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[Politik] Solidarität Zuschlag (Sonstiges)

Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 14.11.2019, 14:50 (vor 1596 Tagen)

läuft dreißig Jahre nach Mauerfall und Einheit weiter und wird zweckgebunden nicht eingestellt. Regierung begründet es damit, dass 90% der Bürger eh nicht mehr zahlen müssten.
Ich kapiere es nicht:
1. hatten wir das Projekt nicht auf eine Zeit begrenzt, hier 30ig Jahre?
2. Wenn es Solidarität ist, warum dann 90% nicht und 10% zahlen?

Glaubwürdigkeit mal wieder für die Tonne.

[Politik] Bundesparteitag der CDU

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 22.11.2019, 16:35 (vor 1588 Tagen) @ Rupo

Live und in Farbe auf Phönix!Was bisher geschah :
1. Greenpeace hat das C geklaut
2. AKK hat die Machtfrage gestellt
3. Black Rock Merz hat gekuscht und nicht gezuckt

[Politik] Bundesparteitag der CDU

Alones, Freitag, 22.11.2019, 18:25 (vor 1588 Tagen) @ Rupo

Live und in Farbe auf Phönix!Was bisher geschah :
1. Greenpeace hat das C geklaut
2. AKK hat die Machtfrage gestellt
3. Black Rock Merz hat gekuscht und nicht gezuckt

Ist der sympathische Board-Jurist auch vor Ort? Oder ist er gerade damit beschäftigt, die Biographie von Friedrich Merz an Obdachlose zu verteilen, damit diese Leute endlich damit aufhören, arm zu sein?

[Politik] Bundesparteitag der Grünen

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 15.11.2019, 17:34 (vor 1595 Tagen) @ Rupo
bearbeitet von Rupo, Freitag, 15.11.2019, 17:52

in Bielefeld, Live und in Farbe auf Phönix ab heute bis Sonntag.

Robert Habeck eröffnet gerade mit einer absolut engagierten Rede!

Ich hab's hier hin gepackt um keinen neuen Politik Strang auf zu machen.

[Politik] Bundesparteitag der Grünen

Guido, Samstag, 16.11.2019, 09:38 (vor 1594 Tagen) @ Rupo

Robert Habeck eröffnet gerade mit einer absolut engagierten Rede!

Hat er schon den zweiten Hemdknopf geöffnet oder meinst du inhaltlich?

[Politik] Bundesparteitag der Grünen

Rupo, Ruhrpott, Samstag, 16.11.2019, 16:57 (vor 1594 Tagen) @ Guido

Alb mit 97 % und RH mit 90% im Amt für die nächsten 2 Jahre bestätigt, fast DDR Ost Verhältnisse... aber an die 100% von Martin Schultz kommen sie nicht ran :-)...

Parteitag bisher recht harmonisch...

[Politik] Bundesparteitag der Grünen

Taifun, Ingolstadt, Samstag, 16.11.2019, 17:34 (vor 1594 Tagen) @ Rupo

Baerbock wird einzige echte Gegenkandidatin von AKK bei der nächsten BTW. Bei der SPD werden sich jetzt Bojans und Esken durchsetzen und wenn ich Esken auf Twitter so lese, dann ist die ganz ganz weit weg davon mit Macron, Johnson, Trump, Erdogan, Salvini oder sonstwem ordentlich reden zu können. Bojans nicht ganz soweit.

Ich lege mich da fest, Baerbock wird Kanzlerin.

[Politik] Bundesparteitag der Grünen

Lattenknaller, Madrid, Samstag, 16.11.2019, 17:41 (vor 1594 Tagen) @ Taifun

Baerbock wird einzige echte Gegenkandidatin von AKK bei der nächsten BTW. Bei der SPD werden sich jetzt Bojans und Esken durchsetzen und wenn ich Esken auf Twitter so lese, dann ist die ganz ganz weit weg davon mit Macron, Johnson, Trump, Erdogan, Salvini oder sonstwem ordentlich reden zu können. Bojans nicht ganz soweit.

Ich lege mich da fest, Baerbock wird Kanzlerin.

Und wieso nicht Habeck, der ja von den Medien schon zum Kanzler gehyped wurde?
Ansonsten ist das schon krass. Die Grünen haben zwei an der Spitze, die das intellektuelle Format und auch Auftreten haben, um Kanzler oder Kanzlerin zu sein und dabei auf internationaler Ebene mitwirken zu können. Bei der SPD ist das ja eher mau. Traurig.

[Politik] Bundesparteitag der Grünen

Steffl, Sonntag, 17.11.2019, 22:19 (vor 1593 Tagen) @ Lattenknaller

Ansonsten ist das schon krass. Die Grünen haben zwei an der Spitze, die das intellektuelle Format und auch Auftreten haben, um Kanzler oder Kanzlerin zu sein und dabei auf internationaler Ebene mitwirken zu können.

Darf ich fragen wen du hier meinst? Baerbock kanns ja nicht sein.

[Politik] Bundesparteitag der Grünen

Franke, Dienstag, 19.11.2019, 18:43 (vor 1591 Tagen) @ Steffl

Ansonsten ist das schon krass. Die Grünen haben zwei an der Spitze, die das intellektuelle Format und auch Auftreten haben, um Kanzler oder Kanzlerin zu sein und dabei auf internationaler Ebene mitwirken zu können.


Darf ich fragen wen du hier meinst? Baerbock kanns ja nicht sein.

Dem Donald Trump würde ich ja einen Besuch von Claudia Roth gönnen.^^

[Politik] Bundesparteitag der Grünen

simie, Krefeld, Samstag, 16.11.2019, 18:56 (vor 1594 Tagen) @ Lattenknaller

Bei den Grünen ist Baerbock weit beliebter als Habeck.
Es ist daher durchaus erwartbar, dass sie und nicht Habeck als Kandidatin nominiert wird.

[Politik] Bundesparteitag der Grünen

Taifun, Ingolstadt, Samstag, 16.11.2019, 18:26 (vor 1594 Tagen) @ Lattenknaller

Habeck hat es aus meiner Sicht schwerer Menschen zu erreichen, welche nicht einfach nur grün denken. Baerbock hat fast immer einen sehr sympathischen Gesichtsausdruck und sie belehrt selten. Das Wahlergebnis heute sagt auch viel aus. Ich glaube auch, dass sie nach einer Wahl das Volk stärken als ganzes ansprechen könnte als es Habeck tut.

Was ich nicht sagen möchte ist, dass Baerbock keine klaren Vorstellungen von grünen Zielen hat und plötzlich die Autoindustrie mögen würde. Sie würde dem Volk sicher auch einiges abverlangen. Aber das muss Politik auch machen, wenn sie nachhaltig sein soll.

[Politik] Bundesparteitag der Grünen

rajol, Pulheim, Freitag, 15.11.2019, 18:56 (vor 1595 Tagen) @ Rupo

Ach Gott - eher eine Rede in pastoraler Vagheit gehalten..

[Politik] Solidarität Zuschlag

Kapitän Haddock, Donnerstag, 14.11.2019, 22:49 (vor 1595 Tagen) @ Rupo

läuft dreißig Jahre nach Mauerfall und Einheit weiter und wird zweckgebunden nicht eingestellt. Regierung begründet es damit, dass 90% der Bürger eh nicht mehr zahlen müssten.
Ich kapiere es nicht:
1. hatten wir das Projekt nicht auf eine Zeit begrenzt, hier 30ig Jahre?
2. Wenn es Solidarität ist, warum dann 90% nicht und 10% zahlen?

Glaubwürdigkeit mal wieder für die Tonne.

Die reichsten 10 % sollen nicht noch mehr Geld bekommen. Tragisch.

[Politik] Solidarität Zuschlag

Taifun, Ingolstadt, Samstag, 16.11.2019, 09:22 (vor 1594 Tagen) @ Kapitän Haddock

Viele hier übersehen, dass die progressive Steuertabelle die Solidarität wiederspiegelt. Ehrlicher wäre es gewesen, wenn man den Soli abgeschafft hätte und die Steuertabelle angepasst hätte.

Und: Wieso wird hier soviel von "die Reichen" gefaselt? Reich ist man ganz sicher nicht, weil man mal 80.000 Euro verdient. Dann ist man ein gut-Verdiener der oberen Mittelschicht. Ist man schon reich, wenn man über 20 Jahre jedes Jahr 15.000 Euro zur Seite legen konnte? Das sind letztlich dann auch "nur" 300.000 Euro und bedeutet für mich, dass jeder Eigenheimbesitzer bzw. Wohnungsbesitzer (ab 80qm) als reicht zu benennen ist.

Ich will eine ehrliche Steuerpolitik, ich gehöre zu den oberen 5-10% in bezug aufs Einkommen und ich habe mich aus der solidarischen KV-System nicht verabschiedet obwohl ich zu den interessanten Zeitpunkten immer Single war ohne, dass eine Familiengründung real war.

[Politik] Solidarität Zuschlag

Basti Van Basten, Romania, Samstag, 16.11.2019, 10:21 (vor 1594 Tagen) @ Taifun

Ist man schon reich, wenn man über 20 Jahre jedes Jahr 15.000 Euro zur Seite legen konnte? Das sind letztlich dann auch "nur" 300.000 Euro

Für mich bedeutet das, dass man überall auf der Welt 16 1/2 Jahre jeden Monat 1500 Euro ausgeben kann ohne einen Finger krumm zu machen. Ja, das empfinde ich als Reichtum, Freiheit, Luxus.

Bedeutet, du kannst nach 35 Beitragsjahren in Rente gehen, wirst bei dem Einkommen wohl irgendwas bei 900 Euro (nach Abzug der 3,6% pro Jahr das man vorzeitig in Ruhestand geht) von der RV bekommen und bräuchtest, wenn du nicht in Saus und Braus lebst auch nur 600 Euro monatlich von deinem Erspartem. Heißt: du bist dann etwa 40 Jahre auf der sicheren Seite.

und bedeutet für mich, dass jeder Eigenheimbesitzer bzw. Wohnungsbesitzer (ab 80qm) als reicht zu benennen ist.

Das sehe ich eher als schlechte Entscheidung, denn es nimmt dir viel Freiheit und verursacht weitere Kosten und Verpflichtungen.

Ich will eine ehrliche Steuerpolitik, ich gehöre zu den oberen 5-10% in bezug aufs Einkommen und ich habe mich aus der solidarischen KV-System nicht verabschiedet

Ich habe einen Freund, der auch sehr sehr gut verdient und es genauso wie du handhabt. Ich finde es gut, dass man in guten Zeiten nicht vergisst, warum das alles so möglich ist.

[Politik] Solidarität Zuschlag

Taifun, Ingolstadt, Samstag, 16.11.2019, 17:32 (vor 1594 Tagen) @ Basti Van Basten

Von 1500 Euro im Monat leben? 2/3 sind dann für die Miete weg und der Rest des Lebens soll mit 500 Euro machbar sein?

Ich beklage mich auch nicht, aber reich ist für mich was anderes. Und vor allem bin ich persönlich von den 300.000 weit entfernt. Es stört mich halt nur, dass man reich genannt wird, weil man gut verdient. Reichtum hat man deswegen nicht. Und da es in Erwerbsbiographien auch Dellen gibt, muss das schon alles sehr gut laufen. Und 15.000 Euro im jahr Netto zur Seite legen, bedeutet, dass man gut 25.800 Euro des Brutto-Verdienstes oberhalb der verschiedenen Bemessungsgrenzen haben muss. Und dazu braucht man wohl tatsächlich die 100.000 Euro Brutto-Jahresverdienst.

Ja, es geht diesen Menschen (und damit auch mir) gut, aber das ist obere Mittelschicht und hat mit reich nix zu tun. Da gibt es viele faule Säcke, welche nur durch eine Erbe weit mehr haben und aufgrund ihres Einkommens nicht als reich bezeichnet werden.

[Politik] Solidarität Zuschlag

Klopfer ⌂, Dortmund, Freitag, 15.11.2019, 00:08 (vor 1595 Tagen) @ Kapitän Haddock

Die reichsten 10 % sollen nicht noch mehr Geld bekommen. Tragisch.

Falsch, sie sollen als einzige zahlen, das ist schon ein Unterschied.
Ich gehöre dazu, also los, erkläre mir bitte, warum ich mehr für die Solidarirät in der Gesellschaft zahlen soll, als andere.

SGG
Klopfer

[Politik] Solidarität Zuschlag

Nietzsche, Samstag, 16.11.2019, 00:44 (vor 1594 Tagen) @ Klopfer

Die reichsten 10 % sollen nicht noch mehr Geld bekommen. Tragisch.


Falsch, sie sollen als einzige zahlen, das ist schon ein Unterschied.
Ich gehöre dazu, also los, erkläre mir bitte, warum ich mehr für die Solidarirät in der Gesellschaft zahlen soll, als andere.

Sieht man den Punkt einzeln, hast Du natürlich Recht.
Das Problem ist, dass man ab einem gewissen Einkommen prozentual viel weniger für die Gemeinschaft zahlt, als alle anderen.
Es gibt natürlich auch Bereiche, in denen man einfach die Arschkarte hat.

Gerecht wäre, wenn jeder x% seines Einkommens an Steuern zahlen würde. Ein x, für alle, keine Progression!

Dazu zahlen alle y% an Sozialabgaben, keine Obergrenze. Hier zahlen richtig Reiche lächerlich wenig, vergleichsweise Arme enorm viel.

Ein weiteres Problem ist die Mehrwertsteuer. Die zahlen alle gleich, in absoluten Beträgen! Das ist bei Armen ein Riesenposten, bei Wohlhabenden nicht.
Dann solche Steuern wie auf Benzin z.B. Das sind auch alles Steuern, die in absoluten Beträgen bezahlt werden und Leute mit geringen Einkommen prozentual viel höher belasten.

Das heißt, als Wohlhabender zahlt man schon in einigen Bereichen deutlich weniger (prozentual), als Leute, die viel weniger haben. Wenn man Reichen als Ausgleich nun den Soli zumutet, ist das angesichts der Gesamtsituation schon ok.

[Politik] Solidarität Zuschlag

simie, Krefeld, Freitag, 15.11.2019, 15:01 (vor 1595 Tagen) @ Klopfer

Ich gehöre dazu, also los, erkläre mir bitte, warum ich mehr für die Solidarirät in der Gesellschaft zahlen soll, als andere.


Ganz einfach: Es ist eigentlich normal, dass diejenigen, die mehr leisten können, auch mehr zur Finanzierung des Gemeinwohl beitragen, da sie es können, ohne sich wirklich einschränken müssen. Ich weiß, solche Grundlagender Solidarität kann man in unseren heutigen Zeiten, in denen die Politik seit Jahrzehnten die Umverteilung nach oben fördert, schon einmal vergessen.

[Politik] Solidarität Zuschlag

Kapitän Haddock, Freitag, 15.11.2019, 16:17 (vor 1595 Tagen) @ simie

Ich gehöre dazu, also los, erkläre mir bitte, warum ich mehr für die Solidarirät in der Gesellschaft zahlen soll, als andere.

Ganz einfach: Es ist eigentlich normal, dass diejenigen, die mehr leisten können, auch mehr zur Finanzierung des Gemeinwohl beitragen, da sie es können, ohne sich wirklich einschränken müssen. Ich weiß, solche Grundlagender Solidarität kann man in unseren heutigen Zeiten, in denen die Politik seit Jahrzehnten die Umverteilung nach oben fördert, schon einmal vergessen.

So ist das, da haben auch solche Altruismus-Vereine wie die INSM ganze Arbeit geleistet. Eigentlich sollten sich Wohlhabende an ihr Schamgefühl erinnern, bevor sie sich beim Almosenverteilen des Staates in die Reihe stellen, heute hilft dann zur Not noch die Mövenpick-Leistungsträgerpartei beim Aufsetzen der Klageschrift.

[Politik] Solidarität Zuschlag

Alones, Freitag, 15.11.2019, 16:31 (vor 1595 Tagen) @ Kapitän Haddock

So ist das, da haben auch solche Altruismus-Vereine wie die INSM ganze Arbeit geleistet. Eigentlich sollten sich Wohlhabende an ihr Schamgefühl erinnern, bevor sie sich beim Almosenverteilen des Staates in die Reihe stellen, heute hilft dann zur Not noch die Mövenpick-Leistungsträgerpartei beim Aufsetzen der Klageschrift.

In der Regel sind solche Leute völlig abgestumpft. Mit Empathie braucht man da gar nicht mehr zu argumentieren. Was noch ein bisschen hilft, ist, wenn man den Leuten klar macht, dass es auch in ihrem eigenen Interesse sein sollte, das Gemeinwohl mit einem fairen Anteil zu finanzieren. Denn was bringt dir z.B. die ganze Kohle, wenn du zufällig irgendwo in Brandenburg auf dem Land unterwegs bist, einen Herzinfarkt erleidest und kein Krankenhaus in der Nähe ist, dass dich behandeln könnte? Oder ist es nicht viel schöner, wenn du nachts sorgenfrei durch die Straße laufen kannst, ohne Angst haben zu müssen, ausgeraubt zu werden, weil die Leute keine Kohle haben und sich nicht anders zu helfen wissen?

Aber im Grunde wollen sich diese vermeintlichen Leistungsträger am liebsten sofort aus der Solidargemeinschaft ausklinken. Private Kankenversicherung, teure Privatschulen für die Kinder, gelebt wird in Gated Communities, etc. Der Rest kann ruhig vor die Hunde gehen. Wer will sich schon mit dem normalen Gesindel abgeben? So sieht der neoliberale Traum aus.

[Politik] Solidarität Zuschlag

Pini, Freitag, 15.11.2019, 21:49 (vor 1595 Tagen) @ Alones

Aber im Grunde wollen sich diese vermeintlichen Leistungsträger am liebsten sofort aus der Solidargemeinschaft ausklinken. Private Kankenversicherung, teure Privatschulen für die Kinder, gelebt wird in Gated Communities, etc. Der Rest kann ruhig vor die Hunde gehen. Wer will sich schon mit dem normalen Gesindel abgeben? So sieht der neoliberale Traum aus.

Also in meinem nicht kleinen liberalen Bekanntenkreis träumt niemand davon. Wie viele dieser Leute kennst Du denn?

[Politik] Solidarität Zuschlag

Alones, Samstag, 16.11.2019, 12:23 (vor 1594 Tagen) @ Pini

Aber im Grunde wollen sich diese vermeintlichen Leistungsträger am liebsten sofort aus der Solidargemeinschaft ausklinken. Private Kankenversicherung, teure Privatschulen für die Kinder, gelebt wird in Gated Communities, etc. Der Rest kann ruhig vor die Hunde gehen. Wer will sich schon mit dem normalen Gesindel abgeben? So sieht der neoliberale Traum aus.


Also in meinem nicht kleinen liberalen Bekanntenkreis träumt niemand davon. Wie viele dieser Leute kennst Du denn?

Zwischen liberal und neoliberal gibt es schon noch einen Unterschied. Liberal bedeutet für mich Freiheit, Persönlichkeitsrechte & Toleranz. Neoliberalismus ist im Grunde die Perversion des Liberalismus-Begriffs. Wer den fleischgewordenen neoliberalen Traum beobachten möchte, muss nur einen Blick über den großen Teich in Richtung USA werfen. Dass da nun ein Spinner wie Trump reagiert, ist wahrlich keine Überraschung. Dasselbe Phänomen lässt sich im UK mit Johnson beobachten. Ausgerechnet die beiden Vordenkerländer des Neoliberalismus' stehen heute da, wo sie aktuell nun einmal stehen. Dementsprechend ist es auch kein Wunder, dass ein Gauland die FDP als seinen Wunschkoalitionspartner nennt und die Friedrich-von-Hayek-Stiftung beispielsweise ein regelrechtes Sammelbecken für AfD-FDP-Freundschaften war/ist. Die ideologischen Schnittmengen sind wie gesagt fließend.

Wie viele Leute ich persönlich kenne, die so oder so ähnlich ticken? Ich habe niemals nachgezählt und da ich aktuell mit ein paar anderen Sachen beschäftigt bin, versuche ich mich aus solchen Kreisen auch möglichst weit fernzuhalten. Aber als jemand, der in seinem Leben viel mit Wirtschaftsstudenten zu tun hatte, würde ich schon sagen, dass ich mit einigen solcher Leute zumindest mal Kontakt hatte. Meine persönliche Erfahrung dabei ist: Das sind dann meistens Leute, die selbst aus einem gut-bürgerlichen Haus kommen und sich dann gerne mal über die faulen Hartz 4-Empfänger aufregen, während man mit steuerhinterziehenden Ausbeuterbetrieben wie Amazon eher kein Problem hat. Immer schön nach unten treten. Dasselbe Denkmuster findet sich auch bei Faschisten. Da ist es dann halt nicht der (deutsche) Hartz 4-Empfänger, sondern der Ausländer.

[Politik] Solidarität Zuschlag

Klopfer ⌂, Dortmund, Sonntag, 17.11.2019, 22:56 (vor 1592 Tagen) @ Alones

Zwischen liberal und neoliberal gibt es schon noch einen Unterschied. Liberal bedeutet für mich Freiheit, Persönlichkeitsrechte & Toleranz.

Sein wir mal ehrlich...liberal ist allemein positiv besetzt, auch nach deiner Beschreibung und neoliberal ist ein gebräuchliches Schimpfwort der Linken, wenn es ihnen zu bunt wird, mit dem Liberalismus.

Letzlich ist es doch so, dass es überhaupt keinen klassischen Liberalen mehr gibt, alle sind längst verstorben. Jeder, der heute wirklich liberal ist, ist ein Neo.
Natürlich gibt es auch unter den Grünen, in der SPD und sogar bei den Konservativen der CDU/CSU Menschen, die sich für liberal halten, aber das ist blanker Etikettenschwindel. Sie alle lieben den Staat und stellen ihn über das Individuum. Das ist ist nicht liberal, das ist staatsgläubig.

Neoliberalismus ist im Grunde die Perversion des Liberalismus-Begriffs. Wer den fleischgewordenen neoliberalen Traum beobachten möchte, muss nur einen Blick über den großen Teich in Richtung USA werfen. Dass da nun ein Spinner wie Trump reagiert, ist wahrlich keine Überraschung. Dasselbe Phänomen lässt sich im UK mit Johnson beobachten. Ausgerechnet die beiden Vordenkerländer des Neoliberalismus' stehen heute da, wo sie aktuell nun einmal stehen.

Sorry, Trump und Johnson sind nicht liberal, das sind ganz dumpfe (trumpe)Nationalisten. Liberalismus kennt keinen Patriotismus (America's first) oder so ähnliche Dinge, wie sie die Briten propagieren.

Dementsprechend ist es auch kein Wunder, dass ein Gauland die FDP als seinen Wunschkoalitionspartner nennt und die Friedrich-von-Hayek-Stiftung beispielsweise ein regelrechtes Sammelbecken für AfD-FDP-Freundschaften war/ist. Die ideologischen Schnittmengen sind wie gesagt fließend.

Gauland kann ja vielleicht als Wunschparter nennen, wen er möchte. Vielleicht erhofft er sich auch nur eine gewisse Toleranz, der den Liberalen inne wohnt. Aber letztlich ist das die gleiche blöde Nummer, die Jörg Haider seinerzeit gebracht hat, als er meinte, die FDP in Deutschland entspreche FPÖ in Österreich - lächerlich.
Die FDP ist 100% pro EU und klar gegen jede Form von Rassismus, beides sind Dinge, die der AfD fundamental widersprechen - wo sollte da eine Gemeinsamkeit sein ?

Wie viele Leute ich persönlich kenne, die so oder so ähnlich ticken?

(...)

Zu dem Rest muss ich mich nicht äussern, das ist Stammtisch.

SGG
Klopfer

[Politik] Solidarität Zuschlag

uwelito, Wambel/ Westpfalz/ Waldhof, Dienstag, 19.11.2019, 11:08 (vor 1591 Tagen) @ Klopfer

Zwischen liberal und neoliberal gibt es schon noch einen Unterschied. Liberal bedeutet für mich Freiheit, Persönlichkeitsrechte & Toleranz.


Sein wir mal ehrlich...liberal ist allemein positiv besetzt, auch nach deiner Beschreibung und neoliberal ist ein gebräuchliches Schimpfwort der Linken, wenn es ihnen zu bunt wird, mit dem Liberalismus.

