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Bittere Bilder aus Griechenland (Sonstiges)

Sascha, Dortmund, Dienstag, 03.03.2020, 07:15 (vor 1507 Tagen)
bearbeitet von Sascha, Dienstag, 03.03.2020, 07:41

Während am Wochenende Beschimpfungen gegenüber einem Milliardär die Volksseele kochen ließ, kommen von der griechisch-türkischen Grenze Bilder, die hier erschreckend kühl und beiläufig aufgenommen werden.

Ich will hier gar nicht darüber diskutieren, wer wo den größten Schuldanteil an der aktuellen Lage hat, da ist unsere Rolle nicht viel sauberer als die Erdogans oder Griechenlands - es gibt nur eine Gruppe dabei, die sicherlich keine Schuld hat: die Flüchtlinge, die erst in türkischen Lager kaserniert und dann mit Hoffnung auf Öffnung der Grenzen nach Griechenland geschickt wurden. Und dort mit Einsatz von Tränengas wieder zurück gedrängt werden.

Mir ist auch bewusst, dass es dabei keinen Unterschied zwischen erwachsenen Singles, Familien und kleinen Kindern gibt, sie alle sind in der gleichen hoffnungslosen Situation. Aber besonders Bilder, wie Familien mit Kleinkindern an der Hand im Grenzgebiet hin und her getrieben, verjagt und abgewiesen werden, schnüren mir echt die Kehle zu. Ich kann definitiv nicht nachvollziehen, wie es diesen Menschen geht. In meinem Leben mit Urlaubsplänen und privater Altersvorsorge kann ich mir nicht einmal annähernd vorstellen was es heißt, aus einem Kriegsgebiet zu flüchten, jahrelang in einer Flüchtlingsunterkunft zu leben und Tag für Tag nur um die grundlegenden Dinge zum Überleben zu kämpfen.

Aber als Vater kann ich mir zumindest vorstellen, wie hart es sein muss, einem Urantrieb, nämlich seinen Kindern Schutz, Sicherheit und Lebensfreude zu bewahren, nicht gerecht werden zu können. Und wie schwer es sein muss, den Kindern irgendwie zu erklären, warum sie abgewiesen und verjagt werden, weil man sie trotz allem zu Menschen zu erziehen möchte, die später als Erwachsene nicht völlig empathielos auf eine Welt blicken, in der sie nur auf ihren eigenen Vorteil achten. Man könnte es ihnen nicht verdenken. Und ich glaube, das ist ein Punkt, den viele nachvollziehen können und an dem spätestens ein Mindestmaß an Mitgefühl und auch Empörung aufkommen sollte.

Das ist alles kein neues Thema. Der Bürgerkrieg in Syrien, die Lage in den Flüchtlingsunterkünften auf Lesbos und in der Türkei haben ja mit dem Erdogandeal irgendwie aufgehört, uns zu interessieren. Aber gerade dieses Wochenende zeigt mir noch einmal ganz deutlich ein völlig irritierendes und verstörendes Werteverständnis bei uns auf.

Türkische Grenzschützer gegen griechische Grenzschützer gegen Flüchtlinge

Franke, Samstag, 07.03.2020, 18:16 (vor 1503 Tagen) @ Sascha

Die einen haben Tränengas und Wasserwerfer, die anderen können höchstens Steine schmeißen.


Fick Dich, Europa. Sorry, nicht die Art eines nicht mehr ganz jungen Herrn in gesicherten Verhältnissen, aber wenn einen die Ohnmacht überkommt . . .

Bittere Bilder aus Griechenland

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 06.03.2020, 13:50 (vor 1504 Tagen) @ Sascha

Hi Sascha,
wir haben leider aus 2005 und 2015 nichts gelernt, dass ist die größte deprimierende Erkenntnis! Seit 2005 lassen wir Italien und Griechenland alleine. 2015 mussten zwei EU Nichtmitglieder Serbien und die Türkei die Grenzen dicht machen, die EU hat Dublin kläglich versemmelt.

Statt sich danach aufzumachen und die Dinge mal zu ordnen:
1. Griechenland Schuldenerlass.
2. Griechenland und Italien mit Logistik, Knowhow, etc. auszustatten um ankommende Menschen aufzunehmen und Asylverfahren geordnet und zügig durch zu führen.
3. Quotenregelung in der EU.
4. Geordnetes Rückerfahren für Menschen die kein Asylrecht bekommen.

hat die EU sich mit Geld an die Türkei (nicht EU Mitglied) 'freigekauft' und sich erpressbar gemacht. Das fällt uns jetzt alles wieder auf die Füße. Für jeden einzelnen Menschen der sich auf der Flucht befindet ist es Lebensbedrohend.

Ausweg? sehe ich leider unter dieser EU nicht...:-(
Beste Grüße,
Thomas

Bittere Bilder aus Griechenland

Kris, Dienstag, 03.03.2020, 18:43 (vor 1507 Tagen) @ Sascha

Gerade gelesen:

Von der Leyen verspricht Griechenland bis zu 700 Millionen Euro

„(…) Das Geld solle für das Migrationsmanagement und den Aufbau und das Betreiben der nötigen Infrastruktur genutzt werden. (…)
‚Diese Grenze ist nicht nur eine griechische Grenze, es ist auch eine europäische Grenze‘, sagte die Kommissionschefin. Sie dankte Griechenland dafür, in diesen Zeiten der "europäische Schild" zu sein. Sie dankte auch den griechischen Grenzschützern und der Küstenwache und versprach eine Verstärkung der Frontex-Kräfte in der Region. Zugleich drückte sie ihr Mitgefühl für die Migranten aus, die "durch falsche Versprechen in diese verzweifelte Situation" gelockt worden seien.
(…)“
www. spiegel.de/politik/ausland/fluechtlinge-an-eu-aussengrenze-ursula-von-der-leyen-verspricht-griechenland-bis-zu-700-millionen-euro-a-2a258ef9-e16c-4a47-847c-76a25e040c5b

Kein Dank z.B. an die NGOs und alle, die irgendwie mithelfen, das menschliche Drama zu lindern. Keine Äußerung einer Idee, ob und wie es künftig mittel- bis langfristig weitergeht. Das Ziel ist, die Grenze dicht zu machen. Dafür gibt es Geld.
Die abschreckende Botschaft an die Flüchtlinge ist klar: Sorry, die EU ist für euch nicht vorgesehen.
Griechenland hat übrigens das Asylrecht vorerst für einen Monat außer Kraft gesetzt.
Man kann nur hoffen, dass alle Verantwortlichen, die dafür sind und tatkräftig mithelfen, Europa zur Festung zu machen, nicht mal selber in die Lage kommen, fliehen zu müssen.

Bittere Bilder aus Griechenland

MDomi, Donnerstag, 05.03.2020, 17:04 (vor 1505 Tagen) @ Kris

Diese Nachricht hat mich sehr schockiert. Erst wird Hilfe unterlassen. Menschenrechte werden missachtet und dann zahlt die EU auch noch dafür? Jetzt werden diejenigen zwischen der Türkei und Griechenland eingekesselt und dienen als Spielball und Testobjekte. Diese von der Leyen hätte da ganz anders reagieren müssen, wurde aber von diesen Pissern erst ins Amt gehoben. Der Weg wird erschwert, es sterben mehr Menschen auf der Flucht und diese dauert länger.

Die Flüchtlinge werden sich nicht in Luft auflösen. Am Ende landen sie doch eh in der EU. Das ist nur die Angst vor der nächsten Wahl 2021. Es ist mehr als beschämend.

Bittere Bilder aus Griechenland

Kris, Freitag, 06.03.2020, 13:30 (vor 1504 Tagen) @ MDomi

Mich hat die Nachricht nur noch deprimiert, weil ich nicht damit gerechnet habe, dass die Grenze geöffnet wird. Die Wortwahl, so sie denn richtig wiedergegeben wurde, ist äußerst zynisch. "Unmenschlichkeit" und "politisches Kalkül" sind die Vokabeln, die mir dazu einfallen. Zur Thematik gibt es aber dennoch ein klein wenig Hoffnung, auch wenn es den Geflüchteten an der Grenze dort zzt. nicht helfen wird, wohl aber vielleicht den Kindern in Moria.

Gestern Abend lief auf dem WDR dazu die 19minütige Nachfolgereportage Hoffnung, nur noch Hoffnung: Kinder im Lager Moria
https://www1.wdr.de/mediathek/video-hoffnung-nur-noch-hoffnung-kinder-im-lager-moria-100.html
Erste Reportage vom letzten Herbst: Kinder in Moria https://www1.wdr.de/mediathek/av/video-kinder-in-moria-100.html)

Vielleicht gibt es im Kleinen, auf freiwilliger Basis, ja doch noch ein wenig Hoffnung durch das Engagement von unten: Bürgermeister fordern Aufnahme minderjähriger Flüchtlinge aus Griechenland
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/bundesregierung-buergermeister-aufnahme-minderjaehriger-fluechtlinge-aus-griechenland-a-61a7acbb-6e69-4266-9dae-b1...
„Die Lage auf den griechischen Inseln hat sich nach Ansicht eines Bündnisses von Kommunalpolitikern dramatisch zugespitzt. Deswegen wollen sie minderjährige Flüchtlinge aufnehmen - sie fordern die Regierung zum Handeln auf. (…) Die Bundesregierung müsse deshalb sofort handeln und es deutschen Städten ermöglichen, auf freiwilliger Basis vor allem unbegleitete minderjährige Flüchtlinge aufzunehmen.“ – und eine rechtliche Grundlage dafür schaffen

Hier noch der Link zum Städtebündnis „Sicherer Hafen“
http://kommunalwiki.boell.de/index.php/St%C3%A4dteb%C3%BCndnis_Sicherer_H%C3%A4fen

Ich fände es toll, wenn man diesem Gedanken zu mehr Öffentlichkeit verhelfen könnte.

Derweil Sachsens Ministerpräsident Kretschmar

Sascha, Dortmund, Freitag, 06.03.2020, 14:28 (vor 1504 Tagen) @ Kris

zum Thema Aufnahme von Flüchtlingskindern und warum er dagegen ist: „Unser Herz ist groß, aber unsere Möglichkeiten sind begrenzt“

Zu diesem Satz fallen mir Antworten auf Kretschmar gemünzt ein, die alle zweifelsfrei den Strafbestand der Beleidigung erfüllen.

Gauck

brummbaer, Freitag, 06.03.2020, 15:23 (vor 1504 Tagen) @ Sascha

zum Thema Aufnahme von Flüchtlingskindern und warum er dagegen ist: „Unser Herz ist groß, aber unsere Möglichkeiten sind begrenzt“

Zu diesem Satz fallen mir Antworten auf Kretschmar gemünzt ein, die alle zweifelsfrei den Strafbestand der Beleidigung erfüllen.

Der Satz stammt doch ursprünglich von Gauck?!
"Unser Herz ist weit. Aber unsere Möglichkeiten sind endlich."

Oder geht's dir darum, dass es hier explizit auf Kinder gemünzt ist?

Derweil Sachsens Ministerpräsident Kretschmar

Kris, Freitag, 06.03.2020, 15:07 (vor 1504 Tagen) @ Sascha

Geht mir auch so. Man kann nicht so viel essen wie man ...

Auf freiwilliger Basis kann man sich in Sachsen natürlich raushalten. Andere Länder und Kommunen hingegen könnten ein Zeichen von Mitmenschlichkeit und Hilfsbereitschaft setzen.
Letztendlich ist aber eine umfassende politische Lösung (EU) vonnöten, die auch zukunftsträchtig ist. Flüchtlingsströme aus Kriegsgebieten und Menschen, die sich z.B. infolge des Klimawandels eine neue Bleibe suchen müssen (Dürre, Wassermangel, Versandung), wird es auch in der Zukunft geben, wenn die reichen Länder sich vor Ort nicht nachhaltig engagieren. Mit Geldgaben alleine ist es nicht getan.
Auch in vielen anderen Fragen, die uns direkt betreffen, bin ich von der EU enttäuscht. Es scheint fast ausschließlich nur noch der Wirtschaftsgedanke zu zählen: Wo finde ich Absatzmärkte für meine Güter bzw. wo kann ich erforderliche Waren preisgünstig herbekommen? Die EU als gemeinsame Errungenschaft für die Bürger ist mir über die Jahre ziemlich abhandengekommen.

Derweil Sachsens Ministerpräsident Kretschmar

Rupo, Ruhrpott, Samstag, 07.03.2020, 17:54 (vor 1503 Tagen) @ Kris

Die EU als gemeinsame Errungenschaft für die Bürger ist mir über die Jahre ziemlich abhandengekommen.

Dem ist leider so und zynischer Weise wird der Brexit auch noch 'belohnt', nach dem Motto: seht ihr, gut das wir draußen sind.

Es müsste folgendes passieren:
1. Griechenland und Italien (im Moment) müssten logistisch, vom Personal und vom Know how in die Lage gesetzt werden die Menschen als Erstaufnahme anzunehmen.
2. Dann wird zügig über den Asylantrag entschieden.
3. Bei positivem Antrag wird auf die EU verteilt. Hier muss auch allen EU Mitgliedern klar sein, dass sie aufnehmen müssen.
4. Bei negativem Antrag wird entsprechend zügig und geordnet zurück geführt.

Ad hoc müsste natürlich sofort was passieren.

Derweil Sachsens Ministerpräsident Kretschmar

Sascha, Dortmund, Freitag, 06.03.2020, 15:10 (vor 1504 Tagen) @ Kris

Geht mir auch so. Man kann nicht so viel essen wie man ...

Auf freiwilliger Basis kann man sich in Sachsen natürlich raushalten. Andere Länder und Kommunen hingegen könnten ein Zeichen von Mitmenschlichkeit und Hilfsbereitschaft setzen.

Dieser Satz von ihm ist einfach unfassbar zynisch und oberarschlochhaft.

Viele ehrenamtliche Helfer haben Lesbos fluchtartig verlassen

Franke, Dienstag, 03.03.2020, 12:17 (vor 1507 Tagen) @ Sascha

. . . weil sie von rechtsextremen Schlägern verfolgt werden.


Offenbar will die "große" Politik es so haben, wenn sie viele Flüchtlinge lange Zeit auf kleinen Inseln sitzen lässt.


Ob wir in zehn Jahren Diktatur haben, Krieg oder das danach - Mal wieder alles kaputt?

Viele ehrenamtliche Helfer haben Lesbos fluchtartig verlassen

Philipp54, Dienstag, 03.03.2020, 13:17 (vor 1507 Tagen) @ Franke
bearbeitet von Philipp54, Dienstag, 03.03.2020, 13:22

Die Goldene Morgenröte erwacht.
Nach dem Ausscheiden aus dem Parlament bei der letzten Wahl - durch Rückbesinnung der Griechen auf die konservativen Parteien - beginnt der Apo-Kampf.
Je weniger die Bevölkerung Unterstützung bei der Situation bekommt, desto größer wird der Rückhalt werden.

Aus der Ecke mit ihren Schlägertrupps stammt die "Lösung", keine Fluchthelfer, keine Landhelfer - keine Flüchtlinge. Keine Probleme.

Den entscheidenden Fehler hat Europa und die Welt 2010/11/12 gemacht

Reconman, Bad Aibling, Dienstag, 03.03.2020, 12:17 (vor 1507 Tagen) @ Sascha

Ich weiß, meine Meinung ist nicht grad populär, aber hätte sich Europa nicht dazu entschieden in einen Bürgerkrieg einzugreifen und die Opposition mit Geld und Material und später mit
Militär zu unterstützen hätte es diese Situation heute nicht gegeben.

Das wäre ganz einfach gelaufen: Assad hätte den Aufstand blutig niedergeschlagen und das Thema wäre durch gewesen.

Es wären sicherlich einige gestorben aber sicher nicht so vielen wie jetzt tot sind und auch die Flüchtlingswellen würde es nicht geben.
Dazu würde nicht 75 Prozent des Landes in Schutt und Asche liegen

Aber nein man musste sich einmischen und unbedingt Zünglein an der Waage spielen, aber nicht so dass eine Seite gewinnt. Nein, man hat ein „Patt“ erschaffen, keine Seite konnte schnell gewinnen und so zieht sich der Konflikt jetzt seit Jahren hin.
Ohne Einmischung hätte die Opposition keine Chance gehabt gegen die Regierungstruppen.

Dieses Land kommt nur zur Ruhe wenn die Regierung es wieder im Griff hat.

D.H. die Türken müssen raus und Assad (oder ein Nachfolger hinter dem die Massen stehen) muss wieder die komplette Kontrolle über Syrien erhalten.
Solange keine der Kriegspartein den kompletten Sieg erringt wird es keine Ruhe geben.

Und meiner Meinung nach kann dies nur über den trotzdem noch rechtmäßigen Präsident Assad passieren, auch wenn viele das nicht wollen.

Den entscheidenden Fehler hat Europa und die Welt 2010/11/12 gemacht

Philipp54, Dienstag, 03.03.2020, 14:51 (vor 1507 Tagen) @ Reconman

Dein Lösungsansatz liegt nicht nur in der Vergangenheit, sondern setzt nmM zum falschen Zeitpunkt an.
Die Entstehung und Ausweitung von Terrorgruppen, deren Stärkung hat viel mit dem militärischen Eingriff der Amerikaner im Irak zu tun.
Der Diktator Hussein hatte nicht nur keinerlei Verbindung zu Terrorchef bin Laden. Er warnte sogar davor, al-Qaida-Kämpfer ins Land zu holen.

Wäre schön , wenn bei Deiner Meinungsbildung, kriegerische Auseinandersetzungen ums Öl zeitlich mit einfließen.


Die aktuelle politische Situation ist in Griechenland allgemein geknechtsstabil. Halbwegs.
Die Linkspartei hat nicht viele Prozente bei der letzten Wahl verloren, aber die Parlamentsmehrheit.
Mit einer Linkspartei weiter an der Regierung, wäre bei der Entwicklung der Flüchtlingspolitik AKTUELL, die Gefahr eines Militärpusch gestiegen.
Die Junta-Zeit ist mir noch sehr als Erleben im Kopf, verbotene Lieder von Theodorakis haben wir heimlich gesungen- das war ein Haftgrund.
Zum Putsch kam es unter sehr starkem Einfluß des CIA und seinen Hilfsorganisatoren.
Die konservativen Parteien an der Regierung sind stark verwurzelt mit Polizei und Militär, die Besetzung Zypern zu der damaligen Zeit und weiterer kleinerer Inseln HEUTE noch, ist ein riesen Problem mit der Türkei, wo die EU jetzt anscheinend die Bedrohung klein halten möchte, in dem sie einerseits die Türkei beruhigen will und gleichzeitig erpressbar über Flüchtlingskinder und auch über kräftige junge Männer wird.

