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Die Corona Lage zum Wochenende (Corona)

Raducanu, Sassenberg, Freitag, 08.05.2020, 07:42 (vor 1441 Tagen)

Gestern gab es ein neuen 12 Tages hoch an Neuinfektionen.
Meine Vermutung und auch Hoffnung ist, dass dieses die Tests vom langen Wochenende sind. Die Zahlen So / Mo waren viel zu Niedrig, die Zahlen Gestern eigentlich viel zu hoch. Im 7 Tage Durchschnitt liegen wir aber knapp 650 Neuinfektionen / Tag unter dem 7 Tage Durchschnitt von vor einer Woche. Der Rückgang der Neuinfektionen wird langsamer.
Neu in der Tabelle die Zahlen für meinen Heimatkreis (WAF) und die Fälle / 100k Einwohner (280.000 Einwohner gesamt)
[image]

https://1drv.ms/b/s!AocN1EZ0a6U4hPV-wRnwmb9wlklI9g?e=axQUtM

Schweden ohne Lockdown | ARTE Re:

Alones, Montag, 11.05.2020, 13:50 (vor 1438 Tagen) @ Raducanu

Weil Schweden (mal wieder) ein Thema ist, hier eine Doku-Empfehlung: youtube.com/watch?v=wL_mpYyLJIE

Mike Pence verweigert wohl Quarantäne

Ulrich, Montag, 11.05.2020, 05:18 (vor 1438 Tagen) @ Raducanu

Eklat in Finnland: Maltas Botschafter vergleicht Merkel mit Hitler - und tritt zurück

TrainerFuxx, Cosmopolit, Sonntag, 10.05.2020, 23:35 (vor 1439 Tagen) @ Raducanu

Ich mag ja auch dreckige Vergleiche, aber der ist selbst für mich viel zu übertrieben.

Shame on you

merkur.de/politik/angela-merkel-hitler-vergleich-malta-finnland-botschafter-ruecktritt-valletta-zr-13757813.html

Eklat in Finnland: Maltas Botschafter vergleicht Merkel mit Hitler - und tritt zurück

Franke, Montag, 11.05.2020, 12:14 (vor 1438 Tagen) @ TrainerFuxx

Ich mag ja auch dreckige Vergleiche, aber der ist selbst für mich viel zu übertrieben.

Shame on you

merkur.de/politik/angela-merkel-hitler-vergleich-malta-finnland-botschafter-ruecktritt-valletta-zr-13757813.html


In Deutschland behaupten die Leute vom rechten Rand, die EU sei geschaffen worden, um Deutschland auszurauben.

Im restlichen Europa behaupten die Leute vom rechten Rand, die EU sei geschaffen worden, damit Deutschland Europa beherrschen kann.

Unabhängig davon, dass ich weit weg bin vom rechten oder linken Rand, wäre es doch gut, wenn sich Leute, die einer Richtung anhängen, bei wichtigen Fragen wenigstens grundsätzlich einigen könnten auf eine gemeinsame Antwort - So falsch die dann vielleicht auch sein mag. ;-)

Eklat in Finnland: Maltas Botschafter vergleicht Merkel mit Hitler - und tritt zurück

guy_incognito, Rhein-Neckar, Montag, 11.05.2020, 14:35 (vor 1438 Tagen) @ Franke

Ich mag ja auch dreckige Vergleiche, aber der ist selbst für mich viel zu übertrieben.

Shame on you

merkur.de/politik/angela-merkel-hitler-vergleich-malta-finnland-botschafter-ruecktritt-valletta-zr-13757813.html

In Deutschland behaupten die Leute vom rechten Rand, die EU sei geschaffen worden, um Deutschland auszurauben.

Im restlichen Europa behaupten die Leute vom rechten Rand, die EU sei geschaffen worden, damit Deutschland Europa beherrschen kann.

Unabhängig davon, dass ich weit weg bin vom rechten oder linken Rand, wäre es doch gut, wenn sich Leute, die einer Richtung anhängen, bei wichtigen Fragen wenigstens grundsätzlich einigen könnten auf eine gemeinsame Antwort - So falsch die dann vielleicht auch sein mag. ;-)

Ja, wie? Die Ausländer sind einfach Schuld! Das haste doch den Konsens!

Eklat in Finnland: Maltas Botschafter vergleicht Merkel mit Hitler - und tritt zurück

TrainerFuxx, Cosmopolit, Montag, 11.05.2020, 12:37 (vor 1438 Tagen) @ Franke

Toller Kommentar. Dankeschön.

Kita Betrieb in Dänemark

Kruemelmonster09, Sonntag, 10.05.2020, 22:18 (vor 1439 Tagen) @ Raducanu

Mal eine kurze Frage.
Weiß jemand, wie genau der Kita Betrieb aktuell in Dänemark läuft?

Es wird so oft erwähnt, dass die Zahlen in Dänemark, auch nach Öffnung der Kitas, nicht gestiegen seien. Tatsächlich habe ich in der Diskussion aber noch nirgendwo lesen können, wie genau die Kitas in Dänemark aktuell betreuen. Ich gehe nicht davon aus, dass dort Regelbetrieb stattfindet, oder?

Leider konnte ich hier keine verlässliche Info zu finden. Vielleicht hat hier ja jemand entsprechende Verbindungen und kann das darstellen?
Ich erlebe immer öfter (in Kommentarspalten, beim Einkaufen, von Bekannten, von Freunden die in Kitas arbeiten) dass viele Eltern kritisieren, dass die Kitas (auch mit der neuen Entscheidung) so langsam öffnen würden und man doch nach Dänemark blicken solle. Wie genau der Ablauf in Dänemark aber ist, konnte mir oder diesen Personen noch niemand erklären.

Kita Betrieb in Dänemark

CB, Sonntag, 10.05.2020, 22:30 (vor 1439 Tagen) @ Kruemelmonster09

Mal eine kurze Frage.
Weiß jemand, wie genau der Kita Betrieb aktuell in Dänemark läuft?

Es wird so oft erwähnt, dass die Zahlen in Dänemark, auch nach Öffnung der Kitas, nicht gestiegen seien. Tatsächlich habe ich in der Diskussion aber noch nirgendwo lesen können, wie genau die Kitas in Dänemark aktuell betreuen. Ich gehe nicht davon aus, dass dort Regelbetrieb stattfindet, oder?

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/coronavirus-kita-oeffnungen-daenemark-100.html

Anscheinend findet auch in Dänemark kein Regelbetrieb statt.

Kita Betrieb in Dänemark

simie, Krefeld, Montag, 11.05.2020, 09:59 (vor 1438 Tagen) @ CB

Aber deutlich mehr als in Deutschland. Zumal dort die Kitas zum Beispiel von Beginn der Öffnungen auch auf Spielplätze in Parks, oder wie in deinem verlinkten Artikel zu lesen, in einem Zoo ausgewichen sind. Das ist auf jedem Fall mehr als beispielsweise in NRW, die den Zustand, wie sie in Dänemark jetzt zu finden ist, dann erst ab September erreichen wollen.

Reproduktionszahl nun bei 1,13

markus, Sonntag, 10.05.2020, 19:22 (vor 1439 Tagen) @ Raducanu

Das RKI meldet erneut eine leichte Steigerung des R-Werts auf jetzt 1,13. Dennoch: abwarten, da einige wenige Tage nicht aussagekräftig sind.


Seit gestern liegt die Schätzung der Reproduktionszahl R über 1. Bei der Interpretation muss berücksichtigt werden, dass diese Schätzungen mit der Unsicherheit verbunden ist, wie sie das jeden Tag ausgewiesene Prädiktionsintervall ausdrückt. Aufgrund der statistischen Schwankungen, die durch die insgesamt niedrigeren Zahlen verstärkt werden, kann somit weiterhin noch nicht bewertet werden, ob sich der während der letzten Wochen sinkende Trend der Neuinfektionen weiter fortsetzt oder es zu einem Wiederanstieg der Fallzahlen kommt. Der Anstieg des geschätzten R-Wertes macht es erforderlich, die Entwicklung in den nächsten Tagen sehr aufmerksam zu beobachten.

https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/2020-05-10-de.pdf?__blob=publicationFile

Reproduktionszahl nun bei 1,13

Frankonius, Frankfurt, Sonntag, 10.05.2020, 22:12 (vor 1439 Tagen) @ markus

Wenn ich mich heute in Frankfurt umgeschaut habe, gibt es kein "social distancing" mehr. Überall Gruppen mit weit mehr als 10 Leuten eng aufeinander.
Anscheinend interessiert das auch niemanden. Blockwarte die petzen finde ich auch nicht so toll.
Wenn man jetzt davon ausgeht, dass aktuell es weniger als 30.000 aktuell infektiöse Personen in Deutschland gibt, kann das sogar erst einmal gut gehen (hoffentlich).
Aber man bewegt sich da auf sehr dünnem Eis. Ich hoffe im Hochsommer bleibt uns eine Ausgangssperre erspart, im Herbst könnte es aber mit der erhöhten Infektionsrisiko in der kalten Jahreszeit wieder sehr viel schlimmer werden.

Reproduktionszahl nun bei 1,13

Kris, Montag, 11.05.2020, 06:54 (vor 1438 Tagen) @ Frankonius

Wenn ich mich heute in Frankfurt umgeschaut habe, gibt es kein "social distancing" mehr. Überall Gruppen mit weit mehr als 10 Leuten eng aufeinander.
Anscheinend interessiert das auch niemanden. Blockwarte die petzen finde ich auch nicht so toll.
Wenn man jetzt davon ausgeht, dass aktuell es weniger als 30.000 aktuell infektiöse Personen in Deutschland gibt, kann das sogar erst einmal gut gehen (hoffentlich).
Aber man bewegt sich da auf sehr dünnem Eis. Ich hoffe im Hochsommer bleibt uns eine Ausgangssperre erspart, im Herbst könnte es aber mit der erhöhten Infektionsrisiko in der kalten Jahreszeit wieder sehr viel schlimmer werden.

Ich könnte mir vorstellen, dass man ab jetzt beim Überschreiten irgendwelcher Grenzwerte
- die Werte anpasst
- oder/und das von der WHO empfohlene "Schwedische Modell" wählt.
Nochmal das wirtschaftliche Leben herunterzufahren, nach all dem Geschrei der letzten Wochen, halte ich für schwer umsetzbar. Weniger in der Bevölkerung, aber die letzten Wochen haben gezeigt, wer Herr im Hause ist.

Reproduktionszahl nun bei 1,13

Ulrich, Montag, 11.05.2020, 07:00 (vor 1438 Tagen) @ Kris

- oder/und das von der WHO empfohlene "Schwedische Modell" wählt.

Das "schwedische Modell" wurde von der WHO nicht empfohlen. Das ist eine Falschmeldung / Fehlinterpretation, die sich leider hält.

Reproduktionszahl nun bei 1,13

Kris, Montag, 11.05.2020, 07:47 (vor 1438 Tagen) @ Ulrich

- oder/und das von der WHO empfohlene "Schwedische Modell" wählt.


Das "schwedische Modell" wurde von der WHO nicht empfohlen. Das ist eine Falschmeldung / Fehlinterpretation, die sich leider hält.

OK, Empfehlung der WHO ist zu hoch gegriffen, doch wenn sich ein führender Mitarbeiter öffentlich derart äußert, hat das schon Gewicht, auf das man sich gegebenenfalls berufen kann: „Modell für die Zukunft“, „ein Weg, von dem man lernen kann“, „Schweden als Vorreiter“.

"Der Ire koordiniert bei den UN den weltweiten Kampf gegen das Virus."
www.tagesspiegel.de/wissen/zukunftsmodell-in-coronavirus-krise-die-weltgesundheitsorganisation-lobt-schweden-warum/25794456.html

"Lob für Schwedens Corona-Kurs von führendem WHO-Mitarbeiter
Nach der häufig geäußerten Kritik an Schwedens Weg überrascht es nun, dass die Skandinavier Lob aus der Führungsrige der WHO bekommen. Mike Ryan, der Exekutivdirektor des WHO-Programms für Gesundheitsnotfälle, sagte nun laut focus.de: „Wir können möglicherweise von unseren Kollegen in Schweden lernen.“ Und zwar, wie es möglich sei „zu einer Gesellschaft ohne Lockdown* zurückzukehren“. (...)
Nach Ryans Meinung ist dies ein „Modell für die Zukunft“, denn: Wenn man die getroffenen Maßnahmen und Schließungen beenden wolle, müsse die Gesellschaft ihre „physischen und sozialen Bedingungen“ an das Virus anpassen. Und diese Änderung der Lebensweise müsse dann möglicherweise über einen langen Zeitraum eingehalten werden. Dafür sieht Ryan Schweden als Vorreiter."
www.merkur.de/welt/corona-schweden-sonderweg-zahlen-who-regeln-kritik-anders-tegnell-lob-stockholm-lockdown-wirtschaft-zr-13746997.html

Premier Löfven hatte zum zu erwartenden Ausmaß der Pandemie am 3. April der Zeitung „Dagens Nyheter“ gesagt, Schweden verfolge die Strategie, den Anstieg der Infektionsfälle zu verzögern, um das Gesundheitssystem nicht zu überlasten. „Aber das beinhaltet zugleich, dass wir weitere Schwerkranke haben werden, die Intensivpflege benötigen, wir werden bedeutend mehr Tote haben. Wir werden mit Tausenden Toten rechnen müssen. Darauf sollten wir uns einstellen.“
www.tagesspiegel.de/wissen/zukunftsmodell-in-coronavirus-krise-die-weltgesundheitsorganisation-lobt-schweden-warum/25794456.html

Schwedisches Modell

Micawber, Sauerland, Montag, 11.05.2020, 09:07 (vor 1438 Tagen) @ Kris

Was einige Befürworter des schwedischen Modells gerne übersehen ist allerdings, dass es zum einen dort ebenfalls diverse Einschränkungen gibt und dass zum anderen auch die dortige Wirtschaft durch diese Restriktionen ebenfalls ganz massiv getroffen wird:

tagesspiegel.de/wirtschaft/groesster-einbruch-seit-den-50er-jahren-coronavirus-trifft-auch-schwedens-wirtschaft-hart/25791886.html


Welcher Weg nun tatsächlich des besser ist, wird man wahrscheinlich erst dann sehen, wenn tatsächlich alles überstanden sein dürfte. Momentan befinden wir uns wahrscheinlich immer erst noch in der Anfangsphase.

Schwedisches Modell

hardbreak, Ort, Montag, 11.05.2020, 12:36 (vor 1438 Tagen) @ Micawber

Der Beste Weg ist wohl der von Korea.

Südkorea will mit der Krise zum „digitalen Powerhouse“ werden
Die Exportnation hat das Coronavirus eingedämmt. Nun will Präsident Moon Jae In den Vorsprung nutzen, um Südkoreas Wettbewerbsfähigkeit zu stärken


Südkoreas Präsident Moon Jae In hat seiner Nation am Sonntag ein Versprechen gegeben: Mit Südkoreas bisher erfolgreicher Eindämmung des Coronavirus im Rücken will er das Land endgültig zu einer führenden Hightech-Nation aufbauen. „Unser Ziel geht über ‚eine globale Republik Korea‘ hinaus“, sagte Moon. „Unser Ziel ist eine Republik Korea, die die Führung in der Welt übernimmt.“

Das kennt man doch irgendwo her...


Ansonsten rechnen sie nur mit 1,2% Wirtschaftseinbruch nicht wie hier in Europa oder den USA bis teilweise zu 30%.

Aber Herr Lindner und einige andere konnten die Füße nicht noch etwa still halten.

Schwedisches Modell

Talentförderer, Dortmund, Montag, 11.05.2020, 23:06 (vor 1438 Tagen) @ hardbreak

Auch die haben nicht alles unter Kontrolle. Bitte wenn mal eben Tausend Leute durch die Kontrollen rutschen.

https://www.sueddeutsche.de/politik/suedkorea-coronavirus-masseninfektion-nachtclub-1.4903243!amp

Schwedisches Modell

Micawber, Sauerland, Montag, 11.05.2020, 12:48 (vor 1438 Tagen) @ hardbreak

Der Beste Weg ist wohl der von Korea.

Südkorea will mit der Krise zum „digitalen Powerhouse“ werden
Die Exportnation hat das Coronavirus eingedämmt. Nun will Präsident Moon Jae In den Vorsprung nutzen, um Südkoreas Wettbewerbsfähigkeit zu stärken


Die haben ebenso wie einige andere Staaten in der Region wirklich sehr gut hinbekommen. Dort hatte man allerdings den Vorteil, dass man nach den dortigen SARS/MERS-Ausbrüchen wesentlich besser vorbereitet war als hierzulande, wo man davon ja kaum etwas mitbekommen hat. Und Südkorea hatte zudem etwas Glück, dass sich die großen Ausbrüche der Anfangszeit auf sehr wenige Cluster zurückführen ließen, die man gut rückverfolgen und eindämmen konnte.

Interessant aber auch, dass zudem deutlich ärmere und weniger fortschrittliche Länder wie etwa Thailand oder Vietnam mit relativ einfachen Maßnahmen und einem schlechteren Gesundheitssystem ebenfalls überaus erfolgreich waren.

Da wird es noch einigen Forschungsbedarf geben, weshalb das Virus in diesen Staaten so wenig Schaden anrichten konnte.

Schwedisches Modell

Intertanked, Berlin, Montag, 11.05.2020, 13:56 (vor 1438 Tagen) @ Micawber

Der Beste Weg ist wohl der von Korea.

Südkorea will mit der Krise zum „digitalen Powerhouse“ werden
Die Exportnation hat das Coronavirus eingedämmt. Nun will Präsident Moon Jae In den Vorsprung nutzen, um Südkoreas Wettbewerbsfähigkeit zu stärken

Die haben ebenso wie einige andere Staaten in der Region wirklich sehr gut hinbekommen. Dort hatte man allerdings den Vorteil, dass man nach den dortigen SARS/MERS-Ausbrüchen wesentlich besser vorbereitet war als hierzulande, wo man davon ja kaum etwas mitbekommen hat. Und Südkorea hatte zudem etwas Glück, dass sich die großen Ausbrüche der Anfangszeit auf sehr wenige Cluster zurückführen ließen, die man gut rückverfolgen und eindämmen konnte.


Es sei auch noch erwähnt, dass in Südkorea ein Bevölkerung lebt, die Katastrophenschutz völlig gewöhnt ist, weil 40 km von der größten Metropolenregion jemand mit Atombomben sitzt, der einen vernichten will. Schmerzhafterweise der eigene Bruder.

Da sind die Leute zu ganz anderen Dingen bereit und geübt in solchen Dingen. Wir hätten auch mit zwei Wochen weiter warten - von mir aus gerne - keine der Voraussetzungen von Südkorea erfüllt.

Schwedisches Modell

Alones, Montag, 11.05.2020, 14:05 (vor 1438 Tagen) @ Intertanked
bearbeitet von Alones, Montag, 11.05.2020, 14:13

Es sei auch noch erwähnt, dass in Südkorea ein Bevölkerung lebt, die Katastrophenschutz völlig gewöhnt ist, weil 40 km von der größten Metropolenregion jemand mit Atombomben sitzt, der einen vernichten will. Schmerzhafterweise der eigene Bruder.

Leute, die Südkorea als Vorbild sehen, haben keine Ahnung von dem Land. Alleine schon das dortige Schulsystem würde in Deutschland als Kindesmisshandlung durchgehen. Der Willen der Menschen wird bereits im frühen Kindergartenalter gebrochen. Menschen werden zu absolutem Gehorsam erzogen. Notfalls auch mit Bootcamps. Im Vergleich zum südkoreanischen Schulalltag, ist Covid-19 Kindergeburtstag. Dementsprechend sind dort auch die Selbstmordraten. Im Falle einer Pandemie hat das natürlich seine Vorteile, aber zu welchem Preis?

Schwedisches Modell

hardbreak, Ort, Montag, 11.05.2020, 19:10 (vor 1438 Tagen) @ Alones

Trotzdem bleibt die Frage was wir Korea, China etc entgegen zu setzen haben. Weil heute ernten sie was sie vor 20 bis 30 Jahren gesät haben und die Sat ist immer besser geworden.
Nicht umsonst ließt man öfters von Leuten die dort arbeiten oder beruflich mit zu tun haben keine große Zukunft für Europa sehen. Ich kann das nicht beurteilen sondern nur anhand der Industrie der Länder und deren Aufstellung für die Zukunft. Die usa haben die Software und die Plattformen. Und die Asiaten haben auch Software aber ganz besonders haben sie die Hardware in allen möglichen Bereichen auf absoluten spitzen Niveau. Wo sind den unsere gegenstücke in Europa zu Samsung LG oder SK oder den Giganten aus China.
Siemens hätte sowas sein können wenn man in den letzten 30 Jahren etwas anders gehandelt hätte. Wo entstehen hier in Europa jährlich Einzelfabriken für 10 oder 15 Mrd das Stück wie in Korea und das schon seit Jahren. Also nicht das investionsvolumen wie bei uns das man Dan öfters über einen Zeitraum von 10 Jahren angibt.

Schwedisches Modell

FranzBinder, Ort, Montag, 11.05.2020, 14:19 (vor 1438 Tagen) @ Alones

Leute, die Südkorea als Vorbild sehen, haben keine Ahnung von dem Land. Alleine schon das dortige Schulsystem würde in Deutschland als Kindesmisshandlung durchgehen. Der Willen der Menschen wird bereits im frühen Kindergartenalter gebrochen. Menschen werden zu absolutem Gehorsam erzogen. Notfalls auch mit Bootcamps. Im Vergleich zum südkoreanischen Schulalltag, ist Covid-19 Kindergeburtstag. Dementsprechend sind dort auch die Selbstmordraten. Im Falle einer Pandemie hat das natürlich seine Vorteile, aber zu welchem Preis?

Die permanente Einschränkung der Grund- und Freiheitsrechte kommt dann noch dazu. Südkorea eignet sich nur sehr wenig als Vorbild für eine liberale Demokratie europäischer Prägung.

Schwedisches Modell

hardbreak, Ort, Montag, 11.05.2020, 13:30 (vor 1438 Tagen) @ Micawber

Die armen Griechen haben ja auch sehr harte Maßnahme schlucken müssen. Es hat aber sehr geholfen wenn mann sich die Zahlen anschaut nur bitter das es ihnen nix nützen wird da eh keine Touristen kommen werden.

Schwedisches Modell

Cthulhu, Essen, Montag, 11.05.2020, 13:21 (vor 1438 Tagen) @ Micawber

Interessant aber auch, dass zudem deutlich ärmere und weniger fortschrittliche Länder wie etwa Thailand oder Vietnam mit relativ einfachen Maßnahmen und einem schlechteren Gesundheitssystem ebenfalls überaus erfolgreich waren.

Für Länder wie Vietnam oder Thailand ist es aber auch einfacher, schwere Einschnitte ins tägliche Leben vorzunehmen. In der Region dürfte aber auch eine Portion Glück mit im Spiel gewesen sein, der Austausch mit China ist groß, ebenso die Menge chinesischer Touristen, wer einmal im großen Palast in Bangkok war wird sich in dem Moment gewundert haben, dass in China noch Chinesen sind.

Da wird es noch einigen Forschungsbedarf geben, weshalb das Virus in diesen Staaten so wenig Schaden anrichten konnte.

Da gibt es vermutlich unheimlich viele Faktoren...Interessant fänd ich die Bewegungsdaten im normalen Alltag, natürlich reisen auch Vietnamesen, Thailänder usw., aber vermutlich nicht im gleichen Maße ins nahegelegene Ausland, wie die Europäer - wer weiß, wie es bei uns ohne den Superspreader Ischgl verlaufen wäre.

Dazu gibt es keinen Winter, in dem das Leben größtenteils drinnen abläuft, sein Bia Hoi trinkt man auch nicht in der Eckkneipe sondern draußen. Auch ÖPNV dürfte eine eher untergeordnete Rolle spielen, da gefühlt jeder Vietnamese einen Roller besitzt.
Wer weiß, wie viele kleine Faktoren eine Rolle spielen, auch bei Begrüßungsritualen usw.

Schwedisches Modell

Micawber, Sauerland, Montag, 11.05.2020, 13:32 (vor 1438 Tagen) @ Cthulhu


Da gibt es vermutlich unheimlich viele Faktoren...Interessant fänd ich die Bewegungsdaten im normalen Alltag, natürlich reisen auch Vietnamesen, Thailänder usw., aber vermutlich nicht im gleichen Maße ins nahegelegene Ausland, wie die Europäer - wer weiß, wie es bei uns ohne den Superspreader Ischgl verlaufen wäre.

Dazu gibt es keinen Winter, in dem das Leben größtenteils drinnen abläuft, sein Bia Hoi trinkt man auch nicht in der Eckkneipe sondern draußen. Auch ÖPNV dürfte eine eher untergeordnete Rolle spielen, da gefühlt jeder Vietnamese einen Roller besitzt.
Wer weiß, wie viele kleine Faktoren eine Rolle spielen, auch bei Begrüßungsritualen usw.


So in etwa wird es wohl sein. Dazu etwa auch die Maskenpflicht an potenziell gefährlichen Orten oder andere Details, wie etwa obligatorische Händedesinfektion vor dem Betreten von Geschäften etc.

Es ist erfreulich,

Franke, Montag, 11.05.2020, 12:25 (vor 1438 Tagen) @ Micawber

Was einige Befürworter des schwedischen Modells gerne übersehen ist allerdings, dass es zum einen dort ebenfalls diverse Einschränkungen gibt und dass zum anderen auch die dortige Wirtschaft durch diese Restriktionen ebenfalls ganz massiv getroffen wird:

tagesspiegel.de/wirtschaft/groesster-einbruch-seit-den-50er-jahren-coronavirus-trifft-auch-schwedens-wirtschaft-hart/25791886.html


Welcher Weg nun tatsächlich des besser ist, wird man wahrscheinlich erst dann sehen, wenn tatsächlich alles überstanden sein dürfte. Momentan befinden wir uns wahrscheinlich immer erst noch in der Anfangsphase.

. . . dass sich ein Land aus freien Stücken für einen etwas anderen Weg entschieden hat. Das wird hoffentlich Erkenntnisse bringen, wenn man in den nächsten Jahren das Geschehen untersucht.

Von den Zahlen der Sterbefälle her geben einige große Länder in Europa und einige US-Bundesstaaten mehr Grund zum Diskutieren als Schweden.

Schwedisches Modell

FranzBinder, Ort, Montag, 11.05.2020, 10:24 (vor 1438 Tagen) @ Micawber

Der unschätzbare Vorteil der Schweden dürfte weniger in den wirtschaftlichen Auswirkungen (logisch auf Grund des Globalismus), sondern der geringeren Gefährdung bei der zweiten Welle liegen. Es macht einfach einen deutlichen Unterschied ob 30% immun sind, oder 3%. Ähnliches gilt natürlich für alle Regionen die beim ersten Mal schon stark getroffen wurden. Das Paradoxe ist, dass die Staaten die rasch reagiert haben, kurzfristig weniger Opfer haben, aber langfristig deutlich stärker geschädigt werden könnten.

Schwedisches Modell

Micawber, Sauerland, Montag, 11.05.2020, 12:27 (vor 1438 Tagen) @ FranzBinder

Der unschätzbare Vorteil der Schweden dürfte weniger in den wirtschaftlichen Auswirkungen (logisch auf Grund des Globalismus), sondern der geringeren Gefährdung bei der zweiten Welle liegen. Es macht einfach einen deutlichen Unterschied ob 30% immun sind, oder 3%. Ähnliches gilt natürlich für alle Regionen die beim ersten Mal schon stark getroffen wurden. Das Paradoxe ist, dass die Staaten die rasch reagiert haben, kurzfristig weniger Opfer haben, aber langfristig deutlich stärker geschädigt werden könnten.


Ob diese bislang erreichte höhere "Durchseuchung" in Zukunft tatsächlich so große Vorteile bringt, wird man erstmal abwarten müssen. Kann sein, kann aber auch nicht sein. Deshalb schrieb ich ja auch, dass man einen Vergleich eben erst am Ende ziehen sollte. Evtl. läuft es ja auf ein Unentschieden hinaus.

Schwedisches Modell

simie, Krefeld, Montag, 11.05.2020, 13:03 (vor 1438 Tagen) @ Micawber
bearbeitet von simie, Montag, 11.05.2020, 13:07

Ob diese bislang erreichte höhere "Durchseuchung" in Zukunft tatsächlich so große Vorteile bringt, wird man erstmal abwarten müssen. Kann sein, kann aber auch nicht sein. Deshalb schrieb ich ja auch, dass man einen Vergleich eben erst am Ende ziehen sollte. Evtl. läuft es ja auf ein Unentschieden hinaus.

Da muss man tatsächlich noch abwarten. Daher verstand ich auch die mittlerweile etwas schwächer gewordene Generalkritik an Schweden vor einigen Wochen auch nicht. Schweden hat sich für einen etwas anderen Weg entschieden. Der mag risikoreicher sein. Aber: Es kann sogar gut sein, dass Schweden am Ende etwas besser dasteht, als andere Länder.
Und auch hier mehren sich ja durchaus die seriösen Stimmen, die in Richtung des schwedischen Weges gehen wollen. Der Zeitkommentar Kekules plädiert beispielsweise im Grunde in diese Richtung.
Wichtig ist es dann am Ende auch nicht nur auf die Todeszahlen zu schauen, sondern auch, wie die Länder die Situation insgesamt überwunden haben.
Wenn man am Ende ein paar weniger Todesfälle, aber eine hohe Anzahl von Kindern mit langwierigen Spätfolgen hat, da sie ein halbes Jahr nicht in die Kita konnten etc., dann hat man auch etwas falsch gemacht.

Schwedisches Modell

FranzBinder, Ort, Montag, 11.05.2020, 13:27 (vor 1438 Tagen) @ simie

Zu den Todeszahlen bei rechtzeitigen Maßnahmen (Stichwort Übersterblichkeit) kann ich diesen Artikel empfehlen: https://wien.orf.at/stories/3048059/?fbclid=IwAR1nBT8-z10Np2oVYiVUpEsxnZ_Ow56zC0vRYPEhENp_q2ajswsaGnjsugY

Hier zeigt sich, dass beispielsweise die Grippe 2016/17 eine deutlich stärkere Auswirkung hatte als Corona (Altersgruppe 65+). De facto wird es wohl sogar eine Untersterblichkeit geben. Das heißt aber auch, dass all jene die jetzt weder an der Grippe noch an Corona gestorben sind, vermutlich bei den nächsten Wellen höhere Zahlen verursachen werden unabhängig davon welche Maßnahmen dann gesetzt werden.

Schwedisches Modell

Philipp54, Dienstag, 12.05.2020, 01:06 (vor 1437 Tagen) @ FranzBinder
bearbeitet von Philipp54, Dienstag, 12.05.2020, 01:11

Zu den Todeszahlen bei rechtzeitigen Maßnahmen (Stichwort Übersterblichkeit) kann ich diesen Artikel empfehlen: https://wien.orf.at/stories/3048059/?fbclid=IwAR1nBT8-z10Np2oVYiVUpEsxnZ_Ow56zC0vRYPEhENp_q2ajswsaGnjsugY

Hier zeigt sich, dass beispielsweise die Grippe 2016/17 eine deutlich stärkere Auswirkung hatte als Corona (Altersgruppe 65+). De facto wird es wohl sogar eine Untersterblichkeit geben. Das heißt aber auch, dass all jene die jetzt weder an der Grippe noch an Corona gestorben sind, vermutlich bei den nächsten Wellen höhere Zahlen verursachen werden unabhängig davon welche Maßnahmen dann gesetzt werden.

Bei der Grippe gab es keinen Lockdown.
Jeder von den Risikogruppen, der jetzt nicht gestorben ist, hat bei einer 2. Welle eine größere Chance, es nochmals zu überstehen.

Die Therapie verbessert sich wöchentlich.
Die Infektionsherde werden ersichtlicher.
Die Vorbereitung besser.
Die Versorgung ist schon aufgebaut.

Die Übersterblichkeit in Bergamo liegt bei +530%

Schwedisches Modell

Voomy, Berlin, Montag, 11.05.2020, 11:09 (vor 1438 Tagen) @ FranzBinder

Diese seltsame und von einer schwedischen Botschafterin propagierte Zahl von 30% Herdenimmunität wurde nie auch nur mit irgendeiner Statistik oder Studie untermauert. Keine Ahnung warum die Zahl dauernd durch das Netz wandert. Es gab mal eine Schätzung, dass 20 bis 30 Prozent der Stockholmer Corona bereits hatten aber auch hier gab es nie auch nur irgendeinen Beweis für diese Behauptung.

Schwedisches Modell

Weselaner, Wesel, Montag, 11.05.2020, 10:50 (vor 1438 Tagen) @ FranzBinder

Wie kommst du auf 30%? Habe das nicht mehr verfolgt. Ist das Fakt oder geschätzt?

Schwedisches Modell

CB, Montag, 11.05.2020, 10:41 (vor 1438 Tagen) @ FranzBinder

Der unschätzbare Vorteil der Schweden dürfte weniger in den wirtschaftlichen Auswirkungen (logisch auf Grund des Globalismus), sondern der geringeren Gefährdung bei der zweiten Welle liegen. Es macht einfach einen deutlichen Unterschied ob 30% immun sind, oder 3%.

Es macht vor allen einen Unterschied, dass diese Länder mehr Tote haben.

Ähnliches gilt natürlich für alle Regionen die beim ersten Mal schon stark getroffen wurden. Das Paradoxe ist, dass die Staaten die rasch reagiert haben, kurzfristig weniger Opfer haben, aber langfristig deutlich stärker geschädigt werden könnten.

Es gibt durchaus Hoffnung, dass sich die Behandlungsmöglichkeiten in den nächsten Monaten deutlich verbessern. Zudem sammeln wir im Moment Daten, welche Maßnahmen nötig sind. Bei einer zweiten Welle können wir hoffentlich viel besser reagieren als im März und April. Dann kann ein modifizierter schwedischer Weg tatsächlich reichen, wenn eine Tracing App und Masken einen spürbaren Effekt haben.

Schwedisches Modell

FranzBinder, Ort, Montag, 11.05.2020, 12:13 (vor 1438 Tagen) @ CB

Es macht vor allen einen Unterschied, dass diese Länder mehr Tote haben.

Bei einer Pandemie gibt es keine Goldrandlösung. Jede Variante hat vor und Nachteile, mehr Tote sind zweifelsfrei ein Nachteil der schwedischen Lösung.

Es gibt durchaus Hoffnung, dass sich die Behandlungsmöglichkeiten in den nächsten Monaten deutlich verbessern. Zudem sammeln wir im Moment Daten, welche Maßnahmen nötig sind. Bei einer zweiten Welle können wir hoffentlich viel besser reagieren als im März und April. Dann kann ein modifizierter schwedischer Weg tatsächlich reichen, wenn eine Tracing App und Masken einen spürbaren Effekt haben.

Darauf würde ich nicht setzen. Ob es bei der erwarteten zweiten Welle im Herbst schon Behandlungsmöglichkeiten gibt, weiß keiner so genau. Technisch sind derzeit übrigens mehr als ein Drittel von einer Tracing App ausgeschlossen und Masken tragen funktioniert in Europa nur leidlich. Von einer Disziplin wie in Asien sind wir weit entfernt.

Abgesehen davon, können wir uns einen zweiten Lockdown aus wirtschaftlicher Sicht sowieso nicht mehr leisten. Ob Deutschland das stemmen könnte ist fraglich, viele andere Staaten können das sicherlich nicht.

Zu den Zahlen ist zu sagen, dass die schwedische Agentur für Öffentliche Gesundheit in einer Studie errechnet hat, dass bis zum 1. Mai ein Drittel der Bevölkerung in Stockholm mit dem Coronavirus infiziert war. Ähnliche Ergebnisse brachten die Untersuchung im Paznauntal (Ischgl) oder in New York City (rund 25%). Wobei interessanterweise in Ischgl kaum jemand gestorben ist, trotz der starken Durchseuchung. Möglicherweise sind die Tiroler aber auch weniger anfällig oder resistenter als Bergvolk.

Schwedisches Modell

hardbreak, Ort, Montag, 11.05.2020, 12:42 (vor 1438 Tagen) @ FranzBinder

Bolsonaro, Putin und Erdogan hielten ihre Gene auch für Überlegen...

Nur an Weißrussland scheint alles ab zu Perlen.

Schwedisches Modell

FranzBinder, Ort, Montag, 11.05.2020, 12:49 (vor 1438 Tagen) @ hardbreak

Bolsonaro, Putin und Erdogan hielten ihre Gene auch für Überlegen...

Nur an Weißrussland scheint alles ab zu Perlen.

Es ist keine Frage der Überlegenheit, aber es gibt einfach Faktoren die die Todeszahlen stark steigen oder sinken lassen (Alter, Vorerkrankungen, Klima, Lebensweise, etc.). Bei Tirol ist halt wohl Zweiteres der Fall, ohne exakt begründen zu können wieso.

Schwedisches Modell

Ulrich, Montag, 11.05.2020, 09:29 (vor 1438 Tagen) @ Micawber

Was einige Befürworter des schwedischen Modells gerne übersehen ist allerdings, dass es zum einen dort ebenfalls diverse Einschränkungen gibt und dass zum anderen auch die dortige Wirtschaft durch diese Restriktionen ebenfalls ganz massiv getroffen wird:

tagesspiegel.de/wirtschaft/groesster-einbruch-seit-den-50er-jahren-coronavirus-trifft-auch-schwedens-wirtschaft-hart/25791886.html


Welcher Weg nun tatsächlich des besser ist, wird man wahrscheinlich erst dann sehen, wenn tatsächlich alles überstanden sein dürfte. Momentan befinden wir uns wahrscheinlich immer erst noch in der Anfangsphase.

Übrigens hat Ryan seine eigenen Aussagen laut dem von deinem Vorredner zitierten Tagesspiegel-Artikel relativiert. Er sagte in Bezug auf das schwedische Modell auch: "Es bleibt abzuwarten, ob dies voll und ganz erfolgreich sein wird oder nicht".

Abschaffen

markus, Sonntag, 10.05.2020, 21:22 (vor 1439 Tagen) @ markus

Dieser Wert hat bei den geringen Infizierten gar keinen nutzen mehr, man sollte ihn überhaupt nicht mehr veröffentlichten.

Abschaffen? Unsinn!

Ulrich, Montag, 11.05.2020, 05:12 (vor 1438 Tagen) @ HollyB

Im Artikel Die Zahl, auf die alle schauen findet man u.a. eine interaktive Grafik. Dort kann man ausprobieren, welche Auswirkungen unterschiedliche Reproduktionszahlen haben.

Abschaffen? Unsinn!

Sascha, Dortmund, Montag, 11.05.2020, 09:01 (vor 1438 Tagen) @ Ulrich

Es stellt sich aber wirklich die Frage, welche Aussagekraft diese Nachkommazahlen haben, wenn die Datenmenge höchst zweifelhaft ist.

Nur mal so: aktuell schwanken die Zahlen der Neuinfektionen bei um die 1.000. In der ersten und zweiten Liga gab es jetzt bei 1.700 Tests wohl bereits 12 Fälle. Kann ma sich ja hochrechnen, wie realistisch die Gesamtzahlen ein Bild zeichnen.

Abschaffen? Unsinn!

Ulrich, Montag, 11.05.2020, 09:25 (vor 1438 Tagen) @ Sascha

Es stellt sich aber wirklich die Frage, welche Aussagekraft diese Nachkommazahlen haben, wenn die Datenmenge höchst zweifelhaft ist.

Nur mal so: aktuell schwanken die Zahlen der Neuinfektionen bei um die 1.000. In der ersten und zweiten Liga gab es jetzt bei 1.700 Tests wohl bereits 12 Fälle. Kann ma sich ja hochrechnen, wie realistisch die Gesamtzahlen ein Bild zeichnen.

Was die Bundesliga angeht so würde ich eher vermuten, dass sich die Spieler deutlich verantwortungsloser als der Durchschnitt der Bevölkerung verhalten haben. Und das spiegeln die Zahlen jetzt wieder.

Und was die Zahlen der letzten beiden Wochen angeht, da sieht man schon mit bloßem Auge, dass die sie bestenfalls stagnieren.

Zwar mögen die täglichen Werte, genau so wie auch die täglich ermittelte Reproduktionszahl, mit Ungenauigkeiten behaftet sein. Aber das dürfte sich über die Zeit hinaus mitteln. Und ich befürchte, wir könnten aktuell eine Trendumkehr erleben.

Abschaffen? Unsinn!

Raducanu, Sassenberg, Montag, 11.05.2020, 09:38 (vor 1438 Tagen) @ Ulrich

Auch das bezweifel ich noch:

KW14: 5909,9 (Neuinfektionen Pro Tag im Schnitt. [Höchststand!])
KW15: 3919,3
KW16: 2532,1
KW17: 1758,7
KW18: 1152,9
KW17: 887,9 (letzte Woche)

Wenn man sich nur den Wochendurchschnitt anschaut gibt es weiterhin einen Rückgang. Dieser wird zwar deutlich Flacher, aber aktuell zeigen die Zahlen keinen Neuanstieg der Infektionen.

Und hier kommt das Argument wieder zu tragen, dass bei so geringen Infektionszahlen die R= Rate wenig aussagefähig ist.

Um so näher es an perfekt rangeht,

Franke, Montag, 11.05.2020, 10:01 (vor 1438 Tagen) @ Raducanu

Auch das bezweifel ich noch:

KW14: 5909,9 (Neuinfektionen Pro Tag im Schnitt. [Höchststand!])
KW15: 3919,3
KW16: 2532,1
KW17: 1758,7
KW18: 1152,9
KW17: 887,9 (letzte Woche)

Wenn man sich nur den Wochendurchschnitt anschaut gibt es weiterhin einen Rückgang. Dieser wird zwar deutlich Flacher, aber aktuell zeigen die Zahlen keinen Neuanstieg der Infektionen.

Und hier kommt das Argument wieder zu tragen, dass bei so geringen Infektionszahlen die R= Rate wenig aussagefähig ist.


um so schwieriger wird jede weitere Verbesserung.

Aber täglich ein neu bekannt gewordener Fall je 90.000 Einwohner - Das können die Gesundheitsämter hoffentlich nachverfolgen und "nebenbei" auch noch aktiv nach möglichen Hotspots wie Großmetzgern und Erntehelfern suchen.

Abschaffen? Unsinn!

Sascha, Dortmund, Montag, 11.05.2020, 09:34 (vor 1438 Tagen) @ Ulrich

Die Spieler werden aber nicht beim Aldi an der Kasse stehen, oder 8 Stunden lang mit einem Kollegen in einem Büro sitzen müssen.

Der Kontaktkreis von Profikickern / Promis / Schauspielern ist doch viel inzestuöser.

Abschaffen? Unsinn!

Ulrich, Montag, 11.05.2020, 09:39 (vor 1438 Tagen) @ Sascha

Die Spieler werden aber nicht beim Aldi an der Kasse stehen, oder 8 Stunden lang mit einem Kollegen in einem Büro sitzen müssen.

Der Kontaktkreis von Profikickern / Promis / Schauspielern ist doch viel inzestuöser.

Beim Aldi an der Kasse ist das Ansteckungsrisiko durchaus überschaubar.Und das gilt wohl auch für die meisten Büros. Einigen Spielern hingegen traue ich zu, dass sie mit ihren Kumpels im Wohnzimmer Corna-Partys gefeiert haben. Ohne Maske und ohne Mindestabstand.

Abschaffen? Unsinn!

Sascha, Dortmund, Montag, 11.05.2020, 09:47 (vor 1438 Tagen) @ Ulrich

Die Spieler werden aber nicht beim Aldi an der Kasse stehen, oder 8 Stunden lang mit einem Kollegen in einem Büro sitzen müssen.

Der Kontaktkreis von Profikickern / Promis / Schauspielern ist doch viel inzestuöser.


Beim Aldi an der Kasse ist das Ansteckungsrisiko durchaus überschaubar.Und das gilt wohl auch für die meisten Büros. Einigen Spielern hingegen traue ich zu, dass sie mit ihren Kumpels im Wohnzimmer Corna-Partys gefeiert haben. Ohne Maske und ohne Mindestabstand.

Auch diese Bedingungen gibt es in der Arbeitswelt immer noch ohne Ende. Der Schrauber in der kleinen Autowerkstatt steht immer noch mit dem Azubi über die Motorhaube gebeugt wie vorher und wer mal beim Discounter an einer offenen Bürotür vorbei gegangen ist, sieht auch dort drinnen mehrere Leute ohne Mundschutz bei der Besprechung.

Auch wenn sich Homeoffice, Hygienepläne und Teilbelegung der Büros in einigen Bereichen massiv ausgeweitet haben, hast du immer noch einen großen Arbeitsmarkt in Geringverdiener- und Kleinbetriebebereich, die auch eher einer Coronaparty ähneln.

Abschaffen? Unsinn!

Davja89, Montag, 11.05.2020, 10:46 (vor 1438 Tagen) @ Sascha

Würde das noch weiter fassen...

In der kompletten Produktion wird weiter eng auf eng gearbeitet. Da ist in der Vewaltung etc. zwar viel über Home Office geregelt worden. Aber das komplette Produktionspersonal ist und muss auch weiterhin vor Ort sein. Dazu die ganzen Leute der Technik (Schlosser , Elektriker usw. ). Da ist nicht immer der Abstand einzuhalten.

Daher auch bei vielen das Gefühl das man zwar weiter zur Arbeit kommen soll, aber in der Freizeit einfach alles verboten wurde. Dazu die Situation der Kinder.

Gutes Beispiel:

1 MA meiner Schicht arbeitet im Schichtdienst eng auf eng mit etwa 10 Kollegen der Schicht. Über Umwege natürlich auch indirekt mit den 20 anderen Kollegen der Schicht in anderen Bereichen in Kontakt.

Seine Frau arbeitet als Arzthelferin im engen Patientenkontakt.


Aber mit ihren Nachbarn mal grillen oder Freunde auf der Terrasse mit Abstand treffen war verboten.
Sinnvoll ist das alles irgendwie nicht gewesen. Da kann ich schon verstehen das beide sagen, beruflich interessiert sich ja auch keiner für Abstände usw.

Abschaffen? Unsinn!

Raducanu, Sassenberg, Montag, 11.05.2020, 09:53 (vor 1438 Tagen) @ Sascha

Kann ich so bestätigen.
Mann meiner Mutter ist Disponent einer kleinen Spedition (ca 30 LKWs).
Da hat sich im Vergleich zu vor Corona 0 geändert.
Mit mehreren Leuten im Büro, kein Mundschutz nix. Die Fahrer die quer durch Deutschland fahren kommen noch wie immer ins Büro, holen Ihre Papiere ab u.s.w.

Abschaffen? Unsinn!

Ulrich, Montag, 11.05.2020, 09:38 (vor 1438 Tagen) @ Sascha

Der Kontaktkreis von Profikickern / Promis / Schauspielern ist doch viel inzestuöser.

Und aus eben dieem Grunde nicht repräsentativ. Da die vermehrt untereinander verkehren, erhöht sich das Risiko der gegenseitigen Infektion. Mal davon ab, dass wir von 0,7% reden, die postive getetest wurden. Ein Einzelner macht dabei eine Schwankung von 0,8 Promille aus, was meines Erachtens auch bei einer repräsentativen Studie das Ganze auf sehr wackelige Beine stellt.

Abschaffen

Ollis, Die A7 rauf und runter ;), Sonntag, 10.05.2020, 23:05 (vor 1439 Tagen) @ HollyB

Dieser Wert hat bei den geringen Infizierten gar keinen nutzen mehr, man sollte ihn überhaupt nicht mehr veröffentlichten.

Ist natürlich auch eine Möglichkeit. Solange eine 2.Welle nicht nachweisbar ist, weil man irgendwann alleMesskriterien diskreditiert hat, gibt es keine 2. Welle :D.