Letzlich ist es doch so, dass es überhaupt keinen klassischen Liberalen mehr gibt, alle sind längst verstorben. Jeder, der heute wirklich liberal ist, ist ein Neo.
Natürlich gibt es auch unter den Grünen, in der SPD und sogar bei den Konservativen der CDU/CSU Menschen, die sich für liberal halten, aber das ist blanker Etikettenschwindel. Sie alle lieben den Staat und stellen ihn über das Individuum. Das ist ist nicht liberal, das ist staatsgläubig.

Neoliberalismus ist im Grunde die Perversion des Liberalismus-Begriffs. Wer den fleischgewordenen neoliberalen Traum beobachten möchte, muss nur einen Blick über den großen Teich in Richtung USA werfen. Dass da nun ein Spinner wie Trump reagiert, ist wahrlich keine Überraschung. Dasselbe Phänomen lässt sich im UK mit Johnson beobachten. Ausgerechnet die beiden Vordenkerländer des Neoliberalismus' stehen heute da, wo sie aktuell nun einmal stehen.


Sorry, Trump und Johnson sind nicht liberal, das sind ganz dumpfe (trumpe)Nationalisten. Liberalismus kennt keinen Patriotismus (America's first) oder so ähnliche Dinge, wie sie die Briten propagieren.

Dementsprechend ist es auch kein Wunder, dass ein Gauland die FDP als seinen Wunschkoalitionspartner nennt und die Friedrich-von-Hayek-Stiftung beispielsweise ein regelrechtes Sammelbecken für AfD-FDP-Freundschaften war/ist. Die ideologischen Schnittmengen sind wie gesagt fließend.


Gauland kann ja vielleicht als Wunschparter nennen, wen er möchte. Vielleicht erhofft er sich auch nur eine gewisse Toleranz, der den Liberalen inne wohnt. Aber letztlich ist das die gleiche blöde Nummer, die Jörg Haider seinerzeit gebracht hat, als er meinte, die FDP in Deutschland entspreche FPÖ in Österreich - lächerlich.
Die FDP ist 100% pro EU und klar gegen jede Form von Rassismus, beides sind Dinge, die der AfD fundamental widersprechen - wo sollte da eine Gemeinsamkeit sein ?

Wie viele Leute ich persönlich kenne, die so oder so ähnlich ticken?

(...)

Zu dem Rest muss ich mich nicht äussern, das ist Stammtisch.

SGG
Klopfer

Bemerkenswert, dass Du mit einer Stammtischparole einen Beitrag eröffnest und am Ende mit dem Hinweis auf eine Stammtischparole von einer Antwort absiehst.

Dass der einstmals (weitestgehend) positiv besetzte Begriff des Neoliberalismus zu einem Synonym für eine Wirtschaftpolitik geworden ist, von der einige wenige Gierige auf Kosten der Massen profitieren, ist nicht auf dem Mist irgendwelcher Teestubenlinken in BW oder Westberlin gewachsen. Dass er heute so negativ besetzt ist liegt daran, dass er in Chile nach dem Putsch und der Ermordung Allendes von Pinochet und seinen Wirtschaftsschergen eingesetzt wurde, um das eigene Wirtschaftsmodell zu benennen und um die Menschen im In- und Ausland zu verwirren. Die Chilenen, die damals dort die Wirtschaft führten, gelangten unter dem Namen Chicago Boys zu traurigem Ruhm. Sie benutzten übrigens auch vollkommen unberührt den Namen soziale Marktwirtschaft für ihr System der Korruption und unfassbarer Ausbeutung.
Nebenan folterten die perversen Militärschergen und ließen Leichen verschwinden. Und Pinochet plauderte und philosophierte über seine soziale Marktwirtschaft und Neoliberalismus. Übrigens auch gern mit dem damaligen Botschafter der BRD. Es war die chilenische Opposition, die diesen Begriff übernahm und fortan gleichsetzte mit der menschenverachtenden Wirtschaftspolitik des Schlächters von Santiago. Das Negativverständnis breitete sich zu erst in Lateinamerika weiter aus, um sich dann auch in anderen Regionen durchzusetzen.

[Politik] Solidarität Zuschlag

Alones, Sonntag, 17.11.2019, 23:24 (vor 1592 Tagen) @ Klopfer

Sorry, Trump und Johnson sind nicht liberal, das sind ganz dumpfe (trumpe)Nationalisten. Liberalismus kennt keinen Patriotismus (America's first) oder so ähnliche Dinge, wie sie die Briten propagieren.

Ich habe auch nicht behauptet, dass Trump & Johnson Liberale sind. Beides sind aber sehr wohl Neoliberale.

Gauland kann ja vielleicht als Wunschparter nennen, wen er möchte. Vielleicht erhofft er sich auch nur eine gewisse Toleranz, der den Liberalen inne wohnt. Aber letztlich ist das die gleiche blöde Nummer, die Jörg Haider seinerzeit gebracht hat, als er meinte, die FDP in Deutschland entspreche FPÖ in Österreich - lächerlich.

Es hat schon seine Gründe, warum Gauland gerne mit der FDP koalieren würde. Es ist auch kein Zufall, dass nicht nur aus Unions-, sondern auch aus FDP-Kreisen die AfD hervorgegangen ist. Der symapthische Hans-Olaf Henkel beispielsweise. Irgendwelche Schnittmengen muss es also schon geben, dass man sich das bei der AfD ganz gut vorstellen könnte.

Die FDP ist 100% pro EU und klar gegen jede Form von Rassismus, beides sind Dinge, die der AfD fundamental widersprechen - wo sollte da eine Gemeinsamkeit sein ?

Ich mache es mal kurz: /watch?v=0Hn7OJYJb6o Und das ist nur ein ganz kleiner Ausschnitt der Gemeinsamkeiten.

[Politik] Solidarität Zuschlag

Klopfer ⌂, Dortmund, Sonntag, 17.11.2019, 23:39 (vor 1592 Tagen) @ Alones

Ich habe auch nicht behauptet, dass Trump & Johnson Liberale sind. Beides sind aber sehr wohl Neoliberale.

Irgendwie hast du da jetzt den ersten Teil meiner Ausführungen ignoriert.
Es gibt keinen Unterschied zwischen liberal und neoliberal.
Milton Friedman wird sich im Grabe umdrehen, wenn er hören muss, das man Trump ais Neoliberalen bezeichnen soll.

Es hat schon seine Gründe, warum Gauland gerne mit der FDP koalieren würde. Es ist auch kein Zufall, dass nicht nur aus Unions-, sondern auch aus FDP-Kreisen die AfD hervorgegangen ist. Der symapthische Hans-Olaf Henkel beispielsweise. Irgendwelche Schnittmengen muss es also schon geben, dass man sich das bei der AfD ganz gut vorstellen könnte.

Die ex-FDP-ler die sich in der AfD versucht haben sind doch schon längst wieder ex-AfD-ler...wie Henkel.

Ich mache es mal kurz: /watch?v=0Hn7OJYJb6o Und das ist nur ein ganz kleiner Ausschnitt der Gemeinsamkeiten.

Auf youtube darf jeder seine eigenes dummes Zeugs reden, nennt sich Meinungsfreiheit, ganz schlechte Quelle.

SGG
Klopfer

[Politik] Solidarität Zuschlag

Alones, Montag, 18.11.2019, 00:00 (vor 1592 Tagen) @ Klopfer
bearbeitet von Alones, Montag, 18.11.2019, 00:10

Irgendwie hast du da jetzt den ersten Teil meiner Ausführungen ignoriert.

Weil ich das komplett anders sehe und wir da mit Sicherheit zu keinem gemeinsamen Nenner kommen werden. Es geht schon damit los, dass ich nicht mal weiß, wer für dich überhaupt sowas wie der "letzte echte Liberale" sein soll? Für mich persönlich hat das alles seit dem Ende der sozial-liberalen Regierung nicht mehr wirklich mit echten Liberalismus zu tun.

Es gibt keinen Unterschied zwischen liberal und neoliberal.
Milton Friedman wird sich im Grabe umdrehen, wenn er hören muss, das man Trump ais Neoliberalen bezeichnen soll.

Friedman, von Hayek, Ayn Rand, Maggie Thatcher, Reagan, etc. sind alles Anhänger derselben marktradikalen Ideologie. Wobei das in den USA sicherlich alles noch etwas krasser ist. Ich würde z.B. auch die Clintons dazuzählen. Trump & Johnson sind da grundsätzlich nicht viel anders. Nur kommt bei beiden noch ein gutes Stück Wahnsinn, Schwachsinn & Machiavelli hinzu. Beide sind grundsätzlich wirtschaftsliberal eingestellt. Was internationale Beziehungen angeht, sind das jedoch keine Anhänger des Neoliberalismus, sondern des Realismus. Vereinfacht ausgedrückt verfolgen beide eine "Jeder-gegen jeden"-Politik und halten nichts von internationalen Organisationen wie die UN oder EU.

Die ex-FDP-ler die sich in der AfD versucht haben sind doch schon längst wieder ex-AfD-ler...wie Henkel.

Im AfD-Programm steckt dennoch noch sehr viel FDP drin.

Auf youtube darf jeder seine eigenes dummes Zeugs reden, nennt sich Meinungsfreiheit, ganz schlechte Quelle.

Ich wollte es einfach nur kurz machen. Mir fehlt einfach die Zeit, jetzt alle Gemeinsamkeiten mühevoll zusammenzutragen. Im Wesentlichen geht es aber um weniger Staat, niederigere Steuern für Reiche, weniger Arbeitnehmerrechte, Aufrüstung, etc.

[Politik] Solidarität Zuschlag

Pini, Sonntag, 17.11.2019, 21:37 (vor 1593 Tagen) @ Alones

Dementsprechend ist es auch kein Wunder, dass ein Gauland die FDP als seinen Wunschkoalitionspartner nennt und die Friedrich-von-Hayek-Stiftung beispielsweise ein regelrechtes Sammelbecken für AfD-FDP-Freundschaften war/ist. Die ideologischen Schnittmengen sind wie gesagt fließend.

Vielleicht vor ein paar Jahren, mittlerweile gibt es doch kaum zwei Parteien, die im Großen und Ganzen weiter auseinander sind.

[Politik] Solidarität Zuschlag

Alones, Sonntag, 17.11.2019, 22:45 (vor 1592 Tagen) @ Pini

Dementsprechend ist es auch kein Wunder, dass ein Gauland die FDP als seinen Wunschkoalitionspartner nennt und die Friedrich-von-Hayek-Stiftung beispielsweise ein regelrechtes Sammelbecken für AfD-FDP-Freundschaften war/ist. Die ideologischen Schnittmengen sind wie gesagt fließend.


Vielleicht vor ein paar Jahren, mittlerweile gibt es doch kaum zwei Parteien, die im Großen und Ganzen weiter auseinander sind.

Ja ne, ist klar, hat man ja wunderbar in diesem Thread gesehen, wie weit AfD und FDP auseinander liegen, als der Fascho-Jurist zu seinem verbalen Amoklauf ausgeholt und seine ganze ekelhafte Menschenverachtung offen zur Schau gestellt hat.

[Politik] Solidarität Zuschlag

Klopfer ⌂, Dortmund, Sonntag, 17.11.2019, 23:02 (vor 1592 Tagen) @ Alones

Ja ne, ist klar, hat man ja wunderbar in diesem Thread gesehen, wie weit AfD und FDP auseinander liegen, als der Fascho-Jurist zu seinem verbalen Amoklauf ausgeholt und seine ganze ekelhafte Menschenverachtung offen zur Schau gestellt hat.

Der Jurist ist CDU-Mitglied.

SGG
Klopfer

[Politik] Solidarität Zuschlag

Alones, Sonntag, 17.11.2019, 23:13 (vor 1592 Tagen) @ Klopfer

Ja ne, ist klar, hat man ja wunderbar in diesem Thread gesehen, wie weit AfD und FDP auseinander liegen, als der Fascho-Jurist zu seinem verbalen Amoklauf ausgeholt und seine ganze ekelhafte Menschenverachtung offen zur Schau gestellt hat.


Der Jurist ist CDU-Mitglied.

SGG
Klopfer

Dieselbe Scheiße, nur anders verpackt. Eine gesunde Portion Menschenverachtung ist sowohl bei der AfD, als auch der FDP & Union Grundvoraussetzung, um bei diesen ach so "demokratisch tiefverwurzelten Parteien", deren Mitgleider Andersdenkende als Parasiten beschimpfen, mitmachen zu dürfen.

[Politik] Solidarität Zuschlag

Phil.XXIII, Sonntag, 17.11.2019, 23:26 (vor 1592 Tagen) @ Alones
bearbeitet von Phil.XXIII, Sonntag, 17.11.2019, 23:30

Dafür, dass du Menschenverachtung so sehr verachtest, verachtest du selber anders wählende Menschen schon sehr.

Achja, auch bei der SPD gibt es Spitzenpolitiker, die andere als Parasiten bezeichnen, z.b. Wolfgang Clement

[Politik] Solidarität Zuschlag

Fluegelflitzer, Göttingen, Montag, 18.11.2019, 00:27 (vor 1592 Tagen) @ Phil.XXIII

Dafür, dass du Menschenverachtung so sehr verachtest, verachtest du selber anders wählende Menschen schon sehr.

Achja, auch bei der SPD gibt es Spitzenpolitiker, die andere als Parasiten bezeichnen, z.b. Wolfgang Clement

Clement ist 2008 aus der SPD ausgetreten und unterstützt seit dem die FDP.

[Politik] Solidarität Zuschlag

Alones, Sonntag, 17.11.2019, 23:38 (vor 1592 Tagen) @ Phil.XXIII

Dafür, dass du Menschenverachtung so sehr verachtest, verachtest du selber anders wählende Menschen schon sehr.

Ich verachte Menschen, die Diskriminierung, Intoleranz & Ausgrenzung propagieren und leider kommen solche Dinge sehr oft in bürgerlichen Kreisen vor. D.h. nicht, dass es nicht auch Ausnahmen geben würde, aber ich habe schon genug CSU-Stammtische live miterlebt, um zu wissen, wie der Großteil in diesen Runden tickt.

Achja, auch bei der SPD gibt es Spitzenpolitiker, die andere als Parasiten bezeichnen, z.b. Wolfgang Clement

Und das soll uns jetzt genau was sagen? Dass es auch Kackvögel in anderen Parteien gibt, die menschenverachten Dreck verbreiten? Das ist nun auch keine wirkliche Neuigkeit für mich.

[Politik] Solidarität Zuschlag

Klopfer ⌂, Dortmund, Sonntag, 17.11.2019, 23:23 (vor 1592 Tagen) @ Alones

Dieselbe Scheiße, nur anders verpackt.

O.k. ... aber findest du nicht auch, dass auch bei deiner Wortwahl eine politsche Diskussion nicht möglich ist ?

Musst du ja selbst wissen, aber so wird dich niemand ernst nehmen können.

SGG
KLopfer

[Politik] Solidarität Zuschlag

Alones, Sonntag, 17.11.2019, 23:30 (vor 1592 Tagen) @ Klopfer

Dieselbe Scheiße, nur anders verpackt.


O.k. ... aber findest du nicht auch, dass auch bei deiner Wortwahl eine politsche Diskussion nicht möglich ist ?

Musst du ja selbst wissen, aber so wird dich niemand ernst nehmen können.

SGG
KLopfer

Was soll hier die ernsthafte Diskussion sein? Ob der Menschenfreund Jurist nun FDP- oder Unionsmitglied ist, ist wohl so ziemlich wurscht. Ich habe lediglich auf den Zusatz Union verzichtet, weil es bei dem Beitrag zuvor nur um die FDP ging. Grundsätzlich sehe ich zwischen Union & FDP keine großen Unterschiede, auch wenn du mir wahrscheinlich gleich etwas völlig anderes erzählen wirst.

[Politik] Solidarität Zuschlag

Klopfer ⌂, Dortmund, Sonntag, 17.11.2019, 23:42 (vor 1592 Tagen) @ Alones

Es ging mir nur um deine Wortwahl.
Du hast einen Begriff gebraucht, der weder in der seriösen poltischen Diskussion noch hier im Forum gerne gesehen wird, aber das ist dir wahrscheinlich nicht aufgefallen.

#Wutbürger : "Dieselbe Scheiße, nur anders verpackt"

SGG
Klopfer

[Politik] Solidarität Zuschlag

Alones, Montag, 18.11.2019, 00:09 (vor 1592 Tagen) @ Klopfer

Es ging mir nur um deine Wortwahl.
Du hast einen Begriff gebraucht, der weder in der seriösen poltischen Diskussion noch hier im Forum gerne gesehen wird, aber das ist dir wahrscheinlich nicht aufgefallen.

#Wutbürger : "Dieselbe Scheiße, nur anders verpackt"

Ich habe an der Stelle einfach keinen Ansatz für eine seriöse politische Diskussion gesehen und dementsprechend mal sehr populistisch geantwortet. Oder sollen wir jetzt wirklich über die Parteizugehörigkeit vom Juristen diskutieren? Ob der Jurist nun FDP- oder Unionsmitglied ist nun nicht gerade kriegsentscheidend. Der abstoßende Inhalt, den er so von sich gibt, ist da schon deutlich - sagen wir mal - interessanter.

[Politik] Solidarität Zuschlag

Leonard76, Bonn, Samstag, 16.11.2019, 11:25 (vor 1594 Tagen) @ Pini


Also in meinem nicht kleinen liberalen Bekanntenkreis träumt niemand davon. Wie viele dieser Leute kennst Du denn?

Das formuliert natürlich niemand in den Worten... Wie verschachtelt sowas in kleinen Schritten: "Wieso soll ich in eine unfähige Rentenversicherung einzahlen, oder wieso Zahl ich soviel Krankenversicherung und und und..."
Und ich würde auch bewusst zwischen liberale und wirtschaftsliberale Einstellungen unterscheiden. Die FDP war Mal eine liberale Partei, heute ist sie eine wirtschaftsliberale Partei. Früher kämpfte sie für einen starken Staat als fairer Richter im Wettbewerb, heute als passiver Teilnehmer.

[Politik] Solidarität Zuschlag

Fluegelflitzer, Göttingen, Freitag, 15.11.2019, 16:00 (vor 1595 Tagen) @ simie

Ich gehöre dazu, also los, erkläre mir bitte, warum ich mehr für die Solidarirät in der Gesellschaft zahlen soll, als andere.

Ganz einfach: Es ist eigentlich normal, dass diejenigen, die mehr leisten können, auch mehr zur Finanzierung des Gemeinwohl beitragen, da sie es können, ohne sich wirklich einschränken müssen. Ich weiß, solche Grundlagender Solidarität kann man in unseren heutigen Zeiten, in denen die Politik seit Jahrzehnten die Umverteilung nach oben fördert, schon einmal vergessen.

Es geht auch nicht nur darum, dass sie es tun sollten, weil sie es können, sondern weil unter anderem auch sie es einem progressiven Steuersystem verdanken, dass der Staat genügend finanzielle Mittel zur Verfügung hat, um Kindergärten, Krankenhäuser, Schulen, Universitäten, etc zu bauen. Die meisten wohlhabenden Menschen sind eben auch reich geworden, weil sie von einem in das Gemeinwohl investierenden Staat profitiert haben.
Natürlich zählen zum finanziellen Erfolg auch Tugenden wie Fleiß, aber hauptsächlich hängt es von der sozialen Umwelt und natürlichen "Talenten ab". Mann muss daher auch nicht immer von größerer Leistung sprechen, nur weil jemand mehr verdient als jemand anderes. Leistet ein Jurist oder Arzt mit einem IQ von 125 mehr, als eine Krankenschwester oder ein Erzieher mit IQ 100? Nach meiner Definiton von Leistung nicht, aber wenn man nicht mehr in der Lage ist, Leistung anders als über den rein öknomischen Aspekt zu definieren, muss man es wohl so sehen.

Ich glaube Menschen wie unser Jurist hier hören sich einfach gerne dabei reden, wie sie sich und anderen erzählen, was man doch alles geleistet hat in seinem Leben.

[Politik] Solidarität Zuschlag

guy_incognito, Rhein-Neckar, Freitag, 15.11.2019, 16:14 (vor 1595 Tagen) @ Fluegelflitzer

Natürlich zählen zum finanziellen Erfolg auch Tugenden wie Fleiß, aber hauptsächlich hängt es von der sozialen Umwelt und natürlichen "Talenten ab". Mann muss daher auch nicht immer von größerer Leistung sprechen, nur weil jemand mehr verdient als jemand anderes. Leistet ein Jurist oder Arzt mit einem IQ von 125 mehr, als eine Krankenschwester oder ein Erzieher mit IQ 100? Nach meiner Definition von Leistung nicht, aber wenn man nicht mehr in der Lage ist, Leistung anders als über den rein ökonomischen Aspekt zu definieren, muss man es wohl so sehen.

Ganz dünnes Eis, Kamerad! Auf der Ausbildung-/ Bildungsschiene kann man diskutieren, das mit dem IQ würde ich lieber sein lassen.

Ansonsten stimme ich dir in deiner Grundintention zu: nein, ich denke nicht, dass ein Arzt so viel mehr leistet als eine Pflegekraft, was ein 4-5 Mal (oder oftmals mehr) so hohes Einkommen rechtfertigt.

[Politik] Solidarität Zuschlag

Fluegelflitzer, Göttingen, Freitag, 15.11.2019, 16:42 (vor 1595 Tagen) @ guy_incognito

Natürlich zählen zum finanziellen Erfolg auch Tugenden wie Fleiß, aber hauptsächlich hängt es von der sozialen Umwelt und natürlichen "Talenten ab". Mann muss daher auch nicht immer von größerer Leistung sprechen, nur weil jemand mehr verdient als jemand anderes. Leistet ein Jurist oder Arzt mit einem IQ von 125 mehr, als eine Krankenschwester oder ein Erzieher mit IQ 100? Nach meiner Definition von Leistung nicht, aber wenn man nicht mehr in der Lage ist, Leistung anders als über den rein ökonomischen Aspekt zu definieren, muss man es wohl so sehen.


Ganz dünnes Eis, Kamerad! Auf der Ausbildung-/ Bildungsschiene kann man diskutieren, das mit dem IQ würde ich lieber sein lassen.

Ansonsten stimme ich dir in deiner Grundintention zu: nein, ich denke nicht, dass ein Arzt so viel mehr leistet als eine Pflegekraft, was ein 4-5 Mal (oder oftmals mehr) so hohes Einkommen rechtfertigt.

Inwiefern bewege ich mich auf dünnem Eis? Willst du bestreiten, dass gemessene Intelligenz sehr stark mit ökonomischem Erfolg korreliert? Es geht doch eben darum, dass Leistung relativ zu den Kapazitäten eines Menschen betrachtet werden sollte. Ein Studium ist für einen relativ intelligenten Menschen wohl kaum anstrengender als eine Ausbildung in vielen Berufen und im beruflichen Alltag leistet dann wohl eher die Krankenschwester im Schichtdienst mehr als der Oberarzt der Radiologie, wenn man sich die individuelle Belastung als Messeinheit nimmt.

[Politik] Solidarität Zuschlag

Lutz09, Tor zum Sauerland, Freitag, 15.11.2019, 16:41 (vor 1595 Tagen) @ guy_incognito

Natürlich zählen zum finanziellen Erfolg auch Tugenden wie Fleiß, aber hauptsächlich hängt es von der sozialen Umwelt und natürlichen "Talenten ab". Mann muss daher auch nicht immer von größerer Leistung sprechen, nur weil jemand mehr verdient als jemand anderes. Leistet ein Jurist oder Arzt mit einem IQ von 125 mehr, als eine Krankenschwester oder ein Erzieher mit IQ 100? Nach meiner Definition von Leistung nicht, aber wenn man nicht mehr in der Lage ist, Leistung anders als über den rein ökonomischen Aspekt zu definieren, muss man es wohl so sehen.


Ganz dünnes Eis, Kamerad! Auf der Ausbildung-/ Bildungsschiene kann man diskutieren, das mit dem IQ würde ich lieber sein lassen.