Den entscheidenden Fehler hat Europa und die Welt 2010/11/12 gemacht

hanno29, Berlin, Dienstag, 03.03.2020, 12:38 (vor 1507 Tagen) @ Reconman
bearbeitet von hanno29, Dienstag, 03.03.2020, 12:44

Ich weiß, meine Meinung ist nicht grad populär, aber hätte sich Europa nicht dazu entschieden in einen Bürgerkrieg einzugreifen und die Opposition mit Geld und Material und später mit
Militär zu unterstützen hätte es diese Situation heute nicht gegeben.

Das wäre ganz einfach gelaufen: Assad hätte den Aufstand blutig niedergeschlagen und das Thema wäre durch gewesen.

Es wären sicherlich einige gestorben aber sicher nicht so vielen wie jetzt tot sind und auch die Flüchtlingswellen würde es nicht geben.
Dazu würde nicht 75 Prozent des Landes in Schutt und Asche liegen

Aber nein man musste sich einmischen und unbedingt Zünglein an der Waage spielen, aber nicht so dass eine Seite gewinnt. Nein, man hat ein „Patt“ erschaffen, keine Seite konnte schnell gewinnen und so zieht sich der Konflikt jetzt seit Jahren hin.
Ohne Einmischung hätte die Opposition keine Chance gehabt gegen die Regierungstruppen.

Dieses Land kommt nur zur Ruhe wenn die Regierung es wieder im Griff hat.

D.H. die Türken müssen raus und Assad (oder ein Nachfolger hinter dem die Massen stehen) muss wieder die komplette Kontrolle über Syrien erhalten.
Solange keine der Kriegspartein den kompletten Sieg erringt wird es keine Ruhe geben.

Und meiner Meinung nach kann dies nur über den trotzdem noch rechtmäßigen Präsident Assad passieren, auch wenn viele das nicht wollen.

wenn man auf die letzten Jahrzehnte und das Einschreiten, was vielleicht gut gemeint, aber jedes Mal gescheitert ist, zurückschaut geht es:

*dem Irak nicht besser, ohne Saddam
*Libyen nicht besser, ohne Gaddafi
*Syrien nicht besser und Assad ist weiterhin, in Teilen des Landes, an der Macht und es wird fröhlich weitergebombt
*Afghanistan nicht besser
*Yemen nicht besser, aber da halten sich die Europäer (offiziell) raus

Den entscheidenden Fehler hat Europa und die Welt 2010/11/12 gemacht

Philipp54, Dienstag, 03.03.2020, 16:25 (vor 1507 Tagen) @ hanno29

Der Vertrag der Amerikaner in Afghanistan hat schon Auswirkungen auf die WM Region und auch Yemen. Die Taliban werden hundsfurtz daran tun, sich an die Abmachungen zu halten. Zuerst wird das Mittelalter für Frauen wieder eingeführt und jedem Afghanen im Ausland die Rückkehr unmöglich gemacht. Das betrifft auch das Abschiebungsrecht für Straftäter. Außenpolitisch hilft es Pakistan, der ExilHeimat von bin Laden und " Freunden" in der Region. Die Amerikaner kommen weiß gewaschen aus einem Krieg, erfolgreich wie in Vietnam, Irak und Syrien nach Hause.

Den entscheidenden Fehler hat Europa und die Welt 2010/11/12 gemacht

rajol, Pulheim, Dienstag, 03.03.2020, 12:32 (vor 1507 Tagen) @ Reconman

Du wirst mit deinen Analysen und Einsichten hier in diesem hoch emotional moralischen Forum kaum Gehör finden. Was ich schade finde.

Den entscheidenden Fehler hat Europa und die Welt 2010/11/12 gemacht

MDomi, Dienstag, 03.03.2020, 15:39 (vor 1507 Tagen) @ rajol

Es wird sich ziemlich gut damit auseinandergesetzt, wie ich finde.

Den entscheidenden Fehler hat Europa und die Welt 2010/11/12 gemacht

thospe, Merzig, Dienstag, 03.03.2020, 12:37 (vor 1507 Tagen) @ rajol

Du wirst mit deinen Analysen und Einsichten hier in diesem hoch emotional moralischen Forum kaum Gehör finden. Was ich schade finde.

Bei finden diese Ansichten kein weiteres Interesse, weil es nix mehr ändert. Wer schuld hat bringt uns jetzt nicht mehr weiter. Genauso wenig, wie es uns was bringen wird, wer schuld am Klimawandel ist und an der Armut in der dritten Welt. Wir müssen ganz schnell antworten finden wie wir mit den Folgen umgehen wollen. was sich da in den letzten Jahren zusammenbraut und wie wir darauf reagieren macht mir Angst

Die EU hat schon Jahre vorher schlimme Fehler gemacht

Franke, Dienstag, 03.03.2020, 12:24 (vor 1507 Tagen) @ Reconman

D.H. die Türken müssen raus und Assad (oder ein Nachfolger hinter dem die Massen stehen) muss wieder die komplette Kontrolle über Syrien erhalten.

Militär und Russen entscheiden. Was die Massen wollen, ist egal.


Die EU hat viele neue Mitglieder aufgenommen, ohne vorher neue Regeln aufzustellen, die für alle gelten, die dabei sein wollen. Spätestens die EU der 15 hätte das erledigen müssen.

Bittere Bilder aus Griechenland

rajol, Pulheim, Dienstag, 03.03.2020, 12:02 (vor 1507 Tagen) @ Sascha

Darauf gibt es nur eine Antwort: bitte sich auf keine universelle Moral mehr zu berufen.Jeder, der sich heute auf eine universelle Moral beruft, will damit kaschieren, dass diese universelle Moral eigentlich nur eine selektive Moral ist. Der einzige Weg ist, von unterschiedlichen Interessen auszugehen. dann stellen sich Situationen einfach klarer da - auch in Hinblick auf Möglichkeiten einer Selbstkritik. Eine hoch emotionalisierte Moral tendiert hingegen dazu, das Ziel eines Humanismus zu diskreditieren.

Bittere Bilder aus Griechenland

*krugix*Borusse*, Dortmund, Dienstag, 03.03.2020, 11:52 (vor 1507 Tagen) @ Sascha


Aber als Vater kann ich mir zumindest vorstellen, wie hart es sein muss, einem Urantrieb, nämlich seinen Kindern Schutz, Sicherheit und Lebensfreude zu bewahren, nicht gerecht werden zu können. Und wie schwer es sein muss, den Kindern irgendwie zu erklären, warum sie abgewiesen und verjagt werden, weil man sie trotz allem zu Menschen zu erziehen möchte, die später als Erwachsene nicht völlig empathielos auf eine Welt blicken, in der sie nur auf ihren eigenen Vorteil achten.


Absurde und widerliche Welt. Ich musste meiner Zweijährigen erklären warum wir zum ausgebuchten Schwimmkurs nicht ins Schwimmbad durften, andere Kinder aber schon. Wie lächerlich wirkt das im Vergleich zu der Situation im Grenzgebiet unter Tränengasbeschuss. Und wie ernst war die Situation für die Kleine! Ich kann mich gar nicht in die Situation hineinversetzen die du beschrieben hast. Alles in mir will sich dagegen wehren.

Machen wir uns nichts vor: die europäische Gesellschaft hat versagt!

pactum Trotmundense, Syburg, Dienstag, 03.03.2020, 11:28 (vor 1507 Tagen) @ Sascha

Jetzt rächt sich, dass man den Integrationsprozess der Türkei in Europa vor 15 Jahren auf Betreiben der Bundesrepublik Deutschland de facto abgebrochen hat. Noch mal Danke an Friedrich Merz, Roland Koch, Ede Stoiber, Horst Seehofer und die anderen Rechtsaußen in der CDU und der CSU, die damals mit ihrer "Moslems haben in Europa nichts zu suchen"-Kampagne den damaligen Kurs der Bundesrepublik verursacht haben.

Die Anti-Türken-Kampagne wirkte bis nach Polen, Ungarn, Bulgarien und Rumänien hinein und führte dort zum Erstarken der Nazis. In der Türkei schwenkte Erdogan um, der zur damaligen Zeit viele Reformen in Richtung mehr Demokratie, Menschenrechte und Freiheit bereits angestoßen und auch umgesetzt hatte. Versuchte er vorher die Türkei in die EU zu bewegen, drehte er sich komplett um und baute das Land in die Autokratie um, die wir heute vorfinden, inkl. Angriffskrieg gegen einen autonomen Nachbarstaat.

In Syrien hat Europa dann nur zugeschaut. Was hatte Syrien schon zu bieten, mal abgesehen von einer unvorstellbaren Masse an archäologischen und historischen Stätten? Das bisschen Öl, darum konnten sich die USA kümmern. Sind ja schließlich unsere Verbündeten. Lass die USA den Scheiß machen. Europäische Soldaten um ein muslimisches Land befrieden? Womöglich noch Deutsche? Hallo? Wo kommen wir denn da hin, wenn Deutsche für den Frieden in anderen Ländern sterben müssen? Weiß doch jeder, dass das deutsche Blut eines strammen Recken in seinen besten soldatischen Jahren viel kostbarer ist, als das von irgend so einer kopftuchtragenden Muselmanin oder eines muslimischen Kindes. Deutsche, die für den Frieden von Moslems sterben könnten und ohne, dass es unserer Wirtschaft nützt und nur Steuergelder kostet. Schon in Afghanistan ein Problem.

Blöd, dass es dann doch alles Menschen sind und diese einfach nur in Frieden leben wollen. Statt sich einfach abschlachten zu lassen, flüchten die einfach. Ziemliche Sauerei. Ich kann die EU da schon verstehen. Womöglich muss man diese Menschen füttern und ihnen vielleicht einen sicheren Platz zum Schlafen geben. In der EU haben wir doch nichts! Schaut euch doch um! Dortmund ist ein einziger Slum. Jeden Tag sterben hier Menschen an Hunger, die Straßen sind reine Feldwege, Krankenversorgung gibt es gar keine mehr, die Massen an baufälligen Häusern in denen wir alle leben, die Wirtschaft liegt darnieder. So ist es doch in der ganzen EU. Massensterben durch Hunger überall. Jetzt kommen da diese Moslems und suchen Schutz. Das geht doch nicht!

Es ist einfach nur konsequent, dass man alle Mittel gegen diese Leute einsetzt. Die bringen uns doch nichts!


Jaja, Polemik, unsachlich, ... mir egal. Ich habe einfach nur noch alles offen. Es ist so erbärmlich wie sich die EU präsentiert. Man spielt sich in der ganzen Welt auf und hält allen die Menschenrechte vor. Man erklärt auf der ganzen Welt warum sie scheiße, aber Europa ganz toll ist. Am europäischen Wesen soll die Welt genesen. Anstatt schlicht und ergreifend ehrlich zu sein. Europa ist der Rest der Welt scheißegal. Wenn die Welt etwas zu liefern hat oder unsere Waren kauft, okay, aber sonst Arsch lecken.

Alle meckern über Trump, aber die EU, insbesondere Deutschland, ist doch kein Deut besser. Wir sagen nur nicht "Germany first, Europe second, fuck the rest". Wir handeln nur danach.

Machen wir uns nichts vor: die europäische Gesellschaft hat versagt!

pactum Trotmundense, Mittwoch, 04.03.2020, 00:20 (vor 1507 Tagen) @ pactum Trotmundense

Dir ist aber klar, dass Erdogan mit Sarradsch (oder wie der Typ aus Lybien heißt, der nicht Haftar ist) die Seegrenzen der Türkei neu verhandelt hat und sich dabei über internationales Recht hinweggesetzt hat. Er halt also quasi einen Putin - Ukraine Move gemacht. Strenggenommen geht es dabei um Gasfelder vor Zypern. Das Unangenehme dabei ist aber auch, dass durch diese Seegrenzenverschiebung z.B. Lesbos auf einmal türkisch ist, laut Erdogan. Du kannst dir lutige Videos im Internet finden in denn türkische Zerstörer US Fregatten wegrammen und die griechische Küstenwache beschiessen. Nicht umsonst liegt die Jean d'Arc in Limasol im Hafen(das ist ein Flugzeugträger). Wäre die Türkei nicht in der NATO hätte die EU einen sonstwie gearteten "Kriegszustand" gegenüber der Türkei. Griechenland ist EU Mitglied die Türkei nicht. Das ist leider auch ein Puzzelteil des ganzen.
Dazu hast du noch den kalten Krieg zwischen US und russ. Streitkräften in Nordsyrien. Putin ist der Meinung, dass die USA dort nicht mehr patroillieren dürften, naturgemäß sieht dass das US Oberkommando und die Kurden anders.
https://twitter.com/i/status/1230218147938082818 (bevor die Putinboys wieder tod den Natofaschisten brüllen: wenn der Ami den Russen vorgelassen hätten, hätte der Russe die Straße gesperrt. Sich in einen bewaffneten Konvoi zu setzen, brechtig nach gängiger Übung den Gebrauch scharfer Waffen. Macht man also eigentlich auch nicht)

Erdogan fordert Putin offen heraus. Strengenommen muss, gemäß des Beistandvertrages, Putin jetzt mit regulären Truppen Assad zur Seite stehen, macht er aber nicht. Am Ende wird einer von zwei Diktatoren sein Gesicht verlieren.

Du solltest nicht den Fehler deutscher Medien machen und die Typen in Homs und Idlib als Rebellen bezeichnen. Das sind Muslimbrüder und die Reste von HTC. Nicht besser als der IS. Dass sie Idlib quasi zur Fetsung a la Breslau 45 erklärt haben und jeden umbringen der fliehen will hilt halt auch nicht. Ohne menschliche Schutzschilde verliert man wohl die Presse.

Und ja, die armen Schweine sind die Sündenböcke von der ganzen scheiße.

Machen wir uns nichts vor: die europäische Gesellschaft hat versagt!

Blackyellow, Mittwoch, 04.03.2020, 00:52 (vor 1507 Tagen) @ huisclos

Der Punkt mit Putin ist "gut". Habe mich auch schon gefragt weswegen er nicht reagiert. Ist sonst eigentlich nicht seine Art. Kann es mir nur so erklären, dass es wirtschaftliche Gründe hat. Möglicherweise sind ihm Kosten zu hoch und er möchte sich nicht noch mehr Feinde machen. Um Öl und Gas kann es ihm eigentlich nicht gehen. Davon hat er selbst genug und an der Preisschraube wird er auch nicht drehen können. Dafür ist Syrien zu unbedeutend.

Bittere Bilder aus Griechenland

markus, Dienstag, 03.03.2020, 10:48 (vor 1507 Tagen) @ Sascha

Wahre Worte und eine absolute Schande, dass die EU es nicht schafft, gemeinsam zu helfen. Man schaut lieber weg. Die Schlagzeilen konzentrieren sich lieber auf Hopp und Corona.

Bittere Bilder aus Griechenland

Tremonius09, Dortmund, Dienstag, 03.03.2020, 12:17 (vor 1507 Tagen) @ markus

Wahre Worte und eine absolute Schande, dass die EU es nicht schafft, gemeinsam zu helfen. Man schaut lieber weg. Die Schlagzeilen konzentrieren sich lieber auf Hopp und Corona.

...und auf Bilanzpressekonferenzen der Rüstungsbranche!
https://www.onvista.de/news/rheinmetall-erfreut-anleger-mit-neuen-bestmarken-trotz-autokrise-333764033

Bittere Bilder aus Griechenland

Lattenknaller, Madrid, Dienstag, 03.03.2020, 10:31 (vor 1507 Tagen) @ Sascha

Danke für den Kommentar.
Die Situation ist beschämend für unsere Politiker. Aber auch beschämend für viele in Europa, die sich rationalen und auch humanen Argumenten verweigern.
Die Griechen sind hier noch nach den Flüchtlingen und den Menschen in Syrien die ärmsten Schweine. Irgendwie hoffe ich, dass Erdogan bei seiner Linie bleibt und wir in der EU endlich gezwungen sind der Realität ins Auge zu schauen. Von diesem kriegstreiberischem Spacko sollte man sich nicht mehr erpressen lassen.

Bittere Bilder aus Griechenland

Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 03.03.2020, 12:50 (vor 1507 Tagen) @ Lattenknaller

Naja, die Frage ist für mich: Was will Erdogan? Will er uns in seinen Krieg in Syrien reinziehen? Er hat schon den Nato-Beistand angefordert. Das ist aus meiner Sicht keine gute Idee. Seine Ziele in Syrien sind türkische Ziele. Und ob das zu einer Befriedung von Syrien beiträgt bezweifele ich.

Wenn er nur eine faire Lastenverteilung will, dann darf man gerne viel Kohle überweisen bzw. Hilfslieferungen durchführen.

Bittere Bilder aus Griechenland

rajol, Pulheim, Dienstag, 03.03.2020, 11:42 (vor 1507 Tagen) @ Lattenknaller

und was schlägst du vor (aber bitte nicht das übliche "Ein Zeichen setzen")?

Bittere Bilder aus Griechenland

Lattenknaller, Madrid, Dienstag, 03.03.2020, 13:07 (vor 1507 Tagen) @ rajol

und was schlägst du vor (aber bitte nicht das übliche "Ein Zeichen setzen")?

Darf ich an der Stelle passen?
Momentan weiß ich es nicht.
Hätte, wäre, wenn vor ein paar Jahren geschlossen gegen Assad.
Aber das ist schon vorbei.

Bittere Bilder aus Griechenland

Alones, Dienstag, 03.03.2020, 10:39 (vor 1507 Tagen) @ Lattenknaller

Danke für den Kommentar.
Die Situation ist beschämend für unsere Politiker. Aber auch beschämend für viele in Europa, die sich rationalen und auch humanen Argumenten verweigern.
Die Griechen sind hier noch nach den Flüchtlingen und den Menschen in Syrien die ärmsten Schweine. Irgendwie hoffe ich, dass Erdogan bei seiner Linie bleibt und wir in der EU endlich gezwungen sind der Realität ins Auge zu schauen. Von diesem kriegstreiberischem Spacko sollte man sich nicht mehr erpressen lassen.

Ich bin wahrlich kein Erdogan-Fan. Nicht einmal ansatzweise. Aber die Türkei ist das Land, das in absoluten Zahlen mit Abstand die meisten Flüchtliinge dieser Welt aufgenommen hat. In den dortigen Flüchtlingslagern werden die Menschen sogar halbwegs gut behandelt. Die EU hingegen ist eine einzige moralische Bankrotterklärung. Und das Thema ist jetzt nur wieder in den Medien, weil sich 2015 wiederholen könnte.

Wie gesagt, FU EU. Ich schäme mich einfach nur für die gesamte Menschheit, dass man solche Dinge überhaupt zulässt.

Genau die schlimme EU...

