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Neues von Donald Trump (Sonstiges)

Ulrich, Dienstag, 01.12.2020, 10:52 (vor 1214 Tagen)

Spiegel: Bestätigung von Bidens Sieg - Trump wirft Arizonas Gouverneur Betrug vor

Die Vermutung liegt nahe, dass Trump den Gouverneur sogar während der Verkündung des Wahlergebnisses angerufen hat.

Der Tagesspiegel hat gestern einen längeren Bericht zur Stimmung im Weißen Haus gebracht: Eine Bilanz des Scheiterns - Wie Trump versuchte, das Wahlergebnis zu kippen

Trump hat sich beim juristischen Kampf gegen die Wahlergebnisse in den einzelnen Bundesstaaten wohl voll und ganz auf Rudy Giuliani verlassen, zum Entsetzen eines großen Teils von Trumps Beraterstab. Dessen Linie hat dazu geführt, dass seriösere Juristen die Flucht aus dem Trump-Team angetreten haben.

Und die Süddeutsche berichtet hinter der Paywall dass Trump davon überzeugt war, die von ihm an den Supreme Court berufenen Personen würden dafür sorgen, dass das Wahlergebnis gekippt würde. Wegen Bezahlschranke kein Link.

Barr vor Rücktritt?

Ulrich, Montag, 07.12.2020, 09:38 (vor 1208 Tagen) @ Ulrich

Medienberichte - US-Justizminister Barr erwägt offenbar Rücktritt vor Trumps Amtsende

Schade für Trump, dass Rudy ausgerechnet jetzt erkrankt ist .....

Barr vor Rücktritt?

Treponem, Auf‘m Berch, Dienstag, 08.12.2020, 13:27 (vor 1207 Tagen) @ Ulrich

Das macht der LOCKER vom Krankenbett aus. Hauptsache, es kommt vorher jemand wegen der Haarfärberei....;-))

Vielleicht kann er sich die Rücktrittserklärung auch sparen

Franke, Montag, 07.12.2020, 20:58 (vor 1208 Tagen) @ Ulrich

Medienberichte - US-Justizminister Barr erwägt offenbar Rücktritt vor Trumps Amtsende

Schade für Trump, dass Rudy ausgerechnet jetzt erkrankt ist .....


Zumindest hat er gesagt, Trump sollte aufhören, über laufende Strafverfahren zu twittern. Das schreit nach einer Twitterattacke - Der schlechteste Justizminister aller Zeiten. ;-)

Begnadigung schützt vor Anklage nicht

Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 03.12.2020, 18:02 (vor 1212 Tagen) @ Ulrich

gute Nachricht: Donald kann sich und seine Minions zwar einen Persilschein ausstellen, aber nur auf Bundesebene. NY ermittelt weiter..
https://www.deutschlandfunkkultur.de/aus-den-feuilletons-begnadigung-schuetzt-vor-anklage-nicht.1059.de.html?dram:article_id=488569

Begnadigung schützt vor Anklage nicht

Ulrich, Donnerstag, 03.12.2020, 18:35 (vor 1212 Tagen) @ Rupo
bearbeitet von Ulrich, Donnerstag, 03.12.2020, 18:40

gute Nachricht: Donald kann sich und seine Minions zwar einen Persilschein ausstellen, aber nur auf Bundesebene. NY ermittelt weiter..
https://www.deutschlandfunkkultur.de/aus-den-feuilletons-begnadigung-schuetzt-vor-anklage-nicht.1059.de.html?dram:article_id=488569

Genau das konnte man auch hier im Forum schon aus unterschiedlichen Quellen lesen ;-)

Und eine Begnadigung impliziert ein Schuldeingeständnis. Zudem muss die Person z.B. bei Ermittlungen gegen andere Personen in dem Komplex, für den sie begnadigt wurde, uneingeschränkt vor Gericht und Parlamentsausschüssen, etc. aussagen. Sie selbst kann ja nicht mehr angeklagt werden, also kann sie sich nicht auf den fünften Verfassungszusatz berufen.

P.S.: Und was die Selbstbegnadigung angeht, so gibt es im angelsächsischen Recht den Grundsatz, dass niemand über sich selbst richten darf. Es gibt in den USA maßgebliche Juristen, die meinen dass das auch für den Präsidenten gilt.

Dramatische Ansprache von leitendem Wahlmitarbeiter in Georgia

Ulrich, Donnerstag, 03.12.2020, 10:14 (vor 1212 Tagen) @ Ulrich

Dramatische Ansprache von leitendem Wahlmitarbeiter in Georgia

Garum, Bornum am Harz, Donnerstag, 03.12.2020, 19:43 (vor 1212 Tagen) @ Ulrich

Video beim Spiegel

Wann kommen endlich die Männer mit dem weißen Jäckchen. Eigentlich ist das alles gar nicht mehr lustig. Ich glaube auch das er der erste lebende Präsident sein wird der nicht bei der Amtsübergabe anwesend ist. Ich glaube der lässt sich von Pence vertreten.

Dramatische Ansprache von leitendem Wahlmitarbeiter in Georgia

Franke, Freitag, 04.12.2020, 15:43 (vor 1211 Tagen) @ Garum

Video beim Spiegel


Wann kommen endlich die Männer mit dem weißen Jäckchen. Eigentlich ist das alles gar nicht mehr lustig. Ich glaube auch das er der erste lebende Präsident sein wird der nicht bei der Amtsübergabe anwesend ist. Ich glaube der lässt sich von Pence vertreten.

Nein - Der Büroleiter wird die Schlüssel übergeben.

Dramatische Ansprache von leitendem Wahlmitarbeiter in Georgia

Ulrich, Freitag, 04.12.2020, 15:57 (vor 1211 Tagen) @ Franke

Video beim Spiegel


Wann kommen endlich die Männer mit dem weißen Jäckchen. Eigentlich ist das alles gar nicht mehr lustig. Ich glaube auch das er der erste lebende Präsident sein wird der nicht bei der Amtsübergabe anwesend ist. Ich glaube der lässt sich von Pence vertreten.


Nein - Der Büroleiter wird die Schlüssel übergeben.

Wenn es nach Trump gehen würde, müsste Biden vermutlich die Schlösser aufbohren lassen ;-)

Aber mal im Ernst. Ich würde zumindest nicht ausschließen, dass Pence an der Zeremonie teilnimmt. Donald Trump hingegen wird sie jedenfalls nur auf Twitter begleiten. Von Florida oder von wo auch immer aus.

Dramatische Ansprache von leitendem Wahlmitarbeiter in Georgia

DieRoteKarteZahlIch, UK, Samstag, 05.12.2020, 15:58 (vor 1210 Tagen) @ Ulrich

Bestimmt spielt er Golf (solange er es sich noch leisten kann).

Donald Trump: Begnadigungen gegen Geld?

Ulrich, Mittwoch, 02.12.2020, 09:10 (vor 1213 Tagen) @ Ulrich

Donald Trump: Begnadigungen gegen Geld?

Tivoli, Aachen, Mittwoch, 02.12.2020, 09:37 (vor 1213 Tagen) @ Ulrich

Das gesamte System der Begnadigungen ist ja ohnehin vollkommen wahnsinnig, widerspricht dem eigentlichen Rechtssystem und würde man eher in einer Bananenrepublik erwarten.

Wobei...

Donald Trump: Begnadigungen gegen Geld?

max09, Mittwoch, 02.12.2020, 10:08 (vor 1213 Tagen) @ Tivoli

Ich würde da noch weiter vorne anfangen und sagen, dass das Rechtssystem in dem heutzutage noch Todesstrafen verhängt werden dem einer Bananenrepublik entsprechen.

Donald Trump: Begnadigungen gegen Geld?

Ulrich, Mittwoch, 02.12.2020, 09:45 (vor 1213 Tagen) @ Tivoli

Das gesamte System der Begnadigungen ist ja ohnehin vollkommen wahnsinnig, widerspricht dem eigentlichen Rechtssystem und würde man eher in einer Bananenrepublik erwarten.

Wobei...

Ursprünglich kommt dieses Konstrukt aus dem Bereich der Monarchien. Aber auch in demokratischen Staaten ist so etwas allgemein üblich. Bei uns übt der Bundespräsident es aus. Das aber in der Geschichte der Bundesrepublik jeweils mit Bedacht geschehen. Und in der Regel nachdem die Begnadigten lange in Haft waren.

Donald Trump: Begnadigungen gegen Geld?

Blarry, Essen, Mittwoch, 02.12.2020, 10:05 (vor 1213 Tagen) @ Ulrich

Schon Immanuel Kant nannte die Gnade "unter allen Rechten des Souveräns das Schlüpfrigste".

In einem funktionierenden Staatsgebilde, mit eingreifenden checks and balances, ist das Konzept der Begnadigung trotz seiner Jahrtausende langen Geschichte ja nicht fehl am Platze. Es wird immer wieder vorkommen, dass eine juristische Schuld vorliegt, die auf einer moralischen Ebene nullkommanull nachvollziehbar ist. Da halte ich es schon für wichtig, dem Souverän die Möglichkeit einer Intervention offenzuhalten.

Natürlich wird das System korrumpiert und an der Nase entlanggeführt, wenn man es zum persönlichen Nutzen ausschlachtet. Ich habe im Rahmen des US-Wahlkampfs nicht selten darüber nachgedacht, dass ein irrer Trumpist ein Attentat auf Biden oder Harris verüben könnte und im Nachgang von Trump "aus Mangel an Beweisen" begnadigt werden würde. Wie so oft bricht es am Rande der Plausibilität, in den Grenzwerten ein wenig zusammen.

Donald Trump: Begnadigungen gegen Geld?

Ulrich, Mittwoch, 02.12.2020, 10:08 (vor 1213 Tagen) @ Blarry

Natürlich wird das System korrumpiert und an der Nase entlanggeführt, wenn man es zum persönlichen Nutzen ausschlachtet. Ich habe im Rahmen des US-Wahlkampfs nicht selten darüber nachgedacht, dass ein irrer Trumpist ein Attentat auf Biden oder Harris verüben könnte und im Nachgang von Trump "aus Mangel an Beweisen" begnadigt werden würde. Wie so oft bricht es am Rande der Plausibilität, in den Grenzwerten ein wenig zusammen.

