schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
A- A+
schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
Startseite | FAQ | schwatzgelb.de unterstützen
Login | Registrieren

Die Fleischlobby hat sich durchgesetzt( Reserveantibiotika) - SPON (Sonstiges)

Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 18.10.2020, 09:21 (vor 1283 Tagen)

https://www.spiegel.de/wirtschaft/steak-oder-leben-a-d77c3a88-8850-4d20-9484-563220b3bca8?sara_ecid=soci_upd_KsBF0AFjflf0DZCxpPYDCQgO1dEMph

Ja, man kann jetzt wieder den Verbraucher in die Pflicht nehmen, dass er boykottieren soll und bewusster/weniger Fleisch konsumiert. Wird aber leider nicht funktionieren, zumal ich bezweifel das entsprechendes Klientel diesen Artikel garnicht lesen wird.

Das ist einfach ein Versagen der Politik, wie es auf so vielen Ebenen statt findet. Eine Schande und einfach nur frustrierend, welche Macht diese Lobby hat. Der letzte Satz bringt es auf den Punkt.

Die Fleischlobby hat sich durchgesetzt( Reserveantibiotika) - SPON

Taifun, Ingolstadt, Sonntag, 18.10.2020, 20:21 (vor 1283 Tagen) @ Foreveralone

Tja, es ist halt einfach so, dass viele Bürger ihr Anrecht auf billigstes Fleisch auf dem täglichen Teller in Gefahr sehen. Daran orientiert sich Politik.

Besser wäre es, die Fleischproduktion über Haltungsbedingungen in eine artgerechte Haltung umzubauen. Dann würde Fleisch erheblich teurer und die Alernativen würden genutzt. Auch von mir. Ich gebe zu, ich esse auch mehr Fleisch als ich es tun würde, wenn das deutlich teurer wäre. Aber für mich wäre das völlig okay. Kleineres Stück Fleisch oder gar keines wäre bei jedem Essen denkbar.

Die Alternativen gibt es, aber man wird dazu nicht über höhere Preise gezwungen. Genauso mit LKWs auf den Zug. Auf vielen AB-Strecken gibt es diese Alternative für LKWs, wird aber aus Kostengründen zu wenig genutzt. Auf anderen Strecken (Polen -> München -> Italien) gibt es die Alternativen nicht, da müssen die endlich gebaut werden.

In den Bereichen versagt die Politik. Liegt an Pfeifen wie Klöckner und Scheuer.

Die Fleischlobby hat sich durchgesetzt( Reserveantibiotika) - SPON

madball, sᴉǝɹʞßoʇsu∀ ɯnz ɯʞ 8ʻߤ, Sonntag, 18.10.2020, 20:39 (vor 1283 Tagen) @ Taifun

Aber aber.... Das sind keine Pfeifen, die denken nur schon heute an später...

Die Fleischlobby hat sich durchgesetzt( Reserveantibiotika) - SPON

Champignon, Ort, Sonntag, 18.10.2020, 18:54 (vor 1283 Tagen) @ Foreveralone

Und das ist nur die Spitze des Eisbergs, ein fast zu vernachlässigender Teil im großen perversen Pharma Zirkus.

Die wahre Sauerei passiert bei der Herstellung dieser Medikament. Ein Blick nach Indien genügt, dort wo alle großen Pharma-Konzerne produzieren. Das Grundwasser ist ein feiner Cocktail aus allen möglichen Medikamente - Keime, Viren usw. haben alle Zeit der Welt sich vorzubereiten und sich dann auszubreiten.

Alles was es dann zur Behandlung gibt schlägt komischerweise nicht mehr an.

Massentierhaltung & Co wachsen rasende schnell. Der Wohlstand auf der Welt wächst, Menschen lechzten nach Fleisch. In Deutschland dreht sich das Blatt langsam, in dem Rest der Welt, da wo der Kampf entschieden wird, ist davon nichts zu sehen.


https://www.tagesschau.de/ausland/antibiotika-113.html

Bewußte Ernährung

Philipp54, Sonntag, 18.10.2020, 18:51 (vor 1283 Tagen) @ Foreveralone

und geändertes Verbraucherverhalten zusammen mit den Medien kann schon was bewegen.

Es wird unter Hochdruck an Industriefleisch geforscht.
Wie Labor-Gemüse entsteht In-vitro-Fleisch, teilweise im 3D Drucker in Schnitzelform zusammen gesetzt. Ohne, dass ein Tier sterben muß.
Spätestens dann fährt man zu den Hofläden, an saftigen Wiesen mit Rindern vorbei, macht mit bei den Programmen, rent ein Schwein, dass durch Futterbeteiligung gesund ernährt wird. Die anderen Tage kann man gut vegan überbrücken, denn man schmeckt kein Unterschied mehr.
Naja, dauert noch eine Weile, aber man kann schon heute eine Menge selbst machen, wenn es einem wichtig erscheint, bevor Amazon den Markt beherrscht.

