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Aktuelle Situation Intensivbetten in Deutschland (Corona)

pactum Trotmundense, Syburg, Montag, 26.10.2020, 10:35 (vor 1277 Tagen)

Die deutschen Kliniken melden, dass 71% der Intensivbetten belegt sind. In NRW 75%. Wir haben 29.332 Intensivbetten (6.844 davon in NRW), was für 83 Millionen Menschen auch an sich ausreicht.

Aktuell sind 1315 Intensivbetten mit Covid19-Patienten belegt, wovon knapp die Hälfte beatmet wird. Wir haben noch knapp 8.500 Intensivbetten frei. Zum Vergleich: vor zwei Wochen waren es noch 9.200 freie Intensivbetten und der Anstieg von 700 belegten Betten ist in der Masse Covid19 zu verdanken.

Was man bedenken muss: nicht alle freien Intensivbetten sind für Covid19-Patienten geeignet. Nicht an jedem Bett kann eine künstliche Beatmung durchgeführt werden und nicht alle Intensivstationen sind für Lungenerkrankungen ausgelegt.

Die WAZ hat einen interaktiven Klinik-Monitor erstellt, den ihr mit einem Klick HIER finden könnt. Wer lieber die deutlich unübersichtlichere Primärquelle der WAZ betrachten möchte, findet HIER das DIVI-Intensivregister des RKI.

Vielleicht interessiert das den Einen oder Anderen.

Kann man hier mal kurz abkotzen?

Voomy, Berlin, Montag, 26.10.2020, 20:28 (vor 1276 Tagen) @ pactum Trotmundense

Gut, prima, ich muss nämlich mal.

Keine Zahlen wie böse oder nicht böse das alles ist. Ist mir auch egal, ist vermutlich auch allen anderen egal. Interessiert außerhalb von Internet-Foren und Twitter sowieso niemanden, weswegen es so super lustig ist, dass man hier darüber diskutiert, wie tödlich und wie ansteckend es denn wirklich ist. Die Handlungen der Politik orientieren sich zum Glück nicht an irgendwelchen Sockenpuppen oder Trollen oder selbsternannten Epidemiologen, die in der Lage sind, die in der Lage sind irgendwelche kontextfreien Links aus dem Internet zu finden.

Was mich an der gegenwärtigen Situation am meisten und mit Abstand am meisten nervt ist der Fakt, dass wir gewarnt wurden, dass das hier passieren wird. Als wir uns relativ ungeschoren im Frühjahr durch Welle 1 bewegt haben, wurde immer gesagt "aber wenn wir jetzt zu früh und zu sehr vergessen was Sache ist, kommt es im Herbst doppelt zurück."

Jetzt ist Herbst. Ja, Herbst / Winter sind da, Grippesaison ist da und ganz Deutschland ist so ein bisschen:

https://i.kym-cdn.com/photos/images/facebook/001/431/201/40f.png

Wir wurden doch gewarnt. Es kann für quasi niemanden überraschend kommen, dass diese zweite Welle heftiger und nachhaltiger zuschlägt. Es wurde erwartet. Sie haben es alle gesagt, selbst der Corona-Skeptiker-Rockstar Streeck hat warnend den zu langen Zeigefinger gehoben und gesagt "Aber im Herbst, da müssen wir mal gucken."

Aber gibt es irgendeine Form der Vorbereitung? Irgendein Konzept? Nach sieben Monaten Pandemie, nach drei Monaten weitestgehender Ruhe vor der Pandemie? Nein, wir laufen in allen Bereichen, in allen Institutionen, in allen Behörden, Geschäften, Gemeinden, Kommunen, Ländern und so weiter umso kopfloser rum. Dabei sollte man es doch heute besser wissen. Es hätte doch bis heute ein besserer Umgang vorhanden sein müssen. Warum denn nicht? Ich verstehe es nicht.

Danke fürs Lesen von meinem TED-Talk "Ich und meine Soapboox".

Bin genervt.

darüber kann man auch mal kurz abkotzen?

Fred789, Ort, Dienstag, 27.10.2020, 13:04 (vor 1276 Tagen) @ Voomy

Bei den Corona-Massentests in Wuppertaler Alten- und Pflegeheimen gibt es Pannen. Die Stadt hat ein Privatunternehmen beauftragt, 18.000 Bewohner und Mitarbeiter regelmäßig zu testen. Aber einige Ergebnisse kommen viel zu spät. Das Unternehmen hatte versprochen, die Ergebnisse innerhalb von 36 Stunden mitzuteilen. Viele Testergebnisse brauchten aber deutlich länger. So habe ein Pfleger erst eine Woche nach dem Test von seiner Corona-Infektion erfahren. Und das auch nur, weil er nachgefragt habe. Das sei inakzeptabel, sagt die Stadt. Sie habe dem Unternehmen eine deutliche Ansage gemacht und erwarte, dass die Ergebnisse ab jetzt schneller kommen.

aus https://www.radiowuppertal.de/artikel/pannen-bei-corona-massentests-759661.html


dazu passt auch, dass es in WTAL die mit Abstand meisten Erkrankungen bei den 80+ jährigen gibt

siehe RKI https://experience.arcgis.com/experience/478220a4c454480e823b17327b2bf1d4

Diagramm -> Fälle Altersgruppe/100.000 Einwohner

in Deutschand: 552/515 -> 80+ w/m

WTAL: 1139/887 -> 80+ w/m

Kann man hier mal kurz abkotzen?

Jens, Dortmund, Dienstag, 27.10.2020, 10:13 (vor 1276 Tagen) @ Voomy

Ich bin wirklich fassungslos, dass wir nach Monaten der Pandemie noch immer nicht in der Lage sind, taggenaue Zahlen zu liefern. Dass noch immer Gesundheitsämter am Wochenende schließen (müssen) und teilweise noch mit Papierakten gearbeitet wird. Dass sich an den Schulen nichts getan hat, dass die Gastronomie geopfert wird und Kinder weiterhin keine Lobby haben. Ja, das kommt alles nicht überraschend, aber es macht mich dann doch fassungslos.

Kann man hier mal kurz abkotzen?

Didi, Schweiz, Dienstag, 27.10.2020, 17:24 (vor 1275 Tagen) @ Jens

Falls es dich tröstet: In der Schweiz gingen die Corona-Fallmeldungen (zumindest im März) ja noch per Fax ein und dies führte dann auch mal zur Falschmeldung, dass ein 18-Jähriger verstorben sei, dabei war er 78 und die Handschrift war unleserlich.

Und auf dem Gipfel der Pandemie gab es dann vielleicht 1500 Faxe pro Tag und man wusste sich offenbar nicht mehr anders zu helfen, als die Faxe zu wiegen und so zumindest überschlagsmässig die Fallzahlen zu schätzen.

Kann man hier mal kurz abkotzen?

Sascha, Dortmund, Dienstag, 27.10.2020, 11:24 (vor 1276 Tagen) @ Jens

Was die Papierakten angeht: natürlich hängt man da Generationen hinterher, aber da es sich hier auch um medizinische Daten handelt, gehört da schon eine sichere Infrastruktur zu, die man auch in acht Monaten nicht aus dem Ärmel schüttelt.

Kann man hier mal kurz abkotzen?

pactum Trotmundense, Syburg, Dienstag, 27.10.2020, 15:26 (vor 1275 Tagen) @ Sascha

Was die Papierakten angeht: natürlich hängt man da Generationen hinterher, aber da es sich hier auch um medizinische Daten handelt, gehört da schon eine sichere Infrastruktur zu, die man auch in acht Monaten nicht aus dem Ärmel schüttelt.

Einspruch: es gibt Systeme, die schon lange fertig sind und die man nur anzuschaffen bräuchte. Es scheitert zuvorderst am Geld, aber auch an der heiligen Kuh der Deutschen: Datenschutz. Es hat zwar keiner ein Problem damit, wenn die Arzthelferin das Ergebnis der Stuhlprobe vor sieben weiteren wildfremden Menschen am Tresen mitteilt und fragt ob man eine neue Überweisung für den Proktologen wünscht, aber eine digitale Patientenakte geht dann doch zu weit. Dabei gibt es da Systeme, die selbst vom CCC als vorbildlich angesehen werden.

Auch ist konkret auf Corona bezogen die Datenübermittlung via Netz ans RKI eigentlich kein Problem. Technisch machbar. Das RKI hat eine Datenbank und die Gesundheitsämter laden regelmäßig zehn Werte hoch. Dahinter steckt kein Name, nichts. Problem ist dann jedoch der Föderalismus. Jedes Bundesland und dort dann zumeist auch jeder Landkreis, jede Stadt, jede Gemeinde will aber, dass ihr Programm benutzt wird. Es gibt keine einheitliche Software. Alle schaffen für sich ihre Programme an und kompatibel ist man dann eben auch nur mit all jenen, die dasselbe Programm nutzen. Wenn man Pech hat eben keiner. Aber man will sich auch nichts von oben diktieren lassen. Stadträte reagieren traditionell empfindlich, wenn etwas aus Arnsberg, Düsseldorf, Berlin, Brüssel oder Straßburg kommt. Wie sollen die Sesselpupser denn da wissen, was wir in unserem schönen 12.000 Einwohner-Städtchen brauchen?

Föderalismus hat eben auch Nachteile. In diesem Punkt wäre Zentralismus brauchbarer. Dafür gibt es viele andere Punkte, wo der Zentralismus versagt und Föderalismus effizient ist. Wir werden mit den Nachteilen leben müssen oder aus der Bundesrepublik eine Republik machen. Die Franzosen würden uns davon allerdings abraten. Okay, nicht alle. Die Pariser kommen klar.

Kann man hier mal kurz abkotzen?

Foreveralone, Dortmund, Dienstag, 27.10.2020, 22:44 (vor 1275 Tagen) @ pactum Trotmundense

Was die Papierakten angeht: natürlich hängt man da Generationen hinterher, aber da es sich hier auch um medizinische Daten handelt, gehört da schon eine sichere Infrastruktur zu, die man auch in acht Monaten nicht aus dem Ärmel schüttelt.


Einspruch: es gibt Systeme, die schon lange fertig sind und die man nur anzuschaffen bräuchte. Es scheitert zuvorderst am Geld, aber auch an der heiligen Kuh der Deutschen: Datenschutz. Es hat zwar keiner ein Problem damit, wenn die Arzthelferin das Ergebnis der Stuhlprobe vor sieben weiteren wildfremden Menschen am Tresen mitteilt und fragt ob man eine neue Überweisung für den Proktologen wünscht, aber eine digitale Patientenakte geht dann doch zu weit. Dabei gibt es da Systeme, die selbst vom CCC als vorbildlich angesehen werden.


Am Tresen wird für gewöhnlich Diskretion gewünscht und erwartet, die aber in den Praxen fast nie durchgesetzt wird, weil dir immer etliche mit üblen Mundgeruch im Nacken stehen und die Arzthelferin gerne mal über Zimmerlautstärke kommuniziert.

Es geht hier bei diesem Datenschutz wohl auch um pikantere Dinge, als um gewisse persönliche Peinlichkeiten wie bei deinem Verdauungs-Endprodukt-Beisspiel.
Das es die elektronische Gesundheitssakte noch nicht gibt, hat schon gewisse, nachvollziehbare Gründe, außer irgendwelchen Eitelkeiten.


Ich bin sogar für Argumente offen und lehne die EGA nicht kategorisch ab, aber wie unsensibel du immer mit einer gewissen Breitseite gegen den schlimmen, schlimmen deutschen Bürger argumentieren musst (auch beim Atommüll letztens), ist schon wieder zum abgewöhnen. So gut wie kein Posting, dass ohne diese Tonalität von dir auskommt.
Und ja, ich reagiere ebenfalls oft polemisch, aber es ist eben eine REAKTION. Ich würde hier viel lieber öfter unpersönlich diskutieren.

Darüber hinaus denke ich, die "ich habe nix zu verbergen, macht meine Leben ruhig gläsern" Mentalität, ist bei einem Großteil der Deutschen mindestens genauso weit verbreitet.


Auch ist konkret auf Corona bezogen die Datenübermittlung via Netz ans RKI eigentlich kein Problem. Technisch machbar. Das RKI hat eine Datenbank und die Gesundheitsämter laden regelmäßig zehn Werte hoch. Dahinter steckt kein Name, nichts. Problem ist dann jedoch der Föderalismus. Jedes Bundesland und dort dann zumeist auch jeder Landkreis, jede Stadt, jede Gemeinde will aber, dass ihr Programm benutzt wird. Es gibt keine einheitliche Software. Alle schaffen für sich ihre Programme an und kompatibel ist man dann eben auch nur mit all jenen, die dasselbe Programm nutzen. Wenn man Pech hat eben keiner. Aber man will sich auch nichts von oben diktieren lassen. Stadträte reagieren traditionell empfindlich, wenn etwas aus Arnsberg, Düsseldorf, Berlin, Brüssel oder Straßburg kommt. Wie sollen die Sesselpupser denn da wissen, was wir in unserem schönen 12.000 Einwohner-Städtchen brauchen?

Föderalismus hat eben auch Nachteile. In diesem Punkt wäre Zentralismus brauchbarer. Dafür gibt es viele andere Punkte, wo der Zentralismus versagt und Föderalismus effizient ist. Wir werden mit den Nachteilen leben müssen oder aus der Bundesrepublik eine Republik machen. Die Franzosen würden uns davon allerdings abraten. Okay, nicht alle. Die Pariser kommen klar.

Kann man hier mal kurz abkotzen?

pactum Trotmundense, Dienstag, 27.10.2020, 15:36 (vor 1275 Tagen) @ pactum Trotmundense

Was die Papierakten angeht: natürlich hängt man da Generationen hinterher, aber da es sich hier auch um medizinische Daten handelt, gehört da schon eine sichere Infrastruktur zu, die man auch in acht Monaten nicht aus dem Ärmel schüttelt.


Einspruch: es gibt Systeme, die schon lange fertig sind und die man nur anzuschaffen bräuchte. Es scheitert zuvorderst am Geld, aber auch an der heiligen Kuh der Deutschen: Datenschutz. Es hat zwar keiner ein Problem damit, wenn die Arzthelferin das Ergebnis der Stuhlprobe vor sieben weiteren wildfremden Menschen am Tresen mitteilt und fragt ob man eine neue Überweisung für den Proktologen wünscht, aber eine digitale Patientenakte geht dann doch zu weit. Dabei gibt es da Systeme, die selbst vom CCC als vorbildlich angesehen werden.

Auch ist konkret auf Corona bezogen die Datenübermittlung via Netz ans RKI eigentlich kein Problem. Technisch machbar. Das RKI hat eine Datenbank und die Gesundheitsämter laden regelmäßig zehn Werte hoch. Dahinter steckt kein Name, nichts. Problem ist dann jedoch der Föderalismus. Jedes Bundesland und dort dann zumeist auch jeder Landkreis, jede Stadt, jede Gemeinde will aber, dass ihr Programm benutzt wird. Es gibt keine einheitliche Software. Alle schaffen für sich ihre Programme an und kompatibel ist man dann eben auch nur mit all jenen, die dasselbe Programm nutzen. Wenn man Pech hat eben keiner. Aber man will sich auch nichts von oben diktieren lassen. Stadträte reagieren traditionell empfindlich, wenn etwas aus Arnsberg, Düsseldorf, Berlin, Brüssel oder Straßburg kommt. Wie sollen die Sesselpupser denn da wissen, was wir in unserem schönen 12.000 Einwohner-Städtchen brauchen?

Jaja, der Datenschutz. Das Totschlagargument schlechthin... Die letzte verbliebene Bastion der FDP. In Zeiten, in denen die Leute alles mögliche Intime von sich mit ebay, Amazon, Google oder facebook hinausrotzen in die Welt, aber nicht der eigenen Krankenversicherung trauen - verrückt...

Kann man hier mal kurz abkotzen?

pactum Trotmundense, Syburg, Dienstag, 27.10.2020, 21:57 (vor 1275 Tagen) @ Djerun

Jaja, der Datenschutz. Das Totschlagargument schlechthin... Die letzte verbliebene Bastion der FDP. In Zeiten, in denen die Leute alles mögliche Intime von sich mit ebay, Amazon, Google oder facebook hinausrotzen in die Welt, aber nicht der eigenen Krankenversicherung trauen - verrückt...

Ich schlage gerne auf die FDP ein, doch hier nur diese Partei heraus zu picken finde ich nicht fair. Der Datenschutz wird auch von Grünen und Linkspartei bei jeder Gelegenheit ausgepackt. Hin und wieder auch mal von der SPD. Von zahlreichen zivilgesellschaftlichen Interessensverbänden ganz zu schweigen und in der Rechtsprechung sowieso. Der Datenschutz ist eine heilige Kuh in Deutschland. Genauso wie das Tempolimit. Packt man diese beiden Dinge an, kriegt man ordentlich auf die Nase.

Kann man hier mal kurz abkotzen?

Talentförderer, Dortmund, Mittwoch, 28.10.2020, 10:06 (vor 1275 Tagen) @ pactum Trotmundense

Du vergleichst das erhoffte Tempolimit mit dem Aufweichen das Datenschutzes? Wow...

Kann man hier mal kurz abkotzen?

jrn, Exil-Dortmunder, wohnhaft in Duisburg, Dienstag, 27.10.2020, 12:48 (vor 1276 Tagen) @ Sascha

Was die Papierakten angeht: natürlich hängt man da Generationen hinterher, aber da es sich hier auch um medizinische Daten handelt, gehört da schon eine sichere Infrastruktur zu, die man auch in acht Monaten nicht aus dem Ärmel schüttelt.

Vollkommen richtig. Jetzt offenbart sich, dass vieles von dem, für das man sich in Deutschland gefeiert hat, mehr Schein als Sein ist. Diese Infrastruktur hätte nicht seit März, sondern schon vor vielen Jahren entwickelt werden müssen. Aber es herrscht wie überall wohl einfach ein Gefühl des "Weiter so!", wenn es schon irgendwie läuft.

Kann man hier mal kurz abkotzen?

Talentförderer, Dortmund, Dienstag, 27.10.2020, 20:07 (vor 1275 Tagen) @ jrn

Das ist aber nicht nur in Deutschland, sondern in so ziemlich allen Ländern der Welt so. Mal mehr und mal weniger. Da werden wir überwiegend beneidet.

Aber letztendlich zählt ja auch bei Infrastruktur, Digitalisierung und allem anderen: Höher, schneller, weiter.

Und das funktioniert einfach nicht, da Menschen-gemacht.

Kann man hier mal kurz abkotzen?

quincy123, Dienstag, 27.10.2020, 11:24 (vor 1276 Tagen) @ Jens

Also das mit den Wochenenden wundert mich auch ehrlich gesagt - da warte ich bereits seit Monaten darauf, dass mal jemand auf die Idee kommt und verkündet: "Wie wärs eigentlich, wenn wir - in so einer Situation - dann vielleicht doch, wie andere, Samstags und Sonntags mal zur Arbeit gehen?"

Aber die Hoffnung schwindet. Vielleicht liegt der Denkfehler aber auch bei mir und valide Zahlen für jeden Tag machen am Ende auch keinen Unterschied.

Kann man hier mal kurz abkotzen?

Fisheye, Dienstag, 27.10.2020, 11:28 (vor 1276 Tagen) @ quincy123

Also das mit den Wochenenden wundert mich auch ehrlich gesagt - da warte ich bereits seit Monaten darauf, dass mal jemand auf die Idee kommt und verkündet: "Wie wärs eigentlich, wenn wir - in so einer Situation - dann vielleicht doch, wie andere, Samstags und Sonntags mal zur Arbeit gehen?"

Aber die Hoffnung schwindet. Vielleicht liegt der Denkfehler aber auch bei mir und valide Zahlen für jeden Tag machen am Ende auch keinen Unterschied.

Wo kommt das Personal dafür her?

Kann man hier mal kurz abkotzen?

quincy123, Dienstag, 27.10.2020, 11:36 (vor 1276 Tagen) @ Fisheye

Ja dann gehts nicht, stimmt. Oder man macht es wie die Gesundheitsämter, die am Wochenende Zahlen übermitteln. Wie haben die das bloß gelöst? Man weiß es nicht...

Kann man hier mal kurz abkotzen?

TerraP, Köln, Dienstag, 27.10.2020, 12:18 (vor 1276 Tagen) @ quincy123

Internetheldentum... Die Leute in den Gesundheitsämtern arbeiten sich seit Monaten den Arsch ab - und wurden doch schon verstärkt.

Aber klar, so ein kleines Corona-Problemchen hätten zwei Drittel des Forums schon im Mai gelöst gehabt. Klappt ja in anderen Ländern auch. Oh... wait...

Kann man hier mal kurz abkotzen?

quincy123, Dienstag, 27.10.2020, 13:12 (vor 1276 Tagen) @ TerraP
bearbeitet von quincy123, Dienstag, 27.10.2020, 13:18

Wenn man wollen würde, dass alle Gesundheitsämter (und die meisten tun das ja bereits) auch am Wochenende Zahlen übermitteln, dann wäre das selbstverständlich realisierbar.

Mir da Internetheldentum vorzuwerfen ist einfach Unsinn. Ich hab auch nicht behauptet, dass ich so eine kleine Pandemie bereits gelöst hätte. Arbeite Dich lieber an manch anderem hier ab, die genau wissen, warum alle Maßnahmen sinnlos sind und wie alles besser gegangen wäre (die können Dir auch ganz genau erklären, warum wir gegen Augsburg verloren haben und wie es besser gegangen wäre / gleiche Logik) - da wärst Du richtig aufgehoben. Ich habe nur hinterfragt und mich gewundert, warum es über Monate nicht möglich gemacht wurde, dass alle Gesundheitsämter auch am Wochenende Zahlen übermitteln - denn natürlich geht das. Ich habe darüber hinaus aber auch gesagt, dass das vielleicht gar nicht notwendig ist, weil es vielleicht nicht so wichtig ist jeden Tag vollständige Zahlen zu haben... zur Planung von Maßnahmen reichen ja wahrscheinlich auch Wochenwerte. Such Dir also jemand anderen.

Ich bin mit der aktuellen Politik in Deutschland was das Thema Corona angeht zu 95% zufrieden und gehöre zur Gruppe der "lieber jetzt zu harte Maßnahmen, als später bereuen".

Kann man hier mal kurz abkotzen?

quincy123, Dienstag, 27.10.2020, 13:48 (vor 1275 Tagen) @ quincy123

Wenn man wollen würde, dass alle Gesundheitsämter (und die meisten tun das ja bereits) auch am Wochenende Zahlen übermitteln, dann wäre das selbstverständlich realisierbar.

Mir da Internetheldentum vorzuwerfen ist einfach Unsinn. Ich hab auch nicht behauptet, dass ich so eine kleine Pandemie bereits gelöst hätte. Arbeite Dich lieber an manch anderem hier ab, die genau wissen, warum alle Maßnahmen sinnlos sind und wie alles besser gegangen wäre (die können Dir auch ganz genau erklären, warum wir gegen Augsburg verloren haben und wie es besser gegangen wäre / gleiche Logik) - da wärst Du richtig aufgehoben. Ich habe nur hinterfragt und mich gewundert, warum es über Monate nicht möglich gemacht wurde, dass alle Gesundheitsämter auch am Wochenende Zahlen übermitteln - denn natürlich geht das. Ich habe darüber hinaus aber auch gesagt, dass das vielleicht gar nicht notwendig ist, weil es vielleicht nicht so wichtig ist jeden Tag vollständige Zahlen zu haben... zur Planung von Maßnahmen reichen ja wahrscheinlich auch Wochenwerte. Such Dir also jemand anderen.

Ich bin mit der aktuellen Politik in Deutschland was das Thema Corona angeht zu 95% zufrieden und gehöre zur Gruppe der "lieber jetzt zu harte Maßnahmen, als später bereuen".

Ich gehöre auch nicht zu den Leuten, die schwadronieren, dass man einfach mal mehr Lehrer, mehr Busfahrer oder mehr Verwaltungsangestellte hätte einstellen sollen. Das ist tatsächlich nicht einfach, sondern sehr schwierig. Es gibt ja auch Experten, die meinen, dass man nur 2 Wochen länger alles hätte zu lassen sollen im Frühjahr und alles wäre besser geworden danach. Ist ja inzwischen auch längst überholt die Ansicht.
Letztendlich läuft aber gerade dieses Thema der Gesundheitsämter am Ende wieder auf eins hinaus: die mangelhafte Digitalisierung unserer Verwaltung. Da ist ja jeder Tante Emma Laden besser aufgestellt flächendeckend. Wenn das noch in die 5% Unzufriedenheit bei dir reinfällt, ok. Aber das ist aus meiner Sicht schon ein Versäumnis insbesondere auch des vergangenen halben Jahres in Deutschland...

Kann man hier mal kurz abkotzen?

quincy123, Dienstag, 27.10.2020, 14:09 (vor 1275 Tagen) @ Djerun

Bin ich bei Dir, zählt für mich aber nicht zur Corona-Politik.

Die 5% sind bei mir eher Themen, die für mich komplett unlogisch wirken - das mag trotzdem so richtig sein, aber dann hat man es zumindest nicht gut erklärt:

- Das RKI sagt, Gastronomie ist wohl nur für 0,5% der Infektionen verantwortlich, dennoch verschärft man hier wieder die Maßnahmen
- Hier in meiner Stadt gilt in großen Teilen eine Maskenpflicht nun auch draußen. Das erscheint mir zumindest nicht logisch - ich habe bisher nichts über ein größeres Infektionsgeschehen an der frischen Luft gehört... schaden wirds ja nun aber auch nicht.

Aber das ist nur der leidliche Versuch das zu durchdringen. Ich gehe schon davon aus, dass die Leute die das beruflich entscheiden, da gute Gründe für sehen.

Kann man hier mal kurz abkotzen?

MSU242, Dienstag, 27.10.2020, 14:26 (vor 1275 Tagen) @ quincy123

Bin ich bei Dir, zählt für mich aber nicht zur Corona-Politik.

Die 5% sind bei mir eher Themen, die für mich komplett unlogisch wirken - das mag trotzdem so richtig sein, aber dann hat man es zumindest nicht gut erklärt:

- Das RKI sagt, Gastronomie ist wohl nur für 0,5% der Infektionen verantwortlich, dennoch verschärft man hier wieder die Maßnahmen
- Hier in meiner Stadt gilt in großen Teilen eine Maskenpflicht nun auch draußen. Das erscheint mir zumindest nicht logisch - ich habe bisher nichts über ein größeres Infektionsgeschehen an der frischen Luft gehört... schaden wirds ja nun aber auch nicht.

Aber das ist nur der leidliche Versuch das zu durchdringen. Ich gehe schon davon aus, dass die Leute die das beruflich entscheiden, da gute Gründe für sehen.

Das ist es ja auch, was mich so zweifeln lässt an den Fähigkeiten der Politik.

Was passiert denn im Restaurant nach 23 Uhr oder so? Fällt man von 23 Uhr bis 1 Uhr dann über die Nachbartische her?
Im Gegenteil, man ist mit einer Truppe im Extrablatt oder so, wird um 23 Uhr rausgeschmissen, das ist dann zu früh und man geht noch zu jemandem nach Hause. Vielleicht kommen dann noch andere dazu und da ist nix mehr mit Hygienekonzept.
Aber die Gastronomie muss büßen.

Die Leute, die noch draußen gesoffen haben, treffen sich jetzt drinnen mit 15 Leuten auf 30qm. Haben wir doch früher auch gemacht.

Draußen gibt es keine dokumentierte Infektion, wenn sich die Menschen nicht in den Armen gelegen haben. Mache ich mit fremden Personen in der City eh eher selten. (vgl. Podcast Kekule)

Oder auch Maßnahmen im Fitnessstudio. Beim Wechseln des Geräts Maske auf. Wenn ich zum Gerät in 1,5m Abstand gehe? Sinnfrei.
Hier gibt es bis dato null Ausbrüche.

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quincy123, Dienstag, 27.10.2020, 14:25 (vor 1275 Tagen) @ quincy123

Bin ich bei Dir, zählt für mich aber nicht zur Corona-Politik.

Die 5% sind bei mir eher Themen, die für mich komplett unlogisch wirken - das mag trotzdem so richtig sein, aber dann hat man es zumindest nicht gut erklärt:

- Das RKI sagt, Gastronomie ist wohl nur für 0,5% der Infektionen verantwortlich, dennoch verschärft man hier wieder die Maßnahmen
- Hier in meiner Stadt gilt in großen Teilen eine Maskenpflicht nun auch draußen. Das erscheint mir zumindest nicht logisch - ich habe bisher nichts über ein größeres Infektionsgeschehen an der frischen Luft gehört... schaden wirds ja nun aber auch nicht.

Aber das ist nur der leidliche Versuch das zu durchdringen. Ich gehe schon davon aus, dass die Leute die das beruflich entscheiden, da gute Gründe für sehen.

Da ist aber auch viel Aktionismus dabei (ich erinnere nur an die dämliche Schließung der Spielplätze im Frühjahr - das war auch damals schon dämlich!) und natürlich Hilflosigkeit. Man muss halt irgendwas tun, hat aber im Sommer/Frühherbst die eigentlichen Treiber der Pandemie unterschätzt und ignoriert (Stichwörter: türkische Hochzeiten, Familienzusammenführungen im Kosovo, Saufgelage im Urlaub, Partys in (Groß-)Städten, etc.) und scheut sich, gegen Verstöße in der Gegenwart härter vorzugehen...

Kann man hier mal kurz abkotzen?

quincy123, Dienstag, 27.10.2020, 15:20 (vor 1275 Tagen) @ Djerun

Ja klar, die Spielplätze... vergiss aber nicht: Man wusste es nicht besser. Rückblickend mit dem Finger auf Leute zu zeigen, die rückblickend falsche Entscheidungen getroffen haben, ist sehr sehr leicht. Der Vergleich mit Fußball liegt da sehr nahe: Wenn wir nach komischer Aufstellung verlieren, war das allen vorher klar. Leicht zu bewerten sowas, wenn man das Ergebnis kennt.

Aber mit einer Situation konfrontiert zu werden, deren Ausgang nicht klar ist und entscheiden zu müssen - das ist ne ganz andere Hausnummer.

Daher bin ich der Überzeugung: Von mir aus lieber ein paar Maßnahmen zuviel, auch auf die Gefahr hin, dass sie nicht wirken - als zu denken: "Was soll schon passieren auf den Spielplätzen?" - wäre etwas passiert, weil das Virus besonders gut im Karusell rotiert (ich weiß, dass das Quatsch ist), wäre die Hölle los gewesen.

Wo ich vollkommen bei Dir bin: Härteres Eingreifen gegen Verstöße! Aber da fehlt es wahrscheinlich wieder an Kapazitäten.

Kann man hier mal kurz abkotzen?

quincy123, Dienstag, 27.10.2020, 15:29 (vor 1275 Tagen) @ quincy123

Ja klar, die Spielplätze... vergiss aber nicht: Man wusste es nicht besser.

Doch, wusste man schon. Es wurde von Anfang an diskutiert, dass Schmierinfektion so gut wie keine Rolle spielt...

Rückblickend mit dem Finger auf Leute zu zeigen, die rückblickend falsche Entscheidungen getroffen haben, ist sehr sehr leicht. Der Vergleich mit Fußball liegt da sehr nahe: Wenn wir nach komischer Aufstellung verlieren, war das allen vorher klar. Leicht zu bewerten sowas, wenn man das Ergebnis kennt.

Du sagst es: wenn man nach komischer Aufstellung verliert, dann war es allen vorher klar. Genau so ist es ja auch! Bei einer "komischen Aufstellung" ist diese Prognose auch nicht mehr heldenhaft. Ein Sieg wäre dann eher ungewöhnlich...

Aber mit einer Situation konfrontiert zu werden, deren Ausgang nicht klar ist und entscheiden zu müssen - das ist ne ganz andere Hausnummer.

Bei "auf Nummer sicher gehen" regiert die Angst...

Daher bin ich der Überzeugung: Von mir aus lieber ein paar Maßnahmen zuviel, auch auf die Gefahr hin, dass sie nicht wirken - als zu denken: "Was soll schon passieren auf den Spielplätzen?" - wäre etwas passiert, weil das Virus besonders gut im Karusell rotiert (ich weiß, dass das Quatsch ist), wäre die Hölle los gewesen.

War ja alles vorher schon mehr oder weniger klar. Aber wie gesagt: "auf Nummer sicher"...

Wo ich vollkommen bei Dir bin: Härteres Eingreifen gegen Verstöße! Aber da fehlt es wahrscheinlich wieder an Kapazitäten.

Die Kapazitäten, die sonst bei Fussballspielen rumturnen, bei Festivals/Konzerten sind oder politischen Massenveranstaltungen und stattdessen gerade Überstunden abbauen...?

Kann man hier mal kurz abkotzen?

quincy123, Dienstag, 27.10.2020, 15:38 (vor 1275 Tagen) @ Djerun

Doch, wusste man schon. Es wurde von Anfang an diskutiert, dass Schmierinfektion so gut wie keine Rolle spielt...

Spielplatz ist doch hier nun ein Platzhalter. Mir geht es darum, dass ich es zum Ko**** finde, dass derzeit - und damit meine ich nicht Dich - überall alles voll mit Leuten ist, die Rückblickend auf die Lage schauen und ALLES besser wissen. Das ist mit Kenntnis vom Ergebnis auch sehr leicht. Natürlich sind auch Sachen passiert, bei denen man vorher hätte wissen können, dass das nix ist - aber die meisten der "Klugscheißer" haben noch nie wirklich Entscheidungen von großer Tragweite - für sehr sehr viele Menschen - treffen müssen.

Natürlich ist das deren Job, aber ein bisschen Verständnis wäre angebracht. Warum sollten die keine Fehler machen dürfen - wie wir alle?

Mich nervt das. Ich bin sicher, dass alle im besten Wissen gehandelt haben. Mehr habe ich nicht erwartet, auch wenn ich nicht alles nachvollziehen kann.

Zurück zum Fußball: Wenn sich hier Leute anmaßen Favres Job besser zu machen, ohne jemals auch nur eine Kreisklasse-Mannschaft trainiert zu haben, dann ist das einfach vermessen. Das wissen wir doch alle eigentlich auch... Ebenso verhält es sich mit politischen Entscheidungen. Also ich möchte nicht tauschen (mit Favre vielleicht, aber das würde wohl auch nicht wirklich gut enden :))

Kann man hier mal kurz abkotzen?

simie, Krefeld, Dienstag, 27.10.2020, 17:10 (vor 1275 Tagen) @ quincy123

Dann wähle ein besseres Beispiel. Die Spielplätze zu sperren war nun einmal von Anfang an Blödsinn ( Und ja. Das habe ich von Anfang an behauptet).
Ansonsten hast du natürlich Recht damit, dass man auch Fehler machen darf. Nur dürfen diese Fehler natürlich dann auch kritisiert werden.

Kann man hier mal kurz abkotzen?

Sascha, Dortmund, Dienstag, 27.10.2020, 12:57 (vor 1276 Tagen) @ TerraP

Was man bei vielen Problemen, die aufgrund fehlender Manpower vorhanden sind, gerne vergisst ist, dass wir gerade aus einer langanhaltenden Boomphase kommen, an deren Ende viele Bereiche enorme Probleme hatten, ihren Personalbedarf zu decken. Oder bös gesagt: Leute, die Mitte 2019 noch intensiv nach Arbeit gesucht haben, waren entweder in völlig ungefragten Berufen unterwegs, oder Schnürsenkel zubinden war für sie schon eine anspruchsvolle Tätigkeit.

Jetzt halten die Firmen ihr Personal gerne, um "danach" wieder durchzustarten und die Möglichkeit der Kurzarbeit hilft ihnen dabei.

Natürlich gibt es viele Arbeitskräfte im 450-Euro-Bereich, die jetzt als erstes freigesetzt wurde, aber der Student, der früher Abends im Kino Karten kontrolliert hat und tagsüber studiert, ist dann schon zeitlich für viele andere Tätigkeiten ebenso wenig gut einsetzbar, wie die Mutter, die tagsüber auf Kinder aufpasst und dann abends, wenn der Mann zuhause ist, an der Tankstellenkasse sitzt.

Die Lösung "einfach mehr einstellen" dürfte also schwieriger umsetzbar sein, als es zuerst klingt.

Kann man hier mal kurz abkotzen?

TerraP, Köln, Dienstag, 27.10.2020, 14:42 (vor 1275 Tagen) @ Sascha

Ja, ich habe zuletzt auch die Forderung irgendeines (renommierten) Ökonomen gelesen, die erleichterten Kurzarbeitsregeln eher früher als später auslaufen zu lassen. Ich war zunächst mal leicht angewidert, aber sein Argument war tatsächlich: Es gibt Arbeit, die nicht erledigt werden kann - während wir zugleich Menschen fürs Nichtstun zu bezahlen.

Kann man hier mal kurz abkotzen?

Grigori, Ort, Dienstag, 27.10.2020, 13:08 (vor 1276 Tagen) @ Sascha

Es ist aber jetzt ja nicht so, dass im öffentlichen Dienst händeringend Personal gesucht würde und wurde. Seitdem ich lebe, wird der öffentliche Dienst in diesem Land zusammengekürzt bzw seine Einnahmen beschnitten, um den "Standort Deutschland zu stärken". Diese Entwicklung ist ja auch nicht auf dieses Land beschränkt, sondern kann seit den 80ern, spätestens den 90ern in allen entwickelten Industrienationen beobachtet werden.

Vielleicht wird jetzt manchen klarer, was so ein starker Standort eigentlich bedeutet: Massive Profite für Unternehmen und steigende Vermögen der Reichsten, während die Versorgung der breiten Bevölkerung immer beschissener wird.

Kann man hier mal kurz abkotzen?

Talentförderer, Dortmund, Mittwoch, 28.10.2020, 10:39 (vor 1275 Tagen) @ Grigori

Doch. Beispiel Stadt Dortmund. Suchen seit Jahren Personal fürs Bürgerbüro, damit man nicht stundenlang in der Schlange stehen muss, oder Monate auf einen Termin warten muss. Resonanz? Fehlanzeige. Wieso? Wer hat schon Bock sich mit öffentlichem Tarif permanent zu überarbeiten und tagtäglich von Otto-Normal-Klugscheisser Kunden beleidigen zu lassen? Offensichtlich die wenigstens.

Zweiter Bereich: Ordnungsamt. Noch schwieriger zu besetzten. Da bekommt man nichtmal die Teams für die Verkehrsraumüberwachung problemlos aufgestockt. Geschweige denn für den Ordnungsdienst. Da hat die Stadt angefangen Zulagen und Boni zusätzlich zum Tarifgehalt anzubieten, weil sich niemand auf Ausschreibungen melden (zumindest keine die man ruhigen Gewissens einstellen kann). Warum? Wer hat Bock sich den ganzen Tag von Leuten, die sich nicht an Regeln halten (egal ob du da Maskenpflicht, Gastronomien, Geschäfte oder Parksünder kontrollierst) verbal und körperlich angreifen zu lassen, weil jeder Idiot meint heutzutage die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben? Richtig, die wenigsten.

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WBSTRR ⌂ @, Tempelnah 1.5 km, Dienstag, 27.10.2020, 11:52 (vor 1276 Tagen) @ quincy123

Ja dann gehts nicht, stimmt. Oder man macht es wie die Gesundheitsämter, die am Wochenende Zahlen übermitteln. Wie haben die das bloß gelöst? Man weiß es nicht...

Eventuell hat ja das eine Gesundheitsamt ausreichend Personal akquirieren können und das andere nicht...man weiß es nicht...die großen Mysterien der Menschheit...

Kann man hier mal kurz abkotzen?

pactum Trotmundense, Syburg, Dienstag, 27.10.2020, 10:49 (vor 1276 Tagen) @ Jens

Zwei Worte: schlanker Staat. Oder meinetwegen auch nur eines: Bürokratieabbau. Dahinter verbirgt sich nichts anderes als das kaputt sparen von Verwaltung. Was hat man denn erwartet was dabei heraus kommt? Wenn Verwaltungen kein Geld für Personal und moderne Infrastruktur haben, läuft es halt so, wie es läuft.

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Lutz09, Tor zum Sauerland, Dienstag, 27.10.2020, 12:32 (vor 1276 Tagen) @ pactum Trotmundense

Zwei Worte: schlanker Staat. Oder meinetwegen auch nur eines: Bürokratieabbau. Dahinter verbirgt sich nichts anderes als das kaputt sparen von Verwaltung. Was hat man denn erwartet was dabei heraus kommt? Wenn Verwaltungen kein Geld für Personal und moderne Infrastruktur haben, läuft es halt so, wie es läuft.

Nach meiner Beobachtung arbeiten in den Ämtern und Behörden nicht wenige, die nur begrenzt einsatzfähig sind – entsprechend selten trifft man sie dort an.

Zu den überlasteten Mitarbeitern kommt noch eine hoffnungslos veraltete Infrastruktur und ein unglaublicher Apparat an Vorschriften, Formularen etc.

Kann man hier mal kurz abkotzen?

pactum Trotmundense, Syburg, Dienstag, 27.10.2020, 14:53 (vor 1275 Tagen) @ Lutz09

Nach meiner Beobachtung arbeiten in den Ämtern und Behörden nicht wenige, die nur begrenzt einsatzfähig sind – entsprechend selten trifft man sie dort an.

Die meisten Leute in den Ämtern und Behörden arbeiten nicht mit Bürgerkontakt. Deine Beobachtung ist daher sehr eingeschränkt. Dann kriegt man eben auch nur mit, was man in dem begrenzten Zeitraum des eigenen Kontakts erleben kann. Die Arbeit außerhalb der Öffnungszeiten und des eigenen Termins sieht man nicht. Daher solltest du dich auf die Beobachtung nicht zu viel geben. Das ist wie beim Baumarktbesuch. 10 Mal geht man hin, benötigt keinen Mitarbeiter und nimmt deren Anwesenheit deswegen auch gar nicht wahr. Aber bei Besuch 11 bräuchte man Hilfe und in dem Moment findet man niemanden. Was merkt man sich? Im Baumarkt arbeitet niemand.

Zu den überlasteten Mitarbeitern kommt noch eine hoffnungslos veraltete Infrastruktur und ein unglaublicher Apparat an Vorschriften, Formularen etc.

Für die Vorschriften und Formulare kannst du dich bei Gesetzgebung und Rechtsprechung bedanken. In Deutschland will man eben immer alles geregelt haben und grundsätzlich beschwert man sich auch über alles. Die Formulare verändern sich mit jedem Urteil, wo es ein Anwalt geschafft hat einen Betrug als unverschuldeten Fehler aufgrund eines missverständlichen Formulars darzustellen.

Die Verwaltung spiegelt nur wieder wie wir uns als Volk organisieren. Wir sind regelungsgeil. Für jede Eventualität muss es eine Regelung geben. Aber die Auswirkungen von Regelungen mag man natürlich nicht.

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Lutz09, Tor zum Sauerland, Dienstag, 27.10.2020, 15:40 (vor 1275 Tagen) @ pactum Trotmundense

Nach meiner Beobachtung arbeiten in den Ämtern und Behörden nicht wenige, die nur begrenzt einsatzfähig sind – entsprechend selten trifft man sie dort an.


Die meisten Leute in den Ämtern und Behörden arbeiten nicht mit Bürgerkontakt. Deine Beobachtung ist daher sehr eingeschränkt. Dann kriegt man eben auch nur mit, was man in dem begrenzten Zeitraum des eigenen Kontakts erleben kann. Die Arbeit außerhalb der Öffnungszeiten und des eigenen Termins sieht man nicht. Daher solltest du dich auf die Beobachtung nicht zu viel geben. Das ist wie beim Baumarktbesuch. 10 Mal geht man hin, benötigt keinen Mitarbeiter und nimmt deren Anwesenheit deswegen auch gar nicht wahr. Aber bei Besuch 11 bräuchte man Hilfe und in dem Moment findet man niemanden. Was merkt man sich? Im Baumarkt arbeitet niemand.

Du musst mir nicht erklären, dass es Öffnungszeiten für Bürger gibt. Aber Danke.
Dass ich die Leute dort nicht antreffe oder an die Strippe kriege liegt weniger an den Öffnungszeiten, als allzu oft am hohen Krankenstand in den Behörden. Neben Langzeiterkrankten gibt es auch solche, die sechs Wochen ausfallen, eine Woche wiederkommen und sich dann wieder für sechs Wochen krank abmelden, immer schön im Wechsel. Das scheint nicht nur bei der Geschäftsstelle meiner Frau so zu sein, auch viele ihrer Kollegen wissen davon zu berichten. Diese Mitarbeiter besetzen eine Stelle, ohne da zu sein. Ihre Arbeit müssen dann die verbliebenen Kollegen für sie mit machen, was natürlich zu deren Überlastung führt.

