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Neu auf schwatzgelb.de: Nieder mit der Champions-League! (BVB)

Redaktion schwatzgelb.de ⌂ @, Dortmund, Mittwoch, 22.05.2019, 08:03 (vor 1773 Tagen)

Der Fußball steht vor einer weiteren, tiefgreifenden Veränderung. Die führenden Clubs der ECA, allen voran Turins Präsident Agnielli, treiben eine Umstrukturierung der Champions-League an, die den nationalen Fußball weiter zerstören wird.


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Neu auf schwatzgelb.de: Nieder mit der Champions-League!

buenosbuenos, Wien, Donnerstag, 23.05.2019, 09:07 (vor 1772 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Guter Artikel, wie ich finde.

Was mich dazu beschäftigt, mit dem Absatz
"Was aber alle verschweigen: „Die“ sind in der Minderheit. Auf jeden Fan, den nur noch das Spiel gegen Real Madrid interessiert, kommen zehn, die es lieben, Samstags in Stadion zu gehen und sich auf das Match gegen den Tabellennachbarn freuen. "
hast Du aus meiner Sicht zu 100 % recht.
Wir in Deutschland sind beileibe nicht die einzigen, die eher einen traditionalistischen Ansatz und Wunschvorstellung haben. Der logische Schluss wäre für mich daraus, dass man sich um einen länderübergreifenden Austausch, eine Initiative kümmert.
Mit diesem länderinternem Disput kommt man ja scheinbar zu Nichts.

Deswegen: Gibt es da irgendwelche Vorstöße oder Zusammenschlüsse, die genau dort ansetzen?
Gibt es Verbindungen nach England, Spanien, Frankreich oder Portugal?
Ich glaube, dass das die einzige Möglichkeit ist, dass wir als Fans noch relevanten Einfluss üben können.

Würde mich interessieren. Vielleicht weiß ja jemand was.

SGG

Neu auf schwatzgelb.de: Nieder mit der Champions-League!

dozer, Mittwoch, 22.05.2019, 14:25 (vor 1773 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Ich stelle mir bei der ganzen Sache die Frage, glauben denn die Bayern, dass sie in der neuen Liga etwas gewinnen können? Es kann doch gar nicht der Drang bestehen, nur noch sporadisch Titelchancen zu haben und ähnlich ist es doch auch bei anderen Vereinen. Klar, Juve ist zum xten Mal Meister geworden, aber das ist ein Titel. Den Championsleague-Titel kann nur einer holen. Also sollte doch alles getan werden, um den Status der eigenen Liga nicht zu gefährden.

Neu auf schwatzgelb.de: Nieder mit der Champions-League!

Schaumkrone, Celle, Donnerstag, 23.05.2019, 07:42 (vor 1772 Tagen) @ dozer

Ich glaube eher in der aktuellen situation ist es für Bayern und alle anderen Vereine die nicht aus der PL sind schwer die CL zu gewinnen. Die Schere zwischen den PL Vereinen und dem Rest öffnet sich ja eher jährlich. Ausnahme halt PSG und die 2 Spanier.

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Franke, Donnerstag, 23.05.2019, 09:11 (vor 1772 Tagen) @ Schaumkrone

Ich glaube eher in der aktuellen situation ist es für Bayern und alle anderen Vereine die nicht aus der PL sind schwer die CL zu gewinnen. Die Schere zwischen den PL Vereinen und dem Rest öffnet sich ja eher jährlich. Ausnahme halt PSG und die 2 Spanier.

Was die PL angeht, ist CL 2018/19 erst mal ein ziemlich singuläres Ereignis wie CL 2012/13 für Deutschland. Im letzten Jahr immerhin Liverpool im Finale, davor war im Halbfinale Ende, einmal ausgerechnet Leicester letzte englische Mannschaft im Viertelfinale. PSG - spielen die da eigentlich mit? ;-)

Richtig ist natürlich, dass die CL in den letzten Jahren spanisch dominiert wurde.

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Sascha, Dortmund, Mittwoch, 22.05.2019, 14:33 (vor 1773 Tagen) @ dozer

Ich stelle mir bei der ganzen Sache die Frage, glauben denn die Bayern, dass sie in der neuen Liga etwas gewinnen können?

Müssen sie denn? Köln und Paderborn wissen auch, dass sie nicht deutscher Meister werden können, waren jetzt aber nicht gerade traurig darüber, aus der zweiten Liga aufzusteigen.

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Elmar, Mittwoch, 22.05.2019, 15:03 (vor 1773 Tagen) @ Sascha

Aber mit einer komplett anderen Fan-Sozialisation.

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Sascha, Dortmund, Mittwoch, 22.05.2019, 15:28 (vor 1773 Tagen) @ Elmar

Aber mit einer komplett anderen Fan-Sozialisation.

Die Bayern räumen in der CL die Titel jetzt aber auch nicht gerade in Serie ab und nehmen trotzdem gerne teil.

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Elmar, Mittwoch, 22.05.2019, 20:20 (vor 1773 Tagen) @ Sascha

Das nicht.
Aber wenn der Meistertitel wegfällt und in der Superliga auch nichts fürn Briefkopf dabei ist, wird’s schwer am Stammtisch.