Hin und her

Ollis, Montag, 11.05.2020, 02:45 (vor 1438 Tagen) @ Ollis

Der R wert geht aufgrund der wenigen Neuinfektionen übermorgen wieder auf 0.xxx dann aufgrund der Nachmeldungen Mi/Do dann zum nächsten Samstag wieder auf 1.xx und so weiter.
Dann wieder runter etc

Welchen Wert hat so eine Schätzung?

Wir haben und werden vorläufig bundesweit keine 1.400+X mehr überschreiten sondern stabil immer weiter im Schnitt runtergehen in den nächsten Tagen und Wochen.

Bei der viel beschworen zweiten Welle im Spätherbst kann man es ja wieder veröffentlichten

Reproduktionszahl nun bei 1,13

Raducanu, Sassenberg, Sonntag, 10.05.2020, 20:26 (vor 1439 Tagen) @ markus

Nur ein Bruchteil der Labore und Gesundheitsämter arbeiten am Wochenende und das RKI "schätzt" neue R=X Zahlen. Wirklich seriös ist das nicht....

Reproduktionszahl nun bei 1,13

markus, Sonntag, 10.05.2020, 21:27 (vor 1439 Tagen) @ Raducanu
bearbeitet von markus, Sonntag, 10.05.2020, 21:39

Nur ein Bruchteil der Labore und Gesundheitsämter arbeiten am Wochenende und das RKI "schätzt" neue R=X Zahlen. Wirklich seriös ist das nicht....

Es ist schon etwas mehr als nur reines Kaffeesatz lesen. Ansonsten wäre es auch ziemlich unseriös solche Zahlen zu ermitteln und zu veröffentlichen. Die Zahlen vom Wochenende sind noch nicht drin. Es fehlen immer die letzten drei Tage. Verglichen wird der Zeitraum davor: Also in diesem Fall nur Daten bis zum 6. Mai. Von diesem Tag an werden die letzten vier Tage zusammengezählt und mit den vier Tagen zuvor verglichen. Sprich: Gesamtzahl Neuinfizierter der Tage 03.05 bis 06.05 geteilt durch die Gesamtzahl Neuinfizierter der Tage 29.04 bis 02.05. Zudem sind die Nachmeldungen mit drin + geschätze weitere Nachmeldungen, die noch fehlen (daher bleiben die letzten drei Tage zunächst unberücksichtigt, da zu ungenau).

Durch den 4-Tagesdurchschnitt werden einzelne Ausreißer nach oben/unten wieder ausgeglichen. Man geht zudem davon aus, dass ein Infizierter im Durchschnitt nach vier Tagen das Virus weitergibt. Deshalb wird der aktuelle Wert immer durch einen vier Tage alten Wert geteilt.

Reproduktionszahl nun bei 1,13

Ingenieur84, Kassel, Sonntag, 10.05.2020, 19:37 (vor 1439 Tagen) @ markus

Schade, dass sich das RKI passend zum Wiederanstieg entschieden hat, seine regelmäßigen Corona-Pressebriefings abzuschaffen.

Reproduktionszahl nun bei 1,13

Ulrich, Montag, 11.05.2020, 05:16 (vor 1438 Tagen) @ Ingenieur84

Schade, dass sich das RKI passend zum Wiederanstieg entschieden hat, seine regelmäßigen Corona-Pressebriefings abzuschaffen.

Die Entscheidung ist bereits vor einigen Tagen gefallen. Allerdings weiß ich nicht, in wie weit sich der Anstieg da schon abgezeichnet hat. Man muss jetzt abwarten wie es weiter geht. Verhaltensänderungen spiegeln sich in den Zahlen nur verzögert wieder.

Die Corona Lage zum Wochenende

simie, Krefeld, Sonntag, 10.05.2020, 17:19 (vor 1439 Tagen) @ Raducanu

Da auch hier über Tests immer wieder gesprochen wird: Ein erster Antigendirekttest ist in den USA zugelassen wurden:

spiegel.de/wissenschaft/medizin/antigentest-komplett-neuer-coronatest-in-den-usa-zugelassen-a-124a9d17-9efa-4375-8094-6bace479abdb

Wie zu erwarten ist er unsicherer als der PCR Test, dafür günstiger und das Ergebnis liegt innerhalb sehr kurzer Zeit vor. Für bestimmte Einsatzgebiete (regelmäßiges Durchtesten bestimmter Gruppen) ist er dadurch durchaus geeignet. Mal schauen, wann solche Tests dann auch hierzulande vorliegen.

Trump hat einen Plan

Treponem, Auf‘m Berch, Sonntag, 10.05.2020, 17:00 (vor 1439 Tagen) @ Raducanu

www. zeit.de/politik/ausland/2020-05/usa-coronavirus-donald-trump-propaganda-republikaner/komplettansicht

Trump hat einen Plan

Eisen, DO, Sonntag, 10.05.2020, 18:09 (vor 1439 Tagen) @ Treponem

Ich mag die USA-Essays von Klaus Brinkbäumer sehr gern.

Weiß nicht, wie er als Chef und leitender Angestellter ist - seine Intermezzo als Spiegel-Chefredakteuer war ja sehr lang - aber seine texte finde ich klasse.

Ansonsten: Sollten die amerikanischen Bürger Donald Trump am 03.11.2020 wiederwählen, dann haben Sie ihr eigenes Ende als Weltmacht zementiert. Müssen sie selbst wissen, ob sie den Kurs und den Zustand des Landes aktuell weiter erstrebenswert finden. Wird mega spannend, werde mir den tag frei nehmen, damit ich den Wahlkrimi live verfolgen kann.

Trump hat einen Plan

Lattenknaller, Madrid, Sonntag, 10.05.2020, 18:09 (vor 1439 Tagen) @ Treponem

www. zeit.de/politik/ausland/2020-05/usa-coronavirus-donald-trump-propaganda-republikaner/komplettansicht

Da muss ich gar nicht in die USA schauen, auf kleinerer Flamme haben wir die "digitale Demagogie" auch in Europa. Von ganz rechts werden Salvini, Le Pen, die FPÖ und Vox von Bannon und Co. gecoached.
Und in Spanien dreht die PP auch ganz gewaltig an dieser Spirale.
Hier in Madrid scheut die Provinzpräsidentin Ayuso auch keinen noch so perfiden rechtspopulistischen Trick bis hin zu Lügen. So warf sie Ende März der Zentralregierung vor, medizinisches Material zurückzuhalten. Was komplett falsch war, da das Zeug erwiesenermaßen nur ein paar Stunden am Flughafen zur Zollkontrolle war.
Oder so warf sie den Kindern aus öffentlichen Schulen in Ermangelung der Schulküche Fastfood-Pizza zum Fraß vor, obwohl es zum gleichen Preis Caterer ein ausgewogeneres Mahl anboten.
Die Antwort: Ich gebe den Kindern wenigstens was zum Essen, das schmeckt denen und außerdem ist Pizza seit 2000 Jahren ein etabliertes mediterranes Gericht (das ist kein Scherz, das ist wortwörtlich).
Ihr Parteichef schießt auch aus allen Rohren ( wir brauchen Massentests, woher die kommen sollen verschweigt er der Presse seit mehreren Wochen) und der Provinzpräsident der PP in Andalusien Moreno sagt Ende März wortwörtlich, dass man harte Ausgangsbeschränkungen benötige, damit die Leute aus Madrid und dem Norden nicht in ihre Zweitwohnungen kommen und das Virus verbreiten, um jetzt am lautesten nach Erleichterungen zu schreien, die Madrilenen wieder einzuladen, mit der Behauptung, er habe nie gesagt, dass Leute aus anderen Provinzen das Virus in seine Provinz bringen würden.
Das ist über all das gleiche Muster. Das Niveau von Trump erreichen alle nicht.
Aber es gibt auch hier genug Leute, die das einfach glauben wollen. Punkt. Fakten, Argumente, helfen einfach nicht. Die andere Seite (so diffus diese auch sein mag, seit Ciudadanos der Verlängerung des Alarmzustands zugestimmt haben, gehören die auch dazu) kann es einfach nicht. Fundierte Kritik, Vorschläge, Fehlanzeige.
Es geht nur um Bilder, Behauptung, verdrehte Fakten und Aussagen. Und das in der entsprechenden Freqzenz. Ist ja auch kein Problem, da alle über Twitter und Facebook diese reingeballert bekommen. Hinterfragt wird da nichts, man liest ja, was man glauben möchte. Die beiden Kanäle können da gar nichts dafür, alleine aufgrund der Beschaffenheit der sozialen Medien führen diese zu einer Spaltung. Es ist doch nur eine Minderheit, die ernsthaft sich bemüht, Fakten und Meinungen abzuwägen.

P.S.: Und was diese Kackbratze Abascal von Vox von sich gibt, schreibe ich gar nicht, das ist ekelhaft.

Trump hat einen Plan

Treponem, Sonntag, 10.05.2020, 17:06 (vor 1439 Tagen) @ Treponem

Ich halte es da mit Mike Tyson:

„Everybody has a plan, until they get punched in the mouth.“ Hoffentlich kriegt Donald bald eine auf‘s Maul.

Trump hat einen Plan

Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 10.05.2020, 17:11 (vor 1439 Tagen) @ Jurist81

Ich halte es da mit Mike Tyson:

„Everybody has a plan, until they get punched in the mouth.“ Hoffentlich kriegt Donald bald eine auf‘s Maul.

Die Frage ist von wem, nicht mal das Coronavirus traut sich an ihm heran.:-)

Trump hat einen Plan

Garum, Sonntag, 10.05.2020, 17:15 (vor 1439 Tagen) @ Garum

Die Zeit hat noch jeden Tyrannen erledigt und sie wird auch dieses Mal gewinnen.

Trump hat einen Plan

Treponem, Auf‘m Berch, Sonntag, 10.05.2020, 18:25 (vor 1439 Tagen) @ Jurist81

Die Frage ist doch allerdings, welchen Schaden er bis dahin noch anrichtet. Das solch ein unfähiger Egomane in einer Demokratie bei freien Wahlen an die Macht kommen kann, ist einfach ungeheuerlich.

Trump hat einen Plan

hardbreak, Ort, Sonntag, 10.05.2020, 19:33 (vor 1439 Tagen) @ Treponem

Die Dame hatte weit mehr Stimmen wie Schröder gegen Stoiber... Oder die FDP in so manchen Landtag um rein zu kommen.
Man könnte jetzt wieder stundenlang über das wahlsystem dort und auch in Ländern wie UK und anderen diskutieren.

Trump hat einen Plan

Frankonius, Frankfurt, Sonntag, 10.05.2020, 17:51 (vor 1439 Tagen) @ Jurist81

Eine Wiederwahl ist dennoch möglich. Dazu müsste ich aber die Wirtschaft sehr schnell erholen und es im Herbst (pünktlich zur Wahl) keine 2. Corona-Welle geben. In dem Fall bliebe nur die Hoffnung, dass ihm das Alter während der 2. Amtszeit einen Strich durch die Rechnung macht. Am Ende einer 2. Amtzeit wäre er 78. Verwirrt und sehr unkontrolliert wirkt er schon jetzt.

Trump hat einen Plan

Ulrich, Sonntag, 10.05.2020, 17:59 (vor 1439 Tagen) @ Frankonius

Eine Wiederwahl ist dennoch möglich. Dazu müsste ich aber die Wirtschaft sehr schnell erholen und es im Herbst (pünktlich zur Wahl) keine 2. Corona-Welle geben. In dem Fall bliebe nur die Hoffnung, dass ihm das Alter während der 2. Amtszeit einen Strich durch die Rechnung macht. Am Ende einer 2. Amtzeit wäre er 78. Verwirrt und sehr unkontrolliert wirkt er schon jetzt.

Interessanterweise tut Trump sein bestes für diese zweite Welle :-/

Trump hat einen Plan

Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 10.05.2020, 19:01 (vor 1439 Tagen) @ Ulrich

Eine Wiederwahl ist dennoch möglich. Dazu müsste ich aber die Wirtschaft sehr schnell erholen und es im Herbst (pünktlich zur Wahl) keine 2. Corona-Welle geben. In dem Fall bliebe nur die Hoffnung, dass ihm das Alter während der 2. Amtszeit einen Strich durch die Rechnung macht. Am Ende einer 2. Amtzeit wäre er 78. Verwirrt und sehr unkontrolliert wirkt er schon jetzt.


Interessanterweise tut Trump sein bestes für diese zweite Welle :-/

Die sind doch noch bei der ersten.

Trump hat einen Plan

Ulrich, Sonntag, 10.05.2020, 18:04 (vor 1439 Tagen) @ Ulrich

Eine Wiederwahl ist dennoch möglich. Dazu müsste ich aber die Wirtschaft sehr schnell erholen und es im Herbst (pünktlich zur Wahl) keine 2. Corona-Welle geben. In dem Fall bliebe nur die Hoffnung, dass ihm das Alter während der 2. Amtszeit einen Strich durch die Rechnung macht. Am Ende einer 2. Amtzeit wäre er 78. Verwirrt und sehr unkontrolliert wirkt er schon jetzt.


Interessanterweise tut Trump sein bestes für diese zweite Welle :-/

P.S.: Es gibt heute in der Zeit einen weiteren Artikel zu Trump: "Donald Trump ist eine menschliche Nebelmaschine"

Da findet sich eine sehr interessante Passage, die sich auf Trump und Biden bezieht. Die Interviewte hält es für gut, dass sich Biden zurück hält und Trump machen lässt, bis der über die eigenen Füße fällt.

"Nur Trump kann Trump schlagen."

Trump hat einen Plan

Treponem, Auf‘m Berch, Sonntag, 10.05.2020, 18:25 (vor 1439 Tagen) @ Ulrich

Ach guck ;-)

Die Corona Lage zum Wochenende

Treponem, Auf‘m Berch, Sonntag, 10.05.2020, 16:25 (vor 1439 Tagen) @ Raducanu

Darf man DIE ZEIT hier direkt verlinken?

www. zeit.de/kultur/2020-05/susan-b-glasser-donald-trump-corona-krise-us-politik

Die Corona Lage zum Wochenende

Ulrich, Sonntag, 10.05.2020, 16:36 (vor 1439 Tagen) @ Treponem

Darf man DIE ZEIT hier direkt verlinken?

www. zeit.de/kultur/2020-05/susan-b-glasser-donald-trump-corona-krise-us-politik

Früher schon. Aber aktuell gibt es wohl keine verbindliche Link-Liste mehr.

Die Corona Lage zum Wochenende

Ulrich, Sonntag, 10.05.2020, 14:59 (vor 1439 Tagen) @ Raducanu

Aluhut im Innenministerium

Ich hoffe, der Mann "fliegt" komplett raus.

Sonneberg knackt als vierter Landkreis die Corona-Obergrenze

Ingenieur84, Kassel, Sonntag, 10.05.2020, 14:04 (vor 1439 Tagen) @ Raducanu

Lockerungen statt Quarantäne im Hotspot

Ingenieur84, Kassel, Sonntag, 10.05.2020, 17:42 (vor 1439 Tagen) @ Ingenieur84

Lockerungen statt Quarantäne im Hotspot

Ulrich, Sonntag, 10.05.2020, 17:58 (vor 1439 Tagen) @ Ingenieur84

Dann kann man es auch lassen.
https://www.tagesschau.de/inland/greiz-corona-101.html

Bei der Dame scheint wohl das eine oder andere locker sein. Selbst wenn man die bisher erkannten Erkrankten einer eingegrenzten Gruppe zuordnen kann, weiß man nicht, ob dem Erreger nicht bereits den "Ausbruch" geschafft hat. Vor allem deshalb muss man mit Lockerungen so lange abwarten, bis man Gewissheit hat.

Lockerungen statt Quarantäne im Hotspot

hanno29, Berlin, Sonntag, 10.05.2020, 17:50 (vor 1439 Tagen) @ Ingenieur84

Dann kann man es auch lassen.
https://www.tagesschau.de/inland/greiz-corona-101.html

wird Zeit sich wieder mit Klopapaier, Nudeln, Mehl, Hefe erneut einzudecken, geht bald wieder los - Demos - kein Abstand - alles scheißegal

Sonneberg knackt als vierter Landkreis die Corona-Obergrenze

Ulrich, Sonntag, 10.05.2020, 14:10 (vor 1439 Tagen) @ Ingenieur84

Südthüringen

Läuft.

Sonneberg knackt als vierter Landkreis die Corona-Obergrenze

Voomy, Berlin, Sonntag, 10.05.2020, 14:06 (vor 1439 Tagen) @ Ingenieur84

Das wird darauf hinauslaufen, dass der Staat das gleiche macht, was er immer tut, wenn es um unliebsame Grenzwerte geht: Erhöhen. Hat bei der Schadstoffbelastung in Innenstädten ebenso gut geklappt wie bei Nitrat-Werten im Boden.

Sonneberg knackt als vierter Landkreis die Corona-Obergrenze

Raducanu, Sassenberg, Sonntag, 10.05.2020, 14:23 (vor 1439 Tagen) @ Voomy

Rein aus epidemiologische Sicht dürften die Ausbrüche wohl nicht so schwer sein. Alle Steigerungen rühren aus lokalen Gruppen (Betrieben, Krankenhäusern) und lassen sich wohl sehr gut Eindämmen und Nachvollziehen.
Anders währe es, wenn Ende nächster Woche auf einmal in Stuttgart die Zahlen steigen weil sich die Aluhutträger auf Ihrer Demo infiziert haben und nun Wahrlos andere Personen anstecken.
Ich hoffe aber trotzdem, dass die Landkreise und Städte Konsequent handeln.

Sonneberg knackt als vierter Landkreis die Corona-Obergrenze

Sebi, Dülmen / Münster, Sonntag, 10.05.2020, 17:10 (vor 1439 Tagen) @ Raducanu

Rein aus epidemiologische Sicht dürften die Ausbrüche wohl nicht so schwer sein. Alle Steigerungen rühren aus lokalen Gruppen (Betrieben, Krankenhäusern) und lassen sich wohl sehr gut Eindämmen und Nachvollziehen.

Ich bin sehr gespannt, wie es sich in und um Coesfeld entwickeln wird.

Da ich dort arbeite, weiß ich, dass auch am Freitag noch Kinder von Westfleisch-Mitarbeitern in der Schule und deren Ehefrauen bei der Arbeit waren. Gestoppt wurde solche Konstellationen jeweils erst, wenn schon ein positives Testergebnis vorlag. Von einem schnellen und konsequenten Eingreifen, kann jedenfalls nicht die Rede sein. Und die zahlreichen Fälle, die in unserer Praxis diagnostiziert wurden, haben uns alle aus eigener Initiative kontaktiert. Nicht einer wurde vom Gesundheitsamt geschickt...

Sonneberg knackt als vierter Landkreis die Corona-Obergrenze

Ulrich, Sonntag, 10.05.2020, 17:17 (vor 1439 Tagen) @ Sebi

Rein aus epidemiologische Sicht dürften die Ausbrüche wohl nicht so schwer sein. Alle Steigerungen rühren aus lokalen Gruppen (Betrieben, Krankenhäusern) und lassen sich wohl sehr gut Eindämmen und Nachvollziehen.


Ich bin sehr gespannt, wie es sich in und um Coesfeld entwickeln wird.

Da ich dort arbeite, weiß ich, dass auch am Freitag noch Kinder von Westfleisch-Mitarbeitern in der Schule und deren Ehefrauen bei der Arbeit waren. Gestoppt wurde solche Konstellationen jeweils erst, wenn schon ein positives Testergebnis vorlag. Von einem schnellen und konsequenten Eingreifen, kann jedenfalls nicht die Rede sein. Und die zahlreichen Fälle, die in unserer Praxis diagnostiziert wurden, haben uns alle aus eigener Initiative kontaktiert. Nicht einer wurde vom Gesundheitsamt geschickt...

Du spricht die richtigen Punkte an. Die Frage ist, hat das Virus eventuell schon den Sprung heraus aus der eng umgrenzten Gruppe der rumänischen Arbeitnehmer geschafft?

Letzten Endes hängt das wohl auch von Zufälligkeiten ab. Beantworten kann man das ganze wohl erst in ein, zwei Wochen.

Sonneberg knackt als vierter Landkreis die Corona-Obergrenze

Micawber, Sauerland, Sonntag, 10.05.2020, 15:44 (vor 1439 Tagen) @ Raducanu

Rein aus epidemiologische Sicht dürften die Ausbrüche wohl nicht so schwer sein. Alle Steigerungen rühren aus lokalen Gruppen (Betrieben, Krankenhäusern) und lassen sich wohl sehr gut Eindämmen und Nachvollziehen.
Anders währe es, wenn Ende nächster Woche auf einmal in Stuttgart die Zahlen steigen weil sich die Aluhutträger auf Ihrer Demo infiziert haben und nun Wahrlos andere Personen anstecken.
Ich hoffe aber trotzdem, dass die Landkreise und Städte Konsequent handeln.


Stimmt schon, dass sich solche Hotspots noch relativ gut in den Griff bekommen lassen. Aber selbst das hat ja schon etwas von "Russisch Roulette" an sich.

Da muss sich in der Frühphase ja nur einer der Infizierten zu einem Superspreader entwickeln und bei irgendwelchen Gelegenheiten nicht nur ein paar weitere seiner Kontakte anstecken, sondern gleich einige Dutzende, dann kann das schnell wieder außer Kontrolle geraten.

Das Risiko für derartige Vorfälle war aufgrund der Vorsichtsmaßnahmen zuletzt zwar relativ gering, aber nach den ganzen Lockerungen steigt die Gefahr nun halt wieder an.

Sonneberg knackt als vierter Landkreis die Corona-Obergrenze

Raducanu, Sassenberg, Sonntag, 10.05.2020, 17:02 (vor 1439 Tagen) @ Micawber

Absolut Richtig. Aber den klassischen "Superspreader" wie es ihm an Anfang der Kriese gab, gibt es heute ja nicht mehr. Damals war der Superspreader in Ischgl, auf einer Karnevalssitzung, beim Fußballspiel oder auf einem Starkbierfest. Alles Anonym, das Virus war noch total Unbekannt.
Heute gibt es keine Großveranstaltungen mehr und der Superspreader infiziert halt einen Schlachthof, Krankenhaus, Altenheim.
Alles nicht toll, aber eine Explosionsartige unentdeckte Ausbreitung wie im März (Mit Teilweise +25-30% Neuinfizierten am Tag) wird es nicht geben.

Ich hab es ja schonmal geschrieben: Mich würde mal wirklich interessieren wie die R=x bzgl. Neuinfizierten Zahlen aussehen, wenn man nur die Infektionen berücksichtigt, die nicht innerhalb einer Kohorte/Familie/Firma/Krankenhaus/Altersheim erfolgen.

Die Corona Lage zum Wochenende

Will Kane, Saarbrücken, Sonntag, 10.05.2020, 12:57 (vor 1439 Tagen) @ Raducanu

Zunächst die bekanntgegebenen aktuellen Zahlen:

- 22.614 Covid-19 - Patienten werden aktuell in den Kliniken behandelt; davon sind 265 in den letzten 24 Stunden hinzugekommen. Im Saldo neuaufgenommene / entlassene Patienten ergibt sich ein erneuter Rückgang, und zwar um 110 Patienten.

- 2.812 Covid-19 - Patienten davon befinden sich aktuell auf den Intensivstationen; davon sind 38 in den letzten 24 Stunden hinzugekommen. Im Saldo hinzugekommene / auf die Stationen zurückverlegte Patienten ergibt sich ein erneuter Rückgang um 56 Patienten. Der rückläufige Trend setzt sich auch in diesem neuralgischen Punkt weiter fort.

- 26.230 Covid-19 - Tote sind aktuell seit dem 01.03. bislang in den Kliniken sowie Alten-/Pflegeheimen und ähnlichen Einrichtungen zu verzeichnen ; davon 80 in den letzten 24 Stunden, Dies ist der geringste tägliche Anstieg an Covid-19 - Toten seit einem Monat.

- 16.573 dieser Toten entfallen auf die Kliniken (+ 76 in den letzten 24 Stunden; niedrigster diesbezüglicher Wert seit 21.03.) und 9.737 auf die Heime (+ 4 in den letzten 24 Stunden.)

- 95.829 Covid-19 - Patienten wurden/werden aktuell seit Beginn der Epidemie in den Kliniken behandelt; 56.098 davon wurden aktuell bislang als geheilt nachhause entlassen.

- Die Generaldirektion des Gesundheitswesens sprach von ermutigenden Zahlen, die allerdings nur durch die gemeinsame Anstrengung und konsequente Umsetzung der Maßnahmen im confinement erreicht werden konnten. Um diese Entwicklung nicht zu gefährden, bedürfe es der gleichen Konsequenz in der Einhaltung der Regeln im anstehenden déconfinement. Auch hier seien physischer Abstand, Wahrung der Distanz und strikte Einhaltung der Hygienemaßnahmen zwingend erforderlich. Alle Einwohner Frankreichs seien verantwortlich dafür, dass die Entwicklung so weitergehe.


Sonstiges:

- Die Nationalversammlung hat das Gesetz zur Verlängerung des Ausnahmezustandes im Gesundheitsbereich bis zum 10.07. mit Mehrheit verabschiedet, nachdem zuvor mit dem Senat einige Kompromisse gefunden wurden.

- Präsident Macron fordert zukünftig eine stärkere verantwortliche Rolle der entsprechenden EU-Organisationen im Falle einer Pandemie, insbesondere im Hinblick auf Früherkennung, Identifizierierung möglicher Hotspots, Materialvorsorge, etc.

- Bildungsminister Blanquer erwartet für Montag, dass ca. 85% der 50.500 Schulen Frankreichs öffnen werden; die restlichen würden dann seinen Erwartungen nach bis Ende Mai folgen.

- Die staatliche Eisenbahngesellschaft SNCF sieht sich vorbereitet für das déconfinement am Montag, 11. Mai. Im Schnitt würden 55% der Regionalzüge zur Verfügung stehen, und für den Fernverkehr 35% der TGV und 25% der Intercity-Züge. Im Großraum Paris, in dem es reservierte Zeiten für Berufspendler gibt, werden am Montag noch selbstausgestellte entsprechende Bescheinigungen akzeptiert; ab Dienstag nicht mehr.

- Nach einer Umfrage (welchen Wert man solchen Umfragen auch zumisst) haben 53% der Einwohner Frankreichs im Hinblick auf das bevorstehende déconfinement mehr Sorge um ihre Gesundheit als um ihre ökonomische Situation.

- Der heutige Sonntag ist der 55. Tag des confinement und gleichzeitig der letzte.

Frankreich / Stand vom Abend des 09.05.

Will Kane, Saarbrücken, Sonntag, 10.05.2020, 17:56 (vor 1439 Tagen) @ Will Kane

So passt es besser mit der Überschrift.

Anthony Fauci geht in "modifizierte Quarantäne"

Ulrich, Sonntag, 10.05.2020, 08:11 (vor 1439 Tagen) @ Raducanu

"Low risk contact" zu einem Infizierten

Donald Trump dürfte es freuen. Keine entgleisten Gesichtszüge im Hintergrund mehr, wenn er seine Thesen präsentiert.

Anthony Fauci geht in "modifizierte Quarantäne"

TrainerFuxx, Cosmopolit, Sonntag, 10.05.2020, 11:50 (vor 1439 Tagen) @ Ulrich

Wobei da auch pol. Taktieren im Hintergrund laufen kann.
Fauci und die beiden anderen Ärzte(der Graubart vom CDC auch) stehen für 2 Wochen plötzlich nicht mehr für Befragungen zur Verfügung.

Und sie stören jetzt auch nicht mehr den großen Showmaster bei seinen Auftritten.

Fauci wurde zuletzt mehr gehört als der Big Boss und wurde doch auch schon über Twitter "angezählt" von ihm.

Anthony Fauci geht in "modifizierte Quarantäne"

Ulrich, Sonntag, 10.05.2020, 14:19 (vor 1439 Tagen) @ TrainerFuxx

Wobei da auch pol. Taktieren im Hintergrund laufen kann.
Fauci und die beiden anderen Ärzte(der Graubart vom CDC auch) stehen für 2 Wochen plötzlich nicht mehr für Befragungen zur Verfügung.

Und sie stören jetzt auch nicht mehr den großen Showmaster bei seinen Auftritten.

Fauci wurde zuletzt mehr gehört als der Big Boss und wurde doch auch schon über Twitter "angezählt" von ihm.

Fauci ist zwar für meinen Geschmack deutlich zu höflich und zu duldsam. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass er sich von den Trump-Leuten nach Hause abschieben lassen würde, wenn das nicht angebracht wäre.

P.S.: Bei der Zeit gibt es aktuell zwei lesenswerte Artikel zu Trump:

Operation Superdonald und "Donald Trump ist eine menschliche Nebelmaschine"

Anthony Fauci geht in "modifizierte Quarantäne"

Blarry, Essen, Sonntag, 10.05.2020, 14:33 (vor 1439 Tagen) @ Ulrich

Wenn sich im Weißen Haus tatsächlich ein Cluster bilden sollte (auf Holz klopf), macht Fauci aber mit Sicherheit keinen Fehler damit, ein Weilchen zuhause zu bleiben. Im Gegensatz zum übrigen leitenden Personal dort ist der Mann tatsächlich noch nützlich.

Anthony Fauci geht in "modifizierte Quarantäne"

EdroehFDA, Dortmund, Sonntag, 10.05.2020, 13:42 (vor 1439 Tagen) @ TrainerFuxx

Wobei da auch pol. Taktieren im Hintergrund laufen kann.
Fauci und die beiden anderen Ärzte(der Graubart vom CDC auch) stehen für 2 Wochen plötzlich nicht mehr für Befragungen zur Verfügung.

Und sie stören jetzt auch nicht mehr den großen Showmaster bei seinen Auftritten.

Fauci wurde zuletzt mehr gehört als der Big Boss und wurde doch auch schon über Twitter "angezählt" von ihm.

Hat Fauci Trump vor der Quarantäne nochmal kräftig die Hand geschüttelt? Er ist doch bestimmt ein höflicher Mensch.

Anthony Fauci geht in "modifizierte Quarantäne"

TrainerFuxx, Cosmopolit, Sonntag, 10.05.2020, 15:44 (vor 1439 Tagen) @ EdroehFDA


Hat Fauci Trump vor der Quarantäne nochmal kräftig die Hand geschüttelt? Er ist doch bestimmt ein höflicher Mensch.

Meine Frage dazu an die Experten wäre:

Wenn Dr. Fauci 8 Stunden am Tag dem Overlord in den Hintern kriecht, ist der Overlord dann nicht auch automatisch Kontaktperson 1 und raus für 2 Wochen?
Oder ist Arschkriechen noch nicht vom RKI bestätigt als Infektionsweg?

FAZ: Dynamo Dresden schickt alle Profis in Quarantäne

Frankonius, Frankfurt, Samstag, 09.05.2020, 23:39 (vor 1440 Tagen) @ Raducanu

Ich poste es mal in den Corona Thread.

FAZ

Wenn das dann noch bei 2-3 Mannschaften passiert, kann es interessant werden.

Thomas Kemmerich auf Corna-Demo

Ulrich, Samstag, 09.05.2020, 22:14 (vor 1440 Tagen) @ Raducanu

thueringer-allgemeine.de/regionen/gera/rund-750-teilnehmer-bei-corona-spaziergang-in-gera-id229083009.html

Es waren wohl auch reichlich AfDler und ähnliches Publikum mit dabei.

Lindner geht auf Distanz

Kapitän Haddock, Sonntag, 10.05.2020, 13:18 (vor 1439 Tagen) @ Ulrich

„Wer sich für Bürgerrechte und eine intelligente Öffnungsstrategie einsetzt, der demonstriert nicht mit obskuren Kreisen und der verzichtet nicht auf Abstand und Schutz. Die Aktion von @KemmerichThL schwächt unsere Argumente. Ich habe dafür kein Verständnis.“

Mehr dazu hier:

https://www.tagesspiegel.de/politik/fdp-chef-bei-protest-mit-rechtsradikalen-kemmerich-auf-der-buehne-von-coronaleugnern-in-gera/25816246.html

Lindner geht auf Distanz - "Haltet den Dieb!"

Ulrich, Sonntag, 10.05.2020, 14:22 (vor 1439 Tagen) @ Kapitän Haddock

„Wer sich für Bürgerrechte und eine intelligente Öffnungsstrategie einsetzt, der demonstriert nicht mit obskuren Kreisen und der verzichtet nicht auf Abstand und Schutz. Die Aktion von @KemmerichThL schwächt unsere Argumente. Ich habe dafür kein Verständnis.“

Mehr dazu hier:

https://www.tagesspiegel.de/politik/fdp-chef-bei-protest-mit-rechtsradikalen-kemmerich-auf-der-buehne-von-coronaleugnern-in-gera/25816246.html

Ausgerechnet Lindner. Kemmerich vollendet doch nur das, was Lindner und Kubicki vor einigen Tagen begonnen hat. Ersterer war doch im Bundestag der AfD näher als der CDU, der CSU oder der SPD. Und jetzt stellt er sich hin und ruft laut "Haltet den Dieb!"

Thomas Kemmerich auf Corna-Demo

Lattenknaller, Madrid, Sonntag, 10.05.2020, 12:34 (vor 1439 Tagen) @ Ulrich

thueringer-allgemeine.de/regionen/gera/rund-750-teilnehmer-bei-corona-spaziergang-in-gera-id229083009.html

Es waren wohl auch reichlich AfDler und ähnliches Publikum mit dabei.

Mal ne naive Frage: Werden auf diesen ganzen Demos auch konkrete Vorschläge gemacht, wie man mit der Situation konkret umgehen möchte? Also "Gebt uns Masken" oder "Tests für Alle" oder "Wir möchten Richtlinien für Restaurants". Oder ist das nur ein "Maßnahmen Doof" weil man glaubt, das alles gut ist und man Palmer-like die paar Toten aus den Risikogruppen ruhig in Kauf nehmen kann?

Thomas Kemmerich auf Corna-Demo

Ulrich, Sonntag, 10.05.2020, 14:36 (vor 1439 Tagen) @ Lattenknaller

thueringer-allgemeine.de/regionen/gera/rund-750-teilnehmer-bei-corona-spaziergang-in-gera-id229083009.html

Es waren wohl auch reichlich AfDler und ähnliches Publikum mit dabei.


Mal ne naive Frage: Werden auf diesen ganzen Demos auch konkrete Vorschläge gemacht, wie man mit der Situation konkret umgehen möchte? Also "Gebt uns Masken" oder "Tests für Alle" oder "Wir möchten Richtlinien für Restaurants". Oder ist das nur ein "Maßnahmen Doof" weil man glaubt, das alles gut ist und man Palmer-like die paar Toten aus den Risikogruppen ruhig in Kauf nehmen kann?

Wer da hingeht, der betrachtet Covid-19 entweder als gar nicht existent oder aber zumindest als deutlich weniger gefährlich als allgemein berichtet. Das ganze ist eine seltsame Mischung. Viele Leute, die an Verschwörungstheorien glauben. Der Wahn, es gäbe böse Mächte, die beispielsweise die Menschheit mittels Zwangsimpfung kontrollieren und versklaven will, der ist deutlich älter als Sars-CoV-2. Jetzt leben diese Verschwörungstheorien wieder auf. Neben den Aluhüten sind zudem Rechtsradikale unterwegs, Mahnwichtel, Querfrontler, und natürlich die Rechtspopulisten und Rechtsradikalen der "Merkel-muss-weg-Front".

Dazu kommen sicherlich auch Menschen, die schlicht ihr altes Leben zurück haben wollen, die zu Recht Angst haben, ihre Arbeit zu verlieren, etc. Und auch das macht empfänglich für den Gedanken "Das ist doch alles gar nicht so schlimm!".

Thomas Kemmerich auf Corna-Demo

Voomy, Berlin, Sonntag, 10.05.2020, 12:41 (vor 1439 Tagen) @ Lattenknaller

Nein, es wird nur gefordert sofort alle Corona-Einschränkungen aufzuheben und den Menschen ihre Freiheit™ wiederzugeben, so zu leben, wie sie es wollen. Darüber hinaus wollen sie keine Zwangsimpfungen.

Thomas Kemmerich auf Corna-Demo

Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 10.05.2020, 13:29 (vor 1439 Tagen) @ Voomy

Nein, es wird nur gefordert sofort alle Corona-Einschränkungen aufzuheben und den Menschen ihre Freiheit™ wiederzugeben, so zu leben, wie sie es wollen. Darüber hinaus wollen sie keine Zwangsimpfungen.

Ich will Freibier für alle.

Nie war die Chance so groß wie jetzt

Franke, Sonntag, 10.05.2020, 13:37 (vor 1439 Tagen) @ Garum

Ich will Freibier für alle.


br.de/nachrichten/bayern/brauerei-goeller-schuettet-15-000-liter-bier-weg,RxTstcK


"Brauerei Göller will 15.000 Liter Fassbier nun spenden"

Nie war die Chance so groß wie jetzt

hardbreak, Ort, Sonntag, 10.05.2020, 20:02 (vor 1439 Tagen) @ Franke

Ich will Freibier für alle.

br.de/nachrichten/bayern/brauerei-goeller-schuettet-15-000-liter-bier-weg,RxTstcK


"Brauerei Göller will 15.000 Liter Fassbier nun spenden"

Es geht doch um Millionen von litter die entsorgt werden müssen. In Kneipe und bei Brauerein. War ja vor kurzen in den Nachrichten.

Thomas Kemmerich auf Corna-Demo

micha87, bei Berlin, Sonntag, 10.05.2020, 13:25 (vor 1439 Tagen) @ Voomy

Gut zusammengefasst, woher wird eigentlich die Gefahr mit den "Zwangsimpfungen" herbei fabuliert? Gab es diesbezüglich jemals Aussagen und schon jetzt meinen doch einige Impfgegner es wird auch so alles gut gehen. Diesen Menschen kann man eh nicht helfen.

Was die Lockerungen der Maßnahmen angeht da wird doch jetzt nach und nach gelockert, diese Leute haben das Privileg dagegen demonstrieren zu können weil wir die Zustände hier nicht so präsent haben wie in Italien & Co.. Ich wüsste nicht das es diese Proteste in Italien ober Frankreich in der Form gab.

Thomas Kemmerich auf Corna-Demo

Talentförderer, Dortmund, Sonntag, 10.05.2020, 19:58 (vor 1439 Tagen) @ micha87

Ich bin sogar gegen eine Impfpflicht. Sollen sich die Impfverweigerer doch alle anstecken und dann schauen was Natur veranstaltet.

Thomas Kemmerich auf Corna-Demo

neo_fisch, Dortmund, Sonntag, 10.05.2020, 23:53 (vor 1439 Tagen) @ Talentförderer

Ich bin sogar gegen eine Impfpflicht. Sollen sich die Impfverweigerer doch alle anstecken und dann schauen was Natur veranstaltet.

Das doofe ist aber, dass sie damit andere gefährden, die aus gesundheitlichen Gründen nicht geimpft werden können.

Thomas Kemmerich auf Corna-Demo

Ulrich, Montag, 11.05.2020, 05:27 (vor 1438 Tagen) @ neo_fisch

Ich bin sogar gegen eine Impfpflicht. Sollen sich die Impfverweigerer doch alle anstecken und dann schauen was Natur veranstaltet.


Das doofe ist aber, dass sie damit andere gefährden, die aus gesundheitlichen Gründen nicht geimpft werden können.

Genau das ist das Problem.

Thomas Kemmerich auf Corna-Demo

Ulrich, Sonntag, 10.05.2020, 14:40 (vor 1439 Tagen) @ micha87

Gut zusammengefasst, woher wird eigentlich die Gefahr mit den "Zwangsimpfungen" herbei fabuliert? Gab es diesbezüglich jemals Aussagen und schon jetzt meinen doch einige Impfgegner es wird auch so alles gut gehen. Diesen Menschen kann man eh nicht helfen.

Das ist eine alte Behauptung einiger vollständig "verstrahlter" radikaler Impfgegner. Die gewinnt jetzt deutlich an Resonanz. Und auch ein Bill Gates war schon länger Zielscheibe von Rechtsradikalen und Verschwörungstheoretiker.


Was die Lockerungen der Maßnahmen angeht da wird doch jetzt nach und nach gelockert, diese Leute haben das Privileg dagegen demonstrieren zu können weil wir die Zustände hier nicht so präsent haben wie in Italien & Co.. Ich wüsste nicht das es diese Proteste in Italien ober Frankreich in der Form gab.

Es wird deutlich zu schnell gelockert, es dauert mehrere Wochen, bis man die Folgen der einzelnen Maßnahmen wirklich bemerkt. Und zudem senden zu viele Politiker (Politikerinnen fallen mir da spontan nicht ein) teils fatale Signale, die die Stimmung verstärken, dass wir eigentlich "durch" sind.

Thomas Kemmerich auf Corna-Demo

Ingenieur84, Kassel, Sonntag, 10.05.2020, 15:07 (vor 1439 Tagen) @ Ulrich

Inoffizieller Wegbereiter der Bewegung ist dabei übrigens Robert F. Kennedy, Jr., Neffe von John F. Kennedy. Rechtsanwalt Rolf Karpenstein bezieht sich auch gerne auf ihn.

Thomas Kemmerich auf Corna-Demo

Ulrich, Sonntag, 10.05.2020, 15:21 (vor 1439 Tagen) @ Ingenieur84

Inoffizieller Wegbereiter der Bewegung ist dabei übrigens Robert F. Kennedy, Jr., Neffe von John F. Kennedy. Rechtsanwalt Rolf Karpenstein bezieht sich auch gerne auf ihn.

Danke für den Hinweis. Diese Szene ist leider extrem heterogen, ich lese das eine oder andere, aber das wusste ich noch nicht.

Wer übrigens wissen will, wie radikale Impfgegner ticken, das Bild sagt alles: twitter.com/robertandreasch/status/1259097146126729217/photo/1

Thomas Kemmerich auf Corna-Demo

micha87, bei Berlin, Sonntag, 10.05.2020, 14:57 (vor 1439 Tagen) @ Ulrich

Naja Frau Suding von der FDP hat schon angdeutet das es jetzt Lockerungen geben muss. In der Form ist sie sicherlich nicht so weit vorgeprescht wie einige andere FDPler, aber die Positionen sind schon da.

Thomas Kemmerich auf Corna-Demo

Ulrich, Sonntag, 10.05.2020, 15:33 (vor 1439 Tagen) @ micha87

Naja Frau Suding von der FDP hat schon angdeutet das es jetzt Lockerungen geben muss. In der Form ist sie sicherlich nicht so weit vorgeprescht wie einige andere FDPler, aber die Positionen sind schon da.

Stimmt, die habe ich vergessen.

Allerdings würde ich die Frau eh nicht ernst nehmen.

Und in NRW ist Frau Gebauer vorgeprescht.

Thomas Kemmerich auf Corna-Demo

CrimsonGhost, Sonntag, 10.05.2020, 12:30 (vor 1439 Tagen) @ Ulrich

Das überrascht jetzt nicht, dass jemand von der Faschistenhelfer Partei Deutschlands kein Problem damit hat, mit Wirrköpfen, Faschisten und Antisemiten auf einer Demo von der anderen Faschistenhelfer Partei zu marschieren.

Thomas Kemmerich auf Corna-Demo

Realist83, Hannover, Sonntag, 10.05.2020, 12:02 (vor 1439 Tagen) @ Ulrich

thueringer-allgemeine.de/regionen/gera/rund-750-teilnehmer-bei-corona-spaziergang-in-gera-id229083009.html

Es waren wohl auch reichlich AfDler und ähnliches Publikum mit dabei.

Also halten wir fest. Da organisiert ein CDU Wirtschaftsratsmitglied eine Demo und Herr Kemmerich von der FDP nimmt sein Recht auf Teilnahme an einer störungsfreien, friedlichen Demonstration teil, um für die Grundrechte und gegen die Corona-Einschränkungen zu demonstrieren. Zudem gibt es keine Maskenpflicht und die Demo wurde erlaubt. Und was passiert am Ende... ggf. ist ein Verschwörungsspinner dabei und schon werden alle Teilnehmer diskreditiert... so bescheuert!

btw. ich finde die Demos nicht gut, sondern glaube, dass die Corona-Maßnahmen absolut richtig waren und sind.

Thomas Kemmerich auf Corna-Demo

Talentförderer, Dortmund, Sonntag, 10.05.2020, 20:01 (vor 1439 Tagen) @ Realist83

Was ist mit Abstand halten?
M

Thomas Kemmerich auf Corna-Demo

Ulrich, Sonntag, 10.05.2020, 16:23 (vor 1439 Tagen) @ Realist83

Also halten wir fest. Da organisiert ein CDU Wirtschaftsratsmitglied eine Demo und Herr Kemmerich von der FDP nimmt sein Recht auf Teilnahme an einer störungsfreien, friedlichen Demonstration teil, um für die Grundrechte und gegen die Corona-Einschränkungen zu demonstrieren. Zudem gibt es keine Maskenpflicht und die Demo wurde erlaubt. Und was passiert am Ende... ggf. ist ein Verschwörungsspinner dabei und schon werden alle Teilnehmer diskreditiert... so bescheuert!

Nebenbei bemerkt ist der Mann kein CDU-Mitglied, er bewegt sich in höchst obskuren Kreisen: Unterstützt von stadtbekannten Rechtsradikalen - Thüringens FDP-Chef Kemmerich teilt sich Bühne mit Corona-Leugnern in Gera

Thomas Kemmerich auf Corna-Demo

micha87, bei Berlin, Sonntag, 10.05.2020, 14:45 (vor 1439 Tagen) @ Realist83

Wer diese Gefahr im Vorfeld nicht sieht der hat den falschen Job als Politiker bzw. gehört genau zu dieser Gruppe bewusst dazu. So naiv kann doch niemand sein und glauben nach den ganzen Berichten zuvor, dass es sich dabei allein um einen Protest aus der bürgerlicher Mitte sich handelt. Was noch mehr "verwundert" ist das dieser Typ bereits zuvor auffällig geworden ist und es nun von Seiten der FDP an der Zeit ist eben zu handeln. Die Grünen haben das gleiche Problem mit Palmer, entweder man wird tätig oder lässt sich dauerhaft von solchen Leuten vorführen. Die SPD hat dafür einen Herrn Sarrazin, wobei es hier danach aussieht das ein Ausschlussverfahren erfolgreich ist.

welt.de/politik/deutschland/article205288981/Thilo-Sarrazin-Offenbar-stand-das-Urteil-schon-vorher-fest.html

Thomas Kemmerich auf Corna-Demo

Ulrich, Sonntag, 10.05.2020, 14:41 (vor 1439 Tagen) @ Realist83

thueringer-allgemeine.de/regionen/gera/rund-750-teilnehmer-bei-corona-spaziergang-in-gera-id229083009.html

Es waren wohl auch reichlich AfDler und ähnliches Publikum mit dabei.


Also halten wir fest. Da organisiert ein CDU Wirtschaftsratsmitglied eine Demo und Herr Kemmerich von der FDP nimmt sein Recht auf Teilnahme an einer störungsfreien, friedlichen Demonstration teil, um für die Grundrechte und gegen die Corona-Einschränkungen zu demonstrieren. Zudem gibt es keine Maskenpflicht und die Demo wurde erlaubt. Und was passiert am Ende... ggf. ist ein Verschwörungsspinner dabei und schon werden alle Teilnehmer diskreditiert... so bescheuert!

btw. ich finde die Demos nicht gut, sondern glaube, dass die Corona-Maßnahmen absolut richtig waren und sind.

So viel Kreide .....

Thomas Kemmerich auf Corna-Demo

Realist83, Hannover, Sonntag, 10.05.2020, 14:45 (vor 1439 Tagen) @ Ulrich

thueringer-allgemeine.de/regionen/gera/rund-750-teilnehmer-bei-corona-spaziergang-in-gera-id229083009.html

Es waren wohl auch reichlich AfDler und ähnliches Publikum mit dabei.


