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Neu auf schwatzgelb.de: Und jährlich grüßt das Murmeltier (BVB)

Redaktion schwatzgelb.de ⌂ @, Dortmund, Montag, 09.03.2020, 17:45 (vor 1502 Tagen)

Vor fast genau einem Jahr rätselten wir über die Leistenverletzung von Manuel Akanji. Jetzt umgibt unseren Kapitän Marco Reus eine Aura mit vielen Fragezeichen.


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Neu auf schwatzgelb.de: Und jährlich grüßt das Murmeltier

, Dienstag, 10.03.2020, 09:29 (vor 1501 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Bei Arbeitsantritt in Dortmund zeigt die Krankengeschichte nach Recherchen und Medienberichten in den Jahren 2010 bis 2012 immer wieder muskuläre Probleme und Adduktorenbeschwerden

Hm. Ich habe jetzt nicht gegoogelt, sonder nur mal seine Einsatzzeiten bei Transfermarkt angeschaut:

09/10: 33 Ligaspiele. 1 Spiel auf der Bank verbracht. Keine Verletzungen.
10/11: 32 Ligaspiele. 1 Gelbsperre. 1 Spiel verpasst aufgrund Muskelfaserriss.
11/12: 32 Ligaspiele. 2 Spiele verpasst aufgrund Zehenbruch.
12/13: 32 Ligaspiele. 2 Spiele hintereinander verpasst aufgrund Bauchmuskelzerrung/muskulärer Probleme.
13/14: 30 Ligaspiele. 1 Gelbsperre. 1 nicht im Kader. 2 Spiele verpasst wegen Muskelfaserriss/muskulärer Probleme. (alle verpassten Spiele innerhalb eines Monats und könnten zusammenhängen)

Das sieht für mich jetzt nicht danach aus, dass Reus zu seiner Gladbacher Zeit und auch anfangs bei uns so anfällig gewesen wäre. Ja, muskuläre Sachen hatte er in drei der aufgezählten fünf Jahre, aber er hat dadurch maximal 6 Ligaspiele in diesen fünf Jahren verpasst. Das ist in meinen Augen wirklich nicht dramatisch.

"Richtig" los ging es dann danach, mit langwierigeren Muskelverletzungen, einer Schambeinentzündung und einem Kreuzbandriss. Inwiefern diese Dinge potenziell zusammenhängen, kann ich nicht beurteilen.

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DocKay, Dortmund, Dienstag, 10.03.2020, 09:42 (vor 1501 Tagen) @ Nolte

Eine Beurteilung aus der Distanz ist immer schwierig. Die Verletzungshistorie deckt sich weitgehend mit meinen Erkenntnissen. Ich habe insbesondere aus den Zeiten meiner Betreuung der Handball Bundesliga die Erfahrung gemacht, dass die Behandlung einer Verletzung oft nicht das eigentliche Problem darstellt sondern die dosierte Zurückführung in den Spielbetrieb. Ich gebe dir recht, dass hier natürlich auch die Physis des Spielers eine Rolle spielt.

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Ingo, Europa, Dienstag, 10.03.2020, 09:17 (vor 1501 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Es gibt im sportmedizinischen Bereich genügend Maßnahmen und Verhaltensweisen, um eine solche Verletzungshistorie zu minimieren.

Es ist ja nicht so, dass Marco Reus nicht schon verschiedene Experten, Methoden und Heilunszeiträume ausprobiert hat (Stichwort Osteopath Hub Westhovens). Er ist diesbezüglich leider ein Spieler der Art Arjen Robben. Mit spielereischem Talent gesegnet, aber nicht mit einer Physis, die für den Leistungssport gemacht ist. Ich denke, Reus Ausfallzeiten sind tatsächlich schon "optimiert" und das Maximum, was derart zentralen Spielern zugestanden wird.