Leider ein noch immer plausibles Szenario.

Die Irren gibt es definitiv. Man denke nur an die Gruppe, die die Gouverneurin Michigans entführen wollte.

Barr: No evidence of fraud that’d change election outcome

PokerFaith21, Bonn/Düsseldorf, Dienstag, 01.12.2020, 20:42 (vor 1214 Tagen) @ Ulrich

Barr: No evidence of fraud that’d change election outcome

Frankonius, Frankfurt, Dienstag, 01.12.2020, 21:46 (vor 1214 Tagen) @ PokerFaith21

Der Nächste der per Tweet gefeuert wird?

Barr: No evidence of fraud that’d change election outcome

Ulrich, Dienstag, 01.12.2020, 22:08 (vor 1214 Tagen) @ Frankonius

Der Nächste der per Tweet gefeuert wird?

Nicht unwahrscheinlich ;-)

Zudem ist davon auszugehen, dass Donny Bone Spurs mal wieder einen seiner Anfälle bekommt. Dürfte auf einen neuen Mad-King-George-Auftritt hinaus laufen.

Kommt jetzt Jamie Lannister?

Tomberen, Dortmund, Mittwoch, 02.12.2020, 12:50 (vor 1213 Tagen) @ Ulrich

Na immerhin hat er noch niemand verbrennen lassen, dann hält sich die Königswache auch zurück...

Kommt jetzt Jamie Lannister?

Sauerländer Nordlicht, Oldenburg, Mittwoch, 02.12.2020, 16:59 (vor 1213 Tagen) @ Tomberen

Na immerhin hat er noch niemand verbrennen lassen, dann hält sich die Königswache auch zurück...

Du musst geduldiger sein. Am Ende der Staffel gibt es die Bluthochzeit

Barr: No evidence of fraud that’d change election outcome

Voomy, Berlin, Dienstag, 01.12.2020, 22:11 (vor 1214 Tagen) @ Ulrich

Sehr unwahrscheinlich. Es ist darüber hinaus sehr sehr sehr ungewöhnlich, dass Barr diese Meinung äußert. Das ist eigentlich ein ganz großes Ding.

Barr: No evidence of fraud that’d change election outcome

Ulrich, Mittwoch, 02.12.2020, 09:09 (vor 1213 Tagen) @ Voomy

Sehr unwahrscheinlich. Es ist darüber hinaus sehr sehr sehr ungewöhnlich, dass Barr diese Meinung äußert. Das ist eigentlich ein ganz großes Ding.

Unter normalen Umständen schon. Aber was ist bei Donald Trump schon normal? Der Mann agiert nicht wie ein demokratisch gewählter Politiker, sondern wie ein Mafia-Boss. Er erwartet von "seinen" Leuten blinde Gefolgschaft. Für ihn muss sich Barrs Aussage wie ein Dolchstoß in den Rücken angefühlt.

Barr: No evidence of fraud that’d change election outcome

Micawber, Sauerland, Mittwoch, 02.12.2020, 09:25 (vor 1213 Tagen) @ Ulrich

Sehr unwahrscheinlich. Es ist darüber hinaus sehr sehr sehr ungewöhnlich, dass Barr diese Meinung äußert. Das ist eigentlich ein ganz großes Ding.


Unter normalen Umständen schon. Aber was ist bei Donald Trump schon normal? Der Mann agiert nicht wie ein demokratisch gewählter Politiker, sondern wie ein Mafia-Boss. Er erwartet von "seinen" Leuten blinde Gefolgschaft. Für ihn muss sich Barrs Aussage wie ein Dolchstoß in den Rücken angefühlt.


Es wird einsamer im Führerbun.. ähh Oval Office. Jetzt desertiert sogar noch der dicke Generalfeldmarschall ähh Justizminister.

Aber Trump hatte sowas anscheinend schon geahnt. Vor ein paar Tagen hatte er doch schon davon gesprochen, dass FBI und Justizministerium sich aktiv am "Wahlbetrug" beteiligt hätten.

Nun sogar der Teil vom deep state?

Franke, Dienstag, 01.12.2020, 21:13 (vor 1214 Tagen) @ PokerFaith21

Pöses pöses Hauptstadt-Establishment.

Nun sogar der Teil vom deep state?

Ulrich, Dienstag, 01.12.2020, 21:29 (vor 1214 Tagen) @ Franke

Pöses pöses Hauptstadt-Establishment.

Die Tiere mit den langen Schwänzen verlassen das stinkende Schiff.

Oder so ähnlich.

Hat Trump die Republikaner vollends in der Hand?

Chill-Instructor, Fußball muss bezahlbar sein, Dienstag, 01.12.2020, 15:52 (vor 1214 Tagen) @ Ulrich

Ich hatte letztens ein Szenario im Kopf und wollte mal fragen, wie realistisch dies erscheint (vorausgesetzt, er ist bis dahin weder vorbestraft noch hinter Gittern).

Trump droht den Republikanern bei fehlendem Gehorsam, bei der nächsten Wahl als unabhängiger Kandidat anzutreten.
Es ist davon auszugehen, dass die Wählerbewegungen eher von den Republikanern zu Trump und weniger von den Demokraten zu Trump stattfinden. Dadurch würden den Republikanern (vor allem in den Swing States) wichtige Stimmen fehlen.
Trump könnte mehrere Jahre seine Rallys machen und Aufmerksamkeit bekommen und gleichzeitig die Republikaner "zerstören", (weil sie ja ungehorsam waren).
Die Trump-Fanbase schätze ich zahlenmäßig so hoch ein, dass sie den Reps spürbar entscheidende Wählerstimmen wegnehmen kann.

Pros und Contras aus Trump-Sicht:
+ Aufmerksamkeit durch Wahlkampf-Rallys
+ Zerstörung des (neuen) Feindes

- Er wird keine Chancen auf den Sieg haben

Hat Trump die Republikaner vollends in der Hand?

Ulrich, Dienstag, 01.12.2020, 17:04 (vor 1214 Tagen) @ Chill-Instructor

Die Republikaner haben ein Problem. Und das heißt Donald Trump. Aktuell können sie nicht mit ihm, aber auch nicht ohne ihn. Sie müssen jetzt das Kunststück schaffen, sich von ihm zu emanzipieren, ohne seine Anhänger zu verlieren. Nicht gerade einfach, aber auch nicht unmöglich. Entgegen kommen könnte ihnen, dass die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie erst im nächsten Jahr wirklich sichtbar werden dürften. Ich befürchte, sie könnten im Senat eine Blockadepolitik fahren, eine weitere Verschlechterung der Situation in Kauf nehmen und dann mit dem Finger auf die Regierung Biden zeigen. Das andere Extrem wäre eine sich komplett zerlegende Republikanische Partei.

Hat Trump die Republikaner vollends in der Hand?

Treponem, Auf‘m Berch, Dienstag, 01.12.2020, 19:03 (vor 1214 Tagen) @ Ulrich

Da wird sich doch sicherlich ein esoterisch angehauchter, erzkonservativ bis bis zum geht nicht mehr alter weißer Mann finden lassen, der ein paar Jugendbilder in Ku-Klux-Clan-Uniform vorweisen kann ;-))

Hat Trump die Republikaner vollends in der Hand?

pactum Trotmundense, Syburg, Dienstag, 01.12.2020, 16:04 (vor 1214 Tagen) @ Chill-Instructor

Trump droht den Republikanern bei fehlendem Gehorsam, bei der nächsten Wahl als unabhängiger Kandidat anzutreten.

Kann er machen. Er wird es nicht schaffen. Letztlich würde er mutmaßlich den Republikanern Stimmen kosten, aber es liegt an Bidens Arbeit ob der Stimmenverlust so groß sein wird, dass es entscheidend wird. Jedenfalls wird er von Demokraten und Republikanern bekämpft werden. Aber man irrt, wenn man glaubt, dass Trumps Wähler eigentlich eher Republikaner sind. Trump profitierte viel mehr auch davon, dass es eben GOP-Wähler gibt, die ihn nur gewählt haben, weil er für diese angetreten ist. Das sind deutlich mehr als jene, die ihn wegen seiner Person gewählt haben. Trump hat sich der GOP nur bedient. Bis zu seiner Kandidatur war er kein Republikaner und hat sich auch nie sonderlich für sie stark gemacht. Im Gegenteil. Früher hat er sogar die Demokraten mit Wahlspenden deutlich stärker bedacht. Ihm war nur klar, dass er bei den Dems niemals Kandidat werden kann und schon gar nicht Präsident. Die GOP war nur sein Vehikel. Unter anderem das nimmt ihm das Partei-Establishment auch übel und wird alles daran setzen diesen Mann nie wieder politisch Fuß fassen zu lassen.

Hat Trump die Republikaner vollends in der Hand?

Nakoa, 157 km Luftlinie, Dienstag, 01.12.2020, 16:08 (vor 1214 Tagen) @ pactum Trotmundense

Außerdem hat er jene Bürger erreicht, die eher unpolitisch sind und eher nicht wählen, die sich aber abgehängt fühlen,

und für die das wichtigste ihr wöchentlicher pay check ist...

Hat Trump die Republikaner vollends in der Hand?

Schleicheisen, Anner Rur ohne "h", Dienstag, 01.12.2020, 16:02 (vor 1214 Tagen) @ Chill-Instructor

Fänd ich spannend wenn der Irre seine eigene Partei aufmacht.

Positive Effekte:

- die Reps könnten sich nicht mehr hinter Raison verstecken und würden/ müssten anfangen, seinen Blödsinn auch öffentlich so darzustellen -> könnte einen geringen Einfluss auf die nicht vollkommen verbödeten Trumpisten haben (wenn es sowas gibt ;-) )

- die Motivation könnte steigen, gemeinsam mit den Demokraten über ein ordentliches Verhältniswahlrecht nachzudenken womit dieser ganze Swing State scheiss und dem Absurdum, dass gelegentlich auch der eigentlich mit weniger (Volkes-) Stimmen (mit den Wahlmännerstimmen) zum Präsi ausgerufen wird dann auch beendet wäre.