Vielleicht denkt ja der Ein oder Andere schon beim Weihnachtslachs daran:
Zuchtlachs ist eines der giftigsten Lebensmittel der Welt
Während des Dokumentarfilms „Fillet-Oh-Fish “ von Regisseur Nicolas Daniels ergab eine Untersuchung von Lachsfarmen an den norwegischen Fjorden eine 15 Meter hohe Schicht aus Bakterien, Medikamente und Pestiziden. Da die Farmen im offenen Meer liegen, ist es unmöglich, die Verschmutzung einzudämmen.
Trotzdem boomt das Fischgeschäft, was zum Teil darauf zurückzuführen ist, dass der schmutzige Schatten der modernen Fischerei von der Öffentlichkeit ferngehalten wird.

Bewußte Ernährung

Klopfer ⌂, Dortmund, Sonntag, 18.10.2020, 22:46 (vor 1283 Tagen) @ Philipp54

Inhaltlich gebe ich dir in deinem Beitrag vollkommen Recht.

Allerdings irritiert mich die Forderung nach "bewußter Ernährung". Klar kann man die hier stellen, in diesem Kreis, in diesem Forum. Doch das ist nicht die reale Welt, dieses Forum ist noch nicht einmal ein kleines Abbild davon.

In der Wirklichkeit reden wir bei Ernährung vom dem elemantarsten Grundbedürfnis aller Menschen auf dieser Welt. Dieses Bedürfnis aus dem Bereich der Urtriebe, in unserem Sinne ins Bewußtsein zu holen, es quasi zu verkopfen, über Hunderte, wenn nicht sogar Tausende von Kulturkreisen hinweg, mit weltweit vollkommen unterschiedlichen Ernährungssituationen und -gewohnheiten, macht meiner Meinung nach keinen Sinn.

SGG
Klopfer

Bewußte Ernährung

Philipp54, Montag, 19.10.2020, 00:29 (vor 1282 Tagen) @ Klopfer
bearbeitet von Philipp54, Montag, 19.10.2020, 00:33

Inhaltlich gebe ich dir in deinem Beitrag vollkommen Recht.

Allerdings irritiert mich die Forderung nach "bewußter Ernährung". Klar kann man die hier stellen, in diesem Kreis, in diesem Forum. Doch das ist nicht die reale Welt, dieses Forum ist noch nicht einmal ein kleines Abbild davon.

In der Wirklichkeit reden wir bei Ernährung vom dem elemantarsten Grundbedürfnis aller Menschen auf dieser Welt. Dieses Bedürfnis aus dem Bereich der Urtriebe, in unserem Sinne ins Bewußtsein zu holen, es quasi zu verkopfen, über Hunderte, wenn nicht sogar Tausende von Kulturkreisen hinweg, mit weltweit vollkommen unterschiedlichen Ernährungssituationen und -gewohnheiten, macht meiner Meinung nach keinen Sinn.

SGG
Klopfer

Denke, als das Thema "Gammelfleisch" nach einem Dealer vom Wohnzimmer aus mit PC im größeren Stil bekannt wurde, ernährten sich viele "bewußter".
Als der Skandal um Wiesenhof publik wurde, kaufte man "bewußter" Geflügel ein.
Wenn es bewußt wird, was es bedeutet, kein wirksames Antibiotika zur Behandlung zur Verfügung bei sich selbst zu haben, hoffe ich auch, dass sich was tut beim einkaufen.
Vielleicht anders ausgedrückt etwas verständlicher?

Die Preisdiskussion finde ich schwierig.
Wenn es tatsächlich solcher Methoden und Haltung bedarf, um für Hartz4-Empfänger die Fleischernährung sicher zu stellen, läuft aber gewaltig was schief.

Inwieweit es zumutbar ist, 1,2 Tage ganz auf Fleisch zu verzichten ist eine andere Frage.
Auch die Frage, sein Konsumverhalten nach Prioritäten zu überprüfen.
Bspw. die Snickers und das Bier,usw. nicht an der Tanke zu kaufen.

Bei den Horrorpreisen für eine Flasche Wasser für die kids unterwegs und noch eine Currywurst dabei dann familienmäßig für alle,3,4,5 Personen, entsinne ich mich inzwischen an das Gelernte von Muttern.
Brote schmieren, Getränke mitnehmen.
Morgens stand die Hausfrau mit auf und machte das Essen für die Arbeit fertig. Kann mann ja auch selber machen. Inzwischen verdienen die Tanken an belegten Brötchen mehr als am Sprit.
Muß ja nicht gleich Zwegat-mäßig laufen. Einsparpotential gibts aber sicher.