Also halten wir fest. Da organisiert ein CDU Wirtschaftsratsmitglied eine Demo und Herr Kemmerich von der FDP nimmt sein Recht auf Teilnahme an einer störungsfreien, friedlichen Demonstration teil, um für die Grundrechte und gegen die Corona-Einschränkungen zu demonstrieren. Zudem gibt es keine Maskenpflicht und die Demo wurde erlaubt. Und was passiert am Ende... ggf. ist ein Verschwörungsspinner dabei und schon werden alle Teilnehmer diskreditiert... so bescheuert!

btw. ich finde die Demos nicht gut, sondern glaube, dass die Corona-Maßnahmen absolut richtig waren und sind.


So viel Kreide .....

so viel Paranoia....

Thomas Kemmerich auf Corna-Demo

Micawber, Sauerland, Sonntag, 10.05.2020, 09:14 (vor 1439 Tagen) @ Ulrich

thueringer-allgemeine.de/regionen/gera/rund-750-teilnehmer-bei-corona-spaziergang-in-gera-id229083009.html

Es waren wohl auch reichlich AfDler und ähnliches Publikum mit dabei.


Alles sehr, sehr uberfreulich und mittlerweile auch demoralisierend. Zum einen die Entwicklung, dass selbst die krudesten Verschwörungstheorien mittlerweile immer mehr auch in der sogenannten "Mitte der Gesellschaft" ankommen, zum anderen, dass nun auch die Extremisten aus allen Lagern das Thema für sich entdecken und hier gemeinsame Sache machen.

Es ist sicher noch zu früh, über die weiteren Auswirkungen der bereits erfolgten und jetzt anstehenden Lockerungsmaßnahmen zu urteilen, allerdings scheinen die aktuellen Zahlen nicht wirklich Gutes zu versprechen.

Trotzdem bleibt es mir absolut unverständlich, wieso gerade jetzt immer mehr Leute gegen den nahezu einhellogen Rat aller Experten gleich die Rückkehr zur Vor-Corona-Normalität fordern.

Thomas Kemmerich auf Corna-Demo

Talentförderer, Dortmund, Sonntag, 10.05.2020, 20:02 (vor 1439 Tagen) @ Micawber

75 Jahre sind offensichtlich nichts wert...

Thomas Kemmerich auf Corna-Demo

Braumeister, BaWü, Sonntag, 10.05.2020, 09:49 (vor 1439 Tagen) @ Micawber

Die Leute an den politischen Rändern haben ein großes Interesse an eine Destabilisierung unseres Landes. Da kommt so ein Virus ziemlich gelegen um sich die schwachen Schäfchen aus der Mitte der Herde zu reißen.

Da werden einige ihre kruden Theorieen selbst nicht glauben und nur absondern um die Schäfchen zu verunsichern.
So wie der Verkäufer bei der Kaffeefahrt auch weis, dass seine Produkte scheiße sind.

Wichtig ist also, dass die restliche Herde zusammensteht. Praktischerweise besteht unsere Herde nicht nur aus Schäfchen die in Panik verfallen, sondern hat auch noch ein paar Antilopen, Büffel, Bisons, Elefanten und sogar ein paar Rindviecher die sich zur Wehr setzen können :-)

Mir geht es im übrigen um Argumente. Um die gewalttätig am politischen Rand kümmern sich ausschließlich die Bullen unserer Herde.

Thomas Kemmerich auf Corna-Demo

Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 10.05.2020, 09:28 (vor 1439 Tagen) @ Micawber

thueringer-allgemeine.de/regionen/gera/rund-750-teilnehmer-bei-corona-spaziergang-in-gera-id229083009.html

Es waren wohl auch reichlich AfDler und ähnliches Publikum mit dabei.

Alles sehr, sehr uberfreulich und mittlerweile auch demoralisierend. Zum einen die Entwicklung, dass selbst die krudesten Verschwörungstheorien mittlerweile immer mehr auch in der sogenannten "Mitte der Gesellschaft" ankommen, zum anderen, dass nun auch die Extremisten aus allen Lagern das Thema für sich entdecken und hier gemeinsame Sache machen.

Es ist sicher noch zu früh, über die weiteren Auswirkungen der bereits erfolgten und jetzt anstehenden Lockerungsmaßnahmen zu urteilen, allerdings scheinen die aktuellen Zahlen nicht wirklich Gutes zu versprechen.

Trotzdem bleibt es mir absolut unverständlich, wieso gerade jetzt immer mehr Leute gegen den nahezu einhellogen Rat aller Experten gleich die Rückkehr zur Vor-Corona-Normalität fordern.

Weil wahrscheinlich viele glauben Corona gehe sie nichts an. Man ist selber gesund und hat keine Vorerkrankungen es trifft ja nur die anderen. Und für die muss man nun um seine Existenz bangen. Letztendlich ist man einfach nur Egoistisch. Was ich teilen auch verstehen kann und trotzdem muss versucht werden einen Mittelweg zu finden. Oder überspitzt formuliert wieviel Tote hätten sie den gern.

Thomas Kemmerich auf Corna-Demo

Zoon, Sonntag, 10.05.2020, 00:16 (vor 1439 Tagen) @ Ulrich

thueringer-allgemeine.de/regionen/gera/rund-750-teilnehmer-bei-corona-spaziergang-in-gera-id229083009.html

Es waren wohl auch reichlich AfDler und ähnliches Publikum mit dabei.

Das war eine "bürgerliche" Demo. Ihr Veranstalter, Peter Schmidt, ist Mitglied im Landesvorstand des Wirtschaftsrat der CDU e.V.

Thomas Kemmerich auf Corna-Demo

Ulrich, Sonntag, 10.05.2020, 07:11 (vor 1439 Tagen) @ Zoon

thueringer-allgemeine.de/regionen/gera/rund-750-teilnehmer-bei-corona-spaziergang-in-gera-id229083009.html

Es waren wohl auch reichlich AfDler und ähnliches Publikum mit dabei.

Das war eine "bürgerliche" Demo. Ihr Veranstalter, Peter Schmidt, ist Mitglied im Landesvorstand des Wirtschaftsrat der CDU e.V.

Und eventuell zusätzlich Mitglied in der sogenannten "Werte"-Union, dem Trojanischen Pferd der AfD in CDU und CSU?

Thomas Kemmerich auf Corna-Demo

pactum Trotmundense, Syburg, Sonntag, 10.05.2020, 06:50 (vor 1439 Tagen) @ Zoon

Das war eine "bürgerliche" Demo. Ihr Veranstalter, Peter Schmidt, ist Mitglied im Landesvorstand des Wirtschaftsrat der CDU e.V.

Dass man in Thüringen bei CDU und FDP kein Problem mit der Zusammenarbeit mit der AfD hat, ist doch nun hinlänglich bekannt und spätestens bei der Wahl zum Ministerpräsidenten auch der bundesweiten Öffentlichkeit demonstriert worden. Bei der Demo waren dann auch erwartungsgemäß viele Rechtsaußen und auch bekannte Schwurbler dabei. Solche Leute gehen sicherlich nicht zu Demos, wo sie sich unwillkommen fühlen und deren Ziele sie nicht teilen.

Thomas Kemmerich auf Corna-Demo

Ulrich, Samstag, 09.05.2020, 23:07 (vor 1440 Tagen) @ Ulrich

thueringer-allgemeine.de/regionen/gera/rund-750-teilnehmer-bei-corona-spaziergang-in-gera-id229083009.html

Es waren wohl auch reichlich AfDler und ähnliches Publikum mit dabei.

Schaut man sich die Bilder von der Demo an, dann sieht man Menschen ohne Maske und ohne Mindestabstand, Hooligans, Rechtsextrimisten und Holocaust Relativierer.
Eine Glatze, die in die Geschicht passt.

Thomas Kemmerich auf Corna-Demo

Ulrich, Samstag, 09.05.2020, 23:30 (vor 1440 Tagen) @ haweka

thueringer-allgemeine.de/regionen/gera/rund-750-teilnehmer-bei-corona-spaziergang-in-gera-id229083009.html

Es waren wohl auch reichlich AfDler und ähnliches Publikum mit dabei.


Schaut man sich die Bilder von der Demo an, dann sieht man Menschen ohne Maske und ohne Mindestabstand, Hooligans, Rechtsextrimisten und Holocaust Relativierer.
Eine Glatze, die in die Geschicht passt.

Und Ruprecht Polenz böse, aber treffend: twitter.com/polenz_r/status/1259226134056665089

Thomas Kemmerich auf Corna-Demo

Ulrich, Samstag, 09.05.2020, 23:13 (vor 1440 Tagen) @ haweka

thueringer-allgemeine.de/regionen/gera/rund-750-teilnehmer-bei-corona-spaziergang-in-gera-id229083009.html

Es waren wohl auch reichlich AfDler und ähnliches Publikum mit dabei.


Schaut man sich die Bilder von der Demo an, dann sieht man Menschen ohne Maske und ohne Mindestabstand, Hooligans, Rechtsextrimisten und Holocaust Relativierer.
Eine Glatze, die in die Geschicht passt.

Thomas Kemmerich hat zwar ein FDP-Parteibuch, aber inhaltlich ist der Mann weitgehend auf AfD-Linie. Er ist ein Wiedergänger der weit rechts außen positionierten National-Liberalen aus Kaiserreich und Weimarer Republik.

Auch in Dortmund ein Übergriff auf die Presse

Ulrich, Samstag, 09.05.2020, 22:08 (vor 1440 Tagen) @ Raducanu

Reproduktionszahl auf 1,1 gestiegen

markus, Samstag, 09.05.2020, 20:31 (vor 1440 Tagen) @ Raducanu

schätzt das RKI in dem soeben veröffentlichen Situationsbericht. Die nächsten Tage müssen sehr aufmerksam beobachtet werden.

https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/2020-05-09-de.pdf?__blob=publicationFile

Fleischbetriebe

Sentinel2150, Kiel, Sonntag, 10.05.2020, 00:04 (vor 1440 Tagen) @ markus

Momentan gibt es ja massive Ausbrüche bei Arbeitern in Fleischbetrieben. Die treiben den Wert der Infizierten halt massiv nach oben.
Wenn in drei Betrieben 500 Leute positiv getestet werden, "verfälscht" das halt die Gesamtstatistik

Fleischbetriebe

frei13, Sonntag, 10.05.2020, 10:02 (vor 1439 Tagen) @ Sentinel2150

Momentan gibt es ja massive Ausbrüche bei Arbeitern in Fleischbetrieben. Die treiben den Wert der Infizierten halt massiv nach oben.
Wenn in drei Betrieben 500 Leute positiv getestet werden, "verfälscht" das halt die Gesamtstatistik

Die Menschen im Landkreis Coesfeld werden sich freuen...
Ich hoffe, dass diese Menschen nun Druck ausüben werden, damit hier was geändert wird. Zumal vermutlich nur ein kleiner Prozentsatz der Coesfelder dort arbeitet. Sie haben bis auf die Steuern bestimmt nicht viel von der Fabrik. Außer, dass sie nun noch ne Woche warten müssen.
Hier ist aber nicht nur die Politik gefragt, sondern jeder einzelne Mensch. Muss ich jeden Abend den Grill anwerfen? Muss ich immer Wurst auf dem Brot haben? Muss ich immer das billigste Fleisch bei den Discountern kaufen, wo ein Tierleben soviel kostet wie das zuletzt rare Klopapier? Muss ich tolerieren, dass Küken geschreddert werden, wie die Daten, die wir jetzt hinterlassen müssen bei z.B. einem Museumsbesuch. (Wollen wir weiterhin, dass Schlacke nur überlebt durch Gazprom und das Blutgeld vom Schlächter?)
Jeder kann, wenn er sich jetzt in Corona-Zeiten über die Fleischindustrie aufregt, ein Stück mithelfen die Zustände zu bessern. Einfach mal in der Kantine zum Veggie-Gericht greifen. ;) hab sogar mal gehört, dass man länger leben würde, wenn Fleisch nicht jeden Tag auf dem Speisezettel steht.

Fleischbetriebe

Frankonius, Frankfurt, Sonntag, 10.05.2020, 10:16 (vor 1439 Tagen) @ frei13

Du nimmst mir die Wore aus dem Mund.
Ich esse bisher sehr viel Fleisch und Tierprodukte (Käse, Eier, Joghurt usw.).
Bin aber durch einen sehr guten äthiopischen Koch, in unserer zur Zeit leider geschlossenen Kantine drauf gekommen, dass vegetarisch und vegan nicht unbedingt öde und fade sein muss. Seit dem koche ich mir im Homeoffice (habe auch wegen Überstundenabbau viel Zeit) sehr lecker und würzige Gerichte z.B. auf der Basis von Kichererbsen und roten Linsen. Gerade wenn man viel Fleisch gewohnt ist, ist man erstaunt, wie lecker z.B. ein Kichererbsen Curry, eine Linsen Dal oder Falafel sein können.
Ich werde weiter Schnitzel, Hamburger, Chicken-Wings, lecker Pasta mit Gorgonzola usw. essen. Aber gerade die vegetarischen Gerichte aus dem näheren und ferneren Osten kommen immer öfter als Alternative auf den Tisch.

Von Sachen wie 1 kg Nackensteak für 2,50 € sollte man sowieso die Finger lassen.

Fleischbetriebe

Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 10.05.2020, 10:40 (vor 1439 Tagen) @ Frankonius

Du nimmst mir die Wore aus dem Mund.
Ich esse bisher sehr viel Fleisch und Tierprodukte (Käse, Eier, Joghurt usw.).
Bin aber durch einen sehr guten äthiopischen Koch, in unserer zur Zeit leider geschlossenen Kantine drauf gekommen, dass vegetarisch und vegan nicht unbedingt öde und fade sein muss. Seit dem koche ich mir im Homeoffice (habe auch wegen Überstundenabbau viel Zeit) sehr lecker und würzige Gerichte z.B. auf der Basis von Kichererbsen und roten Linsen. Gerade wenn man viel Fleisch gewohnt ist, ist man erstaunt, wie lecker z.B. ein Kichererbsen Curry, eine Linsen Dal oder Falafel sein können.
Ich werde weiter Schnitzel, Hamburger, Chicken-Wings, lecker Pasta mit Gorgonzola usw. essen. Aber gerade die vegetarischen Gerichte aus dem näheren und ferneren Osten kommen immer öfter als Alternative auf den Tisch.

Von Sachen wie 1 kg Nackensteak für 2,50 € sollte man sowieso die Finger lassen.

Auch bei den Discountern neigen sich die günstigen Preise für Fleisch und Fleischprodukte langsam zum Ende, zwar im noch günstiger als der Fleischer um die Ecke in den letzten 2 Jahren haben die Preise aber deutlich zugelegt.
Es gibt aber immer noch das ein oder andere Sonderangebot. Oder auch gerne mal andere Verpackungsgrößen z.B. was früher mal 1kg. war sind heute 800gr..

Fleischbetriebe

Franke, Sonntag, 10.05.2020, 03:01 (vor 1439 Tagen) @ Sentinel2150
bearbeitet von Franke, Sonntag, 10.05.2020, 03:13

Momentan gibt es ja massive Ausbrüche bei Arbeitern in Fleischbetrieben. Die treiben den Wert der Infizierten halt massiv nach oben.
Wenn in drei Betrieben 500 Leute positiv getestet werden, "verfälscht" das halt die Gesamtstatistik.


Massiv bei insgesamt 6.357 neu festgestellten Fällen bundesweit in den letzten sieben Tagen laut worldometer (2.100 weniger als in den letzten sieben Tagen davor).

Alle Leute dieser Betriebe testen und erst alle, später die positiv getesteten Fälle in Quarantäne halten.

Gleichartige Fälle suchen und alle Leute testen.

Da kann man aktiv etwas tun, vor die Welle kommen. Ohne App, die angeblich irgendwann mal kommen soll.

NRW will alle testen

Sentinel2150, Kiel, Sonntag, 10.05.2020, 12:27 (vor 1439 Tagen) @ Franke

NRW plant wohl in sämtlichen Fleischfabriken sämtliche Mitarbeiter zu testen.
Schleswig-Holstein sollte das eigentlich auch machen, die haben da ja selber Probleme mit einem.

Denken sie auch gleich an Bauunternehmen?

Franke, Sonntag, 10.05.2020, 12:50 (vor 1439 Tagen) @ Sentinel2150

Da ist das Sub-Sub-Sub-Unternehmertum ja ganz groß.

Ein großer deutscher Konzern erhält den Auftrag, aber wenn etwas schief läuft, meldet ein Albaner ganz fix Insolvenz an/macht den Laden dicht/entschwindet in die Heimat und niemand kann zur Verantwortung gezogen und Zahlung gezwungen werden.

Und die Erntehelfer, die unter großem Brimborium geholt wurden, sind hoffentlich nicht innerhalb weniger Wochen vergessen.

Denken sie auch gleich an Bauunternehmen?

Franke, Sonntag, 10.05.2020, 13:06 (vor 1439 Tagen) @ Franke

Ich merke, Du kennst Dich aus in der Baubranche... sorry, aber das ist ja alles falsch. Der Auftragnehmer haftet gegenüber dem Auftraggeber, egal ob der Subunternehmer Mist macht. Da hilft die Insolvenz des Subs gar nichts. Probleme gibt es in der Baubranche eher mit Scheinselbständigkeit, aber das hat mit der Haftung gegenüber dem Auftraggeber nichts zu tun.

NRW will alle testen

Voomy, Berlin, Sonntag, 10.05.2020, 12:32 (vor 1439 Tagen) @ Sentinel2150

Was passiert eigentlich mit den Infizierten? Fliegen wir die ganzen Rumänen, Bulgaren und Co jetzt in Seuchenfliegern zurück in ihre Heimat oder isolieren wir sie in ihren Zwangsunterkünften? Könnten es auch wie mancher Spargelbauer in Brandenburg machen und ihnen einfach die Pässe wegnehmen, dann können sie sich auch nicht mehr groß bewegen.

Fleischbetriebe

Philipp54, Sonntag, 10.05.2020, 00:22 (vor 1439 Tagen) @ Sentinel2150
bearbeitet von Philipp54, Sonntag, 10.05.2020, 00:27

Momentan gibt es ja massive Ausbrüche bei Arbeitern in Fleischbetrieben. Die treiben den Wert der Infizierten halt massiv nach oben.
Wenn in drei Betrieben 500 Leute positiv getestet werden, "verfälscht" das halt die Gesamtstatistik

festgelegt wurde, dass nicht die Gesamtstatistik zählt, sondern Obergrenzen in einzelnen Kreisen für die Auswirkungen auf Lockdown.
Momentan umgeht man die selbst gesetzten Konsequenzen mit "systemrelevant".

Steinburg reißt Obergrenze an Neuinfektionen
"Da die meisten Infizierten aus dem Betrieb in einer Unterkunft in Kellinghusen im benachbarten Kreis Steinburg leben, liegt Steinburg seit Donnerstag - als erster Kreis in Norddeutschland - über einer von Bund und Ländern festgelegten Grenze."
https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Corona-Tests-in-allen-Schlachthoefen-Schleswig-Holsteins,kellinghusen162.html

Man hat sich selbst ein Ei gelegt.
Und lernen hätte man vorher an den Info´s von beengten Wohnverhältnssen und Ausbreitung von Schweden, Singapur, usw. können.
1 Tag vor den Meldungen ein dickes Thema im Forum.

Alle Subunternehmen, die Handel mit ausländischen Arbeitskräften betreiben gehören untersucht.
Gleich mit den Vermietern, die abzocken.

Ist mir bewusst

Sentinel2150, Kiel, Sonntag, 10.05.2020, 00:29 (vor 1439 Tagen) @ Philipp54

Mir geht es halt darum, dass der R-Wert durch solche "lokalen" Cluster massiv in die Höhe getrieben werden kann und das meiner Meinung nach etwas anderes als wenn 6000 Skifahrer Leute im gesamten Bundesgebiet anstecken

Ist mir bewusst

Philipp54, Sonntag, 10.05.2020, 00:32 (vor 1439 Tagen) @ Sentinel2150

Mir geht es halt darum, dass der R-Wert durch solche "lokalen" Cluster massiv in die Höhe getrieben werden kann und das meiner Meinung nach etwas anderes als wenn 6000 Skifahrer Leute im gesamten Bundesgebiet anstecken

Es ist ein Hotspot, der ähnliche Auswirkungen haben kann.

Ist mir bewusst

simie, Krefeld, Sonntag, 10.05.2020, 00:36 (vor 1439 Tagen) @ Philipp54

Nein. Ist es nicht, da lokal begrenzt. Die Skifahrer aus Ischgl etc. haben sich im ganzen Land verteilt und tausende einzelne Hotspots erzeugt. Das ist daher nicht vergleichbar.
Und wenn bei den derzeitigen Zahlen 400 aus solchen Fällen, wie den Schlachtereien dazukommen, hat das statistisch nun einmal enorme Auswirkungen.

Ist mir bewusst

Philipp54, Sonntag, 10.05.2020, 00:41 (vor 1439 Tagen) @ simie
bearbeitet von Philipp54, Sonntag, 10.05.2020, 00:53

Nein. Ist es nicht, da lokal begrenzt. Die Skifahrer aus Ischgl etc. haben sich im ganzen Land verteilt und tausende einzelne Hotspots erzeugt. Das ist daher nicht vergleichbar.
Und wenn bei den derzeitigen Zahlen 400 aus solchen Fällen, wie den Schlachtereien dazukommen, hat das statistisch nun einmal enorme Auswirkungen.

auch bei den Ausbreitungsmöglichkeiten, wenn man nicht rechtzeitig reagiert?

"Weitere Lockerungen, die für diese Woche geplant waren, seien auf 18. Mai verschoben worden - darunter die Öffnung von Freizeitparks, Gaststätten und Geschäften von mehr als 800 Quaadratmetern. Auch die Kontaktbeschränkungen könnten nicht gelockert werden."

https://www.merkur.de/politik/coronavirus-merkel-obergrenze-landkreise-greiz-coesfeld-steinburg-deutschland-zr-13752188.html

Meine Einschätzung, wie die Bevölkerung darauf reagiert, dass sie die Konsequenzen tragen muß, ist höher angesiedelt und hat mMn tatsächlich hohe Auswirkungen.
Wenn sein eigener Landkreis nicht betroffen ist, sieht man das vielleicht lockerer.

Ist mir bewusst

simie, Krefeld, Sonntag, 10.05.2020, 09:06 (vor 1439 Tagen) @ Philipp54

Nun. Man hat es jetzt aber entdeckt und konnte reagieren.
Und natürlich ist es ein Unterschied ob man in einigen wenigen Orten mehrere Hundert Fälle geballt hat, oder eben mehrere hundert Infizierte von einem Ort sich über das ganze Bundesgebiet verteilen. Zweiteres ist deutlich problematischer.

Reproduktionszahl auf 1,1 gestiegen

Raducanu, Sassenberg, Samstag, 09.05.2020, 21:19 (vor 1440 Tagen) @ markus

Ich bin ja eigentlich "Berufsoptimist" was Covid-19 Zahlen betrifft.
Wir hatten in den letzten Tagen viele Massenmeldungen in Schlachhöfen und co.
Irgendwo in RP, Coesfeld, Bad Segeberg. Locker 400-500 Neuinfizierte

Noch sind in meiner Excel Tabelle (die auf den JHU Zahlen basiert) positiv:

Im Vergleich zu Montag 5000 Weniger Infizierte, "+ Fälle AVG 7 Days" Montag 1075, Gestern 936.
Durschnittlich Neuinfizierte letzte Woche: 1152
Durschnittlich Neuinfizierte diese Woche: 909 (Bis jetzt)

Aber das Positiv wird deutlich kleiner...

Reproduktionszahl auf 1,1 gestiegen

Ulrich, Samstag, 09.05.2020, 20:54 (vor 1440 Tagen) @ markus

schätzt das RKI in dem soeben veröffentlichen Situationsbericht. Die nächsten Tage müssen sehr aufmerksam beobachtet werden.

https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/2020-05-09-de.pdf?__blob=publicationFile

Ich hoffe, es ist nur ein Ausrutscher.

Aber die Signale, die in den letzten Wochen aus allen möglichen Staatskanzleien gesendet wurden, waren sicherlich nicht hilfreich.

Reproduktionszahl auf 1,1 gestiegen

hanno29, Berlin, Samstag, 09.05.2020, 20:59 (vor 1440 Tagen) @ Ulrich

schätzt das RKI in dem soeben veröffentlichen Situationsbericht. Die nächsten Tage müssen sehr aufmerksam beobachtet werden.

https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/2020-05-09-de.pdf?__blob=publicationFile


Ich hoffe, es ist nur ein Ausrutscher.

Aber die Signale, die in den letzten Wochen aus allen möglichen Staatskanzleien gesendet wurden, waren sicherlich nicht hilfreich.

Die Maskenpflicht wird in der kommenden Woche ihre Auswirkungen zeigen, nun fallen aber so viele Verbote, dass es man sich an die 1,.... wieder gewöhnen sollte. Unter 1 - wie soll das noch gehen?

Reproduktionszahl auf 1,1 gestiegen

markus, Samstag, 09.05.2020, 20:58 (vor 1440 Tagen) @ Ulrich

schätzt das RKI in dem soeben veröffentlichen Situationsbericht. Die nächsten Tage müssen sehr aufmerksam beobachtet werden.

https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/2020-05-09-de.pdf?__blob=publicationFile


Ich hoffe, es ist nur ein Ausrutscher.

Aber die Signale, die in den letzten Wochen aus allen möglichen Staatskanzleien gesendet wurden, waren sicherlich nicht hilfreich.

Wenn es kein Ausrutscher ist, dann ist das ein großes Problem. Denn die aktuellen Lockerungen sind da ja noch gar nicht drin. Diese Auswirkungen sehen wir erst in ein bis zwei Wochen.

Reproduktionszahl auf 1,1 gestiegen

Knolli, Samstag, 09.05.2020, 21:45 (vor 1440 Tagen) @ markus

Wundert mich überhaupt nicht. An allen Ecken muss es "zurück in die Normalität", am besten gestern.

Reproduktionszahl auf 1,1 gestiegen

Alones, Samstag, 09.05.2020, 21:57 (vor 1440 Tagen) @ Knolli

Wundert mich überhaupt nicht. An allen Ecken muss es "zurück in die Normalität", am besten gestern.

Die Zahlen sind aktuell weiterhin sehr niedrig. Da reicht schon ein einzelner Ausbruch in einem Schlachtbetrieb, um so einen Wert nach oben schießen zu lassen. Dazu wird es immer wieder kommen. Von solchen statistischen Ausreißern darf man sich nicht blenden lassen.

Entscheidender ist ohnehin der Blick auf die einzelnen Landkreise: https://covh.github.io/cov19de/pages/Deutschland.html#

Und da sehe ich auch weiterhin sehr viel grün.

Reproduktionszahl auf 1,1 gestiegen

AlanShoreHB, Samstag, 09.05.2020, 22:11 (vor 1440 Tagen) @ Alones
bearbeitet von AlanShoreHB, Samstag, 09.05.2020, 22:16

Was mag denn hier in Bremen los sein, dass die Zahlen verhältnismäßig stark steigen, könnte man sich fragen?
Vielleicht eine Erklärung:
Es gab wohl einen Fall von einem Callcenter (u.a. Trikotsponsor des großen SV Meppen), in dem plötzlich aufgrund eines Workshops, der mit zu vielen Personen auf zu kleinem Raum abgehalten wurde, zwei Dutzend Fälle aufgetreten sind. 50 Personen plus Familien in Quarantäne.
Der Arbeitgeber sagt, dass dort nur menschliches Versagen einzelner vorliege und von der Firma keine Fehler gemacht wurden. Aber man könnte ja schon die Frage stellen, warum überhaupt man heute noch 5, 10 oder gar 20 Mitarbeiter an einem Ort versammeln muss, statt sowas über Videocallls laufen zu lassen. Gerade in einem Callcenter.

Reproduktionszahl auf 1,1 gestiegen

simie, Krefeld, Sonntag, 10.05.2020, 00:43 (vor 1439 Tagen) @ AlanShoreHB

Alleine ein solcher Fall reicht doch bei geringen Zahlen schon, um als statistischer Ausreißer sichtbar zu sein. Bremen ist ziemlich klein. In NRW würde eine solche Häufung in der Masse untergehen. In Bremen dann nicht.

Reproduktionszahl auf 1,1 gestiegen

Lenano, Samstag, 09.05.2020, 23:48 (vor 1440 Tagen) @ AlanShoreHB

Aber man könnte ja schon die Frage stellen, warum überhaupt man heute noch 5, 10 oder gar 20 Mitarbeiter an einem Ort versammeln muss, statt sowas über Videocallls laufen zu lassen. Gerade in einem Callcenter.

Vllt mal die Frage an meine Firma stellen. Nächste Woche ein Meeting mit 13 Leuten. 3 aus einem Standort, Rest aktuell überall verteilt, u.a. im Home Office. Dazu aber eben auch Außendienst und Berater.
Bis Donnerstag war alles auf Video ausgerichtet. Am Freitag dann die Info das wir zur Besprechung in ein Hotel gehen.

Für mich ein total falsches Zeichen, aber es ist ja alles schon wieder gut und locker in Deutschland.

Reproduktionszahl auf 1,1 gestiegen

Ulrich, Samstag, 09.05.2020, 22:19 (vor 1440 Tagen) @ AlanShoreHB

Was mag denn hier in Bremen los sein, dass die Zahlen verhältnismäßig stark steigen, könnte man sich fragen?
Vielleicht eine Erklärung:
Es gab wohl einen Fall von einem Callcenter (u.a. Trikotsponsor des großen SV Meppen), in dem plötzlich aufgrund eines Workshops, der mit zu vielen Personen auf zu kleinem Raum abgehalten wurde, zwei Dutzend Fälle aufgetreten sind. 50 Personen plus Familien in Quarantäne.
Der Arbeitgeber sagt, dass dort nur menschliches Versagen einzelner vorliege und von der Firma keine Fehler gemacht wurden. Aber man könnte ja schon die Frage stellen, warum überhaupt man heute noch 5, 10 oder gar 20 Mitarbeiter an einem Ort versammeln muss, statt sowas über Videocallls laufen zu lassen. Gerade in einem Callcenter.

Die einige Erklärung,die mir einfällt, ist in solchen Fällen totale Ignoranz. Und das in erster Linie bei den Verantwortlichen für das Treffen. Man nimmt die Situation nicht ernst.

Ein solcher Vorfall sorgt für eine Delle in der Statistik. Aber wenn sich das ganze häuft, dann kann die Entwicklung wieder komplett kippen.

Reproduktionszahl auf 1,1 gestiegen

Raducanu, Sassenberg, Sonntag, 10.05.2020, 14:18 (vor 1439 Tagen) @ Ulrich

Mann von meiner Mutter ist Disponent in einer Spedition.
Kleiner Betrieb, vielleicht 25 - 30 LKWs.
Bis heute erfolgt keinerlei Maßnahmen gegen Corona. Im Büro hocken alle aufeinander, die Fahrer kommen immer noch in die Büros um Frachpapiere abzuholen wie vor der Corona-Zeit und fahren dann quer durch Deutschland.

Was soll man dazu noch sagen...

Neues von Attila

Eisen, DO, Samstag, 09.05.2020, 17:42 (vor 1440 Tagen) @ Raducanu

Welt

Oh man, der ist sowas von durch. Vielleicht Nervenschäden durch B12 Mangel?

Spiegel zu Attila, Detlev und Ken

Ulrich, Sonntag, 10.05.2020, 20:11 (vor 1439 Tagen) @ Eisen

Neues von Attila

Ulrich, Sonntag, 10.05.2020, 07:40 (vor 1439 Tagen) @ Eisen

Welt

Oh man, der ist sowas von durch. Vielleicht Nervenschäden durch B12 Mangel?

Und zudem ist Attilas Laden mit Eiern beworfen worden.

Xavier Naidoo hat die ganze Nacht durchgeweint.

Die armen Küken, die nie das Licht der Welt erblicken werden.

Neues von Attila

dan, Sonntag, 10.05.2020, 09:41 (vor 1439 Tagen) @ Ulrich

Welt

Oh man, der ist sowas von durch. Vielleicht Nervenschäden durch B12 Mangel?


Und zudem ist Attilas Laden mit Eiern beworfen worden.

Xavier Naidoo hat die ganze Nacht durchgeweint.

Die armen Küken, die nie das Licht der Welt erblicken werden.

Du hast hier ja jetzt schon mehrmals deine Meinung über die pflanzliche Lebensweise, die klimafreundlich ist und bei der keine Lebewesen zu Schaden kommen, kundgetan. Aber warum dieser Sarkasmus dabei?

Auch ist es ganz stark, wie du nun bei Attilas Hildmann geistigen Entgleisungen seine Ernährungsform immer wieder mit ins Spiel bringst. Der Typ ist damals mit auf den Zug gesprungen und hat daran schön mitverdient. Aber dass er den Veganismus (den es übrigens schon lange vor ihm gab) repräsentiert, wäre mir neu. Das ist ungefähr das Niveau, wie wenn jemand behaupten würde, zu viel Zeit im Musikstudio zu verbringen, schläge aufs Gehirn (siehe Xavier Naidoo).

Neues von Attila

Frankonius, Frankfurt, Sonntag, 10.05.2020, 12:10 (vor 1439 Tagen) @ dan

Es scheint aber in der Veganer-Szene überdurchschnittlich viele durchgeknallte Spinner zu geben.
Wer sich mit Verschwörungsszene befasst, kennt vielleicht auch den "veganen Germanen" (Reichsbürger und Body Builder) oder "Vegan & Lecker" (fanatischer und militanter Fachlerdler).
Beide hatten YouTube-Kanäle, die aber immer wieder geschlossen wurden.

Liegt aber auch vielleicht an dem missionarischen Eifer der Veganer.
Woran erkennt man einen Veganer? Er erzählt es einen ;-)

Neues von Attila

Talentförderer, Dortmund, Sonntag, 10.05.2020, 20:11 (vor 1439 Tagen) @ Frankonius

Überdurchschnittlich? Eher im Gegenteil. Die Fleischlobby ist halt wesentlich stärker und manipulativer.

Neues von Attila

Lutz09, Tor zum Sauerland, Sonntag, 10.05.2020, 16:47 (vor 1439 Tagen) @ Frankonius

Es scheint aber in der Veganer-Szene überdurchschnittlich viele durchgeknallte Spinner zu geben.
Wer sich mit Verschwörungsszene befasst, kennt vielleicht auch den "veganen Germanen" (Reichsbürger und Body Builder) oder "Vegan & Lecker" (fanatischer und militanter Fachlerdler).
Beide hatten YouTube-Kanäle, die aber immer wieder geschlossen wurden.

Liegt aber auch vielleicht an dem missionarischen Eifer der Veganer.
Woran erkennt man einen Veganer? Er erzählt es einen ;-)

Was meinst du, wie sehr der missionarische Eifer bei Fleischfressern ausbricht, wenn du ihnen erzählst, dass du dich pflanzlich ernährst.

Neues von Attila

dan, Sonntag, 10.05.2020, 13:01 (vor 1439 Tagen) @ Frankonius

Es scheint aber in der Veganer-Szene überdurchschnittlich viele durchgeknallte Spinner zu geben.
Wer sich mit Verschwörungsszene befasst, kennt vielleicht auch den "veganen Germanen" (Reichsbürger und Body Builder) oder "Vegan & Lecker" (fanatischer und militanter Fachlerdler).
Beide hatten YouTube-Kanäle, die aber immer wieder geschlossen wurden.

Gut, das sind jetzt zwei Leute, die mir noch nichtmal bekannt waren, daich mich mit der Verschwörungsszene nicht befasse.

Liegt aber auch vielleicht an dem missionarischen Eifer der Veganer.
Woran erkennt man einen Veganer? Er erzählt es einen ;-)

Mensch, den kannte ich ja noch gar nicht xD Aber immerhin störst du dich nicht an dem missionarischen Eifer (oder auch Marketing genannt) der Milch- und Fleischindustrie. Am heimischen Grill zu stehen, demonstriert schließlich Macht, Stärke und Potenz. Und als Kind soll man ja genügend Milch trinken, ist schließlich gut für die Entwicklung der Knochen. Kriegt man ja schon früh genug eingetrichtert.

Neues von Attila

Ulrich, Sonntag, 10.05.2020, 09:49 (vor 1439 Tagen) @ dan

Welt

Oh man, der ist sowas von durch. Vielleicht Nervenschäden durch B12 Mangel?


Und zudem ist Attilas Laden mit Eiern beworfen worden.

Xavier Naidoo hat die ganze Nacht durchgeweint.

Die armen Küken, die nie das Licht der Welt erblicken werden.


Du hast hier ja jetzt schon mehrmals deine Meinung über die pflanzliche Lebensweise, die klimafreundlich ist und bei der keine Lebewesen zu Schaden kommen, kundgetan. Aber warum dieser Sarkasmus dabei?

Weil Attila Hildmanns Kopf vor allem geistiges Rührei befindet? Der Mann hatte sich den Titel als "peinlichster Berliner des Jahres 2017 (?) redlich verdient. Und das schon vor seinen aktuellen Ausfällen.

Wie glaubwürdig ist wohl jemand, der als Veganer stolz seinen Porsche mit Ledersitzen präsentiert?

Neues von Attila

dan, Sonntag, 10.05.2020, 09:57 (vor 1439 Tagen) @ Ulrich

Welt

Oh man, der ist sowas von durch. Vielleicht Nervenschäden durch B12 Mangel?


Und zudem ist Attilas Laden mit Eiern beworfen worden.

Xavier Naidoo hat die ganze Nacht durchgeweint.

Die armen Küken, die nie das Licht der Welt erblicken werden.


Du hast hier ja jetzt schon mehrmals deine Meinung über die pflanzliche Lebensweise, die klimafreundlich ist und bei der keine Lebewesen zu Schaden kommen, kundgetan. Aber warum dieser Sarkasmus dabei?


Weil Attila Hildmanns Kopf vor allem geistiges Rührei befindet? Der Mann hatte sich den Titel als "peinlichster Berliner des Jahres 2017 (?) redlich verdient. Und das schon vor seinen aktuellen Ausfällen.

Wie glaubwürdig ist wohl jemand, der als Veganer stolz seinen Porsche mit Ledersitzen präsentiert?

Attila Hildmann ist in der Tat ein nicht ernstzunehmender Depp. Habe ich etwas anderes behauptet? Das worauf ich aber hinaus wollte, stand im zweiten Absatz, den du leider nicht mit übernommen hast.

Neues von Attila

Ulrich, Sonntag, 10.05.2020, 10:22 (vor 1439 Tagen) @ dan

Welt

Oh man, der ist sowas von durch. Vielleicht Nervenschäden durch B12 Mangel?


Und zudem ist Attilas Laden mit Eiern beworfen worden.

Xavier Naidoo hat die ganze Nacht durchgeweint.

Die armen Küken, die nie das Licht der Welt erblicken werden.


Du hast hier ja jetzt schon mehrmals deine Meinung über die pflanzliche Lebensweise, die klimafreundlich ist und bei der keine Lebewesen zu Schaden kommen, kundgetan. Aber warum dieser Sarkasmus dabei?


Weil Attila Hildmanns Kopf vor allem geistiges Rührei befindet? Der Mann hatte sich den Titel als "peinlichster Berliner des Jahres 2017 (?) redlich verdient. Und das schon vor seinen aktuellen Ausfällen.

Wie glaubwürdig ist wohl jemand, der als Veganer stolz seinen Porsche mit Ledersitzen präsentiert?


Attila Hildmann ist in der Tat ein nicht ernstzunehmender Depp. Habe ich etwas anderes behauptet? Das worauf ich aber hinaus wollte, stand im zweiten Absatz, den du leider nicht mit übernommen hast.

Weil es hier um Hildmann und seine Egotrips geht. Veganismus ist hier nur seine Masche. Es hätte aber auch jede andere sein können.

Neues von Naidoo

markus, Samstag, 09.05.2020, 19:20 (vor 1440 Tagen) @ Eisen

Naidoo reitet sich auch immer weiter in die scheiße. Neues YouTube Interview mit Eva Hermann unter dem Kracher-Titel „Wir erleben die letzten Atemzüge der BRD“. Inhalt: Zwei völlig verstrahlte faseln irgendwas von höheren Kräften und wie beide es erfolgreich schafften, aus dem System auszubrechen.

Neues von Naidoo

donotrobme, Münsterland, Samstag, 09.05.2020, 20:59 (vor 1440 Tagen) @ markus

von der brd oder der brd gmbh?

ich dachte bill gates will die weltbevölkerung mit giftigen impfstoffen dezimieren, damit mehr leute seine office produkte kaufen? und dafür kauft er bei den chinesen ein virus, der nur eine mäßige sterblichkeitsrate hat.

ich bin verwirrt

Neues von Naidoo

Ingenieur84, Kassel, Samstag, 09.05.2020, 21:07 (vor 1440 Tagen) @ donotrobme

von der brd oder der brd gmbh?

ich dachte bill gates will die weltbevölkerung mit giftigen impfstoffen dezimieren, damit mehr leute seine office produkte kaufen? und dafür kauft er bei den chinesen ein virus, der nur eine mäßige sterblichkeitsrate hat.

ich bin verwirrt

Das liegt daran, dass du nicht das Interview von Ken Jebsen mit Rechtsanwalt Rolf Karpenstein gehört hast.
Karpenstein hat mit Dr. Wodarg telefoniert. Dieser sagt, dass ein gutes Impfmittel 5 Jahre braucht, um ein Krebsrisiko auszuschließen. Da liegt der springende Punkt: Nicht an dem Impfmittel soll verdient werden, sondern an der Behandlung der Impfschäden. Damit es davon viele gibt, gibt es eine Impf"pflicht".

Neues von Naidoo

Micawber, Sauerland, Sonntag, 10.05.2020, 10:41 (vor 1439 Tagen) @ Ingenieur84

von der brd oder der brd gmbh?

ich dachte bill gates will die weltbevölkerung mit giftigen impfstoffen dezimieren, damit mehr leute seine office produkte kaufen? und dafür kauft er bei den chinesen ein virus, der nur eine mäßige sterblichkeitsrate hat.

ich bin verwirrt


Das liegt daran, dass du nicht das Interview von Ken Jebsen mit Rechtsanwalt Rolf Karpenstein gehört hast.
Karpenstein hat mit Dr. Wodarg telefoniert. Dieser sagt, dass ein gutes Impfmittel 5 Jahre braucht, um ein Krebsrisiko auszuschließen. Da liegt der springende Punkt: Nicht an dem Impfmittel soll verdient werden, sondern an der Behandlung der Impfschäden. Damit es davon viele gibt, gibt es eine Impf"pflicht".


Blöd nur, dass dieser geniale Plan nicht aufgehen wird, weil wir uns nach den Zwangsimpfungen doch eh alle in echte Zombies verwandeln, wie ein Blick in die einschlägige Fachliteratur oder das Werk von wahrhaft visionären Filmschaffenden doch glasklar beweisen.

Neues von Attila

Schwarzgold, Samstag, 09.05.2020, 19:16 (vor 1440 Tagen) @ Eisen

Huh, da hatte die böse diktatorische Staatsmacht ihn schon in seiner Gewalt und er wurde nicht erschossen? Hatte er nicht neulich noch angekündigt, dass das passieren würde? Ich bin verwirrt.

Neues von Attila

Lutz09, Tor zum Sauerland, Samstag, 09.05.2020, 19:13 (vor 1440 Tagen) @ Eisen

Welt

Oh man, der ist sowas von durch. Vielleicht Nervenschäden durch B12 Mangel?

Soll lustig sein, oder?

Neues von Attila

Eisen, DO, Samstag, 09.05.2020, 23:19 (vor 1440 Tagen) @ Lutz09

Zum einen ist das Verhalten von Attila Hildmann mit normalen Ansätzen nicht zu erklären. Zum anderen hat kaum jemand wie er so aggressiv-arrogant vegane Ernährung propagiert (eine Mangelernährung, jeder Veganer muss B12 supplementieren).

Also ich habe nichts gegen vegane Ernährung. Jeder wie er mag. Aber ich habe was gegen Missionierung ala Hildmann. Hohn und Spott muss er dann schon aushalten.

Neues von Attila

Lutz09, Tor zum Sauerland, Sonntag, 10.05.2020, 16:31 (vor 1439 Tagen) @ Eisen

Zum einen ist das Verhalten von Attila Hildmann mit normalen Ansätzen nicht zu erklären. Zum anderen hat kaum jemand wie er so aggressiv-arrogant vegane Ernährung propagiert (eine Mangelernährung, jeder Veganer muss B12 supplementieren).

Das tun die meisten ja auch, die sich ernsthaft mit dieser Ernährungsform auseinandersetzen. Fun fact: auch Tiere bekommen B12 in Form von Supplementen ins Futter gemischt. Denn die meisten stehen nicht auf der grünen Wiese, wo sie Bakterien bei Grasen aufnehmen können.

Also ich habe nichts gegen vegane Ernährung. Jeder wie er mag. Aber ich habe was gegen Missionierung ala Hildmann. Hohn und Spott muss er dann schon aushalten.

Ich würde hier einfach nicht das eine mit dem andere zusammenbringen. Dass der Typ nicht ganz knusper ist, ist unbestritten. Seine Bücher sind aber nicht so schlecht.

Neues von Attila

pactum Trotmundense, Syburg, Samstag, 09.05.2020, 19:56 (vor 1440 Tagen) @ Lutz09

Mangel an Vitamin B12 ist nicht lustig. Das kann in der Tat zu schweren Schäden führen, die Psychosen auslösen können.

Neues von Attila

Lutz09, Tor zum Sauerland, Sonntag, 10.05.2020, 16:36 (vor 1439 Tagen) @ pactum Trotmundense
bearbeitet von Lutz09, Sonntag, 10.05.2020, 16:52

Mangel an Vitamin B12 ist nicht lustig. Das kann in der Tat zu schweren Schäden führen, die Psychosen auslösen können.


Ach, danke für die Aufklärung, ist aber gar nicht nötig. Kenn mich da schon gut aus, wahrscheinlich sogar besser als viele Ärzte, die von Ernährung leider keinen blassen Schimmer haben. Abgesehen von B12: Ein Nährstoffmangel kann grundsätzlich in jeder Ernährungsweise auftreten.

Neues von Attila

Micawber, Sauerland, Sonntag, 10.05.2020, 13:09 (vor 1439 Tagen) @ pactum Trotmundense

Mangel an Vitamin B12 ist nicht lustig. Das kann in der Tat zu schweren Schäden führen, die Psychosen auslösen können.


Allerdings dürfte der überwiegende Teil der Verganer diesen Umstand kennen, und deshalb die überall für einige Euro zu bekommenden Tabletten oder Pulver einnehmen, um genau dieser Mangelerscheinung vorzubeugen.

Neues von Attila

Ulrich, Samstag, 09.05.2020, 20:56 (vor 1440 Tagen) @ pactum Trotmundense

Mangel an Vitamin B12 ist nicht lustig. Das kann in der Tat zu schweren Schäden führen, die Psychosen auslösen können.

Kann es sein, dass man das aktuell in Berlin beobachten kann?

Allerdings war der Hunnen-König wohl schon immer durch den Wind.

Neues von Attila

BeefSG, Dortmund, Samstag, 09.05.2020, 18:54 (vor 1440 Tagen) @ Eisen

Es war zwar ein Witz, aber vielleicht sollte man schon seine bescheuerten Ansichten herausstellen und nicht wie er sich ernährt.

Berlin, Stuttgart, Frankfurt, München, Köln ...

Eisen, Samstag, 09.05.2020, 18:12 (vor 1440 Tagen) @ Eisen

In München ca. 3.000 Menschen auf dem Marienplatz und in Berlin wird die Polizei massiv bedrängt, vereinzelt werden Flaschen geworfen.