Blackyellow, Dienstag, 03.03.2020, 14:57 (vor 1507 Tagen) @ Alones

Deutschland hat bekannterweise als nicht direktbeteiligtes Land am Krieg
1 Mio Flüchtlinge aufgenommen. Aber wir sind ja so schlecht...Und die EU erst...
Wieviele Flüchtlinge hat eigentlich Russland aufgenommen?
Wie willst du dem Deutschen Steuerzahler erklären, dass man immer wieder die Zeche für Kriege anderer zahlt? Wir leben hier auch nicht im Schlaraffenland. Das Geld das den Flüchtlingen zugute kommt, muß auch hier und vor allem in ärmeren EU Ländern wie z.b. Ungarn ertmal erwirtschaftet werden.

Genau die schlimme EU...

Sascha, Dortmund, Dienstag, 03.03.2020, 15:05 (vor 1507 Tagen) @ Blackyellow

Wie willst du dem Deutschen Steuerzahler erklären, dass man immer wieder die Zeche für Kriege anderer zahlt? Wir leben hier auch nicht im Schlaraffenland. Das Geld das den Flüchtlingen zugute kommt, muß auch hier und vor allem in ärmeren EU Ländern wie z.b. Ungarn ertmal erwirtschaftet werden.

Länder die genau so viele oder mehr Flüchtlinge aufnehmen wie Deutschland:

Türkei - 3,7 Millionen
Pakistan - 1,4 Millionen
Uganda - 1,2 Millionen
Sudan - 1,1 Millionen

Quelle: UNO Flüchtlingshilfe

Die Wirtschaftskraft innerhalb der EU ist doch nicht das Problem.

Genau die schlimme EU...

Thor, Köln, Dienstag, 03.03.2020, 17:19 (vor 1507 Tagen) @ Sascha

Bei einem Überschuss von 17 Milliarden vernachlässigbar...

Genau die schlimme EU...

Aka, Siegburg/Bonn, Dienstag, 03.03.2020, 15:52 (vor 1507 Tagen) @ Sascha

ernst gemeinte Frage, weil ichs (Türkei ausgenommen) einfach nicht weiß: wie ist denn in diesen Ländern die jeweilige Rechtslage?

Haben Flüchtlinge dort Anspruch auf Versorgung und Unterkunft?
"Belasten" sie Sozialsysteme, bzw. gibt es überhaupt Sozialsysteme?
Sind die Länder vielleicht sogar froh über billige Arbeitskräfte oder fallen sie den Ländern zur Last?

Bloße Zahlen sagen so wenig aus für das Verständnis und das Miteinander in den jeweiligen Ländern. Wie gehts den Flüchtlingen in diesen Aufnahmeländern? In Deutschland ist es ja ein Trauerspiel, wie schwer es arbeitswilligen Migranten (Flüchtlinge oder nicht) gemacht wird, obwohl im Handwerk und der Pflege händeringend gesucht wird (Wie schnell man die generelle Akzeptanz für Migranten hier erhöhen könnte, sobald sich herumspräche, dass man nicht mehr ein halbes Jahr auf nen Handwerker warten muss...)

Genau die schlimme EU...

Philipp54, Dienstag, 03.03.2020, 16:33 (vor 1507 Tagen) @ Aka

Wo? In GR?

Genau die schlimme EU...

Aka, Siegburg/Bonn, Dienstag, 03.03.2020, 16:37 (vor 1507 Tagen) @ Philipp54

Meine Frage bezog sich auf die genannten Länder Pakistan, Uganda, Sudan

Genau die schlimme EU...

Philipp54, Mittwoch, 04.03.2020, 20:07 (vor 1506 Tagen) @ Aka

sorry eben erst gesehen.
wie in der Türkei, meistens übers Ausland, USA z.B.
Ansonsten mit Diebstählen, Prostitution und Handel.
Syrer z.B. sind in der Regel gute Geschäftsleute, kulturell hoch stehend, oft gebildet und machen viele Libanesen "lang" oder sind Handelspartner.
Mit den Arbeitserleichterungen hast Du recht. Die deutsche Wirtschaft fordert dies ja auch.

Genau die schlimme EU...

Blackyellow, Dienstag, 03.03.2020, 15:45 (vor 1507 Tagen) @ Sascha

Das lässt sich aus Deutscher Sicht (noch) leicht sagen. Wobei Deutschland auch nur noch vom Fundament, dass von den alten weißen Männern geschaffen wurde lebt. Innovativ bringt Deutschland auch nicht mehr viel zu Wege. Aber wie willst du das z.B. der alleinerziehenden Ilona aus Budapest erklären, die in Deutschland im Bordell anschaffen geht weil das Geld sonst nicht reicht?

Genau die schlimme EU...

Sascha, Dortmund, Dienstag, 03.03.2020, 15:50 (vor 1507 Tagen) @ Blackyellow

Das lässt sich aus Deutscher Sicht (noch) leicht sagen. Wobei Deutschland auch nur noch vom Fundament, dass von den alten weißen Männern geschaffen wurde lebt. Innovativ bringt Deutschland auch nicht mehr viel zu Wege. Aber wie willst du das z.B. der alleinerziehenden Ilona aus Budapest erklären, die in Deutschland im Bordell anschaffen geht weil das Geld sonst nicht reicht?

Worauf soll das zielen? Die Finanzkraft von Deutschland, Frankreich, Spanien, Italien, Portugal und der Beneluxländer übertrifft doch um ein Vielfaches die von Ländern, die jetzt schon mehr tragen.

Ganz davon abgesehen halte ich diese Argumentation für ziemlich daneben. So haben sich zum Beispiel Obdachlose auch dagegen gewehrt, dass sie gegen Flüchtlinge ausgespielt werden sollen und man im Nachgang zu 2015 erklärt hat, doch niemanden mehr aufzunehmen, weil man sich zuerst um die notleidenden Deutschen kümmern solle. Ich würde sogar vermuten, dass die "Ilona aus Bulgarien" deutlich besser einschätzen kann, wie sehr man Hilfe braucht, wenn man am Boden liegt.

Genau die schlimme EU...

Blackyellow, Dienstag, 03.03.2020, 16:01 (vor 1507 Tagen) @ Sascha

Genau und weil man dass in Ungarn so gut nachvollziehen kann wird Orban gewählt.
Ich finde und fand es aus Deutscher Sicht anmaßend , vorgeben zu wollen wieviel Flüchtlinge in der EU aufgenommen werden. So wurde in vielen Ländern der Nährboden für Radikale geschaffen.

Genau die schlimme EU...

Philipp54, Dienstag, 03.03.2020, 16:47 (vor 1507 Tagen) @ Blackyellow
bearbeitet von Philipp54, Dienstag, 03.03.2020, 17:07

Es geht auch um Verpflichtungen die eine Mitgliedschaft in der EU mit sich bringt. Dabei ist D im Stich gelassen worden und bei der aktuellen Situation wo ALLE demokratischen Parteien in D um Mitarbeit der Mitglieder der EU bitten, nein einfordern müssen, Erleben sie wieder das Gleiche.

Die EU hat es versäumt die Flüchtlingsverteilung einheitlich zu regeln.

Reconman, Bad Aibling, Dienstag, 03.03.2020, 17:50 (vor 1507 Tagen) @ Philipp54

Da hätte von Anfang an ein Schlüssel für die Aufteilung auf alle EU Länder gemacht werden müssen (nach Einwohnerzahl und Fläche)
Und wenn ein Land nur 50% der ihm zugeteilten Flüchtlinge aufnehmen will zieht man Ihnen 50% einer festgelegten Summe X von den EU Fördergeldern ab.
Wenn sie 0% aufnehmen halt die komplette Summe X.
Diese Summe leitet man dann an das Land weiter welches die zugeteilte Flüchtlinge zusätzlich aufnimmt.
Dann sollst mal sehen wie lange Länder wie Ungarn, Polen und Co. sich weigern.


Diese Länder denken doch die EU ist eine Einbahnstraße und zwar der Geldfluss aus der EU Kasse zu Ihnen in die Staatskasse.
Die profitieren von den reichen Ländern, tragen kaum was zur Gemeinschaft bei.

Spätestens nach einem Jahr wenn auch dem einfachen Mann in den Ländern auffällt das es mit der Wirtschaft bergab geht und die auch wissen warum kann man mal gucken wie Orban und Co. das ihren Bürgern verkaufen.

Es gibt wohl nur eine Handvoll Länder in der EU die es sich leisten könnten gar keine Flüchtlinge aufzunehmen.

Solange die EU aber brav weiterzahlt an diese Länder passiert da natürlich nichts, die Freuen sich über monatliche Zahlungen der EU und lachen sich kaputt über die Länder die die Leute aufnehmen.

Die EU hat es versäumt die Flüchtlingsverteilung einheitlich zu regeln.

Thomas, Dortmund, Dienstag, 03.03.2020, 18:08 (vor 1507 Tagen) @ Reconman

Da hätte von Anfang an ein Schlüssel für die Aufteilung auf alle EU Länder gemacht werden müssen (nach Einwohnerzahl und Fläche)
Und wenn ein Land nur 50% der ihm zugeteilten Flüchtlinge aufnehmen will zieht man Ihnen 50% einer festgelegten Summe X von den EU Fördergeldern ab.
Wenn sie 0% aufnehmen halt die komplette Summe X.
Diese Summe leitet man dann an das Land weiter welches die zugeteilte Flüchtlinge zusätzlich aufnimmt.
Dann sollst mal sehen wie lange Länder wie Ungarn, Polen und Co. sich weigern.

Ja, schöne Theorie. Nur hätten Länder, die keinen Bock haben Flüchtlinge aufzunehmen diesem Schlüssel nicht zugestimmt. Keine Mehrheit dafür, dann auch kein Schlüssel. Ist ja keine Diktatur da.

Genau die schlimme EU...

MDomi, Dienstag, 03.03.2020, 17:24 (vor 1507 Tagen) @ Philipp54

Stichwort Genfer Konvention. Absolut richtig. Hier sind tatsächlich andere Länder schuld.

Genau die schlimme EU...

Philipp54, Dienstag, 03.03.2020, 17:09 (vor 1507 Tagen) @ Philipp54

Die "Unterstützung" Österreichs ist die Entsendung von Polizei an die Außengrenzen der EU.

Genau die schlimme EU...

Alones, Dienstag, 03.03.2020, 16:04 (vor 1507 Tagen) @ Blackyellow

Genau und weil man dass in Ungarn so gut nachvollziehen kann wird Orban gewählt.
Ich finde und fand es aus Deutscher Sicht anmaßend , vorgeben zu wollen wieviel Flüchtlinge in der EU aufgenommen werden. So wurde in vielen Ländern der Nährboden für Radikale geschaffen.

Also aus Angst vor Orban Menschen lieber verrecken lassen? Ist klar.

Genau die schlimme EU...

Blackyellow, Dienstag, 03.03.2020, 16:27 (vor 1507 Tagen) @ Alones
bearbeitet von Blackyellow, Dienstag, 03.03.2020, 16:38

Nein natürlich nicht. Aber die Sorgen dieser Länder ernst nehmen wäre ein guter Schritt.
Es ist doch auch nicht so einfach für die EU wie du das hier schilderst. So nach dem Motto die EU schnippst einmal mit dem Finger und die Flüchtlingsproblematik ist gelöst.
Man befindet sich in einem Zwiespalt. Rettet man die Flüchtlinge im Mittelmeer unterstützt man auch die Schlepperbanden. Was auch zur Folge haben wird, dass es mehr versuchen. Wobei man auch nie alle in Seenot retten wird.
Setzt man keine Seenotrettung ein sterben Menschen. Allerdings unterstützt man nicht die Schlepper und somit werden weniger versuchen übers Mittelmeer nach Europa zu kommen. Somit werden auf Dauer weniger im Mittelmeer sterben.
Alles nicht so einfach wie sich einige das ausmalen. Der EU oder Deutschland den schwarzen Peter zuzuschieben ist immer einfach. Weder Deutschland noch die EU zerbomben Krankenhäuser in Syrien. Da liegt der Hase im Pfeffer. Leider wird das für das betreffende Land, wohl keine großen Kosten nach sich ziehen.

Genau die schlimme EU...

Alones, Dienstag, 03.03.2020, 15:11 (vor 1507 Tagen) @ Sascha

Wie willst du dem Deutschen Steuerzahler erklären, dass man immer wieder die Zeche für Kriege anderer zahlt? Wir leben hier auch nicht im Schlaraffenland. Das Geld das den Flüchtlingen zugute kommt, muß auch hier und vor allem in ärmeren EU Ländern wie z.b. Ungarn ertmal erwirtschaftet werden.


Länder die genau so viele oder mehr Flüchtlinge aufnehmen wie Deutschland:

Türkei - 3,7 Millionen
Pakistan - 1,4 Millionen
Uganda - 1,2 Millionen
Sudan - 1,1 Millionen

Quelle: UNO Flüchtlingshilfe

Die Wirtschaftskraft innerhalb der EU ist doch nicht das Problem.

Die absoluten Zahlen sind noch nicht einmal zielführend. Man muss sich nur mal anschauen, wie viele Flüchtlinge der Libanon und Jordanien im Verhältnis zu ihrer Bevölkerungsanzahl aufgenommen haben. Die ganzen AfD-Arschgeigen machen immer einen auf "Deutschland kann doch nicht jeden aufnehmen", aber vergessen dabei, dass andere, viel ärmere Länder, das beispielsweise schon längst getan haben.

PS: Die tatsächlichen Zahlen dürften sogar noch einmal deutlich höher sein in diesen Ländern. Oftmals werden die Leute gar nicht registriert.

Genau die schlimme EU...

Sascha, Dortmund, Dienstag, 03.03.2020, 15:21 (vor 1507 Tagen) @ Alones

Schon allein Uganda und der Sudan haben nur halb so viele Einwohner wie Deutschland.

Genau die schlimme EU...

Alones, Dienstag, 03.03.2020, 15:05 (vor 1507 Tagen) @ Blackyellow

Deutschland hat bekannterweise als nicht direktbeteiligtes Land am Krieg
1 Mio Flüchtlinge aufgenommen. Aber wir sind ja so schlecht...Und die EU erst...
Wieviele Flüchtlinge hat eigentlich Russland aufgenommen?
Wie willst du dem Deutschen Steuerzahler erklären, dass man immer wieder die Zeche für Kriege anderer zahlt? Wir leben hier auch nicht im Schlaraffenland. Das Geld das den Flüchtlingen zugute kommt, muß auch hier und vor allem in ärmeren EU Ländern wie z.b. Ungarn ertmal erwirtschaftet werden.

Keine Ahnung, worauf du mit deinem Posting hinaus willst. Was Russland, die USA, oder wer auch immer machen, ist mir persönlich erst einmal egal. Fakt ist, die EU könnte im Alleingang dieses Elend beenden. Wenn man die Möglichkeiten dazu hat und es nicht tut, ist das unterlassene Hilfeleistung. Und im Falle von Deutschland bzw. die EU beschämet mich das umso mehr, weil das irgendwie "meine eigene" Leute sind. Zumindest auf dem Papier haben wir es hier mit Regierungen zu tun, die mich irgendwo repräsentieren sollen. Und wenn diese soetwas zulassen, macht mich das zutiefst betroffen. Zunächst einmal sehe ich zu, was ich selbst machen kann, bevor ich mit dem Finger auf andere zeige. Aktuell ist die EU bei weitem nicht in der Position irgendwen für irgendetwas zu kritisieren, wenn sie es zulässt, dass Flüchtlingskinder im Mittelmeer ersaufen, obwohl sie das sofort verhindern könnte.

Genau die schlimme EU...

MDomi, Dienstag, 03.03.2020, 15:43 (vor 1507 Tagen) @ Alones

In Zeiten von der Bundeswehruschi, die nicht zu wählen war und aufgrund ihrer Inkompetenz und Veruntreuung an die Spitze der EU kommt, mit Hilfe der rechten Parteien, kann man doch auch nichts anderes erwarten, oder?

Wir sind alle daran schuld. Keiner von uns war auf der Straße dagegen.

Genau die schlimme EU...

Elmar, Dienstag, 03.03.2020, 15:45 (vor 1507 Tagen) @ MDomi

„Das goldene Stück Sch... geht an uns.“

Bittere Bilder aus Griechenland

Sascha, Dortmund, Dienstag, 03.03.2020, 10:44 (vor 1507 Tagen) @ Alones

Danke für den Kommentar.
Die Situation ist beschämend für unsere Politiker. Aber auch beschämend für viele in Europa, die sich rationalen und auch humanen Argumenten verweigern.
Die Griechen sind hier noch nach den Flüchtlingen und den Menschen in Syrien die ärmsten Schweine. Irgendwie hoffe ich, dass Erdogan bei seiner Linie bleibt und wir in der EU endlich gezwungen sind der Realität ins Auge zu schauen. Von diesem kriegstreiberischem Spacko sollte man sich nicht mehr erpressen lassen.


Ich bin wahrlich kein Erdogan-Fan. Nicht einmal ansatzweise.

Dito. Ich konnte auch seiner Argumentation, dass er keinerlei Unterstützung in Syrien gegen Putin und Assad, die gemeinsam Idlib endgültig zerstören wollen, von den Bündnispartnern erhält und er keine Veranlassung sieht, uns dann auch noch die Flüchtlinge eines Krieges, aus dem wir uns bequem komplett raushalten, vom Hals zu halten, wenig entgegensetzen.

Erdogan handelt einzig und allein aus Eigennutz

Reconman, Bad Aibling, Dienstag, 03.03.2020, 11:30 (vor 1507 Tagen) @ Sascha

Hier zu denken das es ihm bei seinem Angriffskrieg in Syrien um etwas anderes geht als die Vertreibung der Kurden und die Verhinderung eines Kurdenstaates auf syrischem Boden, würde an Ahnungslosigkeit grenzen.

Edogan interessieren die Syrer einen Dreck, Er marschiert in einen Staat ein und verlangt auch noch Hilfe von der Nato. Allein das ist schon grotesk, und als Druckmittel versucht er Europa mit den Flüchtlingen zu erpressen.

Erdogan ist nicht besser als Assad und Putin nur im Gegenteil zu diesen beiden blässt die EU ihm Kohle ohne Ende in den Arsch weil man sich erpressen lässt.

Ich hoffe inständig das die Russen irgendwann die Nase voll haben und den türkischen Truppen den Weg nach Hause in die Türkei weisen.
Anders wird man das Problem nicht lösen können.


Und zum Thema Flüchtlngsaufnahme.

Ich bin jährlich 1x wegen Verwandtschaft im Libanon.

Da haben Sie 4,5 Millionen Einwohner und 1,5 Millionen Syrische Flüchtlinge.
Dazu kommen noch die permanenten Lager der Palästinenser

Da sind etwas andere Zustände als in Europa oder der Türkei.
Im Libanon gibt es z.B. am Tag nur rund 3 Stunden Strom für die Bevölkerung. Außer man ist in einem Luxushotel in Beirut.

