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Kohleausstieg bis 2038 leider vie zu spät...jemand anderer (Sonstiges)

hardbreak, Ort, Sonntag, 27.01.2019, 17:30 (vor 1913 Tagen)

Meinung?

Warum wird um ein Paar 10 Tausend Arbeitsplätze so ein Wind gemacht?
Die Schleckerfrauen (über 30000) habe doch damals leider auch keinen interessiert.
(hier könnte man wunderbar mal den unterschied und die Wertschätzung der Politik von Männerberufen ohne Zukunft und Wert und Frauen berufen hinterfragen wo wir gleich wieder bei z.B. der Pflege wären.

Nein worauf ich hinaus will wir reden bald über eine 7 Stellige Anzahl an Arbeitsplätzen die in der Autoindustrie und im Handel weg fallen werden und da reden wir nicht über 20 Jahre Übergang sonder eher über die Geschwindigkeit von Nokia.

Das ist von der Politik nicht mal fahren auf Sicht weil dann würde man solche Sachen nicht ignorieren sondern schlicht und ergreifend aus Wahlkampftaktischen gründen leugnen von dieser und der Technischen Entwicklung in vielen Bereichen.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

huerde, Montag, 28.01.2019, 08:33 (vor 1912 Tagen) @ hardbreak

Ich halt Umwelt- und Klimaschutz für eines der wichtigsten Themen der nächsten Jahrzehnte. Und ich war immer uneingeschränkt dafür, Kraftanstrengungen zu unternehmen, die Flüsse sauberer zu bekommen, Lebensräume für Tiere zu bewahren, … Das sind aber auch regionale Themen. Entsprechend kann man sie auch regional angehen. Der Klimaschutz ist aber ein globales Thema, was nunmal global gelöst werden muss.
Auch mit allergrößten Anstrengungen könnte Deutschland bei weitem nicht 1% des weltweiten CO2-Ausstoßes einsparen. Wie viel Amerikaner, Chinesen und diverse Schwellenländer in gleichen Zeit mehr ausstoßen werden, will ich gar nicht wissen. Der deutsche Alleingang wird dem Weltklima aber auf jeden Fall nichts bringen. Das heißt nicht, dass Deutschland deshalb die Hände in den Schoß legen soll und nichts tun. Im Gegenteil. Aber man muss das richtige tun. Man muss sich mit anderen Ländern zusammentun und VERBINDLICHE Regeln aufstellen. Und dann muss man Druck ausüben, dass andere diese Regeln auch einhalten. Würde die westliche Welt (minus USA) mit den Chinesen nicht mehr handeln…. die wären ganz schnell zu Zugeständnissen bereit. Damit könnte man wirklich was erreichen.
So wie es jetzt läuft hat es aber nur die folgenden Auswirkungen:
Deutschland wird Atomstrom aus u.a. Frankreich und Belgien einkaufen müssen. Deren AKWs sind für die Menschen in Deutschland aber keine geringere Gefahr, als es die eigenen sind.
Deutschland wird Kohlestrom aus Polen einkaufen müssen. Dieser wird dort aber ganz sicher nicht umweltschonender gewonnen, als in deutschen Kohlekraftwerken.
Dass Deutschland damit automatisch Marktführerschaft bei erneuerbaren Energien erlangen wird, ist eine viel gepredigte Mär, die keinerlei Grundlage hat. Wirklich viele Solar-Herstellen gibt es hierzulande nicht mehr. Das läuft nur noch in China.
Die Menschen in Deutschland werden erheblich mehr für Strom bezahlen müssen.
Energieintensive Industrien werden nicht mehr konkurrenzfähig sein, oder - falls das mit EU-Recht überhaupt machbar ist – massiv subventioniert werden müssen. Das kostet die Menschen in Deutschland (über Steuern) dann aber nochmal richtig viel Geld.
Deutschland wird Wohlstand und Arbeitsplätze verlieren.
Wer kein Geld (oder militärische Stärke – was ich jetzt nicht als Deutsches Aushängeschild brauche) hat, wird auch Einfluss in der Welt verlieren. – Und dass es dem Eisbären besser gehen wird, wenn nur noch China und USA die Regeln aufstellen, das möchte ich mal bezweifeln.

Man darf nicht immer dem Irrglauben verfallen, dass Geld schon da sei.
Man schaue sich nur mal die 30 DAX Unternehmen an.
Versorger sind langfristig in dieser Form dem Tod geweiht: RWE, EON
Automobile stehen vor einer mehr als schweren Zukunft: Daimler, VW, BMW
Die Finanzbranche wird Draghis Null-Zins-Politik in dieser Form auch nicht mehr lange überstehen: Deutsche Bank (Commerzbank ist schon raus aus dem DAX)
Auch für Versicherer wird das perspektivisch nicht einfacher: MunRück und Allianz
Wenn wir jetzt noch BASF, Bayer, Linde, …. Das Leben schwerer machen. Dann kann uns nur noch Adidas retten.
Und es ist ja nicht so, dass reihenweise neue Branchen nachwachsen und rein drängen, diese Lücke zu füllen. – Also doch. Das tun sie schon. Aber halt mehr im Silicon Valley oder in Shanghai.

Ich bin absolut bereit, ein paar Prozent unseres (ja klar, auch meines) Wohlstandes abzugeben. Ich bin definitiv der Meinung, dass die Welt ein Saustall ist, in dem dringend aufgeräumt werden muss… auch bei der Verschmutzung der Meere, beim Abholzen der Regenwälder, bei gigantischen Plastikmüllbergen, usw…
Ein deutscher Alleingang wird aber einfach genau gar nichts bringen. Ohne USA und China wird dieses Thema niemals auch nur in Ansätzen zu gewinnen sein.
Und einfach mal vorsorglich deutschen Wohlstand wegzuwerfen und dann den anderen dabei zuzusehen, wie sie weiter alles vor die Hunde gehen lassen… das halte ich für ein moralisch hochwertiges aber vom Ergebnis komplett dämliches Konzept.

Daher: Kohleausstieg Ja. So früh wie möglich. Aber alle zusammen.

So. Und jetzt… Haut drauf, Kameraden :-)

Einerseits richtig - Andererseits bequem

Franke, Montag, 28.01.2019, 15:47 (vor 1912 Tagen) @ huerde

Sagen, es müssen alle mitmachen - In der Erwartung, dass keiner mitmachen wird. Also passiert nichts.

Wer, wenn nicht ein Land wie Deutschland, soll zeigen, dass man etwas tun kann?

Vorneweggehen kann auch bedeuten: Man hat die nötige Technologie, mit der man Geld verdienen kann, wenn andere auch draufkommen, dass gehandelt werden muss.

Aber ist Deutschland überhaupt so vorbildlich, wie manche Deutsche loben, andere Deutsche kritisieren, wenn in Kalifornien und China massiv investiert wird?

Einerseits richtig - Andererseits bequem

Talentförderer, Dortmund, Montag, 28.01.2019, 16:10 (vor 1912 Tagen) @ Franke

Sagen, es müssen alle mitmachen - In der Erwartung, dass keiner mitmachen wird. Also passiert nichts.

> Wer, wenn nicht ein Land wie Deutschland, soll zeigen, dass man etwas tun kann?


Vorneweggehen kann auch bedeuten: Man hat die nötige Technologie, mit der man Geld verdienen kann, wenn andere auch draufkommen, dass gehandelt werden muss.

Aber ist Deutschland überhaupt so vorbildlich, wie manche Deutsche loben, andere Deutsche kritisieren, wenn in Kalifornien und China massiv investiert wird?

Die Frage ist, wieso gerade Deutschland? Das Land zeigt immer wieder aufs neue, dass es das eigentlich nicht kann. Sei es durch Politik, starke Lobby oder alles blockierende Wutbürger. Das ist ein festgefahrenes Land von dem ich keine gravierenden Innovationen in jeglicher Hinsicht erwarte.

Einerseits richtig - Andererseits bequem

Ulrich, Montag, 28.01.2019, 18:30 (vor 1912 Tagen) @ Talentförderer

Sagen, es müssen alle mitmachen - In der Erwartung, dass keiner mitmachen wird. Also passiert nichts.

> Wer, wenn nicht ein Land wie Deutschland, soll zeigen, dass man etwas tun kann?


Vorneweggehen kann auch bedeuten: Man hat die nötige Technologie, mit der man Geld verdienen kann, wenn andere auch draufkommen, dass gehandelt werden muss.

Aber ist Deutschland überhaupt so vorbildlich, wie manche Deutsche loben, andere Deutsche kritisieren, wenn in Kalifornien und China massiv investiert wird?


Die Frage ist, wieso gerade Deutschland? Das Land zeigt immer wieder aufs neue, dass es das eigentlich nicht kann. Sei es durch Politik, starke Lobby oder alles blockierende Wutbürger. Das ist ein festgefahrenes Land von dem ich keine gravierenden Innovationen in jeglicher Hinsicht erwarte.

Was den Ausbau der regenerativen Energien angeht war Deutschland lange Zeit weltweit Vorreiter. Ohne das EEG wären Windenergie- und Photovoltaik-Nutzung bei weitem noch nicht so weit wie sie es heute sind. Da sollte man sein Licht nicht unter den Scheffel stellen.

Einen Nachteil hat das EEG jedoch. Die spezielle Art wie der Strom vor allem aus Wind- und Sonnenenergie auf den Markt gebracht wird hat im Zusammenspiel mit dem Beharren der EVUs auf Grundlastkraftwerke wie den Braunkohleanlage dazu geführt dass die Strompreise für die Industrie ganz deutlich gefallen sind, während die Verbraucher alleine nicht nur die Kosten tragen mussten, sondern darüber hinaus im Grunde sogar noch die Industriebetriebe subventioniert haben.

Das muss man in Zukunft meiner Meinung nach ändern.

Einerseits richtig - Andererseits bequem

Lutz09, Tor zum Sauerland, Montag, 28.01.2019, 18:26 (vor 1912 Tagen) @ Talentförderer

Sagen, es müssen alle mitmachen - In der Erwartung, dass keiner mitmachen wird. Also passiert nichts.

> Wer, wenn nicht ein Land wie Deutschland, soll zeigen, dass man etwas tun kann?


Vorneweggehen kann auch bedeuten: Man hat die nötige Technologie, mit der man Geld verdienen kann, wenn andere auch draufkommen, dass gehandelt werden muss.

Aber ist Deutschland überhaupt so vorbildlich, wie manche Deutsche loben, andere Deutsche kritisieren, wenn in Kalifornien und China massiv investiert wird?


Die Frage ist, wieso gerade Deutschland? Das Land zeigt immer wieder aufs neue, dass es das eigentlich nicht kann. Sei es durch Politik, starke Lobby oder alles blockierende Wutbürger. Das ist ein festgefahrenes Land von dem ich keine gravierenden Innovationen in jeglicher Hinsicht erwarte.


Ich verstehe die Frage nicht. Wir haben die Technologie, die Wirtschaftskraft, finanzielle Mittel und ein Umweltbewusstsein, das deutlich ausgeprägter ist, als in vielen anderen Ländern (z.B. Emerging Markets). Wir sind als ein führendes Industrieland sogar in der Pflicht und Verantwortung, mit gutem Beispiel voranzugehen und eine Führungs- und Vorreiterrolle zu übernehmen, die nur dann glaubhaft und überzeugend ist, wenn wir die Dinge bei uns selbst anpacken. Ich halte das für alternativlos. Seit Jahrzehnten befinden sich unser Land im Verwaltungsmodus und lebt von der Substanz, während die Probleme immer drängender werden und nicht mehr zu ignorieren sind. Die Augen zu verschließen und zu hoffen, dass sich die Dinge schon von selbst regeln, wird nicht funktionieren. Die Welt befindet sich im Umbruch. Auf was warten wir? Am Ende werden uns Länder wie China überholen, sich einen technologischen Vorsprung erarbeiten und eine Menge Geld verdienen. Und das ist alles andere als eine abwegige Prognose.

Einerseits richtig - Andererseits bequem

Taifun, Ingolstadt, Montag, 28.01.2019, 19:30 (vor 1912 Tagen) @ Lutz09

Den Atomausstieg aber schon mitbekommen, oder? Hartz-IV kommt auch aus dem Verwaltungsmodus? Die Gleichstellung der Homo-Ehe? Es gibt viele Themen die verschiedene Bevölkerungsgruppen bei uns massiv belastet haben. Viele Menschen haben sich wegen diesen Themen von der Politik abgewendet.

Das EEG ist katastrophal geschnitzt und belastet den Bürger finanziell. Viele die sich das gar nicht leisten können Das Großkaptial und die Vermögendene mal außen vor gelassen, aber für die findet man genügend Ausnahmen.

Im übrigen bräuchte die Bundesregierung nur für 20 Milliarden CO2-Verschmutzungszertifikate kaufen und schreddern. Dann würde automatisch europaweit der CO2-Strom teurer. Aber das ist bekanntlich zu einfach.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

MDomi, Montag, 28.01.2019, 15:18 (vor 1912 Tagen) @ huerde

Ist dir eigentlich bewusst, dass China tatsächlich angestrengt ist, ihre Energie sauberer zu bekommen?
Ist dir bewusst, dass Deutschland, bevor es das Maul aufmacht, liefern muss, damit es Ernst genommen wird?
Deutschland sollte hier Vorreiter in der Technik sein, dass ist wichtig für unser BSP/BIP in der Zukunft und ist maßgeblich für unser Wohlergehen relevant. Das bedeutet, dass man alles, was möglich ist, tun muss. Und bringt es nur ein hundertstel Prozent.

Die Auswirkungen sind den Meisten, obwohl sie sie kennen, gar nicht bewusst. Klima, Meerespegel, Flüchtlinge, Weltkriegsrisiko.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Taifun, Ingolstadt, Montag, 28.01.2019, 15:40 (vor 1912 Tagen) @ MDomi

Thema Flüchtlinge: Da ist das Thema Klimawandel nicht relevant. Da ist es relevant, dass wir Afrika seit Jahrzehnten die Wirtschaft kaputt machen. Wir exportieren unsere billig produzierten Lebensmittel nach Afrika und machen dort den Bauern arbeitslos, weil so billig können die dort nicht produzieren. Die Ausbeutung von Afrikas Resourcen findet auch durch alle Länder der ersten Welt und Chinas statt.

Dagegen ist der Klimawandel völlig uninteressant.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Zico80, Dienstag, 29.01.2019, 00:56 (vor 1911 Tagen) @ Taifun

> Thema Flüchtlinge: Da ist das Thema Klimawandel nicht relevant.

Das ist schlicht und einfach falsch.

https://www. sueddeutsche.de/kultur/naturgewalt-mensch-wer-vom-klimawandel-spricht-darf-vom-kapitalismus-nicht-schweigen-1.4001415

+1

BukausmTal, Wuppertal, Dienstag, 29.01.2019, 02:06 (vor 1911 Tagen) @ Zico80

Super Artikel!

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Taifun, Montag, 28.01.2019, 16:06 (vor 1912 Tagen) @ Taifun

Thema Flüchtlinge: Da ist das Thema Klimawandel nicht relevant. Da ist es relevant, dass wir Afrika seit Jahrzehnten die Wirtschaft kaputt machen. Wir exportieren unsere billig produzierten Lebensmittel nach Afrika und machen dort den Bauern arbeitslos, weil so billig können die dort nicht produzieren. Die Ausbeutung von Afrikas Resourcen findet auch durch alle Länder der ersten Welt und Chinas statt.

Dagegen ist der Klimawandel völlig uninteressant.

Dann müsste es aber viel mehr und vorallem viel gleichmäßiger verteilte Fluchtbewegungen aus Afrika heraus geben. Dem ist aber nicht der Fall. Besonders die Masse der Flüchtlinge konzentrieren sich auf einige wenige Herkunftsländer aus Subsahara-Afrika. Es liegt vielleicht dann doch mehr an diesen speziellen Ländern und nicht unbedingt an einer (sehr problematischen) Afrikapolitik allgemein.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

hardbreak, Ort, Montag, 28.01.2019, 17:49 (vor 1912 Tagen) @ Kulibi77

Hat auch was mit Chancen und Informationen zu tun warte mal ab bis es im letzten Dorf ein 50 Dollar Smartphone gibt.
Ps man findet heute z.B. keine Kinder mehr die bereit sind Kaffee oder Curacao für uns zu pflücken.
Und die die es machen wollen mehr tatsächlich m mehr wie 70 Cent am Tag dafür, was für eine Frechheit.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

hardbreak, Montag, 28.01.2019, 18:11 (vor 1912 Tagen) @ hardbreak

Hat auch was mit Chancen und Informationen zu tun warte mal ab bis es im letzten Dorf ein 50 Dollar Smartphone gibt.
Ps man findet heute z.B. keine Kinder mehr die bereit sind Kaffee oder Curacao für uns zu pflücken.
Und die die es machen wollen mehr tatsächlich m mehr wie 70 Cent am Tag dafür, was für eine Frechheit.

In meinen Augen wird der wirtschaftliche Faktor überschätzt: Die Ärmsten der Armen können nicht flüchten, denn auch so eine Flucht kostet tausende Dollar. Die untere Mittelschicht wird nicht nur aus wirtschaftlicher Not heraus Familie, Freunde ergo das ganze Leben hinter sich lassen und das Risiko eingehen bei der Flucht zu sterben. Da müssen eben noch spezielle Faktoren wie politische Unterdrückung, religiöse Verfolgung oder Krieg dazu kommen, damit sich diese Leute auf den Weg machen. 75% der Afrikaner wollen nach Europa oder in die USA, allerdings auf legalen Weg, um zu arbeiten oder zu studieren. Der Großteil kommt auch auf legalen Weg, wobei dieser brain drain auch wieder negative Folgen haben kann. Weniger als 0,1% der afrikanischen Bevölkerung hat sich in den letzten 10 Jahren tatsächlich auf illegalen Weg als Flüchtling nach Europa begeben.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

hardbreak, Ort, Montag, 28.01.2019, 23:13 (vor 1911 Tagen) @ Kulibi77

Da habe ich doch nicht widersprochen man sollte nur nicht immer du Vergangenheit auf die Zukunft spiegeln.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Ulrich, Montag, 28.01.2019, 20:05 (vor 1912 Tagen) @ Kulibi77

Hat auch was mit Chancen und Informationen zu tun warte mal ab bis es im letzten Dorf ein 50 Dollar Smartphone gibt.
Ps man findet heute z.B. keine Kinder mehr die bereit sind Kaffee oder Curacao für uns zu pflücken.
Und die die es machen wollen mehr tatsächlich m mehr wie 70 Cent am Tag dafür, was für eine Frechheit.


In meinen Augen wird der wirtschaftliche Faktor überschätzt: Die Ärmsten der Armen können nicht flüchten, denn auch so eine Flucht kostet tausende Dollar. Die untere Mittelschicht wird nicht nur aus wirtschaftlicher Not heraus Familie, Freunde ergo das ganze Leben hinter sich lassen und das Risiko eingehen bei der Flucht zu sterben. Da müssen eben noch spezielle Faktoren wie politische Unterdrückung, religiöse Verfolgung oder Krieg dazu kommen, damit sich diese Leute auf den Weg machen. 75% der Afrikaner wollen nach Europa oder in die USA, allerdings auf legalen Weg, um zu arbeiten oder zu studieren. Der Großteil kommt auch auf legalen Weg, wobei dieser brain drain auch wieder negative Folgen haben kann. Weniger als 0,1% der afrikanischen Bevölkerung hat sich in den letzten 10 Jahren tatsächlich auf illegalen Weg als Flüchtling nach Europa begeben.

Es gibt unterschiedliche Gründe, sich auf die lebensgefährliche Reise von Afrika nach Europa zu machen. Viele Menschen fliehen vor Bürgerkriegen in der Heimat, andere vor der wirtschaftlichen Perspektivlosigkeit. Teilweise wirft die gesamte, große Verwandtschaft zusammen. So ermöglicht man einem jungen Mann, nach Europa zu kommen. Im Gegenzug erwartet man von ihm, dass er Geld nach Hause schickt. Oder aber das Geld stammt von Verwandten, die bereits in Europa sind. Mittlerweile übersteigen die Transfers von Afrikanern die in Staaten der EU leben nach Hause die Entwicklungshilfe-Zahlungen deutlich.

Ich bin mir sicher, diese Menschen wissen um das Risiko. Aber die einen treibt die Not, und die anderen vermutlich auch die Abenteuerlust. Und letztere ignorieren wohl die Gefahren die die Reise durch die Sahara und dann wenn man so weit kommt über das Meer birgt. Dazu kommt sicherlich dass Schleuser einerseits Werbung machen und andererseits die Risiken herunter spielen. Man sollte nicht vergessen dass sich vor hunderfünfzig, hundertsiebzig Jahren zahlreiche Menschen aus Europa auf den Weg nach Übersee gemacht haben, vielfach auf kaum noch seetüchtigen "Seelenverkäufern". Damals lief das wohl vieles gar nicht so anders ab als heute.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Ulrich, Montag, 28.01.2019, 20:21 (vor 1912 Tagen) @ Ulrich

Das gibt es sicher auch, aber bei den Hauptherkunftsländern wie Sudan, Somalia, Eritrea, Nigeria usw. kommt aber überall noch der Faktor Krieg, Konflikt und/oder verrückter Diktator hinzu. Aus diesen Ländern sehen wir dann große Flüchtlingsströme auch in Europa. Diese allgemeine ökonomisch motivierte Fluchtursache ist aber viel kleiner als gemeinhin dargestellt wird. In sicheren und friedlichen Ländern sehen wir einen anderen Effekt: Die Familie legt zusammen um dem ältesten Sohn eine hervorragende Bildung zu bezahlen und daraus resultiert dann meist ein legals Flugticket nach Europa als Student / Beschäftigter.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Franke, Montag, 28.01.2019, 15:53 (vor 1912 Tagen) @ Taifun

Thema Flüchtlinge: Da ist das Thema Klimawandel nicht relevant. Da ist es relevant, dass wir Afrika seit Jahrzehnten die Wirtschaft kaputt machen. Wir exportieren unsere billig produzierten Lebensmittel nach Afrika und machen dort den Bauern arbeitslos, weil so billig können die dort nicht produzieren. Die Ausbeutung von Afrikas Resourcen findet auch durch alle Länder der ersten Welt und Chinas statt.


Da könnte man wohl eine lange Liste anlegen.

Welcher Schneider soll preislich gegen unsere Altkleider ankommen?

Wer fischt die Meere um Afrika leer?

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Alones, Montag, 28.01.2019, 15:48 (vor 1912 Tagen) @ Taifun

Thema Flüchtlinge: Da ist das Thema Klimawandel nicht relevant. Da ist es relevant, dass wir Afrika seit Jahrzehnten die Wirtschaft kaputt machen. Wir exportieren unsere billig produzierten Lebensmittel nach Afrika und machen dort den Bauern arbeitslos, weil so billig können die dort nicht produzieren. Die Ausbeutung von Afrikas Resourcen findet auch durch alle Länder der ersten Welt und Chinas statt.

Dagegen ist der Klimawandel völlig uninteressant.

Wie bitte? 140 Millionen Klimaflüchtlinge bis 2050 sind nicht relevant?

Quelle: tagesspiegel.de/politik/weckruf-der-weltbank-140-millionen-klimafluechtlinge-bis-2050/21091728.html

Wir steuern auf eine gigantische Katastrophe zu. Und zwar in allen Bereichen. Wenn nicht ganz schnell ein Umdenken einsetzt, hat die Menschheit vllt. noch ein paar Jahrzehnte auf diesem Planeten. Mehr nicht. Und gerade jetzt hat die Bundesregierung beschlossen, dass ein Tempolimit keine Lösung ist, weil es doch intelligentere Maßnahmen gibt. Von dem Schwachsinn, den die AfD verbreitet, will ich gar nicht erst anfangen.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 29.01.2019, 12:08 (vor 1911 Tagen) @ Alones

Und gerade jetzt hat die Bundesregierung beschlossen, dass ein Tempolimit keine Lösung ist, weil es doch intelligentere Maßnahmen gibt.

Galt schon zur BTW2017
https://www.zeit.de/mobilitaet/2013-09/wahlprogramme-verkehrspolitik/seite-3
wer Tempolimit haben möchte, hätte Grün oder Links wählen müssen...

Die Sozen eiern natürlich mal wieder rum ala 'weder Fisch noch Fleisch', siehe Berlin Direkt Interview ab 4:35
https://www.zdf.de/politik/berlin-direkt/berlin-direkt-vom-27-januar-2019-100.html

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

deichkind, Aachen, Montag, 28.01.2019, 16:05 (vor 1912 Tagen) @ Alones

Mein Professor meinte mal, dass der Begriff "Klimaflüchtlinge" sehr unpräzise ist und wissenschaftlich häufig vermieden wird, vielleicht ein Grund warum die Tagesschau den Begriff in Anführungsstrichen setzt. Das Thema ist heikel und scheint sehr in Mode zu sein. Ich wäre vorsichtig bei den genannten Zahlen, eine Unterscheidung zwischen tatsächlichen Flüchtlingen durch Klimawandel und Wirtschaftsflüchtlingen ist fließend und meist statistisch nicht genau unterscheidbar. Bodendegredation in Somalia ist ein Thema, die politische und wirtschaftliche (die natürlich auch mit der Klimaveränderung zu tun hat) Situation ist wohl eher der Hauptgrund für die Flüchtlinge.

Wie gesagt, bei den Zahlen bin ich sehr skeptisch. Auch ich erhoffe mir von Journalismus eine stärkere kritische Perspektive und nicht nur das Wiedergeben eines Berichtes. Andererseits muss man aber auch deutlich sagen, dass der menschengemachte Klimawandel hpstl. im Globalen Norden entsteht und Entwicklungsländer letztendlich aufgrund einer stärkeren Vulnerabilität (sorry für diesen Unibegriff) stärker vom Klimawandel betroffen sein werden als wir. So besteht schon eine Verantwortung unseres Handels bzw. unseres Konsums gegenüber Ländern, die in naher oder ferner Zukunft es mit den Folgen des Klimawandels zu tun haben werden. Sicherlich auch eine Ungerechtigkeit über die zu selten gesprochen wird.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Alones, Montag, 28.01.2019, 16:16 (vor 1912 Tagen) @ deichkind

Mein Professor meinte mal, dass der Begriff "Klimaflüchtlinge" sehr unpräzise ist und wissenschaftlich häufig vermieden wird, vielleicht ein Grund warum die Tagesschau den Begriff in Anführungsstrichen setzt. Das Thema ist heikel und scheint sehr in Mode zu sein. Ich wäre vorsichtig bei den genannten Zahlen, eine Unterscheidung zwischen tatsächlichen Flüchtlingen durch Klimawandel und Wirtschaftsflüchtlingen ist fließend und meist statistisch nicht genau unterscheidbar. Bodendegredation in Somalia ist ein Thema, die politische und wirtschaftliche (die natürlich auch mit der Klimaveränderung zu tun hat) Situation ist wohl eher der Hauptgrund für die Flüchtlinge.

Wie gesagt, bei den Zahlen bin ich sehr skeptisch. Auch ich erhoffe mir von Journalismus eine stärkere kritische Perspektive und nicht nur das Wiedergeben eines Berichtes. Andererseits muss man aber auch deutlich sagen, dass der menschengemachte Klimawandel hpstl. im Globalen Norden entsteht und Entwicklungsländer letztendlich aufgrund einer stärkeren Vulnerabilität (sorry für diesen Unibegriff) stärker vom Klimawandel betroffen sein werden als wir. So besteht schon eine Verantwortung unseres Handels bzw. unseres Konsums gegenüber Ländern, die in naher oder ferner Zukunft es mit den Folgen des Klimawandels zu tun haben werden. Sicherlich auch eine Ungerechtigkeit über die zu selten gesprochen wird.

Die Weltbank hat erst letztes Jahr eine sehr ausführliche Studie zu dem Thema veröffentlicht. Hier nachzulesen: worldbank.org/en/news/press-release/2018/03/19/climate-change-could-force-over-140-million-to-migrate-within-countries-by-2050-world-bank-report Hier geht es ausschließlich um die Folgen des Klimawandels. Von Konflikten, die daraus resultieren, reden wir dabei noch gar nicht.

Der Begriff "Klimaflüchtling" mag etwas unpräzise sein, aber im Endeffekt ist das akademische Wortklauberei. Statt "Flüchtling" sagt man dann halt eben "Menschen, die aufgrund des Klimawandels ihre Heimat verlassen müssen". Kommt auf dasselbe hinaus.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

deichkind, Aachen, Montag, 28.01.2019, 16:32 (vor 1912 Tagen) @ Alones

Okay, da muss ich zugeben, dass ich nicht genau gelesen habe und es nur um reine Klimawandelaspekte bei der Flucht geht. Dann geht das ja auch vollkommen okay.

Um Wortklauberei geht es mir nicht. Mir ist klar, dass Begriffe Vereinfachungen darstellen um die Sprache im Alltag zu erleichtern. Ich wollte nur anmerken, dass der Begriff für derzeitige Fluchtursachen verwendet wird und man häufig nicht genau unterscheiden kann, ob die Flüchtlinge aus wirtschaftlichen, sozialen oder klimatischen Gründen flüchten. Das wird häufig in einen Topf geworfen, wenn ich so Diskussionen mitbekomme. Bei dem Weltbank-Bericht war das anscheinend nicht so. Deswegen ziehe ich meine Aussage bzgl. des Berichtes zurück.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

hardbreak, Ort, Montag, 28.01.2019, 17:53 (vor 1912 Tagen) @ deichkind

Okay, da muss ich zugeben, dass ich nicht genau gelesen habe und es nur um reine Klimawandelaspekte bei der Flucht geht. Dann geht das ja auch vollkommen okay.

Um Wortklauberei geht es mir nicht. Mir ist klar, dass Begriffe Vereinfachungen darstellen um die Sprache im Alltag zu erleichtern. Ich wollte nur anmerken, dass der Begriff für derzeitige Fluchtursachen verwendet wird und man häufig nicht genau unterscheiden kann, ob die Flüchtlinge aus wirtschaftlichen, sozialen oder klimatischen Gründen flüchten. Das wird häufig in einen Topf geworfen, wenn ich so Diskussionen mitbekomme. Bei dem Weltbank-Bericht war das anscheinend nicht so. Deswegen ziehe ich meine Aussage bzgl. des Berichtes zurück.

Und wo ist da jetzt der unterschied?
Oder warum sollte man die Menschen unterschiedlich behandeln wenn vieles mit vielem zusammenhängt?

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Taifun, Ingolstadt, Montag, 28.01.2019, 15:53 (vor 1912 Tagen) @ Alones

Solange wie wir Afrika ausbeuten wird es immer Wirtschaftsflüchtlinge geben.

Wir importieren von dort Wertstoffe und exportieren unseren Müll nach Afrika und beuten den Kontinent aus.

Der Klimawandel kommt sicher dazu, aber er ist aus meiner Sicht nicht das erste Problem.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Taifun, Montag, 28.01.2019, 16:03 (vor 1912 Tagen) @ Taifun

Solange wie wir Afrika ausbeuten wird es immer Wirtschaftsflüchtlinge geben.

Wir importieren von dort Wertstoffe und exportieren unseren Müll nach Afrika und beuten den Kontinent aus.

Der Klimawandel kommt sicher dazu, aber er ist aus meiner Sicht nicht das erste Problem.

In der Tat. Richtig blöd werden wir aus der Wäsche schauen, wenn wir merken, dass wir womöglich am Klimawandel - trotz aller Bemühungen - gar nichts ändern werden/können, weil er einfach... passiert... Der Mensch möchte gerne alles kontrollieren können, maximale Sicherheit haben und wenns geht, dann auch noch maximale Freiheit. Zumindest letzteres kann sich ein Großteil der Weltbevölkerung sowieso schon abschminken, bleibt noch die Sicherheit. Wenn die auch noch flöten geht - und sei es nur gefühlt - dann wird es erst richtig unangenehm werden und deshalb denke ich, dass es das größte Bestreben der Politik ist, zumindest diesen Aspekt aufrecht zu erhalten. Und sei es auch nur durch Aktionismus, der einem suggerieren soll, dass etwas unternommen wird und der Fokus nicht auf die Dinge rückt, die das eigentliche Problem darstellen...

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

hardbreak, Ort, Montag, 28.01.2019, 18:00 (vor 1912 Tagen) @ Djerun

Technisch ist da sehr viel Möglich.
Man könnte die Wüsten z.B. begrünen und so sehr viel co2 speichern.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

markus93, Sauerland, Montag, 28.01.2019, 20:59 (vor 1911 Tagen) @ hardbreak

Würde das das Wetter nicht weltweit beeinflussen und verändern? Sollte man stattdessen nicht einfach damit aufhören bspw Regenwälder zu roden?

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Tremonius09, Dortmund, Dienstag, 29.01.2019, 11:03 (vor 1911 Tagen) @ markus93

Man sollte vor allem damit aufhören Krombacher zu trinken,wenn man nicht in Kreuztal/Siegerland (Standort der Brauerei) wohnt.

denn 1. wird Bier durch Transport nicht besser
und 2. könnte Krombacher dann den €/Kiste für die Wiederaufforstung d.Regenwaldes sinnvoller anlegen,z.B. in die Schaffung von Regenwald.

Merke: Umweltschutz und CO²-Vermeidung fängt beim eigenen Verhalten an.
deshalb Biertransporte vermeiden und das Bier trinken,das vor der Haustür entsteht!

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Franke, Montag, 28.01.2019, 22:24 (vor 1911 Tagen) @ markus93

Würde das das Wetter nicht weltweit beeinflussen und verändern? Sollte man stattdessen nicht einfach damit aufhören bspw Regenwälder zu roden?


Just vor vier Wochen kam in Brasilien ein neuer Präsident ins Amt, dem das noch nicht schnell genug geht mit der Abholzung. Außerdem werden die südamerikanischen Regenwälder mit Saharasand gedüngt.

