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NRW Impfzentren bleiben vormittags geschlossen bis genug Impfstoff da ist (Corona)

lobster09, Dortmund, Sonntag, 24.01.2021, 09:19 (vor 1181 Tagen)
bearbeitet von lobster09, Sonntag, 24.01.2021, 09:29

In Nordrhein-Westfalen wird wegen der Lieferausfälle ab sofort nur noch halbtags geimpft. Laut der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein bleiben die Impfzentren vormittags so lange zu, bis genug Impfstoff da ist. Der Verband hat die Politik zu mehr Einsatz bei der Beschaffung aufgefordert. In Brandenburg wurden 9.000 Impf-Termine wieder abgesagt. Für Februar werden erstmal keine neuen Termine mehr vergeben. | 23.01.2021 09:24 Uhr

Quelle: ndr.de Nachrichten

keine schöne Aussichten einen zeitnahen Termin für meine Eltern und Schwiegereltern >80 zu bekommen

600TSD Briten

Rupo, Ruhrpott, Sonntag, 31.01.2021, 21:22 (vor 1173 Tagen) @ lobster09

an EINEM TAG! geimpft..
https://www.spiegel.de/wissenschaft/corona-news-am-sonntag-peter-altmaier-ueber-verlaengerung-des-shutdown-a-66d6e155-bfdd-40f0-99cd-c5d1805c9b72

hätte ich nicht gedacht, dass die Tommies mal besser sind als wir Deutschen in Punkto Orga..:-)

Wobei wenn man gerade Spahn in Berlin Direkt gesehen und gehört hat, graut es einem schon vor den Bull Shit Bingo morgen beim 'Impf' 'Gipfel' und den leeren 'Ergebnissen'..

So gefährlich ist Impfstoff-Nationalismus

markus, Sonntag, 31.01.2021, 16:34 (vor 1174 Tagen) @ lobster09

Viel ist in den vergangenen Corona-Monaten über Impfstoff-Nationalismus diskutiert worden, vor allem darüber, wie man ihn vermeidet. Doch spätestens seit der Impfstoff-Hersteller Astrazenca seinen Lieferplan für die EU reduziert hat, verbreitet sich der böse Geist ganz ungeniert: Warum bekommen die Briten ihren Impfstoff und nicht die EU?, fragt man in Europa. Aber niemand dort fragt: Warum bekommt Afrika so gut wie gar keinen Impfstoff? "Wenn wir über Impfstoff-Verteilung reden, muss man sich nur anschauen, wie die Welt grundsätzlich funktioniert", sagt Mncebisi Mbatha.

https://www.n-tv.de/panorama/So-gefaehrlich-ist-Impfstoff-Nationalismus-article22325737.html

So gefährlich ist Impfstoff-Nationalismus

Lattenknaller, Madrid, Montag, 01.02.2021, 09:23 (vor 1173 Tagen) @ markus

Hier was dazu auf CNN:
https://edition.cnn.com/2021/01/30/asia/coronavirus-vaccine-divide-pakistan-dst-intl-hnk/index.html

Of 39 million vaccines administered globally by January 18, Ghebreyesus said, just 25 doses were given in a lower-income country.

So gefährlich ist Impfstoff-Nationalismus

HoschUn, Ort, Sonntag, 31.01.2021, 18:40 (vor 1174 Tagen) @ markus

Ursprünglich wollte Oxford seinen Impfstoff auch open source zur Verfügung stellen. Heute liegt der Impfstoff doch lieber in den vertrauensvollen Händen von AstraZeneca. Und die machen halt was große Pharmafirmen schon immer gemacht haben: Aus allem noch den letzten Cent rausquetschen.

So gefährlich ist Impfstoff-Nationalismus

Ulrich, Sonntag, 31.01.2021, 17:44 (vor 1174 Tagen) @ markus

Viel ist in den vergangenen Corona-Monaten über Impfstoff-Nationalismus diskutiert worden, vor allem darüber, wie man ihn vermeidet. Doch spätestens seit der Impfstoff-Hersteller Astrazenca seinen Lieferplan für die EU reduziert hat, verbreitet sich der böse Geist ganz ungeniert: Warum bekommen die Briten ihren Impfstoff und nicht die EU?, fragt man in Europa. Aber niemand dort fragt: Warum bekommt Afrika so gut wie gar keinen Impfstoff? "Wenn wir über Impfstoff-Verteilung reden, muss man sich nur anschauen, wie die Welt grundsätzlich funktioniert", sagt Mncebisi Mbatha.

https://www.n-tv.de/panorama/So-gefaehrlich-ist-Impfstoff-Nationalismus-article22325737.html

Man sollte eines nicht vergessen. Keine Politikerin, kein Politiker in der EU, in Großbritannien, in den USA, in Kanada, in Japan, in Südkorea, in Singapur, ja vermutlich nicht einmal in Australien oder Neuseeland würde es politisch überleben, wenn sein Land große Mengen von Impfstoff für die Dritte Welt zur Verfügung stellen würde, bevor nicht große Teile der eigenen Bevölkerung geimpft sind. Gerade deshalb muss man um jeden Preis möglichst schnell die Produktionskapazitäten hoch fahren. Das ist der einzig praktikable Weg.

Zudem darf man nicht vergessen, dass das Virus um so härter zuschlägt, je mehr Alte eine Gesellschaft hat.

So gefährlich ist Impfstoff-Nationalismus

markus, Sonntag, 31.01.2021, 18:18 (vor 1174 Tagen) @ Ulrich

Viel ist in den vergangenen Corona-Monaten über Impfstoff-Nationalismus diskutiert worden, vor allem darüber, wie man ihn vermeidet. Doch spätestens seit der Impfstoff-Hersteller Astrazenca seinen Lieferplan für die EU reduziert hat, verbreitet sich der böse Geist ganz ungeniert: Warum bekommen die Briten ihren Impfstoff und nicht die EU?, fragt man in Europa. Aber niemand dort fragt: Warum bekommt Afrika so gut wie gar keinen Impfstoff? "Wenn wir über Impfstoff-Verteilung reden, muss man sich nur anschauen, wie die Welt grundsätzlich funktioniert", sagt Mncebisi Mbatha.

https://www.n-tv.de/panorama/So-gefaehrlich-ist-Impfstoff-Nationalismus-article22325737.html


Man sollte eines nicht vergessen. Keine Politikerin, kein Politiker in der EU, in Großbritannien, in den USA, in Kanada, in Japan, in Südkorea, in Singapur, ja vermutlich nicht einmal in Australien oder Neuseeland würde es politisch überleben, wenn sein Land große Mengen von Impfstoff für die Dritte Welt zur Verfügung stellen würde, bevor nicht große Teile der eigenen Bevölkerung geimpft sind. Gerade deshalb muss man um jeden Preis möglichst schnell die Produktionskapazitäten hoch fahren. Das ist der einzig praktikable Weg.

Zudem darf man nicht vergessen, dass das Virus um so härter zuschlägt, je mehr Alte eine Gesellschaft hat.

Das mag ja alles richtig sein, insbesondere, dass das kein Politiker lange überleben wird. Letztendlich ist das aber das Eingeständnis dafür, dass unsere Weltoffenheit und Solidarität offenbar nur in guten Zeiten gilt. Dann ist das auch ziemlich einfach. Sind wir dagegen in einer Krise und geht es auch um unsere eigenen Hintern, bleibt davon nicht mehr viel übrig.

Trump und Boris haben immerhin nie behauptet, solidarisch zu sein. Die sind ein wenig ehrlicher gewesen. Das macht deren egoistisches und nationalistisches Verhalten nicht besser.

So gefährlich ist Impfstoff-Nationalismus

guy_incognito, Rhein-Neckar, Montag, 01.02.2021, 10:19 (vor 1173 Tagen) @ markus

Die ethische Frage nach der Verteilung muss gestellt werden, aber ich bin da bei Ulrich.

Und stelle dir mal die Situation vor, dass ein enges Familienmitglied schwer an Covid erkrankt, in der aktuellen Impfgruppe wäre, die Bundesregierung aber ein großes Kontingent des eigenen Impfstoffes an 3. Welt-Länder abgegeben hätte.

Solange man nicht in der Verantwortung steht, kann und soll man den Finger in die Wunde legen. Und dass die ärmsten der Armen nicht vergessen werden, muss wesentlicher Bestandteil westlicher Politik sein. Aber Entscheidungsträger müssen eben in erster Linie Entscheidungen für die Menschen treffen, für die sie direkt verantwortlich sind.

Und nur wenn die Kapazitäten mit ordentlich viel öffentlichen Gelder hochgefahren werden, ist auch genügend Impfstoff für alle gewährleistet.

Die Ungerechtigkeit bei der Impfstoffverteilung ist aber auch nur ein Bruchteil der Ungerechtigkeit, der vielen Menschen in der 3. Welt täglich widerfährt.

Ist ja leider nichts Neues

Cthulhu, Essen, Montag, 01.02.2021, 07:29 (vor 1173 Tagen) @ markus

Das mag ja alles richtig sein, insbesondere, dass das kein Politiker lange überleben wird. Letztendlich ist das aber das Eingeständnis dafür, dass unsere Weltoffenheit und Solidarität offenbar nur in guten Zeiten gilt. Dann ist das auch ziemlich einfach. Sind wir dagegen in einer Krise und geht es auch um unsere eigenen Hintern, bleibt davon nicht mehr viel übrig.

Das ist genauso wie "nie wieder" nur dafür gegolten hat, dass es in Europa nie wieder einen Völkermord geben darf - gibt es den in Afrika ist die Bereitschaft einzugreifen nahezu nicht existent.

So gefährlich ist Impfstoff-Nationalismus

Ulrich, Sonntag, 31.01.2021, 19:03 (vor 1174 Tagen) @ markus

Viel ist in den vergangenen Corona-Monaten über Impfstoff-Nationalismus diskutiert worden, vor allem darüber, wie man ihn vermeidet. Doch spätestens seit der Impfstoff-Hersteller Astrazenca seinen Lieferplan für die EU reduziert hat, verbreitet sich der böse Geist ganz ungeniert: Warum bekommen die Briten ihren Impfstoff und nicht die EU?, fragt man in Europa. Aber niemand dort fragt: Warum bekommt Afrika so gut wie gar keinen Impfstoff? "Wenn wir über Impfstoff-Verteilung reden, muss man sich nur anschauen, wie die Welt grundsätzlich funktioniert", sagt Mncebisi Mbatha.

https://www.n-tv.de/panorama/So-gefaehrlich-ist-Impfstoff-Nationalismus-article22325737.html


Man sollte eines nicht vergessen. Keine Politikerin, kein Politiker in der EU, in Großbritannien, in den USA, in Kanada, in Japan, in Südkorea, in Singapur, ja vermutlich nicht einmal in Australien oder Neuseeland würde es politisch überleben, wenn sein Land große Mengen von Impfstoff für die Dritte Welt zur Verfügung stellen würde, bevor nicht große Teile der eigenen Bevölkerung geimpft sind. Gerade deshalb muss man um jeden Preis möglichst schnell die Produktionskapazitäten hoch fahren. Das ist der einzig praktikable Weg.

Zudem darf man nicht vergessen, dass das Virus um so härter zuschlägt, je mehr Alte eine Gesellschaft hat.


Das mag ja alles richtig sein, insbesondere, dass das kein Politiker lange überleben wird. Letztendlich ist das aber das Eingeständnis dafür, dass unsere Weltoffenheit und Solidarität offenbar nur in guten Zeiten gilt. Dann ist das auch ziemlich einfach. Sind wir dagegen in einer Krise und geht es auch um unsere eigenen Hintern, bleibt davon nicht mehr viel übrig.

Trump und Boris haben immerhin nie behauptet, solidarisch zu sein. Die sind ein wenig ehrlicher gewesen. Das macht deren egoistisches und nationalistisches Verhalten nicht besser.

Solidarität heißt nicht, "Erst die anderen, dann wir!". Und das dann nicht, wenn die Pandemie aus unterschiedlichen Gründen in den Ländern der ersten Welt mit am heftigsten zuschlägt. Der Erreger fühlt sich besonders im Winter wohl. Das bemerkt man aktuell bei uns. Bei höheren Temperaturen sind die Zahlen deutlich niedriger - so man geschlossene Räume mit Klimaanlage meidet. Vermutlich sind deshalb viele Entwicklungsländer besser als befürchtet durch die Pandemie gekommen. Je älter eine Person ist, um so höher ist das Risiko so schwer zu erkranken, dass ein Aufenthalt im Krankenhaus, ggf. sogar auf der Intensivstation mit künstlicher Beatmung. Das Durchschnittsalter in der EU beträgt gut 43 Jahre. Das in Afrika beispielsweise 18 Jahre. Es gibt also durchaus objektive Gründe, in der Ersten Welt zuerst zu impfen. Aber was man machen muss, das ist gleichzeitig alles mögliche zu unternehmen, um Produktionskapazitäten zu schaffen.

So gefährlich ist Impfstoff-Nationalismus

Sascha, Dortmund, Montag, 01.02.2021, 07:34 (vor 1173 Tagen) @ Ulrich

Viel ist in den vergangenen Corona-Monaten über Impfstoff-Nationalismus diskutiert worden, vor allem darüber, wie man ihn vermeidet. Doch spätestens seit der Impfstoff-Hersteller Astrazenca seinen Lieferplan für die EU reduziert hat, verbreitet sich der böse Geist ganz ungeniert: Warum bekommen die Briten ihren Impfstoff und nicht die EU?, fragt man in Europa. Aber niemand dort fragt: Warum bekommt Afrika so gut wie gar keinen Impfstoff? "Wenn wir über Impfstoff-Verteilung reden, muss man sich nur anschauen, wie die Welt grundsätzlich funktioniert", sagt Mncebisi Mbatha.

https://www.n-tv.de/panorama/So-gefaehrlich-ist-Impfstoff-Nationalismus-article22325737.html


Man sollte eines nicht vergessen. Keine Politikerin, kein Politiker in der EU, in Großbritannien, in den USA, in Kanada, in Japan, in Südkorea, in Singapur, ja vermutlich nicht einmal in Australien oder Neuseeland würde es politisch überleben, wenn sein Land große Mengen von Impfstoff für die Dritte Welt zur Verfügung stellen würde, bevor nicht große Teile der eigenen Bevölkerung geimpft sind. Gerade deshalb muss man um jeden Preis möglichst schnell die Produktionskapazitäten hoch fahren. Das ist der einzig praktikable Weg.

Zudem darf man nicht vergessen, dass das Virus um so härter zuschlägt, je mehr Alte eine Gesellschaft hat.


Das mag ja alles richtig sein, insbesondere, dass das kein Politiker lange überleben wird. Letztendlich ist das aber das Eingeständnis dafür, dass unsere Weltoffenheit und Solidarität offenbar nur in guten Zeiten gilt. Dann ist das auch ziemlich einfach. Sind wir dagegen in einer Krise und geht es auch um unsere eigenen Hintern, bleibt davon nicht mehr viel übrig.

Trump und Boris haben immerhin nie behauptet, solidarisch zu sein. Die sind ein wenig ehrlicher gewesen. Das macht deren egoistisches und nationalistisches Verhalten nicht besser.


Solidarität heißt nicht, "Erst die anderen, dann wir!". Und das dann nicht, wenn die Pandemie aus unterschiedlichen Gründen in den Ländern der ersten Welt mit am heftigsten zuschlägt. Der Erreger fühlt sich besonders im Winter wohl. Das bemerkt man aktuell bei uns. Bei höheren Temperaturen sind die Zahlen deutlich niedriger - so man geschlossene Räume mit Klimaanlage meidet. Vermutlich sind deshalb viele Entwicklungsländer besser als befürchtet durch die Pandemie gekommen. Je älter eine Person ist, um so höher ist das Risiko so schwer zu erkranken, dass ein Aufenthalt im Krankenhaus, ggf. sogar auf der Intensivstation mit künstlicher Beatmung. Das Durchschnittsalter in der EU beträgt gut 43 Jahre. Das in Afrika beispielsweise 18 Jahre. Es gibt also durchaus objektive Gründe, in der Ersten Welt zuerst zu impfen. Aber was man machen muss, das ist gleichzeitig alles mögliche zu unternehmen, um Produktionskapazitäten zu schaffen.

Jo. Und gleichzeitig ist die medizinische Intensivversorgung in vielen Ländern massiv schlechter ausgebaut als in der ersten Welt, so dass die Probleme auch bei weniger Fällen nicht geringer sein dürften.

Ich weiß, dass du es nicht so meinst, aber bei der Argumentation rollen sich bei mir die Fußnägel hoch. Das geringere Durchschnittsalter ergibt sich oft durch Hunger, HIV und Bürgerkriege. Das dann als Argument zu nehmen, um ihnen Corona-Impfungen zu versagen, finde ich mehr als nur diskutabel.

So gefährlich ist Impfstoff-Nationalismus

Ulrich, Montag, 01.02.2021, 08:51 (vor 1173 Tagen) @ Sascha

Jo. Und gleichzeitig ist die medizinische Intensivversorgung in vielen Ländern massiv schlechter ausgebaut als in der ersten Welt, so dass die Probleme auch bei weniger Fällen nicht geringer sein dürften.

Ich weiß, dass du es nicht so meinst, aber bei der Argumentation rollen sich bei mir die Fußnägel hoch. Das geringere Durchschnittsalter ergibt sich oft durch Hunger, HIV und Bürgerkriege. Das dann als Argument zu nehmen, um ihnen Corona-Impfungen zu versagen, finde ich mehr als nur diskutabel.

Die Lebenserwartung in Afrika ist niedriger als in Europa, bei Männern etwa bei 62 Jahren, bei Frauen bei 65. Das sind etwa 18 Jahre weniger als in der Eu. Zurückzuführen ist das in der Tat auf die von Dir genannten Gründe. Wesentlicher dürfte aber die höhere Geburtenrate sein, auch wenn die Zahlen in den letzten Jahrzehnten zurückgegangen sind.

Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, wie gerade in den ärmsten Staaten gezielte Impfungen der Alten funktionieren sollen. Schon bei uns macht das mehr Probleme als erwartet. In Staaten mit deutlich weniger Infrastruktur können eigentlich nur Massenimpfungen z.B. mittels stationärer oder mobiler Impfzentren funktionieren. Aber dafür fehlt auf absehbare Zeit die Menge an Impfstoff.

So gefährlich ist Impfstoff-Nationalismus

markus, Montag, 01.02.2021, 08:14 (vor 1173 Tagen) @ Sascha

Viel ist in den vergangenen Corona-Monaten über Impfstoff-Nationalismus diskutiert worden, vor allem darüber, wie man ihn vermeidet. Doch spätestens seit der Impfstoff-Hersteller Astrazenca seinen Lieferplan für die EU reduziert hat, verbreitet sich der böse Geist ganz ungeniert: Warum bekommen die Briten ihren Impfstoff und nicht die EU?, fragt man in Europa. Aber niemand dort fragt: Warum bekommt Afrika so gut wie gar keinen Impfstoff? "Wenn wir über Impfstoff-Verteilung reden, muss man sich nur anschauen, wie die Welt grundsätzlich funktioniert", sagt Mncebisi Mbatha.

https://www.n-tv.de/panorama/So-gefaehrlich-ist-Impfstoff-Nationalismus-article22325737.html


Man sollte eines nicht vergessen. Keine Politikerin, kein Politiker in der EU, in Großbritannien, in den USA, in Kanada, in Japan, in Südkorea, in Singapur, ja vermutlich nicht einmal in Australien oder Neuseeland würde es politisch überleben, wenn sein Land große Mengen von Impfstoff für die Dritte Welt zur Verfügung stellen würde, bevor nicht große Teile der eigenen Bevölkerung geimpft sind. Gerade deshalb muss man um jeden Preis möglichst schnell die Produktionskapazitäten hoch fahren. Das ist der einzig praktikable Weg.

Zudem darf man nicht vergessen, dass das Virus um so härter zuschlägt, je mehr Alte eine Gesellschaft hat.


Das mag ja alles richtig sein, insbesondere, dass das kein Politiker lange überleben wird. Letztendlich ist das aber das Eingeständnis dafür, dass unsere Weltoffenheit und Solidarität offenbar nur in guten Zeiten gilt. Dann ist das auch ziemlich einfach. Sind wir dagegen in einer Krise und geht es auch um unsere eigenen Hintern, bleibt davon nicht mehr viel übrig.

Trump und Boris haben immerhin nie behauptet, solidarisch zu sein. Die sind ein wenig ehrlicher gewesen. Das macht deren egoistisches und nationalistisches Verhalten nicht besser.


Solidarität heißt nicht, "Erst die anderen, dann wir!". Und das dann nicht, wenn die Pandemie aus unterschiedlichen Gründen in den Ländern der ersten Welt mit am heftigsten zuschlägt. Der Erreger fühlt sich besonders im Winter wohl. Das bemerkt man aktuell bei uns. Bei höheren Temperaturen sind die Zahlen deutlich niedriger - so man geschlossene Räume mit Klimaanlage meidet. Vermutlich sind deshalb viele Entwicklungsländer besser als befürchtet durch die Pandemie gekommen. Je älter eine Person ist, um so höher ist das Risiko so schwer zu erkranken, dass ein Aufenthalt im Krankenhaus, ggf. sogar auf der Intensivstation mit künstlicher Beatmung. Das Durchschnittsalter in der EU beträgt gut 43 Jahre. Das in Afrika beispielsweise 18 Jahre. Es gibt also durchaus objektive Gründe, in der Ersten Welt zuerst zu impfen. Aber was man machen muss, das ist gleichzeitig alles mögliche zu unternehmen, um Produktionskapazitäten zu schaffen.


Jo. Und gleichzeitig ist die medizinische Intensivversorgung in vielen Ländern massiv schlechter ausgebaut als in der ersten Welt, so dass die Probleme auch bei weniger Fällen nicht geringer sein dürften.

Ich weiß, dass du es nicht so meinst, aber bei der Argumentation rollen sich bei mir die Fußnägel hoch. Das geringere Durchschnittsalter ergibt sich oft durch Hunger, HIV und Bürgerkriege. Das dann als Argument zu nehmen, um ihnen Corona-Impfungen zu versagen, finde ich mehr als nur diskutabel.

Wenn das geringere Durchschnittsalter ein taugliches Argument sein soll, kann man den Anteil der Risikogruppen und die Kapazitäten der Intensivstationen definieren und danach dann den Impfstoff weltweit fair verteilen. Das würde dann dazu führen, dass Afrika verhältnismäßig weniger bekommt. Aber dass sie gar nichts bekommen, das ist schon schwer verdaulich.

So gefährlich ist Impfstoff-Nationalismus

markus, Sonntag, 31.01.2021, 19:19 (vor 1174 Tagen) @ Ulrich

Viel ist in den vergangenen Corona-Monaten über Impfstoff-Nationalismus diskutiert worden, vor allem darüber, wie man ihn vermeidet. Doch spätestens seit der Impfstoff-Hersteller Astrazenca seinen Lieferplan für die EU reduziert hat, verbreitet sich der böse Geist ganz ungeniert: Warum bekommen die Briten ihren Impfstoff und nicht die EU?, fragt man in Europa. Aber niemand dort fragt: Warum bekommt Afrika so gut wie gar keinen Impfstoff? "Wenn wir über Impfstoff-Verteilung reden, muss man sich nur anschauen, wie die Welt grundsätzlich funktioniert", sagt Mncebisi Mbatha.

https://www.n-tv.de/panorama/So-gefaehrlich-ist-Impfstoff-Nationalismus-article22325737.html


Man sollte eines nicht vergessen. Keine Politikerin, kein Politiker in der EU, in Großbritannien, in den USA, in Kanada, in Japan, in Südkorea, in Singapur, ja vermutlich nicht einmal in Australien oder Neuseeland würde es politisch überleben, wenn sein Land große Mengen von Impfstoff für die Dritte Welt zur Verfügung stellen würde, bevor nicht große Teile der eigenen Bevölkerung geimpft sind. Gerade deshalb muss man um jeden Preis möglichst schnell die Produktionskapazitäten hoch fahren. Das ist der einzig praktikable Weg.

Zudem darf man nicht vergessen, dass das Virus um so härter zuschlägt, je mehr Alte eine Gesellschaft hat.


Das mag ja alles richtig sein, insbesondere, dass das kein Politiker lange überleben wird. Letztendlich ist das aber das Eingeständnis dafür, dass unsere Weltoffenheit und Solidarität offenbar nur in guten Zeiten gilt. Dann ist das auch ziemlich einfach. Sind wir dagegen in einer Krise und geht es auch um unsere eigenen Hintern, bleibt davon nicht mehr viel übrig.

Trump und Boris haben immerhin nie behauptet, solidarisch zu sein. Die sind ein wenig ehrlicher gewesen. Das macht deren egoistisches und nationalistisches Verhalten nicht besser.


Solidarität heißt nicht, "Erst die anderen, dann wir!". Und das dann nicht, wenn die Pandemie aus unterschiedlichen Gründen in den Ländern der ersten Welt mit am heftigsten zuschlägt. Der Erreger fühlt sich besonders im Winter wohl. Das bemerkt man aktuell bei uns. Bei höheren Temperaturen sind die Zahlen deutlich niedriger - so man geschlossene Räume mit Klimaanlage meidet. Vermutlich sind deshalb viele Entwicklungsländer besser als befürchtet durch die Pandemie gekommen. Je älter eine Person ist, um so höher ist das Risiko so schwer zu erkranken, dass ein Aufenthalt im Krankenhaus, ggf. sogar auf der Intensivstation mit künstlicher Beatmung. Das Durchschnittsalter in der EU beträgt gut 43 Jahre. Das in Afrika beispielsweise 18 Jahre. Es gibt also durchaus objektive Gründe, in der Ersten Welt zuerst zu impfen. Aber was man machen muss, das ist gleichzeitig alles mögliche zu unternehmen, um Produktionskapazitäten zu schaffen.

In dem Artikel geht es hauptsächlich um die Situation Südafrika. Die hätten schon Geld für den Impfstoff und haben auch ein höheres Durchnittsalter als 18. In Südafrika ist noch kein einziger Mensch geimpft worden. Und das wird auch so schnell nicht passieren. Der Markt ist durch die Bestellungen der EU und USA komplett leer gefegt. Und der Winter steht dort erst noch bevor.

Es sagt ja niemand, dass zuerst die anderen und dann wir geimpft werden sollen. Es geht um eine gerechtere Verteilung.

So gefährlich ist Impfstoff-Nationalismus

HoschUn, Ort, Sonntag, 31.01.2021, 19:25 (vor 1174 Tagen) @ markus

Und das wird auch so schnell nicht passieren. Der Markt ist durch die Bestellungen der EU und USA komplett leer gefegt.

Das klingt immer so wie als gäbe es generell eine Knappheit. Das knappe Angebot entsteht dadurch, dass die USA, EU und andere reiche Staaten den Impfstoff horten. Teilweise für das zehnfache ihrer eigentlichen Bevölkerung. Das ist das Problem. Da ist auch die EU ganz vorne mit dabei, wenn auch nicht ganz so gut wie man es sich in der EU wohl vorgestellt hat.

In der Theorie müsste man einen cap einführen. Kein Staat darf insgesamt von allen Herstellern nicht mehr Dosen als das doppelte der Einwohnerzahl bestellen. Dann könnten heute schon Millionen Menschen in Südafrika geimpft sein. Ist aber pure Theorie. So realistisch wie der spontanten Ausbruch eines ewigen Weltfrieden.

So gefährlich ist Impfstoff-Nationalismus

Davja89, Montag, 01.02.2021, 09:22 (vor 1173 Tagen) @ HoschUn

Aber am Ende ist es ja nicht so das der Impfstoff in Amerika oder GB in Hallen vor sich hin rottet.

Sondern das man groß bestellt hat, was weltweit den Vorteil hat das man massiv aufrüstet in der Produktion.
Aktuell wird in diesen Ländern massiv geimpft und da wird nirgendwo etwas gehortet.
Du willst doch nicht den USA oder GB unterstellen, das die Überschüsse in der Tonne landen wenn die eigenen Leute durch sind.

Man wird schwächere Staaten die Dosen zum Vorzugspreis oder als Entwicklungshilfe anbieten. Und kann damit wohl leider sogar noch Machtpoltik machen. Ähnlich wie es Russland jetzt schon macht. Die EU guckt wieder blöd aus der Wäsche und weiß nicht wie das geschehen konnte.

Das hätte die EU genauso machen sollen. Dann wäre die Produktion schon letztes Jahr noch massiver Aufgebaut worden, und am Ende hätte man die überschüssigen Dosen immer noch zu einem fairen Preis weitergeben können. Oder wir verschenken es an die 20 ärmsten Länder der Welt etc. ... soll mir alles recht sein.

Man hätte selber früher was gehabt und hätte am Ende anderen helfen können.

Es ging darum so früh wie möglich allen Herstellern die Garantie zugeben, egal wie viel ihr investiert und produziert. Wir bezahlen euch das, im Notfall geben wir es halt selber weiter.
Aber wir bezahlen und sichern euch ab. Haut alles in den Markt was irgendwie geht.

Das mag man kritisch sehen, das die Pharma Firmen jetzt sozusagen einen Code zum Geldrucken haben ohne jegliches Risiko. Aber in Krisen kann man sich seine Freunde leider nicht aussuchen.

So gefährlich ist Impfstoff-Nationalismus

Ulrich, Montag, 01.02.2021, 09:11 (vor 1173 Tagen) @ HoschUn

Und das wird auch so schnell nicht passieren. Der Markt ist durch die Bestellungen der EU und USA komplett leer gefegt.

Die USA haben Stand vorletzte Woche fest nur bei Pfizer und Moderna bestellt, die in den USA selbst produzieren. Mit AstraZeneca hat es Vorgespräche gegeben, aber Stand vorletzte Woche wohl noch keine verbindlichen Bestellungen.

Südafrika hat mittlerweile in Indien 1,5 Millionen Dosen des dort in Lizenz produzierten AstraZeneca-Impfstoffs bestellt.


Das klingt immer so wie als gäbe es generell eine Knappheit. Das knappe Angebot entsteht dadurch, dass die USA, EU und andere reiche Staaten den Impfstoff horten. Teilweise für das zehnfache ihrer eigentlichen Bevölkerung. Das ist das Problem. Da ist auch die EU ganz vorne mit dabei, wenn auch nicht ganz so gut wie man es sich in der EU wohl vorgestellt hat.

In der Theorie müsste man einen cap einführen. Kein Staat darf insgesamt von allen Herstellern nicht mehr Dosen als das doppelte der Einwohnerzahl bestellen. Dann könnten heute schon Millionen Menschen in Südafrika geimpft sein. Ist aber pure Theorie. So realistisch wie der spontanten Ausbruch eines ewigen Weltfrieden.

Horten kann man nur etwas, was man auch hat. Und im Augenblick ist selbst in den USA deutlich weniger Impfstoff verfügbar, als benötigt wird. Man kann ganz im Gegenteil davon ausgehen, dass wegen der Bestellungen der USA oder Kanadas zusätzliche Produktionskapazitäten geschaffen worden sind und noch werden.

Die Kanadier haben bereits im Vorfeld erklärt, dass sie sobald der eigene Bedarf gedeckt ist den zusätzlich bestellten Impfstoff ärmeren Staaten zur Verfügung stellen werden. Und auch die USA werden den überschüssigen Impfstoff mit Sicherheit nicht einlagern. Entweder geht er auf den normalen Markt oder ggf. folgt man unter Biden auch dem Beispiel Kanadas.

So endet Corona

markus, Sonntag, 31.01.2021, 14:50 (vor 1174 Tagen) @ lobster09

Wann können wir uns wieder in knallvollen Bars in den Armen liegen und laut singen?Ein wissenschaftlicher Ausblick auf das Ende der Pandemie.

https://twitter.com/maithi_nk/status/1354727195659427841

Sehr sehenswert.

So endet Corona

Raducanu, Sassenberg, Sonntag, 31.01.2021, 15:48 (vor 1174 Tagen) @ markus

Corona Endet nur, wenn wir es schaffen die ganze Welt schnell zu Impfen.
Ansonsten wird es immer wieder Mutationen geben.
Ich gehe auch davon aus, dass es in 1-2 Jahren noch mal eine zweite Runde Impfungen gibt gegen die kommenden Mutationen. Mindestens für die Risikogruppen

So endet Corona

markus, Sonntag, 31.01.2021, 16:17 (vor 1174 Tagen) @ Raducanu

Corona Endet nur, wenn wir es schaffen die ganze Welt schnell zu Impfen.
Ansonsten wird es immer wieder Mutationen geben.
Ich gehe auch davon aus, dass es in 1-2 Jahren noch mal eine zweite Runde Impfungen gibt gegen die kommenden Mutationen. Mindestens für die Risikogruppen

Wichtig wäre eigentlich auch eine weltweite gleichmäßige Impfung. Ansonsten sind einzelne reiche Länder irgendwann durchgeimpft und irgendjemand bringt möglicherweise eine gegen den alten Impfstoff resistente Mutante aus dem Urlaub mit.
Aber das interessiert bei dem egoistischen Wettrennen, wer zuerst am meisten Impfstoff bekommt, offensichtlich nicht. Geht es um den eigenen Hintern, hört die Solidarität ganz schnell auf.

So endet Corona

Lattenknaller, Madrid, Sonntag, 31.01.2021, 16:46 (vor 1174 Tagen) @ markus

Corona Endet nur, wenn wir es schaffen die ganze Welt schnell zu Impfen.
Ansonsten wird es immer wieder Mutationen geben.
Ich gehe auch davon aus, dass es in 1-2 Jahren noch mal eine zweite Runde Impfungen gibt gegen die kommenden Mutationen. Mindestens für die Risikogruppen


Wichtig wäre eigentlich auch eine weltweite gleichmäßige Impfung. Ansonsten sind einzelne reiche Länder irgendwann durchgeimpft und irgendjemand bringt möglicherweise eine gegen den alten Impfstoff resistente Mutante aus dem Urlaub mit.
Aber das interessiert bei dem egoistischen Wettrennen, wer zuerst am meisten Impfstoff bekommt, offensichtlich nicht. Geht es um den eigenen Hintern, hört die Solidarität ganz schnell auf.

Schau Dir doch mal hier manche User an, selbst solche die sonst weitestgehend rational scheinen.
Und das ist noch harmlos, was da bei SPON so abgeht. Und das ist noch nichts im Vergleich zu britischen Medien, wo der Covid-War schon ausgerufen wird.

Stand jetzt wird es darauf hinauslaufen, dass die USA, EU, UK, wahrscheinlich auch China (wobei man bei deren Impfstoff ja vorsichtig sein muss), die reichen Teile Asiens im Q3 bei 70% Impfungen liegen werden.
Südamerika, die armen Teile Asiens und Afrika deutlich darunter, in absteigender Reihenfolge.
In dem Szenario werden sich die EU, USA, UK etc. dazu entschließen zum Selbstschutz abzuriegeln.
Neben den gesundheitlichen Folgen hat das auch massive wirtschaftliche Folgen. Diese Regionen können dann fleissig weiter loslegen, während die anderen noch eingeschränkt sind. Das wird die Kluft weiter wachsen lassen.
Mit den entsprechenden Folgen.

So endet Corona

markus, Sonntag, 31.01.2021, 16:59 (vor 1174 Tagen) @ Lattenknaller

Corona Endet nur, wenn wir es schaffen die ganze Welt schnell zu Impfen.
Ansonsten wird es immer wieder Mutationen geben.
Ich gehe auch davon aus, dass es in 1-2 Jahren noch mal eine zweite Runde Impfungen gibt gegen die kommenden Mutationen. Mindestens für die Risikogruppen


Wichtig wäre eigentlich auch eine weltweite gleichmäßige Impfung. Ansonsten sind einzelne reiche Länder irgendwann durchgeimpft und irgendjemand bringt möglicherweise eine gegen den alten Impfstoff resistente Mutante aus dem Urlaub mit.
Aber das interessiert bei dem egoistischen Wettrennen, wer zuerst am meisten Impfstoff bekommt, offensichtlich nicht. Geht es um den eigenen Hintern, hört die Solidarität ganz schnell auf.


Schau Dir doch mal hier manche User an, selbst solche die sonst weitestgehend rational scheinen.
Und das ist noch harmlos, was da bei SPON so abgeht. Und das ist noch nichts im Vergleich zu britischen Medien, wo der Covid-War schon ausgerufen wird.

Stand jetzt wird es darauf hinauslaufen, dass die USA, EU, UK, wahrscheinlich auch China (wobei man bei deren Impfstoff ja vorsichtig sein muss), die reichen Teile Asiens im Q3 bei 70% Impfungen liegen werden.
Südamerika, die armen Teile Asiens und Afrika deutlich darunter, in absteigender Reihenfolge.
In dem Szenario werden sich die EU, USA, UK etc. dazu entschließen zum Selbstschutz abzuriegeln.
Neben den gesundheitlichen Folgen hat das auch massive wirtschaftliche Folgen. Diese Regionen können dann fleissig weiter loslegen, während die anderen noch eingeschränkt sind. Das wird die Kluft weiter wachsen lassen.
Mit den entsprechenden Folgen.

In Südafrika ist noch kein einziger Mensch geimpft, weil Europa und die USA mit großzügigen Bestellungen den Markt leergefegt haben. Und dort steht der Winter erst noch bevor. Die südafrikanische Mutante interessiert sich wohl auch wenig dafür, ob Menschen bereits mit der alten Virusvariante infiziert waren. Keine guten Aussichten für einen ziemlich großen Kontinent.

So endet Corona

Raducanu, Sassenberg, Sonntag, 31.01.2021, 17:21 (vor 1174 Tagen) @ markus

Die Bestellungen sind das eine, ein Großteil der afikanischen Länder kann sich den Impfstoff gar nicht leisten...
Da Liegen die Bugets für sowas im unteren zweistelligen Millionenbereich.
Ich habe zumindest zwei Hoffnungen:
- Wenn sich in den Westlichen Ländern der Staub etwas gelegt hat über die COVAX Initiative
- China will sich Afrika noch mehr Abhängig machen und verbreitet mit Impfstoff ihren Einfluss noch weiter...

So endet Corona

garypaul, Unna, Sonntag, 31.01.2021, 16:38 (vor 1174 Tagen) @ markus

Corona Endet nur, wenn wir es schaffen die ganze Welt schnell zu Impfen.
Ansonsten wird es immer wieder Mutationen geben.
Ich gehe auch davon aus, dass es in 1-2 Jahren noch mal eine zweite Runde Impfungen gibt gegen die kommenden Mutationen. Mindestens für die Risikogruppen


Wichtig wäre eigentlich auch eine weltweite gleichmäßige Impfung. Ansonsten sind einzelne reiche Länder irgendwann durchgeimpft und irgendjemand bringt möglicherweise eine gegen den alten Impfstoff resistente Mutante aus dem Urlaub mit.
Aber das interessiert bei dem egoistischen Wettrennen, wer zuerst am meisten Impfstoff bekommt, offensichtlich nicht. Geht es um den eigenen Hintern, hört die Solidarität ganz schnell auf.

Leider hier auch schon zu lesen, sehr traurig...

Auch Moderna reduziert Lieferungen

Ulrich, Samstag, 30.01.2021, 16:35 (vor 1175 Tagen) @ lobster09

Coronavirus - Auch Moderna räumt Lieferschwierigkeiten ein

"Geiz ist geil!"

Nicht wahr, Frau von der Leyen?

Nicht wahr, Herr Spahn?

Auch Moderna reduziert Lieferungen

Lattenknaller, Madrid, Sonntag, 31.01.2021, 16:05 (vor 1174 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von Lattenknaller, Sonntag, 31.01.2021, 16:10

Coronavirus - Auch Moderna räumt Lieferschwierigkeiten ein

"Geiz ist geil!"

Nicht wahr, Frau von der Leyen?

Nicht wahr, Herr Spahn?

Und was haben jetzt die beiden konkret mit der Meldung zu tun?
Moderna scheint momentan weltweit generell ein Lieferproblem zu haben, oder?

Ach so PS: Die EU-Kommission war auch nicht geizig, sondern hat ein Budget von den Mitgliedsstaaten zur Verfügung gestellt bekommen. Da hätte Herr Spahn als zuständiger Minister der Ratspräsidentschaft einschreiten können, hat er wohl aber nicht.
Deshalb finde ich die Kommentare in Bezug auf "Flintenuschi" immer sehr interessant.
Die ducken sich alle weg, weil man auf die EU da gerne einschlagen kann, ist ja auch das einfachste.
Das man aber selber in der Verantwortung steht, geschenkt.

Auch Moderna reduziert Lieferungen

Ulrich, Sonntag, 31.01.2021, 16:34 (vor 1174 Tagen) @ Lattenknaller

Coronavirus - Auch Moderna räumt Lieferschwierigkeiten ein

"Geiz ist geil!"

Nicht wahr, Frau von der Leyen?

Nicht wahr, Herr Spahn?


Und was haben jetzt die beiden konkret mit der Meldung zu tun?
Moderna scheint momentan weltweit generell ein Lieferproblem zu haben, oder?

Ach so PS: Die EU-Kommission war auch nicht geizig, sondern hat ein Budget von den Mitgliedsstaaten zur Verfügung gestellt bekommen. Da hätte Herr Spahn als zuständiger Minister der Ratspräsidentschaft einschreiten können, hat er wohl aber nicht.
Deshalb finde ich die Kommentare in Bezug auf "Flintenuschi" immer sehr interessant.
Die ducken sich alle weg, weil man auf die EU da gerne einschlagen kann, ist ja auch das einfachste.
Das man aber selber in der Verantwortung steht, geschenkt.

Bestellt man frühzeitig bei allen Produzenten erfolgversprechender Impfstoffe, und bestellt man großzügig, dann hat man Luft, wenn es bei einem Teil der Anbietern zu Problemen kommt. Bestellt man zu spät und zu knapp, dann "kneift" es sofort, wenn es zu Ausfällen kommt.

Herr Spahn hätte in der Tat einschreiten können und müssen. Das hat er aber nicht getan. Aber auch Frau von der Leyen hätte einschreiten können und müssen. Sie hat es ebenfalls nicht getan.

Ursula von der Leyen hat in ihrer Zeit vor Brüssel in der Bundeswehr ein Desaster angerichtet. Für fast alle Probleme, die Annegret Kramp-Karrenbauer zu lösen hat, sind in wesentlichen Teilen auf ihre Vorgängerin zurückzuführen. Selbstbedienung durch Berater, komplett unbrauchbare Beratungsergebnisse, weite Teile der Bundeswehr, die wegen eines eklatanten, "geplanten" Ersatzteilmangels still stehen, rechtsradikale Umtriebe in Teilen der Truppe, und, und, und. Alles Brandherde, die von der Leyen zwar angehen wollte, die aber statt dessen während ihrer Amtszeit im Grunde erst entstanden oder zumindest deutlich gewachsen sind. Innerhalb der Bundesregierung gab es von Anfang an ganz massive Bedenken gegen die Frau als Kommissionschefin. Angela Merkel hätte sie nie selbst vorgeschlagen. Und sie war am Ende diejenige, die von der Leyen noch am meisten gewogen war. Ihren Posten hat von der Leyen Macron zu verdanken, der wollte unbedingt eine Person, die französisch sprach und zum konservativen Lager gehörte, aber keine Französin war. Da konnte Berlin nicht nein sagen.

Auch Moderna reduziert Lieferungen

herrNick, Sonntag, 31.01.2021, 16:47 (vor 1174 Tagen) @ Ulrich

Bestellt man frühzeitig bei allen Produzenten erfolgversprechender Impfstoffe, und bestellt man großzügig, dann hat man Luft, wenn es bei einem Teil der Anbietern zu Problemen kommt. Bestellt man zu spät und zu knapp, dann "kneift" es sofort, wenn es zu Ausfällen kommt.

Glaubst du das wirklich? Wir sprechen hier von einer weltweiten Pandemie. Ungefähr alle Menschen müssen geimpft werden. Und die armen Pharmakonzerne, die sich nicht so mit Planung und sowas auskennen konnten nicht absehen, ob sie den Impfstoff loswerden, weil die EU nicht genug bestellt hat? Das halte ich für ein Märchen und kann nicht glauben, dass Du das glaubst. Das ist die ultimative Lizenz zum Geld drucken. Natürlich fahren die ihre Kapazitäten maximal hoch, weil sie es im Moment sicher loswerden und zwar zu tollen Konditionen. Die haben einfach etwas versprochen, dass sie nicht halten können.

Auch Moderna reduziert Lieferungen

Ulrich, Sonntag, 31.01.2021, 17:02 (vor 1174 Tagen) @ herrNick

Bestellt man frühzeitig bei allen Produzenten erfolgversprechender Impfstoffe, und bestellt man großzügig, dann hat man Luft, wenn es bei einem Teil der Anbietern zu Problemen kommt. Bestellt man zu spät und zu knapp, dann "kneift" es sofort, wenn es zu Ausfällen kommt.


Glaubst du das wirklich? Wir sprechen hier von einer weltweiten Pandemie. Ungefähr alle Menschen müssen geimpft werden. Und die armen Pharmakonzerne, die sich nicht so mit Planung und sowas auskennen konnten nicht absehen, ob sie den Impfstoff loswerden, weil die EU nicht genug bestellt hat? Das halte ich für ein Märchen und kann nicht glauben, dass Du das glaubst. Das ist die ultimative Lizenz zum Geld drucken. Natürlich fahren die ihre Kapazitäten maximal hoch, weil sie es im Moment sicher loswerden und zwar zu tollen Konditionen. Die haben einfach etwas versprochen, dass sie nicht halten können.

Das glaube ich nicht nur, da bin ich mir sicher. Die armen Staaten dieser Welt haben vermutlich nicht einmal genügend Devisenreserven, um sich den AstraZeneca-Impfstoff leisten zu können. Mit der Bezahlung der mRNA-Impfstoffe wären sie zum aktuellen Zeitpunkt komplett überfordert. Das sind Stand heute Erste-Welt-Impfstoffe. Da kommen schnell Summen von über einer Milliarde Euro pro Land nur für den Impfstoff zusammen. Dazu kommt noch das, was der Aufbau der für die Impfungen notwendigen Infrastruktur kostet.

Mit Sicherheit wird das ganze bei deutlich steigenden Stückzahlen billiger. Aber zunächst einmal müssen die festen Bestellungen da sein, dann müssen die Produktionsanlagen geplant, gebaut und angefahren werden. Und da hängt es zunächst an den Bestellungen der reichen Länder. Nur wegen der Aussage "Die armen Staaten benötigen aber auch Impfstoffe!" werden BionTech/Pfizer, Moderna und Co. nicht einmal eine Produktionslinie planen. Dazu geht es um zu große Summen. Und primär ist man den Eigentümern und Investoren verantwortlich.

Auch Moderna reduziert Lieferungen

herrNick, Sonntag, 31.01.2021, 19:49 (vor 1173 Tagen) @ Ulrich

Das glaube ich nicht nur, da bin ich mir sicher. Die armen Staaten dieser Welt haben vermutlich nicht einmal genügend Devisenreserven, um sich den AstraZeneca-Impfstoff leisten zu können. Mit der Bezahlung der mRNA-Impfstoffe wären sie zum aktuellen Zeitpunkt komplett überfordert. Das sind Stand heute Erste-Welt-Impfstoffe. Da kommen schnell Summen von über einer Milliarde Euro pro Land nur für den Impfstoff zusammen. Dazu kommt noch das, was der Aufbau der für die Impfungen notwendigen Infrastruktur kostet.

Ah, wenn wir den modernen Impfstoff zuerst kaufen nehmen wir niemandem etwas weg, sondern leisten Entwicklungshilfte. Again what learned.

Mit Sicherheit wird das ganze bei deutlich steigenden Stückzahlen billiger. Aber zunächst einmal müssen die festen Bestellungen da sein, dann müssen die Produktionsanlagen geplant, gebaut und angefahren werden. Und da hängt es zunächst an den Bestellungen der reichen Länder. Nur wegen der Aussage "Die armen Staaten benötigen aber auch Impfstoffe!" werden BionTech/Pfizer, Moderna und Co. nicht einmal eine Produktionslinie planen. Dazu geht es um zu große Summen. Und primär ist man den Eigentümern und Investoren verantwortlich.

Übersetzt heißt das alles doch, dass die Pharma-Unternehmen gerne ihr komplettes unternehmerisches Risiko an die Staaten auslagern (ganz sicher ohne auf ihren Profit zu verzichten, wir sprechen ja nicht von Charity-Unternehmen). Die EU hat diese Bedingungen nicht akzeptiert und wird nun dafür abgestraft. Immerhin scheint das Geld, was die Pharma Industrie für PR ausgegeben hat nicht für die Katz gewesen zu sein. Der schwarze Peter liegt bei der Politik. Die Unternehmen wollen ja nur helfen.

Auch Moderna reduziert Lieferungen

Ulrich, Montag, 01.02.2021, 09:34 (vor 1173 Tagen) @ herrNick

Das glaube ich nicht nur, da bin ich mir sicher. Die armen Staaten dieser Welt haben vermutlich nicht einmal genügend Devisenreserven, um sich den AstraZeneca-Impfstoff leisten zu können. Mit der Bezahlung der mRNA-Impfstoffe wären sie zum aktuellen Zeitpunkt komplett überfordert. Das sind Stand heute Erste-Welt-Impfstoffe. Da kommen schnell Summen von über einer Milliarde Euro pro Land nur für den Impfstoff zusammen. Dazu kommt noch das, was der Aufbau der für die Impfungen notwendigen Infrastruktur kostet.


Ah, wenn wir den modernen Impfstoff zuerst kaufen nehmen wir niemandem etwas weg, sondern leisten Entwicklungshilfte. Again what learned.

Den zynischen Ton kannst Du dir sparen.

Fakt ist, der Aufbau einer Impf-Infrastruktur ist selbst in der Ersten Welt eine Mammutaufgabe. Das kann man aktuell z.B. in Deutschland beobachten. Und in anderen Staaten sind die Probleme ähnlich groß.

Mit Sicherheit wird das ganze bei deutlich steigenden Stückzahlen billiger. Aber zunächst einmal müssen die festen Bestellungen da sein, dann müssen die Produktionsanlagen geplant, gebaut und angefahren werden. Und da hängt es zunächst an den Bestellungen der reichen Länder. Nur wegen der Aussage "Die armen Staaten benötigen aber auch Impfstoffe!" werden BionTech/Pfizer, Moderna und Co. nicht einmal eine Produktionslinie planen. Dazu geht es um zu große Summen. Und primär ist man den Eigentümern und Investoren verantwortlich.


Übersetzt heißt das alles doch, dass die Pharma-Unternehmen gerne ihr komplettes unternehmerisches Risiko an die Staaten auslagern (ganz sicher ohne auf ihren Profit zu verzichten, wir sprechen ja nicht von Charity-Unternehmen). Die EU hat diese Bedingungen nicht akzeptiert und wird nun dafür abgestraft. Immerhin scheint das Geld, was die Pharma Industrie für PR ausgegeben hat nicht für die Katz gewesen zu sein. Der schwarze Peter liegt bei der Politik. Die Unternehmen wollen ja nur helfen.

Es mag dich überraschen, aber Pharmakonzerne sind Wirtschaftsunternehmen und arbeiten profitorientiert. Die Verantwortlichen sind ihren Aufsichtsräten, ihren Gesellschaftern und ihren Geldgebern verpflichtet. Milliardeninvestitionen für Produktionsanlagen wird man nur tätigen, wenn man sich relativ sicher ist, das Geld auch wieder einzunehmen.

Üblicherweise dauert es zehn Jahre oder mehr von der ersten Idee bis zum fertigen Impfstoff. Und das vor allem, weil man auf die Kosten achtet. Man geht einen Schritt, prüft die Ergebnisse, beschafft ggf. Geld, und dann geht man den nächsten Schritt. Man prüft erneut, u.s.w. Aktuell haben auch einzelne Unternehmen mehrere Impfstoffkandidaten parallel getestet, sind teilweise weitere Schritte gegangen ohne das die Endergebnisse der vorherigen vorlagen. Z.B. hat man bereits vor der Zulassung Produktionskapazitäten geschaffen und die Produktion hoch gefahren.

Und trotz staatlicher Unterstützung könnte ein kompletter Fehlschlag zumindest die Newcommer auf dem Markt in existenzielle Probleme stürzen. Im letzten Jahr war CureVac "Hot Stuff", der Börsenwert hat sich verdoppelt. Aber was wäre, falls man in der Phase 3 der Impfstoffentwicklung scheitern sollte? Decken die Hilfen und Garantien der EU tatsächlich sämtliche entstandenen Kosten ab? Ich wäre mir da jedenfalls nicht sicher.

Auch Moderna reduziert Lieferungen

herrNick, Montag, 01.02.2021, 10:27 (vor 1173 Tagen) @ Ulrich

Fakt ist, der Aufbau einer Impf-Infrastruktur ist selbst in der Ersten Welt eine Mammutaufgabe. Das kann man aktuell z.B. in Deutschland beobachten. Und in anderen Staaten sind die Probleme ähnlich groß.

Ja, die kostet Geld. Es war aber schon klar, dass die grundsätzliche Infrastruktur auch bei der aktuellen Bestellmenge aufgebaut wird. Und bei der Skalierung - da kommen wir nicht zusammen, dass das jetzt an ein paar Millionen Impfdosen-Bestellungen in der ersten Bestellung der EU liegt. Das bleibt für mich nicht wirklich plausibel.

Übersetzt heißt das alles doch, dass die Pharma-Unternehmen gerne ihr komplettes unternehmerisches Risiko an die Staaten auslagern (ganz sicher ohne auf ihren Profit zu verzichten, wir sprechen ja nicht von Charity-Unternehmen). Die EU hat diese Bedingungen nicht akzeptiert und wird nun dafür abgestraft. Immerhin scheint das Geld, was die Pharma Industrie für PR ausgegeben hat nicht für die Katz gewesen zu sein. Der schwarze Peter liegt bei der Politik. Die Unternehmen wollen ja nur helfen.


Es mag dich überraschen, aber Pharmakonzerne sind Wirtschaftsunternehmen und arbeiten profitorientiert. Die Verantwortlichen sind ihren Aufsichtsräten, ihren Gesellschaftern und ihren Geldgebern verpflichtet. Milliardeninvestitionen für Produktionsanlagen wird man nur tätigen, wenn man sich relativ sicher ist, das Geld auch wieder einzunehmen.

Danke für die Belehrung. Ich kenne profitorientierte Wirtschaftsunternehmen vom selber anfassen. Es handelt sich um ein unternehmerisches Risiko. Pfizer sitzt am langen Hebel, also möchten sie das komplett abwälzen. Wenn Unternehmen in dieser Größenordnung diese Möglichkeit haben, dann tun sie es.

Du möchtest unbedingt die Hauptschuld in der Politik sehen. Ich sage nicht, dass dort keine Schuld liegt. Aber Du siehst mir die Unternehmen viel zu unkritisch. Insbesondere bei Astra Zeneca ist ja schon offensichtlich, dass die Unternehmen Politik machen.

Auch Moderna reduziert Lieferungen

markus, Sonntag, 31.01.2021, 20:31 (vor 1173 Tagen) @ herrNick

Das glaube ich nicht nur, da bin ich mir sicher. Die armen Staaten dieser Welt haben vermutlich nicht einmal genügend Devisenreserven, um sich den AstraZeneca-Impfstoff leisten zu können. Mit der Bezahlung der mRNA-Impfstoffe wären sie zum aktuellen Zeitpunkt komplett überfordert. Das sind Stand heute Erste-Welt-Impfstoffe. Da kommen schnell Summen von über einer Milliarde Euro pro Land nur für den Impfstoff zusammen. Dazu kommt noch das, was der Aufbau der für die Impfungen notwendigen Infrastruktur kostet.


Ah, wenn wir den modernen Impfstoff zuerst kaufen nehmen wir niemandem etwas weg, sondern leisten Entwicklungshilfte. Again what learned.

Mit Sicherheit wird das ganze bei deutlich steigenden Stückzahlen billiger. Aber zunächst einmal müssen die festen Bestellungen da sein, dann müssen die Produktionsanlagen geplant, gebaut und angefahren werden. Und da hängt es zunächst an den Bestellungen der reichen Länder. Nur wegen der Aussage "Die armen Staaten benötigen aber auch Impfstoffe!" werden BionTech/Pfizer, Moderna und Co. nicht einmal eine Produktionslinie planen. Dazu geht es um zu große Summen. Und primär ist man den Eigentümern und Investoren verantwortlich.


Übersetzt heißt das alles doch, dass die Pharma-Unternehmen gerne ihr komplettes unternehmerisches Risiko an die Staaten auslagern (ganz sicher ohne auf ihren Profit zu verzichten, wir sprechen ja nicht von Charity-Unternehmen). Die EU hat diese Bedingungen nicht akzeptiert und wird nun dafür abgestraft. Immerhin scheint das Geld, was die Pharma Industrie für PR ausgegeben hat nicht für die Katz gewesen zu sein. Der schwarze Peter liegt bei der Politik. Die Unternehmen wollen ja nur helfen.

Ich bin nicht so tief im Thema drin, aber ich frage mich, ob es wirklich so ist, dass die Unternehmen erst nach ausreichend großen Vorbestellungen überhaupt mal mit der Produktion beginnen. Das meiste Geld kostet doch sicherlich die Entwicklung des Impfstoffs. Wenn das Geld eh investiert ist, hat das Unternehmen normalerweise von sich aus ein Interesse daran, so schnell wie möglich mit der Produktion zu beginnen, um einen Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz zu haben. Das garantiert am Ende automatisch höhere Absatzmengen. Das sind doch die ganz normalen Prinzipien in einer Marktwirtschaft inklusive der ganz normalen unternehmerischen Risiken. Letzteres müsste sich eigentlich durch die hohe Diversifizierung (eine enorm große Anzahl an Ländern und damit potentiellen Käufern) und die schiere Masse an Menschen (fast 8 Milliarden) in Grenzen halten.

Ein riesiger Markt und in den ersten Monaten ein garantiert knappes Angebot, das sind doch eigentlich ideale Vorraussetzungen dafür, die Ware dann auch verkaufen zu können. Sprich: extrem geringe Risiken.

Für mich sieht das alles eher danach aus, dass man im Sommer überwiegend dachte, dass die Pandemie vorbei ist. Wenn man davon ausgeht, dass die Pandemie auch ohne Impfungen zurückgeht, dann wird aus einem riesigen Markt nur ein unbedeutend kleiner. So ist es nämlich schon bei der Schweinegrippe gewesen. Impfungen waren letztendlich nicht mehr erforderlich, um die Pandemie zu beenden. Unter dem Aspekt könnte es dann tatsächlich so sein, dass die Unternehmen zuerst auf Vorbestellungen gewartet haben.

Auch Moderna reduziert Lieferungen

Ulrich, Montag, 01.02.2021, 10:08 (vor 1173 Tagen) @ markus

Ich bin nicht so tief im Thema drin, aber ich frage mich, ob es wirklich so ist, dass die Unternehmen erst nach ausreichend großen Vorbestellungen überhaupt mal mit der Produktion beginnen. Das meiste Geld kostet doch sicherlich die Entwicklung des Impfstoffs. Wenn das Geld eh investiert ist, hat das Unternehmen normalerweise von sich aus ein Interesse daran, so schnell wie möglich mit der Produktion zu beginnen, um einen Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz zu haben. Das garantiert am Ende automatisch höhere Absatzmengen. Das sind doch die ganz normalen Prinzipien in einer Marktwirtschaft inklusive der ganz normalen unternehmerischen Risiken. Letzteres müsste sich eigentlich durch die hohe Diversifizierung (eine enorm große Anzahl an Ländern und damit potentiellen Käufern) und die schiere Masse an Menschen (fast 8 Milliarden) in Grenzen halten.

Natürlich kostet der Aufbau von High-Tech-Produktionsanlagen Geld, sehr viel Geld. Und das gibt man nur dann aus, wenn man sicher ist, dass sich die Investition rentiert.

Vektorimpfstoffe sind bereits seit geraumer Zeit im Einsatz. Hier gibt es bereits bei einer gewisse Anzahl von Unternehmen, die entsprechende Produkte anbieten. Hier kann man sicherlich Produktionsanlagen umnutzen, ggf. auch aus dem Bereich der Veterinärmedizin. Aber selbst hier stellt sich die Frage, ob die Kapazitäten ausreichend sind. Ich vermute eher, das ist nicht der Fall.

Impfstoffe auf Basis von mRNA hingegen sind zumindest in der Humanmedizin vor Covid-19 nicht eingesetzt worden. Und auch zu Anwendungen im Bereich der Veterinärmedizin habe ich nichts gefunden. Erstes geplantes Anwendungsgebiet war die Krebstherapie, und dort benötigt man nur geringe Mengen des Wirkstoffs. Hier musste man komplett neue Produktionsanlagen planen, bauen und in Betrieb nehmen. Dass dies einen enormen Kapitaleinsatz verbunden ist, liegt auf der Hand.


Ein riesiger Markt und in den ersten Monaten ein garantiert knappes Angebot, das sind doch eigentlich ideale Vorraussetzungen dafür, die Ware dann auch verkaufen zu können. Sprich: extrem geringe Risiken.

Aber nur, wenn auch alles klappt. Wenn am Ende der Entwicklung ein Impfstoff steht, der die gewünschten Ergebnisse bringt. Und wenn man die Produktion problemlos hoch fahren kann.

CureVac beispielsweise hinkt gegenüber den beiden anderen Anbietern von mRNA-Impfstoffen um mindestens ein halbes Jahr hinterher. Den US-Markt hat man deshalb bereits aufgegeben. Und ob man überhaupt am Ende ein konkurrenzfähiges Produkt haben wird, bleibt abzuwarten. Vor ein paar Wochen meldete die ARD, dass die bisherigen Ergebnisse der Phase 3 der Zulassung weniger gut als die der Konkurrenz waren. Geringere Immunantwort, gleichzeitig stärkere Nebenwirkungen wie Fieber nach der Impfung. Ich würde nicht einmal ausschließen wollen, dass dieser Impfstoff auch in der EU nicht auf den Markt kommt. Und für weite Bereiche der sonstigen Welt dürfte er deutlich zu teuer sein.


Für mich sieht das alles eher danach aus, dass man im Sommer überwiegend dachte, dass die Pandemie vorbei ist. Wenn man davon ausgeht, dass die Pandemie auch ohne Impfungen zurückgeht, dann wird aus einem riesigen Markt nur ein unbedeutend kleiner. So ist es nämlich schon bei der Schweinegrippe gewesen. Impfungen waren letztendlich nicht mehr erforderlich, um die Pandemie zu beenden. Unter dem Aspekt könnte es dann tatsächlich so sein, dass die Unternehmen zuerst auf Vorbestellungen gewartet haben.

Das dürfte im Bereich der Politik in der Tat eine Rolle gespielt haben. Experten hingegen haben von Anfang an vor weiteren Wellen gewarnt.

Auch Moderna reduziert Lieferungen

herrNick, Sonntag, 31.01.2021, 20:46 (vor 1173 Tagen) @ markus

Das glaube ich nicht nur, da bin ich mir sicher. Die armen Staaten dieser Welt haben vermutlich nicht einmal genügend Devisenreserven, um sich den AstraZeneca-Impfstoff leisten zu können. Mit der Bezahlung der mRNA-Impfstoffe wären sie zum aktuellen Zeitpunkt komplett überfordert. Das sind Stand heute Erste-Welt-Impfstoffe. Da kommen schnell Summen von über einer Milliarde Euro pro Land nur für den Impfstoff zusammen. Dazu kommt noch das, was der Aufbau der für die Impfungen notwendigen Infrastruktur kostet.


Ah, wenn wir den modernen Impfstoff zuerst kaufen nehmen wir niemandem etwas weg, sondern leisten Entwicklungshilfte. Again what learned.

Mit Sicherheit wird das ganze bei deutlich steigenden Stückzahlen billiger. Aber zunächst einmal müssen die festen Bestellungen da sein, dann müssen die Produktionsanlagen geplant, gebaut und angefahren werden. Und da hängt es zunächst an den Bestellungen der reichen Länder. Nur wegen der Aussage "Die armen Staaten benötigen aber auch Impfstoffe!" werden BionTech/Pfizer, Moderna und Co. nicht einmal eine Produktionslinie planen. Dazu geht es um zu große Summen. Und primär ist man den Eigentümern und Investoren verantwortlich.


Übersetzt heißt das alles doch, dass die Pharma-Unternehmen gerne ihr komplettes unternehmerisches Risiko an die Staaten auslagern (ganz sicher ohne auf ihren Profit zu verzichten, wir sprechen ja nicht von Charity-Unternehmen). Die EU hat diese Bedingungen nicht akzeptiert und wird nun dafür abgestraft. Immerhin scheint das Geld, was die Pharma Industrie für PR ausgegeben hat nicht für die Katz gewesen zu sein. Der schwarze Peter liegt bei der Politik. Die Unternehmen wollen ja nur helfen.


Ich bin nicht so tief im Thema drin, aber ich frage mich, ob es wirklich so ist, dass die Unternehmen erst nach ausreichend großen Vorbestellungen überhaupt mal mit der Produktion beginnen. Das meiste Geld kostet doch sicherlich die Entwicklung des Impfstoffs. Wenn das Geld eh investiert ist, hat das Unternehmen normalerweise von sich aus ein Interesse daran, so schnell wie möglich mit der Produktion zu beginnen, um einen Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz zu haben. Das garantiert am Ende automatisch höhere Absatzmengen. Das sind doch die ganz normalen Prinzipien in einer Marktwirtschaft inklusive der ganz normalen unternehmerischen Risiken. Letzteres müsste sich eigentlich durch die hohe Diversifizierung (eine enorm große Anzahl an Ländern und damit potentiellen Käufern) und die schiere Masse an Menschen (fast 8 Milliarden) in Grenzen halten.

Ein riesiger Markt und in den ersten Monaten ein garantiert knappes Angebot, das sind doch eigentlich ideale Vorraussetzungen dafür, die Ware dann auch verkaufen zu können. Sprich: extrem geringe Risiken.

Für mich sieht das alles eher danach aus, dass man im Sommer überwiegend dachte, dass die Pandemie vorbei ist. Wenn man davon ausgeht, dass die Pandemie auch ohne Impfungen zurückgeht, dann wird aus einem riesigen Markt nur ein unbedeutend kleiner. So ist es nämlich schon bei der Schweinegrippe gewesen. Impfungen waren letztendlich nicht mehr erforderlich, um die Pandemie zu beenden. Unter dem Aspekt könnte es dann tatsächlich so sein, dass die Unternehmen zuerst auf Vorbestellungen gewartet haben.

Hm, also ein Drosten und mit ihm quasi alle anderen Virologen (mal abgesehen von Streeck) haben quasi minutiös die zweite Welle bereits im Sommer skizziert. Warum da Politik oder Pharma auf die Idee gekommen sein sollte es ist alles vorbei ist für mich auch nicht plausibel. Und die Pharmaunternehmen haben zu dem Zeitpunkt ja noch geforscht. Also waren die wohl sicher nicht der Meinung, dass es vorbei ist. Sonst hätten sie ja gleich die teure Forschung eingestellt.

Auch Moderna reduziert Lieferungen

markus, Sonntag, 31.01.2021, 21:05 (vor 1173 Tagen) @ herrNick

Das glaube ich nicht nur, da bin ich mir sicher. Die armen Staaten dieser Welt haben vermutlich nicht einmal genügend Devisenreserven, um sich den AstraZeneca-Impfstoff leisten zu können. Mit der Bezahlung der mRNA-Impfstoffe wären sie zum aktuellen Zeitpunkt komplett überfordert. Das sind Stand heute Erste-Welt-Impfstoffe. Da kommen schnell Summen von über einer Milliarde Euro pro Land nur für den Impfstoff zusammen. Dazu kommt noch das, was der Aufbau der für die Impfungen notwendigen Infrastruktur kostet.


Ah, wenn wir den modernen Impfstoff zuerst kaufen nehmen wir niemandem etwas weg, sondern leisten Entwicklungshilfte. Again what learned.

Mit Sicherheit wird das ganze bei deutlich steigenden Stückzahlen billiger. Aber zunächst einmal müssen die festen Bestellungen da sein, dann müssen die Produktionsanlagen geplant, gebaut und angefahren werden. Und da hängt es zunächst an den Bestellungen der reichen Länder. Nur wegen der Aussage "Die armen Staaten benötigen aber auch Impfstoffe!" werden BionTech/Pfizer, Moderna und Co. nicht einmal eine Produktionslinie planen. Dazu geht es um zu große Summen. Und primär ist man den Eigentümern und Investoren verantwortlich.


Übersetzt heißt das alles doch, dass die Pharma-Unternehmen gerne ihr komplettes unternehmerisches Risiko an die Staaten auslagern (ganz sicher ohne auf ihren Profit zu verzichten, wir sprechen ja nicht von Charity-Unternehmen). Die EU hat diese Bedingungen nicht akzeptiert und wird nun dafür abgestraft. Immerhin scheint das Geld, was die Pharma Industrie für PR ausgegeben hat nicht für die Katz gewesen zu sein. Der schwarze Peter liegt bei der Politik. Die Unternehmen wollen ja nur helfen.


Ich bin nicht so tief im Thema drin, aber ich frage mich, ob es wirklich so ist, dass die Unternehmen erst nach ausreichend großen Vorbestellungen überhaupt mal mit der Produktion beginnen. Das meiste Geld kostet doch sicherlich die Entwicklung des Impfstoffs. Wenn das Geld eh investiert ist, hat das Unternehmen normalerweise von sich aus ein Interesse daran, so schnell wie möglich mit der Produktion zu beginnen, um einen Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz zu haben. Das garantiert am Ende automatisch höhere Absatzmengen. Das sind doch die ganz normalen Prinzipien in einer Marktwirtschaft inklusive der ganz normalen unternehmerischen Risiken. Letzteres müsste sich eigentlich durch die hohe Diversifizierung (eine enorm große Anzahl an Ländern und damit potentiellen Käufern) und die schiere Masse an Menschen (fast 8 Milliarden) in Grenzen halten.

Ein riesiger Markt und in den ersten Monaten ein garantiert knappes Angebot, das sind doch eigentlich ideale Vorraussetzungen dafür, die Ware dann auch verkaufen zu können. Sprich: extrem geringe Risiken.

Für mich sieht das alles eher danach aus, dass man im Sommer überwiegend dachte, dass die Pandemie vorbei ist. Wenn man davon ausgeht, dass die Pandemie auch ohne Impfungen zurückgeht, dann wird aus einem riesigen Markt nur ein unbedeutend kleiner. So ist es nämlich schon bei der Schweinegrippe gewesen. Impfungen waren letztendlich nicht mehr erforderlich, um die Pandemie zu beenden. Unter dem Aspekt könnte es dann tatsächlich so sein, dass die Unternehmen zuerst auf Vorbestellungen gewartet haben.


Hm, also ein Drosten und mit ihm quasi alle anderen Virologen (mal abgesehen von Streeck) haben quasi minutiös die zweite Welle bereits im Sommer skizziert. Warum da Politik oder Pharma auf die Idee gekommen sein sollte es ist alles vorbei ist für mich auch nicht plausibel. Und die Pharmaunternehmen haben zu dem Zeitpunkt ja noch geforscht. Also waren die wohl sicher nicht der Meinung, dass es vorbei ist. Sonst hätten sie ja gleich die teure Forschung eingestellt.

Für mich ist das auch nicht plausibel, aber das wäre für mich die einzige Erklärung. Wenn man fest davon ausgeht, dass es einen Markt für 8 Milliarden Menschen gibt, dann bedeutet das bis zu 16 Milliarden Dosen. Wo ist da dann das überdurchschnittlich hohe unternehmerische Risiko? Das schnellste Unternehmen hätte einen Wettbewerbsvorteil und würde die meisten Dosen verkaufen. Das ist doch eigentlich Antrieb genug, so schnell wie möglich Produktionsstätten zu bauen.

Natürlich kann es sein, dass ein schwächerer Impfstoff dann vielleicht doch ein Ladenhüter wird und die Staaten lieber etwas länger auf einen deutlich besseren warten. Aber das ist doch ganz normales unternehmerisches Risiko. Und wir wir an AstraZeneca sehen, kriegen die ihre Ware trotz deutlich schlechterer Wirkung verkauft. Einfach weil das Angebot begrenzt ist.

Auch Moderna reduziert Lieferungen

herrNick, Sonntag, 31.01.2021, 21:36 (vor 1173 Tagen) @ markus

Das glaube ich nicht nur, da bin ich mir sicher. Die armen Staaten dieser Welt haben vermutlich nicht einmal genügend Devisenreserven, um sich den AstraZeneca-Impfstoff leisten zu können. Mit der Bezahlung der mRNA-Impfstoffe wären sie zum aktuellen Zeitpunkt komplett überfordert. Das sind Stand heute Erste-Welt-Impfstoffe. Da kommen schnell Summen von über einer Milliarde Euro pro Land nur für den Impfstoff zusammen. Dazu kommt noch das, was der Aufbau der für die Impfungen notwendigen Infrastruktur kostet.


Ah, wenn wir den modernen Impfstoff zuerst kaufen nehmen wir niemandem etwas weg, sondern leisten Entwicklungshilfte. Again what learned.

Mit Sicherheit wird das ganze bei deutlich steigenden Stückzahlen billiger. Aber zunächst einmal müssen die festen Bestellungen da sein, dann müssen die Produktionsanlagen geplant, gebaut und angefahren werden. Und da hängt es zunächst an den Bestellungen der reichen Länder. Nur wegen der Aussage "Die armen Staaten benötigen aber auch Impfstoffe!" werden BionTech/Pfizer, Moderna und Co. nicht einmal eine Produktionslinie planen. Dazu geht es um zu große Summen. Und primär ist man den Eigentümern und Investoren verantwortlich.


Übersetzt heißt das alles doch, dass die Pharma-Unternehmen gerne ihr komplettes unternehmerisches Risiko an die Staaten auslagern (ganz sicher ohne auf ihren Profit zu verzichten, wir sprechen ja nicht von Charity-Unternehmen). Die EU hat diese Bedingungen nicht akzeptiert und wird nun dafür abgestraft. Immerhin scheint das Geld, was die Pharma Industrie für PR ausgegeben hat nicht für die Katz gewesen zu sein. Der schwarze Peter liegt bei der Politik. Die Unternehmen wollen ja nur helfen.


Ich bin nicht so tief im Thema drin, aber ich frage mich, ob es wirklich so ist, dass die Unternehmen erst nach ausreichend großen Vorbestellungen überhaupt mal mit der Produktion beginnen. Das meiste Geld kostet doch sicherlich die Entwicklung des Impfstoffs. Wenn das Geld eh investiert ist, hat das Unternehmen normalerweise von sich aus ein Interesse daran, so schnell wie möglich mit der Produktion zu beginnen, um einen Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz zu haben. Das garantiert am Ende automatisch höhere Absatzmengen. Das sind doch die ganz normalen Prinzipien in einer Marktwirtschaft inklusive der ganz normalen unternehmerischen Risiken. Letzteres müsste sich eigentlich durch die hohe Diversifizierung (eine enorm große Anzahl an Ländern und damit potentiellen Käufern) und die schiere Masse an Menschen (fast 8 Milliarden) in Grenzen halten.

Ein riesiger Markt und in den ersten Monaten ein garantiert knappes Angebot, das sind doch eigentlich ideale Vorraussetzungen dafür, die Ware dann auch verkaufen zu können. Sprich: extrem geringe Risiken.

Für mich sieht das alles eher danach aus, dass man im Sommer überwiegend dachte, dass die Pandemie vorbei ist. Wenn man davon ausgeht, dass die Pandemie auch ohne Impfungen zurückgeht, dann wird aus einem riesigen Markt nur ein unbedeutend kleiner. So ist es nämlich schon bei der Schweinegrippe gewesen. Impfungen waren letztendlich nicht mehr erforderlich, um die Pandemie zu beenden. Unter dem Aspekt könnte es dann tatsächlich so sein, dass die Unternehmen zuerst auf Vorbestellungen gewartet haben.


Hm, also ein Drosten und mit ihm quasi alle anderen Virologen (mal abgesehen von Streeck) haben quasi minutiös die zweite Welle bereits im Sommer skizziert. Warum da Politik oder Pharma auf die Idee gekommen sein sollte es ist alles vorbei ist für mich auch nicht plausibel. Und die Pharmaunternehmen haben zu dem Zeitpunkt ja noch geforscht. Also waren die wohl sicher nicht der Meinung, dass es vorbei ist. Sonst hätten sie ja gleich die teure Forschung eingestellt.


Für mich ist das auch nicht plausibel, aber das wäre für mich die einzige Erklärung. Wenn man fest davon ausgeht, dass es einen Markt für 8 Milliarden Menschen gibt, dann bedeutet das bis zu 16 Milliarden Dosen. Wo ist da dann das überdurchschnittlich hohe unternehmerische Risiko? Das schnellste Unternehmen hätte einen Wettbewerbsvorteil und würde die meisten Dosen verkaufen. Das ist doch eigentlich Antrieb genug, so schnell wie möglich Produktionsstätten zu bauen.

Natürlich kann es sein, dass ein schwächerer Impfstoff dann vielleicht doch ein Ladenhüter wird und die Staaten lieber etwas länger auf einen deutlich besseren warten. Aber das ist doch ganz normales unternehmerisches Risiko. Und wir wir an AstraZeneca sehen, kriegen die ihre Ware trotz deutlich schlechterer Wirkung verkauft. Einfach weil das Angebot begrenzt ist.

Das beste unternehmerische Risiko ist eben dass, was nicht existiert, indem man es sich von Staaten abkaufen läßt. Vermutlich laufen auch Kooperationen wie mit Biontech unter der Reduktion von unternehmerischem Risiko. Sonst hat man das Risiko der Forschung, die ggf. Nicht zum Erfolg führt alleine.

Auch Moderna reduziert Lieferungen

Lattenknaller, Madrid, Sonntag, 31.01.2021, 17:28 (vor 1174 Tagen) @ Ulrich

AstraZeneca ist Teil von Covax, gilt auch als Oxford-Impstoff.
Oxord damals:
“A key element of Oxford’s partnership with AstraZeneca is the joint commitment to provide the vaccine on a not-for-profit basis for the duration of the pandemic across the world, and in perpetuity to low- and middle-income countries,”
Die sollten sich in ihrer Produktionskapazität schon darauf eingestellt haben.

Auch Moderna reduziert Lieferungen

Ulrich, Sonntag, 31.01.2021, 17:35 (vor 1174 Tagen) @ Lattenknaller

AstraZeneca ist Teil von Covax, gilt auch als Oxford-Impstoff.
Oxord damals:
“A key element of Oxford’s partnership with AstraZeneca is the joint commitment to provide the vaccine on a not-for-profit basis for the duration of the pandemic across the world, and in perpetuity to low- and middle-income countries,”
Die sollten sich in ihrer Produktionskapazität schon darauf eingestellt haben.

Wenn ich mich richtig erinnere, dann reden wir hier von knapp 200 Millionen Impfdosen, die diese Abmachung zwischen Covax und AstraZeneca umfasst.

Auch Moderna reduziert Lieferungen

Lattenknaller, Madrid, Sonntag, 31.01.2021, 18:00 (vor 1174 Tagen) @ Ulrich

AZ hat generell 200 Mio. Dosen für 2020 und 700 Mio. für Q1 2021 im November versprochen.
Zur Beteiligung an Covax finde ich nichts.

Auch Moderna reduziert Lieferungen

Lattenknaller, Madrid, Sonntag, 31.01.2021, 16:40 (vor 1174 Tagen) @ Ulrich

Coronavirus - Auch Moderna räumt Lieferschwierigkeiten ein

"Geiz ist geil!"

Nicht wahr, Frau von der Leyen?

Nicht wahr, Herr Spahn?


Und was haben jetzt die beiden konkret mit der Meldung zu tun?
Moderna scheint momentan weltweit generell ein Lieferproblem zu haben, oder?

Ach so PS: Die EU-Kommission war auch nicht geizig, sondern hat ein Budget von den Mitgliedsstaaten zur Verfügung gestellt bekommen. Da hätte Herr Spahn als zuständiger Minister der Ratspräsidentschaft einschreiten können, hat er wohl aber nicht.
Deshalb finde ich die Kommentare in Bezug auf "Flintenuschi" immer sehr interessant.
Die ducken sich alle weg, weil man auf die EU da gerne einschlagen kann, ist ja auch das einfachste.
Das man aber selber in der Verantwortung steht, geschenkt.


Bestellt man frühzeitig bei allen Produzenten erfolgversprechender Impfstoffe, und bestellt man großzügig, dann hat man Luft, wenn es bei einem Teil der Anbietern zu Problemen kommt. Bestellt man zu spät und zu knapp, dann "kneift" es sofort, wenn es zu Ausfällen kommt.

Deine Leier wird hier langsam langweilig.
Du bist hier ziemlich faktenresistent. 1,5 Mrd. Dosen bei den damals vorne liegenden Impfstoffen.
Hätte man mehr machen können, aber durfte nicht, da die Mitgliedsstaaten nicht wollten.
Biontech und Moderna fahren temporär runter, um dann weiter hochzufahren.
Der Fehler war, dass man im November nicht stärker auf Biontech zugegangen ist.
Da ist aber niemand drauf gekommen. Die Thematik bei AZ liegt in der Verantwortung des Herstellers.

Herr Spahn hätte in der Tat einschreiten können und müssen. Das hat er aber nicht getan. Aber auch Frau von der Leyen hätte einschreiten können und müssen. Sie hat es ebenfalls nicht getan.

Weißt Du das?

Ursula von der Leyen hat in ihrer Zeit vor Brüssel in der Bundeswehr ein Desaster angerichtet. Für fast alle Probleme, die Annegret Kramp-Karrenbauer zu lösen hat, sind in wesentlichen Teilen auf ihre Vorgängerin zurückzuführen. Selbstbedienung durch Berater, komplett unbrauchbare Beratungsergebnisse, weite Teile der Bundeswehr, die wegen eines eklatanten, "geplanten" Ersatzteilmangels still stehen, rechtsradikale Umtriebe in Teilen der Truppe, und, und, und. Alles Brandherde, die von der Leyen zwar angehen wollte, die aber statt dessen während ihrer Amtszeit im Grunde erst entstanden oder zumindest deutlich gewachsen sind. Innerhalb der Bundesregierung gab es von Anfang an ganz massive Bedenken gegen die Frau als Kommissionschefin. Angela Merkel hätte sie nie selbst vorgeschlagen. Und sie war am Ende diejenige, die von der Leyen noch am meisten gewogen war. Ihren Posten hat von der Leyen Macron zu verdanken, der wollte unbedingt eine Person, die französisch sprach und zum konservativen Lager gehörte, aber keine Französin war. Da konnte Berlin nicht nein sagen.

Was hat das jetzt mit dem konkreten Thema zu tun. Ist mir bekannt, interessiert mich Stand jetzt nicht die Bohne.

Auch Moderna reduziert Lieferungen

Ulrich, Sonntag, 31.01.2021, 17:13 (vor 1174 Tagen) @ Lattenknaller

Coronavirus - Auch Moderna räumt Lieferschwierigkeiten ein

"Geiz ist geil!"

Nicht wahr, Frau von der Leyen?

Nicht wahr, Herr Spahn?


Und was haben jetzt die beiden konkret mit der Meldung zu tun?
Moderna scheint momentan weltweit generell ein Lieferproblem zu haben, oder?

Ach so PS: Die EU-Kommission war auch nicht geizig, sondern hat ein Budget von den Mitgliedsstaaten zur Verfügung gestellt bekommen. Da hätte Herr Spahn als zuständiger Minister der Ratspräsidentschaft einschreiten können, hat er wohl aber nicht.
Deshalb finde ich die Kommentare in Bezug auf "Flintenuschi" immer sehr interessant.
Die ducken sich alle weg, weil man auf die EU da gerne einschlagen kann, ist ja auch das einfachste.
Das man aber selber in der Verantwortung steht, geschenkt.


Bestellt man frühzeitig bei allen Produzenten erfolgversprechender Impfstoffe, und bestellt man großzügig, dann hat man Luft, wenn es bei einem Teil der Anbietern zu Problemen kommt. Bestellt man zu spät und zu knapp, dann "kneift" es sofort, wenn es zu Ausfällen kommt.


Deine Leier wird hier langsam langweilig.
Du bist hier ziemlich faktenresistent. 1,5 Mrd. Dosen bei den damals vorne liegenden Impfstoffen.

Das ist Bullshit. Und ich bin mir sicher, das weißt Du auch.

Es gab im Sommer letzten Jahres drei weit vorne liegende Produzenten von Impfstoffen. Die EU hat genau bei einem frühzeitig bestellt, die beiden anderen bis zum November/Dezember links liegen lassen. Und dabei hat man nicht einmal die angebotenen Mengen ausgeschöpft. Siehe auch das Posting von Jens.

Hätte man mehr machen können, aber durfte nicht, da die Mitgliedsstaaten nicht wollten.

Merkst Du gar nicht, wie Du Dir selbst wieder und wieder widersprichst?

Biontech und Moderna fahren temporär runter, um dann weiter hochzufahren.
Der Fehler war, dass man im November nicht stärker auf Biontech zugegangen ist.

Nein. Die Fehler waren, dass man nicht bereits im Sommer bei BioNTech und Moderna bestellt hat. Und dass man im November nur die Hälfte der von BioNTech/Pfizer angebotenen Mengen bestellt hat.

Da ist aber niemand drauf gekommen. Die Thematik bei AZ liegt in der Verantwortung des Herstellers.

Niemand ist auf die Idee gekommen, dass in Brüssel ein dermaßen irrer Kurs gefahren wurde. Und das ganze wurde auch vom Gesundheitsministerium nicht in die Bundesregierung hinein kommuniziert. Man ging davon aus, dass natürlich alles menschenmögliche getan werden würde.

Herr Spahn hätte in der Tat einschreiten können und müssen. Das hat er aber nicht getan. Aber auch Frau von der Leyen hätte einschreiten können und müssen. Sie hat es ebenfalls nicht getan.


Weißt Du das?

Ursula von der Leyen hat in ihrer Zeit vor Brüssel in der Bundeswehr ein Desaster angerichtet. Für fast alle Probleme, die Annegret Kramp-Karrenbauer zu lösen hat, sind in wesentlichen Teilen auf ihre Vorgängerin zurückzuführen. Selbstbedienung durch Berater, komplett unbrauchbare Beratungsergebnisse, weite Teile der Bundeswehr, die wegen eines eklatanten, "geplanten" Ersatzteilmangels still stehen, rechtsradikale Umtriebe in Teilen der Truppe, und, und, und. Alles Brandherde, die von der Leyen zwar angehen wollte, die aber statt dessen während ihrer Amtszeit im Grunde erst entstanden oder zumindest deutlich gewachsen sind. Innerhalb der Bundesregierung gab es von Anfang an ganz massive Bedenken gegen die Frau als Kommissionschefin. Angela Merkel hätte sie nie selbst vorgeschlagen. Und sie war am Ende diejenige, die von der Leyen noch am meisten gewogen war. Ihren Posten hat von der Leyen Macron zu verdanken, der wollte unbedingt eine Person, die französisch sprach und zum konservativen Lager gehörte, aber keine Französin war. Da konnte Berlin nicht nein sagen.


Was hat das jetzt mit dem konkreten Thema zu tun. Ist mir bekannt, interessiert mich Stand jetzt nicht die Bohne.

Reichlich dreist. Stichwort "Flinten-Uschi". Kam von Dir.

Auch Moderna reduziert Lieferungen

Lattenknaller, Madrid, Sonntag, 31.01.2021, 17:22 (vor 1174 Tagen) @ Ulrich

Deine Leier wird hier langsam langweilig.
Du bist hier ziemlich faktenresistent. 1,5 Mrd. Dosen bei den damals vorne liegenden Impfstoffen.


Das ist Bullshit. Und ich bin mir sicher, das weißt Du auch.

Was ist Bullshit? Die Bestellmengen und das Verfahren der EU ist offen.

Hätte man mehr machen können, aber durfte nicht, da die Mitgliedsstaaten nicht wollten.


Merkst Du gar nicht, wie Du Dir selbst wieder und wieder widersprichst?

Wo widerspreche ich mir? Die EU hat gemäß der Vorgaben der Mitgliedsstaaten verhandelt.

Niemand ist auf die Idee gekommen, dass in Brüssel ein dermaßen irrer Kurs gefahren wurde. Und das ganze wurde auch vom Gesundheitsministerium nicht in die Bundesregierung hinein kommuniziert. Man ging davon aus, dass natürlich alles menschenmögliche getan werden würde.

Noch einmal, die Vorgaben wurden von den Mitgliedsstaaten gemacht. Es gibt Gremien, die das besprechen und entscheiden in Brüssel. Für die Fragen ist der europäische Rat verantwortlich.
Deine Wortwahl wird auch immer extremer. Welcher "irre Kurs", Du reitest Dich da echt in was rein.
Man kann ja gerne kritisieren, aber das geht dann zu weit.

Reichlich dreist. Stichwort "Flinten-Uschi". Kam von Dir.

Du hast sie wieder in die Diskussion mit reingebracht.

Auch Moderna reduziert Lieferungen

Ulrich, Sonntag, 31.01.2021, 17:37 (vor 1174 Tagen) @ Lattenknaller

Deine Leier wird hier langsam langweilig.
Du bist hier ziemlich faktenresistent. 1,5 Mrd. Dosen bei den damals vorne liegenden Impfstoffen.


Das ist Bullshit. Und ich bin mir sicher, das weißt Du auch.


Was ist Bullshit? Die Bestellmengen und das Verfahren der EU ist offen.

Und deshalb auch die von der EU gemachten Fehler, die Du ignorierst.

Reichlich dreist. Stichwort "Flinten-Uschi". Kam von Dir.

Du hast sie wieder in die Diskussion mit reingebracht.

Motto "Ich darf das, Du aber nicht!"?

Reichlich wirr.

Auch Moderna reduziert Lieferungen

Lattenknaller, Madrid, Sonntag, 31.01.2021, 18:03 (vor 1174 Tagen) @ Ulrich

Deine Leier wird hier langsam langweilig.
Du bist hier ziemlich faktenresistent. 1,5 Mrd. Dosen bei den damals vorne liegenden Impfstoffen.


Das ist Bullshit. Und ich bin mir sicher, das weißt Du auch.


Was ist Bullshit? Die Bestellmengen und das Verfahren der EU ist offen.


Und deshalb auch die von der EU gemachten Fehler, die Du ignorierst.

Wo ignoriere ich die? Habe ich mehrmals geschrieben, dass man hätte mehr von Biontech bestellen und frühzeitiger Produktionszusammenarbeiten hätte anbieten sollen.
Ich übertreibe nur nicht und stelle das in einen Kontext, der die Verantwortung herausstellt.

Reichlich dreist. Stichwort "Flinten-Uschi". Kam von Dir.

Du hast sie wieder in die Diskussion mit reingebracht.


Motto "Ich darf das, Du aber nicht!"?

Reichlich wirr.

Ich dachte meine Anführungszeichen sollten klar genug sein, waren sie wohl nicht.

Auch Moderna reduziert Lieferungen aber es gibt mehr bei den anderen

DomJay, Köln, Sonntag, 31.01.2021, 14:25 (vor 1174 Tagen) @ Ulrich

Coronavirus - Auch Moderna räumt Lieferschwierigkeiten ein

"Geiz ist geil!"

Nicht wahr, Frau von der Leyen?

Nicht wahr, Herr Spahn?

Mz

Die Meldung ist aber nur in Kombination mit der Meldung zu den anderen Impfstoffen vollständig. Und man sollte mal auf die Zahlen gucken um die es geht:

Während Moderna 43.200 Dosen weniger liefere als geplant, lieferten BioNTech und AstraZeneca den Bundesländern bis zum 22. Februar 1.747.000 Impfdosen mehr als bisher geplant, erklärt das Ministerium auf Twitter.

Auch Moderna reduziert Lieferungen aber es gibt mehr bei den anderen

Ulrich, Sonntag, 31.01.2021, 14:28 (vor 1174 Tagen) @ DomJay

Coronavirus - Auch Moderna räumt Lieferschwierigkeiten ein

"Geiz ist geil!"

Nicht wahr, Frau von der Leyen?

Nicht wahr, Herr Spahn?


Mz

Die Meldung ist aber nur in Kombination mit der Meldung zu den anderen Impfstoffen vollständig.

Mehr?

Von AstraZeneca?

Nicht in diesem Quartal. Und wie es im nächsten Quartal ausschaut, steht in den Sternen.

und bei BioNTech/Pfizer muss man zunächst einmal abwarten, was in nächster Zeit tatsächlich geliefert wird.

Auch Moderna reduziert Lieferungen aber es gibt mehr bei den anderen

Raducanu, Sassenberg, Sonntag, 31.01.2021, 15:46 (vor 1174 Tagen) @ Ulrich

AstraZenica liefert mehr als reduzierten 31 Millionen aber bei weiten nicht die zuerst angesagten 80 Millionen.
Irgendwas dazwischen

Auch Moderna reduziert Lieferungen aber es gibt mehr bei den anderen

Ulrich, Sonntag, 31.01.2021, 16:03 (vor 1174 Tagen) @ Raducanu

AstraZenica liefert mehr als reduzierten 31 Millionen aber bei weiten nicht die zuerst angesagten 80 Millionen.
Irgendwas dazwischen

Selbst dann dürfte in der Summe über alle Impfstofflieferanten ein deutliches Defizit bleiben.

Auch Moderna reduziert Lieferungen aber es gibt mehr bei den anderen

Raducanu, Sassenberg, Sonntag, 31.01.2021, 16:27 (vor 1174 Tagen) @ Ulrich

Zumindest gegenüber den "Planungen" aus den Lieferverträgen... ja..

Auch Moderna reduziert Lieferungen aber es gibt mehr bei den anderen

Ulrich, Sonntag, 31.01.2021, 16:36 (vor 1174 Tagen) @ Raducanu

Zumindest gegenüber den "Planungen" aus den Lieferverträgen... ja..

Und genau das ist er Punkt. Wenn Kürzungen weniger stark ausfallen als ursprünglich von den Lieferanten angekündigt, dann mag das zwar im Spahnschen Sprachgebrauch "mehr" sein. Für mich ist es aber immer noch weniger als ursprünglich angekündigt.

Auch Moderna reduziert Lieferungen aber es gibt mehr bei den anderen

DomJay, Köln, Sonntag, 31.01.2021, 14:31 (vor 1174 Tagen) @ Ulrich

Coronavirus - Auch Moderna räumt Lieferschwierigkeiten ein

"Geiz ist geil!"

Nicht wahr, Frau von der Leyen?

Nicht wahr, Herr Spahn?


Mz

Die Meldung ist aber nur in Kombination mit der Meldung zu den anderen Impfstoffen vollständig.


Mehr?

Von AstraZeneca?

Nicht in diesem Quartal. Und wie es im nächsten Quartal ausschaut, steht in den Sternen.

und bei BioNTech/Pfizer muss man zunächst einmal abwarten, was in nächster Zeit tatsächlich geliefert wird.

Ja es wird mehr, dass hat man bestätigt

Auch Moderna reduziert Lieferungen aber es gibt mehr bei den anderen

Ulrich, Sonntag, 31.01.2021, 14:49 (vor 1174 Tagen) @ DomJay


Ja es wird mehr, dass hat man bestätigt

Das hat Spahn "bestätigt".

Aber dem glaube ich gerade mal das Datum. Würde mir der die Uhrzeit sagen, dann würde ich sicherheitshalber selbst auf die Uhr schauen.

Es gibt ein bis heute noch nicht widerrufenes Papier des Gesundheitsministeriums zu den vereinbarten Impfstoffdosen, in dem tauchen für das erste Quartal mehrere Millionen Einheiten von CureVac auf.

Auch Moderna reduziert Lieferungen aber es gibt mehr bei den anderen

DomJay, Köln, Sonntag, 31.01.2021, 14:55 (vor 1174 Tagen) @ Ulrich


Ja es wird mehr, dass hat man bestätigt


Das hat Spahn "bestätigt".

Aber dem glaube ich gerade mal das Datum. Würde mir der die Uhrzeit sagen, dann würde ich sicherheitshalber selbst auf die Uhr schauen.

Es gibt ein bis heute noch nicht widerrufenes Papier des Gesundheitsministeriums zu den vereinbarten Impfstoffdosen, in dem tauchen für das erste Quartal mehrere Millionen Einheiten von CureVac auf.

Dann glaub es halt nicht. Ändert nichts daran, dass dein Posting ohne Kontext zur anderen Meldung gewollt negativ war. Und insbesondere mit Blick auf die reduzierten Moderna Zahlen (-43.000) zu bewerten ist.

Auch Moderna reduziert Lieferungen aber es gibt mehr bei den anderen

Fire Kid, Ort, Sonntag, 31.01.2021, 15:18 (vor 1174 Tagen) @ DomJay

Spahn schwafelt auch heute noch von den angeblich 30 Millionen Impfdosen, die Deutschland zusätzlich erhalten wird. Tatsache ist, dass es eine Absichtserklärung gibt. Mehr nicht. Spahn ist ein Blender.

Auch Moderna reduziert Lieferungen aber es gibt mehr bei den anderen

Ulrich, Sonntag, 31.01.2021, 14:58 (vor 1174 Tagen) @ DomJay


Ja es wird mehr, dass hat man bestätigt


Das hat Spahn "bestätigt".

Aber dem glaube ich gerade mal das Datum. Würde mir der die Uhrzeit sagen, dann würde ich sicherheitshalber selbst auf die Uhr schauen.

Es gibt ein bis heute noch nicht widerrufenes Papier des Gesundheitsministeriums zu den vereinbarten Impfstoffdosen, in dem tauchen für das erste Quartal mehrere Millionen Einheiten von CureVac auf.


Dann glaub es halt nicht. Ändert nichts daran, dass dein Posting ohne Kontext zur anderen Meldung gewollt negativ war. Und insbesondere mit Blick auf die reduzierten Moderna Zahlen (-43.000) zu bewerten ist.

Die Situation ist negativ. Alleine von AstraZeneca fehlen im ersten Quartal 50 von 80 Millionen zugesagter Dosen. Da kann unser Minister für Selbstverteidigung erzählen, war er möchte.

Auch Moderna reduziert Lieferungen aber es gibt mehr bei den anderen

DomJay, Köln, Sonntag, 31.01.2021, 15:37 (vor 1174 Tagen) @ Ulrich


Ja es wird mehr, dass hat man bestätigt


Das hat Spahn "bestätigt".

Aber dem glaube ich gerade mal das Datum. Würde mir der die Uhrzeit sagen, dann würde ich sicherheitshalber selbst auf die Uhr schauen.

Es gibt ein bis heute noch nicht widerrufenes Papier des Gesundheitsministeriums zu den vereinbarten Impfstoffdosen, in dem tauchen für das erste Quartal mehrere Millionen Einheiten von CureVac auf.


Dann glaub es halt nicht. Ändert nichts daran, dass dein Posting ohne Kontext zur anderen Meldung gewollt negativ war. Und insbesondere mit Blick auf die reduzierten Moderna Zahlen (-43.000) zu bewerten ist.


Die Situation ist negativ. Alleine von AstraZeneca fehlen im ersten Quartal 50 von 80 Millionen zugesagter Dosen. Da kann unser Minister für Selbstverteidigung erzählen, war er möchte.

Ich glaube Menschen sind negativ, bis hin zu dem Punkt wo man gar nichts Positives mehr sehen kann. Alles schlecht, alles könnte besser sein, man wusste immer selbst alles besser. Das ist traurig, aber wohl für viele Grundeinstellungen.

Auch Moderna reduziert Lieferungen aber es gibt mehr bei den anderen

Ulrich, Sonntag, 31.01.2021, 16:01 (vor 1174 Tagen) @ DomJay


Ich glaube Menschen sind negativ, bis hin zu dem Punkt wo man gar nichts Positives mehr sehen kann. Alles schlecht, alles könnte besser sein, man wusste immer selbst alles besser. Das ist traurig, aber wohl für viele Grundeinstellungen.

Nach dem Motto "Sieh es positiv, irgend wann muss Spahn doch eine Aussage tätigen, die sich am Ende als zutreffend erweist!"?

Studie: Eltern mit Homeschooling zufrieden

markus, Samstag, 30.01.2021, 14:46 (vor 1175 Tagen) @ lobster09

Steht auf Tagesschau.de in der 14.07 Uhr Nachricht

https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-corona-samstag-109.html

Kassenärzte fordern: Schulen wieder öffnen !!!!!!!!EINSELF

Thomas, Dortmund, Samstag, 30.01.2021, 13:26 (vor 1175 Tagen) @ lobster09
bearbeitet von Thomas, Samstag, 30.01.2021, 13:33

fordern, fordern, fordern ..... "..... so schnell wie vertretbar" Ui, auf die Idee ist noch niemand gekommen. Was sollen eigentlich diese Forderungen, die eigentlich jedem völlig klar sein sollten?
Sagt denn jemand: "Och wir könnten jetzt, aber nö, wir machen das noch nicht ...." Ich muss aufs Klo, sobald ich muss. Tolle Idee.

Kassenärzte fordern: Schulen wieder öffnen !!!!!!!!EINSELF

Ulrich, Samstag, 30.01.2021, 14:29 (vor 1175 Tagen) @ Thomas

"Kassenärzte fordern ..."

Oder ist es etwa doch nur der Chef der Kassenärztlichen Vereinigung, der mal wieder zu einem seiner "berühmten" Soli ansetzt?

Kassenärzte fordern: Schulen wieder öffnen !!!!!!!!EINSELF

Habakuk, OWL, Sonntag, 31.01.2021, 15:29 (vor 1174 Tagen) @ Ulrich

In der Tat, es ist mal wieder Herr Gassen. Auf der Tagesschauseite heißt es da:

Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) warnte vor den Folgen und forderte, die Schulen so rasch wie möglich wieder zu öffnen. "Schon jetzt berichten Kinderärzte und Jugendtherapeuten über eine massive Zunahme von Kindern, die verhaltensauffällig sind", sagte KBV-Chef Andreas Gassen der "Rheinischen Post": "Kein Wunder, wenn sie über Wochen keine anderen Kinder zum Spielen und keine strukturierten Tage mehr haben."

Gassen bekräftigte seine Forderung, die strengen Einschränkungen bald zu lockern: "Schulen sollten so schnell wie vertretbar wieder geöffnet werden. Wir vernichten sonst Bildungschancen der Kinder." In Schulen kämen zwar viele Menschen zusammen, als "Infektionstreiber" seien sie bisher aber nicht wirklich aufgefallen. Ähnliches gelte für den Handel: "Geschäfte und Restaurants mit guten Hygienekonzepten wird man bald öffnen können", meinte Gassen.

Herr Gassen ist also die KBV, ach was, er ist "die Ärzte". Und sein ganzes Wissen besteht darin, dass irgendwer irgendwas gesagt haben soll, ganz im Trumpschen Sinne "ich habe gehört ... man sagt". Vermutlich hat auch er niemanden zum Spielen (außer den Herren Lindner und Streeck) und keine strukturierten Tage.

Übrigens ist auch Herbert Schwadralla aus Lüdenscheid kein Infektionstreiber, trotzdem darf er nicht zum Friseur, nicht zum Bingo und nicht ins Bastelgeschäft. Obwohl er ja schon seit jeher ein total gutes Hygienekonzept hat: Nach dem Pillern, vor dem Essen, Händewaschen nicht vergessen...

Kassenärzte fordern: Schulen wieder öffnen !!!!!!!!EINSELF

markus, Sonntag, 31.01.2021, 15:48 (vor 1174 Tagen) @ Habakuk

Gassen bekräftigte seine Forderung, die strengen Einschränkungen bald zu lockern: "Schulen sollten so schnell wie vertretbar wieder geöffnet werden.

Witzig, dass immer so getan wird, als wüsste die Bundesregierung das nicht.

Kommunikation Note 6

Davja89, Freitag, 29.01.2021, 21:38 (vor 1175 Tagen) @ lobster09

Wenn man sich die letzten Wochen die Zeitungen anguckt, braucht man sich auch nicht wundern das die Leute langsam die Schnauze voll haben.

Bei allem für und wieder, ist es doch langsam absehbar das zumindest gravierende Fehler in der Impfstoffbeschaffung gemacht wurden. Das ganze unter dem Tandem von Flinte Uschi Von der Leyen und der deutschen Ratspräsidentschaft.
Jetzt gibt im 5 Minuten Takt Artikel und Meldungen die sich teilweise wiedersprechen für wenn jetzt genau welcher Impfstoff ausreichend ist.

Zeitgleich erklärt der Chef vom RKI das die Zahlen nicht wirklich Sinken, auch wenn er es evt. anders gemeint hat.

Söder gibt in der Welt Interviews das man jetzt schnell den russischen Impfstoff zulassen müsse. Worüber man im Herbst noch gelacht hat, wie man so doof sein kann sich das Zeug spritzen zu lassen.

Und das ist alles nur das was ich nebenbei so mit bekommen habe.

Insgesamt eine unfassbar peinliche Aussendarstellung der handelnden Personen vom RKI über diverse MPs bis zur Bundesregierung mit Träumer Spahn als Gallionsfigur.

Die Bevölkerung guckt sich das ganze kopfschüttelnd auf der heimischen Couch im Lockdown an und freut sich schon auf den nächsten Aufruf " gemeinsam schaffen wir das"

Kommunikation Note 6

herrNick, Samstag, 30.01.2021, 15:20 (vor 1175 Tagen) @ Davja89

Bei allem für und wieder, ist es doch langsam absehbar das zumindest gravierende Fehler in der Impfstoffbeschaffung gemacht wurden. Das ganze unter dem Tandem von Flinte Uschi Von der Leyen und der deutschen Ratspräsidentschaft.

Ist das wirklich schon so klar? Nicht, dass ich sagen möchte, dass alles perfekt gelaufen ist. Aber wenn man den jeweiligen Informationsstand betrachtet, der zum Zeitpunkt der relevanten Entscheidungen bei der Impfstoffbeschaffung verfügbar war - war das so offensichtlich, dass man anders handeln muss? Und wer weiß genau was die Impfstoffproduzenten alles so versprochen haben. Da gibt es auch seltsame Aussagen („wir haben die Produktionskapazitäten nicht so groß geplant, weil wir keine verbindlichen Bestellungen hatten“).
Ich sehe zwar, dass es in Deutschland besser hätte laufen können (auf Kosten anderer Staaten), dass man das leicht hätte verhindern können, davon bin ich nicht überzeugt. Und wie viele Länder stehen aktuell wesentlich besser da? Klar Israel, die aber auch kurzerhand Patientendaten dafür an Pfizer gegeben haben. Aber sonst?

Kommunikation Note 6

Jens, Dortmund, Sonntag, 31.01.2021, 13:18 (vor 1174 Tagen) @ herrNick

Bei allem für und wieder, ist es doch langsam absehbar das zumindest gravierende Fehler in der Impfstoffbeschaffung gemacht wurden. Das ganze unter dem Tandem von Flinte Uschi Von der Leyen und der deutschen Ratspräsidentschaft.


Ist das wirklich schon so klar?

Ich würde sagen, dass das schon absolut klar ist. Am 4. August waren Moderna, BioNtech, Astra Zeneca und zwei chinesische Unternehmen bereits in Phase III eingetreten. Es war also mehr als deutlich, dass hier mind. drei Anbieter einen großen Vorsprung haben. Johnson & Johnson, Curevac und Sanofi, die zum Teil schon damals viel vom großen Kuchen bekommen hatten, standen noch in Phase I. Schon früh, im März/April, hatten die drei führenden Unternehmen erste Erfolge vorweisen können - und die EU-Kommission tut heute so, als hätte man nicht wissen können, wer schneller ist? Ey, bitte, wer glaubt das denn noch?

Abgesehen davon kommt noch ein weiteres Problem hinzu: während die Brexiteers feiern und auf die EU zeigen können, macht das auch anderen EU-Gegnern weiteren Mut, "weil die EU einfach zu bürokratisch ist und den Menschen nicht hilft." Das ist ein großes Problem, dass uns noch lange beschäftigen wird.

Wer Zeit und Lust hat, kann sich gerne mal mit diesem Politco-Artikel beschäftigen, der zeigt einiges auf:

politico.eu/article/europe-coronavirus-vaccine-struggle-pfizer-biontech-astrazeneca/

Kommunikation Note 6

Ulrich, Sonntag, 31.01.2021, 13:58 (vor 1174 Tagen) @ Jens

Ich würde sagen, dass das schon absolut klar ist. Am 4. August waren Moderna, BioNtech, Astra Zeneca und zwei chinesische Unternehmen bereits in Phase III eingetreten. Es war also mehr als deutlich, dass hier mind. drei Anbieter einen großen Vorsprung haben. Johnson & Johnson, Curevac und Sanofi, die zum Teil schon damals viel vom großen Kuchen bekommen hatten, standen noch in Phase I. Schon früh, im März/April, hatten die drei führenden Unternehmen erste Erfolge vorweisen können - und die EU-Kommission tut heute so, als hätte man nicht wissen können, wer schneller ist? Ey, bitte, wer glaubt das denn noch?

Genau das ist der Punkt. Und zudem ist die mRNA-Technologie nicht nur innovativ, sondern zudem sehr teuer. Kein Hersteller wird Milliarden in Produktionsstätten investieren, wenn der Absatz nicht gesichert ist.

Hätte die EU bereits im Sommer letzten Jahres konkrete Garantien gegeben, dann hätten wir bereits jetzt höhere Produktionskapazitäten. Gibt die EU jetzt weitergehende Zusagen, dann wird man die Ergebnisse leider frühestens in diesem Sommer sehen.


Abgesehen davon kommt noch ein weiteres Problem hinzu: während die Brexiteers feiern und auf die EU zeigen können, macht das auch anderen EU-Gegnern weiteren Mut, "weil die EU einfach zu bürokratisch ist und den Menschen nicht hilft." Das ist ein großes Problem, dass uns noch lange beschäftigen wird.

Wer Zeit und Lust hat, kann sich gerne mal mit diesem Politco-Artikel beschäftigen, der zeigt einiges auf:

politico.eu/article/europe-coronavirus-vaccine-struggle-pfizer-biontech-astrazeneca/

Danke für den Link!

Das ist das ausführlichste, was ich bisher zu dem Thema gelesen habe und beleuchtet sehr viele unterschiedliche Aspekte.

"Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben!"

Ulrich, Sonntag, 31.01.2021, 08:46 (vor 1174 Tagen) @ herrNick

Bei allem für und wieder, ist es doch langsam absehbar das zumindest gravierende Fehler in der Impfstoffbeschaffung gemacht wurden. Das ganze unter dem Tandem von Flinte Uschi Von der Leyen und der deutschen Ratspräsidentschaft.


Ist das wirklich schon so klar? Nicht, dass ich sagen möchte, dass alles perfekt gelaufen ist. Aber wenn man den jeweiligen Informationsstand betrachtet, der zum Zeitpunkt der relevanten Entscheidungen bei der Impfstoffbeschaffung verfügbar war - war das so offensichtlich, dass man anders handeln muss? Und wer weiß genau was die Impfstoffproduzenten alles so versprochen haben. Da gibt es auch seltsame Aussagen („wir haben die Produktionskapazitäten nicht so groß geplant, weil wir keine verbindlichen Bestellungen hatten“).

Doch, man kann sagen, dass die Impfstoffbeschaffung ausgesprochen schlecht gelaufen ist, man muss es sogar sagen.

Vor einem Jahr wären die Experten froh gewesen, wenn unter allen Impfstoffkandidaten im ersten Anlauf ein, zwei mit einer Wirksamkeit von mehr als 50 Prozent übrig geblieben wären. Mittlerweile sind es deutlich mehr. BioNTech, Moderna, AstraZeneca, zudem wohl Johnson & Johnson (Janssen) und Novavax.

Die Impfstoffproduktion ist, gerade wenn neue Technologien zum Einsatz kommen, sehr teuer. Wir reden hier alleine was die deutsche Bevölkerung angeht von hunderten von Millionen bis Milliarden. Auf EU-Ebene hoch gerechnet ist es noch mehr. Aber die Pandemie kostet auf der anderen Seite auf EU-Ebene nicht nur hunderttausende von Menschenleben, sondern die Volkswirtschaften zudem Billionen. Das sind unfassbar hohe Zahlen.

Angesichts dieser gesundheitlichen und wirtschaftlichen Katastrophe hätte die EU frühzeitig "auf Verdacht" alle Impfstoffe ordern und den Herstellern zudem wirklich großzügige Aufbauhilfen für die Produktionslinien zusagen müssen. Man hat zwar bestellt, aber sehr zögerlich. Bei BioNTech/Pfizer und Moderna beispielsweise im November und Dezember. Zum Vergleich: Die USA haben im Juli und August bestellt, und das zu höheren Preisen als die EU. Im August letzten Jahres hat die EU die Impfstoffproduktion von AstraZeneca mit 336 Millionen Euro gefördert. Die Briten haben das bereits im April getan. Mit einer Milliarde Pfund. Mit Novavax hat die EU bis heute lediglich "Sondierungsgespräche" zum Erwerb von 100 Millionen Dosen (plus 100 Millionen Option) ab geschlossen. Mit anderen Worten: Fix ist da noch gar nichts.

Ich sehe zwar, dass es in Deutschland besser hätte laufen können (auf Kosten anderer Staaten), dass man das leicht hätte verhindern können, davon bin ich nicht überzeugt. Und wie viele Länder stehen aktuell wesentlich besser da? Klar Israel, die aber auch kurzerhand Patientendaten dafür an Pfizer gegeben haben. Aber sonst?

Hätte die EU frühzeitig viel Geld in die Hand genommen, dann wäre das nicht automatisch auf Kosten anderer Staaten geschehen. Hätten die Entwickler aussichtsreicher Impfstoffkandidaten bereits frühzeitig finanzielle Garantien gehabt, hätten zudem frühzeitig feste Bestellungen vorgelegen dann hätten sie wohl bereits im Sommer letzten Jahres deutlich höhere Fertigungskapazitäten geplant. Niemand errichtet mit Milliardenaufwand neue Fertigungslinien für noch in der Entwicklung befindliche Produkte wenn er nicht davon ausgehen kann, dass diese Produkte dann auch abgesetzt werden können bzw. man befürchten muss, bei einem Scheitern auf den Anlaufkosten sitzen zu bleiben.

Für von der Leyen, Spahn und Co. gilt der alte Gorbatschow-Spruch "Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben!"

"Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben!"

HoschUn, Ort, Sonntag, 31.01.2021, 19:08 (vor 1174 Tagen) @ Ulrich

AstraZeneca hat bereits im Juni einen Deal mit einer staatlichen indischen Pharmafirma (Volumen: 750 Millionen Dollar) geschlossen um 400 Millionen 2020 und 2021 2,5 Milliarden Dosen herzustellen. In Brasilien haben sie auch bereits im Juni 137 Millionen Dollar investiert um 200-300 Millionen Dosen in 2021 herzustellen.

Die haben genug Kapazitäten um die gesamte Bevölkerung der westlichen Welt dreimal bis zum Sommer 2021 zu impfen. Das ist nicht das Problem.

"Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben!"

Ulrich, Sonntag, 31.01.2021, 19:21 (vor 1174 Tagen) @ HoschUn

AstraZeneca hat bereits im Juni einen Deal mit einer staatlichen indischen Pharmafirma (Volumen: 750 Millionen Dollar) geschlossen um 400 Millionen 2020 und 2021 2,5 Milliarden Dosen herzustellen. In Brasilien haben sie auch bereits im Juni 137 Millionen Dollar investiert um 200-300 Millionen Dosen in 2021 herzustellen.

Die arbeiten aber gewinnorientiert, und zahlen eventuell ihrerseits satte Lizenzgebühren. Laut einem hier verlinkten Artikel zahlt beispielsweise Südafrika für die indische Variante 5,25 US-Dollar pro Dosis. Scheint mir recht hoch zu sein.


Die haben genug Kapazitäten um die gesamte Bevölkerung der westlichen Welt dreimal bis zum Sommer 2021 zu impfen. Das ist nicht das Problem.

"Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben!"

AgentScully, Ort, Sonntag, 31.01.2021, 14:45 (vor 1174 Tagen) @ Ulrich

Meine Vermutung: Die dachten im Sommer, die Pandemie sei vorbei.

"Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben!"

Ulrich, Sonntag, 31.01.2021, 14:56 (vor 1174 Tagen) @ AgentScully

Meine Vermutung: Die dachten im Sommer, die Pandemie sei vorbei.

Mit Sicherheit. Wenn auch nicht alle, so doch (zu) viele.

Und ein weiterer Aspekt kam meiner Meinung nach noch dazu. Man wollte den Laden bei den Post-Brexit-Verhandlungen zusammen halten. Das ist gelungen. Aber zu einem enormen Preis.

Meine persönliche Vermutung: Hätte man osteuropäischen Staaten bei den Impfstoffverhandlungen vor den Kopf gestoßen, dann wären die eventuell auch bei den Verhandlungen mit den Briten ausgeschert. Und auch das wollte man vermeiden. Mit Sicherheit ist das nicht der einzige Punkt, wohl auch nicht der wichtigste. Aber eine Rolle dürfte das auch gespielt haben.

Vieles andere fasst der von Jens empfohlene Politico-Artikel sehr gut zusammen.

"Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben!"

AgentScully, Ort, Sonntag, 31.01.2021, 15:09 (vor 1174 Tagen) @ Ulrich

Meine persönliche Vermutung: Hätte man osteuropäischen Staaten bei den Impfstoffverhandlungen vor den Kopf gestoßen, dann wären die eventuell auch bei den Verhandlungen mit den Briten ausgeschert. Und auch das wollte man vermeiden. Mit Sicherheit ist das nicht der einzige Punkt, wohl auch nicht der wichtigste. Aber eine Rolle dürfte das auch gespielt haben.

Bei aller Liebe zur europäischen Solidarität: Dass man sich da von der Zustimmung eines Orban abhängig macht und sich eigene Impfstoff-Deals verbieten lässt, geht gar nicht.

Und was macht Orban derweil? Kauft Impfstoff in Russland und China.

"Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben!"

Ulrich, Sonntag, 31.01.2021, 15:16 (vor 1174 Tagen) @ AgentScully

Meine persönliche Vermutung: Hätte man osteuropäischen Staaten bei den Impfstoffverhandlungen vor den Kopf gestoßen, dann wären die eventuell auch bei den Verhandlungen mit den Briten ausgeschert. Und auch das wollte man vermeiden. Mit Sicherheit ist das nicht der einzige Punkt, wohl auch nicht der wichtigste. Aber eine Rolle dürfte das auch gespielt haben.

Bei aller Liebe zur europäischen Solidarität: Dass man sich da von der Zustimmung eines Orban abhängig macht und sich eigene Impfstoff-Deals verbieten lässt, geht gar nicht.

Und was macht Orban derweil? Kauft Impfstoff in Russland und China.

Im Grunde hätte ein kleiner Kreis entschlossen handeln und dann Staaten wie Polen, Bulgarien oder Ungarn vor die Wahl stellen müssen "Friss oder Stirb!". Leider hat man das nicht getan.

Das Orban ein komplett skrupelloser Mini-Putin oder Mini-Erdogan ist, dass sollte mittlerweile dem Letzten klar sein.

"Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben!"

markus, Sonntag, 31.01.2021, 15:45 (vor 1174 Tagen) @ Ulrich

Meine persönliche Vermutung: Hätte man osteuropäischen Staaten bei den Impfstoffverhandlungen vor den Kopf gestoßen, dann wären die eventuell auch bei den Verhandlungen mit den Briten ausgeschert. Und auch das wollte man vermeiden. Mit Sicherheit ist das nicht der einzige Punkt, wohl auch nicht der wichtigste. Aber eine Rolle dürfte das auch gespielt haben.

Bei aller Liebe zur europäischen Solidarität: Dass man sich da von der Zustimmung eines Orban abhängig macht und sich eigene Impfstoff-Deals verbieten lässt, geht gar nicht.

Und was macht Orban derweil? Kauft Impfstoff in Russland und China.


Im Grunde hätte ein kleiner Kreis entschlossen handeln und dann Staaten wie Polen, Bulgarien oder Ungarn vor die Wahl stellen müssen "Friss oder Stirb!". Leider hat man das nicht getan.

Wobei auch das das EU Parlament in Frage stellen würde. Der Sinn und Zweck der ganzen Veranstaltung ist ja, dass man einen gemeinsamen Konsens findet. Den hat man auch gefunden, nur deutlich später als Staaten, die sich nicht erst monatelang mit anderen abstimmen müssen. Aber dieses in Eigenregie auf Kosten anderer handeln, so wie es Trump und Boris gemacht haben, das soll ja gerade ausgeschlossen werden.

Das Orban ein komplett skrupelloser Mini-Putin oder Mini-Erdogan ist, dass sollte mittlerweile dem Letzten klar sein.

"Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben!"

Ulrich, Sonntag, 31.01.2021, 17:48 (vor 1174 Tagen) @ markus


Im Grunde hätte ein kleiner Kreis entschlossen handeln und dann Staaten wie Polen, Bulgarien oder Ungarn vor die Wahl stellen müssen "Friss oder Stirb!". Leider hat man das nicht getan.


Wobei auch das das EU Parlament in Frage stellen würde. Der Sinn und Zweck der ganzen Veranstaltung ist ja, dass man einen gemeinsamen Konsens findet. Den hat man auch gefunden, nur deutlich später als Staaten, die sich nicht erst monatelang mit anderen abstimmen müssen. Aber dieses in Eigenregie auf Kosten anderer handeln, so wie es Trump und Boris gemacht haben, das soll ja gerade ausgeschlossen werden.

Soviel ich weiß, ist das EU-Parlament in der Frage der Impfstoffbeschaffung komplett außen vor.

Eigentlich ist das eine Aufgabe, die bei den einzelnen Staaten liegt. Diese haben die Impfstoffbeschaffung freiwillig delegiert. Aber nicht direkt an die EU-Kommission, sondern an die EU-Konferenz der Gesundheitsminister. Die Kommission ist dann für diese Gesundheitsministerkonferenz tätig geworden.

"Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben!"

herrNick, Sonntag, 31.01.2021, 16:24 (vor 1174 Tagen) @ markus

Im Grunde hätte ein kleiner Kreis entschlossen handeln und dann Staaten wie Polen, Bulgarien oder Ungarn vor die Wahl stellen müssen "Friss oder Stirb!". Leider hat man das nicht getan.


Wobei auch das das EU Parlament in Frage stellen würde. Der Sinn und Zweck der ganzen Veranstaltung ist ja, dass man einen gemeinsamen Konsens findet. Den hat man auch gefunden, nur deutlich später als Staaten, die sich nicht erst monatelang mit anderen abstimmen müssen. Aber dieses in Eigenregie auf Kosten anderer handeln, so wie es Trump und Boris gemacht haben, das soll ja gerade ausgeschlossen werden.

Das ist im Prinzip auch ein nachvollziehbarer Gedanke. Sonst kann ein Unternehmen die einzelnen EU Staaten gegeneinander ausspielen. Ein Unternehmen wie Pfizer hat sich über Jahrzehnte einen zweifelhaften Ruf erworben. Wenn sie an einem langen Hebel sitzen, werden sie ihn vermutlich nutzen. Da liegt der Gedanke nah als große homogene Einheit aufzutreten.

"Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben!"

Ulrich, Sonntag, 31.01.2021, 17:50 (vor 1174 Tagen) @ herrNick

Im Grunde hätte ein kleiner Kreis entschlossen handeln und dann Staaten wie Polen, Bulgarien oder Ungarn vor die Wahl stellen müssen "Friss oder Stirb!". Leider hat man das nicht getan.


Wobei auch das das EU Parlament in Frage stellen würde. Der Sinn und Zweck der ganzen Veranstaltung ist ja, dass man einen gemeinsamen Konsens findet. Den hat man auch gefunden, nur deutlich später als Staaten, die sich nicht erst monatelang mit anderen abstimmen müssen. Aber dieses in Eigenregie auf Kosten anderer handeln, so wie es Trump und Boris gemacht haben, das soll ja gerade ausgeschlossen werden.


Das ist im Prinzip auch ein nachvollziehbarer Gedanke. Sonst kann ein Unternehmen die einzelnen EU Staaten gegeneinander ausspielen. Ein Unternehmen wie Pfizer hat sich über Jahrzehnte einen zweifelhaften Ruf erworben. Wenn sie an einem langen Hebel sitzen, werden sie ihn vermutlich nutzen. Da liegt der Gedanke nah als große homogene Einheit aufzutreten.

Das ist sicherlich richtig. Aber dann darf im Zweifelsfall nicht der größte Zögerer das Tempo vorgeben. Und das waren z.B. beim mRNA-Impfstoff wohl osteuropäische Staaten, namentlich genannt wurden Polen und Bulgarien.

"Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben!"

bobschulz, MS, Sonntag, 31.01.2021, 14:53 (vor 1174 Tagen) @ AgentScully

Meine Vermutung: Die dachten im Sommer, die Pandemie sei vorbei.

Sie haben wohl mehr Priorität darauf gelegt für den von Dir angenommenen Fall nicht zu viel Geld zu vergeuden für Impfstoff, den keiner mehr braucht, als darauf sich optimal für schlechte Entwicklung vorzubereiten. Nun kommt das dicke Ende und - das muss man sich mal vorstellen- Trump und Johnson stehen zumindest bei der Impfung besser als die EU, die zwar Einigkeit aber die leider in Ignoranz gezeigt hat.

"Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben!"

BukausmTal, Wuppertal, Sonntag, 31.01.2021, 10:00 (vor 1174 Tagen) @ Ulrich

https://www.focus.de/politik/experten/gastbeitrag-von-gabor-steingart-als-trump-fuer-milliarden-impfstoff-einkaufte-schlief-europa-den-schlaf-der-gerechten_i...

Normalerweise bin ich kein Leser von Steingart und Focus. Der Artikel ist allerdings aufschlussreich, wenn die zeitlich angegebenen Abläufe stimmen.

"Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben!"

Ulrich, Sonntag, 31.01.2021, 10:40 (vor 1174 Tagen) @ BukausmTal

https://www.focus.de/politik/experten/gastbeitrag-von-gabor-steingart-als-trump-fuer-milliarden-impfstoff-einkaufte-schlief-europa-den-schlaf-der-gerechten_i...

Normalerweise bin ich kein Leser von Steingart und Focus. Der Artikel ist allerdings aufschlussreich, wenn die zeitlich angegebenen Abläufe stimmen.

Bei Steingart bin auch ich vorsichtig. Der Mann hat sich schon seit längerem vom seriösen Journalismus verabschiedet. Aber zumindest so weit ich es beurteilen kann stimmen die groben Eckpunkte der Artikels. Das ist allerdings auch keine Kunst, sie sind mittlerweile bekannt.

Interessanter wäre es zu erfahren, was in Brüssel und Berlin im letzten Jahr im Hintergrund passiert ist.

Kommunikation Note 6

Davja89, Samstag, 30.01.2021, 16:34 (vor 1175 Tagen) @ herrNick

GB sind jetzt bald bei 10 %
USA sind jetzt bald bei 7 %

Deutschland bei 2%

Klingt jetzt nicht so dramatisch aber es sieht ja so aus als wenn es hier im Februar nicht wirklich weiter geht.

Kann also gut sein das ZB. Diese beiden Länder uns um Wochen oder Monate voraus sind...

Das kann am Ende Wirtschaftlich Welten ausmachen.

Das uns grade die beiden Länder davon eilen über deren Wahlentscheidungen und Krisenmanagement man sich ja sonst teilweise zu Recht lustig gemacht und mancher seine Häme bzgl. GB kaum im Zaum halten konnte ist schon irgendwie traurig. Kenn persönlich Engländer die jetzt sagen, siehste das habt ihr von eurer EU.

Insgesamt finde ich es einfach traurig das den Leute mal wieder nur im Kopf bleiben wird, die EU hat in der Krise versagt. Das ist einfach Gift für die tolle und große Europäische Idee. Aussendarstellung mal wieder fürn...

Da kann man auch noch x mal diskutieren ob es jetzt Schuld von x war oder nicht. Am Ende ist es einfach so das man zu viel Zeit verloren hat weil es in der EU einfach x verschiedene Interessen gibt. Während andere Länder einfach bestellen konnten.

Kommunikation Note 6

markus, Freitag, 29.01.2021, 21:52 (vor 1175 Tagen) @ Davja89

Dieses „die Leute haben langsam die Schnauze voll“ liest man seit Beginn der Pandemie. Die Situation ist für viele eine psychische Belastung, gar keine Frage. Aber dass immer mehr Leute die Schnauze von der Politik voll hätten, das stimmt nicht. Wenn das so wäre, gäbe es entsprechende Tendenzen in den repräsentativen Umfragen. Die CDU müsste dann an Zustimmung verlieren und tendenziell AfD und FDP stärker werden. Das ist aber nicht der Fall, trotz der Fehler. Das war zuletzt in der Flüchtlingskrise 2015 der Fall.

https://www.wahlrecht.de/umfragen/

Kommunikation Note 6

Davja89, Samstag, 30.01.2021, 09:24 (vor 1175 Tagen) @ markus

Das sehe ich anders.

Man braucht noch den Bonus auf den man sich im letzten Jahr erarbeitet hat. Also die gute Reaktion die es in Deutschland gab im letzten Frühjahr. Da hat man viel richtig gemacht aber auch einfach etwas Glück gehabt.

Ausserdem fehlen die Optionen. Die AFD nimmt doch nun wirklich niemand ernst oder glaubt das sie es besser kann. Die SPD hängt mit in der Verantwortung als Regierung. Die Grünen sind eher handzahm und bereiten sich wohl schon auf Schwarz Grün vor. FDP und die Linke sind Spiltterparteien die ihre feste Wählerschaft haben.

Ausserdem glaube ich das sich das weniger in Wahlentscheidungen als im persönlichen Verhalten auswirkt. Also das man eher mal wie oben genannt "fünfe grade sein lässt..."

Und kein unwichtiger Faktor ist natürlich das die CDU nun mal eine Rentner Partei ist und die Unzufriedenheit eher im Bereich der "jüngeren" wächst...

Kommunikation Note 6

markus, Samstag, 30.01.2021, 10:28 (vor 1175 Tagen) @ Davja89

Das sehe ich anders.

Man braucht noch den Bonus auf den man sich im letzten Jahr erarbeitet hat. Also die gute Reaktion die es in Deutschland gab im letzten Frühjahr. Da hat man viel richtig gemacht aber auch einfach etwas Glück gehabt.

Im Oktober hat man allerdings verkehrt gemacht, was im Frühjahr noch richtig gemacht worden ist: Konsequent und vor allem rechtzeitig gegensteuern. Normalerweise bestraft der Wähler eklatante Fehler recht schnell. Das müsste eigentlich verstärkt der Fall sein, um so mehr es geht: In diesem Fall neben unfassbar viel Geld und unfassbar vielen Grundrechtseinschränkungen auch noch um Leben und Tod.

Dieses Mal ist das offenbar anders. Ich kann mir das nur so erklären, dass die Wähler größtenteils genauso wie die Politik die Dynamik völlig unterschätzt haben. Im Oktober war die herrschende Meinung, dass die Lage unter Kontrolle sei. Ein bißchen Händewaschen, Abstand halten und Maske tragen hier, ein bißchen Hygienekonzept dort. Das war das allumfassende Geheimrezept. Die 2. Welle sollte gar nicht stattfinden, obwohl sie sich statistisch schon seit Mitte Juli angekündigt hat. Da aber nur sehr wenige Menschen eine Vorstellungskraft davon haben, was ein exponentieller Anstieg bewirkt, hat man das schlicht und ergreifend nicht wahrgenommen.

Es ist ja nicht so gewesen, dass die Wähler gesagt hätten: „jetzt handelt endlich schnell, bevor es zu spät ist“, sondern ganz im Gegenteil: Ich will weiter ins Restaurant, ins Kino, ins Stadion und in den Urlaub, weil die alle ein super Hygienekonzept haben. Es war auch niemand Pandemietreiber. Komisch, oder? Die Zahlen sind rasant gestiegen und niemand wollte dafür verantwortlich sein. Im Nachhinein werden sich viele denken: Wir haben ja alle die Lage irgendwo gemeinsam unterschätzt, also drücken wir mal ein Auge zu und halten weiter zur Regierung. Zudem dürfte Merkel für Pluspunkte sorgen, weil sie mit ihren Warnungen richtig lag. Selbst Jens Spahn hat an Beliebtheit hinzugewonnen, trotz der Fehler, die gemacht worden sind.

Das ganze unabhängig von den Fehlern aus dem Sommer. In vielen Schulen ist wenig passiert (Stichwort Belüftungsanlagen, Infrastruktur fürs Homeschooling). Aber auch diese Fehler haben die Umfragewerte nicht gedrückt.

Ausserdem fehlen die Optionen. Die AFD nimmt doch nun wirklich niemand ernst oder glaubt das sie es besser kann. Die SPD hängt mit in der Verantwortung als Regierung. Die Grünen sind eher handzahm und bereiten sich wohl schon auf Schwarz Grün vor. FDP und die Linke sind Spiltterparteien die ihre feste Wählerschaft haben.

Ja, das kommt sicherlich hinzu. Den Wählern ist bewusst, dass es mit den anderen Parteien keineswegs besser wäre. Wenn die „Einäugigen unter Blinden“ in der CDU sind, dann wählt man lieber die. Die kriegen wenigstens noch ein bißchen was mit.

Ausserdem glaube ich das sich das weniger in Wahlentscheidungen als im persönlichen Verhalten auswirkt. Also das man eher mal wie oben genannt "fünfe grade sein lässt..."

Und kein unwichtiger Faktor ist natürlich das die CDU nun mal eine Rentner Partei ist und die Unzufriedenheit eher im Bereich der "jüngeren" wächst...

Auch unter den jüngeren Leuten steht die CDU meines Wissens besser da als vor Corona.

Kommunikation Note 6

Sascha, Dortmund, Samstag, 30.01.2021, 10:18 (vor 1175 Tagen) @ Davja89

Ich denke auch, dass man die Situationen kaum vergleichen kann.

In der Flüchtlingskrise trafen einfache "Lösungen" auf teilweise breit gestreuten Ressentiments gegenüber Geflüchteten. Man konnte da auch einfach auf ein "wir lassen keinen rein" einschwenken, weil die Folgen ausschließlich andere Menschen zu tragen hatten.

In der Pandemie wissen die allermeisten Menschen um das Risiko und dass ein "wir heben alles auf" als Alternative das eigene Leben gefährdet. Jeder Alternative zu Beschränkungen haftet diese Gefahr und das macht es AfD und FDP auch schwer, sich als oppositionelle Alternative ins Spiel zu bringen.

Kommunikation Note 6

markus, Samstag, 30.01.2021, 10:41 (vor 1175 Tagen) @ Sascha

Ich denke auch, dass man die Situationen kaum vergleichen kann.

In der Flüchtlingskrise trafen einfache "Lösungen" auf teilweise breit gestreuten Ressentiments gegenüber Geflüchteten. Man konnte da auch einfach auf ein "wir lassen keinen rein" einschwenken, weil die Folgen ausschließlich andere Menschen zu tragen hatten.

In der Pandemie wissen die allermeisten Menschen um das Risiko und dass ein "wir heben alles auf" als Alternative das eigene Leben gefährdet. Jeder Alternative zu Beschränkungen haftet diese Gefahr und das macht es AfD und FDP auch schwer, sich als oppositionelle Alternative ins Spiel zu bringen.

Ja, auch ein möglicher Punkt. AfD und FDP haben ja lange versucht zu vermitteln, dass es auch ohne harte Maßnahmen ginge. Jetzt sieht jeder, dass das jedenfalls im Winter nicht stimmt. Zwar hat die Regierung lange gepennt, am Ende dann aber doch noch Maßnahmen gefunden, um von den hohen Zahlen wieder runterzukommen.

Kommunikation Note 6

Sascha, Dortmund, Samstag, 30.01.2021, 11:11 (vor 1175 Tagen) @ markus

Es sagt ja auch niemand, dass es leicht ist, aber wenn die Maßnahmen von den Landeschefs beschlossen werden, der eine letzte Woche noch davon erzählt, dass man jetzt nur noch bis zum 14.2. durchhalten müsse und heute dann Frau Schwesig sagt,dass es wohl noch länger so weitergehen muss, braucht sich auch niemand wundern, wenn mehr und mehr Leute genervt sind und die Führungsqualitäten der Politiker in Frage stellen.

Kommunikation Note 6

Sascha, Dortmund, Samstag, 30.01.2021, 08:56 (vor 1175 Tagen) @ markus

Dieses „die Leute haben langsam die Schnauze voll“ liest man seit Beginn der Pandemie. Die Situation ist für viele eine psychische Belastung, gar keine Frage. Aber dass immer mehr Leute die Schnauze von der Politik voll hätten, das stimmt nicht. Wenn das so wäre, gäbe es entsprechende Tendenzen in den repräsentativen Umfragen. Die CDU müsste dann an Zustimmung verlieren und tendenziell AfD und FDP stärker werden. Das ist aber nicht der Fall, trotz der Fehler. Das war zuletzt in der Flüchtlingskrise 2015 der Fall.

https://www.wahlrecht.de/umfragen/

Man könnte es auch zynisch so interpretieren, dass der deutsche Wähler nicht so schnell "Protest wählt ", wenn es um sein eigenes Leben geht.

Kommunikation Note 6

simie, Krefeld, Freitag, 29.01.2021, 23:45 (vor 1175 Tagen) @ markus

Dieses „die Leute haben langsam die Schnauze voll“ liest man seit Beginn der Pandemie. Die Situation ist für viele eine psychische Belastung, gar keine Frage. Aber dass immer mehr Leute die Schnauze von der Politik voll hätten, das stimmt nicht. Wenn das so wäre, gäbe es entsprechende Tendenzen in den repräsentativen Umfragen.

Wobei das nicht unbedingt in den Umfragen sichtbar wird. Sondern im alltäglichen Verhalten. Und da kriegt man doch schon mit, dass die fünf immer häufiger mal gerade gelassen wird. Auch selber kann man sich davon ja kaum Freisprechen.

Kommunikation Note 6

markus, Samstag, 30.01.2021, 08:22 (vor 1175 Tagen) @ simie
bearbeitet von markus, Samstag, 30.01.2021, 08:26

Dieses „die Leute haben langsam die Schnauze voll“ liest man seit Beginn der Pandemie. Die Situation ist für viele eine psychische Belastung, gar keine Frage. Aber dass immer mehr Leute die Schnauze von der Politik voll hätten, das stimmt nicht. Wenn das so wäre, gäbe es entsprechende Tendenzen in den repräsentativen Umfragen.


Wobei das nicht unbedingt in den Umfragen sichtbar wird. Sondern im alltäglichen Verhalten. Und da kriegt man doch schon mit, dass die fünf immer häufiger mal gerade gelassen wird. Auch selber kann man sich davon ja kaum Freisprechen.

Das hat aber wenig mit den Fehlern der Politik zu tun, sondern damit, dass die Situation belastend ist. Zudem sind wir keine Bevölkerung, die kollektiv zusammenhält, sondern eher individuell und egoistisch unterwegs ist. Da spaziert manch einer immer noch täglich ins Büro, während Friseure seit Wochen gar nicht mehr arbeiten dürfen. In der eigenen Komfortzone bleiben auf Kosten anderer. Das können wir wirklich sehr gut.

Die These hier war, dass die Leute zunehmend die Schnauze voll von der Politik hätten. Und genau das würde man in den Umfragen erkennen, wenn dem tatsächlich so wäre. Es wählt doch niemand CDU, wenn er die Politiker für unfähige Eierköppe hält. Dann geht er entweder gar nicht wählen oder macht sein Kreuz aus Protest bei der AfD.

Kommunikation Note 6

Raducanu, Sassenberg, Freitag, 29.01.2021, 22:28 (vor 1175 Tagen) @ markus

Die Frage ist wirklich was die Alternative ist.
Glaubt irgendwer das die SPD oder die Grüne (Kretschmann bei Lanz) das auch nur ein stück besser machen?
Einzig die FDP und die AFD hätte es geschafft dass das Thema schnell vorbei ist. Nämlich dass man alles öffnet weil "DIE WIRTSCHAFT" oder "GIBTS JA GAR NICHT"... und wir hätten nun 10-20x so viele Tote

Kommunikation Note 6

markus, Freitag, 29.01.2021, 22:41 (vor 1175 Tagen) @ Raducanu

Die Frage ist wirklich was die Alternative ist.
Glaubt irgendwer das die SPD oder die Grüne (Kretschmann bei Lanz) das auch nur ein stück besser machen?
Einzig die FDP und die AFD hätte es geschafft dass das Thema schnell vorbei ist. Nämlich dass man alles öffnet weil "DIE WIRTSCHAFT" oder "GIBTS JA GAR NICHT"... und wir hätten nun 10-20x so viele Tote

Protestwählern ist es aber relativ egal, ob die AfD oder irgendeine andere Partei es besser machen würde. Sie machen ihr Kreuz aus Protest dann an anderer Stelle. Die AfD lebt zum großen Teil von Protestwählern. Aber aktuell haben die überhaupt keinen Auftrieb. Es sieht nicht danach aus, dass immer mehr Leute die Schnauze gestrichen voll hätten. Denn das wären ja die potentiellen Protestwähler.

Kommunikation Note 6

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 29.01.2021, 22:18 (vor 1175 Tagen) @ markus

Kommunikation Note 6

markus, Freitag, 29.01.2021, 22:28 (vor 1175 Tagen) @ Rupo

empfehle diesen Podcast

*Deutschlandtrend: Die Zufriedenheit mit dem Krisenmanagement der Regierung sinkt*
https://www.deutschlandfunkkultur.de/der-tag-mit-bertolt-meyer-neue-corona-erkenntnisse-oder-nur.2950.de.html?dram:article_id=491296

https://www.tagesschau.de/inland/deutschlandtrend/deutschlandtrend-2489.html

Zwischenzeitlich ist die CDU von den im Artikel genannten 34% aber wieder auf 37% gestiegen. Der Dämpfer war eine Momentaufnahme kurz nachdem die Maßnahmen verschärft wurden. Die Politik hat definitiv gravierende Fehler gemacht, die größten im Oktober. Trotzdem ist es nicht so, dass immer mehr Leute die Schnauze von der Politik voll haben. Im Gegenteil. Das Vertrauen ist trotz der vielen Fehler immer noch hoch. Man ist eher genervt wegen der Situation, nicht wegen der Politik.

Kommunikation Note 6

simie, Krefeld, Freitag, 29.01.2021, 22:37 (vor 1175 Tagen) @ markus


Die Politik hat definitiv gravierende Fehler gemacht, die größten im Oktober.

Entschuldigung. Aber die größten Fehler wurden im Sommer gemacht.

Kommunikation Note 6

borussenglobe, monheim, Samstag, 30.01.2021, 13:55 (vor 1175 Tagen) @ simie

Ich würde sogar sagen, die sind im Frühjahr und im Frühsommer gemacht worden. Da hat man die Zeit damit verschwendet, sich gegenseitig auf die Schulter zu klopfen und zu betonen wie geil Deutschland durch die Pandemie gekommen ist. Im Sommer war der Zug schon längst abgefahren und es herrschte eine Art Goldgräberstimmung, die Leute ließen sich nicht mehr einfangen, um sie auf den Winter vorzubereiten. Deshalb konnte man meiner Meinung nach auch im Oktober-November nicht angemessen reagieren, die Akzeptanz wäre nicht da gewesen.

Ausschreitungen in den Niederlanden

Ulrich, Freitag, 29.01.2021, 21:05 (vor 1175 Tagen) @ lobster09

Corona Warn App

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 29.01.2021, 19:15 (vor 1176 Tagen) @ lobster09

mit neuem Feature
https://www.spiegel.de/netzwelt/apps/corona-warn-app-zeigt-jetzt-auch-infektionszahlen-an-a-50fdda37-3099-4015-b043-fc4d3a3c33fa

*der Sieben-Tage-Inzidenz und den Sieben-Tage-R-Wert zugreifen.*

ganz cool gemacht..
laut aktueller App:
a) 7 Tage-Inzidenz = 94,4
b) 7 Tage-R-Wert = 0,90
geht jedenfalls in die richtige Richtung...

Corona Warn App

Raducanu, Sassenberg, Freitag, 29.01.2021, 19:33 (vor 1175 Tagen) @ Rupo

Ui. Demnächst kann sie auch Faxen?
Wir verschenken dort so viel Potenzial

Corona Warn App

Ulrich, Freitag, 29.01.2021, 19:53 (vor 1175 Tagen) @ Raducanu

Ui. Demnächst kann sie auch Faxen?
Wir verschenken dort so viel Potenzial

Man wollte den Spiel- und Informationstrieb der Menschen nicht unterschätzen.

Ich meine, das hätte schon viel früher kommen müssen. Und zudem wäre es eventuell sinnvoll, zumindest Informationen über die Impfungen auch über die App zu verteilen. Ggf., wenn die Zielgruppen jünger werden, auch direkt als Einstieg zu einer Anmeldeseite, o.ä.?

Corona Warn App

Burgsmüller84, Samstag, 30.01.2021, 10:22 (vor 1175 Tagen) @ Ulrich

Eine App, die richtig nützlich wäre und eventuell sogar Menschen helfen könnte? Mit Bundesbeteiligung? Ist so etwas überhaupt erlaubt? Ohne Beteiligung vieler, vieler fast preisgünstiger Berater?

EMA läßt AstraZeneca Impfstoff zu. Vorerst nur bis 18 - 64 Jährige

Raducanu, Sassenberg, Freitag, 29.01.2021, 16:26 (vor 1176 Tagen) @ lobster09

EMA läßt AstraZeneca Impfstoff zu. Vorerst nur bis 18 - 64 Jährige

Fisheye, Freitag, 29.01.2021, 16:42 (vor 1176 Tagen) @ Raducanu

EMA läßt AstraZeneca Impfstoff für ALLE! Altersgruppen zu

Freyr, Freitag, 29.01.2021, 16:33 (vor 1176 Tagen) @ Raducanu

nein die EMA hat keine Einschränkungen beim Alter gemacht, sondern eine Emfehlung für alle ab 18 Jahren ausgesprochen.

"EMA’s scientific experts considered that the vaccine can be used in older adults."

EMA läßt AstraZeneca Impfstoff für ALLE! Altersgruppen zu

Raducanu, Sassenberg, Freitag, 29.01.2021, 18:00 (vor 1176 Tagen) @ Freyr

Korrekt. Sorry, habe den Text falsch interpretiert

Wieler: Rückgang der Inzidenz nur in den vier am stärksten betroffenen Bundesländern?

Franke, Freitag, 29.01.2021, 15:04 (vor 1176 Tagen) @ lobster09

Wenn ich das gerade nicht ganz falsch verstanden habe, dann sagte Wieler heute, man sehe einen (deutlichen) Rückgang der Inzidenz nur in Thüringen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Sachsen, ansonsten gehe es seitwärts.

Aber wenn ich bei corona-in-zahlen.de guck, dann sehe ich, dass es nur im Saarland, in Schleswig-Holstein und in Bremen in den letzten Wochen keinen Rückgang mehr gegeben hat, während es ansonsten mehr oder weniger deutlich abwärts geht.

Nun genau hingehört: ". . .in den letzten 7 Tagen nahezu gleichgeblieben"

Franke, Freitag, 29.01.2021, 20:48 (vor 1175 Tagen) @ Franke

In den restlichen 12 Bundesländern, außer Thüringen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Sachsen, wo es auch laut Herrn Wieler zurückgegangen ist.

NRW: 111 - 90
Bayern: 119,4 - 93,8
Ba-Wü: 101,8 - 75,8
Niedersachsen: 97,3 - 71,8
Hessen: 121,8 - 94,4
Rheinland-Pfalz: 107,8 - 86,2
Berlin: 122,4 - 84,6
Hamburg: 100,3 - 86,1
Schleswig-Holstein: 91,6 - 89,7
Meck-Pomm: 109,3 - 98,7
Saarland: 115,4 - 110,6
Bremen: 80,4 - 74

In den letzten sieben Tagen wurde es in einigen Bundesländern mit relativ wenigen Einwohnern nur geringfügig weniger. Ansonsten Rückgänge um rund 20%, teilweise noch mehr.

So übel das alles ist, kann der RKI-Chef doch nicht Dinge sagen, die nicht richtig sind, um für die Maßnahmen zu werben, die er für richtig hält?

Nun genau hingehört: ". . .in den letzten 7 Tagen nahezu gleichgeblieben"

Raducanu, Sassenberg, Freitag, 29.01.2021, 21:00 (vor 1175 Tagen) @ Franke

Ich sag ja.
Wissenschaftler sollen Wissenschaft machen
und
Politiker Politik

Wieler: Rückgang der Inzidenz nur in den vier am stärksten betroffenen Bundesländern?

DB146, Lokschuppen, Freitag, 29.01.2021, 17:01 (vor 1176 Tagen) @ Franke

Wenn ich das gerade nicht ganz falsch verstanden habe, dann sagte Wieler heute, man sehe einen (deutlichen) Rückgang der Inzidenz nur in Thüringen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Sachsen, ansonsten gehe es seitwärts.

Aber wenn ich bei corona-in-zahlen.de guck, dann sehe ich, dass es nur im Saarland, in Schleswig-Holstein und in Bremen in den letzten Wochen keinen Rückgang mehr gegeben hat, während es ansonsten mehr oder weniger deutlich abwärts geht.

Definiere seitwärts. Vielleicht hat Wieler ja die Erwartung, dass es jetzt mal exponentiell nach unten gehen müsste.

Aber ist natürlich wirklich ungünstig ausgedrückt, wenn er das so gesagt hat - denn die Zahlen geben ein "seitwärts" nur in sehr wenigen Bundesländern her.

Die Frage ist ja auch wie realistisch mitten im Winter Inzidenzen < 100 sind, insb. wo die England-Mutation schon recht weit verbreitet sein dürfte.

Wieler: Rückgang der Inzidenz nur in den vier am stärksten betroffenen Bundesländern?

Raducanu, Sassenberg, Freitag, 29.01.2021, 15:10 (vor 1176 Tagen) @ Franke

Wenn er das wirklich so gesagt hat, ist er absolut nicht Glaubwürdig.
A.: Vertraue keinen RKI Zahlen. Das zeug ist einfach zu ungenau und zeitverzögert.
B.: Die Zahlen von Risklayer zeigen ganz klar, dass die Inizdenz überall weiter runtergeht, nur in den 4 genannten BL deutlich stärker.
Im Saarland gab es kurzfristig einen Anstieg
[image]

https://docs.google.com/spreadsheets/d/e/2PACX-1vTB9XnOufMUQ4Plp6JWi2UAoND8jvBH2oH_vPQGIw5btYHqnSXxeVnpCz-1cwgjNpI48tqDgs51kO7n/pubhtml#
Reiter Diagramme - Inzidenz pro Bundesland

Wieler: Rückgang der Inzidenz nur in den vier am stärksten betroffenen Bundesländern?

HoschUn, Ort, Freitag, 29.01.2021, 23:09 (vor 1175 Tagen) @ Raducanu

Wenn er das wirklich so gesagt hat, ist er absolut nicht Glaubwürdig.
A.: Vertraue keinen RKI Zahlen. Das zeug ist einfach zu ungenau und zeitverzögert.

Ich habe das gerade mal für meinen Stadtkreis nachvollzogen und risklayer nutzt exakt die gleiche Zahlen wie das RKI. Nämlich die Zahlen die auf der Website des Landkreises veröffentlich werden, die ja auch an das RKI weiter gegeben werden. Trotzdem kommt risklayer auf eine deutlich höhere 7-Tage-Inzidenz als das RKI. Wie genau risklayer diese Inzidenz berechnet ist mir im Gegensatz zum RKI unklar. Ich kann dazu keine Angaben finden.

Wieler: Rückgang der Inzidenz nur in den vier am stärksten betroffenen Bundesländern?

Raducanu, Sassenberg, Samstag, 30.01.2021, 13:47 (vor 1175 Tagen) @ HoschUn

Um welchen Kreis gehts?

Wieler: Rückgang der Inzidenz nur in den vier am stärksten betroffenen Bundesländern?

Ulrich, Freitag, 29.01.2021, 17:23 (vor 1176 Tagen) @ Raducanu

Wobei aber schon auffällt, dass es bei einigen Bundesländern so grob ab dem 20.01. nur noch einen recht flachen Verlauf gibt. Die Werte nehmen weiter ab, aber die Abnahme ist deutlich geringer geworden.

Wieler: Rückgang der Inzidenz nur in den vier am stärksten betroffenen Bundesländern?

simie, Krefeld, Freitag, 29.01.2021, 19:30 (vor 1176 Tagen) @ Ulrich

Wobei aber schon auffällt, dass es bei einigen Bundesländern so grob ab dem 20.01. nur noch einen recht flachen Verlauf gibt. Die Werte nehmen weiter ab, aber die Abnahme ist deutlich geringer geworden.

Was ja auch durchaus zu erwarten war, wenn man beispielsweise auf die Entwicklung in anderen Ländern schaut.
Man sollte auch nicht vergessen, dass die Heimarbeitquote immer noch von der des Frühjahrs entfernt ist. Und der Glaube, dass es nur in Schulen und nicht auf der Arbeit zu Ansteckungen kommt ist zwar weit verbreitet, trifft aber nicht zu.

Wieler: Rückgang der Inzidenz nur in den vier am stärksten betroffenen Bundesländern?

markus, Freitag, 29.01.2021, 19:47 (vor 1175 Tagen) @ simie

Wobei aber schon auffällt, dass es bei einigen Bundesländern so grob ab dem 20.01. nur noch einen recht flachen Verlauf gibt. Die Werte nehmen weiter ab, aber die Abnahme ist deutlich geringer geworden.


Was ja auch durchaus zu erwarten war, wenn man beispielsweise auf die Entwicklung in anderen Ländern schaut.
Man sollte auch nicht vergessen, dass die Heimarbeitquote immer noch von der des Frühjahrs entfernt ist. Und der Glaube, dass es nur in Schulen und nicht auf der Arbeit zu Ansteckungen kommt ist zwar weit verbreitet, trifft aber nicht zu.

Ich denke nicht, dass das jemand glaubt. Natürlich finden auf der Arbeit Ansteckungen statt. Deshalb wäre durchaus sinnvoll gewesen, möglichst komplett runterzufahren und dafür einen entsprechenden geringeren Zeitraum anzusetzen.

