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[Atomkraft] Endlager: Und der Standort geht (Sonstiges)

Rupo, Ruhrpott, Montag, 28.09.2020, 08:45 (vor 1277 Tagen)

nicht nach Gorleben!
https://www.tagesschau.de/inland/endlagersuche-zwischenbericht-101.html

Zur Sache: Die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) sucht den Standort für ein Endlager für hoch radioaktive Abfälle, der die bestmögliche Sicherheit für eine Millionen Jahre gewährleistet.

Dies aus dem offiziellen Magazin 'Einblicke' zum Job der BGE. Kann ich nur allen Interessierten empfehlen
https://einblicke.de/standortauswahl

Heute gibt es einen Zwischenstand, welche Gebiete, Regionen überhaupt in Frage kommen auf der weißen Landkarte. Gorleben als Zwischenlager ist raus, Bayern ist teilweise drin (obwohl die als Hauptprofiteure der Kernkraft nicht wollen)
https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/gorleben-wird-kein-endlager-a-a3cf5d57-9606-4f27-829a-700698eddfad

Freut mich sehr für die Leute im Wendland, der Kampf hat sich gelohnt. Mal schauen wie es jetzt weiter geht. Glückwunsch noch einmal an die mindestens 10TSD nachfolgenden Generationen, die uns zwei Generationen 'sauberen' und 'günstigen' (die Strombetreiber sind ja auch aus der Kostenverantwortung raus) ermöglicht haben und dann für den Müll verantwortlich sind.

Weitere Infos ab hier
https://www.endlagersuche-infoplattform.de/SharedDocs/Stellungnahmen/BASE/DE/2019/0302-ausgestrahlt.html

Herbstliche Grüße,
Thomas

[Atomkraft] Endlager: Und der Standort geht

Jan80, Lünen, Dienstag, 29.09.2020, 08:47 (vor 1276 Tagen) @ Rupo

Naja, Strom brauchen wir so oder so. Wenn es uns zurück in die Höhlen zieht, finden das unsere Nachfahren eventuell auch nicht so cool. Die fehlende Menge Energie, die noch nicht durch regenerative Quellen bereitgestellt wird, muss irgendwoher kommen. Und ich bin mir gerade angesichts des Klimawandels nicht sicher, ob die fossilen Energieträger weniger Folgeschäden erzeugen. Was mir bei der Diskussion um die verstrahlten Abfälle immer etwas kurz kommt, ist die Tatsache, dass diese gar nicht vom Mars kommen, sondern aus Mienen hier auf der Erde. Klar sind sie da nicht so stark angereichert und verdichtet, ändert aber nichts an der Tatsache. Wir holen keine zusätzliche Radioaktivität auf die Erde indem wir Kernkraftwerke betreiben. Es ist auch nicht so, dass es ohne Kernkraftwerke keine Strahlung gibt. Es gibt überall auf der Welt eine natürliche Hintergrundstrahlung. In manchen Gegenden sogar eine recht starke.
Zusammengefasst: Ja, es gibt ein riesiges Problem mit der Entsorgung. Aber ich finde trotzdem, dass der Diskussion über das Thema die Sachlichkeit völlig abgeht.
Wer etwas nicht haben will, der sollte eine machbare, bessere Alternative vorschlagen und nicht nur auf dem Niveau "Atomkraft nein danke" argumentieren. Und kommt mir jetzt nicht mit Wind und Sonne. Die Speichertechnik und die Infrastruktur, die nötig wären, um allein damit zu fahren, haben wir halt mittelfristig nicht.

Edit: Die Antwort sollte eigentlich eins tiefer.

[Atomkraft] Endlager: Und der Standort geht

Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 29.09.2020, 09:44 (vor 1276 Tagen) @ Jan80

Wenn Atomkraft gegen den Klimawandel eingesetzt werden soll, dann musst du ausbauen. Der Bau eines AKW ist heute noch teurer als früher. Teils liegt man bei 20 Milliarden und 20 Jahren Bauzeit.

Die Zeiten sind vorbei und desto früher man konsequent umstellt desto besser. Speicherkraftwerke fehlen uns heute und wenn wir die trivialste Variante nehmen und nur Wasserstoff aus dem überflüssigen Strom herstellen und bei Notwendigkeit stationär wieder in Energie uns Wasser verwandeln.

Gerne kann man auch einen Ein-Tonnen-Betonquader um x Meter hochheben ...

[Atomkraft] Endlager: Und der Standort geht

Schnippelbohne, Bauernland, Dienstag, 29.09.2020, 09:34 (vor 1276 Tagen) @ Jan80

Es gibt verschiedene Studien zur Machbarkeit der Energiewende, d.h. der vollständigen Umstellung auf erneuerbare Energien. Ergebnis: Ja, das ist machbar.
Benötigt wird eine Kombination verschiedener Energiequellen (Wind, Solar, Erdwärme, Biomasse) und - noch viel wichtiger - ein Smart Grid, d.h. ein Netz, das aus vielen dezentralen Energiequellen Energie auf möglichst kurzen Wegen dorthin bringt, wo der Bedarf gerade hoch ist. Durch diese möglichst optimale Energieverteilung wird auch das Problem der Speicherkapazitäten wieder kleiner.
Möglicher Zeitplan z.B. laut Greenpeace: Kernenergie kann sofort weg, Kohle bis 2030, Gas bis spätestens 2050. Man muss es halt vorantreiben.

[Atomkraft] Endlager: Und der Standort geht

Jan80, Lünen, Dienstag, 29.09.2020, 12:40 (vor 1276 Tagen) @ Schnippelbohne

Möglicher Plan der Atom-Lobby: vor 2250 wird das nichts. Ich weiß nicht, ob Greenpeace die besten Quelle für realistische Einschätzungen ist. ;)
Klar ist das alles machbar. Und wir sind uns ja auch völlig einig, dass Atomenergie nichts für die Ewigkeit ist. Ich frage mich aber, waru große Teile der Welt (uA auch Japan) ihre Atomenergie eher ausbauen, um das CO2 Problem zu lösen. Unsere Herangehensweise mit dem quasi gleichzeitigen Ausstieg aus Kohle und Atomenergie ist ja auf der Welt fast einzigartig. Da frage ich mich, ob wir wirklich schlauer sind als der Rest der Welt.

[Atomkraft] Endlager: Und der Standort geht

herrNick, Dienstag, 29.09.2020, 14:30 (vor 1276 Tagen) @ Jan80

Möglicher Plan der Atom-Lobby: vor 2250 wird das nichts. Ich weiß nicht, ob Greenpeace die besten Quelle für realistische Einschätzungen ist. ;)
Klar ist das alles machbar. Und wir sind uns ja auch völlig einig, dass Atomenergie nichts für die Ewigkeit ist. Ich frage mich aber, waru große Teile der Welt (uA auch Japan) ihre Atomenergie eher ausbauen, um das CO2 Problem zu lösen. Unsere Herangehensweise mit dem quasi gleichzeitigen Ausstieg aus Kohle und Atomenergie ist ja auf der Welt fast einzigartig. Da frage ich mich, ob wir wirklich schlauer sind als der Rest der Welt.

Ich kann es nicht beweisen, aber ich glaube die globale CO2-Thematik ist diesen Ländern in Wirklichkeit ziemlich egal. Energiekonzerne haben eine riesige Lobby. Mit dem Thema CO2 hat man jetzt etwas gefunden, mit dem man eine schöne Begründung für AKWs hat. Die hätte man vermutlich aber auch einfach so gebaut.

[Atomkraft] Endlager: Und der Standort geht

Lattenknaller, Madrid, Dienstag, 29.09.2020, 13:55 (vor 1276 Tagen) @ Jan80

Möglicher Plan der Atom-Lobby: vor 2250 wird das nichts. Ich weiß nicht, ob Greenpeace die besten Quelle für realistische Einschätzungen ist. ;)
Klar ist das alles machbar. Und wir sind uns ja auch völlig einig, dass Atomenergie nichts für die Ewigkeit ist. Ich frage mich aber, waru große Teile der Welt (uA auch Japan) ihre Atomenergie eher ausbauen, um das CO2 Problem zu lösen. Unsere Herangehensweise mit dem quasi gleichzeitigen Ausstieg aus Kohle und Atomenergie ist ja auf der Welt fast einzigartig. Da frage ich mich, ob wir wirklich schlauer sind als der Rest der Welt.

Es gibt Länder, die wollen ausbauen. Die meisten im Bau befindlichen AKW sind seit Ewigkeiten im Bau. Frankreich hat gestoppt. In Finnland kommen sie auch nicht vorwärts. Ungarn möchte mit Russland bauen.
Die einig realistischen Bauvorhaben sind in China und Russland. Die haben die Kompetenz und können neue bauen, bzw. tun dies auch. Allerdings sind das auch Länder in denen Bedenken und Kritik einfach weggewischt werden, oder nicht geäußert werden.
Ich wage einfach mal die These, dass in der EU keiner, wahrscheinlich in allen demokratischen Ländern kein einziger neu in Betrieb geht. Nur in Russland und China.

[Atomkraft] Endlager: Und der Standort geht

CrimsonGhost, Dienstag, 29.09.2020, 08:53 (vor 1276 Tagen) @ Jan80

Atomenergie deckt nur einen minimalen Bedarf der benötigten Energie ab, unter 5%. Atomenergie ist unglaublich schmutzig durch die Rohstoffgewinnung, die sehr viel Energie kostet.

[Atomkraft] Endlager: Und der Standort geht

Blarry, Essen, Dienstag, 29.09.2020, 11:11 (vor 1276 Tagen) @ CrimsonGhost

Zum Glück setzen wir als Ersatz für Atomkraftwerke auf Braunkohle, die mit weitem Abstand schmutzigste Energiequelle, mit einer der geringsten Energiedichten aller kohlenstoffbasierten Energieträger. Das nennen wir dann "Fortschritt".