Aufforstung, um eine weitere Ausbreitung der Sahara zu verhindern, dürfte aber kein Schaden sein.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Ulrich, Montag, 28.01.2019, 20:45 (vor 1912 Tagen) @ hardbreak

Technisch ist da sehr viel Möglich.
Man könnte die Wüsten z.B. begrünen und so sehr viel co2 speichern.

Das erfordert aber einen hohen Aufwand, und man benötigt zudem große Süßwasservorräte die man entweder -wenn man viel Glück hat- aus großer Tiefe fördern, aus großer Ferne herbei transportieren, oder mit hohem Energieaufwand aus Salzwasser erzeugen muss.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

hardbreak, Ort, Montag, 28.01.2019, 23:39 (vor 1911 Tagen) @ Ulrich

Energieaufwand dauerhaft?
Man braucht nur einmal sehr sehr viel Glas.
Osmose etc ist da viel zu aufwändig da wir ja kein trinkwasser brauchen.
Und ja es gibt auch Pflanzen die mit Salzwasser wachsen.

Geoingeneering mit genmanipulierten Pflanzen sollte man dann doch eher auf dem Mars machen.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Rupo, Ruhrpott, Montag, 28.01.2019, 12:26 (vor 1912 Tagen) @ huerde

Die Menschen in Deutschland werden erheblich mehr für Strom bezahlen müssen.

Moin,
das interessante daran ist, dass der Strompreis so lange ich denke kann immer nach oben gegangen ist unabhängig davon, wie die Preise an der Strombörse aussehen. Als Endverbraucher zahle ich immer mehr, egal zu welchem Anbieter ich Wechsel (kurzfristig krieg ich dann nen Rabatt, aber mittel und langfristig nicht). Die Marktmacht der vier Stromkonzerne spielt da keine unwesentliche Rolle, gibt da gute Dokumentation zu.

Zum Thema selbst:
Wir müssen uns dem Klimawandel stellen und entsprechend handeln
a) Umbau der Energieversorgung. Mit voller Kraft in die erneuerbaren Energien, dazu gehört übrings auch die Wasserkraft, die in Deutschland Stiefmütterlich behandelt wird. Das ganze fällt mit einem Strukturwandel zusammen, der aber klappen wird. Schon jetzt gibt es mehr Arbeitsplätze mit Bezug auf erneuerbare Energien
https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Artikel/Energie/arbeitsplaetze-und-beschaeftigung.html
https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Publikationen/Studien/systematisierung-gesamtwirtschaftlichen-effekte-und-verteilungswirkungen-der-energiewende.pdf?__blob=p...
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/energie/claudia-kemfert-oekostrom-deindustrialisierung-ist-fake-news-a-1144110-2.html

b) Thema Auto. Wir hatten schon öfters die Diskussion hier. Es gibt kein individuelles Recht auf individuellen, privaten Verkehr um von A nach B zu kommen. Es gibt ein Recht auf ein gesundes Leben, gesunde Umwelt. Wir sollten den privaten Verkehr so weit wie möglich obsolet machen. Dazu gehört eine Verkehrswende. Kurzfristig würde helfen:
- Tempolimit
- Beschränkung der Produktion von Verbrennungsmotoren auf 1.6 Liter (als ein Beispiel) und die Beschränkung auf maximal 1 Tonne Herstellung. Bei der Herstellung von 1.5 SUV Monster werden auch entsprechend unnötig Ressourcen verbraucht.

c) Thema individuelles Leben. Wir alle wissen, dass es so mit dem exessiven Fleischkonsum nicht weiter gehen kann. Es kann auch mit der Produktion von umweltschädlichen Dingen wie Plastik, etc. nicht weiter gehen. Hier wird es nur über Verbote gehen.

d) Vor der eigenen Tür kehren. Ja, wenn China sich nicht bewegt oder nicht die Usa dann hat es wenig Zweck. Aber das hindert uns nicht daran auch etwas zu tun.

Und, und, und...wird interessent werden wenn unsere Kinder und deren Kinder uns in 50, 60, 100 Jahren fragen werden...wieso wir es wussten und nichts getan haben ;-)...

Beste Grüße,
Thomas

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Taifun, Ingolstadt, Montag, 28.01.2019, 13:49 (vor 1912 Tagen) @ Rupo

Natürlich gibt es ein Recht auf den Invidualverkehr von A nach B. Oder wo steht etwas anderes? Wo würdest du es in Zukunft hinschreiben wollen?

Wie komme ich zur Arbeit (50 Kilometer)? Wie komme ich zum Sport (25 Kilomerter)? Wie komme ich zu meiner Tochter, die 150 Kilometer entfernt, genau wie ich auf dem Land wohnt?

Menschen wie du sind in ihrer eigenen Blase gefangen. Einmal nach draußen schauen und feststellen, dass es auch andere Lebensumstände gibt.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Lattenknaller, Madrid, Montag, 28.01.2019, 15:59 (vor 1912 Tagen) @ Taifun

Natürlich gibt es ein Recht auf den Invidualverkehr von A nach B. Oder wo steht etwas anderes? Wo würdest du es in Zukunft hinschreiben wollen?

Wie komme ich zur Arbeit (50 Kilometer)? Wie komme ich zum Sport (25 Kilomerter)? Wie komme ich zu meiner Tochter, die 150 Kilometer entfernt, genau wie ich auf dem Land wohnt?

Menschen wie du sind in ihrer eigenen Blase gefangen. Einmal nach draußen schauen und feststellen, dass es auch andere Lebensumstände gibt.

Sorry, aber die allermeisten Menschen sind momentan was diese Themen angeht in ihrer fortschrittsfeindlichen Blase gefangen. Alle wollen am besten nichts verändern, vor allem nicht aus ihrer eigenen Bequemlichkeit herauskommen.
Vielleicht einfach mal die Blase verlassen und alternative Möglichkeiten andenken.
Ein paar Ansätze sind ja genannt worden. ÖPNV und falls das schwierig ist Carsharing etc.
25 Kilometer ist super für ein Ebike.
Und in naher Zukunft stehen mit den autonomen Möglichkeiten dann weitere Optionen offen.
Was aber nicht geht ist ein weiter so. Dass alle mit fetten Kisten durch die Gegend fahren und fossile Brennstoffe ausspucken. Dass das alles sich in einer Übergangsphase befindet ist klar. Aber wenn man jeglichen Veränderungsgedanken ablehnt, wird Deine Tochter, wenn sie alt ist, in einer verdammt beschissenen Welt leben. Wenn wir so weitermachen ist es in 50 bis 60 Jahren so weit.

25m Ebike

Taifun, Ingolstadt, Montag, 28.01.2019, 19:08 (vor 1912 Tagen) @ Lattenknaller

Willst du Ernst genommen werden?

25km bei Wind und Wetter über die Dörfer mit einem Ebike und 10km Gepäck? Für einen 55-jährigen bei aktuellem Wetter dürfte das ratz-fatz die Lungenentzündung sein. Aber passt schon. Einfach mal mitdenken ist ja nicht die Aufgabe.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Matse, Montag, 28.01.2019, 16:23 (vor 1912 Tagen) @ Lattenknaller

Sorry, aber die allermeisten Menschen sind momentan was diese Themen angeht in ihrer fortschrittsfeindlichen Blase gefangen. Alle wollen am besten nichts verändern, vor allem nicht aus ihrer eigenen Bequemlichkeit herauskommen.
Vielleicht einfach mal die Blase verlassen und alternative Möglichkeiten andenken.
Ein paar Ansätze sind ja genannt worden. ÖPNV und falls das schwierig ist Carsharing etc.
25 Kilometer ist super für ein Ebike.
Und in naher Zukunft stehen mit den autonomen Möglichkeiten dann weitere Optionen offen.

Ich stimme dir fast ausnahmslos zu.
Entfernung zum Arbeitsplatz sind bei mir 15 km. Relativ gut durch eine Radwegeverbindung erschlossen.
Zeitfaktor Rad (kein E-Bike): rd. 38 Minuten (eine Strecke)
Zeitfaktor Kfz: ca. 15 Minuten

Ist rund eine Dreiviertelstunde mehr am Tag für das Thema Mobilität. Natürlich auch eine Dreiviertelstunde mehr für die Gesundheit. Aber auch eine Dreiviertelstunde, die mir pro Tag für andere Dinge fehlt (Haushalt, Couch, Sport mit Freunden, was auch immer).

Leider ist es auch nicht so, dass ich mit der 35-Stunden-Woche gesegnet bin.
Nebenbei bin ich teilweise auch im Außendienst tätig, allein innerstädtisch etwa 1.500 km im Jahr. Auch die kann ich mit dem Rad erledigen, habe ich auch zum Teil. Irgendwann ist aber auch der Fitnesszustand am Ende, gebe ich zu - so dass ein Termin nach vielleicht 25 km in den Beinen und der Aussicht auf vielleicht noch einmal 15 km nach Hause auch nicht mehr so toll ist.

Von der Kombi mit Heimfahrt und Einkaufen rede ich jetzt noch nichtmals. Ja, es gibt Lastenräder. Aber ich stelle mir kein Lastenrad, ein E-Bike und ein reguläres Freizeitbike (bin noch jung genug auch mal ohne Unterstützung ein 12kg Rad zu bewegen) in den Keller.

Was ich damit sagen möchte: Mobilität ist kein individuelles Problem, bei dem man einfach unterstellen kann, dass jeder seine Lebensumstände mal eben anpassen kann. Da bedarf es Unterstützung durch:

a) funktionierende Wegeverbindungen im Modal Split
Ich brauche nicht nur einen guten ÖPNV. Ich brauche dann auch Unterstell-/Lademöglichkeiten für mein Rad, bei Bedarf auch eine Flotte an Carsharing-Fahrzeugen an zentralen Punkten oder Mietlastenräder.

b) Arbeitgeber, bei denen ich nicht jeden Tag ins Büro muss.

c) Finanzielle Förderung für die Investition in klimafreundliche Fortbewegungsmittel über E-Fahrzeuge hinaus. Prämie für den E-Golf oder den kleinen Tesla ja - für das E-Bike gibt es keinen Cent...

Das ganz grobe Gedanken....

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Taifun, Ingolstadt, Montag, 28.01.2019, 19:10 (vor 1912 Tagen) @ Matse

Sorry, aber die allermeisten Menschen sind momentan was diese Themen angeht in ihrer fortschrittsfeindlichen Blase gefangen. Alle wollen am besten nichts verändern, vor allem nicht aus ihrer eigenen Bequemlichkeit herauskommen.
Vielleicht einfach mal die Blase verlassen und alternative Möglichkeiten andenken.
Ein paar Ansätze sind ja genannt worden. ÖPNV und falls das schwierig ist Carsharing etc.
25 Kilometer ist super für ein Ebike.
Und in naher Zukunft stehen mit den autonomen Möglichkeiten dann weitere Optionen offen.


Ich stimme dir fast ausnahmslos zu.
Entfernung zum Arbeitsplatz sind bei mir 15 km. Relativ gut durch eine Radwegeverbindung erschlossen.
Zeitfaktor Rad (kein E-Bike): rd. 38 Minuten (eine Strecke)

Und das hast du bei unter 0° im Winter wie oft gemacht? Wie läuft das dann mit Dusche und Anzug? Alles im Gepäck dabei?

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Matse, Montag, 28.01.2019, 22:16 (vor 1911 Tagen) @ Taifun

Ich stimme dir fast ausnahmslos zu.
Entfernung zum Arbeitsplatz sind bei mir 15 km. Relativ gut durch eine Radwegeverbindung erschlossen.
Zeitfaktor Rad (kein E-Bike): rd. 38 Minuten (eine Strecke)


Und das hast du bei unter 0° im Winter wie oft gemacht? Wie läuft das dann mit Dusche und Anzug? Alles im Gepäck dabei?

Ich bin -wenn es um die Arbeit geht- Schönwetterradler. Allerdings sehe ich Temperaturen um den Gefrierpunkt auch nicht als kritisch (bin nach Feierabend mit dem MTB durchaus schon bei Frost unterwegs gewesen). Soll entsprechende Kleidung geben.

Anzugträger bin ich nicht - zudem öle ich nicht so extrem. Wäre prinzipiell aber auch kein Akt, mein Arbeitgeber stellt tatsächlich Duschen zur Verfügung. Im Anzug muss man nicht radeln, den kann man im Büro haben. Ebenso wie Hemden usw. Nebenbei bemerkt gibt es Satteltaschen, in die man knitterfrei ein Hemd bekommt.

Zumindest in meinem Unternehmen kommen Kolleg/innen auf +200 Tage mit dem Rad (teilweise kürzere Entfernungen / ~5km, teilweise auch 18 km kurz vor der Rente, weil es der Kardiologe empfohlen hat). Bei denen muss mir niemand sagen, dass die es so einfach haben. Sie haben einfach eine Entscheidung getroffen und ziehen diese konsequent durch.

Nicht jeder duscht, nicht jeder trägt Anzug, nicht jeder ist im Außendienst. Für viele "Probleme" gibt es durchaus einfache Lösungen. Der innere Schweinehund bzw. die Bequemlichkeit gehört auch dazu - und das sage ich durchaus selbstkritisch.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Taifun, Ingolstadt, Montag, 28.01.2019, 22:20 (vor 1911 Tagen) @ Matse

Schön, dass bisher noch niemand auf die Idee gekommen ist mich auf den 40km mit dem Rad zur Arbeit zu schicken.

Im Studium habe ich das gemacht, da waren es 13km.

Bei 20km würde ich es nicht machen und 5km Weg kenne ich seit vielen Jahren nicht mehr. Aber da ist es letztlich nix besonderes, zumindest bei normalen Wetterverhältnissen.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Matse, Montag, 28.01.2019, 22:25 (vor 1911 Tagen) @ Taifun

Schön, dass bisher noch niemand auf die Idee gekommen ist mich auf den 40km mit dem Rad zur Arbeit zu schicken.

Im Studium habe ich das gemacht, da waren es 13km.

Bei 20km würde ich es nicht machen und 5km Weg kenne ich seit vielen Jahren nicht mehr. Aber da ist es letztlich nix besonderes, zumindest bei normalen Wetterverhältnissen.

Wenn für dich der Individualverkehr mit dem Diesel die passende Lösung ist, ist das so. Hier kennt ja vermutlich niemand deine Lebenssituation.

Tendenziell wird genau dieser Lebensstil in Zukunft verteuert. Ich hoffe ernsthaft, dass die Politik dafür Lösungen findet und nicht die einzelnen Arbeitnehmer (von denen immer Flexibilität verlangt wird) darunter leiden.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Taifun, Ingolstadt, Montag, 28.01.2019, 22:27 (vor 1911 Tagen) @ Matse

Die passende Lösung? Nein. Die passende Lösung wäre es, wenn ich umziehen könnte und der Arbeitsweg sich von 50km auf 6 bis 10 km verringert.

Aktuell würde das bedeuten, dass ich grob 15.000 Euro Brutto mehr verdienen müsste. Den geringen Mieten sei Dank.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

deichkind, Aachen, Montag, 28.01.2019, 16:49 (vor 1912 Tagen) @ Matse

Zum Thema Modal Split: In Karlsruhe hat man z.B. Fahrradparkhäuser geschaffen, wo man sein Fahrrad abstellen kann oder sogar duschen kann. Dazu gibt es noch kostenlose Schließfächer, wenn ich mir recht erinnere. Man will das Fahrrad fahren also deutlich attraktiver machen, auch wenn es wohl in Karlsruhe insgesamt noch große Probleme gibt, gibt es da jedenfalls eine Bewegung.

Generell sind solche Autofahrer/Fahrradfahrer-Diskussionen immer sehr langwierig. Ich komme selber vom Dorf und kann sehr gut nachvollziehen, dass es in vielen Situationen einfach nicht anders geht. Es gibt allerdings auch viele Fahrer, die doch sehr bequem sind und sicherlich häufiger auf den ÖPNV umsteigen können. Dazu muss man diesen aber zumindest deutlich attraktiver machen, sodass der Umstieg für Autofahrer deutlich leichter wird.

Ein Beispiel ist Rotterdam. Die haben an den Autobahnen rund um der Stadt P&R-Parkplätze und auch genügend! Als Touristen war das mehr als angenehm. Gut erreichbar, denn man kommt ja eh von der Autobahn. Man konnte das ganze Wochenende umsonst parken, wenn man ein ÖPNV-Ticket vorzeigt. Das hat glaube ich 3,50€ für eine halbe Stunde gekostet. Also echt hinnehmbar, vor allem spart man sich ja auch die Parkkosten in der Innenstadt die sehr hoch sind. Vor allem die Sucherei nach einem Parkplatz. So ein System würde ich mir in Deutschland erhoffen. Das sorgt sicherlich nicht dafür, dass wir den Klimawandel stoppen. Allerdings verringert es den Verkehr in der Innenstadt und das ist doch für viele deutlich angenehmer.

Große Schritte halte ich für fast unmöglich, aber es sind mehrere kleine Schritte die man realisieren muss.

By the way, häufig finde ich (nicht überall) das Parken ziemlich günstig in Deutschland. Ich weiß, die Autofahrer werde mich jetzt hassen :-) Aber ich finde für sehr stark frequentierten Straßen, die als Achsen dienen, deutlich besserer die Straßenrandplätze in Fahrradwege umzuwandeln. Das Auto ist schon ein absolutes Privileg in der Stadt und viele Autofahrer sind gewohnt an diese Infrastruktur, dass es sehr schmerzt, wenn so ein Privileg verloren geht. Aber so eine Autoinfrastruktur nimmt einfach viel Fläche in der Stadt weg, das muss auch mal gesagt werden. Köln ist z.B. echt krass. Eine autogerechte Stadt, in der du mit dem Auto quasi echt überall hinkommst. Man muss den Autofahrern auch mal sagen, dass das ein absolutes Privileg ist, dass in einer Zeit entstanden ist, in der immer mehr Menschen sich ein Auto leisten konnten. Jetzt fahren immer mehr Menschen Fahrrad, sodass auch diese Bevölkerungsgruppe mal an der Reihe ist, gewisse Privilegien zu bekommen.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 29.01.2019, 12:10 (vor 1911 Tagen) @ deichkind

By the way, häufig finde ich (nicht überall) das Parken ziemlich günstig in Deutschland.

Das ist eine Stellschraube wie Städte wie Amsterdam, Paris, London, Kopenhagen, etc. die das Auto aus der Innenstadt haben wollen vorgehen. Man erhöht 'den Eintritt' für Autos drastisch. In Amsterdam kostet parken dann mal 1 Euro für 8 Minuten, ganzer Tag 28 Euro. Da überlegt man doch schon mal die Karre stehen zu lassen und sich nen ÖPNV Ticket zu kaufen.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Matse, Montag, 28.01.2019, 17:16 (vor 1912 Tagen) @ deichkind

Zum Thema Modal Split: In Karlsruhe hat man z.B. Fahrradparkhäuser geschaffen, wo man sein Fahrrad abstellen kann oder sogar duschen kann. Dazu gibt es noch kostenlose Schließfächer, wenn ich mir recht erinnere. Man will das Fahrrad fahren also deutlich attraktiver machen, auch wenn es wohl in Karlsruhe insgesamt noch große Probleme gibt, gibt es da jedenfalls eine Bewegung.

Die Radstation hast du ja auch am Hbf in Münster. Ideale Sache.

Ein Beispiel ist Rotterdam. Die haben an den Autobahnen rund um der Stadt P&R-Parkplätze und auch genügend! Als Touristen war das mehr als angenehm. Gut erreichbar, denn man kommt ja eh von der Autobahn. Man konnte das ganze Wochenende umsonst parken, wenn man ein ÖPNV-Ticket vorzeigt. Das hat glaube ich 3,50€ für eine halbe Stunde gekostet. Also echt hinnehmbar, vor allem spart man sich ja auch die Parkkosten in der Innenstadt die sehr hoch sind.

Gleiches System auch in Amsterdam: https://www.iamsterdam.com/de/planen-sie-ihre-reise/transport/parken-in-amsterdam/parken-und-reisen

Die Innenstädte sind dann deutlich entspannter zu besuchen.

Große Schritte halte ich für fast unmöglich, aber es sind mehrere kleine Schritte die man realisieren muss.

Genau. Vielfach gibt es ja diese kleinen Schritte auch schon. Einrichtung von Fahrradstraßen beispielsweise. Bei den Kfz-Privilegien stimme ich dir zu. Das sind dann allerdings auch auf kommunaler Ebene immer Themen, bei denen es dann hoch hergeht. Reduzierst du Parkflächen, schreien doch nicht nur die Autofahrer. Sondern auch der Einzelhandel, der nicht weiß, wie er seine Waren in Konkurrenz zu Amazon an die Kundschaft bekommt.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Rupo, Ruhrpott, Montag, 28.01.2019, 15:00 (vor 1912 Tagen) @ Taifun

Wie komme ich zur Arbeit (50 Kilometer)?

Pendeln per ÖPNV, der müsste dann natürlich da sein (hab ich sechs Jahre von Witten nach Ddorf gemacht, jede Strecke 62 KM)
Alternativ Car Sharing mit Leuten die alle in dieselbe Richtung fahren.


Wie komme ich zum Sport (25 Kilomerter)?

ÖPNV hin und zurück (hab ich beim Sport in Witten gemacht), Carsharing zurück falls spät.

Wie komme ich zu meiner Tochter, die 150 Kilometer entfernt, genau wie ich auf dem Land wohnt?

Wenn nichts fährt dann ein E-Auto mieten...
Ansonsten mehr skypen ;-))

Klar ich weiß wo die hin willst, man kann natürlich immer nur jammern und auf bequem machen oder wir können uns als Gesellschaft mal umorganisieren.
Ich hab auch so Klassiker mitgemacht, dass ich von London nach München geflogen bin, während ein anderer Kollege von X nach Y gefahren ist...kann man auch viel anders organisieren die ganze Pendelei..

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

DomJay, Köln, Montag, 28.01.2019, 18:46 (vor 1912 Tagen) @ Rupo
bearbeitet von DomJay, Montag, 28.01.2019, 18:53

Wie komme ich zur Arbeit (50 Kilometer)?

Pendeln per ÖPNV, der müsste dann natürlich da sein (hab ich sechs Jahre von Witten nach Ddorf gemacht, jede Strecke 62 KM)
Alternativ Car Sharing mit Leuten die alle in dieselbe Richtung fahren.


Wie komme ich zum Sport (25 Kilomerter)?

ÖPNV hin und zurück (hab ich beim Sport in Witten gemacht), Carsharing zurück falls spät.

Wie komme ich zu meiner Tochter, die 150 Kilometer entfernt, genau wie ich auf dem Land wohnt?

Wenn nichts fährt dann ein E-Auto mieten...
Ansonsten mehr skypen ;-))

Klar ich weiß wo die hin willst, man kann natürlich immer nur jammern und auf bequem machen oder wir können uns als Gesellschaft mal umorganisieren.
Ich hab auch so Klassiker mitgemacht, dass ich von London nach München geflogen bin, während ein anderer Kollege von X nach Y gefahren ist...kann man auch viel anders organisieren die ganze Pendelei..

Das beträfe aber mit Masse die Leute, die nicht genug Geld verdienen um die hohen Preise zu bezahlen. Wenn die Gesellschaft akzeptiert, dass manche mobil sind weil sie besser gestellt sind und gering und mittel Verdiener eben kein Anspruch mehr auf individuelle Mobilität haben ist das ok.
Aber jetzt ehrlich, das tut schon beim schreiben sowas weh, weil es das Gegenteil dessen ist was unser Denken und Wunsch ist, und wird zudem nicht umzusetzen zu vermitteln sein.

Problematisch hier ist jedoch, dass es Gewerke gibt die überhaupt nur durch Mobilität funktionieren. Ich denke hier an Dachdecker, Installateure, Schreiner usw. Teilweise findet man die heute nicht mehr in jedem Ort. Und auch die können auch nicht wegen höherer Mobilitätskosten einfach mal 30-40% an der Preisschraube drehen.

Was mich wundert ist, dass noch niemand ein generelles Rauchverbot diskutiert. Ich wette im kompletten Verbot von Tabakwaren läge ein nicht unerhebliches Potential.

Dazu grillt jeder gerne, aber auch hier ist die Frage zu stellen was man sparen kann, wenn unnötiges offenes Feuer (Grillen, Gasofen, Heizpilze usw. ) verboten würden. Das Silvesterfeuerwerk gleich mit auch hier könnte man was bewegen.

Wenn man es wirklich ernst meint, dann darf es keine Tabus geben.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Taifun, Ingolstadt, Montag, 28.01.2019, 15:03 (vor 1912 Tagen) @ Rupo

Im Ruhrpott kann man das wohl einfach sagen, oder?

Wie komme ich zur Arbeit (50 Kilometer)?

Pendeln per ÖPNV, der müsste dann natürlich da sein (hab ich sechs Jahre von Witten nach Ddorf gemacht, jede Strecke 62 KM)
Alternativ Car Sharing mit Leuten die alle in dieselbe Richtung fahren.

50 Kilometer, dei DB sagt, dass ich erstmal 1h zu Fuß gehen soll und danach 1h30 fahren darf.



Wie komme ich zum Sport (25 Kilomerter)?

ÖPNV hin und zurück (hab ich beim Sport in Witten gemacht), Carsharing zurück falls spät.

1h30 pro Weg. Carsharing? Von Dorf zu Dorf um 23:30? Stellst du das Auto dort ab?


Wie komme ich zu meiner Tochter, die 150 Kilometer entfernt, genau wie ich auf dem Land wohnt?

Wenn nichts fährt dann ein E-Auto mieten...
Ansonsten mehr skypen ;-))

Klugscheiß* Auf dem Niveau muss ich mit dir ernsthaft diskutieren?

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Talentförderer, Dortmund, Montag, 28.01.2019, 15:59 (vor 1912 Tagen) @ Taifun

Du kannst ja auch einfach sagen, dass dir deine bequemen privaten Lebensumstände wichtiger sind, als son popeliger Umweltschutz. Sollen erstmal die anderen.

Ist doch auch völlig legitim. ;)

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Taifun, Ingolstadt, Montag, 28.01.2019, 16:01 (vor 1912 Tagen) @ Talentförderer

Ar*. Meine Lebensumstände und wie es dazu gekommen ist gehen dich einen Schei* an, oder?

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

hardbreak, Ort, Montag, 28.01.2019, 18:07 (vor 1912 Tagen) @ Taifun

Doch genau an dem Punkt sind wir an dem unser heutiger Lebensstiel hinterfragt gehört.
Frage was glaubst du ist los wen jeder Chinese sich das selbe heraus nimmt wie du?

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 29.01.2019, 12:12 (vor 1911 Tagen) @ hardbreak

Doch genau an dem Punkt sind wir an dem unser heutiger Lebensstiel hinterfragt gehört.

Das ist genau der Kern!

Es müssen einfach andere Zielvorgaben als Wachstum, Profit, Konsum - her.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Taifun, Ingolstadt, Montag, 28.01.2019, 19:04 (vor 1912 Tagen) @ hardbreak

Wie kann man sich mit der Einstellung nur in Deutschland aufhalten?

Für dich sind sozialistesche, kommunistische und zentralistische Staaten richtig.

Denn genau dort kann man dem Volk alles untersagen und jegliche Individualität streichen.

1) Du darfst nicht begehren eine Frau die 50km weit weg wohnt...


Ganz ehrlich? Mit dir zu reden ist abgrundtief sinnfrei, du hast vom Individuum nix verstanden und wie Lebenspläne durcheinandergeraten oder auch nicht hast du noch weniger verstanden.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

hardbreak, Ort, Montag, 28.01.2019, 23:19 (vor 1911 Tagen) @ Taifun

Und du hast nicht verstanden das du nicht alleine auf diesem Planeten bist sondern diesen mit über er 8 Mrd Teilen musst.
Aber diese Wort scheine die neoliberalen von heute wohl nicht zu kennen da dort nur die Ideologie vorherrscht ich ich ich und nochmals ich.
man man man
Ist jetzt gut geht es wieder normal weiter?

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Rupo, Ruhrpott, Montag, 28.01.2019, 15:07 (vor 1912 Tagen) @ Taifun

Im Ruhrpott kann man das wohl einfach sagen, oder?

Klar, ich sehe die Probleme hier im Saarland. Deswegen sag ich ja konsequent den ÖPNV ausbauen.

Meine Tochter wohnt 350 Kilometer von mir weg, meine Mutter hat schon mal 6.000 Kilometer von mir weg gewohnt...Kontakt haben wir trotzdem.

Wie gesagt, man kann aus allem ein Problem machen oder versuchen konstruktiv mal die Dinge an zu gehen.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Taifun, Ingolstadt, Montag, 28.01.2019, 15:16 (vor 1912 Tagen) @ Rupo

Meine Tochter wohnt 350 Kilometer von mir weg, meine Mutter hat schon mal 6.000 Kilometer von mir weg gewohnt...Kontakt haben wir trotzdem.

Schön für dich. Meine Tochter ist 150km weit weg. Und 4 mal umsteigen bei einer fast Verdopplung der Zeit plus dem Problem, dass ich erstmal zur Bahn kommen muss, ist aber nur eine Stunde zu Fuß. Also kein Thema.

Wie gesagt, man kann aus allem ein Problem machen oder versuchen konstruktiv mal die Dinge an zu gehen.

Meine Tochter braucht mich und ich brauche sie. Wäre das anders, dann würde ich einfach 500 Euro im Monat überweisen und den Namen des Kindes vergessen.

Wenn dich das stört, dann ist das dein Problem.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Cthulhu, Essen, Montag, 28.01.2019, 15:26 (vor 1912 Tagen) @ Taifun

Meine Tochter wohnt 350 Kilometer von mir weg, meine Mutter hat schon mal 6.000 Kilometer von mir weg gewohnt...Kontakt haben wir trotzdem.


Schön für dich. Meine Tochter ist 150km weit weg. Und 4 mal umsteigen bei einer fast Verdopplung der Zeit plus dem Problem, dass ich erstmal zur Bahn kommen muss, ist aber nur eine Stunde zu Fuß. Also kein Thema.

Deswegen ja auch den ÖPNV ausbauen. Als ich vor 7-8 Jahren jeden Tag von Mülheim nach Bochum gependelt bin, habe ich die Bahn genutzt, da der Zeitaufwand unterm Strich identisch war (Hin war ich mit dem Auto schneller, zurück deutlich langsamer, das war vor der drei-spurigen A40 und dem Westkreuz).
Fand ich klasse, ich habe die Zeit einfach zum lesen genutzt.

In den meisten Fällen sieht die Lebensrealität allerdings anders aus und das Auto erspart 50-75% der Fahrzeit beim pendeln, weil es ausschließlich gute Verbindungen von HBF zu HBF gibt.

Fehlende Querverbindungen, schlechte Taktung usw. machen das Ganze meist leider zur Qual - das Problem ist da aber auch einfach, dass man ÖPNV als das betrachten muss, was es ist: Kostenintensive Infrastruktur und kein Geschäft.

Konsequent den Stromanbieter wechseln

ram1966, Dortmund, Montag, 28.01.2019, 13:28 (vor 1912 Tagen) @ Rupo

Genau das ist die Macht des kleinen Mannes. Wenn RWE und Konsorten ihren Strom nicht mehr verkauft bekommen, dann gibt es vielleicht schon einen früheren Ausstieg. Vielleicht bin ich da naiv, aber das müsste doch Auswirkungen haben.

Empfehlen kann ich EWS Schönau mit einer fantastischen Hintergrundgeschichte:

https://dokustreams.de/ews-schoenau-die-strom-rebellen/

oder auch greenpeace.

Viel zu wenig Verbraucher machen von der Möglichkeit zu wechseln Gebrauch.

Konsequent den Stromanbieter wechseln

Sascha, Dortmund, Montag, 28.01.2019, 13:43 (vor 1912 Tagen) @ ram1966

Ich halte das mit der Macht für ein kleines Märchen. Man muss quasi permanent wechseln, damit die Stromkosten nicht davonlaufen. Und dann ist das alles eher so eine Art Ringtausch. Nachdem man im ersten Jahr die Boni abgegriffen hat, wechselt man dann von Anbieter A zu Anbieter B. Bei Anbieter A steht dann aber schon der zukünftige Ex-Kunde von Anbieter Z auf der Matte, um dort den Neukundenbonus zu erzielen. Das ganze haben alle Anbieter dann Stück für Stück durch die Kombination verschiedener Bonisätze (Sofortbonus, Neukundenbonus) auch noch so verwinkelt, dass man mit einem normalen Vergleich des reinen Strompreises gar nicht mehr weiterkommt.

Mir geht das total auf die Nerven. Ich wäre sofort bereit, einem Anbieter meinetwegen auch 10, 20 oder 30 Euro mehr im Jahr zu zahlen, wenn ich das Gefühl hätte, dass er eine transparente, faire und kontinuierliche Preispolitik fährt.

Konsequent den Stromanbieter wechseln

ram1966, Dortmund, Montag, 28.01.2019, 13:46 (vor 1912 Tagen) @ Sascha

Ich halte das mit der Macht für ein kleines Märchen. Man muss quasi permanent wechseln, damit die Stromkosten nicht davonlaufen. Und dann ist das alles eher so eine Art Ringtausch. Nachdem man im ersten Jahr die Boni abgegriffen hat, wechselt man dann von Anbieter A zu Anbieter B. Bei Anbieter A steht dann aber schon der zukünftige Ex-Kunde von Anbieter Z auf der Matte, um dort den Neukundenbonus zu erzielen. Das ganze haben alle Anbieter dann Stück für Stück durch die Kombination verschiedener Bonisätze (Sofortbonus, Neukundenbonus) auch noch so verwinkelt, dass man mit einem normalen Vergleich des reinen Strompreises gar nicht mehr weiterkommt.

Mir geht das total auf die Nerven. Ich wäre sofort bereit, einem Anbieter meinetwegen auch 10, 20 oder 30 Euro mehr im Jahr zu zahlen, wenn ich das Gefühl hätte, dass er eine transparente, faire und kontinuierliche Preispolitik fährt.