Neues von Attila

Voomy, Berlin, Samstag, 09.05.2020, 17:52 (vor 1440 Tagen) @ Eisen

Ist doch die beste PR, die er haben kann. Da nimmt der undemokratische Staat ihn bei der Ausübung seiner Meinungsfreiheit fest. Mit Sicherheit sind die Polizisten auf der Lohnliste von Bill Gates und der NWO.

Neues von Attila

Eisen, DO, Samstag, 09.05.2020, 17:55 (vor 1440 Tagen) @ Voomy

Ich dachte immer, der will Kochbücher verkaufen.

Naja, habe ich vorher nicht gekauft, jetzt sowieso nicht mehr ;-)

Frage zu Ansteckungen?

TrainerFuxx, Cosmopolit, Samstag, 09.05.2020, 15:13 (vor 1440 Tagen) @ Raducanu

Hallo,
ich frage mal die "Experten(ohne Ironie, finde ich gut, über den Tellerrand schauen)".

Gibt es irgendwelche Statistiken, aus denen hervorgeht, wo sich die Leute anstecken in Deutschland ?

Also von 1000 Neuerkrankungen am Tag zb

400 Krankenhaus
250 Altenpflege
123 Schule usw
...

Was somit für mich bedeuten würde, dass nicht mehr so viele
unbekannte Fälle im Land sind (Faktor x 10 oder mehr).


Oder wird soetwas nicht erfasst?

Dankeschön.

Hygieneregeln beim Einkaufen

hanno29, Berlin, Samstag, 09.05.2020, 18:55 (vor 1440 Tagen) @ TrainerFuxx

Es ist schöne zu sehen, wie sich die Allermeisten an die Vorgaben halten, dann fallen aber erst recht diejenigen auf, denen alle 88 ist. Da steht z.B. bei den Brötchen/Brot-Schränken groß und fett dran: BITE HANDSCHUHE benutzen.
Gestern um mich herum 2 alte Männer und Frau mit Kind, die Männer, Maske auf halb 8 und erst mal schön ohne Handschuhe zu benutzen, sich die Brötchen/Brote geangelt. Fehlte nur noch, dass sie wie beim Lose ziehen, noch rumgewühlt hätten (gibt es bestimmt auch einige)

Ob sich da jemand anstecken kann, sei mal dahingestellt, ist aber schon in normalen Zeiten eklig.

Mir macht das mit der Maske auch nichts mehr aus. Am ersten Tag noch ungewohnt, aber mittlerweile fast wie Zähneputzen und man fühlt sich sicherer, stört auch nicht groß und wer weiß, vielleicht wird das ja auch usus, auch in normalen Grippezeiten (ohne Regelung, sondern von allein).

Hygieneregeln beim Einkaufen

Kruemelmonster09, Samstag, 09.05.2020, 20:58 (vor 1440 Tagen) @ hanno29

Ich verstehe sowieso nicht, wieso diese "Backautomat"-Geschichten aktuell betrieben werden.

In der Vergangenheit habe ich mir gerne mal etwas von dort mitgenommen. Inzwischen ist mir dann auch klar geworden, dass das vermutlich eine scheiß Idee ist, aus den selben Gründen die du beobachtet hast.
Vorallem sind die Mitarbeiter in den Supermärkten und Discountern doch sowieso schon so stark beschäftigt und auf der letzten Felge. Da könnte man, als Marktbetreiber, denen doch zumindest diese nervige und aufwändige Arbeit des Backen und Befüllens ersparen.

Hygieneregeln beim Einkaufen

TrainerFuxx, Cosmopolit, Samstag, 09.05.2020, 19:25 (vor 1440 Tagen) @ hanno29
bearbeitet von TrainerFuxx, Samstag, 09.05.2020, 19:28

Bei uns in der Gegend (Nordberlin) trägt niemand Maske (draußen oder auf dem Spielplatz, beim Spaziergang).
Das hat mich schon gewundert, auch wenn es keine Pflicht ist.

Auf den Spielplätzen, an denen ich vorbeikam, war so viel trouble, dass auch Schulen oder Kitas 100% öffnen könnten.


Unterschied zu früher

Friseur Innenstadt - ist bei 10 Euro geblieben

Hier draußen
statt 14.50 jetzt 22.50 mit hygienepauschale

Zum Einkaufen direkt kann ich nichts sagen, außer dass draußen gewartet wird.

Frage zu Ansteckungen?

Sentinel2150, Kiel, Samstag, 09.05.2020, 15:32 (vor 1440 Tagen) @ TrainerFuxx

Frage zu Ansteckungen?

TrainerFuxx, Cosmopolit, Samstag, 09.05.2020, 18:37 (vor 1440 Tagen) @ Sentinel2150

Dankeschön.
Gerade auf Seite 6 der täglichen Lagemeldung habe ich für mich relevante Informationen gefunden.

Katholische Kirche und Verschwörungstheorien

Micawber, Sauerland, Samstag, 09.05.2020, 14:40 (vor 1440 Tagen) @ Raducanu

Im Corona-Ticker der Zeit eine Meldung (12:28) zu einem skandalösen Aufruf einiger hochrangiger, erzkonservativer katholischer Würdenträger, die in bester Manier der pimitivsten Verschwörungstheoretiker vor einer Weltregierung warnen, die im Schatten der Corona-Epidemie errichtet werden soll und sowohl die Jahrhunderte alte christliche Zivilisation auslöschen wolle als auch weitere politische und wirtschaftliche Interessen verfolge.

Zu den Unterzeichnern des Aufrufs gehört etwa auch der deutsche Kardinal Gerhard Ludwig Müller.


Immerhin kommentiert der Generalvikar des Bistums Essen auf Facebook, dass er fassungslos über diese "kruden Verschwörungstheorien" sei, die ohne Fakten und Belege daher kommen und verbunden mit einer rechtspopulistischen Kampf-Rhetorik beängstigend klingen.


Hoffentlich kommen da bald mehr eindeutige Stellungnahmen und besser noch konkrete Maßnahmen von Seiten der Kirche.

Maßnahmen?????

Floatdownstream, Lünen, Samstag, 09.05.2020, 16:32 (vor 1440 Tagen) @ Micawber

von der Kirche ???
Die lassen doch sogar die Kinderschänder ungeschoren.

Katholische Kirche und Verschwörungstheorien

Sascha, Dortmund, Samstag, 09.05.2020, 14:54 (vor 1440 Tagen) @ Micawber

Und ganz wichtig ist, sich Impfstoffen zu verweigern, die aus Hirnzellen katholischer Kardinäle gewonnen wurden. Ein größerer Anteil davon ist nämlich völlig wirkungslos.

Frankreich: Erste Infektion bereits im November?

Alones, Samstag, 09.05.2020, 14:28 (vor 1440 Tagen) @ Raducanu

heise.de/tp/features/Erste-Covid-19-Infektion-soll-in-Frankreich-bereits-am-16-November-aufgetreten-sein-4717843.html

"Nach der Analyse der Scans hatte der erste Patient am 16. November bereits Covid-19, danach erfolgte die Ausbreitung bis Ende Februar sehr langsam. Dann kam es zu einer sehr schnellen Verbreitung mit einem Höhepunkt Ende März. Schmitt ist der Ansicht, dass das Virus schon Anfang November in Frankreich unterwegs war. Es seien einige ungewöhnliche Krankheitsfälle beobachtet worden, die aber als Grippe bezeichnet wurden, weil der Ausbruch der Pandemie damals noch unbekannt war."

In China gab es den ersten Ausbruch wohl bereits im Oktober. Aber auch das weiß niemand mit Sicherheit.

Bliebe weiterhin die Frage, wie es sein kann, dass sich das Virus über mehrere Monate unbemerkt in Europa ausbreiten konnte? Und warum gab es nicht bereits im Dezember oder Januar erste größere Wellen?

Frankreich: Erste Infektion bereits im November?

Micawber, Sauerland, Samstag, 09.05.2020, 19:28 (vor 1440 Tagen) @ Alones

heise.de/tp/features/Erste-Covid-19-Infektion-soll-in-Frankreich-bereits-am-16-November-aufgetreten-sein-4717843.html

"Nach der Analyse der Scans hatte der erste Patient am 16. November bereits Covid-19, danach erfolgte die Ausbreitung bis Ende Februar sehr langsam. Dann kam es zu einer sehr schnellen Verbreitung mit einem Höhepunkt Ende März. Schmitt ist der Ansicht, dass das Virus schon Anfang November in Frankreich unterwegs war. Es seien einige ungewöhnliche Krankheitsfälle beobachtet worden, die aber als Grippe bezeichnet wurden, weil der Ausbruch der Pandemie damals noch unbekannt war."

In China gab es den ersten Ausbruch wohl bereits im Oktober. Aber auch das weiß niemand mit Sicherheit.

Bliebe weiterhin die Frage, wie es sein kann, dass sich das Virus über mehrere Monate unbemerkt in Europa ausbreiten konnte? Und warum gab es nicht bereits im Dezember oder Januar erste größere Wellen?


Es gibt auch Studien von Forschern aus Cambridge und Kiel und weiteren Forschungseinrichtungen, die darauf hindeuten, dass die ersten Ausbrüche bereits früher stattgefunden haben könnten:

sueddeutsche.de/wissen/coronavirus-beginn-pandemie-1.4900661

Hier ist die Rede von drei Virus-Strängen (A,B,C), wobei A die ursprüngliche Variante ist, die besonders eng mit dem Fledermaus-Coronavirus verwandt ist. In Wuhan ist dann allerdings überwiegend schon die Version B gefunden worden. Die Forscher gehen daher davon aus, dass es bereits vor Wuhan in anderen Regionen Chinas einen Ausbruch mit dem Typ A gegeben hat. Diese allerersten Ausbrüche könnten dann schon ab Mitte September oder Anfang Oktober stattgefunden haben.

Einen Bericht über diese Forschungen gab es auch gestern im ARD-Extra nach der Tagesschau, abrufbar in der Medithek.

Frankreich: Erste Infektion bereits im November?

hardbreak, Ort, Samstag, 09.05.2020, 19:08 (vor 1440 Tagen) @ Alones

Ich hätte jetzt wirklich zu gerne nen Antikörper Test um zu prüfen ob ich es wie einige andere hier schon mal vermutet hatten schon im Dezember hatten.

Frankreich: Erste Infektion bereits im November?

Talentförderer, Dortmund, Sonntag, 10.05.2020, 20:17 (vor 1439 Tagen) @ hardbreak

Ja ich auch. Ich würde nicht sagen ich bin mir sicher, aber mich würde es nicht überraschen, wenn ich das im Dezember gehabt hätte.

Frankreich: Erste Infektion bereits im November?

Will Kane, Saarbrücken, Samstag, 09.05.2020, 17:58 (vor 1440 Tagen) @ Alones

heise.de/tp/features/Erste-Covid-19-Infektion-soll-in-Frankreich-bereits-am-16-November-aufgetreten-sein-4717843.html

"Nach der Analyse der Scans hatte der erste Patient am 16. November bereits Covid-19, danach erfolgte die Ausbreitung bis Ende Februar sehr langsam. Dann kam es zu einer sehr schnellen Verbreitung mit einem Höhepunkt Ende März. Schmitt ist der Ansicht, dass das Virus schon Anfang November in Frankreich unterwegs war. Es seien einige ungewöhnliche Krankheitsfälle beobachtet worden, die aber als Grippe bezeichnet wurden, weil der Ausbruch der Pandemie damals noch unbekannt war."

In China gab es den ersten Ausbruch wohl bereits im Oktober. Aber auch das weiß niemand mit Sicherheit.

Bliebe weiterhin die Frage, wie es sein kann, dass sich das Virus über mehrere Monate unbemerkt in Europa ausbreiten konnte? Und warum gab es nicht bereits im Dezember oder Januar erste größere Wellen?

Hatte das gestern oder vorgestern bereits kurz erwähnt.

In der Mitteilung, die ich dazu gelesen habe, hieß es, dass die Scans Merkmale zeigen, wie sie bei Covid-19 - Patienten typischerweise auftreten. Der älteste sei vom 16.11.2019. Schmitt wird dabei allerdings mit Äußerungen im Konjunktiv zitiert. Die Scans lassen die entsprechenden Rückschlüsse zu, müssten aber noch gecheckt werden.

Möglich ist es mAn allemale, dass das Virus schon im November im Elsass war. Ich halte es sogar für wahrscheinlich. Ein endgültiger Beweis ist dies aber (noch) nicht.

Frankreich: Erste Infektion bereits im November?

TomFFM, Frankfurt/München, Samstag, 09.05.2020, 18:45 (vor 1440 Tagen) @ Will Kane

Frankreich: Erste Infektion bereits im November?

Will Kane, Saarbrücken, Samstag, 09.05.2020, 20:39 (vor 1440 Tagen) @ TomFFM

bin vor ein paar Tagen auf das hier gestoßen:

http://www.leparisien.fr/international/covid-19-des-athletes-francais-contamines-a-wuhan-en-octobre-05-05-2020-8311221.php

Habe nur die Überschrift flüchtig mitbekommen und dass es um die Militärweltmeisterschaft ging, den Artikel aber nicht gelesen.

In der Häufigkeit und Intensität stimmen die geschilderten Symptome schon nachdenklich. Und im Kontext mit dem Veranstaltungsort erst recht. Aber einen Nachweis wird man halt im Nachhinein in diesem Fall wohl nicht erbringen können.

Frankreich: Erste Infektion bereits im November?

jniklast, Langenhagen, Samstag, 09.05.2020, 15:42 (vor 1440 Tagen) @ Alones

In den meisten Fällen führt das Virus ja allenfalls zu einer normalen Erkältung. Bis also wirklich auffällt, dass es sich um ein neues, gefährliches Virus handelt, müssen schon mehrere schwere Verläufe gehäuft an einem Ort auftreten. Und bis dahin kann es am Anfang durchaus einige Wochen bis Monate dauern.

Frankreich: Erste Infektion bereits im November?

borussenglobe, monheim, Samstag, 09.05.2020, 15:55 (vor 1440 Tagen) @ jniklast

Wenn wird es in etwa so sein, wie du es sagst und mit dem Verlauf in D vergleichbar sein. Hier wäre es von der Todesrate her, auch erst im April oder Mai aufgefallen.

Frankreich: Erste Infektion bereits im November?

markus, Samstag, 09.05.2020, 15:33 (vor 1440 Tagen) @ Alones

heise.de/tp/features/Erste-Covid-19-Infektion-soll-in-Frankreich-bereits-am-16-November-aufgetreten-sein-4717843.html

"Nach der Analyse der Scans hatte der erste Patient am 16. November bereits Covid-19, danach erfolgte die Ausbreitung bis Ende Februar sehr langsam. Dann kam es zu einer sehr schnellen Verbreitung mit einem Höhepunkt Ende März. Schmitt ist der Ansicht, dass das Virus schon Anfang November in Frankreich unterwegs war. Es seien einige ungewöhnliche Krankheitsfälle beobachtet worden, die aber als Grippe bezeichnet wurden, weil der Ausbruch der Pandemie damals noch unbekannt war."

In China gab es den ersten Ausbruch wohl bereits im Oktober. Aber auch das weiß niemand mit Sicherheit.

Bliebe weiterhin die Frage, wie es sein kann, dass sich das Virus über mehrere Monate unbemerkt in Europa ausbreiten konnte? Und warum gab es nicht bereits im Dezember oder Januar erste größere Wellen?

Weil eine exponentielle Kurve zu Beginn immer sehr flach und unscheinbar ist und später erst richtig nach oben knallt. Es hat ja alles mal mit einem einzigen Patienten als Ausgangspunkt angefangen. Und es dauert jeweils einige Tage, teilweise auch zwei Wochen bis weitere Menschen angesteckt werden. Bis da eine nennenswerte Zahl an infizierten Menschen zusammenkommen, muss das Virus schon über einige Generationen weitergeben worden sein. Und erst später knallt die Kurve dann nach oben, weil eine Verdoppelung dann nicht mehr nur einige wenige Infizierte bedeuten, sondern gleich tausende.

Frankreich: Erste Infektion bereits im November?

borussenglobe, monheim, Samstag, 09.05.2020, 15:51 (vor 1440 Tagen) @ markus

Und das hat keiner in den Modellen berechnet? Sehr unwahrscheinlich.

Frankreich / Stand vom Abend des 08.05.

Will Kane, Saarbrücken, Samstag, 09.05.2020, 13:52 (vor 1440 Tagen) @ Raducanu

Zunächst die gestern Abend bekanntgegebenen aktuellen Zahlen:

- 22.724 Covid-19 - Patienten werden aktuell in den Kliniken behandelt; davon sind 510 in den letzten 24 Stunden hinzugekommen. Im Saldo neuaufgenommene / entlassene Patienten ergibt sich ein erneuter Rückgang, und zwar um 484 Patienten.

- 2.868 Covid-19 - Patienten befinden sich aktuell auf den Intensivstationen; im Saldo hinzugekommene/ auf die Stationen zurückverlegte Patienten ergibt sich ebenfalls ein erneuter Rückgang, und zwar um 93 Patienten.

- 26.230 Covid-19 - Tote sind aktuell seit dem 01.03. bislang in den Kliniken sowie in den Alten-/Pflegeheimen und ähnlichen Einrichtungen zu verzeichnen; davon 243 in den letzten 24 Stunden.

- 16.497 davon entfallen auf die Kliniken (+ 111 in den letzten 24 Stunden) und 9.733 auf die Heime (+ 132 in den letzten 24 Stunden).

- 95.601 Covid-19 - Patienten befanden/befinden sich seit 01.03. in den Krankenhäusern; 55.782 davon wurden mittlerweile als geheilt nachhause entlassen. Das Schaffen von Barrieren, die Einhaltung physischer Distanz und die Kontaktvermeidung hätten entscheidend zu diesen rückläufigen Zahlen beigetragen.


Sonstiges:

- Präsident Macron hat vor der Verhängung/Verlängerung des sanitären Ausnahmezustandes den Verfassungsrat wegen einer Einschätzung der Verfassungsgemäßheit der geplanten Maßnahmen kontaktiert.

- In Paris werden die Wälder im Stadtgebiet (Bois de Vincennes, Bois de Boulogne) wieder geöffnet; sie Parks bleiben geschlossen.

- In Colmar ist ein über 60 Jahre alter Nephrologe, der in einem Dialysezentrum arbeitete, an den Folgen einer Covid-19 - Erkrankung gestorben.

- 45.000 Tonnen Kartoffeln mussten lt. Aussage der Produzenten vernichtet werden, da sie keinen Abnehmer fanden (Restaurants, Schnellimbisse, etc sind geschlossen)

- Der Immobilienmarkt scheint sich zu ändern; die überhitzte Nachfrage vor der Coronakrise ist momentan zumindest sehr gedämpft worden.

- In Paris haben im confinement mehr und mehr die Fahrräder das Straßenbild bestimmt.

- Die berühmten AOP-Käsesorten Frankreichs haben im confinement Probleme bekommen. Reifezeiten und Herstellungsverfahren konnten nicht mehr gewährleistet werden. Die Regierung erlaubte per Dekret Änderungen, die Probleme verstärken sich allerdings, weil die Fromagerien und die Restaurants geschlossen haben.

- In Lyon hatten sich zu Beginn des confinements 30 Altenpflegerinnen gemeinsam mit den 106 Bewohnern freiwillig in Quarantäne begeben, um diese zu schützen. Man wollte Katastrophen wie in anderen Heimen unbedingt verhindern. „Nein, meine Bewohner haben noch so viel zu leben“ war die Überzeugung, von Valerie Martin, eine der Initiatorinnen. Der übrige Teil der Belegschaft kümmerte sich um die Versorgung von außen. Eine Mitarbeiterin hatte sogar ihr zehn Monate altes Baby bei der Familie gelassen. Man schlief im Büro oder auf den Fluren.
Anfang der Woche endete die Quarantäne; Tests hatten bestätigt, dass sich niemand im Heim infiziert hatte. Nach 50 Tagen fuhren die ‚glücklich Eingesperrten‘, wie sie sich selbst nannten, erstmals wieder nachhause.

- Die Gedenkveranstaltung zum gestrigen Feiertag fand ohne Öffentlichkeit in Paris im kleinen Rahmen statt und war auf die Kranzniederlegung fokussiert.

Frankreich / Stand vom Abend des 08.05.

Philipp54, Samstag, 09.05.2020, 14:07 (vor 1440 Tagen) @ Will Kane


- In Lyon hatten sich zu Beginn des confinements 30 Altenpflegerinnen gemeinsam mit den 106 Bewohnern freiwillig in Quarantäne begeben, um diese zu schützen. Man wollte Katastrophen wie in anderen Heimen unbedingt verhindern. „Nein, meine Bewohner haben noch so viel zu leben“ war die Überzeugung, von Valerie Martin, eine der Initiatorinnen. Der übrige Teil der Belegschaft kümmerte sich um die Versorgung von außen. Eine Mitarbeiterin hatte sogar ihr zehn Monate altes Baby bei der Familie gelassen. Man schlief im Büro oder auf den Fluren.
Anfang der Woche endete die Quarantäne; Tests hatten bestätigt, dass sich niemand im Heim infiziert hatte. Nach 50 Tagen fuhren die ‚glücklich Eingesperrten‘, wie sie sich selbst nannten, erstmals wieder nachhause.

Danke für den Bericht.
Tut gut, auch mal so was zu lesen.

In unserer Kleinstadt gab es nur 1 bestätigter Fall im Altersheim.
Seit letzter Woche steht das Heim für 11 Mio. zum Verkauf.
Warum weiß ich nicht, selbst ohne konkrete Hinweise kommen mir gleiche Gedanken wie bei der Beobachtung in Frankreich bei den Immobilien. Der Bedarf könnte sinken.


Hier noch ein link mit vielen zusätzlichen Statistiken.
https://covid-19-geohub-deutschland-esridech.hub.arcgis.com

Frankreich und Saarland - Parallelen

Will Kane, Saarbrücken, Samstag, 09.05.2020, 23:51 (vor 1440 Tagen) @ Philipp54

Danke für den link.

Im kleinen Saarland (der Vergleichsmaßstab schlechthin für Ausmaße von Ölteppichen und Waldbränden) mit seinen gerade einmal knapp 1 Mio Einwohnern (und damit gerade einmal so eben auf Augenhöhe mit der Stadt Köln) ist es interessanterweise im Prinzip so wie auch in Frankreich. Die Anzahl der Covid-19 - Fälle (identifizierte Infizierte, ambulante Behandlungen, Krankenhausbehandlungen, Aufenthalte auf Intensivstationen, Tote) konzentriert sich in einer bestimmten Region und die Hälfte der Toten entstammen den Alters-/Pflegeheimen.

Da Saarbrücken mit ca. 180.000 Einwohnern, als Landeshaupstadt und Universitäts- und Hochschulstadt sowie als Einkaufsmittelpunkt im Saarland die einzigen wirklichen städtischen Strukturen aufweist und neben einer großen Klinik der Vollversorgung noch andere größere Krankenhäuser beheimatet, ist dies vielleicht auch nicht unbedingt verwunderlich.

Aber nicht unbedingt, was die Alters-/Pflegeheime anbelangt. Die Kleinstadt Püttlingen (gehört zum Regionalverband Saarbrücken) hat nur etwa 20.000 Einwohner. Im dortigen Seniorenheim der AWO sind allerdings allein 29 Covid-19 - Tote zu verzeichnen gewesen. Von 147 im gesamten Saarland.
Die Heimleitung verweist zwar darauf, dass es keine Obduktionen gebe und man nicht in jedem Fall wisse, ob ein Bewohner an z.B. einer Hirnblutung oder an Covid-19 gestorben sei oder die Vorerkrankung (sämtliche Tote hatten Voererkrankungen) in Verbindung mit Covid-19 für den Tod verantwortlich sei. Was aber nichts daran ändert, dass das Virus in das Heim eingeschleppt worden ist und sich dort in Windeseile ausbreitete. So wie dies u.a. bei den Salmonelleninfektionen oder Infektionen mit dem Norovirus der Fall ist. Und dass so etwas passieren kann und dass die Heimbewohner zu den besonders verletzlichen Menschen zählen, war sowohl den verantwortlichen Politikern, als auch den Betreibern bekannt. In Frankreich wie im Saarland.

Das Beispiel aus Lyon ist sicherlich ein Extrembeispiel, wie man die Bewohner eines Heimes auch ohne Schutzmaterialien wie Masken und Handschuh schützen kann und erfordert ein Maß von Selbstaufopferung der Mitarbeiter, wie das von niemandem erwartet werden kann. Aber es zeigt, was möglich ist und vor allem möglich gewesen wäre.

Es erstaunt mich schon ein wenig und wundert mich andererseits auch wieder nicht, dass es niemanden so recht wirklich zu interessieren scheint, was da eigentlich geschehen ist. Weil die Heimbewohner nicht ‚systemrelevant‘ sind, ohnehin nicht die Aussicht auf ein langes restliches Leben hatten, ein großer Kostenfaktor sind oder man vor dem Elend am liebsten den Blick abwendet?

Immerhin hat man im Saarland insofern die Konsequenzen gezogen, dass die Heime (Bewohner und Personal) nun durchgetestet und keine weiteren Infektionen festgestellt wurden. Wie es nach den Lockerungen in der Besuchsregelung weiter geht, wird man sehen.

Frankreich und Saarland - Parallelen

Kris, Sonntag, 10.05.2020, 10:27 (vor 1439 Tagen) @ Will Kane

Das Beispiel aus Lyon ist sicherlich ein Extrembeispiel, wie man die Bewohner eines Heimes auch ohne Schutzmaterialien wie Masken und Handschuh schützen kann und erfordert ein Maß von Selbstaufopferung der Mitarbeiter, wie das von niemandem erwartet werden kann. Aber es zeigt, was möglich ist und vor allem möglich gewesen wäre.

Es erstaunt mich schon ein wenig und wundert mich andererseits auch wieder nicht, dass es niemanden so recht wirklich zu interessieren scheint, was da eigentlich geschehen ist. Weil die Heimbewohner nicht ‚systemrelevant‘ sind, ohnehin nicht die Aussicht auf ein langes restliches Leben hatten, ein großer Kostenfaktor sind oder man vor dem Elend am liebsten den Blick abwendet?

Immerhin hat man im Saarland insofern die Konsequenzen gezogen, dass die Heime (Bewohner und Personal) nun durchgetestet und keine weiteren Infektionen festgestellt wurden. Wie es nach den Lockerungen in der Besuchsregelung weiter geht, wird man sehen.


Wenn ich mich recht erinnere, war die Ansteckungsgefahr und -dichte in Alten- und Pflegeheimen von Anfang an (also seit ca. Mitte März) kein Thema in der Öffentlichkeit. Evtl. hatte man dies von offizieller Seite nicht auf dem Schirm, war überfordert oder man hat es ignoriert.
Die Infektionszahlen und in der Folge Todesfälle sind ja nicht gerade gering.
Obwohl das Gesundheitsmanagement hinsichtlich der Vermeidung von Neuinfektionen und Versorgung der Erkrankten meiner Meinung nach bis letzte Woche sehr gut war, darf man das Nicht-Verhalten der Verantwortlichen in dieser Angelegenheit durchaus hinterfragen. Bei einer besseren Vorsorge und Vermeidung einer COVID-Infektion wären wahrscheinlich viele der älteren Bewohner noch am Leben.

"Systemrelevanz" würde ich durch "Produktivität" oder "wirtschaftlichen Faktor" ersetzen. Der mangelnde Respekt vor der Lebensleistung der alten Menschen oder zumindest die Erkenntnis der Schutzbedürftigkeit der klapprigen Alten kommt mir hierzulande auch ohne Corona zu kurz.

Frankreich und Saarland - Parallelen

Will Kane, Saarbrücken, Sonntag, 10.05.2020, 11:48 (vor 1439 Tagen) @ Kris

Das Beispiel aus Lyon ist sicherlich ein Extrembeispiel, wie man die Bewohner eines Heimes auch ohne Schutzmaterialien wie Masken und Handschuh schützen kann und erfordert ein Maß von Selbstaufopferung der Mitarbeiter, wie das von niemandem erwartet werden kann. Aber es zeigt, was möglich ist und vor allem möglich gewesen wäre.

Es erstaunt mich schon ein wenig und wundert mich andererseits auch wieder nicht, dass es niemanden so recht wirklich zu interessieren scheint, was da eigentlich geschehen ist. Weil die Heimbewohner nicht ‚systemrelevant‘ sind, ohnehin nicht die Aussicht auf ein langes restliches Leben hatten, ein großer Kostenfaktor sind oder man vor dem Elend am liebsten den Blick abwendet?

Immerhin hat man im Saarland insofern die Konsequenzen gezogen, dass die Heime (Bewohner und Personal) nun durchgetestet und keine weiteren Infektionen festgestellt wurden. Wie es nach den Lockerungen in der Besuchsregelung weiter geht, wird man sehen.

Wenn ich mich recht erinnere, war die Ansteckungsgefahr und -dichte in Alten- und Pflegeheimen von Anfang an (also seit ca. Mitte März) kein Thema in der Öffentlichkeit. Evtl. hatte man dies von offizieller Seite nicht auf dem Schirm, war überfordert oder man hat es ignoriert.
Die Infektionszahlen und in der Folge Todesfälle sind ja nicht gerade gering.
Obwohl das Gesundheitsmanagement hinsichtlich der Vermeidung von Neuinfektionen und Versorgung der Erkrankten meiner Meinung nach bis letzte Woche sehr gut war, darf man das Nicht-Verhalten der Verantwortlichen in dieser Angelegenheit durchaus hinterfragen. Bei einer besseren Vorsorge und Vermeidung einer COVID-Infektion wären wahrscheinlich viele der älteren Bewohner noch am Leben.

"Systemrelevanz" würde ich durch "Produktivität" oder "wirtschaftlichen Faktor" ersetzen. Der mangelnde Respekt vor der Lebensleistung der alten Menschen oder zumindest die Erkenntnis der Schutzbedürftigkeit der klapprigen Alten kommt mir hierzulande auch ohne Corona zu kurz.

Heime sind wie Massen- und Großunterkünfte grundsätzlich bezüglich Infektionen äußerst kritisch, das ist seit über 100 Jahren bekannt. Nur kann man in Gefängnissen z.B. einen Teil der Insassen vorzeitig entlassen, um die Situation von vorneherein etwas zu entschärfen. Oder in Flüchtlingsheimen Ältere und Jüngere räumlich trennen, in dem man eine Gruppe in ein anderes Gebäude verlegt. Dies ist hier im Saarland so geschehen, und in Frankreich im Übrigen ebenfalls. Bei Behindertenheimen sieht die Situation schon etwas anders aus. Allerdings war es hier so, dass zumindest ein Teil der Bewohner bei Angehörigen untergekommen sind. Bewohner von Alten-/Pflegeheimen sind jedoch sämtlich in ihrer Mobilität eingeschränkt und sehr viele sind bettlägerig. Selbst diejenigen, die noch einigermaßen mobil sind, sind auf Hilfe angewiesen und es besteht auch meistens gar keine Möglichkeit, dass sie bei Angehörigen unterkommen können.

Die Problematik war jedem von Anfang an bewusst. Nur hatte man noch nicht einmal ausreichend Schutzmaterialien für die Mitarbeiter in den Krankenhäusern, geschweige denn für die Mitarbeiter in den Alten-/Pflegeheimen. Und hier geht es um Atemschutzmasken, Einmalhandschuhe oder Desinfektionsmittel in ausreichender Menge, noch nicht einmal um Tests. Die wären allerdings dringend notwendig gewesen, denn die Mitarbeiter waren der neuralgische Punkt in der Infektionskette. Sicherlich auch Besucher, Lieferanten, Handwerker, etc. Nur konnten diese Gruppen recht einfach durch entsprechende Besuchs- und Betretungsverbote und einige simple Hygienemaßnahmen außen vorgehalten werden (auch wenn diese Maßnahmen durchweg zu spät erfolgten). Mitarbeiter müssen allerdings jeden Tag ein- und ausgehen. Und da hat man die knappen Testressourcen eher gestreut als konzentriert eingesetzt.

Vom Himmel gefallen ist die Situation in den Heimen nicht. Und es gibt hier auch keine Unterschiede zwischen privat oder öffentlich oder von gemeinnützigen Organisationen geführten Heimen. Und es ist auch keine Frage allein des Geldes bzw. der Geldzuweisungen. Es ist auch eine Frage des Mitteleinsatzes.

Alten-/Pflegeheime sind keine Krankenhäuser, für die Schutzmechanismen vorgesehen und selbstverständlich sind (auch wenn die Coronakrise diesbezüglich z.T. gravierende Defizite aufgezeigt hat). Aber in Heimen befinden sind fast durchweg kranke und gebrechliche Menschen, die weitgehend immobil, anfällig und ohne Hilfe schutzlos sind. Das war niemandem unbekannt.

Masken, Handschuhe, Desinfektionsmittel

Franke, Sonntag, 10.05.2020, 12:40 (vor 1439 Tagen) @ Will Kane

Die Problematik war jedem von Anfang an bewusst. Nur hatte man noch nicht einmal ausreichend Schutzmaterialien für die Mitarbeiter in den Krankenhäusern, geschweige denn für die Mitarbeiter in den Alten-/Pflegeheimen. Und hier geht es um Atemschutzmasken, Einmalhandschuhe oder Desinfektionsmittel in ausreichender Menge, noch nicht einmal um Tests.


Hat man schon mal gehört, wer verdammt nochmal zuständig gewesen wäre, das zu erledigen und wer die Erledigung zu überwachen hat? Es gibt Epidemien anderswo, man macht sich irgendwann mal Gedanken über die Möglichkeit einer Pandemie, aber das Einfachste vom Einfachen, wo brauchen wir in einer Woche wovon wieviel, wenn es hart auf hart kommt? Und wo wird das Zeug eigentlich produziert, unter normalen Umständen ist es mit dem Schiff wochenlang unterwegs, aber was ist noch normal in einer Pandemie, da haben doch alle den gleichen Bedarf! Es muss im eigenen Land laufend produziert werden und bei Bedarf die Produktion rasch hochgefahren werden können.

Masken, Handschuhe, Desinfektionsmittel

Will Kane, Saarbrücken, Sonntag, 10.05.2020, 21:37 (vor 1439 Tagen) @ Franke

Die Problematik war jedem von Anfang an bewusst. Nur hatte man noch nicht einmal ausreichend Schutzmaterialien für die Mitarbeiter in den Krankenhäusern, geschweige denn für die Mitarbeiter in den Alten-/Pflegeheimen. Und hier geht es um Atemschutzmasken, Einmalhandschuhe oder Desinfektionsmittel in ausreichender Menge, noch nicht einmal um Tests.

Hat man schon mal gehört, wer verdammt nochmal zuständig gewesen wäre, das zu erledigen und wer die Erledigung zu überwachen hat? Es gibt Epidemien anderswo, man macht sich irgendwann mal Gedanken über die Möglichkeit einer Pandemie, aber das Einfachste vom Einfachen, wo brauchen wir in einer Woche wovon wieviel, wenn es hart auf hart kommt? Und wo wird das Zeug eigentlich produziert, unter normalen Umständen ist es mit dem Schiff wochenlang unterwegs, aber was ist noch normal in einer Pandemie, da haben doch alle den gleichen Bedarf! Es muss im eigenen Land laufend produziert werden und bei Bedarf die Produktion rasch hochgefahren werden können.

Die Bundesrepublik Deutschland verfügt über eine Nationale Notfallreserve an Erdöl bzw. Erdölprodukten (Benzin, Diesel, Kerosin, etc.), die für einen Zeitraum von 90 Tagen ausgelegt ist. Es gibt hierzu entsprechende Gesetze, welche die Verantwortlichkeiten und Zuständigkeiten einzelner Ministerien, Behörden und Gebietskörperschaften genauestens regeln und die entsprechenden Vorsorgemaßnahmen en detail definieren. Eine Bundesregierung hat die entsprechenden Gesetzesvorlagen in den Bundestag zur Abstimmung eingebracht und der damalige Bundestag hat ein entsprechendes Gesetz verabschiedet. Jede neue Regierung übernimmt die entsprechende Verantwortung und Zuständigkeit und kann Änderungen auf dem Verordnungs-/Verwaltungsweg veranlassen oder ggfs. als Vorlage zur Gesetzesänderung in den Bundestag einbringen. Zudem haben die Mitglieder des Bundestags jedweder Legislaturperiode die Möglichkeit, entsprechende Gesetzesänderungen etc. als Vorlage einzubringen.

Die Bundesrepublik Deutschland verfügt ebenfalls über eine Nationale Notfallreserve an Nahrungsmitteln, welche die Bevölkerung im Bedarfsfall mehrere Wochen mit bestimmten Grundnahrungsmitteln versorgen soll. Es gilt das gleiche wie für die Nationale Energiereserve hinsichtlich Verantwortlichkeiten und Zuständigkeiten.

Die Bundesrepublik Deutschland verfügt nicht über eine Nationale Notfallreserve/-bevorratung hinsichtlich Schutzmaterialien im Pandemiefall. Es gibt zwar die Katastrophenschutzgesetze, in denen findet sich darüber allerdings mWn allerdings nichts. In der Katastrophenschutzgesetzgebung sind im übrigen ebenfalls sämtliche Veantwortlichkeiten und Zuständigkeiten geregelt. Im Rahmen der Katastrophenschutzgesetzgebung wurde von der damaligen Bundesregierung nach der SARS-Epidemie 2002/03 ein Nationaler Pandemieplan in Auftrag gegeben, der federführend vom RKI erstellt wurde. Auch hier sind Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten geregelt. Eine Bevorratung mit Schutzmaterialien ist hier mWn allerdings auch nicht vorgesehen. Der Nationale Pandemieplan trat 2005 inkraft. Zuletzt hat die Bundesregierung 2012 das RKI federführend beauftragt, in einem Szenario die Auswirkungen und Konsequenzen u.a. für den Fall einer Pandemie darzulegen. Anfang 2013 ist dies in einer Bundestagsdrucksache veröffentlicht worden. Ob hierin explizit zum Thema Bevorratung mit Schutzmaterialien etwas ausgeführt wurde, weiß ich im Moment nicht und müsste es erst nachschauen; ich meine aber, das dies eher nicht der Fall war. Dass man diese Frage aufgrund der Darstellung hätte quasi stellen müssen (genau wie die nach einer autarken Produktion dieser Materialien) ist eine andere Sache. MWn ist diese Frage aber zumindest öffentlich nicht gestellt worden. In den Bundestagsprotokollen müsste dies allerdings nachprüfbar sein.

Wenn man also nach Verantwortlichkeiten und Zuständigkeiten in dieser Angelegenheit fragt, dann muss man jede Bundesregierung spätestens seit 2005 nennen. Man kann auch die nachgeordneten und den jeweiligen Ministerien unterstelltenBehörden nennen. An der Spitze der Verantwortlichkeit und Zuständigkeit steht allerdings immer das einzelne Ministerium und die Regierung samt Bundeskanzler innigerer Gesamtheit. Und der jeweiligen Bundestag in den entsprechenden Legislaturperioden kann sich der Frage auch nicht entziehen, warum (aus welcher Fraktion auch immer heraus oder auch fraktionsübegreifend) man hier nicht aktiv geworden ist.

Auch die Presse, die sich gerne ‚Die vierte Gewalt‘ nennt und sich eigentlich als eine Art außerparlamentarische Kontrollinstanz hinsichtlich der Arbeit der jeweiligen Regierung versteht, scheint in der Vergangenheit kein Interesse an dieser Thematik gehabt zu haben. Und sie scheint es auch selbst heute noch nicht gefunden zu haben. Bemerkenswert, wie ich finde, da dieser gesamte Themenbereich für den sog. ‚investigativen Journalismus’ quasi wie geschaffen erscheint.

Hier wird man umfassend informiert.

Franke, Montag, 11.05.2020, 22:20 (vor 1438 Tagen) @ Will Kane

Die Problematik war jedem von Anfang an bewusst. Nur hatte man noch nicht einmal ausreichend Schutzmaterialien für die Mitarbeiter in den Krankenhäusern, geschweige denn für die Mitarbeiter in den Alten-/Pflegeheimen. Und hier geht es um Atemschutzmasken, Einmalhandschuhe oder Desinfektionsmittel in ausreichender Menge, noch nicht einmal um Tests.

Hat man schon mal gehört, wer verdammt nochmal zuständig gewesen wäre, das zu erledigen und wer die Erledigung zu überwachen hat? Es gibt Epidemien anderswo, man macht sich irgendwann mal Gedanken über die Möglichkeit einer Pandemie, aber das Einfachste vom Einfachen, wo brauchen wir in einer Woche wovon wieviel, wenn es hart auf hart kommt? Und wo wird das Zeug eigentlich produziert, unter normalen Umständen ist es mit dem Schiff wochenlang unterwegs, aber was ist noch normal in einer Pandemie, da haben doch alle den gleichen Bedarf! Es muss im eigenen Land laufend produziert werden und bei Bedarf die Produktion rasch hochgefahren werden können.


Die Bundesrepublik Deutschland verfügt über eine Nationale Notfallreserve an Erdöl bzw. Erdölprodukten (Benzin, Diesel, Kerosin, etc.), die für einen Zeitraum von 90 Tagen ausgelegt ist. Es gibt hierzu entsprechende Gesetze, welche die Verantwortlichkeiten und Zuständigkeiten einzelner Ministerien, Behörden und Gebietskörperschaften genauestens regeln und die entsprechenden Vorsorgemaßnahmen en detail definieren. Eine Bundesregierung hat die entsprechenden Gesetzesvorlagen in den Bundestag zur Abstimmung eingebracht und der damalige Bundestag hat ein entsprechendes Gesetz verabschiedet. Jede neue Regierung übernimmt die entsprechende Verantwortung und Zuständigkeit und kann Änderungen auf dem Verordnungs-/Verwaltungsweg veranlassen oder ggfs. als Vorlage zur Gesetzesänderung in den Bundestag einbringen. Zudem haben die Mitglieder des Bundestags jedweder Legislaturperiode die Möglichkeit, entsprechende Gesetzesänderungen etc. als Vorlage einzubringen.

Die Bundesrepublik Deutschland verfügt ebenfalls über eine Nationale Notfallreserve an Nahrungsmitteln, welche die Bevölkerung im Bedarfsfall mehrere Wochen mit bestimmten Grundnahrungsmitteln versorgen soll. Es gilt das gleiche wie für die Nationale Energiereserve hinsichtlich Verantwortlichkeiten und Zuständigkeiten.

Die Bundesrepublik Deutschland verfügt nicht über eine Nationale Notfallreserve/-bevorratung hinsichtlich Schutzmaterialien im Pandemiefall. Es gibt zwar die Katastrophenschutzgesetze, in denen findet sich darüber allerdings mWn allerdings nichts. In der Katastrophenschutzgesetzgebung sind im übrigen ebenfalls sämtliche Veantwortlichkeiten und Zuständigkeiten geregelt. Im Rahmen der Katastrophenschutzgesetzgebung wurde von der damaligen Bundesregierung nach der SARS-Epidemie 2002/03 ein Nationaler Pandemieplan in Auftrag gegeben, der federführend vom RKI erstellt wurde. Auch hier sind Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten geregelt. Eine Bevorratung mit Schutzmaterialien ist hier mWn allerdings auch nicht vorgesehen. Der Nationale Pandemieplan trat 2005 inkraft. Zuletzt hat die Bundesregierung 2012 das RKI federführend beauftragt, in einem Szenario die Auswirkungen und Konsequenzen u.a. für den Fall einer Pandemie darzulegen. Anfang 2013 ist dies in einer Bundestagsdrucksache veröffentlicht worden. Ob hierin explizit zum Thema Bevorratung mit Schutzmaterialien etwas ausgeführt wurde, weiß ich im Moment nicht und müsste es erst nachschauen; ich meine aber, das dies eher nicht der Fall war. Dass man diese Frage aufgrund der Darstellung hätte quasi stellen müssen (genau wie die nach einer autarken Produktion dieser Materialien) ist eine andere Sache. MWn ist diese Frage aber zumindest öffentlich nicht gestellt worden. In den Bundestagsprotokollen müsste dies allerdings nachprüfbar sein.

Wenn man also nach Verantwortlichkeiten und Zuständigkeiten in dieser Angelegenheit fragt, dann muss man jede Bundesregierung spätestens seit 2005 nennen. Man kann auch die nachgeordneten und den jeweiligen Ministerien unterstelltenBehörden nennen. An der Spitze der Verantwortlichkeit und Zuständigkeit steht allerdings immer das einzelne Ministerium und die Regierung samt Bundeskanzler innigerer Gesamtheit. Und der jeweiligen Bundestag in den entsprechenden Legislaturperioden kann sich der Frage auch nicht entziehen, warum (aus welcher Fraktion auch immer heraus oder auch fraktionsübegreifend) man hier nicht aktiv geworden ist.

Auch die Presse, die sich gerne ‚Die vierte Gewalt‘ nennt und sich eigentlich als eine Art außerparlamentarische Kontrollinstanz hinsichtlich der Arbeit der jeweiligen Regierung versteht, scheint in der Vergangenheit kein Interesse an dieser Thematik gehabt zu haben. Und sie scheint es auch selbst heute noch nicht gefunden zu haben. Bemerkenswert, wie ich finde, da dieser gesamte dankeThemenbereich für den sog. ‚investigativen Journalismus’ quasi wie geschaffen erscheint.


Danke!

Danke

Philipp54, Sonntag, 10.05.2020, 00:40 (vor 1439 Tagen) @ Will Kane

Weils ein Fußballforum unseres Vereins ist, wo wir im Pokal bitter und unglücklich ausgeschieden sind.In der CL vielleicht auch einen Nachteil hatten?
Größter Nachteil aller Zeiten im Pokal-Halbfinale droht: Sorgen Corona und der DFB für einen Eklat?

Frankreich / Stand vom Abend des 08.05.

hardbreak, Ort, Samstag, 09.05.2020, 18:13 (vor 1440 Tagen) @ Philipp54

Bei Ausbrüchen könnte es wirklich kurzfristig zu Unterbelegung kommen. Mittel und langfristig ist es doch aber eine sicherer Sache. Es kann natürlich sein das man Angst vor der Politik hat was ich aber nicht glaube das die CDU mit Sicherheit keine Verbesserungen zulässt.

Frankreich / Stand vom Abend des 08.05.

Philipp54, Samstag, 09.05.2020, 23:05 (vor 1440 Tagen) @ hardbreak

Ich stelle mir mehr die Frage nach Rentabilität. Bessere Löhne in der Altenpflege, Standardverbesserung, ausgehandelt Verträge, unser 2. Altersheim hier ist das teuerste in ganz Deutschland, Unterversorgung bei der Pflegegeldabsicherung. Beteiligung der Angehörigen an den Pflegekosten, unter 4000,- Kosten in Pflegestufe 3 geht hier am Ort nichts, Private Pflegekräfte aus dem Ausland dürfen nicht einreisen, nur Erntehelfer.

Frankreich / Stand vom Abend des 08.05.

hardbreak, Ort, Samstag, 09.05.2020, 23:29 (vor 1440 Tagen) @ Philipp54

Zu aller erst muss die Privatisierung raus aus dem gesundheitswesen.
Und alles sektorubergreifend in eine Hand um das digital verwaltet zu werden. Also von der Medikamenten beschafung bis hin zum Altersheim.
Und der Menschliche Faktor muss raus aus dem Managment weil der viel zu oft nur seine eigenen Pfründe im Kopf hat.

Star von "Siegfried und Roy" Magier Roy Horn stirbt an Covid-19

hardbreak, Ort, Samstag, 09.05.2020, 07:08 (vor 1440 Tagen) @ Raducanu

Star von "Siegfried und Roy" Magier Roy Horn stirbt an Covid-19

kriwi09, Samstag, 09.05.2020, 12:03 (vor 1440 Tagen) @ hardbreak

R.I.P.
Das Leiden hat ein Ende.