Das fänd ich einen Fortschritt für dieses arme Land :-)

Hat Trump die Republikaner vollends in der Hand?

ElHorsto, DO, Dienstag, 01.12.2020, 17:17 (vor 1214 Tagen) @ Schleicheisen

Ich glaube nicht, dass die Demokraten das in diesem Szenario unterstützen würden. Die GOP würde erst auf eine Reform des Wahlrechts pochen, wenn sie so gut wie keine Chance mehr auf einen Sieg sehen würden. Die Dems werden dann keine Änderung des Wahlrechts mittragen, weil die bestehende Struktur dann klar zu ihren Gunsten ist.

Hat Trump die Republikaner vollends in der Hand?

donotrobme, Münsterland, Dienstag, 01.12.2020, 15:57 (vor 1214 Tagen) @ Chill-Instructor

Ohne eine externen Sponsor wird Trump dafür das Geld fehlen, um vier Jahr lang durch die Staaten zu touren

Hat Trump die Republikaner vollends in der Hand?

Ulrich, Dienstag, 01.12.2020, 17:06 (vor 1214 Tagen) @ donotrobme

Ohne eine externen Sponsor wird Trump dafür das Geld fehlen, um vier Jahr lang durch die Staaten zu touren

Zudem wird der Mann nicht jünger. Die Covid-19-Erkrankung hat er erstaunlich gut weg gesteckt. Aber trotzdem ist er seit 2016 ganz deutlich gealtert. Subjektiv um deutlich mehr als vier Jahre. Und in nächster Zeit wird er reichlich Stress bekommen.

Hat Trump die Republikaner vollends in der Hand?

Treponem, Auf‘m Berch, Dienstag, 01.12.2020, 19:06 (vor 1214 Tagen) @ Ulrich

Stell dir vor, der hätte richtig ackern müssen....;-)) So war ja der stressigste Teil am Tag der Weg von der POTUS-Limousine zum Golf-Car.....

Hat Trump die Republikaner vollends in der Hand?

Ulrich, Dienstag, 01.12.2020, 19:14 (vor 1214 Tagen) @ Treponem

Stell dir vor, der hätte richtig ackern müssen....;-)) So war ja der stressigste Teil am Tag der Weg von der POTUS-Limousine zum Golf-Car.....

Stressig war vor allem der Wahlkampf. Ich wundere mich noch heute, dass er den nach seiner Erkrankung durchgestanden hat. Aber vermutlich war er bis in die Haarspitzen mit allem voll gepumpt, was aufputscht.

Hat Trump die Republikaner vollends in der Hand?

Treponem, Auf‘m Berch, Dienstag, 01.12.2020, 19:31 (vor 1214 Tagen) @ Ulrich

Stell dir vor, der hätte richtig ackern müssen....;-)) So war ja der stressigste Teil am Tag der Weg von der POTUS-Limousine zum Golf-Car.....


Stressig war vor allem der Wahlkampf. Ich wundere mich noch heute, dass er den nach seiner Erkrankung durchgestanden hat. Aber vermutlich war er bis in die Haarspitzen mit allem voll gepumpt, was aufputscht.

Corona hat er dennoch recht schnell weggesteckt. Ich hätte gedacht, dass er damit länger zu kämpfen hat. Ist scheinbar doch nicht schlimmer als ne leichte Grippe, ach was, Erkältung....;-))

Kein Staatsstreich wegen Inkompetenz

HoschUn, Ort, Dienstag, 01.12.2020, 14:33 (vor 1214 Tagen) @ Ulrich

Ist das jetzt eigentlich gut? Normal? Und dass ein nicht unerheblicher Teil der US-Bevölkerung diesen Staatsstreich vollumfänglich unterstützt hat/ hätte, ist was genau?

Ich find das überhaupt nicht mehr witzig, amüsant oder interessant zu beobachten. Wir erleben gerade wie die amerikanische Gesellschaft in Richtung Autoritarismus abrutscht. Und wenn es Trump nicht schafft, so hat er doch Tür und Tor sperrangelweit aufgestoßen für solche Szenarien in der Zukunft. Er hat sogar eine konkrete Roadmap hinterlassen. Trump hat eine Idee normalisiert, die in einer demokratischen Gesellschaft nicht normal sein darf. Das ist sein größtes politisches Erbe und das wird die USA so schnell nicht mehr los.

Kein Staatsstreich wegen Inkompetenz

Ulrich, Dienstag, 01.12.2020, 16:38 (vor 1214 Tagen) @ HoschUn

Ist das jetzt eigentlich gut? Normal? Und dass ein nicht unerheblicher Teil der US-Bevölkerung diesen Staatsstreich vollumfänglich unterstützt hat/ hätte, ist was genau?


Ich glaube eher, Donald Trump hat das System der amerikanischen Demokratie einfach nicht verstanden. Er tickt so wie ein Mafia-Pate. "Ich habe die Richterinnen und Richter ernannt. Deshalb sind sie mir verpflichtet und werden in meinem Sinn entscheiden". Nach allem, was man von Trump lesen kann, ist er so etwas wie ein "intuitiver Demagoge". Er ist nicht sonderlich intelligent, er hat eine extrem kurze Konzentrationsspanne, und er hört denjenigen zu, die ihm nach dem Mund reden. Aber er kann Menschen beeinflussen. Und er hat sowohl im Fernsehen als auch bei seinen Rallys eine enorme Anziehungskraft entwickelt. Ohne ihn sonst mit Hitler in irgend einer Art und Weise gleichzusetzen, auch bei Trump wird man sich eventuell in einigen Jahrzehnten fragen "Wie konnte es dieser Witzfigur gelingen, die Massen in seinen Bann zu ziehen?".

Donald Trumps Problem ist, er punktet zwar beim harten Kern seiner Anhängerschaft. Aber er beißt selbst bei den "reaktionärsten" Personen in Verwaltung und Justiz weitgehend auf Granit, wenn es um seine Wahlanfechtungsversuche geht.


Ich find das überhaupt nicht mehr witzig, amüsant oder interessant zu beobachten. Wir erleben gerade wie die amerikanische Gesellschaft in Richtung Autoritarismus abrutscht. Und wenn es Trump nicht schafft, so hat er doch Tür und Tor sperrangelweit aufgestoßen für solche Szenarien in der Zukunft. Er hat sogar eine konkrete Roadmap hinterlassen. Trump hat eine Idee normalisiert, die in einer demokratischen Gesellschaft nicht normal sein darf. Das ist sein größtes politisches Erbe und das wird die USA so schnell nicht mehr los.

Die Frage ist in der Tat, wie geht es weiter. Und die Antwort kenne ich nicht. Es ist ein riesiges Problem, wenn eine nicht unbeträchtliche Minderheit der Bevölkerung Verschwörungsfantasien anhängt. Andererseits aber hat auch die Republikanische Partei ein Problem. Im Grunde kann sie nicht mit Trump, aber auch nicht ohne ihn. Was passiert, wenn die Trump-Fans erkennen, dass das Establishment ihr Idol im Stich gelassen hat? Da ist leider vieles möglich.

Kein Staatsstreich wegen Inkompetenz

Ulrich, Dienstag, 01.12.2020, 17:33 (vor 1214 Tagen) @ Ulrich

Und ich befürchte er hat das System ganz genau verstanden.

Es kommt nämlich nicht mehr wirklich auf Inhalte und Fakten an, sondern darauf, das genug Menschen das fühlen was einem nutzt. Das ist bei Trump und allen anderen Populisten so setzt sich aber auch bei den anderen immer mehr durch.
In praktisch allen Diskussionen werden nachprüfbare Fakten von beiden Seiten gemieden (da man sie ja wiedergeben könnte) sondern mit Gefühlen zu den Fakten argumentiert.
Das ist auch gerade bei Corona leider sehr zu beobachten, und das auch nicht nur von den Schwurblern und Leugnern, da das Thema so komplex ist eben auch viel von der „Angst“-Seite (zu der ich mich durchaus zähle, ich habe Angst vor dem Vieus und dem was es anrichten kann)

Kampf gegen Autoritarismus ist noch nicht entschieden

Philipp54, Dienstag, 01.12.2020, 15:22 (vor 1214 Tagen) @ HoschUn

Wir müssen die eigenen Probleme in Europa regeln.
Am Ende sind wir vom Mitwirken der neuen Eu-Länder abhängig.

Corona beschleunigt Chinas Aufstieg – Europa und die USA müssen gemeinsam dagegenhalten

Kein Staatsstreich wegen Inkompetenz

pactum Trotmundense, Syburg, Dienstag, 01.12.2020, 15:10 (vor 1214 Tagen) @ HoschUn

Wir erleben gerade wie die amerikanische Gesellschaft in Richtung Autoritarismus abrutscht.

Ich stelle die Behauptung auf, dass jede Gesellschaft in diese Richtung abrutschen kann. Dagegen schützen kann eine Gesellschaft nur soziale Sicherheit und Bildung. Menschen, die Angst vor der Zukunft haben, weil sie sich ihres eigenen sozialen Wohlergehens nicht sicher sein können, lassen sich von jedem steuern, der ihnen das Wohlergehen verspricht. Für diese Manipulation ist man umso anfälliger, wenn man komplexe Zusammenhänge nicht versteht.

Wir sollten also nicht sorgenvoll nach Amerika blicken, sondern grundsätzlich sorgenvoll auf alle Gesellschaften. Es ist doch bei uns in Deutschland genauso. Wer wählt und stützt denn z.B. die NSAfD oder geht zu Schwurbeldemos? Das sind doch Menschen mit Angst vor der eigenen Zukunft, weil sie sich ihrer selbst nicht sicher sind und das Gefühl haben, dass der Staat ihnen auch keine Sicherheit bieten kann. Klar, die bekannten Protagonisten und handelnden Akteure, sind nicht die, die diese Probleme haben. Sie sind die Profiteure und haben auch ein Interesse, dass sie weiter profitieren werden. Aber das Problem sind eben auch nur bedingt diese 1%er sondern die 99%, die ihnen folgen.