Kann ich nachvollziehen. Den Durchblick hat da kaum jemand. Ich bin zu EWS Schönau gewechselt, weil mir die Geschichte sagt, dass da die richtigen Leute am richtigen Platz sind. So schnell werde ich wohl nicht wechseln.

Schau Dir mal die Doku an, sind keine 30 Minuten.

Und zu den günstigsten Anbietern zählen EWS Schönau und greenpeace nun auch nicht. Ich bin aber gerne bereit mehr für wirklich saubere Energien zu bezahlen.

Konsequent den Stromanbieter wechseln

Ulrich, Montag, 28.01.2019, 20:56 (vor 1912 Tagen) @ ram1966

Kann ich nachvollziehen. Den Durchblick hat da kaum jemand. Ich bin zu EWS Schönau gewechselt, weil mir die Geschichte sagt, dass da die richtigen Leute am richtigen Platz sind. So schnell werde ich wohl nicht wechseln.

Eine wirklich gute Sache. Mag sein dass es den einen oder anderen Anbieter gibt der noch etwas günstiger ist, aber bei den Leuten aus Schönau weiß man woran man ist. Die Idee die hinter dem ganzen steckt ist überzeugend.


Schau Dir mal die Doku an, sind keine 30 Minuten.

Und zu den günstigsten Anbietern zählen EWS Schönau und greenpeace nun auch nicht. Ich bin aber gerne bereit mehr für wirklich saubere Energien zu bezahlen.

Konsequent den Stromanbieter wechseln

Matse, Montag, 28.01.2019, 15:46 (vor 1912 Tagen) @ ram1966

Und zu den günstigsten Anbietern zählen EWS Schönau und greenpeace nun auch nicht. Ich bin aber gerne bereit mehr für wirklich saubere Energien zu bezahlen.

Ich würde noch Polarstern Energie und Naturstrom hinzufügen. Mit beiden Anbietern habe ich gute Erfahrungen gemacht.

Konsequent den Stromanbieter wechseln

hardbreak, Ort, Montag, 28.01.2019, 18:10 (vor 1912 Tagen) @ Matse

Und zu den günstigsten Anbietern zählen EWS Schönau und greenpeace nun auch nicht. Ich bin aber gerne bereit mehr für wirklich saubere Energien zu bezahlen.


Ich würde noch Polarstern Energie und Naturstrom hinzufügen. Mit beiden Anbietern habe ich gute Erfahrungen gemacht.

Ich dachte erst es handelt sich um eine Sache die so auf den TV Sender ab 200 verkauft wird. ;)

Konsequent den Stromanbieter wechseln

ram1966, Dortmund, Montag, 28.01.2019, 16:03 (vor 1912 Tagen) @ Matse

Und zu den günstigsten Anbietern zählen EWS Schönau und greenpeace nun auch nicht. Ich bin aber gerne bereit mehr für wirklich saubere Energien zu bezahlen.


Ich würde noch Polarstern Energie und Naturstrom hinzufügen. Mit beiden Anbietern habe ich gute Erfahrungen gemacht.

Und dann sind auch schon die vier Topp-Ökostrom-Anbieter beisammen

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Bud_Bundy, Block 13, Montag, 28.01.2019, 13:14 (vor 1912 Tagen) @ Rupo

- Tempolimit

So lange der Staat an vielen anderen Stellen seine Hausaufgaben zum Klimaschutz nicht erledigt, muss man sich als Autofahrer von fragwürdigen Messmethoden, widersprüchlichen Grenzwerten,irrwitzigen Tempolimits und unsinnigen Fahrverboten drangsaliert und provoziert fühlen. Tempolimit für den Klimaschutz. Ja ne, is klar.


Bist du etwa auch für höhere Spritpreise?!

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Talentförderer, Dortmund, Montag, 28.01.2019, 16:13 (vor 1912 Tagen) @ Bud_Bundy

- Tempolimit


So lange der Staat an vielen anderen Stellen seine Hausaufgaben zum Klimaschutz nicht erledigt, muss man sich als Autofahrer von fragwürdigen Messmethoden, widersprüchlichen Grenzwerten,irrwitzigen Tempolimits und unsinnigen Fahrverboten drangsaliert und provoziert fühlen. Tempolimit für den Klimaschutz. Ja ne, is klar.

> Bist du etwa auch für höhere Spritpreise?!

Kurz und knapp: ja. Genau wie für höhere Parkgebühren. Solange sich da nichts bewegt, gehts nicht vorwärts.

Dass Öl endlich ist, haben auch noch nicht viele realisiert.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Talentförderer, Montag, 28.01.2019, 16:16 (vor 1912 Tagen) @ Talentförderer

- Tempolimit


So lange der Staat an vielen anderen Stellen seine Hausaufgaben zum Klimaschutz nicht erledigt, muss man sich als Autofahrer von fragwürdigen Messmethoden, widersprüchlichen Grenzwerten,irrwitzigen Tempolimits und unsinnigen Fahrverboten drangsaliert und provoziert fühlen. Tempolimit für den Klimaschutz. Ja ne, is klar.

> Bist du etwa auch für höhere Spritpreise?!

Kurz und knapp: ja. Genau wie für höhere Parkgebühren. Solange sich da nichts bewegt, gehts nicht vorwärts.

Dass Öl endlich ist, haben auch noch nicht viele realisiert.

Ich würde es mal andersrum versuchen: Erstmal Alternativen aufbauen und die dann durch steuerliche Vorteile schmackhaft machen. Wir haben schon einen der höchsten Spritpreise der Welt. Ich erkenne keinen Sinn darin an der Schraube noch weiter zu drehen, außer man will als Politiker viele Wähler verlieren.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Taifun, Ingolstadt, Montag, 28.01.2019, 19:41 (vor 1912 Tagen) @ Kulibi77

Wer heute einen signifikant höheren Spritpreis fordert fördert damit nur die AfD. Muss man nicht glauben, kann man ausprobieren.

Die Wählerschaft AfD ist zu 75% eine reine Protestwählerschaft. Die AfD ist aber zu 100% eine rassistische und zutiefst rechte Partei.

Und ja, ein verantwortungsvoller Politiker muss auch das mit in seine Betrachtung nehmen.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

hardbreak, Ort, Montag, 28.01.2019, 18:22 (vor 1912 Tagen) @ Kulibi77

- Tempolimit


So lange der Staat an vielen anderen Stellen seine Hausaufgaben zum Klimaschutz nicht erledigt, muss man sich als Autofahrer von fragwürdigen Messmethoden, widersprüchlichen Grenzwerten,irrwitzigen Tempolimits und unsinnigen Fahrverboten drangsaliert und provoziert fühlen. Tempolimit für den Klimaschutz. Ja ne, is klar.

> Bist du etwa auch für höhere Spritpreise?!

Kurz und knapp: ja. Genau wie für höhere Parkgebühren. Solange sich da nichts bewegt, gehts nicht vorwärts.

Dass Öl endlich ist, haben auch noch nicht viele realisiert.


Ich würde es mal andersrum versuchen: Erstmal Alternativen aufbauen und die dann durch steuerliche Vorteile schmackhaft machen. Wir haben schon einen der höchsten Spritpreise der Welt. Ich erkenne keinen Sinn darin an der Schraube noch weiter zu drehen, außer man will als Politiker viele Wähler verlieren.

wOHER HAST DU DEN DIESE INFO oder warst du 20 Jahre im Tiefschlaf
Das stimmt weder absolut und schon gar nicht im Vergleich zum Lohnniveau.
Nimm mal den Diesel als Beispiel der kostet in Polen fast das gleiche wie hier nur doof das die Menschen dort weit weniger verdienen ein Arzt im Krankenhaus z.B unter 700 Euro.
Die Preise hier sind im eu schnitt unterdurchschnittlich auch wenn so manche Zeitgenosse es nicht glauben will wie gut es ihm geht.

https://www.clever-tanken.de/statistik/europapreise

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

hardbreak, Montag, 28.01.2019, 18:33 (vor 1912 Tagen) @ hardbreak

- Tempolimit


So lange der Staat an vielen anderen Stellen seine Hausaufgaben zum Klimaschutz nicht erledigt, muss man sich als Autofahrer von fragwürdigen Messmethoden, widersprüchlichen Grenzwerten,irrwitzigen Tempolimits und unsinnigen Fahrverboten drangsaliert und provoziert fühlen. Tempolimit für den Klimaschutz. Ja ne, is klar.

> Bist du etwa auch für höhere Spritpreise?!

Kurz und knapp: ja. Genau wie für höhere Parkgebühren. Solange sich da nichts bewegt, gehts nicht vorwärts.

Dass Öl endlich ist, haben auch noch nicht viele realisiert.


Ich würde es mal andersrum versuchen: Erstmal Alternativen aufbauen und die dann durch steuerliche Vorteile schmackhaft machen. Wir haben schon einen der höchsten Spritpreise der Welt. Ich erkenne keinen Sinn darin an der Schraube noch weiter zu drehen, außer man will als Politiker viele Wähler verlieren.


wOHER HAST DU DEN DIESE INFO oder warst du 20 Jahre im Tiefschlaf
Das stimmt weder absolut und schon gar nicht im Vergleich zum Lohnniveau.
Nimm mal den Diesel als Beispiel der kostet in Polen fast das gleiche wie hier nur doof das die Menschen dort weit weniger verdienen ein Arzt im Krankenhaus z.B unter 700 Euro.
Die Preise hier sind im eu schnitt unterdurchschnittlich auch wenn so manche Zeitgenosse es nicht glauben will wie gut es ihm geht.

https://www.clever-tanken.de/statistik/europapreise

Ich meinte auch Europa im allgemeinen. Von den 30 teuersten Ländern der Erde kommen 20 aus Europa. Inklusive Deutschland.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

hardbreak, Ort, Montag, 28.01.2019, 23:25 (vor 1911 Tagen) @ Kulibi77


Ich meinte auch Europa im allgemeinen. Von den 30 teuersten Ländern der Erde kommen 20 aus Europa. Inklusive Deutschland.

Und trotzdem ist Deutschland europaweit absolut und erst recht kauf kraft bereinigt am günstigsten.
Also mal wieder nur Bauchgefühl und keine Fakten wie so oft bei vielen Menschen.
Und noch was hast du in deine Betrachtung auch die kauf kraft mit einbezogen und auch danach geschaut ob man selber Produzent ist?
Wahrscheinlich nein.
Achso die Qualität des Straßennetze s würde ich auch noch in Betracht ziehen.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

hardbreak, Montag, 28.01.2019, 23:57 (vor 1911 Tagen) @ hardbreak


Ich meinte auch Europa im allgemeinen. Von den 30 teuersten Ländern der Erde kommen 20 aus Europa. Inklusive Deutschland.


Und trotzdem ist Deutschland europaweit absolut und erst recht kauf kraft bereinigt am günstigsten.
Also mal wieder nur Bauchgefühl und keine Fakten wie so oft bei vielen Menschen.
Und noch was hast du in deine Betrachtung auch die kauf kraft mit einbezogen und auch danach geschaut ob man selber Produzent ist?
Wahrscheinlich nein.
Achso die Qualität des Straßennetze s würde ich auch noch in Betracht ziehen.

Bei den nominellen Benzinpreisen sind wir glaube ich auf Platz 18 oder so (hab es nicht nochmal genau nachgeschaut). Nach Einkommen und Kaufkraft gewichtet auf Platz 21 von 204. Nur in 20 Ländern dieser Erde geben Menschen mehr ihres Gehaltes für Benzin aus als in Deutschland. Also immernoch Top 30 der teuersten Länder der Erde. Immernoch belegen die meisten vorderen Plätze europäische Staaten. Nirgendwo in der Welt ist es teurer als in Europa Auto zu fahren.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

hardbreak, Ort, Dienstag, 29.01.2019, 00:13 (vor 1911 Tagen) @ Kulibi77

Entschuldigung aber du hast dich da in was verrannt.
In Europa sind wir absolut beim Diesel auf Platz 17 und nach Kaufkraft müssten wir so ziemlich am ende sein.
Alleine in Afrika dürfte es von der Kaufkraft her in 95% der Länder Teurer sein trotz Subvention der dortigen Regierungen das Ergibt alleine die Logik wenn man sich den nackten Ölpreis anschaut.

Ansonsten verstehe ich nicht was du uns mit deiner von dir Persönlich aber nicht auf Fakten aufbauenden Opferrolle sagen möchtest.
Der Staat zockt die armen armen Bürger ab?

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

hardbreak, Dienstag, 29.01.2019, 00:30 (vor 1911 Tagen) @ hardbreak

Entschuldigung aber du hast dich da in was verrannt.
In Europa sind wir absolut beim Diesel auf Platz 17 und nach Kaufkraft müssten wir so ziemlich am ende sein.
Alleine in Afrika dürfte es von der Kaufkraft her in 95% der Länder Teurer sein trotz Subvention der dortigen Regierungen das Ergibt alleine die Logik wenn man sich den nackten Ölpreis anschaut.

Ansonsten verstehe ich nicht was du uns mit deiner von dir Persönlich aber nicht auf Fakten aufbauenden Opferrolle sagen möchtest.
Der Staat zockt die armen armen Bürger ab?

Ich hab keine Angst vor höheren Benzinpreisen, denn ich besitze schon lange kein PKW mehr. Nur sollte man sich halt die Frage stellen, was man tun will, um auch die Konsumenten (und am Ende Wähler) von der eigenen Marschrichtung zu überzeugen. Der Benzinpreis ist jetzt schon zu 65% nur künstliche Steuer, das kann man erhöhen um mehr Leute zu schlecht vorhandenen Alternativen zu zwingen, aber dann werden die Leute lieber Politiker wählen, die diesen Steueranteil wieder senken. Die ökologische Frage ist immer auch eine soziale Frage.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Talentförderer, Dortmund, Montag, 28.01.2019, 16:29 (vor 1912 Tagen) @ Kulibi77

- Tempolimit


So lange der Staat an vielen anderen Stellen seine Hausaufgaben zum Klimaschutz nicht erledigt, muss man sich als Autofahrer von fragwürdigen Messmethoden, widersprüchlichen Grenzwerten,irrwitzigen Tempolimits und unsinnigen Fahrverboten drangsaliert und provoziert fühlen. Tempolimit für den Klimaschutz. Ja ne, is klar.

> Bist du etwa auch für höhere Spritpreise?!

Kurz und knapp: ja. Genau wie für höhere Parkgebühren. Solange sich da nichts bewegt, gehts nicht vorwärts.

Dass Öl endlich ist, haben auch noch nicht viele realisiert.


Ich würde es mal andersrum versuchen: Erstmal Alternativen aufbauen und die dann durch steuerliche Vorteile schmackhaft machen. Wir haben schon einen der höchsten Spritpreise der Welt. Ich erkenne keinen Sinn darin an der Schraube noch weiter zu drehen, außer man will als Politiker viele Wähler verlieren.

Das wäre kein Problem, wenn die Politik mal an einem Strang zieht. ;)

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Taifun, Ingolstadt, Montag, 28.01.2019, 19:38 (vor 1912 Tagen) @ Talentförderer

Das ist aber ganz sicher nicht der Wunsch in einer Demokratie. Zumindest ich möchte keine gleichgeschalteten Politiker.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Rupo, Ruhrpott, Montag, 28.01.2019, 15:02 (vor 1912 Tagen) @ Bud_Bundy

Bist du etwa auch für höhere Spritpreise?!

Ja natürlich, Stichwort ist Verursachungsgerecht und zwar auch die Folgekosten (ist ein wenig so wie das Märchen vom günstigen Atomstrom).

Ich war 1997 das erste Mal zur Arbeit in den Usa. Den Chevy vollgetankt und die Betragsanzeige dreht sich 1/4 so schnell wie die Abgabenanzeige und das ganze auf Galone (4 Liter) berechnet...und weiste was...den Amis war damals schon der Sprit zu teuer ;-)

Aber komischerweise ist da Tempolimit total normal..egal ob sechsspuriger Highway oder einsame Landstraße und man hält sich dran und fährt trotzdem die dicken Karren...oki..dafür hat man ne Karre im Wagen ;-)

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Taifun, Ingolstadt, Montag, 28.01.2019, 15:06 (vor 1912 Tagen) @ Rupo

Dann bin ich erstmal für eine Gesundheitssteuer auf Alkohol und auf Zigaretten. Verursachungsgerecht soll der Krebs und die kaputte Leber behandelt werden.

Ach, die Liste kann man ewig lang machen. Am Ende gibt es keine solidarische Gesellschaft, sondern die reine Ellbogengesellschaft.

P.S. ja, ich fahre 40.000km im Jahr. Aber die zu reduzieren ist nicht so einfach. Aber das verstehen viele einfach nicht. Für viele sind alle Menschen und ihre Probleme gleich.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Rupo, Ruhrpott, Montag, 28.01.2019, 15:14 (vor 1912 Tagen) @ Taifun

ich fahre 40.000km im Jahr. Aber die zu reduzieren ist nicht so einfach. Aber das verstehen viele einfach nicht.

Dann Schlüssel doch mal auf. Ich war auch Vielfahrer, war auch ätzend für die Gesundheit. Wenn ich mir die Heerscharen von Verkäufern, Berater anschaue die ständig auf der Autobahn unterwegs, von Termin zu Termin hetzen- oder der selbstständige Handwerksmeister oder die Kolonen der osteuropäischen Billigkräfte die hier den Laden am laufen halten und von X nach Y unterwegs sind...ist halt die Frage ob wir uns nicht anders organisieren können, wollen und da haben wir noch nicht beim Güterverkehr angefangen der auf der Straße unterwegs ist.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

MirkoWSG, Montag, 28.01.2019, 19:12 (vor 1912 Tagen) @ Rupo

und da haben wir noch nicht beim Güterverkehr angefangen der auf der Straße unterwegs ist.

Neuerdings kommt ja zu den "alteingesessenen" Paketdiensten noch Amazon-Logistics mit ihren Subunternehmern mit Leihwagen der Vito-Klasse hinzu.
Ich habe letztens 5 Artikel aus einer(!) Bestellung (alles von Amazon selbst) an 4 verschiedenen Tagen erhalten.
Und wenn man an Wochentagen mal nachts auf der Autobahn unterwegs ist, sieht man zu 90% LKW der großen Logistiker.

Aber das ist ja auch kein Wunder wenn man lieber in neue ICE-Strecken investiert, die dann 15 Minuten Zeitersparnis gegenüber den alten Verbindungen bringen, anstatt die Containerterminals ordentlich anzubinden oder reine Logistikstrecken zu schaffen.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Ulrich, Montag, 28.01.2019, 21:02 (vor 1911 Tagen) @ MirkoWSG

und da haben wir noch nicht beim Güterverkehr angefangen der auf der Straße unterwegs ist.


Neuerdings kommt ja zu den "alteingesessenen" Paketdiensten noch Amazon-Logistics mit ihren Subunternehmern mit Leihwagen der Vito-Klasse hinzu.
Ich habe letztens 5 Artikel aus einer(!) Bestellung (alles von Amazon selbst) an 4 verschiedenen Tagen erhalten.
Und wenn man an Wochentagen mal nachts auf der Autobahn unterwegs ist, sieht man zu 90% LKW der großen Logistiker.

Aber das ist ja auch kein Wunder wenn man lieber in neue ICE-Strecken investiert, die dann 15 Minuten Zeitersparnis gegenüber den alten Verbindungen bringen, anstatt die Containerterminals ordentlich anzubinden oder reine Logistikstrecken zu schaffen.

Es ist noch viel schlimmer. Man hat in großem Stil Kapazitäten für den Gütertransport abgebaut. Von den Streckenstilllegungen der letzten Jahrzehnte waren vor allem Linien betroffen die in erster Linie diesem Zweck dienten. Forciert hat man das ganze dann unter Mehdorn, als es darum ging die Bahn für die Börse aufzuhübschen.

Mittlerweile hat man auf manchen Strecken große Probleme die Güterzüge ans Ziel zu bringen. Häufig fahren die als "Lückenspringer" von Wartegleis zu Wartegleis um ICEs und ICs vorbei zu lassen. Weiter geht es jeweils nur dann wenn ein genügend großes Fenster frei ist um die nächste oder übernächste Warteposition zu erreichen.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

MirkoWSG, Montag, 28.01.2019, 19:29 (vor 1912 Tagen) @ MirkoWSG

Aber das ist ja auch kein Wunder wenn man lieber in neue ICE-Strecken investiert, die dann 15 Minuten Zeitersparnis gegenüber den alten Verbindungen bringen, anstatt die Containerterminals ordentlich anzubinden oder reine Logistikstrecken zu schaffen.

An der Strecke Karlsruhe–Basel bauen sie seit 1987. Voraussichtliche Fertigstellung seit neustem: Irgendwann nach 2030. Ein Ziel unter anderem auch die Entflechtung von Transport und Personenverkehr. Ich bin hier vor 2 Jahren in einen Vorort bei Freiburg gezogen und hier protestieren sie seit 20 Jahren gegen einen Neubau einer Güterstrecke in der Nähe. Da wird auch noch 10 Jahre weiter gestritten bevor irgendein Bagger anrückt. Die brauchen mind. 43 Jahre um 260 Kilometer Bahnstrecke auszubauen!

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Taifun, Ingolstadt, Montag, 28.01.2019, 15:17 (vor 1912 Tagen) @ Rupo

Ich soll mein Leben vor dir ausklappen? Arbeit 100km am Tag, die Eltern knapp 700km entfernt, die Tochter 150 und das nächste Kaff zum Einkaufen 23km.

Noch Fragen?

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

istar, Montag, 28.01.2019, 14:00 (vor 1912 Tagen) @ Bud_Bundy

- Tempolimit


So lange der Staat an vielen anderen Stellen seine Hausaufgaben zum Klimaschutz nicht erledigt, muss man sich als Autofahrer von fragwürdigen Messmethoden, widersprüchlichen Grenzwerten,irrwitzigen Tempolimits und unsinnigen Fahrverboten drangsaliert und provoziert fühlen. Tempolimit für den Klimaschutz. Ja ne, is klar.


Bist du etwa auch für höhere Spritpreise?!

Ich greife einfach mal das Tempolimit auf: wer nichtmal auf seinen Bleifuss verzichten kann oder will,der sollte nicht mit dem Finger auf "den Staat" zeigen.
Denn der Staat,das sind irgendwie wir alle.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Lattenknaller, Madrid, Montag, 28.01.2019, 13:32 (vor 1912 Tagen) @ Bud_Bundy

- Tempolimit


So lange der Staat an vielen anderen Stellen seine Hausaufgaben zum Klimaschutz nicht erledigt, muss man sich als Autofahrer von fragwürdigen Messmethoden, widersprüchlichen Grenzwerten,irrwitzigen Tempolimits und unsinnigen Fahrverboten drangsaliert und provoziert fühlen. Tempolimit für den Klimaschutz. Ja ne, is klar.


Bist du etwa auch für höhere Spritpreise?!

Was haben die Spritpreise mit dem Tempolimit zu tun?
Und was ist an Tempolimits irrwitzig? Bist Du auch wie Andi S. der Meinung, dass ein Tempolimit dem gesunden Menschenverstand widerspricht? Obwohl alle um uns herum ein Tempolimit haben.
Wie entspannend ist doch das Fahren in Frankreich, Spanien, der Schweiz oder selbst Italien.
Die Polizei hat sich ja auch noch einmal gemeldet, die ist für ein Tempolimit.

Dein Kommentar ist ein wunderbares Beispiel für all die irrationalen Begründungen und Abwehrreaktionen.
Das fehlende Tempolimit ist dem Deutschen sein Heiligtum, so wie dem Ami seine Waffe.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Lattenknaller, Montag, 28.01.2019, 16:11 (vor 1912 Tagen) @ Lattenknaller

Was haben die Spritpreise mit dem Tempolimit zu tun?
Und was ist an Tempolimits irrwitzig? Bist Du auch wie Andi S. der Meinung, dass ein Tempolimit dem gesunden Menschenverstand widerspricht? Obwohl alle um uns herum ein Tempolimit haben.
Wie entspannend ist doch das Fahren in Frankreich, Spanien, der Schweiz oder selbst Italien.
Die Polizei hat sich ja auch noch einmal gemeldet, die ist für ein Tempolimit.

Ich bin auch nicht gegen ein Tempolimit, aber das (tatsächlich) entspanntere Fahren in Frankreich, Spanien oder der Schweiz hängt eher mit dem grundsätzlich niedrigeren Verkehrsaufkommen, dem wesentlich besseren Zustand der (durch Maut und Vignetten finanzierten) Straßen und nicht zuletzt dem dann einsetzenden Urlaubsfeeling (;-)) zusammen...

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Ulrich, Montag, 28.01.2019, 21:06 (vor 1911 Tagen) @ Djerun

Was haben die Spritpreise mit dem Tempolimit zu tun?
Und was ist an Tempolimits irrwitzig? Bist Du auch wie Andi S. der Meinung, dass ein Tempolimit dem gesunden Menschenverstand widerspricht? Obwohl alle um uns herum ein Tempolimit haben.
Wie entspannend ist doch das Fahren in Frankreich, Spanien, der Schweiz oder selbst Italien.
Die Polizei hat sich ja auch noch einmal gemeldet, die ist für ein Tempolimit.


Ich bin auch nicht gegen ein Tempolimit, aber das (tatsächlich) entspanntere Fahren in Frankreich, Spanien oder der Schweiz hängt eher mit dem grundsätzlich niedrigeren Verkehrsaufkommen, dem wesentlich besseren Zustand der (durch Maut und Vignetten finanzierten) Straßen und nicht zuletzt dem dann einsetzenden Urlaubsfeeling (;-)) zusammen...

Auch in den Niederlanden fährt es sich deutlich entspannter, vor allem wenn man ein Fahrzeug mit Tempomat hat. Und dort ist der Verkkehr mindestens so dicht wie in Deutschland. Das einzige was mich dort genervt hat, das waren gelegentlich Autofahrer die mich mit zwei, drei km/h mehr überholt haben und dann wenige Meter vor mir eingeschert sind.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Blarry, Essen, Montag, 28.01.2019, 14:26 (vor 1912 Tagen) @ Lattenknaller

Entspannt finde ich es nicht, in der Schweiz vor jedem Überholmanöver die nächsten zwei Kilometer Wegesrand nach Blitzern und Radarkontrollen absuchen zu müssen, aus Angst, wegen 7 km/h mehr erschossen zu werden. Klar hat der Deutsche einen krankhaft perversen Fetisch auf vier Rädern, aber das andere Extrem ist auch nicht gerade praxistauglich.

Ihr packt das Tempolimit ohnehin von der ganz falschen Seite an. Geschwindigkeit tötet nicht. Geschwindigkeitsunterschiede töten. Auch für den Verkehrsfluss ist es ein Segen, den Strom der Kfz möglichst konstant schnell fahren zu lassen. Der Idealfall wäre eine Autoschlange, die bei 120 km/h mit zehn Metern Abstand hinter einem Führungsfahrzeug halbautonom hinterherfährt und synchronisierte Bremsbefehle zeitgleich ausführt. Ebenso sorgt eine konstante Geschwindigkeit ohne ständiges Abbremsen und Beschleunigen für einen geringeren Treibstoffverbrauch und trägt dadurch zum Umweltschutz bei.
Setzt von mir aus ein Tempolimit von 140 km/h ein, damit kommt man immer noch gut über die Runden. Viel wichtiger wäre aber eine verpflichtende Mindestgeschwindigkeit. Lasst die Differenz zwischen schnellsten und langsamsten Verkehrsteilnehmern auf 20 oder 30 km/h schrumpfen, und selbst volle Autobahnen werden zu einem Hort der Entspannung.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Lattenknaller, Madrid, Montag, 28.01.2019, 15:45 (vor 1912 Tagen) @ Blarry

Entspannt finde ich es nicht, in der Schweiz vor jedem Überholmanöver die nächsten zwei Kilometer Wegesrand nach Blitzern und Radarkontrollen absuchen zu müssen, aus Angst, wegen 7 km/h mehr erschossen zu werden. Klar hat der Deutsche einen krankhaft perversen Fetisch auf vier Rädern, aber das andere Extrem ist auch nicht gerade praxistauglich.

Ihr packt das Tempolimit ohnehin von der ganz falschen Seite an. Geschwindigkeit tötet nicht. Geschwindigkeitsunterschiede töten. Auch für den Verkehrsfluss ist es ein Segen, den Strom der Kfz möglichst konstant schnell fahren zu lassen. Der Idealfall wäre eine Autoschlange, die bei 120 km/h mit zehn Metern Abstand hinter einem Führungsfahrzeug halbautonom hinterherfährt und synchronisierte Bremsbefehle zeitgleich ausführt. Ebenso sorgt eine konstante Geschwindigkeit ohne ständiges Abbremsen und Beschleunigen für einen geringeren Treibstoffverbrauch und trägt dadurch zum Umweltschutz bei.
Setzt von mir aus ein Tempolimit von 140 km/h ein, damit kommt man immer noch gut über die Runden. Viel wichtiger wäre aber eine verpflichtende Mindestgeschwindigkeit. Lasst die Differenz zwischen schnellsten und langsamsten Verkehrsteilnehmern auf 20 oder 30 km/h schrumpfen, und selbst volle Autobahnen werden zu einem Hort der Entspannung.

Tempomat und 120. Damit bin ich mit Ausnahme des Staus um Zürich herum hervorragend und entspannt durchgekommen. Noch besser ist es in Spanien mit den Mautautobahnen. So entspannend.
Mir geht es nicht um 10 km mehr oder weniger. Und bei den Geschwindigkeitsunterschieden hast Du recht.
Aber es erscheint mir doch sehr plausibel, dass dieses Thema deutlich riskanter einzustufen ist, wenn der eine mit 180 herausschießt und jemand mit 120 ausschert hinter einem LKW als wenn der andere mit 140 kommt und der andere mit 110 ausschert.
Und wir wissen alle, dass die mit 180 i.d.R. nicht gerade entspannt sind in der Situation.
Das ist schon ein Tempo. Ich weiß, der normale deutsche Autofahrer packt das locker, alle wären problemlos F1-Fahrer.
Aber nichtsdestotrotz gehen da viele ein Risiko, das deutlich höher ist als bei Fahrten um die 130, alleine schon, was das Reagieren bei unvorhergesehen Situationen angeht.
Ich hoffe das das autonome Fahren bald kommt und das Thema hier dann eingefangen wird.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Rupo, Ruhrpott, Montag, 28.01.2019, 15:17 (vor 1912 Tagen) @ Blarry

Auch für den Verkehrsfluss ist es ein Segen, den Strom der Kfz möglichst konstant schnell fahren zu lassen.

In dem Zusammenhang bin ich auf das 'next hot thing', dass autonome Fahren gespannt! Wie die deutsche Autoindustrie das OHNE ein Richtlinientempo hinbekommen will.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Taifun, Ingolstadt, Montag, 28.01.2019, 14:32 (vor 1912 Tagen) @ Blarry

Viel wichtiger wäre aber eine verpflichtende Mindestgeschwindigkeit. Lasst die Differenz zwischen schnellsten und langsamsten Verkehrsteilnehmern auf 20 oder 30 km/h schrumpfen, und selbst volle Autobahnen werden zu einem Hort der Entspannung.

Sorry, aber eine Mindestgeschwindigkeit ist Bl*ds*nn. Unsichere Menschen würden alles tun um diese Geschwindigkeit zu fahren und du hättest mehr Unfallopfer im Krankenhaus als Blinddärme. Wer sich nicht traut 120km/h zu fahren darf gerne auch 80km/f fahren. Ich sehe diese Autofahrer und reduziere meine Geschwindigkeit gerne, wenn ich dort Unsicherheit spüre.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

MirkoWSG, Montag, 28.01.2019, 19:19 (vor 1912 Tagen) @ Taifun

Dann setz dich mal als Beifahrer in einen LKW und guck dir das Schauspiel auf dem Beschleunigungsstreifen an wenn die Leute meinen mit 50 im 5. Gang auffahren zu müssen.
Die LKWs sollten die Mindestgeschwindigkeit vorgeben, nicht ist gefährlicher als PKWs, die die LKWs zu Überholmanövern zwingen.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

MirkoWSG, Dienstag, 29.01.2019, 14:58 (vor 1911 Tagen) @ MirkoWSG

Dann setz dich mal als Beifahrer in einen LKW und guck dir das Schauspiel auf dem Beschleunigungsstreifen an wenn die Leute meinen mit 50 im 5. Gang auffahren zu müssen.
Die LKWs sollten die Mindestgeschwindigkeit vorgeben, nicht ist gefährlicher als PKWs, die die LKWs zu Überholmanövern zwingen.

Man sollte die Täter nicht zu Opfern machen...

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Taifun, Ingolstadt, Montag, 28.01.2019, 19:24 (vor 1912 Tagen) @ MirkoWSG

LKWs sind derzeit ein großes Problem. Die ziehen ständig und rücksichtslos auf die zweite Spur von rechts, wenn eine Auffahrt kommt. Auch erwartet der auf der Auffahrt, dass man für ihn Platz macht. Die erwarten dort das Reissverschlußverfahren, ohne Rücksicht auf den laufenden Verkehr.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

FliZZa, Sersheim, Montag, 28.01.2019, 14:41 (vor 1912 Tagen) @ Taifun

Viel wichtiger wäre aber eine verpflichtende Mindestgeschwindigkeit. Lasst die Differenz zwischen schnellsten und langsamsten Verkehrsteilnehmern auf 20 oder 30 km/h schrumpfen, und selbst volle Autobahnen werden zu einem Hort der Entspannung.


Sorry, aber eine Mindestgeschwindigkeit ist Bl*ds*nn. Unsichere Menschen würden alles tun um diese Geschwindigkeit zu fahren und du hättest mehr Unfallopfer im Krankenhaus als Blinddärme. Wer sich nicht traut 120km/h zu fahren darf gerne auch 80km/f fahren. Ich sehe diese Autofahrer und reduziere meine Geschwindigkeit gerne, wenn ich dort Unsicherheit spüre.