[Atomkraft] Endlager: Und der Standort geht

herrNick, Dienstag, 29.09.2020, 14:35 (vor 1276 Tagen) @ Blarry

Zum Glück setzen wir als Ersatz für Atomkraftwerke auf Braunkohle, die mit weitem Abstand schmutzigste Energiequelle, mit einer der geringsten Energiedichten aller kohlenstoffbasierten Energieträger. Das nennen wir dann "Fortschritt".

Kannste nix machen, Mehr Windkraftwerke geht nicht, wegen sinnvollen Dingen wie der Bayerischen Abstandsregel. Und gibt ja auch Leute, die Kopfschmerzen kriegen uns so. Und Überlandleitungen, um Nordseewind in den Rest der Republiken zu bringen ist auch kompliziert, da stören sich so viele Leute. Bei Braunkohle ist das aus irgendeinem Grund einfacher, da kann man mal ein Dorf plattmachen oder ein naturschutztechnisch wertvolles Gebiet entfernen.

[Atomkraft] Endlager: Und der Standort geht

Schnippelbohne, Bauernland, Dienstag, 29.09.2020, 11:38 (vor 1276 Tagen) @ Blarry

Zum Glück setzen wir als Ersatz für Atomkraftwerke auf Braunkohle, die mit weitem Abstand schmutzigste Energiequelle, mit einer der geringsten Energiedichten aller kohlenstoffbasierten Energieträger. Das nennen wir dann "Fortschritt".

Das stimmt so nicht. Im ersten Halbjahr 2020 war Windkraft die wichtigste Energiequelle. Stromerzeugung aus Braun- und Steinkohle geht genauso zurück wie Kernenergie. Gas ist in etwa gleich geblieben.

Jeder, der ein Problem mit (staatlichen) Schulden hat,

Franke, Montag, 28.09.2020, 11:50 (vor 1277 Tagen) @ Rupo

Glückwunsch noch einmal an die mindestens 10TSD nachfolgenden Generationen, die uns zwei Generationen 'sauberen' und 'günstigen' (die Strombetreiber sind ja auch aus der Kostenverantwortung raus) ermöglicht haben und dann für den Müll verantwortlich sind.


Jeder, der ein Problem mit (staatlichen) Schulden hat, weil damit künftigen Generationen Lasten auferlegt werden, müsste doch eigentlich radikal gegen die Nutzung der Atomkraft sein, bei der Müll produziert wird, der unvorstellbar lange Zeit ein Problem ist? Wenn man ein solches "Endlager" rund um die Uhr mit nur zwei Leuten "bewachen" wollte, dann würde schon das viele Milliarden Euro kosten, bis die Strahlung kein Problem mehr ist.

Jeder, der ein Problem mit (staatlichen) Schulden hat,

Franke, Montag, 28.09.2020, 17:52 (vor 1277 Tagen) @ Franke

Bin jetzt kein super Experte, bei weitem nicht, aber wäre es nicht möglich, dass man den "Müll" von heute weiter nutzen könnte? Radioaktiver Abfall
Russland ist eines der wenigen Länder, die in diese Richtung recht viel Forschungsgelder investiert. Deutschland dagegen sehr wenig, weil man ja komplett aussteigt.

Jeder, der ein Problem mit (staatlichen) Schulden hat,

hamwa, Dienstag, 29.09.2020, 08:33 (vor 1276 Tagen) @ fussballmuster

Bin jetzt kein super Experte, bei weitem nicht, aber wäre es nicht möglich, dass man den "Müll" von heute weiter nutzen könnte? Radioaktiver Abfall
Russland ist eines der wenigen Länder, die in diese Richtung recht viel Forschungsgelder investiert. Deutschland dagegen sehr wenig, weil man ja komplett aussteigt.

Deutschland steigt als Produzent und Betreiber aus(bis2022!?). Als Konsument wird dann entsprechend Atomstrom aus dem Ausland importiert (Russland...) um die Lücke zu schliessen.

Jeder, der ein Problem mit (staatlichen) Schulden hat,

Ulrich, Dienstag, 29.09.2020, 08:58 (vor 1276 Tagen) @ hamwa

Bin jetzt kein super Experte, bei weitem nicht, aber wäre es nicht möglich, dass man den "Müll" von heute weiter nutzen könnte? Radioaktiver Abfall
Russland ist eines der wenigen Länder, die in diese Richtung recht viel Forschungsgelder investiert. Deutschland dagegen sehr wenig, weil man ja komplett aussteigt.


Deutschland steigt als Produzent und Betreiber aus(bis2022!?). Als Konsument wird dann entsprechend Atomstrom aus dem Ausland importiert (Russland...) um die Lücke zu schliessen.

Hamwa mal wieder kurz gelacht.

Die russischen AKW pfeifen teilweise auf dem letzten Loch. Viele stammen aus den siebziger und achtziger Jahren. Zwar sind in den letzten fünf Jahren wieder neue Reaktoren ans Netz gegangen. Aber die ersetzten Altanlagen.

Und im Westen? Da sind neue Reaktoren Milliardengräber. Flamanville in Frankreich und Olkiluoto sind noch immer nicht am Netz, in Flamanville wurde zudem minderwertiges Material verbaut. Bei Hinkley Point C in Großbritannien hat die britische Regierung den Betreibern eine Preisgarantie geben. 92,5 Pfund/MWh auf Basis des Jahres 2012 plus einem jährlichen Inflationsausgleich bis 35 Jahre nach Inbetriebnahme. Hitachi ist mittlerweile komplett aus dem AKW-Baugeschäft in Großbritannien ausgestiegen und hat 2,4 Milliarden Euro abgeschrieben.

Jeder, der ein Problem mit (staatlichen) Schulden hat,

hamwa, Dienstag, 29.09.2020, 09:17 (vor 1276 Tagen) @ Ulrich

Bin jetzt kein super Experte, bei weitem nicht, aber wäre es nicht möglich, dass man den "Müll" von heute weiter nutzen könnte? Radioaktiver Abfall
Russland ist eines der wenigen Länder, die in diese Richtung recht viel Forschungsgelder investiert. Deutschland dagegen sehr wenig, weil man ja komplett aussteigt.


Deutschland steigt als Produzent und Betreiber aus(bis2022!?). Als Konsument wird dann entsprechend Atomstrom aus dem Ausland importiert (Russland...) um die Lücke zu schliessen.


Hamwa mal wieder kurz gelacht.

Die russischen AKW pfeifen teilweise auf dem letzten Loch. Viele stammen aus den siebziger und achtziger Jahren. Zwar sind in den letzten fünf Jahren wieder neue Reaktoren ans Netz gegangen. Aber die ersetzten Altanlagen.

Und im Westen? Da sind neue Reaktoren Milliardengräber. Flamanville in Frankreich und Olkiluoto sind noch immer nicht am Netz, in Flamanville wurde zudem minderwertiges Material verbaut. Bei Hinkley Point C in Großbritannien hat die britische Regierung den Betreibern eine Preisgarantie geben. 92,5 Pfund/MWh auf Basis des Jahres 2012 plus einem jährlichen Inflationsausgleich bis 35 Jahre nach Inbetriebnahme. Hitachi ist mittlerweile komplett aus dem AKW-Baugeschäft in Großbritannien ausgestiegen und hat 2,4 Milliarden Euro abgeschrieben.

Russland plant 20 bis 30 neue Atomkraftwerke zu bauen. Da bietet sich es entsprechend an, den Bedarf in Deutschland zu guten Konditionen abzudecken.

Jeder, der ein Problem mit (staatlichen) Schulden hat,

herrNick, Dienstag, 29.09.2020, 09:31 (vor 1276 Tagen) @ hamwa

Bin jetzt kein super Experte, bei weitem nicht, aber wäre es nicht möglich, dass man den "Müll" von heute weiter nutzen könnte? Radioaktiver Abfall
Russland ist eines der wenigen Länder, die in diese Richtung recht viel Forschungsgelder investiert. Deutschland dagegen sehr wenig, weil man ja komplett aussteigt.


Deutschland steigt als Produzent und Betreiber aus(bis2022!?). Als Konsument wird dann entsprechend Atomstrom aus dem Ausland importiert (Russland...) um die Lücke zu schliessen.


Hamwa mal wieder kurz gelacht.

Die russischen AKW pfeifen teilweise auf dem letzten Loch. Viele stammen aus den siebziger und achtziger Jahren. Zwar sind in den letzten fünf Jahren wieder neue Reaktoren ans Netz gegangen. Aber die ersetzten Altanlagen.

Und im Westen? Da sind neue Reaktoren Milliardengräber. Flamanville in Frankreich und Olkiluoto sind noch immer nicht am Netz, in Flamanville wurde zudem minderwertiges Material verbaut. Bei Hinkley Point C in Großbritannien hat die britische Regierung den Betreibern eine Preisgarantie geben. 92,5 Pfund/MWh auf Basis des Jahres 2012 plus einem jährlichen Inflationsausgleich bis 35 Jahre nach Inbetriebnahme. Hitachi ist mittlerweile komplett aus dem AKW-Baugeschäft in Großbritannien ausgestiegen und hat 2,4 Milliarden Euro abgeschrieben.


Russland plant 20 bis 30 neue Atomkraftwerke zu bauen. Da bietet sich es entsprechend an, den Bedarf in Deutschland zu guten Konditionen abzudecken.

Das ist ja immerhin mal ein Plan. Und dann kann man sich mal in England, Finnland oder Frankreich umschauen wie einfach das geht.

Jeder, der ein Problem mit (staatlichen) Schulden hat,

hamwa, Dienstag, 29.09.2020, 09:43 (vor 1276 Tagen) @ herrNick

Bin jetzt kein super Experte, bei weitem nicht, aber wäre es nicht möglich, dass man den "Müll" von heute weiter nutzen könnte? Radioaktiver Abfall
Russland ist eines der wenigen Länder, die in diese Richtung recht viel Forschungsgelder investiert. Deutschland dagegen sehr wenig, weil man ja komplett aussteigt.