Star von "Siegfried und Roy" Magier Roy Horn stirbt an Covid-19

Dirk63, Holzwickede, Samstag, 09.05.2020, 11:26 (vor 1440 Tagen) @ hardbreak

Ich habe die beiden 1990 live in Las Vegas im Mirage gesehen. Die hatten echt was drauf.

RIP Roy

Die Zweiklassengesellschaft der Bundesliga

TrainerFuxx, Cosmopolit, Samstag, 09.05.2020, 01:40 (vor 1440 Tagen) @ Raducanu

Für TV-Mitarbeiter ist von der DFL weniger Corona-Schutz vorgesehen als für Spieler. Einige sagen, man habe die Wahl zwischen "Verhungern oder Verseuchen".


sueddeutsche.de/sport/bundesliga-fernsehen-mitarbeiter-kamera-corona-konzept-1.4901658

Ein sichereres Umfeld...

TrainerFuxx, Samstag, 09.05.2020, 09:47 (vor 1440 Tagen) @ TrainerFuxx

...als die Bundesliga gibt es doch für TV-Mitarbeiter gar nicht! Da ist jeder Dreh in einem Pflegeheim riskanter in diesen Tagen. Man kann echt Probleme kreieren, Wahnsinn...

Für die geht es um verdammt viel Geld, die wollen unbedingt spielen,

Franke, Samstag, 09.05.2020, 11:18 (vor 1440 Tagen) @ Djerun

sie können Tests kaufen, so viel sie wollen, ja meine Güte, dann sollen sie die auch einmal wöchentlich testen lassen, wo ist das Problem?

Ein sichereres Umfeld...

markus, Samstag, 09.05.2020, 10:04 (vor 1440 Tagen) @ Djerun

...als die Bundesliga gibt es doch für TV-Mitarbeiter gar nicht! Da ist jeder Dreh in einem Pflegeheim riskanter in diesen Tagen. Man kann echt Probleme kreieren, Wahnsinn...

Zumal das ja auch tagtäglich, gerade jetzt, vorkommt.

Ein sichereres Umfeld...

markus, Samstag, 09.05.2020, 10:06 (vor 1440 Tagen) @ markus

...als die Bundesliga gibt es doch für TV-Mitarbeiter gar nicht! Da ist jeder Dreh in einem Pflegeheim riskanter in diesen Tagen. Man kann echt Probleme kreieren, Wahnsinn...


Zumal das ja auch tagtäglich, gerade jetzt, vorkommt.

Nee, dafür in Schlachthöfen und Unterkünften für Subunternehmer-Sklaven...

Die Zweiklassengesellschaft der Bundesliga

markus, Samstag, 09.05.2020, 08:26 (vor 1440 Tagen) @ TrainerFuxx

"Für die Schutzmaßnahmen des TV-Personals sind die entsprechenden Arbeitgeber (Sendeanstalten) zuständig."

Na dann ist ja alles geklärt.

Die Zweiklassengesellschaft der Bundesliga

Sascha, Dortmund, Samstag, 09.05.2020, 08:42 (vor 1440 Tagen) @ markus

Sind sie doch auch. Wie jeder andere Arbeitgeber auch. Und sie hatten jetzt sechs Wochen Zeit, sich Konzepte zu überlegen.

Die Zweiklassengesellschaft der Bundesliga

markus, Samstag, 09.05.2020, 08:54 (vor 1440 Tagen) @ Sascha

Wobei man fairerweise sagen muss:

In dem Artikel steht, dass viele Kameramänner bei Sportcast beschäftigt sind und die gehört der DFL.

Was allerdings vollkommen affig an dem Artikel ist: warum sollten Kameraleute, Kabelträger, etc. getestet werden? Wo soll das gesteigerte Risiko herkommen? Soll meine Kanzlei jetzt auch jeden Mitarbeiter testen, weil die Gerichte wieder geöffnet sind? Sollen Verkäufer in Geschäften jetzt jede Woche getestet werden, Lehrer, Erzieher, Paketzusteller, Essenslieferanfen, etc.? Zum einen geben unsere Testkapazitäten keine 40 Millionen Tests pro Woche für sämtliche Beschäftigte her. Zum anderen wärmendes nice to have, aber nicht zwingend zum gewähren der Arbeitssicherheit.

Die Zweiklassengesellschaft der Bundesliga

BoisII, Samstag, 09.05.2020, 10:03 (vor 1440 Tagen) @ Jurist81

Ich sehe das höhere Risiko bei den Kameraleuten etc. auch nicht und bin da ganz bei dir.

Zu deinen sonst aufgeführten Gruppe bin ich allerdings schon der Meinung, dass man eigentlich alle die Gruppen testen sollte, bei denen nicht mit Abstand und Masken gearbeitet werden kann. Somit finde ich es richtig, Berufsfußballer zu testen (wenn man entscheidet, das Business wieder zu starten), aber denke, dass man dann folgerichtig z.B. auch Mitarbeitende in Kitas testen müsste. Hier ducken sich die meist staatlichen Arbeitgeber aber einfach weg.

Die Zweiklassengesellschaft der Bundesliga

BoisII, Samstag, 09.05.2020, 10:12 (vor 1440 Tagen) @ BoisII

Ich wollte auch gar nicht aussagen, dass die von mir genannten Gruppen nicht getestet werden sollen, nur das diese Gruppen auf Grund ihrer Tätigkeit nicht weniger gefährdet sind als Kameraleute.

Die Zweiklassengesellschaft der Bundesliga

markus, Samstag, 09.05.2020, 09:40 (vor 1440 Tagen) @ Jurist81

Was allerdings vollkommen affig an dem Artikel ist: warum sollten Kameraleute, Kabelträger, etc. getestet werden? Wo soll das gesteigerte Risiko herkommen? Soll meine Kanzlei jetzt auch jeden Mitarbeiter testen, weil die Gerichte wieder geöffnet sind? Sollen Verkäufer in Geschäften jetzt jede Woche getestet werden, Lehrer, Erzieher, Paketzusteller, Essenslieferanfen, etc.? Zum einen geben unsere Testkapazitäten keine 40 Millionen Tests pro Woche für sämtliche Beschäftigte her. Zum anderen wärmendes nice to have, aber nicht zwingend zum gewähren der Arbeitssicherheit.

Und was würdest du sagen, wenn Richter, Angeklagte und Juztishelfer regelmäßig getestet werden, Anwälte aber nicht?

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markus, Samstag, 09.05.2020, 09:44 (vor 1440 Tagen) @ haweka

Ich würde sagen: Super, deren Test erhöhen meine Sicherheit!

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Bud_Bundy, Block 13, Samstag, 09.05.2020, 11:25 (vor 1440 Tagen) @ Jurist81

Ich würde sagen: Super, deren Test erhöhen meine Sicherheit!

Und anders herum? Du gefährdest deren Sicherheit, da Du nicht getest bist.

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Bud_Bundy, Samstag, 09.05.2020, 12:13 (vor 1440 Tagen) @ Bud_Bundy

Das ist ein argumentativer Zirkelschluss. Wäre ein Test verpflichtend, würde ich doch auch zweifellos einen durchführen. Aber da wir begrenzte, wenn auch auskömmliche Testkapazitäten haben, sollten wir die Tests da einsetzen, wo sie gebraucht werden. Das ist wahrscheinlich nicht ganz so stark bei Menschen, die keiner Risikogruppe angehören, keinen Kontakt zu Infizierten haben, keinerlei Krankheitssymptome aufweisen und sich über Gebühr an sämtliche Social Distancing-Vorschriften und Vorschläge halten. Findest du nicht auch?

Die Zweiklassengesellschaft der Bundesliga

Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 10.05.2020, 02:57 (vor 1439 Tagen) @ Jurist81

Das ist ein argumentativer Zirkelschluss. Wäre ein Test verpflichtend, würde ich doch auch zweifellos einen durchführen. Aber da wir begrenzte, wenn auch auskömmliche Testkapazitäten haben, sollten wir die Tests da einsetzen, wo sie gebraucht werden. Das ist wahrscheinlich nicht ganz so stark bei Menschen, die keiner Risikogruppe angehören, keinen Kontakt zu Infizierten haben, keinerlei Krankheitssymptome aufweisen und sich über Gebühr an sämtliche Social Distancing-Vorschriften und Vorschläge halten. Findest du nicht auch?

Verteidigst du eigentlich die ganze Zeit den Fußball oder das Kapital?

Die Zweiklassengesellschaft der Bundesliga

Sascha, Dortmund, Samstag, 09.05.2020, 09:26 (vor 1440 Tagen) @ Jurist81

Darüber hinaus gibt es einfach eine parallele Arbeitwelt zu der mit Homeoffice, 25 % Belegschaft und strikter Trennung. Wie sollen Küchenbauer eine Küche aufbauen können und dabei 2 Meter voneinander halten? Wie sollen die Leute, die dir deinen neuen Kühlschrank in den dritten Stock tragen, das machen? Und ob Möbelpacker eines Umzugsunternehmens stundenlang zu zweit im Führerhaus sitzen, interessiert auch wenige.

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Blarry, Essen, Samstag, 09.05.2020, 10:18 (vor 1440 Tagen) @ Sascha

"Gar nicht" ist die Antwort.
Mir wurde vor fünf Wochen ein neues Sofa geliefert. Ansage von Hermes war klipp und klar: es werden keine Kundenwohnungen betreten. Jetzt war das bei mir kein Problem, meine Wohnungstür geht direkt zum Parkplatz/Hof, und die konnten mir die Sofahälften vom Laster direkt in den Wohnungsflur rüberreichen. Der Rest waren Rollwagen und die glänzenden Muskelberge meines herkuleanischen Körpers.

Wer aber im dritten Stock wohnt, ist jetzt natürlich aufgeschmissen. Da geht es nur über Angehörige oder Nachbarn, die die defekte Waschmaschine vor die Tür stellen und die neu gelieferte ins Bad tragen und anschließen.

So doof es für die Kunden ist, bin ich froh, dass wenigstens diese Niedriglohnbranche ein wenig auf ihre Arbeitnehmer achtet. Klar kommt ein Speditionsfahrer nicht mit so vielen Kunden in Kontakt wie der Postbote, aber letzterer muss i.d.R. keine Wohnungen betreten und dort längere Zeit mit körperlicher Arbeit zubringen.

Die Zweiklassengesellschaft der Bundesliga

Sascha, Dortmund, Samstag, 09.05.2020, 11:55 (vor 1440 Tagen) @ Blarry

Und trotzdem haben die Lieferer zusammen im LKW gehockt und dir mit Sicherheit gemeinsam das Sofa zur Haustür getragen.

Die Zweiklassengesellschaft der Bundesliga

markus, Samstag, 09.05.2020, 09:14 (vor 1440 Tagen) @ Jurist81

Wobei man fairerweise sagen muss:

In dem Artikel steht, dass viele Kameramänner bei Sportcast beschäftigt sind und die gehört der DFL.

Was allerdings vollkommen affig an dem Artikel ist: warum sollten Kameraleute, Kabelträger, etc. getestet werden? Wo soll das gesteigerte Risiko herkommen? Soll meine Kanzlei jetzt auch jeden Mitarbeiter testen, weil die Gerichte wieder geöffnet sind? Sollen Verkäufer in Geschäften jetzt jede Woche getestet werden, Lehrer, Erzieher, Paketzusteller, Essenslieferanfen, etc.? Zum einen geben unsere Testkapazitäten keine 40 Millionen Tests pro Woche für sämtliche Beschäftigte her. Zum anderen wärmendes nice to have, aber nicht zwingend zum gewähren der Arbeitssicherheit.

Vor kurzem war ein Experte bei Lanz (nein, nicht Lauterbach), der genau das für sinnvoll hielt. Regelmäßige flächendeckende Tests aller Arbeitnehmer. Was spricht dagegen? Sicherlich die Kosten, die allerdings immer weiter sinken (zur Zeit 59€ je Test). Zum anderen, wie du es ja auch schreibst, die fehlenden Kapazitäten.

Die Zweiklassengesellschaft der Bundesliga

simie, Krefeld, Samstag, 09.05.2020, 09:25 (vor 1440 Tagen) @ markus

Es sind ja nicht nur die Kosten und Kapazitäten, die dagegen sprechen. Auch die Durchführung der eigentlichen Tests ist jetzt nicht so einfach.
Das könnte sich ändern, wenn es Antigentests oder auch der vom US Militär auf andere Marker entwickelte Test, auf dem Markt gibt.

Die Zweiklassengesellschaft der Bundesliga

markus, Samstag, 09.05.2020, 09:35 (vor 1440 Tagen) @ simie

Es sind ja nicht nur die Kosten und Kapazitäten, die dagegen sprechen. Auch die Durchführung der eigentlichen Tests ist jetzt nicht so einfach.
Das könnte sich ändern, wenn es Antigentests oder auch der vom US Militär auf andere Marker entwickelte Test, auf dem Markt gibt.

In Summe muss es mit minimalem Aufwand und deutlich reduzierten Kosten gehen. Dann machen flächendeckende Tests aber durchaus Sinn. Die ersten Unternehmen messen an den Werkstoren flächendeckend Temperaturen. Damit lässt sich aber nur Fieber feststellen und noch lange keine Covid-19 Infektion.

Die Zweiklassengesellschaft der Bundesliga

simie, Krefeld, Samstag, 09.05.2020, 10:05 (vor 1440 Tagen) @ markus

Zumal Fieber auch nur ein Symptom ist und es wohl auch Fälle ohne Fieber gibt.
Aber eine solche Maßnahme kann sicherlich dennoch sinnvoll sein.
Und auch flächendeckende verdachtsunabhängige Tests können sicherlich sinnvoll sein, sollten Direkttests verfügbar werden.

Die Zweiklassengesellschaft der Bundesliga

Sascha, Dortmund, Samstag, 09.05.2020, 08:45 (vor 1440 Tagen) @ Sascha

Darüber hinaus: es gibt doch weiterhin die Produktion von TV-Beiträgen, Berichterstattung vor Ort und Reportagen. Ist doch jetzt nicht so, als würde der Betrieb nur für Fußball wieder hochgefahren und alle anderen TV-Schaffenden sitzen sicher zuhause.

Die Zweiklassengesellschaft der Bundesliga

Intertanked, Berlin, Samstag, 09.05.2020, 11:42 (vor 1440 Tagen) @ Sascha

Darüber hinaus: es gibt doch weiterhin die Produktion von TV-Beiträgen, Berichterstattung vor Ort und Reportagen. Ist doch jetzt nicht so, als würde der Betrieb nur für Fußball wieder hochgefahren und alle anderen TV-Schaffenden sitzen sicher zuhause.

So sieht's aus. Mein Sender hat im großen und ganzen die gleichen Maßnahmen wie in dem Artikel. Händedesinfektion am Sendereingang, Plexiglasscheiben hängen in Schnitt- und Senderäumen von der Decke, verminderte Personenanzahl im Senderaum, keine überflüssigen Kontakte in der Teeküche , immer schön Lüften, Hochrisikiodrehs in Schutzanzügen, ansonsten dürfen weniger Personen in einem Auto zu Dreh fahren, Abnahmen finden nicht mehr am Schnittplatz statt, keine Ansteckmikros mehr etc.

Das trifft dann auf die Realität von 'Die Sendung ist in 5 Minuten und wir sind noch nicht fertig' und dann mal schauen und wird seit März so gemacht.

Aber am Exempel Bundesliga wird gerade gern so getan, als würde ganz Deutschland noch zu Hause sitzen.

Die Zweiklassengesellschaft der Bundesliga

JohnDo8485, Kreis Mettmann, Samstag, 09.05.2020, 08:48 (vor 1440 Tagen) @ Sascha

Jaa, aber Moment mal, dann bleibt die Empörung ja glatt auf der Strecke. Und was bleibt dann noch?!

Which countries do best in beating covid-19?

Zoon, Samstag, 09.05.2020, 00:18 (vor 1440 Tagen) @ Raducanu

Einen Ländervergleich mittels Grafiken bietet www.endcoronavirus.org/countries

Countries beating Covid-19:
- Austria

Countries that are nearly there:
- Germany

Countries that need to take action
- Singapore
- Sweden
- UK
- US

Laschets "schwedischer Weg" sieht im Ländervergleich ziemlich übel aus.

Traue keiner Statistik die du nicht selber gefälscht hast!

FranzBinder, Ort, Samstag, 09.05.2020, 13:13 (vor 1440 Tagen) @ Zoon

Die Statistik ist ja ganz nett, sagt aber in Wirklichkeit nicht viel aus. Es gibt einfach zu viele Unterschiede zwischen den Ländern bezüglich wer und wie viel getestet wird. Dazu kommt noch die Qualität der Tests bzw. der Labore (Stichwort Ziege und Papaya positiv getestet). So ist das maximal eine oberflächliche Tendenz (den Wahrheitsgehalt bei Diktaturen könnte man auch noch hinterfragen). In Singapur beispielsweise gibt es kaum mehr Einheimische mit Infektionen, dafür sind die Wanderarbeiter ein großes Problem (durchaus ähnlich wie bei den Mitarbeitern der Fleischindustrie in Deutschland). Auch in Österreich war der größte Einzelcluster der letzten Woche in einem Asylheim.
Für Österreich noch ganz interessant ist, dass von den rund 3000 eingezogenen Wehrpflichtigen und Milizsoldaten 6 Personen positiv waren. Dies entspricht 0,2 % und würde bedeuten dass es in Österreich derzeit rund 16.000 aktive Fälle gibt. Offiziell sind es derzeit 1.192 in Österreich (Die Dunkelziffer wäre als 15 Mal so hoch.). Die Frage ist natürlich wie repräsentativ sind 3000 junge Männer zwischen 18 und 45 die aus dem gesamten Bundesgebiet kommen?

Bitte?

Zoon, Samstag, 09.05.2020, 10:45 (vor 1440 Tagen) @ Zoon

Laschets "schwedischer Weg" sieht im Ländervergleich ziemlich übel aus.

Der Link ist TOP, aber diese Aussage ziemlich plump, sorry

Warum "Laschets schwedischer Weg" ? Das ist doch unsinnig

Which countries do best in beating covid-19?

Alones, Samstag, 09.05.2020, 00:43 (vor 1440 Tagen) @ Zoon

Laschets "schwedischer Weg" sieht im Ländervergleich ziemlich übel aus.

Ungarn und Polen stehen laut dieser Website ebenfalls nicht sonderlich gut da. Und Ungarn hat sogar früher als Deutschland und Österreich mit restriktiven Maßnahmen reagiert. Man sieht halt nur immer das, was man sehen möchte.

Viel spannender finde ich folgende Website: https://covh.github.io/cov19de/pages/Deutschland.html#

Hier kann sich jeder nach seinem eigenen Landkreis erkundigen.

Which countries do best in beating covid-19?

Talentförderer, Dortmund, Sonntag, 10.05.2020, 20:21 (vor 1439 Tagen) @ Alones

Dortmund sieht super aus.

Which countries do best in beating covid-19?

Kris, Samstag, 09.05.2020, 10:00 (vor 1440 Tagen) @ Alones

Viel spannender finde ich folgende Website: https://covh.github.io/cov19de/pages/Deutschland.html#

Hier kann sich jeder nach seinem eigenen Landkreis erkundigen.

Vielen Dank, das ist ja mal eine super Seite, sowas hat mir gefehlt. Interessant finde ich, dass man sich die Entwicklung über mehrere Wochen anschauen kann.

Pressesprecherin von Mike Pence positiv

Schnippelbohne, Bauernland, Freitag, 08.05.2020, 22:12 (vor 1441 Tagen) @ Raducanu

//edition.cnn.com/2020/05/08/politics/vice-president-mike-pence-staff-member-coronavirus/index.html
Dazu noch einer der persönlichen Bediensteten von Trump. Aber Maske tragen ist im Weißen Haus ja eher uncool.
Karma...

Pressesprecherin von Mike Pence positiv

HoschUn, Ort, Freitag, 08.05.2020, 23:55 (vor 1441 Tagen) @ Schnippelbohne

//edition.cnn.com/2020/05/08/politics/vice-president-mike-pence-staff-member-coronavirus/index.html
Dazu noch einer der persönlichen Bediensteten von Trump. Aber Maske tragen ist im Weißen Haus ja eher uncool.
Karma...

"uncool" ist die falsche Beschreibung für diese Einstellung. In den Augen dieser Menschen sind "Krankheiten" im allgemeinen etwas für Schwache und unterlegene Menschen und nicht für reiche und starke Menschen. Ähnlich hat es ja auch Boris Johnson gesehen bis es ihn selbst erwischt hat. Und auch Donald Trump hat sich immer und immer wieder darüber geäußert, dass seine Gene und Konstitution dem gemeinen Volk überlegen sind. In dem Mindset dieser Menschen sind Krankheiten etwas für den Pöbel. Donald Trump hält sich tatsächlich für einen Übermensch der 99,9% der Menschen überlegen ist. Das ist gut dokumentiert in seinen öffentlichen Äußerungen.

Pressesprecherin von Mike Pence positiv

Schnippelbohne, Bauernland, Samstag, 09.05.2020, 00:09 (vor 1440 Tagen) @ HoschUn

//edition.cnn.com/2020/05/08/politics/vice-president-mike-pence-staff-member-coronavirus/index.html
Dazu noch einer der persönlichen Bediensteten von Trump. Aber Maske tragen ist im Weißen Haus ja eher uncool.
Karma...


"uncool" ist die falsche Beschreibung für diese Einstellung. In den Augen dieser Menschen sind "Krankheiten" im allgemeinen etwas für Schwache und unterlegene Menschen und nicht für reiche und starke Menschen. Ähnlich hat es ja auch Boris Johnson gesehen bis es ihn selbst erwischt hat. Und auch Donald Trump hat sich immer und immer wieder darüber geäußert, dass seine Gene und Konstitution dem gemeinen Volk überlegen sind. In dem Mindset dieser Menschen sind Krankheiten etwas für den Pöbel. Donald Trump hält sich tatsächlich für einen Übermensch der 99,9% der Menschen überlegen ist. Das ist gut dokumentiert in seinen öffentlichen Äußerungen.

Wie heißt es noch gleich: Der Virus belohnt nicht die Mutigen.

Pressesprecherin von Mike Pence positiv

DemGünterseinFrisör, Samstag, 09.05.2020, 10:02 (vor 1440 Tagen) @ Schnippelbohne

wenn wir schon bei schlauen Sprüchen sind ergänze ich: "...und die Grenzen zwischen Mut und Dummheit sind bekanntlich fließend" :-)

Eine weltweite Pandemie ist für uns alle Neuland. owt

Franke, Samstag, 09.05.2020, 10:56 (vor 1440 Tagen) @ DemGünterseinFrisör

wenn wir schon bei schlauen Sprüchen sind ergänze ich: "...und die Grenzen zwischen Mut und Dummheit sind bekanntlich fließend" :-)

Die Corona Lage zum Wochenende

chief wiggum, im schönen Münsterland, Freitag, 08.05.2020, 21:48 (vor 1441 Tagen) @ Raducanu

https://www.spiegel.de/panorama/bildung/kita-oeffnung-trotz-corona-gegensaetzliche-konzepte-in-den-bundeslaendern-a-90069017-7bc5-4e53-aab7-8432f7875098
Ich könnte gerade kotzen. Alles, aber auch wirklich alles wird in NRW geöffnet, vom Möbelhaus über Muckibuden und demnächst Schwimmbäder und Vollkontaktsport auch erlaubt. Alles? Nein! Kindergärten bleiben bis auf zwei Tage im Juni geschlossen- "Noch nicht entschieden sei, ob Eltern für den kommenden Monat wieder Kitagebühren zahlen müssen" - um im September einen eingeschränkten Regelbetrieb zu fahren. Vor allem vor den Erfahrungen aus anderen Ländern, die ihre Kitas wieder geöffnet haben und bei denen die Infektionszahlen nicht explodieren, fühle ich mich von der Familienpolitik der Landesregierung fürchterlich im Stich gelassen. Mein Großer ist dann 6 Monate ohne Betreuung, während der Ministerpräsident Corona de facto für beendet erklärt. Wahrscheinlich öffnen noch die Stadien eher als die Kitas.

Die Corona Lage zum Wochenende

Talentförderer, Dortmund, Sonntag, 10.05.2020, 20:29 (vor 1439 Tagen) @ chief wiggum

Ich kanns nachvollziehen. Allerdings herrscht in den Kitas ohnehin Personalmangel und ErzieherInnen der Risikogruppe werden nicht arbeiten, da sie sich nicht ausreichend schützen können.

Wie also soll es funktionieren, alle Kinder in die Kitas zu lassen, wenn ein großer Teil des Personals fehlt?!

Dabei übrigens Platz in den Kitas mal außenvorgelassen. Da dürften wie in Schulen gar nicht alle gleichzeitig.

Die Corona Lage zum Wochenende

simie, Krefeld, Sonntag, 10.05.2020, 21:34 (vor 1439 Tagen) @ Talentförderer

Ich kanns nachvollziehen. Allerdings herrscht in den Kitas ohnehin Personalmangel und ErzieherInnen der Risikogruppe werden nicht arbeiten, da sie sich nicht ausreichend schützen können.

Wie also soll es funktionieren, alle Kinder in die Kitas zu lassen, wenn ein großer Teil des Personals fehlt?!

Wie ist denn der tatsächliche Personalschlüssel? Wie viel Erzieher sind tatsächlich über 60, über 50?

Dabei übrigens Platz in den Kitas mal außenvorgelassen. Da dürften wie in Schulen gar nicht alle gleichzeitig.

In Dänemark geht beispielsweise die Hälfte der Kita in der Park. Platz dürfte das geringste Problem sein, wenn man kreative Lösungen findet.

Die Corona Lage zum Wochenende

moffgat, Volmarstein, Samstag, 09.05.2020, 14:02 (vor 1440 Tagen) @ chief wiggum

Ich bin auch langsam an der Belastungsgrenze und es sind gerade mal zwei Monate mit 5 Tage die Woche Homeoffice und Kinderbetreuung. Wenn ich jetzt noch daran denke, dass es nochmal 4 Monate sein werden...
Die Zwei Tage im Juni empfinde ich ehrlich gesagt nur noch als Hohn. Wenn die jetzt tatsächlich dann auch noch ab Juni wieder 400 Euro pro Monat bei mir einziehen, wird es Zeit für einen Anwalt und eine Sammelklage. Das ist dann an Frechheit nicht mehr zu überbieten.
Ich bin schon froh, einen Arbeitgeber zu haben, der bisher die Füße stillgehalten hat. Ob er das aber auf ewig machen wird ist fraglich.
Über die psychischen Folgen für die Kinder traut man sich ja schon garnicht mehr nachzudenken. Wir erziehen gerade eine Generation von Menschen denen beigebracht wird, dass man andere Menschen meiden soll, weil das gefährlich ist. Es tut mir immer so weh, wenn meine Tochter beim spazieren gehen auf andere Kinder zugehen will und dann die Kinder von den Eltern zurückgerufen werden. Meine Tochter ist so durstig nach sozialen Kontakten, die fängt selbst an mit dem Postboten zu reden, wenn er ein Paket bringt. Wenn ich gleichzeitig sehe, dass jeder Scheiß in NRW wieder aufmachen darf, kommt mir echt die Galle hoch.

Die Corona Lage zum Wochenende

Lutz09, Tor zum Sauerland, Samstag, 09.05.2020, 19:23 (vor 1440 Tagen) @ moffgat

Ich kann das absolut teilen, was du sagst.

Die Corona Lage zum Wochenende

simie, Krefeld, Samstag, 09.05.2020, 08:30 (vor 1440 Tagen) @ chief wiggum

Und das, obwohl nun wirklich alle Studien in diesem Bereich Entwarnung geben. Kinder haben keine höhere Viruslast, stecken sich seltener an. In Österreich wurde kein einziger Ansteckungscluster gefunden, der in Kitas bzw. Schulen lag.
In Dänemark, die einen Regelbetrieb (mit Auflagen) der Kitas schon seit Wochen haben, gibt es keine Steigerung der Fallzahlen.
Wenn man das alles zusammenfasst und die Wichtigkeit der Kitas und Grundschulen für die Entwicklung der Kinder berücksichtigt, dann ist das jetzige Vorgehen geradezu skandalös.

Die Corona Lage zum Wochenende

BukausmTal, Wuppertal, Samstag, 09.05.2020, 09:59 (vor 1440 Tagen) @ simie

Und das, obwohl nun wirklich alle Studien in diesem Bereich Entwarnung geben.>

Falsch. Wo geben denn alle Studien Entwarnung? Drosten sagt z.B., dass die Rolle von Kindern unklar ist.
Da gerade jüngere Kinder oft nach einer Infektion asymptomatisch bleiben, werden sie auch bei dem jetzigen System der Testungen bei Symptomen seltenst berücksichtigt und sind statistisch deutlich unterrepräsentiert.>

Kinder haben keine höhere Viruslast, stecken sich seltener an.>

Sie stecken sich wohl weniger häüfig an, richtig. Aber nach einer Infektion haben sie die gleiche Viruslast wie Erwachsene und sind nicht weniger infektiös für ihr Umfeld. Dazu sind sie natürlich distanzlos und haben viel mehr enge Kontakte.
Das Problem liegt eher nicht in der Gefährdung der Kinder, sondern des des Personals, was mit ihnen Umgang hat. Drosten trat in seinem letzten Poadcast dafür ein, bei der Erweiterung der Notbetreuung in den Kitas junges Personal, das dann auch keine Risikogruppenangehörige zuhause hat, einzusetzen.>

In Österreich wurde kein einziger Ansteckungscluster gefunden, der in Kitas bzw. Schulen lag. In Dänemark, die einen Regelbetrieb (mit Auflagen) der Kitas schon seit Wochen haben, gibt es keine Steigerung der Fallzahlen. Wenn man das alles zusammenfasst und die Wichtigkeit der Kitas und Grundschulen für die Entwicklung der Kinder berücksichtigt, dann ist das jetzige Vorgehen geradezu skandalös.>

Wie gesagt hat Drosten noch letzte Woche die Faktenlage bei kleinen Kindern als sehr dünn bezeichnet. Inwiefern da die interessante Studie aus Österreich grundsätzlich andere Einschätzungen zulässt, würde ich gerne anderen Experten überlassen. Die Heinsbergstudie ist ein gutes Beispiel dafür, dass voreilige Interpretationen von Studien in den Medien zu völlig verzerrten Ergebnissen führen können.

Natürlich ist die Situation der geschlossenen Kitas scheiße, aber wenn aus falschen Annahmen falsche Rückschlüsse gezogen würden, könnte das fatale Konsequenzen haben.

Die Corona Lage zum Wochenende

simie, Krefeld, Samstag, 09.05.2020, 10:20 (vor 1440 Tagen) @ BukausmTal

Natürlich geben alle derzeit bekannten Studien Entwarnung.
Zur Erinnerung: Zu Beginn hieß es, dass gerade Kinder sogar als Superspreader anzusehen sind. Dies wurde widerlegt.
Dann wurde festgestellt, dass sich Kinder deutlich langsamer anstecken.
Dann wurde festgestellt, dass in Österreich keine Kita bzw. Schule als Cluster zu finden war.
Dann der Feldversuch in Dänemark, der keinen Anstieg der Infektionszahlen zur Folge hatte.
Und zu der Einschätzung Drostes: Ein Wissenschaftler wird niemals Entwarnung geben in der Weise, die du dir wünschst.
Aus Sicht eines Virologen wäre es beispielsweise auch durchaus wünschenswert die Kitas und Grundschulen während der Erkältungs- und Grippezeit geschlossen zu halten. Das würde viele Krankheitsfälle verhindern.
Letztlich muss dann abgewogen werden zwischen dem Restrisiko und den Bedürfnissen und Grundrechten von Kindern und Familien. Und wir sind mittlerweile an dem Punkt, dass die Schließung der Kitas eben nicht mehr angemessen ist.
Du kannst gerne deiner Abwägung zu anderen Ergebnissen kommen und anders gewichten.
Die Ergebnisse der Studien komplett zu negieren, ist jedoch ein unangemessen es Vorgehen.

Die Corona Lage zum Wochenende

BukausmTal, Wuppertal, Samstag, 09.05.2020, 11:03 (vor 1440 Tagen) @ simie
bearbeitet von BukausmTal, Samstag, 09.05.2020, 11:11

Natürlich geben alle derzeit bekannten Studien Entwarnung.>

Bitte Faktencheck:
Welche bekannten Studien, aus denen deine persönlichen Schlussfolgerungen gezogen werden können?

Der ungeklärte Lage bei Kindern, was Kitas als Verbreitungshubs und auch die Zahl der Infektionen bei Kindern angeht, ist Beweggrund für eine umfassende Studie:
https://www.mannheim24.de/mannheim/corona-studie-uniklinik-mannheim-kinder-infiziert-jugendliche-christian-drosten-covid-19-umm-13753836.html

Laut den Forschern der Universität Mannheim "gibt es jedoch kaum Informationen zu relevanten epidemiologischen Kenngrößen der Coronavirus-Infektion bei Kindern."

Das ist offensichtlich ein Problem für die Experten in Bezug auf die Kitas. Nur für Professor Simie gibt es schon lange Entwarnung und alles andere als die bedingslose Öffnung der Kitas ist skandalös.

Aus Sicht eines Virologen wäre es beispielsweise auch durchaus wünschenswert die Kitas und Grundschulen während der Erkältungs- und Grippezeit geschlossen zu halten. Das würde viele Krankheitsfälle verhindern.>

Die Forderung ist mir neu. Selbst erfunden?

Letztlich muss dann abgewogen werden zwischen dem Restrisiko und den Bedürfnissen und Grundrechten von Kindern und Familien. Und wir sind mittlerweile an dem Punkt, dass die Schließung der Kitas eben nicht mehr angemessen ist.>

Die Kitas werden z.B. in NRW schrittweise geöffnet, nur nicht alle auf einmal in volles Stückzahl.

Du kannst gerne deiner Abwägung zu anderen Ergebnissen kommen und anders gewichten.
Die Ergebnisse der Studien komplett zu negieren, ist jedoch ein unangemessen es Vorgehen.

Die Corona Lage zum Wochenende

simie, Krefeld, Samstag, 09.05.2020, 12:03 (vor 1440 Tagen) @ BukausmTal


Die Kitas werden z.B. in NRW schrittweise geöffnet, nur nicht alle auf einmal in volles Stückzahl.

Ja. Für zwei Tage vor den Sommerferien!
Im September dürfen dann wieder alle Kinder kommen.
Mal ganz abgesehen von den entwicklungphysiologischen Folgen, die dies für die Kinder hat, dürften das für viele Familien einfach nicht durchführbar sein. Die sind jetzt schon am Ende ihrer Kräfte. Und weißt du was passieren wird: Da wo es möglich ist, werden natürlich die Großeltern eingespannt. Und wahrscheinlich auch nicht nur für die eigenen Kinder. Anders geht es eben nicht.
Dass man dadurch gerade die Risikogruppe erst Recht gefährdet nimmt man jetzt sehenden Auges in Kauf.
Effektiver Schutz der Risikogruppen sieht einfach anders aus.

Die Corona Lage zum Wochenende

BukausmTal, Wuppertal, Samstag, 09.05.2020, 13:06 (vor 1440 Tagen) @ simie


Die Kitas werden z.B. in NRW schrittweise geöffnet, nur nicht alle auf einmal in volles Stückzahl.

Ja. Für zwei Tage vor den Sommerferien!

"Ab dem 14. Mai können die Kitas wieder mehr Kinder betreuen. NRW-Familienminister Joachim Stamp (FDP) sagte am Freitag (08.05.2020) in Düsseldorf, Zugang bekämen zunächst diejenigen Vorschulkinder, die einen Anspruch auf Leistungen aus dem Bildungs- und Teilhabepaket haben - also Kinder mit einem besonderen Förderbedarf." (WDR- Text)

Es war von vorne herein klar, dass man die Öffnung in Schritten vollzieht.
Im Gegensatz zu dir, gehen viele Experten von nachwievor unklaren Faktenlagen bei Kindern aus, was ich auch davor geschrieben habe.

Wenn die ersten Öffnungen bei Kitas ohne Probleme verlaufen, kann man ja auch darauf wieder nach 2-3 Wochen reagieren.

Im September dürfen dann wieder alle Kinder kommen.
Mal ganz abgesehen von den entwicklungphysiologischen Folgen, die dies für die Kinder hat, dürften das für viele Familien einfach nicht durchführbar sein. Die sind jetzt schon am Ende ihrer Kräfte. Und weißt du was passieren wird: Da wo es möglich ist, werden natürlich die Großeltern eingespannt. Und wahrscheinlich auch nicht nur für die eigenen Kinder. Anders geht es eben nicht.
Dass man dadurch gerade die Risikogruppe erst Recht gefährdet nimmt man jetzt sehenden Auges in Kauf.
Effektiver Schutz der Risikogruppen sieht einfach anders aus.>

Ich dachte, du würdest nicht von möglichen Übertragungen von jüngeren Kindern auf Erwachsene ausgehen. Du redest doch immer von "Entwarnung".
Inwiefern besteht denn dann aus deiner Perspektive ein Problem der Gefährdung? Kann man die Kids bei den Großeltern abgeben, oder doch nicht?

Die Corona Lage zum Wochenende

simie, Krefeld, Samstag, 09.05.2020, 14:04 (vor 1440 Tagen) @ BukausmTal

Ich dachte, du würdest nicht von möglichen Übertragungen von jüngeren Kindern auf Erwachsene ausgehen. Du redest doch immer von "Entwarnung".


Sag mal. Liest du überhaupt die Beiträge auf die du antwortest? Oder verstehst du die inhaltlich überhaupt?
Wenn ich solche Sätze, wie die obigen, lese, kann man daran schon Zweifel haben. Entschuldige die klären Worte, aber anders kann ich mir solche Beiträge wirklich nicht erklären. Oder stellst du dich einfach dumm?
Muss ich dir jetzt wirklich alles erklären? Also gut.
Entwarnung bedeutet in diesem Kontext, dass Kitas in dem Gesamtkomplex der Virusverbreitung nicht die anfangs befürchtete Rolle spielen.
Es bedeutet nicht, dass es im Individualfall nicht dennoch zu Übertragungen kommen kann.

Inwiefern besteht denn dann aus deiner Perspektive ein Problem der Gefährdung? Kann man die Kids bei den Großeltern abgeben, oder doch nicht?

Man sollte Risikogruppen generell derzeit nicht in Innenräumen besuchen oder von denen besucht werden. Ganz unabhängig von dem Alter der Personen.
Aber wenn es darum geht, ob ich ein Grundschulkind, einen Teenager oder eben die erwachsenen Kinder zu einem Angehörigen der Risikogruppe lasse. Ja dann würde ich tatsächlich das Grundschulkind als am unproblematischsten einstufen.

Die Corona Lage zum Wochenende

ErsterAlles, Samstag, 09.05.2020, 13:32 (vor 1440 Tagen) @ BukausmTal

Und alle weiteren Vorschulkinder ab 28.05., alle weiteren Kinder für zwei Tage insgesamt, nicht pro Woche, vor den Sommerferien.

Kann es sein, dass du keine Kinder hast? Wie sollen Eltern von nicht vorschulkindern die Betreuung von März bis September leisten?

Die Corona Lage zum Wochenende

BukausmTal, Wuppertal, Samstag, 09.05.2020, 13:59 (vor 1440 Tagen) @ ErsterAlles

Und alle weiteren Vorschulkinder ab 28.05., alle weiteren Kinder für zwei Tage insgesamt, nicht pro Woche, vor den Sommerferien.

Kann es sein, dass du keine Kinder hast? Wie sollen Eltern von nicht vorschulkindern die Betreuung von März bis September leisten?>

Wie ich in einem anderen Beitrag auch geschrieben habe, denke ich, dass man bei den Öffnungen -wenn überhaupt- ein anderes Gewicht auf gesellschaftlich relevante Bereiche setzen könnte.
Sämtliche Öffnungen bleiben allerdings ein Versuchsballon.
Geht das schief und es kommt zu einer zweiten Welle, die laut Vorhersage aller Virologen und Epidemologen heftiger würde, wird vermutlich eh wieder alles total heruntergefahren.
Ich hoffe auch, dass die Wissenschaft möglichst bald in der Lage ist, die Rolle der Kinder genauer einschätzen zu können.
Sollten Kids wirklich keine Überträgerherde bilden, kann man ja zügig wieder öffnen.

Die Corona Lage zum Wochenende

simie, Krefeld, Samstag, 09.05.2020, 14:06 (vor 1440 Tagen) @ BukausmTal

Ich hoffe auch, dass die Wissenschaft möglichst bald in der Lage ist, die Rolle der Kinder genauer einschätzen zu können.
Sollten Kids wirklich keine Überträgerherde bilden, kann man ja zügig wieder öffnen.

Und genau das ist nun einmal derzeit der Stand.
Was erwartest du eigentlich für wissenschaftliche Ergebnisse, die über das was man jetzt schon weiß, hinausgehen?
Ich glaube mittlerweile, dass du einfach Probleme hast, die wissenschtliche Sprache zu lesen und einzuordnen.

Die Corona Lage zum Wochenende

BukausmTal, Wuppertal, Sonntag, 10.05.2020, 00:20 (vor 1439 Tagen) @ simie

Ich hoffe auch, dass die Wissenschaft möglichst bald in der Lage ist, die Rolle der Kinder genauer einschätzen zu können.
Sollten Kids wirklich keine Überträgerherde bilden, kann man ja zügig wieder öffnen.


Und genau das ist nun einmal derzeit der Stand.>

Aha, aus Sicht von Professor Simie? Sorry, das reicht mir leider nicht.

Was erwartest du eigentlich für wissenschaftliche Ergebnisse, die über das was man jetzt schon weiß, hinausgehen?>

Wie schon oben erwähnt bist, ist Professor Simie nicht die oberste Instanz für meine Meinungsbildung.
Kekule z.B. hält Kinder durchaus für ansteckend. Er plädiert zwar für die Öffnungen von Kitas, aber nur im Verbund mit besserem Schutz für die Alten, der erst gewährleistet werden soll.
Drosten geht wie einige andere Virologen davon aus, dass bislang (Stand letzte Woche) die Informationelage zu Kindern zu dünn, um wirklich klare Empfehlungen aussprechen zu können.
Keiner spricht wie Professor Simie von Entwarnung, was der Ursprung für unsere Diskussion war.

Ich glaube mittlerweile, dass du einfach Probleme hast, die wissenschtliche Sprache zu lesen und einzuordnen.>

Ich glaube, dass du dich selbst und deine Fähigkeiten, die komplexen Verhältnisse seit dem Pandemieausbruch einschätzen, falsch einschätzt, was du leider mit deiner zunehmend arroganten Art versuchst zu überdecken.

Die Corona Lage zum Wochenende

simie, Krefeld, Sonntag, 10.05.2020, 00:52 (vor 1439 Tagen) @ BukausmTal

Halte doch einfach die Klappe, wenn du nicht Willens bist, ohne Beleidigungen und Herablassungen zu diskutieren.
Kaschiere deine immer offensichtlicher zutage tretende Überforderung bitte nicht mit ständigen Provokationen.
Du lässt hier jeglichen Respekt vermissen. Das habe ich jetzt mehrfach überlesen und dir in höflichen Ton geantwortet. Aber es nimmt mittlerweile überhand. Solche einer normalen Diskussion unfähigen Personen widern mich an und sind einer Diskussion im Grunde auch nicht würdig.

Die Corona Lage zum Wochenende

BukausmTal, Wuppertal, Sonntag, 10.05.2020, 00:59 (vor 1439 Tagen) @ simie

Halte doch einfach die Klappe, wenn du nicht Willens bist, ohne Beleidigungen und Herablassungen zu diskutieren.>

Zu meinen Argumenten sagst du selten etwas.
Ich soll laut deinen Worten unfähig sein, zu lesen, und du redest beleidigt von Herablassungen- in der Disziplin, mit zweierlei Maß zu messen, bist du ganz vorne.

Kaschiere deine immer offensichtlicher zutage tretende Überforderung bitte nicht mit ständigen Provokationen.>

Süß!

Du lässt hier jeglichen Respekt vermissen. Das habe ich jetzt mehrfach überlesen und dir in höflichen Ton geantwortet.

Selbsteinschätzung ist nicht gerade deine Stärke, gell?

Aber es nimmt mittlerweile überhand. Solche einer normalen Diskussion unfähigen Personen widern mich an und sind einer Diskussion im Grunde auch nicht würdig.>

Dann bring doch einfach weniger von deinen sinnfreien Zweizeilern.

Die Corona Lage zum Wochenende

simie, Krefeld, Sonntag, 10.05.2020, 11:37 (vor 1439 Tagen) @ BukausmTal


Dann bring doch einfach weniger von deinen sinnfreien Zweizeilern.


Ich wollte dir eigentlich nicht mehr antworten. Nur: Solch einen Satz, nach einem Beitrag, der deinerseits nur aus inhaltsleeren Repliken besteht, zu bringen ist schon eine herausragende Leistung.

Die Corona Lage zum Wochenende

markus, Samstag, 09.05.2020, 10:38 (vor 1440 Tagen) @ simie

Natürlich geben alle derzeit bekannten Studien Entwarnung.
Zur Erinnerung: Zu Beginn hieß es, dass gerade Kinder sogar als Superspreader anzusehen sind. Dies wurde widerlegt.
Dann wurde festgestellt, dass sich Kinder deutlich langsamer anstecken.
Dann wurde festgestellt, dass in Österreich keine Kita bzw. Schule als Cluster zu finden war.
Dann der Feldversuch in Dänemark, der keinen Anstieg der Infektionszahlen zur Folge hatte.
Und zu der Einschätzung Drostes: Ein Wissenschaftler wird niemals Entwarnung geben in der Weise, die du dir wünschst.
Aus Sicht eines Virologen wäre es beispielsweise auch durchaus wünschenswert die Kitas und Grundschulen während der Erkältungs- und Grippezeit geschlossen zu halten. Das würde viele Krankheitsfälle verhindern.
Letztlich muss dann abgewogen werden zwischen dem Restrisiko und den Bedürfnissen und Grundrechten von Kindern und Familien. Und wir sind mittlerweile an dem Punkt, dass die Schließung der Kitas eben nicht mehr angemessen ist.
Du kannst gerne deiner Abwägung zu anderen Ergebnissen kommen und anders gewichten.
Die Ergebnisse der Studien komplett zu negieren, ist jedoch ein unangemessen es Vorgehen.

Die Gegenargumente deines Vorredners darf man aber auch nicht völlig außer Acht lassen. Insbesondere die deutlich häufigeren Sozialkontakte gleichen das langsamerer anstecken wieder aus. Und das Argument, dass Kinder kaum getestet werden, weil sie oftmals wenig oder gar keine Symptome haben, aber vielleicht trotzdem infiziert sind, darf man auch nicht komplett negieren. In Summe weiß man noch immer recht wenig, zumindest nicht mit absoluter Sicherheit, und ist deshalb vorsichtig.
Auch in Kitas machen m.E. flächendeckende Direkt-Tests Sinn, sollte es die irgendwann mal geben. Zumal dort niemals Sicherheitsabstände oder das Tragen von Masken umgesetzt werden können.

Die Corona Lage zum Wochenende

simie, Krefeld, Samstag, 09.05.2020, 11:54 (vor 1440 Tagen) @ markus


Die Gegenargumente deines Vorredners darf man aber auch nicht völlig außer Acht lassen.

Lasse ich ja auch nicht. Nur die Behauptung, dass man keine entlastende Daten hat, stimmt nun einmal nicht.
Das man anders gewichten kann, schreibe ich dann ja auch explizit im Abschluss des Beitrages.

Insbesondere die deutlich häufigeren Sozialkontakte gleichen das langsamerer anstecken wieder aus. Und das Argument, dass Kinder kaum getestet werden, weil sie oftmals wenig oder gar keine Symptome haben, aber vielleicht trotzdem infiziert sind, darf man auch nicht komplett negieren. In Summe weiß man noch immer recht wenig, zumindest nicht mit absoluter Sicherheit, und ist deshalb vorsichtig.


