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Neue Brexit Staffel: Boris stürmt nach Westminster (Sonstiges)

Voomy, Berlin, Dienstag, 23.07.2019, 13:17 (vor 1738 Tagen)

Boris Johnson wurde jetzt endgültig als neuer Vorsitzender der Tory Party bestätigt was ihn per Proxy zum Acting PM macht. Angesichts der brüchigen Mehrheit der Tories im Parlament ist das aber gar nicht sooo sicher.

Die Schreiber von Game of Thrones hätten sich echt mal was von denen der Brexit-Serie abschneiden können.

Exclusive: Boris Johnson's secret plan

Ulrich, Mittwoch, 28.08.2019, 18:14 (vor 1701 Tagen) @ Voomy

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Brexit: Boris Johnson packt die Brechstande aus

Ulrich, Mittwoch, 28.08.2019, 15:49 (vor 1702 Tagen) @ Voomy

Boris Johnson will das Unterhaus bis Mitte Oktober in den Zwangsurlaub schicken.

Grundsätzlich darf er das. Aber angesichts der besonderen Situation bringt er so bis auf die Brexit-Hardliner alle Mitglieder des Unterhauses gegen sich auf.

Brexit: Boris Johnson packt die Brechstande aus

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 28.08.2019, 19:07 (vor 1701 Tagen) @ Ulrich

Total überraschend, dass der Aufschub im Mai, um doch noch eine sinnvolle Lösung zu finden, so rein überhaupt nichts gebracht hat.

Brexit: Boris Johnson packt die Brechstande aus

Ulrich, Donnerstag, 29.08.2019, 10:29 (vor 1701 Tagen) @ Sascha

Total überraschend, dass der Aufschub im Mai, um doch noch eine sinnvolle Lösung zu finden, so rein überhaupt nichts gebracht hat.

Die Situation in Großbritannien ist halt völlig verfahren, und das Verschulden dafür verteilt sich auf viele Schultern.

Über Jahrzehnte wurde das Klima zum Thema Europäische Union von Teilen der Politik und der Medien systematisch vergiftet. Jedes Versagen der einheimischen Politik wurde Brüssel in die Schuhe geschoben, Boris Johnson hat auf dem Thema im Grund seine gesamte journalistische Karriere aufgebaut. Vor diesem Hintergrund tauchten dann die populistischen Heilsversprecher auf, die den Austritt aus der EU als die Lösung aller britischen Probleme verkauften. Im Grunde ist das so sinnvoll, wie einen Beinbruch mittels Chemotherapie kurieren zu wollen.

Ursprünglich waren es die rechten Tories, die gegen die EU Stimmung gemacht haben. Auf die Finanzkrise hat der britische Staat aber mit massiven Sparmaßnahmen bei Rentnern, Sozialhilfeempfängern, Schülern und Studenten aus ärmeren Familien, etc. reagiert. Gleichzeitig boomte die Wirtschaft in Teilen des Landes, dies führte zu massiver Zuwanderung aus anderen EU-Staaten. Trotzdem waren und sind die wirtschaftlichen Unterschiede zwischen den einzelnen Regionen in Großbritannien wohl ausgeprägter als in jedem anderen EU-Staat. Auch die Schuld hierfür wurde einseitig der EU zugeschoben, vor allem in den abgehängten Gegenden gab und gibt es auch bei den eher Labour zugeneigten Kreisen eine teils deutliche Mehrheit für den Brexit.

Die britische Politik hat die Anti-EU-Stimmung in weiten Teilen nicht ernst genommen. Der damalige Premier Cameron meinte, es würde ausreichen, über das Thema abstimmen zu lassen. Die Mehrheit wäre eh für den Verbleib in der EU, und dann wäre das Thema für eine Dekade vom Tisch.

Was man aber versäumt hat, das war die Auseinandersetzung mit der Frage, wie so ein Austritt aus der EU praktisch vollzogen werden könnte, welche Szenarien es für die Beziehungen Großbritanniens zur EU nach diesem Austritt geben könnte, und welche Auswirkungen diese Szenarien für Großbritannien selbst hätten. Farage, Johnson und Co. konnten deshalb das Blaue vom Himmel versprechen. Keine Zahlungen an Brüssel mehr, weniger Ausländer im Land, aber angeblich keine nennenswerten negativen Folgen.

Auch Theresa May versäumte dann die Auseinandersetzung mit dieser Frage. Ihr Mantra "Brexit means Brexit" war in erster Linie der Ausdruck völliger Hilflosigkeit. Damit, was der Brexit konkret bedeuten würde, hatte man sich selbst nicht auseinandergesetzt. Und auch die mit der EU verhandelte Vereinbarung ist im Grunde nur eine Übergangslösung.

Und nun sitzt mit Boris Johnson ein Hasardeur in der Downing Street, ein Mann der Va Banque spielt. Er will auf Biegen und Brechen heraus aus der EU, die wirtschaftlichen Folgen sind ihm egal. Und dabei schreckt er noch nicht einmal vor einem "Staatsstreich von oben" zurück.

Aber auch sein Gegenspieler Jeremy Corbyn ist Teil des Problems. Im Grunde wollte auch Corbyn heraus aus der EU, so hoffte er seine sozialistischen Träume verwirklichen zu können. Und aktuell verhindert er, dass sich die Brexit-Gegner auf eine wirksame Strategie einigen können, weil er seinen Hut als Übergangspremier nach einer eventuellen Abwahl von Johnson in den Ring geworfen hat.

Wirtschaftlich sinnvoll wäre für die Briten nur ein geordneter Austritt aus der EU und anschließend ein Modell nach dem Vorbild Norwegens oder der Schweiz, oder aber ein Verbleib in der EU. Aktuell ist aber ein unregulierter Brexit trotz aller negativen Folgen die mit Abstand wahrscheinlichste Variante.

Aber ob es tatsächlich dazu kommt, ist nicht vollkommen sicher. Boris Johnson hat die Wut sowohl der Brexit-Gegner als auch derjenigen, die einen geordneten Brexit wollen, entfacht. Eventuell wird er ja doch noch kurz vor Toresschluss z.B. von Ken Clarke abgelöst, der dann um eine nochmalige Verschiebung des Austrittstermins bitten könnte. Und theoretisch könnte Großbritannien sogar falls die EU dem nicht einstimmig entsprechen sollte, den Austrittsantrag bis zur letzten Minute zurückziehen. Und dann wäre man wieder am Anfang.

Kann unsere Regierung auch den Bundestag beurlauben?

Eisen, DO, Mittwoch, 28.08.2019, 18:35 (vor 1701 Tagen) @ Ulrich

Das ist ja unfassbar...

Kann unsere Regierung auch den Bundestag beurlauben?

Ulrich, Mittwoch, 28.08.2019, 18:38 (vor 1701 Tagen) @ Eisen

Das ist ja unfassbar...

Das ist Großbritannien .....

Dort gibt es keine Verfassung aus einem Guss, sondern eine Sammlung von teils viele Jahrhundert alten Dokumenten, Gesetzen, geschriebenen und ungeschriebenen Regeln.

Brexit: Boris Johnson packt die Brechstande aus

Voomy, Berlin, Mittwoch, 28.08.2019, 16:50 (vor 1702 Tagen) @ Ulrich

Queen hat dem Wunsch inzwischen bereits entsprochen und so ist es entschieden.

Brexit: Boris Johnson packt die Brechstande aus

Ulrich, Mittwoch, 28.08.2019, 18:02 (vor 1701 Tagen) @ Voomy

Queen hat dem Wunsch inzwischen bereits entsprochen und so ist es entschieden.

So wie ich es verstehe, kann die Queen in der aktuellen Situation auch gar nicht anders. So ihre Rechtsberatung nicht der Meinung sind, dass die Aufforderung von Boris Johnson klar rechtswidrig sei, muss sie ihr stattgeben.

Jetzt können die Abgeordneten wohl den Rechtsweg beschreiten, aber das dauert eventuell. Und die Uhr tickt herunter.

Die Frage ist, kommt es in den Sitzungen vor der Pause zu einem erfolgreichen Misstrauensvotum? Es war ja gemunkelt worden, Johnson würde Neuwahlen entweder am 31.10. oder unmittelbar danach anstreben.

Neue Brexit Staffel: Boris stürmt nach Westminster

Ulrich, Dienstag, 30.07.2019, 15:00 (vor 1731 Tagen) @ Voomy

Boris Johnson schafft es in der Tat, das seit dem Brexit-Volksentscheid in London herrschende Chaos auf eine ganz neue Ebene zu heben:

Johnson stellt Bedingung für EU-Gespräche
PSA droht mit Abzug der Astra-Produktion aus Großbritannien
Londoner Institut warnt vor Notfallsituation in Großbritannien
Nicola Sturgeon nennt Johnsons Regierung "gefährlich"

Es wird immer deutlicher, Boris Johnson steuert mit voller Kraft auf einen unreguierten Brexit zu. Die Frage ist nur, wie weit wird er gehen? Wird er beispielsweise Entscheidungen des Parlaments ignorieren und dieses bis zum 31.10. "auszusitzen" versuchen? Ich bin mir sehr sicher, es wird noch in diesem Jahr Neuwahlen geben. Die Frage ist nur, vor oder nach Halloween?

Neue Brexit Staffel: Boris stürmt nach Westminster

gilgenburg, hagen, Dienstag, 23.07.2019, 20:26 (vor 1737 Tagen) @ Voomy

eine für mich interessante zahl. ca 2000000 befürworter des brexit sind mittlerweise gestorben.

Neue Brexit Staffel: Boris stürmt nach Westminster

Ulrich, Mittwoch, 24.07.2019, 16:21 (vor 1737 Tagen) @ gilgenburg

eine für mich interessante zahl. ca 2000000 befürworter des brexit sind mittlerweise gestorben.

In der Tat interessant, aber alles andere als überraschend. Je älter die Briten waren, um so eher haben sie pro Brexit abgestimmt. Hätten Rentner nicht an dem Referendum teilnehmen dürfen, dann wäre es ganz klar pro Verbleib in der EU ausgefallen.

Das heißt aber nicht, dass ein neues Referendum zwingend ein anderes Ergebnis bringen müsste. Irgend ein Brite hat vor einigen Wochen mal geschrieben, dass die Verhältnisse geradezu zementiert ist. Ein Drittel der Bevölkerung ist fest entschlossen, die EU buchstäblich um jeden Preis zu verlassen. Ein Drittel will unbedingt in der EU bleiben. Und ein Drittel will nun noch, dass die aktuelle Hängepartie beendet wird. Wie auch immer.

Das Ergebnis eines neuen Referendums würde sicherlich einerseits davon abhängen, wie die beiden Lager mobilisieren können. Bei der ersten Befragung war der Grad der Mobilisierung bei den Berexit-Anhängern sehr hoch. Anders bei denjenigen, die in der EU bleiben wollten. Dort haben sich viele von den Prognosen einschläfern lassen und sind nicht zur Abstimmung gegangen. Das könnte sich jetzt ändern. Aber das Zünglein an der Waage sind diejenigen, die keine starre Meinung haben. Und dort gibt es nicht wenige, die meinen, man müsste die einmal getroffene Entscheidung respektieren.

Neue Brexit Staffel: Boris stürmt nach Westminster

Cthulhu, Essen, Mittwoch, 24.07.2019, 16:46 (vor 1737 Tagen) @ Ulrich

Das Ergebnis eines neuen Referendums würde sicherlich einerseits davon abhängen, wie die beiden Lager mobilisieren können. Bei der ersten Befragung war der Grad der Mobilisierung bei den Berexit-Anhängern sehr hoch. Anders bei denjenigen, die in der EU bleiben wollten. Dort haben sich viele von den Prognosen einschläfern lassen und sind nicht zur Abstimmung gegangen. Das könnte sich jetzt ändern. Aber das Zünglein an der Waage sind diejenigen, die keine starre Meinung haben. Und dort gibt es nicht wenige, die meinen, man müsste die einmal getroffene Entscheidung respektieren.

Ich finde die Idee eines neuen Referendums im Grunde genommen gar nicht so schlecht, man hat mittlerweile drei konkrete Szenarien, über die man abstimmen könnte, grade im Falle des Pro-Brexit wüsste man jetzt deutlich genauer, woran man ist, als zum Zeitpunkt des ersten Referendums.

Man müsste halt nur evtl. wie bei der französischen Präsidentschaftswahl am Ende eine Stichwahl machen, da eine Auswahl zwischen Kein Brexit, harter Brexit und Brexit mit abkommen zwangsläufig eine Mehrheit für Kein Brexit hätte, da die Brexit Befürworter zwischen zwei Varianten wählen könnten - es sei denn, es gäbe eine absolute Mehrheit für eine Variante, dann ist natürlich eine Stichwahl überflüssig.

Neue Brexit Staffel: Boris stürmt nach Westminster

Kruemelmonster09, Mittwoch, 24.07.2019, 20:39 (vor 1736 Tagen) @ Cthulhu

Ich finde die Idee eines neuen Referendums im Grunde genommen gar nicht so schlecht, man hat mittlerweile drei konkrete Szenarien, über die man abstimmen könnte, grade im Falle des Pro-Brexit wüsste man jetzt deutlich genauer, woran man ist, als zum Zeitpunkt des ersten Referendums.

Man müsste halt nur evtl. wie bei der französischen Präsidentschaftswahl am Ende eine Stichwahl machen, da eine Auswahl zwischen Kein Brexit, harter Brexit und Brexit mit abkommen zwangsläufig eine Mehrheit für Kein Brexit hätte, da die Brexit Befürworter zwischen zwei Varianten wählen könnten - es sei denn, es gäbe eine absolute Mehrheit für eine Variante, dann ist natürlich eine Stichwahl überflüssig.

Wir alle wissen, dass (sollte ein 2. Referendum angestrebt werden) direkt wieder die Kommentare kommen werden, "so lange wählen bis das Ergebnis passt Bla Bla".
Ich könnte mir vorstellen, dass man es gut verkaufen könnte, wenn man sagt "okay, zuletzt war eine Mehrheit dafür deswegen folgendes"
Drei Optionen:
1. Remain
2. Deal Brexit
3. No deal Brexit

1. muss eine absolute Mehrheit erreichen. 2. und 3. benötigen eine einfache Mehrheit.

Neue Brexit Staffel: Boris stürmt nach Westminster

Matse, Donnerstag, 25.07.2019, 08:33 (vor 1736 Tagen) @ Kruemelmonster09

Wir alle wissen, dass (sollte ein 2. Referendum angestrebt werden) direkt wieder die Kommentare kommen werden, "so lange wählen bis das Ergebnis passt Bla Bla".

Natürlich würden die Kommentare kommen und selbstverständlich ist da auch was dran. Welchen Sinn soll eine Demokratie (also die Herrschaft des Volkes) entfalten, wenn nach einer Abstimmung rumgejammert wird, man habe ja nicht gewusst, worüber man abgestimmt hat (vorher fragen und sich durch Presse und eigene Gedanken eine Meinung bilden, wäre vielleicht naheliegend...) oder die Mobilisierung leider nicht ausreichend war(Pech gehabt, wenn die Remainer lieber mit dem Arsch auf der Couch hocken).

Wofür eine Demokratie, wenn sich das Volk am Ende eh nur aus der Verantwortung für einen Mehrheitsentscheid rauszieht?

Demokratie bedeutet auch, Verantwortung für das Gesamtergebnis zu übernehmen. Beim Diskurs im privaten Umfeld, bei Wahlen sowie bei der sonstigen politischen Willensbildung. In Parteien eintreten oder auf anderem Wege. Verantwortung für die Rechtsprechung übernehmen (über Urteile bei Facebook meckern ist einfach, sich als Schöffe hinsetzen und mitwirken, möchte dann aber niemand). Ausbeutung beklagen, aber sich die Gewerkschaftsbeiträge sparen und nach der Arbeit schön schnell nach Hause, um Alexa zu sagen, welche Serie sie jetzt spielen soll.

Die Niedergang der Demokratie ist doch nicht den Populisten (von welcher Seite auch immer) geschuldet. Sondern schlicht und ergreifend der Mentalität, dass uns bitteschön alles ganz bequem in mundgerechten Stücken serviert wird.

Neue Brexit Staffel: Boris stürmt nach Westminster

Ulrich, Donnerstag, 25.07.2019, 09:15 (vor 1736 Tagen) @ Matse


Natürlich würden die Kommentare kommen und selbstverständlich ist da auch was dran. Welchen Sinn soll eine Demokratie (also die Herrschaft des Volkes) entfalten, wenn nach einer Abstimmung rumgejammert wird, man habe ja nicht gewusst, worüber man abgestimmt hat (vorher fragen und sich durch Presse und eigene Gedanken eine Meinung bilden, wäre vielleicht naheliegend...) oder die Mobilisierung leider nicht ausreichend war(Pech gehabt, wenn die Remainer lieber mit dem Arsch auf der Couch hocken).

Zum Wesen einer Demokratie gehört auch, dass man Entscheidungen revidieren kann. So etwas passiert immer wieder. Die Franzosen beispielsweise haben den Eintritt der Briten in die damalige EWG durch ihr Veto für viele Jahre blockiert. Später hat man seine Meinung geändert, und die Briten, damals "der kranke Mann Europas", ein Land mit immensen wirtschaftlichen Problemen, durften eintreten.

Bei der Berxit-Abstimmung hat man einen (zu) komplexen Sachverhalt auf ein einfaches "ja" oder "nein" herunter gebrochen. Zudem hat man nie erörtert, welche Art von Brexit es gegebenenfalls geben würde, sprich wie die Beziehungen zwischen Großbritannien und der EU nach dem Austritt aussehen würden. Viele haben geglaubt, man könne weiter die Vorteile wie den Marktzugang, etc. genießen, müsse aber keine Arbeitskräfte mehr ins Land lassen. Und zu guter Letzt haben die Brexit-Befürworter gelogen, dass sich die Balken bogen.

Das Problem in Großbritannien ist ein anderes. Die Gesellschaft ist in der Frage der EU extrem gespalten, und diese Spaltung wird noch lange anhalten. Und das fatale ist, nicht die EU ist das Problem, sondern die soziale Spaltung Großbritanniens. Bei keinem anderen EU-Land sind die Unterschiede zwischen Reich und Arm, zwischen prosperierenden Regionen und abgehängten Landstrichen, so groß wie auf der Insel. Aber schon seit den Zeiten von Thatcher hat man für die eigenen Fehler immer und überall die EU verantwortlich gemacht.

Neue Brexit Staffel: Boris stürmt nach Westminster

Matse, Donnerstag, 25.07.2019, 10:48 (vor 1736 Tagen) @ Ulrich

Zum Wesen einer Demokratie gehört auch, dass man Entscheidungen revidieren kann. So etwas passiert immer wieder.

Das ist ja auch vollkommen richtig. Allerdings ist meines Erachtens ein drittes Referendum über die EU-Mitgliedschaft derzeit total widersinnig, da die erste Entscheidung (UK verlässt die EU) überhaupt noch nicht umgesetzt worden ist.

Bei der Berxit-Abstimmung hat man einen (zu) komplexen Sachverhalt auf ein einfaches "ja" oder "nein" herunter gebrochen. Zudem hat man nie erörtert, welche Art von Brexit es gegebenenfalls geben würde, sprich wie die Beziehungen zwischen Großbritannien und der EU nach dem Austritt aussehen würden. Viele haben geglaubt, man könne weiter die Vorteile wie den Marktzugang, etc. genießen, müsse aber keine Arbeitskräfte mehr ins Land lassen. Und zu guter Letzt haben die Brexit-Befürworter gelogen, dass sich die Balken bogen.

Dann brauchen wir Mittel und Wege, im "postfaktischen Zeitalter" mit Lügen umzugehen. Ansonsten: Wenn sich das Volk belügen lässt, die einfache Wahl trifft, muss es die Suppe ausöffeln und kann dann die Politiker/innen zur Veranwortung ziehen (beispielsweise bei den nächsten Wahlen). Die Fragestellung war demokratisch legitimiert, also läge es am Volk, dies zu kritisieren. Und manchmal braucht es auch eine Schwarz/Weiß-Entscheidung (Mitgliedschaft in der EU mit Vor- und Nachteilen, Austritt mit Vor- und Nachteilen). So einfach mag ich es den Briten nicht machen. Hat etwas vom deutschen "Das haben wir nicht gewusst, konnten wir doch nicht ahnen".

Naivität rächt sich unter Umständen. Ich bin überzeugt, dass viele Wähler/innen ihre Wahlentscheidung in wenigen Minuten treffen, sich über ein neues Auto hingegen wochenlang Gedanken machen.

Das Problem in Großbritannien ist ein anderes. Die Gesellschaft ist in der Frage der EU extrem gespalten, und diese Spaltung wird noch lange anhalten. Und das fatale ist, nicht die EU ist das Problem, sondern die soziale Spaltung Großbritanniens. Bei keinem anderen EU-Land sind die Unterschiede zwischen Reich und Arm, zwischen prosperierenden Regionen und abgehängten Landstrichen, so groß wie auf der Insel. Aber schon seit den Zeiten von Thatcher hat man für die eigenen Fehler immer und überall die EU verantwortlich gemacht.

Stimme ich dir zu. Die Spaltung wird aber auch mit der dritten Volksabstimmung über die Mitgliedschaft in der EU nicht enden.

Und das Ergebnis wäre:

Franke, Mittwoch, 24.07.2019, 22:42 (vor 1736 Tagen) @ Kruemelmonster09

Ich könnte mir vorstellen, dass man es gut verkaufen könnte, wenn man sagt "okay, zuletzt war eine Mehrheit dafür deswegen folgendes"
Drei Optionen:
1. Remain
2. Deal Brexit
3. No deal Brexit

1. muss eine absolute Mehrheit erreichen. 2. und 3. benötigen eine einfache Mehrheit.

1. 49%
2. 25%
3. 26%

Es wird also No deal Brexit.

Neue Brexit Staffel: Boris stürmt nach Westminster

Cthulhu, Essen, Mittwoch, 24.07.2019, 21:20 (vor 1736 Tagen) @ Kruemelmonster09

Wir alle wissen, dass (sollte ein 2. Referendum angestrebt werden) direkt wieder die Kommentare kommen werden, "so lange wählen bis das Ergebnis passt Bla Bla".

Den Vorwurf kann ich verstehen, ich würde mir von einem erneuten Referendum ja auch ein anderes Ergebnis wünschen, allerdings bietet die Situation jetzt halt die Möglichkeit zu entscheiden, was tatsächlich passieren soll, die Karten liegen auf dem Tisch auch wenn man natürlich, je nach Lagerzugehörigkeit die Prognosen der einzelnen Szenarien anders bewertet.

Aber jetzt liegen die Karten auf dem Tisch, es ist ein Abkommen ausgehandelt und das Szenario harter Brexit auf dem Tisch, das ist schon eine ganz andere Ausgangslage als beim Referendum.

Ich könnte mir vorstellen, dass man es gut verkaufen könnte, wenn man sagt "okay, zuletzt war eine Mehrheit dafür deswegen folgendes"
Drei Optionen:
1. Remain
2. Deal Brexit
3. No deal Brexit

1. muss eine absolute Mehrheit erreichen. 2. und 3. benötigen eine einfache Mehrheit.

Genau sowas fände ich gut und fair.

So einfach das jetzt war, an die Spitze von Partei und Regierung zu kommen,

Franke, Dienstag, 23.07.2019, 18:39 (vor 1737 Tagen) @ Voomy

so unmöglich ist es, in sinnigerweise genau 100 Tagen bis Halloween zu leisten, was andere in den letzten Jahren nicht fertiggebracht haben. Diverse Abstimmungen im Parlament haben ein eindeutiges Ergebnis erbracht: Es gibt für nichts eine Mehrheit, weder harter Brexit noch weicher Brexit noch Verbleib in der EU.

So einfach das jetzt war, an die Spitze von Partei und Regierung zu kommen,

Matse, Mittwoch, 24.07.2019, 10:10 (vor 1737 Tagen) @ Franke

so unmöglich ist es, in sinnigerweise genau 100 Tagen bis Halloween zu leisten, was andere in den letzten Jahren nicht fertiggebracht haben. Diverse Abstimmungen im Parlament haben ein eindeutiges Ergebnis erbracht: Es gibt für nichts eine Mehrheit, weder harter Brexit noch weicher Brexit noch Verbleib in der EU.

Das ist so nicht ganz vollständig. Es gab eine Mehrheit für die Verlängerung bis längstens zum 31. Oktober. Darüber hinaus braucht es keine Mehrheit mehr. Ohne weiteren Deal tritt der harte Brexit durch Fristablauf ein.

Johnson hat versprochen, den Brexit zu liefern. Das wird er tun.

So einfach das jetzt war, an die Spitze von Partei und Regierung zu kommen,

Klopfer ⌂, Dortmund, Dienstag, 23.07.2019, 18:47 (vor 1737 Tagen) @ Franke

Es gibt für nichts eine Mehrheit, weder harter Brexit noch weicher Brexit noch Verbleib in der EU.

Stimmt, von daher ist es ja auch nur logisch, demjenigen die Lösung des Problems zu überlassen, der es selbst maßgeblich erzeugt hat.
Ob er wirklich eine Lösung finden wird, weiß niemand.
Skepsis ist da durchaus angebracht, Weltuntergangsstimmung allerdings weniger.
Die Europäische Geschichte hat schon schlechtere Zeiten erlebt.

SGG
Klopfer

Neue Brexit Staffel: Boris stürmt nach Westminster

Ulrich, Dienstag, 23.07.2019, 15:54 (vor 1738 Tagen) @ Voomy

Boris Johnson wurde jetzt endgültig als neuer Vorsitzender der Tory Party bestätigt was ihn per Proxy zum Acting PM macht. Angesichts der brüchigen Mehrheit der Tories im Parlament ist das aber gar nicht sooo sicher.

Das dürften in der Tat "interessanteste" Monate bis zu Halloween werden. Die Mehrheit der Konservativen und der nordirischen Protestanten ist bereits unter Theresa May zusammengeschmolzen. Es scheint nur eine Frage der Zeit, bis Boris Johnson keine Mehrheit mehr hat. Es spricht viel dafür, dass er der Premierminister mit der kürzesten Amtszeit in der Geschichte Großbritanniens werden dürfte.

Donnerstag ist die letzte Sitzung des Parlaments vor der Sommerpause, ein Misstrauensantrag noch in dieser Woche ist zwar sehr unwahrscheinlich, aber nicht völlig ausgeschlossen. Und dann darf man gespannt sein, wie es weitergeht.

Vermutlich wird das ganze eine einzige Trickserei werden. Boris Johnson hat ja bereits durch Vertraute durchblicken lassen, er könne das Parlament beurlauben. Das aber hat beschlossen, dass es alle zwei Wochen über die Situation in Nordirland informiert werden muss. Dies würde eine Suspendierung eigentlich ausschließen. Allerdings gibt es in Großbritannien keine einheitliche Verfassung, sondern einen Wust an Gesetzen und Regelungen, die teils Jahrhunderte alt sind. Ich wäre nicht verwundert, wenn den Briten eine veritable Verfassungskrise ins Haus stehen und das Unterhaus die Regierung verklagen würde. Als letzten Schachzug könnte Johnson Neuwahlen ausrufen. Die dürfte bedeuten, dass sowohl Parlament als auch Regierung in ihrer Handlungsfähigkeit deutlich eingeschränkt wären.


Die Schreiber von Game of Thrones hätten sich echt mal was von denen der Brexit-Serie abschneiden können.

Hätten sie das gemacht, dann wären die meisten Protagonisten der Serie gestorben, weil sie über die eigenen Schwerter gestolpert wären.

Neue Brexit Staffel: Boris stürmt nach Westminster

DieRoteKarteZahlIch, UK, Mittwoch, 24.07.2019, 21:28 (vor 1736 Tagen) @ Ulrich

Es bleibt spannend. Auf der einen Seite legen fuehrende Politiker wie Hammond ihr Amt nieder, da sie nicht unter Johnson im Kabinett arbeiten moechten (und es gibt etliche mehr, die unter May gleiches taten). Das staerkt die Opposition innerhalb der Torries. Auf der anderen Seite ist das Risiko fuer die Torries im Falle einer Neuwahl ebenfalls gross.