Ich teile deine Einschätzung, HoschUn. Die Gesellschaft der USA driftet ab. Diese Erosion begann in den 1980ern mit Reagans Zerschlagung der Mittelschicht. Die nachfolgenden Präsidenten Bush, Clinton, kleiner Busch und Obama sind daran gescheitert, bzw. haben nicht einmal ernsthaft versucht die Gesellschaft zu stabilisieren und Trump profitierte davon. Machen wir uns nichts vor. Ein intelligenterer Mensch als Trump hätte die Situation ausnutzen können. Ich bezweifele leider, dass Biden/Harris es schaffen werden die Gesellschaft zu stabilisieren und damit zu einen.

Trump wird nicht wieder kommen, aber wer weiß, was am Horizont auf uns wartet? Das bereitet mir ehrlich gesagt für die USA und in Anbetracht der geopolitischen Stellung der USA auch für den Rest der Welt große Sorgen. Verloren ist aber nichts. Wir müssen jetzt erst einmal schauen, was unter Biden geschehen wird.

Kein Staatsstreich wegen Inkompetenz

Chill-Instructor, Fußball muss bezahlbar sein, Dienstag, 01.12.2020, 15:55 (vor 1214 Tagen) @ pactum Trotmundense

Ich teile deine Einschätzung, HoschUn. Die Gesellschaft der USA driftet ab. Diese Erosion begann in den 1980ern mit Reagans Zerschlagung der Mittelschicht. Die nachfolgenden Präsidenten Bush, Clinton, kleiner Busch und Obama sind daran gescheitert, bzw. haben nicht einmal ernsthaft versucht die Gesellschaft zu stabilisieren und Trump profitierte davon.

Das interessiert mich sehr. Kannst du näher erläutern, wie dies genau geschah?

Kein Staatsstreich wegen Inkompetenz

pactum Trotmundense, Syburg, Dienstag, 01.12.2020, 17:10 (vor 1214 Tagen) @ Chill-Instructor

Das interessiert mich sehr. Kannst du näher erläutern, wie dies genau geschah?

Massive Steuersenkungen für die oberen 10.000, die mit Absenkungen staatlicher Ausgaben in Bildungs-, Gesundheits- und Sozialsystem gegenfinanziert wurden. Die Lebenshaltungskosten für die Bevölkerung begannen zu steigen, weil diese nun privat das finanzieren mussten, was zuvor gemeinschaftlich über den Staat als Mittelsmann finanziert wurde. Als dann noch die Industriekrise in den 1980ern aufkam, brachen für breite Bevölkerungsschichten die Einkommen weg.

Gleichzeitig hat man die Finanzindustrie massiv unterstützt. Zum einen mit Steuererleichterungen, zum anderen mit einer Vielzahl an Regularienveränderungen, die zum Schutz von Anlegern mal entstanden sind, aber natürlich die Profite der Finanzindustrie schmälerten. In den USA findet Vermögensbildung und Altersabsicherung auf den Finanzmärkten statt. 1987 kam es dann zum Crash des Systems und quasi über Nacht waren die Vermögen der Mittelschicht weg. Wobei "weg" falsch ist. Geld ist niemals weg, es ist nur woanders.

Die USA hat sich davon nie erholt. In der Folge stiegen Studiengebühren, Kosten für Gesundheitsversorgung und Immobilien. Die sogenannte Mittelschicht schrumpfte. Aber auch innerhalb dieser Schicht gab es starke Abwärtsbewegungen. Wer am Anfang des Jahrzehnts noch ganz gesichert lebte, stand am Ende des Jahrzehnts in Sichtweite zur Unterschicht.

Aber auch nach Oben gab es Abwanderungen. Die Oberschicht ist durch die Politik Reagans, die auch von den Nachfolgern nie korrigiert wurde, größer geworden. Natürlich nicht in so einem starken Maße wie die sogenannte Unterschicht, aber es führte dazu, dass die Mittelschicht nach oben hin abgekoppelt wurde und nach unten mehr Rutschen als Leitern vorhanden sind, um es mal bildlich auszudrücken.

Blöderweise haben Clinton und Bush zwar versucht der Unterschicht zu helfen, aber dafür einseitig die Mittelschicht zur Finanzierung herangezogen. Das war halt der Zeitgeist, dem in Europa z.B. auch Schröder und Blair gefolgt sind. Obama hat leider nichts getan. Obamacare ist ein großer Leuchtturm gewesen, der aber nicht darüber hinweg täuschen kann, dass sonst nichts geschehen ist. Naja, und über Trump brauchen wir nicht sprechen. Das sollte noch frisch in Erinnerung sein.

Kein Staatsstreich wegen Inkompetenz

Treponem, Auf‘m Berch, Dienstag, 01.12.2020, 19:10 (vor 1214 Tagen) @ pactum Trotmundense

Top :-)

Kein Staatsstreich wegen Inkompetenz

Franke, Dienstag, 01.12.2020, 16:14 (vor 1214 Tagen) @ Chill-Instructor

Ich teile deine Einschätzung, HoschUn. Die Gesellschaft der USA driftet ab. Diese Erosion begann in den 1980ern mit Reagans Zerschlagung der Mittelschicht. Die nachfolgenden Präsidenten Bush, Clinton, kleiner Busch und Obama sind daran gescheitert, bzw. haben nicht einmal ernsthaft versucht die Gesellschaft zu stabilisieren und Trump profitierte davon.


Das interessiert mich sehr. Kannst du näher erläutern, wie dies genau geschah?


Steuern runter für die Reichen sollte auf zauberhafte Art und Weise die Wirtschaft ankurbeln und am Ende mehr Steuern in die Staatskasse bringen. Befürworter nennen das Trickle-down.

Daneben gab es vielleicht auch noch weniger soziale Sicherheit, ein schwächeres Arbeitsrecht, aber das weiß ich nicht so genau.

Seinerzeit regierte Thatcher in GB, die war auf der gleichen Spur unterwegs.

Kein Staatsstreich wegen Inkompetenz

Nakoa, 157 km Luftlinie, Dienstag, 01.12.2020, 15:28 (vor 1214 Tagen) @ pactum Trotmundense

Gutes Statement...

Ich denke, ein ganz wesentlicher Faktor wird sein, wie die GOP sich in der „Nach-Trump-Ära“ ausrichten wird.

Der Trumpismus wird bleiben und wahrscheinlich wird es eine Zerreißprobe für die GOP werden, ob sie sich wieder

mehr in die gesellschaftliche Mitte und damit in Richtung ihrer traditionellen Werte bewegt, oder ob sie in Hinblick auf

bloße Wählerstimmen und damit pure Machtgeilheit den Trumpismus am Leben hält und weiter diese hirnlosen Narrative

und Ressentiments bedient...!

Kein Staatsstreich wegen Inkompetenz

pactum Trotmundense, Syburg, Dienstag, 01.12.2020, 15:37 (vor 1214 Tagen) @ Nakoa

Gutes Statement...

Danke.

Ich denke, ein ganz wesentlicher Faktor wird sein, wie die GOP sich in der „Nach-Trump-Ära“ ausrichten wird.

Das wird der alles entscheidende Faktor, meiner Meinung nach. Die GOP war mal eine wirklich ehrbare Partei, die im Kontext der eigenen Ideologie wirklich gute Dinge vollbracht hat. Es wird gerne vergessen, aber es waren die Republikaner, die die Sklaverei beendet haben, während die Demokraten diese verteidigten. Es waren die Republikaner, die in der Geschichte der USA die maßgeblichen und entscheidenden sozialen Reformen und Errungenschaften erzielt haben.

Dass die GOP inzwischen sinnbildlich für das Evil Empire stehen, resultiert aus den 1960ern als die Parteien ihre Rollen getauscht haben. Ich habe aber nie wirklich verstanden wie das passieren konnte, bzw. was letztlich zu dieser Transformation führte. Ich kenne einige politikwissenschaftlichen Theorien dazu, aber mir fehlt der Zugang diese zu verstehen. Ich bin aber eben auch kein Amerikaner.

Kein Staatsstreich wegen Inkompetenz

Gargamel09, Dienstag, 01.12.2020, 15:14 (vor 1214 Tagen) @ pactum Trotmundense

Trump wird nicht wieder kommen, aber wer weiß, was am Horizont auf uns wartet? Das bereitet mir ehrlich gesagt für die USA und in Anbetracht der geopolitischen Stellung der USA auch für den Rest der Welt große Sorgen. Verloren ist aber nichts. Wir müssen jetzt erst einmal schauen, was unter Biden geschehen wird.

Doch 2024, wenn nicht noch etwas unerwartetes passiert. Bis 2024 schießt er über Twitter gegen alles und jeden (aus seiner Partei), der/die sich gegen ihn stellt und natürlich auch gegen Biden.
Wenn Bidens Politik erfolgreich ist, das kann man nur hoffen, wird es Trump schwer haben, auch wenn er 4 Jahre Rallys macht, wenn nicht, dann nochmal 4 Jahre Trump (oder seine Tochter). Der verliert seine Fanboys und -girls nicht, wie Elvis.

Kein Staatsstreich wegen Inkompetenz

pactum Trotmundense, Syburg, Dienstag, 01.12.2020, 15:28 (vor 1214 Tagen) @ Gargamel09

Trump wird nicht wieder kommen, aber wer weiß, was am Horizont auf uns wartet? Das bereitet mir ehrlich gesagt für die USA und in Anbetracht der geopolitischen Stellung der USA auch für den Rest der Welt große Sorgen. Verloren ist aber nichts. Wir müssen jetzt erst einmal schauen, was unter Biden geschehen wird.


Doch 2024, wenn nicht noch etwas unerwartetes passiert.

