Neu auf schwatzgelb.de: Was hat dich bloß so ruiniert?

Ich liebe Fußball. Und Fußball widert mich an. Ein Brief und die Frage, was mit ihm passiert ist.

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Es ist wie in so vielen Bereichen: solange die Leute weiter brav bezahlen wird sich nie was ändern. Kein Cent für den modernen Fußball! Wenn mehr Leute so denken UND handeln würden sähe es vielleicht anders aus. Aber solange die Schafe zahlreich und zahlwillig sind...

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Man sollte sich auf die 90 Minuten konzentrieren und sonst wegschalten und diese Pharisäer nicht hofieren. Die alten Idole von "ich bin Alt und brauche DAS Geld - auch noch" sollte man was weis ich ignorieren.

Im DoPa waren sie schon erschrocken, das von beiden Lagern solidarisch "Scheiss DFB" skandiert wurde, egal wer jetzt bevorteilt wurde.

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Mich bestürzt sehr, dass die eigenen Idole aus der Fußballwelt wie bspw. Beckenbauer oder Platini sich als Werkzeuge des Übels benutzen ließen.

Was Pele als Politiker tatsächlich bewegt hat, weiß ich nicht.
Er scheint aber als Idol und Aushängeschild dem Fußball für ewig unbefleckt erhalten zu bleiben.
Das ist heutzutage ja schon eine Ausnahme.

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Danke für den Text! Ich für meinen Teil ergänze noch: Mich widert an, wie man in den Vereinen und Verbänden Intriganten wie Infantino tatenlos dabei zuschaut bzw. noch unterstützt, wie sie Korruption decken und fördern und den Fußball an eben jene zwielichtigen Regime verhökern, welche im Artikel auch genannt sind (China, Saudi Arabien...) ohne Rücksicht auf Fans und moralische Grundwerte. Nur um sich die eigenen Taschen vollzustopfen. Und der DFB selbst macht bis heute nicht den Eindruck, konsequent vor der eigenen Haustür zu kehren.

Der Fisch Fußball stinkt vom Kopf.

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Eine wirklich gute Beschreibung...spricht mir aus der Seele!

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Danke für den Text, Sascha, beschreibt auch meinen Zwiespalt – und vermutlich den von vielen Weiteren. Die Kraft der Gemeinschaft im Fussball ist sicherlich ein entscheidender Punkt, warum ich ihn liebe. Nicht nur im großen, auch im kleinen: Wäre er nicht, wäre allein die nur zweiköpfige Gemeinschaft mit meinem Vater eine andere.

Diese Gemeinschaft zeichnet Verbundenheit, Identifikation, Leidenschaft et cetera aus. Das abgreifbare Potenzial des Fussballs ist riesig. Die Abschöpfer dieses Potenzials wissen: Das gibt man nicht so schnell auf, nur weil man mal ein Trainingslager in einem Unrechtsstaat veranstaltet oder einen kritikwürdigen Sponsor hat. Dass man solche Entscheidungen gern als Gemeinwohl verkauft, stößt mir besonders bitter auf: "Wenn unser Verein/unsere Liga/unser Sport zukunftsfähig bleiben soll, so müssen wir das tun". Dass das Gemeinwohl am Ende vor allem die Taschen Einzelner füllt, funktioniert für die Profiteure des Sports ganz wunderbar.

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Das fragten sich die Sterne auch damals...

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Beim Profifußball ist der Zug abgefahren.
Da wird es immer mal wieder repräsentative Leuchttürme geben, aber keine neue moralische Orientierung.
Aber im Kleinen und im Umfeld wird es hoffentlich immer was geben.

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Beim Profifußball ist der Zug abgefahren.
Da wird es immer mal wieder repräsentative Leuchttürme geben, aber keine neue moralische Orientierung.
Aber im Kleinen und im Umfeld wird es hoffentlich immer was geben.

Ich persönlich glaube nicht, dass es prinzipiell in den letzten 50 Jahren anders war. Es haben sich halt neben dem Sport auch die Nutznießer und Parasiten an dem Ganzen ebenfalls professionalisiert.

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Beim Profifußball ist der Zug abgefahren.
Da wird es immer mal wieder repräsentative Leuchttürme geben, aber keine neue moralische Orientierung.
Aber im Kleinen und im Umfeld wird es hoffentlich immer was geben.

Ich persönlich glaube nicht, dass es prinzipiell in den letzten 50 Jahren anders war. Es haben sich halt neben dem Sport auch die Nutznießer und Parasiten an dem Ganzen ebenfalls professionalisiert.

Vielleicht. Aber es gibt zwei entscheidende Unterschiede: Die Summen, die im Spiel sind, sind im Vergleich zu früher gigantisch hoch und die geopolitische Dimension des Fußballs, die Regime wie Katar und Saudi Arabien für sich entdeckt haben, ist auch eher neu.

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Beim Profifußball ist der Zug abgefahren.
Da wird es immer mal wieder repräsentative Leuchttürme geben, aber keine neue moralische Orientierung.
Aber im Kleinen und im Umfeld wird es hoffentlich immer was geben.

Ich persönlich glaube nicht, dass es prinzipiell in den letzten 50 Jahren anders war. Es haben sich halt neben dem Sport auch die Nutznießer und Parasiten an dem Ganzen ebenfalls professionalisiert.

Vielleicht. Aber es gibt zwei entscheidende Unterschiede: Die Summen, die im Spiel sind, sind im Vergleich zu früher gigantisch hoch und die geopolitische Dimension des Fußballs, die Regime wie Katar und Saudi Arabien für sich entdeckt haben, ist auch eher neu.

Klar, die Dimensionen sind größer, das bringt eine Professionalisierung mit sich. Es gab vor 50 Jahren aber im Prinzip auch schon Leute die finanziell, politisch oder image-technisch aus dem Fussball Kapital schlagen wollten und zwielichte Gestalten und abgehobene Stars gab es ebenfalls. Daher: im Prinzip gab es das schon immer, heute ist alles ein paar Nummern größer. Mir wird das "früher" ein bisschen verklärt.

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Natürlich war früher auch nicht alles gut. Die WM 78 in Argentinien hätte man z.B. schließlich auch boykottieren müssen. Aber mich kotzt dieses Servile, Anbiedernde an, während man gleichzeitig huldvoll erklärt, wofür man eigentlich stehen möchte. Diese Bigotterie gab es in meinen Augen früher nicht.

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Die Obrigkeit will Geld verdienen, da störten dann aber gewisse Leute, die andere Ausgrenzung. Diese gewissen Leute störten aber nicht wegen der begangenen Ausgrenzung, sondern weil durch die Ausgrenzung und auch Gewalt viele Menschen fern blieben, an deren Geld man doch kommen wollte. Also macht man nun ein paar werbewirksame Kampagnen, spricht einige Strafen für die ganz offensichtlichen Hohlköpfe aus, hat damit mehr Kundschaft und hintenrum verdient man noch Geld durch Zusammenarbeit mit Regimen, die diese werbewirksamen Kampagnen mit Füßen treten.

Im Kapitalismus macht man halt mit jedem Geschäfte, solange er das generelle System nicht in Frage stellt und die Einnahmen nicht gehörig gefährdet. Idealismus und Prinzipien sind da vollkommen egal.

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Neu auf schwatzgelb.de: Was hat dich bloß so ruiniert? (BVB)