Aber hört man da irgendwas? Den Leute geht es deutlich schlechter und trotzdem helfen Sie.

Erdogan handelt einzig und allein aus Eigennutz

Hawkwind, Rabenstein an der Pielach, Dienstag, 03.03.2020, 15:35 (vor 1507 Tagen) @ Reconman

...

Im Libanon gibt es z.B. am Tag nur rund 3 Stunden Strom für die Bevölkerung. Außer man ist in einem Luxushotel in Beirut.

Aber hört man da irgendwas? Den Leute geht es deutlich schlechter und trotzdem helfen Sie.

Das mag ja stimmen, aber der Vergleich hinkt: Europa ist nun einmal nicht arabisch wie der Libanon und die Integration von syrischen Migranten ist deshalb hier eine ganz andere Herausforderung als im Libanon.

Erdogan handelt einzig und allein aus Eigennutz

Sascha, Dortmund, Dienstag, 03.03.2020, 15:36 (vor 1507 Tagen) @ Hawkwind

...

Im Libanon gibt es z.B. am Tag nur rund 3 Stunden Strom für die Bevölkerung. Außer man ist in einem Luxushotel in Beirut.

Aber hört man da irgendwas? Den Leute geht es deutlich schlechter und trotzdem helfen Sie.


Das mag ja stimmen, aber der Vergleich hinkt: Europa ist nun einmal nicht arabisch wie der Libanon und die Integration von syrischen Migranten ist deshalb hier eine ganz andere Herausforderung als im Libanon.

Es geht nicht um die Integration von Migranten, sondern um Schutz, Unterbringung und Versorgung von Flüchtlingen.

Erdogan handelt einzig und allein aus Eigennutz

Hawkwind, Rabenstein an der Pielach, Dienstag, 03.03.2020, 16:38 (vor 1507 Tagen) @ Sascha

...

Im Libanon gibt es z.B. am Tag nur rund 3 Stunden Strom für die Bevölkerung. Außer man ist in einem Luxushotel in Beirut.

Aber hört man da irgendwas? Den Leute geht es deutlich schlechter und trotzdem helfen Sie.


Das mag ja stimmen, aber der Vergleich hinkt: Europa ist nun einmal nicht arabisch wie der Libanon und die Integration von syrischen Migranten ist deshalb hier eine ganz andere Herausforderung als im Libanon.


Es geht nicht um die Integration von Migranten, sondern um Schutz, Unterbringung und Versorgung von Flüchtlingen.

Wenn sie länger als ein paar Wochen bleiben - und davon ist auszugehen - dann geht es um Integration.

Erdogan handelt einzig und allein aus Eigennutz

Sascha, Dortmund, Dienstag, 03.03.2020, 11:35 (vor 1507 Tagen) @ Reconman

Nein, natürlich ist Erdogans Antrieb höchst egoistisch und per se nicht viel anders als der von Putin und Erdogan. An dem Vorwurf, dass EU und Nato sich allerdings komplett raushalten und nicht einmal für die Folgen des Konflikts, nämlich Flüchtlingsströme, einstehen wollen, kann ich aber trotzdem nicht all zu viel falsch finden.

Erdogan handelt einzig und allein aus Eigennutz

Alones, Dienstag, 03.03.2020, 14:29 (vor 1507 Tagen) @ Sascha

Nein, natürlich ist Erdogans Antrieb höchst egoistisch und per se nicht viel anders als der von Putin und Erdogan. An dem Vorwurf, dass EU und Nato sich allerdings komplett raushalten und nicht einmal für die Folgen des Konflikts, nämlich Flüchtlingsströme, einstehen wollen, kann ich aber trotzdem nicht all zu viel falsch finden.

Ich verstehe nicht, warum du immer wieder die Nato ins Spiel bringst? Meine Mutter arbeitet mit Flüchtlingen und ich selbst habe mittlerweile auch knapp 80 Interviews im Rahmen meiner Dissertation mit Flüchtlingen geführt. Bis auf ganz wenig Ausnahmen, sagt da niemand, dass es eine militärische Lösung in Syrien geben kann. Alles, was dieses Land nicht gebrauchen kann, sind noch mehr Bomben. Die Menschen brauchen sichere Zufluchtsorte. Die Nato ist Teil des Problems, nicht der Lösung. Der IS ist doch überhaupt erst durch die amerikanischen Kriege entstanden. Die Situation in Syrien ist viel komplexer, als viele denken. Das ist nichts, was sich mit ein paar Bomben lösen lassen würde, außer man will die Endlösung und schmeißt mehrere Atombomben auf das Land.

Wie eine Lösung aussieht? Im Grunde ganz einfach: es müssen in Kooperation mit dem UNHCR und anderen Hilfsorgansationen ganze Regionen "gemietet" werden, um den Menschen ein halbwegs vernünftiges Leben zu ermöglichen. Das wird teuer, aber das ist alternativlos. Der Ansatz, den Türken jährlich ein paar Milliarden zu überweisen, damit sie den Türsteher spielen, ist gescheitert. Wenn die Nato (oder wer auch immer) zur Abwechslung mal eine positive Rolle spielen will, dann in dem man den Menschen in den Lagern Sicherheit garantiert. Ausschließlich defensiv.

Erdogan handelt einzig und allein aus Eigennutz

Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 03.03.2020, 12:55 (vor 1507 Tagen) @ Sascha

Nein, natürlich ist Erdogans Antrieb höchst egoistisch und per se nicht viel anders als der von Putin und Erdogan. An dem Vorwurf, dass EU und Nato sich allerdings komplett raushalten und nicht einmal für die Folgen des Konflikts, nämlich Flüchtlingsströme, einstehen wollen, kann ich aber trotzdem nicht all zu viel falsch finden.

Die Nato hat damit nun aber wirklich nix zu tun.

Die EU hält sich raus und das ist falsch. Liegt halt an den rechtsradikalen Ländern und den rechtsradikalen Anhängern. Und solche findet man in diesem Thread halt gar nicht.

Erdogan handelt einzig und allein aus Eigennutz

Lattenknaller, Madrid, Dienstag, 03.03.2020, 13:18 (vor 1507 Tagen) @ Taifun

Nein, natürlich ist Erdogans Antrieb höchst egoistisch und per se nicht viel anders als der von Putin und Erdogan. An dem Vorwurf, dass EU und Nato sich allerdings komplett raushalten und nicht einmal für die Folgen des Konflikts, nämlich Flüchtlingsströme, einstehen wollen, kann ich aber trotzdem nicht all zu viel falsch finden.


Die Nato hat damit nun aber wirklich nix zu tun.

Die EU hält sich raus und das ist falsch. Liegt halt an den rechtsradikalen Ländern und den rechtsradikalen Anhängern. Und solche findet man in diesem Thread halt gar nicht.

Im Sinne von Verantwortung hat die EU aber genauso wenig damit zu tun wie die NATO.
Es gab durchaus von Beginn an NATO-Staaten, die Aktien von Beginn an hatten und mitmischten.
Aber das war immer außerhalb der Organisationsgrenzen.

Erdogan handelt einzig und allein aus Eigennutz

Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 03.03.2020, 13:34 (vor 1507 Tagen) @ Lattenknaller

Die Nato ist ein Verteidigungsbündnis. Was einzelne Länder ansonsten machen ist hier nicht relevant. Anders z.B. bei der UN.

Die EU ist ein Friedensbündnis. Das reichste und größte der Welt. Verantwortung trägt die EU nur indirekt. So wie du, wenn du einen Verletzten siehst. Wirst du helfen oder weitergehen, wenn du fachlich in der Lage bist zu helfen?

Gehst du weiter und derjenige stirbt: Trägst du dann Verantwortung?

Bittere Bilder aus Griechenland

partyduler, Dienstag, 03.03.2020, 11:29 (vor 1507 Tagen) @ Sascha

Das liegt vielleicht an den fehlenden Hintergrundinformationen. Ich verfolge den Syrischen Bürgerkrieg schon seit Jahren, daher eine Zusammenfassung und meine Sichtweise dazu.
Die Rebellen in Syrien, bei denen es sich am Schluss fast ausschließlich nur noch um Islamisten der Al Qaida nahen Miliz Hayat Tahrir al Sham handelte, sind besiegt. Assads Armee war dabei den Rest der Provinz Idlib einzunehmen ohne noch groß auf Widerstand zu stoßen, der Bürgerkrieg wäre dann beendet gewesen.

Erdogan hat aus den Reihen der Rebellen in der Vergangenheit Söldner rekrutiert, gegen Bezahlung und dem Versprechen, dass die Türkei im Gegenzug Idlib "schützt". Diese Söldner haben mit türkischer Unterstützung (Artilleriebeschuss, Luftangriffe, Panzer) einen Teil des Kurdengebiets für die Türkei in Syrien eingenommen, dabei natürlich viele Kurden getötet oder vertrieben. Zu Beginn Afrin, zuletzt dann einen 30KM breiten Steifen zwischen Tall Abyad und Ras al-Ayn mit der Begründung eine "Sicherheitszone" entlang der Grenze einrichten zu wollen und dort Flüchtlinge unterzubringen, was natürlich nicht passiert ist, Flüchtlinge wurden sogar aktiv gehindert in das besetzte Gebiet zu gehen.

Erdogan benötigt diese Söldner sowohl für die Besetzung des Kurdengebiets, als auch für den Krieg in Libyen, der ebenfalls kurz vor dem Ende stand und nun gegen Zugang zu Gasvorkommen im Mittelmeer durch die Türkei weiter am Leben gehalten wird.

Die Türkei hat also einen riesen Anteil an dem Flüchtlingsproblem und ich finde es nicht verwunderlich, dass man die türkischen Expansionsbestrebungen und den völkerrechtswidrigen Einmarsch nicht unterstützen möchte.

Bittere Bilder aus Griechenland

Alones, Dienstag, 03.03.2020, 10:20 (vor 1507 Tagen) @ Sascha

Sascha ist der größte Heuchler in diesem Forum. Einerseits gegen herzensgute Menschen wie Hopp hetzen. Andererseits macht er sich ins Hemd, wenn ein paar IS-Terroristen versuchen, das deutsche Volk auszurotten. Zum Kotzen ist das.

Mal ernsthaft: Griechenland ist einfach nur beschämend. Die Lage ist dort seit Monaten bekannt. An dieser Stelle möchte ich auch mal auf Italien hinweisen.

FU EU. Es wären lediglich ein paar Mrd. EUR nötig, um das Leid dieser Menschen zu mindern. Wir würden das nicht einmal ansatzweise in unseren Geldbeuteln merken.

Aber gut. Um ehrlich zu sein, habe ich eh schon aufgegeben. Die Welt diskutiert über Hopp und den verschissenen Coronavirus. Wen juckt es schon, wenn da ein paar syrischhe Flüchtlingskinder verrecken?

Bittere Bilder aus Griechenland

manuelaaal, Ort, Dienstag, 03.03.2020, 11:13 (vor 1507 Tagen) @ Alones

Sascha ist der größte Heuchler in diesem Forum.


Bin immer wieder sprachlos, wenn ich die Beiträge vom Sascha lese, da gebe ich Dir gewissermaßen Recht. Das ist echt unter aller Kanone zum Teil. Man fragt sich, was da los ist...
Was das Ganze mit dem Miliardär Hopp zu tun hat ? Keine Ahnung...
Hier wird der Herr Hopp, der nachweislich sehr viel Gutes tut, einfach mal in der Einleitung ausgenutzt, um hier Sympathien zu bekommen.
Echt bitter !!

Bittere Bilder aus Griechenland

Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 03.03.2020, 10:13 (vor 1507 Tagen) @ Sascha

Das Problem ist, dass wir in Westeuropa zwar finanziell keine Probleme mit einer weiteren Million Flüchtlinge haben, aber sehr wohl politisch.

Deutschland würde politisch arg nach rechts rücken und evtl. die AfD an die Macht bringen. Frage mal die Wähler der CDSU/FDP, was die noch akzeptieren. Die AfD braucht man da aktuell nicht zu fragen.

Dazu: Warum will Annalena Baerbock das Asyl prüfen für diese Flüchtlinge? Es sind Kriegsflüchtlinge. Entweder bekommen die pauschal Asyl oder keiner.

Bittere Bilder aus Griechenland

Guido, Dienstag, 03.03.2020, 10:44 (vor 1507 Tagen) @ Taifun

Das Problem ist, dass wir in Westeuropa zwar finanziell keine Probleme mit einer weiteren Million Flüchtlinge haben, aber sehr wohl politisch.

Lassen wir mal Finanzen außen vor: Es geht doch auch um Kapazitäten und einen Staatsapparat, der diese Zahlen bewältigen müsste. Die Flüchtlingskrise 2015 (und die nachgelagerten Nachzüge) hat vor allem viele Schulen an ihre maximale Belastungsgrenze gebracht. Abgesehen von Schulgebäuden die plötzlich fehlen, fehlen vor allem Lehrer, Schulsozialarbeiter usw. Über Geld kann man entscheiden - über Arbeitskräfte in ohnehin Mangelberufen jedoch nicht. Hier ist auch keine Entspannung zu erkennen, weil Familiennachzug und hohe Geburtenraten in bestimmten Gruppen (und damit Städten resp. Stadtviertel resp. Schulbezirken) für immer weitere Engpässe sorgen. Zu glaube das wäre ein Problem der CDU/FDP-Wähler ist da eher falsch. Die wohnen nämlich eher nicht in den Problemvierteln, wo diese Mängel spürbar sind. Leicht ablesbar an den Wahlergebnissen im Münsterland vs. Ruhrgebiet. Letzteres wird der große Verlierer einer weiteren Flüchtlingskrise sein.

Bittere Bilder aus Griechenland

Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 03.03.2020, 12:51 (vor 1507 Tagen) @ Guido

Guter Punkt. Geld alleine reicht natürlich nicht.

Bittere Bilder aus Griechenland

Sascha, Dortmund, Dienstag, 03.03.2020, 10:17 (vor 1507 Tagen) @ Taifun

Deutschland würde politisch arg nach rechts rücken und evtl. die AfD an die Macht bringen. Frage mal die Wähler der CDSU/FDP, was die noch akzeptieren. Die AfD braucht man da aktuell nicht zu fragen.

Eben das meine ich mit dem verstörenden Werteverständnis.

Bittere Bilder aus Griechenland

Jakob1111, Dienstag, 03.03.2020, 09:43 (vor 1507 Tagen) @ Sascha

Bitte nicht falsch verstehen, aber mir fällt es (wie ich denke vielen Anderen auch) extrem schwer einzuordnen was wirklich passiert.

Da du die Bilder mit Kleinkindern ansprichst und dich wunderst warum diese "erschreckend kühl und beiläufig aufgenommen werde", ein paar Gedanken die dir eventuell dabei helfen zu verstehen wieso manche eine andere Perspektive auf das Thema haben.

Vielen Medien benutzen hauptsächlich Bilder von weinenden Kindern und verzweifelten Frauen um ihre Geschichten zu illustrieren. Aber auf Bildern auf denen viele Menschen gleichzeitig zu sehen sind, sind 70%+ junge Männer zu sehen. (spiegel .de/politik/deutschland/fluechtlinge-wie-naiv-wollen-wir-bei-der-zuwanderung-sein-kolumne-a-1056364.html)

Familien mit Kindern würden auch sicherlich keine Steine auf Polizisten werfen und so Reaktionen mit Tränengas provozieren. Man muss sich bei den Bildern, die bei uns in den Zeitungen landen auch immer fragen wie diese entstehen und wie gut sie wirklich die Lage widerspiegeln. Zwei Beispiele:

twitter .com/ohboywhatashot/status/1233749086265913345
twitter .com/JorgeAsturiano/status/1234556777372569600

Solche Dinge erzeugen einfach Misstrauen das es schwer macht Stellung zu beziehen.

Bittere Bilder aus Griechenland

Karsten, Zürich, Dienstag, 03.03.2020, 11:19 (vor 1507 Tagen) @ Jakob1111

Den zweiten von dir geposteten Link konnte ich nicht öffnen, aber was soll mir denn der erste bitteschön sagen?

Da ist eine Frau in Grossaufnahme zu sehen, die kniend die Arme hebt und aus deren Gesicht Verzweiflung spricht. Dazu zeigt der Link ein Video (ohne Ton), in dem zu sehen ist, dass da noch andere Personen an dem Recht schmalen Strand sind, wohl in erster Linie Fotografen.

Und jetzt soll der Link mich dazu bringen, zu glauben, das Bild mit der Frau sei nicht echt oder gestellt oder was auch immer.

Wie kommt man denn bitte auf so eine Idee? Heisst das etwa, auch die vor Napalm flüchtenden vietnamesischen Kinder sollen sich nicht so anstellen, nur weil in der unbeschnittenen Version dieses berühmtesten Kriegsfotos aller Zeiten am Bildrand ein anderer Fotograf scheinbar in aller Ruhe seinen Film wechselt? Oder dass es auf einer Hochzeit nichts zu essen gab, nur weil der Fotograf die Fotos nicht berücksichtigt hat, auf denen jemand gerade unvorteilhaft mit halb zugekniffenen Augen und dicken Backen einen zu grossen Bissen verarbeitet?

Es ist des Fotografen Handwerk und Kunst, seine Motive so in Szene zu setzen, dass sie die gewünschte Wirkung entfalten. Anstatt zu glauben, dass der Fotograf aber gute Gründe hat, diese Frau so zu fotografieren, wie er es tat (weil er vielleicht vorher Unvorstellbares mit ansehen musste, das sich aber warum auch immer nicht fotografieren oder wirkungsvoll in Szene setzen liess) versucht man ein nichts sagendes Video dagegen zu stellen, um damit zu behaupten, dass das alles nicht so schlimm sei. Das ist in meinen Augen hanebüchen.

Bittere Bilder aus Griechenland

thospe, Merzig, Dienstag, 03.03.2020, 09:59 (vor 1507 Tagen) @ Jakob1111

Vielen Medien benutzen hauptsächlich Bilder von weinenden Kindern und verzweifelten Frauen um ihre Geschichten zu illustrieren. Aber auf Bildern auf denen viele Menschen gleichzeitig zu sehen sind, sind 70%+ junge Männer zu sehen. (spiegel .de/politik/deutschland/fluechtlinge-wie-naiv-wollen-wir-bei-der-zuwanderung-sein-kolumne-a-1056364.html)

Familien mit Kindern würden auch sicherlich keine Steine auf Polizisten werfen und so Reaktionen mit Tränengas provozieren. Man muss sich bei den Bildern, die bei uns in den Zeitungen landen auch immer fragen wie diese entstehen und wie gut sie wirklich die Lage widerspiegeln. Zwei Beispiele:

Natürlich werden Bilder genommen, die die Lage überspitzen, aber was macht das bitte für ein Unterschied? Sind die männlichen Flüchtlinge schlechtere Menschen? Warum sind es denn überwiegend Männer? Weil der beschwerliche und auch gefährliche Weg nunmal eher von Männern bewältigt werden kann, in der Hoffnung dass sie ihre Angehörigen nachholen oder später mit Geld versorgen. Und dass sie mit dem Steinewerfen den Beschuss mit Tränengas provozieren ist dann wohl der Gipfel westlicher Dekadenz.