Nein. Der wird nicht wieder kommen. Der wird demnächst juristisch und finanziell zerlegt. Zumindest so weit wie es geht, dass ein Land seinen ehemaligen Staatschef zerlegt. Die Republikaner werden ihn auch bei sich kalt stellen. Die ganzen Ratten haben das Schiff doch schon verlassen. Übrig sind nur noch Vasallen und die sind das auch nur, weil sie ohne ihn nichts (mehr) sind und zukünftig auch nicht mehr sein werden. Trump ist politisch tot. Wir erleben seine Abwicklung, wozu eben auch das übliche Gepolter der Marke "Ich komme wieder!" gehört. Wird er aber nicht, weil das nicht mehr in seiner Macht liegen wird.

Kein Staatsstreich wegen Inkompetenz

Kris, Dienstag, 01.12.2020, 19:55 (vor 1214 Tagen) @ pactum Trotmundense

Nein. Der wird nicht wieder kommen. Der wird demnächst juristisch und finanziell zerlegt. Zumindest so weit wie es geht, dass ein Land seinen ehemaligen Staatschef zerlegt.

Man hat ja schon zwischenzeitlich versucht, Trump Unregelmäßigkeiten nachzuweisen und ihn dafür juristisch zu belangen, doch dafür war er bis jetzt zu schlau.
Al Capone hat man nicht wegen Mordes drangekriegt, sondern wegen einer Steuerhinterziehung eines vergleichsweise geringen Betrages. Ich denke, bei Trump ist man da jetzt auch auf gutem Weg. :)

br.de/radio/bayern2/sendungen/kalenderblatt/al-capone-wird-wegen-steuerhinterziehung-verurteilt-100.html

n-tv.de/politik/Vom-Oval-Office-auf-die-Anklagebank-article22152289.html

Kein Staatsstreich wegen Inkompetenz

Ulrich, Dienstag, 01.12.2020, 20:08 (vor 1214 Tagen) @ Kris

Nein. Der wird nicht wieder kommen. Der wird demnächst juristisch und finanziell zerlegt. Zumindest so weit wie es geht, dass ein Land seinen ehemaligen Staatschef zerlegt.


Man hat ja schon zwischenzeitlich versucht, Trump Unregelmäßigkeiten nachzuweisen und ihn dafür juristisch zu belangen, doch dafür war er bis jetzt zu schlau.
Al Capone hat man nicht wegen Mordes drangekriegt, sondern wegen einer Steuerhinterziehung eines vergleichsweise geringen Betrages. Ich denke, bei Trump ist man da jetzt auch auf gutem Weg. :)

br.de/radio/bayern2/sendungen/kalenderblatt/al-capone-wird-wegen-steuerhinterziehung-verurteilt-100.html

n-tv.de/politik/Vom-Oval-Office-auf-die-Anklagebank-article22152289.html

Dass er zu schlau war, glaube ich nicht. Trump hatte lange Glück. Als es dann enger für ihn wurde, hat er sich ins Präsidentenamt gerettet, das ihm Schutz vor Strafverfolgung bot.

Wegen seiner Verfehlungen als Präsident hätte er eigentlich vom Senat verurteilt werden müssen. Dass dies nicht geschah, hat der den verkommenen Senatoren der Republikaner zu verdanken.

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Kris, Dienstag, 01.12.2020, 20:29 (vor 1214 Tagen) @ Ulrich

Wegen seiner Verfehlungen als Präsident hätte er eigentlich vom Senat verurteilt werden müssen. Dass dies nicht geschah, hat der den verkommenen Senatoren der Republikaner zu verdanken.

Mag sein, doch egal, was du und ich von ihm halten: Ich finde es schwierig, einen demokratisch gewählten Präsidenten wegen politischer Entscheidungen vor Gericht zu zerren. Stell' dir das im umgekehrten Fall vor, dass sich ein gemäßigt agierender Präsident von politischen Gegner für seine in ihren Augen begangenen Fehler vor Gericht verantworten müsste. Wenn der Typ mit seinen Anschauungen mehrheitlich gewählt wird und sich im Rahmen der Gesetze bewegt, auch wenn er sie bis zum Erbrechen ausreizt, was will man ihm vorwerfen?
Natürlich gibt es Grenzen, und zwar nach meiner Meinung dort, wo Menschenleben mutwillig in Gefahr gebracht werden. Seine Corona-Entscheidungen seien da genannt. Aber sonst? Was kann man ihm nachweisen? Ich hoffe zumindest auf die Steuerhinterziehung, da hat er sich doch immer wieder schwer geziert. :)

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pactum Trotmundense, Syburg, Mittwoch, 02.12.2020, 12:29 (vor 1213 Tagen) @ Kris

Mag sein, doch egal, was du und ich von ihm halten: Ich finde es schwierig, einen demokratisch gewählten Präsidenten wegen politischer Entscheidungen vor Gericht zu zerren.

Für politische Entscheidungen kann er auch nicht vor Gericht, da er diesbezüglich Immunität genießt. Es sei denn er begeht Verbrechen gegen das Volk. Die Verfahren, die ihm drohen, resultieren aus seinen Geschäftstätigkeiten, aber auch diverses als Privatmann. In erster Linie geht es um Betrug, Steuerhinterziehung, Insolvenzverschleppung, Korruption, Bilanzfälschung und noch so einiges mehr.

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Garum, Bornum am Harz, Mittwoch, 02.12.2020, 16:24 (vor 1213 Tagen) @ pactum Trotmundense

Mag sein, doch egal, was du und ich von ihm halten: Ich finde es schwierig, einen demokratisch gewählten Präsidenten wegen politischer Entscheidungen vor Gericht zu zerren.


Für politische Entscheidungen kann er auch nicht vor Gericht, da er diesbezüglich Immunität genießt. Es sei denn er begeht Verbrechen gegen das Volk. Die Verfahren, die ihm drohen, resultieren aus seinen Geschäftstätigkeiten, aber auch diverses als Privatmann. In erster Linie geht es um Betrug, Steuerhinterziehung, Insolvenzverschleppung, Korruption, Bilanzfälschung und noch so einiges mehr.

Wahrscheinlich gehen die nächsten 4 Jahre schon nur allein mit der Verlesung der Anklage rum.:-)

Kein Staatsstreich wegen Inkompetenz

Ulrich, Dienstag, 01.12.2020, 20:52 (vor 1214 Tagen) @ Kris

Wegen seiner Verfehlungen als Präsident hätte er eigentlich vom Senat verurteilt werden müssen. Dass dies nicht geschah, hat der den verkommenen Senatoren der Republikaner zu verdanken.


Mag sein, doch egal, was du und ich von ihm halten: Ich finde es schwierig, einen demokratisch gewählten Präsidenten wegen politischer Entscheidungen vor Gericht zu zerren. Stell' dir das im umgekehrten Fall vor, dass sich ein gemäßigt agierender Präsident von politischen Gegner für seine in ihren Augen begangenen Fehler vor Gericht verantworten müsste. Wenn der Typ mit seinen Anschauungen mehrheitlich gewählt wird und sich im Rahmen der Gesetze bewegt, auch wenn er sie bis zum Erbrechen ausreizt, was will man ihm vorwerfen?
Natürlich gibt es Grenzen, und zwar nach meiner Meinung dort, wo Menschenleben mutwillig in Gefahr gebracht werden. Seine Corona-Entscheidungen seien da genannt. Aber sonst? Was kann man ihm nachweisen? Ich hoffe zumindest auf die Steuerhinterziehung, da hat er sich doch immer wieder schwer geziert. :)

Einer der wichtigsten Grundsätze in einem demokratischen Rechtsstaat ist "Niemand steht über dem Gesetz!". Das gilt für einen Obdachlosen irgendwo in einem Hinterhof hinter Trumps Gebäuden. Und das gilt auch für den amerikanischen Präsidenten.

Donald Trump steht im dringenden Verdacht, sich vor seiner Zeit als Präsident zahlreicher Delikte schuldig gemacht zu haben. Die Liste reicht von Steuerbetrug bis zu Vergewaltigung. Er ist dringend verdächtig, vor seiner Wahl mit Russland konspiriert zu haben. Und das, was in Sachen Ukraine ermittelt worden ist, hätte dicke für eine Verurteilung ausreichen müssen.

Kein Staatsstreich wegen Inkompetenz

Sascha, Dortmund, Dienstag, 01.12.2020, 15:22 (vor 1214 Tagen) @ Gargamel09

Trump wird nicht wieder kommen, aber wer weiß, was am Horizont auf uns wartet? Das bereitet mir ehrlich gesagt für die USA und in Anbetracht der geopolitischen Stellung der USA auch für den Rest der Welt große Sorgen. Verloren ist aber nichts. Wir müssen jetzt erst einmal schauen, was unter Biden geschehen wird.


Doch 2024, wenn nicht noch etwas unerwartetes passiert. Bis 2024 schießt er über Twitter gegen alles und jeden (aus seiner Partei), der/die sich gegen ihn stellt und natürlich auch gegen Biden.
Wenn Bidens Politik erfolgreich ist, das kann man nur hoffen, wird es Trump schwer haben, auch wenn er 4 Jahre Rallys macht, wenn nicht, dann nochmal 4 Jahre Trump (oder seine Tochter). Der verliert seine Fanboys und -girls nicht, wie Elvis.

Wenn Trump nicht 2024 die Wahl hinter Gittern verfolgt.

Kein Staatsstreich wegen Inkompetenz

HoschUn, Ort, Dienstag, 01.12.2020, 18:56 (vor 1214 Tagen) @ Sascha

Trump wird nicht wieder kommen, aber wer weiß, was am Horizont auf uns wartet? Das bereitet mir ehrlich gesagt für die USA und in Anbetracht der geopolitischen Stellung der USA auch für den Rest der Welt große Sorgen. Verloren ist aber nichts. Wir müssen jetzt erst einmal schauen, was unter Biden geschehen wird.


Doch 2024, wenn nicht noch etwas unerwartetes passiert. Bis 2024 schießt er über Twitter gegen alles und jeden (aus seiner Partei), der/die sich gegen ihn stellt und natürlich auch gegen Biden.
Wenn Bidens Politik erfolgreich ist, das kann man nur hoffen, wird es Trump schwer haben, auch wenn er 4 Jahre Rallys macht, wenn nicht, dann nochmal 4 Jahre Trump (oder seine Tochter). Der verliert seine Fanboys und -girls nicht, wie Elvis.