Bewußte Ernährung

TerraP, Köln, Sonntag, 18.10.2020, 18:57 (vor 1283 Tagen) @ Philipp54

Ich bin mir auch sicher, dass bewusste Ernährung und öffentlicher Druck vieles ändern können - am Ende sogar die Gesetzgebung.

Dennoch ist es ein Skandal, wenn das alles so stimmt. Angefangen beim Gesundheitsminister, der sich nicht zuständig erklärt, aus welchen Gründen auch immer.

Denn selbst wenn man freie Märkte mag: Gerade solche Leitplanken wie diese hier sind ja vom Gesetzgeber zu setzen - und wenn der Verzicht auf Antibiotika dazu führen würde, dass die Massentierhaltung komplett anders aussähe als vorher, dann gäbe es ja immer noch Betriebe, die damit Geld verdienen könnten. Und Verbraucher, die zahlen würden.

Bewußte Ernährung

Champignon, Ort, Sonntag, 18.10.2020, 19:27 (vor 1283 Tagen) @ TerraP

Gesunde Ernährung muss man sich leisten könnten. Der Teil der es sich leisten kann, achte ohnehin auf die Ernährung oder macht es bewusst nicht.

Es gibt jedoch immer mehr Menschen die sparen müsse, Lebensmittel sind da sehr verlockend. Da es in den eigenen 4 Wänden stattfinden, lieber die Marken Jeans als gesunde Lebensmittel.
Deutschland betreibt den größten Niedriglohn Sektor Europas und bewirtschafte parallel dazu noch den mit abstanden größten Sozialstaat. Wollen wir wirklich Menschen kritisieren, die sich billige Lebensmittel kaufen(müssen), da es anders nicht funktioniert?

Preiswerte Produkte sind in den Geschäften so gut wie nicht zu finden. Entweder handelt es sich im billigen Dreck oder überteuerten Lifestyle. Alles was dazwischen rangiert ist das Label Bio in meinen Augen nicht wert.

Bewußte Ernährung

majae, Muc, Montag, 19.10.2020, 21:28 (vor 1282 Tagen) @ Champignon

Gesunde Ernährung muss man sich leisten könnten. Der Teil der es sich leisten kann, achte ohnehin auf die Ernährung oder macht es bewusst nicht.

Biofleisch muss man sich wirklich leisten können. Wenn ich in meiner Bolognese das Hackfleisch durch rote Linsen ersetze, ist das aber günstiger, gesünder und garantiert frei von Antibiotikum-Rückständen.

Bewußte Ernährung

TerraP, Köln, Sonntag, 18.10.2020, 20:34 (vor 1283 Tagen) @ Champignon

Traditionell war günstige Ernährung Ernährung mit wenig Fleisch. Noch in der Generation meiner Eltern, anderswo auf der Welt sogar noch heute, nehme ich an.

Ich gebe zu, ich muss nicht wirklich darauf achten, wie viel Geld ich für Lebensmittel ausgebe. Aber ich würde erst mal keine gesellschaftlichen Verwerfungen durch teureres Fleisch erwarten. Sondern netto eher Vorteile.

Eigentlich: keine Ahnung, aber die Reserve-Antibiotika-Frage würde ich keinesfalls davon abhängig machen.

Bewußte Ernährung

Philipp54, Sonntag, 18.10.2020, 19:22 (vor 1283 Tagen) @ TerraP

Ich bin mir auch sicher, dass bewusste Ernährung und öffentlicher Druck vieles ändern können - am Ende sogar die Gesetzgebung.

Dennoch ist es ein Skandal, wenn das alles so stimmt. Angefangen beim Gesundheitsminister, der sich nicht zuständig erklärt, aus welchen Gründen auch immer.

Denn selbst wenn man freie Märkte mag: Gerade solche Leitplanken wie diese hier sind ja vom Gesetzgeber zu setzen - und wenn der Verzicht auf Antibiotika dazu führen würde, dass die Massentierhaltung komplett anders aussähe als vorher, dann gäbe es ja immer noch Betriebe, die damit Geld verdienen könnten. Und Verbraucher, die zahlen würden.

d'ac·cord

Die Benutzung von Notfall-Antibiotika gehört auf eine weltweite Verbotsliste.

Schlimm fand ich für die Landwirtschaft, wie Bayer - und die sind nun mal deutsch! - mit dem Monsanto-Dreck und Genehmigung der Regierung weiter Schaden anrichten darf.
Das unterwandert und gefährdet regionale Produkte, die das Ziel hat, die Binnenwirtschaft und die Qualität zu unterstützen.