Bittere Bilder aus Griechenland

Jakob1111, Dienstag, 03.03.2020, 10:08 (vor 1507 Tagen) @ thospe

Durch "Bilder die überspitzen" verlieren Medien ihre Glaubwürdigkeit. Anstatt objektiv zu berichten, wird Meinungsmache betrieben. Das ist schon ein Problem das Menschen dann in die Arme rechter Hetzer etc. treibt.

Und siehe auch meinen Beitrag weiter unten. Mir fällt es, wie wahrscheinlich vielen, schwer zu verstehen wie man ohne Frau und Kind flüchten kann. Hierdurch entsteht eben ein Eindruck der Leute daran zweifeln lässt inwiefern es sich um Flüchtlinge in Not handelt.

Bittere Bilder aus Griechenland

Philipp54, Dienstag, 03.03.2020, 11:26 (vor 1507 Tagen) @ Jakob1111

Ich sehe darin nichts Anderes als ein Schutz, sich mit der Situation die real besteht, auseinander zu setzen.

Bittere Bilder aus Griechenland

Jakob1111, Dienstag, 03.03.2020, 10:34 (vor 1507 Tagen) @ Jakob1111


Und siehe auch meinen Beitrag weiter unten. Mir fällt es, wie wahrscheinlich vielen, schwer zu verstehen wie man ohne Frau und Kind flüchten kann. Hierdurch entsteht eben ein Eindruck der Leute daran zweifeln lässt inwiefern es sich um Flüchtlinge in Not handelt.

Das liegt daran, dass du dich offenbar nicht informieren möchtest, was "Flucht" tatsächlich bedeutet. Die Flucht an sich ist schon ein enormes Risiko, und für Frauen und Kinder noch sehr viel mehr als für (junge) Männer. Je nach Situation kann es da durchaus die sicherere Alternative sein, wenn der Mann diesen Weg allein auf sich nimmt, ohne neben seinem eigenen Fortkommen auch noch die Sicherheit seiner Kinder garantieren zu müssen.

BBC: Why are 10,000 migrant children missing in Europe?

"There are different reasons [children] arrive unaccompanied," according to Delphine Moralis, secretary general of Missing Children Europe.

"Some of them have been sent by their parents hoping that their child would have a better chance at life, some of these children have been separated from their parents by smugglers as a way of controlling them, and some would have lost their parents in the chaos."

[...]

"So what's happened to all these missing children? To put it simply, no-one really knows. That's because when a child from Syria, Afghanistan or Eritrea goes missing in Greece or Italy, nothing much happens. Few border agencies file a missing person's report.

There are concerns now that smugglers are turning the children they bring into Europe into the hands of traffickers to make more money. Those children might then be pushed into prostitution or slavery. "

Bittere Bilder aus Griechenland

Jakob1111, Dienstag, 03.03.2020, 10:38 (vor 1507 Tagen) @ Nolte

Tut mir leid aber das ist für mich unvorstellbar. Würdest du wirklich flüchten und deine Familie zurücklassen? Wo würdest du diese zurücklassen? Wie kannst du sicher sein, dass sie dort in Sicherheit sind?

Bittere Bilder aus Griechenland

Jakob1111, Dienstag, 03.03.2020, 10:45 (vor 1507 Tagen) @ Jakob1111

Tut mir leid aber das ist für mich unvorstellbar. Würdest du wirklich flüchten und deine Familie zurücklassen? Wo würdest du diese zurücklassen? Wie kannst du sicher sein, dass sie dort in Sicherheit sind?

Was ich in der Situation machen würde, kann ich nicht im Ansatz beurteilen, da diese Umstände für mich in meinem sicheren Zuhause total unvorstellbar sind. Ich kann nur versuchen, mich darüber einigermaßen sachlich zu informieren, indem von und über Menschen lese, die diese Situationen besser kennen als ich.

Warum ignorierst du zum Beispiel meinen Link mit den zehntausend vermissten bzw. verschollenen Kindern? Sollte das nicht zumindest mal belegen, dass die Flucht ein verflucht gefährliches Unterfangen ist? Ich meine, wenn dir die unzähligen Toten im Mittelmeer noch nicht reichen.

Was ist für dich so schwer zu begreifen, dass es je nach Situation im Ursprungsland tatsächlich sicherer für Frauen und Kinder sein kann, zu versuchen, noch eine Weile dort zu überleben, anstatt die hoch riskante Flucht anzutreten, die für einen Mann womöglich eher zu bewältigen wäre?

Bittere Bilder aus Griechenland

Philipp54, Dienstag, 03.03.2020, 11:27 (vor 1507 Tagen) @ Nolte

Also gegen eine Famlienzusammenführung, oder?

Bittere Bilder aus Griechenland

Sascha, Dortmund, Dienstag, 03.03.2020, 10:40 (vor 1507 Tagen) @ Jakob1111

Tut mir leid aber das ist für mich unvorstellbar. Würdest du wirklich flüchten und deine Familie zurücklassen? Wo würdest du diese zurücklassen? Wie kannst du sicher sein, dass sie dort in Sicherheit sind?

Was soll das eigentlich werden, wenns fertig ist?

Bittere Bilder aus Griechenland

Jakob1111, Dienstag, 03.03.2020, 10:42 (vor 1507 Tagen) @ Sascha

Ich versuche das ganze wirklich nur ernsthaft zu verstehen...

Bittere Bilder aus Griechenland

chiwy, Mittwoch, 04.03.2020, 20:53 (vor 1506 Tagen) @ Jakob1111
bearbeitet von chiwy, Mittwoch, 04.03.2020, 20:56

Da es bei sg.de anscheinend keine PM-Funktion gibt und Kontakt per Mail auch nicht möglich ist, schreibe ich dir direkt im Thread.

Ich habe mir die Diskussionen durchgelesen und verspüre das Bedürfnis dir zu sagen, dass ich dich verstehe.

Da hoffentlich hier im Forum keiner flüchten musste und aus seinem Heimatland vertrieben wurde, ist die Situation der Flüchtlinge dementsprechend für keinen User unmittelbar nachvollziehbar.

Vielleicht verbringe ich zu viel Zeit im Internet und habe deshalb überdurchschnittlich viel Kontakt mit Videos, wie du sie hier gepostet hast. Dazu sollte klar sein, dass diese Videos natürlich Gold für rechte Stimmungsmacher sind.
Trotzdem kollidiert sowas dann häufig mit meiner Ansicht von Vernunft und ich erlebe innere Konflikte.
Es liegt in meiner Natur unklare Dinge zu hinterfragen und entsprechend Lösungen für Konflikte zu finden.

Bevor ich zu meinem Dilemma komme, würde ich gerne anmerken, dass ich seit Jahren politisch links gerichtet wähle, denke und meistens auch handle. Für mich gehören alle Reichen enteignet und wir haben kein Recht Menschen, woher sie auch immer kommen, zu verweigern hier in Deutschland Sicherheit, Frieden oder auch ihr persönliches Glück zu finden.

Das ist meine Utopie.

Ich arbeite aber bei einer Behörde und bekomme live mit wie schief es läuft. Es gibt ständig Fälle, wo ich die Welt nicht mehr verstehe und auch durch Nachforschungen keinen Sinn finde.
Es kommen überforderte Menschen in ein überfordertes Land, nachdem sie Krieg/Missbrauch/Ablehnung/Verachtung durchlebt haben.

Durch diese Konstellation findet keine Verbesserung statt.
Das System in Deutschland ist nicht für die momentane Situation gemacht und da ich die menschlichen Schicksale vieler Flüchtlinge kenne, kann ich sagen, dass diese hilfebedürftigen Menschen auch nicht für das System gemacht sind.

Die These lässt sich leicht aufstellen und normalerweise löst sowas, wie oben beschrieben, den Reiz in mir aus Lösungen zu finden.
Das löst aber nur Ohnmacht in mir aus, weil dazu mit Sicherheit grundlegende Änderungen in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft notwendig sind, die in meinen Augen die drei Säulen mehr als erschüttern.

Das ganze schliesst dann meinen Gedankenkreis:

Ich halte es für völlig normal deine Überlegung offen zu legen. Das wäre afaik der erste Schritt sich mal richtig auseinander zu setzen und einen Wandel zu verursachen.
Die Gesellschaft ist aber so zerfahren und im Status Quo gefangen, dass direkt gegengelenkt wird.
Du hast in meinen Augen sachlich argumentiert und warst für jede Information, die dich weiter bringt,offen.
Bekommen hast du nur persönliche Feststellungen ohne jegliche Bereitschaft zu diskutieren. Alle Antworten hatten für mich den Tenor, dass jeder es besser weiss und du keine Ahnung hast.

Wenn Bilder von Flüchtlingen, wo "70%+ junge Männer zu sehen" sind und die Überlegung, wo die Familien sind, dich beunruhigen und Fragen aufwerfen, hätte ja mal eine Person gehaltvoll mit mehreren Quellen ein Gegenbild zeichnen können.
Stattdessen wird mit der Beschuldigung von Unwissenheit und einer ganzen Quelle, die überhaupt nicht den Kern deiner Überlegung trifft, reagiert.

So verhärtet man Fronten und überzeugt niemanden. Es spaltet die Gesellschaft und schafft zwei Lager.
Dabei ist es für mich wichtig, dass man ständig im Diskurs ist und alles hinterfragt. Nur so schafft man Wandel und bewegt etwas.

Ich persönlich bin von Flucht so weit entfernt, dass mir selbst das Gedankenspiel schwer fällt. Von daher maße ich mir nicht an eine Wertung bezüglich einer Sinnhaftigkeit/Rechtsmäßigkeit der aktuellen "Flüchtlingskrise" vorzunehmen.
Menschen, die ihr Leben bedroht sehen, dürfen nicht abgewiesen werden.

PS.

Meine Großmutter ist als kleines Mädchen aus Polen geflohen. Sie hat dabei ihre Mutter verloren, ist selbst zum Opfer geworden und hatte im Endeffekt sehr viel Glück in Dortmund angekommen zu sein.
Immer,wenn ich mit ihr darüber gesprochen habe, bestand für mich kein Zweifel, dass diese Flucht der einzige Weg war.

Vielleicht habe ich deshalb Verständnis für deine Gedanken, Jakob1111.

Bittere Bilder aus Griechenland

Sascha, Dortmund, Dienstag, 03.03.2020, 10:46 (vor 1507 Tagen) @ Jakob1111

Wie soll das gehen? Das ist doch völlig sinnfrei, sich Gedankenspiele hinzugeben, was man selber machen würde, wenn man aus einem Kriegsgebiet flüchtet. Das ist einfach eine völlig andere Erfahrungswelt, die wir hier hoffentlich nie kennenlernen werden.

Bittere Bilder aus Griechenland

bobschulz, MS, Dienstag, 03.03.2020, 10:14 (vor 1507 Tagen) @ Jakob1111
bearbeitet von bobschulz, Dienstag, 03.03.2020, 10:18

Durch "Bilder die überspitzen" verlieren Medien ihre Glaubwürdigkeit. Anstatt objektiv zu berichten, wird Meinungsmache betrieben. Das ist schon ein Problem das Menschen dann in die Arme rechter Hetzer etc. treibt.

Und siehe auch meinen Beitrag weiter unten. Mir fällt es, wie wahrscheinlich vielen, schwer zu verstehen wie man ohne Frau und Kind flüchten kann. Hierdurch entsteht eben ein Eindruck der Leute daran zweifeln lässt inwiefern es sich um Flüchtlinge in Not handelt.

Ach so, unverheiratete und kinderlose Männer können da gar nicht bei sein?
Und eventuell würdest Du auch lieber erst mal Dein Leben sichern- durch Flucht!- bevor Du Familienplanung machst? Nur so zum Thema Überspitzung in den Medien.
Und übrigens: nicht Alle die aufbrechen kommen auch an. Und eventuell kommen halt überproportional viele junge Männer durch bis (in die Nähe von) Europa?

Bittere Bilder aus Griechenland

Jakob1111, Dienstag, 03.03.2020, 10:34 (vor 1507 Tagen) @ bobschulz

Klar können auch alleinreisende Männer dabei sein. Aber eben nicht mehrheitlich. Bei Flüchtlingen erwartet man einen Querschnitt der Gesellschaft.

Bezüglich deiner zweiten Fragen: Nein. Wenn ich Frau und Kind habe, werde ich diese sicherlich nicht zurücklassen um meine eigene Haut zu retten. Ist das wirklich dein Argument warum hauptsächlich Männer unterwegs sind?

Bezüglich deiner dritten Fragen: wo sind all die Frauen, Kinder, alten Menschen die nicht ankommen?

Bittere Bilder aus Griechenland

bobschulz, MS, Dienstag, 03.03.2020, 11:01 (vor 1507 Tagen) @ Jakob1111

Klar können auch alleinreisende Männer dabei sein. Aber eben nicht mehrheitlich. Bei Flüchtlingen erwartet man einen Querschnitt der Gesellschaft.

Bezüglich deiner zweiten Fragen: Nein. Wenn ich Frau und Kind habe, werde ich diese sicherlich nicht zurücklassen um meine eigene Haut zu retten. Ist das wirklich dein Argument warum hauptsächlich Männer unterwegs sind?

Bezüglich deiner dritten Fragen: wo sind all die Frauen, Kinder, alten Menschen die nicht ankommen?

Ernst gemeint: REISENDE hört sich nach Urlaub an. Euphemistischer ging gerade nicht?
Die zweite Frage bezog sich darauf, ob ALLE Menschen in diesen Gebieten planen, Familien zu gründen. Denn so schön Familie ist, der größte Trieb des Menschens ist der Überlebenstrieb. Und vielleicht wollen sich viele erst ein Mal verständlicherweise selbst retten, BEVOR sie Familien planen. So weit denkt man unter den Umständen doch gar nicht!

Zur dritten Frage: Ich halte mich illegal in einem Land auf ohne Papiere etc und renne dann zu den Behörden und sage: Bitte bringt mich in meine Heimat zurück denn ich dürfte ja gar nicht hier sein. Ach so: ich wollte noch melden dass mein Kind verhungert ist. Da werden schon wenige darauf kommen. Daher werden wohl einige traurige Schicksale nicht bekannt / erfasst werden.
Oder hoffentlich und eventuell geben sie (die Frauen und Kinder entkräftet vorher auf und sind in anderen Ländern auf dem Weg oder umgekehrt ins Heimatland, an friedlichere (nicht friedliche!!) Orte.

Bittere Bilder aus Griechenland

Fonzie, Münster, Dienstag, 03.03.2020, 10:47 (vor 1507 Tagen) @ Jakob1111

Ich hatte eben schon auf deinen ersten Beitrag geantwortet und versucht, das aus meiner persönlichen Erfahrung zu erklären. Es gibt eben schon gute und existentielle Gründe, warum teilweise die Männer zuerst alleine fliehen oder eben schlimmerweise auch teilweise alleine ankommen.

Ich würde den meisten Leuten wirklich mal gönnen (und das ist absolut im positiven Sinne gemeint) über längere Zeit Kontakt zu Geflohenen zu haben. Die meisten werden einem nicht in den ersten Wochen und Monaten ihre Lebensgeschichte preisgeben, aber irgendwann kommt man eben manchmal an den Punkt, wo sie das können und versteht danach dann eben auch einige andere Zusammenhänge besser.

Bittere Bilder aus Griechenland

The_Rapture, Vice City, Dienstag, 03.03.2020, 10:03 (vor 1507 Tagen) @ thospe

Vielen Medien benutzen hauptsächlich Bilder von weinenden Kindern und verzweifelten Frauen um ihre Geschichten zu illustrieren. Aber auf Bildern auf denen viele Menschen gleichzeitig zu sehen sind, sind 70%+ junge Männer zu sehen. (spiegel .de/politik/deutschland/fluechtlinge-wie-naiv-wollen-wir-bei-der-zuwanderung-sein-kolumne-a-1056364.html)

Familien mit Kindern würden auch sicherlich keine Steine auf Polizisten werfen und so Reaktionen mit Tränengas provozieren. Man muss sich bei den Bildern, die bei uns in den Zeitungen landen auch immer fragen wie diese entstehen und wie gut sie wirklich die Lage widerspiegeln. Zwei Beispiele:


Natürlich werden Bilder genommen, die die Lage überspitzen, aber was macht das bitte für ein Unterschied? Sind die männlichen Flüchtlinge schlechtere Menschen? Warum sind es denn überwiegend Männer? Weil der beschwerliche und auch gefährliche Weg nunmal eher von Männern bewältigt werden kann, in der Hoffnung dass sie ihre Angehörigen nachholen oder später mit Geld versorgen. Und dass sie mit dem Steinewerfen den Beschuss mit Tränengas provozieren ist dann wohl der Gipfel westlicher Dekadenz.

Was sollen die Grenzbeamten denn machen? Die Steine fröhlich auffangen und ein Schleifchen drum binden? Ist doch logisch, dass die sich auch schützen müssen. Was hat das wieder mit dem "bösen Westen" zu tun?

Bittere Bilder aus Griechenland

Sascha, Dortmund, Dienstag, 03.03.2020, 09:53 (vor 1507 Tagen) @ Jakob1111

Selbst bei den jungen Männern handelt es sich um Leute, die zum größten Teil aus einem Kriegsgebiet geflohen sind, jahrelang in Flüchtlingsunterkünften weggesperrt waren und denen jetzt in Aussicht gestellt wurde, nach Europa einreisen zu dürfen.

Wundert es da irgendjemand, dass sie da nicht an der Grenze stehen und sagen: "Oh, die Grenze ist ja doch zu. Voll doof, aber dann gehen wir eben wieder zurück"? Diese Menschen haben jedes Recht, enttäuscht vom Rest der Menschheit und verdammt wütend auf ihn zu sein. Ja, sie werfen Steine. Aber die Folge sollte eben nicht sein, sie deshalb zu verdammen, sondern eher sich zu fragen, was sie überhaupt dazu gebracht hat, zu den Steinen zu greifen.

Bittere Bilder aus Griechenland

Jakob1111, Dienstag, 03.03.2020, 10:06 (vor 1507 Tagen) @ Sascha

Selbstverständlich. Ein Mensch in Not ist ein Mensch in Not, unabhängig von seinem Alter und Geschlecht.