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dozer, Mittwoch, 22.05.2019, 15:51 (vor 1773 Tagen) @ Sascha

Sponsoren bezahlen aber nicht Millionen dafür, dass man einer von vielen ist

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Micawber, Sauerland, Mittwoch, 22.05.2019, 16:02 (vor 1773 Tagen) @ dozer

Sponsoren bezahlen aber nicht Millionen dafür, dass man einer von vielen ist


Ich glaube eher, dass die Sponsoren in Zukunft einem Teilnehmer einer wie immer auch gearteten europäischen Super League eben doch deutlich mehr zahlen werden, als einem Club, der lediglich in einer dieser dann zweitklassigen nationalen Ligen spielt. Zumal die Bayern innerhalb dieser Super-Liga ja noch im Kreis der Mitfavoriten anzusiedeln wären, also irgendwo auf den Plätzen von drei/vier bis acht.

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Sascha, Dortmund, Mittwoch, 22.05.2019, 17:39 (vor 1773 Tagen) @ Micawber

Definitiv. Sollte eine Superleague kommen, werden die deutschen Vertreter die Topsponsoren auf sich vereinen und selbst als Verein des Mittelfelds deutlich höher dotierte Verträge haben, als die Spitzenteams der nationalen Ligen.

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, Mittwoch, 22.05.2019, 13:03 (vor 1773 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Guter Artikel.
Aber er geht in der Hauptannahme mMn leider(!) fehl.
Denn "Die" sind nicht in der Minderheit. Im Gegenteil. Auf jeden Fan, der er liebt jeden Samstag ins Stadion zu gehen kommen mehr als 10 die sich (fast) nur für das Spiel gegen Real Madrid interessieren. Und dafür auch ein Abo abschließen.

Und man "befragt" die breite Masse eben doch, würde sie es nicht wollen, würde sie es nicht schauen und bezahlen.

Ja ich bin mir sicher, die meisten Stadionbesucher und auch die meisten hier (mich eingeschhlossen) finden die Neuregelung der CL schlecht. (Ich fand auch schon die Einführung der CL schlecht). Aber wie gesagt für jeden einzelnen von diesen laufen 65 Sky-Abonenten herum.
Und für jeden der Bayern-BVB im stadion gesehen hat saßen 40 vor der Glotze...

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Hatebreed, Mittwoch, 22.05.2019, 13:41 (vor 1773 Tagen) @ RE_LordVader

Guter Artikel.
Aber er geht in der Hauptannahme mMn leider(!) fehl.
Denn "Die" sind nicht in der Minderheit. Im Gegenteil. Auf jeden Fan, der er liebt jeden Samstag ins Stadion zu gehen kommen mehr als 10 die sich (fast) nur für das Spiel gegen Real Madrid interessieren. Und dafür auch ein Abo abschließen.

Das glaube ich nicht.

Ich kenne keinen, der für diese neue Superliga den nationalen Ligabetrieb deutlich abwerten will. Spiele gegen Real sind natürlich Highlights, aber nicht jede Woche und nicht auf Kosten der Bundesliga.

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Hatebreed, Mittwoch, 22.05.2019, 14:32 (vor 1773 Tagen) @ Hatebreed

Wenn man es so formuliert und fragt gebe ich Dir recht... wenn man dann aber hinterher die Abozahlen anschaut sieht es wieder anders aus.

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Schnippelbohne, Bauernland, Mittwoch, 22.05.2019, 15:26 (vor 1773 Tagen) @ RE_LordVader

Wenn man es so formuliert und fragt gebe ich Dir recht... wenn man dann aber hinterher die Abozahlen anschaut sieht es wieder anders aus.

hast du da Zahlen? Ernstgemeinte Frage. Ein Indiz könnten ja z.B. die Abo-Zahlen von Dazn sein. Dort werden die meisten CL-Spiele ohne deutsche Beteiligung übertragen. Wer sich dafür interessiert, kommt an Dazn nicht vorbei. Leider gibt es nirgends Infos dazu, ob sich Dazn in Deutschland rechnet.

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Schnippelbohne, Mittwoch, 22.05.2019, 15:34 (vor 1773 Tagen) @ Schnippelbohne

Nein, habe ich nicht, schon gar nciht für die Zukunft.

Aber auf jeden Stadionbesucher des Spiels Bayern-BVB kamen 40 TV-Konsumenten.

Das Liverpoolspiel letzte Saison haben über 5 Mio geschaut.
Zusätzlich sind trotz der Zerstückelung des Spieltages und auch der Rechte die Abonentenzahlen von Sky gestiegen, die von Eurosport und Dazn kommen dann sowieso noch zusätzlich oben drauf.

Ich denke dass das die These stützt. Aber ganz klar: Es ist nur meine Interprätation der Daten und absolute Zahlen habe ich nicht.

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, Mittwoch, 22.05.2019, 12:46 (vor 1773 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Wer sind „die“ denn? Investoren, Oligarchen, Geldgeber, Geschäftsführer und, ja auch Fans.