Deutschland steigt als Produzent und Betreiber aus(bis2022!?). Als Konsument wird dann entsprechend Atomstrom aus dem Ausland importiert (Russland...) um die Lücke zu schliessen.


Hamwa mal wieder kurz gelacht.

Die russischen AKW pfeifen teilweise auf dem letzten Loch. Viele stammen aus den siebziger und achtziger Jahren. Zwar sind in den letzten fünf Jahren wieder neue Reaktoren ans Netz gegangen. Aber die ersetzten Altanlagen.

Und im Westen? Da sind neue Reaktoren Milliardengräber. Flamanville in Frankreich und Olkiluoto sind noch immer nicht am Netz, in Flamanville wurde zudem minderwertiges Material verbaut. Bei Hinkley Point C in Großbritannien hat die britische Regierung den Betreibern eine Preisgarantie geben. 92,5 Pfund/MWh auf Basis des Jahres 2012 plus einem jährlichen Inflationsausgleich bis 35 Jahre nach Inbetriebnahme. Hitachi ist mittlerweile komplett aus dem AKW-Baugeschäft in Großbritannien ausgestiegen und hat 2,4 Milliarden Euro abgeschrieben.


Russland plant 20 bis 30 neue Atomkraftwerke zu bauen. Da bietet sich es entsprechend an, den Bedarf in Deutschland zu guten Konditionen abzudecken.


Das ist ja immerhin mal ein Plan. Und dann kann man sich mal in England, Finnland oder Frankreich umschauen wie einfach das geht.

Es handelt sich wohl eher nicht lediglich um einen hypothetischen Plan.

Jeder, der ein Problem mit (staatlichen) Schulden hat,

herrNick, Dienstag, 29.09.2020, 10:13 (vor 1276 Tagen) @ hamwa

Russland plant 20 bis 30 neue Atomkraftwerke zu bauen. Da bietet sich es entsprechend an, den Bedarf in Deutschland zu guten Konditionen abzudecken.


Das ist ja immerhin mal ein Plan. Und dann kann man sich mal in England, Finnland oder Frankreich umschauen wie einfach das geht.


Es handelt sich wohl eher nicht lediglich um einen hypothetischen Plan.

Mag schon sein. Aber die o.g. Beispiele zeigen, dass zwischen dem Plan und der ersten produzierten Kilowattstunde gerne mal 20 Jahre vergehen. Und in 20 Jahren passiert halt in der Energieproduktion eine Menge.

Jeder, der ein Problem mit (staatlichen) Schulden hat,

hamwa, Dienstag, 29.09.2020, 10:33 (vor 1276 Tagen) @ herrNick

Russland plant 20 bis 30 neue Atomkraftwerke zu bauen. Da bietet sich es entsprechend an, den Bedarf in Deutschland zu guten Konditionen abzudecken.


Das ist ja immerhin mal ein Plan. Und dann kann man sich mal in England, Finnland oder Frankreich umschauen wie einfach das geht.


Es handelt sich wohl eher nicht lediglich um einen hypothetischen Plan.


Mag schon sein. Aber die o.g. Beispiele zeigen, dass zwischen dem Plan und der ersten produzierten Kilowattstunde gerne mal 20 Jahre vergehen. Und in 20 Jahren passiert halt in der Energieproduktion eine Menge.

Bis zum deutschen Atomausstieg 2022!? plant Russland bereits mit 30 neuen Atomkraftwerken. Es ist ja nicht so, dass sie jetzt erst plötzlich damit anfangen. Und der Bedarf in Deutschland ergibt sich ja bereits bzw. würde sich dann spätestens 2022!? ergeben. Passt wie die Faust aufs Auge.

Russen bieten Deutschland Atomstrom an

hamwa, Dienstag, 29.09.2020, 10:35 (vor 1276 Tagen) @ hamwa
bearbeitet von hamwa, Dienstag, 29.09.2020, 10:55

Russen bieten Deutschland Atomstrom an

„Wir werden Ihnen immer helfen, seien Sie unbesorgt.“

[Atomkraft] Endlager: Und der Standort geht

Taifun, Ingolstadt, Montag, 28.09.2020, 09:19 (vor 1277 Tagen) @ Rupo

Ein bisserl sehr populistisch, oder?

Die AKW-Betreiber haben sich aus der Kosten-Verantwortung rausgekauft. Ob die 40 Milliarden ausreichen kann man diskutieren und wird man dann in Jahren erkennen.

Im übrigen hat das ganze Bundesgebiet von AKWs profitiert. Die Gewinne von RWE, EnBW & Co sind sicher nicht in den bayrischen Staatssäckel geflossen. Aber die AKWs hatte man trotzdem vor der Nase. Das wollten auch nicht unbedingt alle Einwohner in der Gegend.

[Atomkraft] Endlager: Und der Standort geht

toja84, Aschaffenburg, Montag, 28.09.2020, 18:45 (vor 1277 Tagen) @ Taifun

Im übrigen hat das ganze Bundesgebiet von AKWs profitiert. Die Gewinne von RWE, EnBW & Co sind sicher nicht in den bayrischen Staatssäckel geflossen. Aber die AKWs hatte man trotzdem vor der Nase. Das wollten auch nicht unbedingt alle Einwohner in der Gegend.

Das trifft es ziemlich genau. Der Abkauf der Forderungen der Entlagerung war zum großen Teilen ein Bailout für die Kommunen in NRW, denn die großen Versorger stammen aus Stadtwerken und die jeweiligen Städte benötigen dringend die Dividenden der Konzerne für die eigenen Haushalte. Hätte man die tatsächlichen Kosten berechnet (aktuelle Schätzung für die nächsten 80 Jahre sind über 100 Mrd) hätte man die Versorger für überschuldet erklären müssen (inkl. Verstaatlichung). Für den Gesamtdeutschen Steuerzahler wäre das eine fairere Variante gewesen für NRW allerdings katastrophal.

Obendrein gibt es bald den zweiten Bailout mit dem Kohleausstieg und selbst der dritte mit Entschuldung Klammer Kommunen durch den Bund (Vorschlag BMF / SPD) ist schon in Arbeit. Bei aller berechtigter Kritik an Bayern sollte man als NRWler als letzter darüber aufregen.

[Atomkraft] Endlager: Und der Standort geht

Schleicheisen, Anner Rur ohne "h", Montag, 28.09.2020, 14:56 (vor 1277 Tagen) @ Taifun
bearbeitet von Schleicheisen, Montag, 28.09.2020, 15:03

Die Gewinne von RWE, EnBW & Co sind sicher nicht in den bayrischen Staatssäckel geflossen.

Genau. Da ist nämlich gar nix geflossen, die haben die Kohle einfach behalten :-)

Die Gewinne wurden nämlich einfach kleingerechnet. Zum Beispiel durch Rückstellungen (eben für den Rückbau und Endlagerung bzw Wiederaufarbeitung) die dann entsprechend kein steuerrelevanter Gewinn waren. Die atomaren Energieversorger haben deshalb gegen Ende der 80er Jahre mehr Kapital kontrolliert als die deutschen Banken.

Und damit doppelt profitiert- erst keine Steuern gezahlt und mit der üppig vorhandenen Kohle dann neue Geschäftsfelder wie Abfallwirtschaft etc. erschlossen.

Und in Sachen Unternehmensfinanzierung war das schon ziemlich revolutionär was man sich alles ausgedacht hat, zB Leasingkonstrukte wo man ein komplettes AKW dann von einer luxemburgischen Unternehmung SCN zurück mietet.

Waren spannende Zeiten, der Spiegel hat seinerzeit auch regelmässig drüber berichtet zB hier:

https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13521371.html

Dazu die eben endlose Geschichte der wiederaufarbeitung vs. Endlagerung- steht nämlich im Atomgesetz das unbehandelter Abfall vonner Regierung zurück genommen werden muss. Und auch: dass man eben aufarbeiten muss. Man weiss nur über 40 Jahre nach Start der industriellen Atomstromproduktion immer noch nicht so genau, wie man nun effektiv Wiederaufbereitet und was man nun genau wo deponieren wird...

Die Possen um den Hanauer Atomkomplex und dessen Skandale, illegal umdeklarierter Atommüll der in Europa herumvagabundiert- erinner sich heute doch kaum einer dran.

Und so ist aus einem- technisch gesehen- extrem komplexen aber ebenso interessanten Energieumsetzungskonzept eine riesige Geldvernichtungsmaschine mit erheblichem Störfallpotential geworden. Schade eigentlich.

Neenee, wenn ich von der armen Energiewirtschaft lese muss ich immer lachen- gegen die Herren sind die Autolobbyisten in Bezug auf Verarsche wie die Krabbelgruppe gegen Hochschulabsolventen :-)

[Atomkraft] Endlager: Und der Standort geht

Chappi1991 ⌂ @, Montag, 28.09.2020, 14:07 (vor 1277 Tagen) @ Taifun

Ein bisserl sehr populistisch, oder?

Och naja. Die bayrische Landesregierung wollte Wackersdorf doch so unbedingt haben. Warum nicht als Ausgleich das Endlager?

[Atomkraft] Endlager: Und der Standort geht

Taifun, Ingolstadt, Montag, 28.09.2020, 14:18 (vor 1277 Tagen) @ Chappi1991

Mich würde es nicht stören. Ich bin mir sicher, dass ich da nix zu befürchten hätte. Aus Asse wird man gelernt haben.

Ist nur blöd für den Hopfen der hier wächst. Dem wird dann das Vertrauen entzogen.

[Atomkraft] Endlager: Und der Standort geht

Blarry, Essen, Montag, 28.09.2020, 14:58 (vor 1277 Tagen) @ Taifun

Ach nu. Wenn das Zeug Hunderte Meter tief ins Sedimentgestein einbetoniert wird, passiert dem Hopfen Hunderte Meter darüber schon nichts. Es sei denn, die Bayern lassen ihr Bier im unterirdischen Königreich der Maulwurfsmenschen brauen.

