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Fernsehtipp Arte 22 Uhr 10 WOODSTOCK (Sonstiges)

Garum, Bornum am Harz, Freitag, 16.08.2019, 19:58 (vor 1713 Tagen)

Für alle die heut auch noch Lust auf was anderes haben. Arte zeigt zum 50. Jubiläum; die Doku Woodstock. Die Mutter aller Musikfestivals.

Rückblickend betrachtet ...

donotrobme, Münsterland, Samstag, 17.08.2019, 11:31 (vor 1712 Tagen) @ Garum

... war das damalige line-up eher mäßig

Rückblickend betrachtet ...

krayzie09, Düsseldorf, Samstag, 17.08.2019, 14:34 (vor 1712 Tagen) @ donotrobme

Also ich bin ja bei weitem kein Experte in dem Bereich, aber Jimi Hendrix, Santana und The Who als "eher mäßig" zu betiteln.. Ich weiß ja nicht..

Und wie bereits angesprochen, geht es ja bei sowas nicht nur um's Line-up. Es war einfach ein nie da gewesenes Ereignis und jeder der dabei war wusste, dass er Teil von etwas Großem war.

Rückblickend betrachtet ...

markus93, Sauerland, Samstag, 17.08.2019, 11:40 (vor 1712 Tagen) @ donotrobme

Festivals machen ja um einiges mehr als lineups aus ;)
Und so lange ein Jimmy Hendrix spielt lohnt es sich auch von der Musik her.

"Easy Rider" Peter Fonda gestorben

Johannes, Emsdetten, Samstag, 17.08.2019, 10:06 (vor 1712 Tagen) @ Garum

Peter Fonda, Darsteller in " Easy Rider" ist im Alter von 79 Jahren gestorben.
"Born to be wild" war ja auch ein Teil des damaligen Lebensgefühls.

"Easy Rider" Peter Fonda gestorben

Tremonius09, Dortmund, Montag, 19.08.2019, 18:36 (vor 1710 Tagen) @ Johannes

...und lief in der Nacht auf Samstag gleich nach Woodstock!
Ich hatte Jack Nicholson garnicht mehr in dem Zusammenhang.

Unglaublich die Bandbreite dieser beiden Schauspieler!
Nun gabs für Peter Fonda den "final curtain"...möge er in Frieden ruhen!

"Easy Rider" Peter Fonda gestorben

Garum, Bornum am Harz, Samstag, 17.08.2019, 10:22 (vor 1712 Tagen) @ Johannes

Peter Fonda, Darsteller in " Easy Rider" ist im Alter von 79 Jahren gestorben.
"Born to be wild" war ja auch ein Teil des damaligen Lebensgefühls.

Das Lied höre ich heute noch gerne. "Easy Rider" wurde übrigens im Anschluss an "Woodstock" gezeigt.

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Will Kane, Saarbrücken, Freitag, 16.08.2019, 23:51 (vor 1713 Tagen) @ Garum

Für alle die heut auch noch Lust auf was anderes haben. Arte zeigt zum 50. Jubiläum; die Doku Woodstock. Die Mutter aller Musikfestivals.

„3 Jahre meines Lebens für 3 Tage Woodstock“ hieß es damals bei uns.

Na ja, man war jung.

Musikalisch und pophistorisch war das Woodstockfestival gar nicht so überragend. Der Mythos überstrahlt hier einiges. Wichtiger war das Monterey Pop Festival 1967, bei dem im übrigen etliche der Künstler, die in Woodstock auftraten, ihre erste große performance und ihren musikalischen Durchbruch hatten. 1967 war der Höhepunkt der Hippies in San Francisco. Woodstock war eigentlich kein Hippie-Festival. Der Großteil der Besucher waren ‚Normalos‘.

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Elmar, Mittwoch, 21.08.2019, 08:49 (vor 1709 Tagen) @ Will Kane

Deine pophistorische Einordnung finde ich bemerkenswert.
Santana und Joe Cocker wurden zu Stars.
Crosby, Stills, Nash traten das erste mal zusammen live auf.
Hendrix und seine Interpretation der Hymne gehört zur Spitze der Musikgeschicht
Und das Lineup war auch herausragende. Es fehlten Doors, Stones und Beatles. So ziemlich alle anderen waren da.
Janis, CCR, Grateful Dead, Melanie, Jefferson Airplane...
Und kein Hippie Festival? Der Ordnungsdienst bestand aus 2 Personen einer Hippie Kommune, die auch die Besucher bekochten.
Wenn das nicht Hippie ist.

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Will Kane, Saarbrücken, Donnerstag, 22.08.2019, 00:54 (vor 1708 Tagen) @ Elmar

Deine pophistorische Einordnung finde ich bemerkenswert.
Santana und Joe Cocker wurden zu Stars.
Crosby, Stills, Nash traten das erste mal zusammen live auf.
Hendrix und seine Interpretation der Hymne gehört zur Spitze der Musikgeschicht
Und das Lineup war auch herausragende. Es fehlten Doors, Stones und Beatles. So ziemlich alle anderen waren da.
Janis, CCR, Grateful Dead, Melanie, Jefferson Airplane...
Und kein Hippie Festival? Der Ordnungsdienst bestand aus 2 Personen einer Hippie Kommune, die auch die Besucher bekochten.
Wenn das nicht Hippie ist.