Joa sorry, aber wenn jemand zu unsicher ist 120 auf der Autobahn zu fahren, dann muss derjenige sich vielleicht auch eingestehen das der Führerschein nicht (mehr) das Richtige für einen ist.
Das sind nämlich wirkliche Verkehrsgefährdungen.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Taifun, Ingolstadt, Montag, 28.01.2019, 14:44 (vor 1912 Tagen) @ FliZZa

Nein. Deine Ignoranz gegenüber älteren Menschen ist schlimm. Wer sagt, dass er mit Tempo 100 einmal quer durch Deutschland fahren möchte darf das.

Im übrigen behaupte ich mal ganz locker, dass eine Mindestgeschwindigkeit von 120km/h den CO2-Ausstoß erhöhen würde. Zumindest meinen, da ich zur Arbeit nur mit 105km/h fahre und das sind täglich 100km Autobahn.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Blarry, Essen, Montag, 28.01.2019, 15:01 (vor 1912 Tagen) @ Taifun

Nein, wir sollten uns keine Ignoranz leisten gegenüber älteren Menschen, die aufgrund ihrer unsicheren Fahrweise oft im Mittelpunkt schwerer Unfälle stehen. Die Überwachung der Straßenverkehrtauglichkeit im hohen Alter schulden wir der Verkehrssicherheit, da bin ich voll bei Dir.

Und ja, ein Bundeskanzler Blarry würde durchsetzen, dass jedes Auto einen lang übersetzte höchste Getriebefahrstufe verbaut haben müsste, um bei 120 km/h mit gemütlichen, geldbörse- und eisbärenschonenden 1400 U/min fahren zu können.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

hardbreak, Ort, Montag, 28.01.2019, 19:00 (vor 1912 Tagen) @ Blarry

Ich wähle dich! V8 für alle!
Die Tanke in den USA fahren tatsächlich so.
PSss Ford hat schon lange eine 10 Gang Automatik und Toyota arbeitet sogar ohne Gänge.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Taifun, Ingolstadt, Montag, 28.01.2019, 19:22 (vor 1912 Tagen) @ hardbreak

Die S-Klasse welche ich als Leihwagen nehmen musste hatte auch 1200U/min bei 130km/h ... und? Verbraucht trotzdem mehr als andere Autos.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Taifun, Ingolstadt, Montag, 28.01.2019, 15:34 (vor 1912 Tagen) @ Blarry

Ich als Bundeskanzler würde per Steuern dafür sorgen, dass die massive SUV-Flut aufhört. Für mich völlig unverständlich, warum man solche Protzsymbole braucht.

Exorbitant steigende Steuern für Gewicht und PS wären völlig okay. Das würde mehr für die Umwelt und die Gesundheit bringen.

1600kg und 190 PS reichen für absolut alles aus, dass selbst aus meiner Sicht noch okay ist und in den richtigen Händen einwandfrei ist. Von mir aus kann man auch 250PS nehmen oder 1750kg.

Aber 400 PS und 2,2 Tonnen ist halt für die Fahrt zum Kindergarten sinnfrei.

KFZ Steuer Holland

hardbreak, Ort, Montag, 28.01.2019, 19:18 (vor 1912 Tagen) @ Taifun

Dann ist Holland etwas für dich weil die genau das machen.

Da kostet ein schwerer Golf 7 Diesel rund 1740 Euro steuern im Jahr
Ein Audi Q7 1 Als Diesel kann dann auch mal 3260 Euro Kosten
Ein leichter Golf 7 Benzin kostet dafür nur 552 Euro

https://www.belastingdienst.nl/wps/wcm/connect/nl/auto-en-vervoer/content/hulpmiddel-motorrijtuigenbelasting-berekenen

KFZ Steuer Holland

Taifun, Ingolstadt, Montag, 28.01.2019, 19:21 (vor 1912 Tagen) @ hardbreak

Ich werde meinen leichten 1er Diesel auch weiterhin in Deutschland bewegen. Mit 5,13 l/100km.

KFZ Steuer Holland

Blarry, Essen, Montag, 28.01.2019, 20:58 (vor 1912 Tagen) @ Taifun

Ach, BMW also?

Für mich völlig unverständlich, warum man solche Protzsymbole braucht.

KFZ Steuer Holland

Taifun, Ingolstadt, Montag, 28.01.2019, 21:01 (vor 1911 Tagen) @ Blarry

Ein 118d ist für dich ein Protzsymbol? Weil es ein BMW ist?

Oha, das ist mal 'ne Sichtweise.

KFZ Steuer Holland

hardbreak, Ort, Montag, 28.01.2019, 23:47 (vor 1911 Tagen) @ Taifun

Ich werde die Leute nie verstehen die sich den anstatt des Golfes holen die A klasse ist da schon was anderes. (;
ALs 130 hat zu mindestens beim alten der Heckantrieb noch seinen Sinn.
Ps das hat nichts mit dir zu tun sonder der Positionierung des Fahrzeuges im Markt.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

FliZZa, Sersheim, Montag, 28.01.2019, 15:00 (vor 1912 Tagen) @ Taifun

Nein. Deine Ignoranz gegenüber älteren Menschen ist schlimm. Wer sagt, dass er mit Tempo 100 einmal quer durch Deutschland fahren möchte darf das.

Ja, so bin ich.
Ich bin aber auch froh, dass Oppa und Omma nur noch tagsüber und kurze Strecken fahren. Und vor allem von selbst so Einsichtig sind.

Im übrigen behaupte ich mal ganz locker, dass eine Mindestgeschwindigkeit von 120km/h den CO2-Ausstoß erhöhen würde. Zumindest meinen, da ich zur Arbeit nur mit 105km/h fahre und das sind täglich 100km Autobahn.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Balin, Montag, 28.01.2019, 14:30 (vor 1912 Tagen) @ Blarry

Entspannt finde ich es nicht, in der Schweiz vor jedem Überholmanöver die nächsten zwei Kilometer Wegesrand nach Blitzern und Radarkontrollen absuchen zu müssen, aus Angst, wegen 7 km/h mehr erschossen zu werden. Klar hat der Deutsche einen krankhaft perversen Fetisch auf vier Rädern, aber das andere Extrem ist auch nicht gerade praxistauglich.

Ihr packt das Tempolimit ohnehin von der ganz falschen Seite an. Geschwindigkeit tötet nicht. Geschwindigkeitsunterschiede töten. Auch für den Verkehrsfluss ist es ein Segen, den Strom der Kfz möglichst konstant schnell fahren zu lassen. Der Idealfall wäre eine Autoschlange, die bei 120 km/h mit zehn Metern Abstand hinter einem Führungsfahrzeug halbautonom hinterherfährt und synchronisierte Bremsbefehle zeitgleich ausführt. Ebenso sorgt eine konstante Geschwindigkeit ohne ständiges Abbremsen und Beschleunigen für einen geringeren Treibstoffverbrauch und trägt dadurch zum Umweltschutz bei.
Setzt von mir aus ein Tempolimit von 140 km/h ein, damit kommt man immer noch gut über die Runden. Viel wichtiger wäre aber eine verpflichtende Mindestgeschwindigkeit. Lasst die Differenz zwischen schnellsten und langsamsten Verkehrsteilnehmern auf 20 oder 30 km/h schrumpfen, und selbst volle Autobahnen werden zu einem Hort der Entspannung.

Physikalisch richtig, allerdings machen da die Lkw einen Strich durch die Rechnung. Eine Erhöhung der Maximalgeschwindigkeit würde die Bremswege deutlich verlängern. Dies wäre erst dann praktikabel, wenn automatische Abstandshalter und Bremsassistenten flächendeckend vorhanden wären.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

tim86, Hamburg, Montag, 28.01.2019, 16:33 (vor 1912 Tagen) @ Balin

Wobei man wenn es um Umweltschutz geht, den Güterverkehr eh wieder von der Straße auf die Schiene verlagern müsste. Und über die Straße dann nur noch die letzten Kilometer von Güterbahnhof zum Ziel.

Aber das wird in naher Zukunft nicht passieren, da zum einen der Güterverkehr auf der Straße flexibler und günstiger ist und da das Schienennetz aktuell auch gar nicht die Kapazitäten hätte.

Wenn, dann richtig

Klopfer ⌂, Dortmund, Montag, 28.01.2019, 15:07 (vor 1912 Tagen) @ Balin

Physikalisch richtig, allerdings machen da die Lkw einen Strich durch die Rechnung. Eine Erhöhung der Maximalgeschwindigkeit würde die Bremswege deutlich verlängern. Dies wäre erst dann praktikabel, wenn automatische Abstandshalter und Bremsassistenten flächendeckend vorhanden wären.

Es gäbe ja auch noch eine andere Lösung.
Wenn man schon mal das Thema Geschwindigkeitsbegrenzung angeht, dann bitte auch so, dass es wirklich etwas bringt.
Eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 130 oder auch 120 ist deshalb nicht zielführend, weil ohnehin die Wenigsten schneller fahren. Meistens können sie es auch gar nicht. Will man als wirklich etwas Meßbares erreichen, dann muss man die Geschwindigkeit auf eine Niveau absenken, das wirklich alle Verkehrsteilnehmer auf der Autobahn erreichen können. Das wäre in dem Fall 80 km/h.
Ich weiß, das hört sich für jeden Vielfahrer zuerst mal richtig Scheisse an. Aber letztlich gehört es zum Basiswissen der Verkehrsplaner, dass der beste Verkehrsfluss und der höchstmögliche KfZ-Umsatz bei einer Geschwindigkeit zwischen 60 und 80 km/h stattfindet.
Im Ergebnis gäbe es also weit weniger Staus und die vorhandenen Autobahnen würden weitaus effektiver genutzt. Auf vielbefahrenen Strecken wäre der Zeitverlust zudem ziemlich gering. Als kleine Dreingabe könnte man endlich das Rechtsfahrgebot aufheben und der Autobahnfahrer könnte entspannt in den Cruisemodus schalten: Spur wählen, Tempomat einschalten und lässig den Verkehr beobachten.
Gleichzeitig ist der Verbrauch am geringsten, die Umwelt wird maximal geschont und die Feuerwehr freut sich auch, müssen doch weit weniger Unfallfahrer aus ihren Fahrzeugen geschnitten werden.

Und da sich ja auch die Autoindustrie in der Schlussphase der Autobahnraketenproduktion befindet, könnte man ja statt fauler Kompromisse mal ganze Sache machen.

SGG
Klopfer

Wenn, dann richtig

Lattenknaller, Madrid, Montag, 28.01.2019, 15:49 (vor 1912 Tagen) @ Klopfer

Physikalisch richtig, allerdings machen da die Lkw einen Strich durch die Rechnung. Eine Erhöhung der Maximalgeschwindigkeit würde die Bremswege deutlich verlängern. Dies wäre erst dann praktikabel, wenn automatische Abstandshalter und Bremsassistenten flächendeckend vorhanden wären.


Es gäbe ja auch noch eine andere Lösung.
Wenn man schon mal das Thema Geschwindigkeitsbegrenzung angeht, dann bitte auch so, dass es wirklich etwas bringt.
Eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 130 oder auch 120 ist deshalb nicht zielführend, weil ohnehin die Wenigsten schneller fahren. Meistens können sie es auch gar nicht. Will man als wirklich etwas Meßbares erreichen, dann muss man die Geschwindigkeit auf eine Niveau absenken, das wirklich alle Verkehrsteilnehmer auf der Autobahn erreichen können. Das wäre in dem Fall 80 km/h.
Ich weiß, das hört sich für jeden Vielfahrer zuerst mal richtig Scheisse an. Aber letztlich gehört es zum Basiswissen der Verkehrsplaner, dass der beste Verkehrsfluss und der höchstmögliche KfZ-Umsatz bei einer Geschwindigkeit zwischen 60 und 80 km/h stattfindet.
Im Ergebnis gäbe es also weit weniger Staus und die vorhandenen Autobahnen würden weitaus effektiver genutzt. Auf vielbefahrenen Strecken wäre der Zeitverlust zudem ziemlich gering. Als kleine Dreingabe könnte man endlich das Rechtsfahrgebot aufheben und der Autobahnfahrer könnte entspannt in den Cruisemodus schalten: Spur wählen, Tempomat einschalten und lässig den Verkehr beobachten.
Gleichzeitig ist der Verbrauch am geringsten, die Umwelt wird maximal geschont und die Feuerwehr freut sich auch, müssen doch weit weniger Unfallfahrer aus ihren Fahrzeugen geschnitten werden.

Und da sich ja auch die Autoindustrie in der Schlussphase der Autobahnraketenproduktion befindet, könnte man ja statt fauler Kompromisse mal ganze Sache machen.

SGG
Klopfer

Das klingt nach sehr viel gesundem Menschenverstand, das solltest Du mal mit Andi S. besprechen.

Wenn, dann richtig

Klopfer ⌂, Dortmund, Montag, 28.01.2019, 18:56 (vor 1912 Tagen) @ Lattenknaller

Das klingt nach sehr viel gesundem Menschenverstand, das solltest Du mal mit Andi S. besprechen.

Der Vernunft gebührt in der Politik keine herausragende Position. Da wird stattdessen ideologisiert, was das Zeug hält und die Menschen werden für dumm verkauft. Gilt aber für alle Seiten.

SGG
Klopfer

Wenn, dann richtig

todesbrei, Copitz, Montag, 28.01.2019, 15:24 (vor 1912 Tagen) @ Klopfer

Mein Chef bekommt grad richtig Schluckauf wenn ich das lese :-)

Meine Arbeitszeiten würden sich drastisch erhöhen

Wenn, dann richtig

Balin, Montag, 28.01.2019, 15:38 (vor 1912 Tagen) @ todesbrei

Einfach während der Arbeitszeit nicht mehr im Forum lesen, dann passt es wieder :-p

Wenn, dann richtig

todesbrei, Copitz, Montag, 28.01.2019, 15:50 (vor 1912 Tagen) @ Balin

Das mache ich in meinen Pausen bei McDonals oder Burger King ;-)

Wenn, dann richtig

Matse, Montag, 28.01.2019, 16:01 (vor 1912 Tagen) @ todesbrei

Das mache ich in meinen Pausen bei McDonals oder Burger King ;-)

Tesla Supercharger bei Connies Diner in Kamen. BK bei Wunsch gleich daneben, McD auf der anderen Seite ;)

Wenn, dann richtig

hardbreak, Ort, Montag, 28.01.2019, 19:21 (vor 1912 Tagen) @ Matse

Und was ist mit KFC und IKEA?

Wenn, dann richtig

Klopfer ⌂, Dortmund, Montag, 28.01.2019, 15:36 (vor 1912 Tagen) @ todesbrei

Mein Chef bekommt grad richtig Schluckauf wenn ich das lese :-)

Meine Arbeitszeiten würden sich drastisch erhöhen

Wenn dein Chef dich demnächst ohnehin mit einem E-Auto auf die Bahn schicken muss, dann wird er diese Geschwindigkeitsbegrenzung zu schätzen wissen, erhöht sie doch signifikant die Reichweite und reduziert damit die Ladezeiten ;-)

SGG
Klopfer

Wenn, dann richtig

todesbrei, Copitz, Montag, 28.01.2019, 15:48 (vor 1912 Tagen) @ Klopfer

Tatsächlich kenne ich einen Kollegen der im Außendienst Tesla fährt. Er meint es nur eine frage der organisation und er hätte endlich Zeit sein ganzen Bürokratiekrams zu erledigen (Ladezeiten und so). Nach seinen Aussagen arbeitet er so wesentlich entspannter als vorher.

Ich kann es mir nicht so richtig vorstellen ....

Wenn, dann richtig

Klopfer ⌂, Dortmund, Montag, 28.01.2019, 16:16 (vor 1912 Tagen) @ todesbrei

Tatsächlich kenne ich einen Kollegen der im Außendienst Tesla fährt. Er meint es nur eine frage der organisation und er hätte endlich Zeit sein ganzen Bürokratiekrams zu erledigen (Ladezeiten und so). Nach seinen Aussagen arbeitet er so wesentlich entspannter als vorher.

Ich kann es mir nicht so richtig vorstellen ....

Das ist wie mit dem Iphone, alles ist schick und anders, da macht es nichts, wenn man eigentlich nur Nachteile damit hat ;-)

SGG
Klopfer

Wenn, dann richtig

Taifun, Ingolstadt, Montag, 28.01.2019, 22:50 (vor 1911 Tagen) @ Klopfer

Von meiner Ex-Firma hat auch ein GBL einen Tesla. Aber nicht für die langen Strecken. Da wird die Bahn genommen. Eigentlich auch nicht für die mittellangen Strecken, da wird auch die Bahn genommen. Das Ding fährt nur die Strecken unter 100km pro Richtung. Aber da könnte man auch einen E-Golf nehmen.

Wenn, dann richtig

Balin, Montag, 28.01.2019, 15:09 (vor 1912 Tagen) @ Klopfer

Und zusätzlich würde man weniger Zeit bei Tankstopps verlieren. Allein mir fehlt der Glaube.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Wallone, Montag, 28.01.2019, 14:04 (vor 1912 Tagen) @ Lattenknaller

Dein Kommentar ist ein wunderbares Beispiel für all die irrationalen Begründungen und Abwehrreaktionen.
Das fehlende Tempolimit ist dem Deutschen sein Heiligtum, so wie dem Ami seine Waffe.

Das Thema Tempolimit ist sicher in Deutschland ein besonders schwieriges. Umfragen legen aber trotzdem nahe, dass eine Mehrheit dafür wäre. In der Politik herrscht aber zu viel Angst, sich mit einer gut mobilisierbaren Minderheit anzulegen. Und auf der anderen Seite ist dann wohl auch einem Teil der Befürworter ein Tempolimit nicht wichtig genug, um momentan den Ausschlag zu geben. Die SPD hat sich daher mit ihrer Umweltministerin z.B. konsequenterweise dazu entschlossen, einfach mal gar keinen Standpunkt zu beziehen. Sehr schön gestern im ZDF zu besichtigen:

https://www.zdf.de/politik/berlin-direkt/berlin-direkt-clip-4-272.html

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Taifun, Ingolstadt, Montag, 28.01.2019, 13:54 (vor 1912 Tagen) @ Lattenknaller

Ob das Fahren anderswo entspannter ist oder nicht? Keine Ahnung, ich fahre selten im Berufsverkehr in Frankreich.

Sicher ist aber, dass der LKW-Verkehr in Deutschland erheblich höher ist als anderswo. Fahre mal von München nach Dresden über die A93 .... viel Spaß zwischen den LKW. Parallel das gleiche nach Bozen. Teils kann man dort ewig auf der rechten Spur fahren, mit Tempo 120/130 ohne einen LKW zu sehen.

Für mich ist das Fahren auch in Deutschland entspannt, auch wenn ich ca. 1/10 meiner Kilometer gerne mit 200 km/h auf der linken Spur fahre. Unentspannt sind die Menschen die den Rest als Gegner ansehen und da sind sicher viele Tempolimit-Befürworter bei.

Auf den restlichen Kilometer bin ich derart sparsam unterwegs, dass ich bei 5,13 Liter/100km liege. Also bitte nicht so tun, als ob ich mit den paar Kilometern dein Leben zerstöre.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

hardbreak, Ort, Montag, 28.01.2019, 14:44 (vor 1912 Tagen) @ Taifun

Du zweifelst also grundlegende Physikalische zusammenhänge an?
Willst du uns mehr davon erzählen?

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Taifun, Ingolstadt, Montag, 28.01.2019, 14:45 (vor 1912 Tagen) @ hardbreak

Wo genau?

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Balin, Montag, 28.01.2019, 14:01 (vor 1912 Tagen) @ Taifun

Auf den restlichen Kilometer bin ich derart sparsam unterwegs, dass ich bei 5,13 Liter/100km liege. Also bitte nicht so tun, als ob ich mit den paar Kilometern dein Leben zerstöre.

Aus beruflicher Erfahrung: Doch, kann auch dir recht schnell passieren. Allerdings nicht wegen des Klimas...

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Taifun, Ingolstadt, Montag, 28.01.2019, 14:12 (vor 1912 Tagen) @ Balin

Auf den restlichen Kilometer bin ich derart sparsam unterwegs, dass ich bei 5,13 Liter/100km liege. Also bitte nicht so tun, als ob ich mit den paar Kilometern dein Leben zerstöre.


Aus beruflicher Erfahrung: Doch, kann auch dir recht schnell passieren. Allerdings nicht wegen des Klimas...

Ja, dann muss man wohl das Auto verbieten. Das es den Tod durch falsche Anwendung bringen kann ist wohl jedem klar. Aber ich glaube, dass trifft auf extrem viele Sachen in meinem Haushalt zu.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Balin, Montag, 28.01.2019, 14:14 (vor 1912 Tagen) @ Taifun

Nö. Es gibt ja nicht nur ganz oder gar nicht. Nach deiner Logik sind ja alle Straßenverkehrsregeln hinfällig.

Die Gleichung ist halt einfach: Desto größer die Tempodifferenz, desto kaputter der Insasse.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Taifun, Ingolstadt, Montag, 28.01.2019, 14:18 (vor 1912 Tagen) @ Balin

Ich habe nirgends etwas gegen Verkehrsregeln geschrieben, oder?

Und auch bei hohem Tempo ist immer noch der Fahrer entscheidend. a) Man muss vorrausschauend fahren und b) der Situation angepasst. Und gerade letzteres ist sehr einfach. Wenn nix los ist, dann ist halt nix los.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Balin, Montag, 28.01.2019, 14:27 (vor 1912 Tagen) @ Taifun

Weil auch ein Tempolimit nur eine Verkehrsregel wäre. Wenn alle in der Lage wären, jederzeit vorausschauend zu fahren, könnte ich so gut wie jede Geschwindigkeitsbegrenzung fallen lassen. Klappt aber nicht.

Die Frage ist (abgesehen von der Klimadiskussion), wie viele Tote nehme ich jedes Jahr für die Freiheit, ohne Tempolimit zu fahren, in Kauf. Die Antwort muss jeder für sich selbst entscheiden, ich kann aber vorwegnehmen, dass sie anders ausfällt, wenn man persönlich mit den Folgen konfrontiert wird.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Blarry, Essen, Montag, 28.01.2019, 14:43 (vor 1912 Tagen) @ Balin

Wir haben sich seit Jahren konkrete Zahlen zu den Verkehrstoten auf der Autobahn. Und die fallen bei Weitem nicht so erschreckend aus, wie die Angst vor Tempo 200 heizenden Zwei-Tonnen-Schulbus-SUVs vermuten lässt.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Hanseat, Montag, 28.01.2019, 16:14 (vor 1912 Tagen) @ Blarry

Etwa 180 Autobahntote im Jahr sind auf überhöhte Geschwindigkeit zurückzuführen. Sind das jetzt noch zu wenig, um deinen Durst auf Geschwindigkeit zu stillen? Wie viele Tote müsstens denn sein, damit man drüber nachdenken kann?

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Klopfer ⌂, Dortmund, Montag, 28.01.2019, 23:14 (vor 1911 Tagen) @ Hanseat

Etwa 180 Autobahntote im Jahr sind auf überhöhte Geschwindigkeit zurückzuführen. Sind das jetzt noch zu wenig, um deinen Durst auf Geschwindigkeit zu stillen? Wie viele Tote müsstens denn sein, damit man drüber nachdenken kann?

Überhöhte Geschwindigkeit ist allerdings ein dehnbarer Begriff. Da kannst du auch noch mal ein paar abziehen, die auch mit Geschwindigkeitsbegrenzung zu schnell waren und auch diejenigen, die trotz Geschwindigkeitsbegrenzung zu schnell gewesen wären.

Klar, kann mam immer sagen, auch einer ist einer zu viel, aber hier geht es nicht um Einzelschicksale, sondern um Statistik. Und da sind sich eigentlich die Verkehrsexperten einig, das läuft unter normalem Lebensrisiko, der echte Sicherheitsgewinn wäre gering.

Alles natürlich bezogen auf eine Höchstgeschwindigkeit von 130.
Um wirklich etwas zu bewirken, müsste man schon deutlicher runtergehen.

SGG
Klopfer

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Hanseat, Montag, 28.01.2019, 16:16 (vor 1912 Tagen) @ Hanseat

Etwa 180 Autobahntote im Jahr sind auf überhöhte Geschwindigkeit zurückzuführen. Sind das jetzt noch zu wenig, um deinen Durst auf Geschwindigkeit zu stillen? Wie viele Tote müsstens denn sein, damit man drüber nachdenken kann?

Joa, wenn mit 120 statt 60 durch eine Baustelle gebrettert wird...

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Hanseat, Montag, 28.01.2019, 16:20 (vor 1912 Tagen) @ Djerun

Beantworte doch einfach die Frage, anstatt dich in solche Spitzfindigkeiten zu flüchten. Wie viele Tote sind in Ordnung, damit du rasen kannst?

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Hanseat, Montag, 28.01.2019, 16:30 (vor 1912 Tagen) @ Hanseat
bearbeitet von Djerun, Montag, 28.01.2019, 16:41

Beantworte doch einfach die Frage, anstatt dich in solche Spitzfindigkeiten zu flüchten. Wie viele Tote sind in Ordnung, damit du rasen kannst?

Nun, die Frage ist lediglich provokant.
1. rase ich nicht.
2. jeder 14. Unfall mit Personenschaden und ca. jeder 8. Verkehrstote (2017) passierte auf der Autobahn. Wenn man dann noch berücksichtigt, dass 1/3 der zurückgelegten km auf der Autobahn geschehen, dann sind Autobahnen die sichersten Straßen. Eine Einführung einer Höchstgeschwindigkeit von z.B. 130 würde daran nicht viel ändern, denn dann müssten die Statistiken in all den anderen Ländern entsprechendes zeigen, was sie aber nicht tun...

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

MirkoWSG, Montag, 28.01.2019, 19:27 (vor 1912 Tagen) @ Djerun

Wie ist eigentlich das Verhältnis zwischen Autobahntoten wegen zu hoher Geschwindigkeit und Autobahntoten weil wieder ein LKW-Fahrer am Steuer eingenickt ist!?

Und bei letzteren wäre es so einfach zu vermeiden, weil mittlerweile alle neueren LKW Bremsassistenten etc verbaut haben, die aber nicht zwingend eingeschaltet sein müssen.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Taifun, Ingolstadt, Montag, 28.01.2019, 19:37 (vor 1912 Tagen) @ MirkoWSG

Es muss so sein. Durch das Tempolimit auf der Autobahn müssen alle Verkehrstoten verschwinden. Und wenn wir auf 40km/h reduzieren.

Wenn es 100 Tote sind .. ganz ehrlich? Dann würde ich eher am Tabakverbot arbeiten. Und auch Alkoholverbot. Das sind weitaus mehr Tote im Jahr. Und ja, der Alkohol ist auch im Verkehr ein Problem. 250 Tote im Autoverkehr sprechen da eine deutliche Sprache.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

markus93, Sauerland, Montag, 28.01.2019, 19:35 (vor 1912 Tagen) @ MirkoWSG

Die müssen dafür doch noch nicht mal einnicken. Ich bekomme regelmäßig Bauchschmerzen, wenn ich sehe, wie nahe LKW's teilweise gegenseitig auffahren um Sprit zu sparen. Teilweise geschätzte 10m und das bei voller Geschwindigkeit. Da reicht eine Notbremsung des vorderen LKW's und das wars.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Taifun, Ingolstadt, Montag, 28.01.2019, 19:42 (vor 1912 Tagen) @ markus93

Wo wir wieder beim Thema Kontrollen wären. Die Kontrolldichte auf der Autobahn im vollen Berufsverkehr oder im Dunkeln ist absolut gesehen nahezu bei 0.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Balin, Montag, 28.01.2019, 14:50 (vor 1912 Tagen) @ Blarry

Du wirst es vielleicht nicht glauben, aber das weiß ich.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Taifun, Ingolstadt, Montag, 28.01.2019, 14:46 (vor 1912 Tagen) @ Blarry

Das kann nicht sein. Wir müssen in Deutschland die relativ und absolut höchsten Todeszahlen auf der Autobahn haben. Alles andere als das zu glauben wäre Blasphemie.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Balin, Montag, 28.01.2019, 14:50 (vor 1912 Tagen) @ Taifun

Du hast wenig Interesse an vernünftiger Diskussion oder?

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Blarry, Essen, Dienstag, 29.01.2019, 12:08 (vor 1911 Tagen) @ Balin

Eine Diskussion im falschen Thema ist grundsätzlich nicht besonders vernünftig. Die Verkehrstoten auf der Autobahn und davon die Teilmenge der Zu-Schnell-Fahrenden fallen in der Gesamtbilanz viel zu wenig ins Gewicht. Von was für einer Größenordnung reden wir denn da? Zwei Prozent der Gesamttoten? Ganz davon abgesehen ob es überhaupt einen messbaren Unterschied macht, ob man mit 130 oder 180 in ein Stauende heizt. Da ändert sich nur, ob der Fahrer hinterher als grobe oder feine Bratwurst in die Theke kommt. Und davon abgesehen ist selbst ein Zwei-Tonnen-Volvo mit 200 km/h in Sachen kinetischer Energie ein feuchter Fliegenfurz gegen einen 40-Tonner bei 80.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Balin, Dienstag, 29.01.2019, 12:42 (vor 1911 Tagen) @ Blarry

Eine Diskussion im falschen Thema ist grundsätzlich nicht besonders vernünftig. Die Verkehrstoten auf der Autobahn und davon die Teilmenge der Zu-Schnell-Fahrenden fallen in der Gesamtbilanz viel zu wenig ins Gewicht. Von was für einer Größenordnung reden wir denn da? Zwei Prozent der Gesamttoten? Ganz davon abgesehen ob es überhaupt einen messbaren Unterschied macht, ob man mit 130 oder 180 in ein Stauende heizt. Da ändert sich nur, ob der Fahrer hinterher als grobe oder feine Bratwurst in die Theke kommt. Und davon abgesehen ist selbst ein Zwei-Tonnen-Volvo mit 200 km/h in Sachen kinetischer Energie ein feuchter Fliegenfurz gegen einen 40-Tonner bei 80.

Nehmen wir doch mal den heutigen Spon-Artikel über zwei Autobahnteilstücke in Brandenburg und NRW:

Teilstück Brandenburg:
62 Kilometer, 2002 von unbeschränkt auf 130 km/h
Unfälle 1999-2002: 654
Unfälle 2002-2005: 337
Verletzte 1996-2002: 1850
Verletzte 2002-2008: 799
Tote 1996-2002: 38
Tote 2002-2008: 19

Beim Teilstück in NRW ist es leider nicht ganz so schön aufgeschlüsselt, dort hatte es vor 2017 9 Tote gegeben, nach Einführung des Tempolimits keinen mehr.

Ein Tempolimit hat also durchaus konkrete Auswirkungen. Die Frage bleibt weiterhin, wie viele Tote ist uns das Fahren ohne Limit wert?

Dein Beispiel mit dem Stauende ist übrigens ziemlicher Unfug. Ja, auch bei 130 km/h hab ich gute Chancen anschließend dem (Fußball-)Gott entgegenzutreten, bei 180km/h ist die Chance aber deutlich höher. Und gerade bei modernen Fahrzeugen hält eine Fahrgastzelle sehr viel aus, auch bei Tempo 130 km/h. Zudem lässt du den, auf den du auffährst außer Acht. Für den ist es nämlich ein noch größerer Unterschied, ob du ihm mit 130 oder 180 in die stehende Karre knallst. Zum einen vom Aufprall von dir, zum anderen vom Aufprall auf das Fahrzeug vor ihm.

Wenn die statistische Wahrscheinlichkeit, dass alle Unfallbeteiligten den Aufprall überleben (ACHTUNG: REIN FIKTIVE ZAHLEN) von 25% (bei 180) auf 35% (bei 130) steigt, dann hast du bei 100 Fällen mit jeweils zwei Beteiligten 20 Tote weniger.


Dabei haben wir noch gar nicht von der Schwere der Verletzungen gesprochen, die natürlich auch sinkt. Und gerade bei schweren Polytraumen sind Langzeitfolgen fast immer dabei.

LKW sind ein anderes Thema, das sich aber auch langsam entwickelt.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Bud_Bundy, Block 13, Montag, 28.01.2019, 13:48 (vor 1912 Tagen) @ Lattenknaller

- Tempolimit


Was haben die Spritpreise mit dem Tempolimit zu tun?
Und was ist an Tempolimits irrwitzig? Bist Du auch wie Andi S. der Meinung, dass ein Tempolimit dem gesunden Menschenverstand widerspricht? Obwohl alle um uns herum ein Tempolimit haben.
Wie entspannend ist doch das Fahren in Frankreich, Spanien, der Schweiz oder selbst Italien.
Die Polizei hat sich ja auch noch einmal gemeldet, die ist für ein Tempolimit.

Dein Kommentar ist ein wunderbares Beispiel für all die irrationalen Begründungen und Abwehrreaktionen.
Das fehlende Tempolimit ist dem Deutschen sein Heiligtum, so wie dem Ami seine Waffe.

Ich halte es da wie Kollege Söder. "Das Tempolimit ist eine typisch ideologische Verbotsdiskussion aus der grünen Mottenkiste. Wir brauchen neue Technik und keine alten Verbote."

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Ulrich, Montag, 28.01.2019, 21:12 (vor 1911 Tagen) @ Bud_Bundy

Ich halte es da wie Kollege Söder. "Das Tempolimit ist eine typisch ideologische Verbotsdiskussion aus der grünen Mottenkiste. Wir brauchen neue Technik und keine alten Verbote."

Deutschland und Somalia, die letzten Leuchttürme der Freiheit in einer geknechteten Welt.

ideologisch argumentieren immer die anderen

Hanseat, Montag, 28.01.2019, 15:04 (vor 1912 Tagen) @ Bud_Bundy

Ich halte es da wie Kollege Söder. "Das Tempolimit ist eine typisch ideologische Verbotsdiskussion aus der grünen Mottenkiste. Wir brauchen neue Technik und keine alten Verbote."

