BVB-Newsthread vom 12.09.2020 (BVB)

Finde die Argumente im Artikel auch zweifelhaft.

Irgendwer hat es vor ein paar Tagen ja schon geschrieben: Ich nehme an, die BVB-Frauen sind schon in der Kreisklasse interessant für echte, zahlende Sponsoren. Das ist der Vorteil der Marke, den würde man nicht mal wegkriegen, wenn der BVB absichtlich einen anderen Namen für seine Frauenfußballabteilung wählen würde.

Natürlich kann man sagen, das ist Wettbewerbsverzerrung. Aber der einzige Weg, die zu vermeiden (oder auch nur abzumildern) wäre ja wohl der Kauf einer Lizenz eines bestehenden Clubs. Klar kann man sagen, das ist irgendwie besser. Aber das ist dann halt wirklich mal einfach nur eine Meinungsäußerung.

"Wenn der BVB durch die Amateurligen tingelt, verliert er Zeit; die stagnierende Frauen-Bundesliga braucht den Großklub dringend, und jetzt."

Einerseits braucht die Frauen-Fußballbundesliga den BVB um attraktiver zu werden gemäß des Artikels.

Gleichzeit wird kritisiert das man ein Projekt finanziert.

"Originär aus dem Frauen-Business stammen seine Mittel sicherlich nicht. Organisch und ehrlich wäre höchstens ein dreißig Jahre dauernder Weg ohne Querfinanzierung."

Der BVB wird in den ersten Jahren sicherlich gute Spielerinnen rekrutieren können ohne Tief in die Tasche zu greifen. Von daher würde dieser Weg keine 30 Jahre in Anspruch nehmen, woher auch immer diese abenteuerliche Vorstellung kommt. Das wir einen guten Sponsoring-Pool haben wird sich auf den Frauenfußball auswirken. Kein Sponsor wird gezwungen bei uns sein Geld zu platzieren, wir werden aber allein deshalb schon andere Möglichkeiten haben.

Die gleiche Person wäre doch wohl die erste die sich aufgeregt hätte wäre der BVB überhaupt nicht angetreten und hätte uns vorgeworfen sich nicht für den Frauenfußball einzusetzen bzw. Frauen auszugrenzen beim Thema Fußball. Auf dieser Basis möchte sie also eine Diskussion anregen und bittet doch regelmäßig dorthin zugehen statt Sponsoren das Ganze finanzieren zu lassen. Ob nun durch Sponsoren, TV-Gelder, Zuschauereinnahmen. Es braucht häufig Geld im Fußball um etwas entstehen zu lassen. Beim BVB ist davon viel vorhanden, das ist aber nicht vom Himmel gefallen sondern man hat in den vergangenen 15 Jahren sehr viele Dinge richtig gemacht um da hinzukommen wo man heute ist.

Das die Gelder ungleich verteilt sind und es dadurch keinen Wettbewerb mehr gibt ist ein anderes Thema, aber die Zuteilung ist nicht vom BVB gemacht und selbstverständlich ist man nun darauf aus den Status quo zu erhalten. Hier bin ich definitiv auch für Reformen im Sinne des Wettbewerbs, aber zu diesen können die Verantwortlichen nur "gezwungen" werden durch ausbleibende Einnahmen z.B..

Dass der BVB Vorteile in der Kreisliga hat, unbestritten. Aber trotzdem bleibe ich dabei, dass der jetzige Weg ist besser, als wenn man es wie Leipzig macht (Lizenz einkaufen). Ein Vergleich mit Hopp verbietet sich, da dieser eine vorhandene Struktur nur übernommen hat, der BVB aber von unten auf beginnt.

Abgesehen davon, es wurden ja nicht nur die Mitglieder gefragt, sondern auch die Dortmunder Frauenfußball-Vereine. Und wenn ich das richtig mitbekommen habe, war nur ein Verein gegen eine Teilnahme vom BVB. Der Rest hätte wohl lieber eine Kooperation oder eine Fussion gesehen.

Gruß

CHS

Unsere Mädels haben 32:27 verloren. Vielleicht machen sie es nächstes WE besser.

SsG