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Neu auf schwatzgelb.de: Verlieren heißt (BVB)

Redaktion schwatzgelb.de ⌂ @, Dortmund, Montag, 04.03.2019, 10:15 (vor 1878 Tagen)

Standardmäßig müsste hier ein Text stehen, der das Wunder beschwört. Der davon erzählt, wie es war gegen Málaga, gegen La Coruña, als das Westfalenstadion explodierte. Doch Wunder lassen sich nicht beschwören und viel wichtiger ist es, dass wir uns wieder auf alte Stärken besinnen.


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Neu auf schwatzgelb.de: Verlieren heißt

Yogi, Neuhonrath bei Overath, Montag, 04.03.2019, 18:30 (vor 1878 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Also die Passage mit dem Bayern Spiel hat doch mit der jetzigen Situation überhaupt nichts zu tun. Damals waren wir Außenseiter gegen BM. Dass man sich nach großem Kampf freut trotz der Niederlage ist doch wohl klar.
Aber gegen Augsburg war man Favorit und präsentiert sich nicht so, dass man das Spiel mit allen Mitteln gewinnen möchte, dass dann Frust und Zorn aufkommt ist doch wohl verständlich.

Wie sähe die Reaktion aus, wenn es der 34. Spieltag gewesen wäre und man verliert gegen Augsburg mit der Einstellung und dadurch die Meisterschaft?

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Kayldall, Luxemburg, Dienstag, 05.03.2019, 11:19 (vor 1877 Tagen) @ Yogi

Die Wut und Enttäuschung der Fans nach dem 3-3 gegen Hoffenheim, dem 0-0 in Nürnberg und der 2-1 Niederlage in Augsburg ist verständlich, da geb ich dir Recht. Gegen Hoffenheim, das war naïv gespielt, ein 3-0 noch abzugeben und gegen Nürnberg kam wirklich wenig vom BVB nach vorne, ausser dem Foul an Sancho, wo wir keinen Elfmeter bekommen, hatte der BVB fast keine Chancen.

Augsburg sehe ich anders. Die sind eine schwer zu bespielende Mannschaft, die spielen "eklig" und auch Bayern hat nur mit Mühe dort 2-3 gewonnen. Natürlich geb ich dir Recht, dass der BVB dort Favorit ist, aber es kann doch auch keiner(weder Fan noch Spieler) ernsthaft geglaubt haben, dass der BVB dort locker gewinnt. Das Hinspiel in Dortmund haben wir auch nur mit viel Glück gewonnen und 3 Gegentore kassiert beim 4-3. Gestern hab ich mir nochmal eine Zusammenfassung des Spiels Augsburg - BVB angeschaut und wir hatten dort wirklich viele gute Torchancen. 3 Mal war einer frei, JBL allein vorm Tor, schiesst zentral auf den Torhüter, Reus und Alcacer zielen auf eine Ecke und jedesmal Mal hält der Torwart. Götze hatte einen guten Schuss den der Torwart abwehrt(fester geschossen, wäre der Ball höher gekommen und vermutlich unhaltbar eingeschlagen). Freistoss auf den gut postierten Diallo aber Delaney haut den Ball vorher übers Tor. Was ich sagen will, gegen Augsburg wurden durchaus viele gute Torchancen vom BVB rausgespielt, aber es ging halt kein Ball rein. Da kam noch deutlich mehr nach vorne gegen Augsburg als gegen Nürnberg, das ist zumindest mein Eindruck.

Die Wut, Enttäuschung und Kritik nach diesen Spielen ist sicher verständlich, aber hier wird einerseits von Leuten gefordert, Favre soll doch gefälligst risikoreicher spielen lassen, wenn wir zurückliegen und die Spieler hätten sich nicht getraut mal den Ball einfach nach vorne zu hauen, weil keiner Fehler machen wollte und andererseits werden dann aber die Spieler, die genau das versucht haben und dann den Fehler machen auch kritisiert. Die sollen konzentrierter zu Werke gehen, also ruhiger spielen. Da denk ich mir auch, ja was denn nun? Risikoreicher und schneller nach vorne oder ruhig und konzentriert weiterspielen mit viel Ballgeschiebe? Beides geht ja schlecht und wenn man risikoreich spielt, dann kann es natürlich auch nach hinten losgehen.

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Balin, Montag, 04.03.2019, 19:55 (vor 1878 Tagen) @ Yogi

Also die Passage mit dem Bayern Spiel hat doch mit der jetzigen Situation überhaupt nichts zu tun. Damals waren wir Außenseiter gegen BM. Dass man sich nach großem Kampf freut trotz der Niederlage ist doch wohl klar.
Aber gegen Augsburg war man Favorit und präsentiert sich nicht so, dass man das Spiel mit allen Mitteln gewinnen möchte, dass dann Frust und Zorn aufkommt ist doch wohl verständlich.

Wie sähe die Reaktion aus, wenn es der 34. Spieltag gewesen wäre und man verliert gegen Augsburg mit der Einstellung und dadurch die Meisterschaft?

Die große Frage ist doch, warum die Mannschaft sich gegen Augsburg so präsentiert hat? Ich persönlich hatte das Gefühl, dass neben der bekannten Schwäche gegen tiefe Mannschaften, viele Angst hatten. Angst, einen Fehler zu machen, Angst den scharfen Ball in die Spitze zu spielen. Und ich glaube diese Angst rührt daher, dass auch die Mannschaft weiß, as auf dem Spiel steht und mit den Misserfolgen der letzten Woche das Gedankenkarussell Fahrt aufgenommen hat. Ich hatte nicht das Gefühl, dass da jemand mit der Einstellung "Ist mir latte, ob wir hier gewinnen" auf den Platz gekommen ist.

Für mich ist das keine Arroganz, auch kein fehlender Wille. Als die Mannschaft nach dem Spiel zum Block kam, sah das nicht nach "Scheißegal" oder "Ab zum Friseur" aus. Die waren ehrlich geknickt, es hat an dem Tag mit den Mitteln dieser Mannschaft nicht gereicht.

Ich kann auch dieses "Solche Fehler dürfen nicht passieren" nicht mehr hören. Die Fehlerhäufigkeit ist auch ein Qualitätsmerkmal eines Spielers. Zagadou oder Hakimi haben die Fehler ja nicht gemacht, weil sie gerade Bock drauf hatten. Fehler passieren halt und es ist ein Prozess, die Fehlerhäufigkeit zu minimieren. Vielleicht sagt man in 10 Jahren über Hakimi: "Guter Spieler, aber leider mit zu vielen Ballverlusten". Vielleicht schafft er es auch, das abzustellen. Aber deswegen kann ich doch jetzt nicht den Stab über ihn brechen. Ein tobender und schimpfender Block wird die Verunsicherung sicherlicht nicht kleiner werden lassen (von den Blauen für Sie getestet).

Übrigens hat das Musterbeispiel für Konzentration und Druckresistenz, Oliver Kahn, zwischen 2002 und 2004 in so gut wie jedem wichtigen Spiel gepatzt (WM-Finale, DFB-Pokal gegen Aachen, CL gg. Madrid, BL gg. Bremen). Es gibt so Phasen und auch Hakimi wird seinen Lehren daraus ziehen.

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guy_incognito, Rhein-Neckar, Dienstag, 05.03.2019, 10:09 (vor 1877 Tagen) @ Balin

Ich finde, dass eher zu viele "mutige" Bälle in vom Gegner eng besetzte Räume gespielt werden.

Das ist viel zu kompliziert gegen Mannschaften, die man erfahrungsgemäß nur dann knackt, wenn die gesamte Breite des Feldes genutzt wird.

Ständig die Seiten verlagern, viele Diagonalbälle spielen, all das fehlt extrem in unserem Spiel. Teams wie Augsburg und Nürnberg versuchen durch Laufarbeit, taktische und technische Unzulänglichkeiten zu kompensieren. Ein Schlüssel, um sie packen, ist es eben auch, sie aktiv müde zu spielen und sie dabei möglichst wenig an den Ball kommen zu lassen.

Die Spieler hierzu haben wir eindeutig. Umso überraschter war ich, dass Favre nach 5 Tagen Training Augsburg genauso besiegen wollte wie Leverkusen.

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ergo, Magdeburg, Dienstag, 05.03.2019, 12:06 (vor 1877 Tagen) @ guy_incognito

Ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher ob wir die Spieler nicht haben oder ihnenen einfach das Selbstvertrauen fehlt? Boateng hat am Samstag 30m Diagonalbälle gespielt auf Kimmich und Rafinha wodurch auf den aussen einfach mega viel Platz war. Ich hab sowas noch nicht gesehen von unseren IV, egal wer.

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guy_incognito, Rhein-Neckar, Dienstag, 05.03.2019, 12:38 (vor 1877 Tagen) @ ergo

Witsel, Weigl, Akanji, alles Spieler, die das in ihrem Portfolio haben.

Umso interessanter, wie und ob Favre die Mannschaft in der nächsten Saison weiterentwickelt.

Natürlich steht so eine Spielweise etwas im Gegensatz zum schnellen in die Tiefe Spielen, das wir gegen offensiv ausgerichtete Mannschaften ja recht gut und effektiv betreiben.

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Phil, Dienstag, 05.03.2019, 10:00 (vor 1877 Tagen) @ Balin

Wille und Mentalität sind immer so eine Sache. Natürlich kann einer Mannschaft so etwas auch fehlen und das muss man dann auch kritisieren. Aber bietet dieser Kader dafür Anzeichen? Ich finde ja eher nicht.

Konzentration ist noch komplizierter. Natürlich kann auch diese fehlen, aber jeder von uns weiß wohl, wie Druck oder zu hohe Erwartungen wie ein Gift auf Konzentration wirken können. Das kann man sich dann noch so sehr einreden und versuchen herbeizuführen. Da ist der Mensch schon ziemlich "ferngesteuert" von seinem eigenen Gehirn. Angst z.B. ist fast schon toxisch wenn es um Konzentration geht.

Bei unserem Kader, und den letzten Wochen, kommt meiner Meinung nach vieles zusammen. Manches ist dabei sogar ganz normal. Natürlich kann so eine Mannschaft auch mal 2-3 Unentschieden und 1-2 Niederlagen in einigen Wochen Pflichtspielen (im Dreittage Rhythmus) kassieren. Entscheidend ist dann ja, was Drumherum passiert. Und da kommt dann der wohl einflussreichste Faktor hinzu. Wenn du das Gefühl hast, und dies noch verstärkt wird, dass dein Konkurrent immer besser ist, egal was du versuchst, verstärkt sich dies noch, weil du selbst auch noch diesen Konkurrenten mit eigenen schlechteren Leistungen unterstützt.

MFG
Phil

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Sascha, Dortmund, Dienstag, 05.03.2019, 06:42 (vor 1877 Tagen) @ Balin

Ich kann auch dieses "Solche Fehler dürfen nicht passieren" nicht mehr hören. Die Fehlerhäufigkeit ist auch ein Qualitätsmerkmal eines Spielers. Zagadou oder Hakimi haben die Fehler ja nicht gemacht, weil sie gerade Bock drauf hatten. Fehler passieren halt und es ist ein Prozess, die Fehlerhäufigkeit zu minimieren. Vielleicht sagt man in 10 Jahren über Hakimi: "Guter Spieler, aber leider mit zu vielen Ballverlusten". Vielleicht schafft er es auch, das abzustellen. Aber deswegen kann ich doch jetzt nicht den Stab über ihn brechen. Ein tobender und schimpfender Block wird die Verunsicherung sicherlicht nicht kleiner werden lassen (von den Blauen für Sie getestet).

Ich kann so einen Fehler wie das zu frühe aufrücken beim 0:2 in Tottenham ja noch als normalen Bestandteil im Lernprozess verbuchen, aber dieser schlampige Querpass, der das zweite Tor von Augsburg eingeleitet hat, darf wirklich nicht passieren. Das ist ganz einfach eine Konzentrationssache und ich erwarte auch von einem jungen Spieler volle Konzentration auf das Spiel. Hakimi will sich hier zu einem Spieler entwickeln, der später wieder für Real Madrid interessant ist und sich auf Champions-League-Niveau etablieren. Ist ein hoher, aber legitimer Anspruch. Dann muss er aber auch höhere Anforderungen erfüllen als andere Spieler.

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Tremonius09, Dortmund, Dienstag, 05.03.2019, 10:46 (vor 1877 Tagen) @ Sascha

Natürlich hast du Recht!
Der Querpass war idiotisch,und in Jeder C-Jugendmannschaft hätte dich der Trainer vom Platz geholt. Bei und muß ein sehr junger AV in Ermangelung von Alternativen seit vielen Wochen durchspielen.
Das kann dann schon mal zu Kräfteverschleiss und damit zu Konzentrationsmängeln führen.
Andererseits: hätte Reus,Paco,Götze und JBL getroffen,wäre das Spiel 2:5 ausgegangen!
Macht es nicht immer an den Jüngsten fest (Zagadou/Hakimi)! Wenn die Routiniers liefern würden,hätten wir keine Sorgen!