Es ist äußerst amüsant, dass den befürwortern eines tempolimits eine ideologische argumentation vorgeworfen wird. Immerhin lässt sich die ablehnung des tempolimits lediglich ideologisch mit dem liberalen recht auf raserei begründen. Die Sachargumente (sicherheit, geringere straßenabnutzung und auch ein bisschen klimaschutz) liegen ausschließlich auf seiten der befürworter. oder kannst du mir auch nur ein plausibles sachargument nennen?

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

hardbreak, Ort, Montag, 28.01.2019, 14:41 (vor 1912 Tagen) @ Bud_Bundy

Also du schließt dich Populistischer Dummheit an?

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Bud_Bundy, Block 13, Montag, 28.01.2019, 14:45 (vor 1912 Tagen) @ hardbreak

Also du schließt dich Populistischer Dummheit an?

Neue Technik ist für Dich gleich Populistische Dummheit?

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

hardbreak, Ort, Montag, 28.01.2019, 15:04 (vor 1912 Tagen) @ Bud_Bundy

Nö nur dieser Mensch und seine aussagen (in vielen Bereichen) die schlicht der Physik widersprechen und somit also lügen sind.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Balin, Montag, 28.01.2019, 14:17 (vor 1912 Tagen) @ Bud_Bundy

Genau so wurde übrigens gegen das Tempolimit innerorts oder die Gurtpflicht argumentiert.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Matse, Montag, 28.01.2019, 15:59 (vor 1912 Tagen) @ Balin
bearbeitet von Matse, Montag, 28.01.2019, 16:03

Genau so wurde übrigens gegen das Tempolimit innerorts oder die Gurtpflicht argumentiert.

Ich weiß übrigens auch nicht, ob die Gurtpflicht in der Praxis nur durch Kontrollen und Strafen umgesetzt wurde. Oder ob dies nicht eher durch einen Sinneswandel geschehen ist. Du hast immer noch die klassischen Gurtmuffel - die wirst du auch nicht ändern. Mittlerweile schnallen sich nachfolgende Generationen einfach an - ganz ohne darüber nachzudenken. Und ja, natürlich sind nachfolgende Generationen mit der Rechtslage aufgewachsen. Ich bin aber davon überzeugt, dass die meisten Verkehrsteilnehmer den Gurt als sinnvoll erachten.

Vielleicht brauchen wir einfach nur ein Umdenken bei den Verkehrsteilnehmern. Ganz ohne generelles Tempolimit. Mir schreibt doch niemand vor, dass ich 160, 180 oder 200 km/h fahren muss.

Der Manta-/GTI-Tuner der 80er/90er ist Geschichte. Immer weniger junge Menschen machen direkt mit 17/18 den Führerschein oder haben sofort ein eigenes Auto. Mobilität wird bereits anders gedacht. Die junge Generation wird einen Teufel auf PS-Protzereien geben. Denen musst du nicht mehr mit Tempolimit kommen - weil die kritische Masse eh keinen Bock mehr auf diesen Tempowahn hat.

Übrigens: Auch mit knapp 40 kann man sich noch ändern. Ich fahre auf der Bahn konsequent nur noch 120 bzw. 130, wenn ich mal "schnell" überholen will. Funktioniert tatsächlich....

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Bud_Bundy, Block 13, Montag, 28.01.2019, 14:33 (vor 1912 Tagen) @ Balin

Genau so wurde übrigens gegen das Tempolimit innerorts oder die Gurtpflicht argumentiert.

Ich bezweifle, dass es bei diesen Debatten um den Klimaschutz ging.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Balin, Montag, 28.01.2019, 14:34 (vor 1912 Tagen) @ Bud_Bundy

Korrekt gezweifelt, aber ein Tempolimit hat ja auch noch andere Auswirkungen.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Bud_Bundy, Block 13, Montag, 28.01.2019, 14:39 (vor 1912 Tagen) @ Balin

Korrekt gezweifelt, aber ein Tempolimit hat ja auch noch andere Auswirkungen.

Mir ging es bisher nur um das Thema, dass ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen unser Klima schützt.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Rupo, Ruhrpott, Montag, 28.01.2019, 15:05 (vor 1912 Tagen) @ Bud_Bundy

Mir ging es bisher nur um das Thema, dass ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen unser Klima schützt.

und wenn es auch nur 0,01% zum Klimaschutz beiträgt, sollte man es machen.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Balin, Montag, 28.01.2019, 14:40 (vor 1912 Tagen) @ Bud_Bundy

Mein Fehler.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

hardbreak, Ort, Montag, 28.01.2019, 13:22 (vor 1912 Tagen) @ Bud_Bundy

- Tempolimit


So lange der Staat an vielen anderen Stellen seine Hausaufgaben zum Klimaschutz nicht erledigt, muss man sich als Autofahrer von fragwürdigen Messmethoden, widersprüchlichen Grenzwerten,irrwitzigen Tempolimits und unsinnigen Fahrverboten drangsaliert und provoziert fühlen. Tempolimit für den Klimaschutz. Ja ne, is klar.


Bist du etwa auch für höhere Spritpreise?!

Was spricht dagegen?
Ps ansonsten warst du wohl in Physik immer kreide holen oder wie soll man das verstehen?
Was natürlich auch das Unverständnis für vieles andere erklärt.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Copperfield, Saarbrücken, Montag, 28.01.2019, 13:41 (vor 1912 Tagen) @ hardbreak

- Tempolimit


So lange der Staat an vielen anderen Stellen seine Hausaufgaben zum Klimaschutz nicht erledigt, muss man sich als Autofahrer von fragwürdigen Messmethoden, widersprüchlichen Grenzwerten,irrwitzigen Tempolimits und unsinnigen Fahrverboten drangsaliert und provoziert fühlen. Tempolimit für den Klimaschutz. Ja ne, is klar.


Bist du etwa auch für höhere Spritpreise?!


Was spricht dagegen?
Ps ansonsten warst du wohl in Physik immer kreide holen oder wie soll man das verstehen?
Was natürlich auch das Unverständnis für vieles andere erklärt.

Naja er hat schon ein bisschen recht. Das Tempolimit wäre zum Großteil Symbolpolitik wenn man es nur auf den Klimaschutz reduziert. Leider ist das Argument fast schon kontraproduktiv da es eine Prima Angriffsfläsche für Gegner des Limits bietet.
Sinnvoller wäre das ganze unter dem Thema Sicherheit auf Deutschen Autobahnen aufzustellen. Ganz Europa kommt hierher und fährt seine Boliden aus. Es ist sowohl für den Fahrer irrwitzig mit über 200 über die Autobahn zu fliegen und für normale (Ältere aber auch Fahranfänger) gar nicht richtig abzuschätzen was für Geschosse da ankommen.
Nur nochmal für´s Protokoll ich wäre dann sowieso für das Tempolimit, aber bitte mit konkreten Argumenten oder Ehrlich.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Taifun, Ingolstadt, Montag, 28.01.2019, 14:10 (vor 1912 Tagen) @ Copperfield

Lasst euch von dem Thema Sicherheit nur nicht enttäuschen nach der Einführung des TL.

Die LKW-Fahrer werden auch weiterhin DVD schauen und ihren Abstandsautomaten ausschalten um im Windschatten zu bleiben.

Zwei PKW-Erfahrungen von Weihnachten:

a) Heiligabend bin ich gut 650km stoisch von München nach Münster mit Tempomat 140km/h gefahren. A7, A44. Auf die A1 einbiegend hatte ich auf der mittleren Spur einen kleinen SUV neben mir. Die Frau fuhr im Prinzip auch 140km/h, aber ohne Tempomat. Sie hatte ein Offenbacher Kennzeichen. Nach dem Kreuz Dortmund ist die A1 bekanntlich nur noch zweispurig. Die Frau blieb auf der zweiten Spur von rechts und stupf bei ihrem Tempo. Das Lenkrad wurde krampfhaft festgehalten. Auf den weiteren Kilometer blieb sie auf dieser Spur, egal wer von hinten kam. Sie wurde dann von vielen rechts überholt. Ich bin halb rechts hinter ihr geblieben und habe mir das angeschaut und den Kopf geschüttelt. Hochgerechnet auf ihren Weg von Offenbach bis hierhin über die A45 wurde sie an diesem Tag sicher 200 mal rechts überholt. Ja, ein Tempolimit würde die Leute in diesem Fall vom rechts überholen abhalten, aber nicht mehr wenn die Frau stattdessen nur 120km/h fahren würde. Rechts überholen war hier irgendwie falsch, aber eine Kolonnenfahrt auf der linken Spur ist halt auch sehr gefährlich. Dieser Frau würde ich mein Kind beim Autofahren nicht anvertrauen, mir bei Tempo 200km/h erheblich eher.


b) Auf dem Rückweg gab es die Kolonnenfahrt. Selbst meine Tochter (10J) stellte fest, dass vorne ca. 20 Autos weiter, ein Kleinwagen einen LKW überholte und eigentlich gar nicht wirklich vorwärts kam. Auch hier hätte ich in die Fahrerin / den Fahrer kein Vertrauen.

Die dürften gerne alle auf unseren Autobahnen fahren, einige sollten vielleicht noch mal üben gehen. Aber die sind genauso wie wahnsinnige LKW-Fahrer genauso ein Problem wie Raser, welche rechts-links springen oder stetig den Abstand aggressiv kurz halten. Der ruhige Schnellfahrer, der weiß was er macht ist nicht das Problem. Den aggressiven Fahrer wird es auch beim Tempolimit noch geben.

Kontrollieren und den wahnsinngen Fahrern den Schein abnehmen. Ich habe in den letzten 6 Jahren mit fast 300.000km genug erlebt und aktuell erlebe ich jede Woche auch mal einen Wahnsinngen auf der A9 im Feierabendverkehr. Und das sind keine Leute die das Tempolimit nicht beachten, sondern das Leute die jede Lücke zum springen nutzen.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Marc2006, Essen-Kettwig, Montag, 28.01.2019, 14:47 (vor 1912 Tagen) @ Taifun

Wenigstens bin ich nicht der einzige, der die Gefahr nicht unbedingt bei den schnell fahrenden sucht sondern der auch die anderen mit einbezieht.

Ich bin täglich auf der Autobahn unterwegs, komme zwar bei weitem nicht auf die Kilometer, die du abfährst, habe aber auch schon genug Erfahrungen mit "unbelehrbaren" gemacht. Das Problem beim schnell fahren sehe ich auch tatsächlich zum Großteil eher in den anderen Verkehrsteilnehmern als in den schneller fahrenden. Wenn es ein Tempolimit gibt, dann wird sich dran gehalten, da gibt es kein Für und kein Wider. Wenn die Autobahn dann mal frei ist und man hofft, dass man schnell fahren kann, dann machen einem allerdings zumeist die anderen Verkehrsteilnehmer einen Strich durch die Rechnung. Ich meine hiermit ausdrücklich nicht die Leute, die die linke Spur belegen, auch wenn rechts frei ist. Das ist absolut ärgerlich aber viel schlimmer finde ich diejenigen, die einmal in den Spiegel sehen und weit hinten ein Auto wahrnehmen (wenn sie überhaupt in den Spiegel sehen). Anstatt dann noch ein zweites Mal in den Spiegel zu schauen um festzustellen, in wie weit sich der Abstand verkürzt hat wird einfach der Blinker gesetzt und links rüber gefahren. Wenn man dann beim starken Bremsen noch die Lichthupe betätigt wird sich im Rückspiegel noch beschwert, was einem denn einfällt so zu drängeln. Das die Leute da einen gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr begangen haben, daran denken sie nicht. Sowas nervt mich persönlich dann noch viel mehr als die Spurblockierer... auch wenn diese bei absolut freier rechter Spur auch nur mein Unverständnis bekommen...

Es lässt sich aber dennoch festhalten, dass höhere Geschwindigkeiten dennoch zu einer höheren Unfallschwere beitragen, ob jetzt durch dich oder durch die anderen verursacht. Selbst wenn du noch so vorsichtig fährst und viel Abstand hältst, mit Pech schert einer aus und dann bringt dir leider der größte Abstand nichts...

Was ich letztens übrigens noch hörte (weiß tatsächlich nicht wo, ob irgendwas auf Stammtischniveau oder was fundierteres), dass teilweise Tempolimits in Städten aus Gründen der Luftreinhaltung sogar noch kontraproduktiv sind, da die Autos somit zeitig gesehen länger auf der Straße unterwegs sind und somit mehr Abgase in diesen Bereichen produziert wird. Ob da aber etwas dran ist, das weiß ich jetzt auch nicht mehr. Ich fand den Ansatz allerdings ganz interessant.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

markus93, Sauerland, Montag, 28.01.2019, 15:00 (vor 1912 Tagen) @ Marc2006

Gefährlich werden die Spur lockerer, wenn es 3 Spurig wird und diese sich permanent in der Mitte aufhalten. Wenn ich diese ordnungsgemäß überholen möchte muss ich also von ganz rechts nach ganz links wechseln. Nicht gerade ungefährlich und auch absolut unnötig.
Aber in einem Land in dem täglich im Radio auf die Rettungsgasse verwiesen werden muss und ich trotzdem täglich in einen Stau fahre in der diese nicht gebildet oder Alternativ nach einem vorbeigefahrenen Einsatzfahrzeug wieder aufgelöst wird muss man eigentlich auch nicht mehr viel erwarten.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Taifun, Ingolstadt, Montag, 28.01.2019, 15:00 (vor 1912 Tagen) @ Marc2006

Es lässt sich aber dennoch festhalten, dass höhere Geschwindigkeiten dennoch zu einer höheren Unfallschwere beitragen, ob jetzt durch dich oder durch die anderen verursacht. Selbst wenn du noch so vorsichtig fährst und viel Abstand hältst, mit Pech schert einer aus und dann bringt dir leider der größte Abstand nichts...

Natürlich sind höhere Geschwindigkeiten gefährlicher. Aber die Frage ist, kann man nur mit einem Tempolimit signifikant mehr Sicherheit erreichen? Oder erreiche ich mehr Sicherheit durch z.B. mehr Kontrollen im fahrenden Verkehr?

Die gefährlichste Situation der letzten Jahre hatte ich auf eine 3-spurigen Autobahn mit wenig Verkehr. Rechts zwei LKW hintereinander, in der Mitte ein PKW mit ca. 120km/h und links ich mit 180km/h. Der hintere LKW setze den Blinker und zog direkt in die Mitte. Maximaler Abstand des PKW danach wäre 2 oder 3 Meter gewesen. Der PKW zog also ebenfalls nach links. Als der LKW rüberzog stand ich schon auf der Bremse, weil zu sehen war was passieren könnte. Ich hatte dann das Gefühl, dass ich jeden Dreck auf dem rückwärtigen Kennzeichen sehen konnte.


Was ich letztens übrigens noch hörte (weiß tatsächlich nicht wo, ob irgendwas auf Stammtischniveau oder was fundierteres), dass teilweise Tempolimits in Städten aus Gründen der Luftreinhaltung sogar noch kontraproduktiv sind, da die Autos somit zeitig gesehen länger auf der Straße unterwegs sind und somit mehr Abgase in diesen Bereichen produziert wird. Ob da aber etwas dran ist, das weiß ich jetzt auch nicht mehr. Ich fand den Ansatz allerdings ganz interessant.

Physikalisch lässt sich das erstmal nicht erklären. Um ein Auto mit 50km/h zu bewegen ist mehr Kraft notwendig als bei Tempo 30km/h. Aber in jedem Fall ist eine echte grüne Welle sinnvoller, als alles andere. Bremsen und beschleunigen ist das Problem. Rollen ist vergleichsweise billig.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Marc2006, Essen-Kettwig, Montag, 28.01.2019, 16:05 (vor 1912 Tagen) @ Taifun

Regelmäßige Kontrollen halte ich in der Tat für ein absolutes Manko. Ich war kürzlich für 4 Wochen in den USA. Sicher haben die Kontrollen dort auch noch andere Gründe als hier (viel größere Anzahl an nicht versicherten Fahrzeugen unterwegs) aber dort fährt man automatisch anders, weil auf den Interstates eine viel höhere Polizeipräsenz ist und auch deutlich mehr Kontrollen durchgeführt werden.

Ein weiteres riesiges Problem (aber nur bedingt passend zur Thematik hier) ist die panische Angst vor Blitzern. Am Samstag wieder auf der A40 in Richtung Dortmund erlebt. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit lag bei 100 km/h und der Heiopei vor mir schafft es doch tatsächlich auf 65 km/h abzubremsen. Wenn man dann hupt, weil man zum Bremsen gezwungen wird, wird sich auch wieder nur beschwert. Solche Leute gehören genau so von der Straße wie die unbelehrbaren Raser.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

markus93, Sauerland, Montag, 28.01.2019, 15:02 (vor 1912 Tagen) @ Taifun

Soweit ich weiß ist die Übersetzung zwischen 50 und 70 kmh beim Auto am besten.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Taifun, Ingolstadt, Montag, 28.01.2019, 15:09 (vor 1912 Tagen) @ markus93

Das kommt auf das Auto an. Und man könnte auch ein Auto auf Tempo 40 optimieren. Meiner läuft im 4. Gang bei 44 mit 1200U/min. Viel weniger U/min geht nicht.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

markus93, Sauerland, Montag, 28.01.2019, 15:18 (vor 1912 Tagen) @ Taifun

Gut, dass ein Twingo da andere Werte hat als ein Hummer H2 oder ein Lamborghini ist denke ich klar. Ist ja auch nur eine Faustformel und bezieht sich wohl auf einen 0815 Durschnittswagen.
Aber eigentlich gehts ja darum, dass es eben ein Trugschluss ist zu glauben, dass ich bei Tempo 30 automatisch weniger Sprit verbrauche als bei Tempo 60.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Copperfield, Saarbrücken, Montag, 28.01.2019, 09:00 (vor 1912 Tagen) @ huerde

Klar kann man immer weiter versuchen die DAX 30 Größen zu schützen. Die CSU macht das seit Jahrzehnten. Wie du aber schon aufgezählt bzw. bemerkt hast bricht uns der Markt hier einfach weg und wir werden einfach vom Ausland überrollt. Sei es beim Auto über Hybrid Fahrzeuge (Toyota meilenweit vor VW) oder bei Banken und Finanzprodukten (Paypal, Apple Pay) oder halt die Energie. Hier werden uns die Chinesen wohl überrollen. Aber auch in Indien gibt es den Plan ab 2030 (?) keine Autos mit Verbrennungsmotor mehr neu zuzulassen.

Man kann es natürlich wie Trump und die Brexiteers machen und Krampfhaft versuchen die Vergangenheit zu konservieren. Wird halt nur nicht funktionieren. Die Gesellschaft ist auch schon viel weiter als die Politik. Die Jugendbewegung "Fridays for Future" ist schon herausragend toll. Hätt ich in der Form und gerade in Deutschland vor 5 Jahren nicht für möglich gehalten. Und die Bewegung ist Global.

Die Zukunft liegt halt nicht mehr bei den konventionellen Energiequellen. Je früher man das Einsieht und den Umschwung beginnt um so besser. Dann hat man auch später nicht das nachsehen. Unternehmerisches Risiko für Innovationen würde man das in der Wirtschaft nennen.

Mal noch nebenbei. Es geht auch nicht nur um die Kohlekraftwerke. Was wir durch den Abbau der Umwelt antun und welche tollen Landschaften da entstehn wird ja gerne vergessen. Ganze Landstriche sind ausgehöhlt. Die Häuser haben bald mehr Risse als Putz.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Taifun, Ingolstadt, Montag, 28.01.2019, 14:40 (vor 1912 Tagen) @ Copperfield

Mal noch nebenbei. Es geht auch nicht nur um die Kohlekraftwerke. Was wir durch den Abbau der Umwelt antun und welche tollen Landschaften da entstehn wird ja gerne vergessen. Ganze Landstriche sind ausgehöhlt. Die Häuser haben bald mehr Risse als Putz.

Ja, in den ostdeutschen Braunkohleländern wird es dann mal so richtig braun. Die AfD wird sich dann kaum noch davor schützen kann alleine zu regieren.

Aber nur so nebenbei, der Kohleausstieg wird das Leben in einigen Regionen von Ostdeutschland heftig durcheinander wirbeln. Aber ich nehme an, dass wir für unsere Vorreiterrolle einfach Abstriche irgendwo machen müssen.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

hardbreak, Ort, Montag, 28.01.2019, 15:01 (vor 1912 Tagen) @ Taifun

Mal noch nebenbei. Es geht auch nicht nur um die Kohlekraftwerke. Was wir durch den Abbau der Umwelt antun und welche tollen Landschaften da entstehn wird ja gerne vergessen. Ganze Landstriche sind ausgehöhlt. Die Häuser haben bald mehr Risse als Putz.


Ja, in den ostdeutschen Braunkohleländern wird es dann mal so richtig braun. Die AfD wird sich dann kaum noch davor schützen kann alleine zu regieren.

Aber nur so nebenbei, der Kohleausstieg wird das Leben in einigen Regionen von Ostdeutschland heftig durcheinander wirbeln. Aber ich nehme an, dass wir für unsere Vorreiterrolle einfach Abstriche irgendwo machen müssen.

Geh nochmal auf den aller ersten Post ein in anderen bereichen werden hunderttausende (Millionen) Arbeitsplätze weg fallen als weit mehr in einem weit kürzeren Zeitraum wie die Paar Leutchen die zwanghaft im Dreck buddeln müssen für eine Technologie von gestern.

Auch wenn die Politik sich dann braun färbt, den technischen Fortschritt der aufgrund der immer größere werdenden Masse an Menschen die in diesem Bereich arbeitet, immer schneller wird wird diese nicht aufhalten können.
Genau so wenig wie Gelbwesten und Lepen in Frankreich.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Taifun, Ingolstadt, Montag, 28.01.2019, 15:48 (vor 1912 Tagen) @ hardbreak

Die Ignoranz gegenüber den Sorgen und den Problemen in Ostdeutschland ist leider typisch für Westdeutschland. Ich kenne viele Menschen die in Dresden oder Leipzig leben.

Die Ignoranz hat bis heute verhindert, dass wir zu einem Land wurden. Und das ist weit wichtiger für uns als das Weltklima. Denn der Rechtsruck wird immer kräftiger und hat seine Basis in der Art und Weise in der vor fast 30 Jahren die DDR und ihre Bürger platt gemacht wurde.

Ich möchte die AfD nicht noch stärker haben. Lies mal den aktuellen Stern, Titelstory. Da ist vieles drin, dass für unser Land und seine Stabilität sehr gefährlich ist. Wer das ignoriert macht sich am Ende mit schuldig.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Ulrich, Montag, 28.01.2019, 09:51 (vor 1912 Tagen) @ Copperfield

Klar kann man immer weiter versuchen die DAX 30 Größen zu schützen. Die CSU macht das seit Jahrzehnten. Wie du aber schon aufgezählt bzw. bemerkt hast bricht uns der Markt hier einfach weg und wir werden einfach vom Ausland überrollt. Sei es beim Auto über Hybrid Fahrzeuge (Toyota meilenweit vor VW) oder bei Banken und Finanzprodukten (Paypal, Apple Pay) oder halt die Energie. Hier werden uns die Chinesen wohl überrollen. Aber auch in Indien gibt es den Plan ab 2030 (?) keine Autos mit Verbrennungsmotor mehr neu zuzulassen.

So sieht es aus.

Übrigens steckt VW im Augenblick riesige Summen in die Elektromobilität. Toyota hingegen setzt seit langem auch auf Wasserstoff, seit geraumer Zeit kann man Serienfahrzeuge anbieten: toyota.de/automobile/brennstoffzellenautos.json. Der Mirai wird etwa seit 2014 produziert, die jährlichen Produktionszahlen liegen mittlerweile im satt vierstelligen Bereich. Die Reichweite des Fahrzeugs beträgt ca. 500 km, der Tankvorgang dauert etwa drei Minuten. Was in Deutschland fehlt, das ist die Wasserstoffinfrastruktur.

Im Energiebereich haben die Chinesen bei der Solarzellenproduktion und Lithium-Ionenbatterien mittlerweile die Nase deutlich vorne. Dies ist einerseits auf Versäumnisse der deutschen Industrie und Politik und andererseits auf die Stärke der chinesischen Halbleiter- und Computerindustrie zurückzuführen. Was die Produktion von Solarzellen angeht, so konnte man hier auf die Erfahrungen bei der IC-Produktion zurückgreifen, und auf dem Gebiet der Akkumulatoren ist man stark weil man die schon seit längerer Zeit für mobile Geräte benötigt.

Auf anderen Gebieten ist die deutsche Industrie aber potentiell sehr stark. Bei der Windenergie ist Deutschland mit Enercon Technologieführer, auf dem Gebiet der elektrischen Energietechnik sind wir sehr stark, ähnliches gilt für die Verfahrenstechnik. Für die Energiewende benötigt man bessere Energienetze, und auch bei Speichersystemen hat man gute Chancen. Was die Elektromobilität angeht wird auf absehbare Zeit nichts an Lithium-Ionen-Akkus vorbei gehen. Aber bei stationären Stromspeichern, bei denen es nicht alleine auf die möglichst hohe Speicherdichte ankommt gibt es erfolgversprechende Alternativen die deutlich preisgünstiger sein könnten. Hier gibt es noch immer sehr gute Chancen für die deutsche Industrie.


Man kann es natürlich wie Trump und die Brexiteers machen und Krampfhaft versuchen die Vergangenheit zu konservieren. Wird halt nur nicht funktionieren. Die Gesellschaft ist auch schon viel weiter als die Politik. Die Jugendbewegung "Fridays for Future" ist schon herausragend toll. Hätt ich in der Form und gerade in Deutschland vor 5 Jahren nicht für möglich gehalten. Und die Bewegung ist Global.

Die Zukunft liegt halt nicht mehr bei den konventionellen Energiequellen. Je früher man das Einsieht und den Umschwung beginnt um so besser. Dann hat man auch später nicht das nachsehen. Unternehmerisches Risiko für Innovationen würde man das in der Wirtschaft nennen.

Mal noch nebenbei. Es geht auch nicht nur um die Kohlekraftwerke. Was wir durch den Abbau der Umwelt antun und welche tollen Landschaften da entstehn wird ja gerne vergessen. Ganze Landstriche sind ausgehöhlt. Die Häuser haben bald mehr Risse als Putz.

Das betrifft keineswegs nur die Kohle, sondern auch die Förderung von Erdöl und Erdgas. Die Niederländer fahren die Erdgasförderung auch deshalb zurück weil sie Probleme mit Erdbeben bekommen haben: Niederlande - Raus aus dem Erdgas, egal zu welchem Preis

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Copperfield, Saarbrücken, Montag, 28.01.2019, 10:52 (vor 1912 Tagen) @ Ulrich

Klar kann man immer weiter versuchen die DAX 30 Größen zu schützen. Die CSU macht das seit Jahrzehnten. Wie du aber schon aufgezählt bzw. bemerkt hast bricht uns der Markt hier einfach weg und wir werden einfach vom Ausland überrollt. Sei es beim Auto über Hybrid Fahrzeuge (Toyota meilenweit vor VW) oder bei Banken und Finanzprodukten (Paypal, Apple Pay) oder halt die Energie. Hier werden uns die Chinesen wohl überrollen. Aber auch in Indien gibt es den Plan ab 2030 (?) keine Autos mit Verbrennungsmotor mehr neu zuzulassen.


So sieht es aus.

Übrigens steckt VW im Augenblick riesige Summen in die Elektromobilität. Toyota hingegen setzt seit langem auch auf Wasserstoff, seit geraumer Zeit kann man Serienfahrzeuge anbieten: toyota.de/automobile/brennstoffzellenautos.json. Der Mirai wird etwa seit 2014 produziert, die jährlichen Produktionszahlen liegen mittlerweile im satt vierstelligen Bereich. Die Reichweite des Fahrzeugs beträgt ca. 500 km, der Tankvorgang dauert etwa drei Minuten. Was in Deutschland fehlt, das ist die Wasserstoffinfrastruktur.

Im Energiebereich haben die Chinesen bei der Solarzellenproduktion und Lithium-Ionenbatterien mittlerweile die Nase deutlich vorne. Dies ist einerseits auf Versäumnisse der deutschen Industrie und Politik und andererseits auf die Stärke der chinesischen Halbleiter- und Computerindustrie zurückzuführen. Was die Produktion von Solarzellen angeht, so konnte man hier auf die Erfahrungen bei der IC-Produktion zurückgreifen, und auf dem Gebiet der Akkumulatoren ist man stark weil man die schon seit längerer Zeit für mobile Geräte benötigt.

Auf anderen Gebieten ist die deutsche Industrie aber potentiell sehr stark. Bei der Windenergie ist Deutschland mit Enercon Technologieführer, auf dem Gebiet der elektrischen Energietechnik sind wir sehr stark, ähnliches gilt für die Verfahrenstechnik. Für die Energiewende benötigt man bessere Energienetze, und auch bei Speichersystemen hat man gute Chancen. Was die Elektromobilität angeht wird auf absehbare Zeit nichts an Lithium-Ionen-Akkus vorbei gehen. Aber bei stationären Stromspeichern, bei denen es nicht alleine auf die möglichst hohe Speicherdichte ankommt gibt es erfolgversprechende Alternativen die deutlich preisgünstiger sein könnten. Hier gibt es noch immer sehr gute Chancen für die deutsche Industrie.

Das wir hier noch gut aufgestellt sind ist keine Frage. Das Problem ist doch das wir es jetzt schon verschlafen haben uns mit den Basics zu beschäftigen. Das VW jetzt Millionen in die Hand nimmt um in 1-2 Jahre da zu sein wo Toyota schon vor 2 Jahre war sind keine tollen aussichten. Die sind uns min. 1 Auto-Generation voraus. Auch mit Massenproduktion und somit Tests unter realen Bedingungen, Wartung usw. Aber Hr. Scheuer meint ja der Diesel ist gar nicht so deckig und kann bestimmt noch Jahrzehnte als "Brückentechnologie" herhalten.

Das wir Kuga natürlich verloren haben wird uns auch noch treffen und war dämlich. Ich erzähl es auch jedem den ich treffe das wir aufhören müssen von den doofen Chinesen zu reden. Erstmal sind das sauviele Menschen und 2. sind die nichtmehr so naiv wie vor 20 Jahren. Wenn die überhaupt noch was kopieren dann sehr schnell und gut aber die Entwickeln mittlerweile auch ihre eigene Technologie bzw. verbessern das Kopierte in einer Geschwindigkeit das wir nicht mehr mitkommen. Und das ist noch nicht in allen Vorstandsetagen angekommen.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Taifun, Ingolstadt, Montag, 28.01.2019, 16:00 (vor 1912 Tagen) @ Copperfield

Die aktuellen Diesel von BMW und Mercedes zeigen, dass der Diesel nicht tot ist.

Aber selbst wenn an das so sehen möchte. Die Akkutechnologie ist definitiv auch nicht problemlos, oder? Recycling direkt neben dem Schrott aus den Atomkraftwerken?

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Ulrich, Montag, 28.01.2019, 21:17 (vor 1911 Tagen) @ Taifun

Die aktuellen Diesel von BMW und Mercedes zeigen, dass der Diesel nicht tot ist.

Aber selbst wenn an das so sehen möchte. Die Akkutechnologie ist definitiv auch nicht problemlos, oder? Recycling direkt neben dem Schrott aus den Atomkraftwerken?

Sorry, aber das ist absoluter Unsinn.

Natürlich kann man Akkus recyceln. Die sind nicht radioaktiv.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

todesbrei, Copitz, Montag, 28.01.2019, 10:05 (vor 1912 Tagen) @ Ulrich

Im Solarbereich waren die Chinesen wirklich sehr sehr eifrig. Ich erinner mich noch an die ersten Nachbauten deutscher Fertigungslinien. Und wir haben ihnen in der Folge auch noch aufgezeigt was an ihren Anlagen falsch ist und warum das nicht laufen kann. ;-)

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Taifun, Ingolstadt, Montag, 28.01.2019, 14:42 (vor 1912 Tagen) @ todesbrei

Die Chinesen haben in erster Linie mit staatlichen Subventionen die Preise gedrückt bis nirgendwo anders günstiger produziert werden konnte.

Insofern hat Trump Recht, wenn er China für die Wirtschaftspolitik massiv kritisiert. (O Gott, ich habe Trump gelobt).

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

todesbrei, Copitz, Montag, 28.01.2019, 15:28 (vor 1912 Tagen) @ Taifun

anfänglich war das kein Problem, da wir qualitativ einfach besser Produziert haben in Deutschland, aber da kommen wir eben wieder zum Thema. Wir haben denen einfach zuviel gezeigt ;-)

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Klopfer ⌂, Dortmund, Montag, 28.01.2019, 10:25 (vor 1912 Tagen) @ todesbrei

Im Solarbereich waren die Chinesen wirklich sehr sehr eifrig. Ich erinner mich noch an die ersten Nachbauten deutscher Fertigungslinien. Und wir haben ihnen in der Folge auch noch aufgezeigt was an ihren Anlagen falsch ist und warum das nicht laufen kann. ;-)

Der strategische Fehler lag wohl darin, dass wir in Duetschland dachten, es würde reichen, ein paar hochsubventionierte Glücksritter, wie Solarworld und Co., auf den heimischen Markt loszulassen.
Dabei wäre es von Anfang an rentabler gewesen, Joint-Ventures mit Chinesischen Betrieben einzugehen. Jedenfalls hätte es dann nicht diesen fatalen Subventionskrieg mit China gegeben, dem die Deutschen Firmen letzlich nicht gewachsen waren.

SGG
Klopfer

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Taifun, Ingolstadt, Montag, 28.01.2019, 14:48 (vor 1912 Tagen) @ Klopfer

Klar, mit den Joint-Ventures verschenken wir unsere Technologie letztlich genau wie es mit vielen anderen Sachen passiert ist.

