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Neu auf schwatzgelb.de: Das Kreuz mit dem Fadenkreuz (BVB)

Redaktion schwatzgelb.de ⌂ @, Dortmund, Sonntag, 23.02.2020, 20:28 (vor 1517 Tagen)

Das Fadenkreuz Banner gegen Dietmar Hopp mag geschmacklos sein. Das Motiv mit den rassistischen Morden in Hanau auf eine Stufe zu stellen, ist unverantwortlich.


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schwatzgelb.de, Artikel

Neu auf schwatzgelb.de: Das Kreuz mit dem Fadenkreuz

Rupo, Ruhrpott, Montag, 24.02.2020, 12:38 (vor 1516 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Hallo Sascha,
die Sache kocht seit 2008
https://www.schwatzgelb.de/artikel/2008/spielbericht-profis/2008-09-22_spielberichtprofis_eintorkelnderrieseimporzellanladen
https://www.schwatzgelb.de/artikel/2008/unsa-senf/2008-09-23-entschuldigung-sorry-scusa-perdon
2011 habt ihr einen offenen Brief geschrieben und wolltet zum Gespräch einladen
https://www.derwesten.de/staedte/dortmund/offener-brief-an-dietmar-hopp-id4974710.html
https://www.derwesten.de/sport/fussball/bvb/bvb-fans-wollen-mit-dietmar-hopp-diskutieren-id4974429.html

==

Zum aktuellen Status und zu Deinem Artikel:
1. Ich wähle ganz bewusst den Vergleich der Pegida Demonstration und Merkel am Galgen. Genau wie dort wird hier von einer Gruppe eine Person herausgepickt und es wird mit einer Tötungsphantasie 'gespielt'. Beide Gruppen nehmen für sich das 'Recht' in Anspruch auf freie Meinungsäußerung, Satire, 'Kultur', Widerstand, etc...noch dazu mit dem Alleinstellungsanspruch hier richtig zu handeln im Sinne einer Gruppe.
Um es ganz klar zu sagen. In beiden Fällen werden rote Linien überschritten und zwar:
a) die Würde des einzelnen Menschen der dort angegangen wird.
b) die Geiselnahme der handelnden Personen und das daraus ab geleitende 'Recht' für die Gruppenmitglieder 'zu sprechen'. Wobei die Pegida Gruppe heterogener ist als die BVB Gruppe, was die Zustimmung betrifft.
2. Wir diskutieren uns hier die Hände wund. Wir weisen darauf hin das aus Worten Taten folgen. Gleichzeitig werden Banner mit Tötungsphantasien von Dir gerechtfertigt mit ‚dass bisher nichts passiert ist‘ also das ist die Benchmark? Der Verweis auf den Stadionbesuch und Fußball ist auch so ein Dingen. In anderen Sportarten wo Sponsoring erfolgt gibt es solche Sachen nicht, zum Fußball soll das zum Stadionerlebnis dazu gehören?
3. Wie bereits geschrieben sollten wir uns als BVB, der an der Börse gehandelt wird und diverse finanzielle Aktionen sich geleistet hat, mit diversen Akteuren, mal etwas zurückhalten, wenn es um die Beurteilung von Profisportunternehmen geht und schon gar nicht sollten wir uns als Hüter des heiligen Grals aufspielen.
4. Du hast es richtig geschrieben im ersten Absatz und mich wundert es auch, dass sich die Gladbach Fans diese Form des 'Protest' zu eigen machen. Das der BVB das seit 2008 durchnudelt ok, scheint wie der Karneval jedes Jahr dazu zu gehören (btw. eben jener BVB der es sportlich in der Hand hatte im letzten Heimspiel der Saison https://www.sueddeutsche.de/sport/hoffenheim-entgeht-sicherem-abstieg-und-ploetzlich-steht-grosskreutz-im-tor-1.1675934-2 )
Ich war jetzt einige Male in Gladbach, auch im Fanhaus und ich kann mir nicht vorstellen, dass die Leute angefangen von den Fanbeauftragten bis hin zu den Ultras die ich kennen gelernt habe diese Aktion unterstützen. Wobei man auch sagen muss das die Szene dort auch nicht homogen ist.
5. Der Ausweg ist von Dir im letzten Abschnitt gut beschrieben. Vielleicht kann man auch noch mal die Idee des Gesprächs von 2011 wiederaufnehmen.
Beste Grüße,
Thomas

Neu auf schwatzgelb.de: Das Kreuz mit dem Fadenkreuz

Sascha, Dortmund, Montag, 24.02.2020, 19:56 (vor 1516 Tagen) @ Rupo

Gleichzeitig werden Banner mit Tötungsphantasien von Dir gerechtfertigt mit ‚dass bisher nichts passiert ist‘ also das ist die Benchmark?

Also, ich erwarte schon ein Mindestmaß an Textverständnis. Ich habe überhaupt nichts gerechtfertigt, sondern versucht, das Banner in einen Kontext einzuordnen und zu erklären, wie es gemeint ist. Und da ist eben die Tatsache, dass das Motiv bereits zwölf Jahre alt ist und in dieser Hinsicht nicht einmal ansatzweise etwas passiert ist, ein starkes Indiz dafür, dass es eben keinen Mordaufruf darstellen soll.

Und wenn ich das mache, dann heißt das nicht, dass ich mir die Meinung zu eigen mache. Wenn ich als Historiker zum Beispiel über Menschenopfer der Inkas reden und versuchen würde, sie in ihrem kulturellen und religiösen Kontext zu erklären, würde ich damit auch nicht automatisch sagen, dass ich diese Form kultischer Handlung total töfte finde.

Darüber hinaus habe ich dir unten schon mit dem Verweis auf das Conny-Cramer-Lied geantwortet. Ich muss dir Strophe 2 und 3 mit Sicherheit nicht extra aufschreiben. Das Lied wird seit vielen Jahren gesungen und beinhaltet explizit die Darstellung von töten und "ausrotten". Trotzdem singt es ein Großteil der Tribüne mit. Natürlich gibt es einige, die es wegen des Textes ablehnen, oder zumindest nach der ersten Strophe aufhören, aber ich kenne wirklich niemanden, der daraus bislang einen Aufruf zum Massenmord an allen Blauen abgeleitet hat. Da gelingt es komischerweise schon, zu differenzieren und das Lied im Derbykontext aufzufassen.

Neu auf schwatzgelb.de: Das Kreuz mit dem Fadenkreuz

OliJ, BV, Montag, 24.02.2020, 08:29 (vor 1516 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Kann ich komplett unterschreiben.

Evtl sollte man das Bild von D. Hopp mal aufmalen, ein Herz drum herum malen.
Das Ganze x 1000 und auf der Süd hochhalten.
Dann kommt bestimmt von den Medien eine konstruierte Brücke zu dem Sohn einer Dame aus dem horizontalen Gewerbe.

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ram1966, Dortmund, Montag, 24.02.2020, 08:27 (vor 1516 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Mir ist es ehrlich gesagt ein großes Rätsel, wie man auf die Idee kommen kann, dass ein Doppelhalter dieser Art losgelöst von der Schweigeminute für die Opfer in Hanau betrachtet werden kann. Weniger Empathie geht kaum. Wenn auf der Trauerfeier der eigenen Familie jemand so auftreten würde, denke ich mal, dass derjenige achtkantig rausgeschmissen werden würde. Dazu passiert das Ganze noch vermummt, verdeckt in der Masse. Erbärmlich aus meiner eigenen, bescheidenen Sicht.

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ram1966, Montag, 24.02.2020, 09:30 (vor 1516 Tagen) @ ram1966

Mir ist es ehrlich gesagt ein großes Rätsel, wie man auf die Idee kommen kann, dass ein Doppelhalter dieser Art losgelöst von der Schweigeminute für die Opfer in Hanau betrachtet werden kann. Weniger Empathie geht kaum. Wenn auf der Trauerfeier der eigenen Familie jemand so auftreten würde, denke ich mal, dass derjenige achtkantig rausgeschmissen werden würde. Dazu passiert das Ganze noch vermummt, verdeckt in der Masse. Erbärmlich aus meiner eigenen, bescheidenen Sicht.

Jetzt war das am Wochenende auch keine Trauerfeier für die Opfer von Hanau, sondern ein Fußballspiel. Man kann jetzt darüber diskutieren, ob man nach so einem schrecklichen Vorfall Bundesligaspiele anpfeifen oder ob man Karneval feiern sollte.

Das Hopp-Plakat hat keinen Bezug zu den Taten in Hanau. Beides miteinander zu vermengen, ist falsch, weil beide Themen nur wenig miteinander gemein haben. Einmal geht es um rechtsmotivierten Terror, bei dem zahlreiche unschuldige Menschen gestorben sind, bei dem anderen geht es um eine geschmacklose Meinungsäußerung zu einem Fußballmäzen.

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ram1966, Dortmund, Montag, 24.02.2020, 10:27 (vor 1516 Tagen) @ Litze

Mir ist es ehrlich gesagt ein großes Rätsel, wie man auf die Idee kommen kann, dass ein Doppelhalter dieser Art losgelöst von der Schweigeminute für die Opfer in Hanau betrachtet werden kann. Weniger Empathie geht kaum. Wenn auf der Trauerfeier der eigenen Familie jemand so auftreten würde, denke ich mal, dass derjenige achtkantig rausgeschmissen werden würde. Dazu passiert das Ganze noch vermummt, verdeckt in der Masse. Erbärmlich aus meiner eigenen, bescheidenen Sicht.


Jetzt war das am Wochenende auch keine Trauerfeier für die Opfer von Hanau, sondern ein Fußballspiel. Man kann jetzt darüber diskutieren, ob man nach so einem schrecklichen Vorfall Bundesligaspiele anpfeifen oder ob man Karneval feiern sollte.

Das Hopp-Plakat hat keinen Bezug zu den Taten in Hanau. Beides miteinander zu vermengen, ist falsch, weil beide Themen nur wenig miteinander gemein haben. Einmal geht es um rechtsmotivierten Terror, bei dem zahlreiche unschuldige Menschen gestorben sind, bei dem anderen geht es um eine geschmacklose Meinungsäußerung zu einem Fußballmäzen.

Ich denke nicht, dass es da eine absolute Meinung geben kann. Dann wäre die Diskussion darüber auch unsinnig.

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Sascha, Dortmund, Montag, 24.02.2020, 09:19 (vor 1516 Tagen) @ ram1966

Die Schweigeminute erfolgte aber vor Anpfiff, die Banner wurden zu Beginn der zweiten Halbzeit gezeigt. Wenn man wirklich über Empathie argumentiert, hätte man die Spiele doch gar nicht erst anpfeifen dürfen, weil man schon damit zu Business as usual übergegangen ist. Über Schiris gemeckert, gegnerische Spieler ausgepfiffen und Tore bejubelt.

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ram1966, Dortmund, Montag, 24.02.2020, 09:24 (vor 1516 Tagen) @ Sascha

Die Schweigeminute erfolgte aber vor Anpfiff, die Banner wurden zu Beginn der zweiten Halbzeit gezeigt. Wenn man wirklich über Empathie argumentiert, hätte man die Spiele doch gar nicht erst anpfeifen dürfen, weil man schon damit zu Business as usual übergegangen ist. Über Schiris gemeckert, gegnerische Spieler ausgepfiffen und Tore bejubelt.