Ich habe heute erst wieder in der Nachbarschaft gehört: „Ich könnte ja auch zuhause arbeiten. Aber den ganzen Tag in der Wohnung sein will ich nicht, in der Firma treffe ich wenigstens noch Leute“. Statt froh zu sein überhaupt arbeiten zu können (andere sitzen seit Monaten zuhause) versuchen immer noch zu viele Leute ihr eigenes Wohlbefinden auf Kosten anderer zu optimieren.

Wieler: Rückgang der Inzidenz nur in den vier am stärksten betroffenen Bundesländern?

simie, Krefeld, Freitag, 29.01.2021, 20:54 (vor 1175 Tagen) @ markus


Ich denke nicht, dass das jemand glaubt.

Leider gibt es durchaus solche Leute, die so etwas glauben. Im Frühjahr gab es Fälle in denen Jugendlichen und Personen mit Kindern der Zutritt zu Geschäften verwehrt wurde, da auch von der Politik der Eindruck erweckt wurde, dass Kinder und Jugendliche der Treiber schlechthin sind.
Und auch generell haben es Ausbrüche in Kitas etc. es einfacher in die Medien zu kommen, als in anderen Umfelden. Was dann durchaus zu einem falschen Eindruck bei vielen führt.


Ich habe heute erst wieder in der Nachbarschaft gehört: „Ich könnte ja auch zuhause arbeiten. Aber den ganzen Tag in der Wohnung sein will ich nicht, in der Firma treffe ich wenigstens noch Leute“. Statt froh zu sein überhaupt arbeiten zu können (andere sitzen seit Monaten zuhause) versuchen immer noch zu viele Leute ihr eigenes Wohlbefinden auf Kosten anderer zu optimieren.

Ja. Solche Äußerungen kenne ich durchaus auch.

Wieler: Rückgang der Inzidenz nur in den vier am stärksten betroffenen Bundesländern?

Ulrich, Freitag, 29.01.2021, 19:58 (vor 1175 Tagen) @ markus

Wobei aber schon auffällt, dass es bei einigen Bundesländern so grob ab dem 20.01. nur noch einen recht flachen Verlauf gibt. Die Werte nehmen weiter ab, aber die Abnahme ist deutlich geringer geworden.


Was ja auch durchaus zu erwarten war, wenn man beispielsweise auf die Entwicklung in anderen Ländern schaut.
Man sollte auch nicht vergessen, dass die Heimarbeitquote immer noch von der des Frühjahrs entfernt ist. Und der Glaube, dass es nur in Schulen und nicht auf der Arbeit zu Ansteckungen kommt ist zwar weit verbreitet, trifft aber nicht zu.


Ich denke nicht, dass das jemand glaubt. Natürlich finden auf der Arbeit Ansteckungen statt. Deshalb wäre durchaus sinnvoll gewesen, möglichst komplett runterzufahren und dafür einen entsprechenden geringeren Zeitraum anzusetzen.

Ich habe heute erst wieder in der Nachbarschaft gehört: „Ich könnte ja auch zuhause arbeiten. Aber den ganzen Tag in der Wohnung sein will ich nicht, in der Firma treffe ich wenigstens noch Leute“. Statt froh zu sein überhaupt arbeiten zu können (andere sitzen seit Monaten zuhause) versuchen immer noch zu viele Leute ihr eigenes Wohlbefinden auf Kosten anderer zu optimieren.

Das ist sicherlich zutreffend. Andererseits konnte man gestern bei Monitor einen Bericht darüber sehen, dass das Land Berlin und einige Bundesbehörden von den Beamten und Angestellten gewünschte Heimarbeit gezielt verhindern. Und das, obwohl die notwendigen technischen Grundlagen vorliegen würden. Stichwort "Misstrauenskultur".

Wieler: Rückgang der Inzidenz nur in den vier am stärksten betroffenen Bundesländern?

Franke, Freitag, 29.01.2021, 18:04 (vor 1176 Tagen) @ Ulrich

Wobei aber schon auffällt, dass es bei einigen Bundesländern so grob ab dem 20.01. nur noch einen recht flachen Verlauf gibt. Die Werte nehmen weiter ab, aber die Abnahme ist deutlich geringer geworden.


Der Regelfall scheint mir zu sein, bis 10., 12. oder 14.01. nochmal ein Anstieg und dann deutlich abwärts, aktuell Zahlen von Ende Oktober. In NRW, Bayern, Ba-Wü, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Sachsen, . . . Ähnlicher Verlauf, aber erst wieder die Zahlen von Anfang Dezember in Thüringen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg.

Wieler: Rückgang der Inzidenz nur in den vier am stärksten betroffenen Bundesländern?

Gordi, Freitag, 29.01.2021, 15:20 (vor 1176 Tagen) @ Raducanu

"Der Chef des Robert Koch-Instituts, Lothar Wieler, warnte eindringlich vor zu frühen Lockerungen der Beschränkungen. "Wir sind auf einem guten Weg, und wir müssen diesen Weg weiter konsequent bestreiten", sagte Wieler. Die Zahl der binnen sieben Tagen an die Gesundheitsämter gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner habe am Donnerstag in Deutschland erstmals seit Ende Oktober unter 100 gelegen. Sie sei aber nur in den am stärksten betroffenen Ländern Thüringen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Sachsen gesunken. In den anderen zwölf Ländern sei die Inzidenz nahezu gleich geblieben – in manchen Landkreisen sogar gestiegen."

https://www.zeit.de/politik/deutschland/2021-01/coronavirus-jens-spahn-neuinfektionen-leichter-rueckgang-lockdown-gesundheitsminister-bundespressekonferenz

Mir auch unklar, wie er zu der Interpretation der Inzidenz kommt. Selbst bei einem schnellen Blick auf die Deutschlandkarte im Dashboard sieht man doch einen breiten Rückgang, der keineswegs nur auf die sinkenden Zahlen in den ostdeutschen Risikogebieten zurückzuführen ist.

Und wenn er die Aussage wirklich ernst meint, gesteht er eigentlich indirekt ein, dass die 50er Inzidenz im Winter nicht zu erreichen ist.

Wieler: Rückgang der Inzidenz nur in den vier am stärksten betroffenen Bundesländern?

Raducanu, Sassenberg, Freitag, 29.01.2021, 15:27 (vor 1176 Tagen) @ Gordi

Oder mal wieder versucht ein Wissenschaftler Politik zu machen indem er einfach Zahlen so darstellt das man bloß nicht auf "Lockerungsgedanken" kommt

Wieler: Rückgang der Inzidenz nur in den vier am stärksten betroffenen Bundesländern?

Davja89, Freitag, 29.01.2021, 15:36 (vor 1176 Tagen) @ Raducanu

Wirkt zumindest so als wenn die mit aller Macht versuchen die Zahlen so schlecht wie möglich zu reden. Soll wohl zu weiterer Vorsicht anregen, aber ich glaube etwas Optimismus wäre vllt. Eher das was wir momentan brauchen. Viele Menschen hängen doch eher absolut in den Seilen und haben den "Blues" als das jetzt irgendwer unvorsichtig wird.

Wieler ist aber insgesamt jemand der mir in den letzten Monaten nicht positiv aufgefallen ist als Kommunikator.

Wieler: Rückgang der Inzidenz nur in den vier am stärksten betroffenen Bundesländern?

simie, Krefeld, Freitag, 29.01.2021, 15:33 (vor 1176 Tagen) @ Raducanu

Leider ist der Gesamteindruck Wielers von Anfang an nicht gerade überzeugend. Weder inhaltlich noch formal.

Wieler: Rückgang der Inzidenz nur in den vier am stärksten betroffenen Bundesländern?

Gordi, Freitag, 29.01.2021, 15:25 (vor 1176 Tagen) @ Gordi

"Der Chef des Robert Koch-Instituts, Lothar Wieler, warnte eindringlich vor zu frühen Lockerungen der Beschränkungen. "Wir sind auf einem guten Weg, und wir müssen diesen Weg weiter konsequent bestreiten", sagte Wieler. Die Zahl der binnen sieben Tagen an die Gesundheitsämter gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner habe am Donnerstag in Deutschland erstmals seit Ende Oktober unter 100 gelegen. Sie sei aber nur in den am stärksten betroffenen Ländern Thüringen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Sachsen gesunken. In den anderen zwölf Ländern sei die Inzidenz nahezu gleich geblieben – in manchen Landkreisen sogar gestiegen."

https://www.zeit.de/politik/deutschland/2021-01/coronavirus-jens-spahn-neuinfektionen-leichter-rueckgang-lockdown-gesundheitsminister-bundespressekonferenz

Mir auch unklar, wie er zu der Interpretation der Inzidenz kommt. Selbst bei einem schnellen Blick auf die Deutschlandkarte im Dashboard sieht man doch einen breiten Rückgang, der keineswegs nur auf die sinkenden Zahlen in den ostdeutschen Risikogebieten zurückzuführen ist.

Und wenn er die Aussage wirklich ernst meint, gesteht er eigentlich indirekt ein, dass die 50er Inzidenz im Winter nicht zu erreichen ist.

Ist wieder einmal furchtbar kommuniziert von Wieler...

Novartis unterstütz Biontech

lobster09, Freitag, 29.01.2021, 14:52 (vor 1176 Tagen) @ lobster09

Der Basler Pharmakonzern Novartis wird seine Produktionsanlagen im schweizerischen Stein am Rhein dazu nutzen, den mRNA-Wirkstoff von Biontech unter aseptischen Bedingungen in Fläschchen abzufüllen. Diese gehen dann zurück an Biontech und deren amerikanischen Partner Pfizer und werden von dort an die Kunden in aller Welt weiterverteilt.

Vorbehaltlich einer endgültigen Vereinbarung soll im zweiten Quartal 2021 mit der Abfüllung begonnen werden, teilte Novartis mit. Die erste Auslieferung des fertigen Produkts werde für das dritte Quartal erwartet. Zu den Produktionsmengen äußert sich der Konzern nicht.

Auch wenn es Q3 wird, ist das eine gute Sache, wir impfen ja nicht nur dieses Jahr...

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/novartis-schuetzenhilfe-fuer-pfizer-biontech-17171460.html

Es ist nicht nur der Impfstoff

lobster09, Freitag, 29.01.2021, 14:49 (vor 1176 Tagen) @ lobster09

Finde ich fast am wichtigsten bei den Zusammenfassungen

Impfstoff schön und gut, wir haben aber auch noch unsere eigenen Immunsoldaten,
also bei Menschen die nicht zu der Risikogruppe gehören oder ein gewisses Alter erreicht haben und auf ein durchaus stabiles und gesundes Immunsystem zurückgreifen

Die Impfstoffe mit zusätzlicher Hilfe sind großartig aber nur nach "Wirksamkeit" zu gehen, ist nicht unbedingt nötig. Da ist auch noch viel unbekanntes, zu unserem Vorteil, dabei

Schöner, aufschlussreicher Artikel übrigens

Neutralisierende Antikörper seien zwar im Labor schön einfach zu messen, sagt Weber. Daher stütze man sich darauf, wenn man den Schutz nach einer Impfung oder Infektion bewerte. Allerdings gebe es auch weitere wichtige Mechanismen. Zum Beispiel Antikörper, die das Virus nicht neutralisieren, es aber als fremd markieren und so anderen Immunzellen förmlich zum Abschuss freigeben. Eine große Rolle spielt auch die zelluläre Immunantwort, die gegen Krankheitserreger kämpft, ohne dafür Antikörper zu brauchen, vor allem T-Zellen sind wichtig. Wie sich diese Abwehrmechanismen gegenüber den neuen Virusvarianten verhalten, dazu gibt es bisher "null Daten", sagt Björn Meyer. Dass die Mutanten sie jedoch alle stark beeinträchtigen, halten viele Virologen momentan für unwahrscheinlich. Denn der Körper verlässt sich bei der Bekämpfung des Virus eben auf verschiedene Helfer. Dass deren Aktivität sich für Forscher teilweise nur sehr aufwendig messen lässt, bedeutet nicht, dass sie nicht da ist.

Es ist nicht nur der Impfstoff

simie, Krefeld, Freitag, 29.01.2021, 15:05 (vor 1176 Tagen) @ HollyB

Es ist ja auch das Problem dieses Coronaviruses, dass die Immunsysteme noch keinen Kontakt mit diesem hatten. Wenn es dieses schon lange geben würde, hätte schon fast jeder im Laufe seines Lebens Kontakt mit diesem gehabt, und damit Abwehrstoffe, die vielleicht nicht die Infektion verhindern, jedoch zumindest den Verlauf mindern. Es wäre also ein normales Erkältungsvirus.
Da es jedoch neu ist, trifft es auf unvorbereitete Immunsysteme. Und da muss man jetzt halt durch die Impfstoffe die Bildung einer Grundimmunität unterstützen. Das heißt jedoch nicht, dass Covid19 komplett ausgerottet werden kann. Viel wahrscheinlicher ist es, dass es sich in die vorhandenen Coronaviren einreiht und in Zukunft ein normales Erkältungsvirus ist.
Es gibt dafür wohl auch ein historisches Beispiel. 1889 gab es eine, bisher als Grippewelle eingestufte, Krankheitswelle, bei der viel darauf hindeutet, dass es tatsächlich ein Coronvirus war.

AstraZenica Vertrag veröffentlicht

Raducanu, Sassenberg, Freitag, 29.01.2021, 13:29 (vor 1176 Tagen) @ lobster09

Die EU hat den AZ Vertrag veröffentlicht..

https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/en/ip_21_302

Ich hab mir jetzt nicht alles durchgelesen, aber viel dreht sich ja um was
"Best Reasonable Efforts" sind.
Im Vertrag steht


“Best Reasonable Efforts” means(a)in the case of AstraZeneca, the activities and degree of effort that a company of similar size with a similarly-sized infrastructure and similar resources as AstraZeneca would undertake or use in the development and manufacture of a Vaccine at the relevant stage of development or commercialization having regard to the urgent need for a Vaccine to end a global pandemic which is resulting in serious public health issues, restrictions on personal freedoms and economic impact, across the world but taking into account efficacy and safety;

Ich mein, dieser Absatz filitiert dir doch jeder Anwalt zum Frühstück.
Welche Impfstofffirma in der Welt trifft den auf die Bedinungen zu.
"Selbe Größe, Selbe Ressourcen und selbe Infrastuktur". Im Zweifel ist die Infrastruktur anders weil es nur 5 statt 6 Tioletten für die Mitarbeiter gibt...

AstraZenica Vertrag veröffentlicht - dilettantisch geschwärzt

Ulrich, Freitag, 29.01.2021, 20:14 (vor 1175 Tagen) @ Raducanu

Meldung des Spiegel, allerdings hinter der Paywall

Mittels der "Lesezeichen-Funktion" des Acrobat Readers konnte man zumindest die ersten Zeilen der geschwärzten Absätze lesbar machen.

- Warenwert 870 Millionen Euro
- AstraZeneca soll kein Verlust entstehen, Mehrkosten werden von EU erstattet
- Steigerungen von AstraZeneca ab 20 Prozent müssen belegt werden
- Bisher ungenutzte Option auf zusätzliche 100 Millionen Dosen bis zum 1.7. lieferbar
- EU-Staaten tragen Kosten für Abfüllung, Verpackung, Lagerung und Verteilung
- Es gibt genaue Zahlenvorgaben für die Quartale ab 4/20. Genaue Zahlen nicht lesbar

Tendenziell scheinen die geschwärzten Passagen eher die Position der EU zu bestätigen.

BoJo weiß was er tut ...

DB146, Lokschuppen, Freitag, 29.01.2021, 20:35 (vor 1175 Tagen) @ Ulrich

Meldung des Spiegel, allerdings hinter der Paywall

Mittels der "Lesezeichen-Funktion" des Acrobat Readers konnte man zumindest die ersten Zeilen der geschwärzten Absätze lesbar machen.

- Warenwert 870 Millionen Euro
- AstraZeneca soll kein Verlust entstehen, Mehrkosten werden von EU erstattet
- Steigerungen von AstraZeneca ab 20 Prozent müssen belegt werden
- Bisher ungenutzte Option auf zusätzliche 100 Millionen Dosen bis zum 1.7. lieferbar
- EU-Staaten tragen Kosten für Abfüllung, Verpackung, Lagerung und Verteilung
- Es gibt genaue Zahlenvorgaben für die Quartale ab 4/20. Genaue Zahlen nicht lesbar

Tendenziell scheinen die geschwärzten Passagen eher die Position der EU zu bestätigen.

Der englische Premierminister betreibt da gewaltig Innenpolitik. Dieses Foto, wo er demonstrativ eine Kiste mit AstraZeneca Impfstoff ins eine Klinik trägt, während in der EU kaum jemand geimpft wird, ist von ihm ja nicht zufällig gewählt worden.
Irgendwie muss man den Brexit ja als Erfolg verkaufen.

Ätzend...

BoJo weiß was er tut ...

Lattenknaller, Madrid, Samstag, 30.01.2021, 00:46 (vor 1175 Tagen) @ DB146

Meldung des Spiegel, allerdings hinter der Paywall

Mittels der "Lesezeichen-Funktion" des Acrobat Readers konnte man zumindest die ersten Zeilen der geschwärzten Absätze lesbar machen.

- Warenwert 870 Millionen Euro
- AstraZeneca soll kein Verlust entstehen, Mehrkosten werden von EU erstattet
- Steigerungen von AstraZeneca ab 20 Prozent müssen belegt werden
- Bisher ungenutzte Option auf zusätzliche 100 Millionen Dosen bis zum 1.7. lieferbar
- EU-Staaten tragen Kosten für Abfüllung, Verpackung, Lagerung und Verteilung
- Es gibt genaue Zahlenvorgaben für die Quartale ab 4/20. Genaue Zahlen nicht lesbar

Tendenziell scheinen die geschwärzten Passagen eher die Position der EU zu bestätigen.


Der englische Premierminister betreibt da gewaltig Innenpolitik. Dieses Foto, wo er demonstrativ eine Kiste mit AstraZeneca Impfstoff ins eine Klinik trägt, während in der EU kaum jemand geimpft wird, ist von ihm ja nicht zufällig gewählt worden.
Irgendwie muss man den Brexit ja als Erfolg verkaufen.

Ätzend...

Die bekannten Teilen der britischen Presse rufen schon den Covid War aus.
Die EU hat bekanntgegeben, auch an der irisch-nordirischen Grenze ein genaueres Auge drauf zu werfen, ob da nicht ein paar Impfdosen rübergeschleust werden, was BoJo und andere weiter erzürnte.

BoJo weiß was er tut ...

Ulrich, Samstag, 30.01.2021, 11:21 (vor 1175 Tagen) @ Lattenknaller

Der englische Premierminister betreibt da gewaltig Innenpolitik. Dieses Foto, wo er demonstrativ eine Kiste mit AstraZeneca Impfstoff ins eine Klinik trägt, während in der EU kaum jemand geimpft wird, ist von ihm ja nicht zufällig gewählt worden.
Irgendwie muss man den Brexit ja als Erfolg verkaufen.

Ätzend...


Die bekannten Teilen der britischen Presse rufen schon den Covid War aus.
Die EU hat bekanntgegeben, auch an der irisch-nordirischen Grenze ein genaueres Auge drauf zu werfen, ob da nicht ein paar Impfdosen rübergeschleust werden, was BoJo und andere weiter erzürnte.

Wie schon geschrieben würde es mich nicht wundern, wenn Boris Johnson beim ganzen Hickhack um AstraZeneca eh die Fäden ziehen würde. Hätte der Konzern die Lieferungen bei allen Kunden etwas gestreckt, dann wäre das ganze wohl einfach hingenommen worden. Statt dessen aber wurde der EU von heute auf morgen signalisiert, dass sie statt der wohl vereinbarten 80 Millionen Impfdosen nur 30 Millionen bekommen würde. Und das, obwohl die Probleme beim Hersteller schon länger bekannt gewesen sein müssen. Hat man von britischer Seite Druck bekommen? Das erscheint mir zumindest nicht unwahrscheinlich.

Leute wie Johnson brauchen den äußeren Feind, damit sie den Laden innen zusammen halten können. Erst recht, wenn einem wegen der jetzt spürbaren Auswirkungen des Brexit das Wasser bis zum Hals steht.

BoJo weiß was er tut ...

Lattenknaller, Madrid, Samstag, 30.01.2021, 12:00 (vor 1175 Tagen) @ Ulrich

Der englische Premierminister betreibt da gewaltig Innenpolitik. Dieses Foto, wo er demonstrativ eine Kiste mit AstraZeneca Impfstoff ins eine Klinik trägt, während in der EU kaum jemand geimpft wird, ist von ihm ja nicht zufällig gewählt worden.
Irgendwie muss man den Brexit ja als Erfolg verkaufen.

Ätzend...


Die bekannten Teilen der britischen Presse rufen schon den Covid War aus.
Die EU hat bekanntgegeben, auch an der irisch-nordirischen Grenze ein genaueres Auge drauf zu werfen, ob da nicht ein paar Impfdosen rübergeschleust werden, was BoJo und andere weiter erzürnte.


Wie schon geschrieben würde es mich nicht wundern, wenn Boris Johnson beim ganzen Hickhack um AstraZeneca eh die Fäden ziehen würde. Hätte der Konzern die Lieferungen bei allen Kunden etwas gestreckt, dann wäre das ganze wohl einfach hingenommen worden. Statt dessen aber wurde der EU von heute auf morgen signalisiert, dass sie statt der wohl vereinbarten 80 Millionen Impfdosen nur 30 Millionen bekommen würde. Und das, obwohl die Probleme beim Hersteller schon länger bekannt gewesen sein müssen. Hat man von britischer Seite Druck bekommen? Das erscheint mir zumindest nicht unwahrscheinlich.

Leute wie Johnson brauchen den äußeren Feind, damit sie den Laden innen zusammen halten können. Erst recht, wenn einem wegen der jetzt spürbaren Auswirkungen des Brexit das Wasser bis zum Hals steht.

Ich würde das "nicht unwahrscheinlich" mit "recht wahrscheinlich" ersetzen.
Dazu passt auch die seltsame Kommunikation des CEO.
BoJo wird mittel- und langfristig damit seinem Land einen Bärendienst erweisen.
Aber das diese Typen das recht wenig interessiert, ist ja auch hinlänglich bekannt.

BoJo weiß was er tut ...

Ulrich, Samstag, 30.01.2021, 14:27 (vor 1175 Tagen) @ Lattenknaller

Wie schon geschrieben würde es mich nicht wundern, wenn Boris Johnson beim ganzen Hickhack um AstraZeneca eh die Fäden ziehen würde. Hätte der Konzern die Lieferungen bei allen Kunden etwas gestreckt, dann wäre das ganze wohl einfach hingenommen worden. Statt dessen aber wurde der EU von heute auf morgen signalisiert, dass sie statt der wohl vereinbarten 80 Millionen Impfdosen nur 30 Millionen bekommen würde. Und das, obwohl die Probleme beim Hersteller schon länger bekannt gewesen sein müssen. Hat man von britischer Seite Druck bekommen? Das erscheint mir zumindest nicht unwahrscheinlich.

Leute wie Johnson brauchen den äußeren Feind, damit sie den Laden innen zusammen halten können. Erst recht, wenn einem wegen der jetzt spürbaren Auswirkungen des Brexit das Wasser bis zum Hals steht.


Ich würde das "nicht unwahrscheinlich" mit "recht wahrscheinlich" ersetzen.
Dazu passt auch die seltsame Kommunikation des CEO.
BoJo wird mittel- und langfristig damit seinem Land einen Bärendienst erweisen.
Aber das diese Typen das recht wenig interessiert, ist ja auch hinlänglich bekannt.

Das können wir gerne so formulieren.

Boris Johnson ist ein populistisches Arschloch. Dem Mann geht es nicht um sein Land, sondern nur um sein persönliches Fortkommen. Zu Beginn der Brexit-Kampagne hat er abgewogen, auf welcher Seite er sich engagiert. An die Spitze der Brexit-Bewegung ist er nur deshalb gerückt, weil er sich dort besonders gut profilieren konnte. Bei den Remainern waren so gut wie alle Spitzenleute von Konservativen und Labour versammelt. Da wäre er einer von vielen gewesen. Bei der Brexit-Kampagne hingegen war er das Zugpferd. Die Rechnung ist bisher für Johnson persönlich aufgegangen. Aber Großbritannien steht auch dann, wenn man bei der Sars-CoV-2-Impfung einige Monate Vorsprung vor der EU haben wird, vor einer düsteren Zukunft. Gerade was den Bereich der Dienstleistungen angeht, ist Großbritannien auf den guten Willen der EU angewiesen. Und auch bei den Zollkontrollen könnte die EU die Daumenschrauben deutlich stärker anziehen. Aktuell lässt man noch vieles "durchgehen".

Über kurz oder lang werden das auch die Briten bemerken. Auch wenn Johnson sicherlich einen neuen "äußeren Feind" finden wird.

BoJo weiß was er tut ...

Ulrich, Freitag, 29.01.2021, 20:51 (vor 1175 Tagen) @ DB146

Meldung des Spiegel, allerdings hinter der Paywall

Mittels der "Lesezeichen-Funktion" des Acrobat Readers konnte man zumindest die ersten Zeilen der geschwärzten Absätze lesbar machen.

- Warenwert 870 Millionen Euro
- AstraZeneca soll kein Verlust entstehen, Mehrkosten werden von EU erstattet
- Steigerungen von AstraZeneca ab 20 Prozent müssen belegt werden
- Bisher ungenutzte Option auf zusätzliche 100 Millionen Dosen bis zum 1.7. lieferbar
- EU-Staaten tragen Kosten für Abfüllung, Verpackung, Lagerung und Verteilung
- Es gibt genaue Zahlenvorgaben für die Quartale ab 4/20. Genaue Zahlen nicht lesbar

Tendenziell scheinen die geschwärzten Passagen eher die Position der EU zu bestätigen.


Der englische Premierminister betreibt da gewaltig Innenpolitik. Dieses Foto, wo er demonstrativ eine Kiste mit AstraZeneca Impfstoff ins eine Klinik trägt, während in der EU kaum jemand geimpft wird, ist von ihm ja nicht zufällig gewählt worden.
Irgendwie muss man den Brexit ja als Erfolg verkaufen.

Ätzend...

Seltsam an der Sache ist zudem, dass die Ankündigung von AstraZeneca sehr kurzfristig kam. Wäre nicht überrascht, wenn das Unternehmen ursprünglich vorgehabt hätte, zunächst bei allen Kunden zu strecken. Und als die Briten nicht mitgemacht haben, wurde der harte Cut nur bei der EU angesetzt?

BoJo weiß was er tut ...

DB146, Lokschuppen, Freitag, 29.01.2021, 21:01 (vor 1175 Tagen) @ Ulrich

Meldung des Spiegel, allerdings hinter der Paywall

Mittels der "Lesezeichen-Funktion" des Acrobat Readers konnte man zumindest die ersten Zeilen der geschwärzten Absätze lesbar machen.

- Warenwert 870 Millionen Euro
- AstraZeneca soll kein Verlust entstehen, Mehrkosten werden von EU erstattet
- Steigerungen von AstraZeneca ab 20 Prozent müssen belegt werden
- Bisher ungenutzte Option auf zusätzliche 100 Millionen Dosen bis zum 1.7. lieferbar
- EU-Staaten tragen Kosten für Abfüllung, Verpackung, Lagerung und Verteilung
- Es gibt genaue Zahlenvorgaben für die Quartale ab 4/20. Genaue Zahlen nicht lesbar

Tendenziell scheinen die geschwärzten Passagen eher die Position der EU zu bestätigen.


Der englische Premierminister betreibt da gewaltig Innenpolitik. Dieses Foto, wo er demonstrativ eine Kiste mit AstraZeneca Impfstoff ins eine Klinik trägt, während in der EU kaum jemand geimpft wird, ist von ihm ja nicht zufällig gewählt worden.
Irgendwie muss man den Brexit ja als Erfolg verkaufen.

Ätzend...


Seltsam an der Sache ist zudem, dass die Ankündigung von AstraZeneca sehr kurzfristig kam. Wäre nicht überrascht, wenn das Unternehmen ursprünglich vorgehabt hätte, zunächst bei allen Kunden zu strecken. Und als die Briten nicht mitgemacht haben, wurde der harte Cut nur bei der EU angesetzt?

Haben die Briten ggf. mit einem Exportstop gedroht? Soweit ich gelesen habe produziert AZ ja derzeit (noch) fast ausschließlich in GB?

Das Ganze wird von Tag zu Tag merkwürdiger. Zumal die ersten juristischen Analysen ja eher die Position der EU bestätigen. Und die neueste Aussage vom AZ-Chef ist in dem Zusammenhang ja schon grotesk.

AstraZenica Vertrag veröffentlicht

Lattenknaller, Madrid, Freitag, 29.01.2021, 14:35 (vor 1176 Tagen) @ Raducanu

Die EU hat den AZ Vertrag veröffentlicht..

https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/en/ip_21_302

Ich hab mir jetzt nicht alles durchgelesen, aber viel dreht sich ja um was
"Best Reasonable Efforts" sind.
Im Vertrag steht


“Best Reasonable Efforts” means(a)in the case of AstraZeneca, the activities and degree of effort that a company of similar size with a similarly-sized infrastructure and similar resources as AstraZeneca would undertake or use in the development and manufacture of a Vaccine at the relevant stage of development or commercialization having regard to the urgent need for a Vaccine to end a global pandemic which is resulting in serious public health issues, restrictions on personal freedoms and economic impact, across the world but taking into account efficacy and safety;

Ich mein, dieser Absatz filitiert dir doch jeder Anwalt zum Frühstück.
Welche Impfstofffirma in der Welt trifft den auf die Bedinungen zu.
"Selbe Größe, Selbe Ressourcen und selbe Infrastuktur". Im Zweifel ist die Infrastruktur anders weil es nur 5 statt 6 Tioletten für die Mitarbeiter gibt...

AZ verpflichtet sich aber auch, diesen "best reasonable effort" aus allen Werken innerhalb der EU, und da war bei Unterzeichnung UK noch dabei, zu erbringen. Außerdem steht da drin, dass AZ keine anderweitigen Verpflichtungen gegenüber Dritten hat, was die vereinbarten Dosen betrifft.
Beides relativiert Aussagen des CEO.
Wenn nun also Dosen aus UK theoretisch zur Verfügung gestanden hätten, die aber nicht in die EU gingen, dann ist das eher kein "best reasonable Effort".
Wenn AZ gesagt hätte"Hört mal, wir kriegen das nicht gewuppt, UK kriegt soviel weniger und ihr kriegt soviel weniger", dann würde man jetzt nicht auf dem Niveau streiten.

AstraZenica Vertrag veröffentlicht

brummbaer, Freitag, 29.01.2021, 17:26 (vor 1176 Tagen) @ Lattenknaller

AZ verpflichtet sich aber auch, diesen "best reasonable effort" aus allen Werken innerhalb der EU, und da war bei Unterzeichnung UK noch dabei, zu erbringen. Außerdem steht da drin, dass AZ keine anderweitigen Verpflichtungen gegenüber Dritten hat, was die vereinbarten Dosen betrifft.
Beides relativiert Aussagen des CEO.
Wenn nun also Dosen aus UK theoretisch zur Verfügung gestanden hätten, die aber nicht in die EU gingen, dann ist das eher kein "best reasonable Effort".
Wenn AZ gesagt hätte"Hört mal, wir kriegen das nicht gewuppt, UK kriegt soviel weniger und ihr kriegt soviel weniger", dann würde man jetzt nicht auf dem Niveau streiten.


Großbritannien hat die EU zum 1.2.2020 verlassen, der Vertrag wurde am 27.8.2020 unterschrieben - GB war also eindeutig kein EU-Mitglied mehr.
Das was sich zum letzten Jahreswechsel geändert hat, war das Auslaufen der Übergangsphase und Wechsel in das "in letzter Sekunde" verhandelte Abkommen über die zukünftigen Beziehungen zwischen der EU und GB.

AstraZenica Vertrag veröffentlicht

Ulrich, Freitag, 29.01.2021, 14:32 (vor 1176 Tagen) @ Raducanu

Erste Einschätzung eines Anwalts: https://twitter.com/Anwalt_Jun/status/1355142414206382091

Ist natürlich ein "Schnellschuss".

AstraZenica Vertrag veröffentlicht

Lattenknaller, Madrid, Freitag, 29.01.2021, 14:45 (vor 1176 Tagen) @ Ulrich

Erste Einschätzung eines Anwalts: https://twitter.com/Anwalt_Jun/status/1355142414206382091

Ist natürlich ein "Schnellschuss".

Danke, klingt aber substantiell.
Und entspricht auch der Einschätzung der el Pais.

AstraZenica Vertrag veröffentlicht

Fisheye, Freitag, 29.01.2021, 13:51 (vor 1176 Tagen) @ Raducanu

Die EU hat den AZ Vertrag veröffentlicht..

https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/en/ip_21_302

Ich hab mir jetzt nicht alles durchgelesen, aber viel dreht sich ja um was
"Best Reasonable Efforts" sind.
Im Vertrag steht


“Best Reasonable Efforts” means(a)in the case of AstraZeneca, the activities and degree of effort that a company of similar size with a similarly-sized infrastructure and similar resources as AstraZeneca would undertake or use in the development and manufacture of a Vaccine at the relevant stage of development or commercialization having regard to the urgent need for a Vaccine to end a global pandemic which is resulting in serious public health issues, restrictions on personal freedoms and economic impact, across the world but taking into account efficacy and safety;

Ich mein, dieser Absatz filitiert dir doch jeder Anwalt zum Frühstück.
Welche Impfstofffirma in der Welt trifft den auf die Bedinungen zu.
"Selbe Größe, Selbe Ressourcen und selbe Infrastuktur". Im Zweifel ist die Infrastruktur anders weil es nur 5 statt 6 Tioletten für die Mitarbeiter gibt...

Similar, not same

AstraZenica Vertrag veröffentlicht

Raducanu, Sassenberg, Freitag, 29.01.2021, 14:01 (vor 1176 Tagen) @ Fisheye

Ok, stimmt.. trotzdem sehr sehr schwammig

AstraZenica Vertrag veröffentlicht

Ulrich, Freitag, 29.01.2021, 14:13 (vor 1176 Tagen) @ Raducanu

Ok, stimmt.. trotzdem sehr sehr schwammig

Da dürften sich jetzt einige Juristen dran versuchen.

Ich frage mich zudem, ob sich AstraZeneca mit der sehr kurzfristigen Ankündigung der Lieferkürzungen in die EU eventuell selbst ein Bein gestellt haben könnte?

Normalerweise müsste sich das doch Unternehmensintern deutlich früher abgezeichnet haben?

NRW-Schüler aller Klassen können in Schule an Distanzunterricht teilnehmen

Philipp54, Freitag, 29.01.2021, 12:59 (vor 1176 Tagen) @ lobster09

Endlich

Zuhause hatten wir just heute Morgen das Homeschooling reduziert und das der Schule mitgeteilt.
Es kam ein sofortiger Rückruf der Schule.
Wir sollen uns kein Stress machen.
Man hat in NRW einen Lösungsansatz für die Situation.

Distanzunterricht in der Schule - Hää?

Franke, Freitag, 29.01.2021, 16:43 (vor 1176 Tagen) @ Philipp54

Endlich

So ein langer Text und ich habe keine Ahnung, was denn da nun Sache ist.

Liegen am Morgen Arbeitsblätter und Anweisungen, was im Buch angeschaut werden soll, am Platz?

Haben die Schüler via Laptop Kontakt zum Lehrer?

Wird ein Teil der Tische und Stühle in Aula und Turnhalle verteilt, um mehr Distanz zu schaffen?

Distanzunterricht in der Schule - Hää?

garypaul, Unna, Freitag, 29.01.2021, 16:50 (vor 1176 Tagen) @ Franke

Endlich


So ein langer Text und ich habe keine Ahnung, was denn da nun Sache ist.

Liegen am Morgen Arbeitsblätter und Anweisungen, was im Buch angeschaut werden soll, am Platz?

Nein, regelt jede Schule individuell, z.B. per mail etc.
Am Platz liegt nichts.

Haben die Schüler via Laptop Kontakt zum Lehrer?

Alles exakt genauso wie im Homeschooling, kein Unterschied, nur jetzt bist du in der Schule.


Wird ein Teil der Tische und Stühle in Aula und Turnhalle verteilt, um mehr Distanz zu schaffen?

Möglich, sofern der Andrang groß sein sollte, aber sehr unwahrscheinlich.

NRW-Schüler aller Klassen können in Schule an Distanzunterricht teilnehmen

garypaul, Unna, Freitag, 29.01.2021, 14:03 (vor 1176 Tagen) @ Philipp54

Endlich

Zuhause hatten wir just heute Morgen das Homeschooling reduziert und das der Schule mitgeteilt.
Es kam ein sofortiger Rückruf der Schule.
Wir sollen uns kein Stress machen.
Man hat in NRW einen Lösungsansatz für die Situation.


Da würde ich die Messlatte nicht so hoch setzen.

Dort wird jetzt nur noch betreut, bei uns werden die Sekretärinnen dafür zuständig sein.

Hier wird jetzt hauptsächlich auf Hygiene, Abstand und lüften geachtet.

Zu Kretschmann, er hat es anscheinend doch verstanden.

«Die Diskussionen um weitere Lockerungen sind erstmal gegenstandslos geworden», sagte der Grünen-Politiker.

«Es tut mir wirklich außerordentlich leid, dass wir unseren Plan, die Kitas und Grundschulen zu öffnen, jetzt nicht umsetzen können.» Nach dem Ausbruch der Corona-Mutation in der Kita sei das Risiko einfach zu groß. «
«Pandemien sind einfach nicht die Zeit der Verlässlichkeit»

https://www.news4teachers.de/2021/01/kitas-und-schulen-bis-mitte-februar-dicht-kretschmann-die-mutanten-sind-da/

Respekt Herr Ministerpräsident.

NRW-Schüler aller Klassen können in Schule an Distanzunterricht teilnehmen

Philipp54, Freitag, 29.01.2021, 21:01 (vor 1175 Tagen) @ garypaul
bearbeitet von Philipp54, Freitag, 29.01.2021, 21:09

Endlich

Zuhause hatten wir just heute Morgen das Homeschooling reduziert und das der Schule mitgeteilt.
Es kam ein sofortiger Rückruf der Schule.
Wir sollen uns kein Stress machen.
Man hat in NRW einen Lösungsansatz für die Situation.

Da würde ich die Messlatte nicht so hoch setzen.

Dort wird jetzt nur noch betreut, bei uns werden die Sekretärinnen dafür zuständig sein.

Selbst wenn Lehrer den Distanzunterricht in der Schule betreuen wollten, ginge das kaum.
Die Lehrkräfte sind durch das Homeschooling zusätzlich belastet, das wird auch in der Öffentlichkeit gesehen.

https://www.br.de/nachrichten/bayern/homeschooling-lehrer-klagen-ueber-mehrbelastung,SMvDVVJ
"Die Pflege von MS Teams und mebis und die einzelnen Kontaktaufnahmen mit Eltern und Schülern kosten extra Zeit. 95 Prozent der Gymnasiallehrer klagen in einer aktuellen Umfrage des Bayerischen Philologen-Verbands über Mehrarbeit."

Ua, um Nachteile bei der Beschulung auszugleichen:
In NRW wurden die heutigen 5.Klässer von Klasse 1-4 in Englisch unterrichtet.
In RLP ab Klasse 3 und in Klasse 4 kaum. Nach dem lockdown 2020 jedenfalls so gut wie gar nicht mehr, die Schulnote entsprach nicht dem gefordertem Leistungsstand.
Die Suche nach einer Nachhilfe in dem Fach erklärt sich mMn auch aus diesem Grund und wir sind froh, jemand gefunden zu haben.

Statt Sekretärinnen, könnte man bspw. in Zeiten von Distanzbetreuung in der Schule, Studenten aus einem Lehramtsstudium dazu nehmen. Nach dem ersten lockdown 2020, bzw. Sommerferien 2020 wurde aufgestockt und die erste Lehramtsprüfung später nachgeholt.

In "unserer" Schule ist die Lüftungsanlage mit neuester Filterung verbaut.

MMn sollte man die private Betreuung von 3-4 Kinder gleichzeitig, nicht als ein Teil des Problems verstehen, sondern als Teil der Lösung.
Und für alle Kinder einer Klasse soziale Kontakte ermöglichen.
Irgendwann wird man den Deckel nicht mehr drauf halten können.
Die privaten Kleingruppen sind ein Beispiel dazu, sie werden selbst organisiert.
Dann doch lieber nicht verboten, sondern ergänzt durch Tests, verpflichtender, verbesserter Corona-App, mobilen Testgeräten. So wie es für die Schulen vorgesehen ist.

Wir hatten für den Sommer 2020 zur Erleichterung, besseren Integration bei einem Schulwechsel und gegen die Unsicherheiten, die Kinder dabei erleben können, 14 Tage Zelten mit pädagogischer Betreuung gebucht.
Gerade durch das Einüben von Teambuilding Maßnahmen, Selbstbewusstsein stärken, erhofften wir uns einen positiven Effekt.
Den haben die privaten Kleingruppen allemal.

NRW-Schüler aller Klassen können in Schule an Distanzunterricht teilnehmen

garypaul, Unna, Freitag, 29.01.2021, 22:39 (vor 1175 Tagen) @ Philipp54

https://www.br.de/nachrichten/bayern/homeschooling-lehrer-klagen-ueber-mehrbelastung,SMvDVVJ
"Die Pflege von MS Teams und mebis und die einzelnen Kontaktaufnahmen mit Eltern und Schülern kosten extra Zeit. 95 Prozent der Gymnasiallehrer klagen in einer aktuellen Umfrage des Bayerischen Philologen-Verbands über Mehrarbeit."

Klar gibt es Mehrarbeit, ist aber auch erwartet worden, nicht jeder ist technikaffin, Eltern haben Gesprächsbedarf, etc.
Da kann jeder einen Zeitrahmen setzen um es einzuschränken.

Ua, um Nachteile bei der Beschulung auszugleichen:
In NRW wurden die heutigen 5.Klässer von Klasse 1-4 in Englisch unterrichtet.
In RLP ab Klasse 3 und in Klasse 4 kaum. Nach dem lockdown 2020 jedenfalls so gut wie gar nicht mehr, die Schulnote entsprach nicht dem gefordertem Leistungsstand.
Die Suche nach einer Nachhilfe in dem Fach erklärt sich mMn auch aus diesem Grund und wir sind froh, jemand gefunden zu haben.

Aber so anspruchsvoll ist der englisch Unterricht an NRW Grundschulen nicht, kann man fix aufholen. Nachhilfe ist doch auch ok, nehmen doch mittlerweile viele kids in Anspruch.
Ansonsten gilt natürlich bei Schulwechsel, der Schüler ist in Bringschuld, soll heißen, er hat dafür Sorge zu tragen den Leistungsnachweis zu erbringen.


Statt Sekretärinnen, könnte man bspw. in Zeiten von Distanzbetreuung in der Schule, Studenten aus einem Lehramtsstudium dazu nehmen. Nach dem ersten lockdown 2020, bzw. Sommerferien 2020 wurde aufgestockt und die erste Lehramtsprüfung später nachgeholt.

Ja, hätte man machen können, man ging aber leider davon aus gibt keine zweite Welle, Präsenzunterricht bleibt dauerhaft erhalten.

In "unserer" Schule ist die Lüftungsanlage mit neuester Filterung verbaut.

Verstößt aber gegen Chancengleichheit, soll ja einheitlich ablaufen.

MMn sollte man die private Betreuung von 3-4 Kinder gleichzeitig, nicht als ein Teil des Problems verstehen, sondern als Teil der Lösung.

Entscheidung wurde nun aber so getroffen, wo möchtest du die Grenze ziehen?
Bei uns haben 4 Schüler "engen" Kontakt, wie gestern geschildert, da klappt es.
Unter pädagogischer Aufsicht, was ist daran schlecht?

Irgendwann wird man den Deckel nicht mehr drauf halten können.

Wir sollten wirklich mal eine Umfrage machen, wie viele Lehrer und Schüler aktuell für Präsenzunterricht sind. So etwas kann man ganz schnell erledigen.
Würde mich wirklich interessieren, Stimmung unter den Lehrern kippt doch ganz gewaltig, gerade bei sehr engagierten, nach der absoluten Frechheit von Frau Eisenmann in den letzten Tagen.

Die privaten Kleingruppen sind ein Beispiel dazu, sie werden selbst organisiert.

Dann ist ja alles gut, wenn es dort klappt, können die Lehrer/innen ja jetzt die angefallene Mehrarbeit "abfeiern". Bitte Antrag auf Übernahme stellen.
Hoffe du verstehst Spaß? lol

Dann doch lieber nicht verboten, sondern ergänzt durch Tests, verpflichtender, verbesserter Corona-App, mobilen Testgeräten. So wie es für die Schulen vorgesehen ist.

Ok, hat man schon Preise für so einen Test? Habe was von 10-15 € gelesen, wir haben ca. 950 Personen bei uns an der Schule. Mal eben 950 Personen testen, dazu die Kosten, Zeitaufwand etc.
Wir reden jetzt nur von einer Schule.
Hört sich für mich kompliziert und teuer an.

Wir hatten für den Sommer 2020 zur Erleichterung, besseren Integration bei einem Schulwechsel und gegen die Unsicherheiten, die Kinder dabei erleben können, 14 Tage Zelten mit pädagogischer Betreuung gebucht.
Gerade durch das Einüben von Teambuilding Maßnahmen, Selbstbewusstsein stärken, erhofften wir uns einen positiven Effekt.
Den haben die privaten Kleingruppen allemal.

Ja, ist doch alles gut, u.a. Teambuilding habe ich hier ja auch schon ganz oft genannt.
Wird alles umgesetzt.

Sogar die Sorge um benachteiligte Schüler hat Frau Gebauer uns genommen, also fällt das Argument auch schon mal weg, siehe link unten.

Zitat: "Zugleich werden anlässlich der Fortsetzung des Distanzunterrichts Regelungen getroffen, die eine zusätzliche Unterstützung der Schülerinnen und Schüler ermöglichen sollen, die hierauf in einer Zeit ohne Präsenzunterricht in besonderer Weise angewiesen sind."

https://www.schulministerium.nrw.de/ministerium/schulverwaltung/schulmail-archiv/28012021-informationen-zum-schulbetrieb-vom-1-bis-zum

Eine Kollege von mir an einer Förderschule in Eving, ist total gespannt auf die "Regelungen".

NRW-Schüler aller Klassen können in Schule an Distanzunterricht teilnehmen

Philipp54, Samstag, 30.01.2021, 12:25 (vor 1175 Tagen) @ garypaul

https://www.br.de/nachrichten/bayern/homeschooling-lehrer-klagen-ueber-mehrbelastung,SMvDVVJ
"Die Pflege von MS Teams und mebis und die einzelnen Kontaktaufnahmen mit Eltern und Schülern kosten extra Zeit. 95 Prozent der Gymnasiallehrer klagen in einer aktuellen Umfrage des Bayerischen Philologen-Verbands über Mehrarbeit."


Klar gibt es Mehrarbeit, ist aber auch erwartet worden, nicht jeder ist technikaffin, Eltern haben Gesprächsbedarf, etc.
Da kann jeder einen Zeitrahmen setzen um es einzuschränken.

Ua, um Nachteile bei der Beschulung auszugleichen:
In NRW wurden die heutigen 5.Klässer von Klasse 1-4 in Englisch unterrichtet.
In RLP ab Klasse 3 und in Klasse 4 kaum. Nach dem lockdown 2020 jedenfalls so gut wie gar nicht mehr, die Schulnote entsprach nicht dem gefordertem Leistungsstand.
Die Suche nach einer Nachhilfe in dem Fach erklärt sich mMn auch aus diesem Grund und wir sind froh, jemand gefunden zu haben.


Aber so anspruchsvoll ist der englisch Unterricht an NRW Grundschulen nicht, kann man fix aufholen. Nachhilfe ist doch auch ok, nehmen doch mittlerweile viele kids in Anspruch.
Ansonsten gilt natürlich bei Schulwechsel, der Schüler ist in Bringschuld, soll heißen, er hat dafür Sorge zu tragen den Leistungsnachweis zu erbringen.

Bei nicht wenigen Kindern muß man bei den Hausaufgaben daneben sitzen.
Für Lernstoff, der nachgeholt werden muß, bedeutet es einen zusätzlichen Zeitaufwand. Es geht ja auch um Belastungsgrenzen für Eltern.
Nachhilfe ist während Corona-Zeiten nicht gerade einfach zu finden.
Distanzunterricht mit qualifizierten Kräften in der Schule oder in Kleingruppen privat, machen das mögich.
Wenn LOGINEO auch für SchülerInnen funktioniert, warum nicht mit Hilfskräften besetzen ?


Statt Sekretärinnen, könnte man bspw. in Zeiten von Distanzbetreuung in der Schule, Studenten aus einem Lehramtsstudium dazu nehmen. Nach dem ersten lockdown 2020, bzw. Sommerferien 2020 wurde aufgestockt und die erste Lehramtsprüfung später nachgeholt.


Ja, hätte man machen können, man ging aber leider davon aus gibt keine zweite Welle, Präsenzunterricht bleibt dauerhaft erhalten.

In "unserer" Schule ist die Lüftungsanlage mit neuester Filterung verbaut.


Verstößt aber gegen Chancengleichheit, soll ja einheitlich ablaufen.

MMn sollte man die private Betreuung von 3-4 Kinder gleichzeitig, nicht als ein Teil des Problems verstehen, sondern als Teil der Lösung.


Entscheidung wurde nun aber so getroffen, wo möchtest du die Grenze ziehen?
Bei uns haben 4 Schüler "engen" Kontakt, wie gestern geschildert, da klappt es.
Unter pädagogischer Aufsicht, was ist daran schlecht?

Das ist gut. Beim nächsten Elternsprechtag kann man verbesserten digitalen Unterricht ansprechen.

Irgendwann wird man den Deckel nicht mehr drauf halten können.


Wir sollten wirklich mal eine Umfrage machen, wie viele Lehrer und Schüler aktuell für Präsenzunterricht sind. So etwas kann man ganz schnell erledigen.
Würde mich wirklich interessieren, Stimmung unter den Lehrern kippt doch ganz gewaltig, gerade bei sehr engagierten, nach der absoluten Frechheit von Frau Eisenmann in den letzten Tagen.

Für Präsenzunterricht in dieser Situation und bei der Entwicklung der Pandemie im Moment erst recht, war ich noch nie.
Es geht um verbessertes Homeschooling mit Abkehr von Notunterricht. Hin zu unterstützenden Maßnahmen ohne Beteiligung von Lehrkräften, die schon durch Homeschooling stark belastet sind.

Die privaten Kleingruppen sind ein Beispiel dazu, sie werden selbst organisiert.


Dann ist ja alles gut, wenn es dort klappt, können die Lehrer/innen ja jetzt die angefallene Mehrarbeit "abfeiern". Bitte Antrag auf Übernahme stellen.
Hoffe du verstehst Spaß? lol

Dann doch lieber nicht verboten, sondern ergänzt durch Tests, verpflichtender, verbesserter Corona-App, mobilen Testgeräten. So wie es für die Schulen vorgesehen ist.

Ok, hat man schon Preise für so einen Test? Habe was von 10-15 € gelesen, wir haben ca. 950 Personen bei uns an der Schule. Mal eben 950 Personen testen, dazu die Kosten, Zeitaufwand etc.
Wir reden jetzt nur von einer Schule.
Hört sich für mich kompliziert und teuer an.

Distanzlernen in der Schule, verursacht geringere Kosten für Tests.
Um Cluster aufzuspüren, könnte man sowohl bei den Kleingruppen Zuhause, wie auch an Schulen, Abwassertests einführen. Da hinkt Deutschland hinterher.

Wir hatten für den Sommer 2020 zur Erleichterung, besseren Integration bei einem Schulwechsel und gegen die Unsicherheiten, die Kinder dabei erleben können, 14 Tage Zelten mit pädagogischer Betreuung gebucht.
Gerade durch das Einüben von Teambuilding Maßnahmen, Selbstbewusstsein stärken, erhofften wir uns einen positiven Effekt.
Den haben die privaten Kleingruppen allemal.


Ja, ist doch alles gut, u.a. Teambuilding habe ich hier ja auch schon ganz oft genannt.
Wird alles umgesetzt.

Sogar die Sorge um benachteiligte Schüler hat Frau Gebauer uns genommen, also fällt das Argument auch schon mal weg, siehe link unten.

Zitat: "Zugleich werden anlässlich der Fortsetzung des Distanzunterrichts Regelungen getroffen, die eine zusätzliche Unterstützung der Schülerinnen und Schüler ermöglichen sollen, die hierauf in einer Zeit ohne Präsenzunterricht in besonderer Weise angewiesen sind."

https://www.schulministerium.nrw.de/ministerium/schulverwaltung/schulmail-archiv/28012021-informationen-zum-schulbetrieb-vom-1-bis-zum

Eine Kollege von mir an einer Förderschule in Eving, ist total gespannt auf die "Regelungen".

"Im Rahmen des schulischen Unterstützungsangebots wird den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit gegeben, am Distanzunterricht in geeigneten Räumlichkeiten der Schule unter Aufsicht des nicht am Distanzunterricht beteiligten schulischen Personals teilzunehmen." (aus dem link).

Ein Unterstützungsangebot wäre, keine fertig ausgebildete Lehrer einzubinden.
Notfallbetreuung - alleine schon vom Wort her - stigmatisiert die Kinder, die sie in Anspruch nehmen müssen und hindert Unterstützungsangebote anzunehmen.

NRW-Schüler aller Klassen können in Schule an Distanzunterricht teilnehmen

garypaul, Unna, Sonntag, 31.01.2021, 14:17 (vor 1174 Tagen) @ Philipp54

Sry. für die verspätete Antwort, musste ein klein wenig Deputat aufholen, Kollegen liegen zu weit vorne. Wäre sehr unkollegial.

Bei nicht wenigen Kindern muß man bei den Hausaufgaben daneben sitzen.

Ja, auch wenn es an Gymnasien nicht ganz so extrem ist wie in anderen Schulformen, nimmt es auch hier zu, schon deutlich vor Corona.
Hat wenig mit Corona zu tun.

Für Lernstoff, der nachgeholt werden muß, bedeutet es einen zusätzlichen Zeitaufwand. Es geht ja auch um Belastungsgrenzen für Eltern.

Ja, trotzdem muss es leider angegangen werden, sonst wird der Rückstand noch größer. Kennst du doch nicht jammern, sondern anpacken.

Nachhilfe ist während Corona-Zeiten nicht gerade einfach zu finden.

Kleiner Tipp, wir haben immer "sehr qualifizierte" Ex- Schüler nach dem Abi angesprochen, ob sie nicht Zeit und Lust haben Jung Jahrgänge ein wenig in "ihren" Top Fächern zu unterstützen. Natürlich gegen Entlohnung durch die Eltern. Haben sie sehr gerne getan, Zusatzverdienst zum Studium etc. konnten sie gut gebrauchen. Mal Eure Lehrer ansprechen.

Distanzunterricht mit qualifizierten Kräften in der Schule oder in Kleingruppen privat, machen das mögich.

So viele qualifizierte Kräfte hast du aktuell aber leider nicht, siehe Lehrermangel, dazu kommt noch ein versicherungstechnisches Problem, auch die müssten "eingearbeitet" werden, Rücksprache mit den Fachlehrern etc.
Sehr kompliziert.

Statt Sekretärinnen, könnte man bspw. in Zeiten von Distanzbetreuung in der Schule, Studenten aus einem Lehramtsstudium dazu nehmen. Nach dem ersten lockdown 2020, bzw. Sommerferien 2020 wurde aufgestockt und die erste Lehramtsprüfung später nachgeholt.

Antwort, siehe oben.

Es geht um verbessertes Homeschooling mit Abkehr von Notunterricht. Hin zu unterstützenden Maßnahmen ohne Beteiligung von Lehrkräften, die schon durch Homeschooling stark belastet sind.

Belastung, da "bauen" wir Deputat auf und gehen mit 59 Jahren in Pension. lol

Notfallbetreuung - alleine schon vom Wort her - stigmatisiert die Kinder, die sie in Anspruch nehmen müssen und hindert Unterstützungsangebote anzunehmen.

Nein, assoziiere es einfach so wie es eigentlich sein sollte, für kids von Eltern in systemrelevanten Berufen, da sehe ich kein Stigma.

NRW-Schüler aller Klassen können in Schule an Distanzunterricht teilnehmen

Hatebreed, Freitag, 29.01.2021, 13:08 (vor 1176 Tagen) @ Philipp54

Zuhause hatten wir just heute Morgen das Homeschooling reduziert und das der Schule mitgeteilt.

Aus welchem Grund? (wenn ich fragen darf...)

NRW-Schüler aller Klassen können in Schule an Distanzunterricht teilnehmen

Philipp54, Freitag, 29.01.2021, 13:13 (vor 1176 Tagen) @ Hatebreed
bearbeitet von Philipp54, Freitag, 29.01.2021, 13:20

Zuhause hatten wir just heute Morgen das Homeschooling reduziert und das der Schule mitgeteilt.


Aus welchem Grund? (wenn ich fragen darf...)

Konzentrationsmängel, weinen, Wut, scheiss Corona.
Die Schule hat mit einem Anruf reagiert, wusste um die Situation und hat sofort zugestimmt.
Es gibt außer Cluster auch noch Pulverfässer.

Die gut funktionierenden, "illegalen Kleingruppen" mit zusammengefassten 3,4 Kindern sollte man nicht so abwerten. Gegenüber der jetzigen sinnvollen Herangehensweise für erst mal die nächsten 2 Wochen, entlasten diese die Notbetreuung in der Schule.

NRW-Schüler aller Klassen können in Schule an Distanzunterricht teilnehmen

Hatebreed, Freitag, 29.01.2021, 13:31 (vor 1176 Tagen) @ Philipp54

Konzentrationsmängel, weinen, Wut, scheiss Corona.
Die Schule hat mit einem Anruf reagiert, wusste um die Situation und hat sofort zugestimmt.

Wenn Kapazitäten da sind und man damit die Familie entlastet ist das ja auch in Ordnung. Letztendlich entscheidet ja die Schulleitung.
Ob man den Kindern damit einen Gefallen tut kann man nicht pauschal bewerten, sondern kommt wohl sehr auf die Siuation zu Hause an.
Letztendlich ist die "Notbetreuung" dann ja auch sehr wörtlich zu nehmen: Kein Nachhilfeunterricht, sondern eine reine Betreuung.

Die gut funktionierenden, "illegalen Kleingruppen" mit zusammengefassten 3,4 Kindern sollte man nicht so abwerten.

Habe ich noch nichts von gehört... Auf privater Ebene?

NRW-Schüler aller Klassen können in Schule an Distanzunterricht teilnehmen

simie, Krefeld, Freitag, 29.01.2021, 13:40 (vor 1176 Tagen) @ Hatebreed


Habe ich noch nichts von gehört... Auf privater Ebene?

Ob zum Lernen oder einfach auch so: Wer glaubt denn wirklich, dass sich Kinder und Jugendliche derzeit nicht treffen?

NRW-Schüler aller Klassen können in Schule an Distanzunterricht teilnehmen

Hatebreed, Freitag, 29.01.2021, 15:06 (vor 1176 Tagen) @ simie

Das bestreite ich nicht. Es hörte sich für mich jetzt aber nach Schulgruppen/Lerngruppen/Betreuungsgruppen an...

NRW-Schüler aller Klassen können in Schule an Distanzunterricht teilnehmen

Fisheye, Freitag, 29.01.2021, 15:21 (vor 1176 Tagen) @ Hatebreed

Das bestreite ich nicht. Es hörte sich für mich jetzt aber nach Schulgruppen/Lerngruppen/Betreuungsgruppen an...

Darum geht es auch. Nur eben privat organisiert weil offiziell nicht erlaubt.

NRW-Schüler aller Klassen können in Schule an Distanzunterricht teilnehmen

Ulrich, Freitag, 29.01.2021, 17:29 (vor 1176 Tagen) @ Fisheye

Das bestreite ich nicht. Es hörte sich für mich jetzt aber nach Schulgruppen/Lerngruppen/Betreuungsgruppen an...


Darum geht es auch. Nur eben privat organisiert weil offiziell nicht erlaubt.

Wobei die Infektionsgefahr bei den immer gleichen 3, 4 Leuten deutlich kleiner sein dürfte als bei einer Wiederöffnung von Schulen.

NRW-Schüler aller Klassen können in Schule an Distanzunterricht teilnehmen

Philipp54, Freitag, 29.01.2021, 21:16 (vor 1175 Tagen) @ Ulrich

Das bestreite ich nicht. Es hörte sich für mich jetzt aber nach Schulgruppen/Lerngruppen/Betreuungsgruppen an...


Darum geht es auch. Nur eben privat organisiert weil offiziell nicht erlaubt.


Wobei die Infektionsgefahr bei den immer gleichen 3, 4 Leuten deutlich kleiner sein dürfte als bei einer Wiederöffnung von Schulen.

Ja, ganz sicher.
Es ging ja auch um die Örtlichkeit eines Distanzunterrichts mit 3-4 Kindern und nicht um eine generelle Schulöffnung.
Zudem bestimmen die Schulen, wer kommen darf.
Da sind die Kita´s in einer schwierigeren Situation.

Johnson & Johnson: Ergebnisse der Phase 3 in der nächsten Woche

Ulrich, Freitag, 29.01.2021, 08:20 (vor 1176 Tagen) @ lobster09

Johnson & Johnson expects COVID-19 vaccine data next week

"Johnson & Johnson on Tuesday said ..... that it would be able to meet the delivery target for doses to countries with which it had signed supply agreements."

Leider hat die EU dort wohl weniger bestellt als bei AstraZeneca.

Lauterbach spricht von einer erwarteten Wirksamkeit von 90 Prozent bei einmaliger Anwendung. Zusätzlich laufen wohl Phase-3-Tests mit einer zweiten Impfung im Abstand von knapp zwei Monaten.

Johnson & Johnson: Erste Ergebnisse sind schon da (Spiegel-Bericht)

AgentScully, Ort, Freitag, 29.01.2021, 14:49 (vor 1176 Tagen) @ Ulrich

Der Impfstoff von Johnson & Johnson gegen das Coronavirus ist zu 66 Prozent wirksam, teilte der Pharmakonzern am Freitag mit. In den Studienarmen in den USA war er noch effektiver. Dort lag die Wirksamkeit im Schnitt bei 72 Prozent. Der Impfstoff wird an Zehntausenden Probanden weltweit getestet.

Allerdings gibt es Sorge, auftretende Mutationen könnten die Wirksamkeit beeinflussen. Denn bei den Versuchsreihen in Lateinamerika und Südafrika wirkte der Impfstoff nur in 66 Prozent beziehungsweise 57 Prozent der Fälle. Besonders die Zahlen aus Südafrika stimmen bedenklich.

https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/corona-impfstoff-von-johnson-und-johnson-zu-66-prozent-wirksam-a-dcd66133-097d-44f1-8a53-21e9641f1945

Der zweite Vektorimpfstoff, der den mRNA-Impfstoffen klar unterlegen ist.

BioNTech / Pfizer scheint im Moment klar das beste Vakzin zu sein.

Johnson & Johnson: Erste Ergebnisse sind schon da (Spiegel-Bericht)

Ulrich, Freitag, 29.01.2021, 17:07 (vor 1176 Tagen) @ AgentScully

Der Impfstoff von Johnson & Johnson gegen das Coronavirus ist zu 66 Prozent wirksam, teilte der Pharmakonzern am Freitag mit. In den Studienarmen in den USA war er noch effektiver. Dort lag die Wirksamkeit im Schnitt bei 72 Prozent. Der Impfstoff wird an Zehntausenden Probanden weltweit getestet.

Allerdings gibt es Sorge, auftretende Mutationen könnten die Wirksamkeit beeinflussen. Denn bei den Versuchsreihen in Lateinamerika und Südafrika wirkte der Impfstoff nur in 66 Prozent beziehungsweise 57 Prozent der Fälle. Besonders die Zahlen aus Südafrika stimmen bedenklich.


https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/corona-impfstoff-von-johnson-und-johnson-zu-66-prozent-wirksam-a-dcd66133-097d-44f1-8a53-21e9641f1945

Der zweite Vektorimpfstoff, der den mRNA-Impfstoffen klar unterlegen ist.

BioNTech / Pfizer scheint im Moment klar das beste Vakzin zu sein.

Leider deutlich schlechter als die im Tweet erwähnten fast 90 Prozent. Würde aber erklären, wieso Johnson & Johnson mittlerweile in weitere Tests mit zwei Impfdosen in knapp zwei Monaten Abstand eingetreten sind.

Eine weitere Frage ist, wie verläuft die Krankheit bei denen, bei denen sie trotz Impfung ausbricht? Wenn die schweren Fälle weitgehend ausbleiben würden, wäre auch das ein Erfolg.

Johnson & Johnson: Erste Ergebnisse sind schon da (Spiegel-Bericht)

Freyr, Freitag, 29.01.2021, 17:22 (vor 1176 Tagen) @ Ulrich

zu 85% werden schwere Fälle verhindert. Das ist gut, aber da waren meine ich bisher alle anderen besser. Selbst AstraZeneca hatte gar keinen schweren Fälle nach deren Impfung.

Johnson & Johnson: Erste Ergebnisse sind schon da (Spiegel-Bericht)

David-1909-, Dortmund, Freitag, 29.01.2021, 17:28 (vor 1176 Tagen) @ Freyr

Ein Auszug aus dem Handelsblatt, kann das einer kurz für blöde erklären?

"Eine Schutzwirkung von 85 Prozent über alle Regionen erreichte der Impfstoff, wenn die Auswertung auf ernste Covid-19-Erkrankungen eingeschränkt wurde. 49 Tage nach der Impfung wurden laut J&J keine schweren Covid-19-Erkranungen mehr bei den geimpften Probanden festgestellt."

Johnson & Johnson: Erste Ergebnisse sind schon da (Spiegel-Bericht)

Freyr, Freitag, 29.01.2021, 18:11 (vor 1176 Tagen) @ David-1909-

28 Tage nach Der Impfung wurden die Covid19-Fälle erfasst. Diese wurde nach Schweregrad unterteilt. Die Impfstoffgruppe hatte 85% weniger Schwere Verläufe als die andere Gruppe. Das ist vergleichbar mit anderen Phase 3 studien von anderen Impfstoffen
Zudem hatte J&J noch gesondert ab 49 Tagen nach der Impfung geschaut und die Impfstoffgruppe hatte gar keine schweren Verläufe mehr (wie viele es in der Vergleichsgruppe waren ist bisher nicht bekannt)

Novavax

Freyr, Freitag, 29.01.2021, 15:10 (vor 1176 Tagen) @ AgentScully

kann mithalten bzw ist ganz ganz leicht drüber mit 95,6% Wirksamkeit, und das ohne die mRNA-Methode

Das sind aber nunmal völlig normale Zahlen für einen "normalen" Impfstoff

Felix, Chutney, Freitag, 29.01.2021, 15:05 (vor 1176 Tagen) @ AgentScully

Wir müssen uns von den Zahlen >90% Wirksamkeit lösen. Die normale Grippeschutzimpfung liegt jenachdem zwischen 50 und 70%, somit sind die genannten 66% ein ganz guter Wert für den Stoff von J&J.

Das sind aber nunmal völlig normale Zahlen für einen "normalen" Impfstoff

AgentScully, Ort, Freitag, 29.01.2021, 15:09 (vor 1176 Tagen) @ Felix

Wir müssen uns von den Zahlen >90% Wirksamkeit lösen. Die normale Grippeschutzimpfung liegt jenachdem zwischen 50 und 70%, somit sind die genannten 66% ein ganz guter Wert für den Stoff von J&J.

Klar. Vielleicht ist aber auch die mRNA-Technologie die Zukunft und wird die anderen Technologien ablösen.

Das sind aber nunmal völlig normale Zahlen für einen "normalen" Impfstoff

Ulrich, Freitag, 29.01.2021, 17:20 (vor 1176 Tagen) @ AgentScully

Wir müssen uns von den Zahlen >90% Wirksamkeit lösen. Die normale Grippeschutzimpfung liegt jenachdem zwischen 50 und 70%, somit sind die genannten 66% ein ganz guter Wert für den Stoff von J&J.


Klar. Vielleicht ist aber auch die mRNA-Technologie die Zukunft und wird die anderen Technologien ablösen.

Es deutet zumindest vieles darauf hin. Und es könnte sie zudem z.B. auch auf ihrem ursprünglichen Gebiet, der Krebstherapie, weiter pushen.

Johnson & Johnson: Ergebnisse der Phase 3 in der nächsten Woche

simie, Krefeld, Freitag, 29.01.2021, 08:37 (vor 1176 Tagen) @ Ulrich

Johnson & Johnson expects COVID-19 vaccine data next week

"Johnson & Johnson on Tuesday said ..... that it would be able to meet the delivery target for doses to countries with which it had signed supply agreements."

Leider hat die EU dort wohl weniger bestellt als bei AstraZeneca.

Nicht unbedingt. 200 Mio plus eine Option auf 200 Mio. Da man bei dem Impfstoff wohl nur eine Dosis braucht, kann man letztlich genau so viele impfen, wie mit der Bestellmenge Astra Zenecas, bzw bei Einbeziehung der Option, doppelt so viele.

Johnson & Johnson: Ergebnisse der Phase 3 in der nächsten Woche

Ulrich, Freitag, 29.01.2021, 08:34 (vor 1176 Tagen) @ Ulrich

Johnson & Johnson: Ergebnisse der Phase 3 in der nächsten Woche

Matze09, Freitag, 29.01.2021, 08:27 (vor 1176 Tagen) @ Ulrich

Johnson & Johnson expects COVID-19 vaccine data next week

"Johnson & Johnson on Tuesday said ..... that it would be able to meet the delivery target for doses to countries with which it had signed supply agreements."

Leider hat die EU dort wohl weniger bestellt als bei AstraZeneca.

Lauterbach spricht von einer erwarteten Wirksamkeit von 90 Prozent bei einmaliger Anwendung. Zusätzlich laufen wohl Phase-3-Tests mit einer zweiten Impfung im Abstand von knapp zwei Monaten.

Wann könnte dann in etwa geimpft werden, wenn alles glatt läuft?

Johnson & Johnson: Ergebnisse der Phase 3 in der nächsten Woche

Ulrich, Freitag, 29.01.2021, 08:30 (vor 1176 Tagen) @ Matze09

Johnson & Johnson expects COVID-19 vaccine data next week

"Johnson & Johnson on Tuesday said ..... that it would be able to meet the delivery target for doses to countries with which it had signed supply agreements."

Leider hat die EU dort wohl weniger bestellt als bei AstraZeneca.

Lauterbach spricht von einer erwarteten Wirksamkeit von 90 Prozent bei einmaliger Anwendung. Zusätzlich laufen wohl Phase-3-Tests mit einer zweiten Impfung im Abstand von knapp zwei Monaten.


Wann könnte dann in etwa geimpft werden, wenn alles glatt läuft?

Mit etwas Glück wohl im März.

Und unterdessen mal wieder in Sachsen-Anhalt ....

Ulrich, Freitag, 29.01.2021, 07:28 (vor 1176 Tagen) @ lobster09

CDU-Politiker wettert gegen Drosten und »Zentralkomitee Merkel«

Man sieht mal wieder, Corona-Leugnung und Rechtsradikalismus gehen Hand in Hand. Auch wenn der Rechtsradikale aus irgend welchen nicht nachvollziehbaren Gründen ein CDU-Parteibuch in der Tasche hat.

Novavax jetzt auch mit sehr guten Daten.

AgentScully, Ort, Donnerstag, 28.01.2021, 23:48 (vor 1176 Tagen) @ lobster09

22:22 Kira Kramer
Der amerikanische Konzern Novavax erklärt, sein Impfstoff habe in einer Erprobung in Großbritannien eine Wirksamkeit von 89,3 Prozent gezeigt. Nach ersten Analysen habe die Arznei fast dieselbe Wirksamkeit bei den neu entdeckten Virus-Mutationen. Die Studie, an der 15.000 Menschen zwischen 18 und 84 Jahren teilnahmen, solle Grundlage für das Zulassungsverfahren in Großbritannien, der EU und andere Staaten werden.

https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/gesundheit/coronavirus/liveticker-zum-coronavirus-app-von-google-und-apple-16726155.html

Vorschlag. Kann man nicht den Engländern ihren Affenimpfstoff lassen und ihnen im Gegenzug Kontingente für BioNTech/Pfizer, Moderna und Novavax abkaufen?

Nur 50% Wirksamkeit gegen die Süfafrikamutation

Freyr, Freitag, 29.01.2021, 00:28 (vor 1176 Tagen) @ AgentScully
bearbeitet von Freyr, Freitag, 29.01.2021, 00:40

"The clinical trial also achieved its primary efficacyendpoint in the overall trial population, including HIV-positive and HIV-negative subjects efficacy of 49.4%"

Und das soll nicht schlecht gegenüber Novavax klingen. wer weiß wie die tatsächliche Wirksamkeit von Pfizer und Moderna hier ist.

Hoffentlich kommt die Variante nicht großflächig zu uns.

Ansonsten tolle Ergebnisse. Hoffentlich gibt die EU bald einen Vertragsabschluss mit Novavax bekannt

Naja, u.a. täglicher Boeing 747-800 Flug von Frankfurt nach Johannesburg, ...

DB146, Lokschuppen, Freitag, 29.01.2021, 18:23 (vor 1176 Tagen) @ Freyr

"The clinical trial also achieved its primary efficacyendpoint in the overall trial population, including HIV-positive and HIV-negative subjects efficacy of 49.4%"

Und das soll nicht schlecht gegenüber Novavax klingen. wer weiß wie die tatsächliche Wirksamkeit von Pfizer und Moderna hier ist.

Hoffentlich kommt die Variante nicht großflächig zu uns.

Ansonsten tolle Ergebnisse. Hoffentlich gibt die EU bald einen Vertragsabschluss mit Novavax bekannt

Naja, täglicher Boeing 747-800 Flug von Frankfurt nach Johannesburg. Man arbeitet also seit Wochen daran.

Naja, u.a. täglicher Boeing 747-800 Flug von Frankfurt nach Johannesburg, ...

bigfoot49, Leipzig, Freitag, 29.01.2021, 19:27 (vor 1176 Tagen) @ DB146

Solang es nur one-way ist ;-))))


Im Ernst: wenn man die zurückkehrenden dann auch gleich in Quarantäne packt, wäre das ja auch kein Problem. Aber mehr als einmal haben Journalisten ja schon darauf hingewiesen, dass (bisher) die Einreise im Hinblick auf Corona an den deutschen Flughäfen nur sehr lasch kontrolliert wird.

Naja, u.a. täglicher Boeing 747-800 Flug von Frankfurt nach Johannesburg, ...

DB146, Lokschuppen, Freitag, 29.01.2021, 19:48 (vor 1175 Tagen) @ bigfoot49

Solang es nur one-way ist ;-))))

:-) Touché :-)

Im Ernst: wenn man die zurückkehrenden dann auch gleich in Quarantäne packt, wäre das ja auch kein Problem. Aber mehr als einmal haben Journalisten ja schon darauf hingewiesen, dass (bisher) die Einreise im Hinblick auf Corona an den deutschen Flughäfen nur sehr lasch kontrolliert wird.

Auch die Datenübermittlung an die Gesundheitsämter klappt wohl nicht so wirklich. Die Fluggesellschaften haben jedenfalls früher ihre Daten nicht einfach rausgegeben.

Das Problem ist da für mich... man sperrt die Kinder monatelang weg - mit Folgen, die sich heute kaum abschätzen lassen. Aber man kann problemlos in Mutationsgebiete fliegen und zurückkommen. Zumal sich bei den Mutationen ja auch zeigt, dass man deutlich später erst positiv wird (Stichwort längere Inkubationszeit). Selbst ein negatives Testergebnis bringt da vor Abflug herzlich wenig ...

https://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/gesundheitsamt-test--corona-mutation-100.html

Naja, u.a. täglicher Boeing 747-800 Flug von Frankfurt nach Johannesburg, ...

Will Kane, Saarbrücken, Freitag, 29.01.2021, 19:47 (vor 1175 Tagen) @ bigfoot49

Solang es nur one-way ist ;-))))


Im Ernst: wenn man die zurückkehrenden dann auch gleich in Quarantäne packt, wäre das ja auch kein Problem. Aber mehr als einmal haben Journalisten ja schon darauf hingewiesen, dass (bisher) die Einreise im Hinblick auf Corona an den deutschen Flughäfen nur sehr lasch kontrolliert wird.

Seit Beginn der Epidemie geht der Flugverkehr in und aus aller Herren Länder von und nach Deutschland munter weiter. Auch in den Phasen, als hier im Saarland z.B. die Grenzen zu Frankreich und Luxemburg dicht gemacht und kontrolliert wurden und die Situation selbst für Grenzgänger äußerst schwierig wurde. fanden Flüge in und aus Risikogebieten (z.B. China oder Iran) ohne große Einschränkungen statt.

Und ja, Kontrollen konnte und kann man vergessen. Selbst erlebt (nicht aus China oder Iran kommend, aber gesehen).

Nur 50% Wirksamkeit gegen die Süfafrikamutation

HoschUn, Ort, Freitag, 29.01.2021, 01:56 (vor 1176 Tagen) @ Freyr

"The clinical trial also achieved its primary efficacyendpoint in the overall trial population, including HIV-positive and HIV-negative subjects efficacy of 49.4%"

Und das soll nicht schlecht gegenüber Novavax klingen. wer weiß wie die tatsächliche Wirksamkeit von Pfizer und Moderna hier ist.

Hoffentlich kommt die Variante nicht großflächig zu uns.

Ansonsten tolle Ergebnisse. Hoffentlich gibt die EU bald einen Vertragsabschluss mit Novavax bekannt

Der Impfstoff war zu 94% effektiv bei HIV negativen Menschen in Südafrika (wo 90% der Fälle von der Mutante betroffen sind). Nur wenn man HIV positive Menschen mit einbezieht sinkt die Effizienz auf 49,4%.

Nur 50% Wirksamkeit gegen die Süfafrikamutation

Freyr, Freitag, 29.01.2021, 09:08 (vor 1176 Tagen) @ HoschUn

Nein war er nicht

Der Impfstoff hatte bei der Südafrikamutation nur eine Wirksamkeit von 50 Prozent.
Ein paar hatten davon HIV, und die waren zufällig in der Impfstoff gruppe. Das kann man nicht rausrechnen (ansonstenkönnte man einfach auch positiv getestete in der Impfstoffgruppe mit Bkuthochdruck rausrechnen)

Aber selbst ohne die waren es nur 60% Wirksamkeit

Nur 50% Wirksamkeit gegen die Süfafrikamutation

Ulrich, Freitag, 29.01.2021, 09:11 (vor 1176 Tagen) @ Freyr

Nein war er nicht

Der Impfstoff hatte bei der Südafrikamutation nur eine Wirksamkeit von 50 Prozent.
Ein paar hatten davon HIV, und die waren zufällig in der Impfstoff gruppe. Das kann man nicht rausrechnen
Aber selbst ohne die waren es nur 60% Wirksamkeit

Wobei diese 60 Prozent zusätzlich zu anderen Maßnahmen zur Reduzierung von sozialen Kontakten ausreichen würden, um den Erreger auszurotten. Man müsste aber beides -Impfung und zusätzliche Maßnahmen- konsequent durchführen.

Nur 50% Wirksamkeit gegen die Süfafrikamutation

Freyr, Freitag, 29.01.2021, 09:24 (vor 1176 Tagen) @ Ulrich

60 Prozent wären aber schon eher das Minimum an die Erwartung an einen Impfstoff.

Zudem wäre es domoralisierend wenn man 96% gegen die herkömmliche Variante hätte und plötzlich nur noch 60%.
Da könnte man die Menschen auch schlecht motivieren. Viele erwarten ja dass mit der Impfung gewisse Lockerung kommen. Aber dann müsste man weiter eingeschränkt bleiben

Nur 50% Wirksamkeit gegen die Süfafrikamutation

simie, Krefeld, Freitag, 29.01.2021, 14:29 (vor 1176 Tagen) @ Freyr

Anders als von vielen Politikern vermittelt, sind die Maßnahmen nur zulässig um zu verhindern, dass das Gesundheitssystem überlastet wird. Das Ziel ist eben nicht, jede Infektion zu verhindern. Und dabei hilft dann auch eine Impfung, die nur zu 50% wirksam ist, erst einmal durchaus.
Und auch dann wird man viele Maßnahmen lockern können bzw. müssen, wenn erst einmal genug geimpft sind.
Zumal bei vielen der Geimpften, die sich dennoch infizieren, der Verlauf der Infektion weniger schwer ist.

Nur 50% Wirksamkeit gegen die Süfafrikamutation

Ulrich, Freitag, 29.01.2021, 09:28 (vor 1176 Tagen) @ Freyr

60 Prozent wären aber schon eher das Minimum an die Erwartung an einen Impfstoff.

Zudem wäre es domoralisierend wenn man 96% gegen die herkömmliche Variante hätte und plötzlich nur noch 60%.
Da könnte man die Menschen auch schlecht motivieren. Viele erwarten ja dass mit der Impfung gewisse Lockerung kommen. Aber dann müsste man weiter eingeschränkt bleiben

Für eine Zulassung ist wohl eine Wirksamkeit von mehr als 50 Prozent notwendig. Und vor einem Jahr wäre man für so einen Wert mit Sicherheit dankbar gewesen.

Zudem kann man davon ausgehen, dass die Impfstoffe in den nächsten Monaten angepasst werden. Auch wenn es dann noch dauern wird, bis die Varianten tatsächlich verfügbar sind.

Nur 50% Wirksamkeit gegen die Süfafrikamutation

Ulrich, Freitag, 29.01.2021, 07:30 (vor 1176 Tagen) @ HoschUn

"The clinical trial also achieved its primary efficacyendpoint in the overall trial population, including HIV-positive and HIV-negative subjects efficacy of 49.4%"

Und das soll nicht schlecht gegenüber Novavax klingen. wer weiß wie die tatsächliche Wirksamkeit von Pfizer und Moderna hier ist.

Hoffentlich kommt die Variante nicht großflächig zu uns.

Ansonsten tolle Ergebnisse. Hoffentlich gibt die EU bald einen Vertragsabschluss mit Novavax bekannt


Der Impfstoff war zu 94% effektiv bei HIV negativen Menschen in Südafrika (wo 90% der Fälle von der Mutante betroffen sind). Nur wenn man HIV positive Menschen mit einbezieht sinkt die Effizienz auf 49,4%.

Ich könnte mir vorstellen, dass das einerseits nur für nicht therapierte AIDS-positive Menschen gilt. Dann aber andererseits wohl auch für alle Impfstoffe.

Ähnlich könnte es z.B. bei Menschen während oder kurz nach einer Chemotherapie aussehen.

Nur 50% Wirksamkeit gegen die Süfafrikamutation

Schnippelbohne, Bauernland, Freitag, 29.01.2021, 00:43 (vor 1176 Tagen) @ Freyr

Lauterbach twitterte heute Abend, dass die Wirksamkeit der BioNTech- und Moderna-Impfstoffe gegen die Südafrika-Variante auch deutlich abfällt. Für eine Herdenimmunität lange das nicht. Klingt nicht so doll...

Nur 50% Wirksamkeit gegen die Süfafrikamutation

Ulrich, Freitag, 29.01.2021, 08:14 (vor 1176 Tagen) @ Schnippelbohne

Lauterbach twitterte heute Abend, dass die Wirksamkeit der BioNTech- und Moderna-Impfstoffe gegen die Südafrika-Variante auch deutlich abfällt. Für eine Herdenimmunität lange das nicht. Klingt nicht so doll...

Der Tweet, den ich gefunden habe, bezieht sich auf den Impfstoff von Novavax: https://twitter.com/Karl_Lauterbach/status/1354932451320201217

Und er beruft sich auf einen Artikel der New York Times: https://www.nytimes.com/2021/01/28/health/covid-vaccine-novavax-south-africa.html?referringSource=articleShare

Zumindest in dem Artikel taucht HIV/AIDS nicht auf.

Nur 50% Wirksamkeit gegen die Süfafrikamutation

Schnippelbohne, Bauernland, Freitag, 29.01.2021, 09:28 (vor 1176 Tagen) @ Ulrich

Lauterbach twitterte heute Abend, dass die Wirksamkeit der BioNTech- und Moderna-Impfstoffe gegen die Südafrika-Variante auch deutlich abfällt. Für eine Herdenimmunität lange das nicht. Klingt nicht so doll...


Der Tweet, den ich gefunden habe, bezieht sich auf den Impfstoff von Novavax: https://twitter.com/Karl_Lauterbach/status/1354932451320201217

Und er beruft sich auf einen Artikel der New York Times: https://www.nytimes.com/2021/01/28/health/covid-vaccine-novavax-south-africa.html?referringSource=articleShare

Zumindest in dem Artikel taucht HIV/AIDS nicht auf.

Ja, ich meinte seinen zweiten Tweet in dem verlinkten Thread.
"Es zeigt, wie supergefährlich Südafrikavariante ist. Auch bei Moderna und BionTech sank die Wirkung dort sehr stark. Wenn dann statt der 95% Wirkung nur 50% übrig blieben bekommt man keine Herdenimmunität durch impfen. Weil der R Wert von B1351 zu hoch ist, Impfung zu schwach"

Nur 50% Wirksamkeit gegen die Süfafrikamutation

Ulrich, Freitag, 29.01.2021, 10:21 (vor 1176 Tagen) @ Schnippelbohne

Lauterbach twitterte heute Abend, dass die Wirksamkeit der BioNTech- und Moderna-Impfstoffe gegen die Südafrika-Variante auch deutlich abfällt. Für eine Herdenimmunität lange das nicht. Klingt nicht so doll...


Der Tweet, den ich gefunden habe, bezieht sich auf den Impfstoff von Novavax: https://twitter.com/Karl_Lauterbach/status/1354932451320201217

Und er beruft sich auf einen Artikel der New York Times: https://www.nytimes.com/2021/01/28/health/covid-vaccine-novavax-south-africa.html?referringSource=articleShare

Zumindest in dem Artikel taucht HIV/AIDS nicht auf.


Ja, ich meinte seinen zweiten Tweet in dem verlinkten Thread.
"Es zeigt, wie supergefährlich Südafrikavariante ist. Auch bei Moderna und BionTech sank die Wirkung dort sehr stark. Wenn dann statt der 95% Wirkung nur 50% übrig blieben bekommt man keine Herdenimmunität durch impfen. Weil der R Wert von B1351 zu hoch ist, Impfung zu schwach"

OK, Danke!

Allerdings sind 50 Prozent weit besser als nichts, und zusammen mit zusätzlichen Maßnahmen sollte es ausreichen das Virus deutlich zurückzudrängen.

Zudem dürften im Laufe des Jahres, spätestens im nächsten Jahr auch Impfstoffe gegen den drei neuen Typen kommen.

Nur 50% Wirksamkeit gegen die Süfafrikamutation

BukausmTal, Wuppertal, Freitag, 29.01.2021, 01:40 (vor 1176 Tagen) @ Schnippelbohne

Lauterbach twitterte heute Abend, dass die Wirksamkeit der BioNTech- und Moderna-Impfstoffe gegen die Südafrika-Variante auch deutlich abfällt. Für eine Herdenimmunität lange das nicht. Klingt nicht so doll...>

Ich schätze ja die Expertise von Lauterbach, aber wie begründet er diese Einschätzung?
Es gab ja heute schon andere Nachrichten, die optimistischer klangen...

https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/corona-biontech-impfstoff-wirkt-wohl-gegen-suedafrikanische-virus-mutation-a-0df2afcc-e0a4-4d66-94dd-9a0ce3094b3a

Novavax jetzt auch mit sehr guten Daten.

Tigo, Duisburg, Freitag, 29.01.2021, 00:00 (vor 1176 Tagen) @ AgentScully

Brauchen wir eigentlich gar nicht.
Selbst ohne AstraZeneca haben wir in Deutschland, wenn es nur halbwegs läuft spätestens ab dem Q3 vermutlich aber schon im Q2 mehr als genug Impfstoff.
Wenn die Tabelle vom Spiegel stimmt gibt's bis zum Q3 allen von Biontech und Moderna um die 100Mio Dosen was wohl schon reichen könnte für alle Willigen.
Dazu sollen ja noch weiter Impfstoffe zugelassen werden und AstraZeneca wird ja auch etwas liefern....
https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/corona-welche-impfstoffe-als-naechstes-kommen-und-was-sie-koennen-a-8ee58ffb-2c55-404f-8e0b-9578845bad1a?sara_eci...

Novavax jetzt auch mit sehr guten Daten.

Ulrich, Freitag, 29.01.2021, 08:28 (vor 1176 Tagen) @ Tigo

Brauchen wir eigentlich gar nicht.
Selbst ohne AstraZeneca haben wir in Deutschland, wenn es nur halbwegs läuft spätestens ab dem Q3 vermutlich aber schon im Q2 mehr als genug Impfstoff.
Wenn die Tabelle vom Spiegel stimmt gibt's bis zum Q3 allen von Biontech und Moderna um die 100Mio Dosen was wohl schon reichen könnte für alle Willigen.
Dazu sollen ja noch weiter Impfstoffe zugelassen werden und AstraZeneca wird ja auch etwas liefern....
https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/corona-welche-impfstoffe-als-naechstes-kommen-und-was-sie-koennen-a-8ee58ffb-2c55-404f-8e0b-9578845bad1a?sara_eci...

Bei dem Diagramm zu den Impfstoffmengen -das auf einem offiziellen Papier des Bundesgesundheitsministeriums aus diesem Monat basiert- sticht ins Auge, dass hier schon im ersten Quartal 2021 4 Millionen Dosen von CureVac auftauchen. Einem Impfstoff, der frühestens Ende des zweiten Quartals zugelassen werden dürfte. Dafür taucht Johnson & Johnson, die nach anderen Quellen bereits im ersten Quartal mit der Zulassung rechnen und zumindest kleinere Mengen liefern könnten hier gar nicht auf.

Novavax jetzt auch mit sehr guten Daten.

Tigo, Duisburg, Freitag, 29.01.2021, 08:56 (vor 1176 Tagen) @ Ulrich

Deshalb hab ich die im Post auch gar nicht erwähnt.

Novavax jetzt auch mit sehr guten Daten.

Ulrich, Freitag, 29.01.2021, 09:02 (vor 1176 Tagen) @ Tigo

Deshalb hab ich die im Post auch gar nicht erwähnt.

Trotzdem erweckt so etwas den Eindruck dass im Hause Spahn Zahlen vor allem ausgewürfelt werden.

Und bei einem Pasch liefert CureVac sogar die doppelte Menge.

Erfahrungen Impfportal Niedersachen

Raducanu, Sassenberg, Donnerstag, 28.01.2021, 20:39 (vor 1176 Tagen) @ lobster09

Hat jemand Feedback zum Impfportal in Niedersachen heute morgen?
Ich habe mit dem technischen Infraastruktur direkt zu tun (allerdings nicht mit dem Frondend und der Anwendung).
Ich war heute leider in Terminen und habe die "Heiße" Phase nicht direkt mitbekommen.
Mir bekannt ist dass es Probleme in der Anwendung gab das nicht alle Impfzentren angezeigt wurden und dass der SMS Versand teilweise lange gedauert hat (zwischenzeitlichen waren 200.000 SMS in der Versandqueue).
Aber wie war generell die Perfomance der Website?

7 Tage Inzidenz unter 100

Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 28.01.2021, 19:39 (vor 1176 Tagen) @ lobster09

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/corona-sieben-tage-inzidenz-rki-100.html

Lockerung aber erst unter den 50 oder zu Ostern? Was gerade im WDR Fernsehen zur Sprache kam, warum auch immer.

Auf die Frage von Tina Hassel in der ARD ab welcher Impfquote gelockert wird, keine Antwort.

Hat irgendjemand eine Idee was die nächste Benchmark ist die wir erreichen müssen?

Habt Ihr das mal nachgerechnet? Tatsächlich unter 100?

Franke, Donnerstag, 28.01.2021, 22:25 (vor 1176 Tagen) @ Rupo

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/corona-sieben-tage-inzidenz-rki-100.html


Neuinfektionen laut ZDF vom 22. bis 28.01.2021:

18.886 - 16.225 - 12.390 - 9.769 - 7.095 - 9.611 - 15.877 

Ergibt insgesamt: 89.852

Hab ich das verpasst, dass Deutschland inzwischen über 90 Millionen Einwohner hat?

grobe Landkarte:

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 29.01.2021, 08:31 (vor 1176 Tagen) @ Franke

Moin,
wie die meisten die hier mitschreiben, interessiere ich mich für die Zahlen, Werte, Berechnungen, etc. und Folgen + Handlungen daraus. Wir haben, wenn ich mal meinen Laien Wissen nehme folgende Werte, Richtlinien, etc:
1. R-Faktor (redet da noch jemand drüber)
2. Inzidenz Werte: tägliche, 7 Tage, andere Verhältnisse,
3. Intensivbetten: belegte, freie, Notpuffer, etc.
4. Sterberate
5. Impfquote ?
6. Herden Immunität
etc. etc. etc.

Ich habe komplett die Spur verloren:
a) nach welchen Werten schauen wir wann..
b) wie hoch oder niedrig müssen diese Werte sein..
c) was passiert wann, wenn welche Werte wie sind..
und das eigentliche:
Was ist denn das Ziel was wir erreichen wollen?

Hat noch jemand die grobe Landkarte nach der wir marschieren und kann mir sagen a) wo wir stehen b) wo wir hin wollen c) wie lange es dauert?

Danke und beste Grüße,
Thomas

grobe Landkarte:

markus, Freitag, 29.01.2021, 09:02 (vor 1176 Tagen) @ Rupo

Moin,
wie die meisten die hier mitschreiben, interessiere ich mich für die Zahlen, Werte, Berechnungen, etc. und Folgen + Handlungen daraus. Wir haben, wenn ich mal meinen Laien Wissen nehme folgende Werte, Richtlinien, etc:
1. R-Faktor (redet da noch jemand drüber)
2. Inzidenz Werte: tägliche, 7 Tage, andere Verhältnisse,
3. Intensivbetten: belegte, freie, Notpuffer, etc.
4. Sterberate
5. Impfquote ?
6. Herden Immunität
etc. etc. etc.

Ich habe komplett die Spur verloren:
a) nach welchen Werten schauen wir wann..
b) wie hoch oder niedrig müssen diese Werte sein..
c) was passiert wann, wenn welche Werte wie sind..
und das eigentliche:
Was ist denn das Ziel was wir erreichen wollen?

Hat noch jemand die grobe Landkarte nach der wir marschieren und kann mir sagen a) wo wir stehen b) wo wir hin wollen c) wie lange es dauert?

Danke und beste Grüße,
Thomas

Vor einigen Monaten hieß es: Wir dürfen nicht nur auf einen Wert schauen, wir müssen auch die ganzen anderen Werte im Blick haben und berücksichtigen.

Heute: Wir haben viel zu viele Werte, da kommt man ja ganz durcheinander. Wir sollten uns auf einen Wert einigen.

Realität: Mehrere Werte werden von Anfang an erfasst und beobachtet. Das Ziel ist derzeit, den Inzidenzwert so weit zu drücken, dass die Gesundheitsämter die Kontakte nachverfolgen können. Dabei wird im allgemeinen angenommen, dass dies erst ab einer Inzidenz von weniger als 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner möglich ist. Das ist das Ziel bis zum 14.02 und auch so kommuniziert worden.

Der Weg aus der Jahrhundertpandemie hat begonnen

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 29.01.2021, 11:24 (vor 1176 Tagen) @ markus

https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/jens-spahn-zum-coronavirus-der-weg-aus-der-jahrhundertpandemie-hat-begonnen-a-44549503-cd86-4778-9ca6-90d2cff60e17

Ich nehme jetzt mal mit:
1. 7-Tage-Inzidenz weiter runter.

Auf welchen Wert wurde nicht gesagt.

2. Impfstoffe

Es werden Angebote gemacht.
Für verschiedene Gruppen gelten verschiedene Daten.
Eine Quote zwecks Herden Immunität wird nicht genannt.

3. Corona Mutationen.

Keine genau Angaben wie die das Verhalten ändern.
Man warnt allerdings vor einer Verschlimmerung.
Wie hoch wird nicht gesagt.

4. Intensivstationen sind immer noch sehr belastet.

Welche Zahl angestrebt wird, wird nicht gesagt.


Also es wird von einem Weg gesprochen, aber nicht vom einem Ziel und auch nicht von Meilensteinen, die wir erreichen sollten.

Der Weg aus der Jahrhundertpandemie hat begonnen

Schaumkrone, Celle, Freitag, 29.01.2021, 14:50 (vor 1176 Tagen) @ Rupo

Der Weg aus der Pandemie kann m.E. nur über den Impfstoff gehen.
Selbst wenn wir es schaffen die Inzidenzwerte auf unter 50 zu drücken ist es doch absehbar, dass dieser Wert nach erfolgten Lockerungen schnell wieder steigen wird.

Ich frage mich, ob es nicht möglich ist mit hohem finanziellen Aufwand die Produktion von Biontech zu pushen - wenn man hier 5-10 Milliarden reinpumpt ist das doch kosteneffektiver als jeden Monat 10-20 Milliarden Kosten durch den Lockdown indirekt wuppen zu müssen.
Könnte man nicht große Unternehmen für die zusätzliche Produktion des Impfstoffes umrüsten in Zusammenarbeit mit Biontech?

Der Weg aus der Jahrhundertpandemie hat begonnen

Ulrich, Freitag, 29.01.2021, 17:14 (vor 1176 Tagen) @ Schaumkrone

Ich frage mich, ob es nicht möglich ist mit hohem finanziellen Aufwand die Produktion von Biontech zu pushen - wenn man hier 5-10 Milliarden reinpumpt ist das doch kosteneffektiver als jeden Monat 10-20 Milliarden Kosten durch den Lockdown indirekt wuppen zu müssen.

So etwas ist vermutlich möglich, aber da spielt sicherlich auch der Faktor Zeit eine Rolle. Aus dem Bauch heraus würde ich befürchten, dass wir auch bei großen Playern von einem Zeithorizont von locker einem halben Jahr reden..

Könnte man nicht große Unternehmen für die zusätzliche Produktion des Impfstoffes umrüsten in Zusammenarbeit mit Biontech?

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/sanofi-biontech-corona-101.html

Der Weg aus der Jahrhundertpandemie hat begonnen

Davja89, Freitag, 29.01.2021, 15:45 (vor 1176 Tagen) @ Schaumkrone

Das wäre letztes Jahr sicherlich alles möglich gewesen. Jetzt ist es quatsch noch gross aufzubauen. Bis dahin steht in der EU auch genug Impfstoff so zur Verfügung.

Das würde eher dabei helfen später größere Impfkampagnen in der 3ten Welt anzuschieben.

Für die EU ist das Kind jetzt in den Brunnen gefallen und ich persönlich bin froh wenn wir in Deutschland Ende des Jahres sowas wie ein Impfangebot für jeden hätten.

Das Ziel Risikogruppe bis März und Bevölkerung bis Sommer halte ich so wie es aktuell läuft für fast ausgeschlossen.
Nur will das in Berlin noch keiner zugeben. Zumindest wurde aus Sommer ja schon Ende Sommer... Bzw Ende September.

Der Weg aus der Jahrhundertpandemie hat begonnen

Rupo, Freitag, 29.01.2021, 12:14 (vor 1176 Tagen) @ Rupo

https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/jens-spahn-zum-coronavirus-der-weg-aus-der-jahrhundertpandemie-hat-begonnen-a-44549503-cd86-4778-9ca6-90d2cff60e17

Ich nehme jetzt mal mit:
1. 7-Tage-Inzidenz weiter runter.

Auf welchen Wert wurde nicht gesagt.

Kann man ja auch gar nicht so pauschal. Bei der Nachverfolgung ist das eine Gesundheitsamt schon bei 20 überfordert, das andere erst bei 60. Dieser Wert "50" ist doch nur eine Hausnummer...

2. Impfstoffe

Es werden Angebote gemacht.
Für verschiedene Gruppen gelten verschiedene Daten.
Eine Quote zwecks Herden Immunität wird nicht genannt.

Weil immer noch Informationen fehlen. Gäbe es keine Mutationen, dann könnte das klarer kommuniziert werden...

3. Corona Mutationen.

Keine genau Angaben wie die das Verhalten ändern.
Man warnt allerdings vor einer Verschlimmerung.
Wie hoch wird nicht gesagt.

Beim Warnen und Schwarzmalen sind wir Weltmeister! Dass Leute wie Lauterbach der Bevölkerung damit allerdings einen Bärendienst erweisen, steht auf einem anderen Blatt, da - wie du schon richtig sagst - keine Perspektiven aufgezeigt werden und die Leute angenervt sind...

4. Intensivstationen sind immer noch sehr belastet.

Welche Zahl angestrebt wird, wird nicht gesagt.

Ich denke, hier kann man einfach keine Zahlen nennen, denn das ist der einzige konkrete Wert, hinter dem ein konkretes Schicksal steckt. Die anderen Werte sind theoretisch und abstrakt. Da mag keiner sagen: 2000 Patienten sind ok, aber 2500 sind zu viele...

Also es wird von einem Weg gesprochen, aber nicht vom einem Ziel und auch nicht von Meilensteinen, die wir erreichen sollten.

Die Idee dahinter ist, die Leute zu keinem Zeitpunkt in Sicherheit zu wiegen. Im Grunde kann es ja nur darum gehen, so tief runter zu kommen wie möglich, doch muss man das kommunikativ einfach besser verkaufen als zurzeit...

Der Weg aus der Jahrhundertpandemie hat begonnen

markus, Freitag, 29.01.2021, 12:57 (vor 1176 Tagen) @ Djerun

Beim Warnen und Schwarzmalen sind wir Weltmeister! Dass Leute wie Lauterbach der Bevölkerung damit allerdings einen Bärendienst erweisen, steht auf einem anderen Blatt, da - wie du schon richtig sagst - keine Perspektiven aufgezeigt werden und die Leute angenervt sind...

Wenn wir darin Weltmeister wären, dann hätten wir die Situation im Oktober nicht so dermaßen verkackt, wie wir es getan haben. Wir waren Weltmeister darin, die Situation völlig zu unterschätzen und die Lage schön zu reden. Auf die wenigen Warner, die es gab, auf die hat man nicht gehört.

Der Weg aus der Jahrhundertpandemie hat begonnen

simie, Krefeld, Freitag, 29.01.2021, 14:19 (vor 1176 Tagen) @ markus

Was hätte es denn geändert? Vielleicht Anfang Januar ein paar Wochen Unterbrechung der Maßnahmen, bevor sie wieder hochgegangen wären.
Es ist wahrscheinlich Illusion zu glauben, dass man ohne erhebliche Maßnahmen durch den Winter gekommen wäre und kommt.
Klar, wenn man die Geschäfte früher geschlossen hätte, hätte man die Schulen wohl auflassen können. Und man hätte früher auf Selbstschutz insbesondere der Risikogruppen (FFP2 Masken) setzen müssen, was jedoch lange als verpönt galt.
Aber sonst?
Die einzigen Maßnahmen (Schnelltests) die unter Umständen hätten helfen können, hätte man bereits im Frühjahr/Sommer einleiten müssen. Und selbst da ist fraglich, ob man ohne großartige Schließungen durchgekommen wäre.

Der Weg aus der Jahrhundertpandemie hat begonnen

markus, Freitag, 29.01.2021, 14:49 (vor 1176 Tagen) @ simie

Was hätte es denn geändert? Vielleicht Anfang Januar ein paar Wochen Unterbrechung der Maßnahmen, bevor sie wieder hochgegangen wären.

Ein paar gewonnene Wochen Zeitgewinn sind ziemlich viel wert. Gerade wenn man weiß, dass fünf kalte Monate bevorstehen. Nach deiner Logik können wir auch die Schulen einfach bis Ostern geschlossen lassen. Kommt ja auf die paar Wochen nicht an.

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simie, Krefeld, Freitag, 29.01.2021, 15:15 (vor 1176 Tagen) @ markus
bearbeitet von simie, Freitag, 29.01.2021, 15:18

Bei manchen hat man halt den Eindruck, dass sie glauben, dass ein paar Wochen hatte Maßnahmen im Oktober ausgereicht hätten, um über den Winter zu kommen.
Und bezüglich der Schulen: Ja. Wir müssen die möglichst schnell wieder öffnen. Auch im Wissen, dass dann die Werte wieder etwas hochgehen werden oder zumindest nicht mehr in dem Maße sinken. Das muss man so klar sagen.

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markus, Freitag, 29.01.2021, 15:21 (vor 1176 Tagen) @ simie

Bei manchen hat man halt den Eindruck, dass sie glauben, dass ein paar Wochen hatte Maßnahmen im Oktober ausgereicht hätten, um über den Winter zu kommen.
Und bezüglich der Schulen: Ja. Wir müssen die möglichst schnell wieder öffnen. Auch im Wissen, dass dann die Werte wieder etwas hochgehen werden oder zumindest nicht mehr in dem Maße sinken. Das muss man so klar sagen.

Da haben Friseure, Einzelhandel und Gastronomie, die zum Teil schon viel länger geschlossen sind, sicher eine andere Reihenfolge. Es geht nicht immer nur um Schulen.

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simie, Krefeld, Freitag, 29.01.2021, 15:37 (vor 1176 Tagen) @ markus


Da haben Friseure, Einzelhandel und Gastronomie, die zum Teil schon viel länger geschlossen sind, sicher eine andere Reihenfolge. Es geht nicht immer nur um Schulen.

Doch. Jetzt geht es erst einmal um die Schulen und hier insbesondere um Kitas und Grundschulen, aber auch um die höheren Stufen. Die anderen müssen jetzt mit Steuergeldern unterstützt werden und warten.
Bildung und soziale Teilhabe kann man jedoch nicht durch Geld ersetzen.

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markus, Freitag, 29.01.2021, 17:11 (vor 1176 Tagen) @ simie


Da haben Friseure, Einzelhandel und Gastronomie, die zum Teil schon viel länger geschlossen sind, sicher eine andere Reihenfolge. Es geht nicht immer nur um Schulen.


Doch. Jetzt geht es erst einmal um die Schulen und hier insbesondere um Kitas und Grundschulen, aber auch um die höheren Stufen. Die anderen müssen jetzt mit Steuergeldern unterstützt werden und warten.
Bildung und soziale Teilhabe kann man jedoch nicht durch Geld ersetzen.

Ich habe es glaube ich schon mal geschrieben. Man muss einen Mittelweg gehen. Was bringt die 100% uneingeschränkte Bildung, wenn wir hinterher nicht mehr für alle Schulabgänger Ausbildungsplätze haben, weil die Firmen nicht mehr da sind? Steuergelder sind irgendwo auch begrenzt. Am Ende finanziert den ganzen Bums die Wirtschaft.

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simie, Krefeld, Freitag, 29.01.2021, 17:25 (vor 1176 Tagen) @ markus


Ich habe es glaube ich schon mal geschrieben. Man muss einen Mittelweg gehen. Was bringt die 100% uneingeschränkte Bildung, wenn wir hinterher nicht mehr für alle Schulabgänger Ausbildungsplätze haben, weil die Firmen nicht mehr da sind?

100% uneingeschränkt? Das ist doch ein Witz. Die ist schon jetzt schon nicht uneingeschränkt.

Steuergelder sind irgendwo auch begrenzt. Am Ende finanziert den ganzen Bums die Wirtschaft.

An dem Punkt sind wir aber noch lange nicht. Auch zwei Monate längere Schließungen sind noch finanzierbar. Und dann haben wir April. Mit fortschreitender Impfung und wärmeren Temperaturen.

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CB, Freitag, 29.01.2021, 14:27 (vor 1176 Tagen) @ simie

Was hätte es denn geändert? Vielleicht Anfang Januar ein paar Wochen Unterbrechung der Maßnahmen, bevor sie wieder hochgegangen wären.
Es ist wahrscheinlich Illusion zu glauben, dass man ohne erhebliche Maßnahmen durch den Winter gekommen wäre und kommt.

Das glaubt doch auch keiner. Nur wir haben seit November erheblich Maßnahmen, seit knapp 6 Wochen sind die Schulen, Kitas und Geschäfte zu, und trotzdem sind wir in ein paar Tagen bei 50.000 Toten in dieser Welle.

Der Weg aus der Jahrhundertpandemie hat begonnen

simie, Krefeld, Freitag, 29.01.2021, 15:22 (vor 1176 Tagen) @ CB


Das glaubt doch auch keiner.

Unterschwellig liest man das durchaus. Da wird dann durchaus vermittelt, dass man nur im Spätsommer etwas rigider hätte sein müssen und man hätte die Maßnahmen vermieden.

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Raducanu, Sassenberg, Freitag, 29.01.2021, 13:41 (vor 1176 Tagen) @ markus

Leider haben es ein Großteil der anderen Länder (vor allen in der EU) noch schlechter gemacht:

[image]

In der Westlichen Welt haben wir die zweite Welle von den reinen Fallzahlen noch mit am besten Überstanden

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markus, Freitag, 29.01.2021, 14:38 (vor 1176 Tagen) @ Raducanu

Richtig. Die anderen Länder haben noch mehr falsch gemacht. Wir kommen trotz der Fehler immer noch vergleichsweise gut durch die Pandemie. Trotzdem hätte man es besser machen können, wenn man einfach mal auf Merkel gehört hätte.

Der Weg aus der Jahrhundertpandemie hat begonnen

CB, Freitag, 29.01.2021, 13:48 (vor 1176 Tagen) @ Raducanu

In der Westlichen Welt haben wir die zweite Welle von den reinen Fallzahlen noch mit am besten Überstanden

Und in der EU haben Polen und Bulgarien auch extrem hohe Todeszahlen. Dort sind in mehreren Wochen in Folge doppelt so viele Menschen gestorben wie in den Vorjahren im Durchschnitt. Bulgarien veröffentlicht z.B. sehr genaue Daten, und da sind die Todeszahlen auch in den jüngeren Altersgruppen (40-65 Jahre) hoch.

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Ulrich, Freitag, 29.01.2021, 14:07 (vor 1176 Tagen) @ CB

In der Westlichen Welt haben wir die zweite Welle von den reinen Fallzahlen noch mit am besten Überstanden


Und in der EU haben Polen und Bulgarien auch extrem hohe Todeszahlen. Dort sind in mehreren Wochen in Folge doppelt so viele Menschen gestorben wie in den Vorjahren im Durchschnitt. Bulgarien veröffentlicht z.B. sehr genaue Daten, und da sind die Todeszahlen auch in den jüngeren Altersgruppen (40-65 Jahre) hoch.

Spricht entweder für eine hohe Dunkelziffer bei den Covid-19-Erkrankungen oder einen Zusammenbruch des Gesundheitssystems.

Auch in Deutschland ist die Übersterblichkeit in Sachsen und in etwas geringerem Ausmaß auch in Thüringen nicht alleine mit den Corona-Toten erklärbar.

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markus, Freitag, 29.01.2021, 13:23 (vor 1176 Tagen) @ markus

Beim Warnen und Schwarzmalen sind wir Weltmeister! Dass Leute wie Lauterbach der Bevölkerung damit allerdings einen Bärendienst erweisen, steht auf einem anderen Blatt, da - wie du schon richtig sagst - keine Perspektiven aufgezeigt werden und die Leute angenervt sind...


Wenn wir darin Weltmeister wären, dann hätten wir die Situation im Oktober nicht so dermaßen verkackt, wie wir es getan haben. Wir waren Weltmeister darin, die Situation völlig zu unterschätzen und die Lage schön zu reden. Auf die wenigen Warner, die es gab, auf die hat man nicht gehört.

Was haben denn die anderen europäischen Länder besser gemacht als Deutschland? Und wenn man zu dem Schluß kommt, dass die es besser gemacht haben: woran lag es? Haben die noch mehr gewarnt und schwarzgemalt? Haben die ähnliche Typen wie Lauterbach, der von seiner ganzen Art in der breiten Öffentlichkeit gerade mal als Comedy-Figur wahrgenommen wird? Oder haben die am Ende einfach bessere startegische Entscheidungen getroffen?
Wir haben die Situation nicht deshalb "verkackt", weil keiner auf die Warner hören wollte, sondern weil keiner Perspektiven aufgezeigt hat bzw. weil einer der wenigen ernst zu nehmenden Charaktere (Prof. Drosten) nur dem gebildeteren, privilegierteren Teil der Gesellschaft zugänglich ist...

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CB, Freitag, 29.01.2021, 13:33 (vor 1176 Tagen) @ Djerun

Wir haben die Situation nicht deshalb "verkackt", weil keiner auf die Warner hören wollte, sondern weil keiner Perspektiven aufgezeigt hat bzw. weil einer der wenigen ernst zu nehmenden Charaktere (Prof. Drosten) nur dem gebildeteren, privilegierteren Teil der Gesellschaft zugänglich ist...

Es wurden Perspektiven aufgezeigt, die ganze Zeit, von verschiedenen Wissenschaftlern und auch Politikern. Es gibt sogar in Deutschland Politiker wie den Bürgermeister von Rostock, die eine "erfolgreiche" Corona Politik machen konnten.

Es wurde den gesamten Sommer und Herbst gesagt, was passieren wird. Etliche wollten nicht hören und jetzt werden sogar noch die Mahner angegriffen. Es nervt wirklich.

Der Weg aus der Jahrhundertpandemie hat begonnen

CB, Freitag, 29.01.2021, 13:45 (vor 1176 Tagen) @ CB

Wir haben die Situation nicht deshalb "verkackt", weil keiner auf die Warner hören wollte, sondern weil keiner Perspektiven aufgezeigt hat bzw. weil einer der wenigen ernst zu nehmenden Charaktere (Prof. Drosten) nur dem gebildeteren, privilegierteren Teil der Gesellschaft zugänglich ist...


Es wurden Perspektiven aufgezeigt, die ganze Zeit, von verschiedenen Wissenschaftlern und auch Politikern. Es gibt sogar in Deutschland Politiker wie den Bürgermeister von Rostock, die eine "erfolgreiche" Corona Politik machen konnten.

Es wurde den gesamten Sommer und Herbst gesagt, was passieren wird. Etliche wollten nicht hören und jetzt werden sogar noch die Mahner angegriffen. Es nervt wirklich.

Welche Perspektive wurde denn Ende Oktober kommuniziert außer "wenn wir jetzt 4 Wochen halbwegs dicht machen, können wir alle ein schönes normales Weihnachten feiern"?
Natürlich haben die Wissenschaftler vorgerechnet, was passieren könnte, doch wurden daraus die entsprechenden Maßnahmen abgeleitet? Inzwischen weiß man ja, dass selbst ein kompletter lockdown für 2-3 Wochen keine großartige Veränderung der jetzigen Situation bewirkt hätte, weil man vermutet, dass danach die Leute vielleicht noch unvorsichtiger agiert hätten...

Ich greife weder Drosten noch sonstige seriöse Wissenschaftler an. Sie sind ja auch nicht die Entscheidungsträger. Nur wer in der Bevölkerung vollzieht denn nach, was dieser gesagt hat? Es ist doch die Aufgabe der Politiker, daraus Schlüsse zu ziehen. Und Lauterbach? Ja das ist natürlich der mediale Vorzeigetyp schlechthin. Den nimmt doch der Großteil der Bevölkerung gar nicht ernst (aus nachvollziehbaren Gründen)...

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markus, Freitag, 29.01.2021, 14:33 (vor 1176 Tagen) @ Djerun

Wir haben die Situation nicht deshalb "verkackt", weil keiner auf die Warner hören wollte, sondern weil keiner Perspektiven aufgezeigt hat bzw. weil einer der wenigen ernst zu nehmenden Charaktere (Prof. Drosten) nur dem gebildeteren, privilegierteren Teil der Gesellschaft zugänglich ist...


Es wurden Perspektiven aufgezeigt, die ganze Zeit, von verschiedenen Wissenschaftlern und auch Politikern. Es gibt sogar in Deutschland Politiker wie den Bürgermeister von Rostock, die eine "erfolgreiche" Corona Politik machen konnten.

Es wurde den gesamten Sommer und Herbst gesagt, was passieren wird. Etliche wollten nicht hören und jetzt werden sogar noch die Mahner angegriffen. Es nervt wirklich.


Welche Perspektive wurde denn Ende Oktober kommuniziert außer "wenn wir jetzt 4 Wochen halbwegs dicht machen, können wir alle ein schönes normales Weihnachten feiern"?

Welche Perspektive, außer dass nach den Maßnahmen wieder gelockert wird, willst du denn haben?

Natürlich haben die Wissenschaftler vorgerechnet, was passieren könnte, doch wurden daraus die entsprechenden Maßnahmen abgeleitet? Inzwischen weiß man ja, dass selbst ein kompletter lockdown für 2-3 Wochen keine großartige Veränderung der jetzigen Situation bewirkt hätte, weil man vermutet, dass danach die Leute vielleicht noch unvorsichtiger agiert hätten...

Dieses „es hätte eh nichts gebracht“ stammt aus dem Reich von Querdenkern. Natürlich hätten strengere Maßnahmen etwas gebracht. Sieht man wunderbar daran, dass sie jetzt auch etwas bringen.

Ich greife weder Drosten noch sonstige seriöse Wissenschaftler an. Sie sind ja auch nicht die Entscheidungsträger. Nur wer in der Bevölkerung vollzieht denn nach, was dieser gesagt hat? Es ist doch die Aufgabe der Politiker, daraus Schlüsse zu ziehen. Und Lauterbach? Ja das ist natürlich der mediale Vorzeigetyp schlechthin. Den nimmt doch der Großteil der Bevölkerung gar nicht ernst (aus nachvollziehbaren Gründen)...

Wer nimmt denn Lauterbach nicht ernst? Querdenker und Anhang.

Der Weg aus der Jahrhundertpandemie hat begonnen

markus, Freitag, 29.01.2021, 15:23 (vor 1176 Tagen) @ markus

Welche Perspektive, außer dass nach den Maßnahmen wieder gelockert wird, willst du denn haben?

Da alle auf Zahlen fokussiert sind, natürlich Zahlen. Sowas wie "ab einer Zahl von x Infizierten" oder "ab einem 7-Tage-Index von x/100000" schließen wir das und das, machen mit der und der Maßnahme weiter o.ä. So nimmt man die Leute mit, gibt ihnen Werte an die Hand. Gleiches gilt für rückläufige Zahlen. Meine Güte! Da muss man halt ein wenig kreativ sein...

Dieses „es hätte eh nichts gebracht“ stammt aus dem Reich von Querdenkern. Natürlich hätten strengere Maßnahmen etwas gebracht. Sieht man wunderbar daran, dass sie jetzt auch etwas bringen.

"Hätte nichts gebracht" habe ich nicht geschrieben. Fair bleiben!
Die jetzigen Massnahmen bringen vor allem etwas, da wir von hohen Werten kommen. Mit einem frühen 2 wöchigen harten lockdown im November wären diese hohen Zahlen lediglich nach hinten verschoben worden, weil danach wieder Lockerungen durchgeführt würden. Nur kann keiner das Verhalten der Menschen im Vergleich zu jetzt einschätzen...

Wer nimmt denn Lauterbach nicht ernst? Querdenker und Anhang.

Ich weiß, du lebst in deiner Welt, aber geh mal raus und rede mit den Leuten! Aber nicht innerhalb der Akademikerblase, sondern mit dem Bäcker oder Frisör...
Dein Schubladendenken bzgl. "Querdenker" vs "Wahrheit" ist wirklich sehr schwarz-weiß...

Natürlich ist das alles ebenso meine Meinung wie deine Argumente deine Meinung sind, weil es nunmal nicht konkret überprüfbar ist. Am Ende hängt alles an der Kommunikation, ob die Bevölkerung mitzieht oder nicht...

Der Weg aus der Jahrhundertpandemie hat begonnen

markus, Freitag, 29.01.2021, 15:50 (vor 1176 Tagen) @ Djerun

Welche Perspektive, außer dass nach den Maßnahmen wieder gelockert wird, willst du denn haben?


Da alle auf Zahlen fokussiert sind, natürlich Zahlen. Sowas wie "ab einer Zahl von x Infizierten" oder "ab einem 7-Tage-Index von x/100000" schließen wir das und das, machen mit der und der Maßnahme weiter o.ä. So nimmt man die Leute mit, gibt ihnen Werte an die Hand. Gleiches gilt für rückläufige Zahlen. Meine Güte! Da muss man halt ein wenig kreativ sein...

Was genau soll das bringen, außer dass das wieder in Frage gestellt wird? Schon bei der 50er Inzidenz gibt es Diskussionen wie „der Wert ist viel zu hoch“, „der Wert ist viel zu niedrig“, „der Wert ist reine Willkür und nicht wissenschaftlich begründbar“.

Dieses „es hätte eh nichts gebracht“ stammt aus dem Reich von Querdenkern. Natürlich hätten strengere Maßnahmen etwas gebracht. Sieht man wunderbar daran, dass sie jetzt auch etwas bringen.


"Hätte nichts gebracht" habe ich nicht geschrieben. Fair bleiben!
Die jetzigen Massnahmen bringen vor allem etwas, da wir von hohen Werten kommen. Mit einem frühen 2 wöchigen harten lockdown im November wären diese hohen Zahlen lediglich nach hinten verschoben worden, weil danach wieder Lockerungen durchgeführt würden. Nur kann keiner das Verhalten der Menschen im Vergleich zu jetzt einschätzen...

Das nach hinten schieben hätte wertvolle Zeit gebracht.

Wer nimmt denn Lauterbach nicht ernst? Querdenker und Anhang.


Ich weiß, du lebst in deiner Welt, aber geh mal raus und rede mit den Leuten! Aber nicht innerhalb der Akademikerblase, sondern mit dem Bäcker oder Frisör...
Dein Schubladendenken bzgl. "Querdenker" vs "Wahrheit" ist wirklich sehr schwarz-weiß...

Natürlich ist das alles ebenso meine Meinung wie deine Argumente deine Meinung sind, weil es nunmal nicht konkret überprüfbar ist. Am Ende hängt alles an der Kommunikation, ob die Bevölkerung mitzieht oder nicht...

Wenn man permanent Lauterbach Bashing betreibt, ihn als eine Comedy Figur bezeichnet, dann sind das für mich keine Argumente, sondern saudumme Parolen aus der Querdenker Welt, die man einfach nicht nutzen sollte.

Wenn ich meinen Friseur frage, was er davon hält, dass er seit Monaten den Laden zu hat, dann wird er wohl kaum sagen: „ich bleibe gerne noch weitere x Monate zu, damit ihr alle keine Einschränkungen erleben müsst“. Direkt im Oktober für einen begrenzten Zeitraum möglich alles einmal herunterzufahren und danach zumindest einige Wochen wieder arbeiten zu können, würden die betroffenen Branchen wohl wesentlich besser finden.

Genau das hat Drosten ursprünglich auch vorgeschlagen und nannte das Wellenbrecher Shutdown. Die Politik hat zwar den Begriff übernommen und die Light Maßnahmen so bezeichnet. Aber wo kein Wellenbrecher drin ist, kann auch keine Welle gebrochen werden.

Der Weg aus der Jahrhundertpandemie hat begonnen

simie, Krefeld, Freitag, 29.01.2021, 16:18 (vor 1176 Tagen) @ markus


Wenn ich meinen Friseur frage, was er davon hält, dass er seit Monaten den Laden zu hat, dann wird er wohl kaum sagen: „ich bleibe gerne noch weitere x Monate zu, damit ihr alle keine Einschränkungen erleben müsst“. Direkt im Oktober für einen begrenzten Zeitraum möglich alles einmal herunterzufahren und danach zumindest einige Wochen wieder arbeiten zu können, würden die betroffenen Branchen wohl wesentlich besser finden.

Wobei das doch realitätsfern ist. Du glaubst doch nicht, dass ein solches Vorgehen wirklich durchsetzbar gewesen wäre. Zumindest ich bin da skeptisch. Das würde nämlich tatsächlich bedeuten, dass man beispielsweise die Inzidenz auf 30 drückt. Dann wieder öffnet. Und wieder ansteigende Zahlen sieht. Und dann bei beispielsweise 100/150 wieder zu schließen.
Ja. Das wäre wohl ein gangbarer Weg. Aber eher nicht durchzusetzen.

Der Weg aus der Jahrhundertpandemie hat begonnen

markus, Freitag, 29.01.2021, 16:54 (vor 1176 Tagen) @ simie


Wenn ich meinen Friseur frage, was er davon hält, dass er seit Monaten den Laden zu hat, dann wird er wohl kaum sagen: „ich bleibe gerne noch weitere x Monate zu, damit ihr alle keine Einschränkungen erleben müsst“. Direkt im Oktober für einen begrenzten Zeitraum möglich alles einmal herunterzufahren und danach zumindest einige Wochen wieder arbeiten zu können, würden die betroffenen Branchen wohl wesentlich besser finden.


Wobei das doch realitätsfern ist. Du glaubst doch nicht, dass ein solches Vorgehen wirklich durchsetzbar gewesen wäre. Zumindest ich bin da skeptisch. Das würde nämlich tatsächlich bedeuten, dass man beispielsweise die Inzidenz auf 30 drückt. Dann wieder öffnet. Und wieder ansteigende Zahlen sieht. Und dann bei beispielsweise 100/150 wieder zu schließen.

Was glaubst du was nach dem 14.02 passiert, wenn gelockert wird? Auch dann werden die Zahlen wieder steigen. Sollen wir deswegen nicht lockern?

Wir sollten anfangen zu verstehen, was der Sinn von Lockdowns ist: Die Zahlen deutlich senken, damit danach wieder mehr ermöglichst wird, wenn auch erstmal nur begrenzt und vorübergehend. Nicht Sinn der Sache ist, einfach nur auf sehr hohem Niveau stehen zu bleiben. Und genau das ist zwischen Oktober und Dezember passiert.

Ja. Das wäre wohl ein gangbarer Weg. Aber eher nicht durchzusetzen.

Vor einem Jahr haben viele noch gesagt, dass die Maßnahmen nur begrenzt durchsetzbar sind. Alles andere macht die Bevölkerung auf Dauer nicht mit. Jetzt heißt es, dass die Leute nur dauerhafte Maßnahmen akzeptieren würden und zeitlich begrenzte Maßnahmen nicht in Frage kommen. Das ist schon verrückt, wie schnell man sich an die Gegebenheiten gewöhnt.

Der Weg aus der Jahrhundertpandemie hat begonnen

CB, Freitag, 29.01.2021, 17:22 (vor 1176 Tagen) @ markus

Was glaubst du was nach dem 14.02 passiert, wenn gelockert wird? Auch dann werden die Zahlen wieder steigen. Sollen wir deswegen nicht lockern?

Nein, die Zahlen steigen nicht zwangsläufig. Der R Wert wird steigen. Aber der kann selbst bei Kita und Schulöffnungen noch bei unter 1 bleiben, wenn wir endlich etwas bessere Strategien umsetzen als im letzten Jahr.

Der Weg aus der Jahrhundertpandemie hat begonnen

simie, Krefeld, Freitag, 29.01.2021, 17:05 (vor 1176 Tagen) @ markus


Was glaubst du was nach dem 14.02 passiert, wenn gelockert wird? Auch dann werden die Zahlen wieder steigen. Sollen wir deswegen nicht lockern?

Ich stimme dir in diesem Punkt doch zu. Ich bezweifle jedoch einfach, dass diese realistische Sicht akzeptiert wird. Sollten die Zahlen, wie nach einer Lockerung im Februar zu erwarten, dann wieder ansteigen, werden doch direkt wieder Stimmen zu hören sein, dass man dies nicht zulassen darf.


Vor einem Jahr haben viele noch gesagt, dass die Maßnahmen nur begrenzt durchsetzbar sind. Alles andere macht die Bevölkerung auf Dauer nicht mit. Jetzt heißt es, dass die Leute nur dauerhafte Maßnahmen akzeptieren würden und zeitlich begrenzte Maßnahmen nicht in Frage kommen. Das ist schon verrückt, wie schnell man sich an die Gegebenheiten gewöhnt.

Ich glaube schon, dass das viele akzeptieren würden, wenn man es erklären würde. Widerspruch gegen ein solches Vorgehen kommt doch derzeit eher von Merkel, die ja derzeit mit Nullcovid liebäugelt.

Der Weg aus der Jahrhundertpandemie hat begonnen

markus, Freitag, 29.01.2021, 17:27 (vor 1176 Tagen) @ simie


Was glaubst du was nach dem 14.02 passiert, wenn gelockert wird? Auch dann werden die Zahlen wieder steigen. Sollen wir deswegen nicht lockern?


Ich stimme dir in diesem Punkt doch zu. Ich bezweifle jedoch einfach, dass diese realistische Sicht akzeptiert wird. Sollten die Zahlen, wie nach einer Lockerung im Februar zu erwarten, dann wieder ansteigen, werden doch direkt wieder Stimmen zu hören sein, dass man dies nicht zulassen darf.

Die Stimmen muss man dann aushalten. Man kann es ohnehin nicht jedem recht machen. Das sieht man wunderbar an der Inzidenzzahl von 50. Der eine hält den Wert für zu niedrig, der andere für zu hoch, der nächste kommt um die Ecke und sagt, dass der Wert insgesamt willkürlich und nicht wissenschaftlich begründbar ist. Aber man hat einen Wert als klares Ziel festgelegt. Das haben viele gefordert. Trotzdem wird weiterhin behauptet, man müsse ein klares Ziel festlegen. Der eine will weitere Kennziffern einbauen, der nächste kommt damit durcheinander und sagt, man sollte sich auf ein Ziel einigen.

Man kann es nicht so kommunizieren, dass sich absolut jeder abgeholt fühlt. Für mich ist die Kommunikation auch nur zweitrangig. Die beste Kommunikation bringt den Leuten nicht einen einzigen Euro mehr an Kurzarbeitergeld. Man kann eine beschissene Situation nicht durch eine schöne Kommunikation verbessern. Es ist wichtiger, die Situation nicht beschissener werden zu lassen. Und da hat die Politik im Oktober Fehler gemacht, weil man die Lage völlig unterschätzt hat.


Vor einem Jahr haben viele noch gesagt, dass die Maßnahmen nur begrenzt durchsetzbar sind. Alles andere macht die Bevölkerung auf Dauer nicht mit. Jetzt heißt es, dass die Leute nur dauerhafte Maßnahmen akzeptieren würden und zeitlich begrenzte Maßnahmen nicht in Frage kommen. Das ist schon verrückt, wie schnell man sich an die Gegebenheiten gewöhnt.


Ich glaube schon, dass das viele akzeptieren würden, wenn man es erklären würde. Widerspruch gegen ein solches Vorgehen kommt doch derzeit eher von Merkel, die ja derzeit mit Nullcovid liebäugelt.

Merkel liebäugelt nicht mit der 0 Covid Strategie, sondern schätzt die Gefahren wieder mal realistisch ein. Währenddessen machen andere die gleichen Fehler wie im Oktober. Die Lage zu unterschätzen.

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simie, Krefeld, Freitag, 29.01.2021, 19:38 (vor 1175 Tagen) @ markus


Merkel liebäugelt nicht mit der 0 Covid Strategie, sondern schätzt die Gefahren wieder mal realistisch ein. Währenddessen machen andere die gleichen Fehler wie im Oktober. Die Lage zu unterschätzen.

Ich glaube schon, dass sie mit dieser Strategie liebäugeln und sie bevorzugen würde. Ihr aber auch klar ist, dass diese unter den Bedingungen nicht wirklich umsetzbar ist.

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markus, Freitag, 29.01.2021, 19:52 (vor 1175 Tagen) @ simie


Merkel liebäugelt nicht mit der 0 Covid Strategie, sondern schätzt die Gefahren wieder mal realistisch ein. Währenddessen machen andere die gleichen Fehler wie im Oktober. Die Lage zu unterschätzen.


Ich glaube schon, dass sie mit dieser Strategie liebäugeln und sie bevorzugen würde. Ihr aber auch klar ist, dass diese unter den Bedingungen nicht wirklich umsetzbar ist.

Es gibt übrigens zwei verschiedene Ansätze. Zero-Covid meint tatsächlich das herunterfahren auf 0. Unter No-Covid versteht man einen Inzidenzwert von unter 10 inklusive Ampelsystem https://www.wiwo.de/politik/deutschland/corona-strategie-zero-covid-und-no-covid-der-unterschied-zwischen-null-und-nichts/26856468.html

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Philipp54, Freitag, 29.01.2021, 21:21 (vor 1175 Tagen) @ markus


Merkel liebäugelt nicht mit der 0 Covid Strategie, sondern schätzt die Gefahren wieder mal realistisch ein. Währenddessen machen andere die gleichen Fehler wie im Oktober. Die Lage zu unterschätzen.


Ich glaube schon, dass sie mit dieser Strategie liebäugeln und sie bevorzugen würde. Ihr aber auch klar ist, dass diese unter den Bedingungen nicht wirklich umsetzbar ist.


Es gibt übrigens zwei verschiedene Ansätze. Zero-Covid meint tatsächlich das herunterfahren auf 0. Unter No-Covid versteht man einen Inzidenzwert von unter 10 inklusive Ampelsystem https://www.wiwo.de/politik/deutschland/corona-strategie-zero-covid-und-no-covid-der-unterschied-zwischen-null-und-nichts/26856468.html

Der entscheidende Unterschied ist doch Gesamtlösung bei 0 oder Insellösung/grüne Zone. Gleich, ob man sich dabei auf 10,20 oder 50 einigt.

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simie, Krefeld, Freitag, 29.01.2021, 21:00 (vor 1175 Tagen) @ markus

Richtig. Meiner Einschätzung nach sind aber beide Ansätze im europäischen Winter und unter europäischen Voraussetzungen (demographischer, politischer und geographischer Art) nicht durchführbar.
Hast aber Recht damit, dass man sie in einer Diskussion vielleicht besser voneinander trennen müsste.

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markus, Freitag, 29.01.2021, 21:16 (vor 1175 Tagen) @ simie

Richtig. Meiner Einschätzung nach sind aber beide Ansätze im europäischen Winter und unter europäischen Voraussetzungen (demographischer, politischer und geographischer Art) nicht durchführbar.

Der Winter ist allein kein Hindernis. Wir haben derzeit trotz Winter einen R-Wert unter 1. Es dauert dann natürlich etwas länger. Aber der wöchentliche Rückgang von derzeit ca 20% pro Woche, der würde mit den aktuellen Maßnahmen unendlich weitergehen.

Hast aber Recht damit, dass man sie in einer Diskussion vielleicht besser voneinander trennen müsste.

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simie, Krefeld, Freitag, 29.01.2021, 22:33 (vor 1175 Tagen) @ markus


Der Winter ist allein kein Hindernis. Wir haben derzeit trotz Winter einen R-Wert unter 1. Es dauert dann natürlich etwas länger. Aber der wöchentliche Rückgang von derzeit ca 20% pro Woche, der würde mit den aktuellen Maßnahmen unendlich weitergehen.

Ja. Mit den jetzigen Maßnahmen. Aus denen wir aber rauswollen und teilweise auch rausmüssen.

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Ulrich, Freitag, 29.01.2021, 12:35 (vor 1176 Tagen) @ Djerun

Beim Warnen und Schwarzmalen sind wir Weltmeister! Dass Leute wie Lauterbach der Bevölkerung damit allerdings einen Bärendienst erweisen, steht auf einem anderen Blatt, da - wie du schon richtig sagst - keine Perspektiven aufgezeigt werden und die Leute angenervt sind...

Komisch nur, dass die Verfasser der von Lauterbach oder auch von Drosten und Co. in der Vergangenheit zitierten Studien in den Vergangenheit in der Regel tendenziell richtig lagen. Die Kritiker von Lauterbach, Drosten und Co. hingegen in der Regel nicht.

Der Weg aus der Jahrhundertpandemie hat begonnen

Ulrich, Freitag, 29.01.2021, 12:37 (vor 1176 Tagen) @ Ulrich

Beim Warnen und Schwarzmalen sind wir Weltmeister! Dass Leute wie Lauterbach der Bevölkerung damit allerdings einen Bärendienst erweisen, steht auf einem anderen Blatt, da - wie du schon richtig sagst - keine Perspektiven aufgezeigt werden und die Leute angenervt sind...


Komisch nur, dass die Verfasser der von Lauterbach oder auch von Drosten und Co. in der Vergangenheit zitierten Studien in den Vergangenheit in der Regel tendenziell richtig lagen. Die Kritiker von Lauterbach, Drosten und Co. hingegen in der Regel nicht.

Das ist aber nicht Kern der Aussage...

Der Weg aus der Jahrhundertpandemie hat begonnen

markus, Freitag, 29.01.2021, 12:10 (vor 1176 Tagen) @ Rupo

https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/jens-spahn-zum-coronavirus-der-weg-aus-der-jahrhundertpandemie-hat-begonnen-a-44549503-cd86-4778-9ca6-90d2cff60e17

Ich nehme jetzt mal mit:
1. 7-Tage-Inzidenz weiter runter.

Auf welchen Wert wurde nicht gesagt.

Das wird doch in Dauerschleife gesagt. Unter 50.

2. Impfstoffe

Es werden Angebote gemacht.
Für verschiedene Gruppen gelten verschiedene Daten.
Eine Quote zwecks Herden Immunität wird nicht genannt.

Das ist auch schwer zu sagen. Man hat bisher angenommen, dass 60-70% der Menschen immun sein müssen. Wenn Impfungen aber durchschnittlich nur 60% Wirkung haben und/oder sich ansteckendere Varianten durchsetzen, reicht eine Impfquote von 70% nicht mehr aus.

3. Corona Mutationen.

Keine genau Angaben wie die das Verhalten ändern.
Man warnt allerdings vor einer Verschlimmerung.
Wie hoch wird nicht gesagt.

Weil das niemand weiß. Wir haben nur gesehen, was in England, Spanien und Portugal passiert ist.

4. Intensivstationen sind immer noch sehr belastet.

Welche Zahl angestrebt wird, wird nicht gesagt.

Das ist sekundär. Ist man in der exponentiellen Abnahme, sinken die Zahlen auf den Intensivstationen. Es gilt, den R-Wert unter 1 zu behalten. Dann sind automatisch alles anderen Kennzahlen auch gut.


Also es wird von einem Weg gesprochen, aber nicht vom einem Ziel und auch nicht von Meilensteinen, die wir erreichen sollten.

grobe Landkarte:

chief wiggum, im schönen Münsterland, Freitag, 29.01.2021, 08:51 (vor 1176 Tagen) @ Rupo

Wer auf Sicht fährt, braucht keine Landkarte.

7 Tage Inzidenz unter 100

Basti Van Basten, Romania, Donnerstag, 28.01.2021, 20:09 (vor 1176 Tagen) @ Rupo

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/corona-sieben-tage-inzidenz-rki-100.html

Lockerung aber erst unter den 50 oder zu Ostern? Was gerade im WDR Fernsehen zur Sprache kam, warum auch immer.

Auf die Frage von Tina Hassel in der ARD ab welcher Impfquote gelockert wird, keine Antwort.

Hat irgendjemand eine Idee was die nächste Benchmark ist die wir erreichen müssen?

Angesichts der Ausbreitung von B117 kann man glaub ich froh sein, wenn man erstmal die 100 hält.

7 Tage Inzidenz unter 100

Raducanu, Sassenberg, Donnerstag, 28.01.2021, 20:47 (vor 1176 Tagen) @ Basti Van Basten

Man weiß aktuell nicht wie die Mutationsverbreitung ist. Und man weiß auch nur, das B117 "BIS ZU" 35% ansteckender ist.
Vielleicht sind wir noch mit einem Blauen Auge davon gekommen...
Wir brauchen dringend Zahlen wie weit verbreitet B117 aktuell verbreitet ist.
Ohne diese Informationen kann man eigentlich gar keine Aussage machen und die Inzidenz nur so weit drücken wie möglich.
Ich gehe daher davon aus, dass am 14.02. wenn überhaupt nur ganz leichte Lockerungen in Kreisen mit < 50er Inzidenz möglich sein wird.

7 Tage Inzidenz unter 100

Ulrich, Freitag, 29.01.2021, 07:48 (vor 1176 Tagen) @ Raducanu

Man weiß aktuell nicht wie die Mutationsverbreitung ist. Und man weiß auch nur, das B117 "BIS ZU" 35% ansteckender ist.
Vielleicht sind wir noch mit einem Blauen Auge davon gekommen...
Wir brauchen dringend Zahlen wie weit verbreitet B117 aktuell verbreitet ist.
Ohne diese Informationen kann man eigentlich gar keine Aussage machen und die Inzidenz nur so weit drücken wie möglich.
Ich gehe daher davon aus, dass am 14.02. wenn überhaupt nur ganz leichte Lockerungen in Kreisen mit < 50er Inzidenz möglich sein wird.

Langsam laufen wohl die Sequenzierungen an. Die Frage ist aber, ob überall. So wie ich es verstanden habe sind sie nicht vorgeschrieben, die Labore bekommen lediglich Geld, wenn sie es bei einem bestimmten Teil der positiven Proben freiwillig machen. Und die nächste Frage ist, ob überall die notwendige Technik vorhanden ist.

Dass wir mit den Lockerungen vorsichtig sein müssen, ist auch meine Auffassung. Insbesondere dann wenn sich B117 "unter der Oberfläche" weiter verbreitet.

7 Tage Inzidenz unter 100

burz, Lünen, Donnerstag, 28.01.2021, 20:14 (vor 1176 Tagen) @ Basti Van Basten

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/corona-sieben-tage-inzidenz-rki-100.html

Lockerung aber erst unter den 50 oder zu Ostern? Was gerade im WDR Fernsehen zur Sprache kam, warum auch immer.

Auf die Frage von Tina Hassel in der ARD ab welcher Impfquote gelockert wird, keine Antwort.

Hat irgendjemand eine Idee was die nächste Benchmark ist die wir erreichen müssen?


Angesichts der Ausbreitung von B117 kann man glaub ich froh sein, wenn man erstmal die 100 hält.

Mal sehen. Bei den Briten geht's auch runter trotz Dominanz der Mutante. Kekulé vermutet auch, dass die Inzidenz bis Mitte Februar weiter sinken wird.

7 Tage Inzidenz unter 100

DB146, Lokschuppen, Donnerstag, 28.01.2021, 20:46 (vor 1176 Tagen) @ burz

Und so krass wie die Fallzahlen in Irland hochgingen, sind sie mittlerweile auch wieder runtergegangen. Glaube da kam halt hinzu, dass kurz vor Weihnachten der Lockdown massiv gelockert worden ist und viele zusammen gefeiert haben.

Übertragungen im privaten Haushalt sind halt weiterhin der wahrscheinlichste Übertragungsort (würde sich nur ändern, wenn keines der Haushaltsmitglieder mehr andere Kontakte hätte für mehrere Wochen).

7 Tage Inzidenz unter 100

Ulrich, Freitag, 29.01.2021, 07:57 (vor 1176 Tagen) @ DB146

Und so krass wie die Fallzahlen in Irland hochgingen, sind sie mittlerweile auch wieder runtergegangen. Glaube da kam halt hinzu, dass kurz vor Weihnachten der Lockdown massiv gelockert worden ist und viele zusammen gefeiert haben.

Das dürfte wohl auch in Portugal und Spanien zur Explosion der Zahlen beigetragen haben. Und auch wenn B117 in den Ländern deutlich zugelegt hat, getragen wurde der jeweilige Anstieg zunächst primär von der alten Virus-Variante.


Übertragungen im privaten Haushalt sind halt weiterhin der wahrscheinlichste Übertragungsort (würde sich nur ändern, wenn keines der Haushaltsmitglieder mehr andere Kontakte hätte für mehrere Wochen).

Üblicherweise haben Ansteckungsketten mehrere Glieder. Ein Familienmitglied steckt sich außerhalb der Familie an. Am Arbeitsplatz, im ÖPNV, in der Kirche, bei einem Besuch bei anderen Menschen, in der Schule, in der Kita, etc. Dann trägt es die Erkrankung in die Familie hinein. Problematisch wird es, wenn die Familienmitglieder die Erkrankung in andere Gruppen hinein tragen. Wenn sie aber aus dem Kreis der Familie nicht nach außen weitergetragen wird, dann reißt die Kette, die Welle der Erkrankungen läuft sich tot.

Private Kontakte...

JohnDo8485, Kreis Mettmann, Donnerstag, 28.01.2021, 21:37 (vor 1176 Tagen) @ DB146

Übertragungen im privaten Haushalt sind halt weiterhin der wahrscheinlichste Übertragungsortt

Ist das wirklich so?
Gefühlt gehen die Zahlen doch erst seit Schließung des Einzelhandes (und den daran hängenden Rattenschwanz, wie Nutzung des ÖPNV um ins Shoppingcenter zu kommen) wirklich runter, oder vertue ich mich?

Ein explodieren der Zahlen nach den Feiertagen ist doch auch eher ausgeblieben und ich schätze zumindest, dass es über Weihnachten/ Sylvester sehr viele private Zusammenkünfte gab, die über das zu der Zeit erlaubte Maß hinausgingen.

Private Kontakte...

DB146, Lokschuppen, Donnerstag, 28.01.2021, 21:57 (vor 1176 Tagen) @ JohnDo8485

Übertragungen im privaten Haushalt sind halt weiterhin der wahrscheinlichste Übertragungsortt


Ist das wirklich so?
Gefühlt gehen die Zahlen doch erst seit Schließung des Einzelhandes (und den daran hängenden Rattenschwanz, wie Nutzung des ÖPNV um ins Shoppingcenter zu kommen) wirklich runter, oder vertue ich mich?

Ein explodieren der Zahlen nach den Feiertagen ist doch auch eher ausgeblieben und ich schätze zumindest, dass es über Weihnachten/ Sylvester sehr viele private Zusammenkünfte gab, die über das zu der Zeit erlaubte Maß hinausgingen.

Naja es sind ja wieder viele Maßnahmen kombiniert worden, wodurch man schon wieder (wie im März) kaum sicher sagen kann, welche Einzelmaßnahme was gebracht hat. Es hatten auch einfach sehr sehr viele über die Weihnachtstage frei; vor allem auch viele Eltern, die nicht anders konnten aufgrund geschlossener Schulen, Kitas -> dadurch auch weniger Kontakte auf der Arbeit und auf dem Weg dahin. Und viele haben sich halt auch an die Beschränkungen gehalten.

Die Aerosole verbreiten sich halt sehr gut mit der Zeit. Hast du eine infizierte Person im Haushalt stecken sich meistens mindestens eins, oft direkt mehrere Haushaltsmitglieder an (logisch, man hält sich schließlich über Stunden in den gleichen Räumen auf). Reingetragen in die Haushalte wird es natürlich immer von außen - das ist klar. So hat es das RKI auch mehrfach berichtet:

https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/Okt_2020/2020-10-27-de.pdf?__blob=publicationFile
(Seiten 12 und 13)

Man muss natürlich relativieren, das manche Infektionsorte (Gastronomie, ÖPNV) in der Nachverfolgung quasi nicht verifizierbar sind. Man kann ja nicht wenn einer sagt "hatte Kontakte bei der Arbeit, zu Hause und im ÖPNV; bei der Arbeit und zu Hause war keiner positiv" sicher schlussfolgern, dass die Infektion im ÖPNV erfolgte; Grund: entweder hat die Person eine weitere Infektionsmöglichkeit vergessen oder bewusst nicht angegeben (häufiges Problem), eine Person bei der Arbeit oder im Haushalt war unentdeckt (symptomfrei oder symptomarm) positiv, oder oder oder ...

Private Kontakte...

JohnDo8485, Kreis Mettmann, Donnerstag, 28.01.2021, 23:00 (vor 1176 Tagen) @ DB146

Ja aber noch mal:
Der lockdown ab November, hat nicht viel zur Reduzierung der Zahlen beigetragen, deswegen musste verspätet nachgeregelt werden.
Besser wurde es erst 2-3 Wochen nach der Verschärfung bezogen auf den Einzelhandel und das obwohl alle davon ausgegangen sind, dass uns die Zahlen wegen der Feiertage im neuen Jahr um die Ohren fliegen werden.
Sind sie aber trotz wahrscheinlich deutlich erhöhter Anzahl an privaten Zusammenkünften, jenseits des erlaubten, nicht.

Wenn man die Bilder aus den Innenstädten gesehen hat, gerade vor Weihnachten (oder sich diese vorstellt, wenn man den Einzelhandel in absehbarer Zeit wieder aufmachen würde), bestärkt mich das nur in der Vermutung, dass dieser ein ganz wesentlicher Faktor ist.

Aktuell sind die Innenstädte leer, keiner ist am bummeln, der ÖPNV ist leicht entlastet.
Ich glaube das der Einzelhandel einen deutlich größeren Effekt auf die Zahlen hat, als z.B. Restaurants oder Friseure mit vernünftigem Hygienekonzept.

7 Tage Inzidenz unter 100

burz, Lünen, Donnerstag, 28.01.2021, 21:04 (vor 1176 Tagen) @ DB146

Und so krass wie die Fallzahlen in Irland hochgingen, sind sie mittlerweile auch wieder runtergegangen. Glaube da kam halt hinzu, dass kurz vor Weihnachten der Lockdown massiv gelockert worden ist und viele zusammen gefeiert haben.

Übertragungen im privaten Haushalt sind halt weiterhin der wahrscheinlichste Übertragungsort (würde sich nur ändern, wenn keines der Haushaltsmitglieder mehr andere Kontakte hätte für mehrere Wochen).

Genau, Irland ist ein weiteres Beispiel. Mit der jetzigen Form des Lockdowns wird's wohl eher weiter runter gehen. Wird trotzdem interessant zu sehen sein, welche Lockerungen für Mitte Februar beschlossen werden. Mit mehr als einer vollständigen Öffnung der Kindergärten und bspw einem Wechselmodell in Schulen bis Klasse 6 wird man wohl wieder bei einem R-Wert > 1 landen.

7 Tage Inzidenz unter 100

DB146, Lokschuppen, Donnerstag, 28.01.2021, 21:11 (vor 1176 Tagen) @ burz

Und so krass wie die Fallzahlen in Irland hochgingen, sind sie mittlerweile auch wieder runtergegangen. Glaube da kam halt hinzu, dass kurz vor Weihnachten der Lockdown massiv gelockert worden ist und viele zusammen gefeiert haben.

Übertragungen im privaten Haushalt sind halt weiterhin der wahrscheinlichste Übertragungsort (würde sich nur ändern, wenn keines der Haushaltsmitglieder mehr andere Kontakte hätte für mehrere Wochen).


Genau, Irland ist ein weiteres Beispiel. Mit der jetzigen Form des Lockdowns wird's wohl eher weiter runter gehen. Wird trotzdem interessant zu sehen sein, welche Lockerungen für Mitte Februar beschlossen werden. Mit mehr als einer vollständigen Öffnung der Kindergärten und bspw einem Wechselmodell in Schulen bis Klasse 6 wird man wohl wieder bei einem R-Wert > 1 landen.

Da bin ich ganz bei dir. Halte das (also die von dir genannte Maßnahme) aber gerade für die kleinen Kinder auch für zwingend notwendig, wenn wir uns da keine langfristigen anderen Probleme schaffen wollen.

Dafür müssen andere Maßnahmen wie FFP2-Maskenpflicht am Arbeitsplatz (und beim Einkaufen etc.), Homeoffice (dort wo möglich), Rückkehr zu kleinen Einzelbüros statt Großraumbüros noch sehr sehr lange bestehen bleiben.

Übrigens hätte ich bei Irland eine solch schnelle positive Entwicklung im Sinne stark sinkender Zahlen nicht für möglich gehalten. Zum Glück entwickeln sich die Zahlen da aber sehr gut.
Edit: Von zeitweise 8.000 Fällen pro Tag (08.01.) ist man in sehr kurzer Zeit wieder auf 1.300 Fälle (27.01.) pro Tag zurück. Tendenz weiterhin rückläufig.

7 Tage Inzidenz unter 100

burz, Lünen, Donnerstag, 28.01.2021, 21:40 (vor 1176 Tagen) @ DB146

Und so krass wie die Fallzahlen in Irland hochgingen, sind sie mittlerweile auch wieder runtergegangen. Glaube da kam halt hinzu, dass kurz vor Weihnachten der Lockdown massiv gelockert worden ist und viele zusammen gefeiert haben.

Übertragungen im privaten Haushalt sind halt weiterhin der wahrscheinlichste Übertragungsort (würde sich nur ändern, wenn keines der Haushaltsmitglieder mehr andere Kontakte hätte für mehrere Wochen).


Genau, Irland ist ein weiteres Beispiel. Mit der jetzigen Form des Lockdowns wird's wohl eher weiter runter gehen. Wird trotzdem interessant zu sehen sein, welche Lockerungen für Mitte Februar beschlossen werden. Mit mehr als einer vollständigen Öffnung der Kindergärten und bspw einem Wechselmodell in Schulen bis Klasse 6 wird man wohl wieder bei einem R-Wert > 1 landen.


Da bin ich ganz bei dir. Halte das (also die von dir genannte Maßnahme) aber gerade für die kleinen Kinder auch für zwingend notwendig, wenn wir uns da keine langfristigen anderen Probleme schaffen wollen.

Dafür müssen andere Maßnahmen wie FFP2-Maskenpflicht am Arbeitsplatz (und beim Einkaufen etc.), Homeoffice (dort wo möglich), Rückkehr zu kleinen Einzelbüros statt Großraumbüros noch sehr sehr lange bestehen bleiben.

Übrigens hätte ich bei Irland eine solch schnelle positive Entwicklung im Sinne stark sinkender Zahlen nicht für möglich gehalten. Zum Glück entwickeln sich die Zahlen da aber sehr gut.
Edit: Von zeitweise 8.000 Fällen pro Tag (08.01.) ist man in sehr kurzer Zeit wieder auf 1.300 Fälle (27.01.) pro Tag zurück. Tendenz weiterhin rückläufig.

Ich weiß nur, dass man in Irland bis zu den Lockerungen vor Weihnachten einen härteren Lockdown hatte, als wir jetzt. Vermutlich ist man zu den damaligen Maßnahmen zurückgekehrt und damit erneut sehr erfolgreich.