Trump hat schon Recht: China ist hochaggresiv und ganz sicher kein Freund eines deutschen Unternehmens.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

hardbreak, Ort, Montag, 28.01.2019, 11:18 (vor 1912 Tagen) @ Klopfer

Der strategische Fehler lag wohl darin, dass wir in Duetschland dachten, es würde reichen, ein paar hochsubventionierte Glücksritter, wie Solarworld und Co., auf den heimischen Markt loszulassen.
Dabei wäre es von Anfang an rentabler gewesen, Joint-Ventures mit Chinesischen Betrieben einzugehen. Jedenfalls hätte es dann nicht diesen fatalen Subventionskrieg mit China gegeben, dem die Deutschen Firmen letzlich nicht gewachsen waren.

SGG
Klopfer

Nei es gab zwei Fehler..

Der Fehler war das man Privathaushalte Subventioniert hat und die sich eine goldenen Nase verdient haben.
Hätte man für das Geld alle öffentlichen Gebäude mit Solarzellen aus einheimischer Produktion bestückt wären wir aufgrund der Skalenefekte heute viel viel weiter bei weit geringeren kosten.

Der zweite Fehler war wir hätten ein JDI gründen müssen.
Leider ist der Japanische Staat sehr viel schlauer.

Das staatlich dominierte PPP-Unternehmen Innovation Network Corporation of Japan (INCJ) finanzierte den Zusammenschluss der LCD-Geschäftsbereiche von Hitachi, Sony und Toshiba mit 200 Milliarden Yen bei der Gründung der neuen gemeinsamen Firma Japan Display Inc. mit Sitz in Tokio, Japan. Die entsprechende Vereinbarung wurde am 15. November 2011 beschlossen.[2] Ebenfalls am 15. November 2011 vereinbarten INCJ und Panasonic Corporation den Kauf einer LCD-Fabrikationsstätte von Panasonic für die neue Firma JDI.[3] Am 1. April 2012 wurde JDI operativ tätig.


Man stellt sich so etwas in Deutschland vor Grundig, Telefunken Nordmende und Löwe (Metz) hätten sich zusammen geschlossen.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

hardbreak, Montag, 28.01.2019, 16:00 (vor 1912 Tagen) @ hardbreak

Das staatlich dominierte PPP-Unternehmen Innovation Network Corporation of Japan (INCJ) finanzierte den Zusammenschluss der LCD-Geschäftsbereiche von Hitachi, Sony und Toshiba mit 200 Milliarden Yen bei der Gründung der neuen gemeinsamen Firma Japan Display Inc. mit Sitz in Tokio, Japan. Die entsprechende Vereinbarung wurde am 15. November 2011 beschlossen.[2] Ebenfalls am 15. November 2011 vereinbarten INCJ und Panasonic Corporation den Kauf einer LCD-Fabrikationsstätte von Panasonic für die neue Firma JDI.[3] Am 1. April 2012 wurde JDI operativ tätig.

Dir ist schon klar, dass Japan Display eine einzige Katastrophengeschichte ist? Hat nie Gewinn gemacht, neue Technologien komplett verschlafen, Börsenkurs -89% und soll aktuell an chinesische Investoren verkauft werden?

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

hardbreak, Ort, Montag, 28.01.2019, 19:36 (vor 1912 Tagen) @ Kulibi77

Ja alles bekannt.
Nur ein paar sachen streite ich ab sie haben doch die ein oder andere Innovation gebracht.
Und die Probleme könnten eventuell durch die unterschiedliche Kostenlage von Dumping China und Japan mit dem Erdbeben Problem her rühren.

Weil was wäre die alternative gewesen?
Alles sofort dicht machen oder noch Sharp dazu holen um wirklich groß zu sein.
Heute gehören sie den Chinesen.

Die Gleiche Diskussion gab es im übrigen um die Laptopsparten von Sony, Fujitsu und Toshiba.
Da hat man es nicht wie bei JDI gemacht.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Klopfer ⌂, Dortmund, Montag, 28.01.2019, 11:28 (vor 1912 Tagen) @ hardbreak

Man stellt sich so etwas in Deutschland vor Grundig, Telefunken Nordmende und Löwe (Metz) hätten sich zusammen geschlossen.

Jo, Mensch, stell dir vor, die Dortmunder Brauereien: Union, Königs, Ritter, Aktien, Thier und Hansa hätten sich zusammengetan - was wäre das für eine Marktmacht.

Oder die ehem. Stahlriesen Hoesch, Krupp, Thyssen und Mannesmann hätten sich damals vereint, wie gut ginge es der Stahlindustrie heute ?

Ich denke nicht, dass auf dem internationalen Parkett schiere Größe eine Chance hat.

SGG
Klopfer

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Tremonius09, Dortmund, Dienstag, 29.01.2019, 00:07 (vor 1911 Tagen) @ Klopfer


Jo, Mensch, stell dir vor, die Dortmunder Brauereien: Union, Königs, Ritter, Aktien, Thier und Hansa hätten sich zusammengetan - was wäre das für eine Marktmacht.


SGG
Klopfer

Das ist ja geschehen! Die o.g. Brauereien sind innerhalb der Brau & Brunnen Gruppe aufgegangen,der Keimzelle der Radeberger Gruppe. Das ist Stand heute!
Und die Dortmunder Brauereien sind immerhin in der Lage den BVB alljährlich mit einem Millionenbeitrag zu unterstützen (mit der Marke Brinkhoff's)

Übrigens Königs war nie Dortmund,sondern Duisburg. Vermutlich meinst du "Kronen", oder Stifts dann stimmts.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

hardbreak, Ort, Montag, 28.01.2019, 12:56 (vor 1912 Tagen) @ Klopfer

Man stellt sich so etwas in Deutschland vor Grundig, Telefunken Nordmende und Löwe (Metz) hätten sich zusammen geschlossen.


Jo, Mensch, stell dir vor, die Dortmunder Brauereien: Union, Königs, Ritter, Aktien, Thier und Hansa hätten sich zusammengetan - was wäre das für eine Marktmacht.

Oder die ehem. Stahlriesen Hoesch, Krupp, Thyssen und Mannesmann hätten sich damals vereint, wie gut ginge es der Stahlindustrie heute ?

Ich denke nicht, dass auf dem internationalen Parkett schiere Größe eine Chance hat.

SGG
Klopfer

Gerade da schlägt scale und scoop zu buche hat man schon bei Ford gesehen hier Pferd in den USA Massenmobilisierung.
Und was du völlig unterschlägst die genannten unternehmen wären zusammen ein internationales Schwergewicht im Gegensatz zu Union
Und ansonsten fehlte doch die Politische Unterstützung um das vernünftig durch zu ziehen um Produktion im Land zu halten.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Klopfer ⌂, Dortmund, Montag, 28.01.2019, 14:06 (vor 1912 Tagen) @ hardbreak

Und was du völlig unterschlägst die genannten unternehmen wären zusammen ein internationales Schwergewicht im Gegensatz zu Union

Nur leider hast du offenbar die Ironie nicht erkannt. Alle genannten Fusionen sind längst erfolgt. Gebracht hat es letztlich nichts.

SGG
Klopfer

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

hardbreak, Ort, Montag, 28.01.2019, 14:35 (vor 1912 Tagen) @ Klopfer

Genau darauf hatte ich doch geantwortet.
Und dir und mir ist wohl klar das es da noch andere Faktoren gab und das man Branchen unterscheiden muss.
Oder worauf möchtest du hinaus das kleine Betriebe besser sind?
Da widerspreche ich aber grundlegend.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Klopfer ⌂, Dortmund, Montag, 28.01.2019, 15:30 (vor 1912 Tagen) @ hardbreak

Oder worauf möchtest du hinaus das kleine Betriebe besser sind?

Genau darauf wollte ich hinaus.
Da fusioniert sich Thyssen jahrezehntelang durch die weltweite Stahlindustrie und bewegt sich immer am Rande des Ruins oder sollte ich sagen, gerade deshalb ?
Hätten die sich von Anfang an ausschließlich auf Modernisierungen und Verbesserung der Konkurrenzfähigkeit beschränkt, dann sähe die Sache für die sicher anders aus.

Klar, Hoesch, Krupp und Mannesmann wäre dann auch längst mausetot, aber Thyssen hätte jetzt nicht die ganzen Altlasten am Hals.

Da widerspreche ich aber grundlegend.

Widerspruch hält Diskussionen am Laufen ;-)

Ich weiß, das Spiel der Konzerne heißt nun mal fressen oder gefressen werden, vor allem wenn es um schrumpfende Märkte geht. Der einzige Vorteil, den der größere Konzern hat, ist der, dass er von einem kleineren nicht geschluckt wird.
Aber das ist das Börsenspiel der Vorstände und Aktionäre, das hat mit Konkurrenzfähigkeit wenig zu tun.

SGG
Klopfer

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

todesbrei, Copitz, Montag, 28.01.2019, 10:37 (vor 1912 Tagen) @ Klopfer

Im Solarbereich waren die Chinesen wirklich sehr sehr eifrig. Ich erinner mich noch an die ersten Nachbauten deutscher Fertigungslinien. Und wir haben ihnen in der Folge auch noch aufgezeigt was an ihren Anlagen falsch ist und warum das nicht laufen kann. ;-)


Der strategische Fehler lag wohl darin, dass wir in Duetschland dachten, es würde reichen, ein paar hochsubventionierte Glücksritter, wie Solarworld und Co., auf den heimischen Markt loszulassen.
Dabei wäre es von Anfang an rentabler gewesen, Joint-Ventures mit Chinesischen Betrieben einzugehen. Jedenfalls hätte es dann nicht diesen fatalen Subventionskrieg mit China gegeben, dem die Deutschen Firmen letzlich nicht gewachsen waren.

SGG
Klopfer

Da hast du wohl recht. Ich war letztens erst in Bitterfeld-Wolfen auf dem Gelände von Q-Cells und Co. Es ist echt gespenstisch dort. Wenn man überlegt was dort früher los war und wie brach das Alles nun liegt.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Ulrich, Montag, 28.01.2019, 10:18 (vor 1912 Tagen) @ todesbrei

Im Solarbereich waren die Chinesen wirklich sehr sehr eifrig. Ich erinner mich noch an die ersten Nachbauten deutscher Fertigungslinien. Und wir haben ihnen in der Folge auch noch aufgezeigt was an ihren Anlagen falsch ist und warum das nicht laufen kann. ;-)

Da ist die deutsche Industrie in der Tat sehr naiv.

Bei uns im Nachbarort gibt es einen Hersteller von Verpackungsmaschinen. Die haben weltweit ihre Kundschaft, sie montieren die Anlagen mit eigenen Leuten beim Kunden vor Ort. In China ist das vielfach genau eine Anlage. Und es hat durchaus schon Rückmeldungen gegeben dass wenn ein neuer Anlagentyp aufgebaut wurde beim Kunden jeweils eine ganze Reihe von älteren Anlagen des Herstellers standen. Selbst auf der Drupa in Düsseldorf wurden die Nachbauten bereits präsentiert. Mitsamt von Details wie etwa Bohrungen für nie realisierte Zusatzkomponenten.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

todesbrei, Copitz, Montag, 28.01.2019, 10:29 (vor 1912 Tagen) @ Ulrich

Ich bekam einmal einen Anruf aus China unsere Anlage sei kaputt wir sollten doch vorbei kommen und schauen was los ist. Wir hatten dort eine Beschichtungsanlage verkauft, installiert und in Betrieb genommen. Als ich dort ankam standen neben unserer Anlage weitere 3 Linien. Selbst die Seriennummern auf den 3 weiteren Anlagen waren identisch mit denen auf unserer Ausgangsanlage.

Natürlich lief unsere Anlage und ich sollte die 3 anderen heile heile machen ;-)

Aber wie gesagt, die Chinesen sind nicht dumm. Ich hab sie als ein sehr wissbegieriges und aufstrebendes Völkchen erlebt. Da war vor 8-10 Jahren schon zu merken was da in Zukunft noch gehen wird.

Zu spät vielleicht. Vor allem aber falsch.

Ulrich, Montag, 28.01.2019, 10:44 (vor 1912 Tagen) @ todesbrei

Ich bekam einmal einen Anruf aus China unsere Anlage sei kaputt wir sollten doch vorbei kommen und schauen was los ist. Wir hatten dort eine Beschichtungsanlage verkauft, installiert und in Betrieb genommen. Als ich dort ankam standen neben unserer Anlage weitere 3 Linien. Selbst die Seriennummern auf den 3 weiteren Anlagen waren identisch mit denen auf unserer Ausgangsanlage.

Genau das sind die Erfahrungen, die auch die Techniker und Ingenieure von W&H gemacht haben. Wenn man solche Geschichten das erste Mal hört, dann denkt man, das müsse erfunden sein. Bis es einem dann Leute bestätigen die man gut kennt und von denen man weiß dass sie keine Märchen erzählen.

Es ist aber trotzdem immer wieder überraschend wie ungeniert und völlig ohne Unrechtsbewusstsein in China kopiert wird.


Natürlich lief unsere Anlage und ich sollte die 3 anderen heile heile machen ;-)

Aber wie gesagt, die Chinesen sind nicht dumm. Ich hab sie als ein sehr wissbegieriges und aufstrebendes Völkchen erlebt. Da war vor 8-10 Jahren schon zu merken was da in Zukunft noch gehen wird.

Auf mittlere und lange Sicht glaube ich das sofort. In den nächsten Jahren allerdings würde ich eine neue Asien-Krise nicht ausschließen wollen. Es gibt dort einige innere Verwerfungen die vom rasanten Wirtschaftswachstum der letzten Jahrzehnte kaschiert wurden.

Kohleausstieg bis 2038 leider vie zu spät...jemand anderer

Copperfield, Saarbrücken, Montag, 28.01.2019, 08:22 (vor 1912 Tagen) @ hardbreak

Soweit ich es mitbekommen habe wird 2030 nochmal überprüft ob man ggf. schon 2035 aussteigen kann. Immerhin nochmal 3 Jahre früher. Es ist jetzt nicht unbedingt ehrgeizig und ich hätte mir auch 2030 gewünscht oder so.

Aber man darf auch nicht vergessen das wir zur Zeit noch im Atomausstieg stecken bis 2022. Immerhin gibt es jetzt mal einen Plan. Es sollten jetzt schnell Szenarien für die Abschaltung der größten Dreckschleudern erfolgen.

Der frühere Ausstieg wurde schon vor Jahrzehnten verschlafen bzw. von der Lobby verzögert. Atomstrom und Kohle waren doch die heilige Kuh. Wenn hierzu irgendwo ein Phrasenschwein gestanden hätte, könnte man die Milliarden die man jetzt brauch davon holen. "Arbeitsplätze, Alternativlos, Sauber (!), Günstig (!), Tradition usw.". Jetzt kriegt die Energie-Lobby nochmal knapp 20 Jahre und zig Subventionen für die goldene Rente der Vorstände.

Übrig bleiben dann "blühende" Mondlandschaften und Ewigkeitskosten. Hier will sich die RAG gerade im Saarland aus der Verantwortung drücken und sugsesive das Grubenwasser steigen zu lassen. Die paar Chemikalien usw. die dann ins Grundwasser gelangen kann man ja wegdiskutieren.

Es ist halt ein Ende mit Schrecken. Aber immerhin ein Ende. Wir, die Politik aber auch die Verbraucher, sollten jetzt alles dran setzen das es auch so kommt. Die neuen Trassen müssen kommen. Der Energieverbrauch muss ingesamt sinken. Die Infrastruktur muss her. Kopf in den Sand ist nicht mehr. Auch Hr. Scheuer wird feststellen das er die heimische Autolobby noch so sehr schützen kann - irgendwann fahren wir dann halt alle Toyota und hier ist wieder Katzenjammer.

Kohleausstieg bis 2038 leider vie zu spät...jemand anderer

hardbreak, Montag, 28.01.2019, 01:46 (vor 1912 Tagen) @ hardbreak

Meinung?

Warum wird um ein Paar 10 Tausend Arbeitsplätze so ein Wind gemacht?
Die Schleckerfrauen (über 30000) habe doch damals leider auch keinen interessiert.
(hier könnte man wunderbar mal den unterschied und die Wertschätzung der Politik von Männerberufen ohne Zukunft und Wert und Frauen berufen hinterfragen wo wir gleich wieder bei z.B. der Pflege wären.

Nein worauf ich hinaus will wir reden bald über eine 7 Stellige Anzahl an Arbeitsplätzen die in der Autoindustrie und im Handel weg fallen werden und da reden wir nicht über 20 Jahre Übergang sonder eher über die Geschwindigkeit von Nokia.

Das ist von der Politik nicht mal fahren auf Sicht weil dann würde man solche Sachen nicht ignorieren sondern schlicht und ergreifend aus Wahlkampftaktischen gründen leugnen von dieser und der Technischen Entwicklung in vielen Bereichen.

Weil das Problem komplizierter ist als es in postfaktsichen Politdiskussion dar gestellt wird. Es gibt überhaupt kein Konzept.
Bald werden die ersten Windräder verschrottet, weil die Subventioniuerung ausläuft und es sich schlicht und ergreifend nicht lohnt die Dinger weiter zu betreiben. Fällt der Kohlestrom weg (und ich bin weiß Gott kein Freund von Garzweiler und Co.), fällt die strategische Reserve. Die Abschaltung der Atomenergie fußte auf der Annehme, dass die erneurbaren Energien das schon irgendwie auffangen werden. Nein, tun sie nicht. Lustiges Geschichtchen: Vor ein paar Wochen veröffentichte die frz. Energiebehörde eine lapidare Erklärung, dass man der in der Nacht von Dings auf Bums Großverbraucher gebetn hätte auf 1500 Megawatt Stromentnahme zu verzichten um das Netz zu stabilisieren. Was war passiert ? Im frz. Netz war die Spannung so dermaßen unter 50 Hertz gesunken, dass ein Blackout drohte, wenn PSA und Co nicht sofort die Produktion stilllegten. Wie konnte das passieren ? Fessenheim und Le Irgendwie (Namen vergessen) produzieren gerade nichts (strenggenommen auch gut so). Es gibt also keine strategische Reserve mit der man auf Spannungsabfälle reagieren könnte.
Deutschland hat keine Reserve + Frankreich hat keine Reserve = Blackoutgefahr verdammt hoch. Es gibt bis heute keinen Plan nur nette Absichten und Wünsche wegen des Klimas.
Es geht eigentlich nicht um ein paar tausend Jobs in NRW und in der Lausitz, sonderm um in einem Zeitalter wo jeder Vollhorst was von Digitalisierung faselt das Stromnetz stabil zu halten. Das wird nämlich so wie sich das Team Klima vorstellt überhaupt nicht funktionieren. Generell muss man aufpassen, dass aus der ökologischen Frage keine soziale wird, weil dann.... gibt es wahrscheinlich Bambule.
Die Arroganz mit der die Diskussion gewführt wird ist beeindruckend und nicht wenigen werden ihre arroganten Tweets zu Blackouts in den USA noch tiereisch auf die Füße fallen. Btw wie Strahlt es sich den so in Gorleben und in der Asse ? Ist ja nicht so, allen "scheiße sind wir geil, Atomausstieg ftw" Gefasels zum trotz, als ob dort irgendeins der bestehenden Probleme gelöst wäre. Verarscht, die Karawane zieht weiter, Annalena hat Wahlen im Osten.

Auto ist wieder anders, es ist nichts weniger als eine Gründung einer kriminellen Vereinigung zum Zwecke des gewerbsmäßigen Betrugs von dem wir hier Reden. Die fürhcterliche Inkompetenz der CSU hat letzlich dazu geführt, dass die Politik keinen Gestaltungsspielraum mehr hat. Gerichte entscheiden jetzt und das nicht unbedingt zum Wohle der gesamten Bevölkerung, weil wir hier wieder auf der Rasierklinge tanzen ob der Frage wie man es verhindert, dass aus der ökologischen Frage eine soziale wird. Die Inkompetenz der SPD auf diesem Terrain ist atemberaubend. Aber wenn die Irgendwas-mit-Medien Berater in Berlin sagen Öko ist grad voll hip und wir Dabben jetzt mal alle gegen den Klimawandel dann fragt man nicht mehr nach und selber denken macht das Hirn dreckig.

Gorleben könnte man mit Lithium-Salz Kraftwerken lösen, da schmeißt man vorne den Mist aus Gorleben rein und hinten kommt was raus mit dem das Endlagerkonzept tatsächlich funktioniert. Das bringt natürlich einen Rattenschwanz an Problemen mit sich, die vilen Politlagerfans die Hirne explodieren lassen.
Elektromobiliät ist eh am Arsch. Die teutonischen Industrie Vollhonks haben vor Jahren all ihre elektroauto Patente an Tesla (der Spinner ist nur halb so toll wie er immer tut, er ist eigentlcih nur ein stinkreiches Riesenarschloch) verkauft, weil ist ja doof und "wir" machen Diesel. Die können also ihre eigenen Konzepte nicht mehr benutzen und fangen jetzt wieder bei 0 an. In der Top 10 Liste der bischissnestens Geschäftsentscheidungen der Wirstcahftsgeschicht, hat Siemens natürlich den ewigen ersten Platz (PCs haben kien Zukunft, Mobiltelefonie taugt nicht für den Massenmarkt und Siliziumchips braucht niemand) aber direkt danach kommt die deutsche Autoindustrie. Die Suppe können dann natürlich wieder wir alle auslöfflen.

Fubar.

Kohleausstieg bis 2038 leider vie zu spät...jemand anderer

Ulrich, Montag, 28.01.2019, 07:31 (vor 1912 Tagen) @ huisclos

Frankreich ist das beste Beispiel dafür wie problematisch die Kernenergie ist. Man hat enorm viel Geld in den Bau von Atomkraftwerken gestreckt, und obwohl diese mittlerweile zu einem großen Teil das Ende ihrer Lebenserwartung erreichen, ist die EDF bis zur Halskrause verschuldet. Man hat kein Geld um für Ersatz zu sorgen, man hat kein Geld für den notwendigen Rückbau der Reaktoren die man demnächst vom Netz nehmen muss. Siehe z.B. manager-magazin.de/magazin/artikel/edf-frankreichs-stromkonzern-in-der-krise-a-1192441.html

Der große Hoffnungsträger "Europäischer Druckwasserreaktor" hat sich zum finanziellen Desaster entwickelt, eine erste Anlage auf der finnischen Halbinsel Olkiluoto sollte ursprünglich 3 Milliarden Euro kosten und noch vor 2010 ans Netz gehen. 2015 wurden die Baukosten dann auf ca. 9 Milliarden Euro geschätzt, und auch die sind mittlerweile Makulatur. Mittlerweile geht man von einer Inbetriebnahme im Jahr 2020 aus. Aber ob sich der Termin halten lässt ist völlig offen.

Kohleausstieg bis 2038 leider vie zu spät...jemand anderer

hardbreak, Montag, 28.01.2019, 01:56 (vor 1912 Tagen) @ huisclos

Gorleben könnte man mit Lithium-Salz Kraftwerken lösen,

Die Chinesen wollen 2040 - 2055 als erste einen kommerziellen Reaktor von diesem Typ bauen. Ob wir das wirklich schneller hinbekommen?

Kohleausstieg bis 2038 leider vie zu spät...jemand anderer

Fisheye, Montag, 28.01.2019, 00:30 (vor 1912 Tagen) @ hardbreak

Es scheint ja tatsächlich Menschen zu geben die glauben es gibt irgendwelche Alternativen zu radikalem Klimaschutz. Ob die auch glauben die Erde sei Flach ?

Kohleausstieg bis 2038 leider vie zu spät...jemand anderer

Klopfer ⌂, Dortmund, Montag, 28.01.2019, 09:52 (vor 1912 Tagen) @ Fisheye

Es scheint ja tatsächlich Menschen zu geben die glauben es gibt irgendwelche Alternativen zu radikalem Klimaschutz. Ob die auch glauben die Erde sei Flach ?

Natürlich gibt es Alternativen. Man kann auch abwarten und die Trümmer wegräumen. Vielleicht sollte man mal vorsorglich den Katastrophenschutz ausbauen. Die Erde als solche wird das in ihrer Entwicklung nicht stören, den Menschen schon.
Ich wüsste allerdings jetzt nicht, was diese Alternative mit einer flachen Erde zu tun haben sollte.

SGG
Klopfer

Kohleausstieg bis 2038 leider vie zu spät...jemand anderer

Jan80, Lünen, Montag, 28.01.2019, 00:01 (vor 1912 Tagen) @ hardbreak

Der Kohleausstieg ist löblich, aber leider in Deutschland nicht sinnvoll umsetzbar. Durch den völlig verrückten Ausstieg aus der Atomenergie (Strategie über Bord geworfen, weil in Japan ein Kraftwerk von einem Erdbeben und einem Tsunami rasiert wird) würden damit die beiden Hauptenergiequellen wegbrechen. Man muss berücksichtigen, dass Strom aus Wind und Sonne im Vergleich völlig minderwertig ist, weil er halt nicht konstant fließt. Die Speichertechnologien stehen nicht in der notwendigen Menge und Qualität zur Verfügung, um das zu kompensieren. Bleiben also Strom aus Gas und Strom aus dem Ausland.(Oder bauen wir die Biomasse aus und verfeuern Mais?) Ich frage mich wie viele Gaskraftwerke denn in den nächsten Jahren gebaut werden sollen? Das müssten ja hunderte sein. Am Ende kaufen wir Strom aus maroden französischen Kernkraftwerken und polnischen Kohlekraftwerken zu und zahlen dabei drauf.
Gleichzeitig soll natürlichen das E-Auto massiv gefördert werden. Wo kommt denn die dafür erforderliche Energie her? Auch Gas? Es sollte einem zu denken geben, dass Deutschland mit seiner Strategie weltweit ziemlich alleine steht. Aber ist klar, die anderen sind alles hirnlose Umweltsünder. Gegen uns deutsche Bessermenschen sehen die halt alt aus. :)

Kohleausstieg bis 2038 leider vie zu spät...jemand anderer

Ulrich, Montag, 28.01.2019, 07:16 (vor 1912 Tagen) @ Jan80

Der Kohleausstieg ist löblich, aber leider in Deutschland nicht sinnvoll umsetzbar. Durch den völlig verrückten Ausstieg aus der Atomenergie (Strategie über Bord geworfen, weil in Japan ein Kraftwerk von einem Erdbeben und einem Tsunami rasiert wird) würden damit die beiden Hauptenergiequellen wegbrechen. Man muss berücksichtigen, dass Strom aus Wind und Sonne im Vergleich völlig minderwertig ist, weil er halt nicht konstant fließt. Die Speichertechnologien stehen nicht in der notwendigen Menge und Qualität zur Verfügung, um das zu kompensieren. Bleiben also Strom aus Gas und Strom aus dem Ausland.(Oder bauen wir die Biomasse aus und verfeuern Mais?) Ich frage mich wie viele Gaskraftwerke denn in den nächsten Jahren gebaut werden sollen? Das müssten ja hunderte sein. Am Ende kaufen wir Strom aus maroden französischen Kernkraftwerken und polnischen Kohlekraftwerken zu und zahlen dabei drauf.

Schon lange bevor Deutschland (wohlgemerkt im zweiten Anlauf, bereits unter Rot-Grün hatte es einen im Einvernehmen mit den AKW-Betreibern getroffenen Ausstiegsbeschluss gegeben) begonnen hatte, aus der Atomenergie auszusteigen war bei Fachleuten bekannt dass insbesondere die deutschen Siedewasserreaktoren der Konvoi-Baureihe konstruktionsbedingt große Sicherheitsrisiken hatten. Diese wurden dann in einer Computersimulation bestätigt: Forscher warnen vor porösen Altmeilern

Stromspeicher gibt es sehr wohl, und das bereits seit einem dreiviertel Jahrhundert. Einer davon steht in Herdecke, das Koepchenwerk. Zudem gibt es sowohl im Alpenraum als auch in Norwegen sehr viele Speicherkraftwerke. Von Norwegen nach Dänemark und den Niederlanden gibt es bereits HGÜ-Leitungen, es fehlt aber noch ein ausreichend dimensioniertes Leitungsnetz vor allem in Deutschland. Ist das vorhanden, dann könnte man in den Alpen und in Norwegen wenn genügend Wind- oder Solarstrom in das europäische Netz eingespeist wird die Wasserkraftwerke ausstellen, bei Flaute würde man dann vermehrt Strom aus Wasserkraft einspeisen. In einem weiteren Schritt kann man viele dieser Speicherkraftwerke zu Pumpspeicherkraftwerken aufrüsten, teilweise ist dies bereits geschehen.

Speicher der nächsten Generation stehen bereits in den Startlöchern, der Energieversorger EWE beispielsweise plant die erste größere Redox-Flow-Pilotanlage: ingenieur.de/technik/fachbereiche/energie/die-groesste-batterie-welt-entsteht-in-salzstock/. Zudem arbeitet man an Konzepten wie dem Natrium-Ionen-Akku. Der hat zwar eine geringere Speicherdichte als der Lithium-Ionen-Akku, ist aber potentiell spürbar preisgünstiger.

Gleichzeitig soll natürlichen das E-Auto massiv gefördert werden. Wo kommt denn die dafür erforderliche Energie her? Auch Gas? Es sollte einem zu denken geben, dass Deutschland mit seiner Strategie weltweit ziemlich alleine steht. Aber ist klar, die anderen sind alles hirnlose Umweltsünder. Gegen uns deutsche Bessermenschen sehen die halt alt aus. :)

Alleine steht Deutschland auf dem Gebiet keineswegs da, ganz im Gegenteil. Wir haben aber auf vielen Gebieten der regenerativen Energieerzeugung einen deutlichen Vorsprung vor anderen Staaten. Den gilt es zu verteidigen und wenn möglich auch auszubauen. Weltweit ist das der Markt der Zukunft.

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Blarry, Essen, Montag, 28.01.2019, 10:51 (vor 1912 Tagen) @ Ulrich

Man kann mit Wasser und Strom auch eine andere Art Energiespeicher realisieren, die ohne Pumpen und Reservoirs auskommt: nämlich die Elektrolyse von Wasserstoff. Mit überschüssiger Energie aus dem Stromnetz lässt sich bereits heute mit einem Wirkungsgrad um 80% feinstes H2 herstellen, das mit ordentlicher Komprimierung eine um mehrere Größenordnungen bessere Energiedichte aufweist als die potenzielle Energie höhergelagerten Wassers hat und bei Bedarf wieder verbrannt werden könnte, mit köstlichem H20 als einziger Emission.

Kohleausstieg bis 2038 leider vie zu spät...jemand anderer

Ulrich, Montag, 28.01.2019, 10:59 (vor 1912 Tagen) @ Blarry

Man kann mit Wasser und Strom auch eine andere Art Energiespeicher realisieren, die ohne Pumpen und Reservoirs auskommt: nämlich die Elektrolyse von Wasserstoff. Mit überschüssiger Energie aus dem Stromnetz lässt sich bereits heute mit einem Wirkungsgrad um 80% feinstes H2 herstellen, das mit ordentlicher Komprimierung eine um mehrere Größenordnungen bessere Energiedichte aufweist als die potenzielle Energie höhergelagerten Wassers hat und bei Bedarf wieder verbrannt werden könnte, mit köstlichem H20 als einziger Emission.

Das ist vollkommen richtig, dazu hatte ich in letzter Zeit bereits mehrfach etwas geschrieben. Zudem wird Wasserstoff in bedeutendem Umfang auch in der Chemieindustrie benötigt. Im Augenblick wird er in der Regel noch auf chemischem Wege aus Erdgas erzeugt. Aber für ein kg Wasserstoff fallen dabei ca zehn kg CO2 an. Die großtechnische Produktion durch Elektrolyse ist im Augenblick noch teurer, man liegt im Augenblick bei ca. 7 bis 10 Euro pro kg. Die herkömmliche Produktion kostet hingegen aktuell wohl etwa 2 bis 3 Euro. Aber die Schere schließt sich, großtechnische Elektrolyseanlagen erlauben eine deutlich preisgünstigere Produktion, und im Preis steigende CO2-Emissionsrechte verteuern auf der anderen Seite die Produktion aus Erdgas mit Hilfe fossiler Energieträger zusehends.

Die Japaner sind schon seit Jahren dabei, eine Wasserstoff-Infrastruktur aufzubauen. Deutschland hingegen hat die Entwicklung in den letzten Jahren verschlafen.

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Blarry, Essen, Montag, 28.01.2019, 11:18 (vor 1912 Tagen) @ Ulrich

CO2 ist in der Tat ein gutes Anschlussthema. Ratschlag: schickt eure Kinder in den Chemieunterricht, macht sie neugierig, begeistert sie. Denn wer es eines Tages schafft, künstliche Photosynthese in industriellem Maßstab und mit brauchbarer Effizienz durchzuführen, wird so unfassbar reich werden, dass er sich Elon Musk und Jeff Bezos als Lustsklaven im Keller halten kann.

Wasserstoff tut sich als Energieträger hierzulande ja hauptsächlich aufgrund des rudimentären Versorgungsnetzes schwer. Das Stromnetz hingegen ist bereits adäquat ausgebaut für einen gewissen Umfang an Elektromobilität, insbesondere wenn in Zukunft mehr dezentralisiert Strom erzeugt wird. Die Steckdose in der Garage ist im Zweifel leichter zu erreichen, die regional eine Dreiviertelstunde Fahrt entfernt sein kann.

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Ulrich, Montag, 28.01.2019, 21:24 (vor 1911 Tagen) @ Blarry

CO2 ist in der Tat ein gutes Anschlussthema. Ratschlag: schickt eure Kinder in den Chemieunterricht, macht sie neugierig, begeistert sie. Denn wer es eines Tages schafft, künstliche Photosynthese in industriellem Maßstab und mit brauchbarer Effizienz durchzuführen, wird so unfassbar reich werden, dass er sich Elon Musk und Jeff Bezos als Lustsklaven im Keller halten kann.

Wasserstoff tut sich als Energieträger hierzulande ja hauptsächlich aufgrund des rudimentären Versorgungsnetzes schwer. Das Stromnetz hingegen ist bereits adäquat ausgebaut für einen gewissen Umfang an Elektromobilität, insbesondere wenn in Zukunft mehr dezentralisiert Strom erzeugt wird. Die Steckdose in der Garage ist im Zweifel leichter zu erreichen, die regional eine Dreiviertelstunde Fahrt entfernt sein kann.