Was eben nur viele (mich eingeschlossen) wundert, ist: wo sind die Frauen und Kinder? Ich kann mir nicht vorstellen wie man flüchten kann ohne Frau und Kind mitzunehmen.

Bei einer Expedition ins Unbekannte auf der Suche mehr Wohlstand dagegen ist klar, dass nur Männer im besten Alter losgeschickt werden.

Und bitte nicht falsch verstehen. Ich sage nicht, dass es sich bei den Menschen an der griechischen Grenze nicht um Flüchtlinge handelt, denen geholfen werden sollte. Allerdings entsteht eben ein gewisser Eindruck der Menschen dann auch gewissermaßen gleichgültig reagieren lässt.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Menschen in Griechenland, der Türkei oder auch Deutschland gleich reagieren würden, falls größtenteils Familien friedlich an der Grenze ausharren würden.

Bittere Bilder aus Griechenland

Philipp54, Dienstag, 03.03.2020, 11:38 (vor 1507 Tagen) @ Jakob1111

vielleicht gibt Dir das eine Antwort, wo ein Teil der Frauen und Kinder sind
https://de.wikipedia.org/wiki/Taliban

Mit dieser Gesellschaft hat die USA ein Abkommen schriftlich und mit Handschlag verabschiedet.
.....mit zur Stützung der Golfregion um den WM-Spielplatz der Oligarchen.

...Viele Flüchtlinge aus dieser Region sitzen auch in den Lagern in GR
2000 von ihnen an einer konzentrierten Stelle in den USA -ganze Familien - und sind verzweifelt mit echten Tränen. In die westlich geprägte Welt in Afghanistan und den USA gescheitert.- Mit allen Folgen, die eine Lebensaufgabe mitbringt, von Suizid bis Mord.
Rückführung in ein Land, wo die Taliban verbieten, notwendige ärztliche Hilfe Frauen zu gestatten und Ärzte für unerlaubte Hilfe bestrafen.

Die Lösung, Iran und Irak zu bestzen und den Diktatur und Islamisten zu stürzen, wirst Du von den Amerikaner nicht mehr erleben.
Fällt als Lösung wohl auch weg.

Bittere Bilder aus Griechenland

Sascha, Dortmund, Dienstag, 03.03.2020, 10:15 (vor 1507 Tagen) @ Jakob1111

Selbstverständlich. Ein Mensch in Not ist ein Mensch in Not, unabhängig von seinem Alter und Geschlecht.

Was eben nur viele (mich eingeschlossen) wundert, ist: wo sind die Frauen und Kinder? Ich kann mir nicht vorstellen wie man flüchten kann ohne Frau und Kind mitzunehmen.

Bei einer Expedition ins Unbekannte auf der Suche mehr Wohlstand dagegen ist klar, dass nur Männer im besten Alter losgeschickt werden.

Und bitte nicht falsch verstehen. Ich sage nicht, dass es sich bei den Menschen an der griechischen Grenze nicht um Flüchtlinge handelt, denen geholfen werden sollte. Allerdings entsteht eben ein gewisser Eindruck der Menschen dann auch gewissermaßen gleichgültig reagieren lässt.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Menschen in Griechenland, der Türkei oder auch Deutschland gleich reagieren würden, falls größtenteils Familien friedlich an der Grenze ausharren würden.

Ja, unvergessen, wie freundlich der Bus damals in Clausnitz empfangen wurde und wie verzückt der Junge war, der nach dem Ausstieg am pöbelnden Mob vorbei ging.

Bei dem Bild des toten Alan Kurdi am Strand hatte der größte Teil wenigstens noch genug Anstand, um zumindest ein paar Tage lang Mitgefühl und Empathie zu zeigen, bevor man wieder drauf verwies, dass man ja nicht alle aufnehmen könne und Seerettungsexpeditionen ja nur den Schleuserbanden helfen würden.

Bittere Bilder aus Griechenland

Fonzie, Münster, Dienstag, 03.03.2020, 10:13 (vor 1507 Tagen) @ Jakob1111

Ich habe beruflich u.a. auch mit Geflüchteten zu tun, hauptsächlich Kinder und Jugendliche, aber kenne eben auch die Eltern oder älteren Geschwister.

Wenn man sich anhört, unter welchen Bedingungen und Entbehrungen die Flucht aus manchen Regionen durchgestanden wird und auch sieht, was das psychisch mit Menschen macht, kann man sich vorstellen, warum starke Menschen (damit dann eben auch eher Männer) einer gewissen Altersgruppe es eher schaffen als andere und wieso Familien eben teilweise auch den Vater/ältesten Sohn etc. vorschicken und auf Familiennachzug hoffen.

Der Umgang des Westens mit diesem ganzen Thema und allem, was daran hängt (Ausbeutung von Regionen udn Ressourcen, Ungleichheit...) ist einfach beschämend.

Plus 1 !!!

thospe, Merzig, Dienstag, 03.03.2020, 10:22 (vor 1507 Tagen) @ Fonzie

Ich habe beruflich u.a. auch mit Geflüchteten zu tun, hauptsächlich Kinder und Jugendliche, aber kenne eben auch die Eltern oder älteren Geschwister.

Wenn man sich anhört, unter welchen Bedingungen und Entbehrungen die Flucht aus manchen Regionen durchgestanden wird und auch sieht, was das psychisch mit Menschen macht, kann man sich vorstellen, warum starke Menschen (damit dann eben auch eher Männer) einer gewissen Altersgruppe es eher schaffen als andere und wieso Familien eben teilweise auch den Vater/ältesten Sohn etc. vorschicken und auf Familiennachzug hoffen.

Der Umgang des Westens mit diesem ganzen Thema und allem, was daran hängt (Ausbeutung von Regionen udn Ressourcen, Ungleichheit...) ist einfach beschämend.

Anscheinend gibt es noch etwas Hoffnung....

Plus 1 !!!

Alones, Dienstag, 03.03.2020, 10:30 (vor 1507 Tagen) @ thospe

Ich habe beruflich u.a. auch mit Geflüchteten zu tun, hauptsächlich Kinder und Jugendliche, aber kenne eben auch die Eltern oder älteren Geschwister.

Wenn man sich anhört, unter welchen Bedingungen und Entbehrungen die Flucht aus manchen Regionen durchgestanden wird und auch sieht, was das psychisch mit Menschen macht, kann man sich vorstellen, warum starke Menschen (damit dann eben auch eher Männer) einer gewissen Altersgruppe es eher schaffen als andere und wieso Familien eben teilweise auch den Vater/ältesten Sohn etc. vorschicken und auf Familiennachzug hoffen.

Der Umgang des Westens mit diesem ganzen Thema und allem, was daran hängt (Ausbeutung von Regionen udn Ressourcen, Ungleichheit...) ist einfach beschämend.


Anscheinend gibt es noch etwas Hoffnung....

Nein, leider gibt es keine Hoffnung mehr. Die ganze Scheiße ist schon seit Monaten bekannt. Im Grunde sogar seit Jahren. Was in den Flüchtlingslagern dieser Welt los ist, ist eine absolute Schweinerei. Anstatt zu versuchen, das Leid dieser Menschen zu lindern, wird jedoch nur darüber diskutiert, wie man mit möglichst großer Grausamkeit dafür sorgen kann, dass diese Leute am Ende nicht in der EU, bzw. Deutschland landen.

Kein Schwein spricht übrigens über den Lebanon und Jordanien. Das sind tatsächlich die beiden Länder, die richtig am Arsch sind.

Aber gut. Ein Bundeskanzler Friedrich Merz wird mit seiner unendlichen Großzügigkeit schon dafür sorgen, dass alles gut wird.

Plus 1 !!!

thospe, Merzig, Dienstag, 03.03.2020, 10:39 (vor 1507 Tagen) @ Alones

Ich habe beruflich u.a. auch mit Geflüchteten zu tun, hauptsächlich Kinder und Jugendliche, aber kenne eben auch die Eltern oder älteren Geschwister.

Wenn man sich anhört, unter welchen Bedingungen und Entbehrungen die Flucht aus manchen Regionen durchgestanden wird und auch sieht, was das psychisch mit Menschen macht, kann man sich vorstellen, warum starke Menschen (damit dann eben auch eher Männer) einer gewissen Altersgruppe es eher schaffen als andere und wieso Familien eben teilweise auch den Vater/ältesten Sohn etc. vorschicken und auf Familiennachzug hoffen.

Der Umgang des Westens mit diesem ganzen Thema und allem, was daran hängt (Ausbeutung von Regionen udn Ressourcen, Ungleichheit...) ist einfach beschämend.


Anscheinend gibt es noch etwas Hoffnung....


Nein, leider gibt es keine Hoffnung mehr. Die ganze Scheiße ist schon seit Monaten bekannt. Im Grunde sogar seit Jahren. Was in den Flüchtlingslagern dieser Welt los ist, ist eine absolute Schweinerei. Anstatt zu versuchen, das Leid dieser Menschen zu lindern, wird jedoch nur darüber diskutiert, wie man mit möglichst großer Grausamkeit dafür sorgen kann, dass diese Leute am Ende nicht in der EU, bzw. Deutschland landen.

Kein Schwein spricht übrigens über den Lebanon und Jordanien. Das sind tatsächlich die beiden Länder, die richtig am Arsch sind.

Aber gut. Ein Bundeskanzler Friedrich Merz wird mit seiner unendlichen Großzügigkeit schon dafür sorgen, dass alles gut wird.

Ich meinte mit Hoffnung, diesen guten Post zu dem ich auch deinen zähle.

Bittere Bilder aus Griechenland

thospe, Merzig, Dienstag, 03.03.2020, 10:02 (vor 1507 Tagen) @ Sascha

Selbst bei den jungen Männern handelt es sich um Leute, die zum größten Teil aus einem Kriegsgebiet geflohen sind, jahrelang in Flüchtlingsunterkünften weggesperrt waren und denen jetzt in Aussicht gestellt wurde, nach Europa einreisen zu dürfen.

Wundert es da irgendjemand, dass sie da nicht an der Grenze stehen und sagen: "Oh, die Grenze ist ja doch zu. Voll doof, aber dann gehen wir eben wieder zurück"? Diese Menschen haben jedes Recht, enttäuscht vom Rest der Menschheit und verdammt wütend auf ihn zu sein. Ja, sie werfen Steine. Aber die Folge sollte eben nicht sein, sie deshalb zu verdammen, sondern eher sich zu fragen, was sie überhaupt dazu gebracht hat, zu den Steinen zu greifen.

Hundert Prozent Zustimmung. Nur würde ich keinen Unterschied zwischen Kriegs-wirtschafts- und Klimaflüchtlingen machen. Im Endeffekt alles folgen westlicher Dekadenz, für die die Menschen die ums überleben kämpfen nix können.

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Jakob1111, Dienstag, 03.03.2020, 10:29 (vor 1507 Tagen) @ thospe

Was ich schon immer jemanden mit deiner Position fragen wollte:

Der Wohlstand ist selbst in einem Land wie Deutschland nicht grenzenlos. Auch hier gibt es arme Menschen, Obdachlose etc. Das durchschnittliche Nettoeinkommen aller Arbeitnehmer in Deutschland sind monatlich 1.890 Euro. Bist du wirklich der Meinung Deutschland sollte alle Menschen aufnehmen, die auf der Suche nach mehr Wohlstand sind?

Sagen wir mal der "Wohlstandskuchen" wäre pro Monat 100 Mrd € groß in Deutschland. Bei 80 Millionen Personen macht das durchschnittlich 1250€ pro Kopf. Was passiert wenn dieser Kuchen nicht durch 80 Millionen sondern durch 160 Millionen oder 800 Millionen geteilt wird? Pro Kopf würde dann nicht mehr viel übrig bleiben. Man kann sicherlich argumentieren, dass der auch wächst wenn mehr Leute im Land arbeiten, allerdings gibt es berechtigte Gründe daran zu Zweifeln das dies in ausreichendem Maße passiert (siehe z.B. www.srf .ch/news/schweiz/neue-sozialhilfestatistik-80-prozent-der-asylbewerber-und-fluechtlinge-beziehen-sozialhilfe)

Außerdem: angenommen du wohnst in einer schicken Wohnung mit netten Möbeln etc. Wärst du wirklich bereit diese mit jedem Fremden zu teilen der in einer schlechteren Wohnung wohnt? Angenommen du arbeitest bei Amnesty International und tust das. Glaubst du nicht, dass deine sicherlich wichtig Arbeit bei Amnesty International durch Fremde in deiner Wohnung leiden würde? Wäre Fremde in deine Wohnung zu lassen wirklich der besten Weg den Menschen zu helfen?

Bittere Bilder aus Griechenland

thospe, Merzig, Dienstag, 03.03.2020, 10:46 (vor 1507 Tagen) @ Jakob1111

Was ich schon immer jemanden mit deiner Position fragen wollte:

Der Wohlstand ist selbst in einem Land wie Deutschland nicht grenzenlos. Auch hier gibt es arme Menschen, Obdachlose etc. Das durchschnittliche Nettoeinkommen aller Arbeitnehmer in Deutschland sind monatlich 1.890 Euro. Bist du wirklich der Meinung Deutschland sollte alle Menschen aufnehmen, die auf der Suche nach mehr Wohlstand sind?

Genau dies gehört doch dazu, wenn ich sage wir müssen die sozialen Probleme angehen. Wir brauchen eine massive Umverteilung von oben nach unten, ein Grundeinkommen würde da auch helfen und ja es wäre machbar. Aus ganz vielen Gründen würde dies MMn. zu einer freieren, glücklicheren und vorallem toleranteren Gesellschaft führen. Wir müssen weg von diesen gewollten Neiddebatten

Bittere Bilder aus Griechenland

ikke700, Magdeburg, Dienstag, 03.03.2020, 12:08 (vor 1507 Tagen) @ thospe

"Wir brauchen eine massive Umverteilung von oben nach unten..."

"Wir müssen weg von diesen gewollten Neiddebatten"

Wähle eins

Bittere Bilder aus Griechenland

Philipp54, Dienstag, 03.03.2020, 11:53 (vor 1507 Tagen) @ thospe

Sehe ich auch so.
Zu teilen wird verlangt von Leuten, die wenig haben zum Vermögensschutz von Leuten, die teilen könnten.
Bei der jetzigen anmoderieren ua mit Hopp sehe ich jedoch kein Zusammenhang bei der "Milliardärsabrechnung".

Bittere Bilder aus Griechenland

Jan80, Lünen, Dienstag, 03.03.2020, 09:22 (vor 1507 Tagen) @ Sascha

Das ganze lässt sich aus meiner Sicht nur lösen, indem in den Ursprungsländern beherzt eingegriffen und für Sicherheit gesorgt wird. So lange da jeder nur seine eigenen Interessen verfolgt, und das auf dem Rücken der Bevölkerung, wird sich nichts ändern. Der nahe Osten ist jetzt schon so lange Kriegsgebiet. Und irgendwie gibt es immer noch keinen Plan oder gar eine mögliche Lösung.

Bittere Bilder aus Griechenland

Philipp54, Dienstag, 03.03.2020, 11:55 (vor 1507 Tagen) @ Jan80

Yep, zumindest die Rückführungsmöglichkeit verbessern.
Wir sind gekommen um zu bleiben ist auch nicht jedermanns Ziel bei den Flüchtlingen.

Bittere Bilder aus Griechenland

Schleicheisen, Anner Rur ohne "h", Dienstag, 03.03.2020, 11:16 (vor 1507 Tagen) @ Jan80

Und irgendwie gibt es immer noch keinen Plan oder gar eine mögliche Lösung.

Ehh, ja, das ist ja das Problem: es wird wahrscheinlich absehbar auch keinen geben...

Ich gebe zu, mich lange Jahre nicht wirklich um den nahen Osten gekümmert im Sinne von "interessiert" zu haben. Es war mir an diesem Stück Erde einfach zu unübersichtlich zu erkennen, wer wann was gemacht hat.

Und als ich dann von meinem Vater das Buch "Schwarze Flaggen" geschenkt bekam wurde es nicht besser, im Gegenteil: total verfahren, die ganze Kiste...

Beispiel: Von Jordanien wusste ich nur, dass es da einen König gibt, warum und was der so macht: egal. In den letzten Jahrzehnten war es ja ein- aus europäischer Sicht- einigermassen friedliches Land.

Und dann lies Dir mal nur den Wiki Eintrag über die Geschichte seit dem ersten Weltkrieg durch... Und verstehst so langsam warum in den Laden einfach keine Ruhe reinkommen kann.

Der Staat Israel, ein Haufen Stämme/ Völker/ Ethnien mit ihren jeweils eigenen Glaubensprägungen- die natürlich bevorzugt gegeneinander stehen- geführt wahlweise von Despoten, Diktatoren, Königen oder Ayatollahs ggfs. in beliebiger Kombination miteinander machen es schon insgesamt ungemütlich, mit der Einmischung der (ehemaligen) Hegemonialmächte aus Ost und West wird es nicht besser. Und wenn dann zum Beispiel mal ein Irrer wie Trump mit seinem fetten Arsch und seiner albernen Filzstift- Unterschrift die Arbeit von 1000enden Diplomaten über Jahrzehnte zerstört und ein absolut skrupelloser aber leider ziemlich gewiefter Putin das lachend ausnutzt kann man nur noch entsetzt dreinschauen.

Oder kurz gesagt: hoffnungslos.

Das einzige was man also tun kann wäre, den Leuten die ihr Land verlassen (müssen) Schutz und Obhut zu geben und das ohne wenn und aber.

Das ist aber in den vergangenen Jahren (Jahrzehnten) derart verstümpoert worden dass es den "einfachen Menschen" in den westlichen Aufnahmelänern offensichtlich nicht meh rzu vermitteln ist weshalb man Flüchtlingen nicht nur helfen "könnte" sondern das muss.

Wenn man aber gestern Abend das Interview in den Tagesthemen mit dem Hern Vorsitzenden der "Europäischen Volkspartei", den lupenreinen "Christ"demokraten Manfred Weber, gesehen hat wird auch diesbezüglich wenig Hoffnung haben: der hält es eben für unabdingbar dass man erstmal die Grenzen "sichert" und wenn man dabei eben auch Tränengas einsetzen muss ist das "nicht schön aber notwendig" um dann später, gegebenenfalls und vielleicht, bei den noch unchristlicheren östlichen Nachbarn wie zB Ungarn ein wenig Verständnis und damit sogar die Aufnahme von ein paar Flüchtlingen zu erreichen.

Nochmal: Hofffnungslos.

Bittere Bilder aus Griechenland

Jan80, Lünen, Dienstag, 03.03.2020, 11:42 (vor 1507 Tagen) @ Schleicheisen

Ein guter Beitrag, der wieder einiges zum Querlesen liefert. Danke.