Darunter waren wohl auch schärfere Regeln für den ÖPNV. Glaube nicht, dass man in Deutschland zu ähnlichen Maßnahmen greifen wird. Bei allem was man so liest, wäre es ohnehin am sinnvollsten, nun schnellstmöglich die Freigabe für Schnelltests für den Privatgebrauch zu forcieren. Hier wurde ja auch bei einem Test in der Charité festgestellt, dass sich die Güte der Ergebnisse zwischen professionellen und privaten Anwendern nicht wesentlich unterschied.

Biontech gegen B117 und 501Y.V2 wirksam

lobster09, Donnerstag, 28.01.2021, 15:41 (vor 1177 Tagen) @ lobster09

Pfizer’s vaccine has been found to be effective against the E484K and N501Y mutations found in the South African Coronavirus variant 501Y.V2. Their study revealed a less than two-fold reduction in antibody titer levels...

Pfizer’s study was conducted on blood taken from participants who had received the vaccine. The findings are limited because it did not look at the full set of mutations found in the new South African variant but rather the most pertinent such as E484K.


https://twitter.com/sailorrooscout/status/1354797075779768325

StIKo empfiehlt AstraZeneca Zulassung nur bis 64 Jahre

Kris, Donnerstag, 28.01.2021, 19:38 (vor 1176 Tagen) @ AgentScully

Die Frage ist ja, wieso sie überhaupt diesen Alters-Cut machen. Wo liegt der Unterschied zwischen einem 65- und einem 64-Jährigen? Der 65er soll den hochwirksamen Stoff von Biontech bekommen, der ein Jahr Jüngere darf dann nur den zu 70% Wirksamen erhalten, falls diese Prozentzahl in der Altersgruppe überhaupt stimmt.
Ich gehöre genau zu dieser Gruppe, und eines weiß ich jetzt schon: Mit Astra lasse ich mich nicht impfen, zumindest nicht in diesem Jahr. Ich habe Null Vertrauen in das Zeug und in die Firma. Die Unsicherheit wird auch nach einer Impfung bleiben, aber das Risiko in meiner Altersgruppe mit einer Astra-Impfung dennoch schwer zu erkranken ist ungleich höher. Ich hoffe sehr, dass man das erkennen wird.
Ich bin gerne bereit ein paar Wochen/Monate zu warten, bis ich dran bin und mich weiter einzuschränken und hoffe, dass man uns Älteren den Zugang zum Biontech-Stoff nicht verwehrt.
Ich fände es gut, wenn man alle, die sich auch aus den priorisierten Gruppen freiwillig mit Astra impfen lassen wollen, impft, und alle weiteren, die eben nicht zu diesen Gruppen gehören und eine Impfung wollen, ebenfalls.
So könnte man an der jetzt bestehenden Reihenfolge festhalten und parallel anderen Personen, die das eigene Risiko einer Erkrankung als nicht so hoch ansehen, den Zugang zu einer Impfung gewähren.

StIKo empfiehlt AstraZeneca Zulassung nur bis 64 Jahre

Ulrich, Donnerstag, 28.01.2021, 19:51 (vor 1176 Tagen) @ Kris

Die Frage ist ja, wieso sie überhaupt diesen Alters-Cut machen. Wo liegt der Unterschied zwischen einem 65- und einem 64-Jährigen? Der 65er soll den hochwirksamen Stoff von Biontech bekommen, der ein Jahr Jüngere darf dann nur den zu 70% Wirksamen erhalten, falls diese Prozentzahl in der Altersgruppe überhaupt stimmt.

Es ist ja keineswegs gesagt, dass der Impfstoff bei Menschen über 65 nicht wirkt. AstraZeneca hat seine Testgruppen so bescheuert zusammengesetzt, dass einfach keine belastbare Aussage möglich war.

Ich bin mir aber sicher, binnen kurzem wird man Daten aus der Praxis haben, der Impfstoff wird dort ja bereits verbreitet eingesetzt.

StIKo empfiehlt AstraZeneca Zulassung nur bis 64 Jahre

Cthulhu, Essen, Freitag, 29.01.2021, 08:51 (vor 1176 Tagen) @ Ulrich

Es ist ja keineswegs gesagt, dass der Impfstoff bei Menschen über 65 nicht wirkt. AstraZeneca hat seine Testgruppen so bescheuert zusammengesetzt, dass einfach keine belastbare Aussage möglich war.

Ich bin mir aber sicher, binnen kurzem wird man Daten aus der Praxis haben, der Impfstoff wird dort ja bereits verbreitet eingesetzt.

So ein peinlicher Fehler sorgt aber auch nicht unbedingt für mehr Vertrauen, man will die Ältesten schützen, hat aber für diese Gruppe keinerlei valide Daten - klar, jetzt wird man das in England wahrscheinlich relativ bald feststellen, aber das wird für einige auch wieder nach "Bevölkerung als Versuchskaninchen" aussehen.

In diesem Fall ist der Vorwurf leider noch nicht einmal zu 100% abwegig.

StIKo empfiehlt AstraZeneca Zulassung nur bis 64 Jahre

Ulrich, Freitag, 29.01.2021, 09:00 (vor 1176 Tagen) @ Cthulhu

Es ist ja keineswegs gesagt, dass der Impfstoff bei Menschen über 65 nicht wirkt. AstraZeneca hat seine Testgruppen so bescheuert zusammengesetzt, dass einfach keine belastbare Aussage möglich war.

Ich bin mir aber sicher, binnen kurzem wird man Daten aus der Praxis haben, der Impfstoff wird dort ja bereits verbreitet eingesetzt.


So ein peinlicher Fehler sorgt aber auch nicht unbedingt für mehr Vertrauen, man will die Ältesten schützen, hat aber für diese Gruppe keinerlei valide Daten - klar, jetzt wird man das in England wahrscheinlich relativ bald feststellen, aber das wird für einige auch wieder nach "Bevölkerung als Versuchskaninchen" aussehen.

In diesem Fall ist der Vorwurf leider noch nicht einmal zu 100% abwegig.

Was die Konzeption und Durchführung der Studien angeht, so wirkt AstraZeneca in der Tat teilweise dilettantisch. Ich erinnere beispielsweise an die Fehldosierung, bei der gut 2000 Testpersonen bei der ersten Impfung versehentlich nur die halbe Dosis bekommen haben.

StIKo empfiehlt AstraZeneca Zulassung nur bis 64 Jahre

Cthulhu, Essen, Freitag, 29.01.2021, 13:24 (vor 1176 Tagen) @ Ulrich

Was die Konzeption und Durchführung der Studien angeht, so wirkt AstraZeneca in der Tat teilweise dilettantisch. Ich erinnere beispielsweise an die Fehldosierung, bei der gut 2000 Testpersonen bei der ersten Impfung versehentlich nur die halbe Dosis bekommen haben.

Das ist halt schon ein ziemliches Desaster. Ich frage mich auch tatsächlich, was man sich bei der Auswahl der Testgruppe gedacht hat - hatte man Angst vor der Stimmungmache, falls mehrere Teilnehmer aus der Hochrisikogruppe nach Impfung versterben?
Hat man die Gruppe einfach versehentlich nicht genug berücksichtigt?

Aber auch die Geschichte mit der Dosis ist schwierig, was AstraZeneca angeht, habe ich tatsächlich ein wenig die Übersicht verloren. Wird jetzt mit der geringeren Dosis geimpft und hat man da tatsächlich die hohe Wirksamkeit bzw. hat man das nachvollziehbar belegt?

StIKo empfiehlt AstraZeneca Zulassung nur bis 64 Jahre

Ulrich, Freitag, 29.01.2021, 18:34 (vor 1176 Tagen) @ Cthulhu

Was die Konzeption und Durchführung der Studien angeht, so wirkt AstraZeneca in der Tat teilweise dilettantisch. Ich erinnere beispielsweise an die Fehldosierung, bei der gut 2000 Testpersonen bei der ersten Impfung versehentlich nur die halbe Dosis bekommen haben.


Das ist halt schon ein ziemliches Desaster. Ich frage mich auch tatsächlich, was man sich bei der Auswahl der Testgruppe gedacht hat - hatte man Angst vor der Stimmungmache, falls mehrere Teilnehmer aus der Hochrisikogruppe nach Impfung versterben?
Hat man die Gruppe einfach versehentlich nicht genug berücksichtigt?

Schwer zu sagen. Hat man sich davon bessere Ergebnisse erhofft? Sind ältere Testpersonen schwerer zu finden? War es schlicht Unvermögen?

Aber auch die Geschichte mit der Dosis ist schwierig, was AstraZeneca angeht, habe ich tatsächlich ein wenig die Übersicht verloren. Wird jetzt mit der geringeren Dosis geimpft und hat man da tatsächlich die hohe Wirksamkeit bzw. hat man das nachvollziehbar belegt?

Die Zahlen scheinen die höhere Wirksamkeit zu belegen, zur Überraschung vieler Experten. Die Frage ist aber, wie statistisch relevant sind die Ergebnisse der mit gut 2000 Personen doch recht kleinen Testgruppe.

Man wird wohl die in Großbritannien gemachten Erfahrungen abwarten müssen, bevor man die Wirksamkeit des Impfstoffs abschließend beurteilen kann.

StIKo empfiehlt AstraZeneca Zulassung nur bis 64 Jahre

markus, Freitag, 29.01.2021, 19:12 (vor 1176 Tagen) @ Ulrich

Ich bin in dem Impfstoff Thema nicht so drin. Was ich nicht verstehe: Gibt es keine Vorgaben dazu, aus wieviel Personen so eine Testgruppe mindestens zu bestehen hat? Kann doch nicht sein, dass 2000 Personen ausreichen, wenn die eigentliche Vergleichsgruppe noch einmal deutlich runtergebrochen wird auf die wenigen Infizierten der Placebo Gruppe im Verhältnis zu den Infizierten aus der geimpften Gruppe.

Wenn sich zufällig ein paar mehr Personen aus der Placebo Gruppe infiziert hätten und das Verhältnis dann gepasst hätte, dann hätte es die Zulassung für ü65 gegeben?

StIKo empfiehlt AstraZeneca Zulassung nur bis 64 Jahre

Ulrich, Freitag, 29.01.2021, 19:44 (vor 1175 Tagen) @ markus

Ich bin in dem Impfstoff Thema nicht so drin. Was ich nicht verstehe: Gibt es keine Vorgaben dazu, aus wieviel Personen so eine Testgruppe mindestens zu bestehen hat? Kann doch nicht sein, dass 2000 Personen ausreichen, wenn die eigentliche Vergleichsgruppe noch einmal deutlich runtergebrochen wird auf die wenigen Infizierten der Placebo Gruppe im Verhältnis zu den Infizierten aus der geimpften Gruppe.

Wenn sich zufällig ein paar mehr Personen aus der Placebo Gruppe infiziert hätten und das Verhältnis dann gepasst hätte, dann hätte es die Zulassung für ü65 gegeben?

Die Frage kann ich nicht beantworten. Aber je kleiner die Testgruppen, um so kleiner ist die Relevanz der Ergebnisse. Ein Extremfall waren die Ergebnisse von AstraZeneca in der Gruppe über 65. Ein Fall bei den Geimpften, ein Fall in der Placebo-Gruppe. Da kann man das Ergebnis genau so gut auswürfeln.

Zumindest dürfte das Ergebnis bei den gut 2000 Testpersonen deutlich weniger belastbar sein.

StIKo empfiehlt AstraZeneca Zulassung nur bis 64 Jahre

Ulrich, Freitag, 29.01.2021, 20:33 (vor 1175 Tagen) @ Ulrich

Ich bin in dem Impfstoff Thema nicht so drin. Was ich nicht verstehe: Gibt es keine Vorgaben dazu, aus wieviel Personen so eine Testgruppe mindestens zu bestehen hat? Kann doch nicht sein, dass 2000 Personen ausreichen, wenn die eigentliche Vergleichsgruppe noch einmal deutlich runtergebrochen wird auf die wenigen Infizierten der Placebo Gruppe im Verhältnis zu den Infizierten aus der geimpften Gruppe.

Wenn sich zufällig ein paar mehr Personen aus der Placebo Gruppe infiziert hätten und das Verhältnis dann gepasst hätte, dann hätte es die Zulassung für ü65 gegeben?


Die Frage kann ich nicht beantworten. Aber je kleiner die Testgruppen, um so kleiner ist die Relevanz der Ergebnisse. Ein Extremfall waren die Ergebnisse von AstraZeneca in der Gruppe über 65. Ein Fall bei den Geimpften, ein Fall in der Placebo-Gruppe. Da kann man das Ergebnis genau so gut auswürfeln.

Zumindest dürfte das Ergebnis bei den gut 2000 Testpersonen deutlich weniger belastbar sein.

P.S.: Der Spiegel hat die exakten Zahlen genannt: 3 Erkrankte in der Gruppe der Geimpften, 30 in der Placebo-Gruppe.

https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/coronavirus-was-den-astrazeneca-impfstoff-gegen-covid-19-ausmacht-a-9922d618-7f3e-42b0-94a2-48abbd486a99

Wie der Artikel erwähnt, eine Person bei der einen oder anderen Gruppe mehr oder weniger würde schon einen spürbaren prozentualen Unterschied ausmachen.

StIKo empfiehlt AstraZeneca Zulassung nur bis 64 Jahre

Freyr, Freitag, 29.01.2021, 19:41 (vor 1175 Tagen) @ markus

Nein es gibt keine Vorgaben. Die Ergebnisse sollten nur signifikant sein, mit einem nicht zu großen Vertrauensbereich.

Der Studienarm mit nur 2741 Personen war so nicht beabsichtigt. Eigentlich sollte er identisch zu den anderen Gruppen sein (der in Brasilien oder der in GB). Zudem ist es so dass oftmals parallele Studien laufen, so auch hier. Auch bei AstraZeneca läuft derzeit eine Studie mit 40.000 Probanden in den USA und Südamerika seit Herbst 2020. Hätte man keine Pandemie und Druck von Regierung/Medien/Investoren etc. hätte man sicherlich alles gemeinsam irgendwann Mitte 2021 veröffentlicht so dass man eine gesicherte Basis hätte.

StIKo empfiehlt AstraZeneca Zulassung nur bis 64 Jahre

Raducanu, Sassenberg, Donnerstag, 28.01.2021, 21:00 (vor 1176 Tagen) @ Ulrich

Wie man unten sieht, ist es nicht unbedingt die Auswahl der Gruppe in der Studie sondern vermutlich "Pech".
In der Kontrollgrppe Altersbereich 18 - 64 Jahre hat sich jede 55 Person mit Corona angesteckt (100 von 5510 Teilnehmern). Im Altersbereich 65+ hat sich dagegen nur eine von 316 Personen angesteckt.
Genau so viele (sic) wie in der Gruppe die den Impfstoff bekommen haben..

StIKo empfiehlt AstraZeneca Zulassung nur bis 64 Jahre

Ulrich, Freitag, 29.01.2021, 07:00 (vor 1176 Tagen) @ Raducanu

Wie man unten sieht, ist es nicht unbedingt die Auswahl der Gruppe in der Studie sondern vermutlich "Pech".
In der Kontrollgrppe Altersbereich 18 - 64 Jahre hat sich jede 55 Person mit Corona angesteckt (100 von 5510 Teilnehmern). Im Altersbereich 65+ hat sich dagegen nur eine von 316 Personen angesteckt.
Genau so viele (sic) wie in der Gruppe die den Impfstoff bekommen haben..

Das sind aber von der Tendenz her Werte, die man eigentlich erwarten sollte. Prozentual stecken sich um so weniger Menschen einer Bevölkerungsgruppe an, je älter diese Gruppe ist.Das ist bereits lange bekannt. Und deshalb hätte man von Anfang an mehr Personen 65+ in die Testgruppe aufnehmen müssen.

StIKo empfiehlt AstraZeneca Zulassung nur bis 64 Jahre

Kris, Donnerstag, 28.01.2021, 20:09 (vor 1176 Tagen) @ Ulrich

Die Frage ist ja, wieso sie überhaupt diesen Alters-Cut machen. Wo liegt der Unterschied zwischen einem 65- und einem 64-Jährigen? Der 65er soll den hochwirksamen Stoff von Biontech bekommen, der ein Jahr Jüngere darf dann nur den zu 70% Wirksamen erhalten, falls diese Prozentzahl in der Altersgruppe überhaupt stimmt.


Es ist ja keineswegs gesagt, dass der Impfstoff bei Menschen über 65 nicht wirkt. AstraZeneca hat seine Testgruppen so bescheuert zusammengesetzt, dass einfach keine belastbare Aussage möglich war.

Ich bin mir aber sicher, binnen kurzem wird man Daten aus der Praxis haben, der Impfstoff wird dort ja bereits verbreitet eingesetzt.

Das ist mir aber zu vage. Wenn ich erkranke, sind mir nachgelieferte Studien von einer Firma, die bisher mit etlichen Merkwürdigkeiten Schlagzeilen fabriziert hat, egal. Ich habe einfach kein Vertrauen.

StIKo empfiehlt AstraZeneca Zulassung nur bis 64 Jahre

AgentScully, Ort, Donnerstag, 28.01.2021, 21:38 (vor 1176 Tagen) @ Kris

Geht mir genauso. Hoffe auf baldige Zulassung von J&J und Curevac.

StIKo empfiehlt AstraZeneca Zulassung nur bis 64 Jahre

Basti Van Basten, Romania, Donnerstag, 28.01.2021, 20:07 (vor 1176 Tagen) @ Ulrich

Lauterbach hat gerade gepostet, dass das Risiko an Covid zu sterben 600x höher ist als an den Nebenwirkungen des AZ Impfstoffes. Aus diesem Grund meint er, würde die Einstufung durch das STIKO keinen Sinn machen.

StIKo empfiehlt AstraZeneca Zulassung nur bis 64 Jahre

Kris, Donnerstag, 28.01.2021, 20:11 (vor 1176 Tagen) @ Basti Van Basten

Lauterbach hat gerade gepostet, dass das Risiko an Covid zu sterben 600x höher ist als an den Nebenwirkungen des AZ Impfstoffes. Aus diesem Grund meint er, würde die Einstufung durch das STIKO keinen Sinn machen.

Es geht ja nicht um Nebenwirkungen, sondern um eine adäquate Wirkung an sich bei Menschen älteren Semesters.

Mein Fehler

Basti Van Basten, Romania, Donnerstag, 28.01.2021, 20:27 (vor 1176 Tagen) @ Kris

Lauterbach hat gerade gepostet, dass das Risiko an Covid zu sterben 600x höher ist als an den Nebenwirkungen des AZ Impfstoffes. Aus diesem Grund meint er, würde die Einstufung durch das STIKO keinen Sinn machen.


Es geht ja nicht um Nebenwirkungen, sondern um eine adäquate Wirkung an sich bei Menschen älteren Semesters.

DAS hat er gepostet und nicht, was ich geschrieben habe:

"Risiko Älterer an Covid zu sterben ist bis zu 600 mal höher! Eine angenommen 10-20% Senkung der Astra Wirkung bei Älteren kann diesen Unterschied niemals kompensieren!"

Mein Fehler

Lattenknaller, Madrid, Donnerstag, 28.01.2021, 21:33 (vor 1176 Tagen) @ Basti Van Basten

Lauterbach hat gerade gepostet, dass das Risiko an Covid zu sterben 600x höher ist als an den Nebenwirkungen des AZ Impfstoffes. Aus diesem Grund meint er, würde die Einstufung durch das STIKO keinen Sinn machen.


Es geht ja nicht um Nebenwirkungen, sondern um eine adäquate Wirkung an sich bei Menschen älteren Semesters.


DAS hat er gepostet und nicht, was ich geschrieben habe:

"Risiko Älterer an Covid zu sterben ist bis zu 600 mal höher! Eine angenommen 10-20% Senkung der Astra Wirkung bei Älteren kann diesen Unterschied niemals kompensieren!"

Hier muss ich dem Karl aber widersprechen. Woher kommen seine angenommen 10-20%?
Sagen wir mal in der Risikogruppe habe wir eine Wirksamkeit von 40-50%, angenommen.
Ich lasse mich impfen, weiß aber, dass ich eine fifty-fifty Chance habe?
Verhalte ich mich dann im öffentlichen Leben anders? Davon würde ich abraten.
Man sollte diesen Leuten weiterhin die Regeln ans Herz legen wie alle anderen auch.
Epidemologisch macht das für mich also einen Riesenunterschied.

Bei Jüngeren hat der Impfstoff deshalb viel mehr Sinn.
Und die anderen Impfstoffe sollten deshalb an die Risikogruppe gehen.
Und von daher ist die Empfehlung meiner Ansicht nach korrekt.

StIKo empfiehlt AstraZeneca Zulassung nur bis 64 Jahre

Gordi, Donnerstag, 28.01.2021, 20:10 (vor 1176 Tagen) @ Basti Van Basten

Ja gut, aber die Aussage ist doch auch irgendwie am Thema vorbei, weil es ja gar nicht um Nebenwirkungen geht, sondern um die Wirkung generell.

StIKo empfiehlt AstraZeneca Zulassung nur bis 64 Jahre

Ulrich, Donnerstag, 28.01.2021, 19:13 (vor 1177 Tagen) @ AgentScully

https://www.n-tv.de/newsletter/breakingnews/Astrazeneca-Impfstoff-nur-fuer-unter-65-Jaehrige-article22323051.html

https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/stiko-empfiehlt-astrazeneca-impfstoff-nur-fuer-unter-65-jaehrige-17169561.html

Verwundert nicht. Bei den über 65-Jährigen hatte man lediglich einen Covid-19-Fall bei den Geimpften und einen Covid-19-Fall bei den nicht Geimpften. Die 6,7 Prozent Wirksamkeit ergeben sich daraus, dass die Gruppe der Geimpften etwas größer war als die Gruppe derjenigen, die das Placebo bekommen haben. Faktisch ist die Aussage aber ein typischer Fall von "garbage in, garbage out!".

Alles in allem war das Studiendesign von AstraZeneca für den Arsch. Ausgerechnet die verletzlichste Gruppe hat man unterproportional berücksichtigt.

StIKo empfiehlt AstraZeneca Zulassung nur bis 64 Jahre

Lattenknaller, Madrid, Donnerstag, 28.01.2021, 21:26 (vor 1176 Tagen) @ Ulrich

Alles in allem war das Studiendesign von AstraZeneca für den Arsch. Ausgerechnet die verletzlichste Gruppe hat man unterproportional berücksichtigt.

Das habe ich mir auch gedacht. Selbst vom statistischen Ansatz her ist das suboptimal.
Eine 1 hätte ich damals im Studium nicht dafür bekommen.

Gestern bei Lanz, nicht gerade vertrauenserweckend

Freyr, Donnerstag, 28.01.2021, 15:49 (vor 1177 Tagen) @ AgentScully

Gestern war bei Lanz Eva Hummers, Mitglied der Ständigen Impfkommission. Ihr Wissen über AstraZeneca war nicht gerade vertrauenserweckend.
Beispielhaft zur halben Dosis.

Lanz: ich habe gehört aus sehr gut informierten Kreisen, dass die eine Merkwürdigkeit in der Studie hatten und nur die halbe Dosis impfen. Warum?
Hummers:.... Warum das jetzt genau in der Studie passiert ist kann ich auch nicht beantworten, es ist aber normal dass man verschiedene Dosen probiert.

(sehr gut informierten Kreise - eh, das war in allen News)
Dabei stand es in der Studie selbst dass es nicht normal war sondern ein Fehler bei Oxford (falsche Methode benutzt). Es ist ja nicht so dass wir von 100 Impfstoffen reden, sondern von 3. da liest man doch schon aus Interesse die Phase 3 Studie

Ihre häufigste Antwort war: "das weiß ich jetzt auch nicht". Sputnik V wäre sehr unsicher. Lanz meinte dass das die Kollegen anders sehen. Dann meinte sie dass sie das zurücknimmt.

Ich hoffe mal die anderen Stiko-Mitglieder sind besser informiert.

Lustig wäre wenn die EMA das trotzdem für über 65jährige zulässt.

Gestern bei Lanz, nicht gerade vertrauenserweckend

DB146, Lokschuppen, Donnerstag, 28.01.2021, 20:49 (vor 1176 Tagen) @ Freyr

Also bei der pharmacon haben die ExpertInnen durch die Bank den russischen Impfstoff als sehr gut bezeichnet. Das hat auch verschiedene Gründe. U.a. haben die Russen zwei unterschiedliche Adenoviren für die 1. und 2. Impfung verwendet. Das ist optimal, damit bei der 2. Impfung nicht schon eine starke Immunantwort gegen den Adenovirustyp aus der 1. Wirkung einer Wirkung des Impfstoffs entgegenwirkt.

Gestern bei Lanz, nicht gerade vertrauenserweckend

simie, Krefeld, Donnerstag, 28.01.2021, 15:55 (vor 1177 Tagen) @ Freyr

Man findet halt überall Leute, die eigentlich nicht auf solche Positionen gehören. Ob das jetzt bei ihr so ein Fall ist, kann man nur aus dem Auftritt wohl schlecht beurteilen. Dein Eindruck von ihr war dann jedenfalls eher negativ.

Gestern bei Lanz, nicht gerade vertrauenserweckend

Raducanu, Sassenberg, Donnerstag, 28.01.2021, 16:02 (vor 1177 Tagen) @ simie

Man muß leider akzeptieren dass auf solchen Positionen meistens Leute sitzen die nicht gerade zum Top 10 ihres Faches gehören.
Diese sitzen meistens in der Privatwirtschaft und verdienen dort das X-fache.
Sieht man ja offensichtlich auch bei der Vertragsgestaltung EU-Kommision AstraZeneca. Die Topjuristen bei AZ kamen vermutlich aus dem Lachen nicht mehr raus das die EU-Komission ihr "Best Effort" geschluckt hat.... ("jaja, wir machen das immer so...")

Daten zur Impfeffektivität

AgentScully, Ort, Donnerstag, 28.01.2021, 15:41 (vor 1177 Tagen) @ AgentScully

Hier.
https://twitter.com/olivernmoody/status/1354781400071860230/photo/1


Man weiß nicht, ob man lachen oder heulen soll. 1 Infizierter in beiden Gruppen.

Astra hatte Recht! Die Effektivität ist nicht 8 Prozent. Sie ist 6,3 Prozent!

Daten zur Impfeffektivität

Ulrich, Donnerstag, 28.01.2021, 19:17 (vor 1177 Tagen) @ AgentScully

Hier.
https://twitter.com/olivernmoody/status/1354781400071860230/photo/1


Man weiß nicht, ob man lachen oder heulen soll. 1 Infizierter in beiden Gruppen.

Astra hatte Recht! Die Effektivität ist nicht 8 Prozent. Sie ist 6,3 Prozent!

Ist in der Tat komplett irre.

Und die 6,3 Prozent ergeben sich rechnerisch daraus, dass die Gruppe der mit dem Wirkstoff geimpften etwas größer war als die der mit dem Placebo geimpften.

Die einzig sinnvolle Aussage wäre gewesen: "Auf Basis der erhobenen Daten ist nicht ableitbar, dass der Impfstoff in der Gruppe der über 65Jährigen überhaupt wirkt.

Daten zur Impfeffektivität

Raducanu, Sassenberg, Donnerstag, 28.01.2021, 20:51 (vor 1176 Tagen) @ Ulrich

Oder man kann auch schreiben:
Kochsalzlösung schützt bei >65 Jährigen genau so gut wie eine Impfung

Daten zur Impfeffektivität

Freyr, Donnerstag, 28.01.2021, 21:27 (vor 1176 Tagen) @ Raducanu

Oder man kann auch schreiben:
Kochsalzlösung schützt bei >65 Jährigen genau so gut wie eine Impfung

ganz kleine Korrektur. AstraZeneca hat keine Kochsalzlösung benutzt, sondern eine Meningokokken Impfung

Daher schützt eine Meningokokken-Impfung genauso gut wie eine Impfung von AstraZeneca

(wobei solch eine Aussage aufgrund der CI eigentlich nicht zu treffen ist.)

Daten zur Impfeffektivität

Raducanu, Sassenberg, Donnerstag, 28.01.2021, 21:30 (vor 1176 Tagen) @ Freyr

Das war eigentlich nur als Scherz gemeint dass die Daten 0 Aussagekräftig sind.
Evtl hatten ja auch alle schwarze Socken an

Vorerkrankung vs. Alter

Fred789, Ort, Donnerstag, 28.01.2021, 21:18 (vor 1176 Tagen) @ Raducanu

Oder man kann auch schreiben:
Kochsalzlösung schützt bei >65 Jährigen genau so gut wie eine Impfung

nach dem RKI Faktenblatt sterben an COVID19 in allen Altersgruppen mehr Menschen mit Vorerkrankung als ohne, siehe hier

von daher scheint viel entscheidender zu sein, ob jemand eine Vorerk. hat; es ist klar, dass mit zunehmenden Alter dies immer wahrscheinlicher wird, trotzdem scheint die Vorerk. ein viel größeres Risiko zu sein als das Alter

Vorerkrankung vs. Alter

Raducanu, Sassenberg, Donnerstag, 28.01.2021, 21:20 (vor 1176 Tagen) @ Fred789

Vorerkrankung ist aber auch ein dehnbarer Begriff.
Aber ich gebe dir Recht: Covid19 ist ein Vollangriff auf den Gesamtorganismus. Ist dieser Geschwächt, spielt es keine Rolle ob ich 45 oder 85 bin.

Vorerkrankung vs. Alter

Fred789, Ort, Donnerstag, 28.01.2021, 21:26 (vor 1176 Tagen) @ Raducanu

Vorerkrankung ist aber auch ein dehnbarer Begriff.
Aber ich gebe dir Recht: Covid19 ist ein Vollangriff auf den Gesamtorganismus. Ist dieser Geschwächt, spielt es keine Rolle ob ich 45 oder 85 bin.

Ja stimmt, mich hat der große Unterschied sehr überrascht bzw. dass bei den 80+ "nur" 1,49% (!) an COVID19 sterben, wenn sie keine Vorerkrankung haben, bei den 70-79jährigen sind es dann schon weniger als 1%!

Daten zur Impfeffektivität

Intertanked, Berlin, Donnerstag, 28.01.2021, 15:55 (vor 1177 Tagen) @ AgentScully

Hier.
https://twitter.com/olivernmoody/status/1354781400071860230/photo/1


Man weiß nicht, ob man lachen oder heulen soll. 1 Infizierter in beiden Gruppen.

Astra hatte Recht! Die Effektivität ist nicht 8 Prozent. Sie ist 6,3 Prozent!

Klassisches 1:1 Unentschieden, aber AstraZeneca hat dann über die Auswärtstorregelung die nächste Runde des FA-Cups erreicht.

*oder soll man da jetzt noch was ernsthaftes schreiben?*

Daten zur Impfeffektivität

Kruemelmonster09, Donnerstag, 28.01.2021, 17:20 (vor 1177 Tagen) @ Intertanked

Hier.
https://twitter.com/olivernmoody/status/1354781400071860230/photo/1


Man weiß nicht, ob man lachen oder heulen soll. 1 Infizierter in beiden Gruppen.

Astra hatte Recht! Die Effektivität ist nicht 8 Prozent. Sie ist 6,3 Prozent!


Klassisches 1:1 Unentschieden, aber AstraZeneca hat dann über die Auswärtstorregelung die nächste Runde des FA-Cups erreicht.

*oder soll man da jetzt noch was ernsthaftes schreiben?*

Um FA Cup gibt es aber ein Wiederholungsspiel.

Daten zur Impfeffektivität

Fire Kid, Ort, Donnerstag, 28.01.2021, 18:30 (vor 1177 Tagen) @ Kruemelmonster09

Nicht in dieser Saison ;)

Daten zur Impfeffektivität

Kruemelmonster09, Donnerstag, 28.01.2021, 20:57 (vor 1176 Tagen) @ Fire Kid

Nicht in dieser Saison ;)

Das hab ich tatsächlich nicht mitbekommen. Schande über mein Haupt.

StIKo empfiehlt AstraZeneca Zulassung nur bis 64 Jahre

Basti Van Basten, Romania, Donnerstag, 28.01.2021, 15:20 (vor 1177 Tagen) @ AgentScully

StIKo empfiehlt AstraZeneca Zulassung nur bis 64 Jahre

wo-bu, Dortmund, Donnerstag, 28.01.2021, 16:40 (vor 1177 Tagen) @ Basti Van Basten

"Der Astrazeneca-Impfstoff soll nach einer Empfehlung der deutschen Impfkommission im Gegensatz zu den Präparaten von Biontech/Pfizer und Moderna nur an Menschen unter 65 Jahren verabreicht werden. Zur Beurteilung der Impfeffektivität ab 65 Jahren liegen aktuell keine ausreichenden Daten vor, erklärte die Ständige Impfkommission (Stiko) des Robert-Koch-Instituts", aus dem ersten Link. Liegen denn Beurteilungen der Impfeffektivität mit 64 Jahren vor? Interessiert mich, weil ich 64 bin...

StIKo empfiehlt AstraZeneca Zulassung nur bis 64 Jahre

Basti Van Basten, Romania, Donnerstag, 28.01.2021, 16:48 (vor 1177 Tagen) @ wo-bu

"Der Astrazeneca-Impfstoff soll nach einer Empfehlung der deutschen Impfkommission im Gegensatz zu den Präparaten von Biontech/Pfizer und Moderna nur an Menschen unter 65 Jahren verabreicht werden. Zur Beurteilung der Impfeffektivität ab 65 Jahren liegen aktuell keine ausreichenden Daten vor, erklärte die Ständige Impfkommission (Stiko) des Robert-Koch-Instituts", aus dem ersten Link. Liegen denn Beurteilungen der Impfeffektivität mit 64 Jahren vor? Interessiert mich, weil ich 64 bin...

Da wird es keinen harten Cut bei der Wirksamkeit zwischen 64 und 65-jährigen geben. Es ist nur so, dass die nur um die 300 Probanden der Gruppe 65+ hatten und in den anderen Gruppen tausende. Irgendwo gab's hier einen Link zu Twitter, wo man das genau sehen konnte.

Edit: Here you go twitter.com/olivernmoody/status/1354781400071860230/photo/1

StIKo empfiehlt AstraZeneca Zulassung nur bis 64 Jahre

Felix, Chutney, Donnerstag, 28.01.2021, 15:22 (vor 1177 Tagen) @ Basti Van Basten

Nach der Prioliste sollte der AZ Impstoff nun wohl eher den Mitarbeitern in systemrelevanten Berufen zu Gute kommen, oder?

StIKo empfiehlt AstraZeneca Zulassung nur bis 64 Jahre

Raducanu, Sassenberg, Donnerstag, 28.01.2021, 15:27 (vor 1177 Tagen) @ Felix

Fände ich auf jedenfall Sinnvoll als strickt nach dem Alter vorzugehen.
Pfelgekräfte,Ärzte, Lehrer und Erzieher wären für mich definitiv die nächste Prio 1.
Ich beführchte die Wut auf die Rentner die frisch Geimpft in den Osterferien bei 21°C in den gerade wieder geöffneten Cafes sitzen wird immer größer..
Leider auch mit die wichtigste Wählergruppe....

StIKo empfiehlt AstraZeneca Zulassung nur bis 64 Jahre

Felix, Chutney, Donnerstag, 28.01.2021, 15:29 (vor 1177 Tagen) @ Raducanu

Ist mir ehrlich gesagt egal, wer in den Osterferien in Cafés sitzt. Hauptsache, es sitzt überhaupt irgendwer in den Osterferien in den Cafés. Denn das wäre ein Zeichen, dass es aufwärts geht.

StIKo empfiehlt AstraZeneca Zulassung nur bis 64 Jahre

simie, Krefeld, Donnerstag, 28.01.2021, 15:53 (vor 1177 Tagen) @ Felix

Wenn in den Osterferien Leute in den (oder vor den) Cafés sitzen sollten, werden sie dort mit Abstand sitzen. Und zwar unabhängig davon, ob sie geimpft sind oder nicht.

StIKo empfiehlt AstraZeneca Zulassung nur bis 64 Jahre

JensHS, Heinsberg, Donnerstag, 28.01.2021, 15:30 (vor 1177 Tagen) @ Felix

Denen wuerde ich es auch goennen ganz ehrlich!

StIKo empfiehlt AstraZeneca Zulassung nur bis 64 Jahre

Raducanu, Sassenberg, Donnerstag, 28.01.2021, 18:26 (vor 1177 Tagen) @ JensHS

Ich ja auch, aber ich fürchte es wird eine Neid Debatte geben. Spätestens dann wenn Bestimmte Dinge eben doch an einen Immunitätsnachweis gekoppelt werden

StIKo empfiehlt AstraZeneca Zulassung nur bis 64 Jahre

JensHS, Heinsberg, Donnerstag, 28.01.2021, 15:24 (vor 1177 Tagen) @ Felix

Wenn die Liste so bleibt ja. Bin gespannt ob ich als Soldat jetzt frueher dran bin...

StIKo empfiehlt AstraZeneca Zulassung nur bis 64 Jahre

Felix, Chutney, Donnerstag, 28.01.2021, 15:26 (vor 1177 Tagen) @ JensHS

Spontan hätte ich Soldaten in Gruppe 5 einsortiert:

"Beschäftigte zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit mit erhöhtem Expositionsrisiko"

Davor stehen noch einige, bspw. Lehrer, Erzieher usw...

StIKo empfiehlt AstraZeneca Zulassung nur bis 64 Jahre

JensHS, Heinsberg, Donnerstag, 28.01.2021, 15:26 (vor 1177 Tagen) @ Felix

Ich auch. Bin ich ganz ehrlich.

Mutation in Freiburger Kita angekommen

Kruemelmonster09, Donnerstag, 28.01.2021, 07:28 (vor 1177 Tagen) @ lobster09

https://www.welt.de/politik/deutschland/article225185075/Corona-Virusmutation-in-Freiburger-Kita-aufgetaucht.html

14 Erzieher und 10 Kinder mit Corona-Erkrankung. Alle bisher mit milden Verläufen.

Bei 2 Kindern konnte die britische Mutation bereits festgestellt werden,die anderen Ergebnisse stehen noch aus.

Nach Bremen und Kamen nun der dritte Fall, der so wirkt als würde sich die Mutation (auf die meine ich in den anderen beiden Kitas noch nicht überprüft wurde?) in Kitas wesentlich stärker ausbreiten.

Ich hoffe mal, dass dies ein Denkanstoß ist zumindest die Teststrategie zu überdenken.
Es ist doch eine Farce, dass in einer Einrichtung wie einer Kita bei Kontakt zu einem Infizierten ein Test immernoch freiwillig ist, bzw sogar verweigert wird wenn keine Symptome vorliegen.

Mutation in Freiburger Kita angekommen

DB146, Lokschuppen, Freitag, 29.01.2021, 16:52 (vor 1176 Tagen) @ Kruemelmonster09

Es wird doch immer noch kaum sequenziert. Natürlich ist die britische Mutation hier schon sehr weit verbreitet. Wen wundert das bitte noch???

Schon im November gab es die ersten Fälle. Völlig ilosorisch zu glauben, dass sich eine dominante Virusvariane bei den extrem hohen Inzidenzen im November nicht stark verbreitet. Man hat halt zu spät angefangen in größerem Maßstab zu sequenzieren. Das haben Forscher übrigens vor der Pandemie mal vorgeschlagen - und wer hielt es nicht für notwendig? Richtig, der Gesundheitsminister.

Mutation in Kölner Kitas angekommen

Fussel, Freitag, 29.01.2021, 06:07 (vor 1176 Tagen) @ Kruemelmonster09

Sechs Fälle von britischer Corona-Mutation in vier Kölner Kitas

Weitere Testergebnisse stehen noch aus.

ruhrnachrichten.de/nachrichten/sechs-faelle-von-britischer-corona-mutation-in-vier-koelner-kitas-1597289.html?utm_term=Autofeed&utm_medium=Social&utm_source=Facebook#Echobox=1611868256

Mutation in Kölner Kitas angekommen

Cthulhu, Essen, Freitag, 29.01.2021, 08:56 (vor 1176 Tagen) @ Fussel

Sechs Fälle von britischer Corona-Mutation in vier Kölner Kitas

Weitere Testergebnisse stehen noch aus.

ruhrnachrichten.de/nachrichten/sechs-faelle-von-britischer-corona-mutation-in-vier-koelner-kitas-1597289.html?utm_term=Autofeed&utm_medium=Social&utm_source=Facebook#Echobox=1611868256

Und auch in Paderborn...Freiburg, Köln, Paderborn und wohl auch in Thüringen, MV und Brandenburg - man sieht grade, wie überfällig die Sequenzierung der positiven Proben ist, da sind schon einige hundert Kilometer jeweils zwischen den Fällen mit B1.1.7, aufgrund der Entfernungen würde es mich wundern, wenn diese Variante nicht schon in relevantem Maß bei uns zirkuliert.

Mutation in Kölner Kitas angekommen

Ulrich, Freitag, 29.01.2021, 09:05 (vor 1176 Tagen) @ Cthulhu

Sechs Fälle von britischer Corona-Mutation in vier Kölner Kitas

Weitere Testergebnisse stehen noch aus.

ruhrnachrichten.de/nachrichten/sechs-faelle-von-britischer-corona-mutation-in-vier-koelner-kitas-1597289.html?utm_term=Autofeed&utm_medium=Social&utm_source=Facebook#Echobox=1611868256


Und auch in Paderborn...Freiburg, Köln, Paderborn und wohl auch in Thüringen, MV und Brandenburg - man sieht grade, wie überfällig die Sequenzierung der positiven Proben ist, da sind schon einige hundert Kilometer jeweils zwischen den Fällen mit B1.1.7, aufgrund der Entfernungen würde es mich wundern, wenn diese Variante nicht schon in relevantem Maß bei uns zirkuliert.

Man muss leider davon ausgehen.

Und gerade bei Kitas muss man konsequent bei Erkrankungen die kompletten Gruppen durchtesten.

Mutation in Kölner Kitas angekommen

simie, Krefeld, Freitag, 29.01.2021, 11:31 (vor 1176 Tagen) @ Ulrich


Und gerade bei Kitas muss man konsequent bei Erkrankungen die kompletten Gruppen durchtesten.

Nein. Nicht gerade nur bei Kitas. Auch in allen anderen Bereichen. Auch im beruflichen Kontext.
Ansonsten kommt es nämlich zu einem falschen Eindruck, da man in Kitas dann logischerweise mehr Fälle findet und in anderen Bereichen einfach nicht.

Mutation in Kölner Kitas angekommen

simie, Freitag, 29.01.2021, 20:22 (vor 1175 Tagen) @ simie


Und gerade bei Kitas muss man konsequent bei Erkrankungen die kompletten Gruppen durchtesten.


Nein. Nicht gerade nur bei Kitas. Auch in allen anderen Bereichen. Auch im beruflichen Kontext.
Ansonsten kommt es nämlich zu einem falschen Eindruck, da man in Kitas dann logischerweise mehr Fälle findet und in anderen Bereichen einfach nicht.

Wir hatten auch einen Corona Fall in der Kita. Folge: alle Kinder und Erzieher zwei Wochen in Quarantäne und alle wurden innerhalb der zwei Wochen zweimal getestet.
Im Job, eine Person positiv. Alle mit direktem Kontakt 2 Wochen Quarantäne. Niemand wurde getestet. So kann man sich tatsächlich mögliche „Scheincluster“ bilden.

Mutation in Kölner Kitas angekommen

DB146, Lokschuppen, Freitag, 29.01.2021, 20:31 (vor 1175 Tagen) @ Disco Stu


Und gerade bei Kitas muss man konsequent bei Erkrankungen die kompletten Gruppen durchtesten.


Nein. Nicht gerade nur bei Kitas. Auch in allen anderen Bereichen. Auch im beruflichen Kontext.
Ansonsten kommt es nämlich zu einem falschen Eindruck, da man in Kitas dann logischerweise mehr Fälle findet und in anderen Bereichen einfach nicht.


Wir hatten auch einen Corona Fall in der Kita. Folge: alle Kinder und Erzieher zwei Wochen in Quarantäne und alle wurden innerhalb der zwei Wochen zweimal getestet.
Im Job, eine Person positiv. Alle mit direktem Kontakt 2 Wochen Quarantäne. Niemand wurde getestet. So kann man sich tatsächlich mögliche „Scheincluster“ bilden.

Danke, das ist auch kein Einzelfall. Kitas und Schulen landen immer direkt in der (überregionalen) Presse. Fälle in Unternehmen liest man nur, wenn es dort hoch zwei- oder dreistellig wird - wenn überhaupt.

Mutation in Kölner Kitas angekommen

simie, Freitag, 29.01.2021, 11:57 (vor 1176 Tagen) @ simie


Und gerade bei Kitas muss man konsequent bei Erkrankungen die kompletten Gruppen durchtesten.


Nein. Nicht gerade nur bei Kitas. Auch in allen anderen Bereichen. Auch im beruflichen Kontext.
Ansonsten kommt es nämlich zu einem falschen Eindruck, da man in Kitas dann logischerweise mehr Fälle findet und in anderen Bereichen einfach nicht.

Es ist ja inzwischen ziemlich unstrittig, dass Schulen keine Pandemie-Treiber sind, wenn die allgemein gültigen Regeln (AHA) umgesetzt werden. Diese Regeln werden in Kitas zwar nicht umgesetzt bzw. können auch nicht so umgesetzt werden, doch reichen hier offensichtlich schon Maßnahmen wie strikte Gruppentrennung, reduzierter Betrieb, etc. aus...

Mutation in Kölner Kitas angekommen

Kruemelmonster09, Freitag, 29.01.2021, 12:40 (vor 1176 Tagen) @ Djerun


Und gerade bei Kitas muss man konsequent bei Erkrankungen die kompletten Gruppen durchtesten.


Nein. Nicht gerade nur bei Kitas. Auch in allen anderen Bereichen. Auch im beruflichen Kontext.
Ansonsten kommt es nämlich zu einem falschen Eindruck, da man in Kitas dann logischerweise mehr Fälle findet und in anderen Bereichen einfach nicht.


Es ist ja inzwischen ziemlich unstrittig, dass Schulen keine Pandemie-Treiber sind, wenn die allgemein gültigen Regeln (AHA) umgesetzt werden. Diese Regeln werden in Kitas zwar nicht umgesetzt bzw. können auch nicht so umgesetzt werden, doch reichen hier offensichtlich schon Maßnahmen wie strikte Gruppentrennung, reduzierter Betrieb, etc. aus...

Also wenn du mal einen Bericht von der "Kita-Front" lesen magst:
Der "reduzierte Notbetrieb" sieht bei uns so aus, dass ab nächster Woche 16 (von 22) Kindern in unserer Gruppe sind. Es fehlt aber ohne Ende Personal. Grundsätzlich sind 3 Stellen unbesetzt, dazu kommen diverse Langzeiterkrankte plus aktuell 4 die bei ihren Schulkindern zu Hause sind.
Die reduzierten Betreuungszeiten (die die Eltern welche dringend die Kita benötigen wahnsinnig werden lassen) sind der einzige Grund wieso das Kartenhaus bei uns noch nicht zusammen gebrochen ist.

Ist der Lockdown vorbei, kommen zwar 4 Kollegen wieder, aber auch dann lässt sich konsequente Gruppen Trennung nicht mehr umsetzen.

Mutation in Kölner Kitas angekommen

waltrock ⌂ @, Freitag, 29.01.2021, 12:49 (vor 1176 Tagen) @ Kruemelmonster09

Genau das ist die KiTa Front.

Und in die reiht sich noch ein, dass die Betreuung zum reinen Aufbewahren wurde, sodass keinerlei pädagogischer Ansatz mehr durchgeführt wird. Spielzeug Autos, Malen, Selbstständiges Basteln. Das führt zu Frustration auf allen Seiten.

Die Eltern sind gestresst und genervt, weil sie Arbeit und Kinderbetreuung irgendwie vereinbaren müssen. Kinder sind gestresst weil unterfordert und sie nicht mehr mit ihren gewohnten Freundinnen spielen können. Erzieherinnen und Erzieher sind gestresst, weil sie zwischen den Gruppen aufgerieben werden.

Dieses Land hat die klare Entscheidung getroffen, das Wohl der Wirtschaft auf den Rücken der Eltern und Kinder abzuladen. Wie immer eigentlich....

Mutation in Kölner Kitas angekommen

Kruemelmonster09, Freitag, 29.01.2021, 12:46 (vor 1176 Tagen) @ Kruemelmonster09


Und gerade bei Kitas muss man konsequent bei Erkrankungen die kompletten Gruppen durchtesten.


Nein. Nicht gerade nur bei Kitas. Auch in allen anderen Bereichen. Auch im beruflichen Kontext.
Ansonsten kommt es nämlich zu einem falschen Eindruck, da man in Kitas dann logischerweise mehr Fälle findet und in anderen Bereichen einfach nicht.


Es ist ja inzwischen ziemlich unstrittig, dass Schulen keine Pandemie-Treiber sind, wenn die allgemein gültigen Regeln (AHA) umgesetzt werden. Diese Regeln werden in Kitas zwar nicht umgesetzt bzw. können auch nicht so umgesetzt werden, doch reichen hier offensichtlich schon Maßnahmen wie strikte Gruppentrennung, reduzierter Betrieb, etc. aus...


Also wenn du mal einen Bericht von der "Kita-Front" lesen magst:
Der "reduzierte Notbetrieb" sieht bei uns so aus, dass ab nächster Woche 16 (von 22) Kindern in unserer Gruppe sind. Es fehlt aber ohne Ende Personal. Grundsätzlich sind 3 Stellen unbesetzt, dazu kommen diverse Langzeiterkrankte plus aktuell 4 die bei ihren Schulkindern zu Hause sind.
Die reduzierten Betreuungszeiten (die die Eltern welche dringend die Kita benötigen wahnsinnig werden lassen) sind der einzige Grund wieso das Kartenhaus bei uns noch nicht zusammen gebrochen ist.

Ist der Lockdown vorbei, kommen zwar 3 Kollegen wieder, aber auch dann lässt sich konsequente Gruppen Trennung nicht mehr umsetzen.

Mir ist klar, dass jede Kita individuell andere Probleme bei der Umsetzung besitzt. Will ich gar nicht abstreiten. Es gibt aber auch genügend Gegenbeispiele und es hängt sicherlich auch mit dem jeweiligen Ort zusammen. Dass die Quote mit 16 von 22 so hoch ist, ist ebenfalls suboptimal. Wenn allerdings (beide) Eltern berufstätig sind und das nicht in privilegierten HO-Jobs, dann ist das fast alternativlos, sofern man nicht auf Oma und Opa zurückgreifen will. Viele Eltern schließen sich auch zusammen und fahren "Betreuungsschichten". Ja, die pauschale Lösung, die nicht "wir machen dann mal alles zu" heisst, gibt es halt nicht...

Mutation in Kölner Kitas angekommen

Kruemelmonster09, Freitag, 29.01.2021, 12:50 (vor 1176 Tagen) @ Djerun


Und gerade bei Kitas muss man konsequent bei Erkrankungen die kompletten Gruppen durchtesten.


Nein. Nicht gerade nur bei Kitas. Auch in allen anderen Bereichen. Auch im beruflichen Kontext.
Ansonsten kommt es nämlich zu einem falschen Eindruck, da man in Kitas dann logischerweise mehr Fälle findet und in anderen Bereichen einfach nicht.


Es ist ja inzwischen ziemlich unstrittig, dass Schulen keine Pandemie-Treiber sind, wenn die allgemein gültigen Regeln (AHA) umgesetzt werden. Diese Regeln werden in Kitas zwar nicht umgesetzt bzw. können auch nicht so umgesetzt werden, doch reichen hier offensichtlich schon Maßnahmen wie strikte Gruppentrennung, reduzierter Betrieb, etc. aus...


Also wenn du mal einen Bericht von der "Kita-Front" lesen magst:
Der "reduzierte Notbetrieb" sieht bei uns so aus, dass ab nächster Woche 16 (von 22) Kindern in unserer Gruppe sind. Es fehlt aber ohne Ende Personal. Grundsätzlich sind 3 Stellen unbesetzt, dazu kommen diverse Langzeiterkrankte plus aktuell 4 die bei ihren Schulkindern zu Hause sind.
Die reduzierten Betreuungszeiten (die die Eltern welche dringend die Kita benötigen wahnsinnig werden lassen) sind der einzige Grund wieso das Kartenhaus bei uns noch nicht zusammen gebrochen ist.

Ist der Lockdown vorbei, kommen zwar 3 Kollegen wieder, aber auch dann lässt sich konsequente Gruppen Trennung nicht mehr umsetzen.


Mir ist klar, dass jede Kita individuell andere Probleme bei der Umsetzung besitzt. Will ich gar nicht abstreiten. Es gibt aber auch genügend Gegenbeispiele und es hängt sicherlich auch mit dem jeweiligen Ort zusammen. Dass die Quote mit 16 von 22 so hoch ist, ist ebenfalls suboptimal. Wenn allerdings (beide) Eltern berufstätig sind und das nicht in privilegierten HO-Jobs, dann ist das fast alternativlos, sofern man nicht auf Oma und Opa zurückgreifen will. Viele Eltern schließen sich auch zusammen und fahren "Betreuungsschichten". Ja, die pauschale Lösung, die nicht "wir machen dann mal alles zu" heisst, gibt es halt nicht...

Also bei den 16 Kindern haben 8 Kinder mindestens ein Elternteil zu Hause.
Dennoch befinden sie sich im Recht, auf Grundlage der Corona Schutzverordnung NRW.

Mutation in Kölner Kitas angekommen

Kruemelmonster09, Freitag, 29.01.2021, 13:27 (vor 1176 Tagen) @ Kruemelmonster09

Also bei den 16 Kindern haben 8 Kinder mindestens ein Elternteil zu Hause.
Dennoch befinden sie sich im Recht, auf Grundlage der Corona Schutzverordnung NRW.

Gibt es denn dann überhaupt eine andere Alternative als die, alles dicht zu machen, wenn offensichtlich - sagen wir mal - die Haltung dieser Eltern, einfach nur auf ihr Recht zu pochen, so uneinsichtig ist...?

Mutation in Kölner Kitas angekommen

Ulrich, Freitag, 29.01.2021, 12:19 (vor 1176 Tagen) @ Djerun


Und gerade bei Kitas muss man konsequent bei Erkrankungen die kompletten Gruppen durchtesten.


Nein. Nicht gerade nur bei Kitas. Auch in allen anderen Bereichen. Auch im beruflichen Kontext.
Ansonsten kommt es nämlich zu einem falschen Eindruck, da man in Kitas dann logischerweise mehr Fälle findet und in anderen Bereichen einfach nicht.


Es ist ja inzwischen ziemlich unstrittig, dass Schulen keine Pandemie-Treiber sind, wenn die allgemein gültigen Regeln (AHA) umgesetzt werden. Diese Regeln werden in Kitas zwar nicht umgesetzt bzw. können auch nicht so umgesetzt werden, doch reichen hier offensichtlich schon Maßnahmen wie strikte Gruppentrennung, reduzierter Betrieb, etc. aus...

Das ist keineswegs unstrittig. Ganz im Gegenteil, man geht davon aus, dass Schulen trotzdem eine relevante Rolle beim Infektionsgeschehen spielen.

Mutation in Kölner Kitas angekommen

Ulrich, Freitag, 29.01.2021, 12:24 (vor 1176 Tagen) @ Ulrich


Und gerade bei Kitas muss man konsequent bei Erkrankungen die kompletten Gruppen durchtesten.


Nein. Nicht gerade nur bei Kitas. Auch in allen anderen Bereichen. Auch im beruflichen Kontext.
Ansonsten kommt es nämlich zu einem falschen Eindruck, da man in Kitas dann logischerweise mehr Fälle findet und in anderen Bereichen einfach nicht.


Es ist ja inzwischen ziemlich unstrittig, dass Schulen keine Pandemie-Treiber sind, wenn die allgemein gültigen Regeln (AHA) umgesetzt werden. Diese Regeln werden in Kitas zwar nicht umgesetzt bzw. können auch nicht so umgesetzt werden, doch reichen hier offensichtlich schon Maßnahmen wie strikte Gruppentrennung, reduzierter Betrieb, etc. aus...


Das ist keineswegs unstrittig. Ganz im Gegenteil, man geht davon aus, dass Schulen trotzdem eine relevante Rolle beim Infektionsgeschehen spielen.

Nein.

https://www.aerzteblatt.de/archiv/217182/COVID-19-in-Schulen-Keine-Pandemie-Treiber

Mutation in Kölner Kitas angekommen

Ulrich, Freitag, 29.01.2021, 12:29 (vor 1176 Tagen) @ Djerun


Und gerade bei Kitas muss man konsequent bei Erkrankungen die kompletten Gruppen durchtesten.


Nein. Nicht gerade nur bei Kitas. Auch in allen anderen Bereichen. Auch im beruflichen Kontext.
Ansonsten kommt es nämlich zu einem falschen Eindruck, da man in Kitas dann logischerweise mehr Fälle findet und in anderen Bereichen einfach nicht.


Es ist ja inzwischen ziemlich unstrittig, dass Schulen keine Pandemie-Treiber sind, wenn die allgemein gültigen Regeln (AHA) umgesetzt werden. Diese Regeln werden in Kitas zwar nicht umgesetzt bzw. können auch nicht so umgesetzt werden, doch reichen hier offensichtlich schon Maßnahmen wie strikte Gruppentrennung, reduzierter Betrieb, etc. aus...


Das ist keineswegs unstrittig. Ganz im Gegenteil, man geht davon aus, dass Schulen trotzdem eine relevante Rolle beim Infektionsgeschehen spielen.


Nein.

https://www.aerzteblatt.de/archiv/217182/COVID-19-in-Schulen-Keine-Pandemie-Treiber

Herr Kretschmann, sind Sie es?

Eine der typischen Studien, die die "stillen" Infektionen im Umfeld von Schulen einfach ignorieren. Teilweise sind das bis zu 80 Prozent der Fälle.

Statistische Untersuchungen haben mittlerweile reihenweise den Zusammenhang zwischen Schulschließungen bzw. -öffnungen und der Entwicklung der Infektionszahlen belegt. Angefangen bei der der Universität Oxford.

Mutation in Kölner Kitas angekommen

garypaul, Unna, Freitag, 29.01.2021, 14:37 (vor 1176 Tagen) @ Ulrich


Und gerade bei Kitas muss man konsequent bei Erkrankungen die kompletten Gruppen durchtesten.


Nein. Nicht gerade nur bei Kitas. Auch in allen anderen Bereichen. Auch im beruflichen Kontext.
Ansonsten kommt es nämlich zu einem falschen Eindruck, da man in Kitas dann logischerweise mehr Fälle findet und in anderen Bereichen einfach nicht.


Es ist ja inzwischen ziemlich unstrittig, dass Schulen keine Pandemie-Treiber sind, wenn die allgemein gültigen Regeln (AHA) umgesetzt werden. Diese Regeln werden in Kitas zwar nicht umgesetzt bzw. können auch nicht so umgesetzt werden, doch reichen hier offensichtlich schon Maßnahmen wie strikte Gruppentrennung, reduzierter Betrieb, etc. aus...


Das ist keineswegs unstrittig. Ganz im Gegenteil, man geht davon aus, dass Schulen trotzdem eine relevante Rolle beim Infektionsgeschehen spielen.


Nein.

https://www.aerzteblatt.de/archiv/217182/COVID-19-in-Schulen-Keine-Pandemie-Treiber


Herr Kretschmann, sind Sie es?

Eine der typischen Studien, die die "stillen" Infektionen im Umfeld von Schulen einfach ignorieren. Teilweise sind das bis zu 80 Prozent der Fälle.

Statistische Untersuchungen haben mittlerweile reihenweise den Zusammenhang zwischen Schulschließungen bzw. -öffnungen und der Entwicklung der Infektionszahlen belegt. Angefangen bei der der Universität Oxford.

Und weiter mit einer Österreichischen Studie, hier sehr gut geschildert.

https://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2019/Wir-erheben-Zahlen-von-Infizierten-die-lustig-in-die-Schule-gehen,panorama9658.html

Mutation in Kölner Kitas angekommen

BukausmTal, Wuppertal, Freitag, 29.01.2021, 12:36 (vor 1176 Tagen) @ Ulrich


Und gerade bei Kitas muss man konsequent bei Erkrankungen die kompletten Gruppen durchtesten.


Nein. Nicht gerade nur bei Kitas. Auch in allen anderen Bereichen. Auch im beruflichen Kontext.
Ansonsten kommt es nämlich zu einem falschen Eindruck, da man in Kitas dann logischerweise mehr Fälle findet und in anderen Bereichen einfach nicht.


Es ist ja inzwischen ziemlich unstrittig, dass Schulen keine Pandemie-Treiber sind, wenn die allgemein gültigen Regeln (AHA) umgesetzt werden. Diese Regeln werden in Kitas zwar nicht umgesetzt bzw. können auch nicht so umgesetzt werden, doch reichen hier offensichtlich schon Maßnahmen wie strikte Gruppentrennung, reduzierter Betrieb, etc. aus...


Das ist keineswegs unstrittig. Ganz im Gegenteil, man geht davon aus, dass Schulen trotzdem eine relevante Rolle beim Infektionsgeschehen spielen.


Nein.

https://www.aerzteblatt.de/archiv/217182/COVID-19-in-Schulen-Keine-Pandemie-Treiber


Herr Kretschmann, sind Sie es?

Eine der typischen Studien, die die "stillen" Infektionen im Umfeld von Schulen einfach ignorieren. Teilweise sind das bis zu 80 Prozent der Fälle.

Statistische Untersuchungen haben mittlerweile reihenweise den Zusammenhang zwischen Schulschließungen bzw. -öffnungen und der Entwicklung der Infektionszahlen belegt. Angefangen bei der der Universität Oxford.>


Der Artikel im Ärzteblatt ist dazu Ende 2020 veröffentlicht worden.
Das heißt, dass die Einschätzungen vermutlich 2-3 Monate alt sind und neuere Studien sowie die Erfahrungen mit den neuen Varianten nicht eingeflossen sind.

Mutation in Kölner Kitas angekommen

BukausmTal, Freitag, 29.01.2021, 12:41 (vor 1176 Tagen) @ BukausmTal


Und gerade bei Kitas muss man konsequent bei Erkrankungen die kompletten Gruppen durchtesten.


Nein. Nicht gerade nur bei Kitas. Auch in allen anderen Bereichen. Auch im beruflichen Kontext.
Ansonsten kommt es nämlich zu einem falschen Eindruck, da man in Kitas dann logischerweise mehr Fälle findet und in anderen Bereichen einfach nicht.


Es ist ja inzwischen ziemlich unstrittig, dass Schulen keine Pandemie-Treiber sind, wenn die allgemein gültigen Regeln (AHA) umgesetzt werden. Diese Regeln werden in Kitas zwar nicht umgesetzt bzw. können auch nicht so umgesetzt werden, doch reichen hier offensichtlich schon Maßnahmen wie strikte Gruppentrennung, reduzierter Betrieb, etc. aus...


Das ist keineswegs unstrittig. Ganz im Gegenteil, man geht davon aus, dass Schulen trotzdem eine relevante Rolle beim Infektionsgeschehen spielen.


Nein.

https://www.aerzteblatt.de/archiv/217182/COVID-19-in-Schulen-Keine-Pandemie-Treiber


Herr Kretschmann, sind Sie es?

Eine der typischen Studien, die die "stillen" Infektionen im Umfeld von Schulen einfach ignorieren. Teilweise sind das bis zu 80 Prozent der Fälle.

Statistische Untersuchungen haben mittlerweile reihenweise den Zusammenhang zwischen Schulschließungen bzw. -öffnungen und der Entwicklung der Infektionszahlen belegt. Angefangen bei der der Universität Oxford.>

Der Artikel im Ärzteblatt ist dazu Ende 2020 veröffentlicht worden.
Das heißt, dass die Einschätzungen vermutlich 2-3 Monate alt sind und neuere Studien sowie die Erfahrungen mit den neuen Varianten nicht eingeflossen sind.

Neue Varianten spielen in der Gegenwart für das Infektionsgeschehen in Deutschland noch keine nennenswerte Rolle...

Mutation in Kölner Kitas angekommen

Ulrich, Freitag, 29.01.2021, 12:54 (vor 1176 Tagen) @ Djerun

Neue Varianten spielen in der Gegenwart für das Infektionsgeschehen in Deutschland noch keine nennenswerte Rolle...

Die Wand, auf die Du mit deinem Auto zu rast, spielt in der Gegenwart keine Rolle. Wohl aber in der Zukunft. In der sehr nahen Zukunft.

In Portugal, Irland und Spanien wurde übrigens der ab der Weihnachtszeit einsetzende Anstieg vor allem von der alten Variante des Virus getrieben. Und selbst in Großbritannien ging der Anstieg zu einem relevanten Teil ebenfalls auf die alte Virus-Variante zurück.

Mutation in Kölner Kitas angekommen

Ulrich, Freitag, 29.01.2021, 13:31 (vor 1176 Tagen) @ Ulrich

In Portugal, Irland und Spanien wurde übrigens der ab der Weihnachtszeit einsetzende Anstieg vor allem von der alten Variante des Virus getrieben. Und selbst in Großbritannien ging der Anstieg zu einem relevanten Teil ebenfalls auf die alte Virus-Variante zurück.

Da haben die dann dort wohl ein paar Dinge verkehrt gemacht. Man weiß ja auch, was, nämlich ganz normaler Schulbetrieb ohne nachhaltige Konzepte oder auch die Öffnung aller möglichen Etablissements.
Hat aber auch mit dem Artikel sehr wenig zu tun...

Mutation in Kölner Kitas angekommen

Ulrich, Freitag, 29.01.2021, 12:34 (vor 1176 Tagen) @ Ulrich

Statistische Untersuchungen haben mittlerweile reihenweise den Zusammenhang zwischen Schulschließungen bzw. -öffnungen und der Entwicklung der Infektionszahlen belegt. Angefangen bei der der Universität Oxford.

Nicht wenn in den Schulen die allgemeingültigen Regeln eingehalten und Kozepte umgesetzt wurden. Die Studie möchte ich dann gerne sehen...

Mutation in Kölner Kitas angekommen

markus, Freitag, 29.01.2021, 14:59 (vor 1176 Tagen) @ Djerun

Statistische Untersuchungen haben mittlerweile reihenweise den Zusammenhang zwischen Schulschließungen bzw. -öffnungen und der Entwicklung der Infektionszahlen belegt. Angefangen bei der der Universität Oxford.


Nicht wenn in den Schulen die allgemeingültigen Regeln eingehalten und Kozepte umgesetzt wurden. Die Studie möchte ich dann gerne sehen...

Das gleiche gilt für den Einzelhandel und für die Gastronomie. Nur zur Erinnerung: Die Zahlen sind trotzdem gestiegen. Und sie sinken, seitdem Einzelhandel und Schulen dicht sind.

Mutation in Kölner Kitas angekommen

markus, Freitag, 29.01.2021, 15:06 (vor 1176 Tagen) @ markus

Statistische Untersuchungen haben mittlerweile reihenweise den Zusammenhang zwischen Schulschließungen bzw. -öffnungen und der Entwicklung der Infektionszahlen belegt. Angefangen bei der der Universität Oxford.


Nicht wenn in den Schulen die allgemeingültigen Regeln eingehalten und Kozepte umgesetzt wurden. Die Studie möchte ich dann gerne sehen...


Das gleiche gilt für den Einzelhandel und für die Gastronomie. Nur zur Erinnerung: Die Zahlen sind trotzdem gestiegen. Und sie sinken, seitdem Einzelhandel und Schulen dicht sind.

Es gibt schlicht keine Studie über einen Zeitraum, in dem Einzelhandel, Gastronomie, etc. geschlossen hatten und lediglich Schulen/Kitas inkl. Hygienekonzepte geöffnet waren. Es wäre aber mal dringend an der Zeit, das zeitnah umzusetzen und die Schulen mit Konzepten zu öffnen für 2-3 Wochen. Dann würde man sehen. Doch bevor das passiert, wird wieder so ziemlich alles geöffnet...

Mutation in Kölner Kitas angekommen

markus, Freitag, 29.01.2021, 15:24 (vor 1176 Tagen) @ Djerun

Statistische Untersuchungen haben mittlerweile reihenweise den Zusammenhang zwischen Schulschließungen bzw. -öffnungen und der Entwicklung der Infektionszahlen belegt. Angefangen bei der der Universität Oxford.


Nicht wenn in den Schulen die allgemeingültigen Regeln eingehalten und Kozepte umgesetzt wurden. Die Studie möchte ich dann gerne sehen...


Das gleiche gilt für den Einzelhandel und für die Gastronomie. Nur zur Erinnerung: Die Zahlen sind trotzdem gestiegen. Und sie sinken, seitdem Einzelhandel und Schulen dicht sind.


Es gibt schlicht keine Studie über einen Zeitraum, in dem Einzelhandel, Gastronomie, etc. geschlossen hatten und lediglich Schulen/Kitas inkl. Hygienekonzepte geöffnet waren. Es wäre aber mal dringend an der Zeit, das zeitnah umzusetzen und die Schulen mit Konzepten zu öffnen für 2-3 Wochen. Dann würde man sehen. Doch bevor das passiert, wird wieder so ziemlich alles geöffnet...

Es gibt aber einen Zeitraum in dem Schulen geschlossen und Einzelhandel und Gastronomie geöffnet waren. Das hat funktioniert. Ob es umgekehrt funktioniert und ob das überhaupt sinnvoll ist, das ist unklar. Jetzt ist eine denkbar schlechte Zeit für Experimente.

Mutation in Kölner Kitas angekommen

markus, Freitag, 29.01.2021, 15:28 (vor 1176 Tagen) @ markus

Es gibt aber einen Zeitraum in dem Schulen geschlossen und Einzelhandel und Gastronomie geöffnet waren. Das hat funktioniert.

Ja, im Sommer. Also bitte...

Ob es umgekehrt funktioniert und ob das überhaupt sinnvoll ist, das ist unklar. Jetzt ist eine denkbar schlechte Zeit für Experimente.

Doch! Genau jetzt beginnt langsam die Zeit für solche Experimente. Statt alles gleichzeitig wieder zu öffnen, sollte man schrittweise vorgehen und Schulen/Kitas gehören selbstverständlich an erster Stelle...

Mutation in Kölner Kitas angekommen

markus, Freitag, 29.01.2021, 16:35 (vor 1176 Tagen) @ Djerun

Es gibt aber einen Zeitraum in dem Schulen geschlossen und Einzelhandel und Gastronomie geöffnet waren. Das hat funktioniert.


Ja, im Sommer. Also bitte...

Ob es umgekehrt funktioniert und ob das überhaupt sinnvoll ist, das ist unklar. Jetzt ist eine denkbar schlechte Zeit für Experimente.


Doch! Genau jetzt beginnt langsam die Zeit für solche Experimente. Statt alles gleichzeitig wieder zu öffnen, sollte man schrittweise vorgehen und Schulen/Kitas gehören selbstverständlich an erster Stelle...

Jetzt gilt es erstmal die Füße still zu halten bis zum 14.02 und dann gucken wir weiter. Ich bin dafür, dass zuerst die Gastronomie wieder öffnet. Die leiden am längsten.

Mutation in Kölner Kitas angekommen

Ulrich, Freitag, 29.01.2021, 12:37 (vor 1176 Tagen) @ Djerun

Statistische Untersuchungen haben mittlerweile reihenweise den Zusammenhang zwischen Schulschließungen bzw. -öffnungen und der Entwicklung der Infektionszahlen belegt. Angefangen bei der der Universität Oxford.


Nicht wenn in den Schulen die allgemeingültigen Regeln eingehalten und Kozepte umgesetzt wurden. Die Studie möchte ich dann gerne sehen...

Dann sind also die blöden Lehrerinnen und Lehrer schuld?

Mutation in Kölner Kitas angekommen

Ulrich, Freitag, 29.01.2021, 12:39 (vor 1176 Tagen) @ Ulrich

Statistische Untersuchungen haben mittlerweile reihenweise den Zusammenhang zwischen Schulschließungen bzw. -öffnungen und der Entwicklung der Infektionszahlen belegt. Angefangen bei der der Universität Oxford.


Nicht wenn in den Schulen die allgemeingültigen Regeln eingehalten und Kozepte umgesetzt wurden. Die Studie möchte ich dann gerne sehen...


Dann sind also die blöden Lehrerinnen und Lehrer schuld?

Was genau kritisierst du denn jetzt an dem Artikel? Er passt dir nicht, das ist mir klar, aber er könnte dennoch als Diskussionsgrundlage gelten. Versuche es doch einfach mal ohne Polemik und Unterstellungen, auch wenn dir das so unendlich schwer fällt...!

Mutation in Freiburger Kita angekommen

Fussel, Donnerstag, 28.01.2021, 15:58 (vor 1177 Tagen) @ Kruemelmonster09

Es ist doch eine Farce, dass in einer Einrichtung wie einer Kita bei Kontakt zu einem Infizierten ein Test immernoch freiwillig ist, bzw sogar verweigert wird wenn keine Symptome vorliegen.

Oder aber auch Mitarbeitet trotz Symptomen nicht getestet werden, weil der Hausarzt sagt, dass es kein Corona ist.
Wenigstens können für solche Fälle die kostenlosen Test benutzt werden. (Falls der Hausarzt das nicht auch noch verweigert.)

Mutation in Freiburger Kita angekommen

Kruemelmonster09, Donnerstag, 28.01.2021, 11:47 (vor 1177 Tagen) @ Kruemelmonster09

https://www.welt.de/politik/deutschland/article225185075/Corona-Virusmutation-in-Freiburger-Kita-aufgetaucht.html

14 Erzieher und 10 Kinder mit Corona-Erkrankung. Alle bisher mit milden Verläufen.

Bei 2 Kindern konnte die britische Mutation bereits festgestellt werden,die anderen Ergebnisse stehen noch aus.

Nach Bremen und Kamen nun der dritte Fall, der so wirkt als würde sich die Mutation (auf die meine ich in den anderen beiden Kitas noch nicht überprüft wurde?) in Kitas wesentlich stärker ausbreiten.

Ich hoffe mal, dass dies ein Denkanstoß ist zumindest die Teststrategie zu überdenken.
Es ist doch eine Farce, dass in einer Einrichtung wie einer Kita bei Kontakt zu einem Infizierten ein Test immernoch freiwillig ist, bzw sogar verweigert wird wenn keine Symptome vorliegen.

Finde ja dieser Teil sollte an erster Stelle stehen, und nicht in einem Nebensatz versteckt werden.
Schwere Zeiten für Hypochonder.

Mutation in Freiburger Kita angekommen

madball, sᴉǝɹʞßoʇsu∀ ɯnz ɯʞ 8ʻߤ, Donnerstag, 28.01.2021, 12:12 (vor 1177 Tagen) @ Karl-Heinz

Cherrypicking und Unverschämtheit könnte man aus diesem Post interpretieren

Mutation in Freiburger Kita angekommen

simie, Krefeld, Donnerstag, 28.01.2021, 09:58 (vor 1177 Tagen) @ Kruemelmonster09


Nach Bremen und Kamen nun der dritte Fall, der so wirkt als würde sich die Mutation (auf die meine ich in den anderen beiden Kitas noch nicht überprüft wurde?) in Kitas wesentlich stärker ausbreiten.

Gibt es dafür auch Belege, außer dem subjektiven Gefühl?
Also Vergleichswerte, wo die anderen Fälle aufgetreten sind?

Mutation in Freiburger Kita angekommen

herrNick, Donnerstag, 28.01.2021, 13:03 (vor 1177 Tagen) @ simie


Nach Bremen und Kamen nun der dritte Fall, der so wirkt als würde sich die Mutation (auf die meine ich in den anderen beiden Kitas noch nicht überprüft wurde?) in Kitas wesentlich stärker ausbreiten.


Gibt es dafür auch Belege, außer dem subjektiven Gefühl?
Also Vergleichswerte, wo die anderen Fälle aufgetreten sind?

Für Belastbare Zahlen ist das mutierte Virus noch zu jung und es sind zu wenig Schulen geöffnet. Aber eine ernstzunehmende Vermutung ist es nunmal:

„Es gibt einen Hinweis darauf, dass es [das mutierte Coronavirus, Anm. d. Red.] eine höhere Neigung hat, Kinder zu infizieren“, sagte Prof. Neil Ferguson, Epidemiologe am Imperial College London und Mitglied von Nervtag, gegenüber dem britischen Science Media Center. „Wir haben keine Art von Kausalität dafür festgestellt, aber wir können es in den Daten sehen. Wir werden mehr Daten sammeln müssen, um zu sehen, wie es sich in Zukunft verhält.“

Mutation in Freiburger Kita angekommen

Kruemelmonster09, Donnerstag, 28.01.2021, 12:45 (vor 1177 Tagen) @ simie


Nach Bremen und Kamen nun der dritte Fall, der so wirkt als würde sich die Mutation (auf die meine ich in den anderen beiden Kitas noch nicht überprüft wurde?) in Kitas wesentlich stärker ausbreiten.


Gibt es dafür auch Belege, außer dem subjektiven Gefühl?
Also Vergleichswerte, wo die anderen Fälle aufgetreten sind?

Das Problem ist, dass wir gerade die März-Situation haben. Seit Dezember sind die Kitas im Lockdown. Belastbare Zahlen wirst du aktuell nicht bekommen.

Daher sind eben solche Fälle ja auch so interessant. Ich sage ja auch nicht, dass es so ist, sondern dass es so wirkt.

Aber genau deswegen wäre es meiner Meinung nach eben so wichtig hier die Teststrategie zu verändern.
Nur dadurch bekommt man einen realen Überblick über die Situation.

Mutation in Freiburger Kita angekommen

bobschulz, MS, Donnerstag, 28.01.2021, 07:45 (vor 1177 Tagen) @ Kruemelmonster09

https://www.welt.de/politik/deutschland/article225185075/Corona-Virusmutation-in-Freiburger-Kita-aufgetaucht.html

14 Erzieher und 10 Kinder mit Corona-Erkrankung. Alle bisher mit milden Verläufen.

Bei 2 Kindern konnte die britische Mutation bereits festgestellt werden,die anderen Ergebnisse stehen noch aus.

Nach Bremen und Kamen nun der dritte Fall, der so wirkt als würde sich die Mutation (auf die meine ich in den anderen beiden Kitas noch nicht überprüft wurde?) in Kitas wesentlich stärker ausbreiten.

Ich hoffe mal, dass dies ein Denkanstoß ist zumindest die Teststrategie zu überdenken.
Es ist doch eine Farce, dass in einer Einrichtung wie einer Kita bei Kontakt zu einem Infizierten ein Test immernoch freiwillig ist, bzw sogar verweigert wird wenn keine Symptome vorliegen.

War hier in Münster auch zumindest bei Grundschulen:
4 von 27 Schülern waren positiv getestet (privat), die anderen durften sich nicht testen lassen trotz Cluster, nur bei Symptomen.
Da die positiven wohl Alle symptomfrei waren ist die Möglichkeit / Wahrscheinlichkeit mMN hoch, dass da einige andere Kinder auch positiv waren aber ungetestet halt nicht in Statistiken einfließen. So kann vor Allem auch nicht nachvollzogen werden, ob bzw wie sich das Virus dort verteilt.

Biontech - mehr Impfdosen aber weniger als vorher

lobster09, Donnerstag, 28.01.2021, 00:37 (vor 1177 Tagen) @ lobster09


Die Idee, vom BioNTech-Impfstoff sechs statt fünf Dosen aus einer Ampulle zu ziehen, entpuppt sich als Eigentor. Statt, wie erhofft, 20 Prozent mehr Menschen impfen zu können, sind es tatsächlich sogar weniger.

Was zunächst als tolle Nachricht lautstark verkündet wurde, entpuppt sich bei näherem Hinsehen als klassisches und auch teures Eigentor. Statt 20 Prozent mehr Personen impfen zu können, sind es vielerorts bis zu 17 Prozent weniger, da oft doch nur fünf statt der bezahlten sechs Impfdosen aus einem Fläschchen gezogen werden können und weniger von diesen geliefert werden. Restmengen an Impfstoff aus mehreren Behältnissen dürfen auch nicht zusammengeschüttet werden.


Ach herrje

Biontech - mehr Impfdosen aber weniger als vorher

DB146, Lokschuppen, Donnerstag, 28.01.2021, 20:52 (vor 1176 Tagen) @ HollyB


Die Idee, vom BioNTech-Impfstoff sechs statt fünf Dosen aus einer Ampulle zu ziehen, entpuppt sich als Eigentor. Statt, wie erhofft, 20 Prozent mehr Menschen impfen zu können, sind es tatsächlich sogar weniger.

Was zunächst als tolle Nachricht lautstark verkündet wurde, entpuppt sich bei näherem Hinsehen als klassisches und auch teures Eigentor. Statt 20 Prozent mehr Personen impfen zu können, sind es vielerorts bis zu 17 Prozent weniger, da oft doch nur fünf statt der bezahlten sechs Impfdosen aus einem Fläschchen gezogen werden können und weniger von diesen geliefert werden. Restmengen an Impfstoff aus mehreren Behältnissen dürfen auch nicht zusammengeschüttet werden.


Ach herrje

Hat Biontech doch erklärt... bestellt und bezahlt wurden Dosen, keine Ampullen. Erklärt man nun, dass man auch 6 Spritzen rausbekommt (und die EMA hat die Zulassung ja entsprechend erweitert), dann rechnet Biontech auf dem Lieferschein pro Ampulle halt mit 6 Dosen - egal ob die in jedem Einzelfall auch effektiv bei rauskommen.

Pervers dabei: die 6. Dosis kann man oft nur nutzen mit Spritzen ohne Totvolumen - und nun ratet mal was im Moment knapp ist... na, kommt ihr drauf?!

Biontech - mehr Impfdosen aber weniger als vorher

Lattenknaller, Madrid, Donnerstag, 28.01.2021, 09:34 (vor 1177 Tagen) @ HollyB


Die Idee, vom BioNTech-Impfstoff sechs statt fünf Dosen aus einer Ampulle zu ziehen, entpuppt sich als Eigentor. Statt, wie erhofft, 20 Prozent mehr Menschen impfen zu können, sind es tatsächlich sogar weniger.

Was zunächst als tolle Nachricht lautstark verkündet wurde, entpuppt sich bei näherem Hinsehen als klassisches und auch teures Eigentor. Statt 20 Prozent mehr Personen impfen zu können, sind es vielerorts bis zu 17 Prozent weniger, da oft doch nur fünf statt der bezahlten sechs Impfdosen aus einem Fläschchen gezogen werden können und weniger von diesen geliefert werden. Restmengen an Impfstoff aus mehreren Behältnissen dürfen auch nicht zusammengeschüttet werden.


Ach herrje

Darf man die Reste dann auch vermischen und verrühren?
Vielleicht alle in einen Topf, dann klappt das auch besser mit dem Spritzchen?

Das war doch schon letzte Woche Skandal.
Die Aussage, dass man ja doch auch hätte die Spritzchen bestellen können, ist aber schräg.
Waren doch erst 5 vom Hersteller nur so angegeben und das mit der 6. Dosis stellte man im Impfbetrieb fest.
Dann könnte man doch als Hersteller auf die Idee kommen, dass dann gleich mitzuliefern.
Wobei man allen Beteiligten hier auch einen Lerneffekt zugestehen darf.
Da ist momentan in der ganzen Thematik zu viel mediale Aufregung dabei, zu viele Leute wissen Bescheid und zu viele Politiker mischen sich ein.

Biontech - mehr Impfdosen aber weniger als vorher

simie, Krefeld, Donnerstag, 28.01.2021, 01:20 (vor 1177 Tagen) @ HollyB

Tja. Wie hier schon vorher mal geschrieben. Manchmal ist es besser, nicht alles supergenau zu regeln, sondern einfach vor Ort zu machen.

Biontech - mehr Impfdosen aber weniger als vorher

madball, sᴉǝɹʞßoʇsu∀ ɯnz ɯʞ 8ʻߤ, Donnerstag, 28.01.2021, 07:25 (vor 1177 Tagen) @ simie

Ohne Zulassung Fünfe gerade sein zu lassen (Sechs) ist bei den Thema ohne Zulassung sicher eher so semi.... Aber schon ein interessanter Move aus der Goldgrube. Zumal es in den USA letztendlich anders geregelt zu sein scheint (Quelle nicht verfügbar).

Biontech - mehr Impfdosen aber weniger als vorher

simie, Krefeld, Donnerstag, 28.01.2021, 09:55 (vor 1177 Tagen) @ madball

In normalen Zeiten würde ich dir ja zustimmen. Aber in einer solchen Krise?

Biontech - mehr Impfdosen aber weniger als vorher

madball, sᴉǝɹʞßoʇsu∀ ɯnz ɯʞ 8ʻߤ, Donnerstag, 28.01.2021, 12:14 (vor 1177 Tagen) @ simie

Naja, ich bin grundsätzlich auch für pragmatische Ansätze, einzig die Haftungsfrage könnte da ein Problem werden. Ist wirklich schwierig.

StiKo empfiehlt AstraZeneca nur für unter 65-Jährige

Lattenknaller, Madrid, Donnerstag, 28.01.2021, 15:12 (vor 1177 Tagen) @ madball

War das schon? Gerade bei SPON.
https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/coronavirus-staendige-impfkommission-empfiehlt-astrazeneca-vakzin-nur-fuer-unter-65-jaehrige-a-f1e96c08-cd31-4791...

Ich könnte mir vorstellen, dass die EMA eine vergleichbare Linie morgen vorgibt.
Wenn ich mir vorstelle, wenn man das Zeugs schon verstärkt verimpft hätte, gerade bei Risikogruppen?

P.S. sollte eigentlich nach oben und nicht als Antwort hierhin.

StiKo empfiehlt AstraZeneca nur für unter 65-Jährige

simie, Krefeld, Donnerstag, 28.01.2021, 15:19 (vor 1177 Tagen) @ Lattenknaller

Wenn ich mir vorstelle, wenn man das Zeugs schon verstärkt verimpft hätte, gerade bei Risikogruppen?


Das wäre wohl auch nicht weiter schlimm. Zwar etwas ärgerlich, aber da die 8% ja anscheinend eine Falschmeldung waren, und die jetzige Entscheidung eher darauf beruht, dass einfach noch nicht genügend Daten vorliegen, hätte es durchaus eine gewisse Wirkung gehabt.
Dass man jetzt aber wohl nur die etwas jüngeren impfen soll, macht dann aus Sicht der Pandemiebekämpfung auch erst einmal Sinn.

45.000 Euro für Reise und Impfung

Philipp54, Mittwoch, 27.01.2021, 19:44 (vor 1177 Tagen) @ lobster09
bearbeitet von Philipp54, Mittwoch, 27.01.2021, 19:49

Rabatt in Restaurants für Geimpfte

"Besonders beliebt ist derzeit als Destination die Vereinigten Arabischen Emirate. Dort sind die Einreise- und Quarantäne-Bestimmung relativ lax, und das Pfizer-Vakzin ist ausreichend vorhanden. Abu Dhabi und Dubai sind bereits dazu übergegangen, Impftermine für Privatpersonen zu organisieren."
Die Entwicklung von Ölstaaten zu attraktiven Urlaubsländer wird durch Covid-19 gefährdet."
Man hat sich zu hohen Einkaufspreisen mit Impfstoffen versorgt, um die Einheimischen durchzuimpfen.
In den dortigen Staaten gilt für ausländische Investoren wie beim Fußball die 50+1 Regel, damit die Unternehmen mehrheitlich außen vor bleiben.

45.000 Euro für Reise und Impfung

bigfoot49, Leipzig, Donnerstag, 28.01.2021, 06:39 (vor 1177 Tagen) @ Philipp54

Und von wem soll der Satz in Anführungszeichen sein? Auf der Seite steht er ja nicht.
Ist das dein Gedanke?

Ohne vorzulegenden PCR Test keine Einreise.
Und normalerweise sind die Ankunftskontrollen dort strenger als in D.
Für D haben Journalisten ja auch schon mehr als einmal geschrieben, dass es am Flughafen keinen interessiert, ob du getestet bist oder dich testen lässt oder einfach durchmarschierst.

45.000 Euro für Reise und Impfung

Philipp54, Donnerstag, 28.01.2021, 18:40 (vor 1177 Tagen) @ bigfoot49

Und von wem soll der Satz in Anführungszeichen sein? Auf der Seite steht er ja nicht.

Ursprunglich wollte ich den Artikel verlinken
Besonders beliebt ist derzeit als Destination die Vereinigten Arabischen Emirate. Dort sind die Einreise- und Quarantäne-Bestimmung relativ lax, und das Pfizer-Vakzin ist ausreichend vorhanden. Abu Dhabi und Dubai sind bereits dazu übergegangen, Impftermine für Privatpersonen zu organisieren.

Ist das dein Gedanke?

Ab hier: Die Entwicklung von Ölstaaten zu attraktiven Urlaubsländer wird durch Covid-19 gefährdet.
Man hat sich zu hohen Einkaufspreisen mit Impfstoffen versorgt, um die Einheimischen durchzuimpfen.
In den dortigen Staaten gilt für ausländische Investoren wie beim Fußball die 50+1 Regel, damit die Unternehmen mehrheitlich außen vor bleiben.

Ohne vorzulegenden PCR Test keine Einreise.
Und normalerweise sind die Ankunftskontrollen dort strenger als in D.
Für D haben Journalisten ja auch schon mehr als einmal geschrieben, dass es am Flughafen keinen interessiert, ob du getestet bist oder dich testen lässt oder einfach durchmarschierst.

AstraZeneca gets $1B in BARDA funding to advance Covid-19 vaccine

Philipp54, Mittwoch, 27.01.2021, 17:56 (vor 1178 Tagen) @ lobster09

London-based AstraZeneca said Thursday that it had received more than $1 billion from the Biomedical Advanced Research and Development Authority for development, production and delivery of a vaccine against the SARS-CoV-2 virus that it licensed from Oxford university, currently known as AZD1222 and previously known as ChAdOx1 nCoV-19. Those efforts will start in the fall, and the company plans a Phase III clinical trial with 30,000 participants as well as a trial in children.

https://medcitynews.com/2020/05/astrazeneca-gets-1b-in-barda-funding-to-advance-covid-19-vaccine/

Astra-Zeneca sagt Krisentreffen ab

Ingenieur84, Kassel, Mittwoch, 27.01.2021, 13:06 (vor 1178 Tagen) @ lobster09

Immer wieder befremdlich

Grigori, Ort, Mittwoch, 27.01.2021, 14:42 (vor 1178 Tagen) @ Ingenieur84

..zu sehen, was es bedeutet, wenn eine Gesellschaft, dank des heiligen Privateigentums, keine Kontrolle über ihre eigene Produktion hat.

Das mit der sozialen Marktwirtschaft war schon eine gute Idee

Franke, Mittwoch, 27.01.2021, 22:08 (vor 1177 Tagen) @ Grigori

..zu sehen, was es bedeutet, wenn eine Gesellschaft, dank des heiligen Privateigentums, keine Kontrolle über ihre eigene Produktion hat.


Die Steuersätze für Gutverdiener waren mal höher, in Deutschland und auch in den USA, die CDU war am Anfang, zumindest laut Programm, mal ziemlich links unterwegs. Leider meinte man zu Zeiten von Thatcher und Reagan, es übertreiben zu müssen und das wurde auch nicht wieder korrigiert.

Was Bildung betrifft...

garypaul, Unna, Mittwoch, 27.01.2021, 19:52 (vor 1177 Tagen) @ Grigori

war die Ex UDSSR sehr lange führend, zumindest in wichtigen Fächern, die Lomonossow-Universität in Moskau, hatte jahrzehntelang einen sehr guten Ruf.

War zu meiner Schulzeit in den 1980er Jahren hier in D. zu merken, Schüler aus der Ex UDSSR waren kleine Mathe Genies.

Dann wohl leider das Problem des Antisemitismus...

https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/top-mathematiker-aus-russland-die-goldenen-zeiten-sind-vorbei-a-1176900.html

Was Bildung betrifft...

Philipp54, Mittwoch, 27.01.2021, 20:17 (vor 1177 Tagen) @ garypaul

war die Ex UDSSR sehr lange führend, zumindest in wichtigen Fächern, die Lomonossow-Universität in Moskau, hatte jahrzehntelang einen sehr guten Ruf.

War zu meiner Schulzeit in den 1980er Jahren hier in D. zu merken, Schüler aus der Ex UDSSR waren kleine Mathe Genies.

Dann wohl leider das Problem des Antisemitismus...

https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/top-mathematiker-aus-russland-die-goldenen-zeiten-sind-vorbei-a-1176900.html

Wie unsere Englisch-Aushilfe mit Amerika-Aufenthalt erzählte, lernte er russisch, Bio ua am TV. Am nächsten Tag wurde in der Schule der Inhalt der Filme eine Klassenarbeit.

Immer wieder befremdlich

Ravenga, In der Ruhr liegt die Kraft, Mittwoch, 27.01.2021, 19:37 (vor 1177 Tagen) @ Grigori

..zu sehen, was es bedeutet, wenn eine Gesellschaft, dank des heiligen Privateigentums, keine Kontrolle über ihre eigene Produktion hat.

Oh, du hast Jehowa gesagt...

Immer wieder befremdlich

DomJay, Köln, Mittwoch, 27.01.2021, 19:00 (vor 1178 Tagen) @ Grigori

..zu sehen, was es bedeutet, wenn eine Gesellschaft, dank des heiligen Privateigentums, keine Kontrolle über ihre eigene Produktion hat.

Das Eigentum der Gesellschaft hätte auch Merck sein können. Oder J&J und dann? Dann stünde man jetzt ganz ohne Impfstoff da.

Oder aber ein anderes Land hätte es unter Kontrolle und die befreundeten Länder bekämen etwas und die anderen nichts. Ab und an muss man mal über das eigene Land hinaus gucken und nachdenken.

Die Schwäche deines Fragestellung ist, dass man immer auf den Erfolg anderer angewiesen ist den man dann einfach klaut. Geht aber nur, wenn man auch Zugriff hat und nur ein Mal ohne Zwang einzusetzen oder Politik mit anderen Mitteln fortzuführen.

Immer wieder befremdlich

Lattenknaller, Madrid, Mittwoch, 27.01.2021, 18:12 (vor 1178 Tagen) @ Grigori

..zu sehen, was es bedeutet, wenn eine Gesellschaft, dank des heiligen Privateigentums, keine Kontrolle über ihre eigene Produktion hat.

Na super, ne Kapitalismusdiskussion. Alle reden hysterisch in der Gegend rum und regen sich übers Bafög auf und irgendein Heini kommt dann immer, dass früher in der UDSSR alles viel besser war. Kenne ich noch von den Uniparties früher.
Wenn im Sozialismus das jetzt besser gelöst wäre, kannst Du uns kurz schildern, welche Impfstoffe gerade in Kuba, Venezuela und Nord-Korea gemeinschaftlich entwickelt wurden und zur Verfügung stehen?

Immer wieder befremdlich

Blarry, Essen, Donnerstag, 28.01.2021, 09:32 (vor 1177 Tagen) @ Lattenknaller

Meinst Du das Kuba, das für die klinischen Tests seines eigenen Impfstoffs eine Kooperation mit dem Iran eingeht, weil Kuba die Coronakrise so gut gemanaged hat, dass es dort schlicht nicht genug Infektionen gibt für eine klinische Testreihe?


reuters.com/article/us-health-coronavirus-cuba-iran/cuba-to-collaborate-with-iran-on-coronavirus-vaccine-idUSKBN29E0JS

Immer wieder befremdlich

herrNick, Mittwoch, 27.01.2021, 19:03 (vor 1178 Tagen) @ Lattenknaller

..zu sehen, was es bedeutet, wenn eine Gesellschaft, dank des heiligen Privateigentums, keine Kontrolle über ihre eigene Produktion hat.


Na super, ne Kapitalismusdiskussion. Alle reden hysterisch in der Gegend rum und regen sich übers Bafög auf und irgendein Heini kommt dann immer, dass früher in der UDSSR alles viel besser war. Kenne ich noch von den Uniparties früher.
Wenn im Sozialismus das jetzt besser gelöst wäre, kannst Du uns kurz schildern, welche Impfstoffe gerade in Kuba, Venezuela und Nord-Korea gemeinschaftlich entwickelt wurden und zur Verfügung stehen?

Ähnlich viele wie in Spanien, Italien oder Luxemburg? Kann der Kapitalismus nicht schlechte Auswüchse haben ohne dass man ein Befürworter des Kommunismus ist? Kann man da nicht mal drüber reden?

Immer wieder befremdlich

Lattenknaller, Madrid, Donnerstag, 28.01.2021, 09:16 (vor 1177 Tagen) @ herrNick

..zu sehen, was es bedeutet, wenn eine Gesellschaft, dank des heiligen Privateigentums, keine Kontrolle über ihre eigene Produktion hat.


Na super, ne Kapitalismusdiskussion. Alle reden hysterisch in der Gegend rum und regen sich übers Bafög auf und irgendein Heini kommt dann immer, dass früher in der UDSSR alles viel besser war. Kenne ich noch von den Uniparties früher.
Wenn im Sozialismus das jetzt besser gelöst wäre, kannst Du uns kurz schildern, welche Impfstoffe gerade in Kuba, Venezuela und Nord-Korea gemeinschaftlich entwickelt wurden und zur Verfügung stehen?


Ähnlich viele wie in Spanien, Italien oder Luxemburg? Kann der Kapitalismus nicht schlechte Auswüchse haben ohne dass man ein Befürworter des Kommunismus ist? Kann man da nicht mal drüber reden?

Ich bezweifle, dass sich die Situation in Venezuela und Kuba im Juli massiv ändert, während die von Dir erwähnten Länder im Juli bei ca. 50% Impfung sein werden.

Der letzte Kommentar von Dir ist Humbug. Hier geht es nicht um Kritik an Auswüchsen des Kapitalismus, da kann man gerne diskutieren, nein man muss sogar, sondern um das generelle Infrage stellen des Privateigentums. Die Schwarz-Weiß Diskussion macht er auf.

Immer wieder befremdlich

FourrierTrans, Dortmund, Mittwoch, 27.01.2021, 19:11 (vor 1178 Tagen) @ herrNick

..zu sehen, was es bedeutet, wenn eine Gesellschaft, dank des heiligen Privateigentums, keine Kontrolle über ihre eigene Produktion hat.


Na super, ne Kapitalismusdiskussion. Alle reden hysterisch in der Gegend rum und regen sich übers Bafög auf und irgendein Heini kommt dann immer, dass früher in der UDSSR alles viel besser war. Kenne ich noch von den Uniparties früher.
Wenn im Sozialismus das jetzt besser gelöst wäre, kannst Du uns kurz schildern, welche Impfstoffe gerade in Kuba, Venezuela und Nord-Korea gemeinschaftlich entwickelt wurden und zur Verfügung stehen?


Ähnlich viele wie in Spanien, Italien oder Luxemburg? Kann der Kapitalismus nicht schlechte Auswüchse haben ohne dass man ein Befürworter des Kommunismus ist? Kann man da nicht mal drüber reden?

Der Kapitalismus hat in den vergangenen 3 Jahrzehnten eindeutig gezeigt, dass er sich in die falsche Richtung entwickelt. Die Vermögenszentrierung hat seit den 80er Jahren in Europa, aber insbesondere auch in den USA, extrem zugenommen. Es gab in der Geschichte ähnliche Phasen derart extremer Vermögenszentrierung und Steuerwettbewerbs, am Ende des Ancien Régime und in der Zeit WW1 - WW2. Ich denke, dass man am aktuellen Kapitalismus in der Tat dringend Anpassungen vornehmen muss, wenn man gesellschaftliche Pulverfässer wie die USA entspannen will.

Immer wieder befremdlich

DomJay, Köln, Mittwoch, 27.01.2021, 19:17 (vor 1178 Tagen) @ FourrierTrans

..zu sehen, was es bedeutet, wenn eine Gesellschaft, dank des heiligen Privateigentums, keine Kontrolle über ihre eigene Produktion hat.


Na super, ne Kapitalismusdiskussion. Alle reden hysterisch in der Gegend rum und regen sich übers Bafög auf und irgendein Heini kommt dann immer, dass früher in der UDSSR alles viel besser war. Kenne ich noch von den Uniparties früher.
Wenn im Sozialismus das jetzt besser gelöst wäre, kannst Du uns kurz schildern, welche Impfstoffe gerade in Kuba, Venezuela und Nord-Korea gemeinschaftlich entwickelt wurden und zur Verfügung stehen?


Ähnlich viele wie in Spanien, Italien oder Luxemburg? Kann der Kapitalismus nicht schlechte Auswüchse haben ohne dass man ein Befürworter des Kommunismus ist? Kann man da nicht mal drüber reden?


Der Kapitalismus hat in den vergangenen 3 Jahrzehnten eindeutig gezeigt, dass er sich in die falsche Richtung entwickelt. Die Vermögenszentrierung hat seit den 80er Jahren in Europa, aber insbesondere auch in den USA, extrem zugenommen. Es gab in der Geschichte ähnliche Phasen derart extremer Vermögenszentrierung und Steuerwettbewerbs, am Ende des Ancien Régime und in der Zeit WW1 - WW2. Ich denke, dass man am aktuellen Kapitalismus in der Tat dringend Anpassungen vornehmen muss, wenn man gesellschaftliche Pulverfässer wie die USA entspannen will.

Du hast Russland und China in der Aufzählung vergessen.

Immer wieder befremdlich

FourrierTrans, Dortmund, Mittwoch, 27.01.2021, 19:33 (vor 1177 Tagen) @ DomJay

..zu sehen, was es bedeutet, wenn eine Gesellschaft, dank des heiligen Privateigentums, keine Kontrolle über ihre eigene Produktion hat.


Na super, ne Kapitalismusdiskussion. Alle reden hysterisch in der Gegend rum und regen sich übers Bafög auf und irgendein Heini kommt dann immer, dass früher in der UDSSR alles viel besser war. Kenne ich noch von den Uniparties früher.
Wenn im Sozialismus das jetzt besser gelöst wäre, kannst Du uns kurz schildern, welche Impfstoffe gerade in Kuba, Venezuela und Nord-Korea gemeinschaftlich entwickelt wurden und zur Verfügung stehen?


Ähnlich viele wie in Spanien, Italien oder Luxemburg? Kann der Kapitalismus nicht schlechte Auswüchse haben ohne dass man ein Befürworter des Kommunismus ist? Kann man da nicht mal drüber reden?


Der Kapitalismus hat in den vergangenen 3 Jahrzehnten eindeutig gezeigt, dass er sich in die falsche Richtung entwickelt. Die Vermögenszentrierung hat seit den 80er Jahren in Europa, aber insbesondere auch in den USA, extrem zugenommen. Es gab in der Geschichte ähnliche Phasen derart extremer Vermögenszentrierung und Steuerwettbewerbs, am Ende des Ancien Régime und in der Zeit WW1 - WW2. Ich denke, dass man am aktuellen Kapitalismus in der Tat dringend Anpassungen vornehmen muss, wenn man gesellschaftliche Pulverfässer wie die USA entspannen will.


Du hast Russland und China in der Aufzählung vergessen.

Russland ist dahingehend sowieso komplett irrational, bedingt durch die Zeit nach dem Zusammenbruch der UdSSR, als man das mit dem Kapitalismus total "serious" genommen hat und sich einige wenige Oligarchen quasi das komplette Vermögen des Landes einverleibt haben. Aber will man sich damit vergleichen?

Immer wieder befremdlich

nofilis, Mittwoch, 27.01.2021, 15:52 (vor 1178 Tagen) @ Grigori

Ich wäre da jetzt erstmal vorsichtig. Die EU hat nun nicht gerade bei der Impfbestellung geglänzt bis jetzt (Stichwort Curevac/Sanofi). Ich würde da gerne erst die Fakten kennen, bevor man den schwarzen Petter AZ zuschiebt.

Insgesamt finde ich es ein Wunder, dass wir nach so kurzer Zeit bereits so viele wirksame Impfstoffe habe. Das jetzt als negatives Beispiel für Kapitalismus anzuführen, finde ich schwierig. Die EU hat hier Mist gebaut. Was wäre beispielsweise gewesen, wen man früher bei Biontech bestellt hätte. Die lagen schon relativ früh weit vorn. Das Werk in Marburg könnte schon produzieren.

Immer wieder befremdlich

herrNick, Mittwoch, 27.01.2021, 19:08 (vor 1178 Tagen) @ nofilis

Insgesamt finde ich es ein Wunder, dass wir nach so kurzer Zeit bereits so viele wirksame Impfstoffe habe. Das jetzt als negatives Beispiel für Kapitalismus anzuführen, finde ich schwierig. Die EU hat hier Mist gebaut. Was wäre beispielsweise gewesen, wen man früher bei Biontech bestellt hätte. Die lagen schon relativ früh weit vorn. Das Werk in Marburg könnte schon produzieren.

Es fällt mir schwer zu glauben, dass das an fehlenden konkreten Bestellungen lag. Plakativ gesprochen hat Biontech hier als Erstproduzent eines in der westlichen Welt zugelassenen Impfstoffes die ultimative Lizenz zum Geld drucken. Und dann waren sie sich nicht sicher, ob sie weitere Produktionskapazitäten in Anspruch nehmen? Obwohl buchstäblich die ganze Welt a.s.a.p. mit dem Zeug versorgt werden will? Nein, nicht ansatzweise glaubwürdig.

Immer wieder befremdlich

Grigori, Ort, Mittwoch, 27.01.2021, 16:06 (vor 1178 Tagen) @ nofilis

Ich glaube nicht an Wunder.. Dass wir einen Impfstoff haben, liegt einfach daran, dass ein Haufen Menschen die nötigen Ressourcen bekommen und sich an die Arbeit gemacht hat. Dazu benötigt man keinen Kapitalismus.

Und ich bin überzeugt davon, dass wir deutlich schneller einen gehabt hätten, wenn wir ihn nicht in Konkurrenz, sondern in Kooperation erforscht und hergestellt hätten.

Jetzt haben wir das Problem, dass die Gesellschaft auf Impfungen angewiesen ist, die in privaten Händen liegen und der Profitmaximierung unterworfen sind. Das Wohl und Wehe ganzer Nationen in den Händen von ein paar reichen Säcken. Ich kriege nicht in den Kopp, wie man sowas nicht scheiße finden kann.

Immer wieder befremdlich

Grigori, Mittwoch, 27.01.2021, 16:17 (vor 1178 Tagen) @ Grigori

Geil, wie Ideologie nicht einmal die Stärke eines Systems akzeptieren kann und die absolute Schwäche des präferierten Systems zur möglichen Stärke verklärt!

Machen wir es kurz: Der Sozialismus hat noch NIE wirtschaftlich irgendwelchen Fortschritt gebracht. Du kannst trotzdem an der Ideologie festhalten, kannst das faschistische Element der totalitären Regierungen ignorieren, kannst weiter verklären, dass Sozialismus und Kommunismus noch nie gescheitert sind, weil sie nie versucht wurden. Was Du aber nicht kannst, ist ernsthaft jemanden überzeugen, dass in ein em sozialistischen oder kommunistischen System ein Wettbewerbsvorteil für die Schaffung von Erfindungen besteht.

Immer wieder befremdlich

Jens, Dortmund, Donnerstag, 28.01.2021, 08:07 (vor 1177 Tagen) @ Jurist81

Geil, wie Ideologie nicht einmal die Stärke eines Systems akzeptieren kann und die absolute Schwäche des präferierten Systems zur möglichen Stärke verklärt!

Machen wir es kurz: Der Sozialismus hat noch NIE wirtschaftlich irgendwelchen Fortschritt gebracht. Du kannst trotzdem an der Ideologie festhalten, kannst das faschistische Element der totalitären Regierungen ignorieren, kannst weiter verklären, dass Sozialismus und Kommunismus noch nie gescheitert sind, weil sie nie versucht wurden. Was Du aber nicht kannst, ist ernsthaft jemanden überzeugen, dass in ein em sozialistischen oder kommunistischen System ein Wettbewerbsvorteil für die Schaffung von Erfindungen besteht.

Kapitalismus stößt aber da an seine Grenzen, wo Entwicklungen nicht profitabel für das Unternehmen - aber für die Gesellschaft - sind. Sei es wie bei bestimmten Impfstoffen oder Medikamenten (aktuell stockt ja die Entwicklung neuer Antibiotika, weil diese zu teuer ist und sich nicht rechnet). Ohne staatliche Eingriffe gehts mE nicht und das nicht immer nur zum Vorteil der Unternehmen.

Immer wieder befremdlich

Jens, Donnerstag, 28.01.2021, 08:43 (vor 1177 Tagen) @ Jens

Da hast Du Recht! Und deswegen bi ich froh, dass wir in einer sozialen Marktwirtschaft leben und nicht in einem reinen Kapitalismus.

Immer wieder befremdlich

Jens, Dortmund, Donnerstag, 28.01.2021, 09:08 (vor 1177 Tagen) @ Jurist81

Da hast Du Recht! Und deswegen bin ich froh, dass wir in einer sozialen Marktwirtschaft leben und nicht in einem reinen Kapitalismus.

Wenn das noch immer so wäre, hätten wir manches Problem nicht. Durch die stetigen Liberalisierungen und Deregulierungen haben wir leider einiges an der sozialen Marktwirtschaft aus den Augen verloren, was uns gerade jetzt schwer auf die Füße fällt.

Immer wieder befremdlich

DB146, Lokschuppen, Donnerstag, 28.01.2021, 22:12 (vor 1176 Tagen) @ Jens

Da hast Du Recht! Und deswegen bin ich froh, dass wir in einer sozialen Marktwirtschaft leben und nicht in einem reinen Kapitalismus.


Wenn das noch immer so wäre, hätten wir manches Problem nicht. Durch die stetigen Liberalisierungen und Deregulierungen haben wir leider einiges an der sozialen Marktwirtschaft aus den Augen verloren, was uns gerade jetzt schwer auf die Füße fällt.

Ich finde ihr habt beide recht. Die Frage ist, inwieweit man in einer sozialen Marktwirtschaft gewisse Schlüsselindustrien nicht privatisieren sollte (Telekommunikationsnetze, Autobahnnetz, Eisenbahnnetz, Energieversorgung, Wasserversorgung (!!!), Medikamentenentwicklung und -produktion, Impfstoffentwicklung und -produktion).

Übrigens... im Bereich Wirkstoffentwicklung leisten deutsche Universitätskliniken mit ihren Ärzten, Biochemikern etc. eine ganze Menge. Vieles an Ideen wird von den großen Konzernen "eingekauft" oder deren Entwicklung durch Drittmittel (die übrigens auch zu großen Teilen von staatlichen bzw. staatlich finanzierten Organisationen kommen) von Anfang an mit finanziert. Hier ist der Staat also durchaus effektiv und leistungsfähig.
Ein Problem aber bleibt - durch die Drittmittel: Ein (zumeist befristet beschäftigter) Forscher in diesem Bereich muss 80 % seiner Arbeitszeit damit verwenden Anträge auf Drittmittel zu schreiben. Die Erfolgsquote dafür liegt (da viel mehr Anträge als Drittmittel) zwischen 5-10 %. Das wiederum ist nicht effizient. Zumal es bei der Vergabe dann auch oft darauf ankommt, wer welches Labor kennt und wer wem mal auf die Füße getreten ist.

Daher bleibe ich dabei, dass es manche Schlüsselbereiche gibt, die niemals privatisiert werden dürfen bzw. privatisiert hätten werden dürfen.

Immer wieder befremdlich

Sascha, Dortmund, Donnerstag, 28.01.2021, 08:15 (vor 1177 Tagen) @ Jens

Geil, wie Ideologie nicht einmal die Stärke eines Systems akzeptieren kann und die absolute Schwäche des präferierten Systems zur möglichen Stärke verklärt!

Machen wir es kurz: Der Sozialismus hat noch NIE wirtschaftlich irgendwelchen Fortschritt gebracht. Du kannst trotzdem an der Ideologie festhalten, kannst das faschistische Element der totalitären Regierungen ignorieren, kannst weiter verklären, dass Sozialismus und Kommunismus noch nie gescheitert sind, weil sie nie versucht wurden. Was Du aber nicht kannst, ist ernsthaft jemanden überzeugen, dass in ein em sozialistischen oder kommunistischen System ein Wettbewerbsvorteil für die Schaffung von Erfindungen besteht.


Kapitalismus stößt aber da an seine Grenzen, wo Entwicklungen nicht profitabel für das Unternehmen - aber für die Gesellschaft - sind. Sei es wie bei bestimmten Impfstoffen oder Medikamenten (aktuell stockt ja die Entwicklung neuer Antibiotika, weil diese zu teuer ist und sich nicht rechnet). Ohne staatliche Eingriffe gehts mE nicht und das nicht immer nur zum Vorteil der Unternehmen.

Er stößt auch da an die Grenzen, wenn Forschung derart pervertiert wird, dass sie sich für das Unternehmen lohnt, aber der Gesellschaft schadet. Ich denke da zum Beispiel an Forschungsaufträge zum Nikotinkonsum, die von den Zigarettenkonzernen gesponsort wurden mit dem Ziel, die Folgen des Rauchens zu verharmlosen.

Immer wieder befremdlich

Sascha, Dortmund, Donnerstag, 28.01.2021, 07:52 (vor 1177 Tagen) @ Jurist81

Geil, wie Ideologie nicht einmal die Stärke eines Systems akzeptieren kann und die absolute Schwäche des präferierten Systems zur möglichen Stärke verklärt!

Machen wir es kurz: Der Sozialismus hat noch NIE wirtschaftlich irgendwelchen Fortschritt gebracht.

Dieser Satz im Zusammenhang mit Erfindungen ist aber auch nicht so ganz unproblematisch, bzw. berührt einen Konfliktpunkt. Es wird nämlich dann schwierig, wenn die Wirtschaftlichkeit bei der Forschung höher gewichtet wird, als die Notwendigkeit.

Eigentlich sollte ja das eine Priorität haben, was den Menschen den größten Nutzen stiftet und nicht das, was dem Sponsor der Forschung den größten Profit.

Immer wieder befremdlich

HoschUn, Ort, Donnerstag, 28.01.2021, 02:09 (vor 1177 Tagen) @ Jurist81

Geil, wie Ideologie nicht einmal die Stärke eines Systems akzeptieren kann und die absolute Schwäche des präferierten Systems zur möglichen Stärke verklärt!

Machen wir es kurz: Der Sozialismus hat noch NIE wirtschaftlich irgendwelchen Fortschritt gebracht. Du kannst trotzdem an der Ideologie festhalten, kannst das faschistische Element der totalitären Regierungen ignorieren, kannst weiter verklären, dass Sozialismus und Kommunismus noch nie gescheitert sind, weil sie nie versucht wurden. Was Du aber nicht kannst, ist ernsthaft jemanden überzeugen, dass in ein em sozialistischen oder kommunistischen System ein Wettbewerbsvorteil für die Schaffung von Erfindungen besteht.

Ich weiß nicht ob man jetzt das ganz groß Rad von Kommunismus/Sozialismus vs. Kapitalismus drehen muss, aber auch im Kapitalismus findet so gut wie keine Grundlagenforschung in Unternehmen statt. Das lohnt sich einfach nicht. Die dreistellige Milliardensumme die über 50 Jahre notwendig war damit IBM im Jahr 2023 einen kommerziellen Quantencomputer auf den Markt bringen kann, die hat IBM nicht selbst aufgebracht. Könnten sie auch nicht. Das wird einfach zum Großteil immer noch von der Gesellschaft und dem Staat finanziert.

Immer wieder befremdlich

Ulrich, Mittwoch, 27.01.2021, 17:57 (vor 1178 Tagen) @ Jurist81

Es geht hier nicht um Sozialismus, sondern um ein Verhalten in einer absoluten Krisensituation. "Kriegswirtschaft" nennt man das anderswo.

Natürlich wären freiwillige Kooperationen deutlich sinnvoller. Und dafür sollten die EU und die Bundesregierung einerseits ausreichend Finanzmittel zur Verfügung stellen und andererseits Druck ausüben.

Immer wieder befremdlich

Grigori, Ort, Mittwoch, 27.01.2021, 16:45 (vor 1178 Tagen) @ Jurist81

Geil, wie Ideologie nicht einmal die Stärke eines Systems akzeptieren kann und die absolute Schwäche des präferierten Systems zur möglichen Stärke verklärt!

Machen wir es kurz: Der Sozialismus hat noch NIE wirtschaftlich irgendwelchen Fortschritt gebracht. Du kannst trotzdem an der Ideologie festhalten, kannst das faschistische Element der totalitären Regierungen ignorieren, kannst weiter verklären, dass Sozialismus und Kommunismus noch nie gescheitert sind, weil sie nie versucht wurden. Was Du aber nicht kannst, ist ernsthaft jemanden überzeugen, dass in ein em sozialistischen oder kommunistischen System ein Wettbewerbsvorteil für die Schaffung von Erfindungen besteht.

Mal wieder die üblichen Phrasen von dir. Sorry, aber dass der Sozialismus nirgendwo wirtschaftliche Fortschritte gebracht hat, ist schlicht ideologischer Bullshit. Wie man die Entwicklung Russlands, von einem rückständigen Feudalstaat zur ersten Nation der Welt, die einen Satelliten ins All befördert, nicht als wirtschaftlichen Forschritt betrachten kann, kann ich mir nur mit einem NZZ-Jahresabo erklären.
Die Bevölkerung Kubas genießt eine bessere Bildungs- und Gesundheitsversorgung als die Bevölkerung des reichsten kapitalistischen Staates und das trotz einer erbarmungslosen Blockadepolitik.

Warum sollen 10x10 Forscher in voneinander isolierten Teams schneller einen Impfstoff entwickeln als 1x100? Warum soll die Entwicklung des Impfstoffs schneller gehen, wenn das Labor nicht der Gesellschaft, sondern Onkel Dietmar gehört? Kannst du mir das erklären?

Immer wieder befremdlich

istar, Mittwoch, 27.01.2021, 17:09 (vor 1178 Tagen) @ Grigori

Geil, wie Ideologie nicht einmal die Stärke eines Systems akzeptieren kann und die absolute Schwäche des präferierten Systems zur möglichen Stärke verklärt!

Machen wir es kurz: Der Sozialismus hat noch NIE wirtschaftlich irgendwelchen Fortschritt gebracht. Du kannst trotzdem an der Ideologie festhalten, kannst das faschistische Element der totalitären Regierungen ignorieren, kannst weiter verklären, dass Sozialismus und Kommunismus noch nie gescheitert sind, weil sie nie versucht wurden. Was Du aber nicht kannst, ist ernsthaft jemanden überzeugen, dass in ein em sozialistischen oder kommunistischen System ein Wettbewerbsvorteil für die Schaffung von Erfindungen besteht.


Mal wieder die üblichen Phrasen von dir. Sorry, aber dass der Sozialismus nirgendwo wirtschaftliche Fortschritte gebracht hat, ist schlicht ideologischer Bullshit. Wie man die Entwicklung Russlands, von einem rückständigen Feudalstaat zur ersten Nation der Welt, die einen Satelliten ins All befördert, nicht als wirtschaftlichen Forschritt betrachten kann, kann ich mir nur mit einem NZZ-Jahresabo erklären.
Die Bevölkerung Kubas genießt eine bessere Bildungs- und Gesundheitsversorgung als die Bevölkerung des reichsten kapitalistischen Staates und das trotz einer erbarmungslosen Blockadepolitik.

Ja, während Russland einen Satelliten ins All geschossen hat, herrschte woanders auf der Welt totaler Stillstand.
Und wenn die USA das schlechtere Gesundheitssystem haben, dann in erster Linie, weil sie es so wollen und nicht, weil es zwangsläufig ist. Gegenbeispiele von Staaten mit besserem Gesundheitssystem, die trotzdem marktwirtschaftlich orientiert sind, kannst du dir ja zusammensuchen.

Warum sollen 10x10 Forscher in voneinander isolierten Teams schneller einen Impfstoff entwickeln als 1x100? Warum soll die Entwicklung des Impfstoffs schneller gehen, wenn das Labor nicht der Gesellschaft, sondern Onkel Dietmar gehört? Kannst du mir das erklären?

Nun, jetzt haben wir verschiedene Impfstoffe, statt nur einen. Ist schon mal besser als gar keinen oder einen schlechten.
Alles andere hat vielleicht mit schlechter Verhandlungsfuhrung der EU zu tun, vielleicht reden wir auch in ein paar Wochen gar nicht mehr darüber, weil es normale Anlaufschwierigkeiten sind.

Immer wieder lustig, wie man immer noch eine Ideologie toll finden kann, die nicht nur die individuelle Freiheit kastriert, zu der nunmal auch das Recht gehört, reicher zu sein oder zu werden, als ein anderer, sondern die auch regelmäßig krachend gescheitert ist.

Immer wieder befremdlich

Grigori, Ort, Mittwoch, 27.01.2021, 17:25 (vor 1178 Tagen) @ istar

Geil, wie Ideologie nicht einmal die Stärke eines Systems akzeptieren kann und die absolute Schwäche des präferierten Systems zur möglichen Stärke verklärt!

Machen wir es kurz: Der Sozialismus hat noch NIE wirtschaftlich irgendwelchen Fortschritt gebracht. Du kannst trotzdem an der Ideologie festhalten, kannst das faschistische Element der totalitären Regierungen ignorieren, kannst weiter verklären, dass Sozialismus und Kommunismus noch nie gescheitert sind, weil sie nie versucht wurden. Was Du aber nicht kannst, ist ernsthaft jemanden überzeugen, dass in ein em sozialistischen oder kommunistischen System ein Wettbewerbsvorteil für die Schaffung von Erfindungen besteht.


Mal wieder die üblichen Phrasen von dir. Sorry, aber dass der Sozialismus nirgendwo wirtschaftliche Fortschritte gebracht hat, ist schlicht ideologischer Bullshit. Wie man die Entwicklung Russlands, von einem rückständigen Feudalstaat zur ersten Nation der Welt, die einen Satelliten ins All befördert, nicht als wirtschaftlichen Forschritt betrachten kann, kann ich mir nur mit einem NZZ-Jahresabo erklären.
Die Bevölkerung Kubas genießt eine bessere Bildungs- und Gesundheitsversorgung als die Bevölkerung des reichsten kapitalistischen Staates und das trotz einer erbarmungslosen Blockadepolitik.


Ja, während Russland einen Satelliten ins All geschossen hat, herrschte woanders auf der Welt totaler Stillstand.
Und wenn die USA das schlechtere Gesundheitssystem haben, dann in erster Linie, weil sie es so wollen und nicht, weil es zwangsläufig ist. Gegenbeispiele von Staaten mit besserem Gesundheitssystem, die trotzdem marktwirtschaftlich orientiert sind, kannst du dir ja zusammensuchen.

Du musst schon genau lesen, was ich schreibe. Ich habe doch nicht behauptet, dass es nur im Sozialismus wirtschaftlichen Fortschritt gegeben hat. Mir ging es nur darum, die Behauptung zu widerlegen, Sozialismus hätte niemals wirtschaftlichen Fortschritt gebracht.

Warum sollen 10x10 Forscher in voneinander isolierten Teams schneller einen Impfstoff entwickeln als 1x100? Warum soll die Entwicklung des Impfstoffs schneller gehen, wenn das Labor nicht der Gesellschaft, sondern Onkel Dietmar gehört? Kannst du mir das erklären?

Immer wieder lustig, wie man immer noch eine Ideologie toll finden kann, die nicht nur die individuelle Freiheit kastriert, zu der nunmal auch das Recht gehört, reicher zu sein oder zu werden, als ein anderer, sondern die auch regelmäßig krachend gescheitert ist.

Meine hier vorgetragene "Ideologie" lautet vor allem, die strukturellen Probleme des Kapitalismus aufzuzeigen. Anscheinend ist man dann sofort zum Fan der Sowjetunion abgestempelt, wenn man den Kapitalismus abschaffen will. Das ist in meinen Augen schade und ziemlich denkfaul.

"Die USA wollen" ein schlechtes Gesundheitssystem, sagst du. Wen meinst du mit "die USA"? Die Mehrheit der Bevölkerung befürwortet ein staatliches Krankenversicherungssystem https://www.pewresearch.org/fact-tank/2020/09/29/increasing-share-of-americans-favor-a-single-government-program-to-provide-health-care-coverage/

Die Mehrheit der Bevölkerung kann allerdings nicht so leicht ihre Interessen durchsetzen, wie große Konzerne das können. Deswegen haben die so ein beschissenes Krankenversicherungssystem, das auch noch das weltweit teuerste ist.
Aber das ist wohl Teil der Freiheit, reicher zu sein, als andere und damit die Politik in seinem Sinne beeinflussen zu können.

+1

Foreveralone, Dortmund, Mittwoch, 27.01.2021, 17:47 (vor 1178 Tagen) @ Grigori

Geil, wie Ideologie nicht einmal die Stärke eines Systems akzeptieren kann und die absolute Schwäche des präferierten Systems zur möglichen Stärke verklärt!

Machen wir es kurz: Der Sozialismus hat noch NIE wirtschaftlich irgendwelchen Fortschritt gebracht. Du kannst trotzdem an der Ideologie festhalten, kannst das faschistische Element der totalitären Regierungen ignorieren, kannst weiter verklären, dass Sozialismus und Kommunismus noch nie gescheitert sind, weil sie nie versucht wurden. Was Du aber nicht kannst, ist ernsthaft jemanden überzeugen, dass in ein em sozialistischen oder kommunistischen System ein Wettbewerbsvorteil für die Schaffung von Erfindungen besteht.


Mal wieder die üblichen Phrasen von dir. Sorry, aber dass der Sozialismus nirgendwo wirtschaftliche Fortschritte gebracht hat, ist schlicht ideologischer Bullshit. Wie man die Entwicklung Russlands, von einem rückständigen Feudalstaat zur ersten Nation der Welt, die einen Satelliten ins All befördert, nicht als wirtschaftlichen Forschritt betrachten kann, kann ich mir nur mit einem NZZ-Jahresabo erklären.
Die Bevölkerung Kubas genießt eine bessere Bildungs- und Gesundheitsversorgung als die Bevölkerung des reichsten kapitalistischen Staates und das trotz einer erbarmungslosen Blockadepolitik.


Ja, während Russland einen Satelliten ins All geschossen hat, herrschte woanders auf der Welt totaler Stillstand.
Und wenn die USA das schlechtere Gesundheitssystem haben, dann in erster Linie, weil sie es so wollen und nicht, weil es zwangsläufig ist. Gegenbeispiele von Staaten mit besserem Gesundheitssystem, die trotzdem marktwirtschaftlich orientiert sind, kannst du dir ja zusammensuchen.


Du musst schon genau lesen, was ich schreibe. Ich habe doch nicht behauptet, dass es nur im Sozialismus wirtschaftlichen Fortschritt gegeben hat. Mir ging es nur darum, die Behauptung zu widerlegen, Sozialismus hätte niemals wirtschaftlichen Fortschritt gebracht.

Warum sollen 10x10 Forscher in voneinander isolierten Teams schneller einen Impfstoff entwickeln als 1x100? Warum soll die Entwicklung des Impfstoffs schneller gehen, wenn das Labor nicht der Gesellschaft, sondern Onkel Dietmar gehört? Kannst du mir das erklären?

Immer wieder lustig, wie man immer noch eine Ideologie toll finden kann, die nicht nur die individuelle Freiheit kastriert, zu der nunmal auch das Recht gehört, reicher zu sein oder zu werden, als ein anderer, sondern die auch regelmäßig krachend gescheitert ist.


Meine hier vorgetragene "Ideologie" lautet vor allem, die strukturellen Probleme des Kapitalismus aufzuzeigen. Anscheinend ist man dann sofort zum Fan der Sowjetunion abgestempelt, wenn man den Kapitalismus abschaffen will. Das ist in meinen Augen schade und ziemlich denkfaul.

"Die USA wollen" ein schlechtes Gesundheitssystem, sagst du. Wen meinst du mit "die USA"? Die Mehrheit der Bevölkerung befürwortet ein staatliches Krankenversicherungssystem https://www.pewresearch.org/fact-tank/2020/09/29/increasing-share-of-americans-favor-a-single-government-program-to-provide-health-care-coverage/

Die Mehrheit der Bevölkerung kann allerdings nicht so leicht ihre Interessen durchsetzen, wie große Konzerne das können. Deswegen haben die so ein beschissenes Krankenversicherungssystem, das auch noch das weltweit teuerste ist.
Aber das ist wohl Teil der Freiheit, reicher zu sein, als andere und damit die Politik in seinem Sinne beeinflussen zu können.


Mit dieser differenzierten Argumentation bist du bei unserer verbohrten, neoliberalen Defenseforce aber falsch aufgehoben. :-)

+1

istar, Mittwoch, 27.01.2021, 20:26 (vor 1177 Tagen) @ Foreveralone

Geil, wie Ideologie nicht einmal die Stärke eines Systems akzeptieren kann und die absolute Schwäche des präferierten Systems zur möglichen Stärke verklärt!

Machen wir es kurz: Der Sozialismus hat noch NIE wirtschaftlich irgendwelchen Fortschritt gebracht. Du kannst trotzdem an der Ideologie festhalten, kannst das faschistische Element der totalitären Regierungen ignorieren, kannst weiter verklären, dass Sozialismus und Kommunismus noch nie gescheitert sind, weil sie nie versucht wurden. Was Du aber nicht kannst, ist ernsthaft jemanden überzeugen, dass in ein em sozialistischen oder kommunistischen System ein Wettbewerbsvorteil für die Schaffung von Erfindungen besteht.


Mal wieder die üblichen Phrasen von dir. Sorry, aber dass der Sozialismus nirgendwo wirtschaftliche Fortschritte gebracht hat, ist schlicht ideologischer Bullshit. Wie man die Entwicklung Russlands, von einem rückständigen Feudalstaat zur ersten Nation der Welt, die einen Satelliten ins All befördert, nicht als wirtschaftlichen Forschritt betrachten kann, kann ich mir nur mit einem NZZ-Jahresabo erklären.
Die Bevölkerung Kubas genießt eine bessere Bildungs- und Gesundheitsversorgung als die Bevölkerung des reichsten kapitalistischen Staates und das trotz einer erbarmungslosen Blockadepolitik.


Ja, während Russland einen Satelliten ins All geschossen hat, herrschte woanders auf der Welt totaler Stillstand.
Und wenn die USA das schlechtere Gesundheitssystem haben, dann in erster Linie, weil sie es so wollen und nicht, weil es zwangsläufig ist. Gegenbeispiele von Staaten mit besserem Gesundheitssystem, die trotzdem marktwirtschaftlich orientiert sind, kannst du dir ja zusammensuchen.


Du musst schon genau lesen, was ich schreibe. Ich habe doch nicht behauptet, dass es nur im Sozialismus wirtschaftlichen Fortschritt gegeben hat. Mir ging es nur darum, die Behauptung zu widerlegen, Sozialismus hätte niemals wirtschaftlichen Fortschritt gebracht.

Warum sollen 10x10 Forscher in voneinander isolierten Teams schneller einen Impfstoff entwickeln als 1x100? Warum soll die Entwicklung des Impfstoffs schneller gehen, wenn das Labor nicht der Gesellschaft, sondern Onkel Dietmar gehört? Kannst du mir das erklären?

Immer wieder lustig, wie man immer noch eine Ideologie toll finden kann, die nicht nur die individuelle Freiheit kastriert, zu der nunmal auch das Recht gehört, reicher zu sein oder zu werden, als ein anderer, sondern die auch regelmäßig krachend gescheitert ist.


Meine hier vorgetragene "Ideologie" lautet vor allem, die strukturellen Probleme des Kapitalismus aufzuzeigen. Anscheinend ist man dann sofort zum Fan der Sowjetunion abgestempelt, wenn man den Kapitalismus abschaffen will. Das ist in meinen Augen schade und ziemlich denkfaul.

"Die USA wollen" ein schlechtes Gesundheitssystem, sagst du. Wen meinst du mit "die USA"? Die Mehrheit der Bevölkerung befürwortet ein staatliches Krankenversicherungssystem https://www.pewresearch.org/fact-tank/2020/09/29/increasing-share-of-americans-favor-a-single-government-program-to-provide-health-care-coverage/

Die Mehrheit der Bevölkerung kann allerdings nicht so leicht ihre Interessen durchsetzen, wie große Konzerne das können. Deswegen haben die so ein beschissenes Krankenversicherungssystem, das auch noch das weltweit teuerste ist.
Aber das ist wohl Teil der Freiheit, reicher zu sein, als andere und damit die Politik in seinem Sinne beeinflussen zu können.

Mit dieser differenzierten Argumentation bist du bei unserer verbohrten, neoliberalen Defenseforce aber falsch aufgehoben. :-)

Versuch du es doch mal mit differenzierter Argumentation, wär doch mal ein Anfang. Du schaffst doch kaum einen Beitrag ohne polemischen Mist abzusondern.

Immer wieder befremdlich

TerraP, Köln, Mittwoch, 27.01.2021, 16:53 (vor 1178 Tagen) @ Grigori

Es ist großartig, dass ausgerechnet Du jemandem "immer dieselben Phrasen" vorwirfst. Es gibt niemanden hier, der so offensichtlich wie Du nicht an Diskussion, sondern am Verbreiten einer totalitären Ideologie interessiert ist.

Immer wieder befremdlich

Grigori, Ort, Mittwoch, 27.01.2021, 16:54 (vor 1178 Tagen) @ TerraP
bearbeitet von Grigori, Mittwoch, 27.01.2021, 17:07

Ich vertrete keine "totalitäre" Ideologie und versuche darüber hinaus, meine Position stets mit Argumenten zu untermauern.

Immer wieder befremdlich

Grigori, Mittwoch, 27.01.2021, 16:53 (vor 1178 Tagen) @ Grigori

Machen wir es kurz: Nichts, was ich sage, würde Dich überzeugen. Ich halte Deine Ideologie für menschenverachtend und verbrecherisch, Du hältst sie für dem jetzigen System der sozialen Marktwirschaft überlegen. Wenn Du die UDSSR als Beleg für den wirtschaftlichen Vorteil des Sozialimsus betrachtest, ist der Begriff Holodomor Dir wohl unbekannt.

Wir haben schlicht keine Basis für eine Diskussion. Das bedeutet aber nicht, dass ich Deine Ausführungen hier unkommentiert stehen lasse.

Immer wieder befremdlich

Grigori, Ort, Mittwoch, 27.01.2021, 17:02 (vor 1178 Tagen) @ Jurist81

Machen wir es kurz: Nichts, was ich sage, würde Dich überzeugen. Ich halte Deine Ideologie für menschenverachtend und verbrecherisch, Du hältst sie für dem jetzigen System der sozialen Marktwirschaft überlegen. Wenn Du die UDSSR als Beleg für den wirtschaftlichen Vorteil des Sozialimsus betrachtest, ist der Begriff Holodomor Dir wohl unbekannt.

Wir haben schlicht keine Basis für eine Diskussion. Das bedeutet aber nicht, dass ich Deine Ausführungen hier unkommentiert stehen lasse.

So, du wischt dir am besten mal den Schaum vom Mund und lässt mich ein paar Punkte klarstellen.

Meine Ausgangstehese war, dass das Privateigentum an Produktionsmitteln eine Bremse des Fortschritts ist. Das impliziert erstmal überhaupt keine Aussage zu anderen Wirtschaftssystemen.

Du hast dann behauptet, dass es im Sozialismus nie wirtschaftlichen Forschritt gegeben habe. Das habe ich schlicht widerlegt. Natürlich ist mir Holodomor bekannt. Ich kenne die Geschichte der Sowjetunion wahrscheinlich besser als du.
Das ändert nichts an der Tatsache, dass der Sozialismus sehr wohl wirtschaftlichen Fortschritt bringen kann, genau so, wie die Existenz von Sklaverei und kolonialer Ausbeutung nichts daran ändert, dass auch der Kapitalismus wirtschaftlichen Fortschritt gebracht hat.

Immer wieder befremdlich

Raducanu, Sassenberg, Mittwoch, 27.01.2021, 16:48 (vor 1178 Tagen) @ Grigori

Flache Hierarchien, deutliche agileres Projektmangement.
Der Austausch von 10 Wissenschaftler ist deutliche einfacher als der von 100.

Immer wieder befremdlich

virz3, Oberhausen, Mittwoch, 27.01.2021, 16:46 (vor 1178 Tagen) @ Grigori

Geil, wie Ideologie nicht einmal die Stärke eines Systems akzeptieren kann und die absolute Schwäche des präferierten Systems zur möglichen Stärke verklärt!

Machen wir es kurz: Der Sozialismus hat noch NIE wirtschaftlich irgendwelchen Fortschritt gebracht. Du kannst trotzdem an der Ideologie festhalten, kannst das faschistische Element der totalitären Regierungen ignorieren, kannst weiter verklären, dass Sozialismus und Kommunismus noch nie gescheitert sind, weil sie nie versucht wurden. Was Du aber nicht kannst, ist ernsthaft jemanden überzeugen, dass in ein em sozialistischen oder kommunistischen System ein Wettbewerbsvorteil für die Schaffung von Erfindungen besteht.


Mal wieder die üblichen Phrasen von dir. Sorry, aber dass der Sozialismus nirgendwo wirtschaftliche Fortschritte gebracht hat, ist schlicht ideologischer Bullshit. Wie man die Entwicklung Russlands, von einem rückständigen Feudalstaat zur ersten Nation der Welt, die einen Satelliten ins All befördert, nicht als wirtschaftlichen Forschritt betrachten kann, kann ich mir nur mit einem NZZ-Jahresabo erklären.
Die Bevölkerung Kubas genießt eine bessere Bildungs- und Gesundheitsversorgung als die Bevölkerung des reichsten kapitalistischen Staates und das trotz einer erbarmungslosen Blockadepolitik.

Warum sollen 10x10 Forscher in voneinander isolierten Teams schneller einen Impfstoff entwickeln als 1x100? Warum soll die Entwicklung des Impfstoffs schneller gehen, wenn das Labor nicht der Gesellschaft, sondern Onkel Dietmar gehört? Kannst du mir das erklären?

Weil 1x100 Chaos ergibt :D

Immer wieder befremdlich

PfefferminzPrinz, Ort, Mittwoch, 27.01.2021, 16:19 (vor 1178 Tagen) @ Jurist81

Geil, wie Ideologie nicht einmal die Stärke eines Systems akzeptieren kann und die absolute Schwäche des präferierten Systems zur möglichen Stärke verklärt!

Machen wir es kurz: Der Sozialismus hat noch NIE wirtschaftlich irgendwelchen Fortschritt gebracht. Du kannst trotzdem an der Ideologie festhalten, kannst das faschistische Element der totalitären Regierungen ignorieren, kannst weiter verklären, dass Sozialismus und Kommunismus noch nie gescheitert sind, weil sie nie versucht wurden. Was Du aber nicht kannst, ist ernsthaft jemanden überzeugen, dass in ein em sozialistischen oder kommunistischen System ein Wettbewerbsvorteil für die Schaffung von Erfindungen besteht.

Chapeau & vielen Dank! Viel besser kann man es nicht zusammenfassen.

Immer wieder befremdlich

nofilis, Mittwoch, 27.01.2021, 16:09 (vor 1178 Tagen) @ Grigori

Wir haben mehrere Impfstoffe verschiedener Art, nach nicht mal einem Jahr. Aber natürlich das hätten wir auch mit Planwirtschaft genauso hinbekommen.

Immer wieder befremdlich

Grigori, Ort, Mittwoch, 27.01.2021, 16:19 (vor 1178 Tagen) @ nofilis

Wahrscheinlich deutlich besser, weil dann alle Informationen öffentlich wären und nicht jedes Entwicklungsteam in seinem eigenen Informationssilo verbleibt.

Was soll denn der spezifische Beitrag des Kapitalismus zur Entwicklung des Impfstoffes sein?

Es liegt doch auf der Hand, dass es immer Forscher sind, die Ressourcen benötigen, um einen Impfstoff zu entwickeln. Im Kapitalismus gehören diese Ressourcen nicht der gesamten Gesellschaft, sondern meist Privatpersonen, zum Beispiel unserem geschätzten Onkel Didi. Und da es ja seine Ressourcen sind, gehört der Impfstoff, den er nicht entwickelt hat, später trotzdem ihm und er kann überall seine Visage in die Mikrofone halten, was für ein toller Hecht mit Impfstoff er doch sei.

Und du willst mir weismachen, einen Impfstoff könnte es ohne Didi und Konsorten nicht geben? Wieso hat Kuba dann auch einen?

Immer wieder befremdlich

Elmar, Mittwoch, 27.01.2021, 16:31 (vor 1178 Tagen) @ Grigori

Ich finde, dass ihr beide nur die Vorteile des bevorzugten Systems herausstellt.
Natürlich hat der Kapitalismus einen positiven Effekt. die extrinsische Motivation der Menschen durch die Aussicht auf persönliche Bereicherung ist ungleich höher. Die Menschen streben nach Geld, Sicherheit, Macht und Ansehen.
Auf der anderen Seite sind dadurch die perversen Ungleichheiten und Ungerechtigkeiten entstanden. Diese haben natürlich auch negativen Einfluss auf die Verteilung.

Immer wieder befremdlich

Grigori, Ort, Mittwoch, 27.01.2021, 16:47 (vor 1178 Tagen) @ Elmar

Ich finde, dass ihr beide nur die Vorteile des bevorzugten Systems herausstellt.
Natürlich hat der Kapitalismus einen positiven Effekt. die extrinsische Motivation der Menschen durch die Aussicht auf persönliche Bereicherung ist ungleich höher. Die Menschen streben nach Geld, Sicherheit, Macht und Ansehen.
Auf der anderen Seite sind dadurch die perversen Ungleichheiten und Ungerechtigkeiten entstanden. Diese haben natürlich auch negativen Einfluss auf die Verteilung.

aber in den meisten Fällen bereichern sich doch gar nicht die Forscher, die das Mittel entwickeln, sondern die Eigentümer der Firma, die keinen Finger rühren. Deswegen passt das Argument mit der extrinsischen Motivation gar nicht.

Immer wieder befremdlich

TerraP, Köln, Mittwoch, 27.01.2021, 19:18 (vor 1178 Tagen) @ Grigori

Aber Biontech ist doch ein Musterbeispiel dafür, dass Forscher selbst reich werden.

Wie ja gerade viele Pharmakonzerne (vor langer Zeit) von klugen Menschen mit guten Ideen gegründet wurden.

Fremdes Kapital kommt dann immer ins Spiel, wenn es um Wachstum in größere Dimensionen geht. Weil sich Gründer aus freien Stücken dafür entscheiden.

Es wird oft unterschätzt, wie sehr Aktienmärkte als Institution große erfolgreiche Unternehmen und damit unseren Wohlstand überhaupt erst ermöglicht haben, beginnend vor ein paarhundert Jahren.

Immer wieder befremdlich

Philipp54, Mittwoch, 27.01.2021, 19:22 (vor 1178 Tagen) @ TerraP

Fremdes Kapital kommt dann immer ins Spiel, wenn es um Wachstum in größere Dimensionen geht. Weil sich Gründer aus freien Stücken dafür entscheiden.

Es wird oft unterschätzt, wie sehr Aktienmärkte als Institution große erfolgreiche Unternehmen und damit unseren Wohlstand überhaupt erst ermöglicht haben, beginnend vor ein paarhundert Jahren.

Eine Medikamentenzulassung ohne Investoren ist für heutige Gründer finanziell nicht zu stemmen.
Viele bleiben auf der Strecke, weil ihnen schlicht Geld für die Weiterentwicklung fehlt.

Immer wieder befremdlich

TerraP, Köln, Mittwoch, 27.01.2021, 20:04 (vor 1177 Tagen) @ Philipp54

Ja, das ist richtig. Pharma ist da wahrscheinlich DIE Branche mit den krassesten Eintrittsbarrieren. Trotzdem gilt das ja in abgeschwächter Form auch überall sonst.

Und trotzdem sind die Gründer dadurch ja nicht raus.

Immer wieder befremdlich

nofilis, Mittwoch, 27.01.2021, 16:18 (vor 1178 Tagen) @ nofilis

Natürlich! Nach einem Monat hätte man im sozialistischen Utopia Jodtabletten an die Bevölkerung verteilt und erklärt, das wäre der Impfstoff.

Immer wieder befremdlich

nofilis, Mittwoch, 27.01.2021, 16:41 (vor 1178 Tagen) @ Jurist81

Natürlich! Nach einem Monat hätte man im sozialistischen Utopia Jodtabletten an die Bevölkerung verteilt und erklärt, das wäre der Impfstoff.

Also ich musste lachen.

Immer wieder befremdlich

Raducanu, Sassenberg, Mittwoch, 27.01.2021, 14:45 (vor 1178 Tagen) @ Grigori

Das lässt sich jetzt einfach sagen.
Was wäre die alternative Gewesen?

Astrazeneca wirft EU zu späte Bestellung vor

Ulrich, Mittwoch, 27.01.2021, 14:27 (vor 1178 Tagen) @ Ingenieur84

Pharmakonzern kontert im Impfstoff-Streit - Astrazeneca wirft EU zu späte Bestellung vor – Verwirrung um Krisentreffen

Das nenne ich Chuzpe. Die EU hat bei AstraZeneca bereits im August bestellt. Bei BioNTech/Pfizer erst im November und bei Moderna sogar erst im Dezember.

Astrazeneca wirft EU zu späte Bestellung vor

Raducanu, Sassenberg, Mittwoch, 27.01.2021, 14:31 (vor 1178 Tagen) @ Ulrich

Ist das nicht egal wann bestellt wurde?
Wenn beim Bestellzeitpunkt(egal ob im August oder Dezember) der Lieferant zusagt, dass er Menge X im Q1 liefert, das aber nicht kann ist der Lieferant in der Pflicht. Zu einem Vertrag gehören doch zwei Seiten.

Astrazeneca wirft EU zu späte Bestellung vor

Ulrich, Mittwoch, 27.01.2021, 18:00 (vor 1178 Tagen) @ Raducanu

Ist das nicht egal wann bestellt wurde?
Wenn beim Bestellzeitpunkt(egal ob im August oder Dezember) der Lieferant zusagt, dass er Menge X im Q1 liefert, das aber nicht kann ist der Lieferant in der Pflicht. Zu einem Vertrag gehören doch zwei Seiten.

So ist es. Natürlich kann es trotzdem zu Problemen kommen. Aber dann darf man erwarten, dass der Hersteller die Lieferungen in alle Staaten um den gleichen Prozentsatz kürzt.

Der Skandal ist, dass die Briten das volle Kontingent bekommen, und das teilweise sogar aus Werken in der EU.

Astrazeneca wirft EU zu späte Bestellung vor

Philipp54, Mittwoch, 27.01.2021, 14:52 (vor 1178 Tagen) @ Raducanu

Ist das nicht egal wann bestellt wurde?
Wenn beim Bestellzeitpunkt(egal ob im August oder Dezember) der Lieferant zusagt, dass er Menge X im Q1 liefert, das aber nicht kann ist der Lieferant in der Pflicht. Zu einem Vertrag gehören doch zwei Seiten.

Das Q1 ist aber noch nicht herum.

Astrazeneca wirft EU zu späte Bestellung vor

Raducanu, Sassenberg, Mittwoch, 27.01.2021, 14:58 (vor 1178 Tagen) @ Philipp54
bearbeitet von Raducanu, Mittwoch, 27.01.2021, 15:02

Nein, aber AZ hat angekündigt statt 80 nur 31 Mio Impfdosen zu liefern.
Und dazu kommt, dass die EU 300 Mio an AZ gezahlt hat, dass Impfdosen vorproduziert werden können, die nun aber nicht existieren, ist die aktuelle Groll gegen AZ absolut nachvollziehbar..

Ich gehe ganz stark davon aus, dass AZ alles was sie in Europa an Impfstoff produziert haben in den ersten Januarwochen nach UK geliefert haben.
AZ ist stark Britisch geprägt und hier wurde wohl vermutlich starker Druck der Britischen Regierung ausgeübt.

Die Folge wird vermutlich sein, dass nun die EU Exportbeschränkungen gg. AZ Impfstoff aus dem Belgischen Werk verhängen wird bis die Zugesagte Menge geliefert wird.
Das wird der UK nicht gefallen und mit dem Finger auf die EU zeigen...

Astrazeneca wirft EU zu späte Bestellung vor

Philipp54, Mittwoch, 27.01.2021, 15:05 (vor 1178 Tagen) @ Raducanu

Nein, aber AZ hat angekündigt statt 80 nur 31 Mio Impfdosen zu liefern.
Und dazu kommt, dass die EU 300 Mio an AZ gezahlt hat, dass Impfdosen vorproduziert werden können, die nun aber nicht existieren, ist die aktuelle Groll gegen AZ absolut nachvollziehbar..

....stimme ich Dir 100% zu.
Boris Johnson ist im amerikanischen Sprachgebrauch ein Schurke.
Wie Viktor Orbán auch.


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(Sputnik V und AZ sehe ich nicht mehr getrennt für eine spätere Diskussion)

Astrazeneca wirft EU zu späte Bestellung vor

Schnippelbohne, Bauernland, Mittwoch, 27.01.2021, 14:38 (vor 1178 Tagen) @ Raducanu

Ist das nicht egal wann bestellt wurde?
Wenn beim Bestellzeitpunkt(egal ob im August oder Dezember) der Lieferant zusagt, dass er Menge X im Q1 liefert, das aber nicht kann ist der Lieferant in der Pflicht. Zu einem Vertrag gehören doch zwei Seiten.

Ja, die verfügbaren Mengen zu verwalten ist Aufgabe des Lieferanten, nicht des Kunden. Wenn der Lieferant zu viel zusagt, ist das sein Risiko.
Es kursieren aber verschiedene Meldungen, dass die Lieferverpflichtung im Vertrag mit AZ etwas weicher formuliert ist. "Best efforts" heißt es da angeblich. "Best efforts" kommen im anglo-amerikanischen Rechtskreis einer harten Verpflichtung allerdings sehr nahe. Danach muss der Lieferant alles Denkbare unternehmen, um seine Pflichten zu erfüllen. Dass man mehr Aufträge annimmt, als man erfüllen kann, wäre in dem Zusammenhang keine Entschuldigung.
Eine besondere Note bekommt das Ganze mit Sicherheit dadurch, dass die EU ja wohl über 300 Mio. Vorauszahlung geleistet hat, damit AZ die Produktion hochfahren kann. Das spricht nicht dafür, dass man im Gegenzug mit einer lockeren Absichtserklärung einverstanden war.
Aber letztlich müsste man den ganzen Vertrag sehen, um das einschätzen zu können. Die Deutung des Vertragstexts ist vermutlich auch einer der Streitpunkte zwischen den Parteien.

Astrazeneca wirft EU zu späte Bestellung vor

Tigo, Duisburg, Mittwoch, 27.01.2021, 14:30 (vor 1178 Tagen) @ Ulrich

Die EU sagt halt man hat Vorschüsse bezahlt um die Impfstoffherstellung bereits vor der Zulassung starten zu können und um dadurch möglichst sofort viele Dosen zu bekommen.
Und da sagen die jetzt: Mir doch egal die haben wir aufgebraucht um anderswo Lieferengpässe zu beheben... .
Kommt halt auf die Verträge jetzt drauf an.
Ob es auf lange Sicht aber so eine gute Idee die EU so zu vergraulen.... Nunja.

Astra-Zeneca sagt Krisentreffen ab

Lattenknaller, Madrid, Mittwoch, 27.01.2021, 13:11 (vor 1178 Tagen) @ Ingenieur84

Der Streit mit Astra Zeneca droht zu eskalieren.

Well, that escalated quickly.
Die EU forderte i.ü. AstraZeneca heute auf, dass die den Vertrag veröffentlichen, da der CEO meinte, dass die ja überhaupt keine Lieferpflichten vereinbart hätten.
Die EU ist da komplett anderer Ansicht und hat erklärt, dass da konkrete Liefermengen inklusive der Werke drin stehen würden. Ich vermute mal, dass ein paar Anwälte AstraZeneca da vermitteln haben. dass es keine gute Idee sei sich heute zu treffen.

Astra-Zeneca sagt Krisentreffen ab

Schnippelbohne, Bauernland, Mittwoch, 27.01.2021, 14:41 (vor 1178 Tagen) @ Lattenknaller

AstraZenaca hatte den heutigen Termin wohl ursprünglich tatsächlich abgesagt, siehe Leifert (ZDF Brüssel) auf Twitter mit Screenshot einer Email
twitter.com/StefanLeifert/status/1354417686508404739?s=20

Astra-Zeneca dementiert

JensHS, Heinsberg, Mittwoch, 27.01.2021, 13:11 (vor 1178 Tagen) @ Ingenieur84

Sie dementieren es schon und sagen dass das Treffen stattfinden wird.

https://www.tagesschau.de/ausland/europa/coronavirus-astrazeneca-eu-101.html

Astra-Zeneca dementiert

Lattenknaller, Madrid, Mittwoch, 27.01.2021, 13:16 (vor 1178 Tagen) @ JensHS

Von heute morgen auf heute mittag verschoben.
Ich glaube, ich lese jetzt mal bis zum Wochenende keine Nachrichten mehr.
Man wird schon selber hysterisch bei der Hysterie um einen herum.

Astra-Zeneca sagt Krisentreffen ab

madball, sᴉǝɹʞßoʇsu∀ ɯnz ɯʞ 8ʻߤ, Mittwoch, 27.01.2021, 13:07 (vor 1178 Tagen) @ Ingenieur84

Britain and money first...

Astra-Zeneca sagt Krisentreffen ab

Baffy, Bad Berleburg, Mittwoch, 27.01.2021, 14:52 (vor 1178 Tagen) @ madball

Deswegen ist der Impfstoff von Astra-Zenica auch der mit Abstand am günstigsten. Ich meine Astra-Zenica so ca. 1,80 je Dose und Biontec wohl ca. 15 Euro, die Angaben sind nur ungefähr und können Fehler enthalten, aber das Verhältniss ist schon so.

Astra-Zeneca sagt Krisentreffen ab

Ulrich, Mittwoch, 27.01.2021, 13:11 (vor 1178 Tagen) @ madball

Britain and money first...

Ob das wirklich so ist, scheint noch nicht klar zu sein.