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Kayldall, Luxemburg, Dienstag, 05.03.2019, 11:38 (vor 1877 Tagen) @ Tremonius09

Klar, der Pass vom Hakimi, das war katastrophal, aber das wird der Junge auch selbst wissen. So ein Fehler darf eigentlich keinem Profi passieren aber passiert dann manchmal doch. Dabei wird dann aber gern vergessen, dass Hakimi als AV durchaus torgefährlich ist und auch oft gut antizipiert und gegnerische Pässe aufgefangen hat und damit schnelle Angriffe des BVB eingeleitet hat. Die Frage ist ja, selbst wenn ein Trainer ihn runternimmt oder nicht aufstellt, was wären denn die Alternativen beim BVB, solange Piszczek fehlt? RV gibt es dann nur noch Wolf und LV Schmelzer oder Diallo. Guerreiro sehe ich mittlerweile nicht mehr als LV sondern eher als LF. Keiner der 3 anderen AV Möglichkeiten hat so gute offensiv Qualitäten wie Hakimi und auch die Anderen haben defensiv schonmal Böcke geschossen. Von daher ist es auch eine Frage der Alternativen beim BVB. Hakimi ist und bleibt für mich gesetzt bei uns.

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homer73, Dortmund-Wellinghofen (oder Block 87), Dienstag, 05.03.2019, 10:06 (vor 1877 Tagen) @ Sascha

Ich kann auch dieses "Solche Fehler dürfen nicht passieren" nicht mehr hören. Die Fehlerhäufigkeit ist auch ein Qualitätsmerkmal eines Spielers. Zagadou oder Hakimi haben die Fehler ja nicht gemacht, weil sie gerade Bock drauf hatten. Fehler passieren halt und es ist ein Prozess, die Fehlerhäufigkeit zu minimieren. Vielleicht sagt man in 10 Jahren über Hakimi: "Guter Spieler, aber leider mit zu vielen Ballverlusten". Vielleicht schafft er es auch, das abzustellen. Aber deswegen kann ich doch jetzt nicht den Stab über ihn brechen. Ein tobender und schimpfender Block wird die Verunsicherung sicherlicht nicht kleiner werden lassen (von den Blauen für Sie getestet).

Ich kann so einen Fehler wie das zu frühe aufrücken beim 0:2 in Tottenham ja noch als normalen Bestandteil im Lernprozess verbuchen, aber dieser schlampige Querpass, der das zweite Tor von Augsburg eingeleitet hat, darf wirklich nicht passieren. Das ist ganz einfach eine Konzentrationssache und ich erwarte auch von einem jungen Spieler volle Konzentration auf das Spiel. Hakimi will sich hier zu einem Spieler entwickeln, der später wieder für Real Madrid interessant ist und sich auf Champions-League-Niveau etablieren. Ist ein hoher, aber legitimer Anspruch. Dann muss er aber auch höhere Anforderungen erfüllen als andere Spieler.

Heute gibt es einen Artikel bei SPOX zu dem jungen AV Sergio Regulion, der bei Real Madrid aktuell Marcelo aus der Start11 verdrängt hat.
Manchmal ist das so mit langfristigen Plänen im Fußball, dass es hinterher alles ganz anders kommt. Vielleicht wird Hakimi in seinem “Rennen” um die LV-Position bei Real Madrid gerade von einem 22-jährigen rechts überholt, lange bevor er auf die Zielgerade eingebogen ist.

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Sascha, Dortmund, Dienstag, 05.03.2019, 10:16 (vor 1877 Tagen) @ homer73

Ich lese nur "Marcelo ist verfügbar" :-)

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Elmar, Dienstag, 05.03.2019, 10:32 (vor 1877 Tagen) @ Sascha

Ich denke auch, dass das endlich mal eine realistische Transferüberlegung ist.

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Tremonius09, Dortmund, Montag, 04.03.2019, 22:35 (vor 1877 Tagen) @ Balin

Ein tobender und schimpfender Block wird die Verunsicherung sicherlicht nicht kleiner werden lassen (von den Blauen für Sie getestet).

Danke für diesen Beitrag!
Was meint ihr,wie hilfreich solche Aktionen von den "Besserfans" der Blauen sind,im Bezug auf die Förderung des Selbstvertrauens bei der total verunsicherten Truppe!?
Kann uns ja im Grunde egal sein?
Teile der Süd sind aber da um keinen Deut besser! Wie kann es sein,dass ein Spieler schon bei der Einwechslung ausgepfiffen wird!?

Ich möchte mal wieder erleben,dass das gesamte Stadion geschlossen hinter unserer Mannschaft steht,und zwar auch dann noch,wenn der siebte Fehlpass gespielt wird...oder gerade dann!

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Foreveralone, Dortmund, Montag, 04.03.2019, 22:48 (vor 1877 Tagen) @ Tremonius09

Ein tobender und schimpfender Block wird die Verunsicherung sicherlicht nicht kleiner werden lassen (von den Blauen für Sie getestet).

Danke für diesen Beitrag!
Was meint ihr,wie hilfreich solche Aktionen von den "Besserfans" der Blauen sind,im Bezug auf die Förderung des Selbstvertrauens bei der total verunsicherten Truppe!?


Die Situation der blauen, ist mit unsere garnicht vergleichbar. Würden unsere Fans bei der bisherigen Saison ähnlich ragieren wie Teile von GE am Samstag, wäre das in der Tat äußerst verstörend und peinlich.

Das die so pissed sind, finde ich durchaus vertsändlich, bis auf die Szene mit der Kapitätsbinde natürlich. Es gibt natürlich auch die, die jeden Scheiß über sich ergehen lassen. Da kann man nach meiner Ansicht, auch deren Fan-Sein in Frage stellen.

Wenn eine Truppe brennt, bekommt sie auch die entsprechende Unterstützung - siehe Frankfurt.

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Foreveralone, Dienstag, 05.03.2019, 12:44 (vor 1877 Tagen) @ Foreveralone

Ein tobender und schimpfender Block wird die Verunsicherung sicherlicht nicht kleiner werden lassen (von den Blauen für Sie getestet).

Danke für diesen Beitrag!
Was meint ihr,wie hilfreich solche Aktionen von den "Besserfans" der Blauen sind,im Bezug auf die Förderung des Selbstvertrauens bei der total verunsicherten Truppe!?

Die Situation der blauen, ist mit unsere garnicht vergleichbar. Würden unsere Fans bei der bisherigen Saison ähnlich ragieren wie Teile von GE am Samstag, wäre das in der Tat äußerst verstörend und peinlich.

Das die so pissed sind, finde ich durchaus vertsändlich, bis auf die Szene mit der Kapitätsbinde natürlich. Es gibt natürlich auch die, die jeden Scheiß über sich ergehen lassen. Da kann man nach meiner Ansicht, auch deren Fan-Sein in Frage stellen.

Wenn eine Truppe brennt, bekommt sie auch die entsprechende Unterstützung - siehe Frankfurt.

Ganz genau, denn dann kann ich auch Neutral Fußball schauen wenn mir alles egal wäre. Denn Fan sein macht ebend aus das man mitfiebert mitleidet. Da kann ich dann auch oft Stunden später noch kaum richtige Worte finden wenn es nicht läuft.

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Tremonius09, Dortmund, Dienstag, 05.03.2019, 13:46 (vor 1877 Tagen) @ Kaiser23

Rechtfertigt das Fansein auch Geschmacklosigkeiten und Beleidigungen?

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Tremonius09, Dienstag, 05.03.2019, 13:52 (vor 1877 Tagen) @ Tremonius09

Rechtfertigt das Fansein auch Geschmacklosigkeiten und Beleidigungen?

Weiß nicht, die Blauen beleidige ich gerne und Pöbeln sowieso.

Kommt auf den Fall an.

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Foreveralone, Dienstag, 05.03.2019, 08:47 (vor 1877 Tagen) @ Foreveralone

Das die so pissed sind, finde ich durchaus vertsändlich, bis auf die Szene mit der Kapitätsbinde natürlich. Es gibt natürlich auch die, die jeden Scheiß über sich ergehen lassen. Da kann man nach meiner Ansicht, auch deren Fan-Sein in Frage stellen.

Wenn eine Truppe brennt, bekommt sie auch die entsprechende Unterstützung - siehe Frankfurt.

So ist es!
Es widerspricht doch vollkommen der Natur des Menschen (Fans), nicht enttäuscht oder frustriert zu sein in einer Situation wie in Augsburg. Emotionale Handlungen (Worte) können da doch nicht auf Kommando rationalem Denken untergeordnet werden. Es mag hart klingen, aber dieses Geschäft (dieser Sport) in seiner heutigen Ausprägung verlangt dann halt auch von 19 oder 20jährigen eine 100%ige Einstellung und Unterordnung für die Mannschaft. Fehler aufgrund mangelnder Erfahrung dürfen gemacht werden - da gibt es sicherlich bei jedem eine Toleranzgrenze - es müssen dann aber auch Mechanismen (Anweisungen, Vorgaben) existieren, diese Fehler zu minimieren. Insbesondere bei einem Verein wie dem BVB, der halt bewusst darauf setzt, überdurchschnittlich vielen Spielern in dem Alter auf dem Platz eine tragende Rolle zu geben...

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Paolo, Montag, 04.03.2019, 21:57 (vor 1877 Tagen) @ Balin

Bevor Angst aufkommt, kommt meist Konzentrationsmangel auf. Gegen Hoffenheim wird wohl kaum jemand Angst gehabt haben, als es 3:0 stand. Vielmehr hatte ich den Eindruck, dass man sich ums 4:0 stritt.

+1

-RoB-, 35 KM vom WS entfernt, Montag, 04.03.2019, 20:22 (vor 1878 Tagen) @ Balin

Unabhängig von der Diskussion um Hakimi sehe ich das, was Du ansprichst, auch als Hauptgrund für die schlechten LEistungen in Nürnberg (vergleiche in Nürnberg besonders die Leistung noch zum Ende der 1 HZ und dann im weiteren Verlauf der 2ten HZ, wo selbst die einfachen Pässe in der eigenen Hälfte teilweise nicht mehr funktionierten) und Augsburg.
Die Schlussphase in Hoffenheim bei den gleichzeitigen Siegen der Bayern haben die Knie bei vielen weich werden lassen - insbesondere bei den "Pflichtsieg"-Spielen. Nun ist der Vorsprung ja erstmal weg und es könnte sein, dass ggf. nun noch eine Art Trotzreaktion (was dann in einem entsprechenden Spielverlauf natürlich auch nach Hinten losgehen kann!) kommt oder ob man tatsächlich noch viel mehr Boden einbüsst.

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Flemm, Montag, 04.03.2019, 20:05 (vor 1878 Tagen) @ Balin

Im Kicker von heute stand, dass Hakimi seit längerem etwas abgehoben ist. Das ist für mich dann schon etwas anderes als bloß einen Fehlpass. Der kann passieren. Wenn ein Grund dafür aber ist, dass der letzte Wille fehlt, dann ist das nicht zu akzeptieren.

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Balin, Montag, 04.03.2019, 20:18 (vor 1878 Tagen) @ Flemm
bearbeitet von Balin, Montag, 04.03.2019, 20:24

Kann ich nicht beurteilen. Wenn er natürlich tatsächlich nur mit 80% ins Spiel geht, dann sollte er das schleunigst abstellen.

Was mir bei Hakimi auffällt, ist dass ihm noch viel taktisches Gespür fehlt. Seine Ausflüge nach vorne, auch bei Fühhrungen, werden häufig nicht abgesichert, insbesondere wenn Sancho vor ihm steht. Da hat zum Beispiel Piszczek viel mehr Verständnis, wann ein Angriff auch mal ohne ihn stattfinden muss, um den Gegenangriff abzusichern.

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CB, Montag, 04.03.2019, 21:10 (vor 1877 Tagen) @ Balin

Kann ich nicht beurteilen. Wenn er natürlich tatsächlich nur mit 80% ins Spiel geht, dann sollte er das schleunigst abstellen.

Was mir bei Hakimi auffällt, ist dass ihm noch viel taktisches Gespür fehlt. Seine Ausflüge nach vorne, auch bei Fühhrungen, werden häufig nicht abgesichert, insbesondere wenn Sancho vor ihm steht. Da hat zum Beispiel Piszczek viel mehr Verständnis, wann ein Angriff auch mal ohne ihn stattfinden muss, um den Gegenangriff abzusichern.

Die defensiven Schwächen hatte Hakimi auch am Anfang der Saison. Der hat sich teilweise sehr einfach ausspielen lassen. Ist auch alles okay, er ist noch jung. Allerdings sollte er daran arbeiten, sonst wird er es auf Dauer auch bei uns schwer haben.

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borussenglobe, monheim, Montag, 04.03.2019, 21:25 (vor 1877 Tagen) @ CB

Die defensiven Schwächen hatte Hakimi auch am Anfang der Saison. Der hat sich teilweise sehr einfach ausspielen lassen. Ist auch alles okay, er ist noch jung.

Auch zu erwähnen wäre, wenn es läuft, macht sein Mitspieler den Schritt automatisch für ihn mit, wenn es nicht läuft eben nicht und die Fehler fallen deutlicher auf.

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CB, Montag, 04.03.2019, 21:18 (vor 1877 Tagen) @ CB

Kann ich nicht beurteilen. Wenn er natürlich tatsächlich nur mit 80% ins Spiel geht, dann sollte er das schleunigst abstellen.

Was mir bei Hakimi auffällt, ist dass ihm noch viel taktisches Gespür fehlt. Seine Ausflüge nach vorne, auch bei Fühhrungen, werden häufig nicht abgesichert, insbesondere wenn Sancho vor ihm steht. Da hat zum Beispiel Piszczek viel mehr Verständnis, wann ein Angriff auch mal ohne ihn stattfinden muss, um den Gegenangriff abzusichern.


Die defensiven Schwächen hatte Hakimi auch am Anfang der Saison. Der hat sich teilweise sehr einfach ausspielen lassen. Ist auch alles okay, er ist noch jung. Allerdings sollte er daran arbeiten, sonst wird er es auf Dauer auch bei uns schwer haben.

