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BVB-Newsthread vom 18.11.2018 (BVB)

Redaktion schwatzgelb.de ⌂ @, Dortmund, Sonntag, 18.11.2018, 06:09 (vor 1984 Tagen)

Aktuelle News rund um den BVB bitte in diesen Thread posten.

Tags:
News, Neuigkeiten, Newsthread, BVB

Spiegel Footballleaks: BVB nimmt doch Kredite auf

Burgsmüller84, Sonntag, 18.11.2018, 22:04 (vor 1983 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Im neuesten Artikel zu den Footballleaks taucht auch (am Rand) der BVB auf mit einer Anekdote, wie sich der BVB im Sommer 2016 kurzfristig Geld lieh mit offenbar sehr hohen Zinsen und die zweite Rate der Gündogan-Ablöse als Sicherheit gab, wozu auch Manchester City die Zustimmung geben musste.

Momentan nur im Spiegel-Print (Online-Ausgabe €), Artikel "Im Mauseloch".

https:// twitter.com/CP_Berlin/status/1063862448434876416

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Thomas, Dortmund, Montag, 19.11.2018, 07:25 (vor 1983 Tagen) @ Burgsmüller84

so dass man locker ohne Brille beide Seiten lesen kann. Da steht, dass eine Bank für Cashflow gesorgt hat und dass diese Bank sich das bei den Vereinen, die das machen mit Zinsen bis zu 10% bezahlwen lässt.

1. heisst das nicht, dass der BVB 10% bzw. hohe Zinsen gezahlt hat
2. die Zinsen werden lögischerweise per Anno sein. Selbst wenn es 10% gewesen sein sollten, hat der BVB bei sagen wir mal einer Überbrückung von 2 Monaten 1,6% auf die geliehene Summe gezahlt. Aber selbst die Spekulation steht da nicht drin.
aber
3. Selbst diese %-Zahl dürfte günstiger als der Dispo gewesen sein.

Wir haben kürzlich eine Million Euro ZU FRÜH überwiesen.

Franke, Montag, 19.11.2018, 18:54 (vor 1982 Tagen) @ Thomas

Das Geld kam zurück mit der Mahnung, die Fälligkeit zu beachten.

Minuszinsen auf Guthaben machen es möglich . . .

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Elmar, Montag, 19.11.2018, 09:13 (vor 1983 Tagen) @ Thomas

Der Dispo wird auch p.a. berechnet. Und ich bin relativ sicher, dass der BVB < 10% für seinen Dispo zahlen muss.
Wahrscheinlich wird der Deal nicht viel teurer, evtl. sogar günstiger, als der Dispo gewesen sein und die Liquidität durch den nicht genutzten Dispo wurde gesichert.

So hoffe ich das zumindest ;-)

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Guido, Montag, 19.11.2018, 10:56 (vor 1983 Tagen) @ Elmar

"Girokonto mit Dispo" bei einem börsennotierten Unternehmen mit einer halben Mrd. Umsatz... Da der Aufsichtsrat auch lediglich gehobene Mittelschicht durchaus möglich ;-)

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Sascha, Dortmund, Montag, 19.11.2018, 11:17 (vor 1983 Tagen) @ Guido

"Girokonto mit Dispo" bei einem börsennotierten Unternehmen mit einer halben Mrd. Umsatz... Da der Aufsichtsrat auch lediglich gehobene Mittelschicht durchaus möglich ;-)

Hoeneß zittert schon vor dem Moment, in dem Watzke ans KNAX-Sparbuch geht.

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Thomas, Dortmund, Montag, 19.11.2018, 11:26 (vor 1983 Tagen) @ Sascha

Hoeneß zittert schon vor dem Moment, in dem Watzke ans KNAX-Sparbuch geht.

Watzke wollte die Prämie vom S-Prämiensparen nicht gefährden und hat deshalb auf andere Kredite zurückgegriffen.

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Sascha, Dortmund, Montag, 19.11.2018, 11:37 (vor 1983 Tagen) @ Thomas

Außerdem hätte sich der Sparclub erst drei Wochen später wieder im Strobels getroffen.

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Elmar, Montag, 19.11.2018, 11:04 (vor 1983 Tagen) @ Guido

Wie kann Merz politisch so unklug sein. 1 Mio Brutto und dann so eine Aussage.
In Grunde kann er verdienen, was er will. Aber diese Verbrüderungsnummer mit der Mittelschicht wirkt sehr deplatziert.

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simie, Krefeld, Montag, 19.11.2018, 11:47 (vor 1983 Tagen) @ Elmar

Das zeigt einfach wie weit weg von der Lebenswirklichkeit sich mittlerweile einige Gruppierungen bewegen.
Merz scheint ja tatsächlich zu glauben, dass er nicht zu den außergewöhnlich Wohlhabenden gehört.

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Ulrich, Montag, 19.11.2018, 17:34 (vor 1982 Tagen) @ simie

Das zeigt einfach wie weit weg von der Lebenswirklichkeit sich mittlerweile einige Gruppierungen bewegen.
Merz scheint ja tatsächlich zu glauben, dass er nicht zu den außergewöhnlich Wohlhabenden gehört.

Gut möglich, aber eventuell wollte er auch einfach nur eine Aussage vermeiden die man als "protzen" ausgelegt werden könnte. Dumm war es auf jeden Fall. Hätte er sich diffuser ausgedrückt und beispielsweise gesagt "Ich bin finanziell unabängig" o.ä., dann wäre er damit vermutlich besser gefahren.

Angesichts der Tätigkeiten die Friedhelm Merz in den letzten neun Jahren ausgeübt hat kann man getrost davon ausgehen dass er mehrfacher Millionär ist. Allerdings gibt es in Deutschland Menschen die über ein vielfaches dieser Summe an Vermögen verfügen. So gesehen fühlt Merz sich eventuell nicht wirklich reich. Zumindest Christian Wulff und Gerd Schröder haben ja solche Erfahrungen gemacht.

Ich sehe Merz als Favoriten für die Merkel-Nachfolge an. Er erfüllt nostalgische Erwartungen der CDU-Basis, das sein Vorteil gegenüber Kramp-Karrenbauer und Spahn. Wenn er Probleme bekommt dann nicht wegen seiner "Mittelschicht"-Äußerung sondern falls er irgendwelche tatsächlichen oder angeblichen Leichen aus seiner beruflichen Tätigkeit im Keller haben sollte. Man kann davon ausgehen dass mittlerweile einige Recherchen im Hintergrund laufen.

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Donkstereo, Dortmund, Montag, 19.11.2018, 22:53 (vor 1982 Tagen) @ Ulrich

Nur entscheidet nächsten Monat nicht die Basis, sondern CDU-Funktionäre.
Wäre es eine Basisabstimmung, denke ich, dass es zwar knapp wird, aber eine kürzliche Umfrage ergab auch, sass AKK von knapp 50% der CDU Wähler bevorzugt wird, Merz von ca. 35% und Spahn unter 10%.
Glaube, dass grade bei den Funktionären AKK noch bessere Chancen haben wird als Merz.