Aber wenn AstraZeneca darauf besteht, dass "dass Produktionsstätten in Großbritannien für Lieferungen in das Vereinigte Königreich reserviert seien", dann darf man sich nicht wundern, wenn die EU z.B. Lieferungen aus Dessau in das Vereinigte Königreich stoppt. Motto "Lieferungen aus der EU sind ausschließlich für die EU reserviert!".

Jetzt wedelt der Hund mal mit dem Schwanz

Ulrich, Mittwoch, 27.01.2021, 13:38 (vor 1178 Tagen) @ Ulrich

Aber wenn AstraZeneca darauf besteht, dass "dass Produktionsstätten in Großbritannien für Lieferungen in das Vereinigte Königreich reserviert seien", dann darf man sich nicht wundern, wenn die EU z.B. Lieferungen aus Dessau in das Vereinigte Königreich stoppt. Motto "Lieferungen aus der EU sind ausschließlich für die EU reserviert!".

und nicht mehr andersherum, AstraZeneca wird deutlich mehr auf die Zulieferung aus Europa angewiesen sein als z.B. Amerika die ja auch für ihr Land selbst die Exklusivität nutzen.

AstraZeneca wird da bald einknicken, sonst werden die Ausflüge der Aktie in die Tiefe dafür sorgen, dass sie bald angekrochen kommen

Alles in allem, weiß man nicht was man davon halten soll, aber wenn eine Partei (EU), so vehement sagt, es läge eine Grundlage vor und die andere Partei (Astra) nur larifair dementiert, dann deutet es eher auf Astra als Bösewicht hin

Wenn ich mir deren Twitter Account so anschaue dann ganz laut LOOOOL positives Image sieht anders aus

https://twitter.com/AstraZeneca/status/1353744537806630923

Astra-Zeneca sagt Krisentreffen ab

Lattenknaller, Madrid, Mittwoch, 27.01.2021, 13:14 (vor 1178 Tagen) @ Ulrich

Britain and money first...


Ob das wirklich so ist, scheint noch nicht klar zu sein.

Aber wenn AstraZeneca darauf besteht, dass "dass Produktionsstätten in Großbritannien für Lieferungen in das Vereinigte Königreich reserviert seien", dann darf man sich nicht wundern, wenn die EU z.B. Lieferungen aus Dessau in das Vereinigte Königreich stoppt. Motto "Lieferungen aus der EU sind ausschließlich für die EU reserviert!".

Laut EU hat AstraZeneca Liefermengen auch aus GB konkret zugesagt.

Fakt zu Kindern und Covid-19

Ulrich, Mittwoch, 27.01.2021, 09:38 (vor 1178 Tagen) @ lobster09

Kinder als Pandemietreiber?

Man sucht sich gezielt die Studien heraus, die den eigenen Standpunkt stützen und ignoriert den Rest.

Bestes Beispiel war gestern Kretschmann bei Lanz: https://www.zdf.de/gesellschaft/markus-lanz/markus-lanz-vom-26-januar-2021-100.html

Motto: "Ich mache eine Faktenbasierte Politik (Stütze mich aber nur auf das, was meiner Meinung entspricht)." Und bei Kretschmann ging das durchaus teilweise in Richtung Altersstarrsinn.

Wenn die Realität mit den Vorstellungen Kretschmanns und Eisenmanns kollidiert ...

Ulrich, Mittwoch, 27.01.2021, 17:38 (vor 1178 Tagen) @ Ulrich

Wenn die Realität mit den Vorstellungen Kretschmanns und Eisenmanns kollidiert ...

simie, Krefeld, Mittwoch, 27.01.2021, 18:10 (vor 1178 Tagen) @ Ulrich

Weil es in einer Kita Fälle gab?
Du tust ja gerade so, als ob das die einzigen Fälle in ganz BW sind.

Wenn die Realität mit den Vorstellungen Kretschmanns und Eisenmanns kollidiert ...

Ulrich, Mittwoch, 27.01.2021, 18:23 (vor 1178 Tagen) @ simie

Weil es in einer Kita Fälle gab?
Du tust ja gerade so, als ob das die einzigen Fälle in ganz BW sind.

Wenn das die einzigen Fälle wären, dann wäre das prima.

Aber die Vermutung liegt eben sehr nahe, dass sie das nicht sind.

Wenn die Realität mit den Vorstellungen Kretschmanns und Eisenmanns kollidiert ...

Fussel, Mittwoch, 27.01.2021, 18:43 (vor 1178 Tagen) @ Ulrich

In meinem Wohnort sind aktuell 2 Kitas betroffen, infizierte Kinder.
In meinem Nachbarort sind 3 Kitas betroffen - ErzieherInnen und Kinder infiziert. (Btw. kann die Zahl auch höher sein, da ich auch nicht alles mitbekomme, verschiedene Träger, Presse etcpp)
Einige Träger, z.B. die AWO, führen seit Monaten eine Liste mit betroffenen Kitas.

Kurz gesagt: es gibt weiterhin immer noch reichlich Fälle in vielen verschiedenen Einrichtungen. Und das trotz des Appells, trotz weniger Kindern in den Einrichtungen.
Was ja auch durchaus logisch ist, da die Zahlen immer noch sehr hoch sind.

Ich will gar nicht wissen wie das alles nur wird, wenn diese Mutation die Oberhand gewinnt.

Wenn die Realität mit den Vorstellungen Kretschmanns und Eisenmanns kollidiert ...

garypaul, Unna, Mittwoch, 27.01.2021, 17:53 (vor 1178 Tagen) @ Ulrich

https://twitter.com/RegierungBW/status/1354420668956356610

Hoffentlich denken sie noch einmal darüber nach.

Wenn die Realität mit den Vorstellungen Kretschmanns und Eisenmanns kollidiert ...

Ulrich, Mittwoch, 27.01.2021, 18:03 (vor 1178 Tagen) @ garypaul

https://twitter.com/RegierungBW/status/1354420668956356610


Hoffentlich denken sie noch einmal darüber nach.

Ich gehe davon aus.

Einen Cluster hat man entdeckt. Die Frage ist, wie viele unerkannte gibt es noch?

Die Sequenzierungen sind ja wohl noch in der Anlaufphase.

Wenn die Realität mit den Vorstellungen Kretschmanns und Eisenmanns kollidiert ...

garypaul, Unna, Mittwoch, 27.01.2021, 19:26 (vor 1178 Tagen) @ Ulrich

https://twitter.com/RegierungBW/status/1354420668956356610


Hoffentlich denken sie noch einmal darüber nach.


Ich gehe davon aus.

Einen Cluster hat man entdeckt. Die Frage ist, wie viele unerkannte gibt es noch?

Die Sequenzierungen sind ja wohl noch in der Anlaufphase.


Gerade die Sequenzierungen sollten jetzt hohe Priorität haben, bevor noch mehr kaum erfüllbare Wünsche auftauchen.

Mal ein paar Thesen statt Fakten...

Ulrich, Mittwoch, 27.01.2021, 11:37 (vor 1178 Tagen) @ Ulrich

1. Die Schulschließungen führen zu erheblichen negativen (psychologischen) Effekten bei Kindern und Eltern.

2. Die wirtschaftlichen Nachteile der Schulschließungen begleiten uns noch Jahrzehnte.

3. Trotz Schulschließungen und weiterer Einschränkungen sinkt die Zahl der Neuinfektionen nur langsam.

4. Kinder und deren Eltern machen einen viel geringeren Teil der Wahlberechtigten bei der nächsten Bundestagswahl aus als die Gruppe der Höhergefährdeten.

5. Eine Abkehr von dem eingeschlagenen Weg würde nicht als Stärke sondern als Schwäche betrachtet werden.

Nachdem ich heute nach überstandener COVID-19-infektion den ersten Tag wieder im Büro bin und meine Kinder zuhause von meiner Schwiegermutter betreut werden, habe ich natürlich einen höchst subjektiven Blick auf die Situation. Ich verkenne nicht, dass wir eine Überlastung unseres Gesundheitssystems verhindern müssen und der Schutz des Lebens höchste Priorität genießt und genießen muss.

Gerade deswegen ist es wichtig, die Entwicklung und die getroffenen Maßnahmen kritisch zu reflektieren statt aus Angst (?), Sturrheit (?), einseitigen Beratern (?) oder Wahlinteressen (?) an dem eingeschlagenen Weg festzuhalten.

Was wir sehen, ist ein großflächiges vollkommenes Versagen bei der Impfstrategie, ein zögerliches Handeln im Spätsommer gefolgt von halbherzigen Ansätzen im Herbst und rigideren Maßnahmen im Winter. Ob es da ein besseres Vorgehen gegeben hätte, ist unerheblich. Entscheidend ist doch vielmehr, dass man die Vergangenheit nicht ändern kann, sehr wohl aber die Zukunft beeinflussen und gestalten kann. Und da habe ich das Gefühl, dass die Komplexität der Situation derzeit zu einer Art Schockstarre führt.

Um aus diesem Teufelskreis herauszubrechen, muss man Risiken eingehen, Dinge ausprobieren, Fehler eingestehen, Fehlentwicklungen korrigieren und flexibel sein. Und das vermisse ich zur Zeit am meisten.

Ich wünsche mir keine "Heute Hü und morgen Hott"-Strategie. Aber ein stures "Weiter so" erscheint mir wenig erfolgsversprechend, weil die Unterstützung der Bevölkerung verloren geht, die Schäden immer größer werden und viele sich im Stich gelassen fühlen. Und gerade diese sind es, die den Laden wieder aufbauen müssen, wenn wir - wann immer das auch sein mag - die Krise gemeistert haben.

Und da muss man jetzt schon einen vernünftigen Weg finden, diese mitzunehmen und zu motivieren. Der Staat gibt irrsinnig viel Geld aus, um die Folgen dieser Krise hinauszuzögern. Trotzdem werden viele Unternehmen pleite gehen, viele Arbeitsplätze werden unwiderbringlich verloren gehen. Ganze Familien werden die Folgen der Pandemie auf Jahrzehnte spüren. Und da muss man aufpassen, dass nicht das Narrativ aufkommt:

"Wir haben das Leben tausender um Monate verlängert, um das Leben von Millionen für Jahre zu verschlechtern".

Das können wir aber nur schaffen, wenn wir diese Leute JETZT mitnehmen und die Kommunikation JETZT verbessern. Und das ist die zweite Kompenente, die mir gerade komplett fehlt. Es ist bezeichnend, dass man öffentlich lautstark darüber sinniert, keine Nach-Krisen-Strategie zu haben, wenn bereits jetzt schon wichtige Schritte unternommen werden müssen, die Zeit nach der Krise zu gestalten, ohne dass uns große gesellschaftliche Verwerfungen drohen.

Ich will keine amerikanischen Verhältnisse sehen, will nicht dass die Spinner von der AfD oder der Linken großen Zulauf bekommen, weil die Mitte dieser Herausforderung nicht gewachsen war. Und gerade deswegen muss die Mitte jetzt mehr wagen und die Menschen mehr mitnehmen.

Oft sind Fakten doch besser als Thesen...

garypaul, Unna, Mittwoch, 27.01.2021, 17:37 (vor 1178 Tagen) @ Jurist81

https://www.swp.de/panorama/freiburg-corona-kindergarten-kita-virusmutation-zwei-kinder-infiziert-pressekonferenz-winfried-kretschmann-abgesagt-54704976.html

Alles gute für die 21 infizierten Menschen.

Und ja, infiziert besagt "noch gar nichts", Mutation ebenfalls noch unklar.

Oft sind Fakten doch besser als Thesen...

Ulrich, Mittwoch, 27.01.2021, 18:25 (vor 1178 Tagen) @ garypaul

https://www.swp.de/panorama/freiburg-corona-kindergarten-kita-virusmutation-zwei-kinder-infiziert-pressekonferenz-winfried-kretschmann-abgesagt-54704976.html

Alles gute für die 21 infizierten Menschen.

Und ja, infiziert besagt "noch gar nichts", Mutation ebenfalls noch unklar.

Und das hier zu Auswirkungen von Schulschließungen: https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/corona-massnahmen-wirkung-100.html

Die Studie aus Oxford ist die, von der Kretschmann auf Vorhaltungen von Lanz nichts hören wollte und die seinen cholerischen Ausbruch auslöste.

Oft sind Fakten doch besser als Thesen...

garypaul, Unna, Mittwoch, 27.01.2021, 18:54 (vor 1178 Tagen) @ Ulrich

https://www.swp.de/panorama/freiburg-corona-kindergarten-kita-virusmutation-zwei-kinder-infiziert-pressekonferenz-winfried-kretschmann-abgesagt-54704976.html

Alles gute für die 21 infizierten Menschen.

Und ja, infiziert besagt "noch gar nichts", Mutation ebenfalls noch unklar.


Und das hier zu Auswirkungen von Schulschließungen: https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/corona-massnahmen-wirkung-100.html

Die Studie aus Oxford ist die, von der Kretschmann auf Vorhaltungen von Lanz nichts hören wollte und die seinen cholerischen Ausbruch auslöste.

Bin da weiterhin bei dir, kannst da auch noch die Studie aus Wien und die aus Österreich zufügen. Davon wollte Frau Eisenmann gestern auch nichts wissen.
Ab da wird es dann unseriös.

Aktuell die Schulen zu öffnen ist verantwortungslos.

Mal ein paar Thesen statt Fakten...

CB, Mittwoch, 27.01.2021, 14:30 (vor 1178 Tagen) @ Jurist81

1. Die Schulschließungen führen zu erheblichen negativen (psychologischen) Effekten bei Kindern und Eltern.

Ich bin auch dafür, dass wir alles daran setzen müssen um die Grundschulen und Kitas im Februar wieder zu öffnen. Wenn das gut geht, dann müssen die restlichen Schulen wieder wenigstens in einem Wechselmodell geöffnet werden.

Genauso wichtig ist es, dass wir alles dafür tun, dass die Schulen auch geöffnet bleiben. Und dazu müssen wir verhindern wieder ins exponentielle Wachstum zu rutschen. Denn dann sind die Schulen ein paar Wochen später wieder geschlossen. Und wenn ich mir momentan die Entwicklung der Fallzahlen anschaue, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass wir durch das Öffnen der Schulen mit den Konzepten aus dem letzten Jahr wieder ins exponentielle Wachstum rutschen. Also müssen die Konzepte verbessert werden. Oder wir verschärfen woanders die Maßnahmen.

Einfach zu Öffnen und zu hoffen, dass alles gut geht, ist unverantwortlich, insbesondere gegenüber den Schülern.


2. Die wirtschaftlichen Nachteile der Schulschließungen begleiten uns noch Jahrzehnte.

3. Trotz Schulschließungen und weiterer Einschränkungen sinkt die Zahl der Neuinfektionen nur langsam.

Also die 7 Tages Inzidenz halbiert sich ca. alle 3 Wochen. Das ist okay.

Mal ein paar Thesen statt Fakten...

Raducanu, Sassenberg, Mittwoch, 27.01.2021, 17:34 (vor 1178 Tagen) @ CB

Das große Problem aktuell sind nicht die Inzidenzwerte, sondern dass wir nicht wissen wieviel der Neuinfektionen schon durch Mutationen hervorgerufen sind.
Ich habe das mal versucht darzustellen, man korrigiere mich wenn ich falsch liege.

Gehen wir davon aus, dass sich akutell je Zyklus von 4 Tagen 30.000 Leute anstecken. Das macht aktuell 7.500 / Tag und trifft die aktuellen Zahlen von dieser Woche ganz gut. Der R Wert liegt akutell bei ca 0,85.
Ohne Mutation geht die Zahlen weiter runter.
Die ganz große Unbekannte ist aber:
Wieviele der täglichen Neuinfektionen sind bereits durch B117 und co Verursacht. Aktuell weiß man das nicht. Gehen wir von 2% B117 aus und werden wir den "Ursprünglichen" R= Wert halten können, dann wird B117 ab Mitte März die vorherschende Variante werden und die Zahlen werden stark ansteigen.
[image]

Ist allerdings B117 schon weiter verbreitet (30%) wird es noch dramatischer:
[image]

Daher benötigen wir neben natürlich sinkenden Zahlen ganz dringend die Information wie stark B117 bereits verbreitet ist.

Mal ein paar Thesen statt Fakten...

majae, Muc, Mittwoch, 27.01.2021, 23:25 (vor 1177 Tagen) @ Raducanu

Erstmal Dankeschön für diese anschauliche Rechnung. Wollte das die Tage auch mal grob durchrechnen am Taschenrechner, war mir dann aber zu aufwändig, vor allem da bei der Annahme der Startbedingungen ja ziemlich viel Unsicherheit steckt. Da ist Excel natürlich die deutlich bessere Wahl :-)

Ich habe das mal versucht darzustellen, man korrigiere mich wenn ich falsch liege.

Gehen wir davon aus, dass sich akutell je Zyklus von 4 Tagen 30.000 Leute anstecken. Das macht aktuell 7.500 / Tag und trifft die aktuellen Zahlen von dieser Woche ganz gut. Der R Wert liegt akutell bei ca 0,85.

Du bist in deiner Rechnung von R=1,35 für die Mutante ausgegangen, richtig? Das würde eine Erhöhung der Ansteckungsrate um knapp 60% entsprechen. So wie ich das sehe, ist das schon arg pessimistisch oder? Verfolge kaum noch aktuelle News zum Thema, aber man geht doch ehr von 35-50% mehr aus. Also ein R-Wert von around 1,2. Dürfte die Kurven sicherlich deutlich abschwächen.
Und rein interessehalber: Sind die 4 Tage Generationszeit gesichert oder ist das eine Annahme deinerseits?

Mal ein paar Thesen statt Fakten...

markus, Donnerstag, 28.01.2021, 08:08 (vor 1177 Tagen) @ majae

Erstmal Dankeschön für diese anschauliche Rechnung. Wollte das die Tage auch mal grob durchrechnen am Taschenrechner, war mir dann aber zu aufwändig, vor allem da bei der Annahme der Startbedingungen ja ziemlich viel Unsicherheit steckt. Da ist Excel natürlich die deutlich bessere Wahl :-)

Ich habe das mal versucht darzustellen, man korrigiere mich wenn ich falsch liege.

Gehen wir davon aus, dass sich akutell je Zyklus von 4 Tagen 30.000 Leute anstecken. Das macht aktuell 7.500 / Tag und trifft die aktuellen Zahlen von dieser Woche ganz gut. Der R Wert liegt akutell bei ca 0,85.


Du bist in deiner Rechnung von R=1,35 für die Mutante ausgegangen, richtig? Das würde eine Erhöhung der Ansteckungsrate um knapp 60% entsprechen. So wie ich das sehe, ist das schon arg pessimistisch oder? Verfolge kaum noch aktuelle News zum Thema, aber man geht doch ehr von 35-50% mehr aus. Also ein R-Wert von around 1,2. Dürfte die Kurven sicherlich deutlich abschwächen.
Und rein interessehalber: Sind die 4 Tage Generationszeit gesichert oder ist das eine Annahme deinerseits?

Die 1,35 hat er nur als Faktor genutzt, nicht als R-Wert. Der R-Wert liegt umgerechnet bei 1,15. Bei einem R-Wert von 1,35 würde die Kurve viel verheerender oben gehen.

Die 4 Tage Generationszeit ist die Berechnungsbasis des RKI. Das ist ein Durchschnittswert auf den sich der R-Wert bezieht. Es gibt auch Annahmen, dass eine Generationszeit fünf Tage dauern kann, aber das ändert nichts an dem Ergebnis. Nimmt man fünf Tage an, würde nämlich der R-Wert entsprechend ansteigen, weil ja dann der aktuelle Tag nicht mehr mit einem vier Tage alten Wert, sondern mit einem fünf Tage alten Wert verglichen wird.

Mal ein paar Thesen statt Fakten...

majae, Muc, Donnerstag, 28.01.2021, 12:51 (vor 1177 Tagen) @ markus

Die 1,35 hat er nur als Faktor genutzt, nicht als R-Wert. Der R-Wert liegt umgerechnet bei 1,15. Bei einem R-Wert von 1,35 würde die Kurve viel verheerender oben gehen.

Ein kurzer Blick auf die Zahlen aus der Tabelle und ich hätte selber drauf kommen können, naja war wohl schon zu spät gestern.
Ein möglicher Fehler ist mir aber bei der zweiten Variante mit der höheren Durchseuchung der Mutante aufgefallen. Eigentlich müsste man hier von einem effektiven R-Wert ausgehen, der zu 70% aus Reproduktionen des alten und zu 30% des neuen Virus besteht. So wie es jetzt gerechnet wurde, hätte man aktuell einen effektiven R-Wert von 0,94 (Fälle vom 31.01. geteilt durch Fälle vom 27.01.)
Strenggenomomen müsste das auch im oberen Fall gemacht werden (hier verschiebt sich der R-Wert von 0,85 zu 0,855). Theoretisch müsste man damit sogar die aktuelle Durchseuchung der Mutante abschätzen können, aber ich fürchte dafür sind die Unsicherheiten zu groß und der zeitliche Rahmen zu klein. Da der R-Wert aktuell aber eher sinkt als zu steigen, kann man davon ausgehen, dass die Mutante bei uns noch (!) keine nennenswerte Durchseuchung erreicht hat.

Mal ein paar Thesen statt Fakten...

Ulrich, Mittwoch, 27.01.2021, 18:27 (vor 1178 Tagen) @ Raducanu

Danke für den Aufwand!

Das Problem ist, wir Menschen haben in der Regel Probleme mit exponentiellen Entwicklungen. Wir denken in der Regel in linearen mathematischen Zusammenhängen. Und das schließt auch einige hoch intelligente, gebildete Personen mit ein.

Mal ein paar Thesen statt Fakten...

markus, Mittwoch, 27.01.2021, 18:57 (vor 1178 Tagen) @ Ulrich

Danke für den Aufwand!

Das Problem ist, wir Menschen haben in der Regel Probleme mit exponentiellen Entwicklungen. Wir denken in der Regel in linearen mathematischen Zusammenhängen. Und das schließt auch einige hoch intelligente, gebildete Personen mit ein.

Exakt so ist es. Genau aus dem Grund wird die Gefahr schnell unterschätzt. Bereits seit Mitte Juli waren wir wieder im exponentiellen Anstieg mit einer kleinen Unterbrechung Ende August. Aber zunächst auf einem sehr niedrigen Infektionsniveau mit entsprechend kleinen Zuwächsen. Wir haben uns in Sicherheit gewogen („das bißchen Zuwachs jede Woche verkraften wir schon“) und völlig vergessen, dass die Kurve aufgrund der Exponentialfunktion erst später sprichwörtlich nach oben knallt. Das ist schön in einem Aktien Depot, aber schlecht bei einem Virus.

Die beiden Grafiken veranschaulichen das wunderbar. In dem 1. Fall ginge es zunächst noch einige Wochen nach unten, ehe die neue Variante durch die Decke schießt. Dadurch würde sich der Effekt des in Sicherheit wiegen deutlich verstärken. Und wir würden erneut die gleichen Fehler machen, die wir schon im Oktober gemacht haben: Von Panik, Angst und Hysterie faseln und zu lange abwarten.

Sollte uns das Wetter in die Karten spielen, es ziemlich früh an die 20 Grad werden, könnte das anders aussehen. Aber das ist nicht garantiert. Es kann bis in den Mai kühl bleiben. Und da hilft dann nur den R-Wert entsprechend weit zu drücken, damit auch die neue Variante unter 1 bleibt. Und das geht unter der Annahme, dass sich das Wetter nicht deutlich bessert, nur mit weitergehenden Kontaktbeschränkungen.

Mal ein paar Thesen statt Fakten...

Freyr, Mittwoch, 27.01.2021, 18:49 (vor 1178 Tagen) @ Ulrich

das wurde auch im Strang weiter oben deutlich

da wurde die Mutation relativiert dass sie in der Letalität sich nicht geändert (verschlimmert) hätte

Um das an einem Beispiel zu verdeutlichen. Eine nur um rund 10% tödlichere Variante (was schon eher wenig ist, es geistern auch Zahlen von 30%) würde ebenso viele mehr Tote verursachen wie eine Variante bei der die Letalität gleichbleibend ist aber die Ansteckungsrate um mickrige 1,9% ansteigt. Dementsprechend ahnt man dass eine um 10% ansteckende Variante bei gleichbleibender Letalität wie das Ursprungsvirus viel mehr schaden anrichtet.

Mal ein paar Thesen statt Fakten...

Freyr, Mittwoch, 27.01.2021, 19:01 (vor 1178 Tagen) @ Freyr

Ich fürchte, Du hast mein Argument falsch aufgefasst. Meine Überlegung ging dahin, dass eine Steigerung der Ansteckungsgefahr bei einhergehender Senkung der Letalität zu einer Verharmlosung der Krankheit führen würde.

Mal ein paar Thesen statt Fakten...

Freyr, Mittwoch, 27.01.2021, 21:40 (vor 1177 Tagen) @ Jurist81

Ich habe das verstanden. Das war ja die falsche Annahme

Mal ein paar Thesen statt Fakten...

Ulrich, Mittwoch, 27.01.2021, 19:09 (vor 1178 Tagen) @ Jurist81

Ich fürchte, Du hast mein Argument falsch aufgefasst. Meine Überlegung ging dahin, dass eine Steigerung der Ansteckungsgefahr bei einhergehender Senkung der Letalität zu einer Verharmlosung der Krankheit führen würde.

Leider gibt es keine Anzeichen dafür, dass die Letalität gesunken ist. Ganz im Gegenteil, mittlerweile gibt es erste Vermutungen, diese könne sogar leicht höher sein. Aktuell steht das ganze allerdings noch auf statistisch wackligen Füßen.

Mal ein paar Thesen statt Fakten...

markus, Mittwoch, 27.01.2021, 18:16 (vor 1178 Tagen) @ Raducanu

Wow, besten Dank für die Übersicht.

Mal ein paar Thesen statt Fakten...

ErsterAlles, Mittwoch, 27.01.2021, 16:29 (vor 1178 Tagen) @ CB

1. Die Schulschließungen führen zu erheblichen negativen (psychologischen) Effekten bei Kindern und Eltern.


Ich bin auch dafür, dass wir alles daran setzen müssen um die Grundschulen und Kitas im Februar wieder zu öffnen. Wenn das gut geht, dann müssen die restlichen Schulen wieder wenigstens in einem Wechselmodell geöffnet werden.

Genauso wichtig ist es, dass wir alles dafür tun, dass die Schulen auch geöffnet bleiben. Und dazu müssen wir verhindern wieder ins exponentielle Wachstum zu rutschen. Denn dann sind die Schulen ein paar Wochen später wieder geschlossen. Und wenn ich mir momentan die Entwicklung der Fallzahlen anschaue, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass wir durch das Öffnen der Schulen mit den Konzepten aus dem letzten Jahr wieder ins exponentielle Wachstum rutschen. Also müssen die Konzepte verbessert werden. Oder wir verschärfen woanders die Maßnahmen.

Einfach zu Öffnen und zu hoffen, dass alles gut geht, ist unverantwortlich, insbesondere gegenüber den Schülern.

Genau meine Meinung. Allerdings läßt mich die wenig pragmatische, sehr bürokratische und phlegmatische Herangehensweise der Verantwortlichen erwarten, dass genau das passieren wird: Öffnen und hoffen.

Mal ein paar Thesen statt Fakten...

garypaul, Unna, Mittwoch, 27.01.2021, 13:04 (vor 1178 Tagen) @ Jurist81

1. Die Schulschließungen führen zu erheblichen negativen (psychologischen) Effekten bei Kindern und Eltern.

Wird wohl in Teilen nicht zu verhindern sein, leider.
Alleine in New York, haben im letzten Jahr 4000 Kinder einen Elternteil "an" Corona verloren, ist aber dann aus meiner Sicht noch eine Stufe "schlimmer".

2. Die wirtschaftlichen Nachteile der Schulschließungen begleiten uns noch Jahrzehnte.

Kann, müssen sie aber nicht.

3. Trotz Schulschließungen und weiterer Einschränkungen sinkt die Zahl der Neuinfektionen nur langsam.

Wie hoch wären sie mit Schulöffnungen? Bei mir an der Schule wird Notbetreuung angeboten, Nachfrage ist aber deutlich niedriger als erwartet, was immer "vergessen" wird, auch Eltern haben Angst um Ansteckung ihrer Kinder.
Die Datenlage ist einfach viel zu "dünn" um aktuell Risiken einzugehen.

4. Kinder und deren Eltern machen einen viel geringeren Teil der Wahlberechtigten bei der nächsten Bundestagswahl aus als die Gruppe der Höhergefährdeten.

Sind aber zumeist die Kinder & Enkelkinder der Höhergefährdeten.

5. Eine Abkehr von dem eingeschlagenen Weg würde nicht als Stärke sondern als Schwäche betrachtet werden.

Jemand muss nun einmal in einer Demokratie entscheiden. Ob es falsch oder richtig war, stellt sich dann später heraus. Nur sollten wir uns schon an wissenschaftlichen Fakten orientieren.

Nachdem ich heute nach überstandener COVID-19-infektion den ersten Tag wieder im Büro bin und meine Kinder zuhause von meiner Schwiegermutter betreut werden, habe ich natürlich einen höchst subjektiven Blick auf die Situation. Ich verkenne nicht, dass wir eine Überlastung unseres Gesundheitssystems verhindern müssen und der Schutz des Lebens höchste Priorität genießt und genießen muss.

Wünsche dir schnelle vollständige Genesung.

Mal ein paar Thesen statt Fakten...

Ulrich, Mittwoch, 27.01.2021, 12:41 (vor 1178 Tagen) @ Jurist81

1. Die Schulschließungen führen zu erheblichen negativen (psychologischen) Effekten bei Kindern und Eltern.

Das ist unbestritten. Aber was wäre die Alternative? Zustände wie sie sie die Bevölkerung im letzten Frühjahr in Bergamo, in Madrid, in New York, etc. erlebt hat, dürften noch traumatisierender sein.

Die aktuellen Maßnahmen werden ja nicht aus bösem Willen angeordnet, sondern weil sie unumgänglich sind. Bisher sind wir in Deutschland im Vergleich zu vielen Nachbarstaaten recht gut durch die Pandemie gekommen. Das ist aber alles andere als ein Selbstläufer. gerade angesichts der neu aufgetretenen Virus-Varianten, die sich zunehmend auch bei uns ausbreiten.


2. Die wirtschaftlichen Nachteile der Schulschließungen begleiten uns noch Jahrzehnte.

Das wird immer wieder behauptet. Allerdings scheint mir die wissenschaftliche Grundlage ausgesprochen dünn zu sein. Es gab in Deutschland in den letzten Jahrzehnten immer "schulmüde" Schülerinnen und Schüler. Und die sind trotz aufwändiger Maßnahmen nur sehr schwer zu motivieren. Hohe Fehlzeiten, Abgang ohne irgend einen Abschluss. Natürlich hat diese Personengruppe kaum eine Perspektive. Kein Schulabschluss, keine Berufsausbildung, Jobs im Niedriglohnbereich.

Jetzt ist die Situation eine ganz andere. Betroffen sind alle Schüler. Natürlich leiden diejenigen deutlich mehr, die aus den sogenannten "bildungsfernen" Elternhäusern kommen. Aber auch da trifft es eine große Gruppe. Ein Vergleich mit der deutlich kleineren Zahl der Schulabbrecher in früheren Jahren ist meiner Meinung nach nicht angebracht.

Um einmal ein extremes Beispiel zu nennen: Mein Vater war 1935 geboren. Er hat eine sogenannte "Bauerschaftsschule" besucht, in der alle Jahrgänge gemeinsam unterrichtet wurden. 1947 musste er nach dem sechsten oder spätestens im siebten Schuljahr die Schule beenden. Mein Großvater kam schwer geschädigt aus dem Krieg zurück. Die Familie wohnte in einem Kotten, statt Miete musste man beim Bauern Arbeit leisten. Glücklicherweise hat mein Vater trotzdem den Volksschulabschluss bekommen, die eigentlich erst nach acht Jahren erreicht wird. Trotz aller Widerstände hat er dann seinen Weg gemacht. Genau so wie seine Geschwister.

Aktuell gibt es ein anderes Problem. Kaum jemand im Abschlussjahrgang bekommt eine Ausbildungsstelle, die Unternehmungen warten kollektiv ab. Und auch Praktikumsstellen gibt es nicht. Ggf. muss man sogar überlegen, auf freiwilliger Basis ein Zusatzjahr anzubieten.

Übrigens hat man vor einigen Jahren fast(?) überall in Deutschland bei den Gymnasien die Schulzeit um ein Jahr gekürzt. Von katastrophalen Auswirkungen auf die Schüler ist nichts bekannt.

3. Trotz Schulschließungen und weiterer Einschränkungen sinkt die Zahl der Neuinfektionen nur langsam.

Die Zahlen könnten noch schneller sinken. Das dürfte u.a. daran liegen, dass aktuell weniger Home Office gemacht wird als im letzten Frühjahr. Macht man die Schulen aber zu früh wieder auf, werden sie unter Umständen gar nicht mehr sinken, siehe November letzten Jahres.


4. Kinder und deren Eltern machen einen viel geringeren Teil der Wahlberechtigten bei der nächsten Bundestagswahl aus als die Gruppe der Höhergefährdeten.

Das ist nun wirklich kein Argument. Problem ist, dass sich die Infektionen vor allem "unter der Oberfläche" ausbreiten, und dann tauchen sie irgendwo wie aus dem Nichts auf, vor allem bei Eltern, Großeltern, etc.


5. Eine Abkehr von dem eingeschlagenen Weg würde nicht als Stärke sondern als Schwäche betrachtet werden.

Vom vereinbarten Weg kehren viele Länder ab. Abgemacht war, dass auch die Kitas und Grundschulen bis zum 14.02. weitgehend geschlossen bleiben. Auch deshalb agierte Kretschmann bei Lanz gradezu cholerisch. Argumente hat er durch Lautstärke ersetzt.


Nachdem ich heute nach überstandener COVID-19-infektion den ersten Tag wieder im Büro bin und meine Kinder zuhause von meiner Schwiegermutter betreut werden, habe ich natürlich einen höchst subjektiven Blick auf die Situation. Ich verkenne nicht, dass wir eine Überlastung unseres Gesundheitssystems verhindern müssen und der Schutz des Lebens höchste Priorität genießt und genießen muss.

Gerade deswegen ist es wichtig, die Entwicklung und die getroffenen Maßnahmen kritisch zu reflektieren statt aus Angst (?), Sturrheit (?), einseitigen Beratern (?) oder Wahlinteressen (?) an dem eingeschlagenen Weg festzuhalten.

Das Problem ist, ein Großteil der Bildungspolitikerinnen und -politiker den aktuellen Stand der wissenschaftlichen Diskussion konsequent ignorieren, weil sie an ihren Meinungen festhalten wollen.


Was wir sehen, ist ein großflächiges vollkommenes Versagen bei der Impfstrategie, ein zögerliches Handeln im Spätsommer gefolgt von halbherzigen Ansätzen im Herbst und rigideren Maßnahmen im Winter. Ob es da ein besseres Vorgehen gegeben hätte, ist unerheblich. Entscheidend ist doch vielmehr, dass man die Vergangenheit nicht ändern kann, sehr wohl aber die Zukunft beeinflussen und gestalten kann. Und da habe ich das Gefühl, dass die Komplexität der Situation derzeit zu einer Art Schockstarre führt.

Um aus diesem Teufelskreis herauszubrechen, muss man Risiken eingehen, Dinge ausprobieren, Fehler eingestehen, Fehlentwicklungen korrigieren und flexibel sein. Und das vermisse ich zur Zeit am meisten.

Gerade angesichts der neuen, sich deutlich aggressiver verbreitenden Virus-Varianten wäre das "Russisches Roulette" wir wissen nicht mit Sicherheit, ob Kugeln in einem Teil der Trommeln sind, aber wir müssen aktuell davon ausgehen.


Ich wünsche mir keine "Heute Hü und morgen Hott"-Strategie. Aber ein stures "Weiter so" erscheint mir wenig erfolgsversprechend, weil die Unterstützung der Bevölkerung verloren geht, die Schäden immer größer werden und viele sich im Stich gelassen fühlen. Und gerade diese sind es, die den Laden wieder aufbauen müssen, wenn wir - wann immer das auch sein mag - die Krise gemeistert haben.

Die Strategie war weitgehende Schließung auch der Kindertagesstätten und Schulen bis zum 14.02. Um dann danach sorgfältig zu prüfen, welche Lockerungen möglich sind. Aber schon zum Zeitpunkt, an dem Angela Merkel noch die getroffenen Vereinbarungen verkündet wurden, wurden sie u.a. vom baden-württembergischen Ministerpräsidenten und seiner Schulministerin bereits gebrochen.


Und da muss man jetzt schon einen vernünftigen Weg finden, diese mitzunehmen und zu motivieren. Der Staat gibt irrsinnig viel Geld aus, um die Folgen dieser Krise hinauszuzögern. Trotzdem werden viele Unternehmen pleite gehen, viele Arbeitsplätze werden unwiderbringlich verloren gehen. Ganze Familien werden die Folgen der Pandemie auf Jahrzehnte spüren. Und da muss man aufpassen, dass nicht das Narrativ aufkommt:

"Wir haben das Leben tausender um Monate verlängert, um das Leben von Millionen für Jahre zu verschlechtern".

Das können wir aber nur schaffen, wenn wir diese Leute JETZT mitnehmen und die Kommunikation JETZT verbessern. Und das ist die zweite Kompenente, die mir gerade komplett fehlt. Es ist bezeichnend, dass man öffentlich lautstark darüber sinniert, keine Nach-Krisen-Strategie zu haben, wenn bereits jetzt schon wichtige Schritte unternommen werden müssen, die Zeit nach der Krise zu gestalten, ohne dass uns große gesellschaftliche Verwerfungen drohen.

Ich will keine amerikanischen Verhältnisse sehen, will nicht dass die Spinner von der AfD oder der Linken großen Zulauf bekommen, weil die Mitte dieser Herausforderung nicht gewachsen war. Und gerade deswegen muss die Mitte jetzt mehr wagen und die Menschen mehr mitnehmen.

Vernünftig ist es vor allem, an aus gutem Grund getroffenen Vereinbarungen zunächst einmal festzuhalten. Statt dessen wurden sie bereits gebrochen, noch bevor die Unterschriften getroffen waren.

Mal ein paar Thesen statt Fakten...

simie, Krefeld, Mittwoch, 27.01.2021, 13:14 (vor 1178 Tagen) @ Ulrich


Das ist unbestritten. Aber was wäre die Alternative? Zustände wie sie sie die Bevölkerung im letzten Frühjahr in Bergamo, in Madrid, in New York, etc. erlebt hat, dürften noch traumatisierender sein.

Wieso immer die Extreme?

Die aktuellen Maßnahmen werden ja nicht aus bösem Willen angeordnet, sondern weil sie unumgänglich sind. Bisher sind wir in Deutschland im Vergleich zu vielen Nachbarstaaten recht gut durch die Pandemie gekommen. Das ist aber alles andere als ein Selbstläufer. gerade angesichts der neu aufgetretenen Virus-Varianten, die sich zunehmend auch bei uns ausbreiten.

Die Behauptung, dass etwas unumgänglich ist, ist immer leicht aufgestellt. Wie man in NRW sieht ist es beispielsweise nicht unumgänglich die Kitas offenzulassen.


Übrigens hat man vor einigen Jahren fast(?) überall in Deutschland bei den Gymnasien die Schulzeit um ein Jahr gekürzt. Von katastrophalen Auswirkungen auf die Schüler ist nichts bekannt.

Nun. Die negativen Auswirkungen von G8 waren dergestalt, dass man es nach ganz kurzer Zeit wieder abgeschafft hat. Und mittlerweile fast überall wieder auf G9 setzt.


Die Zahlen könnten noch schneller sinken. Das dürfte u.a. daran liegen, dass aktuell weniger Home Office gemacht wird als im letzten Frühjahr. Macht man die Schulen aber zu früh wieder auf, werden sie unter Umständen gar nicht mehr sinken, siehe November letzten Jahres.

Das widerspricht aber deinen Aussagen, dass Schulen der mit Abstand wichtigste Treiber sind. Wenn das so wäre, würden die Zahlen viel stärker sinken.


Vernünftig ist es vor allem, an aus gutem Grund getroffenen Vereinbarungen zunächst einmal festzuhalten. Statt dessen wurden sie bereits gebrochen, noch bevor die Unterschriften getroffen waren.

Na ja. Da werden die Länder irgendwann einer von Panik getriebenen Merkel einfach nur noch ja, ja gesagt haben. Im Wissen, dass sie auch nicht mehr als ein HB Männchen machen kann, wenn sie sie dann später ignorieren.
Da würde ich jetzt nicht so viel darauf geben.

Mal ein paar Thesen statt Fakten...

markus, Mittwoch, 27.01.2021, 13:46 (vor 1178 Tagen) @ simie


Das ist unbestritten. Aber was wäre die Alternative? Zustände wie sie sie die Bevölkerung im letzten Frühjahr in Bergamo, in Madrid, in New York, etc. erlebt hat, dürften noch traumatisierender sein.


Wieso immer die Extreme?

Du unterschätzt schon wieder die größte Kraft des Universums. Dass es ohne Gegenmaßnahmen genauso verheerend werden würde, das ist Fakt. Und dass das noch traumatisierender wäre, ist auch Fakt. Die Schulen wären dann nämlich auch geschlossen, nur etwas später. Viele Menschen würden aber zusätzlich Angehörige verlieren. Das ist eine zusätzliche Belastung.

Die aktuellen Maßnahmen werden ja nicht aus bösem Willen angeordnet, sondern weil sie unumgänglich sind. Bisher sind wir in Deutschland im Vergleich zu vielen Nachbarstaaten recht gut durch die Pandemie gekommen. Das ist aber alles andere als ein Selbstläufer. gerade angesichts der neu aufgetretenen Virus-Varianten, die sich zunehmend auch bei uns ausbreiten.


Die Behauptung, dass etwas unumgänglich ist, ist immer leicht aufgestellt. Wie man in NRW sieht ist es beispielsweise nicht unumgänglich die Kitas offenzulassen.


Übrigens hat man vor einigen Jahren fast(?) überall in Deutschland bei den Gymnasien die Schulzeit um ein Jahr gekürzt. Von katastrophalen Auswirkungen auf die Schüler ist nichts bekannt.


Nun. Die negativen Auswirkungen von G8 waren dergestalt, dass man es nach ganz kurzer Zeit wieder abgeschafft hat. Und mittlerweile fast überall wieder auf G9 setzt.

Hat die Umstellung von G9 auf G8 irgendwelche jahrzehntelangen gravierenden Auswirkungen auf die Menschen und den Arbeitsmarkt gehabt? Es war eigentlich ziemlich egal. Der Arbeitsmarkt und das Lohnniveau in Deutschland haben sich trotzdem prächtig entwickelt. Ebenso wird es ohne größere Bedeutung sein, wenn demnächst wieder ein Jahr mehr die Schulbank gedrückt werden muss. Die Auswirkungen sind marginal und keineswegs so gravierend wie es gerne dargestellt wird.


Die Zahlen könnten noch schneller sinken. Das dürfte u.a. daran liegen, dass aktuell weniger Home Office gemacht wird als im letzten Frühjahr. Macht man die Schulen aber zu früh wieder auf, werden sie unter Umständen gar nicht mehr sinken, siehe November letzten Jahres.


Das widerspricht aber deinen Aussagen, dass Schulen der mit Abstand wichtigste Treiber sind. Wenn das so wäre, würden die Zahlen viel stärker sinken.

Warum würden dann die Zahlen viel stärker sinken? Es hängt doch maßgeblich von dem ursprünglichen R-Wert ab und wie groß der Effekt der einzelnen Maßnahmen ist.


Vernünftig ist es vor allem, an aus gutem Grund getroffenen Vereinbarungen zunächst einmal festzuhalten. Statt dessen wurden sie bereits gebrochen, noch bevor die Unterschriften getroffen waren.


Na ja. Da werden die Länder irgendwann einer von Panik getriebenen Merkel einfach nur noch ja, ja gesagt haben. Im Wissen, dass sie auch nicht mehr als ein HB Männchen machen kann, wenn sie sie dann später ignorieren.
Da würde ich jetzt nicht so viel darauf geben.

Wer nach dem Desaster aus dem Oktober 2020, als Merkel die einzige Person war, die den Ernst der Lage begriffen hat, ihr immer noch Panikmache unterstellt, hat schlicht immer noch nicht kapiert, was gerade in der Welt los ist.

Mal ein paar Thesen statt Fakten...

simie, Krefeld, Mittwoch, 27.01.2021, 14:10 (vor 1178 Tagen) @ markus


Du unterschätzt schon wieder die größte Kraft des Universums.

Nein. Geschieht mir nicht. Nur mache ich nicht aus einem langsameren Sinken der Zahlen direkt Bergamo.

Dass es ohne Gegenmaßnahmen genauso verheerend werden würde, das ist Fakt. Und dass das noch traumatisierender wäre, ist auch Fakt.

Wer redet denn davon, keine Gegenmaßnahmen einzuleiten?
Lege bitte keinem etwas in den Mund, was nicht gesagt wurde.

Die Schulen wären dann nämlich auch geschlossen, nur etwas später. Viele Menschen würden aber zusätzlich Angehörige verlieren. Das ist eine zusätzliche Belastung.

Wieso werden die Schulen geschlossen, wenn man nun im Februar damit beginnt, diese wieder langsam zu öffnen? Du redest wirr.


Warum würden dann die Zahlen viel stärker sinken? Es hängt doch maßgeblich von dem ursprünglichen R-Wert ab und wie groß der Effekt der einzelnen Maßnahmen ist.


Wenn die Schulen der mit Abstand wichtigste Treiber sind, müssten die Zahlen nun natürlich deutlich stärker sinken. Dies geschieht nicht. Daher kann man durchaus konstatieren, dass Schulen ein Faktor sind. Jedoch nicht die Rolle spielt, die du und andere hier vermuten.

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garypaul, Unna, Mittwoch, 27.01.2021, 16:26 (vor 1178 Tagen) @ simie

Wenn die Schulen der mit Abstand wichtigste Treiber sind, müssten die Zahlen nun natürlich deutlich stärker sinken. Dies geschieht nicht. Daher kann man durchaus konstatieren, dass Schulen ein Faktor sind. Jedoch nicht die Rolle spielt, die du und andere hier vermuten.


Nein, sagt doch aber auch überhaupt niemand.

Natürlich kann man nicht komplett auf Präsenzunterricht verzichten, steht doch außer Frage.

Nur ist es ganz objektiv gesehen aktuell nicht möglich.

Wir haben ja auch nicht schulfrei, sondern Homeschooling, ist natürlich nicht mit Präsenzunterricht gleichzusetzen. Auch wenn es in den Medien so rüber kommt, jede Lehrkraft kann und muss individuell auf den Leistungsstand der jeweiligen Schüler/innen eingehen. Wird auch genauso getan, bei uns zumindest und wohl auch an div. anderen Schulen die ich hier schon "nannte".

Dazu haben Schüler noch diverse andere Möglichkeiten für "bessere Noten zu sorgen."

Wir alle lernen täglich dazu, so viele kreative Möglichkeiten, kids finden es teilweise cool Verantwortung zu übernehmen etc.

Wieder nicht repräsentativ, Schüler und Eltern bei uns können damit leben.

Ähnliches hat ja hier auch Philip54 berichtet.

Sogar die kids, die aktuell noch nicht für ein Gymnasium geeignet sind, werden möglicherweise mitgenommen ins nächste Schuljahr.
Ob es pädagogisch sinnvoll ist, mal sehen.

Also es könnte wirklich schlimmer sein, finde Homeschooling hat eine faire Chance verdient.

Zusätzlich, wurde hier ja auch schon mehrmals erwähnt, sollte man an Grundschulen, Haupt- und Förderschulen, darüber nachdenken das Schuljahr "einzufrieren".

Mal ein paar Thesen statt Fakten...

simie, Krefeld, Mittwoch, 27.01.2021, 17:39 (vor 1178 Tagen) @ garypaul


Nein, sagt doch aber auch überhaupt niemand.


Beispielsweise Markus behauptet durchaus, dass nur die Schließung der Schulen im Dezember Einfluss auf die Zahlen genommen hat. Und vergisst dabei dann einfach, dass es zum gleichen Zeitpunkt auch andere Verschärfungen gab.

Zu deinen anderen Punkten möchte ich jetzt auch gar nicht großartig viel schreiben. Darüber gibt es ja im Grunde auch gar nicht so viel Dissenz.
Die Diskussion hier gehen ja auch um einen anderen Punkt.
Es ist halt klar, dass Fernunterricht um so besser funktioniert, je älter die Kinder sind. Und natürlich auch je besser die Bedingungen sind, in denen die Kinder leben.

Mal ein paar Thesen statt Fakten...

garypaul, Unna, Mittwoch, 27.01.2021, 17:56 (vor 1178 Tagen) @ simie


Nein, sagt doch aber auch überhaupt niemand.

Beispielsweise Markus behauptet durchaus, dass nur die Schließung der Schulen im Dezember Einfluss auf die Zahlen genommen hat. Und vergisst dabei dann einfach, dass es zum gleichen Zeitpunkt auch andere Verschärfungen gab.

Wird sich wohl leider nicht aufklären lassen.
Nur Schule alleine ganz sicher nicht, alle anderen Faktoren wurden hier ja schon mehrmals genannt.

Mal ein paar Thesen statt Fakten...

Ulrich, Mittwoch, 27.01.2021, 18:30 (vor 1178 Tagen) @ garypaul


Nein, sagt doch aber auch überhaupt niemand.

Beispielsweise Markus behauptet durchaus, dass nur die Schließung der Schulen im Dezember Einfluss auf die Zahlen genommen hat. Und vergisst dabei dann einfach, dass es zum gleichen Zeitpunkt auch andere Verschärfungen gab.


Wird sich wohl leider nicht aufklären lassen.
Nur Schule alleine ganz sicher nicht, alle anderen Faktoren wurden hier ja schon mehrmals genannt.

Aber trotzdem hat Schule einen bedeutenden Einfluss, den Link hatte ich vorhin bereits einmal gepostet: https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/corona-massnahmen-wirkung-100.html

Würden wir die Schulen und Kindertagesstätten in der aktuellen Situation komplett auflassen, dann müssten wir vermutlich alle anderen Bereiche nicht nur der Gesellschaft, sondern auch der Wirtschaft komplett abwürgen.

Mal ein paar Thesen statt Fakten...

Sascha, Dortmund, Donnerstag, 28.01.2021, 12:18 (vor 1177 Tagen) @ Ulrich


Nein, sagt doch aber auch überhaupt niemand.

Beispielsweise Markus behauptet durchaus, dass nur die Schließung der Schulen im Dezember Einfluss auf die Zahlen genommen hat. Und vergisst dabei dann einfach, dass es zum gleichen Zeitpunkt auch andere Verschärfungen gab.


Wird sich wohl leider nicht aufklären lassen.
Nur Schule alleine ganz sicher nicht, alle anderen Faktoren wurden hier ja schon mehrmals genannt.


Aber trotzdem hat Schule einen bedeutenden Einfluss, den Link hatte ich vorhin bereits einmal gepostet: https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/corona-massnahmen-wirkung-100.html

Wobei auch dadurch nicht klar wird, ob wirklich der Schulbesuch, oder die An- und Abreise das große Problem sind.

Mal ein paar Thesen statt Fakten...

garypaul, Unna, Mittwoch, 27.01.2021, 19:15 (vor 1178 Tagen) @ Ulrich


Nein, sagt doch aber auch überhaupt niemand.

Beispielsweise Markus behauptet durchaus, dass nur die Schließung der Schulen im Dezember Einfluss auf die Zahlen genommen hat. Und vergisst dabei dann einfach, dass es zum gleichen Zeitpunkt auch andere Verschärfungen gab.


Wird sich wohl leider nicht aufklären lassen.
Nur Schule alleine ganz sicher nicht, alle anderen Faktoren wurden hier ja schon mehrmals genannt.


Aber trotzdem hat Schule einen bedeutenden Einfluss, den Link hatte ich vorhin bereits einmal gepostet: https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/corona-massnahmen-wirkung-100.html

Würden wir die Schulen und Kindertagesstätten in der aktuellen Situation komplett auflassen, dann müssten wir vermutlich alle anderen Bereiche nicht nur der Gesellschaft, sondern auch der Wirtschaft komplett abwürgen.

Ja, den link habe ich heute auch mehrmals bekommen, deshalb bin ich ja auch so strikt für weiteren Präsenzunterricht.

Bei uns im Kollegium möchte dieses Risiko keiner eingehen, weder für die Schüler noch für uns.

Mal ein paar Thesen statt Fakten...

simie, Krefeld, Mittwoch, 27.01.2021, 18:08 (vor 1178 Tagen) @ garypaul


Wird sich wohl leider nicht aufklären lassen.
Nur Schule alleine ganz sicher nicht, alle anderen Faktoren wurden hier ja schon mehrmals genannt.

Richtig. Man wird das wahrscheinlich nicht mal im Rückblick klären können.
Dennoch reden jetzt einige davon, dass nur die Schulschließungen die Wende bei den Infektionszahlen gebracht haben.
Und das ist es ja auch vor allem, was ich kritisiere.

Mal ein paar Thesen statt Fakten...

markus, Mittwoch, 27.01.2021, 14:31 (vor 1178 Tagen) @ simie


Du unterschätzt schon wieder die größte Kraft des Universums.


Nein. Geschieht mir nicht. Nur mache ich nicht aus einem langsameren Sinken der Zahlen direkt Bergamo.

Die Zahlen sind ja nicht gesunken als die Schulen offen waren, sondern gestiegen. Wenn sie gesunken wären, wären wir im grünen Bereich und die Schließungen wären nicht erforderlich gewesen.

Dass es ohne Gegenmaßnahmen genauso verheerend werden würde, das ist Fakt. Und dass das noch traumatisierender wäre, ist auch Fakt.


Wer redet denn davon, keine Gegenmaßnahmen einzuleiten?
Lege bitte keinem etwas in den Mund, was nicht gesagt wurde.

Wir brauchen Gegenmaßnahmen um in sinkende Zahlen zu kommen. Und diesen Status haben wir erst mit den Schulschließungen erreicht.

Die Schulen wären dann nämlich auch geschlossen, nur etwas später. Viele Menschen würden aber zusätzlich Angehörige verlieren. Das ist eine zusätzliche Belastung.


Wieso werden die Schulen geschlossen, wenn man nun im Februar damit beginnt, diese wieder langsam zu öffnen? Du redest wirr.

Lies nochmal was du vorher geschrieben hast. Darauf bezogen war die Antwort.


Warum würden dann die Zahlen viel stärker sinken? Es hängt doch maßgeblich von dem ursprünglichen R-Wert ab und wie groß der Effekt der einzelnen Maßnahmen ist.

Wenn die Schulen der mit Abstand wichtigste Treiber sind, müssten die Zahlen nun natürlich deutlich stärker sinken. Dies geschieht nicht. Daher kann man durchaus konstatieren, dass Schulen ein Faktor sind. Jedoch nicht die Rolle spielt, die du und andere hier vermuten.

Das ist keine Antwort auf meine Frage. Es hängt doch maßgeblich von dem R-Wert ab und welchen Einfluss die einzelnen Maßnahmen haben. Dabei gibt es nicht nur schwarz und weiß. Es ist kein Ausschlusskriterium, dass bei einem R-Wert von 0,8 Schulen trotzdem der mit Abstand wichtigste Treiber sind. Ich habe zudem nie behauptet, dass Schulen der mit Abstand wichtigste Treiber sind. Ich habe nur festgestellt, dass die Zahlen erst seit den Schulschließungen rückläufig sind. Nicht mehr und nicht weniger.

Mal ein paar Thesen statt Fakten...

simie, Krefeld, Mittwoch, 27.01.2021, 14:47 (vor 1178 Tagen) @ markus


Die Zahlen sind ja nicht gesunken als die Schulen offen waren, sondern gestiegen. Wenn sie gesunken wären, wären wir im grünen Bereich und die Schließungen wären nicht erforderlich gewesen.

Zu dem Zeitpunkt waren aber auch noch ganz andere Sachen offen. Daher ist schon deine Grundzuordnung falsch. Es ist schlichtweg nicht möglich den Anteil der einzelnen Maßnahmen zuzuordnen.


Wir brauchen Gegenmaßnahmen um in sinkende Zahlen zu kommen. Und diesen Status haben wir erst mit den Schulschließungen erreicht.

Wieder falsch. Zu dem Zeitpunkt schlossen gleichzeitig die Geschäfte und gab es auch noch weitere zusätzliche Maßnahmen.
Ich wiederhole: Es ist schlichtweg nicht möglich den Anteil der einzelnen Maßnahmen zuzuordnen.

Ich habe zudem nie behauptet, dass Schulen der mit Abstand wichtigste Treiber sind. Ich habe nur festgestellt, dass die Zahlen erst seit den Schulschließungen rückläufig sind. Nicht mehr und nicht weniger.

Und da irrst du dich eben. Beziehungsweise hast einen selektiven Blick auf das Geschehen.

Genau da liegt ja der Hund begraben

Cthulhu, Essen, Donnerstag, 28.01.2021, 10:40 (vor 1177 Tagen) @ simie


Die Zahlen sind ja nicht gesunken als die Schulen offen waren, sondern gestiegen. Wenn sie gesunken wären, wären wir im grünen Bereich und die Schließungen wären nicht erforderlich gewesen.


Zu dem Zeitpunkt waren aber auch noch ganz andere Sachen offen. Daher ist schon deine Grundzuordnung falsch. Es ist schlichtweg nicht möglich den Anteil der einzelnen Maßnahmen zuzuordnen.

Und genau darum finde ich eine Diskussion um frühere Öffnungen der Schulen relativ unsinnig. Wir sind in NRW jetzt bei einem Inzidenzwert von 93,1 - das ist ein großer Fortschritt, aber anscheinend sind wir noch nicht wieder an einem Punkt, wo eine effektive Nachverfolgung möglich ist und wahrscheinlich auch an einem Punkt, wo man die Pandemietreiber nach wie vor nur schwer identifizieren kann.

Auch eine ganz wichtige Frage für mich ist: Was hat sich in den Gesundheitsämtern getan, um eine erneute frühzeitige Überforderung zu verhindern?

Eine Zielinzidenz von unter 50 wäre, ohne deutlich erhöhte Kapazitäten zur Nachverfolgung und Unterbrechung von Infektionsketten eine Rückkehr zu Mitte Oktober, also ca. eine Woche, bevor man weitere Einschränkungen beschlossen hat, das kann eigentlich nicht wirklich das Ziel sein.

Auch wenn die Schulschließungen die letzte Option sein sollten und auch die Öffnung hohe Priorität genießen sollte finde ich es kritisch, den Schritt zu gehen, solange man noch nicht mal in der Nähe davon ist, die Ausbreitung halbwegs unter Kontrolle zu halten.

Mal ein paar Thesen statt Fakten...

madball, sᴉǝɹʞßoʇsu∀ ɯnz ɯʞ 8ʻߤ, Mittwoch, 27.01.2021, 11:56 (vor 1178 Tagen) @ Jurist81

Und hier ein paar Meinungen zu einigen Punkten:

1. Die Schulschließungen führen zu erheblichen negativen (psychologischen) Effekten bei Kindern und Eltern.

Definitiv, aber eine mögliche Ansteckung führt ggf. sowohl zu pyschologischen, aber auch zu physischen Folgeschäden

2. Die wirtschaftlichen Nachteile der Schulschließungen begleiten uns noch Jahrzehnte.

Die wirtschaftlichen Folgen von Folgeerkrankungen sind auch nicht zu verachten

3. Trotz Schulschließungen und weiterer Einschränkungen sinkt die Zahl der Neuinfektionen nur langsam.

Ja, und da schwillt mir auch der Kamm, wenn irgendwelche Industrievertreter unwidersprochen sagen dürfen, dass Büros keine Fälle produzieren, ich kenne jetzt schon einige Fälle, in denen Mehrfachansteckungen geschehen sind (trotz Lüften und den ganzen Vorgaben...)

4. Kinder und deren Eltern machen einen viel geringeren Teil der Wahlberechtigten bei der nächsten Bundestagswahl aus als die Gruppe der Höhergefährdeten.

Korrekt

5. Eine Abkehr von dem eingeschlagenen Weg würde nicht als Stärke sondern als Schwäche betrachtet werden.

Wie genau ist denn der Weg (ich sehe wenig langfristige Strategie bzw. sie wird nicht kommuniziert und dadurch schwindet die Akzeptanz). Aber das schreibst Du ja weiter unten selbst.

Nachdem ich heute nach überstandener COVID-19-infektion den ersten Tag wieder im Büro bin und meine Kinder zuhause von meiner Schwiegermutter betreut werden, habe ich natürlich einen höchst subjektiven Blick auf die Situation. Ich verkenne nicht, dass wir eine Überlastung unseres Gesundheitssystems verhindern müssen und der Schutz des Lebens höchste Priorität genießt und genießen muss.

Weiter gute Besserung und auf dass Du keine Folgeschäden behältst.

Was wir sehen, ist ein großflächiges vollkommenes Versagen bei der Impfstrategie, ein zögerliches Handeln im Spätsommer gefolgt von halbherzigen Ansätzen im Herbst und rigideren Maßnahmen im Winter. Ob es da ein besseres Vorgehen gegeben hätte, ist unerheblich. Entscheidend ist doch vielmehr, dass man die Vergangenheit nicht ändern kann, sehr wohl aber die Zukunft beeinflussen und gestalten kann. Und da habe ich das Gefühl, dass die Komplexität der Situation derzeit zu einer Art Schockstarre führt.

siehe oben, stimme komplett zu, die Entscheidungsträger sollten klar kommunizieren, was der Plan ist, damit jeder auch die Notwendigkeit erkennt, selbst mitzuhelfen.

Um aus diesem Teufelskreis herauszubrechen, muss man Risiken eingehen, Dinge ausprobieren, Fehler eingestehen, Fehlentwicklungen korrigieren und flexibel sein. Und das vermisse ich zur Zeit am meisten.

Die Risiken will aber keiner auf seine Kappe nehmen.

Mal ein paar Thesen statt Fakten...

Schnippelbohne, Bauernland, Mittwoch, 27.01.2021, 11:55 (vor 1178 Tagen) @ Jurist81

Ein paar Kommentare dazu:

1. Die Schulschließungen führen zu erheblichen negativen (psychologischen) Effekten bei Kindern und Eltern.

2. Die wirtschaftlichen Nachteile der Schulschließungen begleiten uns noch Jahrzehnte.

Nein, das glaube ich nicht. Die Kinder verpassen maximal ein Jahr Schulstoff. Wie Sitzenbleiber sozusagen. Ich wage mal die Vermutung, dass wir das in Ausbildung und Beruf in ein paar Jahren nicht mehr merken.

3. Trotz Schulschließungen und weiterer Einschränkungen sinkt die Zahl der Neuinfektionen nur langsam.

Aber sie sinkt. Die Infektionskurven in UK und Irland zeigen, was passiert wenn man B.1.1.7 nicht rechtzeitig bremst.


4. Kinder und deren Eltern machen einen viel geringeren Teil der Wahlberechtigten bei der nächsten Bundestagswahl aus als die Gruppe der Höhergefährdeten.

5. Eine Abkehr von dem eingeschlagenen Weg würde nicht als Stärke sondern als Schwäche betrachtet werden.

Richtig. genervt waren die meisten von diesem Schlingerkurs vor Weihnachten. In meinem Umfeld ist der Tenor: Lieber jetzt mal ein paar Wochen konsequent sein, als jetzt wieder lockern um in drei Wochen von vorn anzufangen.

Nachdem ich heute nach überstandener COVID-19-infektion den ersten Tag wieder im Büro bin und meine Kinder zuhause von meiner Schwiegermutter betreut werden, habe ich natürlich einen höchst subjektiven Blick auf die Situation. Ich verkenne nicht, dass wir eine Überlastung unseres Gesundheitssystems verhindern müssen und der Schutz des Lebens höchste Priorität genießt und genießen muss.

Gerade deswegen ist es wichtig, die Entwicklung und die getroffenen Maßnahmen kritisch zu reflektieren statt aus Angst (?), Sturrheit (?), einseitigen Beratern (?) oder Wahlinteressen (?) an dem eingeschlagenen Weg festzuhalten.

Was wir sehen, ist ein großflächiges vollkommenes Versagen bei der Impfstrategie, ein zögerliches Handeln im Spätsommer gefolgt von halbherzigen Ansätzen im Herbst und rigideren Maßnahmen im Winter. Ob es da ein besseres Vorgehen gegeben hätte, ist unerheblich. Entscheidend ist doch vielmehr, dass man die Vergangenheit nicht ändern kann, sehr wohl aber die Zukunft beeinflussen und gestalten kann. Und da habe ich das Gefühl, dass die Komplexität der Situation derzeit zu einer Art Schockstarre führt.

Um aus diesem Teufelskreis herauszubrechen, muss man Risiken eingehen, Dinge ausprobieren, Fehler eingestehen, Fehlentwicklungen korrigieren und flexibel sein. Und das vermisse ich zur Zeit am meisten.

Welche Risiken würdest du jetzt eingehen? Lassen wir der Mutation B.1.17 mal die lange Leine und gucken, was passiert? Wieder empfiehlt sich der Blick nach Irland.


Ich wünsche mir keine "Heute Hü und morgen Hott"-Strategie. Aber ein stures "Weiter so" erscheint mir wenig erfolgsversprechend, weil die Unterstützung der Bevölkerung verloren geht, die Schäden immer größer werden und viele sich im Stich gelassen fühlen. Und gerade diese sind es, die den Laden wieder aufbauen müssen, wenn wir - wann immer das auch sein mag - die Krise gemeistert haben.

Bislang ist die Unterstützung in der Bevölkerung noch hoch. Wie gesagt: Lieber jetzt konsequent als wieder lockern, um zu Ostern die dritte Welle begrüßen zu dürfen.

Und da muss man jetzt schon einen vernünftigen Weg finden, diese mitzunehmen und zu motivieren. Der Staat gibt irrsinnig viel Geld aus, um die Folgen dieser Krise hinauszuzögern. Trotzdem werden viele Unternehmen pleite gehen, viele Arbeitsplätze werden unwiderbringlich verloren gehen. Ganze Familien werden die Folgen der Pandemie auf Jahrzehnte spüren. Und da muss man aufpassen, dass nicht das Narrativ aufkommt:

"Wir haben das Leben tausender um Monate verlängert, um das Leben von Millionen für Jahre zu verschlechtern".

Die befürchtete Pleitewelle ist bislang noch nicht eingetreten. Der Wirtschaft geht es, ausgenommen z.B. Veranstaltungsbranche und Gastronomie, sogar vergleichsweise gut. Siemens meldete z.B. jüngst unerwartet hohe Gewinne. Auf der anderen Seite - und das ist einer der positiven Effekte von Conrona - machen wir gerade einen Quantensprung in Sachen Flexibilisierung und Digitalisierung der Arbeitswelt. Das wird sich in Zukunft eher positiv auswirken.

Das können wir aber nur schaffen, wenn wir diese Leute JETZT mitnehmen und die Kommunikation JETZT verbessern. Und das ist die zweite Komponente, die mir gerade komplett fehlt. Es ist bezeichnend, dass man öffentlich lautstark darüber sinniert, keine Nach-Krisen-Strategie zu haben, wenn bereits jetzt schon wichtige Schritte unternommen werden müssen, die Zeit nach der Krise zu gestalten, ohne dass uns große gesellschaftliche Verwerfungen drohen.

Ich will keine amerikanischen Verhältnisse sehen, will nicht dass die Spinner von der AfD oder der Linken großen Zulauf bekommen, weil die Mitte dieser Herausforderung nicht gewachsen war. Und gerade deswegen muss die Mitte jetzt mehr wagen und die Menschen mehr mitnehmen.

Mit "mehr wagen" würde man den Spinnern doch eher Futter geben. Je mehr Hin und Her, desto eher droht der Eindruck, dass die Politik keinen klaren Plan hat. Warum hat Söder mit die besten Umfragewerte? Weil er mit den stringentesten Kurs gefahren hat.

Mal ein paar Thesen statt Fakten...

Schnippelbohne, Mittwoch, 27.01.2021, 12:18 (vor 1178 Tagen) @ Schnippelbohne

Ich habe keinen konkreten Weg. Eine einfache Strategie gibt es meines Erachtens ohnehin nicht. Es geht auch gar nicht so sehr darum, was gemacht werden muss, sondern dass sich die Diskussion auftut. Mit starren Dogmen kommen wir hier meines Erachtens nicht weit.

Zu den wirtschaftliche Folgen: Da haben wir wohl echt sehr unterschiedliche Erwartungen: Das Sitzenbleiben eines einzelnen hat eine ganz andere Auswirkung auf die Zukunft als das Verlieren eines gesamten Jahres für bis zu drei Generationen (je 7 Jahre) von Schülern, Auszubildenden und Studierenden. Über die volkswirtschaftlichen Kosten von eventuell gesteigerten Therapiebedarf und akuten medizinischen Bedarf wegen Mangelernährung, häuslicher Gewalt oder Verkümmerung will ich da nicht gar nicht reden. Aber das sind Punkte, die man nicht einfach wegwischen kann, sondern die auch in der öffentlichen Debatte mitabgewogen werden müssen.

Und die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie werden sich meines Erachtens kaum auf "ein paar Gastronomen" und Kulturschaffende beschränken. Hier muss man den Dominoeffekt genau im Auge haben.

Neben den Direkbetroffenen werden wir die Folgen bei den Zulieferern, den Logistikern, den Konsumgüternherstellern, den Vermietern und in der zweiten und dritten Welle die Gesamtwirtschaft erfassen. Und ja, so eine Krise bietet auch immer Chancen. Aber nichts von dem, was sich bislang abzeichnet, deutet für mich daraufhin, dass wir derart große Schritte machen, dass der Fortschritt dazu beiträgt, die aufgetretenen Verluste aufzufangen.

Kurzum: Was ich machen würden, wenn ich alleine entscheiden müsste? Zunächst einmal würde ich ergebnisoffen in einen Diskurs mit sämtlichen Gesellschaftsteilen treten wollen. Ich würde aufhören, eine Hysterie (?) hinsichtlich möglicher Mutationen des Virus zu befeuern. Ich würde den Fokus der Lockerungen stärker auf die langfristigen Folgen als kurzfristige Erfolge legen. Die Impfstrategie und Beschaffung der Impfmittel würde ich komplett überprüfen und auch vermeintliche Tabuthemen wie eine Impfpflicht zur Disposition stellen. Ich würde nicht alles anders machen, aber vieles besser ;)

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HoschUn, Ort, Donnerstag, 28.01.2021, 02:02 (vor 1177 Tagen) @ Jurist81

Das Sitzenbleiben eines einzelnen hat eine ganz andere Auswirkung auf die Zukunft als das Verlieren eines gesamten Jahres für bis zu drei Generationen (je 7 Jahre) von Schülern, Auszubildenden und Studierenden.

Also ich kann jetzt nicht spontan für ganz Deutschland sprechen, aber an den Universitäten geht die Lehre eigentlich ganz normal weiter, nur eben per Fernlehre. Aktuell planen hier die Studenten ihre Auslandssemester für das Wintersemester 21/22, die eigentlich hätten 20/21 ins Ausland fahren sollen. Wenn das dann auch wieder dieses Jahr ausfällt, dann wird es organisatorisch schwierig, aber ansonsten gibt es da keine Einschränkungen. Da wurden relativ unbürokratisch die Studienablaufpläne angepasst.

Mal ein paar Thesen statt Fakten...

markus, Mittwoch, 27.01.2021, 13:53 (vor 1178 Tagen) @ Jurist81

Ich habe keinen konkreten Weg. Eine einfache Strategie gibt es meines Erachtens ohnehin nicht. Es geht auch gar nicht so sehr darum, was gemacht werden muss, sondern dass sich die Diskussion auftut. Mit starren Dogmen kommen wir hier meines Erachtens nicht weit.

Zu den wirtschaftliche Folgen: Da haben wir wohl echt sehr unterschiedliche Erwartungen: Das Sitzenbleiben eines einzelnen hat eine ganz andere Auswirkung auf die Zukunft als das Verlieren eines gesamten Jahres für bis zu drei Generationen (je 7 Jahre) von Schülern, Auszubildenden und Studierenden. Über die volkswirtschaftlichen Kosten von eventuell gesteigerten Therapiebedarf und akuten medizinischen Bedarf wegen Mangelernährung, häuslicher Gewalt oder Verkümmerung will ich da nicht gar nicht reden. Aber das sind Punkte, die man nicht einfach wegwischen kann, sondern die auch in der öffentlichen Debatte mitabgewogen werden müssen.

Und die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie werden sich meines Erachtens kaum auf "ein paar Gastronomen" und Kulturschaffende beschränken. Hier muss man den Dominoeffekt genau im Auge haben.

Neben den Direkbetroffenen werden wir die Folgen bei den Zulieferern, den Logistikern, den Konsumgüternherstellern, den Vermietern und in der zweiten und dritten Welle die Gesamtwirtschaft erfassen. Und ja, so eine Krise bietet auch immer Chancen. Aber nichts von dem, was sich bislang abzeichnet, deutet für mich daraufhin, dass wir derart große Schritte machen, dass der Fortschritt dazu beiträgt, die aufgetretenen Verluste aufzufangen.

Kurzum: Was ich machen würden, wenn ich alleine entscheiden müsste? Zunächst einmal würde ich ergebnisoffen in einen Diskurs mit sämtlichen Gesellschaftsteilen treten wollen. Ich würde aufhören, eine Hysterie (?) hinsichtlich möglicher Mutationen des Virus zu befeuern. Ich würde den Fokus der Lockerungen stärker auf die langfristigen Folgen als kurzfristige Erfolge legen. Die Impfstrategie und Beschaffung der Impfmittel würde ich komplett überprüfen und auch vermeintliche Tabuthemen wie eine Impfpflicht zur Disposition stellen. Ich würde nicht alles anders machen, aber vieles besser ;)

Das Problem ist, dass das keine Hysterie ist, sondern eine ganz realistische Gefahr. Ich habe manchmal den Eindruck, das ganze ist eine menschliche Reaktion: Wenn ich die Gefahr einfach nur bestmöglich ausblende, dann wird schon alles gut gehen. Aber das tut es nicht. Ich erwarte von der Politik ganz klar, dass das, was in England, Spanien und Portugal passiert ist, sich nicht in Deutschland wiederholt. Und das funktioniert nur dann, wenn die Mutation unter Kontrolle bleibt.

Mal ein paar Thesen statt Fakten...

markus, Mittwoch, 27.01.2021, 14:08 (vor 1178 Tagen) @ markus

Und jetzt die einfache Kontrollfrage:

Wie viel mehr weißt Du über die Mutation als alle anderen? Wir sehen eine höhere Ansteckungsgefahr bei der britischen Mutation. Diese ist wissenschaftlich belegt. Mehr wissen wir insoweit noch nicht. Weder wissen wir, ob der Inkubations - oder der Infektionszeitraum divergiert, ob der Verlauf sich unterscheidet und insbesondere wissen wir nicht, was Boris Johnson behauptet hat, ob die Letalität divergiert. Hier WISSEN wir kaum etwas. Warum argumentierst Du dann mit einer Bestimmtheit und relativierst zugleich (die wirtschaftlichen Auswirkungen werden schon nicht so schlimm sein) die überprüfbaren und quantifizierbaren Aspekte der Handlungen?

Mal ein paar Thesen statt Fakten...

Ulrich, Mittwoch, 27.01.2021, 14:24 (vor 1178 Tagen) @ Jurist81

Und jetzt die einfache Kontrollfrage:

Wie viel mehr weißt Du über die Mutation als alle anderen? Wir sehen eine höhere Ansteckungsgefahr bei der britischen Mutation. Diese ist wissenschaftlich belegt. Mehr wissen wir insoweit noch nicht. Weder wissen wir, ob der Inkubations - oder der Infektionszeitraum divergiert, ob der Verlauf sich unterscheidet und insbesondere wissen wir nicht, was Boris Johnson behauptet hat, ob die Letalität divergiert. Hier WISSEN wir kaum etwas. Warum argumentierst Du dann mit einer Bestimmtheit und relativierst zugleich (die wirtschaftlichen Auswirkungen werden schon nicht so schlimm sein) die überprüfbaren und quantifizierbaren Aspekte der Handlungen?

Und genau das ist das Problem. Nach aktuellen Schätzungen ist dieser Erregertyp um 35 Prozent ansteckender.

Die Reproduktionszahl liegt wohl aktuell bei ca. 0,85. Geht man stark vereinfacht von einem linearen Zusammenhang aus, denn läge die Reproduktionszahl bei unverändertem Verhalten der Bevölkerung und einer komplett vorherrschenden britischen Mutation bei 1,15.

Mal ein paar Thesen statt Fakten...

markus, Mittwoch, 27.01.2021, 14:23 (vor 1178 Tagen) @ Jurist81

Das was bekannt ist, ist die deutlich höhere Ansteckungsrate. Und das ist fatal, wenn man sieht in welch kurzer Zeit sich die Zahlen in anderen Ländern verzehnfacht haben.
Wir wissen zwar nicht, ob sich zugleich die Sterberate erhöht (die 30% Steigerung basiert auf einer ziemlich kleinen Datenbasis und ist nicht repräsentativ). Wir wissen aber auch nicht, ob die Rate sinkt. Da es hier um Leben und Tod geht müssen wir also vorsichtig bleiben und mit einplanen, dass sich die Sterblichkeit nicht reduziert. Zumal es dazu keine Anhaltspunkte gibt.

Es sind definitiv schon genug Fehler gemacht worden, weil man die Dynamik im Oktober größtenteils völlig unterschätzt hat. Das weiß man im Nachhinein. Erhöhte Vorsicht zahlt sich bei Unwissenheit aus.

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markus, Mittwoch, 27.01.2021, 14:32 (vor 1178 Tagen) @ markus

Ja und nein.

Ja, eine höhere Ansteckungsrate ist grundsätzlich problembehaftet. Was wäre aber wenn die Ansteckungsrate höher ist, der Verlauf aber milder? Dann wäre die höhere Ansteckungsrate sogar vorteilhaft, wenn eine Ansteckung zu einer Immunisierung führt.

Deswegen sollte man die Mutation nicht unterschätzen, aber jetzt so zu tun, als wäre unser System dem Untergang geweiht, weil eine Mutation vorliegt, die zu einem Ansteigen der Zahl der Infizierten führt, ist zumindest kurzsichtig auf Grundlage der vorliegenden Informationen.

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markus93, Sauerland, Donnerstag, 28.01.2021, 05:35 (vor 1177 Tagen) @ Jurist81

Du willst nicht in Hysterie verfallen, mit anderen Worten kann man sollte sich an den Fakten orientieren. Das die Mutation ansteckender ist, ist ein Fakt, wie du ja schon selber schreibst.
Aber wie kommst du darauf zu spekulieren das der Virus vielleicht, eventuell, möglicherweise, von den Symptomen her weniger schlimm ist. Dafür gibt es stand jetzt weder Belege, ja nicht mal Indizien, also pur Spekulation von dir. Und danach soll die Politik handeln? Mal schauen was passiert? Das ist doch genau das was so viel kritisiert wird, es wird nicht langfristig gedacht.

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Schnippelbohne, Bauernland, Mittwoch, 27.01.2021, 17:36 (vor 1178 Tagen) @ Jurist81

Mit Verbreitung der Corona-Mutation sind in Großbritannien die Todeszahlen ebenfalls wieder stark gestiegen.
Umfangreiches Zahlenmaterial z.B. hier:
ons.gov.uk/peoplepopulationandcommunity/healthandsocialcare/conditionsanddiseases/articles/coronaviruscovid19roundup/2020-03-26#health

Es wird unter anderen auch berichtet, dass die an der Mutation Erkrankten eher über Symptome berichten (ca. 6% höher), als Erkrankte an der herkömmlichen Variante. Was nicht für einen milderen Verlauf spricht.

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markus, Mittwoch, 27.01.2021, 14:42 (vor 1178 Tagen) @ Jurist81

Ja und nein.

Ja, eine höhere Ansteckungsrate ist grundsätzlich problembehaftet. Was wäre aber wenn die Ansteckungsrate höher ist, der Verlauf aber milder? Dann wäre die höhere Ansteckungsrate sogar vorteilhaft, wenn eine Ansteckung zu einer Immunisierung führt.

Deswegen sollte man die Mutation nicht unterschätzen, aber jetzt so zu tun, als wäre unser System dem Untergang geweiht, weil eine Mutation vorliegt, die zu einem Ansteigen der Zahl der Infizierten führt, ist zumindest kurzsichtig auf Grundlage der vorliegenden Informationen.

Ja, natürlich wäre das absolut traumhaft, wenn die Sterberate deutlich sinken würde. Aber wir können jetzt schlecht einfach ein paar Monate abwarten und schauen, ob das Virus vielleicht harmloser geworden ist. Im Gegenteil: Wenn sich das nicht bewahrheitet, ist es zu spät und es sind schon wieder x-tausend Menschen unnötig gestorben.

Es klingt banal, aber: Man muss immer von dem schlimmsten ausgehen und nicht von dem günstigsten Fall, wenn man präventiv Menschenleben retten will. Denn hinterher ist es zu spät, es lässt sich nichts rückgängig machen. Ist das übertriebene Hysterie? Ich meine nein. Dafür geht es um viel zu viel.

Natürlich wird nicht das ganze System untergehen, wenn ein paar hunderttausend Menschen zusätzlich sterben. Aber das behauptet auch niemand. Im Gegenteil, die Gefahren werden sachlich und unaufgeregt diskutiert. Zumindest in den Medien, die ich konsumiere.

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CB, Mittwoch, 27.01.2021, 14:21 (vor 1178 Tagen) @ Jurist81

Und jetzt die einfache Kontrollfrage:

Wie viel mehr weißt Du über die Mutation als alle anderen? Wir sehen eine höhere Ansteckungsgefahr bei der britischen Mutation. Diese ist wissenschaftlich belegt. Mehr wissen wir insoweit noch nicht. Weder wissen wir, ob der Inkubations - oder der Infektionszeitraum divergiert, ob der Verlauf sich unterscheidet und insbesondere wissen wir nicht, was Boris Johnson behauptet hat, ob die Letalität divergiert. Hier WISSEN wir kaum etwas. Warum argumentierst Du dann mit einer Bestimmtheit und relativierst zugleich (die wirtschaftlichen Auswirkungen werden schon nicht so schlimm sein) die überprüfbaren und quantifizierbaren Aspekte der Handlungen?

Wir wissen, dass sich das Virus schneller verbreitet. Das reicht erstmal aus um es sehr Ernst zu nehmen. Wir können doch nicht warten bis in einigen Monaten die Wissenschaft 'genaue Antworten auf deine Fragen hat.

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CB, Mittwoch, 27.01.2021, 14:36 (vor 1178 Tagen) @ CB

Siehe oben. Nur die Ansteckungsgefahr allein macht einen Virus nicht zum Problem. Erst im Zusammenhang mit Schwere des Verlaufs, Folgegefahren und Letalität wird es zum Problem. Und ich kann verstehen, dass man bei der Pandemie nicht allzu sorglos mit diesen Fragen umgehen will und man daher im Zweifel davon ausgeht, dass diese Parameter identisch sind mit denen der bislang bekannten Erreger. Aber dann sollte man das bitte auch so kommunizieren.

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CB, Mittwoch, 27.01.2021, 14:45 (vor 1178 Tagen) @ Jurist81

Siehe oben. Nur die Ansteckungsgefahr allein macht einen Virus nicht zum Problem. Erst im Zusammenhang mit Schwere des Verlaufs, Folgegefahren und Letalität wird es zum Problem. Und ich kann verstehen, dass man bei der Pandemie nicht allzu sorglos mit diesen Fragen umgehen will und man daher im Zweifel davon ausgeht, dass diese Parameter identisch sind mit denen der bislang bekannten Erreger. Aber dann sollte man das bitte auch so kommunizieren.

Da sind wir uns einig. Nur ein Punkt noch: in einer Pandemie kann es wertvoll sein übervorsichtig zu sein. Eines der besten Beispiele dafür ist Neuseeland. Die haben bereits bei wenigen Fällen in ihrem Land drastische Maßnahmen ergriffen. Es hätte sich auch rausstellen können, dass die Maßnahmen übertrieben waren. Aber durch das entschlossene Handeln ist das Leben in Neuseeland fast wie vor Corona.

Mal ein paar Thesen statt Fakten...

Freyr, Mittwoch, 27.01.2021, 14:45 (vor 1178 Tagen) @ Jurist81

Siehe oben. Nur die Ansteckungsgefahr allein macht einen Virus nicht zum Problem. Erst im Zusammenhang mit Schwere des Verlaufs, Folgegefahren und Letalität wird es zum Problem.

Nein. Eine höhere Ansteckungsrate bei gleichbleibender Letalität ist viel problematischer als eine um den selben Faktor höhere Letalität bei gleichbleiber Ansteckungsrate

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markus, Mittwoch, 27.01.2021, 14:44 (vor 1178 Tagen) @ Jurist81

Siehe oben. Nur die Ansteckungsgefahr allein macht einen Virus nicht zum Problem. Erst im Zusammenhang mit Schwere des Verlaufs, Folgegefahren und Letalität wird es zum Problem. Und ich kann verstehen, dass man bei der Pandemie nicht allzu sorglos mit diesen Fragen umgehen will und man daher im Zweifel davon ausgeht, dass diese Parameter identisch sind mit denen der bislang bekannten Erreger. Aber dann sollte man das bitte auch so kommunizieren.

Wer kommuniziert das denn nicht so? Ich schaue mir bei weitem nicht alle Sendungen und Interviews an. Das was ich gesehen habe, war sehr sachlich.

Mal ein paar Thesen statt Fakten...

Davja89, Mittwoch, 27.01.2021, 12:07 (vor 1178 Tagen) @ Schnippelbohne

Naja kann man vieles sehr anders sehen.

Kenne eine Menge Menschen die nur noch genervt sind und wo das Vertrauen nach den ganzen gebrochen Versprechen nahe Null ist. So hat jeder seine Bubble.

Das Söder beliebt ist hat halt damit zu tun das er sich am besten zu vermarkten wusste in der Krise. Guck dir den Verlauf in Bayern an. Der hat realpolitisch nix besser geregelt bekommen als andere MP. Die beste Figur machte fast noch Merkel.

Wirtschaftlich wird das dicke Ende frühestens nach den Bundestagswahlen kommen. Du glaubst so doch nicht das die so doof sind die Hilfen auslaufen zu lassen bevor die Kreuze gemacht wurden.

Zum Thema Schule:

Naja dann können wir den Schule ja auch um 1 Jahr kürzen. Was man da sparen könnte. Komisch das noch kein Land mit einem vernünftigen Bildungssystem sowas aufgefallen ist. Guck dir mal in Skandinavischen Ländern an wie man ein vernünftiges Bildungssystem aufbaut von Kita bis zum Studium. Und dann guck dir mal deren sozialen Verhältnisse an. Vielleicht kommt man denn auf den Gedanken das die beiden Sachen was miteinander zu tun haben.

Wir in Nordeutschland werden von den Dänen einfach nur bemitleidet wenn die mitkriegen was im Bereich Bildung bei uns los ist. Da wärst du dort komplett unwählbar.

Fakt zu Kindern und Covid-19

chief wiggum, im schönen Münsterland, Mittwoch, 27.01.2021, 10:52 (vor 1178 Tagen) @ Ulrich

Das hast du aber von allen Seiten. Vor der letzten Runder der Ministerpräsidenten und Merkel gab es im Spiegel einen Bericht, dass dort auch nur Berater befragt werde, die den Kurs der Regierung stützen und eben keine Experten, die andere Konzepte unterstützen. So kamen Virologen dazu aber keine Kinder- und Jugendpsychologen, die sicher eine andere Sicht auf die Schulschließungen gehabt hätten.

Fakt zu Kindern und Covid-19

Ulrich, Mittwoch, 27.01.2021, 11:20 (vor 1178 Tagen) @ chief wiggum

Das hast du aber von allen Seiten. Vor der letzten Runder der Ministerpräsidenten und Merkel gab es im Spiegel einen Bericht, dass dort auch nur Berater befragt werde, die den Kurs der Regierung stützen und eben keine Experten, die andere Konzepte unterstützen. So kamen Virologen dazu aber keine Kinder- und Jugendpsychologen, die sicher eine andere Sicht auf die Schulschließungen gehabt hätten.

Bei den Virologen stützt mittlerweile der ganz überwiegende Teil die Schulschließungen. Es gibt einige Außenseiter, die einzelne Ländern mit an den Tisch holen wollten. Leute wie Hendrik Streeck oder Jonas Schmidt-Chanasit. Aber die lagen in der Vergangenheit regelmäßig mit ihren Prognosen daneben. Epidemiolgen von den Helmholtz-Zentren oder Christian Drosten hingegen lagen zumindest bei der generellen Linie mehr oder weniger richtig. Da ist doch klar, auf wen man hört.

Natürlich ist die aktuelle Situation für Kinder und Jugendliche in hohem Maße belastend. Aber was wäre die Alternative? Ausnahmezustand im Gesundheitswesen, schwere Erkrankungen in der Familie? Der exponentielle Verlauf des Krankheitsgeschehens ist ein riesiges Problem. Zunächst scheint alles in Ordnung, aber wenn die Welle erst einmal rollt, dann ist sie nur sehr schwer und mit deutlich drastischeren Maßnahmen als den aktuell geltenden zu stoppen.

Ich bleibe dabei. Man hätte bundesweit einfach bis zum 14.02. abwarten sollen, bevor man im Schulbereich irgend etwas öffnet. So gibt man dem Erreger erneut die Möglichkeit, sich "unter der Oberfläche" weiter auszubreiten, und die Folgen sieht man vermutlich erst Mitte März.

Fakt zu Kindern und Covid-19

Philipp54, Mittwoch, 27.01.2021, 15:58 (vor 1178 Tagen) @ Ulrich

Natürlich ist die aktuelle Situation für Kinder und Jugendliche in hohem Maße belastend. Aber was wäre die Alternative? Ausnahmezustand im Gesundheitswesen, schwere Erkrankungen in der Familie? Der exponentielle Verlauf des Krankheitsgeschehens ist ein riesiges Problem. Zunächst scheint alles in Ordnung, aber wenn die Welle erst einmal rollt, dann ist sie nur sehr schwer und mit deutlich drastischeren Maßnahmen als den aktuell geltenden zu stoppen.

Ich bleibe dabei. Man hätte bundesweit einfach bis zum 14.02. abwarten sollen, bevor man im Schulbereich irgend etwas öffnet. So gibt man dem Erreger erneut die Möglichkeit, sich "unter der Oberfläche" weiter auszubreiten, und die Folgen sieht man vermutlich erst Mitte März.

Man wird an einer Insellösung nicht vorbei kommen.
Kinder, die die Möglichkeit haben, zu Dritt oder Viert zu lernen, tun das zur Zeit "illegal".
Das "schwänzen" der Videokonferenzen nimmt an "unserer" Schule zu und wird in Briefen inzwischen angemahnt. Die Kinder lernen in Kleingruppen so lieber und werden dabei von Eltern unterstützt. Die wichtigen Sozialkontakte werden aufrecht erhalten.
Man sollte versuchen, diese kleine Inseln zu legalisieren. Besonders für Einzelkinder. Mit einem kreativen Ansatz kann man die Infektionsgefahr reduzieren und mit Tests oder digitalen datenschutzminimierten Geräten kontrollieren.

Fakt zu Kindern und Covid-19

garypaul, Unna, Mittwoch, 27.01.2021, 17:21 (vor 1178 Tagen) @ Philipp54

Das "schwänzen" der Videokonferenzen nimmt an "unserer" Schule zu und wird in Briefen inzwischen angemahnt.

Damit ist nicht zu spaßen, Homeschooling gilt als regulärer Unterricht, da bist du sehr schnell von der Schule weg.
Vollkommen zu recht, so etwas ist ein absolutes no go.

Die Kinder lernen in Kleingruppen so lieber und werden dabei von Eltern unterstützt. Die wichtigen Sozialkontakte werden aufrecht erhalten.

Bei allem Respekt, können wir dann ja die Lehrkräfte abschaffen.
So etwas muss Konsequenzen haben.

Fakt zu Kindern und Covid-19

Philipp54, Mittwoch, 27.01.2021, 18:43 (vor 1178 Tagen) @ garypaul

Das "schwänzen" der Videokonferenzen nimmt an "unserer" Schule zu und wird in Briefen inzwischen angemahnt.


Damit ist nicht zu spaßen, Homeschooling gilt als regulärer Unterricht, da bist du sehr schnell von der Schule weg.
Vollkommen zu recht, so etwas ist ein absolutes no go.

Die Kinder lernen in Kleingruppen so lieber und werden dabei von Eltern unterstützt. Die wichtigen Sozialkontakte werden aufrecht erhalten.


Bei allem Respekt, können wir dann ja die Lehrkräfte abschaffen.
So etwas muss Konsequenzen haben.

Ja, die Anmahnung kam auch prompt.

Ein Lösungsansatz heute bei der Videokonferenz gleich mit. Wir haben es während der Konferenz geschafft, die technischen Problem bei der Teilnahme zu beseitigen. Dazu bedurfte es einem Zugang zu BigBlue Button, den es nur zur Konferenzzeit gab.
Sicher nicht durch mich, aber das Thema beim letzten Gespräch mit dem Lehrer war, dass ich die online-Spielempfehlung auf der Lerntheke nicht gut fand, weil die Kinder damit zu unkontrolliert umgehen und nicht in der Lage sind, sich selbst zu regulieren.
Er bedankte sich für die gute Zusammenarbeit mit uns.
Heute in der Videokonferenz baute er das Spiel mit ein, spielte mit.
Was er da an psychosozialen Erkenntnissen heraus ziehen kann, ist höher als der Lernerfolg über reine Stoffvermittlung.
Mit einem Schulsozialarbeiter an der Seite, wird er Klassendynamiken erkennen können, die ihm im Präsenzunterricht weiter bringen. Mobbingstrukturen besonders. Wer knallt wen in dem Spiel dauernd raus, wer wird aggressiv aber ist in der Klasse ganz unauffällig, wer verhält sich sozial, rücksichtsvoll - mir würden noch viele Dinge einfallen.
Inzwischen ist die Klasse in 2 Konferenzen aufgeteilt. Es ist eine neue Lehrerin gefunden worden, die den Lehrer mit dem Risikokind Zuhause vertritt.
Die Konferenzen mit der gesamten Klasse brachten mMn keine größere schulischen Verbesserungen. Das ist aber ein verständlichen Anliegen der Eltern.

Fakt zu Kindern und Covid-19

garypaul, Unna, Mittwoch, 27.01.2021, 19:21 (vor 1178 Tagen) @ Philipp54

Das "schwänzen" der Videokonferenzen nimmt an "unserer" Schule zu und wird in Briefen inzwischen angemahnt.


Damit ist nicht zu spaßen, Homeschooling gilt als regulärer Unterricht, da bist du sehr schnell von der Schule weg.
Vollkommen zu recht, so etwas ist ein absolutes no go.

Die Kinder lernen in Kleingruppen so lieber und werden dabei von Eltern unterstützt. Die wichtigen Sozialkontakte werden aufrecht erhalten.


Bei allem Respekt, können wir dann ja die Lehrkräfte abschaffen.
So etwas muss Konsequenzen haben.


Ja, die Anmahnung kam auch prompt.

Ein Lösungsansatz heute bei der Videokonferenz gleich mit. Wir haben es während der Konferenz geschafft, die technischen Problem bei der Teilnahme zu beseitigen. Dazu bedurfte es einem Zugang zu BigBlue Button, den es nur zur Konferenzzeit gab.
Sicher nicht durch mich, aber das Thema beim letzten Gespräch mit dem Lehrer war, dass ich die online-Spielempfehlung auf der Lerntheke nicht gut fand, weil die Kinder damit zu unkontrolliert umgehen und nicht in der Lage sind, sich selbst zu regulieren.
Er bedankte sich für die gute Zusammenarbeit mit uns.
Heute in der Videokonferenz baute er das Spiel mit ein, spielte mit.
Was er da an psychosozialen Erkenntnissen heraus ziehen kann, ist höher als der Lernerfolg über reine Stoffvermittlung.
Mit einem Schulsozialarbeiter an der Seite, wird er Klassendynamiken erkennen können, die ihm im Präsenzunterricht weiter bringen. Mobbingstrukturen besonders. Wer knallt wen in dem Spiel dauernd raus, wer wird aggressiv aber ist in der Klasse ganz unauffällig, wer verhält sich sozial, rücksichtsvoll - mir würden noch viele Dinge einfallen.
Inzwischen ist die Klasse in 2 Konferenzen aufgeteilt. Es ist eine neue Lehrerin gefunden worden, die den Lehrer mit dem Risikokind Zuhause vertritt.
Die Konferenzen mit der gesamten Klasse brachten mMn keine größere schulischen Verbesserungen. Das ist aber ein verständlichen Anliegen der Eltern.

Hast da so viele wichtige Punkte angesprochen, Lehrer müssen gerade jetzt individuell auf die einzelnen Schüler/innen eingehen.
Sonst scheitert es.

Fakt zu Kindern und Covid-19

Philipp54, Mittwoch, 27.01.2021, 19:30 (vor 1178 Tagen) @ garypaul

Das "schwänzen" der Videokonferenzen nimmt an "unserer" Schule zu und wird in Briefen inzwischen angemahnt.


Damit ist nicht zu spaßen, Homeschooling gilt als regulärer Unterricht, da bist du sehr schnell von der Schule weg.
Vollkommen zu recht, so etwas ist ein absolutes no go.

Die Kinder lernen in Kleingruppen so lieber und werden dabei von Eltern unterstützt. Die wichtigen Sozialkontakte werden aufrecht erhalten.


Bei allem Respekt, können wir dann ja die Lehrkräfte abschaffen.
So etwas muss Konsequenzen haben.


Ja, die Anmahnung kam auch prompt.

Ein Lösungsansatz heute bei der Videokonferenz gleich mit. Wir haben es während der Konferenz geschafft, die technischen Problem bei der Teilnahme zu beseitigen. Dazu bedurfte es einem Zugang zu BigBlue Button, den es nur zur Konferenzzeit gab.
Sicher nicht durch mich, aber das Thema beim letzten Gespräch mit dem Lehrer war, dass ich die online-Spielempfehlung auf der Lerntheke nicht gut fand, weil die Kinder damit zu unkontrolliert umgehen und nicht in der Lage sind, sich selbst zu regulieren.
Er bedankte sich für die gute Zusammenarbeit mit uns.
Heute in der Videokonferenz baute er das Spiel mit ein, spielte mit.
Was er da an psychosozialen Erkenntnissen heraus ziehen kann, ist höher als der Lernerfolg über reine Stoffvermittlung.
Mit einem Schulsozialarbeiter an der Seite, wird er Klassendynamiken erkennen können, die ihm im Präsenzunterricht weiter bringen. Mobbingstrukturen besonders. Wer knallt wen in dem Spiel dauernd raus, wer wird aggressiv aber ist in der Klasse ganz unauffällig, wer verhält sich sozial, rücksichtsvoll - mir würden noch viele Dinge einfallen.
Inzwischen ist die Klasse in 2 Konferenzen aufgeteilt. Es ist eine neue Lehrerin gefunden worden, die den Lehrer mit dem Risikokind Zuhause vertritt.
Die Konferenzen mit der gesamten Klasse brachten mMn keine größere schulischen Verbesserungen. Das ist aber ein verständlichen Anliegen der Eltern.


Hast da so viele wichtige Punkte angesprochen, Lehrer müssen gerade jetzt individuell auf die einzelnen Schüler/innen eingehen.
Sonst scheitert es.

Die Idee, die ich dem Lehrer mitteilte (hier im Forum auch postete?), war das Anstreben eines persönlichen Kontakts mit seinen SchülerInnen.
Grundsätzlich trage ich lösungsorientiertes Denken mit mir rum, was mit Vorschriften des öfteren kollidiert.

Fakt zu Kindern und Covid-19

garypaul, Unna, Mittwoch, 27.01.2021, 19:38 (vor 1177 Tagen) @ Philipp54

Das "schwänzen" der Videokonferenzen nimmt an "unserer" Schule zu und wird in Briefen inzwischen angemahnt.


Damit ist nicht zu spaßen, Homeschooling gilt als regulärer Unterricht, da bist du sehr schnell von der Schule weg.
Vollkommen zu recht, so etwas ist ein absolutes no go.

Die Kinder lernen in Kleingruppen so lieber und werden dabei von Eltern unterstützt. Die wichtigen Sozialkontakte werden aufrecht erhalten.


Bei allem Respekt, können wir dann ja die Lehrkräfte abschaffen.
So etwas muss Konsequenzen haben.


Ja, die Anmahnung kam auch prompt.

Ein Lösungsansatz heute bei der Videokonferenz gleich mit. Wir haben es während der Konferenz geschafft, die technischen Problem bei der Teilnahme zu beseitigen. Dazu bedurfte es einem Zugang zu BigBlue Button, den es nur zur Konferenzzeit gab.
Sicher nicht durch mich, aber das Thema beim letzten Gespräch mit dem Lehrer war, dass ich die online-Spielempfehlung auf der Lerntheke nicht gut fand, weil die Kinder damit zu unkontrolliert umgehen und nicht in der Lage sind, sich selbst zu regulieren.
Er bedankte sich für die gute Zusammenarbeit mit uns.
Heute in der Videokonferenz baute er das Spiel mit ein, spielte mit.
Was er da an psychosozialen Erkenntnissen heraus ziehen kann, ist höher als der Lernerfolg über reine Stoffvermittlung.
Mit einem Schulsozialarbeiter an der Seite, wird er Klassendynamiken erkennen können, die ihm im Präsenzunterricht weiter bringen. Mobbingstrukturen besonders. Wer knallt wen in dem Spiel dauernd raus, wer wird aggressiv aber ist in der Klasse ganz unauffällig, wer verhält sich sozial, rücksichtsvoll - mir würden noch viele Dinge einfallen.
Inzwischen ist die Klasse in 2 Konferenzen aufgeteilt. Es ist eine neue Lehrerin gefunden worden, die den Lehrer mit dem Risikokind Zuhause vertritt.
Die Konferenzen mit der gesamten Klasse brachten mMn keine größere schulischen Verbesserungen. Das ist aber ein verständlichen Anliegen der Eltern.


Hast da so viele wichtige Punkte angesprochen, Lehrer müssen gerade jetzt individuell auf die einzelnen Schüler/innen eingehen.
Sonst scheitert es.


Die Idee, die ich dem Lehrer mitteilte (hier im Forum auch postete?), war das Anstreben eines persönlichen Kontakts mit seinen SchülerInnen.
Grundsätzlich trage ich lösungsorientiertes Denken mit mir rum, was mit Vorschriften des öfteren kollidiert.

Lol, dann wird es Zeit für den zweiten Bildungsweg, evtl. Quereinstieg möglich?

Lösungsorientiertes Denken, klingt vielversprechend.

Weiterhin gilt, die kids langsam ranführen, auch als Pauker lernt man aktuell noch dazu.

Fakt zu Kindern und Covid-19

Philipp54, Mittwoch, 27.01.2021, 20:30 (vor 1177 Tagen) @ garypaul
bearbeitet von Philipp54, Mittwoch, 27.01.2021, 20:35

Das "schwänzen" der Videokonferenzen nimmt an "unserer" Schule zu und wird in Briefen inzwischen angemahnt.


Damit ist nicht zu spaßen, Homeschooling gilt als regulärer Unterricht, da bist du sehr schnell von der Schule weg.
Vollkommen zu recht, so etwas ist ein absolutes no go.

Die Kinder lernen in Kleingruppen so lieber und werden dabei von Eltern unterstützt. Die wichtigen Sozialkontakte werden aufrecht erhalten.


Bei allem Respekt, können wir dann ja die Lehrkräfte abschaffen.
So etwas muss Konsequenzen haben.


Ja, die Anmahnung kam auch prompt.

Ein Lösungsansatz heute bei der Videokonferenz gleich mit. Wir haben es während der Konferenz geschafft, die technischen Problem bei der Teilnahme zu beseitigen. Dazu bedurfte es einem Zugang zu BigBlue Button, den es nur zur Konferenzzeit gab.
Sicher nicht durch mich, aber das Thema beim letzten Gespräch mit dem Lehrer war, dass ich die online-Spielempfehlung auf der Lerntheke nicht gut fand, weil die Kinder damit zu unkontrolliert umgehen und nicht in der Lage sind, sich selbst zu regulieren.
Er bedankte sich für die gute Zusammenarbeit mit uns.
Heute in der Videokonferenz baute er das Spiel mit ein, spielte mit.
Was er da an psychosozialen Erkenntnissen heraus ziehen kann, ist höher als der Lernerfolg über reine Stoffvermittlung.
Mit einem Schulsozialarbeiter an der Seite, wird er Klassendynamiken erkennen können, die ihm im Präsenzunterricht weiter bringen. Mobbingstrukturen besonders. Wer knallt wen in dem Spiel dauernd raus, wer wird aggressiv aber ist in der Klasse ganz unauffällig, wer verhält sich sozial, rücksichtsvoll - mir würden noch viele Dinge einfallen.
Inzwischen ist die Klasse in 2 Konferenzen aufgeteilt. Es ist eine neue Lehrerin gefunden worden, die den Lehrer mit dem Risikokind Zuhause vertritt.
Die Konferenzen mit der gesamten Klasse brachten mMn keine größere schulischen Verbesserungen. Das ist aber ein verständlichen Anliegen der Eltern.


Hast da so viele wichtige Punkte angesprochen, Lehrer müssen gerade jetzt individuell auf die einzelnen Schüler/innen eingehen.
Sonst scheitert es.


Die Idee, die ich dem Lehrer mitteilte (hier im Forum auch postete?), war das Anstreben eines persönlichen Kontakts mit seinen SchülerInnen.
Grundsätzlich trage ich lösungsorientiertes Denken mit mir rum, was mit Vorschriften des öfteren kollidiert.


Lol, dann wird es Zeit für den zweiten Bildungsweg, evtl. Quereinstieg möglich?

den sowieso, aber das ist ja kein neues Modell.

Lösungsorientiertes Denken, klingt vielversprechend.

Es braucht Ideen, für einen länger andauernden lockdown und Schulschließung. Es ist ein Pulverfass.

Weiterhin gilt, die kids langsam ranführen, auch als Pauker lernt man aktuell noch dazu.

Von Zuhause aus habe ich ihm heute OpenOffice installiert, er interessiert sich für Computerarbeit und eine Schulaufgabe hat er mit einer erstellten Excel-Tabelle bearbeitet.
Ich weiß nicht, ab welchem Schuljahr die Software von wem nun immer, kostenlos gestellt wird.
Ihn mit anderen Kindern aus seiner Klasse gleich zu stellen, die Zuhause computern, finde ich in Ordnung.
Das TV-Programm bspw. auf TerraX und anderen, stimme ich inhaltlich auf Themen in der Schule ab.

Fakt zu Kindern und Covid-19

garypaul, Unna, Mittwoch, 27.01.2021, 22:47 (vor 1177 Tagen) @ Philipp54

Ich weiß nicht, ab welchem Schuljahr die Software von wem nun immer, kostenlos gestellt wird.

Du meinst bestimmt Office 365 Education, oder?

Bekommst du hier als Download https://www.chip.de/downloads/webapp-Office-365-Education_164041806.html

Rest kannst du im Schulsekretariat erfragen.

Ihn mit anderen Kindern aus seiner Klasse gleich zu stellen, die Zuhause computern, finde ich in Ordnung.

Aber möglichst viel sinnvolles einbauen.

Das TV-Programm bspw. auf TerraX und anderen, stimme ich inhaltlich auf Themen in der Schule ab.

Nur eins, entweder PC oder TV beides gibt es nicht. Lol

Fakt zu Kindern und Covid-19

Philipp54, Mittwoch, 27.01.2021, 23:57 (vor 1177 Tagen) @ garypaul

Ich weiß nicht, ab welchem Schuljahr die Software von wem nun immer, kostenlos gestellt wird.


Du meinst bestimmt Office 365 Education, oder?

Bekommst du hier als Download https://www.chip.de/downloads/webapp-Office-365-Education_164041806.html

Rest kannst du im Schulsekretariat erfragen.

Nein, kannte ich bisher nicht.
Wenn dies die Software bis in die 10 ist, warum kommuniziert man das nicht über die Lerntheke und soll es erfragen?

Ihn mit anderen Kindern aus seiner Klasse gleich zu stellen, die Zuhause computern, finde ich in Ordnung.


Aber möglichst viel sinnvolles einbauen.

Vielleicht habe ich da einen Vorteil, weil ein Sohn Informatiker ist.
Lernplanvorgaben von der Schule habe ich nicht. Gibt es die von der Schule für Klasse 5? Glaube, Du sagtest, dass Du sie auch unterrichtest. Dran ist Word, Excel, usw. jedenfalls im Moment nicht.

Das TV-Programm bspw. auf TerraX und anderen, stimme ich inhaltlich auf Themen in der Schule ab.


Nur eins, entweder PC oder TV beides gibt es nicht. Lol

Der TV läuft eh auf dem Laptop- kein Problem.
Vielleicht über das Bildungsministerium eine Gez- Befreiung für Schüler, wie für
Bezieher von Sozialleistungen. Dann, wenn die Mama noch Zuhause wohnt. ;-)

Ich überlege immer noch, warum Du Nachhilfe, Kleingruppen als Unterstützung in Homeschooling-Zeiten generell ablehnst, wenn ich das richtig verstanden habe.
Das wäre doch eine Möglichkeit, das Dilemma zwischen Präsenzunterricht und Homeschooling abzumildern, etwas für überlastete Eltern und für isolierte Einzelkinder zu machen. Und die ganzen existierenden Kleingruppen, straffrei zu stellen.
Unser Kind hat großen Nachholbedarf in Englisch, weil er aus einem Bundesland nach NRW gewechselt ist, wo englisch weniger unterrichtet wurde.
Zusätzlich während der 4 so gut wie gar nicht, wegen Klassenlehrerin-Ausfall (bis heute nach einem Verkehrsunfall nicht im Dienst), sowie Corona-Einschränkungen/Lockdown 2020.
Wir haben einen Schulwechsel in der 2 wegen Mobbing mit Zustimmung der Schulleitung durchgeführt, dort zum 2. Mal die "Bezugslehrerin" durch den Unfall für den Sohn verloren, wissen um die Bedeutung des Verlust von Vertrauenspersonen besonders in der Familie und wünschen uns eine Rückkehr zum Präsenzunterricht. Besonders wegen sich anbahnenden psychosozialen Problemen mit erhöhtem Eigenrisiko bei einer Infektion unserseits. Das aktuell kein Präsenzunterricht stattfinden kann, ist uns bewußt.
Notbetreuung ist für uns keine Lösung.

Fakt zu Kindern und Covid-19

garypaul, Unna, Donnerstag, 28.01.2021, 00:39 (vor 1177 Tagen) @ Philipp54

Nein, kannte ich bisher nicht.
Wenn dies die Software bis in die 10 ist, warum kommuniziert man das nicht über die Lerntheke und soll es erfragen?

Dafür brauchst Du eine gültige Schul-Email, regelt das Sekretariat.

Lernplanvorgaben von der Schule habe ich nicht. Gibt es die von der Schule für Klasse 5? Glaube, Du sagtest, dass Du sie auch unterrichtest. Dran ist Word, Excel, usw. jedenfalls im Moment nicht.

Findest du im BASS, https://bass.schul-welt.de/5667.htm
https://www.schulentwicklung.nrw.de/lehrplaene/

Wäre aber im 5. Schuljahr möglich, bei uns durch Pandemie verschoben, bei euch wahrscheinlich ebenfalls.

Ich überlege immer noch, warum Du Nachhilfe, Kleingruppen als Unterstützung in Homeschooling-Zeiten generell ablehnst, wenn ich das richtig verstanden habe.

Würde die kids definitiv nur verwirren, ist nicht böse gemeint.
Falls es gravierende Defizite gibt, meldet sich der Klassenlehrer/in

Das wäre doch eine Möglichkeit, das Dilemma zwischen Präsenzunterricht und Homeschooling abzumildern, etwas für überlastete Eltern und für isolierte Einzelkinder zu machen. Und die ganzen existierenden Kleingruppen, straffrei zu stellen.

Kids können doch auch über div. Portale miteinander kommunizieren, bei uns bilden immer zwei kids ein Team, wenn sie "fertig" sind, besprechen sie sich erst mit einem anderen Team. Teamwork.

Unser Kind hat großen Nachholbedarf in Englisch, weil er aus einem Bundesland nach NRW gewechselt ist, wo englisch weniger unterrichtet wurde.

Vokabeln üben und noch mal üben.

Zusätzlich während der 4 so gut wie gar nicht, wegen Klassenlehrerin-Ausfall (bis heute nach einem Verkehrsunfall nicht im Dienst), sowie Corona-Einschränkungen/Lockdown 2020.

https://dictionary.cambridge.org/de/aussprache/englisch/software
Gut geeignet, auch für die Aussprache.

Wir haben einen Schulwechsel in der 2 wegen Mobbing mit Zustimmung der Schulleitung durchgeführt, dort zum 2. Mal die "Bezugslehrerin" durch den Unfall für den Sohn verloren, wissen um die Bedeutung des Verlust von Vertrauenspersonen besonders in der Familie und wünschen uns eine Rückkehr zum Präsenzunterricht. Besonders wegen sich anbahnenden psychosozialen Problemen mit erhöhtem Eigenrisiko bei einer Infektion unserseits. Das aktuell kein Präsenzunterricht stattfinden kann, ist uns bewußt.

Mobbing wird an Schulen aber sehr ernst genommen, wird bei uns sehr schnell unterbunden, Klassenlehrer/in ansprechen. Mobbing kann ja auch ein Straftatbestand sein, prüfen lassen.

Fakt zu Kindern und Covid-19

Philipp54, Donnerstag, 28.01.2021, 18:22 (vor 1177 Tagen) @ garypaul

Nein, kannte ich bisher nicht.
Wenn dies die Software bis in die 10 ist, warum kommuniziert man das nicht über die Lerntheke und soll es erfragen?


Dafür brauchst Du eine gültige Schul-Email, regelt das Sekretariat.

Wäre als zusätzlicher Hinweis auf der Lerntheke, dass man diese Software downloaden kann, eine Hilfe. Nach einer Schul-email frage ich nach.Danke.

Lernplanvorgaben von der Schule habe ich nicht. Gibt es die von der Schule für Klasse 5? Glaube, Du sagtest, dass Du sie auch unterrichtest. Dran ist Word, Excel, usw. jedenfalls im Moment nicht.


Findest du im BASS, https://bass.schul-welt.de/5667.htm
https://www.schulentwicklung.nrw.de/lehrplaene/

Wäre aber im 5. Schuljahr möglich, bei uns durch Pandemie verschoben, bei euch wahrscheinlich ebenfalls.

Unter Informatorische Grundbildung finde ich nichts, Informatik bei Sekundärstufe 1 Gesamtschule auch nichts.
Auf einer anderen Seite, Excel zur Erstellung einer Planungsliste Einkauf, für Buchhaltung und Rabatte.
So weit weg mit der Planung einer Taschengeldliste mit Einnahmen und Ausgaben war ich dann nicht. Fragenbeantwortung im Fach Arbeitslehre mit Excel ist gut gelungen.

Ich überlege immer noch, warum Du Nachhilfe, Kleingruppen als Unterstützung in Homeschooling-Zeiten generell ablehnst, wenn ich das richtig verstanden habe.


Würde die kids definitiv nur verwirren, ist nicht böse gemeint.
Falls es gravierende Defizite gibt, meldet sich der Klassenlehrer/in

An böse gemeint, denke ich nicht im Geringsten. Ich verstehe es nicht.
Was soll ein Klassenlehrer oder Klassenlehrerin nach einer Meldung, Schulleistung ist o.k aber Eltern sind überlastet, Kind vermisst Schule und Kontakte zu Klassenkameraden, ist alleine Zuhause, dann machen? Feste Termine nennen, wann sich das wieder ändert, kann sie nicht.
Er ist Klassenbester!

Das wäre doch eine Möglichkeit, das Dilemma zwischen Präsenzunterricht und Homeschooling abzumildern, etwas für überlastete Eltern und für isolierte Einzelkinder zu machen. Und die ganzen existierenden Kleingruppen, straffrei zu stellen.


Kids können doch auch über div. Portale miteinander kommunizieren, bei uns bilden immer zwei kids ein Team, wenn sie "fertig" sind, besprechen sie sich erst mit einem anderen Team. Teamwork.

Eine gute Idee in Deiner Schule. Behalte ich im Auge, ob das bei uns möglich ist. Die Gruppen Zuhause sind "privat" verteilt. Die Kinder sind mit dem kleinen Kreis und Kontakt zufrieden. Man kann das relativ sicher gestalten. Abgekapselt.
Ich mag Kleingruppenarbeit, Teamarbeit, spornt an. Aber nur digital geht nicht.

Unser Kind hat großen Nachholbedarf in Englisch, weil er aus einem Bundesland nach NRW gewechselt ist, wo englisch weniger unterrichtet wurde.

Mehr soziale Kontakte außerhalb des Hauses mit Gleichaltrigen sind dringend erforderlich.


Vokabeln üben und noch mal üben.

Genau das ist sehr anstrengend und in der jetzigen Phase für uns auf Dauer nicht zu leisten. Deshalb ein Englisch-Nachhilfelehrer. Verwirrungen zeigt der Junge nicht. Aber Auffälligkeiten durch die Isolation und keinen Kontakt zu Gleichaltrigen.

Zusätzlich hatte er in der Grundschule so gut wie gar kein englisch, wegen Klassenlehrerin-Ausfall (bis heute nach einem Verkehrsunfall nicht im Dienst), sowie Corona-Einschränkungen/Lockdown 2020. Ohne Corona gäbe es die Möglichkeit von Hausaufgabenbetreuung, Nachhilfe, professionell oder über geeignete Verwandtschaft. Wir sehen das halt unterschiedlich und wir haben das Gefühl Unterstützung zu benötigen.


https://dictionary.cambridge.org/de/aussprache/englisch/software
Gut geeignet, auch für die Aussprache.

Zusätzlich zu einer Betreuung ohne Familienangehörige, Klasse!. Danke für den link. Sehr deutliche Aussprache.

Wir haben einen Schulwechsel in der 2 wegen Mobbing mit Zustimmung der Schulleitung durchgeführt, dort zum 2. Mal die "Bezugslehrerin" durch den Unfall für den Sohn verloren, wissen um die Bedeutung des Verlust von Vertrauenspersonen besonders in der Familie und wünschen uns eine Rückkehr zum Präsenzunterricht. Besonders wegen sich anbahnenden psychosozialen Problemen mit erhöhtem Eigenrisiko bei einer Infektion unserseits. Das aktuell kein Präsenzunterricht stattfinden kann, ist uns bewusst.


Mobbing wird an Schulen aber sehr ernst genommen, wird bei uns sehr schnell unterbunden, Klassenlehrer/in ansprechen. Mobbing kann ja auch ein Straftatbestand sein, prüfen lassen.

In unserem Fall sollte der Klassensprecher und Vertretung die Störenfriede melden, wenn kein Aufsichtspersonal in der Klasse anwesend ist.
Wer von 8/9-jährigen gemeldet wird und wer nicht, kann man sich denken.
Das übliche dazu, hat keiner gesehen, wird anders beurteilt, usw.
Das hat sich bis zu Schuldvorwürfen an das Kind in der Elternschaft fortgesetzt.
Die Uhr war abgelaufen.
Der Schulwechsel war in der 3. Klasse - hatte mich vertan - brachte eine Notenverbesserung auf 2, Gymnasialempfehlung und eine Empfehlung, Hochbegabung testen zu lassen. Auf der neuen Schule gab es keine Probleme. Der Schutz der Klassenlehrerin bei Ansätzen von ungewöhnlicher Dominanz und Mobbing wurde mit den Kindern besprochen. Man bestätigte uns die Richtigkeit der Entscheidung.
Mit dem Schulwechsel alles richtig gemacht.
Wir wollten von Anfang an in diese Grundschule. Weil wir aus einem anderen Dorf kommen, war die Empfehlung nicht dorthin einzuschulen. Das Kind hätte Schwierigkeiten in die Klassengemeinschaft aufgenommen zu werden.

Auf der Gesamtschule haben wir einen guten Kontakt zu den Lehrkräften.
Die Integration von Kindern in ein Team ist trotz guter Leistung nicht immer einfach.
Eine Reflexion mit dem Lehrer, der das online-Spiel mit gemacht hat, steht noch aus. Ich fand es sehr aufschlussreich.

Nötige Gruppenarbeit extern fällt wegen Corona ebenso aus.
Da könnte man die Gruppendynamik auch gut analysieren.
Vielleicht klappt es mit Bogenschießen. Wegfahren in Wald und Wiese. Das macht bei den Temperaturen nur bedingt Spaß. Mit einem 2. Kind dabei, gäbe es eine Menge Probleme weniger.

Die Schule hatte heute als Hausaufgabe zu Beginn klassische Musik, mit einem Fragebogen, wie es den Kindern geht, usw.
Gute Idee!
Heute Abend beim klicken zusammen, wird es uns an die Moldau, oder zu Taubheit, eher nicht zur Oper verschlagen.
Hoffe, die Musiklehrerin fängt bald mit den Beatles an.
Die Kurve zu Liverpool-BVB 66 kriege ich anschließend auf youtube sauber hin.

Bleib gesund!

Fakt zu Kindern und Covid-19

chief wiggum, im schönen Münsterland, Mittwoch, 27.01.2021, 12:31 (vor 1178 Tagen) @ Ulrich

Bei den Virologen stützt mittlerweile der ganz überwiegende Teil die Schulschließungen. Es gibt einige Außenseiter, die einzelne Ländern mit an den Tisch holen wollten. Leute wie Hendrik Streeck oder Jonas Schmidt-Chanasit. Aber die lagen in der Vergangenheit regelmäßig mit ihren Prognosen daneben. Epidemiolgen von den Helmholtz-Zentren oder Christian Drosten hingegen lagen zumindest bei der generellen Linie mehr oder weniger richtig. Da ist doch klar, auf wen man hört.

Da bin ich bei dir, aber es gibt ja jenseits der virologischen und epidemiologischen Sicht noch andere Sichtweisen, die wenig bis kein Gehör finden. Zynisch vereinfacht kann man schon sagen, dass die Regierenden sich dafür entschieden haben, dass der Schutz der Alten absolute Priorität hat, ohne ihnen eine Vereinsamung zuzumuten. Die Vereinsamung wird dafür den Jüngsten der Gesellschaft zugemutet. Dafür wird in Kauf genommen, dass Kinder und Jugendliche keinen Kontakt mit Gleichaltrigen haben, weil die Kitas nur im Notfall für die Betreuung da sein sollen, die Schulen geschlossen und die Vereine auch schon ewig zu sind. Dafür riskiert man halt ernstzunehmende psychische Erkrankungen in dieser. Gruppe, um eine andere Gruppe vor Erkrankungen zu schützen.

Natürlich ist die aktuelle Situation für Kinder und Jugendliche in hohem Maße belastend. Aber was wäre die Alternative? Ausnahmezustand im Gesundheitswesen, schwere Erkrankungen in der Familie? Der exponentielle Verlauf des Krankheitsgeschehens ist ein riesiges Problem. Zunächst scheint alles in Ordnung, aber wenn die Welle erst einmal rollt, dann ist sie nur sehr schwer und mit deutlich drastischeren Maßnahmen als den aktuell geltenden zu stoppen.

Ich bleibe dabei. Man hätte bundesweit einfach bis zum 14.02. abwarten sollen, bevor man im Schulbereich irgend etwas öffnet. So gibt man dem Erreger erneut die Möglichkeit, sich "unter der Oberfläche" weiter auszubreiten, und die Folgen sieht man vermutlich erst Mitte März.

Fakt zu Kindern und Covid-19

Ulrich, Mittwoch, 27.01.2021, 12:44 (vor 1178 Tagen) @ chief wiggum

Da bin ich bei dir, aber es gibt ja jenseits der virologischen und epidemiologischen Sicht noch andere Sichtweisen, die wenig bis kein Gehör finden. Zynisch vereinfacht kann man schon sagen, dass die Regierenden sich dafür entschieden haben, dass der Schutz der Alten absolute Priorität hat, ohne ihnen eine Vereinsamung zuzumuten. Die Vereinsamung wird dafür den Jüngsten der Gesellschaft zugemutet. Dafür wird in Kauf genommen, dass Kinder und Jugendliche keinen Kontakt mit Gleichaltrigen haben, weil die Kitas nur im Notfall für die Betreuung da sein sollen, die Schulen geschlossen und die Vereine auch schon ewig zu sind. Dafür riskiert man halt ernstzunehmende psychische Erkrankungen in dieser. Gruppe, um eine andere Gruppe vor Erkrankungen zu schützen.

Dass man in der aktuellen Situation auf die Experten zählt, die in der Vergangenheit im Grundsatz richtig gelegen haben und diejenigen links liegen lässt, die regelmäßig daneben lagen, dass ist nun wirklich keine Überraschung.

Fakt zu Kindern und Covid-19

chief wiggum, im schönen Münsterland, Mittwoch, 27.01.2021, 13:59 (vor 1178 Tagen) @ Ulrich

Welche Kinder- und Jugendpsychologen lagen denn in der Vergangenheit daneben? Die wurden gar nicht erst gefragt. Und, ja, auf Streeck und Konsortien würde ich auch nicht hören und mich eher an Drosten halten. Mir geht es darum, dass nur selektiv Experten eingeladen wurden, was z.B. die Fachbereiche betrifft.

Fakt zu Kindern und Covid-19

markus, Mittwoch, 27.01.2021, 15:20 (vor 1178 Tagen) @ chief wiggum

Welche Kinder- und Jugendpsychologen lagen denn in der Vergangenheit daneben? Die wurden gar nicht erst gefragt. Und, ja, auf Streeck und Konsortien würde ich auch nicht hören und mich eher an Drosten halten. Mir geht es darum, dass nur selektiv Experten eingeladen wurden, was z.B. die Fachbereiche betrifft.

Mal angenommen es sind tatsächlich keine Psychologen gehört worden: Was ändert das an dem Ergebnis, dass der Tod im direkten Vergleich das schlimmere Übel ist? Ja natürlich ist die Situation belastend für Kinder und auch ein Übel. Jede psychische Erkrankung ist schlimm. Aber im direkten Vergleich mit dem Tod das weniger schlimme Übel. Dazu kommt, dass die Todesfälle exponentiell steigen würden. Es geht am Ende um einige Millionen Menschen, die man mit restriktiven Maßnahmen rettet. Dafür nimmt man andere Nachteile in Kauf.

Davon mal abgesehen: Warum seid ihr euch eigentlich so sicher, dass ein durchlaufen lassen der Pandemie nicht noch zu viel schlimmeren psychischen Erkrankungen führt? Angehörige zu verlieren ist für viele auch eine enorm große Belastung.

Fakt zu Kindern und Covid-19

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 27.01.2021, 17:42 (vor 1178 Tagen) @ markus

Welche Kinder- und Jugendpsychologen lagen denn in der Vergangenheit daneben? Die wurden gar nicht erst gefragt. Und, ja, auf Streeck und Konsortien würde ich auch nicht hören und mich eher an Drosten halten. Mir geht es darum, dass nur selektiv Experten eingeladen wurden, was z.B. die Fachbereiche betrifft.


Mal angenommen es sind tatsächlich keine Psychologen gehört worden: Was ändert das an dem Ergebnis, dass der Tod im direkten Vergleich das schlimmere Übel ist? Ja natürlich ist die Situation belastend für Kinder und auch ein Übel. Jede psychische Erkrankung ist schlimm. Aber im direkten Vergleich mit dem Tod das weniger schlimme Übel.

Wird man erst in einigen Jahren sehen, was das alles für gesellschaftliche Folgen hat. Immerhin bekommen wir gerade eine Generation, die lernt, dass man Abstand zu anderen Menschen hält, andere Personen potentiell eine Gefahr für das Leben sind und man sich am besten auf den engsten Familienkreis konzentriert.

Fakt zu Kindern und Covid-19,

markus, Mittwoch, 27.01.2021, 18:24 (vor 1178 Tagen) @ Sascha

Welche Kinder- und Jugendpsychologen lagen denn in der Vergangenheit daneben? Die wurden gar nicht erst gefragt. Und, ja, auf Streeck und Konsortien würde ich auch nicht hören und mich eher an Drosten halten. Mir geht es darum, dass nur selektiv Experten eingeladen wurden, was z.B. die Fachbereiche betrifft.


Mal angenommen es sind tatsächlich keine Psychologen gehört worden: Was ändert das an dem Ergebnis, dass der Tod im direkten Vergleich das schlimmere Übel ist? Ja natürlich ist die Situation belastend für Kinder und auch ein Übel. Jede psychische Erkrankung ist schlimm. Aber im direkten Vergleich mit dem Tod das weniger schlimme Übel.


Wird man erst in einigen Jahren sehen, was das alles für gesellschaftliche Folgen hat. Immerhin bekommen wir gerade eine Generation, die lernt, dass man Abstand zu anderen Menschen hält, andere Personen potentiell eine Gefahr für das Leben sind und man sich am besten auf den engsten Familienkreis konzentriert.

Wobei im Optimalfall der Spuk in einigen Monaten vorbei ist. Dann wird auch ziemlich schnell wieder das alte Leben zurückkehren. Ist ja nun nicht so, dass jetzt eine ganze Generation bis zu ihrem 18. Lebensjahr so aufwächst.

Wir haben wirklich Glück, dass es so schnell einen Impfstoff gibt. Die Entwicklung hätte auch locker drei oder vier Jahre dauern können.

Fakt zu Kindern und Covid-19

Philipp54, Mittwoch, 27.01.2021, 18:21 (vor 1178 Tagen) @ Sascha

Welche Kinder- und Jugendpsychologen lagen denn in der Vergangenheit daneben? Die wurden gar nicht erst gefragt. Und, ja, auf Streeck und Konsortien würde ich auch nicht hören und mich eher an Drosten halten. Mir geht es darum, dass nur selektiv Experten eingeladen wurden, was z.B. die Fachbereiche betrifft.


Mal angenommen es sind tatsächlich keine Psychologen gehört worden: Was ändert das an dem Ergebnis, dass der Tod im direkten Vergleich das schlimmere Übel ist? Ja natürlich ist die Situation belastend für Kinder und auch ein Übel. Jede psychische Erkrankung ist schlimm. Aber im direkten Vergleich mit dem Tod das weniger schlimme Übel.


Wird man erst in einigen Jahren sehen, was das alles für gesellschaftliche Folgen hat. Immerhin bekommen wir gerade eine Generation, die lernt, dass man Abstand zu anderen Menschen hält, andere Personen potentiell eine Gefahr für das Leben sind und man sich am besten auf den engsten Familienkreis konzentriert.

NmM viel früher.
Halten "wir" - wer immer das ist - nicht zusammen, wird es ein blutiges Jahr.
Verweigerer und Egoisten dürfen nicht die Oberhand gewinnen.

Fakt zu Kindern und Covid-19

ErsterAlles, Mittwoch, 27.01.2021, 15:33 (vor 1178 Tagen) @ markus

Mal angenommen es sind tatsächlich keine Psychologen gehört worden: Was ändert das an dem Ergebnis, dass der Tod im direkten Vergleich das schlimmere Übel ist? Ja natürlich ist die Situation belastend für Kinder und auch ein Übel. Jede psychische Erkrankung ist schlimm. Aber im direkten Vergleich mit dem Tod das weniger schlimme Übel. Dazu kommt, dass die Todesfälle exponentiell steigen würden. Es geht am Ende um einige Millionen Menschen, die man mit restriktiven Maßnahmen rettet. Dafür nimmt man andere Nachteile in Kauf.

Das ist eine gewagte Aussage. Was ist, wenn die jetzt ausgelösten psychischen Erkrankungen zu einer deutlich höheren Suizidrate später führen? Man tauscht gerade potenziell das Leben der Älteren gegen die Gesundheit der Jüngeren. Im Prinzip auch die einzig humane Vorgehensweise. Aber bitte nicht immer die Auswirkungen auf Kinder verharmlosen. Schon kleinste Veränderungen der Parameter in den ersten Lebensjahren können massive Folgenschäden produzieren, also kann man eigentlich nur hoffen, dass diese Zeit für die meisten Kinder folgenlos bleibt, eine Garantie hat man nicht

Fakt zu Kindern und Covid-19

markus, Mittwoch, 27.01.2021, 15:32 (vor 1178 Tagen) @ markus

Davon mal abgesehen: Warum seid ihr euch eigentlich so sicher, dass ein durchlaufen lassen der Pandemie nicht noch zu viel schlimmeren psychischen Erkrankungen führt? Angehörige zu verlieren ist für viele auch eine enorm große Belastung.

Wer spricht denn vom Durchlaufen der Pandemie? Es geht schlicht und ergreifend darum, dass bei solchen Entscheidungen eben nicht nur Virologen oder Epidemiologen gehört werden. Die wollen Kontaktreduzierung, verständlicherweise.

Wenn man dann aber abwägen muss, wo Kontakte eingeschränkt werden sollen und wo nicht, hilft die Expertise gegebenenfalls weiter, wenn es darum geht, dass die Schulen geschlossen werden, aber Kneipen, Restaurants, Geschäfte offen haben und der ÖPNV nahezu in Vollbesetzung durch die Ballungsgebiete tuckert.

Fakt zu Kindern und Covid-19

markus, Mittwoch, 27.01.2021, 15:44 (vor 1178 Tagen) @ Disco Stu

Davon mal abgesehen: Warum seid ihr euch eigentlich so sicher, dass ein durchlaufen lassen der Pandemie nicht noch zu viel schlimmeren psychischen Erkrankungen führt? Angehörige zu verlieren ist für viele auch eine enorm große Belastung.


Wer spricht denn vom Durchlaufen der Pandemie? Es geht schlicht und ergreifend darum, dass bei solchen Entscheidungen eben nicht nur Virologen oder Epidemiologen gehört werden. Die wollen Kontaktreduzierung, verständlicherweise.

Ohne Kontaktreduzierung würde die Pandemie durchlaufen. Das ist Fakt.Man kann den Politikern nicht einmal vorwerfen, dass die Kontaktreduzierung viel zu weit ginge. Ganz im Gegenteil gibt es noch immer sehr viele Kontakte. Der R-Wert liegt mit 0,8 nicht so weit unter 1, dass man von zu weit gehenden Kontaktbeschränkungen sprechen könnte. Dafür ist der Puffer zu 1 recht klein.

Wenn man dann aber abwägen muss, wo Kontakte eingeschränkt werden sollen und wo nicht, hilft die Expertise gegebenenfalls weiter, wenn es darum geht, dass die Schulen geschlossen werden, aber Kneipen, Restaurants, Geschäfte offen haben und der ÖPNV nahezu in Vollbesetzung durch die Ballungsgebiete tuckert.

Wir wissen derzeit nicht, welche Orte die Infektionstreiber sind. Also wird mit der Gießkanne möglichst alles geschlossen, wo (viele) Kontakte stattfinden. Gäbe es belastbare Daten darüber, dass Schulen keine Infektionstreiber sind, Restaurants aber schon, dann könnte man gezielt gegensteuern. Geht man logisch an die Sache heran, dann muss man allerdings davon ausgehen, dass das Virus nicht vor dem Schulhof halt macht. Dort haben wir zwei erhebliche Effekte: Einmal die schiere Masse an Menschen (mehr als 11 Millionen) und einmal ein ziemlich großes Zeitfenster von 5-6 Stunden an 5 Tagen die Woche. In Summe muss man davon ausgehen, dass Schulschließungen ein ziemlich großer Hebel sind.

Fakt zu Kindern und Covid-19

markus, Mittwoch, 27.01.2021, 16:14 (vor 1178 Tagen) @ markus


Ohne Kontaktreduzierung würde die Pandemie durchlaufen. Das ist Fakt.

Richtig. Bestreitet auch niemand. Es geht aber darum, dass die Politik abwägt, wo Kontakt erlaubt ist und wo nicht. Und da sehe ich eben eine Falschsetzung der Prioritäten. Und genau dagegen könnte das Anhören etwaiger Experten helfen.


Wir wissen derzeit nicht, welche Orte die Infektionstreiber sind. Also wird mit der Gießkanne möglichst alles geschlossen, wo (viele) Kontakte stattfinden. Gäbe es belastbare Daten darüber, dass Schulen keine Infektionstreiber sind, Restaurants aber schon, dann könnte man gezielt gegensteuern. Geht man logisch an die Sache heran, dann muss man allerdings davon ausgehen, dass das Virus nicht vor dem Schulhof halt macht. Dort haben wir zwei erhebliche Effekte: Einmal die schiere Masse an Menschen (mehr als 11 Millionen) und einmal ein ziemlich großes Zeitfenster von 5-6 Stunden an 5 Tagen die Woche. In Summe muss man davon ausgehen, dass Schulschließungen ein ziemlich großer Hebel sind.

So unterschiedlich können die Wahrnehmungen sein. Mein Eindruck ist, dass symbolhaft irgendwas geschlossen wird, um den Eindruck von Handlungsfähigkeit aufrecht zu erhalten. Strategisch durchdacht und abgewogen wirkt das nicht.

Ich selbst und alle, die ich kenne halten sich an alle Kontaktregelungen, selbst einem der Sinn nicht immer einleuchtet. Was man merkt, ist das es vielfach so ist, dass private Kontakte nahezu auf null gefahren sind, während beruflich nur das Tragen einer Maske und der Verzicht auf das Händeschütteln sich derzeit von der Zeit vor der Pandemie unterscheidet.
Hier hätte man viel eher und nachdrücklicher ansetzen müssen und hätte damit ggfs. Spielraum für svhulöffnungen gehabt.

Fakt zu Kindern und Covid-19

markus, Mittwoch, 27.01.2021, 15:31 (vor 1178 Tagen) @ markus

Ja, es ist für Kinder schmerzhaft ihre Großeltern zu verlieren, das ist es für jeden Menschen. Ob das zu einem Trauma führt, wage ich jedoch zu bezweifeln.

Ja, es sterben auch Menschen unter 70 an dieser Krankheit, aber von insgesamt 52.827 Todesfällen (Stand 26.01.2020) in Deutschland entfallen exakt 144 auf Menschen bis 40 Jahren (und älter werden Schüler und deren Eltern nicht sein). Das sind 0,27% der Todesfälle oder 0,013% aller Coronainfizierten unter 40.

Quellen:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1104173/umfrage/todesfaelle-aufgrund-des-coronavirus-in-deutschland-nach-geschlecht/

https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Daten/Altersverteilung.html

Fakt zu Kindern und Covid-19

markus, Mittwoch, 27.01.2021, 17:21 (vor 1178 Tagen) @ Jurist81

Ja, es ist für Kinder schmerzhaft ihre Großeltern zu verlieren, das ist es für jeden Menschen. Ob das zu einem Trauma führt, wage ich jedoch zu bezweifeln.

Ja, es sterben auch Menschen unter 70 an dieser Krankheit, aber von insgesamt 52.827 Todesfällen (Stand 26.01.2020) in Deutschland entfallen exakt 144 auf Menschen bis 40 Jahren (und älter werden Schüler und deren Eltern nicht sein). Das sind 0,27% der Todesfälle oder 0,013% aller Coronainfizierten unter 40.

Quellen:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1104173/umfrage/todesfaelle-aufgrund-des-coronavirus-in-deutschland-nach-geschlecht/

https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Daten/Altersverteilung.html

Es geht aber auch um die Langzeitfolgen. In Wuhan haben 75% der Infizierten sechs Monate später noch Symptome wie Abgeschlagenheit, Muskelschwäche, Schlafstörungen, Angststörungen und Depressionen.

https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2021-01/corona-in-wuhan-url-coronavirus-wuhan-spaetfolgen-statistik-forschung?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.de

Wenn man die Pandemie einfach laufen lässt, würden nicht nur die Todeszahlen exponentiell ansteigen, sondern auch die psychischen Erkrankungen.

Fakt zu Kindern und Covid-19

simie, Krefeld, Mittwoch, 27.01.2021, 17:43 (vor 1178 Tagen) @ markus


Es geht aber auch um die Langzeitfolgen. In Wuhan haben 75% der Infizierten sechs Monate später noch Symptome wie Abgeschlagenheit, Muskelschwäche, Schlafstörungen, Angststörungen und Depressionen.

Nicht 75% der Infizierten, sondern 75% derer, die so schwer erkrankt waren, dass sie stationär behandelt werden mussten. Aus dem Artikel:"Sechs Monate nach Beginn der ersten Symptome litten mehr als drei Viertel der Patienten, die in einer Klinik behandelt werden mussten, noch an mindestens einer Nachwirkung."

Fakt zu Kindern und Covid-19

Ulrich, Mittwoch, 27.01.2021, 17:55 (vor 1178 Tagen) @ simie


Es geht aber auch um die Langzeitfolgen. In Wuhan haben 75% der Infizierten sechs Monate später noch Symptome wie Abgeschlagenheit, Muskelschwäche, Schlafstörungen, Angststörungen und Depressionen.


Nicht 75% der Infizierten, sondern 75% derer, die so schwer erkrankt waren, dass sie stationär behandelt werden mussten. Aus dem Artikel:"Sechs Monate nach Beginn der ersten Symptome litten mehr als drei Viertel der Patienten, die in einer Klinik behandelt werden mussten, noch an mindestens einer Nachwirkung."

Laut Dorsten haben auch viele, deren Erkrankungen leichter verlaufen sind, noch über Monate gesundheitliche Probleme, wegen denen sie sich immer wieder krank melden müssen. Das heißt nicht, dass das ganze nicht auf längere Zeit normalisiert. Aber zunächst einmal haben viele Leute Probleme.

Zwei Personen in meinem Freundeskreis beispielsweise hatten noch bis in den Herbst mit einem Erschöpfungsgefühl zu kämpfen. Und das, obwohl sie zur ersten Welle im Frühjahr gehörten.

Fakt zu Kindern und Covid-19

simie, Krefeld, Mittwoch, 27.01.2021, 18:14 (vor 1178 Tagen) @ Ulrich


Laut Dorsten haben auch viele, deren Erkrankungen leichter verlaufen sind, noch über Monate gesundheitliche Probleme, wegen denen sie sich immer wieder krank melden müssen. Das heißt nicht, dass das ganze nicht auf längere Zeit normalisiert. Aber zunächst einmal haben viele Leute Probleme.

Zwei Personen in meinem Freundeskreis beispielsweise hatten noch bis in den Herbst mit einem Erschöpfungsgefühl zu kämpfen. Und das, obwohl sie zur ersten Welle im Frühjahr gehörten.

Mag ja alles sein. Hier hat Markus aber einfach eine relevante Information nicht erwähnt. Und es ist ein ziemlicher Unterschied ob Nachwirkungen bei 75% der Hospitalisierten oder bei 75% aller Infizierten auftreten.

Fakt zu Kindern und Covid-19

CB, Mittwoch, 27.01.2021, 17:43 (vor 1178 Tagen) @ markus

Wenn man die Pandemie einfach laufen lässt, würden nicht nur die Todeszahlen exponentiell ansteigen, sondern auch die psychischen Erkrankungen.

Und es zeigt sich in anderen Ländern, dass es eine gute medizinische Behandlung braucht, ansonsten steigen auch in den jüngeren Altersgruppen die Todeszahlen. Euro Momo hat z.B. die kumulativen Todeszahlen von 2020 für die 15-44 jährigen veröffentlicht, und in der Altersgruppe sind 2020 über 3000 Menschen mehr gestorben als erwartet.

Fakt zu Kindern und Covid-19

markus, Mittwoch, 27.01.2021, 15:34 (vor 1178 Tagen) @ Jurist81

Ja, es ist für Kinder schmerzhaft ihre Großeltern zu verlieren, das ist es für jeden Menschen. Ob das zu einem Trauma führt, wage ich jedoch zu bezweifeln.

Ja, es sterben auch Menschen unter 70 an dieser Krankheit, aber von insgesamt 52.827 Todesfällen (Stand 26.01.2020) in Deutschland entfallen exakt 144 auf Menschen bis 40 Jahren (und älter werden Schüler und deren Eltern nicht sein). Das sind 0,27% der Todesfälle oder 0,013% aller Coronainfizierten unter 40.

Quellen:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1104173/umfrage/todesfaelle-aufgrund-des-coronavirus-in-deutschland-nach-geschlecht/

https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Daten/Altersverteilung.html

Achtung Totschlag Argument: Aber die Langzeitfolgen bei Jüngeren und nur leicht Infizierten!

Fakt zu Kindern und Covid-19

CB, Mittwoch, 27.01.2021, 16:57 (vor 1178 Tagen) @ Disco Stu

Achtung Totschlag Argument: Aber die Langzeitfolgen bei Jüngeren und nur leicht Infizierten!

Long Covid ist kein Totschlagargument, sondern ganz reale Folgen unter denen viele Corona Infizierte leiden.

Fakt zu Kindern und Covid-19

Knorpelohr, Mittwoch, 27.01.2021, 12:41 (vor 1178 Tagen) @ chief wiggum

Kinder und Jugendliche haben Kontakte zu Familienangehörigen (Eltern, Geschwister...), das ist ja nun keine Vereinsamung.

Fakt zu Kindern und Covid-19

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 27.01.2021, 13:48 (vor 1178 Tagen) @ Knorpelohr

Kinder und Jugendliche haben Kontakte zu Familienangehörigen (Eltern, Geschwister...), das ist ja nun keine Vereinsamung.

Aber vor allem für die jüngeren Kindern kein wirklicher Ersatz zu Gleichaltrigen.

Fakt zu Kindern und Covid-19

Knorpelohr, Mittwoch, 27.01.2021, 13:49 (vor 1178 Tagen) @ Sascha

Aber trotzdem kann man da nicht von Vereinsamung reden.

Fakt zu Kindern und Covid-19

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 27.01.2021, 14:14 (vor 1178 Tagen) @ Knorpelohr

Aber trotzdem kann man da nicht von Vereinsamung reden.

Vielleicht eher von "Verödung". Jüngere spielen anders miteinander, wachsen als Person im Umgang miteinander und formen ihre Persönlichkeit damit. Das funktioniert mit Erwachsenen, selbst mit Geschwistern nicht, weil man immer auf einer anderen Beziehungseben zueinander steht, als mit anderen Kindern.

Fakt zu Kindern und Covid-19

Knorpelohr, Mittwoch, 27.01.2021, 14:18 (vor 1178 Tagen) @ Sascha

Das mag ja alles sein, nur reden wir doch nicht über Jahre der "Verödung". Es wird ja so getan als wenn es für immer so bliebe.

Fakt zu Kindern und Covid-19

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 27.01.2021, 14:36 (vor 1178 Tagen) @ Knorpelohr

Das mag ja alles sein, nur reden wir doch nicht über Jahre der "Verödung". Es wird ja so getan als wenn es für immer so bliebe.

Das ist auch gar nicht notwendig, weil sich die Kinder in dem Alter sehr schnell entwickeln.

Kommen sie auf die Welt, können sie sich nicht einmal auf den Bauch drehen. Und 1,5 Jahre später laufen. Das ist wie von der Entwicklung des Rads hin zur bemannten Raumfahrt innerhalb von zehn Jahren. Da sind im Alter bis 10 Jahre schon drei, vier Monate entscheidend, in denen die Entwicklung nachhaltig verändert wird.

Fakt zu Kindern und Covid-19

Knorpelohr, Mittwoch, 27.01.2021, 14:45 (vor 1178 Tagen) @ Sascha

Das mag ja alles sein, nur reden wir doch nicht über Jahre der "Verödung". Es wird ja so getan als wenn es für immer so bliebe.


Das ist auch gar nicht notwendig, weil sich die Kinder in dem Alter sehr schnell entwickeln.

Kommen sie auf die Welt, können sie sich nicht einmal auf den Bauch drehen. Und 1,5 Jahre später laufen. Das ist wie von der Entwicklung des Rads hin zur bemannten Raumfahrt innerhalb von zehn Jahren. Da sind im Alter bis 10 Jahre schon drei, vier Monate entscheidend, in denen die Entwicklung nachhaltig verändert wird.


Jetzt wird's aber bisschen albern....

Fakt zu Kindern und Covid-19

ErsterAlles, Mittwoch, 27.01.2021, 15:23 (vor 1178 Tagen) @ Knorpelohr

Albern bist du da gerade unterwegs. Überlege mal, wieviel ein Jahr an Lebenszeit für einen sechsjährigen ausmacht gemessen an seiner bisherigen Lebenszeit und wieviel ein Jahr für einen Achtzigjähhrigen.
Es findet gerade in den ersten Jahren so viel an Entwicklung statt, dass man diese Corona-Zeit als verloren für Kleinkinder ansehen kann.
Und ja, es kann viel repariert werden mit der Zeit, einiges auch nicht. Und aktuell kann keiner wirklich abmessen, was diese Zeit des Abstand haltens mit Kindern machen wird.
Im schlimmsten Fall wirkt sich das Ganze tödlicher aus, als die Pandemie für die jetzt Achtzigjährigen. Ja, ein nicht realistisches Szenario, aber auch kein unmögliches.

Das kann man natürlich alles in Abrede stellen nach dem Motto, die Kinder sollen sich mal nicht so anstellen, ist ja alles nicht so schlimm, besonders seriös und empathisch ist das aber nicht.

Fakt zu Kindern und Covid-19

Knorpelohr, Mittwoch, 27.01.2021, 15:30 (vor 1178 Tagen) @ ErsterAlles

Und empathisch ist es, Kitas, Schulen zu öffnen, dafür die Alten (die ja eh nicht mehr lange leben) zu opfern?
Das sind übrigens Großeltern der Kinder und in schlimmen Fällen sind es deren Eltern die dadurch evtl sterben könnten.
Aber das scheinen Kinder wohl so nebenher zu verpacken....

Fakt zu Kindern und Covid-19

ErsterAlles, Mittwoch, 27.01.2021, 15:35 (vor 1178 Tagen) @ Knorpelohr

Das habe ich nicht gesagt, dein Tofall war aber durchaus "Das eine Jahr werden die Kinder ja wohl packen" Und ich sage, dass das hoffentlich so ist, aber nicht sein muss.
Man liest einfach bei dir, dass du 0,0 Ahnung von Entwicklung im Kindesalter hast und dafür ganz schön viel Meinung.
Ich sage nicht, dass man für die Kinder ältere opfern soll, das hast du mir in den Mund gelegt.

Fakt zu Kindern und Covid-19

markus, Mittwoch, 27.01.2021, 15:29 (vor 1178 Tagen) @ ErsterAlles

Albern bist du da gerade unterwegs. Überlege mal, wieviel ein Jahr an Lebenszeit für einen sechsjährigen ausmacht gemessen an seiner bisherigen Lebenszeit und wieviel ein Jahr für einen Achtzigjähhrigen.
Es findet gerade in den ersten Jahren so viel an Entwicklung statt, dass man diese Corona-Zeit als verloren für Kleinkinder ansehen kann.
Und ja, es kann viel repariert werden mit der Zeit, einiges auch nicht. Und aktuell kann keiner wirklich abmessen, was diese Zeit des Abstand haltens mit Kindern machen wird.
Im schlimmsten Fall wirkt sich das Ganze tödlicher aus, als die Pandemie für die jetzt Achtzigjährigen. Ja, ein nicht realistisches Szenario, aber auch kein unmögliches.

Das kann man natürlich alles in Abrede stellen nach dem Motto, die Kinder sollen sich mal nicht so anstellen, ist ja alles nicht so schlimm, besonders seriös und empathisch ist das aber nicht.

Wer sagt denn, dass die Kinder sich nicht so anstellen sollen? Ich höre seitens der Politik eher großes Verständnis dafür, dass die Situation zunehmend belastend ist. Und dennoch ist die Pandemie da. Merkels zutreffende Worte waren sinngemäß: Wir wissen, dass die Situation schlimm ist. Aber noch schlimmer sind volle Krankenwagen und Intensivstationen.

Fakt zu Kindern und Covid-19

simie, Krefeld, Mittwoch, 27.01.2021, 17:14 (vor 1178 Tagen) @ markus


Wer sagt denn, dass die Kinder sich nicht so anstellen sollen?

Gerade hier in der Diskussion sagt das Knorpelohr.

Und auch was man teilweise aus der Politik hört, klingt dann auch nicht anders. Da wird dann teilweise Bedauern geheuchelt.
Mehr aber auch nicht. Da werden keine Wege für einen vernünftigen Betrieb von Schulen gesucht (die es geben würde, auch wenn sie erst einmal teuer wären), sondern diese immer nur geschlossen.

Fakt zu Kindern und Covid-19

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 27.01.2021, 16:05 (vor 1178 Tagen) @ markus

Albern bist du da gerade unterwegs. Überlege mal, wieviel ein Jahr an Lebenszeit für einen sechsjährigen ausmacht gemessen an seiner bisherigen Lebenszeit und wieviel ein Jahr für einen Achtzigjähhrigen.
Es findet gerade in den ersten Jahren so viel an Entwicklung statt, dass man diese Corona-Zeit als verloren für Kleinkinder ansehen kann.
Und ja, es kann viel repariert werden mit der Zeit, einiges auch nicht. Und aktuell kann keiner wirklich abmessen, was diese Zeit des Abstand haltens mit Kindern machen wird.
Im schlimmsten Fall wirkt sich das Ganze tödlicher aus, als die Pandemie für die jetzt Achtzigjährigen. Ja, ein nicht realistisches Szenario, aber auch kein unmögliches.

Das kann man natürlich alles in Abrede stellen nach dem Motto, die Kinder sollen sich mal nicht so anstellen, ist ja alles nicht so schlimm, besonders seriös und empathisch ist das aber nicht.


Wer sagt denn, dass die Kinder sich nicht so anstellen sollen? Ich höre seitens der Politik eher großes Verständnis dafür, dass die Situation zunehmend belastend ist. Und dennoch ist die Pandemie da. Merkels zutreffende Worte waren sinngemäß: Wir wissen, dass die Situation schlimm ist. Aber noch schlimmer sind volle Krankenwagen und Intensivstationen.

Knorpelohr sagt das.

Fakt zu Kindern und Covid-19

simie, Krefeld, Mittwoch, 27.01.2021, 14:56 (vor 1178 Tagen) @ Knorpelohr


Jetzt wird's aber bisschen albern....

