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Neu auf schwatzgelb.de: Wo Veränderungen anfangen müssen (BVB)

Redaktion schwatzgelb.de ⌂ @, Dortmund, Montag, 06.07.2020, 07:55 (vor 1389 Tagen)

Viele sprechen aktuell über Veränderungen im Fußball. Dabei wird oft der Eindruck erweckt, dass Fans und Vereine grundsätzlich das gleiche Ziel haben. Aber stimmt das wirklich?


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Neu auf schwatzgelb.de: Wo Veränderungen anfangen müssen

Schleicheisen, Anner Rur ohne "h", Montag, 06.07.2020, 13:51 (vor 1388 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Irgendiwe verstehe ich den Artikel nicht. Weil ich gleichzeitig auch nichts vom Fussball verstehe- vom "modernen Geschäft" schon gleich gar nichts- ist das wahrscheinlich nicht so schlimm :-)

Und ich versuche es trotzdem einmal, bzw frage nach:

Was sollen die Entscheider denn zukünftig entscheiden?? Unser Fussball meint ja:

Unser Fußball zeichnet sich durch eine gleichmäßigere Verteilung der TV-Gelder, die Einführung eines nationalen Financial Fairplays und die eindeutige Begrenzung von Investoreneinflüssen aus.

Na schön. Aber warum sollten die Entscheider das entscheiden wenn sie, wie Du ja richtig dargestellt hast, von diesem System nicht nur profitieren sondern das Rad gerne noch schneller drehen wollen???

Das verstehe ich eben nicht.

Ich fürchte, "der Fussball" ist seit je her ein Teil der Unterhaltsungsbranche mit, je nach Verein und Saison unterschiedlichem Aussehen, mal die Underdogs, die Fohlen, die Zebras, (mindestens heutzutage) unterwegs mit schmissigen Solgans a la echte Liebve und Mia san Mia oder auch "spürbar anders"...

Und was war denn "früher" genau anders???

War doch dasselbe Spiel dass irgendwelche Leute irgendwelches Geld in irgendwelche Vereine reingeworfen haben die daraufhin "überperformten" und so Merwkürdigkeiten wie einen deutschen Meister Volkswagen gebaren...

Man sieht es heute nur besser weil die Summen an sich so merkwürdig unanständig geworden sind. Bosmann sei dank oder wie auch immer.

Den Gedanken, "den Fussball" wieder "zurück zu holen", kann ich deshalb nicht recht verstehen:

Aus meiner Sicht fängt das Übel ja schon ganz oben oder ganz unten, je nach Sichtweise an. In jedem Fall aber beim ebenso widerlichen wie korrupten DFB in der UEFA und natürlich FIFA, ein Ehrenmann neben dem anderen, eine Organisation so angenehm wie die andere. Und Fusspilz :-)

Die seit Jahrzehnten zeigen, dass ihnen der eigene Bauchnabel und pralle Bankkonten der wesentliche Antrieb für ihr Tun ist.

Heisst für mich: innerhalb des DFB und seiner nachgeordneten Strukturen DFL als "Vermarkungsorgan" (zeigt doch schon wofür "der Fussball" da ist) scheint mir da keine wesentliche Änderung möglich.

Alternative wäre ein zweiter bzw Gegenverband, der sich eigene Regeln gibt, aus Vereinen besteht die noch Vereine und keine Unternehmen sein wollen und dann spielt man halt vor so viel Zuschauern wie das sehen wollen.

Vielleicht wird es ja was.

Und parallel wird irgendwann, wahrscheinlich in nicht allzuferner Zukunft, Bayern 1 mit vielleicht BVB 1 und PSG und Real Madrid und sonstwem in irgendwelchen Hyperligen duellieren während Bayern 2 sich mit den Hopps und Rasenballern inner Gurkenliga rumärgern die aber durch ein revolutionäres Play Off System wieder viel spannender geworden ist...

Oder kurz gesagt: ich habe keine Hoffnung (mehr), dass die derzeit handelnden Akteure in irgendeiner Form für romantische Aspekte, die der Geldausbeute zuwiderlaufen, zu haben sind :-)

Danke

fabian 1909, Dortmund, Montag, 06.07.2020, 13:35 (vor 1389 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Sehr guter Kommentar. Es liegt an den Fans, Veränderungen herbeizuführen.

Nur wenn sie solidarisch, geschlossen und entschlossen gegen die Machthabenden im Fußball auftreten, haben sie eine Chance.

Mir gehen da viele Forderungen von Unser Fußball noch nicht weit genug. Es braucht mehr Demokratie und weniger Geld im Fußball.

Neu auf schwatzgelb.de: Wo Veränderungen anfangen müssen

ersiees, augsburg, Montag, 06.07.2020, 08:26 (vor 1389 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de
bearbeitet von ersiees, Montag, 06.07.2020, 08:38

Das größte Problem einer solchen Systemveränderung, eines Umsturzes wird allerdings sein, dass man durchaus die europäischen Top Ligen um uns herum im Blick haben muss. Und das die Fans es iwann nicht mehr fressen, wird nicht passieren, zumind. die Massen werden weiter ihre Pay TV Abos abschließen und Merchandise konsumieren. Eine wirkliche Änderung kriegst du nur über die internationalen Verbände hin bzw. einer Einigkeit unter den nationalen Verbänden in diese Richtung und wer glaubt das wirklich? Die Top Klubs fahren gut damit, dagegen zu sein, weil diese immer mehr ihre Position festigen/zementieren und der große Rest hat keine große Stimme oder wird von Investoren geschluckt, weil ohne eben diese die Lichter ausgehen. Traurig aber Wahr! Der Zug ist abgefahren, iwas in die andere Richtung drehen zu wollen, eher geht die Sonne unter und steigt anschließend nicht mehr am Horizont empor, bevor sich aus der Wirtschaft raus selbst was zum Positiven verbessert.