Das ist richtig. Allerdings hat die Elektromobilität auch Grenzen. Wenn die Stromaufnahme so groß wird dass die verlegten Erdkabel im Niederspannungsnetz an ihre Kapazitätsgrenzen kommen, dann wird es teuer. Aber der Punkt ist bei weitem noch nicht erreicht, und zudem dürfte die dezentrale Stromerzeugung auch in den nächsten Jahren weiter zunehmen Solarstrom ist mittlerweile so günstig dass sich Speichersysteme lohnen, und ich bin mir sicher hier wird es den nächsten Boom geben.

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Jan80, Lünen, Montag, 28.01.2019, 07:28 (vor 1912 Tagen) @ Ulrich

Die Kapazität der vorhandenen Speicherkraftwerke ist doch aber nicht mal im Ansatz ausreichend. Wir reden da nicht über ein paar zusätzliche, dir benötigt werden, sondern eher über ein zweistelliges Vielfaches der vorhandenen Kapazität.
Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass die meisten Industrieländer Atomkraft eher ausbauen als einen Ausstieg zu planen. Dazu gehört meines Wissens sogar Japan, obwohl die ihren Gau bereits hatten.
Der Umstieg auf regenerative Energie ist aus meiner Sicht eine Milchmädchen Rechnung. Gerade bei der Windenergie ist die Ausbeute angesichts der Unmengen sind Windräder eher traurig. Wie viele sollen das noch werden? Im Norden sieht es teilweise schon sehr zugestellt auf. Bei Sonne geht mehr, aber halt nicht nachts.

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Ulrich, Montag, 28.01.2019, 07:42 (vor 1912 Tagen) @ Jan80

Die Kapazität der vorhandenen Speicherkraftwerke ist doch aber nicht mal im Ansatz ausreichend. Wir reden da nicht über ein paar zusätzliche, dir benötigt werden, sondern eher über ein zweistelliges Vielfaches der vorhandenen Kapazität.

Was Speicherkraftwerke angeht, so ist die Kapazität bereits zu einem beträchtlichen Teil vorhanden. Und eine Aufrüstung von Speicherkraftwerken zu Pumpspeicherkraftwerken ist alles andere als Hexenwerk. Das ist bereits seit vielen Jahrzehnten etablierte Technik. Es fehlt in erster Linie ein leistungsfähiges HGÜ-Netz um elektrische Energie auch über weite Strecken effizient übertragen zu können. Konventionelle Wechselstrom-Hochspannungsnetze erlauben den Stromtransport maximal über einige hundert Kilometer.

Und Redox-Flow-Speicher sehr großer Kapazität kann man mit Hilfe von Kavernen in Salzstöcken errichten. Hier werden wir bald die ersten Pilot-Anlagen sehen.

Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass die meisten Industrieländer Atomkraft eher ausbauen als einen Ausstieg zu planen. Dazu gehört meines Wissens sogar Japan, obwohl die ihren Gau bereits hatten.

Da liegst Du falsch. Weltweit ist die Atomenergie sogar auf dem Rückzug. Ein Großteil der Kraftwerkskapazität ist überaltert. Und das ist u.a. auch deshalb problematisch weil bei jeder technischen Anlage das Risiko von Havarien zum Ende der Lebensdauer hin deutlich ansteigt. Neue Kraftwerkstypen haben sich als finanzielles Desaster entpuppt, siehe beispielsweise Olkiluoto oder drohen Milliardengräber zu werden, siehe z.B. Hinkley Point: handelsblatt.com/unternehmen/energie/hinkley-point-c-neues-atomkraftwerk-wird-zum-milliardengrab/20012054-all.html

Der Umstieg auf regenerative Energie ist aus meiner Sicht eine Milchmädchen Rechnung. Gerade bei der Windenergie ist die Ausbeute angesichts der Unmengen sind Windräder eher traurig. Wie viele sollen das noch werden? Im Norden sieht es teilweise schon sehr zugestellt auf. Bei Sonne geht mehr, aber halt nicht nachts.

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Ulrich, Montag, 28.01.2019, 09:06 (vor 1912 Tagen) @ Ulrich

Da liegst Du falsch. Weltweit ist die Atomenergie sogar auf dem Rückzug. Ein Großteil der Kraftwerkskapazität ist überaltert.

Das stimmt so nicht. In den nächsten 15 Jahren werden deutlich mehr Reaktoren gebaut als vom Netz genommen.

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hardbreak, Ort, Montag, 28.01.2019, 10:14 (vor 1912 Tagen) @ Kulibi77

Und warum sollte man Kraftwerke bauen die viel teurer sind wie die erneuerbaren?
Für Atombomben brauche ich nicht so viele davon.

Kohleausstieg bis 2038 leider vie zu spät...jemand anderer

Ulrich, Montag, 28.01.2019, 09:19 (vor 1912 Tagen) @ Kulibi77

Da liegst Du falsch. Weltweit ist die Atomenergie sogar auf dem Rückzug. Ein Großteil der Kraftwerkskapazität ist überaltert.


Das stimmt so nicht. In den nächsten 15 Jahren werden deutlich mehr Reaktoren gebaut als vom Netz genommen.

Aber nur weil man die abgerockten alten Modelle viel länger laufen lasst als eigentlich vertretbar wäre. Und das nicht nur in weit entfernten Staaten, sondern auch in Frankreich oder Belgien.

Und was die Reaktoren angeht, die im Augenblick geplant sind bleibt abzuwarten ob sie auch tatsächlich gebaut werden und falls ja, wann sie ans Netz gehen.

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Taifun, Ingolstadt, Montag, 28.01.2019, 22:36 (vor 1911 Tagen) @ Ulrich

Und Frankreich wird dafür gelobt, weil sie doch weniger CO2 emittieren wie wir. Muahaha...

Kohleausstieg bis 2038 leider vie zu spät...jemand anderer

Ulrich, Montag, 28.01.2019, 22:43 (vor 1911 Tagen) @ Taifun

Und Frankreich wird dafür gelobt, weil sie doch weniger CO2 emittieren wie wir. Muahaha...

Wer bitteschön lobt Frankreich?

Die Franzosen haben sich mit ihrer Atomstrategie völlig verzockt. Die EDF stöhnt unter ihrer Schuldenlast, der neue "Europäische Druckwasserreaktor" entpuppt sich als Fiasko, bei älteren AKWs besteht der Verdacht dass minderwertige Teile mit gefälschten Sicherheitszertifikaten versehen und dann eingebaut wurden, etc.

Kohleausstieg bis 2038 leider vie zu spät...jemand anderer

Taifun, Ingolstadt, Montag, 28.01.2019, 22:48 (vor 1911 Tagen) @ Ulrich

Musst du mal suchen. Ist im Rahmen des CO2-Ausstosses gewesen. Das waren Atomkraft-Fanboys und CO2-Gegner.

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Ulrich, Montag, 28.01.2019, 15:38 (vor 1912 Tagen) @ Ulrich

Da liegst Du falsch. Weltweit ist die Atomenergie sogar auf dem Rückzug. Ein Großteil der Kraftwerkskapazität ist überaltert.


Das stimmt so nicht. In den nächsten 15 Jahren werden deutlich mehr Reaktoren gebaut als vom Netz genommen.


Aber nur weil man die abgerockten alten Modelle viel länger laufen lasst als eigentlich vertretbar wäre. Und das nicht nur in weit entfernten Staaten, sondern auch in Frankreich oder Belgien.

Und was die Reaktoren angeht, die im Augenblick geplant sind bleibt abzuwarten ob sie auch tatsächlich gebaut werden und falls ja, wann sie ans Netz gehen.

Frankreich hat insgesamt 58 Reaktorblöcke am Netz aktuell. China allein wird im Laufe dieses Jahres 28 Reaktorblöcke im Bau haben. Allein das Wachstum in China reicht aus damit halb Europa aus der Atomenergie aussteigen kann und die atomare Gesamtleistung der Welt nicht zurück geht. Dann gibt es noch den Rest Asiens. Russland. Trump hat letztes Jahr der Nuklearindustrie wieder einen massiven Schub gegeben. Und viele arabische Staaten haben auch zuviel Geld und wollen diese Schlüsseltechnologie.

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Ulrich, Montag, 28.01.2019, 22:58 (vor 1911 Tagen) @ Kulibi77

Da liegst Du falsch. Weltweit ist die Atomenergie sogar auf dem Rückzug. Ein Großteil der Kraftwerkskapazität ist überaltert.


Das stimmt so nicht. In den nächsten 15 Jahren werden deutlich mehr Reaktoren gebaut als vom Netz genommen.


Aber nur weil man die abgerockten alten Modelle viel länger laufen lasst als eigentlich vertretbar wäre. Und das nicht nur in weit entfernten Staaten, sondern auch in Frankreich oder Belgien.

Und was die Reaktoren angeht, die im Augenblick geplant sind bleibt abzuwarten ob sie auch tatsächlich gebaut werden und falls ja, wann sie ans Netz gehen.


Frankreich hat insgesamt 58 Reaktorblöcke am Netz aktuell. China allein wird im Laufe dieses Jahres 28 Reaktorblöcke im Bau haben. Allein das Wachstum in China reicht aus damit halb Europa aus der Atomenergie aussteigen kann und die atomare Gesamtleistung der Welt nicht zurück geht. Dann gibt es noch den Rest Asiens. Russland. Trump hat letztes Jahr der Nuklearindustrie wieder einen massiven Schub gegeben. Und viele arabische Staaten haben auch zuviel Geld und wollen diese Schlüsseltechnologie.

Was Frankreich angeht, so hat die Mehrzahl der Reaktoren mittlerweile etwa 35 bis 40 Betriebsjahre auf dem Buckel. Sie sind am Ende ihrer Lebensdauer angekommen. Ein Teil von ihnen weist zudem massive Sicherheitsrisiken auf. Die EDF ist hoch verschuldet, es ist völlig unklar wie sie die Kosten für Rückbau, Endlagerung und den anstehenden Ersatz der Kraftwerkskapazitäten schultern soll. Neu ans Netz gegangen sind in den letzten 20 Jahren nur vier Reaktoren.

China und die USA sind Nuklearmächte, sie benötigen Material für ihre Atomsprengköpfe. Bei den Chinesen muss man die Anzahl der Reaktoren zudem in Relation mit der Bevölkerungszahl sehen. Was den Bau angeht so zieht man das als im Energiebereich noch immer zentralistisch organisierter Staat auch durch, dort haben vielfach noch alte "Betonköpfe" das Sagen. In den USA allerdings dürfte es anders aussehen. Dort packen die Kaufleute AKWs wegen der riesigen notwendigen Investitionen nur ausgesprochen ungern an. Da kann Donald Trump noch so sehr locken.

Und zahlreiche kleinere Staaten streben nach Atomwaffen. Das dürfte auch der Grund für arabische Staaten sein, auf Nuklearanlagen zu setzen. Gerade dort könnte man schon heute durch Kombination von Photovoltaik und bereits existierenden Speichertechnologien oder thermosolaren Anlagen Strom ähnlich preisgünstig produzieren.

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Ulrich, Dienstag, 29.01.2019, 00:08 (vor 1911 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von Kulibi77, Dienstag, 29.01.2019, 00:16

Was Frankreich angeht, so hat die Mehrzahl der Reaktoren mittlerweile etwa 35 bis 40 Betriebsjahre auf dem Buckel. Sie sind am Ende ihrer Lebensdauer angekommen. Ein Teil von ihnen weist zudem massive Sicherheitsrisiken auf. Die EDF ist hoch verschuldet, es ist völlig unklar wie sie die Kosten für Rückbau, Endlagerung und den anstehenden Ersatz der Kraftwerkskapazitäten schultern soll. Neu ans Netz gegangen sind in den letzten 20 Jahren nur vier Reaktoren.

Der Steuerzahler wird es bezahlen.

China und die USA sind Nuklearmächte, sie benötigen Material für ihre Atomsprengköpfe. Bei den Chinesen muss man die Anzahl der Reaktoren zudem in Relation mit der Bevölkerungszahl sehen. Was den Bau angeht so zieht man das als im Energiebereich noch immer zentralistisch organisierter Staat auch durch, dort haben vielfach noch alte "Betonköpfe" das Sagen. In den USA allerdings dürfte es anders aussehen. Dort packen die Kaufleute AKWs wegen der riesigen notwendigen Investitionen nur ausgesprochen ungern an. Da kann Donald Trump noch so sehr locken.

Das Diktaturen bei dieser Technologie einen "Vorteil" haben ist unbestritten. Trotzdem wird der Anteil der Kernenergie an der weltweiten Energieerzeugung, trotz wachsenden Verbrauch, steigen. Von daher ist es nunmal falsch zu sagen es gebe einen weltweiten Trend zum Ausstieg. In den USA hat Trump die AKW-Besitzer ja von allerlei Kosten befreit, weswegen die Rechnung nun wieder anders aussieht. Das Ziel ist ganz klar mehr Atomenergie. Teilweise auch vom Staat finanziert, aber von privater Hand betrieben.

Und zahlreiche kleinere Staaten streben nach Atomwaffen. Das dürfte auch der Grund für arabische Staaten sein, auf Nuklearanlagen zu setzen. Gerade dort könnte man schon heute durch Kombination von Photovoltaik und bereits existierenden Speichertechnologien oder thermosolaren Anlagen Strom ähnlich preisgünstig produzieren.

Die dual-use Kapazität ist natürlich ein entscheidender Faktor. Und wir befinden uns nunmal in einer Welt der atomaren und konventionellen Aufrüstung. Es wird wieder so massiv aufgerüstet wie seit dem Kalten Krieg nicht mehr und andere wollen das Spiel mitspielen. Von daher sind globale Aussagen zu einem Rückgang der Nukleartechnik doch etwas zu optimistisch. Und ein anderer entscheidender Faktor ist auch ein allgemeiner Trend dazu, dass im Westen technische Großprojekte jeder Art notorisch weder in Zeit noch im Kostenrahmen realisierbar sind. Das hat aber nicht nur mit der Nukleartechnik zu tun.

PS: Nach dem Ende des INF-Vertrags werden wir in den nächsten 10-15 Jahren die Wiederkehr der Atomtests in den USA/Russland sehen. Da würde ich heute schon Geld drauf setzen. Denn beide wollen vollkommen neue Systeme entwickeln, die ganz einfach Tests brauchen und nicht mehr nur auf Ergebnissen von Technologien und Tests von vor 30-40 Jahren beruhen können.

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hardbreak, Ort, Montag, 28.01.2019, 23:58 (vor 1911 Tagen) @ Ulrich

Da liegst Du falsch. Weltweit ist die Atomenergie sogar auf dem Rückzug. Ein Großteil der Kraftwerkskapazität ist überaltert.


Das stimmt so nicht. In den nächsten 15 Jahren werden deutlich mehr Reaktoren gebaut als vom Netz genommen.


Aber nur weil man die abgerockten alten Modelle viel länger laufen lasst als eigentlich vertretbar wäre. Und das nicht nur in weit entfernten Staaten, sondern auch in Frankreich oder Belgien.

Und was die Reaktoren angeht, die im Augenblick geplant sind bleibt abzuwarten ob sie auch tatsächlich gebaut werden und falls ja, wann sie ans Netz gehen.


Frankreich hat insgesamt 58 Reaktorblöcke am Netz aktuell. China allein wird im Laufe dieses Jahres 28 Reaktorblöcke im Bau haben. Allein das Wachstum in China reicht aus damit halb Europa aus der Atomenergie aussteigen kann und die atomare Gesamtleistung der Welt nicht zurück geht. Dann gibt es noch den Rest Asiens. Russland. Trump hat letztes Jahr der Nuklearindustrie wieder einen massiven Schub gegeben. Und viele arabische Staaten haben auch zuviel Geld und wollen diese Schlüsseltechnologie.


Was Frankreich angeht, so hat die Mehrzahl der Reaktoren mittlerweile etwa 35 bis 40 Betriebsjahre auf dem Buckel. Sie sind am Ende ihrer Lebensdauer angekommen. Ein Teil von ihnen weist zudem massive Sicherheitsrisiken auf. Die EDF ist hoch verschuldet, es ist völlig unklar wie sie die Kosten für Rückbau, Endlagerung und den anstehenden Ersatz der Kraftwerkskapazitäten schultern soll. Neu ans Netz gegangen sind in den letzten 20 Jahren nur vier Reaktoren.

China und die USA sind Nuklearmächte, sie benötigen Material für ihre Atomsprengköpfe. Bei den Chinesen muss man die Anzahl der Reaktoren zudem in Relation mit der Bevölkerungszahl sehen. Was den Bau angeht so zieht man das als im Energiebereich noch immer zentralistisch organisierter Staat auch durch, dort haben vielfach noch alte "Betonköpfe" das Sagen. In den USA allerdings dürfte es anders aussehen. Dort packen die Kaufleute AKWs wegen der riesigen notwendigen Investitionen nur ausgesprochen ungern an. Da kann Donald Trump noch so sehr locken.

Du hast mitbekomme das die Neubauten von AKWs fast den Toshiba Konzern in die Pleite gezwungen haben und dazu geführt haben das dieser quasi zerschlagen wurde?
Genau so ein Desaster wie in England oder Finnland.
Im Westen scheint keiner außer den Koreanern diese Technik im 21 Jahrhundert zu beherrschen.
Und bei denen wie den Russen und Chinesen weiß man auch nicht wie viel Augen zugedrückt werden aufgrund der Ehre.

Und zahlreiche kleinere Staaten streben nach Atomwaffen. Das dürfte auch der Grund für arabische Staaten sein, auf Nuklearanlagen zu setzen. Gerade dort könnte man schon heute durch Kombination von Photovoltaik und bereits existierenden Speichertechnologien oder thermosolaren Anlagen Strom ähnlich preisgünstig produzieren.

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Nicht könnte ist!
Solarstrom unter 2 Cent, Cent angestrebt.

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istar, Sonntag, 27.01.2019, 22:45 (vor 1912 Tagen) @ hardbreak

Solange man selbst nicht betroffen ist, kann man auf ein paar zehntausend Arbeitsplätze schei*en.

Wie wäre es denn,wenn man in Sachen Klimarettung mal die Billigfliegerei hinterfragen würde?

Für einen Trip nach New York kann man ein ganzes Jahr ordentlich Kilometer mit 'nem richtig dicken SUV abreißen.

Aber den Aufschrei möchte ich hören,wenn man da mal "umweltgerechte" Preise machen würde.

Der Vergleich mit Schlecker hinkt übrigens total,weil Schlecker einfach pleite gegangen ist,Kohle ist eine politische Entscheidung.

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hardbreak, Ort, Montag, 28.01.2019, 09:44 (vor 1912 Tagen) @ istar

Solange man selbst nicht betroffen ist, kann man auf ein paar zehntausend Arbeitsplätze schei*en.

Doch bin ich aber ohne Fortschritt würden wir heute noch 80stunden die Woche arbeiten.

Wie wäre es denn,wenn man in Sachen Klimarettung mal die Billigfliegerei hinterfragen würde?

Für einen Trip nach New York kann man ein ganzes Jahr ordentlich Kilometer mit 'nem richtig dicken SUV abreißen.

Aber den Aufschrei möchte ich hören,wenn man da mal "umweltgerechte" Preise machen würde.

Das ist doch populistische blödśinn.
Es in die gleichen wie AfD FDP etc die jetzt schon schreien weil sie nicht verstehen das ie welt die sie vertreten so nicht funktioniert.

Der Vergleich mit Schlecker hinkt übrigens total,weil Schlecker einfach pleite gegangen ist,Kohle ist eine politische Entscheidung.

Die Kohle ist hoch subventioniert und man hätte bei Vollkostenrechnung die Bagger schon vor vielen Jahren still gelegt.

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istar, Montag, 28.01.2019, 13:47 (vor 1912 Tagen) @ hardbreak

Wenn es für dich "populistischer Blödsinn" ist,dass die viel zu billige Vielfliegerei ein erheblicher Faktor beim CO 2-Ausstoss ist,dann ist dir ganz ordentlich der Kompass verrutscht.

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hardbreak, Ort, Montag, 28.01.2019, 14:40 (vor 1912 Tagen) @ istar

Wo habe ich das gesagt?
Du hast es wohl eher nicht verstanden.
Es sind die gleiche die von Freiheit mit 250ikhm mit ihrem 3 Tonnen SUV erzählen.
Es sind maß nahmen an tausend Fronten notwendig obwohl viele von Kleinigkeiten schon überfordert sind.

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Frankonius, Frankfurt, Montag, 28.01.2019, 07:15 (vor 1912 Tagen) @ istar

Für einen Trip nach New York kann man ein ganzes Jahr ordentlich Kilometer mit 'nem richtig dicken SUV abreißen.

Das stimmt aber nur, wenn der dicke SUV immer mit 3-4 Personen besetzt ist.
Dann entspricht der Spritverbrauch (sagen wir mal 3 Liter pro Person und 100 km) etwa dem eines modernen Langstreckenflugzeugs.

Dummerweise (ich bin da selbst kein leuchtendes Vorbild) sind die meisten Autos von nur einer Person besetzt. Gerade mit besserem öffentlichen Nahverkehr und Begünstigung von Fahrgemeinschaften könnte man viel CO2-Ausstoß einsparen.

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Blarry, Essen, Montag, 28.01.2019, 11:01 (vor 1912 Tagen) @ Frankonius

Eben, auf die Nutzung kommt es an. Im Großen und Ganzen findet der überwältigende Großteil der Autofahrten auf Kurz- und Mittelstrecke statt. Wer jeden Tag die 40 Kilometer Reichweite eines Plugin-Hybriden auszunutzen weiß, kann seinen Durchschnittsspritverbrauch auch als Alleinfahrer gegen null drücken. Die Technologie ist längst ausgereift, erfordert keine 500 Kilogramm Batterien im Auto, und negiert die Reichweitennachteile rein elektrischer Kfz, die bei Langstreckenfahrern eben doch zum Tragen kommen. Die sich im Übrigen auch darüber freuen würden, nach vier Stunden Autobahn rein elektrisch durch die Stadt zu fahren, wo der Verbrauch eh am höchsten ausfällt.

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Taifun, Ingolstadt, Sonntag, 27.01.2019, 22:53 (vor 1912 Tagen) @ istar

Die SUVs habe ich noch gar nicht erwähnt. Möchte nicht wissen, wieviele User meine Posts gerade kopfschüttelnd betrachten und morgen früh ihren SUV für die Fahrt zur Arbeit nehmen...

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Voomy, Berlin, Sonntag, 27.01.2019, 22:54 (vor 1912 Tagen) @ Taifun

Unter Heli geht nichts.

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Taifun, Ingolstadt, Sonntag, 27.01.2019, 21:58 (vor 1912 Tagen) @ hardbreak

Warum willst du einen schnelleren Ausstieg?

Damit unsere 2% am CO2-Ausstoß reduziert werden? Auf Kosten von Arbeitsplätzen bei uns und auf Kosten weiterhin deutlich steigender Strompreise?

FYI: In Chian werden derzeit hunderte neue Skigebiete erschlossen. Zum Teil mit Skikanonen, damit man früh im Jahr Ski fahren kann.

Warum? Weil das KP das so will, man will zur führenden Skifahrernation werden.

Die werden alleine dadurch mehr CO2 rauspusten als wir im kompletten Jahr.

In Polen gibt es immer mehr Kohlekraftwerke, dreckiger als bei uns.

Sollen wir die Welt alleine retten? Das wird garantiert nicht funktionieren.

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Lattenknaller, Madrid, Montag, 28.01.2019, 11:41 (vor 1912 Tagen) @ Taifun

Warum willst du einen schnelleren Ausstieg?

Damit unsere 2% am CO2-Ausstoß reduziert werden? Auf Kosten von Arbeitsplätzen bei uns und auf Kosten weiterhin deutlich steigender Strompreise?

FYI: In Chian werden derzeit hunderte neue Skigebiete erschlossen. Zum Teil mit Skikanonen, damit man früh im Jahr Ski fahren kann.

Warum? Weil das KP das so will, man will zur führenden Skifahrernation werden.

Die werden alleine dadurch mehr CO2 rauspusten als wir im kompletten Jahr.

In Polen gibt es immer mehr Kohlekraftwerke, dreckiger als bei uns.

Sollen wir die Welt alleine retten? Das wird garantiert nicht funktionieren.

Das Argument wird ja immer gerne aus der verstaubten Schublade geholt.
Ich kann allerdings recht wenig an den Zuständen in China ändern.
Außer vielleicht weniger Elektroschrott von dort kaufen.
Aber ich kann hier etwas bewegen.
Und die ganzen ehemaligen Schwellenländer kopieren unsere Art des Lebens, leider.

Dazu gibt es aber noch 2 weitere viel gewichtigere Argumente:
1. China investiert massiv in erneuerbare Energie und Speichertechniken. Das ist denen auch klar, dass die nicht auf ewig so weitermachen können. Auch ein KP-Chef möchte in sauberer Umgebung leben, und das Thema ist für alle Bürger allgegenwärtig. Ein weiteres Wachstum für die restlichen 700 Millionen wird nicht auf konventionellem Wege laufen. Das ist und wird ein Riesenmarkt, wir sind hier in Teilen noch voraus und den Vorsprung sollte man weiter ausbauen. Letztlich muss man durch solche politischen Maßnahmen Druck auf die Industrie machen, sonst machen die nämlich nichts und ruhen sich auf den Investitionen aus.
2. Man sollte sich unabhängig von Kohle, Gas und Öl als primäre Energiequellen machen. Vor allem bei letzteren sollte man auch immer im Blick haben, das ein Großteil aus Ländern kommen, mit denen ich nichts zu tun haben möchte.

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cris10, Montag, 28.01.2019, 07:14 (vor 1912 Tagen) @ Taifun

Das ist das Totschlag Argument. Die anderen machen noch mehr Dreck, auf unsere 2% (k.A. ob die Zahl stimmmt) kommt es nicht drauf an. Da brauchst du nicht mehr wählen gehen, weil auf meine Stimme kommt es eh nicht drauf an.

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Ulrich, Montag, 28.01.2019, 07:50 (vor 1912 Tagen) @ cris10

Das ist das Totschlag Argument. Die anderen machen noch mehr Dreck, auf unsere 2% (k.A. ob die Zahl stimmmt) kommt es nicht drauf an. Da brauchst du nicht mehr wählen gehen, weil auf meine Stimme kommt es eh nicht drauf an.

Es sind je nach Berechnungsweise ca. 2,2 bis 2,6 Prozent. Aber damit liegen wir weltweit auf Platz 6. Ganz vorne sind absolut betrachtet die Chinesen. Vergessen darf man bei dem Vergleich aber nicht, dass die Bevölkerung bei uns gut 80 Millionen Menschen umfasst, in China sind es knapp 1,4 Milliarden Menschen.

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hardbreak, Ort, Sonntag, 27.01.2019, 22:37 (vor 1912 Tagen) @ Taifun

Warum willst du einen schnelleren Ausstieg?

Damit unsere 2% am CO2-Ausstoß reduziert werden?

Komisch das Länder die kleiner sind wie Deutschland mehr machen?
Wie erklärst du dir das?

Auf Kosten von Arbeitsplätzen

Arbeitsplatzabbau von Arbeitsplätzen die mehr schaden als nutzen ist doch nichts schlimmes oder?

bei uns und auf Kosten weiterhin deutlich steigender Strompreise?

Die erneuerbaren liefern heute schon den günstigsten Strom.
In Arabien ist man z.B. schon bei unter 2 Cent und peilt sie 1 Cent Marke an.
Was das mittelfristig für die Energieintensive Industrie auch aus China heißt wird sehr spannend zu sehen.

FYI: In Chian werden derzeit hunderte neue Skigebiete erschlossen. Zum Teil mit Skikanonen, damit man früh im Jahr Ski fahren kann.
[quote]
Warum? Weil das KP das so will, man will zur führenden Skifahrernation werden.

[/quote]
Als nur der Sauerländer darf das damit der Holländer hier Ski fahre kann?

Die werden alleine dadurch mehr CO2 rauspusten als wir im kompletten Jahr.

Du weiß schon wie viele menschen ďort leben?

In Polen gibt es immer mehr Kohlekraftwerke, dreckiger als bei uns.

Was fake news sind.
Die Polen bezahlen abśolut gesehen das gleiche für Strom wie wir und inflationsbereinigt mehr als das 4 fache.
Ein Arzt im Krankenhaus verdient laut Nachrichten zwischen 600 und 700 Euro.

Sollen wir die Welt alleine retten? Das wird garantiert nicht funktionieren.

Also soll keiner was machen?

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Taifun, Ingolstadt, Sonntag, 27.01.2019, 22:40 (vor 1912 Tagen) @ hardbreak

Saudi-Arabien meinst du? Evtl. mit Solar?

Ja, die Wind und Sonne können günstigen Strom produzieren. Aber Speichertechnologien sind bei uns dann doch ziemlich rar.

Aber, wenn der Strom in der Form günstiger zu produzieren ist, dann brauchen wir auch keine Politik um die Stromerzeugung zu lenken. Dann wird das die Wirtschaft ganz von alleine machen. Warum passiert das nicht?

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Ulrich, Sonntag, 27.01.2019, 22:58 (vor 1912 Tagen) @ Taifun

Saudi-Arabien meinst du? Evtl. mit Solar?

Geeignet sind weite Gebiete etwa in Nordafrika, dazu z.B. Gegenden im südlichen Spanien, etc.


Ja, die Wind und Sonne können günstigen Strom produzieren. Aber Speichertechnologien sind bei uns dann doch ziemlich rar.

Die Speichertechnologien existieren bereits, sie befinden sich in der Regel im Prototypen-Stadium. Dazu gibt es einiges was im Augenblick in den Laboren erprobt wird.

Gerade im Bereich der Photovoltaik sind die Kosten extrem gesunken, sogar in vielen Gegenden Deutschlands liegen wir mittlerweile deutlich unter 10 Cent pro kWh. Und in Gegenden der Erde mit deutlich mehr Sonnenstunden pro Jahr liegt man noch deutlich günstiger. Und je günstiger dieser Solarstrom ist, um so eher rechnen sich Verfahren wie Power-to-Gas, etc.


Aber, wenn der Strom in der Form günstiger zu produzieren ist, dann brauchen wir auch keine Politik um die Stromerzeugung zu lenken. Dann wird das die Wirtschaft ganz von alleine machen. Warum passiert das nicht?

Weil es für die EVUs mehr Sinn macht, die alten abgeschriebenen Kraftwerke weiter laufen zu lassen?

In den nächsten Jahrzehnten werden sich weltweit riesige Märkte im Bereich der regenerativen Energieerzeugung auftun. Auf dem Gebiet der Photovoltaik oder bei Lithium-Ionen-Speichern ist Deutschland mittlerweile abgeschlagen. Anders sieht es aber im Bereich Windenergie, Stromnetze, Verfahrenstechnik, etc. aus. Und wenn es in Zukunft darum geht größere Mengen elektrischer Energie zu speichern werden unter Umständen ganz andere Akku-Typen zum Einsatz kommen als heute. Da geht es dann nicht mehr um die letzten Prozent an höherer Speicherdichte, sondern um möglichst niedrige Kosten. Stichworte sind beispielsweise Redox-Flow-Batterie oder Natrium-Ionen-Akku.

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Taifun, Ingolstadt, Sonntag, 27.01.2019, 23:36 (vor 1912 Tagen) @ Ulrich

Ja, genau. Aus PtG machen wir danach wieder GtP, um dann das Elektrofahrzeug laufen zu lassen.

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Ulrich, Montag, 28.01.2019, 07:52 (vor 1912 Tagen) @ Taifun

Ja, genau. Aus PtG machen wir danach wieder GtP, um dann das Elektrofahrzeug laufen zu lassen.

Nun ist es ja keineswegs so dass wir in die Tanks unserer Autos Rohöl füllen das aus dem Bohrloch um die Ecke stammt. Auch dort ist der Prozess der Förderung, des Transports und der Aufbereitung hoch komplex.

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Taifun, Ingolstadt, Montag, 28.01.2019, 14:14 (vor 1912 Tagen) @ Ulrich

Die Lösung ist Wasserstoff. Die Elektromobilität mit Akkus ist eine schlechte Übergangstechnik.

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Ulrich, Montag, 28.01.2019, 21:28 (vor 1911 Tagen) @ Taifun

Die Lösung ist Wasserstoff. Die Elektromobilität mit Akkus ist eine schlechte Übergangstechnik.

Wasserstoff ist sicherlich Teil der Lösung. Aber gerade wenn es um kürzere Strecken geht sind Elektro-Fahrzeuge sehr gut geeignet. Viele Haushalte haben zwei Fahrzeuge, und das kleinere wird in der Regel nur im einem eingeschränkten Radius eingesetzt.

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hardbreak, Ort, Montag, 28.01.2019, 14:49 (vor 1912 Tagen) @ Taifun

Und den Wirkungsgrad ignorieren wir erst mal..
Ich weiß nicht was alle mit ihrem Wasserstoff haben solange dieser nicht kostengünstig also so das man den Wirkungsgrad vernachlässigen kann aus der Wüste kommt.

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Taifun, Ingolstadt, Montag, 28.01.2019, 15:43 (vor 1912 Tagen) @ hardbreak

Naja, aber das Recycling der Autoakkus darf man ignorieren, oder?

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hardbreak, Ort, Montag, 28.01.2019, 19:45 (vor 1912 Tagen) @ Taifun

Das steht unter normalen Umständen erst in 20 Jahren an.
Die Akkus werden alle ein Zweites leben bekommen als stationäre Batterie da die Technik doch nicht neu ist
Im Netz gibt es doch berichte von Leuten mit alten e Autos und sehr vielen km.

Hier über 650000 km
https://www.tesloop.com/blog/2018/7/16/tesloops-tesla-model-s-surpasses-400000-miles-643737-kilometers

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Blarry, Essen, Montag, 28.01.2019, 21:58 (vor 1911 Tagen) @ hardbreak

Na, was haben wir gelernt? Sollen wir Einzelfälle generalisieren?