Die Fleischlobby hat sich durchgesetzt( Reserveantibiotika) - SPON

Lutz09, Tor zum Sauerland, Sonntag, 18.10.2020, 18:03 (vor 1283 Tagen) @ Foreveralone

https://www.spiegel.de/wirtschaft/steak-oder-leben-a-d77c3a88-8850-4d20-9484-563220b3bca8?sara_ecid=soci_upd_KsBF0AFjflf0DZCxpPYDCQgO1dEMph

Ja, man kann jetzt wieder den Verbraucher in die Pflicht nehmen, dass er boykottieren soll und bewusster/weniger Fleisch konsumiert. Wird aber leider nicht funktionieren, zumal ich bezweifel das entsprechendes Klientel diesen Artikel garnicht lesen wird.

Das ist einfach ein Versagen der Politik, wie es auf so vielen Ebenen statt findet. Eine Schande und einfach nur frustrierend, welche Macht diese Lobby hat. Der letzte Satz bringt es auf den Punkt.


Unfassbar, ja unverantwortlich! Das macht einen wirklich sprach- und fassungslos. Seit Jahren wird eindringlich vor den Gefahren gewarnt, die mit dem Einsatz von Reserveantibiotika in der Massentierhaltung einhergehen. Diese sind das letzte Mittel, die ultima ratio, die Ärzten zur Verfügung steht, um bakterielle Infektionen zu bekämpfen. Durch den massenhaften Einsatz werden die Erreger resistent. Dann hilt gar nichts mehr und man muss nicht bis zwei zählen können sich auszumalen, was das bedeutet.

Es führt einfach kein Weg daran vorbei, die Massentierhaltung endlich abzuschaffen und Landwirtschaft neu zu denken und ein wirkliches Bewusstsein für Ernährung zu schaffen. Für Mensch, Tier und Umwelt.

Die Fleischlobby hat sich durchgesetzt( Reserveantibiotika) - SPON

MirkoWSG, Sonntag, 18.10.2020, 17:59 (vor 1283 Tagen) @ Foreveralone

Kann ich nach jahrelangem Selbstversuch mit Schmierfraß nur bestätigen.
Seit >10 Jahren nicht einen Tag krankgeschrieben (die 3 Wochen nach Bänderriss mal außen vor) und das mit dem Mästen klappt leider auch ganz hervorragend...

++1 (kt)

Taifun, Ingolstadt, Sonntag, 18.10.2020, 16:20 (vor 1283 Tagen) @ Foreveralone

Du bekommst ein Doppel-Plus. Volle Zustimmung.

Die Fleischlobby hat sich durchgesetzt( Reserveantibiotika) - SPON

simie, Krefeld, Sonntag, 18.10.2020, 13:50 (vor 1283 Tagen) @ Foreveralone

Auch vor allem im Hinblick auf die Maßnahmen bei Corona komplett unverständlich.
Wir reden hier von je nach Schätzung 10000 - 20000, manche Quellen reden sogar von 40000, Menschen, die jetzt schon Jahr für Jahr an MRSA sterben.

Die Fleischlobby hat sich durchgesetzt( Reserveantibiotika) - SPON

DB146, Lokschuppen, Sonntag, 18.10.2020, 17:25 (vor 1283 Tagen) @ simie

Nicht nur das... Denk an ganz simple bakterielle Infektionen, die bislang mit Antibiotika behandelt werden. Entwickeln auch die Resistenzen, dann stirbst du an den kleinsten bakteriellen Infektionen.

Vor Corona übrigens ein großes Thema, dem sich verstärkt auch die Gesundheitsämter widmen wollten (Stichwort unsinnige Antibiotika-Verschreibung bei Viruserkrankungen).

Die Fleischlobby hat sich durchgesetzt( Reserveantibiotika) - SPON

Eisen, DO, Sonntag, 18.10.2020, 13:56 (vor 1283 Tagen) @ simie

Und anstatt durch Gesetze endlich was an der widerlichen Zuständen der industriellen Tiermast zu ändern, gibt man einfach so die letzte Patrone frei, damit alles so weiterlaufen kann wie immer.

Die Fleischlobby hat sich durchgesetzt( Reserveantibiotika) - SPON

Eibaueristmeinfreund, Sonntag, 18.10.2020, 15:06 (vor 1283 Tagen) @ Eisen

Landwirte haben durch falsche Förderanreize Milliarden und Abermilliarden in konventionelle Landwirtschaft und immer größere Viehhaltungsanlagen gesteckt.
Das wirft man nicht mal eben über Bord.