So ein Verhalten passt aber überhaupt nicht zu Favre. Der würde doch zur Weißglut getrieben werden, wenn Hakimi der faule Abgehobene ist, der glaubt nicht an sich arbeiten zu müssen. Das ist wohl das letzte womit Favre gerne arbeitet.

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Yogi, Neuhonrath bei Overath, Montag, 04.03.2019, 20:42 (vor 1878 Tagen) @ Balin

Kann ich nicht beurteilen. Wenn er natürlich tatsächlich nur mit 80% ins Spiel geht, dann sollte er das schleunigst abstellen.

Was mir bei Hakimi auffällt, ist dass ihm noch viel taktisches Gespür fehlt. Seine Ausflüge nach vorne, auch bei Fühhrungen, werden häufig nicht abgesichert, insbesondere wenn Sancho vor ihm steht. Da hat zum Beispiel Piszczek viel mehr Verständnis, wann ein Angriff auch mal ohne ihn stattfinden muss, um den Gegenangriff abzusichern.

Ich will mich jetzt um Gotteswillen nicht auf Hakimi einschießen. Aber bei ich habe ich seit kurzem das Gefühl, dass es viel auf eigene Faust versucht, oft Dinge bei denen ich vor dem Bildschirm sage "Junge hör auf das geht in die Hose". Es kommt mir so vor wie ein Schaulaufen für Real um zu zeigen was er so drauf hat und es werden Fehler in Kauf genommen. Ich will Schmelzer jetzt nicht angreifen aber Hakimi gefällt mit trotz der momentanen Schwächen wesentlich besser.

Für solche Szenarien haben die Vereine einen Trainer

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Cthulhu, Essen, Dienstag, 05.03.2019, 07:37 (vor 1877 Tagen) @ Yogi

Ich will mich jetzt um Gotteswillen nicht auf Hakimi einschießen. Aber bei ich habe ich seit kurzem das Gefühl, dass es viel auf eigene Faust versucht, oft Dinge bei denen ich vor dem Bildschirm sage "Junge hör auf das geht in die Hose". Es kommt mir so vor wie ein Schaulaufen für Real um zu zeigen was er so drauf hat und es werden Fehler in Kauf genommen. Ich will Schmelzer jetzt nicht angreifen aber Hakimi gefällt mit trotz der momentanen Schwächen wesentlich besser.

Für solche Szenarien haben die Vereine einen Trainer

Hakimi hat natürlich offensiv deutlich mehr Potential als Schmelzer, ist stärker im direkten Duell und hat auch einen Schuss, dessen Streuung nicht die gesamte Breite der Torauslinie beinhaltet.
Trotzdem wäre es mir momentan deutlich lieber, wenn Schmelzer in Form wäre, weil er eben schon die Erfahrung von zehn Jahren Bundesliga hat und Fehler wie Hakimi gegen Tottenham oder in Augsburg eher nicht macht und Hakimi vermutlich auch mal eine Pause bräuchte.

Im Allgemeinen wäre es halt schön, wenn man auf der AV Position die Gelegenheit hätte, einen Spieler, der aktuell ziemlichen Mist zusammen spielt, auch einfach mal raus zu nehmen, bis die Formkurve wieder etwas nach oben zeigt.

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Kris, Montag, 04.03.2019, 14:25 (vor 1878 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Lasst uns füreinander einstehen. Lasst uns Sieger sein, egal wie das Spiel ausgeht. Wir sind Dortmund.

Danke für den Text. Diese Stärke hat uns doch immer ausgemacht. Den Blick nach vorne richten, kämpfen, alles geben und dann schauen, was dabei herauskommt. Ich bin dabei.

Trifft es auf den Punkt!

, Montag, 04.03.2019, 12:31 (vor 1878 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

-kT-

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Thor, Köln, Montag, 04.03.2019, 12:09 (vor 1878 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Schöner Artikel, der meine Gedanken ubd Gefühle gut wiedergibt.

Bei aller "Enttäuschung" über die seltsamen Ergebnisse der letzten Wochen, mir gefällt die Saison.

Das Spiel gegen Hopp zeugte doch deutlich, das man es im Fussball nur versuchen muss. Wird schon klappen, morgen und in der Meisterschaft sowieso! Ein paar gute Gefühle, ob zu Hause, in der Kneipe oder im Stadion helfen da durchaus!

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Schoeneschooh, CDMX, Montag, 04.03.2019, 13:39 (vor 1878 Tagen) @ Thor

Wenn ich auf mein BVB-Umfeld schaue, bin ich kurz davor die Hinrunde zu verteufeln. Was die 17 Spieltage für eine Erwartungshaltung bei manchen erzeugt haben, ist mir völlig unbegreiflich. Nach der Hinrunde habe ich irgendwo eine Statistik zu den reinen "Torchancen" gesehen, und da lagen die Bayern deutlich vor uns. Wir haben halt vor dem Tor gefühlt alles reingemacht in der Hinrunde und da gehört nicht nur Können, sondern meist auch ein bisschen Glück dazu. Das gleicht sich jetzt halt auch etwas aus (gegen Augsburg hätten Alcacer, Bruun Larsen und ggf. sogar Delaney, Reus mit den Chancen vermutlich genetzt in der Hinrunde).

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homer73, Dortmund-Wellinghofen (oder Block 87), Montag, 04.03.2019, 15:06 (vor 1878 Tagen) @ Schoeneschooh

Wenn ich auf mein BVB-Umfeld schaue, bin ich kurz davor die Hinrunde zu verteufeln. Was die 17 Spieltage für eine Erwartungshaltung bei manchen erzeugt haben, ist mir völlig unbegreiflich. Nach der Hinrunde habe ich irgendwo eine Statistik zu den reinen "Torchancen" gesehen, und da lagen die Bayern deutlich vor uns. Wir haben halt vor dem Tor gefühlt alles reingemacht in der Hinrunde.

Es hieß aber auch immer, das sei typisch für eine Favre Mannschaft: Wenig Torchancen
herausarbeiten, diese aber mit einer besonders hohen Quote verwandeln. Beim Gegner
genau umgekehrt (“wir lassen den Gegner flanken, das ist nicht so gefährlich”).

Ich denke, generell sind viele enttäuscht, nicht, weil wir hier und da mal nicht gewinnen. Es ist enttäuschend, warum und gegen wen wir nicht gewinnen. Die Bayern sind nicht qualitativ viel besser als in der Hinrunde; sie spielen nicht die Sterne vom Himmel. Sie sind aber extrem engagiert, konzentriert und gallig. Und da darf man schonmal unzufrieden damit sein, dass dies beim BVB gelegentlich nicht so zu sein scheint (vorsichtig formuliert).

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istar, Montag, 04.03.2019, 17:11 (vor 1878 Tagen) @ homer73

Offensichtlich hat der Stern des Südens aka Super - Bayern das wieder hinbekommen.

In der Hinrunde,als sie gegen Augsburg, Freiburg und Düsseldorf unentschieden gespielt haben und in Berlin und zuhause gegen Gladbach verloren haben,kurzum,während der weltgrößten Bayernkrise seit der Breitner-Paule mit einer Mao-Bibel erwischt wurde,hat man ihnen genau das alles abgesprochen und gesagt, das wäre keine Mannschaft usw.

Bei uns ist einzig und allein die Frage entscheidend, ob wir den schlechten Lauf umdrehen können und wann das passiert.

Am besten morgen, spätestens am Samstag.

Dann ist mir herzlich egal,gegen wen wir hinter den Erwartungen zurück geblieben sind.

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Sascha, Dortmund, Montag, 04.03.2019, 13:48 (vor 1878 Tagen) @ Schoeneschooh

Wenn ich auf mein BVB-Umfeld schaue, bin ich kurz davor die Hinrunde zu verteufeln. Was die 17 Spieltage für eine Erwartungshaltung bei manchen erzeugt haben, ist mir völlig unbegreiflich. Nach der Hinrunde habe ich irgendwo eine Statistik zu den reinen "Torchancen" gesehen, und da lagen die Bayern deutlich vor uns. Wir haben halt vor dem Tor gefühlt alles reingemacht in der Hinrunde und da gehört nicht nur Können, sondern meist auch ein bisschen Glück dazu. Das gleicht sich jetzt halt auch etwas aus (gegen Augsburg hätten Alcacer, Bruun Larsen und ggf. sogar Delaney, Reus mit den Chancen vermutlich genetzt in der Hinrunde).

Und das heißt jetzt genau was? Im Sport geht es doch nicht darum, genau das zu bestätigen, was die normale Leistung ist, sondern das Maximum rauszuholen, seine Leistungsgrenzen zu verschieben und nach Möglichkeit besser als alle anderen zu sein.

Wenn du dann nach 20 von 34 Spieltagen eine gute Ausgangsposition im Wettbewerb habe, dann muss meiner Meinung nach das Ziel einfach sein, diesen Wettbewerb auch zu gewinnen. Sowohl bei den Fans, als auch bei der Mannschaft. Dieser Leistungsgedanke gehört für mich einfach zum Urkern des Ganzen dazu. Und ich verstehe einfach nicht, wie man sich dann nicht ärgern kann, wenn man die Siegeschancen durch eben solche Spiele wie Nürnberg, Hoffenheim und Augsburg ziemlich selbstverschuldet verringert.

Vor der Saison durfte man an die Mannschaft nicht den Anspruch stellen, Meister zu werden. Nach dem Frankfurtspiel musste man das aber für mich schon, schon aus Sportsgeist heraus.

Neu auf schwatzgelb.de: Verlieren heißt

Phil, Dienstag, 05.03.2019, 09:55 (vor 1877 Tagen) @ Sascha

Vor der Saison durfte man an die Mannschaft nicht den Anspruch stellen, Meister zu werden. Nach dem Frankfurtspiel musste man das aber für mich schon, schon aus Sportsgeist heraus.

Sehe ich ganz ähnlich.

Dennoch merkte man natürlich schon die gesamte Spielzeit, dass im Grunde jeder im Umfeld und damit auch in der Mannschaft, irgendwie nicht wirklich daran glaubt(e).

Da haben die vergangenen 7 Jahre schon große Wirkung erzielt. National und international unter dem Strich auch. Man bekommt im Grunde permanent vorgeführt, sowohl direkt mit Beteiligung des BVB, aber auch im Falle von anderen Teams, dass die Kasten nach oben hin ziemlich dicht verschlossen sind.

Und trug uns dann eine sportliche Erfolgswelle von einem Sieg zum nächsten, so war doch bei sehr vielen große Zurückhaltung in allem zu erkennen. Große Euphorie entstand da irgendwie nie.

Und dann kamen halt die ersten kleinen Dellen, es kam direkt auch Unmut auf, den auch die Mannschaft vernahm und alles nahm seinen Lauf.

Fehlende Kraft/Überspieltheit, diverse formlose Akteure im Kader und durchaus auch fehlende Qualität + in einigen Fällen fehlende Erfahrung, taten dann ihr übriges.

Und schon reichten 3-4 Unentschieden und 1-2 Niederlagen aus, um alles wieder genau dort hin zu stutzen, wo man sich sowieso schon vermutet hatte. Weil der Wettbewerb einfach beschädigt ist.

Geht anderen Klubs unterhalb von uns ja nicht anders. Hat man in Gladbach je ernsthaft an eine Chance auf die Meisterschaft geglaubt? Nein. Die meisten deutschen CL-Starter gehen von Anfang an schon mit dem Gedanken in diesen Wettbewerb: "Eine Chance aufs Viertelfinale ist vielleicht mit viel Glück gegeben, aber das war es dann auch".

MFG
Phil

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Kris, Dienstag, 05.03.2019, 13:17 (vor 1877 Tagen) @ Phil

Dennoch merkte man natürlich schon die gesamte Spielzeit, dass im Grunde jeder im Umfeld und damit auch in der Mannschaft, irgendwie nicht wirklich daran glaubt(e).

Da haben die vergangenen 7 Jahre schon große Wirkung erzielt. National und international unter dem Strich auch. Man bekommt im Grunde permanent vorgeführt, sowohl direkt mit Beteiligung des BVB, aber auch im Falle von anderen Teams, dass die Kasten nach oben hin ziemlich dicht verschlossen sind.

Und trug uns dann eine sportliche Erfolgswelle von einem Sieg zum nächsten, so war doch bei sehr vielen große Zurückhaltung in allem zu erkennen. Große Euphorie entstand da irgendwie nie.


Welche Schlüsse ziehen wir daraus? Dass wir es ja sowieso nie schaffen werden, auf absehbare Zeit einen Titel zu holen? Dann brauchen wir doch nicht mehr anzutreten. Wofür steht dann der Sport, wenn es nicht darum geht, Spiele zu gewinnen und zu hoffen, dass es bei einer langen Gerade von gewonnenen Spielen, so wie dieses Jahr, am Ende vielleicht doch für einen Titel reicht? Dient das Konstrukt wirklich nur als Geldmaschine, und der Rest, nämlich das, was diesen Sport eigentlich ausmacht, ist nur noch ein Nebenprodukt?


Für mich sind die drei Wettbewerbe Meisterschaft – Pokal – CL recht weit voneinander entfernt, was die Möglichkeit der Erreichung eines Titels angeht.

Den Pokal können tatsächlich mehrere Mannschaften holen, weil in den KO-Spielen auch die Tagesform zählt. BM hat da in den letzten Jahren für Ihre Ansprüche viel liegen lassen.