Das ist mir zu wenig als Antwort. Wer treibt diese Idee voran? Wer ist überhaupt auf diese Idee gekommen? Watzke muss ja nicht den Revoluzzer in der ECA spielen, aber was spricht eigentlich gegen ein Mindestmaß an Transparenz? Denn wenn man den Statements der Clubverantwortlichen glaubt, auch in England, dann ist eigentlich überhaupt keiner so wirklich für diese Idee. Nur irgendeine magische Hand treibt es voran. Und diese Verarsche geht mir auf den Sack.

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Schnippelbohne, Bauernland, Mittwoch, 22.05.2019, 09:41 (vor 1773 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

+ 1
Trifft meine Gefühlslage ganz genau. Insbesondere die devote Haltung von Watzke den Treibern innerhalb der ECA gegenüber ärgert mich. Er ist dem BVB und seinen Mitgliedern gegenüber verpflichtet, nicht Herrn Agnelli und Scheich Mansour.

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Johannes, Emsdetten, Mittwoch, 22.05.2019, 09:01 (vor 1773 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Vielen Dank für diesen gelungenen Kommentar zu diesem leidigen Thema.
Ich finde insgesamt Watzkes Aussagen nicht nur falsch sondern auch ziemlich arrogant.
Diese "Reform" ist weder unausweichlich noch irgendwie logisch.
Man zerstört ein einigermaßen funktionierendes System der Europacup-Wettbewerbe nur um einigen Clubs Planungssicherheit zu verschaffen.
Watzke sollte schon erkennen das er in erster Linie die Interessen des BVB und seiner Anhänger vertreten soll und nicht versuchen sollte sich bei Perez und Agnelli beliebt zu machen.

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Phil, Mittwoch, 22.05.2019, 09:48 (vor 1773 Tagen) @ Johannes

Also nach allem was ich mitbekomme und weiß, sind Herr Watzke und sein "Vorgesetzter" Herr Rauball alles, aber keine Freunde dieser Reformbestrebungen. Sie lehnen diese eher ab. Und halten es für absolut wichtig, die nationalen Ligen zu erhalten und gar zu stärken.

In dem Zusammenhang verstören seine Aussagen natürlich schon. Allerdings hat er wohl eher auf die Realität hinweisen wollen, dass eben die Bestrebungen diverser anderer Klubs in Europa völlig anders sind, als jene, die z.B. Borussia Dortmund verfolgen würde.

Und in dem Spannungsfeld ist man dann halt mittendrin. Nun könnte der BVB sich zum großen Widerständler positionieren, was allerdings auch nur bedingt glaubwürdig wäre, wenn man nicht bereit wäre, dann auch entsprechende Dinge zu fordern. Womit einhergehen würde, dass der GmbH und coKGaA im Prinzip Schaden zugefügt würde. Denn diese müsste schlussendlich auf Geld verzichten, bzw. diesen Verzicht forcieren/betreiben. Inklusive dessen, dass einem in 3 Jahren viele Leute um die Ohren hauen werden, warum man denn sportliche Ziele von einst nicht erreicht...

Ich würde mir auch sehr wünschen, dass eine Breite Front sich gegen dieses Bestrebungen stellt. Aber diese muss auch erst einmal gebildet werden. Und da können solche Aussagen durchaus auch helfen. Denn sie zeigen, wie weit die Dinge schon vorangeschritten sind und das ein einfaches "wir lehnen es ab" nicht mehr reicht. Man wird sich schon komplexer positionieren müssen.

Und allein kann das keiner. Und der BVB schon gar nicht.

Aber das man beim BVB, also vom e.V. bis hin zur Geschäftsführung der KGaA eigentlich gegen diese Pläne ist und lieber starke nationale Ligen will, ist für mich jedenfalls recht klar geworden. Aber ich sehe auch - und verstehe - dass das Spannungsfeld nicht so ganz leicht ist, in welchem man sich da bewegt.

MFG
Phil

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Micawber, Sauerland, Mittwoch, 22.05.2019, 09:45 (vor 1773 Tagen) @ Johannes

Ich finde insgesamt Watzkes Aussagen nicht nur falsch sondern auch ziemlich arrogant.
Diese "Reform" ist weder unausweichlich noch irgendwie logisch.
Man zerstört ein einigermaßen funktionierendes System der Europacup-Wettbewerbe nur um einigen Clubs Planungssicherheit zu verschaffen.
Watzke sollte schon erkennen das er in erster Linie die Interessen des BVB und seiner Anhänger vertreten soll und nicht versuchen sollte sich bei Perez und Agnelli beliebt zu machen.


Diese Reform wird dann kommen, wenn die großen Clubs (bzw. deren geldgeber und Sponsoren) aus den großen europäischen Ligen dies wollen. In Spanien und Italien sind die meisten Clubs aus unterschiedlichen Gründen mit ziemlicher Sicherheit dafür. PSG wird sich auch dafür einsetzen.

In England sieht es vielleicht noch etwas anders aus, allerdings werden Clubs wie City oder Chelsea mit ihren Billionärs-Sponsoren ebenfalls nichts dagegen haben und auch bei Vereien wie United und Liverpool dürften die Eigentümer aus wirtschaftlichen Gründen eher dafür sein, obwohl sich ja auch mit der Premier League schon gut Geld verdienen lässt.