Ansonsten stimme ich dir in deiner Grundintention zu: nein, ich denke nicht, dass ein Arzt so viel mehr leistet als eine Pflegekraft, was ein 4-5 Mal (oder oftmals mehr) so hohes Einkommen rechtfertigt.

Ein Arzt hat eine deutlich anspruchsvollere und längere Ausbildung hinter sich und trägt eine deutlich höhere Verantwortung. Insofern ist sein Gehalt durchaus angemessen.

[Politik] Solidarität Zuschlag

Weeman, Hinterm Knauber, Freitag, 15.11.2019, 17:16 (vor 1595 Tagen) @ Lutz09

Ein Arzt hat eine deutlich anspruchsvollere und längere Ausbildung hinter sich und trägt eine deutlich höhere Verantwortung. Insofern ist sein Gehalt durchaus angemessen.

Finde ich auch. Nur in der Realität ist es natürlich so, dass Ärzte auch so viel verdienen, weil sie den Markt auch selber recht klein und speziell halten. Wobei es ja auch unter Ärzten gigantische Unterschiede gibt.
Krankenschwestern Pfleger etc.verdienen sehr wenig, obwohl wir eigentlich mehr von ihnen bräuchten.
Was natürlich dann zu einem Ungerechtigkeitsempfinden führt obwohl sich die beiden Sachen nicht unbedingt bedingen.

[Politik] Solidarität Zuschlag

simie, Krefeld, Freitag, 15.11.2019, 16:57 (vor 1595 Tagen) @ Lutz09


Ein Arzt hat eine deutlich anspruchsvollere und längere Ausbildung hinter sich und trägt eine deutlich höhere Verantwortung. Insofern ist sein Gehalt durchaus angemessen.

Man kann jedoch durchaus bemängeln, dass der Abstand zwischen den Gehältern zu groß ist.
Und das mit der Verantwortung ist auch häufig nur eine Mär, wenn man berücksichtigt, wer bei Fehlern dann letztendlich vor Gericht sitzt.

[Politik] Solidarität Zuschlag

Lutz09, Tor zum Sauerland, Freitag, 15.11.2019, 17:11 (vor 1595 Tagen) @ simie


Ein Arzt hat eine deutlich anspruchsvollere und längere Ausbildung hinter sich und trägt eine deutlich höhere Verantwortung. Insofern ist sein Gehalt durchaus angemessen.


Man kann jedoch durchaus bemängeln, dass der Abstand zwischen den Gehältern zu groß ist.
Und das mit der Verantwortung ist auch häufig nur eine Mär, wenn man berücksichtigt, wer bei Fehlern dann letztendlich vor Gericht sitzt.


Bei Fehlern landet gewöhnlich der Arzt vor Gericht, nicht die Pflegekraft. Was allein schon klar macht, wer von beiden die höhere Verantwortung trägt. Ziemlich schräg, dass du ausgerechnet das Beispiel heranziehst, um das Gegenteil zum Ausdruck zu bringen.

[Politik] Solidarität Zuschlag

brummbaer, Freitag, 15.11.2019, 21:34 (vor 1595 Tagen) @ Lutz09


Ein Arzt hat eine deutlich anspruchsvollere und längere Ausbildung hinter sich und trägt eine deutlich höhere Verantwortung. Insofern ist sein Gehalt durchaus angemessen.


Man kann jedoch durchaus bemängeln, dass der Abstand zwischen den Gehältern zu groß ist.
Und das mit der Verantwortung ist auch häufig nur eine Mär, wenn man berücksichtigt, wer bei Fehlern dann letztendlich vor Gericht sitzt.

Bei Fehlern landet gewöhnlich der Arzt vor Gericht, nicht die Pflegekraft. Was allein schon klar macht, wer von beiden die höhere Verantwortung trägt. Ziemlich schräg, dass du ausgerechnet das Beispiel heranziehst, um das Gegenteil zum Ausdruck zu bringen.

Die Schlange mit Ärzten, die wegen eines Behandlungsfehlers zur Rechenschaft gezogen wurden, ist aber absolut auch recht kurz.
Ja, wenn dann trifft es vermutlich wohl den Arzt, aber der ist ja in der Regel auch wohl der tatsächlich Verantwortliche, von daher ist das doch nur folgerichtig.

[Politik] Solidarität Zuschlag

Weeman, Hinterm Knauber, Freitag, 15.11.2019, 13:03 (vor 1595 Tagen) @ Klopfer

An Einzelfällen immer schwer machbar.
Dennoch haben Besserverdienende mehr Möglichkeiten als andere um ihre Steuerlast zu senken. Zum Beispiel durch Abschreibungen auf Eigentum, dass sich für Geringverdiener gar nicht erst realisieren lässt.
Generell würde ich auch vermuten, dass Besserverdiener eher mehr von den wieder in Infrastuktur etc. investierten Geldern profitieren als andere.

Aber wie schon gesagt, dass alles mit dem Soli zu verknüpfen ist eigentlich Schwachsinn.

[Politik] Solidarität Zuschlag

Lutz09, Tor zum Sauerland, Freitag, 15.11.2019, 13:52 (vor 1595 Tagen) @ Weeman

An Einzelfällen immer schwer machbar.
Dennoch haben Besserverdienende mehr Möglichkeiten als andere um ihre Steuerlast zu senken. Zum Beispiel durch Abschreibungen auf Eigentum, dass sich für Geringverdiener gar nicht erst realisieren lässt.
Generell würde ich auch vermuten, dass Besserverdiener eher mehr von den wieder in Infrastuktur etc. investierten Geldern profitieren als andere.

Aber wie schon gesagt, dass alles mit dem Soli zu verknüpfen ist eigentlich Schwachsinn.

Als nichtselbstständiger Besserverdiener hast du so ungefähr gar keinen Spielraum, deine Steuerlast zu senken. Da fällt das private Eigentum kaum ins Gewicht, zumal hier entsprechenden Abgaben, Steuern etc. zu zahlen sind.

[Politik] Solidarität Zuschlag

brummbaer, Freitag, 15.11.2019, 15:21 (vor 1595 Tagen) @ Lutz09

Als nichtselbstständiger Besserverdiener hast du so ungefähr gar keinen Spielraum, deine Steuerlast zu senken. Da fällt das private Eigentum kaum ins Gewicht, zumal hier entsprechenden Abgaben, Steuern etc. zu zahlen sind.

Aber durch die Beitragsbemessungsgrenze in Versicherungen bzw ggf. den Wechsel in die PKV kannst du schonmal deine Abgabenquote senken (bzw. geschieht dies automatisch).

Soziale Gerechtigkeit als Einbahnstrasse

Klopfer ⌂, Dortmund, Samstag, 16.11.2019, 12:19 (vor 1594 Tagen) @ brummbaer

Aber durch die Beitragsbemessungsgrenze in Versicherungen bzw ggf. den Wechsel in die PKV kannst du schonmal deine Abgabenquote senken (bzw. geschieht dies automatisch).

Krankenkassen und Solidarität sind ein gutes Stichwort. Ich bin als Selbständiger freiwillig in den Gesetzlichen versichert, zahle da so etwas mehr als 800 €.
Kein Angestellter zahlt mehr als die Hälfte davon, auch dann nicht, wenn deutlich mehr als ich verdient. Dafür bekommt er auch noch im Krankheitsfalle Krankengeld (ich nicht) und seine nichtverdienenden Familienangehörigen sind beitragsferi mitversichert (bei mir auch nicht).
Nennst du das gerecht ?

Ich nicht, ich nenne es dumm von mir, nicht vor 30 Jahren schon in die Private gewechselt zu haben.

SGG
Klopfer

Soziale Gerechtigkeit als Einbahnstrasse

HoschUn, Ort, Montag, 18.11.2019, 00:20 (vor 1592 Tagen) @ Klopfer

Aber durch die Beitragsbemessungsgrenze in Versicherungen bzw ggf. den Wechsel in die PKV kannst du schonmal deine Abgabenquote senken (bzw. geschieht dies automatisch).


Krankenkassen und Solidarität sind ein gutes Stichwort. Ich bin als Selbständiger freiwillig in den Gesetzlichen versichert, zahle da so etwas mehr als 800 €.
Kein Angestellter zahlt mehr als die Hälfte davon, auch dann nicht, wenn deutlich mehr als ich verdient. Dafür bekommt er auch noch im Krankheitsfalle Krankengeld (ich nicht) und seine nichtverdienenden Familienangehörigen sind beitragsferi mitversichert (bei mir auch nicht).
Nennst du das gerecht ?

Ich nicht, ich nenne es dumm von mir, nicht vor 30 Jahren schon in die Private gewechselt zu haben.

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Ich bin ebenfalls freiwillig versichert und zahle exakt 832,63€ im Monat inkl. Krankengeld und Familienversicherung. Vielleicht solltest du einfach mal deinen Anbieter wechseln.

Soziale Gerechtigkeit als Einbahnstrasse

brummbaer, Samstag, 16.11.2019, 15:31 (vor 1594 Tagen) @ Klopfer

Also ich weiß nicht, ob Du das bisher nur scheuklappen mäßig wahrgenommen hast, oder Dich nicht informierst, oder bewußt tendenziöse Sachen verbreitest.

Die Beitragsbemessungsgrenze (die zutiefst unsolidarisch ist) ist für abhängig Beschäftigte und Selbstdtändige genau gleich hoch. Das bedeutet, dass bei entsprechendem Einkommen der genau gleiche Satz am die KK gezahlt wird, nur halt zT direkt vom Arbeitgeber (der es intern aber natürlich letztlich genauso als Gehaltskosten verbucht, wie das was er an Dich zahlt)

Dass Du keine Angestellten kennst, die ähnlich viel zahlen kann dannn nur daran liegen, dass sie viel weniger Geld bekommen als Du...

Die Möglichkeit Familienmitglieder mit zu versichern hast Du genau so wie der Angestellte. (Das weiß ich sehr genau, weil ich über meine freiberufliche Frau, die btw. auch den Höchstsatz zahlt mitversichert bin)

Ebenso bekommst Du nur dann kein Krankenhaustagegeld, wenn Du Dir diesen Anteil der Versicherung feeiwillig sparst. (wozu Angestellte nicht in der Lage sind) D.h. Du zahlst tatsächlich sogar weniger, als wenn Du das Einkommen, dass Du aktuell erziehlst als Angestellter bekommen würdest.

Und ja sozial heißt nicht gerecht, sondern dass die leistungsfähigeren (reicheren) für die Ärmsten mitbezahlen. Natürlich ist es nicht "leistungsgerecht" wenn auch die Kinder von Sozialfällen zum Arzt gehen können und auch Obdachlose Medikamente bekommen. Aber ich hoffe auch weiterhin in einer Gesellschaft leben zu dürfen, die wenigstens so sozial ist.

Soziale Gerechtigkeit als Einbahnstrasse

brummbaer, Samstag, 16.11.2019, 12:45 (vor 1594 Tagen) @ Klopfer

Aber durch die Beitragsbemessungsgrenze in Versicherungen bzw ggf. den Wechsel in die PKV kannst du schonmal deine Abgabenquote senken (bzw. geschieht dies automatisch).


Krankenkassen und Solidarität sind ein gutes Stichwort. Ich bin als Selbständiger freiwillig in den Gesetzlichen versichert, zahle da so etwas mehr als 800 €.
Kein Angestellter zahlt mehr als die Hälfte davon, auch dann nicht, wenn deutlich mehr als ich verdient.

Das ist aber doch verkürzt, als Selbstständiger musst du schon auch deine besondere Rolle betrachten: auch wenn es aufgrund unserer Gestaltung nicht auffällt, zahlt der Arbeitgeber des Angestellten eben auch nochmal paritätisch ein. Somit liegen die Kandidaten die Bemessungsgrenze erreichen, deutlich näher an dir als du gerade suggerierst. (Warum für dich die Bemessungsgrenze nicht greift, weiß ich allerdings nicht aus dem Stehgreif - da müsste man tatsächlich vllt. mal ran - je nach Argument, das dahinter steckt.

Dafür bekommt er auch noch im Krankheitsfalle Krankengeld (ich nicht) und seine nichtverdienenden Familienangehörigen sind beitragsferi mitversichert (bei mir auch nicht).
Nennst du das gerecht ?

Auch hier gilt, dass ich kein Experte für das KB-Wesen bin und würde grundsätzlich mal zustimmen, dass das auf den ersten Blick nach einer Ungleichbehandlung riecht, allerdings weiß ich auch nicht, ob z.B. Unternehmen dafür nicht evtl. auch noch einen extra Beitrag zahlen müssen.

Ich nicht, ich nenne es dumm von mir, nicht vor 30 Jahren schon in die Private gewechselt zu haben.

Das war aber dann doch eine selbst gewählte Entscheidung?!

Soziale Gerechtigkeit als Einbahnstrasse

markus, Samstag, 16.11.2019, 13:43 (vor 1594 Tagen) @ brummbaer

Auch hier gilt, dass ich kein Experte für das KB-Wesen bin und würde grundsätzlich mal zustimmen, dass das auf den ersten Blick nach einer Ungleichbehandlung riecht, allerdings weiß ich auch nicht, ob z.B. Unternehmen dafür nicht evtl. auch noch einen extra Beitrag zahlen müssen.

Das ist im Krankenkassenbeitrag mit eingepreist. Deshalb zahlen Arbeitgeber und Arbeitnehmer zusammen mehr Geld an die Krankenkasse und die Pflegeversicherung als es ein Selbstständiger tut. In seinem Höchstbetrag von 805 Euro ist zudem die Pflegeversicherung mit drin. Für einen Arbeitnehmer werden insgesamt (Krankenkasse, Pflegeversicherung und Krankengeldanspruch) 860 Euro fällig. Der Selbstständige kann sich für 30€ zusätzlich ebenfalls Krankengeldversichern. Für beide gelten die gleichen Beitragsbemessungsgrenzen.

Der Selbstständige ist also auch hier wieder mal im Vorteil.

Soziale Gerechtigkeit als Einbahnstrasse

brummbaer, Samstag, 16.11.2019, 13:49 (vor 1594 Tagen) @ markus

Danke für die Aufklärung.
Also steht die Empörung da auch auf sehr wackeligen Beinen.

Soziale Gerechtigkeit als Einbahnstrasse

Alones, Samstag, 16.11.2019, 12:41 (vor 1594 Tagen) @ Klopfer

Krankenkassen und Solidarität sind ein gutes Stichwort. Ich bin als Selbständiger freiwillig in den Gesetzlichen versichert, zahle da so etwas mehr als 800 €.
Kein Angestellter zahlt mehr als die Hälfte davon, auch dann nicht, wenn deutlich mehr als ich verdient. Dafür bekommt er auch noch im Krankheitsfalle Krankengeld (ich nicht) und seine nichtverdienenden Familienangehörigen sind beitragsferi mitversichert (bei mir auch nicht).
Nennst du das gerecht ?

Ich nicht, ich nenne es dumm von mir, nicht vor 30 Jahren schon in die Private gewechselt zu haben.

SGG
Klopfer

Ich lese da jetzt einfach nur ganz viel Mimimi raus. Niemand kennt deine private Situation. Kann sein, dass du als Selbständiger gerade so über die Runden kommst. Es kann aber auch ganz anders sein. Anstatt jetzt über irgendwelche Angestellten zu schimpfen, die es angeblich so viel besser als du haben, könntest du auch einfach mal das grundsätzliche System in Frage stellen. Ich halte das bestehende System aus privater und gesetzlicher Krankenversicherung für hochgradig unsolidarisch. Einfach alle Leute in einen Topf einzahlen lassen und fertig. Diese Zweiklassenmedizin ist ohnehin einfach nur eine Frechheit. Aber genau das wollten ja viele Selbstständige nicht. Wieso ist es für viele Menschen so schwer vorstellbar, dass ein reiches Land wie Deutschland ausnahmslos allen Menschen eine gute Gesundheitsversorgung zu einem fairen Preis anbieten kann? Alle zahlen in einen Topf. Wer mehr zahlen kann, zahlt mehr. Wer nur weniger zahlen kann, zahlt eben weniger. Who cares? Was soll ständig dieser Sozialneid auf Leute, denen es in der Regel finanziell-gesehen selbst nicht so überragend gut geht? Für mich ist sowas absolut unverständlich.

Soziale Gerechtigkeit als Einbahnstrasse

Klopfer ⌂, Dortmund, Samstag, 16.11.2019, 18:15 (vor 1594 Tagen) @ Alones

Ich lese da jetzt einfach nur ganz viel Mimimi raus.

Ich will damit nur sagen, dass man das Thema soziale Gerechtigkeit auch etwas anders sehen kann.

Niemand kennt deine private Situation. Kann sein, dass du als Selbständiger gerade so über die Runden kommst. Es kann aber auch ganz anders sein.

Stimmt, ist aber auch nicht relevant.

Anstatt jetzt über irgendwelche Angestellten zu schimpfen, die es angeblich so viel besser als du haben, könntest du auch einfach mal das grundsätzliche System in Frage stellen.

Ich schimpfe doch gar nicht über Angestellte, ich vergleiche nur meine Situation mit der von Angestellten in meiner Einkommensklasse. Die stehen sozial deutlich besser da. Das halte ich für ungerecht, mehr nicht.

Ich halte das bestehende System aus privater und gesetzlicher Krankenversicherung für hochgradig unsolidarisch. Einfach alle Leute in einen Topf einzahlen lassen und fertig. Diese Zweiklassenmedizin ist ohnehin einfach nur eine Frechheit.

Da sind wir durchaus einer Meinung. Wie du aus meinem Beitrag entnehmen kannst, habe ich da auch nicht mitgemacht. Deswegen solltest du jetzt auch nicht versuchen, das gegen mich zu verwenden.


SGG
Klopfer

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markus, Samstag, 16.11.2019, 19:11 (vor 1594 Tagen) @ Klopfer

Ich schimpfe doch gar nicht über Angestellte, ich vergleiche nur meine Situation mit der von Angestellten in meiner Einkommensklasse. Die stehen sozial deutlich besser da. Das halte ich für ungerecht, mehr nicht.


Das stimmt nur so nicht. Für den Angestellten wird der gleiche Betrag eingezahlt wir für den Selbstständigen. Da du quasi gleichzeitig Arbeitgeber und Arbeitnehmer bist, zahlst du sowohl den Arbeitgeber- als auch den Arbeitnehmerbeitrag.

Der Arbeitnehmer zahlt zwar nur den Arbeitnehmeranteil, aber das ist doch nur auf dem Papier der Fall. Im Grunde ist es völlig egal wer da welchen Anteil hat, denn sämtliche Sozialabgaben sind Teil der Gehaltskosten und die sind in beiden Fällen gleich hoch. Exakt so wie bei dir auch.

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Klopfer ⌂, Dortmund, Samstag, 16.11.2019, 20:26 (vor 1594 Tagen) @ markus

Der Arbeitnehmer zahlt zwar nur den Arbeitnehmeranteil, aber das ist doch nur auf dem Papier der Fall. Im Grunde ist es völlig egal wer da welchen Anteil hat, denn sämtliche Sozialabgaben sind Teil der Gehaltskosten und die sind in beiden Fällen gleich hoch. Exakt so wie bei dir auch.

Ah ja... und deshalb bestehen auch die Gewerkschaften immer darauf, dass die Arbeitgeber die Hälfte zahlen. Kann man sich natürlich immer so drehen, wie man möchte.
Nein, meine Behauptung bleibt: Vergleiche ich mich mit einem Arbeitnehmer mit gleichem Netto wie ich, dann habe ich vorher den doppelten Krankenkassenbeitrag von meinem Brutto gezahlt.

SGG
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markus, Sonntag, 17.11.2019, 08:18 (vor 1593 Tagen) @ Klopfer
bearbeitet von markus, Sonntag, 17.11.2019, 08:23

Ah ja... und deshalb bestehen auch die Gewerkschaften immer darauf, dass die Arbeitgeber die Hälfte zahlen. Kann man sich natürlich immer so drehen, wie man möchte.
Nein, meine Behauptung bleibt: Vergleiche ich mich mit einem Arbeitnehmer mit gleichem Netto wie ich, dann habe ich vorher den doppelten Krankenkassenbeitrag von meinem Brutto gezahlt.

Der Vergleich hinkt. Nimm die Gesamtpersonalkosten also Brutto plus sämtliche Sozialabgaben und Vergleiche erneut.
Wenn ein Unternehmen sich 3600€ Personalkosten leisten kann, dann zahlt es ziemlich genau 3000€ Brutto plus 20% Sozialabgaben um auf 3600€ Personalkosten zu kommen. Netto bleibt dem Arbeitnehmer ca 1950€ übrig.

Und jetzt zahle dir bitte soviel Brutto aus, dass du auch auf 1950€ Netto kommst. Dann kommst du ebenfalls auf ziemlich genau 3600€ Personalkosten.

In beiden Fällen sind bei den 3600€ ziemlich genau 40% Sozialabgaben mit inbegriffen. Da du im Prinzip gleichzeitig Arbeitgeber und Arbeitnehmer bist, zahlst du logischerweise auch 40%. Exakt soviel wie auch für den Arbeitnehmer fällig werden.

Du als Selbstständiger hast aber gewisse Vorteile. Du kannst Beiträge einsparen in dem du Krankengeld einfach nicht mitversicherst (können Unternehmen mit Arbeitnehmern nicht). Du merkst außerdem nichts von Verschiebungen bei den Sozialabgaben. Für Unternehmen mit Angestellten entstehen in einem solchen Fall plötzlich höhere Personalkosten, weil das Bruttoeinkommen durch den Arbeitsvertrag festgelegt ist. Du dagegen kannst dein Bruttoeinkommen jederzeit ändern. Aber die 40% Sozialabgaben werden auch für dich fällig.

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markus, Sonntag, 17.11.2019, 07:18 (vor 1593 Tagen) @ Klopfer
bearbeitet von RE_LordVader, Sonntag, 17.11.2019, 07:21

Das ist ja auch der Grund, weshalb Arbeitgeber Selbstständigen ein höheres Brutto zahlen. Ihnen ist es nämlich scheißegal, ob sie Anteile des Lohns Dir oder der KK oder dem Staat überweisen. Da sie es in dem Falle nicht der KK überweisen bekommst Du es und musst es der KK überweisen... eigentlich ganz einfach.
Der Arbeitgeberanteil ist eine komplette Augenwischerei (ja da mischen die Gewerkschaften und die SPD gerne mit), denn letztlich geht es Arbeitgebern nur darum: Wieviel kostet mich die Erledigung eines Jobs komplett, egal wohin die Einzelbeträge überwiesen werden....

Klar kannst Du (komplett sinnlos) Bruttobeträge vergleichen und dich dann auch beschweren, dass Du als Selbstständiger eine Versicherung gegen Fehler in der Arbeit brauchst, etc. Aber letztlich sind das alles die Gründe, warum der Stundensatz als Selbstständiger eben nicht bei 10-15€ liegt, sondern deutlich höher.

Wenn Du aber nur die Brutto/Netto Rechnung ohne Berücksichtigung was von den Abzügen geleistet wird betrachten willst, dann schau die auch mal Beamtenbezüge an, dann wird Dir erst richtig schlecht....
(Aber Spoiler: Auch da sieht es deutlich gerechter aus, wenn man das Gesamtpaket betrachtet)

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brummbaer, Samstag, 16.11.2019, 20:45 (vor 1594 Tagen) @ Klopfer

Der Arbeitnehmer zahlt zwar nur den Arbeitnehmeranteil, aber das ist doch nur auf dem Papier der Fall. Im Grunde ist es völlig egal wer da welchen Anteil hat, denn sämtliche Sozialabgaben sind Teil der Gehaltskosten und die sind in beiden Fällen gleich hoch. Exakt so wie bei dir auch.


Ah ja... und deshalb bestehen auch die Gewerkschaften immer darauf, dass die Arbeitgeber die Hälfte zahlen. Kann man sich natürlich immer so drehen, wie man möchte.