Nun, meine popmusikhistorische oder wenn man so will popkulturhistorische Einordnung erklärt sich aus der Inbezugnahme des Woodstockfestivals 1969 zum Monterey International Pop Music Festival 1967. Oder auch übergeordnet aus der Bedeutung des Jahres 1967 im Vergleich zum Jahr 1969 für die Popkultur.

Niemand wird je bestreiten, dass die großartigen Performances von z.B. Santana oder Joe Cocker (die beide bis dahin zumindest in den USA so gut wie unbekannt waren) auf dem Woodstockfestival der Beginn ihrer Weltkarrieren waren. Allerdings lohnt es sich, jenseits des vom Festivalfilm vermittelten Eindrucks und auch ohne ‚Ansehen von Rang und Namen’ die Qualität der Auftritte der verschiedenen Künstler einmal genauer zu betrachten. Aber dazu später.

Kleiner Einschub: Für Joe Cocker ging es mit oder nach (je nach Gusto) seiner ‚Mad Dogs and Englishmen‘-Tour durch Nordamerika erst einmal steil bergab. Im Gegensatz zu Santana. Die habe ich übrigens so um 1970 herum im Dortmunder Club ‚Fantasio‘ live erlebt. Unglaublich, was Ruud van Laar damals auf die Beine gestellt hat in meiner Heimatstadt. Dauernd pleite, aber immer wieder etwas Neues gemacht!

Aber zu 1967. Was macht dieses Jahr so besonders?

Zum einen war 1967 das Jahr des ‚summer of love‘. Es war dieses Jahr und kein anderes. In Kalifornien, insbesondere in San Francisco und dort in Haight-Ashbury hatte sich aus kleinen Anfängen so etwas wie eine Bewegung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen gebildet, die sich den herrschenden gesellschaftlichen Normen und Zwängen verweigerten und eine Art ‚Gegenkultur‘ leben wollten, ohne dabei politisch revolutionär wirken zu wollen. Dazu gehörten u.a. freie Liebe, friedvolles Miteinander, Verzicht auf Eigentum, friedlicher Protest gegen den als unsinnig empfundenen Vietnamkrieg. Aber auch ‚Bewusstseinserweiterung‘ durch Drogen. LSD war in Kalifornien lange Zeit legal. Intellektuelle Beatniks nannten diese jungen Menschen ‚Hippies‘, was eine eher abwertende Verniedlichung von ‚hip‘ war. Aber diese Bewegung zog viele Künstler an, auch viele Musiker‘. So entstanden z.B. in diesem Umfeld die ‚Greatful Dead‘. Und diese in der Stadt gar nicht so gerne gesehenen Hippies haben den ‚summer of love‘ ausgerufen. Ein Meilenstein der Popkultur. Musikalisch präferierte man eine Stilrichtung zwischen Folk und psychedelischer Musik. Jefferson Airplane wurden auch in diesem Umfeld groß. ‚Love and Peace‘ oder ‚Make Love, not war‘ als plakative Botschaften entstanden 1967 dort.

1967 war gleichzeitig das Jahr, in dem das wahrscheinlich bedeutendste Album der Popmusikgeschichte erschien: ‚Sergeant Pepper‘s Lonely Heart‘s Club Band‘ der Beatles. Schon bei ‚All you need is love‘ zeigten sich die Fab Four von der Hippiebewegung inspiriert. Auch die intensive Beschäftigung mit indischer transzendentaler Musik war durchaus von der Hippiebewegung beeinflusst. Und nicht zuletzt an ihrer Kleidung merkte man den Beatles ihre Hippieorientierung an.

Tja, und dann kam die Idee in Kalifornien auf, nicht nur der Musik der Hippiebewegung, sondern der gesamten aktuellen Musik der jugendlichen Subkultur in Form eines Festivals eine Bühne zu geben. Klassische Musik, Jazz, auch Folkmusik hatten ihre Festivals. Aber ein Festival wie das geplante hatte es noch nie gegeben. Sicherlich spielten wie immer auch kommerzielle Interessen eine Rolle, aber beim in Monterey stattfindenden Festival war dies nicht die Hauptintention der Veranstalter. Dieses Pionierfestival war nicht nur das erste seiner Art, sondern auch eines, das von Musikern initiiert und organisiert wurde. Federführend war dabei John Phillips von ‚The Mamas and the Papas‘. Im Organisationskommittee waren u.a. die Beatles und die Beach Boys vertreten. Die Beatles mussten dann aber konsequent wieder das Komitee verlassen, weil sie nicht auftreten wollten. Die Stones waren sich wohl diesbezüglich uneinig, Brian Jones war jedenfalls vor Ort. Brian Wilson, der wohl bereits psychische Probleme hatte, zog direkt vor dem Auftritt die Teilnahme der Beach Boys zurück.