Wenn Trump nicht 2024 die Wahl hinter Gittern verfolgt.

In den USA dürfen (Ex-)Häftlinge zwar nicht wählen, aber durchaus gewählt werden. Der Pazifist Eugene Debs wurde 1916, wegen der Aufforderung der Wehrpflicht nicht nachzukommen, zu 10 Jahren Haft verurteilt und holte aus dem Gefängnis heraus 3,4% der Stimmen im Wahljahr 1920. Auch ein Häftling Trump kann sich wählen lassen. Vielleicht hätte eine Inszenierung als politisch Verfolgter sogar einen positiven Effekt bei seiner Anhängerschaft.

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Ulrich, Dienstag, 01.12.2020, 19:00 (vor 1214 Tagen) @ HoschUn

Wenn Trump nicht 2024 die Wahl hinter Gittern verfolgt.


In den USA dürfen (Ex-)Häftlinge zwar nicht wählen, aber durchaus gewählt werden. Der Pazifist Eugene Debs wurde 1916, wegen der Aufforderung der Wehrpflicht nicht nachzukommen, zu 10 Jahren Haft verurteilt und holte aus dem Gefängnis heraus 3,4% der Stimmen im Wahljahr 1920. Auch ein Häftling Trump kann sich wählen lassen. Vielleicht hätte eine Inszenierung als politisch Verfolgter sogar einen positiven Effekt bei seiner Anhängerschaft.

Das macht von der Systematik her sogar Sinn. Das Wahlrecht wird den Vorbestraften auf der Ebene der Bundesstaaten abgesprochen. Dort wird aber nicht der Präsident gewählt, sondern die jeweiligen Wahlleute. Die wählen dann auf Bundesebene den Präsidenten.

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HoschUn, Ort, Dienstag, 01.12.2020, 19:13 (vor 1214 Tagen) @ Ulrich

Wenn Trump nicht 2024 die Wahl hinter Gittern verfolgt.


In den USA dürfen (Ex-)Häftlinge zwar nicht wählen, aber durchaus gewählt werden. Der Pazifist Eugene Debs wurde 1916, wegen der Aufforderung der Wehrpflicht nicht nachzukommen, zu 10 Jahren Haft verurteilt und holte aus dem Gefängnis heraus 3,4% der Stimmen im Wahljahr 1920. Auch ein Häftling Trump kann sich wählen lassen. Vielleicht hätte eine Inszenierung als politisch Verfolgter sogar einen positiven Effekt bei seiner Anhängerschaft.


Das macht von der Systematik her sogar Sinn. Das Wahlrecht wird den Vorbestraften auf der Ebene der Bundesstaaten abgesprochen. Dort wird aber nicht der Präsident gewählt, sondern die jeweiligen Wahlleute. Die wählen dann auf Bundesebene den Präsidenten.

Grundlage ist die Verfassung. Diese delegiert die Durchführung der Wahlen und das aktive Wahlrecht an die Legislative der Bundesstaaten. Die Verfassung macht jedoch eine klare Ansage für das passive Wahlrecht in Art. 2:

"No Person except a natural born Citizen, or a Citizen of the United States, at the time of the Adoption of this Constitution, shall be eligible to the Office of President; neither shall any person be eligible to that Office who shall not have attained to the Age of thirty five Years, and been fourteen Years a Resident within the United States."

Die Bundesstaaten haben keine Möglichkeit diese Anforderungen zu überschreiben und zu verschärfen oder zu erleichtern.

Kein Staatsstreich wegen Inkompetenz

Garum, Bornum am Harz, Dienstag, 01.12.2020, 15:32 (vor 1214 Tagen) @ Sascha

Wenn Trump nicht 2024 die Wahl hinter Gittern verfolgt.

In seinem alter sind 4 Jahre eine lange Zeit. Ob Biden die 4 Jahre durchhält ist auch nicht sicher. Und Vorbestrafte sind doch von der Wahl ausgeschlossen. Trump wird vielleicht noch bis Mitte nächsten Jahres Theater machen und dann wird es hoffentlich ruhig um ihn. Ich glaube aus seiner Familie wird wohl auch keiner mehr Zeit haben sich um das Amt zu bewerben. Ich hoffe die sind wir für immer los. Wäre besser für die Welt.

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Ulrich, Dienstag, 01.12.2020, 17:11 (vor 1214 Tagen) @ Garum

Wenn Trump nicht 2024 die Wahl hinter Gittern verfolgt.


In seinem alter sind 4 Jahre eine lange Zeit. Ob Biden die 4 Jahre durchhält ist auch nicht sicher. Und Vorbestrafte sind doch von der Wahl ausgeschlossen. Trump wird vielleicht noch bis Mitte nächsten Jahres Theater machen und dann wird es hoffentlich ruhig um ihn. Ich glaube aus seiner Familie wird wohl auch keiner mehr Zeit haben sich um das Amt zu bewerben. Ich hoffe die sind wir für immer los. Wäre besser für die Welt.

Ich vermute, es ist bei den Demokraten bereits abgemacht, dass es irgendwann nach den Midterms einen Wechsel geben wird. Joe Biden tritt zurück, und Kamala Harris. Dann hat sie zwei Jahre, sich zu profilieren, eventuell einen Vizepräsidenten zu holen, der die Wählerinnen und Wähler in den traditionellen Swing-States und denen, die mittlerweile dazu geworden sind oder noch werden könnten anspricht. Erfolgt der Wechsel "in der zweiten Halbzeit", dann könnte Harris noch für zwei Amtsperioden antreten.

Kein Staatsstreich wegen Inkompetenz

Voomy, Berlin, Dienstag, 01.12.2020, 17:31 (vor 1214 Tagen) @ Ulrich

Biden wird mindestens einen Term machen, wenn es seine Gesundheit erlaubt. Und ich sehe auch keinen Automatismus, dass er für Harris vor einem zweiten Term Platz macht. In acht Jahren wird Harris 64 Jahre alt sein und hätte immer noch alle Chancen auf eine ganz normale Präsidentschaft.

Auch die Über-Berichterstattung über Bidens Aussetzer sind nur Säbelrasseln im Gesamtkonzept. Wenn es danach geht, hatte Bush Junior schon im zarten Alter von Mitte 50 altersbedingte Demenz.

Kein Staatsstreich wegen Inkompetenz

pactum Trotmundense, Syburg, Dienstag, 01.12.2020, 17:24 (vor 1214 Tagen) @ Ulrich

Ich vermute, es ist bei den Demokraten bereits abgemacht, dass es irgendwann nach den Midterms einen Wechsel geben wird.

Genau das glaube ich nicht. Biden ist nicht als Platzhalter angetreten. Der will selbst Präsident sein und sein Alter ist auch überhaupt kein Problem. Die Diskussion darum war einfach nur von Trump als ad hominem gegen Biden verwendet worden. Die Masche mit Obamas angeblich zweifelhafter Herkunft hat so gut verfangen, dass man bei Biden auch etwas finden musste um ihn auch persönlich zu diskreditieren.

Vorwürfe gegen Politik kann man durch Handeln und Argumentation begegnen, aber Vorbehalte gegen persönliche Eigenschaften wie das Alter setzen sich in den Menschen fest. Dein Posting ist der beste Beweis. Du hast nichts gegen Biden und stehst ihm positiv gegenüber, aber auch auf dich hat die Altersdiskussion Eindruck gemacht, so dass du die Spekulationen über einen Wechsel zu den Midterms durchaus für nachvollziehbar und begründet hältst und dir auch vorstellen kannst, dass es "bei den Demokraten bereits abgemacht" ist. Genau das wollte Trump bezwecken. Freund wie Feind wird Biden in allem, was er tut nun immer auch unter dem Aspekt seines Alters betrachten.

Sollte Biden mal irgendwo stolpern, weil er falsch aufgetreten ist oder einen Hustenanfall kriegen, weil er sich an etwas verschluckt hat, wird das in den Medien ein Thema werden und auch immer Gesundheit und Alter diskutiert werden. Bei jedem anderen Präsident kamen Stolperer oder Hustenanfälle auch vor und sie werden bei Biden nicht häufiger sein. Nur bei den anderen war es halt nie ein Thema.

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Ulrich, Dienstag, 01.12.2020, 17:47 (vor 1214 Tagen) @ pactum Trotmundense

Ich vermute, es ist bei den Demokraten bereits abgemacht, dass es irgendwann nach den Midterms einen Wechsel geben wird.


Genau das glaube ich nicht. Biden ist nicht als Platzhalter angetreten. Der will selbst Präsident sein und sein Alter ist auch überhaupt kein Problem. Die Diskussion darum war einfach nur von Trump als ad hominem gegen Biden verwendet worden. Die Masche mit Obamas angeblich zweifelhafter Herkunft hat so gut verfangen, dass man bei Biden auch etwas finden musste um ihn auch persönlich zu diskreditieren.

Joe Biden hätte schon vor vier Jahren antreten können, wenn er gewollt hätte. Da hat sicherlich auch der Tod seines Sohnes mit hinein gespielt. Aber ich glaube, damals wollte er durchaus auf das Altenteil.

Im letzten Jahr ist er dann von vielen Menschen innerhalb der Demokratischen Partei gerufen worden. Man hat ihm trotz seines Alters noch am ehesten zugetraut, Donald Trump zu schlagen. Und so ist es dann auch gekommen.


Vorwürfe gegen Politik kann man durch Handeln und Argumentation begegnen, aber Vorbehalte gegen persönliche Eigenschaften wie das Alter setzen sich in den Menschen fest. Dein Posting ist der beste Beweis. Du hast nichts gegen Biden und stehst ihm positiv gegenüber, aber auch auf dich hat die Altersdiskussion Eindruck gemacht, so dass du die Spekulationen über einen Wechsel zu den Midterms durchaus für nachvollziehbar und begründet hältst und dir auch vorstellen kannst, dass es "bei den Demokraten bereits abgemacht" ist. Genau das wollte Trump bezwecken. Freund wie Feind wird Biden in allem, was er tut nun immer auch unter dem Aspekt seines Alters betrachten.