Neue Brexit Staffel: Boris stürmt nach Westminster

Voomy, Berlin, Mittwoch, 24.07.2019, 21:38 (vor 1736 Tagen) @ DieRoteKarteZahlIch
bearbeitet von Voomy, Mittwoch, 24.07.2019, 21:42

Hammond wäre von Johnson ohnehin aus dem Kabinett entfernt worden, von daher ist er da nur dem Umbau zuvor gekommen. Das gleiche gilt für David Lidington, dem Kanzler des Herzogtums Lancaster, der ganz nebenbei einer von Mays Kronprinzen war. Der Brain Drain im britischen Kabinett gerade jetzt ist unfassbar.

Johnson wird sich halt jetzt ein Kabinett mit folgsamen Brexiteers bauen. Die einzige Frage wird dann sein, wie sehr die Mitglieder im Unterhaus dagegen aufbegehren. Würd mich halt nicht wundern wenn wir bald solche Spaßvögel wie Jacob Reese-Mogg oder die Weichbirne Mark Francois in wichtigen Positionen sehen.

Edit: LOL der kürzlich wegen einem Skandal geschasste Verteidigungsminister ist jetzt Bildungsminister. Der einzige wirkliche Remainer im neuen Kabinett ist Ben Wallace, der neue Verteidigungsminister.

Neue Brexit Staffel: Boris stürmt nach Westminster

DieRoteKarteZahlIch, UK, Mittwoch, 24.07.2019, 23:57 (vor 1736 Tagen) @ Voomy

Das mit Gavin ist wirklich unglaublich.

Neue Brexit Staffel: Boris stürmt nach Westminster

Voomy, Berlin, Donnerstag, 25.07.2019, 00:14 (vor 1736 Tagen) @ DieRoteKarteZahlIch

Und Jacob Rees-Mogg ist tatsächlich Leader of the Commons geworden. Na das wird lustig zusammen mit Bercow.

Neue Brexit Staffel: Boris stürmt nach Westminster

Ulrich, Donnerstag, 25.07.2019, 09:29 (vor 1736 Tagen) @ Voomy

Und Jacob Rees-Mogg ist tatsächlich Leader of the Commons geworden. Na das wird lustig zusammen mit Bercow.

Dafür wurde als Chief Whip (irgend etwas zwischen Fraktionsvorsitzender und Fraktionsgeschäftsführer) der nach außen recht unbekannte Mark Spencer, ein EU-freundlicher Politiker, berufen. Das soll wohl die Johnson-Gegner beruhigen? Aber ob das gut gehen wird? Ich habe da so meine Zweifel.

Die Zeit nach der Sommerpause jedenfalls dürfte spannend werden. Schaut man sich das Kabinett an, dann deutet alles auf das Ziel eines harten Brexit hin. Das Unterhaus aber wird alles tun, um dies zu vermeiden. Die beiden wahrscheinlichsten Szenarien sind für mich, dass entweder Boris Johnson Ende September, Anfang Oktober das Parlament auflöst und Neuwahlen verkündet oder dass es zu Neuwahlen kommt, weil das Unterhaus vorher Johnson stürzt.

Neue Brexit Staffel: Boris stürmt nach Westminster

Foreveralone, Dortmund, Dienstag, 23.07.2019, 15:46 (vor 1738 Tagen) @ Voomy

Boris Johnson wurde jetzt endgültig als neuer Vorsitzender der Tory Party bestätigt was ihn per Proxy zum Acting PM macht. Angesichts der brüchigen Mehrheit der Tories im Parlament ist das aber gar nicht sooo sicher.

Die Schreiber von Game of Thrones hätten sich echt mal was von denen der Brexit-Serie abschneiden können.


Das ist alles ziemlich bedauerlich, aber ehrlich gesagt hat die Welt rein objektiv gerade viel viel dringendere, existenzielle Probleme und man bekommt es am eigenen Leib zu spüren, wenn man mal heute vor die Tür geht. Und das ist nur ein Vorgeschmack. Die ganzen weltpolitischen News um Iran, Nordkorea, Ukraine usw tangieren mich mittlerweile angesichts dessen fast null.

Und den Verweis auf GoT finde ich passend. Denn insgesamt kann man die ganzen nationalen Interessen und Kleinkriege in der Welt durchaus mit den Intrigen und Machtbestrebungen aus der Serie vergleichen, während man die wahre Bedrohung der Menschheit(der Klimawandel = White Walker) anscheinend immer noch nicht ernst genug nimmt.

Neue Brexit Staffel: Boris stürmt nach Westminster

Conny Kramer, Lünen, Dienstag, 23.07.2019, 15:53 (vor 1738 Tagen) @ Foreveralone

Und den Verweis auf GoT finde ich passend ... während man die wahre Bedrohung der Menschheit(der Klimawandel = White Walker) anscheinend immer noch nicht ernst genug nimmt.

Ach komm, das Thema lässt sich doch von einer minderjährigen Göre mit einer einzigen geschickten Aktion im Alleingang lösen.

Greta Thunberg = Arya Stark?

Neue Brexit Staffel: Boris stürmt nach Westminster

FliZZa, Sersheim, Dienstag, 23.07.2019, 16:28 (vor 1738 Tagen) @ Conny Kramer

Ach komm, das Thema lässt sich doch von einer minderjährigen Göre mit einer einzigen geschickten Aktion im Alleingang lösen.

Greta Thunberg = Arya Stark?

HAST DU GERADE SAN GRETA BELEIDIGT???
ALTER!

Neue Brexit Staffel: Boris stürmt nach Westminster

Foreveralone, Dortmund, Dienstag, 23.07.2019, 16:06 (vor 1738 Tagen) @ Conny Kramer

Und den Verweis auf GoT finde ich passend ... während man die wahre Bedrohung der Menschheit(der Klimawandel = White Walker) anscheinend immer noch nicht ernst genug nimmt.


Ach komm, das Thema lässt sich doch von einer minderjährigen Göre mit einer einzigen geschickten Aktion im Alleingang lösen.

Greta Thunberg = Arya Stark?

Minderjährige Göre? Ich hoffe, du meinst das nur sarkastisch und nicht abwertend.

Das istnämlich auch das Problem, das die Fridays for future Szen belächelt bzw sogar gedemütigt wird. Leider beschämend und passend für das Verderben in das wir rollen.

Neue Brexit Staffel: Boris stürmt nach Westminster

Klopfer ⌂, Dortmund, Mittwoch, 24.07.2019, 12:24 (vor 1737 Tagen) @ Foreveralone

Das istnämlich auch das Problem, das die Fridays for future Szen belächelt bzw sogar gedemütigt wird. Leider beschämend und passend für das Verderben in das wir rollen.

Das Verderben, das Gretha Thunberg vorhersieht, falls wir nichts tun, ist nichts gegen das Verderben, das ich vorhersehe, wenn wir 2030 unsere verlässliche Stromversorgung komplett abstellen.

Aber wen wundert's, Vorhersehungen hängen natürlich auch von Lebenserfahrungen ab.

SGG
Klopfer

Neue Brexit Staffel: Boris stürmt nach Westminster

majae, Muc, Donnerstag, 25.07.2019, 22:27 (vor 1735 Tagen) @ Klopfer

Das Verderben, das Gretha Thunberg vorhersieht, falls wir nichts tun, ist nichts gegen das Verderben, das ich vorhersehe, wenn wir 2030 unsere verlässliche Stromversorgung komplett abstellen.

Heute noch eine interessante Statistik gelesen. Extrapoliert man den CO2-Gehalt in der Atmosphäre auf die nächsten 10 Jahre, liegt er bei 450ppm. So viel gab es auf der erste zuletzt vor 3 Mrd. Jahren, Eis gab es damals auf der nördlichen Halbkugel im Prinzip nicht und der Meeresspiegel lag 7 Meter höher. In 10 Jahren.

Neue Brexit Staffel: Boris stürmt nach Westminster

Fluegelflitzer, Göttingen, Freitag, 26.07.2019, 17:09 (vor 1735 Tagen) @ majae

Das Verderben, das Gretha Thunberg vorhersieht, falls wir nichts tun, ist nichts gegen das Verderben, das ich vorhersehe, wenn wir 2030 unsere verlässliche Stromversorgung komplett abstellen.


Heute noch eine interessante Statistik gelesen. Extrapoliert man den CO2-Gehalt in der Atmosphäre auf die nächsten 10 Jahre, liegt er bei 450ppm. So viel gab es auf der erste zuletzt vor 3 Mrd. Jahren, Eis gab es damals auf der nördlichen Halbkugel im Prinzip nicht und der Meeresspiegel lag 7 Meter höher. In 10 Jahren.

Zuletzt vor 3 Mrd Jahren - Woher bezieht ihr CO2 Fanatiker eigentlich immer diese ausgedachten Daten?

Neue Brexit Staffel: Boris stürmt nach Westminster

Klopfer ⌂, Dortmund, Freitag, 26.07.2019, 12:32 (vor 1735 Tagen) @ majae
bearbeitet von Klopfer, Freitag, 26.07.2019, 12:44

Heute noch eine interessante Statistik gelesen. Extrapoliert man den CO2-Gehalt in der Atmosphäre auf die nächsten 10 Jahre, liegt er bei 450ppm. So viel gab es auf der erste zuletzt vor 3 Mrd. Jahren, Eis gab es damals auf der nördlichen Halbkugel im Prinzip nicht und der Meeresspiegel lag 7 Meter höher. In 10 Jahren.

Wenn wir die Sache jetzt erdgeschichtlich angehen, dann sollten aber noch ein paar ganz andere Fakten mit in die Diskussion einbezogen und deine Statistik korrigiert werden:

- Vor 3 Mrd. Jahren gab es keine Menschen, vor 4 Mrd. Jahren überhaupt noch kein O2. Die Erde war eine brodelnde Suppenküche, mit heute kaum zu vergleichen.

- Vor 250-100 Millionen Jahren lebten die Dinosaurier, der Co2-Gehalt der Luft lag über 1000 ppm (heute etwa 380 ppm).

- Vor 50 Millonen Jahren hatten wir 1500 ppm CO2

- das letzte Zeitraum, in dem wir in der Vergangenheit 450 ppm hatten, liegt etwa im Bereich von 15 Millionen Jahren, da sah die Erde schon eher aus, wie heute ,danach ging es weiter bergab mit dem CO2-Gehalt.
Scheinbar hat er irgendwann mal sein Minimum erreicht und jetzt geht es wieder bergauf. Für die Entwicklung der Erde kein sonderlich belastender Vorgang.

Also traue keiner Statistik, die du nicht selbst überprüft hast.

Insgesamt kann man natürlich feststellen, dass der Wiederanstieg des CO2 auf breiter Front mit dem Menschen zusammenhängen kann. Wie auch immer, 9 Milliarden Menschen und damit die hoffnungslose Überbevölkerung durch eine Art, machen sich bemerkbar.

DAs Abstellen von ein paar Kohlekraftwerken wird daran nichts ändern.

SGG
Klopfer

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Ulrich, Mittwoch, 24.07.2019, 16:41 (vor 1737 Tagen) @ Klopfer

Das istnämlich auch das Problem, das die Fridays for future Szen belächelt bzw sogar gedemütigt wird. Leider beschämend und passend für das Verderben in das wir rollen.


Das Verderben, das Gretha Thunberg vorhersieht, falls wir nichts tun, ist nichts gegen das Verderben, das ich vorhersehe, wenn wir 2030 unsere verlässliche Stromversorgung komplett abstellen.

Aber wen wundert's, Vorhersehungen hängen natürlich auch von Lebenserfahrungen ab.

SGG
Klopfer

Sorry, aber das ist nicht richtig.

Wir werden bis 2030 (oder 2038) unser System der Stromerzeugung und -verteilung weitgehend umgestellt haben.

Unser Stromnetz werden wir weiter umbauen, Stichwort HGÜ-Strecken. Diese ermöglichen beispielsweise, Strom aus Wasser- bzw. aus Windenergie über wirklich weite Strecken zu transportieren.

Zudem wird man bis dahin großflächig in die Stromspeicherung setzen. Seit den dreißiger Jahren des letzten Jahrhunderts kennt man Pumpspeicherkraftwerke, wie z.B. das Koepchenwerk in Herdecke. Man wird Speicherkraftwerke in Bergregionen zu Pumpspeicherkraftwerken aufrüsten. Bereits heute betreiben Netz- und Kraftwerksbetreiber erste Lithium-Ionen-Batterieblöcke, insbesondere zur kurzfristigen Netzstabilisierung. Wesentlicher Faktor werden aber neue Batterietypen wie etwa Redox Flow (ingenieur.de/technik/fachbereiche/energie/die-groesste-batterie-welt-entsteht-in-salzstock/ ingenieur.de/technik/fachbereiche/energie/jetzt-redox-flow-batterie-richtig-umweltfreundlich/ https://www.ingenieur.de/technik/forschung/organische-elektrolyte-sollen-die-energiewende-voranbringen/) oder Natrium-Ionen-Akkus.

Vielfach sind die Techniken bereits da, man muss sie aber noch zur Großserienreife entwickeln.

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Klopfer ⌂, Dortmund, Donnerstag, 25.07.2019, 11:41 (vor 1736 Tagen) @ Ulrich

Sorry, aber das ist nicht richtig.

Wir werden sehen..


Wir werden bis 2030 (oder 2038) unser System der Stromerzeugung und -verteilung weitgehend umgestellt haben.

Bleiben wir doch einfach bei 2030, zumindest ist das ja die weiterhende Foderung von FFF, weil wir angeblich nichts tun.

Unser Stromnetz werden wir weiter umbauen, Stichwort HGÜ-Strecken. Diese ermöglichen beispielsweise, Strom aus Wasser- bzw. aus Windenergie über wirklich weite Strecken zu transportieren.

Richtig, aber erstens läuft das irgednwie mit den Bau nicht so richtig, weil selbsternannte Lokalumweltschützer zum Gegenangriff blasen - Stichwort "politsch nicht gewollt"
und zweitens gibt es dadurch nicht ein KW mehr Kraftwerksleistung.


Zudem wird man bis dahin großflächig in die Stromspeicherung setzen.

Bis 2030 ? Das wäre sportlich. Mal abgesehen davon, sind in der erforderlichen Größenordnung brauchbare Techniken noch gar nicht auf dem Markt. Sie müssten es aber sein, wenn sie innerhalb von 9 Jahren ans Netz gehen sollen.

Seit den dreißiger Jahren des letzten Jahrhunderts kennt man Pumpspeicherkraftwerke, wie z.B. das Koepchenwerk in Herdecke.

Kennt man ja, aber du weisst auch, dass die bei uns üblichen Möglichkeiten bzgl. Höhenunterschied schon sehr begrenzt sind, oder ?

Man wird Speicherkraftwerke in Bergregionen zu Pumpspeicherkraftwerken aufrüsten. Bereits heute betreiben Netz- und Kraftwerksbetreiber erste Lithium-Ionen-Batterieblöcke, insbesondere zur kurzfristigen Netzstabilisierung.

Die Aufgabe einer kurzzeitigen Netzstabilisierung und der Ersatz der einer unter Umständen tagelangen Windflaute sind wohl größenordnungsmäßig Dinge, bei denen in den erforderlich Kapazitäten einige Zehnerpotenzen liegen dürften

Wesentlicher Faktor werden aber neue Batterietypen wie etwa Redox Flow (ingenieur.de/technik/fachbereiche/energie/die-groesste-batterie-welt-entsteht-in-salzstock/ ingenieur.de/technik/fachbereiche/energie/jetzt-redox-flow-batterie-richtig-umweltfreundlich/ https://www.ingenieur.de/technik/forschung/organische-elektrolyte-sollen-die-energiewende-voranbringen/) oder Natrium-Ionen-Akkus.

Redox-Flow ist in der Erprobungsphase - wann wird sie einsatzfähig sein ?


Vielfach sind die Techniken bereits da, man muss sie aber noch zur Großserienreife entwickeln.

Mein Reden, das heisst aber auch, dass sie derzeit in der Praxis nicht in großen Rahmen einsetzbar sind. Also kann man sie in Sachen Klimaschutz 2030 erstmal vergessen.

So - und nun zum Hauptproblem:

Nimm doch einfach unseren derzeitigen Strommix und streiche Kernkraft und Kohlekraft raus. Dann erhälst du ja ungefähr die Forderungen von FFF:
Es fehlen dann, verglichen mit 2017, etwa 53% in der Nettostromerzeugung, absolut gesehen etwa 300 TWh.
Windkraft und Photovoltaik liegen derzeit etwa bei 150 TWh.
Diese Zahlen kann nur jemand ignorieren, den
Zahlen nichts sagen. Sie berücksichtigen ja noch nicht einmal, die oben genannten Probleme, wenn Solar - u. Windraft extrem schwanken.
Aber egal, sie besagen ja trotzdem nichts anderes, als dass der Aufbau der regenerativen Energien, so wie wir ihn seit etwa 20 Jahren betreiben, innerhalb der halben Zeit mit der der doppelten Kapazität erfolgen müsste. Wo bitte sollen dafür die Flächen herkommen ?
Ich verweise da auch gerne auch wieder auf die lokalpolitischen Probleme, insbesondere bei der Windkraft.
Dazu die oben schon erwähnten Schwierigkeiten mit den unbedingt nötigen Speichern und den neuen Leitungen.

Und zu Schluß möchte ich noch erwähnen, dass das Argument, wir hätten ja in unserer derzeitigen Stromproduktion durchaus noch Reserven nicht fängt, weil wir so ganz nebenbei bis 2030 ja noch das ein - oder andere E-Mobil auf die Straße bringen müssen, das will ja auch gefüttert werden. Alleine dafür gehen ja die Reserven schon drauf.

SGG
Klopfer

Was dann zum Beispiel interessant ist:

Franke, Mittwoch, 24.07.2019, 23:02 (vor 1736 Tagen) @ Ulrich

Zudem wird man bis dahin großflächig in die Stromspeicherung setzen. Seit den dreißiger Jahren des letzten Jahrhunderts kennt man Pumpspeicherkraftwerke, wie z.B. das Koepchenwerk in Herdecke. Man wird Speicherkraftwerke in Bergregionen zu Pumpspeicherkraftwerken aufrüsten. Bereits heute betreiben Netz- und Kraftwerksbetreiber erste Lithium-Ionen-Batterieblöcke, insbesondere zur kurzfristigen Netzstabilisierung. Wesentlicher Faktor werden aber neue Batterietypen wie etwa Redox Flow (ingenieur.de/technik/fachbereiche/energie/die-groesste-batterie-welt-entsteht-in-salzstock/ ingenieur.de/technik/fachbereiche/energie/jetzt-redox-flow-batterie-richtig-umweltfreundlich/ https://www.ingenieur.de/technik/forschung/organische-elektrolyte-sollen-die-energiewende-voranbringen/) oder Natrium-Ionen-Akkus.

Vielfach sind die Techniken bereits da, man muss sie aber noch zur Großserienreife entwickeln.


Wie viel Prozent des deutschen Jahresstromverbrauchs müssen gespeichert werden können, um alle denkbaren Schwankungen bei Sonne und Wind ausgleichen zu können?

Wie viel Prozent sind durch Gaskraftwerke (wenn man sie denn erhält) kurzfristig zuschaltbar?

Geht man davon aus, dass Sonne und Wind auf dem ganzen Kontinent gleichzeitig längere Zeit down sein können oder ist das ein Szenario, das es in den letzten 150 Jahren nie gegeben hat?

Was dann zum Beispiel interessant ist:

Ulrich, Donnerstag, 25.07.2019, 16:07 (vor 1736 Tagen) @ Franke

Zudem wird man bis dahin großflächig in die Stromspeicherung setzen. Seit den dreißiger Jahren des letzten Jahrhunderts kennt man Pumpspeicherkraftwerke, wie z.B. das Koepchenwerk in Herdecke. Man wird Speicherkraftwerke in Bergregionen zu Pumpspeicherkraftwerken aufrüsten. Bereits heute betreiben Netz- und Kraftwerksbetreiber erste Lithium-Ionen-Batterieblöcke, insbesondere zur kurzfristigen Netzstabilisierung. Wesentlicher Faktor werden aber neue Batterietypen wie etwa Redox Flow (ingenieur.de/technik/fachbereiche/energie/die-groesste-batterie-welt-entsteht-in-salzstock/ ingenieur.de/technik/fachbereiche/energie/jetzt-redox-flow-batterie-richtig-umweltfreundlich/ https://www.ingenieur.de/technik/forschung/organische-elektrolyte-sollen-die-energiewende-voranbringen/) oder Natrium-Ionen-Akkus.

Vielfach sind die Techniken bereits da, man muss sie aber noch zur Großserienreife entwickeln.

Wie viel Prozent des deutschen Jahresstromverbrauchs müssen gespeichert werden können, um alle denkbaren Schwankungen bei Sonne und Wind ausgleichen zu können?

Das kann ich Dir nicht beantworten. Habe noch keine Zahlen gefunden. Aber man sollte nicht vergessen, dass man fossile Kraftwerke auch noch längere Zeit in Reserve halten kann. Nur muss man dann die Betreiber für diese Dienstleistung bezahlen, und nicht für den erzeugten Strom.

Zudem ermöglichen HGÜ-Netze in Zukunft, Strom deutlich weiter zu transportieren als bisher über Hochspannungs-Wechselstrom-Leitungen. Es gibt beispielsweise bereits Trassen von Norwegen nach Westeuropa, geplant ist eine von Island nach Großbritannien. Kabel von Großbritannien auf das europäische Festland existieren bereits.


Wie viel Prozent sind durch Gaskraftwerke (wenn man sie denn erhält) kurzfristig zuschaltbar?

Aktuell gibt es im Strommarkt Gaskraftwerke mit einer Gesamtleistung von 24,3 GW. In der Netzreserve sind 2,9 GW, vorläufig stillgelegt sind 2,2 GW.
www .bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Bilder/DE/Sachgebiete/Energie/Unternehmen_Institutionen/Versorgungssicherheit/KW_Strommarkt_02_2019.jpg?__blob=poster&v=2

www .bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Bilder/DE/Sachgebiete/Energie/Unternehmen_Institutionen/Versorgungssicherheit/KW_ausserhalbStrommarkt_02_2019.jpg?__blob=poster&v=2


Geht man davon aus, dass Sonne und Wind auf dem ganzen Kontinent gleichzeitig längere Zeit down sein können oder ist das ein Szenario, das es in den letzten 150 Jahren nie gegeben hat?

Auf dem gesamten Kontinent dürfte es so etwas kaum gegeben haben, des sind eher regionale Phänomene. Am nächsten dran wäre man vermutlich bei stationären Polarhochs. Dann haben wir in großen Teilen Europas nur wenig Wind, und im Winter ist die Sonneneinstrahlung auch am Tage spürbar geringer, zudem sind die Tage rel. kurz. Aber wenn man für solche Fälle im Durchschnitt etwa eine Woche im Jahr, um einmal eine Zahl in den Raum zu werfen, fossile Kraftwerke anwirft, dann dürfte das verglichen mit den aktuellen Emissionswerten relativ vernachlässigbar sein.

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simie, Krefeld, Mittwoch, 24.07.2019, 12:39 (vor 1737 Tagen) @ Klopfer

Temporäre, vergleichsweise einfach zu lösende Probleme gleichzusetzen mit den Auswirkungen eines massiven Klimawandels ist schon eine ziemliche Ignorierung der Realität.

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Klopfer ⌂, Dortmund, Mittwoch, 24.07.2019, 14:28 (vor 1737 Tagen) @ simie
bearbeitet von Klopfer, Mittwoch, 24.07.2019, 14:32

Temporäre, vergleichsweise einfach zu lösende Probleme gleichzusetzen mit den Auswirkungen eines massiven Klimawandels ist schon eine ziemliche Ignorierung der Realität.

Wenn wir 2030 die Kohlekraftwerke abschalten, gibt es keine Möglichkeit, die fehlende sichere Kraftwerksleistung zu ersetzen. Mag sein, dass du das für vergleichsweise leicht zu lösen hälst, ich halte das für unlösbar.
Bei einer massiven Unterdeckung in der Energieversorgung wird unsere Industrie zusammenbrechen und in der Folge werden wir soziale Verwerfungen erleben, die nicht mehr kontrollierbar sind.

Auf der anderen Seite gibt es über die globalen Auswirkungen des massiven Klimawandels zwar reichlich viele Prognosen, aber keine gesicherten Erkenntnisse über die Einwirkungen auf unser Alltagsleben.

Klar wird es massive Probleme geben, es wird auch Verlierer geben, aber letztlich werden wir uns so oder anpassen müssen, weil wir die Welt nicht alleine retten können. Wenn wir vorher unsere Wirtschaft und unsere Gesellschaft ruiniert haben, werden wir noch nicht einmal mehr auf die Veränderungen eingehen können.

Die Welt wird sich auch ohne unser Zutun verändern, untergehen wird sie nicht und überleben werden die, die sich am besten anpassen können. Zu denen sollten wir gehören.

SGG
Klopfer

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hardbreak, Ort, Mittwoch, 24.07.2019, 23:36 (vor 1736 Tagen) @ Klopfer

Entschuldigung das Ganze Thema ist Technisch zu lösen nur Politisch Leider nicht gewollt und von Bremsern wie dir die im Gestern fest hängen behindert.

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Klopfer ⌂, Dortmund, Donnerstag, 25.07.2019, 10:52 (vor 1736 Tagen) @ hardbreak

Entschuldigung das Ganze Thema ist Technisch zu lösen nur Politisch Leider nicht gewollt und von Bremsern wie dir die im Gestern fest hängen behindert.


Es ist zwar richtig, dass einschneidende Maßnahmen von der Politik nicht gewollt sind, aber es ist grundsätzlich falsch, dass die für diese Ablehnung relevanten Gründe in einem überzogegen Konservativismus zu finden sind.
Auch sind deine Vorwürfe an mich absurd.
Ich bin freiberuflich tätiger Ingenieur, habe mein Ingenieurbüro vor 12 Jahren, das einen völlig anderen Schwerpunkt hatte, aufgelöst und bechäftige mich seitdem fast ausschließlich mit Projekten aus dem Bereich regenerativer Energien und Energieinsparung.
Ich hoffe, du kommst auch aus der Branche, wenn du mich über deine technischen Möglichkeiten aufklären willst. Ich bin jederzeit offen dafür und hoffe, du bist es auch.
Nur zu - belege jetzt bitte deine Behauptung .

SGG
Klopfer

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Fluegelflitzer, Göttingen, Donnerstag, 25.07.2019, 00:37 (vor 1736 Tagen) @ hardbreak

Entschuldigung das Ganze Thema ist Technisch zu lösen nur Politisch Leider nicht gewollt und von Bremsern wie dir die im Gestern fest hängen behindert.

"Leugner", "Skeptiker", "Bremser", "Ewiggestrige" [...] gibts euer Wörterbuch eigentlich irgendwo zu kaufen?

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uwelito, Wambel/ Westpfalz/ Waldhof, Mittwoch, 24.07.2019, 17:26 (vor 1736 Tagen) @ Klopfer

Temporäre, vergleichsweise einfach zu lösende Probleme gleichzusetzen mit den Auswirkungen eines massiven Klimawandels ist schon eine ziemliche Ignorierung der Realität.


Wenn wir 2030 die Kohlekraftwerke abschalten, gibt es keine Möglichkeit, die fehlende sichere Kraftwerksleistung zu ersetzen. Mag sein, dass du das für vergleichsweise leicht zu lösen hälst, ich halte das für unlösbar.
Bei einer massiven Unterdeckung in der Energieversorgung wird unsere Industrie zusammenbrechen und in der Folge werden wir soziale Verwerfungen erleben, die nicht mehr kontrollierbar sind.