Die Fleischlobby hat sich durchgesetzt( Reserveantibiotika) - SPON

micha87, bei Berlin, Sonntag, 18.10.2020, 15:39 (vor 1283 Tagen) @ Eibaueristmeinfreund

Das skurrile ist wie einer Landwirtschaftsministerin wie Otte-Kinast (Niedersachsen) die Tränen kommen ob der Umstände für die Bauern. Wir sollten vielleicht im generellen Mal befragen, welchen Wert diese Art von Jobs in unserer Gesellschaft haben. Sowohl die Tiere werden nicht artgerecht gehalten und die Fälle bei Tönnies zeigen auch um die Mitarbeiter in der Branche ist es ebenso wenig gut bestellt. Statt aber Maßnahmen zu ergreifen und grundlegende Veränderungen vorzunehmen ist da eine Lobbyisten wie Julia Klöckner im Amt mit dem Ziel den Status Quo vor der Krise zu konservieren um jeden Preis. Das ist unwürdig und die Frau ist eine ähnliche Fehlbesetzung wie der Verkehrsminister mit fatalen Folgen für unsere Gesellschaft.

ndr.de/nachrichten/niedersachsen/hannover_weser-leinegebiet/Corona-auf-dem-Land-Otte-Kinast-bricht-in-Traenen-aus,ottekinast188.html

Die Fleischlobby hat sich durchgesetzt( Reserveantibiotika) - SPON

Lutz09, Tor zum Sauerland, Sonntag, 18.10.2020, 18:09 (vor 1283 Tagen) @ micha87

Das skurrile ist wie einer Landwirtschaftsministerin wie Otte-Kinast (Niedersachsen) die Tränen kommen ob der Umstände für die Bauern. Wir sollten vielleicht im generellen Mal befragen, welchen Wert diese Art von Jobs in unserer Gesellschaft haben. Sowohl die Tiere werden nicht artgerecht gehalten und die Fälle bei Tönnies zeigen auch um die Mitarbeiter in der Branche ist es ebenso wenig gut bestellt. Statt aber Maßnahmen zu ergreifen und grundlegende Veränderungen vorzunehmen ist da eine Lobbyisten wie Julia Klöckner im Amt mit dem Ziel den Status Quo vor der Krise zu konservieren um jeden Preis. Das ist unwürdig und die Frau ist eine ähnliche Fehlbesetzung wie der Verkehrsminister mit fatalen Folgen für unsere Gesellschaft.

ndr.de/nachrichten/niedersachsen/hannover_weser-leinegebiet/Corona-auf-dem-Land-Otte-Kinast-bricht-in-Traenen-aus,ottekinast188.html

Unterschreibe ich alles.

Die Fleischlobby hat sich durchgesetzt( Reserveantibiotika) - SPON

Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 18.10.2020, 15:05 (vor 1283 Tagen) @ Eisen

Und anstatt durch Gesetze endlich was an der widerlichen Zuständen der industriellen Tiermast zu ändern, gibt man einfach so die letzte Patrone frei, damit alles so weiterlaufen kann wie immer.

Gibt doch keine Alternativen! Freie Märkte, Mensch!

Die Fleischlobby hat sich durchgesetzt( Reserveantibiotika) - SPON

pactum Trotmundense, Syburg, Sonntag, 18.10.2020, 18:07 (vor 1283 Tagen) @ Foreveralone

Gibt doch keine Alternativen! Freie Märkte, Mensch!

Der Agrarmarkt ist alles, aber kein freier Markt. Nichts wird so sehr subventioniert wie Bauern. Wenn es um Bauern geht, sind CSU und CDU kernkommunistisch.

Die Fleischlobby hat sich durchgesetzt( Reserveantibiotika) - SPON

Philipp54, Sonntag, 18.10.2020, 19:10 (vor 1283 Tagen) @ pactum Trotmundense

Gibt doch keine Alternativen! Freie Märkte, Mensch!


Der Agrarmarkt ist alles, aber kein freier Markt. Nichts wird so sehr subventioniert wie Bauern. Wenn es um Bauern geht, sind CSU und CDU kernkommunistisch.

Die Bauern sind auch Ökobauern.
Ich kenne einige nicht gerade niedrige Mitarbeiter vom Bauernministerium mit CDU-Parteibuch, die noch heute behaupten, dass Künast die einzige wirklich gute und engagierte Ministerin war.
Im Moment ist die Arbeitsbelastung dort irre und krank machend.
Die Forderungen, für Brüssel was Unterzeichenbares zu Papier zu bringen, ist unmöglich. Keiner weiß wie, alle wollen für die Wahl glänzen.
Und m besten so, dass D löhnt.

Die Fleischlobby hat sich durchgesetzt( Reserveantibiotika) - SPON

pactum Trotmundense, Syburg, Sonntag, 18.10.2020, 20:23 (vor 1283 Tagen) @ Philipp54

Die Bauern sind auch Ökobauern.