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Guido, Montag, 19.11.2018, 12:00 (vor 1983 Tagen) @ simie

Das zeigt einfach wie weit weg von der Lebenswirklichkeit sich mittlerweile einige Gruppierungen bewegen.
Merz scheint ja tatsächlich zu glauben, dass er nicht zu den außergewöhnlich Wohlhabenden gehört.

Hat er ja mittlerweile klargestellt: Er hat einen privaten Lebensstil, der er als bodenständig und somit "Mittelschicht" einstuft und außerdem über seine Stiftung durchaus Einblick in die Lebenswirklichkeit von Bedürftigen.

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simie, Krefeld, Montag, 19.11.2018, 13:50 (vor 1983 Tagen) @ Guido

Und genau das ist durchaus zu bezweifeln. Er glaubt wahrscheinlich, dass sein Lebensstil mittelständisch ist. Nur klafft da eben eine Lücke zwischen seiner Wahrnehmung und der Realität. Sein Lebensstil ist eben nicht mittelständisch, was man alleine schon an seiner Reiseart sehen kann. Das sei ihm auch alles gegönnt. Kein Problem. Nur sollte ihm auch bewusst sein, dass sein Lebensstil eben nicht mehr mittelständisch ist. Dass dem offenbar nicht so ist, kann dann durchaus problematische Folgen für seine Politik haben.

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Guido, Montag, 19.11.2018, 13:46 (vor 1983 Tagen) @ Guido

Inwiefern richtet sich die Stiftung konkret an Bedürftige (habe dazu auf die Schnelle weder auf Wiki noch der Stiftungs-Website was gefunden) und was denkst du, wie viel eigener Arbeit im persönlichen Kontakt mit SchülerInnen Merz da rein steckt?

Was das Argument mit dem privaten Lebensstil angeht: Selbst wenn sein Lebensstil eher dem eines Menschen der Mittel- als der Oberschicht entsprechen sollte (was ich stark bezweifle), gehört er dadurch nicht gleich der Mittelschicht an. Er hat nämlich das Privileg, seinen Lebensstil quasi nach Belieben in jegliche Richtung verändern zu können.

Aber ich habe es ja schon mehrfach geschrieben: Menschen zählen sich allgemein selten zur Oberschicht. Das muss von Merz nicht einmal politisch motiviert sein. Auch "ganz normale Leute" jeglicher Wohlstandsniveaus zählen sich auffällig häufig zur Mitte, selbst wenn sie deutlich darüber oder darunter liegen. Und das ist auch kein rein deutsches Phänomen.

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Knüppler17 ⌂, Montag, 19.11.2018, 13:55 (vor 1983 Tagen) @ Nolte

Aber ich habe es ja schon mehrfach geschrieben: Menschen zählen sich allgemein selten zur Oberschicht. Das muss von Merz nicht einmal politisch motiviert sein. Auch "ganz normale Leute" jeglicher Wohlstandsniveaus zählen sich auffällig häufig zur Mitte, selbst wenn sie deutlich darüber oder darunter liegen. Und das ist auch kein rein deutsches Phänomen.

Jepp. Eine Art Centrality Bias, der zu einer Orientierung irgendwo in der Mitte führt. Bloß nicht zu weit nach oben oder unten von der Norm abweichen, weil es da ja irgendwie einsam ist.

Dass allerdings auch wissenschaftlich gerne klein gerechnet wird, indem z.B. auf verfügbare Liquidität abgestellt und wesentlich anderes vergessen wird, ist allerdings ein sehr deutsches Phänomen. Da finde ich, dass eine Familie, die in einer 1 Mio Euro Immobilie lebt, 400.000 Euro Kredite abfinanziert und von einem Gehalt lebt, wesentlich vermögender ist als eine Familie, die von zwei ansehnlichen Gehältern lebt, jeden Monat 2000 Euro für Miete & Auto/ÖPNV abdrückt und keine nennenswerten Rücklagen hat. Eben solche Fälle bilden die gängigen Definitionen, die zuletzt überall präsentiert wurden, aber nicht ab. Mit Immobilien, Autos und Renten-/SV-Ansprüchen dürfte die deutsche Mittelschicht bei einem Gesamtvermögen von 400.000 Euro wahrscheinlich erst anfangen.

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tim86, Hamburg, Montag, 19.11.2018, 13:25 (vor 1983 Tagen) @ Guido

Das macht seine Aussage nicht besser.
Sorry aber wer bodenständig ist fliegt zu Terminen mit Linienflügen(oder fährt Auto/Bahn) aber nicht mit ein Privatjet.
Wäre es ein Firmenflugzeug was ihn gestellt wird, wäre es noch was anderes aber er hat für sich selbst 2 Privatjets.

Ich meine es ist nicht schlimm, dass er wohlhabend ist und auch nicht, dass er Privatjet fliegt(insbesondere, da er eine Pilotenlizenz hat und es für ihn vielleicht nur ein teures Hobby ist) er sollte nur ehrlich sein.

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Knüppler17 ⌂, Montag, 19.11.2018, 14:11 (vor 1983 Tagen) @ tim86

Sorry aber wer bodenständig ist fliegt zu Terminen mit Linienflügen(oder fährt Auto/Bahn) aber nicht mit ein Privatjet.
Wäre es ein Firmenflugzeug was ihn gestellt wird, wäre es noch was anderes aber er hat für sich selbst 2 Privatjets.

So rein interessehalber: Was sind denn das für ominöse Privatjets, die man sich von 1 Mio Euro brutto (mit nach Steuern, Abgaben etc. verbleibendem Netto 400.000 Euro) so leisten kann?

Da reden wir doch nicht von einem A330 oder einer 787 mit Teakholz und Rentierleder, die für den wochenendlichen Shoppingtrip nach Monte Carlo stets bereit steht, sondern eher von einer Cessna, die man sich gebraucht in gutem Zustand zum Preis eines Autos kaufen kann. Wenn man sich übliche Business Class Tarife bei Fluggesellschaften ansieht, kann es gut sein, dass diese Art der Anreise nicht einmal teurer, vielleicht sogar günstiger ist - erst recht, wenn er Kollegen mitnimmt. Wenn er auf diese Weise die nötigen Stunden zum Erhalt seiner Fluglizenz sammelt, also Privates mit Geschäftlichem verbindet - wo ist das Problem?

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tim86, Montag, 19.11.2018, 16:20 (vor 1983 Tagen) @ Knüppler17

Merz vermietet über seine Vermögensverwaltung eine Socata TBM-930. Die bekommt man auch gebraucht nur schwer unter 1 Million Euro, denn dieses Flugzeug gibt es erst seit 3 Jahren.

Im übrigen meine Definition vom Ende der Mittelschicht: Wenn ich für mein Vermögen nicht nur Steuerberater und Anwalt brauche, sondern eine eigene Vermögensverwaltung mit mehreren Angestellten gründen muss.

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tim86, Hamburg, Montag, 19.11.2018, 14:43 (vor 1983 Tagen) @ Knüppler17

Nur weil er sich kein Flugzeug für eine viertel Millarde leisten kann gehört er für dich also zur Mittelschicht?