Da spielen meiner Meinung nach auch zwei Dinge eine wichtige Rolle:

1. Für mich ist das im Gesamtzusammenhang des Spiels in Gladbach zu sehen und da würde ich nicht trennen zwischen "vor Anpfiff" und "Beginn der zweiten Hälfte"

2. Es ist schon noch was anderes, ob ich spontan auf eine Aktion im Spiel reagiere oder mich zu Hause hinsetze und in Ruhe so einen Doppelhalter fertigstelle.

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homer73, Dortmund-Wellinghofen (oder Block 87), Montag, 24.02.2020, 09:36 (vor 1516 Tagen) @ ram1966

2. Es ist schon noch was anderes, ob ich spontan auf eine Aktion im Spiel reagiere oder mich zu Hause hinsetze und in Ruhe so einen Doppelhalter fertigstelle.

Es steht und fällt wohl damit, wie man das Banner interpretiert.

A) Positionierung gegen die Schweigeminute, keine Solidarität mit den Hanau-Opfern.
Aufruf zur Gewaltanwendung gegenüber Hopp

B) Protest gegen die (vorher ausgeschlossene) Kollektivstrafe seitens der DFL; eine
Fan-Verurteilung mittels hanebüchenem Prozess (keine Ladung Hopp möglich usw)
auf Basis von Tonaufnahmen mit auf den Fanblock gerichteten Richtmikrofonen

Also ehrlich, A) muss man schon so verstehen WOLLEN.

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wilfredo, Dortmund, Dienstag, 25.02.2020, 09:02 (vor 1515 Tagen) @ homer73

Beispiele für derartige "Aufrufe zur Gewalt" gibt es zur Genüge.
Und das ist kein "Ultra-Phänomen", so wie es ja häufig dargestellt wird.
Kann mich noch gut an die "Vor-Ultra-Zeit" in den 80er und 90er erinnern, als bei einer (vermeintlichen) Schiedsrichterfehlentscheidung mit Inbrunst von der ganzen Tribüne "Oh hängt sie auf, die schwarze Sau!" geschmettert wurde.
Mir ist nicht bekannt, dass es hierfür jemals zu einer Anklage wegen eines "Mordaufrufes" gekommen ist.

Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten, aber man sollte die Aussagen vielleicht auch mal im Zusammenhang einordnen.

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wilfredo, Dienstag, 25.02.2020, 09:05 (vor 1515 Tagen) @ wilfredo

Beispiele für derartige "Aufrufe zur Gewalt" gibt es zur Genüge.
Und das ist kein "Ultra-Phänomen", so wie es ja häufig dargestellt wird.
Kann mich noch gut an die "Vor-Ultra-Zeit" in den 80er und 90er erinnern, als bei einer (vermeintlichen) Schiedsrichterfehlentscheidung mit Inbrunst von der ganzen Tribüne "Oh hängt sie auf, die schwarze Sau!" geschmettert wurde.
Mir ist nicht bekannt, dass es hierfür jemals zu einer Anklage wegen eines "Mordaufrufes" gekommen ist.

Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten, aber man sollte die Aussagen vielleicht auch mal im Zusammenhang einordnen.

Anfang der 2000er auch noch zu hören, bis wann genau weiß ich nicht mehr.

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Ulrich, Dienstag, 25.02.2020, 09:30 (vor 1515 Tagen) @ Kaiser23

Beispiele für derartige "Aufrufe zur Gewalt" gibt es zur Genüge.
Und das ist kein "Ultra-Phänomen", so wie es ja häufig dargestellt wird.
Kann mich noch gut an die "Vor-Ultra-Zeit" in den 80er und 90er erinnern, als bei einer (vermeintlichen) Schiedsrichterfehlentscheidung mit Inbrunst von der ganzen Tribüne "Oh hängt sie auf, die schwarze Sau!" geschmettert wurde.
Mir ist nicht bekannt, dass es hierfür jemals zu einer Anklage wegen eines "Mordaufrufes" gekommen ist.

Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten, aber man sollte die Aussagen vielleicht auch mal im Zusammenhang einordnen.


Anfang der 2000er auch noch zu hören, bis wann genau weiß ich nicht mehr.

Das letzte Mal habe ich es im Westfalen-Stadion gehört, nachdem Wolfgang Stark Marcel Schmelzer wegen angeblichen Handspiels vom Platz gestellt hatte, nachdem der den Ball an den Oberschenkel (!) bekommen hatte. Und ich gestehe ein, damals habe ich das erste und einzige Mal eingestimmt.

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The_Rapture, Vice City, Dienstag, 25.02.2020, 09:41 (vor 1515 Tagen) @ Ulrich

Ulrich singt "Hängt sie auf die schwarze Sau"?!

In welchem Paralleluniversum bin ich denn heute aufgewacht?

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Ulrich, Dienstag, 25.02.2020, 09:55 (vor 1515 Tagen) @ The_Rapture

Ulrich singt "Hängt sie auf die schwarze Sau"?!

In welchem Paralleluniversum bin ich denn heute aufgewacht?

Da feiert der AfDler mal wieder "inneren Reichsparteitag".

Schön, dass ich helfen konnte.

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Ulrich, Dienstag, 25.02.2020, 09:40 (vor 1515 Tagen) @ Ulrich

Beispiele für derartige "Aufrufe zur Gewalt" gibt es zur Genüge.
Und das ist kein "Ultra-Phänomen", so wie es ja häufig dargestellt wird.
Kann mich noch gut an die "Vor-Ultra-Zeit" in den 80er und 90er erinnern, als bei einer (vermeintlichen) Schiedsrichterfehlentscheidung mit Inbrunst von der ganzen Tribüne "Oh hängt sie auf, die schwarze Sau!" geschmettert wurde.
Mir ist nicht bekannt, dass es hierfür jemals zu einer Anklage wegen eines "Mordaufrufes" gekommen ist.

Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten, aber man sollte die Aussagen vielleicht auch mal im Zusammenhang einordnen.


Anfang der 2000er auch noch zu hören, bis wann genau weiß ich nicht mehr.


Das letzte Mal habe ich es im Westfalen-Stadion gehört, nachdem Wolfgang Stark Marcel Schmelzer wegen angeblichen Handspiels vom Platz gestellt hatte, nachdem der den Ball an den Oberschenkel (!) bekommen hatte. Und ich gestehe ein, damals habe ich das erste und einzige Mal eingestimmt.

Daran erinnere ich mich noch sehr gut. Wolfgang Stark, wie ich jedesmal wenn bekannt war das der uns pfeift schon vorher nen Dicken Hals auf den hatte. Der brachte das WS schnell auf 180.

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bobschulz, MS, Dienstag, 25.02.2020, 09:24 (vor 1515 Tagen) @ Kaiser23

Beispiele für derartige "Aufrufe zur Gewalt" gibt es zur Genüge.
Und das ist kein "Ultra-Phänomen", so wie es ja häufig dargestellt wird.
Kann mich noch gut an die "Vor-Ultra-Zeit" in den 80er und 90er erinnern, als bei einer (vermeintlichen) Schiedsrichterfehlentscheidung mit Inbrunst von der ganzen Tribüne "Oh hängt sie auf, die schwarze Sau!" geschmettert wurde.
Mir ist nicht bekannt, dass es hierfür jemals zu einer Anklage wegen eines "Mordaufrufes" gekommen ist.

Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten, aber man sollte die Aussagen vielleicht auch mal im Zusammenhang einordnen.


Anfang der 2000er auch noch zu hören, bis wann genau weiß ich nicht mehr.

Oder das damals schon ökologisch wegweisende Lied (Greta ante Greta sozusagen):
"Schiri wir wissen wo Dein Auto steht, fahr Busse und Bahn!"

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bobschulz, Dienstag, 25.02.2020, 09:38 (vor 1515 Tagen) @ bobschulz

Beispiele für derartige "Aufrufe zur Gewalt" gibt es zur Genüge.
Und das ist kein "Ultra-Phänomen", so wie es ja häufig dargestellt wird.
Kann mich noch gut an die "Vor-Ultra-Zeit" in den 80er und 90er erinnern, als bei einer (vermeintlichen) Schiedsrichterfehlentscheidung mit Inbrunst von der ganzen Tribüne "Oh hängt sie auf, die schwarze Sau!" geschmettert wurde.
Mir ist nicht bekannt, dass es hierfür jemals zu einer Anklage wegen eines "Mordaufrufes" gekommen ist.

Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten, aber man sollte die Aussagen vielleicht auch mal im Zusammenhang einordnen.


Anfang der 2000er auch noch zu hören, bis wann genau weiß ich nicht mehr.


Oder das damals schon ökologisch wegweisende Lied (Greta ante Greta sozusagen):
"Schiri wir wissen wo Dein Auto steht, fahr Busse und Bahn!"

Richtig.

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ram1966, Dortmund, Montag, 24.02.2020, 09:41 (vor 1516 Tagen) @ homer73

Also ehrlich, A) muss man schon so verstehen WOLLEN.

Dein Schlusssatz passt nur, wenn es nur Deine beiden Vorgaben gibt.

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homer73, Dortmund-Wellinghofen (oder Block 87), Montag, 24.02.2020, 09:45 (vor 1516 Tagen) @ ram1966

Also ehrlich, A) muss man schon so verstehen WOLLEN.


Dein Schlusssatz passt nur, wenn es nur Deine beiden Vorgaben gibt.

Höre gerne Deine

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ram1966, Dortmund, Montag, 24.02.2020, 09:52 (vor 1516 Tagen) @ homer73

Also ehrlich, A) muss man schon so verstehen WOLLEN.


Dein Schlusssatz passt nur, wenn es nur Deine beiden Vorgaben gibt.


Höre gerne Deine

Es ist doch relativ klar, dass sich da keiner gegen die Schweigeminute stellen oder fehlenden Respekt gegenüber den Hanau-Opfern zeigen wollte. Dennoch ist es für mich auch klar, dass sowas nicht geht. Dass man damit schon eine Art fehlenden Respekt hineininterpretieren kann, weil es ein Aufruf zur Gewalt ist, die in Hanau dann zwar in anderer Form, aber sehr konsequent umgesetzt wurde. Hier wird mal wieder der Kritiker zum Täter gemacht, ich sehe da eher die "Vermummten" in der Verantwortung. Sollen die sich doch mal zeigen und sagen, worum es wirklich geht. Aber die ducken sich weg. Armselig.

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homer73, Dortmund-Wellinghofen (oder Block 87), Montag, 24.02.2020, 10:01 (vor 1516 Tagen) @ ram1966

OK, ich sehe, dass Du also doch einen Gewaltaufruf siehst, also zumindest in Teilen meine
Variante A).

Bitte nicht falsch verstehen, ich mag das Plakat nicht, mochte es nie. Ich hätte mir das viel
subtiler gewünscht, so eine Kritik mit beißender Ironie. Aber einen (auch nur im Ansatz ernst
gemeinten) Gewaltaufruf sehe ich da nicht.