Nein. Das was Sascha gesagt hat stimmt nun einmal. Und da sind für Kinder 1 Jahr nun einmal deutlich mehr und bedeutenter, als für diejenigen auf der anderen Seite des Altersspektrums.

Fakt zu Kindern und Covid-19

Knorpelohr, Mittwoch, 27.01.2021, 15:03 (vor 1178 Tagen) @ simie

Wenn du meinst...
Allerdings trifft das Virus die "andere Seite des Altersspektrums" härter,sprich tödlich!

Fakt zu Kindern und Covid-19

simie, Krefeld, Mittwoch, 27.01.2021, 15:11 (vor 1178 Tagen) @ Knorpelohr

Wenn du meinst...


Das meine ich nicht nur. Das ist Stand der Wissenschaft.

Fakt zu Kindern und Covid-19

Knorpelohr, Mittwoch, 27.01.2021, 15:16 (vor 1178 Tagen) @ simie

Aha, lass raten...das hast du aus der Sendung mit der Maus,oder?

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simie, Krefeld, Mittwoch, 27.01.2021, 17:15 (vor 1178 Tagen) @ Knorpelohr

Tolles Niveau, auf das du dich hier begibst.

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Knorpelohr, Mittwoch, 27.01.2021, 17:28 (vor 1178 Tagen) @ simie

Muss mich dir ja anpassen...

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Knorpelohr, Mittwoch, 27.01.2021, 15:22 (vor 1178 Tagen) @ Knorpelohr

Aha, lass raten...das hast du aus der Sendung mit der Maus,oder?

Kann man bitte Entwicklungspsychologie-Leugner hier ähnlich verbal abstrafen wie Corona-Leugner?

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simie, Krefeld, Mittwoch, 27.01.2021, 17:18 (vor 1178 Tagen) @ Disco Stu


Kann man bitte Entwicklungspsychologie-Leugner hier ähnlich verbal abstrafen wie Corona-Leugner?

Wäre ich dafür. Ja. Man kann durchaus unterschiedlich gewichten. Und daher zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen. Aber komplett wissenschaftliche Erkenntnisse zu negieren, wie es Knorpelohr macht ist dann doch lächerlich.
Das ist tatsächlich das gleiche Niveau, wie es die Coronaleugner bereitstellen.

Fakt zu Kindern und Covid-19

Knorpelohr, Mittwoch, 27.01.2021, 17:27 (vor 1178 Tagen) @ simie

Über Niveau brauchst du nicht schreiben. Deine Art mit Meinungen anderer umzugehen,wie man sehr oft lesen konnte,ist meist ziemlich arrogant und abwertend. Alles was simie schreibt ist die absolut unumstößliche Wahrheit....

Fakt zu Kindern und Covid-19

simie, Krefeld, Mittwoch, 27.01.2021, 17:48 (vor 1178 Tagen) @ Knorpelohr

Nein. Man kann mich schon überzeugen. Nur dann bitte mit Argumenten.
Und nicht mit der Sendung mit der Maus. Wobei ich da jetzt die Sendung mit der Maus desavouieren möchte. Die kann man sich auch mal als Erwachsener am Samstag Morgen anschauen.

Fakt zu Kindern und Covid-19

simie, Krefeld, Mittwoch, 27.01.2021, 18:33 (vor 1178 Tagen) @ simie

Da oben fehlt ein "nicht". Ich möchte die Maus eben nicht desavouieren.

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Knorpelohr, Mittwoch, 27.01.2021, 17:57 (vor 1178 Tagen) @ simie

Nein. Man kann mich schon überzeugen. Nur dann bitte mit Argumenten.
Und nicht mit der Sendung mit der Maus. Wobei ich da jetzt die Sendung mit der Maus desavouieren möchte. Die kann man sich auch mal als Erwachsener am Samstag Morgen anschauen.

[/b]

Und da gebe ich dir sogar mal recht ;)

Fakt zu Kindern und Covid-19

simie, Krefeld, Mittwoch, 27.01.2021, 13:45 (vor 1178 Tagen) @ Knorpelohr

Bist du nicht der, der schon eigene Einkaufszeiten für Risikogruppen als Isolierung abgelehnt hat?

Fakt zu Kindern und Covid-19

Knorpelohr, Mittwoch, 27.01.2021, 13:48 (vor 1178 Tagen) @ simie

Wüsste ich nicht. Aber bist du nicht derjenige, der nur die Schallplatte mit den Schulöffnungen auflegt und dafür ältere und schwächere opfern will?

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simie, Krefeld, Mittwoch, 27.01.2021, 14:40 (vor 1178 Tagen) @ Knorpelohr

Nein. Bin ich nicht.
Nur tust du Belastungen der Kinder damit ab, sie wären ja nicht isoliert, während die gleiche Isolation aus deiner Sicht für ältere auf einmal unzumutbar ist.

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Knorpelohr, Mittwoch, 27.01.2021, 14:47 (vor 1178 Tagen) @ simie

Welche gleiche "Isolation" meinst du denn eigentlich???

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simie, Krefeld, Mittwoch, 27.01.2021, 14:58 (vor 1178 Tagen) @ Knorpelohr

Eben. Die Bewohner von Altenheimen dürften derzeit mehr Kontakte haben, als viele Kinder und Jugendliche.

Fakt zu Kindern und Covid-19

Knorpelohr, Mittwoch, 27.01.2021, 15:04 (vor 1178 Tagen) @ simie

Hast du schonmal ein Alten/Pflegeheim von innen gesehen?

Fakt zu Kindern und Covid-19

Davja89, Mittwoch, 27.01.2021, 15:52 (vor 1178 Tagen) @ Knorpelohr

Ja hab ich und du ?

Das das alles keinen Spaß macht ist unbestritten. Allerdings würde sich der Opa meiner Tochter wohl davor verwahren das sie die selbe oder auch nur eine annähernd ähnliche Last tragen muss wie er. Er sieht sich nähmlich als das was er ist.... ein zwar inzwischen alter und gebrechlicher aber ERWACHSENER Mann. Hier wird ja so getan als wenn jeder in der Riskiogruppe 95 Jährige Bettlägerige wären.
Da gibt es genung rüstige Herren und Damen die noch voll da sind und sich mit ihren Bezugspersonen (Familie Freunde etc.) im Verantwortungsvollen Rahmen treffen.
Wenn ich ihm jetzt sage er möchte bitte auf Kontakt zu seiner Enkelinn verzichte würde er mich wahrscheinlich ungläubig angucken....
Für viele Großeltern ist es halt einfach das letzte große Lebensziel möglichst viel der Enkel noch mit zu erleben.
Was nutzt es da 3 Jahre länger gelebt zu haben um dann aber sich 3 mal durch eine Glasscheibe gesehen zu haben,

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chief wiggum, im schönen Münsterland, Mittwoch, 27.01.2021, 13:43 (vor 1178 Tagen) @ Knorpelohr

Altenheimbewohner können auch ein Zimmer weitergehen und sehen ihre Pfleger. Die Eltern der Kinder sind aber z.T. im Homeoffice und arbeiten.

Fakt zu Kindern und Covid-19

Knorpelohr, Mittwoch, 27.01.2021, 13:46 (vor 1178 Tagen) @ chief wiggum

Altenheimbewohner können auch ein Zimmer weitergehen und sehen ihre Pfleger. Die Eltern der Kinder sind aber z.T. im Homeoffice und arbeiten.

Es ist doch wohl ein gewaltiger Unterschied, mal einen Pfleger zu sehen oder Zuhause bei der Familie zu sein.

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chief wiggum, im schönen Münsterland, Mittwoch, 27.01.2021, 14:05 (vor 1178 Tagen) @ Knorpelohr

Als Beispiel kann ich dir unsere Nachbarstochter nennen, Klasse 9, Einzelkind, beide Eltern berufstätig. Er in einer Großschreinerei, also kein Homeoffice möglich, sie bei der Stadt Gütersloh angestellt, ebenfalls kein Homeoffice möglich, wegen der Mitnahme sensibler Daten. Das Töchterchen ist sehr diszipliniert was Besuch von Freundinnen etc angeht. Sie sieht aber den ganzen Tag außer dem Postboten niemanden.
Zum Glück ist sie vernünftig genug, am Distanzunterricht teilzunehmen. Aber auch da kenne ich eine ganze Reihe Schüler, die komplett abtauchen in der Zeit und für ihre Lehrer nicht greifbar sind. Was meinst du, was das für Auswirkungen auf die Bildungskarriere hat.

Fakt zu Kindern und Covid-19

Knorpelohr, Mittwoch, 27.01.2021, 14:12 (vor 1178 Tagen) @ chief wiggum

So kannst du aus jeder Gruppe Einzelfälle als Beispiel nehmen.
Jetzt könnte ich auch dagegenhalten, das ein Großteil des Lebens dieser Altersklasse eh in den sozialen Netzwerken stattfindet und nicht im realen Leben.....
Und wäre es deiner Nachbarstochter geholfen, wenn sie den Virus aus der Schule Zuhause einschleppt und die Eltern daran schwer erkranken oder sterben?

Fakt zu Kindern und Covid-19

Davja89, Mittwoch, 27.01.2021, 11:03 (vor 1178 Tagen) @ chief wiggum

Hab diesen Artikel auch gelesen.
Klingt schon sehr seltsam, wenn man sich nur Experten von einer Seite einläd. Ist halt auch eines der Probleme von Merkel. Sie stand nie für den großen Gesellschaftlichen Diskurs sondern eigentlich nur für „weiter so“

Fakt zu Kindern und Covid-19

Ulrich, Mittwoch, 27.01.2021, 11:22 (vor 1178 Tagen) @ Davja89

Hab diesen Artikel auch gelesen.
Klingt schon sehr seltsam, wenn man sich nur Experten von einer Seite einläd. Ist halt auch eines der Probleme von Merkel. Sie stand nie für den großen Gesellschaftlichen Diskurs sondern eigentlich nur für „weiter so“

Würdest Du ernsthaft auf Hendrik Streeck und Co. hören wollen? Es mag ja toll sein, dass diese Leute die positiveren Szenarien haben. Problem ist aber, bisher lagen sie damit konsequent falsch.

Fakt zu Kindern und Covid-19

Ulrich, Mittwoch, 27.01.2021, 13:01 (vor 1178 Tagen) @ Ulrich

Hab diesen Artikel auch gelesen.
Klingt schon sehr seltsam, wenn man sich nur Experten von einer Seite einläd. Ist halt auch eines der Probleme von Merkel. Sie stand nie für den großen Gesellschaftlichen Diskurs sondern eigentlich nur für „weiter so“


Würdest Du ernsthaft auf Hendrik Streeck und Co. hören wollen? Es mag ja toll sein, dass diese Leute die positiveren Szenarien haben. Problem ist aber, bisher lagen sie damit konsequent falsch.

Ich glaube es geht vielmehr darum, dass auch Experten anderer Disziplinen in die Beratungsgespräche mit eingebunden werden sollten, nicht welcher Virologe jetzt am besten geeignet ist.

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Ulrich, Mittwoch, 27.01.2021, 13:05 (vor 1178 Tagen) @ Disco Stu

Hab diesen Artikel auch gelesen.
Klingt schon sehr seltsam, wenn man sich nur Experten von einer Seite einläd. Ist halt auch eines der Probleme von Merkel. Sie stand nie für den großen Gesellschaftlichen Diskurs sondern eigentlich nur für „weiter so“


Würdest Du ernsthaft auf Hendrik Streeck und Co. hören wollen? Es mag ja toll sein, dass diese Leute die positiveren Szenarien haben. Problem ist aber, bisher lagen sie damit konsequent falsch.


Ich glaube es geht vielmehr darum, dass auch Experten anderer Disziplinen in die Beratungsgespräche mit eingebunden werden sollten, nicht welcher Virologe jetzt am besten geeignet ist.

Das Problem ist, dann bekommt man keine qualifizierten Aussagen, sondern nur Wunschdenken.

Man sollte schon diejenigen befragen, die die notwendige Expertise mitbringen. Sonst erhält man Prognosen die einem zwar gefallen mögen, die dann aber mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht eintreffen.

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garypaul, Unna, Mittwoch, 27.01.2021, 13:31 (vor 1178 Tagen) @ Ulrich

Hab diesen Artikel auch gelesen.
Klingt schon sehr seltsam, wenn man sich nur Experten von einer Seite einläd. Ist halt auch eines der Probleme von Merkel. Sie stand nie für den großen Gesellschaftlichen Diskurs sondern eigentlich nur für „weiter so“


Würdest Du ernsthaft auf Hendrik Streeck und Co. hören wollen? Es mag ja toll sein, dass diese Leute die positiveren Szenarien haben. Problem ist aber, bisher lagen sie damit konsequent falsch.


Ich glaube es geht vielmehr darum, dass auch Experten anderer Disziplinen in die Beratungsgespräche mit eingebunden werden sollten, nicht welcher Virologe jetzt am besten geeignet ist.


Das Problem ist, dann bekommt man keine qualifizierten Aussagen, sondern nur Wunschdenken.

Man sollte schon diejenigen befragen, die die notwendige Expertise mitbringen. Sonst erhält man Prognosen die einem zwar gefallen mögen, die dann aber mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht eintreffen.


Richtig, wir haben über den "Irren" in den USA gemeckert, sein Umgang mit Fauci, wir müssen aufpassen das wir nicht selbst bald soweit sind.

Wir stecken mitten in einer Pandemie, haben Glück mit Frau Dr. Merkel das sie wirklich auf die Wissenschaft hört, da muss man auch mal Vertrauen haben.

Abgesehen davon können wir uns auch keinen weiteren Zeitverlust erlauben.

Frage mich eh, wo ja immer psychologische Auswirkungen erwähnt werden, wann "knallen" die mal im medizinischen Bereich durch, die Menschen dort leiden garantiert oder warum bitten die permanent um Vorsicht.

Was dort geleistet wird, ist wohl unbezahlbar, gerade den Leuten "schulden" wir ein umsichtiges Verhalten.

Fakt zu Kindern und Covid-19

simie, Krefeld, Mittwoch, 27.01.2021, 15:03 (vor 1178 Tagen) @ garypaul
bearbeitet von simie, Mittwoch, 27.01.2021, 15:13


Was dort geleistet wird, ist wohl unbezahlbar, gerade den Leuten "schulden" wir ein umsichtiges Verhalten.

Und vor allem schuldet man da in Zukunft auch, dass man sie nicht demnächst wieder komplett vergisst.
Aber wenn man die aktuelle Diskussion um die Schuldenbremse verfolgt, kann man da wohl eher pessimistisch in die Zukunft schauen.

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Ulrich, Mittwoch, 27.01.2021, 13:11 (vor 1178 Tagen) @ Ulrich

Das Problem ist, dann bekommt man keine qualifizierten Aussagen, sondern nur Wunschdenken.

Ich denke, dass es durchaus auch außerhalb der Virologie Personen gibt, die realistische Szenarien beschreiben können und hierfür geeignete Maßnahmen aufzeigen können. Kann natürlich sein, dass die Umsetzung dann ungleich schwerer ist als alles bleibt zu und wir verteilen Kohle mit der Gießkanne.

Man sollte schon diejenigen befragen, die die notwendige Expertise mitbringen.

Das natürlich oben stehenden vorausgesetzt.

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Davja89, Mittwoch, 27.01.2021, 11:58 (vor 1178 Tagen) @ Ulrich

Streeck ist sicherlich ein Thema für sich.

Aber es gibt ja noch andere Wissenschaftler als Virologen deren Meinung wichtig wäre bevor man schwerwiegende Eingriffe in die Grundrechte der Menschen beschließt. Wenn man am Ende dann sagt : „ok überzeugt mich nicht“ als Politiker ist es in Ordnung. Dann muss ich als Wähler halt mein Kreuz nächstes mal woanders machen wenn mir das nicht passt. Aber immerhin wirkt es dann nicht so als ob man nur das zu hören bekommen will, was in die eigene Agenda passen.
Sich mit anderen Standpunkten vertraut zu machen, schadet weder im tagtäglichen Austauschen z.b im Job noch in der Politik.

Das gilt übrigens auch für den BVB aktuell... bisschen frischer Wind von Außerhalb schadet nie ;)

Fakt zu Kindern und Covid-19

Ulrich, Mittwoch, 27.01.2021, 12:45 (vor 1178 Tagen) @ Davja89

Aber es gibt ja noch andere Wissenschaftler als Virologen deren Meinung wichtig wäre bevor man schwerwiegende Eingriffe in die Grundrechte der Menschen beschließt. Wenn man am Ende dann sagt : „ok überzeugt mich nicht“ als Politiker ist es in Ordnung. Dann muss ich als Wähler halt mein Kreuz nächstes mal woanders machen wenn mir das nicht passt. Aber immerhin wirkt es dann nicht so als ob man nur das zu hören bekommen will, was in die eigene Agenda passen.


Motto "Irgend wann muss Hendrik Streek schon rein statistisch das erste Mal recht behalten!"?

Fakt zu Kindern und Covid-19

bigfoot49, Leipzig, Mittwoch, 27.01.2021, 12:50 (vor 1178 Tagen) @ Ulrich

Ulrich,
er hat nun schon mehrmals gesagt, dass es nicht um Streeck geht, sondern um Leute aus anderen wissenschaftlichen Bereichen.

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Ulrich, Mittwoch, 27.01.2021, 13:06 (vor 1178 Tagen) @ bigfoot49

Ulrich,
er hat nun schon mehrmals gesagt, dass es nicht um Streeck geht, sondern um Leute aus anderen wissenschaftlichen Bereichen.

... die nun wirklich gar keine fachliche Erfahrung auf dem Gebiet der Virologie oder Epiedmiologie haben.

Was soll da am Ende heraus kommen außer Kaffeesatzleserei?

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burz, Lünen, Mittwoch, 27.01.2021, 14:20 (vor 1178 Tagen) @ Ulrich

Ulrich,
er hat nun schon mehrmals gesagt, dass es nicht um Streeck geht, sondern um Leute aus anderen wissenschaftlichen Bereichen.


... die nun wirklich gar keine fachliche Erfahrung auf dem Gebiet der Virologie oder Epiedmiologie haben.

Was soll da am Ende heraus kommen außer Kaffeesatzleserei?

Ich bin ja oft bei Dir. Aber hier verrennst Du Dich. Es geht hier wie mehrfach erwähnt, nicht um die Wahl eines geeigneten Virologen, sondern um die Abwägung der Argumente von Virologen mit denen von angesehenen Psychologen usw. Die Positionen der zu Rate gezogenen Virologen, Mediziner und Epidemiologen sind absolut legitim. Streeck hat zurecht nichts mehr zu sagen. Sie können aber eben nicht fundiert beurteilen, was ein monatelanger Lockdown mit Kindern macht.

Die Politik hat hier die Wahl zwischen Pest und Cholera, im Zweifel können Sie auch von beidem ein bisschen wählen. Es sollte aber klar sein, dass die aktuelle Situation massive Einflüsse auf die Entwicklung von Kindern haben wird. Insbesondere für Kinder aus bildungsfernen Schichten. Je mehr Kinder in schwache Strukturen involviert sind, desto schwerer wird es ihnen fallen, sich von diesen Strukturen zu lösen.

In diesem Kontext lasse ich dann gerne Argumente gelten, in denen Marcus oder Du darauf hinweist, dass der Tod eines Verwandten Kinder noch mehr traumatisieren würde, als ein Lockdown unter erschwerten Bedingungen. Hier wird dann aber eben auch wieder deutlich, dass die aktuelle Lage tatsächlich nur die Wahl zwischen Pest und Cholera lässt.

Fakt zu Kindern und Covid-19

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 27.01.2021, 13:39 (vor 1178 Tagen) @ Ulrich

Ulrich,
er hat nun schon mehrmals gesagt, dass es nicht um Streeck geht, sondern um Leute aus anderen wissenschaftlichen Bereichen.


... die nun wirklich gar keine fachliche Erfahrung auf dem Gebiet der Virologie oder Epiedmiologie haben.

Was soll da am Ende heraus kommen außer Kaffeesatzleserei?

Virologen und Epiedemologen haben aber auch keine, oder nur wenig Ahnung von z.B. Psychologie, Verhaltensforschung, Ökonomie, Verwaltungsorganisation. Und das sind einfach Bereiche, die man nicht ausblenden darf.

Fakt zu Kindern und Covid-19

markus, Mittwoch, 27.01.2021, 13:59 (vor 1178 Tagen) @ Sascha

Ulrich,
er hat nun schon mehrmals gesagt, dass es nicht um Streeck geht, sondern um Leute aus anderen wissenschaftlichen Bereichen.


... die nun wirklich gar keine fachliche Erfahrung auf dem Gebiet der Virologie oder Epiedmiologie haben.

Was soll da am Ende heraus kommen außer Kaffeesatzleserei?


Virologen und Epiedemologen haben aber auch keine, oder nur wenig Ahnung von z.B. Psychologie, Verhaltensforschung, Ökonomie, Verwaltungsorganisation. Und das sind einfach Bereiche, die man nicht ausblenden darf.

Die Politik blendet diese Punkte ja nicht aus, auch wenn man ihr das immer wieder unterstellt. In der Abwägung spielen diese Punkte mit rein. Wenn es auf der einen Seite der Waagschale aber um Leben und Tod geht, ist es verdammt schwierig, etwas mit mehr Gewicht zu finden.

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simie, Krefeld, Mittwoch, 27.01.2021, 15:01 (vor 1178 Tagen) @ markus


Die Politik blendet diese Punkte ja nicht aus, auch wenn man ihr das immer wieder unterstellt. In der Abwägung spielen diese Punkte mit rein. Wenn es auf der einen Seite der Waagschale aber um Leben und Tod geht, ist es verdammt schwierig, etwas mit mehr Gewicht zu finden.

Doch. Zumindest im Frühjahr hat sie diese Punkte durchaus ausgeblendet. Anders ist es nicht zu erklären, dass Restaurants zwei Monate vor Kitas öffnen dürften.

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markus, Mittwoch, 27.01.2021, 15:10 (vor 1178 Tagen) @ simie


Die Politik blendet diese Punkte ja nicht aus, auch wenn man ihr das immer wieder unterstellt. In der Abwägung spielen diese Punkte mit rein. Wenn es auf der einen Seite der Waagschale aber um Leben und Tod geht, ist es verdammt schwierig, etwas mit mehr Gewicht zu finden.


Doch. Zumindest im Frühjahr hat sie diese Punkte durchaus ausgeblendet. Anders ist es nicht zu erklären, dass Restaurants zwei Monate vor Kitas öffnen dürften.

Nein, auch da wurden sie nicht ausgeblendet. Man kann durchaus trotzdem zu dem Ergebnis kommen wie im Frühjahr, weil bei der Abwägung weitere Dinge mit einfließen.

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simie, Krefeld, Mittwoch, 27.01.2021, 17:22 (vor 1178 Tagen) @ markus


Nein, auch da wurden sie nicht ausgeblendet. Man kann durchaus trotzdem zu dem Ergebnis kommen wie im Frühjahr, weil bei der Abwägung weitere Dinge mit einfließen.

Und ich behaupte, dass sie in der Situation ignoriert wurden. Ansonsten hätte man nicht diese Entscheidung in der Weise getroffen.

Fakt zu Kindern und Covid-19

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 27.01.2021, 14:18 (vor 1178 Tagen) @ markus

Ulrich,
er hat nun schon mehrmals gesagt, dass es nicht um Streeck geht, sondern um Leute aus anderen wissenschaftlichen Bereichen.


... die nun wirklich gar keine fachliche Erfahrung auf dem Gebiet der Virologie oder Epiedmiologie haben.

Was soll da am Ende heraus kommen außer Kaffeesatzleserei?


Virologen und Epiedemologen haben aber auch keine, oder nur wenig Ahnung von z.B. Psychologie, Verhaltensforschung, Ökonomie, Verwaltungsorganisation. Und das sind einfach Bereiche, die man nicht ausblenden darf.


Die Politik blendet diese Punkte ja nicht aus, auch wenn man ihr das immer wieder unterstellt. In der Abwägung spielen diese Punkte mit rein. Wenn es auf der einen Seite der Waagschale aber um Leben und Tod geht, ist es verdammt schwierig, etwas mit mehr Gewicht zu finden.

Doch, natürlich tun sie das. So sind sie zum Beispiel auf die Inzidenzgrenze von 50 gekommen. Die wirklichen Fachleute dazu hat man anscheinend nicht gehört. Aber das hatten wir ja schon.

Und was das Beispiel von Leben und Tod angeht: hier gibt es doch gar kein schwarz, oder weiß. Die restriktivste Coronapolitik wird Menschen vor dem Tod durch das Virus schützen. Aber sie wird gleichzeitig auch anderen Menschen den Tod bringen, oder in der körperlichen Unversehrtheit beeinträchtigen. Krebspatienten werden nicht wie gewohnt versorgt, Fälle häuslicher Gewalt nehmen zu. Und das sind Folgen, die Virulogen eben nicht einschätzen können.

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markus, Mittwoch, 27.01.2021, 14:54 (vor 1178 Tagen) @ Sascha

Ulrich,
er hat nun schon mehrmals gesagt, dass es nicht um Streeck geht, sondern um Leute aus anderen wissenschaftlichen Bereichen.


... die nun wirklich gar keine fachliche Erfahrung auf dem Gebiet der Virologie oder Epiedmiologie haben.

Was soll da am Ende heraus kommen außer Kaffeesatzleserei?


Virologen und Epiedemologen haben aber auch keine, oder nur wenig Ahnung von z.B. Psychologie, Verhaltensforschung, Ökonomie, Verwaltungsorganisation. Und das sind einfach Bereiche, die man nicht ausblenden darf.


Die Politik blendet diese Punkte ja nicht aus, auch wenn man ihr das immer wieder unterstellt. In der Abwägung spielen diese Punkte mit rein. Wenn es auf der einen Seite der Waagschale aber um Leben und Tod geht, ist es verdammt schwierig, etwas mit mehr Gewicht zu finden.


Doch, natürlich tun sie das. So sind sie zum Beispiel auf die Inzidenzgrenze von 50 gekommen. Die wirklichen Fachleute dazu hat man anscheinend nicht gehört. Aber das hatten wir ja schon.

Und was das Beispiel von Leben und Tod angeht: hier gibt es doch gar kein schwarz, oder weiß. Die restriktivste Coronapolitik wird Menschen vor dem Tod durch das Virus schützen. Aber sie wird gleichzeitig auch anderen Menschen den Tod bringen, oder in der körperlichen Unversehrtheit beeinträchtigen. Krebspatienten werden nicht wie gewohnt versorgt, Fälle häuslicher Gewalt nehmen zu. Und das sind Folgen, die Virulogen eben nicht einschätzen können.

Krebspatienten werden aber noch weniger versorgt, je mehr Covid-19 Fälle intensivpflichtig werden. Mit der deutlichen Senkung der Zahlen auf den Intensivstationen wird auch wieder Platz für Krebs-OPs geschaffen. In diesen Fällen bewirken die Maßnahmen eine Verbesserung.

Virologen schauen auf diese Punkte sicherlich nicht. Aber Politiker tun das und wägen ab. Ganz banal gesagt rettet man lieber einen Menschen vor dem Tod und lässt dafür etwas mehr häusliche Gewalt zu als umgekehrt. Warum? Weil der Tod schlimmer ist als häusliche Gewalt. Das ist eine ganz beschissene Abwägung, die zurzeit getroffen werden muss.

Fakt zu Kindern und Covid-19

BukausmTal, Wuppertal, Mittwoch, 27.01.2021, 16:27 (vor 1178 Tagen) @ markus

Ulrich,
er hat nun schon mehrmals gesagt, dass es nicht um Streeck geht, sondern um Leute aus anderen wissenschaftlichen Bereichen.


... die nun wirklich gar keine fachliche Erfahrung auf dem Gebiet der Virologie oder Epiedmiologie haben.

Was soll da am Ende heraus kommen außer Kaffeesatzleserei?


Virologen und Epiedemologen haben aber auch keine, oder nur wenig Ahnung von z.B. Psychologie, Verhaltensforschung, Ökonomie, Verwaltungsorganisation. Und das sind einfach Bereiche, die man nicht ausblenden darf.


Die Politik blendet diese Punkte ja nicht aus, auch wenn man ihr das immer wieder unterstellt. In der Abwägung spielen diese Punkte mit rein. Wenn es auf der einen Seite der Waagschale aber um Leben und Tod geht, ist es verdammt schwierig, etwas mit mehr Gewicht zu finden.


Doch, natürlich tun sie das. So sind sie zum Beispiel auf die Inzidenzgrenze von 50 gekommen. Die wirklichen Fachleute dazu hat man anscheinend nicht gehört. Aber das hatten wir ja schon.

Und was das Beispiel von Leben und Tod angeht: hier gibt es doch gar kein schwarz, oder weiß. Die restriktivste Coronapolitik wird Menschen vor dem Tod durch das Virus schützen. Aber sie wird gleichzeitig auch anderen Menschen den Tod bringen, oder in der körperlichen Unversehrtheit beeinträchtigen. Krebspatienten werden nicht wie gewohnt versorgt, Fälle häuslicher Gewalt nehmen zu. Und das sind Folgen, die Virulogen eben nicht einschätzen können.


Krebspatienten werden aber noch weniger versorgt, je mehr Covid-19 Fälle intensivpflichtig werden. Mit der deutlichen Senkung der Zahlen auf den Intensivstationen wird auch wieder Platz für Krebs-OPs geschaffen. In diesen Fällen bewirken die Maßnahmen eine Verbesserung.

Virologen schauen auf diese Punkte sicherlich nicht. Aber Politiker tun das und wägen ab. Ganz banal gesagt rettet man lieber einen Menschen vor dem Tod und lässt dafür etwas mehr häusliche Gewalt zu als umgekehrt. Warum? Weil der Tod schlimmer ist als häusliche Gewalt. Das ist eine ganz beschissene Abwägung, die zurzeit getroffen werden muss.>

Das sehe ich so nicht.

Covidmaßnahmen können das Problem sicherlich verstärken.
Aber kein Land kommt um sie drumrum.
Agiert man nicht konsequent genug, muss man später bei hohen Zahlen umso mehr runterfahren un d braucht dafür mehr Zeit. Der inkonsequente Lockdown light hat vermutlich im Endeffekt zu mehr häuslicher Gewalt geführt als wenn man rechtzeitig im Oktober kurz und konsequent gehandelt hätte.

Fakt zu Kindern und Covid-19

simie, Krefeld, Mittwoch, 27.01.2021, 10:04 (vor 1178 Tagen) @ Ulrich

Das betreiben aber beide Seiten.
Zur Erinnerung: Zu Beginn hatte man die Vermutung, dass man Schulen und Kitas schließen muss, da sie stärker als andere Bereiche zur Pandemie beitragen.
Das hat sich ziemlich schnell als nicht zutreffend herausgestellt. Dann wechselte jedoch die Argumentation schnell dahin, dass sie auch beitragen. Und am Ende reichte es, dass es ein paar infizierte Kinder gab, um sie länger als Gastronomie geschlossen zu halten.

Fakt zu Kindern und Covid-19

simie, Mittwoch, 27.01.2021, 13:30 (vor 1178 Tagen) @ simie

Das betreiben aber beide Seiten.
Zur Erinnerung: Zu Beginn hatte man die Vermutung, dass man Schulen und Kitas schließen muss, da sie stärker als andere Bereiche zur Pandemie beitragen.
Das hat sich ziemlich schnell als nicht zutreffend herausgestellt. Dann wechselte jedoch die Argumentation schnell dahin, dass sie auch beitragen. Und am Ende reichte es, dass es ein paar infizierte Kinder gab, um sie länger als Gastronomie geschlossen zu halten.

Das Ganze nochmal verstärkt durch die immer noch halbherzigen Ermunterungen doch bitte das Home Office zu nutzen. Ein Jahr nach Ausbruch der Pandemie.

Bei uns im Betrieb hatten wir rund 200 Home Office Plätze. Seit März werden diese sukzessive ausgebaut, im Juni hatten alle Beschäftigten (rund 1500) die technische Ausstattung um das Home Office zu nutzen, seit August haben wir die Serverkapazitäten bereitgestellt, dass theoretisch 1000 Beschäftigte ohne Probleme zeitgleich im Home Office arbeiten können, ohne technische Einschränkungen.
Wenn jemand ins Büro kommt, gibt es die Pflicht auf Einzelbürobesetzung, die nur in absoluten Ausnahmefällen ausgesetzt wird. Darüber hinaus wurde allen Beschäftigten empfohlen, den ÖPNV zu meiden und mit dem Auto zur Arbeit zu kommen, derzeit wird über die Erstattung von Job Tickets nachgedacht.
Wir haben bei uns natürlich auch eine gewisse Anzahl an positiv getesteten, aber keine einzige Ansteckung innerhalb der Belegschaft. Ein überwiegender Teil der positiv getesteten sind Personen, die regelmäßig den ÖPNV nutzen.

Das Home Office und die damit einhergehende Reduzierung des ÖPNV wären wahnsinnige Stellschrauben gewesen, die man von Anfang an hätte nutzen können. Nur hat man sich schlicht und ergreifend nicht getraut, weil man dann von Arbeitgeberseite einen auf die Finger bekommen hätte. Im öffentlichen Dienst hätte man das ganze sogar recht einfach per Erlass durchsetzen können. Stattdessen wird stundenlang diskutiert ob man sich nur noch alleine oder zu dritt oder viert unter freiem Himmel (!) aufhalten darf und bis wieviel Uhr man Bier kaufen darf.

Das gepaart mit besseren Schutzmaßnahmen für Risikogruppen und sinnvollen Schließungen des Einzelhandels und es hätte durchaus Raum gegeben für den Weiterbetrieb von Schule und Kita. Stattdessen schließt man Schulen und Kitas noch vor Fleischbetrieben, in denen das Virus wütet (populistischer Einschub).Für mich ist das auch das am meist unterschätzte Themenfeld. Noch vor der kommenden Pleitewelle wird uns dieses verlorene Jahr Schule noch gewaltig auf die Füße fallen.

Fakt zu Kindern und Covid-19

garypaul, Unna, Mittwoch, 27.01.2021, 12:16 (vor 1178 Tagen) @ simie

Das betreiben aber beide Seiten.

Das verstehe ich leider nicht.

Ich bin bisher davon ausgegangen, Lehrer/Erzieher, Eltern/Schüler, hätten gerne, sofern möglich, eine brauchbare Studie über die wirklichen Risiken in Kitas und Bildungseinrichtungen.
Klar ist wohl mittlerweile das Studien aus Frühjahr/Sommer 2020 leider vollkommen unbrauchbar waren/sind.
Neuere Studien u.a. aus der Schweiz oder aus Österreich, kommen da wohl zu ganz anderen Ergebnissen, Schulen können doch Treiber der Pandemie sein.
Immer noch ganz wertfrei, da sind wir wohl erst in einigen Jahren schlauer.
Aber eine Tendenz ist schon erkennbar.

Von Politiker Seite, da bin ich bisher davon ausgegangen, hier sollen Kitas und Schulen geöffnet haben, damit die "Wirtschaft" läuft, was auch vollkommen legitim ist, leben wir nun einmal alle von. Da nimmt man dann alles an Studien die irgendwie für mein Anliegen "passen".
Und falls wie gestern Frau Eisenmann im Mittagsmagazin mit o.g. Studien konfrontiert wird, äußert sie sich nicht dazu. Sehr bezeichnend.
Wäre ehrlicher zu sagen, Todesfälle müssen wir leider in Kauf nehmen, hat es ja mittlerweile auch schon gegeben, anders geht es nicht, so ist halt das Leben...

Zur Erinnerung: Zu Beginn hatte man die Vermutung, dass man Schulen und Kitas schließen muss, da sie stärker als andere Bereiche zur Pandemie beitragen.
Das hat sich ziemlich schnell als nicht zutreffend herausgestellt. Dann wechselte jedoch die Argumentation schnell dahin, dass sie auch beitragen. Und am Ende reichte es, dass es ein paar infizierte Kinder gab, um sie länger als Gastronomie geschlossen zu halten.


Schulen, Kitas tragen leider mit großer Wahrscheinlichkeit zum Infektionsgeschehen bei.
Abgesehen davon war es von Anfang an utopisch, daran zu denken einen geregelten Präsenzunterricht im Winter durchzuführen.
So etwas ist aus Lehrersicht total weltfremd.


Fakt ist, Frau Eisenmann ist eine der Personen, die gar kein Konzept hat für den absolut wahrscheinlichen Fall einer zweiten Welle, die ja dann auch eingetroffen ist.

Fakt zu Kindern und Covid-19

simie, Krefeld, Mittwoch, 27.01.2021, 13:31 (vor 1178 Tagen) @ garypaul

Das betreiben aber beide Seiten.

Zum Beispiel die Charité Studie zu der Viruslast bei infizierten Personen, die dann als Begründung genommen wurde, dass die Schulen noch Monate zu blieben, obwohl die Ergebnisse dieser Studie dafür gar nicht geeignet waren.
Sie hat nur ausgesagt, dass auch infizierte Kinder Viren produzieren. Wie überraschend.

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garypaul, Unna, Mittwoch, 27.01.2021, 13:42 (vor 1178 Tagen) @ simie

Das betreiben aber beide Seiten.


Zum Beispiel die Charité Studie zu der Viruslast bei infizierten Personen, die dann als Begründung genommen wurde, dass die Schulen noch Monate zu blieben, obwohl die Ergebnisse dieser Studie dafür gar nicht geeignet waren.
Sie hat nur ausgesagt, dass auch infizierte Kinder Viren produzieren. Wie überraschend.

Studie stammt wohl aus dem April 2020.
Wäre aber eine Studie aus Erzieher/Lehrersicht gewesen der man erst einmal hätte vertrauen können. Inwiefern was brauchbar ist, habe ich ja als "wertfrei" umschrieben.

Mir ging es eher darum, dass von der einen Seite Fakten kommen, Studien aus Österreich und der Schweiz.
Und dann hast du die andere Seite, die "kein Kommentar dazu" sagt und selbst eigentlich nichts anbietet.
So etwas gehört sich nicht, da kann die aktuell noch gute Stimmung unter Lehrkräften schnell kippen.

Fakt zu Kindern und Covid-19

simie, Krefeld, Mittwoch, 27.01.2021, 17:30 (vor 1178 Tagen) @ garypaul


Studie stammt wohl aus dem April 2020.
Wäre aber eine Studie aus Erzieher/Lehrersicht gewesen der man erst einmal hätte vertrauen können. Inwiefern was brauchbar ist, habe ich ja als "wertfrei" umschrieben.

An sich war die Studie ja auch in Ordnung. Nur wurde sie halt völlig falsch interpretiert und verwendet. Sie hat halt ausgesagt, dass schon infizierte Kinder auch ansteckend sind. Was im Grunde jedoch auch niemand bezweifelt hat. Die interessanten und aussagefähigen Punkte ( wie lange sind sie ansteckend, wie schnell können sie sich anstecken etc.) wurden durch diese Studie (und im Grunde auch später nie) eben nicht geklärt. Das war ja auch nicht im Studiendesign enthalten.

Fakt zu Kindern und Covid-19

garypaul, Unna, Mittwoch, 27.01.2021, 17:51 (vor 1178 Tagen) @ simie

An sich war die Studie ja auch in Ordnung. Nur wurde sie halt völlig falsch interpretiert und verwendet. Sie hat halt ausgesagt, dass schon infizierte Kinder auch ansteckend sind. Was im Grunde jedoch auch niemand bezweifelt hat. Die interessanten und aussagefähigen Punkte ( wie lange sind sie ansteckend, wie schnell können sie sich anstecken etc.) wurden durch diese Studie (und im Grunde auch später nie) eben nicht geklärt. Das war ja auch nicht im Studiendesign enthalten.

Das wirklich große Problem für uns Erzieher/Lehrer ist, wir machen uns auch große Sorgen um unsere Schüler/innen bzw. Kita kids.

Natürlich auch um uns und unsere Familien.

Es wäre da absolut fahrlässig, nicht so viel wie möglich an wissenschaftlichen Fakten zu sammeln.

Niemand von uns möchte den kids etwas böses, ganz im Gegenteil, in "direkten"
Gesprächen haben die Eltern sehr großes Verständnis dafür.

Wir wünschen uns doch alle den alten Trott so schnell wie möglich wieder.

Fakt zu Kindern und Covid-19

simie, Krefeld, Mittwoch, 27.01.2021, 18:28 (vor 1178 Tagen) @ garypaul

Ich hoffe, du verstehst mich nicht falsch. Ich plädiere ja auch nicht einfach so für ein Öffnen.
Es ist sicher so, dass ich bei den Abwägungen zu anderen Ergebnissen komme, als die meisten hier, und gerade bei jüngeren Kindern, aufgrund der Wichtigkeit für diese, deutlich früher öffnen würde, als viele andere. Und zumindest bei den Kitas scheint ja die NRW Regierung ja durchaus meiner Ansicht zu sein und ermöglicht weiterhin den Besuch.
Und ganz unabhängig dazu nerven mich dann falsche Aussagen, wie die, dass erst die Schulschließungen eine Trendwende gebracht haben, wo dann einfach unterschlagen wird, dass es gleichzeitig andere Schließungen und Verschärfungen gab. Ich behaupte auch nicht mal, dass das dann absichtlich so behauptet wird. Vermute vielmehr, dass sich einige so auf die Schulen konzentrieren, dass sie die anderen Punkte dann vergessen.

Fakt zu Kindern und Covid-19

garypaul, Unna, Mittwoch, 27.01.2021, 19:07 (vor 1178 Tagen) @ simie

Ich hoffe, du verstehst mich nicht falsch. Ich plädiere ja auch nicht einfach so für ein Öffnen.

Nein, deine Intuition kenne ich, würde auch niemals etwas dagegen sagen, wenn sich jemand für Bildung einsetzt, wie du es hier tust.
Finde ich weiterhin sehr gut.

Es ist sicher so, dass ich bei den Abwägungen zu anderen Ergebnissen komme, als die meisten hier, und gerade bei jüngeren Kindern, aufgrund der Wichtigkeit für diese, deutlich früher öffnen würde, als viele andere. Und zumindest bei den Kitas scheint ja die NRW Regierung ja durchaus meiner Ansicht zu sein und ermöglicht weiterhin den Besuch.

Und gerade das ist ja leider für uns alle ein Dilemma, wir wissen einfach noch viel zu wenig, da dann gewagte Entscheidungen zu treffen, da gebe ich ehrlich zu, bin ich für den risikolosen Weg.
Ich habe hier vor 2 Wochen jemanden geraten sein Kind in die Notbetreuung zu schicken. Würde ich aktuell nicht mehr tun, hätte ich ein schlechtes Gewissen.

Fakt zu Kindern und Covid-19

Ulrich, Mittwoch, 27.01.2021, 13:02 (vor 1178 Tagen) @ garypaul

Das betreiben aber beide Seiten.


Das verstehe ich leider nicht.

Ich bin bisher davon ausgegangen, Lehrer/Erzieher, Eltern/Schüler, hätten gerne, sofern möglich, eine brauchbare Studie über die wirklichen Risiken in Kitas und Bildungseinrichtungen.

Davon sollte man auch ausgehen.

Klar ist wohl mittlerweile das Studien aus Frühjahr/Sommer 2020 leider vollkommen unbrauchbar waren/sind.

Das sehen viele Bildungspolitiker leider komplett anders, Frau Eisenmann ganz weit voraus. Wenn es nach der gegangen wäre, wären die Schulen gar nicht geschlossen worden.

Neuere Studien u.a. aus der Schweiz oder aus Österreich, kommen da wohl zu ganz anderen Ergebnissen, Schulen können doch Treiber der Pandemie sein.

Nur leider kollidieren sie mit den vorgefassten Meinungen.

Immer noch ganz wertfrei, da sind wir wohl erst in einigen Jahren schlauer.
Aber eine Tendenz ist schon erkennbar.

Die Tendenz ist sogar eindeutig.


Von Politiker Seite, da bin ich bisher davon ausgegangen, hier sollen Kitas und Schulen geöffnet haben, damit die "Wirtschaft" läuft, was auch vollkommen legitim ist, leben wir nun einmal alle von. Da nimmt man dann alles an Studien die irgendwie für mein Anliegen "passen".

Eine Schließung von Kitas und Schulen ist in der Tat hoch problematisch. Aber nach dem sich immer mehr verdichtenden Wissensstand dürfte die Offenhaltung sogar schwerwiegende negative Konsequenzen für die Wirtschaft haben.

Und falls wie gestern Frau Eisenmann im Mittagsmagazin mit o.g. Studien konfrontiert wird, äußert sie sich nicht dazu. Sehr bezeichnend.
Wäre ehrlicher zu sagen, Todesfälle müssen wir leider in Kauf nehmen, hat es ja mittlerweile auch schon gegeben, anders geht es nicht, so ist halt das Leben...

Frau Eisenmann ist komplett durchgenkallt, anders lässt es sich leider nicht ausdrücken. Von ihren Positionen ist selbst ein Kretschmann noch ein geraumes Stück entfernt.

Zur Erinnerung: Zu Beginn hatte man die Vermutung, dass man Schulen und Kitas schließen muss, da sie stärker als andere Bereiche zur Pandemie beitragen.
Das hat sich ziemlich schnell als nicht zutreffend herausgestellt. Dann wechselte jedoch die Argumentation schnell dahin, dass sie auch beitragen. Und am Ende reichte es, dass es ein paar infizierte Kinder gab, um sie länger als Gastronomie geschlossen zu halten.

Schulen, Kitas tragen leider mit großer Wahrscheinlichkeit zum Infektionsgeschehen bei.

So ist es. Die statistischen Daten sind eindeutig. Und Antikörperuntersuchungen haben ergeben, dass ein großer Teil der Infektionen von Kindern und Jugendlichen unerkannt abliefen.

Abgesehen davon war es von Anfang an utopisch, daran zu denken einen geregelten Präsenzunterricht im Winter durchzuführen.
So etwas ist aus Lehrersicht total weltfremd.


Fakt ist, Frau Eisenmann ist eine der Personen, die gar kein Konzept hat für den absolut wahrscheinlichen Fall einer zweiten Welle, die ja dann auch eingetroffen ist.

Fakt zu Kindern und Covid-19

garypaul, Unna, Mittwoch, 27.01.2021, 13:17 (vor 1178 Tagen) @ Ulrich

Das betreiben aber beide Seiten.


Das verstehe ich leider nicht.

Ich bin bisher davon ausgegangen, Lehrer/Erzieher, Eltern/Schüler, hätten gerne, sofern möglich, eine brauchbare Studie über die wirklichen Risiken in Kitas und Bildungseinrichtungen.


Davon sollte man auch ausgehen.

Klar ist wohl mittlerweile das Studien aus Frühjahr/Sommer 2020 leider vollkommen unbrauchbar waren/sind.


Das sehen viele Bildungspolitiker leider komplett anders, Frau Eisenmann ganz weit voraus. Wenn es nach der gegangen wäre, wären die Schulen gar nicht geschlossen worden.

Neuere Studien u.a. aus der Schweiz oder aus Österreich, kommen da wohl zu ganz anderen Ergebnissen, Schulen können doch Treiber der Pandemie sein.


Nur leider kollidieren sie mit den vorgefassten Meinungen.

Immer noch ganz wertfrei, da sind wir wohl erst in einigen Jahren schlauer.
Aber eine Tendenz ist schon erkennbar.


Die Tendenz ist sogar eindeutig.


Von Politiker Seite, da bin ich bisher davon ausgegangen, hier sollen Kitas und Schulen geöffnet haben, damit die "Wirtschaft" läuft, was auch vollkommen legitim ist, leben wir nun einmal alle von. Da nimmt man dann alles an Studien die irgendwie für mein Anliegen "passen".


Eine Schließung von Kitas und Schulen ist in der Tat hoch problematisch. Aber nach dem sich immer mehr verdichtenden Wissensstand dürfte die Offenhaltung sogar schwerwiegende negative Konsequenzen für die Wirtschaft haben.

Und falls wie gestern Frau Eisenmann im Mittagsmagazin mit o.g. Studien konfrontiert wird, äußert sie sich nicht dazu. Sehr bezeichnend.
Wäre ehrlicher zu sagen, Todesfälle müssen wir leider in Kauf nehmen, hat es ja mittlerweile auch schon gegeben, anders geht es nicht, so ist halt das Leben...


Frau Eisenmann ist komplett durchgenkallt, anders lässt es sich leider nicht ausdrücken. Von ihren Positionen ist selbst ein Kretschmann noch ein geraumes Stück entfernt.

Zur Erinnerung: Zu Beginn hatte man die Vermutung, dass man Schulen und Kitas schließen muss, da sie stärker als andere Bereiche zur Pandemie beitragen.
Das hat sich ziemlich schnell als nicht zutreffend herausgestellt. Dann wechselte jedoch die Argumentation schnell dahin, dass sie auch beitragen. Und am Ende reichte es, dass es ein paar infizierte Kinder gab, um sie länger als Gastronomie geschlossen zu halten.

Schulen, Kitas tragen leider mit großer Wahrscheinlichkeit zum Infektionsgeschehen bei.


So ist es. Die statistischen Daten sind eindeutig. Und Antikörperuntersuchungen haben ergeben, dass ein großer Teil der Infektionen von Kindern und Jugendlichen unerkannt abliefen.

Abgesehen davon war es von Anfang an utopisch, daran zu denken einen geregelten Präsenzunterricht im Winter durchzuführen.
So etwas ist aus Lehrersicht total weltfremd.


Fakt ist, Frau Eisenmann ist eine der Personen, die gar kein Konzept hat für den absolut wahrscheinlichen Fall einer zweiten Welle, die ja dann auch eingetroffen ist.

Kann ich dir in allen Punkten zustimmen.

Es darf hier nicht so getan werden, dass Erzieher/Lehrer nicht arbeiten möchten, ganz im Gegenteil, nur wenn Frau Eisenmann meint nur Studien die ihr "passen" sind annehmbar, dann muss sie vorsichtig sein, dass die Stimmung nicht "kippt".

Fakt zu Kindern und Covid-19

ErsterAlles, Mittwoch, 27.01.2021, 10:18 (vor 1178 Tagen) @ simie

Die Wahrheit liegt wie so oft höchstwahrscheinlich in der Mitte: Kinder infizieren sich genauso oft wie Erwachsene.
Allerdings ist die Gefahr, dass sie oft asymptomatische Erkrankungen haben und sich daher das Virus unbemerkt in einer Klasse / Schule verbreiten kann.

Daher wäre, wie eigentlich immer, die beste Lösung, Kinder von infizierten Eltern zu identifizieren und zu testen und strikt in Quarantäne zu setzen (was hoffentlich geschieht) und danach die betroffene Schulklasse mit Schnelltests zu testen. Wenn man dabei dann einen weiteren Fall findet, muss direkt die Klasse in Quarantäne.
Aktuell ist es ja so, dass kein Kind getestet wird, wenn es keine Symptome zeigt. Egal, wieviele Kinder in der Klasse positiv getestet sind.
Unter diesen Umständen sind Kinder natürlich Treiber der Pandemie.

Fakt zu Kindern und Covid-19

Ulrich, Mittwoch, 27.01.2021, 10:32 (vor 1178 Tagen) @ ErsterAlles

Daher wäre, wie eigentlich immer, die beste Lösung, Kinder von infizierten Eltern zu identifizieren und zu testen und strikt in Quarantäne zu setzen (was hoffentlich geschieht) und danach die betroffene Schulklasse mit Schnelltests zu testen. Wenn man dabei dann einen weiteren Fall findet, muss direkt die Klasse in Quarantäne.

Das Problem ist, dies können die meisten Gesundheitsämter in der aktuellen Situation nicht leisten. Die hecheln hinterher. Und wenn sie so weit sind, ist die Infektion schon lange weiter gesprungen. Stichwort "Hase und Igel".

Auch deshalb müssen die Zahlen deutlich herunter. Angesichts der unklaren Lage bezüglich der Virus-Mutationen am besten noch deutlich unter die Inzidenz von 50.

Fakt zu Kindern und Covid-19

madball, sᴉǝɹʞßoʇsu∀ ɯnz ɯʞ 8ʻߤ, Mittwoch, 27.01.2021, 11:08 (vor 1178 Tagen) @ Ulrich

Ich verstehe immer noch nicht, warum nicht alle verfügbaren Schnelltests für Schulen genutzt werden. Und seien es Pooltests zweimal wöchentlich in jeder Klasse.
Falls nicht verfügbar, treibt die Firmen dazu, mehr zu produzieren (ja, das wird natürlich Geld kosten).

Fakt zu Kindern und Covid-19

Ulrich, Mittwoch, 27.01.2021, 11:25 (vor 1178 Tagen) @ madball

Ich verstehe immer noch nicht, warum nicht alle verfügbaren Schnelltests für Schulen genutzt werden. Und seien es Pooltests zweimal wöchentlich in jeder Klasse.
Falls nicht verfügbar, treibt die Firmen dazu, mehr zu produzieren (ja, das wird natürlich Geld kosten).

Aktuell dürfen diese Schnelltests nur von qualifiziertem medizinischen Personal durchgeführt werden. Zudem müssen sie wohl vielfach wegen der geringeren Empfindlichkeit noch tiefer als die Stäbchen für PCR-Tests in Nase und Rachen eingeführt werden.

Ich würde mich zudem nicht einmal wundern, wenn im Anschluss einige wenige "Irre" unter den Eltern Lehrerinnen und Lehrer wegen Körperverletzung anzeigen und auch privatrechtlich verklagen würden.

Fakt zu Kindern und Covid-19

madball, sᴉǝɹʞßoʇsu∀ ɯnz ɯʞ 8ʻߤ, Mittwoch, 27.01.2021, 11:37 (vor 1178 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von madball, Mittwoch, 27.01.2021, 11:45


Aktuell dürfen diese Schnelltests nur von qualifiziertem medizinischen Personal durchgeführt werden. Zudem müssen sie wohl vielfach wegen der geringeren Empfindlichkeit noch tiefer als die Stäbchen für PCR-Tests in Nase und Rachen eingeführt werden.

Ich würde mich zudem nicht einmal wundern, wenn im Anschluss einige wenige "Irre" unter den Eltern Lehrerinnen und Lehrer wegen Körperverletzung anzeigen und auch privatrechtlich verklagen würden.

Ja, und genau so wie beim Impfen durch Apotheker oder Zahnärzte sollte man verdammt nochmal schauen, was sinnvoll ist und wo man sich im Zweifel unnötige Limitierungen schafft / erhält.
Und ganz ehrlich: Ja, der Schnelltest hat per Definition nicht die Genauigkeit einer PCR (grenzt dafür aber ggf. besser eine Infektiösität ein), aber das wäre besser als Nichts. Und Nichts ist das was man momentan hat. Aus privater Erfahrung kann ich nur sagen, dass uns ein selbst durchgeführter Schnelltest (wegen begründetem Verdacht ohne Anspruch auf einen Test) davor bewahrt hat, unsere Kinder in Schule / Kita zu schicken.
Und von mir aus müssen dann ggf. Leute in den Schulen qualifiziert werden, die "Irren" fängst Du eh nicht ein (Absicherung wäre über eine Erklärung möglich). Eine Alternative wären natürlich die Speicheltests, quasi nicht-invasiv. Da weiß ich nur nicht wie der Stand ist. Übrigens wird auch bei der PCR bei (kleinen) Kindern keine Probe durch die Nase, sondern nur ein Wangenabstrich plus Rachen durchgeführt. Und das ist auszuhalten!

Fakt zu Kindern und Covid-19

madball, sᴉǝɹʞßoʇsu∀ ɯnz ɯʞ 8ʻߤ, Mittwoch, 27.01.2021, 12:26 (vor 1178 Tagen) @ madball

.....(wegen begründetem Verdacht, ohne Anspruch auf einen Test)

mit Komma ergibt der Satz dann auch Sinn ;-)

Fakt zu Kindern und Covid-19

Ulrich, Mittwoch, 27.01.2021, 10:13 (vor 1178 Tagen) @ simie

Das betreiben aber beide Seiten.
Zur Erinnerung: Zu Beginn hatte man die Vermutung, dass man Schulen und Kitas schließen muss, da sie stärker als andere Bereiche zur Pandemie beitragen.

Und genau das ist Tatsache.

Das Problem ist, dass ein Großteil der Infektionen insbesondere bei Kindern gar nicht erkannt wird. Bei der Grundschule in Sachsen waren das vier von fünf Fällen.

Das hat sich ziemlich schnell als nicht zutreffend herausgestellt. Dann wechselte jedoch die Argumentation schnell dahin, dass sie auch beitragen. Und am Ende reichte es, dass es ein paar infizierte Kinder gab, um sie länger als Gastronomie geschlossen zu halten.

Alle statistischen Studien haben einen hohen Einfluss der Schulschließungen auf das Infektionsgeschehen belegt. Sowohl in Deutschland als auch in andern Staaten. Wo man die Schulen dicht macht, gehen die Zahlen herunter. Bei uns im letzten Frühjahr und ab Anfang dieses Jahres. Und Maßnahmen bei denen die Schulen offen bleiben, wie bei uns im Herbst des letzten Jahres, bringen nicht die erhofften Ergebnisse.

Fakt zu Kindern und Covid-19

simie, Krefeld, Mittwoch, 27.01.2021, 10:23 (vor 1178 Tagen) @ Ulrich


Und genau das ist Tatsache.

Das Problem ist, dass ein Großteil der Infektionen insbesondere bei Kindern gar nicht erkannt wird. Bei der Grundschule in Sachsen waren das vier von fünf Fällen.

Tja. Es geht weiter. Nein. Es ist nicht Tatsache, dass Schulen stärker zur Verbreitung beitragen, als andere Bereiche.
Und das Problem, dass Infektionen nicht erkannt werden, zieht sich durch alle jüngere Alterskohorten. Ganz einfach, weil diese wenig Symptome zeigen und nicht jedes Halskratzen dazu führt, dass man sich als krank erkennt.


Alle statistischen Studien haben einen hohen Einfluss der Schulschließungen auf das Infektionsgeschehen belegt. Sowohl in Deutschland als auch in andern Staaten. Wo man die Schulen dicht macht, gehen die Zahlen herunter. Bei uns im letzten Frühjahr und ab Anfang dieses Jahres. Und Maßnahmen bei denen die Schulen offen bleiben, wie bei uns im Herbst des letzten Jahres, bringen nicht die erhofften Ergebnisse.

Sage lieber, wo man Kontakte einschränkt gehen die Zahlen zurück.
In NRW hat man derzeit Kitas offen und in Grundschulen bietet man Betreuung ohne Begründung an und beides wird auch durchaus genutzt. Und dennoch gehen die Zahlen zurück, was nicht sein dürfte, wenn deine Argumentation stimmen würde.

Fakt zu Kindern und Covid-19

FliZZa, Sersheim, Mittwoch, 27.01.2021, 10:55 (vor 1178 Tagen) @ simie

Tja. Es geht weiter. Nein. Es ist nicht Tatsache, dass Schulen stärker zur Verbreitung beitragen, als andere Bereiche.


Jetzt mal ganz kurz den gesunden Menschenverstand einschalten:
Kinder haben, meiner Erfahrung nach, quasi immer eine laufende Nase. Die fangen sich Sachen ein, davon hat man als Erwachsener teilweise noch nicht mal gehört. Das Immunsystem ist halt noch nicht so ausgeprägt, das liegt in der Natur der Sache.
Wir haben in den Schulen kein oder maximal ein relativ erbärmliches Hygienkonzept.

Und angesichts dieser Tatsachen kannst du dich ernsthaft hinstellen und sagen "Schulen tragen nicht stärker zur Verbreitung bei"?
Weil Corona-Virus Kinder nicht mag? Denkt es sich "Och nö, lass mal, Kinder finde ich nicht so gut, vielleicht mal wenn ich 30 bin und den richtigen Partner hab. Außerdem passt das beruflich auch nicht so richtig rein aktuell"

Fakt zu Kindern und Covid-19

markus, Mittwoch, 27.01.2021, 10:37 (vor 1178 Tagen) @ simie


Und genau das ist Tatsache.

Das Problem ist, dass ein Großteil der Infektionen insbesondere bei Kindern gar nicht erkannt wird. Bei der Grundschule in Sachsen waren das vier von fünf Fällen.


Tja. Es geht weiter. Nein. Es ist nicht Tatsache, dass Schulen stärker zur Verbreitung beitragen, als andere Bereiche.
Und das Problem, dass Infektionen nicht erkannt werden, zieht sich durch alle jüngere Alterskohorten. Ganz einfach, weil diese wenig Symptome zeigen und nicht jedes Halskratzen dazu führt, dass man sich als krank erkennt.


Alle statistischen Studien haben einen hohen Einfluss der Schulschließungen auf das Infektionsgeschehen belegt. Sowohl in Deutschland als auch in andern Staaten. Wo man die Schulen dicht macht, gehen die Zahlen herunter. Bei uns im letzten Frühjahr und ab Anfang dieses Jahres. Und Maßnahmen bei denen die Schulen offen bleiben, wie bei uns im Herbst des letzten Jahres, bringen nicht die erhofften Ergebnisse.


Sage lieber, wo man Kontakte einschränkt gehen die Zahlen zurück.
In NRW hat man derzeit Kitas offen und in Grundschulen bietet man Betreuung ohne Begründung an und beides wird auch durchaus genutzt. Und dennoch gehen die Zahlen zurück, was nicht sein dürfte, wenn deine Argumentation stimmen würde.

Die Aussage stimmt trotzdem. Wir haben über 11 Millionen Schüler. Wenn davon 80% jetzt tatsächlich zuhause bleiben, sind das immer noch 8,8 Millionen Menschen, die sich jetzt nicht mehr begegnen. Und das fünf mal die Woche für fünf bis sechs Stunden pro Tag. Wir haben einen doppelten Effekt: Einmal die hohe Anzahl an Menschen und einmal ein ziemlich großes Zeitfenster. Natürlich ist das ein ganz großer Hebel. Und erst als dieser Hebel bedient wurde, sind die Zahlen endlich gesunken.

Man wird sich daher gut überlegen müssen, ob Schulen Mitte Februar schon wieder geöffnet werden können.

Fakt zu Kindern und Covid-19

ErsterAlles, Mittwoch, 27.01.2021, 10:21 (vor 1178 Tagen) @ Ulrich

Das Problem ist nicht, dass Kinder asymptomatisch krank werden, sondern dass es kein gutes Konzept gibt, weder in Schulen noch in Büros noch sonst wo.
Solange jemand keine Symptome zeigt, wird nicht getestet, egal wieviele Kollegen / Mitschüler etc. positiv sind. Und das ist einfach dumm. Es war genug Zeit, die Testkapazitäten massiv zu erweitern. In China werden Millionen Menschen schnell getestet, zusammen mit der Kontaktverfolgung könnte man herausragende Ergebnisse erzielen.
Aber so wird wieder alles dicht gemacht, auf die Nachverfolgung gesetzt und wundert sich dann, dass wieder alles aus dem Ruder läuft.

Fakt zu Kindern und Covid-19

Ulrich, Mittwoch, 27.01.2021, 10:34 (vor 1178 Tagen) @ ErsterAlles

Das Problem ist nicht, dass Kinder asymptomatisch krank werden, sondern dass es kein gutes Konzept gibt, weder in Schulen noch in Büros noch sonst wo.
Solange jemand keine Symptome zeigt, wird nicht getestet, egal wieviele Kollegen / Mitschüler etc. positiv sind. Und das ist einfach dumm. Es war genug Zeit, die Testkapazitäten massiv zu erweitern. In China werden Millionen Menschen schnell getestet, zusammen mit der Kontaktverfolgung könnte man herausragende Ergebnisse erzielen.
Aber so wird wieder alles dicht gemacht, auf die Nachverfolgung gesetzt und wundert sich dann, dass wieder alles aus dem Ruder läuft.

Das Problem sind nicht einmal die Testkapazitäten. Das Problem ist die Überlastung der Gesundheitsämter in weiten Teilen Deutschlands. Wenn die so weit sind, ist die Infektion schon zwei, drei Kettenglieder weiter gelaufen.

Fakt zu Kindern und Covid-19

ErsterAlles, Mittwoch, 27.01.2021, 10:46 (vor 1178 Tagen) @ Ulrich

Dies ist klar in der aktuellen Situation. Aber es war ja nicht anders, als die Fallzahlen niedriger waren.

Mein direkter Nachbar ist so ein Fall. Infiziertes Kind in der Schule, alle Schüler gehen normal in den Unterricht, vom Gesundheitsamt kommt die Ansage, dass nur bei Symptomen getestet wwerden soll, ein freiwilliger Test der Kinder ist erlaubt. Mein Nachbar hatte bereits bevor diese Ansage kam, sein Kind per Schnell- und PCR-Test testen lassen, genau wie zwei andere Eltern. Ergebnis: 3 positive PCR-Tests, bei meinemNachbarn mit negativem Schnelltest. Alle Kinder, die nicht getestet wurden (der Test war ja freiwillig) sind normal weiter zur Schule gegangen.

Ergo: Die Gesundheitsämter sind entweder überlastet oder sind dazu angehalten, nur symptomatische Fälle testen zu lassen. Und das ist Bullshit, sowohl in der Schule, als auch in der Kita, oder im Büro.

Fakt zu Kindern und Covid-19

Davja89, Mittwoch, 27.01.2021, 10:41 (vor 1178 Tagen) @ Ulrich

Irgendwann muss man aber einsehen das bestimmte Sachen halt trotz eines erhöhten Risikos wichtiger sind als andere.

Natürlich ist der Einkauf im Supermarkt wahrscheinlich gefährlicher als ein Tag am Strand. Aber der Unterschied ist das der Mensch nun mal essen muss aber nicht baden.

Wahrscheinlich ist eine Kita/Schule gefährlicher als ein Restaurant, aber das Recht auf Bildung ist halt für eine Gesellschaft bedeutend wichtiger als Freizeitvergnügen.

Eine Freie Gesellschaft wird und darf seine Prioritäten nicht NUR nach den Wünschen von Virologen bzw. Hobbyvirologen ausrichten. Selbst ein Drosten sagt in seinem Podcast ganz klar das Bildungseinrichtung besonders bei jungen Kindern unabhängig von ihrem Beitrag zum Infektionsgeschehen ab einem gewissen Punkt Vorang haben.

Fakt zu Kindern und Covid-19

Ulrich, Mittwoch, 27.01.2021, 11:11 (vor 1178 Tagen) @ Davja89

Irgendwann muss man aber einsehen das bestimmte Sachen halt trotz eines erhöhten Risikos wichtiger sind als andere.

Natürlich ist der Einkauf im Supermarkt wahrscheinlich gefährlicher als ein Tag am Strand. Aber der Unterschied ist das der Mensch nun mal essen muss aber nicht baden.

Wahrscheinlich ist eine Kita/Schule gefährlicher als ein Restaurant, aber das Recht auf Bildung ist halt für eine Gesellschaft bedeutend wichtiger als Freizeitvergnügen.

Eine Freie Gesellschaft wird und darf seine Prioritäten nicht NUR nach den Wünschen von Virologen bzw. Hobbyvirologen ausrichten. Selbst ein Drosten sagt in seinem Podcast ganz klar das Bildungseinrichtung besonders bei jungen Kindern unabhängig von ihrem Beitrag zum Infektionsgeschehen ab einem gewissen Punkt Vorang haben.

Hier geht es nicht um "Wünsche von Virologen" und von Epidemiologen. Hier geht es um den Schutz unserer Gesellschaft. Hier geht es um nachvollziehbare Szenarien, die die komplette Überlastung unserer Gesundheitssysteme beschreiben, wenn man dem Virus zu viel Raum lässt. Dieser Erreger ist wohl durch alle Altersgruppen deutlich tödlicher als eine durchschnittliche Grippe. Dass wird dann zum Problem werden, wenn man dem Erreger zu viel Raum lässt. Professor Dorsten erwähnte gestern in den Tagesthemen, dass auf der Intensivstation der Charité bereits jetzt nicht nur alte Menschen liegen, sondern auch viele die ähnlich alt sind wie er.

In einem seiner Podcasts hat Drosten das weiter ausgeführt. Noch sterben vor allem die alten Menschen. Aber läuft der Erreger ungebremst durch, dann wird durch die Masse der Infektionen auch die Zahl derjenigen im mittleren und jüngeren Alter ansteigen, bei denen es zu schweren und schwersten Verläufen kommt. Und selbst diejenigen, bei denen der Verlauf eher mild ist leiden häufig noch über Monate unter den Nachwirkungen und fallen immer wieder als Arbeitnehmer aus, weil sie sich erneut krank melden müssen.

Natürlich ist so ein Shutdown für einen großen Teil der Gesellschaft eine extreme Belastung. Aber eine wirklich massenhafte Erkrankungswelle würde ein kollektives Trauma auslösen. Und das zu einem Zeitpunkt, an dem die ersten Impfstoffe zur Verfügung stehen. Wir sind im "Krieg" mit dem Virus, und jetzt haben wir endlich die Waffen in Aussicht, um ihn im Laufe dieses Jahres zu gewinnen.

Man kann jetzt natürlich trotzig mit dem Fuß aufstampfen, Motto "Jetzt reicht es aber!". Das Virus wird sich davon allerdings nicht beeindrucken lassen. Was dann passiert, konnte man in Großbritannien, Irland, Portugal oder Spanien sehen. "Wir haben es uns nach diesem Jahr verdient, Weihnachten/Neujahr im Kreis von Familie und Freunden zu feiern!". Prompt gingen die Zahlen durch die Decke. Und das, obwohl viele der Infektionen noch nicht einmal auf neue Erregertypen zurückzuführen waren. Aber auch die konnten sich natürlich in so einer Situation besonders gut ausbreiten. Sind sie einmal vorherrschend, dann können wir eventuell nicht einmal mit den aktuell geltenden Vorgaben den Status Quo halten. Auch deshalb müssen wir dringend weiter runter.

Die Schulöffnungen zum jetzigen Zeitpunkt sieht Drosten übrigens extrem kritisch. Die Bildungspolitikerinnen und -politiker hingegen betreiben Rosinenpickerei. Sie suchen sich ausschließlich die Studien heraus, die ihren Standpunkt bestätigen. Selbst wenn die aus der ersten Hälfte des letzten Jahres stammen und fachlich längst widerlegt sind.

Fakt zu Kindern und Covid-19

markus, Mittwoch, 27.01.2021, 10:50 (vor 1178 Tagen) @ Davja89

Irgendwann muss man aber einsehen das bestimmte Sachen halt trotz eines erhöhten Risikos wichtiger sind als andere.

Natürlich ist der Einkauf im Supermarkt wahrscheinlich gefährlicher als ein Tag am Strand. Aber der Unterschied ist das der Mensch nun mal essen muss aber nicht baden.

Wahrscheinlich ist eine Kita/Schule gefährlicher als ein Restaurant, aber das Recht auf Bildung ist halt für eine Gesellschaft bedeutend wichtiger als Freizeitvergnügen.

Eine Freie Gesellschaft wird und darf seine Prioritäten nicht NUR nach den Wünschen von Virologen bzw. Hobbyvirologen ausrichten. Selbst ein Drosten sagt in seinem Podcast ganz klar das Bildungseinrichtung besonders bei jungen Kindern unabhängig von ihrem Beitrag zum Infektionsgeschehen ab einem gewissen Punkt Vorang haben.

Das muss selbstverständlich alles mit in die Waagschale geworfen werden. Man darf nur eines nicht vergessen. Nur mit einer funktionierenden Wirtschaft können wir uns das gesamte Sozialsystem überhaupt erlauben. Man kann daher nicht einfach die Wirtschaft für zwei Jahre herunterfahren, damit die Schulen geöffnet bleiben. Das funktioniert nur, wenn alle an einem Strang ziehen und ein Mittelweg gegangen wird.

Fakt zu Kindern und Covid-19

simie, Krefeld, Mittwoch, 27.01.2021, 13:01 (vor 1178 Tagen) @ markus

Nein. Aber man muss ab einem gewissen Punkt dann auch ein langsameres Sinken der Zahlen zumindest akzeptieren. Und ja. Das bedeutet auch, dass ein paar mehr sterben.

Fakt zu Kindern und Covid-19

Davja89, Mittwoch, 27.01.2021, 10:57 (vor 1178 Tagen) @ markus

Da sind wir nicht so weit auseinander. Aber wir wollen ja alle in Zukunft auch noch ne nette Rente und funktionierende Sozialsysteme haben. Auf die heutigen Kinder kommt es dabei an. Der Umbau der Wirtschaft beim Thema Digitalisierung und Ökologie. Und da haben wir in Europa halt in erster Linie nur die Bildung in die Waagschale zu werfen. Das wird in Deutschland der große Knackpunkt sein ob wir in den nächsten Jahrzehnten unsere sozialen Standarts halten können...


Daher darf man das Thema Bildung nicht nur auf die nächsten 2,3 Jahre betrachten. Die heutigen Kinder sind Steuerzahler und Entscheider wenn wir mal in Rente sind. Wäre schon wichtig ihnen den Weg nicht steiniger zu machen als er eh schon ist...

Fakt zu Kindern und Covid-19

markus, Mittwoch, 27.01.2021, 11:14 (vor 1178 Tagen) @ Davja89

Da sind wir nicht so weit auseinander. Aber wir wollen ja alle in Zukunft auch noch ne nette Rente und funktionierende Sozialsysteme haben. Auf die heutigen Kinder kommt es dabei an. Der Umbau der Wirtschaft beim Thema Digitalisierung und Ökologie. Und da haben wir in Europa halt in erster Linie nur die Bildung in die Waagschale zu werfen. Das wird in Deutschland der große Knackpunkt sein ob wir in den nächsten Jahrzehnten unsere sozialen Standarts halten können...


Daher darf man das Thema Bildung nicht nur auf die nächsten 2,3 Jahre betrachten. Die heutigen Kinder sind Steuerzahler und Entscheider wenn wir mal in Rente sind. Wäre schon wichtig ihnen den Weg nicht steiniger zu machen als er eh schon ist...

Andererseits nützt die beste Schulbildung nichts, wenn hinterher die Arbeitgeber fehlen. Die komfortable Situation, mehr Ausbildungsplätze zu haben als Schulabgänger, die ist nicht selbstverständlich. Das war Ende der 90er Jahre noch ganz anders. Da stellt sich dann die Frage, was schlimmer ist: Etwas weniger Bildung, aber genügend Ausbildungsplätze, oder die uneingeschränkte Bildung, dafür aber nicht genügend Ausbildungsplätze und eine höhere Arbeitslosigkeit.

Schwieriges Thema und für alle Beteiligten eine große Kraftanstrengung.

NED: Fußballfans beschützen ihr Städte

Tigo, Duisburg, Dienstag, 26.01.2021, 21:43 (vor 1178 Tagen) @ lobster09

In einigen Städten der Niederlande haben die Fans der ansässigen Fußball-Klubs sich auf die Straßen begeben um Krankenhäuser und andere Ziele vor den Randalierer zu beschützen.

Hab's aus Maastricht, s-Hertogenbosch und Rotterdam gehört.
Verrückt was da abgeht.


Hier wird's in einer AP Meldung auch erwähnt:https://www.france24.com/en/live-news/20210126-dutch-government-says-won-t-bow-to-curfew-riot-scum

NED: Fußballfans beschützen ihr Städte

Jens, Dortmund, Mittwoch, 27.01.2021, 10:57 (vor 1178 Tagen) @ Tigo

In einigen Städten der Niederlande haben die Fans der ansässigen Fußball-Klubs sich auf die Straßen begeben um Krankenhäuser und andere Ziele vor den Randalierer zu beschützen.

Hab's aus Maastricht, s-Hertogenbosch und Rotterdam gehört.
Verrückt was da abgeht.


Hier wird's in einer AP Meldung auch erwähnt:https://www.france24.com/en/live-news/20210126-dutch-government-says-won-t-bow-to-curfew-riot-scum

Naja, ideologisch gesteuert und Wilders abgefeiert, nachdem dessen Horden auf Urk und anderswo mit dem Theater begonnen haben (taz.de/Krawalle-in-den-Niederlanden/!5743250/). Dass sich ausgerechnet diese jetzt als "Beschützer" gerieren, kennt man ja auch bspw. aus Deutschland. Was davon zu halten ist.....

NED: Fußballfans beschützen ihr Städte

Davja89, Mittwoch, 27.01.2021, 10:59 (vor 1178 Tagen) @ Jens

Allerdings muss man ja auch klar unterscheiden zwischen HOGESA und ähnlichem Pack von Möchtegern Alt Hools und den aktiven Fanszenen...

NED: Fußballfans beschützen ihr Städte

Jens, Dortmund, Mittwoch, 27.01.2021, 11:29 (vor 1178 Tagen) @ Davja89

Allerdings muss man ja auch klar unterscheiden zwischen HOGESA und ähnlichem Pack von Möchtegern Alt Hools und den aktiven Fanszenen...

Hab ich nicht gleichgesetzt und ist mit den NL ohnehin nur schwer vergleichbar, weil sich die Fanszenen dort einfach weitgehend anders zusammensetzen.

NED: Fußballfans beschützen ihr Städte

Davja89, Mittwoch, 27.01.2021, 11:48 (vor 1178 Tagen) @ Jens

Definitiv. Wesentlicher höherer Hool/Casual Anteil ... da wird deutlich mehr nach England geguckt,

NED: Fußballfans beschützen ihr Städte

Ulrich, Dienstag, 26.01.2021, 22:31 (vor 1178 Tagen) @ Tigo

In einigen Städten der Niederlande haben die Fans der ansässigen Fußball-Klubs sich auf die Straßen begeben um Krankenhäuser und andere Ziele vor den Randalierer zu beschützen.

Hab's aus Maastricht, s-Hertogenbosch und Rotterdam gehört.
Verrückt was da abgeht.


Hier wird's in einer AP Meldung auch erwähnt:https://www.france24.com/en/live-news/20210126-dutch-government-says-won-t-bow-to-curfew-riot-scum

Wobei auch die "Schützer" gegen die Ausgangssperre verstoßen. So etwas sollte man den Sicherheitskräften überlassen.

SH mit einem Öffnungsplan

DomJay, Köln, Dienstag, 26.01.2021, 20:45 (vor 1178 Tagen) @ lobster09

Schleswig Holstein präsentiert wohl einen Plan wie man wieder öffnet. Zumindest finde ich den Plan greifbarer als diese Nebelwolke die man sonst hat.

N-TV link

Ja, mach nur einen Plan!

Franke, Dienstag, 26.01.2021, 22:43 (vor 1178 Tagen) @ DomJay

Ja, mach nur einen Plan!
Sei nur ein großes Licht!
Und mach dann noch’nen zweiten Plan
Gehn tun sie beide nicht.

Ja, mach nur einen Plan!

Biscuit, Ort, Dienstag, 26.01.2021, 22:54 (vor 1178 Tagen) @ Franke

Ja, mach nur einen Plan!
Sei nur ein großes Licht!
Und mach dann noch’nen zweiten Plan
Gehn tun sie beide nicht.

Echt unglaublich, manche haben es auch nach mehreren Monaten Pandemie noch nicht geschnallt. Wir haben immer noch doppelt so hohe Fallzahlen wie im Frühjahr 2020 und die Leute wollen wieder ins normale Leben - damit man dann wieder schön von vorne loslegen kann. Die Feuerwehr hört auch nicht mit dem Löschen auf, wenn der Brand unter Kontrolle ist, sondern wenn das Feuer tatsächlich gelöscht ist.

Ja, mach nur einen Plan!

jniklast, Langenhagen, Mittwoch, 27.01.2021, 07:25 (vor 1178 Tagen) @ Biscuit

Also soll die Politik nur von heute bis morgen planen? Das ist doch genau das Problem seit dem Herbst. Es fehlt meiner Meinung nach genau so ein Plan, der konkrete Maßnahmen bei konkreten Inzidenzwerten festlegt. Und besagt, dass diese Maßnahmen bei Unterschreiten über mehrere Wochen wieder aufgehoben werden können.
Über die konkreten Maßnahmen und zugehörigen Zahlen kann und sollte man diskutieren. Aber hier jede Diskussion über Öffnungen in der Zukunft zu unterdrücken, weil die Lage ja so schlimm ist, hilft doch auch nicht. Ein derartiger Plan macht die Maßnahmen für die Bevölkerung nachvollziehbarer und führt dadurch denke ich zu noch mehr Akzeptanz.

SH mit einem Öffnungsplan

Ulrich, Dienstag, 26.01.2021, 22:36 (vor 1178 Tagen) @ DomJay

Schleswig Holstein präsentiert wohl einen Plan wie man wieder öffnet. Zumindest finde ich den Plan greifbarer als diese Nebelwolke die man sonst hat.

N-TV link

Ich würde es nicht nur an der Inzidenz festmachen, sondern u.a. auch an der Entwicklung des Anteils von mutierten Viren. Man kann sich ein Szenario vorstellen, in dem die Inzidenz sinkt, gleichzeitig aber die britische, südafrikanische oder brasilianische Variante das alte Virus unter der Oberfläche die alte Variante verdrängt und dann plötzlich durchstartet. Man müsste so etwas wie einen R-Wert nur für die mutierten Varianten festlegen.

SH mit einem Öffnungsplan

JohnDo8485, Kreis Mettmann, Dienstag, 26.01.2021, 22:26 (vor 1178 Tagen) @ DomJay

Für mich fehlt in der mittel- bis langfristigen Planung immer eine Art Grenzwert, ab welcher Durchimpungsquote (bspw. wenn alle 50+ Jahre eine Impfmöglichkeit hatten) man mehr und mehr weg vom regulieren anhand von R-Wert/ Inzidenz oder Neuinfektionen geht und mehr Richtung Auslastung der KH etc geht.

Irgendwann kann man höhere Zahlen in diesen Bereichen akzeptieren und ich könnte mir zumindest vorstellen, dass die Motivation von unentschlossenen angehoben wird, wenn wirklich klar ist, welche Ziele (Impfquote) für bestimmte Teilerfolge ausreichend sind und wie diese Teilerfolge dann aussehen würden.

SH mit einem Öffnungsplan

markus, Dienstag, 26.01.2021, 22:54 (vor 1178 Tagen) @ JohnDo8485

Für mich fehlt in der mittel- bis langfristigen Planung immer eine Art Grenzwert, ab welcher Durchimpungsquote (bspw. wenn alle 50+ Jahre eine Impfmöglichkeit hatten) man mehr und mehr weg vom regulieren anhand von R-Wert/ Inzidenz oder Neuinfektionen geht und mehr Richtung Auslastung der KH etc geht.

Irgendwann kann man höhere Zahlen in diesen Bereichen akzeptieren und ich könnte mir zumindest vorstellen, dass die Motivation von unentschlossenen angehoben wird, wenn wirklich klar ist, welche Ziele (Impfquote) für bestimmte Teilerfolge ausreichend sind und wie diese Teilerfolge dann aussehen würden.

Der R-Wert wird immer der wichtigste Wert bleibt. Liegt dieser dauerhaft über 1, wird das zwangsläufig immer in ein überlastetes Gesundheitssystem enden. Mit jeder Impfung sinkt der Wert, was mehr Öffnungen ermöglicht.

SH mit einem Öffnungsplan

simie, Krefeld, Mittwoch, 27.01.2021, 10:07 (vor 1178 Tagen) @ markus

Das ist nur richtig, wenn man davon ausgeht, dass ein Durchlaufenlassen automatisch zur Überlastung des Gesundheitssystems führen würde.

SH mit einem Öffnungsplan

JohnDo8485, Kreis Mettmann, Mittwoch, 27.01.2021, 12:55 (vor 1178 Tagen) @ simie

Das ist nur richtig, wenn man davon ausgeht, dass ein Durchlaufenlassen automatisch zur Überlastung des Gesundheitssystems führen würde.

Richtig, so würde ich das auch sehen.
Der Prozess der Überlastung sollte irgendwann durch die Durchimpfung der älteren Bevölkerungsgruppe deutlich verlangsamt ablaufen.

Und da im Anschluss nach und nach auch jüngere Personen geimpft werden und das Wetter zunächst mal wieder halbwegs auf unserer Seite ist (sofern man denn zumindest die relevanten Risikogruppen im Laufe von Q2 geimpft hat), ist die Frage, ob ein Durchlaufenlassen dann überhaupt zur Überlastung führen würde.

Dass es soweit nicht kommen darf ist klar, aber ein ausschließliche Betrachtung der genannten Parameter würde ich als nicht angemessen empfinden.

Ich hoffe einfach mal, dass meine Altersgruppe in Q3, spätestens aber in Q4 die Möglichkeit hat, sich impfen zu lassen so dass 2021 ein besseres Ende hat als 2020.

SH mit einem Öffnungsplan

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 27.01.2021, 10:13 (vor 1178 Tagen) @ simie

Das stimmt grundsätzlich auch wohl, da zuviele auch jüngere ins KH müssen. Beispiel: Heute sind 20.000 70-jährige Infizierte zuviel fürs Gesundheitssystem, und wenn die geimpft sind, dann wären es vielleicht 250.000 25-jährige.

Insofern werden wir noch recht lange Maßnahmen haben. Die werden geringer und vielleicht haben wir ab Mai oder Juni nur noch die Masken und Homeoffice als Maßnahmen.

SH mit einem Öffnungsplan

Davja89, Mittwoch, 27.01.2021, 10:52 (vor 1178 Tagen) @ Taifun

Sicherlich sieht es für die Veranstaltungsbranche relativ düster aus.

Größere Veranstaltung wie Konzerte oder Fußballspiele werden nur in sehr abgespeckter Form möglich sein.
Da müssen wir uns als Gesellschaft das was kosten lassen, damit diese Menschen nicht am Ende den Preis bezahlen.

Ansonsten bin ich sehr positiv das man im Sommer und mit einer durchgeimpften Risikogruppe relativ viel aufmachen kann. Aber ja Maske und andere hinehmbare Einschränkungen werden uns leider noch in den nächsten Herbst begleiten wenn das Impftempo nicht deutlich anzieht.

SH mit einem Öffnungsplan

Ulrich, Dienstag, 26.01.2021, 22:42 (vor 1178 Tagen) @ JohnDo8485

Für mich fehlt in der mittel- bis langfristigen Planung immer eine Art Grenzwert, ab welcher Durchimpungsquote (bspw. wenn alle 50+ Jahre eine Impfmöglichkeit hatten) man mehr und mehr weg vom regulieren anhand von R-Wert/ Inzidenz oder Neuinfektionen geht und mehr Richtung Auslastung der KH etc geht.

Irgendwann kann man höhere Zahlen in diesen Bereichen akzeptieren und ich könnte mir zumindest vorstellen, dass die Motivation von unentschlossenen angehoben wird, wenn wirklich klar ist, welche Ziele (Impfquote) für bestimmte Teilerfolge ausreichend sind und wie diese Teilerfolge dann aussehen würden.

Man sollte nicht vergessen, dass das Virus auch bei jüngeren Menschen einen schweren Krankheitsverlauf verlaufen kann. Professor Drosten hat immer wieder vor einem Szenario gewarnt, bei dem die Erkrankung bei den Menschen im jüngeren und mittleren Alter "durchläuft". Dann könnten plötzlich auch die Menschen dieser Altersgruppen die Intensivstationen überlasten. Vorhin lief ein Drosten-Interview in den Tagesthemen. Da sprach er davon, dass schon jetzt auch Menschen seines Alters (Dorsten ist 49) auf den Inensivstatinen liegen.

SH mit einem Öffnungsplan

simie, Krefeld, Mittwoch, 27.01.2021, 10:11 (vor 1178 Tagen) @ Ulrich

Es lagen von Anfang an auch immer wieder mal jüngere Personen auf den Intensivstationen.

Testkonzept

CB, Dienstag, 26.01.2021, 22:23 (vor 1178 Tagen) @ DomJay

Am Ende des Artikels wird auch von einem Testkonzept geredet. Ich bin gespannt wie das aussehen wird. Das Beste wäre, wenn jeder Schüler getestet wird bevor er wieder zum Präsenzunterricht kommt. Das ist teuer, aber es ist wichtig, dass die Schulen geöffnet sind. Und das ist am ehesten gewährleistet, wenn vernünftig getestet wird. Einfach öffnen und die Konzepte aus dem letzten Jahr nicht verbessern führt direkt zum nächsten Lockdown.

Klingt zumindest nach so etwas wie einem Plan

Davja89, Dienstag, 26.01.2021, 21:12 (vor 1178 Tagen) @ DomJay

Über die genauen Zahlen kann man wohl noch streiten.
Viel wichtiger ist es mal ein langfristiger Plan ist wie das in diesem Land die nächsten Monate weiter gehen kann.

Wichtig wäre außerdem sowas Bundesweit einigermaßen einheitlich durchzuziehen.
Sonst ist das Durcheinander noch größer als vorher.

Ich befürchte aber das die noch vorsichtigeren sich durchsetzen werden, die immer noch meinen das man Corona "besiegen" kann.

Klingt zumindest nach so etwas wie einem Plan

markus, Dienstag, 26.01.2021, 21:22 (vor 1178 Tagen) @ Davja89

Über die genauen Zahlen kann man wohl noch streiten.
Viel wichtiger ist es mal ein langfristiger Plan ist wie das in diesem Land die nächsten Monate weiter gehen kann.

Wichtig wäre außerdem sowas Bundesweit einigermaßen einheitlich durchzuziehen.
Sonst ist das Durcheinander noch größer als vorher.

Ich befürchte aber das die noch vorsichtigeren sich durchsetzen werden, die immer noch meinen das man Corona "besiegen" kann.

Schöner wäre wenn man wüsste welche Orte die Infektionstreiber sind. Dann könnte man neben der Wichtigkeit von Öffnungen auch danach differenzieren, wo die Ansteckungsgefahr am höchsten ist.

Klingt zumindest nach so etwas wie einem Plan

Ulrich, Dienstag, 26.01.2021, 22:46 (vor 1178 Tagen) @ markus

Über die genauen Zahlen kann man wohl noch streiten.
Viel wichtiger ist es mal ein langfristiger Plan ist wie das in diesem Land die nächsten Monate weiter gehen kann.

Wichtig wäre außerdem sowas Bundesweit einigermaßen einheitlich durchzuziehen.
Sonst ist das Durcheinander noch größer als vorher.

Ich befürchte aber das die noch vorsichtigeren sich durchsetzen werden, die immer noch meinen das man Corona "besiegen" kann.


Schöner wäre wenn man wüsste welche Orte die Infektionstreiber sind. Dann könnte man neben der Wichtigkeit von Öffnungen auch danach differenzieren, wo die Ansteckungsgefahr am höchsten ist.

Bei Fakt lief heute Abend ein Beitrag zu Covid und Schulen, er ist wohl leider noch nicht in der Mediathek. Die Schulpolitiker haben mal wieder das alte Lied "Was nicht sein darf, das kann nicht sein!" gesungen und die Realität ausgeblendet.

Klingt zumindest nach so etwas wie einem Plan

Davja89, Dienstag, 26.01.2021, 21:24 (vor 1178 Tagen) @ markus

Naja wenn es jetzt in der Kita gefährlicher wäre als im Fitnesstudio dann können wir ja trotzdem nicht sagen, ok pech gehabt.

Bestimmt Bereich gehen einfach vor.

Trotzdem hast du natürlich recht, und diese Infos wären unglaublich wichtig.

Klingt zumindest nach so etwas wie einem Plan

Philipp54, Dienstag, 26.01.2021, 21:23 (vor 1178 Tagen) @ markus

Über die genauen Zahlen kann man wohl noch streiten.
Viel wichtiger ist es mal ein langfristiger Plan ist wie das in diesem Land die nächsten Monate weiter gehen kann.

Wichtig wäre außerdem sowas Bundesweit einigermaßen einheitlich durchzuziehen.
Sonst ist das Durcheinander noch größer als vorher.

Ich befürchte aber das die noch vorsichtigeren sich durchsetzen werden, die immer noch meinen das man Corona "besiegen" kann.


Schöner wäre wenn man wüsste welche Orte die Infektionstreiber sind. Dann könnte man neben der Wichtigkeit von Öffnungen auch danach differenzieren, wo die Ansteckungsgefahr am höchsten ist.

Yep

die Cluster ausfindig machen, wo es gelingt, Inseln bilden.

SH mit einem Öffnungsplan

Raducanu, Sassenberg, Dienstag, 26.01.2021, 21:10 (vor 1178 Tagen) @ DomJay

In der Tat, das ist mal eine sinnvolle Idee.
Klar kann man über einzelne Zahlen und Bereiche diskutieren, aber sowas Fehlt Deutschland seit ca 8 Monate..

ZEIT mit der Forderung, eine Lizensierung des BioNTech-Impfstoffs zu erzwingen

Ulrich, Dienstag, 26.01.2021, 20:25 (vor 1178 Tagen) @ lobster09

Lasst auch die anderen ran

Eine zwangsweise Lizensierung wäre in meinen Augen nur die Ultima Ratio.

Aber trotzdem frage ich mich, wäre nicht eine einvernehmliche Lösung möglich? Dafür allerdings müssten die EU und/oder Deutschland sicherlich finanzielle Anreize schaffen.

ZEIT mit der Forderung, eine Lizensierung des BioNTech-Impfstoffs zu erzwingen

Philipp54, Dienstag, 26.01.2021, 22:23 (vor 1178 Tagen) @ Ulrich

Lasst auch die anderen ran

Eine zwangsweise Lizensierung wäre in meinen Augen nur die Ultima Ratio.

Aber trotzdem frage ich mich, wäre nicht eine einvernehmliche Lösung möglich? Dafür allerdings müssten die EU und/oder Deutschland sicherlich finanzielle Anreize schaffen.

So arbeitet Moderna, mit Lizenzen. In der Schweiz sitzt die Firma, die mitentwickelt hat.
"Anders als BioNTech hat sich Moderna nicht mit einem mächtigen Pharmakonzern zusammengetan, sondern setzt auf Auftragsfertiger. Bei der Herstellung des Wirkstoffs wird die Basler Lonza-Gruppe Moderna unterstützen. Sie hat in ihrem US-Werk in Portsmouth (New Hampshire) bereits eine Anlage. Die Produktion ist dort bereits seit Ende September in vollem Gange. Noch vor Jahresende soll auch die Produktion im Lonza-Werk in Visp beginnen. Lonza will in Visp 400 Millionen Impfstoffdosen pro Jahr herstellen."
Die deutsche Pharmaindustrie ist ausgeblutet. Bayer ist schwach, Tesla schneller und besser im Aufbau für mRNA-Fabriken. Die wären in der Lage schnell eine mRNA-Fabrik zu schaffen. Die 3 Milliardäre bei BioNTec und CureVac sind die einzigen in D, die Millionen weiter in aussichtsreiche Entwicklungen stecken. Thomas und Andreas Strüngmann bei Biontech haben das große Ziel, daß Ihnen nochmal so ein großen Wurf wie mit Hexal gelingt. Hopp liegt mit mRNA richtig, CureVac ist Pionier.
Der jetzige vorgeschlagene Weg in der Welt, ist die Softvariante von dem, was ich vor Wochen hier gepostet habe.
Das geht in Richtung Notstandsgesetze und in Amerika läuft das unter Kriegsrecht.
Dann stellen bspw. Autobauer Medikamente her.

Ehrlich gesagt... warum nimmt man nicht alle in der EU hergestellten Vakcine und gibt prozentual außerhalb der EU ab? Bei Moderna sind das 15% der Produktion, die ins Ausland gehen dürfen.
Pfizer würde ich in D nicht noch weiter stärken.
Erst mal abwarten, wie Biden mit North Stream, Test von amerikanischen Vakcine in der Ukraine, Putins Impfstoff in der EU, usw. umgeht.

So wie Ungarn und England sich als EU-Länder sich aufführen, sollten die lange warten, bis aus der Ex-Fabrik der Schweizer Novartis in Marburg auch nur ein Tropfen bei denen ankommt.

Dazu passend: Sanofi füllt demnächst in Frankfurt BioNTech-Impfstoff ab

Schnippelbohne, Bauernland, Dienstag, 26.01.2021, 20:31 (vor 1178 Tagen) @ Ulrich

FAZ

Geht also auch freiwillig. Die Frage ist daher, was mit einer zwangsweisen Lizensierung des BioNTech-Impfstoffs eigentlich gewonnen wäre. Produktionskapazitäten fallen dadurch auch nicht vom Himmel. Und vermutlich müssten die BioNTech-Aktionäre und Investoren dann entschädigt werden. Billiger würde es nicht gerade.

Dazu passend: Sanofi füllt demnächst in Frankfurt BioNTech-Impfstoff ab

Philipp54, Dienstag, 26.01.2021, 22:39 (vor 1178 Tagen) @ Schnippelbohne

FAZ

Geht also auch freiwillig. Die Frage ist daher, was mit einer zwangsweisen Lizensierung des BioNTech-Impfstoffs eigentlich gewonnen wäre. Produktionskapazitäten fallen dadurch auch nicht vom Himmel. Und vermutlich müssten die BioNTech-Aktionäre und Investoren dann entschädigt werden. Billiger würde es nicht gerade.

Von Ärzte ohne Grenzen:
KEINE PATENTE IN DER PANDEMIE!
Sechs Gründe, warum ein Antrag Indiens und Südafrikas bei der Welthandelsorganisation ausschlaggebend für den Einsatz gegen Covid-19 sein könnte und warum ALLE Regierungen ihn unterstützen sollten.

https://blogs.msf.org/de/bloggers/elisabeth/keine-patente-pandemie

Finde auf die schnelle nicht "große" links zu dem Thema.
Es war jedenfalls das Ziel, mit der Staatengemeinschaft eine ausgeglichene Pandemiebekämpfung für alle Länder hin zu bekommen.
Der extreme Kommerz statt Solidarität macht das kaputt.
Italiens Regierung ist an Corona zerbrochen
Merkel spricht auf dem Weltwirtschaftsgipfel 2021

Dazu passend: Sanofi füllt demnächst in Frankfurt BioNTech-Impfstoff ab

Raducanu, Sassenberg, Dienstag, 26.01.2021, 20:41 (vor 1178 Tagen) @ Schnippelbohne

Ist eigentlich bekannt wo genau der limitierende Faktor bei der Impfstoffherstellung ist?
Die Impfstoffproduktion?
Die Abflüllung?

Produktionskapazitäten als limitierender Faktor

Will Kane, Saarbrücken, Dienstag, 26.01.2021, 21:15 (vor 1178 Tagen) @ Raducanu

Produktionskapazitäten als limitierender Faktor

Ulrich, Dienstag, 26.01.2021, 22:51 (vor 1178 Tagen) @ Will Kane

Der Mann weiß, wovon er redet:

https://www.hessenschau.de/gesellschaft/virologe-ueber-impfstoffentwicklung-gigantisch-schnell,virologe-schnelle-impfstoffherstellung-100.html

Dass die Forschung gigantisches geleistet hat, ist unbestritten Und das gilt auch für diejenigen die "gescheitert" sind.

Eine andere Frage ist aber wohl die Produktion des Impfstoffs. Das ist zwar High Tech, aber wohl kein "Zauberwerk". Und da stellt sich in der Tat die Frage, ob nicht auch andere große Pharmakonzerne Produktionskapazitäten aufbauen sollten.

ZEIT mit der Forderung, eine Lizensierung des BioNTech-Impfstoffs zu erzwingen

DomJay, Köln, Dienstag, 26.01.2021, 20:29 (vor 1178 Tagen) @ Ulrich

Lasst auch die anderen ran

Eine zwangsweise Lizensierung wäre in meinen Augen nur die Ultima Ratio.

Aber trotzdem frage ich mich, wäre nicht eine einvernehmliche Lösung möglich? Dafür allerdings müssten die EU und/oder Deutschland sicherlich finanzielle Anreize schaffen.

In den nächsten 12 Monaten eine Produktion beginnen. Hilft ja auch nur so semi.

ZEIT mit der Forderung, eine Lizensierung des BioNTech-Impfstoffs zu erzwingen

Ulrich, Dienstag, 26.01.2021, 22:55 (vor 1178 Tagen) @ DomJay

Lasst auch die anderen ran

Eine zwangsweise Lizensierung wäre in meinen Augen nur die Ultima Ratio.

Aber trotzdem frage ich mich, wäre nicht eine einvernehmliche Lösung möglich? Dafür allerdings müssten die EU und/oder Deutschland sicherlich finanzielle Anreize schaffen.


In den nächsten 12 Monaten eine Produktion beginnen. Hilft ja auch nur so semi.

BioNTech/Pfizer und Moderna haben ihre Produktionslinien vermutlich in gut einem halben Jahr hochgezogen. Das sollten andere auch hinbekommen. Eventuell sogar schneller, weil man auf den gemachten Erfahrungen aufbauen könnte.

Natürlich darf man auch nicht verschweigen, dass die beiden Anbieter von mRNA-Impfstoff ihre Investitionsentscheidungen auf Basis der im letzten Sommer erwarteten Nachfrage getroffen haben. Wäre die EU nicht so geizig gewesen, dann hätten wir sicherlich bereits heute größere Kapazitäten.

ZEIT mit der Forderung, eine Lizensierung des BioNTech-Impfstoffs zu erzwingen

nofilis, Mittwoch, 27.01.2021, 15:56 (vor 1178 Tagen) @ Ulrich

Das ist doch das Hauptproblem. Biontech zieht gerade im Eiltempo ein neues Werk in Marburg hoch, bzw rüstet um. Wäre die EU Bestellung früher gekommen, hätte man damit wohl auch früher angefangen. Mal zur Größenordnung, die wollen dort bis Ende Q2 250 millionen Dosen produzieren und Ende Februar starten.

ZEIT mit der Forderung, eine Lizensierung des BioNTech-Impfstoffs zu erzwingen

Philipp54, Dienstag, 26.01.2021, 23:09 (vor 1178 Tagen) @ Ulrich

Lasst auch die anderen ran

Eine zwangsweise Lizensierung wäre in meinen Augen nur die Ultima Ratio.

Aber trotzdem frage ich mich, wäre nicht eine einvernehmliche Lösung möglich? Dafür allerdings müssten die EU und/oder Deutschland sicherlich finanzielle Anreize schaffen.


In den nächsten 12 Monaten eine Produktion beginnen. Hilft ja auch nur so semi.


BioNTech/Pfizer und Moderna haben ihre Produktionslinien vermutlich in gut einem halben Jahr hochgezogen. Das sollten andere auch hinbekommen. Eventuell sogar schneller, weil man auf den gemachten Erfahrungen aufbauen könnte.

Natürlich darf man auch nicht verschweigen, dass die beiden Anbieter von mRNA-Impfstoff ihre Investitionsentscheidungen auf Basis der im letzten Sommer erwarteten Nachfrage getroffen haben. Wäre die EU nicht so geizig gewesen, dann hätten wir sicherlich bereits heute größere Kapazitäten.

Das sind die vier Tücken beim Ausbau der Impfstoff-Produktion

Moderne scheint kaum relevant zu sein (Stand jetzt)

DomJay, Köln, Dienstag, 26.01.2021, 17:51 (vor 1179 Tagen) @ lobster09

Ich bin eben mal wieder zur RKI Tabelle um mich über den Impfstand zu informieren. Und da fällt mir ein Detail auf, nämlich das gemäß der Tabelle der Moderna Impfstoff kaum genutzt wird.

Es gibt zur Zeit 1,64 Millionen Erstimpfungen. Davon 1,61 mit BioNtec und 0,03 Millionen mit Moderna. Und die Medien stürzen sich auf BioNtec...

Moderne scheint kaum relevant zu sein (Stand jetzt)

Enrico58, Ort, Dienstag, 26.01.2021, 19:57 (vor 1178 Tagen) @ DomJay

In der Schweiz läuft es mit Moderna sehr gut.............
Der Impfstoff wird in der Schweiz bei Lonza hergestellt (dieses Jahr gegen 400 000 0000 und den Transport wird durch Kühne&Nagel durchgeführt. Sehr gute Sache.

Moderne scheint kaum relevant zu sein (Stand jetzt)

DomJay, Köln, Dienstag, 26.01.2021, 20:27 (vor 1178 Tagen) @ Enrico58

In der Schweiz läuft es mit Moderna sehr gut.............
Der Impfstoff wird in der Schweiz bei Lonza hergestellt (dieses Jahr gegen 400 000 0000 und den Transport wird durch Kühne&Nagel durchgeführt. Sehr gute Sache.

Schweiz

Also so viel besser sieht es da nicht aus.

Moderne scheint kaum relevant zu sein (Stand jetzt)

Ulrich, Dienstag, 26.01.2021, 20:19 (vor 1178 Tagen) @ Enrico58

In der Schweiz läuft es mit Moderna sehr gut.............
Der Impfstoff wird in der Schweiz bei Lonza hergestellt (dieses Jahr gegen 400 000 0000 und den Transport wird durch Kühne&Nagel durchgeführt. Sehr gute Sache.

Wann hat denn die Schweiz bestellt? Die EU hat erst im Dezember geordert. Und nur 80 Millionen Dosen plus eine Option auf weitere 80 Millionen. Nun steht man vermutlich sehr weit hinten in der Warteschlange.

Moderne scheint kaum relevant zu sein (Stand jetzt)

Enrico58, Ort, Mittwoch, 27.01.2021, 14:07 (vor 1178 Tagen) @ Ulrich

das genaue Datum weiss ich nicht mehr, aber sicher noch im Sommer 2020.
In der zwischen wurde auch die Firma Moderna Schweiz gegründet und fabriziert wird im Kanton Wallis.
Nur, eines ist auch klar: Es ist ja ein kleines Wunder, wie schnell diese Impfstoffe entwickelt wurden. Jetzt braucht es ja wahrscheinlich Milliarden von Dosen und es braucht eben auch Geduld, bis das alles funktioniert. Geben wir uns doch einige Monate Zeit und bis dann läuft alles rund...........

Wenn ich mir überlege, wie lange es mit dem Flughafen Berlin dauerte (bei dem bereits wieder grössere Probleme aufgetaucht sind.........) können wir ganz zufrieden sein mit dem Impfstoff. Jetzt sollten sich nur noch die Politiker zurückhalten...........

Moderne scheint kaum relevant zu sein (Stand jetzt)

Jens, Dortmund, Dienstag, 26.01.2021, 19:35 (vor 1178 Tagen) @ DomJay

Moderna war das erste Unternehmen, dass die Entwicklung verkündete und die ersten, die in Stufe I der Testphase gingen. Aber die EU hat das geflissentlich ignoriert, die Zeche für diese Politik ggü. den frühen Entwicklern Moderna und BioNtech zahlen wir alle.

Moderne scheint kaum relevant zu sein (Stand jetzt)

nofilis, Mittwoch, 27.01.2021, 16:12 (vor 1178 Tagen) @ Jens

Dafür sind wir bei Curevac vorne dabei, die sind schon seit Herbst fertig, oder so... Sei nicht so streng!

Moderne scheint kaum relevant zu sein (Stand jetzt)

simie, Krefeld, Dienstag, 26.01.2021, 18:02 (vor 1179 Tagen) @ DomJay

Wie denn auch? Da hat es die EU geschafft überragende 160 Mio Dosen zu bestellen. Noch dazu erst im Dezember.
Da ist es doch klar, dass es dauert, bis nennenswerte Dosen von Moderna geliefert werden.

Moderne scheint kaum relevant zu sein (Stand jetzt)

DomJay, Köln, Dienstag, 26.01.2021, 18:32 (vor 1179 Tagen) @ simie

Wie denn auch? Da hat es die EU geschafft überragende 160 Mio Dosen zu bestellen. Noch dazu erst im Dezember.
Da ist es doch klar, dass es dauert, bis nennenswerte Dosen von Moderna geliefert werden.

Naja , nennenswert und 30.000 von 1,64 Millionen ist schon erschreckend wenig.

Moderne scheint kaum relevant zu sein (Stand jetzt)

Philipp54, Dienstag, 26.01.2021, 21:22 (vor 1178 Tagen) @ DomJay
bearbeitet von Philipp54, Dienstag, 26.01.2021, 21:30

Wie denn auch? Da hat es die EU geschafft überragende 160 Mio Dosen zu bestellen. Noch dazu erst im Dezember.
Da ist es doch klar, dass es dauert, bis nennenswerte Dosen von Moderna geliefert werden.


Naja , nennenswert und 30.000 von 1,64 Millionen ist schon erschreckend wenig.

Wie rechnest Du auf 1,64 Millionen?

Deutschland hat sich ca. 1/3 (50Mio.) der 160 Mio. EU-Order gesichert.
Viele andere Wissenschaftler aus den EU-Staaten waren skeptisch gegenüber mRNA von BioNTec, CureVac und Moderna.

Wenn ich jetzt sehe, wer unbedingt Sputnik V produzieren will und mit AstraZeneca die Dosen für erste und 2. Impfung teilen will, vermute ich 2 ganz clevere Gestalten in der Pharmabranche und in der Politik.
Das ein EU-Vollmitglied ohne EMA -Zulassung genauso handelt, wie das Brexit-Mitglied und sich an keinerlei EMA-Zulassung hält, um AstraZeneca zu verimpfen, führt dann dazu, dass Spahn jetzt nachprüfen will, wohin liefern die überhaupt?
Da passt die Unruhe heute gerade noch dazu. Das Zeugs ist so schlecht, das kriegt keine Zulassung.

Es gab dazu eine Absprache in der EU, "arme Länder" mit einem Länderfinanzausgleich für teure Medikamente zu unterstützen.

Moderne scheint kaum relevant zu sein (Stand jetzt)

DomJay, Köln, Dienstag, 26.01.2021, 22:12 (vor 1178 Tagen) @ Philipp54

Wie denn auch? Da hat es die EU geschafft überragende 160 Mio Dosen zu bestellen. Noch dazu erst im Dezember.
Da ist es doch klar, dass es dauert, bis nennenswerte Dosen von Moderna geliefert werden.


Naja , nennenswert und 30.000 von 1,64 Millionen ist schon erschreckend wenig.


Wie rechnest Du auf 1,64 Millionen?

Deutschland hat sich ca. 1/3 (50Mio.) der 160 Mio. EU-Order gesichert.
Viele andere Wissenschaftler aus den EU-Staaten waren skeptisch gegenüber mRNA von BioNTec, CureVac und Moderna.

Wenn ich jetzt sehe, wer unbedingt Sputnik V produzieren will und mit AstraZeneca die Dosen für erste und 2. Impfung teilen will, vermute ich 2 ganz clevere Gestalten in der Pharmabranche und in der Politik.
Das ein EU-Vollmitglied ohne EMA -Zulassung genauso handelt, wie das Brexit-Mitglied und sich an keinerlei EMA-Zulassung hält, um AstraZeneca zu verimpfen, führt dann dazu, dass Spahn jetzt nachprüfen will, wohin liefern die überhaupt?
Da passt die Unruhe heute gerade noch dazu. Das Zeugs ist so schlecht, das kriegt keine Zulassung.

Es gab dazu eine Absprache in der EU, "arme Länder" mit einem Länderfinanzausgleich für teure Medikamente zu unterstützen.

Ich rechne nicht RKI

Moderne scheint kaum relevant zu sein (Stand jetzt)

FourrierTrans, Dortmund, Dienstag, 26.01.2021, 19:06 (vor 1179 Tagen) @ DomJay

Wie denn auch? Da hat es die EU geschafft überragende 160 Mio Dosen zu bestellen. Noch dazu erst im Dezember.
Da ist es doch klar, dass es dauert, bis nennenswerte Dosen von Moderna geliefert werden.


Naja , nennenswert und 30.000 von 1,64 Millionen ist schon erschreckend wenig.

Wobei 1,64 Millionen in Summe an sich auch erschreckend wenig sind. :-)

Moderne scheint kaum relevant zu sein (Stand jetzt)

DomJay, Köln, Dienstag, 26.01.2021, 19:28 (vor 1179 Tagen) @ FourrierTrans

Wie denn auch? Da hat es die EU geschafft überragende 160 Mio Dosen zu bestellen. Noch dazu erst im Dezember.
Da ist es doch klar, dass es dauert, bis nennenswerte Dosen von Moderna geliefert werden.


Naja , nennenswert und 30.000 von 1,64 Millionen ist schon erschreckend wenig.


Wobei 1,64 Millionen in Summe an sich auch erschreckend wenig sind. :-)

Das kannst du so gar nicht sagen, 1,64 Millionen mag erst mal wenig klingen. Aber wenn du da viele dabei hast, die viele Kontakte habe (wie Ärzte) und viele, die ich wahrscheinlicher auf der Intensivstation landen würden ist das nicht so schlecht.

Erste positive Nachrichten aus Israel

David-1909-, Dortmund, Dienstag, 26.01.2021, 17:44 (vor 1179 Tagen) @ lobster09

Bei den ganzen Impfstoff und Mutationsdebakeln auch mal wieder eine gute Nachricht:

"Mut machen die neuesten Angaben von Maccabi: Die Krankenkasse teilte am Montag mit, dass bei lediglich 20 von 128.600 Empfän­ge­r*in­nen der zweiten Dosis nach mehr als einer Woche eine Corona-Infektion festgestellt wurde. Dies entspricht rund 0,015 Prozent. Von den Infizierten erkrankte niemand schwer, niemand musste ins Krankenhaus"

TAZ

- Verglichen mit den Gesamtzahlen in Israel besteht somit nach ersten Auswertungen ein etwas höherer Schutz durch Biontech als von den Herstellern angegeben
- Reduktion der Infektiösität um mindestens 50%
- Wohl auch wirksam gegen Mutation aus GB

Erste positive Nachrichten aus Israel

Matze09, Dienstag, 26.01.2021, 19:15 (vor 1179 Tagen) @ David-1909-

Bei den ganzen Impfstoff und Mutationsdebakeln auch mal wieder eine gute Nachricht:

"Mut machen die neuesten Angaben von Maccabi: Die Krankenkasse teilte am Montag mit, dass bei lediglich 20 von 128.600 Empfän­ge­r*in­nen der zweiten Dosis nach mehr als einer Woche eine Corona-Infektion festgestellt wurde. Dies entspricht rund 0,015 Prozent. Von den Infizierten erkrankte niemand schwer, niemand musste ins Krankenhaus"

TAZ

- Verglichen mit den Gesamtzahlen in Israel besteht somit nach ersten Auswertungen ein etwas höherer Schutz durch Biontech als von den Herstellern angegeben
- Reduktion der Infektiösität um mindestens 50%
- Wohl auch wirksam gegen Mutation aus GB

Wirklich gute Nachrichten. Weiss jemand warum die Zahlen der Neuinfektionen in Israel noch so hoch sind? Gibt es dort einen Lockdown oder ist dort mehr geöffnet?

Erste positive Nachrichten aus Israel

Biscuit, Ort, Dienstag, 26.01.2021, 19:18 (vor 1179 Tagen) @ Matze09

Bei den ganzen Impfstoff und Mutationsdebakeln auch mal wieder eine gute Nachricht:

"Mut machen die neuesten Angaben von Maccabi: Die Krankenkasse teilte am Montag mit, dass bei lediglich 20 von 128.600 Empfän­ge­r*in­nen der zweiten Dosis nach mehr als einer Woche eine Corona-Infektion festgestellt wurde. Dies entspricht rund 0,015 Prozent. Von den Infizierten erkrankte niemand schwer, niemand musste ins Krankenhaus"

TAZ

- Verglichen mit den Gesamtzahlen in Israel besteht somit nach ersten Auswertungen ein etwas höherer Schutz durch Biontech als von den Herstellern angegeben
- Reduktion der Infektiösität um mindestens 50%
- Wohl auch wirksam gegen Mutation aus GB


Wirklich gute Nachrichten. Weiss jemand warum die Zahlen der Neuinfektionen in Israel noch so hoch sind? Gibt es dort einen Lockdown oder ist dort mehr geöffnet?

Der Effekt der Impfungen kommt zeitverzögert und wie ja auch im Ausgangspost erwähnt wird, reduziert die Impfung nur zu 50% die Infektiösität. Deswegen wird es auch wichtig sein, die strengen Lockdownregeln so lange aufrechtzuerhalten, bis mindestens 80% der Bevölkerung geimpft sind.

Erste positive Nachrichten aus Israel

David-1909-, Dortmund, Dienstag, 26.01.2021, 19:31 (vor 1178 Tagen) @ Biscuit

Wirklich gute Nachrichten. Weiss jemand warum die Zahlen der Neuinfektionen in Israel noch so hoch sind? Gibt es dort einen Lockdown oder ist dort mehr geöffnet?


Der Effekt der Impfungen kommt zeitverzögert und wie ja auch im Ausgangspost erwähnt wird, reduziert die Impfung nur zu 50% die Infektiösität. Deswegen wird es auch wichtig sein, die strengen Lockdownregeln so lange aufrechtzuerhalten, bis mindestens 80% der Bevölkerung geimpft sind.

Ein Problem stellen wohl die Ultraorthodoxen Juden dar, die sich schlicht nicht an die Regeln halten.Deutschlandfunk
Außerdem breitet sich die ansteckendere Variante aus GB immer weiter aus.

Die strengen Lockdownregeln können vielleicht in Israel durchgezogen werden bis 80% geimpft sind (um Ostern herum), auf Deutschland lässt sich das nicht übertragen.

Erste positive Nachrichten aus Israel

Biscuit, Ort, Dienstag, 26.01.2021, 20:05 (vor 1178 Tagen) @ David-1909-

Wirklich gute Nachrichten. Weiss jemand warum die Zahlen der Neuinfektionen in Israel noch so hoch sind? Gibt es dort einen Lockdown oder ist dort mehr geöffnet?


Der Effekt der Impfungen kommt zeitverzögert und wie ja auch im Ausgangspost erwähnt wird, reduziert die Impfung nur zu 50% die Infektiösität. Deswegen wird es auch wichtig sein, die strengen Lockdownregeln so lange aufrechtzuerhalten, bis mindestens 80% der Bevölkerung geimpft sind.


Ein Problem stellen wohl die Ultraorthodoxen Juden dar, die sich schlicht nicht an die Regeln halten.Deutschlandfunk
Außerdem breitet sich die ansteckendere Variante aus GB immer weiter aus.

Die strengen Lockdownregeln können vielleicht in Israel durchgezogen werden bis 80% geimpft sind (um Ostern herum), auf Deutschland lässt sich das nicht übertragen.

Ich denke, dass der Staat Israel schon mit diesen Spinnern umzugehen weiß. Netanyahu zeigt zumindestens momentan kein Einknicken gegenüber dieser Gruppe, bei der er ja sonst große Unterstützung findet.
Warum können wir das nicht durchziehen, wie Israel?

Erste positive Nachrichten aus Israel

David-1909-, Dortmund, Dienstag, 26.01.2021, 21:06 (vor 1178 Tagen) @ Biscuit

Hört sich in diesem FAZ Artikel nicht danach an, dass bei diesen "Spinnern"(das Wort trifft es schon ganz gut) richtig durchgegriffen wird. Aber da gibt es ja selbst in Deutschland Parallelen zu.

Erste positive Nachrichten aus Israel

Biscuit, Ort, Dienstag, 26.01.2021, 21:09 (vor 1178 Tagen) @ David-1909-

Hört sich in diesem FAZ Artikel nicht danach an, dass bei diesen "Spinnern"(das Wort trifft es schon ganz gut) richtig durchgegriffen wird. Aber da gibt es ja selbst in Deutschland Parallelen zu.

Leider 404

Erste positive Nachrichten aus Israel

simie, Krefeld, Dienstag, 26.01.2021, 20:35 (vor 1178 Tagen) @ Biscuit

Warum können wir das nicht durchziehen, wie Israel?

Weil wir, sobald 80% geimpft sind, September haben.

Erste positive Nachrichten aus Israel

Biscuit, Ort, Dienstag, 26.01.2021, 20:49 (vor 1178 Tagen) @ simie

Warum können wir das nicht durchziehen, wie Israel?


Weil wir, sobald 80% geimpft sind, September haben.

Das kann gut sein und wo ist jetzt dabei das Problem? Natürlich braucht ein viel größerer Staat auch länger, um seine Bevölkerung zu impfen. Lauterbach hat doch richtigerweise bereits erklärt, dass die härtesten Monate noch kommen und nach den Sommermonaten eine deutliche Entspannung kommen wird.

Erste positive Nachrichten aus Israel

simie, Krefeld, Dienstag, 26.01.2021, 21:23 (vor 1178 Tagen) @ Biscuit

Das Problem dabei ist, dass man bis zum September nicht im Lockdown sein kann, wie du es andeutest.

Erste positive Nachrichten aus Israel

Davja89, Dienstag, 26.01.2021, 21:17 (vor 1178 Tagen) @ Biscuit

Was ist denn das für eine Logik?
Warum brauch ich bei 80 Millionen länger als jetzt keine Ahnung bei 10 Millionen?
Wir brauchen doch auch bei einer Grippeimpfung auch nicht x mal so lange.
Die Infrastruktur ist doch auch für die entsprechende Bevölkerungszahl ausgelegt.
Ist ja nicht so das in Deutschland noch nie jemand geimpft wurde.

Wie lange sollen denn die Chinesen impfen? bis 2050?

Erste positive Nachrichten aus Israel

Biscuit, Ort, Dienstag, 26.01.2021, 21:53 (vor 1178 Tagen) @ Davja89

Was ist denn das für eine Logik?
Warum brauch ich bei 80 Millionen länger als jetzt keine Ahnung bei 10 Millionen?
Wir brauchen doch auch bei einer Grippeimpfung auch nicht x mal so lange.
Die Infrastruktur ist doch auch für die entsprechende Bevölkerungszahl ausgelegt.
Ist ja nicht so das in Deutschland noch nie jemand geimpft wurde.

Wie lange sollen denn die Chinesen impfen? bis 2050?

Ich sach nur wies is, nicht wie es sein sollte, wenn man eine ausreichende Infrastuktur und Planung hätte. Unter den gegebenen Voraussetzungen wird es wohl eben bis Sommer dauern und so lange müssen die Maßnahmen eben auch aufrecht erhalten bleiben.

Erste positive Nachrichten aus Israel

Davja89, Dienstag, 26.01.2021, 23:44 (vor 1178 Tagen) @ Biscuit

Ja wenn es nun mal so ist... Dann können wir uns ja alle ins Bett legen.

Was ist denn das für eine Einstellung zu politischen Prozessen?

Klär können wir uns alle zurück lehnen und darauf vertrauen das Herr Spahn irgendwann dann soweit ist.

Wie es ist, entscheiden immer noch Menschen und ihre Entscheidungen.
Wenn die Erde bebt, dann kann man sagen... Das ist nun mal wie es ist.
Aber doch nicht bei Entscheidungen über Lockdown oder wie man eine Impfkampagne aufgestellt wird.

Erste positive Nachrichten aus Israel

jniklast, Langenhagen, Dienstag, 26.01.2021, 19:24 (vor 1179 Tagen) @ Biscuit

Mindestens 50%, also durchaus möglich, dass die Infektiösität in ähnlichem Maße wie die Krankheit an sich gesenkt wird.

Aber da steht ja eben auch, dass bislang nur ca. 128.000 Personen die zweite Impfdosis erhalten haben. Also der Anderen an der Gesamtbevölkerung noch nicht groß genug für einen Effekt ist. Spannend wird es in zwei bis drei Wochen. Das wird dann vielleicht ein erster Indikator sein, wie viel Alltag mit Durchimpfung alleine möglich sein wird.

Aktuell rund 6000 Neuninfektionen

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 26.01.2021, 18:27 (vor 1179 Tagen) @ David-1909-

5000 weniger als vor einer Woche.. rund 45% Rückgang

Mal schauen wie es nächste Woche aussieht und was die Story Telling sein wird um den Lockdown nach dem 14.02.2021 zu verlängern in den März:
1. Impfquote
2. Mutationen
schon mal als Wildcard

Aktuell rund 6000 Neuninfektionen

herrNick, Dienstag, 26.01.2021, 18:46 (vor 1179 Tagen) @ Rupo

5000 weniger als vor einer Woche.. rund 45% Rückgang

Mal schauen wie es nächste Woche aussieht und was die Story Telling sein wird um den Lockdown nach dem 14.02.2021 zu verlängern in den März:
1. Impfquote
2. Mutationen
schon mal als Wildcard

Wenn es ein Story Telling braucht gibt es also gar keine Notwendigkeit mehr für einen Lockdown? Alles übertriebene Panik?

Aktuell rund 6000 Neuninfektionen

FourrierTrans, Dortmund, Dienstag, 26.01.2021, 18:43 (vor 1179 Tagen) @ Rupo

5000 weniger als vor einer Woche.. rund 45% Rückgang

Mal schauen wie es nächste Woche aussieht und was die Story Telling sein wird um den Lockdown nach dem 14.02.2021 zu verlängern in den März:
1. Impfquote
2. Mutationen
schon mal als Wildcard

Nanana Thomas, immer schön auf Linie bleiben, du musst auf die Hersteller kloppen. Die sind schließlich die Schuldigen. Haben einfach keine weiteren Produktionskapazitäten auf blauen Dunst für den knauserigsten Abnehmer am Markt aufgebaut. Skandal!

Dieser Tage kommt mir immer ein Zitat vom guten alten Napoleon Bonaparte in den Sinn. "Törichter ist kein anderes Volk auf Erden. Keine Lüge kann grob genug ersonnen werden, die Deutschen glauben sie. :-)

Aktuell rund 6000 Neuninfektionen

jniklast, Langenhagen, Dienstag, 26.01.2021, 18:53 (vor 1179 Tagen) @ FourrierTrans

Abgesehen davon, dass Napoleon als Experte für "die Deutschen" (Anno 1814 schon an sich kein eindeutiger Begriff) genauso gut taugt wie Bismarck als Experte für sie Franzosen, ist das Zitat wohl auch noch Napoleon in den Mund gelegt.

Aber angesichts des restlichen Inhalts ist das trotzdem noch das qualitativ hochwertigste aus deinem Post.

Aktuell rund 6000 Neuninfektionen

FourrierTrans, Dortmund, Dienstag, 26.01.2021, 19:05 (vor 1179 Tagen) @ jniklast
bearbeitet von FourrierTrans, Dienstag, 26.01.2021, 19:09

Abgesehen davon, dass Napoleon als Experte für "die Deutschen" (Anno 1814 schon an sich kein eindeutiger Begriff) genauso gut taugt wie Bismarck als Experte für sie Franzosen, ist das Zitat wohl auch noch Napoleon in den Mund gelegt.

Aber angesichts des restlichen Inhalts ist das trotzdem noch das qualitativ hochwertigste aus deinem Post.

Vielen Dank für die Blumen. Was genau ist denn falsch am ersten Teil gewesen?

Aktuell rund 6000 Neuninfektionen

jniklast, Langenhagen, Dienstag, 26.01.2021, 19:14 (vor 1179 Tagen) @ FourrierTrans

Was genau ist daran auch nur annähernd richtig um Bezug auf die aktuellen Einschränkungen? Nenne einen Politiker, der irgendwelche Hersteller für die aktuellen Einschränkungen verantwortlich macht. Die Impfungen sind doch momentan völlig ohne Belang für die Bewertung des Risikos.

Aktuell rund 6000 Neuninfektionen

FourrierTrans, Dortmund, Dienstag, 26.01.2021, 19:15 (vor 1179 Tagen) @ jniklast

Was genau ist daran auch nur annähernd richtig um Bezug auf die aktuellen Einschränkungen? Nenne einen Politiker, der irgendwelche Hersteller für die aktuellen Einschränkungen verantwortlich macht. Die Impfungen sind doch momentan völlig ohne Belang für die Bewertung des Risikos.

Ich rede nicht von den Beschränkungen. Ich rede von dem Gerede, dass alle anderen Schuld am fehlenden Impfstoff sind, nur nicht Brüssel und Berlin.

Aktuell rund 6000 Neuninfektionen

jniklast, Langenhagen, Dienstag, 26.01.2021, 19:19 (vor 1179 Tagen) @ FourrierTrans

OK, dann haben wir komplett aneinander vorbeigeredet, denn der ursprüngliche Post bezog sich schließlich auf die Lockdown Maßnahmen. Dann entschuldige ich mich dafür.

Aktuell rund 6000 Neuninfektionen

FourrierTrans, Dortmund, Dienstag, 26.01.2021, 19:23 (vor 1179 Tagen) @ jniklast

OK, dann haben wir komplett aneinander vorbeigeredet, denn der ursprüngliche Post bezog sich schließlich auf die Lockdown Maßnahmen. Dann entschuldige ich mich dafür.

Die in der Tat aber auch äußerst nebulös kommuniziert worden sind über die vergangenen Monate. Also wenn die Maßnahmen und die Politik eine Frau wären , dann würde ich sagen "Die Olle verarscht mich doch!". :-)

Aktuell rund 6000 Neuninfektionen

herrNick, Dienstag, 26.01.2021, 18:47 (vor 1179 Tagen) @ FourrierTrans

5000 weniger als vor einer Woche.. rund 45% Rückgang

Mal schauen wie es nächste Woche aussieht und was die Story Telling sein wird um den Lockdown nach dem 14.02.2021 zu verlängern in den März:
1. Impfquote
2. Mutationen
schon mal als Wildcard


Nanana Thomas, immer schön auf Linie bleiben, du musst auf die Hersteller kloppen. Die sind schließlich die Schuldigen. Haben einfach keine weiteren Produktionskapazitäten auf blauen Dunst für den knauserigsten Abnehmer am Markt aufgebaut. Skandal!

Dieser Tage kommt mir immer ein Zitat vom guten alten Napoleon Bonaparte in den Sinn. "Törichter ist kein anderes Volk auf Erden. Keine Lüge kann grob genug ersonnen werden, die Deutschen glauben sie. :-)

Erleuchte mich, damit ich klarer sehe.

Aktuell rund 6000 Neuninfektionen

FourrierTrans, Dortmund, Dienstag, 26.01.2021, 19:02 (vor 1179 Tagen) @ herrNick
bearbeitet von FourrierTrans, Dienstag, 26.01.2021, 19:07

5000 weniger als vor einer Woche.. rund 45% Rückgang

Mal schauen wie es nächste Woche aussieht und was die Story Telling sein wird um den Lockdown nach dem 14.02.2021 zu verlängern in den März:
1. Impfquote
2. Mutationen
schon mal als Wildcard


Nanana Thomas, immer schön auf Linie bleiben, du musst auf die Hersteller kloppen. Die sind schließlich die Schuldigen. Haben einfach keine weiteren Produktionskapazitäten auf blauen Dunst für den knauserigsten Abnehmer am Markt aufgebaut. Skandal!

Dieser Tage kommt mir immer ein Zitat vom guten alten Napoleon Bonaparte in den Sinn. "Törichter ist kein anderes Volk auf Erden. Keine Lüge kann grob genug ersonnen werden, die Deutschen glauben sie. :-)


Erleuchte mich, damit ich klarer sehe.

Das würde ich gerne, aber mir erschließen sich viele Dinge leider auch nicht. Ich bin lediglich per se ein ziemlich misstrauischer Mensch, wenn man mich ein ums andere mal vertröstet und immer externe Umstände dafür verantwortlich macht, nie aber einen Weg aus einer Situation aufzeigen kann oder möchte. Wir müssen einfach mal abwarten, wie unser Leben in 2-3 Jahren aussehen wird. Ich zitiere doch nur einen Großen (Kleinen) der Geschichte. ;)

Aktuell rund 6000 Neuninfektionen

jniklast, Langenhagen, Dienstag, 26.01.2021, 19:12 (vor 1179 Tagen) @ FourrierTrans

Genau, die Bundesregierung bzw. Ministerpräsidenten wollen einfach nur die Wirtschaft ruinieren ohne echten Grund und schieben "externe Umstände" vor? Das macht doch von vorne bis hinten keinen Sinn.

Wenn man die Gefährlichkeit von Covid-19 anders einschätzt und die Maßnahmen für übertrieben hält ist es ja das eine und noch eine halbwegs diskutable Meinung (auch wenn ich es für falsch habe). Aber hier eine riesige Verschwörung zu wittern, die quasi allen schadet und von nahezu allen Ländern der Welt "durchgeführt" wird ist doch einfach nur absurd und lächerlich.

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FourrierTrans, Dortmund, Dienstag, 26.01.2021, 19:14 (vor 1179 Tagen) @ jniklast

Genau, die Bundesregierung bzw. Ministerpräsidenten wollen einfach nur die Wirtschaft ruinieren ohne echten Grund und schieben "externe Umstände" vor? Das macht doch von vorne bis hinten keinen Sinn.

Wollen will das sicherlich keiner, aber vielleicht fehlt auch einfach an einigen Stellen die Kompetenz?

Wenn man die Gefährlichkeit von Covid-19 anders einschätzt und die Maßnahmen für übertrieben hält ist es ja das eine und noch eine halbwegs diskutable Meinung (auch wenn ich es für falsch habe). Aber hier eine riesige Verschwörung zu wittern, die quasi allen schadet und von nahezu allen Ländern der Welt "durchgeführt" wird ist doch einfach nur absurd und lächerlich.

?

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jniklast, Langenhagen, Dienstag, 26.01.2021, 19:18 (vor 1179 Tagen) @ FourrierTrans

Ja über Kompetenz kann man da sicherlich reden. Aber nochmal, wo würden groß externe Umstände für die Maßnahmen verantwortlich gemacht, abgesehen vielleicht von der neuen Mutation, für die aber wohl kaum unsere Politiker verantwortlich sind?

Es ist doch einfach so, dass über den Winter die Maßnahmen alternativlos sind, das zeigen genügend Beispiele aus anderen Ländern. Dass nicht von Anfang an Tacheles geredet wurde, dass die Einschränkungen höchstwahrscheinlich bis zum Frühjahr gelten werden müssen, das kann man durchaus kritisieren.

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FourrierTrans, Dortmund, Dienstag, 26.01.2021, 19:21 (vor 1179 Tagen) @ jniklast

Ja über Kompetenz kann man da sicherlich reden. Aber nochmal, wo würden groß externe Umstände für die Maßnahmen verantwortlich gemacht, abgesehen vielleicht von der neuen Mutation, für die aber wohl kaum unsere Politiker verantwortlich sind?

Man könnte sich zum Beispiel gerade machen und sagen "Bis April ist Winter, bis dahin werden wir einen Bruchteil geimpft haben, aus medizinischer Sicht werden wir nicht lockern können". Ganz einfach. Oder glaubt irgendwer daran, dass man in 2 Wochen nicht weiter durchzieht?

Es ist doch einfach so, dass über den Winter die Maßnahmen alternativlos sind, das zeigen genügend Beispiele aus anderen Ländern. Dass nicht von Anfang an Tacheles geredet wurde, dass die Einschränkungen höchstwahrscheinlich bis zum Frühjahr gelten werden müssen, das kann man durchaus kritisieren.

Kommt drauf an. In den USA sind mittlerweile über 20 Millionen "Shots" verabreicht worden. Wenn das dort so weitergeht, wären das für Germany schon einmal 25% der Menschen. Und sehr wahrscheinlich >40% der vulnerablen Gruppen. Das könnte einen signifikanten Unterschied machen.

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jniklast, Langenhagen, Dienstag, 26.01.2021, 18:34 (vor 1179 Tagen) @ Rupo

Was soll "Story Telling" heißen? Klar ist doch, dass ohne Maßnahmen es wahnsinnig schnell wieder hochgeht. Das haben Irland, Großbritannien, Spanien etc. gezeigt.

Die Frage kann also nur sein, ob einzelne wenige Lockerungen ab dem 14.02. möglich sind. Ich denke vernünftig wäre es ab dann langsam wieder mit Wechselunterricht in Grundschulen zu beginnen (und dann nach und nach die übrigen Schulen) und die privaten Kontaktbeschränkungen wieder auf zwei haushaltsferne Personen auszuweiten.
Die übrigen Maßnahmen sollten letztendlich bis Ende März gelten. Ab dann kann man je nach Wetter und Impfquote hoffentlich nach und nach die Maßnahmen zurücknehmen.

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JensHS, Heinsberg, Dienstag, 26.01.2021, 18:50 (vor 1179 Tagen) @ jniklast

Finde ich auch. Vll sollte man auch bis Ostern noch warten mit dem Unterricht.
Aber zu viel Öffnung wäre jetzt einfach fatal. Aber keine Angst. Der Deutsche wird schon was zum Meckern finden. Egal was entschieden wird ;)

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DomJay, Köln, Dienstag, 26.01.2021, 18:33 (vor 1179 Tagen) @ Rupo

5000 weniger als vor einer Woche.. rund 45% Rückgang

Mal schauen wie es nächste Woche aussieht und was die Story Telling sein wird um den Lockdown nach dem 14.02.2021 zu verlängern in den März:
1. Impfquote
2. Mutationen
schon mal als Wildcard

Was möchtest du denn sehen? Alles auf, Augen zu und durch und wenn man unter geht war es eben so?

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Davja89, Dienstag, 26.01.2021, 18:51 (vor 1179 Tagen) @ DomJay

Naja alles dicht und dann Augen zu und durch kann ja auch nicht die Antwort sein.

Sinn der Maßnahmen ist es die Zahlen im beherrschbaren Rahmen zu halten. Also in erster Linie ein Zusammenbrechen des medizinischen Infrastruktur zu verhindern.

Bedeutet also Intensivstationen nicht voll laufen lassen.

Bis zum 14.02 sind es noch über 2 Wochen. Dazu ist man mit den gemeldeten Zahlen ja auch immer mind. 1 Wochen hinten dran. Die Leute die sich diese Woche in der Statistik wieder finden, haben sich mind. letzte Woche angesteckt.

Das heißt bis zum 21.02 werden die Zahlen fallen relativ egal was wir am 14.02 beschließen.
Dann sollte man schon relativ nah an den 50 pro 100.000 Einwohner dran seien.

Ich würde mir als Politik dann noch eine Wochen Sicherheitspuffer einbauen ...


Also Grundschule, Kita und Abschlussjahrgänge mit dem Schulbetrieb starten (evt. auch wirklich im Wechselbetrieb) 21.02


Und dann im 2 Wochen Takt Lockerungen bis man merkt das die Zahlen wieder anziehen...

Dann reden wir wahrscheinlich über den Zeitraum Mitte Ende März wo durchaus möglich ist das die Welle sich langsam wieder aufbaut.

Da sollte uns das Wetter und die Impfqoute langsam im Laufe des Aprils entgegenkommen.

Deswegen ist es um so wichtiger das wir bis Mitte/Ende März endlich mal vorankommen bei den Risikogruppen mit dem Impfen.

Dann hat man bei ähnlichen Zahlen wie im Dezember (20.000 Neuinfektionen) wahrscheinlich nur ein Bruchteil des Intensivpatienten.

Aktuell rund 6000 Neuninfektionen

markus, Dienstag, 26.01.2021, 19:11 (vor 1179 Tagen) @ Davja89

Naja alles dicht und dann Augen zu und durch kann ja auch nicht die Antwort sein.

Sinn der Maßnahmen ist es die Zahlen im beherrschbaren Rahmen zu halten. Also in erster Linie ein Zusammenbrechen des medizinischen Infrastruktur zu verhindern.

Bedeutet also Intensivstationen nicht voll laufen lassen.

Bis zum 14.02 sind es noch über 2 Wochen. Dazu ist man mit den gemeldeten Zahlen ja auch immer mind. 1 Wochen hinten dran. Die Leute die sich diese Woche in der Statistik wieder finden, haben sich mind. letzte Woche angesteckt.

Das heißt bis zum 21.02 werden die Zahlen fallen relativ egal was wir am 14.02 beschließen.
Dann sollte man schon relativ nah an den 50 pro 100.000 Einwohner dran seien.

Richtig. Aus dem Grund ist es auch so, dass wenn der Inzidenzwert am 14.02 bei dem Zielwert von 50 liegen sollte, dieser eigentlich deutlich drunter liegt, da noch eine positive Woche im Nachlauf folgt. Die Gesundheitsämter haben also einen gewissen Puffer, ehe sie wieder über 50 landen und erneut die Kontrolle verlieren.


Ich würde mir als Politik dann noch eine Wochen Sicherheitspuffer einbauen ...


Also Grundschule, Kita und Abschlussjahrgänge mit dem Schulbetrieb starten (evt. auch wirklich im Wechselbetrieb) 21.02


Und dann im 2 Wochen Takt Lockerungen bis man merkt das die Zahlen wieder anziehen...

Dann reden wir wahrscheinlich über den Zeitraum Mitte Ende März wo durchaus möglich ist das die Welle sich langsam wieder aufbaut.

Da sollte uns das Wetter und die Impfqoute langsam im Laufe des Aprils entgegenkommen.

Deswegen ist es um so wichtiger das wir bis Mitte/Ende März endlich mal vorankommen bei den Risikogruppen mit dem Impfen.

Dann hat man bei ähnlichen Zahlen wie im Dezember (20.000 Neuinfektionen) wahrscheinlich nur ein Bruchteil des Intensivpatienten.

Sorgen bereitet die neue Mutation. Eine erhöhte Ansteckungswahrscheinlichkeit von 35% bedeutet auf einen Zeitraum von 4 Wochen gesehen eine Steigerung von über 700%. Bei Anne Will ist die 0-Covid Strategie diskutiert worden. Man war sich zwar relativ einig, dass das in Deutschland nicht möglich ist auf 0 zu kommen, aber das Ziel, so weit es nur geht runterzugehen und nicht schon am 14.02 die Tore zu öffnen, das ist dort positiver diskutiert worden. Ein wichtiges Argument dafür ist, dass Mutationen weniger wahrscheinlich entstehen, je niedriger die Zahlen sind. Mutationen entstehen zufällig und wahrscheinlicher, je mehr Infektionen es gibt.

Das Horrorszenario ist, dass in nächster Zeit eine Mutation entstehen könnte, die resistent gegen die Impfstoffe ist. Das Risiko minimiert man, indem man die Zahlen möglichst weit nach unten drückt.

Aktuell rund 6000 Neuninfektionen

Fred789, Ort, Dienstag, 26.01.2021, 19:23 (vor 1179 Tagen) @ markus


Sorgen bereitet die neue Mutation. Eine erhöhte Ansteckungswahrscheinlichkeit von 35% bedeutet auf einen Zeitraum von 4 Wochen gesehen eine Steigerung von über 700%.

Wie kommst du auf über 700%?

Aktuell rund 6000 Neuninfektionen

markus, Dienstag, 26.01.2021, 19:31 (vor 1178 Tagen) @ Fred789


Sorgen bereitet die neue Mutation. Eine erhöhte Ansteckungswahrscheinlichkeit von 35% bedeutet auf einen Zeitraum von 4 Wochen gesehen eine Steigerung von über 700%.


Wie kommst du auf über 700%?

Mathematisch. Ausgangswert + 35%. Und das alle vier Tage (vier Tage entsprechen eine Virus Generationszeit) über einen Zeitraum von vier Wochen. Das entspricht sieben Wachstumszyklen.

Aktuell rund 6000 Neuninfektionen

Fred789, Ort, Dienstag, 26.01.2021, 19:44 (vor 1178 Tagen) @ markus


Sorgen bereitet die neue Mutation. Eine erhöhte Ansteckungswahrscheinlichkeit von 35% bedeutet auf einen Zeitraum von 4 Wochen gesehen eine Steigerung von über 700%.


Wie kommst du auf über 700%?


Mathematisch. Ausgangswert + 35%. Und das alle vier Tage (vier Tage entsprechen eine Virus Generationszeit) über einen Zeitraum von vier Wochen. Das entspricht sieben Wachstumszyklen.

Was hat die Virus Generationszeit mit der Ansteckungswahrscheinlichkeit? Eine Verhältnis 1 Infiz. steckt 1 Person an würde bei +35% Ansteckungswahrscheinlichkeit mMn nun ein Verhältnis von 1:1,35 Personen ergeben. Was hat das mit dem Wachstumszyklen zu tun?

Aktuell rund 6000 Neuninfektionen

markus, Dienstag, 26.01.2021, 19:50 (vor 1178 Tagen) @ Fred789


Sorgen bereitet die neue Mutation. Eine erhöhte Ansteckungswahrscheinlichkeit von 35% bedeutet auf einen Zeitraum von 4 Wochen gesehen eine Steigerung von über 700%.


Wie kommst du auf über 700%?


Mathematisch. Ausgangswert + 35%. Und das alle vier Tage (vier Tage entsprechen eine Virus Generationszeit) über einen Zeitraum von vier Wochen. Das entspricht sieben Wachstumszyklen.


Was hat die Virus Generationszeit mit der Ansteckungswahrscheinlichkeit? Eine Verhältnis 1 Infiz. steckt 1 Person an würde bei +35% Ansteckungswahrscheinlichkeit mMn nun ein Verhältnis von 1:1,35 Personen ergeben. Was hat das mit dem Wachstumszyklen zu tun?

100 Leute würden in dem Beispiel 135 weitere anstecken. Aber der Prozess findet ja nicht nur einmalig statt, sondern exponentiell immer wieder erneut. Und zwar alle vier Tage. Nach vier Wochen sind aus 100 über 800 geworden.

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Fred789, Ort, Dienstag, 26.01.2021, 20:31 (vor 1178 Tagen) @ markus


Sorgen bereitet die neue Mutation. Eine erhöhte Ansteckungswahrscheinlichkeit von 35% bedeutet auf einen Zeitraum von 4 Wochen gesehen eine Steigerung von über 700%.


Wie kommst du auf über 700%?


Mathematisch. Ausgangswert + 35%. Und das alle vier Tage (vier Tage entsprechen eine Virus Generationszeit) über einen Zeitraum von vier Wochen. Das entspricht sieben Wachstumszyklen.


Was hat die Virus Generationszeit mit der Ansteckungswahrscheinlichkeit? Eine Verhältnis 1 Infiz. steckt 1 Person an würde bei +35% Ansteckungswahrscheinlichkeit mMn nun ein Verhältnis von 1:1,35 Personen ergeben. Was hat das mit dem Wachstumszyklen zu tun?


100 Leute würden in dem Beispiel 135 weitere anstecken. Aber der Prozess findet ja nicht nur einmalig statt, sondern exponentiell immer wieder erneut. Und zwar alle vier Tage. Nach vier Wochen sind aus 100 über 800 geworden.

Aber die Frage ist ja, in welchem Zeitraum die 100 Leute 135 weiter anstecken? Innerhalb einer Woche, eines Tages oder wie du meinst innerhalb von 4 tagen? Wieso bist du der meinung, dass es ein 4 tage Rhythmus sein muss? Warum nicht innerhalb 1 Woche? Die Generationszeit des Virus kann damit nichts zu tun haben.

Aktuell rund 6000 Neuninfektionen

Raducanu, Sassenberg, Dienstag, 26.01.2021, 20:45 (vor 1178 Tagen) @ Fred789

Das RKI legt beim R Wert 4 Tage an. Es gibt andere Rechenmethoden mit 5, auch Teilweise 6 Tage...
Ändert aber nichts an der Sache, nur an der Dauer

Aktuell rund 6000 Neuninfektionen

markus, Dienstag, 26.01.2021, 20:44 (vor 1178 Tagen) @ Fred789


Sorgen bereitet die neue Mutation. Eine erhöhte Ansteckungswahrscheinlichkeit von 35% bedeutet auf einen Zeitraum von 4 Wochen gesehen eine Steigerung von über 700%.


Wie kommst du auf über 700%?


Mathematisch. Ausgangswert + 35%. Und das alle vier Tage (vier Tage entsprechen eine Virus Generationszeit) über einen Zeitraum von vier Wochen. Das entspricht sieben Wachstumszyklen.


Was hat die Virus Generationszeit mit der Ansteckungswahrscheinlichkeit? Eine Verhältnis 1 Infiz. steckt 1 Person an würde bei +35% Ansteckungswahrscheinlichkeit mMn nun ein Verhältnis von 1:1,35 Personen ergeben. Was hat das mit dem Wachstumszyklen zu tun?


100 Leute würden in dem Beispiel 135 weitere anstecken. Aber der Prozess findet ja nicht nur einmalig statt, sondern exponentiell immer wieder erneut. Und zwar alle vier Tage. Nach vier Wochen sind aus 100 über 800 geworden.


Aber die Frage ist ja, in welchem Zeitraum die 100 Leute 135 weiter anstecken? Innerhalb einer Woche, eines Tages oder wie du meinst innerhalb von 4 tagen? Wieso bist du der meinung, dass es ein 4 tage Rhythmus sein muss? Warum nicht innerhalb 1 Woche? Die Generationszeit des Virus kann damit nichts zu tun haben.

Das RKI geht davon aus, dass es durchschnittlich vier Tage dauert, bis eine Person eine weitere Person ansteckt. Deshalb bezieht sich der R-Wert auch auf vier Tage. Liegt dieser Wert bei z.B. 1,1 bedeutet das ein Wachstum von 10% innerhalb von vier Tagen. t-online hat das mal ganz gut zusammengefasst.

t-online.de/nachrichten/panorama/id_87784354/corona-statistik-erklaert-das-sagt-die-reproduktionszahl-r-0-genau-aus.html

Aktuell rund 6000 Neuninfektionen

Raducanu, Sassenberg, Dienstag, 26.01.2021, 20:30 (vor 1178 Tagen) @ markus

[image]

Verlauf bei aktuellen R=0,85
Um mit Mutation (100%) keinen Anstieg zu haben bräuchten wir einen R=0,74

Aktuell rund 6000 Neuninfektionen

markus, Dienstag, 26.01.2021, 20:51 (vor 1178 Tagen) @ Raducanu

[image]

Verlauf bei aktuellen R=0,85
Um mit Mutation (100%) keinen Anstieg zu haben bräuchten wir einen R=0,74

Und das ist verdammt schwer zu erreichen. Die Kontakte müssten weiter als ohnehin schon heruntergefahren werden. Das genaue Gegenteil von dem, was man sich zum 15.02 erhofft. Über 700% Unterschied nach 28 Tagen ist ein unfassbar großer Wert.

Aktuell rund 6000 Neuninfektionen

Fred789, Ort, Dienstag, 26.01.2021, 20:49 (vor 1178 Tagen) @ Raducanu

Danke für deine Arbeit!

aus 100 Leuten wären nach 4 Wochen 300 Leute geworden, was einer Steigerung von 200% entspricht, dadurch das R = 0,85 ist der Unterschied so enorm = 1000%, bei R = 1 würde man wieder bei 200% landen, obwohl in beiden Fällen die Wahrscheinlichkeit um +35% lag

Aktuell rund 6000 Neuninfektionen

markus, Dienstag, 26.01.2021, 20:56 (vor 1178 Tagen) @ Fred789

Danke für deine Arbeit!

aus 100 Leuten wären nach 4 Wochen 300 Leute geworden, was einer Steigerung von 200% entspricht, dadurch das R = 0,85 ist der Unterschied so enorm = 1000%, bei R = 1 würde man wieder bei 200% landen, obwohl in beiden Fällen die Wahrscheinlichkeit um +35% lag

Und in Spalte D bei Tag 29 tauchen die oben erwähnten mehr als 700% Unterschied zwischen alter und neuer Variante auf.

Aktuell rund 6000 Neuninfektionen

Raducanu, Sassenberg, Dienstag, 26.01.2021, 21:06 (vor 1178 Tagen) @ markus

Ein muss man allerdings berücksichtigen:
- Die Rechnung geht davon aus, dass es nur noch die mehr Ansteckenden Variante gibt. Davon sind wir aktuell weit von entfernt.

Und die Zahl der möglichen Opfer wird aufgrund der Impfung von Tag zu Tag kleiner

Aktuell rund 6000 Neuninfektionen

markus, Dienstag, 26.01.2021, 21:13 (vor 1178 Tagen) @ Raducanu

Ein muss man allerdings berücksichtigen:
- Die Rechnung geht davon aus, dass es nur noch die mehr Ansteckenden Variante gibt. Davon sind wir aktuell weit von entfernt.

Und die Zahl der möglichen Opfer wird aufgrund der Impfung von Tag zu Tag kleiner

Stimmt beides. Aber um den enormen Unterschied beider Varianten zu verdeutlichen, ist die Rechnung schon ganz gut. Die alte Variante wird natürlich nicht verschwinden. Aber die neue Variante wird schon bald die dominierende sein. Kann man sicherlich auch ausrechnen, wie lange das dauert.

Aktuell rund 6000 Neuninfektionen

Davja89, Dienstag, 26.01.2021, 21:22 (vor 1178 Tagen) @ markus

Drosten sprach zum Zeitpunkt wo man von 70% ausgegangen ist noch von Ende März
Unter der Vorgabe das es keinerlei Lockdown gäbe, sich das Virus also ungehindert durchsetzen könnte.
Da es jetzt eher 25 - 35 % sind ( quelle NDR Podcast) würde ich auf deutlich später tippen.

Aktuell rund 6000 Neuninfektionen

Fred789, Ort, Dienstag, 26.01.2021, 21:02 (vor 1178 Tagen) @ markus

Danke für deine Arbeit!

aus 100 Leuten wären nach 4 Wochen 300 Leute geworden, was einer Steigerung von 200% entspricht, dadurch das R = 0,85 ist der Unterschied so enorm = 1000%, bei R = 1 würde man wieder bei 200% landen, obwohl in beiden Fällen die Wahrscheinlichkeit um +35% lag


Und in Spalte D bei Tag 29 tauchen die oben erwähnten mehr als 700% Unterschied zwischen alter und neuer Variante auf.

Ja du hast recht, jetzt hab ich es kapiert :-)

wenn man einen R =0,74 erreichen muss, vielleicht wäre da eine 0 Covid Strategie nicht doch besser, danach hat man wenigstens Ruhe

Aktuell rund 6000 Neuninfektionen

markus, Dienstag, 26.01.2021, 21:07 (vor 1178 Tagen) @ Fred789

Danke für deine Arbeit!

aus 100 Leuten wären nach 4 Wochen 300 Leute geworden, was einer Steigerung von 200% entspricht, dadurch das R = 0,85 ist der Unterschied so enorm = 1000%, bei R = 1 würde man wieder bei 200% landen, obwohl in beiden Fällen die Wahrscheinlichkeit um +35% lag


Und in Spalte D bei Tag 29 tauchen die oben erwähnten mehr als 700% Unterschied zwischen alter und neuer Variante auf.


Ja du hast recht, jetzt hab ich es kapiert :-)

wenn man einen R =0,74 erreichen muss, vielleicht wäre da eine 0 Covid Strategie nicht doch besser, danach hat man wenigstens Ruhe

Meine Hoffnung ist ja immer noch, dass sich die 35% Unterschied nicht bewahrheiten, aber das scheint wohl schon ziemlich sicher zu sein. Und das ist ziemlich schlecht.