Die Meisterschaft war in den letzten Jahren von BM gebucht. Sie hatten das Geld und auch viel Glück (Schiri-Entscheidungen, Last-Minute-Kacktore usw.) und halt auch sehr gute Spieler, die über die Distanz den Unterschied gemacht haben. RibRob sind allerdings in Kürze Pensionäre. Diese beiden waren für mich die Sieggaranten. Thiago – auch ein Stammspieler, sein Fehlen wird bei Verletzungen schmerzlich bemerkt. Neuer? Müller? - Schatten ihrer selbst. Hummels? Süle? Boateng? – gestandene Abwehrspieler, mit denen wir aber meiner Meinung nach in guter Form und unverletzt mithalten können. Lewandowski – immer für Tore gut, wenn es nicht um die Wurst geht. Junge Spieler wie Kimmich und Gnabri – bisher ohne Konstanz. James – wie lange noch bei BM? Der Ex-Blaue?
Je nachdem, wie es gelingt sich zu verstärken, könnte man ab der kommenden Saison wieder besser spielen, aber das wird den Verein eine Menge Geld kosten. Eine Garantie gibt es für die jedoch auch nicht. Ob Werner (so er denn wechselt) und andere neue bei denen so zünden wie bei ihren alten Teams, bleibt abzuwarten.
Wir haben dagegen ein in weiten Teilen junges Team von Hochtalentierten, gemischt mit sehr guten und erfahrenen Spielern. Stimmung und Spirit scheinen im gesamten Team zu passen. Für mich zeigt der Pfeil nach oben. Auch wir werden uns vielleicht noch auf einigen Positionen verstärken (müssen). Wir sind in der Lage, sehr guten Fußball zu spielen, um den uns viele Vereine beneiden. Wenn es mal nicht so gut läuft, dann gehört das dazu, dafür ist die Mannschaft noch nicht lange genug zusammen. Letztendlich sind die Punktverluste auch den jetzt aufgekommenen Erkrankungen und Verletzungen geschuldet (insbesondere Reus und Piszczek) gepaart mit Unsicherheiten. Ich finde, wir müssten mehr Tore aus unseren Chancen machen, dann fällt der Fehler eines einzelnen Spielers nicht so ins Gewicht. Und schon wären wir wieder dran.
Auch bei europäischen Top-Mannschaften knirscht manchmal Sand im Getriebe. Natürlich können die das anders auffangen, aber auch die haben Schwächephasen. Real im Jahr 1 nach Ronaldo in der Liga? Hab ich mir letztens gegen Barca angeschaut. Was ein Gerumpel und Getrete zwischendurch, unglaublich. Ich sag nur: Ramos. Leider geht es denen immer durch.

Und wenn wir über die CL sprechen: Für uns ist es, denke ich, erklärtes Ziel, immer unter die Top 3-4 zu kommen, aber nicht nur allein wegen des Geldes. Die Kohle in der Gruppenphase brauchen wir, um uns stetig weiter zu verstärken, wenn wechselwillige Spieler weiterziehen.
Wenn man aber CL spielt und es nicht so läuft, weil andere Teams ganz anders eingespielt sind, weil man Spieler mit Geld zusch... kann, so ist das für uns keine Schande. Für die Spieler sind die sportlichen Ziele doch klar: Geld verdienen, CL spielen und möglichst viele Titel gewinnen. Gerade für die jungen Spieler müsste es eigentlich eine Ehre sein, (bei und für uns) in der CL auflaufen zu können. Wir ermöglichen es ihnen, und das sollte ihnen bewusst sein. Daher denke ich, dass man nie aus taktischen Erwägungen ein Spiel in der CL abschenken sollte. Auch das heute Abend nicht. Alles geben, und dann schauen, wie weit man kommt. Warum sollte es nicht gelingen, dass einzelne Spieler über sich hinauswachsen und dass die Portion Spielglück zurückkehrt, die jedes Team braucht?

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guy_incognito, Rhein-Neckar, Dienstag, 05.03.2019, 10:34 (vor 1877 Tagen) @ Phil

Sehe ich ähnlich.

Über 34-38 Spieltage können Topteams wie ManCity, Juve oder Bayern Schwächephasen noch locker ausgleichen.

Ich persönlich habe nach Bayerns 3:3 gegen Düsseldorf auch geglaubt, dass sie dieses Jahr fällig sein könnten. Aber wie sieht die Bilanz seit diesem Spiel aus? 11 von 12 Spielen gewonnen, parallel werden zwar Abwehrschwächen hineininterpretiert, die sicherlich vorhanden sind, von 90 % der Gegner aber gar nicht ausgenutzt werden können.

Ein Arbeitskollege von mir, Brite und glühender Liverpool-Fan, meinte schon Ende letzten Jahres in der Hochphase von Pool, dass es eigentlich keine realistischen Chancen auf die Meisterschaft gäbe. Die erste Mannschaft ist spitze, aber was kommt danach? Matip, Sturridge, Origi... und nun schaue man sich an, was bei City so auf der Bank sitzt.

Und bei uns und Bayern ist das ähnlich. Schon 2011/12 wäre es recht eng geworden, hätte wir in der Rückrunde in der CL gespielt bzw. Bayern nicht.

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Schoeneschooh, Montag, 04.03.2019, 17:44 (vor 1878 Tagen) @ Sascha

Sehe ich genauso.

Nur weil vor der Saison die Meisterschaft quasi unmöglich war heißt das nicht, dass das nach 20 Spieltagen genauso war.

Wahrscheinlichkeiten ändern sich - und dann ist es völlig legitim die Erwarungshaltung daran anzupassen.
Nicht nur legitim, sondern fast schon ein Muss - jedenfalls im Leistungssport.

Ich habe mit einer Gruppe Freunde öfter DOTA gespielt - ein 5vs5 Computerspiel.
Wir haben da immer wieder gegen eine andere Bekanntengruppe gespielt. Die waren besser als wir, individuell ein bisschen, vor allem aber auch weil sie öfter zusammenspielten. Deren Teamplay und Strategie war besser.
Verloren haben wir da eigentlich immer, aber man hat meistens bisschen was gelernt.

Einmal hatten wir richtig gut gespielt. Die dafür mit ein paar ungewohnten Missplays. Wir hatten First Blood, dann noch mal 2,3 Kills geholt. Wir waren verdammt gut dabei. Und dann haben wir einen riesigen Bockmist gebaut, bei Roshan (in Leage of Legends ist das der Baron) uns echt total unfähig angestellt.
Es war kein "forced" missplay, es war einfach DÄMLICH.
Wir wurden bei Roshan von denen geplättet, sie pushten eine Lane und das Spiel war gelaufen.

Man hab ich mich geärgert.
Weil wir so ziemlich das einzige mal eine echte Chance hatten die zu schlagen.
Und die Chance weggeworfen haben.

Die anderen Niederlagen haben mich nie gestört - die spielten halt besser als wir.
Aber wenn dann die Chance mal da ist...

Eine völlig normale Reaktion IMO sowie man im Wettbewerb steht.
Und wir sind keine Profis gewesen, wir haben nur Hobbymäßig vielleicht 2 mal im Monat gespielt.


Und jetzt endlich der Bogen zum Fußball.

Ja, vor der Saison war es klar dass Bayern Meister wird.
Aber dann spielen wir so eine Hinrunde.
Auch danach: Verlieren wir in Leipzig - kein Thema, kann man verlieren.
Aber nein, wir haben nach 20 Spieltagen sogar noch mal ein Pünktchen mehr.
Wenn es dann nicht reicht weil man z.B. in München verliert.
Ok.
Aber es nach einer 3:0 Führung daheim gegen Hoffenheim, in Nürnberg und in Augsburg geradezu wegzuwerfen?
Da soll man sich nicht ärgern dürfen?

Sorry, was stimmt mit euch nicht???

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Balin, Montag, 04.03.2019, 20:14 (vor 1878 Tagen) @ CorranHorn

Klar darfst du dich ärgern. Ich war nach dem Hoffenheim-Spiel auch stinksauer. Aber was bringt es mir die Spieler zu beschimpfen? Es ist ja nicht so, dass die absichtlich die Gegentore zugelassen haben (s. meine Antwort oben).

Kommen wir mal zu den Fehlern:
Fehler ist ja nicht gleich Fehler.
Es gibt erzwungene Fehler. Bürki bekommt einen Rückpass, wird angelaufen und kann den Ball technisch nicht sauber verarbeiten.

Dann gibt es Fehler, die absolut unnötig sind. Tim Wiese fängt einen Ball, will sich unnötigerweise elegant abrollen und verliert den Ball.

Und es gibt die Fehler, die halt passieren. Bspw. Oliver Kahn im WM-Finale.

Fehlertyp 1 kann ich durch Training versuchen zu minimieren. Ich gebe den Spielern die taktische und technische Fähigkeit, solche Fehler zu umgehen. Ich traininere mit Bürki Ballannahme und zeige gleichzeitig den Mitspielern, wie sie sich optimal anbieten.

Fehlertyp 2 passiert in der Regel einmal. Und bietet tatsächlich Anlass zu Kritik. Weil er halt aus einer unnötigen Situation heraus entsteht.

Fehlertyp 3 ist am schwierigsten auszumerzen. Weil er in der Regel aus dem Typus des Spielers resultiert. Hakimis Pass war ja die richtige Entscheidung. Er macht halt einfach einen Fehler in der Ausführung. Etwas anderes wäre es gewesen, wenn er den Ball unnötigerweise gelupft hätte oder versucht den Gegner zu tunneln o. ä. Dann sind wir bei Typ 2.
Es liegt also an Hakimi solche Leichtsinnsfehler, die bei ihm offenbar verankert sind, zu minimieren. Und am Erfolg dieser Minimierung hängt unter anderem sein Karriereverlauf. Das ist dann halt der Unterschied zwischen einer Karriere bei Madrid, Dortmund oder Greuther Fürth.

Die Fehlerhäufigkeit (und Fehlergröße) ist genauso ein Qualitätsmerkmal wie Schnelligkeit, Schussstärke etc. Wenn ich auf dein E-Sports-Beispiel zurückkkommen darf, ihr habt das Spiel nicht gewonnen, weil ihr auch im Bereich der Fehlerhäufigkeit eurem Gegner unterlegen wart. Im Endeffekt wart ihr also auch in diesem Spiel schlechter, auch wenn ihr nah dran wart (außer es war Fehlertyp 2, dann war es wirklich dämlich).

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Schoeneschooh, Montag, 04.03.2019, 14:04 (vor 1878 Tagen) @ Sascha


Und das heißt jetzt genau was? Im Sport geht es doch nicht darum, genau das zu bestätigen, was die normale Leistung ist, sondern das Maximum rauszuholen, seine Leistungsgrenzen zu verschieben und nach Möglichkeit besser als alle anderen zu sein.

Wenn du dann nach 20 von 34 Spieltagen eine gute Ausgangsposition im Wettbewerb habe, dann muss meiner Meinung nach das Ziel einfach sein, diesen Wettbewerb auch zu gewinnen. Sowohl bei den Fans, als auch bei der Mannschaft. Dieser Leistungsgedanke gehört für mich einfach zum Urkern des Ganzen dazu. Und ich verstehe einfach nicht, wie man sich dann nicht ärgern kann, wenn man die Siegeschancen durch eben solche Spiele wie Nürnberg, Hoffenheim und Augsburg ziemlich selbstverschuldet verringert.

Vor der Saison durfte man an die Mannschaft nicht den Anspruch stellen, Meister zu werden. Nach dem Frankfurtspiel musste man das aber für mich schon, schon aus Sportsgeist heraus.

Man musste aber auch nach dem Frankfurtspiel damit rechnen, dass unsere Mannschaft auch zwischendurch schwächere Leistungen zeigen wird. Das Leistungsmaximum ist für eine junge Mannschaft vielleicht einfach nicht über 34 Spieltage zu halten. Und wenn Du dann noch das fehlende Spielglück hast, dann läuft es halt so, wie es im Moment läuft...

Aber natürlich darf man noch immer Hoffnungen auf die Meisterschaft haben. Die Chancen haben sich verschlechtert, aber sie sind immer noch da. Jetzt in Depressionen zu verfallen, hilft weder der Mannschaft noch einem selbst.

Wenn ich mir die Tabelle anschaue, leuchtet sie an der Spitze immer noch schwarzgelb.

SGG Litze

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Schoeneschooh, CDMX, Montag, 04.03.2019, 13:59 (vor 1878 Tagen) @ Sascha

Das bedeutet, dass man sich natürlich ärgern darf, wenn wir gegen Hoffenheim eine 3:0 Führung noch aus der Hand geben. Oder dass wir gg. Bremen zweimal eine Führung in der Nachspielzeit nicht über die Ziellinie bringen (hab ich auch nen riesen Hals gehabt).

Aber das bedeutet auch, dass meine Erwartungshaltung für die Gesamtsaison immer Platz 1-4 war und ich meinen Ärger immer auch mit Blick darauf einordnen kann.

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Sascha, Dortmund, Montag, 04.03.2019, 14:12 (vor 1878 Tagen) @ Schoeneschooh

Das bedeutet, dass man sich natürlich ärgern darf, wenn wir gegen Hoffenheim eine 3:0 Führung noch aus der Hand geben. Oder dass wir gg. Bremen zweimal eine Führung in der Nachspielzeit nicht über die Ziellinie bringen (hab ich auch nen riesen Hals gehabt).