Dass sich die Leute vermummen, muss man ebenfalls nicht gut finden. Wenn man allerdings
sieht, wie der Prozess gegen die BVB-Fans geführt wurde (Texte dazu hatte Sascha
verlinkt), dann muss man sich nicht wundern, wenn sich die Ultras nicht auf Gerechtigkeit im
Rechtsstaat verlassen wollen.

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ram1966, Dortmund, Montag, 24.02.2020, 10:12 (vor 1516 Tagen) @ homer73

OK, ich sehe, dass Du also doch einen Gewaltaufruf siehst, also zumindest in Teilen meine
Variante A).

Bitte nicht falsch verstehen, ich mag das Plakat nicht, mochte es nie. Ich hätte mir das viel
subtiler gewünscht, so eine Kritik mit beißender Ironie. Aber einen (auch nur im Ansatz ernst
gemeinten) Gewaltaufruf sehe ich da nicht.

Dass sich die Leute vermummen, muss man ebenfalls nicht gut finden. Wenn man allerdings
sieht, wie der Prozess gegen die BVB-Fans geführt wurde (Texte dazu hatte Sascha
verlinkt), dann muss man sich nicht wundern, wenn sich die Ultras nicht auf Gerechtigkeit im
Rechtsstaat verlassen wollen.

Ich habe das auch verfolgt und es war klar, dass da in irgendeiner Weise darauf reagiert wird. Es gibt so einige Dinge, die hier in Deutschland (!!!) kaum nachvollziehbar entschieden werden. Insofern habe ich auch begrenzt Verständnis für das Verhalten. Dennoch wird es das "große Ganze" nicht voran bringen und muss dann auch mit der entsprechenden Kritik leben.

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Sascha, Dortmund, Montag, 24.02.2020, 09:58 (vor 1516 Tagen) @ ram1966

Dass sie sich vermummten, ist doch jetzt wirklich nachzuvollziehen. Neben Stadionverbot hätte es eine Anzeige gegeben. Und die bisherigen Urteile sind für die Angezeigten jetzt nicht gerade billig ausgefallen.

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Klopfer ⌂, Dortmund, Montag, 24.02.2020, 12:39 (vor 1516 Tagen) @ Sascha

Dass sie sich vermummten, ist doch jetzt wirklich nachzuvollziehen. Neben Stadionverbot hätte es eine Anzeige gegeben. Und die bisherigen Urteile sind für die Angezeigten jetzt nicht gerade billig ausgefallen.

Schon klar, aber spätestens, wenn man sich vermummen muss, um der sicheren Strafverfolgung zu entgehen, dann sollte man doch mal darüber nachdenken, ob das Begehen dieser Straftat der richtige Weg ist, um auf die Situation zu reagieren.
Natürlich ist ein Vergleich mit Hanau irrsinnig, aber getrennt betrachtet, kann ich nicht verstehen, wie man diese Vermummten zu Unschuldsengeln machen kann.

SGG
Klopfer

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markus, Montag, 24.02.2020, 12:57 (vor 1516 Tagen) @ Klopfer

Schon klar, aber spätestens, wenn man sich vermummen muss, um der sicheren Strafverfolgung zu entgehen, dann sollte man doch mal darüber nachdenken, ob das Begehen dieser Straftat der richtige Weg ist, um auf die Situation zu reagieren.
Natürlich ist ein Vergleich mit Hanau irrsinnig, aber getrennt betrachtet, kann ich nicht verstehen, wie man diese Vermummten zu Unschuldsengeln machen kann.

Wer sagt denn, dass dieses Plakat strafbar war? Es könnte sich genauso gut um zwar geschmacklose, aber noch zulässige Meinungsäußerung handeln. Trotz zulässiger Meinungsäußerung kann allerdings ein willkürliches Stadionverbot drohen. Und davor schützt man sich wirksam mit Vermummung.

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Klopfer ⌂, Dortmund, Montag, 24.02.2020, 13:13 (vor 1516 Tagen) @ markus

Wer sagt denn, dass dieses Plakat strafbar war? Es könnte sich genauso gut um zwar geschmacklose, aber noch zulässige Meinungsäußerung handeln. Trotz zulässiger Meinungsäußerung kann allerdings ein willkürliches Stadionverbot drohen. Und davor schützt man sich wirksam mit Vermummung.

Also doch Unschuldsengel ?

Nein, meiner Meinung nach geht das Plakat ganz klar über die übliche Meinungsfreiheit hinaus. Wenn bei dir vor dem Haus ein Vermummter ein solches Plakat mit deinem Kopf im Fadenkreuz hochalten sollte, dann bliebe dir wohl auch keine andere Deutungsmöglichkeit, als darin eine klare Drohung zu sehen. Und sowas ist zurecht auch strafbar.

SGG
Klopfer

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markus, Montag, 24.02.2020, 13:33 (vor 1516 Tagen) @ Klopfer

Also doch Unschuldsengel ?

Nein, meiner Meinung nach geht das Plakat ganz klar über die übliche Meinungsfreiheit hinaus. Wenn bei dir vor dem Haus ein Vermummter ein solches Plakat mit deinem Kopf im Fadenkreuz hochalten sollte, dann bliebe dir wohl auch keine andere Deutungsmöglichkeit, als darin eine klare Drohung zu sehen. Und sowas ist zurecht auch strafbar.

SGG
Klopfer

Das ist aber deine persönliche Meinung und nicht die Meinung eines Richters vor dem höchsten Gericht. Öffentliche Personen müssen nach der Rechtsprechung schon ziemlich viel ertragen, von daher passt dein Vergleich mit einer Nichtöffentlichen Person nicht. So hat es z.B. Gerichtsentscheidungen dazu gegeben, dass Künast als "Pädophilentrulla" und Weidel als "Nazi-Schlampe" bezeichnet werden durften. Alles freie Meinungsäußerung. Es ist daher meines Erachtens völlig offen, ob ein solches Plakat tatsächlich strafbar ist. Ist es das nicht, ist es umgekehrt freie Meinungsäußerung, die vom Grundgesetz her geschützt ist.

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Ulrich, Montag, 24.02.2020, 13:37 (vor 1516 Tagen) @ markus

Also doch Unschuldsengel ?

Nein, meiner Meinung nach geht das Plakat ganz klar über die übliche Meinungsfreiheit hinaus. Wenn bei dir vor dem Haus ein Vermummter ein solches Plakat mit deinem Kopf im Fadenkreuz hochalten sollte, dann bliebe dir wohl auch keine andere Deutungsmöglichkeit, als darin eine klare Drohung zu sehen. Und sowas ist zurecht auch strafbar.

SGG
Klopfer


Das ist aber deine persönliche Meinung und nicht die Meinung eines Richters vor dem höchsten Gericht. Öffentliche Personen müssen nach der Rechtsprechung schon ziemlich viel ertragen, von daher passt dein Vergleich mit einer Nichtöffentlichen Person nicht. So hat es z.B. Gerichtsentscheidungen dazu gegeben, dass Künast als "Pädophilentrulla" und Weidel als "Nazi-Schlampe" bezeichnet werden durften. Alles freie Meinungsäußerung. Es ist daher meines Erachtens völlig offen, ob ein solches Plakat tatsächlich strafbar ist. Ist es das nicht, ist es umgekehrt freie Meinungsäußerung, die vom Grundgesetz her geschützt ist.

Wobei man zu den beiden Beispielen sagen muss, dass das Urteil zu den Beleidigungen gegen Renate Künast extrem umstritten und auch noch nicht rechtskräftig ist. Die Bezeichnung von Alice Weidel als "Nazi-Schlampe" war in genau dem Kontext, in dem sie in der Heute-Show fiel, zulässig. Ob sie auch in anderen Zusammenhängen durchgegangen wäre, das ist in hohem Maße zweifelhaft.

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markus, Montag, 24.02.2020, 17:06 (vor 1516 Tagen) @ Ulrich


Wobei man zu den beiden Beispielen sagen muss, dass das Urteil zu den Beleidigungen gegen Renate Künast extrem umstritten und auch noch nicht rechtskräftig ist. Die Bezeichnung von Alice Weidel als "Nazi-Schlampe" war in genau dem Kontext, in dem sie in der Heute-Show fiel, zulässig. Ob sie auch in anderen Zusammenhängen durchgegangen wäre, das ist in hohem Maße zweifelhaft.

Wie man sieht kommt es immer auf die Umstände des Einzelfalls an. Der Kontext beim Fadenkreuz Bild ist jedenfalls nicht Hanau, wie einige leider fehlinterpretieren, sondern die Auswärtssperre gegen Dortmund, die einige Tage zuvor verhängt wurde. Und für die Sperre war nunmal u.a. auch ein Fadenkreuz Bild ausschlaggebend. Einige Gladbach Fans fanden das offensichtlich lächerlich, sehen in einem solchen Bild eine zulässige Meinungsäußerung, wollten ein Zeichen setzen und haben - oh Wunder - ebenfalls ein Fadenkreuz Bild präsentiert. Es wird Argumente dafür geben, dass es sich in diesem speziellen Kontext um zulässige Meinungsäußerung handelt. Es wird mit Sicherheit auch Argumente dagegen geben. Da Gerichtsverfahren häufig sehr teuer sind und oftmals einfach nur derjenige mit den besseren finanziellen Mitteln den längeren Atem hat, entgeht man dieses Risiko indem man sich vermummt. Dazu kommen Stadionverbote, die selbst dann ausgesprochen werden, wenn sich im Nachhinein herausstellen würde, dass es sich um zulässige Meinungsäußerungen gehandelt hat. Es ist ja nicht so als wäre Eberl dann so ein fairer Sportsmann und würde zunächst die gerichtliche Klärung abwarten. Die Stadionverbote gäbe es trotzdem und das quasi ab sofort.

Der Zeitpunkt war auch nicht falsch, sondern mit nur wenigen Tagen Abstand nach Ausspruch der Sperre und der zeitnahen Spielansetzung Gladbach - Hoffenheim genau richtig. Wann hätte man es sonst machen sollen? Wenn das Ziel bei einem solchen Protest ist, die maximale Aufmerksam zu generieren, gab es dafür keinen besseren Zeitpunkt als an genau diesem Samstag. Wenn sich die DFL für „the show must go on“ entscheidet und die Spiele nicht absagt, warum soll es dann nicht auch auf den Tribünen ganz normal weitergehen?

Besonders erschreckend ist, dass der Stadionsprecher offenbar einen Zusammenhang mit Hanau aufgebaut hat und die Masse darauf anspringt. Es muss also nur irgendein Idiot am Mikrofon einen Vorfall mit einem ganz anderen, wirklich schlimmen Vorfall vermengen, so dass es halbwegs plausibel rüberkommt, und schon hat man die Masse auf seiner Seite? Ziemlich bedenklich.

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TiRo, Dortmund, Montag, 24.02.2020, 13:12 (vor 1516 Tagen) @ markus

Schon klar, aber spätestens, wenn man sich vermummen muss, um der sicheren Strafverfolgung zu entgehen, dann sollte man doch mal darüber nachdenken, ob das Begehen dieser Straftat der richtige Weg ist, um auf die Situation zu reagieren.
Natürlich ist ein Vergleich mit Hanau irrsinnig, aber getrennt betrachtet, kann ich nicht verstehen, wie man diese Vermummten zu Unschuldsengeln machen kann.