Auf der anderen Seite gibt es über die globalen Auswirkungen des massiven Klimawandels zwar reichlich viele Prognosen, aber keine gesicherten Erkenntnisse über die Einwirkungen auf unser Alltagsleben.

Klar wird es massive Probleme geben, es wird auch Verlierer geben, aber letztlich werden wir uns so oder anpassen müssen, weil wir die Welt nicht alleine retten können. Wenn wir vorher unsere Wirtschaft und unsere Gesellschaft ruiniert haben, werden wir noch nicht einmal mehr auf die Veränderungen eingehen können.

Die Welt wird sich auch ohne unser Zutun verändern, untergehen wird sie nicht und überleben werden die, die sich am besten anpassen können. Zu denen sollten wir gehören.

SGG
Klopfer

Das liest sich wie das Flugblatt eines Energiekonzerns, der gutes Geld mit Kohlekraftwerken macht. Ich weiß nicht ob Du mit sozialen Verwerfungen meinst, dass viele Leute ihre Arbeit verlieren würden, weil ganze Industriekonzerne ihre Produktion einstellen müssten, aufgrund von fehlender Stromversorgung. Falls ja, ist das ein realitätsferner Standpunkt. So hat diese Republik seit ihrer Gründung noch nie funktioniert. Und wird sie auch nicht. Soziale Verwerfungen in 10 - 20 Jahren wird es aber aus einem ganz anderen Grund geben, falls hier nicht bald ein grundsätzliches sozioökonomisches Umdenken stattfinden wird. Die Industriekonzerne werden nämlich bis zu 50 % der heutigen Stellen streichen können, basierend auf Automatisierung und Digitalisierung. Und das ist eher vorsichtig geschätzt. Da darf man sich schon wundern, dass man einerseits den Teufel an die Wand malt, auf der anderen Seite aber überhaupt keine Bereitschaft gezeigt wird, sich mit diesem Thema rechtzeitig, zumindest visionär (Hallo Helmut), auseinanderzusetzen, um dann den notwendigen Umbau der Gesellschaft angehen zu können. Das gilt leider sowohl für große Teile der Politik als auch für die Komzerne.

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Klopfer ⌂, Dortmund, Donnerstag, 25.07.2019, 11:53 (vor 1736 Tagen) @ uwelito

Das liest sich wie das Flugblatt eines Energiekonzerns, der gutes Geld mit Kohlekraftwerken macht. Ich weiß nicht ob Du mit sozialen Verwerfungen meinst, dass viele Leute ihre Arbeit verlieren würden, weil ganze Industriekonzerne ihre Produktion einstellen müssten, aufgrund von fehlender Stromversorgung. Falls ja, ist das ein realitätsferner Standpunkt.

Es geht nicht um Arbeisplätze, es geht viel mehr darum, wer noch Energie bekommen darf und wer nicht, wenn wir mal ebenso 50% der Energieproduktion verlieren.
Sind da Verteilungskämpfe bei dir grundsätzlich ausgeschlossen ?
Bei mir nicht.
Und noch weiter:
Stell doch mal nur ein paar Tage lang den Strom in allen Gr0ßstädten ab, weil er ganz einfach nicht produziert wird.
Gute Nacht, da entstehen soziale Verwerfungen, gegen die die paar Arbeitsplätze echte Peanuts sind.

SGG
Klopfer

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uwelito, Wambel/ Westpfalz/ Waldhof, Donnerstag, 25.07.2019, 12:24 (vor 1736 Tagen) @ Klopfer

Warum erscheint es dir angebracht mit solchen Science- Fiction- Szenarien zu hantieren?. Das sind vollkommen unrealistische Fantasien die Du beschreibst. Sie taugen in keiner Weise als seriöse Diskussionsgrundlage. Keine Regierungspartei würde 2030 Kraftwerke vom Netz nehmen, wenn damit ein signifikantes Defizit in der Energieversorgung einhergehen würde. Auch die Grünen nicht.

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Klopfer ⌂, Dortmund, Donnerstag, 25.07.2019, 12:45 (vor 1736 Tagen) @ uwelito

Keine Regierungspartei würde 2030 Kraftwerke vom Netz nehmen, wenn damit ein signifikantes Defizit in der Energieversorgung einhergehen würde. Auch die Grünen nicht.

Das ist vollkommen richtig.
Es wird nicht passieren, das schrieb ich auch schon weiter oben. Aber dieses von mir beschriebene Szenario ist die hypothetische Folge aus der völlig unrealistischen Forderung bis 2030 alle Kohlekraftwerke abzustellen. Anders ist die Forderung von Friday for Future ja wohl nicht zu verstehen. Aber irgendwie scheint es ja völlig en vogue zu sein, einen Widerstand gegen alternativlose Realpolitik anzuzetteln um dann am Ende der Diskussion, jemandem, der ausführlich erklärt warum die Forderungen nicht erfüllbar sind, als eigentlichen Idioten darzustellen, der sich auf etwas völlig Unrealstisches eingelassen hat.

Aber gut, ich habe verstanden, es geht nicht um die Sache, es geht um Widerstand um jeden Preis. Mit Fakten darf man denen nicht kommen.
So gesehen leistet Greta Thunberg natürlich gute Arbeit.

SGG
Klopfer

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Franke, Freitag, 26.07.2019, 00:11 (vor 1735 Tagen) @ Klopfer

Wer sagt, dass er niemals einen Marathonlauf absolvieren kann, der wird niemals einen Marathonlauf absolvieren. Mit solchen Politikern werden wir niemals eine Energiewende erleben. Wie realistisch war es 1961, bis 1969 Menschen auf den Mond zu bringen und wieder zurückzuholen?

Die Herausforderung annehmen, angehen, es ernsthaft versuchen, vielleicht nach 30 Kilometern erkennen, dass es etwas länger dauert als erhofft. So kommt man voran.

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uwelito, Wambel/ Westpfalz/ Waldhof, Donnerstag, 25.07.2019, 13:33 (vor 1736 Tagen) @ Klopfer

Keine Regierungspartei würde 2030 Kraftwerke vom Netz nehmen, wenn damit ein signifikantes Defizit in der Energieversorgung einhergehen würde. Auch die Grünen nicht.


Das ist vollkommen richtig.
Es wird nicht passieren, das schrieb ich auch schon weiter oben. Aber dieses von mir beschriebene Szenario ist die hypothetische Folge aus der völlig unrealistischen Forderung bis 2030 alle Kohlekraftwerke abzustellen. Anders ist die Forderung von Friday for Future ja wohl nicht zu verstehen. Aber irgendwie scheint es ja völlig en vogue zu sein, einen Widerstand gegen alternativlose Realpolitik anzuzetteln um dann am Ende der Diskussion, jemandem, der ausführlich erklärt warum die Forderungen nicht erfüllbar sind, als eigentlichen Idioten darzustellen, der sich auf etwas völlig Unrealstisches eingelassen hat.

Aber gut, ich habe verstanden, es geht nicht um die Sache, es geht um Widerstand um jeden Preis. Mit Fakten darf man denen nicht kommen.
So gesehen leistet Greta Thunberg natürlich gute Arbeit.

SGG
Klopfer

Der Begriff alternativlose Realpolitik ist ein Widerspruch in sich. Doch das nur nebenbei.

Was man jungen Menschen wie Greta T. zu Gute halten muss ist, dass Sie es geschafft haben, die sich anbahnende klimatologische Katastrophe an die Stelle der politischen Agenda zu setzen, wo sie hingehört. Nämlich ganz nach oben. Ob der Kohleausstieg dann 2030 oder z.B. erst 2033 makroökonomisch und sozial veträglich realisiert werden kann, ist bis dahin erst einmal unerheblich. Dank ihr und anderen rebellischen, naiven und unreifen Kids wird vielen Erwachsenen gerade klar, dass politische und wirtschaftliche Visionen (hier gemeint im Kontext mit großen gesellschaftlichen Strategien) genau so gebraucht werden, wie eine effiziente Realpolitik. Klarer scheint vielen Eltern auch zu werden, dass sie in diesem Zusammenhang eine viel größere Verantwortung ihren Kindern und Enkeln gegenüber haben, als sie bis dato wahrhaben wollten. Ich bin ihr dafür dankbar, ohne viel über sie wissen zu müssen. Kids wie Greta sind notwendig, waren das schon immer. Denen dann vorzuwerfen, sie würden von der Politik (und in Konsequenz von Wirtschaft und Wissenschaft) Lösungen fordern, die sie selbst gar nicht parat haben, zeugt von einem geradezu absurden Politikverständnis. Zudem zeugt es von einem fehlenden Verständnis darüber, wie wissenschaftliches Forschen und Arbeiten im Sinne der gesellschaftlichen Interessen und Notwendigkeiten funktioniert und von der Politik gesteuert werden kann.

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Eastwood, Donnerstag, 25.07.2019, 13:30 (vor 1736 Tagen) @ Klopfer

Es wird nicht passieren, das schrieb ich auch schon weiter oben. Aber dieses von mir beschriebene Szenario ist die hypothetische Folge aus der völlig unrealistischen Forderung bis 2030 alle Kohlekraftwerke abzustellen. Anders ist die Forderung von Friday for Future ja wohl nicht zu verstehen.

Aber irgendwie scheint es ja völlig en vogue zu sein, einen Widerstand gegen alternativlose Realpolitik anzuzetteln...[/i]

Möglicherweise ist das Folge des Umstands, dass die Ergebnisse der bisher betriebenen "Realpolitik" absolut unzureichend sind und keine der Vorgaben auch nur annährend erfüllt worden sind. Also macht es möglicherweise Sinn, vehement den Kohleausstieg für 2030 zu forden, in der Hoffnung, dass man 2038 dann auch tatsächlich aus der Kohleverstromung ausgestiegen ist. Tut man dies nicht, besteht die meiner Einschätzung nach nicht geringe Wahrscheinlichkeit, dass man sich exakt in dem von Dir beschriebenen Szenario wiederfindet. Nur dann eben 2038.

...um dann am Ende der Diskussion, jemandem, der ausführlich erklärt warum die Forderungen nicht erfüllbar sind, als eigentlichen Idioten darzustellen, der sich auf etwas völlig Unrealstisches eingelassen hat.

Auch wenn das Äpfel und Birnen sind, ist es noch gar nicht so lange her, da waren die "Profis" aus der Politik felsenfest davon überzeugt, dass regenerative Energien maximal 10 bis 15% des Strombedarfs decken können.

Aber gut, ich habe verstanden, es geht nicht um die Sache, es geht um Widerstand um jeden Preis. Mit Fakten darf man denen nicht kommen.

Es geht doch gar nicht um Widerstand. Es geht darum Widerstände aufzulösen.

So gesehen leistet Greta Thunberg natürlich gute Arbeit.

Bessere Arbeit als die Erdöl Lobby, die seit den 70er Jahren ein ziemlich genaues Bild davon hat, wo die Reise Temperaturtechnisch hingeht?
Besser als die Kohlelobby, die so tut als ginge es Ihnen auch nur im geringsten um die 20000 Arbeitsplätze im Braunkohletagebau?
Von der Atomlobby, die Ihre gewaltigen finanziellen Risiken über Jahrzehnte konsequent externalisiert hat will ich mal gar nicht anfangen.

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Sascha, Dortmund, Donnerstag, 25.07.2019, 13:14 (vor 1736 Tagen) @ Klopfer

Keine Regierungspartei würde 2030 Kraftwerke vom Netz nehmen, wenn damit ein signifikantes Defizit in der Energieversorgung einhergehen würde. Auch die Grünen nicht.


Das ist vollkommen richtig.
Es wird nicht passieren, das schrieb ich auch schon weiter oben. Aber dieses von mir beschriebene Szenario ist die hypothetische Folge aus der völlig unrealistischen Forderung bis 2030 alle Kohlekraftwerke abzustellen. Anders ist die Forderung von Friday for Future ja wohl nicht zu verstehen. Aber irgendwie scheint es ja völlig en vogue zu sein, einen Widerstand gegen alternativlose Realpolitik anzuzetteln um dann am Ende der Diskussion, jemandem, der ausführlich erklärt warum die Forderungen nicht erfüllbar sind, als eigentlichen Idioten darzustellen, der sich auf etwas völlig Unrealstisches eingelassen hat.

Aber gut, ich habe verstanden, es geht nicht um die Sache, es geht um Widerstand um jeden Preis. Mit Fakten darf man denen nicht kommen.
So gesehen leistet Greta Thunberg natürlich gute Arbeit.

SGG
Klopfer

Es geht meiner Meinung um das Gefühl, maximalen Druck ausüben zu müssen, weil sich sonst gar nichts bewegt. Und so ganz kann man ihnen auch nicht verdenken, wenn man sieht, dass die Staats- und Regierungschefs bei Weltklimakonferenzen schon darum kämpfen müssen, irgendwie eine gemeinsame Abschlusserklärung vorlegen zu können. Davon, dass selbst dieser Minimalkonsens dann auch wirklich strikt umgesetzt wird, reden wir ja noch nicht einmal.

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simie, Mittwoch, 24.07.2019, 14:32 (vor 1737 Tagen) @ Klopfer

Wenn wir 2030 die Kohlekraftwerke abschalten, gibt es keine Möglichkeit, die fehlende sichere Kraftwerksleistung zu ersetzen. Mag sein, dass du das für vergleichsweise leicht zu lösen hälst, ich halte das für unlösbar.
Bei einer massiven Unterdeckung in der Energieversorgung wird unsere Industrie zusammenbrechen und in der Folge werden wir soziale Verwerfungen erleben, die nicht mehr kontrollierbar sind.

Und du bist der Meinung, dass eine Regierung in Deutschland (welcher Couleur auch immer) es dazu kommen lassen würde?

Auf der anderen Seite gibt es über die globalen Auswirkungen des massiven Klimawandels zwar reichlich viele Prognosen, aber keine gesicherten Erkenntnisse über die Einwirkungen auf unser Alltagsleben.

Klar wird es massive Probleme geben, es wird auch Verlierer geben, aber letztlich werden wir uns so oder anpassen müssen, weil wir die Welt nicht alleine retten können. Wenn wir vorher unsere Wirtschaft und unsere Gesellschaft ruiniert haben, werden wir noch nicht einmal mehr auf die Veränderungen eingehen können.

Die Welt wird sich verändern, untergehen wird sie nicht und überleben werden die, die sich am besten anpassen können. Zu denen sollten wir gehören.

Ist mit "wir" jetzt Deutschland, Europa oder allgemein die Menschheit gemeint...?

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Klopfer ⌂, Dortmund, Mittwoch, 24.07.2019, 14:49 (vor 1737 Tagen) @ Djerun

Und du bist der Meinung, dass eine Regierung in Deutschland (welcher Couleur auch immer) es dazu kommen lassen würde?

Natürlich nicht, deswegen wird es auch 2030 keine Abschaltung von Kohlekraftwerken geben.

Ist mit "wir" jetzt Deutschland, Europa oder allgemein die Menschheit gemeint...?

Gute Frage, ich entscheide mich dann mal für Europa, vor allem, da das von mir Geschriebene eh bei den meisten europäischen Staaten konsens ist.

SGG
Klopfer

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FliZZa, Sersheim, Mittwoch, 24.07.2019, 13:00 (vor 1737 Tagen) @ simie

Temporäre, vergleichsweise einfach zu lösende Probleme gleichzusetzen mit den Auswirkungen eines massiven Klimawandels ist schon eine ziemliche Ignorierung der Realität.

Einfach zu lösend? :)
Aktuell haben wir noch gar keine Lösung für irgendwas im Bereich Energie.

Aber erst mal schön die wichtigste Industrie gegen die Wand fahren lassen.

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Lattenknaller, Madrid, Mittwoch, 24.07.2019, 14:30 (vor 1737 Tagen) @ FliZZa

Temporäre, vergleichsweise einfach zu lösende Probleme gleichzusetzen mit den Auswirkungen eines massiven Klimawandels ist schon eine ziemliche Ignorierung der Realität.


Einfach zu lösend? :)
Aktuell haben wir noch gar keine Lösung für irgendwas im Bereich Energie.

Aber erst mal schön die wichtigste Industrie gegen die Wand fahren lassen.

Es gibt jede Menge Lösungen, mit denen man sogar bis vor 2050 komplett auf fossile Brennstoffe verzichten kann. Und auch auf Atom. Technisch ist das alles möglich.
Dazu müsste man aber massiv jetzt anfangen. Und dazu rufen die jungen Menschen auf.

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Klopfer ⌂, Dortmund, Mittwoch, 24.07.2019, 14:44 (vor 1737 Tagen) @ Lattenknaller

Es gibt jede Menge Lösungen, mit denen man sogar bis vor 2050 komplett auf fossile Brennstoffe verzichten kann. Und auch auf Atom. Technisch ist das alles möglich.

Dann gib mir doch mal einen Tipp, wo es diese Menge Lösungen gibt, die auch wirklich technisch möglich sind.
Ich will mich da auch gar nicht verschließen, im Zweifelsfall baue ich auch solche Anlagen oder sorge zumindest dafür. Die Welt wartet auf dich, lass uns an deinem Wissen teilhaben.

SGG
Klopfer

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Lattenknaller, Madrid, Mittwoch, 24.07.2019, 16:48 (vor 1737 Tagen) @ Klopfer

Es gibt jede Menge Lösungen, mit denen man sogar bis vor 2050 komplett auf fossile Brennstoffe verzichten kann. Und auch auf Atom. Technisch ist das alles möglich.


Dann gib mir doch mal einen Tipp, wo es diese Menge Lösungen gibt, die auch wirklich technisch möglich sind.
Ich will mich da auch gar nicht verschließen, im Zweifelsfall baue ich auch solche Anlagen oder sorge zumindest dafür. Die Welt wartet auf dich, lass uns an deinem Wissen teilhaben.

SGG
Klopfer

Suche einfach. Solltest Du hinbekommen.
Ansonsten auch mal Fraunhofer mit eingeben.
Ulrich hat oben auch was dazu geschrieben.

Neue Brexit Staffel: Boris stürmt nach Westminster

Klopfer ⌂, Dortmund, Donnerstag, 25.07.2019, 11:54 (vor 1736 Tagen) @ Lattenknaller

Suche einfach. Solltest Du hinbekommen.
Ansonsten auch mal Fraunhofer mit eingeben.
Ulrich hat oben auch was dazu geschrieben.

Du weisst es also selbst nicht wirklich, dann solltest du die Argumentation auch besser lassen.

SGG
Klopfer

Neue Brexit Staffel: Boris stürmt nach Westminster

HoschUn, Ort, Mittwoch, 24.07.2019, 17:50 (vor 1736 Tagen) @ Lattenknaller

Es gibt jede Menge Lösungen, mit denen man sogar bis vor 2050 komplett auf fossile Brennstoffe verzichten kann. Und auch auf Atom. Technisch ist das alles möglich.


Dann gib mir doch mal einen Tipp, wo es diese Menge Lösungen gibt, die auch wirklich technisch möglich sind.
Ich will mich da auch gar nicht verschließen, im Zweifelsfall baue ich auch solche Anlagen oder sorge zumindest dafür. Die Welt wartet auf dich, lass uns an deinem Wissen teilhaben.

SGG
Klopfer


Suche einfach. Solltest Du hinbekommen.
Ansonsten auch mal Fraunhofer mit eingeben.
Ulrich hat oben auch was dazu geschrieben.

Es gibt jede Menge Lösungen, mit denen man sogar bis vor 2050 komplett auf fossile Brennstoffe verzichten kann. Und auch auf Atom. Technisch ist das alles möglich.


Dann gib mir doch mal einen Tipp, wo es diese Menge Lösungen gibt, die auch wirklich technisch möglich sind.
Ich will mich da auch gar nicht verschließen, im Zweifelsfall baue ich auch solche Anlagen oder sorge zumindest dafür. Die Welt wartet auf dich, lass uns an deinem Wissen teilhaben.

SGG
Klopfer


Suche einfach. Solltest Du hinbekommen.
Ansonsten auch mal Fraunhofer mit eingeben.
Ulrich hat oben auch was dazu geschrieben.

Das vom Fraunhofer Institut Freiburg entwickelte Klimasschutzzenario 2050 KS95 ("...ein sehr anspruchsvolles 2°C-Klimaschutzszenario, in dem bis zum Jahr 2050 das Ziel einer Treibhausgasemissionsminderung von 95 % gegenüber 1990 erreicht wird") sieht keinen vollständigen Verzicht auf fossile Energieträger vor. Das Szenario sieht sogar den fortgesetzten Einsatz von Braun- und Steinkohle vor. Das Szenario ist sowieso schon auf viel Fortschrittsglaube fußend, aber selbst in einem Szenario mit soviel Zukunfts- und Technikglaube wird kein vollständiger Ausstieg aus fossilen Energieträgern propagiert. Das ist einfach unmöglich.

Neue Brexit Staffel: Boris stürmt nach Westminster

Fluegelflitzer, Göttingen, Mittwoch, 24.07.2019, 22:40 (vor 1736 Tagen) @ HoschUn

Es gibt jede Menge Lösungen, mit denen man sogar bis vor 2050 komplett auf fossile Brennstoffe verzichten kann. Und auch auf Atom. Technisch ist das alles möglich.


Dann gib mir doch mal einen Tipp, wo es diese Menge Lösungen gibt, die auch wirklich technisch möglich sind.
Ich will mich da auch gar nicht verschließen, im Zweifelsfall baue ich auch solche Anlagen oder sorge zumindest dafür. Die Welt wartet auf dich, lass uns an deinem Wissen teilhaben.

SGG
Klopfer


Suche einfach. Solltest Du hinbekommen.
Ansonsten auch mal Fraunhofer mit eingeben.
Ulrich hat oben auch was dazu geschrieben.

Es gibt jede Menge Lösungen, mit denen man sogar bis vor 2050 komplett auf fossile Brennstoffe verzichten kann. Und auch auf Atom. Technisch ist das alles möglich.


Dann gib mir doch mal einen Tipp, wo es diese Menge Lösungen gibt, die auch wirklich technisch möglich sind.
Ich will mich da auch gar nicht verschließen, im Zweifelsfall baue ich auch solche Anlagen oder sorge zumindest dafür. Die Welt wartet auf dich, lass uns an deinem Wissen teilhaben.

SGG
Klopfer


Suche einfach. Solltest Du hinbekommen.
Ansonsten auch mal Fraunhofer mit eingeben.
Ulrich hat oben auch was dazu geschrieben.


Das vom Fraunhofer Institut Freiburg entwickelte Klimasschutzzenario 2050 KS95 ("...ein sehr anspruchsvolles 2°C-Klimaschutzszenario, in dem bis zum Jahr 2050 das Ziel einer Treibhausgasemissionsminderung von 95 % gegenüber 1990 erreicht wird") sieht keinen vollständigen Verzicht auf fossile Energieträger vor. Das Szenario sieht sogar den fortgesetzten Einsatz von Braun- und Steinkohle vor. Das Szenario ist sowieso schon auf viel Fortschrittsglaube fußend, aber selbst in einem Szenario mit soviel Zukunfts- und Technikglaube wird kein vollständiger Ausstieg aus fossilen Energieträgern propagiert. Das ist einfach unmöglich.

Wieder eines dieser irrwitzigen Modelle, die sich irgendwer in einem Computerspiel ausgedacht hat. Die momentane CO2 Konzentration in der Atmosphäre beträgt circa 400ppm. Zwischen 1900 und 2000 ist dieser Wert von 295ppm auf 365ppm angestiegen, wobei sich die durchschnittliche globale Temperatur um 0.57 Grad Celsius erhöht hat, wenn man die Daten von al Gore und anderen als Grundlage nimmt.
Aus einem einfachen historischen Model, das aus Empirie und dem geschichtlichen Verlauf abgeleitet ist, lässt sich berechnen, dass eine Verdopplung dieses Wertes auf ~730ppm eine Erhöhung der globalen Temperatur um 1.85° nach sich ziehen würde. Wenn man von den bisherigen Erhöhungen jährlich ausgeht, würde das ungefähr bis ins Jahr 2250 dauern.

ln (365/295)= k x0.57
k = 0.3735
ln(2) = 0.693 =kΔT
ΔT = 1.85°

Dazu kommt, dass die Halbwertszeit von CO2 in der Atmosphäre laut vieler Geologen circa 10 Jahre beträgt, die IPCC Hysteriker gehen von circa 50 aus. Eine Reduktion der CO2 Emissionen um 95% gegenüber 1990 zu fordern, ist da schon dermaßen aberwitzig, dass man garnicht weiß, ob man lachen soll oder ernsthaft fragen sollte, ob diese "wissenschaftlichen" Aussagen nicht anders motiviert sind.

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HoschUn, Ort, Mittwoch, 24.07.2019, 23:52 (vor 1736 Tagen) @ Fluegelflitzer

Es gibt jede Menge Lösungen, mit denen man sogar bis vor 2050 komplett auf fossile Brennstoffe verzichten kann. Und auch auf Atom. Technisch ist das alles möglich.


Dann gib mir doch mal einen Tipp, wo es diese Menge Lösungen gibt, die auch wirklich technisch möglich sind.
Ich will mich da auch gar nicht verschließen, im Zweifelsfall baue ich auch solche Anlagen oder sorge zumindest dafür. Die Welt wartet auf dich, lass uns an deinem Wissen teilhaben.

SGG
Klopfer


Suche einfach. Solltest Du hinbekommen.
Ansonsten auch mal Fraunhofer mit eingeben.
Ulrich hat oben auch was dazu geschrieben.

Es gibt jede Menge Lösungen, mit denen man sogar bis vor 2050 komplett auf fossile Brennstoffe verzichten kann. Und auch auf Atom. Technisch ist das alles möglich.


Dann gib mir doch mal einen Tipp, wo es diese Menge Lösungen gibt, die auch wirklich technisch möglich sind.
Ich will mich da auch gar nicht verschließen, im Zweifelsfall baue ich auch solche Anlagen oder sorge zumindest dafür. Die Welt wartet auf dich, lass uns an deinem Wissen teilhaben.

SGG
Klopfer


Suche einfach. Solltest Du hinbekommen.
Ansonsten auch mal Fraunhofer mit eingeben.
Ulrich hat oben auch was dazu geschrieben.


Das vom Fraunhofer Institut Freiburg entwickelte Klimasschutzzenario 2050 KS95 ("...ein sehr anspruchsvolles 2°C-Klimaschutzszenario, in dem bis zum Jahr 2050 das Ziel einer Treibhausgasemissionsminderung von 95 % gegenüber 1990 erreicht wird") sieht keinen vollständigen Verzicht auf fossile Energieträger vor. Das Szenario sieht sogar den fortgesetzten Einsatz von Braun- und Steinkohle vor. Das Szenario ist sowieso schon auf viel Fortschrittsglaube fußend, aber selbst in einem Szenario mit soviel Zukunfts- und Technikglaube wird kein vollständiger Ausstieg aus fossilen Energieträgern propagiert. Das ist einfach unmöglich.


Wieder eines dieser irrwitzigen Modelle, die sich irgendwer in einem Computerspiel ausgedacht hat. Die momentane CO2 Konzentration in der Atmosphäre beträgt circa 400ppm. Zwischen 1900 und 2000 ist dieser Wert von 295ppm auf 365ppm angestiegen, wobei sich die durchschnittliche globale Temperatur um 0.57 Grad Celsius erhöht hat, wenn man die Daten von al Gore und anderen als Grundlage nimmt.
Aus einem einfachen historischen Model, das aus Empirie und dem geschichtlichen Verlauf abgeleitet ist, lässt sich berechnen, dass eine Verdopplung dieses Wertes auf ~730ppm eine Erhöhung der globalen Temperatur um 1.85° nach sich ziehen würde. Wenn man von den bisherigen Erhöhungen jährlich ausgeht, würde das ungefähr bis ins Jahr 2250 dauern.

ln (365/295)= k x0.57
k = 0.3735
ln(2) = 0.693 =kΔT
ΔT = 1.85°

Dazu kommt, dass die Halbwertszeit von CO2 in der Atmosphäre laut vieler Geologen circa 10 Jahre beträgt, die IPCC Hysteriker gehen von circa 50 aus. Eine Reduktion der CO2 Emissionen um 95% gegenüber 1990 zu fordern, ist da schon dermaßen aberwitzig, dass man garnicht weiß, ob man lachen soll oder ernsthaft fragen sollte, ob diese "wissenschaftlichen" Aussagen nicht anders motiviert sind.