Du solltest eines nicht vergessen. Dondald Trump mag zwar den Halbtagspräsidenten gegeben haben. Aber grundsätzlich ist diese Position unglaublich fordernd. Und Joe Biden muss zunächst einmal die Trümmer weg räumen, die Trump hinterlassen hat. Ich halte es deshalb für sehr wahrscheinlich, dass er freiwillig nicht die vollen vier Jahre im Amt bleiben wird. Wenn er sich ordentlich macht, dann ist ihm sein Platz in den Geschichtsbüchern auch so sicher.


Sollte Biden mal irgendwo stolpern, weil er falsch aufgetreten ist oder einen Hustenanfall kriegen, weil er sich an etwas verschluckt hat, wird das in den Medien ein Thema werden und auch immer Gesundheit und Alter diskutiert werden. Bei jedem anderen Präsident kamen Stolperer oder Hustenanfälle auch vor und sie werden bei Biden nicht häufiger sein. Nur bei den anderen war es halt nie ein Thema.

Es geht mir nicht um die "Stolperer" oder irgendwelche Haarrisse im Fuß. Aber dieser Job nimmt jemanden, der ihn ernst nimmt, vermutlich 70 Stunden oder mehr pro Wochen in Anspruch.

Kein Staatsstreich wegen Inkompetenz

Sascha, Dortmund, Dienstag, 01.12.2020, 15:50 (vor 1214 Tagen) @ Garum

Wenn Trump nicht 2024 die Wahl hinter Gittern verfolgt.


In seinem alter sind 4 Jahre eine lange Zeit. Ob Biden die 4 Jahre durchhält ist auch nicht sicher. Und Vorbestrafte sind doch von der Wahl ausgeschlossen.

Gilt das so per se nicht nur für Leute, die gerade in Haft sind und die Regelungen, ob Vorbestrafte wählen dürfen, oder nich, variiert zwischen den Bundesländern?

Kein Staatsstreich wegen Inkompetenz

Ulrich, Dienstag, 01.12.2020, 17:14 (vor 1214 Tagen) @ Sascha

Wenn Trump nicht 2024 die Wahl hinter Gittern verfolgt.


In seinem alter sind 4 Jahre eine lange Zeit. Ob Biden die 4 Jahre durchhält ist auch nicht sicher. Und Vorbestrafte sind doch von der Wahl ausgeschlossen.


Gilt das so per se nicht nur für Leute, die gerade in Haft sind und die Regelungen, ob Vorbestrafte wählen dürfen, oder nich, variiert zwischen den Bundesländern?

Das sind jeweils Regeln auf der Ebene der Bundesstaaten. In Florida waren Vorbestrafte lange weitgehend ausgeschlossen. Das ist gekippt worden. Im Gegenzug haben die Republikaner dann aber dafür gesorgt, dass die von der Gesetzesänderung betroffenen ehemaligen Straftäter erst dann zur Wahlurne dürfen, wenn sie die finanziellen Schäden aus ihren Straftaten beglichen haben. Was dann wiederum zu Spendenaktionen für den Kreis der Betroffenen führte.

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Garum, Bornum am Harz, Dienstag, 01.12.2020, 16:07 (vor 1214 Tagen) @ Sascha

Wenn Trump nicht 2024 die Wahl hinter Gittern verfolgt.


In seinem alter sind 4 Jahre eine lange Zeit. Ob Biden die 4 Jahre durchhält ist auch nicht sicher. Und Vorbestrafte sind doch von der Wahl ausgeschlossen.


Gilt das so per se nicht nur für Leute, die gerade in Haft sind und die Regelungen, ob Vorbestrafte wählen dürfen, oder nich, variiert zwischen den Bundesländern?

Ich glaube für Florida gilt das aber du hast Recht das kann variieren.

Kein Staatsstreich wegen Inkompetenz

pactum Trotmundense, Syburg, Dienstag, 01.12.2020, 15:44 (vor 1214 Tagen) @ Garum

Wenn Trump nicht 2024 die Wahl hinter Gittern verfolgt.


In seinem alter sind 4 Jahre eine lange Zeit. Ob Biden die 4 Jahre durchhält ist auch nicht sicher.

Nichts für Ungut, aber weiße Männer der Oberschicht haben in den USA eine Lebenserwartung, die Biden locker zwei Amtszeiten ermöglicht und ihm auch noch eine angenehme und lange Zeit für die Verfassung der Memoiren in seiner Rentenphase ermöglicht. Trump ebenso, der ja nur knapp jünger ist. Das Alter spielt keine Rolle. Klar, krank kann man immer werden. Aber die hohe Lebenserwartung dieser Personengruppe kommt nicht von ungefähr.

Und Vorbestrafte sind doch von der Wahl ausgeschlossen.

Der Punkt ist schon viel bedeutender. Trump wird demnächst "geschlachtet" werden. Insbesondere, weil es für einige etwas persönliches ist.

Kein Staatsstreich wegen Inkompetenz

Gargamel09, Dienstag, 01.12.2020, 15:29 (vor 1214 Tagen) @ Sascha

Trump wird nicht wieder kommen, aber wer weiß, was am Horizont auf uns wartet? Das bereitet mir ehrlich gesagt für die USA und in Anbetracht der geopolitischen Stellung der USA auch für den Rest der Welt große Sorgen. Verloren ist aber nichts. Wir müssen jetzt erst einmal schauen, was unter Biden geschehen wird.


Doch 2024, wenn nicht noch etwas unerwartetes passiert. Bis 2024 schießt er über Twitter gegen alles und jeden (aus seiner Partei), der/die sich gegen ihn stellt und natürlich auch gegen Biden.
Wenn Bidens Politik erfolgreich ist, das kann man nur hoffen, wird es Trump schwer haben, auch wenn er 4 Jahre Rallys macht, wenn nicht, dann nochmal 4 Jahre Trump (oder seine Tochter). Der verliert seine Fanboys und -girls nicht, wie Elvis.


Wenn Trump nicht 2024 die Wahl hinter Gittern verfolgt.

Wenn er sich nicht mithilfe von Pence (da soll es doch so einen Move geben können) begnadigen lässt, ansonsten wäre das die andere Hoffnung (auch für viele Republikaner)

Kein Staatsstreich wegen Inkompetenz

uwelito, Wambel/ Westpfalz/ Waldhof, Dienstag, 01.12.2020, 15:57 (vor 1214 Tagen) @ Gargamel09


Wenn er sich nicht mithilfe von Pence (da soll es doch so einen Move geben können) begnadigen lässt, ansonsten wäre das die andere Hoffnung (auch für viele Republikaner)

Eine Begnadigung auf Bundesebene durch einen ins Amt gehievten Pence wäre wohl möglich. Allerdings würde diese Begnadigung nicht für Straftaten gelten, die durch die Staatsanwaltschaft eines Bundestaats untersucht werden. Konkret bedeutet das für Trump, dass in New York die Staatsanwälte des Southern Districts weiter daran arbeiten werden, den Mann dahin zu schicken, wo er seit vielen Jahren hingehört. Eliot Ness lässt grüßen.

Kein Staatsstreich wegen Inkompetenz

donotrobme, Münsterland, Dienstag, 01.12.2020, 16:01 (vor 1214 Tagen) @ uwelito

vielleicht kannst du das folgende einschätzen:

Eine Begnadigung kann meines Wissens doch erst nach Veruteilung erteilt werden. Es wäre doch absurd, wenn ein Präsident einem Bürger einen Freifahrtsschein ausstellt, noch bevor die Person verurteilt wird oder gar noch bevor es zur Anklage kommt.

Oder sehe ich das falsch

Kein Staatsstreich wegen Inkompetenz

Ulrich, Dienstag, 01.12.2020, 17:18 (vor 1214 Tagen) @ donotrobme
bearbeitet von Ulrich, Dienstag, 01.12.2020, 17:37

vielleicht kannst du das folgende einschätzen:

Eine Begnadigung kann meines Wissens doch erst nach Veruteilung erteilt werden. Es wäre doch absurd, wenn ein Präsident einem Bürger einen Freifahrtsschein ausstellt, noch bevor die Person verurteilt wird oder gar noch bevor es zur Anklage kommt.

Oder sehe ich das falsch

Es geht wohl auch vor Edit: dem Urteil. Allerdings nur für Straftaten nach Bundesrecht. Und vor ein, zwei Tagen habe ich gelesen, dass die Annahme der Begnadigung einem Schuldeingeständnis gleichkommt. Zudem hat die begnadigte Person keinerlei Zeugnisverweigerungsrecht bei allen gerichtlichen Fragen zu den Straftaten, die von der Begnadigung erfasst wurden. Verweigert sie sich, kann sie sanktioniert werden.

Ein begnadigter Donald Trump könnte deshalb schnell "auf dem Grill" landen. Sei es vor einem ordentlichen Gericht, sei es vor Ausschüssen des Repräsentantenhauses. Wird er nicht begnadigt, könnte er sich hingegen auf den fünften Verfassungszusatz berufen.

Kein Staatsstreich wegen Inkompetenz

uwelito, Wambel/ Westpfalz/ Waldhof, Dienstag, 01.12.2020, 17:17 (vor 1214 Tagen) @ donotrobme
bearbeitet von uwelito, Dienstag, 01.12.2020, 17:23

vielleicht kannst du das folgende einschätzen:

Eine Begnadigung kann meines Wissens doch erst nach Veruteilung erteilt werden. Es wäre doch absurd, wenn ein Präsident einem Bürger einen Freifahrtsschein ausstellt, noch bevor die Person verurteilt wird oder gar noch bevor es zur Anklage kommt.

Oder sehe ich das falsch

Auf welchen Gesetzen das beruht, kann ich dir nicht sagen, weil ich nicht über die juristische Expertise verfüge. Allerdings wurde auch Nixon von Ford rundum begnadigt. Die Begnadigung galt damals für alle Straftaten gegen die USA, die Richard Nixon, in der Zeit vom 20. Januar 1969 bis zum 9. August 1974 begangen hatte oder begangen haben könnte oder an denen er teilgenommen haben könnte. Persil halt.
Edit: Wohlgemerkt auch dies galt für Straftaten gegen die USA auf Bundesebene, nicht aber für Straftaten, die auf Ebene eines Bundesstaats begangen worden wären.