Es ist auch nicht günstiger als mit ein Linienflug. Mit glück kommt man bei +/- 0 raus. Dann ist man aber nicht auf ein Flugplatz in der Stadt gelandet, sondern auf ein kleinen Flugplatz der keine Wohnhäuser in der nähe hat und somit keine Lärmschutzabgabe. Dann müsste man von da aber noch ein Taxi in die Stadt nehmen und hat so wieder kosten genauso kommt noch der Unterhalt der Flugzeuge hinzu.

Es ist doch absurd zu glauben, dass eine Person aus der Mittelschicht für ihr Hobby eine 6 stellige Summe ausgibt. Eine Person aus der Mittelschicht, die gerne fliegt wird in ein Flugverein Mitglied und teilt sich die Flugzeuge mit anderen Mitgliedern.

Er hat ein Jahreseinkommen von ca. 1 Million €. Schon bei ein Einkommen von 126.000 wäre er zumindest von den Erwerbstätigen in den Top 1%.

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Sascha, Dortmund, Montag, 19.11.2018, 14:22 (vor 1983 Tagen) @ Knüppler17

Letztendlich ist der Begriff Cessna völlig nichtssagend. Von diesem Hersteller gibts auch gebrauchte Maschinen bis in Preisklassen von 5 Millionen. Die Mittelklassemodelle liegen dann schon gebraucht über 100.000 Euro. Soll ja jeder seine Hobbys haben wie er mag, aber ich glaube schon, dass er damit einem doch recht kostspieligen fröhnt. Ist aber auch sein Bier.

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Thomas, Dortmund, Montag, 19.11.2018, 14:45 (vor 1983 Tagen) @ Sascha

sein Bier.

kann auch ein teures Hobby sein.

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Fisheye, Montag, 19.11.2018, 12:41 (vor 1983 Tagen) @ Guido

Das zeigt einfach wie weit weg von der Lebenswirklichkeit sich mittlerweile einige Gruppierungen bewegen.
Merz scheint ja tatsächlich zu glauben, dass er nicht zu den außergewöhnlich Wohlhabenden gehört.


Hat er ja mittlerweile klargestellt: Er hat einen privaten Lebensstil, der er als bodenständig und somit "Mittelschicht" einstuft und außerdem über seine Stiftung durchaus Einblick in die Lebenswirklichkeit von Bedürftigen.

Hast du dir mal angeguckt was die Stiftung so macht ? Das ist eine reine Insititution zur Förderun der Elite. Mit Bedürftigen hat das überhaupt nichts zu tun.

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Guido, Montag, 19.11.2018, 13:27 (vor 1983 Tagen) @ Fisheye

Hast du dir mal angeguckt was die Stiftung so macht ? Das ist eine reine Insititution zur Förderun der Elite. Mit Bedürftigen hat das überhaupt nichts zu tun.

Stipendien als Elitenförderung zu bezeichnen, ist genauso Quatsch wie Einkommensmillionäre, die sich in der Mittelschicht wähnen. Ansonsten ist mir Friedrich Merz bislang egal. Ich bin kein CDU-Mitglied - wer dort den Parteivorsitz hat, sollen die Mitglieder bestimmen.

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Knüppler17 ⌂, Montag, 19.11.2018, 13:46 (vor 1983 Tagen) @ Guido

Die ganze Debatte ist doch irgendwie schräg. Was da von Wissenschaftlern als Mitte definiert wird, ist nicht minder realitätsfern. Wer über 500.000 Euro besitzt, gehört zu den oberen 10%? Dann sollten wir bei 40 Mio. Menschen, die Wohneigentum besitzen, vielleicht einmal etwas genauer hinsehen. Wenn eine 80qm Neubauwohnung in Frankfurt, München oder anderen Großstädten bereits über 500.000 Euro kostet, so mancher Rentner mit Reihenhaus o.ä. aufwartet, scheint mir da doch eine ganze Menge nicht berücksichtigt zu sein. Noch dazu kommen die Renten- oder Pensionsansprüche, die in diesen Rechnungen völlig außen vor gelassen werden, obwohl sich hinter ihnen satte Beträge verbergen. Es ist schon ein seltsamer Fetisch, wie in Deutschland immer wieder versucht wird, die tatsächlichen Vermögensverhältnisse kleiner zu rechnen, weil man sich am Ende ja irgendwie doch schämt, etwas auf dem Konto zu haben - da bildet Merz dann auch keine Ausnahme.

Mir war von Anfang an klar, was er zum Ausdruck bringen wollte: Eine Familie, die in den eigenen vier Wänden wohnt, die regulären Beschäftigungsverhältnissen nachgeht, die kulturell und gesellschaftlich engagiert ist und sich aktiv in die Gemeinde einbringt. Das ist doch das ganz normale Selbstverständnis der Mittelschicht, oder nicht? Ich kenne jedenfalls niemanden, der seine Zugehörigkeit zur Mittelschicht bzw. zum Bürgertum zuvorderst über Geld definiert. Und weil im Fall der Familie Merz das Haus eben etwas größer ist, das Auto etwas schneller, die Uhr ein wenig schicker, kam dazu das Wort gehoben. Aber eben weit von einem Lebenswandel entfernt, in dem die Kinder von Eliteschule zu Eliteschule gejagt werden, keine Hotelnacht unterhalb der President Suite zu 5.000 Euro gebucht wird und vergoldete Löffel zu jeder Mahlzeit auf dem Esstisch liegen. Wer wollte, konnte das ohne weiteres verstehen.

Der Rest ist doch im Wesentlichen eine (erwartbare) Neiddebatte, in der Zahlen durch die Gegend geschoben werden, die sich schon bei minimal genauerer Betrachtung in Luft auflösen. Vor diesem Hintergrund hat er sich mit der Aussage wohl keinen Gefallen getan, wenngleich seine Zielgruppe keine Verständnisprobleme gehabt haben dürfte.

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Sascha, Dortmund, Montag, 19.11.2018, 15:12 (vor 1983 Tagen) @ Knüppler17

Der ganz große Unterschied ist aber, dass ein Bar-/Kontovermögen von 500.000 € zur Verfügung ist, die Immobilie für den Betrag nicht. Mit anderen Worten, derjenige mit der halben Millionen auf dem Konto kann sich davon einen Sportwagen kaufen und gut. Der (Ex-)Hausbesitzer muss dann allerdings davon wieder für seine Unterkunft zahlen.

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Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 19.11.2018, 14:23 (vor 1983 Tagen) @ Knüppler17
bearbeitet von Weeman, Montag, 19.11.2018, 14:28

Ich kenne jedenfalls niemanden, der seine Zugehörigkeit zur Mittelschicht bzw. zum Bürgertum zuvorderst über Geld definiert.

Über Geld spricht man ja auch nicht. Man hat es.
Klar wird die Zugehörigkeit eigentlich auch durch die von dir genannten Dinge definiert.
Aber in 99% der Fälle die ich bisher mitbekommen habe, ist das Einkommen ausschlaggebend. Du bist übrigens jetzt tatsächlich die 1%.
Ich finde sein Auftreten bisher wie erwartet: Lächerlich. Gefällt mir sehr gut.