Das tust du doch auch gerade?!
Zwei Gründe der Gewerkschaften dafür bestehen - ohne dass ich deren Argumente genau kenne - mutmaßlich in:
1. Der (alte) Zusatzbeitrag war tatsächlich ein Netto-Verlust der direkt und ausschließlich zu Lasten der Arbeitnehmer ging, bei einer Parität merkt nun auch (wieder) der Arbeitgeber was davon, der Angestellte(=Gewerkschaftsklientel) hat netto mehr in der Tasche.
2. Bei einer Parität hat die Politik als Gegner bei ggf. anstehenden Erhöhungen nicht nur die Arbeitnehmer, sondern auch noch die Arbeitgeber gegen sich - das ist ein zusätzlicher Schutzwall für Gewerkschaftsmitglieder, dass es dazu so schnell nicht (wieder) kommt.

Nein, meine Behauptung bleibt: Vergleiche ich mich mit einem Arbeitnehmer mit gleichem Netto wie ich, dann habe ich vorher den doppelten Krankenkassenbeitrag von meinem Brutto gezahlt.

Aus Perspektive der Krankenversicherung kommt jedenfalls sowohl bei dir, als auch beim Angestellten, der die Bemessungsgrenze erreicht, gleich viel an.

Im Übrigen sollte dir doch auch völlig klar sein, dass ein Vergleich von Selbstständigen und Angestellten per se völlig schief ist.

Soziale Gerechtigkeit als Einbahnstrasse

Alones, Samstag, 16.11.2019, 16:06 (vor 1594 Tagen) @ Alones

Bei jedem Beitrag von dir, den ich lese, freue ich mich darüber, dass ich so viel mehr habe als du. Tut mir leid für dich, dass du so wenig hast und es ungerecht findest, dass man dir nicht noch mehr gibt. Niemand kann etwas daran ändern, wie dieine materialistische Situation außer dir selbst. Also hör auf, hier immer nur zu jammern und zu lamentieren, analysiere deine Situation und arbeite an den Stellschrauben, die dich davon abhalten, den Wohlstand zu haben, den du begehrst.

Soziale Gerechtigkeit als Einbahnstrasse

Alones, Samstag, 16.11.2019, 16:34 (vor 1594 Tagen) @ Jurist81

Wow, das ist schon ziemlich ekelhaft.

Es gibt genug Menschen die wenig bis nichts dafür können, dass sie in schwierigen monetären Verhältnissen sind (und nein, ich nehme nicht an dass Dein vorposter konkret dazu gehärt).
Auf diese herabzuschauen und sie mit solchen Post wie der von Dir "selbst Schuld, ätschibätsch) zu verspottennist tatsächlich menschlich erbärmlich.

Soziale Gerechtigkeit als Einbahnstrasse

Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 17.11.2019, 10:25 (vor 1593 Tagen) @ RE_LordVader
bearbeitet von Foreveralone, Sonntag, 17.11.2019, 10:30

Wow, das ist schon ziemlich ekelhaft.

Es gibt genug Menschen die wenig bis nichts dafür können, dass sie in schwierigen monetären Verhältnissen sind (und nein, ich nehme nicht an dass Dein vorposter konkret dazu gehärt).
Auf diese herabzuschauen und sie mit solchen Post wie der von Dir "selbst Schuld, ätschibätsch) zu verspottennist tatsächlich menschlich erbärmlich.

Es gibt gibt auch Leute, die "mehr aus sich machen" könnten, aber trotzdem keinen Bock auf die Auswüchse dieser pervertierten Leistungs- und Konsumgesellschaft haben und dennoch das Recht haben, ein menschenwürdiges Leben zu führen bzw an der Gesellschaft teilzunehmen. Heißt ja anicht automatisch, dass man eine faule Sau ist, nur weil BWL und Mediendesign einen höheren Stellenwert besitzen als alternatives künstlerisches Schaffen.

Der Jurist ist im übrigen einfach nur ein wandelnde Yuppie-Karikatur hier im Forum.

Soziale Gerechtigkeit als Einbahnstrasse

carla, Samstag, 16.11.2019, 23:45 (vor 1593 Tagen) @ RE_LordVader

Er schreibt doch von ÄNDERN.
Das kann doch niemand außer man selbst! Egal wo man steht und woher man kommt - nie wird jemand anders die Schritte für dich machen können.

Soziale Gerechtigkeit als Einbahnstrasse

brummbaer, Samstag, 16.11.2019, 16:34 (vor 1594 Tagen) @ Jurist81

Bei jedem Beitrag von dir, den ich lese, freue ich mich darüber, dass ich so viel mehr habe als du. Tut mir leid für dich, dass du so wenig hast und es ungerecht findest, dass man dir nicht noch mehr gibt. Niemand kann etwas daran ändern, wie dieine materialistische Situation außer dir selbst. Also hör auf, hier immer nur zu jammern und zu lamentieren, analysiere deine Situation und arbeite an den Stellschrauben, die dich davon abhalten, den Wohlstand zu haben, den du begehrst.

Vllt. mal den Elfenbeinturm verlassen? Hier ein Denkanstoß:
https://lmgtfy.com/?q=bildungserfolg+elternhaus

Zum Rest will ich mich nicht groß äußeren, außer dass manche Leute wohl auch gern die Klischees bedienen, die es gibt.

Soziale Gerechtigkeit als Einbahnstrasse

Alones, Samstag, 16.11.2019, 16:22 (vor 1594 Tagen) @ Jurist81

Bei jedem Beitrag von dir, den ich lese, freue ich mich darüber, dass ich so viel mehr habe als du. Tut mir leid für dich, dass du so wenig hast und es ungerecht findest, dass man dir nicht noch mehr gibt. Niemand kann etwas daran ändern, wie dieine materialistische Situation außer dir selbst. Also hör auf, hier immer nur zu jammern und zu lamentieren, analysiere deine Situation und arbeite an den Stellschrauben, die dich davon abhalten, den Wohlstand zu haben, den du begehrst.

LOL. Danke für den Lacher. Woher willst du bitte wissen, was ich habe und was ich nicht habe? Was willst du überhaupt damit sagen? Dass Menschen, die nichts haben, weniger wert sind? Tolle Weltanschauung. Und wenn es dir so super geht, ist das schön für dich. Das meine ich sogar ganz ernst. Anderen Menschen geht es aber evtl. nicht so gut wie dir (und nein, ich zähle mich selbst nicht dazu). Was spricht also dafür, dass man sich für diese Leute einsetzt? Schockiert dich das so sehr, dass es auch noch Menschen mit ein Fünkchen Empathie gibt, die sich mit Benachteiligten aller Art solidarisieren? Na ja, sehr trauriges Weltbild. Viel Spaß weiterhin mit deiner ganzen Kohle. Einen guten Charakter kann man sich von Geld leider nicht kaufen. Du bist ein gutes Beispiel dafür.

Soziale Gerechtigkeit als Einbahnstrasse

Alones, Samstag, 16.11.2019, 15:37 (vor 1594 Tagen) @ Alones

Als Selbstständiger zahlt man auch nur dann den Höchstsatz, wenn das letztliche zu versteurnde Einkommen hoch genug ist. (Ja im ersten Jahr kann das aufgrund dessen, dass es geschätzt werden muss ggf ungerecht hoch sein, aber ab der ersten Steuererklärung gilt der Bescheid als maßgeblich.)

Und im Gegensatz zu Pflichtversicherten kann man als freiwillig Versicherter sich auch Teile sparen (Krankenhaustagegeld).
Und uns hat die KK letzte Woche angerufen, ob wir für nächstes Jahr ggf. geringere Verdienste erwarten und das gesenkt werdn müsste... also proaktiv... frag mal einen Hartzempfänger, ob er von staatlichen Stellen auf mögliche Vorteile für ihn hingewiesen wird...

[Politik] Solidarität Zuschlag

Weeman, Hinterm Knauber, Freitag, 15.11.2019, 13:58 (vor 1595 Tagen) @ Lutz09

Das kann man mit Sicherheit diskutieren. Nichtsdestotrotz werden im Schnitt unter den Besserverdienenden mehr Selbstständige mit eben diesen Steuersparmöglichkeiten zu finden sein, als in anderen Gehaltsschichten.
Und natürlich muss ich noch ergänzen, dass bei einer Reichensteuer selbstverständlich andere Gehaltsgrenzen o.Ä. festgelegt werden müssten als jetzt beim Soli.

[Politik] Solidarität Zuschlag

hardbreak, Ort, Freitag, 15.11.2019, 12:54 (vor 1595 Tagen) @ Klopfer

Weil du in den Letzten Jahrzehnten mehr als alle anderen entlastet wurdest und das zu Ungunsten der schwächsten.

[Politik] Solidarität Zuschlag

Kapitän Haddock, Freitag, 15.11.2019, 12:48 (vor 1595 Tagen) @ Klopfer

Die reichsten 10 % sollen nicht noch mehr Geld bekommen. Tragisch.


Falsch, sie sollen als einzige zahlen, das ist schon ein Unterschied.

Das ist kein Unterschied, sondern nur eine andere Sichtweise. "Mehr Geld bekommen" kann man auch "Entlasten" nennen. Fakt ist, dass vorher alle gezahlt haben und jetzt die "ärmeren" 90 % nicht mehr, dass die reicheren (natürlich von FDP und teilw. Union getrieben) hier eine Gerechtigkeitsdebatte aufmachen, finde ich... nun ja.

Herr Rummenigge meint ja auch, seinem ohnehin schon privilegiertesten Klub stünde das Meiste vom Fernsehtopf zu. Bringst du dafür auch Verständnis auf?

Ich gehöre dazu, also los, erkläre mir bitte, warum ich mehr für die Solidarirät in der Gesellschaft zahlen soll, als andere.

Die einkommensreichsten 10 % auch noch vom Soli rauszunehmen, würde den Staat nochmal dasselbe kosten. Absolut gesehen wäre dein Einkommenszuwachs höher als beispielsweise meiner. Ich bräuchte diesen Zuwachs übrigens gar nicht (bin auch so bisher nicht verhungert), weshalb brauchst du denn deinen?

[Politik] Solidarität Zuschlag

guy_incognito, Rhein-Neckar, Freitag, 15.11.2019, 11:10 (vor 1595 Tagen) @ Klopfer

Die reichsten 10 % sollen nicht noch mehr Geld bekommen. Tragisch.


Falsch, sie sollen als einzige zahlen, das ist schon ein Unterschied.
Ich gehöre dazu, also los, erkläre mir bitte, warum ich mehr für die Solidarirät in der Gesellschaft zahlen soll, als andere.

Zumal die Grenzen aus meiner Sicht recht willkürlich gezogen wurden.

Wäre ich nicht verheiratet und hätte kein Kind, würde ich auch ordentlich löhnen (verglichen zum Rest). Interessanterweise habe zumindest ich durch die Familiensituation (gemeinsames Wohnen) mehr Geld zur Verfügung als in einer vergleichbaren Singlesituation. Dort sind die Pro-Kopf-Ausgaben doch mit am höchsten.

Die Bemessungsgrenze von 73 k€ ist meines Erachtens daher viel zu niedrig. Da kommen doch schon Bandarbeiter in der Automobilbranche ran. "Gerecht" wäre eine starke Belastung bei vielleicht über 150 k€ (mein persönlicher Daumenwert).

Ansonsten gehört der Soli mMn für alle abgeschafft. Infrastruktur kann man auch über den normalen Bundeshaushalt finanzieren, notfalls gründet man einfach ein entsprechendes Ministerium (und weist ihm einen Etat zu).

[Politik] Solidarität Zuschlag

Talentförderer, Dortmund, Freitag, 15.11.2019, 13:44 (vor 1595 Tagen) @ guy_incognito

Die Bemessungsgrenze von 73 k€ ist meines Erachtens daher viel zu niedrig. Da kommen doch schon Bandarbeiter in der Automobilbranche ran.

ich habe definitiv das falsche studiert.

Ansonsten kann ich den Ärger verstehen. Aber ich würde mit jedem der weiter Zahlen muss tauschen.

[Politik] Solidarität Zuschlag

hardbreak, Ort, Freitag, 15.11.2019, 13:06 (vor 1595 Tagen) @ guy_incognito

Die reichsten 10 % sollen nicht noch mehr Geld bekommen. Tragisch.


Falsch, sie sollen als einzige zahlen, das ist schon ein Unterschied.
Ich gehöre dazu, also los, erkläre mir bitte, warum ich mehr für die Solidarirät in der Gesellschaft zahlen soll, als andere.


Zumal die Grenzen aus meiner Sicht recht willkürlich gezogen wurden.

Wäre ich nicht verheiratet und hätte kein Kind, würde ich auch ordentlich löhnen (verglichen zum Rest). Interessanterweise habe zumindest ich durch die Familiensituation (gemeinsames Wohnen) mehr Geld zur Verfügung als in einer vergleichbaren Singlesituation. Dort sind die Pro-Kopf-Ausgaben doch mit am höchsten.

Sorry in Deutschland ist das doch noch lächerlich gering in Skandinavien werden Single noch ganz anders belastet was auch gut so ist.
Das Problem ist das man Familien entlasten sollte also solche Leute mit Kindern und nicht wie hier die Bloße Eheschließung wo man enorm sparen könnte und so die Förderung an anderer stelle verbessern könnte wie uns andere Ländern vor machen.

Die Bemessungsgrenze von 73 k€ ist meines Erachtens daher viel zu niedrig. Da kommen doch schon Bandarbeiter in der Automobilbranche ran. "Gerecht" wäre eine starke Belastung bei vielleicht über 150 k€ (mein persönlicher Daumenwert).

Und wie kommst du auf den Daumen wert?
Es gibt genügend mit Master die deutlich weniger verdienen also ist es doch gut wenn einige am Band dahin kommen.
Es sollte also rein nach Geld gehen und nicht nach solchen subjektiven Wahrnehmunge ob Band oder ohne Abschluss und Wurstbude.
Deine Zahl zeigt wohl eher das und diesem Land die Gehälter für viel zu hoch eingeschätzt werden.

Ansonsten gehört der Soli mMn für alle abgeschafft. Infrastruktur kann man auch über den normalen Bundeshaushalt finanzieren, notfalls gründet man einfach ein entsprechendes Ministerium (und weist ihm einen Etat zu).

Und wo soll das Geld her kommen?
Schau dir den zustand der Infrastruktur an und gleichzeitig das die oberen der Gesellschaft noch nie so wenig belastet wurden wie heute und das fast Global.

[Politik] Solidarität Zuschlag

guy_incognito, Rhein-Neckar, Freitag, 15.11.2019, 13:44 (vor 1595 Tagen) @ hardbreak

Sorry in Deutschland ist das doch noch lächerlich gering in Skandinavien werden Single noch ganz anders belastet was auch gut so ist.

Whataboutism sagt dir was, oder? Die Lebenshaltungskosten für Singles in Ballungsräumen sind einfach mal richtig hoch, es sei denn, man hat keine Probleme damit, in einem Bretterverschlag zu wohnen ;)

Das Problem ist das man Familien entlasten sollte also solche Leute mit Kindern und nicht wie hier die Bloße Eheschließung wo man enorm sparen könnte und so die Förderung an anderer stelle verbessern könnte wie uns andere Ländern vor machen.

Wo wird eine reine Eheschließung denn riesig entlastet? Verrate mir mal die Tricks, vielleicht weißt du ja mehr als unser Steuerberater ;)

Und wie kommst du auf den Daumen wert?

Ich habe da zwei Falten im Damengelenk, die eine sieht wie eine 1, die andere wie eine 5 aus. Einfach gesagt: es ist meine persönlich empfundene Grenze in Bezug auf den SoLi.

Es gibt genügend mit Master die deutlich weniger verdienen also ist es doch gut wenn einige am Band dahin kommen.
Es sollte also rein nach Geld gehen und nicht nach solchen subjektiven Wahrnehmunge ob Band oder ohne Abschluss und Wurstbude.

??? Tut es doch auch.

Deine Zahl zeigt wohl eher das und diesem Land die Gehälter für viel zu hoch eingeschätzt werden.

Nö.

Und wo soll das Geld her kommen?
Schau dir den zustand der Infrastruktur an und gleichzeitig das die oberen der Gesellschaft noch nie so wenig belastet wurden wie heute und das fast Global.

Durch eine angepasste Steuerprogression.

[Politik] Solidarität Zuschlag

Sascha, Dortmund, Freitag, 15.11.2019, 11:33 (vor 1595 Tagen) @ guy_incognito

Die Bemessungsgrenze von 73 k€ ist meines Erachtens daher viel zu niedrig. Da kommen doch schon Bandarbeiter in der Automobilbranche ran. "Gerecht" wäre eine starke Belastung bei vielleicht über 150 k€ (mein persönlicher Daumenwert).

Ein einzelner Bandabeiter verdient in der Autobranche 73.000 €??

[Politik] Solidarität Zuschlag

markus, Freitag, 15.11.2019, 22:28 (vor 1594 Tagen) @ Sascha

Die Bemessungsgrenze von 73 k€ ist meines Erachtens daher viel zu niedrig. Da kommen doch schon Bandarbeiter in der Automobilbranche ran. "Gerecht" wäre eine starke Belastung bei vielleicht über 150 k€ (mein persönlicher Daumenwert).

Ein einzelner Bandabeiter verdient in der Autobranche 73.000 €??

Mit Schichtzulagen und Sonderleistungen (Weihnachts- und Urlaubsgeld) könnten das durchaus diese Regionen sein. Allein die letzte Erfolgsbeteiligung bei BMW lag bei über 9000€.
In der Branche ist die IG Metall sehr stark und handelt üppige Tarifverträge aus. Außerdem ist die Personalkostenquote relativ niedrig.

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MirkoWSG, Freitag, 15.11.2019, 18:20 (vor 1595 Tagen) @ Sascha

Nach der Opel-Schließung in Bochum hatte ich mal einen Bewerber da, der dort früher Gabelstapler gefahren ist. Also keinen Raketenwissenschaftler.

Der hatte dort mehr netto als unsere Führungskräfte brutto verdienen.

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Weeman, Hinterm Knauber, Freitag, 15.11.2019, 18:22 (vor 1595 Tagen) @ MirkoWSG

Alte Werkverträge hatten es schon in sich. Die Probleme mit Leiharbeit und Tarifverträgen kamen nicht von ungefähr.

[Politik] Solidarität Zuschlag

Braumeister, BaWü, Freitag, 15.11.2019, 12:39 (vor 1595 Tagen) @ Sascha

Ist beim Daimler und Audi, wenn du viel Nachtschicht arbeitest zusammen mit den Boni der letzten Jahre tatsächlich möglich.

Wenn ich hier in BW 2 Täler weiter gehe, steigt der Immobilien-Preis massiv, obwohl man weiter von den attraktiven Städten weg ist wieder an, nur weil da ein großes Daimlerwerk ist und fast jeder über 3k Netto ausgezahlt bekommt.

[Politik] Solidarität Zuschlag

guy_incognito, Rhein-Neckar, Freitag, 15.11.2019, 11:41 (vor 1595 Tagen) @ Sascha

Die Bemessungsgrenze von 73 k€ ist meines Erachtens daher viel zu niedrig. Da kommen doch schon Bandarbeiter in der Automobilbranche ran. "Gerecht" wäre eine starke Belastung bei vielleicht über 150 k€ (mein persönlicher Daumenwert).

Ein einzelner Bandabeiter verdient in der Autobranche 73.000 €??

Nein, nicht jeder. Das war bewußt überspitzt formuliert. Ironie muss ich kennzeichnen, wenn unklar ;)

Ich wollte damit eher zum Ausdruck bringen, dass schon ziemliche Normalos in Großkonzernen mit IG Metall oder IG BCE Verträgen äußerst gut verdienen. Und ja, auch diejenigen, die in der Produktion stehen, können dort hinkommen (Zumal die Sonderzahlungen bei den Autobauern schon recht beachtlich sind und die bekommt so gut wie jeder).

Also niemand, den ich pauschal als "reich" bezeichnen würde.

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bigfoot49, Leipzig, Freitag, 15.11.2019, 13:30 (vor 1595 Tagen) @ guy_incognito

Das schöne ist doch aber, dass diese Leute nicht weiter belastet werden. Es werden halt nur weniger Gutverdienende entlastet.

Gefühlt ist nun genau das Klientel neidisch auf die Personengruppe, denen sonst allzuoft eine Neiddebatte vorgeworfen wird.

[Politik] Solidarität Zuschlag

hardbreak, Ort, Freitag, 15.11.2019, 12:52 (vor 1595 Tagen) @ guy_incognito

Die Bemessungsgrenze von 73 k€ ist meines Erachtens daher viel zu niedrig. Da kommen doch schon Bandarbeiter in der Automobilbranche ran. "Gerecht" wäre eine starke Belastung bei vielleicht über 150 k€ (mein persönlicher Daumenwert).

Ein einzelner Bandabeiter verdient in der Autobranche 73.000 €??


Nein, nicht jeder. Das war bewußt überspitzt formuliert. Ironie muss ich kennzeichnen, wenn unklar ;)

Ich wollte damit eher zum Ausdruck bringen, dass schon ziemliche Normalos in Großkonzernen mit IG Metall oder IG BCE Verträgen äußerst gut verdienen. Und ja, auch diejenigen, die in der Produktion stehen, können dort hinkommen (Zumal die Sonderzahlungen bei den Autobauern schon recht beachtlich sind und die bekommt so gut wie jeder).

Also niemand, den ich pauschal als "reich" bezeichnen würde.

Sind sie aber auch wenn sie nicht Professor Dr. YX sind.

Das was du machst ist Populismus vom feinsten und wohl auch eigen Interesse kenn man schön von Anzeigen der INSM?
Wenn man zur Oberschicht gehört und über 90% der Menschen deutlich unter einem stehen und man dazu noch mit sehr sehr großem Abstand in den letzten Jahrzehnten am aller stärksten entlastet wurde ist das nichts mehr wie faktenfreier Populismus und Wohlstands Chauvinismus obwohl die Zahlen was anderes sagen.
Aber die Diskussion hatten wir schon an andere stelle.

[Politik] Solidarität Zuschlag

guy_incognito, Rhein-Neckar, Freitag, 15.11.2019, 13:34 (vor 1595 Tagen) @ hardbreak

Faktenfreier Populismus... soso ;)

Ist dir schon einmal in den Sinn gekommen, dass es noch ein paar mehr Faktoren als das reine Bruttogehalt gibt? Denn da, wo die hohen Gehälter gezahlt werden, sind die Lebenshaltungskosten in der Regel auch deutlich höher.

Selbst der Bandarbeiter beim Daimler möchte gerne ein Dach über dem Kopf haben und Kaltmieten jenseits der 11 € per qm sind in Ballungsräumen keine Ausnahme, sondern die Regel. Und einen Wohnberechtigungsschein dürfte er wohl kaum bekommen.

Ein Eigenheim bzw. eine eigene Wohnung kannst du bei 5000 € pro qm auch dann recht schnell knicken.

Ausgangspunkt der Diskussion war übrigens der Soli, der aus meiner Sicht nicht mehr benötigt und daher für alle abgeschafft werden muss. Eine gerechte Steuerprogression (ja, auch mit höheren Freibeträgen) könnte den Ausfall locker kompensieren und würde dazu führen, dass man Tariferhöhungen und Gehaltserhöhungen bei Jahresgehältern im fünfstelligen Bereich auch mal auf dem Konto sieht.

[Politik] Solidarität Zuschlag

brummbaer, Freitag, 15.11.2019, 08:22 (vor 1595 Tagen) @ Klopfer

Z.B. weil du es dir leisten kannst.
Wer im Zukunft überhaupt zahlen soll, muss 70k aufwärts verdienen, für den vollen Satz sogar über 100k.
Wer sich in diesen Sphären bewegt, dem kann man nur herzlich gratulieren - ein Großteil der Bevölkerung wird dieses Einkommen nie erzielen.

Wenn dein verfügbares Einkommen also zukünftig weithin nur 40k betragen wird, statt 41k, halten sich die Entbehrungen mutmaßlich in Grenzen. (Beispielwerte für die Untergrenze von 73k Bruttoeinkommen)

Btw: Ich erwarte ohnehin, dass Karlsruhe dem ganzen ein P fortsetzt, dann müsste dem Kind halt der tatsächliche Namen gegeben werden und die Progression entsprechend angepasst werden. Mutmaßlich wird das dann jedoch nicht passieren, weil man mit dem Wort Steuererhöhung ja keine Wahl gewinnt.

[Politik] Solidarität Zuschlag

herrNick, Freitag, 15.11.2019, 11:29 (vor 1595 Tagen) @ brummbaer

Z.B. weil du es dir leisten kannst.