Wenn man mich genau liest kritisiere ich ja auch vor allem den Punkt, dass man bei Kitas anscheinend hundertprozentige Sicherheit erwartet, bevor man diese wieder öffnet, in anderen weniger wichtigen Bereichen jedoch munter öffnet.
Und diese hundertprozentige Sicherheit wird es nun einmal nie geben. Was bei anderen Institutionen jedoch komischerweise akzeptiert wird.
Und im Falle von Kindern, wo man mittlerweile nun wirklich mehr Informationen als zu Beginn hat, findet man immer mehr Gründe, nicht zu öffnen.
Was einfach bei Abwägung aller Punkte ein unhaltbarer Zustand ist.

Auch in Kitas machen m.E. flächendeckende Direkt-Tests Sinn, sollte es die irgendwann mal geben. Zumal dort niemals Sicherheitsabstände oder das Tragen von Masken umgesetzt werden können.

Richtig. Tests hätte man in ausgewählten Kitas bzw. Grundschuu auch sogar gleizeitig mit den Schließungen machen können bzw. machen müssen. Stattdessen fällt einem erst Ende April auf, dass einem da Daten fehlen.

Die Corona Lage zum Wochenende

BukausmTal, Wuppertal, Samstag, 09.05.2020, 13:28 (vor 1440 Tagen) @ simie

Insbesondere die deutlich häufigeren Sozialkontakte gleichen das langsamerer anstecken wieder aus. Und das Argument, dass Kinder kaum getestet werden, weil sie oftmals wenig oder gar keine Symptome haben, aber vielleicht trotzdem infiziert sind, darf man auch nicht komplett negieren. In Summe weiß man noch immer recht wenig, zumindest nicht mit absoluter Sicherheit, und ist deshalb vorsichtig.

Wenn man mich genau liest kritisiere ich ja auch vor allem den Punkt, dass man bei Kitas anscheinend hundertprozentige Sicherheit erwartet, bevor man diese wieder öffnet, in anderen weniger wichtigen Bereichen jedoch munter öffnet.
Und diese hundertprozentige Sicherheit wird es nun einmal nie geben. Was bei anderen Institutionen jedoch komischerweise akzeptiert wird.
Und im Falle von Kindern, wo man mittlerweile nun wirklich mehr Informationen als zu Beginn hat, findet man immer mehr Gründe, nicht zu öffnen.
Was einfach bei Abwägung aller Punkte ein unhaltbarer Zustand ist.>

Ich glaube nachwievor, dass der Helmholtzansatz, noch zwei Wochen weiter herunterzufahren, der bessere gewesen wär.
Die zahlreichen Öffnungen ohne die wirkliche Chance der Nachverfolgung mit funktionierenden Strukturen, Tracking, App, gut gerüsteten Gesundheitsämter, ...kommen vermutlich zu früh.
Egal, keiner von uns hat die Weisheit mit Löffeln gefressen.

Bei der Gewichtung der Maßnahmen mache ich auch Fragezeichen.
Ich hätte eher Risken in gesellschaftlich relevanten Bereichen in Kauf nehmen wollen, z.B. bei gut vorbereiteten Öffnungen von Kitas, als die unsägliche Lockerung der Kontakte auf 5 Personen in Sachsen Anhalt oder zwei Familienhaushalte in Deutschland.
Wie sollen denn Ordnungsämter und Polizei gerade letzteres kontrollieren?
Immer alle Ausweise kontrollieren? Völlig unrealistisch.
Da muss man sich nicht wundern, wenn zahlreiche Gruppen von Jugendlichen entstehen, die sich nicht an die Kontakteinschränkungen halten.>

Auch in Kitas machen m.E. flächendeckende Direkt-Tests Sinn, sollte es die irgendwann mal geben. Zumal dort niemals Sicherheitsabstände oder das Tragen von Masken umgesetzt werden können.

Richtig. Tests hätte man in ausgewählten Kitas bzw. Grundschuu auch sogar gleizeitig mit den Schließungen machen können bzw. machen müssen. Stattdessen fällt einem erst Ende April auf, dass einem da Daten fehlen.>

Da waren doch die Gesundheitsämter nicht im entferntesten darauf vorbereitet. Das Problem liegt in dem mangeldem Vorlauf der Politik. Das RKI und Spahn haben noch Mitte Februar die Gefahr unterschätzt.

Die Corona Lage zum Wochenende

Sascha, Dortmund, Samstag, 09.05.2020, 09:41 (vor 1440 Tagen) @ simie

Die großen Hotspots gingen ja auch von "Erwachsenenorten" aus. Ischgl, Heinsberg und auch vermutete Verbeitungswege über die CL-Spiele.

Dagegen hat sich das Virus in einer Stadt wie Dortmund nur sehr gering ausgebreitet, obwohl die ersten Fälle schon vor Schließung der Kitas, der Schulen und Sportvereine bekannt wurden. Und dabei gibt es über Sportvereine, Musikschulen, Schwimmunterricht etc. wirklich viele Kontaktwege von Kindern.

Die Corona Lage zum Wochenende

simie, Krefeld, Samstag, 09.05.2020, 12:11 (vor 1440 Tagen) @ Sascha

Es fällt einem eben auf, dass es immer deutlicher wird, dass junge Kinder nicht diese Rolle spielen, wie zu Beginn gedacht.
Und diese Erkenntis keinerlei Konsequenzen für die Öffnungspläne hat. Das ist schon problematisch, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse so ignoriert werden.
Teilweise wird dann auf die Schule mit dem Ausbruch in Frankreich verwiesen, um zu zeigen, dass es gefährlich wäre, Kitas und Grundschulen stärker zu öffnen. Das es sich um ein Lyzeum, also eine Schule bei der das Alter der Schüler vergleichbar mit der deutschen Oberstufe ist, handelte, wird dann nicht erwähnt.

Die Corona Lage zum Wochenende

markus, Samstag, 09.05.2020, 08:01 (vor 1440 Tagen) @ chief wiggum
bearbeitet von markus, Samstag, 09.05.2020, 08:06

Was kann die DFL dafür, wenn Kitas und Eltern kein echtes Konzept und kein Geld für flächendeckende Tests haben?

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chief wiggum, im schönen Münsterland, Samstag, 09.05.2020, 10:35 (vor 1440 Tagen) @ markus

Die DFL nix, aber die Landesregierung, die jede Bumsveranstaltung genehmigt, was ja vom Präsidenten des WFLV schon kritisiert wird, aber keine Kindergärten öffnet. Mein Jaust darf dann ab Anfang Juni wieder in der G-Jugend Fußball spielen, wo Rudelbildung taktisches Grundmittel ist, aber bloß nicht in den Kindergarten.

Die Corona Lage zum Wochenende

burz, Lünen, Samstag, 09.05.2020, 09:49 (vor 1440 Tagen) @ markus

Was kann die DFL dafür, wenn Kitas und Eltern kein echtes Konzept und kein Geld für flächendeckende Tests haben?

Ich Frage mich ernsthaft,warum Du gerade dieses Beispiel heranziehst,wo doch für den 30.5. auch Kontaktsporten ohne Tests und Besuche im Fitnessstudio wieder erlaubt sind. Es ist doch offensichtlich, dass darin eine größere Gefahr besteht als bei getesteten Profisportlern. Zumal die Zahl derer,die diese Sportarten wieder betreiben deutlich größer ist als ein paar hundert Profifußballer.

Wenn ich die Wahl hätte,meine Tochter wieder in den geregelten Kindergartenbetrieb zu schicken oder zu meiner sehr geschätzten Dienstagstruppe zum Fußball zu gehen,würde ich mich für den Kindergartenbetrieb entscheiden. In diesem Fall sehe ich mich durchaus in der Lage eine rationale Entscheidung zu treffen. Diesen Eindruck habe ich bei Dir nicht mehr,wenn Du an den unpassendsten Stellen immer wieder den Vergleich zum Profifußball heranziehst.

Die Corona Lage zum Wochenende

burz, Samstag, 09.05.2020, 09:57 (vor 1440 Tagen) @ burz

Ein Missionar verlässt seinen Weg nur selten...

Die Corona Lage zum Wochenende

Sascha, Dortmund, Samstag, 09.05.2020, 09:35 (vor 1440 Tagen) @ markus

Welchen Sinn haben Diskussionen noch, wenn es nur noch um stumpfen Populismus geht?

Die Corona Lage zum Wochenende

markus, Samstag, 09.05.2020, 09:43 (vor 1440 Tagen) @ Sascha

Meine Reaktion war eher sarkastisch und bezieht sich auf den Zusammenhang Vollkontaktsport vs. Kitas, der in dem Artikel gar nicht vorkommt.

Die Corona Lage zum Wochenende

Kallewupp, Berlin, Samstag, 09.05.2020, 08:49 (vor 1440 Tagen) @ markus

Ernsthaft, was hat das Eine mit dem Anderen zu tun? Ich habe 2 Kinder in der Kita und da gibt es, zumindest bei uns, ganz andere Probleme und die haben alle nichts mit der Wiederaufnahme des Spielbetriebs in der Bundesliga zu tun.

Die Corona Lage zum Wochenende

Lenano, Samstag, 09.05.2020, 09:08 (vor 1440 Tagen) @ Kallewupp

Das eine hat nichts mit dem anderen zu tun. Aber provozieren kann man ja mal...am besten wie dort auch noch ohne das vorher gesagt wurde Kitas Nein, Bundesliga ja.

Die Corona Lage zum Wochenende

CB, Freitag, 08.05.2020, 23:06 (vor 1441 Tagen) @ chief wiggum

https://www.spiegel.de/panorama/bildung/kita-oeffnung-trotz-corona-gegensaetzliche-konzepte-in-den-bundeslaendern-a-90069017-7bc5-4e53-aab7-8432f7875098
Ich könnte gerade kotzen. Alles, aber auch wirklich alles wird in NRW geöffnet, vom Möbelhaus über Muckibuden und demnächst Schwimmbäder und Vollkontaktsport auch erlaubt.

Es ist absurd und sehr enttäuschend wie mit den Kindern umgegangen wird. Ist doch klar, dass die Eltern sich irgendwann privat organisieren, wenn die Politik sich lieber um Möbelhäuser als um Kinder kümmert.

Die Corona Lage zum Wochenende

KUBAner, Freitag, 08.05.2020, 22:04 (vor 1441 Tagen) @ chief wiggum

I feel you.

Dachte erst wie vermutlich die meisten an zwei Tage / Woche und nicht in der Summe bis zu den Ferien.

Wenn dafür auch noch 200,- Euro Beitrag gefordert werden fress ich nen Besen.

NRW schließt Schlachthof in Coesfeld

Schnippelbohne, Bauernland, Freitag, 08.05.2020, 19:04 (vor 1441 Tagen) @ Raducanu

NRW schließt Schlachthof in Coesfeld

Ulrich, Samstag, 09.05.2020, 21:52 (vor 1440 Tagen) @ Schnippelbohne

Stadt Coesfeld

Der Schritt war mehr als überfällig. Und ich wäre nicht überrascht, wenn es vorher einen Anruf aus dem Kanzleramt in der Düsseldorfer Staatskanzlei und dann einen Anruf aus Düsseldorf in Coesfeld gegeben hätte.

NRW schließt Schlachthof in Coesfeld

Sebi, Dülmen / Münster, Samstag, 09.05.2020, 21:58 (vor 1440 Tagen) @ Ulrich

Der Schritt war mehr als überfällig. Und ich wäre nicht überrascht, wenn es vorher einen Anruf aus dem

Kanzleramt in der Düsseldorfer Staatskanzlei und dann einen Anruf aus Düsseldorf in Coesfeld gegeben hätte.

Obwohl die Connections von Westfleisch so mächtig waren, dass sie eine Schließung abwenden konnten, bis es aufgrund der überregionalen Berichterstattung definitiv nicht mehr anders ging, wenn die zuständigen Politiker nicht völlig ihr Gesicht verlieren wollten...

NRW schließt Schlachthof in Coesfeld

Ulrich, Samstag, 09.05.2020, 22:05 (vor 1440 Tagen) @ Sebi

Der Schritt war mehr als überfällig. Und ich wäre nicht überrascht, wenn es vorher einen Anruf aus dem

Kanzleramt in der Düsseldorfer Staatskanzlei und dann einen Anruf aus Düsseldorf in Coesfeld gegeben hätte.

Obwohl die Connections von Westfleisch so mächtig waren, dass sie eine Schließung abwenden konnten, bis es aufgrund der überregionalen Berichterstattung definitiv nicht mehr anders ging, wenn die zuständigen Politiker nicht völlig ihr Gesicht verlieren wollten...

Ich bin mir sehr sicher, dass das ganze nicht nur in den Medien, sondern auch in der Politik bis ganz oben Wellen geschlagen hat.

Selbst ein Armin Laschet wirkt aktuell sehr kleinlaut.

NRW schließt Schlachthof in Coesfeld

Schnippelbohne, Samstag, 09.05.2020, 10:09 (vor 1440 Tagen) @ Schnippelbohne

Darf gerne für immer zu bleiben...

NRW schließt Schlachthof in Coesfeld

Lutz09, Tor zum Sauerland, Samstag, 09.05.2020, 19:17 (vor 1440 Tagen) @ Djerun

Darf gerne für immer zu bleiben...

Ich hoffe, das Beispiel macht Schule und es werden noch viel mehr Schlachthöfe endlich dicht gemacht. Wäre dringend nötig.

So logisch sind die Regeln...

KalleGrabowski666, Noki, Freitag, 08.05.2020, 19:38 (vor 1441 Tagen) @ Schnippelbohne

2km entfernt im Nachbarort von der Fleischerei passiert nix und 40km entfernt müssen die Gastronomen dicht machen.
Nein, ich bin nicht direkt betroffen.

Frankreich / Stand vom Abend des 07.05.

Will Kane, Saarbrücken, Freitag, 08.05.2020, 18:32 (vor 1441 Tagen) @ Raducanu

Zunächst die am Abend des 07.05, bekanntgegebenen aktuellen Zahlen:

- 23.208 Covid-19 - Patienten werden aktuell in den Kliniken behandelt; davon sind 728 in den letzten 24 Stunden hinzugekommen. Im Saldo neuaufgenommene / entlassene Patienten ergibt sich ein erneuter Rückgang, und zwar um 775 Patienten.

- 2.961 Covid-19 - Patienten befinden sich aktuell auf den Intensivstationen; davon sind 99 in den letzten 24 Stunden hinzugekommen. Im Saldo hinzugekommene / auf die Stationen zurückverlegte Patienten ergibt sich auch hier weiterhin ein Rückgang, und zwar um 186 Patienten.

- In den Übersee-Départements werden aktuell 102 Covid-19 - Patienten in den Kliniken behandelt; 23 befinden sich auf den Intensivstationen.

- 25.997 Covid-19 - Tote sind aktuell in den Kliniken sowie den Alten-/Pflegeheimen und ähnlichen Einrichtungen seit dem 01.03. bislang zu verzeichnen; davon 178 in den letzten 24 Stunden.

- 16.386 davon entfallen auf die Kliniken (+ 149 in den letzten 24 Stunden) und 9.601 auf die Heime (+ 29 in den letzten 24 Stunden).

- Die Notärzte wurden in den letzten 24 Stunden 253mal wegen Verdachts auf Covid-19 gerufen, was 5% ihrer Aktivitäten bedeutet. Die Rettungsdienste meldeten 886 Einsätze wegen Verdachts auf Covid-19, was 4% ihrer Aktivitäten ausmachte.

- 72% der in den Krankenhäusern behandelten Patienten entfallen nachwievor auf die vier Regionen Île-de-France, Hauts-de-France und Grand Est. Die Départements dieser Regionen sind auch durchweg als ‚rot‘ für das déconfinement klassifizier

- 95.210 Covid-19 - Patienten wurden und werden seit dem 01.03. in den Krankenhäusern behandelt; 55.027 davon wurden als geheilt nachhause entlassen.


Déconfinement:

Premierminister Edouard Philippe und 6 seiner Minister erläuterten gestern Einzelheiten zum déconfinement ab 11. Mai. Nachfolgend einige Punkte.

- Die Départements von vier Regionen (s.o.) werden als ‚rot‘ eingestuft und werden das déconfinement mit stärkeren Einschränkungen und mit einem gewissen zeitlichen Verzug durchführen. Die betrifft insbesondere den Schulbereich (z.B. spätere Wiederöffnung der Sekundarstufen I - Schulen (collèges) und Sekundarstufen Ii - Schulen (lycées), aber auch öffentliche Anlagen (Parks, Gärten, etc.), die bis auf weiteres geschlossen bleiben. In diesen Départements sind die Ansteckungszahlen, aber auch die Belastung der Krankenhaus- und Intensivbettkapazitäten noch zu hoch.

- In den als ‚grün‘ gekennzeichneten Départements kann das déconfinement in den o.g. Bereichen weitgefasster erfolgen. Die collèges öffnen ab 18.05. und Parks, Gärten, etc, können an 11. geöffnet werden. Wahrscheinlich werden auch die Restaurants etc. hier früher wieder öffnen können.

- Philippe wies darauf hin, dass keine Bevölkerungsgruppe vom déconfinement ausgeschlossen sei. An die ,besonders Verletzlichen‘ appellierte er, sich möglichst zurückhaltend zu verhalten, um sich nicht selbst unnötig in Gefahr zu bringen.

- Man werde die Entwicklung sehr genau verfolgen; in drei Wochen müsse man die Situation neu beurteilen. Ein reconfinement sei möglich, wenn es die Entwicklung erfordere.

- Die Alten-//Pflegeheime würden vorsichtig und unter Beachtung strengster Hygieneregeln sukzessive wieder für,Besucher geöffnet.

- Innenminister Christophe Castener gab Erläuterungen zu dem Radius von 100 Km Luftlinie (!), in dem man sich von seinem Zuhause entfernen darf. Innerhalb dieses Radius reicht eine Bestätigung des Wohnortes, den man mit sich führen muss. Für das déplacement, der Aufenthalt außerhalb dieses Radius, benötigt man eine Ausnahmebescheinigung. Ausnahmen wären z.B. der Tod eines Angehörigen / Teilnahme an Beerdigung oder die Unterstürtzung bei der Pflege / Versorgung hilfsbedürftiger Verwandter. Fahrten ins Ferienhaus zwecks Renovierung o.ä. gelten nicht als triftige Gründe. Erstöße werden mit Geldbußen bis zu 135 € bestraft.

- Die Strände bleiben vorerst geschlossen. Die Präfekten der Départements können allerdings auf Anfrage der Bürgermeister über Ausnahmeregelungen entscheiden.

- Elisabeth Borne, Ministerin für ökologische Transition, gab sie Maskenpflicht im öffentlichen Personennahverkehr für alle Personen ab 11 Jahren bekannt. Auch hier gilt bei Nichtbeachtung eine Strafe von 135 €. Premier Philippe wies darauf hin, dass für den Großraum Paris aufgrund des hohen Passagieraufkommens besonders strikte Regeln gelten würden. Die Situation hier sei kritisch. Zu bestimmten Zeiten (Berufsverkehr) seien Metro und Co. für Berufstätige reserviert, die eine entsprechende Bescheinigung ihres Arbeitgebers benötigten und diese mit sich führen müssten. Für Ausnahmefälle aufgrund übergeordneten Interesses wird ebenfalls eine Ausnahmegenehmigung benötigt. Diese Bescheinigungen können im Internet heruntergeladen werden. Im Fernverkehr (TGV), der momentan nur zu knapp 10% des normalen Aufkommens aufrecht erhalten wird, sind Reservieeungen zwingend erforderlich. Auch hier herrscht Maskenpflicht. Über eine sukzessive Steigerung will man Ende Mai 40% des normalen Verkehrs wieder erreicht haben.

- Erziehungsminister Jean-Paul Blanquer gab bekannt, dass nächste Woche 80% - 85-% der Schulen Frankreichs wieder öffnen würden. Die betreffe über 1 Mio Schüler und 130.000 Lehrer. Die Organisation vor Ort liege in den Händen der Bürgermeister und Schuldirektoren in Abstimmung mit den Verantwortlichen des öffentlichen Nahverkehrs und der Schulbusse, etc.

- Gesundheitsminister Olivier Véran benannte das Vorgehen der ihm unterstellten Behörden ab 11. Mai als „Testen, Nachverfolgen, Isolieren“. Man sei bereits für bis zu 700.000 Tests pro Woche, die man Ende Mai erreichen wolle. Jeder Patient mit Symptomen würde getestet, seine Kontakte nachverfolgt und entsprechend ebenfalls getestet, und im Fall einer Infizierung erfolge eine sofortige Isolierung. 75 Veterinärlabore seien zusätzlich für die Testungen präpariert worden.

- Die Aufstockung der Intensivbetten von 5.000 auf 10.500 habe sich als richtige Entscheidung herausgestellt. Man wolle nach Rückgang der Infektionszahlen diese zusätzlichen Kapazitäten nunmehr sukzessive wieder zurückbauen, um auf die Ausgangszahl von 5.000 zu kommen, die für die normale Situation ausgelegt sei.

- Wirtschafts- und Finanzminister Bruno Le Maire kündigte an, dass ab Montag die großen Einkaufszentren (400.000 Quadratmeter) wieder öffnen dürften, mit Ausnahme des Großraums Paris, da hier aufgrund der Bevölkerungsdichte ein hohes Risiko bestünde und ein Kontrolle schwer möglich sei.


Sonstiges:

- In einer Privatklinik in Colmar (Elsass) hat man die radiologischen Aufnahmen von Lungenerkrankten von Ende letzten Jahres überprüft und dabei Merkmale entdeckt, wie sie typischerweise Covid-19 - Erkrankte aufwiesen. Man werde diese nun versuchen entsprechend daraufhin zu checken. Der früheste entsprechende Fall stamme dabei vom 16.11. letzten Jahres.

- Fédéric Bierry, Präsident des Rates des Départements Bas-Rhin (Elsass) bezeichnete es als „reinen Wahnsinn“, die als rot gekennzeichneten Départements bereits jetzt in das déconfinement gehen zu lassen.

- Korsika wird an 23.06. den Zutritt zur Insel nur für Personen mit aktuellem negativem Testnachweis zulassen.

- Die Bretagne hatte früh Infekrionsfälle zu verzeichnen, war am Ende aber mit am wenigsten betroffen. Die dortigen Behörden erklären dies mit der Vorgehensweise, die ‚cluster‘ der Betroffenen sehr schnell identifiziert und isoliert zu haben,

- An der spanisch-französischen Grenze wurden 500.000 Atemschutzmasken im Bestellwert von 112.000 € von einem LKW gestohlen. Die Lieferung war für die Gemeinde Montreuil im Großraum Paris bestimmt.

Corona-Konsum

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 08.05.2020, 17:10 (vor 1441 Tagen) @ Raducanu

Corona-Konsum

Hatebreed, Freitag, 08.05.2020, 18:53 (vor 1441 Tagen) @ Rupo

Interessanter Artikel.

Mir ist es so egal, ob die Innenstadt wieder aufgemacht hat. Ich war vor Corona nicht der Retter des Einzelhandels und werde es auch danach nicht sein. Lokale Kultur und Gastro ist was anderes...

Ich musste herzlich lachen, als noch vor Corona eine ältere Verkäuferin ihre Kollegin fragte: "Weißt Du noch damals, als die ganze Familie am Samstag shoppen gegangen ist?" Absurd.

Flugreisen habe ich vor Corona nicht gemacht und werde es auch danach nicht machen, im Gegenteil: Wir haben so viele schöne Ecken hier lokal entdeckt während der Krise. Das wird nachwirken. Schon vor Corona fand ich Kreuzfahrtreisen befremdlich, meinen persönlichen Drang zu Fernreisen sehr überschaubar: Der Trend setzt sich bei mir fort.

Corona-Konsum

Davja89, Samstag, 09.05.2020, 10:29 (vor 1440 Tagen) @ Hatebreed

Naja Urlaub in Asien oder Amerika haben mir die dortige Kultur näher gebracht und sicherlich auch meinen Horizont erweitert. Hat für mich etwas mit Entspannung zu tun. 365 Tage im Jahr Deutsche um mich herum ertrage ich außerdem nicht.

Eine Welt wo wir nur noch in die Lüneburger Heide dürfen wären für mich schon eine echte Einschränkung.

Corona-Konsum

Rupo, Ruhrpott, Samstag, 09.05.2020, 17:45 (vor 1440 Tagen) @ Davja89

der Punkt ist aber den Preis den die Umwelt und die Leute vor Ort dafür bezahlen. Ich bezweifle auch stark bei 99 % der Reisen eine kulturelle und Intellektuellen Hintergrund, obwohl 2 Wochen Dom. Rep. vier Sterne im All inklusive Paket einem Land und Leute sicherlich richtig näher bringen :-)..

Corona-Konsum

TrainerFuxx, Cosmopolit, Samstag, 09.05.2020, 18:35 (vor 1440 Tagen) @ Rupo
bearbeitet von TrainerFuxx, Samstag, 09.05.2020, 18:43

der Punkt ist aber den Preis den die Umwelt und die Leute vor Ort dafür bezahlen. Ich bezweifle auch stark bei 99 % der Reisen eine kulturelle und Intellektuellen Hintergrund, obwohl 2 Wochen Dom. Rep. vier Sterne im All inklusive Paket einem Land und Leute sicherlich richtig näher bringen :-)..

Kleiner Reisetipp;)
Im Norden Hispaniolas hast du im Frühjahr die Möglichkeit Wale mit ihren neugeborenen Jungen zu sehen.
(Wenige Spots weltweit)
Natur/Tierschutzvereine haben die Aufsicht.
Es wird der Fortbestand finanziert.

Weiterhin mMn eins der Top 5 Kite surfing Locations weltweit.

Da kommst du auch eher privat oder in kleineren BnBs unter.
Die Menschen dort sind auf Tourismus angewiesen(auch viele Auswanderer aus Europa).

Nur die von Dir beschriebenen All inclusive Bunker mitsamt der 99% Deutschen siehst du da eher nicht.

Die sind eher im Osten der Insel, wo dann auch die USAianer Urlaub machen (wie der deutsche Amateurfussballer auf Mallorca). Zumal der Atlantik kein Vergleich zur Karibik darstellt (Flora und Fauna) , obwohl ja "nur" ein paar Kilometer dazwischen sind.


La Romana und Isla Catalina im Süden sind auch zu empfehlen.
Eine nette Hippie und Taucher Komune etwas abseits des Tourismus.

Corona-Konsum

TrainerFuxx, Cosmopolit, Samstag, 09.05.2020, 11:51 (vor 1440 Tagen) @ Davja89

> Naja Urlaub in Asien oder Amerika haben mir die dortige Kultur näher gebracht und sicherlich auch meinen Horizont erweitert. Hat für mich etwas mit Entspannung zu tun. 365 Tage im Jahr Deutsche um mich herum ertrage ich außerdem nicht.


Eine Welt wo wir nur noch in die Lüneburger Heide dürfen wären für mich schon eine echte Einschränkung.

Dankeschön. Sehe ich auch so.

Corona-Konsum

Foreveralone, Dortmund, Freitag, 08.05.2020, 21:02 (vor 1441 Tagen) @ Hatebreed

Interessanter Artikel.

Mir ist es so egal, ob die Innenstadt wieder aufgemacht hat. Ich war vor Corona nicht der Retter des Einzelhandels und werde es auch danach nicht sein. Lokale Kultur und Gastro ist was anderes...

Ich musste herzlich lachen, als noch vor Corona eine ältere Verkäuferin ihre Kollegin fragte: "Weißt Du noch damals, als die ganze Familie am Samstag shoppen gegangen ist?" Absurd.


Flugreisen habe ich vor Corona nicht gemacht und werde es auch danach nicht machen, im Gegenteil: Wir haben so viele schöne Ecken hier lokal entdeckt während der Krise. Das wird nachwirken. Schon vor Corona fand ich Kreuzfahrtreisen befremdlich, meinen persönlichen Drang zu Fernreisen sehr überschaubar: Der Trend setzt sich bei mir fort.


Ich kann mit 7-14 Tage Strandurlaub absolut nix anfangen und auch Städtereisen sind nicht meines. Dafür gehe ich gerne abgeschieden wandern, aber dafür bietet Deutschland durch seine sehr sehr dichte Besiedlung und zu wenig echter Wildnis nicht genug, um richtig abschalten zu können. Für Tagesausflüge reicht das, aber wenn es etwas mehr sein soll, dann reizen mich viel andere abgeschiedene Flecken in Europa schon etwas mehr. Die kann man auch mit dem Zug oder dem Auto erreichen, aber leider nicht nur. Dafür machen wir so etwas aber auch längst nicht jedes Jahr oder mehrmals in einem. Finde ich nicht verwerflich, wenn man zum Beispiel lieber in den Vogesen, statt im doch eher biederen Sauerland Urlaub machen möchte.

Corona-Konsum

Floatdownstream, Lünen, Freitag, 08.05.2020, 18:47 (vor 1441 Tagen) @ Rupo

"Unser System" genau auf den Punkt gebracht. Weniger von allem (PS, Urlaube, Schuhe, auch Fußball), dafür mehr Entspanntheit, wäre für jeden einzelnen mehr. Aber für das System der GAU. So wie u.a. hier die Frage gestellt wurde, ob ein Zusammenbruch des Fußballs am Ende etwas positives Neues hervorbringen würde, stellt sich dies in diesem Zusammenhang für die gesamte Gesellschaft. Antwort komplett offen.

Corona-Konsum

Foreveralone, Dortmund, Freitag, 08.05.2020, 20:54 (vor 1441 Tagen) @ Floatdownstream

"Unser System" genau auf den Punkt gebracht. Weniger von allem (PS, Urlaube, Schuhe, auch Fußball), dafür mehr Entspanntheit, wäre für jeden einzelnen mehr. Aber für das System der GAU. So wie u.a. hier die Frage gestellt wurde, ob ein Zusammenbruch des Fußballs am Ende etwas positives Neues hervorbringen würde, stellt sich dies in diesem Zusammenhang für die gesamte Gesellschaft. Antwort komplett offen.

Urlaub IST Entspannung. Zumindest für mich. Ob man jetzt dabei um die halbe Welt reisen muss, sei mal dahin gestellt.

Die Corona Lage zum Wochenende

davidd, München, Freitag, 08.05.2020, 17:10 (vor 1441 Tagen) @ Raducanu

Gestern die Testergebnisse bekommen, dass wir als Familie SARS-CoV-2 Antikörper gebildet haben. Glückwunsch zur Immunität, sagt die Hausärztin. Fühlt sich komisch an. Man möchte den Leuten, die einen mit vier Metern Abstand umkurven, sagen: Wir sind zu 98% keine Gefahr mehr für dich...

Die Corona Lage zum Wochenende

Ingenieur84, Kassel, Freitag, 08.05.2020, 18:08 (vor 1441 Tagen) @ davidd

Mensch klasse! Glückwunsch!
Komme gar nicht mehr ganz hinterher. Wie war das jetzt:
- 2 Wochen Immunität?
- Gar keine?
- Bis zur nächsten Mutation?
- Komplett für immer?
- Scheißegal, Hauptsache Buli?

Die Corona Lage zum Wochenende

davidd, München, Freitag, 08.05.2020, 18:11 (vor 1441 Tagen) @ Ingenieur84

Hauptsache Suff & BVB.

Die Corona Lage zum Wochenende

Philipp54, Freitag, 08.05.2020, 17:46 (vor 1441 Tagen) @ davidd

Gestern die Testergebnisse bekommen, dass wir als Familie SARS-CoV-2 Antikörper gebildet haben. Glückwunsch zur Immunität, sagt die Hausärztin. Fühlt sich komisch an. Man möchte den Leuten, die einen mit vier Metern Abstand umkurven, sagen: Wir sind zu 98% keine Gefahr mehr für dich...

Wie toll! Und es war keiner aus der Familie ernsthaft erkrankt?

Die Corona Lage zum Wochenende

Chill-Instructor, Fußball muss bezahlbar sein, Freitag, 08.05.2020, 17:33 (vor 1441 Tagen) @ davidd

Gestern die Testergebnisse bekommen, dass wir als Familie SARS-CoV-2 Antikörper gebildet haben. Glückwunsch zur Immunität, sagt die Hausärztin. Fühlt sich komisch an. Man möchte den Leuten, die einen mit vier Metern Abstand umkurven, sagen: Wir sind zu 98% keine Gefahr mehr für dich...

Wusstet ihr, dass ihr die Krankheit hattet bzw. gab es vorher einen positiven Test?

Die Corona Lage zum Wochenende

davidd, München, Freitag, 08.05.2020, 17:38 (vor 1441 Tagen) @ Chill-Instructor

Nicht alle, aber in Teilen. Der Antikörper-Test weist aber nach, dass wir es hatten („Hinweis auf eine stattgehabte Infektion“)

Die Corona Lage zum Wochenende

simie, Krefeld, Freitag, 08.05.2020, 17:29 (vor 1441 Tagen) @ davidd

Teilnehmer der Studie in München?

Die Corona Lage zum Wochenende

davidd, Freitag, 08.05.2020, 17:22 (vor 1441 Tagen) @ davidd

Wir sind zu 98% keine Gefahr mehr für dich...

Zunächst einmal Glückwunsch, dass Ihr die Krankheit mutmaßlich unbeschadet überstanden habt!

Glücklicherweise ist Dein oben genannter Wert falsch. Das würde ja bedeuten, dass 1 von 50 Geheilten infektiös wäre. Bei derzeit 20.000 gemeldeten Infizierten und einem großzügig geschätzten Dunkelzifferfakt von 10, haben wir derzeit ca. 220.000 infizierte Personen, von denen aber nicht alle infektiös sind. Um die Rechnung zu vereinfachen, rechne wir hier einfach mal damit, dass alle Infizierten infektiös sind und lasse außer Betracht, dass sich einige im Krankenhaus oder in Quarantäne befinden. Dann wären nur 220.000 von 82 Millionen Menschen in Deutschland ansteckend. Das sind ca. 0,24 %. Das bedeutet, dass wir alle - auch ohne Immunität - zu 99,76% keine Gefahr für unsere Mitmenschen sind. Rechne ich Deinen Wert noch hinzu, dass man zu 98% immun und daher die Krankheit nicht mehr erhalten kannst und folglich niemanden mehr anstecken kannst, dann reduziert sich die Gefahr, dass Du einen anderen Menschen mit dem Virus ansteckst auf 4.000/82 Millionen. Das sind, wenn ich jetzt nicht einen Rundungsfehler begangen habe, 0,0049%. Du kannst also sagen, Du bist zu 99,995% keine Gefahr für Deine Mitmenschen. Noch einmal: Herzlichen Glückwunsch! Aber bitte, sein ein Vorbild und halte Dich an alle empfohlenden Schutzmaßnahmen!

Die Corona Lage zum Wochenende

davidd, München, Freitag, 08.05.2020, 17:25 (vor 1441 Tagen) @ Jurist81

Auf dem Testbericht steht, dass die Ergebnisse zu nur zu 98% valide sind, daher dieser Wert. Deine 99,9% hab ich ansonsten auf 100% aufgerundet.

Die Corona Lage zum Wochenende

davidd, Freitag, 08.05.2020, 17:34 (vor 1441 Tagen) @ davidd

Ja, das habe ich mir gedacht, dass das Delta daher kommt. Hinzu kommt noch eine geringfügige Unsicherheit aus dem Umstand, dass bislang noch nicht verifziert ist, dass Menschen mit Antikörpern tatsächlich imun sind.

Zu meinen 99,995%: Vorab, ich bin kein Mathematiker und Scherben würde mich hier bestimmt korrigierenm abe bedenke die Macht der großen Zahlen:

Stell Dir vor, wir hätten diese Dunkelziffer von 10 weltweit (die ist sicherlich viel größer) und wir haben derzeit weltweit offiziell 1,36 Millionen offiziell Genesene. Dann hätten wir ca. 15 Millionen Genesene auf der Welt. Wenn wir weiter annehmen, dass jeder Infizierte eine Person anstecken würde, dann würde die 99,995%ige Sicherheit bedeuten, dass 750 Menschen von vermeintlich Genenesen auf der Welt angesteckt würden.

Die Corona Lage zum Wochenende

davidd, München, Freitag, 08.05.2020, 17:44 (vor 1441 Tagen) @ Jurist81

Die Diskussion hatte ich heute in der Arbeit. Die Belegschaft ist in Team A und Team B aufgeteilt. Habe mit Test im Rücken gefragt, ob ich jetzt wieder in beiden Teams arbeiten kann. „Corona-Taskforce“ fragt, ob ich zu 100% nachweisen kann, dass ich nicht mehr infektiös sein kann. Mei. Wo gibts schon 100% Sicherheit.

Die Corona Lage zum Wochenende

davidd, Freitag, 08.05.2020, 17:48 (vor 1441 Tagen) @ davidd

Die Frage nach den 100% ist so dämlich, dass die fast keine Antwort wert ist.

Die Corona Lage zum Wochenende

davidd, Samstag, 09.05.2020, 10:00 (vor 1440 Tagen) @ Jurist81

Solch eine Frage kann nur von einer Personalabteilung kommen...;-)

Die Corona Lage zum Wochenende

simie, Krefeld, Freitag, 08.05.2020, 16:10 (vor 1441 Tagen) @ Raducanu

Eine interessante Studie aus Österreich, die sich mit der Verbreitung des Virus beschäftigt. Unter anderem mit dem Ergebnis, dass keine einzige nachvollziehbar e Infektionsketten in Kitas oder Schulen stattfand, was die ersten Daten doch auffällig bestätigt und Mut machen sollte, schneller als September in den Regelbetrieb überzugehen.

Eine Zusammenfassung im Spiegel:
spiegel.de/wissenschaft/medizin/coronavirus-wie-sich-covid-19-in-oesterreich-ausgebreitet-hat-a-3e393d1a-d7b2-4265-bdec-040cbb5e9bd1


Und hier die Studie:

ages.at/service/service-presse/pressemeldungen/epidemiologische-abklaerung-am-beispiel-covid-19/#

Die Corona Lage zum Wochenende

Lattenknaller, Madrid, Freitag, 08.05.2020, 16:58 (vor 1441 Tagen) @ simie

Eine interessante Studie aus Österreich, die sich mit der Verbreitung des Virus beschäftigt. Unter anderem mit dem Ergebnis, dass keine einzige nachvollziehbar e Infektionsketten in Kitas oder Schulen stattfand, was die ersten Daten doch auffällig bestätigt und Mut machen sollte, schneller als September in den Regelbetrieb überzugehen.

Eine Zusammenfassung im Spiegel:
spiegel.de/wissenschaft/medizin/coronavirus-wie-sich-covid-19-in-oesterreich-ausgebreitet-hat-a-3e393d1a-d7b2-4265-bdec-040cbb5e9bd1


Und hier die Studie:

ages.at/service/service-presse/pressemeldungen/epidemiologische-abklaerung-am-beispiel-covid-19/#

Kann man das aus der Studie entnehmen?
Ich habe jetzt nur die Zusammenfassung im Spiegel gelesen.
Da sind Schulen und Kitas zwar auch nicht aufgeführt, aber
"Eine Übertragung erfolgt, wenn mehrere Menschen für längere Zeit (etwa 15 Minuten) am selben Ort sind".

Das mit den Schulen wäre das ein sehr interessantes Phänomen.

Die Corona Lage zum Wochenende

simie, Krefeld, Freitag, 08.05.2020, 17:19 (vor 1441 Tagen) @ Lattenknaller

Ja kann man. Eine Schule oder Kita wurde an keinem Ort als Cluster gefunden.
Erfasst wurden etwa 25 % der österreichischen Fälle.
Also ja. Es ist auffällig, dass entgegen der Erwartung keine Schulen und Kitas unter den Clustern sind.

Die Corona Lage zum Wochenende

stoffel85, Freitag, 08.05.2020, 17:10 (vor 1441 Tagen) @ Lattenknaller

„ Eine Übertragung erfolgt, wenn mehrere Menschen für längere Zeit (kumulativ 15 Minuten, z. B. 1 x 15 Minuten oder 3 x 5 Minuten) am selben Ort sind (z. B. gemeinsamer Sport, gemeinsames Singen, Seminare, Vereinstreffen, Begräbnisse…)“

Davon sind die Schulen natürlich ausgenommen. Das weiß Simie obwohl er vor seinem Virolgiestudium die Klassen 1-13 übersprungen hat.

Die Corona Lage zum Wochenende

simie, Krefeld, Freitag, 08.05.2020, 17:17 (vor 1441 Tagen) @ stoffel85

Das weiß ich, da Schulen und Kitas als Cluster nicht gefunden wurden.
Es steht dir frei die Studie auch zu lesen. Wenn es dich nicht überfordert.
Langsam widern mich solche Leute wie du, die außer Beleidigungen nichts auf die Reihe kriegen, ziemlich an.

Nach 5 Tagen Schule direkt ein infizierter Schüler

Chloro, Ort, Freitag, 08.05.2020, 13:28 (vor 1441 Tagen) @ Raducanu

In Offenbach ist ein Schüler der Oberstufe positiv getestet worden. Direkt 30 Schülerinnen/Schüler + 3 Lehrer in Quarantäne.
Pikant: Die Testkapazitäten würden wohl nur reichen, um die Schülerinnen/Schüler + Lehrer zu testen, nicht aber deren Angehörige

Laut Bernhard Bornhofen, Leiter des Stadtgesundheitsamtes, werden in der kommenden Woche die knapp 30 Schüler und Lehrer, die aktuell in Quarantäne sind, im Frankfurter Testzentrum auf Covid-19 untersucht. „Die Testmöglichkeiten sind weiter nicht üppig“, sagt er, daher können nur die unmittelbar Betroffenen, nicht aber deren Angehörige getestet werden.


Die begrenzten Testmöglichkeiten ärgern Bornhofen: „Ich verstehe nicht, wieso etwa in der Bundesliga getestet wird, während die Tests den Städten nicht zur Verfügung stehen.“ So mangele es in den Städten etwa an Kunststoffröhrchen, um überhaupt die Proben aufzubewahren. Unbefriedigend sei die finanzielle Situation: „Es wäre sinnvoll, dass das Land den Städten eine Abrechnung für die Tests gestatten würde oder uns Finanzmittel dafür bereitstellt“, sagt er, so könnte die Stadt freier agieren.

Quelle

Nach 5 Tagen Schule direkt ein infizierter Schüler

Philipp54, Samstag, 09.05.2020, 13:40 (vor 1440 Tagen) @ Chloro

In Offenbach ist ein Schüler der Oberstufe positiv getestet worden. Direkt 30 Schülerinnen/Schüler + 3 Lehrer in Quarantäne.
Pikant: Die Testkapazitäten würden wohl nur reichen, um die Schülerinnen/Schüler + Lehrer zu testen, nicht aber deren Angehörige

Laut Bernhard Bornhofen, Leiter des Stadtgesundheitsamtes, werden in der kommenden Woche die knapp 30 Schüler und Lehrer, die aktuell in Quarantäne sind, im Frankfurter Testzentrum auf Covid-19 untersucht. „Die Testmöglichkeiten sind weiter nicht üppig“, sagt er, daher können nur die unmittelbar Betroffenen, nicht aber deren Angehörige getestet werden.


Die begrenzten Testmöglichkeiten ärgern Bornhofen: „Ich verstehe nicht, wieso etwa in der Bundesliga getestet wird, während die Tests den Städten nicht zur Verfügung stehen.“ So mangele es in den Städten etwa an Kunststoffröhrchen, um überhaupt die Proben aufzubewahren. Unbefriedigend sei die finanzielle Situation: „Es wäre sinnvoll, dass das Land den Städten eine Abrechnung für die Tests gestatten würde oder uns Finanzmittel dafür bereitstellt“, sagt er, so könnte die Stadt freier agieren.

Quelle

Nur eine persönliche Meinung:
Falls die Angehörigen mit in Quarantäne müssen, sollten ihnen ein Test genehmigt werden. Ein evt. Arbeitsausfall ist teurer.
Zusätzlich auf Anfrage der Betroffenen, die mit Fieber eine Infektion zur Corona-Zeiten durchgemacht haben, ebenso einen Test genehmigen. (Feststellung auf evt. Antikörper). Bei einer vermuteten Dunkelziffer von Infektionen, kommt auch dabei eine verbesserte und leistungsfähigere Arbeitsleistung heraus und ist bei der Entscheidung der Arbeitgeber bzgl. Fieber = nicht arbeitsfähig, auch wirtschaftlich von Nutzen.
Risikogruppen in Arbeit unter Bedingungen, die eine soziale Distanz schwerlich einhalten können, ebenfalls testen.

Bei der Diskussion um die Schulschließung kommen mir diese Themen zu kurz. Röhrchen hin oder her, es ist nicht die erste Schule, die geschlossen wurde. Es gibt nmW keine Informationen, ob noch andere Schulen Schließungen hatten oder erst gar nicht geöffnet werden konnten, weil Schüler Infektionen in ihrem Umfeld oder selbst in Quarantäne mit ihrer Familie saßen. Von einer Schule weiß ich zumindest, dass sie aus dem Grund erst gar nicht geöffnet hatte.
Meine Beobachtung mit den knutschenden Pärchen nach Schulschluß, dem Abklatschen untereinander, bestätigt Lehrerberichte, dass die Disziplin in der Schule relativ gut funktioniet, außerhalb nicht. In manchen Berufscollege regieren Schüler, nicht die Lehrer.

Wer in Offenbach nicht zu den Fußballfans gehört, kommt noch schneller als anderswo auf eine Bevorteilung bei der Vorsorge der Berufssparte. Die Steuerkosten für das neue Stadion ist dort sehr präsent.
Man möge sich eine Schulschließung und ins Röhrchen gucken bei den Tests in Kaiserslautern erst gar nicht vorstellen.
Dann brennt der Betze samt dem Schwarzbuch des Bund der Steuerzahler Deutschland e.V.

Was für ein peinliches Bild...

Chloro, Samstag, 09.05.2020, 10:04 (vor 1440 Tagen) @ Chloro

...die Stadt und ihre Oberen hier abgeben. Schlimm...

Wie viel Tests bekommt denn die Eintracht gleichzeitig in der Nachbarschaft?

KalleGrabowski, Münster, Freitag, 08.05.2020, 16:03 (vor 1441 Tagen) @ Chloro

Interessant. Es sind nicht genügend Kapazitäten da. Während in Frankfurt bei der Eintracht gleichzeitig vermutlich ein vielfaches der Tests bis zum Bundesliga-Neustart vorgenommen wird. Alles schon echt bedenklich.

Wie viel Tests bekommt denn die Eintracht gleichzeitig in der Nachbarschaft?

Sascha, Dortmund, Freitag, 08.05.2020, 16:08 (vor 1441 Tagen) @ KalleGrabowski

Dann sollten sich die Herren vom Gesundheitsamt vielleicht mal fragen, warum es Fußballvereine schaffen, schnell an Testmöglichkeiten zu kommen, ein Gesundheitsamt jedoch nicht....

Wie viel Tests bekommt denn die Eintracht gleichzeitig in der Nachbarschaft?

brummbaer, Freitag, 08.05.2020, 16:17 (vor 1441 Tagen) @ Sascha

Dann sollten sich die Herren vom Gesundheitsamt vielleicht mal fragen, warum es Fußballvereine schaffen, schnell an Testmöglichkeiten zu kommen, ein Gesundheitsamt jedoch nicht....

Ich kaufe ein "€“ und möchte lösen: Geld

Wie viel Tests bekommt denn die Eintracht gleichzeitig in der Nachbarschaft?

brummbaer, Freitag, 08.05.2020, 16:23 (vor 1441 Tagen) @ brummbaer


Ich kaufe ein "€“ und möchte lösen: Geld

Entschuldigung, aber Geld darf hier, wenn es um Kunststoffröhrchen geht, nun wirklich nicht das Argument sein.