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Knüppler17 ⌂, Montag, 19.11.2018, 14:40 (vor 1983 Tagen) @ Weeman

Aber in 99% der Fälle die ich bisher mitbekommen habe, ist das Einkommen ausschlaggebend. Du bist übrigens jetzt tatsächlich die 1%.

Siehe oben: Ich finde die Bedeutung von Wohneigentum krass unterschätzt. Und da würde ich eher die Trennlinie ziehen: Wohne ich in den eigenen vier Wänden und zahle dafür 500 Euro Abgaben/Nebenkosten im Monat, komme ich mit 1.500 Euro netto ganz locker über die Runden. Drücke ich im Monat 1.200 Euro Miete und Nebenkosten ab, sind 1.500 Euro netto äußerst unangenehm.

Gleicher Fall mit Urlaub: Baust du ein Haus und nimmst 350.000 Euro Kredit/Hypothek auf, fällt Urlaub mindestens die nächsten Jahre weg oder wesentlich kleiner aus. Dann müssen die Kinder eben drei oder fünf Jahre lang ins Ferienlager der AWO oder mit Wochenendausflügen Vorlieb nehmen. Alleine auf Einkommen, Urlaub, etc. zu schielen, finde ich arg kurz gedacht (was auch mein grundsätzliches Problem mit Armutsstatistiken ist, wenn es da als Armutsausweis heißt, wie viele Kinder nicht in den Strandurlaub fahren können - das kann ganz andere Gründe haben). Es ist eher die Spießigkeit Bücher zu lesen, ins Museum zu gehen, sich in einer Partei/Schützenverein einzubringen, Hausmusikabende abzuhalten und im eigenen Garten Rasen zu mähen. Diese Spießigkeit nehme ich Merz zu 100% ab ;-).

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tim86, Hamburg, Montag, 19.11.2018, 14:57 (vor 1983 Tagen) @ Knüppler17

Nur das Merz das Haus für 400.000 € von seinen Jahresgehalt zahlen kann und immernoch mehr von sein Netto Jahresgehalt übrig hat als 99% der arbeitenden Bevölkerung Brutto verdient.

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Knüppler17 ⌂, Montag, 19.11.2018, 15:11 (vor 1983 Tagen) @ tim86

Nur das Merz das Haus für 400.000 € von seinen Jahresgehalt zahlen kann und immernoch mehr von sein Netto Jahresgehalt übrig hat als 99% der arbeitenden Bevölkerung Brutto verdient.

Womit wir wieder bei der Neiddebatte wären.

Deshalb anders gefragt: Passiert irgendjemandem etwas, wenn Merz feststellt, dass er sich qua Lebenswandel der Mittelschicht zugehörig fühlt? Geht es deshalb irgendjemandem besser oder schlechter?

Ich halte seine Aussage nicht für klug oder hilfreich, bin aber überzeugt, dass sie in seiner Zielgruppe keinen größeren Schaden anrichtet. Er muss seine Wahl auch nicht bei SPD, Grünen oder Linken gewinnen, sondern bei konservativen bzw. bürgerlichen Mitgliedern der CDU. Die haben durchaus verstanden, was Merz mit diesem Satz zum Ausdruck bringen wollte.

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tim86, Hamburg, Montag, 19.11.2018, 15:29 (vor 1983 Tagen) @ Knüppler17
bearbeitet von tim86, Montag, 19.11.2018, 15:33

Womit wir wieder bei der Neiddebatte wären.

Deshalb anders gefragt: Passiert irgendjemandem etwas, wenn Merz feststellt, dass er sich qua Lebenswandel der Mittelschicht zugehörig fühlt? Geht es deshalb irgendjemandem besser oder schlechter?

Es hat nichts mit Neid zu tun, es ist mir egal wie viel er verdient.

Es geht durch seine Aussage auch niemanden schlechter oder besser, was die Aussage aber zeigt ist das er entweder die Wähler anlügt oder keine Fähigkeit hat seine oder die Lebenssituation der meisten deutschen einzuschätzen. Und das sagt eine Menge über seine Eignung zum Politiker aus.

Er hätte einfach gar nichts zu den Thema sagen sollen oder meinetwegen, dass er in seiner Kleinstadt sehr viele Personen aus der oberen Mittelschicht als Nachbarn/Freunde hat und deswegen weiß wie es jenen geht und was für Probleme und Ängste sie haben.

Es hätte sogar ein Nebensatz gereicht, dass er zwar ein ähnlichen Lebensstil hat, aber aufgrund seiner finanziellen Verhältnisse natürlich nicht die Angst vor ein sozialen Abstieg haben muss, die ein Mitglied der oberen Mittelschicht hat.
Das er nicht Gefahr läuft stark sozial Abzusteigen, wenn er entlassen wird oder gar aufgrund von Krankheiten gar nicht mehr Arbeiten kann.

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Knüppler17 ⌂, Montag, 19.11.2018, 16:08 (vor 1983 Tagen) @ tim86

Ich gehe tatsächlich davon aus, dass sich all das von selbst versteht. Und dass Merz diese Dinge sehr wohl bekannt sind, gerade weil er kein dummer Mensch ist und eben immer noch in einem Kaff wohnt, in dem ein völlig abgehobener Großverdiener nicht tot überm Zaun hängen möchte und in dem man mit sämtlichen Problemen des Alltags ständig konfrontiert wird. Erst recht als aktives Mitglied einer Partei, das er vor Ort immer war.

Das Gesamtbild ist doch recht deutlich, selbst wenn die Aussage nicht besonders geschickt war. Allerdings neige ich auch dazu, auf Lippenbekenntnisse und auswendig gelernte Stanzen ("ich würde freiwillig mehr Steuern zahlen, weil ich ja weiß, dass es mir so gut geht") recht gut verzichten zu können.

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Klopfer ⌂, Dortmund, Montag, 19.11.2018, 16:03 (vor 1983 Tagen) @ tim86
bearbeitet von Klopfer, Montag, 19.11.2018, 16:17

Es geht durch seine Aussage auch niemanden schlechter oder besser, was die Aussage aber zeigt ist das er entweder die Wähler anlügt oder keine Fähigkeit hat seine oder die Lebenssituation der meisten deutschen einzuschätzen. Und das sagt eine Menge über seine Eignung zum Politiker aus.

Bis hierher fand ich die Diskussion ja eigentlich ganz amüsant. Aber aus der Aussage, dass man sich selbst der oberen Mittelschicht zugehörig sieht, eine Lüge abzuleiten, ist dann wohl doch etwas zu viel verdrehte Interpretation.

Frag doch mal allgemein in der Politik nach, wie viele dort rumrennen und sich der Arbeiterklasse zugehörig fühlen, obwohl sie nicht einen Tag in ihrem Leben wirklich als solche tätig waren.

Davon ab sind mir Tiefstapler in der Politik immer noch lieber als Hochstapler.