Neu auf schwatzgelb.de: Wo Veränderungen anfangen müssen

fabian 1909, Dortmund, Montag, 06.07.2020, 13:37 (vor 1389 Tagen) @ ersiees

Das größte Problem einer solchen Systemveränderung, eines Umsturzes wird allerdings sein, dass man durchaus die europäischen Top Ligen um uns herum im Blick haben muss. Und das die Fans es iwann nicht mehr fressen, wird nicht passieren, zumind. die Massen werden weiter ihre Pay TV Abos abschließen und Merchandise konsumieren. Eine wirkliche Änderung kriegst du nur über die internationalen Verbände hin bzw. einer Einigkeit unter den nationalen Verbänden in diese Richtung und wer glaubt das wirklich? Die Top Klubs fahren gut damit, dagegen zu sein, weil diese immer mehr ihre Position festigen/zementieren und der große Rest hat keine große Stimme oder wird von Investoren geschluckt, weil ohne eben diese die Lichter ausgehen. Traurig aber Wahr! Der Zug ist abgefahren, iwas in die andere Richtung drehen zu wollen, eher geht die Sonne unter und steigt anschließend nicht mehr am Horizont empor, bevor sich aus der Wirtschaft raus selbst was zum Positiven verbessert.

Genau das glaube ich nicht. Eine Veränderung geht nur über die Fans. Wenn Sie entschlossen sagen, wir wollen nicht mehr der Logik des Marktes folgen, dann bestehen Chancen. Du kaust wieder nur das von der internationelen Wettbewerbsfähigkeit nach.

Unser Fußball aber hieße, Fußball, bei dem alle Mitglieder mehr Entscheidungskraft haben, was wichtig ist am Fußball. Nicht mehr nur das Geld.

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fabian 1909, Montag, 06.07.2020, 17:42 (vor 1388 Tagen) @ fabian 1909

Die Fans gibt es doch nicht.

Und wenn dann sind die Aktiven doch in der absoluten Minderzahl, der Großteil der zahlenden Fans ist doch froh, wenn sie jedes Spiel sehen können und schließen die Abos ab.

Das da geschlossen alle einen anderen Kurs ansteuern werden als die Mehrheit in Heute will ist n etwa so wahrscheinlich wie eine Kanzlerschaft von Wagenknecht...
(Ich persönlich würde beides befürworten, passieren wird es zu 99+% nicht...)

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ersiees, augsburg, Montag, 06.07.2020, 14:36 (vor 1388 Tagen) @ fabian 1909

Du kaust wieder nur das von der internationelen Wettbewerbsfähigkeit nach.


Weil es eben ein ganz entscheidender Faktor ist. Wenn nur die BULI das Rad etwas zurückdreht und sagt "uns sind die Fans jetzt wieder wichtiger als jährlich gesteigerte Umsatzzahlen" (besonders natürlich TV Abos ect) und der Fussball soll wieder mehr in den Vordergrund rücken, so braucht man nicht mehr ernsthaft in und um die EL und CL Titel mitspielen wollen. So schwer allein ein Konsens nur für die BULI vorstellbar ist, umso weniger ist er erst für alle Top Ligen vorstellbar, welche um CL und EL mitspielen...

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Weselaner, Wesel, Montag, 06.07.2020, 14:05 (vor 1388 Tagen) @ fabian 1909

Wer sind denn „die Fans“?

Das Geld wird gewinnen und die, die sich deswegen vom Profifußball abwenden, werden durch eine neue Generation ersetzt.

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fabian 1909, Dortmund, Montag, 06.07.2020, 14:09 (vor 1388 Tagen) @ Weselaner

Wer sind denn „die Fans“?

Das Geld wird gewinnen und die, die sich deswegen vom Profifußball abwenden, werden durch eine neue Generation ersetzt.

Ja, das ist ja das Problem, dass Fans sich hier spalten lassen. Da wird natürlich der Kapitalmarkt gewinnen und sich den Fußball einverleiben.

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ersiees, augsburg, Montag, 06.07.2020, 14:38 (vor 1388 Tagen) @ fabian 1909

Wer sind denn „die Fans“?

Das Geld wird gewinnen und die, die sich deswegen vom Profifußball abwenden, werden durch eine neue Generation ersetzt.


Ja, das ist ja das Problem, dass Fans sich hier spalten lassen. Da wird natürlich der Kapitalmarkt gewinnen und sich den Fußball einverleiben.

Das hat wenig mit spalten lassen zu tun, sondern einfach damit das sich der MArkt quasi entkoppelt hat und nur ein Wort kennt "Umsatzsteigerung". Fans wachsen wie auf Bäumen nach, die können sich das leider absolut leisten, keinen Wert auf die Alten zu legen... Noch nie hatte der Konsument so wenig Macht wie aktuell, weil Konsumenten sind ein enorm rasant wachsender "Rohstoff" für die...

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