Impfen ist ein nationales Interesse

Philipp54, Dienstag, 26.01.2021, 11:26 (vor 1179 Tagen) @ lobster09

https://ungarnheute.hu/news/aussenminister-impfen-ist-ein-nationales-interesse-48929/
AstraZeneca Impfstoff ist in dem EU Land schon zugelassen und verimpft.
Eine Produktionsstätte für den russischen Impfstoff ist geplant oder gibt es schon.

Hier hatte doch jemand eine tolle Excel Datei geführt

Problembaer, Ort, Dienstag, 26.01.2021, 10:46 (vor 1179 Tagen) @ lobster09

Würde mich über ein Update freuen.

Entwicklung der Neuinfizierten vs - 1/2/3/4 Wochen auf Tages-/Wochenbasis wären sehr interessant (absolut und % - Entwicklung).

Vielen Dank vorab

Hier hatte doch jemand eine tolle Excel Datei geführt

Raducanu, Sassenberg, Dienstag, 26.01.2021, 15:55 (vor 1179 Tagen) @ Problembaer
bearbeitet von Raducanu, Dienstag, 26.01.2021, 16:00

Ich hatte die mal geführt, aber auch schon vor Ewigkeiten eingestellt.

Die Infos und noch viel viel mehr findest du im Google Docs Sheet von Risklayer:

https://docs.google.com/spreadsheets/d/e/2PACX-1vTB9XnOufMUQ4Plp6JWi2UAoND8jvBH2oH_vPQGIw5btYHqnSXxeVnpCz-1cwgjNpI48tqDgs51kO7n/pubhtml#

das Dokument wird Mehrmals Täglich aktualisiert und basiert auf den wirklich aktuellen Daten die die Gesundheitsämter melden.
Aktueller gehts nicht

Auch in Spanien rollt die dritte Welle

Ulrich, Dienstag, 26.01.2021, 07:07 (vor 1179 Tagen) @ lobster09

Coronakrise in Spanien - Leben und Leiden in der dritten Welle

Fatal könnte das Verhalten von Weihnachten bis zu den Heiligen Drei Königen gewesen sein. Während man sich in Deutschland in der Masse recht diszipliniert verhalten hat, haben wohl in Spanien zu viel "Urlaub von Corona" gemacht.

Auch in Spanien rollt die dritte Welle

Lattenknaller, Madrid, Dienstag, 26.01.2021, 09:21 (vor 1179 Tagen) @ Ulrich

Coronakrise in Spanien - Leben und Leiden in der dritten Welle

Fatal könnte das Verhalten von Weihnachten bis zu den Heiligen Drei Königen gewesen sein. Während man sich in Deutschland in der Masse recht diszipliniert verhalten hat, haben wohl in Spanien zu viel "Urlaub von Corona" gemacht.

Hast Du meinen Kommentar dazu gelesen?
Korrekt. Ein überwiegender Teil der Infektionen entstammt dem häuslichen Bereich.
Dazu waren die Restaurants zumindest in den Provinzen, in denen die offen waren, gut besucht.
Ich gestehe, wir waren auch einmal, und ich war überrascht, da waren Schlange vor den Lokalen.
Dazu gibt es dann recht viele Szenen, die medial geteilt werden, in denen in Bars und Discos dann doch auf Tuchfühlung ohne Maske getanzt wurde. Das rächt sich.
Gerade hier in Madrid ist das teils unerträglich, was die PP-geführte Regierung da zugelassen hat, das die Läden überhaupt auf haben und hatten ist ein Witz. Da muss soviel Korruption im Spiel sein.

Aber selbst hier greift man jetzt seit ein paar Tagen stärker. Ausgangsperre ab 22 Uhr.
In vielen Provinzen sind Restaurants, Bars und Hotels zu. Privatbesuche so gut wie gar nicht mehr erlaubt. Dazu dann lokale Sperren. V.a. im Süden. Da ist man am striktesten, weil man schlicht versucht vor Ostern und Saisonbeginn die Kurve runterzufahren.
Im Grunde ist das so: Man trägt Maske, überall. Man reduziert seine Kontakte und geht halt abends nicht mehr raus. Aber das normale Leben lässt man weitestgehend laufen. Die Leute haben sich ergeben. Mehr ist politisch nicht umsetzbar. Ich gehe aber davon aus, dass die Zahlen wieder auf 200 bis 300 runtergehen. Für Deutschland ein Desaster, für Spanien ein Fortschritt.

Auch in Spanien rollt die dritte Welle

bigfoot49, Leipzig, Dienstag, 26.01.2021, 12:01 (vor 1179 Tagen) @ Lattenknaller

Gerade hier in Madrid ist das teils unerträglich, was die PP-geführte Regierung da zugelassen hat, das die Läden überhaupt auf haben und hatten ist ein Witz. Da muss soviel Korruption im Spiel sein.


Erstaunt mich gerade. Irgendwann im November oder Dezember gab es beim Redaktionsnetzwerk einen Artikel, in dem berichtet wurde, dass man in Madrid die Zahlen gesenkt bekommen hatte. Und das auf einem anderen Weg (?) als im Rest des Landes.

Auch in Spanien rollt die dritte Welle

Lattenknaller, Madrid, Dienstag, 26.01.2021, 13:26 (vor 1179 Tagen) @ bigfoot49

Gerade hier in Madrid ist das teils unerträglich, was die PP-geführte Regierung da zugelassen hat, das die Läden überhaupt auf haben und hatten ist ein Witz. Da muss soviel Korruption im Spiel sein.

Erstaunt mich gerade. Irgendwann im November oder Dezember gab es beim Redaktionsnetzwerk einen Artikel, in dem berichtet wurde, dass man in Madrid die Zahlen gesenkt bekommen hatte. Und das auf einem anderen Weg (?) als im Rest des Landes.

Wie Ulrich schreibt, die Zahlen aus Madrid zu dem Zeitpunkt sind mit Vorsicht zu genießen.
Da wurde weniger getestet als in anderen Landesteilen.
Außerdem muss man zwischen November und Dezember unterscheiden. Im November galten Restriktionen einzelner Stadtviertel, das heißt Bewohner eines Viertels durften es nur zu erlaubten Zwecken (=Arbeit) verlassen. Ab Ende November wurde das dann ausgedehnt auf ganze Stadtteile und Städte im Speckgürtel basierend auf der Inzidenz von 600. Die Zahlen im Dezember gingen ja in ganz Spanien wieder zurück.

Auch in Spanien rollt die dritte Welle

Ulrich, Dienstag, 26.01.2021, 12:36 (vor 1179 Tagen) @ bigfoot49

Gerade hier in Madrid ist das teils unerträglich, was die PP-geführte Regierung da zugelassen hat, das die Läden überhaupt auf haben und hatten ist ein Witz. Da muss soviel Korruption im Spiel sein.

Erstaunt mich gerade. Irgendwann im November oder Dezember gab es beim Redaktionsnetzwerk einen Artikel, in dem berichtet wurde, dass man in Madrid die Zahlen gesenkt bekommen hatte. Und das auf einem anderen Weg (?) als im Rest des Landes.

Auch damals schon gab es Spekulationen, das "Wunder" könne durch zu wenig sensitive Antigen-Tests erreicht worden sein.

Auch in Spanien rollt die dritte Welle

Ulrich, Dienstag, 26.01.2021, 09:39 (vor 1179 Tagen) @ Lattenknaller

Coronakrise in Spanien - Leben und Leiden in der dritten Welle

Fatal könnte das Verhalten von Weihnachten bis zu den Heiligen Drei Königen gewesen sein. Während man sich in Deutschland in der Masse recht diszipliniert verhalten hat, haben wohl in Spanien zu viel "Urlaub von Corona" gemacht.


Hast Du meinen Kommentar dazu gelesen?

Nein, hatte ich leider nicht.

Korrekt. Ein überwiegender Teil der Infektionen entstammt dem häuslichen Bereich.
Dazu waren die Restaurants zumindest in den Provinzen, in denen die offen waren, gut besucht.
Ich gestehe, wir waren auch einmal, und ich war überrascht, da waren Schlange vor den Lokalen.
Dazu gibt es dann recht viele Szenen, die medial geteilt werden, in denen in Bars und Discos dann doch auf Tuchfühlung ohne Maske getanzt wurde. Das rächt sich.
Gerade hier in Madrid ist das teils unerträglich, was die PP-geführte Regierung da zugelassen hat, das die Läden überhaupt auf haben und hatten ist ein Witz. Da muss soviel Korruption im Spiel sein.

Oder aber Unfähigkeit. Leider gilt international die ganz grobe Faustformel "Je weiter rechts eine Partei steht, um so mehr wird Corona unterschätzt, ignoriert oder geleugnet".

Locker gelassen über die Feiertage hat man wohl auch in Irland und Portugal.


Aber selbst hier greift man jetzt seit ein paar Tagen stärker. Ausgangsperre ab 22 Uhr.
In vielen Provinzen sind Restaurants, Bars und Hotels zu. Privatbesuche so gut wie gar nicht mehr erlaubt. Dazu dann lokale Sperren. V.a. im Süden. Da ist man am striktesten, weil man schlicht versucht vor Ostern und Saisonbeginn die Kurve runterzufahren.
Im Grunde ist das so: Man trägt Maske, überall. Man reduziert seine Kontakte und geht halt abends nicht mehr raus. Aber das normale Leben lässt man weitestgehend laufen. Die Leute haben sich ergeben. Mehr ist politisch nicht umsetzbar. Ich gehe aber davon aus, dass die Zahlen wieder auf 200 bis 300 runtergehen. Für Deutschland ein Desaster, für Spanien ein Fortschritt.

Die "große Unbekannte" dürften auch in Spanien die neu aufgetretenen Virus-Mutationen sein. Forscher sprechen teilweise davon, dass man die quasi unabhängig von den durch den alten Typ verursachten Erkrankungen betrachten und als davon getrennte, neue Welle wahrnehmen muss.

Frage OP-Maske

borussenglobe, monheim, Dienstag, 26.01.2021, 00:07 (vor 1179 Tagen) @ lobster09

Habe ma ne eventuell blöde Frage. Wo der generelle Unterschied zwischen einer Stoff und einer OP-Maske ist, weiß ich eigentlich. Die OP-Maske schützt ja insbesondere besser bzw. überhaupt vor Tröpfchen. Wo ist aber jetzt der Sinn eine OP-Maske aufzusetzen? Da ja eh alle Masken tragen und es somit eher unrealistisch ist, faß die Tröpfchen nach einem Huster beide Stoffmasken durchdringen, finde ich es ziemlich unlogisch. Gabs dazu ma ne Erklärung?
Wahrscheinlich haben wa die Dinger denen zu verdanken, die ne Strumpfhose im Gesicht haben.

Frage OP-Maske

Fred789, Ort, Dienstag, 26.01.2021, 13:07 (vor 1179 Tagen) @ borussenglobe

Frage mich aufgrund welcher Studie/ Datenlage hat man dies geändert? Anscheinend musste ja im ÖPNV und Geschäften sich vermehrt Menschen angesteckt haben? Mir ist hierzu aber keine einzige Studie bekannt.

Frage OP-Maske

borussenglobe, monheim, Dienstag, 26.01.2021, 13:16 (vor 1179 Tagen) @ Fred789

Frage mich aufgrund welcher Studie/ Datenlage hat man dies geändert? Anscheinend musste ja im ÖPNV und Geschäften sich vermehrt Menschen angesteckt haben? Mir ist hierzu aber keine einzige Studie bekannt.

Grundsätzlich sind die angesprochenen Masken nun einmal besser als die Stoffmasken, da gibts auch gar keine Diskussionen. BukausmTal hat weiter unten auch etwas verlinkt.

Frage OP-Maske

pactum Trotmundense, Syburg, Dienstag, 26.01.2021, 13:14 (vor 1179 Tagen) @ Fred789

Du wirst dazu auch keine spezielle Studie finden. Das Problem ist, dass bei einer Infizierung auf dem Virus nicht drauf steht wo genau man sich diesen geholt hat. Was man aber weiß ist, dass überall da, wo Menschen sich nah kommen die Übertragung am leichtesten ist. Das ist beim ÖPNV und auch in Geschäften gegeben. Das wusste man auch schon vor SARS-CoV2. Insofern konsequent.

Frage OP-Maske

Fred789, Ort, Dienstag, 26.01.2021, 16:32 (vor 1179 Tagen) @ pactum Trotmundense

Du wirst dazu auch keine spezielle Studie finden. Das Problem ist, dass bei einer Infizierung auf dem Virus nicht drauf steht wo genau man sich diesen geholt hat. Was man aber weiß ist, dass überall da, wo Menschen sich nah kommen die Übertragung am leichtesten ist. Das ist beim ÖPNV und auch in Geschäften gegeben. Das wusste man auch schon vor SARS-CoV2. Insofern konsequent.

Na ja, konsequent wäre es gewesen, wenn man NUR die FFP2 Masken erlaubt hätte; so sorgt man nur für Unverständnis, den wie von jemand gesagt, die OP-Masken schützen nicht mehr als irgendwelche Stoffmasken, von daher finde ich das ziemlich inkonsequent

Frage OP-Maske

Ulrich, Dienstag, 26.01.2021, 06:40 (vor 1179 Tagen) @ borussenglobe

Habe ma ne eventuell blöde Frage. Wo der generelle Unterschied zwischen einer Stoff und einer OP-Maske ist, weiß ich eigentlich. Die OP-Maske schützt ja insbesondere besser bzw. überhaupt vor Tröpfchen. Wo ist aber jetzt der Sinn eine OP-Maske aufzusetzen? Da ja eh alle Masken tragen und es somit eher unrealistisch ist, faß die Tröpfchen nach einem Huster beide Stoffmasken durchdringen, finde ich es ziemlich unlogisch. Gabs dazu ma ne Erklärung?
Wahrscheinlich haben wa die Dinger denen zu verdanken, die ne Strumpfhose im Gesicht haben.

Die OP-Masken darf man vermutlich nur deshalb tragen, weil ansonsten der Markt für FFP2-Masken leer gefegt wäre. Das Angebot orientierte sich am bisherigen Nachfrageniveau. Würde die Nachfrage komplett durch die Decke gehen, dann würden die Preise zunächst einmal, bis wieder genügend Nachschub da wäre komplett durch die Decke gehen.

Frage OP-Maske

borussenglobe, monheim, Dienstag, 26.01.2021, 12:23 (vor 1179 Tagen) @ Ulrich

Hm, das finde ich auch nicht richtig schlüssig. Wenn das wirklich der Grund wäre hätte man noch viel mehr sagen können, in den Supermärkten bleibt alles beim alten, empfohlen werden jedoch FFP2-Masken und im ÖV gibt es mindestens eine Op-Maskenpflicht.

Frage OP-Maske

Philipp54, Dienstag, 26.01.2021, 09:27 (vor 1179 Tagen) @ Ulrich

Habe ma ne eventuell blöde Frage. Wo der generelle Unterschied zwischen einer Stoff und einer OP-Maske ist, weiß ich eigentlich. Die OP-Maske schützt ja insbesondere besser bzw. überhaupt vor Tröpfchen. Wo ist aber jetzt der Sinn eine OP-Maske aufzusetzen? Da ja eh alle Masken tragen und es somit eher unrealistisch ist, faß die Tröpfchen nach einem Huster beide Stoffmasken durchdringen, finde ich es ziemlich unlogisch. Gabs dazu ma ne Erklärung?
Wahrscheinlich haben wa die Dinger denen zu verdanken, die ne Strumpfhose im Gesicht haben.


Die OP-Masken darf man vermutlich nur deshalb tragen, weil ansonsten der Markt für FFP2-Masken leer gefegt wäre. Das Angebot orientierte sich am bisherigen Nachfrageniveau. Würde die Nachfrage komplett durch die Decke gehen, dann würden die Preise zunächst einmal, bis wieder genügend Nachschub da wäre komplett durch die Decke gehen.

Aldi steuerte bei uns dagegen. 99Cent pro Stk.
Die für über 65-jährigen von der Bundesrepublik mit 2€ Zuzahlung. Ich habe mir aus den USA dazu zusätzliche Bänder bestellt. Damit die Ohren nicht nach vorne klappen. Die gibt's hier noch nicht.

Frage OP-Maske

Windmill-Agogo, Pattaya, Dienstag, 26.01.2021, 17:18 (vor 1179 Tagen) @ Philipp54

Die Apotheken dürfen dem Bund übrigens 6€/Maske in Rechnung stellen. Dazu noch der ganze Aufwand mit Berechtigungsscheinen.

https://www.pharmazeutische-zeitung.de/apotheker-sollen-6-euro-pro-abgegebener-maske-erhalten-122418/

Frage OP-Maske

Schaumkrone, Celle, Dienstag, 26.01.2021, 09:11 (vor 1179 Tagen) @ Ulrich

Ich musste gestern ca. 10x vom Auto die Treppe hoch in den 4. Stock um PCs, NBs, Kabel usw. auszuliefern. Dabei trug ich eine FFP2 Maske.
Bereits nach der ersten Tour war ich ganz schön am Pumpen.
Nach dem 4. oder 5. Mal Treppe hoch habe ich die Maske fast eingeatmet weil ich so nach Luft gerungen habe. Wenn man körperlich tätig ist wird es mit FFP2 echt schwer. Ich musste mich echt umstellen und bewusst langsam machen um keine Schnappatmung zu bekommen. Der Drang die Maske kurz zur Seite zu ziehen um Luft zu bekommen war schon enorm.
Der Kunde hatte mich vorher extra angerufen und eine "FFP-Pflicht" für das gesamte Grundstück ausgerufen.

Frage OP-Maske

Davja89, Dienstag, 26.01.2021, 10:24 (vor 1179 Tagen) @ Schaumkrone

In der Produktion auch völlig ungeeignet. Werden wir jetzt umstellen auf OP Masken. Gestern einer meiner MA fast umgekippt.

Frage OP-Maske

bigfoot49, Leipzig, Dienstag, 26.01.2021, 10:06 (vor 1179 Tagen) @ Schaumkrone

Nicht ohne Grund soll man die Maske maximal 75min tragen und der Lunge danach 30min Erholung gönnen.

Frage OP-Maske

Ulrich, Dienstag, 26.01.2021, 10:09 (vor 1179 Tagen) @ bigfoot49

Nicht ohne Grund soll man die Maske maximal 75min tragen und der Lunge danach 30min Erholung gönnen.

Wobei das eher für die klassischen Einsatzgebiete von FFP2-Masken und besser in Bereichen gilt, wo man schwer arbeitet und sich gleichzeitig die Maske durch feinste, bei der Arbeit entstandene Staubpartikel zusetzt.

Frage OP-Maske

Ulrich, Dienstag, 26.01.2021, 09:32 (vor 1179 Tagen) @ Schaumkrone

Ich musste gestern ca. 10x vom Auto die Treppe hoch in den 4. Stock um PCs, NBs, Kabel usw. auszuliefern. Dabei trug ich eine FFP2 Maske.
Bereits nach der ersten Tour war ich ganz schön am Pumpen.
Nach dem 4. oder 5. Mal Treppe hoch habe ich die Maske fast eingeatmet weil ich so nach Luft gerungen habe. Wenn man körperlich tätig ist wird es mit FFP2 echt schwer. Ich musste mich echt umstellen und bewusst langsam machen um keine Schnappatmung zu bekommen. Der Drang die Maske kurz zur Seite zu ziehen um Luft zu bekommen war schon enorm.
Der Kunde hatte mich vorher extra angerufen und eine "FFP-Pflicht" für das gesamte Grundstück ausgerufen.

Ich muss sagen, mit FFP hatte ich keine Probleme, drei oder vier Stockwerke die Treppe hoch zu gehen. Allerdings habe ich das jeweils nur einmal gemacht. Sicherlich ist das ganze auch eine Frage der Gewöhnung.

Frage OP-Maske

simie, Krefeld, Dienstag, 26.01.2021, 20:09 (vor 1178 Tagen) @ Ulrich


Ich muss sagen, mit FFP hatte ich keine Probleme, drei oder vier Stockwerke die Treppe hoch zu gehen. Allerdings habe ich das jeweils nur einmal gemacht. Sicherlich ist das ganze auch eine Frage der Gewöhnung.

Man spürt schon einen Unterschied. Zumindest wenn man eine vernünftig anliegende Maske nutzt. Daher halte ich die FFP2 Masken auch für geeigneter als die OP-Masken, da zweitere doch meist nicht so gut anliegen. Da dürfte einfach ziemlich viel Luft an den Seiten vorbeikommen und eben nicht gefiltert werden.

Frage OP-Maske

Sascha, Dortmund, Dienstag, 26.01.2021, 07:53 (vor 1179 Tagen) @ Ulrich

Habe ma ne eventuell blöde Frage. Wo der generelle Unterschied zwischen einer Stoff und einer OP-Maske ist, weiß ich eigentlich. Die OP-Maske schützt ja insbesondere besser bzw. überhaupt vor Tröpfchen. Wo ist aber jetzt der Sinn eine OP-Maske aufzusetzen? Da ja eh alle Masken tragen und es somit eher unrealistisch ist, faß die Tröpfchen nach einem Huster beide Stoffmasken durchdringen, finde ich es ziemlich unlogisch. Gabs dazu ma ne Erklärung?
Wahrscheinlich haben wa die Dinger denen zu verdanken, die ne Strumpfhose im Gesicht haben.


Die OP-Masken darf man vermutlich nur deshalb tragen, weil ansonsten der Markt für FFP2-Masken leer gefegt wäre. Das Angebot orientierte sich am bisherigen Nachfrageniveau. Würde die Nachfrage komplett durch die Decke gehen, dann würden die Preise zunächst einmal, bis wieder genügend Nachschub da wäre komplett durch die Decke gehen.

Und weil es schlichtweg auch berufstätige Familien gibt, die sich einen Zehnerpack FFP2-Masken für 30 € nicht leisten können, bzw. wenn sie es tun, damit wohl versuchen, insgesamt einen ganzen Monat durchzukommen.

Frage OP-Maske

BukausmTal, Wuppertal, Dienstag, 26.01.2021, 01:03 (vor 1179 Tagen) @ borussenglobe

Habe ma ne eventuell blöde Frage. Wo der generelle Unterschied zwischen einer Stoff und einer OP-Maske ist, weiß ich eigentlich. Die OP-Maske schützt ja insbesondere besser bzw. überhaupt vor Tröpfchen. Wo ist aber jetzt der Sinn eine OP-Maske aufzusetzen? Da ja eh alle Masken tragen und es somit eher unrealistisch ist, faß die Tröpfchen nach einem Huster beide Stoffmasken durchdringen, finde ich es ziemlich unlogisch. Gabs dazu ma ne Erklärung?
Wahrscheinlich haben wa die Dinger denen zu verdanken, die ne Strumpfhose im Gesicht haben.>

OP- Masken schützen den Mitmenschen etwas mehr vor Tröpfchen und Aerosolen als normale Alltagsmasken aus Stoff.
Allerdings ist der Selbstschutz darunter auch nur bedingt besser.
Eine FFP 2 Maske filtert 94-95% der Bakterien/ Viren, eine FFP 3 Maske 99%, was mit der Dichtigkeit des mehrschichtigen Materials zusammenhängt.
Wichtig generell ist, dass die Maske dicht abschließt.
Dafür gibt es keine Norm für und muss man die Masken ausprobieren, da bei fehlender Dichtigkeit der Schutz minimiert ist.
Auch bei OP-Masken gibt es qualitative Unterschiede.
50 Stück für 2,79.- machen nicht zwangsläufig einen guten Job.

Ansonsten ein Überblick mit weiteren Links:
https://www.quarks.de/gesundheit/was-man-ueber-schutzmasken-in-zeiten-von-corona-wissen-muss/

Anschaulicher Vergleich bei Aerosolen:
https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2020-11/coronavirus-aerosole-ansteckungsgefahr-infektion-hotspot-innenraeume

Frage OP-Maske

borussenglobe, monheim, Dienstag, 26.01.2021, 01:56 (vor 1179 Tagen) @ BukausmTal

Wie gesagt das ist mir generell bekannt. Mir gehts nur um die OP-Masken in Supermärkten. Im Zug oder der Bahn kann ich die Vorzüge der OP-Maske gegenüber der Stoffmaske noch nachvollziehen. In einem Supermarkt hat man jedoch selten dauerhaft engeren Kontakt zu anderen Menschen. Wenn doch ma einer in der Nähe hustet, müssen die Tröpfchen durch zwei Stoffmasken und das dürfte, wenn ich die Erklärungen der einzelnen Masken richtig interpretiere doch eher unwahrscheinlich sein.
Ich verstehe einfach den Sinn hinter der OP-Maskenpflicht nicht. Was soll explizit gegenüber der Stoffmasken im Supermarkt verbessert werden?

Frage OP-Maske

Ulrich, Dienstag, 26.01.2021, 06:44 (vor 1179 Tagen) @ borussenglobe

Wie gesagt das ist mir generell bekannt. Mir gehts nur um die OP-Masken in Supermärkten. Im Zug oder der Bahn kann ich die Vorzüge der OP-Maske gegenüber der Stoffmaske noch nachvollziehen. In einem Supermarkt hat man jedoch selten dauerhaft engeren Kontakt zu anderen Menschen. Wenn doch ma einer in der Nähe hustet, müssen die Tröpfchen durch zwei Stoffmasken und das dürfte, wenn ich die Erklärungen der einzelnen Masken richtig interpretiere doch eher unwahrscheinlich sein.
Ich verstehe einfach den Sinn hinter der OP-Maskenpflicht nicht. Was soll explizit gegenüber der Stoffmasken im Supermarkt verbessert werden?

Mittlerweile weiß man bei einem Großteil der Ansteckungen nicht mehr, wo sie tatsächlich geschehen. Aus dem Bauch heraus würde ich sagen, dass die Ansteckung im Supermarkt eher unwahrscheinlich ist. Aber ich weiß es nicht. Viel dürfe auch davon abhängen, wie die Lüftung arbeitet. Wird die Luft immer nur umgewälzt, dann könnte durchaus eine gewisse niedrige Menge an Aerosolen ständig mit umgewälzt werden. Und dann könnte es durchaus einige Menschen erwischen, ohne dass es statistisch besonders auffällt.

Frage OP-Maske

Cthulhu, Essen, Dienstag, 26.01.2021, 08:08 (vor 1179 Tagen) @ Ulrich

Mittlerweile weiß man bei einem Großteil der Ansteckungen nicht mehr, wo sie tatsächlich geschehen. Aus dem Bauch heraus würde ich sagen, dass die Ansteckung im Supermarkt eher unwahrscheinlich ist. Aber ich weiß es nicht. Viel dürfe auch davon abhängen, wie die Lüftung arbeitet. Wird die Luft immer nur umgewälzt, dann könnte durchaus eine gewisse niedrige Menge an Aerosolen ständig mit umgewälzt werden. Und dann könnte es durchaus einige Menschen erwischen, ohne dass es statistisch besonders auffällt.

Das Problem das ich ihm Supermarkt sehe sind, mittlerweile, gar nicht mehr die Kunden, ich glaube, das Modell "Pimmelnase" habe ich beim Einkaufen seit vielen Monaten unter den Kunden nur noch sehr, sehr selten gesehen. Und ein infizierter Kunde hält sich halt auch nicht über Stunden im Laden auf.

Dafür ist bei den Kassierern in vielen Geschäften noch alles so, wie im April 2020. Man ist ja hinter einer Plexiglasscheibe und ein Spuckschutz ist die einzig nötige Maßnahme, also kann die Maske ja runter. Im Normalfall müsste auch da die Mischung aus Zeit des Kontakts und dem Abstand weitestgehend ausreichen - ein infizierter Verkäufer verteilt trotzdem noch fröhlich Aerosole im Raum.

Frage OP-Maske

madball, sᴉǝɹʞßoʇsu∀ ɯnz ɯʞ 8ʻߤ, Dienstag, 26.01.2021, 15:41 (vor 1179 Tagen) @ Cthulhu

Korrekt, verstehe diese Vorgabe auch nicht. Hatte diesbezüglich Mal beim Ordnungsamt nachgefragt und dort wurde mit Verweis auf die Verordnung für NRW gesagt, dass diese dämlichen Scheiben ausreichend sind. Bei solchen Dingen stelle ich mir immer die Frage, ob man da seitens der Ämter nicht besser einmal regelmäßig die Sinnhaftigkeit überprüfen sollte. Die Scheiben sind für mich nichts anderes als diese Faceshields als einziger Schutz

Frage OP-Maske

borussenglobe, monheim, Dienstag, 26.01.2021, 16:31 (vor 1179 Tagen) @ madball

Warum sollten die Scheiben auch nicht ausreichend sein? Die Mitarbeiter sammeln schließlich keine Aerosolwolke um sich. Sie sitzen doch in einem geschützten Bereich und die ausgestoßenen Aerosole werden direkt durch die Luftströmung verdünnt.

Frage OP-Maske

madball, sᴉǝɹʞßoʇsu∀ ɯnz ɯʞ 8ʻߤ, Dienstag, 26.01.2021, 22:53 (vor 1178 Tagen) @ borussenglobe

Die sitzen hinter einer! Scheibe, nicht mehr als ein Spuckschutz. Was soll das bringen? Oder habe ich die Ironie gerade nicht geblickt?

Frage OP-Maske

Eastwood, Dienstag, 26.01.2021, 02:18 (vor 1179 Tagen) @ borussenglobe

Diggah, Du sollst Dir halt, nachdem diese Scheiss Pandemie uns allen seit einem Jahr auf den Sack geht, einen Satz anständige Masken kaufen und nicht mit irgendeinem Lappen vorm Gesicht durch die Gegend laufen.

Und da zu wenige Leute von sich aus auf diesen Trichter kommen muss man das halt von oben aufoktroyieren. Sad, but true.

Frage OP-Maske

BukausmTal, Wuppertal, Dienstag, 26.01.2021, 02:18 (vor 1179 Tagen) @ borussenglobe

Wie gesagt das ist mir generell bekannt. Mir gehts nur um die OP-Masken in Supermärkten. Im Zug oder der Bahn kann ich die Vorzüge der OP-Maske gegenüber der Stoffmaske noch nachvollziehen. In einem Supermarkt hat man jedoch selten dauerhaft engeren Kontakt zu anderen Menschen. Wenn doch ma einer in der Nähe hustet, müssen die Tröpfchen durch zwei Stoffmasken und das dürfte, wenn ich die Erklärungen der einzelnen Masken richtig interpretiere doch eher unwahrscheinlich sein.
Ich verstehe einfach den Sinn hinter der OP-Maskenpflicht nicht. Was soll explizit gegenüber der Stoffmasken im Supermarkt verbessert werden?>

In deiner Ursprungsfrage hattest du nichts vom Supermarkt geschrieben.
Egal, es gibt wohl nicht zu viele Studien explizit dazu.
Eine aus England und eine aus Boston mit dem Ergebnis von einigen nachgewiesenen Übertragungen in Supermärkten.
Ob das allerdings mit Maskenpflicht und -benutzung zusammenfiel, steht in den Artikeln dazu leider nicht.

Grundsätzlich versucht man eine Risikominimierung aller Situationen möglicher Kontakte von Menschen im öffentlichen Raum.
Wenn man die OP und FFP Masken für den ÖVP verpflichtend macht, ist es auch logisch, dass die Regeln auch für Supermärkte gelten, auch wenn die Verweildauer und unmittelbare Nähe da normalerweise geringer ist.

OP und FFP Maskenpflicht in der Arbeitswelt generell würde sicherlich einen größeren Effekt haben. Dafür müssen sich vielleicht erst die ansteckenderen Mutationen durchsetzen...

Frage OP-Maske

borussenglobe, monheim, Dienstag, 26.01.2021, 03:42 (vor 1179 Tagen) @ BukausmTal

In deiner Ursprungsfrage hattest du nichts vom Supermarkt geschrieben.

Das stimmt, hätte ich machen sollen. Trotzdem ist die "Problematik" meiner Frage die selbe geblieben.

Egal, es gibt wohl nicht zu viele Studien explizit dazu.
Eine aus England und eine aus Boston mit dem Ergebnis von einigen nachgewiesenen Übertragungen in Supermärkten.
Ob das allerdings mit Maskenpflicht und -benutzung zusammenfiel, steht in den Artikeln dazu leider nicht.

Grundsätzlich versucht man eine Risikominimierung aller Situationen möglicher Kontakte von Menschen im öffentlichen Raum.
Wenn man die OP und FFP Masken für den ÖVP verpflichtend macht, ist es auch logisch, dass die Regeln auch für Supermärkte gelten, auch wenn die Verweildauer und unmittelbare Nähe da normalerweise geringer ist.

Das finde ich eben nicht logisch, das ist sogar ein riesiger Unterschied. Das sind in der Woche eine Vielzahl mehr (Plastik)-Masken, die in der Umwelt bzw. in der Tonne landen, Stoffmasken werden in der Regel sehr häufig gewaschen.
Hätte man gesagt nur FFP2-Masken sind zulässig wäre alles okay, die helfen tatsächlich um ein Vielfaches, ergo müsste die Umwelt etwas hinten anstehen. So finde ich es jedoch null nachvollziehbar.
Um in der Dringlichkeit einfacher unterscheiden zu können, hätte man auch einfach sagen können im ÖV werden mindestens FFP2-Masken getragen und in den Supermärkten bleibt man bei der alten Regelung, empfohlen wird jedoch eine FFP2-Maske.


OP und FFP Maskenpflicht in der Arbeitswelt generell würde sicherlich einen größeren Effekt haben. Dafür müssen sich vielleicht erst die ansteckenderen Mutationen durchsetzen...

Fangen wa erstmal klein an und hoffen, daß es in der Arbeitswelt überhaupt ma en vogue wird einen MNS zu tragen.

Studie - Geiz bei Impfstoffverteilung bringt Billionen Wirtschaftsverluste

markus, Montag, 25.01.2021, 21:18 (vor 1179 Tagen) @ lobster09

Wenn reichere Länder sich den Großteil der Corona-Impfstoffe sichern und Entwicklungsländer vorerst weitgehend leer ausgehen, kann das die Weltwirtschaft Verluste in Billionen-Höhe kosten. Das berichtete die Internationale Handelskammer (ICC). Sie hatte eine Studie dazu in Auftrag gegeben. Wenn Impfstoffe nicht weltweit fair verteilt werden, könne dies die globale Wirtschaftsleistung allein in diesem Jahr um bis zu 9,2 Billionen Dollar (7,6 Billionen Euro) schmälern, heißt es darin. Die Hälfte des Ausfalls betreffe Industrieländer.
"Die Studie zeigt die möglichen Konsequenzen eines Impfstoff-Nationalismus, die deutlich größer sind als die besten bisherigen Schätzungen", teilte das ICC mit.

https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/coronavirus-news-ticker-vom-25-bis-31-januar,SN5TW0o

Studie - Geiz bei Impfstoffverteilung bringt Billionen Wirtschaftsverluste

Sascha, Dortmund, Dienstag, 26.01.2021, 07:54 (vor 1179 Tagen) @ markus

Vor allem wird es Menschenleben kosten.

Studie - Geiz bei Impfstoffverteilung bringt Billionen Wirtschaftsverluste

markus, Dienstag, 26.01.2021, 18:40 (vor 1179 Tagen) @ Sascha

Vor allem wird es Menschenleben kosten.

Wir demonstrieren halt nur dann Weltoffenheit, solange es uns selbst gut geht. Sind wir selbst bedroht, wird nationalistisch gehandelt und Menschenleben unterschiedlich einkategoriert. Wir zuerst und danach erst die anderen.

Studie - Geiz bei Impfstoffverteilung bringt Billionen Wirtschaftsverluste

Biscuit, Ort, Montag, 25.01.2021, 21:38 (vor 1179 Tagen) @ markus

Wenn reichere Länder sich den Großteil der Corona-Impfstoffe sichern und Entwicklungsländer vorerst weitgehend leer ausgehen, kann das die Weltwirtschaft Verluste in Billionen-Höhe kosten. Das berichtete die Internationale Handelskammer (ICC). Sie hatte eine Studie dazu in Auftrag gegeben. Wenn Impfstoffe nicht weltweit fair verteilt werden, könne dies die globale Wirtschaftsleistung allein in diesem Jahr um bis zu 9,2 Billionen Dollar (7,6 Billionen Euro) schmälern, heißt es darin. Die Hälfte des Ausfalls betreffe Industrieländer.
"Die Studie zeigt die möglichen Konsequenzen eines Impfstoff-Nationalismus, die deutlich größer sind als die besten bisherigen Schätzungen", teilte das ICC mit.

https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/coronavirus-news-ticker-vom-25-bis-31-januar,SN5TW0o

Was genau hat das jetzt mit Geiz zu tun?

jüngere Menschen können wohl doch ehr mit AstraZeneca geimpft werden

Sentinel2150, Kiel, Montag, 25.01.2021, 20:51 (vor 1179 Tagen) @ lobster09
bearbeitet von Sentinel2150, Montag, 25.01.2021, 20:55

Denn der Impfstoff von AstraZeneca versagt bei Menschen über 65 Jahren mit einer Wirksamkeit von nur 8%. Vielleicht nicht das Schlechteste wenn man mehrere Altersgruppen impfen kann

https://www.spiegel.de/wissenschaft/corona-news-am-montag-erste-schuloeffnungen-anfang-februar-moeglich-a-f08b28d7-51c6-490b-a300-e2ac77f6609f

20.38 Uhr: Der Corona-Impfstoff des Herstellers AstraZeneca hat offenbar bei älteren Menschen nur eine geringe Wirksamkeit. Wie das »Handelsblatt« unter Berufung auf Regierungskreise berichtet, wird bei dem Impfstoff nur mit einer Wirksamkeit von acht Prozent bei den über 65-Jährigen gerechnet.

Dem Bericht zufolge prüft das Bundesgesundheitsministerium bereits, ob die nach Alter gestaffelte Impfreihenfolge angepasst werden muss. Eine Stellungnahme des Ministeriums zu den möglichen Folgen der geringen Wirksamkeit auf den Impfplan der Regierung liegt laut »Handelsblatt« nicht vor.

AstraZeneca dementiert energisch

Sentinel2150, Kiel, Montag, 25.01.2021, 22:52 (vor 1179 Tagen) @ Sentinel2150

EMA-Chefin: Konzern reicht immer noch Daten nach

AgentScully, Ort, Dienstag, 26.01.2021, 19:28 (vor 1179 Tagen) @ Sentinel2150

https://www.onvista.de/news/ema-chefin-begrenzte-zulassung-fuer-astrazeneca-impfstoff-denkbar-430044491

Dass das nicht reibungslos läuft, ist jedenfalls ziemlich offensichtlich.

AstraZeneca dementiert energisch

Ulrich, Montag, 25.01.2021, 23:37 (vor 1179 Tagen) @ Sentinel2150

https://twitter.com/tom_nuttall/status/1353816748341010432/photo/1

[image]

Klingt angesichts der aktuellen Meldungen ein wenig trumpesk.

AstraZeneca dementiert energisch

AgentScully, Ort, Montag, 25.01.2021, 23:12 (vor 1179 Tagen) @ Sentinel2150

Laut Spiegel-Ticker:

In den klinischen Studien des Pharmakonzerns seien ältere Personen aber offenbar relativ schwach vertreten gewesen. Bereits die britische Zulassungsbehörde MHRA habe demnach angemerkt, dass aussagefähige Resultate zur Wirksamkeit des Impfstoffs sich in diesen Studien gar nicht ermitteln ließen.

https://www.spiegel.de/wissenschaft/corona-news-am-montag-erste-schuloeffnungen-anfang-februar-moeglich-a-f08b28d7-51c6-490b-a300-e2ac77f6609f

Sauber.

AstraZeneca dementiert energisch

guy_incognito, Rhein-Neckar, Dienstag, 26.01.2021, 09:06 (vor 1179 Tagen) @ AgentScully

Laut Spiegel-Ticker:

In den klinischen Studien des Pharmakonzerns seien ältere Personen aber offenbar relativ schwach vertreten gewesen. Bereits die britische Zulassungsbehörde MHRA habe demnach angemerkt, dass aussagefähige Resultate zur Wirksamkeit des Impfstoffs sich in diesen Studien gar nicht ermitteln ließen.


https://www.spiegel.de/wissenschaft/corona-news-am-montag-erste-schuloeffnungen-anfang-februar-moeglich-a-f08b28d7-51c6-490b-a300-e2ac77f6609f

Sauber.

Aber Hauptsache schnell durchgewunken. Oh man.

Da schimpfe noch einer über die europäische Zulassungsbehörde...

Ich bin mal gespannt, ob und wenn ja mit welcher Empfehlung die EMA den Impfstoff zulassen wird. Wann soll eigentlich darüber entschieden werden? Ich las etwas von Freitag.

AstraZeneca dementiert energisch

Ulrich, Dienstag, 26.01.2021, 09:30 (vor 1179 Tagen) @ guy_incognito

Laut Spiegel-Ticker:

In den klinischen Studien des Pharmakonzerns seien ältere Personen aber offenbar relativ schwach vertreten gewesen. Bereits die britische Zulassungsbehörde MHRA habe demnach angemerkt, dass aussagefähige Resultate zur Wirksamkeit des Impfstoffs sich in diesen Studien gar nicht ermitteln ließen.


https://www.spiegel.de/wissenschaft/corona-news-am-montag-erste-schuloeffnungen-anfang-februar-moeglich-a-f08b28d7-51c6-490b-a300-e2ac77f6609f

Sauber.


Aber Hauptsache schnell durchgewunken. Oh man.

Da schimpfe noch einer über die europäische Zulassungsbehörde...

Ich bin mal gespannt, ob und wenn ja mit welcher Empfehlung die EMA den Impfstoff zulassen wird. Wann soll eigentlich darüber entschieden werden? Ich las etwas von Freitag.

Freitag ist auch mein Stand.

Die EMA scheint in der Tat einen guten Job zu machen. Und das hat sie wohl bereits bei der Zulassung des Impfstoffs von BioNTech/Pfizer gemacht. Trotz aller Verleumdungsversuche: EMA-Hack: Kein Skandal in Daten der Europäischen Arzneimittel-Agentur

AstraZeneca dementiert energisch

Philipp54, Dienstag, 26.01.2021, 09:19 (vor 1179 Tagen) @ guy_incognito

Laut Spiegel-Ticker:

In den klinischen Studien des Pharmakonzerns seien ältere Personen aber offenbar relativ schwach vertreten gewesen. Bereits die britische Zulassungsbehörde MHRA habe demnach angemerkt, dass aussagefähige Resultate zur Wirksamkeit des Impfstoffs sich in diesen Studien gar nicht ermitteln ließen.


https://www.spiegel.de/wissenschaft/corona-news-am-montag-erste-schuloeffnungen-anfang-februar-moeglich-a-f08b28d7-51c6-490b-a300-e2ac77f6609f

Sauber.


Aber Hauptsache schnell durchgewunken. Oh man.

Da schimpfe noch einer über die europäische Zulassungsbehörde...

Ich bin mal gespannt, ob und wenn ja mit welcher Empfehlung die EMA den Impfstoff zulassen wird. Wann soll eigentlich darüber entschieden werden? Ich las etwas von Freitag.

Bis 29.1.

Danach bin ich gespannt, wer Post in Bayern bekommt. Auf Schröders Liste stehen ja alle Leute, die sich impfen lassen möchten, unabhängig von Alter und Vorerkrankung.

Im Sinne der Ausgewogenheit

TerraP, Köln, Montag, 25.01.2021, 22:20 (vor 1179 Tagen) @ Sentinel2150

Ich habe gerade mal zur Phase-II-Studie in "The Lancet" nachgelesen. Da zumindest stand noch, dass die Verträglichkeit und die Immunreaktion in allen Altersgruppen gleich sind - und es gab viele Teilnehmer >70 Jahre. Allerdings beziehen sich diese Zwischenergebnisse auf eine insgesamt eher kleine Gruppe.

thelancet.com/journals/lancet/article/PIIS0140-6736(20)32466-1/fulltext

Und in der Veröffentlichung zu den Zwischenergebnissen von Phase III heißt es dann:

We have reported immunogenicity data showing similar immune responses following vaccination with two doses of ChAdOx1 nCov-19 in older adults, including those older than 70 years of age, when compared with those younger than 55 years.6 As older age groups were recruited later than younger age groups, there has been less time for cases to accrue and as a result, efficacy data in these cohorts are currently limited by the small number of cases, but additional data will be available in future analyses.

thelancet.com/journals/lancet/article/PIIS0140-6736(20)32661-1/fulltext#seccestitle210

Also atme ich erst mal wieder ein bisschen durch. Zumindest in diesen Studien (bzw. deren Zusammenfassungen) deutet ja nichts auf nur 8 % Wirksamkeit bei Älteren hin. Und so oder so - Aufklärung wird wohl noch kommen.

Im Sinne der Ausgewogenheit

Ulrich, Dienstag, 26.01.2021, 06:57 (vor 1179 Tagen) @ TerraP

Ich habe gerade mal zur Phase-II-Studie in "The Lancet" nachgelesen. Da zumindest stand noch, dass die Verträglichkeit und die Immunreaktion in allen Altersgruppen gleich sind - und es gab viele Teilnehmer >70 Jahre. Allerdings beziehen sich diese Zwischenergebnisse auf eine insgesamt eher kleine Gruppe.

Bei der Phase 2 geht es zunächst einmal um die Verträglichkeit des Impfstoffs und die Messung der Immunantwort. Die Teilnehmerzahl liegt irgendwo zwischen einigen Dutzend und einigen hundert Personen. Das ist viel zu wenig, um belastbare Aussagen zum tatsächlichen Schutz vor Erkrankung zu machen.


thelancet.com/journals/lancet/article/PIIS0140-6736(20)32466-1/fulltext

Und in der Veröffentlichung zu den Zwischenergebnissen von Phase III heißt es dann:

We have reported immunogenicity data showing similar immune responses following vaccination with two doses of ChAdOx1 nCov-19 in older adults, including those older than 70 years of age, when compared with those younger than 55 years.6 As older age groups were recruited later than younger age groups, there has been less time for cases to accrue and as a result, efficacy data in these cohorts are currently limited by the small number of cases, but additional data will be available in future analyses.

thelancet.com/journals/lancet/article/PIIS0140-6736(20)32661-1/fulltext#seccestitle210

Man bezieht sich in erster Linie auf die Immunantwort, weil die Studie mit älteren Personen erst später gestartet wurde und deshalb zum Zeitpunkt der Erstellung des Dokuments noch keine relevanten Ergebnisse über den tatsächlichen Schutz vor Erkrankung vorlagen.

Eventuell gibt es mittlerweile neuere Daten? Und die belegen, dass es trotz Impfung und trotz Immunantwort zu Erkrankungen kommt? Das würde ich zumindest nicht ausschließen wollen.


Also atme ich erst mal wieder ein bisschen durch. Zumindest in diesen Studien (bzw. deren Zusammenfassungen) deutet ja nichts auf nur 8 % Wirksamkeit bei Älteren hin. Und so oder so - Aufklärung wird wohl noch kommen.

Die Daten werden nicht aus der Luft gegriffen sein. Ich am wahrscheinlichsten ist, dass sie erst spät erhoben werden konnten, weil die Tests mit älteren Personen erst später gestartet sind. Zudem dürften in absehbarer Zeit weitere Informationen aus Großbritannien vorliegen. Dort wurden bereits im größeren Stil Ältere mit dem Impfstoff geimpft.

AstraZeneca weist Bericht zurück

TerraP, Köln, Dienstag, 26.01.2021, 07:24 (vor 1179 Tagen) @ Ulrich

Ähnliche Wirksamkeit bei allen Altersgruppen laut Unternehmen. Ursprüngliche Recherche laut Zeit-Artikel zudem von Bild.

https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2021-01/corona-impfstoff-astrazeneca-wirksamkeit-aeltere

AstraZeneca weist Bericht zurück

Ulrich, Dienstag, 26.01.2021, 07:31 (vor 1179 Tagen) @ TerraP
bearbeitet von Ulrich, Dienstag, 26.01.2021, 07:36

Ähnliche Wirksamkeit bei allen Altersgruppen laut Unternehmen. Ursprüngliche Recherche laut Zeit-Artikel zudem von Bild.

https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2021-01/corona-impfstoff-astrazeneca-wirksamkeit-aeltere

Zumindest in den Auszügen des Handelsblatt-Artikels die ich zugesandt bekommen habe, war kein Bild-Bezug. Was aber in der Tat nicht heißen muss, dass es den nicht gibt.

"Auf Anfrage der Bild habe Astrazeneca erklärt, dass die ersten veröffentlichen Daten über die Wirkung des Impfstoffs tatsächlich "auf einer Auswertung von Teilnehmenden im Alter von 18 bis 55 Jahren" beruht hätten. Dennoch erwarte der Hersteller, dass der Impfstoff "in allen Altersgruppen ähnlich" wirksam sei."

Ich übersetze mal:

"Wir haben bei unseren Studien massiven Bockmist gebaut, indem wir ausgerechnet diejenigen, die von Covid-19 am stärksten bedroht werden, zunächst nicht berücksichtigt haben. Aber wir hoffen trotzdem, dass unser Impfstoff auch sie schützt.".

Sauladen.

P.S.: Zudem wäre ich überrascht, wenn sich das Bundesgesundheitsministerium auf irgend welche Bild-Recherchen stützen würde. Ich vermute, dass man Daten von der EMA vorliegen hat.

AstraZeneca weist Bericht zurück

TerraP, Köln, Dienstag, 26.01.2021, 07:52 (vor 1179 Tagen) @ Ulrich

Ja. Es bleibt sehr fragwürdig. Und das alles im Namen der Uni Oxford...

Und in der Tat, beim Handelsblatt klang es selbstrecherchiert.

In den vorläufigen Studienergebnissen von Anfang Dezember war ja zumindest von "später rekrutierten" Älteren die Rede. Es wäre zumindest komisch, wenn da nun immer noch keine Ergebnisse vorlägen...

Das in diesem Thread an anderer Stelle gepostete Dementi scheint sich zudem angesichts der Formulierungen (Immunreaktion) auf die Phase-II-Studie zu beziehen, auf die ich hier gestern auch verwiesen hatte? Da waren von 560 Teilnehmern rund 200 über 70, meine ich. Und die Immunreaktion war gleich/ähnlich.

AstraZeneca weist Bericht zurück

Ulrich, Dienstag, 26.01.2021, 08:34 (vor 1179 Tagen) @ TerraP

Ja. Es bleibt sehr fragwürdig. Und das alles im Namen der Uni Oxford...

Und in der Tat, beim Handelsblatt klang es selbstrecherchiert.

In den vorläufigen Studienergebnissen von Anfang Dezember war ja zumindest von "später rekrutierten" Älteren die Rede. Es wäre zumindest komisch, wenn da nun immer noch keine Ergebnisse vorlägen...

Das in diesem Thread an anderer Stelle gepostete Dementi scheint sich zudem angesichts der Formulierungen (Immunreaktion) auf die Phase-II-Studie zu beziehen, auf die ich hier gestern auch verwiesen hatte? Da waren von 560 Teilnehmern rund 200 über 70, meine ich. Und die Immunreaktion war gleich/ähnlich.

Eine Ausbildung von Antikörpern ist sicherlich ein wichtiger Hinweis auf eine erfolgreiche Immunisierung. Aber das menschliche Immunsystem ist wohl recht komplex, es gibt z.B. auch die T-Zell-Immunität. Wirklich belastbare Informationen können meiner Meinung nach nur größere Phase-3-Studien mit Mitgliedern der Risikogruppen liefern. Danach weiß man, wie sicher der Schutz vor Erkrankung tatsächlich ist.

Wer würde den Impfstoff von AstraZeneca hier bevorzugen?

Freyr, Montag, 25.01.2021, 21:11 (vor 1179 Tagen) @ Sentinel2150

Im Nachbarthread und auch hier wurde ja über zig Seiten gestritten wie dramatisch für Deutschland die Kürzung der Lieferungen von AstraZeneca sei. Ich meine, Millionen Dosen nützen rein gar nichts wenn es keiner nimmt.

Dazu mal eine Frage hier. Würde sich jemand mit dem Impfstoff von AstraZeneca impfen lassen, mit der Aussicht wenn er Wochen (oder auch Monate) wartet, dann doch Moderna oder Pfizer zu erhalten?

Bei den Handlungsanweisung in den bisher zugelassenen Ländern mit der vollen Dosis hat man bei der AstraZeneca-Impfung, wenn 4 Wochen zwischen den Impfungen gewartet wird, 62% symptomatischen Schutz und 4% asymptomatischer Schutz vs. 95% symptomatischen Schutz bei Moderna/Pfizer bei 18-55 jährigen.

Wer würde den Impfstoff von AstraZeneca hier bevorzugen?

Ulrich, Montag, 25.01.2021, 23:44 (vor 1179 Tagen) @ Freyr

Dazu mal eine Frage hier. Würde sich jemand mit dem Impfstoff von AstraZeneca impfen lassen, mit der Aussicht wenn er Wochen (oder auch Monate) wartet, dann doch Moderna oder Pfizer zu erhalten?

Ich gehe langsam in Richtung 60. Liege also vermutlich in dem Bereich, bei dem der Impfstoff von AstraZeneca schlechter zu wirken beginnt. Aber auch in der Altersgruppe, die bei den mRNA-Impfstoffen nicht priorisiert wird.

Wenn ich vor der Wahl stünde, recht kurzfristig eine Impfung mit dem Präparat von AstraZeneca zu erhalten oder bis weit ins zweite Halbjahr hinein auf eine Impfung mit einem mRNA-Impfstoff warten zu müssen, würde ich ersteren vorziehen.

Allerdings hätte ich gerne genauere Informationen. Z.B. ob der Impfstoff von AstaZeneca auch in meiner Altersgruppe wenn er nicht vor dem Ausbruch der Krankheit schützt wenigstens einen leichteren Verlauf deutlich wahrscheinlicher werden lässt.

Vergleich der Studiendaten bei ältereren Personen

Freyr, Montag, 25.01.2021, 23:49 (vor 1179 Tagen) @ Ulrich

Allerdings hätte ich gerne genauere Informationen. Z.B. ob der Impfstoff von AstaZeneca auch in meiner Altersgruppe wenn er nicht vor dem Ausbruch der Krankheit schützt wenigstens einen leichteren Verlauf deutlich wahrscheinlicher werden lässt.

Bei Pfizer und Moderna haben wir wenigstens Daten. AstraZeneca haben nicht prozentual, aber absolut gesehen zu wenige Ältere geimpft.

AstraZeneca (in der SD/SD Kohorte, in der LD Kohorte habe die ja bekanntlich 0 Ältere)
Anteil >55 Jährige: 16,2% (718 Personen absolut)
Anteil >65 Jährige: leider keine Daten
Anteil >70 Jährige: 5% (224)

Keine Angabe zu Fällen oder Wirksamkeiten bei >55 Jährigen

Pfizer
Anteil >55 Jährige: 41,9% (8396)
Anteil >65 Jährige: 21,4%
Anteil >75 Jährige: 4,3% (860)

Daten zu Covid Fällen bei >55 liegen vor: 3 vs 48 mit Placebo -> 93,7% Wirksamkeit (bei >75 Jährigen sogar 100% da 0 vs 5 Fälle)

Moderna
Anteil >55 Jährige: leider keine Daten
Anteil >65 Jährige: 25,3% (3527)
Anteil >75 Jährige: leider keine Daten

Daten zu Covid Fällen bei >65 liegen vor: 0 vs 15 mit Placebo -> 100% Wirksamkeit

Nicht dass am Ende ein Journalist Zahlen vertauschte

Freyr, Dienstag, 26.01.2021, 12:49 (vor 1179 Tagen) @ Freyr
bearbeitet von Freyr, Dienstag, 26.01.2021, 12:57

In der öffentlich zugänglichen Studie gibt es ja die Zahlen:

AstraZeneca (in der SD/SD Kohorte, in der LD Kohorte habe die ja bekanntlich 0 Ältere)
Anteil >55 Jährige: 16,2% (718 Personen absolut)
Anteil >65 Jährige: leider keine Daten
Anteil >70 Jährige: 5% (224)

Keine Angabe zu Fällen oder Wirksamkeiten bei >55 Jährigen

Nun hatte aber die englische Arneimittelbehörde (MHRA) auch Zahlenschnippsel veröffentlicht die nur sie zur Einsicht bekam. Es soll wohl 660 Personen in der AstraZeneca-Studie gegeben haben über 65 Jahren (2 symptomatische Covid-19 Fälle).
Und diese 660 Fälle sind 8,2% der Gesamtgeimpften. Und so kamen einige andere Journalisten auf Twitter zu dem Schluss dass man beim Handelsblatt die Zahlen vertauschte bzw. die 8% der Teilnehmer für 8% Wirksamkeit gehalten hat.

Ich kann mir nicht vorstellen dass jemand so dumme und schwerwiegende Fehler machen könnte. Andererseits gibt es sonst keine Quellen zu der 8% Wirksamkeit. Der Handelsblatt beruft sich auf interne Quellen bei der Regierung.

EDIT: daher nehme ich als Primärquelle wenn es geht die Studien, so dass zumindest ein "Übertragungsfehler" nicht vorkommt, statt das aus einer Sekundärquelle zu entnehmen bei der Nichtwissenschaftler Zahlen in Artikeln verwenden.

Nicht dass am Ende ein Journalist Zahlen vertauschte

Smeller, Dortmund, Dienstag, 26.01.2021, 20:15 (vor 1178 Tagen) @ Freyr

Jeden Montag wird eine Schlagzeile um die sinkenden Neuinfektionen gemacht, bis dann jemand checkt, dass der Montag ja schon wieder nicht repräsentativ als Tag ist, da das Wochenende einfach nicht vernünftig dokumentiert wird.

Nicht dass am Ende ein Journalist Zahlen vertauschte

sjott05, Berlin, Dienstag, 26.01.2021, 13:25 (vor 1179 Tagen) @ Freyr

Und diese 660 Fälle sind 8,2% der Gesamtgeimpften. Und so kamen einige andere Journalisten auf Twitter zu dem Schluss dass man beim Handelsblatt die Zahlen vertauschte bzw. die 8% der Teilnehmer für 8% Wirksamkeit gehalten hat.

Ich kann mir nicht vorstellen dass jemand so dumme und schwerwiegende Fehler machen könnte. Andererseits gibt es sonst keine Quellen zu der 8% Wirksamkeit. Der Handelsblatt beruft sich auf interne Quellen bei der Regierung.

Och, doch. Falls es aus Regierungskreisen kommen sollte, kann ich mir problemlos vorstellen, dass jemand einen so dummen und schwerwiegenden Fehler gemacht hat.

Nicht dass am Ende ein Journalist Zahlen vertauschte

AgentScully, Ort, Dienstag, 26.01.2021, 14:14 (vor 1179 Tagen) @ sjott05

Bild, das Handelsblatt, und der österreichische Standard.

Dass drei Quellen unabhängig voneinander denselben Fehler gemacht haben sollen, finde ich auch merkwürdig.

Angeblich niedrige Wirksamkeit von AstraZeneca-Impfstoff – Ministerium vermutet Verwechslung

Freyr, Dienstag, 26.01.2021, 14:56 (vor 1179 Tagen) @ AgentScully

sehe gerade das beim Spiegel

spiegel.de/wissenschaft/medizin/corona-gesundheitsministerium-widerspricht-niedriger-wirksamkeit-von-astrazeneca-impfstoff-a-f0df2116-f74a-4385-ac47-56469f500293

"Doch nun widerspricht das Gesundheitsministerium und verweist auf eine mögliche Verwechslung.
»Auf den ersten Blick scheint es so, dass in den Berichten zwei Dinge verwechselt wurden: Rund acht Prozent der Probanden der AstraZeneca-Wirksamkeitsstudie waren zwischen 56 und 69 Jahren, nur drei bis vier Prozent über 70«, teilt ein Sprecher mit."


oh man. Zeigt nochmal, weshalb man mit nicht wissenschaftlichen Berichten vorsichtig sein muss und lieber auf Studien/Reviews/Daten warten sollte.

Wäre ein ganz schöner Bock vom Handelsballt (die Bild hat sich meiner Kenntnis nach darauf berufen und keine eigenen Infos gehabt). Mal eben das Restvertrauen in AstraZeneca weiter zerstört.

Angeblich niedrige Wirksamkeit von AstraZeneca-Impfstoff – Ministerium vermutet Verwechslung

Micawber, Sauerland, Dienstag, 26.01.2021, 15:44 (vor 1179 Tagen) @ Freyr

sehe gerade das beim Spiegel

spiegel.de/wissenschaft/medizin/corona-gesundheitsministerium-widerspricht-niedriger-wirksamkeit-von-astrazeneca-impfstoff-a-f0df2116-f74a-4385-ac47-56469f500293

"Doch nun widerspricht das Gesundheitsministerium und verweist auf eine mögliche Verwechslung.
»Auf den ersten Blick scheint es so, dass in den Berichten zwei Dinge verwechselt wurden: Rund acht Prozent der Probanden der AstraZeneca-Wirksamkeitsstudie waren zwischen 56 und 69 Jahren, nur drei bis vier Prozent über 70«, teilt ein Sprecher mit."


oh man. Zeigt nochmal, weshalb man mit nicht wissenschaftlichen Berichten vorsichtig sein muss und lieber auf Studien/Reviews/Daten warten sollte.

Wäre ein ganz schöner Bock vom Handelsballt (die Bild hat sich meiner Kenntnis nach darauf berufen und keine eigenen Infos gehabt). Mal eben das Restvertrauen in AstraZeneca weiter zerstört.

Wenn es so war, müssten diese Blätter den Anstand haben, die Sache in ganz großem Stil und schnellstmöglich richtigzustellen. So ein Lapsus in einer so extrem wichtigen Sache ist schon schlimm genug. Aber da dürfen jetzt keine Restzweifel bleiben, sonst könnte sich die dringend benötigte Impfbereitschaft wieder reduzieren.

Wobei die bekannten Verschwörungstheoretiker und ähnliches Volk werden ja schon bei der Meldung an sich in Jubel ausgebrochen sein und sich für neue Munition bedanken. Die kriegst Du auch nicht mehr mit einer Richtigstellung wieder eingefangen.

Angeblich niedrige Wirksamkeit von AstraZeneca-Impfstoff – Ministerium vermutet Verwechslung

Philipp54, Dienstag, 26.01.2021, 15:14 (vor 1179 Tagen) @ Freyr

sehe gerade das beim Spiegel

spiegel.de/wissenschaft/medizin/corona-gesundheitsministerium-widerspricht-niedriger-wirksamkeit-von-astrazeneca-impfstoff-a-f0df2116-f74a-4385-ac47-56469f500293

"Doch nun widerspricht das Gesundheitsministerium und verweist auf eine mögliche Verwechslung.
»Auf den ersten Blick scheint es so, dass in den Berichten zwei Dinge verwechselt wurden: Rund acht Prozent der Probanden der AstraZeneca-Wirksamkeitsstudie waren zwischen 56 und 69 Jahren, nur drei bis vier Prozent über 70«, teilt ein Sprecher mit."


oh man. Zeigt nochmal, weshalb man mit nicht wissenschaftlichen Berichten vorsichtig sein muss und lieber auf Studien/Reviews/Daten warten sollte.

Wäre ein ganz schöner Bock vom Handelsballt (die Bild hat sich meiner Kenntnis nach darauf berufen und keine eigenen Infos gehabt). Mal eben das Restvertrauen in AstraZeneca weiter zerstört.

"versehentlich 2000 Testpersonen bei der ersten Impfung nur die halbe Dosis gespritzt!"
Denke, das war kein Versehen.
Damit erhöhte man die Wirksamkeit bei älteren Menschen.
Scheinbar haben sie das nicht belegt und die gesamten Unterlagen fehlten bei der EMA.

Angeblich niedrige Wirksamkeit von AstraZeneca-Impfstoff – Ministerium vermutet Verwechslung

simie, Krefeld, Dienstag, 26.01.2021, 15:11 (vor 1179 Tagen) @ Freyr

oh man. Zeigt nochmal, weshalb man mit nicht wissenschaftlichen Berichten vorsichtig sein muss und lieber auf Studien/Reviews/Daten warten sollte.

Wäre ein ganz schöner Bock vom Handelsballt (die Bild hat sich meiner Kenntnis nach darauf berufen und keine eigenen Infos gehabt). Mal eben das Restvertrauen in AstraZeneca weiter zerstört.

Ja. Das wäre schon ein ziemlicher Bock. Wobei die Meldung wohl auch erst einmal deshalb glaubwürdig klang, da man ähnliche Spekulationen bereits letzte Woche lesen konnte.

Nicht dass am Ende ein Journalist Zahlen vertauschte

Philipp54, Dienstag, 26.01.2021, 14:53 (vor 1179 Tagen) @ AgentScully

AstraZeneca behauptet, die Wirksamkeit liege deutlich höher, wenn man einen Trick anwende und den Probanden zunächst nur die halbe Dosis verabreiche und einen Monat später eine weitere volle Portion. Dann erreiche man eine Wirksamkeit von 90 Prozent. Zudem hat das Unternehmen nach Informationen des ARD-Studios Brüssel bei der europäischen Arzneimittelbehörde eine neue Studie vorgelegt. Beteiligt waren angeblich 2000 Teilnehmer über 65 , davon zwei Drittel über 75 Jahre alt. Der älteste Proband war 86. Diese neue Studie soll die EMA jetzt in buchstäblich vorletzter Minute davon überzeugen, dass der Impfstoff von AstraZeneca auch Senioren schützt und bei ihnen eine robuste Immunität erzeugt.

Tagesschau.de

Nicht dass am Ende ein Journalist Zahlen vertauschte

markus, Dienstag, 26.01.2021, 18:29 (vor 1179 Tagen) @ Philipp54

AstraZeneca behauptet, die Wirksamkeit liege deutlich höher, wenn man einen Trick anwende und den Probanden zunächst nur die halbe Dosis verabreiche und einen Monat später eine weitere volle Portion. Dann erreiche man eine Wirksamkeit von 90 Prozent. Zudem hat das Unternehmen nach Informationen des ARD-Studios Brüssel bei der europäischen Arzneimittelbehörde eine neue Studie vorgelegt. Beteiligt waren angeblich 2000 Teilnehmer über 65 , davon zwei Drittel über 75 Jahre alt. Der älteste Proband war 86. Diese neue Studie soll die EMA jetzt in buchstäblich vorletzter Minute davon überzeugen, dass der Impfstoff von AstraZeneca auch Senioren schützt und bei ihnen eine robuste Immunität erzeugt.

Tagesschau.de

Das klingt fast wie Zauberei. Wir spritzen einfach nur die Hälfte der Dosis, dann ist die Wirkung besser.

Nicht dass am Ende ein Journalist Zahlen vertauschte

TerraP, Köln, Dienstag, 26.01.2021, 20:56 (vor 1178 Tagen) @ markus

Wieso nicht? In der Homöopathie funktioniert das doch auch...

Vergleich der Studiendaten bei ältereren Personen

Ulrich, Dienstag, 26.01.2021, 07:02 (vor 1179 Tagen) @ Freyr

Allerdings hätte ich gerne genauere Informationen. Z.B. ob der Impfstoff von AstaZeneca auch in meiner Altersgruppe wenn er nicht vor dem Ausbruch der Krankheit schützt wenigstens einen leichteren Verlauf deutlich wahrscheinlicher werden lässt.


Bei Pfizer und Moderna haben wir wenigstens Daten. AstraZeneca haben nicht prozentual, aber absolut gesehen zu wenige Ältere geimpft.

AstraZeneca (in der SD/SD Kohorte, in der LD Kohorte habe die ja bekanntlich 0 Ältere)
Anteil >55 Jährige: 16,2% (718 Personen absolut)
Anteil >65 Jährige: leider keine Daten
Anteil >70 Jährige: 5% (224)

Danke für die Zahlen!

Das wirft erneut die Frage auf, hat man da beim Design der Studie geschlampt oder war das Vorsatz, dass gerade die wichtigste Gruppe so unterrepräsentiert ist?

Ich gehe allerdings davon aus, dass man in Kürze Daten aus Großbritannien haben wird, wo der Impfstoff bereits in größeren Mengen verwendet wird.


Keine Angabe zu Fällen oder Wirksamkeiten bei >55 Jährigen

Pfizer
Anteil >55 Jährige: 41,9% (8396)
Anteil >65 Jährige: 21,4%
Anteil >75 Jährige: 4,3% (860)

Daten zu Covid Fällen bei >55 liegen vor: 3 vs 48 mit Placebo -> 93,7% Wirksamkeit (bei >75 Jährigen sogar 100% da 0 vs 5 Fälle)

Moderna
Anteil >55 Jährige: leider keine Daten
Anteil >65 Jährige: 25,3% (3527)
Anteil >75 Jährige: leider keine Daten

Daten zu Covid Fällen bei >65 liegen vor: 0 vs 15 mit Placebo -> 100% Wirksamkeit

Das klingt jeweils gut.

Wieder schlechte Nachrichten von Astra Zeneca

AgentScully, Ort, Montag, 25.01.2021, 22:43 (vor 1179 Tagen) @ Freyr

Impfstoff wirkt wohl bei Senioren nur zu 8 Prozent, statt wie bisher behauptet 50 Prozent.
https://www.rnd.de/politik/astrazeneca-impfstoff-bei-senioren-moglicherweise-kaum-wirksam-6IZI77NQYFABVMZHIPQS7TXPVE.html

8 Prozent sind eine Katastrophe.

Lt. Spiegel-Ticker wird er nur eine Zulassung für Patienten unter 65 bekommen.

Der Laden wird mir täglich suspekter. War der größte Fehler, so stark auf die zu bauen.

Wieder schlechte Nachrichten von Astra Zeneca

Ulrich, Montag, 25.01.2021, 23:47 (vor 1179 Tagen) @ AgentScully

Impfstoff wirkt wohl bei Senioren nur zu 8 Prozent, statt wie bisher behauptet 50 Prozent.
https://www.rnd.de/politik/astrazeneca-impfstoff-bei-senioren-moglicherweise-kaum-wirksam-6IZI77NQYFABVMZHIPQS7TXPVE.html

8 Prozent sind eine Katastrophe.

Lt. Spiegel-Ticker wird er nur eine Zulassung für Patienten unter 65 bekommen.

Der Laden wird mir täglich suspekter. War der größte Fehler, so stark auf die zu bauen.

Seltsam war bereits die Phase-3-Studie von denen.

"Verdammt, wir haben nur eine Wirksamkeit von 60 Prozent!"

"Verdammt, wir haben versehentlich 2000 Testpersonen bei der ersten Impfung nur die halbe Dosis gespritzt!"

"Hurra, bei den 2000 Testpersonen ist die Wirksamkeit der Impfung anscheinend besser!".

Wieder schlechte Nachrichten von Astra Zeneca

Lattenknaller, Madrid, Montag, 25.01.2021, 22:49 (vor 1179 Tagen) @ AgentScully

Impfstoff wirkt wohl bei Senioren nur zu 8 Prozent, statt wie bisher behauptet 50 Prozent.
https://www.rnd.de/politik/astrazeneca-impfstoff-bei-senioren-moglicherweise-kaum-wirksam-6IZI77NQYFABVMZHIPQS7TXPVE.html

8 Prozent sind eine Katastrophe.

Lt. Spiegel-Ticker wird er nur eine Zulassung für Patienten unter 65 bekommen.

Der Laden wird mir täglich suspekter. War der größte Fehler, so stark auf die zu bauen.

Sag das mal den Briten, die haben das Zeug schon massiv eingesetzt.
Und wenn ich richtig informiert bin auch vorübergehend bei Älteren.
Israel wohl auch.

Wieder schlechte Nachrichten von Astra Zeneca

Philipp54, Montag, 25.01.2021, 23:32 (vor 1179 Tagen) @ Lattenknaller

Impfstoff wirkt wohl bei Senioren nur zu 8 Prozent, statt wie bisher behauptet 50 Prozent.
https://www.rnd.de/politik/astrazeneca-impfstoff-bei-senioren-moglicherweise-kaum-wirksam-6IZI77NQYFABVMZHIPQS7TXPVE.html

8 Prozent sind eine Katastrophe.

Lt. Spiegel-Ticker wird er nur eine Zulassung für Patienten unter 65 bekommen.

Der Laden wird mir täglich suspekter. War der größte Fehler, so stark auf die zu bauen.


Sag das mal den Briten, die haben das Zeug schon massiv eingesetzt.
Und wenn ich richtig informiert bin auch vorübergehend bei Älteren.
Israel wohl auch.

Da kommen die unterschiedlich gestalteten Haftungsfragen in den Verträgen sicher noch mal hoch ;-)

Wer würde den Impfstoff von AstraZeneca hier bevorzugen?

DomJay, Köln, Montag, 25.01.2021, 21:13 (vor 1179 Tagen) @ Freyr

Im Nachbarthread und auch hier wurde ja über zig Seiten gestritten wie dramatisch für Deutschland die Kürzung der Lieferungen von AstraZeneca sei. Ich meine, Millionen Dosen nützen rein gar nichts wenn es keiner nimmt.

Dazu mal eine Frage hier. Würde sich jemand mit dem Impfstoff von AstraZeneca impfen lassen, mit der Aussicht wenn er Wochen (oder auch Monate) wartet, dann doch Moderna oder Pfizer zu erhalten?

Bei den Handlungsanweisung in den bisher zugelassenen Ländern mit der vollen Dosis hat man bei der AstraZeneca-Impfung, wenn 4 Wochen zwischen den Impfungen gewartet wird, 62% symptomatischen Schutz und 4% asymptomatischer Schutz vs. 95% symptomatischen Schutz bei Moderna/Pfizer bei 18-55 jährigen.

Ja ist ein Thema, der Impfstoff könnte vor der Zulassung schon verbrannt sein.

Wer würde den Impfstoff von AstraZeneca hier bevorzugen?

Freyr, Montag, 25.01.2021, 21:34 (vor 1179 Tagen) @ DomJay

Ja ist ein Thema, der Impfstoff könnte vor der Zulassung schon verbrannt sein.

Es hat jeden Fall die gewisse Zweitklassigkeit. Die Kosten muss keiner selbst bezahlen und wenn danach immer noch kein Leben wie vor der Pandemie möglich ist (da womöglich nur 62-70% Schutz) da wartet man vielleicht etwas bis die anderen nachproduzieren.
Naja hoffentlich hat J&J in dieser Woche gute Nachrichten und danach mein Kandidat Novavax

Wer würde den Impfstoff von AstraZeneca hier bevorzugen?

Sentinel2150, Kiel, Montag, 25.01.2021, 21:53 (vor 1179 Tagen) @ Freyr

Wann sollen denn die Daten von J&J kommen? Und von Novavax hat ja zumindest Europa nichts gekauft

Wer würde den Impfstoff von AstraZeneca hier bevorzugen?

Freyr, Montag, 25.01.2021, 22:16 (vor 1179 Tagen) @ Sentinel2150

Wann sollen denn die Daten von J&J kommen?

Zwischenergebnisse für J&J wurden eigentlich für den 21 Januar angekündigt (von der Südafrika Phase 3 Gruppe), soll aber noch im Januar kommen (Florian Krammer)

Und von Novavax hat ja zumindest Europa nichts gekauft

Die EU hat zumindest Verhandlungen geführt über 200 Mio Dosen (100 Mio+ 100 Mio Option). Das wäre schon etwas

https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/de/IP_20_2305

"Die EU-Kommission hat heute die Sondierungsgespräche mit dem Pharmaunternehmen Novavax über den Erwerb des potenziellen Corona-Impfstoffs des Unternehmens abgeschlossen. Der geplante Vertrag mit Novavax würde allen EU-Mitgliedstaaten die Möglichkeit geben, in einem ersten Schritt 100 Millionen Dosen zu erwerben — mit der Option auf weitere 100 Millionen Dosen."

Wer würde den Impfstoff von AstraZeneca hier bevorzugen?

Jens, Dortmund, Dienstag, 26.01.2021, 12:59 (vor 1179 Tagen) @ Freyr

Wann sollen denn die Daten von J&J kommen?


Zwischenergebnisse für J&J wurden eigentlich für den 21 Januar angekündigt (von der Südafrika Phase 3 Gruppe), soll aber noch im Januar kommen (Florian Krammer)

t-online.de/gesundheit/krankheiten-symptome/id_89322406/johnson-johnson-auf-diesem-neuen-corona-impfstoff-ruhen-grosse-hoffnungen.html

Wer würde den Impfstoff von AstraZeneca hier bevorzugen?

Sentinel2150, Kiel, Montag, 25.01.2021, 22:19 (vor 1179 Tagen) @ Freyr

Ja gut die Pressemitteilung ist vom 17.12 und das ist ja auch schon über einen Monat her

Wer würde den Impfstoff von AstraZeneca hier bevorzugen?

Freyr, Montag, 25.01.2021, 22:26 (vor 1179 Tagen) @ Sentinel2150

Es dauert halt. Ich denke da wird man schon zum Abschluss kommen.

Wer würde den Impfstoff von AstraZeneca hier bevorzugen?

Philipp54, Montag, 25.01.2021, 21:52 (vor 1179 Tagen) @ Freyr

Ja ist ein Thema, der Impfstoff könnte vor der Zulassung schon verbrannt sein.


Es hat jeden Fall die gewisse Zweitklassigkeit. Die Kosten muss keiner selbst bezahlen und wenn danach immer noch kein Leben wie vor der Pandemie möglich ist (da womöglich nur 62-70% Schutz) da wartet man vielleicht etwas bis die anderen nachproduzieren.
Naja hoffentlich hat J&J in dieser Woche gute Nachrichten und danach mein Kandidat Novavax

Wäre auch mein Favorit.
Verstärkte Kontakte der EU zu den Produktionsstätten in Tchechien auch eine Idee.
Alternativ unter einem Treibhaus Quillay-Bäume pflanzen.

jüngere Menschen können wohl doch ehr mit AstraZeneca geimpft werden

Schaumkrone, Celle, Montag, 25.01.2021, 21:08 (vor 1179 Tagen) @ Sentinel2150

Wie ist denn die Wirksamkeit bei jüngeren??
Liest sich wie der worst case :(

jüngere Menschen können wohl doch ehr mit AstraZeneca geimpft werden

Alones, Montag, 25.01.2021, 21:24 (vor 1179 Tagen) @ Schaumkrone

Wie ist denn die Wirksamkeit bei jüngeren??
Liest sich wie der worst case :(

Das Problem, dass die Impfstoffe in bestimmten Altersgruppen nicht richtig funktionieren könnten, ist keine große Überraschung. In den Testphasen wurde das Problem ignoriert. Wie gut die Impfstoffe von Moderna und Biontech/Pfizer tatsächlich funktionieren, wird man auch erst jetzt in der Praxis sehen. Noch kann man sich einige Todesfälle damit erklären, dass der Impfstoff zu spät verabreicht wurde. In ein paar Wochen sind wir schlauer. Im Gegensatz zu AstraZeneca kann man aber wohl zumindest einen Totalausfall ausschließen.

Ein Worst Case ist jedoch eigentlich eine andere Meldung. Bei der südafrikanischen Variante wurden beim Moderna-Impfstoff sechsmal weniger Antilörper festgestellt. Nun wird bereits eine dritte Impfdosis geprüft. D.h. die Impfungen verlieren bereits jetzt an Wirkung. Es ist nur noch eine Frage der zeit, bis sich das Virus komplett angepasst hat. Und dann bin ich mal auf Plan B gespannt. Lockdown forever?

jüngere Menschen können wohl doch ehr mit AstraZeneca geimpft werden

Raducanu, Sassenberg, Montag, 25.01.2021, 21:28 (vor 1179 Tagen) @ Alones

Das Virus passt sich nicht an.
Es Mutiert ohne Abhängigkeit zu Irgendwas und die Varianten mit der geringsten Gegenwehr setzen sich durch.
Es kann auch sein das wir in zwei Wochen eine Variante haben die sich 100x Infektiöser ist, aber der Verlauf maximal einem leichten Schnupfen ähnelt.

jüngere Menschen können wohl doch ehr mit AstraZeneca geimpft werden

Alones, Montag, 25.01.2021, 21:37 (vor 1179 Tagen) @ Raducanu

Das Virus passt sich nicht an.
Es Mutiert ohne Abhängigkeit zu Irgendwas und die Varianten mit der geringsten Gegenwehr setzen sich durch.
Es kann auch sein das wir in zwei Wochen eine Variante haben die sich 100x Infektiöser ist, aber der Verlauf maximal einem leichten Schnupfen ähnelt.

Wie soll eine Variante 100x infektiöser sein? Das müsste ja dann schon wie ein Nebel über Deutschland liegen und jeder, der vor die Tür geht, oder das Fenster zum Lüften öffnet, infiziert sich.

Meine Einstellung war von Anfang an, dass man die Natur zwar bis zu einem gewissen Grad austricksen kann, aber das dauert. So wie es aktuell läuft, dürfte es noch Jahre dauern, bis die Situation unter Kontrolle ist.

jüngere Menschen können wohl doch ehr mit AstraZeneca geimpft werden

Sentinel2150, Kiel, Montag, 25.01.2021, 21:13 (vor 1179 Tagen) @ Schaumkrone

Na ja es waren doch immer zwischen 70 und 90% je nach Menge der Dosis. Und jüngere reagieren halt schlicht besser auf Impfstoffe bzw das Immunsystem von jüngeren ist halt fitter.
Man wird sehen wofür die Zulassung kommt.
Es wäre zumindest nicht schlecht, wenn man dann Lehrer, Menschen in Versand und Fertigung etc impfen könnte.
Es muss halt die Impfreihenfolge angepasst werden.
Eine für AstraZenca (zu geben von den Haus bzw Betriebsärzten) und eine für die Älteren (noch zu geben von den Impfzentren).
Wo sich dann Janssen und Curevac einreihen, wird man sehen

jüngere Menschen können wohl doch ehr mit AstraZeneca geimpft werden

DomJay, Köln, Montag, 25.01.2021, 21:11 (vor 1179 Tagen) @ Schaumkrone

Wie ist denn die Wirksamkeit bei jüngeren??
Liest sich wie der worst case :(

Ich verstehe den Artikel aber auch so, dass man es bei 65+ nicht wirklich weiß. Unabhängig davon gibt es in den Prio 1-3 noch sehr viele Menschen die man impfen muss.

jüngere Menschen können wohl doch ehr mit AstraZeneca geimpft werden

Textmarker, Ort, Montag, 25.01.2021, 21:07 (vor 1179 Tagen) @ Sentinel2150

Dann wird ja aber nicht plötzlich ein 64 Jähriger >50% Wirksamkeit haben. Und auch bei den Jüngeren dürfte dann doch kaum mit 90% oder so gerechnet werden?

Klingt alles nicht so rosig.

jüngere Menschen können wohl doch ehr mit AstraZeneca geimpft werden

simie, Krefeld, Montag, 25.01.2021, 21:17 (vor 1179 Tagen) @ Textmarker

Bei der Gruppe bis 55 hat man eine Wirksamkeit von 60% festgestellt. Was nicht überragend, aber durchaus akzeptabel ist. Zumal auch ein ziemlich guter Schutz vor schweren Verläufen festgestellt wurde.
Und natürlich ist der Unterschied zwischen den Altersgruppen nicht sprunghaft. Das ist schon ein schleichender Übergang. Und natürlich auch ziemlich individuell.
Aber irgendwie muss man die Altersgruppen halt zusammenfassen.

jüngere Menschen können wohl doch ehr mit AstraZeneca geimpft werden

Cthulhu, Essen, Dienstag, 26.01.2021, 08:16 (vor 1179 Tagen) @ simie

Bei der Gruppe bis 55 hat man eine Wirksamkeit von 60% festgestellt. Was nicht überragend, aber durchaus akzeptabel ist. Zumal auch ein ziemlich guter Schutz vor schweren Verläufen festgestellt wurde.
Und natürlich ist der Unterschied zwischen den Altersgruppen nicht sprunghaft. Das ist schon ein schleichender Übergang. Und natürlich auch ziemlich individuell.
Aber irgendwie muss man die Altersgruppen halt zusammenfassen.

Eine Wirksamkeit von 60% ist nicht toll - aber es wäre vermutlich eine größere Entlastung, als es zuerst klingt, da der Wert helfen könnte, Infektionsketten zu kürzen - selbst wenn am Ende bereits 10% der Bevölkerung eine Infektion durchgemacht haben (ist in Anbetracht der Dunkelziffer, besonders im Frühjahr nicht völlig abwegig) verfügen 90% der Menschen in Deutschland noch über keinerlei Immunität gegen Covid-19.

Ein flächendeckend verteilter Impfstoff mit einer Wirksamkeit von 60% (+X bei jüngeren Leuten) würde vermutlich viele Infektionsketten abbrechen und das Infektionsgeschehen drastisch bremsen.

jüngere Menschen können wohl doch ehr mit AstraZeneca geimpft werden

Alones, Montag, 25.01.2021, 21:28 (vor 1179 Tagen) @ simie

Bei der Gruppe bis 55 hat man eine Wirksamkeit von 60% festgestellt. Was nicht überragend, aber durchaus akzeptabel ist. Zumal auch ein ziemlich guter Schutz vor schweren Verläufen festgestellt wurde.
Und natürlich ist der Unterschied zwischen den Altersgruppen nicht sprunghaft. Das ist schon ein schleichender Übergang. Und natürlich auch ziemlich individuell.
Aber irgendwie muss man die Altersgruppen halt zusammenfassen.

Das wäre im Grunde immer noch ein guter Wert. Es gab schon Grippeimpfungen mit schlechterer Wirkung. Wenn ich dadurch meine Grundrechte wiederbekommen könnte, würde ich mich damit impfen lassen. Nur dürfte das ausgeschlossen sein.

jüngere Menschen können wohl doch ehr mit AstraZeneca geimpft werden

Foreveralone, Dortmund, Dienstag, 26.01.2021, 01:16 (vor 1179 Tagen) @ Alones

Bei der Gruppe bis 55 hat man eine Wirksamkeit von 60% festgestellt. Was nicht überragend, aber durchaus akzeptabel ist. Zumal auch ein ziemlich guter Schutz vor schweren Verläufen festgestellt wurde.
Und natürlich ist der Unterschied zwischen den Altersgruppen nicht sprunghaft. Das ist schon ein schleichender Übergang. Und natürlich auch ziemlich individuell.
Aber irgendwie muss man die Altersgruppen halt zusammenfassen.


Das wäre im Grunde immer noch ein guter Wert. Es gab schon Grippeimpfungen mit schlechterer Wirkung. Wenn ich dadurch meine Grundrechte wiederbekommen könnte, würde ich mich damit impfen lassen. Nur dürfte das ausgeschlossen sein.

Ich bin mittlerweile auch für jeden Strohalm dankbar. Und wenn ich es ganz düster betrachte, müssen wir unser Schicksal eben einer natürlichen Selektion überlassen.

jüngere Menschen können wohl doch ehr mit AstraZeneca geimpft werden

Sentinel2150, Kiel, Montag, 25.01.2021, 21:11 (vor 1179 Tagen) @ Textmarker

Man wird sehen für welche Altersgruppen dann die Impfung zugelassen wird.

Export von europäischem Impfstoff – Spahn will Genehmigungspflicht prüfen lassen

Philipp54, Montag, 25.01.2021, 18:36 (vor 1180 Tagen) @ lobster09

https://www.welt.de/politik/deutschland/article224993511/Spahn-bringt-Impfstoff-Exportgenehmigungspflicht-ins-Gespraech.html

Europäische Impfstoffe.....
AstraZeneca mit 1 Milliarde amerikanscher Gelder gefördert?
Kaum durchsetzbar.
Die bestellte Menge für die EU soll mit der Sputnik-Zulassung für die 2. Dosis erreicht werden ?
Pfizer mal ganz genau auf die Finger schauen. Aber dann gibst keine "Sonderaufstockung " für D von BioTech´s Vaccine mehr.

Export von europäischem Impfstoff – Spahn will Genehmigungspflicht prüfen lassen

Ulrich, Montag, 25.01.2021, 19:09 (vor 1180 Tagen) @ Philipp54

Eine Genehmigungspflicht heißt nicht, dass man die Ausfuhr generell verbietet. Sie muss angezeigt werden, dann wird sie ggf. genehmigt.

Gut möglich, dass das ein Fingerzeig in Richtung AstaZeneca ist. Es stellt sich die Frage, ob deren Darstellung mit den Problemen mit der Lieferkette nur auf EU-Gebiet tatsächlich zutreffend ist. Für die EU ist der Anbieter so etwas wie der "billige Jakob", pro Impfdosis wurden vertraglich je 1,78 Euro vereinbart. Ich wäre nicht überrascht, falls die Briten mehr zahlen würden. Ggf. sogar deutlich mehr.

Allerdings kommt morgen vermutlich eine schlechte Nachricht für AstraZeneca heraus. Der Impfstoff wirkt um so schlechter, je älter die geimpfte Person ist. Man munkelt von einer Wirksamkeit von nur noch 8 Prozent bei über 65jährigen.

Export von europäischem Impfstoff – Spahn will Genehmigungspflicht prüfen lassen

Philipp54, Montag, 25.01.2021, 21:17 (vor 1179 Tagen) @ Ulrich

Eine Genehmigungspflicht heißt nicht, dass man die Ausfuhr generell verbietet. Sie muss angezeigt werden, dann wird sie ggf. genehmigt.

Gut möglich, dass das ein Fingerzeig in Richtung AstaZeneca ist. Es stellt sich die Frage, ob deren Darstellung mit den Problemen mit der Lieferkette nur auf EU-Gebiet tatsächlich zutreffend ist. Für die EU ist der Anbieter so etwas wie der "billige Jakob", pro Impfdosis wurden vertraglich je 1,78 Euro vereinbart. Ich wäre nicht überrascht, falls die Briten mehr zahlen würden. Ggf. sogar deutlich mehr.

Allerdings kommt morgen vermutlich eine schlechte Nachricht für AstraZeneca heraus. Der Impfstoff wirkt um so schlechter, je älter die geimpfte Person ist. Man munkelt von einer Wirksamkeit von nur noch 8 Prozent bei über 65jährigen.

Orban hat ganz sicher nach einem billigen Impfstoff gesucht und wollte Sputnik letztes Jahr in Ungarn verimpfen lassen. Polen wahrscheinlich auch. Ob die Armenküche in Portugal, Italien auch dazu gehörte, oder die Tschechische Republik, Estland, weiß man nicht.
Tatsache ist, dass der Preis für den Impfstoff von BioNTec "zu hoch war" und dies zu geringeren Bestellmengen der EU führte. Spahn konnte Sonderlieferungen an der EU vorbei ordern, die EU erhob Protest.
Die Verzögerung bei AstraZeneca und die jetzigen Zulassungsbemühungen der EMA für den russischen Impfstoff, lassen diesen Staaten sicher den Stinkefinger nach oben schnellen.

https://www.dw.com/de/eu-rechtsstaatsstreit-polen-und-ungarn-erklären-sich-zu-siegern/a-55909268
Man mußte nicht nur Trump zuhören, wie in dem Arte-Bericht angemerkt, auch der DW- Artikel ist heftig.

Bei der Wirksamkeit des Impfstoffs für ältere Menschen, war meine kommunizierte Idee ja, die Pflegekräfte(professionelle und private) vorrangig zu impfen, die Alte pflegen. Was nützt es, wenn Zuhause die Tochter die Mutter pflegt und die 106-jährige Mutter keine wirksame Impfung erhalten kann und ihre Tochter beerdigen muß?
Was kommt auf LehrerInnen zu, die Zuhause ihr Kind, dass zu einer Hochrisikogruppe gehört und nicht geimpft werden darf, ansteckt ?
So ein Fall haben wir an "unserer" Schule- er kommt nicht mehr zur Arbeit, verständlicherweise.

Das ist auch ein Punkt, warum ich es so bedauerlich finde, dass der CureVac-Impfstoff noch nicht funktioniert. Man hatte versucht, einen hohen Schutz gerade für Ältere zu bewerkstelligen.
Und dazu auch noch geschafft, sich nur staatlich unterstützen zu lassen sowie die Gates-Stiftung an Land zu ziehen.
Wacker verkauft gerade sein Tafelsilber an ein Unternehmen der Republik China, um mit der 1 Milliarde € Einnahmen, hoffentlich Impfstoffe zu produzieren.

Johnson ist in meinen Augen eine amerikanische Marionette, die mit seinem Austritt und doch nicht Austritt, den Covid-19 Impfstoff enorm negativ für die EU beeinflußt.
Das in England MI6 und in den USA die IC Candy Crush spielen, glaube ich auch weniger.

Export von europäischem Impfstoff – Spahn will Genehmigungspflicht prüfen lassen

TerraP, Köln, Montag, 25.01.2021, 20:10 (vor 1179 Tagen) @ Ulrich

Gerade auch beim Handelsblatt gesehen, allerdings nur den Anfang, weil Paywall.

Dennoch schon mal die ganz dumme Frage in Unkenntnis aller Fakten: Wie kann so ein Impfstoff denn zugelassen werden? Wie kann es sein, dass so was nicht in einer Phase-III-Studie bemerkt wird? Und was heißt das für die Impfstrategie von UK?

Export von europäischem Impfstoff – Spahn will Genehmigungspflicht prüfen lassen

Ulrich, Montag, 25.01.2021, 20:34 (vor 1179 Tagen) @ TerraP

Gerade auch beim Handelsblatt gesehen, allerdings nur den Anfang, weil Paywall.

Dennoch schon mal die ganz dumme Frage in Unkenntnis aller Fakten: Wie kann so ein Impfstoff denn zugelassen werden? Wie kann es sein, dass so was nicht in einer Phase-III-Studie bemerkt wird? Und was heißt das für die Impfstrategie von UK?

Zur ersten Frage: Schlechtes Design der Testgruppe. Ob bewusst oder aus Fahrlässigkeit, das ist hier die Frage? Schließlich wusste man bereits seit dem letzten Frühjahr, dass die Alten die gefährdetste Gruppe sind.

Der logische Schluss für die Impfstrategien nicht nur in UK, sondern auch n der EU ist, nur die Jüngeren mit dem Impfstoff von AstraZeneca zu impfen. Die Frage ist, wo zieht man die Grenze? Eigentlich müsste man noch deutlich unterhalb von 65 Jahren ansetzen. Aber dann wird der Impfstoff für die Älteren noch knapper.

Export von europäischem Impfstoff – Spahn will Genehmigungspflicht prüfen lassen

TerraP, Köln, Montag, 25.01.2021, 21:56 (vor 1179 Tagen) @ Ulrich

Böse gesagt wirkt es ein wenig, als hätte Sanofi vielleicht doch einen genauso guten/schlechten Impfstoff gehabt und nur eine verantwortungsvollere Entscheidung in Sachen Entwicklung getroffen. Die Nachricht von heute in Verbindung mit den Irritationen um die Ergebnisse der ursprünglichen Phase-III-Studie macht ja selbst mir keine Lust mehr, mich mit dem Zeug impfen zu lassen. Und ich bin alles andere als ein Impfgegner.

Aber irgendwie werden sie ja auf ihre 62 % bis 90 % Wirksamkeit gekommen sein. Ich hoffe nur, die haben nicht nur Studenten getestet...

Export von europäischem Impfstoff – Spahn will Genehmigungspflicht prüfen lassen

Philipp54, Montag, 25.01.2021, 22:50 (vor 1179 Tagen) @ TerraP

Böse gesagt wirkt es ein wenig, als hätte Sanofi vielleicht doch einen genauso guten/schlechten Impfstoff gehabt und nur eine verantwortungsvollere Entscheidung in Sachen Entwicklung getroffen. Die Nachricht von heute in Verbindung mit den Irritationen um die Ergebnisse der ursprünglichen Phase-III-Studie macht ja selbst mir keine Lust mehr, mich mit dem Zeug impfen zu lassen. Und ich bin alles andere als ein Impfgegner.

Aber irgendwie werden sie ja auf ihre 62 % bis 90 % Wirksamkeit gekommen sein. Ich hoffe nur, die haben nicht nur Studenten getestet...

Bei Sanofi hing aber keine staatliche Prüfungstelle hinter der Entscheidung.
Wenn eklatante Zulassungsunterschiede zwischen der nationalen Zulassungsbehörde aus England und der EMA auftauchen, müsste es in England qualmen. Biontecs Vaccine haben sie in Englands Altenheime nicht verimpft.

Export von europäischem Impfstoff – Spahn will Genehmigungspflicht prüfen lassen

simie, Krefeld, Montag, 25.01.2021, 22:12 (vor 1179 Tagen) @ TerraP

Böse gesagt wirkt es ein wenig, als hätte Sanofi vielleicht doch einen genauso guten/schlechten Impfstoff gehabt und nur eine verantwortungsvollere Entscheidung in Sachen Entwicklung getroffen.


Na ja. Die Wirksamkeit des AstraZeneca Impfstoffes ist schon akzeptabel. Nur eben nicht ab einem gewissen Alter.
Was jedoch bei Impfstoffen jetzt auch nicht so selten ist.

Export von europäischem Impfstoff – Spahn will Genehmigungspflicht prüfen lassen

TerraP, Köln, Montag, 25.01.2021, 22:22 (vor 1179 Tagen) @ simie

Ja, Sanofi wird schon noch deutlich schlechter gewesen sein. ;-)

Ich hab mich auch schon wieder etwas abgeregt nach dem Weiterlesen. Bin nun einfach sehr gespannt, wie man überhaupt auf die 8 % kommt. Ob es da nun tatsächlich Studienergebnisse gibt, die den bisherigen aus Phase II und III widersprechen?

Export von europäischem Impfstoff – Spahn will Genehmigungspflicht prüfen lassen

markus, Montag, 25.01.2021, 22:15 (vor 1179 Tagen) @ simie

Böse gesagt wirkt es ein wenig, als hätte Sanofi vielleicht doch einen genauso guten/schlechten Impfstoff gehabt und nur eine verantwortungsvollere Entscheidung in Sachen Entwicklung getroffen.

Na ja. Die Wirksamkeit des AstraZeneca Impfstoffes ist schon akzeptabel. Nur eben nicht ab einem gewissen Alter.
Was jedoch bei Impfstoffen jetzt auch nicht so selten ist.

Will man Herdenimmunität erreichen, ist eine 60% Wirksamkeit aber eher semi.

Export von europäischem Impfstoff – Spahn will Genehmigungspflicht prüfen lassen

simie, Krefeld, Montag, 25.01.2021, 22:54 (vor 1179 Tagen) @ markus


Will man Herdenimmunität erreichen, ist eine 60% Wirksamkeit aber eher semi.

Die Herdenimmunität wird man eh nicht nur durch Impfungen erreichen. Die Impfungen sind nur ein Bestandteil.
Auch natürliche Infektionen sind letztlich notwendig, um dieses Ziel zu erreichen.
Und wenn man eine Impfung hat, die zwar "nur" 60% Wirksamkeit hat, jedoch darüber hinaus auch die meisten schweren Verläufe verhindert, ist man dennoch einen guten Schritt weitergekommen.
Das ist letztlich auch einer der Gründe, wieso die NullCovidStrategien wenig sinnvoll sind. Selbst Staaten wie Australien werden in nicht allzu ferner Zukunft erleben, dass sie, nachdem sie sich wieder geöffnet haben, eine gewisse Anzahl an Covid19 Fällen haben werden.
Covid19 wird man nicht vernichten. Man wird es integrieren.

Export von europäischem Impfstoff – Spahn will Genehmigungspflicht prüfen lassen

simie, Krefeld, Montag, 25.01.2021, 20:22 (vor 1179 Tagen) @ TerraP

Gerade auch beim Handelsblatt gesehen, allerdings nur den Anfang, weil Paywall.

Dennoch schon mal die ganz dumme Frage in Unkenntnis aller Fakten: Wie kann so ein Impfstoff denn zugelassen werden?

Indem man ihn altersabhängig zulässt. Der ist ja nicht komplett nutzlos. Nur für gewisse Altersgruppen. Es ist natürlich in der jetzigen Situation verheerend, dass es genau die Gefährdeten Altersgruppen sind.

Wie kann es sein, dass so was nicht in einer Phase-III-Studie bemerkt wird?

Weil man zuwenig Propanden in der Altersgruppe hatte. Ist ja auf der anderen Seite des Altersspektrum genauso.

Und was heißt das für die Impfstrategie von UK?

Dass sie diese unter Umständen anpassen müssen.

Export von europäischem Impfstoff – Spahn will Genehmigungspflicht prüfen lassen

David-1909-, Dortmund, Montag, 25.01.2021, 20:40 (vor 1179 Tagen) @ simie

Erst die unklaren Studien Ergebnisse im Herbst, dann die Reduzierung der Lieferungen um 60% im ersten Quartal und jetzt sind wohl Hunderttausende Menschen in GB geimpft worden obwohl der Impfstoff gar nicht wirkt in dieser Altersklasse? Hinterlässt alles schon einen Faden Beigeschmack.
Insgesamt ist diese anfängliche Euphorie mit dem Beginn der Impfungen (bei mir persönlich) schon wieder total abgeflacht.

Export von europäischem Impfstoff – Spahn will Genehmigungspflicht prüfen lassen

Ulrich, Montag, 25.01.2021, 20:48 (vor 1179 Tagen) @ David-1909-

Erst die unklaren Studien Ergebnisse im Herbst, dann die Reduzierung der Lieferungen um 60% im ersten Quartal und jetzt sind wohl Hunderttausende Menschen in GB geimpft worden obwohl der Impfstoff gar nicht wirkt in dieser Altersklasse? Hinterlässt alles schon einen Faden Beigeschmack.
Insgesamt ist diese anfängliche Euphorie mit dem Beginn der Impfungen (bei mir persönlich) schon wieder total abgeflacht.

Man kann nur hoffen, dass der Impfstoff auch bei erkrankten Älteren bewirkt, dass die Krankheit zumindest nicht eskaliert. Dann wäre schon viel gewonnen.

P.S.: Aber zumindest kann man vermuten, wieso der Zulassungsprozess in der EU so langsam verlief. Eventuell sind ja "unangenehme" Fragen gestellt worden?

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Philipp54, Montag, 25.01.2021, 23:24 (vor 1179 Tagen) @ Ulrich

Erst die unklaren Studien Ergebnisse im Herbst, dann die Reduzierung der Lieferungen um 60% im ersten Quartal und jetzt sind wohl Hunderttausende Menschen in GB geimpft worden obwohl der Impfstoff gar nicht wirkt in dieser Altersklasse? Hinterlässt alles schon einen Faden Beigeschmack.
Insgesamt ist diese anfängliche Euphorie mit dem Beginn der Impfungen (bei mir persönlich) schon wieder total abgeflacht.


[img]Man kann nur hoffen, dass der Impfstoff auch bei erkrankten Älteren bewirkt, dass die Krankheit zumindest nicht eskaliert.[/img] Dann wäre schon viel gewonnen.

P.S.: Aber zumindest kann man vermuten, wieso der Zulassungsprozess in der EU so langsam verlief. Eventuell sind ja "unangenehme" Fragen gestellt worden?

Spahns Kauf der monoklonalen Antikörper von Regeron und ely lilly (CureVac - Partner) ohne EMA - Zulassung für einen milderen Corona-Verlauf kommt auch nicht einfach so.

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TerraP, Köln, Montag, 25.01.2021, 20:37 (vor 1179 Tagen) @ simie

OK, danke. Wobei ich schon krass finde, dass immer beteuert wird, wie gut getestet die Impfstoffe sind - und dann weiß man nicht mal für die wichtigste Zielgruppe, dass der Impfstoff eigentlich nicht wirkt?

Und Deine Antwort in Bezug auf Großbritannien klingt banal, aber wenn man sich die Impfreihenfolge anschaut: Haben die bisher fast nur Menschen geimpft, bei denen der Impfstoff nur 8 Prozent Wirkung zeigt?

bbc.com/news/health-55045639

Aber ich kenne ja bisher auch nur dieses Zitat: "Doch der Impfstoff von Astra-Zeneca, der anders als die RNA-Mittel keine extremen Minusgrade bei der Lagerung benötigt, könnte ausgerechnet für die Corona-gefährdeten Senioren ungeeignet sein: Nach Informationen des Handelsblatts aus Koalitionskreisen rechnet die Bundesregierung nur mit einer Wirksamkeit von acht Prozent bei den über 65-Jährigen."

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simie, Krefeld, Montag, 25.01.2021, 20:49 (vor 1179 Tagen) @ TerraP


Und Deine Antwort in Bezug auf Großbritannien klingt banal, aber wenn man sich die Impfreihenfolge anschaut: Haben die bisher fast nur Menschen geimpft, bei denen der Impfstoff nur 8 Prozent Wirkung zeigt?

Wenn sich die Informationen bestätigen, dann ja. Und ja, manchmal sind die dann zu ziehenden Lehren eben banal.

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Lattenknaller, Madrid, Montag, 25.01.2021, 19:43 (vor 1179 Tagen) @ Ulrich

Eine Genehmigungspflicht heißt nicht, dass man die Ausfuhr generell verbietet. Sie muss angezeigt werden, dann wird sie ggf. genehmigt.

Gut möglich, dass das ein Fingerzeig in Richtung AstaZeneca ist. Es stellt sich die Frage, ob deren Darstellung mit den Problemen mit der Lieferkette nur auf EU-Gebiet tatsächlich zutreffend ist. Für die EU ist der Anbieter so etwas wie der "billige Jakob", pro Impfdosis wurden vertraglich je 1,78 Euro vereinbart. Ich wäre nicht überrascht, falls die Briten mehr zahlen würden. Ggf. sogar deutlich mehr.

Allerdings kommt morgen vermutlich eine schlechte Nachricht für AstraZeneca heraus. Der Impfstoff wirkt um so schlechter, je älter die geimpfte Person ist. Man munkelt von einer Wirksamkeit von nur noch 8 Prozent bei über 65jährigen.

Gerade auf SPON.
Die EU hat AstraZeneca 300 Mio. Prodiuktionszusschuss dazugeben.
Selbst wenn, AstraZeneca hat im August die 300 Mio. vertraglich zugesichert. und 80 Mio. bis Ende März unabhängig von der Zulassung. Sieht mir schwer nach Vertragsbruch aus.
Man weiß nicht, ob die einfach zu wenig produziert haben, oder ob das bereits nach GB geht.
Lieferungen dahin wurden i.ü. nicht gekürzt. Ich gehe also von letzterem aus.
Die werden schon spuren und in den nächsten Tagen da deutlich auf die EU zukommen.
In der Form wagen die keinen Konflikt.

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Ulrich, Montag, 25.01.2021, 20:08 (vor 1179 Tagen) @ Lattenknaller

Eine Genehmigungspflicht heißt nicht, dass man die Ausfuhr generell verbietet. Sie muss angezeigt werden, dann wird sie ggf. genehmigt.

Gut möglich, dass das ein Fingerzeig in Richtung AstaZeneca ist. Es stellt sich die Frage, ob deren Darstellung mit den Problemen mit der Lieferkette nur auf EU-Gebiet tatsächlich zutreffend ist. Für die EU ist der Anbieter so etwas wie der "billige Jakob", pro Impfdosis wurden vertraglich je 1,78 Euro vereinbart. Ich wäre nicht überrascht, falls die Briten mehr zahlen würden. Ggf. sogar deutlich mehr.

Allerdings kommt morgen vermutlich eine schlechte Nachricht für AstraZeneca heraus. Der Impfstoff wirkt um so schlechter, je älter die geimpfte Person ist. Man munkelt von einer Wirksamkeit von nur noch 8 Prozent bei über 65jährigen.


Gerade auf SPON.
Die EU hat AstraZeneca 300 Mio. Prodiuktionszusschuss dazugeben.
Selbst wenn, AstraZeneca hat im August die 300 Mio. vertraglich zugesichert. und 80 Mio. bis Ende März unabhängig von der Zulassung. Sieht mir schwer nach Vertragsbruch aus.
Man weiß nicht, ob die einfach zu wenig produziert haben, oder ob das bereits nach GB geht.
Lieferungen dahin wurden i.ü. nicht gekürzt. Ich gehe also von letzterem aus.
Die werden schon spuren und in den nächsten Tagen da deutlich auf die EU zukommen.
In der Form wagen die keinen Konflikt.

Ich vermute aus dem Bauch heraus, die Briten zahlen deutlich mehr. Eventuell hat man bei AstraZeneca sogar das Gefühl, von der EU über den Tisch gezogen worden zu sein. Alle anderen Produzenten bekommen deutlich mehr pro Dosis: https://www.vrt.be/vrtnws/de/2020/12/18/fehler-unterlaufen-staatssekretaerin-eva-de-bleeker-veroeffentl/

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Lattenknaller, Madrid, Montag, 25.01.2021, 20:16 (vor 1179 Tagen) @ Ulrich

Ich vermute aus dem Bauch heraus, die Briten zahlen deutlich mehr. Eventuell hat man bei AstraZeneca sogar das Gefühl, von der EU über den Tisch gezogen worden zu sein. Alle anderen Produzenten bekommen deutlich mehr pro Dosis: https://www.vrt.be/vrtnws/de/2020/12/18/fehler-unterlaufen-staatssekretaerin-eva-de-bleeker-veroeffentl/

Die Zahlen sind aber irgendwie schon bekannt gewesen...anyway.
So what? Das die deutlich günstiger auch in der Produktion sind, war ja bekannt.
Wie schon geschrieben, 300 Mio. Produktionszusschuß, dazu ja im Vergleich eine deutlich höhere Menge.
GB zahlt wohl um die 3 Pfund. Wenn man das vergleicht, sehe ich da keinen so großen Unterschied.

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Ulrich, Montag, 25.01.2021, 20:35 (vor 1179 Tagen) @ Lattenknaller

Ich vermute aus dem Bauch heraus, die Briten zahlen deutlich mehr. Eventuell hat man bei AstraZeneca sogar das Gefühl, von der EU über den Tisch gezogen worden zu sein. Alle anderen Produzenten bekommen deutlich mehr pro Dosis: https://www.vrt.be/vrtnws/de/2020/12/18/fehler-unterlaufen-staatssekretaerin-eva-de-bleeker-veroeffentl/


Die Zahlen sind aber irgendwie schon bekannt gewesen...anyway.
So what? Das die deutlich günstiger auch in der Produktion sind, war ja bekannt.
Wie schon geschrieben, 300 Mio. Produktionszusschuß, dazu ja im Vergleich eine deutlich höhere Menge.
GB zahlt wohl um die 3 Pfund. Wenn man das vergleicht, sehe ich da keinen so großen Unterschied.

Die 300 Millionen Euro hat man bereits im Säckel. Die drei Pfund bekommt man zusätzlich.

Zudem ist der Preis der EU auch für die Vektorimpfstoffe anderer Unternehmen deutlich höher.

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Lattenknaller, Madrid, Montag, 25.01.2021, 22:43 (vor 1179 Tagen) @ Ulrich

Ich vermute aus dem Bauch heraus, die Briten zahlen deutlich mehr. Eventuell hat man bei AstraZeneca sogar das Gefühl, von der EU über den Tisch gezogen worden zu sein. Alle anderen Produzenten bekommen deutlich mehr pro Dosis: https://www.vrt.be/vrtnws/de/2020/12/18/fehler-unterlaufen-staatssekretaerin-eva-de-bleeker-veroeffentl/


Die Zahlen sind aber irgendwie schon bekannt gewesen...anyway.
So what? Das die deutlich günstiger auch in der Produktion sind, war ja bekannt.
Wie schon geschrieben, 300 Mio. Produktionszusschuß, dazu ja im Vergleich eine deutlich höhere Menge.
GB zahlt wohl um die 3 Pfund. Wenn man das vergleicht, sehe ich da keinen so großen Unterschied.


Die 300 Millionen Euro hat man bereits im Säckel. Die drei Pfund bekommt man zusätzlich.

Wenn es denn so wirklich ist, und darauf deutet es hin- kann die EU aber sehr wenig dafür, sondern AstraZeneca spielt ein krummes Ding auf Kosten der EU-Bürger. Und das könnte nach hinten losgehen, die wollen ja auch noch nach der Pandemie ein paar Pillen und Ampullen in der EU verkaufen.

Zudem ist der Preis der EU auch für die Vektorimpfstoffe anderer Unternehmen deutlich höher.

Die Produktion ist auch deutlich teurer.

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Ulrich, Montag, 25.01.2021, 23:55 (vor 1179 Tagen) @ Lattenknaller

Zudem ist der Preis der EU auch für die Vektorimpfstoffe anderer Unternehmen deutlich höher.


Die Produktion ist auch deutlich teurer.

Ich bin kein Experte, aber ich hätte vermutet dass die Kosten bei unterschiedlichen Vektorimpfstoffen nicht so weit auseinander laufen.

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FourrierTrans, Dortmund, Montag, 25.01.2021, 19:49 (vor 1179 Tagen) @ Lattenknaller

Eine Genehmigungspflicht heißt nicht, dass man die Ausfuhr generell verbietet. Sie muss angezeigt werden, dann wird sie ggf. genehmigt.

Gut möglich, dass das ein Fingerzeig in Richtung AstaZeneca ist. Es stellt sich die Frage, ob deren Darstellung mit den Problemen mit der Lieferkette nur auf EU-Gebiet tatsächlich zutreffend ist. Für die EU ist der Anbieter so etwas wie der "billige Jakob", pro Impfdosis wurden vertraglich je 1,78 Euro vereinbart. Ich wäre nicht überrascht, falls die Briten mehr zahlen würden. Ggf. sogar deutlich mehr.

Allerdings kommt morgen vermutlich eine schlechte Nachricht für AstraZeneca heraus. Der Impfstoff wirkt um so schlechter, je älter die geimpfte Person ist. Man munkelt von einer Wirksamkeit von nur noch 8 Prozent bei über 65jährigen.


Gerade auf SPON.
Die EU hat AstraZeneca 300 Mio. Prodiuktionszusschuss dazugeben.
Selbst wenn, AstraZeneca hat im August die 300 Mio. vertraglich zugesichert. und 80 Mio. bis Ende März unabhängig von der Zulassung. Sieht mir schwer nach Vertragsbruch aus.
Man weiß nicht, ob die einfach zu wenig produziert haben, oder ob das bereits nach GB geht.
Lieferungen dahin wurden i.ü. nicht gekürzt. Ich gehe also von letzterem aus.
Die werden schon spuren und in den nächsten Tagen da deutlich auf die EU zukommen.
In der Form wagen die keinen Konflikt.

Findest du? Ich glaube, die EU ist in der weltweiten Staatengemeinschaft die mit Abstand schwächste Partie. Ich könnte mir vorstellen, dass man als mächtiger Unternehmer Brüssel maximal belächelt.

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Lattenknaller, Madrid, Montag, 25.01.2021, 20:20 (vor 1179 Tagen) @ FourrierTrans


Findest du? Ich glaube, die EU ist in der weltweiten Staatengemeinschaft die mit Abstand schwächste Partie. Ich könnte mir vorstellen, dass man als mächtiger Unternehmer Brüssel maximal belächelt.

Finde ich nicht, ich weiß das. Fakten.
Deshalb ist Brüssel auch so vollgestopft mit Lobbyisten.
Und Zuckerberg und Co. sind alle persönlich nach Brüssel gefahren, um sich mit Vestager gut zu stellen.
Und wie schwach Brüssel ist, hat man ja bei den Brexitverhandlungen gesehen, lief ja super für UK.

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FourrierTrans, Dortmund, Montag, 25.01.2021, 20:33 (vor 1179 Tagen) @ Lattenknaller


Findest du? Ich glaube, die EU ist in der weltweiten Staatengemeinschaft die mit Abstand schwächste Partie. Ich könnte mir vorstellen, dass man als mächtiger Unternehmer Brüssel maximal belächelt.


Finde ich nicht, ich weiß das. Fakten.
Deshalb ist Brüssel auch so vollgestopft mit Lobbyisten.
Und Zuckerberg und Co. sind alle persönlich nach Brüssel gefahren, um sich mit Vestager gut zu stellen.
Und wie schwach Brüssel ist, hat man ja bei den Brexitverhandlungen gesehen, lief ja super für UK.

Ok, bei inner-EU-lichen Angelegenheiten gebe ich dir recht. Die Brexitverhandlungen waren aber ja im Grunde so ein wenig der legitime Überlebenskampf der EU, wenn man sich da jetzt wie gewohnt schwächlich gezeigt hätte, dann wären da innerhalb der EU sicherlich viele Staaten gefolgt. Das hätte "Schule gemacht", EU verlassen, die Vorzüge behalten. Hier musste die EU sich nach außen mal knallhart aufstellen.

Export von europäischem Impfstoff – Spahn will Genehmigungspflicht prüfen lassen

Lattenknaller, Madrid, Montag, 25.01.2021, 22:39 (vor 1179 Tagen) @ FourrierTrans


Findest du? Ich glaube, die EU ist in der weltweiten Staatengemeinschaft die mit Abstand schwächste Partie. Ich könnte mir vorstellen, dass man als mächtiger Unternehmer Brüssel maximal belächelt.


Finde ich nicht, ich weiß das. Fakten.
Deshalb ist Brüssel auch so vollgestopft mit Lobbyisten.
Und Zuckerberg und Co. sind alle persönlich nach Brüssel gefahren, um sich mit Vestager gut zu stellen.
Und wie schwach Brüssel ist, hat man ja bei den Brexitverhandlungen gesehen, lief ja super für UK.


Ok, bei inner-EU-lichen Angelegenheiten gebe ich dir recht. Die Brexitverhandlungen waren aber ja im Grunde so ein wenig der legitime Überlebenskampf der EU, wenn man sich da jetzt wie gewohnt schwächlich gezeigt hätte, dann wären da innerhalb der EU sicherlich viele Staaten gefolgt. Das hätte "Schule gemacht", EU verlassen, die Vorzüge behalten. Hier musste die EU sich nach außen mal knallhart aufstellen.

Die EU ist immer so hart, wie die Mitglieder es sein möchten. Bin da bei Dir.
Ich würde da auch mehr Konsequenz oft sehen, aber dann kommt so ein Scholz daher und meint, nö, Digitalsteuer finde ich nicht so gut, macht mal ohne uns. Nur ein Beispiel.

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Philipp54, Montag, 25.01.2021, 21:29 (vor 1179 Tagen) @ FourrierTrans


Findest du? Ich glaube, die EU ist in der weltweiten Staatengemeinschaft die mit Abstand schwächste Partie. Ich könnte mir vorstellen, dass man als mächtiger Unternehmer Brüssel maximal belächelt.


Finde ich nicht, ich weiß das. Fakten.
Deshalb ist Brüssel auch so vollgestopft mit Lobbyisten.
Und Zuckerberg und Co. sind alle persönlich nach Brüssel gefahren, um sich mit Vestager gut zu stellen.
Und wie schwach Brüssel ist, hat man ja bei den Brexitverhandlungen gesehen, lief ja super für UK.


Ok, bei inner-EU-lichen Angelegenheiten gebe ich dir recht. Die Brexitverhandlungen waren aber ja im Grunde so ein wenig der legitime Überlebenskampf der EU, wenn man sich da jetzt wie gewohnt schwächlich gezeigt hätte, dann wären da innerhalb der EU sicherlich viele Staaten gefolgt. Das hätte "Schule gemacht", EU verlassen, die Vorzüge behalten. Hier musste die EU sich nach außen mal knallhart aufstellen.

Mit so Mitgliedsländern wie Ungarn und Polen? Bankrotten wie GR, Portugal, Italien?
Die Eu wird im Moment gemolken wie eine Milchkuh.
Und das mit einem solchem Vaccine wie von BioNTech

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TerraP, Köln, Montag, 25.01.2021, 20:03 (vor 1179 Tagen) @ FourrierTrans

Wie kommst Du auf die Idee? Weil die EU wirtschaftlich so unbedeutend ist? Oder in der Vergangenheit keine strengen Regeln für alle möglichen Branchen/Wirtschaftsbereiche aufgestellt hat?

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FourrierTrans, Dortmund, Montag, 25.01.2021, 20:29 (vor 1179 Tagen) @ TerraP

Wie kommst Du auf die Idee? Weil die EU wirtschaftlich so unbedeutend ist? Oder in der Vergangenheit keine strengen Regeln für alle möglichen Branchen/Wirtschaftsbereiche aufgestellt hat?

Ist der europäische Wirtschaftsraum denn wegen der Institution(en) EU wirtschaftlich stark? Lässt sich der Chinese mit seiner Seidenstraße in irgendeiner Form von der EU beeinflussen, oder hat sich der Wilde aus DC in irgendeiner Art und Weise von der EU bedrängt gefühlt?
Gut, Unternehmen innerhalb der EU zu gängeln, das bekommt Brüssel vermutlich ganz gut hin. Aber auf dem internationalen Geopolitikparkett nimmt die EU doch niemand ernst.

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TerraP, Köln, Montag, 25.01.2021, 20:31 (vor 1179 Tagen) @ FourrierTrans

Ja, so würde ich das schon eher unterschreiben. Aber Unternehmen gängeln funktioniert. ;-) (Manchmal ist die Gängelung ja auch sinnvoll und führt zu klaren Regeln usw.)

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Philipp54, Montag, 25.01.2021, 19:53 (vor 1179 Tagen) @ FourrierTrans

Eine Genehmigungspflicht heißt nicht, dass man die Ausfuhr generell verbietet. Sie muss angezeigt werden, dann wird sie ggf. genehmigt.

Gut möglich, dass das ein Fingerzeig in Richtung AstaZeneca ist. Es stellt sich die Frage, ob deren Darstellung mit den Problemen mit der Lieferkette nur auf EU-Gebiet tatsächlich zutreffend ist. Für die EU ist der Anbieter so etwas wie der "billige Jakob", pro Impfdosis wurden vertraglich je 1,78 Euro vereinbart. Ich wäre nicht überrascht, falls die Briten mehr zahlen würden. Ggf. sogar deutlich mehr.

Allerdings kommt morgen vermutlich eine schlechte Nachricht für AstraZeneca heraus. Der Impfstoff wirkt um so schlechter, je älter die geimpfte Person ist. Man munkelt von einer Wirksamkeit von nur noch 8 Prozent bei über 65jährigen.


Gerade auf SPON.
Die EU hat AstraZeneca 300 Mio. Prodiuktionszusschuss dazugeben.
Selbst wenn, AstraZeneca hat im August die 300 Mio. vertraglich zugesichert. und 80 Mio. bis Ende März unabhängig von der Zulassung. Sieht mir schwer nach Vertragsbruch aus.
Man weiß nicht, ob die einfach zu wenig produziert haben, oder ob das bereits nach GB geht.
Lieferungen dahin wurden i.ü. nicht gekürzt. Ich gehe also von letzterem aus.
Die werden schon spuren und in den nächsten Tagen da deutlich auf die EU zukommen.
In der Form wagen die keinen Konflikt.


Findest du? Ich glaube, die EU ist in der weltweiten Staatengemeinschaft die mit Abstand schwächste Partie. Ich könnte mir vorstellen, dass man als mächtiger Unternehmer Brüssel maximal belächelt.

Yep

Export von europäischem Impfstoff – Spahn will Genehmigungspflicht prüfen lassen

simie, Krefeld, Montag, 25.01.2021, 19:14 (vor 1180 Tagen) @ Ulrich


Allerdings kommt morgen vermutlich eine schlechte Nachricht für AstraZeneca heraus. Der Impfstoff wirkt um so schlechter, je älter die geimpfte Person ist. Man munkelt von einer Wirksamkeit von nur noch 8 Prozent bei über 65jährigen.

Wenn das sich bestätigen sollte, müsste man tatsächlich überlegen, dass man den Impfstoff tatsächlich nur für die jüngeren freigibt. Dann hat man wenigstens eine indirekte Wirkung für die älteren Risikogruppen.

Export von europäischem Impfstoff – Spahn will Genehmigungspflicht prüfen lassen

Ulrich, Montag, 25.01.2021, 19:26 (vor 1180 Tagen) @ simie


Allerdings kommt morgen vermutlich eine schlechte Nachricht für AstraZeneca heraus. Der Impfstoff wirkt um so schlechter, je älter die geimpfte Person ist. Man munkelt von einer Wirksamkeit von nur noch 8 Prozent bei über 65jährigen.


Wenn das sich bestätigen sollte, müsste man tatsächlich überlegen, dass man den Impfstoff tatsächlich nur für die jüngeren freigibt. Dann hat man wenigstens eine indirekte Wirkung für die älteren Risikogruppen.

Die Überlegungen laufen bereits. Man erwägt, den Impfstoff von AstaZeneca nur noch Jüngeren anzubieten und Ältere nur mit BioNTech/Pfizer und Moderna zu impfen. Das Problem ist aber, die Gruppe 65+ ist 18 Millionen Menschen groß, die Gruppe 55+ umfasst sogar 30 Millionen.

Export von europäischem Impfstoff – Spahn will Genehmigungspflicht prüfen lassen

simie, Krefeld, Montag, 25.01.2021, 19:43 (vor 1179 Tagen) @ Ulrich

Das Problem ist aber, die Gruppe 65+ ist 18 Millionen Menschen groß, die Gruppe 55+ umfasst sogar 30 Millionen.

Diese Gruppen dann jedoch mit einem Impfstoff, mit einer so niedrigen Wirksamkeit zu impfen, würde ja auch kaum etwas bringen. Das wäre letztlich ein Verschenken des Impfstoffes. Da würde es tatsächlich auch mehr Schutz für die älteren Gruppen bringen, wenn die Jüngeren damit geimpft werden.

Export von europäischem Impfstoff – Spahn will Genehmigungspflicht prüfen lassen

Ulrich, Montag, 25.01.2021, 20:06 (vor 1179 Tagen) @ simie

Das Problem ist aber, die Gruppe 65+ ist 18 Millionen Menschen groß, die Gruppe 55+ umfasst sogar 30 Millionen.


Diese Gruppen dann jedoch mit einem Impfstoff, mit einer so niedrigen Wirksamkeit zu impfen, würde ja auch kaum etwas bringen. Das wäre letztlich ein Verschenken des Impfstoffes. Da würde es tatsächlich auch mehr Schutz für die älteren Gruppen bringen, wenn die Jüngeren damit geimpft werden.

Es geht darum, woher man den Impfstoff für die Älteren bekommt. Spahn jedenfalls gerät immer weiter unter Druck. Für die schlechten Ergebnisse von AstraZeneca kann er nichts, aber seine Kommunikation ist desaströs, selbst gegenüber dem Bundeskabinett und den Ländern. Für die verfehlte Bestellpolitik der EU trägt er zumindest insoweit Mitschuld, als dass man nicht früh genug Druck aufgebaut und finanzielle Garantien gegeben hat. Sein Vertrauensmann saß die ganze Zeit mit am Tisch.

Jetzt setzt man große Hoffnungen in CureVac, aber die letzten Nachrichten waren zumindest durchwachsen.

Export von europäischem Impfstoff – Spahn will Genehmigungspflicht prüfen lassen

Davja89, Montag, 25.01.2021, 20:08 (vor 1179 Tagen) @ Ulrich

Traurig ist das wir doch auch noch die Ratspräsidentschaft der EU im fraglichen Zeitraum hatten oder?
Man hatte also durchaus Möglichkeiten einzugreifen oder zumindest zu warnen...

Export von europäischem Impfstoff – Spahn will Genehmigungspflicht prüfen lassen

Ulrich, Montag, 25.01.2021, 20:39 (vor 1179 Tagen) @ Davja89

Traurig ist das wir doch auch noch die Ratspräsidentschaft der EU im fraglichen Zeitraum hatten oder?
Man hatte also durchaus Möglichkeiten einzugreifen oder zumindest zu warnen...

Mag sogar sein, dass man sich wegen der Ratspräsidentschaft besonders zurückgehalten hat. Motto "In so einer Situation muss man überparteilich moderieren, statt seine eigenen Interessen durchzudrücken".

In Berlin geht zudem um, dass Spahn nicht vernünftig ins Kabinett und eventuell auch nicht ins Kanzleramt zurück gemeldet hat. Da war man sich der Problematik nicht bewusst und was das Kanzleramt angeht zudem primär mit den Brexit-Verhandlungen beschäftigt.

Export von europäischem Impfstoff – Spahn will Genehmigungspflicht prüfen lassen

TerraP, Köln, Montag, 25.01.2021, 20:42 (vor 1179 Tagen) @ Ulrich

Dein erster Absatz ist ja tatsächlich seit Jahrzehnten gelebte Praxis. Wobei man sich natürlich dennoch fragen kann, ob das in so einer Krise unbedingt auch gelten muss.

Export von europäischem Impfstoff – Spahn will Genehmigungspflicht prüfen lassen

Philipp54, Montag, 25.01.2021, 18:47 (vor 1180 Tagen) @ Philipp54

https://www.welt.de/politik/deutschland/article224993511/Spahn-bringt-Impfstoff-Exportgenehmigungspflicht-ins-Gespraech.html

Europäische Impfstoffe.....
AstraZeneca mit 1 Milliarde amerikanscher Gelder gefördert?
Kaum durchsetzbar.
Die bestellte Menge für die EU soll mit der Sputnik-Zulassung für die 2. Dosis erreicht werden ?
Pfizer mal ganz genau auf die Finger schauen. Aber dann gibst keine "Sonderaufstockung " für D von BioTech´s Vaccine mehr.

Wieso sollte das so sein? Der Standort in Marburg liegt doch in Deutschland, da würde ich aber alles dransetzen, dass erstmal exklusiv für Deutschland produizert wird bzw 75% DE 25% EU - Wir haben dort immerhin 375 Mio Euro reingepumpt

EU - 17.06.2020

Rupo, Ruhrpott, Montag, 25.01.2021, 20:59 (vor 1179 Tagen) @ HollyB

https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/de/ip_20_1103

Das schöne am Internet ist ja, dass es nichts vergisst...

Die EU wusste im Juni 2020 :
1. Wieviel Impfstoff benötigt wird, maximal.
2. Welche Impfstoff Entwicklung wo stehen.
3. Welche Firmen in der EU produzieren können.

Es hatte den Vorschlag gegeben einen Produktion Pool zu machen. Sprich die Entwickler der Impfstoffe behalten Rechte, Patente und somit auch Einnahmen. Die Hersteller die relativ kurzfristig die Produktion umstellen können tun dies und fertigen in Fremfertigung, mit entsprechender Vergütung. Win - Win und die benötigten Mengen wären da. Was ist daraus geworden?

Export von europäischem Impfstoff – Spahn will Genehmigungspflicht prüfen lassen

bigfoot49, Leipzig, Montag, 25.01.2021, 18:48 (vor 1180 Tagen) @ HollyB

Er postet hier alle naselang was wegen Pfizer und kaum einer versteht seine Gedankengänge.

Export von europäischem Impfstoff – Spahn will Genehmigungspflicht prüfen lassen

FourrierTrans, Dortmund, Montag, 25.01.2021, 18:40 (vor 1180 Tagen) @ Philipp54

https://www.welt.de/politik/deutschland/article224993511/Spahn-bringt-Impfstoff-Exportgenehmigungspflicht-ins-Gespraech.html

Europäische Impfstoffe.....
AstraZeneca mit 1 Milliarde amerikanscher Gelder gefördert?
Kaum durchsetzbar.
Die bestellte Menge für die EU soll mit der Sputnik-Zulassung für die 2. Dosis erreicht werden ?
Pfizer mal ganz genau auf die Finger schauen. Aber dann gibst keine "Sonderaufstockung " für D von BioTech´s Vaccine mehr.

Wo ist das zu lesen gewesen?

Export von europäischem Impfstoff – Spahn will Genehmigungspflicht prüfen lassen

Lattenknaller, Madrid, Montag, 25.01.2021, 19:35 (vor 1179 Tagen) @ FourrierTrans

https://www.welt.de/politik/deutschland/article224993511/Spahn-bringt-Impfstoff-Exportgenehmigungspflicht-ins-Gespraech.html

Europäische Impfstoffe.....
AstraZeneca mit 1 Milliarde amerikanscher Gelder gefördert?
Kaum durchsetzbar.
Die bestellte Menge für die EU soll mit der Sputnik-Zulassung für die 2. Dosis erreicht werden ?
Pfizer mal ganz genau auf die Finger schauen. Aber dann gibst keine "Sonderaufstockung " für D von BioTech´s Vaccine mehr.


Wo ist das zu lesen gewesen?

Ich habe gelesen, ich glaube el Pais, dass man die zweite Dosis von AstraZeneca mit Sputnik machen könne.
Das heißt erst einmal nicht, dass AstraZeneca so auch ausliefert. Eventuell verbindet er das einfach.

Export von europäischem Impfstoff – Spahn will Genehmigungspflicht prüfen lassen

simie, Krefeld, Montag, 25.01.2021, 19:45 (vor 1179 Tagen) @ Lattenknaller


Ich habe gelesen, ich glaube el Pais, dass man die zweite Dosis von AstraZeneca mit Sputnik machen könne.
Das heißt erst einmal nicht, dass AstraZeneca so auch ausliefert. Eventuell verbindet er das einfach.

Ja. Leider kann man bei ihm nur spekulieren, was er meint. Seine Beiträge sind meist nur schwer zu verstehen.

Frage zu privaten/familiären Treffen

Jonny Murgsbrüller, Montag, 25.01.2021, 17:43 (vor 1180 Tagen) @ lobster09

Wenn das hier nicht rein darf bitte löschen.

Bin gestern aus dem Urlaub zurück gekommen :) Das mit Quarantäne und PCR Test habe ich geklärt aber ich habe eine Frage:

Was man so liest darf man nur eine Person treffen die nicht zum eigenen Haushalt gehört. Heißt also, wenn ich mit meiner Frau und meiner Tochter meinen Vater besuche muss seine Lebensgefährtin das Haus verlassen? Und wenn ich allein hin fahre können sie mich zusammen empfangen weil ich dann die eine Person bin?

Frage zu privaten/familiären Treffen

simie, Krefeld, Montag, 25.01.2021, 18:09 (vor 1180 Tagen) @ Jonny Murgsbrüller

In NRW oder woanders? In NRW gelten die Kontaktbeschränkungen nur in der Öffentlichkeit. Privat darf man sich treffen.

Frage zu privaten/familiären Treffen

bambam191279, Dortmund, Montag, 25.01.2021, 18:13 (vor 1180 Tagen) @ simie

In NRW oder woanders? In NRW gelten die Kontaktbeschränkungen nur in der Öffentlichkeit. Privat darf man sich treffen.

Ist das echt so?
Haben die da was geändert?
War das nicht so, dass ich alleine besuchen darf, aber zu zweit darf ich nicht besuchen?
Egal wie viele in dem zu besuchendem Haushalt leben?
Sorry, steig da nimmer durch...

Frage zu privaten/familiären Treffen

JohnDo8485, Kreis Mettmann, Montag, 25.01.2021, 19:22 (vor 1180 Tagen) @ bambam191279

Haben die da was geändert?

Das ist in NRW seit Beginn so. Die Anordnungen sind meist etwas verklausuliert geschrieben und in vielen Artikeln wird es mit Bedacht umschrieben/ nicht explizit erwähnt, aber grundsätzlich kannst du dich privat treffen wie du willst, solange es sich nicht um eine Party/ Feier handelt, da die Kontaktbeschränkungen erst mal nur auf den öffentlichen Raum bezogen sind.

Wobei ich mich frage, wie “Party” genau definiert ist.

Frage zu privaten/familiären Treffen

simie, Krefeld, Montag, 25.01.2021, 18:15 (vor 1180 Tagen) @ bambam191279

Ja. In NRW gelten die Kontaktbeschränkungen nur für die Öffentlichkeit. Im Privaten nicht. Dort sind dann nur Partys und Feiern verboten.
Aber normale Treffen eben nicht.

Frage zu privaten/familiären Treffen

bambam191279, Dortmund, Montag, 25.01.2021, 18:21 (vor 1180 Tagen) @ simie

Ja. In NRW gelten die Kontaktbeschränkungen nur für die Öffentlichkeit. Im Privaten nicht. Dort sind dann nur Partys und Feiern verboten.
Aber normale Treffen eben nicht.

Alles klar. Danke dir.

Frage zu privaten/familiären Treffen

Jonny Murgsbrüller, Montag, 25.01.2021, 18:10 (vor 1180 Tagen) @ simie

Ja in NRW, danke für die Info.

Merck gibt Entwicklung von zwei Impfstoffkandidaten auf

Freyr, Montag, 25.01.2021, 14:54 (vor 1180 Tagen) @ lobster09

Der Pharmariese Merck gibt die Entwicklung von zwei Covid19-Impfstoffen auf. Die Phase1 Ergebnisse waren zwar ohne größere Nebenwirkungen, aber brachten nicht die gewünschten Wirksamkeiten mit sich.

Dabei hatte Merck als erstes Unternehmen überhaupt erst vorletztes Jahr auf Basis von VSV den ersten Vektorimpfstoff überhaupt zugelassen bekommen, gegen Ebola. Diesmal klappte es auf gleicher Basis nicht.

statnews.com/2021/01/25/in-a-major-setback-merck-to-stop-developing-its-two-covid-19-vaccines-and-focus-on-therapies/

Das zeigt u.a. auch weshalb es so schnell mit den Impfstoffen ging. Man hatte diesmal viel, viel mehr Kandidaten so dass selbst wenn wie bei Merck Kandidaten scheitern von den über 200 trotzdem einige erfolgreich sind.

Merck gibt Entwicklung von zwei Impfstoffkandidaten auf

Ulrich, Montag, 25.01.2021, 15:00 (vor 1180 Tagen) @ Freyr

Der Pharmariese Merck gibt die Entwicklung von zwei Covid19-Impfstoffen auf. Die Phase1 Ergebnisse waren zwar ohne größere Nebenwirkungen, aber brachten nicht die gewünschten Wirksamkeiten mit sich.

Dabei hatte Merck als erstes Unternehmen überhaupt erst vorletztes Jahr auf Basis von VSV den ersten Vektorimpfstoff überhaupt zugelassen bekommen, gegen Ebola. Diesmal klappte es auf gleicher Basis nicht.

statnews.com/2021/01/25/in-a-major-setback-merck-to-stop-developing-its-two-covid-19-vaccines-and-focus-on-therapies/

Das zeigt u.a. auch weshalb es so schnell mit den Impfstoffen ging. Man hatte diesmal viel, viel mehr Kandidaten so dass selbst wenn wie bei Merck Kandidaten scheitern von den über 200 trotzdem einige erfolgreich sind.

Meiner Meinung haben sich sogar überraschend viele Impfstoff-Kandidaten gut geschlagen. Wenn man sich die Aussagen der Fachleute von vor knapp einem Jahr vor Augen führt, dann haben die auf ein, zwei Kandidaten gehofft, die es 2021 bis zur Zulassung schaffen.

Merck gibt Entwicklung von zwei Impfstoffkandidaten auf

simie, Krefeld, Montag, 25.01.2021, 15:09 (vor 1180 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von simie, Montag, 25.01.2021, 15:26


Meiner Meinung haben sich sogar überraschend viele Impfstoff-Kandidaten gut geschlagen. Wenn man sich die Aussagen der Fachleute von vor knapp einem Jahr vor Augen führt, dann haben die auf ein, zwei Kandidaten gehofft, die es 2021 bis zur Zulassung schaffen.

Da sind wohl selbst viele Experten unter anderem von den mRNA Impfstoffen überrascht wurden. Letztendlich glücklicherweise.

Impfterminvergabe NRW - Westfalen - absolutes Desaster

lobster09, Dortmund, Montag, 25.01.2021, 12:22 (vor 1180 Tagen) @ lobster09
bearbeitet von lobster09, Montag, 25.01.2021, 12:28

Heute morgen hast sich mal wieder gezeigt, wie schlecht wir bei der Impfterminvergabe in Deutschland/NRW technisch aufgestellt sind.

Seit 7:50 versuche ich für meine Eltern-/Schwiegereltern in Dortmund und Kreis Neuss Impftermine zu bekommen.
Aufgrund eines technisches Problems ist es aber derzeit nicht möglich für Westfalen telefonisch und online Termine zu bekommen. Unglaublich. In 4h bin ich 3 mal(per AutoWahwiederholung) durchgekommen und jedesmal wurde mir gesagt, daß es technische Probleme bei der Terminvergabe in Westfalen/Lippe gibt und derzeit keine Termin vergeben werden können. Evtl. morgen wieder.

Auch die Online Prozedur ist alles andere als einfach für ältere >80 Menschen durchdacht.

hier die Schnellversion, die aber etliche Male aufgrund eines Fehlers abgebrochen wurde:

erst die 116117.de aufrufen, NRW auswählen, Westfalen Lippe auswählen, Email Adresse angeben , Handy Telefon Nr. angeben. SMS Code anfordern, der nur 10min gültig ist und eingeben, Email bekommen, Termin Link anklicken bzw. Vermittlungscode einegeben und dann passiert nichts mehr, irgendwan erscheint mal ein Fehler, und das seit 4 Stunden.

Ich weiß nicht, warum man die ganze Verifizierung nicht schon vorher machen konnte und dann heute ab 8:00 dann wenigsten die Termine buchen konnte.
oder die Verifizierungscodes nicht gleich schon auf die Impf Anschreiben der 80 Jährigen drucken können.

Nordrhein ging wohl online bzw. konnte meine Frau um 8:30 telefonisch Termine für meine Eltern in 4 Wochen (Neuss) bekommen. Auch da war es erforderliche für beide Elternteile 85 und 86 !!! jeweils eine eigene !! Emailadresse anzugeben. Ich mag gar nicht daran denken was mein Vater am Telefon dazugesagt hätte.

jetzt geht es online

lobster09, Dortmund, Montag, 25.01.2021, 14:32 (vor 1180 Tagen) @ lobster09

jetzt konnte ich ganz unkompliziert online buchen
08.02 und 09.02 jeweils Termine bekommen

jetzt geht es online

Schnippelbohne, Bauernland, Montag, 25.01.2021, 14:46 (vor 1180 Tagen) @ lobster09

Wollte es auch gerade melden.
Habe den 9.2. und den 6.3. für die beiden Impfungen bekommen. Terminlich hatte ich (Kreis WAF) die freie Auswahl. So viele können bis jetzt noch nicht erfolgreich gewesen sein.

jetzt geht es online

bobschulz, MS, Montag, 25.01.2021, 15:14 (vor 1180 Tagen) @ Schnippelbohne

Bis zu der Maske war ich für Steinfurt auch gekommen.
Dann aber nach Eingabe aller Kontaktdaten (quasi freie Terminwahl) bei "Buchung bestätigen" abgeschmiert. Jetzt geht wieder nichts. Ich übe mich in Geduld, diejenigen die mich aus dem Stadion kennen wissen dass in einem Comics jetzt überall Sternchen und sonstige Zeichen in meiner Gedankenblase schweben würden. Da aber die Kinder Homeschooling machen darf ich es nur denken! :-)

Da könnte sich mal ein Minister hinstellen und sagen:

Franke, Montag, 25.01.2021, 13:58 (vor 1180 Tagen) @ lobster09

"Vorläufig haben wir leider nicht genügend Impfstoff und auch die Vergabe von Terminen bereitet Probleme, wenn sich zu viele Leute melden. Es sollen bitte zunächst nur Termine für Über-90-jährige vereinbart werden."

Impfterminvergabe NRW - Westfalen - absolutes Desaster

lobster09, Dortmund, Montag, 25.01.2021, 12:46 (vor 1180 Tagen) @ lobster09

noch zu Ergänzung: bei Westfalen/Lippe musste ich noch Dortmund als Impfzentrum auswählen.
Mittlerweile steht nur noch bei der Auswahl "Impfzentren in Westfalen-Lippe" und dann erscheint

"Zurzeit sind alle Termine ausgebucht

Zurzeit sind alle Termine ausgebucht. Wir arbeiten daran, Ihnen bald neue Termine anbieten zu können. "

Nachdem ich 3x in den 4,5 Stunden (bin mit 4 Rechnern und 3 Telefonen inkl. 2 InEar Headsets zugange) durchgekommen bin, wurde mir jedesmal gesagt, daß es seit heute morgen einen technischen Fehler gibt und derzeit keine Terminbuchung möglich ist, evtl. morgen früh wieder.

Frage zur telefonischen Terminvergabe bzw. email Bestätigung

Roland, Montag, 25.01.2021, 17:20 (vor 1180 Tagen) @ lobster09

Habe heute morgen für eine 91 jährige aber fitte Seniorin einen Termin unter 116117 telefonisch vereinbart. Ging eigentlich relativ problemlos ohne allzu lange Wartezeit. Habe direkt Termine für Erst- und Zweitimpfung bekommen nach Angabe der Personendaten. Die Hotline Mitarbeiterin sprach davon, daß ich zusätzlich eine Terminbestätigung per email erhalte. Habt ihr Erfahrungen wie lange diese Email-Bestätigung braucht ?

Frage zur telefonischen Terminvergabe bzw. email Bestätigung

lobster09, Dortmund, Dienstag, 26.01.2021, 09:21 (vor 1179 Tagen) @ Roland

Habe heute morgen für eine 91 jährige aber fitte Seniorin einen Termin unter 116117 telefonisch vereinbart. Ging eigentlich relativ problemlos ohne allzu lange Wartezeit. Habe direkt Termine für Erst- und Zweitimpfung bekommen nach Angabe der Personendaten. Die Hotline Mitarbeiterin sprach davon, daß ich zusätzlich eine Terminbestätigung per email erhalte. Habt ihr Erfahrungen wie lange diese Email-Bestätigung braucht ?

das wüsste ich auch gerne. Meine Frau hat für meine Eltern über die Hotline Rheinland einen Termin für Ende Februar erhalten. Die Email Adressen mussten angegebn werden und es hieß, daß man per BriefPost(?) eine Bestätigugn bekommt. Online (Westfalen) hat man sofort eine Bestätigung per Email erhalten.

Wen wundert's ?

Klopfer ⌂, Dortmund, Montag, 25.01.2021, 13:10 (vor 1180 Tagen) @ lobster09

Nachdem ich 3x in den 4,5 Stunden (bin mit 4 Rechnern und 3 Telefonen inkl. 2 InEar Headsets zugange) durchgekommen bin, wurde mir jedesmal gesagt, daß es seit heute morgen einen technischen Fehler gibt und derzeit keine Terminbuchung möglich ist, evtl. morgen früh wieder.

Das erinnert so ein wenig an die Nutzer der BVB-Hotline, als es dort noch Karten gab.
Auf die Idee, das derartiges Verhalten jedes System in die Knie zwingt, bist du offenbar noch nicht gekommen ;-)

SGG
Klopfer

Wen wundert's ?

DomJay, Köln, Montag, 25.01.2021, 20:08 (vor 1179 Tagen) @ Klopfer

Nachdem ich 3x in den 4,5 Stunden (bin mit 4 Rechnern und 3 Telefonen inkl. 2 InEar Headsets zugange) durchgekommen bin, wurde mir jedesmal gesagt, daß es seit heute morgen einen technischen Fehler gibt und derzeit keine Terminbuchung möglich ist, evtl. morgen früh wieder.


Das erinnert so ein wenig an die Nutzer der BVB-Hotline, als es dort noch Karten gab.
Auf die Idee, das derartiges Verhalten jedes System in die Knie zwingt, bist du offenbar noch nicht gekommen ;-)

SGG
Klopfer

Nicht jedes, sondern ein schlechte aufgebautes System. Dabei ist es ggf nicht der Programmierer, sondern derjenige der die Anforderungen schlecht definiert hat oder die abgeleiteten Anforderungen nicht vollständig hat. ;)

Wen wundert's ?

MirkoWSG, Montag, 25.01.2021, 17:34 (vor 1180 Tagen) @ Klopfer

Vielleicht hat er ja auf dem Zweitmarkt Glück

Wen wundert's ?

Schnippelbohne, Bauernland, Montag, 25.01.2021, 13:30 (vor 1180 Tagen) @ Klopfer

Nachdem ich 3x in den 4,5 Stunden (bin mit 4 Rechnern und 3 Telefonen inkl. 2 InEar Headsets zugange) durchgekommen bin, wurde mir jedesmal gesagt, daß es seit heute morgen einen technischen Fehler gibt und derzeit keine Terminbuchung möglich ist, evtl. morgen früh wieder.


Das erinnert so ein wenig an die Nutzer der BVB-Hotline, als es dort noch Karten gab.
Auf die Idee, dass derartiges Verhalten jedes System in die Knie zwingt bist du offenbar noch nicht gekommen ;-)

SGG
Klopfer

Damit musste man aber rechnen. Die Zahl der Berechtigten ist seit Monaten bekannt und es werden heute Vormittag längst nicht alle ihr Glück versucht haben. Wenn das System die Anmeldungen stundenlang nicht gestemmt bekommt, ist es einfach nicht gut. Warum hat man vorm Roll Out keinen Test gemacht, z.B. einen Piloten mit einem ausgewählten Landkreis gefahren? Den Tipp hätte dir jedes IT-Unternehmen geben können.
Wie schon berichtet, hatte ich bei dem Sachbearbeiter, den ich an der Hotline dran hatte, nicht das Gefühl, dass er das Vorgehen schon mal geübt hat. Allein die Suche nach dem richtigen Impfzentrum hat Minuten gedauert. Als hätte er die Liste vorher noch nie gesehen.

Wen wundert's ?

lobster09, Dortmund, Montag, 25.01.2021, 13:16 (vor 1180 Tagen) @ Klopfer

naja, das sollte so ein System aber verpacken können, war auch zu erwarten.

Man hätte lieber, wie es jetzt zur Zeit erscheint eine Systemfehlemeldung einblenden können:

"Onlinebuchung derzeit nicht möglich

Die Onlinebuchung von Terminen ist derzeit nicht möglich. Wir arbeiten daran, dass Ihnen diese Möglichkeit schnellstmöglich wieder zur Verfügung steht. "

Wen wundert's ?

markus, Montag, 25.01.2021, 13:18 (vor 1180 Tagen) @ lobster09

naja, das sollte so ein System aber verpacken können, war auch zu erwarten.

Man hätte lieber, wie es jetzt zur Zeit erscheint eine Systemfehlemeldung einblenden können:

"Onlinebuchung derzeit nicht möglich

Die Onlinebuchung von Terminen ist derzeit nicht möglich. Wir arbeiten daran, dass Ihnen diese Möglichkeit schnellstmöglich wieder zur Verfügung steht. "

Mit Lösungen aus der freien Wirtschaft können Behörden nichts anfangen ;)

Impfterminvergabe NRW - Westfalen - absolutes Desaster

Stevie, Montag, 25.01.2021, 13:00 (vor 1180 Tagen) @ lobster09

Nachdem ich 3x in den 4,5 Stunden (bin mit 4 Rechnern und 3 Telefonen inkl. 2 InEar Headsets zugange) durchgekommen bin, wurde mir jedesmal gesagt, daß es seit heute morgen einen technischen Fehler gibt und derzeit keine Terminbuchung möglich ist, evtl. morgen früh wieder.

Hunderttausende bieten ihr komplette Kommunikations-Arsenal auf und wundern sich das alles zusammenbricht.

Kleiner Scherz ;-)

Impfterminvergabe NRW - Westfalen - absolutes Desaster

lobster09, Dortmund, Montag, 25.01.2021, 13:07 (vor 1180 Tagen) @ Stevie

:-), was tut man nicht alles, damit seine Eltern hoffentlich noch etwas länger leben.

Impfterminvergabe NRW - Westfalen - absolutes Desaster

borussenglobe, monheim, Montag, 25.01.2021, 12:54 (vor 1180 Tagen) @ lobster09

Geil, wenn das alle machen wird das System nie wieder funktionieren:)

Falsches Prozedre

lobster09, Montag, 25.01.2021, 12:42 (vor 1180 Tagen) @ lobster09

Wie schon in einem anderen Thread angedeutet, halte ich es für eine absolute unhandliche,sinnlose und dumme Lösung wie es gerade, vor allem auch in Bezug auf ältere Menschen, gehandhabt wird mit der Terminvergabe.

Jedes Einwohnermeldeamt einer Kommune hat alle Daten die man benötigt,
sprich Alter, Name und Anschrift. Sieht man ja, sonst gäbe es keine Meldepflicht und die verschickten Anschreiben bzgl Impfregistrierung

Man erstellt dann also behördenseitig Listen, die nur die betreffenden Altersgruppen beinhaltet, Name und Anschrift, verfasst vorgefertigte Anschreiben an jede Person und ordnet ihr einen festen Termin, Datum und Uhrzeit bei dem zugewiesenen Impfzentrum zu.

Unten einen Coupon zur Rücksendung, wenn man sich nicht impfen lassen möchte, oder krankheitsbedingt z.B. bettlägerig ist.

Da es derzeit auch nichts wichtigeres geben kann, als den Termin wahrzunehmen, werden sich die Leute dort dann auch termingerecht einfinden

Die Menschen in dem Alter, die keine sorgsamen Kinder haben und auch eher zurückgezogen leben, erreicht man sonst wahrscheinlich nicht, weil Sie nicht bei der Hotline durchkommen oder mit dem Internet gar nichts zu tun haben und das hätte katastrophale Folgen.

Diese digitale Registrierung, nur weil sie wohl Geld und Arbeitskraft spart, ist absolut nicht der richtige Weg, wenn man schnell und zuverlässig alle älteren Personen erreichen möchte.


Bei jüngeren Menschen kann man das digital, gerne anbieten, aber doch nicht für eine Altergruppe 80+ - meine Erfahrung ist, dass das weltfremd ist, dass mehr als 2-5% permanent mal im Internet sind und Emails versenden oder QR Codes scannen

Falsches Prozedre

burz, Lünen, Montag, 25.01.2021, 15:41 (vor 1180 Tagen) @ HollyB

Wie schon in einem anderen Thread angedeutet, halte ich es für eine absolute unhandliche,sinnlose und dumme Lösung wie es gerade, vor allem auch in Bezug auf ältere Menschen, gehandhabt wird mit der Terminvergabe.

Jedes Einwohnermeldeamt einer Kommune hat alle Daten die man benötigt,
sprich Alter, Name und Anschrift. Sieht man ja, sonst gäbe es keine Meldepflicht und die verschickten Anschreiben bzgl Impfregistrierung

Man erstellt dann also behördenseitig Listen, die nur die betreffenden Altersgruppen beinhaltet, Name und Anschrift, verfasst vorgefertigte Anschreiben an jede Person und ordnet ihr einen festen Termin, Datum und Uhrzeit bei dem zugewiesenen Impfzentrum zu.