Ja, und? Mal abgesehen davon, dass die Ökos aufgrund der Gestaltung des Subventionssystems gar nicht so stark subventioniert werden, ändert das doch nichts daran, dass nichts so sehr subventioniert wird wie die Land- und Viehwirtschaft.

Ich kenne einige nicht gerade niedrige Mitarbeiter vom Bauernministerium mit CDU-Parteibuch, die noch heute behaupten, dass Künast die einzige wirklich gute und engagierte Ministerin war.

Es tut mir zwar auch in der Seele weh, aber denen würde ich sogar zustimmen. Künast war wirklich eine sehr gute Ministerin. Die Strategie Verbraucherschutz und Landwirtschaft zu vereinen und die Lebensmittelproduktion auf die Verbraucher und nicht die Erzeuger auszurichten war im Rückblick die wohl beste politische Entscheidung der Rot-Grünen Regierung. Wider meines Erwartens hat sich Frau Künast auch als sehr durchschlagskräftig erwiesen.

Im Moment ist die Arbeitsbelastung dort irre und krank machend.

Das mag sein und kann ich von außen nicht beurteilen. Aber es ist schon so, dass Ministerien, Ämter und Behörden ziemlich handlungsunfähig gespart werden.

Die Forderungen, für Brüssel was Unterzeichenbares zu Papier zu bringen, ist unmöglich. Keiner weiß wie, alle wollen für die Wahl glänzen.

Das ist der Nachteil einer Demokratie. Politisches Handeln richtet sich nach Wahlchancen aus. Ist mir aber trotzdem lieber als eine Diktatur, die nicht auf Wahlen Rücksicht nehmen muss. Da läuft es dann darauf aus, dass man nicht mal mehr aus wahlstrategischen Erwägungen auf die Menschen Rücksicht nimmt.

Und m besten so, dass D löhnt.

Das ist leider nichts Neues. Aber auch nicht unverständlich. Bei allen Debatten wird doch immer gefordert, dass die Reichen zahlen sollen und die "Armen" bei Finanzierungen außen vor bleiben. Auf Staatenebene sind wir in Europa die Reichen.

Die Fleischlobby hat sich durchgesetzt( Reserveantibiotika) - SPON

Philipp54, Sonntag, 18.10.2020, 22:07 (vor 1283 Tagen) @ pactum Trotmundense

Die Bauern sind auch Ökobauern.


Ja, und? Mal abgesehen davon, dass die Ökos aufgrund der Gestaltung des Subventionssystems gar nicht so stark subventioniert werden, ändert das doch nichts daran, dass nichts so sehr subventioniert wird wie die Land- und Viehwirtschaft.

Tja leider. Die Wettbewerbsfähigkeit für die eigenen Produkte ist aber auch kaum zu gewährleisten. Da kommen ausländische Arbeitskräfte in den subventionierten Markt und die Produkte aus ihren Heimatländer mit niedrigen Standards und Löhnen sind dann billiger in D zu bekommen.

Ich kenne einige nicht gerade niedrige Mitarbeiter vom Bauernministerium mit CDU-Parteibuch, die noch heute behaupten, dass Künast die einzige wirklich gute und engagierte Ministerin war.


Es tut mir zwar auch in der Seele weh, aber denen würde ich sogar zustimmen. Künast war wirklich eine sehr gute Ministerin. Die Strategie Verbraucherschutz und Landwirtschaft zu vereinen und die Lebensmittelproduktion auf die Verbraucher und nicht die Erzeuger auszurichten war im Rückblick die wohl beste politische Entscheidung der Rot-Grünen Regierung. Wider meines Erwartens hat sich Frau Künast auch als sehr durchschlagskräftig erwiesen.

Ja, gleich wie man zu den Grünen damals stand, für sie braucht man sich auch im Nachhinein nicht zu schämen. Da fallen mir andere damaligen Parteigenossen ein.
"Renate" ist befreundet mit dem Macher des größten deutschen Öko-Fond. Die Tage noch Werbung für einen Ökoworld Rock´n roll Fonds bekommen, wirbt mit den Beatles und "Renate".

Im Moment ist die Arbeitsbelastung dort irre und krank machend.


Das mag sein und kann ich von außen nicht beurteilen. Aber es ist schon so, dass Ministerien, Ämter und Behörden ziemlich handlungsunfähig gespart werden.

Ja, "schlanke" Verwaltung. Vermutlich geht bei dem Druck auf die Mitarbeiter die Angst um, dass die EU auseinander fliegt.

Die Forderungen, für Brüssel was Unterzeichenbares zu Papier zu bringen, ist unmöglich. Keiner weiß wie, alle wollen für die Wahl glänzen.