Wenn all diese Clubs nun eine europäische Super-League durchsetzen, gibt es für die Top-Clubs der Bundesliga aber nur noch die Wahl, entweder dort mitzumachen oder auszusteigen und sich auf die nationale Liga zu beschränken, die dann aber in der internationalen Wahrnehmung eben nur noch die zweite Klasse darstellt und mit entsprechend weniger TV-Einahmen und Sponsorengeldern wird auskommen müssen.

Und auch in Deutschland wird das Interesse an dieser Liga (zumindest bei den TV-Konsumenten) wohl spürbar nachlassen, wenn hier dann noch weniger Stars und Superstars aktiv sein werden. Und eine solche Abwärtsspirale wird sicher kommen, denn selbst volle Stadien an den Spieltagen werden bei weitem nicht so viel Geld generieren, dass man damit auch nur in die Nähe dessen kommt, was in dieser Super-League zu verdienen ist.

Insofern halte ich Watzkes Aussage für absolut realistisch und logisch, völlig unabhängig davon, wie sehr man diese Entwicklung nun ablehnt.

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Johannes, Emsdetten, Mittwoch, 22.05.2019, 09:55 (vor 1773 Tagen) @ Micawber

Also ich denke das der Großteil der englischen Clubs genauso denkt wie die deutschen Vereine.
Warum das System der CL, das so derzeit gut funktioniert, zerstören nur um ein paar Clubs oder Funktionäre zu befriedigen.
Sicher gibt es unter den bekannten Top 6 Vereinen immer 2 Vereine die sich nicht automatisch für die CL qualifizieren, aber das macht die Premier League ja auch im oberen Drittel spannend.

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Phil, Mittwoch, 22.05.2019, 10:03 (vor 1773 Tagen) @ Johannes

Es geht allein ums Geld. Man hätte mehr Spiele auf dem hohen Level und könnte entsprechend mehr Spiele vermarkten. Und dies absolut gesichert.

Und im Grunde ist es doch so, dass die alle merken - und die Indikatoren sind auch da - dass das derzeitige System eben nicht mehr funktioniert.

Wenn alle nicht auf Geld verzichten wollen, wird man daher im Grunde nicht umhin kommen, eine Super League zu gründen. Eigentlich auch konsequent, sprich, man steigt aus dem nationalen Ligen komplett aus. Aber das trauen sie sich nicht oder aber sie denke sich, dass sie halt auch beides haben können weiterhin, inklusive der dazugehörigen Einnahmen. Also warum sollte Bayern München nicht auch noch mit einer Art "zweiten Mannschaft" national mitspielen und auch dort Einnahmen generieren?

Und die anderen? Natürlich weiß auch der Manager vom FSV Mainz, dass seine Einnahmen sinken werden, würde Bayern München gar nicht mehr dabei sein....

MFG
Phil

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Schnippelbohne, Bauernland, Mittwoch, 22.05.2019, 10:07 (vor 1773 Tagen) @ Phil


Und die anderen? Natürlich weiß auch der Manager vom FSV Mainz, dass seine Einnahmen sinken werden, würde Bayern München gar nicht mehr dabei sein....

MFG
Phil

Ich vermute, das wäre dem eher recht. Ein nationaler Wettbewerb ohne einen Bayern-B-Kader dürfte attraktiver sein als wenn dieser B-Kader weiterhin regelmäßig die Schale abräumt. Das wäre doch eine sportliche Farce.

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Phil, Mittwoch, 22.05.2019, 10:15 (vor 1773 Tagen) @ Schnippelbohne

Attraktiver für wen? Klar, die Fans der jeweiligen Klubs könnte das freuen. Und sie würden wohl auch weiterhin ins Stadion gehen und sich auch ein Pay-TV-Abo kaufen.

Aber wenn z.B. wir und Bayern aussteigen würden, würden ungefähr wie viele potentielle Konsumenten dem Rechteinhabern fehlen? Das wäre dann halt alles deutlich geschrumpft und das würde eben auch dort durchschlagen - also in Mainz. Selbst wenn sie dann vllt. sportlich wieder eher realistische Chancen hätten. Wobei unter den gegebenen Umständen dann auch direkt eine andere Gewaltenverteilung erfolgen würde.

Solange man die Grundregeln und die Verteilung der Einnahmen nicht gerechter regelt und Verbände z.B. dies vorgeben, wird es immer zu dieser Unwucht kommen.

Alle Überlegungen sind halt davon getrieben, wie die Erfolgreichen immer mehr Einnahmen generieren können und für sich alleine behalten können, um dann untereinander zu konkurrieren.

Dass dabei ein sportlich offener und fairer Wettkampf entsteht, der offen für jeden ist, der gute Arbeit leistet, ist gar nicht mehr wirklich vorgesehen oder das Ziel. Und wie es z.B. denen geht, die da ins Stadion latschen jede Woche, ist sowieso kaum noch ein Gedanken wert bei diesen Überlegungen.