Unten einen Coupon zur Rücksendung, wenn man sich nicht impfen lassen möchte, oder krankheitsbedingt z.B. bettlägerig ist.

Da es derzeit auch nichts wichtigeres geben kann, als den Termin wahrzunehmen, werden sich die Leute dort dann auch termingerecht einfinden

Die Menschen in dem Alter, die keine sorgsamen Kinder haben und auch eher zurückgezogen leben, erreicht man sonst wahrscheinlich nicht, weil Sie nicht bei der Hotline durchkommen oder mit dem Internet gar nichts zu tun haben und das hätte katastrophale Folgen.

Diese digitale Registrierung, nur weil sie wohl Geld und Arbeitskraft spart, ist absolut nicht der richtige Weg, wenn man schnell und zuverlässig alle älteren Personen erreichen möchte.


Bei jüngeren Menschen kann man das digital, gerne anbieten, aber doch nicht für eine Altergruppe 80+ - meine Erfahrung ist, dass das weltfremd ist, dass mehr als 2-5% permanent mal im Internet sind und Emails versenden oder QR Codes scannen

Mein Opa ist 99. Der verlässt seine Wohnung schon seit Jahren nicht. Dementsprechend würde er auch einen solchen Termin nicht wahrnehmen können. Dann wäre es an ihm, diesen Termin abzusagen. Nicht gerade anwenderfreundlich, zumal es laut Ärteauskünften genügend andere Fälle in Lünen gibt, bei denen es ähnlich ausschaut.

Es ist ja schon unbefriedigend genug, dass den Ideen der Lüner Ärzte nicht nachgekommen wird, auch lokale Impfungen in Patientennähe zuzulassen. Wenn man dann noch einen Termin absagen muss, den man u.a. aufgrund des aus Seniorensicht zu weit entfernten Impfzentrums nicht wahrnehmen kann, steigt nicht unbedingt die Freude am aktuellen Procedere.

Falsches Prozedre

DemGünterseinFrisör, Montag, 25.01.2021, 13:48 (vor 1180 Tagen) @ HollyB

ich hatte eine ähnliche Idee, wie Du.
Ein Problem hat man dann allerdings, man weiss nicht, wer überhaupt zu einem Termin erscheint und den wahrnimmt oder wen das einfach nicht interessiert etc. Aber auch das könnte man ja lösen, mit einer einfachen Zusage (im übrigen wäre das dann einfach automatisiert zu lösen)....

Und ja, der digitale Weg ist für die Zielgruppe sicher nicht der beste Weg, aber auch den bekommen sie ja nicht mal hin aktuell.

Falsches Prozedre

borussenglobe, monheim, Montag, 25.01.2021, 12:55 (vor 1180 Tagen) @ HollyB

Ich glaube nicht, daß das mit dem Datenschutz vereinbar wäre. Dann könnte man ja beispielsweise die Leute registrieren, die ihren Termin nicht nutzen.

Falsches Prozedre

Klopfer ⌂, Dortmund, Montag, 25.01.2021, 13:33 (vor 1180 Tagen) @ borussenglobe

Ich glaube nicht, daß das mit dem Datenschutz vereinbar wäre. Dann könnte man ja beispielsweise die Leute registrieren, die ihren Termin nicht nutzen.

Mit Datenschutz zu argumentieren finde ich immer etwas problematisch, erst recht im Zusammenhang mit Corona. Da lässt sich vieles nicht mit dem Datenschutz vereinbaren und die Menschen verlangen es trotzdem um geschützt zu werden.

SGG
Klopfer

Falsches Prozedre

borussenglobe, monheim, Montag, 25.01.2021, 13:54 (vor 1180 Tagen) @ Klopfer

Das stimmt schon. Der Punkt ist aber wohl, den Gegnern der Maßnahmen keine Angriffspunkte zu geben. Vor allem müssen die Leute mitgenommen werden, die auf der "Kippe" stehen.

Impfterminvergabe NRW - Westfalen - absolutes Desaster

Schnippelbohne, Bauernland, Montag, 25.01.2021, 12:34 (vor 1180 Tagen) @ lobster09

Kann deinen Erfahrungsbericht nur bestätigen. Ich versuche es seit 8:00 Uhr für meinen Vater parallel online und telefonisch. Um 9:30 Uhr bin ich dann telefonisch durchgekommen. Der Bearbeiter hatte offenbar wenig Übung mit der Erfassung der Daten und wir sind im Schneckentempo jeden Schritt durchgegangen. Immerhin bekam ich dann per Mail den 12-Stelligen Vermittlungscode, welchen ich dem Bearbeiter an der Hotline wiederum diktieren musste. Den hat er dann ins Buchungstool eingegeben und nur Fehlermeldungen erhalten. Letztlich blieb ihm nichts übrig, als uns zu bitten, es später nochmal zu versuchen. Das Telefonat mit der Hotline dauerte ca. 20 Minuten, d.h. so viele Anrufe können da heute noch nicht durchgegangen sein. Mir wurden aber immerhin Glückwünsche ausgesprochen, dass ich jetzt im Besitz des Vermittlungscodes bin. Juhu!
Ich versuche seitdem vergeblich, online oder telefonisch einen Termin zu vereinbaren.

Ich frage mich bei dem ganzen technischen Prozedere ehrlich, welche Senioren, denen niemand aus unserer Generation zur Hand geht, mit dieser Anmeldung irgendwie klarkommen sollen. Grauenhaft!

Zum Vergleich: Ich selbst bin in Bayern gemeldet. Dort kann man seit ca. 2 Wochen ein Online-Formular ausfüllen und sich zur Impfung registrieren. Und zwar jede/r, nicht nur die Senioren/Risikopatienten. Einen Termin bekomme ich, wenn ich dran bin, dann per Mail oder SMS. Das wird zwar noch Monate dauern, aber ich finde es beruhigend, dass ich zumindest schonmal als Impfwillige im System gespeichert bin und nichts mehr machen muss. Wieso dieses Vorgehen in NRW nicht möglich ist, ist mir ein völliges Rätsel. Da versagt NRW auf ganzer Linie. Und ich gehöre weiß Gott nicht zu denjenigen, die Bayern ständig als das gelobte Land preisen

Impfterminvergabe NRW - Westfalen - absolutes Desaster

Philipp54, Montag, 25.01.2021, 12:45 (vor 1180 Tagen) @ Schnippelbohne

Kann deinen Erfahrungsbericht nur bestätigen. Ich versuche es seit 8:00 Uhr für meinen Vater parallel online und telefonisch. Um 9:30 Uhr bin ich dann telefonisch durchgekommen. Der Bearbeiter hatte offenbar wenig Übung mit der Erfassung der Daten und wir sind im Schneckentempo jeden Schritt durchgegangen. Immerhin bekam ich dann per Mail den 12-Stelligen Vermittlungscode, welchen ich dem Bearbeiter an der Hotline wiederum diktieren musste. Den hat er dann ins Buchungstool eingegeben und nur Fehlermeldungen erhalten. Letztlich blieb ihm nichts übrig, als uns zu bitten, es später nochmal zu versuchen. Das Telefonat mit der Hotline dauerte ca. 20 Minuten, d.h. so viele Anrufe können da heute noch nicht durchgegangen sein. Mir wurden aber immerhin Glückwünsche ausgesprochen, dass ich jetzt im Besitz des Vermittlungscodes bin. Juhu!
Ich versuche seitdem vergeblich, online oder telefonisch einen Termin zu vereinbaren.

Ich frage mich bei dem ganzen technischen Prozedere ehrlich, welche Senioren, denen niemand aus unserer Generation zur Hand geht, mit dieser Anmeldung irgendwie klarkommen sollen. Grauenhaft!

Zum Vergleich: Ich selbst bin in Bayern gemeldet. Dort kann man seit ca. 2 Wochen ein Online-Formular ausfüllen und sich zur Impfung registrieren. Und zwar jede/r, nicht nur die Senioren/Risikopatienten. Einen Termin bekomme ich, wenn ich dran bin, dann per Mail oder SMS. Das wird zwar noch Monate dauern, aber ich finde es beruhigend, dass ich zumindest schonmal als Impfwillige im System gespeichert bin und nichts mehr machen muss. Wieso dieses Vorgehen in NRW nicht möglich ist, ist mir ein völliges Rätsel. Da versagt NRW auf ganzer Linie. Und ich gehöre weiß Gott nicht zu denjenigen, die Bayern ständig als das gelobte Land preisen

Ja, das rief die Datenschützer auf den Plan, Söder will nur wissen, wer Impfbereitschaft zeigt und wer nicht.

Es gibt in vielen Städten inzwischen sogenannte offizielle "Kümmerer" und auch Freiwillige, die sich "kümmern".
In dem Chaos brauchts für viele Menschen Nachbarschaftshilfe und Zusammenhalt.

Impfterminvergabe NRW - Westfalen - absolutes Desaster

bobschulz, MS, Montag, 25.01.2021, 12:43 (vor 1180 Tagen) @ Schnippelbohne
bearbeitet von bobschulz, Montag, 25.01.2021, 12:52

Kann deinen Erfahrungsbericht nur bestätigen. Ich versuche es seit 8:00 Uhr für meinen Vater parallel online und telefonisch. Um 9:30 Uhr bin ich dann telefonisch durchgekommen. Der Bearbeiter hatte offenbar wenig Übung mit der Erfassung der Daten und wir sind im Schneckentempo jeden Schritt durchgegangen. Immerhin bekam ich dann per Mail den 12-Stelligen Vermittlungscode, welchen ich dem Bearbeiter an der Hotline wiederum diktieren musste. Den hat er dann ins Buchungstool eingegeben und nur Fehlermeldungen erhalten. Letztlich blieb ihm nichts übrig, als uns zu bitten, es später nochmal zu versuchen. Das Telefonat mit der Hotline dauerte ca. 20 Minuten, d.h. so viele Anrufe können da heute noch nicht durchgegangen sein. Mir wurden aber immerhin Glückwünsche ausgesprochen, dass ich jetzt im Besitz des Vermittlungscodes bin. Juhu!
Ich versuche seitdem vergeblich, online oder telefonisch einen Termin zu vereinbaren.

Ich frage mich bei dem ganzen technischen Prozedere ehrlich, welche Senioren, denen niemand aus unserer Generation zur Hand geht, mit dieser Anmeldung irgendwie klarkommen sollen. Grauenhaft!

Zum Vergleich: Ich selbst bin in Bayern gemeldet. Dort kann man seit ca. 2 Wochen ein Online-Formular ausfüllen und sich zur Impfung registrieren. Und zwar jede/r, nicht nur die Senioren/Risikopatienten. Einen Termin bekomme ich, wenn ich dran bin, dann per Mail oder SMS. Das wird zwar noch Monate dauern, aber ich finde es beruhigend, dass ich zumindest schonmal als Impfwillige im System gespeichert bin und nichts mehr machen muss. Wieso dieses Vorgehen in NRW nicht möglich ist, ist mir ein völliges Rätsel. Da versagt NRW auf ganzer Linie. Und ich gehöre weiß Gott nicht zu denjenigen, die Bayern ständig als das gelobte Land preisen

Es wäre sehr viel sinnvoller gewesen sich erst um das Organisatorische zu kümmern, statt diesen Impfzentren Wettlauf auszurufen. Jetzt stehen die Zentren da seit dem 15.12., aber zumindest in NRW kann sich keiner anmelden. Laschet for president! PS: habe auch so einen Code erhalten, der mich aber nicht weiterbringt, da dann bei termin vereinbaren das System immer abschmiert(e) und jetzt nur noch auf die Möglichkeit der hotline hingewiesen wird, deren Mitarbeiter offensichtlich gut geschult sind :-( .
Traurig und frustrieren! Wäre ich Ü80 würde ich ausflippen und die Verantwortlichen verwünschen.
PS: Jetzt ist alles ausgebucht! Ohne Klarstellung ab wann bzw wie es weitergehen soll, wenn man keinen Termin hat. Information ist nicht deren Ding!

Impfterminvergabe NRW - Westfalen - absolutes Desaster

bobschulz, MS, Montag, 25.01.2021, 12:29 (vor 1180 Tagen) @ lobster09

Heute morgen hast sich mal wieder gezeigt, wie schlecht wir bei der Impfterminvergabe in Deutschland/NRW technisch aufgestellt sind.

Seit 7:50 versuche ich für meine Eltern-/Schwiegereltern in Dortmund und Kreis Neuss Impftermine zu bekommen.
Aufgrund eines technisches Problems ist es aber derzeit nicht möglich für Westfalen telefonisch und online Termine zu bekommen. Unglaublich.

Auch die Online Prozedur ist alles andere als einfach für ältere >80 Menschen durchdacht.

hier die Schnellversion, die aber etliche Male aufgrund eines Fehlers abgebrochen wurde:

erst die 116117.de aufrufen, NRW auswählen, Westfalen Lippe auswählen, Email Adresse angeben , Handy Telefon Nr. angeben. SMS Code anfordern, der nur 10min gültig ist und eingeben, Email bekommen, Termin Link anklicken bzw. Vermittlungscode einegeben und dann passiert nichts mehr, irgendwan erscheint mal ein Fehler, und das seit 4 Stunden.

Ich weiß nicht, warum man die ganze Verifizierung nicht schon vorher machen konnte und dann heute ab 8:00 dann wenigsten die Termine buchen konnte.
oder die Verifizierungscodes nicht gleich schon auf die Impf Anschreiben der 80 Jährigen drucken können.

Nordrhein ging wohl online bzw. konnte meine Frau um 8:30 telefonisch Termine für meine Eltern in 4 Wochen (Neuss) bekommen. Auch da war es erforderliche für beide Elternteile 85 und 86 !!! jeweils eine eigene !! Emailadresse anzugeben. Ich mag gar nicht daran denken was mein Vater am Telefon dazugesagt hätte.

Kreis Steinfurt funktioniert auch nicht, zumindest aus MS anrufend ist 116117 immer besetzt, online wird aber nix mehr gemacht, da kommt- nachdem man vorher zumindest Codes eingeben konnte um beim """unerwarteten""" Systemfehler zu landen- nur noch der Verweis auf das natürlich überlastete Telefon.
"Zur Vermittlung eines Impftermines wenden Sie sich bitte an die 116117"
Montag morgen und die Woche im Eimer!

OB Madsen Interview

ErsterAlles, Montag, 25.01.2021, 09:30 (vor 1180 Tagen) @ lobster09

Link zum Interview

Sehr pragmatischer und bisher erfolgreicher Weg. Mit diesem Pragmatismus auf allen Regierungsebenen wären wir wohl insgesamt deutlich besser unterwegs.

Tübingen ebenfalls mit Inzidenzwert von unter 50

FourrierTrans, Dortmund, Montag, 25.01.2021, 12:15 (vor 1180 Tagen) @ ErsterAlles

https://www.tagblatt.de/Nachrichten/Live-Blog-Neues-zu-Tests-auf-dem-Festplatz-Impfbahnen-und-Schnelltests-487019.html

In Boris Palmer's Tübingen teilweise wohl mit Inzidenzwert von 44 vergangene Woche.

Tübingen ebenfalls mit Inzidenzwert von unter 50

Taifun, Ingolstadt, Montag, 25.01.2021, 12:42 (vor 1180 Tagen) @ FourrierTrans

44 haben mit etwas Glück sehr viele LKs/Städte in einer Woche unterboten.

Und in den Niederlanden tobt der Mob ...

Ulrich, Montag, 25.01.2021, 08:50 (vor 1180 Tagen) @ lobster09

Niederlande - Krawalle bei Protesten gegen Corona-Maßnahmen

Corona-Testzentrum abgefackelt, Steinwürfe gegen ein Krankenhaus, Plünderungen ....

Da scheinen wohl alle Idioten der Niederlande unterwegs gewesen zu sein. Aus anderen Quellen konnte man lesen, dass bei den Aufrufen ein niederländischer Pegida-Ableger, von dem zumindest ich vorher noch nichts gehört hatte, eine wesentliche Rolle gespielt hat.

Und in den Niederlanden tobt der Mob ...

Ulrich, Montag, 25.01.2021, 09:37 (vor 1180 Tagen) @ Ulrich

Niederlande - Krawalle bei Protesten gegen Corona-Maßnahmen

Corona-Testzentrum abgefackelt, Steinwürfe gegen ein Krankenhaus, Plünderungen ....

Da scheinen wohl alle Idioten der Niederlande unterwegs gewesen zu sein. Aus anderen Quellen konnte man lesen, dass bei den Aufrufen ein niederländischer Pegida-Ableger, von dem zumindest ich vorher noch nichts gehört hatte, eine wesentliche Rolle gespielt hat.

Das dürfte dann doch eher ein Wunschdenken deinerseits ein.
Die Bilder und Videos der Randale zeigen dann doch eher die, wie sagt man, Partyszene der niederländischen Städte.

Und in den Niederlanden tobt der Mob ...

Ulrich, Montag, 25.01.2021, 15:15 (vor 1180 Tagen) @ Karl-Heinz

Niederlande - Krawalle bei Protesten gegen Corona-Maßnahmen

Corona-Testzentrum abgefackelt, Steinwürfe gegen ein Krankenhaus, Plünderungen ....

Da scheinen wohl alle Idioten der Niederlande unterwegs gewesen zu sein. Aus anderen Quellen konnte man lesen, dass bei den Aufrufen ein niederländischer Pegida-Ableger, von dem zumindest ich vorher noch nichts gehört hatte, eine wesentliche Rolle gespielt hat.


Das dürfte dann doch eher ein Wunschdenken deinerseits ein.
Die Bilder und Videos der Randale zeigen dann doch eher die, wie sagt man, Partyszene der niederländischen Städte.

Scheint dann wohl auch das "Wunschdenken" der Süddeutschen zu sein: Niederlande: Kaffeetrinken und Krawall

Bewegungen wie "Viruswaanzin" oder "Viruswaarheid" , Hass auf den Staat und "Mainstream-Medien", Äußerungen rechter Politiker, "Widerstand" gegen die "inakzeptable Freiheitsbeschränkung", eineextremistische Diktion, die an den Sturm auf das Kapitol in Washington erinnert,unter den Krawallmachern auch Rechtsextremisten sowie Fußball-Hooligans."

Und in den Niederlanden tobt der Mob ...

Davja89, Dienstag, 26.01.2021, 00:20 (vor 1179 Tagen) @ Ulrich

Es gibt genug Quellen das vor alle heute Nacht tausende Jugendlichen auf der Straße sind, davon werden die wenigsten jetzt was mit Coronaleugnern zu tun haben sondern vor allem kein Bock auf die Ausgangsperre haben.
Das natürlich viele die Chance es denn Bullen mal zu zeigen auch gerne ergreifen kommt dann sicherlich dazu.

Und in den Niederlanden tobt der Mob ...

Ulrich, Dienstag, 26.01.2021, 07:16 (vor 1179 Tagen) @ Davja89

Es gibt genug Quellen das vor alle heute Nacht tausende Jugendlichen auf der Straße sind, davon werden die wenigsten jetzt was mit Coronaleugnern zu tun haben sondern vor allem kein Bock auf die Ausgangsperre haben.
Das natürlich viele die Chance es denn Bullen mal zu zeigen auch gerne ergreifen kommt dann sicherlich dazu.

Solche Geschehnisse entwickeln sich häufig dynamisch. Fakt ist jedenfalls, dass die ersten Aufrufe von Corona-Leugnern, Rechtsradikalen und Rechtspopulisten kamen und dass zumindest in den ersten Nächten mit diesen Leuten verbündete Hooligans eine wesentliche Rolle bei den Unruhen gespielt haben. So hat beispielsweise Geert Wilders zum "Widerstand" aufgerufen.

Mittlerweile ist das ganze wohl eine irre Mischung aus Unternehmern und Gastronomen, Jugendlichen vielfach mit Migrationshintergrund, Hooligans, Rechtsextremisten und Verschwörungstheoretikern der QAnon-Bewegung.

Und in den Niederlanden tobt der Mob ...

borussenglobe, monheim, Dienstag, 26.01.2021, 00:29 (vor 1179 Tagen) @ Davja89

Neuerdings ist gestern ein anderer Tag als heute und ganz wichtig, gestern war der Tag vor dem heutigen, somit konnte man gestern nicht wissen was heute passiert. Vorausgesetzt natürlich man ist kein Verschwörungstheoretiker, weil die wissen ja bekanntlich schon alles vorher.

Und in den Niederlanden tobt der Mob ...

Gargamel09, Montag, 25.01.2021, 15:19 (vor 1180 Tagen) @ Ulrich

Niederlande - Krawalle bei Protesten gegen Corona-Maßnahmen

Corona-Testzentrum abgefackelt, Steinwürfe gegen ein Krankenhaus, Plünderungen ....

Da scheinen wohl alle Idioten der Niederlande unterwegs gewesen zu sein. Aus anderen Quellen konnte man lesen, dass bei den Aufrufen ein niederländischer Pegida-Ableger, von dem zumindest ich vorher noch nichts gehört hatte, eine wesentliche Rolle gespielt hat.


Das dürfte dann doch eher ein Wunschdenken deinerseits ein.
Die Bilder und Videos der Randale zeigen dann doch eher die, wie sagt man, Partyszene der niederländischen Städte.


Scheint dann wohl auch das "Wunschdenken" der Süddeutschen zu sein: Niederlande: Kaffeetrinken und Krawall

Bewegungen wie "Viruswaanzin" oder "Viruswaarheid" , Hass auf den Staat und "Mainstream-Medien", Äußerungen rechter Politiker, "Widerstand" gegen die "inakzeptable Freiheitsbeschränkung", eineextremistische Diktion, die an den Sturm auf das Kapitol in Washington erinnert,unter den Krawallmachern auch Rechtsextremisten sowie Fußball-Hooligans."

Da könnte die Triage ansetzen - Schwurbler müssten sich als Corona-Leugner kennzeichnen, wenn sie dann im KKH landen. Ärtze könnten sagen, tja, wir kümmern uns dann lieber um die Leute, die auch IHR mit auf dem Gewissen habt, außerdem - IHR habt kein Corona, das gibt es ja nicht

Und in den Niederlanden tobt der Mob ...

guy_incognito, Rhein-Neckar, Montag, 25.01.2021, 11:19 (vor 1180 Tagen) @ Karl-Heinz

Der Karl-Heinz aus Düsseldorf bekommt zum Geburtstag eine Nadel.

Damit er die ihn umgebene Blase zum Platzen bringen kann ;)

Und in den Niederlanden tobt der Mob ...

BukausmTal, Wuppertal, Montag, 25.01.2021, 10:08 (vor 1180 Tagen) @ Karl-Heinz

Niederlande - Krawalle bei Protesten gegen Corona-Maßnahmen

Corona-Testzentrum abgefackelt, Steinwürfe gegen ein Krankenhaus, Plünderungen ....

Da scheinen wohl alle Idioten der Niederlande unterwegs gewesen zu sein. Aus anderen Quellen konnte man lesen, dass bei den Aufrufen ein niederländischer Pegida-Ableger, von dem zumindest ich vorher noch nichts gehört hatte, eine wesentliche Rolle gespielt hat.


Das dürfte dann doch eher ein Wunschdenken deinerseits ein.>

??? Was soll der Quatsch? Gehört Ulrich zu deinem Feindbild?

Die Bilder und Videos der Randale zeigen dann doch eher die, wie sagt man, Partyszene der niederländischen Städte.>

Hast du da Informationen? Für mich sah das nach dem gleichen Pack aus, was z.B. in Leipzig aus der Faschohoolszene dabei war.

Und in den Niederlanden tobt der Mob ...

Ulrich, Montag, 25.01.2021, 10:00 (vor 1180 Tagen) @ Karl-Heinz

Niederlande - Krawalle bei Protesten gegen Corona-Maßnahmen

Corona-Testzentrum abgefackelt, Steinwürfe gegen ein Krankenhaus, Plünderungen ....

Da scheinen wohl alle Idioten der Niederlande unterwegs gewesen zu sein. Aus anderen Quellen konnte man lesen, dass bei den Aufrufen ein niederländischer Pegida-Ableger, von dem zumindest ich vorher noch nichts gehört hatte, eine wesentliche Rolle gespielt hat.


Das dürfte dann doch eher ein Wunschdenken deinerseits ein.
Die Bilder und Videos der Randale zeigen dann doch eher die, wie sagt man, Partyszene der niederländischen Städte.

Scheint wohl eher Wunschdenken deinerseits zu sein.

Diese Leute haben definitiv zur Randale aufgerufen. Dass da dann auch andere Deppen kommen, das kennt man auch aus Deutschland.

Und in den Niederlanden tobt der Mob ...

FliZZa, Sersheim, Montag, 25.01.2021, 10:49 (vor 1180 Tagen) @ Ulrich

https://twitter.com/sebastianlotzer/status/1353384775298424832?s=19

Mal völlig wertfrei ohne die Quelle zu kennen

Und in den Niederlanden tobt der Mob ...

Ulrich, Montag, 25.01.2021, 11:11 (vor 1180 Tagen) @ FliZZa

https://twitter.com/sebastianlotzer/status/1353384775298424832?s=19

Mal völlig wertfrei ohne die Quelle zu kennen

Würde mich nicht wundern, wenn ein Teil dieser Leute ursprünglich auch da war, um ggf. auf Rechtsradikale loszugehen. Diese Gruppen sind sich in den Niederlanden wohl teilweise spinnefeind.

Und in den Niederlanden tobt der Mob ...

Davja89, Montag, 25.01.2021, 09:41 (vor 1180 Tagen) @ Karl-Heinz

Freunde erzählten das es eine bunte Mischung zumindest in Eindhoven war.

Jugendliche, Partyszene, Demonstranten gegen die Maßnahmen, die üblichen Krawallmacher usw...

Scheint sich der angestaute Frust entladen zu haben.
Hat auch was mit der Situation der eigentlich "zurückgetreten" Regierung zu tun... Das Vertrauen ist wohl nahe Null angekommen.

Soll natürlich solche Idioten nicht entschuldigen.

Und in den Niederlanden tobt der Mob ...

Guido, Montag, 25.01.2021, 10:07 (vor 1180 Tagen) @ Davja89

Hat auch was mit der Situation der eigentlich "zurückgetreten" Regierung zu tun... Das Vertrauen ist wohl nahe Null angekommen.

Ganz im Gegenteil. Ruttes Liberale VVD wird bei den nächsten Wahlen im März aller Voraussicht nach ihr Ergebnis deutlich steigern.

Und in den Niederlanden tobt der Mob ...

Komanda, Montag, 25.01.2021, 10:07 (vor 1180 Tagen) @ Davja89

Wie erkennt man eigentlich diese ominöse "Partyszene"?

Und in den Niederlanden tobt der Mob ...

Davja89, Montag, 25.01.2021, 11:07 (vor 1180 Tagen) @ Komanda

Maja es gibt schon in vielen Großstädten ein Klientel das aus Altersgründen oder aus rassistischen Voruteilen nicht in die Bars und Clubs kommt oder geht. Dieser dämliche Begriff habe ich jetzt auch aber nur übernommen. Da von einer Szene zu sprechen ist natürlich wirklich Quatsch.

Und in den Niederlanden tobt der Mob ...

Roland, Montag, 25.01.2021, 10:09 (vor 1180 Tagen) @ Komanda

das wollte ich auch fragen

Und in den Niederlanden tobt der Mob ...

CedricVanDerGun, Hamburg, Montag, 25.01.2021, 10:21 (vor 1180 Tagen) @ Roland

Das sind die auf nen paar Teilen und mit leerem Blick, ihr Noobs

Vielleicht doch schon wieder Schulöffnungen Anfang Februar?

Sascha, Dortmund, Montag, 25.01.2021, 08:11 (vor 1180 Tagen) @ lobster09

So zumindest die Vorsitzende der Kultusminsiterkonferenz Britta Ernst. Nachzulesen hier.

Man hat letzte Woche die Verlängerungen von Maßnahmen beschlossen, die eigentlich erst Ende dieser Woche ausgelaufen wären und bereits jetzt kommen die ganzen "Ich will auch mal ins Fernsehen"-Politiker aus der zweiten Reihe und reden über ein, in diesem Falle sogar vorzeitigen, Ende.

Passenderweise zu dem Termin, zu dem Arbeitgeber eigentlich mehr Homeoffice ermöglichen sollen, signalisieren andere Knallköpfe, dass wir ja so langsam wieder in Normalbetrieb schalten können.

Das geht einem doch nur auf den Sack. Mal hierhin, mal dorthin und dann wieder in die andere Richtung.

Vielleicht doch schon wieder Schulöffnungen Anfang Februar?

Taifun, Ingolstadt, Montag, 25.01.2021, 11:13 (vor 1180 Tagen) @ Sascha

Wir sollten doch wenigstens erstmal unter 50 kommen, und zwar deutschlandweit oder mindestens doch in jedem Landkreis eines Bundeslandes.

Besser unter 25. Und dann kann man überlegen, wo herrscht die größte Not. Das mögen die Schulen sein, aber die Überlegung heute ist echter Blödsinn.

Vielleicht doch schon wieder Schulöffnungen Anfang Februar?

Philipp54, Montag, 25.01.2021, 12:21 (vor 1180 Tagen) @ Taifun

Wir sollten doch wenigstens erstmal unter 50 kommen, und zwar deutschlandweit oder mindestens doch in jedem Landkreis eines Bundeslandes.

Besser unter 25. Und dann kann man überlegen, wo herrscht die größte Not. Das mögen die Schulen sein, aber die Überlegung heute ist echter Blödsinn.

Je länger die Einschränkungen dauernd, desto stärker treten Landkreise in den Vordergrund und man wird "Insellösungen" anstreben.
Das richtige Konzept ua mit gezielter Nachverfolgung der Infektionsquellen und Gefährder wie in Rostock sollte belohnt werden.Das haben sich die Bürger dort "verdient".

Vielleicht doch schon wieder Schulöffnungen Anfang Februar?

Taifun, Ingolstadt, Montag, 25.01.2021, 12:24 (vor 1180 Tagen) @ Philipp54

Was ist denn in Rostock so toll?

Vielleicht doch schon wieder Schulöffnungen Anfang Februar?

Ulrich, Montag, 25.01.2021, 12:39 (vor 1180 Tagen) @ Taifun

Was ist denn in Rostock so toll?

Rostock hat natürlich das "Glück", in einem bisher eher schwach betroffenen Bundesland zu liegen. Aber zumindest laut Interview hat man durchaus bedachte Maßnahmen getroffen, die über die allgemeinen Vorgaben des Landes hinaus gingen.

Vielleicht doch schon wieder Schulöffnungen Anfang Februar?

Taifun, Ingolstadt, Montag, 25.01.2021, 12:42 (vor 1180 Tagen) @ Ulrich

Rostock hat einen Inzidenzwert von über 50. Was soll man da belohnen?

Wir haben in Bayern in meinem LK einen Wert von unter 70.

Das sind keine Werte wo irgendwer stolz drauf sein kann und an Öffnungen denken sollte.

Vielleicht doch schon wieder Schulöffnungen Anfang Februar?

Ulrich, Montag, 25.01.2021, 12:43 (vor 1180 Tagen) @ Taifun

Rostock hat einen Inzidenzwert von über 50. Was soll man da belohnen?

Wir haben in Bayern in meinem LK einen Wert von unter 70.

Das sind keine Werte wo irgendwer stolz drauf sein kann und an Öffnungen denken sollte.

Öffnungen würde ich damit nicht begründen wollen. Aber für eine größere Stadt ist das schon gut.

Vielleicht doch schon wieder Schulöffnungen Anfang Februar?

Taifun, Ingolstadt, Montag, 25.01.2021, 12:45 (vor 1180 Tagen) @ Ulrich

Philipp54 wollte das schon...

Münster liegt bei 42.

20 wäre cool. 10 wäre geil.

Vielleicht doch schon wieder Schulöffnungen Anfang Februar?

Micawber, Sauerland, Montag, 25.01.2021, 16:55 (vor 1180 Tagen) @ Taifun

Philipp54 wollte das schon...

Münster liegt bei 42.

20 wäre cool. 10 wäre geil.


Von solchen Werten kann man derzeit leider nur träumen.

Vor allem übersehen aber anscheinend alle, die jetzt schon wieder von irgendwelchen Öffnungen reden, die zusätzliche und leider sehr gravierende Gefahr durch diese neuen Viren-Mutationen, die mit einer höheren Infektionsrate und (zumindest für die UK-Variante) wohl auch höheren Sterberate einher gehen.

Für Kanada gibt es z.B. eine sehr anschauliche Studie, bei der zugrunde gelegt wird, dass sich eine neue Virusvariante mit 40 Prozent höherer Infektionsrate durchsetzt und zur vorherrschenden Variante wird, während zugleich die dorigen Lockdown-Maßnahmen weiter aufrechterhalten bleiben.

Das Ergebnis ist ein ungeheurer Anstieg in ca. 6 Wochen, die Studienmacher sprechen von einem "Massaker im März".

Hier der Link:

sfu.ca/magpie/blog/high-transmission-variant-modelling.html


Aktuelle Beispiele, zu was diese neuen Varianten fähig sind, kann man aber auch an der Explosion der Inzidenzwerte in Irland oder Portugal sehen. Wobei Irland jetzt glücklicherweise wieder deutlich runtergeht aber immer noch deutlich höhere Werte (300) hat als etwa Deutschland, während Porugal immer noch ziemlich übel (800 plus) aussieht. Und gerade im Fall Irland erfolgte dieser Anstieg von einem sehr niedrigen Niveau aus, von unter 50 Mitte Dezember bis auf über 800 30 Tage später.

Angesichts solcher Möglichkeiten, sollte man wirklich momentan alles andere tun , als irgendwelche Hoffnungen zu wecken. Wenn sich die Lage hier dann doch anders entwickelt und man die neuen Varianten an einer Ausbreitung hindern kann, kann man immer noch über Lockerungen reden.

Vielleicht doch schon wieder Schulöffnungen Anfang Februar?

Philipp54, Montag, 25.01.2021, 18:13 (vor 1180 Tagen) @ Micawber

Philipp54 wollte das schon...

Münster liegt bei 42.

20 wäre cool. 10 wäre geil.

Von solchen Werten kann man derzeit leider nur träumen.

Vor allem übersehen aber anscheinend alle, die jetzt schon wieder von irgendwelchen Öffnungen reden, die zusätzliche und leider sehr gravierende Gefahr durch diese neuen Viren-Mutationen, die mit einer höheren Infektionsrate und (zumindest für die UK-Variante) wohl auch höheren Sterberate einher gehen.

Für Kanada gibt es z.B. eine sehr anschauliche Studie, bei der zugrunde gelegt wird, dass sich eine neue Virusvariante mit 40 Prozent höherer Infektionsrate durchsetzt und zur vorherrschenden Variante wird, während zugleich die dorigen Lockdown-Maßnahmen weiter aufrechterhalten bleiben.

Das Ergebnis ist ein ungeheurer Anstieg in ca. 6 Wochen, die Studienmacher sprechen von einem "Massaker im März".

Hier der Link:

sfu.ca/magpie/blog/high-transmission-variant-modelling.html


Aktuelle Beispiele, zu was diese neuen Varianten fähig sind, kann man aber auch an der Explosion der Inzidenzwerte in Irland oder Portugal sehen. Wobei Irland jetzt glücklicherweise wieder deutlich runtergeht aber immer noch deutlich höhere Werte (300) hat als etwa Deutschland, während Porugal immer noch ziemlich übel (800 plus) aussieht. Und gerade im Fall Irland erfolgte dieser Anstieg von einem sehr niedrigen Niveau aus, von unter 50 Mitte Dezember bis auf über 800 30 Tage später.

Angesichts solcher Möglichkeiten, sollte man wirklich momentan alles andere tun , als irgendwelche Hoffnungen zu wecken. Wenn sich die Lage hier dann doch anders entwickelt und man die neuen Varianten an einer Ausbreitung hindern kann, kann man immer noch über Lockerungen reden.

Was mein part dabei betrifft, ging es um Insellösungen, regionale Lockerungen.
Bei dem Dampf unter dem Deckel für manche Familien braucht es Lösungen in absehbarer Zeit. Ab welcher Inzidenz war kein Thema.
Werden die Cluster ausfindig gemacht, steigt die Möglichkeit für Lockerungen auf regionaler Ebene.
Zu der Fraktion, Mutationen=ungefährlicher, habe ich noch nie gehört.

Vielleicht doch schon wieder Schulöffnungen Anfang Februar?

simie, Krefeld, Montag, 25.01.2021, 17:35 (vor 1180 Tagen) @ Micawber

Na ja. Man muss in bestimmten Bereichen schon vorher über Lockerungen reden. Gerade in Grundschulen ist dies notwendig.
Wo man noch lange nicht von Lockerungen reden kann sind dann Geschäfte und Gastronomie. Und auch Friseure (was soll eigentlich die lächerliche Diskussion darüber?). Hier ist klar, dass diese Bereiche noch lange geschlossen bleiben müssen. Bevor man hier auch nur ans Öffnen denkt, muss erst einmal der Präsenzunterricht in Schulen garantiert sein.
Der Staat muss da dann in den sauren Apfel beißen und die Hilfsgelder weiter bereitstellen.

Vielleicht doch schon wieder Schulöffnungen Anfang Februar?

Philipp54, Montag, 25.01.2021, 13:32 (vor 1180 Tagen) @ Taifun

Philipp54 wollte das schon...

Münster liegt bei 42.

20 wäre cool. 10 wäre geil.

https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/coronamv342_v-contentxl.jpg

Die Mecklenburgische Seenplatte meldet einen Wert von 170,5. Für den Landkreis Ludwigslust-Parchim registrieren die Behörden einen Wert von 140,2, Schwerin hat einen Inzidenzwert von 83,6. Der Landkreis Rostock meldet eine Sieben-Tage-Inzidenz von 55,6. (neuere Werte)

Ein gutes Konzept und regionale Lockerungen vor Absinken auf bundesweit 20 oder 10 war die Idee.
"Belohnungssystem", ob in Bayern oder MeckPom. Kritisch ist evt. die Gefahr von Blockwacht.

In Rostock scheint man auf dem Weg zu sein, Cluster auszumachen.

Vielleicht doch schon wieder Schulöffnungen Anfang Februar?

herrNick, Montag, 25.01.2021, 12:04 (vor 1180 Tagen) @ Taifun

Wir sollten doch wenigstens erstmal unter 50 kommen, und zwar deutschlandweit oder mindestens doch in jedem Landkreis eines Bundeslandes.

Besser unter 25. Und dann kann man überlegen, wo herrscht die größte Not. Das mögen die Schulen sein, aber die Überlegung heute ist echter Blödsinn.

So ist es. Ob der Wert 25 oder 50 ist, ist nicht so wichtig. Aber die Lockerungen müssen sich an messbaren Kriterien orientieren. Wenn ein Aiwanger einfach mal willkürlich Mitte Februar nennt, ohne das an Inzidenzen o.Ä. zu knüpfen, schwillt mir echt der Kamm.
Ich denke, dass so was auch die Bevölkerung motivieren kann, wenn sie auf ein Ziel hin arbeiten.

Vielleicht doch schon wieder Schulöffnungen Anfang Februar?

Cthulhu, Essen, Montag, 25.01.2021, 10:07 (vor 1180 Tagen) @ Sascha

Passenderweise zu dem Termin, zu dem Arbeitgeber eigentlich mehr Homeoffice ermöglichen sollen, signalisieren andere Knallköpfe, dass wir ja so langsam wieder in Normalbetrieb schalten können.

Da sollte sich der ein oder andere vielleicht mal überlegen, dass man, als die Zahlen erstmals auf das aktuelle Niveau geklettert waren, geschockt war, wie schnell das tatsächlich durch die Decke gegangen ist und man den überflüssigen "Lockdown-Light" ausgerufen hat.

Wir sind ja grade erst einmal in einem Zustand angekommen, wo die Situation besser wird, aber für Lockerungen müsste der Trend schon noch ein wenig anhalten.

Mich nerven diese ganzen unterschiedlichen Aussagen

Tsubi, Wuppertal, Montag, 25.01.2021, 08:36 (vor 1180 Tagen) @ Sascha

Natürlich kommen die auch von unterschiedlichen Personen, aber das nervt doch nur.

Gestern lese ich eine Aussage vom Bildungsminister in Thüringen, der eher meint, dass die Schulen bis Ostern zu bleiben. Hier zu lesen

Und dann kommen wieder solche Meldungen, die komplett in die andere Richtung gehen.

Passend hierzu:

virz3, Oberhausen, Montag, 25.01.2021, 08:53 (vor 1180 Tagen) @ Tsubi

Es gibt auch komplett konträre Aussagen dazu, wieviel höher die Infektiösität der neuen Mutanten ist.

Drosten sagt um die 35% (die aus England), Lauterbach erzählt was von 700% (meint dabei aber mehrere Mutanten).

Man weiss einfach überhaupt nicht mehr, was man glauben darf oder sollte. Nervt.

Passend hierzu:

Guido, Montag, 25.01.2021, 09:08 (vor 1180 Tagen) @ virz3

Drosten sagt um die 35% (die aus England), Lauterbach erzählt was von 700% (meint dabei aber mehrere Mutanten).

Man weiss einfach überhaupt nicht mehr, was man glauben darf oder sollte. Nervt.

Es ist total egal. Keiner (nicht mal das Forum des Todes) verlangt von dir, dass du hinsichtlich Virus-Mutationen alles weist, da dies nichts an den Problemen ändern würde. Wichtig ist, die Nerven zu bewahren und die Decke nicht hochzugehen. Die dritte Januar-Woche ist ohnehin die, die die Psyche nachweislich am stärksten (auch ohne Corona-Einschränkungen) belastet.

Passend hierzu:

markus, Montag, 25.01.2021, 10:53 (vor 1180 Tagen) @ Guido

Drosten sagt um die 35% (die aus England), Lauterbach erzählt was von 700% (meint dabei aber mehrere Mutanten).

Man weiss einfach überhaupt nicht mehr, was man glauben darf oder sollte. Nervt.


Es ist total egal. Keiner (nicht mal das Forum des Todes) verlangt von dir, dass du hinsichtlich Virus-Mutationen alles weist, da dies nichts an den Problemen ändern würde. Wichtig ist, die Nerven zu bewahren und die Decke nicht hochzugehen. Die dritte Januar-Woche ist ohnehin die, die die Psyche nachweislich am stärksten (auch ohne Corona-Einschränkungen) belastet.

Wie gut, dass wir jetzt schon in der vierten Januarwoche sind ;)

Passend hierzu:

Guido, Montag, 25.01.2021, 11:22 (vor 1180 Tagen) @ markus

Wie gut, dass wir jetzt schon in der vierten Januarwoche sind ;)

Wenn ich aus dem Fenster gucke: Ein bisschen Puderzucker auf den Dächern, Sonne scheint, schlimmer als die letzten drei Spiele kann es beim BVB kaum mehr laufen... Ich finde es geht bergauf :)

Passend hierzu:

Ulrich, Montag, 25.01.2021, 08:58 (vor 1180 Tagen) @ virz3

Es gibt auch komplett konträre Aussagen dazu, wieviel höher die Infektiösität der neuen Mutanten ist.

Drosten sagt um die 35% (die aus England), Lauterbach erzählt was von 700% (meint dabei aber mehrere Mutanten).

Man weiss einfach überhaupt nicht mehr, was man glauben darf oder sollte. Nervt.

700 Prozent dürfte Lauterbach nie gesagt haben. Ursprünglich wurde wohl ein Korridor genannt, dessen oberer Bereich etwa bei 75 Prozent lag, mittlerweile hat sich das etwas gesenkt.

Aber noch eine Erhöhung der Ansteckungsrate um 35 Prozent ist ein "Hammer".

Passend hierzu:

virz3, Oberhausen, Montag, 25.01.2021, 10:38 (vor 1180 Tagen) @ Ulrich

Es gibt auch komplett konträre Aussagen dazu, wieviel höher die Infektiösität der neuen Mutanten ist.

Drosten sagt um die 35% (die aus England), Lauterbach erzählt was von 700% (meint dabei aber mehrere Mutanten).

Man weiss einfach überhaupt nicht mehr, was man glauben darf oder sollte. Nervt.


700 Prozent dürfte Lauterbach nie gesagt haben. Ursprünglich wurde wohl ein Korridor genannt, dessen oberer Bereich etwa bei 75 Prozent lag, mittlerweile hat sich das etwas gesenkt.

Aber noch eine Erhöhung der Ansteckungsrate um 35 Prozent ist ein "Hammer".

"[...] Man muss davon ausgehen, dass auf einen Monat betrachtet diese drei Varianten sechs- bis achtfach so ansteckend sind. Und wenn ich dann die jetzigen Zahlen hochrechne, dann bin ich schnell bei dem Szenario, das Christian Drosten vorgerechnet hat.“

Zwar aus dem Talk der verbotenen Zeitung, aber das hat er gesagt. Wobei dann auch Drosten mit seinen 100k von einer Vervielfachung der Infektiösität ausgeht.

Dann verstehe ich nicht wieso Drosten sagt, es seien ca. 35% wenn er vor 100.000 Infizierten pro Tag warnt...dann geht es wohl wieder um das exponentielle Wachstum?!

Das ist aber das was ich meine, die Aussagen schwanken enorm und sind zumindest für mich als Laien nicht mehr verständlich.

Passend hierzu:

markus, Montag, 25.01.2021, 16:32 (vor 1180 Tagen) @ virz3

"[...] Man muss davon ausgehen, dass auf einen Monat betrachtet diese drei Varianten sechs- bis achtfach so ansteckend sind. Und wenn ich dann die jetzigen Zahlen hochrechne, dann bin ich schnell bei dem Szenario, das Christian Drosten vorgerechnet hat.“

Zwar aus dem Talk der verbotenen Zeitung, aber das hat er gesagt. Wobei dann auch Drosten mit seinen 100k von einer Vervielfachung der Infektiösität ausgeht.

Dann verstehe ich nicht wieso Drosten sagt, es seien ca. 35% wenn er vor 100.000 Infizierten pro Tag warnt...dann geht es wohl wieder um das exponentielle Wachstum?!

Das ist aber das was ich meine, die Aussagen schwanken enorm und sind zumindest für mich als Laien nicht mehr verständlich.

Es ist ganz einfach. Drosten bezieht sich auf den R-Wert, der sich immer auf vier Tage bezieht. Nach vier Tagen sind es 35% mehr Infektionen. Nach weiteren vier Tagen noch einmal 35% usw. usf. Lauterbach bezieht sich auf einen ganzen Monat. Rechne gerne mal nach: Starte mit der Zahl 100 und rechne sieben mal hintereinander 35% hinzu (sieben mal deshalb weil das 28 Tage geteilt durch 4 entspricht). Dann bist du am Ende bei über 700% Steigerung innerhalb von nur vier Wochen.

Mit diesem einfachen Beispiel lässt sich die Wucht des exponentiellen Wachstums beschreiben. Und die unglaubliche Gefahr, die die Mutation im Vergleich zur Basisvariante sein könnte.

Passend hierzu:

Ulrich, Montag, 25.01.2021, 10:57 (vor 1180 Tagen) @ virz3

Es gibt auch komplett konträre Aussagen dazu, wieviel höher die Infektiösität der neuen Mutanten ist.

Drosten sagt um die 35% (die aus England), Lauterbach erzählt was von 700% (meint dabei aber mehrere Mutanten).

Man weiss einfach überhaupt nicht mehr, was man glauben darf oder sollte. Nervt.


700 Prozent dürfte Lauterbach nie gesagt haben. Ursprünglich wurde wohl ein Korridor genannt, dessen oberer Bereich etwa bei 75 Prozent lag, mittlerweile hat sich das etwas gesenkt.

Aber noch eine Erhöhung der Ansteckungsrate um 35 Prozent ist ein "Hammer".


"[...] Man muss davon ausgehen, dass auf einen Monat betrachtet diese drei Varianten sechs- bis achtfach so ansteckend sind. Und wenn ich dann die jetzigen Zahlen hochrechne, dann bin ich schnell bei dem Szenario, das Christian Drosten vorgerechnet hat.“

Zwar aus dem Talk der verbotenen Zeitung, aber das hat er gesagt. Wobei dann auch Drosten mit seinen 100k von einer Vervielfachung der Infektiösität ausgeht.

Dann verstehe ich nicht wieso Drosten sagt, es seien ca. 35% wenn er vor 100.000 Infizierten pro Tag warnt...dann geht es wohl wieder um das exponentielle Wachstum?!

Das ist aber das was ich meine, die Aussagen schwanken enorm und sind zumindest für mich als Laien nicht mehr verständlich.

Das Problem ist in der Tat die exponentielle Steigerung. Nehmen wir mal theoretisch an, der aktuelle R-Wert bei uns läge bei 0,85. Und wir hätten 1000 Neuinfizierte am Tag. Dann hätten wir nach einer Reproduktionsperiode (4 oder 5 Tage?) 850 Neuinfizierte. Nach 2 Reproduktionsperioden gut 720, und so weiter.

Jetzt erhöht sich aber die Ansteckung um 35 Prozent. Dann wird aus einem R-Wert von 0,85 falls sich das Verhalten der Menschen nicht ändert plötzlich ca. 1,15. Sprich nach einer Reproduktionsperiode hätten wir 1150 Neuinfizierte, nach 2 Perioden 1,15 x 1150, und so weiter. Zunächst wirken die Steigerungen harmlos. Aber schnapp Dir einfach einmal ein Blatt Papier und rechne das ganze mal für beispielsweise 2 Monate durch. Dann wirst Du sehen, woher Drosten seine hypothetischen Zahlen bezieht.

Mich nerven diese ganzen unterschiedlichen Aussagen

Guido, Montag, 25.01.2021, 08:52 (vor 1180 Tagen) @ Tsubi

Gestern lese ich eine Aussage vom Bildungsminister in Thüringen, der eher meint, dass die Schulen bis Ostern zu bleiben.

Matheaufgabe im Distanzunterricht der Sek II in Thüringen: "Wenn Bodo Ramelow 10 Level Candy Crush während der MP-Konferenz schafft. Wie weit kommt er bis zum Ende der Osterferien, wenn er jeden Tag 1 Stunde spielt?" ;-)

Mich nerven diese ganzen unterschiedlichen Aussagen

Ulrich, Montag, 25.01.2021, 08:41 (vor 1180 Tagen) @ Tsubi
bearbeitet von Ulrich, Montag, 25.01.2021, 08:54

Natürlich kommen die auch von unterschiedlichen Personen, aber das nervt doch nur.

Gestern lese ich eine Aussage vom Bildungsminister in Thüringen, der eher meint, dass die Schulen bis Ostern zu bleiben. Hier zu lesen

Und dann kommen wieder solche Meldungen, die komplett in die andere Richtung gehen.

Das sind vielfach Leute, die zum einen nur auf ihr Bundesland schauen und zum andren die hochgradig dynamische Lage auf Grund der neu aufgetretenen Mutationen komplett ignorieren.

Wieso kann man nicht einfach mal zwei weitere Wochen die Füße still halten?

P.S.: Gibt es überhaupt tragfähige Konzepte? Oder macht man es wie in Sachsen? Dort sind die Abschlussklassen wohl wieder im Unterricht. Man bietet zwar Tests an. Aber statt zwei Personen, die die Tests durchführen in die jeweiligen Schulen zu schicken karrt man lieber die Klassen mit Bussen durch die Gegend.

Mich nerven diese ganzen unterschiedlichen Aussagen

huerde, Montag, 25.01.2021, 09:55 (vor 1180 Tagen) @ Ulrich


Wieso kann man nicht einfach mal zwei weitere Wochen die Füße still halten?


Ich erkenne den Ernst der Lage.
Ich halte mich an die Regeln so gut es eben geht (und so wenig Spaß es macht mit zwei Kindern im Grundschulalter bei zwei berufstätigen Eltern).
Und ich jammere nicht mal zu viel.

Aber genau solche Sätze bringen mich dann echt zum platzen.
Seit Februar (!!!) habe ich meine Eltern nicht besucht. Ich habe kein Interesse meinen 82-jährigen Vater anzustecken. Aber seit Februar heißt es auch, dass man jetzt halt mal noch kurz durchhalten müsste. Und wenn mein Vater irgendwann eines natürlich Todes gestorben ist und ich ihn ewig nicht gesehen hatte (obwohl ich nie krank war) würde ich mir das auch nie verzeihen. - Und nein. Für einen Waldspaziergang mit 2 Metern abstand fahre ich keine 600 km.

Selten war die Aussage "noch zwei Wochen Füße still halten" dümmer, als heute.

Mich nerven diese ganzen unterschiedlichen Aussagen

herrNick, Montag, 25.01.2021, 10:55 (vor 1180 Tagen) @ huerde


Wieso kann man nicht einfach mal zwei weitere Wochen die Füße still halten?


Ich erkenne den Ernst der Lage.
Ich halte mich an die Regeln so gut es eben geht (und so wenig Spaß es macht mit zwei Kindern im Grundschulalter bei zwei berufstätigen Eltern).
Und ich jammere nicht mal zu viel.

Aber genau solche Sätze bringen mich dann echt zum platzen.
Seit Februar (!!!) habe ich meine Eltern nicht besucht. Ich habe kein Interesse meinen 82-jährigen Vater anzustecken. Aber seit Februar heißt es auch, dass man jetzt halt mal noch kurz durchhalten müsste. Und wenn mein Vater irgendwann eines natürlich Todes gestorben ist und ich ihn ewig nicht gesehen hatte (obwohl ich nie krank war) würde ich mir das auch nie verzeihen. - Und nein. Für einen Waldspaziergang mit 2 Metern abstand fahre ich keine 600 km.

Selten war die Aussage "noch zwei Wochen Füße still halten" dümmer, als heute.

Darf ich fragen warum Du Deine Eltern nicht besuchst? Wenn Du symptomfrei bist: Schnelltest, Maske & Abstand - so viel Sicherheit, dass Du niemanden ansteckst hast du wahrscheinlich auch sonst nicht. Und innerhalb des Gesetzes bist Du natürlich auch.

Mich nerven diese ganzen unterschiedlichen Aussagen

huerde, Montag, 25.01.2021, 11:10 (vor 1180 Tagen) @ herrNick

Darf ich fragen warum Du Deine Eltern nicht besuchst? Wenn Du symptomfrei bist: Schnelltest, Maske & Abstand - so viel Sicherheit, dass Du niemanden ansteckst hast du wahrscheinlich auch sonst nicht. Und innerhalb des Gesetzes bist Du natürlich auch.

Wir geben die Kinder in die Notbetreuung der Schule (morgens ein paar Stunden), was eigentlich recht unkritisch ist, weil das derzeit bei uns nur sehr wenige tun und die ein sehr gutes Sicherheitskonzept haben. Aber meinen Eltern ist trotzdem nicht wohl dabei. Und als letztes will ich sie da zu was überreden. Sie verweisen auch immer auf die Impfungen. Für meinen Vater konnte ich jetzt sogar einen Termin ergattern. Aber bis meine Mutter (die noch unter 80 ist) dran ist, kann das noch ne ganze Weile dauern, bei dem Tempo...

Mich nerven diese ganzen unterschiedlichen Aussagen

markus, Montag, 25.01.2021, 10:40 (vor 1180 Tagen) @ huerde


Wieso kann man nicht einfach mal zwei weitere Wochen die Füße still halten?

Ich erkenne den Ernst der Lage.
Ich halte mich an die Regeln so gut es eben geht (und so wenig Spaß es macht mit zwei Kindern im Grundschulalter bei zwei berufstätigen Eltern).
Und ich jammere nicht mal zu viel.

Aber genau solche Sätze bringen mich dann echt zum platzen.
Seit Februar (!!!) habe ich meine Eltern nicht besucht. Ich habe kein Interesse meinen 82-jährigen Vater anzustecken. Aber seit Februar heißt es auch, dass man jetzt halt mal noch kurz durchhalten müsste. Und wenn mein Vater irgendwann eines natürlich Todes gestorben ist und ich ihn ewig nicht gesehen hatte (obwohl ich nie krank war) würde ich mir das auch nie verzeihen. - Und nein. Für einen Waldspaziergang mit 2 Metern abstand fahre ich keine 600 km.

Selten war die Aussage "noch zwei Wochen Füße still halten" dümmer, als heute.

Wieso fühlst du dich davon überhaupt angesprochen? Die Aussage „ Wieso kann man nicht einfach mal zwei weitere Wochen die Füße still halten?“ bezog sich klar auf eine Politikerin, die jetzt schon wieder von Schulöffnungen spricht, wo erst letzte Woche ein Lockdown bis zum 14. Februar beschlossen worden ist.

Mich nerven diese ganzen unterschiedlichen Aussagen

Ulrich, Montag, 25.01.2021, 09:59 (vor 1180 Tagen) @ huerde


Wieso kann man nicht einfach mal zwei weitere Wochen die Füße still halten?

Ich erkenne den Ernst der Lage.
Ich halte mich an die Regeln so gut es eben geht (und so wenig Spaß es macht mit zwei Kindern im Grundschulalter bei zwei berufstätigen Eltern).
Und ich jammere nicht mal zu viel.

Aber genau solche Sätze bringen mich dann echt zum platzen.
Seit Februar (!!!) habe ich meine Eltern nicht besucht. Ich habe kein Interesse meinen 82-jährigen Vater anzustecken. Aber seit Februar heißt es auch, dass man jetzt halt mal noch kurz durchhalten müsste. Und wenn mein Vater irgendwann eines natürlich Todes gestorben ist und ich ihn ewig nicht gesehen hatte (obwohl ich nie krank war) würde ich mir das auch nie verzeihen. - Und nein. Für einen Waldspaziergang mit 2 Metern abstand fahre ich keine 600 km.

Selten war die Aussage "noch zwei Wochen Füße still halten" dümmer, als heute.

Meinst Du nicht, dass deine Aussage absolut kindisch ist?

Niemand hat sich die aktuelle Situation ausgesucht. Aber sie ist nun mal so, wie sie ist. Da kann man noch so trotzig mit den Füßen aufstampfen.

Wenn wir überhaupt eine Chance haben, die neuen Virus-Mutationen zu stoppen, dann jetzt.

Mich nerven diese ganzen unterschiedlichen Aussagen

huerde, Montag, 25.01.2021, 10:07 (vor 1180 Tagen) @ Ulrich


Meinst Du nicht, dass deine Aussage absolut kindisch ist?

Mit dem Lesen hast Du's nicht so, oder?
Ich halte mich an alle Regeln. Und das seit fast einem Jahr. Und das unter ganz sicher deutlich erschwerten Bedingungen. - Ich weiß nicht, ob Du Kinder hast, aber das verschärft die Lage erheblich... kannst Du mir gerne glauben.

Ich beklage mich über keinen Lockdown, keine Ausgangssperre und keine Schulschließungen.

Worüber ich mich aber beklage, sind saudämlich Aussagen wie "mal zwei Wochen die Füße still halten".

Mich nerven diese ganzen unterschiedlichen Aussagen

Komanda, Montag, 25.01.2021, 10:39 (vor 1180 Tagen) @ huerde

Kann dich hier komplett verstehen. Mir geht es da ähnlich.

Meiner Meinung nach hängt die miese Stimmung vor allem an den Entscheidungen der Politik, die nach und nach "verbessert" werden. Hinzu dann keine Transparenz, wie man denn jetzt zu den Maßnahmen gekommen ist. Sieht für mich mittlerweile nicht mehr nach einem wirklichen Plan aus. Geht mir zumindest so.


Dazu der Talk bei Illner. Sascha Lobo fasst das für mich ganz gut zusammen.
/watch?v=Fkkep6WMWnY

Mich nerven diese ganzen unterschiedlichen Aussagen

Sascha, Dortmund, Montag, 25.01.2021, 10:07 (vor 1180 Tagen) @ Ulrich


Wieso kann man nicht einfach mal zwei weitere Wochen die Füße still halten?

Ich erkenne den Ernst der Lage.
Ich halte mich an die Regeln so gut es eben geht (und so wenig Spaß es macht mit zwei Kindern im Grundschulalter bei zwei berufstätigen Eltern).
Und ich jammere nicht mal zu viel.

Aber genau solche Sätze bringen mich dann echt zum platzen.
Seit Februar (!!!) habe ich meine Eltern nicht besucht. Ich habe kein Interesse meinen 82-jährigen Vater anzustecken. Aber seit Februar heißt es auch, dass man jetzt halt mal noch kurz durchhalten müsste. Und wenn mein Vater irgendwann eines natürlich Todes gestorben ist und ich ihn ewig nicht gesehen hatte (obwohl ich nie krank war) würde ich mir das auch nie verzeihen. - Und nein. Für einen Waldspaziergang mit 2 Metern abstand fahre ich keine 600 km.

Selten war die Aussage "noch zwei Wochen Füße still halten" dümmer, als heute.


Meinst Du nicht, dass deine Aussage absolut kindisch ist?

Niemand hat sich die aktuelle Situation ausgesucht. Aber sie ist nun mal so, wie sie ist. Da kann man noch so trotzig mit den Füßen aufstampfen.

Trotzdem kann ich nachvollziehen, dass diese oberhaften Belehrungen einem irgendwann auf den Senkel gehen. "Einfach mal zwei weitere Wochen die Füße still halten" klingt dann auch ziemlich nach: nun stell dich mal nicht so an, ist doch alles ok.

Es gibt einfach verdammt viele Leute, denen die Situation mittlerweile mächtig an die Nerven geht und die auf die ein oder andere Art an der Belastungsgrenze sind. Und wenn man seine Eltern ungewollt seit einem Jahr nicht gesehen hat und eventuell mitbekommt, dass sie unter der Situation wohl sogar noch mehr leiden als man selbst, dann hat das wenig mit Trotz zu tun.

Mich nerven diese ganzen unterschiedlichen Aussagen

markus, Montag, 25.01.2021, 10:33 (vor 1180 Tagen) @ Sascha


Wieso kann man nicht einfach mal zwei weitere Wochen die Füße still halten?

Ich erkenne den Ernst der Lage.
Ich halte mich an die Regeln so gut es eben geht (und so wenig Spaß es macht mit zwei Kindern im Grundschulalter bei zwei berufstätigen Eltern).
Und ich jammere nicht mal zu viel.

Aber genau solche Sätze bringen mich dann echt zum platzen.
Seit Februar (!!!) habe ich meine Eltern nicht besucht. Ich habe kein Interesse meinen 82-jährigen Vater anzustecken. Aber seit Februar heißt es auch, dass man jetzt halt mal noch kurz durchhalten müsste. Und wenn mein Vater irgendwann eines natürlich Todes gestorben ist und ich ihn ewig nicht gesehen hatte (obwohl ich nie krank war) würde ich mir das auch nie verzeihen. - Und nein. Für einen Waldspaziergang mit 2 Metern abstand fahre ich keine 600 km.

Selten war die Aussage "noch zwei Wochen Füße still halten" dümmer, als heute.


Meinst Du nicht, dass deine Aussage absolut kindisch ist?

Niemand hat sich die aktuelle Situation ausgesucht. Aber sie ist nun mal so, wie sie ist. Da kann man noch so trotzig mit den Füßen aufstampfen.

Trotzdem kann ich nachvollziehen, dass diese oberhaften Belehrungen einem irgendwann auf den Senkel gehen. "Einfach mal zwei weitere Wochen die Füße still halten" klingt dann auch ziemlich nach: nun stell dich mal nicht so an, ist doch alles ok.

Dass Britta Ernst aber zwei Wochen die Füße still halten sollte, das hast du in deinem ursprünglichen Beitrag doch im Prinzip auch geschrieben!? Darauf bezog sich doch die Aussage.

Mich nerven diese ganzen unterschiedlichen Aussagen

Ulrich, Montag, 25.01.2021, 10:47 (vor 1180 Tagen) @ markus


Wieso kann man nicht einfach mal zwei weitere Wochen die Füße still halten?

Ich erkenne den Ernst der Lage.
Ich halte mich an die Regeln so gut es eben geht (und so wenig Spaß es macht mit zwei Kindern im Grundschulalter bei zwei berufstätigen Eltern).
Und ich jammere nicht mal zu viel.

Aber genau solche Sätze bringen mich dann echt zum platzen.
Seit Februar (!!!) habe ich meine Eltern nicht besucht. Ich habe kein Interesse meinen 82-jährigen Vater anzustecken. Aber seit Februar heißt es auch, dass man jetzt halt mal noch kurz durchhalten müsste. Und wenn mein Vater irgendwann eines natürlich Todes gestorben ist und ich ihn ewig nicht gesehen hatte (obwohl ich nie krank war) würde ich mir das auch nie verzeihen. - Und nein. Für einen Waldspaziergang mit 2 Metern abstand fahre ich keine 600 km.

Selten war die Aussage "noch zwei Wochen Füße still halten" dümmer, als heute.


Meinst Du nicht, dass deine Aussage absolut kindisch ist?

Niemand hat sich die aktuelle Situation ausgesucht. Aber sie ist nun mal so, wie sie ist. Da kann man noch so trotzig mit den Füßen aufstampfen.

Trotzdem kann ich nachvollziehen, dass diese oberhaften Belehrungen einem irgendwann auf den Senkel gehen. "Einfach mal zwei weitere Wochen die Füße still halten" klingt dann auch ziemlich nach: nun stell dich mal nicht so an, ist doch alles ok.


Dass Britta Ernst aber zwei Wochen die Füße still halten sollte, das hast du in deinem ursprünglichen Beitrag doch im Prinzip auch geschrieben!? Darauf bezog sich doch die Aussage.

Das Problem nicht nur bei uns, sondern auch in vielen anderen Ländern seit gut einem halben Jahr ist doch, dass irgend welche Leute anfangen zu quengeln. Meist solche, die sich aufgrund ihrer Position dazu berufen fühlen. "Das dauert doch schon viel zu lange!". "Wir müssen dringend wieder lockern". "Wir müssen an die Wirtschaft denken!". "Wir müssen an die Gastronomie denken!". "Wir müssen an die Kinder denken!" "Wir haben es uns verdient, Weihnachten und Silvester zu feiern!". und, und, und. Und es gibt die Stimmen vor allem aus der Politik, die nach dem Motto agieren "Wenn wir den und den Stichtag erreichen, dann sind wir aber durch!". So etwas fällt dann bei vielen auf fruchtbaren Boden.

Die Verantwortlichen haben sich in Deutschland darauf geeinigt, die aktuellen Maßnahmen bis zum 14.02. fortzuführen. Und daran sollte man sich einfach mal halten. Was dann passiert, das steht noch in den Sternen. Aber wenn man danach lockert, dann muss man dies mit Bedacht tun. Bisher sind wir trotz der im letzten Quartal des letzten Jahres deutlich anziehenden Werte alles in allem gut durch die Krise gekommen. Aber das kann sich schnell ändern. Das, was in Großbritannien, Irland oder Portugal passiert, sollte uns Warnung genug sein.

Mich nerven diese ganzen unterschiedlichen Aussagen

Foreveralone, Dortmund, Montag, 25.01.2021, 11:48 (vor 1180 Tagen) @ Ulrich


Wieso kann man nicht einfach mal zwei weitere Wochen die Füße still halten?

Ich erkenne den Ernst der Lage.
Ich halte mich an die Regeln so gut es eben geht (und so wenig Spaß es macht mit zwei Kindern im Grundschulalter bei zwei berufstätigen Eltern).
Und ich jammere nicht mal zu viel.

Aber genau solche Sätze bringen mich dann echt zum platzen.
Seit Februar (!!!) habe ich meine Eltern nicht besucht. Ich habe kein Interesse meinen 82-jährigen Vater anzustecken. Aber seit Februar heißt es auch, dass man jetzt halt mal noch kurz durchhalten müsste. Und wenn mein Vater irgendwann eines natürlich Todes gestorben ist und ich ihn ewig nicht gesehen hatte (obwohl ich nie krank war) würde ich mir das auch nie verzeihen. - Und nein. Für einen Waldspaziergang mit 2 Metern abstand fahre ich keine 600 km.

Selten war die Aussage "noch zwei Wochen Füße still halten" dümmer, als heute.


Meinst Du nicht, dass deine Aussage absolut kindisch ist?

Niemand hat sich die aktuelle Situation ausgesucht. Aber sie ist nun mal so, wie sie ist. Da kann man noch so trotzig mit den Füßen aufstampfen.

Trotzdem kann ich nachvollziehen, dass diese oberhaften Belehrungen einem irgendwann auf den Senkel gehen. "Einfach mal zwei weitere Wochen die Füße still halten" klingt dann auch ziemlich nach: nun stell dich mal nicht so an, ist doch alles ok.


Dass Britta Ernst aber zwei Wochen die Füße still halten sollte, das hast du in deinem ursprünglichen Beitrag doch im Prinzip auch geschrieben!? Darauf bezog sich doch die Aussage.


Das Problem nicht nur bei uns, sondern auch in vielen anderen Ländern seit gut einem halben Jahr ist doch, dass irgend welche Leute anfangen zu quengeln. Meist solche, die sich aufgrund ihrer Position dazu berufen fühlen. "Das dauert doch schon viel zu lange!". "Wir müssen dringend wieder lockern". "Wir müssen an die Wirtschaft denken!". "Wir müssen an die Gastronomie denken!". "Wir müssen an die Kinder denken!" "Wir haben es uns verdient, Weihnachten und Silvester zu feiern!". und, und, und. Und es gibt die Stimmen vor allem aus der Politik, die nach dem Motto agieren "Wenn wir den und den Stichtag erreichen, dann sind wir aber durch!". So etwas fällt dann bei vielen auf fruchtbaren Boden.

Die Verantwortlichen haben sich in Deutschland darauf geeinigt, die aktuellen Maßnahmen bis zum 14.02. fortzuführen. Und daran sollte man sich einfach mal halten. Was dann passiert, das steht noch in den Sternen. Aber wenn man danach lockert, dann muss man dies mit Bedacht tun. Bisher sind wir trotz der im letzten Quartal des letzten Jahres deutlich anziehenden Werte alles in allem gut durch die Krise gekommen. Aber das kann sich schnell ändern. Das, was in Großbritannien, Irland oder Portugal passiert, sollte uns Warnung genug sein.


Absolut weltfremd.


Eine Frage dazu: Ignorierst du das bewusst oder bis du wirklich nicht in der Lage andere Perspektiven nachvollziehen zu können?

Mich nerven diese ganzen unterschiedlichen Aussagen

markus, Montag, 25.01.2021, 12:06 (vor 1180 Tagen) @ Foreveralone

Was ist falsch an der Aussage, dass sich Politiker einfach mal an die eigenen Beschlüsse halten sollen? Kann ich das als Bürger nicht erwarten? So viel Nervenstärke erwarte ich von den Politikern dann doch, dass sie nicht alle in unterschiedliche Richtungen laufen.

Mich nerven diese ganzen unterschiedlichen Aussagen

herrNick, Montag, 25.01.2021, 11:59 (vor 1180 Tagen) @ Foreveralone


Wieso kann man nicht einfach mal zwei weitere Wochen die Füße still halten?

Ich erkenne den Ernst der Lage.
Ich halte mich an die Regeln so gut es eben geht (und so wenig Spaß es macht mit zwei Kindern im Grundschulalter bei zwei berufstätigen Eltern).
Und ich jammere nicht mal zu viel.

Aber genau solche Sätze bringen mich dann echt zum platzen.
Seit Februar (!!!) habe ich meine Eltern nicht besucht. Ich habe kein Interesse meinen 82-jährigen Vater anzustecken. Aber seit Februar heißt es auch, dass man jetzt halt mal noch kurz durchhalten müsste. Und wenn mein Vater irgendwann eines natürlich Todes gestorben ist und ich ihn ewig nicht gesehen hatte (obwohl ich nie krank war) würde ich mir das auch nie verzeihen. - Und nein. Für einen Waldspaziergang mit 2 Metern abstand fahre ich keine 600 km.

Selten war die Aussage "noch zwei Wochen Füße still halten" dümmer, als heute.


Meinst Du nicht, dass deine Aussage absolut kindisch ist?

Niemand hat sich die aktuelle Situation ausgesucht. Aber sie ist nun mal so, wie sie ist. Da kann man noch so trotzig mit den Füßen aufstampfen.

Trotzdem kann ich nachvollziehen, dass diese oberhaften Belehrungen einem irgendwann auf den Senkel gehen. "Einfach mal zwei weitere Wochen die Füße still halten" klingt dann auch ziemlich nach: nun stell dich mal nicht so an, ist doch alles ok.


Dass Britta Ernst aber zwei Wochen die Füße still halten sollte, das hast du in deinem ursprünglichen Beitrag doch im Prinzip auch geschrieben!? Darauf bezog sich doch die Aussage.


Das Problem nicht nur bei uns, sondern auch in vielen anderen Ländern seit gut einem halben Jahr ist doch, dass irgend welche Leute anfangen zu quengeln. Meist solche, die sich aufgrund ihrer Position dazu berufen fühlen. "Das dauert doch schon viel zu lange!". "Wir müssen dringend wieder lockern". "Wir müssen an die Wirtschaft denken!". "Wir müssen an die Gastronomie denken!". "Wir müssen an die Kinder denken!" "Wir haben es uns verdient, Weihnachten und Silvester zu feiern!". und, und, und. Und es gibt die Stimmen vor allem aus der Politik, die nach dem Motto agieren "Wenn wir den und den Stichtag erreichen, dann sind wir aber durch!". So etwas fällt dann bei vielen auf fruchtbaren Boden.

Die Verantwortlichen haben sich in Deutschland darauf geeinigt, die aktuellen Maßnahmen bis zum 14.02. fortzuführen. Und daran sollte man sich einfach mal halten. Was dann passiert, das steht noch in den Sternen. Aber wenn man danach lockert, dann muss man dies mit Bedacht tun. Bisher sind wir trotz der im letzten Quartal des letzten Jahres deutlich anziehenden Werte alles in allem gut durch die Krise gekommen. Aber das kann sich schnell ändern. Das, was in Großbritannien, Irland oder Portugal passiert, sollte uns Warnung genug sein.

Absolut weltfremd.


Eine Frage dazu: Ignorierst du das bewusst oder bis du wirklich nicht in der Lage andere Perspektiven nachvollziehen zu können?

Ignorierst Du bewusst, dass er von den Verantwortlichen spricht und nicht vom 08/15-Bürger oder bist Du wirklich nicht in der Lage das geschriebene zu verstehen?

Mich nerven diese ganzen unterschiedlichen Aussagen

Freyr, Montag, 25.01.2021, 11:50 (vor 1180 Tagen) @ Foreveralone

du rennst hier seit einem Jahr im Forum rum und entrüstest dich künstlich über andere. Der erhobene moralische Zeigefinger

Mich nerven diese ganzen unterschiedlichen Aussagen

virz3, Oberhausen, Montag, 25.01.2021, 11:18 (vor 1180 Tagen) @ Ulrich


Wieso kann man nicht einfach mal zwei weitere Wochen die Füße still halten?

Ich erkenne den Ernst der Lage.
Ich halte mich an die Regeln so gut es eben geht (und so wenig Spaß es macht mit zwei Kindern im Grundschulalter bei zwei berufstätigen Eltern).
Und ich jammere nicht mal zu viel.

Aber genau solche Sätze bringen mich dann echt zum platzen.
Seit Februar (!!!) habe ich meine Eltern nicht besucht. Ich habe kein Interesse meinen 82-jährigen Vater anzustecken. Aber seit Februar heißt es auch, dass man jetzt halt mal noch kurz durchhalten müsste. Und wenn mein Vater irgendwann eines natürlich Todes gestorben ist und ich ihn ewig nicht gesehen hatte (obwohl ich nie krank war) würde ich mir das auch nie verzeihen. - Und nein. Für einen Waldspaziergang mit 2 Metern abstand fahre ich keine 600 km.

Selten war die Aussage "noch zwei Wochen Füße still halten" dümmer, als heute.


Meinst Du nicht, dass deine Aussage absolut kindisch ist?

Niemand hat sich die aktuelle Situation ausgesucht. Aber sie ist nun mal so, wie sie ist. Da kann man noch so trotzig mit den Füßen aufstampfen.

Trotzdem kann ich nachvollziehen, dass diese oberhaften Belehrungen einem irgendwann auf den Senkel gehen. "Einfach mal zwei weitere Wochen die Füße still halten" klingt dann auch ziemlich nach: nun stell dich mal nicht so an, ist doch alles ok.


Dass Britta Ernst aber zwei Wochen die Füße still halten sollte, das hast du in deinem ursprünglichen Beitrag doch im Prinzip auch geschrieben!? Darauf bezog sich doch die Aussage.


Das Problem nicht nur bei uns, sondern auch in vielen anderen Ländern seit gut einem halben Jahr ist doch, dass irgend welche Leute anfangen zu quengeln. Meist solche, die sich aufgrund ihrer Position dazu berufen fühlen. "Das dauert doch schon viel zu lange!". "Wir müssen dringend wieder lockern". "Wir müssen an die Wirtschaft denken!". "Wir müssen an die Gastronomie denken!". "Wir müssen an die Kinder denken!" "Wir haben es uns verdient, Weihnachten und Silvester zu feiern!". und, und, und. Und es gibt die Stimmen vor allem aus der Politik, die nach dem Motto agieren "Wenn wir den und den Stichtag erreichen, dann sind wir aber durch!". So etwas fällt dann bei vielen auf fruchtbaren Boden.

Die Verantwortlichen haben sich in Deutschland darauf geeinigt, die aktuellen Maßnahmen bis zum 14.02. fortzuführen. Und daran sollte man sich einfach mal halten. Was dann passiert, das steht noch in den Sternen. Aber wenn man danach lockert, dann muss man dies mit Bedacht tun. Bisher sind wir trotz der im letzten Quartal des letzten Jahres deutlich anziehenden Werte alles in allem gut durch die Krise gekommen. Aber das kann sich schnell ändern. Das, was in Großbritannien, Irland oder Portugal passiert, sollte uns Warnung genug sein.

Da ist er schon wieder, der Ton den die Vorposter meinen. "Einfach mal...".

Zur Info: die Vorposter und die allermeisten anderen Menschen halten sich jetzt seit Monaten an die vorgegebenen Maßnahmen. Sätze wie "Einfach mal dran halten" sind einfach nicht angemessen.

Wir sind relativ gut durch die Krise gekommen, das mag ja allgemein passen. Und auch da muss man vorsichtig sein - es gibt Menschen die erleiden psychische Schäden durch Vereinsamung, die Kinder erleiden Lehrrückstände, die schwer bis nicht mehr aufzuholen sind, die Kleinkinder werden in der Frühentwicklung massiv behindert. All das sind Schäden, die man noch gar nicht erahnen kann. Ganz zu schweigen von individuellen wirtschaftlichen Schäden, die dich oder mich bislang relativ wenig treffen (auch wenn ich auf Kurzarbeit bin), aber es gibt Menschen, die stehen vor dem Ruin.

Erklär den Menschen doch gerne mal persönlich, das wir aber im allgemeinen gut durch die Krise kommen.

Davon ab gab es ja auch schon Berichte, dass wir hinsichtlich der Todesfälle bzw. der Sterblichkeit bei weitem nicht mehr so toll da stehen, wie es zu Beginn war. Ja wir hatten Gott sei Dank noch keine Triage, aber hier sterben dennoch viel zu viele Menschen, wo es einfach vermeidbar gewesen ist. Stichwort: Schutz der Alten -und Pflegeheime.

Es gibt viele Bereiche, in denen die Politik einfach versagt hat. Das kann man dann auch einfach mal so sehen...

Mich nerven diese ganzen unterschiedlichen Aussagen

herrNick, Montag, 25.01.2021, 11:58 (vor 1180 Tagen) @ virz3


Wieso kann man nicht einfach mal zwei weitere Wochen die Füße still halten?

Ich erkenne den Ernst der Lage.
Ich halte mich an die Regeln so gut es eben geht (und so wenig Spaß es macht mit zwei Kindern im Grundschulalter bei zwei berufstätigen Eltern).
Und ich jammere nicht mal zu viel.

Aber genau solche Sätze bringen mich dann echt zum platzen.
Seit Februar (!!!) habe ich meine Eltern nicht besucht. Ich habe kein Interesse meinen 82-jährigen Vater anzustecken. Aber seit Februar heißt es auch, dass man jetzt halt mal noch kurz durchhalten müsste. Und wenn mein Vater irgendwann eines natürlich Todes gestorben ist und ich ihn ewig nicht gesehen hatte (obwohl ich nie krank war) würde ich mir das auch nie verzeihen. - Und nein. Für einen Waldspaziergang mit 2 Metern abstand fahre ich keine 600 km.

Selten war die Aussage "noch zwei Wochen Füße still halten" dümmer, als heute.


Meinst Du nicht, dass deine Aussage absolut kindisch ist?

Niemand hat sich die aktuelle Situation ausgesucht. Aber sie ist nun mal so, wie sie ist. Da kann man noch so trotzig mit den Füßen aufstampfen.

Trotzdem kann ich nachvollziehen, dass diese oberhaften Belehrungen einem irgendwann auf den Senkel gehen. "Einfach mal zwei weitere Wochen die Füße still halten" klingt dann auch ziemlich nach: nun stell dich mal nicht so an, ist doch alles ok.


Dass Britta Ernst aber zwei Wochen die Füße still halten sollte, das hast du in deinem ursprünglichen Beitrag doch im Prinzip auch geschrieben!? Darauf bezog sich doch die Aussage.


Das Problem nicht nur bei uns, sondern auch in vielen anderen Ländern seit gut einem halben Jahr ist doch, dass irgend welche Leute anfangen zu quengeln. Meist solche, die sich aufgrund ihrer Position dazu berufen fühlen. "Das dauert doch schon viel zu lange!". "Wir müssen dringend wieder lockern". "Wir müssen an die Wirtschaft denken!". "Wir müssen an die Gastronomie denken!". "Wir müssen an die Kinder denken!" "Wir haben es uns verdient, Weihnachten und Silvester zu feiern!". und, und, und. Und es gibt die Stimmen vor allem aus der Politik, die nach dem Motto agieren "Wenn wir den und den Stichtag erreichen, dann sind wir aber durch!". So etwas fällt dann bei vielen auf fruchtbaren Boden.

Die Verantwortlichen haben sich in Deutschland darauf geeinigt, die aktuellen Maßnahmen bis zum 14.02. fortzuführen. Und daran sollte man sich einfach mal halten. Was dann passiert, das steht noch in den Sternen. Aber wenn man danach lockert, dann muss man dies mit Bedacht tun. Bisher sind wir trotz der im letzten Quartal des letzten Jahres deutlich anziehenden Werte alles in allem gut durch die Krise gekommen. Aber das kann sich schnell ändern. Das, was in Großbritannien, Irland oder Portugal passiert, sollte uns Warnung genug sein.


Da ist er schon wieder, der Ton den die Vorposter meinen. "Einfach mal...".

Zur Info: die Vorposter und die allermeisten anderen Menschen halten sich jetzt seit Monaten an die vorgegebenen Maßnahmen. Sätze wie "Einfach mal dran halten" sind einfach nicht angemessen.

Ulrich hatte diesen Post extra geschrieben um klar zu machen, dass mit "einfach mal" die Verantwortlichen gemeint sind und nicht Du oder ich.

Mich nerven diese ganzen unterschiedlichen Aussagen

virz3, Oberhausen, Montag, 25.01.2021, 13:10 (vor 1180 Tagen) @ herrNick


Wieso kann man nicht einfach mal zwei weitere Wochen die Füße still halten?

Ich erkenne den Ernst der Lage.
Ich halte mich an die Regeln so gut es eben geht (und so wenig Spaß es macht mit zwei Kindern im Grundschulalter bei zwei berufstätigen Eltern).
Und ich jammere nicht mal zu viel.

Aber genau solche Sätze bringen mich dann echt zum platzen.
Seit Februar (!!!) habe ich meine Eltern nicht besucht. Ich habe kein Interesse meinen 82-jährigen Vater anzustecken. Aber seit Februar heißt es auch, dass man jetzt halt mal noch kurz durchhalten müsste. Und wenn mein Vater irgendwann eines natürlich Todes gestorben ist und ich ihn ewig nicht gesehen hatte (obwohl ich nie krank war) würde ich mir das auch nie verzeihen. - Und nein. Für einen Waldspaziergang mit 2 Metern abstand fahre ich keine 600 km.

Selten war die Aussage "noch zwei Wochen Füße still halten" dümmer, als heute.


Meinst Du nicht, dass deine Aussage absolut kindisch ist?

Niemand hat sich die aktuelle Situation ausgesucht. Aber sie ist nun mal so, wie sie ist. Da kann man noch so trotzig mit den Füßen aufstampfen.

Trotzdem kann ich nachvollziehen, dass diese oberhaften Belehrungen einem irgendwann auf den Senkel gehen. "Einfach mal zwei weitere Wochen die Füße still halten" klingt dann auch ziemlich nach: nun stell dich mal nicht so an, ist doch alles ok.


Dass Britta Ernst aber zwei Wochen die Füße still halten sollte, das hast du in deinem ursprünglichen Beitrag doch im Prinzip auch geschrieben!? Darauf bezog sich doch die Aussage.


Das Problem nicht nur bei uns, sondern auch in vielen anderen Ländern seit gut einem halben Jahr ist doch, dass irgend welche Leute anfangen zu quengeln. Meist solche, die sich aufgrund ihrer Position dazu berufen fühlen. "Das dauert doch schon viel zu lange!". "Wir müssen dringend wieder lockern". "Wir müssen an die Wirtschaft denken!". "Wir müssen an die Gastronomie denken!". "Wir müssen an die Kinder denken!" "Wir haben es uns verdient, Weihnachten und Silvester zu feiern!". und, und, und. Und es gibt die Stimmen vor allem aus der Politik, die nach dem Motto agieren "Wenn wir den und den Stichtag erreichen, dann sind wir aber durch!". So etwas fällt dann bei vielen auf fruchtbaren Boden.

Die Verantwortlichen haben sich in Deutschland darauf geeinigt, die aktuellen Maßnahmen bis zum 14.02. fortzuführen. Und daran sollte man sich einfach mal halten. Was dann passiert, das steht noch in den Sternen. Aber wenn man danach lockert, dann muss man dies mit Bedacht tun. Bisher sind wir trotz der im letzten Quartal des letzten Jahres deutlich anziehenden Werte alles in allem gut durch die Krise gekommen. Aber das kann sich schnell ändern. Das, was in Großbritannien, Irland oder Portugal passiert, sollte uns Warnung genug sein.


Da ist er schon wieder, der Ton den die Vorposter meinen. "Einfach mal...".

Zur Info: die Vorposter und die allermeisten anderen Menschen halten sich jetzt seit Monaten an die vorgegebenen Maßnahmen. Sätze wie "Einfach mal dran halten" sind einfach nicht angemessen.


Ulrich hatte diesen Post extra geschrieben um klar zu machen, dass mit "einfach mal" die Verantwortlichen gemeint sind und nicht Du oder ich.

Ok dann hatte ich den Kontext in der Tat missverstanden. Sorry!

Mich nerven diese ganzen unterschiedlichen Aussagen

markus, Montag, 25.01.2021, 11:55 (vor 1180 Tagen) @ virz3

Die Verantwortlichen haben sich in Deutschland darauf geeinigt, die aktuellen Maßnahmen bis zum 14.02. fortzuführen. Und daran sollte man sich einfach mal halten. Was dann passiert, das steht noch in den Sternen. Aber wenn man danach lockert, dann muss man dies mit Bedacht tun. Bisher sind wir trotz der im letzten Quartal des letzten Jahres deutlich anziehenden Werte alles in allem gut durch die Krise gekommen. Aber das kann sich schnell ändern. Das, was in Großbritannien, Irland oder Portugal passiert, sollte uns Warnung genug sein.


Da ist er schon wieder, der Ton den die Vorposter meinen. "Einfach mal...".

Zur Info: die Vorposter und die allermeisten anderen Menschen halten sich jetzt seit Monaten an die vorgegebenen Maßnahmen. Sätze wie "Einfach mal dran halten" sind einfach nicht angemessen.

Was bringt es denn, wenn Politiker sich nicht an die Beschlüsse halten und ständig versuchen auszubüchsen? Meine Erwartungshaltung ist ganz klar, dass unserer Verantwortungsträger an einem Strang ziehen und „sich einfach mal dran halten“, was vor kurzem beschlossen wurde, statt Harakiri zu betreiben und den Leuten unbegründet Hoffnungen machen.

Mich nerven diese ganzen unterschiedlichen Aussagen

simie, Krefeld, Montag, 25.01.2021, 12:04 (vor 1180 Tagen) @ markus

Was ist an der Aussage denn unbegründete Hoffnung machen?
Sie hat nur darauf hingewiesen, dass einzelne Bundesländer eventuell mit Grundschulunterricht starten könnten. Was durchaus auch begründbar ist.
Nicht alles, was dir nicht gefällt, ist von vornherein Blödsinn. Und bezüglich der Schulen gab es gar keine generelle Einigung. Da haben sich alle Länder Vorbehalte offengelassen. NRW lässt beispielsweise die Kitas mit reduzierter Stundenzahl auch offen. Und garantiert den Grundschülern Betreuung.

Mich nerven diese ganzen unterschiedlichen Aussagen

markus, Montag, 25.01.2021, 12:19 (vor 1180 Tagen) @ simie

Was ist an der Aussage denn unbegründete Hoffnung machen?

Deine dann nachfolgenden Sätze :)

Sie hat nur darauf hingewiesen, dass einzelne Bundesländer eventuell mit Grundschulunterricht starten könnten. Was durchaus auch begründbar ist.
Nicht alles, was dir nicht gefällt, ist von vornherein Blödsinn. Und bezüglich der Schulen gab es gar keine generelle Einigung. Da haben sich alle Länder Vorbehalte offengelassen. NRW lässt beispielsweise die Kitas mit reduzierter Stundenzahl auch offen. Und garantiert den Grundschülern Betreuung.

Mich nerven diese ganzen unterschiedlichen Aussagen

simie, Krefeld, Montag, 25.01.2021, 12:29 (vor 1180 Tagen) @ markus

Die Beschreibung der Ist-Situation in NRW ist also eine unbegründete Hoffnung?

Vielleicht doch schon wieder Schulöffnungen Anfang Februar?

Alones, Montag, 25.01.2021, 08:29 (vor 1180 Tagen) @ Sascha

Vllt. hat auch nur mal jemand einen Blick rüber in die USA geworfen: nytimes.com/2021/01/24/us/politics/student-suicides-nevada-coronavirus.html?fbclid=IwAR3JOqpfF6WpBIWjPqGLFPTxOlDa9n4lqaaQKP0W1Us7hm6DqlA0GY1zOuo

Surge of Student Suicides Pushes Las Vegas Schools to Reopen

“When we started to see the uptick in children taking their lives, we knew it wasn’t just the Covid numbers we need to look at anymore,” said Jesus Jara, the Clark County superintendent. “We have to find a way to put our hands on our kids, to see them, to look at them. They’ve got to start seeing some movement, some hope.”

Oder rüber auf die Insel: spiegel.de/panorama/gesellschaft/corona-zahl-der-notrufe-bei-britischem-kinderschutzbund-steigt-deutlich-a-077eb17e-2bc8-47dd-a398-29b35f2a4a26

Zahl der Notrufe bei britischem Kinderschutzbund steigt deutlich

"Jeden Tag gibt es mehr als 30 Anrufe: Der britische Kinderschutzbund registriert in der Coronakrise einen starken Anstieg bei Hinweisen auf Gewalt und Missbrauch in der Familie."

Aber natürlich gibt es keine Kollateralschäden. Und Deutschland ist sowieso ein Kinderparadies. Alles alternativlos eben. Dass hier zum Teil die Kinder und Jungen geopfert werden, um die Alten zu retten (was auch eher so semi-gut gelingt), will von den Coronafanatikern wie Lauterbauch niemand hören.

Vielleicht doch schon wieder Schulöffnungen Anfang Februar?

Sascha, Dortmund, Montag, 25.01.2021, 08:37 (vor 1180 Tagen) @ Alones

Vllt. hat auch nur mal jemand einen Blick rüber in die USA geworfen: nytimes.com/2021/01/24/us/politics/student-suicides-nevada-coronavirus.html?fbclid=IwAR3JOqpfF6WpBIWjPqGLFPTxOlDa9n4lqaaQKP0W1Us7hm6DqlA0GY1zOuo

Surge of Student Suicides Pushes Las Vegas Schools to Reopen

“When we started to see the uptick in children taking their lives, we knew it wasn’t just the Covid numbers we need to look at anymore,” said Jesus Jara, the Clark County superintendent. “We have to find a way to put our hands on our kids, to see them, to look at them. They’ve got to start seeing some movement, some hope.”

Oder rüber auf die Insel: spiegel.de/panorama/gesellschaft/corona-zahl-der-notrufe-bei-britischem-kinderschutzbund-steigt-deutlich-a-077eb17e-2bc8-47dd-a398-29b35f2a4a26

Zahl der Notrufe bei britischem Kinderschutzbund steigt deutlich

"Jeden Tag gibt es mehr als 30 Anrufe: Der britische Kinderschutzbund registriert in der Coronakrise einen starken Anstieg bei Hinweisen auf Gewalt und Missbrauch in der Familie."

Aber natürlich gibt es keine Kollateralschäden. Und Deutschland ist sowieso ein Kinderparadies. Alles alternativlos eben. Dass hier zum Teil die Kinder und Jungen geopfert werden, um die Alten zu retten (was auch eher so semi-gut gelingt), will von den Coronafanatikern wie Lauterbauch niemand hören.

Kinder reagieren aber auch unmittelbar auf ihre Eltern und spüren, wenn sie verunsichert sind. Und da ist es auch nicht gut wenn permanet andere Richtungen eingeschlagen werden sollen.

Vielleicht doch schon wieder Schulöffnungen Anfang Februar?

Alones, Montag, 25.01.2021, 08:43 (vor 1180 Tagen) @ Sascha

Kinder reagieren aber auch unmittelbar auf ihre Eltern und spüren, wenn sie verunsichert sind. Und da ist es auch nicht gut wenn permanet andere Richtungen eingeschlagen werden sollen.

Daran wird sich für euch in NRW zumindest auch erst einmal nichts ändern. Laschet hat bereits angekündigt, dass er weiterhin nur auf Sicht fahren will. Das ist doch eine schöne Perspektive. Ob es nun allerdings sonderlich viel besser wäre, wenn man sagen würde, "eure Kinder bleiben bis April zuhause" wage ich jedoch auch zu bezweifeln.

Vielleicht doch schon wieder Schulöffnungen Anfang Februar?

Sascha, Dortmund, Montag, 25.01.2021, 09:12 (vor 1180 Tagen) @ Alones

Kinder reagieren aber auch unmittelbar auf ihre Eltern und spüren, wenn sie verunsichert sind. Und da ist es auch nicht gut wenn permanet andere Richtungen eingeschlagen werden sollen.


Daran wird sich für euch in NRW zumindest auch erst einmal nichts ändern. Laschet hat bereits angekündigt, dass er weiterhin nur auf Sicht fahren will. Das ist doch eine schöne Perspektive. Ob es nun allerdings sonderlich viel besser wäre, wenn man sagen würde, "eure Kinder bleiben bis April zuhause" wage ich jedoch auch zu bezweifeln.

Es gibt aber einen Mittelweg zwischen mehreren Monaten und 7 Tage.

Vielleicht doch schon wieder Schulöffnungen Anfang Februar?

madball, sᴉǝɹʞßoʇsu∀ ɯnz ɯʞ 8ʻߤ, Montag, 25.01.2021, 16:15 (vor 1180 Tagen) @ Sascha

Es fehlt letztendlich die vielzitierte "Exit-Strategie":
Wenn..., dann....
Und eine klare Zielvorgabe die es zu erreichen gilt (Inzidenzwert o.Ä.).
Das wäre besser als entweder ein "Auf-Sicht-Fahren" oder falsche Versprechungen auf der anderen Seite. Man hat den Eindruck, dass es in der Politik (je nach Bundesland und / oder Partei) nur einen dieser beiden Wege gibt. Den Leuten ein klares Ziel aufzuzeigen scheitert meiner Meinung nach daran, dass viele Politiker keine Ahnung von ihrem Ziel haben. Und das nervt die Menschen. Ungewissheit bzw. Enttäuschung ist sicher schlimmer fürs Gemüt, als wenn man ein klares Ziel hat. Außerdem könnte ich mir gut vorstellen, dass die Unterstützung für Maßnahmen und Strategien deutlich höher ausfällt, wenn man das Gefühl hat, Teil einer Lösung zu sein.

Vielleicht doch schon wieder Schulöffnungen Anfang Februar?

Schaumkrone, Celle, Montag, 25.01.2021, 16:55 (vor 1180 Tagen) @ madball

Ich bin klar dafür einen Zeitplan aufzustellen, an dem man sich orientieren kann.
Da der benötigte Impfstoff nur schleppend eintrifft auch mit klarer Ansage:

zB:

Schulen bleiben dicht bis 01.04.2021- danach geht's in den Schulen weiter.

Einzelhandel öffnet ab 01.04.2021 mit strengen Auflagen was Personanzahl im Laden, FFP2 Pflicht usw. angeht.

Gastronomie nur außer Haus Verkauf - abhängig vom Infektionsgeschehen auch 01.04. öffnen mit strikten Auflagen

Frisöre mit FFP2 Pflicht ab 01.03. erlauben zu Öffnen

Strikte Tests bei Zutritt zu KHs, Altenheimen usw.

Das würde noch 9 Wochen starke Einschränkungen bedeuten. In der Zeit ist die Hochrisikogruppe hoffentlich größtenteils geimpft.
Man hätte ein Ziel vor Augen.

Immer dieses " nur x harte Wochen" dann ist es vorbei

Davja89, Montag, 25.01.2021, 20:00 (vor 1179 Tagen) @ Schaumkrone

01.04 ?

-Da reden wir dann von fast einem Halbjahr das den Schülern fehlt. (mit letztem Frühjahr)
-von 4 Monaten Betreuung und Home Office für viele Familien.
-5 Monate fast kompletter Ausfall des Konsums mit allen wirtschaftlichen Folgen.
-Monatelang Kurzarbeitergeld für komplette Berufszweige, Veranstaltungsbranche hat dann 14 Monate auf dem Sattel

Man spricht schon aktuell in seriösen Quellen von 170.000 Firmen die ums Überleben kämpfen. Von der kleinen Dönerbude bis zu großen Firmen.

Finde auch die Argumentation nicht gut. Du sagst das sind dann noch harte 9 Wochen und verschweigst das viele schon harte 8 Wochen hinter sich haben oder noch mehr...

Der Punkt wo man letzten März sagen konnte, jetzt reißen wir uns mal 2 Monate alle zusammen ist lange vorbei.
Jede weitere Woche ist hart erkauft mit immensen Kosten für die Staatskasse ( die unser aller Geld ist am Ende) und kosten aller Art für Millionen Mitbürger.

Immer dieses " nur x harte Wochen" dann ist es vorbei

markus, Montag, 25.01.2021, 20:19 (vor 1179 Tagen) @ Davja89

01.04 ?

-Da reden wir dann von fast einem Halbjahr das den Schülern fehlt. (mit letztem Frühjahr)
-von 4 Monaten Betreuung und Home Office für viele Familien.
-5 Monate fast kompletter Ausfall des Konsums mit allen wirtschaftlichen Folgen.
-Monatelang Kurzarbeitergeld für komplette Berufszweige, Veranstaltungsbranche hat dann 14 Monate auf dem Sattel

Man spricht schon aktuell in seriösen Quellen von 170.000 Firmen die ums Überleben kämpfen. Von der kleinen Dönerbude bis zu großen Firmen.

Finde auch die Argumentation nicht gut. Du sagst das sind dann noch harte 9 Wochen und verschweigst das viele schon harte 8 Wochen hinter sich haben oder noch mehr...

Der Punkt wo man letzten März sagen konnte, jetzt reißen wir uns mal 2 Monate alle zusammen ist lange vorbei.
Jede weitere Woche ist hart erkauft mit immensen Kosten für die Staatskasse ( die unser aller Geld ist am Ende) und kosten aller Art für Millionen Mitbürger.

Ja, diese Pandemie ist eine Katastrophe. Aber sie ist da.

Immer dieses " nur x harte Wochen" dann ist es vorbei

Davja89, Montag, 25.01.2021, 21:11 (vor 1179 Tagen) @ markus

Da ist unbestritten.

Ich kann nur dieses Mantra von "noch x Wochen zusammen reißen, da ist ja wohl nix wildes" nicht mehr hören. Die Bevölkerung beißt seit Wochen, manche seit Monaten.

Immer dieses " nur x harte Wochen" dann ist es vorbei

markus, Montag, 25.01.2021, 21:38 (vor 1179 Tagen) @ Davja89

Da ist unbestritten.

Ich kann nur dieses Mantra von "noch x Wochen zusammen reißen, da ist ja wohl nix wildes" nicht mehr hören. Die Bevölkerung beißt seit Wochen, manche seit Monaten.

Ich kann die Aufzählung, wie schlimm das alles ist, allerdings auch nicht mehr hören. Es ist ja nicht so, dass niemand wüsste, welch gravierende Folgen entstehen. Das ist alles bekannt.

Immer dieses " nur x harte Wochen" dann ist es vorbei

Davja89, Montag, 25.01.2021, 23:38 (vor 1179 Tagen) @ markus

Naja das hat doch eher mit dem Thema Corona an sich zu tun...

Die einen können das gejammer nicht mehr hören, andere die dauernde Panikmache und die dritten wollen am liebsten gar nix mehr davon hören.

Hier im Forum ist es doch eher so das man alle 2 min. liest was eigentlich noch alles dicht gemacht werden muss oder warum noch längerer Lockdown sein muss. Kann man ja so sehen. Aber finde nicht das hier übergebühr "gejammert" wird. Da hört man außerhalb aber teilweise einen ganz anderen Ton.

Vielleicht doch schon wieder Schulöffnungen Anfang Februar?

herrNick, Montag, 25.01.2021, 17:15 (vor 1180 Tagen) @ Schaumkrone

Ich bin klar dafür einen Zeitplan aufzustellen, an dem man sich orientieren kann.
Da der benötigte Impfstoff nur schleppend eintrifft auch mit klarer Ansage:

zB:

Schulen bleiben dicht bis 01.04.2021- danach geht's in den Schulen weiter.

Einzelhandel öffnet ab 01.04.2021 mit strengen Auflagen was Personanzahl im Laden, FFP2 Pflicht usw. angeht.

Gastronomie nur außer Haus Verkauf - abhängig vom Infektionsgeschehen auch 01.04. öffnen mit strikten Auflagen

Frisöre mit FFP2 Pflicht ab 01.03. erlauben zu Öffnen

Strikte Tests bei Zutritt zu KHs, Altenheimen usw.

Das würde noch 9 Wochen starke Einschränkungen bedeuten. In der Zeit ist die Hochrisikogruppe hoffentlich größtenteils geimpft.
Man hätte ein Ziel vor Augen.

Genauso würde ich das nicht tun. Man kann nicht willkürliche Daten festsetzen ohne auf das Infektionsgeschehen mit einzubeziehen. Anstatt fixer Daten muss es lauten:
- Ab einer Inzidenz von X findet Wechselunterricht statt
- Ab einer Inzidenz von Y findet kompletter Präsentunterricht statt
- Ab einer Inzidenz von Z öffnen Friseure
- ...

Ich glaube das so auch ein guter Anreiz geschaffen wird diese Zahlen zu erreichen.

Vielleicht doch schon wieder Schulöffnungen Anfang Februar?

markus, Montag, 25.01.2021, 17:29 (vor 1180 Tagen) @ herrNick

Ich bin klar dafür einen Zeitplan aufzustellen, an dem man sich orientieren kann.
Da der benötigte Impfstoff nur schleppend eintrifft auch mit klarer Ansage:

zB:

Schulen bleiben dicht bis 01.04.2021- danach geht's in den Schulen weiter.

Einzelhandel öffnet ab 01.04.2021 mit strengen Auflagen was Personanzahl im Laden, FFP2 Pflicht usw. angeht.

Gastronomie nur außer Haus Verkauf - abhängig vom Infektionsgeschehen auch 01.04. öffnen mit strikten Auflagen

Frisöre mit FFP2 Pflicht ab 01.03. erlauben zu Öffnen

Strikte Tests bei Zutritt zu KHs, Altenheimen usw.

Das würde noch 9 Wochen starke Einschränkungen bedeuten. In der Zeit ist die Hochrisikogruppe hoffentlich größtenteils geimpft.
Man hätte ein Ziel vor Augen.


Genauso würde ich das nicht tun. Man kann nicht willkürliche Daten festsetzen ohne auf das Infektionsgeschehen mit einzubeziehen. Anstatt fixer Daten muss es lauten:
- Ab einer Inzidenz von X findet Wechselunterricht statt
- Ab einer Inzidenz von Y findet kompletter Präsentunterricht statt
- Ab einer Inzidenz von Z öffnen Friseure
- ...

Ich glaube das so auch ein guter Anreiz geschaffen wird diese Zahlen zu erreichen.

Ich weiß nicht, ob eine solche Liste zum jetzigen Zeitpunkt wirklich zielführend ist. Wir wissen doch aktuell gar nicht, welche Orte Infektionstreiber sind. Man muss zunächst die Zahlen soweit runter kriegen, bis die Kontakte möglichst flächendeckend wieder nachverfolgt werden können. Dann lässt sich im Optimalfall genau festlegen, welche Orte besonders kritisch sind und kann bei weiteren Maßnahmen zielgerichtet gegensteuern. Im Moment stochern wir im Nebel.

Vielleicht doch schon wieder Schulöffnungen Anfang Februar?

herrNick, Montag, 25.01.2021, 19:26 (vor 1180 Tagen) @ markus

Einschränkungen bedeuten. In der Zeit ist die Hochrisikogruppe hoffentlich größtenteils geimpft.

Man hätte ein Ziel vor Augen.

Genauso würde ich das nicht tun. Man kann nicht willkürliche Daten festsetzen ohne auf das Infektionsgeschehen mit einzubeziehen. Anstatt fixer Daten muss es lauten:
- Ab einer Inzidenz von X findet Wechselunterricht statt
- Ab einer Inzidenz von Y findet kompletter Präsentunterricht statt
- Ab einer Inzidenz von Z öffnen Friseure
- ...

Ich glaube das so auch ein guter Anreiz geschaffen wird diese Zahlen zu erreichen.


Ich weiß nicht, ob eine solche Liste zum jetzigen Zeitpunkt wirklich zielführend ist. Wir wissen doch aktuell gar nicht, welche Orte Infektionstreiber sind. Man muss zunächst die Zahlen soweit runter kriegen, bis die Kontakte möglichst flächendeckend wieder nachverfolgt werden können. Dann lässt sich im Optimalfall genau festlegen, welche Orte besonders kritisch sind und kann bei weiteren Maßnahmen zielgerichtet gegensteuern. Im Moment stochern wir im Nebel.

Also wenn wir nach zehn Monaten noch keine Ahnung haben an welchen Orten gehäuft Infektionsgeschehen auftritt- worauf stützt sich Deine Hoffnung, dass wir das in den nächsten Monaten haben werden? Dass man die Kontakte runter kriegen muss waren ja meine Wort, darum eben das Festmachen an Inzidenzen.

Vielleicht doch schon wieder Schulöffnungen Anfang Februar?

markus, Montag, 25.01.2021, 19:37 (vor 1179 Tagen) @ herrNick

Einschränkungen bedeuten. In der Zeit ist die Hochrisikogruppe hoffentlich größtenteils geimpft.

Man hätte ein Ziel vor Augen.

Genauso würde ich das nicht tun. Man kann nicht willkürliche Daten festsetzen ohne auf das Infektionsgeschehen mit einzubeziehen. Anstatt fixer Daten muss es lauten:
- Ab einer Inzidenz von X findet Wechselunterricht statt
- Ab einer Inzidenz von Y findet kompletter Präsentunterricht statt
- Ab einer Inzidenz von Z öffnen Friseure
- ...

Ich glaube das so auch ein guter Anreiz geschaffen wird diese Zahlen zu erreichen.


Ich weiß nicht, ob eine solche Liste zum jetzigen Zeitpunkt wirklich zielführend ist. Wir wissen doch aktuell gar nicht, welche Orte Infektionstreiber sind. Man muss zunächst die Zahlen soweit runter kriegen, bis die Kontakte möglichst flächendeckend wieder nachverfolgt werden können. Dann lässt sich im Optimalfall genau festlegen, welche Orte besonders kritisch sind und kann bei weiteren Maßnahmen zielgerichtet gegensteuern. Im Moment stochern wir im Nebel.


Also wenn wir nach zehn Monaten noch keine Ahnung haben an welchen Orten gehäuft Infektionsgeschehen auftritt- worauf stützt sich Deine Hoffnung, dass wir das in den nächsten Monaten haben werden? Dass man die Kontakte runter kriegen muss waren ja meine Wort, darum eben das Festmachen an Inzidenzen.

Wir haben tatsächlich keine Ahnung. Nur etwa 1/5 der Infektionen können Ausbrüchen zugeordnet werden. Und das sind dann meist die einfach verfolgbaren Kontakte. In anonymen Menschenansammlungen (z.B. in der U-Bahn) ist das deutlich aufwendiger. Diese Daten liegen kaum vor. Es liegen auch keine ausreichenden Daten aus Schulen vor, da diese im Frühjahr 2020 geschlossen waren.

Es hilft nur eine flächendeckende Kontaktverfolgung während der Lockerungen.

Vielleicht doch schon wieder Schulöffnungen Anfang Februar?

bobschulz, MS, Montag, 25.01.2021, 20:14 (vor 1179 Tagen) @ markus

Einschränkungen bedeuten. In der Zeit ist die Hochrisikogruppe hoffentlich größtenteils geimpft.

Man hätte ein Ziel vor Augen.

Genauso würde ich das nicht tun. Man kann nicht willkürliche Daten festsetzen ohne auf das Infektionsgeschehen mit einzubeziehen. Anstatt fixer Daten muss es lauten:
- Ab einer Inzidenz von X findet Wechselunterricht statt
- Ab einer Inzidenz von Y findet kompletter Präsentunterricht statt
- Ab einer Inzidenz von Z öffnen Friseure
- ...

Ich glaube das so auch ein guter Anreiz geschaffen wird diese Zahlen zu erreichen.


Ich weiß nicht, ob eine solche Liste zum jetzigen Zeitpunkt wirklich zielführend ist. Wir wissen doch aktuell gar nicht, welche Orte Infektionstreiber sind. Man muss zunächst die Zahlen soweit runter kriegen, bis die Kontakte möglichst flächendeckend wieder nachverfolgt werden können. Dann lässt sich im Optimalfall genau festlegen, welche Orte besonders kritisch sind und kann bei weiteren Maßnahmen zielgerichtet gegensteuern. Im Moment stochern wir im Nebel.


Also wenn wir nach zehn Monaten noch keine Ahnung haben an welchen Orten gehäuft Infektionsgeschehen auftritt- worauf stützt sich Deine Hoffnung, dass wir das in den nächsten Monaten haben werden? Dass man die Kontakte runter kriegen muss waren ja meine Wort, darum eben das Festmachen an Inzidenzen.


Wir haben tatsächlich keine Ahnung. Nur etwa 1/5 der Infektionen können Ausbrüchen zugeordnet werden. Und das sind dann meist die einfach verfolgbaren Kontakte. In anonymen Menschenansammlungen (z.B. in der U-Bahn) ist das deutlich aufwendiger. Diese Daten liegen kaum vor. Es liegen auch keine ausreichenden Daten aus Schulen vor, da diese im Frühjahr 2020 geschlossen waren.

Es hilft nur eine flächendeckende Kontaktverfolgung während der Lockerungen.

Man könnte in Schulen ja auch mal testen, wenn Fälle vorliegen!
Wie will man deren pandemische Rolle sonst rauskriegen?
Bei meinem Sohn in der Grundschule waren 4 von 28 Schülern positiv getestet. MMn ideal um mal zu gucken: sind die anderen auch (ebenso) asymptomatisch infiziert. Gesundheitsamt hier in Münster wollte das nicht, was dazu führte dass manche Kinder "einen auf Symptom machten" um getestet zu werden. Ich hätte mir -natürlich persönlich durch Kinderquarantäne betroffen aber auch insgesamt-
gewünscht, dass in so einer Situation mal die Kids ALLE getestet worden wären. Denn dann hätte man ja evtl Werte bekommen können, die helfen beim Thema Schulrisiko. Wobei wohl auch viele OGS-Kräfte (Betreuung) positiv waren.
Waren die Betreuer Infizierer oder Infizierte oder doch Beides?
Wenn asymptomatische Verläufe halt unentdeckt bleiben (sollen?), hätte man doch an so einer Schule mit 3 von 4 Stufen in Quarantäne gut reihentesten können.

Vielleicht doch schon wieder Schulöffnungen Anfang Februar?

Ulrich, Montag, 25.01.2021, 08:29 (vor 1180 Tagen) @ Sascha

So zumindest die Vorsitzende der Kultusminsiterkonferenz Britta Ernst. Nachzulesen hier.

Man hat letzte Woche die Verlängerungen von Maßnahmen beschlossen, die eigentlich erst Ende dieser Woche ausgelaufen wären und bereits jetzt kommen die ganzen "Ich will auch mal ins Fernsehen"-Politiker aus der zweiten Reihe und reden über ein, in diesem Falle sogar vorzeitigen, Ende.

Passenderweise zu dem Termin, zu dem Arbeitgeber eigentlich mehr Homeoffice ermöglichen sollen, signalisieren andere Knallköpfe, dass wir ja so langsam wieder in Normalbetrieb schalten können.

Das geht einem doch nur auf den Sack. Mal hierhin, mal dorthin und dann wieder in die andere Richtung.

Mir scheint, die Schulpolitikerinnen und -politiker leben in einer anderen Realität.

Und das Timing dieser Leute ist einfach nur "klasse". Von Flensburg über Berlin bis München kamen in den letzten Tagen Meldungen über das Auftauchen der englischen Virus-Mutation. Noch immer weiß man wohl zu wenig über die neue Variante. Aber man weiß, dass sie deutlich ansteckender ist und muss vermuten, dass sie sich insbesondere bei Kindern und Jugendlichen stärker ausbreitet.

Vielleicht doch schon wieder Schulöffnungen Anfang Februar?

ErsterAlles, Montag, 25.01.2021, 08:37 (vor 1180 Tagen) @ Ulrich

Aber man weiß, dass sie deutlich ansteckender ist und muss vermuten, dass sie sich insbesondere bei Kindern und Jugendlichen stärker ausbreitet.

Das ist mittlerweile erwieser Quark. Es gibt keine Anzeichen dafür, dass die Variante ansteckender bei Kindern und Jugendlichen ist.

Morgenpost

Vielleicht doch schon wieder Schulöffnungen Anfang Februar?

Ulrich, Montag, 25.01.2021, 08:45 (vor 1180 Tagen) @ ErsterAlles

Aber man weiß, dass sie deutlich ansteckender ist und muss vermuten, dass sie sich insbesondere bei Kindern und Jugendlichen stärker ausbreitet.


Das ist mittlerweile erwieser Quark. Es gibt keine Anzeichen dafür, dass die Variante ansteckender bei Kindern und Jugendlichen ist.

Morgenpost

Den dünnen Quark rührst Du gerade an.

Der Artikel drückt sich ausgesprochen vorsichtig aus, Motto "Nichts genaues weiß man nicht!".

Vielleicht doch schon wieder Schulöffnungen Anfang Februar?

ErsterAlles, Montag, 25.01.2021, 09:01 (vor 1180 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von ErsterAlles, Montag, 25.01.2021, 09:09

Aber man weiß, dass sie deutlich ansteckender ist und muss vermuten, dass sie sich insbesondere bei Kindern und Jugendlichen stärker ausbreitet.


Das ist mittlerweile erwieser Quark. Es gibt keine Anzeichen dafür, dass die Variante ansteckender bei Kindern und Jugendlichen ist.

Morgenpost


Den dünnen Quark rührst Du gerade an.

Der Artikel drückt sich ausgesprochen vorsichtig aus, Motto "Nichts genaues weiß man nicht!".

äh nein.
Aber wenn die neue Variante infektiöser ist, was wohl unbestritten ist, wird sie auch infektiöser bei Kindern und Jugendlichen sein. Du machst daraus, dass besonders Kinder und Jungendliche infektiös sind.

Ich gehe mit vielem mit, was du schreibst, aber bzgl. Kinder und Jugendliche bist du ziemlich festgefahren mit deiner Meinung, dass sie zentrale Treiber der Pandemie sind.

Vielleicht doch schon wieder Schulöffnungen Anfang Februar?

simie, Krefeld, Montag, 25.01.2021, 09:19 (vor 1180 Tagen) @ ErsterAlles


äh nein.
Aber wenn die neue Variante infektiöser ist, was wohl unbestritten ist, wird sie auch infektiöser bei Kindern und Jugendlichen sein. Du machst daraus, dass besonders Kinder und Jungendliche infektiös sind.

Ist doch nichts neues. Zu Beginn der Pandemie hieß es, dass man Schulen und Kitas schließen muss, da diese wohl deutlich mehr als andere Einrichtungen zur Verbreitung beitragen. Dann stellte sich heraus, dass dies so nicht zu bestätigen war. Dann hieß es jedoch plötzlich, dass sie geschlossen bleiben müssen, da sie auch zum Geschehen beitragen. Man ist in der Argumentation also von "mehr" zum "auch" gewechselt.
Später wollte man dann zeitweise erst öffnen, wenn sicher war, dass sie gar nichts zur Verbreitung beitragen. Wohlgemerkt zu einem Zeitpunkt als Geschäfte und Gastronomie schon längst wieder geöffnet hatten.

Vielleicht doch schon wieder Schulöffnungen Anfang Februar?

bobschulz, MS, Montag, 25.01.2021, 08:25 (vor 1180 Tagen) @ Sascha

Wobei man dabei sagen sollte, dass sie keinen vollständigen Präsenzunterricht möchte, sondern Wechselmodelle in den ersten und Abschlussklassen.
Wenn ich mir aber angucke, dass NRW kein besonderes Corona-Abi zulassen will dann fällt mir dazu auch nix ein. Besonderere (Wort gibt's wahrscheinlich nicht!) Umstände kann es doch kaum geben und wenn die Schule anders aussieht müssten doch zwangsläufig Prüfungen sich ändern.

Vielleicht doch schon wieder Schulöffnungen Anfang Februar?

garypaul, Unna, Montag, 25.01.2021, 17:48 (vor 1180 Tagen) @ bobschulz

Wenn ich mir aber angucke, dass NRW kein besonderes Corona-Abi zulassen will dann fällt mir dazu auch nix ein.

Was verstehst du unter besonderes Corona-Abi?

Besonderere (Wort gibt's wahrscheinlich nicht!) Umstände kann es doch kaum geben und wenn die Schule anders aussieht müssten doch zwangsläufig Prüfungen sich ändern.

Exakt dies wurde doch letzten Donnerstag schon "vorläufig" beschlossen.
Es gibt "deutliche" Erleichterungen für Abiturienten 2021 in NRW.

Bayern ist da vorausgegangen, NRW hat jetzt nachgezogen.

Das geopolitische Tauziehen

Philipp54, Sonntag, 24.01.2021, 23:47 (vor 1180 Tagen) @ lobster09

Impfstoff-Verteilung

Zulassung- und Bestelldaten haben das Potential zum Unwort des Monats Januar.

Prof. Uwe Janssens, Chefarzt Innere Medizin in Eschweiler, gerade bei Anne Will

FourrierTrans, Dortmund, Sonntag, 24.01.2021, 22:42 (vor 1180 Tagen) @ lobster09

"Bei einem Patienten gilt immer "Hit hard, hit early". Bei Corona ist es momentan so, dass 16 Ärzte und eine Chefärztin am Patienten stehen und jeder etwas rumdoktort. Folge ist: Hier ein bisschen Antibiotika, da ein bisschen was machen, der Patient erholt sich nur leicht und bekommt einen zweiten Schub. Mit Corona ist das ähnlich, jeder MP macht etwas anderes, es wird dies beschlossen, das gemacht, ohne richtiges Konzept. Die Menschen werden das nicht mehr mitgehen." (So ungefähr).
Hat den Nagel auf den Kopf getroffen, finde ich.

Prof. Uwe Janssens, Chefarzt Innere Medizin in Eschweiler, gerade bei Anne Will

Biscuit, Ort, Sonntag, 24.01.2021, 23:17 (vor 1180 Tagen) @ FourrierTrans

"Bei einem Patienten gilt immer "Hit hard, hit early". Bei Corona ist es momentan so, dass 16 Ärzte und eine Chefärztin am Patienten stehen und jeder etwas rumdoktort. Folge ist: Hier ein bisschen Antibiotika, da ein bisschen was machen, der Patient erholt sich nur leicht und bekommt einen zweiten Schub. Mit Corona ist das ähnlich, jeder MP macht etwas anderes, es wird dies beschlossen, das gemacht, ohne richtiges Konzept. Die Menschen werden das nicht mehr mitgehen." (So ungefähr).
Hat den Nagel auf den Kopf getroffen, finde ich.

Eine sehr passende Analogie. WIr brauchen in diesem Land endlich wieder einen Chefarzt, der sich nicht ständig alles von seinen Assitenzärzten absegnen lassen muss. Ein Krankenhaus funktiert so nicht, wie soll es dann in einem Staat gehen?

Prof. Uwe Janssens, Chefarzt Innere Medizin in Eschweiler, gerade bei Anne Will

BukausmTal, Wuppertal, Sonntag, 24.01.2021, 22:57 (vor 1180 Tagen) @ FourrierTrans

"Bei einem Patienten gilt immer "Hit hard, hit early". Bei Corona ist es momentan so, dass 16 Ärzte und eine Chefärztin am Patienten stehen und jeder etwas rumdoktort. Folge ist: Hier ein bisschen Antibiotika, da ein bisschen was machen, der Patient erholt sich nur leicht und bekommt einen zweiten Schub. Mit Corona ist das ähnlich, jeder MP macht etwas anderes, es wird dies beschlossen, das gemacht, ohne richtiges Konzept. Die Menschen werden das nicht mehr mitgehen." (So ungefähr).
Hat den Nagel auf den Kopf getroffen, finde ich.
>

Bin im Prinzip deiner Meinung. Einen Satz habe ich etwas anders verstanden. Janssens glaube, dass die Menschen deshalb (16 Länder mit unterschiedlichen Ansätzen und Auslegungen) weniger mitgehen.

Israel beginnt mit Corona-Impfung von Jugendlichen

Philipp54, Sonntag, 24.01.2021, 22:28 (vor 1180 Tagen) @ lobster09

Was scheren Zulassungen und Bestelldaten.
https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/israel-beginnt-mit-corona-impfung-von-jugendlichen-17162254.html

Off-Label-Impfung für Kinder, die zur Hochrisikogruppe gehören, hatte ich im Zusammenhang ua wegen ihrer Schulsituation angesprochen.

Israel beginnt mit Corona-Impfung von Jugendlichen

Ulrich, Montag, 25.01.2021, 14:34 (vor 1180 Tagen) @ Philipp54

Israel beginnt mit Corona-Impfung von Jugendlichen

Davja89, Sonntag, 24.01.2021, 22:31 (vor 1180 Tagen) @ Philipp54

Meine Fresse...
Die legen aber auch ein Tempo vor.
Hat den Vorteil das man sich da hoffentlich vieles abgucken kann.

Israel beginnt mit Corona-Impfung von Jugendlichen

Frankonius, Frankfurt, Sonntag, 24.01.2021, 22:44 (vor 1180 Tagen) @ Davja89

Das ist sicher interessant, wobei Israel schon sehr speziell ist.

https://www.tagesschau.de/ausland/asien/israel-infektionszahlen-101.html

Von den Ultra-Orthodoxen abgesehen, bei denen sich die Infektion munter ausbreitet, gilt Israel ja als "High-Tech-Nation".
Der Schin Bet (Inlands-Geheimdienst) ist beim Tracking von Infizierten auch wohl aktiv. So was ist in einem demokratischen Land natürlich nicht unproblematisch. Deutsche Datenschützer würden wahrscheinlich anfangen zu hyperventilieren.
Mal sehen, wann es verwertbare Zahlen über die Wirkung der Impfungen gibt.

Israel beginnt mit Corona-Impfung von Jugendlichen

simie, Krefeld, Montag, 25.01.2021, 09:44 (vor 1180 Tagen) @ Frankonius

Man kann aber durchaus die Effizienz des israelischen Vorgehens bezüglich der Kontaktbachverfolgung bezweifeln. Die hatten durchweg höhere Zahlen und zwischenzeitlich auch deutlich härtere Maßnahmen. So ganz reibungslos wird auch dort die Kontakterfassung nicht funktionieren.
Die rettet derzeit ihre Impfaktion.

Israel beginnt mit Corona-Impfung von Jugendlichen

simie, Donnerstag, 28.01.2021, 07:51 (vor 1177 Tagen) @ simie

Man kann aber durchaus die Effizienz des israelischen Vorgehens bezüglich der Kontaktbachverfolgung bezweifeln. Die hatten durchweg höhere Zahlen und zwischenzeitlich auch deutlich härtere Maßnahmen. So ganz reibungslos wird auch dort die Kontakterfassung nicht funktionieren.
Die rettet derzeit ihre Impfaktion.

Das ist doch das journalistische Dilemma seit Beginn der Pandemie. Wenn irgendwo die Zahlen sinken, gibt es gleich die Leitartikel, warum Land X jetzt als Vorbild dienen soll, wenn die Zahlen wieder steigen, wird wieder groß analysiert, warum jetzt alle mit dem Finger auf Land X zeigen müssen.

Schweden gut, Schweden schlecht, Schweden vielleicht doch gut?, Schweden katastrophal...das wurde mittlerweile mit zig Ländern durchexerziert.

Israel beginnt mit Corona-Impfung von Jugendlichen

TrainerFuxx, Cosmopolit, Montag, 25.01.2021, 03:36 (vor 1180 Tagen) @ Frankonius

Das ist sicher interessant, wobei Israel schon sehr speziell ist.

https://www.tagesschau.de/ausland/asien/israel-infektionszahlen-101.html

Von den Ultra-Orthodoxen abgesehen, bei denen sich die Infektion munter ausbreitet, gilt Israel ja als "High-Tech-Nation".
Der Schin Bet (Inlands-Geheimdienst) ist beim Tracking von Infizierten auch wohl aktiv. So was ist in einem demokratischen Land natürlich nicht unproblematisch. Deutsche Datenschützer würden wahrscheinlich anfangen zu hyperventilieren.
Mal sehen, wann es verwertbare Zahlen über die Wirkung der Impfungen gibt.

Wenn das Idealbild von Demokratie im Gegensatz heißt, Läden monatelang zu schließen und die Bewegungsfreiheit einzuschränken, dann gute Nacht.

Israel beginnt mit Corona-Impfung von Jugendlichen

Philipp54, Sonntag, 24.01.2021, 23:06 (vor 1180 Tagen) @ Frankonius
bearbeitet von Philipp54, Sonntag, 24.01.2021, 23:11

Ich glaube auch nicht, dass Pharmariesen frei von geopolitischen Entscheidungsträgern agieren können.

Israel beginnt mit Corona-Impfung von Jugendlichen

Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 24.01.2021, 23:00 (vor 1180 Tagen) @ Frankonius

Das ist sicher interessant, wobei Israel schon sehr speziell ist.

https://www.tagesschau.de/ausland/asien/israel-infektionszahlen-101.html

Von den Ultra-Orthodoxen abgesehen, bei denen sich die Infektion munter ausbreitet, gilt Israel ja als "High-Tech-Nation".
Der Schin Bet (Inlands-Geheimdienst) ist beim Tracking von Infizierten auch wohl aktiv. So was ist in einem demokratischen Land natürlich nicht unproblematisch. Deutsche Datenschützer würden wahrscheinlich anfangen zu hyperventilieren.

Dein "hyperventilieren" impliziert, dass diese Datenschützer völlig übertreiben und der Zweck doch alle Mittel heiligt.

Israel beginnt mit Corona-Impfung von Jugendlichen

Frankonius, Frankfurt, Sonntag, 24.01.2021, 23:18 (vor 1180 Tagen) @ Foreveralone

Ich arbeite in der IT im Bereich der Webentwicklung - seit über 20 Jahren.
Und aus der Erfahrung kann ich sagen, dass viele Bestimmungen z.B. der DSGVO völlig weltfremd sind und an der Realität vorbei gehen.
Trotzdem sind die Daten die wir speichern sicher und werden nicht missbraucht.
Ich persönlich hätte auch kein Problem damit, wenn für einige Zeit anonym gespeichert würde, dass mein Smartphone am 23.1. 2021 um 9:30 bei Rewe war.
So könnte man Betroffene benachrichtigen, wenn es bei Rewe einen Ausbruch gibt.
Das Gleiche könnte man bei hoffentlich wieder offenen Restaurants anwenden.
Registrierung des Smartphones als Vorrausetzung für das Betreten des Restaurants, solange die Pandemie dauert.
Die aktuelle Version der Corona App ist wegen Bedenken der Datenschützer völlig nutzlos. Außer den Akku schneller leer zu machen bewirkt die gar nichts.

Israel beginnt mit Corona-Impfung von Jugendlichen

Sascha, Dortmund, Montag, 25.01.2021, 08:05 (vor 1180 Tagen) @ Frankonius

Ich arbeite in der IT im Bereich der Webentwicklung - seit über 20 Jahren.
Und aus der Erfahrung kann ich sagen, dass viele Bestimmungen z.B. der DSGVO völlig weltfremd sind und an der Realität vorbei gehen.
Trotzdem sind die Daten die wir speichern sicher und werden nicht missbraucht.
Ich persönlich hätte auch kein Problem damit, wenn für einige Zeit anonym gespeichert würde, dass mein Smartphone am 23.1. 2021 um 9:30 bei Rewe war.
So könnte man Betroffene benachrichtigen, wenn es bei Rewe einen Ausbruch gibt.
Das Gleiche könnte man bei hoffentlich wieder offenen Restaurants anwenden.
Registrierung des Smartphones als Vorrausetzung für das Betreten des Restaurants, solange die Pandemie dauert.

Ich habe damit schon ein Problem, wenn schon die Namenslisten in den Restaurants für polizeiliche Ermittlungen zweckentfremdet wurden. Wie attraktiv sind dann wohl echte Bewegungsdaten und wie ungern wird man "nach Corona" diese Option wieder aufgeben?

Grundsätzlich bin ich auch kein "fundamentalistischer Datenschützer". In der Regel macht es mir nichts aus, wenn irgendwo mein Name gespeichert wird. In anderen Bereichen geht es mir sogar total auf den Keks, wenn man bei Behörden Anträge mit Daten ausfüllen muss, die der Behörde eine Etage darüber vorliegen und man den Datenaustausch nicht sinnvoll verzahnt.

Es gibt für mich aber Daten, die absolut schützenswert sind. Gesundheitsdaten zum Beispiel - aber eben auch Bewegungsdaten. Zumindest möchte ich die Oberhoheit darüber haben, ob ich z.B. beim Rewe mit Karte zahlen und somit dort einen Fußabdruck hinterlassen, oder nicht.

Israel beginnt mit Corona-Impfung von Jugendlichen

Philipp54, Montag, 25.01.2021, 11:42 (vor 1180 Tagen) @ Sascha

Ich arbeite in der IT im Bereich der Webentwicklung - seit über 20 Jahren.
Und aus der Erfahrung kann ich sagen, dass viele Bestimmungen z.B. der DSGVO völlig weltfremd sind und an der Realität vorbei gehen.
Trotzdem sind die Daten die wir speichern sicher und werden nicht missbraucht.
Ich persönlich hätte auch kein Problem damit, wenn für einige Zeit anonym gespeichert würde, dass mein Smartphone am 23.1. 2021 um 9:30 bei Rewe war.
So könnte man Betroffene benachrichtigen, wenn es bei Rewe einen Ausbruch gibt.
Das Gleiche könnte man bei hoffentlich wieder offenen Restaurants anwenden.
Registrierung des Smartphones als Vorrausetzung für das Betreten des Restaurants, solange die Pandemie dauert.


Ich habe damit schon ein Problem, wenn schon die Namenslisten in den Restaurants für polizeiliche Ermittlungen zweckentfremdet wurden. Wie attraktiv sind dann wohl echte Bewegungsdaten und wie ungern wird man "nach Corona" diese Option wieder aufgeben?

Grundsätzlich bin ich auch kein "fundamentalistischer Datenschützer". In der Regel macht es mir nichts aus, wenn irgendwo mein Name gespeichert wird. In anderen Bereichen geht es mir sogar total auf den Keks, wenn man bei Behörden Anträge mit Daten ausfüllen muss, die der Behörde eine Etage darüber vorliegen und man den Datenaustausch nicht sinnvoll verzahnt.

Es gibt für mich aber Daten, die absolut schützenswert sind. Gesundheitsdaten zum Beispiel - aber eben auch Bewegungsdaten. Zumindest möchte ich die Oberhoheit darüber haben, ob ich z.B. beim Rewe mit Karte zahlen und somit dort einen Fußabdruck hinterlassen, oder nicht.

Hast Du Google Maps an, ist Dein Bewegungsprofil bekannt. Bspw. auch, an welchem Bankautomatat Du Geld gezogen hast. Zu Bin Ladens Zeit reichte es aus, verdächtigte Worte in einem Telefongespräch zu nutzen und es war gespeichert.
Wenn die Krankenkasse jetzt überprüft, ob man ein Hochrisikopatient ist und die Personen anschreibt,fasst man auch gespeicherte Daten zusammen. Für eine gute Sache.

Israel beginnt mit Corona-Impfung von Jugendlichen

Sascha, Dortmund, Montag, 25.01.2021, 13:59 (vor 1180 Tagen) @ Philipp54

Ich arbeite in der IT im Bereich der Webentwicklung - seit über 20 Jahren.
Und aus der Erfahrung kann ich sagen, dass viele Bestimmungen z.B. der DSGVO völlig weltfremd sind und an der Realität vorbei gehen.
Trotzdem sind die Daten die wir speichern sicher und werden nicht missbraucht.
Ich persönlich hätte auch kein Problem damit, wenn für einige Zeit anonym gespeichert würde, dass mein Smartphone am 23.1. 2021 um 9:30 bei Rewe war.
So könnte man Betroffene benachrichtigen, wenn es bei Rewe einen Ausbruch gibt.
Das Gleiche könnte man bei hoffentlich wieder offenen Restaurants anwenden.
Registrierung des Smartphones als Vorrausetzung für das Betreten des Restaurants, solange die Pandemie dauert.


Ich habe damit schon ein Problem, wenn schon die Namenslisten in den Restaurants für polizeiliche Ermittlungen zweckentfremdet wurden. Wie attraktiv sind dann wohl echte Bewegungsdaten und wie ungern wird man "nach Corona" diese Option wieder aufgeben?

Grundsätzlich bin ich auch kein "fundamentalistischer Datenschützer". In der Regel macht es mir nichts aus, wenn irgendwo mein Name gespeichert wird. In anderen Bereichen geht es mir sogar total auf den Keks, wenn man bei Behörden Anträge mit Daten ausfüllen muss, die der Behörde eine Etage darüber vorliegen und man den Datenaustausch nicht sinnvoll verzahnt.

Es gibt für mich aber Daten, die absolut schützenswert sind. Gesundheitsdaten zum Beispiel - aber eben auch Bewegungsdaten. Zumindest möchte ich die Oberhoheit darüber haben, ob ich z.B. beim Rewe mit Karte zahlen und somit dort einen Fußabdruck hinterlassen, oder nicht.


Hast Du Google Maps an, ist Dein Bewegungsprofil bekannt. Bspw. auch, an welchem Bankautomatat Du Geld gezogen hast.

Dass das für mich keine Neuigkeit ist, sollte aus meinem Beispiel mit Rewe ja klar geworden zu sein. Trotz alledem ist das dann immer noch meine Entscheidung, ob ich diese Dienste nutze und die Daten hinterlasse.

Wenn die Krankenkasse jetzt überprüft, ob man ein Hochrisikopatient ist und die Personen anschreibt,fasst man auch gespeicherte Daten zusammen. Für eine gute Sache.

Und trotzdem möchte ich, dass ich zum Beispiel bei Krankheitsdiagnosen entscheide, was ich wem davon mitteile.

Israel beginnt mit Corona-Impfung von Jugendlichen

Philipp54, Montag, 25.01.2021, 15:27 (vor 1180 Tagen) @ Sascha

Ich arbeite in der IT im Bereich der Webentwicklung - seit über 20 Jahren.
Und aus der Erfahrung kann ich sagen, dass viele Bestimmungen z.B. der DSGVO völlig weltfremd sind und an der Realität vorbei gehen.
Trotzdem sind die Daten die wir speichern sicher und werden nicht missbraucht.
Ich persönlich hätte auch kein Problem damit, wenn für einige Zeit anonym gespeichert würde, dass mein Smartphone am 23.1. 2021 um 9:30 bei Rewe war.
So könnte man Betroffene benachrichtigen, wenn es bei Rewe einen Ausbruch gibt.
Das Gleiche könnte man bei hoffentlich wieder offenen Restaurants anwenden.
Registrierung des Smartphones als Vorrausetzung für das Betreten des Restaurants, solange die Pandemie dauert.


Ich habe damit schon ein Problem, wenn schon die Namenslisten in den Restaurants für polizeiliche Ermittlungen zweckentfremdet wurden. Wie attraktiv sind dann wohl echte Bewegungsdaten und wie ungern wird man "nach Corona" diese Option wieder aufgeben?

Grundsätzlich bin ich auch kein "fundamentalistischer Datenschützer". In der Regel macht es mir nichts aus, wenn irgendwo mein Name gespeichert wird. In anderen Bereichen geht es mir sogar total auf den Keks, wenn man bei Behörden Anträge mit Daten ausfüllen muss, die der Behörde eine Etage darüber vorliegen und man den Datenaustausch nicht sinnvoll verzahnt.

Es gibt für mich aber Daten, die absolut schützenswert sind. Gesundheitsdaten zum Beispiel - aber eben auch Bewegungsdaten. Zumindest möchte ich die Oberhoheit darüber haben, ob ich z.B. beim Rewe mit Karte zahlen und somit dort einen Fußabdruck hinterlassen, oder nicht.


Hast Du Google Maps an, ist Dein Bewegungsprofil bekannt. Bspw. auch, an welchem Bankautomatat Du Geld gezogen hast.


Dass das für mich keine Neuigkeit ist, sollte aus meinem Beispiel mit Rewe ja klar geworden zu sein. Trotz alledem ist das dann immer noch meine Entscheidung, ob ich diese Dienste nutze und die Daten hinterlasse.

Wenn die Krankenkasse jetzt überprüft, ob man ein Hochrisikopatient ist und die Personen anschreibt,fasst man auch gespeicherte Daten zusammen. Für eine gute Sache.


Und trotzdem möchte ich, dass ich zum Beispiel bei Krankheitsdiagnosen entscheide, was ich wem davon mitteile.

Bei meinen Kartenzahlungen bekomme ich eine Abbuchungsbestätigung per SMS.
Ich sehe nur mit enorm hohem Aufwand Möglichkeiten, Daten zu schützen.

Die Aufklärungspflicht, wer welche Gesundheitsdaten bekommt, findet bei jedem Arzt und im KH statt. Es geht dabei um die digitale Weitergabe weit über Info´s an die KK hinaus.

Ich bin mir sicher, dass es Dir wichtig ist, alles dafür zu tun, Deine Daten dicht zu halten. Und das ist absolut schützenswert. Aus dem Grund käme ich auch nicht auf die Idee einer Zwangsapp.
Ich vermute jedoch, dass viele Leute das Wort Datenschutz dazu benutzen, sich zu verweigern und gleichzeitig für Datensammler parallel alle Schleusen offen zum Abgreifen haben.

Beim klicken gefunden
Corona-Warn-App: Warum weniger Datenschutz nicht effektiver ist


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Bei dem Impfen von Kindern in Israel geht es mMn um eine erweiterte Zulassung des Impfstoffs von Moderna und Pfizer.
Es gab zu wenig Testkandidaten damit das Vaccine der beiden Hersteller eine Zulassung ab 16 erhielt.
Bei AstraZeneca fehlen die Testdaten nach oben in der Altersscala.
Über den "gläseren Israeli" holt man sich mit den "freiwilligen Impfungen", Zulassungsdaten für die zuständige Behörde.
Statt Datenklau, war mein Vorschlag, in der EU mit off label Impfungen Kinder aus Hochrisikogruppen gezielt auszusuchen (über Gesundheitsdaten) und eine freiwillige Impfung in Absprache mit dem Arzt anzubieten.

Reichen ua Apps und bekannte Gesundheitsdaten weder aus, die Pandemie einzudämmen, noch einen Impfstoff in geopolitisch brenzligen Lagen für die gesamte (wirtschaftlich relevante) Bevölkerung bereit zu stellen, treten Geheimdienste in Zusammenarbeit mit der Regierung auf den Plan.

Israel beginnt mit Corona-Impfung von Jugendlichen

markus, Montag, 25.01.2021, 14:30 (vor 1180 Tagen) @ Sascha

Ich arbeite in der IT im Bereich der Webentwicklung - seit über 20 Jahren.
Und aus der Erfahrung kann ich sagen, dass viele Bestimmungen z.B. der DSGVO völlig weltfremd sind und an der Realität vorbei gehen.
Trotzdem sind die Daten die wir speichern sicher und werden nicht missbraucht.
Ich persönlich hätte auch kein Problem damit, wenn für einige Zeit anonym gespeichert würde, dass mein Smartphone am 23.1. 2021 um 9:30 bei Rewe war.
So könnte man Betroffene benachrichtigen, wenn es bei Rewe einen Ausbruch gibt.
Das Gleiche könnte man bei hoffentlich wieder offenen Restaurants anwenden.
Registrierung des Smartphones als Vorrausetzung für das Betreten des Restaurants, solange die Pandemie dauert.


Ich habe damit schon ein Problem, wenn schon die Namenslisten in den Restaurants für polizeiliche Ermittlungen zweckentfremdet wurden. Wie attraktiv sind dann wohl echte Bewegungsdaten und wie ungern wird man "nach Corona" diese Option wieder aufgeben?

Grundsätzlich bin ich auch kein "fundamentalistischer Datenschützer". In der Regel macht es mir nichts aus, wenn irgendwo mein Name gespeichert wird. In anderen Bereichen geht es mir sogar total auf den Keks, wenn man bei Behörden Anträge mit Daten ausfüllen muss, die der Behörde eine Etage darüber vorliegen und man den Datenaustausch nicht sinnvoll verzahnt.

Es gibt für mich aber Daten, die absolut schützenswert sind. Gesundheitsdaten zum Beispiel - aber eben auch Bewegungsdaten. Zumindest möchte ich die Oberhoheit darüber haben, ob ich z.B. beim Rewe mit Karte zahlen und somit dort einen Fußabdruck hinterlassen, oder nicht.


Hast Du Google Maps an, ist Dein Bewegungsprofil bekannt. Bspw. auch, an welchem Bankautomatat Du Geld gezogen hast.


Dass das für mich keine Neuigkeit ist, sollte aus meinem Beispiel mit Rewe ja klar geworden zu sein. Trotz alledem ist das dann immer noch meine Entscheidung, ob ich diese Dienste nutze und die Daten hinterlasse.

Wenn die Krankenkasse jetzt überprüft, ob man ein Hochrisikopatient ist und die Personen anschreibt,fasst man auch gespeicherte Daten zusammen. Für eine gute Sache.


Und trotzdem möchte ich, dass ich zum Beispiel bei Krankheitsdiagnosen entscheide, was ich wem davon mitteile.

Gesundheitsdaten gehören sogar zu den besonders sensiblen Daten, https://dsgvo-gesetz.de/art-9-dsgvo/

Diese dürfen grundsätzlich nicht erhoben werden, es sei denn es liegt einer der in a bis j beschriebenen Ausnahmen vor. Nach Punkt i soll das u.a. dann der Fall sein, wenn dies für den „Schutz vor schwerwiegenden grenzüberschreitenden Gesundheitsgefahren“ erforderlich ist. Aber das werden die Datenschützer verneint haben. Dafür ist das Virus wohl nicht tödlich genug. Und selbst wenn es dazu dienen würde, die exponentielle Ausbreitung zu stoppen und das alleine ein ausreichender Grund wäre, wer entscheidet dann, ab wann die Daten nicht mehr erhoben werden dürfen? Rechtssicher ist das alles wohl nur auf freiwilliger Basis und mit Einverständniserklärung.

Israel beginnt mit Corona-Impfung von Jugendlichen

simie, Krefeld, Montag, 25.01.2021, 10:25 (vor 1180 Tagen) @ Sascha


Ich habe damit schon ein Problem, wenn schon die Namenslisten in den Restaurants für polizeiliche Ermittlungen zweckentfremdet wurden. Wie attraktiv sind dann wohl echte Bewegungsdaten und wie ungern wird man "nach Corona" diese Option wieder aufgeben?


Das war ja auch wieder ein gutes Beispiel, wie man Vertrauen zerstört. Zuerst betont man, dass die Kontaktdaten nur im Falle eines Coronafalles benutzt werden dürfen. Das dies nicht ganz richtig war, und auch die Polizei darauf Zugriff hat, war zwar jedem mit Grundkenntnissen im POR klar. Dass die Polizei dann jedoch direkt überzieht und auch bei Bagatelldelikten auf die Kontaktdaten zugreift, war dann schon wieder dreist.
Und zerstörte dann letztlich viel Vertrauen.

Israel beginnt mit Corona-Impfung von Jugendlichen

Philipp54, Sonntag, 24.01.2021, 23:39 (vor 1180 Tagen) @ Frankonius

Da gebe ich Dir 100% recht.
Die Entwicklung der App ist wahrscheinlich wegen weiteren Bedenken über Datenschutz und wegen unzureichender Nutzung nicht weiter entwickelt worden.
Den einzigen Vorteil den man daraus ziehen kann ist, sich Cyber-Security-Unternehmen als Anlage genau anzusehen.

Israel beginnt mit Corona-Impfung von Jugendlichen

BukausmTal, Wuppertal, Sonntag, 24.01.2021, 23:11 (vor 1180 Tagen) @ Foreveralone

Das ist sicher interessant, wobei Israel schon sehr speziell ist.

https://www.tagesschau.de/ausland/asien/israel-infektionszahlen-101.html

Von den Ultra-Orthodoxen abgesehen, bei denen sich die Infektion munter ausbreitet, gilt Israel ja als "High-Tech-Nation".
Der Schin Bet (Inlands-Geheimdienst) ist beim Tracking von Infizierten auch wohl aktiv. So was ist in einem demokratischen Land natürlich nicht unproblematisch. Deutsche Datenschützer würden wahrscheinlich anfangen zu hyperventilieren.


Dein "hyperventilieren" impliziert, dass diese Datenschützer völlig übertreiben und der Zweck doch alle Mittel heiligt.>

Naja, dass Arbeit verboten wird, Schulen geschlossen sind,
viele Grundrechte eingeschränkt werden, aber eine funtionierende App an Datenschutz scheitert, während z.B. Google über viele Menschen zehntausende Daten speichert, leuchtet mir nicht ein.
Ich würde meine Kontakte im Infektionsfall freiwillig per App dem Gesundheitsamt zur Verfügung stellen.

Israel beginnt mit Corona-Impfung von Jugendlichen

Philipp54, Sonntag, 24.01.2021, 23:17 (vor 1180 Tagen) @ BukausmTal

Das ist sicher interessant, wobei Israel schon sehr speziell ist.

https://www.tagesschau.de/ausland/asien/israel-infektionszahlen-101.html

Von den Ultra-Orthodoxen abgesehen, bei denen sich die Infektion munter ausbreitet, gilt Israel ja als "High-Tech-Nation".
Der Schin Bet (Inlands-Geheimdienst) ist beim Tracking von Infizierten auch wohl aktiv. So was ist in einem demokratischen Land natürlich nicht unproblematisch. Deutsche Datenschützer würden wahrscheinlich anfangen zu hyperventilieren.


Dein "hyperventilieren" impliziert, dass diese Datenschützer völlig übertreiben und der Zweck doch alle Mittel heiligt.>


Naja, dass Arbeit verboten wird, Schulen geschlossen sind,
viele Grundrechte eingeschränkt werden, aber eine funtionierende App an Datenschutz scheitert, während z.B. Google über viele Menschen zehntausende Daten speichert, leuchtet mir nicht ein.
Ich würde meine Kontakte im Infektionsfall freiwillig per App dem Gesundheitsamt zur Verfügung stellen.

vorallen dann, wenn Mossad, Schin Bet und Aman noch mehr wissen als Google.

Schon 6,3 Mio. Impfungen in England

fallrückzieher, Sonntag, 24.01.2021, 20:12 (vor 1180 Tagen) @ lobster09

Ich bin ja wahrlich kein Impfnationalist. Und ich gönne jedem Briten seine erfolgte Impfung.

Aber wenn wir diese Tempounterschiede im Vergleich zu Deutschland nicht in den Griff bekommen, dann wird die Stimmung alsbald kippen. Und dann werden wir auch volkswirtschaftlich Probleme bekommen, wenn andere Industrienationen Wochen oder Monate früher wieder zu einer Normalität zurückfinden können. Ich finde den Fortgang in Deutschland jedenfalls zunehmend ernüchternd.

Schon 6,3 Mio. Impfungen in England

herrNick, Sonntag, 24.01.2021, 20:57 (vor 1180 Tagen) @ fallrückzieher

Ich bin ja wahrlich kein Impfnationalist. Und ich gönne jedem Briten seine erfolgte Impfung.

Aber wenn wir diese Tempounterschiede im Vergleich zu Deutschland nicht in den Griff bekommen, dann wird die Stimmung alsbald kippen.

Wohin soll sie denn kippen? Wir sind alle total sauer, dass die Regierung das schlecht gemacht hat und aus Trotz infizieren wir uns und überlasten die Krankenhäuser? Oder wir wählen die AfD, die Corona nichtmal ernst nimmt? Wie soll sich die gekippte Stimmung auswirken?

Schon 6,3 Mio. Impfungen in England

FourrierTrans, Dortmund, Sonntag, 24.01.2021, 21:56 (vor 1180 Tagen) @ herrNick

Ich bin ja wahrlich kein Impfnationalist. Und ich gönne jedem Briten seine erfolgte Impfung.

Aber wenn wir diese Tempounterschiede im Vergleich zu Deutschland nicht in den Griff bekommen, dann wird die Stimmung alsbald kippen.


Wohin soll sie denn kippen? Wir sind alle total sauer, dass die Regierung das schlecht gemacht hat und aus Trotz infizieren wir uns und überlasten die Krankenhäuser? Oder wir wählen die AfD, die Corona nichtmal ernst nimmt? Wie soll sich die gekippte Stimmung auswirken?

Eine Pandemie kann ein "soziales Ende" finden. Googlen. Ist beispielsweise bei der spanischen Grippe nach 1,5 Jahre so geschehen. So ist eben der Mensch.

Schon 6,3 Mio. Impfungen in England

fallrückzieher, Sonntag, 24.01.2021, 21:08 (vor 1180 Tagen) @ herrNick

Ich bin ja wahrlich kein Impfnationalist. Und ich gönne jedem Briten seine erfolgte Impfung.

Aber wenn wir diese Tempounterschiede im Vergleich zu Deutschland nicht in den Griff bekommen, dann wird die Stimmung alsbald kippen.


Wohin soll sie denn kippen? Wir sind alle total sauer, dass die Regierung das schlecht gemacht hat und aus Trotz infizieren wir uns und überlasten die Krankenhäuser? Oder wir wählen die AfD, die Corona nichtmal ernst nimmt? Wie soll sich die gekippte Stimmung auswirken?

Es gibt doch einen unausgesprochenen Deal zwischen Regierung und Bevölkerung: Ihr haltet euch bitte an die Einschränkungen und Vorgaben und wir (die Regierung) tuen alles dafür, den Mist so schnell als möglich in den Griff zu bekommen. Und wenn sich in den nächsten Wochen der Eindruck verfestigt, dass die Regierenden hier an entscheidender Stelle falsche Richtungsentscheidungen getroffen haben, dann könnte dieser Deal in Teilen der Bevölkerung aufgekündigt werden.

Schon 6,3 Mio. Impfungen in England

herrNick, Sonntag, 24.01.2021, 21:11 (vor 1180 Tagen) @ fallrückzieher

Ich bin ja wahrlich kein Impfnationalist. Und ich gönne jedem Briten seine erfolgte Impfung.

Aber wenn wir diese Tempounterschiede im Vergleich zu Deutschland nicht in den Griff bekommen, dann wird die Stimmung alsbald kippen.


Wohin soll sie denn kippen? Wir sind alle total sauer, dass die Regierung das schlecht gemacht hat und aus Trotz infizieren wir uns und überlasten die Krankenhäuser? Oder wir wählen die AfD, die Corona nichtmal ernst nimmt? Wie soll sich die gekippte Stimmung auswirken?


Es gibt doch einen unausgesprochenen Deal zwischen Regierung und Bevölkerung: Ihr haltet euch bitte an die Einschränkungen und Vorgaben und wir (die Regierung) tuen alles dafür, den Mist so schnell als möglich in den Griff zu bekommen. Und wenn sich in den nächsten Wochen der Eindruck verfestigt, dass die Regierenden hier an entscheidender Stelle falsche Richtungsentscheidungen getroffen haben, dann könnte dieser Deal in Teilen der Bevölkerung aufgekündigt werden.

Konkret: wie soll das „aufkündigen“ aussehen? Warum sollte jemand, der heute die Krankheit ernst nimmt sich anders verhalten, weil die Regierung Fehler macht?

Schon 6,3 Mio. Impfungen in England

fallrückzieher, Sonntag, 24.01.2021, 21:19 (vor 1180 Tagen) @ herrNick

Konkret: wie soll das „aufkündigen“ aussehen? Warum sollte jemand, der heute die Krankheit ernst nimmt sich anders verhalten, weil die Regierung Fehler macht?

Du hälst es also für völlig unrealistisch, dass noch ein paar Prozent mehr als bei der letzten Bundestagswahl aus Protest AFD wählen?

Du kannst es dir nicht vorstellen, dass der öffentliche Druck aus Wirtschaft, Presse und Bevölkerung einen Rücktritt beispielsweise des Gesundheitsministers forciert?

Dir fehlt die Phantasie, dass an den ersten schönen Frühjahrstagen im März Millionen Deutsche auf etwaige Verhaltensregeln pfeifen?