Der 70k Verdiener auf dem platten Land in Sachsen-Anhalt ist aber ein anderer als in Hamburg oder München. Die werden so aber über einen Kamm geschoren.

Das Märchen von den Lebenshaltungskosten ich kann es nicht mehr hören...

hardbreak, Ort, Freitag, 15.11.2019, 13:50 (vor 1595 Tagen) @ herrNick

Z.B. weil du es dir leisten kannst.


Der 70k Verdiener auf dem platten Land in Sachsen-Anhalt ist aber ein anderer als in Hamburg oder München. Die werden so aber über einen Kamm geschoren.


https://www.wiwo.de/technologie/green/deutschland-wo-die-abwasserkosten-am-hoechsten-sind/19993474.html
So teuer ist Abwasser in deutschen Städten
Potsdam
In der Hauptstadt Brandenburgs zahlt eine vierköpfige Familie 911,23 Euro für Abwasser im Jahr.
Cottbus 838,76 Euro
Ludwigsburg 261,81 Euro

Das sind nur einige bespiele dafür das oft aufgrund der dünnen Besiedlung (auch andere gründe) in Ostdeutschland die nebenkosten die alle haben oft höher sind wie im Westen.
Ansonsten sollte egal wo man in Deutschland wohnt jeder die gleichen kosten haben bis auf Miete. (die im Gegensatz zum Eigentum kein vermögen erzeugen womit da das Geld keine Ausgabe ist was viele Leute ohne etwas zu tun in bestimmte Regionen sehr reich gemacht hat)
Da soweit ich weiß die Preise bei Aldi überall gleich sind und dank Internet einem die ganze Welt zum Preisvergleich offen steht.
Und wer dieses Internetz benutzt weiß das es oft die Besten preis für zb hochpreisige Elektronik mit mehren Hundert Euro Ersparnis in Regionen wie München oder auch der Schweiz gibt.
Und Sachen wie Theater und Opern zahlen alle in Deutschland von ihren Steuern, Profitieren tun aber oft nur höher gestellte Städter weil es solche Institutionen in der Provinz kaum gibt.

Und noch was zu den absurden Gehaltsunterschieden zwischen den Regionen
Und von den erhöhten Anwartschaften so wie die dadurch auch erhöhte Förderung der privaten vorsorge redet leider keiner.
Was dazu führt das dem Münchner Rentner die Welt offen steht während der der die gleich Arbeit für sehr viel weniger Geld gemacht hat nie nach München kommen kann und auch sonnst sehr viele Abstriche machen muss.

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Braumeister, BaWü, Freitag, 15.11.2019, 12:44 (vor 1595 Tagen) @ herrNick

Danke, wird gerne vergessen, dass die Lebenshaltungskosten hier in BW und Bayern wesentlich höher sind als weiten Teilen Restdeutschlands.

Für das Geld was ich hier in mein Haus gesteckt hab, hätte ich im Osten eine Palast bekommen.

[Politik] Solidarität Zuschlag

brummbaer, Freitag, 15.11.2019, 15:30 (vor 1595 Tagen) @ Braumeister

Danke, wird gerne vergessen, dass die Lebenshaltungskosten hier in BW und Bayern wesentlich höher sind als weiten Teilen Restdeutschlands.

Für das Geld was ich hier in mein Haus gesteckt hab, hätte ich im Osten eine Palast bekommen.

Was hat das mit der Frage zu tun?
Derjenige mit 40k Brutto (und 25k netto) hat selbst, wenn der Soli entfällt nur 350 Euro mehr im Jahr, die er mutmaßlich eher merkt als derjenige mit 70k den Unterschied zwischen 40k und 41k netto.

Mutmaßlich wohnt derjenige übrigens trotzdem nicht "in einem Palast im Osten", sondern in einer Mietwohnung, die oftmals an Leute geht, die weiter Soli zahlen müssen (man könnte auch sagen dürfen) .

[Politik] Solidarität Zuschlag

Weeman, Hinterm Knauber, Freitag, 15.11.2019, 13:05 (vor 1595 Tagen) @ Braumeister

Die Gehälter dürften aber auch höher sein als anderswo. Und die Infrastruktur dürfte auch besser ausgebaut sein.

[Politik] Solidarität Zuschlag

Braumeister, BaWü, Freitag, 15.11.2019, 15:03 (vor 1595 Tagen) @ Weeman

Natürlich sind die Gehälter hier im Schnitt höher. Darum ging es ja. Hier trifft die Grenze von 70000 mehr Menschen. Diese haben aber nicht mehr zur Verfügung als jemand mit einem geringeren Gehalt in anderen Regionen.

Das die Infrastruktur besser ist mag Mal so gewesen sein - zumindest für Straßen ist das definitiv nicht mehr der Fall.

[Politik] Solidarität Zuschlag

Weeman, Hinterm Knauber, Freitag, 15.11.2019, 16:46 (vor 1595 Tagen) @ Braumeister

Natürlich sind die Gehälter hier im Schnitt höher. Darum ging es ja. Hier trifft die Grenze von 70000 mehr Menschen. Diese haben aber nicht mehr zur Verfügung als jemand mit einem geringeren Gehalt in anderen Regionen.

Da hast du recht. Gehirnfurz meinerseits. Auf sowas müsste natürlich auch Rücksicht genommen werden. Wobei das natürlich schwierig ist bei Extremfällen wie München die auch durch Verfehlungen des Staates erst solche Auswüchse annehmen konnten, "Einzelfall"regelungen zu treffen. Man muss sich schon am Schnitt orientieren. Und ganz davon abgesehen ist dein Geld natürlich nicht weg. Du hast es nur gegen einen Gegenwert getauscht. Dennoch kann man bei so klaren Grenzen natürlich immer diskutieren.

Das die Infrastruktur besser ist mag Mal so gewesen sein - zumindest für Straßen ist das definitiv nicht mehr der Fall.

Mag sein. Aber die Infrastruktur betrifft ja viel mehr. Sei es Bildung, Freizeitgestaltung oder auch welche und wie viele Firmen angesiedelt sind.
Hat ja schon seine Gründe, warum viele den Osten verlassen obwohl da die Straßen so schön sind.

[Politik] Solidarität Zuschlag

CB, Freitag, 15.11.2019, 15:12 (vor 1595 Tagen) @ Braumeister

Natürlich sind die Gehälter hier im Schnitt höher. Darum ging es ja. Hier trifft die Grenze von 70000 mehr Menschen. Diese haben aber nicht mehr zur Verfügung als jemand mit einem geringeren Gehalt in anderen Regionen.

Glaube ich nicht, dass am Ende weniger hängen bleibt. Wenn ich durch Süddeutschland fahre, fahren die Menschen eher Audi, BMW oder Mercedes. In Berlin und Brandenburg fahren die Menschen eher einen Skoda oder Hyundai.

[Politik] Solidarität Zuschlag

tim86, Hamburg, Freitag, 15.11.2019, 16:14 (vor 1595 Tagen) @ CB

Sicherlich geht es den durchschnittlichen Einwohner den Regionen immer noch besser, als den durchschnittlichen Einwohner von Brandenburg. Aber nicht so viel, wie der Gehaltsunterschied der Regionen vermuten lässt.

Wenn jemand 120.000€ in Hamburg, Bayern, Baden Württemberg,... verdient, so zahlt er zwar die gleichen Steuern wie jemand der 120.000€ in Brandenburg verdient.
Er kann sich aber aufgrund der höheren Preise für Miete, Restaurant, Kino, Lebensmittel(wenn nicht von Discounter),... nicht den gleichen Standard leisten wie jemand der das gleiche Gehalt in Brandenburg hat.

Sicherlich würden beide locker von ihren Einkommen leben können.

Aber wenn man argumentiert, dass gut verdienende, da sie dazu in der Lage sind ohne ihren Lebensstandart zu sehr einzuschränken, höhere Steuern zahlen sollten(wo ich zustimme).

Könnte man argumentieren, dass dann evtl. der Steuersatz in Regionen wo man aufgrund von niedrigen Kosten weniger Geld, für den gleichen Lebensstandart braucht, höher sein sollte.

Da der Lebensstandart von jemand der in Brandenburg 120.000€ verdient eher mit jemanden vergleichbar ist der in Bayern 120.000€+x verdient.
Und somit könnte man Argumentieren, dass er den gleichen Steuersatz haben sollte, wie bei jemanden der 120.000€+x in Bayern verdient.

Ob jetzt x 10.000€, 20.000€, 30.000€ oder mehr sind müsste man sicherlich untersuchen.

Und es wäre auch nicht nur ein Ost- West Gefälle, sondern auch ein Land- Stadt. Und müsste auch zwischen den Städten in einen Bundesland unterscheiden(Düsseldorf und Gelsenkirchen sind sicherlich nicht vergleichbar was die Lebenskosten angeht).

Dagegen spricht sicherlich dass es dann noch mehr Gründe gibt aus diesen ohnehin abgehängten Regionen weg zu ziehen. Weswegen ich es auch nicht umsetzen würde. Ganz davon ab, dass es das Steuersystem noch komplizierter machen würde.

[Politik] Solidarität Zuschlag

julianbvb, Freitag, 15.11.2019, 08:03 (vor 1595 Tagen) @ Klopfer

Widersprich mir, wenn ich Unrecht habe, aber so wie ich das sehe ist die Besteuerung von Vermögenden und Gutverdienern historisch niedrig.

-Historisch niedriger Spitzensteuersatz - zwar wurde allgemein die Einkommenstteuer gesenkt, dafür aber die Mehrwertsteuer angehoben - also Steuern, die jeder gleich zahlt.

-abgeschaffte Vermögenssteuer

-pauschale Abgeltungssteuer statt Anrechnung als Einkommen

Und das in den aktuellen Zeiten:

- wer mobil ist und in den "richtigen" Branchen gut ausgebildet, kriegt hohe Gehälter und gute Arbeitsbedingungen

- der Druck auf schlecht ausgebildete, nicht mobile Menschen wird immer höher.


Die Steuerschraube hat man jetzt wieder symbolisch etwas zurück gedreht. Aus meiner Sicht sollte man eine höhere Besteuerung von hohen Einkommen auch so nennen und das nicht über eine Teil-Abschaffung des Soli machen.

Jetzt wirst du wahrscheinlich sagen, die genannten Probleme kann man nicht über Stuern lösen ;)
Aber eine richtig große Ungerechtigkeit sehe ich in der Wirkung trotzdem nicht. Ich hätte deine Steuererklärung gerne mal im Jahr 1995 gesehen ;)

[Politik] Solidarität Zuschlag

Elmar, Freitag, 15.11.2019, 07:34 (vor 1595 Tagen) @ Klopfer

Wo ist der Aufschrei, wenn Vermögende Steuersparmodelle in Anspruch nehmen?
Wenn sie wegen ihrer Bonität weniger Zinsen zahlen, obwohl sie es sich leisten könnten.
Du wirst an fast jeder Ecke besser behandelt und gestellt, wenn du reich bist. Warum ist das solidarisch?

[Politik] Solidarität Zuschlag

Elmar, Freitag, 15.11.2019, 07:53 (vor 1595 Tagen) @ Elmar

Wer kennt sie nicht die Steuersparmodelle für Menschen, die 65.000€ p.a. verdienen....

Fakt ist: 10% der Bevölkerung zahlt 90% der Einkommensteuer und hier wird von den „bösen Reichen“ fabuliert. Traurige Gesellschaft!

[Politik] Solidarität Zuschlag

simie, Krefeld, Freitag, 15.11.2019, 16:03 (vor 1595 Tagen) @ Jurist81


Traurige Gesellschaft!

Ja. Traurig, dass so ungleich bezahlt wird. Bei gerechterer Bezahlung der niedrigen Gehaltsklassen würden sich auch die Anteile der Staatsfinanzierung wieder verschieben.

[Politik] Solidarität Zuschlag

brummbaer, Freitag, 15.11.2019, 15:40 (vor 1595 Tagen) @ Jurist81

Wer kennt sie nicht die Steuersparmodelle für Menschen, die 65.000€ p.a. verdienen....

Fakt ist: 10% der Bevölkerung zahlt 90% der Einkommensteuer und hier wird von den „bösen Reichen“ fabuliert. Traurige Gesellschaft!

1. Zumindest die Beitragsquote in der SV kann bzw. hat auch der 65k-Verdiener durch die Beitragsbemessungsgrenze (und ggf. Wechsel in die PKV, der einem 40k-Verdiener gar nicht möglich ist) schon mal gedrückt.

2. Dem fett-markierten Teil würde ich zustimmen. Allerdings mit einer anderen Auslegung: ich empfinde die Trauer eher darüber, dass die sogenannten Leistungsträger es als Strafe empfinden, mehr (finanzielle) Last Schultern zu müssen, anstatt mal zu begreifen, dass dies ein Privileg ist.

Armes Deutschland!

Fluegelflitzer, Göttingen, Freitag, 15.11.2019, 13:46 (vor 1595 Tagen) @ Jurist81

Wer kennt sie nicht die Steuersparmodelle für Menschen, die 65.000€ p.a. verdienen....

Fakt ist: 10% der Bevölkerung zahlt 90% der Einkommensteuer und hier wird von den „bösen Reichen“ fabuliert. Traurige Gesellschaft!

Sehr Recht, arme Gesellschaft sind wir. Zum Glück gibt es mittlerweile eine Partei, die hart arbeitende Deutsche Oberschichtler wie dich wieder stärker entlasten will. Benutzt auch die gleiche Rhetorik wie du.

Armes Deutschland!

Sascha, Dortmund, Freitag, 15.11.2019, 14:56 (vor 1595 Tagen) @ Fluegelflitzer

Was soll denn das jetzt? Nur weil die NSAfD in die gleiche Kerbe haut, ist das nicht deren originäre Position. Man muss den Standpunkt nicht teilen, aber er ist einer, der auch genau so gut von demokratisch fest verwurzelten Parteien wie CDU oder FDP vertreten werden könnte/ wurde / wird.

Nachtrag

Fluegelflitzer, Göttingen, Samstag, 16.11.2019, 16:37 (vor 1594 Tagen) @ Sascha

Was soll denn das jetzt? Nur weil die NSAfD in die gleiche Kerbe haut, ist das nicht deren originäre Position. Man muss den Standpunkt nicht teilen, aber er ist einer, der auch genau so gut von demokratisch fest verwurzelten Parteien wie CDU oder FDP vertreten werden könnte/ wurde / wird.

Verstehst du in Anbetracht seiner neuen Posts jetzt, was das sollte?

Nachtrag

Alones, Samstag, 16.11.2019, 17:04 (vor 1594 Tagen) @ Fluegelflitzer

Was soll denn das jetzt? Nur weil die NSAfD in die gleiche Kerbe haut, ist das nicht deren originäre Position. Man muss den Standpunkt nicht teilen, aber er ist einer, der auch genau so gut von demokratisch fest verwurzelten Parteien wie CDU oder FDP vertreten werden könnte/ wurde / wird.


Verstehst du in Anbetracht seiner neuen Posts jetzt, was das sollte?

Im Grunde muss ich ja fast schon dankbar sein für diese Posts. Dass der Jurist sich dermaßen getriggert fühlt und gleich jegliche Hemmungen ablegt, hätte ich wirklich nicht erwartet. Aber ein anschaulicheres Beispiel hätte ich für meine Ausführungen gar nicht bringen können. Tja, wenn man einen wunden Punkt trifft, kommt eben sowas dabei raus.

Nachtrag

Fluegelflitzer, Göttingen, Samstag, 16.11.2019, 17:41 (vor 1594 Tagen) @ Alones
bearbeitet von Fluegelflitzer, Samstag, 16.11.2019, 17:46

Was soll denn das jetzt? Nur weil die NSAfD in die gleiche Kerbe haut, ist das nicht deren originäre Position. Man muss den Standpunkt nicht teilen, aber er ist einer, der auch genau so gut von demokratisch fest verwurzelten Parteien wie CDU oder FDP vertreten werden könnte/ wurde / wird.


Verstehst du in Anbetracht seiner neuen Posts jetzt, was das sollte?


Im Grunde muss ich ja fast schon dankbar sein für diese Posts. Dass der Jurist sich dermaßen getriggert fühlt und gleich jegliche Hemmungen ablegt, hätte ich wirklich nicht erwartet. Aber ein anschaulicheres Beispiel hätte ich für meine Ausführungen gar nicht bringen können. Tja, wenn man einen wunden Punkt trifft, kommt eben sowas dabei raus.

Dass der ideologisch gewissen Leuten sehr nahe steht, habe ich nun ja schon länger vermutet und auch in diesem Thread kann man wieder ganz klar erkennen, wie extrem seine Verachtung gegenüber Andersdenkenden ist. Wer mit Parolen wie "arme Gesellschaft" um sich haut und andere als "parasitär" bezeichnet, der hat jedes Recht verloren, sich von der AFD und deren Sprech abzugrenzen. Wie gesagt, Verachtung und Hass vereinen. Die AFD ist ein Auffangbecken für alle, die arme, ausländische oder religiöse Parasiten verachten.

Armes Deutschland!

Fluegelflitzer, Göttingen, Freitag, 15.11.2019, 16:07 (vor 1595 Tagen) @ Sascha

Was soll denn das jetzt? Nur weil die NSAfD in die gleiche Kerbe haut, ist das nicht deren originäre Position. Man muss den Standpunkt nicht teilen, aber er ist einer, der auch genau so gut von demokratisch fest verwurzelten Parteien wie CDU oder FDP vertreten werden könnte/ wurde / wird.

Tja, da sieht man, wie klein der Katzensprung zwischen "Demokraten" und Faschisten manchmal sein kann. Wie Alones schon schrieb, waren auch die braunblauen mal am Anfang eine eurokritische, Austeritätspartei, der es hauptsächlich um die Durchsetzung neoliberaler Wirtschaftsinteressen ging. Verachtung für Menschen, ob es nun Arme, Ausländer, oder Andersgläubige sind, findet nun mal schnell Zulauf aus allen Richtungen.

Armes Deutschland!

Nietzsche, Samstag, 16.11.2019, 00:51 (vor 1594 Tagen) @ Fluegelflitzer

Was soll denn das jetzt? Nur weil die NSAfD in die gleiche Kerbe haut, ist das nicht deren originäre Position. Man muss den Standpunkt nicht teilen, aber er ist einer, der auch genau so gut von demokratisch fest verwurzelten Parteien wie CDU oder FDP vertreten werden könnte/ wurde / wird.


Tja, da sieht man, wie klein der Katzensprung zwischen "Demokraten" und Faschisten manchmal sein kann. Wie Alones schon schrieb, waren auch die braunblauen mal am Anfang eine eurokritische, Austeritätspartei, der es hauptsächlich um die Durchsetzung neoliberaler Wirtschaftsinteressen ging. Verachtung für Menschen, ob es nun Arme, Ausländer, oder Andersgläubige sind, findet nun mal schnell Zulauf aus allen Richtungen.

Aber man sollte immer das Argument als solches angreifen und bestenfalls widerlegen. Der Hinweis, dass das ja auch von xyz so gesagt wurde, widerlegt ein Argument ja leider nicht.
Der Satz von Pythagoras gilt auch dann, wenn er von Hitler vorgetragen wird.

Es gibt bei Deiner Art von Vorgehen keinen möglichen Gewinnweg. Für niemanden. Du überzeugst niemanden, Du emotionalisierst die Diskussion und Du lenkst den Blick weg vom eigentlichen Problem.
Daraus kann nichts Gutes erwachsen.

Armes Deutschland!

Fluegelflitzer, Göttingen, Samstag, 16.11.2019, 12:02 (vor 1594 Tagen) @ Nietzsche

Was soll denn das jetzt? Nur weil die NSAfD in die gleiche Kerbe haut, ist das nicht deren originäre Position. Man muss den Standpunkt nicht teilen, aber er ist einer, der auch genau so gut von demokratisch fest verwurzelten Parteien wie CDU oder FDP vertreten werden könnte/ wurde / wird.


Tja, da sieht man, wie klein der Katzensprung zwischen "Demokraten" und Faschisten manchmal sein kann. Wie Alones schon schrieb, waren auch die braunblauen mal am Anfang eine eurokritische, Austeritätspartei, der es hauptsächlich um die Durchsetzung neoliberaler Wirtschaftsinteressen ging. Verachtung für Menschen, ob es nun Arme, Ausländer, oder Andersgläubige sind, findet nun mal schnell Zulauf aus allen Richtungen.


Aber man sollte immer das Argument als solches angreifen und bestenfalls widerlegen. Der Hinweis, dass das ja auch von xyz so gesagt wurde, widerlegt ein Argument ja leider nicht.
Der Satz von Pythagoras gilt auch dann, wenn er von Hitler vorgetragen wird.

Es gibt bei Deiner Art von Vorgehen keinen möglichen Gewinnweg. Für niemanden. Du überzeugst niemanden, Du emotionalisierst die Diskussion und Du lenkst den Blick weg vom eigentlichen Problem.
Daraus kann nichts Gutes erwachsen.

Es geht hier aber nicht um den Satz des Pythagoras, sondern um einen primitiven Ausruf, der von ihm ganz bewusst genutzt wurde, um legitime Fragen und Probleme ins Lächerliche zu ziehen und der dem von mir gewählten Pendant sehr nahe kommt. Die Emotionalisierung ging vom Juristen aus, nicht von mir.

Armes Deutschland!

Nietzsche, Sonntag, 17.11.2019, 11:26 (vor 1593 Tagen) @ Fluegelflitzer

Aber man sollte immer das Argument als solches angreifen und bestenfalls widerlegen. Der Hinweis, dass das ja auch von xyz so gesagt wurde, widerlegt ein Argument ja leider nicht.
Der Satz von Pythagoras gilt auch dann, wenn er von Hitler vorgetragen wird.

Es gibt bei Deiner Art von Vorgehen keinen möglichen Gewinnweg. Für niemanden. Du überzeugst niemanden, Du emotionalisierst die Diskussion und Du lenkst den Blick weg vom eigentlichen Problem.
Daraus kann nichts Gutes erwachsen.


Es geht hier aber nicht um den Satz des Pythagoras, sondern um einen primitiven Ausruf, der von ihm ganz bewusst genutzt wurde, um legitime Fragen und Probleme ins Lächerliche zu ziehen und der dem von mir gewählten Pendant sehr nahe kommt. Die Emotionalisierung ging vom Juristen aus, nicht von mir.

Ja natürlich geht die Emotionalisierung von Demagogen uns solchen Leuten aus. Das ist ja die einzige Möglichkeit, ihren abstrusen Thesen Glaubwürdigkeit zu geben.
Trotzdem erreichst Du auf diese Weise halt nichts, auch wenn Du noch so recht hast. Du erreichst niemals einen Gegner und veränderst Deine Position von rational zu ideologisch.
Letztlich stehen sich dann zwei Gruppen Gläubige gegenüber. Und Gläubige sind per Definition rational nicht mehr zu erreichen.

Armes Deutschland!

Alones, Freitag, 15.11.2019, 15:20 (vor 1595 Tagen) @ Sascha

Was soll denn das jetzt? Nur weil die NSAfD in die gleiche Kerbe haut, ist das nicht deren originäre Position. Man muss den Standpunkt nicht teilen, aber er ist einer, der auch genau so gut von demokratisch fest verwurzelten Parteien wie CDU oder FDP vertreten werden könnte/ wurde / wird.

Die AfD ist nicht durch Zufall aus dem ultrareaktionären Flügel der Union/FDP hervorgegangen. Diese zumindest unterschwellige Verachtung für alle sozial Benachteiligten ist tief verankert in der NS-Ideologie und hat es geschafft, bis heute in vermeintlich bürgerlichen Kreisen zu überdauern. Die Übergange sind fließend. Im Zweifel sind immer Obdachlose, Sozialschmarotzer & natürlich Ausländer schuld, während die Super-Duper-Germanen sich den Arsch aufreißen und brav ihre Steuern zahlen. Ja, die hässliche Fratze des Faschismus sucht man hier (noch) vergebens. Aber wenn man sich die aktuellen Weltmachtsfantasien unserer Verteidigungsministerin so anhört, ist der Weg zu den Blaubraunen auch nicht mehr weit. Dementsprechend halte ich es nur für richtig, dass man auch den vermeintlichen Bürgerlichen den Spiegel vorhält und ihnen vor Augen führt, welche ideologischen Schnittmengen sie da mit dem rechten Rand gemein haben.