Die Frage ist: Welches TV-Recht ist am meisten Wert und kann mit stetig steigender Tendenz verkauft werden. Und da dürfte diese Super League Idee halt sehr weit vorne sein. Und deutlich über den derzeitigen Erlösen angesiedelt werden. Und den Verfall der nationalen Ligen locker auffangen.

Und am Ende kriegen halt alle 1-2 Mio. EUR mehr so in den Niederungen der nationalen Ligen und sind dann auch wieder zufrieden.

MFG
Phil

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stfn84, Köln, Mittwoch, 22.05.2019, 10:11 (vor 1773 Tagen) @ Schnippelbohne

Der FSV Mainz dürfte auch ohne Bayern, Borussia, Leverkusen und XY keine Chance auf den Titel haben. Gleichwohl würden (erhebliche) Zuschauereinnahmen (Stadion und TV) wegfallen.

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Johannes, Emsdetten, Mittwoch, 22.05.2019, 10:31 (vor 1773 Tagen) @ stfn84

Also wenn es nach einer "Reform" zu so einer Superliga kommen würde, sehe ich nur Verlierer.
Die nationalen Ligen verlieren an Interesse, die Europa-Pokale werden insgesamt unattraktiver und es besteht die Gefahr das vielen Fans dies insgesamt zu viel Show wird.
Man kann das Rad auch überdrehen, vielleicht profitieren langfristig Amateurvereine in unteren Ligen die ehrlichen Fußball für kleines Geld bieten.

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istar, Mittwoch, 22.05.2019, 17:56 (vor 1773 Tagen) @ Johannes

Also wenn es nach einer "Reform" zu so einer Superliga kommen würde, sehe ich nur Verlierer.
Die nationalen Ligen verlieren an Interesse, die Europa-Pokale werden insgesamt unattraktiver und es besteht die Gefahr das vielen Fans dies insgesamt zu viel Show wird.

Das wäre gut, dann würde sich der Mist nämlich nicht mehr verkaufen lassen.
Im Grunde genommen kann nur wirtschaftlicher Schaden die Verantwortlichen dazu bringen,in eine andere Richtung zu gehen.
Allerdings frage ich mich, ob der Fußballfan in anderen Ländern oder auf anderen Kontinenten das auch so sieht,wie die Fans hierzulande.

Man kann das Rad auch überdrehen, vielleicht profitieren langfristig Amateurvereine in unteren Ligen die ehrlichen Fußball für kleines Geld bieten.

Ist der denn so "ehrlich",wie immer man das definiert? Mittlerweile gibt es jede Menge Oberligisten mit Sponsor bzw. Mäzen,auch Landesligisten.

Thorsten Legat wird Trainer in Bövinghausen, der Verein in der Kreisliga, der mal Zweitligakicker aus Ex-Jugoslawien hat einfliegen lassen, um sie verbotenerweise auflaufen zu lassen.

Der Sohn eines Bekannten hat letzte Saison noch in der Landesliga gekickt, diese Saison spielt er Kreisliga. Warum? Weil der Kreisligist mehr zahlt, klingt komisch, ist aber so.

Und so weiter... -:)

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Johannes, Emsdetten, Mittwoch, 22.05.2019, 20:46 (vor 1773 Tagen) @ istar


Thorsten Legat wird Trainer in Bövinghausen, der Verein in der Kreisliga, der mal Zweitligakicker aus Ex-Jugoslawien hat einfliegen lassen, um sie verbotenerweise auflaufen zu lassen.

Der Sohn eines Bekannten hat letzte Saison noch in der Landesliga gekickt, diese Saison spielt er Kreisliga. Warum? Weil der Kreisligist mehr zahlt, klingt komisch, ist aber so.

Und so weiter... -:)

So kleine Hopps in den unteren Amateurklassen hat es immer schon gegeben, Leute die ihr Geld in den Verein stecken um Mal eben ein oder zwei Klassen höher zu kommen.
Solche Dummköpfe verlieren aber oft sehr schnell wieder die Lust an der Sache, oder das Geld geht zu Ende.

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stfn84, Köln, Mittwoch, 22.05.2019, 11:18 (vor 1773 Tagen) @ Johannes

Ich bin keinesfalls ein Freund einer solchen Änderung und Aufblähung der ehemaligen CL hin zur Superleague. Aber das von Dir skizzierte Risiko steht eben auf der einen Seite, die kurzfristigen Erlösquellen auf der anderen Seite der Medaille.

Aus der Erfahrung der letzten 30 Jahre dürften wir beide wissen, wofür sich die großen Clubs entscheiden werden.

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Schnippelbohne, Bauernland, Mittwoch, 22.05.2019, 09:55 (vor 1773 Tagen) @ Micawber

Ich finde insgesamt Watzkes Aussagen nicht nur falsch sondern auch ziemlich arrogant.
Diese "Reform" ist weder unausweichlich noch irgendwie logisch.
Man zerstört ein einigermaßen funktionierendes System der Europacup-Wettbewerbe nur um einigen Clubs Planungssicherheit zu verschaffen.
Watzke sollte schon erkennen das er in erster Linie die Interessen des BVB und seiner Anhänger vertreten soll und nicht versuchen sollte sich bei Perez und Agnelli beliebt zu machen.