[Atomkraft] Endlager: Und der Standort geht

Taifun, Ingolstadt, Montag, 28.09.2020, 15:13 (vor 1277 Tagen) @ Blarry

Ich sehe da auch keine Gefahr. Aber: Wenn du dann jemanden fragst, ob er den Hopfen aus der Hallertau möchte, wenn dort auch das Endlager ist oder doch lieber den sächsischen Hopfen nimmt wirst du klare Antworten bekommen.

Lebensmittel

Rupo, Ruhrpott, Montag, 28.09.2020, 18:45 (vor 1277 Tagen) @ Taifun

Doch der Einsatz der Atomtechnik ist viel breiter. Ohne sie wäre unser heutiges Angebot an Getreide – also Brot, Bier oder Nudeln – aber auch an Obst und Gemüse undenkbar
https://www.deutschlandfunkkultur.de/bestrahlte-lebensmittel.993.de.html?dram:article_id=154559
vielleicht würde der Hopfen noch hochwertiger werden... Win Win...

[Atomkraft] Endlager: Und der Standort geht

Copperfield, Saarbrücken, Montag, 28.09.2020, 10:09 (vor 1277 Tagen) @ Taifun

Ein bisserl sehr populistisch, oder?

Die AKW-Betreiber haben sich aus der Kosten-Verantwortung rausgekauft. Ob die 40 Milliarden ausreichen kann man diskutieren und wird man dann in Jahren erkennen.

Im übrigen hat das ganze Bundesgebiet von AKWs profitiert. Die Gewinne von RWE, EnBW & Co sind sicher nicht in den bayrischen Staatssäckel geflossen. Aber die AKWs hatte man trotzdem vor der Nase. Das wollten auch nicht unbedingt alle Einwohner in der Gegend.

Der Populismus ist doch quasi von allen gewünscht. Wir gehen ja nicht auf die Suche nach dem besten für die Gesellschaft und somit einem Gewinner, sondern suchen den Deppen der über Jahrhunderte den Mist aufbewahren muss. Die ganze Debatte ist somit von vornherein vergiftet.

Die Betreiber haben sich irgendwie rausgekauft. Und das ist soweit auch OK. Sie haben damals von der Politik die Erlaubnis bekommen und sich an die Gesetze gehalten. Alle haben sich in dem billigen Strom und der neuen Technik gesonnt. Hier hat jeder seinen Vorteil rausgezogen.

Jetzt ist es ein gesamt-gesellschaftliches Problem das somit auch zu großen Teilen die Bevölkerung und somit der Steuerzahler tragen muss. Die Proteste waren damals zwar groß, aber die breite Mehrheit war doch für die AKW´s. Irgendwann kommt halt die Rechnung.

[Atomkraft] Endlager: Und der Standort geht

Champignon, Ort, Montag, 28.09.2020, 11:23 (vor 1277 Tagen) @ Copperfield

Die Rechnung?

Es geht nicht nur um die Energiemengen, sondern um eine konstante Energiegewinnung

Das Problem haben wir im übrigen immer noch, wenn der Wind weht und die Sonne scheint, verbrennen die Energiekonzerne ihren Strom, natürlich auf Kosten des Steuerzahlers. Ist das nicht der Fall kaufen wir zu. Der Staat zahlt immer.

Windkraftanlagen, Biogas & Co die nach 20-jähriger staatlicher Subventionierung nicht mehr tragbar sind, da die Instandhaltung und Betreiberkosten zu hoch sind, werden stillgelegt.

Der Mittelpunkt der Welt, Deutschland, der goldene Fleck Erde, dort wo für den Rest der Primate die einzige wahre Lösung "erfunden" wird, ist bereits isoliert und steht mit seiner Energie Ideologie allein da.
Zumindest erweckt es den Eindruck, wenn man sich die Neubauten von AKW, Kohlekraftwerken & Co anschaut. Allein China plant 44 neue AKWs.

Positiv? Wenn extrem hohe Strompreise positive sind dann bestimmt.

Schweden, Norwegen mit ihren geografischen Gegebenheiten sind einen Vergleich nicht wert. Aber auch die Schweden reaktivieren ihre Meiler damit Engpässe nicht in einem Desaster enden.

Das jetzige Tempo beim Ausbau von grünen Energien lässt genau eine Lösung zu, wir kaufen Strom bei unseren Nachbarn - Kohle, Atom & Co. Aus Anlagen, die weitaus kritischer zu betrachten sind als das was aktuell in Deutschland noch am Netz hängt. Auf dem Papier sehen die Zahlen schön aus, ohne Stromspeicher, Stromtrassen, die es nicht gibt, sind Zahlen jedoch nichts wert.

Das alles wohlgemerkt in Europa, aka Gemeinschaft.
Wer glaubt, dass wir Europäer, Kontinenten wie Asien & Afrika vorschreiben könnten auf das Wachstum Element Elektrizität zu verzichten, lebt in einer Traumwelt.

Kohle & Atomenergie wächst wie nie, nicht in der kleinen 83 Mio Blase, aber überall da wo es relevant ist. Zu Nachahmung regt das sicher an, der Preis ist einfach zu hoch.

[Atomkraft] Endlager: Und der Standort geht

Rupo, Ruhrpott, Montag, 28.09.2020, 11:59 (vor 1277 Tagen) @ Champignon

Positiv? Wenn extrem hohe Strompreise positive sind dann bestimmt.

Es gibt KEINE höheren Strompreise als die mit Atomstrom! wenn man ALLE Kosten kalkuliert.

Selbst die Ewigkeitskosten des Bergbau sind dagegen nicht wirklich hoch.

Aus Deinen Ausführungen ergibt sich aber was wichtiges: Energiekonzerne gehören nicht in privater, profitorientierter Hand! Denn die Versorgung der Bevölkerung mit sauberen, sicheren, günstigen Strom ist eine staatliche Aufgabe.

Es gibt KEIN Stromprojekt das von hinten bis vorne nur privatwirtschaftlich durchgeführt wurde. Irgendwo muss der Staat, also wir, immer einspringen.

[Atomkraft] Endlager: Und der Standort geht

Lattenknaller, Madrid, Montag, 28.09.2020, 11:52 (vor 1277 Tagen) @ Champignon

Ist schon klar, deshalb wollen die Energieversorger auch gerade mal null neue Kohle- und Atomkraftwerke bauen.
Und wollen Offshore-Windenergieparks ohne Subventionen bauen. Weil die sich rechnen.
Der Kommentar ist technisch und wirtschaftlich aus dem vorletzten Jahrzehnt.

[Atomkraft] Endlager: Und der Standort geht

Champignon, Ort, Montag, 28.09.2020, 14:03 (vor 1277 Tagen) @ Lattenknaller

Ist schon klar, deshalb wollen die Energieversorger auch gerade mal null neue Kohle- und Atomkraftwerke bauen.
Und wollen Offshore-Windenergieparks ohne Subventionen bauen. Weil die sich rechnen.
Der Kommentar ist technisch und wirtschaftlich aus dem vorletzten Jahrzehnt.


Ist dem so? Was ist falsch?

Schau dir an wie viele Kohlkraftwerke China im Rest der Welt hochzieht. Die Menschen lechzen nach Wohlstand, Strom ist der Anfang - China ist immer zu Stelle wenn es heißt das Land führ in die Abhängigkeit zu zwingen.

Verlass deine 83 Mio Bubbel, hier in Deutschland ticken die Uhren anders da wir es uns "noch" leisten können. Unser Weg hat keinerlei Relevanz für den Rest der Welt.

[Atomkraft] Endlager: Und der Standort geht

borussenglobe, monheim, Montag, 28.09.2020, 11:49 (vor 1277 Tagen) @ Champignon

Wat für Märchen erzählst du denn?
Haste ma nen paar Quellen?

Seit wann importiert D denn Strom und vor allem warum ;)?


BTW, dieses Jahr wird voraussichtlich erstmals die Erzeugung erneuerbarer Energien höher sein, als die Menge des Atomstroms und das weltweit.

[Atomkraft] Endlager: Und der Standort geht

Taifun, Ingolstadt, Montag, 28.09.2020, 12:12 (vor 1277 Tagen) @ borussenglobe

Wir importieren regelmäßig Strom und exportieren diesen regelmäßig. Aufgrund unserer volatilen Stromerzeugung ist das halt so. Ignorieren sollte man es nicht.

[Atomkraft] Endlager: Und der Standort geht

borussenglobe, monheim, Montag, 28.09.2020, 13:25 (vor 1277 Tagen) @ Taifun

Wir importieren regelmäßig Strom und exportieren diesen regelmäßig. Aufgrund unserer volatilen Stromerzeugung ist das halt so. Ignorieren sollte man es nicht.

In den letzten Jahren hat D aber immer mehr Strom exportiert als importiert, nur 2019 nicht und das lag daran, daß Kohle und Braunkohle zu teuer geworden ist.

[Atomkraft] Endlager: Und der Standort geht

Taifun, Ingolstadt, Montag, 28.09.2020, 13:44 (vor 1277 Tagen) @ borussenglobe

Du darfst nicht nur die Jahresbilanz nehmen. Wir exportieren oftmals zu Zeiten wo der Strom nicht gebraucht wird und zahlen dafür noch Geld. Der Strom wird dann verwendet um Wasser hochzupumpen. Und am nächsten Tag bekommen wir Strom zurück, weil bei uns gerade Flaute ist. Der Export kostet dann sogar noch Geld.

[Atomkraft] Endlager: Und der Standort geht

Champignon, Ort, Montag, 28.09.2020, 14:10 (vor 1277 Tagen) @ Taifun

This.
Wenn die Sonne scheint und der Wind weht, tut er das im Normalfall nicht nur bei uns.