Aber das bedeutet auch, dass meine Erwartungshaltung für die Gesamtsaison immer Platz 1-4 war und ich meinen Ärger immer auch mit Blick darauf einordnen kann.

Wenn ich Laufen gehe, dann habe ich eine ziemlich genaue Vorstellung davon, was ich normal für eine Zeit auf 10 km oder auf 21 km laufe. Dann gibts aber Läufe, da zeigt die Uhr dann außergewöhnlich gute Zwischenzeiten an. Und dann zieht man. Auch wenn die Beine schwer werden. Wenn es dann keine neue persönliche Bestleistung wird, ärgert man sich trotzdem, obwohl das Ergebnis eigentlich gut war. Aber eben nicht das beste Ergebnis, das möglich war.

Von diesem Gesichtspunkt aus, finde ich es merkwürdig, dann jetzt auf ein "Platz 2 bis 3 war realistisch und wenn wir den erreichen, können wir zufrieden sein" zu schwenken, weil ein besseres Ergebnis erreichtbar ist.

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Schoeneschooh, Montag, 04.03.2019, 15:36 (vor 1878 Tagen) @ Sascha

Das bedeutet, dass man sich natürlich ärgern darf, wenn wir gegen Hoffenheim eine 3:0 Führung noch aus der Hand geben. Oder dass wir gg. Bremen zweimal eine Führung in der Nachspielzeit nicht über die Ziellinie bringen (hab ich auch nen riesen Hals gehabt).

Aber das bedeutet auch, dass meine Erwartungshaltung für die Gesamtsaison immer Platz 1-4 war und ich meinen Ärger immer auch mit Blick darauf einordnen kann.


Wenn ich Laufen gehe, dann habe ich eine ziemlich genaue Vorstellung davon, was ich normal für eine Zeit auf 10 km oder auf 21 km laufe. Dann gibts aber Läufe, da zeigt die Uhr dann außergewöhnlich gute Zwischenzeiten an. Und dann zieht man. Auch wenn die Beine schwer werden. Wenn es dann keine neue persönliche Bestleistung wird, ärgert man sich trotzdem, obwohl das Ergebnis eigentlich gut war. Aber eben nicht das beste Ergebnis, das möglich war.

Von diesem Gesichtspunkt aus, finde ich es merkwürdig, dann jetzt auf ein "Platz 2 bis 3 war realistisch und wenn wir den erreichen, können wir zufrieden sein" zu schwenken, weil ein besseres Ergebnis erreichtbar ist.

Um die Metapher auf uns etwas anzupassen: Hast du bei einem 10 Kilometer Lauf schon mal bei Kilometer 5 eine Weltrekordzeit auf der Uhr gehabt und warst dann am Ende enttäuscht, dass es keine Weltrekordzeit auf der Gesamtstrecke wurde?

Ich finde man muss beide Halbserien getrennt betrachten. Die Hinrunde war außergewöhnlich und überragend, quasi eine Weltrekordzeit. Kann man das auch in der Rückrunde erwarten? Ich denke Nein. Mein Anspruch war immer, dass wir eine gute (über 30 Punkte) bis sehr gute (über 35 Punkte) Rückrunde spielen. Das ist absolut noch drin. Und wann und gegen wen eine unvermeidbare Schwächephase zuschlägt, das ist doch eher Zufall. Natürlich will man am liebsten nur gegen überlegene Gegner verdientermaßen Punkte abgeben und nicht gegen vermeintlich schwächere, aber so läuft es doch fast nie im Fußball. Dass wir eine Schwächephase werden durchstehen müssen und die damit einhergehende psychologische Krise als Gejagte, das war doch absehbar. Gegen wen diese Krise kommt ist i.E. egal. Wir müssen nur die Kurve bekommen.

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Schoeneschooh, Montag, 04.03.2019, 16:09 (vor 1878 Tagen) @ Kulibi77

Ich finde man muss beide Halbserien getrennt betrachten. Die Hinrunde war außergewöhnlich und überragend, quasi eine Weltrekordzeit. Kann man das auch in der Rückrunde erwarten? Ich denke Nein. Mein Anspruch war immer, dass wir eine gute (über 30 Punkte) bis sehr gute (über 35 Punkte) Rückrunde spielen. Das ist absolut noch drin. Und wann und gegen wen eine unvermeidbare Schwächephase zuschlägt, das ist doch eher Zufall. Natürlich will man am liebsten nur gegen überlegene Gegner verdientermaßen Punkte abgeben und nicht gegen vermeintlich schwächere, aber so läuft es doch fast nie im Fußball. Dass wir eine Schwächephase werden durchstehen müssen und die damit einhergehende psychologische Krise als Gejagte, das war doch absehbar. Gegen wen diese Krise kommt ist i.E. egal. Wir müssen nur die Kurve bekommen.

Also 30 Punkte pro Halbrunde sind definitiv nicht mehr gut. Das reicht meistens nicht mal für die CL-Quali und kann deshalb nicht gut sein. Mit EL braucht mir wirklich keiner mehr zu kommen beim BVB... 70 Punkte sollte der BVB erreichen können pro Saison, wenn nichts Außergewöhnliches passiert und man das Potenzial ausschöpft. 75-80 Punkte werden es, wenn es überdurchschnittlich gut läuft. Und für >80 Punkte muss es optimalst laufen... Für die Bayern sind 80 Punkte im Normalgang drin. D.h. die Schnittmenge (um die 80 Punkte) ist recht klein und könnte in dieser Saison gültig werden. Da MUSS dann zwangsläufig von allen BVB-Beteiligten 10 Spiele vor Schluss bei 54 Punkten aber auch ALLES rausgeholt werden, was drin ist und wenn dann zu viele Spieler ausfallen, dann ist das eben so. Ich erwarte nur, dass dann jeder Spieler auf dem Platz und auf der Bank seine volle Aufmerksamkeit und Konzentration auf jedes Spiel richtet - unabhängig vom Gegner. Da kann man nun wirklich nicht mehr sagen, dass es eine tolle Saison war, wenn man am Ende nur 3. oder 4. wird...

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Schoeneschooh, Montag, 04.03.2019, 17:47 (vor 1878 Tagen) @ Djerun

Ich habe das falsch formuliert. 30+ Punkte sind gut, weil man damit sehr gute Chancen auf CL hat. 35+ bedeutet über 70 Punkte (sehr gut) und damit sicher Vizemeisterschaft (gab es schon mal drei Mannschaften mit 70+?) bzw. mit ein wenig Glück / überragend mehr Punkten sogar eine Chance auf die Meisterschaft. Im Endeffekt sehen wir das ziemlich ähnlich.

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Freyr, Montag, 04.03.2019, 16:18 (vor 1878 Tagen) @ Djerun

Seit Einführung der 3 Punkte Regel (immerhin schon über 20 Jahre her) gab es nur 3 Saison wo 60+ Punkte (30 Pro Halbrunde) nur einen EL-Platz bedeuteten (zweimal 61, einmal 60). Und keine davon war in den letzten 5 Jahren

Ich weiß nicht wie du da auf "reicht meistens nicht mal für die CL-Quali" kommst.

Aber vielleicht ist das der unterbewusste Eindruck, weswegen man vom BVB noch viel mehr erwartet und so enttäuscht ist. dabei sind wir von der punktzahl momentan sehr gut dabei für unsere Verhältnisse

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Freyr, Montag, 04.03.2019, 16:35 (vor 1878 Tagen) @ Freyr

Seit Einführung der 3 Punkte Regel (immerhin schon über 20 Jahre her) gab es nur 3 Saison wo 60+ Punkte (30 Pro Halbrunde) nur einen EL-Platz bedeuteten (zweimal 61, einmal 60). Und keine davon war in den letzten 5 Jahren

Ich weiß nicht wie du da auf "reicht meistens nicht mal für die CL-Quali" kommst.

Aber vielleicht ist das der unterbewusste Eindruck, weswegen man vom BVB noch viel mehr erwartet und so enttäuscht ist. dabei sind wir von der punktzahl momentan sehr gut dabei für unsere Verhältnisse

Ich weiss nicht, woher du deine Zahlen nimmst, aber 13/14, 14/15 und 16/17 haben 60 Punkte nicht für die CL gereicht...
Davon abgesehen hat es auch keinen Sinn, mehr als die letzten 5 Jahre zu betrachten, weil z.B. auch keine 65 Punkte mehr ausreichen, um Meister zu werden. Die Liga ist unausgeglichener geworden, was die Top 4 und den Rest dahinter angeht. Deren Punktzahl liegt durchschnittlich wesentlich höher als vor 10 oder 20 Jahren... <60 Punkte wären für den BVB inzwischen eine heftigst herbe Enttäuschung...

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Sascha, Dortmund, Montag, 04.03.2019, 15:41 (vor 1878 Tagen) @ Kulibi77

Sagen wir mal so: für Weltrekordzeiten fehlt mir eh vielleicht die ein oder andere Millisekunde. Die persönliche Bestzeit ist einfach ein Wettbewerb, den man gegen sich selbst gewinnen will. So wie die Liga der Wettbewerb für die Mannschaft ist. Sie ist/war zu einem nicht so frühen Zeitpunkt der Saison in Schlagdistanz und dann kann es für mich nur darum gehen, das auch zu gewinnen. Auch wenn es noch einmal an die 40 Punkte bedeuten würde.

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Schoeneschooh, Montag, 04.03.2019, 16:08 (vor 1878 Tagen) @ Sascha

Sagen wir mal so: für Weltrekordzeiten fehlt mir eh vielleicht die ein oder andere Millisekunde. Die persönliche Bestzeit ist einfach ein Wettbewerb, den man gegen sich selbst gewinnen will. So wie die Liga der Wettbewerb für die Mannschaft ist. Sie ist/war zu einem nicht so frühen Zeitpunkt der Saison in Schlagdistanz und dann kann es für mich nur darum gehen, das auch zu gewinnen. Auch wenn es noch einmal an die 40 Punkte bedeuten würde.

Ich finde das mit den 40 Punkten etwas vermessen. Natürlich müssen wir den Anspruch haben die Liga zu gewinnen, wenn wir dafür aber 89 Punkte brauchen weil die Bayern jedes Spiel gewinnen, dann ist es halt ein wenig vermessen das als Erwartungshaltung zu formulieren. Ich fände es überragend wenn wir 75+ Punkte holen. Ob das dann reicht für die Meisterschaft? Nicht in unserer Hand! Außerdem sollte man sich auch immer klar machen, der BVB hatte erst viermal in der Geschichte soviele oder mehr Punkte am 24. Spieltag. Trotz akuter Kopf-Krise, wir bewegen uns trotzdem noch im Bereich der absoluten persönlichen Höchstleistungen bzw. Bestzeiten.

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Sascha, Dortmund, Dienstag, 05.03.2019, 06:46 (vor 1877 Tagen) @ Kulibi77

Sagen wir mal so: für Weltrekordzeiten fehlt mir eh vielleicht die ein oder andere Millisekunde. Die persönliche Bestzeit ist einfach ein Wettbewerb, den man gegen sich selbst gewinnen will. So wie die Liga der Wettbewerb für die Mannschaft ist. Sie ist/war zu einem nicht so frühen Zeitpunkt der Saison in Schlagdistanz und dann kann es für mich nur darum gehen, das auch zu gewinnen. Auch wenn es noch einmal an die 40 Punkte bedeuten würde.


Ich finde das mit den 40 Punkten etwas vermessen. Natürlich müssen wir den Anspruch haben die Liga zu gewinnen, wenn wir dafür aber 89 Punkte brauchen weil die Bayern jedes Spiel gewinnen, dann ist es halt ein wenig vermessen das als Erwartungshaltung zu formulieren. Ich fände es überragend wenn wir 75+ Punkte holen. Ob das dann reicht für die Meisterschaft? Nicht in unserer Hand! Außerdem sollte man sich auch immer klar machen, der BVB hatte erst viermal in der Geschichte soviele oder mehr Punkte am 24. Spieltag. Trotz akuter Kopf-Krise, wir bewegen uns trotzdem noch im Bereich der absoluten persönlichen Höchstleistungen bzw. Bestzeiten.

Wie gesagt: genau das heißt für mich Sport aber. Und erst recht Leistungssport. Die Grenzen weiter zu verschieben. Besser zu sein als beim letzten Mal. Wenn in der Rückrunde 35 Punkte absolut ok wären (was sie auch sind), aber 40 Punkte nötig sind, um die Schale zu gewinnen - dann sind die 40 Punkte das Ziel, auf das man hin arbeitet.

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Phil, Dienstag, 05.03.2019, 10:04 (vor 1877 Tagen) @ Sascha

Wie gesagt: genau das heißt für mich Sport aber. Und erst recht Leistungssport. Die Grenzen weiter zu verschieben. Besser zu sein als beim letzten Mal.

An dieser Stelle kommt dann im modernen Profisport übrigens nicht sehr selten Doping ins Spiel.

Wenn in der Rückrunde 35 Punkte absolut ok wären (was sie auch sind), aber 40 Punkte nötig sind, um die Schale zu gewinnen - dann sind die 40 Punkte das Ziel, auf das man hin arbeitet.

Aber unrealistische Ziele können auch dazu führen, dass genau diese nicht erreicht werden. Das ist immer ein schmaler Grat.

MFG
Phil

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Sascha, Dortmund, Dienstag, 05.03.2019, 10:23 (vor 1877 Tagen) @ Phil

Wir haben die Punkte in der Hinserie aber auch geholt. Insofern ist es für mich ein hohes, aber kein unerreichbares Ziel.