Diese Reform wird dann kommen, wenn die großen Clubs (bzw. deren geldgeber und Sponsoren) aus den großen europäischen Ligen dies wollen. In Spanien und Italien sind die meisten Clubs aus unterschiedlichen Gründen mit ziemlicher Sicherheit dafür. PSG wird sich auch dafür einsetzen.

In England sieht es vielleicht noch etwas anders aus, allerdings werden Clubs wie City oder Chelsea mit ihren Billionärs-Sponsoren ebenfalls nichts dagegen haben und auch bei Vereien wie United und Liverpool dürften die Eigentümer aus wirtschaftlichen Gründen eher dafür sein, obwohl sich ja auch mit der Premier League schon gut Geld verdienen lässt.

Wenn all diese Clubs nun eine europäische Super-League durchsetzen, gibt es für die Top-Clubs der Bundesliga aber nur noch die Wahl, entweder dort mitzumachen oder auszusteigen und sich auf die nationale Liga zu beschränken, die dann aber in der internationalen Wahrnehmung eben nur noch die zweite Klasse darstellt und mit entsprechend weniger TV-Einahmen und Sponsorengeldern wird auskommen müssen.

Und auch in Deutschland wird das Interesse an dieser Liga (zumindest bei den TV-Konsumenten) wohl spürbar nachlassen, wenn hier dann noch weniger Stars und Superstars aktiv sein werden. Und eine solche Abwärtsspirale wird sicher kommen, denn selbst volle Stadien an den Spieltagen werden bei weitem nicht so viel Geld generieren, dass man damit auch nur in die Nähe dessen kommt, was in dieser Super-League zu verdienen ist.

Insofern halte ich Watzkes Aussage für absolut realistisch und logisch, völlig unabhängig davon, wie sehr man diese Entwicklung nun ablehnt.

Genau das ist aber doch der Punkt: Warum sollte die Bundesliga bei einem neuen System mitmachen, bei dem der nationale Markt mit 100%iger Sicherheit bergab gehen wird? Das gefällt den drei, vier Clubs, die sich regelmäßige internationale Teilnahmen versprechen und der Rest wird einfach abgehängt.
Die Bundesliga muss nicht springen, weil Agnelli & Co. das sagen. Vor allem, wenn keinerlei Vorteile für die große Mehrheit der Vereine erkennbar sind. Ich habe daher durchaus Sympathie für den Vorschlag, der offenbar in der DFL-Sitzung gemacht wurde: Warum nicht raus aus der ECA? Die MBappes und Neymars dieser Welt spielen sowieso nicht in Deutschland. Wer die sehen will, ist in Bundesligastadien auch heute schon falsch. Seltsamerweise schadet das dem Zuschauerschnitt aber nicht. Daher würde ich konsequenter auf den nationalen Markt setzen und der ECA/Uefa sagen: "Entweder ihr findet ein System, dass die Bundesliga nicht schwächt oder wir sind raus." Die Bundesliga ist eine der größten europäischen Ligen. Wäre die in der CL nicht mehr vertreten, würde das die CL deutlich abwerten.

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Phil, Mittwoch, 22.05.2019, 10:00 (vor 1773 Tagen) @ Schnippelbohne

Alles schön und gut. Aber der FC Bayern München wird das anders sehen. Und wir, der BVB, halt auch mit Abstrichen. Wir haben schon noch unsere Kernpositionierung im nationalen Markt. Aber wir verdienen international halt auch haufenweise Geld in aller Regelmäßigkeit. Steigen wir aus, während alle andere drin bleiben, wird dieses Geld eben fehlen und der BVB wird nicht mehr ca. 200.000.000 Euro an Gehältern an seine Beschäftigten zahlen können...

MFG
Phil

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Schnippelbohne, Bauernland, Mittwoch, 22.05.2019, 10:04 (vor 1773 Tagen) @ Phil

Alles schön und gut. Aber der FC Bayern München wird das anders sehen. Und wir, der BVB, halt auch mit Abstrichen. Wir haben schon noch unsere Kernpositionierung im nationalen Markt. Aber wir verdienen international halt auch haufenweise Geld in aller Regelmäßigkeit. Steigen wir aus, während alle andere drin bleiben, wird dieses Geld eben fehlen und der BVB wird nicht mehr ca. 200.000.000 Euro an Gehältern an seine Beschäftigten zahlen können...

MFG
Phil

Ich denke, dass ist Vereinen wie Freiburg oder Mainz eher egal. Die werden zurecht darauf hinweisen, dass man ihnen und damit der Mehrheit der Bundesligavereine den Boden unter den Füßen wegzieht zugunsten einer kleinen Hand voll Vereine, die vom neuen System profitieren.

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Phil, Mittwoch, 22.05.2019, 10:08 (vor 1773 Tagen) @ Schnippelbohne

Auch in Freiburg wissen sie, dass ihr Umsatz nicht zu wenig davon abhängt, dass große Zugpferde die Liga interessant machen. Ist nun nicht besonders schön, aber soll ja keiner glauben, dass ein Rechteinhaber auch nur ansatzweise so viel Geld dafür bezahlen würde, wenn Bayern München und Borussia Dortmund nicht mehr dabei wären. Selbst wenn nur Bayern weg wäre, würde das System halt direkt schrumpfen. Und alle betreffen.