Wenn die Temperatur ausschließlich vom menschengemachten CO2-Ausstoß abhängig wären, dann wäre das vielleicht sogar einigermaßen richtig. Das ist die selbe simplizifierte Sichtweise die mancher Klimawandel-Zweifler den Wissenschaftlern so gerne vorwirft.

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Fluegelflitzer, Göttingen, Donnerstag, 25.07.2019, 00:02 (vor 1736 Tagen) @ HoschUn

Es gibt jede Menge Lösungen, mit denen man sogar bis vor 2050 komplett auf fossile Brennstoffe verzichten kann. Und auch auf Atom. Technisch ist das alles möglich.


Dann gib mir doch mal einen Tipp, wo es diese Menge Lösungen gibt, die auch wirklich technisch möglich sind.
Ich will mich da auch gar nicht verschließen, im Zweifelsfall baue ich auch solche Anlagen oder sorge zumindest dafür. Die Welt wartet auf dich, lass uns an deinem Wissen teilhaben.

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Suche einfach. Solltest Du hinbekommen.
Ansonsten auch mal Fraunhofer mit eingeben.
Ulrich hat oben auch was dazu geschrieben.

Es gibt jede Menge Lösungen, mit denen man sogar bis vor 2050 komplett auf fossile Brennstoffe verzichten kann. Und auch auf Atom. Technisch ist das alles möglich.


Dann gib mir doch mal einen Tipp, wo es diese Menge Lösungen gibt, die auch wirklich technisch möglich sind.
Ich will mich da auch gar nicht verschließen, im Zweifelsfall baue ich auch solche Anlagen oder sorge zumindest dafür. Die Welt wartet auf dich, lass uns an deinem Wissen teilhaben.

SGG
Klopfer


Suche einfach. Solltest Du hinbekommen.
Ansonsten auch mal Fraunhofer mit eingeben.
Ulrich hat oben auch was dazu geschrieben.


Das vom Fraunhofer Institut Freiburg entwickelte Klimasschutzzenario 2050 KS95 ("...ein sehr anspruchsvolles 2°C-Klimaschutzszenario, in dem bis zum Jahr 2050 das Ziel einer Treibhausgasemissionsminderung von 95 % gegenüber 1990 erreicht wird") sieht keinen vollständigen Verzicht auf fossile Energieträger vor. Das Szenario sieht sogar den fortgesetzten Einsatz von Braun- und Steinkohle vor. Das Szenario ist sowieso schon auf viel Fortschrittsglaube fußend, aber selbst in einem Szenario mit soviel Zukunfts- und Technikglaube wird kein vollständiger Ausstieg aus fossilen Energieträgern propagiert. Das ist einfach unmöglich.


Wieder eines dieser irrwitzigen Modelle, die sich irgendwer in einem Computerspiel ausgedacht hat. Die momentane CO2 Konzentration in der Atmosphäre beträgt circa 400ppm. Zwischen 1900 und 2000 ist dieser Wert von 295ppm auf 365ppm angestiegen, wobei sich die durchschnittliche globale Temperatur um 0.57 Grad Celsius erhöht hat, wenn man die Daten von al Gore und anderen als Grundlage nimmt.
Aus einem einfachen historischen Model, das aus Empirie und dem geschichtlichen Verlauf abgeleitet ist, lässt sich berechnen, dass eine Verdopplung dieses Wertes auf ~730ppm eine Erhöhung der globalen Temperatur um 1.85° nach sich ziehen würde. Wenn man von den bisherigen Erhöhungen jährlich ausgeht, würde das ungefähr bis ins Jahr 2250 dauern.

ln (365/295)= k x0.57
k = 0.3735
ln(2) = 0.693 =kΔT
ΔT = 1.85°

Dazu kommt, dass die Halbwertszeit von CO2 in der Atmosphäre laut vieler Geologen circa 10 Jahre beträgt, die IPCC Hysteriker gehen von circa 50 aus. Eine Reduktion der CO2 Emissionen um 95% gegenüber 1990 zu fordern, ist da schon dermaßen aberwitzig, dass man garnicht weiß, ob man lachen soll oder ernsthaft fragen sollte, ob diese "wissenschaftlichen" Aussagen nicht anders motiviert sind.


Wenn die Temperatur ausschließlich vom menschengemachten CO2-Ausstoß abhängig wären, dann wäre das vielleicht sogar einigermaßen richtig. Das ist die selbe simplizifierte Sichtweise die mancher Klimawandel-Zweifler den Wissenschaftlern so gerne vorwirft.

So kann man auch ausdrücken, dass du keine Ahnung hast, was ich dir gerade vorgerechnet habe. Das Model bezieht sich offensichtlich auf das gesamte CO2 und beinhaltet auf Grund der Tatsache, dass es auf tatsächlichen Messungen beruht, natürlich Amplifikationseffekte. Muss ich dir erklären warum?
Es ist typisch für die ganzen Hysteriker - sie verstehen einfachste Zusammenhänge und Modelle nicht und beschimpfen dann andere als "Zweifler" und "Skeptiker", um von ihrer eigenen Unkenntnis abzulenken.

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HoschUn, Ort, Donnerstag, 25.07.2019, 00:13 (vor 1736 Tagen) @ Fluegelflitzer

Es gibt jede Menge Lösungen, mit denen man sogar bis vor 2050 komplett auf fossile Brennstoffe verzichten kann. Und auch auf Atom. Technisch ist das alles möglich.


Dann gib mir doch mal einen Tipp, wo es diese Menge Lösungen gibt, die auch wirklich technisch möglich sind.
Ich will mich da auch gar nicht verschließen, im Zweifelsfall baue ich auch solche Anlagen oder sorge zumindest dafür. Die Welt wartet auf dich, lass uns an deinem Wissen teilhaben.

SGG
Klopfer


Suche einfach. Solltest Du hinbekommen.
Ansonsten auch mal Fraunhofer mit eingeben.
Ulrich hat oben auch was dazu geschrieben.

Es gibt jede Menge Lösungen, mit denen man sogar bis vor 2050 komplett auf fossile Brennstoffe verzichten kann. Und auch auf Atom. Technisch ist das alles möglich.


Dann gib mir doch mal einen Tipp, wo es diese Menge Lösungen gibt, die auch wirklich technisch möglich sind.
Ich will mich da auch gar nicht verschließen, im Zweifelsfall baue ich auch solche Anlagen oder sorge zumindest dafür. Die Welt wartet auf dich, lass uns an deinem Wissen teilhaben.

SGG
Klopfer


Suche einfach. Solltest Du hinbekommen.
Ansonsten auch mal Fraunhofer mit eingeben.
Ulrich hat oben auch was dazu geschrieben.


Das vom Fraunhofer Institut Freiburg entwickelte Klimasschutzzenario 2050 KS95 ("...ein sehr anspruchsvolles 2°C-Klimaschutzszenario, in dem bis zum Jahr 2050 das Ziel einer Treibhausgasemissionsminderung von 95 % gegenüber 1990 erreicht wird") sieht keinen vollständigen Verzicht auf fossile Energieträger vor. Das Szenario sieht sogar den fortgesetzten Einsatz von Braun- und Steinkohle vor. Das Szenario ist sowieso schon auf viel Fortschrittsglaube fußend, aber selbst in einem Szenario mit soviel Zukunfts- und Technikglaube wird kein vollständiger Ausstieg aus fossilen Energieträgern propagiert. Das ist einfach unmöglich.


Wieder eines dieser irrwitzigen Modelle, die sich irgendwer in einem Computerspiel ausgedacht hat. Die momentane CO2 Konzentration in der Atmosphäre beträgt circa 400ppm. Zwischen 1900 und 2000 ist dieser Wert von 295ppm auf 365ppm angestiegen, wobei sich die durchschnittliche globale Temperatur um 0.57 Grad Celsius erhöht hat, wenn man die Daten von al Gore und anderen als Grundlage nimmt.
Aus einem einfachen historischen Model, das aus Empirie und dem geschichtlichen Verlauf abgeleitet ist, lässt sich berechnen, dass eine Verdopplung dieses Wertes auf ~730ppm eine Erhöhung der globalen Temperatur um 1.85° nach sich ziehen würde. Wenn man von den bisherigen Erhöhungen jährlich ausgeht, würde das ungefähr bis ins Jahr 2250 dauern.

ln (365/295)= k x0.57
k = 0.3735
ln(2) = 0.693 =kΔT
ΔT = 1.85°

Dazu kommt, dass die Halbwertszeit von CO2 in der Atmosphäre laut vieler Geologen circa 10 Jahre beträgt, die IPCC Hysteriker gehen von circa 50 aus. Eine Reduktion der CO2 Emissionen um 95% gegenüber 1990 zu fordern, ist da schon dermaßen aberwitzig, dass man garnicht weiß, ob man lachen soll oder ernsthaft fragen sollte, ob diese "wissenschaftlichen" Aussagen nicht anders motiviert sind.


Wenn die Temperatur ausschließlich vom menschengemachten CO2-Ausstoß abhängig wären, dann wäre das vielleicht sogar einigermaßen richtig. Das ist die selbe simplizifierte Sichtweise die mancher Klimawandel-Zweifler den Wissenschaftlern so gerne vorwirft.


So kann man auch ausdrücken, dass du keine Ahnung hast, was ich dir gerade vorgerechnet habe. Das Model bezieht sich offensichtlich auf das gesamte CO2 und beinhaltet auf Grund der Tatsache, dass es auf tatsächlichen Messungen beruht, natürlich Amplifikationseffekte. Muss ich dir erklären warum?
Es ist typisch für die ganzen Hysteriker - sie verstehen einfachste Zusammenhänge und Modelle nicht und beschimpfen dann andere als "Zweifler" und "Skeptiker", um von ihrer eigenen Unkenntnis abzulenken.

Und auf welchem historischen Zeitraum beruht die Annahme in deiner "Modell"-Rechnung? Ich kenne die Antwort, und du?

Neue Brexit Staffel: Boris stürmt nach Westminster

Fluegelflitzer, Göttingen, Donnerstag, 25.07.2019, 00:27 (vor 1736 Tagen) @ HoschUn

Es gibt jede Menge Lösungen, mit denen man sogar bis vor 2050 komplett auf fossile Brennstoffe verzichten kann. Und auch auf Atom. Technisch ist das alles möglich.


Dann gib mir doch mal einen Tipp, wo es diese Menge Lösungen gibt, die auch wirklich technisch möglich sind.
Ich will mich da auch gar nicht verschließen, im Zweifelsfall baue ich auch solche Anlagen oder sorge zumindest dafür. Die Welt wartet auf dich, lass uns an deinem Wissen teilhaben.

SGG
Klopfer


Suche einfach. Solltest Du hinbekommen.
Ansonsten auch mal Fraunhofer mit eingeben.
Ulrich hat oben auch was dazu geschrieben.

Es gibt jede Menge Lösungen, mit denen man sogar bis vor 2050 komplett auf fossile Brennstoffe verzichten kann. Und auch auf Atom. Technisch ist das alles möglich.


Dann gib mir doch mal einen Tipp, wo es diese Menge Lösungen gibt, die auch wirklich technisch möglich sind.
Ich will mich da auch gar nicht verschließen, im Zweifelsfall baue ich auch solche Anlagen oder sorge zumindest dafür. Die Welt wartet auf dich, lass uns an deinem Wissen teilhaben.

SGG
Klopfer


Suche einfach. Solltest Du hinbekommen.
Ansonsten auch mal Fraunhofer mit eingeben.
Ulrich hat oben auch was dazu geschrieben.


Das vom Fraunhofer Institut Freiburg entwickelte Klimasschutzzenario 2050 KS95 ("...ein sehr anspruchsvolles 2°C-Klimaschutzszenario, in dem bis zum Jahr 2050 das Ziel einer Treibhausgasemissionsminderung von 95 % gegenüber 1990 erreicht wird") sieht keinen vollständigen Verzicht auf fossile Energieträger vor. Das Szenario sieht sogar den fortgesetzten Einsatz von Braun- und Steinkohle vor. Das Szenario ist sowieso schon auf viel Fortschrittsglaube fußend, aber selbst in einem Szenario mit soviel Zukunfts- und Technikglaube wird kein vollständiger Ausstieg aus fossilen Energieträgern propagiert. Das ist einfach unmöglich.


Wieder eines dieser irrwitzigen Modelle, die sich irgendwer in einem Computerspiel ausgedacht hat. Die momentane CO2 Konzentration in der Atmosphäre beträgt circa 400ppm. Zwischen 1900 und 2000 ist dieser Wert von 295ppm auf 365ppm angestiegen, wobei sich die durchschnittliche globale Temperatur um 0.57 Grad Celsius erhöht hat, wenn man die Daten von al Gore und anderen als Grundlage nimmt.
Aus einem einfachen historischen Model, das aus Empirie und dem geschichtlichen Verlauf abgeleitet ist, lässt sich berechnen, dass eine Verdopplung dieses Wertes auf ~730ppm eine Erhöhung der globalen Temperatur um 1.85° nach sich ziehen würde. Wenn man von den bisherigen Erhöhungen jährlich ausgeht, würde das ungefähr bis ins Jahr 2250 dauern.

ln (365/295)= k x0.57
k = 0.3735
ln(2) = 0.693 =kΔT
ΔT = 1.85°

Dazu kommt, dass die Halbwertszeit von CO2 in der Atmosphäre laut vieler Geologen circa 10 Jahre beträgt, die IPCC Hysteriker gehen von circa 50 aus. Eine Reduktion der CO2 Emissionen um 95% gegenüber 1990 zu fordern, ist da schon dermaßen aberwitzig, dass man garnicht weiß, ob man lachen soll oder ernsthaft fragen sollte, ob diese "wissenschaftlichen" Aussagen nicht anders motiviert sind.


Wenn die Temperatur ausschließlich vom menschengemachten CO2-Ausstoß abhängig wären, dann wäre das vielleicht sogar einigermaßen richtig. Das ist die selbe simplizifierte Sichtweise die mancher Klimawandel-Zweifler den Wissenschaftlern so gerne vorwirft.


So kann man auch ausdrücken, dass du keine Ahnung hast, was ich dir gerade vorgerechnet habe. Das Model bezieht sich offensichtlich auf das gesamte CO2 und beinhaltet auf Grund der Tatsache, dass es auf tatsächlichen Messungen beruht, natürlich Amplifikationseffekte. Muss ich dir erklären warum?
Es ist typisch für die ganzen Hysteriker - sie verstehen einfachste Zusammenhänge und Modelle nicht und beschimpfen dann andere als "Zweifler" und "Skeptiker", um von ihrer eigenen Unkenntnis abzulenken.


Und auf welchem historischen Zeitraum beruht die Annahme in deiner "Modell"-Rechnung? Ich kenne die Antwort, und du?

Fühlst du dich clever dabei Fragen zu stellen, die schon im Ausgangspost beantwortet wurden? Ich bin mir noch nicht ganz sicher, was du jetzt genau sagen willst - führe es doch mal detalliert aus, ich bin wirklich freudig gespannt. Nur als Hinweis, du bist dir schon bewusst, dass das "nicht menschengemachte" CO2 natürlich in diesem Model mit inbegriffen ist, ja?

Neue Brexit Staffel: Boris stürmt nach Westminster

HoschUn, Ort, Donnerstag, 25.07.2019, 00:37 (vor 1736 Tagen) @ Fluegelflitzer

Es gibt jede Menge Lösungen, mit denen man sogar bis vor 2050 komplett auf fossile Brennstoffe verzichten kann. Und auch auf Atom. Technisch ist das alles möglich.


Dann gib mir doch mal einen Tipp, wo es diese Menge Lösungen gibt, die auch wirklich technisch möglich sind.
Ich will mich da auch gar nicht verschließen, im Zweifelsfall baue ich auch solche Anlagen oder sorge zumindest dafür. Die Welt wartet auf dich, lass uns an deinem Wissen teilhaben.

SGG
Klopfer


Suche einfach. Solltest Du hinbekommen.
Ansonsten auch mal Fraunhofer mit eingeben.
Ulrich hat oben auch was dazu geschrieben.

Es gibt jede Menge Lösungen, mit denen man sogar bis vor 2050 komplett auf fossile Brennstoffe verzichten kann. Und auch auf Atom. Technisch ist das alles möglich.


Dann gib mir doch mal einen Tipp, wo es diese Menge Lösungen gibt, die auch wirklich technisch möglich sind.
Ich will mich da auch gar nicht verschließen, im Zweifelsfall baue ich auch solche Anlagen oder sorge zumindest dafür. Die Welt wartet auf dich, lass uns an deinem Wissen teilhaben.

SGG
Klopfer


Suche einfach. Solltest Du hinbekommen.
Ansonsten auch mal Fraunhofer mit eingeben.
Ulrich hat oben auch was dazu geschrieben.


Das vom Fraunhofer Institut Freiburg entwickelte Klimasschutzzenario 2050 KS95 ("...ein sehr anspruchsvolles 2°C-Klimaschutzszenario, in dem bis zum Jahr 2050 das Ziel einer Treibhausgasemissionsminderung von 95 % gegenüber 1990 erreicht wird") sieht keinen vollständigen Verzicht auf fossile Energieträger vor. Das Szenario sieht sogar den fortgesetzten Einsatz von Braun- und Steinkohle vor. Das Szenario ist sowieso schon auf viel Fortschrittsglaube fußend, aber selbst in einem Szenario mit soviel Zukunfts- und Technikglaube wird kein vollständiger Ausstieg aus fossilen Energieträgern propagiert. Das ist einfach unmöglich.


Wieder eines dieser irrwitzigen Modelle, die sich irgendwer in einem Computerspiel ausgedacht hat. Die momentane CO2 Konzentration in der Atmosphäre beträgt circa 400ppm. Zwischen 1900 und 2000 ist dieser Wert von 295ppm auf 365ppm angestiegen, wobei sich die durchschnittliche globale Temperatur um 0.57 Grad Celsius erhöht hat, wenn man die Daten von al Gore und anderen als Grundlage nimmt.
Aus einem einfachen historischen Model, das aus Empirie und dem geschichtlichen Verlauf abgeleitet ist, lässt sich berechnen, dass eine Verdopplung dieses Wertes auf ~730ppm eine Erhöhung der globalen Temperatur um 1.85° nach sich ziehen würde. Wenn man von den bisherigen Erhöhungen jährlich ausgeht, würde das ungefähr bis ins Jahr 2250 dauern.

ln (365/295)= k x0.57
k = 0.3735
ln(2) = 0.693 =kΔT
ΔT = 1.85°

Dazu kommt, dass die Halbwertszeit von CO2 in der Atmosphäre laut vieler Geologen circa 10 Jahre beträgt, die IPCC Hysteriker gehen von circa 50 aus. Eine Reduktion der CO2 Emissionen um 95% gegenüber 1990 zu fordern, ist da schon dermaßen aberwitzig, dass man garnicht weiß, ob man lachen soll oder ernsthaft fragen sollte, ob diese "wissenschaftlichen" Aussagen nicht anders motiviert sind.


Wenn die Temperatur ausschließlich vom menschengemachten CO2-Ausstoß abhängig wären, dann wäre das vielleicht sogar einigermaßen richtig. Das ist die selbe simplizifierte Sichtweise die mancher Klimawandel-Zweifler den Wissenschaftlern so gerne vorwirft.


So kann man auch ausdrücken, dass du keine Ahnung hast, was ich dir gerade vorgerechnet habe. Das Model bezieht sich offensichtlich auf das gesamte CO2 und beinhaltet auf Grund der Tatsache, dass es auf tatsächlichen Messungen beruht, natürlich Amplifikationseffekte. Muss ich dir erklären warum?
Es ist typisch für die ganzen Hysteriker - sie verstehen einfachste Zusammenhänge und Modelle nicht und beschimpfen dann andere als "Zweifler" und "Skeptiker", um von ihrer eigenen Unkenntnis abzulenken.


Und auf welchem historischen Zeitraum beruht die Annahme in deiner "Modell"-Rechnung? Ich kenne die Antwort, und du?


Fühlst du dich clever dabei Fragen zu stellen, die schon im Ausgangspost beantwortet wurden? Ich bin mir noch nicht ganz sicher, was du jetzt genau sagen willst - führe es doch mal detalliert aus, ich bin wirklich freudig gespannt. Nur als Hinweis, du bist dir schon bewusst, dass das "nicht menschengemachte" CO2 natürlich in diesem Model mit inbegriffen ist, ja?

Okay, immerhin hast du dein eigenes copy&pasta verstanden. Und warum sollten die gleichen Amplifikationseffekte wie 1900 - 2000 auftreten, wenn die Temperatur nochmal um x Grad Celsius in der Zukunft steigt? Diese Annahme ist vollkommen aus der Luft gegriffen. Es ist auch kein "Modell" im übrigen. Es schreibt einfach nur einen vorhandenen gemessenen Effekt in die Zukunft fort. Das ist wie zu sagen: "In meinem Tiefkühler ist die Temperatur von -3 auf -0,1°C gestiegen. Bisher konnte kein auftauen der Tiefkühlpizza festgestellt werden. Wenn die Temperatur um weitere 2,9°C steigt, sollte also auch weiterhin kein verderblicher Effekt für Tieflkühlprodukte zu erwarten sein."

Neue Brexit Staffel: Boris stürmt nach Westminster

Fluegelflitzer, Göttingen, Donnerstag, 25.07.2019, 00:57 (vor 1736 Tagen) @ HoschUn
bearbeitet von Fluegelflitzer, Donnerstag, 25.07.2019, 01:03

Es gibt jede Menge Lösungen, mit denen man sogar bis vor 2050 komplett auf fossile Brennstoffe verzichten kann. Und auch auf Atom. Technisch ist das alles möglich.


Dann gib mir doch mal einen Tipp, wo es diese Menge Lösungen gibt, die auch wirklich technisch möglich sind.
Ich will mich da auch gar nicht verschließen, im Zweifelsfall baue ich auch solche Anlagen oder sorge zumindest dafür. Die Welt wartet auf dich, lass uns an deinem Wissen teilhaben.

SGG
Klopfer


Suche einfach. Solltest Du hinbekommen.
Ansonsten auch mal Fraunhofer mit eingeben.
Ulrich hat oben auch was dazu geschrieben.

Es gibt jede Menge Lösungen, mit denen man sogar bis vor 2050 komplett auf fossile Brennstoffe verzichten kann. Und auch auf Atom. Technisch ist das alles möglich.


Dann gib mir doch mal einen Tipp, wo es diese Menge Lösungen gibt, die auch wirklich technisch möglich sind.
Ich will mich da auch gar nicht verschließen, im Zweifelsfall baue ich auch solche Anlagen oder sorge zumindest dafür. Die Welt wartet auf dich, lass uns an deinem Wissen teilhaben.

SGG
Klopfer


Suche einfach. Solltest Du hinbekommen.
Ansonsten auch mal Fraunhofer mit eingeben.
Ulrich hat oben auch was dazu geschrieben.


Das vom Fraunhofer Institut Freiburg entwickelte Klimasschutzzenario 2050 KS95 ("...ein sehr anspruchsvolles 2°C-Klimaschutzszenario, in dem bis zum Jahr 2050 das Ziel einer Treibhausgasemissionsminderung von 95 % gegenüber 1990 erreicht wird") sieht keinen vollständigen Verzicht auf fossile Energieträger vor. Das Szenario sieht sogar den fortgesetzten Einsatz von Braun- und Steinkohle vor. Das Szenario ist sowieso schon auf viel Fortschrittsglaube fußend, aber selbst in einem Szenario mit soviel Zukunfts- und Technikglaube wird kein vollständiger Ausstieg aus fossilen Energieträgern propagiert. Das ist einfach unmöglich.


Wieder eines dieser irrwitzigen Modelle, die sich irgendwer in einem Computerspiel ausgedacht hat. Die momentane CO2 Konzentration in der Atmosphäre beträgt circa 400ppm. Zwischen 1900 und 2000 ist dieser Wert von 295ppm auf 365ppm angestiegen, wobei sich die durchschnittliche globale Temperatur um 0.57 Grad Celsius erhöht hat, wenn man die Daten von al Gore und anderen als Grundlage nimmt.
Aus einem einfachen historischen Model, das aus Empirie und dem geschichtlichen Verlauf abgeleitet ist, lässt sich berechnen, dass eine Verdopplung dieses Wertes auf ~730ppm eine Erhöhung der globalen Temperatur um 1.85° nach sich ziehen würde. Wenn man von den bisherigen Erhöhungen jährlich ausgeht, würde das ungefähr bis ins Jahr 2250 dauern.

ln (365/295)= k x0.57
k = 0.3735
ln(2) = 0.693 =kΔT
ΔT = 1.85°

Dazu kommt, dass die Halbwertszeit von CO2 in der Atmosphäre laut vieler Geologen circa 10 Jahre beträgt, die IPCC Hysteriker gehen von circa 50 aus. Eine Reduktion der CO2 Emissionen um 95% gegenüber 1990 zu fordern, ist da schon dermaßen aberwitzig, dass man garnicht weiß, ob man lachen soll oder ernsthaft fragen sollte, ob diese "wissenschaftlichen" Aussagen nicht anders motiviert sind.


Wenn die Temperatur ausschließlich vom menschengemachten CO2-Ausstoß abhängig wären, dann wäre das vielleicht sogar einigermaßen richtig. Das ist die selbe simplizifierte Sichtweise die mancher Klimawandel-Zweifler den Wissenschaftlern so gerne vorwirft.


So kann man auch ausdrücken, dass du keine Ahnung hast, was ich dir gerade vorgerechnet habe. Das Model bezieht sich offensichtlich auf das gesamte CO2 und beinhaltet auf Grund der Tatsache, dass es auf tatsächlichen Messungen beruht, natürlich Amplifikationseffekte. Muss ich dir erklären warum?
Es ist typisch für die ganzen Hysteriker - sie verstehen einfachste Zusammenhänge und Modelle nicht und beschimpfen dann andere als "Zweifler" und "Skeptiker", um von ihrer eigenen Unkenntnis abzulenken.


Und auf welchem historischen Zeitraum beruht die Annahme in deiner "Modell"-Rechnung? Ich kenne die Antwort, und du?


Fühlst du dich clever dabei Fragen zu stellen, die schon im Ausgangspost beantwortet wurden? Ich bin mir noch nicht ganz sicher, was du jetzt genau sagen willst - führe es doch mal detalliert aus, ich bin wirklich freudig gespannt. Nur als Hinweis, du bist dir schon bewusst, dass das "nicht menschengemachte" CO2 natürlich in diesem Model mit inbegriffen ist, ja?


Okay, immerhin hast du dein eigenes copy&pasta verstanden. Und warum sollten die gleichen Amplifikationseffekte wie 1900 - 2000 auftreten, wenn die Temperatur nochmal um x Grad Celsius in der Zukunft steigt? Diese Annahme ist vollkommen aus der Luft gegriffen. Es ist auch kein "Modell" im übrigen. Es schreibt einfach nur einen vorhandenen gemessenen Effekt in die Zukunft fort. Das ist wie zu sagen: "In meinem Tiefkühler ist die Temperatur von -3 auf -0,1°C gestiegen. Bisher konnte kein auftauen der Tiefkühlpizza festgestellt werden. Wenn die Temperatur um weitere 2,9°C steigt, sollte also auch weiterhin kein verderblicher Effekt für Tieflkühlprodukte zu erwarten sein."

Dein Tiefkühkpizzabeispiel ist absurder Blödsinn und ein peinlicher Versuch, die Diskussion fehl zu lenken. Es geht hier um die Temperatur an sich und nicht die Pizza. In meinem Modell sagt doch niemand, dass sich die Pizza (Erde) nicht schon veändert (hat), sondern es wird nur davon ausgegangen, dass die Amplifikationseffekte relativ stabil bleiben.