Wenn die Sonne untergeht greifen Teile der Menschen auf künstlich erzeugtes Licht zurück, in Teilen mögen das Kerzen & Öllampen sein, der überwiegende Teil wird elektrisch erzeugt.

Im Ernst, der Weg den wir bestreiten ist gut, er ist nur noch nicht zu Ende gedacht, da Speichermöglichkeiten fehlen.

Diese Fakten zu verschweigen ändert aber nichts an der aktuellen Situation.

[Atomkraft] Endlager: Und der Standort geht

Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 28.09.2020, 14:15 (vor 1277 Tagen) @ Champignon

Diese Fakten zu verschweigen ändert aber nichts an der aktuellen Situation.

Das wir ohne eine zufriedenstellende Endlagerlösung (die es nicht geben wird) keinen weiteren Atommüll produzieren sollten?

[Atomkraft] Endlager: Und der Standort geht

Champignon, Ort, Montag, 28.09.2020, 14:36 (vor 1277 Tagen) @ Weeman

Diese Fakten zu verschweigen ändert aber nichts an der aktuellen Situation.


Das wir ohne eine zufriedenstellende Endlagerlösung (die es nicht geben wird) keinen weiteren Atommüll produzieren sollten?

Ich bin kein Gegner des Atomabkommen, ich finde nur nicht richtig zu behaupten das danach alles besser wird. Auch finde ich diese Schnellschläge nicht richtig. Wir schließen erst einmal alles und hoffe dann das es funktioniert. Anstatt die modernsten AKWs in Europa noch ein paar Jahre länger laufen zu lassen, dafür die marodesten Dreckmeiler in Frankreich und Belgien abzustellen.
Aber soweit ist die EU noch nicht, am Ende sind wir eben doch nur Konkurrenten.

Atommüll ist ein Problem, nur entsteht der nicht allein in Deutschland. Wenn Staaten jetzt auf AKWs setzten, um die Klimaziele zu erreichen ist das halt so naja.

Und wer sagt, dass Atommüll in 100 Jahren nicht wertvoll ist? Oder abgebaut werden kann? Wäre mal wieder an der Zeit für eine Revolution. Sich darauf zu verlassen wäre töricht, der aktuell Weg ist es nur leider auch.

[Atomkraft] Endlager: Und der Standort geht

Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 28.09.2020, 14:50 (vor 1277 Tagen) @ Champignon

Sorry aber die Argumentation geht mir nur noch auf den Sack. Kommt meist von CDU-FDP-SPD-AfD. Es wurden jahrelang Steine in den Weg gelegt und jetzt werden diese Steine als Ausrede benutzt um sich nicht bewegen zu müssen.
Gelaber bis zum geht nicht mehr ohne Mehrwert um den Status quo zu erhalten.
Mehr ist das für mich nicht.

[Atomkraft] Endlager: Und der Standort geht

Champignon, Ort, Montag, 28.09.2020, 16:27 (vor 1277 Tagen) @ Weeman

Sorry aber die Argumentation geht mir nur noch auf den Sack. Kommt meist von CDU-FDP-SPD-AfD. Es wurden jahrelang Steine in den Weg gelegt und jetzt werden diese Steine als Ausrede benutzt um sich nicht bewegen zu müssen.
Gelaber bis zum geht nicht mehr ohne Mehrwert um den Status quo zu erhalten.
Mehr ist das für mich nicht.

Welches Argument? Die Realität? CDU-FDP-SPD-AfD? Was sagen die Grünen? Das was du hören willst, glaubst du es ist realistisch.

Gelaber wie CCDU-FDP-SPD-AfD aka NAZIs geht mir auf den Sack. Da es den Fokus verlegt, Whataboutism.

[Atomkraft] Endlager: Und der Standort geht

Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 28.09.2020, 16:43 (vor 1277 Tagen) @ Champignon

Gelaber wie CCDU-FDP-SPD-AfD aka NAZIs geht mir auf den Sack.

Überraschend.

[Atomkraft] Endlager: Und der Standort geht

Champignon, Ort, Montag, 28.09.2020, 17:18 (vor 1277 Tagen) @ Weeman

Gelaber wie CCDU-FDP-SPD-AfD aka NAZIs geht mir auf den Sack.


Überraschend.

Heißt also, es geht dir nicht um die inhaltliche Diskussion, sondern um eine weniger differenzierte Betrachtung?

Kohle, AKW, GAS heut Abend um 18 Uhr abstellen und alle Auto Konzerne Enteignen?

Man könnte glauben es geht dir nicht um eine Lösung, sondern eher um eine Unterteilung in Gut und Böse. Argument und Fakten haben da natürlich keine Chance. Am Ende hat die Person die alles Öko, Umwelt, Nazi schreit immer recht.

Da liegt aktuell das Problem unsere Gesellschaft. Moralische Arroganz, gepaart mit Ignoranz.
Das genaue Gegenteil einer Demokratie, die von Diversität lebt.

[Atomkraft] Endlager: Und der Standort geht

Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 28.09.2020, 17:46 (vor 1277 Tagen) @ Champignon

Wenn du meinst, dass ich das mit dem einen Wort alles sagen wollte. Kann auf keinen Fall sein, dass du dich nur selbst bestätigst... tata

[Atomkraft] Endlager: Und der Standort geht

Champignon, Ort, Montag, 28.09.2020, 18:45 (vor 1277 Tagen) @ Weeman

Stellt sich die Frage was dein Problem ist, eine Meinung vertritts du ja nicht. Dann hättest du auch einfach gar nicht an der Diskussion teilnehmen können aber das passt anscheinend auch nicht.

Schönen Abend.

[Atomkraft] Endlager: Und der Standort geht

Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 29.09.2020, 11:11 (vor 1276 Tagen) @ Champignon

Stellt sich die Frage was dein Problem ist, eine Meinung vertritts du ja nicht.


Dann solltest du dir die Posts nochmal durchlesen.

[Atomkraft] Endlager: Und der Standort geht

borussenglobe, monheim, Montag, 28.09.2020, 14:08 (vor 1277 Tagen) @ Taifun

Alles richtig. Warum sollte man aber keine Jahresbilanz nehmen? Laut dieser erwirtschaftet die Stromindustrie einen Überschuss, sogar 2019 sehe ich grade.
Es ist also aktuell ein Märchen, daß der Strom teuer hinzugekauft werden muss.

[Atomkraft] Endlager: Und der Standort geht

Champignon, Ort, Montag, 28.09.2020, 14:14 (vor 1277 Tagen) @ borussenglobe

Alles richtig. Warum sollte man aber keine Jahresbilanz nehmen? Laut dieser erwirtschaftet die Stromindustrie einen Überschuss, sogar 2019 sehe ich grade.
Es ist also aktuell ein Märchen, daß der Strom teuer hinzugekauft werden muss.

Export kostet. Negative Strompreise

Wir zahlen Millionen für unseren erzeugten Storm aus den Windpark. Ja richtig, wir zahlen dafür das dieser Strom abgeronnen wird.

In Zahlen macht sich das erst mal gut. Ist dann halt die einfache Lösung.

[Atomkraft] Endlager: Und der Standort geht

Taifun, Ingolstadt, Montag, 28.09.2020, 14:10 (vor 1277 Tagen) @ borussenglobe

Bitte bedenken, dass wir auch für den Export zahlen ;)

Wir sind halt zu doof Speicherkraftwerke zu bauen.

[Atomkraft] Endlager: Und der Standort geht

borussenglobe, monheim, Montag, 28.09.2020, 14:18 (vor 1277 Tagen) @ Taifun

So wie ich es verstanden habe, ist das alles inkludiert.

Jau mit dem Speicher ist das so ein Problem, da wird es aber in näherer Zukunft auch Lösungen geben. An Ideen mangelt es nicht, das ist eher eine politische Sache.

[Atomkraft] Endlager: Und der Standort geht

Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 28.09.2020, 14:13 (vor 1277 Tagen) @ Taifun

Wir sind halt zu doof Speicherkraftwerke zu bauen.

Jo.
Und deswegen sollten wir möglichst versuchen, keine Abfallprodukte zu erzeugen für die wir ein Endlager bauen müssten.

[Atomkraft] Endlager: Und der Standort geht

Taifun, Ingolstadt, Montag, 28.09.2020, 14:15 (vor 1277 Tagen) @ Weeman

Technologisch können wir sicher beides, nur leider fehlt bei den Speicherkraftwerken die politische Einsicht, dass man da autark werden muss.

[Atomkraft] Endlager: Und der Standort geht

Champignon, Ort, Montag, 28.09.2020, 14:26 (vor 1277 Tagen) @ Taifun

Und es würde Jobs kosten. 10.000, 20.000. Für einige scheint, dass ein Drama zu sein.

Lobbyismus funktioniert, immer!

Wir könnten jetzt anfangen Wasserstoff zu erzeugen, Batterieparks zu bauen etc..

Leider haben wir alles nichts, sind technologisch abgeschlagen. Wir müssten erst einmal 5 Jahr entwickeln, um auf den aktuellen Stand zu kommen, in der Zeit noch die Entwicklung von Tesla, Panasonic, BYD & Co überholen.

Dann würde wohl wieder Nutzwälder abgeholzt und ja und wir stoppen das alles und kaufen aus China. Bei den Solarzellen war das ja auch ein cleverer move.

Wir sind nicht in der Lage Innovationen voranzutreiben, wir sind die Instanz, die moralisch agiert aber nichts erreicht und am Ende den dreifachen Preis zahlt, bis das Konstrukt in sich zusammenfällt.

Die Grundlagenforschung ist aktuell noch halbwegs konkurrenzfähig, das lässt hoffen, dass es zumindest zu Kooperationen im Ausland kommt. Außer man verkauft die Unternehmen bei den ersten Erogen direkt an die Chinesen.

[Atomkraft] Endlager: Und der Standort geht

Taifun, Ingolstadt, Montag, 28.09.2020, 15:11 (vor 1277 Tagen) @ Champignon

Was würde Jobs kosten?