Monterey war der Durchbruch für viele Künstler, die zwei Jahre später dann in Woodstock als etablierte Stars auftraten. Jimi Hendrix hatte seinen ersten Auftritt in den USA überhaupt; er war dort bis dato völlig unbekannt. Für Janis Joplin war es der Start ihrer eigentlichen Karriere. Jefferson Airplane erlangten erste Berühmtheit. Auch die Greatful Dead. Ebenso Musiker, die bei den Byrds oder bei Buffalo Springfield spielten und danach ihre Solokarrieren starteten. Für The Who war es der Durchbruch in den USA, ebenso für Eric Burdon and The Animals. Otis Redding machte die Soulmusik à la Stax dem weißen Publikum bekannt. Ravi Shankar trat erstmals vor großem Publikum im Westen auf. Nicht vergessen darf man den Auftritt von Scott Mckenzie. Im Mai hatte er den von seinem Freund John Phillips geschriebenen Titel aufgenommen, im Juni sang er ihn in Monterey: „If you‘re going to San Francisco, be sure to wear some flowers in your hair, if your going to San Francisco, you‘re gonna meet some gentle people there...“ Der Song ging um die Welt und wird auch heute noch als ‚Hippie-Hymne‘ bezeichnet. Ein wenig kitschig, ein wenig idealisierend, aber er gab das Gefühl in der Hippiebewegung schon irgendwie treffend wieder. Wahrscheinlich hat dieser Song mehr Aufmerksamkeit für die Hippies gebracht als sonst irgendetwas.

Allerdings auch mit negativen Folgen. Immer mehr junge Menschen, darunter viele Ausreißer, zog es nach San Francisco, um dabei zu sein. Es kam zu Obdachlosigkeit, Verwahrlosung, Versinken im Drogensumpf, hygienisch unhaltbaren Zuständen. George Harrison meinte einmal, dass das Drogenelend von Haight-Ashbury ihn zur Abkehr von den Drogen gebracht habe.

Das Ende des Jahres 1967 war auch das endgültige Ende des ‚summer of love‘. In San Francisco wurde symbolisch der ‚letzte Hippie‘ zu Grabe getragen. Die Bewegung zerfaserte. Die Drogen hatten ihr Zerstörungswerk weit vorangebracht, es gab politische Radikalisierungen und nicht zuletzt auch Kommerzialisierung. Sicherlich existierten noch Hippiekommunen auf dem Lande für längere Zeit. Aber es war nicht nur der Höhepunkt der Hippiebewegung überschritten, sie trudelte allmählich dem Ende entgegen.

Jetzt müsste ich eigentlich etwas über das Jahr 1969 und das Woodstockfestival schreiben. Mal gucken, vielleicht in einem anderen post.

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Copperfield, Saarbrücken, Samstag, 17.08.2019, 22:18 (vor 1712 Tagen) @ Will Kane

Warst du da? Klang irgendwie so?

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Will Kane, Saarbrücken, Sonntag, 18.08.2019, 02:09 (vor 1712 Tagen) @ Copperfield

Warst du da? Klang irgendwie so?

Ich war auf dem „Love and Peace Festival“. Alle 3 schlimmenTage bis zum bitteren Ende. Das war dann aber nicht der allürige, lustlose und eher schlecht spielende Jimi Hendrix, sondern Rio Reiser. „Macht kaputt, was euch kaputt macht“ hieß nicht nur der Song, den Rio und seine Jungs (die hießen damals noch irgendwie anders) zum besten gaben. Sondern es war dann auch das Motto für etliche Leute, ihr Zerstörungswerk zum Höhepunkt zu bringen. Das Ganze lief auch nicht in Woodstock 69 (oder besser gesagt in Bethel) ab, sondern auf Fehmarn 70. Das mieseste, beschissenste und gewalttätigste, was ich je an Festivals / Konzerten erlebt habe. Ich war vorher auf der Isle of Wight, da gab es auch schon Aggressionen von bestimmten Festivalbesuchern. Aber Fehmarn stellte alles in den Schatten. Wobei soviel Sonne gab es da nicht, dass es durch sie Schatten hätte geben können. Norddeutsches Schietwetter vom Feinsten. Sturm, Regen, Kälte. Alles ein Matsch und alle durchnässt. Viele Bands und Künstler cancelten vorher ihren Auftritt (z.B. Ten Years After oder Joan Baez) oder reisten ab, ohne aufgetreten zu sein (z.B. Taste). Dazu ein Bretterverschlag als Bühne und ein Witz von Anlage. Scheiß Sound und fiel dauernd aus. Gewalttätigkeit überall, hauptsächlich von aus Hamburg angereisten Rockern, die den ‚Ordnungsdienst’ ‚übernahmen‘. Prügeleien, Messerattacken, Siebstahl und Raub. Autos wurden demoliert und zum guten Abschluss der Container der ‚Festivalleitung‘ abgefackelt. Viele waren dauerbekifft, sonst hätten sie das alles nicht durchgestanden. Sind auch etliche frühzeitig wieder fort. Hippies gab es eigentlich zu diesem Zeitpunkt kaum mehr, aber für den verbliebenen Rest hätte es keinen wirkungsvolleren Todesstoß geben können.