Bittere Bilder aus Griechenland

Schleicheisen, Anner Rur ohne "h", Dienstag, 03.03.2020, 11:59 (vor 1507 Tagen) @ Jan80

Stichwort "querlesen": das angesprochene Buch "Schwarze Flaggen" beleuchtet die Entstehung und den Aufstieg von IS und vor allem, wie die Amerikaner da tatkräftig und verheerend mitgemischt haben.

Mich hat das insgesamt ziemlich verstört, vor allem deshalb weil man zwar nicht verstehen aber zumindest nachvollziehen kann wie und weshalb so Leute wie Al Zarqawi zu dem wurden was sie dann sind (oder zum Glück: waren...).

eine anschauliche Rezension zB hier:

https://www.welt.de/kultur/literarischewelt/article161853311/So-kam-der-IS-Terror-ueber-uns-und-darum-bleibt-er.html

Gibt es für 10 eus zu kaufen, lohnende Lektüre und mehr als Zeitvertreib.

Bittere Bilder aus Griechenland

Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 03.03.2020, 10:06 (vor 1507 Tagen) @ Jan80

In Syrien eingreifen? Auf welcher Seite? Auf russischer Seite? Auf Seiten der Opposition? Mit welchem Mandat?

Das ist in Syrien ein Vielfrontenbürgerkrieg.

Bittere Bilder aus Griechenland

Jan80, Lünen, Dienstag, 03.03.2020, 10:22 (vor 1507 Tagen) @ Taifun

Eventuell bräuchte es als Ergänzung zum internationalen Strafgerichtshof auch eine internationale "Weltpolizei", die für das Unterbinden von Verbrechen an der Zivilbevölkerung kein Mandat von Organisationen mit nationalen und wirtschaftlichen Interessen benötigt. Ist wohl nur leider kein realistischer Wunsch.
Im nahen Osten ist das halt eine sehr explosive Mischung aus Historie, Religion und Machtpolitik. Wenn man sich anschaut, wie viele Parteien sich dort bekämpfen, ist das fast ein kleiner dritter Weltkrieg.

Bittere Bilder aus Griechenland

Philipp54, Dienstag, 03.03.2020, 11:57 (vor 1507 Tagen) @ Jan80

owei, die Weltpolizei sind doch die Amerikaner.
Und gerade auf dem Rückzug davon mit der aufforderung ua in die Bundeswehr mehr Geld zu stecken.
Denen wurde der Krieg zu teuer.

Bittere Bilder aus Griechenland

Jan80, Lünen, Dienstag, 03.03.2020, 13:11 (vor 1507 Tagen) @ Philipp54

Die sind auch alles andere als unparteiisch und neutral.

Bittere Bilder aus Griechenland

Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 03.03.2020, 13:36 (vor 1507 Tagen) @ Jan80

Möchtest du eine Invasion durch Marsianer? Oder wer ist wirklich unparteiisch? (Frage für einen grünen Freund).

Bittere Bilder aus Griechenland

Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 03.03.2020, 10:26 (vor 1507 Tagen) @ Jan80

Ohne Mandat? Also einfach mal mit zwei Millionen Polizisten mitten in Syrien landen und sagen "Jetzt übernehmen wir"?

Entscheidet dann Obama? Oder Putin? Ach Mist, die beiden hatten dort unterschiedliche Interessen. Trump heute wieder andere.

Nein, ein Bürgerkrieg ist genau das. Jeder Eingriff von außen ohne Mandat ist eine Kriegserklärung an das Land.

Bittere Bilder aus Griechenland

Jan80, Lünen, Dienstag, 03.03.2020, 10:45 (vor 1507 Tagen) @ Taifun

Also willst du die Entscheidung lieber einem Assad überlassen? Ist es ok zuzugucken, wenn sich Diktatoren an ihrer Bevölkerung vergreifen, obwohl man die Mittel hätte, einzugreifen? Sich das Treiben von Assad und Putin weiter anzugucken ist doch schon in unserem höchst eigenen Interesse kaum vertretbar. Die Vertriebenen flüchten ja nicht nach Russland, sondern vorzugsweise nach Europa. Also zahlen am Ende wir die Rechnung für diese Verbrechen. Davon ab ist es auch kein reiner Bürgerkrieg, wenn dort bereits unzählige ausländische Parteien involviert sind. Ohne Russland gäbe es das Assad Regime eventuell schon gar nicht mehr.

Bittere Bilder aus Griechenland

, Dienstag, 03.03.2020, 08:42 (vor 1507 Tagen) @ Sascha

Während am Wochenende Beschimpfungen gegenüber einem Milliardär die Volksseele kochen ließ, kommen von der griechisch-türkischen Grenze Bilder, die hier erschreckend kühl und beiläufig aufgenommen werden.

Ich will hier gar nicht darüber diskutieren, wer wo den größten Schuldanteil an der aktuellen Lage hat, da ist unsere Rolle nicht viel sauberer als die Erdogans oder Griechenlands - es gibt nur eine Gruppe dabei, die sicherlich keine Schuld hat: die Flüchtlinge, die erst in türkischen Lager kaserniert und dann mit Hoffnung auf Öffnung der Grenzen nach Griechenland geschickt wurden. Und dort mit Einsatz von Tränengas wieder zurück gedrängt werden.

Mir ist auch bewusst, dass es dabei keinen Unterschied zwischen erwachsenen Singles, Familien und kleinen Kindern gibt, sie alle sind in der gleichen hoffnungslosen Situation. Aber besonders Bilder, wie Familien mit Kleinkindern an der Hand im Grenzgebiet hin und her getrieben, verjagt und abgewiesen werden, schnüren mir echt die Kehle zu. Ich kann definitiv nicht nachvollziehen, wie es diesen Menschen geht. In meinem Leben mit Urlaubsplänen und privater Altersvorsorge kann ich mir nicht einmal annähernd vorstellen was es heißt, aus einem Kriegsgebiet zu flüchten, jahrelang in einer Flüchtlingsunterkunft zu leben und Tag für Tag nur um die grundlegenden Dinge zum Überleben zu kämpfen.

Aber als Vater kann ich mir zumindest vorstellen, wie hart es sein muss, einem Urantrieb, nämlich seinen Kindern Schutz, Sicherheit und Lebensfreude zu bewahren, nicht gerecht werden zu können. Und wie schwer es sein muss, den Kindern irgendwie zu erklären, warum sie abgewiesen und verjagt werden, weil man sie trotz allem zu Menschen zu erziehen möchte, die später als Erwachsene nicht völlig empathielos auf eine Welt blicken, in der sie nur auf ihren eigenen Vorteil achten. Man könnte es ihnen nicht verdenken. Und ich glaube, das ist ein Punkt, den viele nachvollziehen können und an dem spätestens ein Mindestmaß an Mitgefühl und auch Empörung aufkommen sollte.

Das ist alles kein neues Thema. Der Bürgerkrieg in Syrien, die Lage in den Flüchtlingsunterkünften auf Lesbos und in der Türkei haben ja mit dem Erdogandeal irgendwie aufgehört, uns zu interessieren. Aber gerade dieses Wochenende zeigt mir noch einmal ganz deutlich ein völlig irritierendes und verstörendes Werteverständnis bei uns auf.


Hier ein Leserbeitrag aus dem Cicero der in etwa auch meiner Vorstellung entspricht den Konflikt zielführend zu beenden.
Was speziell die Situation von Kindern in den Flüchtlingslagern und an der Grenze anbelangt - so muss man sagen - die schreit zum Himmel! Ist auch für mich unerträglich.
Die EU gibt, wie schon so oft, ein erschreckend schwaches Bild ab.

Statt nichtssagende Sprüche aller Parlamentsparteien müssten jetzt machbare Lösungen her!

Krieg gegen Syrien beenden und EU-Hilfe zur Selbsthilfe beim Aufbau leisten!

Abzug aller NATO-Truppen und feudal-islamistischen Terrorverbände – im Auftrag von Saudi-Arabien und Katar – vom syrischen Staatsgebiet. Überstellung der Islamisten – unter internationaler Aufsicht und Kontrolle – an ihre Finanziers in SA und Katar. Keine Aufnahme von feudal-islamischen IS-Aktivisten und IS-Terroristinnen und analogen feudal-religiöser Islamisten in Deutschland und Westeuropa.

Die Aufbauhilfe für das Staatsgebiet Syriens unter der Regierung Assads und unter Aufsicht des russischen Bündnispartners. Einbeziehung der syrisch-kurdischen Verbände bei der Sicherung des Staatsgebiets zur türkischen Grenze.

Die verbindliche Verpflichtung für syrische Migranten: Jugendliche und Erwachsene in Deutschland und Westeuropa – nach Abschluss ihrer beruflichen Qualifikation – zur Rückkehr nach Syrien.

Bernd

Bittere Bilder aus Griechenland

Doc, 59590 Geseke, Mittwoch, 04.03.2020, 12:39 (vor 1506 Tagen) @ Bernhardt

Hallo Bernd,
alles kluge und richtige Vorschläge.Allerdings gibt es da so "kleine" Hindernisse.Sind es wirklich "richtige" Flüchtlinge oder auch Terroristen?
Zum anderen stehen sehr viele Sanktionen gegen Syrien an.Alles unter den Thema : Es nützt nur Assad.Das Land wird gerade aufgeteilt. Ein riesiges Gebiet im Norden beansprucht die Türkei.(https://syria.liveuamap.com/)

Bittere Bilder aus Griechenland

Alones, Mittwoch, 04.03.2020, 12:56 (vor 1506 Tagen) @ Doc
bearbeitet von Alones, Mittwoch, 04.03.2020, 13:02

Hallo Bernd,
alles kluge und richtige Vorschläge.Allerdings gibt es da so "kleine" Hindernisse.Sind es wirklich "richtige" Flüchtlinge oder auch Terroristen?
Zum anderen stehen sehr viele Sanktionen gegen Syrien an.Alles unter den Thema : Es nützt nur Assad.Das Land wird gerade aufgeteilt. Ein riesiges Gebiet im Norden beansprucht die Türkei.(https://syria.liveuamap.com/)

Jepp, richtig. Alles Terroristen. Flüchtling = Terrorist. Schon krass, wie seit 2015 jedes Jahr Tausende von angeblichen Flüchtlingen in Deutschland einen Terroranschlag nach dem anderen verüben. Danke Merkel.

Bittere Bilder aus Griechenland

Doc, 59590 Geseke, Mittwoch, 04.03.2020, 13:31 (vor 1506 Tagen) @ Alones

Hallo Bernd,
alles kluge und richtige Vorschläge.Allerdings gibt es da so "kleine" Hindernisse.Sind es wirklich "richtige" Flüchtlinge oder auch Terroristen?
Zum anderen stehen sehr viele Sanktionen gegen Syrien an.Alles unter den Thema : Es nützt nur Assad.Das Land wird gerade aufgeteilt. Ein riesiges Gebiet im Norden beansprucht die Türkei.(https://syria.liveuamap.com/)


Jepp, richtig. Alles Terroristen. Flüchtling = Terrorist. Schon krass, wie seit 2015 jedes Jahr Tausende von angeblichen Flüchtlingen in Deutschland einen Terroranschlag nach dem anderen verüben. Danke Merkel.

Habe ich etwa gesagt das alle Terroristen sind ?

Bittere Bilder aus Griechenland

Philipp54, Dienstag, 03.03.2020, 10:21 (vor 1507 Tagen) @ Bernhardt
bearbeitet von Philipp54, Dienstag, 03.03.2020, 10:40

Hallo Bernd,

es gibt viele Griechenlandurlauber, die Grufti´s unter ihnen immer noch mit Alexis Sorbas im Kopf, was sie nach dem Film bewog dieses Traumland kennen zu lernen.
Die Stimmung in D gegen die Griechen ist gekippt, als die Bankenrettungsaktionen und Fremdherrschaft durch die Troika als notwendige Maßnahme gesehen wurde, die Griechen zu einem nach mitteleuropäischen EU-Richtlinien Staat zu erziehen.

Man kann die Hilfsmaßnahmen für die Flüchtlinge bei den Rettungsaktionen und Aufnahme durch die Griechen eine lange Zeit als freundlich und hilfsbereit bezeichnen.Die Griechen haben in ihrer Geschichte viele Vertreibungen erlebt und besonders Ponto`s Griechen, die an der Schwarzmeerküste sich niedergelassen hatten, haben ein schlimmes Schicksal hinter sich und kämpfen heute noch um eine Anerkennung, dass an ihnen der Genozid verübt wurde. International wird das auch so gesehen, der Volksvertreter der Türkei sieht das anders.

Philiki Etaireia war ein Bund, worin viel von der Herzlichkeit der Griechen verankert ist.
Die Unterscheidung von Fremder und Einheimischer ist in der frühen Geschichte Griechenlands kein Unterscheidungsgrund für Freund oder nicht, gepaart mit hohen Akzeptanz und Respekt.
Was aus dem Mutterland der Demokratie geworden ist, erschreckt.
Dennoch findet man heute noch in Griechenland eine ausgesprochene Herzlichkeit, die nicht zwangsläufig mit finanziellen Imnteressen verbunden ist.
Aber auch den Wunsch, sein Heimatland zu verlassen, weil die Beschäftigungssituation furchtbar ist. Mehr als Auto´s zu betanken, oder zu servieren während 3 Moante Tourismus bleibt nicht für die studierte Bevölkerung, die wenige Arbeit muß mit allen geteilt werden. Mit entsprechenden Führerschein, wird man Flix-Bus-Fahren neben seinem Leidensgenosse aus Spanien.
Die Flüchtlingssituation ist inzwischen trotz internationaler Freiwilligenhilfe und bspw. Ärzte ohne Grenzen unhaltbar.
Dramatisch war der vorletzte Winter, wo die Zelte bei Wintertemparaturen nicht ausreichend zur Verfügung standen.
Jetzt ist die Situation: Keine Helfer - Keine Flüchtlinge.
Die "Lösung" der Flüchtlingssituation.
An eine europäische Lösung glaube ich nicht, die neuesten Wahlergebnisse in der EU deuten eher darauf hin, dass diese Thematik wahlentscheidend war.

Die Amerikaner haben einen Art Friedenspakt mit den Taliban geschlossen und einen Truppenrückzug aus Afghanistan zugesichert. D.h. die Philosophie und das Gedankengut fließt in die Politik und Gesellschaft ein.
Eine weitere Fluchtwelle aus Afghanistan wird die Folge sein, die Unterstützung der Taliban für den Kampf gegen IS und Al-Qaida dient ua zur Stabilisierung um die Länder des WM-Austragungsstaat Katar bei, schwächt die Türkei, die nun mehr Geld fordert und mit Flüchtlingen droht, bzw. handelt.
Zusätzlich zu der Ablehnung von Flüchtlingsaufnahmen verteilt über Europa, kommt nun internationaler Druck auf D zu, sich in der Flüchtlingsfrage unabgesprochen eine Situation geschaffen zu haben, die sie nun selber ausbaden soll. Geltendes Flüchtlingsrecht wurde bei der Kritik nicht berücksichtigt.
Auf Erdogan ist kein Verlass, dass abgesprochene Zahlungen zur Grenzabsicherung für die Flüchtlingssituation verwendet wird und stellt Nachforderungen in Hände der Staatskassen zur eigenen Verwendung, statt wie bisher Geldflukontrollen in Firmen und Unternehmen, die in der Flüchtlingsarbeit verankert werden (sollten).

Bitte leite(t) daraus keine politische Meinung ab. Es ist stammt aus einer Feder, der Griechenland und seine Bevölkerung sehr schätzt und keine Lösung parat hat.

Bittere Bilder aus Griechenland

Kris, Dienstag, 03.03.2020, 13:33 (vor 1507 Tagen) @ Philipp54
bearbeitet von Kris, Dienstag, 03.03.2020, 13:40

Philipp 54, danke für deinen Beitrag.

Philiki Etaireia war ein Bund, worin viel von der Herzlichkeit der Griechen verankert ist.
„Xénos“ ist im Griechischen das Wort für „Fremder“ und für „Gast“ und sagt viel über die Herzlichkeit aus, die einen Teil des griechischen „Filótimo“ ausmacht. Dies wiederum ein Begriff, den man nicht direkt ins Deutsche übersetzen kann, der aber „Ehrenhaftigkeit“ und „Aufrichtigkeit“ beinhaltet. Ehrenhaft ist es, dafür zu sorgen, dass es dem Fremden und Gast gut geht.
Irgendwann sind jedoch auch hier, wie es scheint, Grenzen erreicht. Zunächst sei als möglicher Grund dafür die Krise seit 2010 genannt, bei der viele Griechen buchstäblich Haus und Hof verloren haben. Im Zuge dessen der Zusammenbruch der gesundheitlichen Versorgung. Nicht zu vergessen auch die dreijährige Beschränkung des Geldabhebens im Zuge der Kapitalkontrollen. Und, wie von dir beschrieben, die Perspektivlosigkeit der Jugend was eine vernünftige Lebensplanung angeht.

Obendrauf ist das Land weitestgehend von der EU an seiner Außengrenze alleine gelassen im Umgang mit bereits im Land lebenden Flüchtlingen und einer drohenden neuen Welle. Lesbos mit dem hoffnungslos überfüllten Lager „Moria“ soll als Abschreckung dienen, doch das tut es offenbar nicht. Der humanitäre Gedanke und das Mitleid mit den verzweifelten Menschen vor Ort hinterlassen ein Gefühl der Ohnmacht hinsichtlich der Frage, wie man selbst helfen könnte. Zur Situation im Lager Moria hier ein ganz guter Bericht (hoffe, die Direkt-Verlinkung ist OK), was wiederum den Bogen zu Saschas Ausgangsposting schlägt. https://www.ardmediathek.de/wdr/player/Y3JpZDovL3dkci5kZS9CZWl0cmFnLTJkNjExYjNiLWQ3ZjItNGIzYy1iMzkxLTI0ZGJhMTU4ZjhkNw/kinder-in-moria-auf-dem-weg-nach-europa...

Das Problem ist jedoch weder ein griechisches noch ein deutsches, sondern ein europäisches bzw. globales. Meiner Meinung nach ist dringendes Handeln geboten. Allein, mir fehlt der Glaube, dass man spürbar und nachhaltig reagieren wird, weil zurzeit der politische Wille dazu fehlt.

Bittere Bilder aus Griechenland

Kris, Dienstag, 03.03.2020, 13:53 (vor 1507 Tagen) @ Kris

Das Problem ist jedoch weder ein griechisches noch ein deutsches, sondern ein europäisches bzw. globales. Meiner Meinung nach ist dringendes Handeln geboten. Allein, mir fehlt der Glaube, dass man spürbar und nachhaltig reagieren wird, weil zurzeit der politische Wille dazu fehlt.

Dem ist so. EU und der gemeinsame pol. Wille - das wäre sie, die Quadratur des Kreises!