SGG
Klopfer

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tim86, Hamburg, Dienstag, 20.11.2018, 00:28 (vor 1982 Tagen) @ Klopfer

Ich habe nicht gesagt, dass er lügt. Ich habe gesagt, dass es eine möglichkeit ist. Die andere ist eben dass er nicht in der Lage ist die Lebenswirklichkeit in Deutschland einzuschätzen und sich tatsächlich der oberen Mittelschicht zurechnet.
Dann ist er für mich aber als Politiker nicht geeignet.
Gleiches gilt übrigens für ein SPD/Linken Politiker der seit Jahren in hohen Ämtern ist und sich der Arbeiterklasse zugehörig fühlen würde.

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istar, Montag, 19.11.2018, 15:58 (vor 1983 Tagen) @ tim86

Womit wir wieder bei der Neiddebatte wären.

Deshalb anders gefragt: Passiert irgendjemandem etwas, wenn Merz feststellt, dass er sich qua Lebenswandel der Mittelschicht zugehörig fühlt? Geht es deshalb irgendjemandem besser oder schlechter?


Es hat nichts mit Neid zu tun, es ist mir egal wie viel er verdient.

Es geht durch seine Aussage auch niemanden schlechter oder besser, was die Aussage aber zeigt ist das er entweder die Wähler anlügt oder keine Fähigkeit hat seine oder die Lebenssituation der meisten deutschen einzuschätzen. Und das sagt eine Menge über seine Eignung zum Politiker aus.

Er hätte einfach gar nichts zu den Thema sagen sollen oder meinetwegen, dass er in seiner Kleinstadt sehr viele Personen aus der oberen Mittelschicht als Nachbarn/Freunde hat und deswegen weiß wie es jenen geht und was für Probleme und Ängste sie haben.

Es hätte sogar ein Nebensatz gereicht, dass er zwar ein ähnlichen Lebensstil hat, aber aufgrund seiner finanziellen Verhältnisse natürlich nicht die Angst vor ein sozialen Abstieg haben muss, die ein Mitglied der oberen Mittelschicht hat.
Das er nicht Gefahr läuft sozial Abzusteigen, wenn er entlassen wird oder gar aufgrund von Krankheiten gar nicht mehr Arbeiten kann.

Er wurde danach gefragt und wusste wahrscheinlich vorher, das man mit dieser Frage in Deutschland nur verlieren kann.
Er muss auch nicht ständig betonen, zu wissen, das die untere Mittelschicht, die das Reihenhaus und den Mittelklassewagen abbezahlt, evtl. Probleme hat, den 2. Jahresurlaub zu finanzieren.
Oder verlangt man von besagter unterer Mittelschicht etwa ständig , sich in die Probleme eines drogenabhangigen Strichers zu versetzen?

Es ist auch kein Hexenwerk, Intelligenz und Ehrgeiz vorausgesetzt, Jura zu studieren und als Wirtschaftsanwalt zu arbeiten. Selbst in Block 14 findet man welche, wie ich neulich erfahren habe.

Wer will, kann ja auch mal grob überschlagen, was eine Berufspolitikerin wie Frau Nahles, die noch nie außerhalb der Politik gearbeitet hat, mittlerweile an Pensionsanspruchen und Diäten zusammengeschraubt hat, aber die Frage nach Schichtzugehorigkeit käme da nie.

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tim86, Montag, 19.11.2018, 15:20 (vor 1983 Tagen) @ Knüppler17
bearbeitet von Nolte, Montag, 19.11.2018, 15:26


Womit wir wieder bei der Neiddebatte wären.

Wieso? Mir fällt das Wort "Neid" etwas zu schnell. Vor allem weißt du doch gar nicht, wie wohlhabend die Leute (auch hier im Forum) sind, die Merz nun kritisieren.


Deshalb anders gefragt: Passiert irgendjemandem etwas, wenn Merz feststellt, dass er sich qua Lebenswandel der Mittelschicht zugehörig fühlt? Geht es deshalb irgendjemandem besser oder schlechter?

Es geht wohl eher um die Glaubwürdigkeit. Gerade angesichts der Vorwürfe, die oft an die Regierungen der letzten Jahre adressiert werden, nämlich dass sie die Bedürfnisse der "gewöhnlichen Leute" aus den Augen verloren hätten, ist man als BürgerIn vielleicht etwas vorsichtig, einen Reichen zu wählen, der seine eigenen Privilegien entweder nicht erkennt oder nicht zuzugeben bereit ist. Wenn nämlich der Reiche seine eigene Lebenssituation auf den "Durchschnittsbürger" projiziert - und diese Gefahr liegt nah, wenn der Reiche sich dem (oberen) Durchschnitt zugehörig fühlt -, macht das wenig Hoffnung darauf, dass er die Situation und Probleme des Volkes wirklich wahrnimmt.

Wenn er sagt: "Ich bin reich und privilegiert, aber ich bin mir bewusst, dass meine Probleme nicht gleich den euren sind", dann zeigt das eine Sensibilität, die in Merz' Aussage schlicht nicht auftaucht.


Ich halte seine Aussage nicht für klug oder hilfreich, bin aber überzeugt, dass sie in seiner Zielgruppe keinen größeren Schaden anrichtet. Er muss seine Wahl auch nicht bei SPD, Grünen oder Linken gewinnen, sondern bei konservativen bzw. bürgerlichen Mitgliedern der CDU. Die haben durchaus verstanden, was Merz mit diesem Satz zum Ausdruck bringen wollte.

Was er zum Ausdruck bringen wollte, verstehe ich schon auch, denke ich. Ob das dadurch richtig oder ehrlich wird, ist halt die andere Frage.

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Knüppler17 ⌂, Montag, 19.11.2018, 15:58 (vor 1983 Tagen) @ Nolte

Wieso? Mir fällt das Wort "Neid" etwas zu schnell. Vor allem weißt du doch gar nicht, wie wohlhabend die Leute (auch hier im Forum) sind, die Merz nun kritisieren.

Der ganze Duktus der Debatte, in der kein Verweis auf Privatjets fehlen darf, geht für mich in diese Richtung. Ich habe dazu mehrere Texte gelesen, die immer wieder auf ins gleiche Horn bliesen, die mich zu diesem Schluss kommen lassen.

Es geht wohl eher um die Glaubwürdigkeit. Gerade angesichts der Vorwürfe, die oft an die Regierungen der letzten Jahre adressiert werden, nämlich dass sie die Bedürfnisse der "gewöhnlichen Leute" aus den Augen verloren hätten, ist man als BürgerIn vielleicht etwas vorsichtig, einen Reichen zu wählen, der seine eigenen Privilegien entweder nicht erkennt oder nicht zuzugeben bereit ist. Wenn nämlich der Reiche seine eigene Lebenssituation auf den "Durchschnittsbürger" projiziert - und diese Gefahr liegt nah, wenn der Reiche sich dem (oberen) Durchschnitt zugehörig fühlt -, macht das wenig Hoffnung darauf, dass er die Situation und Probleme des Volkes wirklich wahrnimmt.