Auf dem Woodstock-Festival war ich nicht, aber eine. Ousine von mir. Von ihr und ihren englischen und amerikanischen Freunden erhielt ich ‚Augenzeugenberichte‘, die ich aufgesogen habe wie ein Schwamm das Wasser. Ich glaube, dass ich darüberhinaus so ziemlich alles gelesen, gehört und gesehen habe, was zu diesem Festival veröffentlicht wurde. Meine Cousine, die damals in Neu-England studierte, brachte mir ein T-Shirt mit Festivalaufdruck mit. Das kam damals gerade in Mode. Auch wenn ich nicht dabei war, so war das so etwas wie eine ‚Trophäe‘ für mich. Das T-Shirt habe ich heute noch, natürlich. Passt aber nicht mehr. Nein, es spannt nicht an Bauch. Sondern es ist mir in den Schultern und im Brustbereich schon recht schnell zu eng geworden. Der Sport verändert allmählich auch die Figur.

Tja, aber das Festival in Monterey, das habe ich erlebt. Zumindest eineinhalb Tage. Dazu bin ich gekommen wie die Jungfrau zum Kinde. Ein Onkel von mir hatte zu der Zeit einen Ruf an eine kalifornische Universität und lebte mit seiner Familie dort. Und mit seiner Hilfe sowie der meiner Eltern, anderer Verwandter und (kein Witz!) des Freistaats Bayern habe ich 1967 dort verbracht. Meine Cousins und Cousinen waren sämtlich älter als ich und deren amerikanische Freunde ebenfalls, genauso wie meine Schulkameraden. Und die haben mich überall mithingeschleppt, u.a. nach Haight-Ashbury, wo die Hippiebewegung entstand. War so etwas wie eine Pilgerstätte auch für alle möglichen Künstler, z.B. auch für George Harrison. Eigentlich hatte ich von zuhause eine Vorliebe für Soulmusik mitgebracht und wollte gar nicht mit auf dieses Festival. Wenn da nicht Otis Redding aufgetreten wäre. Ich hätte altersmäßig eigentlich gar nicht dahin gedurft, aber das war kein Problem in der Gruppe mit den Älteren. Außerdem wirkte ich damals älter als ich tatsächlich war. Das Festival war schon vorab eine große Nummer, zumindest in Kalifornien und wohl auch in Teilen der übrigen USA, aber niemand in meinem Umfeld hat das irgendwie als etwas besonderes oder gar historisches empfunden. War eine schöne Zeit, in der ich auch vieles erlebt habe. Aber die Bedeutung dessen, was dort damals geschah und welche Auswirkungen dies für die Zukunft haben würde, habe ich nicht erfassen können.

Tempi passati.

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Tremonius09, Dortmund, Montag, 19.08.2019, 19:02 (vor 1710 Tagen) @ Will Kane

Danke für deine eindrucksvolle Schilderung!
Nicht nur deine Fußballkommentare sind absolut bemerkenswert!

Übrigens hieß die Band "Ton,Steine,Scherben",gamanagt damals von einer gewissen Claudia Roth,später Grünen Vorsitzende und stellvertretende Bundesratspräsidentin und,und,und.
Vor einigen Jahren hat sie dann einen Weg an der Lindenbrauerei in Unna umbenannt in Rio-Reiser-Weg! Das Ganze unter "reger Anteilnahme" der konservativen Unnaer Bevölkerung.

alljährlich veranstaltet das KZ (Kulturzentrum Lindenbrauerei) ein 2-tägiges Rio-Reiser-Festival mit Songwritern im Stile Rio Reisers,sodass das Erbe hier hoffentlich lange hoch gehalten wird.
Rio Reisers Bruder,Gerd Möbius,wohnt in Unna und hat einen enormen Fundus an Devotionalien und Memorabilien aus den verschiedenen Schaffensphasen.

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Will Kane, Saarbrücken, Mittwoch, 21.08.2019, 00:32 (vor 1709 Tagen) @ Tremonius09

Ich mag Rio Reisers Musik, allerdings den späten Reiser. Wenn ich in der entsprechenden Stimmung bin (was bei mir bezüglich Musik sehr wichtig ist), dann höre ich mir auch heute noch den einen oder anderen seiner Songs an. Das wird sich auch nicht ändern. Die ‚Scherben‘ allerdings waren zugegebenermaßen nicht so sehr mein Fall.