Hättest du jetzt gesagt, dass sich durch die Erhöhung der Temperatur auch die Bedingungen für die Kühktruhe (Stromverbrauch, Kondensaitionseffekte, etc, ändern, weil irgendwer unvorhergesehen die Bedingungen geändert hat, wäre das etwas treffendere Kritik gewesen. Dann hätte ich dich gefragt, welches Modell denn besser geignet ist, als ein historisches um diese unbegriflich komplexen Zusammenhangseffekte und Amplifikationen einigermaßen vorhersagen zu können.

Die Temperaturentwicklung von 1900 bis 2000 ist keine diskrete Variable, sondern eine kontinuerliche Entwicklung und ich begreife nicht, wie du nicht sehen kannst, oder willst, warum daher bereits Amplifikationseffekte mit integriert werden. Dieses Modell beinhaltet nach allen Standards der Logik bereits Amplifikations und Synergieeffekte.
Genau das Selbe machen die theoretischen Modelle der IPCC auch, nur das sie auf teilweise völlig phantastischen, theoretischen Annahmen von Genauigkeit aufbauen, wobei wir dann wieder beim Wetter von Übermorgen wären.
Einige dieser Modelle gehen davon aus, dass wir bereits 2050 einen 2° Anstieg mit dem Jahr 2000 als NUlllinie haben werden. Wenn das eintritt, fresse ich einen Besen, entschuldige mich persöhnlich bei Ulrich und spendier dir eine Sonnencreme.

https://de.wikipedia.org/wiki/Zwei-Grad-Ziel

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HoschUn, Ort, Donnerstag, 25.07.2019, 01:13 (vor 1736 Tagen) @ Fluegelflitzer

Dein Tiefkühkpizzabeispiel ist absurder Blödsinn und ein peinlicher Versuch, die Diskussion fehl zu lenken. Es geht hier um die Temperatur an sich und nicht die Pizza. In meinem Modell sagt doch niemand, dass sich die Pizza (Erde) nicht schon veändert (hat), sondern es wird nur davon ausgegangen, dass die Amplifikationseffekte relativ stabil bleiben.

Das Beispiel der Tiefkühlpizza ist sogar sehr gut geeignet um zeigen wie sich Amplifikationseffekte verändern mit einer sich verändernden Temperatur. Sobald dein Tiefkühler über 0°C geht, treten irgendwann Tauwassereffekte und Schimmelprozesse auf, die den sowieso vorhandenen Erwärmungsprozess verstärken bzw. verändern.

Hättest du jetzt gesagt, dass sich durch die Erhöhung der Temperatur auch die Bedingungen für die Kühktruhe (Stromverbrauch, Kondensaitionseffekte, etc, ändern, weil irgendwer unvorhergesehen die Bedingungen geändert hat, wäre das etwas treffendere Kritik gewesen.

Richtig. Zumindest bei Tiefkühltruhen bist du anscheinend in der Lage die offensichtliche Komplexität der Situation zu erkennen? Warum nicht für globale Klimavorhersagen?

Dann hätte ich dich gefragt, welches Modell denn besser geignet ist, als ein historisches um diese unbegriflich komplexen Zusammenhangseffekte und Amplifikationen einigermaßen vorhersagen zu können.

Wahrscheinlich jedes vorhandene Vorhersagemodell auf dieser Welt. Denn die beruhen meistens auf deutlich mehr als nur auf ein bißchen einfachster Schulmathematik über 4 Zeilen.

Die Temperaturentwicklung von 1900 bis 2000 ist keine diskrete Variable, sondern eine kontinuerliche Entwicklung und ich begreife nicht, wie du nicht sehen kannst, oder willst, warum daher bereits Amplifikationseffekte mit integriert werden. Dieses Modell beinhaltet nach allen Standards der Logik bereits Amplifikations und Synergieeffekte.

Es bildet ab die Amplifikationseffekte die in diesem Temperaturbereich aufgetreten sind. Offensichtlich. Aber warum sollte die gleichen Effekte in einem höheren Temperaturbereich auftreten? Siehe Gefriertruhe. Das ist einfach nur eine von dir aus der Luft gegriffenen Annahme. Und es gibt inzwischen vielfältige empirische Beweise dafür, dass diese Annahme grundlegend falsch ist.

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Fluegelflitzer, Göttingen, Donnerstag, 25.07.2019, 01:34 (vor 1736 Tagen) @ HoschUn

Dein Tiefkühkpizzabeispiel ist absurder Blödsinn und ein peinlicher Versuch, die Diskussion fehl zu lenken. Es geht hier um die Temperatur an sich und nicht die Pizza. In meinem Modell sagt doch niemand, dass sich die Pizza (Erde) nicht schon veändert (hat), sondern es wird nur davon ausgegangen, dass die Amplifikationseffekte relativ stabil bleiben.


Das Beispiel der Tiefkühlpizza ist sogar sehr gut geeignet um zeigen wie sich Amplifikationseffekte verändern mit einer sich verändernden Temperatur. Sobald dein Tiefkühler über 0°C geht, treten irgendwann Tauwassereffekte und Schimmelprozesse auf, die den sowieso vorhandenen Erwärmungsprozess verstärken bzw. verändern.

Hab ich doch eben geschrieben.

Hättest du jetzt gesagt, dass sich durch die Erhöhung der Temperatur auch die Bedingungen für die Kühktruhe (Stromverbrauch, Kondensaitionseffekte, etc, ändern, weil irgendwer unvorhergesehen die Bedingungen geändert hat, wäre das etwas treffendere Kritik gewesen.


Richtig. Zumindest bei Tiefkühltruhen bist du anscheinend in der Lage die offensichtliche Komplexität der Situation zu erkennen? Warum nicht für globale Klimavorhersagen?

Ich glaube, ich erkenne diese Komplexität sehr viel besser als du. Zumindestens bin ich mir ihr soweit bewusst um zu wissen, dass ich sie überhaupt wenn nur im Ansatz verstehe. Wer behauptet, alle diese Prozesse zu kennen, im Detail zu verstehen und sogar konkrete Voraussagen auf theoretischen Annahmen machen zu können, ist größenwahnsinnig. Ich verweise hier nochmals auf das Wetter von nächster Woche.

Dann hätte ich dich gefragt, welches Modell denn besser geignet ist, als ein historisches um diese unbegriflich komplexen Zusammenhangseffekte und Amplifikationen einigermaßen vorhersagen zu können.


Wahrscheinlich jedes vorhandene Vorhersagemodell auf dieser Welt. Denn die beruhen meistens auf deutlich mehr als nur auf ein bißchen einfachster Schulmathematik über 4 Zeilen.

Sie beruhen nicht auf 4 Zeilen einfacher Schulmathematik, sondern lassen sich in ihr ausdrücken. Elegante Theorien sind meistens die besten. Oder lehnst du auch F=ma ab, weil es dir nicht genug griechische Buchstaben enthält?

Glaubst du, dass sich die Erde im Jahr 2050 um 2 Grad gegenüber dem Jahr 2000 erwärmt haben wird?

Die Temperaturentwicklung von 1900 bis 2000 ist keine diskrete Variable, sondern eine kontinuerliche Entwicklung und ich begreife nicht, wie du nicht sehen kannst, oder willst, warum daher bereits Amplifikationseffekte mit integriert werden. Dieses Modell beinhaltet nach allen Standards der Logik bereits Amplifikations und Synergieeffekte.


Es bildet ab die Amplifikationseffekte die in diesem Temperaturbereich aufgetreten sind. Offensichtlich. Aber warum sollte die gleichen Effekte in einem höheren Temperaturbereich auftreten? Siehe Gefriertruhe. Das ist einfach nur eine von dir aus der Luft gegriffenen Annahme. Und es gibt inzwischen vielfältige empirische Beweise dafür, dass diese Annahme grundlegend falsch ist.

Weil sich konstante Amplifikationseffekte und oszillierende Gleichgewichte ziemlich häufig in der Welt finden? Ich will nicht behaupten, dass es ein perfektes Model ist, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass sich in 50 Jahren als die genaueste Vorhersage herausstellen wird. Glaubst du, dass sich die Erde im Jahr 2050 um 2 Grad gegenüber dem Jahr 2000 erwärmt haben wird?

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simie, Krefeld, Donnerstag, 25.07.2019, 00:34 (vor 1736 Tagen) @ Fluegelflitzer

Ich traue es einem, der nicht einmal in der Lage ist, die Zitierfunktion so zu benutzen, dass einigermaßen lesbare Texte herauskommen, einfach nicht zu, solch komplizierten Sachverhalte, wie die anthropogene Klimaerwärmung, auch nur im Ansatz zu verstehen.
Der erste Beitrag, der von übermäßig simplifizierenden Annahmen und daraus resultierenden falschen Schlussfolgerungen nur so wimmelt, bestätigt diese Hypothese dann ja auch.

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hardbreak, Ort, Mittwoch, 24.07.2019, 23:42 (vor 1736 Tagen) @ Fluegelflitzer

Dazu kommt, dass die Halbwertszeit von CO2 in der Atmosphäre laut vieler Geologen circa 10 Jahre beträgt, die IPCC Hysteriker gehen von circa 50 aus. Eine Reduktion der CO2 Emissionen um 95% gegenüber 1990 zu fordern, ist da schon dermaßen aberwitzig, dass man garnicht weiß, ob man lachen soll oder ernsthaft fragen sollte, ob diese "wissenschaftlichen" Aussagen nicht anders motiviert sind.

[/b]

Von deinem Beitrag kann man da jedenfalls von aus gehen.

Nochmal welcher Punkt spricht gegen Umweltschutz weil es geht nicht nur um CO2.?

Die Motivation kommt doch von Leuten wie dir die Ewig im gestern leben wollen weil wahrscheinlich der Arbeitsplatz davon abhängt was die Meisten bei dem Thema blind vor Hass macht. (nicht du)

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Fluegelflitzer, Göttingen, Donnerstag, 25.07.2019, 00:11 (vor 1736 Tagen) @ hardbreak

Dazu kommt, dass die Halbwertszeit von CO2 in der Atmosphäre laut vieler Geologen circa 10 Jahre beträgt, die IPCC Hysteriker gehen von circa 50 aus. Eine Reduktion der CO2 Emissionen um 95% gegenüber 1990 zu fordern, ist da schon dermaßen aberwitzig, dass man garnicht weiß, ob man lachen soll oder ernsthaft fragen sollte, ob diese "wissenschaftlichen" Aussagen nicht anders motiviert sind.

[/b]

Von deinem Beitrag kann man da jedenfalls von aus gehen.

Nochmal welcher Punkt spricht gegen Umweltschutz weil es geht nicht nur um CO2.?

Die Motivation kommt doch von Leuten wie dir die Ewig im gestern leben wollen weil wahrscheinlich der Arbeitsplatz davon abhängt was die Meisten bei dem Thema blind vor Hass macht. (nicht du)

Mein Arbeitsplatz hängt nicht von CO2 ab (im Gegensatz zu meiner physischen Lebensform) und ich bin auch nicht von Hass motiviert, im Gegensatz zu den ganzen Hyterikern, die jeden, der es wagt, auch nur minimalste, rationale Kritik anzubringen, als Skeptiker oder Leugner zu betiteln. Dieser Kult ist wirklich sehr angenehm für viele Menschen geworden, weil es mittlerweile schon fast kulturell vollends aktzeptiert ist, jedem Kritker nicht mehr im wissenschaftlichen Dialog zu begegnen, sondern ihn als Ketzer zu beschimpfen.
Ich bin mir durchaus bewusst, dass CO2 einen gewissen "Treibhaus"effekt hat, da es ein Absorptionsspektrum hat, dass fast genau die "Lücken" von Wasserdampf "füllt", aber man darf mittlerweile ja nicht mal mehr die Dimension dieses Effekts diskutieren ohne mit den Ulrichs dieser Welt zu kollidieren. Wir können nicht mal das Wetter für eine Woche genau vorraussagen, aber wehe dem, der daran zweifelt, dass sich die Erde nicht um mindestens 5° bis zum Ende des Jahrhunderts erhöht.

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FliZZa, Sersheim, Mittwoch, 24.07.2019, 14:33 (vor 1737 Tagen) @ Lattenknaller

Es gibt jede Menge Lösungen, mit denen man sogar bis vor 2050 komplett auf fossile Brennstoffe verzichten kann. Und auch auf Atom. Technisch ist das alles möglich.
Dazu müsste man aber massiv jetzt anfangen. Und dazu rufen die jungen Menschen auf.

Ja geil, sag an.
Würde mich wirklich interessieren.

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*krugix*Borusse*, Dortmund, Mittwoch, 24.07.2019, 13:28 (vor 1737 Tagen) @ FliZZa

Naja. Er sagt vergleichsweise, das solltest du schon berücksichtigen.
Und zum Vergleich einer weltweiten Handlungsverpflichtung ist eine nationale schon einfacher.

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FliZZa, Sersheim, Mittwoch, 24.07.2019, 14:01 (vor 1737 Tagen) @ *krugix*Borusse*

Naja. Er sagt vergleichsweise, das solltest du schon berücksichtigen.
Und zum Vergleich einer weltweiten Handlungsverpflichtung ist eine nationale schon einfacher.

Ja, das kann man ja dann immer schön mit was schlimmerem Vergleichen, ein Kometeneinschlag wäre auch vergleichsweise schlimm im Gegensatz zu bisschen klimawandel.

Aber mal Spaß beiseite:
Ich habe bisher noch von keiner einzigen spruchreifen Lösung gehört, wie wir realistisch in kurzer Zeit von Benzin, Diesel, Kohle und Atomstrom wegkommen wollen.
Nichts.

Die Wasserstoff-Idee klingt super, allerdings sind wir da ja wohl noch zu ineffektiv. Wind, Wasser und Sonne sind natürlich super, allerdings sollte man den erzeugten Strom auch speichern können. Und solange wir mit Sondermüll (Batterien) speichern lösen wir gar nichts, wir verschieben das Problem nur (nach Afrika, wo unsere Alt-Batterien dann landen werden).

Aber hauptsache mal blinder Aktionismus :)

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*krugix*Borusse*, Dortmund, Mittwoch, 24.07.2019, 14:09 (vor 1737 Tagen) @ FliZZa

Na da sind wir doch beim Hauptproblem oder? Aktionismus.
Alles muss sofort so gut klingen, dass man in ein paar Jahren wiedergewählt wird.

Natürlich sind solche Probleme lösbar. Aber Lösungen sind mit Kosten verbunden und zwar Jahre wenn nicht Jahrzehnte voller Kosten.
Das versucht ja nicht mal jemand anzugehen und zu verkaufen. Atomstrom ist ja auch erst seit Fukushima böse und z.b. seit Tschernobyl.

Abgesehen davon, dass es global sicherlich günstiger und schneller ginge als lokal und eventuell sogar gegeneinander.

Nur wird das hier niemand lösen können. Also bleiben wir doch bei der kleinen Lösung: beides sind große Aufgaben, der Klimawandel scheint den meisten zumindest das deutlich größere.
Und dazu sind die beiden noch miteinander verbunden und das eine könnte Teil der Lösung des anderen sein. Oder schon längst gewesen sein.
Sollten wir GT dankbar sein, das Thema salonfähig gemacht zu haben? Besser als die nächste Katastrophe auf die man reagiert. Denke ich.

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FliZZa, Sersheim, Mittwoch, 24.07.2019, 14:16 (vor 1737 Tagen) @ *krugix*Borusse*

Sollten wir GT dankbar sein, das Thema salonfähig gemacht zu haben? Besser als die nächste Katastrophe auf die man reagiert. Denke ich.


Ja, grundsätzlich kann man der guten Greta natürlich dankbar sein.
Aber auch von Ihr habe ich noch keine Lösungen gehört. Und das ist mein Problem:
"Das ist Scheiße, jenes ist Scheiße, verbessert die Scheiße doch mal!", das kann jeder brüllen. Lösungen präsentieren wäre jedoch die deutlich sinnvollere Alternative.
Also, liebe Greta, einfach mal den Fusionsreaktor mit 95% Wirkungsgrad präsentieren und den Ökostrom für 50% des heutigen Preises anbieten, dann haben wir in 4 Wochen keine Sorgen mehr.


So hat das alles eben den Faden Beigeschmack von billigem Populismus.

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Chappi1991 ⌂ @, Mittwoch, 24.07.2019, 23:36 (vor 1736 Tagen) @ FliZZa

Sollten wir GT dankbar sein, das Thema salonfähig gemacht zu haben? Besser als die nächste Katastrophe auf die man reagiert. Denke ich.

Ja, grundsätzlich kann man der guten Greta natürlich dankbar sein.
Aber auch von Ihr habe ich noch keine Lösungen gehört. Und das ist mein Problem:
"Das ist Scheiße, jenes ist Scheiße, verbessert die Scheiße doch mal!", das kann jeder brüllen. Lösungen präsentieren wäre jedoch die deutlich sinnvollere Alternative.
Also, liebe Greta, einfach mal den Fusionsreaktor mit 95% Wirkungsgrad präsentieren und den Ökostrom für 50% des heutigen Preises anbieten, dann haben wir in 4 Wochen keine Sorgen mehr.


So hat das alles eben den Faden Beigeschmack von billigem Populismus.

Was Du schreibst, ist kein billiger Populismus?

Die technischen Lösungen kommen, wenn man so daran arbeitet, wie man es tut, wenn man eine Lösung braucht. Jetzt gab es eine Meldung, dass man mit Hilfe von Nanoröhrchen aus Kohlenstoff eine Technologie entwickelt hat, die die Abwärmen von Solarzellen nutzt und man deren Wirkungsgrad von um die 20 Prozent auf bis zu 80 Prozent erhöhen kann. Es ist kein technisches Problem, die Energie ohne CO² zu produzieren. Es ist eine rein wirtschaftliche/politische Frage.

Als Kennedy 1961 sagte, dass man zum Mond fliegen würde, da hatte man gerade mal den Umstieg von Propeller- auf Düsenflugzeuge hinter sich und praktisch null Computerleistung. Und sie haben es gemacht. Und wir machen es heute auch, wenn wir es nur machen.

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HoschUn, Ort, Mittwoch, 24.07.2019, 23:49 (vor 1736 Tagen) @ Chappi1991

die die Abwärmen von Solarzellen nutzt und man deren Wirkungsgrad von um die 20 Prozent auf bis zu 80 Prozent erhöhen kann. Es ist kein technisches Problem, die Energie ohne CO² zu produzieren. Es ist eine rein wirtschaftliche/politische Frage.

Von was für einen Effizienzgrad ist da die Rede? Normal kommerziell erhätliche Solarzellen haben einen Effizienzgrad von 20-27%. Da gibt es seit vielen Jahren keine großartige Steigerung mehr. In bestimmten Setups sind Effizienzgrade bis ca. 39% möglich, aber das ist nichts für den Otto Normalverbraucher.

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Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 24.07.2019, 23:14 (vor 1736 Tagen) @ FliZZa

Greta Thunberg benennt das Problem. Sie hat nicht die Ausbildung um Lösungen zu präsentieren.

Aber ohne Menschen wie sie würden sich die Politiker um gar nix kümmern und niemand würde wach werden.

Wissenschaftler finden Lösungen und Politiker müssen auf Basis der möglichen Lösungen Realpolitik machen.

Die Politiker haben sich komplett verweigert. Und das darf dann niemand erwähnen und anprangern, der nicht selber Wissenschaftler ist?

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Ulrich, Mittwoch, 24.07.2019, 16:46 (vor 1737 Tagen) @ FliZZa

Also, liebe Greta, einfach mal den Fusionsreaktor mit 95% Wirkungsgrad präsentieren und den Ökostrom für 50% des heutigen Preises anbieten, dann haben wir in 4 Wochen keine Sorgen mehr.

Als ich in der ersten Hälfte der Achtziger mein Elektrotechnik-Studium aufgenommen habe hieß es, die ersten kommerziellen Fusionsreaktoren seien erst dreißig bis fünfzig Jahre später zu erwarten. Heute heißt es "in fünfzig bis achtzig Jahren". Zudem werden auch diese Reaktortypen radioaktive Strahlung sowie -allerdings nur recht kurzlebige- Isotope erzeugen.

Was den Ökostrom angeht, so wird der immer günstiger. So günstig, dass sich auch die Speicherung lohnt. In erster Linie ist da die Photovoltaik zu nennen. Von den heutigen Preisen je kWh hat man vor zehn Jahren noch nicht einmal zu träumen gewagt.

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FliZZa, Sersheim, Mittwoch, 24.07.2019, 18:19 (vor 1736 Tagen) @ Ulrich

Also, liebe Greta, einfach mal den Fusionsreaktor mit 95% Wirkungsgrad präsentieren und den Ökostrom für 50% des heutigen Preises anbieten, dann haben wir in 4 Wochen keine Sorgen mehr.


Als ich in der ersten Hälfte der Achtziger mein Elektrotechnik-Studium aufgenommen habe hieß es, die ersten kommerziellen Fusionsreaktoren seien erst dreißig bis fünfzig Jahre später zu erwarten. Heute heißt es "in fünfzig bis achtzig Jahren". Zudem werden auch diese Reaktortypen radioaktive Strahlung sowie -allerdings nur recht kurzlebige- Isotope erzeugen.

Was den Ökostrom angeht, so wird der immer günstiger. So günstig, dass sich auch die Speicherung lohnt. In erster Linie ist da die Photovoltaik zu nennen. Von den heutigen Preisen je kWh hat man vor zehn Jahren noch nicht einmal zu träumen gewagt.

Was ich damit sagen wollte:
Bietet Lösungen, vor allem kommerzielle, dann hat der Spuk schnell ein Ende. Wenn niemand diese lösungen bietet, dann muss ich ja davon ausgehen, dass es die nicht gibt.
Außer man glaubt natürlich an die Öl-Konzerne-Verschwörungstherie, die "das Auto das mit Wasser fahren kann schon seit Jahren in der Schublade haben!!!11"

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Franke, Mittwoch, 24.07.2019, 23:29 (vor 1736 Tagen) @ FliZZa

Außer man glaubt natürlich an die Öl-Konzerne-Verschwörungstherie, die "das Auto das mit Wasser fahren kann schon seit Jahren in der Schublade haben!!!11"


Noch besser: Vor über 100 Jahren fuhren zigtausend Elektroautos auf den Straßen.

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HH-Tim, Osnabrück/Hamburg, Mittwoch, 24.07.2019, 15:47 (vor 1737 Tagen) @ FliZZa

Also, liebe Greta, einfach mal den Fusionsreaktor mit 95% Wirkungsgrad präsentieren und den Ökostrom für 50% des heutigen Preises anbieten, dann haben wir in 4 Wochen keine Sorgen mehr.


Günstiger ist immer schön, aber nur mal so für dich zur Info, um deinem verbissenen Feldzug hier mal wieder etwas Fakten einzubringen, folgende Zahlen:

Stromgestehungskosten [ct/kWh]:
Kernenergie................................3,6–8,4..........xxx
Braunkohle.................................2,9–8,4..........4,59-7,98
Steinkohle.................................4,0–11,6 ..........6,27–9,86

Wind (Onshore).............................2,9–11,4..........3,99–8,23
Wind (Offshore)............................6,7–16,9..........7,49–13,79
Photovoltaik (Kleinanlage).................xxxxxxxx..........7,23–11,54
Photovoltaik Großkraftwerk ................3,5–18,0..........3,71–8,46

Die erste Zahl stammt aus einer Studie von VGB Power Tech (2015), die zweite vom Fraunhofer Institut (2018)

Die Kosten der Erneuerbaren sind also tatsächlich nicht mehr wirklich das große Thema (ausgenommen Wind Offshore, was tatsächlich seinen Beitrag zur Grundversorgung leisten könnte, deren Kosten aber noch weiter sinken müssten, wobei die neue Anlagengeneration mit Anlagen mit nochmal doppelter Nennleistung und 1,5-fachem Durchmesser zu der aktuellen Generation schon in den Startlöchern steht).
Es geht eher um die "Weiterverwertung" und Bereitshaltung dieses Stroms.

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Ulrich, Mittwoch, 24.07.2019, 16:51 (vor 1737 Tagen) @ HH-Tim

Die Kosten der Erneuerbaren sind also tatsächlich nicht mehr wirklich das große Thema (ausgenommen Wind Offshore, was tatsächlich seinen Beitrag zur Grundversorgung leisten könnte, deren Kosten aber noch weiter sinken müssten, wobei die neue Anlagengeneration mit Anlagen mit nochmal doppelter Nennleistung und 1,5-fachem Durchmesser zu der aktuellen Generation schon in den Startlöchern steht).

Beim Offshore-Windstrom darf man nicht vergessen, dass man hier noch relativ wenig Erfahrungen gesammelt hat. Die Anlagentypen sind deutlich neuer als die der Onshore-Windkraftanlagen. Man muss erst noch Erfahrungen sammeln, wie sie mit den doch recht rauen Bedingungen auf hoher See klarkommen. Salz-Gischt ist hier beispielsweise ein Problem.

Wenn ich mich richtig erinnere, dann hat beispielsweise der deutsche Premium-Anbieter Enercon zunächst einmal abgewartet, welche Erfahrungen die Konkurrenz macht und ist zu Beginn selbst nicht aktiv geworden.

Es geht eher um die "Weiterverwertung" und Bereitshaltung dieses Stroms.

Das ist richtig. Wir werden in den nächsten Jahren großflächig in die Stromspeicherung einsteigen müssen.

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HH-Tim, Osnabrück/Hamburg, Mittwoch, 24.07.2019, 17:01 (vor 1737 Tagen) @ Ulrich

Beim Offshore-Windstrom darf man nicht vergessen, dass man hier noch relativ wenig Erfahrungen gesammelt hat. Die Anlagentypen sind deutlich neuer als die der Onshore-Windkraftanlagen. Man muss erst noch Erfahrungen sammeln, wie sie mit den doch recht rauen Bedingungen auf hoher See klarkommen. Salz-Gischt ist hier beispielsweise ein Problem.

Jein. Erste Offshore Anlagen in der deutschen Nordsee wurden mittlerweile auch schon vor 10 Jahren gestellt. In Großbritannien sogar noch deutlich länger (wobei dort auch lange angepasste Onshore-WEA genutzt wurden)
Aber definitiv sind Offshore noch Einsparpotebntiale vorhanden, welche neben technischen Entwicklungen auch mit Mengenskalierungen zusammenhängen.


Wenn ich mich richtig erinnere, dann hat beispielsweise der deutsche Premium-Anbieter Enercon zunächst einmal abgewartet, welche Erfahrungen die Konkurrenz macht und ist zu Beginn selbst nicht aktiv geworden.


Enercon ist in Offshore nicht aktiv, richtig. Das hat allerdings auch technische Gründe mit deren Konzept. Außerdem eine klare Risikoentscheidung auf Basis der politisch unsicheren Rahmenbedingungen.
Zu dem Premium-Hersteller getöse äußere ich mich als Ingenieur bei einem anderen Hersteller mal nicht. Und zu den schlechten Arbeitsbedingungen, sozial fragwürdigem Handeln und undursichtigen Firmenkonstrukt noch weniger ;)

Es geht eher um die "Weiterverwertung" und Bereitshaltung dieses Stroms.


Das ist richtig. Wir werden in den nächsten Jahren großflächig in die Stromspeicherung einsteigen müssen.

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uwelito, Wambel/ Westpfalz/ Waldhof, Mittwoch, 24.07.2019, 19:56 (vor 1736 Tagen) @ HH-Tim

Beim Offshore-Windstrom darf man nicht vergessen, dass man hier noch relativ wenig Erfahrungen gesammelt hat. Die Anlagentypen sind deutlich neuer als die der Onshore-Windkraftanlagen. Man muss erst noch Erfahrungen sammeln, wie sie mit den doch recht rauen Bedingungen auf hoher See klarkommen. Salz-Gischt ist hier beispielsweise ein Problem.