Ach ja, was deine "demokratisch fest verwurzelt" Aussage angeht, wäre ich auch vorsichtig. Union, SPD, FDP & Grüne haben in den letzten 20-30 Jahren alles dafür getan, um unsere Demokratie auszuhöhlen. Ca. 30% der Wählerschaft hat man erfolgreich aus dem demokratischen Willensbildungprozess verdrängt. Es gibt ganze Studien, die besagen, dass die Mehrheitsinteressen nicht wahrgenommen werden, weil man lieber Klientelpolitik für das reichste Prozent der Bevölkerung macht. Wir haben zwar noch keine amerikanischen Verhältnisse in Deutschland, aber perfekt läuft es mit Sicherheit auch nicht. Und daran haben diese "demokratisch tief verwurzelten Parteien" durchaus ihren Anteil.

[Politik] Solidarität Zuschlag

Weeman, Hinterm Knauber, Freitag, 15.11.2019, 13:14 (vor 1595 Tagen) @ Jurist81

Fakt ist: 10% der Bevölkerung zahlt 90% der Einkommensteuer und hier wird von den „bösen Reichen“ fabuliert. Traurige Gesellschaft!

Das so darzustellen ist aber nun wirklich maximal tendenziös.
Da muss man ja schon fragen, ob du die Regelung, dass Steuern prozentual erhoben werden, überhaupt als gerecht empfindest wenn du die Zahlen im Nachgang dann so verschroben zusammenfasst.

[Politik] Solidarität Zuschlag

guy_incognito, Rhein-Neckar, Freitag, 15.11.2019, 11:26 (vor 1595 Tagen) @ Jurist81

Wer kennt sie nicht die Steuersparmodelle für Menschen, die 65.000€ p.a. verdienen....

Fakt ist: 10% der Bevölkerung zahlt 90% der Einkommensteuer und hier wird von den „bösen Reichen“ fabuliert. Traurige Gesellschaft!

Das ist dann aber ein Indikator für die Ungleichverteilung von Gehältern (und Vermögen), als für eine Steuerungerechtigkeit.

Und durch den Niedriglohnsektor hast du eben mal schnell 20-25 Leute zusammen, die brutto so viel verdienen wie der Manager mit 500 k€.

[Politik] Solidarität Zuschlag

Leonard76, Bonn, Freitag, 15.11.2019, 08:07 (vor 1595 Tagen) @ Jurist81

#Opferrolle?

Also ich fühl mich nicht als Opfer! Ich wurde noch nie als "böser Reicher" bezeichnet und ich bin äußerst dankbar für jede staatliche Universität, Schule oder Kita, die mir und uns eine Möglichkeit geboten hat.

„Es herrscht Klassenkrieg, richtig, aber es ist meine Klasse, die Klasse der Reichen, die Krieg führt, und wir gewinnen.“ Warren Buffett

[Politik] Solidarität Zuschlag

Basti Van Basten, Romania, Freitag, 15.11.2019, 00:40 (vor 1595 Tagen) @ Klopfer

Die reichsten 10 % sollen nicht noch mehr Geld bekommen. Tragisch.


Falsch, sie sollen als einzige zahlen, das ist schon ein Unterschied.
Ich gehöre dazu, also los, erkläre mir bitte, warum ich mehr für die Solidarirät in der Gesellschaft zahlen soll, als andere.

Als Reicher profitierst du von einem weltweit seinesgleichen suchenden Fundus an Bildung, Sicherheit, Infrastruktur, medizinischer Versorgung und vielem mehr. Das alles wäre so nicht möglich, wenn der ärmere Teil der Bevölkerung nicht auf viel Geld verzichtet, sondern regelmäßig den Aufstand geprobt hätte.

Wenn die Reichen jetzt aber meinen, sie hätten alles allein geschafft und möchten kein Stückchen mehr als nötig von ihrem Glück abgeben, dann wird das in Zukunft nicht mehr so funktionieren wie bisher. Dann können Reiche nicht mehr in den Fußgängerzonen unbehelligt flanieren, sondern können sich nur noch in ihren Gated Communities gefahrlos bewegen. Und das bloß, weil jemandem mit 250k Euro Jahreseinkommen 5000 Euro mehr Soli zu viel erscheinen?

[Politik] Solidarität Zuschlag

SchlumpiSG, Singapur, Freitag, 15.11.2019, 02:50 (vor 1595 Tagen) @ Basti Van Basten

Du meinst, es ist also so eine Art Schutzgeld? Wahnsinn, wie weit wir gekommen sind.

Seinesgleichen suchen? Schau mal nach Singapur. Da funktioniert das ganz gut. Warum? Weil der Staat Leistung fördert und fordert, weil der Staat in Zukunft investiert und nicht in Konsum und Sozialtransfers zum Wählerfang.

Bildung: Pisa Nr 1
Infrastruktur: bester öffentlicher Nahverkehr weltweit
Reichtum: pro Kopf GDP weit höher als D

Vermögenssteuer, Kap Ertragssteuer, Soli -> Fehlanzeige

Autofahren, Rauchen, Alkohol so teuer wie möglich machen, um Anreize zu setzen? -> 100% Singapur.

So funktioniert Staat. Ohne Schutzgeld.

Btw: die Menschen hier sind glücklich. Komm doch mal vorbei.

[Politik] Solidarität Zuschlag

SchlumpiSG, Freitag, 15.11.2019, 07:32 (vor 1595 Tagen) @ SchlumpiSG

Du weißt ja nahezu nichts über Singapur...

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SchlumpiSG, Singapur, Freitag, 15.11.2019, 08:22 (vor 1595 Tagen) @ Djerun

Na, dann leg mal los. :-)

[Politik] Solidarität Zuschlag

Leonard76, Bonn, Freitag, 15.11.2019, 08:29 (vor 1595 Tagen) @ SchlumpiSG

Na, dann leg mal los. :-)

Stichpunkte hab ich dir in meinem Post auch gegeben ;-)

#Stadtstaat

[Politik] Solidarität Zuschlag

SchlumpiSG, Freitag, 15.11.2019, 08:28 (vor 1595 Tagen) @ SchlumpiSG

Vorab zunächst einmal ein kleines Häppchen:
Stichwort: Steuerflucht...
Sämtliche (Verbrecher-)Staaten der Welt haben dort ihr Geld liegen...

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SchlumpiSG, Singapur, Freitag, 15.11.2019, 08:48 (vor 1595 Tagen) @ Djerun

Kannst Du mal bitte Fakten liefern?

Vielleicht nicht alles Glauben, was Onkel Olaf und Genosse Kevin Dir Sonntags im Ortsverein so alles erzählen.

Singapur mag ein Stadtstaat sein, am Denken, an Mass und Mitte, Anspruch und Wirklichkeit ändert das mal gar nix.

[Politik] Solidarität Zuschlag

SchlumpiSG, Freitag, 15.11.2019, 10:05 (vor 1595 Tagen) @ SchlumpiSG

Bitte nicht unverschämt werden, wenn es eng wird...

Mit dem Verlinken hab ichs nicht. Gib mal "Deutschlandfunk" und "Steuerflucht" ein, dann kommt direkt ein link. wenn man dann noch den wirtschaftlichen Werdegang Singapurs googelt, erhält man sofort weitere Infos zu den Machenschaften dort...

[Politik] Solidarität Zuschlag

SchlumpiSG, Singapur, Freitag, 15.11.2019, 10:20 (vor 1595 Tagen) @ Djerun

Unverschämt? Eng? Du argumentierst doch hier mit heißer Luft und irgendwelchen Google Suchbegriffen. Da kann sich jeder sein eigenes Urteil bilden.

Aber gut. Sollte ich wirklich „Deutschlandfunk“ und „Steuerflucht“ googeln und auch nur in die Nähe Deiner Argumentation kommen, sagt das vermutlich mehr über Deutschland aus als über Singapur...

Lass gut sein, wir überzeugen uns beide nicht mehr :-). Schönes Wochenende und Danke! für den Austausch.

[Politik] Solidarität Zuschlag

SchlumpiSG, Freitag, 15.11.2019, 10:30 (vor 1595 Tagen) @ SchlumpiSG
bearbeitet von Djerun, Freitag, 15.11.2019, 10:33

Da du dort lebst(?) und dich offensichtlich auch mit diesem "Vorzeigeland" identifizierst, scheinst du da auch ein wenig "betriebsblind" zu sein, was ich absolut nachvollziehen kann... Dir geht's gut - der Rest ist dann halt egal... Da macht eine Diskussion dann tatsächlich wenig Sinn...

[Politik] Solidarität Zuschlag

SchlumpiSG, Singapur, Freitag, 15.11.2019, 17:35 (vor 1595 Tagen) @ Djerun

Dem Rest geht‘s eigentlich auch ganz gut. Vor allem jammern hier nicht alle so herum.

https://www.straitstimes.com/singapore/higher-living-standards-across-all-income-levels

[Politik] Solidarität Zuschlag

SchlumpiSG, Samstag, 16.11.2019, 01:10 (vor 1594 Tagen) @ SchlumpiSG

Wow! Dat "Singapoor Tagblad"... Das ist ja Realsatire pur...
Pass gut auf, dass dir dein Kaugummi unterwegs nicht mal aus Versehen aus dem Mund fällt...

[Politik] Solidarität Zuschlag

SchlumpiSG, Singapur, Samstag, 16.11.2019, 14:30 (vor 1594 Tagen) @ Djerun

Weißt Du, was Realsatire ist: Wenn sich jemand aus dem mMn dreckigen Essen über Kaugummis in Singapur lustig macht. Aber den Zusammenhang verstehst Du wahrscheinlich nicht mal.

Wenn Du mal ausnahmsweise auf Basis von Fakten argumentieren möchtest, nenne mir doch mal einen einzigen ökonomischen, soziologischen oder ökologischen KPI, der nachweisbar in Essen, NRW positiver ist als in Singapur.

Dann kannst Dich gern auf Dein hohes Ross setzen und aus Essen Dich über Singapur und sein „Dagblad“ (wenn schon Holländisch, dann bitte richtig) auslassen.

Ich geh jetzt raus an den Pool. So schön warm hier. Tag auch.

[Politik] Solidarität Zuschlag

SchlumpiSG, Sonntag, 17.11.2019, 13:55 (vor 1593 Tagen) @ SchlumpiSG

Weißt Du, was Realsatire ist: Wenn sich jemand aus dem mMn dreckigen Essen über Kaugummis in Singapur lustig macht. Aber den Zusammenhang verstehst Du wahrscheinlich nicht mal.

Wenn Du mal ausnahmsweise auf Basis von Fakten argumentieren möchtest, nenne mir doch mal einen einzigen ökonomischen, soziologischen oder ökologischen KPI, der nachweisbar in Essen, NRW positiver ist als in Singapur.

Dann kannst Dich gern auf Dein hohes Ross setzen und aus Essen Dich über Singapur und sein „Dagblad“ (wenn schon Holländisch, dann bitte richtig) auslassen.

Ich geh jetzt raus an den Pool. So schön warm hier. Tag auch.

1. Fail:
Essen war nie Thema...

2. Fail:
deine KPI's sind bullshit. Ging es nie drum. Die sind auch irrelevant, wenn das ganze auf Mist aufgebaut ist (statt ehrlicher Arbeit)...

3. Fail:
Schwüle/Hitze jeden Tag, keine Jahreszeiten im eigentlichen Sinne sind für mich eine ekelhafte Vorstellung. Es lebe der Winter!

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SchlumpiSG, Singapur, Dienstag, 19.11.2019, 09:02 (vor 1591 Tagen) @ Djerun

Also mal wieder ein typischer Fall kompletter Ahnungslosigkeit bei Dir. Wenn man nach Fakten fragt, kommt heiße Luft („alles (B)ullshit“, Google, (D)agblatt).

Lass uns weiterreden, wenn Du Deine Argumente gesammelt, sortiert und geschärft hast. Oder - inhaltlich für Dich und zeitlich auch für mich besser - wir lassen es bleiben! Auf kurze Zeit ist so offen zur Schau getragene Unwissenheit zwar amüsierend, aber ein bisschen Würde solltest Du Dir schon lassen.

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Sascha, Dortmund, Dienstag, 19.11.2019, 09:38 (vor 1591 Tagen) @ SchlumpiSG

Oder - inhaltlich für Dich und zeitlich auch für mich besser - wir lassen es bleiben!

Und um ihm das mitzuteilen, antwortest du auf einen Beitrag, der schon zwei Tage alt ist?

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SchlumpiSG, Singapur, Dienstag, 19.11.2019, 13:20 (vor 1591 Tagen) @ Sascha

Lieber Sascha,

ein Blick in mein Profil genügt, um festzustellen, dass ich in einer anderen Zeitzone lebe, was gelegentlich zu einer Verzögerung führen kann.

Darüber hinaus gehöre ich nicht zu den Leuten, deren komplettes Leben sich in diesem Forum abspielt.

Letztlich mache ich aber von meinem Recht auf Meinungsäußerung Gebrauch, unabhängig von Zeit und Ort.

Gibt es daran aus redaktioneller Sicht etwas zu beanstanden? Reine Suggestivfrage, erwarte keine Antwort. Das Thema ist für mich durch. Ich hoffe, auch Du hast besseres mit Deiner Zeit anzufangen.

[Politik] Solidarität Zuschlag

Sascha, Dortmund, Dienstag, 19.11.2019, 13:27 (vor 1591 Tagen) @ SchlumpiSG

Lieber Sascha,

ein Blick in mein Profil genügt, um festzustellen, dass ich in einer anderen Zeitzone lebe, was gelegentlich zu einer Verzögerung führen kann.

Darüber hinaus gehöre ich nicht zu den Leuten, deren komplettes Leben sich in diesem Forum abspielt.

Letztlich mache ich aber von meinem Recht auf Meinungsäußerung Gebrauch, unabhängig von Zeit und Ort.

Gibt es daran aus redaktioneller Sicht etwas zu beanstanden? Reine Suggestivfrage, erwarte keine Antwort. Das Thema ist für mich durch. Ich hoffe, auch Du hast besseres mit Deiner Zeit anzufangen.

Ich finds einfach amüsant, dass man mit dem Verweis auf die kostbare Zeit noch unbedingt einen Diskussionsstrang selber beenden muss, der zeitlich eigentlich schon längst tot ist.

[Politik] Solidarität Zuschlag

SchlumpiSG, Singapur, Dienstag, 19.11.2019, 13:32 (vor 1591 Tagen) @ Sascha

Es sei Dir gegönnt.

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Leonard76, Bonn, Freitag, 15.11.2019, 10:23 (vor 1595 Tagen) @ SchlumpiSG

#NeuerNutzer

[Politik] Solidarität Zuschlag

Leonard76, Bonn, Freitag, 15.11.2019, 07:01 (vor 1595 Tagen) @ SchlumpiSG
bearbeitet von Leonard76, Freitag, 15.11.2019, 07:14

Dein Framing sagt viel über dein Gesellschafts- und Menschenbild aus.

Du nennst es Schutzgeld, ich nenn es Beteiligung/ Investition in eine Infrastruktur, die allen Bürgern nutzt und jedem Einzelnen die Möglichkeit eröffnet Geld zu erwirtschaften. Je mehr Geld ich Dank, dieser Strukturen zum Konsum verdiene, desto mehr gebe ich gerne in den Topf um mich für diese Infrastruktur zu bedanken.

Singapur als Beispiel zu wählen ist so gar nicht repräsentativ. Das ist schlichtweg Polemik!

Was wissen wir über die Geschichte, Struktur und Fläche von Singapur. Unbedeutende Fakten halt. Du vergisst sozialistischen Staaten wie Dänemark, Schweden oder Norwegen einzuordnen...

Glück auf aus dem glücklichen und nicht ganz neoliberalen Rheinland!

[Politik] Solidarität Zuschlag

Pini, Freitag, 15.11.2019, 09:29 (vor 1595 Tagen) @ Leonard76

Was wissen wir über die Geschichte, Struktur und Fläche von Singapur. Unbedeutende Fakten halt. Du vergisst sozialistischen Staaten wie Dänemark, Schweden oder Norwegen einzuordnen...

Wieso Schweden? In den 70ern durch "demokratischen Sozialismus" in wirtschaftlichen Schwierigkeiten, nun letztens wieder in den Top 20 der marktorientierten Staaten.

[Politik] Solidarität Zuschlag

Leonard76, Bonn, Freitag, 15.11.2019, 09:36 (vor 1595 Tagen) @ Pini

Wieso Schweden? In den 70ern durch "demokratischen Sozialismus" in wirtschaftlichen Schwierigkeiten, nun letztens wieder in den Top 20 der marktorientierten Staaten.

Mag man diskutieren, also tatsächlich gab es einen Rückbau des Sozialsystems. Entscheidene Frage ist für mich auf welchem Level und welche Fakoren man als maßgeblich ansetzt.

[Politik] Solidarität Zuschlag

Pini, Freitag, 15.11.2019, 10:06 (vor 1595 Tagen) @ Leonard76

Wieso Schweden? In den 70ern durch "demokratischen Sozialismus" in wirtschaftlichen Schwierigkeiten, nun letztens wieder in den Top 20 der marktorientierten Staaten.


Mag man diskutieren, also tatsächlich gab es einen Rückbau des Sozialsystems. Entscheidene Frage ist für mich auf welchem Level und welche Fakoren man als maßgeblich ansetzt.


Für mich ist die entscheidende Frage eher, warum sie vor allem nach schwierigen Jahren nachhaltig auf dieses Level kommen können. Und das liegt eben an der Marktorientierung.


Ich habe die genaue Zahl leider nicht im Kopf, aber wenn man sich mal anschaut, wie klein in Deutchland der Anteil der Bevölkerung ist, der in der Wirtschaft arbeitet und damit a) nicht mehr oder noch nicht arbeitende Personen und b) auch im Wesentlichen den Staatsbetrieb inklusive Mitarbeiter finanzieren muss, fragt man sich schon, wie das funktionieren soll.

[Politik] Solidarität Zuschlag

Leonard76, Bonn, Freitag, 15.11.2019, 10:23 (vor 1595 Tagen) @ Pini

Für mich ist die entscheidende Frage eher, warum sie vor allem nach schwierigen Jahren nachhaltig auf dieses Level kommen können. Und das liegt eben an der Marktorientierung.

Alles klar, finde ich eine legitime Frage. Was ist Marktorientierung für dich?

Ich habe die genaue Zahl leider nicht im Kopf, aber wenn man sich mal anschaut, wie klein in Deutchland der Anteil der Bevölkerung ist, der in der Wirtschaft arbeitet und damit a) nicht mehr oder noch nicht arbeitende Personen und b) auch im Wesentlichen den Staatsbetrieb inklusive Mitarbeiter finanzieren muss, fragt man sich schon, wie das funktionieren soll.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/249086/umfrage/erwerbstaetige-nach-wirtschaftssektoren-in-den-eu-laendern/

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/218347/umfrage/anteil-der-staatsbediensteten-in-ausgewaehlten-laendern/

[Politik] Solidarität Zuschlag

Pini, Freitag, 15.11.2019, 11:12 (vor 1595 Tagen) @ Leonard76

Für mich ist die entscheidende Frage eher, warum sie vor allem nach schwierigen Jahren nachhaltig auf dieses Level kommen können. Und das liegt eben an der Marktorientierung.

Alles klar, finde ich eine legitime Frage. Was ist Marktorientierung für dich?

Im Wesentlichen, dass man sich nach Angebot und Nachfrage der Menschen richtet und nicht versucht, Angebot und Nachfrage künstlich zu erschaffen.

Wenn man jetzt als Stadt z.B. irgendwo ein Restaurant hinbaut, weil man das für eine tolle Idee hält, obwohl niemand anders dort ein Restaurant betreiben würde, braucht man sich nicht wundern, wenn es nicht funktioniert und das Geld nachher weg ist.

[Politik] Solidarität Zuschlag

Leonard76, Bonn, Freitag, 15.11.2019, 11:21 (vor 1595 Tagen) @ Pini

Das ist eine reine Defintion, wenn du sagst Schweden hat sich marktorientierter aufgestellt, woran machst du das dann fest? Ein gutes Unternehmen schafft sich ja im Optimalfall seinen Markt selbst, also erzeugt Nachfrage, wo vorher keine war.

Anderes formuliert, welche Hard-Facts ziehst du ran?

[Politik] Solidarität Zuschlag

Pini, Freitag, 15.11.2019, 11:34 (vor 1595 Tagen) @ Leonard76

Das ist eine reine Defintion, wenn du sagst Schweden hat sich marktorientierter aufgestellt, woran machst du das dann fest?

Anderes formuliert, welche Hard-Facts ziehst du ran?

Ich hatte gelesen, dass es bei der Heritage Foundation 2019 Index of Economic Freedom ranking in den Top 20 ist. Und vor ein paar Monaten ein Kapitel in dem Hörbuch "Kapitalismus ist nicht das Problem, sondern die Lösung" zu Schweden gehört. Es sind also deren Hard Facts, daher habe ich sie auch nicht (mehr) so detailiert im Kopf. ;-) Und leider gerade nicht so viel Zeit, danach zu suchen.

Ein gutes Unternehmen schafft sich ja im Optimalfall seinen Markt selbst, also erzeugt Nachfrage, wo vorher keine war.

Warum das?

[Politik] Solidarität Zuschlag

Leonard76, Bonn, Freitag, 15.11.2019, 12:40 (vor 1595 Tagen) @ Pini

Ich hatte gelesen, dass es bei der Heritage Foundation 2019 Index of Economic Freedom ranking in den Top 20 ist. Und vor ein paar Monaten ein Kapitel in dem Hörbuch "Kapitalismus ist nicht das Problem, sondern die Lösung" zu Schweden gehört. Es sind also deren Hard Facts, daher habe ich sie auch nicht (mehr) so detailiert im Kopf. ;-) Und leider gerade nicht so viel Zeit, danach zu suchen.

Alles klar... Dankeschön! In der Tat sind Sie marktkonformer als Ihre Nachbarn. Insgesamt gehören die Daten in der Fläche gut eingeordnet.

Ein gutes Unternehmen schafft sich ja im Optimalfall seinen Markt selbst, also erzeugt Nachfrage, wo vorher keine war.


Warum das?

Weil Sie Innovationen schaffen und damit neue Märkte für Produkte erschließen, in der Folge verschwinden andere Märkte.

[Politik] Solidarität Zuschlag

SchlumpiSG, Singapur, Freitag, 15.11.2019, 08:38 (vor 1595 Tagen) @ Leonard76

Neoliberal? Wohl zu lange in der sozialistischen Gerhirnwaschmaschine gedreht, was?!

Was ist denn bitte schön gerechter und Chancen eröffnender als weltweit beste Bildung und beste Infrastruktur? Durch Anstandsrente, Mütterrente und sonstigen Transfer kriegt Ihr das sicher nicht, während Schulen und Straßen verrotten.

Bin echt dankbar, Deutschland auf Wiedersehen gesagt zu haben. Wenn in Europa das letzte Kuchenstück verteilt ist und der letzte moralische Zeigefinger erhoben wurde, könnt Ihr Euch dann wieder ganz hinten anstellen in der Gerechtigkeitsküche.

[Politik] Solidarität Zuschlag

Weeman, Hinterm Knauber, Freitag, 15.11.2019, 13:09 (vor 1595 Tagen) @ SchlumpiSG

Neoliberal? Wohl zu lange in der sozialistischen Gerhirnwaschmaschine gedreht, was?!


Jetzt hast du mich überzeugt. Du scheinst dir deine Meinung wirklich faktenbasiert gebildet zu haben. Da schwingt bei dir überhaupt nichts mit. Und du bist wirklich vollumfänglich informiert...
Und sich dann über andere beschweren. Was ein Otto.

[Politik] Solidarität Zuschlag

SchlumpiSG, Singapur, Freitag, 15.11.2019, 17:24 (vor 1595 Tagen) @ Weeman

Kannst gerne Deine alternativen Fakten auf den Tisch legen, Otto.

Ich bin gespannt, was Du zu sagen hast. Bisher kam da ja nicht viel.