Ich habe mich bezüglich des Bandnamens wahrscheinlich etwas missverständlich ausgedrückt. Dass Rio und Co sich ‚Ton, Steine, Scherben‘ nannten, ist mir klar. Nur als sie seinerzeit auf Fehmarn auftraten, da hatten sie einen anderen Namen. Der mir aber nicht mehr präsent ist. Wahrscheinlich erste Zeichen des Alters... ;-)

Apropos Bandnamen. An eine Band namens ‚Cravinkel‘ erinnere ich mich trotz der einen oder anderen Gedächtnislücke dann doch noch. Zum einen, weil deren Auftritt (war die erste Band) fürchterlich war, nicht nur wegen der technischen Probleme. Zum anderen, weil ich es merkwürdig fand sich so einen Namen zu geben, wenn der Bandleader Krawinkel heißt. Gut zehn Jahre später tauchte der dann als ‚Kralle‘ Krawinkel bei ‚Trio‘ wieder auf. Eigentlich ein guter Gitarrist. Was bei ‚Trio‘ allerdings etwas weniger zur Geltung kam...;-) Vor ein paar Jahren ist er leider an Krebs verstorben.

Nie vergessen werde ich meine damalige erste Begegnung mit Inga Rumpf, damals bei ‚Frumpy‘. Eine großartige Sängerin und überhaupt Musikerin. Und eine tolle Frau ohnehin. Der bin ich im Laufe der Zeit bei den unterschiedlichsten Gelegenheiten und den verschiedensten Konstellationen immer wieder begegnet. Und sie tourt immer noch...:-)

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Pete H., Montag, 19.08.2019, 19:04 (vor 1710 Tagen) @ Tremonius09

Übrigens hieß die Band "Ton,Steine,Scherben",gamanagt damals von einer gewissen Claudia Roth,später Grünen Vorsitzende und stellvertretende Bundesratspräsidentin und,und,und.

Claudia Roth war erst gegen 1982 die Managerin der Scherben.

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mcprivat, Brandenburg, Sonntag, 18.08.2019, 08:08 (vor 1712 Tagen) @ Will Kane


Ich war auf dem „Love and Peace Festival“. Alle 3 schlimmenTage bis zum bitteren Ende. Das war dann aber nicht der allürige, lustlose und eher schlecht spielende Jimi Hendrix, sondern Rio Reiser. „Macht kaputt, was euch kaputt macht“ hieß nicht nur der Song, den Rio und seine Jungs (die hießen damals noch irgendwie anders) zum besten gaben. Sondern es war dann auch das Motto für etliche Leute, ihr Zerstörungswerk zum Höhepunkt zu bringen. Das Ganze lief auch nicht in Woodstock 69 (oder besser gesagt in Bethel) ab, sondern auf Fehmarn 70. Das mieseste, beschissenste und gewalttätigste, was ich je an Festivals / Konzerten erlebt habe. Ich war vorher auf der Isle of Wight, da gab es auch schon Aggressionen von bestimmten Festivalbesuchern. Aber Fehmarn stellte alles in den Schatten. Wobei soviel Sonne gab es da nicht, dass es durch sie Schatten hätte geben können. Norddeutsches Schietwetter vom Feinsten. Sturm, Regen, Kälte. Alles ein Matsch und alle durchnässt. Viele Bands und Künstler cancelten vorher ihren Auftritt (z.B. Ten Years After oder Joan Baez) oder reisten ab, ohne aufgetreten zu sein (z.B. Taste). Dazu ein Bretterverschlag als Bühne und ein Witz von Anlage. Scheiß Sound und fiel dauernd aus. Gewalttätigkeit überall, hauptsächlich von aus Hamburg angereisten Rockern, die den ‚Ordnungsdienst’ ‚übernahmen‘. Prügeleien, Messerattacken, Siebstahl und Raub. Autos wurden demoliert und zum guten Abschluss der Container der ‚Festivalleitung‘ abgefackelt. Viele waren dauerbekifft, sonst hätten sie das alles nicht durchgestanden. Sind auch etliche frühzeitig wieder fort. Hippies gab es eigentlich zu diesem Zeitpunkt kaum mehr, aber für den verbliebenen Rest hätte es keinen wirkungsvolleren Todesstoß geben können.


Rio und seine Jungs: Ton Steine Scherben!
Dein ganzer Bericht über die Aggressivität klingt wirklich spannend. Stell dir vor soetwas heute. Was da los wäre. Es gibt ja Kräfte in diesem Land die behaupten soetwas gibt es in Deutschland erst seit 2015.

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Will Kane, Saarbrücken, Mittwoch, 21.08.2019, 01:15 (vor 1709 Tagen) @ mcprivat