Jein. Erste Offshore Anlagen in der deutschen Nordsee wurden mittlerweile auch schon vor 10 Jahren gestellt. In Großbritannien sogar noch deutlich länger (wobei dort auch lange angepasste Onshore-WEA genutzt wurden)
Aber definitiv sind Offshore noch Einsparpotebntiale vorhanden, welche neben technischen Entwicklungen auch mit Mengenskalierungen zusammenhängen.


Wenn ich mich richtig erinnere, dann hat beispielsweise der deutsche Premium-Anbieter Enercon zunächst einmal abgewartet, welche Erfahrungen die Konkurrenz macht und ist zu Beginn selbst nicht aktiv geworden.


Enercon ist in Offshore nicht aktiv, richtig. Das hat allerdings auch technische Gründe mit deren Konzept. Außerdem eine klare Risikoentscheidung auf Basis der politisch unsicheren Rahmenbedingungen.
Zu dem Premium-Hersteller getöse äußere ich mich als Ingenieur bei einem anderen Hersteller mal nicht. Und zu den schlechten Arbeitsbedingungen, sozial fragwürdigem Handeln und undursichtigen Firmenkonstrukt noch weniger ;)

Es geht eher um die "Weiterverwertung" und Bereitshaltung dieses Stroms.


Das ist richtig. Wir werden in den nächsten Jahren großflächig in die Stromspeicherung einsteigen müssen.

Ist auch nicht unbedingt notwendig. Folgender NDR - Beitrag reicht zum reinschnuppern:

youtu.be/S1mAUoN_IpM

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Frankonius, Frankfurt, Mittwoch, 24.07.2019, 14:33 (vor 1737 Tagen) @ FliZZa

Fusionsreaktoren wird es auf absehbare Zeit nicht geben.
In der sehr deutschen Diskussion geht es immer um "alles oder nichts".
Entweder der totale Diesel, oder der totale Tesla.
Entweder munter weiter Kohlekraftwerke bauen oder alle sofort abschalten koste es was es wolle.

Ich unterstütze auch die Energiewende, weiß aber als gelernter Ingenieur, dass man nicht ohne Übergangstechnologien auskommen wird, die deutlich weniger "schlimm" sind als antiquierte Technik.
Als warum wird nicht massiv in kleine flexible lokale Kraftwerke (Erdgas) investiert in Verbindung mit Kraft-Wärme-Kupplung?

Warum finden die zuverlässigen und unkomplizierten Autos mit Erdgasantrieb so wenig Verbreitung?

Auch der Hybrid-Antrieb kann wenn man ihn vernünftig einsetzt (elektrisch in Städten, konventionell außerhalb) zumindest ein Teil der Probleme mildern.
Man liefert sich einen ideologischen Krieg (Autofahrer sind Mörder an Mutter Erde vs. Mein Auto fährt auch ohne Wald.). Einfach mal das aktuell schon machbare anfangen und sich zukünftigen Technologien (bessere Batterien, umweltschonendere Herstellung usw.) nicht verschließen.

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FliZZa, Sersheim, Mittwoch, 24.07.2019, 14:44 (vor 1737 Tagen) @ Frankonius

Fusionsreaktoren wird es auf absehbare Zeit nicht geben.

Das weiß ich. War bewusst überspitzt.

In der sehr deutschen Diskussion geht es immer um "alles oder nichts".
Entweder der totale Diesel, oder der totale Tesla.
Entweder munter weiter Kohlekraftwerke bauen oder alle sofort abschalten koste es was es wolle.

Ich unterstütze auch die Energiewende, weiß aber als gelernter Ingenieur, dass man nicht ohne Übergangstechnologien auskommen wird, die deutlich weniger "schlimm" sind als antiquierte Technik.

Batterietechnik sehe ich, Stand jetzt, als nicht weniger schlimm an (Bau, Material, Entsorgung).

Als warum wird nicht massiv in kleine flexible lokale Kraftwerke (Erdgas) investiert in Verbindung mit Kraft-Wärme-Kupplung?

Weil es Geld kostet. Und Geld regiert die Welt.

Warum finden die zuverlässigen und unkomplizierten Autos mit Erdgasantrieb so wenig Verbreitung?

Autos teuer, wenige Tankstellen.


Auch der Hybrid-Antrieb kann wenn man ihn vernünftig einsetzt (elektrisch in Städten, konventionell außerhalb) zumindest ein Teil der Probleme mildern.

Das ist so, ja. Wird ja aber auch schon entwickelt.

Man liefert sich einen ideologischen Krieg (Autofahrer sind Mörder an Mutter Erde vs. Mein Auto fährt auch ohne Wald.). Einfach mal das aktuell schon machbare anfangen und sich zukünftigen Technologien (bessere Batterien, umweltschonendere Herstellung usw.) nicht verschließen.

Ja.

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Ulrich, Mittwoch, 24.07.2019, 16:53 (vor 1737 Tagen) @ FliZZa

Batterietechnik sehe ich, Stand jetzt, als nicht weniger schlimm an (Bau, Material, Entsorgung).

Redox Flow bietet hier sehr gute Ansätze. Mittlerweile kommen hier unproblematische Stoffe mit gutem Erfolg zum Einsatz. Natrium-Ionen-Akkus kann man ebenfalls sehr umweltverträglich aufbauen.

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Poeta_Doctus, Lands Between, Mittwoch, 24.07.2019, 14:30 (vor 1737 Tagen) @ FliZZa

Nun, gewisse Ansätze zur Lösung gibt es ja. Nur läuft es im Wesentlichen darauf hinaus, dass unsere gesamte Lebensweise nicht tragfähig ist für den Planeten. Schon gar nicht, wenn alle Schwellen- und Entwicklungsländer den Industriestaaten nacheifern wollen.
Ich werfe jetzt mal ganz polemisch in den Raum:
Es wird keine technische Wunderlösung daherkommen, die den Planeten bewahrt und uns gleichzeitig erlaubt, unseren Lebensstandart zu halten. Nicht umsonst gilt Suffizienz als ein Grundpfeiler der Umsetzung nachhaltiger Entwicklung. Nur will halt auch niemand seinen Lebensstandart senken. Und wenn dort versucht wird, regulativ einzugreifen, empört man sich eben über "Verbotskultur" und wählt wen anders.

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FliZZa, Sersheim, Mittwoch, 24.07.2019, 14:32 (vor 1737 Tagen) @ Poeta_Doctus

Ich werfe jetzt mal ganz polemisch in den Raum:
Es wird keine technische Wunderlösung daherkommen, die den Planeten bewahrt und uns gleichzeitig erlaubt, unseren Lebensstandart zu halten. Nicht umsonst gilt Suffizienz als ein Grundpfeiler der Umsetzung nachhaltiger Entwicklung. Nur will halt auch niemand seinen Lebensstandart senken. Und wenn dort versucht wird, regulativ einzugreifen, empört man sich eben über "Verbotskultur" und wählt wen anders.

Da sind wir beim Kern.
Wir sind alle am Arsch.

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Poeta_Doctus, Lands Between, Mittwoch, 24.07.2019, 14:42 (vor 1737 Tagen) @ FliZZa

Ich werfe jetzt mal ganz polemisch in den Raum:
Es wird keine technische Wunderlösung daherkommen, die den Planeten bewahrt und uns gleichzeitig erlaubt, unseren Lebensstandart zu halten. Nicht umsonst gilt Suffizienz als ein Grundpfeiler der Umsetzung nachhaltiger Entwicklung. Nur will halt auch niemand seinen Lebensstandart senken. Und wenn dort versucht wird, regulativ einzugreifen, empört man sich eben über "Verbotskultur" und wählt wen anders.


Da sind wir beim Kern.
Wir sind alle am Arsch.

Die Ironie ist ja, dass wir unseren Lebensstandart ohnehin nicht halten werden, sollten alle prognostizierten Folgen des Klimawandels eintreten. Um mal grob zu zitieren "Change will come, by design or desaster."

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Ulrich, Mittwoch, 24.07.2019, 16:59 (vor 1737 Tagen) @ Poeta_Doctus

Die Ironie ist ja, dass wir unseren Lebensstandart ohnehin nicht halten werden, sollten alle prognostizierten Folgen des Klimawandels eintreten. Um mal grob zu zitieren "Change will come, by design or desaster."

Schaut man sich durchaus realistische Prognosen an, denn ist es in einigen Jahrzehnten im Sommer in vielen deutschen Großstädten ähnlich heiß wie heute in Australien. Die Trockenheit des letzten und teilweise auch des aktuellen Jahres belastet unsere Natur stark. Ich war beispielsweise im Teutoburger Wald spazieren. Hier sind viele Bäume abgestorben. In erster Linie trifft es zwar bei uns nicht heimische Fichten, aber auch Buchen sind betroffen. Und das dürfte erst der Anfang sein.

Wenn der Meeresspiegel so steigt wie erwartet, dann müssen in Europa mehr oder weniger große Gebiete in Küstennähe aufgegeben werden. Das betrifft wohl primär die Niederlande, aber auch Teile Norddeutschlands. Und bis nach Hamburg, etc. muss man wieder mit verheerenden Sturmfluten rechnen.

Und andere Regionen der Welt dürfte es noch weitaus heftiger treffen als uns.

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Sascha, Dortmund, Mittwoch, 24.07.2019, 14:30 (vor 1737 Tagen) @ FliZZa

Sollten wir GT dankbar sein, das Thema salonfähig gemacht zu haben? Besser als die nächste Katastrophe auf die man reagiert. Denke ich.

Ja, grundsätzlich kann man der guten Greta natürlich dankbar sein.
Aber auch von Ihr habe ich noch keine Lösungen gehört. Und das ist mein Problem:
"Das ist Scheiße, jenes ist Scheiße, verbessert die Scheiße doch mal!", das kann jeder brüllen. Lösungen präsentieren wäre jedoch die deutlich sinnvollere Alternative.

Was halt auch durchaus wichtig war. Der Klimawandel kann uns auf vielen Ebenen katastrophale Zustände bescheren und dafür war es bislang nur ein Thema von vielen. Maßnahmen könnten hier Arbeitsplätze kosten, dort sind sie zu teuer u.s.w.

Sie hat das Thema richtig groß gemacht und dafür gesorgt, dass Handlungsdruck entsteht. Dass eine 16-jährige Schülerin aber nicht gleichzeitig auch die Lösungen präsentiert, ist doch völlig normal.

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FliZZa, Sersheim, Mittwoch, 24.07.2019, 14:54 (vor 1737 Tagen) @ Sascha

Sollten wir GT dankbar sein, das Thema salonfähig gemacht zu haben? Besser als die nächste Katastrophe auf die man reagiert. Denke ich.

Ja, grundsätzlich kann man der guten Greta natürlich dankbar sein.
Aber auch von Ihr habe ich noch keine Lösungen gehört. Und das ist mein Problem:
"Das ist Scheiße, jenes ist Scheiße, verbessert die Scheiße doch mal!", das kann jeder brüllen. Lösungen präsentieren wäre jedoch die deutlich sinnvollere Alternative.


Was halt auch durchaus wichtig war. Der Klimawandel kann uns auf vielen Ebenen katastrophale Zustände bescheren und dafür war es bislang nur ein Thema von vielen. Maßnahmen könnten hier Arbeitsplätze kosten, dort sind sie zu teuer u.s.w.

Ja, das hat heftige Reaktionen ausgelöst. Im Netz. Wie so vieles. Ob sich dadurch irgendwas ändert wird sich zeigen. Ich glaub ja noch nicht dran.

Sie hat das Thema richtig groß gemacht und dafür gesorgt, dass Handlungsdruck entsteht. Dass eine 16-jährige Schülerin aber nicht gleichzeitig auch die Lösungen präsentiert, ist doch völlig normal.

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dozer, Mittwoch, 24.07.2019, 14:25 (vor 1737 Tagen) @ FliZZa

Nun ja, Lösungen von einer 16jährigen zu fordern, die unsere Weisen nicht finden wollen oder gefunden haben, aber das kein Geld einbringt ist schwierig.

Ich bin mir sicher, dass es Lösungen gibt, wie man die gewonnene Energie speichern kann. Aber solange man mit geringem Aufwand teuer Energie verkaufen kann und Investitionen in die Zukunft aufschiebt und mit weiteren Kosten für den Endverbraucher verknüpft, wird da nicht so schnell etwas passieren.

Eine Frage, die ich mir stelle und ich habe nicht wirklich Ahnung von dem Ganzen, ist die, warum man auf Teufel komm raus Windräder aufbaut, ohne eine Möglichkeit zu haben, die gewonnene Energie sinnvoll einzuspeisen. Dadurch bleiben doch ständig Windräder ausgeschalten, oder sehe ich das falsch?
Die Idee ist ja, eine große Stromtrasse durch Deutschland zu bauen um die gewonnene Energie zu transportieren, aber wenn doch überall die Wind und Solaranlagen stehen, warum muss man dann die gewonnene Energie von Nord nach Süd transportieren und die von Süd nach Nord?

Wie gesagt, bin da nicht so in der Materie, aber hier tummeln sich in der Regel Experten :)

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FliZZa, Sersheim, Mittwoch, 24.07.2019, 14:31 (vor 1737 Tagen) @ dozer

Nun ja, Lösungen von einer 16jährigen zu fordern, die unsere Weisen nicht finden wollen oder gefunden haben, aber das kein Geld einbringt ist schwierig.

Würde ich nie von einer 16-jährigen Fordern. Aber wenn ich mich schon so prominent ins Schaufenster stelle, dann muss ich eben auch mit Gegenfragen rechnen. Und meine Frage "Wie ersetzen wir z.B Indiviualverkehr und Atomkraft sinnvoll?" kann sie ja nicht beantworten.

Ich bin mir sicher, dass es Lösungen gibt, wie man die gewonnene Energie speichern kann.

Ja dann sag mal an. Würde mich auch interessieren :)

Aber solange man mit geringem Aufwand teuer Energie verkaufen kann und Investitionen in die Zukunft aufschiebt und mit weiteren Kosten für den Endverbraucher verknüpft, wird da nicht so schnell etwas passieren.

Eine Frage, die ich mir stelle und ich habe nicht wirklich Ahnung von dem Ganzen, ist die, warum man auf Teufel komm raus Windräder aufbaut, ohne eine Möglichkeit zu haben, die gewonnene Energie sinnvoll einzuspeisen. Dadurch bleiben doch ständig Windräder ausgeschalten, oder sehe ich das falsch?
Die Idee ist ja, eine große Stromtrasse durch Deutschland zu bauen um die gewonnene Energie zu transportieren, aber wenn doch überall die Wind und Solaranlagen stehen, warum muss man dann die gewonnene Energie von Nord nach Süd transportieren und die von Süd nach Nord?

Die Stromtrasse wird nicht gebaut weil sie doof aussieht und Leute stört. Schade. Im Süden werden kaum Windräder gebaut weil a) weniger Wind und b) sieht doof aus. Schade.
Und z.B mit Gezeitenkraftwerken sieht es im Süden auch eher mau aus.
Sonnenkraft ginge theoretisch, allerdings braucht man für Solarparks Platz. Undd er ist im Süden teuer. Also auch wieder Richtung Nordosten schauen.


Wie gesagt, bin da nicht so in der Materie, aber hier tummeln sich in der Regel Experten :)

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donotrobme, Münsterland, Mittwoch, 24.07.2019, 14:53 (vor 1737 Tagen) @ FliZZa

Nun ja, Lösungen von einer 16jährigen zu fordern, die unsere Weisen nicht finden wollen oder gefunden haben, aber das kein Geld einbringt ist schwierig.


Würde ich nie von einer 16-jährigen Fordern. Aber wenn ich mich schon so prominent ins Schaufenster stelle, dann muss ich eben auch mit Gegenfragen rechnen. Und meine Frage "Wie ersetzen wir z.B Indiviualverkehr und Atomkraft sinnvoll?" kann sie ja nicht beantworten.

Wobei hier die Frage ist, ob sie sich ins Schaufenster stellt oder ob ihr die Bühne gegeben wird, sich ins Schaufenster zu stellen.
Aus meiner Sicht ist es ein recht neues Phänomen das Richtungsdebatten bei so grundsätzlichen Fragen sich so stark auf einzelne Personen fokussieren.

Sie mag zwar bei Twitter viele Follower und damit eine gewisse Reichweite haben, aber mal ehrlich: Wer nimmt denn noch regelmäßig bei Twitter teil oder irgendwelche Bots, Politiker, Berühmtheiten und Social Media "Stars"?

Aber mit Nachrichten macht man heute kaum noch Geld und im Internet ist nicht das wichtig was oben auf der Seite steht, sondern was neu ist. Und daher wird das Rad der Neuigkeiten täglich mehrmals gedreht und aus jedem Statement wird eine Schlagzeile mitsamt einem Artikel gemacht, der keine wirklich neuen Infos bietet.
Befürworter und Gegner nutzen diese neue Form der Informationspolitik zu ihren Gunsten und schreien sich an, statt sachlich und geordnet miteinander zu debattieren.

Egal, wie man es findet, man muss damit leben und umgehen lernen. Oder man schnauzt sich weiterhin an und lebt mit den Konsequenzen einer solchen Umgangaform.

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FliZZa, Sersheim, Mittwoch, 24.07.2019, 14:56 (vor 1737 Tagen) @ donotrobme

Nun ja, Lösungen von einer 16jährigen zu fordern, die unsere Weisen nicht finden wollen oder gefunden haben, aber das kein Geld einbringt ist schwierig.


Würde ich nie von einer 16-jährigen Fordern. Aber wenn ich mich schon so prominent ins Schaufenster stelle, dann muss ich eben auch mit Gegenfragen rechnen. Und meine Frage "Wie ersetzen wir z.B Indiviualverkehr und Atomkraft sinnvoll?" kann sie ja nicht beantworten.


Wobei hier die Frage ist, ob sie sich ins Schaufenster stellt oder ob ihr die Bühne gegeben wird, sich ins Schaufenster zu stellen.

Naja, sagen wir so, dagegen wehren tut sie sich nicht :)

Aus meiner Sicht ist es ein recht neues Phänomen das Richtungsdebatten bei so grundsätzlichen Fragen sich so stark auf einzelne Personen fokussieren.


Sie mag zwar bei Twitter viele Follower und damit eine gewisse Reichweite haben, aber mal ehrlich: Wer nimmt denn noch regelmäßig bei Twitter teil oder irgendwelche Bots, Politiker, Berühmtheiten und Social Media "Stars"?

Ich würde ja gerne, bin aber für 7 Tage gesperrt >:(


Aber mit Nachrichten macht man heute kaum noch Geld und im Internet ist nicht das wichtig was oben auf der Seite steht, sondern was neu ist. Und daher wird das Rad der Neuigkeiten täglich mehrmals gedreht und aus jedem Statement wird eine Schlagzeile mitsamt einem Artikel gemacht, der keine wirklich neuen Infos bietet.
Befürworter und Gegner nutzen diese neue Form der Informationspolitik zu ihren Gunsten und schreien sich an, statt sachlich und geordnet miteinander zu debattieren.

Egal, wie man es findet, man muss damit leben und umgehen lernen. Oder man schnauzt sich weiterhin an und lebt mit den Konsequenzen einer solchen Umgangaform.

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dozer, Mittwoch, 24.07.2019, 14:40 (vor 1737 Tagen) @ FliZZa

Bitte etwas weniger patzig, das sind wirklich Ernste Themen und zum Glück beschäftigen sich immer mehr Leute damit ;)

In einer ARD Doku zum Thema Umwelt (schon 2 Jahre her oder so) wurde ein Dorf gezeigt, dass in den 70ern schon auf Solarenergie gesetzt hat und dies auch immer weiter ausgebaut hat. Ich glaube inzwischen sind die Anlagen auf jedem Dach installiert. Man hat zudem die Möglichkeit geschaffen, die gewonnene Energie lokal zu speichern und in das Regionale Netz zu speisen.

Also es gibt scheinbar schon Möglichkeiten. Ich beweise bei sowas leider wie schon zu Schulzeiten Mut zur Lücke und merke mir nur die Hälfte...

Aber mit solchen Mitteln verdienen Energiekonzerne ja kein Geld, also wird sowas auch nicht unterstützt.

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FliZZa, Sersheim, Mittwoch, 24.07.2019, 14:46 (vor 1737 Tagen) @ dozer

Bitte etwas weniger patzig, das sind wirklich Ernste Themen und zum Glück beschäftigen sich immer mehr Leute damit ;)

Das "patzig" war nicht gewollt ;)
Kommt ohne Mimik und Gestik im Netz vielleicht so rüber ;)

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Blarry, Essen, Mittwoch, 24.07.2019, 15:15 (vor 1737 Tagen) @ FliZZa

Schuckelpups, wir vermissen Dich auf Twitter!

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FliZZa, Sersheim, Mittwoch, 24.07.2019, 15:26 (vor 1737 Tagen) @ Blarry

Schuckelpups, wir vermissen Dich auf Twitter!

"...Twitter-Verbotler, wir sind eure Brüder!
Twitter-Verbotler, haltet duuuurch!"

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Blarry, Essen, Mittwoch, 24.07.2019, 15:56 (vor 1737 Tagen) @ FliZZa

Verbot oder Sperre? :O

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dozer, Mittwoch, 24.07.2019, 14:59 (vor 1737 Tagen) @ FliZZa

Der Grund für mind. 90% aller Streitereien und Missverständnisse in einer Fernbeziehung :D

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Conny Kramer, Lünen, Dienstag, 23.07.2019, 17:18 (vor 1737 Tagen) @ Foreveralone

Ich hatte eigentlich geschrieben "von einer psychotischen minderjährigen Göre". Habs aber geändert, um einige allzu zart besaitete Gemüter nicht gleich zu triggern.

Fail.

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MDomi, Mittwoch, 24.07.2019, 11:02 (vor 1737 Tagen) @ Conny Kramer

Du beleidigst hier engagierte Kinder? Alter Falter, ordne dich mal.

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Foreveralone, Dortmund, Dienstag, 23.07.2019, 18:12 (vor 1737 Tagen) @ Conny Kramer

Ich hatte eigentlich geschrieben "von einer psychotischen minderjährigen Göre". Habs aber geändert, um einige allzu zart besaitete Gemüter nicht gleich zu triggern.

Fail.

Ok. Alles klar. Das Problem sind heute engagierte junge Mädchen bzw Menschen, nicht profit-orientierte Konzern-Besitzer.
Hat ja auch gut schon was einstecken dürfen, als sie in Erscheinung trat. Leider beisspielhaft und entlarvend für unser System.

Naja, die Quittung kommt wohl und das schneller als gedacht, so dass eventuell auch die Hauptverursacher es zu spüren bekommen. Vielleicht ensteht dann ja nochmal so etwas wie ein umdenken. Ich habe da so meine Zweifel...

Und zart besaitet sind bei irgendwelchen vergleichsweise PillePalle-Themen (Böser Stadionsprech), ganz ganz andere Leute.

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simie, Krefeld, Dienstag, 23.07.2019, 18:26 (vor 1737 Tagen) @ Foreveralone


Naja, die Quittung kommt wohl und das schneller als gedacht, so dass eventuell auch die Hauptverursacher es zu spüren bekommen. Vielleicht ensteht dann ja nochmal so etwas wie ein umdenken. Ich habe da so meine Zweifel...


Da wird dann wieder auf alles und jeden gemeckert, wieso nicht früher reagiert wurde...
Und wahrscheinlich wird der anthropogene Anteil auch dann noch geleugnet. Das kann man ja auch teilweise jetzt schon erkennen. Diejenigen, die eine Klimaerwärmung rundweg leugnen, sind tatsächlich weniger geworden (die Belege dafür sind ja mittlerweile auch schwer abzustreiten), wenn auch nicht komplett verstummt. Der Schwerpunkt liegt jetzt jedoch häufig darauf, den anthropogenen Anteil zu leugnen, indem man suggeriert, dass die Menschen zu unbedeutend sind, Einfluss auf das Klima zu nehmen.

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Zico80, Dienstag, 23.07.2019, 17:41 (vor 1737 Tagen) @ Conny Kramer

Ich hatte eigentlich geschrieben "von einer psychotischen minderjährigen Göre". Habs aber geändert, um einige allzu zart besaitete Gemüter nicht gleich zu triggern.

Fail.

Eindeutig fail. Denn wenn Du nicht triggern möchtest, warum redest Du dann beleideigend von einer seit Geburt an einer autistischen Störung leidenden Minderjährigen, die bisher niemandem etwas getan hat?

Offensichtlich also keine besonders kluge Aktion (um es freundlich auszudrücken) von Dir, oder habe ich etwas übersehen?

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Conny Kramer, Lünen, Dienstag, 23.07.2019, 19:04 (vor 1737 Tagen) @ Zico80

Süß. :-)

Erstens, mein obiger Satz bezieht sich auf Arya Stark, Lesekompetenz hilft dabei das zu erkennen. Wenn man schon getriggert ist und Schaum vorm Mund hat wird's etwas schwerer...
Arya Stark:
Göre? Check.
Minderjährig? Check.
Psychotisch? Kaum von der Hand zu weisen.
".. niemanden was getan hat..."? Kill count: 65

Zweitens, stelle ich oben (offenkundig mit ironischem Unterton) die Frage (deshalb das Fragezeichen), ob es wohl eine Analogie gibt zwischen Arya Stark und Greta Thunberg, so wie zuvor "Foreveralone" eine Analogie zwischen Klimawandel und White Walkers erkannt haben wollte. Die etwaige Gleichsetzung ist also eine offene Frage, keine Behauptung. Zumal ja die gute Arya durch den Messer-von-der-einen-in-die-andere-Hand-fallen-lassen-und-dann-zustechen-Move quasi die Welt im Alleingang gerettet hat. Wäre doch aller Ehren wert für Greta wenn es ihr mit einem ähnlichen Move gelänge den Klimawandel zu stoppen.

Drittens, Beleidigung?
Greta Thunberg:
Minderjährig? Check.
Psychotisch? "...seit Geburt an einer autistischen Störung leidenden...", quasi die Definition von psychotisch. Also check.
Göre? ...eine Beleidigung?? Generation Snowflake??? Außerdem: Teenager, der (was ist eigentlich die genderneutrale Bezeichnung für Teenager?) ständig die Schule schwänzt, muss mit "Göre" leben können. Kann also keine Beleidigung erkennen.

Ich finde es ganz toll, dass sich hier viele Menschen gegen das Unbill der Welt wenden und z.B. kleinen Greta beiseite stehen wenn sie vermeintlich angegriffen wird. Vermutlich wäre "der Sache" mit etwas mehr Gelassenheit und ein bißchen weniger Furor besser gedient.

Liebe empörte Schneeflöckchen...

Conny Kramer, Lünen, Mittwoch, 24.07.2019, 12:01 (vor 1737 Tagen) @ Conny Kramer

... ich kann gut verstehen, dass ihr angesichts des aktuellen Wetters alle sehr aufgeregt seid und im Panik-Modus agiert. Bei den Temperaturen schmilzt man ja schneller als man „Nazi“ rufen kann.

Aber wenn eine harmlose schnoddrige Bemerkung ausreicht, um postwendend mit „Nazi-Partei-Steigbügelhalter“ (inzwischen wohl gelöscht) und „rechte Hetze“ gekontert werden zu müssen, dann ist ernsthaft was mit eurer Erregbarkeitsschwelle nicht in Ordnung.

Und eins noch: das BVB-Forum in die euch genehme Filterblase zu verwandeln macht die reale Welt kein bisschen besser. Im Gegenteil, schade um dieses einstmals grandiose Forum.

Liebe empörte Schneeflöckchen...

MirkoWSG, Mittwoch, 24.07.2019, 13:14 (vor 1737 Tagen) @ Conny Kramer

Und eins noch: das BVB-Forum in die euch genehme Filterblase zu verwandeln macht die reale Welt kein bisschen besser. Im Gegenteil, schade um dieses einstmals grandiose Forum.

!

Liebe empörte Schneeflöckchen...

donotrobme, Münsterland, Mittwoch, 24.07.2019, 12:39 (vor 1737 Tagen) @ Conny Kramer

...mimimi...