Wahrscheinlich triggert ein Behördenjob einfach die falschen Leute, ist zu unattraktiv und setzt zudem keine Leistungsanreize. Und ja, die Personaldecke ist ziemlich dünn, oft zu dünn – das zieht komplett durch.

Zu den überlasteten Mitarbeitern kommt noch eine hoffnungslos veraltete Infrastruktur und ein unglaublicher Apparat an Vorschriften, Formularen etc.


Für die Vorschriften und Formulare kannst du dich bei Gesetzgebung und Rechtsprechung bedanken. In Deutschland will man eben immer alles geregelt haben und grundsätzlich beschwert man sich auch über alles. Die Formulare verändern sich mit jedem Urteil, wo es ein Anwalt geschafft hat einen Betrug als unverschuldeten Fehler aufgrund eines missverständlichen Formulars darzustellen.

Es fehlt wohl in erster Linie der politische Wille, genau das zu ändern. Da muss man den Schwarzen Peter nicht in der Gesetzgebung und Rechtsprechung suchen.

Die Verwaltung spiegelt nur wieder wie wir uns als Volk organisieren. Wir sind regelungsgeil. Für jede Eventualität muss es eine Regelung geben. Aber die Auswirkungen von Regelungen mag man natürlich nicht.

Da stimme ich dir sofort zu.

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Karsten, Zürich, Dienstag, 27.10.2020, 13:57 (vor 1275 Tagen) @ Lutz09

Nach meiner Beobachtung arbeiten in den Ämtern und Behörden nicht wenige, die nur begrenzt einsatzfähig sind – entsprechend selten trifft man sie dort an.

Zu den überlasteten Mitarbeitern kommt noch eine hoffnungslos veraltete Infrastruktur und ein unglaublicher Apparat an Vorschriften, Formularen etc.

Grundsätzlich ist ja JEDER Mensch nur begrenzt einsatzfähig. Was man halt einfach nicht vergessen darf, ist, dass Stellenplanung sich generell mal an einem (wie auch immer definierten) Normalzustand orientiert. Von einem Normalzustand sind wir aber weit entfernt. Und zwar sowohl was die Menge der zu bewältigenden Arbeit angeht, als auch, was die Verfassung der Mitarbeitenden angeht. Denn diese sind ja nicht nur als Berufsleute von der Pandemie betroffen, sondern auch als Privatpersonen. Und haben als solche vielleicht häufiger mal als sonst mal "kranke" Kinder zu Hause zu betreuen, melden sich selbst vorsichtshalber bei jedem Zipperlein krank etc.

Dazu kommt, dass auch der Normalzustand gerne sehr auf Kante genäht ist, da Ausgaben in der öffentlichen Verwaltung selten populär sind und unter hohem Rechtfertigungsdruck stehen.

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Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 27.10.2020, 10:58 (vor 1276 Tagen) @ pactum Trotmundense

Richtig. Ein bisschen Verantwortung, Konsequenzen und Leistungsprinzip wären hier aber auch mal ganz nett.

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pactum Trotmundense, Syburg, Dienstag, 27.10.2020, 15:10 (vor 1275 Tagen) @ Weeman

Richtig. Ein bisschen Verantwortung, Konsequenzen und Leistungsprinzip wären hier aber auch mal ganz nett.

Verantwortung hat Verwaltung doch gar nicht. Die hat die Politik. Verwaltung hat umzusetzen. Selbst den größten Blödsinn, den wir über unsere gewählten Volksvertreter bestimmen, hat Verwaltung umzusetzen. Natürlich dürfen die Leute dort auch selber denken und die Sinnhaftigkeit so mancher Dinge in Frage stellen. Es ändert nur nichts daran, dass sie selbst den größten Scheiß umzusetzen haben.

Konsequenzen gibt es auch in Verwaltungen. Wer mutwillig oder fahrlässig Schaden anrichtet, ist genauso haftbar wie es in allen anderen Bereichen der arbeitsteiligen Gesellschaft der Fall ist. Das Problem ist nur, dass die Verwaltungen den größten Schaden anrichten, wenn sie eben genau das tun, was sie von der Politik aufgetragen bekommen. Dafür kann man die einzelnen Mitarbeiter aber nun nicht verantwortlich machen.

Beim Leistungsprinzip weiß ich nicht wie das ganz grundsätzlich funktionieren soll. Nicht nur bei Verwaltung. Generell. Um eine Leistung festzustellen, muss man Werte festsetzen an denen man die Leistung dann kontrolliert. Geht man nach der Geschwindigkeit in der Anträge bearbeitet werden? Kann man machen. Dann geht es eben nach Masse, aber nutzt doch auch nichts, wenn dafür jeder Bescheid fehlerhaft und damit rechtlich nicht sicher ist. Geht man nach Qualität, dauert es deutlich länger, aber wer sagt, dass da nicht getrödelt wurde? Wie mache ich die Leistung bei Tätigkeiten fest, die kein Output haben, z.B. Familienbetreuer im Jugendamt? Da kann man nicht sagen, wer am meisten Kinder in Heime steckt, bringt mehr Leistung als jemand, der nicht das "Glück" hat in Massen zerrüttete Familien betreuen zu müssen und eher intakte Zustände vorfindet.

Verwaltungen haben ein scheiß Image. Ich möchte nicht mit denen tauschen. Alle schimpfen, aber lasst mal wirklich für vier Wochen die Behörden zu.

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Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 27.10.2020, 15:37 (vor 1275 Tagen) @ pactum Trotmundense

Meine persönlicher Erfahrung ist eher, dass die Bescheide und Anträge extrem langsam und trotzdem falsch bearbeitet werden. Zugegebenermaßen nur in einem recht speziellen Bereich. Und natürlich werden die Leute da auch sehr im Stich gelassen.
Trotzdem hab ich schon so ein paar Sachen erlebt die einfach jegliches Verständnis meinerseits killen.

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Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 27.10.2020, 10:36 (vor 1276 Tagen) @ Jens

Ein Freund arbeitet in nem Ministerium. Da werden gerade Freiwillige gesucht, die 3 Monate im Gesundheitsamt bei der Nachverfolgung helfen. 7 Tage-Woche nicht ausgeschlossen...

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Talentförderer, Dortmund, Mittwoch, 28.10.2020, 10:41 (vor 1275 Tagen) @ Weeman

Wer hat denn gerade Zeit bei sowas zu helfen, 7 Tage die Woche, außer Arbeitslose? Können ja die ganzen Gastronomen mit Berufsverbot einstellen.

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guy_incognito, Rhein-Neckar, Dienstag, 27.10.2020, 09:29 (vor 1276 Tagen) @ Voomy

Zwei Punkte, die vielen offensichtlich sind, aber sicherlich nicht allen: Dies betrifft den Berufspolitiker (in Deutschland).

1) Es wird selten proaktiv gehandelt. Man hört sich zwar gerne reden, hebt den Finger und verweist auf die unglaubliche eigene Kompetenz. Wenn es aber um konkrete Entscheidungen geht, die Einschnitte bedeuten, um eine Situation zu verhindern, die eintreten könnte, wird der Schwanz eingekniffen. Das ist in gewisser Weise verständlich, da im Hinterkopf immer die Gefährdung der Wiederwahl spukt.

2) Berufspolitiker sind darauf konditioniert, aktuelle und potentielle Wählergruppen an sich zu binden. Das ist auch nicht weiter verwerflich. Möglichkeiten der Profilierung werden aber umgehend genutzt, in der Corona-Krise waren dies die Lockerungen und weitere Maßnahmen, um sich im förderalen System von anderen abzuheben.

Nicht falsch verstehen, ich werfe niemandem etwas vor. So funktioniert eben unser Staat und er tut dies seit Jahrzehnten mehr oder minder hervorragend. Auch in der aktuellen Corona-Lage sind wir im Vergleich zu nahezu allen anderen Industriestaaten bestens aufgestellt. Um die 15000 Neuinfektionen pro Tag sind bei unserer Größe ein recht geringer Wert.

Trotzdem haben wir festgestellt, dass die Weitergabe von Entscheidungen auf kommunale Ebene in Pandemiezeiten nicht funktioniert. Dafür hat sich das Virus schon zu sehr in der Bevölkerung verteilt und Kommunen können nicht isoliert voneinander betrachtet werden.

Ich habe kein gutes Bauchgefühl, was die nächsten Wochen angeht und befürchte Anstiege auf 30000-50000. Aus der anderen Seite bin optimistisch, dass wir am Mittwochabend effiziente Lösungen vorgesetzt bekommen werden, die mittelfristig dafür sorgen, dass die Sache wieder unter Kontrolle gerät.

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Ulrich, Dienstag, 27.10.2020, 09:27 (vor 1276 Tagen) @ Voomy

Gut, prima, ich muss nämlich mal.

Keine Zahlen wie böse oder nicht böse das alles ist. Ist mir auch egal, ist vermutlich auch allen anderen egal. Interessiert außerhalb von Internet-Foren und Twitter sowieso niemanden, weswegen es so super lustig ist, dass man hier darüber diskutiert, wie tödlich und wie ansteckend es denn wirklich ist. Die Handlungen der Politik orientieren sich zum Glück nicht an irgendwelchen Sockenpuppen oder Trollen oder selbsternannten Epidemiologen, die in der Lage sind, die in der Lage sind irgendwelche kontextfreien Links aus dem Internet zu finden.

Natürlich sind die Zahlen wichtig. Und die steigen leider schon seit der zweiten Juli-Hälfte wieder. Mittlerweile sollte das eigentlich jedem deutlich geworden sein. Aber leider ist das nicht der Fall.

Und es ist nicht so, dass es außerhalb des Netzes nicht interessiert. In der Süddeutschen kann man heute lesen dass fast jeder zweite Bundesbürger einer aktuellen Umfrage zufolge meint, dass die Überprüfung der Corona-Maßnahmen nicht weit genug gehe. Das Problem ist aber, dass eine knappe Mehrheit der Bevölkerung die eingeleiteten Maßnahmen als ausreichend betrachtet. Und das dürfte auch deren Verhalten beeinflussen. Bei einem Erreger, den die Mehrheit der Infizierten nicht weitergibt, bei dem aber eine Minderheit der Infizierten um so mehr Menschen ansteckt. Wären aber die Maßnahmen der letzten Monate ausreichend gewesen, dann wären die Zahlen nicht gestiegen.

Der große Unterschied zum Frühjahr ist meiner Meinung nach, dass damals fast alle den Erreger wirklich ernst genommen haben. Dass sie Zahl der Infizierten damals deutlich zurück ging lag nicht nur an den verhängten Maßnahmen, sondern genau so auch an freiwilligen Verhaltensänderungen. Und deshalb bin ich skeptisch, dass die vor knapp zwei Wochen beschlossenen zusätzlichen Maßnahmen in ausreichendem Umfang greifen.


Was mich an der gegenwärtigen Situation am meisten und mit Abstand am meisten nervt ist der Fakt, dass wir gewarnt wurden, dass das hier passieren wird. Als wir uns relativ ungeschoren im Frühjahr durch Welle 1 bewegt haben, wurde immer gesagt "aber wenn wir jetzt zu früh und zu sehr vergessen was Sache ist, kommt es im Herbst doppelt zurück."

Aus Streeck werde ich nicht schlau. Ich weiß nicht, was ihn wirklich antreibt. Aber ich befürchte, da ist viel verletzte Eitelkeit im Spiel. Mir scheint, er fühlt sich im Vergleich zu Drosten nicht genug gewürdigt. Wie auch immer, er ist ein gutes Beispiel dafür, dass es nicht ausreicht, schnell zu denken. Zumindest dann nicht, wenn man dazu neigt, noch schneller zu reden als zu denken.


Jetzt ist Herbst. Ja, Herbst / Winter sind da, Grippesaison ist da und ganz Deutschland ist so ein bisschen:

https://i.kym-cdn.com/photos/images/facebook/001/431/201/40f.png

Wir wurden doch gewarnt. Es kann für quasi niemanden überraschend kommen, dass diese zweite Welle heftiger und nachhaltiger zuschlägt. Es wurde erwartet. Sie haben es alle gesagt, selbst der Corona-Skeptiker-Rockstar Streeck hat warnend den zu langen Zeigefinger gehoben und gesagt "Aber im Herbst, da müssen wir mal gucken."

Aber gibt es irgendeine Form der Vorbereitung? Irgendein Konzept? Nach sieben Monaten Pandemie, nach drei Monaten weitestgehender Ruhe vor der Pandemie? Nein, wir laufen in allen Bereichen, in allen Institutionen, in allen Behörden, Geschäften, Gemeinden, Kommunen, Ländern und so weiter umso kopfloser rum. Dabei sollte man es doch heute besser wissen. Es hätte doch bis heute ein besserer Umgang vorhanden sein müssen. Warum denn nicht? Ich verstehe es nicht.

Ich sehe hier ein eklatantes Versagen der Ministerpräsidenten, in erster Linie von Armin Laschet und Markus Söder. Laschet denkt grundsätzlich nur von Zwölf bis Mittag, und Söder möchte vor allem sich selbst in ein positives Licht stellen, indem er andere möglichst schlecht aussehen lässt. Dass ab Mai /Juni in der Bevölkerung der Eindruck "Wir sind durch!" immer mehr Raum gewann, ist vor allem den beiden zu "verdanken".

Der "Gegenpol" ist für mich Angela Merkel. Die hat ganz klar erkannt, dass das ganze ein Marathon ist, und dass das Zwischenergebnis nach fünf Kilometern nur geringe Aussagekraft hat. Und ich gehe davon aus, dass dies auch andere Mitglieder der Bundesregierung so sehen. Aber schon die öffentlich bekannten Aussagen von Söder und Laschet lassen keine Zweifel daran, dass die eigentlich Pandemiebekämpfung reine Ländersache ist und dass sie sich vom Bund nicht hinein reden lassen. Und ich bin mir sicher, intern sind noch härtere Worte gefallen. Man hat ganz klar der Bundesregierung einen "Maulkorb" verpasst.


Danke fürs Lesen von meinem TED-Talk "Ich und meine Soapboox".

Bin genervt.

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CB, Dienstag, 27.10.2020, 09:37 (vor 1276 Tagen) @ Ulrich

Der große Unterschied zum Frühjahr ist meiner Meinung nach, dass damals fast alle den Erreger wirklich ernst genommen haben. Dass sie Zahl der Infizierten damals deutlich zurück ging lag nicht nur an den verhängten Maßnahmen, sondern genau so auch an freiwilligen Verhaltensänderungen. Und deshalb bin ich skeptisch, dass die vor knapp zwei Wochen beschlossenen zusätzlichen Maßnahmen in ausreichendem Umfang greifen.

50 Prozent halten die Maßnahmen für ausreichend, 30 Prozent gehen die Maßnahmen nicht weit genug, 15 Prozent halten die Maßnahmen für zu weitgehend. Das zeigt mir, dass ein großer Teil der Bevölkerung weiterhin mitziehen will. In der Bevölkerung ist weiterhin die Akzeptanz für Einschränkungen vorhanden.

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bobschulz, MS, Dienstag, 27.10.2020, 10:05 (vor 1276 Tagen) @ CB

Der große Unterschied zum Frühjahr ist meiner Meinung nach, dass damals fast alle den Erreger wirklich ernst genommen haben. Dass sie Zahl der Infizierten damals deutlich zurück ging lag nicht nur an den verhängten Maßnahmen, sondern genau so auch an freiwilligen Verhaltensänderungen. Und deshalb bin ich skeptisch, dass die vor knapp zwei Wochen beschlossenen zusätzlichen Maßnahmen in ausreichendem Umfang greifen.


50 Prozent halten die Maßnahmen für ausreichend, 30 Prozent gehen die Maßnahmen nicht weit genug, 15 Prozent halten die Maßnahmen für zu weitgehend. Das zeigt mir, dass ein großer Teil der Bevölkerung weiterhin mitziehen will. In der Bevölkerung ist weiterhin die Akzeptanz für Einschränkungen vorhanden.

Das ARD-Morgenmagazin thematisierte gerade das Problem der schweigenden Mehrheit, die ja (mindestens) hinter den Maßnahmen steht. Diese wird durch das Zeigen auf die Verweigerer nicht genug gelobt oder fühlt sich nicht genug gewürdigt. Mir ist zwar der Erhalt meiner eigenen Gesundheit "Würdigung" genug, aber es scheint nicht mehr genug Leuten so zu gehen. Ich glaube Angela Merkel etwa versucht mit ihren Appellen an die Vernünftigen deren Einschränkungen zu würdigen.
Wichtig ist die Vermittlung, dass wir die Maßnahmen nicht haben um uns einzuschränken, sondern mit diesen etwas erreichen wollen, nämlich das Gesundheitssystem vor dem Kollaps zu retten.
Die Eindämmung der Kontakte- besonders derer in geschlossenen Räumen- ist halt deswegen problematisch, da jeder denkt: Ach wenn ich meine paar Leute treffe passiert schon nichts. Das mag in kleinen Gruppen / bei 2 Haushalten und seltenen Treffen übersichtlich bleiben, aber wenn viele sich oft mit verschiedenen Menschen treffen sind sie ja schon mögliche große Multiplikatoren.
Und die Überprüfung der Maßnahmen ist halt im Privatbereich sehr schwierig bis unmöglich, solange man keinen echten Lockdown macht.

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BukausmTal, Wuppertal, Dienstag, 27.10.2020, 10:00 (vor 1276 Tagen) @ CB

Der große Unterschied zum Frühjahr ist meiner Meinung nach, dass damals fast alle den Erreger wirklich ernst genommen haben. Dass sie Zahl der Infizierten damals deutlich zurück ging lag nicht nur an den verhängten Maßnahmen, sondern genau so auch an freiwilligen Verhaltensänderungen. Und deshalb bin ich skeptisch, dass die vor knapp zwei Wochen beschlossenen zusätzlichen Maßnahmen in ausreichendem Umfang greifen.


50 Prozent halten die Maßnahmen für ausreichend, 30 Prozent gehen die Maßnahmen nicht weit genug, 15 Prozent halten die Maßnahmen für zu weitgehend. Das zeigt mir, dass ein großer Teil der Bevölkerung weiterhin mitziehen will. In der Bevölkerung ist weiterhin die Akzeptanz für Einschränkungen vorhanden.>

Die Frage ist trotzdem, warum die Zahlen mit solch einer Wucht steigen, die auch VirologInnen wie Sandra Ciesek für den jetzigen Zeitpunkt erstaunen.
Immerhin haben wir die AHA Regeln und viele Menschen sind vorsichtig unterwegs. Die meisten Menschen tragen einfache Masken. Ist die Zahl der Ignoranten einfach zu groß? Oder ist man in Restaurants, Büros, Bussen, PKWs und anderen schlecht belüfteten Räumen (Wohnungen) einfach durch Aerosole noch gefährdeter als angenommen? Es sind vielleicht gerade nicht nur die privaten Feiern und Treffen, die vor ein paar Wochen die Inzidenz noch hochgetrieben haben. Das Virus ist auf jeden Fall verdammt leicht übertragbar und hat sich praktisch flächendeckend verbreitet.
Ich bin leider auch skeptisch, dass die zuletzt beschlosssenen Maßnahmen
einen großen Einfluß auf die Entwicklung der Inzidenz haben. Wahrscheinlich muss man das Leben weiter runterfahren, so bitter das auch ist.

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majae, Muc, Dienstag, 27.10.2020, 13:59 (vor 1275 Tagen) @ BukausmTal

Die Frage ist trotzdem, warum die Zahlen mit solch einer Wucht steigen, die auch VirologInnen wie Sandra Ciesek für den jetzigen Zeitpunkt erstaunen.
Immerhin haben wir die AHA Regeln und viele Menschen sind vorsichtig unterwegs. Die meisten Menschen tragen einfache Masken. Ist die Zahl der Ignoranten einfach zu groß?

Wir haben einfach wieder zu viele Kontakte. Während die Gesundheitsämter im Frühjahr pro Corona-Infektion eine einstellige Anzahl an Kontakten ermitteln musste, sind es jetzt etwa 100.
Angenommen die AHA-Regeln senken eine Infektionswahrscheinlichkeit um 90%, denn steck ich immer noch doppelt so viele Leute an, wie im Frühjahr ohne Maske etc. Zusätzlich sind Superspreading-Events bei durchschnittlich <10 Kontakten in 2 Wochen statistisch fast unmöglich, bei >100 sieht das ganze wieder anders aus.

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CB, Dienstag, 27.10.2020, 10:19 (vor 1276 Tagen) @ BukausmTal

Die Frage ist trotzdem, warum die Zahlen mit solch einer Wucht steigen, die auch VirologInnen wie Sandra Ciesek für den jetzigen Zeitpunkt erstaunen.

Weil der R-Wert bei ca. 1.3-1.4 liegt, eventuell zwischendurch/momentan sogar höher. Die Menschen haben sich an die Regeln gehalten, Feiern und Partys waren erlaubt. Die Zahlen haben das lange auch gerechtfertigt, dass die Menschen sich wieder mehr soziale Kontakte erlauben.

Ganz nüchtern betrachtet war es zu erwarten, dass irgendwann der Punkt kommt, wo die Maßnahmen nicht ausreichen und es dann zu einem starken Anstieg der Fallzahlen kommt. Das entspricht dem Konzept, dass wir soviel wie möglich lockern wollen.

Ich bin leider auch skeptisch, dass die zuletzt beschlosssenen Maßnahmen
einen großen Einfluß auf die Entwicklung der Inzidenz haben. Wahrscheinlich muss man das Leben weiter runterfahren, so bitter das auch ist.

Wie lange gelten denn die Verschärfungen? 10 Tage? Dann muss man abwarten, ob die Maßnahmen ausreichen um den R-Wert wieder unter 1 zu drücken. Das können wir heute noch nicht genau wissen. Insgesamt sind die Verschärfungen dennoch wichtig, weil die Geschwindigkeit definitiv reduziert wird.

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BukausmTal, Wuppertal, Dienstag, 27.10.2020, 10:38 (vor 1276 Tagen) @ CB
bearbeitet von BukausmTal, Dienstag, 27.10.2020, 10:43

Die Frage ist trotzdem, warum die Zahlen mit solch einer Wucht steigen, die auch VirologInnen wie Sandra Ciesek für den jetzigen Zeitpunkt erstaunen.


Weil der R-Wert bei ca. 1.3-1.4 liegt, eventuell zwischendurch/momentan sogar höher. Die Menschen haben sich an die Regeln gehalten, Feiern und Partys waren erlaubt. Die Zahlen haben das lange auch gerechtfertigt, dass die Menschen sich wieder mehr soziale Kontakte erlauben.
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Ganz nüchtern betrachtet war es zu erwarten, dass irgendwann der Punkt kommt, wo die Maßnahmen nicht ausreichen und es dann zu einem starken Anstieg der Fallzahlen kommt. Das entspricht dem Konzept, dass wir soviel wie möglich lockern wollen.

Ich bin leider auch skeptisch, dass die zuletzt beschlosssenen Maßnahmen
einen großen Einfluß auf die Entwicklung der Inzidenz haben. Wahrscheinlich muss man das Leben weiter runterfahren, so bitter das auch ist.


Wie lange gelten denn die Verschärfungen? 10 Tage? Dann muss man abwarten, ob die Maßnahmen ausreichen um den R-Wert wieder unter 1 zu drücken. Das können wir heute noch nicht genau wissen. Insgesamt sind die Verschärfungen dennoch wichtig, weil die Geschwindigkeit definitiv reduziert wird.>

Ich befürchte, dass die Maßnahmen nicht greifen.
Beispiel Wuppertal, meine Heimatstadt.
Am 09.10.2020 wurden Kontaktbeschränkungen beschlossen(Private Feiern bis 25 Personen, draußen nur Treffen von 5 Personen oder 2 Haushalten,...). Am 21.10. wurden die Maßnahmen nochmal verschärft (Feiern nur noch bis 10 Personen, Maskenpflicht in den Fußgängerzone).
Die Inzidenz lage bei 52/100000. Gut zwei Wochen nach Inkrafttreten der Verordnung liegen wir bei einer verdreifachten Inzidenz von 152.
Das Gesundheitsamt kann die Kontaktstränge nicht mehr nachverfolgen.
Das heißt, die Bemühungen vom 09.10. sind ohne erkennbare Wirkung verpufft.
Und nochmal: Warum? Ich weiß es nicht. Von privaten Feiern ist nicht allzuviel bekannt. Vermutlich ist die Gefahr durch Aerosolübertragung höher als gedacht.

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Ulrich, Dienstag, 27.10.2020, 10:34 (vor 1276 Tagen) @ CB

Die Frage ist trotzdem, warum die Zahlen mit solch einer Wucht steigen, die auch VirologInnen wie Sandra Ciesek für den jetzigen Zeitpunkt erstaunen.


Weil der R-Wert bei ca. 1.3-1.4 liegt, eventuell zwischendurch/momentan sogar höher. Die Menschen haben sich an die Regeln gehalten, Feiern und Partys waren erlaubt. Die Zahlen haben das lange auch gerechtfertigt, dass die Menschen sich wieder mehr soziale Kontakte erlauben.

Das Problem ist, die Zahlen haben es im Grunde nicht erlaubt. Seit der zweiten Juli-Hälfte sind wir wieder im Bereich der exponentiellen Steigung. Sieht man gut in einer Grafik, die Stefan Rahmstorf vor einigen Tagen auf Twitter veröffentlicht hat. Die Y-Achse ist hierbei logarithmisch skaliert: twitter.com/rahmstorf/status/1320301223849955328/photo/1

Kann man hier mal kurz abkotzen?

Ulrich, Dienstag, 27.10.2020, 09:51 (vor 1276 Tagen) @ CB

Der große Unterschied zum Frühjahr ist meiner Meinung nach, dass damals fast alle den Erreger wirklich ernst genommen haben. Dass sie Zahl der Infizierten damals deutlich zurück ging lag nicht nur an den verhängten Maßnahmen, sondern genau so auch an freiwilligen Verhaltensänderungen. Und deshalb bin ich skeptisch, dass die vor knapp zwei Wochen beschlossenen zusätzlichen Maßnahmen in ausreichendem Umfang greifen.


50 Prozent halten die Maßnahmen für ausreichend, 30 Prozent gehen die Maßnahmen nicht weit genug, 15 Prozent halten die Maßnahmen für zu weitgehend. Das zeigt mir, dass ein großer Teil der Bevölkerung weiterhin mitziehen will. In der Bevölkerung ist weiterhin die Akzeptanz für Einschränkungen vorhanden.

Das reicht meiner Meinung aber nicht aus. Im Sommer konnte man hören, dass knapp 70 Prozent der Infizierten niemanden anstecken. Aber die restlichen gut 30 Prozent um so mehr. Selbst wenn das aktuell nicht mehr stimmen sollte, so kann eine Minderheit vermutlich noch immer großen Schaden anrichten.

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CB, Dienstag, 27.10.2020, 09:21 (vor 1276 Tagen) @ Voomy

Aber gibt es irgendeine Form der Vorbereitung? Irgendein Konzept? Nach sieben Monaten Pandemie, nach drei Monaten weitestgehender Ruhe vor der Pandemie? Nein, wir laufen in allen Bereichen, in allen Institutionen, in allen Behörden, Geschäften, Gemeinden, Kommunen, Ländern und so weiter umso kopfloser rum. Dabei sollte man es doch heute besser wissen. Es hätte doch bis heute ein besserer Umgang vorhanden sein müssen. Warum denn nicht? Ich verstehe es nicht.

Was mich neben dem fehlenden Konzepten nervt ist, dass viele Politiker immer noch nicht verstanden haben, wie wichtig Schnelligkeit in der Pandemie ist. Da werden sich wochenlang steigende Fallzahlen angeschaut um dann irgendwann mal zu beschließen, dass man sich doch mal treffen sollte um über Maßnahmen zu diskutieren.

Mittlerweile kommen viele Gesundheitsämter bei der Kontaktverfolgung nicht mehr hinterher, damit ist es sehr wahrscheinlich, dass bald ein Lockdown kommen wird.

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Ulrich, Dienstag, 27.10.2020, 09:31 (vor 1276 Tagen) @ CB

Was mich neben dem fehlenden Konzepten nervt ist, dass viele Politiker immer noch nicht verstanden haben, wie wichtig Schnelligkeit in der Pandemie ist. Da werden sich wochenlang steigende Fallzahlen angeschaut um dann irgendwann mal zu beschließen, dass man sich doch mal treffen sollte um über Maßnahmen zu diskutieren.

Wobei dann teilweise wiederum zu überhastet gehandelt wird. Und wiederum planlos. Wenn man beispielsweise eine Maskenpflicht für stark frequentierte Bereiche der Innenstädte verhängt, dann sollte man verdammt nochmal zuerst Schilder aufstellen und erst dann die Maskenpflicht durchsetzen.


Mittlerweile kommen viele Gesundheitsämter bei der Kontaktverfolgung nicht mehr hinterher, damit ist es sehr wahrscheinlich, dass bald ein Lockdown kommen wird.

Davon ist leider auszugehen.

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tim86, Hamburg, Dienstag, 27.10.2020, 18:59 (vor 1275 Tagen) @ Ulrich

Wobei dann teilweise wiederum zu überhastet gehandelt wird. Und wiederum planlos.

Dazu weis teilweise die eine Behörde nicht, was die andere macht.

In Hamburg wurde z.B. erlassen, dass die Gastorbetreiber strafe zahlen müssen, wenn auf der Kontaktliste falsche Angaben sind. Ein Tag später hat der Datenschutzbeauftragte wiederum vermeldet, dass für die Kontrollen der Kontaktdaten aber auf kein Fall Ausweise kontrolliert werden dürfen, sondern nur eine plausibilitätes Prüffung der Daten erlaubt ist.

Ergebnis wenn jemand Micky Maus schreibt, fällt er auf. Schreibt er Thomas Müller nicht. Auch bei der zwei Haushaltsregel muss man sich auf die Ehrlichkeit der Gäste verlassen, aber strafe Zahlen wenn diese nicht ehrlich sind.


Dazu gab es einige Gastrobetriebe, die die Kontaktdaten per App/Webseite mit QR Code Digital aufgenommen haben(mit Option auf Zettel für Personen, die kein Smartphone haben oder nicht Digital wollen).

Das Gesundheitsamt hat sich an mind. einen(mit mir befreundeten) Gastronom gewendet und bedankt, da sie mit einer Digitalen Tabelle viel schneller Arbeiten können, als mit Ordnern voller teils unleserlich geschriebener Zettel.

Dazu mehr Datenschutz, da nicht jeder die Zettel lesen kann, sondern nur wer das Passwort zur Liste hat.

Die Polizei wiederum beschwert sich bei Kontrollen darüber, dass sie die Liste nicht Digital wollen und das drucken so lange dauert und verlangt von Gastronom, dass wieder auf Zettel umgestellt wird.

Kann man hier mal kurz abkotzen?

bobschulz, MS, Dienstag, 27.10.2020, 10:14 (vor 1276 Tagen) @ Ulrich

Was mich neben dem fehlenden Konzepten nervt ist, dass viele Politiker immer noch nicht verstanden haben, wie wichtig Schnelligkeit in der Pandemie ist. Da werden sich wochenlang steigende Fallzahlen angeschaut um dann irgendwann mal zu beschließen, dass man sich doch mal treffen sollte um über Maßnahmen zu diskutieren.


Wobei dann teilweise wiederum zu überhastet gehandelt wird. Und wiederum planlos. Wenn man beispielsweise eine Maskenpflicht für stark frequentierte Bereiche der Innenstädte verhängt, dann sollte man verdammt nochmal zuerst Schilder aufstellen und erst dann die Maskenpflicht durchsetzen.

[/b][/i]
Mittlerweile kommen viele Gesundheitsämter bei der Kontaktverfolgung nicht mehr hinterher, damit ist es sehr wahrscheinlich, dass bald ein Lockdown kommen wird.


Davon ist leider auszugehen.

Oder eindeutig die Gebiete kennzeichnen:
Hier in Münster etwa gibt es Zuwege zum Markt (Maskenpflicht) an denen keine Schilder mit Aufklärung zur /Erinnerung an die Maskenpflicht angebracht sind. Es können also unwissende (Tages-)Besucher zumindest nicht vor Ort erkennen, dass sie auf einem Gebiet sind, in dem der MundNaseSchutz zu tragen ist.
2 Schilder mehr und der Informationspflicht (sehe ich zumindest als solche an, dass man die Bürger vor Ort aufklärt, auch wenn viele das selbst können, aber eben nicht Alle!) wäre genüge getan.

Kann man hier mal kurz abkotzen?

Thomas, Dortmund, Montag, 26.10.2020, 22:22 (vor 1276 Tagen) @ Voomy

Danke, ich habs so satt. Ich werde jetzt einfach keine Nachrichten mehr gucken, keine Foren und Kommentare mehr lesen. Nur noch mein Ding machen. Gute Nacht ... bis morgen ... oder so ....

Kann man hier mal kurz abkotzen?

Voomy, Berlin, Montag, 26.10.2020, 22:25 (vor 1276 Tagen) @ Thomas

Nehme ich mir auch jeden Tag vor. Und dann ist der Liveticker doch wieder offen. Hab inzwischen irgendeinen nachhaltigen Nackenschaden vom Kopfschütteln. Aber wenigstens keine Corona!

Kann man hier mal kurz abkotzen?

sfroehlich73, Mainz, Montag, 26.10.2020, 22:08 (vor 1276 Tagen) @ Voomy

Wo Du recht hast ...

Kann man hier mal kurz abkotzen?

Kruemelmonster09, Montag, 26.10.2020, 21:55 (vor 1276 Tagen) @ Voomy

Ich verstehe dich.
Das schlimme ist, man kann wohl die Uhr nach Stellen - sobald man wirklich einen Impfstoff zur Verfügung hat (aktuell sieht es ja so aus als wäre dieser eventuell in den ersten Monaten des kommenden Jahres da), wird das Hauen und Stechen um die Verteilung los gehen.

Ich würde ja blauäugig sagen, man hat in Berlin sicher Pläne in der Schublade wie man die wenigen Dosen gezielt verteilt. Das aktuelle Desaster bringt mich jedoch dazu, dass ich eine ziemlich hohe Wette dagegen abschließen würde.

Maximal wird es wohl auf ein "Pflegekräfte zuerst" hinauslaufen. Aber auch hier benötigt es weitere und SINNVOLLE Definitionen und zwar bevor der Impfstoff dann da ist.

Kann man hier mal kurz abkotzen?

Taifun, Ingolstadt, Montag, 26.10.2020, 22:05 (vor 1276 Tagen) @ Kruemelmonster09

Das Konzept zur Verteilung wird u.a. von der Leopoldina und dem Ethikrat erarbeitet. Das wird wohl nicht im Kabinett erarbeitet.

Kann man hier mal kurz abkotzen?

Lutz09, Tor zum Sauerland, Montag, 26.10.2020, 21:30 (vor 1276 Tagen) @ Voomy
bearbeitet von Lutz09, Montag, 26.10.2020, 21:41

Gut, prima, ich muss nämlich mal.

Keine Zahlen wie böse oder nicht böse das alles ist. Ist mir auch egal, ist vermutlich auch allen anderen egal. Interessiert außerhalb von Internet-Foren und Twitter sowieso niemanden, weswegen es so super lustig ist, dass man hier darüber diskutiert, wie tödlich und wie ansteckend es denn wirklich ist. Die Handlungen der Politik orientieren sich zum Glück nicht an irgendwelchen Sockenpuppen oder Trollen oder selbsternannten Epidemiologen, die in der Lage sind, die in der Lage sind irgendwelche kontextfreien Links aus dem Internet zu finden.

Was mich an der gegenwärtigen Situation am meisten und mit Abstand am meisten nervt ist der Fakt, dass wir gewarnt wurden, dass das hier passieren wird. Als wir uns relativ ungeschoren im Frühjahr durch Welle 1 bewegt haben, wurde immer gesagt "aber wenn wir jetzt zu früh und zu sehr vergessen was Sache ist, kommt es im Herbst doppelt zurück."

Jetzt ist Herbst. Ja, Herbst / Winter sind da, Grippesaison ist da und ganz Deutschland ist so ein bisschen:

https://i.kym-cdn.com/photos/images/facebook/001/431/201/40f.png

Wir wurden doch gewarnt. Es kann für quasi niemanden überraschend kommen, dass diese zweite Welle heftiger und nachhaltiger zuschlägt. Es wurde erwartet. Sie haben es alle gesagt, selbst der Corona-Skeptiker-Rockstar Streeck hat warnend den zu langen Zeigefinger gehoben und gesagt "Aber im Herbst, da müssen wir mal gucken."

Aber gibt es irgendeine Form der Vorbereitung? Irgendein Konzept? Nach sieben Monaten Pandemie, nach drei Monaten weitestgehender Ruhe vor der Pandemie? Nein, wir laufen in allen Bereichen, in allen Institutionen, in allen Behörden, Geschäften, Gemeinden, Kommunen, Ländern und so weiter umso kopfloser rum. Dabei sollte man es doch heute besser wissen. Es hätte doch bis heute ein besserer Umgang vorhanden sein müssen. Warum denn nicht? Ich verstehe es nicht.

Danke fürs Lesen von meinem TED-Talk "Ich und meine Soapboox".

Bin genervt.

100% Zustimmung.

Man hat weder ein Konzept, noch einen Plan erarbeitet und ist trotz Vorhersage überrascht, dass a) zur Herbst- und Winterzeit die Ansteckungsrate zunimmt und b) zu viele Menschen sich einfach nicht an die Regeln halten und reagiert auf die Corona-Neuinfektionen zunehmend nervös und mitunter aktionistisch.

Wieso will man gegen Gastronomie und Veranstaltungen "hart vorgehen", Restaurants schließen und Veranstaltungen verbieten – wenn dort die Abstände- und Hygienestandards eingehalten werden und dort kaum Infektionen stattfinden?
Die Mehrheit steckt sich laut RKI im unkontrollierten privaten Rahmen an, bei großen Feiern im Freundes- und Familienkreis (hier und im Ausland / Partyurlaub) und dort, wo viele auf engem Raum zusammenleben, wie in privaten Haushalten, in Flüchtlings-, Wohn- sowie in Alten- und Pflegeheimen etc.

Mir fehlt es da insgesamt an einem nachvollziehbaren, differenzierten und rationalen Handeln mit Augenmaß.

Und warum geht man andererseits nicht endlich konsequent gegen die Covidioten Szene vor, die sich auch weiterhin ohne Sinn und Verstand bei Kundgebungen versammelt, sich ohne MNS im öffentlichen Raum bewegt, die Abstände missachtet und andere in Gefahr bringt?

Genauso müsste in Bahnen endlich mal kontrolliert werden und nicht nur in Bahnhöfen und an Bahnsteigen.

Man könnte auch über Zeitfenster beim Einkaufen für ältere Menschen nachdenken und über bestimmte Fahrzeiten von Bussen- U- und Straßenbahnen, um damit Risikogruppen noch mehr zu schützen. Ebenfalls müsste noch eindringlicher an die Eigenverantwortung der Risikogruppen sich zu schützen appelliert werden.

Kann man hier mal kurz abkotzen?

Blarry, Essen, Montag, 26.10.2020, 22:04 (vor 1276 Tagen) @ Lutz09

Wieso will man gegen Gastronomie und Veranstaltungen "hart vorgehen", Restaurants schließen und Veranstaltungen verbieten – wenn dort die Abstände- und Hygienestandards eingehalten werden und dort kaum Infektionen stattfinden?
Die Mehrheit steckt sich laut RKI im unkontrollierten privaten Rahmen an, bei großen Feiern im Freundes- und Familienkreis (hier und im Ausland / Partyurlaub) und dort, wo viele auf engem Raum zusammenleben, wie in privaten Haushalten, in Flüchtlings-, Wohn- sowie in Alten- und Pflegeheimen etc.

Du kannst doch nur dort kontrollieren, wo du eine legale Basis dafür hast. Natürlich steht es dem Ordnungsamt zu, Gastronomie und Veranstaltungen auf Verstöße jeder Art zu kontrollieren, auch schon vor Covid. Du kannst allerdings schlecht auf Verdacht jeden Samstagabend sämtliche Studenten-WGs der Stadt nach illegalen Filmeabenden oder Parties absuchen.

Das Problem ist doch vielmehr, ...

Und warum geht man andererseits nicht endlich konsequent gegen die Covidioten Szene vor, die sich auch weiterhin ohne Sinn und Verstand bei Kundgebungen versammelt, sich ohne MNS im öffentlichen Raum bewegt, die Abstände missachtet und andere in Gefahr bringt?

Genauso müsste in Bahnen endlich mal kontrolliert werden und nicht nur in Bahnhöfen und an Bahnsteigen.

... dass unverhältnismäßig oder bei "den Falschen" auf die Finger geschaut wird, sondern dass vielerorts überhaupt gar keine Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln überwacht wird, überwacht werden kann. Die Denkweise sollte eben nicht sein "ich möchte in meiner Kneipe so selten Ärger wegen keiner Maske überm Mund bekommen wie die Idioten gestern in Berlin", sondern "die Idioten in Berlin sollten ohne Maske sofort und auf der Stelle nach Hause geschickt werden". Dadurch erst wirkt die Verteilung der Kontrolle willkürlich und ungerecht.

Kann man hier mal kurz abkotzen?

Weselaner, Wesel, Montag, 26.10.2020, 21:07 (vor 1276 Tagen) @ Voomy

Aber gibt es irgendeine Form der Vorbereitung? Irgendein Konzept? Nach sieben Monaten Pandemie, nach drei Monaten weitestgehender Ruhe vor der Pandemie? Nein, wir laufen in allen Bereichen, in allen Institutionen, in allen Behörden, Geschäften, Gemeinden, Kommunen, Ländern und so weiter umso kopfloser rum. Dabei sollte man es doch heute besser wissen. Es hätte doch bis heute ein besserer Umgang vorhanden sein müssen. Warum denn nicht? Ich verstehe es nicht.

Einen Bereich sollte man da doch ausklammern und zwar den medizinischen. Es gibt dort klare Fortschritte bei den Behandlungen von C19 Patienten. Leider sterben immer noch Menschen daran, aber daran werden wir uns wohl gewöhnen müssen. Das scheiß Virus wird nicht einfach wieder verschwinden.

Kann man hier mal kurz abkotzen?

Thor, Köln, Montag, 26.10.2020, 20:44 (vor 1276 Tagen) @ Voomy

Ich sehe es nicht ganz so. Gewarnt ja, aber die wirksamen Waffen sind doch bekannt. Es hapert hier und da an der Umsetzung einzelner.

Kann man hier mal kurz abkotzen?

Thor, Dienstag, 27.10.2020, 06:59 (vor 1276 Tagen) @ Thor

Die einzelnen die aus der Reihe tanzen sind hauptsächlich nervig und ärgerlich, ja.

Was wirklich aufregt ist die Politik, die das halbe Jahr an Vorbereitungszeit komplett verschlafen/in den Sand gesetzt hat.
Es wäre die Zeit gewesen einen vernünftigen Stufenplan mit (sinnvollen) Einschränkungen nach Gefährdungslage aufzustellen und gleichzeitig neuralgische Punkte abzusichern.

Also zB für die Schulen ein Konzept zu entwickeln, das über "lüftet halt mal" hinausgeht. Luftreiniger sind (natürlich je nach Temperaturverlauf im Winter) ggf sogar günstiger als Lüften, denn die deutlich höheren Heizkosten sind in der einfachen Betrachtung natürlich nicht berücksichtig worden.
Auch dann hätte es verbindliche Vorgaben geben können bei hohen Fallzahlen in der Gemeinde/bei konkreten Fällen in der Schule konkrete Teile des Unterrichts wegfallen zu lassen oder ein Teilen der Klassen und wechselseitigem Präsenz/Home- Unterricht durchzuführen.

Und das wäre mit etwas Geld (halt DEUTLICH weniger als an Hilfe für die Airline) zu lösen gewesen.

Stattdessen zelebrieren die MPs weiter den Föderalismus an Stellen wo er überholt ist und fast Niemand in der Bevölkerung es nachvollziehen kann nur um sich zu profilieren.
Mir ist schon klar, dass das zT nicht so einfach ist, wie man sich das als Außenstehender (also außerhalb der Politik und Verwaltungen) vorstellt. Aber man hat halt wirklich das Gefühl dass da wenig bis nix gemacht wurde.

Kann man hier mal kurz abkotzen?

Foreveralone, Dortmund, Montag, 26.10.2020, 21:10 (vor 1276 Tagen) @ Thor

Ich sehe es nicht ganz so. Gewarnt ja, aber die wirksamen Waffen sind doch bekannt. Es hapert hier und da an der Umsetzung einzelner.

Zum einen sind es Bürger die aus der Reihe tanzen, zum anderen sind es Politik sowie Behörden die sich hier viel zu stümperhaft verhalten.