[Atomkraft] Endlager: Und der Standort geht

Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 28.09.2020, 14:18 (vor 1277 Tagen) @ Taifun

Technologisch können wir sicher beides, nur leider fehlt bei den Speicherkraftwerken die politische Einsicht, dass man da autark werden muss.

Ob wir es technologisch können ist ja gar nicht die Frage.
Speicherkraftwerke sind mMn politisch (noch) nicht gewollt.
Endlager will kein Mensch in seiner Umgebung haben. Und das wird sich definitiv nicht ändern. Der politische Wille schon eher.

[Atomkraft] Endlager: Und der Standort geht

Blarry, Essen, Montag, 28.09.2020, 16:33 (vor 1277 Tagen) @ Weeman

Speicherkraftwerke sind mMn politisch (noch) nicht gewollt.
Endlager will kein Mensch in seiner Umgebung haben. Und das wird sich definitiv nicht ändern.

Und das ist mit Speicherbassins, WKA oder Biogasanlagen anders? Oder der fancy neuen ICE-Trasse hinterm Haus? Wie cool fanden die zwei Millionen Zwangsumgesiedelten den Dreischluchtenstaudamm? Wo an der Infrastruktur gehobelt wird, fallen nunmal Späne. Vor allem in einem so dicht bebauten und genutzten Land wie bei uns.

[Atomkraft] Endlager: Und der Standort geht

Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 28.09.2020, 16:42 (vor 1277 Tagen) @ Blarry

Und das ist mit Speicherbassins, WKA oder Biogasanlagen anders? Oder der fancy neuen ICE-Trasse hinterm Haus? Wie cool fanden die zwei Millionen Zwangsumgesiedelten den Dreischluchtenstaudamm? Wo an der Infrastruktur gehobelt wird, fallen nunmal Späne. Vor allem in einem so dicht bebauten und genutzten Land wie bei uns.

Natürlich wird da auch gemoppert. Fängt ja schon beim Fußballplatz an.
Ist natürlich irgendwo auch Geschmackssache. Für mich ist aber ein Endlager für Atommüll quasi die untere Grenze.
Mir fällt nichts ein, neben dem ich weniger gern leben wollen würde.

[Atomkraft] Endlager: Und der Standort geht

Taifun, Ingolstadt, Montag, 28.09.2020, 16:56 (vor 1277 Tagen) @ Weeman

Mich würde es nicht stören. Was soll denn da passieren? 400 Meter unter der Erde und dort mehrfach geschützt? Selbst wenn es nur 1/100 der berechneten Zeit hält, dann ist das noch genügend für die nächsten 1000 Jahre. Voraussichtlich wird es aber für 20.000 Jahre problemlos reichen. Und dann wird die Menschheit sicher andere Lösungen für das Problem haben.

Da gibt es aus meiner Sicht wirklich schlimmeres. Ein AfD-Politiker in der Nachbarschaft oder eine Chemiefabrik oder eine Raffinerie wären mir deutlich weniger lieb.

Einzig stören würde es mich, wenn der Bahnanfahrtsweg durch mein Dorf gehen würde.

[Atomkraft] Endlager: Und der Standort geht

Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 28.09.2020, 17:25 (vor 1277 Tagen) @ Taifun

Und jetzt stellen wir uns einfach mal vor, wie fix und ohne Einschränkung der Umgebung ein Endlager in Deutschland gebaut werden würde...

[Atomkraft] Endlager: Und der Standort geht

Champignon, Ort, Montag, 28.09.2020, 17:07 (vor 1277 Tagen) @ Taifun

Mich würde es nicht stören. Was soll denn da passieren? 400 Meter unter der Erde und dort mehrfach geschützt? Selbst wenn es nur 1/100 der berechneten Zeit hält, dann ist das noch genügend für die nächsten 1000 Jahre. Voraussichtlich wird es aber für 20.000 Jahre problemlos reichen. Und dann wird die Menschheit sicher andere Lösungen für das Problem haben.

Da gibt es aus meiner Sicht wirklich schlimmeres. Ein AfD-Politiker in der Nachbarschaft oder eine Chemiefabrik oder eine Raffinerie wären mir deutlich weniger lieb.

Einzig stören würde es mich, wenn der Bahnanfahrtsweg durch mein Dorf gehen würde.

Exakt so sehe ich die Sachlage auch. Es gibt wohl wenig ungefährlicheres als ein ATOM Endlager.

Der Weg dort hin, die LKW fahrt, birgt wohl das größte Risiko.

Aber da scheiden sich halt die Geister, rational gesehen ist das Risiko minimal. Emotional sind radioaktive Stoffe der Teufel in Person. Was bei näherer Betrachtung nur bedingt zugrifft.

[Atomkraft] Endlager: Und der Standort geht

Blarry, Essen, Montag, 28.09.2020, 16:54 (vor 1277 Tagen) @ Weeman

Mir fällt nichts ein, neben dem ich weniger gern leben wollen würde.

Das "daneben" ist doch komplett hypothetisch. Es sei denn, Du definierst mehrere Hundert Meter Gestein Abstand als unmittelbar neben Dir. Aus Strahlenschutzsicht würde ja bereits ein etwas tieferes Schwimmbecken reichen, um die Auswirkungen ausgebrannter Brennstäbe zu neutralisieren.

[Atomkraft] Endlager: Und der Standort geht

Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 28.09.2020, 17:17 (vor 1277 Tagen) @ Blarry

Und dafür gibst mit Sicherheit auch schon was von der Capsule corp... Leute.

[Atomkraft] Endlager: Und der Standort geht

Blarry, Essen, Montag, 28.09.2020, 17:59 (vor 1277 Tagen) @ Weeman

Das ist physikalisch nunmal so. Natürlich kann man sich einen Bunker aus verstärktem Beton bauen, weil man Angst hat, ein Wal könnte vom Himmel aufs Dach fallen. Ist nur ebenso irrational.

[Atomkraft] Endlager: Und der Standort geht

herrNick, Montag, 28.09.2020, 16:48 (vor 1277 Tagen) @ Weeman

Und das ist mit Speicherbassins, WKA oder Biogasanlagen anders? Oder der fancy neuen ICE-Trasse hinterm Haus? Wie cool fanden die zwei Millionen Zwangsumgesiedelten den Dreischluchtenstaudamm? Wo an der Infrastruktur gehobelt wird, fallen nunmal Späne. Vor allem in einem so dicht bebauten und genutzten Land wie bei uns.


Natürlich wird da auch gemoppert. Fängt ja schon beim Fußballplatz an.
Ist natürlich irgendwo auch Geschmackssache. Für mich ist aber ein Endlager für Atommüll quasi die untere Grenze.
Mir fällt nichts ein, neben dem ich weniger gern leben wollen würde.

Wie würde sich Alexander Gauland zwischen Endlager und Jerome Boateng entscheiden?

[Atomkraft] Endlager: Und der Standort geht

Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 28.09.2020, 11:40 (vor 1277 Tagen) @ Champignon

Danke Herr Merz für diese zukunftsorientierte Einordnung.

PK

Rupo, Ruhrpott, Montag, 28.09.2020, 11:02 (vor 1277 Tagen) @ Copperfield

PK

Elmar, Montag, 28.09.2020, 12:17 (vor 1277 Tagen) @ Rupo

Randnotiz:
Vielleicht wissen es nicht alle, dass er aus der CDU Dortmund kommt.

Apropo CDU Dortmund,...

CHS ⌂ @, Lünen / Dortmund, Montag, 28.09.2020, 12:25 (vor 1277 Tagen) @ Elmar

...die hat es erneut nicht geschafft, den Ober-Bürgermeister zu stellen. Und das, obwohl man eine Empfehlung von den Grünen hatte.

Dies aber nur am Rande.

Gruß

CHS

Apropo CDU Dortmund,...

Rupo, Ruhrpott, Montag, 28.09.2020, 13:37 (vor 1277 Tagen) @ CHS

nun ja, die Wahl der SPD macht es ja nicht besser, obwohl die SPD es ja schon eigentlich immer besser wusste

https://www.spdfraktion.de/system/files/documents/0%2C%2C14096%2C00.pdf

[Atomkraft] Endlager: Und der Standort geht

ersiees, augsburg, Montag, 28.09.2020, 10:23 (vor 1277 Tagen) @ Copperfield

Und das ist soweit auch OK. Sie haben damals von der Politik die Erlaubnis bekommen und sich an die Gesetze gehalten. Alle haben sich in dem billigen Strom und der neuen Technik gesonnt. Hier hat jeder seinen Vorteil rausgezogen.

Das ist schon sehr billig, findest du nicht? Jeder hat seinen Vorteil rausgezogen? Die einen mehr, viele konnten kaum großartig davon profitieren, sondern waren halt aufgrund gesellschaftlicher Entwicklung dazu gezwungen oder hätte man auch alternative Möglichkeiten gehabt? Nope, so sieht es doch aus. Es wurde der Weg des geringsten Widerstands gegangen und das alle davon gleich profitiert hätten, ist schlichtweg total falsch und daneben...

[Atomkraft] Endlager: Und der Standort geht

ersiees, Montag, 28.09.2020, 10:50 (vor 1277 Tagen) @ ersiees

Und das ist soweit auch OK. Sie haben damals von der Politik die Erlaubnis bekommen und sich an die Gesetze gehalten. Alle haben sich in dem billigen Strom und der neuen Technik gesonnt. Hier hat jeder seinen Vorteil rausgezogen.

Das ist schon sehr billig, findest du nicht? Jeder hat seinen Vorteil rausgezogen? Die einen mehr, viele konnten kaum großartig davon profitieren, sondern waren halt aufgrund gesellschaftlicher Entwicklung dazu gezwungen oder hätte man auch alternative Möglichkeiten gehabt? Nope, so sieht es doch aus. Es wurde der Weg des geringsten Widerstands gegangen und das alle davon gleich profitiert hätten, ist schlichtweg total falsch und daneben...