Ich halte das alles für nicht so unrealistisch, wenn wir weiter bei dem großen Lichtblickthema "Impfen" so langsam vorankommen und man am Beispiel England sehen muss, dass das wohl auch zügiger möglich gewesen wäre.

Schon 6,3 Mio. Impfungen in England

herrNick, Sonntag, 24.01.2021, 21:23 (vor 1180 Tagen) @ fallrückzieher

Konkret: wie soll das „aufkündigen“ aussehen? Warum sollte jemand, der heute die Krankheit ernst nimmt sich anders verhalten, weil die Regierung Fehler macht?


Du hälst es also für völlig unrealistisch, dass noch ein paar Prozent mehr als bei der letzten Bundestagswahl aus Protest AFD wählen?

Ich fände es behämmert, wenn jemand, der sich gerne impfen lassen möchte eine Partei wählt, die sagt: ihr müsst das alles nicht so ernst nehmen.

Du kannst es dir nicht vorstellen, dass der öffentliche Druck aus Wirtschaft, Presse und Bevölkerung einen Rücktritt beispielsweise des Gesundheitsministers forciert?

Das kann sein, doch.

Dir fehlt die Phantasie, dass an den ersten schönen Frühjahrstagen im März Millionen Deutsche auf etwaige Verhaltensregeln pfeifen?

Wenn ich mich impfen lassen möchte, dann wohl weil ich diese Krankheit nicht kriegen möchte. Und als Reaktion darauf pfeife ich auf die Verhaltensregeln? Ergibt doch keinen Sinn.

Schon 6,3 Mio. Impfungen in England

fallrückzieher, Sonntag, 24.01.2021, 21:29 (vor 1180 Tagen) @ herrNick

Konkret: wie soll das „aufkündigen“ aussehen? Warum sollte jemand, der heute die Krankheit ernst nimmt sich anders verhalten, weil die Regierung Fehler macht?


Du hälst es also für völlig unrealistisch, dass noch ein paar Prozent mehr als bei der letzten Bundestagswahl aus Protest AFD wählen?


Ich fände es behämmert, wenn jemand, der sich gerne impfen lassen möchte eine Partei wählt, die sagt: ihr müsst das alles nicht so ernst nehmen.

Du kannst es dir nicht vorstellen, dass der öffentliche Druck aus Wirtschaft, Presse und Bevölkerung einen Rücktritt beispielsweise des Gesundheitsministers forciert?


Das kann sein, doch.

Dir fehlt die Phantasie, dass an den ersten schönen Frühjahrstagen im März Millionen Deutsche auf etwaige Verhaltensregeln pfeifen?


Wenn ich mich impfen lassen möchte, dann wohl weil ich diese Krankheit nicht kriegen möchte. Und als Reaktion darauf pfeife ich auf die Verhaltensregeln? Ergibt doch keinen Sinn.

Du gehst da von dir selbst aus und ich würde das für mich ja ebenso sehen.

Du kannst da aber nicht von uns beiden auf die Gesellschaft schließen. Ich nehme wahr, dass die Situation den Leuten zunehmend an die Nerven geht. Und wenn der Eindruck entsteht, dass nicht alles getan wird (wurde) um da rauszukommen, halte ich das für nicht ungefährlich.

Schon 6,3 Mio. Impfungen in England

bobschulz, MS, Sonntag, 24.01.2021, 21:45 (vor 1180 Tagen) @ fallrückzieher

Konkret: wie soll das „aufkündigen“ aussehen? Warum sollte jemand, der heute die Krankheit ernst nimmt sich anders verhalten, weil die Regierung Fehler macht?


Du hälst es also für völlig unrealistisch, dass noch ein paar Prozent mehr als bei der letzten Bundestagswahl aus Protest AFD wählen?


Ich fände es behämmert, wenn jemand, der sich gerne impfen lassen möchte eine Partei wählt, die sagt: ihr müsst das alles nicht so ernst nehmen.

Du kannst es dir nicht vorstellen, dass der öffentliche Druck aus Wirtschaft, Presse und Bevölkerung einen Rücktritt beispielsweise des Gesundheitsministers forciert?


Das kann sein, doch.

Dir fehlt die Phantasie, dass an den ersten schönen Frühjahrstagen im März Millionen Deutsche auf etwaige Verhaltensregeln pfeifen?


Wenn ich mich impfen lassen möchte, dann wohl weil ich diese Krankheit nicht kriegen möchte. Und als Reaktion darauf pfeife ich auf die Verhaltensregeln? Ergibt doch keinen Sinn.


Du gehst da von dir selbst aus und ich würde das für mich ja ebenso sehen.

Du kannst da aber nicht von uns beiden auf die Gesellschaft schließen. Ich nehme wahr, dass die Situation den Leuten zunehmend an die Nerven geht. Und wenn der Eindruck entsteht, dass nicht alles getan wird (wurde) um da rauszukommen, halte ich das für nicht ungefährlich.

Naja, eventuell würde das Eingeständnis Fehler gemacht zu haben- also Fehler aus HEUTIGER, zurückblickender Perspektive!- Einsicht der Politiker zeigen und Vertrauen herstellen.
Denn wenn mir immer und immer wieder erzählt wird: Alles gut gelaufen und es sieht aber nicht so aus (Stichworte: Schnell-Testmöglichkeiten, Masken, Impfbestellungen), dann glaube ich nicht an Lernfähigkeit und daran, dass jetzt Alles getan wird, was nötig ist. Auch wenn es der Wähler nicht gerne sieht. Ich hoffe es, aber zuversichtlich macht mich die Außendarstellung nicht. Evtl ist die Selbstkritik aber intern viel größer. Und damit verbunden die Lernfähigkeit.

Schon 6,3 Mio. Impfungen in England

Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 24.01.2021, 21:06 (vor 1180 Tagen) @ herrNick

Ich bin ja wahrlich kein Impfnationalist. Und ich gönne jedem Briten seine erfolgte Impfung.

Aber wenn wir diese Tempounterschiede im Vergleich zu Deutschland nicht in den Griff bekommen, dann wird die Stimmung alsbald kippen.


Wohin soll sie denn kippen? Wir sind alle total sauer, dass die Regierung das schlecht gemacht hat und aus Trotz infizieren wir uns und überlasten die Krankenhäuser? Oder wir wählen die AfD, die Corona nichtmal ernst nimmt? Wie soll sich die gekippte Stimmung auswirken?

Es geht sicherlich weniger um die, die wieder im Biergarten gemeinsam Fußball gucken möchten, sondern um diejenigen, mit wirklich ernsthaften finanziellen und psychischen Problemen, die bisher noch den Kurs der Regierung mitgetragen haben.

Da wird dann irgendwann abgewogen, ob man lieber seine berufliche Existenz aufs Spiel setzt, weiter vereinsamt oder sich theoretisch mit Covid-19 infiziert.

Das sollte man nicht unterschätzen und kleinreden.

Schon 6,3 Mio. Impfungen in England

herrNick, Sonntag, 24.01.2021, 21:09 (vor 1180 Tagen) @ Foreveralone

Ich bin ja wahrlich kein Impfnationalist. Und ich gönne jedem Briten seine erfolgte Impfung.

Aber wenn wir diese Tempounterschiede im Vergleich zu Deutschland nicht in den Griff bekommen, dann wird die Stimmung alsbald kippen.


Wohin soll sie denn kippen? Wir sind alle total sauer, dass die Regierung das schlecht gemacht hat und aus Trotz infizieren wir uns und überlasten die Krankenhäuser? Oder wir wählen die AfD, die Corona nichtmal ernst nimmt? Wie soll sich die gekippte Stimmung auswirken?


Es geht sicherlich weniger um die, die wieder im Biergarten gemeinsam Fußball gucken möchten, sondern um diejenigen, mit wirklich ernsthaften finanziellen und psychischen Problemen, die bisher noch den Kurs der Regierung mitgetragen haben.

Da wird dann irgendwann abgewogen, ob man lieber seine berufliche Existenz aufs Spiel setzt, weiter vereinsamt oder sich theoretisch mit Covid-19 infiziert.

Das sollte man nicht unterschätzen und kleinreden.

Ich rede nix klein. Ich versuche mir vorzustellen wie diese Reaktion sein soll. Und es gelingt mir nicht.

Schon 6,3 Mio. Impfungen in England

FourrierTrans, Dortmund, Sonntag, 24.01.2021, 22:06 (vor 1180 Tagen) @ herrNick

Ich bin ja wahrlich kein Impfnationalist. Und ich gönne jedem Briten seine erfolgte Impfung.

Aber wenn wir diese Tempounterschiede im Vergleich zu Deutschland nicht in den Griff bekommen, dann wird die Stimmung alsbald kippen.


Wohin soll sie denn kippen? Wir sind alle total sauer, dass die Regierung das schlecht gemacht hat und aus Trotz infizieren wir uns und überlasten die Krankenhäuser? Oder wir wählen die AfD, die Corona nichtmal ernst nimmt? Wie soll sich die gekippte Stimmung auswirken?


Es geht sicherlich weniger um die, die wieder im Biergarten gemeinsam Fußball gucken möchten, sondern um diejenigen, mit wirklich ernsthaften finanziellen und psychischen Problemen, die bisher noch den Kurs der Regierung mitgetragen haben.

Da wird dann irgendwann abgewogen, ob man lieber seine berufliche Existenz aufs Spiel setzt, weiter vereinsamt oder sich theoretisch mit Covid-19 infiziert.

Das sollte man nicht unterschätzen und kleinreden.


Ich rede nix klein. Ich versuche mir vorzustellen wie diese Reaktion sein soll. Und es gelingt mir nicht.

Menschen haben einen psychologischen Kulminationspunkt, an der Müdigkeit und Hoffnungslosigkeit in so einer Situation die Entscheidungsahl kippen lässt. Das war bei der spanischen Grippe eben so. Aus rein prozentualer Sicht ist Covid-19 für die meisten Menschen nicht tödlich. Junge Menschen oder Menschen die alleine und einsam sind werden nicht auf unbestimmte Zeit "soziale Kontakten meiden" können. Als Familienvater mit 2 kleinen Kindern daheim kann das vielleicht schon eher für 2-3 Jahre.

Schon 6,3 Mio. Impfungen in England

herrNick, Sonntag, 24.01.2021, 22:13 (vor 1180 Tagen) @ FourrierTrans

Da wird dann irgendwann abgewogen, ob man lieber seine berufliche Existenz aufs Spiel setzt, weiter vereinsamt oder sich theoretisch mit Covid-19 infiziert.

Das sollte man nicht unterschätzen und kleinreden.


Ich rede nix klein. Ich versuche mir vorzustellen wie diese Reaktion sein soll. Und es gelingt mir nicht.


Menschen haben einen psychologischen Kulminationspunkt, an der Müdigkeit und Hoffnungslosigkeit in so einer Situation die Entscheidungsahl kippen lässt. Das war bei der spanischen Grippe eben so. Aus rein prozentualer Sicht ist Covid-19 für die meisten Menschen nicht tödlich. Junge Menschen oder Menschen die alleine und einsam sind werden nicht auf unbestimmte Zeit "soziale Kontakten meiden" können. Als Familienvater mit 2 kleinen Kindern daheim kann das vielleicht schon eher für 2-3 Jahre.

Im letzten Sommer mussten junge Menschen quasi keine Kontakte meiden. Da waren Parties bis zu 100(?) Personen erlaubt, im Freundeskreis konnte man soch ohnehin treffen. Das ist ca. vier Monate her. Ich denke, dass der Großteil der Leute, die nicht verzichten wollen dies bereits heute nicht tun. Natürlich kann ich mich irren, es schwingt natürlich Hoffnung bei mir mit.

Schon 6,3 Mio. Impfungen in England

FourrierTrans, Dortmund, Sonntag, 24.01.2021, 22:15 (vor 1180 Tagen) @ herrNick

Da wird dann irgendwann abgewogen, ob man lieber seine berufliche Existenz aufs Spiel setzt, weiter vereinsamt oder sich theoretisch mit Covid-19 infiziert.

Das sollte man nicht unterschätzen und kleinreden.


Ich rede nix klein. Ich versuche mir vorzustellen wie diese Reaktion sein soll. Und es gelingt mir nicht.


Menschen haben einen psychologischen Kulminationspunkt, an der Müdigkeit und Hoffnungslosigkeit in so einer Situation die Entscheidungsahl kippen lässt. Das war bei der spanischen Grippe eben so. Aus rein prozentualer Sicht ist Covid-19 für die meisten Menschen nicht tödlich. Junge Menschen oder Menschen die alleine und einsam sind werden nicht auf unbestimmte Zeit "soziale Kontakten meiden" können. Als Familienvater mit 2 kleinen Kindern daheim kann das vielleicht schon eher für 2-3 Jahre.


Im letzten Sommer mussten junge Menschen quasi keine Kontakte meiden. Da waren Parties bis zu 100(?) Personen erlaubt, im Freundeskreis konnte man soch ohnehin treffen. Das ist ca. vier Monate her. Ich denke, dass der Großteil der Leute, die nicht verzichten wollen dies bereits heute nicht tun. Natürlich kann ich mich irren, es schwingt natürlich Hoffnung bei mir mit.

Ich glaube, dass sich ganz ganz viele bisher größtenteils daran halten, weil man "das Licht am Ende des Tunnels" sah. Wenn das kleiner wird, wird das deutlich anders aussehen nach weiteren x Monaten on top. Auch wenn jeder weiß, dass es falsch ist. Mentale Kapitulation.

Schon 6,3 Mio. Impfungen in England

markus, Sonntag, 24.01.2021, 22:24 (vor 1180 Tagen) @ FourrierTrans

Da wird dann irgendwann abgewogen, ob man lieber seine berufliche Existenz aufs Spiel setzt, weiter vereinsamt oder sich theoretisch mit Covid-19 infiziert.

Das sollte man nicht unterschätzen und kleinreden.


Ich rede nix klein. Ich versuche mir vorzustellen wie diese Reaktion sein soll. Und es gelingt mir nicht.


Menschen haben einen psychologischen Kulminationspunkt, an der Müdigkeit und Hoffnungslosigkeit in so einer Situation die Entscheidungsahl kippen lässt. Das war bei der spanischen Grippe eben so. Aus rein prozentualer Sicht ist Covid-19 für die meisten Menschen nicht tödlich. Junge Menschen oder Menschen die alleine und einsam sind werden nicht auf unbestimmte Zeit "soziale Kontakten meiden" können. Als Familienvater mit 2 kleinen Kindern daheim kann das vielleicht schon eher für 2-3 Jahre.


Im letzten Sommer mussten junge Menschen quasi keine Kontakte meiden. Da waren Parties bis zu 100(?) Personen erlaubt, im Freundeskreis konnte man soch ohnehin treffen. Das ist ca. vier Monate her. Ich denke, dass der Großteil der Leute, die nicht verzichten wollen dies bereits heute nicht tun. Natürlich kann ich mich irren, es schwingt natürlich Hoffnung bei mir mit.


Ich glaube, dass sich ganz ganz viele bisher größtenteils daran halten, weil man "das Licht am Ende des Tunnels" sah. Wenn das kleiner wird, wird das deutlich anders aussehen nach weiteren x Monaten on top. Auch wenn jeder weiß, dass es falsch ist. Mentale Kapitulation.

Das Licht am Ende des Tunnels ist doch jetzt mit den Impfstoffen erst sichtbar geworden. Völlig ungewiss war es im Frühjahr letzten Jahres.

Schon 6,3 Mio. Impfungen in England

FourrierTrans, Dortmund, Sonntag, 24.01.2021, 22:26 (vor 1180 Tagen) @ markus

Da wird dann irgendwann abgewogen, ob man lieber seine berufliche Existenz aufs Spiel setzt, weiter vereinsamt oder sich theoretisch mit Covid-19 infiziert.

Das sollte man nicht unterschätzen und kleinreden.


Ich rede nix klein. Ich versuche mir vorzustellen wie diese Reaktion sein soll. Und es gelingt mir nicht.


Menschen haben einen psychologischen Kulminationspunkt, an der Müdigkeit und Hoffnungslosigkeit in so einer Situation die Entscheidungsahl kippen lässt. Das war bei der spanischen Grippe eben so. Aus rein prozentualer Sicht ist Covid-19 für die meisten Menschen nicht tödlich. Junge Menschen oder Menschen die alleine und einsam sind werden nicht auf unbestimmte Zeit "soziale Kontakten meiden" können. Als Familienvater mit 2 kleinen Kindern daheim kann das vielleicht schon eher für 2-3 Jahre.


Im letzten Sommer mussten junge Menschen quasi keine Kontakte meiden. Da waren Parties bis zu 100(?) Personen erlaubt, im Freundeskreis konnte man soch ohnehin treffen. Das ist ca. vier Monate her. Ich denke, dass der Großteil der Leute, die nicht verzichten wollen dies bereits heute nicht tun. Natürlich kann ich mich irren, es schwingt natürlich Hoffnung bei mir mit.


Ich glaube, dass sich ganz ganz viele bisher größtenteils daran halten, weil man "das Licht am Ende des Tunnels" sah. Wenn das kleiner wird, wird das deutlich anders aussehen nach weiteren x Monaten on top. Auch wenn jeder weiß, dass es falsch ist. Mentale Kapitulation.


Das Licht am Ende des Tunnels ist doch jetzt mit den Impfstoffen erst sichtbar geworden. Völlig ungewiss war es im Frühjahr letzten Jahres.

Das muss man jetzt schnell auf die Straße bringen. Dann hat man die Chance die Leute mitzunehmen. Wenn sich bis Mitte-Ende Februar weiterhin nur 2-3 Millionen Deutsche haben impfen lassen können, wird es schwerer.

Schon 6,3 Mio. Impfungen in England

Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 24.01.2021, 21:12 (vor 1180 Tagen) @ herrNick
bearbeitet von Foreveralone, Sonntag, 24.01.2021, 21:15

Ich bin ja wahrlich kein Impfnationalist. Und ich gönne jedem Briten seine erfolgte Impfung.

Aber wenn wir diese Tempounterschiede im Vergleich zu Deutschland nicht in den Griff bekommen, dann wird die Stimmung alsbald kippen.


Wohin soll sie denn kippen? Wir sind alle total sauer, dass die Regierung das schlecht gemacht hat und aus Trotz infizieren wir uns und überlasten die Krankenhäuser? Oder wir wählen die AfD, die Corona nichtmal ernst nimmt? Wie soll sich die gekippte Stimmung auswirken?


Es geht sicherlich weniger um die, die wieder im Biergarten gemeinsam Fußball gucken möchten, sondern um diejenigen, mit wirklich ernsthaften finanziellen und psychischen Problemen, die bisher noch den Kurs der Regierung mitgetragen haben.

Da wird dann irgendwann abgewogen, ob man lieber seine berufliche Existenz aufs Spiel setzt, weiter vereinsamt oder sich theoretisch mit Covid-19 infiziert.

Das sollte man nicht unterschätzen und kleinreden.


Ich rede nix klein. Ich versuche mir vorzustellen wie diese Reaktion sein soll. Und es gelingt mir nicht.


Politische Reaktionen. Das ist nämlich das Problem, viele gehen hier von sich aus und können bzw wollen sich in Leute mit anderen ungünstigen Perspektiven und Umständen nicht hinein versetzen.

Ich sage nicht, das dass richtig ist und diese Ansichten teile, aber verstehen kann ich es schon eher. Empathie eben.

Schon 6,3 Mio. Impfungen in England

herrNick, Sonntag, 24.01.2021, 21:14 (vor 1180 Tagen) @ Foreveralone

Da wird dann irgendwann abgewogen, ob man lieber seine berufliche Existenz aufs Spiel setzt, weiter vereinsamt oder sich theoretisch mit Covid-19 infiziert.

Das sollte man nicht unterschätzen und kleinreden.


Ich rede nix klein. Ich versuche mir vorzustellen wie diese Reaktion sein soll. Und es gelingt mir nicht.

Politische Reaktionen. Das ist nämlich das Problem, viele gehen hier von sich aus und können sich in Leute mit anderen Perspektiven nicht hinein versetzen.

Wie kann ich mir so eine Reaktion vorstellen? Demos? Anschläge? Wählen von Parteien, die glauben man kann hier einfach wieder alles öffnen? Was würde sich damit bessern, wenn ich auch eine baldige Impfung hoffe?

Schon 6,3 Mio. Impfungen in England

simie, Krefeld, Sonntag, 24.01.2021, 22:16 (vor 1180 Tagen) @ herrNick

Nein. Mann wird die Regeln hält zunehmend ignorieren. Und das wird im Sommer noch deutlicher werden.
Und wer glaubt, dass man dann im Sommer, trotz fortschreitender Impfungen und sinkender Belastung der Krankenhäuser, nicht deutlich öffnen muss, macht sich selber etwas vor.
Gerade bei einer Krankheit, die viele kaum bedroht.
Das wird ganz automatisch gehen.

Schon 6,3 Mio. Impfungen in England

herrNick, Sonntag, 24.01.2021, 22:26 (vor 1180 Tagen) @ simie

Nein. Mann wird die Regeln hält zunehmend ignorieren. Und das wird im Sommer noch deutlicher werden.
Und wer glaubt, dass man dann im Sommer, trotz fortschreitender Impfungen und sinkender Belastung der Krankenhäuser, nicht deutlich öffnen muss, macht sich selber etwas vor.
Gerade bei einer Krankheit, die viele kaum bedroht.
Das wird ganz automatisch gehen.

Ja klar wird man öffnen. Der Lockerungsforderungswettbewerb ist ja schon wieder mitten im Gang. Ich hoffe die Horrorszenarien, die über die Mutationen gezeichnet werden, bewahrheiten sich nicht. Sonst war die ganze Anstrengung der letzten Monate für die Katz.

Schon 6,3 Mio. Impfungen in England

markus, Sonntag, 24.01.2021, 22:43 (vor 1180 Tagen) @ herrNick

Nein. Mann wird die Regeln hält zunehmend ignorieren. Und das wird im Sommer noch deutlicher werden.
Und wer glaubt, dass man dann im Sommer, trotz fortschreitender Impfungen und sinkender Belastung der Krankenhäuser, nicht deutlich öffnen muss, macht sich selber etwas vor.
Gerade bei einer Krankheit, die viele kaum bedroht.
Das wird ganz automatisch gehen.


Ja klar wird man öffnen. Der Lockerungsforderungswettbewerb ist ja schon wieder mitten im Gang. Ich hoffe die Horrorszenarien, die über die Mutationen gezeichnet werden, bewahrheiten sich nicht. Sonst war die ganze Anstrengung der letzten Monate für die Katz.

Laut Worldometer und Morgenpost sind für heute über 10.000 Neuinfektionen gemeldet worden. Letzte Woche Sonntag waren es nur 7.141. Wenn alles dumm läuft, schlägt jetzt die Mutation ein und es geht wieder deutlich nach oben. Mal schauen, was das RKI morgen und in den nächsten Tagen veröffentlicht.

Schon 6,3 Mio. Impfungen in England

simie, Krefeld, Sonntag, 24.01.2021, 23:24 (vor 1180 Tagen) @ markus

Lieber Markus. Auch hier im Forum wurde letzte Woche am Montag ausführlich darüber diskutiert, dass die 7100 vom letztwöchigen Sonntag nicht stimmen, da unter anderem Bayerns Zahlen da gar nicht mitgezählt wurden. Ich traue dir eigentlich zu, dass du ein gewisses Gedächtnis besitzt. Aber vielleicht überschätze ich dich in dem Punkt auch nur. Dann Entschuldigung.
Aber ansonsten solltest du vielleicht etwas runterkommen und mal bei Zeit.de oder anderen nachschauen und dort die Zahlen mit der letzten Woche vergleichen.

Schon 6,3 Mio. Impfungen in England

markus, Sonntag, 24.01.2021, 23:31 (vor 1180 Tagen) @ simie

Habe ich tatsächlich nicht mehr dran gedacht. Aber ich schrieb nicht ohne Grund: „ Mal schauen, was das RKI morgen und in den nächsten Tagen veröffentlicht.“ Ein einzelner Tag ist ohnehin nicht aussagekräftig.

Schon 6,3 Mio. Impfungen in England

simie, Krefeld, Montag, 25.01.2021, 00:03 (vor 1180 Tagen) @ markus

Ja. Und entschuldige den Tonfall. Aber man ist von dir halt gewohnt, dass dir so ein Klops nicht passiert.

Schon 6,3 Mio. Impfungen in England

markus, Montag, 25.01.2021, 07:47 (vor 1180 Tagen) @ simie

Mir fehlt leider eine Übersicht über die korrigierten Werte der Vergangenheit. Das RKI bietet leider nur ihre eigenen nicht korrigierten Tagesberichte. Heute scheint auch wieder etwas nicht zu passen. Zeit Online, Worldometer und Morgenpost sind bei über 10.000. Das RKI nur bei etwas über 6700.

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simie, Krefeld, Montag, 25.01.2021, 10:28 (vor 1180 Tagen) @ markus

Mir fehlt leider eine Übersicht über die korrigierten Werte der Vergangenheit. Das RKI bietet leider nur ihre eigenen nicht korrigierten Tagesberichte. Heute scheint auch wieder etwas nicht zu passen. Zeit Online, Worldometer und Morgenpost sind bei über 10.000. Das RKI nur bei etwas über 6700.

Ja. Die anderen Quellen sind häufig besser geeignet als das RKI.
Wichtig ist dann dabei, dass man sich beim Vergleich immer auf die Werte der gleichen Quelle bezieht. Oder zumindest solche Ausreißer im Hinterkopf behält.

Schon 6,3 Mio. Impfungen in England

TerraP, Köln, Sonntag, 24.01.2021, 22:57 (vor 1180 Tagen) @ markus

Laut FAZ/rki sind es 1.600 weniger als vorigen Sonntag. Hältst Du die anderen Zahlen für verlässlicher?

https://m.faz.net/aktuell/gesellschaft/gesundheit/12-257-neuinfektionen-und-349-neue-todesfaelle-gemeldet-17162182.html

Schon 6,3 Mio. Impfungen in England

markus, Sonntag, 24.01.2021, 23:00 (vor 1180 Tagen) @ TerraP

Laut FAZ/rki sind es 1.600 weniger als vorigen Sonntag. Hältst Du die anderen Zahlen für verlässlicher?

https://m.faz.net/aktuell/gesellschaft/gesundheit/12-257-neuinfektionen-und-349-neue-todesfaelle-gemeldet-17162182.html

Das sind die Samstagszahlen, die heute morgen veröffentlich wurden. Ich meine die Sonntagszahlen, die morgen früh veröffentlicht werden. Worldometer und Morgenpost sind jetzt schon bei über 10.000.

Schon 6,3 Mio. Impfungen in England

TerraP, Köln, Sonntag, 24.01.2021, 23:07 (vor 1180 Tagen) @ markus

Ah, okay. Danke.

Schon 6,3 Mio. Impfungen in England

FourrierTrans, Dortmund, Sonntag, 24.01.2021, 22:08 (vor 1180 Tagen) @ herrNick

Da wird dann irgendwann abgewogen, ob man lieber seine berufliche Existenz aufs Spiel setzt, weiter vereinsamt oder sich theoretisch mit Covid-19 infiziert.

Das sollte man nicht unterschätzen und kleinreden.


Ich rede nix klein. Ich versuche mir vorzustellen wie diese Reaktion sein soll. Und es gelingt mir nicht.

Politische Reaktionen. Das ist nämlich das Problem, viele gehen hier von sich aus und können sich in Leute mit anderen Perspektiven nicht hinein versetzen.


Wie kann ich mir so eine Reaktion vorstellen? Demos? Anschläge? Wählen von Parteien, die glauben man kann hier einfach wieder alles öffnen? Was würde sich damit bessern, wenn ich auch eine baldige Impfung hoffe?

Viel zu dramatisch gedacht. Die Menschen werden einfach wieder anfangen zu leben. Sie werden sicht treffen, heimlich. Im Keller, in der Wohnung, im Garten. Und der so schwache Staat wird es nicht aufhalten können.

Schon 6,3 Mio. Impfungen in England

markus, Sonntag, 24.01.2021, 22:21 (vor 1180 Tagen) @ FourrierTrans

Da wird dann irgendwann abgewogen, ob man lieber seine berufliche Existenz aufs Spiel setzt, weiter vereinsamt oder sich theoretisch mit Covid-19 infiziert.

Das sollte man nicht unterschätzen und kleinreden.


Ich rede nix klein. Ich versuche mir vorzustellen wie diese Reaktion sein soll. Und es gelingt mir nicht.

Politische Reaktionen. Das ist nämlich das Problem, viele gehen hier von sich aus und können sich in Leute mit anderen Perspektiven nicht hinein versetzen.


Wie kann ich mir so eine Reaktion vorstellen? Demos? Anschläge? Wählen von Parteien, die glauben man kann hier einfach wieder alles öffnen? Was würde sich damit bessern, wenn ich auch eine baldige Impfung hoffe?


Viel zu dramatisch gedacht. Die Menschen werden einfach wieder anfangen zu leben. Sie werden sicht treffen, heimlich. Im Keller, in der Wohnung, im Garten. Und der so schwache Staat wird es nicht aufhalten können.

Dann wird der Staat den nächsten Lockdown verhängen um das wieder auszugleichen.

Schon 6,3 Mio. Impfungen in England

simie, Krefeld, Sonntag, 24.01.2021, 22:38 (vor 1180 Tagen) @ markus


Dann wird der Staat den nächsten Lockdown verhängen um das wieder auszugleichen.

Und die sind nur erfolgreich durchzuführen, wenn ein Großteil der Bevölkerung auch mitmacht.

Schon 6,3 Mio. Impfungen in England

markus, Sonntag, 24.01.2021, 22:45 (vor 1180 Tagen) @ simie


Dann wird der Staat den nächsten Lockdown verhängen um das wieder auszugleichen.


Und die sind nur erfolgreich durchzuführen, wenn ein Großteil der Bevölkerung auch mitmacht.

Wenn Geschäfte und Schulen geschlossen sind, gibt es keine andere Wahl als mitzumachen. Undiszipliniertes Verhalten ist ziemlich kurzsichtig.

Schon 6,3 Mio. Impfungen in England

simie, Krefeld, Sonntag, 24.01.2021, 23:16 (vor 1180 Tagen) @ markus

Aber sicher doch. Gerade im privaten Bereich ist man bei jeder Maßnahme auf das Mitgehen der Bevölkerung angewiesen.

Schon 6,3 Mio. Impfungen in England

FourrierTrans, Dortmund, Sonntag, 24.01.2021, 22:46 (vor 1180 Tagen) @ markus


Dann wird der Staat den nächsten Lockdown verhängen um das wieder auszugleichen.


Und die sind nur erfolgreich durchzuführen, wenn ein Großteil der Bevölkerung auch mitmacht.


Wenn Geschäfte und Schulen geschlossen sind, gibt es keine andere Wahl als mitzumachen. Undiszipliniertes Verhalten ist ziemlich kurzsichtig.

Im privaten Bereich gäbe es unfassbar viele Möglichkeiten dies zu umgehen, gerade wenn eine zunehmende Masse an Menschen nicht mehr gewillt istt.

Schon 6,3 Mio. Impfungen in England

FourrierTrans, Dortmund, Sonntag, 24.01.2021, 22:22 (vor 1180 Tagen) @ markus

Da wird dann irgendwann abgewogen, ob man lieber seine berufliche Existenz aufs Spiel setzt, weiter vereinsamt oder sich theoretisch mit Covid-19 infiziert.

Das sollte man nicht unterschätzen und kleinreden.


Ich rede nix klein. Ich versuche mir vorzustellen wie diese Reaktion sein soll. Und es gelingt mir nicht.

Politische Reaktionen. Das ist nämlich das Problem, viele gehen hier von sich aus und können sich in Leute mit anderen Perspektiven nicht hinein versetzen.


Wie kann ich mir so eine Reaktion vorstellen? Demos? Anschläge? Wählen von Parteien, die glauben man kann hier einfach wieder alles öffnen? Was würde sich damit bessern, wenn ich auch eine baldige Impfung hoffe?


Viel zu dramatisch gedacht. Die Menschen werden einfach wieder anfangen zu leben. Sie werden sicht treffen, heimlich. Im Keller, in der Wohnung, im Garten. Und der so schwache Staat wird es nicht aufhalten können.


Dann wird der Staat den nächsten Lockdown verhängen um das wieder auszugleichen.

Und im stillen und privaten Kämmerlein wird man sich nicht mehr dran halten. In Deutschland funktioniert es NUR mit der Bevölkerung, in China geht es auch ohne die Zustimmung der Menschen.
Gerade bei Anne Will, im Deutschlandbarometer hat sich ein deutlicher Trend "nach unten" entwickelt. Mehr als 12% zusätzlich sind mittlerweile "eher unzufrieden" oder "stark unzufrieden" mit der Strategie (in Summe beide Positionen ca 50%).

Schon 6,3 Mio. Impfungen in England

Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 24.01.2021, 21:19 (vor 1180 Tagen) @ herrNick

Da wird dann irgendwann abgewogen, ob man lieber seine berufliche Existenz aufs Spiel setzt, weiter vereinsamt oder sich theoretisch mit Covid-19 infiziert.

Das sollte man nicht unterschätzen und kleinreden.


Ich rede nix klein. Ich versuche mir vorzustellen wie diese Reaktion sein soll. Und es gelingt mir nicht.

Politische Reaktionen. Das ist nämlich das Problem, viele gehen hier von sich aus und können sich in Leute mit anderen Perspektiven nicht hinein versetzen.


Wie kann ich mir so eine Reaktion vorstellen? Demos? Anschläge?

Letzteres würde ich bei den aller-allermeisten ausschließen, aber wenn Menschen merken, dass sich an ihrer prekären Situation nix ändert, dann versuchen sie einen neuen Weg zu beschreiten, auch wenn der in der Praxis dann nicht die gewünschte Richtung einschlägt.


Ich persönlich habe für den September wo Wahlen anstehen ein ganz ungutes Gefühl, wenn sich die Lage nicht entspannt.

Schon 6,3 Mio. Impfungen in England

herrNick, Sonntag, 24.01.2021, 21:26 (vor 1180 Tagen) @ Foreveralone

Da wird dann irgendwann abgewogen, ob man lieber seine berufliche Existenz aufs Spiel setzt, weiter vereinsamt oder sich theoretisch mit Covid-19 infiziert.

Das sollte man nicht unterschätzen und kleinreden.


Ich rede nix klein. Ich versuche mir vorzustellen wie diese Reaktion sein soll. Und es gelingt mir nicht.

Politische Reaktionen. Das ist nämlich das Problem, viele gehen hier von sich aus und können sich in Leute mit anderen Perspektiven nicht hinein versetzen.


Wie kann ich mir so eine Reaktion vorstellen? Demos? Anschläge?


Letzteres würde ich bei den aller-allermeisten ausschließen, aber wenn Menschen merken, dass sich an ihrer prekären Situation nix ändert, dann versuchen sie einen neuen Weg zu beschreiten, auch wenn der in der Praxis dann nicht die gewünschte Richtung einschlägt.


Ich persönlich habe für den September wo Wahlen anstehen ein ganz ungutes Gefühl, wenn sich die Lage nicht entspannt.

Ein ungutes Gefühl habe ich nur, wenn viel AfD gewählt wird. Und das sehe ich als Reaktion auf eine schlechte Impfstoffneschaffung einfach nicht. Das ist einfach völlig unlogisch

Schon 6,3 Mio. Impfungen in England

tim86, Hamburg, Montag, 25.01.2021, 03:52 (vor 1180 Tagen) @ herrNick

Ein ungutes Gefühl habe ich nur, wenn viel AfD gewählt wird. Und das sehe ich als Reaktion auf eine schlechte Impfstoffneschaffung einfach nicht. Das ist einfach völlig unlogisch

Die Unzufriedenheit mit der Regierung muss die Bevölkerung aber nicht zur AfD treiben um den Anteil der AfD im Parlament zu erhöhen.
Es reicht wenn Wähler der anderen Parteien zu Nichtwählern werden. Und auch Stimmen für Kleinparteien, die unter 5% blieben, erhöht den Anteil der AfD wenn diese Stimmen sonnst an eine andere im Parlament vertretene Partei gegangen wären.

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markus93, Sauerland, Montag, 25.01.2021, 03:59 (vor 1180 Tagen) @ tim86

Kann man schon so sagen. Ich weiß ehrlich gesagt auch nicht wen ich da wählen soll aktuell. Auch wenn ich absolut kein CDU Fan bin, würde ich wohl am ehesten noch mal Merkel wählen, bei den anderen Kandidaten hab ich leider ein ganz ungutes Gefühl, gerade was Corona angeht.

Schon 6,3 Mio. Impfungen in England

tim86, Hamburg, Montag, 25.01.2021, 04:18 (vor 1180 Tagen) @ markus93

Geht mir ähnlich, könnte ich den Kanzler direkt wählen und sie würde noch mal antreten, würde ich wohl Merkel wählen. Und das obwohl ich nie ihr Fan war.

So wird es wahrscheinlich mit Bauchschmerzen SPD oder Grüne.
Auch Volt hört sich zumindest Interessant an(wobei ich vor einer Stimme für sie, mich mehr zu der Partei informieren müsste), fällt aber unter das Problem der Kleinparteien, die es nicht ins Parlament schaffen und sind deswegen keine Option, solange wir eine faschistische Partei im Parlament haben.

Schon 6,3 Mio. Impfungen in England

Foreveralone, Dortmund, Montag, 25.01.2021, 08:14 (vor 1180 Tagen) @ tim86

Geht mir ähnlich, könnte ich den Kanzler direkt wählen und sie würde noch mal antreten, würde ich wohl Merkel wählen. Und das obwohl ich nie ihr Fan war.

So wird es wahrscheinlich mit Bauchschmerzen SPD oder Grüne.


Ich will keinen beeinflussen, aber was spricht immer noch gegen Die Linke?


Nach den kürzlichen Oxfam-Studien wird es im Grunde höchste Zeit, dass sich hier diesbezüglich etwas in Sachen sozialer Gerechtigkeit tut.

Schon 6,3 Mio. Impfungen in England

markus, Sonntag, 24.01.2021, 21:34 (vor 1180 Tagen) @ herrNick

Da wird dann irgendwann abgewogen, ob man lieber seine berufliche Existenz aufs Spiel setzt, weiter vereinsamt oder sich theoretisch mit Covid-19 infiziert.

Das sollte man nicht unterschätzen und kleinreden.


Ich rede nix klein. Ich versuche mir vorzustellen wie diese Reaktion sein soll. Und es gelingt mir nicht.

Politische Reaktionen. Das ist nämlich das Problem, viele gehen hier von sich aus und können sich in Leute mit anderen Perspektiven nicht hinein versetzen.


Wie kann ich mir so eine Reaktion vorstellen? Demos? Anschläge?


Letzteres würde ich bei den aller-allermeisten ausschließen, aber wenn Menschen merken, dass sich an ihrer prekären Situation nix ändert, dann versuchen sie einen neuen Weg zu beschreiten, auch wenn der in der Praxis dann nicht die gewünschte Richtung einschlägt.


Ich persönlich habe für den September wo Wahlen anstehen ein ganz ungutes Gefühl, wenn sich die Lage nicht entspannt.


Ein ungutes Gefühl habe ich nur, wenn viel AfD gewählt wird. Und das sehe ich als Reaktion auf eine schlechte Impfstoffneschaffung einfach nicht. Das ist einfach völlig unlogisch

Wenn dem so so wäre, würde man bei den Sonntagsfragen einen entsprechenden Trend erkennen. Die AfD liegt laut den neuesten Umfragen deutlich unter dem Ergebnis der letzten Wahl. Die CDU liegt drüber. Die schlechten Nachrichten und die Fehler, die offenbar gemacht worden sind, sind mit eingepreist. Im September sieht die Lage mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit deutlich entspannter aus als heute. Kein Lockdown, niedrige Zahlen wegen des Sommers, viel mehr geimpfte Personen als heute. Wo sollen da die AfD Wähler herkommen? Okay, es wird zahlreiche Firmenpleiten geben. Aber sind das Millionen? Und wählen die deshalb dann AfD?

https://www.wahlrecht.de/umfragen/

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markus, Sonntag, 24.01.2021, 21:24 (vor 1180 Tagen) @ Foreveralone

Da wird dann irgendwann abgewogen, ob man lieber seine berufliche Existenz aufs Spiel setzt, weiter vereinsamt oder sich theoretisch mit Covid-19 infiziert.

Das sollte man nicht unterschätzen und kleinreden.


Ich rede nix klein. Ich versuche mir vorzustellen wie diese Reaktion sein soll. Und es gelingt mir nicht.

Politische Reaktionen. Das ist nämlich das Problem, viele gehen hier von sich aus und können sich in Leute mit anderen Perspektiven nicht hinein versetzen.


Wie kann ich mir so eine Reaktion vorstellen? Demos? Anschläge?


Letzteres würde ich bei den aller-allermeisten ausschließen, aber wenn Menschen merken, dass sich an ihrer prekären Situation nix ändert, dann versuchen sie einen neuen Weg zu beschreiten, auch wenn der in der Praxis dann nicht die gewünschte Richtung einschlägt.


Ich persönlich habe für den September wo Wahlen anstehen ein ganz ungutes Gefühl, wenn sich die Lage nicht entspannt.

Günstiger als im September können die Wahlen nicht fallen. Zu dem Zeitpunkt sind die Zahlen wegen des Sommers sehr niedrig und bis dahin werden viele Millionen Menschen geimpft sein.

Schon 6,3 Mio. Impfungen in England

FourrierTrans, Dortmund, Sonntag, 24.01.2021, 22:09 (vor 1180 Tagen) @ markus

Da wird dann irgendwann abgewogen, ob man lieber seine berufliche Existenz aufs Spiel setzt, weiter vereinsamt oder sich theoretisch mit Covid-19 infiziert.

Das sollte man nicht unterschätzen und kleinreden.


Ich rede nix klein. Ich versuche mir vorzustellen wie diese Reaktion sein soll. Und es gelingt mir nicht.

Politische Reaktionen. Das ist nämlich das Problem, viele gehen hier von sich aus und können sich in Leute mit anderen Perspektiven nicht hinein versetzen.


Wie kann ich mir so eine Reaktion vorstellen? Demos? Anschläge?


Letzteres würde ich bei den aller-allermeisten ausschließen, aber wenn Menschen merken, dass sich an ihrer prekären Situation nix ändert, dann versuchen sie einen neuen Weg zu beschreiten, auch wenn der in der Praxis dann nicht die gewünschte Richtung einschlägt.


Ich persönlich habe für den September wo Wahlen anstehen ein ganz ungutes Gefühl, wenn sich die Lage nicht entspannt.


Günstiger als im September können die Wahlen nicht fallen. Zu dem Zeitpunkt sind die Zahlen wegen des Sommers sehr niedrig und bis dahin werden viele Millionen Menschen geimpft sein.

Da hat Prof. Drosten andere Vermutungen.

Schon 6,3 Mio. Impfungen in England

Davja89, Sonntag, 24.01.2021, 21:36 (vor 1180 Tagen) @ markus

Dein Wort in Gottes Ohr...

So hab ich vor Silvester auch noch gedacht. Inzwischen bin ich da pessimistischer, allerdings noch ohne Fakten sondern irgendwie gefühlsmäßig. Hoffen wir das dass auch so bleibt.

Schon 6,3 Mio. Impfungen in England

Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 24.01.2021, 21:26 (vor 1180 Tagen) @ markus

Da wird dann irgendwann abgewogen, ob man lieber seine berufliche Existenz aufs Spiel setzt, weiter vereinsamt oder sich theoretisch mit Covid-19 infiziert.

Das sollte man nicht unterschätzen und kleinreden.


Ich rede nix klein. Ich versuche mir vorzustellen wie diese Reaktion sein soll. Und es gelingt mir nicht.

Politische Reaktionen. Das ist nämlich das Problem, viele gehen hier von sich aus und können sich in Leute mit anderen Perspektiven nicht hinein versetzen.


Wie kann ich mir so eine Reaktion vorstellen? Demos? Anschläge?


Letzteres würde ich bei den aller-allermeisten ausschließen, aber wenn Menschen merken, dass sich an ihrer prekären Situation nix ändert, dann versuchen sie einen neuen Weg zu beschreiten, auch wenn der in der Praxis dann nicht die gewünschte Richtung einschlägt.


Ich persönlich habe für den September wo Wahlen anstehen ein ganz ungutes Gefühl, wenn sich die Lage nicht entspannt.


Günstiger als im September können die Wahlen nicht fallen. Zu dem Zeitpunkt sind die Zahlen wegen des Sommers sehr niedrig und bis dahin werden viele Millionen Menschen geimpft sein.


Nichts lieber als das. Sowohl niedrige Fallzahlen, als auch niedrige Prozentzahlen bei der Alternative für Dumme.

Schon 6,3 Mio. Impfungen in England

markus, Sonntag, 24.01.2021, 21:03 (vor 1180 Tagen) @ herrNick

Ich bin ja wahrlich kein Impfnationalist. Und ich gönne jedem Briten seine erfolgte Impfung.

Aber wenn wir diese Tempounterschiede im Vergleich zu Deutschland nicht in den Griff bekommen, dann wird die Stimmung alsbald kippen.


Wohin soll sie denn kippen? Wir sind alle total sauer, dass die Regierung das schlecht gemacht hat und aus Trotz infizieren wir uns und überlasten die Krankenhäuser? Oder wir wählen die AfD, die Corona nichtmal ernst nimmt? Wie soll sich die gekippte Stimmung auswirken?

Dieses „die Stimmung wird bald kippen“ liest man seit Beginn der Pandemie. Sie ist bis heute nicht gekippt, weil den Leuten trotz aller Fehler, die gemacht werden, bewusst ist, dass niemand fehlerfrei ist und dass die AfD keine Alternative ist.

Schon 6,3 Mio. Impfungen in England

Davja89, Sonntag, 24.01.2021, 21:01 (vor 1180 Tagen) @ herrNick

Naja wir sind darauf angewiesen das alle gut mitmachen. Wenn jeder jetzt sagt... Die können mich mal (und das Gefühl setzt sich doch jetzt schon teilweise im kleinen durch)... Wird das nix mehr

Schon 6,3 Mio. Impfungen in England

herrNick, Sonntag, 24.01.2021, 21:05 (vor 1180 Tagen) @ Davja89

Naja wir sind darauf angewiesen das alle gut mitmachen. Wenn jeder jetzt sagt... Die können mich mal (und das Gefühl setzt sich doch jetzt schon teilweise im kleinen durch)... Wird das nix mehr

Aber was soll das sein bei Leuten, die sich gerne impfen lassen möchten? Die nehmen die Krankheit vermutlich idR ernst und werden eben trotzdem nicht plötzlich heimlich aufnUnderground Parties gehen. Die wollen sich ja impfen lassen, weil sie Respekt/Angst vor der Krankheit haben. Wie soll das „die können mich mal“ aussehen?

Schon 6,3 Mio. Impfungen in England

FourrierTrans, Dortmund, Sonntag, 24.01.2021, 22:11 (vor 1180 Tagen) @ herrNick

Naja wir sind darauf angewiesen das alle gut mitmachen. Wenn jeder jetzt sagt... Die können mich mal (und das Gefühl setzt sich doch jetzt schon teilweise im kleinen durch)... Wird das nix mehr


Aber was soll das sein bei Leuten, die sich gerne impfen lassen möchten? Die nehmen die Krankheit vermutlich idR ernst und werden eben trotzdem nicht plötzlich heimlich aufnUnderground Parties gehen. Die wollen sich ja impfen lassen, weil sie Respekt/Angst vor der Krankheit haben. Wie soll das „die können mich mal“ aussehen?

Glaube ich niemals. Die allermeinsten U65 wollen einfach nur ihr altes Leben (mehr oder weniger) zurück und sie wissen, dass das bei einer Durchimpfung X funktionieren kann.

Schon 6,3 Mio. Impfungen in England

Davja89, Sonntag, 24.01.2021, 21:31 (vor 1180 Tagen) @ herrNick

Naja ich kenn nun genug Leute die irgendwo zwischen 20 und 45 sind und sich in erster Linie aufgrund des Gemeinschaftsgedanken an die Regeln halten. Nicht weil sie ernsthaft glauben das sie schwer an Corona erkranken.

Naja es gibt auch noch anderes als Underground Parties.

Die 20 Jährigen werden sich öfter in größeren Runde zur WG Party treffen.

Die 30 Jährigen werden sich mit den Nachbarn und den Kindern treffen.

Die 40 Jährigen zum gemütlichen Grillen oder Karten spielen.

Es gibt schon eine Menge Kontakte die sich verkniffen werden.

Also alles im einzelnen nix katastrophales aber wenn das Millionen machen dann hat sich das Thema erledigt.

Und das wichtigste...

Was meinst du wie die Politiker reagieren wenn die Umfragewerte deutlich drehen.
Dann ist hier schneller vieles wieder offen bevor du Corona sagen kannst.
Das gehört auch zur Wahrheit. Die Politiker fahren aktuell auch den harten Kurs weil ihnen die Umfragen Rückenwind geben.


Das ist doch auch der Grund der Salami Taktik...

Hätte man den Leuten im November direkt gesagt das man bis Februar in den Winterschlaf geht wäre die Stimmung deutlich schlechter gewesen.

Deswegen reden die ja auch davon das im Sommer alles gut wird...
Wenn die den Leuten jetzt erzählen das man mit Sommer von Ende September redet und im Sommer immer noch erhebliche Einschränkungen da sind, will ich nicht wissen wie die Moral in den Keller geht.

Ich halte monatelangen harten Lockdown für die Bevölkerung und gleichzeitig einen absolut Fehlstart der Impfungen als absoluten politischen Sprengkraft. Sollten andere Nationen wirklich Wochen oder Monate schneller seinen hat das auch knallharte Wirtschaftliche Folgen.

Schon 6,3 Mio. Impfungen in England

simie, Krefeld, Sonntag, 24.01.2021, 22:22 (vor 1180 Tagen) @ Davja89

Richtig. Und vor dem Hintergrund hoffe ich, dass Spahn auch noch einmal den Umgang mit den Schnelltests überdenkt. Klar, die sind keine komplette Lösung. Aber viele würden sich dennoch vor solchen Treffen testen und damit diese Treffen zumindest sicherer machen. Wenn die nicht erhältlich sind, unterbleibt jedoch nicht das Treffen, sondern man geht eben das Risiko ein.

Schon 6,3 Mio. Impfungen in England

fallrückzieher, Sonntag, 24.01.2021, 21:43 (vor 1180 Tagen) @ Davja89
bearbeitet von fallrückzieher, Sonntag, 24.01.2021, 21:53

Ich halte monatelangen harten Lockdown für die Bevölkerung und gleichzeitig einen absolut Fehlstart der Impfungen als absoluten politischen Sprengkraft. Sollten andere Nationen wirklich Wochen oder Monate schneller seinen hat das auch knallharte Wirtschaftliche Folgen.

Danke. Nichts anderes als diese Sorge wollte ich mit meinem Post zum Ausdruck bringen. Und da muss ich sagen, dass mich diese Schere zwischen Deutschland und England heute beim Blick auf die Statistiken dann doch in der Dimension etwas überrascht hat.

Schon 6,3 Mio. Impfungen in England

Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 24.01.2021, 20:39 (vor 1180 Tagen) @ fallrückzieher

Ich bin ja wahrlich kein Impfnationalist.

Wer hat sich diesen schwachsinnigen Kampfbegriff eigentlich wieder ausgedacht?


Aber wenn wir diese Tempounterschiede im Vergleich zu Deutschland nicht in den Griff bekommen, dann wird die Stimmung alsbald kippen. Und dann werden wir auch volkswirtschaftlich Probleme bekommen, wenn andere Industrienationen Wochen oder Monate früher wieder zu einer Normalität zurückfinden können. Ich finde den Fortgang in Deutschland jedenfalls zunehmend ernüchternd.

Schon 6,3 Mio. Impfungen in England

Blarry, Essen, Sonntag, 24.01.2021, 20:23 (vor 1180 Tagen) @ fallrückzieher

Sind es nicht eher 3,1? Die Briten wollten doch bewusst auf die zweite Dosis verzichten, um schöne Zahlen hervorzeigen zu können, ohne Impfschutz zu schaffen.

Schon 6,3 Mio. Impfungen in England

fallrückzieher, Sonntag, 24.01.2021, 20:31 (vor 1180 Tagen) @ Blarry

Sind es nicht eher 3,1? Die Briten wollten doch bewusst auf die zweite Dosis verzichten, um schöne Zahlen hervorzeigen zu können, ohne Impfschutz zu schaffen.

Es sind 6,3 Mio. Impfvorgänge, während wir in Deutschland noch lange nicht bei 2 Mio. sind.

Diese Zahlen sind dann ja erstmal unabhängig von der Strategie zu betrachten.

Schon 6,3 Mio. Impfungen in England

Freyr, Sonntag, 24.01.2021, 20:28 (vor 1180 Tagen) @ Blarry

nein, 6,353 Mio haben die erste Dosis erhalten
470K haben eine zweite Dosis erhalten

Schon 6,3 Mio. Impfungen in England

markus93, Sauerland, Sonntag, 24.01.2021, 20:27 (vor 1180 Tagen) @ Blarry

Impfschutz hat man doch auch nach der 1. Dosis. Will hier jetzt in keinster Weise dafür oder dagegen plädieren nur eine Dosis zu verabreichen, aber zu behaupten das man gar keinen Impfschutz hätte ist Quatsch.

Schon 6,3 Mio. Impfungen in England

Blarry, Essen, Sonntag, 24.01.2021, 20:38 (vor 1180 Tagen) @ markus93

Wie sieht es denn mit dem Ausmaß des Schutzes nach nur einer Dosis aus? Wenn Du ein Auto kaufst, und die Bremsen nur bei jedem zweiten Druck aufs Bremspedal reagieren, hättest Du an den Händler ein paar Fragen.

Schon 6,3 Mio. Impfungen in England

Freyr, Sonntag, 24.01.2021, 20:54 (vor 1180 Tagen) @ Blarry

Wie sieht es denn mit dem Ausmaß des Schutzes nach nur einer Dosis aus? Wenn Du ein Auto kaufst, und die Bremsen nur bei jedem zweiten Druck aufs Bremspedal reagieren, hättest Du an den Händler ein paar Fragen.

Nein, der Vergleich ergibt keinen Sinn.

Der Impfschutz nach einer Dosis ist nach 3 Wochen bei 87% (Pfizer), bei Moderna sogar noch höher, bei AstraZeneca war er sogar fast unverändert wenn die 2. Dosis nach wenigen Wochen folgte.

Der zweite Impftermin sorgt für einen höheren Titer, CD4+-T-Zellen Antwort und damit einen lang anhaltenden Schutz

Schon 6,3 Mio. Impfungen in England

simie, Krefeld, Sonntag, 24.01.2021, 21:04 (vor 1180 Tagen) @ Freyr

Richtig. Und daher kann man das Vorgehen durchaus kritisch sehen. Zu behaupten, dass die Briten in dem Punkt jedoch kompletten Blödsinn machen, ist dann ebenfalls nicht richtig.

Schon 6,3 Mio. Impfungen in England

TerraP, Köln, Sonntag, 24.01.2021, 20:46 (vor 1180 Tagen) @ Blarry

Das Problem ist ja hauptsächlich, dass es keine Daten dazu gibt. Ob das daran liegt, dass nur eine Dose nie ernsthaft erprobt wurde oder sich schnell als unzureichend erwiesen hat - keine Ahnung.

Ich hoffe jedenfalls, hier wird diese Strategie nie übernommen.

Dennoch ist die Zahl an sich natürlich schon ganz cool, das könnten schließlich auch über 3 Mio. komplett Geimpfte sein.

Dennoch liegen ja fast alle Länder eher in unserem Bereich. Natürlich immer toll sich an der Spitze zu orientieren, aber der FC Schalke der Impfliga ist Deutschland auch nicht gerade.

Schon 6,3 Mio. Impfungen in England

fallrückzieher, Sonntag, 24.01.2021, 20:46 (vor 1180 Tagen) @ Blarry

Wie sieht es denn mit dem Ausmaß des Schutzes nach nur einer Dosis aus? Wenn Du ein Auto kaufst, und die Bremsen nur bei jedem zweiten Druck aufs Bremspedal reagieren, hättest Du an den Händler ein paar Fragen.

Du hast doch vollkommen Recht, dass man sich an die von Seiten der Hersteller vorgegebenen Abstände zwischen erster und zweiter Impfung halten sollte.
Um eine zweite Impfung zu erhalten, braucht es aber nunmal zunächst eine Erste. Und da geht es eben leider in Deutschland in Ermangelung an Impfstoff schleppend voran.

Schon 6,3 Mio. Impfungen in England

Plastikfans, Ort, Montag, 25.01.2021, 10:17 (vor 1180 Tagen) @ fallrückzieher

Aus Erfahrung die zweite Impfung allerdings lässt lange auf sich, mit Ausnahme der Menschen über 80, warten. Todesfall Rate bei 1000+ pro Tag momentan. Katastrophe hier

Lockdown eine katastrophale politische Fehlentscheidung

Tobi, Aßlar, Sonntag, 24.01.2021, 19:10 (vor 1181 Tagen) @ lobster09

Lockdown eine katastrophale politische Fehlentscheidung

Fisheye, Sonntag, 24.01.2021, 21:11 (vor 1180 Tagen) @ Tobi

Leute ihr sollt den Locus doch nicht lesen

Lockdown eine katastrophale politische Fehlentscheidung

DJZigzag, Sonntag, 24.01.2021, 20:26 (vor 1180 Tagen) @ Tobi

was ich nicht verstehe ist die Schliessung des Einzelhandels... kaufen halt alle bei Kleinanzeigen und treffen sich ohne Abstand und Spuckschutz

Lockdown eine katastrophale politische Fehlentscheidung

Fisheye, Sonntag, 24.01.2021, 21:14 (vor 1180 Tagen) @ DJZigzag

was ich nicht verstehe ist die Schliessung des Einzelhandels... kaufen halt alle bei Kleinanzeigen und treffen sich ohne Abstand und Spuckschutz

Wat? Wer sich denn den ebay Kleinanzeigen in Zeiten vom same day delivery Amazon?

Lockdown eine katastrophale politische Fehlentscheidung

Thomas, Dortmund, Sonntag, 24.01.2021, 21:10 (vor 1180 Tagen) @ DJZigzag

was ich nicht verstehe ist die Schliessung des Einzelhandels...

was ich da nicht verstehe ist, dass die Vollsortimenter wie Real, Kaufland und Co. alles verkaufen dürfen, was am Regal nicht festgetackert ist.

Lockdown eine katastrophale politische Fehlentscheidung

Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 24.01.2021, 23:16 (vor 1180 Tagen) @ Thomas

was ich nicht verstehe ist die Schliessung des Einzelhandels...


was ich da nicht verstehe ist, dass die Vollsortimenter wie Real, Kaufland und Co. alles verkaufen dürfen, was am Regal nicht festgetackert ist.

Viel fragwürdiger ist doch, dass Blumengeschäfte geöffnet haben. Wenn sich eine Omma eine neue Pfanne im Real kaufen kann bzw muss, weil sie das Internet überfordert, sehe ich darin nix Schlimmes.

Lockdown eine katastrophale politische Fehlentscheidung

CedricVanDerGun, Hamburg, Sonntag, 24.01.2021, 21:04 (vor 1180 Tagen) @ DJZigzag

Aber mal im Ernst, der Anteil der Leute die jetzt via Ebay Kleinanzeigen anstatt Amazon, Zalando und co ist doch ein Bruchteil

Unfug

Ulrich, Sonntag, 24.01.2021, 19:45 (vor 1180 Tagen) @ Tobi

https://www.volksverpetzer.de/corona-faktencheck/weimar-urteil-verfassung/

Anscheinend hat Herr Füllmich die Taschen auch beim Lokus Fans.

Oh, ein Amtsrichter.....

Jens, Dortmund, Sonntag, 24.01.2021, 19:24 (vor 1181 Tagen) @ Tobi

oT

Lockdown eine katastrophale politische Fehlentscheidung

herrNick, Sonntag, 24.01.2021, 19:22 (vor 1181 Tagen) @ Tobi

https://www.google.de/amp/s/amp.focus.de/politik/thueringer-urteil-bringt-regierung-in-erklaerungsnot-corona-hammer-gericht-nennt-lockdown-eine-katastrophale...

„ Es bestand demnach weder die Gefahr, dass unser Gesundheitssystem zusammenbrechen würde, noch dass die Zahl der Todesfälle in „vollkommen andere Dimensionen“ steigen würde als bei den regelmäßig vorkommenden Grippewellen“

Da lehnt sich der Richter dann doch weit aus dem Fenster, wenn man bedenkt, dass der allgemeine Konsens unter den Virologen weltweit ein anderer war.

Lockdown eine katastrophale politische Fehlentscheidung

Ulrich, Sonntag, 24.01.2021, 19:46 (vor 1180 Tagen) @ herrNick

https://www.google.de/amp/s/amp.focus.de/politik/thueringer-urteil-bringt-regierung-in-erklaerungsnot-corona-hammer-gericht-nennt-lockdown-eine-katastrophale...


„ Es bestand demnach weder die Gefahr, dass unser Gesundheitssystem zusammenbrechen würde, noch dass die Zahl der Todesfälle in „vollkommen andere Dimensionen“ steigen würde als bei den regelmäßig vorkommenden Grippewellen“

Da lehnt sich der Richter dann doch weit aus dem Fenster, wenn man bedenkt, dass der allgemeine Konsens unter den Virologen weltweit ein anderer war.

Das Zitat stammt nicht aus dem Urteil, sondern aus einem Beitrag vom Leerdenker-Rechtsanwalt Füllmich die Taschen.

Lockdown eine katastrophale politische Fehlentscheidung

TerraP, Köln, Sonntag, 24.01.2021, 19:54 (vor 1180 Tagen) @ Ulrich

Laut Artikel stammt das Zitat aus der Urteilsbegründung des Gerichts:

"So habe im Frühjahr 2020 weder in Thüringen noch anderswo in Deutschland ein „allgemeiner Gesundheitsnotstand“ geherrscht, stellt das Gericht fest. Es bestand demnach weder die Gefahr, dass unser Gesundheitssystem zusammenbrechen würde, noch dass die Zahl der Todesfälle in „vollkommen andere Dimensionen“ steigen würde als bei den „regelmäßig vorkommenden Grippewellen“."

Lockdown eine katastrophale politische Fehlentscheidung

Ulrich, Sonntag, 24.01.2021, 20:08 (vor 1180 Tagen) @ TerraP

Laut Artikel stammt das Zitat aus der Urteilsbegründung des Gerichts:

"So habe im Frühjahr 2020 weder in Thüringen noch anderswo in Deutschland ein „allgemeiner Gesundheitsnotstand“ geherrscht, stellt das Gericht fest. Es bestand demnach weder die Gefahr, dass unser Gesundheitssystem zusammenbrechen würde, noch dass die Zahl der Todesfälle in „vollkommen andere Dimensionen“ steigen würde als bei den „regelmäßig vorkommenden Grippewellen“."

Ich befürchte, da wurde eher von Füllmich als aus der Urteilsbegründung abgeschrieben.

Lockdown eine katastrophale politische Fehlentscheidung

TerraP, Köln, Sonntag, 24.01.2021, 20:42 (vor 1180 Tagen) @ Ulrich

Meinem ursprünglichen Spott zum Trotz ist der Artikel gar nicht so schlecht. Ausführlich, klar und auch einordnend.

Natürlich trotzdem totaler Clickbait und blown out of proportion, aber es gibt keinen Anlass für diese Vermutung im Artikel selbst.

Lockdown eine katastrophale politische Fehlentscheidung

herrNick, Sonntag, 24.01.2021, 20:37 (vor 1180 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von herrNick, Sonntag, 24.01.2021, 20:42

Laut Artikel stammt das Zitat aus der Urteilsbegründung des Gerichts:

"So habe im Frühjahr 2020 weder in Thüringen noch anderswo in Deutschland ein „allgemeiner Gesundheitsnotstand“ geherrscht, stellt das Gericht fest. Es bestand demnach weder die Gefahr, dass unser Gesundheitssystem zusammenbrechen würde, noch dass die Zahl der Todesfälle in „vollkommen andere Dimensionen“ steigen würde als bei den „regelmäßig vorkommenden Grippewellen“."


Ich befürchte, da wurde eher von Füllmich als aus der Urteilsbegründung abgeschrieben.

Der Artikel ist da recht eindeutig, ich habe noch einmal nachgelesen. Warum bist du dir so sicher, dass das nicht aus dem Urteil stammt?

Edit: auch der Urteilstext bezieht sich auf den nicht existenten Gesundheitsnotstand: „https://openjur.de/u/2316798.html„

Lockdown eine katastrophale politische Fehlentscheidung

Ulrich, Sonntag, 24.01.2021, 20:49 (vor 1180 Tagen) @ herrNick

Laut Artikel stammt das Zitat aus der Urteilsbegründung des Gerichts:

"So habe im Frühjahr 2020 weder in Thüringen noch anderswo in Deutschland ein „allgemeiner Gesundheitsnotstand“ geherrscht, stellt das Gericht fest. Es bestand demnach weder die Gefahr, dass unser Gesundheitssystem zusammenbrechen würde, noch dass die Zahl der Todesfälle in „vollkommen andere Dimensionen“ steigen würde als bei den „regelmäßig vorkommenden Grippewellen“."


Ich befürchte, da wurde eher von Füllmich als aus der Urteilsbegründung abgeschrieben.


Der Artikel ist da recht eindeutig, ich habe noch einmal nachgelesen. Warum bist du dir so sicher, dass das nicht aus dem Urteil stammt?

Edit: auch der Urteilstext bezieht sich auf den nicht existenten Gesundheitsnotstand: „https://openjur.de/u/2316798.html„

Ok, steht in der Tat so drin.

Allerdings dürfte das Urteil in der nächsten Instanz keinen Bestand haben.

Lockdown eine katastrophale politische Fehlentscheidung

TerraP, Köln, Sonntag, 24.01.2021, 20:55 (vor 1180 Tagen) @ Ulrich

Wenn ich das recht verstehe, gibt es keine nächste Instanz, sondern nur einen Antrag auf Aufhebung und möglicherweise einen anderen Richter.

Am Ende sollte man es einfach auf sich beruhen lassen. Sack Reis und so.

Lockdown eine katastrophale politische Fehlentscheidung

herrNick, Sonntag, 24.01.2021, 20:53 (vor 1180 Tagen) @ Ulrich

Laut Artikel stammt das Zitat aus der Urteilsbegründung des Gerichts:

"So habe im Frühjahr 2020 weder in Thüringen noch anderswo in Deutschland ein „allgemeiner Gesundheitsnotstand“ geherrscht, stellt das Gericht fest. Es bestand demnach weder die Gefahr, dass unser Gesundheitssystem zusammenbrechen würde, noch dass die Zahl der Todesfälle in „vollkommen andere Dimensionen“ steigen würde als bei den „regelmäßig vorkommenden Grippewellen“."


Ich befürchte, da wurde eher von Füllmich als aus der Urteilsbegründung abgeschrieben.


Der Artikel ist da recht eindeutig, ich habe noch einmal nachgelesen. Warum bist du dir so sicher, dass das nicht aus dem Urteil stammt?

Edit: auch der Urteilstext bezieht sich auf den nicht existenten Gesundheitsnotstand: „https://openjur.de/u/2316798.html„


Ok, steht in der Tat so drin.

Allerdings dürfte das Urteil in der nächsten Instanz keinen Bestand haben.

Es wäre schon seltsam, wenn ein Richter sowas mal locker festlegen könnte, ob die Gefahr eines Notstands bestand.

Lockdown eine katastrophale politische Fehlentscheidung

Ulrich, Sonntag, 24.01.2021, 21:31 (vor 1180 Tagen) @ herrNick


Allerdings dürfte das Urteil in der nächsten Instanz keinen Bestand haben.


Es wäre schon seltsam, wenn ein Richter sowas mal locker festlegen könnte, ob die Gefahr eines Notstands bestand.

Anscheinend gibt es vereinzelt sehr seltsame Richter. Der jetzige AfD-Bundestagsabgeordnete Maier war vorher an einem Landgericht in Sachsen und ist dort ebenfalls "einschlägig" aufgefallen, Einstweiliger Rechtsschutz für seine Facebook-Freunde von der NPD gegen einen anerkannten Wissenschaftler.

Lockdown eine katastrophale politische Fehlentscheidung

micha87, bei Berlin, Sonntag, 24.01.2021, 19:29 (vor 1181 Tagen) @ herrNick

https://www.google.de/amp/s/amp.focus.de/politik/thueringer-urteil-bringt-regierung-in-erklaerungsnot-corona-hammer-gericht-nennt-lockdown-eine-katastrophale...


„ Es bestand demnach weder die Gefahr, dass unser Gesundheitssystem zusammenbrechen würde, noch dass die Zahl der Todesfälle in „vollkommen andere Dimensionen“ steigen würde als bei den regelmäßig vorkommenden Grippewellen“

Da lehnt sich der Richter dann doch weit aus dem Fenster, wenn man bedenkt, dass der allgemeine Konsens unter den Virologen weltweit ein anderer war.

Schön das solche Leute Öl ins Feuer gießen und sich zu Experten aufschwingen. Der Focus hält das für sinnvoll solchen Leuten dann noch eine Plattform zu bieten um weiter zu polarisieren. Kritik sehr gerne, aber man wird sich Gedanken gemacht haben ob wir eine Triage wollen oder Menschenleben. So ein Urteil lässt sich dann nicht mehr revidieren wie in seinem Job als Richter mitunter.

Lockdown eine katastrophale politische Fehlentscheidung

Biscuit, Ort, Sonntag, 24.01.2021, 22:40 (vor 1180 Tagen) @ micha87

https://www.google.de/amp/s/amp.focus.de/politik/thueringer-urteil-bringt-regierung-in-erklaerungsnot-corona-hammer-gericht-nennt-lockdown-eine-katastrophale...


„ Es bestand demnach weder die Gefahr, dass unser Gesundheitssystem zusammenbrechen würde, noch dass die Zahl der Todesfälle in „vollkommen andere Dimensionen“ steigen würde als bei den regelmäßig vorkommenden Grippewellen“

Da lehnt sich der Richter dann doch weit aus dem Fenster, wenn man bedenkt, dass der allgemeine Konsens unter den Virologen weltweit ein anderer war.

Schön das solche Leute Öl ins Feuer gießen und sich zu Experten aufschwingen. Der Focus hält das für sinnvoll solchen Leuten dann noch eine Plattform zu bieten um weiter zu polarisieren. Kritik sehr gerne, aber man wird sich Gedanken gemacht haben ob wir eine Triage wollen oder Menschenleben. So ein Urteil lässt sich dann nicht mehr revidieren wie in seinem Job als Richter mitunter.

Ein unbdeutender Amtsrichter mit Geltungsdrang, der anscheinend auch mal eine kurze Glanzstunde als mutiger Kämpfer für die Verfassung haben wollte.
Wie du richtig sagst, wären wir wohl ungebremst in die Triage gelaufen, wenn wir auf solche Leute gehört hätten. Im Dezember waren nur noch wenige Tausend Intensivbetten frei und obwohl es nicht mehr Intensivbelegung als im Vorjahr gab, hatte Herr Drosten absolut Recht, im Dezember noch einmal die rhetorische Notbremse zu ziehen um die schon fast so gut wie sicher geglaubte Triage abzuwenden.

Lockdown eine katastrophale politische Fehlentscheidung

markus, Sonntag, 24.01.2021, 22:55 (vor 1180 Tagen) @ Biscuit

https://www.google.de/amp/s/amp.focus.de/politik/thueringer-urteil-bringt-regierung-in-erklaerungsnot-corona-hammer-gericht-nennt-lockdown-eine-katastrophale...


„ Es bestand demnach weder die Gefahr, dass unser Gesundheitssystem zusammenbrechen würde, noch dass die Zahl der Todesfälle in „vollkommen andere Dimensionen“ steigen würde als bei den regelmäßig vorkommenden Grippewellen“

Da lehnt sich der Richter dann doch weit aus dem Fenster, wenn man bedenkt, dass der allgemeine Konsens unter den Virologen weltweit ein anderer war.

Schön das solche Leute Öl ins Feuer gießen und sich zu Experten aufschwingen. Der Focus hält das für sinnvoll solchen Leuten dann noch eine Plattform zu bieten um weiter zu polarisieren. Kritik sehr gerne, aber man wird sich Gedanken gemacht haben ob wir eine Triage wollen oder Menschenleben. So ein Urteil lässt sich dann nicht mehr revidieren wie in seinem Job als Richter mitunter.


Ein unbdeutender Amtsrichter mit Geltungsdrang, der anscheinend auch mal eine kurze Glanzstunde als mutiger Kämpfer für die Verfassung haben wollte.
Wie du richtig sagst, wären wir wohl ungebremst in die Triage gelaufen, wenn wir auf solche Leute gehört hätten. Im Dezember waren nur noch wenige Tausend Intensivbetten frei und obwohl es nicht mehr Intensivbelegung als im Vorjahr gab, hatte Herr Drosten absolut Recht, im Dezember noch einmal die rhetorische Notbremse zu ziehen um die schon fast so gut wie sicher geglaubte Triage abzuwenden.

Jetzt geht das wieder los :)

Lockdown eine katastrophale politische Fehlentscheidung

Biscuit, Ort, Sonntag, 24.01.2021, 23:12 (vor 1180 Tagen) @ markus

https://www.google.de/amp/s/amp.focus.de/politik/thueringer-urteil-bringt-regierung-in-erklaerungsnot-corona-hammer-gericht-nennt-lockdown-eine-katastrophale...


„ Es bestand demnach weder die Gefahr, dass unser Gesundheitssystem zusammenbrechen würde, noch dass die Zahl der Todesfälle in „vollkommen andere Dimensionen“ steigen würde als bei den regelmäßig vorkommenden Grippewellen“

Da lehnt sich der Richter dann doch weit aus dem Fenster, wenn man bedenkt, dass der allgemeine Konsens unter den Virologen weltweit ein anderer war.

Schön das solche Leute Öl ins Feuer gießen und sich zu Experten aufschwingen. Der Focus hält das für sinnvoll solchen Leuten dann noch eine Plattform zu bieten um weiter zu polarisieren. Kritik sehr gerne, aber man wird sich Gedanken gemacht haben ob wir eine Triage wollen oder Menschenleben. So ein Urteil lässt sich dann nicht mehr revidieren wie in seinem Job als Richter mitunter.


Ein unbdeutender Amtsrichter mit Geltungsdrang, der anscheinend auch mal eine kurze Glanzstunde als mutiger Kämpfer für die Verfassung haben wollte.
Wie du richtig sagst, wären wir wohl ungebremst in die Triage gelaufen, wenn wir auf solche Leute gehört hätten. Im Dezember waren nur noch wenige Tausend Intensivbetten frei und obwohl es nicht mehr Intensivbelegung als im Vorjahr gab, hatte Herr Drosten absolut Recht, im Dezember noch einmal die rhetorische Notbremse zu ziehen um die schon fast so gut wie sicher geglaubte Triage abzuwenden.


Jetzt geht das wieder los :)

Du hättest wohl lieber herausgefunden, was ohne Lockdown passiert wäre, oder wie?

Lockdown eine katastrophale politische Fehlentscheidung

Ulrich, Sonntag, 24.01.2021, 22:51 (vor 1180 Tagen) @ Biscuit

https://www.google.de/amp/s/amp.focus.de/politik/thueringer-urteil-bringt-regierung-in-erklaerungsnot-corona-hammer-gericht-nennt-lockdown-eine-katastrophale...


„ Es bestand demnach weder die Gefahr, dass unser Gesundheitssystem zusammenbrechen würde, noch dass die Zahl der Todesfälle in „vollkommen andere Dimensionen“ steigen würde als bei den regelmäßig vorkommenden Grippewellen“

Da lehnt sich der Richter dann doch weit aus dem Fenster, wenn man bedenkt, dass der allgemeine Konsens unter den Virologen weltweit ein anderer war.

Schön das solche Leute Öl ins Feuer gießen und sich zu Experten aufschwingen. Der Focus hält das für sinnvoll solchen Leuten dann noch eine Plattform zu bieten um weiter zu polarisieren. Kritik sehr gerne, aber man wird sich Gedanken gemacht haben ob wir eine Triage wollen oder Menschenleben. So ein Urteil lässt sich dann nicht mehr revidieren wie in seinem Job als Richter mitunter.


Ein unbdeutender Amtsrichter mit Geltungsdrang, der anscheinend auch mal eine kurze Glanzstunde als mutiger Kämpfer für die Verfassung haben wollte.
Wie du richtig sagst, wären wir wohl ungebremst in die Triage gelaufen, wenn wir auf solche Leute gehört hätten. Im Dezember waren nur noch wenige Tausend Intensivbetten frei und obwohl es nicht mehr Intensivbelegung als im Vorjahr gab, hatte Herr Drosten absolut Recht, im Dezember noch einmal die rhetorische Notbremse zu ziehen um die schon fast so gut wie sicher geglaubte Triage abzuwenden.

Flügelflitzer, wird Zeit dass Du mal wieder den Oblok machst!

Wenn ein Amtsgericht in Thüringen ein Urteil fällt...

TerraP, Köln, Sonntag, 24.01.2021, 19:21 (vor 1181 Tagen) @ Tobi

... dann macht Focus online eine aufregende Geschichte draus.

Und dann sind auch noch

Franke, Sonntag, 24.01.2021, 19:16 (vor 1181 Tagen) @ Tobi

https://www.google.de/amp/s/amp.focus.de/politik/thueringer-urteil-bringt-regierung-in-erklaerungsnot-corona-hammer-gericht-nennt-lockdown-eine-katastrophale...


die Inzidenzen alter Menschen viel höher als beim Durchschnitt der Bevölkerung.

Wurde gerade im ZDF gesagt. Und ein Altersheim gezeigt, in das jeder rein darf - Aber auch jeder getestet wird. Keine Infektionen.

Die USA produzieren nur für sich selbst

TerraP, Köln, Sonntag, 24.01.2021, 18:23 (vor 1181 Tagen) @ lobster09

Ich fand den Artikel ganz interessant, beleuchtet eine Reihe von Gesichtspunkten rund um die Impfstoffknappheit:

- Zulassung von 6 Dosen je Ampulle des Biontech-Impfstoffs hilft kurzfristig nur dem Unternehmen, weil die EU dadurch weniger Ampullen geliefert kriegt.
- Laut Bundesgesundheitsministerium haben auch die USA im Juli nur 100 Mio. bei Biontech/Pfizer bestellt. Und sich im Dezember per Option nochmals 100 Mio. gesichert. Damit liegen die Bestellungen der EU nun deutlich höher.
- Allerdings wird in den USA nach einer Executive Order auch nur FÜR die USA produziert. In der EU ist das anders.
- Auch sollen die EU-Verträge anders als in anderen Ländern eine Haftung der Hersteller auch bei Lieferverzögerungen vorsehen. Also wieder: langsamer, aber gründlicher verhandelt. Nutzen: umstritten.

https://m.faz.net/aktuell/wirtschaft/corona-eu-faellt-im-impfrennen-weiter-zurueck-17162848.html

Die USA produzieren nur für sich selbst

Philipp54, Sonntag, 24.01.2021, 21:29 (vor 1180 Tagen) @ TerraP

Ich fand den Artikel ganz interessant, beleuchtet eine Reihe von Gesichtspunkten rund um die Impfstoffknappheit:

- Zulassung von 6 Dosen je Ampulle des Biontech-Impfstoffs hilft kurzfristig nur dem Unternehmen, weil die EU dadurch weniger Ampullen geliefert kriegt.
- Laut Bundesgesundheitsministerium haben auch die USA im Juli nur 100 Mio. bei Biontech/Pfizer bestellt. Und sich im Dezember per Option nochmals 100 Mio. gesichert. Damit liegen die Bestellungen der EU nun deutlich höher.
- Allerdings wird in den USA nach einer Executive Order auch nur FÜR die USA produziert. In der EU ist das anders.
- Auch sollen die EU-Verträge anders als in anderen Ländern eine Haftung der Hersteller auch bei Lieferverzögerungen vorsehen. Also wieder: langsamer, aber gründlicher verhandelt. Nutzen: umstritten.

https://m.faz.net/aktuell/wirtschaft/corona-eu-faellt-im-impfrennen-weiter-zurueck-17162848.html

Yep
Die Bundesrepublik investiert 100 Mio. für das Werk in Marburg und Pfizer vermarktet den Impfstoff weltweit.

Zu Moderna und Lieferungen Produktion für die USA

Die Zulassung des Moderna-Impfstoffs in der Schweiz steht bevor: Was ändert sich damit, und welche Probleme bleiben?

Die EU wartete die Zulassung der EMA ab, sie kam schneller als die nationale Zulassung in der Schweiz. Die Schweiz in Versorgungsnot.
Jetzige und kommende Verzögerungen haben nichts mit dem Bestelldatum zu tun.

Die Sonderlieferungen an D von Moderna werden von der EU kritisiert. Die hat Spahn ausgehandelt.
Moderna hat für seine Produktionsstätte in Massachusetts eine Lieferbegrenzung für außerhalb der USA von 15%.
BioNTEch hat eine Absprache, nicht mehr als 50% der Dosen außerhalb der EU zu liefern. Die Begrenzung ist ausgehebelt.
Die Verteilung über die neutrale Schweiz aus der Produktionsstätte Lonza heraus, für den Moderna-Impfstoff, EU-unabhängiger gestaltbar.

Zu AstraZeneca und Vermarktung
Für die Weiterentwicklung, Produktion und Lieferung sagte die für biomedizinische Forschung und Entwicklung zuständige US-Behörde BARDA AstraZeneca mehr als eine Milliarde US-Dollar zu.
Geplant war auch eine Testreihe an Kindern.
AstraZeneca ist wiederum mit 240USD in Moderna USA incl. Liefer-und Vermarktungsrechten beteiligt.
Man kann nur hoffen, dass der Vektor-Impfstoff ebenso geringe Wirksamkeitsverluste hat, wie die mRNA-Vakzine, sowie die Kombination der 2. Dosis mit dem russischen Impfstoff funktioniert und zugelassen wird.
Mit den aktuellen und zukünftigen Verzögerungen, hat die Bundesrepublik auch nichts zu tun.
Wird spannend zu beobachten, wie Lieferungen und Bestellmengen in die EU und in die USA (400 Mio.) des Oxford-Impfstoffs abgewickelt werden.
Geplanter Lieferbeginn war vergangener September.

Sobald Marburg

TerraP, Sonntag, 24.01.2021, 21:04 (vor 1180 Tagen) @ TerraP

läuft, produzieren dann nach Umstellung Puurs (Belgien) und Marburg nur noch für die EU, anders ist es kaum vorstellbar.

Sobald Marburg

Matze09, Sonntag, 24.01.2021, 21:09 (vor 1180 Tagen) @ HollyB

läuft, produzieren dann nach Umstellung Puurs (Belgien) und Marburg nur noch für die EU, anders ist es kaum vorstellbar.

Weiss man schon ab wann es in Marburg losgeht?

Sobald Marburg

Matze09, Sonntag, 24.01.2021, 21:20 (vor 1180 Tagen) @ Matze09

Überdies bekam am Freitag eine geplante neue Produktionsstätte für den Biontech-Impfstoff im hessischen Marburg grünes Licht von den Behörden. Dort soll im Februar Produktionsbeginn sein.

Dem Unternehmen zufolge vergehen zwischen der Herstellung und Freigabe des kontrollierten Vakzins dann üblicherweise etwa vier Wochen. Dieser Impfstoff würde dann also im März ausgeliefert werden. Im ersten Halbjahr sollen allein in dem Marburger Werk 250 Millionen Dosen des Impfstoffes hergestellt werden

Bald

Die USA produzieren nur für sich selbst

Mastermind_09, Hamburg, Sonntag, 24.01.2021, 21:03 (vor 1180 Tagen) @ TerraP

Danke für den Hinweis.
Sehr interessant. Wobei mich auch interessieren würde, für wen die Pfizer Werke in Europa dann produzieren, also vor allem das in Belgien.
Für Australien dann?

Glaube allerdings auch nicht, dass die EU viel Erfolg dabei haben wird, Biden davon zu überzeugen mehr Impfstoff nach Europa zu schicken.

Die USA produzieren nur für sich selbst

Ulrich, Sonntag, 24.01.2021, 21:34 (vor 1180 Tagen) @ Mastermind_09

Danke für den Hinweis.
Sehr interessant. Wobei mich auch interessieren würde, für wen die Pfizer Werke in Europa dann produzieren, also vor allem das in Belgien.
Für Australien dann?

Glaube allerdings auch nicht, dass die EU viel Erfolg dabei haben wird, Biden davon zu überzeugen mehr Impfstoff nach Europa zu schicken.

Das werden die USA ganz pragmatisch davon abhängig machen, ob es überschüssige Kapazitäten gibt. Auch dort muss man die Impfzentren ans Laufen bekommen, Problem ist der weitgehende Kahlschlag im staatlichen Gesundheitswesen unter Donald Trump.

Die USA produzieren nur für sich selbst

Ulrich, Sonntag, 24.01.2021, 20:45 (vor 1180 Tagen) @ TerraP

- Laut Bundesgesundheitsministerium haben auch die USA im Juli nur 100 Mio. bei Biontech/Pfizer bestellt. Und sich im Dezember per Option nochmals 100 Mio. gesichert. Damit liegen die Bestellungen der EU nun deutlich höher.

Das halte ich für ausgesprochen unwahrscheinlich. Die USA haben bereits am 22.07.2020 100 Millionen Dosen fest bestellt und sich eine Option über weitere 500 Millionen Dosen einräumen lassen. Am 23.12.2020 haben die USA weitere 100 Millionen Dosen bestellt und eine weitere Option über nochmals 400 Millionen Dosen vereinbart. Die USA haben zu einem sehr frühen Zeitpunkt bestellt, als gerade einmal die Phase1/2-Ergebnisse vorlagen. Es erscheint nicht nachvollziehbar, dass die USA die damals vereinbarten Optionen in einer Situation, in der sich die Wirksamkeit des Impfstoffs erwiesen hatte, nicht gezogen haben soll.

Dass die Optionen noch nicht gezogen seinen, hat auch schon Ursula von der Leyen laut einem Artikel aus dem Ärzteblatt vom 08.01.2021 erklärt, siehe https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/119961/EU-Kommission-sichert-sich-weitere-Impfstoffdosen-von-Biontech-Pfizer. Allerdings war die im Artikel ebenfalls zitierte Aussage, die EU-Kommission hätten einen Vertrag über weitere bis zu 300 Millionen Dosen des Corona­impfstoffs der Mainzer Firma Biontech und ihres US-Partners Pfizer abgeschlossen, nicht richtig. Das stimmte zumindest bis letzte Woche nicht, da war der Deal laut dem Antwortpapier der Bundesregierung auf die Fragen der Länder zu den Impfstoffbestellungen noch nicht unterschrieben. Das gilt auch für die 30 Millionen Impfdosen, die Spahn bestellt haben wollte: Nächster Rückschlag für Spahn - Doch keine feste Zusage für 30 Millionen zusätzliche Biontech-Impfdosen

Die Aussagen des Gesundheitsministeriums muss man aktuell wohl mit ausgesprochener Vorsicht genießen. Noch Anfang Januar hat es ein offizielles Papier zu den Impfstofflieferungen für Kabinett und Bundesländer herausgegeben, in dem für das erste Quartal Lieferungen von CureVac auftauchten. Und das, obwohl man mit einer Zulassung dieses Impfstoffs frühestens Ende des zweiten Quartals rechnet.


https://m.faz.net/aktuell/wirtschaft/corona-eu-faellt-im-impfrennen-weiter-zurueck-17162848.html

Artikel ist leider hinter der Paywall.

Die USA produzieren nur für sich selbst

TerraP, Köln, Sonntag, 24.01.2021, 21:59 (vor 1180 Tagen) @ Ulrich

Oh, sorry. Hätte schwören können, er war vorhin noch frei. Ich habe „laut Gesundheitsministerium“ extra auch hier in die kurze Zusammenfassung aufgenommen, weil ich da auch misstrauisch bleibe sicherheitshalber.

Die Zahlen decken sich aber zumindest teils mit Deiner Darstellung - offen bleibt die Frage, ob im Dezember 400 Mio. optimierte Dosen übrig waren (nach verbindlicher Bestellung weiterer 100 Mio.) oder 400 zusätzlich bestellt wurden. Aber je nachdem, wie die Verträge aussehen, und in Verbindung mit der Executive Order könnte es für die USA ja auch rational sein, immer nur einzelne Tranchen zu ordern.

Die Lage auf den Intensivstationen entspannt sich weiter

markus, Sonntag, 24.01.2021, 18:13 (vor 1181 Tagen) @ lobster09

Seit genau drei Wochen sind die Zahlen auf den Intensivstationen rückläufig.
Am 3. Januar lagen 5.762 Covid-19 Patienten auf den Intensivstationen. Heute sind wir bei „nur“ noch 4.628.

Sollte die Mutation unter Kontrolle bleiben, oder sich doch nicht um 30-50% schneller ausbreiten (gibt es hierfür mittlerweile eigentlich belastbare Belege?), dürfte die Zahl in den kommenden drei Wochen noch einmal deutlich zurückgehen. Zusätzlich entsteht durch den Zeitverzug noch einmal ein Vorteil von einigen Wochen. Die Zahlen werden dann selbst bei Lockerungen zunächst weiterhin runtergehen und erst später wieder ansteigen, von einer nochmal niedrigeren Basis.

Aber ob das ausreicht, um sich bis in das wärmer werdende Wetter retten zu können? Die Ausgangsbasis ist dann immer noch schlechter als im Frühjahr des letzten Jahres.

Die Lage auf den Intensivstationen entspannt sich weiter

Micawber, Sauerland, Sonntag, 24.01.2021, 20:00 (vor 1180 Tagen) @ markus

Seit genau drei Wochen sind die Zahlen auf den Intensivstationen rückläufig.
Am 3. Januar lagen 5.762 Covid-19 Patienten auf den Intensivstationen. Heute sind wir bei „nur“ noch 4.628.

Ist einerseits schon erfreulich, andererseits sind auch das immer noch ziemlich viele, vor allem aufgrund der neuen Gefährdung durch die diversen Mutationen.


Sollte die Mutation unter Kontrolle bleiben, oder sich doch nicht um 30-50% schneller ausbreiten (gibt es hierfür mittlerweile eigentlich belastbare Belege?), dürfte die Zahl in den kommenden drei Wochen noch einmal deutlich zurückgehen. Zusätzlich entsteht durch den Zeitverzug noch einmal ein Vorteil von einigen Wochen. Die Zahlen werden dann selbst bei Lockerungen zunächst weiterhin runtergehen und erst später wieder ansteigen, von einer nochmal niedrigeren Basis.

Es gibt wohl mehrere Studien mit teilweise etwas abweichenden Ergebnissen, wobei 30 Prozent eher das absolute Minimum sein dürften. Wie schnell scheinbar sehr gute Inzidenz-Zahlen sich ins Gegenteiil verkehren können, sieht man aktuell etwa am Beispiel Irland, wo sich die Lage innerhalb kurzer Zeit dramatisch verschlechtert hat. Von einer 7-Tages-Inzidenz von unter 40 am 13. Dezember auf rund 900 (!) genau einen Monat später. Danach zwar wieder runter, aber auch aktuell liegt man noch bei über 300. Ähnlich über ist die Lage auch in Portugal. In beiden Fällen gibt es Anzeichen, dass dort die Kent- bzw. GB-Mutation einen großen Teil dieser Entwicklung verursacht hat.


Aber ob das ausreicht, um sich bis in das wärmer werdende Wetter retten zu können? Die Ausgangsbasis ist dann immer noch schlechter als im Frühjahr des letzten Jahres.

Laut Drosten sollte man keine zu großen Hoffnungen auf eine deutliche Reduzierung im Frühling/Sommer haben. Zum einen ist wie Du ja sekbst sagst das Plateau von dem man aus startet einfach zu hoch, zum anderen ist da eben die höhere Ansteckungsgefahr durch die neuen Varianten.

Die Lage auf den Intensivstationen entspannt sich weiter

Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 24.01.2021, 20:25 (vor 1180 Tagen) @ Micawber
bearbeitet von Foreveralone, Sonntag, 24.01.2021, 20:28


Laut Drosten sollte man keine zu großen Hoffnungen auf eine deutliche Reduzierung im Frühling/Sommer haben. Zum einen ist wie Du ja sekbst sagst das Plateau von dem man aus startet einfach zu hoch, zum anderen ist da eben die höhere Ansteckungsgefahr durch die neuen Varianten.


Und Drosten meinte noch Ende November letzten Jahres, dass es 2021 zur Jahreshälfte wesentlich besser aussehen würde und wir ein gutes Stück zur Normalität zurückkehren.

Das ist eben die Dynamik in einer Pandemie, was heute prognostiziert wird, kann morgen schon wieder verworfen sein. Da wird noch viel Wasser den Rhein runter fließen und ohne Optimismus ist sowies alles verloren. Wie sollen wir daraus mentale Kraft und Durchhaltevermögen schöpfen, wenn man die mittelfristigen Zukunftsaussichten schon zerredet?

Man darf nur nicht den Fehler machen, gleich ALLES zu lockern, nur weil gewisse Gruppen durchgeimpft sind, aber mit dem Freizeitgestaltungs-Niveau aus dem Vorjahr zu dieser Phase wäre ich schon sehr zufrieden.

Die Lage auf den Intensivstationen entspannt sich weiter

ChriLo, Sonntag, 24.01.2021, 20:35 (vor 1180 Tagen) @ Foreveralone

Allerdings hat er vorausgesagt, dass die Infektionszahlen im Sommer möglicherweise sehr hoch sind, jedoch mit hoffentlich relativ niedriger Anzahl an schweren Verläufen, weil bis dahin die Alten geimpft sind.

Letztes Jahr hat er dramatische Bilder aus Afrika vorausgesagt, was glücklicherweise auch nicht eingetreten ist.

Auch er kann nicht hellsehen und ich hoffe weiterhin auf einen entspannteren Sommer.

Ramelow und Merkelchen

faber85, Ort, Sonntag, 24.01.2021, 13:43 (vor 1181 Tagen) @ lobster09

https://www.turi2.de/aktuell/bodo-ramelow-laeuft-der-welt-am-sonntag-bei-clubhouse-ins-offene-messer/

Ministerpräsident Bodo Ramelow begibt sich in der neuen Social-Media-App Clubhouse auf dünnes Eis – und bricht gnadenlos ein. Der Ministerpräsident von Thüringen macht am Freitag in gelöster Stimmung vor einem vermeintlich geschlossenen Publikum mehrere lockere, dumme Sprüche über die Corona-Krisenrunden mit der Kanzlerin. Und wird von Johannes Boie, dem Chefredakteur der "Welt am Sonntag", tags darauf vorgeführt - mit einer zugespitzten Interpretation der Äußerungen des Linken-Politikers. Ramelow witzelt in der lockeren Clubhouse-Runde auf Fragen u.a. von Kevin Kühnert und Paul Ronzheimer, dass er während der stundenlangen Bund-Länder-Beratungen bis zu "zehn Level Candy Crush" schaffe. Kanzlerin Merkel nennt er flapsig "das Merkelchen".

Vom "Welt"-Artikel tags darauf wird Ramelow überrascht: Wütend und mit wachsender Verzweiflung versucht er sich bis 1.39 Uhr am Sonntagmorgen in mehreren Gesprächsrunden zu wehren und zu erklären - bekommt die Zahnpasta aber nicht mehr zurück in die Tube. Sein Fazit, kurz bevor er sich ins Bett verabschiedet: Das sei ihm "eine Lehre", das Verhalten von Boie mache die lockere Atmosphäre im Clubhouse "kaputt".

Ramelow und Merkelchen: Wo ist das Problem?

Palermo, Düsseldorf, Montag, 25.01.2021, 17:37 (vor 1180 Tagen) @ faber85

Es gibt hier ja zwei Problemkreise: Dass Bodo Ramelow Merkel "Merkelchen" genannt haben soll und dass er freimütig zugegeben hat, während der MPK-Sitzungen auf seinem Handy "Candy Crush" zu spielen.

Ersteres gehört sich nicht, klar, aber diese Tonlage ist alles andere als selten, wenn man sich in privater Atmosphäre wähnt. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass in vertraulichen Runden Merkel oder irgendein anderer Politiker nur Respektbezeugungen über andere abgibt.
Mir scheint, als ob Bodo Ramelow die Funktionsweise dieser App nicht verstanden hat und sich in diesem "Chatroom" unter Gleichen gesehen hat, obwohl es da erlaubterweise eine recht große Zahl an Zuhörern gab.

Zweiteres kann man natürlich mega aufbauschen, aber um ehrlich zu sein überrascht mich das wenig. Ich spiele zwar kein Candy Crush auf dem Handy (ich habe allgemein keine Spiele auf dem Handy installiert). Aber ich erlebe es in letzter Zeit in den Videocalls recht häufig, dass die Gespräche immer langatmiger und kleinteiliger werden.

War man im April bei einem auf 30 Min. angesetzten Call bereits nach 20 Min. durch, dauert heute ein ebenso langer Call gut und gerne mal 45-50 Min, ohne dass jemand unterbricht, weil er weiter muss. Deshalb kommt es bei mir in letzter Zeit auch ab und an vor, dass ich während des Calls kurz abschweife und etwas Privates erledige, wenn ich merke, dass sich die übrige Runde an einem Themenblock festgefahren hat, zu dem ich nicht beizutragen habe und wo ich auch nichts mitnehmen kann.

Gut möglich, dass die MPK-Videocalls ähnlich verlaufen. Letztlich liegen die Argumente über die Beschlussvorlagen des Kanzleramts und die Abstimmung innerhalb der Parteigruppen sowie über mediale Vorverlautbarungen schon auf dem Tisch. Ich kann mir gut vorstellen, dass man sich da häufig in einer argumentativen Endlosschleife verfängt.

Soviel von meiner Seite (bin politisch von den Linken so weit entfernt wie vom Mond).

Ramelow und Merkelchen: Wo ist das Problem?

bigfoot49, Leipzig, Montag, 25.01.2021, 18:55 (vor 1180 Tagen) @ Palermo

Ich find es in anderer Weise erbärmlich.
Nämlich auf Seiten der Presse, allen voran die aus einem gewissen Verlagshaus.

Eine Menge Politiker bieten soviel Angriffspielraum wie seit Jahren nicht mehr. Wenn sie da nur genauso engagiert wären und den Poltikern Dampf machen würden.
Hier zeigt sich ein Politiker schon nahezu menschlich. Während andere Politiker mit lebensfremdem Verhalten bzw Aussagen agieren.
Da befürchte ich mehr Politikverdrossenheit aufziehen als durch die Aktion von Ramelow.


Dazu kommt noch, dass Thüringen seit Wochen, genau wie Sachsen, einen hohen Inzidenzwert hat. Große, deutschlandweite Kritik hat man nicht vernommen. Nun kann man das Erwähnen - aber auch nur im Rahmen des vermeintlichen Skandals.

Ramelow und Merkelchen: Wo ist das Problem?

DomJay, Köln, Montag, 25.01.2021, 17:59 (vor 1180 Tagen) @ Palermo

Man muss sich die Situation im Land einfach mal angucken. Leute gehen auf die Straße weil sie der Regierung nicht trauen, weil sie anzweifeln.

Wir haben größt mögliche Einschränkungen, Menschen sterben und das alleine weil Angehörige nicht hin dürfen. Leute verlieren ihre Existenz weil die Lage eben noch nicht gut ist und man ggf im Winter 2020 eine falsche Wahrnehmung hatte.

Und dann zeigt uns einer der Entscheider, dessen Bundesland wirklich mies da steht, dass es ihm nicht so wichtig ist. Das er lieber locker plaudern möchte als die Aufgabe anzugehen.

Wenn er das lieber tun möchte gut, aber dann soll er Platz machen für jemanden den es interessiert. Das ist der Gegenentwurf zum OB Interview welches hier verlinkt wurde.

Ramelow und Merkelchen: Wo ist das Problem?

Palermo, Düsseldorf, Montag, 25.01.2021, 18:21 (vor 1180 Tagen) @ DomJay

Man muss sich die Situation im Land einfach mal angucken. Leute gehen auf die Straße weil sie der Regierung nicht trauen, weil sie anzweifeln.

> Wir haben größt mögliche Einschränkungen, Menschen sterben und das alleine weil Angehörige nicht hin dürfen. Leute verlieren ihre Existenz weil die Lage eben noch nicht gut ist und man ggf im Winter 2020 eine falsche Wahrnehmung hatte.


Und dann zeigt uns einer der Entscheider, dessen Bundesland wirklich mies da steht, dass es ihm nicht so wichtig ist. Das er lieber locker plaudern möchte als die Aufgabe anzugehen.

Wenn er das lieber tun möchte gut, aber dann soll er Platz machen für jemanden den es interessiert. Das ist der Gegenentwurf zum OB Interview welches hier verlinkt wurde.

Deine Zustandsbeschreibung ist selbstverständlich korrekt, aber glaubst Du, es wäre ein Mensch weniger gestorben oder nur ein Betrieb weniger von der Pleite bedroht gewesen, wenn Ramelow während der MPK sein Handy in die Schublade gelegt hätte?

Ich habe ja an anderer Stelle schon erwähnt, dass mir auffällt, dass die Hauptstadtkorrespondenten praktisch "live" mit am virtuellen Verhandlungstisch sitzen, so aufgeregt, wie an den jeweiligen Abenden immer berichtet und getickert wird.

Irgendjemand muss die Journalisten ja aus der Sitzung mit den brühwarmen Infos versorgen. Und da es keine Einheitsredaktion gibt und jeder MP auch so seine bevorzugten und weniger bevorzugten Medien hat, gehe ich davon aus, dass sogar mehrere mit dem Handy unter dem Tisch Nachrichten nach draußen schicken.

Letztlich kann man angesichts der doch recht verschiedenen Regeln in den einzelnen Ländern das Gremium MPK allgemein in Frage stellen, aber das würde jetzt vielleicht zu weit führen.

Ramelow und Merkelchen: Wo ist das Problem?

DomJay, Köln, Montag, 25.01.2021, 19:45 (vor 1179 Tagen) @ Palermo

Man muss sich die Situation im Land einfach mal angucken. Leute gehen auf die Straße weil sie der Regierung nicht trauen, weil sie anzweifeln.

> Wir haben größt mögliche Einschränkungen, Menschen sterben und das alleine weil Angehörige nicht hin dürfen. Leute verlieren ihre Existenz weil die Lage eben noch nicht gut ist und man ggf im Winter 2020 eine falsche Wahrnehmung hatte.


Und dann zeigt uns einer der Entscheider, dessen Bundesland wirklich mies da steht, dass es ihm nicht so wichtig ist. Das er lieber locker plaudern möchte als die Aufgabe anzugehen.

Wenn er das lieber tun möchte gut, aber dann soll er Platz machen für jemanden den es interessiert. Das ist der Gegenentwurf zum OB Interview welches hier verlinkt wurde.


Deine Zustandsbeschreibung ist selbstverständlich korrekt, aber glaubst Du, es wäre ein Mensch weniger gestorben oder nur ein Betrieb weniger von der Pleite bedroht gewesen, wenn Ramelow während der MPK sein Handy in die Schublade gelegt hätte?

Sag du es mir, dass du das ausschließen kannst..Zitat aus dem N-TV Artikel den ich verlinkt habe:

„ Diese Ignoranz ist doch sehr erstaunlich, hat er doch erst vor wenigen Wochen öffentlich zugegeben, dass die Kanzlerin "recht hatte und ich Unrecht". Damals meinte Ramelow seinen Widerstand gegen härtere Corona-Maßnahmen. Mit dem jetzigen Wissen bekommt die Selbstkritik plötzlich einen bitteren Beigeschmack: Wo waren wohl Ramelows Gedanken, als Merkel abermals vor steigenden Infektionszahlen und Mutationen warnte?“

Ramelow und Merkelchen: Wo ist das Problem?

FourrierTrans, Dortmund, Montag, 25.01.2021, 18:26 (vor 1180 Tagen) @ Palermo

Man muss sich die Situation im Land einfach mal angucken. Leute gehen auf die Straße weil sie der Regierung nicht trauen, weil sie anzweifeln.

> Wir haben größt mögliche Einschränkungen, Menschen sterben und das alleine weil Angehörige nicht hin dürfen. Leute verlieren ihre Existenz weil die Lage eben noch nicht gut ist und man ggf im Winter 2020 eine falsche Wahrnehmung hatte.


Und dann zeigt uns einer der Entscheider, dessen Bundesland wirklich mies da steht, dass es ihm nicht so wichtig ist. Das er lieber locker plaudern möchte als die Aufgabe anzugehen.

Wenn er das lieber tun möchte gut, aber dann soll er Platz machen für jemanden den es interessiert. Das ist der Gegenentwurf zum OB Interview welches hier verlinkt wurde.


Deine Zustandsbeschreibung ist selbstverständlich korrekt, aber glaubst Du, es wäre ein Mensch weniger gestorben oder nur ein Betrieb weniger von der Pleite bedroht gewesen, wenn Ramelow während der MPK sein Handy in die Schublade gelegt hätte?

Ich habe ja an anderer Stelle schon erwähnt, dass mir auffällt, dass die Hauptstadtkorrespondenten praktisch "live" mit am virtuellen Verhandlungstisch sitzen, so aufgeregt, wie an den jeweiligen Abenden immer berichtet und getickert wird.

Irgendjemand muss die Journalisten ja aus der Sitzung mit den brühwarmen Infos versorgen. Und da es keine Einheitsredaktion gibt und jeder MP auch so seine bevorzugten und weniger bevorzugten Medien hat, gehe ich davon aus, dass sogar mehrere mit dem Handy unter dem Tisch Nachrichten nach draußen schicken.

Letztlich kann man angesichts der doch recht verschiedenen Regeln in den einzelnen Ländern das Gremium MPK allgemein in Frage stellen, aber das würde jetzt vielleicht zu weit führen.

Nein das stimmt natürlich. Ob er da jetzt 30 Minuten Candy Crush spielt oder nicht, ändert erst einmal nicht viel. Ich stelle aber die fachliche/intellektuelle Kompetenz des Großteils der Spitzenpolitiker in Frage. Und es ist ja nicht so, als stolpere man nicht täglich über derartige Meldungen. Spahn beschäftigt über 50 Anwälte und Berater von EY und co, um seinem Ministerium und ihm selbst bei der Beschaffung von Schutzausrüstung helfen zu lassen (Kostenpunkt bis dato: 30 Millionen Euro). Was macht denn sein Ministerium eigentlich dann genau selbstständig? Ich habe das Gefühl, dass es hier tatsächlich so eine Art "adverse Selektion" gibt und die geistige Elite des Landes definitiv nicht mehr in der Politik landet. Das ist ein Problem.

Ramelow und Merkelchen: Wo ist das Problem?

DomJay, Köln, Montag, 25.01.2021, 19:50 (vor 1179 Tagen) @ FourrierTrans

Man muss sich die Situation im Land einfach mal angucken. Leute gehen auf die Straße weil sie der Regierung nicht trauen, weil sie anzweifeln.

> Wir haben größt mögliche Einschränkungen, Menschen sterben und das alleine weil Angehörige nicht hin dürfen. Leute verlieren ihre Existenz weil die Lage eben noch nicht gut ist und man ggf im Winter 2020 eine falsche Wahrnehmung hatte.


Und dann zeigt uns einer der Entscheider, dessen Bundesland wirklich mies da steht, dass es ihm nicht so wichtig ist. Das er lieber locker plaudern möchte als die Aufgabe anzugehen.

Wenn er das lieber tun möchte gut, aber dann soll er Platz machen für jemanden den es interessiert. Das ist der Gegenentwurf zum OB Interview welches hier verlinkt wurde.


Deine Zustandsbeschreibung ist selbstverständlich korrekt, aber glaubst Du, es wäre ein Mensch weniger gestorben oder nur ein Betrieb weniger von der Pleite bedroht gewesen, wenn Ramelow während der MPK sein Handy in die Schublade gelegt hätte?

Ich habe ja an anderer Stelle schon erwähnt, dass mir auffällt, dass die Hauptstadtkorrespondenten praktisch "live" mit am virtuellen Verhandlungstisch sitzen, so aufgeregt, wie an den jeweiligen Abenden immer berichtet und getickert wird.

Irgendjemand muss die Journalisten ja aus der Sitzung mit den brühwarmen Infos versorgen. Und da es keine Einheitsredaktion gibt und jeder MP auch so seine bevorzugten und weniger bevorzugten Medien hat, gehe ich davon aus, dass sogar mehrere mit dem Handy unter dem Tisch Nachrichten nach draußen schicken.

Letztlich kann man angesichts der doch recht verschiedenen Regeln in den einzelnen Ländern das Gremium MPK allgemein in Frage stellen, aber das würde jetzt vielleicht zu weit führen.


Nein das stimmt natürlich. Ob er da jetzt 30 Minuten Candy Crush spielt oder nicht, ändert erst einmal nicht viel. Ich stelle aber die fachliche/intellektuelle Kompetenz des Großteils der Spitzenpolitiker in Frage. Und es ist ja nicht so, als stolpere man nicht täglich über derartige Meldungen. Spahn beschäftigt über 50 Anwälte und Berater von EY und co, um seinem Ministerium und ihm selbst bei der Beschaffung von Schutzausrüstung helfen zu lassen (Kostenpunkt bis dato: 30 Millionen Euro). Was macht denn sein Ministerium eigentlich dann genau selbstständig? Ich habe das Gefühl, dass es hier tatsächlich so eine Art "adverse Selektion" gibt und die geistige Elite des Landes definitiv nicht mehr in der Politik landet. Das ist ein Problem.

Daran sehe ich aber kein Problem. Beschaffung in der Größenordnung erfordert Verträge. Spahn kann maximal auf Teile seiner Exekutive zurück greifen die da Fachkompetenz haben. Aber auch wenn er 10 Beamten zusammen bekommt, haben die nie die Expertise wie eine große Kanzlei, die in der Wirtschaft große Deals verhandelt.

Ramelow und Merkelchen: Wo ist das Problem?

FourrierTrans, Dortmund, Montag, 25.01.2021, 17:43 (vor 1180 Tagen) @ Palermo

Es gibt hier ja zwei Problemkreise: Dass Bodo Ramelow Merkel "Merkelchen" genannt haben soll und dass er freimütig zugegeben hat, während der MPK-Sitzungen auf seinem Handy "Candy Crush" zu spielen.

Ersteres gehört sich nicht, klar, aber diese Tonlage ist alles andere als selten, wenn man sich in privater Atmosphäre wähnt. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass in vertraulichen Runden Merkel oder irgendein anderer Politiker nur Respektbezeugungen über andere abgibt.
Mir scheint, als ob Bodo Ramelow die Funktionsweise dieser App nicht verstanden hat und sich in diesem "Chatroom" unter Gleichen gesehen hat, obwohl es da erlaubterweise eine recht große Zahl an Zuhörern gab.

Zweiteres kann man natürlich mega aufbauschen, aber um ehrlich zu sein überrascht mich das wenig. Ich spiele zwar kein Candy Crush auf dem Handy (ich habe allgemein keine Spiele auf dem Handy installiert). Aber ich erlebe es in letzter Zeit in den Videocalls recht häufig, dass die Gespräche immer langatmiger und kleinteiliger werden.

War man im April bei einem auf 30 Min. angesetzten Call bereits nach 20 Min. durch, dauert heute ein ebenso langer Call gut und gerne mal 45-50 Min, ohne dass jemand unterbricht, weil er weiter muss. Deshalb kommt es bei mir in letzter Zeit auch ab und an vor, dass ich während des Calls kurz abschweife und etwas Privates erledige, wenn ich merke, dass sich die übrige Runde an einem Themenblock festgefahren hat, zu dem ich nicht beizutragen habe und wo ich auch nichts mitnehmen kann.

Gut möglich, dass die MPK-Videocalls ähnlich verlaufen. Letztlich liegen die Argumente über die Beschlussvorlagen des Kanzleramts und die Abstimmung innerhalb der Parteigruppen sowie über mediale Vorverlautbarungen schon auf dem Tisch. Ich kann mir gut vorstellen, dass man sich da häufig in einer argumentativen Endlosschleife verfängt.

Soviel von meiner Seite (bin politisch von den Linken so weit entfernt wie vom Mond).

Das kann man ja gerne machen, in einem Privatkonzern. Wer kennt es nicht, die Telkos, in der es am Ende nur um Konzernpolitik geht? Von "Task Force"-Runden der Kanzlerin und den MPs, die fernab der parlamentarischen Arbeit Dinge "durchdrücken", erwarte ich eine andere Effizienz. Insbesondere, wenn man damit Millionen Menschen in ihren Grundrechten beschneidet. Ein äußerst verstörendes Mindset.

Ramelow und Merkelchen: Wo ist das Problem?

Palermo, Düsseldorf, Montag, 25.01.2021, 18:01 (vor 1180 Tagen) @ FourrierTrans


War man im April bei einem auf 30 Min. angesetzten Call bereits nach 20 Min. durch, dauert heute ein ebenso langer Call gut und gerne mal 45-50 Min, ohne dass jemand unterbricht, weil er weiter muss. Deshalb kommt es bei mir in letzter Zeit auch ab und an vor, dass ich während des Calls kurz abschweife und etwas Privates erledige, wenn ich merke, dass sich die übrige Runde an einem Themenblock festgefahren hat, zu dem ich nicht beizutragen habe und wo ich auch nichts mitnehmen kann.


Das kann man ja gerne machen, in einem Privatkonzern. Wer kennt es nicht, die Telkos, in der es am Ende nur um Konzernpolitik geht? Von "Task Force"-Runden der Kanzlerin und den MPs, die fernab der parlamentarischen Arbeit Dinge "durchdrücken", erwarte ich eine andere Effizienz. Insbesondere, wenn man damit Millionen Menschen in ihren Grundrechten beschneidet. Ein äußerst verstörendes Mindset.

Eine effiziente Diskussion wird sich bei mindestens 17 Teilnehmern, die es gewohnt sind, dass man in ihren jeweiligen Staatskanzleien ihnen an den Lippen klebt, nur dann herstellen lassen, wenn sie gut moderiert ist. Hierzu sähe ich aus (laienhafter) Betrachtersicht zu allererst den Vorsitzenden der MPK, Michael Müller und seinen Stellvertreter und Vorgänger Markus Söder und dann evtl. die Kanzlerin in der Pflicht.

Ich glaube, man tut Bodo Ramelow auch Unrecht, ihm den Schwarzen Peter zuzuschieben. Wir sehen es ja ständig, dass die Hauptstadtkorrespondenten mit nur wenigen Minuten Verzögerung über den Stand der Diskussion in der MPK informiert sind. Über offizielle Kanäle scheint dies nicht zu laufen. Also gibt es da unter den MP "Maulwürfe", die mit Journalisten nach draußen per Messenger kommunizieren. Nachdem Springer jetzt so sehr auf Ramelow draufgeht, kann ich mir nicht vorstellen, dass er der Maulwurf ist. ;-)

Ramelow und Merkelchen: Wo ist das Problem?

FourrierTrans, Dortmund, Montag, 25.01.2021, 18:14 (vor 1180 Tagen) @ Palermo
bearbeitet von FourrierTrans, Montag, 25.01.2021, 18:18


War man im April bei einem auf 30 Min. angesetzten Call bereits nach 20 Min. durch, dauert heute ein ebenso langer Call gut und gerne mal 45-50 Min, ohne dass jemand unterbricht, weil er weiter muss. Deshalb kommt es bei mir in letzter Zeit auch ab und an vor, dass ich während des Calls kurz abschweife und etwas Privates erledige, wenn ich merke, dass sich die übrige Runde an einem Themenblock festgefahren hat, zu dem ich nicht beizutragen habe und wo ich auch nichts mitnehmen kann.


Das kann man ja gerne machen, in einem Privatkonzern. Wer kennt es nicht, die Telkos, in der es am Ende nur um Konzernpolitik geht? Von "Task Force"-Runden der Kanzlerin und den MPs, die fernab der parlamentarischen Arbeit Dinge "durchdrücken", erwarte ich eine andere Effizienz. Insbesondere, wenn man damit Millionen Menschen in ihren Grundrechten beschneidet. Ein äußerst verstörendes Mindset.


Eine effiziente Diskussion wird sich bei mindestens 17 Teilnehmern, die es gewohnt sind, dass man in ihren jeweiligen Staatskanzleien ihnen an den Lippen klebt, nur dann herstellen lassen, wenn sie gut moderiert ist. Hierzu sähe ich aus (laienhafter) Betrachtersicht zu allererst den Vorsitzenden der MPK, Michael Müller und seinen Stellvertreter und Vorgänger Markus Söder und dann evtl. die Kanzlerin in der Pflicht.

Ich glaube, man tut Bodo Ramelow auch Unrecht, ihm den Schwarzen Peter zuzuschieben. Wir sehen es ja ständig, dass die Hauptstadtkorrespondenten mit nur wenigen Minuten Verzögerung über den Stand der Diskussion in der MPK informiert sind. Über offizielle Kanäle scheint dies nicht zu laufen. Also gibt es da unter den MP "Maulwürfe", die mit Journalisten nach draußen per Messenger kommunizieren. Nachdem Springer jetzt so sehr auf Ramelow draufgeht, kann ich mir nicht vorstellen, dass er der Maulwurf ist. ;-)

Das Problem, was ich dabei habe ist, dass Ramelow es offenbar für legitim hält, einen "ich spiele Candy Crush"-Witz zu reißen, während das Land in der größten gesellschaftlichen Katastrophe seit dem WW2 steht, mit unkalkulierbaren Spätfolgen für die Folgegeneration(en). Jemand, der das nicht richtig einordnen kann, gehört nicht auf so eine gewichtige Entscheiderposition. Aber sehr wahrscheinlich ist er da natürlich nicht der Einzige. Mir erscheinen sehr viele auf diesen Entscheiderposten in der Spitzenpolitik als komplett deplatziert von ihrem intellektuellen Format ausgehend.

Ramelow und Merkelchen: Wo ist das Problem?

Palermo, Düsseldorf, Montag, 25.01.2021, 18:39 (vor 1180 Tagen) @ FourrierTrans


Das Problem, was ich dabei habe ist, dass Ramelow es offenbar für legitim hält, einen "ich spiele Candy Crush"-Witz zu reißen, während das Land in der größten gesellschaftlichen Katastrophe seit dem WW2 steht, mit unkalkulierbaren Spätfolgen für die Folgegeneration(en). Jemand, der das nicht richtig einordnen kann, gehört nicht auf so eine gewichtige Entscheiderposition. Aber sehr wahrscheinlich ist er da natürlich nicht der Einzige. Mir erscheinen sehr viele auf diesen Entscheiderposten in der Spitzenpolitik als komplett deplatziert von ihrem intellektuellen Format ausgehend.

Ich verstehe Dein Problem und kann Dir zustimmen. Ich habe aber den Eindruck (wie Du, wenn ich es richtig interpretiere), dass die Tragweite des Problems hinsichtlich der gesellschaftlichen Folgekosten bei den Entscheidungsträgern nicht mal ansatzweise richtig erfasst wird. Der viel diskutierte, von der Bundesregierung beauftragte "Besondere Helden"-Spot in der Adventszeit ist ja mit Ausdruck dieses fehlenden Problembewusstseins.

Als ob es sich damit erledigt haben wird, die Zeit zu Hause mit allem, was die Spielekonsole hergibt, abzusitzen, sich mit Pizza und Ente süß-sauer beliefern zu lassen und vielleicht noch einen Flirt fürs Leben mitnehmen zu können.

Da verstehe ich, dass Ramelows fröhliches Gequatsche deplatziert wirkt. Aber was will man in einem Channel, der nach irgendwas mit "Trash Talk" benannt ist, erwarten.

Ramelow und Merkelchen n-tv Artikel

DomJay, Köln, Montag, 25.01.2021, 17:21 (vor 1180 Tagen) @ faber85

N-TV hat dazu eine Meinung veröffentlicht. Wusste gar nicht, dass dem Spiegel der Candy Crush bereits aufgefallen war und Ramelow gegen strengere Maßnahmen war.

Candy Crush geht immer

"Wie sehr kann man einer Regierung vertrauen, die das ganze Thema ins Lächerliche zieht?"

FourrierTrans, Dortmund, Montag, 25.01.2021, 17:28 (vor 1180 Tagen) @ DomJay

N-TV hat dazu eine Meinung veröffentlicht. Wusste gar nicht, dass dem Spiegel der Candy Crush bereits aufgefallen war und Ramelow gegen strengere Maßnahmen war.

Candy Crush geht immer

Gar nicht.

Ramelow und Merkelchen

Ulrich, Sonntag, 24.01.2021, 21:40 (vor 1180 Tagen) @ faber85

Ramelow hat da voll ins Fettnäpfchen getreten. einem erfahrenen Politiker darf so etwas nicht passieren. Er hat sich bei einer öffentlichen Veranstaltung verhalten wie bei einem vertraulichen Hintergrundgespräch mit Journalisten.

Allerdings scheint das ganze laut Artikel von der Welt noch einmal zugespitzt worden zu sein. Um zu beurteilen, welche Aussagen da tatsächlich gefallen sind, müsste man eine komplette Aufzeichnung kennen.

Ramelow und Merkelchen

DomJay, Köln, Sonntag, 24.01.2021, 22:26 (vor 1180 Tagen) @ Ulrich

Ramelow hat da voll ins Fettnäpfchen getreten. einem erfahrenen Politiker darf so etwas nicht passieren. Er hat sich bei einer öffentlichen Veranstaltung verhalten wie bei einem vertraulichen Hintergrundgespräch mit Journalisten.

Allerdings scheint das ganze laut Artikel von der Welt noch einmal zugespitzt worden zu sein. Um zu beurteilen, welche Aussagen da tatsächlich gefallen sind, müsste man eine komplette Aufzeichnung kennen.

Und das an einem Tag wo sein Bundesland gemessen an den Einwohnern die höchste Inzidenz aufweist. Es ist ja recht selten, dass man von Politikern die wahre Einstellung sehen kann. Hier war das mal der Fall und jetzt versucht man sich wieder raus zu winden durch relativieren.

Ramelow und Merkelchen

Floatdownstream, Lünen, Sonntag, 24.01.2021, 17:07 (vor 1181 Tagen) @ faber85

Ist jetzt auch bei den 4 Buchstaben angekommen. Das kriegt der nicht mehr eingefangen. Ist aber selbst Schuld.

Gott ist das erbärmlich

FourrierTrans, Dortmund, Sonntag, 24.01.2021, 15:47 (vor 1181 Tagen) @ faber85

https://www.turi2.de/aktuell/bodo-ramelow-laeuft-der-welt-am-sonntag-bei-clubhouse-ins-offene-messer/

Ministerpräsident Bodo Ramelow begibt sich in der neuen Social-Media-App Clubhouse auf dünnes Eis – und bricht gnadenlos ein. Der Ministerpräsident von Thüringen macht am Freitag in gelöster Stimmung vor einem vermeintlich geschlossenen Publikum mehrere lockere, dumme Sprüche über die Corona-Krisenrunden mit der Kanzlerin. Und wird von Johannes Boie, dem Chefredakteur der "Welt am Sonntag", tags darauf vorgeführt - mit einer zugespitzten Interpretation der Äußerungen des Linken-Politikers. Ramelow witzelt in der lockeren Clubhouse-Runde auf Fragen u.a. von Kevin Kühnert und Paul Ronzheimer, dass er während der stundenlangen Bund-Länder-Beratungen bis zu "zehn Level Candy Crush" schaffe. Kanzlerin Merkel nennt er flapsig "das Merkelchen".

Vom "Welt"-Artikel tags darauf wird Ramelow überrascht: Wütend und mit wachsender Verzweiflung versucht er sich bis 1.39 Uhr am Sonntagmorgen in mehreren Gesprächsrunden zu wehren und zu erklären - bekommt die Zahnpasta aber nicht mehr zurück in die Tube. Sein Fazit, kurz bevor er sich ins Bett verabschiedet: Das sei ihm "eine Lehre", das Verhalten von Boie mache die lockere Atmosphäre im Clubhouse "kaputt".

...Candy Crush spielender Politiker in der größten Krise seit dem WW2, in der Millionen Deutsche ihre Zukunft und viele ihre Gesundheit verlieren. Einfach nur noch erbärmlich dieses politische "Spitzen"personal.

Gott ist das erbärmlich

Eisen, DO, Sonntag, 24.01.2021, 17:58 (vor 1181 Tagen) @ FourrierTrans

und Ramelow wird kein Einzelfall sein.

Ich bin kein Fan von ihr, aber Merkel werden wir alle noch hinterher trauern, die nötige Ernsthaftigkeit bringt sie ganz sicher mit...

Ramelow und Merkelchen

CrimsonGhost, Sonntag, 24.01.2021, 15:42 (vor 1181 Tagen) @ faber85

Und wo ist da nun der sachliche Skandal? Wenn man mit mindestens 16 anderen Menschen in einer Telefon- oder Videokonferenz ist, drehen 3/4 eh Däumchen. Bei der Ministerpräsidentenkonferenz zu den Coronamaßnahmen werden aber auch noch Experten und Staatssekretäre dabei sein. Wenn diese mehrere Stunden dauern, wird jeder komplette Leerlaufphasen haben, in denen er nichts macht, außer zu versuchen nicht einzuschlafen. Vorallem wenn sich irgendwann nur noch zwei oder drei Leute unterhalten über ein für einen selbst völlig belangloses Thema.

Ramelow und Merkelchen

TrainerFuxx, Cosmopolit, Montag, 25.01.2021, 02:54 (vor 1180 Tagen) @ CrimsonGhost

Und wo ist da nun der sachliche Skandal? Wenn man mit mindestens 16 anderen Menschen in einer Telefon- oder Videokonferenz ist, drehen 3/4 eh Däumchen. Bei der Ministerpräsidentenkonferenz zu den Coronamaßnahmen werden aber auch noch Experten und Staatssekretäre dabei sein. Wenn diese mehrere Stunden dauern, wird jeder komplette Leerlaufphasen haben, in denen er nichts macht, außer zu versuchen nicht einzuschlafen. Vorallem wenn sich irgendwann nur noch zwei oder drei Leute unterhalten über ein für einen selbst völlig belangloses Thema.

Auch ein Mitarbeiter im Stellwerk der Bahn hat kaum was zu tun, alle Stunde mal eine Weiche stellen und nebenbei den Funk mithören, der ihn eh kaum betrifft.
Da kann man ja auch ordentlich mit dem Handy zocken nach deiner Aussage.
Einfach nur Bullshit was du von dir gibst.
Verantwortung ist Verantwortung.


spiegel.de/panorama/justiz/zugunglueck-von-bad-aibling-angeklagter-spielte-intensiv-auf-handy-a-1123935.html

Ramelow und Merkelchen

Floatdownstream, Lünen, Sonntag, 24.01.2021, 15:44 (vor 1181 Tagen) @ CrimsonGhost

Verfassungsbeschränkungen und eine Bevölkerung die so langsam am RAd dreht sind aber leider kein belangloses Thema.

Ramelow und Merkelchen

CrimsonGhost, Sonntag, 24.01.2021, 16:44 (vor 1181 Tagen) @ Floatdownstream

Verfassungsbeschränkungen und eine Bevölkerung die so langsam am RAd dreht sind aber leider kein belangloses Thema.

Das ist richtig. Allerdings sind solche Video- oder Telefonkonferenzen teils mit großen Längen für viele Teilnehmer gesegnet. Kann halt nur einer sprechen. Und wenn man sich überlegt, dass jeder MP 5 Minuten über die Situation in seinem Bundesland redet, dann ist man schon bei 80 Minuten, in denen man 75 Minuten nur zuhört. Und dann hat man ja auch seine Meinung zu einem Thema und wenn man die Kund getan hat und zwei nun über gewisse Punkte des Themas anfangen zu diskutieren, und man selber nur noch zuhört, wird es sehr langatmig. Ich habe schon in unzähligen Telkos Lebenszeit verschwendet, um zu wissen, dass diese Aussage Ramelows ein flapsiger Kommentar auf die Längen und Tiefen solcher Konferenzen ist.

Ramelow und Merkelchen

Floatdownstream, Lünen, Sonntag, 24.01.2021, 16:57 (vor 1181 Tagen) @ CrimsonGhost

Ja, wurde auch schon ein wenig relativiert, da er ja wohl nur seine Pausen damit verbracht hat.
Die Lage in diesem unserem Lande ist in diesen Tagen ja leider nicht nur hoch-infektiös, sondern auch hoch-NERVÖS, je länger das Drama noch dauert. Daher kocht so was, ja nach medialer Begleitung, schon mal schnell hoch. Ist mir ja selbst so ergangen.

Ramelow und Merkelchen

CrimsonGhost, Sonntag, 24.01.2021, 17:11 (vor 1181 Tagen) @ Floatdownstream

Klingt ja auch doof, ist aber menschlich sich in Pausen abzulenken. Dazu ist das auch vom Springerverlag aufgebauscht.

Wahrscheinlich spielt er auch in Thüringen Candy Crush

DomJay, Köln, Sonntag, 24.01.2021, 15:02 (vor 1181 Tagen) @ faber85

In Thüringen eskalierte vor 2 Wochen die Lage. Wundert es jemanden, dass dies passiert wenn der MP lieber auf dem Smartphone zockt statt zu arbeiten.

Ich meine, man kann ja über Merkel denken was man möchte. Aber in der Krise sieht man ihr oft an, dass sie durcharbeitet.

Kurz Ramelow hat ein Mentalitätsproblem. Jetzt beschwert er sich noch wo er a la Österreich aufgeflogen ist.

Mentalitätsprobleme sind hier gut aufgehoben (duck...)

Floatdownstream, Lünen, Sonntag, 24.01.2021, 15:05 (vor 1181 Tagen) @ DomJay

kt

Mentalitätsprobleme sind hier gut aufgehoben (duck...)

DomJay, Köln, Sonntag, 24.01.2021, 15:08 (vor 1181 Tagen) @ Floatdownstream

kt

Ich konnte einfach nicht widerstehen ;)

Ramelow und Merkelchen

TerraP, Köln, Sonntag, 24.01.2021, 14:50 (vor 1181 Tagen) @ faber85

Ich find's ganz sympathisch. Aber natürlich erschreckend naiv von einem so erfahrenen Politiker wie Ramelow (dass seine Aussagen bei Clubhouse aus irgendeinem Grund nicht öffentlich seziert werden könnten). Und total deplatziert in diesen Tagen.

Menschlich nachvollziehbar, politisch saudämlich.

Ramelow und Merkelchen

Floatdownstream, Lünen, Sonntag, 24.01.2021, 15:00 (vor 1181 Tagen) @ TerraP
bearbeitet von Floatdownstream, Sonntag, 24.01.2021, 15:03

sympathisch.?? Wer Verfassungseinschränungen berät und dabei nebenher zockt entzieht sich jeglicher Legitimation.
Der Dahlmann verliert wegen eines blöden Spruchs den Job, aber der ist Sport-Reporter.
An gewählte Volks-Vertreter die hochbrisante Grundsatz-Entscheidungen zu treffen haben, muss man andere Maßstäbe anlegen.

Ramelow und Merkelchen

TerraP, Köln, Sonntag, 24.01.2021, 15:18 (vor 1181 Tagen) @ Floatdownstream

Du meinst also, Bodo Ramelow hat damit zugegeben, dass er in den Konferenzen Candy Crush gezockt hat?

Das war ein Witz...

Manchmal frage ich mich wirklich, ob Wahlrecht für alle eine gute Idee ist.

Ramelow und Merkelchen

DomJay, Köln, Sonntag, 24.01.2021, 15:23 (vor 1181 Tagen) @ TerraP

Du meinst also, Bodo Ramelow hat damit zugegeben, dass er in den Konferenzen Candy Crush gezockt hat?

Das war ein Witz...

Manchmal frage ich mich wirklich, ob Wahlrecht für alle eine gute Idee ist.

Das ist eine naive Wahrnehmung. Er hat quasi zugegeben, dass er die Konferenzen nicht 100% ernst nimmt. Ob er wirklich Candy Crush gespielt hat, was ich nicht ausschließen würde irgendwie wird er schon auf die Aussage gekommen sein, ist nicht so wichtig.

Ramelow und Merkelchen

TerraP, Köln, Sonntag, 24.01.2021, 15:40 (vor 1181 Tagen) @ DomJay

Ich würde es auch nicht 100-prozentig ausschließen, erst Recht aber nicht wegen dieser Äußerung in diesem Kontext nach einem sofortigen Misstrauensvotum rufen. Fast 100-prozentig sicher bin ich mir nämlich, dass das ein - missglückter - Versuch in Humor war. Mit welchem Hintergrund auch immer.

Kann ja gut sein, dass in diesen Konferenzen, wie in jedem größeren Meeting drei bis vier Selbstdarsteller stundenlang die Zeit aller anderen stehlen.

Relativierung

Floatdownstream, Lünen, Sonntag, 24.01.2021, 15:55 (vor 1181 Tagen) @ TerraP

Es gibt da inzwischen weitere Veröffentlichungen. Es handelte sich wohl um eine Pausen-Beschäftigung. Das relativiert und da kann natürlich jeder treiben, was er will.

Ramelow und Merkelchen

Davja89, Sonntag, 24.01.2021, 14:50 (vor 1181 Tagen) @ faber85

Naja wird beim Rest auch nicht anders sein.. Die sind bloß nicht so doof das öffentlich heraus zu Posaunen...

Am Ende schlägt doch Merkel (nach Gesprächen mit Experten die sowieso ihrer Meinung sind) relativ strenge Verschärfung vor und die MP nicken das dann in abgeschwächter Form ab.

Das ganze nennt sich dann Konzept. Aber man freut sich ja sowieso das man "Auf Sicht Fahren" kann. Früher waren solche Menschen Geisterfahrer aber gut... Man kann wohl froh sein das die komplette politische Führung aktuell 2- 3 Wochen im Voraus denkt...

Im Spiegel war letzte Woche ein Artikel dadrüber das man zur Beratung sowieso nur Experten einläd die denn aktuellen Kurs abnicken.
Dachte eigentlich man läd sich verschiedene Positionen zum Thema ein und entscheidet dann welches Argument überzeugt. Bin ich wohl zu blauäugig

sofortiger Rücktritt alternativlos

Floatdownstream, Lünen, Sonntag, 24.01.2021, 14:37 (vor 1181 Tagen) @ faber85

oder sofortiges Mißtrauensvotum. Es kann nicht sein, dass von so einem disziplinlosem Haufen (MPK) die Gesamt-Bevölkerung zu Voll-Disziplin angehalten wird.
p.s.: Ich möchte mal wissen, was in Deutschland los wäre, wenn die Herren Laschet oder Spahn sich so was erlauben würden.

2.400 Impfungen pro Tag

Rupo, Ruhrpott, Sonntag, 24.01.2021, 12:00 (vor 1181 Tagen) @ lobster09

Am 01 12.2020 von Herrn Spahn und Herrn Laschet verkündet
https://www.duesseldorf.de/aktuelles/news/detailansicht/newsdetail/ministerpraesident-laschet-und-gesundheitsminister-spahn-im-kuenftigen-impfzentrum-in-dues...

unter was verbucht man das:
Gaukler
Naivität
Amateure
?

2.400 Impfungen pro Tag

SpielDesJahrhunderts, Karlsruhe, Sonntag, 24.01.2021, 12:18 (vor 1181 Tagen) @ Rupo

Am 01 12.2020 von Herrn Spahn und Herrn Laschet verkündet
https://www.duesseldorf.de/aktuelles/news/detailansicht/newsdetail/ministerpraesident-laschet-und-gesundheitsminister-spahn-im-kuenftigen-impfzentrum-in-dues...

unter was verbucht man das:
Gaukler
Naivität
Amateure
?

Die Kapazität ist durchaus angemessen. Bei der Planung wurde davon ausgegangen, dass nicht ausschließlich in den Impfzentren geimpft wird, sondern auch in Heimen, Krankenhäusern, Arztpraxen und auch aufsuchend in Privatwohnungen. Mit Comirnaty geht das nicht nur wegen der aktuell eingeschränkten Verfügbarkeit nicht, aber das wird sich bessern, wenn robustere Impfstoffe zur Verfügung stehen. Den Impfzentren kommt dann eine wichtige Funktion bei der Verteilung der Impfdosen zu.

Dass die ganze Kampagne mindestens viele Monate dauern wird, war von Anfang an klar.

NRW Impfzentren bleiben vormittags geschlossen bis genug Impfstoff da ist

markus93, Sauerland, Sonntag, 24.01.2021, 09:34 (vor 1181 Tagen) @ lobster09

Ist es nicht sinnvoller trotzdem ganztägig zu öffnen um schnell möglichst viele Menschen zu impfen?

NRW Impfzentren bleiben vormittags geschlossen bis genug Impfstoff da ist

SpielDesJahrhunderts, Karlsruhe, Sonntag, 24.01.2021, 11:07 (vor 1181 Tagen) @ markus93

Ist es nicht sinnvoller trotzdem ganztägig zu öffnen um schnell möglichst viele Menschen zu impfen?

Du kannst auch 24/7 öffnen, aber was soll das ohne Impfstoff bringen? Das ist wie ein Hallenbad ohne Wasser im Becken.

NRW Impfzentren bleiben vormittags geschlossen bis genug Impfstoff da ist

markus93, Sauerland, Sonntag, 24.01.2021, 11:24 (vor 1181 Tagen) @ SpielDesJahrhunderts

Wie ich unten schon schrieb: Trotzdem sollte man doch schauen wenigstens den vorhandenen Impfstoff so schnell wie möglich zu verabreichen. Wenn dann eben nächste Woche anstatt in 2 Wochen kein Impfstoff mehr da ist hat man wenigstens schon mehr Menschen geimpft, und die neue Lieferung ist doch davon unabhängig.

NRW Impfzentren bleiben vormittags geschlossen bis genug Impfstoff da ist

SpielDesJahrhunderts, Karlsruhe, Sonntag, 24.01.2021, 11:47 (vor 1181 Tagen) @ markus93

Wie ich unten schon schrieb: Trotzdem sollte man doch schauen wenigstens den vorhandenen Impfstoff so schnell wie möglich zu verabreichen. Wenn dann eben nächste Woche anstatt in 2 Wochen kein Impfstoff mehr da ist hat man wenigstens schon mehr Menschen geimpft, und die neue Lieferung ist doch davon unabhängig.

Die zur Verfügung stehenden Mengen sind offenbar so gering, dass eine ganztägige Öffnung keinen kontinuierlichen Betrieb ermöglicht. Der ist aber wichtig, weil der Prozess eine Reihe von Zwangspunkten (Kühlkette, aufwendige Rekonstittuierung, zeitkritische Verimpfung) enthält. Das mag sich bessern, wenn auch etwas robustere Impfstoffe als der Comirnaty von BioNTech zur Verfügung steht. Das wird aber noch dauern.

NRW Impfzentren bleiben vormittags geschlossen bis genug Impfstoff da ist

Ulrich, Sonntag, 24.01.2021, 13:10 (vor 1181 Tagen) @ SpielDesJahrhunderts

Wie ich unten schon schrieb: Trotzdem sollte man doch schauen wenigstens den vorhandenen Impfstoff so schnell wie möglich zu verabreichen. Wenn dann eben nächste Woche anstatt in 2 Wochen kein Impfstoff mehr da ist hat man wenigstens schon mehr Menschen geimpft, und die neue Lieferung ist doch davon unabhängig.


Die zur Verfügung stehenden Mengen sind offenbar so gering, dass eine ganztägige Öffnung keinen kontinuierlichen Betrieb ermöglicht. Der ist aber wichtig, weil der Prozess eine Reihe von Zwangspunkten (Kühlkette, aufwendige Rekonstittuierung, zeitkritische Verimpfung) enthält. Das mag sich bessern, wenn auch etwas robustere Impfstoffe als der Comirnaty von BioNTech zur Verfügung steht. Das wird aber noch dauern.

Und zudem würde man teures und wohl auch knappes Personal unnötig binden. Auch den Aspekt sollte man nicht vernachlässigen.

NRW Impfzentren bleiben vormittags geschlossen bis genug Impfstoff da ist

lobster09, Dortmund, Sonntag, 24.01.2021, 10:01 (vor 1181 Tagen) @ markus93
bearbeitet von lobster09, Sonntag, 24.01.2021, 10:06

evtl. haben die dadurch auch einem möglichen Puffer eingeplant, sollte ab dem 08.02 noch weniger Impstoff, wie geplant vorhanden sein, kann man diese geplatzten Termine später in den Vormittagsstunden verschieben, statt die ganz hinten dranzuhängen.

NRW Impfzentren bleiben vormittags geschlossen bis genug Impfstoff da ist

Franke, Sonntag, 24.01.2021, 09:55 (vor 1181 Tagen) @ markus93

Ist es nicht sinnvoller trotzdem ganztägig zu öffnen um schnell möglichst viele Menschen zu impfen?


Ernstgemeinte Frage?

NRW Impfzentren bleiben vormittags geschlossen bis genug Impfstoff da ist

markus93, Sauerland, Sonntag, 24.01.2021, 10:44 (vor 1181 Tagen) @ Franke

Tatsächlich ja. Vielleicht übersehe ich ja irgendwas das dieses vorgehen doch sinnvoll erscheinen lässt.

NRW Impfzentren bleiben vormittags geschlossen bis genug Impfstoff da ist

Franke, Sonntag, 24.01.2021, 10:57 (vor 1181 Tagen) @ markus93

Tatsächlich ja. Vielleicht übersehe ich ja irgendwas das dieses vorgehen doch sinnvoll erscheinen lässt.


Der Überschrift ist zu entnehmen, dass man nicht genug Impfstoff hat für volles Programm.

In NRW wurde nur 43% des verfügbaren Impfstoffs verabreicht

Freyr, Sonntag, 24.01.2021, 11:39 (vor 1181 Tagen) @ Franke

und nächste Woche kommt die nächste Lieferung. Der Engpass bleibt die Geschwindigkeit. In BW sogar nur 42% und dass trotz nicht gerade vieler Lieferungen. Wenn noch mehr Impfstoffe zugelassen sein werden dürfte es nicht besser werden

In NRW wurde nur 43% des verfügbaren Impfstoffs verabreicht

Ulrich, Sonntag, 24.01.2021, 14:01 (vor 1181 Tagen) @ Freyr

und nächste Woche kommt die nächste Lieferung. Der Engpass bleibt die Geschwindigkeit. In BW sogar nur 42% und dass trotz nicht gerade vieler Lieferungen. Wenn noch mehr Impfstoffe zugelassen sein werden dürfte es nicht besser werden

Selbst wenn man bedenkt, dass nach Vorgabe die Hälfte für die zweite Impfung zurückgelegt werden muss, ist das kein guter Wert. Ich hoffe, der fehlende Rest wird irgendwo sicher tiefgekühlt gelagert.

In NRW wurde nur 43% des verfügbaren Impfstoffs verabreicht

Raducanu, Sassenberg, Sonntag, 24.01.2021, 12:35 (vor 1181 Tagen) @ Freyr

Sorry, das ist meiner Meinung nach Quatsch.
Aktuell wird dort geimpft, wo es Aufwändig ist. Altenheime und generell ältere Leute. Hier wird einfach mehr Zeit benötigt, die Mann aktuell leider hat, da nicht genug Impfstoff zur Verfügung steht.

In NRW wurde nur 43% des verfügbaren Impfstoffs verabreicht

Freyr, Sonntag, 24.01.2021, 13:25 (vor 1181 Tagen) @ Raducanu

Sorry, das ist meiner Meinung nach Quatsch.

Was ist Quatsch. Dass es 43% sind steht fest. Aber die Altenheime...Es wurden nur 43% ausgeschöpft. Aber die mobilen...Es wurden nur 43% geimpft. Wie man es dreht und wendet. Es wurden nicht alle bisherigen Dosen verimpft in NRW. In anderen Ländern schon. Es gibt Impfstoff, es gibt Impfwillige. Die Krux ist, dass man zu wenige Pro Tag impft. Jeder Tag ist kostbar. Drosten hat das vor einiger Zeit erläutert dass selbst wenn am Ende zwei Staaten nach 1 Jahr alle geimpft haben der Staat dessen Impfungen einen degressiven Verlauf darstellen, besser durch die Krise kommt als ein Staat mit progressiven Verlauf. Man MUSS gerade zu beginn soviel impfen wie möglich (selbst wenn man die Hälfte für die 2 Dosis zurücklegt)

NRW Impfzentren bleiben vormittags geschlossen bis genug Impfstoff da ist

markus93, Sauerland, Sonntag, 24.01.2021, 11:21 (vor 1181 Tagen) @ Franke

Ja und? Den vorhandenen kann man doch trotzdem so schnell wie möglich verimpfen, damit wenigstens schon ein paar mehr Menschen schneller geimpft sind. Die neue Lieferung kommt dadurch doch nicht schneller oder langsamer.

NRW Impfzentren bleiben vormittags geschlossen bis genug Impfstoff da ist

Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 24.01.2021, 11:49 (vor 1181 Tagen) @ markus93

Ja und? Den vorhandenen kann man doch trotzdem so schnell wie möglich verimpfen, damit wenigstens schon ein paar mehr Menschen schneller geimpft sind. Die neue Lieferung kommt dadurch doch nicht schneller oder langsamer.

Man merkt einfach, dass deutscher Bürokratie-Aufwand, Amtsschimmel und dergleichen in so einer Situation der absolute Klotz am Bein sind.

Wenn ich schon lese, wie oft in deutschen Behörden noch gefaxt wird, statt Online-Formulare zu verarbeiten. Auch die steinzeitliche bzw nicht vorhandene digitale Infrastruktur schlägt jetzt hier ein. Eine Trauerspiel.

NRW Impfzentren bleiben vormittags geschlossen bis genug Impfstoff da ist

fallrückzieher, Sonntag, 24.01.2021, 13:28 (vor 1181 Tagen) @ Foreveralone

Ja und? Den vorhandenen kann man doch trotzdem so schnell wie möglich verimpfen, damit wenigstens schon ein paar mehr Menschen schneller geimpft sind. Die neue Lieferung kommt dadurch doch nicht schneller oder langsamer.


Man merkt einfach, dass deutscher Bürokratie-Aufwand, Amtsschimmel und dergleichen in so einer Situation der absolute Klotz am Bein sind.

Wenn ich schon lese, wie oft in deutschen Behörden noch gefaxt wird, statt Online-Formulare zu verarbeiten. Auch die steinzeitliche bzw nicht vorhandene digitale Infrastruktur schlägt jetzt hier ein. Eine Trauerspiel.

Ich finde das so pauschal nicht in Ordnung. Natürlich gibt es da viele Bereiche die nicht so flexibel arbeiten, wie man sich das wünschen würde. Natürlich ist man in der Digitalisierung ein paar Jahre hinten dran.

Aber sei versichert, dass in vielen Bereichen des öffentlichen Dienstes seit März 2020 die 50-Stunden Woche keine Seltenheit ist. Da wurde im Dezember über die Feiertage von einigen durchgearbeitet, um die Impfzentren einsatzfähig für eine große Zahl täglicher Impfungen zu machen. Und jetzt kommt der Impfstoff nicht in ausreichender Zahl an Land. Da können die Leute vor Ort wirklich nichts für.

NRW Impfzentren bleiben vormittags geschlossen bis genug Impfstoff da ist

Lutz09, Tor zum Sauerland, Sonntag, 24.01.2021, 14:09 (vor 1181 Tagen) @ fallrückzieher

Ja und? Den vorhandenen kann man doch trotzdem so schnell wie möglich verimpfen, damit wenigstens schon ein paar mehr Menschen schneller geimpft sind. Die neue Lieferung kommt dadurch doch nicht schneller oder langsamer.


Man merkt einfach, dass deutscher Bürokratie-Aufwand, Amtsschimmel und dergleichen in so einer Situation der absolute Klotz am Bein sind.

Wenn ich schon lese, wie oft in deutschen Behörden noch gefaxt wird, statt Online-Formulare zu verarbeiten. Auch die steinzeitliche bzw nicht vorhandene digitale Infrastruktur schlägt jetzt hier ein. Eine Trauerspiel.


Ich finde das so pauschal nicht in Ordnung. Natürlich gibt es da viele Bereiche die nicht so flexibel arbeiten, wie man sich das wünschen würde. Natürlich ist man in der Digitalisierung ein paar Jahre hinten dran.

Aber sei versichert, dass in vielen Bereichen des öffentlichen Dienstes seit März 2020 die 50-Stunden Woche keine Seltenheit ist. Da wurde im Dezember über die Feiertage von einigen durchgearbeitet, um die Impfzentren einsatzfähig für eine große Zahl täglicher Impfungen zu machen. Und jetzt kommt der Impfstoff nicht in ausreichender Zahl an Land. Da können die Leute vor Ort wirklich nichts für.

Mag ja sein. Aber vieles ist einfach ein bürokratischer Akt: viel zu kompliziert, umständlich und langwierig. Da kann man auch mit einer 50-Stunden Woche nicht gegen ankommen.

NRW Impfzentren bleiben vormittags geschlossen bis genug Impfstoff da ist

Raducanu, Sassenberg, Sonntag, 24.01.2021, 09:51 (vor 1181 Tagen) @ markus93

Ich vermute einfach mal, das man entweder erwartet oder schon festgestellt hat, dass ein Großteil der Terminanfragen am Nachmittag / Abendstunden liegt.
Ist ja auch nicht verwunderlich, den der Überwiegende Teil der 80+ Jährigen wird dort nicht alleine Aufkreuzen. Kinder / Enkelkinder werden ihre Eltern / Großeltern fahren und beim Arztgespräch zur Seite stehen.
Und die Kinder / Enkelkinder werden Tagsüber Arbeiten oder anderweitig beschäftigt sein..

NRW Impfzentren bleiben vormittags geschlossen bis genug Impfstoff da ist

markus93, Sauerland, Sonntag, 24.01.2021, 10:46 (vor 1181 Tagen) @ Raducanu

Es sollte dann doch möglich sein, Fahrer zu organisieren, die die Menschen zu Hause abholen oder?

NRW Impfzentren bleiben vormittags geschlossen bis genug Impfstoff da ist

Kruemelmonster09, Sonntag, 24.01.2021, 11:28 (vor 1181 Tagen) @ markus93

Es sollte dann doch möglich sein, Fahrer zu organisieren, die die Menschen zu Hause abholen oder?

Der Taxifahrer ist aber keine Vertrauensperson dieser Senioren. Die ü80 jährigen in meiner Familie haben auch jeweils gefragt ob sie von wem jüngeres begleitet werden können.

Geht ja dann doch auch darum, dass man am Tag danach dann nochmal nachfragen kann was der Arzt erzählt hat, beispielsweise.

NRW Impfzentren bleiben vormittags geschlossen bis genug Impfstoff da ist

Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 24.01.2021, 15:27 (vor 1181 Tagen) @ Kruemelmonster09

Es sollte dann doch möglich sein, Fahrer zu organisieren, die die Menschen zu Hause abholen oder?


Der Taxifahrer ist aber keine Vertrauensperson dieser Senioren. Die ü80 jährigen in meiner Familie haben auch jeweils gefragt ob sie von wem jüngeres begleitet werden können.

Geht ja dann doch auch darum, dass man am Tag danach dann nochmal nachfragen kann was der Arzt erzählt hat, beispielsweise.

Es wird von allen in dieser Situation erwartet, dass Kompromisse eingegangen werden. Die Kinder, die Eltern, Singles usw. Und da ist es älteren Leuten nicht zumutbar, mit einem Taxi ins Impfzentrum gebracht und wieder abgeholt zu werden?
Wir haben nunmal eine Pandemie, da bekommt halt aktuell nicht jeder die Schuhe nachgetragen.

NRW Impfzentren bleiben vormittags geschlossen bis genug Impfstoff da ist

SpielDesJahrhunderts, Karlsruhe, Sonntag, 24.01.2021, 15:46 (vor 1181 Tagen) @ Foreveralone

Es wird von allen in dieser Situation erwartet, dass Kompromisse eingegangen werden. Die Kinder, die Eltern, Singles usw. Und da ist es älteren Leuten nicht zumutbar, mit einem Taxi ins Impfzentrum gebracht und wieder abgeholt zu werden?
Wir haben nunmal eine Pandemie, da bekommt halt aktuell nicht jeder die Schuhe nachgetragen.

Die dabei anfallenden Kosten würden viele Menschen überfordern. Eine Kostenübernahme gibt es derzeit wohl nur in Berlin.

Deine Formulierung "Schuhe nachgetragen" offenbart eine gewisse Ferne zur Lebenswirklichkeit vieler älterer Menschen. Das ist kein Vorwurf, sondern nur ein freundlicher Hinweis.

NRW Impfzentren bleiben vormittags geschlossen bis genug Impfstoff da ist

Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 24.01.2021, 17:07 (vor 1181 Tagen) @ SpielDesJahrhunderts

Es wird von allen in dieser Situation erwartet, dass Kompromisse eingegangen werden. Die Kinder, die Eltern, Singles usw. Und da ist es älteren Leuten nicht zumutbar, mit einem Taxi ins Impfzentrum gebracht und wieder abgeholt zu werden?
Wir haben nunmal eine Pandemie, da bekommt halt aktuell nicht jeder die Schuhe nachgetragen.


Die dabei anfallenden Kosten würden viele Menschen überfordern. Eine Kostenübernahme gibt es derzeit wohl nur in Berlin.

Das müsste dann für Menschen die in Altersarmut stecken halt flächendeckend geschehen. Schon klar.


Deine Formulierung "Schuhe nachgetragen" offenbart eine gewisse Ferne zur Lebenswirklichkeit vieler älterer Menschen. Das ist kein Vorwurf, sondern nur ein freundlicher Hinweis.

Schon in Ordnung, aber andere Bevölkerungsgruppen (Existenzängste, Job UND Betreuung der eigenen Kinder) haben es derzeit ebenfalls nicht einfach. Da klingt eine unpersönliche Fahrt über Dritte jetzt aus der Distanz beurteilt, im Vergleich zu anderen Entbehrungen/Einschränkungen jetzt nicht so heftig.

1229338 Einträge in 13652 Threads, 13771 registrierte Benutzer Forumszeit: 19.04.2024, 09:31
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