[Politik] Solidarität Zuschlag

Weeman, Hinterm Knauber, Freitag, 15.11.2019, 17:32 (vor 1595 Tagen) @ SchlumpiSG

Kannst gerne Deine alternativen Fakten auf den Tisch legen, Otto.

Ich bin gespannt, was Du zu sagen hast. Bisher kam da ja nicht viel.

Bisher kam nicht viel? Das sagst du? Lustig.
Ich könnte mir jetzt die Mühe machen und mit dir diskutieren.
Wenn jemand seinen 1. Post mit "Du meinst, es ist also so eine Art Schutzgeld? Wahnsinn, wie weit wir gekommen sind." beginnt, Singapur wirklich mit Deutschland meint vergleichen zu können und in seinen Posts Phrasen wie "Onkel Olaf und Genosse Kevin" und "und nicht in Konsum und Sozialtransfers zum Wählerfang" verwendet, habe ich da eher weniger Lust drauf.

[Politik] Solidarität Zuschlag

SchlumpiSG, Singapur, Freitag, 15.11.2019, 17:44 (vor 1595 Tagen) @ Weeman

Otto, für Deine Lust bin ich nicht verantwortlich. Mich angesprochen hast Du zuerst.

Schönen Abend noch. Bei Bedarf kannst Du Dir gern noch mal die Sachlage im Kontext anschauen.

[Politik] Solidarität Zuschlag

Weeman, Hinterm Knauber, Freitag, 15.11.2019, 17:49 (vor 1595 Tagen) @ SchlumpiSG

Schönen Abend noch.

Ebenso.

Bei Bedarf kannst Du Dir gern noch mal die Sachlage im Kontext anschauen.

Ich hab mir nur nochmal deinen 1. Post im Kontext angeguckt. Das reicht mir als Eindruck. Hab nicht mehr so viele Perlen.

[Politik] Solidarität Zuschlag

Leonard76, Bonn, Freitag, 15.11.2019, 09:27 (vor 1595 Tagen) @ SchlumpiSG

Neoliberal? Wohl zu lange in der sozialistischen Gerhirnwaschmaschine gedreht, was?!

Ich bin etwa so sozialistisch wie Dänemark! Also vielen Dank für das Kompliment. Und ich wollte ganz bewusst mit dem Wort "Neoliberal" politisch framen.

Was ist denn bitte schön gerechter und Chancen eröffnender als weltweit beste Bildung und beste Infrastruktur? Durch Anstandsrente, Mütterrente und sonstigen Transfer kriegt Ihr das sicher nicht, während Schulen und Straßen verrotten.

Warum verrottet was? Warum benötigen wir Transferleistungen? Warum funktioniert das so erfolgreich in Singapur? Fragen über Fragen...

Bin echt dankbar, Deutschland auf Wiedersehen gesagt zu haben. Wenn in Europa das letzte Kuchenstück verteilt ist und der letzte moralische Zeigefinger erhoben wurde, könnt Ihr Euch dann wieder ganz hinten anstellen in der Gerechtigkeitsküche.

Zuviel zum Thema Framing, ich denke wir beide kommen zu keiner sauberen und fairen Diskussion, also werde ich mich darauf beschränken für andere Mitleser einen Kontrapunkt zu setzen.

Respektvolle Grüße

[Politik] Stadtgespräch über die Nordstadt

piet1909, Donnerstag, 14.11.2019, 20:39 (vor 1596 Tagen) @ Rupo

WDR 5 gerade. Bestimmt auch relive abrufbar.

[Politik] Solidarität Zuschlag

pöhler89, COE, Donnerstag, 14.11.2019, 20:06 (vor 1596 Tagen) @ Rupo

Ich würde ihn beibehalten iund Regionen fördern. Dortmund, Gelsenkirchen, Essen, Duisburg, etc.

Eine Abschaffung fällt kaum ins Gewicht - eine Beibehaltung für Regionen fördert den Zusammenhalt und sorgt für Solidarität

SGG

[Politik] Solidarität Zuschlag

brummbaer, Donnerstag, 14.11.2019, 22:05 (vor 1596 Tagen) @ pöhler89

Eine Abschaffung fällt kaum ins Gewicht - eine Beibehaltung für Regionen fördert den Zusammenhalt und sorgt für Solidarität

Also ich bin der Auffassung, dass der Großteil der Bevölkerung sich schon darüber freut, wenn am Jahresende ein paar hundert mehr in der Kasse sind.

[Politik] Solidarität Zuschlag

pöhler89, COE, Freitag, 15.11.2019, 09:04 (vor 1595 Tagen) @ brummbaer

Ja - ich gebe dir recht, aber in der Regel verpufft der Effekt über 12 Monate. Geringere Einkommen könnten ja auch ganz befreit werden.

Es ist kriminell - nichts anderes

Paolo, Donnerstag, 14.11.2019, 18:13 (vor 1596 Tagen) @ Rupo

Den sozialneid ausnutzend wird es völlig irrational begründet. Mir fällt dazu nichts mehr ein außer das kriminell zu nennen.

[Politik] Solidaritätszuschlag

homer73, Dortmund-Wellinghofen (oder Block 87), Donnerstag, 14.11.2019, 16:16 (vor 1596 Tagen) @ Rupo

Bei dem Titel wundert es mich, dass noch niemand eine Stellung Nahme gefordert hat.

[Politik] Solidarität Zuschlag

Elmar, Donnerstag, 14.11.2019, 15:15 (vor 1596 Tagen) @ Rupo

Das ganze System passt nicht.
So lange aber ein Arbeiter mit 60.000 p.a. eine deutlich höhere Steuerquote hat, als einer mit 600.000, kann ich nicht nicht darüber aufregen.

[Politik] Solidarität Zuschlag

Kickergott, Donnerstag, 14.11.2019, 22:47 (vor 1595 Tagen) @ Elmar

Das ganze System passt nicht.
So lange aber ein Arbeiter mit 60.000 p.a. eine deutlich höhere Steuerquote hat, als einer mit 600.000, kann ich nicht nicht darüber aufregen.

Wie das bei einem progressiven Steuersatz möglich sein soll müsstest du mir bitte mal vorrechnen.

[Politik] Solidarität Zuschlag

Elmar, Donnerstag, 14.11.2019, 22:53 (vor 1595 Tagen) @ Kickergott

Der nominale Steuersatz wird natürlich höher sein, wobei die Progression auch limitiert ist.
Aber durch die Möglichkeiten steuermindernder Ausgaben und Anlageformen, ist der Topverdiener besser gestellt.

[Politik] Solidarität Zuschlag

Foreveralone, Dortmund, Donnerstag, 14.11.2019, 23:18 (vor 1595 Tagen) @ Elmar

Der nominale Steuersatz wird natürlich höher sein, wobei die Progression auch limitiert ist.
Aber durch die Möglichkeiten steuermindernder Ausgaben und Anlageformen, ist der Topverdiener besser gestellt.

Und das Spitzenverdiener eher profitieren findest gut? Habe ich irgendwo die Ironie überlesen?

[Politik] Solidarität Zuschlag

Elmar, Freitag, 15.11.2019, 07:39 (vor 1595 Tagen) @ Foreveralone

Komplett missverstanden.
Es ist die Antwort auf Kickergott, der richtig Festgestellt, dass die Steuerquote bei einer Person, die 600.000 € verdient natürlich höher ist als bei einer Person die 60.000 € verdienen. Allerdings hat die reiche Person Die Möglichkeit, diese Quote erheblich zu senken.

[Politik] Solidarität Zuschlag

DemGünterseinFrisör, Donnerstag, 14.11.2019, 20:47 (vor 1596 Tagen) @ Elmar

ich verstehe, was Du meinst und bin im Prinzip bei Dir. Allerdings geht es auch nicht immer um die, die 600.000€ im Jahr verdienen. Der Angestellte, der 80.000 Euro verdient, zahlt ja auch einen Soli (wenn auch vermindert), der mit 120.000 Euro im Jahr, zahlt den vollen Soli - und in der Regel haben beide eine höhere Steuerquote als der Arbeiter mit 60.000 und in deinem Beispiel dann auch derjenige mit 600.000...

[Politik] Solidarität Zuschlag

Elmar, Donnerstag, 14.11.2019, 22:48 (vor 1595 Tagen) @ DemGünterseinFrisör

Die Steuerquote dürfte bei den beiden zwischen 80 und 120 aber sehr ähnlich sein.
Bei der Quote der Beiträge zieht der 120er durch die Bemessungsgrenzen dann aber allen davon.

[Politik] Solidarität Zuschlag

DemGünterseinFrisör, Donnerstag, 14.11.2019, 23:12 (vor 1595 Tagen) @ Elmar

Abgesehen, dass es um die Steuerquote ging, ist das so nicht wahr, wenn man die Abgabenquote betrachtet.
Ein einfaches Beispiel, Steuerklasse 1, Kirchenmitglied in NRW, alles gleich, einmal mit 80.000€ im Jahr, einmal mit 120.000 im 'Jahr zeigt, dass die Gesamtabgabenquote bei dem mit 80.000 Euro geringer ist, als bei dem mit 120.000€. Die Abgabenquote desjenigen mit 60.000€ ist übrigens noch deutlich geringer.
Jetzt kann man bestimmt Beispiele finden, wo sich das anders verhält und man mag anführen, dass jemand mit 120.000@ andere Abschreibungsmöglichkeiten hat, als jemand mit 80.000, aber so wie es immer dargestellt wird, ist es eben nicht.

Wie gesagt, wir sind gar nicht so weit auseinander, aber Beispiele von 60.000 und 600.000 Euro find ich einfach zu weit auseinander, da es viele in dem unteren Fünftel dieser Skala mitverhaftet.

[Politik] Solidarität Zuschlag

Elmar, Freitag, 15.11.2019, 07:48 (vor 1595 Tagen) @ DemGünterseinFrisör

Nach dem von mir genutzten Online Rechner ist die Quote fast identisch. (0,9% Unterschied für den 80 K Verdiener).

Was ist denn nicht so, „wie es immer dargestellt wird“?

Ab einem gewissen Einkommen profitierst du von Bemessungsgrenzen, Bonitätsvorteilen und Abschreibungsmodellen.

[Politik] Solidarität Zuschlag

DemGünterseinFrisör, Freitag, 15.11.2019, 08:30 (vor 1595 Tagen) @ Elmar

Nach dem von mir genutzten Online Rechner ist die Quote fast identisch. (0,9% Unterschied für den 80 K Verdiener).

Was ist denn nicht so, „wie es immer dargestellt wird“?

> Ab einem gewissen Einkommen profitierst du von Bemessungsgrenzen, Bonitätsvorteilen und Abschreibungsmodellen.

Es ist halt nicht so, dass Leute mit 80k oder 120k insgesamt weniger belastet werden, schon prozentual nicht - das ist auch in Ordnung - , im Gegenteil - und das trotz Beitragsbemessungsgrenzen. Diese sollen aber weiterhin einen Soli zahlen. Deine beiden Einkommen von 60k und 600k verzerren mir das Bild zu stark

[Politik] Solidarität Zuschlag

Guido, Donnerstag, 14.11.2019, 15:04 (vor 1596 Tagen) @ Rupo

2. Wenn es Solidarität ist, warum dann 90% nicht und 10% zahlen?

Weil die 10% in Summe über 50% der Einnahmen des Solis ausmachen. So verscherzt man es sich zwar mit einer kleineren Gruppe, aber der Großteil findet es gut und die Einnahmen brechen auch nicht voll weg... Mal gucken, was die obersten Richter dazu sagen...

[Politik] Solidarität Zuschlag

Schnippelbohne, Bauernland, Donnerstag, 14.11.2019, 15:00 (vor 1596 Tagen) @ Rupo

Ich vermute, man traut sich in der Politik vor den ostdeutschen Kollegen nicht, den Soli abzuschaffen und "hofft" auf eine gerichtliche Klärung. Zeitlich unbegrenzt und ohne Zweckbindung ist eine solche Zusatzabgabe nicht rechtmäßig, da keine echte Steuer. In Letzteres müsste man den Soli eigentlich umwandeln, aber das wäre dann ja wieder eine Steuererhöhung und dem Wähler schlecht zu vermitteln. Also schiebt man das Thema einfach vor sich her und hofft auf ein gerichtliches Machtwort - meine Meinung.

[Politik] Solidarität Zuschlag

Basti Van Basten, Romania, Donnerstag, 14.11.2019, 14:58 (vor 1596 Tagen) @ Rupo

läuft dreißig Jahre nach Mauerfall und Einheit weiter und wird zweckgebunden nicht eingestellt. Regierung begründet es damit, dass 90% der Bürger eh nicht mehr zahlen müssten.
Ich kapiere es nicht:
1. hatten wir das Projekt nicht auf eine Zeit begrenzt, hier 30ig Jahre?
2. Wenn es Solidarität ist, warum dann 90% nicht und 10% zahlen?

Glaubwürdigkeit mal wieder für die Tonne.

Zu 2. Ja, zuerst sollte der Westen solidarisch mit dem Osten sein. Jetzt sollen die Reichen solidarisch mit den Armen sein.

[Politik] Solidarität Zuschlag

Torwartfehler, Donnerstag, 14.11.2019, 19:45 (vor 1596 Tagen) @ Basti Van Basten

läuft dreißig Jahre nach Mauerfall und Einheit weiter und wird zweckgebunden nicht eingestellt. Regierung begründet es damit, dass 90% der Bürger eh nicht mehr zahlen müssten.
Ich kapiere es nicht:
1. hatten wir das Projekt nicht auf eine Zeit begrenzt, hier 30ig Jahre?
2. Wenn es Solidarität ist, warum dann 90% nicht und 10% zahlen?

Glaubwürdigkeit mal wieder für die Tonne.


Zu 2. Ja, zuerst sollte der Westen solidarisch mit dem Osten sein. Jetzt sollen die Reichen solidarisch mit den Armen sein.

Mal abgesehen davon, dass auch die Lohnsteuerplichtigen im Osten den Solidaritätszuschlag zahlen, wurde die Einführung des Soli auch damit begründet, um die Kosten für den Zweiten Golfkrieg zu bezahlen.

[Politik] Solidarität Zuschlag

Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 14.11.2019, 17:36 (vor 1596 Tagen) @ Basti Van Basten

Entweder zahlen wir diese der Deutschen Vereinigung geschuldeten Steuer solidarisch alle oder keiner! Dass das gesamte Steuersystem der Personen - und Unternehmen Steuer reformiert werden muss ist auch klar.

[Politik] Solidarität Zuschlag

donotrobme, Münsterland, Donnerstag, 14.11.2019, 15:01 (vor 1596 Tagen) @ Basti Van Basten

Wobei "die reichen" doppelt zur kasse gebeten werden. Einmal zahlen sie sowohl absolut als auch prozentual mehr vom gehalt ein und dann werden sie auch noch beim soli zur kasse gebeten...

[Politik] Solidarität Zuschlag

mikn86, Köln, Donnerstag, 14.11.2019, 15:22 (vor 1596 Tagen) @ donotrobme

Einmal zahlen sie sowohl absolut als auch prozentual mehr vom gehalt ein und dann werden sie auch noch beim soli zur kasse gebeten...

Das kann man so nicht sagen bzw. ist mindestens sehr unscharf formuliert.

[Politik] Solidarität Zuschlag

Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 14.11.2019, 15:09 (vor 1596 Tagen) @ donotrobme

Wobei "die reichen" doppelt zur kasse gebeten werden. Einmal zahlen sie sowohl absolut als auch prozentual mehr vom gehalt ein und dann werden sie auch noch beim soli zur kasse gebeten...

Dafür können die reichen auch viel einfacher Steuern vermeiden und werden durch bestimmte Steuern viel weniger getroffen als die armen. Wie z.B. bei der Mehrwertsteuer.
Solange wir keine ordentliche Reichensteuer hinbekommen finde ich sowas für den Übergang schonmal ganz nett. Denn die reichen haben auch massivst vom System profitiert.

[Politik] Solidarität Zuschlag

Paolo, Donnerstag, 14.11.2019, 19:04 (vor 1596 Tagen) @ Weeman

Man sollte zwischen reich und vielverdiener unterscheiden.

[Politik] Solidarität Zuschlag

DomJay, Köln, Donnerstag, 14.11.2019, 17:50 (vor 1596 Tagen) @ Weeman

Wobei "die reichen" doppelt zur kasse gebeten werden. Einmal zahlen sie sowohl absolut als auch prozentual mehr vom gehalt ein und dann werden sie auch noch beim soli zur kasse gebeten...


Dafür können die reichen auch viel einfacher Steuern vermeiden und werden durch bestimmte Steuern viel weniger getroffen als die armen. Wie z.B. bei der Mehrwertsteuer.

Naja, rechnerisch sind es immer 7% oder 19% MWSt. Es trifft also pro € jeden Konsumenten gleich. Der Unterschied liegt im Konsum bzw der Menge. Wer mehr Geld ausgibt, bringt auch mehr in den Kreislauf zurück.

Solange wir keine ordentliche Reichensteuer hinbekommen finde ich sowas für den Übergang schonmal ganz nett. Denn die reichen haben auch massivst vom System profitiert.

Und daher ist die Reichensteuer ein populistischer Unsinn, wie es alle Hatz IV Empfänger betrügen ist. Das benutzen nur Parteien wie Linke und AFD um ihre Leute durch solche Toilettenparolen zu mobilisieren. Die Angst vor den bösen Reichen oder den schmarotzenden Sozialhilfe Empfängern.

Was man an Steuern nimmt wird dann wahrscheinlich nicht im Konsum enden. Es landen nur beim Staat, der dann im Sinne seines Haushalts alle Kosten damit deckt und eben nicht einzelne Positionen. Mit einem aufgeblähten Bundeshaushalt kann man sich dann wohl auch das NATO Ziel leisten. Yee-haw

Wer megareich ist, der könnte abwandern. Wer reich (wohlhabend ist) ändert vielleicht etwas sein Ausgabeverhalten, was dann beim Handel ankommt und auf die Angestellten weiter gegeben wird.

[Politik] Solidarität Zuschlag

Torwartfehler, Donnerstag, 14.11.2019, 20:05 (vor 1596 Tagen) @ DomJay

Wobei "die reichen" doppelt zur kasse gebeten werden. Einmal zahlen sie sowohl absolut als auch prozentual mehr vom gehalt ein und dann werden sie auch noch beim soli zur kasse gebeten...


Dafür können die reichen auch viel einfacher Steuern vermeiden und werden durch bestimmte Steuern viel weniger getroffen als die armen. Wie z.B. bei der Mehrwertsteuer.


Naja, rechnerisch sind es immer 7% oder 19% MWSt. Es trifft also pro € jeden Konsumenten gleich. Der Unterschied liegt im Konsum bzw der Menge. Wer mehr Geld ausgibt, bringt auch mehr in den Kreislauf zurück.

Dann sind die Armen selber Schuld, weil sie sich keine Aktion kaufen oder Häuser bauen, sondern ihr ihr ganzes Geld für Konsum ausgeben?

Wer megareich ist, der könnte abwandern. Wer reich (wohlhabend ist) ändert vielleicht etwas sein Ausgabeverhalten, was dann beim Handel ankommt und auf die Angestellten weiter gegeben wird.

Wer megareich ist, hätte schon lange auswandern können. Aber warum, reicht doch, wenn das Geld auswandert. Die letzten 10 Jare keine Zeitung gelesen?

[Politik] Solidarität Zuschlag

DomJay, Köln, Donnerstag, 14.11.2019, 20:19 (vor 1596 Tagen) @ Torwartfehler

Wobei "die reichen" doppelt zur kasse gebeten werden. Einmal zahlen sie sowohl absolut als auch prozentual mehr vom gehalt ein und dann werden sie auch noch beim soli zur kasse gebeten...


Dafür können die reichen auch viel einfacher Steuern vermeiden und werden durch bestimmte Steuern viel weniger getroffen als die armen. Wie z.B. bei der Mehrwertsteuer.


Naja, rechnerisch sind es immer 7% oder 19% MWSt. Es trifft also pro € jeden Konsumenten gleich. Der Unterschied liegt im Konsum bzw der Menge. Wer mehr Geld ausgibt, bringt auch mehr in den Kreislauf zurück.

Dann sind die Armen selber Schuld, weil sie sich keine Aktion kaufen oder Häuser bauen, sondern ihr ihr ganzes Geld für Konsum ausgeben?

Was hat es mit Schuld oder nicht Schuld zu tun? Wenn man viel Geld hat sollte man es ausgeben und nicht als Steuer zahlen! Meine Meinung. Da haben viel mehr Menschen etwas davon. Dazu kommt z.B. das viele neue Technologien erst durch Leute refinanziert werden, so dass es dann in der Masse ankommt.

Aber wie ich schrieb, der populistische schwarz/weiß Ansatz mit DEN Armen und DEN Reichen ist um so viel leichter und wenig mit nachdenken verbunden.

Wer megareich ist, der könnte abwandern. Wer reich (wohlhabend ist) ändert vielleicht etwas sein Ausgabeverhalten, was dann beim Handel ankommt und auf die Angestellten weiter gegeben wird.


Wer megareich ist, hätte schon lange auswandern können. Aber warum, reicht doch, wenn das Geld auswandert. Die letzten 10 Jare keine Zeitung gelesen?

Auch hier könnte man es einfach pauschalisieren oder als komplex betrachten. Steuern sind kein Allheilmittel, das zeigt Trump’s bisher recht erfolgreicher Handelskrieg.

[Politik] Solidarität Zuschlag

Torwartfehler, Donnerstag, 14.11.2019, 21:35 (vor 1596 Tagen) @ DomJay

Wobei "die reichen" doppelt zur kasse gebeten werden. Einmal zahlen sie sowohl absolut als auch prozentual mehr vom gehalt ein und dann werden sie auch noch beim soli zur kasse gebeten...


Dafür können die reichen auch viel einfacher Steuern vermeiden und werden durch bestimmte Steuern viel weniger getroffen als die armen. Wie z.B. bei der Mehrwertsteuer.


Naja, rechnerisch sind es immer 7% oder 19% MWSt. Es trifft also pro € jeden Konsumenten gleich. Der Unterschied liegt im Konsum bzw der Menge. Wer mehr Geld ausgibt, bringt auch mehr in den Kreislauf zurück.

Dann sind die Armen selber Schuld, weil sie sich keine Aktion kaufen oder Häuser bauen, sondern ihr ihr ganzes Geld für Konsum ausgeben?

Was hat es mit Schuld oder nicht Schuld zu tun? Wenn man viel Geld hat sollte man es ausgeben und nicht als Steuer zahlen! Meine Meinung. Da haben viel mehr Menschen etwas davon. Dazu kommt z.B. das viele neue Technologien erst durch Leute refinanziert werden, so dass es dann in der Masse ankommt.

Ein Mensch mit viel Geld kauft sich einen Ferrari und 40 Normalverdiener einen Golf. Wann haben viel mehr Menschen etwas davon? Welche Technologien wurden Multimillonären refinaziert? Schwarzgeldkonten in der Schweiz?

Aber wie ich schrieb, der populistische schwarz/weiß Ansatz mit DEN Armen und DEN Reichen ist um so viel leichter und wenig mit nachdenken verbunden.

Na klar, dass die Schere zwischen Arm und Reich immer größer wird ist Populismus.

Wer megareich ist, der könnte abwandern. Wer reich (wohlhabend ist) ändert vielleicht etwas sein Ausgabeverhalten, was dann beim Handel ankommt und auf die Angestellten weiter gegeben wird.


Wer megareich ist, hätte schon lange auswandern können. Aber warum, reicht doch, wenn das Geld auswandert. Die letzten 10 Jare keine Zeitung gelesen?


Auch hier könnte man es einfach pauschalisieren oder als komplex betrachten. Steuern sind kein Allheilmittel, das zeigt Trump’s bisher recht erfolgreicher Handelskrieg.

Wenn dieser Handelskrieg erfolgreich ist, warum steigen dann die Staatsschulden der USA immer noch dramatisch? Wer sind die Verlierer und wer sind die Gewinner dieses "erfolgreichen" Handelskriegs"? Sind die Trump-Wähler die Gewinner und China ist der Verlierer?