Was wäre in den 50er, 60er und 70er Jahren denn überhaupt die Alternative zur Atomkraft gewesen als insbesondere das Ruhrgebiet unter Aschestaub begraben war...?

[Atomkraft] Endlager: Und der Standort geht

HoschUn, Ort, Montag, 28.09.2020, 17:04 (vor 1277 Tagen) @ Djerun

Was wäre in den 50er, 60er und 70er Jahren denn überhaupt die Alternative zur Atomkraft gewesen als insbesondere das Ruhrgebiet unter Aschestaub begraben war...?

Die Stromversorger haben sich damals mit Händen und Füßen gegen die Atomkraft gewehrt und wurden von der Politik solange mit Subventionen, Haftungsausschlüssen und Steuererleichterungen bezirzt, bis diese garnicht mehr Nein sagen konnten. Der politische Wille hinter der Atomkraft war damals nie primär die Stromversorgung oder gar Umweltfragen, sondern Deutschland sollte den Anschluß im kommenden "Atomzeitalter" wahren und natürlich ist eine zivile Atomindustrie immer auch ein notwendiger Zwischenschritt hin zu einer atomaren Bewaffnung. Die Genese der deutschen Atomindustrie kann nur als Rüstungsprojekt vollständig verstanden werden.

[Atomkraft] Endlager: Und der Standort geht

Rupo, Ruhrpott, Montag, 28.09.2020, 13:44 (vor 1277 Tagen) @ Djerun

50er, 60er und 70er Jahren denn überhaupt die Alternative zur Atomkraft gewesen

natürlich die Fossilien
-Kohle
-Öl
-Gas
ABER der konsequente Umstieg auf erneuerbare und zwar EHER!
-Wasser
-Wind
-Sonne
gab es nämlich auch schon damals im Pott, gut Sonne vielleicht weniger ;-) *die Sonne versteckt sich täglich stundenlang hinter der Erdkugel* (in den 70igern ja wegen Smog und Co)
https://www.wirtschaft.nrw/energie
https://www.energieagentur.nrw/klimaschutz/das-ruhrgebiet-wird-die-region-der-zukunftsenergien
aber man hat sich halt von den Energiekonzernen abhängig gemacht
https://www.wiwo.de/unternehmen/energie/ruhrgebiet-energiewende-macht-dem-ruhrgebiet-zu-schaffen/7896666-all.html

[Atomkraft] Endlager: Und der Standort geht

ersiees, augsburg, Montag, 28.09.2020, 11:03 (vor 1277 Tagen) @ Djerun
bearbeitet von ersiees, Montag, 28.09.2020, 11:09

Und das ist soweit auch OK. Sie haben damals von der Politik die Erlaubnis bekommen und sich an die Gesetze gehalten. Alle haben sich in dem billigen Strom und der neuen Technik gesonnt. Hier hat jeder seinen Vorteil rausgezogen.

Das ist schon sehr billig, findest du nicht? Jeder hat seinen Vorteil rausgezogen? Die einen mehr, viele konnten kaum großartig davon profitieren, sondern waren halt aufgrund gesellschaftlicher Entwicklung dazu gezwungen oder hätte man auch alternative Möglichkeiten gehabt? Nope, so sieht es doch aus. Es wurde der Weg des geringsten Widerstands gegangen und das alle davon gleich profitiert hätten, ist schlichtweg total falsch und daneben...


Was wäre in den 50er, 60er und 70er Jahren denn überhaupt die Alternative zur Atomkraft gewesen als insbesondere das Ruhrgebiet unter Aschestaub begraben war...?

Naja wenn es als alternativlos erachtet wird, Energie produzieren zu müssen, bei der die Risikokriterien schon ziemlich früh wissenschaftlich erwähnt wurden. Cash rules everything around me ABER "es haben ja alle gleich davon profitiert" yeaaaah... sorry aber das ist so plump, da bleibt mir der Brei im Hals stecken. Der Burner, zum Glück ist laut Union Sicherheit ein Supersuper-Grundrecht ;)

[Atomkraft] Endlager: Und der Standort geht

ersiees, Montag, 28.09.2020, 12:58 (vor 1277 Tagen) @ ersiees

Und das ist soweit auch OK. Sie haben damals von der Politik die Erlaubnis bekommen und sich an die Gesetze gehalten. Alle haben sich in dem billigen Strom und der neuen Technik gesonnt. Hier hat jeder seinen Vorteil rausgezogen.

Das ist schon sehr billig, findest du nicht? Jeder hat seinen Vorteil rausgezogen? Die einen mehr, viele konnten kaum großartig davon profitieren, sondern waren halt aufgrund gesellschaftlicher Entwicklung dazu gezwungen oder hätte man auch alternative Möglichkeiten gehabt? Nope, so sieht es doch aus. Es wurde der Weg des geringsten Widerstands gegangen und das alle davon gleich profitiert hätten, ist schlichtweg total falsch und daneben...


Was wäre in den 50er, 60er und 70er Jahren denn überhaupt die Alternative zur Atomkraft gewesen als insbesondere das Ruhrgebiet unter Aschestaub begraben war...?


Naja wenn es als alternativlos erachtet wird, Energie produzieren zu müssen, bei der die Risikokriterien schon ziemlich früh wissenschaftlich erwähnt wurden. Cash rules everything around me ABER "es haben ja alle gleich davon profitiert" yeaaaah... sorry aber das ist so plump, da bleibt mir der Brei im Hals stecken. Der Burner, zum Glück ist laut Union Sicherheit ein Supersuper-Grundrecht ;)

Demnach hast du auch keine Antwort...

[Atomkraft] Endlager: Und der Standort geht

ersiees, augsburg, Montag, 28.09.2020, 14:02 (vor 1277 Tagen) @ Djerun

Und das ist soweit auch OK. Sie haben damals von der Politik die Erlaubnis bekommen und sich an die Gesetze gehalten. Alle haben sich in dem billigen Strom und der neuen Technik gesonnt. Hier hat jeder seinen Vorteil rausgezogen.

Das ist schon sehr billig, findest du nicht? Jeder hat seinen Vorteil rausgezogen? Die einen mehr, viele konnten kaum großartig davon profitieren, sondern waren halt aufgrund gesellschaftlicher Entwicklung dazu gezwungen oder hätte man auch alternative Möglichkeiten gehabt? Nope, so sieht es doch aus. Es wurde der Weg des geringsten Widerstands gegangen und das alle davon gleich profitiert hätten, ist schlichtweg total falsch und daneben...


Was wäre in den 50er, 60er und 70er Jahren denn überhaupt die Alternative zur Atomkraft gewesen als insbesondere das Ruhrgebiet unter Aschestaub begraben war...?


Naja wenn es als alternativlos erachtet wird, Energie produzieren zu müssen, bei der die Risikokriterien schon ziemlich früh wissenschaftlich erwähnt wurden. Cash rules everything around me ABER "es haben ja alle gleich davon profitiert" yeaaaah... sorry aber das ist so plump, da bleibt mir der Brei im Hals stecken. Der Burner, zum Glück ist laut Union Sicherheit ein Supersuper-Grundrecht ;)


Demnach hast du auch keine Antwort...

Hätte ich DIE salonfähige Antwort, wäre ich vermutlich der nächste Nobelpreisträger. Davon bin ich weit entfernt, tut aber nichts zur Sache. Das es so aber nicht weitergehen kann, liegt auf der Hand und wenn man sich ein Wahlprogramm der AFD ansieht und dort beim Thema Energie genau auf dieses Problem stößt, die damit allerdings kein Problem haben, sondern darin die Lösung sehen, so darf dieses Thema kaum weiter politisch bestimmt werden dürfen und noch weniger kann oder darf es hier um plumpe Mehrheiten gehen...

[Atomkraft] Endlager: Und der Standort geht

ersiees, Montag, 28.09.2020, 15:27 (vor 1277 Tagen) @ ersiees

Und das ist soweit auch OK. Sie haben damals von der Politik die Erlaubnis bekommen und sich an die Gesetze gehalten. Alle haben sich in dem billigen Strom und der neuen Technik gesonnt. Hier hat jeder seinen Vorteil rausgezogen.

Das ist schon sehr billig, findest du nicht? Jeder hat seinen Vorteil rausgezogen? Die einen mehr, viele konnten kaum großartig davon profitieren, sondern waren halt aufgrund gesellschaftlicher Entwicklung dazu gezwungen oder hätte man auch alternative Möglichkeiten gehabt? Nope, so sieht es doch aus. Es wurde der Weg des geringsten Widerstands gegangen und das alle davon gleich profitiert hätten, ist schlichtweg total falsch und daneben...


Was wäre in den 50er, 60er und 70er Jahren denn überhaupt die Alternative zur Atomkraft gewesen als insbesondere das Ruhrgebiet unter Aschestaub begraben war...?


Naja wenn es als alternativlos erachtet wird, Energie produzieren zu müssen, bei der die Risikokriterien schon ziemlich früh wissenschaftlich erwähnt wurden. Cash rules everything around me ABER "es haben ja alle gleich davon profitiert" yeaaaah... sorry aber das ist so plump, da bleibt mir der Brei im Hals stecken. Der Burner, zum Glück ist laut Union Sicherheit ein Supersuper-Grundrecht ;)


Demnach hast du auch keine Antwort...


Hätte ich DIE salonfähige Antwort, wäre ich vermutlich der nächste Nobelpreisträger. Davon bin ich weit entfernt, tut aber nichts zur Sache. Das es so aber nicht weitergehen kann, liegt auf der Hand und wenn man sich ein Wahlprogramm der AFD ansieht und dort beim Thema Energie genau auf dieses Problem stößt, die damit allerdings kein Problem haben, sondern darin die Lösung sehen, so darf dieses Thema kaum weiter politisch bestimmt werden dürfen und noch weniger kann oder darf es hier um plumpe Mehrheiten gehen...