Wer sagt denn, dass dieses Plakat strafbar war? Es könnte sich genauso gut um zwar geschmacklose, aber noch zulässige Meinungsäußerung handeln. Trotz zulässiger Meinungsäußerung kann allerdings ein willkürliches Stadionverbot drohen. Und davor schützt man sich wirksam mit Vermummung.

[/b]

Und begeht damit schon wieder eine Straftat.

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simie, Krefeld, Dienstag, 25.02.2020, 09:44 (vor 1515 Tagen) @ TiRo


Und begeht damit schon wieder eine Straftat.

Und welche?

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Ulrich, Dienstag, 25.02.2020, 09:57 (vor 1515 Tagen) @ simie


Und begeht damit schon wieder eine Straftat.


Und welche?

Wenn ich mich richtig erinnere, dann gilt das Vermummngsverbot auch in Stadien.

Ist aber ohne Gewähr.

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CrimsonGhost, Montag, 24.02.2020, 23:30 (vor 1515 Tagen) @ TiRo

Sich zu vermummen ist in Deutschland nicht strafbar. Es gibt lediglich bei öffentlichen Versammlungen, gemeint sind so etwas wie Demonstrationen, ein Vermummungsverbot. Zudem darf man sich als Kraftfahrzeugführer im Straßenverkehr nicht unkenntlich machen, es sei den es dient der Sicherheit.

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Ulrich, Montag, 24.02.2020, 13:09 (vor 1516 Tagen) @ markus

Schon klar, aber spätestens, wenn man sich vermummen muss, um der sicheren Strafverfolgung zu entgehen, dann sollte man doch mal darüber nachdenken, ob das Begehen dieser Straftat der richtige Weg ist, um auf die Situation zu reagieren.
Natürlich ist ein Vergleich mit Hanau irrsinnig, aber getrennt betrachtet, kann ich nicht verstehen, wie man diese Vermummten zu Unschuldsengeln machen kann.


Wer sagt denn, dass dieses Plakat strafbar war? Es könnte sich genauso gut um zwar geschmacklose, aber noch zulässige Meinungsäußerung handeln. Trotz zulässiger Meinungsäußerung kann allerdings ein willkürliches Stadionverbot drohen. Und davor schützt man sich wirksam mit Vermummung.

Allerdings gab es wohl zu einem ähnlichen Doppelhalter 2008 (?) ein Urteil bzw. einen Strafbefehl wegen Beleidigung, wenn ich mich richtig erinnere.

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Ulrich, Montag, 24.02.2020, 12:46 (vor 1516 Tagen) @ Klopfer

Dass sie sich vermummten, ist doch jetzt wirklich nachzuvollziehen. Neben Stadionverbot hätte es eine Anzeige gegeben. Und die bisherigen Urteile sind für die Angezeigten jetzt nicht gerade billig ausgefallen.


Schon klar, aber spätestens, wenn man sich vermummen muss, um der sicheren Strafverfolgung zu entgehen, dann sollte man doch mal darüber nachdenken, ob das Begehen dieser Straftat der richtige Weg ist, um auf die Situation zu reagieren.
Natürlich ist ein Vergleich mit Hanau irrsinnig, aber getrennt betrachtet, kann ich nicht verstehen, wie man diese Vermummten zu Unschuldsengeln machen kann.

Ich gebe zu, ich habe mittlerweile den Überblick über diesen Thread verloren. Aber Sascha hat die Vermummten definitiv nicht zu "Unschuldsengeln" gemacht. Und ich kann mich an keinen ernstzunehmenden Beitrag erinnern, in dem das getan wurde.

Hier geht es um Einordnung. Und eine Gleichsetzung mit übelster rassistischer Hetze ist definitiv fehl am Platz.

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ram1966, Dortmund, Montag, 24.02.2020, 10:01 (vor 1516 Tagen) @ Sascha

Dass sie sich vermummten, ist doch jetzt wirklich nachzuvollziehen. Neben Stadionverbot hätte es eine Anzeige gegeben. Und die bisherigen Urteile sind für die Angezeigten jetzt nicht gerade billig ausgefallen.

Das zeigt doch einmal mehr, wie bewusst sie sich waren, was für einen Mist die da fabrizieren. Nichts spontan, kalkuliert und geplant. Und dann regt man sich auf, wenn alles in einen Topf geschmissen wird?

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ram1966, Montag, 24.02.2020, 10:08 (vor 1516 Tagen) @ ram1966


Das zeigt doch einmal mehr, wie bewusst sie sich waren, was für einen Mist die da fabrizieren. Nichts spontan, kalkuliert und geplant. Und dann regt man sich auf, wenn alles in einen Topf geschmissen wird?

Um es mal an einem anderen Beispiel zu erklären. Ich finde es vollkommen falsch, wenn linke Idioten Autos anzünden. Wenn ich aber über rechten Terror diskutiere, bei denen Menschen ermordet werden, dann finde ich Verweise auf linke Autoanzünder fehl am Platz.

Ich glaube, dass die meisten hier das Plakat gegen Hopp falsch finden. Aber Hopp jetzt als Opfer in einem Atemzug mit Menschen zu nennen, die ihr Leben auf brutale Weise aufgrund von Terror verloren haben, empfinde ich als unangebracht.

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Sascha, Dortmund, Montag, 24.02.2020, 10:03 (vor 1516 Tagen) @ ram1966

Natürlich war das geplant. Weil eben Hoffenheim der Gegner war und zwei Tage vorher die Kollektovstrafe explizit auf Antrieb der Hoffenheimer verhängt wurde.

Genau das ist doch der Kontext, in dem die Banner stehen. Und nicht die Morde von Hanau.

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ram1966, Dortmund, Montag, 24.02.2020, 10:15 (vor 1516 Tagen) @ Sascha

Natürlich war das geplant. Weil eben Hoffenheim der Gegner war und zwei Tage vorher die Kollektovstrafe explizit auf Antrieb der Hoffenheimer verhängt wurde.

Genau das ist doch der Kontext, in dem die Banner stehen. Und nicht die Morde von Hanau.

Warum muss das dann innerhalb des Spiels stattfinden. Wäre es nicht möglich gewesen, dass in einen Fanmarsch oder einer anderen Aktion als im Nachgang zu einer Schweigeminute zu machen? Da hätte man eine deutliche Trennung gehabt, obwohl sicher auch der ein oder andere auch hier wieder Kritik geäußert hätte. Aber in diesem Fall kann man es wohl niemandem recht machen. Da hat jeder einen anderen Blick auf die Dinge. Lebenserfahrung eben auch.

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Sascha, Dortmund, Montag, 24.02.2020, 10:21 (vor 1516 Tagen) @ ram1966

Natürlich kann man das auf dem Weg zum Spiel machen. Dann bekommt es nur außer 20 Leuten niemand mit...

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Scherben, Kiel, Montag, 24.02.2020, 10:21 (vor 1516 Tagen) @ ram1966

Natürlich war das geplant. Weil eben Hoffenheim der Gegner war und zwei Tage vorher die Kollektovstrafe explizit auf Antrieb der Hoffenheimer verhängt wurde.

Genau das ist doch der Kontext, in dem die Banner stehen. Und nicht die Morde von Hanau.


Warum muss das dann innerhalb des Spiels stattfinden. Wäre es nicht möglich gewesen, dass in einen Fanmarsch oder einer anderen Aktion als im Nachgang zu einer Schweigeminute zu machen? Da hätte man eine deutliche Trennung gehabt, obwohl sicher auch der ein oder andere auch hier wieder Kritik geäußert hätte.

Eine Sache sollte doch wirklich klar sein: Wenn es um Hopp geht, dann ist jede Kritik sankrosankt. Egal, wann du sie äußerst, und egal, wie du sie äußerst. Es wird immer seitens der Vereine, des DFB, der Medien Leute geben, die darauf hinweisen, was für ein toller Hecht der Herr Hopp ist und wie schlimm es ist, was er sich da gefallen lassen muss. So weit, so vorhersehbar. Man sollte dann aber wirklich den vielfachen Mord aus Hanau aus dieser Nummer herauslassen. Was dort passiert ist, hat mit einer zwölfjährigen Privatfehde bestehend aus Spruchbändern, Gesängen und Gerichtsverfahren nichts zu tun.

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Jos, Ort, Montag, 24.02.2020, 10:38 (vor 1516 Tagen) @ Scherben

Wenn man aber für alle Nichtinsider eine Erklärung über eine Din A4 Seite benötigt, um den nicht bestehenden Zusammenhang zu erläutern, ist das neben der Geschmacklosigkeit auch noch ungeschickt.

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referent, Krefeld, Montag, 24.02.2020, 10:43 (vor 1516 Tagen) @ Jos

Das Thema um D. Hopp, Schmähgesänge, Fadenkreuze etc. ist doch seit Langem mehrmals im Jahr Thema bei diversen Medien. Vorallem auch bei sky und sport1.
Ob es Gladbach, Dortmund, Köln oder Frankfurt ist und dann kann man doch gerade von diesen Mitarbeitern erwarten, dass es ein bekannter Protest ist, ob man ihn verachtet oder gutheißen mag mal dahin gestellt.

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Jos, Montag, 24.02.2020, 10:41 (vor 1516 Tagen) @ Jos

Ein Fußballjournalist sollte das aber durchaus soviel "Szenekenntnis" haben und dann in seinen Berichten nicht Sachen miteinander vermischen, die in keinem Zusammenhang stehen.

Wenn am Freitag nachmittag sich zwei Schuljungs auf dem Schulhof kloppen, kommt ja auch keiner und stellt einen Bezug zu Hanau her.

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Scherben, Kiel, Montag, 24.02.2020, 10:41 (vor 1516 Tagen) @ Jos

Wenn man aber für alle Nichtinsider eine Erklärung über eine Din A4 Seite benötigt, um den nicht bestehenden Zusammenhang zu erläutern, ist das neben der Geschmacklosigkeit auch noch ungeschickt.

Warum müssen sich Nichtinsider überhaupt dafür interessieren? Ich habe auch keine Ahnung von Codes in der Hiphop-Szene, habe aber ebenfalls auch nicht das Gefühl, dass ich zwingend verstehen muss, was dort kommunziert werden soll.

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Jos, Ort, Montag, 24.02.2020, 11:20 (vor 1516 Tagen) @ Scherben

Wenn es nur für Insider ist, warum zeige ich es dann in einem Stadion vor Zigtausend mit Millionen am Fernseher und wundere mich dann, dass es mißverstanden wird? Herr Eberl und Journalisten müssten es natürlich besser wissen.

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Ballmann, sUNcity, Montag, 24.02.2020, 16:32 (vor 1516 Tagen) @ Jos

Wenn es nur für Insider ist, warum zeige ich es dann in einem Stadion vor Zigtausend mit Millionen am Fernseher und wundere mich dann, dass es mißverstanden wird? Herr Eberl und Journalisten müssten es natürlich besser wissen.