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Matse, Mittwoch, 24.07.2019, 11:21 (vor 1737 Tagen) @ Conny Kramer

Drittens, Beleidigung?
Greta Thunberg:
(...)
Psychotisch? "...seit Geburt an einer autistischen Störung leidenden...", quasi die Definition von psychotisch. Also check.

Bedeutung des Adverbs quasi lt. Duden: "sozusagen, gewissermaßen, so gut wie"

Greta Thunberg ist mit dem Asperger-Syndrom diagnostiziert, nach ICD 10 F84.5. Bestandteil des Asperger-Sydroms sind in der Regel keine Psychosen, sie können natürlich gelegentlich (wie bei allen anderen Menschen) auftreten.

Also "quasi" nur kenntnisfreie Plauderei deinerseits.

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simie, Krefeld, Mittwoch, 24.07.2019, 10:59 (vor 1737 Tagen) @ Conny Kramer
bearbeitet von simie, Mittwoch, 24.07.2019, 11:07

Netter Versuch, sich rauszureden. Klappt nur nicht.

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Borkasson, Dienstag, 23.07.2019, 20:09 (vor 1737 Tagen) @ Conny Kramer

Vermutlich wäre "der Sache" mit etwas mehr Gelassenheit und ein bißchen weniger Furor besser gedient.

Die letzten 15 Jahre lassen eher das Gegenteil vermuten.

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Ulrich, Mittwoch, 24.07.2019, 17:08 (vor 1737 Tagen) @ Borkasson

Vermutlich wäre "der Sache" mit etwas mehr Gelassenheit und ein bißchen weniger Furor besser gedient.


Die letzten 15 Jahre lassen eher das Gegenteil vermuten.

Das ist richtig. Man hat sich an den Erfolgen erfreut, die einem vor allem wegen der Abschaltung der ostdeutschen Dreckschleudern in den Schoß gefallen waren. Aber aktiv getan hat man so gut wie nichts. In den von Dir genannten fünfzehn Jahren hat man beispielsweise die hocheffizienten und beim CO2-Ausstoß vergleichsweise gut dastehenden Gasturbinenkraftwerke weitgehend eingemottet, damit man die beim CO2-Ausstoß mit Abstand am schlechtesten dastehenden Braunkohlekraftwerke weiter betreiben konnte.

Allerdings muss man schauen, wie man den notwendigen Umbau unserer Wirtschaft in einem demokratischen Rahmen sowohl effizient als auch sozialverträglich gestaltet. Das ist die eigentliche -grundsätzlich aber zu meisternde- Schwierigkeit. Was da von einigen jungen Klimaaktivisten kommt, scheint mir nicht immer ausgegoren zu sein. Aber das ist auch nicht deren Aufgabe.

Neue Brexit Staffel: Boris stürmt nach Westminster

Foreveralone, Dortmund, Dienstag, 23.07.2019, 20:35 (vor 1737 Tagen) @ Borkasson

Vermutlich wäre "der Sache" mit etwas mehr Gelassenheit und ein bißchen weniger Furor besser gedient.


Die letzten 15 Jahre lassen eher das Gegenteil vermuten.

Gelassenheit kann man auch getrost mit Ignoranz gleichsetzen.
Wird schon alles nicht so schlimm werden.

Vor Parlament in Paris Klimaaktivistin Greta Thunberg kontert rechte Hetze

hardbreak, Ort, Dienstag, 23.07.2019, 22:32 (vor 1737 Tagen) @ Foreveralone

https://taz.de/Greta-Thunberg-besucht-Frankreich/!5612925/
https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/internationale-politik/id_86146572/greta-thunberg-in-frankreich-klimaaktivistin-kontert-rechte-hetze.html


Rechte Abgeordnete überzogen Greta Thunberg vor ihrem Besuch in Paris mit Schmähungen. Davon ließ sich die junge Aktivistin aber nicht abhalten – und redete den Parlamentariern ins Gewissen.

Vor Parlament in Paris Klimaaktivistin Greta Thunberg kontert rechte Hetze

Conny Kramer, Lünen, Mittwoch, 24.07.2019, 10:31 (vor 1737 Tagen) @ hardbreak

Diesen Link mit der Überschrift unkommentiert unter "meinen" Strang zu setzen ist schon einigermaßen dreist und unverschämt.

Vor Parlament in Paris Klimaaktivistin Greta Thunberg kontert rechte Hetze

Conny Kramer, Mittwoch, 24.07.2019, 11:06 (vor 1737 Tagen) @ Conny Kramer

...dreist und unverschämt.

...war nur dein Kommentar...

Vor Parlament in Paris Klimaaktivistin Greta Thunberg kontert rechte Hetze

MDomi, Mittwoch, 24.07.2019, 11:03 (vor 1737 Tagen) @ Conny Kramer

Mit welcher Begründung?

Vor Parlament in Paris Klimaaktivistin Greta Thunberg kontert rechte Hetze

simie, Krefeld, Mittwoch, 24.07.2019, 10:59 (vor 1737 Tagen) @ Conny Kramer

Nein. Nur angemessen.

Vor Parlament in Paris Klimaaktivistin Greta Thunberg kontert rechte Hetze

Conny Kramer, Lünen, Mittwoch, 24.07.2019, 11:16 (vor 1737 Tagen) @ simie

Weil der Post meinen Beitrag in den Kontext "rechte Hetze" stellt.

Ich habe in meinem Beitrag die Analogie Klimawandel/GoT eines anderen Users aufgenommen und mit der Analogie Arya Stark/ Greta Thunberg weitergesponnen. Das muss man nicht lustig finden und mit etwas bösem Willen kann man auch unterstellen, dass ich Greta Thunberg als "Göre" beleidigt habe ABER "rechte Hetze" ist ein sehr gewichtiger Vorwurf, der hier nicht im geringsten zutreffend ist sondern vielmehr durchaus selbst als Hetze bezeichnet werden kann.

Vor Parlament in Paris Klimaaktivistin Greta Thunberg kontert rechte Hetze

Ulrich, Mittwoch, 24.07.2019, 17:10 (vor 1737 Tagen) @ Conny Kramer

Dein ursprünglicher Kommentar war schlicht unangemessen. Das beste wäre gewesen, ihn gar nicht zu schreiben. Das zweitbeste, ihn nicht so verbissen zu verteidigen.

Vor Parlament in Paris Klimaaktivistin Greta Thunberg kontert rechte Hetze

Conny Kramer, Mittwoch, 24.07.2019, 12:22 (vor 1737 Tagen) @ Conny Kramer

Einfach mal Eier in der Hose haben und sich distanzieren wäre schön.
Es ist zwar Internet-Zeitalter, aber dennoch ist etwas Selbstreflexion weiterhin erlaubt...

Vor Parlament in Paris Klimaaktivistin Greta Thunberg kontert rechte Hetze

simie, Krefeld, Mittwoch, 24.07.2019, 12:10 (vor 1737 Tagen) @ Conny Kramer

Ach Gottchen. Dann benutze einfach nicht die Vorgehensweise der Rechten und schon stellt dich niemand zu denen.

Vor Parlament in Paris Klimaaktivistin Greta Thunberg kontert rechte Hetze

Conny Kramer, Mittwoch, 24.07.2019, 11:34 (vor 1737 Tagen) @ Conny Kramer

Zuerst ein behindertes Kind beleidigen und dann rumjammern, wenn man dafür keinen Applaus erhält. Schäm dich!

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hardbreak, Ort, Dienstag, 23.07.2019, 18:24 (vor 1737 Tagen) @ Zico80
bearbeitet von hardbreak, Dienstag, 23.07.2019, 18:27

Ich hatte eigentlich geschrieben "von einer psychotischen minderjährigen Göre". Habs aber geändert, um einige allzu zart besaitete Gemüter nicht gleich zu triggern.

Fail.


Eindeutig fail. Denn wenn Du nicht triggern möchtest, warum redest Du dann beleideigend von einer seit Geburt an einer autistischen Störung leidenden Minderjährigen, die bisher niemandem etwas getan hat?

Offensichtlich also keine besonders kluge Aktion (um es freundlich auszudrücken) von Dir, oder habe ich etwas übersehen?

Doch sie hat vielen rechten und auch vielen alten Leuten (um nicht alte weiße Männer zu schreiben) auf die Füße getreten.
So als ob ein Nichtraucher fordern würde das man in geschlossenen Räumen doch bitte nicht rauchen möge.
Ansonsten disqualifiziert er sich doch mit der Aussage selber.

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hardbreak, Ort, Dienstag, 23.07.2019, 16:10 (vor 1738 Tagen) @ Foreveralone

Natürlich meint er das abwertend.

01.11.2019

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 23.07.2019, 14:14 (vor 1738 Tagen) @ Voomy

historisches Datum:
1. Europa without GB
2. UvdL übernimmt Europa

Times are changing ;-)..

01.11.2019

kriwi09, Mittwoch, 24.07.2019, 09:15 (vor 1737 Tagen) @ Rupo

historisches Datum:
1. Europa without GB
2. UvdL übernimmt Europa

Times are changing ;-)..

1.01.2020 GB hat einen neuen Ministerpräsidenten.

01.11.2019

diedreialfredos ⌂ @, AT-Krasshof, Dienstag, 23.07.2019, 15:14 (vor 1738 Tagen) @ Rupo

Hab jetzt kurz UvdA gelesen und mich gefreut

Der Brexit sollte uns eine Warnung sein..

Dimas87, München, Dienstag, 23.07.2019, 13:36 (vor 1738 Tagen) @ Voomy

Nachdem die Vereinigten Staaten einen Clown zum Präsidenten gewählt haben, wird der nächste Clown zunächst einmal PM in Vereinigten Königreich.

Beide Beispiele sollten uns eine Warnung sein, was bei einer Mischung aus Desinteresse, Ignoranz und Wut beim Wähler passieren kann.Wir sollten nicht davon ausgehen, dass wir in Deutschland einfach davon verschont bleiben. Uns und die Franzosen kann es genau so treffen.

Mir bereiten diese Entwicklungen in letzter Zeit große Sorgen.

Der Brexit sollte uns eine Warnung sein..

Frankonius, Frankfurt, Mittwoch, 24.07.2019, 11:11 (vor 1737 Tagen) @ Dimas87

In Italien werden wir eventuell auch bald mit Salvini einen Populisten an der Macht haben.

Der Brexit sollte uns eine Warnung sein..

Ulrich, Mittwoch, 24.07.2019, 17:13 (vor 1737 Tagen) @ Frankonius

In Italien werden wir eventuell auch bald mit Salvini einen Populisten an der Macht haben.

Dürfte wohl in der Tat nur noch eine Frage von Monaten sein. Im Grunde kann man jeden Tag darauf warten, dass er die Koalition mit den Fünf Sternen aufkündigt. Schon seltsam. Die eine populistische Partei dort zerlegt sich selbst, und es profitiert eine ehemals ebenfalls populistische, mittlerweile aber offen rechtsradikale Partei.

Der Brexit sollte uns eine Warnung sein..

Frankonius, Frankfurt, Donnerstag, 25.07.2019, 07:18 (vor 1736 Tagen) @ Ulrich

Eigentlich sollte die Erfahrung mit den Faschisten (1922 - 1943/45) in Italien vor solchen Parteien abschrecken.
Aber es gibt wohl noch einen ganze Menge Leute, die Mussolini ganz toll finden.

Der Brexit sollte uns eine Warnung sein..

donotrobme, Münsterland, Donnerstag, 25.07.2019, 07:24 (vor 1736 Tagen) @ Frankonius

Eigentlich sollte die Erfahrung mit den Faschisten (1922 - 1943/45) in Italien vor solchen Parteien abschrecken.
Aber es gibt wohl noch einen ganze Menge Leute, die Mussolini ganz toll finden.

Als ich vor knapp 10 Jahren(!) das letzte mal an der Adriaküste Urlaub gemacht habe, gab es an einigen Souverniergeschäften, Produkte mit Mussolinis Gesicht drauf.

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hardbreak, Ort, Dienstag, 23.07.2019, 13:24 (vor 1738 Tagen) @ Voomy

Mich würde es "freuen" wenn er das Land ruiniert weil sie wollten es ja so haben.
Außerdem sollten sie bei einem no Deal auch mal zu spüren bekommen wie es ist international durch die Gegend geschubst zu werden so wie sie es früher mit ihren Kolonien gemacht haben.

(Der Text könnte Zynismus enthalten)

Neue Brexit Staffel: Boris stürmt nach Westminster

Matse, Mittwoch, 24.07.2019, 10:26 (vor 1737 Tagen) @ hardbreak

Mich würde es "freuen" wenn er das Land ruiniert weil sie wollten es ja so haben.
Außerdem sollten sie bei einem no Deal auch mal zu spüren bekommen wie es ist international durch die Gegend geschubst zu werden so wie sie es früher mit ihren Kolonien gemacht haben.

Meine Prognose:

Es wird einen geänderten Deal geben. Man wird die Problematik der inneririschen Grenze lösen, beispielsweise mit einem Modell wie an der Grenze zwischen Norwegen und Schweden. Dazu stichprobenhafte Zollkontrollen im grenznahen Bereich und verdachtsabhängig darüber hinaus auf der gesamten irischen Insel. Ggf. dafür zusätzliche finanzielle Kompensationen seitens der britischen Seite.

Johnson wird den Wegfall des Backstop das als Erfolg verkaufen können und die harte Grenze wird vermieden.

Zu einem No-Deal mit harter Grenze in Irland wird es nicht kommen.

Neue Brexit Staffel: Boris stürmt nach Westminster

Nietzsche, Mittwoch, 24.07.2019, 12:18 (vor 1737 Tagen) @ Matse

Meine Prognose:

Es wird einen geänderten Deal geben. Man wird die Problematik der inneririschen Grenze lösen, beispielsweise mit einem Modell wie an der Grenze zwischen Norwegen und Schweden. Dazu stichprobenhafte Zollkontrollen im grenznahen Bereich und verdachtsabhängig darüber hinaus auf der gesamten irischen Insel.

Das ist aus mehreren Gründen nicht möglich:
1. Die EU wird nicht die Integrität des Single Market aufgeben, nur weil UK doof ist. Die EU würde damit den Ast absägen, auf dem sie sitzt. Nicht die geringste Chance, da es die Existenz der EU gefährden würde.

2. Das widerspricht WTO-Regeln. Es ist nötig, die Ein- und Ausfuhrmengen zu kontrollieren und zu protokollieren. Unterlässt man das, kann man sich nicht an WTO-Regeln halten. Es würde Beschwerden anderer Länder geben.

3. Niemand würde bei so einem Zustand mit UK Trade Deals verhandeln wollen, weil ja nie überprüfbar wäre, ob sie sich an die Regeln halten.

Die Idee ist also völlig unrealistisch.

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simie, Krefeld, Mittwoch, 24.07.2019, 12:07 (vor 1737 Tagen) @ Matse

Das Modell Norwegen scheitert daran, dass der Status Norwegens gerade eben von den Briten abgelehnt wird. Damit wird es nicht eine so einfache Lösung geben.
Im übrigen: Weitere finanzielle Leistungen GBs? Niemals.
Ich sehe da kaum Chancen für eine neue Vereinbarung.
Alleine schon deshalb, weil die EU kein Interesse an neuen Verhandlungen hat.

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Nietzsche, Dienstag, 23.07.2019, 14:10 (vor 1738 Tagen) @ hardbreak

Mich würde es "freuen" wenn er das Land ruiniert weil sie wollten es ja so haben.
Außerdem sollten sie bei einem no Deal auch mal zu spüren bekommen wie es ist international durch die Gegend geschubst zu werden so wie sie es früher mit ihren Kolonien gemacht haben.

(Der Text könnte Zynismus enthalten)

Ich kann nachvollziehen, dass man von dem Verhalten der Brexit-Befürworter genervt ist. Die sind großkotzig, weltfremd, arrogant und nicht im Geringsten vertrauenswürdig. Ich würde die sogar gefährlich nennen.
Wäre die politische Gesamtlage anders (keine EU, keine NATO), würden die wahrscheinlich auch einen Krieg in Europa vom Zaun brechen. Ganz schlimme Leute.

ABER: Wenn ich bedenke, dass bei einem harten Brexit dort Leute sterben werden, dass Kinder hungern werden, dann verfliegt jedes Gefühl von Genugtuung. Ein "geschieht denen doch recht" stammt aus genau dem Sumpf, aus dem die Brexiters ihre Motivationen nehmen.

Als aufgeklärter Europäer sollte man sich zusammenreißen und sich jede Häme sparen.

Übrigens verhält sich die EU in dieser Hinsicht bisher vorbildlich. Den Briten wurde wirklich jede Hilfe angeboten, die man sich vorstellen kann, die Geduld ist bewundernswert. Ich hoffe, die Linie der EU bleibt so.

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Lattenknaller, Madrid, Mittwoch, 24.07.2019, 08:30 (vor 1737 Tagen) @ Nietzsche

Ich kann nachvollziehen, dass man von dem Verhalten der Brexit-Befürworter genervt ist. Die sind großkotzig, weltfremd, arrogant und nicht im Geringsten vertrauenswürdig. Ich würde die sogar gefährlich nennen.
Wäre die politische Gesamtlage anders (keine EU, keine NATO), würden die wahrscheinlich auch einen Krieg in Europa vom Zaun brechen. Ganz schlimme Leute.

ABER: Wenn ich bedenke, dass bei einem harten Brexit dort Leute sterben werden, dass Kinder hungern werden, dann verfliegt jedes Gefühl von Genugtuung. Ein "geschieht denen doch recht" stammt aus genau dem Sumpf, aus dem die Brexiters ihre Motivationen nehmen.

Das wird nicht passieren, weil es an vielen Stellen Personen gibt, die verantwortlich sind und auch so handeln.
Solche Spackos wie Boris oder Trump kommen nach oben weil wir Menschen momentan scheinbar einfach verdummen und es uns zu gut geht und wir Spaß nach Chaos aber, aber um sie herum sind Leute, die das Schlimmste verhindern, In UK ist es das Parlament. Die werden alles tun, um den harten Brexit zu verhindern und zwingen Boris im Zweifel, die Frist noch einmal zu verlängern. Der schiebt das dann auf das Parlament, kann aber sein Gesicht wahren. Der Brexit wäre de fakto nur möglich, wenn Nordirland in der Zollunion verbleibt und eine Handelsgrenze in der See liegt. Und die EU wird diese Frist auch annehmen. Klar, ich würde auch gerne UK brennen sehen, als warnendes Beispiel. Aber auf der anderen Seite sollte man verantwortlich handeln und denken.

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simie, Krefeld, Dienstag, 23.07.2019, 16:06 (vor 1738 Tagen) @ Nietzsche

Übrigens verhält sich die EU in dieser Hinsicht bisher vorbildlich. Den Briten wurde wirklich jede Hilfe angeboten, die man sich vorstellen kann, die Geduld ist bewundernswert. Ich hoffe, die Linie der EU bleibt so.

Richtig.
Und wie sehr manche in ihrer eigenen Welt leben, sieht man daran, dass nicht wenige dies nicht erkennen (wollen) und entgegen den objektiven Fakten der EU jegliche Schuld am bisherigen Nichtgelingen des Brexit zuschieben.

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Ulrich, Mittwoch, 24.07.2019, 17:17 (vor 1737 Tagen) @ simie

Übrigens verhält sich die EU in dieser Hinsicht bisher vorbildlich. Den Briten wurde wirklich jede Hilfe angeboten, die man sich vorstellen kann, die Geduld ist bewundernswert. Ich hoffe, die Linie der EU bleibt so.


Richtig.
Und wie sehr manche in ihrer eigenen Welt leben, sieht man daran, dass nicht wenige dies nicht erkennen (wollen) und entgegen den objektiven Fakten der EU jegliche Schuld am bisherigen Nichtgelingen des Brexit zuschieben.

War es nicht eine französische Ministerin, die erzählt hat, dass sie ihre Katze "Brexit" getauft hatte? Das Tier jedenfalls stand angeblich immer vor der Tür und wollte scheinbar heraus. Öffnete Frauchen diese dann, blieb die Katze trotzdem drinnen.

Farage und führende Tories sollen getobt haben ;-)

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uwelito, Wambel/ Westpfalz/ Waldhof, Donnerstag, 25.07.2019, 17:42 (vor 1735 Tagen) @ Ulrich

Wonderful.

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hardbreak, Ort, Dienstag, 23.07.2019, 14:40 (vor 1738 Tagen) @ Nietzsche

ABER: Wenn ich bedenke, dass bei einem harten Brexit dort Leute sterben werden, dass Kinder hungern werden, dann verfliegt jedes Gefühl von Genugtuung. Ein "geschieht denen doch recht" stammt aus genau dem Sumpf, aus dem die Brexiters ihre Motivationen nehmen.

Warum sollte das pasieren in einem Land in dem mehr als genug Geld vorhanden ist?
Die Briten haben sehr Lange auf kosten Dritter gelebt und ganz besonders die City of London hat sich noch nie um Menschenleben gekümmert die ihr verhalten auf dem gewissen hat.

Wen ist nicht die EU oder sonst wer schuld sondern die Britische Oberschicht die in ihrer eigen kleine Welt lebt und für den Rest wenig übrig hatte.

Als aufgeklärter Europäer sollte man sich zusammenreißen und sich jede Häme sparen.

Übrigens verhält sich die EU in dieser Hinsicht bisher vorbildlich. Den Briten wurde wirklich jede Hilfe angeboten, die man sich vorstellen kann, die Geduld ist bewundernswert. Ich hoffe, die Linie der EU bleibt so.

Da stimme ich dir natürlich zu.

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Ulrich, Dienstag, 23.07.2019, 15:59 (vor 1738 Tagen) @ hardbreak

Großbritannien war schon in den letzten Jahren das Land mit den größten sozialen Gegensätzen innerhalb der EU. Um nach der Bankenkrise zu sparen hat man bei den Armen gekürzt. Für die ging es schon bisher ums Überleben. Und das nicht im übertragenen Sinne.

Als Folge eines harten Brexit dürften die Steuereinnahmen Großbritanniens massiv einbrechen. Gleichzeitig kommen riesige Herausforderungen zum Beispiel auf das Gesundheitswesen zu. Bricht das zusammen, dann gute Nacht :-/

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Alones, Dienstag, 23.07.2019, 16:09 (vor 1738 Tagen) @ Ulrich

Großbritannien war schon in den letzten Jahren das Land mit den größten sozialen Gegensätzen innerhalb der EU. Um nach der Bankenkrise zu sparen hat man bei den Armen gekürzt. Für die ging es schon bisher ums Überleben. Und das nicht im übertragenen Sinne.

Als Folge eines harten Brexit dürften die Steuereinnahmen Großbritanniens massiv einbrechen. Gleichzeitig kommen riesige Herausforderungen zum Beispiel auf das Gesundheitswesen zu. Bricht das zusammen, dann gute Nacht :-/

Aber du sagst es doch im Grunde selbst: das Geld ist da. Auch bei einem No Deal. Man muss es sich nur von den richtigen Leuten holen, anstatt die Unter- sowie Mittelschicht dafür zahlen zu lassen. Dort müsste gar nichts zusammenbrechen. Das ist auch der große Unterschied zu Ländern wie Rumänien, wo es nun wirklich nicht viel zu holen gibt. Im Grunde würde es schon reichen, wenn man sich etwas von der City of London holen würde. Nur passt das eben überhaupt nicht mit den Plänen zusammen, aus dem UK ein riesiges Steuerparadies zu machen.

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Ulrich, Mittwoch, 24.07.2019, 17:21 (vor 1736 Tagen) @ Alones

Großbritannien war schon in den letzten Jahren das Land mit den größten sozialen Gegensätzen innerhalb der EU. Um nach der Bankenkrise zu sparen hat man bei den Armen gekürzt. Für die ging es schon bisher ums Überleben. Und das nicht im übertragenen Sinne.

Als Folge eines harten Brexit dürften die Steuereinnahmen Großbritanniens massiv einbrechen. Gleichzeitig kommen riesige Herausforderungen zum Beispiel auf das Gesundheitswesen zu. Bricht das zusammen, dann gute Nacht :-/


Aber du sagst es doch im Grunde selbst: das Geld ist da. Auch bei einem No Deal. Man muss es sich nur von den richtigen Leuten holen, anstatt die Unter- sowie Mittelschicht dafür zahlen zu lassen. Dort müsste gar nichts zusammenbrechen. Das ist auch der große Unterschied zu Ländern wie Rumänien, wo es nun wirklich nicht viel zu holen gibt. Im Grunde würde es schon reichen, wenn man sich etwas von der City of London holen würde. Nur passt das eben überhaupt nicht mit den Plänen zusammen, aus dem UK ein riesiges Steuerparadies zu machen.

Das Geld war nicht da, und es wird nach einem harten Brexit erst recht nicht da sein. Nach der Bankenkrise hatte Großbritannien ein massives Finanzproblem. Allerdings hätten sie den vermögenderen Teil der Einwohner deutlich stärker mit ins Boot holen können, als sie das tatsächlich getan haben.

Nach einem harten Brexit jedoch sagen seriöse Prognosen eine enorme Wirtschaftskrise voraus. Eine Krise, die das Land an den Rande eines Staatsbankrotts bringen könnte.

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tim86, Hamburg, Dienstag, 23.07.2019, 22:43 (vor 1737 Tagen) @ Alones

Im Grunde würde es schon reichen, wenn man sich etwas von der City of London holen würde. Nur passt das eben überhaupt nicht mit den Plänen zusammen, aus dem UK ein riesiges Steuerparadies zu machen.

Da muss man aber auch aufpassen. Die Unternehmen sind schon dabei ihr Geschäft zumindest Teilweise aufs Festland zu verlagern. Da würde eine Steuererhöhung den Prozess wahrscheinlich nur noch beschleunigen.
Und das gleiche gilt für die Besteuerung der reichen Bevölkerungsschichten. Diese sind einfach viel mobiler als die armen Bevölkerungsschichten und wandert bei einer aus ihrer Sicht unfair hohen Besteuerung(ab welchen Betrag sie unfair hoch ist, ist je nach Kultur im Land/Zeit unterschiedlich) einfach mal ins ein anderes Land aus.
Es wäre nicht das erste mal, dass Steuererhöhungen in einen Land, zu niedrigeren Steuereinnahmen führen.

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owly_owl, Mittwoch, 24.07.2019, 08:02 (vor 1737 Tagen) @ tim86

Es wäre nicht das erste mal, dass Steuererhöhungen in einen Land, zu niedrigeren Steuereinnahmen führen.

Ja? In welchem vergleichbarem Land war das denn so?

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simie, Krefeld, Mittwoch, 24.07.2019, 10:14 (vor 1737 Tagen) @ owly_owl

Wahrscheinlich in keinem.
Das ist eine der vielen unbelegten Mythen, die leider in den Wirtschaftswissenschaften als Mantras gelehrt werden.

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tim86, Hamburg, Mittwoch, 24.07.2019, 11:11 (vor 1737 Tagen) @ simie
bearbeitet von tim86, Mittwoch, 24.07.2019, 11:16

Portugal 2012 zumindest was die Mehrwertsteuer angeht.

Und zwar nicht weniger Einnahmen, Hollande hat aber den Spitzensteuersatz von 75% nach 2 Jahren u.a. deswegen wieder abgeschafft, da er viel weniger mehreinnahmen gebracht hat, als erwartet da eben zu viele Reiche das Land verlassen haben und die Steuereinahmen immer geringer wurden.

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Zico80, Dienstag, 23.07.2019, 17:54 (vor 1737 Tagen) @ Alones

> Aber du sagst es doch im Grunde selbst: das Geld ist da. Auch bei einem No Deal. Man muss es sich nur von den richtigen Leuten holen, anstatt die Unter- sowie Mittelschicht dafür zahlen zu lassen.