Aber generell ist das alles für mich ein spannendes Thema in diesem Zusammenhang und ich habe dazu in den letzten Tagen viele Gedanken gehabt: wie formuliert man diese Ziele am besten.

Vielleicht war diesmal auch diese Variante von "nur von Spiel zu Spiel denken" und "wir reden nicht vom Titel" auch nicht wirklich gut. Man hat die Schale so halb zu einem Tabuthema gemacht, als brächte es Unglück, nur darüber zu sprechen.

Ja, unter Klopp hat es funktioniert. Aber eventuell hat es auch nur mit seiner Art funktioniert, weil er die Spieler wirklich punktuell von Spiel zu Spiel heiß machen kann. Favre würde ich in seiner Art der Spielvorbereitung absolut als sehr analytisch und sachlich einschätzen. Vielleicht reicht das über eine Saison gesehen nicht, um "das einzelne Spiel" als Ziel zu positionieren.

Ist hat alles Kaffeesatzleserei, aber ich glaube eher, dass der Umgang mit dem Thema Meisterschaft eher hemmend als förderlich war.

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Phil, Dienstag, 05.03.2019, 11:01 (vor 1877 Tagen) @ Sascha

Vielleicht war diesmal auch diese Variante von "nur von Spiel zu Spiel denken" und "wir reden nicht vom Titel" auch nicht wirklich gut. Man hat die Schale so halb zu einem Tabuthema gemacht, als brächte es Unglück, nur darüber zu sprechen.

Sehe ich auch so. Ich habe schon recht früh klar gesagt und auch hier und da empfohlen, dass man das Ziel Meisterschaft ansagen hätte sollen. Und so Euphorie entfacht und fördert. Denn diese kann, im Gegensatz zu Angst/Druck auch dazu führen, dass man über sich hinauswächst.

Zeigt aber halt auch, wie schmal der Grat ist. Denn im Zweifel hätte diese erhöhte Erwartungshaltung auch wieder zu viel Druck erzeugt :-)

Ja, unter Klopp hat es funktioniert. Aber eventuell hat es auch nur mit seiner Art funktioniert, weil er die Spieler wirklich punktuell von Spiel zu Spiel heiß machen kann.

Klopp ist zum einen sicherlich mit der außergewöhnlichste Trainer dieser Zeit in diesem Bereich. Aber auch er kann keine Wunder vollbringen. Was sich dann vor allem durch die Situation der Konkurrenz zeigt. Wenn er gegen Klubs wie Bayern München oder jetzt Manchester City konkurrieren muss, braucht es schon verdammt viel Glück über die Strecke einer Saison, um die unterschiede in den Möglichkeiten auszugleichen. In der Regel ist man da dann chancenlos.

Ist hat alles Kaffeesatzleserei, aber ich glaube eher, dass der Umgang mit dem Thema Meisterschaft eher hemmend als förderlich war.

Ich glaube in allen Köpfen ist diese Hemmung einfach drin. Wir haben seit 7-8 Jahren eine Wettbewerbssituation, die einfach keinen anderen Schluss zulässt...

MFG
Phil

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Schoeneschooh, Dienstag, 05.03.2019, 15:29 (vor 1877 Tagen) @ Phil

Ich glaube in allen Köpfen ist diese Hemmung einfach drin. Wir haben seit 7-8 Jahren eine Wettbewerbssituation, die einfach keinen anderen Schluss zulässt...

MFG
Phil

Eher seit nicht ganz 5 Jahren...
Und in welchem der Köpfe unseres Kaders soll das denn so tief verankert sein? Die meisten spielen ja noch gar nicht so lange hier. Dann gibt es noch Piszczek, Weigl, Schmelzer und Reus, auf die das zutreffen könnte, aber gerade Reus taugt da als Beispiel mal so gar nicht...

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Alones, Dienstag, 05.03.2019, 13:57 (vor 1877 Tagen) @ Phil

Vielleicht war diesmal auch diese Variante von "nur von Spiel zu Spiel denken" und "wir reden nicht vom Titel" auch nicht wirklich gut. Man hat die Schale so halb zu einem Tabuthema gemacht, als brächte es Unglück, nur darüber zu sprechen.


Sehe ich auch so. Ich habe schon recht früh klar gesagt und auch hier und da empfohlen, dass man das Ziel Meisterschaft ansagen hätte sollen. Und so Euphorie entfacht und fördert. Denn diese kann, im Gegensatz zu Angst/Druck auch dazu führen, dass man über sich hinauswächst.

Zeigt aber halt auch, wie schmal der Grat ist. Denn im Zweifel hätte diese erhöhte Erwartungshaltung auch wieder zu viel Druck erzeugt :-)

Ich kann das mit dem Druck ehrlich gesagt nicht so ganz nachvollziehen. Denn mal ganz ehrlich: was sonst sollte denn das Ziel nach einer 42 Punkte-Hinrunde mit konfortablem Vorsprung zur Konkurrenz sein? Dass man 2010/2011 und 2011/2012 medial ganz demütig war, hatte doch viel damit zu tun, dass wir zunächst eine Überraschungsmannschaft waren und danach einen relativ großen Vorsprung auf die Bayern aufholen mussten. Das lässt sich aber überhaupt nicht mit 2018/2019 vergleichen.

Mittlerweile sind wir eine Spitzenmannschaft und außer uns (vllt. noch mit Abstrichen RB) gibt es doch keine andere Mannschaft in Deutschland, die den Bayern auch nur ansatzweise gefährlich werden könnte. Wir haben Welt- und Europameister auf dem Platz stehen. Leute, die bereits zig nationale Meisterschaften gewonnen haben. Spieler, die über reichlich internationale Erfahrung verfügen. Was sonst als die Meisterschaft sollte dann das Ziel sein? Man kann sich doch in so einer Situation nicht ernsthaft hinstellen und sagen "Platz 2 oder die CL-Quali wären ganz toll". Dementsprechend verstehe ich das Rumgeier auch nicht. Wir wollen Meister werden. Wenn es nicht klappt, ok, dann halt nicht. Wäre ja auch kein Weltuntergang.

Meiner Meinung nach haben wir uns die ganze Zeit kleingeredet. Vom Reden allein wird man natürlich nicht Meister, aber ein bisschen mehr Selbstvertrauen darf man schon ausstrahlen, finde ich. Auch jetzt noch könnte man etwas mehr Zuversicht ausstrahlen. Es muss die Einstellung vorgelebt werden, dass wir die letzten 10 Spiele allesamt gewinnen wollen. Wir wollen diese verdammte Schale. Jetzt erst recht. Aber keiner lebt diese Einstellung vor. Deshalb braucht man sich auch nicht zu wundern, dass die Stimmung hier so mies ist. Im Moment verhalten wir uns wie das Kaninchen vor der Schlange und es scheint fast so, dass viele regelrecht erleichtert wären, wenn die Tabellenführung endlich weg ist.

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Alones, Dienstag, 05.03.2019, 14:27 (vor 1877 Tagen) @ Alones

Mittlerweile sind wir eine Spitzenmannschaft und außer uns (vllt. noch mit Abstrichen RB) gibt es doch keine andere Mannschaft in Deutschland, die den Bayern auch nur ansatzweise gefährlich werden könnte. Wir haben Welt- und Europameister auf dem Platz stehen. Leute, die bereits zig nationale Meisterschaften gewonnen haben. Spieler, die über reichlich internationale Erfahrung verfügen.

fun fact! Eingesetzte Spieler die bereits mal Deutscher Meister waren am 24. Spieltag:

2019: 1
2011: 3

Welt- und Europameister!!!! Das habe ich jetzt schon öfters hier gelesen. Das klingt so riesig, dabei hat Götze gefühlt 5 Minuten bei der WM gespielt (und bei uns ein Jahr überhaupt nicht). Und die bisherige BVB-Karriere von Guerreiro lässt nicht gerade einen game changing Führungs- und Stammspieler erkennen, den man hinter dem Titel Europameister vermuten könnte.

Was viel Erfahrung betrifft gibt es im Kader doch nur Piszczek, Schmelzer (die beide fehlen im Moment), Götze, Witsel, Delaney, Reus und Bürki. Wobei Bürki z.B. zwar schon älter und erfahren ist, aber mehr als einen DFB-Pokal hat er auch noch nicht gewonnen. Ja klar, Akanji war mal Schweizer Meister mit 19. Aber wenn ich deine Beschwörung der großen Erfahrung und der vielen gesammelten Titel lese, dann erwarte ich mehr die Biografien die man bei Bayern im Kader findet und nicht unseren Kader, der zu Dreiviertel aus gefühlten Teenagern besteht.

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Alones, Dienstag, 05.03.2019, 14:50 (vor 1877 Tagen) @ Kulibi77

Mittlerweile sind wir eine Spitzenmannschaft und außer uns (vllt. noch mit Abstrichen RB) gibt es doch keine andere Mannschaft in Deutschland, die den Bayern auch nur ansatzweise gefährlich werden könnte. Wir haben Welt- und Europameister auf dem Platz stehen. Leute, die bereits zig nationale Meisterschaften gewonnen haben. Spieler, die über reichlich internationale Erfahrung verfügen.


fun fact! Eingesetzte Spieler die bereits mal Deutscher Meister waren am 24. Spieltag:

2019: 1
2011: 3

Ich sprach ja von nationalen Meisterschaften. Und da haben noch ein paar andere Spieler Meisterschaften gewonnen. Nicht in Deutschland. Teilweise auch in schlechteren Ligen. Aber dennoch. Auch diese muss man erst einmal gewinnen.

Welt- und Europameister!!!! Das habe ich jetzt schon öfters hier gelesen. Das klingt so riesig, dabei hat Götze gefühlt 5 Minuten bei der WM gespielt (und bei uns ein Jahr überhaupt nicht). Und die bisherige BVB-Karriere von Guerreiro lässt nicht gerade einen game changing Führungs- und Stammspieler erkennen, den man hinter dem Titel Europameister vermuten könnte.

Das ändert trotzdem nichs daran, dass diese Spieler schon etwas gewonnen haben und über reichlich Erfahrung verfügen. Man muss ja deswegen nicht gleich durchdrehen, aber ein bisschen mehr Selbstvertrauen wäre schon nicht ganz schlecht.

Was viel Erfahrung betrifft gibt es im Kader doch nur Piszczek, Schmelzer (die beide fehlen im Moment), Götze, Witsel, Delaney, Reus und Bürki. Wobei Bürki z.B. zwar schon älter und erfahren ist, aber mehr als einen DFB-Pokal hat er auch noch nicht gewonnen. Ja klar, Akanji war mal Schweizer Meister mit 19. Aber wenn ich deine Beschwörung der großen Erfahrung und der vielen gesammelten Titel lese, dann erwarte ich mehr die Biografien die man bei Bayern im Kader findet und nicht unseren Kader, der zu Dreiviertel aus gefühlten Teenagern besteht.

Natürlich haben die Bayern deutlich mehr Erfahrung im Kader. Ansonsten würde wohl auch etwas nicht stimmen. Aber wir haben in allen Mannschaftsteilen absolute Toptalente aus ganz Europa, Leute mit viel internationaler Erfahrung sowie Spieler im besten Fußballer Alter. Im Grunde ist das ein guter Mix.

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istar, Montag, 04.03.2019, 14:57 (vor 1878 Tagen) @ Sascha

Wenn ich Laufen gehe, dann habe ich eine ziemlich genaue Vorstellung davon, was ich normal für eine Zeit auf 10 km oder auf 21 km laufe. Dann gibts aber Läufe, da zeigt die Uhr dann außergewöhnlich gute Zwischenzeiten an. Und dann zieht man. Auch wenn die Beine schwer werden. Wenn es dann keine neue persönliche Bestleistung wird, ärgert man sich trotzdem, obwohl das Ergebnis eigentlich gut war. Aber eben nicht das beste Ergebnis, das möglich war.

Ja,und dann gibt's diese Tage,da findet man einfach seinen Laufrythmus nicht,kommt nicht aussem Quark,die Luftfeuchtigkeit ist zu hoch, die Strecke liegt einem nicht
oder was auch immer passt nicht.

An anderen Tagen dagegen schwebt man nur so dahin.

Die passenden Bilder kann man auf so ziemlich jede Sportart übertragen.

Und morgen wird einfach Gas gegeben. Mal sehen, was passiert.

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Schoeneschooh, CDMX, Montag, 04.03.2019, 14:17 (vor 1878 Tagen) @ Sascha
bearbeitet von Schoeneschooh, Montag, 04.03.2019, 14:20

Ich glaube wir sind uns gar nicht so uneinig. Natürlich bin ich aktuell enttäuscht, dass wir nicht mindestens 3 Punkte Vorsprung haben. Ich habe aber ja nicht ohne Grund unter diesem Artikel kommentiert. Es geht mir darum, dass viele Leute jetzt von Trümmerhaufen, Versagertruppe und vor allem einem Mentalitätsproblem (das habe ich gerade gegen Augsburg überhaupt nicht gesehen) reden. Wenn ich das in meinem Umfeld höre, bin ich immer kurz davor auszurasten :).

Und auf deinen Lauf bezogen: Wenn du am Ende keine neue Bestzeit erzielst, dann wirst du ja vielleicht nochmal drüber nachdenken ob du z.B. zu schnell angegangen bist oder der erste Streckenabschnitt bergab ging ;)

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Sascha, Dortmund, Montag, 04.03.2019, 14:27 (vor 1878 Tagen) @ Schoeneschooh

Wobei ich das mit dem Mentalitätsproblem nicht einmal gänzlich abstreiten will. Ich fand es nach dem 1:1 in Frankfurt damals noch sinnvoll, am Ende den einen Punkt zu sichern, während Bayern in Leverkusen verloren hat.