Weiss grade nicht was an dem großen Banner "Kollektivstrafen abschaffen!" jetzt so missverständlich ist. Da sollte es doch auch bei dem letzten klingeln worum es geht. Eben auch bei Medienschaffenden und Funktionären wie du richtig sagst. Da ist die Reflexion ja leider gänzlich ausgeblieben.

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simie, Krefeld, Montag, 24.02.2020, 12:44 (vor 1516 Tagen) @ Jos

Herr Eberl und Journalisten müssten es natürlich besser wissen.

Und es wäre auch Aufgabe der Sportjournalisten diesen Vorfall einzuordnen. Und was geschieht stattdessen? Es wird sich völlig undifferenziert empört. Das gipfelt dann darin, dass ein Herr Reif in der Bild schreibt, dass das Spiel hätte abgebrochen werden müssen.
Merken die denn gar nicht, wie sie auf diese Weise echten Rassismus und Ausgrenzung verharmlosen?

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simie, Krefeld, Montag, 24.02.2020, 10:21 (vor 1516 Tagen) @ ram1966

Es war nicht im Nachgang zur Schweigeminute.

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ram1966, Dortmund, Montag, 24.02.2020, 10:29 (vor 1516 Tagen) @ simie

Es war nicht im Nachgang zur Schweigeminute.

Wenn ich es im Gesamtzusammenhang mit dem Spiel sehe, dann war es doch zu Beginn der zweiten Halbzeit und somit für mich im Nachgang zur Gedenkminute, wenn auch eine knappe Stunde dazwischenliegt.

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bobschulz, MS, Montag, 24.02.2020, 10:43 (vor 1516 Tagen) @ ram1966

Es war nicht im Nachgang zur Schweigeminute.


Wenn ich es im Gesamtzusammenhang mit dem Spiel sehe, dann war es doch zu Beginn der zweiten Halbzeit und somit für mich im Nachgang zur Gedenkminute, wenn auch eine knappe Stunde dazwischenliegt.

Wenn man es so sehen WILL war halt das gesamte Spiel im Nachgang zur Schweigeminute. Und es etwa bei der Brieftaubenzüchter-Versammlung in MG am Sonntag zu zeigen wäre halt sinnentleert gewesen.
Es geht ja um den UNMITTELBAREN Zusammenhang der konstruiert wird oder evtl (bzw aus Deiner Sicht) gegeben ist. Und ich finde schon, dass ein Spiel danach normal laufen können muss und diese insgesamt sinnfreie Aktion nicht verquickt werden sollte mit der Schweigeminute. Oder man hätte den Spieltag verschieben müssen.
Geschmackfrei und Alles ja, aber halt "Niveau Fussballstadion".

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ram1966, Dortmund, Montag, 24.02.2020, 13:15 (vor 1516 Tagen) @ bobschulz

Es war nicht im Nachgang zur Schweigeminute.


Wenn ich es im Gesamtzusammenhang mit dem Spiel sehe, dann war es doch zu Beginn der zweiten Halbzeit und somit für mich im Nachgang zur Gedenkminute, wenn auch eine knappe Stunde dazwischenliegt.


Wenn man es so sehen WILL war halt das gesamte Spiel im Nachgang zur Schweigeminute. Und es etwa bei der Brieftaubenzüchter-Versammlung in MG am Sonntag zu zeigen wäre halt sinnentleert gewesen.
Es geht ja um den UNMITTELBAREN Zusammenhang der konstruiert wird oder evtl (bzw aus Deiner Sicht) gegeben ist. Und ich finde schon, dass ein Spiel danach normal laufen können muss und diese insgesamt sinnfreie Aktion nicht verquickt werden sollte mit der Schweigeminute. Oder man hätte den Spieltag verschieben müssen.
Geschmackfrei und Alles ja, aber halt "Niveau Fussballstadion".

Da hat halt jeder einen anderen Blick auf die Dinge, was vielleicht unmittelbar miteinander zusammenzusetzen ist oder nicht. Und meiner unterscheidet sich eben deutlich von Deinem Blick darauf.

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istar, Dienstag, 25.02.2020, 10:17 (vor 1515 Tagen) @ ram1966

Es war nicht im Nachgang zur Schweigeminute.


Wenn ich es im Gesamtzusammenhang mit dem Spiel sehe, dann war es doch zu Beginn der zweiten Halbzeit und somit für mich im Nachgang zur Gedenkminute, wenn auch eine knappe Stunde dazwischenliegt.


Wenn man es so sehen WILL war halt das gesamte Spiel im Nachgang zur Schweigeminute. Und es etwa bei der Brieftaubenzüchter-Versammlung in MG am Sonntag zu zeigen wäre halt sinnentleert gewesen.
Es geht ja um den UNMITTELBAREN Zusammenhang der konstruiert wird oder evtl (bzw aus Deiner Sicht) gegeben ist. Und ich finde schon, dass ein Spiel danach normal laufen können muss und diese insgesamt sinnfreie Aktion nicht verquickt werden sollte mit der Schweigeminute. Oder man hätte den Spieltag verschieben müssen.
Geschmackfrei und Alles ja, aber halt "Niveau Fussballstadion".


Da hat halt jeder einen anderen Blick auf die Dinge, was vielleicht unmittelbar miteinander zusammenzusetzen ist oder nicht. Und meiner unterscheidet sich eben deutlich von Deinem Blick darauf.

Diesen anderen Blick hatten offenbar auch eine Mehrheit der Leute im Gladbacher Stadion und haben sich entsprechend artikuliert.

Dann ist dieser Protest gegen Kollektivstrafen auch irgendwie süß. Es werden irgendwann Bewährungsstrafen ausgesprochen, dann verhält man sich so, dass praktisch kein Weg daran vorbei führt, die zu ziehen und anschließend wird wacker gegen Kollektivstrafen protestiert.

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ram1966, Montag, 24.02.2020, 10:39 (vor 1516 Tagen) @ ram1966
bearbeitet von Litze, Montag, 24.02.2020, 10:43

Nochmal: Das war am Samstag keine offizielle Trauerfeier für die Opfer von Hanau, sondern ein Fußballspiel, an dessen Beginn an die Opfer gedacht wurde. Wäre das Plakat auf einer Trauerfeier gezeigt worden, würde ich Dir Recht geben. Jedoch mit Anpfiff des Spiels, war es ein normales Fußballspiel. Weder haben Torschützen nicht gejubelt, noch wurde auf Lightshows, "Jabadabdu" und Scootermucke verzichtet. Dies alles wäre auf einer Trauerfeier für Opfer von rechter Gewalt genauso unangebracht.

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simie, Krefeld, Montag, 24.02.2020, 10:38 (vor 1516 Tagen) @ ram1966

Und damit nicht mehr im Nachgang zur Schweigeminute.

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referent, Krefeld, Montag, 24.02.2020, 10:35 (vor 1516 Tagen) @ ram1966

Blödsinn, sie hätten es wie üblich direkt zu Beginn zeigen können, das haben sie aber aufgrund der Schweigeminute eben nicht gemacht. DANN hätte man es durchaus in Zusammenhang bringen können, aber doch nicht eine Halbzeit später. Da war es doch bereits einfach nur ein ganz normales Spiel gegen Hoffenheim. Gladbach überrascht jetzt auch nicht gerade mit ihrer Kritik an Hoffenheim, die sind, ähnlich wie der BVB, doch genauso lange an Hopp dran.
Ich persönlich finde es schon sehr an den Haaren herbeigezogen. Wenn Gladbach gewollt hätte, hätten sie ihrem „Gewaltaufruf“ doch die große Bühne geben können, haben sie nicht, eben aus Respekt vor den Opfern aus Hanau und damit eben keine auf so eine Schnapsidee kommen kann, so etwas gleichzusetzen, warum das kaum einer sieht verstehe ich nicht.

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ram1966, Dortmund, Montag, 24.02.2020, 10:41 (vor 1516 Tagen) @ referent

Blödsinn, sie hätten es wie üblich direkt zu Beginn zeigen können, das haben sie aber aufgrund der Schweigeminute eben nicht gemacht. DANN hätte man es durchaus in Zusammenhang bringen können, aber doch nicht eine Halbzeit später. Da war es doch bereits einfach nur ein ganz normales Spiel gegen Hoffenheim. Gladbach überrascht jetzt auch nicht gerade mit ihrer Kritik an Hoffenheim, die sind, ähnlich wie der BVB, doch genauso lange an Hopp dran.
Ich persönlich finde es schon sehr an den Haaren herbeigezogen. Wenn Gladbach gewollt hätte, hätten sie ihrem „Gewaltaufruf“ doch die große Bühne geben können, haben sie nicht, eben aus Respekt vor den Opfern aus Hanau und damit eben keine auf so eine Schnapsidee kommen kann, so etwas gleichzusetzen, warum das kaum einer sieht verstehe ich nicht.

Blödsinn ist es tatsächlich nur für Dich ;-)

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referent, Krefeld, Montag, 24.02.2020, 10:47 (vor 1516 Tagen) @ ram1966

Anhand der Diskussion im Strang scheinst eher du eine exklusive Ansicht zu haben, aber jedem das Seine ;)
Hast du dich mal mit einem Anhänger der beteiligten Fanszene von Gladbach unterhalten?

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ram1966, Dortmund, Montag, 24.02.2020, 11:00 (vor 1516 Tagen) @ referent

Anhand der Diskussion im Strang scheinst eher du eine exklusive Ansicht zu haben, aber jedem das Seine ;)
Hast du dich mal mit einem Anhänger der beteiligten Fanszene von Gladbach unterhalten?

Wollte eigentlich nur darauf eingehen, dass der Begriff Blödsinn wenig zielführend ist in einer Diskussion.

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referent, Krefeld, Montag, 24.02.2020, 11:13 (vor 1516 Tagen) @ ram1966

Da gebe ich dir Recht. Ich wollte meinen Beitrag auch nicht selber mit diesem Wort schwächen.

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Sascha, Dortmund, Montag, 24.02.2020, 09:28 (vor 1516 Tagen) @ ram1966

Die Schweigeminute erfolgte aber vor Anpfiff, die Banner wurden zu Beginn der zweiten Halbzeit gezeigt. Wenn man wirklich über Empathie argumentiert, hätte man die Spiele doch gar nicht erst anpfeifen dürfen, weil man schon damit zu Business as usual übergegangen ist. Über Schiris gemeckert, gegnerische Spieler ausgepfiffen und Tore bejubelt.


Da spielen meiner Meinung nach auch zwei Dinge eine wichtige Rolle:

1. Für mich ist das im Gesamtzusammenhang des Spiels in Gladbach zu sehen und da würde ich nicht trennen zwischen "vor Anpfiff" und "Beginn der zweiten Hälfte"

2. Es ist schon noch was anderes, ob ich spontan auf eine Aktion im Spiel reagiere oder mich zu Hause hinsetze und in Ruhe so einen Doppelhalter fertigstelle.

Aber du gehst doch auch im vollen Bewusstsein ins Stadion, dass du dort jubeln, meckern, singen und krakelen wirst.