Das ist der Nachteil einer Demokratie. Politisches Handeln richtet sich nach Wahlchancen aus. Ist mir aber trotzdem lieber als eine Diktatur, die nicht auf Wahlen Rücksicht nehmen muss. Da läuft es dann darauf aus, dass man nicht mal mehr aus wahlstrategischen Erwägungen auf die Menschen Rücksicht nimmt.

Es kommt aber irgendwann die Frage auf, glaubt man noch, dass über die demokratischen Parlamente eine Lösung für die Menschen zu erreichen ist.
Ohne jetzt mit den Schlagwörtern Extinction Rebellion oder Ökodiktatur (FDP-Jargon?) zu kommen, höre ich gerne Precht zu, der meint, ohne Verbote kommen wir nicht aus. Die kriegste in Brüssel aber nicht durch. Wenigstens Biden macht die USA konsensfähig.

Und am besten so, dass D löhnt.


Das ist leider nichts Neues. Aber auch nicht unverständlich. Bei allen Debatten wird doch immer gefordert, dass die Reichen zahlen sollen und die "Armen" bei Finanzierungen außen vor bleiben. Auf Staatenebene sind wir in Europa die Reichen.

Ich muß schon sagen, dass es stört, wenn bei Gesprächen im Ausland sich darüber lustig gemacht wird. Wir bauen ihr bezahlt. Besonders wenn es Schweizer Tunnelbauer sind.

Ich habe mich gefreut, als ich in einem anderen Beitrag von Dir las, dass Du Ecosia benutzt.
Wie wenig und zum Nulltarif man tun muß, um der Umwelt, dem Klimaschutz und der Ernährung einen "nachhaltigen Stempel" aufzudrücken.

Die Fleischlobby hat sich durchgesetzt( Reserveantibiotika) - SPON

pactum Trotmundense, Syburg, Montag, 19.10.2020, 11:05 (vor 1282 Tagen) @ Philipp54

Ja, "schlanke" Verwaltung. Vermutlich geht bei dem Druck auf die Mitarbeiter die Angst um, dass die EU auseinander fliegt.

Die EU wird nicht unbedingt auseinander fliegen, aber dieses Ammenmärchen vom schlanken Staat nervt mich auch extrem. Wie will Politik ohne Verwaltung ihre Beschlüsse in Handeln umsetzen? Man kann gerne darüber diskutieren, dass es Stellen gibt, wo man einen bore out bekommt. Die Unzufriedenheit mit der Geschwindigkeit von Verwaltungen oder qualitativ schlechten Ergebnissen kommt jedoch nicht davon, dass wir zu viele Leute haben.

Es kommt aber irgendwann die Frage auf, glaubt man noch, dass über die demokratischen Parlamente eine Lösung für die Menschen zu erreichen ist.

Das glaube ich schon. Unser Problem ist aber der Egoismus der Menschen. Parlamentarische Lösungen sind immer nur dann gut, wenn sie einem selbst nutzen. Das nervt. Dieses Schauspiel werden wir jetzt auch beim Endlager für unseren Atommüll sehen. Wissenschaftler haben knapp 40% der Bundesrepublik als potenziell geeignet für ein Endlager erklärt. Egal welche Standorte dann letztlich in die nähere Auswahl kommen. Es wird nicht einen einzigen geben, wo man sagt: "Okay, wir sehen die Notwendigkeit ein. Machen wir es bei uns." Im Gegenteil. Überall wird man drölftausend Gründe finden, warum es bei einem selbst nicht geht. Diese "not in my backyard"-Mentalität bringt uns als Gesellschaft nicht weiter. Jeder will alle Segnungen und Vorteile haben. Die Nachteile sollen aber bitte irgendwelche anderen tragen.

Ohne jetzt mit den Schlagwörtern Extinction Rebellion oder Ökodiktatur (FDP-Jargon?) zu kommen, höre ich gerne Precht zu, der meint, ohne Verbote kommen wir nicht aus. Die kriegste in Brüssel aber nicht durch. Wenigstens Biden macht die USA konsensfähig.

Sollte Biden gewählt werden, und ich halte das nicht für gesichert, wird er ein zutiefst gespaltenes Land führen müssen. Ob er wirklich in der Lage ist das im Konsens zu leisten, bezweifele ich momentan. In den USA gibt es inzwischen eine ausgeprägte "wir gegen die"-Mentalität auf allen Seiten. Das wird schwer.

Ich muß schon sagen, dass es stört, wenn bei Gesprächen im Ausland sich darüber lustig gemacht wird. Wir bauen ihr bezahlt. Besonders wenn es Schweizer Tunnelbauer sind.