Ich schätze auch, dass wenn alle brav ihre Maske getragen hätten und den Abstand eingehalten hätte, würden die Zahlen dennoch deutlich in die Höhe gehen. Es ist jetzt einfach eine Zeit, in der es schwieriger wird mit dem Mist nicht in Kontakt zu kommen.

Kann man hier mal kurz abkotzen?

Voomy, Montag, 26.10.2020, 20:41 (vor 1276 Tagen) @ Voomy

Verstehe Dich gut, geht mir ähnlich.

Neue Teststrategie in Schulen und Kitas

Fussel, Montag, 26.10.2020, 16:15 (vor 1276 Tagen) @ pactum Trotmundense

"Mit Schulbeginn ändert der Märkische Kreis seine Teststrategie bei einem Infektionsfall in Schulen und Kitas. Statt zwei wird es dann nur noch einen Test geben. Das Gesundheitsamt stellt die Kontaktpersonen eines positiv Getesteten vierzehn Tage unter Quarantäne. Bevor sie die Einrichtung wieder besuchen können, werden sie spätestens zwei Tage vor Aufhebung der Quarantäne von den Gesundheitsdiensten getestet."

https://m.maerkischer-kreis.de/service/pressemeldungen/presseservice1056809.php


Wenn jetzt keiner der Kontaktpersonen direkt getestet wird, werden doch mögliche Infektionen nicht erkannt und deren Kontakte auch nicht benachrichtigt und ggf. getestet.

Neue Teststrategie in Schulen und Kitas

Ulrich, Dienstag, 27.10.2020, 09:34 (vor 1276 Tagen) @ Fussel

"Mit Schulbeginn ändert der Märkische Kreis seine Teststrategie bei einem Infektionsfall in Schulen und Kitas. Statt zwei wird es dann nur noch einen Test geben. Das Gesundheitsamt stellt die Kontaktpersonen eines positiv Getesteten vierzehn Tage unter Quarantäne. Bevor sie die Einrichtung wieder besuchen können, werden sie spätestens zwei Tage vor Aufhebung der Quarantäne von den Gesundheitsdiensten getestet."

https://m.maerkischer-kreis.de/service/pressemeldungen/presseservice1056809.php


Wenn jetzt keiner der Kontaktpersonen direkt getestet wird, werden doch mögliche Infektionen nicht erkannt und deren Kontakte auch nicht benachrichtigt und ggf. getestet.

Der Grund dürfte sein, dass das Gesundheitsamt mittlerweile am Rande der Belastungsfähigkeit ist. Man schafft es schlicht nicht mehr, diese Personen mehrfach zu testen.

Neue Teststrategie in Schulen und Kitas

Fussel, Dienstag, 27.10.2020, 10:01 (vor 1276 Tagen) @ Ulrich

Der Grund dürfte sein, dass das Gesundheitsamt mittlerweile am Rande der Belastungsfähigkeit ist. Man schafft es schlicht nicht mehr, diese Personen mehrfach zu testen.

Das ist für mich auch die einzige Erklärung.
Die Lösung finde ich trotzdem nicht richtig.

Wie sieht das denn außerhalb der "Blase" Kindergärten und Schulen aus?
Wie und wann werden da denn momentan Kontaktpersonen getestet?
Theoretisch dürfte es da ja dann auch nur heißen: ab in Quarantäne, wir melden uns in ca. 12 Tagen.

Neue Teststrategie in Schulen und Kitas

Ulrich, Dienstag, 27.10.2020, 10:28 (vor 1276 Tagen) @ Fussel

Der Grund dürfte sein, dass das Gesundheitsamt mittlerweile am Rande der Belastungsfähigkeit ist. Man schafft es schlicht nicht mehr, diese Personen mehrfach zu testen.


Das ist für mich auch die einzige Erklärung.
Die Lösung finde ich trotzdem nicht richtig.

Wie sieht das denn außerhalb der "Blase" Kindergärten und Schulen aus?
Wie und wann werden da denn momentan Kontaktpersonen getestet?
Theoretisch dürfte es da ja dann auch nur heißen: ab in Quarantäne, wir melden uns in ca. 12 Tagen.

Ich befürchte, die Gesundheitsämter verlieren aktuell überall die Kontrolle über das Infektionsgeschehen. Man schafft es nicht mehr, die Infektionsketten zu verfolgen. Den notwendigen Aufwand sollte man nicht unterschätzen. In Bielefeld wurden vor einigen Wochen etwa tausend (!) Menschen wegen einer einzigen Party in Quarantäne geschickt. Man kann sich vorstellen, welcher Aufwand da betrieben werden musste.

Aktuell erfolgen wohl sehr viele Infektionen im privaten Umfeld. Aber trotzdem besteht die Frage, wie kommt der Erreger in dieses jeweilige Umfeld, wo ist der Beginn der jeweiligen Kette. Und das kann man immer seltener beantworten.

Neue Teststrategie in Schulen und Kitas

bigfoot49, Leipzig, Dienstag, 27.10.2020, 10:25 (vor 1276 Tagen) @ Fussel

Theoretisch dürfte es da ja dann auch nur heißen: ab in Quarantäne, wir melden uns in ca. 12 Tagen.

Außer du bist Fußballer.
Da wird dann solange getestet, bis es nicht mehr positiv ist und die Quarantäne vorzeitig beendet wird.

Sorry, für die Polemik.

Neue Teststrategie in Schulen und Kitas

bigfoot49, Dienstag, 27.10.2020, 10:28 (vor 1276 Tagen) @ bigfoot49

Theoretisch dürfte es da ja dann auch nur heißen: ab in Quarantäne, wir melden uns in ca. 12 Tagen.


Außer du bist Fußballer.
Da wird dann solange getestet, bis es nicht mehr positiv ist und die Quarantäne vorzeitig beendet wird.

Sorry, für die Polemik.

Ist es denn nur beim Fussball so oder betrifft das nicht vielmehr sämtliche Profi-Sportarten auf der Welt...?

Wie oft denn noch?

DB146, Lokschuppen, Montag, 26.10.2020, 20:16 (vor 1276 Tagen) @ Fussel

Gab es in Schulen einen Infizierten, wurde bislang oft die ganze Schule getestet. Ergebnis: Wenn dabei 2 weitere Infizierte unter 600 Schülern gefunden wurden, war das schon rekordverdächtig.

Diese Beobachtung wird auch durch viele Studien (in Deutschland und weltweit) gestützt, die bei Kindern und Jugendlichen unter 13 Jahren kaum eine Übertragbarkeit auf andere Personen sehen. Selbst Kitas, wo Abstände nicht einzuhalten sind, sind nachweislich keine Hotspots.

Bundesfamilienministerium

Corona-Studie (BMG, RKI, BMFSFJ)

RKI neue Teststrategie
(Seite 3)

Familienministerin Franziska Giffey zieht aus diesen Zahlen den Schluss, "dass die Kitas selbst keine Infektionsherde sind, und dass auch Kinder im Kita-Alter nicht die Infektionstreiber sind."


Und: Wie sollen die Gesundheitsämter das noch alles bearbeiten. Da muss man sich auf die wichtigen Bereiche, die Treiber der Pandemie fokussieren.

Wie oft denn noch?

Fussel, Dienstag, 27.10.2020, 07:42 (vor 1276 Tagen) @ DB146

Gab es in Schulen einen Infizierten, wurde bislang oft die ganze Schule getestet. Ergebnis: Wenn dabei 2 weitere Infizierte unter 600 Schülern gefunden wurden, war das schon rekordverdächtig.

Es gab da kein einheitliches Vorgehen, oft wurden auch nur die Klassen getestet und in Quarantäne geschickt, in denen ein positiver Fall auftrat.
Oder auch nur die 5 SchülerInnen, die laut Sitzordnung um die infizierte Person gesessen haben.

Nun waren die Fälle bislang sehr wenig und ds Wetter recht gut. Jetzt häufen sich aber in ganz D die Fälle und das Wetter wird schlechter. Da ist es für mich nicht stimmig, wenn man jetzt die Teststrategie wie im Ausgangspost ändert.

Diese Beobachtung wird auch durch viele Studien (in Deutschland und weltweit) gestützt, die bei Kindern und Jugendlichen unter 13 Jahren kaum eine Übertragbarkeit auf andere Personen sehen. Selbst Kitas, wo Abstände nicht einzuhalten sind, sind nachweislich keine Hotspots.

Bundesfamilienministerium

Corona-Studie (BMG, RKI, BMFSFJ)

RKI neue Teststrategie
(Seite 3)

Familienministerin Franziska Giffey zieht aus diesen Zahlen den Schluss, "dass die Kitas selbst keine Infektionsherde sind, und dass auch Kinder im Kita-Alter nicht die Infektionstreiber sind."


Und: Wie sollen die Gesundheitsämter das noch alles bearbeiten. Da muss man sich auf die wichtigen Bereiche, die Treiber der Pandemie fokussieren.

Ja wie soll das alles nur bearbeitet werden, das kommt ja so plötzlich und konnte keiner ahnen. (Das geht nicht gegen die Gesundheitsämter und Labore, sondern gegen die Politik, die hätte Vorkehrungen treffen müssen um das besser abzufedern.)

Nur sind hier schon die ersten Kontaktpersonen bekannt und müssten nur getestet werden und nur bei einem weiteren positiven Ergebnis müssten weitere Kontakte ermittelt werden - und Infektionsketten gestoppt werden.

Welche sind denn dann die Bereiche, die die Treiber der Pandemie sind, auf die sich fokussiert werden muss?

Und warum geht man den Ketten, die man nachvollziehen könnte nicht mehr hinterher?

Die Zahlen steigen, das Wetter wird schlechter.

Wie oft denn noch?

markus, Montag, 26.10.2020, 20:31 (vor 1276 Tagen) @ DB146

Gab es in Schulen einen Infizierten, wurde bislang oft die ganze Schule getestet. Ergebnis: Wenn dabei 2 weitere Infizierte unter 600 Schülern gefunden wurden, war das schon rekordverdächtig.

Diese Beobachtung wird auch durch viele Studien (in Deutschland und weltweit) gestützt, die bei Kindern und Jugendlichen unter 13 Jahren kaum eine Übertragbarkeit auf andere Personen sehen. Selbst Kitas, wo Abstände nicht einzuhalten sind, sind nachweislich keine Hotspots.

Bundesfamilienministerium

Corona-Studie (BMG, RKI, BMFSFJ)

RKI neue Teststrategie
(Seite 3)

Familienministerin Franziska Giffey zieht aus diesen Zahlen den Schluss, "dass die Kitas selbst keine Infektionsherde sind, und dass auch Kinder im Kita-Alter nicht die Infektionstreiber sind."


Und: Wie sollen die Gesundheitsämter das noch alles bearbeiten. Da muss man sich auf die wichtigen Bereiche, die Treiber der Pandemie fokussieren.

Das nennt man Präventionsparadox. Die Maßnahmen (schnelle Tests, Quarantäne) haben bisher gut funktioniert. Darum ist nicht viel passiert. Jetzt sind die Zahlen allerdings deutlich höher. Dann steigt natürlich auch die Gefahr in den Schulen, da prozentual jetzt auch mehr Schüler betroffen sind.

Zudem gibt es seit einigen Wochen keine größeren Herde, die auf ein bestimmtes Cluster eingrenzbar wäre. Das Virus breitet sich gerade quer durch die Bevölkerung aus. In Dortmund sind es seit einiger Zeit z.B. hauptsächlich Einzelfälle.

„Am Samstag, 24. Oktober, sind 217 positive Testergebnisse hinzugekommen. Von den 217 neuen Infektionsfällen sind 42 Fälle 21 Familien zuzuordnen. 14 sind Reiserückkehrer*innen. Die restlichen 161 Fälle sind Einzelfälle.“

https://www.dortmund.de/de/leben_in_dortmund/nachrichtenportal/alle_nachrichten/nachricht.jsp?nid=622746

Neue Teststrategie in Schulen und Kitas

HoschUn, Ort, Montag, 26.10.2020, 18:21 (vor 1276 Tagen) @ Fussel

"Mit Schulbeginn ändert der Märkische Kreis seine Teststrategie bei einem Infektionsfall in Schulen und Kitas. Statt zwei wird es dann nur noch einen Test geben. Das Gesundheitsamt stellt die Kontaktpersonen eines positiv Getesteten vierzehn Tage unter Quarantäne. Bevor sie die Einrichtung wieder besuchen können, werden sie spätestens zwei Tage vor Aufhebung der Quarantäne von den Gesundheitsdiensten getestet."

https://m.maerkischer-kreis.de/service/pressemeldungen/presseservice1056809.php


Wenn jetzt keiner der Kontaktpersonen direkt getestet wird, werden doch mögliche Infektionen nicht erkannt und deren Kontakte auch nicht benachrichtigt und ggf. getestet.

Einfache Lösung: Du musst dem Gesundheitsamt entsprechendes Personal zaubern um all dieses Tests durchführen zu können. Hex Hex!

333+1058+17 = 1408 Personen in häuslicher Quarantäne. Das sind selbst bei diesen Zahlen ungefähr bereits 100 Tests pro Tag. Bei blöder Verteilung können auch mal 300 Tests an einem Tag anstehen.

Neue Teststrategie in Schulen und Kitas

burz, Lünen, Montag, 26.10.2020, 16:32 (vor 1276 Tagen) @ Fussel

"Mit Schulbeginn ändert der Märkische Kreis seine Teststrategie bei einem Infektionsfall in Schulen und Kitas. Statt zwei wird es dann nur noch einen Test geben. Das Gesundheitsamt stellt die Kontaktpersonen eines positiv Getesteten vierzehn Tage unter Quarantäne. Bevor sie die Einrichtung wieder besuchen können, werden sie spätestens zwei Tage vor Aufhebung der Quarantäne von den Gesundheitsdiensten getestet."

https://m.maerkischer-kreis.de/service/pressemeldungen/presseservice1056809.php


Wenn jetzt keiner der Kontaktpersonen direkt getestet wird, werden doch mögliche Infektionen nicht erkannt und deren Kontakte auch nicht benachrichtigt und ggf. getestet.

Nach meinem Verständnis ist nach 12 Tagen ohnehin kaum noch jemand infektiös. Wenn nur ein Test, dann sollte dieser Test vielmehr ca. 3-4 Tage nach einer eventuellen Infektion vorgenommen werden. S. auch Taifuns Punkt weiter unten...

Neue Teststrategie in Schulen und Kitas

Taifun, Ingolstadt, Montag, 26.10.2020, 17:52 (vor 1276 Tagen) @ burz

Ganz böse könnte man sagen, dass jemand der nach 12 Tagen infektiös ist bereits auf der ITS liegt und die App nicht mehr bedienen kann ;)

Neue Teststrategie in Schulen und Kitas

burz, Lünen, Montag, 26.10.2020, 21:00 (vor 1276 Tagen) @ Taifun

Ganz böse könnte man sagen, dass jemand der nach 12 Tagen infektiös ist bereits auf der ITS liegt und die App nicht mehr bedienen kann ;)

Eben

Neue Teststrategie in Schulen und Kitas

Taifun, Ingolstadt, Montag, 26.10.2020, 16:21 (vor 1276 Tagen) @ Fussel

Richtig. So führt man die Corona-App adabsurdum.

Christkindlsmarkt in Nürnberg abgesagt

Taifun, Ingolstadt, Montag, 26.10.2020, 16:04 (vor 1276 Tagen) @ pactum Trotmundense

Dann hoffe ich doch, dass nun auch der Rest in Deutschland den Schwachsinn einsieht und alle Adventsmärkte gestrichen werden.

Christkindlsmarkt in Nürnberg abgesagt

Taifun, Montag, 26.10.2020, 17:45 (vor 1276 Tagen) @ Taifun

Dann hoffe ich doch, dass nun auch der Rest in Deutschland den Schwachsinn einsieht und alle Adventsmärkte gestrichen werden.

Das wäre sehr sehr schade...
Ich hab keine Vorstellung davon, was meine 4jährige aus dieser Zeit mitnimmt für ihr Leben. Kein Halloween-Singen in der Nachbarschaft, kein Adventssingen samt Kita-Spiel zu Weihnachten, kein Weihnachtsmarkt samt Karussels, Oma und Opa nur auf Abstand etc. etc. etc.... 36 oder 37 Jahre alt ist man eine lange Zeit, aber 4 ist man nur 1x ganz kurz...

Das so nüchtern und distanziert abzutun ist gerade in diesen Zeiten schwierig...

Christkindlsmarkt in Nürnberg abgesagt

Taifun, Montag, 26.10.2020, 19:23 (vor 1276 Tagen) @ Djerun

Dann hoffe ich doch, dass nun auch der Rest in Deutschland den Schwachsinn einsieht und alle Adventsmärkte gestrichen werden.


Das wäre sehr sehr schade...
Ich hab keine Vorstellung davon, was meine 4jährige aus dieser Zeit mitnimmt für ihr Leben. Kein Halloween-Singen in der Nachbarschaft, kein Adventssingen samt Kita-Spiel zu Weihnachten, kein Weihnachtsmarkt samt Karussels, Oma und Opa nur auf Abstand etc. etc. etc.... 36 oder 37 Jahre alt ist man eine lange Zeit, aber 4 ist man nur 1x ganz kurz...

Das so nüchtern und distanziert abzutun ist gerade in diesen Zeiten schwierig...

Oof das ist natürlich krass. Ich hoffe sie verkraftet das gut. [/sarkasmus]

Christkindlsmarkt in Nürnberg abgesagt

Taifun, Montag, 26.10.2020, 19:45 (vor 1276 Tagen) @ impulsive

Oof das ist natürlich krass. Ich hoffe sie verkraftet das gut. [/sarkasmus]

Ich denke, so reagiert man entweder ohne Kinder oder weil man einfach empathisch komplett degeneriert ist...

Christkindlsmarkt in Nürnberg abgesagt

quincy123, Montag, 26.10.2020, 20:23 (vor 1276 Tagen) @ Djerun
bearbeitet von quincy123, Montag, 26.10.2020, 20:33

...oder vielleicht weil man in seinem Umfeld Menschen hat die wirklich vom Virus bedroht sind und daher absolut FÜR eine Absage von solchen Veranstaltungen ist. Deine Kinder werden ein Jahr ohne Weihnachtsmarkt überleben. Meine Eltern umgekehrt vielleicht nicht.

Jegliche Veranstaltungen mit derartigen Besucherzahlen gehören jetzt abgesagt, meiner Meinung nach. Was sollen die sagen, die von den ausfallenden Umsätzen direkt betroffen sind?

Edit: Nochmal selbst durchgelesen und mein Text kommt vielleicht angreifender rüber, als er gemeint war. Was ich sagen will: Wenn die Sorge darum, dass Deine Kinder dieses Jahr keinen Weihnachtsmarkt haben deine größten diesbezüglich sind, dann herzlichen Glückwunsch.

Christkindlsmarkt in Nürnberg abgesagt

burz, Lünen, Montag, 26.10.2020, 20:13 (vor 1276 Tagen) @ Djerun
bearbeitet von burz, Montag, 26.10.2020, 20:17

Oof das ist natürlich krass. Ich hoffe sie verkraftet das gut. [/sarkasmus]


Ich denke, so reagiert man entweder ohne Kinder oder weil man einfach empathisch komplett degeneriert ist...

Wenn die Kinder nur auf Weihnachtsmärkte verzichten müssten, hätten wir ja auch kein Problem. Impulsive vergisst leider, dass der Winter aber voraussichtlich in vielerlei Hinsicht scheiße wird. Eltern werden zudem gestresster sein als in einem normalen Winter und können teilweise als Nervenbündel einen schlechteren Ausgleich schaffen als unter normalen Umständen. Da wäre es schon wünschenswert, wenn Verbote mit Bedacht ausgesprochen würden.

Wobei ich mir in dieser Hinsicht weniger Sorgen um Dein Kind machen würde. Für sozial benachteiligte Kinder kann das Leuchten eines Weihnachtsmarktes aber eine umso willkommenere Abwechslung sein.

Christkindlsmarkt in Nürnberg abgesagt

Kruemelmonster09, Montag, 26.10.2020, 20:08 (vor 1276 Tagen) @ Djerun

Oof das ist natürlich krass. Ich hoffe sie verkraftet das gut. [/sarkasmus]


Ich denke, so reagiert man entweder ohne Kinder oder weil man einfach empathisch komplett degeneriert ist...

Ich denke beides spielt hart mit rein.
Für Kinder ist das eine harte Zeit. Kinder brauchen Rituale und Regelmäßigkeiten. Beides kann aktuell in Kitas und Schulen kaum stattfinden.

Beständigkeit ist aktuell auch einfach ein Problem.

Und das von dir beschriebene:
Die Highlights
Die machen das Leben und den Entdeckergeist dieses Alters halt einfach aus. Leider hast du Recht, diese ausgefallenen Dinge wird man nie mehr nachholen können. Natürlich kann man nächstes Jahr (womöglich) wieder auf Weihnachtsmärkte, Kinder nehmen diese aber eben mit 4 und 5 unterschiedlich wahr.

Christkindlsmarkt in Nürnberg abgesagt

herrNick, Dienstag, 27.10.2020, 08:39 (vor 1276 Tagen) @ Kruemelmonster09

Oof das ist natürlich krass. Ich hoffe sie verkraftet das gut. [/sarkasmus]


Ich denke, so reagiert man entweder ohne Kinder oder weil man einfach empathisch komplett degeneriert ist...


Ich denke beides spielt hart mit rein.
Für Kinder ist das eine harte Zeit. Kinder brauchen Rituale und Regelmäßigkeiten. Beides kann aktuell in Kitas und Schulen kaum stattfinden.

Beständigkeit ist aktuell auch einfach ein Problem.

Und das von dir beschriebene:
Die Highlights
Die machen das Leben und den Entdeckergeist dieses Alters halt einfach aus. Leider hast du Recht, diese ausgefallenen Dinge wird man nie mehr nachholen können. Natürlich kann man nächstes Jahr (womöglich) wieder auf Weihnachtsmärkte, Kinder nehmen diese aber eben mit 4 und 5 unterschiedlich wahr.

Ich muss mich jetzt echt mal kurz an diesem Beispiel aufhängen. In den Dörfern, wo ich in den 70/80ern aufgewachsenen bin, wussten wir nicht mal was das ist, ein Weihnachtsmarkt. Es ist alles echt schade, aber viel mehr 1st-World-Problem geht nicht mehr.

Christkindlsmarkt in Nürnberg abgesagt

Kruemelmonster09, Dienstag, 27.10.2020, 12:40 (vor 1276 Tagen) @ herrNick

Oof das ist natürlich krass. Ich hoffe sie verkraftet das gut. [/sarkasmus]


Ich denke, so reagiert man entweder ohne Kinder oder weil man einfach empathisch komplett degeneriert ist...


Ich denke beides spielt hart mit rein.
Für Kinder ist das eine harte Zeit. Kinder brauchen Rituale und Regelmäßigkeiten. Beides kann aktuell in Kitas und Schulen kaum stattfinden.

Beständigkeit ist aktuell auch einfach ein Problem.

Und das von dir beschriebene:
Die Highlights
Die machen das Leben und den Entdeckergeist dieses Alters halt einfach aus. Leider hast du Recht, diese ausgefallenen Dinge wird man nie mehr nachholen können. Natürlich kann man nächstes Jahr (womöglich) wieder auf Weihnachtsmärkte, Kinder nehmen diese aber eben mit 4 und 5 unterschiedlich wahr.


Ich muss mich jetzt echt mal kurz an diesem Beispiel aufhängen. In den Dörfern, wo ich in den 70/80ern aufgewachsenen bin, wussten wir nicht mal was das ist, ein Weihnachtsmarkt. Es ist alles echt schade, aber viel mehr 1st-World-Problem geht nicht mehr.

Könnte man auch umdrehen und sagen, dass du als Dorfkind das Privileg hattest Kühe nicht nur aus dem Fernsehen zu kennen.

Natürlich sind das 1st world problems.
Das ändert aber doch nichts daran dass das Probleme sind.

Christkindlsmarkt in Nürnberg abgesagt

herrNick, Dienstag, 27.10.2020, 10:14 (vor 1276 Tagen) @ herrNick

Oof das ist natürlich krass. Ich hoffe sie verkraftet das gut. [/sarkasmus]


Ich denke, so reagiert man entweder ohne Kinder oder weil man einfach empathisch komplett degeneriert ist...


Ich denke beides spielt hart mit rein.
Für Kinder ist das eine harte Zeit. Kinder brauchen Rituale und Regelmäßigkeiten. Beides kann aktuell in Kitas und Schulen kaum stattfinden.

Beständigkeit ist aktuell auch einfach ein Problem.

Und das von dir beschriebene:
Die Highlights
Die machen das Leben und den Entdeckergeist dieses Alters halt einfach aus. Leider hast du Recht, diese ausgefallenen Dinge wird man nie mehr nachholen können. Natürlich kann man nächstes Jahr (womöglich) wieder auf Weihnachtsmärkte, Kinder nehmen diese aber eben mit 4 und 5 unterschiedlich wahr.


Ich muss mich jetzt echt mal kurz an diesem Beispiel aufhängen. In den Dörfern, wo ich in den 70/80ern aufgewachsenen bin, wussten wir nicht mal was das ist, ein Weihnachtsmarkt. Es ist alles echt schade, aber viel mehr 1st-World-Problem geht nicht mehr.

Wenn man mal etwas sarkastisch sein will, kann man auch Corona als in erster Linie 1st-World-Problem bezeichnen. Warum?
1,5 Millionen Tote jedes Jahr durch Tuberkulose
30-40 Millionen Tote jedes Jahr durch Hunger
700.000 Tote in 2019 durch AIDS
...
Aber das passiert i.d.R. weit weg. In Afrika oder Asien. Das betrifft den "50jährigen weißen Mann" mit Doppelhaushälfte und Garage halt weniger. Dementsprechend ist die (Verlust-)Angst bei diesem nicht vorhanden, die Ignoranz gegenüber diesen Zahlen dafür nahezu unermesslich...

Christkindlsmarkt in Nürnberg abgesagt

majae, Muc, Dienstag, 27.10.2020, 15:43 (vor 1275 Tagen) @ Djerun

Wenn man mal etwas sarkastisch sein will, kann man auch Corona als in erster Linie 1st-World-Problem bezeichnen. Warum?

Die 2nd- und 3rd-World-Länder werden aber von Corona auch nicht verschont. Das Problem betrifft schon jedes Land weltweit. Dass es eine solche Aufmerksamkeit bekommt und solche Auswirkungen auf das globale Geschehen hat, liegt aber natürlich nur daran, dass die 1st-World eben auch betroffen ist. Es glaubt ja wohl niemand, dass sonst auch jetzt schon mehrere Impfstoffkandidaten in der 3. Testphase wären.

Christkindlsmarkt in Nürnberg abgesagt

majae, Dienstag, 27.10.2020, 15:45 (vor 1275 Tagen) @ majae

Wenn man mal etwas sarkastisch sein will, kann man auch Corona als in erster Linie 1st-World-Problem bezeichnen. Warum?


Die 2nd- und 3rd-World-Länder werden aber von Corona auch nicht verschont. Das Problem betrifft schon jedes Land weltweit.

So ist es. Jedoch scheint Corona in der 3. Welt gegenüber den anderen Problemen geradezu zu verschwinden...

Dass es eine solche Aufmerksamkeit bekommt und solche Auswirkungen auf das globale Geschehen hat, liegt aber natürlich nur daran, dass die 1st-World eben auch betroffen ist. Es glaubt ja wohl niemand, dass sonst auch jetzt schon mehrere Impfstoffkandidaten in der 3. Testphase wären.

In der Tat!

Christkindlsmarkt in Nürnberg abgesagt

herrNick, Dienstag, 27.10.2020, 12:08 (vor 1276 Tagen) @ Djerun

Oof das ist natürlich krass. Ich hoffe sie verkraftet das gut. [/sarkasmus]


Ich denke, so reagiert man entweder ohne Kinder oder weil man einfach empathisch komplett degeneriert ist...


Ich denke beides spielt hart mit rein.
Für Kinder ist das eine harte Zeit. Kinder brauchen Rituale und Regelmäßigkeiten. Beides kann aktuell in Kitas und Schulen kaum stattfinden.

Beständigkeit ist aktuell auch einfach ein Problem.

Und das von dir beschriebene:
Die Highlights
Die machen das Leben und den Entdeckergeist dieses Alters halt einfach aus. Leider hast du Recht, diese ausgefallenen Dinge wird man nie mehr nachholen können. Natürlich kann man nächstes Jahr (womöglich) wieder auf Weihnachtsmärkte, Kinder nehmen diese aber eben mit 4 und 5 unterschiedlich wahr.


Ich muss mich jetzt echt mal kurz an diesem Beispiel aufhängen. In den Dörfern, wo ich in den 70/80ern aufgewachsenen bin, wussten wir nicht mal was das ist, ein Weihnachtsmarkt. Es ist alles echt schade, aber viel mehr 1st-World-Problem geht nicht mehr.


Wenn man mal etwas sarkastisch sein will, kann man auch Corona als in erster Linie 1st-World-Problem bezeichnen. Warum?
1,5 Millionen Tote jedes Jahr durch Tuberkulose
30-40 Millionen Tote jedes Jahr durch Hunger
700.000 Tote in 2019 durch AIDS
...
Aber das passiert i.d.R. weit weg. In Afrika oder Asien. Das betrifft den "50jährigen weißen Mann" mit Doppelhaushälfte und Garage halt weniger. Dementsprechend ist die (Verlust-)Angst bei diesem nicht vorhanden, die Ignoranz gegenüber diesen Zahlen dafür nahezu unermesslich...

Da hast Du wohl recht. Da darf man gar nicht genauer drüber nachdenken, wie locker hier das Geld in der westlichen Welt sitzt, während man an den o.g. Problemen vermutlich mit einem Bruchteil eine signifikante Besserung herbeiführen könnte.

Christkindlsmarkt in Nürnberg abgesagt

herrNick, Montag, 26.10.2020, 19:17 (vor 1276 Tagen) @ Djerun

Dann hoffe ich doch, dass nun auch der Rest in Deutschland den Schwachsinn einsieht und alle Adventsmärkte gestrichen werden.


Das wäre sehr sehr schade...
Ich hab keine Vorstellung davon, was meine 4jährige aus dieser Zeit mitnimmt für ihr Leben. Kein Halloween-Singen in der Nachbarschaft, kein Adventssingen samt Kita-Spiel zu Weihnachten, kein Weihnachtsmarkt samt Karussels, Oma und Opa nur auf Abstand etc. etc. etc.... 36 oder 37 Jahre alt ist man eine lange Zeit, aber 4 ist man nur 1x ganz kurz...

Das so nüchtern und distanziert abzutun ist gerade in diesen Zeiten schwierig...

Das schafft sie. Das haben schon viele Kinder vor ihr geschafft.

Christkindlsmarkt in Nürnberg abgesagt

herrNick, Montag, 26.10.2020, 19:46 (vor 1276 Tagen) @ herrNick

Dann hoffe ich doch, dass nun auch der Rest in Deutschland den Schwachsinn einsieht und alle Adventsmärkte gestrichen werden.


Das wäre sehr sehr schade...
Ich hab keine Vorstellung davon, was meine 4jährige aus dieser Zeit mitnimmt für ihr Leben. Kein Halloween-Singen in der Nachbarschaft, kein Adventssingen samt Kita-Spiel zu Weihnachten, kein Weihnachtsmarkt samt Karussels, Oma und Opa nur auf Abstand etc. etc. etc.... 36 oder 37 Jahre alt ist man eine lange Zeit, aber 4 ist man nur 1x ganz kurz...

Das so nüchtern und distanziert abzutun ist gerade in diesen Zeiten schwierig...


Das schafft sie. Das haben schon viele Kinder vor ihr geschafft.

Du wirst es wahrscheinlich wissen...

Christkindlsmarkt in Nürnberg abgesagt

markus, Montag, 26.10.2020, 20:55 (vor 1276 Tagen) @ Djerun

Dann hoffe ich doch, dass nun auch der Rest in Deutschland den Schwachsinn einsieht und alle Adventsmärkte gestrichen werden.


Das wäre sehr sehr schade...
Ich hab keine Vorstellung davon, was meine 4jährige aus dieser Zeit mitnimmt für ihr Leben. Kein Halloween-Singen in der Nachbarschaft, kein Adventssingen samt Kita-Spiel zu Weihnachten, kein Weihnachtsmarkt samt Karussels, Oma und Opa nur auf Abstand etc. etc. etc.... 36 oder 37 Jahre alt ist man eine lange Zeit, aber 4 ist man nur 1x ganz kurz...

Das so nüchtern und distanziert abzutun ist gerade in diesen Zeiten schwierig...


Das schafft sie. Das haben schon viele Kinder vor ihr geschafft.


Du wirst es wahrscheinlich wissen...

Sagst du nicht sonst immer, wir müssen mit dem Virus leben? Es bringt nichts den Kopf in den Sand zu stecken. Man muss jetzt das beste aus der Situation machen, auch wenn das natürlich immer einfacher gesagt als getan ist. Ich bin ziemlich optimistisch, dass im Frühjahr ein Impfstoff da ist. Über den Sommer sind dann einige Monate Zeit, viele Menschen aus der Risikogruppe zu impfen. Im Idealfall ist es ein einmalig harter Winter für einen guten Zweck.

Christkindlsmarkt in Nürnberg abgesagt

quincy123, Montag, 26.10.2020, 22:08 (vor 1276 Tagen) @ markus
bearbeitet von quincy123, Montag, 26.10.2020, 22:20

Darauf würde ich auch im Idealfall (Impfung sichert erfolgreich langanhaltende Immunität, "alle" machen mit) nicht wetten. Allein das Impfen wird dauern... selbst wenn man 100.000 pro Tag impft, was unrealistisch sein dürfte, und dann noch die Wochenenden durchzieht, reden wir für 50.000.000 Menschen von 1,4 Jahren.

Christkindlsmarkt in Nürnberg abgesagt

OliJ, BV, Dienstag, 27.10.2020, 07:19 (vor 1276 Tagen) @ quincy123

Es gibt ca 55.000 niedergelasse Hausärzte in Deutschland.
Wenn zusätzlich (zu den angenommenen 100.000) dort täglich nur 2 Menschen geimpft werden würden, dann wären wir bei der doppelten Anzahl.

Immer vorausgesetzt es gibt einen Impfstoff, es ist genügend davon vorhanden usw.

Christkindlsmarkt in Nürnberg abgesagt

quincy123, Dienstag, 27.10.2020, 10:55 (vor 1276 Tagen) @ OliJ
bearbeitet von quincy123, Dienstag, 27.10.2020, 11:01

Ich habe letzte Woche im ARD Podcast gehört, dass die derzeitig getesteten Impfstoffe eine Kühlung benötigen, die von Allgemeinmedizinern gar nicht realisierbar ist. Dort sagten sie, dass Impfzentren kommen werden und der Hausarzt mit der Sache wohl nix zu tun haben wird - zumal diese das auch logistisch nicht leisten könnten und man jene nicht der Situation aussetzen will, dass sie langjährige Patienten ablehnen müssen (denn es wird ja eine Prio-Liste geben)...

So einfach ist das offensichtlich nicht.

Wenn ihr richtig liegt und alles wird viel viel schneller gehen, bin ich der letzte, der sich dagegen wehrt. Man übersieht nur leicht, welche Faktoren da alles reinspielen... zumindest in meinem Umfelfd habe ich das Gefühl, dass viele denken: Wenn nächstes Jahr der Impfstoff da ist, ist das Thema in ein paar Wochen erledigt.

EDIT:

siehe auch: zdf.de/nachrichten/politik/coronavirus-impfkampagne-vier-jahre-100.html

oder: dw.com/de/verwirrung-um-corona-impfung/a-55374051

Wie viele Personen sollte ein Impfteam umfassen,

Franke, Dienstag, 27.10.2020, 00:09 (vor 1276 Tagen) @ quincy123

Darauf würde ich auch im Idealfall (Impfung sichert erfolgreich langanhaltende Immunität, "alle" machen mit) nicht wetten. Allein das Impfen wird dauern... selbst wenn man 100.000 pro Tag impft, was unrealistisch sein dürfte, und dann noch die Wochenenden durchzieht, reden wir für 50.000.000 Menschen von 1,4 Jahren.

dass es effizient arbeiten kann? In einem Impfzentrum oder auch große Unternehmen und Pflegeheime abfahrend? Wie viele Leute können die an einem Tag, in einer Woche impfen?

Wie viele Personen sollte ein Impfteam umfassen,

tim86, Hamburg, Dienstag, 27.10.2020, 08:43 (vor 1276 Tagen) @ Franke
bearbeitet von tim86, Dienstag, 27.10.2020, 08:50

Also bei uns im Betrieb wurden 50 an ein Tag geimpft, von ein Betriebsarzt zusammen mit ein Helfer, der zu uns in die Niederlassung gefahren ist(Grippe Impfung Anfang diesen Monats).

Hätte man nicht jeden einzelne darüber belehrt, was ein Lebendimpfstoff ist, wie dieser funktioniert, welche Reaktionen die ersten Tage auftreten können ohne das man zum Arzt muss, bei welchen man zum Arzt muss,... und was man Erstmal nicht machen soll, wäre es deutlich schneller gegangen.

Die Info kann man, wenn man in möglichst kurzer Zeit möglichst viele Impfen muss auch mit ein Schreiben weiter geben oder indem der Arzt eine größere Gruppe informiert.

Dann müsste es vor der Impfung nur bei Fragen oder wenn beim Fragebogen zu Allergien usw. irgendwo ja angekreuzt wurde noch ein vertrauliches Gespräch zwischen Arzt und Patient geben.

Die eigentliche Impfung war in vielleicht 30 Sekunden fertig.

Wie viele Personen sollte ein Impfteam umfassen,

OliJ, BV, Dienstag, 27.10.2020, 13:38 (vor 1275 Tagen) @ tim86

Bei uns im Betrieb ist das ähnlich. Da kommen die Leute mit so "Kühlboxen" hin und es sieht ähnlich aus wie bei Dir.

Christkindlsmarkt in Nürnberg abgesagt

Blarry, Essen, Montag, 26.10.2020, 20:09 (vor 1276 Tagen) @ Djerun

Du, eins der Probleme, die wir in unserer Generation haben, ist doch, dass wir nie in einer Situation waren, uns und unsere eigenen Eltern in einer existenziellen Angst zu erleben.

Die frühesten bewussten Erinnerungen an Ereignisse weltgeschichtlichen Formats dürften für Dich auch irgendwo um den Mauerfall gelegen haben, die Wende, der Zusammenbruch des Ostblocks. Die Generation unserer Eltern erlebte ihre Kindheit mit einer ständigen unterschwelligen Angst vor dem dritten Weltkrieg; unsere Großeltern haben den davor noch live miterleben müssen. Währenddessen waren die Kriege in unserer Lebenszeit umeist regionale Konflikte und/oder so weit weg, dass sie uns nicht betrafen. 9/11 war noch das einschneidenste Ereignis, aber außer einer Weltwirtschaftskrise hat es uns ebenfalls wenig betroffen. Man hatte paar Wochen Angst vor Kriegen, aber das war alles viel zu schnell verflogen.

Uns privilegierten Millenials fehlt einfach eine Blaupause, wie wir mit eben solchen globalen Gefahren wie Seuchen oder Kriegen umgehen sollen. Unsere Eltern können uns was darüber erzählen, wie das so war, in den 60ern Jodtabletten im Badezimmerspiegelschrank einzulagern, aber sowas selber zu erleben ist doch etwas ganz Anderes. Das kann man sich nur abgucken, indem man es durchmacht. Und da kannst Du nichts für, da kann Deine Kleine nichts für, das macht momentan eine ganze Zivilisation durch. Das wird schon wieder.

Christkindlsmarkt in Nürnberg abgesagt

Blarry, Montag, 26.10.2020, 20:47 (vor 1276 Tagen) @ Blarry

Du, eins der Probleme, die wir in unserer Generation haben, ist doch, dass wir nie in einer Situation waren, uns und unsere eigenen Eltern in einer existenziellen Angst zu erleben.

Die frühesten bewussten Erinnerungen an Ereignisse weltgeschichtlichen Formats dürften für Dich auch irgendwo um den Mauerfall gelegen haben, die Wende, der Zusammenbruch des Ostblocks. Die Generation unserer Eltern erlebte ihre Kindheit mit einer ständigen unterschwelligen Angst vor dem dritten Weltkrieg; unsere Großeltern haben den davor noch live miterleben müssen. Währenddessen waren die Kriege in unserer Lebenszeit umeist regionale Konflikte und/oder so weit weg, dass sie uns nicht betrafen. 9/11 war noch das einschneidenste Ereignis, aber außer einer Weltwirtschaftskrise hat es uns ebenfalls wenig betroffen. Man hatte paar Wochen Angst vor Kriegen, aber das war alles viel zu schnell verflogen.

Uns privilegierten Millenials fehlt einfach eine Blaupause, wie wir mit eben solchen globalen Gefahren wie Seuchen oder Kriegen umgehen sollen. Unsere Eltern können uns was darüber erzählen, wie das so war, in den 60ern Jodtabletten im Badezimmerspiegelschrank einzulagern, aber sowas selber zu erleben ist doch etwas ganz Anderes. Das kann man sich nur abgucken, indem man es durchmacht. Und da kannst Du nichts für, da kann Deine Kleine nichts für, das macht momentan eine ganze Zivilisation durch. Das wird schon wieder.

Meine erste Erinnerung an eine global bedrohliche Situation sind die Worte Ronald Reagans in Bezug auf die Sowjetunion Anfang der 80er - gefolgt von Tschernobyl kurz darauf. Petting statt Pershing, Nato-Doppelbeschluss usw. Bei Regen aufpassen draußen hieß es 84. Kein Gemüse aus dem Schrebergarten essen wurde in der Familie diskutiert. Wir haben als Kinder auf dem Spielplatz vorm Haus tatsächlich gedacht, daß der 3. Weltkrieg kommen könnte. In der Schule haben wir den Ernstfall eines Reaktorunglücks geübt (die Schule lag im Einzugsgebiet vom Meiler in Hamm-Uentrop). Ende 89 dann die Erlösung...
Das nächste dann 9/11. Beängstigend Tage und Wochen waren das damals. Zwischen Heimniederlage gegen Bayern und Derbyniederlage bei den Blaue. Eigentlich ne beschissene Fussballwoche, aber verblasste irgendwie in diesen Tagen...

Diese beiden Zeiten stellten für mich eine wesentlich größere Bedrohung dar als die aktuelle. Mit Abstand... Ja klar, die Kinder werden das schaffen. Natürlich. Dennoch darf ich bedauern, daß es so ist. Mehr tue ich ja nicht. Ich weiß nicht, wie lange ich noch etwas von meinen Eltern - also den Großeltern habe. Geschweige denn von meiner Oma im Heim - der Ur-Oma also. Da geht's dann um Monate, vielleicht Wochen. Is halt so. Akzeptiere ich. Kann aber dann mit der hier entgegengebrachten Holzkopfempathie nix anfangen...

Christkindlsmarkt in Nürnberg abgesagt

herrNick, Dienstag, 27.10.2020, 08:32 (vor 1276 Tagen) @ Djerun

Diese beiden Zeiten stellten für mich eine wesentlich größere Bedrohung dar als die aktuelle. Mit Abstand... Ja klar, die Kinder werden das schaffen. Natürlich. Dennoch darf ich bedauern, daß es so ist. Mehr tue ich ja nicht. Ich weiß nicht, wie lange ich noch etwas von meinen Eltern - also den Großeltern habe. Geschweige denn von meiner Oma im Heim - der Ur-Oma also. Da geht's dann um Monate, vielleicht Wochen. Is halt so. Akzeptiere ich. Kann aber dann mit der hier entgegengebrachten Holzkopfempathie nix anfangen...

Ja, bedauerlich ist das. All die Absagen, die man seinen Kindern im Moment geben muss. Und wenn man als Eltern weiß, wie die Kinderaugen bei solchen Gelegenheiten leuchten, ist das auch aus Elternperspektive nicht so super.
Das Gute an (den meisten) Kindern ist, dass die Augen auch bei vielen anderen Dingen leuchten. Wir haben dieses Jahr bei uns in der Gegend notgedrungen eine Menge Waldspaziergänge gemacht und haben viele neue Sachen kennengelernt. Und auch das war für die Kinder toll. Nicht dasselbe wie die Geburtstagsparty, aber trotzdem werden auch aus diesem Jahr schöne Erinnerungen bleiben.

Christkindlsmarkt in Nürnberg abgesagt

Garum, Bornum am Harz, Montag, 26.10.2020, 20:26 (vor 1276 Tagen) @ Blarry

Du, eins der Probleme, die wir in unserer Generation haben, ist doch, dass wir nie in einer Situation waren, uns und unsere eigenen Eltern in einer existenziellen Angst zu erleben.