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ram1966, Dortmund, Montag, 24.02.2020, 09:38 (vor 1516 Tagen) @ Sascha
bearbeitet von ram1966, Montag, 24.02.2020, 09:45

Aber du gehst doch auch im vollen Bewusstsein ins Stadion, dass du dort jubeln, meckern, singen und krakelen wirst.

Fehlanzeige. Ich habe mir das abgewöhnt. Zu allererst bei Schiedsrichter-Entscheidungen, weil diese seltenst zurückgenommen werden und ich denke, dass der VAR grundsätzlich richtig ist. Dann bei Angehörigen der gegnerischen Mannschaft, weil ich glaube, dass es die meisten eh nicht wirklich interessiert und drittens bei Angehörigen der eigenen Mannschaft, weil es einfach unproduktiv ist.

Ich gebe zu, dass ich da recht lange für gebraucht habe, aber es geht ;-) Positive Unterstützung natürlich immer gern.

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Sascha, Dortmund, Montag, 24.02.2020, 09:55 (vor 1516 Tagen) @ ram1966

Aber wenn du schon den Begriff der Empathie nutzt und den Bezug zur Schweigeminute ziehst, wie passen dann Jubeln und Singen dazu? Wäre es zum Beispiel empathisch gewesen, wenn direkt nach Anpfiff mit dem ersten Angriff das 1:0 fällt, dann wird Scooter auf volle Lautstärke gedreht und alles liegt sich jubelnd in den Armen.

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ram1966, Dortmund, Montag, 24.02.2020, 10:03 (vor 1516 Tagen) @ Sascha

Aber wenn du schon den Begriff der Empathie nutzt und den Bezug zur Schweigeminute ziehst, wie passen dann Jubeln und Singen dazu? Wäre es zum Beispiel empathisch gewesen, wenn direkt nach Anpfiff mit dem ersten Angriff das 1:0 fällt, dann wird Scooter auf volle Lautstärke gedreht und alles liegt sich jubelnd in den Armen.

Ich weiß, worauf Du hinaus willst. Aber ich denke, dass positive Unterstützung oder verallgemeinernde Schmähgesänge wie "Nie deutscher Meister.." etc. dazugehören und da jeder mit klar kommt. Das Fadenkreuz, gerade im Zusammenhang mit der Schweigeminute, ist da schon sehr speziell.

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virz3, Oberhausen, Montag, 24.02.2020, 09:37 (vor 1516 Tagen) @ Sascha

Die Schweigeminute erfolgte aber vor Anpfiff, die Banner wurden zu Beginn der zweiten Halbzeit gezeigt. Wenn man wirklich über Empathie argumentiert, hätte man die Spiele doch gar nicht erst anpfeifen dürfen, weil man schon damit zu Business as usual übergegangen ist. Über Schiris gemeckert, gegnerische Spieler ausgepfiffen und Tore bejubelt.


Da spielen meiner Meinung nach auch zwei Dinge eine wichtige Rolle:

1. Für mich ist das im Gesamtzusammenhang des Spiels in Gladbach zu sehen und da würde ich nicht trennen zwischen "vor Anpfiff" und "Beginn der zweiten Hälfte"

2. Es ist schon noch was anderes, ob ich spontan auf eine Aktion im Spiel reagiere oder mich zu Hause hinsetze und in Ruhe so einen Doppelhalter fertigstelle.


Aber du gehst doch auch im vollen Bewusstsein ins Stadion, dass du dort jubeln, meckern, singen und krakelen wirst.

Es ist doch aber etwas anderes, wenn ein Bild von Hopp im Fadenkreuz gezeigt wird oder ob ich fluche, jubel oder gröhle.

In Hanau wurden Menschen kaltblütig mit einer Waffe erschossen. Das Fadenkreuz symbolisiert zumindest für mich: "abknallen" oder "eliminieren" mit einer Waffe. Soooooooo ganz konstruiert ist der Zusammenhang dann nicht mehr. Ich kann mich zumindest etwas in den Vergleich reindenken, wenngleich ich auch deutlicher eher dem verfassten Artikel zustimmen würde.

Bei allem notwendigen Protest gegen Hopp und alle anderen Konstrukte: vor dem genannten Hintergrund gehört sowas nicht präsentiert. Da hätten die Ultras auch mal bisschen mitdenken müssen.

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Sascha, Dortmund, Montag, 24.02.2020, 09:53 (vor 1516 Tagen) @ virz3

Ich finde das Motiv auch daneben, sehe es eben nur nicht als "Mordaufruf" und kann auch die Parallele zu Hanaus nicht sehen.

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virz3, Oberhausen, Montag, 24.02.2020, 10:07 (vor 1516 Tagen) @ Sascha

Ich finde das Motiv auch daneben, sehe es eben nur nicht als "Mordaufruf" und kann auch die Parallele zu Hanaus nicht sehen.

Eine direkte Parallele ist mit Sicherheit auch nicht zu finden. Aber man kann es schon mit Hanau in Verbindung bringen, man muss es halt nur wollen.

Es braucht auch nicht immer unmittelbar einen direkten Aufruf irgendwas zu tun, es genügen oft auch Drohungen von vielen. Irgendein Bekloppter steht eines Tages auf, und sieht sich dazu berufen eine irre Tat durchzuführen. Ganz ohne direkten Aufruf...

Oder könntest du es ausschließen, dass wenn einer der vermummten Ultras Hopp mal irgendwo über den Weg läuft, nichts passiert? Würdeste deine Hand dafür ins Feuer legen? Ich nicht...

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Jos, Ort, Montag, 24.02.2020, 09:58 (vor 1516 Tagen) @ Sascha

Steht die Schweigeminute allein für Hanau, für die Ermordeten dort und gegen Rassismus hat das Banner natürlich keinen Zusammenhang dazu.
Sieht man die Schweigeminute aber auch als Zeichen für Empathie, Friedfertigkeit und Mitmenschlichkeit, passt dieses Banner an diesem Tag noch viel weniger als sonst.

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Jos, Montag, 24.02.2020, 10:14 (vor 1516 Tagen) @ Jos

Steht die Schweigeminute allein für Hanau, für die Ermordeten dort und gegen Rassismus hat das Banner natürlich keinen Zusammenhang dazu.
Sieht man die Schweigeminute aber auch als Zeichen für Empathie, Friedfertigkeit und Mitmenschlichkeit, passt dieses Banner an diesem Tag noch viel weniger als sonst.

So ist es!

Es gibt keinen Anlass, das gesellschaftliche Leben einzustellen ob der Geschehnisse in Hanau. Es müssen deswegen keine Fußballspiele und auch Karneval nicht abgesagt werden. Aber selbstverständlichst ist es eine klare Frage der Menschlichkeit, wie ich mich bei solchen Veranstaltungen gebe. Ich muss dann nicht mit Pistolen- oder Gewehratrappen rumrennen beim Karnevalsumzug und dann wäre es natürlich auch angebracht, meine Profilierungssucht als Ultra mal hintenan zu stellen und diesen blöden, unreflektierten DH stecken zu lassen...

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Ulrich, Montag, 24.02.2020, 08:38 (vor 1516 Tagen) @ ram1966

Mir ist es ehrlich gesagt ein großes Rätsel, wie man auf die Idee kommen kann, dass ein Doppelhalter dieser Art losgelöst von der Schweigeminute für die Opfer in Hanau betrachtet werden kann. Weniger Empathie geht kaum. Wenn auf der Trauerfeier der eigenen Familie jemand so auftreten würde, denke ich mal, dass derjenige achtkantig rausgeschmissen werden würde. Dazu passiert das Ganze noch vermummt, verdeckt in der Masse. Erbärmlich aus meiner eigenen, bescheidenen Sicht.

Das bestreitet wohl niemand ernsthaft. Das Plakat war beleidigend, es zu zeigen war strafbar und angesichts des Zeitpunkts nach den Morden von Hanau vollkommen pietätlos, etc.

Aber es wurde Samstag und gestern zudem völlig unreflektiert auf die selbe Ebene gehoben wie rechtsradikale rassistische Hetze. Und es wurde behauptet, es würde weitere Morde wie die von Hanau provozieren. Das aber ist nun wirklich Unsinn.

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ram1966, Dortmund, Montag, 24.02.2020, 08:50 (vor 1516 Tagen) @ Ulrich

Aber es wurde Samstag und gestern zudem völlig unreflektiert auf die selbe Ebene gehoben wie rechtsradikale rassistische Hetze. Und es wurde behauptet, es würde weitere Morde wie die von Hanau provozieren. Das aber ist nun wirklich Unsinn.

Das ist wahrscheinlich so lange Unsinn, bis tatsächlich mal einer durchdreht. Die Frage, die wir uns stellen müssen, ist doch eigentlich, wie wir in dieser Gesellschaft miteinander umgehen wollen. Ich habe die Kritik an diesem Banner nicht als unreflektiert verstanden, sondern völlig nachvollziehbar, weil es einfach total daneben ist. Und warum soll das nicht mit rechtsradikaler Hetze in Zusammenhang gebracht werden? Weil Hopp keinen Migrationshintergrund hat, weil er keiner Minderheit angehört? Da ist es also legitim sich so zu verhalten? Ich habe Schwierigkeiten meinen Kindern zu erklären, was da gesungen oder gezeigt wird, wenn wir zusammen im Stadion sind.

Für mich sind die Zeiten vorbei, wo man sich so verfeindet gegenüber stehen muss und ich hab nichts dagegen, wenn man da auch entschlossen gegen vorgeht.

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Ulrich, Montag, 24.02.2020, 08:54 (vor 1516 Tagen) @ ram1966

Das ist wahrscheinlich so lange Unsinn, bis tatsächlich mal einer durchdreht. Die Frage, die wir uns stellen müssen, ist doch eigentlich, wie wir in dieser Gesellschaft miteinander umgehen wollen. Ich habe die Kritik an diesem Banner nicht als unreflektiert verstanden, sondern völlig nachvollziehbar, weil es einfach total daneben ist. Und warum soll das nicht mit rechtsradikaler Hetze in Zusammenhang gebracht werden? Weil Hopp keinen Migrationshintergrund hat, weil er keiner Minderheit angehört? Da ist es also legitim sich so zu verhalten? Ich habe Schwierigkeiten meinen Kindern zu erklären, was da gesungen oder gezeigt wird, wenn wir zusammen im Stadion sind.

Willst Du auch alle Fernseh-Krimis verbieten? Wegen "der Kinder"?

Ist Dir nicht klar, dass auch Du gerade rechtsradikale Hetze verharmlost?

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max09, Montag, 24.02.2020, 10:59 (vor 1516 Tagen) @ Ulrich

Ist Dir nicht klar, dass auch Du gerade rechtsradikale Hetze verharmlost?

Ganz ehrlich, das was Du da gerade schreibst ist absoluter Schwachsinn, sorry.

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Ulrich, Montag, 24.02.2020, 11:13 (vor 1516 Tagen) @ max09

Ist Dir nicht klar, dass auch Du gerade rechtsradikale Hetze verharmlost?


Ganz ehrlich, das was Du da gerade schreibst ist absoluter Schwachsinn, sorry.

Nein, das ist kein Unsinn.