Litze

Wie viel Tests bekommt denn die Eintracht gleichzeitig in der Nachbarschaft?

brummbaer, Freitag, 08.05.2020, 16:29 (vor 1441 Tagen) @ Litze


Ich kaufe ein "€“ und möchte lösen: Geld


Entschuldigung, aber Geld darf hier, wenn es um Kunststoffröhrchen geht, nun wirklich nicht das Argument sein.

Litze

Bei den einfachen OP-Masken handelt es sich auch nur um etwas Kunststoff.

Kann mir schon vorstellen, dass auch die Beschaffung dieser scheinbar simplen Gegenstände (zeitweilig) schwierig war/ist.
Stichwort Klopapier.

Wie viel Tests bekommt denn die Eintracht gleichzeitig in der Nachbarschaft?

Sascha, Dortmund, Freitag, 08.05.2020, 18:01 (vor 1441 Tagen) @ brummbaer


Ich kaufe ein "€“ und möchte lösen: Geld


Entschuldigung, aber Geld darf hier, wenn es um Kunststoffröhrchen geht, nun wirklich nicht das Argument sein.

Litze


Bei den einfachen OP-Masken handelt es sich auch nur um etwas Kunststoff.

Kann mir schon vorstellen, dass auch die Beschaffung dieser scheinbar simplen Gegenstände (zeitweilig) schwierig war/ist.
Stichwort Klopapier.

Ja. Aber dann scheinen fachfremde Fußballclubs in der Beschaffung etwas eklatant besser zu machen.

Wie viel Tests bekommt denn die Eintracht gleichzeitig in der Nachbarschaft?

brummbaer, Freitag, 08.05.2020, 18:08 (vor 1441 Tagen) @ Sascha

Das glaube ich nicht. Die Aussage macht auf einmal viel mehr Sinn, wenn Du Dir eine Frage stellst: Welche Agenda verfolgt der Amtsarzt mit seiner Aussage?

Will er beklagen, dass es keine Kunststoffrörchen gibt? Warum sagt er dann nicht: Auf dem Markt sind keine Kunststoffrörchen verfügbar? Wieso hören wir einen entsprechenden Aufschrei nicht aus anderen Behörden, Praxen, etc? Erinnere Dich mal daran, wie viel wir über fehlende Masken und Reangenzien gehört haben.

Will er stattdessen "nur" zusätzliche Mittel für seine Arbeit? Da passt sein Zitat "Das Land soll zahlen". Zumal die Aussage von den fehlenden Röhrchen kein direktes Zitat ist. Wahrscheinlich war das ein griffiger Umstand, den der Redakteur als griffiges Beispiel gewählt hat. Schließlich erinnern wir uns ja alle gut daran, dass gewisse Mittel knapp war.

Wie viel Tests bekommt denn die Eintracht gleichzeitig in der Nachbarschaft?

Sascha, Dortmund, Freitag, 08.05.2020, 16:20 (vor 1441 Tagen) @ brummbaer

Nicht, wenn man es so dargestellt, dass Testutensilien fehlen.

Wie viel Tests bekommt denn die Eintracht gleichzeitig in der Nachbarschaft?

brummbaer, Freitag, 08.05.2020, 16:27 (vor 1441 Tagen) @ Sascha

Diese Materialien fehlen aber offenbar auf Grund mangelnder finanzieller Mittel, wie man dem Kontext entnehmen kann:

So mangele es in den Städten etwa an Kunststoffröhrchen, um überhaupt die Proben aufzubewahren. Unbefriedigend sei die finanzielle Situation: „Es wäre sinnvoll, dass das Land den Städten eine Abrechnung für die Tests gestatten würde oder uns Finanzmittel dafür bereitstellt“, sagt er, so könnte die Stadt freier agieren.

Warum anders sollte man Gelder des Landes fordern, wenn Kunstoffrörchen nicht verfügbar wären? Man kann sich die nicht leisten und fordert nun Geld vom Land. Kein Wunder, ist Offenbach doch eine der am meisten verschuldeten Kommunen in Deutschland; pro Kopf ist die Verschuldung der Gemeinde bspw. höher als Duisburg, Bochum, Essen, Gelsenkirchen oder Dortmund. Die sind auch in einem Schutzschirmverfahren, das wohl das Pendant zu unserer Haushaltssicherung ist.

Wie viel Tests bekommt denn die Eintracht gleichzeitig in der Nachbarschaft?

Philipp54, Freitag, 08.05.2020, 16:53 (vor 1441 Tagen) @ Jurist81

.... und haben das neue Stadion der Kickers an der Backe, weil die Kickers nicht in der Liga spielen, wofür die öffentlichen Gelder verbraten wurden und ebenso verschuldet sind.

Wie viel Tests bekommt denn die Eintracht gleichzeitig in der Nachbarschaft?

Sascha, Dortmund, Freitag, 08.05.2020, 16:44 (vor 1441 Tagen) @ Jurist81

Es sind Kunststoffröhrchen. Wenn das Geld dafür fehlt, muss dieses Offenbach irgendwo in der Sahelzone liegen.

Wie viel Tests bekommt denn die Eintracht gleichzeitig in der Nachbarschaft?

brummbaer, Freitag, 08.05.2020, 17:32 (vor 1441 Tagen) @ Sascha

Durch so eine Fussballgehtwiederlosbrille muss die Welt schon schön aussehen :D

Wie viel Tests bekommt denn die Eintracht gleichzeitig in der Nachbarschaft?

Sascha, Dortmund, Freitag, 08.05.2020, 17:56 (vor 1441 Tagen) @ Vaper

Hast du auch einen substanziellen Beitrag, oder war es das?

Wie viel Tests bekommt denn die Eintracht gleichzeitig in der Nachbarschaft?

Chloro, Ort, Freitag, 08.05.2020, 17:39 (vor 1441 Tagen) @ Vaper

psssst.... der Leiter eines Stadtgesundheitsamtes einer Stadt mit knapp 130.000 Einwohnern möchte gerne mehr Tests zur Verfügung haben und sie entsprechend einsetzen. Sowas muss man nicht direkt an die große Glocke hängen, der Ball rollt ! Ist doch alles nur Populismus was der labert, mach mal keine Panik ! ;)

Wie viel Tests bekommt denn die Eintracht gleichzeitig in der Nachbarschaft?

ooohflupptnicht, Rüttenscheid - Gute Zeit, Freitag, 08.05.2020, 19:28 (vor 1441 Tagen) @ Chloro

psssst.... der Leiter eines Stadtgesundheitsamtes einer Stadt mit knapp 130.000 Einwohnern möchte gerne mehr Tests zur Verfügung haben und sie entsprechend einsetzen. Sowas muss man nicht direkt an die große Glocke hängen, der Ball rollt ! Ist doch alles nur Populismus was der labert, mach mal keine Panik ! ;)

Nene. Der Leiter hat ausreichend Tests zur Verfügung. Er hätte nur gerne Geld vom Land dafür, weil sein Arbeitgeber die Kohle lieber fürn Stadion/Theater/Schwimmbad (kenne mich in Offenbach nicht aus) rausgehauen hat. DAS sollte man allerdings an die große Glocke hängen.

Meinetwegen kann die DFL die Saison abbrechen. Deswegen hat Offenbach trotzdem nicht mehr Geld für Tests zur Verfügung...

Wie viel Tests bekommt denn die Eintracht gleichzeitig in der Nachbarschaft?

TrainerFuxx, Cosmopolit, Freitag, 08.05.2020, 17:14 (vor 1441 Tagen) @ Sascha

Es sind Kunststoffröhrchen. Wenn das Geld dafür fehlt, muss dieses Offenbach irgendwo in der Sahelzone liegen.

Es ist vor Allem die Beschaffung, nicht unbedingt nur die Kosten.

Frage mal in der USA(Auch wenn es hier viele mit der Sahelzone gleichsetzen), wieso plötzlich nicht mehr getestet wurde? Eventuell nur weil "Wattestäbchen" fehlten?

Dann noch 20 mio falsche Stäbchen aus China bestellt, nutzlos für die Tests...

https://www.opendemocracy.net/en/opendemocracyuk/exclusive-nhs-using-flawed-covid-19-test-missing-25-of-positives/


A national shortage
In addition to the reagents needed for testing, Gov. DeSantis also noted that the two biggest supply issues are likely the swabs required, noting a delay in procuring half a million swabs since last week and that an appeal was made to the White House for aid, as well as disposable personal protective equipment.

Wie viel Tests bekommt denn die Eintracht gleichzeitig in der Nachbarschaft?

brummbaer, Freitag, 08.05.2020, 17:05 (vor 1441 Tagen) @ Sascha

Sascha, ich sage nicht, dass ich die Aussagen von diesem Amtsarzt plausibel finde. Aber die Aussagen im Gesamtkontext lauten ganz klar: Wir haben kein Geld für ausreichende Testmaterialien.

Es mag sein, dass Reagenzien und Kunstoffröhrchen gerade zu deutlich höheren Preisen auf dem Weltmarkt gehandelt werden. Aber sie sind verfügbar. Und wenn man in die heutige Ausgabe des Handelsblatt schaut, dann sieht man im Artikel über das Leiden der GKVs, dass diese mit 20 Millionen Coronatests für 1,6 Milliarden Euro in diesem Jahr rechnen. Daraus folgt für mich zweierlei:

1. Ein Test kostet im Durchschitt 80 EUR.
2. Da wir uns in KW 19 befinden und wir bislang ca. 2,75 Millionen Tests durchgeführt haben - und ich unterstelle der Einfachheit halber mal, dass diese allesamt von der GKV bezahlt wurden. Dann stehen über das Jahr gesehen, zumindest Ressourcen für noch 17,25 Millionen Test zur Verfügung. Das passt auch zu der Angabe, dass wöchentlich derzeit 800.000 TEst verfügbar seien.

Wie viel Tests bekommt denn die Eintracht gleichzeitig in der Nachbarschaft?

HoschUn, Ort, Freitag, 08.05.2020, 23:50 (vor 1441 Tagen) @ Jurist81

1. Ein Test kostet im Durchschitt 80 EUR.

Die GKV zahlen exakt 59 Euro pro Test. Die Labore sind gesetzlich verpflichtet diese von einem Arzt angeordneten Test durchzuführen, auch wenn es sich für die Labore wirtschaftlich kaum lohnt.

Privatversicherte oder nicht vom Arzt angeordnete Test kosten deutlich mehr (~250 Euro). Darunter fallen auch vom Gesundheitsamt angeordnete Testserien. Die Labore freuen sich über diese Aufträge, denn sie bringen Geld.

Wie viel Tests bekommt denn die Eintracht gleichzeitig in der Nachbarschaft?

Sascha, Dortmund, Freitag, 08.05.2020, 18:00 (vor 1441 Tagen) @ Jurist81

In den 80 € werden aber vor allem Lohnkosten enthalten sein. Die Aussage mit den Teströhrchen halte ich für ziemlich albern, bzw. dann muss die Frage gestattet sein, warum die Fußballvereine da ran kommen und ein Gesundheitsamt nicht. Vielleicht hängt man auch einfach in irgendwelchen festen Veträgen.

Wie viel Tests bekommt denn die Eintracht gleichzeitig in der Nachbarschaft?

Tremonius09, Dortmund, Freitag, 08.05.2020, 16:47 (vor 1441 Tagen) @ Sascha

...es wird der Transport sein: aus China via Kenia...inkl Schwund!

Wie viel Tests bekommt denn die Eintracht gleichzeitig in der Nachbarschaft?

Fred789, Ort, Freitag, 08.05.2020, 16:16 (vor 1441 Tagen) @ Sascha

Dann sollten sich die Herren vom Gesundheitsamt vielleicht mal fragen, warum es Fußballvereine schaffen, schnell an Testmöglichkeiten zu kommen, ein Gesundheitsamt jedoch nicht....

vermutlich weil die Herren und Damen vom Gesundheitsamt nicht über einen Millionen-Etat verfügen, wie das mittlerweile bei jedem 2. Liga Verein (vielleicht sogar jeder 3. Liga Verein) der Fall ist ......

Wie viel Tests bekommt denn die Eintracht gleichzeitig in der Nachbarschaft?

Fred789, Freitag, 08.05.2020, 16:25 (vor 1441 Tagen) @ Fred789

Ähm? Du willst also sagen, dass ein Gesundheitsamt, also die Stadt, nicht über die finanziellen Mittel verfügt, Kunstoffröhrchen zu kaufen?

Wie viel Tests bekommt denn die Eintracht gleichzeitig in der Nachbarschaft?

Fred789, Ort, Freitag, 08.05.2020, 16:37 (vor 1441 Tagen) @ Litze

Ähm? Du willst also sagen, dass ein Gesundheitsamt, also die Stadt, nicht über die finanziellen Mittel verfügt, Kunstoffröhrchen zu kaufen?

ich denke, es geht hier nicht nur um "Kunstoffröhrchen"; das Hautproblem sind die knappen (begrenzten) Testkapazitäten - und wenn etwas begrenzt ist, dann ist halt Geld immer das Hauptargument ......

Wie viel Tests bekommt denn die Eintracht gleichzeitig in der Nachbarschaft?

simie, Krefeld, Freitag, 08.05.2020, 17:24 (vor 1441 Tagen) @ Fred789


ich denke, es geht hier nicht nur um "Kunstoffröhrchen"; das Hautproblem sind die knappen (begrenzten) Testkapazitäten - und wenn etwas begrenzt ist, dann ist halt Geld immer das Hauptargument ......

Eben nicht. Die vorhandenen Testkapazitäten sind derzeit in Deutschland nicht ausgelastet.
Das war zu Beginn der Fall. Man hat jedoch überraschend schnell ausreichend Kapazitäten aufbauen können, so dass man jetzt mehr als genug an freien Testkapazitäten hat.

Wie viel Tests bekommt denn die Eintracht gleichzeitig in der Nachbarschaft?

KalleGrabowski, Freitag, 08.05.2020, 16:07 (vor 1441 Tagen) @ KalleGrabowski

Eben nicht. Das wird in dem Artikel recht perfide suggeriert, steht aber dort nicht, weil es schlicht nicht stimmt, siehe unten.

Nach 5 Tagen Schule direkt ein infizierter Schüler

Hatebreed, Freitag, 08.05.2020, 14:34 (vor 1441 Tagen) @ Chloro

Laut Bernhard Bornhofen, Leiter des Stadtgesundheitsamtes, werden in der kommenden Woche die knapp 30 Schüler und Lehrer, die aktuell in Quarantäne sind, im Frankfurter Testzentrum auf Covid-19 untersucht. „Die Testmöglichkeiten sind weiter nicht üppig“, sagt er, daher können nur die unmittelbar Betroffenen, nicht aber deren Angehörige getestet werden.

Das entspricht halt der gängigen Praxis, das kann ich von einem Bekannten bestätigen. Für die Statistik hat es diese Angehörigen (auch 14 Tage Quarantäne) übrigens nie gegeben.

Nach 5 Tagen Schule direkt ein infizierter Schüler

Hatebreed, Freitag, 08.05.2020, 14:41 (vor 1441 Tagen) @ Hatebreed

Das ist auch kein Zufall, dass dies der gängigen Praxis entspricht. Das RKI empfiehlt Tests nach folgenden Maßgaben:

Die Entscheidung, wer auf SARS-CoV-2 getestet wird, trifft der Arzt auf Basis der Kriterien des Robert Koch-Institutes (RKI). Danach sollte eine Testung nur bei Vorliegen von Krankheitssymptomen erfolgen und zwar in diesen Fällen:

1. Akute respiratorische Symptome und Kontakt zu einer infizierten Person in den letzten 14 Tagen
2. Klinische oder radiologische Hinweise auf eine virale Pneumonie im Zusammenhang mit einer Fallhäufung in Pflegeeinrichtungen oder Krankenhäusern
3. Klinische oder radiologische Hinweisen auf eine virale Pneumonie ohne Hinweis auf eine andere Ursache
4. Akute respiratorische Symptome jeder Schwere:

- insbesondere bei Risikogruppen (über 60, immunsupprimiert, onkologische Behandlung etc.)
- insbesondere bei Beschäftigten im Pflegebereich, in Arztpraxen oder Krankenhäusern
- aber auch ohne bekannte Risikofaktoren

Die Kassen übernehmen die Kosten, wenn der Arzt den Test für medizinisch notwendig erachtet.

Daher werden die Angehörigen nicht getestet.

Vielleicht mal den Text mit Bedacht lesen..

Chloro, Freitag, 08.05.2020, 14:08 (vor 1441 Tagen) @ Chloro

Was steht da?
Ein Schüler infiziert.

Was steht da nicht?
30 weitere Schüler angesteckt.

Was steht da?
Nach fünf Tagen Unterricht wurde ein Schüler positiv getestet.

Was steht da nicht?
Der Schüler hat sich in der Schule angesteckt.

Was steht da?
Alle Kontaktpersonen werden untersucht.

Was steht da nicht?
Die Angehörigen der Schüler werden nicht getestet, weil zu wenig Kapazitäten verfügbar sind. (Gerade hier ist der Artikel unglaublich tendenziös, weil die Aussage, dass die Angehörigen nicht getestet werden in sachlichen Kontext mit dem Zitat von dem Amtsarzt kombiniert wird. Nach den RKI-Richtklinie gibt es schlicht keinen Grund die Angehörigen der Schüler und Lehrer zu testen, nur weil diese mit einem Infizierten mitunter Kontakt hatten).

Was steht da?
Test stehen den Städten nicht zur Verfügung - aus finanziellen Gründen.

Was steht da nicht?
Es sind nicht ausreichend Test verfügbar.

Dieser Dr. Bornhofen artikuliert sich dann auch zumindest populistisch, wenn er den Vergleich zu den Bundesligavereinen zieht. Offenbach ist hoch verschuldet und kann die Tests nicht finanzieren. Aber ist es überhaupt die Aufgabe der Städte dies zu tun? Das wäre mir neu. Also will die Dr. B. hier freiwillig mehr machen. Dafür sind aber in Offenbach keine Gelder verfügbar. Daher soll das Geld vom Land kommen, so die Forderung. Mit den Bundesligisten hat das nichts gemein.

Daher, lieber MDomi, ist Watzke kein Lügner.

Durch den Fußballbetrieb wird hier niemandem ein Test verwehrt. Hier ist auch kein Fall von staatlichem Versagen erkennbar durch die Schulöffnung. Dieser Artikel ist natürlich so angelegt, dass man hier "Skandal" schreien möchte. Der Sachverhalt taugt allerdings mE wenig zur Skandalisierung. Offenbar bedient das Lokalblättchen hier Boulevardmethoden, um eine größere Aufmerksamkeit zu erzielen.

Vielleicht mal den Text mit Bedacht lesen..

Lattenknaller, Madrid, Freitag, 08.05.2020, 17:02 (vor 1441 Tagen) @ Jurist81

Ich würde mir wünschen, dass alle in diesen Zeiten so fundiert und konstruktiv an Aussagen und Nachrichten herangehen würden. Da würde ich besser schlafen, denn was gerade so an medialer Diskussion abläuft, gerade wo man etwas Licht am Horizont sieht, ist echt erschütternd.

Vielleicht mal den Text mit Bedacht lesen..

sfroehlich73, Mainz, Freitag, 08.05.2020, 22:19 (vor 1441 Tagen) @ Lattenknaller

Da schließe ich mich sofort an! Furchtbar, was einem so um die Augen und Ohren geworfen wird.

Es geht doch nichts über ein profundes Textverständnis

Lutz09, Tor zum Sauerland, Freitag, 08.05.2020, 16:49 (vor 1441 Tagen) @ Jurist81

Danke.

Vielleicht mal den Text mit Bedacht lesen..

Gazelle, Freitag, 08.05.2020, 16:22 (vor 1441 Tagen) @ Jurist81

Sehr schön filetiert.

Grandios

Chloro, Freitag, 08.05.2020, 15:56 (vor 1441 Tagen) @ Jurist81

Sehr sachlich und gut

Danke!

Glamorossi, 44135 Dortmund, Freitag, 08.05.2020, 14:20 (vor 1441 Tagen) @ Jurist81

*thumbs up*

mehr als 30 Personen in Quarantäne

Chloro, Freitag, 08.05.2020, 13:48 (vor 1441 Tagen) @ Chloro

war ja auch ganz klar kat1, trotz mundschutz und abstandsregeln. im gleichen raum hat gereicht.
nicht so wie beim physio in köln. kat2, ohne zweifel.
nicht.

mehr als 30 Personen in Quarantäne

MDomi, Freitag, 08.05.2020, 13:55 (vor 1441 Tagen) @ MikeGanderson

Im Klassenraum wird ja kein Mundschutz getragen. Ich weiß nur, dass wenn unsere Kinder dran sind ich sie aktuell unter diesen Bedingungen niemals schicken werde. 1 Tag die Woche für etwas was wir zu Hause schneller schaffe und ohne Risiko (und kindliche Unvernunft). Dazu zu Hause Risikogruppe. Niemals.

mehr als 30 Personen in Quarantäne

Ingenieur84, Kassel, Freitag, 08.05.2020, 14:06 (vor 1441 Tagen) @ MDomi

Ich hoffe, du hast einen guten Plan.
Es ist davon auszugehen, dass bei der Verfolgung und Bestrafung von Verstößen gegen die Schulpflicht - trotz Corona und im Gegensatz zu Corona - plötzlich genügend Kapazitäten vorhanden sind und hier die fehlende Konsequenz im Bezug auf Corona auch überkompensiert werden wird.

mehr als 30 Personen in Quarantäne

Philipp54, Freitag, 08.05.2020, 14:11 (vor 1441 Tagen) @ Ingenieur84

Ich hoffe, du hast einen guten Plan.
Es ist davon auszugehen, dass bei der Verfolgung und Bestrafung von Verstößen gegen die Schulpflicht - trotz Corona und im Gegensatz zu Corona - plötzlich genügend Kapazitäten vorhanden sind und hier die fehlende Konsequenz im Bezug auf Corona auch überkompensiert werden wird.


Glaube, in Hessen gibt es darüber ein Urteil. Ein Vater verweigerte seine Tochter zum Unterricht zu schicken.
Von Schulpflicht kann man mMn schlecht sprechen, wenn andere Klassen alle zu Hause bleiben.


Aber das ist ja gerade die Situation von Risikoleuten UND Alten. Für manche Situationen wie Schule Kita gibt es 0 Schutz für die Betroffenen.
Noch nicht mal Hilfe zur Selbsthilfe über wirksamen Masken, Internatsunterbringungen.

mehr als 30 Personen in Quarantäne

Blarry, Essen, Freitag, 08.05.2020, 15:01 (vor 1441 Tagen) @ Philipp54

Von Schulpflicht kann man mMn schlecht sprechen, wenn andere Klassen alle zu Hause bleiben.

Diese Interpretation dürftest Du sehr exklusiv haben.

mehr als 30 Personen in Quarantäne

Philipp54, Freitag, 08.05.2020, 15:11 (vor 1441 Tagen) @ Blarry

Von Schulpflicht kann man mMn schlecht sprechen, wenn andere Klassen alle zu Hause bleiben.


Diese Interpretation dürftest Du sehr exklusiv haben.

"Update vom Freitag,24.04.2020, 14,39 Uhr: Überraschendes Urteil aus Kassel: Der Hessische Verwaltungsgerichtshof in Kassel hat in einem Eilantrag die Schulpflicht für Grundschüler vorübergehend ausgesetzt. Eine Grundschülerin aus Frankfurt hatte den Antrag gestellt. Die Grundschulen bleiben demnach noch eine Woche länger geschlossen.

Auch Schüler der vierten Klasse müssen demnach nicht wie geplant am Montag, 27.04.2020, in die Schule. Sie können jetzt wie alle anderen Grundschüler bis zum 3. Mai zu Hause bleiben. Mit dem Urteil wird die Verordnung des Landes Hessen, dass die Wiederaufnahme des Schulunterrichts für die vierten Klassen am Montag vorsieht, gekippt."

So exclusiv war das jedenfalls mal nicht.
Anschließend klagten Lehrer, dass sie nicht unterrichten wollten.
Die Klage wurde aber abgewiesen.
https://www.hna.de/kassel/corona-coronavirus-hessen-kassel-schule-sommerferien-wiederoeffnung-zr-13651433.html

...und in der Hinsicht gefällt mir das schwedische Modell, was auf Freiwilligkeit beruht, besser.

ah. ok

MDomi, Freitag, 08.05.2020, 14:00 (vor 1441 Tagen) @ MDomi

das wurde durch die bilder immer suggeriert

ah. ok

simie, Krefeld, Freitag, 08.05.2020, 14:04 (vor 1441 Tagen) @ MikeGanderson

Ist aber tatsächlich nicht so.

Nach 5 Tagen Schule direkt ein infizierter Schüler

Tremonius09, Dortmund, Freitag, 08.05.2020, 13:43 (vor 1441 Tagen) @ Chloro

...könnten ja mal bei der Eintracht nachfragen.
Es hieß ja,dass bei Engpässen die DFL hilft!?

Nach 5 Tagen Schule direkt ein infizierter Schüler

Chloro, Ort, Freitag, 08.05.2020, 13:47 (vor 1441 Tagen) @ Tremonius09

Also wenn die DFL tatsächlich "aushelfen" muss/will/kann, dann läuft etwas ziemlich schief

Nach 5 Tagen Schule direkt ein infizierter Schüler

Ulrich, Freitag, 08.05.2020, 13:31 (vor 1441 Tagen) @ Chloro

So viel zur Geschichte, es gäbe überall mehr Tests als Testbedarf ....

In Offenbach ist ein Schüler der Oberstufe positiv getestet worden. Direkt 30 Schülerinnen/Schüler + 3 Lehrer in Quarantäne.
Pikant: Die Testkapazitäten würden wohl nur reichen, um die Schülerinnen/Schüler + Lehrer zu testen, nicht aber deren Angehörige

Laut Bernhard Bornhofen, Leiter des Stadtgesundheitsamtes, werden in der kommenden Woche die knapp 30 Schüler und Lehrer, die aktuell in Quarantäne sind, im Frankfurter Testzentrum auf Covid-19 untersucht. „Die Testmöglichkeiten sind weiter nicht üppig“, sagt er, daher können nur die unmittelbar Betroffenen, nicht aber deren Angehörige getestet werden.


Die begrenzten Testmöglichkeiten ärgern Bornhofen: „Ich verstehe nicht, wieso etwa in der Bundesliga getestet wird, während die Tests den Städten nicht zur Verfügung stehen.“ So mangele es in den Städten etwa an Kunststoffröhrchen, um überhaupt die Proben aufzubewahren. Unbefriedigend sei die finanzielle Situation: „Es wäre sinnvoll, dass das Land den Städten eine Abrechnung für die Tests gestatten würde oder uns Finanzmittel dafür bereitstellt“, sagt er, so könnte die Stadt freier agieren.

Quelle

Nach 5 Tagen Schule direkt ein infizierter Schüler

tim86, Hamburg, Freitag, 08.05.2020, 13:55 (vor 1441 Tagen) @ Ulrich

„Es wäre sinnvoll, dass das Land den Städten eine Abrechnung für die Tests gestatten würde oder uns Finanzmittel dafür bereitstellt“

Gerade der Satz würde für mich eher darauf hindeuten, dass es die Testkapazitäten gibt, aber die lokalen Behörden nicht die finanziellen Möglichkeiten haben um genügend Tests zu bezahlen(oder auch genügend Kunststoffröhrchen vorrätig zu haben).

Nach 5 Tagen Schule direkt ein infizierter Schüler

tim86, Freitag, 08.05.2020, 14:09 (vor 1441 Tagen) @ tim86

Richtig!

Nach 5 Tagen Schule direkt ein infizierter Schüler

Philipp54, Freitag, 08.05.2020, 14:24 (vor 1441 Tagen) @ Jurist81

„Es wäre sinnvoll, dass das Land den Städten eine Abrechnung für die Tests gestatten würde oder uns Finanzmittel dafür bereitstellt“

Gerade der Satz würde für mich eher darauf hindeuten, dass es die Testkapazitäten gibt, aber die lokalen Behörden nicht die finanziellen Möglichkeiten haben um genügend Tests zu bezahlen(oder auch genügend Kunststoffröhrchen vorrätig zu haben).

Richtig!


Bei mir bleibt hängen: Katastrophale Vorbereitung. Ziemlich wilde Panne.

Die Entscheidung, wer soll getestet werden und wer nicht, ist immer noch abhängig vom Kostenaufwand zur möglichen Infektion.
Eine durchgestandene Symptomatik mit Fieber, Husten im März, ist bis heute keine Grund für einen Test.

Nach 5 Tagen Schule direkt ein infizierter Schüler

Philipp54, Freitag, 08.05.2020, 14:37 (vor 1441 Tagen) @ Philipp54

Ja, so will es der Artikel ja auch suggerieren. Lies mal bitte meinen Beitrag weiter oben. Pannen sehe ich da nicht. Ob die Anforderungen für die Durchführung eines Test nach er erheblichen Kapazitätsaufwertung jetzt noch richtig sind (das RKI hat da ja bereits nachjustiert), kann ich nicht beantworten.

Das eine durchgestandene Erkrankung im März keinen Grund für einen Test heute bietet, erscheint mir jedoch logisch. Welchem Zweck sollte der Test dienen? Gewissheit über eine noch unklare Immunität zu gewinnen? Das mag für den einzelnen relevant sein. Für die Allgemeinheit ist das hingegen nicht allzu wichtig, so dass man sich da lieber auf Fälle konzentrieren sollte, die akkut sind und mehr Anhaltspunkte bieten, als "nur" Grippesymptome.

Mal die blöde Frage: Kann man eigenverantwortlich und auf eigene Kosten valide Antikörpertests durchführen lassen? Dann erübrigt sich dieses "Problem" ja von allein.

Nach 5 Tagen Schule direkt ein infizierter Schüler

Philipp54, Freitag, 08.05.2020, 14:57 (vor 1441 Tagen) @ Jurist81

Ja, so will es der Artikel ja auch suggerieren. Lies mal bitte meinen Beitrag weiter oben. Pannen sehe ich da nicht. Ob die Anforderungen für die Durchführung eines Test nach er erheblichen Kapazitätsaufwertung jetzt noch richtig sind (das RKI hat da ja bereits nachjustiert), kann ich nicht beantworten.

Das eine durchgestandene Erkrankung im März keinen Grund für einen Test heute bietet, erscheint mir jedoch logisch. Welchem Zweck sollte der Test dienen? Gewissheit über eine noch unklare Immunität zu gewinnen? Das mag für den einzelnen relevant sein. Für die Allgemeinheit ist das hingegen nicht allzu wichtig, so dass man sich da lieber auf Fälle konzentrieren sollte, die akkut sind und mehr Anhaltspunkte bieten, als "nur" Grippesymptome.

Mal die blöde Frage: Kann man eigenverantwortlich und auf eigene Kosten valide Antikörpertests durchführen lassen? Dann erübrigt sich dieses "Problem" ja von allein.

Ja, ein Hamburger Labor macht das, Heilpraktiker bieten das oft für ca.50 €
Ob Ärzte das trotz anderer Testvorraussetzungen machen, weiß ich nicht.

Bei dem Fall , den ich im Kopf habe, fällt die Selbstbezahlung weg. Der Vorteil des Antikörpertest wären Kontaktmöglichkeiten, weil sie zu der Risikogruppe zählt und ihr Kind in einem anderen Haushalt lebt.

Ob Panne oder nicht, Schulschließungen verunsichern Familien mit einer Risikogruppe. Zusätzlich noch weil sie dann auch noch von Testungen ausgeschlossen werden und in Quarantäne ausharren sollen.

Nach 5 Tagen Schule direkt ein infizierter Schüler

Blarry, Essen, Freitag, 08.05.2020, 13:53 (vor 1441 Tagen) @ Ulrich

Wir hätten sowas wie ein Postsystem mit Paketversand erfinden müssen, als wir die Gelegenheit und Ressourcen dazu hatten, oder zumindest Kurierdienste. Jetzt ist man in Offenbach aber immer noch auf Ochsenkarren und Depeschenreiter angewiesen, deren Kapazitäten begrenzt sind. Bedauerlich.

Wo genau soll das Problem sein? Ein Testlabor ist ein Testlabor, egal ob im Nachbardorf oder in Kiel. Allerdings wäre jetzt, wo die Anzahl der durchgeführten Tests zwangsläufig wieder steigen wird um die Wirtschaft zu retten, eine zentrale nationale Koordinierungsstelle ganz nützlich, die Bedarf und freie Laborkapazitäten festhält und eine entsprechende Verteilung der Tests durchführt.

Nach 5 Tagen Schule direkt ein infizierter Schüler

MDomi, Freitag, 08.05.2020, 13:56 (vor 1441 Tagen) @ Blarry

Das hat Jens doch schon längt organisiert, oder etwa das auch wieder nicht?

Nach 5 Tagen Schule direkt ein infizierter Schüler

simie, Krefeld, Freitag, 08.05.2020, 14:00 (vor 1441 Tagen) @ MDomi

Ich fürchte tatsächlich, dass solche Maßnahmen nicht ausreichend vorbereitet wurden.

Nach 5 Tagen Schule direkt ein infizierter Schüler

BukausmTal, Wuppertal, Freitag, 08.05.2020, 13:52 (vor 1441 Tagen) @ Ulrich

So viel zur Geschichte, es gäbe überall mehr Tests als Testbedarf ....

Anscheinend sind die örtlichen Gesundheitsämter schnell überfordert.
Da sollte es doch landesweiten Strukturen geben, mit sofortiger Unterstützung für das örtliche Gesundheitsamt einzugreifen. Ein SEK der Testungen. Oder gibt es so etwas schon?

Nach 5 Tagen Schule direkt ein infizierter Schüler

simie, Krefeld, Freitag, 08.05.2020, 13:57 (vor 1441 Tagen) @ BukausmTal

Anscheinend sind die örtlichen Gesundheitsämter schnell überfordert.
Da sollte es doch landesweiten Strukturen geben, mit sofortiger Unterstützung für das örtliche Gesundheitsamt einzugreifen. Ein SEK der Testungen. Oder gibt es so etwas schon?

Was denkst du denn. Sechs Wochen Krisensitzungen reichen doch nicht aus, um so etwas einzurichten.

Nach 5 Tagen Schule direkt ein infizierter Schüler

Sascha, Dortmund, Freitag, 08.05.2020, 15:39 (vor 1441 Tagen) @ simie

Anscheinend sind die örtlichen Gesundheitsämter schnell überfordert.
Da sollte es doch landesweiten Strukturen geben, mit sofortiger Unterstützung für das örtliche Gesundheitsamt einzugreifen. Ein SEK der Testungen. Oder gibt es so etwas schon?


Was denkst du denn. Sechs Wochen Krisensitzungen reichen doch nicht aus, um so etwas einzurichten.

Wir reden allerdings über die Gesundheitsämter, die schon vor Corona teilweise so kaputt gespart wurden, dass man kaum genug Personal für eine flächendeckende Hygienekontrolle in den Restaurants und Lebensmittelgeschäften hatte. Das die jetzt mit einer Pandemie heillos überfordert sind, ist doch nur natürlich. Die haben sich in den letzten Wochen mit studentischen Hilfskräften gerade so über Wasser gehalten.

Statt den Gesundheitsämtern Vorwürfe zu machen, sollte man die Kritik an die richten, die die Strukturen so verkleinert haben.

Offenbach

Burgsmüller84, Freitag, 08.05.2020, 13:51 (vor 1441 Tagen) @ Ulrich

Etwas tatsächlich aussagekräftiges hat man erst dann, wenn solche Meldungen aus anderen Orten kommen. In Offenbach funktioniert Organisation eher zufällig einmal.

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simie, Krefeld, Freitag, 08.05.2020, 13:51 (vor 1441 Tagen) @ Ulrich

Das klingt dann aber doch eher nach Organisations- bzw. Finanzproblemen als nach einem tatsächlichen Mangel an Tests.

Nach 5 Tagen Schule direkt ein infizierter Schüler

markus, Freitag, 08.05.2020, 13:39 (vor 1441 Tagen) @ Ulrich

So viel zur Geschichte, es gäbe überall mehr Tests als Testbedarf ....

Hat Watzke nicht zugesagt, die Tests der Bundesliga sofort zu stoppen, wenn sie woanders fehlen?

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1890er, Freitag, 08.05.2020, 13:51 (vor 1441 Tagen) @ markus

Das habe ich nicht mitbekommen. Hat er das wirklich gesagt?

Nach 5 Tagen Schule direkt ein infizierter Schüler

simie, Krefeld, Freitag, 08.05.2020, 13:55 (vor 1441 Tagen) @ 1890er

Er hat es so formuliert. Was er damit jedoch nicht meinte, ist dass abgebrochen wird, wenn eine Stadt, aus welchen Gründen auch immer, nicht in der Lage ist zu testen, sondern wenn es in den Laboren nicht genug Tests mehr gibt.

Nach 5 Tagen Schule direkt ein infizierter Schüler

1890er, Freitag, 08.05.2020, 13:58 (vor 1441 Tagen) @ simie

Danke, ist an mir vorbeigegangen.

Dass das nicht haltbar ist (und in diesem wie in weiteren Fällen) nicht helfen würde, ist schon klar. Ich bin nur mal wieder verwundert, mit welcher Treffsicherheit er Formulierungen nutzt, die einem später um die Ohren fliegen können.

Nach 5 Tagen Schule direkt ein infizierter Schüler

MDomi, Freitag, 08.05.2020, 13:47 (vor 1441 Tagen) @ markus

Watzke ist ein Lügner was das betrifft. Sonst geschieht es noch heute.

Nach 5 Tagen Schule direkt ein infizierter Schüler

simie, Krefeld, Freitag, 08.05.2020, 13:53 (vor 1441 Tagen) @ MDomi

Oder die Offenbacher Verantwortlichen sind überfordert. Es wäre nicht die erste öffentliche Verwaltung, die zu Tode gespart wurde und daher kaum noch handlungsfähig ist.

Nach 5 Tagen Schule direkt ein infizierter Schüler

MDomi, Freitag, 08.05.2020, 13:57 (vor 1441 Tagen) @ simie

Die Verwaltung des deutschen Fußballs liegt unglaublich nah. Da darf heute gerne mal was geschehen.

Nach 5 Tagen Schule direkt ein infizierter Schüler

MDomi, Freitag, 08.05.2020, 13:57 (vor 1441 Tagen) @ MDomi

*Warum ist manchmal das "bearbeiten" nicht zu sehen?

Nach 5 Tagen Schule direkt ein infizierter Schüler

Chloro, Ort, Freitag, 08.05.2020, 13:33 (vor 1441 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von Chloro, Freitag, 08.05.2020, 13:43

Aber....aber......aber Fußball hält die Gesellschaft zusammen ..... würde ja lachen, wenn es nicht zum weinen wäre. Statt sich testen zu lassen können die ja jetzt mit ein paar Freunden zusammen am nächsten Wochenende Bundesliga schauen.....

„Schleierhaft, wo die Zahl herkommt“-Ärzte-Verband kritisiert neue Corona-Obergrenze

Freyr, Freitag, 08.05.2020, 11:14 (vor 1441 Tagen) @ Raducanu

"Der Bundesverband der Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (BVÖGD) hat die in den Lockerungsplänen von Bund und Ländern vereinbarte Infektionsobergrenze als viel zu hoch kritisiert.

„Wie die Gesundheitsämter damit klar kommen sollen, ist mir ein Rätsel. Das ist nicht zu schaffen“, sagte die Verbandsvorsitzende Ute Teichert dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. „Die Gesundheitsämter werden ohne dauerhafte Personalunterstützung in die Knie gehen.“"

tagesspiegel.de/wissen/schleierhaft-wo-die-zahl-herkommt-aerzte-verband-kritisiert-neue-corona-obergrenze-als-zu-hoch/25813068.html

War also wieder mal eine politische Entscheidung. Hätte mich auch gewundert wenn sich das auf Einschätzung von Ärzten gestutzt hätte.

„Schleierhaft, wo die Zahl herkommt“-Ärzte-Verband kritisiert neue Corona-Obergrenze

burz, Lünen, Freitag, 08.05.2020, 11:38 (vor 1441 Tagen) @ Freyr

"Der Bundesverband der Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (BVÖGD) hat die in den Lockerungsplänen von Bund und Ländern vereinbarte Infektionsobergrenze als viel zu hoch kritisiert.

„Wie die Gesundheitsämter damit klar kommen sollen, ist mir ein Rätsel. Das ist nicht zu schaffen“, sagte die Verbandsvorsitzende Ute Teichert dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. „Die Gesundheitsämter werden ohne dauerhafte Personalunterstützung in die Knie gehen.“"

tagesspiegel.de/wissen/schleierhaft-wo-die-zahl-herkommt-aerzte-verband-kritisiert-neue-corona-obergrenze-als-zu-hoch/25813068.html

War also wieder mal eine politische Entscheidung. Hätte mich auch gewundert wenn sich das auf Einschätzung von Ärzten gestutzt hätte.

Wobei ich auch meine, ein Interview mit der Verantwortlichen eines Gesundheitsamtes gesehen zu haben,die die Grenzen für vertretbar hielt. Die Wahrheit liegt wie meistens vermutlich in der Mitte. Die personelle Ausstattung dürfte nicht überall gleich sein,die Qualität und Arbeitsbereitschaft der Mitarbeiter dürfte variieren und der Hang eines Leiters zu klagen dürfte ebenfalls unterschiedlich ausfallen.

Generell habe ich aber auch den Eindruck,dass die Grenze ziemlich hoch angesetzt ist. Wenn man vergleicht, in welchen Kreisen die Grenze beim bisherigen Infektionshöchsstand überhaupt überschritten wurde. Im Kreis Unna wurde sie beispielsweise nie überschritten und trotzdem haben wir in Lünen trotz des Lockdowns zuletzt täglich 3 Neuinfektionen gehabt. Man erfährt leider nicht im Detail,ob wirklich sämtliche Infektionsketten noch nachvollzogen werden können. Zumindest liest man dazu nichts in der noch einzig relevanten Lokalzeitung den Ruhr Nachrichten.

„Schleierhaft, wo die Zahl herkommt“-Ärzte-Verband kritisiert neue Corona-Obergrenze

Ingenieur84, Kassel, Freitag, 08.05.2020, 11:49 (vor 1441 Tagen) @ burz

Ranga Yogeshwar betonte gestern bei Illner auch noch einmal, dass wir immer noch am Anfang der Pandemie seien.
Rafaela von Bredow setzte sogar noch einen drauf und sprach von dem schon bekannten Verpielen des Vorsprungs.
Man hätte die Einschränkungen noch zwei oder drei Wochen länger durchhalten müssen. Jetzt werden wir in zwei, drei Wochen erleben, was wir angerichtet haben. Die nächste Welle wird noch länger dauern und noch härtere Maßnahmen erfordern.

„Schleierhaft, wo die Zahl herkommt“-Ärzte-Verband kritisiert neue Corona-Obergrenze

Philipp54, Freitag, 08.05.2020, 12:06 (vor 1441 Tagen) @ Ingenieur84

Ranga Yogeshwar betonte gestern bei Illner auch noch einmal, dass wir immer noch am Anfang der Pandemie seien.
Rafaela von Bredow setzte sogar noch einen drauf und sprach von dem schon bekannten Verpielen des Vorsprungs.
Man hätte die Einschränkungen noch zwei oder drei Wochen länger durchhalten müssen. Jetzt werden wir in zwei, drei Wochen erleben, was wir angerichtet haben. Die nächste Welle wird noch länger dauern und noch härtere Maßnahmen erfordern.

Ranga Yogeshwar sprach auch davon, dass die Gesundheitsämter bei der Frage zu machen oder Meldezahlen an der Grenze sehen, überfordert sind. Gabriel recht kurz: "die melden, haben Formulare, die sie ausfüllen müssen."
Meine Vermutung ist, dass die Bewohner in den Kreisen ein sehr hohes Interesse haben, jetzt noch mehr darauf wert zu legen, dass ihr Umfeld infektionsfrei bleibt. Das Mißtrauen untereinander wird steigen.
Den Deckel bekommt man friedlich nicht mehr drauf.Schuldzuweisungen, Ausgrenzungen, als Legitimation sich "freier" stellen zu können.

Bei uns im Kreis: 210 Fälle insgesamt 4 Tote Neuinfizierungen 0 , am 4.5. die letzte 1, davor am 23.4. Eine, davor auch Lücken und 0 Neuinfizierungen.

Vielleicht wird das hier eine "Insel".

„Schleierhaft, wo die Zahl herkommt“-Ärzte-Verband kritisiert neue Corona-Obergrenze

burz, Lünen, Freitag, 08.05.2020, 11:59 (vor 1441 Tagen) @ Ingenieur84

Ranga Yogeshwar betonte gestern bei Illner auch noch einmal, dass wir immer noch am Anfang der Pandemie seien.
Rafaela von Bredow setzte sogar noch einen drauf und sprach von dem schon bekannten Verpielen des Vorsprungs.
Man hätte die Einschränkungen noch zwei oder drei Wochen länger durchhalten müssen. Jetzt werden wir in zwei, drei Wochen erleben, was wir angerichtet haben. Die nächste Welle wird noch länger dauern und noch härtere Maßnahmen erfordern.

Naja. Gemäß letztem Podcast befürchtet Drosten die Probleme dann eher ab Herbst,wenn wir unsere wiedergewonnene Freiheit nur noch sehr begrenzt im Freien ausleben können. Drosten hat die politischen Maßnahmen auch nicht kritisiert - das hat mich schon überrascht.

„Schleierhaft, wo die Zahl herkommt“-Ärzte-Verband kritisiert neue Corona-Obergrenze

BukausmTal, Wuppertal, Freitag, 08.05.2020, 12:10 (vor 1441 Tagen) @ burz

Ranga Yogeshwar betonte gestern bei Illner auch noch einmal, dass wir immer noch am Anfang der Pandemie seien.
Rafaela von Bredow setzte sogar noch einen drauf und sprach von dem schon bekannten Verpielen des Vorsprungs.
Man hätte die Einschränkungen noch zwei oder drei Wochen länger durchhalten müssen. Jetzt werden wir in zwei, drei Wochen erleben, was wir angerichtet haben. Die nächste Welle wird noch länger dauern und noch härtere Maßnahmen erfordern.


Naja. Gemäß letztem Podcast befürchtet Drosten die Probleme dann eher ab Herbst,wenn wir unsere wiedergewonnene Freiheit nur noch sehr begrenzt im Freien ausleben können. Drosten hat die politischen Maßnahmen auch nicht kritisiert - das hat mich schon überrascht.>

Ich schätze Drosten und seinen hervorragenden Poadcast sehr.
Er hält sich allerdings eher zurück mit politischen Stellungsnahmen und vor allem mit politischer Kritik. Ich denke, auch deshalb hat er zum Thema Masken lange gemauert, im Gegensatz zu seinem Kollegen Kekule. Der hatte sich ja früh für Masken ausgesprochen und Spahn und co. für die fehlende Beschaffung von Masken und für das zögerliche Agieren in der Anfangsphase der Pandemie generell kritisiert. Drosten hat sich dagegen in den Poadcasts mehrfach gegen Kritik an der Regierung gewendet.

Drosten und Masken

burz, Lünen, Freitag, 08.05.2020, 12:28 (vor 1441 Tagen) @ BukausmTal

Ranga Yogeshwar betonte gestern bei Illner auch noch einmal, dass wir immer noch am Anfang der Pandemie seien.
Rafaela von Bredow setzte sogar noch einen drauf und sprach von dem schon bekannten Verpielen des Vorsprungs.
Man hätte die Einschränkungen noch zwei oder drei Wochen länger durchhalten müssen. Jetzt werden wir in zwei, drei Wochen erleben, was wir angerichtet haben. Die nächste Welle wird noch länger dauern und noch härtere Maßnahmen erfordern.