Die frühesten bewussten Erinnerungen an Ereignisse weltgeschichtlichen Formats dürften für Dich auch irgendwo um den Mauerfall gelegen haben, die Wende, der Zusammenbruch des Ostblocks. Die Generation unserer Eltern erlebte ihre Kindheit mit einer ständigen unterschwelligen Angst vor dem dritten Weltkrieg; unsere Großeltern haben den davor noch live miterleben müssen. Währenddessen waren die Kriege in unserer Lebenszeit umeist regionale Konflikte und/oder so weit weg, dass sie uns nicht betrafen. 9/11 war noch das einschneidenste Ereignis, aber außer einer Weltwirtschaftskrise hat es uns ebenfalls wenig betroffen. Man hatte paar Wochen Angst vor Kriegen, aber das war alles viel zu schnell verflogen.

Uns privilegierten Millenials fehlt einfach eine Blaupause, wie wir mit eben solchen globalen Gefahren wie Seuchen oder Kriegen umgehen sollen. Unsere Eltern können uns was darüber erzählen, wie das so war, in den 60ern Jodtabletten im Badezimmerspiegelschrank einzulagern, aber sowas selber zu erleben ist doch etwas ganz Anderes. Das kann man sich nur abgucken, indem man es durchmacht. Und da kannst Du nichts für, da kann Deine Kleine nichts für, das macht momentan eine ganze Zivilisation durch. Das wird schon wieder.

Du bringst einiges auf den Punkt. Meine Mutter JG.39 kann sich nur noch Bruchstückhaft an Ihre Kindheit erinnern und die wahr in ihren ersten Jahren nicht wirklich rosig. Ich hatte noch das Glück mich mit meinen Oppa (mütterlicherseits) in seinen letzten Lebensjahren über die Nazizeit und WK II zu reden. Mein Oppa hatte 11 Kinder 6 davon die ältesten sind im Krieg gefallen in Dortmund war die Lage wirklich Scheiße die Generation wusste was Einschränkung bedeutete.
Ich habe mal Anfang der 80 in einem Altenheim in Waltrop gearbeitet und wir kamen in der Küche mal auf die Idee Steckrübeneintopf zu kochen. Wir haben uns wochenlang entschuldigt. Aber heute ist es schon zu viel verlangt Maske zutragen. Nein wir wissen wirklich noch nicht wie Katastrophe geht.

Christkindlsmarkt in Nürnberg abgesagt

Taifun, Ingolstadt, Montag, 26.10.2020, 17:53 (vor 1276 Tagen) @ Djerun

Ich kann das. Ich glaube nicht an Gott oder Jesus und ich brauche für Geselligkeit keinen Alkohol. Ist doch für 80% der Leute nix anderes als ein Grund zum trinken.

Christkindlsmarkt in Nürnberg abgesagt

Taifun, Montag, 26.10.2020, 19:47 (vor 1276 Tagen) @ Taifun

Ich kann das. Ich glaube nicht an Gott oder Jesus und ich brauche für Geselligkeit keinen Alkohol. Ist doch für 80% der Leute nix anderes als ein Grund zum trinken.

Man merkt, dass du nicht auf Weihnachtsmärkte gehst...

Christkindlsmarkt in Nürnberg abgesagt

Blarry, Essen, Montag, 26.10.2020, 19:46 (vor 1276 Tagen) @ Taifun

Das Problem an Weihnachtsmärkten ist aber weder Gott, noch Jesus, noch der Esel in der Krippe, noch der Alkohol, sondern ausgerechnet die Geselligkeit.

Christkindlsmarkt in Nürnberg abgesagt

Rupo, Ruhrpott, Montag, 26.10.2020, 19:48 (vor 1276 Tagen) @ Blarry

das Hauptproblem ist der zuckerige süße Glühwein ;-)..
und der Christkindlsmarkt ist eh ne Tourist Trap, einmal gemacht..

Es könnte alles so einfach sein

Problembaer, Ort, Montag, 26.10.2020, 17:31 (vor 1276 Tagen) @ Taifun

Mit +/-10.000 Mann und Abstand im Stadion -> habe mich sicherer gefühlt als im Büro.
Auch Weihnachtsmärkte besuchen dürfte kein Problem sein, man muss sich eben nur entsprechend verhalten.
Aber wenn wir inzwischen da angekommen sind, dass Leute die Maske tragen anger*tzt werden, wird der ganze Bums eben runtergefahren.
Klappe zu Affe tot - selbst Schuld Deutschland!

Christkindlsmarkt in Nürnberg abgesagt

Schnippelbohne, Bauernland, Montag, 26.10.2020, 16:35 (vor 1276 Tagen) @ Taifun

Dann hoffe ich doch, dass nun auch der Rest in Deutschland den Schwachsinn einsieht und alle Adventsmärkte gestrichen werden.

Schwierig. Auch mit Weihnachtsmärkten verdienen Menschen ihr Einkommen. Gegen die klassischen Filzpantoffel- und Krippenfigurenstände hätte ich ehrlich gesagt Nichts einzuwenden gehabt. Klumpen tut es sich ja eher an den Fress- und Glühweinbuden.

Christkindlsmarkt in Nürnberg abgesagt

Taifun, Ingolstadt, Montag, 26.10.2020, 16:45 (vor 1276 Tagen) @ Schnippelbohne

Wenn ich Prioritäten setzen muss, dann sind diese Märkte aber verdammt weit hinten. Gib den Leuten 15.000 Euro und fertig.

Christkindlsmarkt in Nürnberg abgesagt

Talentförderer, Dortmund, Mittwoch, 28.10.2020, 10:15 (vor 1275 Tagen) @ Taifun

15.000 euro? Wofür?
Die Schausteller haben das ganze Jahr über nichts verdient. Der Weihnachtsmarkt ist die Haupteinnahmequelle, vor allem für Nicht-Glühwein-Händler. Ein Glühweinstand erwirtschaftetet je nach Größe zwischen 50.000-100.000 Euro während des Weihnachtsmarkts. Also was sollen die mit 15.000?

Über die passende Entschädigung werden dann eher die Verfassungsrichter in Karlsruhe entscheiden. Genug Klagen sind ja mittlerweile eingereicht.

Christkindlsmarkt in Nürnberg abgesagt

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 28.10.2020, 10:20 (vor 1275 Tagen) @ Talentförderer

Dann soll Karlsruhe darüber entscheiden.

Aber ich bleibe dabei, dass Weihnachtsmärkte in meiner Priorität ganz weit hinten sind.

Christkindlsmarkt in Nürnberg abgesagt

burz, Lünen, Montag, 26.10.2020, 17:45 (vor 1276 Tagen) @ Taifun

Wenn ich Prioritäten setzen muss, dann sind diese Märkte aber verdammt weit hinten. Gib den Leuten 15.000 Euro und fertig.

Als oberste Priorität sehe ich die Devise draußen vor drinnen.

Solange der stationäre Einzelhandel geöffnet hat, sollte man Weihnachtsmärkten ähnliche Möglichkeiten geben, wenn ein schlüssiges Hygiene-Konzept vorgelegt werden kann.

Wir sehen doch an diversen Stellen, dass aus kommerziellen Erwägungen Innenveranstaltungen gegenüber Freiluftveranstaltungen vorgezogen werden. Das betrifft Sportveranstaltungen oder eben Weihnachtsmärkte. Mir wäre es aus epidemiologischer Sicht jedenfalls lieber, wenn die Leute ihren Feierabendglühwein auf dem Weihnachtsmarkt statt in einer Kneipe zu sich nehmen würden.

Christkindlsmarkt in Nürnberg abgesagt

Lattenknaller, Madrid, Dienstag, 27.10.2020, 00:30 (vor 1276 Tagen) @ burz

Wenn ich Prioritäten setzen muss, dann sind diese Märkte aber verdammt weit hinten. Gib den Leuten 15.000 Euro und fertig.


Als oberste Priorität sehe ich die Devise draußen vor drinnen.

Solange der stationäre Einzelhandel geöffnet hat, sollte man Weihnachtsmärkten ähnliche Möglichkeiten geben, wenn ein schlüssiges Hygiene-Konzept vorgelegt werden kann.

Da fehlt mir aber jegliche Phantasie wie man ein schlüssiges Hygienekonzept da umsetzen möchte.
So leid es mir tut. Die Märkte, die ich kenne haben immer beengte Zugänge und es ballt sich an wenigen Stellen.
Dazu ist das mit dem Maskentragen auch schwierig, da die meisten ja was trinken und essen wollen.
Ganz schwierige Kiste.

Christkindlsmarkt in Nürnberg abgesagt

burz, Lünen, Dienstag, 27.10.2020, 07:27 (vor 1276 Tagen) @ Lattenknaller

Wenn ich Prioritäten setzen muss, dann sind diese Märkte aber verdammt weit hinten. Gib den Leuten 15.000 Euro und fertig.


Als oberste Priorität sehe ich die Devise draußen vor drinnen.

Solange der stationäre Einzelhandel geöffnet hat, sollte man Weihnachtsmärkten ähnliche Möglichkeiten geben, wenn ein schlüssiges Hygiene-Konzept vorgelegt werden kann.


Da fehlt mir aber jegliche Phantasie wie man ein schlüssiges Hygienekonzept da umsetzen möchte.
So leid es mir tut. Die Märkte, die ich kenne haben immer beengte Zugänge und es ballt sich an wenigen Stellen.
Dazu ist das mit dem Maskentragen auch schwierig, da die meisten ja was trinken und essen wollen.
Ganz schwierige Kiste.

Onlineverkauf von Eintrittskarten. Maskenabnahme nur, wenn man sich an Ständen zum essen/trinken aufhält - und dort nur an Tischen, die von einer geschlossenen Gruppe von X Leuten belegt werden darf.

Man würde dort vermutlich keine 100% sicheren Zustände vorfinden. Aber nach allem was man weiß, wären die Zustände höchstwahrscheinlich sicherer als in jeder geschlossenen Kneipe. Vergleichbare Zustände dürfte es doch auch jetzt schon beim Außenverkauf von Bratwürsten in einer X-beliebigen Innenstadt geben. Oder ist das aktuell schon verboten? Ich hoffe nicht, denn auch hier wäre es riskanter die Leute stattdessen in die Innenräume zu bitten.

Christkindlsmarkt in Nürnberg abgesagt

Lattenknaller, Madrid, Dienstag, 27.10.2020, 08:43 (vor 1276 Tagen) @ burz

Onlineverkauf von Eintrittskarten. Maskenabnahme nur, wenn man sich an Ständen zum essen/trinken aufhält - und dort nur an Tischen, die von einer geschlossenen Gruppe von X Leuten belegt werden darf.

Man würde dort vermutlich keine 100% sicheren Zustände vorfinden. Aber nach allem was man weiß, wären die Zustände höchstwahrscheinlich sicherer als in jeder geschlossenen Kneipe. Vergleichbare Zustände dürfte es doch auch jetzt schon beim Außenverkauf von Bratwürsten in einer X-beliebigen Innenstadt geben. Oder ist das aktuell schon verboten? Ich hoffe nicht, denn auch hier wäre es riskanter die Leute stattdessen in die Innenräume zu bitten.

Ja kann man so machen. Und das Argument, dass Läden und Kneipen auf sein dürfen, Weihnachtsmärkte aber nicht ist valide. Ob das dann so stimmungsvoll ist, ist dann Geschmacksache. Aber um mit der Familie mal zu schlendern und ne Bratwurst zu essen ist das ok.
Muss dann halt wirklich kontrolliert werden, da hätte ich noch so meine Bedenken.

Christkindlsmarkt in Nürnberg abgesagt

Kruemelmonster09, Dienstag, 27.10.2020, 05:51 (vor 1276 Tagen) @ Lattenknaller

Wenn ich Prioritäten setzen muss, dann sind diese Märkte aber verdammt weit hinten. Gib den Leuten 15.000 Euro und fertig.


Als oberste Priorität sehe ich die Devise draußen vor drinnen.

Solange der stationäre Einzelhandel geöffnet hat, sollte man Weihnachtsmärkten ähnliche Möglichkeiten geben, wenn ein schlüssiges Hygiene-Konzept vorgelegt werden kann.


Da fehlt mir aber jegliche Phantasie wie man ein schlüssiges Hygienekonzept da umsetzen möchte.
So leid es mir tut. Die Märkte, die ich kenne haben immer beengte Zugänge und es ballt sich an wenigen Stellen.
Dazu ist das mit dem Maskentragen auch schwierig, da die meisten ja was trinken und essen wollen.
Ganz schwierige Kiste.

Die einfachste Methode wäre wohl: Kein Alkoholausschank.

Es lässt sich sicher darüber diskutieren, ob sich ein Weihnachtsmarkt dann noch lohnt, aber Möglichkeiten gibt es nunmal.

Christkindlsmarkt in Nürnberg abgesagt

HoschUn, Ort, Dienstag, 27.10.2020, 06:08 (vor 1276 Tagen) @ Kruemelmonster09

In Dresden will man den berühmten Striezelmarkt mit zwei Millionen Besuchern jedes Jahr einfach über die gesamte Stadt strecken, statt ihn an einem Platz durchzuführen, und gleichzeitig gilt ein Alkoholverbot ab >35 7-Tage-Inzidenz, aber diese Pläne sind auch schon vier Wochen alt und damit überholt.

Aktuell wird kaum eine größere Stadt in Deutschland eine Absage vermeiden können. Wenn die Zahlen nach dem Lockdown im Dezember besser sind kann man vielleicht noch was improvisieren, aber bis dahin ist es einfach nur Wahnsinn solche Märkte irgendwo zu erlauben. Aber bis das durchsickert zu den Entscheidungsträger wird es noch 1-2 Wochen dauern, bis die ersten Intensivstationen hoffnungslos überlastet sind und jeder Entscheidungsträger zu den richtigen Entscheidungen gezwungen wird.

Christkindlsmarkt in Nürnberg abgesagt

bobschulz, MS, Dienstag, 27.10.2020, 08:22 (vor 1276 Tagen) @ HoschUn

In Dresden will man den berühmten Striezelmarkt mit zwei Millionen Besuchern jedes Jahr einfach über die gesamte Stadt strecken, statt ihn an einem Platz durchzuführen, und gleichzeitig gilt ein Alkoholverbot ab >35 7-Tage-Inzidenz, aber diese Pläne sind auch schon vier Wochen alt und damit überholt.

Aktuell wird kaum eine größere Stadt in Deutschland eine Absage vermeiden können. Wenn die Zahlen nach dem Lockdown im Dezember besser sind kann man vielleicht noch was improvisieren, aber bis dahin ist es einfach nur Wahnsinn solche Märkte irgendwo zu erlauben. Aber bis das durchsickert zu den Entscheidungsträger wird es noch 1-2 Wochen dauern, bis die ersten Intensivstationen hoffnungslos überlastet sind und jeder Entscheidungsträger zu den richtigen Entscheidungen gezwungen wird.

Man könnte ja Glühwein an die Intensivbetten bringen!
Realität und "Romantik" vereint. :-(
Münster hat auch abgesagt: Weiß gar nicht, was die Taschendiebe dieses Jahr um Weihnachten rum machen sollen! :-)

Christkindlsmarkt in Nürnberg abgesagt

Fire Kid, Ort, Montag, 26.10.2020, 17:14 (vor 1276 Tagen) @ Taifun

Das Allheilmittel der Politik für Branchen, die hart getroffen wurden, aber wohl kaum jemanden in Berlin interessieren ist ja bekanntlich Hartz4.

Da bringen auch die 9.000 Euro Unterstützung nichts wenn man selbstständig ist und von Zuhause aus arbeitet.

Christkindlsmarkt in Nürnberg abgesagt

Schnippelbohne, Bauernland, Montag, 26.10.2020, 16:57 (vor 1276 Tagen) @ Taifun

Diese Abwägung musst du aber auch anderswo treffen. Wieso darf der Schuhladen geöffnet bleiben und der Pantoffelstand nicht? Ich finde es generell schwierig, wirtschaftliche Aktivitäten, wie ja auch Fußball, hinten runter fallen zu lassen mit dem Argument, sie seien überflüssig oder verzichtbar, wenn auch da Arbeitsplätze dranhängen. Dann muss man konsequent sein, wie bei letzten Lock Down und nur noch Lebensmittel und Apotheken zulassen, so wie in Bayern seinerzeit. Bei Lichte betrachtet ist nämlich alles andere verzichtbar.

Christkindlsmarkt in Nürnberg abgesagt

Taifun, Ingolstadt, Montag, 26.10.2020, 17:50 (vor 1276 Tagen) @ Schnippelbohne

Ich habe auch kein Problem damit, wenn man Schuhläden schließt. Aber man muss auch sagen, dass im Schuhladen ein ganz anderer Abstand als am Weihnachtsmarktstand genommen wird. Beim letzteren stehen auf 2qm 6 Menschen und sprechen laut miteinander und schauen sich direkt ins Gesicht. Ohne Maske, aber mit Tasse in der Hand.

FunFact: Verdi hat Sonntagsöffnungen im September verhindert, da konnte Umsatz gemacht werden. Die Mitarbeiter wollten arbeiten und durften nicht.

Christkindlsmarkt in Nürnberg abgesagt

Taifun, Montag, 26.10.2020, 20:11 (vor 1276 Tagen) @ Taifun

Ich habe auch kein Problem damit, wenn man Schuhläden schließt. Aber man muss auch sagen, dass im Schuhladen ein ganz anderer Abstand als am Weihnachtsmarktstand genommen wird. Beim letzteren stehen auf 2qm 6 Menschen und sprechen laut miteinander und schauen sich direkt ins Gesicht. Ohne Maske, aber mit Tasse in der Hand.

FunFact: Verdi hat Sonntagsöffnungen im September verhindert, da konnte Umsatz gemacht werden. Die Mitarbeiter wollten arbeiten und durften nicht.

Ist es denn so schwer vorstellbar, dass auch für solche Weihnachtsmärkte Konzepte erarbeitet werden können...?

Christkindlsmarkt in Nürnberg abgesagt

burz, Lünen, Montag, 26.10.2020, 20:21 (vor 1276 Tagen) @ Djerun

Ich habe auch kein Problem damit, wenn man Schuhläden schließt. Aber man muss auch sagen, dass im Schuhladen ein ganz anderer Abstand als am Weihnachtsmarktstand genommen wird. Beim letzteren stehen auf 2qm 6 Menschen und sprechen laut miteinander und schauen sich direkt ins Gesicht. Ohne Maske, aber mit Tasse in der Hand.

FunFact: Verdi hat Sonntagsöffnungen im September verhindert, da konnte Umsatz gemacht werden. Die Mitarbeiter wollten arbeiten und durften nicht.


Ist es denn so schwer vorstellbar, dass auch für solche Weihnachtsmärkte Konzepte erarbeitet werden können...?

Sogar weitaus risikoärmere als für die durchschnittliche Kneipe mit 2 Meter Deckenhöhe.

Christkindlsmarkt in Nürnberg abgesagt

Talentförderer, Dortmund, Mittwoch, 28.10.2020, 10:18 (vor 1275 Tagen) @ burz

Und noch viel weniger als beengt im eigenen Wohnzimmer mit wer weiss wie vielen Leuten.

Christkindlsmarkt in Nürnberg abgesagt

Textmarker, Ort, Montag, 26.10.2020, 16:27 (vor 1276 Tagen) @ Taifun

Bin gespannt, ob man sich an die Märchendienste rund um den 24.12. ran traut.

Falls nicht, sollte man in den Märchenhäusern konsequent umtexten: O du fröhliche, O du selige, virenbringende Weihnachtszeit!

Orte der Stille

Rupo, Ruhrpott, Montag, 26.10.2020, 20:05 (vor 1276 Tagen) @ Textmarker

vor sehr langer Zeit bin ich aus der katholischen Kirche ausgetreten, weil einfach zu vieles mir an dem Verein nicht mehr passte und ist es auch immer noch, ohne jetzt auf Einzelheiten einzugehen.

Ich habe mir ein Gefühl bewahrt, dass ich mich Still verhalten und ein Gespräch mit jemanden führen kann. Während der Zeit der Kirchen Schließungen bin ich oft zu einer Waldkapelle spazieren gegangen (Maria) und habe dort inne gehalten und eine Kerze entzündet und innerlich geredet. Das mache ich auch gerne, wenn ich meinen Weg zum Friedhof mache, wenn ich dort meine mir wichtigen Menschen aufsuche.

Gerade in Zeiten wie diesen und in den auf uns zukommenden Weihnachtstagen, bin ich sehr dankbar dafür, dass es überall wenn man möchte, Orte der Stille und des Innhalten gibt.

Orte der Stille

Knorpelohr, Montag, 26.10.2020, 22:26 (vor 1276 Tagen) @ Rupo

Gerade in Zeiten wie diesen und in den auf uns zukommenden Weihnachtstagen, bin ich sehr dankbar dafür, dass es überall wenn man möchte, Orte der Stille und des Innhalten gibt.


Gibt's das ganze Jahr: Auf'm Klo

2020 war bisher schon übel

Franke, Montag, 26.10.2020, 14:13 (vor 1276 Tagen) @ pactum Trotmundense

Der Winter 2020/21 setzt noch eins drauf.

Kommt gut durch!

2020 war bisher schon übel

Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 26.10.2020, 14:42 (vor 1276 Tagen) @ Franke

Der Winter 2020/21 setzt noch eins drauf.

Kommt gut durch!

Wie denn? Es gibt noch immer kein Releasedatum für Shadowlands und bei Among us sind ständig die Server voll...

2020 war bisher schon übel

Thor, Köln, Montag, 26.10.2020, 16:18 (vor 1276 Tagen) @ Weeman

War Thunder klappt

2020 war bisher schon übel

Lutz09, Tor zum Sauerland, Montag, 26.10.2020, 14:36 (vor 1276 Tagen) @ Franke
bearbeitet von Lutz09, Montag, 26.10.2020, 14:51

Der Winter 2020/21 setzt noch eins drauf.

Kommt gut durch!

Sorry, ich weiß gar nicht, wer mich mehr nervt: Diese Panikmacher und Hysteriker oder die ganzen Verharmloser, Leugner und Covidioten.

Keiner weiß, wie sich die Pandemie genau entwickeln wird. Oder ob der Winter nun kalt oder eher mild verläuft, ob es bessere Behandlungsmethoden gibt, ob sich das Virus abschwächt etc.

Und es ist auch nicht so, dass wir es nicht selbst in der Hand haben. Das haben wir durchaus – in dem wir uns an die längst bekannten Maßnahmen halten.

2020 war bisher schon übel

guy_incognito, Rhein-Neckar, Montag, 26.10.2020, 14:59 (vor 1276 Tagen) @ Lutz09

Der Winter 2020/21 setzt noch eins drauf.

Kommt gut durch!


Sorry, ich weiß gar nicht, wer mich mehr nervt: Diese Panikmacher und Hysteriker oder die ganzen Verharmloser, Leugner und Covidioten.

Keiner weiß, wie sich die Pandemie genau entwickeln wird. Oder ob der Winter nun kalt oder eher mild verläuft, ob es bessere Behandlungsmethoden gibt, ob sich das Virus abschwächt etc.

Insgesamt ja, für die nächste Zeit ein ganz klares Nein. Die Frage ist nur, wie hoch der Peak Mitte November seien wird, der ab dann recht rigide heruntergedämpft werden wird.

Bis Weihnachten wird es höchstwahrscheinlich sehr kritisch bleiben. Ich habe die Hoffnung, dass Ende Dezember/ Anfang Januar die 2. Welle wieder deutlich abgeebbt sein wird.

Schnupfenpapier für Schulen

Rupo, Ruhrpott, Montag, 26.10.2020, 14:33 (vor 1276 Tagen) @ Franke

im Saarland sollen Kinder mit Schnupfen nicht in die Kita und in die Schule
https://www.sr.de/sr/home/nachrichten/panorama/neues_schnupfenpapier_fuer_schulen_und_kitas_saarland_100.html

Das gilt in NRW schon seit Juli...

DB146, Lokschuppen, Montag, 26.10.2020, 20:23 (vor 1276 Tagen) @ Rupo

Die 24h-Regelung gibt es in NRW schon seit Juli und das klappt in den Kitas gut. Du lässt dein Kind einen Tag draußen und schaust, ob weitere Symptome hinzukommen.

Familienministerium NRW Schreiben an Kitas

Schnupfenpapier für Schulen

HoschUn, Ort, Montag, 26.10.2020, 18:28 (vor 1276 Tagen) @ Rupo

Während der Spanischen Grippe war es für viele Schüler in New York besser in die Schule zu gehen, denn selbst ein überfüllter kalter Klassenraum war aus Sicht der Hygieniker besser als die teilweise katastrophalen Lebensbedingungen in den Arbeitervierteln. Die meisten Eltern haben sich allerdings geweigert ihre Kinder in die Schule zu schicken aus Angst vor Ansteckung.

Heute ist genau andersherum: Im Vergleich wohlstandsverwöhnte Mittelstandseltern weigern sich ihre Kleinen auch nur ein Tag zu Hause im zentral beheizten sauberen Mietraum zu lassen statt sie in ihre schlecht ausgestatteten, unterfinanzierten und hygienisch fragwürdigen Schulen zu schicken.

Schnupfenpapier für Schulen

Schaumkrone, Celle, Montag, 26.10.2020, 16:26 (vor 1276 Tagen) @ Rupo

Bei mir in einer Schule in Celle werden Schüler von einigen Lehrern direkt nach Hause geschickt (6.Klasse) wenn ein Kind 2-3 Niesen oder Husten muss. Das war schon vor den Herbstferien so und führte dazu, dass die Kinder mit aller Macht versuchten die Nieser zu unterdrücken. Dumm für die Heuschnupfen- und Allergiker- Fraktion.

Schnupfenpapier für Schulen

Tünn, Zuhause, Montag, 26.10.2020, 17:43 (vor 1276 Tagen) @ Schaumkrone

Dumm für die Heuschnupfen- und Allergiker- Fraktion.

Ich niese seit meinem 12. Lebensjahr ca 10-20 Mal am Tag. Dann niese ich 4-5 Mal hintereinander.

Hab sechs Jahre alles testen lassen mit dem Ergebnis, dass ich auf etwas reagiere was man nicht heraus findet.

Es sind irgendwelche Kreuzallergien die in den sechs Jahren nicht gefunden wurden.

Wenn ich im Supermarkt in der Nähe vom Gewürzregal bin fange ich sofort an zu Niesen.

Was bis Januar 2020 lustig für die anderen war ist für mich heute ein Höllentrip.

Bin auf der Arbeit seit April mit 100% Kurzarbeit freigestellt...

Ich kann mich nirgends blicken lassen.

Schnupfenpapier für Schulen

TerraP, Köln, Montag, 26.10.2020, 19:27 (vor 1276 Tagen) @ Tünn

Oh Mann, ich drücke die Daumen, dass sich das für Dich so schnell wie möglich normalisiert.

Schnupfenpapier für Schulen

guy_incognito, Rhein-Neckar, Montag, 26.10.2020, 15:01 (vor 1276 Tagen) @ Rupo

im Saarland sollen Kinder mit Schnupfen nicht in die Kita und in die Schule
https://www.sr.de/sr/home/nachrichten/panorama/neues_schnupfenpapier_fuer_schulen_und_kitas_saarland_100.html

Schnupfen = laufende Nase?

Dann kann man die Kitas über die Wintermonate auch komplett schließen.

Schnupfenpapier für Schulen

Tünn, Zuhause, Montag, 26.10.2020, 15:57 (vor 1276 Tagen) @ guy_incognito


Schnupfen = laufende Nase?

Dann kann man die Kitas über die Wintermonate auch komplett schließen.

Jep. Ich kann mich nicht dran erinnern dass meine Jungs zwischen November und Februar Mal keine laufende Nase hatten.

Der Doc sagte sogar dass das für das Immunsystem sogar sehr gut ist.

Schnupfenpapier für Schulen

Fussel, Montag, 26.10.2020, 14:53 (vor 1276 Tagen) @ Rupo

In NRW wird das schon seit Wochen so gemacht.

Bzw. öfters auch so, dass Symptome schon am Wochenende aufgetreten sind und die Kids montags also kommen können.
Schulen und Kindergärten sind also auch wieder voll mit erkälteten Kindern.

Alles nicht einfach, keine Frage, für niemanden.

Schnupfenpapier für Schulen

Jan80, Lünen, Montag, 26.10.2020, 14:42 (vor 1276 Tagen) @ Rupo

Das war in NRW schon vor den Ferien gängige Praxis. In der Grundschule von meinem kurzen wurden alle Kinder mit leichter Rotznase sofort nach Hause geschickt. Es gab auch vorab die Anweisung, sie so gar nicht erst dort abzuliefern.

Schnupfenpapier für Schulen

borussenglobe, monheim, Montag, 26.10.2020, 14:53 (vor 1276 Tagen) @ Jan80

Das war in NRW schon vor den Ferien gängige Praxis.

Nein, das ist die gängige Praxis
https://www.schulministerium.nrw.de/system/files/media/document/file/Erkrankung%20Kind%20Schaubild.pdf

NRW ungenügend

Rupo, Ruhrpott, Montag, 26.10.2020, 14:51 (vor 1276 Tagen) @ Jan80

ab heute sitzen die Kids wieder mit Masken in den Schulen und mit warmer Kleidung, Decken, etc.

Im WDR TV gestern und im DLFK heute hat Frau Gebauer von der FDP vernichtende Zeugnisse bekommen: Ungenügend!
https://www.deutschlandfunkkultur.de/programmvorschau.282.de.html
Frau Gebauer hat folgende Ideen:
a) Masken
b) volle Klassen
c) lüften

alle Vorschläge die von diversen Vertretungen (Lehrer, Schüler, Eltern) auf dem Tisch liegen ignoriert Sie:
a) kleine Klasse
b) rollierender Unterricht
c) Mischung aus Präsenz und Fernunterricht
d) Luftfilter

NRW ungenügend

Taifun, Ingolstadt, Montag, 26.10.2020, 15:14 (vor 1276 Tagen) @ Rupo

Wenn man die Anzahl der Schüler halbieren möchte, dann soll man bei den unteren Klassen 1/3 jeweils pro Woche im Homeschooling haben und bei den höheren Klassen 2/3.

Und dazu bitte mit Tonübertragung in irgendeiner Form. Aber selbst da wird man scheitern.

NRW ungenügend

Rupo, Ruhrpott, Montag, 26.10.2020, 19:46 (vor 1276 Tagen) @ Taifun

die Vorschläge zu halben Klassen war u.a.:
a) rollierende Klassen:
Eine Gruppe ist immer Mo, Mi, Fr dran
die andere Gruppe Di, Do, Sa
und die Gruppe die nicht in der Schule ist hat entsprechend Aufgaben mitbekommen..
b) die Gruppen werden geteilt und der Unterricht wird in 2 Räume übertragen, die nebeneinander liegen und die Lehrer können so auch immer mal wechseln bei Bedarf. Übertragung des Stoff dann per Videoleinwand

man hätte so die Gruppen relativ leicht und schnell entzerrt..

NRW ungenügend

Poeta_Doctus, Lands Between, Montag, 26.10.2020, 19:53 (vor 1276 Tagen) @ Rupo

die Vorschläge zu halben Klassen war u.a.:
a) rollierende Klassen:
Eine Gruppe ist immer Mo, Mi, Fr dran
die andere Gruppe Di, Do, Sa
und die Gruppe die nicht in der Schule ist hat entsprechend Aufgaben mitbekommen..

Wurde so in Niedersachen vor den Sommerferien durchgeführt. Und ganz ehrlich: Ist schon viel Mehraufwand, aber einem völlig Lockdown bzw. komplettem Home-Schooling deutlich vorzuziehen. man kann neues immer noch im Unterricht einführen und Übungsphasen dann in die Hausarbeitsphasen verlegen.

b) die Gruppen werden geteilt und der Unterricht wird in 2 Räume übertragen, die nebeneinander liegen und die Lehrer können so auch immer mal wechseln bei Bedarf. Übertragung des Stoff dann per Videoleinwand

Kannste vergessen. Keine Schule, die ich kenne, hat dafür die räumliche Ausstattung. Ist zudem hinsichtlich Aufsicht sehr fragwürdig.

NRW ungenügend

Rupo, Ruhrpott, Montag, 26.10.2020, 19:57 (vor 1276 Tagen) @ Poeta_Doctus

Punkt 1, ok, danke für die Info! Der Vorschlag wurde ja für NRW gemacht, wo sich Frau Gebauer gegen solche Dinge wehrt.

Punkt 2, ja meinten die Vertreter auch, scheitert mal wieder an der nicht vorhandenen Infrastruktur, dass wissen wir ja seit Jahren. Sie meinten hier, dass man eventuell zügig mobile Container aufstellen könnte.

Wie gesagt, alles unter dem Gesichtspunkt, dass solche Maßnahmen immer noch besser sind als Lockdown und daheim zu lernen.

NRW ungenügend

Taifun, Ingolstadt, Montag, 26.10.2020, 20:53 (vor 1276 Tagen) @ Rupo

Naja, das ist doch kein Versäumnis. Hört sich nach doppelter Anzahl an Räumen an. Wo sollen die herkommen?

NRW ungenügend

Kruemelmonster09, Montag, 26.10.2020, 21:49 (vor 1276 Tagen) @ Taifun

Naja, das ist doch kein Versäumnis. Hört sich nach doppelter Anzahl an Räumen an. Wo sollen die herkommen?

Das stimmt schon.
Allerdings wird seit vielen Jahren (von Lehrern an allen Schulformen) gefordert, dass jeder Klassenraum einen separaten Differenzierungsraum haben sollte.

In diesem könntest du keine halbe Klasse unterbringen, diese jedoch weiter auseinander ziehen, so dass du vielerorts die Abstände einhalten könntest.

NRW ungenügend

Poeta_Doctus, Lands Between, Montag, 26.10.2020, 20:00 (vor 1276 Tagen) @ Rupo

Punkt 2, ja meinten die Vertreter auch, scheitert mal wieder an der nicht vorhandenen Infrastruktur, dass wissen wir ja seit Jahren. Sie meinten hier, dass man eventuell zügig mobile Container aufstellen könnte.

Puhh, also es würde mich wundern, wenn man solche Container "zügig aufstellen" könnte...

Wie gesagt, alles unter dem Gesichtspunkt, dass solche Maßnahmen immer noch besser sind als Lockdown und daheim zu lernen.

Das ist richtig, wäre auch aus meiner Sicht der Worst-Case. Und da Schulen bislang afaik nicht als Spreader hervorgetreten sind, auch unverhältnismäßig.

NRW ungenügend

Taifun, Ingolstadt, Montag, 26.10.2020, 19:49 (vor 1276 Tagen) @ Rupo

Täglich wechselnd fände ich persönlich blöd. Meine Tochter lebt nicht bei mir, aber ich hätte sie im Homeschooling gerne bei mir. Dann ist jedenfalls jemand zuhause, während sie für die Schule arbeiten muss. Dann hat man auch mehr Entzerrung vom Lehrer, welcher im Falle einer Eigenansteckung sonst alle Kinder anstecken kann.

NRW ungenügend

Blarry, Essen, Montag, 26.10.2020, 15:04 (vor 1276 Tagen) @ Rupo

alle Vorschläge die von diversen Vertretungen (Lehrer, Schüler, Eltern) auf dem Tisch liegen ignoriert Sie:
a) kleine Klasse
b) rollierender Unterricht
c) Mischung aus Präsenz und Fernunterricht

Noble Vorschläge, die aber allesamt erfordern, dass plötzlich zwischen 50 und 100% zusätzliche Lehrerkräfte aus dem Boden sprießen wie Pilze. Natürlich ist das ein Problem, das man seit März längst hätte beheben können, schon klar. Ansonsten hast Du Lehrer, die jeden Tag von 8 bis 18 Uhr hinterm Pult oder vor der Webcam stehen, und ihr Pensum immer noch nicht abgebaut kriegen.
Das Richtige ist nicht immer praktisch umsetzbar, wo es an Ressourcen mangelt.

NRW ungenügend

istar, Montag, 26.10.2020, 15:31 (vor 1276 Tagen) @ Blarry

Einzig und allein Luftfilter wären eine praktikable Option. Aber die bekommen nur Schulen, wo man die Fenster nicht öffnen kann.

Und das besonders Kinder aus "bildungsfernen" Schichten Präsenzunterricht brauchen, ist auch klar.

Deren Eltern sitzen aber auch nicht in irgendwelchen Gremien und machen tolle Vorschläge.

zu den Luftfiltern:

Guido, Montag, 26.10.2020, 15:50 (vor 1276 Tagen) @ istar

Einzig und allein Luftfilter wären eine praktikable Option.

In Deutschland gibt es über 10 Mio Schüler. Ich schätze mal, dass wir da auf mehr als eine halbe Mio Klassen- und Fachräume kommen. Sollen die Landesregierungen die einfach mal eben bei Wish oder Aliexpress bestellen? Derzeit gibt es nur weniger Hersteller, kaum unabhängige Studien zum Thema Luftfilter und Corona usw.
Und es ist ja nicht so, dass du dich als Schüler infiziert in den Raum setzt und der Filter saugt dir dann die Virenlast aus dem Rachen. Diese Dinger minimieren lediglich die Virenlast in der Luft. Masken, Abstand, Hände waschen und Quarantäne bei Verdacht sind dann noch immer nötig.

zu den Luftfiltern:

Philipp54, Montag, 26.10.2020, 16:13 (vor 1276 Tagen) @ Guido

Einzig und allein Luftfilter wären eine praktikable Option.

> Und es ist ja nicht so, dass du dich als Schüler infiziert in den Raum setzt und der Filter saugt dir dann die Virenlast aus dem Rachen. Diese Dinger minimieren lediglich die Virenlast in der Luft. Masken, Abstand, Hände waschen und Quarantäne bei Verdacht sind dann noch immer nötig.

Ja, incl. lüften und ich denke, man sollte sich über Luftbefeuchter weiter Gedanken machen.
Salbei wirkt antiviral, ob das zugesetzt in der Raumluft was bringt, weiß ich nicht. Für Getränkepausen könnte man den Tee auch zur Verfügung stellen.
Wir hatten das Glück, dass heute in die neue Schule umgezogen wurde. Bauverzögerung wegen Corona-Anpassungen.
Alles auf dem derzeitig optimalen Stand.
Schüler alle mit Maske, incl. Lehrer.
Positive Stimmung, die Lehrer und Schüler gut drauf.
Mit zusätzlichen Vitaminen die beste Immunantwort.

Was mir zulangsam geht, ist die digitale Vorbereitung um Schüler, die Zuhause bleiben, am Unterricht mit teilnehmen zu lassen.
Statt Tafel gibt es in den Klassen ein Whiteboard, welches man auch für digitale Medien nutzen kann.

zu den Luftfiltern:

istar, Montag, 26.10.2020, 16:04 (vor 1276 Tagen) @ Guido

Einzig und allein Luftfilter wären eine praktikable Option.


In Deutschland gibt es über 10 Mio Schüler. Ich schätze mal, dass wir da auf mehr als eine halbe Mio Klassen- und Fachräume kommen. Sollen die Landesregierungen die einfach mal eben bei Wish oder Aliexpress bestellen? Derzeit gibt es nur weniger Hersteller, kaum unabhängige Studien zum Thema Luftfilter und Corona usw.
Und es ist ja nicht so, dass du dich als Schüler infiziert in den Raum setzt und der Filter saugt dir dann die Virenlast aus dem Rachen. Diese Dinger minimieren lediglich die Virenlast in der Luft. Masken, Abstand, Hände waschen und Quarantäne bei Verdacht sind dann noch immer nötig.

Dann bleibt von den Vorschlägen nichts mehr übrig.

Ich bin heute morgen mit Bus und U-Bahn unterwegs gewesen, seit längerem mal wieder um die Zeit, alles brechend voll nicht nur mit Schülern. Die Stadtwerke sehen sich auch außer Stande, mehr Busse einzusetzen.

Anscheinend geht nur das Prinzip Hoffnung.

P. S. : nach meinen Erfahrungen bei den Spielen gg. Gladbach und Freiburg ist unser Stadion ein sicherer Ort. Sicherer jedenfalls als ÖPNV, Aldi, Kneipe usw.

zu den Luftfiltern:

Philipp54, Montag, 26.10.2020, 16:21 (vor 1276 Tagen) @ istar

Einzig und allein Luftfilter wären eine praktikable Option.


In Deutschland gibt es über 10 Mio Schüler. Ich schätze mal, dass wir da auf mehr als eine halbe Mio Klassen- und Fachräume kommen. Sollen die Landesregierungen die einfach mal eben bei Wish oder Aliexpress bestellen? Derzeit gibt es nur weniger Hersteller, kaum unabhängige Studien zum Thema Luftfilter und Corona usw.
Und es ist ja nicht so, dass du dich als Schüler infiziert in den Raum setzt und der Filter saugt dir dann die Virenlast aus dem Rachen. Diese Dinger minimieren lediglich die Virenlast in der Luft. Masken, Abstand, Hände waschen und Quarantäne bei Verdacht sind dann noch immer nötig.


Dann bleibt von den Vorschlägen nichts mehr übrig.

Ich bin heute morgen mit Bus und U-Bahn unterwegs gewesen, seit längerem mal wieder um die Zeit, alles brechend voll nicht nur mit Schülern. Die Stadtwerke sehen sich auch außer Stande, mehr Busse einzusetzen.

Anscheinend geht nur das Prinzip Hoffnung.

P. S. : nach meinen Erfahrungen bei den Spielen gg. Gladbach und Freiburg ist unser Stadion ein sicherer Ort. Sicherer jedenfalls als ÖPNV, Aldi, Kneipe usw.

...soll kein Lösungsvorschlag sein, nur ein Beispiel, was Busfahrer auch machen.
"Der Bus ist voll, wir können Dich nicht mit nehmen."
Die Konsquenz war, dass der Schüler mit der Bahn fährt. Da alles gut und er will sich dem Gedränge im Bus auch nicht mehr aussetzen.

Machen das alle Busfahrer, kann sich die Schulbehörde Gedanken machen, ob sie die Fahrdienste wie zu Handicap-Werkstätten ausbaut.
Alternativ Berliner Stadt-Panoramabusse mit open deck.

zu den Luftfiltern:

istar, Montag, 26.10.2020, 16:36 (vor 1276 Tagen) @ Philipp54

Einzig und allein Luftfilter wären eine praktikable Option.


In Deutschland gibt es über 10 Mio Schüler. Ich schätze mal, dass wir da auf mehr als eine halbe Mio Klassen- und Fachräume kommen. Sollen die Landesregierungen die einfach mal eben bei Wish oder Aliexpress bestellen? Derzeit gibt es nur weniger Hersteller, kaum unabhängige Studien zum Thema Luftfilter und Corona usw.
Und es ist ja nicht so, dass du dich als Schüler infiziert in den Raum setzt und der Filter saugt dir dann die Virenlast aus dem Rachen. Diese Dinger minimieren lediglich die Virenlast in der Luft. Masken, Abstand, Hände waschen und Quarantäne bei Verdacht sind dann noch immer nötig.


Dann bleibt von den Vorschlägen nichts mehr übrig.

Ich bin heute morgen mit Bus und U-Bahn unterwegs gewesen, seit längerem mal wieder um die Zeit, alles brechend voll nicht nur mit Schülern. Die Stadtwerke sehen sich auch außer Stande, mehr Busse einzusetzen.

Anscheinend geht nur das Prinzip Hoffnung.

P. S. : nach meinen Erfahrungen bei den Spielen gg. Gladbach und Freiburg ist unser Stadion ein sicherer Ort. Sicherer jedenfalls als ÖPNV, Aldi, Kneipe usw.


...soll kein Lösungsvorschlag sein, nur ein Beispiel, was Busfahrer auch machen.
"Der Bus ist voll, wir können Dich nicht mit nehmen."
Die Konsquenz war, dass der Schüler mit der Bahn fährt. Da alles gut und er will sich dem Gedränge im Bus auch nicht mehr aussetzen.

Machen das alle Busfahrer, kann sich die Schulbehörde Gedanken machen, ob sie die Fahrdienste wie zu Handicap-Werkstätten ausbaut.
Alternativ Berliner Stadt-Panoramabusse mit open deck.

Da die ganze Reisebus-Branche mehr oder weniger brach liegt, dürften zumindest Buskapazitäten da sein. Die eine oder andere Firma dürfte evtl. froh sein, wenn zu den Stoßzeiten für ein paar Stunden die Räder rollen.

zu den Luftfiltern:

Guido, Montag, 26.10.2020, 16:33 (vor 1276 Tagen) @ Philipp54

Machen das alle Busfahrer, kann sich die Schulbehörde Gedanken machen, ob sie die Fahrdienste wie zu Handicap-Werkstätten ausbaut.
Alternativ Berliner Stadt-Panoramabusse mit open deck.