Bernd

Bittere Bilder aus Griechenland

Lattenknaller, Madrid, Dienstag, 03.03.2020, 10:16 (vor 1507 Tagen) @ Bernhardt

Zusammenhangsloser Kram, aber Hauptsache der EU was in die Schuhe schieben. Als ob nicht alle EU Länder gerne auch den Schalter in Syrien finden wurden, aber irgendwie spielen da Assad, Putin, Erdogan und die anderen lokalen Kriegstreiber vor Ort nicht mit.

Bittere Bilder aus Griechenland

Cabman, Dienstag, 03.03.2020, 09:20 (vor 1507 Tagen) @ Bernhardt


Krieg gegen Syrien beenden und EU-Hilfe zur Selbsthilfe beim Aufbau leisten!


1. Krieg *gegen* Syrien?
2. Beenden...äh und wie?

Bittere Bilder aus Griechenland

BVBMenden ⌂ @, Menden (Sauerland), Dienstag, 03.03.2020, 09:16 (vor 1507 Tagen) @ Bernhardt

Während am Wochenende Beschimpfungen gegenüber einem Milliardär die Volksseele kochen ließ, kommen von der griechisch-türkischen Grenze Bilder, die hier erschreckend kühl und beiläufig aufgenommen werden.

Ich will hier gar nicht darüber diskutieren, wer wo den größten Schuldanteil an der aktuellen Lage hat, da ist unsere Rolle nicht viel sauberer als die Erdogans oder Griechenlands - es gibt nur eine Gruppe dabei, die sicherlich keine Schuld hat: die Flüchtlinge, die erst in türkischen Lager kaserniert und dann mit Hoffnung auf Öffnung der Grenzen nach Griechenland geschickt wurden. Und dort mit Einsatz von Tränengas wieder zurück gedrängt werden.

Mir ist auch bewusst, dass es dabei keinen Unterschied zwischen erwachsenen Singles, Familien und kleinen Kindern gibt, sie alle sind in der gleichen hoffnungslosen Situation. Aber besonders Bilder, wie Familien mit Kleinkindern an der Hand im Grenzgebiet hin und her getrieben, verjagt und abgewiesen werden, schnüren mir echt die Kehle zu. Ich kann definitiv nicht nachvollziehen, wie es diesen Menschen geht. In meinem Leben mit Urlaubsplänen und privater Altersvorsorge kann ich mir nicht einmal annähernd vorstellen was es heißt, aus einem Kriegsgebiet zu flüchten, jahrelang in einer Flüchtlingsunterkunft zu leben und Tag für Tag nur um die grundlegenden Dinge zum Überleben zu kämpfen.

Aber als Vater kann ich mir zumindest vorstellen, wie hart es sein muss, einem Urantrieb, nämlich seinen Kindern Schutz, Sicherheit und Lebensfreude zu bewahren, nicht gerecht werden zu können. Und wie schwer es sein muss, den Kindern irgendwie zu erklären, warum sie abgewiesen und verjagt werden, weil man sie trotz allem zu Menschen zu erziehen möchte, die später als Erwachsene nicht völlig empathielos auf eine Welt blicken, in der sie nur auf ihren eigenen Vorteil achten. Man könnte es ihnen nicht verdenken. Und ich glaube, das ist ein Punkt, den viele nachvollziehen können und an dem spätestens ein Mindestmaß an Mitgefühl und auch Empörung aufkommen sollte.

Das ist alles kein neues Thema. Der Bürgerkrieg in Syrien, die Lage in den Flüchtlingsunterkünften auf Lesbos und in der Türkei haben ja mit dem Erdogandeal irgendwie aufgehört, uns zu interessieren. Aber gerade dieses Wochenende zeigt mir noch einmal ganz deutlich ein völlig irritierendes und verstörendes Werteverständnis bei uns auf.

Hier ein Leserbeitrag aus dem Cicero der in etwa auch meiner Vorstellung entspricht den Konflikt zielführend zu beenden.
Was speziell die Situation von Kindern in den Flüchtlingslagern und an der Grenze anbelangt - so muss man sagen - die schreit zum Himmel! Ist auch für mich unerträglich.
Die EU gibt, wie schon so oft, ein erschreckend schwaches Bild ab.

Statt nichtssagende Sprüche aller Parlamentsparteien müssten jetzt machbare Lösungen her!

Krieg gegen Syrien beenden und EU-Hilfe zur Selbsthilfe beim Aufbau leisten!

Abzug aller NATO-Truppen und feudal-islamistischen Terrorverbände – im Auftrag von Saudi-Arabien und Katar – vom syrischen Staatsgebiet. Überstellung der Islamisten – unter internationaler Aufsicht und Kontrolle – an ihre Finanziers in SA und Katar. Keine Aufnahme von feudal-islamischen IS-Aktivisten und IS-Terroristinnen und analogen feudal-religiöser Islamisten in Deutschland und Westeuropa.

Die Aufbauhilfe für das Staatsgebiet Syriens unter der Regierung Assads und unter Aufsicht des russischen Bündnispartners. Einbeziehung der syrisch-kurdischen Verbände bei der Sicherung des Staatsgebiets zur türkischen Grenze.

Die verbindliche Verpflichtung für syrische Migranten: Jugendliche und Erwachsene in Deutschland und Westeuropa – nach Abschluss ihrer beruflichen Qualifikation – zur Rückkehr nach Syrien.

Bernd

Was das denn für geschwurbelter Mist?
1. Zitate kennzeichnet man als solche.
2. Lies dir das noch mal durch.

Bittere Bilder aus Griechenland

BVBMenden, Dienstag, 03.03.2020, 10:36 (vor 1507 Tagen) @ BVBMenden


Hier ein Leserbeitrag aus dem Cicero der in etwa auch meiner Vorstellung entspricht den Konflikt zielführend zu beenden.
Was speziell die Situation von Kindern in den Flüchtlingslagern und an der Grenze anbelangt - so muss man sagen - die schreit zum Himmel! Ist auch für mich unerträglich.
Die EU gibt, wie schon so oft, ein erschreckend schwaches Bild ab.

Statt nichtssagende Sprüche aller Parlamentsparteien müssten jetzt machbare Lösungen her!

Krieg gegen Syrien beenden und EU-Hilfe zur Selbsthilfe beim Aufbau leisten!

Abzug aller NATO-Truppen und feudal-islamistischen Terrorverbände – im Auftrag von Saudi-Arabien und Katar – vom syrischen Staatsgebiet. Überstellung der Islamisten – unter internationaler Aufsicht und Kontrolle – an ihre Finanziers in SA und Katar. Keine Aufnahme von feudal-islamischen IS-Aktivisten und IS-Terroristinnen und analogen feudal-religiöser Islamisten in Deutschland und Westeuropa.

Die Aufbauhilfe für das Staatsgebiet Syriens unter der Regierung Assads und unter Aufsicht des russischen Bündnispartners. Einbeziehung der syrisch-kurdischen Verbände bei der Sicherung des Staatsgebiets zur türkischen Grenze.

Die verbindliche Verpflichtung für syrische Migranten: Jugendliche und Erwachsene in Deutschland und Westeuropa – nach Abschluss ihrer beruflichen Qualifikation – zur Rückkehr nach Syrien.

Bernd


Was das denn für geschwurbelter Mist?
1. Zitate kennzeichnet man als solche.
2. Lies dir das noch mal durch.

ZITAT: "Was das denn für geschwurbelter Mist? "

..Geschwuberbelter Mist- Scheisse halt! Im übrigen. Dein Satzbau (Was das denn für geschwurbelter Mist) ist unterirdisch! Einfach üben. HILFT fast/IMMER. Obwohl. Bei dir bin ich mir da nicht so sicher.

Bernd

Bittere Bilder aus Griechenland

Kutte92, Münster, Dienstag, 03.03.2020, 08:39 (vor 1507 Tagen) @ Sascha

Danke für diesen Einwurf, Sascha.

Bin da völlig bei dir und hatte in den vergangenen Tagen ähnliche Gedanken. Auch einer der Gründe, warum ich den letzten Spieltag als so surreal empfunden habe. Wenn man ahnungslos nur die Statements von so unfassbar einfältigen Leuten wie Rummenigge vernommen hätte, dann hätte man vermutlich den Weltuntergang vermutet.

First World Problems.

Bittere Bilder aus Griechenland

MDomi, Dienstag, 03.03.2020, 07:49 (vor 1507 Tagen) @ Sascha

Das sehe ich auch so und die Lösung ist ganz leicht. Alle aufnehmen in der EU. Sich nicht von Despoten erpressen lassen. Dann hätte er blöd geschaut und denen, die nichts dafür können - denen ginge es besser. Sozialen Wohnungsbau vorantreiben und zwar nicht in Ghettos sondern so gut durchmischen wie man kann.

Diese Erpressbarkeit und das an der Nase herumgeführt werden ist lächerlich. Am Ende landen sie eh hier und wissen/denken, dass sie keiner wollte. Da hat man doppelt verloren.

Und alles nur wegen politischem Wahlkampf und Machtspielchen.

OT: Deshalb sitzt ein SPD-Epidemiologe und Gesundheitswissenschaftler mit Professur bei phoenix und nicht im dazugehörigen Ministeramt, stattdessen Versager und in Karriereleitersprossendenkende Wenigkönner die uns vor Wochen offensichtlich belogen. Es gibt da mindestens eine Partei, die zuerst an die Menschen denkt.

Bittere Bilder aus Griechenland

thospe, Merzig, Dienstag, 03.03.2020, 07:52 (vor 1507 Tagen) @ MDomi

Das sehe ich auch so und die Lösung ist ganz leicht. Alle aufnehmen in der EU. Sich nicht von Despoten erpressen lassen. Dann hätte er blöd geschaut und denen, die nichts dafür können - denen ginge es besser. Sozialen Wohnungsbau vorantreiben und zwar nicht in Ghettos sondern so gut durchmischen wie man kann.

Das wäre schön, nur glauben kann ich nicht daran. Eine Freundin von mir ist in Frankfurt in Problemklassen. Wenn man es nicht hören würde, würde man nicht glauben auf wie breiter Front der Staat dort versagt hat.

Bittere Bilder aus Griechenland

waltrock ⌂ @, Dienstag, 03.03.2020, 07:35 (vor 1507 Tagen) @ Sascha

Kein Mensch ist illegal.

Es ist schon sehr bezeichnend, dass für uns die Flüchtlingskrise beendet war, als sie einfach in der Türkei aufgehalten und dort wie Vieh zusammengepfercht wurden. Nun geht die Grenze auf und man wundert sich, wo all die Menschen plötzlich herkommen.

Europa ist so ein reiches "Land", Deutschland versenkt Unmengen an Geld in irgendwelche Schwachsinnsprojekte. Wir haben einen absoluten Überschuss an Steuergeldern, die gar nicht ausgegeben werden können. Und wir sind nicht in der Lage, hilfebedürftigen Menschen Unterkunft und Nahrung zur Verfügung zu stellen? Es ist einfach nur traurig.

Und ich stimme dir zu. Egal wer an der jetzigen Situation Schuld ist. Ich als Vater kann und will mir nicht vorstellen, in einer solchen Situation zu sein.

Bittere Bilder aus Griechenland

thospe, Merzig, Dienstag, 03.03.2020, 07:50 (vor 1507 Tagen) @ waltrock

Kein Mensch ist illegal.

Es ist schon sehr bezeichnend, dass für uns die Flüchtlingskrise beendet war, als sie einfach in der Türkei aufgehalten und dort wie Vieh zusammengepfercht wurden. Nun geht die Grenze auf und man wundert sich, wo all die Menschen plötzlich herkommen.

Ich sage schon seit Jahren, dass wir an den Grenzen tote sehen werden. Das ist erst der Anfang, aber ein Vorgeschmack darauf, wie unsere vielgelobte westliche Welt, die sich im Bezug auf Menschenrechte immer gerne über andere stellt, reagiert. Wenn wir weiter die Dritte Welt ausbeuten, in armen Ländern Berge von Müll schaffen und die Natur vor Ort völlig verseuchen ist das nur ein ganz kleiner Vorgeschmack. Der Klimawandel wird sein übriges hinzutun. Was haben wir über Trumps Mauer gelacht, weit sind wir nicht davon entfernt. Ich lehne mich so weit aus dem Fenster und sage wir werden in unserem Leben noch live mitverfolgen können, wie auf anstürmende Massen geschossen wird. Die Eu wird es in dieser Form auch nicht mehr lange geben, wenn nicht ganz schnell ein Umdenken stattfindet. Da ist England erst der Anfang.

Bittere Bilder aus Griechenland

MDomi, Dienstag, 03.03.2020, 07:51 (vor 1507 Tagen) @ thospe

Wohin soll das Umdenken innerhalb dieser EU gehen?

Bittere Bilder aus Griechenland

thospe, Merzig, Dienstag, 03.03.2020, 07:58 (vor 1507 Tagen) @ MDomi

Wohin soll das Umdenken innerhalb dieser EU gehen?

Ich glaube mittlerweile der Punkt ist übergangen. Wenn ich lese, dass Die Bevölkerung mit Steinen auf die Schlauchboote wirft und Flüchtlingsheime anzündet ist die Spaltung schon sehr sehr weit vorangeschritten. Und nicht falsch verstehen, ich möchte gar nicht den moralischen Finger über die Griechen erheben, ich kann sogar verstehen, wie es dazu kommt.

Bittere Bilder aus Griechenland

MDomi, Dienstag, 03.03.2020, 15:32 (vor 1507 Tagen) @ thospe

Ich kann auch verstehen, wie es zum Nationalsozialismus kam. Trotzdem zeige ich, gerade deswegen, zeige ich mit dem Finger drauf. Mal ehrlich.

Auf Opfer eines unverschuldeten Krieges, die nur das gute Überleben suchen, zu werfen, sie zu bedrohen, zu verletzen, ist unterste Schublade im Menschsein.

Bittere Bilder aus Griechenland

thospe, Merzig, Dienstag, 03.03.2020, 16:06 (vor 1507 Tagen) @ MDomi

Ich kann auch verstehen, wie es zum Nationalsozialismus kam. Trotzdem zeige ich, gerade deswegen, zeige ich mit dem Finger drauf. Mal ehrlich.

Auf Opfer eines unverschuldeten Krieges, die nur das gute Überleben suchen, zu werfen, sie zu bedrohen, zu verletzen, ist unterste Schublade im Menschsein.

Klar da sind wir gar nicht auseinander. Ich will nur sagen es muss dringend an den sozialen Fragen in ganz Europa gearbeitet werden, sonst bekommen wir immer mehr rechte und immer mehr Menschen die aus Frust eklige Sachen machen.

Bittere Bilder aus Griechenland

MDomi, Dienstag, 03.03.2020, 18:57 (vor 1507 Tagen) @ thospe

Da bin ich bei dir. Da haben wir nur erstmal 5 Jahre die Arschkarte mit dieser Europäischen Regierung. Ich glaube hier darf mann tatsächlich mal "danke Merkel" sagen.

Bittere Bilder aus Griechenland

MDomi, Dienstag, 03.03.2020, 07:41 (vor 1507 Tagen) @ waltrock

Wir haben einen absoluten Überschuss an Steuergeldern, die gar nicht ausgegeben werden können.

Alles richtig außer das. Das ist der schwarzen Null geschuldet und zu konservativer Rechnung und guter Konjunktur. Es stauen sich Investitionen bis zum Mond in Pflege, Sachbearbeiter f. Bauprojekte, Verkehr, Energie, Bildung, Digitaler Ausbau, Kommunen und neuerdings entdeckt man auch, dass es besser ist autark zu werden in Sachen wie Seuchenschutz und Ausrüstung für Medizin usw.

Danle Sascha!

CrimsonGhost, Dienstag, 03.03.2020, 07:32 (vor 1507 Tagen) @ Sascha

Die EU sollte endlich ihre vielbeschworenen Werte und die Humanität gelten lassen. Nehmt die Menschen auf.

Danle Sascha!

Hawkwind, Rabenstein an der Pielach, Dienstag, 03.03.2020, 15:27 (vor 1507 Tagen) @ CrimsonGhost

Die EU sollte endlich ihre vielbeschworenen Werte und die Humanität gelten lassen. Nehmt die Menschen auf.

... gegen den Willen ihrer Bürger?

Danle Sascha!

Lattenknaller, Madrid, Dienstag, 03.03.2020, 10:24 (vor 1507 Tagen) @ CrimsonGhost

Die EU sollte endlich ihre vielbeschworenen Werte und die Humanität gelten lassen. Nehmt die Menschen auf.

Es gibt leider keine EU bei dem Thema. Die meisten Mitgliedsstaaten möchten ja ein konzertiertes Vorgehen. Werden aber durch eine Reihe rechts regierte Staaten gwstoppt. Die ihre Macht genau daher gewinnen, dass sie ihren Wählern suggerieren, besser als der gemeine Flüchtling zu sein. Und diejenigen, die hier sinnvoll vorgehen möchten dann zu Hause auch rechts von völkischen Gruppen und Parteien attackiert werden. Man kann zu dem Thema so gut wie keine rationale Diskussion führen.

Danle Sascha!

thospe, Merzig, Dienstag, 03.03.2020, 10:34 (vor 1507 Tagen) @ Lattenknaller

Die EU sollte endlich ihre vielbeschworenen Werte und die Humanität gelten lassen. Nehmt die Menschen auf.


Es gibt leider keine EU bei dem Thema. Die meisten Mitgliedsstaaten möchten ja ein konzertiertes Vorgehen. Werden aber durch eine Reihe rechts regierte Staaten gwstoppt. Die ihre Macht genau daher gewinnen, dass sie ihren Wählern suggerieren, besser als der gemeine Flüchtling zu sein. Und diejenigen, die hier sinnvoll vorgehen möchten dann zu Hause auch rechts von völkischen Gruppen und Parteien attackiert werden. Man kann zu dem Thema so gut wie keine rationale Diskussion führen.

Wie es Frau Wagenknecht gesagt hat, „du kannst die Klimakatastrophe nur lösen, wenn du auch die sozialen Krisen angehst“ gleiches gilt auch für die Flüchtlingskrise. Leider passt dies halt nicht in unser kapitalistisches System, welches auf einer Ellbogengesellschaft beruht, in dem die starken alles bekommen und der Rest die Krümel. Was will man von einer Gesellschaft erwarten, wo das Gesundheitswesen kaputt gespart wird, Bildung immer mehr zum gut für eine gewisse Schicht wird usw usw. Leider lösen diese Missstände immer einen Rechtsruck aus, was das Problem immer weiter verschärft.

Danle Sascha!

MDomi, Dienstag, 03.03.2020, 15:35 (vor 1507 Tagen) @ thospe

Und dann zieht man die falschen Schlüsse draus. Die vielen Millionen, die das "Weiter so" oder "rechts" wählen.

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