Vielleicht war aber genau das ein Fehler. In der Hinrunde wollten wir Spiele wie gegen Leverkusen oder Augsburg unbedingt gewinnen. Das beste Ergebnis erzielen. In Frankfurt haben wir uns das erste Mal so wie ein "Favorit" verhalten und wollten erst einmal nicht den einen Punkt Vorsprung zusätzlich verlieren. Und ähnlich habe ich uns auch in Nürnberg und Augsburg und ab der 75. Minute gegen Hoffenheim erlebt. Zu aller erst einmal ängstlich, etwas zu verlieren.

Wenn man dann die Bayern in Gladbach gesehen hat, die zu beiden Halbzeiten rausgegangen sind und ganz offenbar vor hatten, dem Gegner gleich zu Beginn unmissverständlich klar zu machen, wer das da gewinnen wird, statt sich zu denken, dass das ja ein harter Gegner ist und man auch mit einem Punkt zufrieden sein könnte, dann war das schon ein echter Kontrast. Und das ist dann schon eine Frage der Mentalität.

Wobei ich das jetzt wirklich nicht als ein "die wollen doch gar nicht" missverstanden wissen will.

Individuelle Fehler und Unerfahrenheit hin oder her, wir haben für mich in den letzten Spielen eher den Eindruck vermittelt, das wir vorrangig einen Verlust vermeiden wollen, statt selber etwas zu gewinnen.

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guy_incognito, Rhein-Neckar, Dienstag, 05.03.2019, 15:14 (vor 1877 Tagen) @ Sascha

Also komm, es würde hier keiner über das Spiel in Frankfurt reden, wenn wir zumindest 10 Punkte aus den folgenden 4 geholt hätten.

Auch rückblickend war es damals gut, auf kontrollierte Offensive umzuswitchen. Ich war damals im Stadion und habe vergeblich auf müde werdende Frankfurter gewartet.

Eine offensivere Ausrichtung hätte übrigens auch nach hinten losgehen können. Zudem hätten doch alle die Mannschaft in den Himmel gelobt, wenn der Freistoß von Paco im Tor gelandet wäre.

Vielmehr ärgert mich immer noch die Aufstellung gegen Bremen. Favre hätte genauso gut mit einer klassischen Pokalmannschaft bestehend aus Wolf, Dahoud, Philipp, Bruun Larsen und Schmelzer starten können, um notfalls für die Endphase noch Witsel, Reus, Guerreiro und/ oder Paco hineinzuwerfen (wobei ich Witsel und Reus sogar fast schon aus dem Kader genommen hätte).

Und das wurde hier ja schon zu genüge vor Anpfiff des Spiels diskutiert.

Ein wesentlicher Fehler von Favre war und ist die fehlende Priorisierung von Spielen/ Wettbewerben. Es ist vollkommen illusorisch zu glauben, dass man alle Leistungsträger in jedem Spiel von Anfang an bringen kann/ muss.

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Will Kane, Saarbrücken, Montag, 04.03.2019, 23:04 (vor 1877 Tagen) @ Sascha

Welche Rolle der Mentalbereich aktuell bei den Ergebnissen und Leistungen unseres Teams tatsächlich spielt, kann niemand von uns wissen. Wir können hier nur Vermutungen äußern, so wie ich es auch getan habe und tue.

Was das Spiel in Frankfurt anbelangt, so gehen mir seit einigen Tagen ähnliche Gedanken durch den Kopf wie Dir. Noch während des laufenden Spiels hatte ich im Stadion sehr stark den Eindruck, dass nach Bekanntwerden der letzten Zwischenstände des Bayernspiels in Leverkusen die Mannschaft auf Halten des Remis gespielt hat und nicht unter allen Umständen das Siegtor erzielen wollte. Möglicherweise auch vom Trainer ‚abgenickt‘. Unter den gegebenen Umständen fand ich dieses Verhalten zumindest clever, vielleicht auch professionell oder gar von einer gewissen Reife zeugend. Oder wie Du es ausdrückst „sinnvoll“. Und das weniger wegen des Zwischenergebnisses in Leverkusen, sondern eher wegen der permanenten Gefahr, gegen einen sehr gut organisierten und gefährlich konternden Gegner am Ende ins offene Messer laufen zu können. Das hatte ich hier auch so geschrieben.

Ich hatte hier ebenfalls schon einmal davon geschrieben, dass die Spieler in der Hinrunde im Prinzip nur gewinnen konnten, weil sie nichts zu verlieren hatten (außer der Erreichung des vierten Platzes), schon gar nicht den Anspruch Meister zu werden. Denn den gab es nicht. Nach der Rückrunde hätten sie möglicherweise realisiert, dass sie nun etwas zu verlieren hatten, nämlich die Chance, Meister werden zu können. Was sich eher lähmend auswirken könne.

Hat ein solcher Gedankengang in Frankfurt im Spiel gegen die Eintracht nun seinen Anfang genommen? Wie gesagt, ich überlege da auch hin und her, komme allerdings immer mehr zu dem Schluss, dass dies eher nicht der Fall sei. Weil sich die Spielverläufe und die Umstände in den einzelnen anderen Spielen doch erheblich unterscheiden.

Wenn man Hin- und Rückrundenspiele vergleicht, dann muss man mMn auch die unterschiedlichen Umstände berücksichtigen. Als wir in der Hinrunde z.B. gegen Augsburg spielten, stand der FCA in der noch jungen Saison recht gut da. Man trat zwar nicht mit ‚offenem Visier‘ an und war eher auf Konter ausgerichtet, aber man praktizierte auch kein ‚Busparken‘ und suchte schon seine Chancen auch in der Offensive. Dies gab unserem Team ganz andere Räume und somit die Möglichkeiten, das Tempo unserer Offensivspieler zu nutzen. Nun ist der FCA ein Abstiegskandidat, der Trainer steht in der Diskussion, wir kommen als Meisterschaftsaspirant. Der FCA wollte nur eines gegen uns: ‚Auf Teufel komm raus’ einen Punkt holen, so wie es Nürnberg auch wollte. Und deshalb spielte man fast ausschließlich defensiv, was uns wieder nicht die Räume für unser Spiel gab. Und dennoch hatten wir klare Torchancen, die wir aber nicht genutzt haben. Zwei krasse individuelle Fehler haben dann zu den Gegentoren geführt. Im übrigen war es im Hinspiel so, dass wir beim Stand von 3:3 in der letzten Minute der Nachspielzeit davon profitiert haben, dass sich ein Augsburger Spieler sich einen völlig unverständlichen Aussetzer leistete und ein absolut unnötiges Foul leistete, das den Freistoß zur Folge hatte, den Paco dann verwandelte. Ein anderer Keeper hätte den vielleicht gehalten und im Rückspiel war dann kein Augsburger Spieler so gastfreundlich, uns in der letzten Spielminute noch einen Freistoß aus gefährlicher Distanz zu schenken.

Auch die Spiele gegen z.B. Nürnberg waren völlig unterschiedlich von den Voraussetzungen und den Verläufen her. Im Hinspiel war Köllner noch Trainer beim Glubb. Die Situation war tabellarisch noch nicht so dramatisch, der Trainer ließ (vielleicht etwas naiv denkend) seine Manschaft so agieren, wie sie es auch in der 2. Bundesliga tat. Was eben die für unser Spiel so wichtigen Räume bot und unserem Umschalspiel mehr als entgegenkam. Im Rückspiel war Köllner gerade entlassen worden und der just installierte Interimstrainer parkte gleich einen Doppeldeckerbus im eigenen Strafraum. Womit wir uns (nicht zum ersten Mal) sehr schwer taten und kein adäquates Mittel fanden. Den Eindruck, dass sich die Mannschaft mit einem 0:0 zufrieden gegeben hätte, hatte ich jedenfalls nicht.

Bei den Spielen gegen 96 ist es übrigens etwas anders gewesen. Zu Saisonbeginn war Hannover keineswegs der in einem desolaten Zustand befindliche Abstiegskandidat gewesen und war nicht der ‚Hühnerhaufen‘ wie zur Saisonmitte, der von einem mittlerweile ratlosen Trainer auf das Spiel gegen uns eingestellt wurde. Entsprechend unterschiedlich waren die Spielverläufe und Ergebnisse.

Wie gesagt, mittlerweile schätze ich die Spiele in Frankfurt und die gegen Nürnberg und Augsburg nicht als in einem kausalen Zusammenhang stehend ein. Weil diese Spiele zu unterschiedlich waren (s.o.). Im Spiel gegen Hoffenheim will ich diese Angst vor dem Verlieren allerdings nicht ausschließen, wenngleich aus meiner Sicht das Spiel bereits mit den personellen und taktischen Umstellungen Nagelsmanns zu Beginn der zweiten Halbzeit zugunsten Hoffenheims zu kippen begann; also noch vor unserem dritten Tor und dem Pfostenschuss Sanchos. Wenn wir uns wirklich wie ein „Favorit“ verhalten hätten, dann hätten wir mit entsprechenden taktischen Umstellungen unsererseits reagiert (z.B. das Mittelfeld kompakter machen und unsere linke Abwehrseite stärken).

Was das Auftreten der Bayern in Gladbach anbelangt, so blieb ihnen in der jetzigen Situation mMn auch nichts anderes übrig, als von Beginn an Gladbach unter Druck zu setzen. Sie sind die ‚Jäger‘. Das waren sie allerdings auch, als sie gegen Leverkusen antraten, und nach einer ersten Halbzeit, die sie klar dominiert haben, haben sie sich dann doch noch auskontern lassen. Ich stelle die Behauptung auf (die ich natürlich nicht belegen kann), dass wir die Räume, die Gladbach den Bayern geboten hat, auch genutzt hätten. Und ich glaube (kann dies aber ebensowenig beweisen), dass die Bayern in Gladbach das Spiel verhaltener begonnen hätten, wenn Sie als Tabellenführer angereist wären.

Davon abgesehen ist es nach meiner Beobachtung schon so, dass die Bayern ein über Jahrzehnte gewachsenes Selbstverständnis haben und die Spieler gleich welcher Generation dies auch bereits beim Auflaufen ausstrahlen. Was um Unterbewusstsein auch von den jeweiligen Gegnern registriert wird. Inwieweit man sich davon beeindrucken lässt, ist wieder eine andere Frage. Diese Ausstrahlung besitzen unsere Spieler nicht; vielleicht war es in den 90er-Meisterjahren etwas anders; ich weiß es nicht. In den Klopp-Meisterjahren war dies mMn jedenfalls nicht der Fall.

Ich glaube übrigens nicht, dass Du missverstanden werden könntest. Dafür hast Du Dich zu klar und differenziert geäußert.

Wie gesagt, ich kann Deinen Eindruck gut nachvollziehen, weil ich ähnliche Gedanken hatte. Aber es ist ein Eindruck, inwieweit dieser die tatsächliche Situation widerspiegelt, wissen wir nicht. Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr tendiere ich dazu, mich hinsichtlich der Antworten auf die Frage nach den Gründen für die nicht gewonnenen Punkte in den letzten Spielen auf das zu fokussieren, was ich auf dem Platz tatsächlich sehen kann. Und da spielen eben mMn individuelle Fehler, wenig cleveres Verhalten und nicht genutzt gute Torchancen eine zentrale Rolle.

Vielleicht ist es auch so, dass unsere erste Saisonniederlage in Düsseldorf, bei der wir uns haben auskontern lassen, zu einer Änderung im Denken und Verhalten geführt hat. Wer weiß.

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Matse, Montag, 04.03.2019, 15:40 (vor 1878 Tagen) @ Sascha

Individuelle Fehler und Unerfahrenheit hin oder her, wir haben für mich in den letzten Spielen eher den Eindruck vermittelt, das wir vorrangig einen Verlust vermeiden wollen, statt selber etwas zu gewinnen.

Um bei der Läufermetapher zu bleiben:

In einem Rennen ist es für viele angenehmer, den Gegner vor sich zu haben und langsam aufzuschließen. Unangenehmer ist es, den Blick nach hinten zu werfen. Einerseits lenkt es dich nach vorne ab, andererseits wird dir bewusst, wie der Jäger immer näher kommt...

So fühlt es sich für mich aktuell an. Ist halt die Frage, ob wir abreißen lassen müssen oder die Zähne zusammenbeißen und das Rennen annehmen. Die Bayern sind noch nicht Meister, auch wenn das hier ständig geschrieben wird. Die Saison beginnt bei Null (genauer gesagt bei +2 Toren).

Ansonsten großes Dankeschön an Michael für den Artikel. Was hier im Spieltags- sowie Analysethread zu lesen war, ließ zum Teil jeden Anstand, Respekt und jede Wertschätzung für die Leistung in dieser Saison vermissen. Legitim sicher die Wut nach der Leistung der vergangenen Partien. Teilweise war es aber doch sehr maßlos.

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CB, Montag, 04.03.2019, 21:07 (vor 1877 Tagen) @ Matse

In einem Rennen ist es für viele angenehmer, den Gegner vor sich zu haben und langsam aufzuschließen. Unangenehmer ist es, den Blick nach hinten zu werfen. Einerseits lenkt es dich nach vorne ab, andererseits wird dir bewusst, wie der Jäger immer näher kommt...