Bei Glaubwürdigkeit gehe ich mit, allerdings mit großen Fragezeichen. Es gibt wohl kaum finanzkräftigere Politiker als die Bewohner der Villa der sozialen Gerechtigkeit, Oskar Lafontaine und Sahra Wagenknecht. Jede, aber auch wirklich jede Geschichte, die man so aus Berlin und anderen Landstrichen über die beiden hört, deckt sich an genau diesem Punkt: Wasser predigen und Wein saufen - Hauptsache, die eigenen Taschen sind immer richtig voll. Gleiches hört man von der AfD, die gerne mal hunderte Mont Blanc Kulis abrechnet und derart üppige Catering-Gelage schmeißt, dass selbst hartgesottene Prüfer die Reißleine ziehen. Die Namen eben derjenigen, die so gerne vorgeben zu wissen, wie es den vernachlässigten Menschen geht, fallen diesbezüglich besonders oft.

Dem gegenüber pflegt doch gerade Angela Merkel einen so kleinteiligen Lebensstil, dass man sich wundern müsste. Sie wohnt immer noch in ihrer kleinen Wohnung, kocht selbst, geht einkaufen, wäscht ihre Wäsche, zeigt keinerlei Allüren und selbst ihre Kritiker würden ihr ernsthaft abnehmen, dass sie wohl nicht einmal wüsste, was sie mit Millionengehältern oder Bestechungsgeldern anstellen sollte. Das wirkte jahrelang gut im Wahlkampf - der Vorwurf, die Regierung habe die normalen Bürger aus dem Blick verloren, zielt dennoch direkt auf sie.

Wähler glauben einfach, was sie glauben wollen. Da stehen dann Wagenknecht, Lafontaine, Weidel, Gauland & Co für die kleinen Leute, während ausgerechnet die Regierung Merkel jeden Bezug zum normalen Leben verloren haben soll. Vor diesem Hintergrund denke ich durchaus, dass Geld für die Glaubwürdigkeit nicht unbedingt entscheidend ist.

Wenn er sagt: "Ich bin reich und privilegiert, aber ich bin mir bewusst, dass meine Probleme nicht gleich den euren sind", dann zeigt das eine Sensibilität, die in Merz' Aussage schlicht nicht auftaucht.

Diese Aussage wäre vielleicht klüger gewesen. Andererseits wäre sie genauso instrumentalisiert worden, weil alleine das Wort "reich" schon wieder triggert. Ich finde, dass er mit der Offenlegung seines Einkommens, die keineswegs notwendig gewesen wäre, schon sehr viel preisgegeben hat.

Da liegt für mich dann auch der Hase im Pfeffer: Einerseits wird immer immer wieder Offenheit und Transparenz gefordert, im gleichen Atemzug versichert, dass es schon kein Nachteil sein werde - schafft nun aber jemand diese Transparenz, fliegt es ihm sofort um die Ohren, weil die Art der Darstellung nicht passte und er das, was er nicht einmal hätte machen müssen, in einer nicht genehmen Form ausgedrückt habe.

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Pini, Montag, 19.11.2018, 16:59 (vor 1982 Tagen) @ Knüppler17

Wieso? Mir fällt das Wort "Neid" etwas zu schnell. Vor allem weißt du doch gar nicht, wie wohlhabend die Leute (auch hier im Forum) sind, die Merz nun kritisieren.


Der ganze Duktus der Debatte, in der kein Verweis auf Privatjets fehlen darf, geht für mich in diese Richtung. Ich habe dazu mehrere Texte gelesen, die immer wieder auf ins gleiche Horn bliesen, die mich zu diesem Schluss kommen lassen.

Das ist so traurig. Anstatt dass man sich freut, dass so eine offensichtlich fähige Person auf viel Geld verzichtet und sich für eine Partei, später ggf. für das ganze Land einsetzt, haben viele Leute Angst, dass er reich sein könnte. Dann lieber einen ärmeren und dümmeren Politiker.

Auch traurig: Dieser mitschwingende Gegensatz zwischen Wirtschaft und "Volk". Als säße man nicht in einem Boot und hätten nicht alle etwas davon, wenn weiterhin hier Autos gebaut werden und nicht nur am anderen Ende der Welt.

Da möchte man echt nur noch auswandern.

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Pini, Montag, 19.11.2018, 17:21 (vor 1982 Tagen) @ Pini

Wieso? Mir fällt das Wort "Neid" etwas zu schnell. Vor allem weißt du doch gar nicht, wie wohlhabend die Leute (auch hier im Forum) sind, die Merz nun kritisieren.


Der ganze Duktus der Debatte, in der kein Verweis auf Privatjets fehlen darf, geht für mich in diese Richtung. Ich habe dazu mehrere Texte gelesen, die immer wieder auf ins gleiche Horn bliesen, die mich zu diesem Schluss kommen lassen.


Das ist so traurig. Anstatt dass man sich freut, dass so eine offensichtlich fähige Person auf viel Geld verzichtet und sich für eine Partei, später ggf. für das ganze Land einsetzt, haben viele Leute Angst, dass er reich sein könnte. Dann lieber einen ärmeren und dümmeren Politiker.

Auch traurig: Dieser mitschwingende Gegensatz zwischen Wirtschaft und "Volk". Als säße man nicht in einem Boot und hätten nicht alle etwas davon, wenn weiterhin hier Autos gebaut werden und nicht nur am anderen Ende der Welt.

Da möchte man echt nur noch auswandern.

Merz ist aber nicht nur irgendein Experte aus der Wirtschaft, der auf eine Menge Geld verzichtet um mal was in der Politik zu verändern, sondern, gerade für uns etwas älteren Menschen, ist das der neoliberale Falke Merz, der vor 15 Jahren mit seinen Ideen selbst für die CDU manchmal zu radikal war. Dieses Bild ist nun mal vorhanden. Gerhard Schröder kann auch nicht als Sozialstaatsretter ein Comeback feiern oder Joschka Fischer plötzlich den überzeugten Pazifisten geben. Der Zug ist abgefahren!

Aber am Ende muss Merz auch nicht seinen pol. Gegner gefallen, sondern der CDU. Und in der CDU gibt es natürlich eine große Sehnsucht nach mehr Konservatismus, mehr Law&Order und auch wieder einen Schwenk hin zu mehr Wirtschaftsliberalismus. Das ist gut für den inneren Frieden der Partei, aber ob das Wahlen gewinnt? Mal schauen. Die SPD macht seit 10 Jahren auch nur das, was bei Parteitagen gut ankommt. Hilft aber nicht...

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TerraP, Köln, Montag, 19.11.2018, 20:53 (vor 1982 Tagen) @ Kulibi77

Ich teile nicht unbedingt Deine Meinung über Merz (mag ihn tendenziell und sehe seinen Wohlstand durchaus als Faktor, der für politische Unabhängigkeit wichtig sein kann), aber Dein Beitrag trifft für mich sehr gut den Punkt:

Dass Merz polarisieren würde, war von Anfang an klar. Viele - in der CDU und in anderen Parteien - wünschen sich ja ausdrücklich Politiker mit sehr klarem inhaltlichen Profil. Das ist er. Das müssen nicht alle gut finden. Und es muss nicht einmal das Beste für die CDU sein. Vielleicht ist es aber gut für die Entwicklung unserer unserer Demokratie.