Kann man fordern und gedanklich durchspielen, aber wo sollen die Busse bzw. Busfahrer herkommen? In den meisten Landkreisen wird das schwierig. Erst recht, wenn das alle Städte so machen sollen.

zu den Luftfiltern:

Raducanu, Sassenberg, Montag, 26.10.2020, 20:41 (vor 1276 Tagen) @ Guido

Genau die Diskussion gab es schon am Ende der Sommerferien.
Es gibt genug private Busunternehmen die aktuell keine Aufträge (weil Kaffeefahrten, Klassenfahrten und Co ausfallen) haben und gerne helfen würden.... Nur will es keiner Zahlen...

zu den Luftfiltern:

Philipp54, Montag, 26.10.2020, 16:47 (vor 1276 Tagen) @ Guido
bearbeitet von Philipp54, Montag, 26.10.2020, 16:55

Machen das alle Busfahrer, kann sich die Schulbehörde Gedanken machen, ob sie die Fahrdienste wie zu Handicap-Werkstätten ausbaut.
Alternativ Berliner Stadt-Panoramabusse mit open deck.


Kann man fordern und gedanklich durchspielen, aber wo sollen die Busse bzw. Busfahrer herkommen? In den meisten Landkreisen wird das schwierig. Erst recht, wenn das alle Städte so machen sollen.

Ging mir mehr darum, Widerstand gegen die Verhältnisse zur Umsetzung der Abstandsregel zu demonstrieren, als diese leidige Diskussion, dass Masken ab sollen, von "Elite-bevorzugten Personengruppe keine oder nur geringe Gefahr aus geht, usw.

Personenbeförderungsscheine sind leichter zu machen als Busführerscheine.
Kleinbusse für die Arbeiter an die Baustellen zu befördern, gibt es viele. Die Fahrten zu Werkstätten von handicap-Personen momentan eingeschränkt.

Wir werden nicht die einzigen sein, die mit anderen Kindern Fahrgemeinschaften bilden, um abwechselnd die Kinder zu bringen oder abzuholen.

zu den Luftfiltern:

Taifun, Ingolstadt, Montag, 26.10.2020, 16:16 (vor 1276 Tagen) @ istar

Von mehr Bussen für Schüler wurde in Bayern auch schwadroniert. Bei uns hat sich da nix getan, aber das ist natürlich nicht allgemeingültig.

zu den Luftfiltern:

Guido, Montag, 26.10.2020, 16:09 (vor 1276 Tagen) @ istar


Dann bleibt von den Vorschlägen nichts mehr übrig.

Natürlich nicht. Wir haben einen globalen Katastrophenfall. Solange die Erkenntnisse sich nicht ändern, müssen wir weiterhin hoffen, dass Schulen nicht überhöht verantwortlich für die Verbreitung sind.

Ich bin heute morgen mit Bus und U-Bahn unterwegs gewesen, seit längerem mal wieder um die Zeit, alles brechend voll nicht nur mit Schülern. Die Stadtwerke sehen sich auch außer Stande, mehr Busse einzusetzen.

Auch hier gibt es keine praktikable Lösung, die umsetzbar ist. Wer kann, kommt mit dem Fahrrad.

P. S. : nach meinen Erfahrungen bei den Spielen gg. Gladbach und Freiburg ist unser Stadion ein sicherer Ort. Sicherer jedenfalls als ÖPNV, Aldi, Kneipe usw.

Sehe ich auch so.

zu den Luftfiltern:

Taifun, Ingolstadt, Montag, 26.10.2020, 16:03 (vor 1276 Tagen) @ Guido

Naja, wir haben nur 178.000 Lehrer.

zu den Luftfiltern:

Guido, Montag, 26.10.2020, 16:05 (vor 1276 Tagen) @ Taifun

Naja, wir haben nur 178.000 Lehrer.

178.000 Lehrer in NRW. In Deutschland sind es laut Wikipedia knapp 750.000. Meine Berechnung, dass man eine halbe Mio Geräte braucht, ist also nicht ganz falsch.

zu den Luftfiltern:

Sascha, Dortmund, Montag, 26.10.2020, 15:53 (vor 1276 Tagen) @ Guido

Ganz davon abgesehen müssen die Geräte auch verfügbar sein. Da ist man jetzt nämlich verdammt spät dran...

zu den Luftfiltern:

istar, Montag, 26.10.2020, 16:08 (vor 1276 Tagen) @ Sascha

Ganz davon abgesehen müssen die Geräte auch verfügbar sein. Da ist man jetzt nämlich verdammt spät dran...

Ja, aber DAS hätte man dann, im Gegensatz Aushilfslehrer auf die Schnelle in der Fußgängerzone zu akquirieren, tatsächlich schon früher angehen können.

zu den Luftfiltern:

Guido, Montag, 26.10.2020, 15:58 (vor 1276 Tagen) @ Sascha

Ganz davon abgesehen müssen die Geräte auch verfügbar sein. Da ist man jetzt nämlich verdammt spät dran...

Eben. Das meinte ich ja mit meinem Zahlenbeispiel.

NRW ungenügend

Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 26.10.2020, 15:17 (vor 1276 Tagen) @ Blarry

Das Richtige ist nicht immer praktisch umsetzbar, wo es an Ressourcen mangelt.

Hätten Sie auch nur ansatzweise versucht ihre Wahlversprechen von 2017 zu halten, gäbe es das Problem nicht.

NRW ungenügend

Sascha, Dortmund, Montag, 26.10.2020, 14:58 (vor 1276 Tagen) @ Rupo

Wie soll das mit den kleineren Klassen eigentlich gehen, wenn Schulen teilweise auch mit Klassenstärke > 30 Kinder Ausfälle von Lehrpersonal nicht kompensieren können? Schnippst da jemand mit dem Finger, ruft "Abrakadabra" und auf einmal gibt es genug Fachkräfte?

NRW ungenügend

Acker, Dortmund, Montag, 26.10.2020, 15:26 (vor 1276 Tagen) @ Sascha
bearbeitet von Acker, Montag, 26.10.2020, 15:32

Angedacht ist, dass die Klassen insofern halbiert werden, dass die eine Hälfte nach normalem Stundenplan eine Woche lang in Präsenz unterrichtet wird, während die andere Hälfte einen Wochenarbeitsplan für zu Hause bekommt. Danach wird gewechselt.

Klar ist dabei auch, dass die Mehrarbeit für Lehrer auch in einem solchen System beträchtlich ist und den Eltern einiges abverlangt. Trotzdem wird sie meiner Einschätzung nach von den meisten Beteiligten favorisiert.

Vermutlich wird das System so wie zur Zeit über früher oder später eh vor die Wand fahren. Wegen Quarantäne fehlende Schüler haben ein Anrecht auf Distanzunterricht, die Anzahl der nachzuschreibenden Klausuren wird sich soweit potenzieren, dass die Schule bzw. die Schüler nicht mehr hinterherkommen, will man alle Vorgaben einhalten. Irgendwann ist das alles nicht mehr zu leisten.

Es bleibt spannend.

NRW ungenügend

Sascha, Dortmund, Montag, 26.10.2020, 15:34 (vor 1276 Tagen) @ Acker

Von welchen Eltern wird denn bitte ein Modell favorisiert, dass eventuell den ganze Winter über bedeutet, dass die Kids rollierend eine Woche zuhause bleiben?

NRW ungenügend

CB, Montag, 26.10.2020, 16:05 (vor 1276 Tagen) @ Sascha

Von welchen Eltern wird denn bitte ein Modell favorisiert, dass eventuell den ganze Winter über bedeutet, dass die Kids rollierend eine Woche zuhause bleiben?

Ich würde bevorzugen, wenn ein solches Modell erstmal über 4 Wochen gemacht wird. Wenn in der Zeit auch ein großer Teil der restlichen Bevölkerung vorsichtiger ist, kann das einen großen Effekt haben. Eventuell würde ein "kleiner Lockdown" im November und dann nochmal im Januar oder Februar 2021 reichen um über den Winter zu kommen.

NRW ungenügend

Guido, Montag, 26.10.2020, 16:13 (vor 1276 Tagen) @ CB

Ich würde bevorzugen, wenn ein solches Modell erstmal über 4 Wochen gemacht wird. Wenn in der Zeit auch ein großer Teil der restlichen Bevölkerung vorsichtiger ist, kann das einen großen Effekt haben. Eventuell würde ein "kleiner Lockdown" im November und dann nochmal im Januar oder Februar 2021 reichen um über den Winter zu kommen.

Praktikabel wäre, den Präsenzunterricht bereits am 18. Dezember zu beenden und bis zu den Ferien online zu unterrichten. Quasi als Quarantäne bis zum Familientreffen an Weihnachten.

NRW ungenügend

Guido, Montag, 26.10.2020, 15:41 (vor 1276 Tagen) @ Sascha

Von welchen Eltern wird denn bitte ein Modell favorisiert, dass eventuell den ganze Winter über bedeutet, dass die Kids rollierend eine Woche zuhause bleiben?

Nicht von Eltern, sondern von sog. "Elternverbänden", die sich dann in ihren Emails wundern, dass sie so viel Gegenstimmen von ihren Eltern bekommen...

NRW ungenügend

Acker, Dortmund, Montag, 26.10.2020, 15:46 (vor 1276 Tagen) @ Guido

Kann man glauben, ist aber nicht so. Wenn die Eltern den Eindruck haben, dass der Distanzunterricht von der Schule sinnvoll eingesetzt wird, gehen die meisten diesen Weg im (gesundheitlichen) Interesse ihrer Kinder - und von ihnen selber - mit.

Die gelingende Umsetzung obliegt aber natürlich jeder Schule und den dazugehörigen Lehrern, aber auch natürlich der Motivation der betroffenen Schüler und Eltern. Da mag es sicherlich Unterschiede geben.

NRW ungenügend

tim86, Hamburg, Montag, 26.10.2020, 18:22 (vor 1276 Tagen) @ Acker

Die Eltern müssen das vor allem auch können. Arbeiten beide Eltern und das in Jobs, die nicht im Home Office sind, geht es einfach nicht.

Wir hatten im Frühjahr schon die Situartion, dass einige Eltern erst ihren kompletten Jahresurlaub genommen haben, dann mit den Stundenkonto soweit ins Minus gegangen sind, wie es die Betriebsvereinbarung erlaubt um an Ende doch unbezahlten Urlaub nehmen zu mussten.

Da die Schichttrennung, dazu keine Überstunden erlaubt, haben die Kollegen immer noch Minus und würden jetzt sofort mit unbezahlten Urlaub anfangen müssen.

Und zumindest in Hamburg gilt die Beschränkung auf 2 Haushalten auch in der Wohnung, man kann also sich noch nicht mal mit mehrern Eltern zusammen tun, damit in Wechsel frei genommen wird.

NRW ungenügend

Guido, Montag, 26.10.2020, 15:58 (vor 1276 Tagen) @ Acker

Kann man glauben, ist aber nicht so. Wenn die Eltern den Eindruck haben, dass der Distanzunterricht von der Schule sinnvoll eingesetzt wird, gehen die meisten diesen Weg im (gesundheitlichen) Interesse ihrer Kinder - und von ihnen selber - mit.

Wir haben bzgl. Corona keinen einheitlichen Konsens mehr in der Gesellschaft und erst recht nicht bei Eltern. Die Meinung zu Schule, Distanzunterricht etc. geht weit auseinander. Wenn du jetzt wieder auf Distanzunterricht gehst - wie lange soll das anhalten? Bis Mai? Ich kann allen nur raten, in dem Fall darüber nachzudenken, ob ihre Kinder nicht ein Schuljahr freiwillig wiederholen sollen...

NRW ungenügend

Acker, Dortmund, Montag, 26.10.2020, 16:14 (vor 1276 Tagen) @ Guido

Wenn es um Abschlüsse und Versetzungen geht, wirst Du schon einen Konsens erzielen. Aber nicht in die von Dir angedachte Richtung.

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Guido, Montag, 26.10.2020, 16:17 (vor 1276 Tagen) @ Acker

Wenn es um Abschlüsse und Versetzungen geht, wirst Du schon einen Konsens erzielen. Aber nicht in die von Dir angedachte Richtung.

Die aktuelle Rechtslage ermöglicht aufgrund Corona eine freiwillige Wiederholung des Schuljahrs ohne Anrechnung auf die maximale Verweildauer in der Oberstufe. Auch wenn im Sommer nur wenig Schüler davon gebraucht gemacht haben: Sollte sich die Situation wiederholen, werden dies mehr Schüler in Erwägung ziehen. Da bin ich mir sicher.

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Acker, Dortmund, Montag, 26.10.2020, 16:30 (vor 1276 Tagen) @ Guido

Mehr sicherlich schon. Ob das eine signifikante Größenordnung sein wird, würde ich mal sehr stark bezweifeln. Ganz abgesehen von den organisatorischen Schwierigkeiten, die das ganze mit sich bringen würde.

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Acker, Dortmund, Montag, 26.10.2020, 15:38 (vor 1276 Tagen) @ Sascha

Von den Eltern, die nicht wollen, dass Ihre Kinder in 30er Klassen in 35qm großen Klassenzimmern frieren zum Beispiel. Es ist meiner Erfahrung nicht so, dass die Eltern denken "Hauptsache die sind aus dem Haus.". Im Gegenteil. Viele haben sich im Distanzunterricht mittlerweile ganz gut eingerichtet und könnten dies auch über längere Zeit sinnvoll umsetzen.

Klar ist aber auch, dass insbesondere leistungsschwache Schüler mehr Lenkung brauchen. Für diese ein zusätzliches Konzept zu entwickeln wäre mal eine sinnvolle Aufgabe in den letzten Monaten gewesen.

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Sascha, Dortmund, Montag, 26.10.2020, 15:46 (vor 1276 Tagen) @ Acker
bearbeitet von Sascha, Montag, 26.10.2020, 15:49

Das können sich vor allem Eltern leisten von denen nicht beide Teile arbeiten müssen. Und da gibt es immer noch verdammt viele, bei denen Homeoffice eben kein Standard ist.

Edit: die Zustimmung wird natürlich parallel auch zum Alter der Schüler steigen.

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Acker, Dortmund, Montag, 26.10.2020, 15:49 (vor 1276 Tagen) @ Sascha

Keine Frage. Es gibt sicherlich Unterschiede, wie immer leider insbesondere zu Lasten der Benachteiligten, sei es finanziell oder sonstwie.

Aber auch das wäre ja ein mögliches Konzept gewesen. Welche Schüler müssen unbedingt ständig präsent sein? Wer ist gut genug (ausgestattet) die Leistungen auch in vielleicht nur 1/4 Präsenz zu erbringen etc. Wie können wir die Anzahl der Kinder in der Schule einfach reduzieren und mehr Abstand schaffen? Alles mögliche Denkansätze. Was bleibt sind volle Klassen und offene Fenster. Und das ist armselig.

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Sascha, Dortmund, Montag, 26.10.2020, 17:14 (vor 1276 Tagen) @ Acker

Und im Anschluss hätten 95 % der Eltern gemeckert, weil bei ihrem Kind natürlich Präsenzunterricht absolut notwendig ist.

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Blarry, Essen, Montag, 26.10.2020, 15:08 (vor 1276 Tagen) @ Sascha

Abgesehen von der offensichtlichen Personalfrage musst Du Eltern finden, die bereit sind, ihre Kinder für die "Nachmittagsschicht" anzumelden. Wird in den Familien auch nicht gerade gut ankommen, wenn Mama und Papa nachmittags nach Hause kommen, während die Kids noch drei oder vier Stunden vorm Laptop hängen müssen. Dann beschränkt sich das Familienleben wirklich nur noch aufs Abendessen. Wobei es natürlich extrem cool für die SuS wäre, die gerne lange ausschlafen oder morgens um halb acht einfach noch nicht fit und aufnahmefähig sind.

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Franke, Montag, 26.10.2020, 15:30 (vor 1276 Tagen) @ Blarry

Abgesehen von der offensichtlichen Personalfrage musst Du Eltern finden, die bereit sind, ihre Kinder für die "Nachmittagsschicht" anzumelden. Wird in den Familien auch nicht gerade gut ankommen, wenn Mama und Papa nachmittags nach Hause kommen, während die Kids noch drei oder vier Stunden vorm Laptop hängen müssen. Dann beschränkt sich das Familienleben wirklich nur noch aufs Abendessen. Wobei es natürlich extrem cool für die SuS wäre, die gerne lange ausschlafen oder morgens um halb acht einfach noch nicht fit und aufnahmefähig sind.


Hat irgendjemand behauptet, dass Eltern eine Wahl haben sollen, wann ihre Kinder Unterricht haben?

NRW ungenügend

Garum, Bornum am Harz, Montag, 26.10.2020, 15:30 (vor 1276 Tagen) @ Blarry

Abgesehen von der offensichtlichen Personalfrage musst Du Eltern finden, die bereit sind, ihre Kinder für die "Nachmittagsschicht" anzumelden. Wird in den Familien auch nicht gerade gut ankommen, wenn Mama und Papa nachmittags nach Hause kommen, während die Kids noch drei oder vier Stunden vorm Laptop hängen müssen. Dann beschränkt sich das Familienleben wirklich nur noch aufs Abendessen. Wobei es natürlich extrem cool für die SuS wäre, die gerne lange ausschlafen oder morgens um halb acht einfach noch nicht fit und aufnahmefähig sind.

Bei mir gab es in den 70ger Jahren auch Nachmittagsunterricht geht alles wenn man nur will. Es ist ja auch nur vorübergehend. War zu dem Zeitpunkt 7 Klässler.

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FliZZa, Sersheim, Montag, 26.10.2020, 15:00 (vor 1276 Tagen) @ Sascha

Wie soll das mit den kleineren Klassen eigentlich gehen, wenn Schulen teilweise auch mit Klassenstärke > 30 Kinder Ausfälle von Lehrpersonal nicht kompensieren können? Schnippst da jemand mit dem Finger, ruft "Abrakadabra" und auf einmal gibt es genug Fachkräfte?

Ja Gott, sollen die Lehrer halt in 2 Schichten arbeiten.
Bei so viel Freizeit im Normalbetrieb kann man jetzt auch mal Gas geben und das Stundenkonto füllen :)

NRW ungenügend

Lutz09, Tor zum Sauerland, Montag, 26.10.2020, 14:57 (vor 1276 Tagen) @ Rupo

ab heute sitzen die Kids wieder mit Masken in den Schulen und mit warmer Kleidung, Decken, etc.

Im WDR TV gestern und im DLFK heute hat Frau Gebauer von der FDP vernichtende Zeugnisse bekommen: Ungenügend!
https://www.deutschlandfunkkultur.de/programmvorschau.282.de.html
Frau Gebauer hat folgende Ideen:
a) Masken
b) volle Klassen
c) lüften

alle Vorschläge die von diversen Vertretungen (Lehrer, Schüler, Eltern) auf dem Tisch liegen ignoriert Sie:
a) kleine Klasse
b) rollierender Unterricht
c) Mischung aus Präsenz und Fernunterricht
d) Luftfilter

Das ist wirklich etwas, was mich auf die Palme bringt. Statt Konzepte zu erarbeiten, erste Vorschläge gab es schon Ende März, ist genau nichts passiert. Dass die Zahlen im Winter hochgehen werden (wie in Wintermonaten gewisse Infektionszahlen traditionell immer ansteigen), war doch abzusehen.

NRW ungenügend

Kruemelmonster09, Montag, 26.10.2020, 15:07 (vor 1276 Tagen) @ Lutz09

Ich würde ja sagen, "abwählen"!

Aber es hat ja keine Landesregierung ein Konzept, ganz gleich welche Farbkombination am Drücker ist.

Aktuelle Situation Intensivbetten in Deutschland

Taifun, Ingolstadt, Montag, 26.10.2020, 13:18 (vor 1276 Tagen) @ pactum Trotmundense

Hat eigentlich irgendwer Informationen gefunden, warum beim Fußball soviele false-negative-Tests vorhanden sind? Ist da wirklich nichts zu finden?

Das ist doch in der Menge kein Zufall. Also müssen die einen sehr seltsamen Test verwenden und nicht den üblichen PCR-Test.

Aktuelle Situation Intensivbetten in Deutschland

pactum Trotmundense, Syburg, Montag, 26.10.2020, 15:00 (vor 1276 Tagen) @ Taifun

Hat eigentlich irgendwer Informationen gefunden, warum beim Fußball soviele false-negative-Tests vorhanden sind? Ist da wirklich nichts zu finden?

Ich weiß nicht ob es "viele" sind. Hieß es nicht, dass die Spieler jeden Tag getestet werden? Wenn man mal alle Spieler der ersten drei Ligen zusammenzählt und die Zahl mal 7 Tage nimmt, kommt man auf ziemlich viele Tests pro Woche. Knapp 1% der Tests sind immer falsch positiv. Das lässt sich nicht verhindern. Viel schlimmer ist, dass 1% der Tests falsch negativ sind. Falsch positiv zu sein, hat gesundheitlich keine negativen Auswirkungen, falsch negativ hingegen schon.

Es ist unmöglich fehlerfreie Tests zu haben. Das funktioniert nicht. Dafür sind einfach zu viele Fehlerquellen da, die man nicht alle abstellen kann. Wer etwas anderes suggeriert, ist nicht ernst zu nehmen.

Je mehr Tests gemacht werden, umso mehr falsche Ergebnisse gibt es nominal. Im Verhältnis bleibt es jedoch weiterhin niedrig. 1% von 1.000 ist nun einmal weniger als 1% von 100.000. Beim Fußball kommen uns die Fälle nur deswegen "so viel" vor, weil da sehr viel getestet wird und jeder Positivfall auch direkt über die Ticker läuft. Ebenso, wenn sich dann beim nächsten Test heraus stellt, dass die Person dann doch nicht positiv war.

Aktuelle Situation Intensivbetten in Deutschland

Taifun, Ingolstadt, Montag, 26.10.2020, 15:11 (vor 1276 Tagen) @ pactum Trotmundense

D.h. du würdest folgern, dass die Fußballer wirklich in ihrer Blase leben und dort einfach kein Corona ankommt und daher keine echt positiven Fälle auftreten.

Ich bin ehrlich: Mich würde es nicht wundern, wenn Labore oftmals sehr schlampig arbeiten oder auch versuchen Geld zu sparen und billigste Tests verwenden.

Der enorme Anstieg der positiven Laborergebnisse in ganz Westeuropa war mathematisch nicht vorherzusehen.

Zu 99% sehe ich hier ein Gespenst, das restliche möchte ich mir nicht ausmalen.

Aktuelle Situation Intensivbetten in Deutschland

pactum Trotmundense, Syburg, Montag, 26.10.2020, 15:44 (vor 1276 Tagen) @ Taifun

D.h. du würdest folgern, dass die Fußballer wirklich in ihrer Blase leben und dort einfach kein Corona ankommt und daher keine echt positiven Fälle auftreten.


Das habe ich nicht gesagt. Es gab doch diverse positive Fälle, die eben nicht falsch positiv waren. Es ging um die verwunderte Aussage, dass dort "so viele" falsch positiven Fälle sein sollen.

Ich bin ehrlich: Mich würde es nicht wundern, wenn Labore oftmals sehr schlampig arbeiten oder auch versuchen Geld zu sparen und billigste Tests verwenden.

Die Fehlerrate liegt meistens an der Durchführung der Tests. Fehler in Laboren kommen da noch hinzu, jedoch sind dort sehr viel weniger Fehlerquellen.

Der enorme Anstieg der positiven Laborergebnisse in ganz Westeuropa war mathematisch nicht vorherzusehen.

Was nun einmal daran liegt, dass man mathematisch das menschliche Verhalten nicht vorhersehen kann.

Zu 99% sehe ich hier ein Gespenst, das restliche möchte ich mir nicht ausmalen.

Dann lebst du offensichtlich in einer Blase, nicht die Fußballer.

Aktuelle Situation Intensivbetten in Deutschland

Schnippelbohne, Bauernland, Montag, 26.10.2020, 13:52 (vor 1276 Tagen) @ Taifun

Vielleicht liegt es einfach an den häufigen Tests. Die Test haben statistisch eine gewisse Fehlerquote, wenn auch gering, aber leider dennoch unvermeidbar. D.h. je häufiger ich getestet werde, desto höher die "Chance", dass mal ein falsches Ergebnis dabei ist. Und Fußballer werden derzeit extrem häufig getestet, wenn ich das richtig verstanden habe.

Aktuelle Situation Intensivbetten in Deutschland

Taifun, Ingolstadt, Montag, 26.10.2020, 13:57 (vor 1276 Tagen) @ Schnippelbohne

Vielleicht liegt es einfach an den häufigen Tests. Die Test haben statistisch eine gewisse Fehlerquote, wenn auch gering, aber leider dennoch unvermeidbar. D.h. je häufiger ich getestet werde, desto höher die "Chance", dass mal ein falsches Ergebnis dabei ist. Und Fußballer werden derzeit extrem häufig getestet, wenn ich das richtig verstanden habe.

Bin mir gerade nicht sicher, aber müsste ich nicht trotzdem auch mal echt positive Ergebnisse haben? Und drei false positive zeitgleich bei den Kickers aus Würzburg? Statistisch doch eher sehr unwahrscheinlich.

Aktuelle Situation Intensivbetten in Deutschland

Fred789, Ort, Montag, 26.10.2020, 14:26 (vor 1276 Tagen) @ Taifun

Bin mir gerade nicht sicher, aber müsste ich nicht trotzdem auch mal echt positive Ergebnisse haben? Und drei false positive zeitgleich bei den Kickers aus Würzburg? Statistisch doch eher sehr unwahrscheinlich.

Unwahrscheinlich heißt nicht unmöglich, hast du noch nie 3x hintereinander eine 6 gewürfelt?

die Wahrscheinlichkeit beträgt 0,5% dass dies geschieht bzw. 99,5% dass dies nicht geschieht - und trotzdem wird es dem ein oder anderem schon passiert sein

Aktuelle Situation Intensivbetten in Deutschland

Kruemelmonster09, Montag, 26.10.2020, 14:51 (vor 1276 Tagen) @ Fred789

Bin mir gerade nicht sicher, aber müsste ich nicht trotzdem auch mal echt positive Ergebnisse haben? Und drei false positive zeitgleich bei den Kickers aus Würzburg? Statistisch doch eher sehr unwahrscheinlich.


Unwahrscheinlich heißt nicht unmöglich, hast du noch nie 3x hintereinander eine 6 gewürfelt?

die Wahrscheinlichkeit beträgt 0,5% dass dies geschieht bzw. 99,5% dass dies nicht geschieht - und trotzdem wird es dem ein oder anderem schon passiert sein

Gleichzeitig waren aber auch 3 falsch positive Tests bei Türkgücü.
Sicher... Theoretisch kann das alles Zufall sein. Praktisch ist das aber schon auffällig.

Aktuelle Situation Intensivbetten in Deutschland

Fred789, Ort, Montag, 26.10.2020, 15:14 (vor 1276 Tagen) @ Kruemelmonster09

Bin mir gerade nicht sicher, aber müsste ich nicht trotzdem auch mal echt positive Ergebnisse haben? Und drei false positive zeitgleich bei den Kickers aus Würzburg? Statistisch doch eher sehr unwahrscheinlich.


Unwahrscheinlich heißt nicht unmöglich, hast du noch nie 3x hintereinander eine 6 gewürfelt?

die Wahrscheinlichkeit beträgt 0,5% dass dies geschieht bzw. 99,5% dass dies nicht geschieht - und trotzdem wird es dem ein oder anderem schon passiert sein


Gleichzeitig waren aber auch 3 falsch positive Tests bei Türkgücü.
Sicher... Theoretisch kann das alles Zufall sein. Praktisch ist das aber schon auffällig.

Auffällig ist das auf jeden Fall, man müsste halt die Gesamtzahlen an Tests usw. kennen, das Bsp. diente nur zur Veranschaulichung, dass man nicht sofort zwangsläufig davon ausgehen muss, da liegt ein Fehler vor;

bisher habe ich mehr von den umgekehrten Fällen gehört: jemand hat Corona mit Symptomen, der erste Test ist aber negativ

Aktuelle Situation Intensivbetten in Deutschland

Taifun, Ingolstadt, Montag, 26.10.2020, 14:57 (vor 1276 Tagen) @ Kruemelmonster09

Heidenheim das gleiche. 6 positive Tests von einem Labor bestätigt. Das örtliche Krankenhaus konnte zwei Tage später keine Bestätigung liefern.

Aktuelle Situation Intensivbetten in Deutschland

Kruemelmonster09, Montag, 26.10.2020, 15:00 (vor 1276 Tagen) @ Taifun

Wollte gerade noch editieren, du bist mir allerdings zuvor gekommen.

Gestern habe ich irgendwo gelesen (Quelle finde ich leider gerade auf die Schnelle nicht) dass es mathematisch wohl so ist, dass aufgrund der geringen positiv-Quote im Verhältnis zur "Test ist falsch positiv"-Quote es wohl durchaus sein kann, dass bis zu 30% der positiven Tests falsch positiv sind.

Dennoch haut das im deutschen Profifußball ja nicht wirklich hin. Da waren ja, auf den ersten Blick, in der vergangenen Woche alle falsch positiv.

Aktuelle Situation Intensivbetten in Deutschland

Taifun, Ingolstadt, Montag, 26.10.2020, 14:43 (vor 1276 Tagen) @ Fred789

Mh, von wievielen echt positiven Tests in den ersten beiden Ligen haben wir denn bisher gehört?

Und jetzt nehmen wir mal an, dass auch bei den Normalbürgern eine ähnlich hohe false positive Rate ist.

Da passt irgendwas nicht. Und grundsätzlich glaube ich an den PCR-Test.

Aktuelle Situation Intensivbetten in Deutschland

simie, Krefeld, Montag, 26.10.2020, 14:09 (vor 1276 Tagen) @ Taifun


Und drei false positive zeitgleich bei den Kickers aus Würzburg? Statistisch doch eher sehr unwahrscheinlich.

Eventuell gab es bei dem Fall ja einen nachvollziehbaren Fehler im Labor.

Aktuelle Situation Intensivbetten in Deutschland

Händehoch, Süden, Montag, 26.10.2020, 14:44 (vor 1276 Tagen) @ simie

Wenn zusätzlich gnabry, die 5 heidenheimer und 3 Spieler von Türkgücü München alle im gleichen Labor positiv getestet wurden sollte man die Genauigkeit der Test mal hinterfragen. Wäre aber nicht das erste mal das es in Bayern zu Pannen bei den Test kommt.

Aktuelle Situation Intensivbetten in Deutschland

Kruemelmonster09, Montag, 26.10.2020, 14:52 (vor 1276 Tagen) @ Händehoch

Wenn zusätzlich gnabry, die 5 heidenheimer und 3 Spieler von Türkgücü München alle im gleichen Labor positiv getestet wurden sollte man die Genauigkeit der Test mal hinterfragen. Wäre aber nicht das erste mal das es in Bayern zu Pannen bei den Test kommt.

Heidenheim liegt aber nicht in Bayern.

Aktuelle Situation Intensivbetten in Deutschland

bobschulz, MS, Montag, 26.10.2020, 14:54 (vor 1276 Tagen) @ Kruemelmonster09

Wenn zusätzlich gnabry, die 5 heidenheimer und 3 Spieler von Türkgücü München alle im gleichen Labor positiv getestet wurden sollte man die Genauigkeit der Test mal hinterfragen. Wäre aber nicht das erste mal das es in Bayern zu Pannen bei den Test kommt.


Heidenheim liegt aber nicht in Bayern.

Eventuell deren Testlabor aber?

Aktuelle Situation Intensivbetten in Deutschland

markus, Montag, 26.10.2020, 12:40 (vor 1277 Tagen) @ pactum Trotmundense

Die deutschen Kliniken melden, dass 71% der Intensivbetten belegt sind. In NRW 75%. Wir haben 29.332 Intensivbetten (6.844 davon in NRW), was für 83 Millionen Menschen auch an sich ausreicht.

Aktuell sind 1315 Intensivbetten mit Covid19-Patienten belegt, wovon knapp die Hälfte beatmet wird. Wir haben noch knapp 8.500 Intensivbetten frei. Zum Vergleich: vor zwei Wochen waren es noch 9.200 freie Intensivbetten und der Anstieg von 700 belegten Betten ist in der Masse Covid19 zu verdanken.

Was man bedenken muss: nicht alle freien Intensivbetten sind für Covid19-Patienten geeignet. Nicht an jedem Bett kann eine künstliche Beatmung durchgeführt werden und nicht alle Intensivstationen sind für Lungenerkrankungen ausgelegt.

Die WAZ hat einen interaktiven Klinik-Monitor erstellt, den ihr mit einem Klick HIER finden könnt. Wer lieber die deutlich unübersichtlichere Primärquelle der WAZ betrachten möchte, findet HIER das DIVI-Intensivregister des RKI.

Vielleicht interessiert das den Einen oder Anderen.

Man wird, wenn es eng wird, wohl wieder Betten freischaufeln, indem z.B. Tumor OPs verschoben worden. Aber auch das verschafft nicht wirklich viel Zeit, da die exponentielle Steigerung voll reinhaut. Und es ist ziemlich scheiße gegenüber den Menschen, die dann einige Wochen auf ihre OP warten müssen.

Wir müssen also den R-Wert unter 1 drücken. Und das ist bei niedrigeren Zahlen einfacher als bei höheren.

Stille Reserve bitte nicht vergessen

Mupfelmann, Essen, Montag, 26.10.2020, 12:40 (vor 1277 Tagen) @ pactum Trotmundense

Ich habe letzte Woche gelesen, dass wir innerhalb von 7 Tagen zusätzlich ca. 8.500 Intensivbetten zur Verfügung stellen können.

Damit relativiert sich das Ganze für den Moment.

Sicher, wir dürfen nicht den Fehler machen und linear denken, weil es sich um exponentielles Wachstum handelt.

Ich finde es nichtsdestotrotz wichtig, dies zu erwähnen, um ein ganzheitliches Bild zu zeichnen.

Ich kenne immer mehr Menschen die gerade wieder Angst und Panik bekommen und erstens sind Angst und Panik wenig hilfreich, wenn es darum geht rationale Entscheidungen zu treffen und zweitens sind Angst und Panik aktuell meines Erachtens unbegründet.

Stille Reserve bitte nicht vergessen

donotrobme, Münsterland, Montag, 26.10.2020, 13:04 (vor 1277 Tagen) @ Mupfelmann

Das Problem ist, dass wahrscheinlich aneinander vorbei gesprochen wird, wenn es um Reservekapazitäten geht.

Irgendwo mehr Betten/Matratzen/Feldlazarett-Betten hinzustellen ist sicherlich kein Problem.
Die medizinische Betreuung zu gewährleisten unter der Bedingung, dass neben Covid-19 noch andere Patienten zu behandeln sind, wird dann schon schwieriger.

Schon im Sommer gab es das Problem, dass viele planbare Operationen wegen Covid-19 verschoben wurden -

Das kommende Problem wird sein, wer die Kosten der Krankenhäuser übernimmt, dass sie nicht so viele Operationen wie üblich durchgeführt haben.
Und Krankenhäuser sind nun üblicherweise nicht die Gelddruckmaschinen, die solch einen Ausfall leicht verschmerzen können

Stille Reserve bitte nicht vergessen

Philipp54, Montag, 26.10.2020, 13:00 (vor 1277 Tagen) @ Mupfelmann

Ich habe letzte Woche gelesen, dass wir innerhalb von 7 Tagen zusätzlich ca. 8.500 Intensivbetten zur Verfügung stellen können.

Damit relativiert sich das Ganze für den Moment.

Sicher, wir dürfen nicht den Fehler machen und linear denken, weil es sich um exponentielles Wachstum handelt.

Ich finde es nichtsdestotrotz wichtig, dies zu erwähnen, um ein ganzheitliches Bild zu zeichnen.

Ich kenne immer mehr Menschen die gerade wieder Angst und Panik bekommen und erstens sind Angst und Panik wenig hilfreich, wenn es darum geht rationale Entscheidungen zu treffen und zweitens sind Angst und Panik aktuell meines Erachtens unbegründet.

Aus Sicht von Leuten, die für sich selbst einen leichten Verlauf erwarten und glauben, ihre Verwandtschaft und Kinder ebenso mag das so sein.

Angst kann lähmen, sicher.
Die Mehrheit der Menschen, die Verantwortung für ihr eigenes Handeln und ihre Mitmenschen, ihre Nächsten haben, sorgen sich.

Das kann ich selber nachvollziehen.
Spätestens nach der täglichen Frage, wie war es heute in der Schule ?

Stille Reserve bitte nicht vergessen

Fire Kid, Ort, Montag, 26.10.2020, 12:42 (vor 1277 Tagen) @ Mupfelmann

Was bringen diese freien Betten wenn es kein Personal gibt?

Stille Reserve bitte nicht vergessen

Philipp54, Montag, 26.10.2020, 13:02 (vor 1277 Tagen) @ Fire Kid

Was bringen diese freien Betten wenn es kein Personal gibt?

Ärte ohne Grenzen aus der 3. Welt abziehen.

Oder die schwach, atypisch infizierten Helfer und Lehrer zur Arbeit zwingen.

Stille Reserve bitte nicht vergessen

pine59, Heidelberg, Montag, 26.10.2020, 18:24 (vor 1276 Tagen) @ Philipp54

Das ist so mit das Menschenverachtendste, was ich hier je gelesen habe. Abgesehen von dem Ansteckungsrisiko für andere, ist es wohl kaum einem Infizierten zuzumuten, mit FFP 2-Maske schwerkranke COVID-Patienten zu betreuen. Denkst du da auch einen Moment an das Gesundheitsrisiko desjenigen, dessen Infektion dann vielleicht exazerbiert ? Ich werde jedenfalls sicher nicht zur Arbeit gehen, wenn ich postiv getestet werde (bin Arzt). Und das alles nur, weil ein Großteil der Bevölkerung entweder nicht willens oder einfach zu dumm ist, seine privaten Kontakte einzuschränken.

Stille Reserve bitte nicht vergessen

Philipp54, Montag, 23.11.2020, 19:20 (vor 1248 Tagen) @ pine59

Das ist so mit das Menschenverachtendste, was ich hier je gelesen habe. Abgesehen von dem Ansteckungsrisiko für andere, ist es wohl kaum einem Infizierten zuzumuten, mit FFP 2-Maske schwerkranke COVID-Patienten zu betreuen. Denkst du da auch einen Moment an das Gesundheitsrisiko desjenigen, dessen Infektion dann vielleicht exazerbiert ? Ich werde jedenfalls sicher nicht zur Arbeit gehen, wenn ich postiv getestet werde (bin Arzt). Und das alles nur, weil ein Großteil der Bevölkerung entweder nicht willens oder einfach zu dumm ist, seine privaten Kontakte einzuschränken.

Hallo Pine59,

beim Nachlesen ist mir Deine Antwort erst aufgefallen.
Sei Dir sicher, dass es bitterböser Sarkasmus war.
Meine anderen Beiträge zeigen Dir das auch.

Sorry für das Mißverständnis.

Stille Reserve bitte nicht vergessen

Champignon, Ort, Montag, 26.10.2020, 13:17 (vor 1276 Tagen) @ Philipp54

Wir schon gemacht, positiv getestet Pfleger & Ärzte laufen auf den Stationen rum, da System relevant. Befinden sich privat aber in Quarantäne.


,

Stille Reserve bitte nicht vergessen

Philipp54, Montag, 26.10.2020, 14:27 (vor 1276 Tagen) @ Champignon

Wir schon gemacht, positiv getestet Pfleger & Ärzte laufen auf den Stationen rum, da System relevant. Befinden sich privat aber in Quarantäne.


,

Ich weiß,
es gibt auch viele Ärzte und Pfleger, den Quarantäne nichts mehr nützte.

Eine bessere Lösung habe ich von Verharmlosern und Herdenimmunität-Spinner noch nicht gehört.

Stille Reserve bitte nicht vergessen

HoschUn, Ort, Montag, 26.10.2020, 13:46 (vor 1276 Tagen) @ Champignon

Wir schon gemacht, positiv getestet Pfleger & Ärzte laufen auf den Stationen rum, da System relevant. Befinden sich privat aber in Quarantäne.


,

Das stimmt nicht. Ärzte dürfen bei Personalmangel weiterarbeiten wenn sie Symptome zeigen, aber mind. einen negativen Test haben (statt 2).

Aktuelle Situation Intensivbetten in Deutschland

Taifun, Ingolstadt, Montag, 26.10.2020, 12:35 (vor 1277 Tagen) @ pactum Trotmundense

Die Hospitilationsrate finde ich extrem wichtig. Letztlich die einzige Zahl die wir nach oben zwingend begrenzen müssen. Nicht einfach, weil sie der Zahl der Infizierten wohl eine Woche hinterherhinkt.

Aktuelle Situation Intensivbetten in Deutschland

Ulrich, Montag, 26.10.2020, 12:46 (vor 1277 Tagen) @ Taifun

Die Hospitilationsrate finde ich extrem wichtig. Letztlich die einzige Zahl die wir nach oben zwingend begrenzen müssen. Nicht einfach, weil sie der Zahl der Infizierten wohl eine Woche hinterherhinkt.

Die Verzögerung dürfte in der Regel über eine Woche betragen. Und zudem liegen viele Erkrankte leider länger auf der Intensivstation, so dass sich die Zahlen zusätzlich aufsummieren.

Dazu kommt, dass die Betreuung von schwer an Covid-19 Erkrankten ausgesprochen personalintensiv ist. Und das nicht erst dann, wenn sie künstlich beatmet werden müssen. Das Personal ist die im Vergleich zur Zahl der Betten wohl knappere Ressource.

Aktuelle Situation Intensivbetten in Deutschland

Taifun, Ingolstadt, Montag, 26.10.2020, 12:53 (vor 1277 Tagen) @ Ulrich

Vollkommen richtig. Aber über das Personal haben wir keine Statistiken.

Und Forderungen, dass wir die Zahl der Infizierten mit harten Lockdowns wieder auf Tiefststände drücken müssen, finde ich nicht hilfreich. Es gibt bisher keine wissenschaftliche Berechnung wann wir in Deutschland zu wenigstens 50 % geimpft sein können und harte Lockdowns alle paar Wochen sind sinnfrei. Also müssen wir dauerhaft an den Kapazitätsgrenzen (Personal & Hardware) arbeiten.

Und mir geht es weiterhin nur darum, dass Schulen weitestgehend offen bleiben. Schüler nehmen Rückstände im Zweifelsfall über viele Jahre mit. Ich kann nur hoffen, dass in 10 Jahren kein Arbeitgeber die Nase rümpft, weil ein Kind ein oder zwei Ehrenrunden gedreht hat.

Flatten the curve war der Ansatz

pactum Trotmundense, Syburg, Montag, 26.10.2020, 15:20 (vor 1276 Tagen) @ Taifun

Und Forderungen, dass wir die Zahl der Infizierten mit harten Lockdowns wieder auf Tiefststände drücken müssen, finde ich nicht hilfreich. Es gibt bisher keine wissenschaftliche Berechnung wann wir in Deutschland zu wenigstens 50 % geimpft sein können und harte Lockdowns alle paar Wochen sind sinnfrei. Also müssen wir dauerhaft an den Kapazitätsgrenzen (Personal & Hardware) arbeiten.

Erst einmal: wir hatten in Deutschland noch nie einen Lockdown. Schon gar nicht einen "harten". Es war nicht hilfreich, dass Medien und kurz darauf auch die Politik dieses Wort für die Maßnahmen in Deutschland benutzt hat. Ein Lockdown ist und bleibt eine vom Staat mittels Polizei und/oder anderer Sicherheitsorgane kontrollierte Ausgangssperre gegen deren Zuwiderhandlung strafrechtliche oder ordnungsrechtliche Konsequenzen erfolgen. Einzig in Göttingen hat man im Frühjahr gegen einen Wohnblock eine Ausgangssperre verhangen.

Zudem: erinnerst du dich an die Aussage "flatten the curve"? Das war der sogenannte "deutsche Weg" für den wir international monatelang gefeiert wurden. Außer von jenen, die ein "survival of the fittest" als menschlich akzeptabel betrachteten.

Die Maßnahmen im Frühjahr sollten die Kurve der Infektionen auf einen R-Wert unter 1 drücken. Wir hatten damals einen R-Wert von 1,4. Bei einem Wert von 0,8 hat man angefangen zu lockern. Jetzt sind wir bei einem Wert von 1,5 bis 1,6. Es war von Anfang an klar, dass es Wellenbewegungen gibt und das man gelockerte Maßnahmen auch wieder verschärfen muss, wenn die zweite Welle da ist. BREAKING NEWS: sie ist schon längst da und die Zahlen sind bereits schlechter als im Frühjahr bei Einsetzen der Maßnahmen.