Und dieses Druckmittel zog bisher halt noch immer. Wenn die großen Klubs sagen, sie wollen das System anders haben, dann ziehen im Grunde alle mit. So begann die Reform der Europapokal Anfang/Mitte der 90iger und so lief es seither im Grunde durchweg.

So lange diejenigen, die On Top international so viel Geld verdienen und dies weiter maximieren wollen, nicht darauf verzichten und sich wieder schrumpfen, werden sie all jene, die im Fahrwasser davon auch finanziell profitieren (sportlich aber komplett abgehängt werden), immer mit sich ziehen.

Es fehlt halt ein "Regulativ". Früher waren das mal die Verbände. Das ist aber lange her...

MFG
Phil

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Sascha, Dortmund, Mittwoch, 22.05.2019, 10:27 (vor 1773 Tagen) @ Phil

Dann sinken die Umsatzsummen eben. Die Vereine werden trotzdem ein höheres Umsatzniveau haben als die Mittelklassevereine in Portugal, Belgien, ja wahrscheinlich selbst in Italien.

Dann hört vielleicht die Zeit der permanenten Gehaltssteigerungen bei den Fußballprofis auf, ja vielleicht müssen sie sogar mal wieder Abstriche machen - aber was sollen sie sonst tun? Auch die Premier-League-Abstiegskandidaten nehmen nicht unbegrenzt viele Spieler auf.

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Phil, Mittwoch, 22.05.2019, 10:49 (vor 1773 Tagen) @ Sascha

Das ist der Weg. Natürlich.

Der Fußball bräuchte halt einen riesengroßen "New Deal". Es müssten sich alle zusammensetzen und darauf einigen, dass die einzige Ausrichtung auf permanentes Wachstum und Maximierung der Einnahmen, bei fehlendem Regulativ der Verteilung, dazu geführt hat, den sportlichen Wettbewerb zu zerstören und den Profifußball dort zunehmend wegnimmt, wo er in Europa tief verankert ist. Und in Deutschland sowieso. Die Verein hier sind nun einmal i.d.R. tief verwurzelt und verschmolzen mit ihren Standorten. Das ist ja historisch zu gewachsen.

Man müsste mehr darüber nachdenken, wie man diesen Wettbewerb wieder gesundet, ihn zugleich für die Zuschauer attraktiv hält und eben auch "besuchbar" - denn ohne Stadionkulisse und jene, die die Emotionalität in dieses Produkt hineintragen - ist der Fußball nicht mehr so viel. Denn im Grunde ist er sehr oft ein - vergleichsweise - eher langweiliges Spiel, in welchem auch mal 90 Minuten einfach gar nichts nennenswertes passiert.

Und erst wenn man dies strukturiert hätte, könnte man darüber nachdenken, wer nun von dem erlösten Geld was bekommt. Und dies müsste eben halbwegs gleich verteilt werden. Aber dafür müssten eben Scheichs, Oligarchen und Investmentfirmen aus dem System aussteigen oder aber davon überzeugt werden, dass ihr Engagement sich trotzdem lohnt und auszahlt.

Die US Sportarten sind da sicherlich nur ganz bedingt vergleichbar, aber sie zeigen zumindest ein wenig, was möglich wäre.

Dort sieht man halt auch, dass ein faires System, welches sportlichen Wettbewerb und Erhalt ermöglicht, dennoch zu großen Einnahmen etc. führen kann.

Aber in Europa fehlen da einfach auch regulative Kräfte. Wer sollte das anstoßen und forcieren? Die Verbände sind ja selbst involviert und finden da kaum einen Ausstieg. Man muss sich ja mal vorstellen, dass der DFB oder Mayer Vorfelder als Vorsitzender des Ligaausschuss noch in den 90iger Jahren alles dafür tat, dass Gelder gerecht verteilt werden... Mayer Vorfelder...

Heute? Man kann ja kaum vom Geschäftsführer der KGaA bei uns erwarten, dass er Vorschläge macht, welcher der KGaA schaden würden. Und dann noch isoliert von der Konkurrenz.

Es ist einfach ein extrem schwieriges Spannungsfeld. Und wie gesagt, regulative suche ich im Grunde vergebens. Die einzigen, die da noch ernsthaft ankämpfen, sind doch schlussendlich nennenswert wir Fans: Die Stadiongänger. Jene, die den BVB überallhin begleiten wollen/begleiten und die sich einfach ein neue Form des Wettbewerbs wünschen, der aber eben keine "Pseudo-Reform" ist, sondern sich wieder auf das besinnt, worum es mal ging: Sportlicher Wettbewerb im Rahmen des Spiels Fußball. Angesiedelt in der Lebenswelt jener, die dann die spielenden Mannschaften unterstützen wollen.

Und den anderen soll halt auch die Möglichkeit gegeben werden, dieses Spektakel via TV zu verfolgen. Aber diese "anderen" dürfen nicht - weil man über sie das meiste Geld generiert - Triebfeder dafür sein, wie man Wettbewerbe zuschneidet oder konzipiert.