Vor diesem Hintergrund finde ich auch die Debatte über ihn bisher nicht schlimm, sondern einigermaßen sachlich und natürlich gerechtfertigt. Auch wenn ich die Meinung der Merz-Kritiker wirklich nicht teile.

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istar, Montag, 19.11.2018, 16:08 (vor 1983 Tagen) @ Knüppler17

Wieso? Mir fällt das Wort "Neid" etwas zu schnell. Vor allem weißt du doch gar nicht, wie wohlhabend die Leute (auch hier im Forum) sind, die Merz nun kritisieren.


Der ganze Duktus der Debatte, in der kein Verweis auf Privatjets fehlen darf, geht für mich in diese Richtung. Ich habe dazu mehrere Texte gelesen, die immer wieder auf ins gleiche Horn bliesen, die mich zu diesem Schluss kommen lassen.

Es geht wohl eher um die Glaubwürdigkeit. Gerade angesichts der Vorwürfe, die oft an die Regierungen der letzten Jahre adressiert werden, nämlich dass sie die Bedürfnisse der "gewöhnlichen Leute" aus den Augen verloren hätten, ist man als BürgerIn vielleicht etwas vorsichtig, einen Reichen zu wählen, der seine eigenen Privilegien entweder nicht erkennt oder nicht zuzugeben bereit ist. Wenn nämlich der Reiche seine eigene Lebenssituation auf den "Durchschnittsbürger" projiziert - und diese Gefahr liegt nah, wenn der Reiche sich dem (oberen) Durchschnitt zugehörig fühlt -, macht das wenig Hoffnung darauf, dass er die Situation und Probleme des Volkes wirklich wahrnimmt.


Bei Glaubwürdigkeit gehe ich mit, allerdings mit großen Fragezeichen. Es gibt wohl kaum finanzkräftigere Politiker als die Bewohner der Villa der sozialen Gerechtigkeit, Oskar Lafontaine und Sahra Wagenknecht. Jede, aber auch wirklich jede Geschichte, die man so aus Berlin und anderen Landstrichen über die beiden hört, deckt sich an genau diesem Punkt: Wasser predigen und Wein saufen - Hauptsache, die eigenen Taschen sind immer richtig voll. Gleiches hört man von der AfD, die gerne mal hunderte Mont Blanc Kulis abrechnet und derart üppige Catering-Gelage schmeißt, dass selbst hartgesottene Prüfer die Reißleine ziehen. Die Namen eben derjenigen, die so gerne vorgeben zu wissen, wie es den vernachlässigten Menschen geht, fallen diesbezüglich besonders oft.

Dem gegenüber pflegt doch gerade Angela Merkel einen so kleinteiligen Lebensstil, dass man sich wundern müsste. Sie wohnt immer noch in ihrer kleinen Wohnung, kocht selbst, geht einkaufen, wäscht ihre Wäsche, zeigt keinerlei Allüren und selbst ihre Kritiker würden ihr ernsthaft abnehmen, dass sie wohl nicht einmal wüsste, was sie mit Millionengehältern oder Bestechungsgeldern anstellen sollte. Das wirkte jahrelang gut im Wahlkampf - der Vorwurf, die Regierung habe die normalen Bürger aus dem Blick verloren, zielt dennoch direkt auf sie.

Wähler glauben einfach, was sie glauben wollen. Da stehen dann Wagenknecht, Lafontaine, Weidel, Gauland & Co für die kleinen Leute, während ausgerechnet die Regierung Merkel jeden Bezug zum normalen Leben verloren haben soll. Vor diesem Hintergrund denke ich durchaus, dass Geld für die Glaubwürdigkeit nicht unbedingt entscheidend ist.

Wenn er sagt: "Ich bin reich und privilegiert, aber ich bin mir bewusst, dass meine Probleme nicht gleich den euren sind", dann zeigt das eine Sensibilität, die in Merz' Aussage schlicht nicht auftaucht.


Diese Aussage wäre vielleicht klüger gewesen. Andererseits wäre sie genauso instrumentalisiert worden, weil alleine das Wort "reich" schon wieder triggert. Ich finde, dass er mit der Offenlegung seines Einkommens, die keineswegs notwendig gewesen wäre, schon sehr viel preisgegeben hat.

Da liegt für mich dann auch der Hase im Pfeffer: Einerseits wird immer immer wieder Offenheit und Transparenz gefordert, im gleichen Atemzug versichert, dass es schon kein Nachteil sein werde - schafft nun aber jemand diese Transparenz, fliegt es ihm sofort um die Ohren, weil die Art der Darstellung nicht passte und er das, was er nicht einmal hätte machen müssen, in einer nicht genehmen Form ausgedrückt habe.

Ja, so ist das eben.

Porsche - Klaus von der Linken darf 911er fahren, der ist ja Gewerkschafter. Beim böse neoliberalen Lindner ist das abgehobene Dekadenz.

Beide fahren übrigens Oldtimer.

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Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 19.11.2018, 16:13 (vor 1983 Tagen) @ istar

Porsche - Klaus von der Linken darf 911er fahren, der ist ja Gewerkschafter.

Solange er keine Rolex trägt.

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istar, Montag, 19.11.2018, 16:18 (vor 1983 Tagen) @ Weeman

Warum nicht?

Ein Arbeitskollege von mir behauptet ständig, ein "Linker" zu sein (und wählt auch so) und trägt 'ne Rolex.
Die hat so ca. 6800 Euros gekostet.

Ihm gefällt' s.

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istar, Montag, 19.11.2018, 17:10 (vor 1982 Tagen) @ istar

Das war offensichtlich auf Sawsan Chebli bezogen, die einen Shitstorm dafür erntete, dass sie auf einem Foto eine Rolex trug. Wobei hier neben dem Sozi-Argument vermutlich auch noch rassistische Beißreflexe griffen ;)

Aber nochmal: Es geht m.E. nicht in erster Linie darum, dass jemand Geld hat. Dass alle Leute in den Spitzenpositionen der Wirtschaft und Politik unabhängig von ihrer Partei nicht gerade arm sind, ist wohl allen klar.

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istar, Montag, 19.11.2018, 17:54 (vor 1982 Tagen) @ Nolte

Das war offensichtlich auf Sawsan Chebli bezogen, die einen Shitstorm dafür erntete, dass sie auf einem Foto eine Rolex trug. Wobei hier neben dem Sozi-Argument vermutlich auch noch rassistische Beißreflexe griffen ;)

Aber nochmal: Es geht m.E. nicht in erster Linie darum, dass jemand Geld hat. Dass alle Leute in den Spitzenpositionen der Wirtschaft und Politik unabhängig von ihrer Partei nicht gerade arm sind, ist wohl allen klar.

Ach so.

Da mir eher egal ist,welche Uhren jemand trägt oder welche Autos er oder sie fährt, hab ich das nur am Rande mitbekommen.

Was diese ganze Diskussion angeht, ich finde, sie ist typisch deutsch.

Ob jemand sich selbst zur oberen Mittelschicht oder zur unteren Oberschicht zählt oder auf die Frage "leck mich..."sagt,ist doch völlig nebensächlich.