Spannender ist die Frage, wie wir mit der neuen Situation umgehen. Es ist klar, dass wir damit hadern, dass wir den Vorsprung verspielt haben. Aber, wir können es auch positiv formulieren. Wir sind immer noch punktgleich mit den Bayern nach 24 Spieltagen. Das gab es seit 7 Jahren nicht mehr. Unsere Mannschaft hat immer noch die Chance etwas Großes zu schaffen.

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Matse, Montag, 04.03.2019, 23:39 (vor 1877 Tagen) @ CB

Spannender ist die Frage, wie wir mit der neuen Situation umgehen. Es ist klar, dass wir damit hadern, dass wir den Vorsprung verspielt haben. Aber, wir können es auch positiv formulieren. Wir sind immer noch punktgleich mit den Bayern nach 24 Spieltagen. Das gab es seit 7 Jahren nicht mehr. Unsere Mannschaft hat immer noch die Chance etwas Großes zu schaffen.

Richtig. Und bei allem Gerede über die "junge, unerfahrene Mannschaft":

Die Jungs, egal ob 18, 25 oder fast 30, habe sich in ihrem Leben bereits vielfach durchkämpfen und bewähren müssen. In der Jugend, bei den Amateurvereinen, in den zweiten Mannschaften. Die haben das Gewinner-Gen in sich und sicherlich auch die Fähigkeiten, mit Rückschlägen und Niederlagen umgehen zu können.

Ob das im Zweikampf gehen die Bayern reicht? Keine Ahnung. Aber kampflos wird unsere Truppe das Rennen um die Meisterschaft nicht aufgeben.

Mehr will ich als Fan auch nicht verlangen.

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Sascha, Dortmund, Montag, 04.03.2019, 15:44 (vor 1878 Tagen) @ Matse

Da passt die Metapher wirklich gut. Wir haben kaum nach vorne zum Ziel, sondern mehr nach hinten auf den Verfolger geschaut. Und das ist dann einfach psychologisch eine schwere Kiste.

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guy_incognito, Rhein-Neckar, Dienstag, 05.03.2019, 15:18 (vor 1877 Tagen) @ Sascha

Da passt die Metapher wirklich gut. Wir haben kaum nach vorne zum Ziel, sondern mehr nach hinten auf den Verfolger geschaut. Und das ist dann einfach psychologisch eine schwere Kiste.

Wir Forenmitglieder bzw. Fans oder die Mannschaft samt sportlich Verantwortlicher?

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istar, Montag, 04.03.2019, 17:15 (vor 1878 Tagen) @ Sascha

Da passt die Metapher wirklich gut. Wir haben kaum nach vorne zum Ziel, sondern mehr nach hinten auf den Verfolger geschaut. Und das ist dann einfach psychologisch eine schwere Kiste.

Vielleicht haben wir auch einfach zuviel in die Luft zu den schönen Wolken geschaut oder auf die herrlich bunten Blumen am Wegesrand.

So kam mir das vor -;).

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Schoeneschooh, CDMX, Montag, 04.03.2019, 15:23 (vor 1878 Tagen) @ Sascha

Deine Einschätzung teile ich nicht ganz. Gerade bei dem Spiel gegen Hoffenheim hätte ich mich gefreut, wenn wir das einfach verwalten und die Flügelspieler mehr mit nach hinten arbeiten. Nürnberg habe ich leider nicht gesehen und bei Augsburg fand ich eher die ersten 15 Minuten der zweiten Halbzeit katastrophal. Hintenraus hatten wir dann ja schon eher den Drang zum Tor. Frankfurt ist übrigens auch so ein Beispiel (geiles Fußballspiel, Gegner an dem Tag auf Augenhöhe), wo wir mit Glück gewinnen (zwei Aluminiumtreffer?). Mit Pech verlieren wir das aber auch.

Es geht mir ja primär um das respektlose Rumgefluche auf die Mannschaft. Die gleichen Leute würden doch von der "weltbesten Borussia" sprechen, wenn wir die Kacke in der Hinrunde am Schuh gehabt hätten, und jetzt alle Dinger immer reingehen (2-3 Dinger gg. Augsburg, 4:0 gg. Hoffenheim, Alutreffer gg. Frankfurt) und wir auf der gleichen Position in der Tabelle stehen würden.

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Schoeneschooh, Montag, 04.03.2019, 14:48 (vor 1878 Tagen) @ Sascha

Wobei ich das mit dem Mentalitätsproblem nicht einmal gänzlich abstreiten will. Ich fand es nach dem 1:1 in Frankfurt damals noch sinnvoll, am Ende den einen Punkt zu sichern, während Bayern in Leverkusen verloren hat.

Vielleicht war aber genau das ein Fehler. In der Hinrunde wollten wir Spiele wie gegen Leverkusen oder Augsburg unbedingt gewinnen. Das beste Ergebnis erzielen. In Frankfurt haben wir uns das erste Mal so wie ein "Favorit" verhalten und wollten erst einmal nicht den einen Punkt Vorsprung zusätzlich verlieren. Und ähnlich habe ich uns auch in Nürnberg und Augsburg und ab der 75. Minute gegen Hoffenheim erlebt. Zu aller erst einmal ängstlich, etwas zu verlieren.

Wenn man dann die Bayern in Gladbach gesehen hat, die zu beiden Halbzeiten rausgegangen sind und ganz offenbar vor hatten, dem Gegner gleich zu Beginn unmissverständlich klar zu machen, wer das da gewinnen wird, statt sich zu denken, dass das ja ein harter Gegner ist und man auch mit einem Punkt zufrieden sein könnte, dann war das schon ein echter Kontrast. Und das ist dann schon eine Frage der Mentalität.

Wobei ich das jetzt wirklich nicht als ein "die wollen doch gar nicht" missverstanden wissen will.

Individuelle Fehler und Unerfahrenheit hin oder her, wir haben für mich in den letzten Spielen eher den Eindruck vermittelt, das wir vorrangig einen Verlust vermeiden wollen, statt selber etwas zu gewinnen.

Wobei sie da auch Glück hatten das das Tor nicht abgepfiffen wurde und der VAR nicht eingriff. Das hat ihnen direkt in die Karten gespielt.

Wir kriegen Elfer in Nürnberg und gewinnen das dann wohl deutlich, aber es kommt anders.
Auch da liegt so ein bisschen der Unterschied.

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Thor, Köln, Montag, 04.03.2019, 13:46 (vor 1878 Tagen) @ Schoeneschooh

Ja, ist manchmal schwierig mit Erwartungshaltungen umzugehen und das ganze richtig einzuordnen.

Mein Cousin versuchte mich letztens aufzuziehen, ging aber komplett ins leere, weil ich ihm eben sagte, habe nie behauptet, das wir Meister werden. Ich bin mir relativ sicher, dass wir Meister werden, aber das kann ich mir auch denken. Wenn wir am Ende zweiter sind, ist das eben so und dann haben eine Menge Spieler etwas für die Zukunft gelernt. Ob es uns, als Noch-Durchgangsstation, etwas bringt, werden wir sehen!

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ergo, Magdeburg, Montag, 04.03.2019, 14:29 (vor 1878 Tagen) @ Thor

Genau deshalb sind doch viele enttäuscht und nach dem Augsburg Spiel tritt vorallem ernüchterung ein.

- So eine Chance kommt so schnell nicht wieder (das ärgert wohl die meisten)
- Die Erfahrung der jungen Spieler bringt uns nichts da sie sowieso bald wechseln
- Punkte werden gegen absteiger abgegeben (Stuttgart kommt im aufwind)

Diese 3 Punkte geistern seit Freitag eigentlich permanent in meinen Kopf rum und das kann einen schon leicht wütend machen. Das hat auch nichts mit zu hoher Erwartungshaltung zu tun, wenn man nach der Hinrunde soviel Vorsprung hat, dann gibt es keinen der nicht an den Titel gedacht hat und vorallem nicht das man genau diesen Vorsprung gegen Augsburg und co. verspielt.

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Poeta_Doctus, Lands Between, Montag, 04.03.2019, 14:56 (vor 1878 Tagen) @ ergo

- So eine Chance kommt so schnell nicht wieder (das ärgert wohl die meisten)

Das bezweifle ich. Also dass tatsächlich so die Riesenchance da ist. ich glaube schlicht nicht, dass die Bayern noch viele Punkte liegen lassen werden. Und dann ist dieses "die Bayern schwächeln" halt schon seeeehr relativ.

- Punkte werden gegen absteiger abgegeben (Stuttgart kommt im aufwind)

In der tat sehr ärgerlich.

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ergo, Montag, 04.03.2019, 14:38 (vor 1878 Tagen) @ ergo


- So eine Chance kommt so schnell nicht wieder (das ärgert wohl die meisten)

Würde ich so nicht unterschreiben. Die Bayern müssen ihren Umbruch erstmal bewerkstelligen. Und wenn ich mir die Kandidatenliste dort anschaue, erschaudert es mich auch nicht.

Wenn ich beispielsweise höre, dass Bayern sich mit Werner einig sein soll, dann spricht für mich vieles dafür, dass man mit einem Abgang von Lewandowski rechnen darf. Ich glaube nicht, dass Werner einen auf Wagner machen will und die Bank warm hält. Und Werner ist zu Lewandowski wohl eher ein downgrade.

Bisher weiß man noch nichts genaues. Und von daher... erstmal abwarten, mit wem die Bayern nächste Saison auflaufen und wie sich das alles so zusammenfügt.

- Die Erfahrung der jungen Spieler bringt uns nichts da sie sowieso bald wechseln

Also bis auf Pulisic ist mir noch kein Wechsel für nächste Saison bekannt. Ich hoffe, dass viele Spieler noch zumindest nächste Saison in schwarzgelb auflaufen.

- Punkte werden gegen absteiger abgegeben (Stuttgart kommt im aufwind)

Das ist in der Tat ärgerlich.

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mulcohol, Montag, 04.03.2019, 11:29 (vor 1878 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Im Text steht

"Und die Südtribüne? Empfing die Verlierer mit frenetischem Applaus und Gesängen. Die Mannschaft wurde gefeiert. Hier stand eine Mannschaft vor der Tribüne, die an diesem Tag alles versucht hatte. Die bis zur letzten Minute gekämpft hatte. Für die es an diesem Tag schlicht nicht gereicht hatte."

Genau das ist doch der Knackpunkt, dieses Gefühl hatte man in letzter Zeit oft nicht. Wenn wir z.B. gegen RB, Frankfurt, Bayer, Hoffe, Gladbach etc. alles rausgehauen hätten, und es hätte nicht gereicht, dann wäre (zumindest für mich) doch alles im grünen Bereich. Wenn man Punkte abgibt und einen 9-Punkte-Vorsprung verspielt, weil gegen Abstiegskandidaten die Einstellung nicht stimmt und nicht die erforderliche Siegermentalität da ist, dann halt nicht.

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borussenglobe, monheim, Montag, 04.03.2019, 12:24 (vor 1878 Tagen) @ mulcohol

Guckst du dir eigentlich auch Spiele an? Oder reichen die Ergebnisse?
Grundsätzlich hat sich an unserem Spiel und der Einstellung nicht viel geändert.

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BukausmTal, Wuppertal, Montag, 04.03.2019, 12:03 (vor 1878 Tagen) @ mulcohol

Im Text steht

"Und die Südtribüne? Empfing die Verlierer mit frenetischem Applaus und Gesängen. Die Mannschaft wurde gefeiert. Hier stand eine Mannschaft vor der Tribüne, die an diesem Tag alles versucht hatte. Die bis zur letzten Minute gekämpft hatte. Für die es an diesem Tag schlicht nicht gereicht hatte."

Genau das ist doch der Knackpunkt, dieses Gefühl hatte man in letzter Zeit oft nicht. Wenn wir z.B. gegen RB, Frankfurt, Bayer, Hoffe, Gladbach etc. alles rausgehauen hätten, und es hätte nicht gereicht, dann wäre (zumindest für mich) doch alles im grünen Bereich. Wenn man Punkte abgibt und einen 9-Punkte-Vorsprung verspielt, weil gegen Abstiegskandidaten die Einstellung nicht stimmt und nicht die erforderliche Siegermentalität da ist, dann halt nicht.>

Ich finde den Text super. Gänsehautmäßig. Ehrlich.
Die letzten Wochen fühlen sich beschissen an und ich habe seit Freitag so richtig miese Stimmung.
Aber:
Ich würde der Mannschaft kein Mentalitätsproblem unterstellen.
Fehlpässe, diletantisches Abwehrverhalten und fehlende Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor haben eher mit Verkrampfung durch Druck, innere Zweifeln und Blockaden zu tun als mit fehlender Einstellung. Wir können da als Fans nichts daran ändern, da sind das Trainerteam, Kehl und die erfahrenen Spieler gefragt.
Wir können nur weiter für die Mannschaft dasein, jetzt, wo sie uns am meisten braucht..
Kein Liebesentzug wegen scheiß Ergebnissen, sondern anfeuern, als wenn es kein Morgen gäbe.
In dem Sinne-
bis morgen im Tempel.

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Talentförderer, Dortmund, Dienstag, 05.03.2019, 15:09 (vor 1877 Tagen) @ BukausmTal

Hier sind Niederlagen immer ein Mentalitätsproblem.

Und dieses: Wenn man erkennt, dass sie bis zum Umfallen kämpfen, rege ich mich auch über eine Niederlage nicht so auf - ist für mich rein vorgeschobenes Alibi-Argument. Wann kam das das letzte mal vor? Gibt es einfach nicht.

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Matze0989, Schwoabäländle, Montag, 04.03.2019, 11:00 (vor 1878 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Nichts hinzuzufügen! Danke!

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