Naja. Gemäß letztem Podcast befürchtet Drosten die Probleme dann eher ab Herbst,wenn wir unsere wiedergewonnene Freiheit nur noch sehr begrenzt im Freien ausleben können. Drosten hat die politischen Maßnahmen auch nicht kritisiert - das hat mich schon überrascht.>


Ich schätze Drosten und seinen hervorragenden Poadcast sehr.
Er hält sich allerdings eher zurück mit politischen Stellungsnahmen und vor allem mit politischer Kritik. Ich denke, auch deshalb hat er zum Thema Masken lange gemauert, im Gegensatz zu seinem Kollegen Kekule. Der hatte sich ja früh für Masken ausgesprochen und Spahn und co. für die fehlende Beschaffung von Masken und für das zögerliche Agieren in der Anfangsphase der Pandemie generell kritisiert. Drosten hat sich dagegen in den Poadcasts mehrfach gegen Kritik an der Regierung gewendet.

Ich schätze Drosten auch sehr. Insbesondere seine Bereitschaft seine Positionen zu überdenken. In einem der frühen Podcasts hat er nach meiner Erinnerung explizit den Nutzen von Stoffmasken als quasi nicht existent dargestellt. Mag sein,dass ich den Kontext "für den Träger" überhört habe. Aber ich habe es so in Erinnerung,dass er den Kontext nicht eingeschränkt hatte. Demnach wäre es auch verwunderlich,wenn er diesbezüglich Kritik an der Regierung üben würde.

Drosten und Masken

Kris, Samstag, 09.05.2020, 10:20 (vor 1440 Tagen) @ burz

Ranga Yogeshwar betonte gestern bei Illner auch noch einmal, dass wir immer noch am Anfang der Pandemie seien.
Rafaela von Bredow setzte sogar noch einen drauf und sprach von dem schon bekannten Verpielen des Vorsprungs.
Man hätte die Einschränkungen noch zwei oder drei Wochen länger durchhalten müssen. Jetzt werden wir in zwei, drei Wochen erleben, was wir angerichtet haben. Die nächste Welle wird noch länger dauern und noch härtere Maßnahmen erfordern.


Naja. Gemäß letztem Podcast befürchtet Drosten die Probleme dann eher ab Herbst,wenn wir unsere wiedergewonnene Freiheit nur noch sehr begrenzt im Freien ausleben können. Drosten hat die politischen Maßnahmen auch nicht kritisiert - das hat mich schon überrascht.>


Ich schätze Drosten und seinen hervorragenden Poadcast sehr.
Er hält sich allerdings eher zurück mit politischen Stellungsnahmen und vor allem mit politischer Kritik. Ich denke, auch deshalb hat er zum Thema Masken lange gemauert, im Gegensatz zu seinem Kollegen Kekule. Der hatte sich ja früh für Masken ausgesprochen und Spahn und co. für die fehlende Beschaffung von Masken und für das zögerliche Agieren in der Anfangsphase der Pandemie generell kritisiert. Drosten hat sich dagegen in den Poadcasts mehrfach gegen Kritik an der Regierung gewendet.


Ich schätze Drosten auch sehr. Insbesondere seine Bereitschaft seine Positionen zu überdenken. In einem der frühen Podcasts hat er nach meiner Erinnerung explizit den Nutzen von Stoffmasken als quasi nicht existent dargestellt. Mag sein,dass ich den Kontext "für den Träger" überhört habe. Aber ich habe es so in Erinnerung,dass er den Kontext nicht eingeschränkt hatte. Demnach wäre es auch verwunderlich,wenn er diesbezüglich Kritik an der Regierung üben würde.

Ich habe mir gestern nach langer Zeit mal wieder einen seiner Podcasts angehört (Nr. 38). Darin macht er sprachlich mehrmals einen Unterschied zwischen seiner Meinung als Privatmensch (sinngemäß: verstehe von allen Beteiligten den Wunsch nach Öffnung) und als Virologe. Ich mag es, wenn man auf derartige Weise informiert wird, sodass man sich seine Meinung selbst bilden kann, und auch, dass er mehrere Facetten eines Problems beleuchtet, ohne abschließend zu einem unumstößlichen Urteil zu kommen, maximal zu einer vorsichtigen Deutung, weil die Gegebenheiten zurzeit nun mal so dynamisch sind wie sie sind. Hoffe, der Podcast wird uns weiter durch die Pandemie begleiten.

Drosten und Masken

BukausmTal, Wuppertal, Freitag, 08.05.2020, 12:45 (vor 1441 Tagen) @ burz
bearbeitet von BukausmTal, Freitag, 08.05.2020, 12:50

Ranga Yogeshwar betonte gestern bei Illner auch noch einmal, dass wir immer noch am Anfang der Pandemie seien.
Rafaela von Bredow setzte sogar noch einen drauf und sprach von dem schon bekannten Verpielen des Vorsprungs.
Man hätte die Einschränkungen noch zwei oder drei Wochen länger durchhalten müssen. Jetzt werden wir in zwei, drei Wochen erleben, was wir angerichtet haben. Die nächste Welle wird noch länger dauern und noch härtere Maßnahmen erfordern.


Naja. Gemäß letztem Podcast befürchtet Drosten die Probleme dann eher ab Herbst,wenn wir unsere wiedergewonnene Freiheit nur noch sehr begrenzt im Freien ausleben können. Drosten hat die politischen Maßnahmen auch nicht kritisiert - das hat mich schon überrascht.>


Ich schätze Drosten und seinen hervorragenden Poadcast sehr.
Er hält sich allerdings eher zurück mit politischen Stellungsnahmen und vor allem mit politischer Kritik. Ich denke, auch deshalb hat er zum Thema Masken lange gemauert, im Gegensatz zu seinem Kollegen Kekule. Der hatte sich ja früh für Masken ausgesprochen und Spahn und co. für die fehlende Beschaffung von Masken und für das zögerliche Agieren in der Anfangsphase der Pandemie generell kritisiert. Drosten hat sich dagegen in den Poadcasts mehrfach gegen Kritik an der Regierung gewendet.


Ich schätze Drosten auch sehr. Insbesondere seine Bereitschaft seine Positionen zu überdenken. In einem der frühen Podcasts hat er nach meiner Erinnerung explizit den Nutzen von Stoffmasken als quasi nicht existent dargestellt. Mag sein,dass ich den Kontext "für den Träger" überhört habe. Aber ich habe es so in Erinnerung,dass er den Kontext nicht eingeschränkt hatte. Demnach wäre es auch verwunderlich,wenn er diesbezüglich Kritik an der Regierung üben würde.>

Richtig. Er hat aber auch aus meiner Meinung nach politischen Gründen
eine Auffassung zu Masken vertreten, die man durchaus anders bewerten kann, besonders in Bezug auf FFP 2+3 Masken.
Ich denke, er wollte die Preisspirale für FFP Masken nicht weiter anheizen und hat deshalb gesagt, die Masken könnten nur von dafür geschultem medizinischem Personal getragen werden. Ich trage seit längerer Zeit beim Einkaufen eine FFP Maske und kam direkt damit klar.
Ich kenne auch niemanden, der zu seinem Schutz eine FFP Maske trägt und in Panik oder Atemnot gerät.
Ich halte ihn und seinen Poadcast nachwievor für extrem bereichernd in der ganzen Diskussion. Aber er kann auch mal eine Meinung vertreten, die man nicht teilt.

Drosten und Masken

burz, Lünen, Freitag, 08.05.2020, 12:50 (vor 1441 Tagen) @ BukausmTal

Ranga Yogeshwar betonte gestern bei Illner auch noch einmal, dass wir immer noch am Anfang der Pandemie seien.
Rafaela von Bredow setzte sogar noch einen drauf und sprach von dem schon bekannten Verpielen des Vorsprungs.
Man hätte die Einschränkungen noch zwei oder drei Wochen länger durchhalten müssen. Jetzt werden wir in zwei, drei Wochen erleben, was wir angerichtet haben. Die nächste Welle wird noch länger dauern und noch härtere Maßnahmen erfordern.


Naja. Gemäß letztem Podcast befürchtet Drosten die Probleme dann eher ab Herbst,wenn wir unsere wiedergewonnene Freiheit nur noch sehr begrenzt im Freien ausleben können. Drosten hat die politischen Maßnahmen auch nicht kritisiert - das hat mich schon überrascht.>


Ich schätze Drosten und seinen hervorragenden Poadcast sehr.
Er hält sich allerdings eher zurück mit politischen Stellungsnahmen und vor allem mit politischer Kritik. Ich denke, auch deshalb hat er zum Thema Masken lange gemauert, im Gegensatz zu seinem Kollegen Kekule. Der hatte sich ja früh für Masken ausgesprochen und Spahn und co. für die fehlende Beschaffung von Masken und für das zögerliche Agieren in der Anfangsphase der Pandemie generell kritisiert. Drosten hat sich dagegen in den

Richtig. Er hat aber auch aus meiner Meinung nach politischen Gründen
eine Auffassung zu Masken vertreten, die man durchaus anders bewerten kann, besonders in Bezug auf FFP 2+3 Masken.
Ich denke, er wollte die Preisspirale für FFP Masken nicht weiter anheizen und hat deshalb gesagt, die Masken könnten nur von dafür geschultem medizinischem Personal getragen werden. Ich trage seit längerer Zeit beim Einkaufen eine FFP Maske und kam direkt damit klar.
Ich kenne auch niemanden, der zu seinem Schutz eine FFP Maske trägt und in Panik oder Atemnot gerät.
Ich halte ihn und seinen Poadcast nachwievor für extrem bereichernd in der ganzen Diskussion. Aber er kann auch mal daneben liegen.

Wobei er auch immer wieder selbst auf das Argument der Preisspirale verwiesen hat. Das stand m.E. weit mehr im Vordergrund als die vermeintliche Schwierigkeit als Laie FFP-Masken zu tragen.

Drosten und Masken

Ulrich, Freitag, 08.05.2020, 12:33 (vor 1441 Tagen) @ burz

Ich schätze Drosten auch sehr. Insbesondere seine Bereitschaft seine Positionen zu überdenken. In einem der frühen Podcasts hat er nach meiner Erinnerung explizit den Nutzen von Stoffmasken als quasi nicht existent dargestellt. Mag sein,dass ich den Kontext "für den Träger" überhört habe. Aber ich habe es so in Erinnerung,dass er den Kontext nicht eingeschränkt hatte. Demnach wäre es auch verwunderlich,wenn er diesbezüglich Kritik an der Regierung üben würde.

Es steht meiner Meinung nach zu vermuten, dass das "für den Träger" zumindest gedanklich bei der Aussage einbezogen war. Er ist halt Mediziner. Und die denken sinnvollerweise zuerst daran, dass solche Masken medizinisches Personal sicher schützen müssen. Trägt sie hingegen die breite Bevölkerung, dann reicht es, wenn so das Ansteckungsrisiko signifikant reduziert wird.

Drosten und Masken

burz, Lünen, Freitag, 08.05.2020, 12:47 (vor 1441 Tagen) @ Ulrich

Ich schätze Drosten auch sehr. Insbesondere seine Bereitschaft seine Positionen zu überdenken. In einem der frühen Podcasts hat er nach meiner Erinnerung explizit den Nutzen von Stoffmasken als quasi nicht existent dargestellt. Mag sein,dass ich den Kontext "für den Träger" überhört habe. Aber ich habe es so in Erinnerung,dass er den Kontext nicht eingeschränkt hatte. Demnach wäre es auch verwunderlich,wenn er diesbezüglich Kritik an der Regierung üben würde.


Es steht meiner Meinung nach zu vermuten, dass das "für den Träger" zumindest gedanklich bei der Aussage einbezogen war. Er ist halt Mediziner. Und die denken sinnvollerweise zuerst daran, dass solche Masken medizinisches Personal sicher schützen müssen. Trägt sie hingegen die breite Bevölkerung, dann reicht es, wenn so das Ansteckungsrisiko signifikant reduziert wird.

Das ist natürlich sehr gut möglich.

Landkreis Coesfeld

fabian 1909, Dortmund, Freitag, 08.05.2020, 11:30 (vor 1441 Tagen) @ Freyr

Und im Kreis Coesfeld ist selbst diese hohe Grenze überschritte. Und was passiert? Nichts.

Landkreis Coesfeld

nexxt09, Dülmen, Freitag, 08.05.2020, 14:11 (vor 1441 Tagen) @ fabian 1909

Das schlimme für mich ist, das ich in COE arbeite und regen Kundenkontakt habe. Fühle mich seit der Melsung auf der Arbeit nicht mehr wirklich wohl. Zum Glück stehen bald 2 Wochen Urlaub an.

Landkreis Coesfeld

Ingenieur84, Kassel, Freitag, 08.05.2020, 14:29 (vor 1441 Tagen) @ nexxt09

Das schlimme für mich ist, das ich in COE arbeite und regen Kundenkontakt habe. Fühle mich seit der Melsung auf der Arbeit nicht mehr wirklich wohl. Zum Glück stehen bald 2 Wochen Urlaub an.

Ist natürlich unglücklich. Ich gehe stark davon aus, dass du trotz Urlaub nicht den unendlichen Versuchungen wie Schwimmbädern, Gyms und Kneipen erliegen wirst, sondern vorbildlich und diszipliniert in der Hütte bleibst?
Aber hey, dafür startet die Buli wieder. Dann haste was zu tun!

Landkreis Coesfeld

nexxt09, Dülmen, Freitag, 08.05.2020, 16:29 (vor 1441 Tagen) @ Ingenieur84

Wir haben eigentlich ne Woche Norderney vor uns. Die andere Woche wird wie die letzten Wochen im Garten verbracht oder mit Kind und Hund im Wald.

ja die Buli startet wieder, aber ich war emotinal noch nie so weit weg vom Fußball wie im Moment.

Landkreis Coesfeld

Ulrich, Freitag, 08.05.2020, 11:49 (vor 1441 Tagen) @ fabian 1909

Und im Kreis Coesfeld ist selbst diese hohe Grenze überschritte. Und was passiert? Nichts.

Motto vermutlich "Wieso? Sind doch nur rumänische Arbeitnehmer!". Dass die vermutlich in Bruchbuden überall im Kreisgebiet untergebracht sind, sich dort in der Öffentlichkeit bewegen, einkaufen gehen, etc., das hat wohl kaum einer auf dem Schirm.

Die einzig sinnvolle Maßnahme wäre, den kompletten Laden sofort dicht zu machen und alle Beschäftigten in Quarantäne zu schicken. Und für die rumänischen Mitarbeiter menschenwürdige Quarantäneunterkünfte zu besorgen.

Landkreis Greiz

Schnippelbohne, Bauernland, Freitag, 08.05.2020, 12:06 (vor 1441 Tagen) @ Ulrich

Im thüringischen Landkreis Greiz will die örtliche Landrätin die Lockerungen auch weiter durchziehen - trotz deutlicher Überschreitung der Obergrenze für Neuinfektionen.
Zitat: "Einerseits ist es wichtig, die weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern, andererseits können wir unserer Wirtschaft, unserer Gastronomie keine weiteren Blockaden aufbürden."
SZ

Meiner Meinung nach kann man sich die Obergrenze dann sowieso sonst wohin schieben, wenn sie jetzt weder in Coesfeld, noch in Greiz irgendwelche Folgen hat.
Im Gegenteil - die Entscheidung, das den Lokalpolitikern zu überlassen, war die denkbar sinnloseste. Dort sind die Wähler und die örtliche Wirtschaft besonders nah am Entscheidungsträger und werden mit Sicherheit kaum zu unbequemen, aber medizinisch ratsamen Maßnahmen führen. Man will ja wiedergewählt werden.

Landkreis Greiz

Sascha, Dortmund, Freitag, 08.05.2020, 16:12 (vor 1441 Tagen) @ Schnippelbohne

Wenigstens ist sie ehrlich. Die Entscheidungen der Ministerpräsidenten ist doch nichts anderes als eine vollständige Teilöffnung zur Stimulierung der lokalen Ökonomie, bei der man die Termine wahllos über den Mai verteilt hat, um den Anschein einer tiefergehende Strategie zu vermitteln.

Landkreis Greiz

fabian 1909, Dortmund, Freitag, 08.05.2020, 12:55 (vor 1441 Tagen) @ Schnippelbohne

Im thüringischen Landkreis Greiz will die örtliche Landrätin die Lockerungen auch weiter durchziehen - trotz deutlicher Überschreitung der Obergrenze für Neuinfektionen.
Zitat: "Einerseits ist es wichtig, die weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern, andererseits können wir unserer Wirtschaft, unserer Gastronomie keine weiteren Blockaden aufbürden."
SZ

Meiner Meinung nach kann man sich die Obergrenze dann sowieso sonst wohin schieben, wenn sie jetzt weder in Coesfeld, noch in Greiz irgendwelche Folgen hat.
Im Gegenteil - die Entscheidung, das den Lokalpolitikern zu überlassen, war die denkbar sinnloseste. Dort sind die Wähler und die örtliche Wirtschaft besonders nah am Entscheidungsträger und werden mit Sicherheit kaum zu unbequemen, aber medizinisch ratsamen Maßnahmen führen. Man will ja wiedergewählt werden.

Das ist doch zum verrückt werden.

Landkreis Greiz

Raducanu, Sassenberg, Freitag, 08.05.2020, 12:09 (vor 1441 Tagen) @ Schnippelbohne

Zumindest laut einigen Politbarometern beführworten ein Großteil der Bürger noch die Maßnahmen.
Sollte sowas bei uns im Kreis passieren weiß ich zumindest wen ich nicht wieder wählen würde

Landkreis Coesfeld

Eisen, DO, Freitag, 08.05.2020, 11:54 (vor 1441 Tagen) @ Ulrich

Laschet hat es doch gestern erklärt: Wenn man den Ursprung kennt - in diesem Fall den Westfleisch Schlachthof - dann kann man sich gezielt darum kümmern und muss nicht den ganzen Landkreis schließen.

Ich finde das vernünftig, solange der Ausbruchsherd klar identifiziert werden kann, etwa eine Frabrik, ein Altenheim oder eine Flüchtlingsunterkunft, muss man sich darum kümmern und nicht die ganze Kommune abriegeln.

Landkreis Coesfeld

Eisen, Freitag, 08.05.2020, 20:43 (vor 1441 Tagen) @ Eisen

Man muss alles abriegeln. Dann zwei oder drei Wochen abwarten und dann je nach Situation entscheiden.

Es funktioniert doch ganz gut, finde ich.

Landkreis Coesfeld

fabian 1909, Dortmund, Freitag, 08.05.2020, 12:54 (vor 1441 Tagen) @ Eisen

Ich finde das vernünftig, solange der Ausbruchsherd klar identifiziert werden kann, etwa eine Frabrik, ein Altenheim oder eine Flüchtlingsunterkunft, muss man sich darum kümmern und nicht die ganze Kommune abriegeln.

Der Ausbruch ist doch nicht isoliert. Das ist doch dann schon längst weitergetragen. Wenn jetzt Schulen und Kitas wieder stärker frequentiert werden gehts dann ganz schnell.

Landkreis Coesfeld

Sascha, Dortmund, Freitag, 08.05.2020, 16:03 (vor 1441 Tagen) @ fabian 1909

Das kann man so direkt doch nicht postulieren. So ist es ja auch so, dass es hier im Ruhrgebiet, dem größten Ballungsraum Deutschlands, ja sogar recht glimpflich abgelaufen ist. Die ersten Fälle im Ruhrgebiet haben nicht automatisch dazu geführt, dass das Virus sich hier explosionsartig vermehrt hat. Und das, obwohl die Stadtgrenzen oft total fließend sind und ein reger Personenaustausch zwischen den Städten stattfindet.

Landkreis Coesfeld

Ulrich, Freitag, 08.05.2020, 12:57 (vor 1441 Tagen) @ fabian 1909

Ich finde das vernünftig, solange der Ausbruchsherd klar identifiziert werden kann, etwa eine Frabrik, ein Altenheim oder eine Flüchtlingsunterkunft, muss man sich darum kümmern und nicht die ganze Kommune abriegeln.


Der Ausbruch ist doch nicht isoliert. Das ist doch dann schon längst weitergetragen. Wenn jetzt Schulen und Kitas wieder stärker frequentiert werden gehts dann ganz schnell.

Man weiß es zwar nicht, aber die konkrete Gefahr besteht. Bei Covid-19 hat man einen "Zeitzünder-Effekt". Insbesondere dann, wenn die ersten Erkrankungen milde verlaufen. Dann fällt das ganze erst auf, wenn die Infektionskette bereits einige Generationen alt ist.

Landkreis Coesfeld

Ulrich, Freitag, 08.05.2020, 12:02 (vor 1441 Tagen) @ Eisen

Laschet hat es doch gestern erklärt: Wenn man den Ursprung kennt - in diesem Fall den Westfleisch Schlachthof - dann kann man sich gezielt darum kümmern und muss nicht den ganzen Landkreis schließen.

Ich finde das vernünftig, solange der Ausbruchsherd klar identifiziert werden kann, etwa eine Frabrik, ein Altenheim oder eine Flüchtlingsunterkunft, muss man sich darum kümmern und nicht die ganze Kommune abriegeln.

Ich halte diese Sichtweise für hoch gefährlich.

Schon in einem Altersheim kann man die Insassen nicht zwangsweise festhalten. Wer mobil genug ist, der darf die Einrichtung verlassen, auch wenn die meisten das nicht tun. Aber dies gilt um so mehr für Flüchtlingsunterkünfte oder Fabriken. Diese Menschen haben Kontakte auch über den engsten Kreis hinaus.

Eigentlich hätte man schon längst die Wohnverhältnisse so ändern müssen, dass das Ansteckungsrisiko auf ein normales Maß gesenkt wird. Aber jetzt, wo das Kind im Brunnen liegt, kann man nicht einfach davon ausgehen, dass dem Erreger der Sprung aus der eng umgrenzten Gruppe der bisher Infizierten schon nicht gelingen wird.

Landkreis Coesfeld

KalleGrabowski666, Noki, Freitag, 08.05.2020, 12:37 (vor 1441 Tagen) @ Ulrich

Wenn man sich nicht die genaue geografische Lage ansieht, stimme ich dir zu. Aber das Werk von Westfleisch befindet sich quasi fast im Kreis Borken und Steinfurt. Ich sitze am anderen Ende des Kreises und hier gibt es in den 5 südlichen Gemeinden insgesamt 10 aktive Fälle.
Aber wieso der Laden (also Westfleisch) da nicht dicht gemacht wird, kann ich auch nicht sagen. Systemrelevant hin oder her...Dann wird das Fleisch halt mal ein bisschen teurer.

Landkreis Coesfeld

Dudi, Tor zum Münsterland, Freitag, 08.05.2020, 12:00 (vor 1441 Tagen) @ Eisen

Sogern ich dir zustimmen würde, aber die Problematik ist ja tatsächlich, dass das Virus sich vermutlich unbemerkt bereits wieder auf den Weg in den Kreis gemacht haben könnte.
Jetzt ist es sicher ein "Vorteil" das die Rumänen eher isoliert leben, (echt pervers das so zu formulieren) aber man muss ja befürchten das es zu den ein oder anderen Kontakten gekommen ist.
Zudem glaube ich das da in dem Fleischladen die Mitarbeiter garantiert auch noch quer durch NRW gekarrt werden, je nachdem wo gerade erhöhter Befadrf aan billigen Arbeitskräften herrscht.

Landkreis Coesfeld

Dudi, Tor zum Münsterland, Freitag, 08.05.2020, 11:36 (vor 1441 Tagen) @ fabian 1909

Genau, und das ist evtl. sogar garnicht so verkehrt...
Im Kreis COesfeld, gibt aktuell ja leider den Fall Westfleisch.
Dieser Hotspot verfälscht die komplette Gesatmstatistik.
Im Südkreis gibt es aktuell überhaupt keine Veränderungen.
Sollte es also tatsächlich ein lokaler Ausbruch bleiben, dann machen weitere Maßnahmen überhaupt keinen Sinn....

Landkreis Coesfeld

Freyr, Freitag, 08.05.2020, 11:44 (vor 1441 Tagen) @ Dudi

Aber was ist das im Endeffekt für eine Begründung.
Im nächsten Landkreis hat es 3 Unternehmen erwischt. Bei den hundert Anderen ist da nichts. Also braucht man wieder nichts tun. Im übernächsten Landkreis sind es vielleicht 5 Betriebe. Also haben fast alle anderen wieder keine Infizierten. Also wieder nichts tun

Solch eine Begründung ergibt nicht viel Sinn. Dann brauchen wir diese Zahl nicht und Corona ist beendet.
Es sind am Ende trotzdem über 100 verschiedenen Menschen.

Landkreis Coesfeld

Ulrich, Freitag, 08.05.2020, 11:51 (vor 1441 Tagen) @ Freyr

Aber was ist das im Endeffekt für eine Begründung.
Im nächsten Landkreis hat es 3 Unternehmen erwischt. Bei den hundert Anderen ist da nichts. Also braucht man wieder nichts tun. Im übernächsten Landkreis sind es vielleicht 5 Betriebe. Also haben fast alle anderen wieder keine Infizierten. Also wieder nichts tun

Solch eine Begründung ergibt nicht viel Sinn. Dann brauchen wir diese Zahl nicht und Corona ist beendet.
Es sind am Ende trotzdem über 100 verschiedenen Menschen.

Und es besteht die Gefahr, dass der Erreger aus de gut abgrenzbaren Gruppe "ausbricht". Die rumänischen Arbeitnehmer sind vermutlich dezentral in überfüllten Unterkünften untergebracht, sie gehen zum Einkaufen, sie gehen ggf. zum Arzt, etc.

Landkreis Coesfeld

Tremonius09, Dortmund, Freitag, 08.05.2020, 11:41 (vor 1441 Tagen) @ Dudi

...und diese 129 Infizierten hatten außerhalb ihrer "Behausung" keinerlei Sozialkontakte,die Maßnahmen rechtfertigen/erfordern würden?

Landkreis Coesfeld

Ulrich, Freitag, 08.05.2020, 11:52 (vor 1441 Tagen) @ Tremonius09

...und diese 129 Infizierten hatten außerhalb ihrer "Behausung" keinerlei Sozialkontakte,die Maßnahmen rechtfertigen/erfordern würden?

Das reden sich die Verantwortlichem im Kreis vermutlich ein. So lange, bis der Erreger das Gegenteil beweist.

Landkreis Coesfeld

Dudi, Tor zum Münsterland, Freitag, 08.05.2020, 11:55 (vor 1441 Tagen) @ Ulrich

Also, damit wir uns nicht falsch verstehen, ich bin auch der Ansicht, das alles andere als die sofortige Schliessung der Bude ein Witz ist.

Landkreis Coesfeld

Ingenieur84, Kassel, Freitag, 08.05.2020, 11:34 (vor 1441 Tagen) @ fabian 1909

Das war absehbar. Der Kanzleramtsminister hat nicht umsonst Deutschlands Landräte aufgefordert, die neue Corona-Infektionsobergrenze unbedingt ernstzunehmen und das wahre Ausmaß der Infektionen nicht aus Angst vor neuen Beschränkungen zu verschleiern. Einfach straight-up drauf zu pfeifen ist natürlich noch irritierender.

„Schleierhaft, wo die Zahl herkommt“-Ärzte-Verband kritisiert neue Corona-Obergrenze

Ulrich, Freitag, 08.05.2020, 11:17 (vor 1441 Tagen) @ Freyr

"Der Bundesverband der Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (BVÖGD) hat die in den Lockerungsplänen von Bund und Ländern vereinbarte Infektionsobergrenze als viel zu hoch kritisiert.

„Wie die Gesundheitsämter damit klar kommen sollen, ist mir ein Rätsel. Das ist nicht zu schaffen“, sagte die Verbandsvorsitzende Ute Teichert dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. „Die Gesundheitsämter werden ohne dauerhafte Personalunterstützung in die Knie gehen.“"

tagesspiegel.de/wissen/schleierhaft-wo-die-zahl-herkommt-aerzte-verband-kritisiert-neue-corona-obergrenze-als-zu-hoch/25813068.html

War also wieder mal eine politische Entscheidung. Hätte mich auch gewundert wenn sich das auf Einschätzung von Ärzten gestutzt hätte.

Nicht ohne Grund hat Angela Merkel den Ministerpräsidenten mitgeteilt, dass sie die Verantwortung für die letzten Beschlüsse nicht mit übernimmt. Das ganze kann jetzt noch grandios in die Hose gehen.

Unterschiedliche Datenlagen

Eisen, DO, Freitag, 08.05.2020, 11:03 (vor 1441 Tagen) @ Raducanu

Laut dem Zahlencenter der Sueddeutschen waren die Neuinfektionen diese Woche wie folgt: https://www.sueddeutsche.de/wissen/corona-zahlen-weltweit-news-1.4844448

04.05. 1.142
05.05. 1.108
06.05. 982
07.05. 955

Quellen sind Landesbehörden + RKI.

Also laut dieser Datenlage weiter sinkend.

Unterschiedliche Datenlagen

Raducanu, Sassenberg, Freitag, 08.05.2020, 11:24 (vor 1441 Tagen) @ Eisen

Diese Diskussionen hatten wir schon mehrfach.
Aus diesem Grund schaue ich eigentlich nur noch auf die Spalte "Woche" und "+ Fälle AVG 7 Days". Alles andere ist eigentlich egal...

Mmmh

Eisen, Freitag, 08.05.2020, 11:21 (vor 1441 Tagen) @ Eisen

Laut dem Zahlencenter der Sueddeutschen waren die Neuinfektionen diese Woche wie folgt: https://www.sueddeutsche.de/wissen/corona-zahlen-weltweit-news-1.4844448

04.05. 1.142
05.05. 1.108
06.05. 982
07.05. 955

Quellen sind Landesbehörden + RKI.

Also laut dieser Datenlage weiter sinkend.

Das RKI hat auf ihrer offiziellen Homepage aber andere Daten gemeldet..

Gestern stand dort eine 1.xxx ( hab die genau Zahl nicht mehr im Kopf und heute 1.209

Unterschiedliche Datenlagen

Froopi, Alfter, Freitag, 08.05.2020, 11:15 (vor 1441 Tagen) @ Eisen

Laut John Hopkins wieder steigend

05.05.2020 = 855
06.05.2020 = 1200
07.05.2020 = 1300

Die Frage - wo bekommt die J.H. die Zahlen her - und warum unterscheiden diese sich immer so von den Angaben aus Deutschland?

Unterschiedliche Datenlagen

simie, Krefeld, Freitag, 08.05.2020, 11:25 (vor 1441 Tagen) @ Froopi

JHU arbeitet mit öffentlichen Quellen. Das RKI nur mit den Zahlen, die sie zugeschickt kriegen. JHU ist daher schneller. RKI genauer.

Und der Anstieg erklärt sich durch die Wochenendverzögerung.
War hier aber auch schon zigfache Thema.

Unterschiedliche Datenlagen

Froopi, Alfter, Freitag, 08.05.2020, 12:00 (vor 1441 Tagen) @ simie

Das mit dem WE habe ich schon verstanden - was mich halt wundert ist, dass es bei den deutschen Angaben sinkt und bei JH steigt - wenn die Angaben von den selben Tagen sind.

Unterschiedliche Datenlagen

Raducanu, Sassenberg, Freitag, 08.05.2020, 12:07 (vor 1441 Tagen) @ Froopi

Auch das hatten wir schon mehrfach.
Das RKI Datiert die Meldungen den Richtigen Tag zu.

Positive Probe vom Donnerstag, Laborergebnis von Freitag, Kreis meldet Montag, RKI erhält die Meldung am Dienstag.
Bei JHU taucht diese Probe i.d.R. für Montag auf. Das RKI erhält sie am Dienstag oder Mittwoch (oder nicht später), Ordnet die Probe aber Donnerstag (Abnahme) oder Freitag (Laborergebnis) zu (da bin ich mir nicht 100% sicher). Daher sind die RKI zahlen teilweise deutlich hinterher, im Bezug auf den Verlauf aber weniger Stark schwankend.
Gerade am Wochenende melden eine Kreise & Städte gar keine neuen Zahlen.

Unterschiedliche Datenlagen

Ulrich, Freitag, 08.05.2020, 11:20 (vor 1441 Tagen) @ Froopi

Laut John Hopkins wieder steigend

05.05.2020 = 855
06.05.2020 = 1200
07.05.2020 = 1300

Die Frage - wo bekommt die J.H. die Zahlen her - und warum unterscheiden diese sich immer so von den Angaben aus Deutschland?

Teilweise werden die Daten wohl direkt bei den einzelnen Kreisen und Kreisfreien Städten eingesammelt, z.B. von den jeweiligen Homepages.

Das RKI hingegen veröffentlicht wohl nur Daten, die auf dem offiziellen Weg gemeldet worden sind. Der ist langsamer, allerdings vermutlich weniger Fehleranfällig.

Nie 0

Raducanu, Freitag, 08.05.2020, 10:56 (vor 1441 Tagen) @ Raducanu

Gestern gab es ein neuen 12 Tages hoch an Neuinfektionen.
Meine Vermutung und auch Hoffnung ist, dass dieses die Tests vom langen Wochenende sind. Die Zahlen So / Mo waren viel zu Niedrig, die Zahlen Gestern eigentlich viel zu hoch.

Das wurde meines Wissens nach bei der letzten RKI PK ja auch so mitgeteilt

Im 7 Tage Durchschnitt liegen wir aber knapp 650 Neuinfektionen / Tag unter dem 7 Tage Durchschnitt von vor einer Woche. Der Rückgang der Neuinfektionen wird langsamer.


Stoppen wird es sich nicht lassen und auf 0 zu kommen wird sehr schwer, fast unmöglich, ist glaube ich auch nicht zwangsläufig nötig. Die Frage ist nur wie viele Neuinfektionen "okay" sind.

Prozentual pro Bundesland mglw 0,001% pro Tag wären in NRW bei 18.000.000 Menschen, rund 180 Neuinfektionen, da die Dunkelziffer nicht offiziell ist kann man ihr keinen Wert derzeit zumessen. Mmh

Nie 0

Ulrich, Freitag, 08.05.2020, 11:01 (vor 1441 Tagen) @ HollyB

Gestern gab es ein neuen 12 Tages hoch an Neuinfektionen.
Meine Vermutung und auch Hoffnung ist, dass dieses die Tests vom langen Wochenende sind. Die Zahlen So / Mo waren viel zu Niedrig, die Zahlen Gestern eigentlich viel zu hoch.


Das wurde meines Wissens nach bei der letzten RKI PK ja auch so mitgeteilt

Im 7 Tage Durchschnitt liegen wir aber knapp 650 Neuinfektionen / Tag unter dem 7 Tage Durchschnitt von vor einer Woche. Der Rückgang der Neuinfektionen wird langsamer.

Stoppen wird es sich nicht lassen und auf 0 zu kommen wird sehr schwer, fast unmöglich, ist glaube ich auch nicht zwangsläufig nötig. Die Frage ist nur wie viele Neuinfektionen "okay" sind.

Prozentual pro Bundesland mglw 0,001% pro Tag wären in NRW 180 Menschen. Mmh

Auf "Null" zu kommen ist extrem schwierig. Aber es gibt Staaten in der Welt, die bekommen es deutlich besser hin als Deutschland. Taiwan, Südkorea, Singapur, Griechenland, Neuseeland, Finnland, Norwegen, ....

Wir sind noch immer auf einem sehr hohen Niveau. Und problematisch wird es dann, wenn sich der Erreger zunächst unbemerkt verbreitet, wie in letzter Zeit in mehreren Fleischfabriken. Schafft er dann den "Ausbruch" aus dieser Gruppe, dann kann es schnell wieder ernst werden.

Nie 0

Talentförderer, Dortmund, Freitag, 08.05.2020, 16:56 (vor 1441 Tagen) @ Ulrich

Singapur ist nicht gerade ein Positivbeispiel, wenn man sieht, was die mit ihren Billiglohnarbeitern machen.

Nun ja

Ulrich, Freitag, 08.05.2020, 11:09 (vor 1441 Tagen) @ Ulrich

Gestern gab es ein neuen 12 Tages hoch an Neuinfektionen.
Meine Vermutung und auch Hoffnung ist, dass dieses die Tests vom langen Wochenende sind. Die Zahlen So / Mo waren viel zu Niedrig, die Zahlen Gestern eigentlich viel zu hoch.


Das wurde meines Wissens nach bei der letzten RKI PK ja auch so mitgeteilt

Im 7 Tage Durchschnitt liegen wir aber knapp 650 Neuinfektionen / Tag unter dem 7 Tage Durchschnitt von vor einer Woche. Der Rückgang der Neuinfektionen wird langsamer.

Stoppen wird es sich nicht lassen und auf 0 zu kommen wird sehr schwer, fast unmöglich, ist glaube ich auch nicht zwangsläufig nötig. Die Frage ist nur wie viele Neuinfektionen "okay" sind.

Prozentual pro Bundesland mglw 0,001% pro Tag wären in NRW 180 Menschen. Mmh


Auf "Null" zu kommen ist extrem schwierig. Aber es gibt Staaten in der Welt, die bekommen es deutlich besser hin als Deutschland. Taiwan, Südkorea, Singapur, Griechenland, Neuseeland, Finnland, Norwegen, ....

Wir sind noch immer auf einem sehr hohen Niveau. Und problematisch wird es dann, wenn sich der Erreger zunächst unbemerkt verbreitet, wie in letzter Zeit in mehreren Fleischfabriken. Schafft er dann den "Ausbruch" aus dieser Gruppe, dann kann es schnell wieder ernst werden.

Ich möchte das gar nicht kritisieren, aber hast du da nicht einen Verhältnis-Fehler?

Alle deine genannten Länder haben deutlich weniger Einwohner als Deutschland, gerade Singapur, Taiwan, Neuseeland, Finnland (plus Verteilung durch die Populationsverteilung ähnlich wie Neuseeland) einzig Südkorea ist mit 51/52 Mio annähernd dran und macht das wirklich spitze.

Die großen Länder mit großen Bevölkerungszahlen haben es in dem Kontext meiner Meinung nach deutlich schwieriger

Nun ja

Braumeister, BaWü, Freitag, 08.05.2020, 11:16 (vor 1441 Tagen) @ HollyB

Zumal mindestens Singapur ja nicht bei 0 ist sondern fast 800 Neuansteckungen in den letzten 24 Stunddn hatte. Bei 5,6 Mio. Einwohnern.

Das sieht eher schlechter aus als bei uns.

Man sollte sich vor Augen führen, dass man Weltweit ziemlich neidisch auf unsere Zahlen ist. Insbesondere da wir uns nicht in einem Staat befinden, wo eine Person alleine einfach kurz Mäßnahmen beschließen kann.

Nun ja

Ulrich, Freitag, 08.05.2020, 11:25 (vor 1441 Tagen) @ Braumeister

Zumal mindestens Singapur ja nicht bei 0 ist sondern fast 800 Neuansteckungen in den letzten 24 Stunddn hatte. Bei 5,6 Mio. Einwohnern.

Das sieht eher schlechter aus als bei uns.

Man sollte sich vor Augen führen, dass man Weltweit ziemlich neidisch auf unsere Zahlen ist. Insbesondere da wir uns nicht in einem Staat befinden, wo eine Person alleine einfach kurz Mäßnahmen beschließen kann.

Die 800 Neuansteckungen dürften dort aber ein massiver Ausreißer nach oben sein. Was bei uns die Fleischfabriken sind, sind in Singapur die Unterkünfte der ausländischen Billig-Arbeiter dort.

Man könnte aber etwa noch Hongkong als positives Beispiel nennen. Und das, obwohl es dort extrem enge Verbindungen zum chinesischen Festland gibt. Genau so wie in Taiwan oder in etwas abgeschwächter Form in Südkorea.

Es gibt viele Staaten, die stehen in der Tat deutlich schlechter als Deutschland da. Aber es gibt auch solche, die deutlich besser dastehen. Viele osteuropäische EU-Staaten beispielsweise. Und meist verfolgt man dort das Konzept, Covid-19 so weit zurückzudrängen, dass man dort wieder den einzelnen Infektionsketten nachspüren und die Herde "austrocknen" kann.

Nun ja

Ulrich, Freitag, 08.05.2020, 11:43 (vor 1441 Tagen) @ Ulrich

Lös Dich mal von Singapur, Ullrich. Die haben 83,5% mehr Infizierte pro Einwohner als Deutschland. Norwegen und Finnland stehen besser da als Deutschland, aber nicht massiv und das trotz vermeintlichem Vorteil der geringeren Einwohnerzahl pro Fläche. Aber nach den kommunizierten Zahlen haben Norwegen und Finnland mehr aktive Fälle pro Einwohner als Deutschland - ggf. melden die die Kurierten nicht, oder die rechnen dort anders. Griechenland hat die Epidemie durch einen frühen und rigiden Lockdown tatsächlich sehr gut aufgefangen. Hoffentlich halten die Griechen das auch durch. Durch die Öffnung des Tourismus, was für die griechische Wirtschaft essentiell ist, könnten hier Gefahren drohen. Neuseeland hat das ganze nicht nur gut kommuniziert, sondern auch offenbar richtig gut im Griff. Aber im internationalen Vergleich würde ich immer noch behaupten, dass wir sehr gut da stehen, ohne dass ich dabei in Widerspruch zu Deiner Sorge treten möchte, dass wir zu schnell und zu planlos gelockert haben. Insbesondere die Wiedereröffnung von Alten- und Pflegeheimen könnte fatale Folgen haben.

Nun ja

Ulrich, Freitag, 08.05.2020, 12:30 (vor 1441 Tagen) @ Jurist81

Lös Dich mal von Singapur, Ullrich. Die haben 83,5% mehr Infizierte pro Einwohner als Deutschland. Norwegen und Finnland stehen besser da als Deutschland, aber nicht massiv und das trotz vermeintlichem Vorteil der geringeren Einwohnerzahl pro Fläche. Aber nach den kommunizierten Zahlen haben Norwegen und Finnland mehr aktive Fälle pro Einwohner als Deutschland - ggf. melden die die Kurierten nicht, oder die rechnen dort anders. Griechenland hat die Epidemie durch einen frühen und rigiden Lockdown tatsächlich sehr gut aufgefangen. Hoffentlich halten die Griechen das auch durch. Durch die Öffnung des Tourismus, was für die griechische Wirtschaft essentiell ist, könnten hier Gefahren drohen. Neuseeland hat das ganze nicht nur gut kommuniziert, sondern auch offenbar richtig gut im Griff. Aber im internationalen Vergleich würde ich immer noch behaupten, dass wir sehr gut da stehen, ohne dass ich dabei in Widerspruch zu Deiner Sorge treten möchte, dass wir zu schnell und zu planlos gelockert haben. Insbesondere die Wiedereröffnung von Alten- und Pflegeheimen könnte fatale Folgen haben.

Speziell was die asiatischen Staaten angeht, wird wohl sehr konsequent getestet. Dort dürfte die Dunkelziffer deshalb deutlich niedriger sein als in Deutschland. Prof. Drosten sprach in seinem Podcast davon, dass diese in Südkorea nach seiner persönlichen Einschätzung bei ganz grob 50 Prozent liegen dürfte, in Deutschland hingegen ging er davon aus, dass wohl nur jede vierte bis achte Erkrankung offiziell erfasst wird. Allerdings hat er ganz klar deutlich gemacht, dass das seine ganz persönliche Schätzung ist, andere Experten gehen teilweise sogar davon aus, dass nur jede zehnte oder gar zwanzigste Erkrankung offiziell erfasst wird.

Sämtliche Zahlen sind aktuell mit Vorsicht zu betrachten, aber ich würde mich aktuell eher an der Zahl der Toten orientieren, auch wenn es auch hier wohl deutliche Unterschiede bei der Erfassung gibt. Da stehen beispielsweise Norwegen und Finnland deutlich besser da als Deutschland.

Nun ja

Ulrich, Freitag, 08.05.2020, 12:40 (vor 1441 Tagen) @ Ulrich

Ja, diese ganzen Aspekte machen die Vergleichbarkeit schwer schwierig. Aber gerade die Anzahl der Toten ist für Deutschland ein mE sehr gutes Indiz. Hier sehen wir eine Übersterblichkeit in der 14. und 15. KW, die sich weitgehend (ca. 80%) mit den gemeldeten Coronatoten plausibilisieren lässt. Daher ist zumindest an Hand der Übersterblichkeit mE von keiner allzu großen Dunkelziffer in Deutschland auszugehen. Natürlich können vermiedene Todesfälle durch geringere Aktivität (Verkehrstote, unterbliebene Ansteckungen, etc.) sich positiv auf den Wert der Übersterblichkeit auswirken, aber dennoch bleibt die Tendenz, dass wir eine sehr viel geringere Übersterblichkeit, die über die erfassten Coronatodesfälle hinausgeht, haben als bspw. Frankreich, Italien, Spanien, UK. Wie das bei den asiatischen Staaten ausschaut, ist mir nicht bekannt.

PS. Singapur und Korea haben übrigens eine niedrigere Testquote als Deutschland.

Nun ja

Ulrich, Freitag, 08.05.2020, 12:54 (vor 1441 Tagen) @ Jurist81

Ja, diese ganzen Aspekte machen die Vergleichbarkeit schwer schwierig. Aber gerade die Anzahl der Toten ist für Deutschland ein mE sehr gutes Indiz. Hier sehen wir eine Übersterblichkeit in der 14. und 15. KW, die sich weitgehend (ca. 80%) mit den gemeldeten Coronatoten plausibilisieren lässt. Daher ist zumindest an Hand der Übersterblichkeit mE von keiner allzu großen Dunkelziffer in Deutschland auszugehen. Natürlich können vermiedene Todesfälle durch geringere Aktivität (Verkehrstote, unterbliebene Ansteckungen, etc.) sich positiv auf den Wert der Übersterblichkeit auswirken, aber dennoch bleibt die Tendenz, dass wir eine sehr viel geringere Übersterblichkeit, die über die erfassten Coronatodesfälle hinausgeht, haben als bspw. Frankreich, Italien, Spanien, UK. Wie das bei den asiatischen Staaten ausschaut, ist mir nicht bekannt.

Meines Wissens sind die asiatischen Staaten bei den Maßnahmen sehr konsequent. Mein Bruder hat Kontakte in Taiwan, dort weden z.B. eine Schulklasse und alles sonstigen Personen in der Schule, die zu der Klasse direkten Kontakt hatten, unverzüglich in Quarantäne geschickt, sobald ein Corona-Fall in der Klasse auftritt. Ein weiterer Fall in einer anderen Klasse führt dann sofort dazu, dass die ganze Schule in Quarantäne geht.


PS. Singapur und Korea haben übrigens eine niedrigere Testquote als Deutschland.

Die Frage bei den Testquoten hängt auch davon ab, ob man wenige Hotspots hat, oder ob der Erreger geografisch weit verbreitet ist. Und da haben die Rückkehrer aus dem Skiurlaub in vielen europäischen Staaten wohl einen großen negativen Einfluss.

Die Corona Lage zum Wochenende

Ulrich, Freitag, 08.05.2020, 09:39 (vor 1441 Tagen) @ Raducanu

Gestern gab es ein neuen 12 Tages hoch an Neuinfektionen.
Meine Vermutung und auch Hoffnung ist, dass dieses die Tests vom langen Wochenende sind. Die Zahlen So / Mo waren viel zu Niedrig, die Zahlen Gestern eigentlich viel zu hoch. Im 7 Tage Durchschnitt liegen wir aber knapp 650 Neuinfektionen / Tag unter dem 7 Tage Durchschnitt von vor einer Woche. Der Rückgang der Neuinfektionen wird langsamer.

Zunächst einmal herzlichen Dank für deine Mühe!

Die Vermutung, dass gestern nicht nur wie sonst üblich die Zahlen von Samstag und Sonntag, sondern auch die vom 1. Mai dazu gekommen sind, liegt nahe.

Aber man wird trotzdem die nächsten Tage und Wochen aufmerksam beobachten müssen. Es wäre hoch problematisch, wenn sich der bisherige Trend nicht fortsetzen würde.

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