Ich war auf dem „Love and Peace Festival“. Alle 3 schlimmenTage bis zum bitteren Ende. Das war dann aber nicht der allürige, lustlose und eher schlecht spielende Jimi Hendrix, sondern Rio Reiser. „Macht kaputt, was euch kaputt macht“ hieß nicht nur der Song, den Rio und seine Jungs (die hießen damals noch irgendwie anders) zum besten gaben. Sondern es war dann auch das Motto für etliche Leute, ihr Zerstörungswerk zum Höhepunkt zu bringen. Das Ganze lief auch nicht in Woodstock 69 (oder besser gesagt in Bethel) ab, sondern auf Fehmarn 70. Das mieseste, beschissenste und gewalttätigste, was ich je an Festivals / Konzerten erlebt habe. Ich war vorher auf der Isle of Wight, da gab es auch schon Aggressionen von bestimmten Festivalbesuchern. Aber Fehmarn stellte alles in den Schatten. Wobei soviel Sonne gab es da nicht, dass es durch sie Schatten hätte geben können. Norddeutsches Schietwetter vom Feinsten. Sturm, Regen, Kälte. Alles ein Matsch und alle durchnässt. Viele Bands und Künstler cancelten vorher ihren Auftritt (z.B. Ten Years After oder Joan Baez) oder reisten ab, ohne aufgetreten zu sein (z.B. Taste). Dazu ein Bretterverschlag als Bühne und ein Witz von Anlage. Scheiß Sound und fiel dauernd aus. Gewalttätigkeit überall, hauptsächlich von aus Hamburg angereisten Rockern, die den ‚Ordnungsdienst’ ‚übernahmen‘. Prügeleien, Messerattacken, Siebstahl und Raub. Autos wurden demoliert und zum guten Abschluss der Container der ‚Festivalleitung‘ abgefackelt. Viele waren dauerbekifft, sonst hätten sie das alles nicht durchgestanden. Sind auch etliche frühzeitig wieder fort. Hippies gab es eigentlich zu diesem Zeitpunkt kaum mehr, aber für den verbliebenen Rest hätte es keinen wirkungsvolleren Todesstoß geben können.

Rio und seine Jungs: Ton Steine Scherben!

Ja, da habe ich mich wohl etwas unsauber ausgedrückt. Dass die so hießen, war mir schon klar. Nur auf Fehmarn hatten sie diesen Namen noch nicht. Unter welchem Namen sie dort auftraten, weiß ich aber eben leider nicht mehr.

Dein ganzer Bericht über die Aggressivität klingt wirklich spannend. Stell dir vor soetwas heute. Was da los wäre. Es gibt ja Kräfte in diesem Land die behaupten soetwas gibt es in Deutschland erst seit 2015.

Auf Fehmarn ging die Aggressivität von den Rockern aus. Die kamen aus Hamburg. Eigentlich eine kleine, unbedeutende Randgruppe. Dafür aber umso gewalttätiger. Auf den Punkt gebracht: Eine Bande Krimineller. ‚Love and Peace‘ und Rockerbande - das war der totale Gegensatz. Beim Festival in Altamount hatte man schon leidvolle Erfahrung mit einer als ‚Ordnungskräfte‘ engagierten Rockergang gemacht, was auch Schlagzeilen gemacht hatte. Man wusste darum. Ob die Jungs aus Hamburg (es waren keine ‚Hell‘s Angels‘) nun von den Veranstaltern engagiert waren oder ob sie sich einfach selbst dazu ernannt hatten, war mir nicht klar. Jedenfalls drangsalierten sie ohne jeglichen Grund die Festivalbesucher. Dabei kamen auch Messer zum Einsatz. Es gab jedoch durchaus Festivalbesucher, die es sich nicht bieten lassen wollten, dass sie geschlagen, mit Messern attackiert, gedemütigt, ausgeraubt oder bestohlen wurden durch diese Gruppe. Die haben die Fäuste gehoben und sich gewehrt. Das mit der anderen Wange, die man hinhalten soll, wäre wohl eher hippielike gewesen. Wer jedoch eine solche Situation einmal selbst erlebt hat, der sieht dies vielleicht anders.

Was das Abfackeln des Baucontainers anbelangt, in dem die Festivalleitung ihr ‚Büro‘ hatte, so waren die ‚Scherben‘ (bzw. der andere Bandname) durchaus nicht ganz unschuldig. Die Festivalleitung hatte sich wohl aus dem Staub gemacht und (noch nicht bezahlte) Helfer waren wütend und stinkig. Da gab es dann recht eindeutige Aufforderungen der Band...

Auf der Isle of Wight gab es keine Prügeleien etc. Was bei dieser Menschenmasse, die sich über die Festivaltage auf der Insel aufhielt, schon bemerkenswert war. Es gab allerdings eine kleinere Gruppe, die unbedingt ohne zu zahlen auf das Festivalgelände wollte und dabei verbal sehr aggressiv vorging. Sie schienen sehr politisiert zu sein in einer Form, wie es die Hippies nicht waren. Da war schon eine latente Aggression vorhanden, die aber nicht zum Ausbruch kam.

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Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 18.08.2019, 07:14 (vor 1712 Tagen) @ Will Kane

Warst du da? Klang irgendwie so?