Nach dem was einige Leute, darunter auch mein Vorredner schreiben, ist im Grunde doch alles gleich schlimm. Ob ein Andreas Kalbitz am 15.11.2019 in Hanau nur wenige hundert Meter von dem Ort entfernt, an dem dann die Morde stattfanden, vor einer Invasion von Millionen von türkischen Soldaten faselt, die die Streitkräfte der EU-Staaten angeblich nicht stoppen könnten, von einem Ruhrgebiet, das angeblich gerade zu einem Kalifat würde, dass Deutschland "politischen Selbstmord" begehen würde, oder ob in einem Stadion ein Doppelhalter mit einem Hopp im Fadenkreuz gezeigt wird.

Wir hatten in Deutschland die Brandanschläge von Solingen und von Möln, wir hatten die Morde des NSU, wir hatten den Bombenanschlag auf das Oktoberfest, wir hatten die Morde an Shlomo Lewin und Frida Poeschke, und, und, und. Wie viele Mäzene von Fußballvereinen wurden dann in der Zeit in Deutschland von Ultras ermordet? Keiner. Und es ist nicht anzunehmen, dass sich dies in Zukunft ändern würde. Die Hetze von Kalbitz, von Höcke, von Weidel, von Gauland, und wie sie alle heißen mögen schafft hingegen tatsächlich ein Umfeld, in dem rassistisch bedingte Morde wahrscheinlicher werden. Hebt man das Banner von Samstag auf die gleiche Ebene, dann verharmlost man rechtsradikale Parolen und rassistischen Terror eindeutig.

Neu auf schwatzgelb.de: Das Kreuz mit dem Fadenkreuz

Sven, Witten, Montag, 24.02.2020, 17:28 (vor 1516 Tagen) @ Ulrich

Ist Dir nicht klar, dass auch Du gerade rechtsradikale Hetze verharmlost?


Ganz ehrlich, das was Du da gerade schreibst ist absoluter Schwachsinn, sorry.


Nein, das ist kein Unsinn.

Nach dem was einige Leute, darunter auch mein Vorredner schreiben, ist im Grunde doch alles gleich schlimm. Ob ein Andreas Kalbitz am 15.11.2019 in Hanau nur wenige hundert Meter von dem Ort entfernt, an dem dann die Morde stattfanden, vor einer Invasion von Millionen von türkischen Soldaten faselt, die die Streitkräfte der EU-Staaten angeblich nicht stoppen könnten, von einem Ruhrgebiet, das angeblich gerade zu einem Kalifat würde, dass Deutschland "politischen Selbstmord" begehen würde, oder ob in einem Stadion ein Doppelhalter mit einem Hopp im Fadenkreuz gezeigt wird.

Wir hatten in Deutschland die Brandanschläge von Solingen und von Möln, wir hatten die Morde des NSU, wir hatten den Bombenanschlag auf das Oktoberfest, wir hatten die Morde an Shlomo Lewin und Frida Poeschke, und, und, und. Wie viele Mäzene von Fußballvereinen wurden dann in der Zeit in Deutschland von Ultras ermordet? Keiner. Und es ist nicht anzunehmen, dass sich dies in Zukunft ändern würde. Die Hetze von Kalbitz, von Höcke, von Weidel, von Gauland, und wie sie alle heißen mögen schafft hingegen tatsächlich ein Umfeld, in dem rassistisch bedingte Morde wahrscheinlicher werden. Hebt man das Banner von Samstag auf die gleiche Ebene, dann verharmlost man rechtsradikale Parolen und rassistischen Terror eindeutig.

Damit magst du Recht haben. Dennoch muss ich deinem Vorredner Recht geben. Wenn auf dem Plakat etwas Sexistisches abgebildet gewesen wäre, was wäre das hier für ein Aufschrei geworden. Nicht dass ich etwas gegen Aufschreie hätte. Es ist zu begrüßen, dass man feinfühliger gegen Rassismus und Co vorgeht. Das bedeutet aber nicht, dass man jetzt mit anderen das machen sollte oder darf, was jahrzehntelang mit "Randgruppen" gemacht wurde, nämlich Gewalt (verbal oder physisch) gegen sie zu verharmlosen oder zu relativieren. Es ist zunächst einmal so etwas von egal, ob das Opfer schwarz oder weiß, männlich oder weiblich, jung und alt ist. Das Opfer ist nicht weniger wert, nur weil es ein weißer alter Mann ist. Genau so, wie es zunächst einmal völlig egal ist, wer der Täter ist. Der Täter ist unabhängig davon zu behandeln, wer er gewesen ist. Es kann nicht sein, dass es eine 2-Klassen-Justiz gibt. Dass man in Bezug auf Rassismus danach noch einmal eine ganz besondere Verantwortung hat, ergibt sich von selbst. Ebenso, dass Hanau nicht vergleichbar ist mit dem Plakat. Das ändert aber nichts daran, dass Hopp an diesem Punkt Opfer ist und zwar kein "ist ja nur ein Weißer-Alter-Mann"-Opfer.

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markus93, Sauerland, Montag, 24.02.2020, 11:35 (vor 1516 Tagen) @ Ulrich

Danke. Das einige Leute ernsthaft rechtsradikalen Terror und somit eine nicht gerade unrelevante Bedrohung unserer demokratischen und freiheitlichen Gesellschaft mit den paar Idioten, die ein geachmackloses Plakat vergleichen und die beiden Dinge scheinbar tatsächlich nicht voneinander trennen können ist schon fast lustig, wenn es sich nicht um so ein trauriges und ernstes Thema handeln würde.

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Ulrich, Montag, 24.02.2020, 12:13 (vor 1516 Tagen) @ markus93

Danke. Das einige Leute ernsthaft rechtsradikalen Terror und somit eine nicht gerade unrelevante Bedrohung unserer demokratischen und freiheitlichen Gesellschaft mit den paar Idioten, die ein geachmackloses Plakat vergleichen und die beiden Dinge scheinbar tatsächlich nicht voneinander trennen können ist schon fast lustig, wenn es sich nicht um so ein trauriges und ernstes Thema handeln würde.

Allerdings befürchte ich, sie werden es nicht verstehen. Egal, wie oft man auch versucht, es ihnen zu erklären.

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max09, Montag, 24.02.2020, 12:47 (vor 1516 Tagen) @ Ulrich

Danke. Das einige Leute ernsthaft rechtsradikalen Terror und somit eine nicht gerade unrelevante Bedrohung unserer demokratischen und freiheitlichen Gesellschaft mit den paar Idioten, die ein geachmackloses Plakat vergleichen und die beiden Dinge scheinbar tatsächlich nicht voneinander trennen können ist schon fast lustig, wenn es sich nicht um so ein trauriges und ernstes Thema handeln würde.


Allerdings befürchte ich, sie werden es nicht verstehen. Egal, wie oft man auch versucht, es ihnen zu erklären.

Ulrich, du hast mich falsch verstanden. Wenn man eine Sache verurteilt kann man eine andere Sache trotzdem noch viel mehr verurteilen. Niemand setzt einen Anschlag mit 11 Toten mit einem dummen Plakat gleich. Die zeitliche Verbindung ist es, die das ganze so schlecht aussehen lässt. 3 Tage danach ein Plakat mit dieser Symbolik, da braucht sich über den Aufschrei niemand wundern.

P.S. Ich bin mal gespannt wenn das nächste sexistische oder antisemitische Plakat auftaucht. Dann wird das Geschrei hier wieder groß sein. Aber Hopp ist weiss und reich, der braucht einfach nur dickeres Fell.

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markus93, Sauerland, Montag, 24.02.2020, 12:54 (vor 1516 Tagen) @ max09

Ich habe es schon an anderer Stelle geschrieben, alleine das erwähnen des Anschlags in diesem Zusammenhang lenkt von dem Anschlag und seinen Motiven ab. Ich meine wir "zoffen" uns jetzt hier seit 2 Tagen ob es da nun einen Zusammenhang bzw Vergleich gibt oder nicht, anstatt darüber zu diskutieren wie man die Bedrohung von rechten Terror beseitigen kann. Da reibt sich die Afd doch die Hände und sie mussten dafür nicht mal selbst tätig werden.

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max09, Montag, 24.02.2020, 13:03 (vor 1516 Tagen) @ markus93

Wir sind da einer Meinung, ich halte rechten Terror bzw. den allg. Rechtsruck in Deutschland ebenfalls für eine der größten Gefahren unserer Zeit. Ich glaube halt, dass 99% aller Leute schon unterscheiden können zwischen einem Plakat und einer Tat. Der Aufschrei wäre letztes Wochenende auch überhaupt nicht nennenswert gewesen, wahrscheinlich hätte das ganze nur eine kurze Erwähnung in der Sportschau gefunden und das wäre es gewesen.

Aber abgesehen davon, dieser ganze Protest ist mMn mittlerweile einfach nur noch Kindergarten. Mir ist schon klar, dass ein Protestmarsch vor dem Spiel keine Sau wahrnehmen würde. Trotzdem ist das doch alles einfach nur noch flach, geschmacklos und verzweifelt. Sonst würde man kein Motiv wählen was es vor 12 Jahren schon gab. Im übrigen würde glaube ich jeder von uns vermeiden wollen sein Gesicht öffentlich in einem Fadenkreuz zu sehen.

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Ulrich, Montag, 24.02.2020, 09:39 (vor 1516 Tagen) @ Ulrich

Du meinst also ernsthaft, dass jede Kritik an symbolhaften Aufrufen zur Gewalt und Sorgen um die Wirkung dessen gleich rechte Hetze (die das eben auch macht, ja deutlciher und aus üblen Motiven, im Gegensatz zu denen die aus guten Gründen diese Scheiß-Doppelhalter zeigen) verharmlost.

Damit macht man sich natürlich in gewisse Richtungen unangreifbar, denn da rechte Hetze immer schlimmer ist (das sehe ich durchaus auch so) kann man ruhig ähnliches machen da die Motive immerhin besser sind...

Meiner Meinung nach ein riesen Fehler und spielt sogar den Rechten in die Karten, weil es deren Plan, die Verrohung und Entsachlichung jeder Diskussion vorantreibt.

Das ist auch so, wenn Leute für Trump von der "Dallas-Lösung" träumen, oder Verletzungen von schauspielenden Spieler wünschen... das macht mehr bei einem selbst kaputt, als man meint....

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markus93, Sauerland, Montag, 24.02.2020, 11:45 (vor 1516 Tagen) @ RE_LordVader

Du meinst also ernsthaft, dass jede Kritik an symbolhaften Aufrufen zur Gewalt und Sorgen um die Wirkung dessen gleich rechte Hetze (die das eben auch macht, ja deutlciher und aus üblen Motiven, im Gegensatz zu denen die aus guten Gründen diese Scheiß-Doppelhalter zeigen) verharmlost.

Damit macht man sich natürlich in gewisse Richtungen unangreifbar, denn da rechte Hetze immer schlimmer ist (das sehe ich durchaus auch so) kann man ruhig ähnliches machen da die Motive immerhin besser sind...

Meiner Meinung nach ein riesen Fehler und spielt sogar den Rechten in die Karten, weil es deren Plan, die Verrohung und Entsachlichung jeder Diskussion vorantreibt.