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DocKay, Dortmund, Dienstag, 10.03.2020, 09:33 (vor 1501 Tagen) @ Ingo

Hallo Ingo, ich denke auch dass hier eine professionelle Betreuung stattfindet. Aber meiner Meinung nach schließt das eine das andere nicht. Nach jahrzehntelanger Erfahrung im Hochleistungssport und Profisport erscheinen mir einige Dinge doch unerklärlich und viele sogenannten Experten manchmal aus eigener Erkenntnis fragwürdig. Ich kann nur sagen, und diese Schlüsse ziehe ich aus eigenen Erfahrungen; dass man sich im sportmedizinischen Bereich auch immer wieder selbst hinterfragen muss. Danke für deinen Kommentar

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Ingo, Europa, Dienstag, 10.03.2020, 10:12 (vor 1501 Tagen) @ DocKay

Hallo Ingo, ich denke auch dass hier eine professionelle Betreuung stattfindet. Aber meiner Meinung nach schließt das eine das andere nicht. Nach jahrzehntelanger Erfahrung im Hochleistungssport und Profisport erscheinen mir einige Dinge doch unerklärlich und viele sogenannten Experten manchmal aus eigener Erkenntnis fragwürdig. Ich kann nur sagen, und diese Schlüsse ziehe ich aus eigenen Erfahrungen; dass man sich im sportmedizinischen Bereich auch immer wieder selbst hinterfragen muss. Danke für deinen Kommentar

Ich verstehe die Kritik. Im Profisport sieht man das Verheizen von Spielern nach wie vor und das ist ein Missverhältnis, dass sich durch bessere Versorgung nicht auflösen lässt. Denn im Zweifel wird gespielt, es geht eben um zu viel (Beispiele dafür gibt es ja genügend). Speziell bei Reus halte ich die Situation aber für derart austherapiert und austariert, dass auch mehr Rekonvaleszenz und häufigere Pausen nicht zu weniger Verletzungszeiten führen würden. Bzw. dass der Preis dafür dann eben doch zu hoch ist. So pervers muss man das dann wohl betrachten.

Ganz allgemein hinkt der Fußball den Betreuungsmöglichkeiten aber hinterher, das teile ich. Schaut man auf andere Sportarten, sieht man Special Divisions, deutlich individuelle Betreuung, mehr Personal, uvm. Wenn ich mir alleine ansehe, wie fehlerhaft sich einige Profispieler nach wie vor beim Warm Up dehnen, so etwas ließe sich durch engere Betreuung gezielt vermeiden. Und es sind auch solche Kleinigkeiten, die Verletzungen vorbeugen.

Interessant wäre es zu beleuchten, woran so etwas scheitert, Da landet man dann bei den von dir erwähnten "Experten" und mangelhafter Hinterfragung. Ich halte die übergeordneten Vereinsstrukturen für zu starr, als dass da flächendeckend mehr frischer Wind reinkkommen könnte.

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TrainerFuxx, Cosmopolit, Montag, 09.03.2020, 18:13 (vor 1502 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Was mich wirklich wundert ist seine Reaktion auf die Auswechslung genau ein Spiel vorher gegen Union in der BuLi .

Da hat Marco öffentlichkeitswirksam vor der Kamera gezeigt, was er von einer Auswechslung kurz vor der 80 min hält (da stand es gerade 4:0 gegen Union).
Auch er müsste doch den Spielplan mit den kommenden englischen Wochen kennen.
Und schon kommt die Verletzung beim nächsten Spiel in der 87...
Vielleicht ist da der Ehrgeiz zu groß,
Bzw Anspruch an den Körper und die Realität doch verschieden.

Glücklicherweise haben wir jetzt eine Mannschaft, die nicht mehr so abhängig von der Gesundheit eines einzelnen Spielers ist, wie in vorangegangenen Jahren, wo Marcos Verletzungen sich sicherlich negativer auf den Punkteschnitt und Titelambitionen auswirkten im Vergleich zu heute.

Jetzt bleibt einfach abzuwarten, bis Reus schnellstmöglich zurückkommt. Dann kann er wieder zeigen, wie wichtig er für den BVB ist.

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