Elektrizität hat natürlich ihren Platz in der automobilen Zukunft. Man könnte Strom z.B. nutzen, um kohlenstoffbasierte Biomasse unter höchstem Druck zusammenzupressen, bis eine zähflüssige, schwarzbraune Substanz übrig ist. Diese könnte man anschließend in Raffinerien in leichter transportierbare Flüssigkeiten umwandeln, die man wiederum in zylinderförmigen Metallgefäßen mit jeder Menge Luft verbrennen lässt und so mithilfe eines Kolbens eine Antriebswelle und über ein angekuppeltes Getriebe die Räder drehen lässt.

Und nein, dafür braucht man keine Dinosaurierreste. Die Synthetisierung von Rohöl im Power-to-Liquid-Verfahren ist durchaus real und erfordert lediglich Wasser, pöses CO2, und Strom.

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hardbreak, Ort, Dienstag, 29.01.2019, 00:03 (vor 1911 Tagen) @ Blarry

Wo ist der Wirkungsgrad schlechter bei PTL oder doch Wasserstoff?
Man kann noch die schönen Algen dazu nehmen.
Ohne massive Überschüsse ist die Batterie enorm im Vorteil und man wird sehen was schneller kommt die Feststoffbaterie oder der Überschuss an Energie.

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hardbreak, Ort, Sonntag, 27.01.2019, 22:55 (vor 1912 Tagen) @ Taifun

Saudi-Arabien meinst du? Evtl. mit Solar?

Von der ganzen Region.
Die Nordafrikaner Fangen auch langsam an nur da fehlt das Geld.

Ja, die Wind und Sonne können günstigen Strom produzieren. Aber Speichertechnologien sind bei uns dann doch ziemlich rar.

Deswegen sagte ich ja das unsere breiteten und ach China in Zukunft und eigentlich auch heute technologisch nicht wettbewerbsfähig sind bei energie intensiven Industrien.

Ps 440000 Euro schon heute für jeden Arbeitsplatz in DE in der Aluminiumindustrie.

Aber, wenn der Strom in der Form günstiger zu produzieren ist, dann brauchen wir auch keine Politik um die Stromerzeugung zu lenken. Dann wird das die Wirtschaft ganz von alleine machen. Warum passiert das nicht?

Hast du schon Industrien oder Gewerkschaften gesehen die ich selber abgeschaft haben?

Und nein in Europa sind wir erst bei unter 4 Cent und ja die erneuerbaren sind schon lange günstiger wie die Dinosaurier.

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Ulrich, Sonntag, 27.01.2019, 22:18 (vor 1912 Tagen) @ Taifun

Zwar liegen wir "nur" bei 2,4 Prozent des weltweiten CO2-Ausstoßes, aber damit liegen wir auf Platz 6, mit deutlichem Abstand vor Südkorea.

Es gibt zwar die beiden "Großen" China und USA, aber danach verteilt sich die weltweite CO2-Produktion auf zahlreiche Staaten. Zudem darf man eines nicht vergessen. Hier geht es auch um Chancen auf dem Weltmarkt im Bereich der Energietechnik.

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Taifun, Sonntag, 27.01.2019, 22:17 (vor 1912 Tagen) @ Taifun

Wenn der Peter auf den Flur kackt, dann darf ich auch daneben pinkeln. Stinkt ja eh schon.

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Taifun, Ingolstadt, Sonntag, 27.01.2019, 22:22 (vor 1912 Tagen) @ kelgrim

Das ist doch purer Populismus.

Man kann die Welt nicht alleine retten, das Tempo muss angemessen sein.

Wenn wir bei uns dann soziale Unruhen haben, weil man den Strom nicht mehr bezahlen kann ist zumindest uns nicht geholfen. Wir haben heute schon einen der höchsten Strompreise weltweit, weil wir konsequent dem Atomstrom in den Ar* getreten haben. Das war richtig.

Reduziert euren Stromverbrauch. Damit ist der Umwelt am meisten gedient. Denn nicht verbrauchter Strom ist am umweltfreundlichsten. Kein Fußball auf einem 65-Zoll-Fernseher. Der alte 40er reicht auch.

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Ulrich, Sonntag, 27.01.2019, 22:30 (vor 1912 Tagen) @ Taifun


Reduziert euren Stromverbrauch. Damit ist der Umwelt am meisten gedient. Denn nicht verbrauchter Strom ist am umweltfreundlichsten. Kein Fußball auf einem 65-Zoll-Fernseher. Der alte 40er reicht auch.

Der neue, größere TV mit LED-Backlight dürfte im Zweifelsfall eher weniger Energie verbrauchen als der alte mit Kaltlicht-Lampe.

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Taifun, Sonntag, 27.01.2019, 22:28 (vor 1912 Tagen) @ Taifun
bearbeitet von kelgrim, Sonntag, 27.01.2019, 22:32

Auf eine Aussage wie "Welt alleine retten" erwartest du Antworten ohne Ironie oder Populismus? Sorry, das konnte ich aber wirklich nicht ahnen.

EDIT: Aber antworte besser auf die Anderen. Die haben sich mehr Mühe gemacht und dir aufgezeigt wo du falsch liegst. Ich will durch meine kleine Quatschantwort hier nicht von einer inhaltlichen Diskussion ablenken.

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FullHD, Sonntag, 27.01.2019, 22:16 (vor 1912 Tagen) @ Taifun

Mit der Argumentation hat man als Deutschland dann aber auch den absoluten Freifahrtschein oder?
Klima? Die Chinesen pusten viel mehr raus.
Waffenexporte? Die Amis machen das Zigfache im Jahr.
usw...

Und als Otto Normalverbraucher ist ja eh alles egal, weil die Industrie ja von allem das vielfache Schlechte macht.
Das Problem an dieser Argumentation ist, das so nie jemand anfangen wird mal wenigstens einen kleinen Schritt selber zu machen

Kohleausstieg bis 2038 leider vie zu spät...jemand anderer

MKB, Siegen, Sonntag, 27.01.2019, 22:04 (vor 1912 Tagen) @ Taifun

Ob der mahnende Finger auf andere einen weiterhilft wage ich zu bezweifeln. Man sollte sich auf die Dinge konzentrieren die man selbst in der Hand hat. Jeder kann über seine eigene klimabilanz nachdenken und diese beeinflussen. Ich habe hier in den letzten Monaten für mich Fortschritte gemacht. Da ist noch weniger als 2%, aber es ist ein Anfang. Man muss die Themen die du ansprichst nicht vermischen aus meiner Sicht. Ob es zu früh oder zu spät ist bleibt dann eh eine subjektive Meinung. Haben dann alle Beteiligten alles gegeben müssen sie für sich entscheiden. Ich für mich fange bei mir an und nicht bei Ski Liften in China oder Ski hallen in Katar. Die kann ich nur meiden.

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Klopfer ⌂, Dortmund, Sonntag, 27.01.2019, 19:09 (vor 1913 Tagen) @ hardbreak

Warum wird um ein Paar 10 Tausend Arbeitsplätze so ein Wind gemacht?
Die Schleckerfrauen (über 30000) habe doch damals leider auch keinen interessiert.
(hier könnte man wunderbar mal den unterschied und die Wertschätzung der Politik von Männerberufen ohne Zukunft und Wert und Frauen berufen hinterfragen wo wir gleich wieder bei z.B. der Pflege wären.

Das Argument der benachteiligten Frauen taugt hier wenig, jedenfalls nicht was die Vernichtung von Arbeitsplätzen betrifft. Branchenweit sind die Schleckerarbeitsplätze weitgehend erhalten geblieben. Schlecker war vor allem ein Opfer der Konkurrenzunternehmen DM und Rossmann, die das bessere Konzept liefern. Dort sind immer noch reichlich Arbeitsplätze frei, dazu auch noch unter besseren Bedingungen, als bei Schlecker. Schlecker hatte nur Kackarbeitsplätze, denen man insgesamt wohl nicht nachtrauern sollte.

Mit einem Rundumschlag gleich wieder die Pflege miteinzubeziehen ist auch überflüssig. Dort sind reichlich Arbeitsplätze frei und auch wenn dort zahlenmäßig mehr Frauen tätig sind, leidet der Berufsstand nicht an mangelnder Wertschätzung, sondern schlicht und ergreifend an korrekter Bezahlung.

Nein worauf ich hinaus will wir reden bald über eine 7 Stellige Anzahl an Arbeitsplätzen die in der Autoindustrie und im Handel weg fallen werden und da reden wir nicht über 20 Jahre Übergang sonder eher über die Geschwindigkeit von Nokia.

Diese Denkweise ist genau das Problem, was uns seit Beginn der Republik größte Probleme bereitet. Der Mensch denkt automatisch in sozialen Besitzständen, dazu kann aber nicht der Arbeitsplatz gehören.
Die Millionen von Arbeitsplätzen in der Autoindustrie sind bereits verloren. Ein Abwehrkampf reduziert nicht das Leid der Betroffenen, er verlängert es nur.
Stand jetzt müssten die Autohersteller und Zulieferer sofort die Einstellung von neuen Auszubildenden einstellen. Eine Ausbildung in dieser Branche wäre ein unhaltbares Verprechen.

Das mit dem Handel sehe ich änders, dort wird vor allem verlagert, siehe Schlecker vs. Rossmann.
Da muss dann der ehem. Herrenoberbekleidungsverkäufer von Karstadt eben bei Amazon Kisten packen.

Das ist von der Politik nicht mal fahren auf Sicht weil dann würde man solche Sachen nicht ignorieren sondern schlicht und ergreifend aus Wahlkampftaktischen gründen leugnen von dieser und der Technischen Entwicklung in vielen Bereichen.

Tja, gewöhn der Politik ab, in 4-3-2-1-0 Jahreslaufzeiten zu denken, dann bekommst du vielleicht auch Nachhaltigkeit in der Politik.

SGG
Klopfer

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Taifun, Ingolstadt, Sonntag, 27.01.2019, 22:00 (vor 1912 Tagen) @ Klopfer

Die Autoindustrie wird auch in 20 jahren existieren. Auszubildene von heute sind ganz wichtige Menschen in 10 Jahren.

Es ändert sich nur eine Sache. Die Art des Antriebs. Einen Sitz und ein Lenkrad braucht man um die Karosserie herum auch in dreißig jahren.

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hardbreak, Ort, Sonntag, 27.01.2019, 22:22 (vor 1912 Tagen) @ Taifun

Entschuldigung das ist aber eine sehr naive Einstellung unterhalb des Ingenieurs.

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Taifun, Ingolstadt, Sonntag, 27.01.2019, 22:30 (vor 1912 Tagen) @ hardbreak

Wüsste nicht wieso. Ich wohne in einem Kaff. Hier wird das Auto genauso in 20 Jahren gebraucht. In München ist der ÖPNV heute schon am Anschlag.

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hardbreak, Ort, Sonntag, 27.01.2019, 22:45 (vor 1912 Tagen) @ Taifun

Nur das du für die Autos viel weniger Menschen bei der Produktion brauchst.

1 Aufgrund der Systemumstellung auf Elekto.
2 Aufgrund von Robotern bei der Produktion
3 Aufgrund Autonomer Fahrzeuge die 90 und mehr Prozent der Produktion wegfallen lassen werden.

Und denke das mal alles bis zur Erzmine durch.

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Taifun, Ingolstadt, Sonntag, 27.01.2019, 22:51 (vor 1912 Tagen) @ hardbreak

Die Umstellung auf Elektro kann Auswirkungen haben.

Autonome Autos werden eine Vielzahl an Komponenten brauchen. Nicht nur im Auto, sondern auch an der Straße.

Persönlich glaube ich im übrigen nicht, dass ich 2040 von meinem aktuellen Arbeitsplatz zu meiner aktuellen Wohnung derart autonom fahren kann, das nicht mal mehr Lenkrad und Bremse vorhanden sind. Und ich arbeite in der IT, welche in den letzten 20 Jahren sehr viel Veränderungen durch gemacht hat.

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hardbreak, Ort, Montag, 28.01.2019, 09:31 (vor 1912 Tagen) @ Taifun

Die Umstellung auf Elektro kann Auswirkungen haben.

Nicht kann wird das ist Fakt!

Autonome Autos werden eine Vielzahl an Komponenten brauchen. Nicht nur im Auto, sondern auch an der Straße.

Wozu an der Straße?
Wenn ich aber nicht mal mehr 10 Prozent produziere fallen trotzdem 90 und mehr Prozent weg.

Persönlich glaube ich im übrigen nicht, dass ich 2040 von meinem aktuellen Arbeitsplatz zu meiner aktuellen Wohnung derart autonom fahren kann, das nicht mal mehr Lenkrad und Bremse vorhanden sind. Und ich arbeite in der IT, welche in den letzten 20 Jahren sehr viel Veränderungen durch gemacht hat.

Kann es sein das du bei dem Thema nicht up to date bist?
Du redest wie MS Balmer oder Nokia über das Iphone.
Die Dinger fahren schon und werden bei Verfügbarkeit in Singapur vorgeschrieben.
Der Markt ist noch größer wie der von Smartphones.

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-RoB-, 35 KM vom WS entfernt, Montag, 28.01.2019, 09:56 (vor 1912 Tagen) @ hardbreak

Kann es sein das du bei dem Thema nicht up to date bist?
Du redest wie MS Balmer oder Nokia über das Iphone.
Die Dinger fahren schon und werden bei Verfügbarkeit in Singapur vorgeschrieben.
Der Markt ist noch größer wie der von Smartphones.

Naja - also nur über die Schiene zu argumentieren, was technisch machbar ist, ist bei dem Thema allerdings auch ein totaler Trugschluss. Die Entwicklung des Smartphone als Vergleich passt hinten und vorne nicht.
Bisher ist die Produktion eines voll autonomen Fahrzeugs noch exorbitant teuer - sprich: Es ist illusorisch, dass eine breite Masse von Privatleuten diese Fahrzeuge finanzieren können. "Gut - das ist ja letztlich bei der neuen Mobilität auch gar nicht mehr der Plan!" magst du jetzt sagen, allerdings wird auch ein Mobilitätsanbieter a la Uber sicher 2-3x überlegen eine solch kapitalintensive Flotte aufzustellen, bevor die Thematik nicht rechtlich (die Frage ob ein voll autonomes Fahrzeug überhaupt ein Fahrzeug ist, ist zumindest im EU-Raum so noch gar nicht rechtlich definiert...jegliche Folgen daraus - zB was Versicherung- und Schadenfälle angeht - müssen also erst noch geklärt werden) wasserdicht ist. Vom breiten Vertrauen der Konsumenten in die Technik mal abgesehen. Und auch technische Unwägbarkeiten gibt es noch en Masse - so funktionieren die besten Lösungen zB nur mit zusätzlicher Sensorik in der Fahrbahn - also ist das Argument von Taifun (neue Arbeitsplätze durch Bedarf im Ausbau der Infrastuktur) auch nicht so weit hergeholt.
All diese Punkte mögen in einem hochtechnologisierten "Stadtstaat" a la Singapur durchaus noch zügig zu regeln sein - bevor sich in Flächenländern a la WEU oder den USA (von China, Russland etc mal ganz zu schweigen) autonome Fahrzeuge durchsetzen kann es allerdings durchaus noch 30+ Jahre dauern. Warten wir erstmal ab, bis autonome LKWs auf unseren Strassen der Standard sind - ab dann wäre die Ablösung der PKW innerhalb von 10-15 Jahren wahrscheinlich absehbar.

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-RoB-, Montag, 28.01.2019, 10:29 (vor 1912 Tagen) @ -RoB-

Gerade die rechtliche und damit auch versicherungstechnische Frage ist eine riesen Herausforderung bei dem Thema! WER ist denn dann verantwortlich bei einem Unfall/technischen Versagen? Möglicherweise noch mit erheblichem Sach-/Personenschaden? Der Halter/Insasse kann es per Definition nicht sein. Ist es dann die Software-Firma? Oder der Autobauer? Und das ist nur 1 Aspekt, wenn es um die Machbarkeit von autonomem Fahren geht...

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Taifun, Ingolstadt, Montag, 28.01.2019, 14:25 (vor 1912 Tagen) @ Djerun

Das sind Themen die für Heardbreak und ähnlichen Menschen völlig egal ist. Die Technik entscheidet wer leben darf und wer stirbt. Es wird schließlich auch dann noch Unfälle geben, weil auch Menschen auf den Straßen sind.

Die Fragen Ethik, Versicherung und Verantwortung sind vollkommen ungeklärt und die Klärung wird alleine 15-20 Jahre dauern.

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hardbreak, Ort, Montag, 28.01.2019, 14:52 (vor 1912 Tagen) @ Taifun

Eine Maschine im random betrieb ist 1000 mal besser wie ein Mensch der überhaupt nicht entscheidet und viel mehr schaden verursacht da er schlicht viel zu langsam im denken ist und höchstens mit dem Kleinhirn nach Instinkt entscheidet.

Warum ist es so schwer für einige zu akzeptieren das ihnen eine Maschine in verschiedenen Bereichen überlegen ist und in immer mehr Bereichen sein wird.

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Taifun, Ingolstadt, Montag, 28.01.2019, 15:58 (vor 1912 Tagen) @ hardbreak

Ach, und wenn das Auto gegen mein Kind entscheidet und stattdessen dem Bürger nebenan das Leben rettet, dann wird das als Zufallswahl dargestellt?

Das Auto, das aufgrund eines Softwarefehlers einfach in eine Gruppe fährt wird dann verschrottet und fertig?

Es wird kommen, aber hier zu ethisch guten und überall akzeptierten Lösungen zu kommen ist ein sehr langer Weg. Das zu ignorieren ist inakzeptabel.

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-RoB-, 35 KM vom WS entfernt, Montag, 28.01.2019, 15:24 (vor 1912 Tagen) @ hardbreak

Um den Punkt geht es aber doch in der Diskussion überhaupt nicht.

Es ist schlicht im aktuellen Recht nicht definiert, was sich für Folgen ergeben, wenn eine Maschine (die ein Mensch in keinster Weise bedient/kontrolliert) einem Menschen Schaden zufügt bzw. ihn umbringt. Und solche Dingen entscheiden sich in westlichen Gesellschaften nun mal eher in Jahrzehnten statt in Jahren....dazu kann man stehen wie man will, aber es ist nun mal Fakt.

PS: Die Thematik war Grundlage der Studie meiner Masterarbeit...daher habe/hatte ich mich dort ziemlich stark eingelesen, auch wenn ich die Diskussion nun seit ca. 18 Monaten wieder aus den Augen verloren habe (das mit Projekt der Japaner rund um ihre olympischen Spiele war mir zB neu). Und ich persönlich bin wie Du absoluter Befürworter der Technologie - nur der Grossteil der (immer noch aktuellen) Literatur prophezeit eben, dass damit allzu früh eben noch nicht zu rechnen sein wird. Der Abgesang des klassischen Automobils und der damit einhergehenden Mobilität (Auto als Eigentum etc.) wird ein noch viel zäherer Kaugummi werden, als der Umstieg auf E-Mobilität...und auch gehts ja nicht von Heute auf Morgen, obwohl sich theoretisch bereits "Jeder" die neue Technologie beschaffen und nutzen kann.

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-RoB-, 35 KM vom WS entfernt, Montag, 28.01.2019, 11:38 (vor 1912 Tagen) @ Djerun

Genau das sage ich ja.

Halte es ebenfalls für vermessen, wie der Vorposter den Anderen Vorposter zu der Thematik mit einem Smartphone-Vergleich angegangen ist.
Die technische Hürde ist nur eine (und wahrscheinlich noch nicht einmal die Schwerste) Hürde, die das autonome Fahren zu nehmen hat. Und nebenbei ist es auch da noch mitnichten so weit ausgereift, als könne man Morgen - gäbe es die anderen Herausforderungen nicht - bereits die nächste mobile Revolution in Gang bringen.

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hardbreak, Ort, Montag, 28.01.2019, 13:11 (vor 1912 Tagen) @ -RoB-

Die Dinger fahren doch schon im Taxibetrieb (USA und auch deutsche Hersteller sind dabei)nur halt nicht im Neuland.

Und besonders in Japan geht es um die ehre und technologische führerschaft.
https://www.heise.de/tr/artikel/Post-aus-Japan-Nippons-Woche-des-autonomen-Fahrens-4149626.html


Kommerzielle Taxi-Linie in Tokio gestartet
Zu den Olympischen Spielen 2020 in Tokio sollen selbstfahrende Taxis die Besucher transportieren. An einer ersten kommerziellen Testlinie gibt es großes Interesse.
https://www.golem.de/news/autonomes-fahren-kommerzielle-taxi-linie-in-tokio-gestartet-1808-136280.html

Bestes Beispiel ist Fernsehen Neuland SD oder 720P Japan mit NHK ziel Olympia 2220 in 8K im Regelbetrieb (obwohl schon Olympia 2016 in Japan in 8k ausgestrahlt wurde bei öffentlichen events und der Testbetrieb schon läuft)

(„Full Featured 8K“. Das steht für eine Auflösung von 7.680 × 4.320 Bildpunkten (33 Megapixel), 120 Hz (Progressive), 12 Bit Farbtiefe, einen erweiterten RGB-Farbraum sowie HDR.)

Bereits Mitte der 1990er startete in Japan die analoge Ausstrahlung von Fernsehen in 1080i angefangen 1989.

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-RoB-, 35 KM vom WS entfernt, Montag, 28.01.2019, 14:00 (vor 1912 Tagen) @ hardbreak

Und ein Event wie die Sommerspiele bei dem dann ggf. auf extra dafür gebauter Infrastruktur ein paar autonome Fahrzeuge hin- und herfahren, nimmst du jetzt als Gradmesser für den Beginn einer flächendecken Veränderung in der Mobilität? Meinst Du nicht das ist ein wenig vermessen?

Schliesslich reden wir hier immer noch über Aussage des Vorposters, der meinte "dass er in 20 Jahren in Deutschland/Europa/USA immer noch ein eigenes Auto mit Lenkrad benötigt", der Du widersprochen hast. Versteh mich nicht falsch - Autonomes Fahren kommt auf jeden Fall...dafür bietet die Technologie in der Theorie einfach zu viele Vorteile. Allein schon, was die effizientere Nutzung von Strassenfläche betrifft. Aber in 2020er und wahrscheinlich auch in 2030er Jahren wird das nicht zum Alltag gehören...meiner Meinung nach noch nicht einmal in Japan.

Ein paar Links zur Thematik findet man via Google unter den Stichworten "Automotive revolution – perspective towards 2030", "Autonomous Vehicle Implementation" (2 Studien), "Autonomous Driving—Political, Legal, Social, and Sustainability Dimensions", "Self-driving cars and the chilling effect of liability law" (Beleuchtung der legalen Hemmnisse bzgl. der Thematik).

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-RoB-, Montag, 28.01.2019, 12:51 (vor 1912 Tagen) @ -RoB-

Autonomes Fahren ist für das 21. Jahrhundert ebenso Science Fiction wie fliegende Autos ("Zurück in die Zukunft 2" lässt grüßen)… Es wird auch andere Lösungen geben müssen für die Massenmobilität als Hybrid-, E- oder H2-Autos...

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hardbreak, Ort, Montag, 28.01.2019, 13:18 (vor 1912 Tagen) @ Djerun
bearbeitet von hardbreak, Montag, 28.01.2019, 13:23

Autonomes Fahren ist für das 21. Jahrhundert ebenso Science Fiction wie fliegende Autos ("Zurück in die Zukunft 2" lässt grüßen)… Es wird auch andere Lösungen geben müssen für die Massenmobilität als Hybrid-, E- oder H2-Autos...

Achso das Flugtaxis das ich gesehen habe war eine fata Morgana...? ich rufe gleich bei Intel an das an ihrer Luft was nicht in Ordnung war!

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hardbreak, Montag, 28.01.2019, 15:37 (vor 1912 Tagen) @ hardbreak

Du, ich hab auch schonmal nen Hubschrauber gesehen. Und sogar nen Segelflugzeug! Irre oder...?

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Taifun, Ingolstadt, Montag, 28.01.2019, 14:36 (vor 1912 Tagen) @ hardbreak

Ich vermute mal, dass dein Vorposter meinte "für das gemeine Volk".

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MirkoWSG, Sonntag, 27.01.2019, 18:55 (vor 1913 Tagen) @ hardbreak

Viele Kommunen haben in Anteile an den Energieversorgern investiert.
Fällt der Kurs ins Bodenlose sieht es auch bei denen düster aus.

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Ulrich, Sonntag, 27.01.2019, 18:23 (vor 1913 Tagen) @ hardbreak

Meinung?

Ich würde sagen "Das Glas ist halb voll". Man hat einen einvernehmlichen Kompromiss gefunden, und das obwohl sehr unterschiedliche Gruppen am Tisch saßen. Anscheinend können alle Gruppen mit dem Ergebnis übernehmen.


Warum wird um ein Paar 10 Tausend Arbeitsplätze so ein Wind gemacht?
Die Schleckerfrauen (über 30000) habe doch damals leider auch keinen interessiert.

Schlecker hatte seine Läden quer durch die Republik verteilt. Die Arbeitsplätze die direkt an der Braunkohle hängen sind in drei Regionen konzentriert. Für die Beschäftigten im rheinischen Braunkohlerevier dürfte es noch am einfachsten sein, neue Jobs in der Region zu finden. Anders sieht es aber in den beiden ostdeutschen Revieren aus. Hier befürchtet man nicht völlig zu unrecht, wirtschaftlich komplett abgehängt zu werden.

Aber trotz des Zeitfensters von 16 bis 19 Jahren bin ich mir keineswegs sicher dass die letzten Braunkohlekraftwerke erst dann abgeschaltet werden. Lange Zeit war das Geschäft mit der Braunkohleverstromung ein Selbstläufer. Aber die Preise für CO2-Zertifikate sind seit einiger Zeit deutlich gestiegen, siehe z.B. finanzen.net/rohstoffe/co2-emissionsrechte. Und es ist nicht unwahrscheinlich dass sich dieser Anstieg fortsetzen wird. Was in diesem Fall passieren wird bleibt abzuwarten. Die ostdeutschen Reviere gehören mittlerweile einer schillernden tschechischen "Heuschrecke" mit besten Beziehungen nach Russland.

Wichtig ist, dass man die nächsten Jahre vernünftig nutzt. Unser Stromnetz muss weiter ausgebaut werden, damit man z.B. bei Bedarf Windstrom von der Küste bis nach Süddeutschland oder Strom aus Wasserkraft im Alpenraum bzw. aus Norwegen bis nach West- /Norddeutschland leiten kann. Zudem werden wir in preisgünstige Speichermöglichkeiten für Strom inveswtieren müssen. Hier gibt es bereits einige Pilotprojekte, das ganze muss aber noch intensiviert werden, und im dann nächsten Schritt benötigen wir die ersten größeren produktiven Anlagen.

Interessant ist auch Wasserstoff. Einerseits als Rohstoff für die chemische Industrie. Und andererseits als Energieträger beispielsweise im Verkehrssektor. Die Technik im Kfz-Bereich ist mittlerweile ausgereift, es fehlt aber noch die notwendige Infrastruktur. Im Augenblick wird dieser Wasserstoff noch auf chemischen Wege aus Erdgas produziert. Dabei entstehen aber pro Kilogramm Wasserstoff ca. zehn Kilogramm CO2. Noch ist die Herstellung per Elektrolyse teurer, aber die Anlagen dürften in Zukunft deutlich günstiger werden während die Kosten für die traditionelle Herstellungsmethode wegen der benötigten CO2-Zertifikate steigen werden.

Eine weitere Möglichkeit ist der Einsatz von Windstrom für Heizzwecke. Die benötigte Technik ist recht preisgünstig, man kann z.B. bei Gasheizungen zusätzliche Heizelemente einbauen. Normalerweise laufen solche Heizungen dann mit Gas. Wenn aber soviel Windstrom vorhanden ist dass auf See oder in Küstenregionen sonst Windkrafträder abgeschaltet werden müssten weil die Kapazitäten für einen Transport in weit entfernte Regionen nicht zur Verfügung stehen, dann werden die Heizungen in Gebieten mit viel Windstrom automatisch auf Strombetrieb umgeschaltet.

Nein worauf ich hinaus will wir reden bald über eine 7 Stellige Anzahl an Arbeitsplätzen die in der Autoindustrie und im Handel weg fallen werden und da reden wir nicht über 20 Jahre Übergang sonder eher über die Geschwindigkeit von Nokia.

Dass in der Automobilindustrie so viele Arbeitsplätze wegfallen werden, das ist noch lange nicht ausgemacht. Und zudem sind diese Arbeitsplätze nicht in drei Regionen konzentriert.


Das ist von der Politik nicht mal fahren auf Sicht weil dann würde man solche Sachen nicht ignorieren sondern schlicht und ergreifend aus Wahlkampftaktischen gründen leugnen von dieser und der Technischen Entwicklung in vielen Bereichen.

Die Mitglieder der Kommission „Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung“ sind in ihrer Mehrheit keine Politiker.

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Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 27.01.2019, 18:03 (vor 1913 Tagen) @ hardbreak

Meinung?

Warum wird um ein Paar 10 Tausend Arbeitsplätze so ein Wind gemacht?
Die Schleckerfrauen (über 30000) habe doch damals leider auch keinen interessiert.
(hier könnte man wunderbar mal den unterschied und die Wertschätzung der Politik von Männerberufen ohne Zukunft und Wert und Frauen berufen hinterfragen wo wir gleich wieder bei z.B. der Pflege wären.

Nein worauf ich hinaus will wir reden bald über eine 7 Stellige Anzahl an Arbeitsplätzen die in der Autoindustrie und im Handel weg fallen werden und da reden wir nicht über 20 Jahre Übergang sonder eher über die Geschwindigkeit von Nokia.

Das ist von der Politik nicht mal fahren auf Sicht weil dann würde man solche Sachen nicht ignorieren sondern schlicht und ergreifend aus Wahlkampftaktischen gründen leugnen von dieser und der Technischen Entwicklung in vielen Bereichen.

Bei Schlecker hat sich das auf die ganze Republik verteilt. Bei der Kohle konzentrieren sich die Arbeitsplätze auf ein bestimmtes Gebiet. Das reißt dann gleich noch mal ein paar tausend mit. Bäcker, Gastro usw.. Schlimm ist allerdings beides.

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BVBSvente, Solingen, Sonntag, 27.01.2019, 17:58 (vor 1913 Tagen) @ hardbreak

Ich denke, es geht nicht nur um Arbeitsplätze... Sondern auch um die konstante Energieversorgung für Gewerbe und privat...

Da hilft es weder uns, noch dem Umweltschutz, wenn wir unsere Braunkohlekraftwerke früher vom Netz nehmen und stattgessen Strom aus Braunkohle aus Polen, Tschechien oder Frankreich kaufen...

Aus Europa kommt diesbezüglich leider nix.


Das Thema "Mobilität" hat man schlichtweg verpennt.


Apropos Mobilität - wenn dann Leute fordern, die Bahntickets zu verteuern, kann man doch nur mit Kopf schütteln.... Die Leute sollen auf den ÖPNV umsteigen und werde dafür immer kräftiger zur Kasse gebeten... Das ist unfassbar!

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BVBSvente, Sonntag, 27.01.2019, 18:23 (vor 1913 Tagen) @ BVBSvente

Ich denke, es geht nicht nur um Arbeitsplätze... Sondern auch um die konstante Energieversorgung für Gewerbe und privat...

Da hilft es weder uns, noch dem Umweltschutz, wenn wir unsere Braunkohlekraftwerke früher vom Netz nehmen und stattgessen Strom aus Braunkohle aus Polen, Tschechien oder Frankreich kaufen...

Danke ! Zumal die gleichen Leute die jetzt "zu spät" schreien, auch die Ersten sind die aufgrund der ganzen Baumaßnahmen und deren Begleiterscheinungen schreien werden, wenn man die Versorgung durch Erneuerbare ausbaut.

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hardbreak, Ort, Sonntag, 27.01.2019, 20:31 (vor 1913 Tagen) @ Dr. Currywurst

Ich denke, es geht nicht nur um Arbeitsplätze... Sondern auch um die konstante Energieversorgung für Gewerbe und privat...

Da hilft es weder uns, noch dem Umweltschutz, wenn wir unsere Braunkohlekraftwerke früher vom Netz nehmen und stattgessen Strom aus Braunkohle aus Polen, Tschechien oder Frankreich kaufen...

Danke ! Zumal die gleichen Leute die jetzt "zu spät" schreien, auch die Ersten sind die aufgrund der ganzen Baumaßnahmen und deren Begleiterscheinungen schreien werden, wenn man die Versorgung durch Erneuerbare ausbaut.

[/b]

Woher kommt eigentlich dieser Blödsinn aus der Populisten Ecke?
Man liest es oft aber immer ohne Fakten und meinem Gefühl her sind es eher Konservative die sich gegen Veränderungen währen.

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hardbreak, Sonntag, 27.01.2019, 22:44 (vor 1912 Tagen) @ hardbreak

Ich denke, es geht nicht nur um Arbeitsplätze... Sondern auch um die konstante Energieversorgung für Gewerbe und privat...

Da hilft es weder uns, noch dem Umweltschutz, wenn wir unsere Braunkohlekraftwerke früher vom Netz nehmen und stattgessen Strom aus Braunkohle aus Polen, Tschechien oder Frankreich kaufen...

Danke ! Zumal die gleichen Leute die jetzt "zu spät" schreien, auch die Ersten sind die aufgrund der ganzen Baumaßnahmen und deren Begleiterscheinungen schreien werden, wenn man die Versorgung durch Erneuerbare ausbaut.

[/b]

Woher kommt eigentlich dieser Blödsinn aus der Populisten Ecke?
Man liest es oft aber immer ohne Fakten und meinem Gefühl her sind es eher Konservative die sich gegen Veränderungen währen.

*wehren

Aber zB gucken jetzt auch mit "k" schreiben zu dürfen ist wohl eine solche Veränderung :)

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