Nervt mich auch. Phasenweise habe ich dann auch die Faust in der Tasche und denke mir, dass Deutschland einfach mal die Kohle nicht überweisen sollte und man dann mal zuschaut wie es dann wohl weiter geht. Aber dann meldet sich schnell wieder meine rationale Seite. Unsere Wirtschaft, und damit auch unsere Arbeitsplätze, sind die größten Profiteure der EU. Nur sieht der Arbeiter am Band oder die Zahnarzthelferin in der Praxis die eigene Abhängigkeit von der EU nicht so offensichtlich wie die Zahlen der Überweisungen Deutschlands an die EU.

Ich habe mich gefreut, als ich in einem anderen Beitrag von Dir las, dass Du Ecosia benutzt.

Beste Suchmaschine. Kann ich jedem nur empfehlen. Die Optik der Suchergebnisse ist etwas anders als bei Google, weswegen es mir am Anfang weniger gut vorkam. Aber wenn man einfach mal beide Suchmaschinen miteinander vergleicht und z.B. die selbe Suchanfrage bei Ecosia und bei Google durchführt, stellt man fest, dass Ecosia in der Regel die besseren Ergebnisse liefert. Der Google-Algorithmus pusht viel zu oft minderwertige Ergebnisse wie Forenbeiträge, gutefrage.net, Clickbait-Portale, unseriöse Vergleichs- oder Testportale oder einschlägige Fakenews-Schleudern.

Wie wenig und zum Nulltarif man tun muß, um der Umwelt, dem Klimaschutz und der Ernährung einen "nachhaltigen Stempel" aufzudrücken.

Ich bin ganz ehrlich. Ich bin wohl auch eine ziemliche Umweltsau. Aber was ich tun kann ohne meine Lebensqualität in einem für mich nicht hinnehmbaren Maße einzuschränken, mache ich auch. Es gibt sicherlich sehr viele Menschen, die deutlich umweltbewusster und nachhaltiger Leben und Handeln. Aber ich achte schon deutlich darauf alles stets zu hinterfragen. Ich fände es aber scheinheilig, wenn ich mich als umweltbewusst bezeichnen würde. Meine Töchter sind da deutlich weiter.

Die Fleischlobby hat sich durchgesetzt( Reserveantibiotika) - SPON

Philipp54, Montag, 19.10.2020, 21:51 (vor 1282 Tagen) @ pactum Trotmundense

Mein 10-jähriger Enkel ist auch weiter als ich.
Wenn das Thema bewußte Ernährung kommt, schielt er unverholen auf meinen Bauch.
Ab Ü30 ist man eh zu alt für Revolutionen.

Danke für Deine ausführliche Antwort.

btw. bewußte Ernährung

Philipp54, Montag, 19.10.2020, 22:27 (vor 1282 Tagen) @ Philipp54

Nestle scheint Herta ganz los werden zu wollen. Bis 2019 waren sie Mehrheitsbesitzer.
Ich rechne mit einem veganen Hersteller von Rostbratwürstchen, Geschmacksrichtung Nürnberger als Zukauf.
Mit ihrem amorphen Zucker gehts schon in Richtung gesunde Schokolade.

Die Fleischlobby hat sich durchgesetzt( Reserveantibiotika) - SPON

Eisen, DO, Sonntag, 18.10.2020, 18:46 (vor 1283 Tagen) @ pactum Trotmundense

Es wird ein riesiger Apparat subventioniert, der viel mehr Fressen als benötigt produziert unter schlimmen Bedingungen. Absolut krankes System, europaweit.

Die Fleischlobby hat sich durchgesetzt( Reserveantibiotika) - SPON

Eisen, DO, Sonntag, 18.10.2020, 13:27 (vor 1283 Tagen) @ Foreveralone

Das habe ich gestern schon gelesen und immer noch Nackenschmerzen vom Kopfschütteln.

Lebenswichtige Reserseantibiotika werden verschwendet, um ein ekelhaftes, perverses, im wahrsten Sinne des Wortes Schweinesystem aufrecht zu erhalten.

Ich habe meinen Glauben an die Menschheit sowieso schon verloren, aber es geht wirklich immer noch dümmer. Ich verstehe, dass die Pharmaindustrie an der Entwicklung verdienen will, dann eben der Staat die Entwicklungskosten + 10% Gewinnaufschlag vergüten und schon einmal eine große Abnahmemenge vereinbaren. Aber diese Verschwendung ist ein Skandal.

1232951 Einträge in 13676 Threads, 13773 registrierte Benutzer Forumszeit: 23.04.2024, 12:07
RSS Einträge  RSS Threads | Kontakt | Impressum | Nutzungsbedingungen | Datenschutzerklärung | Forumsregeln