Kein Staatsstreich wegen Inkompetenz

Voomy, Berlin, Dienstag, 01.12.2020, 16:33 (vor 1214 Tagen) @ donotrobme

Wenn man einen Blick auf den ausformulierten "Pardon" von Trump wirft, ist das effektiv genau das, was man dort versucht hat zu formulieren. Ein Blanko-Pardon ohne eine konkrete Nennung, wofür das Pardon eigentlich erteilt wird, zwischen den Zeilen etwaige Strafverfolgung in der Zukunft beinhaltend.

Wie und ob es einen Pardon gibt, ob dieser Bestand haben würde, wird am Ende vermutlich der SC entscheiden müssen.

Kein Staatsstreich wegen Inkompetenz

Gargamel09, Dienstag, 01.12.2020, 15:59 (vor 1214 Tagen) @ uwelito


Wenn er sich nicht mithilfe von Pence (da soll es doch so einen Move geben können) begnadigen lässt, ansonsten wäre das die andere Hoffnung (auch für viele Republikaner)


Eine Begnadigung auf Bundesebene durch einen ins Amt gehievten Pence wäre wohl möglich. Allerdings würde diese Begnadigung nicht für Straftaten gelten, die durch die Staatsanwaltschaft eines Bundestaats untersucht werden. Konkret bedeutet das für Trump, dass in New York die Staatsanwälte des Southern Districts weiter daran arbeiten werden, den Mann dahin zu schicken, wo er seit vielen Jahren hingehört. Eliot Ness lässt grüßen.

Danke auch Dir, das lässt ja hoffen ;)

Kein Staatsstreich wegen Inkompetenz

pactum Trotmundense, Syburg, Dienstag, 01.12.2020, 15:46 (vor 1214 Tagen) @ Gargamel09

Wenn er sich nicht mithilfe von Pence (da soll es doch so einen Move geben können) begnadigen lässt, ansonsten wäre das die andere Hoffnung (auch für viele Republikaner)

Nicht für alle Dinge, die im Raum stehen, kann Pence ihm Absolution erteilen. Für die schwerwiegendsten und nach Einschätzung von Beobachtern auch erfolgversprechendsten Vorwürfe ist das nicht möglich.

Kein Staatsstreich wegen Inkompetenz

Sascha, Dortmund, Dienstag, 01.12.2020, 14:59 (vor 1214 Tagen) @ HoschUn

Ist das jetzt eigentlich gut? Normal? Und dass ein nicht unerheblicher Teil der US-Bevölkerung diesen Staatsstreich vollumfänglich unterstützt hat/ hätte, ist was genau?

Ich find das überhaupt nicht mehr witzig, amüsant oder interessant zu beobachten. Wir erleben gerade wie die amerikanische Gesellschaft in Richtung Autoritarismus abrutscht. Und wenn es Trump nicht schafft, so hat er doch Tür und Tor sperrangelweit aufgestoßen für solche Szenarien in der Zukunft. Er hat sogar eine konkrete Roadmap hinterlassen. Trump hat eine Idee normalisiert, die in einer demokratischen Gesellschaft nicht normal sein darf. Das ist sein größtes politisches Erbe und das wird die USA so schnell nicht mehr los.

Ist halt die Frage, in wie weit "Trumpismus" auch ohne Trump funktioniert. Trump ist zwar in vielen Dingen ziemlich "durchgeknallt", aber wenigstens echt durchgeknallt und ich glaube, dass Menschen das spüren.

Viel wird davon abhängen, ob sich schnell jemand in die erste Reihe schieben kann, der Trumps politisches Erbe (welch großes Wort für einen Haufen Dackelscheiße) auch authentisch weiterführen kann.

Kein Staatsstreich wegen Inkompetenz

FourrierTrans, Dortmund, Dienstag, 01.12.2020, 15:52 (vor 1214 Tagen) @ Sascha

Ist das jetzt eigentlich gut? Normal? Und dass ein nicht unerheblicher Teil der US-Bevölkerung diesen Staatsstreich vollumfänglich unterstützt hat/ hätte, ist was genau?

Ich find das überhaupt nicht mehr witzig, amüsant oder interessant zu beobachten. Wir erleben gerade wie die amerikanische Gesellschaft in Richtung Autoritarismus abrutscht. Und wenn es Trump nicht schafft, so hat er doch Tür und Tor sperrangelweit aufgestoßen für solche Szenarien in der Zukunft. Er hat sogar eine konkrete Roadmap hinterlassen. Trump hat eine Idee normalisiert, die in einer demokratischen Gesellschaft nicht normal sein darf. Das ist sein größtes politisches Erbe und das wird die USA so schnell nicht mehr los.


Ist halt die Frage, in wie weit "Trumpismus" auch ohne Trump funktioniert. Trump ist zwar in vielen Dingen ziemlich "durchgeknallt", aber wenigstens echt durchgeknallt und ich glaube, dass Menschen das spüren.

Viel wird davon abhängen, ob sich schnell jemand in die erste Reihe schieben kann, der Trumps politisches Erbe (welch großes Wort für einen Haufen Dackelscheiße) auch authentisch weiterführen kann.

Die GOP ist einem fundamentalen Existenzkampf. Nur solche Leute wie Trump, und es stehen bereits andere Demagogen in den Startlöchern in deren Partei, können noch zu potenziellen Wahlerfolgen führen. Die Wurzel allen Übels liegt aber in den USA deutlich tiefer, in der Ungleichheit des Systems. Ähnliches Auseinanderdriften von Ungleichheiten sehen wir ebenso in Deutschland, auch wenn dies vehement bestritten wird. Die USA sind uns nur 2-3 Wahlen voraus. Wehret den Anfängen.

Kein Staatsstreich wegen Inkompetenz

uwelito, Wambel/ Westpfalz/ Waldhof, Dienstag, 01.12.2020, 17:08 (vor 1214 Tagen) @ FourrierTrans

Ist das jetzt eigentlich gut? Normal? Und dass ein nicht unerheblicher Teil der US-Bevölkerung diesen Staatsstreich vollumfänglich unterstützt hat/ hätte, ist was genau?

Ich find das überhaupt nicht mehr witzig, amüsant oder interessant zu beobachten. Wir erleben gerade wie die amerikanische Gesellschaft in Richtung Autoritarismus abrutscht. Und wenn es Trump nicht schafft, so hat er doch Tür und Tor sperrangelweit aufgestoßen für solche Szenarien in der Zukunft. Er hat sogar eine konkrete Roadmap hinterlassen. Trump hat eine Idee normalisiert, die in einer demokratischen Gesellschaft nicht normal sein darf. Das ist sein größtes politisches Erbe und das wird die USA so schnell nicht mehr los.


Ist halt die Frage, in wie weit "Trumpismus" auch ohne Trump funktioniert. Trump ist zwar in vielen Dingen ziemlich "durchgeknallt", aber wenigstens echt durchgeknallt und ich glaube, dass Menschen das spüren.

Viel wird davon abhängen, ob sich schnell jemand in die erste Reihe schieben kann, der Trumps politisches Erbe (welch großes Wort für einen Haufen Dackelscheiße) auch authentisch weiterführen kann.


Die GOP ist einem fundamentalen Existenzkampf. Nur solche Leute wie Trump, und es stehen bereits andere Demagogen in den Startlöchern in deren Partei, können noch zu potenziellen Wahlerfolgen führen. Die Wurzel allen Übels liegt aber in den USA deutlich tiefer, in der Ungleichheit des Systems. Ähnliches Auseinanderdriften von Ungleichheiten sehen wir ebenso in Deutschland, auch wenn dies vehement bestritten wird. Die USA sind uns nur 2-3 Wahlen voraus. Wehret den Anfängen.

Der entscheidende Unterschied zwischen Trump und den bereitstehenden Demagogen und Möchtegernnachfolgern ist, dass sich Trump im Grunde jahrzehntelang im Rampenlicht der Medien suhlen und den Mob z.B. rassistisch aufstacheln konnte (birther movement usw.), um so ganz langsam zu einer echten politischen Marke zu werden. Ohne, dass dies Geld gekostet hätte. Ich glaube schon, dass solche Leute wie Hannity von Fox, Bannon oder selbst Don Jr. überzeugt sind, sie hätten das Zeug, umd die Nachfolge antreten zu können. Dabei wird m.E. aber volkommen unterschätzt, dass der Großteil der Popularität Trumps massiv auf seine sinnfreie und widerliche Reality Show "The Apprentice" bei NBC zurückzuführen ist. Bereits hier entstand der Mythos Trump, nicht erst auf Fox News oder bei den kranken Rush Limbaugh Radio Shows. Anders gesagt, es wird für andere Akteure schwierig werden, parteinterne Rivalen so zu überschatten, wie Trump das als mediale Überfigur geschafft hat.

Genauso besorgt wie Du bin ich über die Perspektiven für die Bundesrepublik. Eigentlich kommt ja Alles - Gutes und Schlechtes -, was man in den USA beobachten kann, mit einiger Verspätung nach Deutschland.

Neues von Donald Trump

Franke, Dienstag, 01.12.2020, 14:15 (vor 1214 Tagen) @ Ulrich

Da waren junge Menschen erstmalig als Wahlhelfer aktiv. Da engagieren sich ältere Menschen seit vielen Jahren für die Gesellschaft. Ihnen allen wirft dieser unverschämte Kerl vor, an einem Wahlbetrug beteiligt zu sein.

Den muss man nun noch sieben Wochen lang als US-Präsident ertragen. Danach geht er nur (hoffentlich!), weil einige republikanische Politiker, Beamte und Richter gegen Drohungen und Widerstände dem geltenden Recht entsprechend gehandelt haben, während die meisten Mitglieder, Anhänger und Wähler dieser Partei, ~50 Millionen Menschen, in Verschwörungsfantasien versinken.

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