Ich will nichts sagen, aber wir sind bereits zwei Wochen zu spät dran. Wir verdanken es (mal wieder) den Bayern, bzw. dem Söder und NRW-Laschet, dass gepennt wird. Von Spahn kommt auch dieses Mal wieder rein gar nichts, aber der ist auch als krank entschuldigt. Wobei er das vor zwei Wochen noch nicht war. Verändert hat sich nur, dass inzwischen die FDP etwas lauter stänkert und auf den Straßen dumme Menschen die Benutzung von MNS mit belarussischen Verhältnissen gleichsetzt.

Flatten the curve war der Ansatz

Lutz09, Tor zum Sauerland, Montag, 26.10.2020, 16:22 (vor 1276 Tagen) @ pactum Trotmundense

Und Forderungen, dass wir die Zahl der Infizierten mit harten Lockdowns wieder auf Tiefststände drücken müssen, finde ich nicht hilfreich. Es gibt bisher keine wissenschaftliche Berechnung wann wir in Deutschland zu wenigstens 50 % geimpft sein können und harte Lockdowns alle paar Wochen sind sinnfrei. Also müssen wir dauerhaft an den Kapazitätsgrenzen (Personal & Hardware) arbeiten.


Erst einmal: wir hatten in Deutschland noch nie einen Lockdown. Schon gar nicht einen "harten". Es war nicht hilfreich, dass Medien und kurz darauf auch die Politik dieses Wort für die Maßnahmen in Deutschland benutzt hat. Ein Lockdown ist und bleibt eine vom Staat mittels Polizei und/oder anderer Sicherheitsorgane kontrollierte Ausgangssperre gegen deren Zuwiderhandlung strafrechtliche oder ordnungsrechtliche Konsequenzen erfolgen. Einzig in Göttingen hat man im Frühjahr gegen einen Wohnblock eine Ausgangssperre verhangen.

Mag sein, die Einschränkungen waren dennoch deutlich spürbar und sind es für viele immer noch.

Zudem: erinnerst du dich an die Aussage "flatten the curve"? Das war der sogenannte "deutsche Weg" für den wir international monatelang gefeiert wurden. Außer von jenen, die ein "survival of the fittest" als menschlich akzeptabel betrachteten.

Die Maßnahmen im Frühjahr sollten die Kurve der Infektionen auf einen R-Wert unter 1 drücken. Wir hatten damals einen R-Wert von 1,4. Bei einem Wert von 0,8 hat man angefangen zu lockern. Jetzt sind wir bei einem Wert von 1,5 bis 1,6. Es war von Anfang an klar, dass es Wellenbewegungen gibt und das man gelockerte Maßnahmen auch wieder verschärfen muss, wenn die zweite Welle da ist. BREAKING NEWS: sie ist schon längst da und die Zahlen sind bereits schlechter als im Frühjahr bei Einsetzen der Maßnahmen.

Die Zahlen sind schlechter? Wie kommt man denn zu der Erkenntnis ohne belastbares Datenmaterial? Im Frühjahr wurde nicht annähernd so viel getestet wie jetzt. Es gibt Studien die nahelegen, dass es Ende März zu deutlich mehr Neuinfektionen gekommen ist, als bisher angenommen. Das Imperial College London geht von bis zu 20.000 im Schnitt aus, ein US Datenforscher kommt in seiner Analyse auf 60.000 und das Modell des US Instituts for Health Metrics and Evaluation auf bis zu 14.000.

Dass sich das Geschehen in der kalten Jahreszeit verschärfen wird und die Zahlen deutlich steigen, war aber von Anfang an klar.

Flatten the curve war der Ansatz

pactum Trotmundense, Syburg, Dienstag, 27.10.2020, 09:01 (vor 1276 Tagen) @ Lutz09

Die Zahlen sind schlechter? Wie kommt man denn zu der Erkenntnis ohne belastbares Datenmaterial? Im Frühjahr wurde nicht annähernd so viel getestet wie jetzt.

Stimmt, es wurde weniger getestet, was an den Kapazitäten lag. Damals wurde nach Kriterien getestet, was dazu führte, dass wir eine Positivrate von z.B. 9,03% in KW14 hatte. Inzwischen werden die Tests nur so rausgehauen. Es wird mittlerweile 2,5x mehr getestet. Dafür liegt die aktuelle Positivrate bei 3,62%.

Es gibt Studien die nahelegen, dass es Ende März zu deutlich mehr Neuinfektionen gekommen ist, als bisher angenommen. Das Imperial College London geht von bis zu 20.000 im Schnitt aus, ein US Datenforscher kommt in seiner Analyse auf 60.000 und das Modell des US Instituts for Health Metrics and Evaluation auf bis zu 14.000.

Wenn dem so wäre, sind wir jetzt dennoch drüber. Wir haben gerade 43.308 positiv getesteten in KW42. Liegt ein ganz kleines wenig über 14.000, bzw. 20.000, oder? Die Zahl von 60.000 erschließen sich mir nicht. Muss ein Datenforscher von Breitbart gewesen sein.

Dass sich das Geschehen in der kalten Jahreszeit verschärfen wird und die Zahlen deutlich steigen, war aber von Anfang an klar.

Eben. Genau deswegen hätte man frühzeitig handeln müssen. Aber nein, lasst uns zuschauen. Lasst uns warten bis die Bayern mit ihren Herbstferien durch sind. Ist doch doof, wenn die nicht in den Urlaub können.

Flatten the curve war der Ansatz

bobschulz, MS, Dienstag, 27.10.2020, 09:30 (vor 1276 Tagen) @ pactum Trotmundense

Die Zahlen sind schlechter? Wie kommt man denn zu der Erkenntnis ohne belastbares Datenmaterial? Im Frühjahr wurde nicht annähernd so viel getestet wie jetzt.


Stimmt, es wurde weniger getestet, was an den Kapazitäten lag. Damals wurde nach Kriterien getestet, was dazu führte, dass wir eine Positivrate von z.B. 9,03% in KW14 hatte. Inzwischen werden die Tests nur so rausgehauen. Es wird mittlerweile 2,5x mehr getestet. Dafür liegt die aktuelle Positivrate bei 3,62%.

Es gibt Studien die nahelegen, dass es Ende März zu deutlich mehr Neuinfektionen gekommen ist, als bisher angenommen. Das Imperial College London geht von bis zu 20.000 im Schnitt aus, ein US Datenforscher kommt in seiner Analyse auf 60.000 und das Modell des US Instituts for Health Metrics and Evaluation auf bis zu 14.000.


Wenn dem so wäre, sind wir jetzt dennoch drüber. Wir haben gerade 43.308 positiv getesteten in KW42. Liegt ein ganz kleines wenig über 14.000, bzw. 20.000, oder? Die Zahl von 60.000 erschließen sich mir nicht. Muss ein Datenforscher von Breitbart gewesen sein.

Dass sich das Geschehen in der kalten Jahreszeit verschärfen wird und die Zahlen deutlich steigen, war aber von Anfang an klar.


Eben. Genau deswegen hätte man frühzeitig handeln müssen. Aber nein, lasst uns zuschauen. Lasst uns warten bis die Bayern mit ihren Herbstferien durch sind. Ist doch doof, wenn die nicht in den Urlaub können.

Naja, der Söder Markus hatte ja schon nach den Sommerferien eine grandiose Teststrategie. Sind davon eigentlich inzwischen alle Ergebnisse aufgetaucht?
Evtl war es aber auch so gedacht, dass die Bayern die Lockdowns passend in die Herbstferien legen? #holidays@home#

Flatten the curve war der Ansatz

Jarou9, Saarland, Montag, 26.10.2020, 16:14 (vor 1276 Tagen) @ pactum Trotmundense

Warum sind eigentlich Söder und/oder Laschet schuld? Weil sie die mächtigsten Landesfürsten in unserem föderalen Staat sind? Wenn ich mich nicht irre (und ich schließe nicht aus, dass ich das tue) kann die Bundesregierung auch Entscheidungen treffen und vorschreiben, was die Länder zu tun haben.

Flatten the curve war der Ansatz

pactum Trotmundense, Syburg, Dienstag, 27.10.2020, 09:07 (vor 1276 Tagen) @ Jarou9

Warum sind eigentlich Söder und/oder Laschet schuld? Weil sie die mächtigsten Landesfürsten in unserem föderalen Staat sind?

Nein. Weil diese beiden Akteure alles verhindern, was notwendig ist. Die Länder wollten z.B. Reiseverbot von Menschen aus Risikogebieten und in Risikogebiete. Aber Söder machte geltend, dass dann die armen armen Bayern in den Herbstferien zu Hause bleiben müssten. Das geht natürlich nicht. Also hat man erst einmal alles gelassen bis Bayern mit den Ferien durch ist. Laschet... wo soll ich anfangen, wo soll ich aufhören?

Wenn ich mich nicht irre (und ich schließe nicht aus, dass ich das tue) kann die Bundesregierung auch Entscheidungen treffen und vorschreiben, was die Länder zu tun haben.

Nein. Das kann sie eben nicht. Die Bundesländer sind frei und können nur über im Bundesrat zustimmungspflichtige Gesetze gebunden werden oder wenn wir das Kriegsrecht ausrufen. Natürlich würde ein brauchbarer Bundesgesundheitsminister es schaffen die Länder zu koordinieren und zu vermitteln, aber Spahn ist nun einmal seit Beginn sein Legislatur ein Totalausfall, der vom Kabinett durchgeschleppt wird.

Flatten the curve war der Ansatz

Annika, Luzern, Montag, 26.10.2020, 16:04 (vor 1276 Tagen) @ pactum Trotmundense

Und Forderungen, dass wir die Zahl der Infizierten mit harten Lockdowns wieder auf Tiefststände drücken müssen, finde ich nicht hilfreich. Es gibt bisher keine wissenschaftliche Berechnung wann wir in Deutschland zu wenigstens 50 % geimpft sein können und harte Lockdowns alle paar Wochen sind sinnfrei. Also müssen wir dauerhaft an den Kapazitätsgrenzen (Personal & Hardware) arbeiten.


Erst einmal: wir hatten in Deutschland noch nie einen Lockdown. Schon gar nicht einen "harten". Es war nicht hilfreich, dass Medien und kurz darauf auch die Politik dieses Wort für die Maßnahmen in Deutschland benutzt hat. Ein Lockdown ist und bleibt eine vom Staat mittels Polizei und/oder anderer Sicherheitsorgane kontrollierte Ausgangssperre gegen deren Zuwiderhandlung strafrechtliche oder ordnungsrechtliche Konsequenzen erfolgen. Einzig in Göttingen hat man im Frühjahr gegen einen Wohnblock eine Ausgangssperre verhangen.

Zudem: erinnerst du dich an die Aussage "flatten the curve"? Das war der sogenannte "deutsche Weg" für den wir international monatelang gefeiert wurden. Außer von jenen, die ein "survival of the fittest" als menschlich akzeptabel betrachteten.

Die Maßnahmen im Frühjahr sollten die Kurve der Infektionen auf einen R-Wert unter 1 drücken. Wir hatten damals einen R-Wert von 1,4. Bei einem Wert von 0,8 hat man angefangen zu lockern. Jetzt sind wir bei einem Wert von 1,5 bis 1,6. Es war von Anfang an klar, dass es Wellenbewegungen gibt und das man gelockerte Maßnahmen auch wieder verschärfen muss, wenn die zweite Welle da ist. BREAKING NEWS: sie ist schon längst da und die Zahlen sind bereits schlechter als im Frühjahr bei Einsetzen der Maßnahmen.

Nein, sind sie nicht. Wir hatten im April und auch noch im Mai Todesfälle weit über 200/Tag. Jetzt haben wir trotz doppelt so hoher "Fall"zahlen unter 50 Tote am Tag. Auch eine Überlastung der Krankenhäuser gibt es faktisch nicht und das lokal Krankenhäuser überlastet sind, gibt es so gut wie jedes Jahr. Bei den derzeitigen Zahlen von kommender Überbelastung zu sprechen ist in keinster Weise objektiv.

ZDF

"Laut DIVI-Präsident Uwe Janssen ist eine Überlastung der intensivmedizinischen Kapazitäten derzeit nicht zu erwarten. Es gebe derzeit ausreichend Betten und medizinisches Gerät. Engpass werde - wie in jedem Winter - das fehlende Pflegepersonal."

Grippewelle 2018: Krankenhäuser stoßen an Ihre Grenzen


Ich will nichts sagen, aber wir sind bereits zwei Wochen zu spät dran. Wir verdanken es (mal wieder) den Bayern, bzw. dem Söder und NRW-Laschet, dass gepennt wird. Von Spahn kommt auch dieses Mal wieder rein gar nichts, aber der ist auch als krank entschuldigt. Wobei er das vor zwei Wochen noch nicht war. Verändert hat sich nur, dass inzwischen die FDP etwas lauter stänkert und auf den Straßen dumme Menschen die Benutzung von MNS mit belarussischen Verhältnissen gleichsetzt.

Flatten the curve war der Ansatz

guy_incognito, Rhein-Neckar, Montag, 26.10.2020, 16:24 (vor 1276 Tagen) @ Annika

Nein, sind sie nicht. Wir hatten im April und auch noch im Mai Todesfälle weit über 200/Tag. Jetzt haben wir trotz doppelt so hoher "Fall"zahlen unter 50 Tote am Tag. Auch eine Überlastung der Krankenhäuser gibt es faktisch nicht und das lokal Krankenhäuser überlastet sind, gibt es so gut wie jedes Jahr. Bei den derzeitigen Zahlen von kommender Überbelastung zu sprechen ist in keinster Weise objektiv.

Herr, lass Hirn regnen, auch wenn es hier einen Monsun braucht.

Also dass zwischen Infektion und Tod in der Regel mehrere Wochen liegen, ist dir prinzipiell klar? Oder schwurbelst du nun auch wieder irgendwas zusammen?

Wir erleben derzeit eine wöchentliche Verdopplung der Zahlen. In den nächsten Wochen werden wir vermutlich zwischen 100.000 und 200.000 Neuinfektionen pro Woche haben. Wenn davon 5-10 Prozent ins Krankenhaus kommen, die Hälfte davon auf die Intensivstation, wird's dort bald kuschelig eng.

Zumal irgendwann diejenigen anklopfen, die aus den danach folgenden Wochen mit >200.000 stammen...

"Laut DIVI-Präsident Uwe Janssen ist eine Überlastung der intensivmedizinischen Kapazitäten derzeit nicht zu erwarten. Es gebe derzeit ausreichend Betten und medizinisches Gerät. Engpass werde - wie in jedem Winter - das fehlende Pflegepersonal."

Ich habe dir mal die wichtigsten Stellen angestrichen und verweise für weiteres auf meinen allerersten Satz.

Es tut echt weh, dieses Geschwurbel immer und immer wieder von dir zu lesen.

Flatten the curve war der Ansatz

Annika, Luzern, Montag, 26.10.2020, 16:41 (vor 1276 Tagen) @ guy_incognito

Nein, sind sie nicht. Wir hatten im April und auch noch im Mai Todesfälle weit über 200/Tag. Jetzt haben wir trotz doppelt so hoher "Fall"zahlen unter 50 Tote am Tag. Auch eine Überlastung der Krankenhäuser gibt es faktisch nicht und das lokal Krankenhäuser überlastet sind, gibt es so gut wie jedes Jahr. Bei den derzeitigen Zahlen von kommender Überbelastung zu sprechen ist in keinster Weise objektiv.


Herr, lass Hirn regnen, auch wenn es hier einen Monsun braucht.

Also dass zwischen Infektion und Tod in der Regel mehrere Wochen liegen, ist dir prinzipiell klar? Oder schwurbelst du nun auch wieder irgendwas zusammen?

Wir erleben derzeit eine wöchentliche Verdopplung der Zahlen. In den nächsten Wochen werden wir vermutlich zwischen 100.000 und 200.000 Neuinfektionen pro Woche haben. Wenn davon 5-10 Prozent ins Krankenhaus kommen, die Hälfte davon auf die Intensivstation, wird's dort bald kuschelig eng.

Zumal irgendwann diejenigen anklopfen, die aus den danach folgenden Wochen mit >200.000 stammen...

"Laut DIVI-Präsident Uwe Janssen ist eine Überlastung der intensivmedizinischen Kapazitäten derzeit nicht zu erwarten. Es gebe derzeit ausreichend Betten und medizinisches Gerät. Engpass werde - wie in jedem Winter - das fehlende Pflegepersonal."

Lol, der DIVI sagt es ist nicht zu erwarten und siehst das als Bestätigung deiner These? Meinst du, der Mann bezieht bei seiner Aussage keine Prognose für die nächsten Wochen mit ein?


Ich habe dir mal die wichtigsten Stellen angestrichen und verweise für weiteres auf meinen allerersten Satz.

Es tut echt weh, dieses Geschwurbel immer und immer wieder von dir zu lesen.

Der Verweis auf die fehlende Logik der ausschließlichen Betrachtung von Fallzahlen ist kein Geschwurbel, sondern diese Kritik wird von vielen Wissenschaftler geäußert. Was wichtig ist, sind Intensivpatienten und Krankenhausauslastung und stimme ich dem DIVI Präsidenten zu, der sagt es ist keine Überbelastung zu erwarten.

Flatten the curve war der Ansatz

markus, Montag, 26.10.2020, 17:07 (vor 1276 Tagen) @ Annika

Nein, sind sie nicht. Wir hatten im April und auch noch im Mai Todesfälle weit über 200/Tag. Jetzt haben wir trotz doppelt so hoher "Fall"zahlen unter 50 Tote am Tag. Auch eine Überlastung der Krankenhäuser gibt es faktisch nicht und das lokal Krankenhäuser überlastet sind, gibt es so gut wie jedes Jahr. Bei den derzeitigen Zahlen von kommender Überbelastung zu sprechen ist in keinster Weise objektiv.


Herr, lass Hirn regnen, auch wenn es hier einen Monsun braucht.

Also dass zwischen Infektion und Tod in der Regel mehrere Wochen liegen, ist dir prinzipiell klar? Oder schwurbelst du nun auch wieder irgendwas zusammen?

Wir erleben derzeit eine wöchentliche Verdopplung der Zahlen. In den nächsten Wochen werden wir vermutlich zwischen 100.000 und 200.000 Neuinfektionen pro Woche haben. Wenn davon 5-10 Prozent ins Krankenhaus kommen, die Hälfte davon auf die Intensivstation, wird's dort bald kuschelig eng.

Zumal irgendwann diejenigen anklopfen, die aus den danach folgenden Wochen mit >200.000 stammen...

"Laut DIVI-Präsident Uwe Janssen ist eine Überlastung der intensivmedizinischen Kapazitäten derzeit nicht zu erwarten. Es gebe derzeit ausreichend Betten und medizinisches Gerät. Engpass werde - wie in jedem Winter - das fehlende Pflegepersonal."


Lol, der DIVI sagt es ist nicht zu erwarten und siehst das als Bestätigung deiner These? Meinst du, der Mann bezieht bei seiner Aussage keine Prognose für die nächsten Wochen mit ein?


Ich habe dir mal die wichtigsten Stellen angestrichen und verweise für weiteres auf meinen allerersten Satz.

Es tut echt weh, dieses Geschwurbel immer und immer wieder von dir zu lesen.


Der Verweis auf die fehlende Logik der ausschließlichen Betrachtung von Fallzahlen ist kein Geschwurbel, sondern diese Kritik wird von vielen Wissenschaftler geäußert. Was wichtig ist, sind Intensivpatienten und Krankenhausauslastung und stimme ich dem DIVI Präsidenten zu, der sagt es ist keine Überbelastung zu erwarten.

Das einzige was du damit belegst, ist die Tatsache, dass auch Wissenschaftler nicht unbedingt eine Vorstellungskraft von exponentiellem Wachstum haben.

Flatten the curve war der Ansatz

Annika, Luzern, Montag, 26.10.2020, 17:11 (vor 1276 Tagen) @ markus

Nein, sind sie nicht. Wir hatten im April und auch noch im Mai Todesfälle weit über 200/Tag. Jetzt haben wir trotz doppelt so hoher "Fall"zahlen unter 50 Tote am Tag. Auch eine Überlastung der Krankenhäuser gibt es faktisch nicht und das lokal Krankenhäuser überlastet sind, gibt es so gut wie jedes Jahr. Bei den derzeitigen Zahlen von kommender Überbelastung zu sprechen ist in keinster Weise objektiv.


Herr, lass Hirn regnen, auch wenn es hier einen Monsun braucht.

Also dass zwischen Infektion und Tod in der Regel mehrere Wochen liegen, ist dir prinzipiell klar? Oder schwurbelst du nun auch wieder irgendwas zusammen?

Wir erleben derzeit eine wöchentliche Verdopplung der Zahlen. In den nächsten Wochen werden wir vermutlich zwischen 100.000 und 200.000 Neuinfektionen pro Woche haben. Wenn davon 5-10 Prozent ins Krankenhaus kommen, die Hälfte davon auf die Intensivstation, wird's dort bald kuschelig eng.

Zumal irgendwann diejenigen anklopfen, die aus den danach folgenden Wochen mit >200.000 stammen...

"Laut DIVI-Präsident Uwe Janssen ist eine Überlastung der intensivmedizinischen Kapazitäten derzeit nicht zu erwarten. Es gebe derzeit ausreichend Betten und medizinisches Gerät. Engpass werde - wie in jedem Winter - das fehlende Pflegepersonal."


Lol, der DIVI sagt es ist nicht zu erwarten und siehst das als Bestätigung deiner These? Meinst du, der Mann bezieht bei seiner Aussage keine Prognose für die nächsten Wochen mit ein?


Ich habe dir mal die wichtigsten Stellen angestrichen und verweise für weiteres auf meinen allerersten Satz.

Es tut echt weh, dieses Geschwurbel immer und immer wieder von dir zu lesen.


Der Verweis auf die fehlende Logik der ausschließlichen Betrachtung von Fallzahlen ist kein Geschwurbel, sondern diese Kritik wird von vielen Wissenschaftler geäußert. Was wichtig ist, sind Intensivpatienten und Krankenhausauslastung und stimme ich dem DIVI Präsidenten zu, der sagt es ist keine Überbelastung zu erwarten.


Das einzige was du damit belegst, ist die Tatsache, dass auch Wissenschaftler nicht unbedingt eine Vorstellungskraft von exponentiellem Wachstum haben.

Kann halt nicht jeder über so viel unfehlbare Weisheit verfügen, wie dieses Forum.

Flatten the curve war der Ansatz

markus, Montag, 26.10.2020, 17:19 (vor 1276 Tagen) @ Annika

Nein, sind sie nicht. Wir hatten im April und auch noch im Mai Todesfälle weit über 200/Tag. Jetzt haben wir trotz doppelt so hoher "Fall"zahlen unter 50 Tote am Tag. Auch eine Überlastung der Krankenhäuser gibt es faktisch nicht und das lokal Krankenhäuser überlastet sind, gibt es so gut wie jedes Jahr. Bei den derzeitigen Zahlen von kommender Überbelastung zu sprechen ist in keinster Weise objektiv.


Herr, lass Hirn regnen, auch wenn es hier einen Monsun braucht.

Also dass zwischen Infektion und Tod in der Regel mehrere Wochen liegen, ist dir prinzipiell klar? Oder schwurbelst du nun auch wieder irgendwas zusammen?

Wir erleben derzeit eine wöchentliche Verdopplung der Zahlen. In den nächsten Wochen werden wir vermutlich zwischen 100.000 und 200.000 Neuinfektionen pro Woche haben. Wenn davon 5-10 Prozent ins Krankenhaus kommen, die Hälfte davon auf die Intensivstation, wird's dort bald kuschelig eng.

Zumal irgendwann diejenigen anklopfen, die aus den danach folgenden Wochen mit >200.000 stammen...

"Laut DIVI-Präsident Uwe Janssen ist eine Überlastung der intensivmedizinischen Kapazitäten derzeit nicht zu erwarten. Es gebe derzeit ausreichend Betten und medizinisches Gerät. Engpass werde - wie in jedem Winter - das fehlende Pflegepersonal."


Lol, der DIVI sagt es ist nicht zu erwarten und siehst das als Bestätigung deiner These? Meinst du, der Mann bezieht bei seiner Aussage keine Prognose für die nächsten Wochen mit ein?


Ich habe dir mal die wichtigsten Stellen angestrichen und verweise für weiteres auf meinen allerersten Satz.

Es tut echt weh, dieses Geschwurbel immer und immer wieder von dir zu lesen.


Der Verweis auf die fehlende Logik der ausschließlichen Betrachtung von Fallzahlen ist kein Geschwurbel, sondern diese Kritik wird von vielen Wissenschaftler geäußert. Was wichtig ist, sind Intensivpatienten und Krankenhausauslastung und stimme ich dem DIVI Präsidenten zu, der sagt es ist keine Überbelastung zu erwarten.


Das einzige was du damit belegst, ist die Tatsache, dass auch Wissenschaftler nicht unbedingt eine Vorstellungskraft von exponentiellem Wachstum haben.


Kann halt nicht jeder über so viel unfehlbare Weisheit verfügen, wie dieses Forum.

Du suchst dir halt immer ausgerechnet die Wissenschaftler und Virologen heraus, die verharmlosen und beschwichtigen. Warum eigentlich? Geht es dir nicht so gut? Oder ist das eine Art Fetisch, möglichst viele Menschen verrecken zu lassen?

Flatten the curve war der Ansatz

Lutz09, Tor zum Sauerland, Montag, 26.10.2020, 18:20 (vor 1276 Tagen) @ markus

Nein, sind sie nicht. Wir hatten im April und auch noch im Mai Todesfälle weit über 200/Tag. Jetzt haben wir trotz doppelt so hoher "Fall"zahlen unter 50 Tote am Tag. Auch eine Überlastung der Krankenhäuser gibt es faktisch nicht und das lokal Krankenhäuser überlastet sind, gibt es so gut wie jedes Jahr. Bei den derzeitigen Zahlen von kommender Überbelastung zu sprechen ist in keinster Weise objektiv.


Herr, lass Hirn regnen, auch wenn es hier einen Monsun braucht.

Also dass zwischen Infektion und Tod in der Regel mehrere Wochen liegen, ist dir prinzipiell klar? Oder schwurbelst du nun auch wieder irgendwas zusammen?

Wir erleben derzeit eine wöchentliche Verdopplung der Zahlen. In den nächsten Wochen werden wir vermutlich zwischen 100.000 und 200.000 Neuinfektionen pro Woche haben. Wenn davon 5-10 Prozent ins Krankenhaus kommen, die Hälfte davon auf die Intensivstation, wird's dort bald kuschelig eng.

Zumal irgendwann diejenigen anklopfen, die aus den danach folgenden Wochen mit >200.000 stammen...

"Laut DIVI-Präsident Uwe Janssen ist eine Überlastung der intensivmedizinischen Kapazitäten derzeit nicht zu erwarten. Es gebe derzeit ausreichend Betten und medizinisches Gerät. Engpass werde - wie in jedem Winter - das fehlende Pflegepersonal."


Lol, der DIVI sagt es ist nicht zu erwarten und siehst das als Bestätigung deiner These? Meinst du, der Mann bezieht bei seiner Aussage keine Prognose für die nächsten Wochen mit ein?


Ich habe dir mal die wichtigsten Stellen angestrichen und verweise für weiteres auf meinen allerersten Satz.

Es tut echt weh, dieses Geschwurbel immer und immer wieder von dir zu lesen.


Der Verweis auf die fehlende Logik der ausschließlichen Betrachtung von Fallzahlen ist kein Geschwurbel, sondern diese Kritik wird von vielen Wissenschaftler geäußert. Was wichtig ist, sind Intensivpatienten und Krankenhausauslastung und stimme ich dem DIVI Präsidenten zu, der sagt es ist keine Überbelastung zu erwarten.


Das einzige was du damit belegst, ist die Tatsache, dass auch Wissenschaftler nicht unbedingt eine Vorstellungskraft von exponentiellem Wachstum haben.


Kann halt nicht jeder über so viel unfehlbare Weisheit verfügen, wie dieses Forum.


Du suchst dir halt immer ausgerechnet die Wissenschaftler und Virologen heraus, die verharmlosen und beschwichtigen. Warum eigentlich? Geht es dir nicht so gut? Oder ist das eine Art Fetisch, möglichst viele Menschen verrecken zu lassen?

Aus demselben Grund, warum sich andere die Mahner und Angstmacher aussuchen. Auch das könnte man als Fetisch bezeichnen. Oder als Authority bias: Wir nehmen einen Virologen, der uns besonders gefällt und schenken ihm unser Vertrauen. In jedem Fall ist es skurril zu sehen, wie folgsam Menschen werden können, wenn sie emotionalisiert oder ängstlich sind – wie sie sich an den Ansichten ihrer Meinungsführer ergötzen, regelrecht nach Autorität lechzen und auf Linie mit ihrem Lieblingswissenschaftler sind. Man bekommt schon den Eindruck, dass viele Menschen harmlosere Varianten der ursprünglichen Annahmen gar nicht hören wollen.

Auf jeden Fall tut es dem Diskurs nicht gut, differenzierende Standpunkte abzutun (nein, wir reden nicht von dem BS der Covid Leugner!!!) nur weil sie dem eigenen nicht entsprechen.

Flatten the curve war der Ansatz

markus, Montag, 26.10.2020, 18:51 (vor 1276 Tagen) @ Lutz09
bearbeitet von markus, Montag, 26.10.2020, 18:55

Nein, sind sie nicht. Wir hatten im April und auch noch im Mai Todesfälle weit über 200/Tag. Jetzt haben wir trotz doppelt so hoher "Fall"zahlen unter 50 Tote am Tag. Auch eine Überlastung der Krankenhäuser gibt es faktisch nicht und das lokal Krankenhäuser überlastet sind, gibt es so gut wie jedes Jahr. Bei den derzeitigen Zahlen von kommender Überbelastung zu sprechen ist in keinster Weise objektiv.


Herr, lass Hirn regnen, auch wenn es hier einen Monsun braucht.

Also dass zwischen Infektion und Tod in der Regel mehrere Wochen liegen, ist dir prinzipiell klar? Oder schwurbelst du nun auch wieder irgendwas zusammen?

Wir erleben derzeit eine wöchentliche Verdopplung der Zahlen. In den nächsten Wochen werden wir vermutlich zwischen 100.000 und 200.000 Neuinfektionen pro Woche haben. Wenn davon 5-10 Prozent ins Krankenhaus kommen, die Hälfte davon auf die Intensivstation, wird's dort bald kuschelig eng.

Zumal irgendwann diejenigen anklopfen, die aus den danach folgenden Wochen mit >200.000 stammen...

"Laut DIVI-Präsident Uwe Janssen ist eine Überlastung der intensivmedizinischen Kapazitäten derzeit nicht zu erwarten. Es gebe derzeit ausreichend Betten und medizinisches Gerät. Engpass werde - wie in jedem Winter - das fehlende Pflegepersonal."


Lol, der DIVI sagt es ist nicht zu erwarten und siehst das als Bestätigung deiner These? Meinst du, der Mann bezieht bei seiner Aussage keine Prognose für die nächsten Wochen mit ein?


Ich habe dir mal die wichtigsten Stellen angestrichen und verweise für weiteres auf meinen allerersten Satz.

Es tut echt weh, dieses Geschwurbel immer und immer wieder von dir zu lesen.


Der Verweis auf die fehlende Logik der ausschließlichen Betrachtung von Fallzahlen ist kein Geschwurbel, sondern diese Kritik wird von vielen Wissenschaftler geäußert. Was wichtig ist, sind Intensivpatienten und Krankenhausauslastung und stimme ich dem DIVI Präsidenten zu, der sagt es ist keine Überbelastung zu erwarten.


Das einzige was du damit belegst, ist die Tatsache, dass auch Wissenschaftler nicht unbedingt eine Vorstellungskraft von exponentiellem Wachstum haben.


Kann halt nicht jeder über so viel unfehlbare Weisheit verfügen, wie dieses Forum.


Du suchst dir halt immer ausgerechnet die Wissenschaftler und Virologen heraus, die verharmlosen und beschwichtigen. Warum eigentlich? Geht es dir nicht so gut? Oder ist das eine Art Fetisch, möglichst viele Menschen verrecken zu lassen?


Aus demselben Grund, warum sich andere die Mahner und Angstmacher aussuchen. Auch das könnte man als Fetisch bezeichnen. Oder als Authority bias: Wir nehmen einen Virologen, der uns besonders gefällt und schenken ihm unser Vertrauen. In jedem Fall ist es skurril zu sehen, wie folgsam Menschen werden können, wenn sie emotionalisiert oder ängstlich sind – wie sie sich an den Ansichten ihrer Meinungsführer ergötzen, regelrecht nach Autorität lechzen und auf Linie mit ihrem Lieblingswissenschaftler sind. Man bekommt schon den Eindruck, dass viele Menschen harmlosere Varianten der ursprünglichen Annahmen gar nicht hören wollen.

Auf jeden Fall tut es dem Diskurs nicht gut, differenzierende Standpunkte abzutun (nein, wir reden nicht von dem BS der Covid Leugner!!!) nur weil sie dem eigenen nicht entsprechen.

Im Moment haben wir aber gar nicht das Problem, dass Angst- und Panikmache betrieben wird und ich habe auch noch niemanden getroffen, der nun unter Angst- und Panikattacken leidet und sich nicht mehr nach draußen traut. Im Moment haben wir umgekehrt ganz eindeutig das Problem, dass zu viele Menschen das Problem nicht genügend ernst nehmen und die Zahlen definitiv ansteigen. An der Stelle ist Mahnung und die Aufforderung, vorsichtig zu sein, sich an die Regeln zu halten, ganz einfach richtig. Ebenso ist es richtig den Leuten die Gefahr des exponentiellen Wachstum zu erklären. Es geht am Ende um Menschenleben. Das ist Fakt, keine Panikmache.

Du hast es doch weiter oben selbst geschrieben: Wir haben es eigentlich selbst in der Hand. Nur gibt es leider zu viele Menschen, die sich nicht entsprechend verhalten.

Flatten the curve war der Ansatz

Annika, Luzern, Montag, 26.10.2020, 17:56 (vor 1276 Tagen) @ markus

Nein, sind sie nicht. Wir hatten im April und auch noch im Mai Todesfälle weit über 200/Tag. Jetzt haben wir trotz doppelt so hoher "Fall"zahlen unter 50 Tote am Tag. Auch eine Überlastung der Krankenhäuser gibt es faktisch nicht und das lokal Krankenhäuser überlastet sind, gibt es so gut wie jedes Jahr. Bei den derzeitigen Zahlen von kommender Überbelastung zu sprechen ist in keinster Weise objektiv.


Herr, lass Hirn regnen, auch wenn es hier einen Monsun braucht.

Also dass zwischen Infektion und Tod in der Regel mehrere Wochen liegen, ist dir prinzipiell klar? Oder schwurbelst du nun auch wieder irgendwas zusammen?

Wir erleben derzeit eine wöchentliche Verdopplung der Zahlen. In den nächsten Wochen werden wir vermutlich zwischen 100.000 und 200.000 Neuinfektionen pro Woche haben. Wenn davon 5-10 Prozent ins Krankenhaus kommen, die Hälfte davon auf die Intensivstation, wird's dort bald kuschelig eng.

Zumal irgendwann diejenigen anklopfen, die aus den danach folgenden Wochen mit >200.000 stammen...

"Laut DIVI-Präsident Uwe Janssen ist eine Überlastung der intensivmedizinischen Kapazitäten derzeit nicht zu erwarten. Es gebe derzeit ausreichend Betten und medizinisches Gerät. Engpass werde - wie in jedem Winter - das fehlende Pflegepersonal."


Lol, der DIVI sagt es ist nicht zu erwarten und siehst das als Bestätigung deiner These? Meinst du, der Mann bezieht bei seiner Aussage keine Prognose für die nächsten Wochen mit ein?


Ich habe dir mal die wichtigsten Stellen angestrichen und verweise für weiteres auf meinen allerersten Satz.

Es tut echt weh, dieses Geschwurbel immer und immer wieder von dir zu lesen.


Der Verweis auf die fehlende Logik der ausschließlichen Betrachtung von Fallzahlen ist kein Geschwurbel, sondern diese Kritik wird von vielen Wissenschaftler geäußert. Was wichtig ist, sind Intensivpatienten und Krankenhausauslastung und stimme ich dem DIVI Präsidenten zu, der sagt es ist keine Überbelastung zu erwarten.


Das einzige was du damit belegst, ist die Tatsache, dass auch Wissenschaftler nicht unbedingt eine Vorstellungskraft von exponentiellem Wachstum haben.


Kann halt nicht jeder über so viel unfehlbare Weisheit verfügen, wie dieses Forum.


Du suchst dir halt immer ausgerechnet die Wissenschaftler und Virologen heraus, die verharmlosen und beschwichtigen. Warum eigentlich? Geht es dir nicht so gut? Oder ist das eine Art Fetisch, möglichst viele Menschen verrecken zu lassen?

Ich kann mit deinen moralisierenden Begriffen nichts anfangen. Wissenschaft ist ein heterogener Diskurs und bestimmt durch Daten und deren Interpretation. Anstatt Begriffe wie "verharmlosen" und "beschwichtigen" zu benutzen, solltest du dir vielleicht stattdessen ein paar grundlegende naturwissenschaftliche Kentnisse zulegen, damit du überhaupt erst einmal verstehst, welche Positionen vertreten und debatiert werden. Wer anderen wissenschaftlichen Positionen ohne eigene Argumente mit moralischen Parolen begegnet hat keine Berechtigung Teil des Diskurses zu sein.

Flatten the curve war der Ansatz

donotrobme, Münsterland, Montag, 26.10.2020, 18:11 (vor 1276 Tagen) @ Annika

Ist moral eine nT
wissenschaftliche frage?

Wenn lediglich aussagen unter Benutzung der fachtermina diskussionswürdig sind, plädierst du dafür dieses Forum zu schließen und eine Wissensbasierte Autokratie einzuführen?

Ich bin über deine wortwahl irritiert

Flatten the curve war der Ansatz

Annika, Luzern, Montag, 26.10.2020, 18:21 (vor 1276 Tagen) @ donotrobme
bearbeitet von Annika, Montag, 26.10.2020, 18:39

Ist moral eine nT
wissenschaftliche frage?

Wenn lediglich aussagen unter Benutzung der fachtermina diskussionswürdig sind, plädierst du dafür dieses Forum zu schließen und eine Wissensbasierte Autokratie einzuführen?

Ich bin über deine wortwahl irritiert

Stell dich doch nicht dumm, es geht darum, dass objektiven Aussagen moralische Attribute angeheftet werden, um sie zu diskreditieren. Wenn Ioannides in seiner Untersuchung eine geringere IFR findet, als bei einem anderen Wissenschaftler, dann wird er sofort als Verharmloser oder gefährlicher Typ gebrandmarkt, der Menschenleben gefährdet. Das Gannze wird dann bewiesen mit einem "Faktencheck" von einem Pumper der Wirtschaftspsycholgie studiert hat. Würde die moralisch falsche Seite "Überprüfungen" von slchen Leuten bringen, wäre das Geschrei groß.

Es geht hier doch schon lange nicht mehr um eine objektive Betrachtung des wissenschaftlichen Diskures, da Fakten von vornherein in richtig und falsch sortiert sind, je nach dem, ob sie zum moralischen Konsens passen, oder nicht. Eine Autokratie, bei der das gesamte gesellschaftliche Handeln vom RKI und den Wissenschaftler mit der "richtigen" Meinung bestimmt wird, wollen doch gerade die Koronakoryphäen dieses Forums sehen. Diese Menschen können nicht mal mehr objektive, konträre wissenschaftliche Ergebnisse ertragen und man wird für die reine Erwähnung als Sozialdarwinist beschimpft, oder gleich gefragt, ob man es geil fände, wenn möglichst viele Menschen sterben würden.

Aktuelle Situation Intensivbetten in Deutschland

majae, Muc, Montag, 26.10.2020, 13:36 (vor 1276 Tagen) @ Taifun

Und Forderungen, dass wir die Zahl der Infizierten mit harten Lockdowns wieder auf Tiefststände drücken müssen, finde ich nicht hilfreich. Es gibt bisher keine wissenschaftliche Berechnung wann wir in Deutschland zu wenigstens 50 % geimpft sein können und harte Lockdowns alle paar Wochen sind sinnfrei. Also müssen wir dauerhaft an den Kapazitätsgrenzen (Personal & Hardware) arbeiten.

Australien hat die 2. Welle mit einem harten, schnellen Lockdown wohl ganz gut unter Kontrolle gebracht. Die haben seit Wochen kaum noch Neuinfektionen.

Aktuelle Situation Intensivbetten in Deutschland

José, Dortmund, Montag, 26.10.2020, 14:14 (vor 1276 Tagen) @ majae

In weiten Teilen Australiens spielt sich ein Großteil des Lebens auch draussen ab, das darf dabei nicht vergessen werden.

Aktuelle Situation Intensivbetten in Deutschland

wo-bu, Dortmund, Montag, 26.10.2020, 17:21 (vor 1276 Tagen) @ José

Stimmt, da ist jetzt Sommer.

Aktuelle Situation Intensivbetten in Deutschland

bobschulz, MS, Montag, 26.10.2020, 13:50 (vor 1276 Tagen) @ majae

Und Forderungen, dass wir die Zahl der Infizierten mit harten Lockdowns wieder auf Tiefststände drücken müssen, finde ich nicht hilfreich. Es gibt bisher keine wissenschaftliche Berechnung wann wir in Deutschland zu wenigstens 50 % geimpft sein können und harte Lockdowns alle paar Wochen sind sinnfrei. Also müssen wir dauerhaft an den Kapazitätsgrenzen (Personal & Hardware) arbeiten.


Australien hat die 2. Welle mit einem harten, schnellen Lockdown wohl ganz gut unter Kontrolle gebracht. Die haben seit Wochen kaum noch Neuinfektionen.

Splendid Isolation ist aber mitten in Europa ETWAS schwieriger als wenn man als Insel(kontinent) keine Landgrenzen hat.
Denn mMn hat der innere Lockdown ja dort sehr viel größere Chancen als wenn man im ständigen Grenzverkehr mit anderen Staaten befindlich ist. Und das soll jetzt nicht die Verdienste der europäischen Vereinigung in Abrede stellen oder schmälern, sondern nur Entwicklungen erklären. Und es kommt auch vieles Positive aus dem innereuropäischen Austausch.

Aktuelle Situation Intensivbetten in Deutschland

Taifun, Ingolstadt, Montag, 26.10.2020, 13:44 (vor 1276 Tagen) @ majae

Australien hat weit weniger Einwohner, viel mehr Fläche und hat weit weniger internationale Grenzen. Und die haben schon immer weniger Infizierte.

Und der Lockdown bei denen ist knüppelhart.

Aktuelle Situation Intensivbetten in Deutschland

majae, Montag, 26.10.2020, 13:43 (vor 1276 Tagen) @ majae

Und Forderungen, dass wir die Zahl der Infizierten mit harten Lockdowns wieder auf Tiefststände drücken müssen, finde ich nicht hilfreich. Es gibt bisher keine wissenschaftliche Berechnung wann wir in Deutschland zu wenigstens 50 % geimpft sein können und harte Lockdowns alle paar Wochen sind sinnfrei. Also müssen wir dauerhaft an den Kapazitätsgrenzen (Personal & Hardware) arbeiten.


Australien hat die 2. Welle mit einem harten, schnellen Lockdown wohl ganz gut unter Kontrolle gebracht. Die haben seit Wochen kaum noch Neuinfektionen.

Warum probiert man nicht mal so regelmäßige Minilockdowns statt immer längere Lockdowns?

Aktuelle Situation Intensivbetten in Deutschland

Taifun, Ingolstadt, Montag, 26.10.2020, 13:59 (vor 1276 Tagen) @ NGM

Man versucht etwas ähnliches durch lokale Lockdowns. Man wird sehen wie weit man damit kommt.

langanhaltende und teilweise drastische gesundheitliche Probleme durch Corona

Freyr, Montag, 26.10.2020, 11:25 (vor 1277 Tagen) @ pactum Trotmundense

die NZZ in einem interessanten, aktuellen Artikel über sogenannte "Langzeit-Covid-19-Patienten"
Einige Wochen nach dem harmlosen Husten folgte Atomnot, große Müdigkeit, Kopfschmerzen, Tremoranfälle, Gedächtnisstörungen etc.

nzz.ch/zuerich/corona-in-zuerich-patientin-erzaehlt-von-long-covid-nach-infektion-ld.1579752

"Eine Therapie gibt es noch nicht. Kein Arzt wagt derzeit, vorherzusagen, ob und wann Langzeit-Covid-19-Patienten wieder völlig gesund werden. Zudem weiss niemand, wie viele Infizierte betroffen sind. Eine Umfrage unter im Spital behandelten koreanischen Covid-19-Patienten hat ergeben, dass 9 von 10 auch Wochen nach ihrer akuten Infektion über bleierne Müdigkeit, psychische Probleme oder neurologische Beeinträchtigungen klagen.