Das ist auch so, wenn Leute für Trump von der "Dallas-Lösung" träumen, oder Verletzungen von schauspielenden Spieler wünschen... das macht mehr bei einem selbst kaputt, als man meint....

Sehe ich sogar umgekehrt, wenn ihr das miteinander vergleicht, schlägt das mMn in eine ähnliche Schiene wie der Post des Afd Fuzzis "Man muss aufpassen das man den Anschlag nicht gegen Rechts instrumentalisiert und die Opfer würden vergessen"
Man lenkt von den eigentlichen Problemen und Bedrohungen unserer Gesellschaft ab.

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Sascha, Dortmund, Montag, 24.02.2020, 10:01 (vor 1516 Tagen) @ RE_LordVader

Man sollte aber nun auch nicht so tun als wäre das Fadenkreuzmotiv eine völlig neue Stufe. Wie ich unten schon schrieb ist z.B. der Conny Cramer Song bei uns nicht weniger gewaltverherrlichend als das Motiv und er wird schon viel länger gesungen.

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Ulrich, Montag, 24.02.2020, 12:00 (vor 1516 Tagen) @ Sascha

Nein keine neue Stufe, Mist in dieser Hinsicht gab es immer mal wieder (das "U-Bahn-Lied" wird ja wohl dankenswerter Weise schon lange nicht mehr gesungen, war aber früher leider durchaus häufig).

Aber man kann durchaus auch mal Fehler korrigieren, statt sie immer wieder zu wiederholen...

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Sascha, Dortmund, Montag, 24.02.2020, 12:03 (vor 1516 Tagen) @ RE_LordVader

Das U-Bahn-Lied ist dann aber auch noch was anderes.

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Ulrich, Montag, 24.02.2020, 12:14 (vor 1516 Tagen) @ Sascha

Ja, aber es gab ja auch einges dazwischen, dass war jetzt nur als besonders krasses, und eben erfolgreich abgeschaftes Beispiel gebracht.

Mir geht es schon darum, dass bei aller berechtigten Kritik an Hopp, die Symbolik mit Mord (und nichts anderes ist dieses Sniperplakat nunmal) heutzutage nicht mehr geht. Zum einen, weil es jede Diskussion im Keim erstickt (ja ich weiß dass da von Seitens des DFB/Hopp auch nicht viel ernsthafte Gesprächsbemühungen gekommen sind), zum anderem weil der Protest durch die wahl illegaler Mittel der Gegenseite mehr Sympathien/Akzeptanz beschert als der berechtigten Sache.
Was in der Öffentlichkeit bleibt ist (ohne einen Hanau Zusammenhang zu bemühen) der Eindruck, dass feige in der Menge versteckende Chaoten rumpöbeln und nicht ein Fünkchen vom Inhalt.

Dazu kommt halt, dass die Symbolik mit dem Fadenkreuz genau eben doch aussagt, dass man dem Gegner den Tod wünscht, auch wenn man keinen direkten Aufruf sehen will.

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Ulrich, Montag, 24.02.2020, 09:05 (vor 1516 Tagen) @ Ulrich

Willst Du auch alle Fernseh-Krimis verbieten? Wegen "der Kinder"?

Ist Dir nicht klar, dass auch Du gerade rechtsradikale Hetze verharmlost?

Gute Güte! Solch ein Unfug...
Befindest du dich auf irgendeiner Mission oder so?

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ram1966, Dortmund, Montag, 24.02.2020, 09:04 (vor 1516 Tagen) @ Ulrich

Das ist wahrscheinlich so lange Unsinn, bis tatsächlich mal einer durchdreht. Die Frage, die wir uns stellen müssen, ist doch eigentlich, wie wir in dieser Gesellschaft miteinander umgehen wollen. Ich habe die Kritik an diesem Banner nicht als unreflektiert verstanden, sondern völlig nachvollziehbar, weil es einfach total daneben ist. Und warum soll das nicht mit rechtsradikaler Hetze in Zusammenhang gebracht werden? Weil Hopp keinen Migrationshintergrund hat, weil er keiner Minderheit angehört? Da ist es also legitim sich so zu verhalten? Ich habe Schwierigkeiten meinen Kindern zu erklären, was da gesungen oder gezeigt wird, wenn wir zusammen im Stadion sind.


Willst Du auch alle Fernseh-Krimis verbieten? Wegen "der Kinder"?

Ist Dir nicht klar, dass auch Du gerade rechtsradikale Hetze verharmlost?

Bei Fernseh-Krimis oder ähnlichem sitzen meine Kinder garantiert nicht vor dem TV.

Ich verharmlose damit keine rechtsradikale Hetze, ich verurteile Aufrufe zur Gewalt, da ist es im Einzelfall nicht oberste Priorität darauf zu achten aus welcher Ecke die kommt. Klare Kante, ob rechts oder woher auch immer. Siehe MÜnster, Frankfurt, hat da ganz gut geklappt.

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virz3, Oberhausen, Montag, 24.02.2020, 08:59 (vor 1516 Tagen) @ Ulrich

Das ist wahrscheinlich so lange Unsinn, bis tatsächlich mal einer durchdreht. Die Frage, die wir uns stellen müssen, ist doch eigentlich, wie wir in dieser Gesellschaft miteinander umgehen wollen. Ich habe die Kritik an diesem Banner nicht als unreflektiert verstanden, sondern völlig nachvollziehbar, weil es einfach total daneben ist. Und warum soll das nicht mit rechtsradikaler Hetze in Zusammenhang gebracht werden? Weil Hopp keinen Migrationshintergrund hat, weil er keiner Minderheit angehört? Da ist es also legitim sich so zu verhalten? Ich habe Schwierigkeiten meinen Kindern zu erklären, was da gesungen oder gezeigt wird, wenn wir zusammen im Stadion sind.


Willst Du auch alle Fernseh-Krimis verbieten? Wegen "der Kinder"?

Ist Dir nicht klar, dass auch Du gerade rechtsradikale Hetze verharmlost?

Fernsehe Krimis sind aber nix für kleine Kinder, Fussball hingegen schon.

Da macht sich jmd. ernsthaft darüber Sorgen, wie sich die Gesellschaft entwickelt und wie man miteinander umgeht, und du wirst ihm vor rechten Terror und Hetze zu verharmlosen.

Ohne weitere Worte...

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Tremonius09, Dortmund, Montag, 24.02.2020, 00:38 (vor 1516 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Grundsätzlich kann ich weite Teile deiner Einordnung unterschreiben,vor allem das Résumée,das du am Ende ziehst,und du dazu aufrufst,die geschmacklose Zielscheibe ersatzlos zu eliminieren.
Allerdings hätte ich etwas darum gegeben,du hättest das Eberl-Zitat im Zusammenhang gelassen und dessen Quintessenz deinem Unterlassungswunsch angefügt:

Was soll man da tun, fragt sich jetzt auch Eberl in Gladbach und fleht um Beistand bei der Identifizierung der Täter. „Sie sind feige, verstecken sich unter der Fahne, ziehen Masken über und verschwinden im Schutz der Masse.“ Eberls Appell an den Rest der Fankurve: „Bei aller Ehre in eurer Szene: Sagt, wer es war! Wir haben in Münster gesehen, dass so etwas möglich ist.“

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TerraP, Köln, Sonntag, 23.02.2020, 21:39 (vor 1516 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Dazu Oskar Beck:

https://www.welt.de/sport/article206080769/Zivilcourage-im-Stadion-Rassismus-und-Beleidigungen-jetzt-formiert-sich-der-Widerstand.html

„Geschmacklos“ ist meiner Meinung nach ein bisschen wenig für Menschen in Fadenkreuzen. Und es hat nichts mit einer Gleichsetzung mit Hanau zu tun, wenn man auch diese menschenverachtende Scheiße einfach menschenverachtende Scheiße nennt.

Neu auf schwatzgelb.de: Das Kreuz mit dem Fadenkreuz

Sascha, Dortmund, Sonntag, 23.02.2020, 21:46 (vor 1516 Tagen) @ TerraP

Ernsthaft jetzt? Nübel und Affenlaute noch mit in den Topf geschmissen?

Danke Sascha

markus93, Sauerland, Sonntag, 23.02.2020, 20:56 (vor 1516 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Kann ich zu 100% unterschreiben

110% Zustimmung.

PokerFaith21, Bonn/Düsseldorf, Sonntag, 23.02.2020, 20:48 (vor 1517 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Top Zusammenfassung der Sachlage.

Danke!

, Sonntag, 23.02.2020, 20:43 (vor 1517 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Viele andere und ich versuchen seit gestern darauf hinzuweisen, dass das vollkommen unterschiedliche Situation sind, fruchten nicht.
Beginnend von Eberl an schlagen alle in die gleiche Kerbe: "Erst war die Schweigeminute gegen Ausgrenzung (nein, sie galt den Opfern eines Rechtsterroristen) und dann das!".

Fast niemand hinterfragt, ob das nicht eventuell zwei verschiedene Paar Schuhe sein können, als (fast) einziger Journalist, der das trennen konnte war Max-Jakob Ost.

Habe den Artikel direkt 2 mal retweetet - auch mit Botschaft an betroffene Medien und Verein.
Natürlich wird da nichts zurück kommen, dessen bin ich mir sicher, aber es ist (mir) wichtig, sie auf diesen falschen Umgang mit dem Thema hinzuweusen.

Danke!

Rupo, Ruhrpott, Sonntag, 23.02.2020, 21:53 (vor 1516 Tagen) @ Pa1n

Was retweetest du denn wenn mal jemand das auf dem Banner skizzierte in der Wirklichkeit umsetzt? Ach so kann ja nicht passieren... Iss ja Ultra Subkultur...

Danke!

Rupo, Sonntag, 23.02.2020, 22:06 (vor 1516 Tagen) @ Rupo

Was retweetest du denn wenn mal jemand das auf dem Banner skizzierte in der Wirklichkeit umsetzt? Ach so kann ja nicht passieren... Iss ja Ultra Subkultur...

Vermutlich Beileidsbekundungen?

Ich glaube tatsächlich nicht, dass auch nur einer der Initiatoren dieser Fadenkreuz-Banner bei den Ponys und beim BVB Dietmar Hopp auch nur ein Haar krümmen würde.

Danke!

Pitcher, Ort, Montag, 24.02.2020, 08:06 (vor 1516 Tagen) @ Pa1n

Wahrscheinlich nicht. Ansonsten hätten wir auf der Süd dann evtl. mehr Platz, weil er einsitzt.

Das wird irgend ein kopfschwacher Psycho machen, der genau auf dieses Banner anspringt.

Und wenn du dann nach deine Beileids tweets abschickst, fragt er sich: „hä, was denn jetzt? Entscheid dich mal“.

Danke!

Sascha, Dortmund, Sonntag, 23.02.2020, 21:56 (vor 1516 Tagen) @ Rupo

Was retweetest du denn wenn mal jemand das auf dem Banner skizzierte in der Wirklichkeit umsetzt? Ach so kann ja nicht passieren... Iss ja Ultra Subkultur...

Die Conny Cramer Adaption zum Beispiel wurde auch schon vor dem Aufkommen der Ultrasgruppen gesungen.

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