[Politik] Solidarität Zuschlag

DomJay, Köln, Donnerstag, 14.11.2019, 22:16 (vor 1596 Tagen) @ Torwartfehler

Wobei "die reichen" doppelt zur kasse gebeten werden. Einmal zahlen sie sowohl absolut als auch prozentual mehr vom gehalt ein und dann werden sie auch noch beim soli zur kasse gebeten...


Dafür können die reichen auch viel einfacher Steuern vermeiden und werden durch bestimmte Steuern viel weniger getroffen als die armen. Wie z.B. bei der Mehrwertsteuer.


Naja, rechnerisch sind es immer 7% oder 19% MWSt. Es trifft also pro € jeden Konsumenten gleich. Der Unterschied liegt im Konsum bzw der Menge. Wer mehr Geld ausgibt, bringt auch mehr in den Kreislauf zurück.

Dann sind die Armen selber Schuld, weil sie sich keine Aktion kaufen oder Häuser bauen, sondern ihr ihr ganzes Geld für Konsum ausgeben?

Was hat es mit Schuld oder nicht Schuld zu tun? Wenn man viel Geld hat sollte man es ausgeben und nicht als Steuer zahlen! Meine Meinung. Da haben viel mehr Menschen etwas davon. Dazu kommt z.B. das viele neue Technologien erst durch Leute refinanziert werden, so dass es dann in der Masse ankommt.

Ein Mensch mit viel Geld kauft sich einen Ferrari und 40 Normalverdiener einen Golf. Wann haben viel mehr Menschen etwas davon? Welche Technologien wurden Multimillonären refinaziert? Schwarzgeldkonten in der Schweiz?

Schönes komplett willkürliches Beispiel. Ist ziemlich nichtssagend. Denn 10 Millionäre die in 1 Jahr für je 1.000.000€ konsumieren erzeugen 1.900.000€ Mehrwertsteuer während 400 Normalverdiener die 10.000€ konsumieren nur 760.000€ Mehrwertsteuer einbringen.

Ist genauso nichtssagend

Aber wie ich schrieb, der populistische schwarz/weiß Ansatz mit DEN Armen und DEN Reichen ist um so viel leichter und wenig mit nachdenken verbunden.

Na klar, dass die Schere zwischen Arm und Reich immer größer wird ist Populismus.

Wer megareich ist, der könnte abwandern. Wer reich (wohlhabend ist) ändert vielleicht etwas sein Ausgabeverhalten, was dann beim Handel ankommt und auf die Angestellten weiter gegeben wird.


Wer megareich ist, hätte schon lange auswandern können. Aber warum, reicht doch, wenn das Geld auswandert. Die letzten 10 Jare keine Zeitung gelesen?


Auch hier könnte man es einfach pauschalisieren oder als komplex betrachten. Steuern sind kein Allheilmittel, das zeigt Trump’s bisher recht erfolgreicher Handelskrieg.


Wenn dieser Handelskrieg erfolgreich ist, warum steigen dann die Staatsschulden der USA immer noch dramatisch? Wer sind die Verlierer und wer sind die Gewinner dieses "erfolgreichen" Handelskriegs"? Sind die Trump-Wähler die Gewinner und China ist der Verlierer?

Ich finde ihn alles andere als erfolgreich. Im Gegenteil, ich sehe die Weitergabe an den Endkunden und damit eigentlich eine verkappte Steuererhöhung in den USA.

[Politik] Solidarität Zuschlag

Torwartfehler, Donnerstag, 14.11.2019, 23:10 (vor 1595 Tagen) @ DomJay

Wobei "die reichen" doppelt zur kasse gebeten werden. Einmal zahlen sie sowohl absolut als auch prozentual mehr vom gehalt ein und dann werden sie auch noch beim soli zur kasse gebeten...


Dafür können die reichen auch viel einfacher Steuern vermeiden und werden durch bestimmte Steuern viel weniger getroffen als die armen. Wie z.B. bei der Mehrwertsteuer.


Naja, rechnerisch sind es immer 7% oder 19% MWSt. Es trifft also pro € jeden Konsumenten gleich. Der Unterschied liegt im Konsum bzw der Menge. Wer mehr Geld ausgibt, bringt auch mehr in den Kreislauf zurück.

Dann sind die Armen selber Schuld, weil sie sich keine Aktion kaufen oder Häuser bauen, sondern ihr ihr ganzes Geld für Konsum ausgeben?

Was hat es mit Schuld oder nicht Schuld zu tun? Wenn man viel Geld hat sollte man es ausgeben und nicht als Steuer zahlen! Meine Meinung. Da haben viel mehr Menschen etwas davon. Dazu kommt z.B. das viele neue Technologien erst durch Leute refinanziert werden, so dass es dann in der Masse ankommt.

Ein Mensch mit viel Geld kauft sich einen Ferrari und 40 Normalverdiener einen Golf. Wann haben viel mehr Menschen etwas davon? Welche Technologien wurden Multimillonären refinaziert? Schwarzgeldkonten in der Schweiz?

Schönes komplett willkürliches Beispiel. Ist ziemlich nichtssagend. Denn 10 Millionäre die in 1 Jahr für je 1.000.000€ konsumieren erzeugen 1.900.000€ Mehrwertsteuer während 400 Normalverdiener die 10.000€ konsumieren nur 760.000€ Mehrwertsteuer einbringen.

Ist genauso nichtssagend

Okay, Mehrwertsteuer. Wenn 10 Millionäre die Summe X konsumieren, dann zahlen sie zusammen etwas mehr Mehrwertsteuer, als 400 Normalverdiener. Die Frage war aber, ob davon mehr Menschen etwas haben. Die zweite Frage war, welche Technoliegen durch diese Millionäre refinanziert werden.
Ich bin aber jetzt raus, weil du meine Beiträge als nichtsagend und willkürlich bewertest.

[Politik] Solidarität Zuschlag

DomJay, Köln, Freitag, 15.11.2019, 09:25 (vor 1595 Tagen) @ Torwartfehler

Wobei "die reichen" doppelt zur kasse gebeten werden. Einmal zahlen sie sowohl absolut als auch prozentual mehr vom gehalt ein und dann werden sie auch noch beim soli zur kasse gebeten...


Dafür können die reichen auch viel einfacher Steuern vermeiden und werden durch bestimmte Steuern viel weniger getroffen als die armen. Wie z.B. bei der Mehrwertsteuer.


Naja, rechnerisch sind es immer 7% oder 19% MWSt. Es trifft also pro € jeden Konsumenten gleich. Der Unterschied liegt im Konsum bzw der Menge. Wer mehr Geld ausgibt, bringt auch mehr in den Kreislauf zurück.

Dann sind die Armen selber Schuld, weil sie sich keine Aktion kaufen oder Häuser bauen, sondern ihr ihr ganzes Geld für Konsum ausgeben?

Was hat es mit Schuld oder nicht Schuld zu tun? Wenn man viel Geld hat sollte man es ausgeben und nicht als Steuer zahlen! Meine Meinung. Da haben viel mehr Menschen etwas davon. Dazu kommt z.B. das viele neue Technologien erst durch Leute refinanziert werden, so dass es dann in der Masse ankommt.

Ein Mensch mit viel Geld kauft sich einen Ferrari und 40 Normalverdiener einen Golf. Wann haben viel mehr Menschen etwas davon? Welche Technologien wurden Multimillonären refinaziert? Schwarzgeldkonten in der Schweiz?

Schönes komplett willkürliches Beispiel. Ist ziemlich nichtssagend. Denn 10 Millionäre die in 1 Jahr für je 1.000.000€ konsumieren erzeugen 1.900.000€ Mehrwertsteuer während 400 Normalverdiener die 10.000€ konsumieren nur 760.000€ Mehrwertsteuer einbringen.

Ist genauso nichtssagend

Okay, Mehrwertsteuer. Wenn 10 Millionäre die Summe X konsumieren, dann zahlen sie zusammen etwas mehr Mehrwertsteuer, als 400 Normalverdiener. Die Frage war aber, ob davon mehr Menschen etwas haben. Die zweite Frage war, welche Technoliegen durch diese Millionäre refinanziert werden.
Ich bin aber jetzt raus, weil du meine Beiträge als nichtsagend und willkürlich bewertest.

Es könnte nun eine lange Liste mit Dingen geben, die mal sehr teuer waren und heute Alltag oder aber deine Frage übersetzt:

„Was haben die Römer je für uns getan“

[Politik] Solidarität Zuschlag

Lattenknaller, Madrid, Donnerstag, 14.11.2019, 17:49 (vor 1596 Tagen) @ Weeman

Was ist eine Reichensteuer? Wer ist reich? Und wo kann man Steuern sparen? Ich habe es immer profitiert aber irgendwie finde ich nichts, womit mir das gelingt.

[Politik] Solidarität Zuschlag

Braumeister, BaWü, Donnerstag, 14.11.2019, 15:43 (vor 1596 Tagen) @ Weeman

Es gibt doch zahlreiche Belege, dass eine Reichensteuer nur zur Abwanderung dieser Personen und somit auch von Firmen und somit zu niedrigeren Steuereinnahmen führt.

Ich denke nicht, dass das ein sinnvoller Ansatz ist.

Mindestlohn -> Firmen wandern ab

Basti Van Basten, Romania, Donnerstag, 14.11.2019, 17:06 (vor 1596 Tagen) @ Braumeister

Vor der Einführung des Mindestlohns haben Wirtschaftsvertreter davor gewarnt, dass Firmen abwandern und das den Wirtschaftsstandort gefährden würde.

Das sind alles hohle Drohungen.

Mindestlohn -> Firmen wandern ab

ojaz12, regensburg, Donnerstag, 14.11.2019, 19:07 (vor 1596 Tagen) @ Basti Van Basten

Sie siedeln sich nun halt gar nicht erst an.

Mindestlohn -> Firmen wandern ab

todesbrei, Copitz, Donnerstag, 14.11.2019, 17:47 (vor 1596 Tagen) @ Basti Van Basten

Was ein Schwachsinn

In welcher Industrie verdienen die Mitarbeiter denn bitte unter Mindestlohn? Vorallem bei Global Playern die nach Asien auswandern können ? So ein quatsch ....

Mindestlohn -> Firmen wandern ab

Basti Van Basten, Donnerstag, 14.11.2019, 17:32 (vor 1596 Tagen) @ Basti Van Basten

Yep.
Deshalb baut ein Unternehmen wie Tesla seinen neuen Produktionsstandort ja auch in Deutschland und schafft damit 8000 Arbeitsplätze: weil die Produktionskosten hier so niedrig sind und soviel Unsichrheit besteht... Die Firmen, die ihre Standorte in den billigen Ostblock oder nach China verlegen, haben nichts anderes als den Untergang verdient. Um die ist es nicht schade...

Mindestlohn -> Firmen wandern ab

Blarry, Essen, Donnerstag, 14.11.2019, 18:48 (vor 1596 Tagen) @ Djerun

Deshalb baut ein Unternehmen wie Tesla seinen neuen Produktionsstandort ja auch in Deutschland und schafft damit 8000 Arbeitsplätze

Tönnies hat auch Tausende Arbeitsplätze in Deutschland gelaufen, die aber wen und zu welchen Arbeitsbedingungen beschäftigen?
Tesla macht das schon ganz clever: als Fachkräfte billige Studenten aus Berlin, die mit ihrem B.Sc. sonst Taxifahren dürften, dazu haufenweise billige Arbeitslose aus Meck-Pomm und Brandenburg, dazu noch billigere Polen von kurz hinter der Grenze.

Überschätzt mal nicht den prozentualen Anteil tatsächlich hochqualifizierter Fachkräfte in der produzierenden High-Tech-Industrie. Boeing hat sich in South Carolina ein Montagewerk für die 787 errichtet und hat da bis heute Probleme mit der Produktionsqualität, weil dort zwar eine hohe Arbeitslosenquote bestand, aber auch wenige Qualifizierte nach South Carolina ziehen wollten. Und die, die dort waren, hatten keine Erfahrung in der Luftfahrt, sondern waren bis Mitte der 90er in den Marinewerften vor Ort angestellt. Trotzdem läuft das Band auf Hochtouren und die 787 wird irgendwie lufttauglich geflickt. Und so ein Langstreckenflugzeug ist in Sachen Technologie und Qualität mehrere Größenordnung über einem Elektrospielzeug mit vier Rädern.

Mindestlohn -> Firmen wandern ab

Blarry, Freitag, 15.11.2019, 08:12 (vor 1595 Tagen) @ Blarry

Tönnies hat auch Tausende Arbeitsplätze in Deutschland gelaufen, die aber wen und zu welchen Arbeitsbedingungen beschäftigen?

Hier ist die Politik gefordert. Ob Tönnies seinen Produktionsstandort ins Ausland verlegen wird, wenn Mindestlohn und Arbeitsbedingungen ein höheres Niveau erreichen müssen...?

Tesla macht das schon ganz clever: als Fachkräfte billige Studenten aus Berlin, die mit ihrem B.Sc. sonst Taxifahren dürften, dazu haufenweise billige Arbeitslose aus Meck-Pomm und Brandenburg, dazu noch billigere Polen von kurz hinter der Grenze.

Auch hier gilt das gleiche wie oben...

Überschätzt mal nicht den prozentualen Anteil tatsächlich hochqualifizierter Fachkräfte in der produzierenden High-Tech-Industrie. Boeing hat sich in South Carolina ein Montagewerk für die 787 errichtet und hat da bis heute Probleme mit der Produktionsqualität, weil dort zwar eine hohe Arbeitslosenquote bestand, aber auch wenige Qualifizierte nach South Carolina ziehen wollten. Und die, die dort waren, hatten keine Erfahrung in der Luftfahrt, sondern waren bis Mitte der 90er in den Marinewerften vor Ort angestellt. Trotzdem läuft das Band auf Hochtouren und die 787 wird irgendwie lufttauglich geflickt. Und so ein Langstreckenflugzeug ist in Sachen Technologie und Qualität mehrere Größenordnung über einem Elektrospielzeug mit vier Rädern.

Demnach ist es aus deiner Sicht schlecht, dass Tesla diesen Standort errichtet und das sollte besser nicht passieren? Die Frage ist ja auch: welches Land ist denn besser geeignet? Welches ist das Vorzeigeland in Sachen Produktionsstandort?

Mindestlohn -> Firmen wandern ab

DomJay, Köln, Donnerstag, 14.11.2019, 17:57 (vor 1596 Tagen) @ Djerun

Yep.
Deshalb baut ein Unternehmen wie Tesla seinen neuen Produktionsstandort ja auch in Deutschland und schafft damit 8000 Arbeitsplätze: weil die Produktionskosten hier so niedrig sind und soviel Unsichrheit besteht... Die Firmen, die ihre Standorte in den billigen Ostblock oder nach China verlegen, haben nichts anderes als den Untergang verdient. Um die ist es nicht schade...

Dem POTAS würde deine Position gefallen. Nur würde der wohl nicht nach Deutschland verlegen wollen ;)

Mindestlohn -> Firmen wandern ab

Lattenknaller, Madrid, Donnerstag, 14.11.2019, 17:54 (vor 1596 Tagen) @ Djerun

Yep.
Deshalb baut ein Unternehmen wie Tesla seinen neuen Produktionsstandort ja auch in Deutschland und schafft damit 8000 Arbeitsplätze: weil die Produktionskosten hier so niedrig sind und soviel Unsichrheit besteht... Die Firmen, die ihre Standorte in den billigen Ostblock oder nach China verlegen, haben nichts anderes als den Untergang verdient. Um die ist es nicht schade...

Es gibt aber auch Firmen die dahin Standorte verlegen um vor Ort tätig zu sein. Denn das ist oft aus rechtlichen und wirtschaftlichen Gründen notwendig. Haben die dann auch dem Untergang verdient, selbst wenn durch die Expansion Arbeitsplätze im Kernland und Steuern anfallen?

Mindestlohn -> Firmen wandern ab

Lattenknaller, Freitag, 15.11.2019, 07:48 (vor 1595 Tagen) @ Lattenknaller

Es gibt aber auch Firmen die dahin Standorte verlegen um vor Ort tätig zu sein. Denn das ist oft aus rechtlichen und wirtschaftlichen Gründen notwendig. Haben die dann auch dem Untergang verdient, selbst wenn durch die Expansion Arbeitsplätze im Kernland und Steuern anfallen?

Ok, dafür möchte ich dann aber auch mal ein Beispiel haben...
Mir geht es um Unternehmen, die ihre komplette Produktion verlegen oder einen Standort in Deutschland schließen, um ihn in Rumänien wieder aufzubauen. Wo es am Ende lediglich um höhere Renditen und Dividenden geht... Das betrifft ja eher die wirklich großen Unternehmen, nicht den Motor der Wirtschaft, den Mittelstand...

Mindestlohn -> Firmen wandern ab

Lattenknaller, Madrid, Freitag, 15.11.2019, 10:36 (vor 1595 Tagen) @ Djerun

Es gibt aber auch Firmen die dahin Standorte verlegen um vor Ort tätig zu sein. Denn das ist oft aus rechtlichen und wirtschaftlichen Gründen notwendig. Haben die dann auch dem Untergang verdient, selbst wenn durch die Expansion Arbeitsplätze im Kernland und Steuern anfallen?


Ok, dafür möchte ich dann aber auch mal ein Beispiel haben...
Mir geht es um Unternehmen, die ihre komplette Produktion verlegen oder einen Standort in Deutschland schließen, um ihn in Rumänien wieder aufzubauen. Wo es am Ende lediglich um höhere Renditen und Dividenden geht... Das betrifft ja eher die wirklich großen Unternehmen, nicht den Motor der Wirtschaft, den Mittelstand...

Sorry, die Frage ist so naiv, da weiß ich gar nicht, wo ich anfangen soll.
Es gibt schlicht in vielen Ländern Regeln, die ausländische Investoren zu erfüllen haben, wenn Sie dort Produkte verkaufen wollen. Dazu gehört zumeist einen lokalen Firmensitz zu haben.
Und auch Teile der Produkte dort zu produzieren.
Und dazu gehört v.a. auch der Mittelstand. Es gibt genügend große Mittelständler, die in China Produktionskapazitäten haben um näher vor Ort zu sein oder weil sie als Maschinenbauer schlicht das Zeug vor Ort herstellen müssen. Neben dem Service, Vertrieb etc..
Und ja, auch diese großen Mittelständler produzieren in Rumänien oder Ungarn.
Das sind EU-Länder, wo ist das Problem. Ein Unternehmen, egal ob als Kapitalgesellschaft oder Familienunternehmen möchte durchaus Gewinne machen, das ist deren Zweck. Oder gehst Du für umsonst arbeiten? Es ist komplett legal einen Produktionsstandort in einem anderen Land zu eröffnen. Wenn das nicht mehr passieren soll, müssen die Staaten entsprechende Regeln erlassen.

Mindestlohn -> Firmen wandern ab

markus93, Sauerland, Donnerstag, 14.11.2019, 17:21 (vor 1596 Tagen) @ Basti Van Basten

Selbst wenn das so wäre sind das Firmen die das Land nun wirklich nicht braucht.

[Politik] Solidarität Zuschlag

simie, Krefeld, Donnerstag, 14.11.2019, 17:01 (vor 1596 Tagen) @ Braumeister

Ah ja. Wirklich? Das hat mit der Realität doch nichts zu tun. Das ist nur eine nicht belegbare Behauptung, mit der Steuerzahlungen niedrig gehalten werden sollen.
Im übrigen: Sollte das wirklich zum Problem werden, könnte man immer noch dem Beispiel der USA folgen, und die Steuerpflicht an die Staatsbürgerschaft knüpfen.

[Politik] Solidarität Zuschlag

Braumeister, BaWü, Donnerstag, 14.11.2019, 19:33 (vor 1596 Tagen) @ simie
bearbeitet von Braumeister, Donnerstag, 14.11.2019, 19:37

Hoffe die FAZ ist erlaubt, Link ging leider nicht.

Naja kurz googlen - Steuerflucht, FAZ und Frankreich sollte zum Erfolg führen

[Politik] Solidarität Zuschlag

Weeman, Hinterm Knauber, Freitag, 15.11.2019, 13:06 (vor 1595 Tagen) @ Braumeister

Das reicht dir aber hoffentlich nicht um zu dem von dir geäußerten Schluss zu gelangen, oder?

[Politik] Solidarität Zuschlag

Braumeister, Freitag, 15.11.2019, 05:57 (vor 1595 Tagen) @ Braumeister

Das führtlediglich zu einem Artikel der Faz, der das mit vorläufigen Zahlen meint zu untermauern. (Gleichzeitig werden auch andere Gründe von französischer Seite angeführt).
Aber wichtiger: Wo sind denn die entgültigen Zahlen der Berichts? Da ist kein Nachfolgeartikel in Sicht, das legt also nahe, dass die tatsächlichen Zahlen diese voreilige Schlussfolgerung nicht stützten...

[Politik] Solidarität Zuschlag

Braumeister, Donnerstag, 14.11.2019, 16:12 (vor 1596 Tagen) @ Braumeister

diese Belege würde ich gerne mal sehen. Ehrlich.
Bisher kenne ich nur Hinweise die das als Schreckgespenst der Reichen entlarven...

[Politik] Solidarität Zuschlag

mikn86, Köln, Donnerstag, 14.11.2019, 16:27 (vor 1596 Tagen) @ RE_LordVader

diese Belege würde ich gerne mal sehen. Ehrlich.

Da kann ich mich nur anschließen.

[Politik] Solidarität Zuschlag

Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 14.11.2019, 15:55 (vor 1596 Tagen) @ Braumeister

Es gibt doch zahlreiche Belege, dass eine Reichensteuer nur zur Abwanderung dieser Personen und somit auch von Firmen und somit zu niedrigeren Steuereinnahmen führt.

Kannst du mir vielleicht ein paar Quellen für Belege nennen auf die du dich beziehst? Speziell zur Abwanderung von Firmen? Dann können wir auch über das selbe reden. Bisher hab ich nur von prominenten Einzelfällen gehört. Die gibt es aber auch schon jetzt bei uns.
Von empirisch nachgewiesenen Trends hab ich bisher nichts mitbekommen.

[Politik] Solidarität Zuschlag

Basti Van Basten, Romania, Donnerstag, 14.11.2019, 16:05 (vor 1596 Tagen) @ Weeman

Es gibt doch zahlreiche Belege, dass eine Reichensteuer nur zur Abwanderung dieser Personen und somit auch von Firmen und somit zu niedrigeren Steuereinnahmen führt.


Kannst du mir vielleicht ein paar Quellen für Belege nennen auf die du dich beziehst? Speziell zur Abwanderung von Firmen? Dann können wir auch über das selbe reden. Bisher hab ich nur von prominenten Einzelfällen gehört. Die gibt es aber auch schon jetzt bei uns.
Von empirisch nachgewiesenen Trends hab ich bisher nichts mitbekommen.

Deshalb bin ich für den Vorschlag der Linken, es so wie in den USA zu machen: Steuerpflicht an die Nationalität knüpfen.

[Politik] Solidarität Zuschlag

donotrobme, Münsterland, Donnerstag, 14.11.2019, 15:18 (vor 1596 Tagen) @ Weeman

Da will ich dir nicht auf Anhieb widersprechen, nur dafür müsste jemand mal das steuersystem vereinfachen. Die abschaffung des solis wäre da mal ein anfang gewesen

[Politik] Solidarität Zuschlag

Elmar, Donnerstag, 14.11.2019, 15:21 (vor 1596 Tagen) @ donotrobme

Es gibt tausende von Komplexitäten bei der Steuergesetzgebung, aber der Soli war doch recht trivial oder?
Zumindest bei natürlichen Personen.

[Politik] Solidarität Zuschlag

Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 14.11.2019, 15:21 (vor 1596 Tagen) @ donotrobme

Da will ich dir nicht auf Anhieb widersprechen, nur dafür müsste jemand mal das steuersystem vereinfachen. Die abschaffung des solis wäre da mal ein anfang gewesen

Das Steuersystem muss nicht vereinfacht werden um ne Reichensteuer einzuführen.
Nichtsdestotrotz ist das ganze Geschisse um den Soli an sich lächerlich. Aber ich hab meine Erwartungen heruntergeschraubt. Solange das Ergebnis einigermaßen passt bin ich zufrieden.

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