In Nachuntersuchungen von ebenfalls im Spital therapierten Covid-19-Patienten in Bergamo leiden 30 Prozent nach wie vor unter Atembeschwerden und ein weiteres Drittel unter anhaltenden Herzerkrankungen und Blutgerinnungsstörungen. Ärzte schätzen derzeit, dass insgesamt ein Drittel aller Covid-19-Patienten unter langanhaltenden Beschwerden leidet, allerdings in unterschiedlich schweren Ausprägungen. Bei denjenigen, die auf Intensivstationen behandelt werden mussten, seien es sogar 80 Prozent."

Schon ziemlich krass wie wenig man bisher weiß

Patienten

Freyr, Montag, 26.10.2020, 11:43 (vor 1277 Tagen) @ Freyr

aufgeschlüsselt nach Alter sollte es Mal diesbezüglich geben.

In meinem Umfeld gab es 4 (zwischen 36 und 41 Jahren) positive 1x mit mittleren Symptomen und 3 Mal mit äußert milden.

Alle können mittlerweile, nach 4 bzw 6 wöchiger Genesungsphase, wieder aktiv und unbeschränkt sportlich aktiv sein (dabei beansprucht man den Körper sicher am meisten)

Der Blick auf die Leistungssportler wie z.B. Akanji zeigt ja auch absolute Gegenbeispiele und letztlich muss man zwar absolut vorsichtig bleiben, aber auch bei der Grippe/bakteriellen Infekten etc, gibt es Menschen die durch die Infektion lange Nachwirkungen haben das alles in Kombination mit entdeckten/unentdeckten Vorerkrankungen etc.

Diese Studien kann erst mit größeren zeitlichen Abständen und vergleichen zu anderen tlw viralen Erkrankungen Aufschlüsse geben.

Jeder Mensch ist anders, die Krankheiten wirken anders, daher ist alles doch sehr individuell wie es wirkt und was die Auswirkungen sind

Patienten

Schnippelbohne, Bauernland, Montag, 26.10.2020, 12:27 (vor 1277 Tagen) @ HollyB

Wenn, dann bitte wirklich mit belastbaren Zahlen argumentieren und nicht mit "ich kenne da jemanden". Da kann ich nämlich dagegen halten: Ich kenne zwei U50 mit Corona-Infektion im März. Beide bekommen bis heute noch nicht wieder normal Luft.

Und nun?

Schnippelbohne, Montag, 26.10.2020, 13:50 (vor 1276 Tagen) @ Schnippelbohne

Jeder argumentiert hier mit dem eigenen Bekanntenkreis oder einer eigenen Infektion. Wir haben 40 Million+X infiziert und da gibt es zu wenige Studien zu dieser Zeit und es wird sich auch noch lange hinziehen bis es wirklich relevante Studien gibt.

Man hört aber weitaus weniger das Menschen nicht wieder ganz gesund werden, als dass jeder infizierte jahrelang Folgeschäden beklagt.

Da kann jeder Gegenargumente sammeln soviel er will niemand kann die Langzeitprognose geben aber es ist auch lange nicht so düster wie es hier dargestellt wird.

Und nun?

HoschUn, Ort, Montag, 26.10.2020, 14:01 (vor 1276 Tagen) @ HollyB

Jeder argumentiert hier mit dem eigenen Bekanntenkreis oder einer eigenen Infektion. Wir haben 40 Million+X infiziert und da gibt es zu wenige Studien zu dieser Zeit und es wird sich auch noch lange hinziehen bis es wirklich relevante Studien gibt.

Man hört aber weitaus weniger das Menschen nicht wieder ganz gesund werden, als dass jeder infizierte jahrelang Folgeschäden beklagt.

Da kann jeder Gegenargumente sammeln soviel er will niemand kann die Langzeitprognose geben aber es ist auch lange nicht so düster wie es hier dargestellt wird.

Es gibt einige Coronaviren die neuroinvasiv sind. Rattencorona (murine coronovirus) nistet sich z.B. im Gehirn von Mäusen ein und bleibt dort für immer präsent. Diese Infektion ist unheilbar und die Symptome werden lebenslang nicht weggehen, wenn dieser Coronavirus einmal ins Gehirn der Mäuse vorgedrungen ist.

Inwieweit auch SARS-CoV-2 das macht wissen wir noch nicht genau, aber bei Infektionen mit SARS-CoV-1 und MERS ist das nachgewiesenermaßen (selten) der Fall.

Patienten

Schnippelbohne, Montag, 26.10.2020, 13:01 (vor 1277 Tagen) @ Schnippelbohne

Kenne zwei Personen zwischen 30-35 Jahren ohne Vorerkrankungen, die 4-5 Monate Erschöpfungszustände und Episoden mit (gefühlt) eingeschränkter Atemkapazität hatten/haben. Die Arbeitskollegin musste sich 2.5 Monate nach Infektion auf einem Fussweg von 300 m vom Bahnhof bis zum Arbeitsort in der Mitte hinsetzen, weil sie nicht mehr konnte. Meine Schwester konnte fast ein halbes keinen Sport treiben und musste sich aus Erschöpfung jeweils hinlegen. Top, als Mutter von 3, wenn die Balgen von der Schule ausgeschlossen werden ("Lockdown").

In dieser Alterskategorie kenne ich keinerlei Vergleichbares in knapp 40 Lebensjahren von der "normalen Grippe". Das hat mir schon Respekt eingeflösst.

Viele Andere hatten Glück und hatten von keinen Symptomen (Überraschung als der Test positiv war) bis zu ein paar Tagen Fieber und Husten keine heftigen Konsequenzen zu ertragen.

Patienten

pactum Trotmundense, Syburg, Montag, 26.10.2020, 11:53 (vor 1277 Tagen) @ HollyB

Ja, wir haben dich langsam verstanden. Für dich ist das alles eine Frage, die nur die Alten, die Überflüssigen, betrifft. Deine ewige Forderung nach Zahlen über die Altersstruktur ist langsam nervig. Es nutzt dem fünfjährigen Mädchen überhaupt nichts, wenn es stirbt, aber rein statistisch eine Ausnahme darstellt. Keiner kann vorher wissen ob er einen milden Verlauf hat oder es ein Todesurteil ist. Deswegen sind solche Zahlen komplett egal.

Argumente

pactum Trotmundense, Montag, 26.10.2020, 13:58 (vor 1276 Tagen) @ pactum Trotmundense

Stehen da an erster Stelle sonst können wir gleich bei der Entwicklungshilfe in Ländern anfangen wo Menschen von Geburt an keine Chance haben und das dort Menschen sterben weil andere nicht helfen wollen und ja das kann ich aus meinen zwei Jahren in einem dieser Länder definitiv sagen. Ich habe sicherlich schon elend gesehen, da fragt man sich ob covid nicht die Bestrafung für die Zuseher in Ländern wie unseren sein müsste.


Das ich Recht habe in Bezug auf die Schwierigkeiten der Prognose eines Verlaufes weiß ich, da ändert das proklamieren von Einzelfällen nichts. Jeder macht seine Erfahrungen mit der Krankheit und mein Umfeld hatte entweder Glück oder es lief normal wie es normal ist mit C19 zu erkranken, da weiß ich nicht. Trotzdem bleibt das jeder nur wiedergibt was er erlebt und aus seinem Umfeld/Infos daraus macht.

Niemand kann hier ein endgültiges Bild geben wie es sich entwickelt, verharmlosen find ich schlimm aber genauso die Überdramaturgie.

Argumente

BukausmTal, Wuppertal, Montag, 26.10.2020, 14:13 (vor 1276 Tagen) @ HollyB

Stehen da an erster Stelle sonst können wir gleich bei der Entwicklungshilfe in Ländern anfangen wo Menschen von Geburt an keine Chance haben und das dort Menschen sterben weil andere nicht helfen wollen und ja das kann ich aus meinen zwei Jahren in einem dieser Länder definitiv sagen. Ich habe sicherlich schon elend gesehen, da fragt man sich ob covid nicht die Bestrafung für die Zuseher in Ländern wie unseren sein müsste.

Gut, dass du nicht für Rechtschreibung, Grammatik und krude Gredanken mit Covid 19 bestraft wirst...

Patienten

CrimsonGhost, Montag, 26.10.2020, 12:23 (vor 1277 Tagen) @ pactum Trotmundense

Oder kurz, wer relativiert hat nichts kapiert.

Patienten

Philipp54, Montag, 26.10.2020, 12:41 (vor 1277 Tagen) @ CrimsonGhost

Oder kurz, wer relativiert hat nichts kapiert.

+1

und Null Vorschläge wie man noch mehr Einschränkungen verhindern könnte.

Patienten

simie, Krefeld, Montag, 26.10.2020, 12:12 (vor 1277 Tagen) @ pactum Trotmundense

So hat er es nicht formuliert.
Das legst du ihm jetzt in den Mund.
Es ist nun einmal so, dass es neben den schweren Verläufen auch viele gibt, die kaum Symptome aufweisen.

Patienten

pactum Trotmundense, Syburg, Montag, 26.10.2020, 15:28 (vor 1276 Tagen) @ simie

So hat er es nicht formuliert.
Das legst du ihm jetzt in den Mund.
Es ist nun einmal so, dass es neben den schweren Verläufen auch viele gibt, die kaum Symptome aufweisen.

Lies mal frühere Beiträge von ihm. Ich habe den User schon ganz gut verstanden. Die Argumentation ist immer die Gleiche. Die Formulierungen ändern sich. Er kriegt immer Widerspruch, deswegen versucht er es beim nächsten Mal dann mit einer anderen Masche. Die Quintessenz ist immer gleich: "es betrifft doch nur die Alten, also warum machen wir so einen Aufstand?" In diesem konkreten Beitrag hat er diese Masche versucht indem eine Fragestellung nach Zahlen zu Alterskohorten stellte, was im Subtext nichts anderes als eine Aussage war, dass es nur bestimmte Altersgruppen betrifft.

langanhaltende und teilweise drastische gesundheitliche Probleme durch Corona

Didi, Schweiz, Montag, 26.10.2020, 11:42 (vor 1277 Tagen) @ Freyr

... und dann sieht man dann aber wieder Akanji, der nach 2-3 Wochen sehr fit ist. Und auch bei vielen anderen verläuft es beinahe symptomfrei. Ein Kumpel hatte wenig Symptome, bei seiner Frau wird es allerdings immer wie schlimmer und das nun 2.5 Wochen nach der Infektion. Schon noch viel Nebel.

langanhaltende und teilweise drastische gesundheitliche Probleme durch Corona

donotrobme, Münsterland, Montag, 26.10.2020, 11:32 (vor 1277 Tagen) @ Freyr

darum heißt es ja auch "Langzeitfolgen". Bis die entsprechenden wissenschaftlichen Studien vorliegen dauert es eben und bis dahin muss man entweder das Risiko eingehen oder man übt sich in Vorsicht

Aktuelle Situation Intensivbetten in Deutschland

CB, Montag, 26.10.2020, 11:20 (vor 1277 Tagen) @ pactum Trotmundense

Aktuell sind 1315 Intensivbetten mit Covid19-Patienten belegt, wovon knapp die Hälfte beatmet wird. Wir haben noch knapp 8.500 Intensivbetten frei. Zum Vergleich: vor zwei Wochen waren es noch 9.200 freie Intensivbetten und der Anstieg von 700 belegten Betten ist in der Masse Covid19 zu verdanken.

Momentan verdoppelt sich die Anzahl an Covid19-Patienten auf den Intensivstation ungefähr alle 10 Tage. In einem Monat sind es dann ungefähr 8 mal Covid19-Patienten auf den Intensivstationen. Das zeigt, wie ernst die Lage gerade in Deutschland wird. Aber, es wurden Maßnahmen getroffen, und es besteht die Hoffnung, dass die Fallzahlen in 1-2 Wochen wieder sinken oder wenigstens konstant bleiben.

Aktuelle Situation Intensivbetten in Deutschland

Textmarker, Ort, Montag, 26.10.2020, 11:06 (vor 1277 Tagen) @ pactum Trotmundense

In puncto Intensivbetreuung ist ja dann auch wieder zu beachten, dass der Infizierte von heute erst der Intensivpatient von in 3 oder 4 Wochen ist.

Die Kraft der exponentiellen Kurve der letzten Tage wird also der breiten schwurbelfreien Öffentlichkeit erst in frühestens 2 Wochen bewusst.

Ich befürchte, dass morgen früh eine solch hohe Zahl an Neuinfektionen bekannt wird, dass schon sehr alsbald massiv reagiert wird.
Man kann nur hoffen, dass die Netzbetreiber für Netflix und Chill gerüstet sind.

Aktuelle Situation Intensivbetten in Deutschland

Ritti, Lünen, Montag, 26.10.2020, 11:39 (vor 1277 Tagen) @ Textmarker

Man kann nur hoffen, dass die Netzbetreiber für Netflix und Chill gerüstet sind.

ha guter witz...ich habe so meine zweifel. ab 17.30/18 uhr heißt es dann wieder login lotto.....

Zahl der Toten steigt deutlicher

CLM, Berlin, Montag, 26.10.2020, 11:22 (vor 1277 Tagen) @ Textmarker

Viele sagen ja, die Zahl der Infizierten steigt zwar, aber die der Toten nicht oder kaum. Bisher stimmte das. Seit ca. 2 Wochen kann man das aber nicht mehr sagen. 7-Tagesschnitt am 7.10. lag bei 11 Toten täglich. Der 7-Tagesschnitt vom 21.10. aber bereits bei 28 Toten täglich, der Wert von Samstag schon bei 36. Also eine Verdreifachung in 2,5 Wochen.

Eine kurze laienhafte Modellrechnung:
Mit dem Tag Samstag sterben genau 2,1% der Menschen, die sich 3 Wochen vorher mit dem Virus infiziert haben (jeweils 7-Tagesschnitt). Ich nenne das mal Sterbequote.
Wir sind aktuell bei 9600 Neuinfizierten pro Tag im 7-Tagesschnitt. In 3 Wochen werden wir also mindestens 200 Tote am Tag haben. Mindestens deswegen, weil sich die Sterbequote seit 2 Wochen ebenfalls mehr als verdoppelt hat (lag vorher bei 0,7%) und aktuellen jeden Tag um etwa 0,1%-Punkte steigt. Hält der Trend an, liegen wir in 3 Wochen bei einer Sterbequote von ca. 4% und hätten dann bis zu 400 Tote pro Tag. Wie gesagt, alles basierend auf den Zahlen bis Sanstag.
Zum Vergleich: der höchste Wert bisher wurde am 8.4. erreicht und betrug 366 Tote an einem einzelnen Tag, am 21.4. als Höchstwert 248 im 7-Tagesschnitt. Wir werden diese Zahlen also übertreffen. Das kann man anhand der aktuellen Zahlen schon jetzt sicher sagen. Die Intensivstationen füllen sich aktuell, im Hamburger UKE gibt es bereits 2 Corona-Intensivstationen. Bei solchen Steigerungsraten dürfte es nur eine Frage von einigen Tagen, maximal 2-3 Wochen sein, bis den Intensivstationen erst das Pflegepersonal und dann der Platz ausgeht.

Gehen wir jetzt noch davon aus, dass auch die Zahl der Neuinfizierten in dem gleichen Wachstum steigt wie in den letzten 2 Wochen (allein vom vorvergangenen auf vergangenen Freitag +81%), haben wir spätestens am Mittwoch 20.000 Neuinfizierte, am Freitag vermutlich etwa 23-25T. Die Woche drauf dürften wir dann bei ca. 40.000 liegen. Dann hätten wir in 5 Wochen theoretisch bis zu 2000 Tote am Tag. Mal sehen, ob die Regierung es soweit kommen lassen will. Aus meiner Sicht ist die Frage nicht, ob ein neuer Lockdown kommt, sondern ob in 1, 2 oder 3 Wochen. Wenn wir Glück haben, lassen sie die Schulen und Kitas offen.

Zahl der Toten steigt deutlicher

CLM, Montag, 26.10.2020, 13:18 (vor 1276 Tagen) @ CLM

Viele sagen ja, die Zahl der Infizierten steigt zwar, aber die der Toten nicht oder kaum. Bisher stimmte das. Seit ca. 2 Wochen kann man das aber nicht mehr sagen. 7-Tagesschnitt am 7.10. lag bei 11 Toten täglich. Der 7-Tagesschnitt vom 21.10. aber bereits bei 28 Toten täglich, der Wert von Samstag schon bei 36. Also eine Verdreifachung in 2,5 Wochen.

Eine kurze laienhafte Modellrechnung:
Mit dem Tag Samstag sterben genau 2,1% der Menschen, die sich 3 Wochen vorher mit dem Virus infiziert haben (jeweils 7-Tagesschnitt). Ich nenne das mal Sterbequote.
Wir sind aktuell bei 9600 Neuinfizierten pro Tag im 7-Tagesschnitt. In 3 Wochen werden wir also mindestens 200 Tote am Tag haben. Mindestens deswegen, weil sich die Sterbequote seit 2 Wochen ebenfalls mehr als verdoppelt hat (lag vorher bei 0,7%) und aktuellen jeden Tag um etwa 0,1%-Punkte steigt. Hält der Trend an, liegen wir in 3 Wochen bei einer Sterbequote von ca. 4% und hätten dann bis zu 400 Tote pro Tag. Wie gesagt, alles basierend auf den Zahlen bis Sanstag.
Zum Vergleich: der höchste Wert bisher wurde am 8.4. erreicht und betrug 366 Tote an einem einzelnen Tag, am 21.4. als Höchstwert 248 im 7-Tagesschnitt. Wir werden diese Zahlen also übertreffen. Das kann man anhand der aktuellen Zahlen schon jetzt sicher sagen. Die Intensivstationen füllen sich aktuell, im Hamburger UKE gibt es bereits 2 Corona-Intensivstationen. Bei solchen Steigerungsraten dürfte es nur eine Frage von einigen Tagen, maximal 2-3 Wochen sein, bis den Intensivstationen erst das Pflegepersonal und dann der Platz ausgeht.

Gehen wir jetzt noch davon aus, dass auch die Zahl der Neuinfizierten in dem gleichen Wachstum steigt wie in den letzten 2 Wochen (allein vom vorvergangenen auf vergangenen Freitag +81%), haben wir spätestens am Mittwoch 20.000 Neuinfizierte, am Freitag vermutlich etwa 23-25T. Die Woche drauf dürften wir dann bei ca. 40.000 liegen. Dann hätten wir in 5 Wochen theoretisch bis zu 2000 Tote am Tag. Mal sehen, ob die Regierung es soweit kommen lassen will. Aus meiner Sicht ist die Frage nicht, ob ein neuer Lockdown kommt, sondern ob in 1, 2 oder 3 Wochen. Wenn wir Glück haben, lassen sie die Schulen und Kitas offen.

Offiziell geht man von einer Infektionssterblichkeit von ca. 1% aus (in Deutschland mit dem hohen Anteil älterer bzw. alter Menschen). Deine Rechnung muss Fehler enthalten...

Zahl der Toten steigt deutlicher

Annika, Luzern, Montag, 26.10.2020, 13:51 (vor 1276 Tagen) @ Djerun

Viele sagen ja, die Zahl der Infizierten steigt zwar, aber die der Toten nicht oder kaum. Bisher stimmte das. Seit ca. 2 Wochen kann man das aber nicht mehr sagen. 7-Tagesschnitt am 7.10. lag bei 11 Toten täglich. Der 7-Tagesschnitt vom 21.10. aber bereits bei 28 Toten täglich, der Wert von Samstag schon bei 36. Also eine Verdreifachung in 2,5 Wochen.

Eine kurze laienhafte Modellrechnung:
Mit dem Tag Samstag sterben genau 2,1% der Menschen, die sich 3 Wochen vorher mit dem Virus infiziert haben (jeweils 7-Tagesschnitt). Ich nenne das mal Sterbequote.
Wir sind aktuell bei 9600 Neuinfizierten pro Tag im 7-Tagesschnitt. In 3 Wochen werden wir also mindestens 200 Tote am Tag haben. Mindestens deswegen, weil sich die Sterbequote seit 2 Wochen ebenfalls mehr als verdoppelt hat (lag vorher bei 0,7%) und aktuellen jeden Tag um etwa 0,1%-Punkte steigt. Hält der Trend an, liegen wir in 3 Wochen bei einer Sterbequote von ca. 4% und hätten dann bis zu 400 Tote pro Tag. Wie gesagt, alles basierend auf den Zahlen bis Sanstag.
Zum Vergleich: der höchste Wert bisher wurde am 8.4. erreicht und betrug 366 Tote an einem einzelnen Tag, am 21.4. als Höchstwert 248 im 7-Tagesschnitt. Wir werden diese Zahlen also übertreffen. Das kann man anhand der aktuellen Zahlen schon jetzt sicher sagen. Die Intensivstationen füllen sich aktuell, im Hamburger UKE gibt es bereits 2 Corona-Intensivstationen. Bei solchen Steigerungsraten dürfte es nur eine Frage von einigen Tagen, maximal 2-3 Wochen sein, bis den Intensivstationen erst das Pflegepersonal und dann der Platz ausgeht.

Gehen wir jetzt noch davon aus, dass auch die Zahl der Neuinfizierten in dem gleichen Wachstum steigt wie in den letzten 2 Wochen (allein vom vorvergangenen auf vergangenen Freitag +81%), haben wir spätestens am Mittwoch 20.000 Neuinfizierte, am Freitag vermutlich etwa 23-25T. Die Woche drauf dürften wir dann bei ca. 40.000 liegen. Dann hätten wir in 5 Wochen theoretisch bis zu 2000 Tote am Tag. Mal sehen, ob die Regierung es soweit kommen lassen will. Aus meiner Sicht ist die Frage nicht, ob ein neuer Lockdown kommt, sondern ob in 1, 2 oder 3 Wochen. Wenn wir Glück haben, lassen sie die Schulen und Kitas offen.


Offiziell geht man von einer Infektionssterblichkeit von ca. 1% aus (in Deutschland mit dem hohen Anteil älterer bzw. alter Menschen). Deine Rechnung muss Fehler enthalten...

Woher kommt diese Zahl? Die Studien, die ich hierzu gelesen habe, errechnen alle eine Infection Fatality Rate zwischen 0,1 und 0,5%. Eine frühe Metaanlyse aus dem Juli, die auch teilweise schon verworfen hohe Schätzungen mit einbezieht, kam zum Ergebniss einer Infektionssterblichkeit von 0,68%.

https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2020.05.03.20089854v4

Zahl der Toten steigt deutlicher

markus, Montag, 26.10.2020, 16:52 (vor 1276 Tagen) @ Annika

Viele sagen ja, die Zahl der Infizierten steigt zwar, aber die der Toten nicht oder kaum. Bisher stimmte das. Seit ca. 2 Wochen kann man das aber nicht mehr sagen. 7-Tagesschnitt am 7.10. lag bei 11 Toten täglich. Der 7-Tagesschnitt vom 21.10. aber bereits bei 28 Toten täglich, der Wert von Samstag schon bei 36. Also eine Verdreifachung in 2,5 Wochen.

Eine kurze laienhafte Modellrechnung:
Mit dem Tag Samstag sterben genau 2,1% der Menschen, die sich 3 Wochen vorher mit dem Virus infiziert haben (jeweils 7-Tagesschnitt). Ich nenne das mal Sterbequote.
Wir sind aktuell bei 9600 Neuinfizierten pro Tag im 7-Tagesschnitt. In 3 Wochen werden wir also mindestens 200 Tote am Tag haben. Mindestens deswegen, weil sich die Sterbequote seit 2 Wochen ebenfalls mehr als verdoppelt hat (lag vorher bei 0,7%) und aktuellen jeden Tag um etwa 0,1%-Punkte steigt. Hält der Trend an, liegen wir in 3 Wochen bei einer Sterbequote von ca. 4% und hätten dann bis zu 400 Tote pro Tag. Wie gesagt, alles basierend auf den Zahlen bis Sanstag.
Zum Vergleich: der höchste Wert bisher wurde am 8.4. erreicht und betrug 366 Tote an einem einzelnen Tag, am 21.4. als Höchstwert 248 im 7-Tagesschnitt. Wir werden diese Zahlen also übertreffen. Das kann man anhand der aktuellen Zahlen schon jetzt sicher sagen. Die Intensivstationen füllen sich aktuell, im Hamburger UKE gibt es bereits 2 Corona-Intensivstationen. Bei solchen Steigerungsraten dürfte es nur eine Frage von einigen Tagen, maximal 2-3 Wochen sein, bis den Intensivstationen erst das Pflegepersonal und dann der Platz ausgeht.

Gehen wir jetzt noch davon aus, dass auch die Zahl der Neuinfizierten in dem gleichen Wachstum steigt wie in den letzten 2 Wochen (allein vom vorvergangenen auf vergangenen Freitag +81%), haben wir spätestens am Mittwoch 20.000 Neuinfizierte, am Freitag vermutlich etwa 23-25T. Die Woche drauf dürften wir dann bei ca. 40.000 liegen. Dann hätten wir in 5 Wochen theoretisch bis zu 2000 Tote am Tag. Mal sehen, ob die Regierung es soweit kommen lassen will. Aus meiner Sicht ist die Frage nicht, ob ein neuer Lockdown kommt, sondern ob in 1, 2 oder 3 Wochen. Wenn wir Glück haben, lassen sie die Schulen und Kitas offen.


Offiziell geht man von einer Infektionssterblichkeit von ca. 1% aus (in Deutschland mit dem hohen Anteil älterer bzw. alter Menschen). Deine Rechnung muss Fehler enthalten...


Woher kommt diese Zahl? Die Studien, die ich hierzu gelesen habe, errechnen alle eine Infection Fatality Rate zwischen 0,1 und 0,5%. Eine frühe Metaanlyse aus dem Juli, die auch teilweise schon verworfen hohe Schätzungen mit einbezieht, kam zum Ergebniss einer Infektionssterblichkeit von 0,68%.

https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2020.05.03.20089854v4

Der Moment, wenn immer deutlicher wird, dass Flügelflitzer Flügelannika ist. Die Studie enthält viele Fehler und ist hier schon in der Luft zerrissen worden:

https://www.volksverpetzer.de/corona/stanford-ioannidis-covid/

Zahl der Toten steigt deutlicher

Annika, Luzern, Montag, 26.10.2020, 16:56 (vor 1276 Tagen) @ markus

Viele sagen ja, die Zahl der Infizierten steigt zwar, aber die der Toten nicht oder kaum. Bisher stimmte das. Seit ca. 2 Wochen kann man das aber nicht mehr sagen. 7-Tagesschnitt am 7.10. lag bei 11 Toten täglich. Der 7-Tagesschnitt vom 21.10. aber bereits bei 28 Toten täglich, der Wert von Samstag schon bei 36. Also eine Verdreifachung in 2,5 Wochen.

Eine kurze laienhafte Modellrechnung:
Mit dem Tag Samstag sterben genau 2,1% der Menschen, die sich 3 Wochen vorher mit dem Virus infiziert haben (jeweils 7-Tagesschnitt). Ich nenne das mal Sterbequote.
Wir sind aktuell bei 9600 Neuinfizierten pro Tag im 7-Tagesschnitt. In 3 Wochen werden wir also mindestens 200 Tote am Tag haben. Mindestens deswegen, weil sich die Sterbequote seit 2 Wochen ebenfalls mehr als verdoppelt hat (lag vorher bei 0,7%) und aktuellen jeden Tag um etwa 0,1%-Punkte steigt. Hält der Trend an, liegen wir in 3 Wochen bei einer Sterbequote von ca. 4% und hätten dann bis zu 400 Tote pro Tag. Wie gesagt, alles basierend auf den Zahlen bis Sanstag.
Zum Vergleich: der höchste Wert bisher wurde am 8.4. erreicht und betrug 366 Tote an einem einzelnen Tag, am 21.4. als Höchstwert 248 im 7-Tagesschnitt. Wir werden diese Zahlen also übertreffen. Das kann man anhand der aktuellen Zahlen schon jetzt sicher sagen. Die Intensivstationen füllen sich aktuell, im Hamburger UKE gibt es bereits 2 Corona-Intensivstationen. Bei solchen Steigerungsraten dürfte es nur eine Frage von einigen Tagen, maximal 2-3 Wochen sein, bis den Intensivstationen erst das Pflegepersonal und dann der Platz ausgeht.

Gehen wir jetzt noch davon aus, dass auch die Zahl der Neuinfizierten in dem gleichen Wachstum steigt wie in den letzten 2 Wochen (allein vom vorvergangenen auf vergangenen Freitag +81%), haben wir spätestens am Mittwoch 20.000 Neuinfizierte, am Freitag vermutlich etwa 23-25T. Die Woche drauf dürften wir dann bei ca. 40.000 liegen. Dann hätten wir in 5 Wochen theoretisch bis zu 2000 Tote am Tag. Mal sehen, ob die Regierung es soweit kommen lassen will. Aus meiner Sicht ist die Frage nicht, ob ein neuer Lockdown kommt, sondern ob in 1, 2 oder 3 Wochen. Wenn wir Glück haben, lassen sie die Schulen und Kitas offen.


Offiziell geht man von einer Infektionssterblichkeit von ca. 1% aus (in Deutschland mit dem hohen Anteil älterer bzw. alter Menschen). Deine Rechnung muss Fehler enthalten...


Woher kommt diese Zahl? Die Studien, die ich hierzu gelesen habe, errechnen alle eine Infection Fatality Rate zwischen 0,1 und 0,5%. Eine frühe Metaanlyse aus dem Juli, die auch teilweise schon verworfen hohe Schätzungen mit einbezieht, kam zum Ergebniss einer Infektionssterblichkeit von 0,68%.

https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2020.05.03.20089854v4


Der Moment, wenn immer deutlicher wird, dass Flügelflitzer Flügelannika ist. Die Studie enthält viele Fehler und ist hier schon in der Luft zerrissen worden:

https://www.volksverpetzer.de/corona/stanford-ioannidis-covid/

Wäre ja mal interessant herauszufinden, wie diese Studie, die doch so voll methodischer Fehler sein soll, dass PeerReview Verfahren bestanden hat.

Zahl der Toten steigt deutlicher

Annika, Montag, 26.10.2020, 16:16 (vor 1276 Tagen) @ Annika

Woher kommt diese Zahl? Die Studien, die ich hierzu gelesen habe, errechnen alle eine Infection Fatality Rate zwischen 0,1 und 0,5%. Eine frühe Metaanlyse aus dem Juli, die auch teilweise schon verworfen hohe Schätzungen mit einbezieht, kam zum Ergebniss einer Infektionssterblichkeit von 0,68%.

https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2020.05.03.20089854v4

Das ist die Zahl, die für Deutschland ermittelt wurde und variiert von Land zu Land (USA z.B. ca. 0,7 oder 0,8%). Hab ich aus dem NDR Podcast mit Drosten.

Zahl der Toten steigt deutlicher

Annika, Luzern, Montag, 26.10.2020, 16:48 (vor 1276 Tagen) @ Djerun

Woher kommt diese Zahl? Die Studien, die ich hierzu gelesen habe, errechnen alle eine Infection Fatality Rate zwischen 0,1 und 0,5%. Eine frühe Metaanlyse aus dem Juli, die auch teilweise schon verworfen hohe Schätzungen mit einbezieht, kam zum Ergebniss einer Infektionssterblichkeit von 0,68%.

https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2020.05.03.20089854v4


Das ist die Zahl, die für Deutschland ermittelt wurde und variiert von Land zu Land (USA z.B. ca. 0,7 oder 0,8%). Hab ich aus dem NDR Podcast mit Drosten.

Nein, ist sie nicht. Die 0,68% sind der Durchschnitt. Die Studie, die "für" Deutschland in diese Metaanalyse miteingeflossen ist, ist die Heinsbergstudie von Streeck mit 0,36%.

Zahl der Toten steigt deutlicher

HoschUn, Ort, Montag, 26.10.2020, 19:02 (vor 1276 Tagen) @ Annika

Die 0,68% sind der Durchschnitt

1.) Nein. Es ist eine Punktschätzung.

2.) IFR ist eine schwierige, kaum vergleichbare, auf globaler Ebene eher sinnbefreite Messgröße. Warum es so schwierig und eher nicht zielführend ist mit diesem Wert zu arbeiten, das wird auch in diesem Artikel erläutert.

2.) Wir können uns jetzt freuen, dass diese IFR laut dieser Metaanalyse viel kleiner ist als am Anfang angenommen. Sogar deutlich unter 1%! Das klingt harmlos, oder? Die Grippe hat eine (globale) IFR von 0,04%. Covid-19 ist also selbst bei 0,68% eine siebzehnfach "tödlichere" Grippe, trotz ungeahnt riesiger Schutzanstrengungen für vulnerable Gruppen.

Zahl der Toten steigt deutlicher

Annika, Luzern, Montag, 26.10.2020, 19:24 (vor 1276 Tagen) @ HoschUn
bearbeitet von Annika, Montag, 26.10.2020, 19:36

Die 0,68% sind der Durchschnitt


1.) Nein. Es ist eine Punktschätzung.

Ja, um präzise zu bleiben - es ist eine Punktschätzung. Aber der Sinn dabei ist es ja, den Mittelwert z schätzen


2.) IFR ist eine schwierige, kaum vergleichbare, auf globaler Ebene eher sinnbefreite Messgröße. Warum es so schwierig und eher nicht zielführend ist mit diesem Wert zu arbeiten, das wird auch in diesem Artikel erläutert.

Sehe ich nicht so. Die IFR ist eine wichtige Größe und eine CFR alleine ist ebenso alleine sinnlos.


2.) Wir können uns jetzt freuen, dass diese IFR laut dieser Metaanalyse viel kleiner ist als am Anfang angenommen. Sogar deutlich unter 1%! Das klingt harmlos, oder? Die Grippe hat eine (globale) IFR von 0,04%. Covid-19 ist also selbst bei 0,68% eine siebzehnfach "tödlichere" Grippe, trotz ungeahnt riesiger Schutzanstrengungen für vulnerable Gruppen.

Gib doch bitte bei solchen Behauptungen gleich die Quelle an. Die 0,04% und die 17 Mal größere IFR kommt aus diesem Artikel, der sich bei den 0,04% nur auf Schätzungen aus NZ bezieht, nicht auf eine globale IFR. Hast du das jetzt mit Absicht falsch wiedergegeben? Die meisten Quellen geben eine IFR von 0,1% für die Grippe an.

https://www.bmj.com/content/370/bmj.m3410/rr-6

"the most detailed study of seasonal influenza mortality in NZ to date estimated average annual mortality of 13.5 (95%CI 13.4, 13.6) per 100,000 population [1]. Furthermore, the proportion of the NZ population infected with influenza in a year has been measured from a seroconversion study at 35% (95%CI: 32%-38%) [2]. Combining these figures suggests an IFR for seasonal influenza of about 0.039% (ie, 13.5/35,000) in NZ. This seasonal influenza IFR is 17 times lower than that estimated for COVID-19 at 0.68% [3] and 0.65% [4], based on international data (there have been too few COVID-19 cases in NZ to produce an IFR estimate)

Zahl der Toten steigt deutlicher

HoschUn, Ort, Dienstag, 27.10.2020, 05:52 (vor 1276 Tagen) @ Annika
bearbeitet von HoschUn, Dienstag, 27.10.2020, 05:58

Sehe ich nicht so. Die IFR ist eine wichtige Größe und eine CFR alleine ist ebenso alleine sinnlos.

Dass dieser Wert (aktuell) von keinem großen Interesse für die Wissenschaft ist, das zeigt dir allein, dass es eigentlich im Moment keine Paper gibt (außer das von dir angeführte), das diesen Wert auf einer globalen Basis auszurechnen versucht.

Gib doch bitte bei solchen Behauptungen gleich die Quelle an. Die 0,04% und die 17 Mal größere IFR kommt aus diesem Artikel, der sich bei den 0,04% nur auf Schätzungen aus NZ bezieht

Ich kannte diese Studie aus Neuseeland nicht. Aber sie scheint wohl sehr deutlich zu zeigen wovon die meisten Influenza-Forscher ausgehen, basierend auf den historischen Daten der Influenzawellen der letzten 100 Jahren.

Zahl der Toten steigt deutlicher

Annika, Montag, 26.10.2020, 17:39 (vor 1276 Tagen) @ Annika

Woher kommt diese Zahl? Die Studien, die ich hierzu gelesen habe, errechnen alle eine Infection Fatality Rate zwischen 0,1 und 0,5%. Eine frühe Metaanlyse aus dem Juli, die auch teilweise schon verworfen hohe Schätzungen mit einbezieht, kam zum Ergebniss einer Infektionssterblichkeit von 0,68%.

https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2020.05.03.20089854v4


Das ist die Zahl, die für Deutschland ermittelt wurde und variiert von Land zu Land (USA z.B. ca. 0,7 oder 0,8%). Hab ich aus dem NDR Podcast mit Drosten.


Nein, ist sie nicht. Die 0,68% sind der Durchschnitt. Die Studie, die "für" Deutschland in diese Metaanalyse miteingeflossen ist, ist die Heinsbergstudie von Streeck mit 0,36%.

Du bringst da ziemlich viel (bewusst?) durcheinander. Ich schlage vor, deine Quellen nochmal zu hinterfragen bzw. zu "seriösieren"...

Zahl der Toten steigt deutlicher

Annika, Luzern, Montag, 26.10.2020, 17:47 (vor 1276 Tagen) @ Djerun

Woher kommt diese Zahl? Die Studien, die ich hierzu gelesen habe, errechnen alle eine Infection Fatality Rate zwischen 0,1 und 0,5%. Eine frühe Metaanlyse aus dem Juli, die auch teilweise schon verworfen hohe Schätzungen mit einbezieht, kam zum Ergebniss einer Infektionssterblichkeit von 0,68%.

https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2020.05.03.20089854v4


Das ist die Zahl, die für Deutschland ermittelt wurde und variiert von Land zu Land (USA z.B. ca. 0,7 oder 0,8%). Hab ich aus dem NDR Podcast mit Drosten.


Nein, ist sie nicht. Die 0,68% sind der Durchschnitt. Die Studie, die "für" Deutschland in diese Metaanalyse miteingeflossen ist, ist die Heinsbergstudie von Streeck mit 0,36%.


Du bringst da ziemlich viel (bewusst?) durcheinander. Ich schlage vor, deine Quellen nochmal zu hinterfragen bzw. zu "seriösieren"...

Quelle ist die Metaanalyse selbst. Seite 13, wenn du es nachschlagen möchtest. Wenn du meinst, dass ich etwas durcheinander bringe, teile mir mit was. Falls es so sein sollte, korrigiere ich mich gerne.

Zahl der Toten steigt deutlicher

Ulrich, Montag, 26.10.2020, 17:44 (vor 1276 Tagen) @ Djerun

Woher kommt diese Zahl? Die Studien, die ich hierzu gelesen habe, errechnen alle eine Infection Fatality Rate zwischen 0,1 und 0,5%. Eine frühe Metaanlyse aus dem Juli, die auch teilweise schon verworfen hohe Schätzungen mit einbezieht, kam zum Ergebniss einer Infektionssterblichkeit von 0,68%.

https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2020.05.03.20089854v4


Das ist die Zahl, die für Deutschland ermittelt wurde und variiert von Land zu Land (USA z.B. ca. 0,7 oder 0,8%). Hab ich aus dem NDR Podcast mit Drosten.


Nein, ist sie nicht. Die 0,68% sind der Durchschnitt. Die Studie, die "für" Deutschland in diese Metaanalyse miteingeflossen ist, ist die Heinsbergstudie von Streeck mit 0,36%.


Du bringst da ziemlich viel (bewusst?) durcheinander. Ich schlage vor, deine Quellen nochmal zu hinterfragen bzw. zu "seriösieren"...

Flügelflitzer macht halt Flügelflitzer-Sachen.

Zahl der Toten steigt deutlicher

Annika, Luzern, Montag, 26.10.2020, 17:47 (vor 1276 Tagen) @ Ulrich

Woher kommt diese Zahl? Die Studien, die ich hierzu gelesen habe, errechnen alle eine Infection Fatality Rate zwischen 0,1 und 0,5%. Eine frühe Metaanlyse aus dem Juli, die auch teilweise schon verworfen hohe Schätzungen mit einbezieht, kam zum Ergebniss einer Infektionssterblichkeit von 0,68%.

https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2020.05.03.20089854v4


Das ist die Zahl, die für Deutschland ermittelt wurde und variiert von Land zu Land (USA z.B. ca. 0,7 oder 0,8%). Hab ich aus dem NDR Podcast mit Drosten.


Nein, ist sie nicht. Die 0,68% sind der Durchschnitt. Die Studie, die "für" Deutschland in diese Metaanalyse miteingeflossen ist, ist die Heinsbergstudie von Streeck mit 0,36%.


Du bringst da ziemlich viel (bewusst?) durcheinander. Ich schlage vor, deine Quellen nochmal zu hinterfragen bzw. zu "seriösieren"...


Flügelflitzer macht halt Flügelflitzer-Sachen.

Irgendwann ist auch mal gut, Markus93.

Zahl der Toten steigt deutlicher

markus93, Sauerland, Montag, 26.10.2020, 17:50 (vor 1276 Tagen) @ Annika

https://www.bvb-forum.de/index.php?mode=page&id=3

Hier mal was zum lesen für dich.

Zahl der Toten steigt deutlicher

Annika, Luzern, Montag, 26.10.2020, 18:02 (vor 1276 Tagen) @ markus93

https://www.bvb-forum.de/index.php?mode=page&id=3

Hier mal was zum lesen für dich.

Hieran musste ich in der Tat bei Ulrich und dir schon öfters denken.

"Auch andere User zu „stalken“, indem man immer wieder negativ auf deren Beiträge eingeht, gehört sich nicht."

Ich habe schon mehrmals deutlich gemacht, dass ich ünerhaupt kein Interesse daran habe, mit dieser Person zu interagieren und gerne gelobe, nie wieder auf einen seiner Beiträge zu reagieren. Wenn er allerdings jedes Mal mit seinem Schwachsinn ankommt, weil er seinen alten Kumpel vermisst, dann behalte ich mir es aber vor, auch manchmal einen kleinen Seitenhieb auszuteilen, zum Beispiel wenn er davon schwurbelt, dass es keine falsch-positiven Ergebnisse gibt. In dem Strang war seine ungewohnte Abwesenheit sehr auffällig, wo er doch immer der Richter dafür war, wer in diesem Forum versucht, zu betrügen oder zu manipulieren.

Zahl der Toten steigt deutlicher

markus93, Sauerland, Montag, 26.10.2020, 18:11 (vor 1276 Tagen) @ Annika

Genau wegen deinem zitierten Part hab ich dir den Link überhaupt geschickt. Ich hatte eigentlich auch nicht mehr auf Beiträge von dir, bzw welche die mit dir nur im entferntesten zu tun haben zu antworten, da ich mittlerweile ehrlich gesagt lieber Wandfarbe beim trocknen zusehe als meine Zeit mit dir zu verschwenden.
Hier breche ich meine Regel also noch ein letztes um dir das mitzuteilen und dir nochmal zu sagen das du dir deine lächerlich kleinen Sticheleien gegen mich in Zukunft sparen kannst.

Zahl der Toten steigt deutlicher

Freyr, Montag, 26.10.2020, 14:51 (vor 1276 Tagen) @ Annika

Woher kommt diese Zahl?

Die infection fatality rate liegt bei 0,5-0,8%, (genauer IFR of 0.68% (0.53-0.82%)

sciencedirect.com/science/article/pii/S1201971220321809


CFR liegt je nach Studie zwischen 2,5% und 3%

Zahl der Toten steigt deutlicher

Annika, Luzern, Montag, 26.10.2020, 15:10 (vor 1276 Tagen) @ Freyr

Woher kommt diese Zahl?


Die infection fatality rate liegt bei 0,5-0,8%, (genauer IFR of 0.68% (0.53-0.82%)

sciencedirect.com/science/article/pii/S1201971220321809


CFR liegt je nach Studie zwischen 2,5% und 3%

Ja, das habe ich ja eben doch schon geschrieben. Ich wollte wissen, wie du dann auf 1% kommst. Die 0,68% sind wie gesagt auch wahrscheinlich viel zu hoch bemessen. Die neue Metaanalyse von Ioannides nennt eine IFR von 0,23%, wobei das natürlich von Population zu Population variiert.

https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2020.05.13.20101253v3

Seroprevalence estimates ranged from 0.222% to 47%. Infection fatality rates ranged from 0.00% to 1.63% and corrected values ranged from 0.00% to 1.31%. Across 32 different locations, the median infection fatality rate was 0.27% (corrected 0.24%). Most studies were done in pandemic epicenters with high death tolls. Median corrected IFR was 0.10% in locations with COVID-19 population mortality rate less than the global average (<73 deaths per million as of July 12, 2020), 0.27% in locations with 73-500 COVID-19 deaths per million, and 0.90% in

Zahl der Toten steigt deutlicher

CB, Montag, 26.10.2020, 15:54 (vor 1276 Tagen) @ Annika

Woher kommt diese Zahl?