Ich war auf dem „Love and Peace Festival“. Alle 3 schlimmenTage bis zum bitteren Ende. Das war dann aber nicht der allürige, lustlose und eher schlecht spielende Jimi Hendrix, sondern Rio Reiser. „Macht kaputt, was euch kaputt macht“ hieß nicht nur der Song, den Rio und seine Jungs (die hießen damals noch irgendwie anders) zum besten gaben. Sondern es war dann auch das Motto für etliche Leute, ihr Zerstörungswerk zum Höhepunkt zu bringen. Das Ganze lief auch nicht in Woodstock 69 (oder besser gesagt in Bethel) ab, sondern auf Fehmarn 70. Das mieseste, beschissenste und gewalttätigste, was ich je an Festivals / Konzerten erlebt habe. Ich war vorher auf der Isle of Wight, da gab es auch schon Aggressionen von bestimmten Festivalbesuchern. Aber Fehmarn stellte alles in den Schatten. Wobei soviel Sonne gab es da nicht, dass es durch sie Schatten hätte geben können. Norddeutsches Schietwetter vom Feinsten. Sturm, Regen, Kälte. Alles ein Matsch und alle durchnässt. Viele Bands und Künstler cancelten vorher ihren Auftritt (z.B. Ten Years After oder Joan Baez) oder reisten ab, ohne aufgetreten zu sein (z.B. Taste). Dazu ein Bretterverschlag als Bühne und ein Witz von Anlage. Scheiß Sound und fiel dauernd aus. Gewalttätigkeit überall, hauptsächlich von aus Hamburg angereisten Rockern, die den ‚Ordnungsdienst’ ‚übernahmen‘. Prügeleien, Messerattacken, Siebstahl und Raub. Autos wurden demoliert und zum guten Abschluss der Container der ‚Festivalleitung‘ abgefackelt. Viele waren dauerbekifft, sonst hätten sie das alles nicht durchgestanden. Sind auch etliche frühzeitig wieder fort. Hippies gab es eigentlich zu diesem Zeitpunkt kaum mehr, aber für den verbliebenen Rest hätte es keinen wirkungsvolleren Todesstoß geben können.

Auf dem Woodstock-Festival war ich nicht, aber eine. Ousine von mir. Von ihr und ihren englischen und amerikanischen Freunden erhielt ich ‚Augenzeugenberichte‘, die ich aufgesogen habe wie ein Schwamm das Wasser. Ich glaube, dass ich darüberhinaus so ziemlich alles gelesen, gehört und gesehen habe, was zu diesem Festival veröffentlicht wurde. Meine Cousine, die damals in Neu-England studierte, brachte mir ein T-Shirt mit Festivalaufdruck mit. Das kam damals gerade in Mode. Auch wenn ich nicht dabei war, so war das so etwas wie eine ‚Trophäe‘ für mich. Das T-Shirt habe ich heute noch, natürlich. Passt aber nicht mehr. Nein, es spannt nicht an Bauch. Sondern es ist mir in den Schultern und im Brustbereich schon recht schnell zu eng geworden. Der Sport verändert allmählich auch die Figur.

Tja, aber das Festival in Monterey, das habe ich erlebt. Zumindest eineinhalb Tage. Dazu bin ich gekommen wie die Jungfrau zum Kinde. Ein Onkel von mir hatte zu der Zeit einen Ruf an eine kalifornische Universität und lebte mit seiner Familie dort. Und mit seiner Hilfe sowie der meiner Eltern, anderer Verwandter und (kein Witz!) des Freistaats Bayern habe ich 1967 dort verbracht. Meine Cousins und Cousinen waren sämtlich älter als ich und deren amerikanische Freunde ebenfalls, genauso wie meine Schulkameraden. Und die haben mich überall mithingeschleppt, u.a. nach Haight-Ashbury, wo die Hippiebewegung entstand. War so etwas wie eine Pilgerstätte auch für alle möglichen Künstler, z.B. auch für George Harrison. Eigentlich hatte ich von zuhause eine Vorliebe für Soulmusik mitgebracht und wollte gar nicht mit auf dieses Festival. Wenn da nicht Otis Redding aufgetreten wäre. Ich hätte altersmäßig eigentlich gar nicht dahin gedurft, aber das war kein Problem in der Gruppe mit den Älteren. Außerdem wirkte ich damals älter als ich tatsächlich war. Das Festival war schon vorab eine große Nummer, zumindest in Kalifornien und wohl auch in Teilen der übrigen USA, aber niemand in meinem Umfeld hat das irgendwie als etwas besonderes oder gar historisches empfunden. War eine schöne Zeit, in der ich auch vieles erlebt habe. Aber die Bedeutung dessen, was dort damals geschah und welche Auswirkungen dies für die Zukunft haben würde, habe ich nicht erfassen können.

Tempi passati.

Ich bin gerade ziemlich neidisch.:-)

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Copperfield, Saarbrücken, Sonntag, 18.08.2019, 07:05 (vor 1712 Tagen) @ Will Kane

Sau cool, danke für die Teilhabe. Wir (meine Frau und ich) waren 2014 in Bethel / Liberty. Man kann es auch im Nachhinein nicht fassen was dort "geschehen" ist.
Monterey war wohl musikalisch das Bessere. Aber Woodstock ist halt Woodstock ;-)
500.000 Menschen die großteils unter starken Drogen standen in schwierigen Verhältnissen (Wasser-, Essens-, Hygieneversorgung) und das alles friedlich. Damals wie heute kaum Vorstellbar.