Deinen Klassenkampf in allen Ehren (und das ist wirklich nicht abwertend gemeint) aber hier muss ich Dir leider wiedersprechen: Das Geld ist nicht da. Alle seriösen Prognosen gehen von einem ziemlich heftigem Wirtschaftseinbruch (soweit ich gelesen habe zwischen 4 und 7 % im ersten Jahr) bei einem harten Brexit aus (im Falle eines no deal Szenarios, was ziemlich heftig wäre. Selbst bei dem May Deal waren es 3,7 % glaube ich. Das bedeutet Pfundverfall, weniger Steuereinnahmen, bankrotte Unternehmen, mehr Arbeitslose, höhere Staatskosten. Dann hat der Finanzminister (wer auch immer so wahnsinnig ist und den Job in Zukunft machen wird) und der Rest der Regierung ganz andere Sorgen als den Länderfinanzausgleich...

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hardbreak, Ort, Dienstag, 23.07.2019, 18:26 (vor 1737 Tagen) @ Zico80

Selbst bei 7% ist immer noch mehr als genug Geld da.
Wir reden hier nicht von Äthiopien!
Alles eine frage der Verteilung.

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Ulrich, Mittwoch, 24.07.2019, 17:24 (vor 1736 Tagen) @ hardbreak

Selbst bei 7% ist immer noch mehr als genug Geld da.
Wir reden hier nicht von Äthiopien!
Alles eine frage der Verteilung.

Sieben Prozent Schrumpfung der Wirtschaft ist ein Desaster. Aus Unternehmensgewinnen werden Verluste. Und für Verluste müssen keine Steuern gezahlt werden. Die Arbeitslosigkeit wird ganz deutlich ansteigen, diejenigen die noch Arbeit haben vielfach weniger verdienen. Dies führt dann zu massiven Einbrüchen bei der Einkommenssteuer. Die Menschen werden ihr Konsumverhalten deutlich einschränken, dies wird zu Verlusten bei der Umsatzsteuer führen, ......

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hardbreak, Mittwoch, 24.07.2019, 07:52 (vor 1737 Tagen) @ hardbreak

Selbst bei 7% ist immer noch mehr als genug Geld da.
Wir reden hier nicht von Äthiopien!
Alles eine frage der Verteilung.

So ist es!

Wir reden hier von einem demokratischen Land. Hier hat kein König, kein Diktator, kein Militär die Bevölkerung in die Krise geführt, sondern ganz schlicht und einfach die Mehrheit des Volkes. So schreibt es die Demokratie vor, sodass man am Ende sagen kann:
selbst Schuld!

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hardbreak, Ort, Dienstag, 23.07.2019, 16:08 (vor 1738 Tagen) @ Ulrich

Dann erkläre mir mal warum die Menschen dort wählen wie sie wählen?
War doch bei Thatcher nicht anders.
Wenn sich bei den sozial schwachen aufgehetzt durch die Oberschicht im Kopf alles um Ausländer und Rassismus dreht liegt das Problem doch ganz wo anders.
Man braucht sich doch nur die presse dort anschauen die quasi Boxnews auf Papier sind.

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Nietzsche, Dienstag, 23.07.2019, 14:46 (vor 1738 Tagen) @ hardbreak

ABER: Wenn ich bedenke, dass bei einem harten Brexit dort Leute sterben werden, dass Kinder hungern werden, dann verfliegt jedes Gefühl von Genugtuung. Ein "geschieht denen doch recht" stammt aus genau dem Sumpf, aus dem die Brexiters ihre Motivationen nehmen.

Warum sollte das pasieren in einem Land in dem mehr als genug Geld vorhanden ist?
Die Briten haben sehr Lange auf kosten Dritter gelebt und ganz besonders die City of London hat sich noch nie um Menschenleben gekümmert die ihr verhalten auf dem gewissen hat.

Wen ist nicht die EU oder sonst wer schuld sondern die Britische Oberschicht die in ihrer eigen kleine Welt lebt und für den Rest wenig übrig hatte.

Als aufgeklärter Europäer sollte man sich zusammenreißen und sich jede Häme sparen.

Übrigens verhält sich die EU in dieser Hinsicht bisher vorbildlich. Den Briten wurde wirklich jede Hilfe angeboten, die man sich vorstellen kann, die Geduld ist bewundernswert. Ich hoffe, die Linie der EU bleibt so.


Da stimme ich dir natürlich zu.

Du bemerkst, dass Du Dir in Deinem Beitrag selbst widersprichst, oder?

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Alones, Dienstag, 23.07.2019, 14:29 (vor 1738 Tagen) @ Nietzsche

ABER: Wenn ich bedenke, dass bei einem harten Brexit dort Leute sterben werden, dass Kinder hungern werden, dann verfliegt jedes Gefühl von Genugtuung. Ein "geschieht denen doch recht" stammt aus genau dem Sumpf, aus dem die Brexiters ihre Motivationen nehmen.

Jetzt übertreib mal nicht. Die Briten stehen vor einem EU-Austritt und keinem Atomkrieg. Auch nach einem Brexit bleibt das immer noch ein reiches Land. Da gibt es selbst in der EU Länder, die viel schlechter dran sind. Griechenland, Rumänien, Bulgarien, etc. Ja, unter dem Strich wird das UK natürlich schlechter dran sein. Aber der Weltuntergang ist das nun auch nicht, sofern die jetzt nicht anfangen, irgendwelche Kriege zu führen, was man leider nicht völlig ausschließen kann. Erst recht nicht, wenn so Verrückte wie Johnson an der Macht sind.

Die Briten dürfen gerne mindestens für die nächsten 20 Jahre der EU fernbleiben. Mein Mitleid hält sich mittlerweile sehr in Grenzen.

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Eastwood, Dienstag, 23.07.2019, 17:14 (vor 1738 Tagen) @ Alones

Die Briten dürfen gerne mindestens für die nächsten 20 Jahre der EU fernbleiben. Mein Mitleid hält sich mittlerweile sehr in Grenzen.

Problem ist halt, das es "die Briten" noch viel weniger gibt als z.B. "die Deutschen". Das UK dürfte politisch noch einmal deutlich gespaltener als das bei uns der Fall ist.
Und warum sollte ich mit dem Teil der britischen Bevölkerung, die gegen ihren Willen Teil dieser Geisterfahrt ist, kein Mitlieid haben?

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Nietzsche, Dienstag, 23.07.2019, 14:50 (vor 1738 Tagen) @ Alones

ABER: Wenn ich bedenke, dass bei einem harten Brexit dort Leute sterben werden, dass Kinder hungern werden, dann verfliegt jedes Gefühl von Genugtuung. Ein "geschieht denen doch recht" stammt aus genau dem Sumpf, aus dem die Brexiters ihre Motivationen nehmen.


Jetzt übertreib mal nicht. Die Briten stehen vor einem EU-Austritt und keinem Atomkrieg. Auch nach einem Brexit bleibt das immer noch ein reiches Land. Da gibt es selbst in der EU Länder, die viel schlechter dran sind.

Die sind ein reiches Land, das stimmt. Aber wenn wegen der praktischen Probleme z.B. einfach keine Medikamente (oder haufenweise gefälschte) ins Land kommen, haben die von all ihrem Reichtum nichts.
Du kannst halt nicht einfach so von heute auf morgen alle Handelsbeziehungen abbrechen und bei null anfangen.

Neue Brexit Staffel: Boris stürmt nach Westminster

Alones, Dienstag, 23.07.2019, 15:08 (vor 1738 Tagen) @ Nietzsche

ABER: Wenn ich bedenke, dass bei einem harten Brexit dort Leute sterben werden, dass Kinder hungern werden, dann verfliegt jedes Gefühl von Genugtuung. Ein "geschieht denen doch recht" stammt aus genau dem Sumpf, aus dem die Brexiters ihre Motivationen nehmen.


Jetzt übertreib mal nicht. Die Briten stehen vor einem EU-Austritt und keinem Atomkrieg. Auch nach einem Brexit bleibt das immer noch ein reiches Land. Da gibt es selbst in der EU Länder, die viel schlechter dran sind.


Die sind ein reiches Land, das stimmt. Aber wenn wegen der praktischen Probleme z.B. einfach keine Medikamente (oder haufenweise gefälschte) ins Land kommen, haben die von all ihrem Reichtum nichts.
Du kannst halt nicht einfach so von heute auf morgen alle Handelsbeziehungen abbrechen und bei null anfangen.

Im allerschlimmsten Notfall, also wenn wirklich mal Medikamente knapp werden sollten, spricht übrigens auch nichts dagegen, dass die EU aushilft und den Briten das zukommen lässt, was sie dringend benötigen. Nur weil die Briten aus der EU austreten, werden ja nicht automatisch alle Verbindungen abgebrochen. Auch bei einem No-Deal kann man sich freundschaftlich verbunden bleiben und in harten Zeiten gegenseitig helfen. Ansonsten würde ich erst einmal abwarten, ob es wirklich zu diesen Engpässen kommt. Vieles spricht dafür, dass die Medikamentenknappheit beispielsweise auf Hamsterkäufe zurückzuführen ist.

Neue Brexit Staffel: Boris stürmt nach Westminster

hardbreak, Ort, Dienstag, 23.07.2019, 15:06 (vor 1738 Tagen) @ Nietzsche
bearbeitet von hardbreak, Dienstag, 23.07.2019, 15:10

Es kommt ja nicht über Nacht.
Und wichtige Medikamente kann man auch mit Sondergenehmigungen einfliegen.
Alles eine Sache des willens da es ja um Import geht und nicht um Sachen mit Export Beschränkungen wie in Sachen Kernenergie.
Und nein es geht mir nicht darum den Briten etwas schlechtes zu wünschen nur darum warum diese Menschen hier plötzlich mehr wert sind wie irgendwelche Afrikaner, Asiaten oder sonst wer.

Man könnte doch auch mal fragen wie viele Menschen in Osteuropa dadurch sterben das ein brain drain in den Westen statt findet und wir ihnen die Ärzte klauen?

Neue Brexit Staffel: Boris stürmt nach Westminster

Voomy, Berlin, Dienstag, 23.07.2019, 15:34 (vor 1738 Tagen) @ hardbreak

Hast du dich eigentlich mit diesen Sachen beschäftigt? All diese Sachen sind die ungeklärten und unklaren Klauseln für den Brexit. Das ist der Grund, warum seit Monaten die deutschen Pharmakonzerne ruckartig Medikamente in das UK importieren.

Und das mit den Afrikanern und Asiaten ist ein neuer Strohmann.

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hardbreak, Ort, Dienstag, 23.07.2019, 16:02 (vor 1738 Tagen) @ Voomy

Hast du dich eigentlich mit diesen Sachen beschäftigt? All diese Sachen sind die ungeklärten und unklaren Klauseln für den Brexit. Das ist der Grund, warum seit Monaten die deutschen Pharmakonzerne ruckartig Medikamente in das UK importieren.

Da geht es um Geld und das sie teurer werden aufgrund von Zöllen aber nicht darum das sie nicht Importiert werden dürfen.

Und das mit den Afrikanern und Asiaten ist ein neuer Strohmann.

Warum soll das ein Strohmatten sein?
Ich bin ja nicht der einzige der die Doppelmoral anprangert
Genau so die Ursachen, also das die Briten es so wollen völlig ausgeblendet werden.

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dozer, Dienstag, 23.07.2019, 15:26 (vor 1738 Tagen) @ hardbreak

gerade auch an diesen evtl. Handelsbeziehungen ist der Brexit bislang gescheitert

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Sascha, Dortmund, Dienstag, 23.07.2019, 14:37 (vor 1738 Tagen) @ Alones

Das Land mag weiterhin verhältnismäßig reich bleiben. Trotzdem werden die Folgen für viele Leute hart sein, wenn plötzliche Arbeitslosigkeit das Abbezahlen des Eigenheims unmöglich macht und gleichzeitig am Aktienmarkt die Altersvorsorge dahin schmelzt.

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Alones, Dienstag, 23.07.2019, 15:01 (vor 1738 Tagen) @ Sascha

Das Land mag weiterhin verhältnismäßig reich bleiben. Trotzdem werden die Folgen für viele Leute hart sein, wenn plötzliche Arbeitslosigkeit das Abbezahlen des Eigenheims unmöglich macht und gleichzeitig am Aktienmarkt die Altersvorsorge dahin schmelzt.

Dass das schmerzhaft wird, ist klar. Nur übertreiben hier manche. Es wird ja so getan, als ob die Briten kurz vor dem Massensterben stehen. Die haben sich eine schöne Scheiße eingebrockt und im Moment scheinen sie es mit Leuten wie Johnson sogar noch schlimmer zu machen. Dennoch werden die Leute dort nicht reihenweise von den Hochhäusern springen, wenn der Brexit irgendwann mal vollzogen ist. Niemand wird gezwungen, Selbstmord zu begehen, auch nicht wenn man den Arbeitsplatz verliert oder die Rente weg ist. Das ist keine Zwangsläufigkeit oder ein Naturgesetz. Zumal hier ohnehin noch ganz andere Faktoren mitreinspielen. Man könnte auch das Beispiel Japan nehmen. Geringe Arbeitslosigkeit, aber extrem hohe Selbstmordraten. Dann gibt es wiederum sehr arme Länder, in denen es kaum Suizide gibt. So pauschal lässt sich das alles nicht sagen. Es liegt jetzt an den Briten, was sie daraus machen. Theoretisch könnten die auch immer noch das Norwegen-Modell wählen. Dann bleibt im Grunde alles mehr oder weniger gleich. Es ist noch nichts in Stein gemeißelt. Im Moment würde ich da keine Prognosen abgeben, was in den nächsten Monaten passieren wird. Wer weiß, wie lange Boris überhaupt durchhält? Der kann in einem Monat schon wieder Geschichte sein, weil er sich beim Vodkabull saufen mit Putins Tocher erwischen lässt. Heutzutage ist alles denkbar.

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Sascha, Dortmund, Dienstag, 23.07.2019, 15:05 (vor 1738 Tagen) @ Alones

Natürlich wird kein Massensterben auslösen. Trotzdem würde ein harter Brexit relativ vielen Leuten finanziell den Boden unter den Füßen wegziehen und manche werden damit nicht klar kommen. Ob es jetzt zehn, hundert oder tausend sind, ist ja erstmal egal. Das wäre in jedem Fall eine beschissene Folge einer politischen Mischung von Desaster, Opportunismus und Lust an der Zerstörung.

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Alones, Dienstag, 23.07.2019, 15:26 (vor 1738 Tagen) @ Sascha

Natürlich wird kein Massensterben auslösen. Trotzdem würde ein harter Brexit relativ vielen Leuten finanziell den Boden unter den Füßen wegziehen und manche werden damit nicht klar kommen. Ob es jetzt zehn, hundert oder tausend sind, ist ja erstmal egal. Das wäre in jedem Fall eine beschissene Folge einer politischen Mischung von Desaster, Opportunismus und Lust an der Zerstörung.

Natürlich ist das beschissen. Aber welche politische Entscheidung hat nicht weitreichende Folgen? Auch Hartz 4 hat viele Menschen ins Elend gestürzt und viele sind damit sicher nicht klargekommen. Selbst bei der Zusammenstellung des Bundeshaushalts werden Menschen "getötet", weil man das Geld vllt. in die falschen Kanäle fließen lässt und es anderswo dringender gebraucht wird (Stichwort Krankenhauskeime). Oder warum müssen immer noch jedes Jahr Millionen von Menschen verhungern, obwohl es genug Ressourcen gibt, um alle Menschen ausreichend zu ernähern?

Mich stört einfach dieser Fatalismus. Die Briten können immer noch alles zum Guten wenden. Und selbst wenn es zum No-Deal kommt, wäre das nicht gleich der Weltuntergang. Die Leute, die das alles nicht wollten und davon negativ betroffen sein werden, tun mir leid. Beim Rest fällt es mir jedoch sehr schwer, Mitleid aufzubringen. Manche Menschen lernen es leider nur auf die harte Tour.

Ansonsten stellt sich ja die Frage, was die Alternative ist? Den Briten alle Extrawürste durchgehen lassen? Dann können wir die EU auch gleich direkt abschaffen.

Nordirlandfrage bleibt offen

Klopfer ⌂, Dortmund, Dienstag, 23.07.2019, 15:50 (vor 1738 Tagen) @ Alones

Ansonsten stellt sich ja die Frage, was die Alternative ist? Den Briten alle Extrawürste durchgehen lassen? Dann können wir die EU auch gleich direkt abschaffen.

Um Extrawürste geht es ja eigentlich gar nicht mehr.
Der Brexit ist längst beschlossene Sache. Es hapert "lediglich" an ein paar massiven Problemen in der Umsetzung.
Kernproblem ist die Nordirlandfrage und an der wird sich auch Johnson die Zähne ausbeissen. Ein No-Deal ist nämlich auch hier keine Lösung und da geht es um weit mehr, als um ein paar Arbeitslose, die sich auch noch mehrheitlich ihr Schicksal selbst gewählt haben.

Die EU hat in Nordirland einen blutigen Dauerkonflikt nachhaltig befriedet. Keine Grenze ist immer noch die beste Grenze, wenn es um Nationalistische Abgrenzungen geht
Dort sind die echten Gefahren zu suchen, wenn es um mögliche Opfer geht. Und da ist auch die EU zu Recht nicht kompromissbereit, aber Mays Regierung konnte es auch nicht sein, weil sie auf die Stimmen der DUP angewiesen war.
Da darf man jetzt auf Johnson gespannt sein.

SGG
Klopfer

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hardbreak, Ort, Dienstag, 23.07.2019, 14:47 (vor 1738 Tagen) @ Sascha

Warum sollte man jetzt auf einmal Solidarität und Mitleid mit Menschen haben die selber auf genau das gegen teil Gesetz haben?
Ich sehe das Thema immer als großes ganzes und nicht auf den Einzelfall herunter gebrochen.
Wenn man so ein System haben wollte dann soll man doch auch mit den Konsequenzen leben. Und wer etwas zu verlieren hat dem geht es bei weitem nicht am schlechtesten in der Gesellschaft.
Weil die sind es über die auch in der Vergangenheit keiner geredet hat.

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Candamir85, Siegen, Dienstag, 23.07.2019, 14:56 (vor 1738 Tagen) @ hardbreak

Warum sollte man jetzt auf einmal Solidarität und Mitleid mit Menschen haben die selber auf genau das Gegenteil gesetzt haben?

Die, die unter dem Brexit leiden werden, kann man in nur sehr seltenen Fällen für frühere Kolonialpolitik verantwortlich machen. So sehe ich das. Ich fühle mich auch nicht für Nazi-Verbrechen persönlich schuldig (Was nicht bedeutet, dass diese für die Politik keine Rolle mehr spielen sollten).

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hardbreak, Ort, Dienstag, 23.07.2019, 15:03 (vor 1738 Tagen) @ Candamir85

Trotzdem hat man davon enorm profitiert.
Aber zurück zur gegenward die City existiert heute so wie sie existiert und auch die Sozialpolitik ist aktuell so wie sie ist und damit wenig auf Solidarität ausgerichtet.

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Sascha, Dortmund, Dienstag, 23.07.2019, 14:51 (vor 1738 Tagen) @ hardbreak

Du magst ja gerne alles als Großes und Ganzes sehen, aber wenn es hier explizit um die Folgen für Einzelne geht, ist deine Sichtweise schlichtweg irrelevant.

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Voomy, Berlin, Dienstag, 23.07.2019, 14:32 (vor 1738 Tagen) @ Alones

Es gibt einige Spielräume zwischen Weltuntergang und einem Land mit 60 Millionen Einwohnern alles schlechte zu wünschen.

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Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 23.07.2019, 14:20 (vor 1738 Tagen) @ Nietzsche

Wenn ich bedenke, dass bei einem harten Brexit dort Leute sterben werden, dass Kinder hungern werden, dann verfliegt jedes Gefühl von Genugtuung.

Ämmm..wieso besteht ein direkter Zusammenhang zwischen Brexit - Tod - Hunger?

weil im NHS dann keine Polen mehr schuften nach einer Übergangszeit?
weil es holländisches Gemüse schwieriger hat nach GB zu gelangen?

Neue Brexit Staffel: Boris stürmt nach Westminster

Nietzsche, Dienstag, 23.07.2019, 14:38 (vor 1738 Tagen) @ Rupo

Wenn ich bedenke, dass bei einem harten Brexit dort Leute sterben werden, dass Kinder hungern werden, dann verfliegt jedes Gefühl von Genugtuung.

Ämmm..wieso besteht ein direkter Zusammenhang zwischen Brexit - Tod - Hunger?

weil im NHS dann keine Polen mehr schuften nach einer Übergangszeit?
weil es holländisches Gemüse schwieriger hat nach GB zu gelangen?

Das sind ganz praktische Gründe. Es wird zu ewig langen Wartezeiten beim Warentransfer kommen, weil es einfach keine Infrastruktur für vernünftige Kontrollen gibt.

Es gibt medizinische Sachen, die nicht lagerbar sind. Medikamente, die schnell verfallen, radioaktive Isotope für die Krebsbestrahlung usw.
Wenn das Zeug zwei Tage an der Grenze liegt, isses hin.
Deswegen werden Leute sterben.

Bei Nahrung ist es ähnlich. Uk importiert richtig viel Nahrung. Wenn der Kram ewig an der Grenze steht, verdirbt das Zeug. Und es wird viel viel teurer. So mancher wird sich dann ganz einfach nicht mehr genug Essen leisten können. Es ist ja eh schon so, dass an einige Schulen die Lehrer zusammenlegen, um allen Schülern ein Mittagessen zu geben.

UK kann auch nicht einfach die Grenzen aufmachen und alles unkontrolliert reinlassen. Das widerspricht WTO-Regeln.
Und natürlich würden dann alle unseriösen Leute gefälschtes und minderwertiges Zeug einführen.

Die ganz praktischen Folgen eines harten Brexit sind einfach übel.

Neue Brexit Staffel: Boris stürmt nach Westminster

Voomy, Berlin, Dienstag, 23.07.2019, 14:29 (vor 1738 Tagen) @ Rupo

Weil schon eine Erhöhung der Arbeitslosenrate von wenigen Prozent zu erheblich mehr Selbstmorden, zu mehr Kinderarmut und mehr Kriminalität führt. Die Kausalkette wirtschaftlicher Abschwung = Tote mag nicht direkt sein, sie ist aber indirekt vorhanden und bewiesen.

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Sascha, Dortmund, Dienstag, 23.07.2019, 14:26 (vor 1738 Tagen) @ Rupo

Wenn ich bedenke, dass bei einem harten Brexit dort Leute sterben werden, dass Kinder hungern werden, dann verfliegt jedes Gefühl von Genugtuung.

Ämmm..wieso besteht ein direkter Zusammenhang zwischen Brexit - Tod - Hunger?

weil im NHS dann keine Polen mehr schuften nach einer Übergangszeit?
weil es holländisches Gemüse schwieriger hat nach GB zu gelangen?

1. Medikamente könnten nicht mehr im ausreichenden Maße vorhanden sein.

2. In Griechenland konnte man im Nachgang der 2008er Wirtschaftskrise eine steigende Selbstmordrate feststellen, weil viele Leuten auf einmal in Arbeitslosigkeit und Armut abrutschten und ihnen die Zukunftsperspektive fehlte.

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hardbreak, Ort, Dienstag, 23.07.2019, 14:30 (vor 1738 Tagen) @ Sascha
bearbeitet von hardbreak, Dienstag, 23.07.2019, 14:35

Wenn ich bedenke, dass bei einem harten Brexit dort Leute sterben werden, dass Kinder hungern werden, dann verfliegt jedes Gefühl von Genugtuung.

Ämmm..wieso besteht ein direkter Zusammenhang zwischen Brexit - Tod - Hunger?

weil im NHS dann keine Polen mehr schuften nach einer Übergangszeit?
weil es holländisches Gemüse schwieriger hat nach GB zu gelangen?


1. Medikamente könnten nicht mehr im ausreichenden Maße vorhanden sein.

Jukt uns das bei anderen Ländern wo weit mehr Menschen sterben wie GB Einwohner hat an simpelsten Sachen?
Ansonsten ist dort mehr als genug Geld vorhanden um alles zu kaufen.


2. In Griechenland konnte man im Nachgang der 2008er Wirtschaftskrise eine steigende Selbstmordrate feststellen, weil viele Leuten auf einmal in Arbeitslosigkeit und Armut abrutschten und ihnen die Zukunftsperspektive fehlte.

Und warum sind die Briten auf einmal mehr wert als die Griechen oder andere Länder der Welt?


Und natürlich kritisiere ich deine Argumente an sich nicht da sie richtig sind ich kritisiere unser Doppelmoral die insbesondere auch in Zeitungen oft einen sehr unangenehmen Tatch hat wo ein weißes leben oft erwähnenswerter ist wie der Tod von 500 anderen.

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Sascha, Dortmund, Dienstag, 23.07.2019, 14:34 (vor 1738 Tagen) @ hardbreak

Wenn ich bedenke, dass bei einem harten Brexit dort Leute sterben werden, dass Kinder hungern werden, dann verfliegt jedes Gefühl von Genugtuung.

Ämmm..wieso besteht ein direkter Zusammenhang zwischen Brexit - Tod - Hunger?

weil im NHS dann keine Polen mehr schuften nach einer Übergangszeit?
weil es holländisches Gemüse schwieriger hat nach GB zu gelangen?


1. Medikamente könnten nicht mehr im ausreichenden Maße vorhanden sein.


Jukt uns das bei anderen Ländern wo weit mehr Menschen sterben wie GB Einwohner hat an simpelsten Sachen?
Ansonsten ist dort mehr als genug Geld vorhanden um alles zu kaufen.


2. In Griechenland konnte man im Nachgang der 2008er Wirtschaftskrise eine steigende Selbstmordrate feststellen, weil viele Leuten auf einmal in Arbeitslosigkeit und Armut abrutschten und ihnen die Zukunftsperspektive fehlte.


Und warum sind die Briten auf einmal mehr wert wie die Griechen oder andere Länder der Welt?

Als. Als die Griechen.

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Voomy, Berlin, Dienstag, 23.07.2019, 14:33 (vor 1738 Tagen) @ hardbreak

Strohmann-Argument, wie so oft. Niemand hat hier gesagt dass es bei den Griechen besser war. Hier geht es darum, dass man niemandem etwas so schlechtes wünschen soll. Das eine hat mit dem anderen überhaupt nichts zu tun.

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Treponem, Auf‘m Berch, Dienstag, 23.07.2019, 14:17 (vor 1738 Tagen) @ Nietzsche

DANKE!

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Voomy, Berlin, Dienstag, 23.07.2019, 14:13 (vor 1738 Tagen) @ Nietzsche

Sehe ich genau so. Ein wirtschaftlicher Zusammenbruch des UK, egal wie stark er im Rest von Europa zu spüren sein wird, wird zu Toten führen. Das sollte man sich nicht wünschen. Ich denke der bisherige Prozess war für die meisten Länder mahnendes Beispiel genug.

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Eisen, DO, Dienstag, 23.07.2019, 13:56 (vor 1738 Tagen) @ hardbreak

Am coolsten wäre es, wenn sie dann nach ein paar Jahren wieder zur EU angekrochen kommen. Dann ohne Briten-Rabatt.

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Ulrich, Dienstag, 23.07.2019, 16:03 (vor 1738 Tagen) @ Eisen

Am coolsten wäre es, wenn sie dann nach ein paar Jahren wieder zur EU angekrochen kommen. Dann ohne Briten-Rabatt.

Am coolsten wäre es gewesen, wenn die Briten gar nicht auf die Idee gekommen wären, über den Brexit abzustimmen.

Treten sie jetzt aus und wollen irgend wann in der Zukunft wieder eintreten, dann wird niemand über einen Briten-Rabatt reden. Dazu wird der bis dahin auf der Insel eingetretene wirtschaftliche Schaden zu groß sein.

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dozer, Dienstag, 23.07.2019, 14:19 (vor 1738 Tagen) @ Eisen

sollte dieser Fall eintreten, sollte auch die EU keinen Moment zögern und GB als gleichberechtigten Partner wiederaufnehmen.

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