Die infection fatality rate liegt bei 0,5-0,8%, (genauer IFR of 0.68% (0.53-0.82%)

sciencedirect.com/science/article/pii/S1201971220321809


CFR liegt je nach Studie zwischen 2,5% und 3%


Ja, das habe ich ja eben doch schon geschrieben. Ich wollte wissen, wie du dann auf 1% kommst. Die 0,68% sind wie gesagt auch wahrscheinlich viel zu hoch bemessen. Die neue Metaanalyse von Ioannides nennt eine IFR von 0,23%, wobei das natürlich von Population zu Population variiert.

Diese 0.23 Prozent bringen Deutschland nichts, wenn darin auch Länder enthalten sind, in denen die Bevölkerung deutlich jünger ist. Ioannidis stänkert halt gerne. Der hat von Anfang an die Fakten und Zahlen so verzerrt, dass sie in seine Sichtweise passen.

Zahl der Toten steigt deutlicher

Annika, Luzern, Montag, 26.10.2020, 16:25 (vor 1276 Tagen) @ CB

Woher kommt diese Zahl?


Die infection fatality rate liegt bei 0,5-0,8%, (genauer IFR of 0.68% (0.53-0.82%)

sciencedirect.com/science/article/pii/S1201971220321809


CFR liegt je nach Studie zwischen 2,5% und 3%


Ja, das habe ich ja eben doch schon geschrieben. Ich wollte wissen, wie du dann auf 1% kommst. Die 0,68% sind wie gesagt auch wahrscheinlich viel zu hoch bemessen. Die neue Metaanalyse von Ioannides nennt eine IFR von 0,23%, wobei das natürlich von Population zu Population variiert.


Diese 0.23 Prozent bringen Deutschland nichts, wenn darin auch Länder enthalten sind, in denen die Bevölkerung deutlich jünger ist. Ioannidis stänkert halt gerne. Der hat von Anfang an die Fakten und Zahlen so verzerrt, dass sie in seine Sichtweise passen.

Es sind hier natürlich immer nur die Wissenschaftler, die konträre Ergebnisse liefern, die als inkompetent, verzerrend, als von anderen Interessen geleitet oder mediengeil beschrieben werden.
Ich persönlich vertraue einem internationalen Top-Epidemiologen und Professor der Standford Universität jeweils mehr als dem User CB. Die Daten des RKI geben übrigens ebenfalls eine IFR von 0,1-0,4% an.

EBM

Zahl der Toten steigt deutlicher

Tigo, Duisburg, Montag, 26.10.2020, 16:31 (vor 1276 Tagen) @ Annika

Die Analyse von Innoadis ist aber eher nur eine Übersicht und eher unsauber. Glaube das schreibt er im Endeffekt auch. Denn er hat nur viele viele Studien ausgewertet und daraus dann diese Zahlen ermittelt.
Dabei sind aber etliche Studien die selber nicht unbedingt sauber sind oder aber zumindest keine represänz haben. Zum Beispiel ist auch die Heinsbergstudie drin.
Zudem werden unterschiedliche Länder mit ganz unterschiedlichen Bevölkerungsstrukturen gemischt.

Bei der Lage der Nation wurde die Studie mM sehr gut eingeordnet vor letzte Woche.
Die Ergebnisse sind im Endeffekt nicht übertragbar auf einzelne Länder oder Regionen.

Zahl der Toten steigt deutlicher

Annika, Luzern, Montag, 26.10.2020, 16:42 (vor 1276 Tagen) @ Tigo

Die Analyse von Innoadis ist aber eher nur eine Übersicht und eher unsauber. Glaube das schreibt er im Endeffekt auch. Denn er hat nur viele viele Studien ausgewertet und daraus dann diese Zahlen ermittelt.
Dabei sind aber etliche Studien die selber nicht unbedingt sauber sind oder aber zumindest keine represänz haben. Zum Beispiel ist auch die Heinsbergstudie drin.
Zudem werden unterschiedliche Länder mit ganz unterschiedlichen Bevölkerungsstrukturen gemischt.

Bei der Lage der Nation wurde die Studie mM sehr gut eingeordnet vor letzte Woche.
Die Ergebnisse sind im Endeffekt nicht übertragbar auf einzelne Länder oder Regionen.

Dann zeig mir mal bitte eine einwandfreie, "saubere Studie", die uns die wahren Zahlen, am besten speziell für Deutschland, zeigt.

Annika

CrimsonGhost, Montag, 26.10.2020, 17:32 (vor 1276 Tagen) @ Annika

Leck am Herd!

Zahl der Toten steigt deutlicher

Textmarker, Ort, Montag, 26.10.2020, 11:31 (vor 1277 Tagen) @ CLM

Ja, die Fakten (Zahlen) liegen ja auf dem Tisch. Die Übertragungswege etc. sind seit Monaten valide bekannt.

Insofern fußen derzeit alle Abwägungsprozesse weitestgehend auf relativ einfacher Mathematik. Trotzdem sitzen in fast allen Talk-Runden Mediziner, die häufig offensichtlich keinerlei Mehrwissen bzgl. einfachster mathematischer Prozesse aufzuweisen scheinen als der Durchschnittsbürger. Da sitzt dann etwa der Allgemeinmediziner aus Bielefeld, der hochdekoriert als "Ärztechef" aufwartet und aufgrund dieser Deklaration vom Zuseher für absolut voll genommen wird.

Der labert sich dann da eine widerlegte Scheiße zurecht, dass es kaum verwunderlich ist, wenn die Bevölkerung nicht unisono von der Wirksamkeit der Masken überzeugt ist oder kein Gefühl für die o.g. Zahlen hat.

Zahl der Toten steigt deutlicher

donotrobme, Münsterland, Montag, 26.10.2020, 11:30 (vor 1277 Tagen) @ CLM

Dann hätten wir in 5 Wochen theoretisch bis zu 2000 Tote am Tag. Mal sehen, ob die Regierung es soweit kommen lassen will. Aus meiner Sicht ist die Frage nicht, ob ein neuer Lockdown kommt, sondern ob in 1, 2 oder 3 Wochen. Wenn wir Glück haben, lassen sie die Schulen und Kitas offen.

Ja was denn nun?

Lock-Down ja oder nein oder nur teilweise. In diesem Detail steckt das Dilemma.
Was nützt es das Land in Quarantäne zu schicken und das öffentliche Leben lahm zu legen, wenn sich die Bevölkerung zeitgleich dann eben woanders treffen wird. und dann gibt es halt mehr Hauspartys.
Das einzige was man damit zerstört ist die Dienstleistungsbranche.

Ich habe keine Lösung für dieses Problem, ich betrachte es aber mit dem nötigen Respekt

Was man bisher zu Reinfektionen und Immunität gegen das Coronavirus weiß

pactum Trotmundense, Syburg, Montag, 26.10.2020, 11:01 (vor 1277 Tagen) @ pactum Trotmundense

Wie es der Zufall so will, scheinen die Medien über das Wochenende journalistische Qualität für sich entdeckt zu haben. Beim Deutschlandfunk habe ich einen wirklich guten Artikel gefunden, der den aktuellen Wissensstand zur Immunität gegenüber dem Virus, bzw. daraus resultierend erneuten Infektionen gut verständlich darstellt. Zum Deutschlandfunk geht es HIER.

Für Manche vielleicht eine neue Info, weil nicht so oft kommuniziert, ist der Umstand, dass scheinbar sehr viele Infizierte keine Antikörper entwickeln. Klingt nicht spektakulär, aber bedeutet nichts anderes, als das ein Impfstoff, der auf die Bildung von Antikörpern ausgelegt ist, nicht zu der gewünschten Immunität führen wird.

Als sei das noch alles nicht genug, stellt der Artikel auch noch einmal heraus, dass der Virus sich verändert. Genauer: der genetische Fingerabdruck verändert sich. Das macht es für die Impfstoffentwicklung natürlich nicht einfacher.

Ein Blick in die Linkliste unter dem Artikel lohnt sich übrigens auch. Alles in Allem ein wirklich guter Artikel des Deutschlandfunks, der zwar nichts Neues erzählt, aber den aktuellen Wissensstand leicht verständlich zusammen fasst. Auch die Dinge, die medial sonst nicht sehr ausführlich oder nur am Rande erzählt werden.

Zu Mutation und Herstellung

Philipp54, Montag, 26.10.2020, 16:02 (vor 1276 Tagen) @ pactum Trotmundense


Als sei das noch alles nicht genug, stellt der Artikel auch noch einmal heraus, dass der Virus sich verändert. Genauer: der genetische Fingerabdruck verändert sich. Das macht es für die Impfstoffentwicklung natürlich nicht einfacher.


Als sei das noch alles nicht genug, stellt der Artikel auch noch einmal heraus, dass der Virus sich verändert. Genauer: der genetische Fingerabdruck verändert sich. Das macht es für die Impfstoffentwicklung natürlich nicht einfacher.

Die Medikamentenentwicklung von CureVac
Was zeichnet den aus?
Zum einen ist er chemisch nicht modifiziert wie einige andere mRNA-Impfstoffe. Wir meinen, so das Potenzial der mRNA breiter zu nutzen. Zum anderen enthält unser Impfstoff den Bauplan für das gesamte Spike-Protein des Sars-CoV-2-Virus. Das Ergebnis ist, das wir in den klinischen Studien nun mit vergleichsweise kleinen Impfstoffmengen arbeiten können: Wir testen Dosierungen von zwei, vier, sechs und acht Mikrogramm, während andere mRNA-Studien zum Teil mit mehr als 200 Mikrogramm an den Start gegangen waren.

Warum ist es wichtig, den Code für das komplette Spike-Protein im Impfstoff zu haben?
Damit wird dem Immunsystem das ganze Protein zur Erkennung angeboten. Damit geben wir dem Immunsystem die Möglichkeit, auch multiple T-Zellen und Antikörper zu entwickeln

Tesla und Curevac haben unbemerkt einen Impfstoff-Drucker entwickelt und bereits im Juni 2019 ein Patent dafür angemeldet
Drucker kann innerhalb weniger Wochen hunderttausend Impfstoff-Dosen herstellen.

Auf Mutationen kann schnell reagiert werden.
So wie ich verstanden habe, zielt die Impfung besonders auf Erfolg bei älteren Menschen und Risikogruppen ab.

Was man bisher zu Reinfektionen und Immunität gegen das Coronavirus weiß

simie, Krefeld, Montag, 26.10.2020, 11:59 (vor 1277 Tagen) @ pactum Trotmundense


Für Manche vielleicht eine neue Info, weil nicht so oft kommuniziert, ist der Umstand, dass scheinbar sehr viele Infizierte keine Antikörper entwickeln. Klingt nicht spektakulär, aber bedeutet nichts anderes, als das ein Impfstoff, der auf die Bildung von Antikörpern ausgelegt ist, nicht zu der gewünschten Immunität führen wird.

Bei einigen Impfstoffen bilden sich wohl auch T-Zellen, welche ebenfalls eine wichtige Rolle in der Immunität spielen.
Aber es kann tatsächlich gut möglich sein, dass eine Impfung regelmäßig aufgefrischt werden muss. Oder bei manchen eben auch gar nicht wirkt.

Als sei das noch alles nicht genug, stellt der Artikel auch noch einmal heraus, dass der Virus sich verändert. Genauer: der genetische Fingerabdruck verändert sich. Das macht es für die Impfstoffentwicklung natürlich nicht einfacher.

Nur ganz kurz: Natürlich verändert sich auch bei dem aktuellen Coronastamm die DNS des Virus ständig. Und diese Unterschiede sind dann nützlich um beispielsweise die Verbreitungswege nachzuvollziehen. Dennoch: Das sind alles Mutationen, die man bezüglich der Impfung etc. erst einmal durchaus vernachlässigen kann. Anders als beispielsweise beim Influenzavirus sind die Mutationen gering. Das heißt man kann diese zwar finden, größeren Einfluss haben diese Veränderungen jedoch eher nicht.

Was man bisher zu Reinfektionen und Immunität gegen das [...

Annika, Luzern, Montag, 26.10.2020, 13:28 (vor 1276 Tagen) @ simie


Für Manche vielleicht eine neue Info, weil nicht so oft kommuniziert, ist der Umstand, dass scheinbar sehr viele Infizierte keine Antikörper entwickeln. Klingt nicht spektakulär, aber bedeutet nichts anderes, als das ein Impfstoff, der auf die Bildung von Antikörpern ausgelegt ist, nicht zu der gewünschten Immunität führen wird.


Bei einigen Impfstoffen bilden sich wohl auch T-Zellen, welche ebenfalls eine wichtige Rolle in der Immunität spielen.
Aber es kann tatsächlich gut möglich sein, dass eine Impfung regelmäßig aufgefrischt werden muss. Oder bei manchen eben auch gar nicht wirkt.

Als sei das noch alles nicht genug, stellt der Artikel auch noch einmal heraus, dass der Virus sich verändert. Genauer: der genetische Fingerabdruck verändert sich. Das macht es für die Impfstoffentwicklung natürlich nicht einfacher.


Nur ganz kurz: Natürlich verändert sich auch bei dem aktuellen Coronastamm die DNS des Virus ständig.

Coronaviren haben keine DNS.

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simie, Krefeld, Montag, 26.10.2020, 14:15 (vor 1276 Tagen) @ Annika

Richtig. Es sind RNS-Viren. Da habe ich zu schnell geschrieben. Das ändert aber nichts an den sonstigen Aussagen.

Was man bisher zu Reinfektionen und Immunität gegen das [...

Annika, Luzern, Montag, 26.10.2020, 15:11 (vor 1276 Tagen) @ simie

Richtig. Es sind RNS-Viren. Da habe ich zu schnell geschrieben. Das ändert aber nichts an den sonstigen Aussagen.

Dem stimme ich zu.

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Taifun, Ingolstadt, Montag, 26.10.2020, 12:28 (vor 1277 Tagen) @ simie

So ist es.

Bitte keine Panik bei Mutationen oder bei der Impfreaktion. Die Anzahl der Reinfektionen ist statistisch minimal.

Aha

pactum Trotmundense, Montag, 26.10.2020, 11:54 (vor 1277 Tagen) @ pactum Trotmundense

Für Manche vielleicht eine neue Info, weil nicht so oft kommuniziert, ist der Umstand, dass scheinbar sehr viele Infizierte keine Antikörper entwickeln. Klingt nicht spektakulär, aber bedeutet nichts anderes, als das ein Impfstoff, der auf die Bildung von Antikörpern ausgelegt ist, nicht zu der gewünschten Immunität führen wird.

So einfach kann man das definitiv nicht sagen, das ist falsch wie der Text auch hergibt

Dabei haben sie gesehen, dass manche Personen zwar keine Antikörper hatten, aber dennoch eine T-Zell-Immunität aufwiesen – vor allem Menschen, die nur sehr milde oder kaum nachweisbare Symptome gezeigt hatten. Der tatsächliche Prozentsatz an Personen, die bereits eine Coronainfektion durchgemacht haben und wohl vorerst immun sind, könnte also höher liegen, als Antikörper-Studien nahelegen. Das wurde bei entsprechenden Studien zuletzt auch kommuniziert


Das nachfolgende wurde von Forschern auch bereits widerlegt

Als sei das noch alles nicht genug, stellt der Artikel auch noch einmal heraus, dass der Virus sich verändert. Genauer: der genetische Fingerabdruck verändert sich. Das macht es für die Impfstoffentwicklung natürlich nicht einfacher.


Aus diesem Grund kam die Frage bei vielen Forschern auf, ob ein Coronavirus-Impfstoff dann überhaupt noch wirken kann, wenn sich das Spike-Protein verändert hat. Ein australisches Forscherteam hat sich mit diesem Problem auseinandergesetzt und kann nun Entwarnung geben. Ein Test mit Versuchstieren konnte zeigen, dass aktuelle Impfstoff-Kandidaten dennoch für die Bildung von effektiven Antikörpern gesorgt haben. Die Wissenschaftler gehen daher nicht davon aus, dass eine Impfung mit einem Wirkstoff, der auf dem D614-Virus basiert, schwächere Antikörper-Reaktionen hervorruft.

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CLM, Berlin, Montag, 26.10.2020, 11:08 (vor 1277 Tagen) @ pactum Trotmundense

Wenn ein Impfstoff aber in Studien nachweislich zur Bildung von Antikörpern anregt, müsste doch sehr wohl eine Immunität erfolgen. Schlimmer wäre es, wenn eine Immunität TROTZ nachgewiesener Antikörper nicht erfolgen würde.

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pactum Trotmundense, Syburg, Montag, 26.10.2020, 11:22 (vor 1277 Tagen) @ CLM

Wenn ein Impfstoff aber in Studien nachweislich zur Bildung von Antikörpern anregt, müsste doch sehr wohl eine Immunität erfolgen. Schlimmer wäre es, wenn eine Immunität TROTZ nachgewiesener Antikörper nicht erfolgen würde.

Das Wort "anregen" ist so eine Sache. Eine Impfung zur Antikörperbildung ist (ganz stark vereinfacht gesagt) eine absichtliche Infektion, die dazu führt, dass der Körper die Infektion bekämpft, wofür er Antikörper bilden muss. Dafür benutzt man tote oder extrem schwache, nahezu ungefährliche, Krankheitserreger. Den Rest muss der Körper machen. Wenn der Körper aber keine Antikörper bilden will, kann ein Impfstoff das nicht "anregen".

Für solche Fälle sind Impfstoffe wichtig, die Antikörper enthalten und somit einem Menschen die Kampfmittel gegen den Virus von Außen zuführen. Solche Impfstoffe schützen aber bei weitem nicht so lange wie vom Organismus selbst hergestellte Antikörper. Auch sind diese Impfstoffe unflexibler, wenn sie auf einen neuen Typus des Virus treffen und in dem Punkt ineffektiver.

Was man bisher zu Reinfektionen und Immunität gegen das Coronavirus weiß

libertador, Montag, 26.10.2020, 11:21 (vor 1277 Tagen) @ CLM

Im verlinkten Artikel steht die Zahl des Lübecker Gesundheitsamtes, dass 30% keine Antikörper entwickelt hätten. Wenn dies auf den Impfstoff übertragbar ist, dann könnte das heißen, dass nur 70% durch den Impfstoff immunisiert werden. Dadurch wären höhere Impfraten erforderlich. Da es aber noch andere Bestandteile der Immunantwort gibt, muss es nicht so schlimm sein.

Viele Konjunktive, denn nicht genaues weiß man nicht.

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pactum Trotmundense, Syburg, Montag, 26.10.2020, 11:27 (vor 1277 Tagen) @ libertador

Im verlinkten Artikel steht die Zahl des Lübecker Gesundheitsamtes, dass 30% keine Antikörper entwickelt hätten. Wenn dies auf den Impfstoff übertragbar ist, dann könnte das heißen, dass nur 70% durch den Impfstoff immunisiert werden. Dadurch wären höhere Impfraten erforderlich. Da es aber noch andere Bestandteile der Immunantwort gibt, muss es nicht so schlimm sein.

Korrekt. Die 30% sind nichts wovon die Welt untergeht. Der Wert ist jedoch bedauerlich hoch. Zu hoch, wenn man darauf setzt, eine Bevölkerung durch aktive Immunisierung zu schützen. Das ist aber jetzt nicht so der Beinbruch, da selbstverständlich die Wissenschaft immer nach Möglichkeiten für eine passive Immunisierung sucht, da man diese Impfstoffe auch zur aktiven unterstützenden Behandlung bei Infizierten einsetzen kann. Die Immunisierung hält dann nur nicht so lang und wer will sich schon alle zwei Jahre impfen lassen? Welcher erwachsene Deutsche hat seine Impfungen denn komplett und frischt sie regelmäßig auf?

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Raducanu, Sassenberg, Montag, 26.10.2020, 11:44 (vor 1277 Tagen) @ pactum Trotmundense

Das stimmt doch nicht.
Es sagt nur, dass man bei 30% keine Antikörper gefunden hat.
Was man nicht weiß:
- Sind diese 30% trotzdem Immun gegen Covid-19? Die Immunabwehr ist mehr als bloß Antikörper
- Sind diese 30% auf den Impfstoff übertragbar? Wirkt der Impfstoff bei diesen 30% nicht oder wirkt er anders?

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CLM, Berlin, Montag, 26.10.2020, 11:25 (vor 1277 Tagen) @ libertador

Es wird vermutlich ja mehrere Impfstoffe im laufe des kommenden Jahres geben. Im Zweifel muss halt 2 mal geimpft werden.

Abgesehen davon finde ich 70% für einen derart schnell entwickelten Impfstoff schon nicht so schlecht. Es wird die Pandemie auf jeden Fall deutlich eindämmen können. Natürlich abhängig davon, wie viele Menschen sich auch impfen lassen.

Was man bisher zu Reinfektionen und Immunität gegen das Coronavirus weiß

Raducanu, Sassenberg, Montag, 26.10.2020, 11:48 (vor 1277 Tagen) @ CLM

Im Gegensatz zu einen Immunitätsausweiß der Hier und da mal gefordert wurde, halte ich einen Covid-19 Geimpftausweiß (z.b. Über die Corona Warn App) für sehr sinnvoll.
Solange es in einem Landkreis noch aktive Fälle gibt, ist die Teilnahme am öffentlichen Leben (Kino, Restaurant, Puff, Stadion) nur mit Covid-19 Impfung möglich.

Was man bisher zu Reinfektionen und Immunität gegen das Coronavirus weiß

Annika, Luzern, Montag, 26.10.2020, 12:58 (vor 1277 Tagen) @ Raducanu

Im Gegensatz zu einen Immunitätsausweiß der Hier und da mal gefordert wurde, halte ich einen Covid-19 Geimpftausweiß (z.b. Über die Corona Warn App) für sehr sinnvoll.
Solange es in einem Landkreis noch aktive Fälle gibt, ist die Teilnahme am öffentlichen Leben (Kino, Restaurant, Puff, Stadion) nur mit Covid-19 Impfung möglich.

Das wir glücklicherweise ein ziemlich gutes Grundgesetz haben, werden solche Überwachungsfantasien zum Glück niemals umgesetzt werden.

Was man bisher zu Reinfektionen und Immunität gegen das Coronavirus weiß

quincy123, Montag, 26.10.2020, 13:48 (vor 1276 Tagen) @ Annika

Überwachungsfantasien? Was für ein Quatsch. Welche Fantasie genau wäre das?

Was man bisher zu Reinfektionen und Immunität gegen das Coronavirus weiß

Annika, Luzern, Montag, 26.10.2020, 13:53 (vor 1276 Tagen) @ quincy123

Überwachungsfantasien? Was für ein Quatsch. Welche Fantasie genau wäre das?

Teilnahme am öffentlichen Leben oder Zugang zu Gebäuden nur noch mit Impfausweis? Mag für manchen eine beruhigende Vorstellung sein, ich behaupte aber einfach mal, dass sich manche Menschen mit liberalen Werten dagegen wehren würden.

Was man bisher zu Reinfektionen und Immunität gegen das Coronavirus weiß

herrNick, Montag, 26.10.2020, 14:13 (vor 1276 Tagen) @ Annika

Überwachungsfantasien? Was für ein Quatsch. Welche Fantasie genau wäre das?


Teilnahme am öffentlichen Leben oder Zugang zu Gebäuden nur noch mit Impfausweis? Mag für manchen eine beruhigende Vorstellung sein, ich behaupte aber einfach mal, dass sich manche Menschen mit liberalen Werten dagegen wehren würden.

Also Nicht-Jurist gefragt: Wie deckt sich da eine GG-Regelung mit dem Hausrecht? Darf ein Kinobetreiber nicht sagen: um eine Ansteckung meiner Kunden zu verhindern, dürfen nur Leute mit aktuellem Impfnachweis in mein Kino?

Was man bisher zu Reinfektionen und Immunität gegen das Coronavirus weiß

quincy123, Montag, 26.10.2020, 14:44 (vor 1276 Tagen) @ herrNick

Das werden wohl auch Juristen derzeit nicht klar beantworten können, da es hier um eine Interessensabwägung geht - Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz gegen Hausrecht. Letzteres überwiegt nicht über allem, so darf ein Supermarktbetreiber - trotz Hausrecht - natürlich nicht entscheiden, dass er Personen bestimmter Herkunft etc. nicht akzeptiert.

Was man bisher zu Reinfektionen und Immunität gegen das Coronavirus weiß

quincy123, Montag, 26.10.2020, 14:05 (vor 1276 Tagen) @ Annika

Das war nicht meine Frage.

Natürlich würden sich viele dagegen wehren und unser Grundgesetz ist ein sehr hohes Gut, dennoch ist es mir zu einfach, wenn solche Überlegungen argumentationslos mit dem Verweis aufs Grundgesetz beiseite gewischt werden.

Glücklicherweise sind wir in einer Situation, dass eine funktionierende Impfung "nur" von ca. 60% der Bevölkerung durchgeführt werden müsste, um eine Herdenimmunität zu erreichen und die Leugner werden wohl kaum 40% erreichen - aber wenn das so wäre, wäre ich absolut dafür Impfverweigerern sehr wohl bestimmte Dinge zu verbieten. Ich sehe nicht, was dagegen spricht. Das hat mit Überwachung nichts zu tun, sondern mit dem Schutz der übrigen Bevölkerung. Wer Verbrechen begeht, wird - je nach schwere -- eingesperrt. Wer keinen Führerschein hat, fährt kein Auto. Wer Malaria hat, wird isoliert, und wer sich nicht gegen Corona impfen lässt, geht halt nichts ins Kino. Ich sehe das Problem nicht.

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Annika, Luzern, Montag, 26.10.2020, 15:28 (vor 1276 Tagen) @ quincy123

Das war nicht meine Frage.

Natürlich würden sich viele dagegen wehren und unser Grundgesetz ist ein sehr hohes Gut, dennoch ist es mir zu einfach, wenn solche Überlegungen argumentationslos mit dem Verweis aufs Grundgesetz beiseite gewischt werden.

Glücklicherweise sind wir in einer Situation, dass eine funktionierende Impfung "nur" von ca. 60% der Bevölkerung durchgeführt werden müsste, um eine Herdenimmunität zu erreichen und die Leugner werden wohl kaum 40% erreichen - aber wenn das so wäre, wäre ich absolut dafür Impfverweigerern sehr wohl bestimmte Dinge zu verbieten. Ich sehe nicht, was dagegen spricht. Das hat mit Überwachung nichts zu tun, sondern mit dem Schutz der übrigen Bevölkerung. Wer Verbrechen begeht, wird - je nach schwere -- eingesperrt. Wer keinen Führerschein hat, fährt kein Auto. Wer Malaria hat, wird isoliert, und wer sich nicht gegen Corona impfen lässt, geht halt nichts ins Kino. Ich sehe das Problem nicht.

Du siehst kein Problem damit, dass der Staat erwachsenen Menschen eine Teilnahme am öffentlichen Leben verwehrt, wenn diese nicht einem Eingriff in Ihre körperliche Unversehrtheit zustimmen, gerade wenn es um "Eingriffe" geht, die gerade in Eilverfahren zur Zulassung durchgepeitscht werden? Ich finde dein autoritäres Vertrauen in den Staat ja lobenswert, aber ich möchte solch einen technkratischen Staat nicht, der über so umfangreiche Befugnisse verfügt.
Eine Impfung von 60% der Bevölkerung würde natürlich nicht reichen, um eine Herdenimmunität zu erreichen. Erstens gibt es überhaupt keine Phase-III Studien, die überhaupt testen, ob der Impfstoff die Verbreitung des Virus verhindert und ich kann mir nicht vorstellen, dass die Effektivität des Impfstoff weit über der Grippeimpfung (~30-40%) liegen wird.

Was man bisher zu Reinfektionen und Immunität gegen das Coronavirus weiß

quincy123, Montag, 26.10.2020, 16:16 (vor 1276 Tagen) @ Annika

Nein, ich sehe kein Problem. Ich habe von Dir aber auch bisher kein einziges Problem gehört, welches Du da siehst?

Und ja, ca. 60% würden reichen. Das hab ich mir nicht ausgedacht, so propagieren es seit Wochen und Monaten die Virologen. Die sollten es ja zumindest besser wissen als Du und ich.

Und doch, es laufen bereits sehr wohl mehrere Phase 3 Studien.

Was Du Dir vorstellen kannst, ist dabei zum Glück jetzt nicht so wichtig.

Also nochmal: Welchen Überwachung befürchtest Du genau, wenn man Dich ohne Impfung nicht mehr ins Kino oder ins Café lassen würde?

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Taifun, Ingolstadt, Montag, 26.10.2020, 16:44 (vor 1276 Tagen) @ quincy123

Beim Impfzwang für den Kinobesuch würde es nicht bleiben. Plötzlich wäre der Job oder die Schule betroffen.

Nein, ich sehe da definitiv ebenso Probleme.

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Annika, Luzern, Montag, 26.10.2020, 16:36 (vor 1276 Tagen) @ quincy123

Nein, ich sehe kein Problem. Ich habe von Dir aber auch bisher kein einziges Problem gehört, welches Du da siehst?

Wenn es hier überhaupt kein moralisches oder rechtliches Problem gibt, warum hat Spahn dann diesem Gedanken erstmal eine klare Absage erteilt und darauf verwiesen, dass sowas wenn überhaupt nur nach einer intensiven gesellschaftlichen Debatte passieren könnte? Warum hat er den Ethikrat zu einer Stellungnahme aufgefordert? Weil es überhaupt keine Bedenken gibt?


Und ja, ca. 60% würden reichen. Das hab ich mir nicht ausgedacht, so propagieren es seit Wochen und Monaten die Virologen. Die sollten es ja zumindest besser wissen als Du und ich.

Multiplizier mal 0,6*0,3 und sag mir, ob du dann auf 60% kommstz.


Und doch, es laufen bereits sehr wohl mehrere Phase 3 Studien.

Ja und keine von denen untersucht, ob ein Impfstoff die Verbreitung verhindert.

https://www.bmj.com/content/371/bmj.m4037


Was Du Dir vorstellen kannst, ist dabei zum Glück jetzt nicht so wichtig.

Also nochmal: Welchen Überwachung befürchtest Du genau, wenn man Dich ohne Impfung nicht mehr ins Kino oder ins Café lassen würde?

Was man bisher zu Reinfektionen und Immunität gegen das Coronavirus weiß

quincy123, Montag, 26.10.2020, 16:52 (vor 1276 Tagen) @ Annika

Wenn es hier überhaupt kein moralisches oder rechtliches Problem gibt, warum hat Spahn dann diesem Gedanken erstmal eine klare Absage erteilt und darauf verwiesen, dass sowas wenn überhaupt nur nach einer intensiven gesellschaftlichen Debatte passieren könnte? Warum hat er den Ethikrat zu einer Stellungnahme aufgefordert? Weil es überhaupt keine Bedenken gibt?

Ich habe nicht gesagt, dass es kein Problem gibt, ich habe gesagt ICH sehe keines. Du hast gesagt, solche Überwachungsfantasien wird des dank des Grundgesetzes nicht geben. Ich würde gerne DEINE Bedenken hören und wissen wollen, wie DU darauf kommst? Aber ich sehe schon... es war einfach nur der übliche Antwort-Reflex ohne SELBST nachzudenken. Argumente bleibst Du schuldig, denn dass Spahn den Ethikrat dazu befragt (völlig zu Recht!) ist keines.

Multiplizier mal 0,6*0,3 und sag mir, ob du dann auf 60% kommst

WTF? Das macht mich sprachlos. Du meinst, wenn die Virologen davon ausgehen, dass 60% ausreichen, dann kannst Du das aushebeln und widerlegen, indem Du den Anteil der geimpften mit der Wirksamkeit der Grippeimpfung multiplizierst? Weil Du Dir nicht vorstellen kannst, dass das ausreicht? Uff. Du hast keine Ahnung von dem Thema, traust Dir aber zu, Aussagen von Fachleuten einfach so beiseite zu wischen, weil 0,6 x 0,3 nicht 0,6 ergibt? Na, wie gut, dass die Profis das wohl nicht wissen. Haben sie wohl einen Denkfehler gemacht.

Was man bisher zu Reinfektionen und Immunität gegen das Coronavirus weiß

Annika, Luzern, Montag, 26.10.2020, 17:01 (vor 1276 Tagen) @ quincy123

Wenn es hier überhaupt kein moralisches oder rechtliches Problem gibt, warum hat Spahn dann diesem Gedanken erstmal eine klare Absage erteilt und darauf verwiesen, dass sowas wenn überhaupt nur nach einer intensiven gesellschaftlichen Debatte passieren könnte? Warum hat er den Ethikrat zu einer Stellungnahme aufgefordert? Weil es überhaupt keine Bedenken gibt?


Ich habe nicht gesagt, dass es kein Problem gibt, ich habe gesagt ICH sehe keines. Du hast gesagt, solche Überwachungsfantasien wird des dank des Grundgesetzes nicht geben. Ich würde gerne DEINE Bedenken hören und wissen wollen, wie DU darauf kommst? Aber ich sehe schon... es war einfach nur der übliche Antwort-Reflex ohne SELBST nachzudenken. Argumente bleibst Du schuldig, denn dass Spahn den Ethikrat dazu befragt (völlig zu Recht!) ist keines.

Multiplizier mal 0,6*0,3 und sag mir, ob du dann auf 60% kommst


WTF? Das macht mich sprachlos. Du meinst, wenn die Virologen davon ausgehen, dass 60% ausreichen, dann kannst Du das aushebeln und widerlegen, indem Du den Anteil der geimpften mit der Wirksamkeit der Grippeimpfung multiplizierst? Weil Du Dir nicht vorstellen kannst, dass das ausreicht? Uff. Du hast keine Ahnung von dem Thema, traust Dir aber zu, Aussagen von Fachleuten einfach so beiseite zu wischen, weil 0,6 x 0,3 nicht 0,6 ergibt? Na, wie gut, dass die Profis das wohl nicht wissen. Haben sie wohl einen Denkfehler gemacht.

Dir mangelt es einfach an grundlegendem Verständnis. Wütend zu werden hilft da auch nicht. 60% bezieht sich auf die Menge der immunen Menschen. Wenn du 60% impfst und es nur bei 30% für Immunität sorgt, hast du keine Herdenimmunität.

Was man bisher zu Reinfektionen und Immunität gegen ...

quincy123, Montag, 26.10.2020, 17:17 (vor 1276 Tagen) @ Annika

Prof. Dr. Ulrike Protzer / Virologin: "Beim Coronavirus geht man von einer Rate von 60% aus, die sich impfen lassen müssten"

Zum grundlegenden Verständnis: Die Wirksamkeit der Grippeimpfung ist deswegen so gering, weil verschiedene Viren unterwegs sind. Die Wirksamkeit liegt hier im übrigen um und bei 60% - nicht 30%, wie von Dir behauptet. Und wie gesagt: Ob Du Dir vorstellen kannst, dass eine etwaige Coronaimpfung wirksamer sein kann, oder nicht - tut nichts zur Sache.

Aber weiterhin: Darum ging es uns doch gar nicht - es ging uns darum, ob man Menschen, die sich einer wirksamen Impfung bewusst entziehen z.B. das Kino verwehren darf? Du sagst, solche Überwachungsfantasien sind dank Grundgesetz zum Glück ausgeschlossen. Warum Du das denkst, da bist Du mir noch immer eine Antwort schuldig - ebenso, was daran für Dich "Überwachung" ist!

Das mit dem Ethikrat hast Du irgendwie auch falsch verstanden. Hier ging es um die Frage nach einem Immunitätsnachweis nach überstandener Infektion. Der Ethikrat hat davon "zum jetzigen Zeitpunkt" abgeraten, weil man nicht wisse, wie lange die Immunität überhaupt anhält. Und ja, jemandem Zugang zum Theater zu verweigern, weil er noch kein Corona hatte, halte ich ebenso für vollkommen falsch. Jemanden jedoch den Zugang zu verweigern, weil er sich einer funktionierenden Impfung nicht aussetzen will und damit andere gefährdet, halte ich für absolut denkbar. Das ist ein sehr sehr sehr großer Unterschied (zufällige Zwei-Klassen-Gesellschaft gegen eine bewusste Entscheidung GEGEN Immunität).

Was man bisher zu Reinfektionen und Immunität gegen ...

Annika, Luzern, Montag, 26.10.2020, 17:43 (vor 1276 Tagen) @ quincy123

Prof. Dr. Ulrike Protzer / Virologin: "Beim Coronavirus geht man von einer Rate von 60% aus, die sich impfen lassen müssten"

Zum grundlegenden Verständnis: Die Wirksamkeit der Grippeimpfung ist deswegen so gering, weil verschiedene Viren unterwegs sind. Die Wirksamkeit liegt hier im übrigen um und bei 60% - nicht 30%, wie von Dir behauptet. Und wie gesagt: Ob Du Dir vorstellen kannst, dass eine etwaige Coronaimpfung wirksamer sein kann, oder nicht - tut nichts zur Sache.

Deine 60% treffen vielleicht auf einen einzelnen Influenzastrain zu, aber die Gesamtwirksamkeit betrifft ganz sicher nicht 60%. Deine Professorin geht davon aus, dass die Wirksamkeit annähernd 100% betragen wird. Anders sind Aussagen zu den 60% nicht zu erklären. Der Grenzwert zur "Effektivität" in den momentanen Phase-III Studien beträgt 30%!


2017

Between September 2017 and February 2018, influenza A(H1N1)pdm09, A(H3N2) and B viruses (mainly B/Yamagata, not included in 2017/18 trivalent vaccines) co-circulated in Europe. Interim results from five European studies indicate that, in all age groups, 2017/18 influenza vaccine effectiveness was 25 to 52% against any influenza, 55 to 68% against influenza A(H1N1)pdm09, −42 to 7% against influenza A(H3N2) and 36 to 54% against influenza B. 2017/18 influenza vaccine should be promoted where influenza still circulates.

2018

Influenza A(H1N1)pdm09 and A(H3N2) viruses both circulated in Europe in October 2018–January 2019. Interim results from six studies indicate that 2018/19 influenza vaccine effectiveness (VE) estimates among all ages in primary care was 32–43% against influenza A; higher against A(H1N1)pdm09 and lower against A(H3N2). Among hospitalised older adults, VE estimates were 34–38% against influenza A and slightly lower against A(H1N1)pdm09. Influenza vaccination is of continued benefit during the ongoing 2018/19 influenza season.


Aber weiterhin: Darum ging es uns doch gar nicht - es ging uns darum, ob man Menschen, die sich einer wirksamen Impfung bewusst entziehen z.B. das Kino verwehren darf? Du sagst, solche Überwachungsfantasien sind dank Grundgesetz zum Glück ausgeschlossen. Warum Du das denkst, da bist Du mir noch immer eine Antwort schuldig - ebenso, was daran für Dich "Überwachung" ist!

Das mit dem Ethikrat hast Du irgendwie auch falsch verstanden. Hier ging es um die Frage nach einem Immunitätsnachweis nach überstandener Infektion. Der Ethikrat hat davon "zum jetzigen Zeitpunkt" abgeraten, weil man nicht wisse, wie lange die Immunität überhaupt anhält. Und ja, jemandem Zugang zum Theater zu verweigern, weil er noch kein Corona hatte, halte ich ebenso für vollkommen falsch. Jemanden jedoch den Zugang zu verweigern, weil er sich einer funktionierenden Impfung nicht aussetzen will und damit andere gefährdet, halte ich für absolut denkbar. Das ist ein sehr sehr sehr großer Unterschied (zufällige Zwei-Klassen-Gesellschaft gegen eine bewusste Entscheidung GEGEN Immunität).

Wenn diese Form der staatlichen Kontrolle und Überwachung für dich keine dystopische Vorstellung ist, dann können wir es denke ich einfach dabei belassen, dass wir unüberbrückbare philosphische Differenzen haben.

Was man bisher zu Reinfektionen und Immunität gegen das Coronavirus weiß

quincy123, Montag, 26.10.2020, 16:30 (vor 1276 Tagen) @ quincy123

Nachtrag: Das Problem ist nicht mein "autoritäres Vertrauen in den Staat", sondern Dein übertriebenes Misstrauen in den Staat. Mal drüber nachgedacht, dass all das nichts - aber auch gar nichts - mit Überwachung zu tun hat, sondern tatsächlich damit, Wege aus dieser Pandemie zu finden?

Ich finde es ermüdend. Es wird nur noch gerufen...Überwachung, Datenschutz, Kontrolle!

Vielleicht ist das Ansinnen ein gutes und es geht ausnahmsweise mal nicht darum Dich auszuspionieren. Manchmal ist der einfachste Ansatz der richtige.

Was man bisher zu Reinfektionen und Immunität gegen das Coronavirus weiß

Annika, Luzern, Montag, 26.10.2020, 16:43 (vor 1276 Tagen) @ quincy123

Nachtrag: Das Problem ist nicht mein "autoritäres Vertrauen in den Staat", sondern Dein übertriebenes Misstrauen in den Staat. Mal drüber nachgedacht, dass all das nichts - aber auch gar nichts - mit Überwachung zu tun hat, sondern tatsächlich damit, Wege aus dieser Pandemie zu finden?

Ich finde es ermüdend. Es wird nur noch gerufen...Überwachung, Datenschutz, Kontrolle!

Vielleicht ist das Ansinnen ein gutes und es geht ausnahmsweise mal nicht darum Dich auszuspionieren. Manchmal ist der einfachste Ansatz der richtige.

Ich frage dich nochmal: Warum leht Spahn diesen Vorschlag ab? Warum hat er den Ethikrat angerufen? Warum fordert er eine intensive gesellschaftliche Debatte? Tu doch nicht so, als wäre dieser Vorschlag moralisch völlig unbedenklich, wenn es selbst der Gesundheitsminister nicht tut.

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quincy123, Montag, 26.10.2020, 16:53 (vor 1276 Tagen) @ Annika

s.o.

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Annika, Luzern, Montag, 26.10.2020, 13:59 (vor 1276 Tagen) @ Annika

Überwachungsfantasien? Was für ein Quatsch. Welche Fantasie genau wäre das?


Teilnahme am öffentlichen Leben oder Zugang zu Gebäuden nur noch mit Impfausweis? Mag für manchen eine beruhigende Vorstellung sein, ich behaupte aber einfach mal, dass sich manche Menschen mit liberalen Werten dagegen wehren würden.

Übrigens: Mal davon ab, das sowas überhaupt nicht umsetzbar wäre, i.e. jeden so schnell zu impfen, oder die Impfung aktuell zu halten, sodass theoretisch jeder Überhaupt die Chance hätte, sich seine Teilnahme am öffentlichen Leben zu sichern.

Was man bisher zu Reinfektionen und Immunität gegen das Coronavirus weiß

quincy123, Montag, 26.10.2020, 14:06 (vor 1276 Tagen) @ Annika

Darum gehts hier nun aber nicht! Das ist auch nicht die Frage gewesen.

Was man bisher zu Reinfektionen und Immunität gegen das Coronavirus weiß

Annika, Luzern, Montag, 26.10.2020, 15:12 (vor 1276 Tagen) @ quincy123

Darum gehts hier nun aber nicht! Das ist auch nicht die Frage gewesen.

"Solange es in einem Landkreis noch aktive Fälle gibt, ist die Teilnahme am öffentlichen Leben (Kino, Restaurant, Puff, Stadion) nur mit Covid-19 Impfung möglich."

Was man bisher zu Reinfektionen und Immunität gegen das Coronavirus weiß

quincy123, Montag, 26.10.2020, 16:18 (vor 1276 Tagen) @ Annika

Prima, aber es ging bei meinem Beitrag um Deinen "dank Grundgesetz wird das nicht passieren"-Satz.

Wenn es nicht passiert, weil logistisch vielleicht nicht umsetzbar (und auch das wage ich zu bezweifeln) ist das etwas anderes, als wenn es am Grundgesetz scheitert. Wird es im Falle eines Falles ganz sicher nicht.

Was man bisher zu Reinfektionen und Immunität gegen das Coronavirus weiß

simie, Krefeld, Montag, 26.10.2020, 12:00 (vor 1277 Tagen) @ Raducanu

Den hat man doch dann eh mit dem Impfausweis.

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Raducanu, Sassenberg, Montag, 26.10.2020, 12:08 (vor 1277 Tagen) @ simie

Das weiß man nicht.
A.) Nicht alle Impfungen werden in den Impfausweiß eingetragen (in den meisten Fälle z.B. die jährliche Grippeschutzimpfung nicht)
B.) Wird nicht jeder den Impfausweiß immer mitführen
C.) Wäre eine Integration in die Corona Warn App viel sinnvoller.

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