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Garum, Bornum am Harz, Samstag, 17.08.2019, 10:28 (vor 1712 Tagen) @ Will Kane

Für alle die heut auch noch Lust auf was anderes haben. Arte zeigt zum 50. Jubiläum; die Doku Woodstock. Die Mutter aller Musikfestivals.


„3 Jahre meines Lebens für 3 Tage Woodstock“ hieß es damals bei uns.

Na ja, man war jung.

Musikalisch und pophistorisch war das Woodstockfestival gar nicht so überragend. Der Mythos überstrahlt hier einiges. Wichtiger war das Monterey Pop Festival 1967, bei dem im übrigen etliche der Künstler, die in Woodstock auftraten, ihre erste große performance und ihren musikalischen Durchbruch hatten. 1967 war der Höhepunkt der Hippies in San Francisco. Woodstock war eigentlich kein Hippie-Festival. Der Großteil der Besucher waren ‚Normalos‘.

Der Mythos lag ja auch darin das der Film hier in den Kinos war. Von Monterey habe ich erst viel später erfahren, da hatte ich Woodstock schon verinnerlicht. Das Woodstockalbum war meine erste LP damals Mitte der 70. hat stolze 36 DM gekostet. War für mich eine Menge Geld.

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Johannes, Emsdetten, Freitag, 16.08.2019, 20:16 (vor 1713 Tagen) @ Garum

Für alle die heut auch noch Lust auf was anderes haben. Arte zeigt zum 50. Jubiläum; die Doku Woodstock. Die Mutter aller Musikfestivals.

Das lohnt sich immer wieder anzuschauen.
Mein persönlicher Favorit: Country Joe Mcdonald mit dem Vietnam-Song.

Dawn of Corrections.... oder doch

hardbreak, Ort, Freitag, 16.08.2019, 23:53 (vor 1713 Tagen) @ Johannes
bearbeitet von hardbreak, Samstag, 17.08.2019, 00:00

Eve of Destruction.... und die Wallstreet Bankster sind damals sogar für den Krieg (also nicht dagegen) auf die Straße gegangen.
Da hat man wunderbar gesehen wie das Kapital buchstäblich über Leichen geht.

Mal sehen wie viele "Dawn of Corrections" es hier gibt...

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Will Kane, Saarbrücken, Freitag, 16.08.2019, 23:42 (vor 1713 Tagen) @ Johannes


Das lohnt sich immer wieder anzuschauen.
Mein persönlicher Favorit: Country Joe Mcdonald mit dem Vietnam-Song.

Der Festival-Film zeigt einen Teil der auftretenden Künstler nicht. Das hatte kommerzielle Gründe (Konkurrenz der Plattenfirmen).

Mein all time high, damals, heute, immer: Ten Years After, ‚I‘m going home (by helicopter)‘

Alvin Lee at it‘s best.

Fernsehtipp Arte 22 Uhr 10 WOODSTOCK

Kris, Samstag, 17.08.2019, 09:13 (vor 1713 Tagen) @ Will Kane

Woodstock war für mich das Tor zum Rock’ n Roll, die Entdeckung einer kulturellen Strömung, die mir als Heranwachsenden bis dahin durch das Gedudel von Schlagern im Radio verwehrt geblieben war. Ich las Zeitschriften wie „Pop“, und dort fand ich die Möglichkeit, mir das Triple-Album von Woodstock zu bestellen.
Allein das Cover löste in mir ein einzigartiges Gefühl der Zugehörigkeit aus. So viele Menschen und so geile Bands. Und dann hörte ich „I‘m going home“. Einfach atemberaubend. Mit diesem Song „folterte“ ich ab dann in voller Lautstärke täglich meine Familie, weil ich von der Gitarre und der Geschwindigkeit, mit der diese gespielt wurde, einfach nicht genug bekommen konnte. (M A C H D E N K R A C H A U S!!!!!!)
1978 dann mein erstes Open Air-Festival im Saarbrücker Ludwigspark-Stadion, mit Alvin und weiterer prominenter Besetzung. Unglaubliche Stimmung, Alvin in fantastischer Form. http:// fotograf.franzjoerg.de/?p=918
1979 ein weiteres Festival, same place. Ebenfalls mit Alvin und als Top Act Rory Gallagher und Queen (mit Freddie). Ich direkt vor der Bühne.
Beides unvergessliche Erlebnisse.

Fernsehtipp Arte 22 Uhr 10 WOODSTOCK

Karak Varn, Strobelallee 50, Samstag, 17.08.2019, 08:47 (vor 1713 Tagen) @ Will Kane

Ich habe ein sehr spezielles Verhältnis zu England. Zu diversen Aspekten. Was ich aber immer respektieren werde...und was mich auch schon sehr lange in meinem Leben beschäftigt ist der Fakt, wie viel unglaubliche musikalische Qualität da auf der Insel herrscht. Immer wieder. Mal mit Pausen. Mal so viel, dass man gar nicht weiß was man zuerst hören soll. Irre.

Was Lee da aus seiner Klampfe rausholt, ist ganz großes Ohren-Kino. Ich würde sogar sagen, dass die beiden zusammen eine heisse Liebesbeziehung haben.

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