Stimme zu. Aber in den 60ern gab es andere Voraussetzungen als heute - und vor allem keine Alternativen...

[Atomkraft] Endlager: Und der Standort geht

Copperfield, Saarbrücken, Montag, 28.09.2020, 12:07 (vor 1277 Tagen) @ ersiees

Und das ist soweit auch OK. Sie haben damals von der Politik die Erlaubnis bekommen und sich an die Gesetze gehalten. Alle haben sich in dem billigen Strom und der neuen Technik gesonnt. Hier hat jeder seinen Vorteil rausgezogen.

Das ist schon sehr billig, findest du nicht? Jeder hat seinen Vorteil rausgezogen? Die einen mehr, viele konnten kaum großartig davon profitieren, sondern waren halt aufgrund gesellschaftlicher Entwicklung dazu gezwungen oder hätte man auch alternative Möglichkeiten gehabt? Nope, so sieht es doch aus. Es wurde der Weg des geringsten Widerstands gegangen und das alle davon gleich profitiert hätten, ist schlichtweg total falsch und daneben...


Was wäre in den 50er, 60er und 70er Jahren denn überhaupt die Alternative zur Atomkraft gewesen als insbesondere das Ruhrgebiet unter Aschestaub begraben war...?


Naja wenn es als alternativlos erachtet wird, Energie produzieren zu müssen, bei der die Risikokriterien schon ziemlich früh wissenschaftlich erwähnt wurden. Cash rules everything around me ABER "es haben ja alle gleich davon profitiert" yeaaaah... sorry aber das ist so plump, da bleibt mir der Brei im Hals stecken. Der Burner, zum Glück ist laut Union Sicherheit ein Supersuper-Grundrecht ;)

Naja ich finde das einseitige Konzern-Bashing auch nicht toll. Das die Kohle-Lobby jetzt noch Mrd kriegt für den Ausstieg finde ich da schon strittiger.

Btw darf man beim "profitieren" auch nicht vergessen das auch die Bundesländer ordentlich von den Gewinnen durch Beteiligungen abkassiert haben. Also es war für die Entscheidungsträger damals eine Win-Win Situtation - auf Kosten der zukunft natürlich.

[Atomkraft] Endlager: Und der Standort geht

ersiees, augsburg, Montag, 28.09.2020, 12:26 (vor 1277 Tagen) @ Copperfield

Also es war für die Entscheidungsträger damals eine Win-Win Situtation - auf Kosten der zukunft natürlich.

So kann man das absolut stehen lassen. Weil hier durchaus schon deutlich wird, wer absolut profitiert hat, wer zum Teil profitiert haben wird und wer halt vor vollendete Tatsachen gestellt wurde.

Da gab es zwar sogar einen GG Pasus dazu, der so etwas verhindern sollte aber drauf geschissen?

[Atomkraft] Endlager: Und der Standort geht

Taifun, Ingolstadt, Montag, 28.09.2020, 12:29 (vor 1277 Tagen) @ ersiees

Vor vollendete Tatsachen werden nur zukünftige Generationen gestellt.

[Atomkraft] Endlager: Und der Standort geht

ersiees, augsburg, Montag, 28.09.2020, 12:35 (vor 1277 Tagen) @ Taifun

Stimmt so allerdings auch nicht. Bist du ein Kind der 90er, so wurdest du ja bereits in vollendete Tatsachen reingeboren, die sich einfach nur bis ins Jahr 2020 hingezogen haben und noch immer ist man auf der Suche nach Lösungen, die bereits seit vielen Jahrzehnten bestehen. Soll man dankbar dafür sein Strom gehabt zu haben, der unter solchen Voraussetzungen produziert wurde, die Kosten einfach auf Jahrzehnte nach hinten zu verlagern und zu sagen "nach mir die Sintflut". Wenn das die Bedeutung von "Alle haben profitiert" ist, so teile ich diese Meinung eben immer noch nicht.

[Atomkraft] Endlager: Und der Standort geht

Taifun, Ingolstadt, Montag, 28.09.2020, 12:49 (vor 1277 Tagen) @ ersiees

Du kannst gerne annehmen, dass es alle Generationen betrifft die nach der Aktivierung des ersten AKW ihr Wahlrecht bekommen haben.

[Atomkraft] Endlager: Und der Standort geht

Rupo, Ruhrpott, Montag, 28.09.2020, 09:41 (vor 1277 Tagen) @ Taifun

nööö...überhaupt nicht. Die Mär vom günstigen, sauberen Strom sollte noch mal in einer Istkalkulation nachgerechnet werden.

Die 40Mrd sind natürlich ein Witz.
https://www.wiwo.de/unternehmen/energie/atomausstieg-umsatz-mit-atomstrom-kann-die-kosten-nicht-decken/13017890-2.html
und die Endlagerkosten sind ja noch gar nicht beziffert.

Da wird sich der Kilowattpreis Strom aus Atomkraft im Nachgang dann anders darstellen, aber hey...FJS wollte sie haben ;-)
https://www.fjs.de/der-politiker/politische-themen/energiepolitik/
https://www.br.de/nachricht/atomprogramm-bundesrepublik-rueckblick-100.html

[Atomkraft] Endlager: Und der Standort geht

Taifun, Ingolstadt, Montag, 28.09.2020, 11:02 (vor 1277 Tagen) @ Rupo

Ich sehe es auch so, dass am Ende die Atomkraft kein günstiger Strom sein wird.

Aber: Der Atomstrom war politisch gewollt und zu dem Zeitpunkt haben sehr wohl alle davon profitiert.

[Atomkraft] Endlager: Und der Standort geht

Rupo, Ruhrpott, Montag, 28.09.2020, 11:06 (vor 1277 Tagen) @ Taifun

Aber: Der Atomstrom war politisch gewollt und
Ja
zu dem Zeitpunkt haben sehr wohl alle davon profitiert.
Nein

[Atomkraft] Endlager: Und der Standort geht

ersiees, augsburg, Montag, 28.09.2020, 09:34 (vor 1277 Tagen) @ Taifun
bearbeitet von ersiees, Montag, 28.09.2020, 09:37

Ein bisserl sehr populistisch, oder?

Die AKW-Betreiber haben sich aus der Kosten-Verantwortung rausgekauft. Ob die 40 Milliarden ausreichen kann man diskutieren und wird man dann in Jahren erkennen.


Dazu muss man nicht Jahre abwarten! Allein die Endlagerungsthematik wird noch sehr sehr viel Geld kosten und die Rückbaukosten aller AKWs werden vermutlich auch sehr viel mehr verschlingen, als ursprünglich angenommen. Selbst konservativste Berechnungen sind hier vermutlich noch sehr harmlos. Würdest du dagegen wetten wollen, dass diese 40 Mrd. nicht ausreichen werden? Guter Scherz. Wie gesagt allein die Endlagerthematik ist ein Fass ohne Boden. Man kann jetzt schon annehmen- selbst wenn man ein "geeignetes" finden sollte, dieses wird nie über einen so langen Zeitraum ausreichen und es wird ständig umgelagert werden müssen. Wir sprechen hier ja nicht über einen Zeitraum von 50-100 Jahren und die laufenden Kosten werden ja trotzdem bleiben und das obwohl die dafür verantwortlichen Politiker/Betreiber längst zu Staub und Asche geworden sind... Gut das über JAhrzehnte diese Technologie als so günstig beworben wurde, von Industrie und Politik! Darüber sollte man in 200 Jahren noch einmal sprechen...

[Atomkraft] Endlager: Und der Standort geht

Kai_de, Landkreis Göppingen, Montag, 28.09.2020, 13:04 (vor 1277 Tagen) @ ersiees

Ein bisserl sehr populistisch, oder?

Die AKW-Betreiber haben sich aus der Kosten-Verantwortung rausgekauft. Ob die 40 Milliarden ausreichen kann man diskutieren und wird man dann in Jahren erkennen.

.... finden sollte, dieses wird nie über einen so langen Zeitraum ausreichen und es wird ständig umgelagert werden müssen. Wir sprechen hier ja nicht über einen Zeitraum von 50-100 Jahren und die laufenden Kosten werden ja trotzdem bleiben und das obwohl...


Genau das denke ich auch. Eine Millionen Jahre! Da garantiert dir doch keiner und die Generationen aus dem Jahr 69856 können damit auch keinen mehr zur Rechenschaft ziehen. Das wird ein Posten, der gefühlt auf ewig im jährlichen Haushaltsplan der Regierung auftauchen wird.

Ich hab ja da eher noch die Hoffnung, dass man den Müll mal unschädlich machen kann oder für etwas Gutes nutzen kann.
Ob wir, unsere Kinder oder deren Kinder das aber erleben werden?

Eigentlich gehört der Atommüll ins All aber wer weiß, wenn wir doch nicht alleine sind, freut sich der "Empfänger" sicher auch nicht über unsere Post.
Ich weiß, aktuell auch technisch nicht umsetzbar und viel zu gefährlich.

Unsere Generation wird nur Zwischenlager kennen, glaube kaum an eine konsensfähige Lösung - leider.

[Atomkraft] Endlager: Und der Standort geht

ersiees, augsburg, Montag, 28.09.2020, 10:10 (vor 1277 Tagen) @ ersiees
bearbeitet von ersiees, Montag, 28.09.2020, 10:18

Nur mal so nebenbei- Gorleben wurde jetzt ausgeschlossen- wie lange ging man davon das Gorleben der Standort werden würde? Hier sollte jedem klar werden das es kaum ein wirkliches Endlager geben wird, welches zu 100% Sicherheit bieten kann. WItzig auch, man möchte jetzt innerhalb von 10 Jahren diesen Standort finden, nachdem man über 50 Jahre keinen geeigneten gefunden hat... bzw. sich Gorleben doch als nicht tragbar herausgestellt hat.

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