Aber diesen Fehler macht man nun im Grunde seit ca. 1992.. Da fing es an, dass man diese Wege beschritt. Und unter Niebaum waren wir da sogar lange eine DER Triebfedern. Wofür ich z.B. mich bis heute schäme.

MFG
Phil

Neu auf schwatzgelb.de: Nieder mit der Champions-League!

Schnippelbohne, Bauernland, Mittwoch, 22.05.2019, 11:39 (vor 1773 Tagen) @ Phil

Unterschreibe ich so

Neu auf schwatzgelb.de: Nieder mit der Champions-League!

Schnippelbohne, Bauernland, Mittwoch, 22.05.2019, 10:18 (vor 1773 Tagen) @ Phil

Auch in Freiburg wissen sie, dass ihr Umsatz nicht zu wenig davon abhängt, dass große Zugpferde die Liga interessant machen. Ist nun nicht besonders schön, aber soll ja keiner glauben, dass ein Rechteinhaber auch nur ansatzweise so viel Geld dafür bezahlen würde, wenn Bayern München und Borussia Dortmund nicht mehr dabei wären. Selbst wenn nur Bayern weg wäre, würde das System halt direkt schrumpfen. Und alle betreffen.

Und dieses Druckmittel zog bisher halt noch immer. Wenn die großen Klubs sagen, sie wollen das System anders haben, dann ziehen im Grunde alle mit. So begann die Reform der Europapokal Anfang/Mitte der 90iger und so lief es seither im Grunde durchweg.

So lange diejenigen, die On Top international so viel Geld verdienen und dies weiter maximieren wollen, nicht darauf verzichten und sich wieder schrumpfen, werden sie all jene, die im Fahrwasser davon auch finanziell profitieren (sportlich aber komplett abgehängt werden), immer mit sich ziehen.

Es fehlt halt ein "Regulativ". Früher waren das mal die Verbände. Das ist aber lange her...

MFG
Phil

Wie gesagt glaube ich nicht, dass ein B-Kader der Bayern oder des BVB diese Zugkraft noch hätten. Die Nachfrage nach Bayern-Tickets hat dieses Jahr schon nachgelassen. Da ich in München lebe, bekomme ich das an vielen Ecken mit. Waren Tickets von Leuten, die verhindert sind, früher heiß begehrt, wurden sie diese Saison feilgeboten wie Sauerbier. Und wenn man früher in der Ticketverlosung als Vereinsmitglied vielleicht ein, zwei Spiele pro Saison zugeteilt bekam, bekommt man inzwischen fast alle bestellen Partien. Wenn es noch mehr internationale Spiele gibt und die Bundesligaspiele sportlich deutlich weniger Bedeutung haben, wird sich diese Entwicklung meiner Meinung nach noch verstärken. Wie gesagt glaube ich daher, dass sportlich besser wäre, wenn sich die CL-Teams ganz aus der Bundesliga fernhalten. Dann hätte der Rest noch einen gerechteren Wettbewerb.
Aber gut, lassen wir es darauf ankommen. Der Zug ist dann allerdings auch abgefahren. Zurückdrehen wird man das nicht können.

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Tom Frost, Mittwoch, 22.05.2019, 22:06 (vor 1773 Tagen) @ Schnippelbohne

...glaube ich daher, dass sportlich besser wäre, wenn sich die CL-Teams ganz aus der Bundesliga fernhalten. Dann hätte der Rest noch einen gerechteren Wettbewerb.

Gäbe es den wirklich? In der abgelaufenen Saison wäre - gaaanz billig gerechnet - ohne uns und Bayern die Schale nach Leipzig gegangen. Der Sieger eines gerechten Wettbewerbs?

RB müsste vergleichsweise wenig investieren, um einen ordentlichen Vorsprung auf den Rest der Liga zu erreichen. Viel weniger, als um aktuell die Lücke nach ganz oben zu schließen.

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stfn84, Köln, Mittwoch, 22.05.2019, 09:43 (vor 1773 Tagen) @ Johannes

Watzke sollte schon erkennen das er in erster Linie die Interessen des BVB und seiner Anhänger vertreten soll und nicht versuchen sollte sich bei Perez und Agnelli beliebt zu machen.

Da liegt doch aber der Hase im Pfeffer.
Auch die Fanszene ist heterogen. Ich vermute, dass die Superleague et al im Stadionumfeld eher abgelehnt wird. Bei den Millionen von BVB Fans, die Borussia aber in erster Linie am TV verfolgen, könnte aber die Lust auf "spannende" internationale Spiele überwiegen. Was ist also im Interesse der Anhänger?

Dazu kommt, dass bei einer Ablehnung der neuen CL ein immenser Geldregen am Ballspielverein vorbei ginge. Damit ginge auch ein Aderlass des Kaders einher, da sich viele der guten Spieler eben auch auf der Bühne der CL/SL präsentieren wollen und entsprechende Gehälter verlangen.

So ätzend ich es finde, aber vielleicht macht Watzke genau das, was Du von ihm erwartest.

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