Aber nicht, wenn er in Deutschland Politik machen will.

Dann gibt's wochenlang kein anderes Thema.

Ich finde es nur schade, wenn Leute allein schon deswegen diskreditiert werden,weil sie durch eigene Leistung wohlhabend geworden sind. Selbst Reichtum fängt bei mir ganz woanders an.

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simie, Krefeld, Montag, 19.11.2018, 20:42 (vor 1982 Tagen) @ istar

Wenn sich einer, der es sich leisten kann mit den eigenen Flugzeugen zu Terminen fliegen kann, zur Mittelschicht zählt, ist es durchaus legitim dies zu thematisieren. Insbesondere, wenn dieser auch noch für eine Politik steht, die dazu geführt hat, dass Vermögen in Deutschland mittlerweile extrem ungleich verteilt ist.

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istar, Montag, 19.11.2018, 18:03 (vor 1982 Tagen) @ istar


Was diese ganze Diskussion angeht, ich finde, sie ist typisch deutsch.

Noch typischer Deutsch ist nur, Dinge als "typisch Deutsch" zu bezeichnen ;P

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istar, Montag, 19.11.2018, 18:10 (vor 1982 Tagen) @ Nolte

Typisch amerikanisch ist sie jedenfalls nicht.

Das Europas Retter Macron mal Investmentbanker war, wurde auch nie groß diskutiert.

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Foreveralone, Dortmund, Montag, 19.11.2018, 19:11 (vor 1982 Tagen) @ istar
bearbeitet von Foreveralone, Montag, 19.11.2018, 19:15

Typisch amerikanisch ist sie jedenfalls nicht.

Das Europas Retter Macron mal Investmentbanker war, wurde auch nie groß diskutiert.

Mach dir da diesbezüglich mal keine Sorgen!

Wenn die Grünen eventuell mal ein größeres Wörtchen mitzureden haben, und das Konzept von Habeck zur staatlichen Garantiesicherung etwas konkreter wird, dann haben wir wieder Schlagzeilen von "WER SOLL DAS ALLES BEZAHLEN???? - Skandal Reform von Robin Hoodbeck!!!" auf den entsprechenden Titel-Seiten und Kommentare ala: "Das Leben ist kein Ponyhof, jeder ist für sich selbst verantwortlich!!!" direkt darunter stehen,

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istar, Montag, 19.11.2018, 20:01 (vor 1982 Tagen) @ Foreveralone

Typisch amerikanisch ist sie jedenfalls nicht.

Das Europas Retter Macron mal Investmentbanker war, wurde auch nie groß diskutiert.


Mach dir da diesbezüglich mal keine Sorgen!

Wenn die Grünen eventuell mal ein größeres Wörtchen mitzureden haben, und das Konzept von Habeck zur staatlichen Garantiesicherung etwas konkreter wird, dann haben wir wieder Schlagzeilen von "WER SOLL DAS ALLES BEZAHLEN???? - Skandal Reform von Robin Hoodbeck!!!" auf den entsprechenden Titel-Seiten und Kommentare ala: "Das Leben ist kein Ponyhof, jeder ist für sich selbst verantwortlich!!!" direkt darunter stehen,

Wer das bezahlen soll,ist klar.

Das man mit den 30 Milliarden, die der Spaß kosten soll,'ne Menge anderer sinnvoller Dinge machen kann, auch.

Aber da ich an eine absolute Mehrheit der Grünen beim besten Willen nicht glaube,mach ich mir tatsächlich keine Sorgen.

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Foreveralone, Dortmund, Montag, 19.11.2018, 20:35 (vor 1982 Tagen) @ istar
bearbeitet von Foreveralone, Montag, 19.11.2018, 20:41

Typisch amerikanisch ist sie jedenfalls nicht.

Das Europas Retter Macron mal Investmentbanker war, wurde auch nie groß diskutiert.


Mach dir da diesbezüglich mal keine Sorgen!

Wenn die Grünen eventuell mal ein größeres Wörtchen mitzureden haben, und das Konzept von Habeck zur staatlichen Garantiesicherung etwas konkreter wird, dann haben wir wieder Schlagzeilen von "WER SOLL DAS ALLES BEZAHLEN???? - Skandal Reform von Robin Hoodbeck!!!" auf den entsprechenden Titel-Seiten und Kommentare ala: "Das Leben ist kein Ponyhof, jeder ist für sich selbst verantwortlich!!!" direkt darunter stehen,


Wer das bezahlen soll,ist klar.

Ja, unsere Eliten werden wahrlich schon genug geschröpft.


Das man mit den 30 Milliarden, die der Spaß kosten soll,'ne Menge anderer sinnvoller Dinge machen kann, auch.


Was denn z.B? Vielleicht noch ne Bankenrettung? ;-P

Diese Garantieleistung ist nix, wo die Menschen ein Lotterleben mit führen können, sondern ihnen wirklich nur das allernötigste bleibt. Ich sehe aber kein Problem darin, das dass Existenzminimum als gesichert
und unangetestet gilt und man nicht noch unter Druck irgendwelche Knüppeljobs nachgehene muss, um als Lohnsklave her zu halten.

Noch dazu sollte man vielleicht bedenken, dass es gewisse Arbeiten einfach nicht mehr gibt bzw vielleicht bald garnicht mehr existieren und es sich nicht lohnt diese Leute umzuschulen.


Aber da ich an eine absolute Mehrheit der Grünen beim besten Willen nicht glaube,mach ich mir tatsächlich keine Sorgen.


Es sei denn rot-rot-grün würden eine Koalition bilden. Daran glaube ich zwar auch nicht, aber ich denke es könnte unser Land wesentlich schlimmer erwischen, als wenn der Sozialstaat bzw die soziale Gerechtigkeit mal wieder ein wenig Auffrischung erhält.

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Ulrich, Montag, 19.11.2018, 17:19 (vor 1982 Tagen) @ Nolte

Das war offensichtlich auf Sawsan Chebli bezogen, die einen Shitstorm dafür erntete, dass sie auf einem Foto eine Rolex trug. Wobei hier neben dem Sozi-Argument vermutlich auch noch rassistische Beißreflexe griffen

Da griffen in der Tat ganz massiv rassistische und auch frauenfeindliche Reflexe.

Für Autos kann Mann beispielsweise ein Vielfaches des Preises für eine Rolex ausgeben, und es interessiert niemanden.

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Foreveralone, Dortmund, Montag, 19.11.2018, 18:53 (vor 1982 Tagen) @ Ulrich

Das war offensichtlich auf Sawsan Chebli bezogen, die einen Shitstorm dafür erntete, dass sie auf einem Foto eine Rolex trug. Wobei hier neben dem Sozi-Argument vermutlich auch noch rassistische Beißreflexe griffen


Da griffen in der Tat ganz massiv rassistische und auch frauenfeindliche Reflexe.

Für Autos kann Mann beispielsweise ein Vielfaches des Preises für eine Rolex ausgeben, und es interessiert niemanden.

Hat darauf aber auch gut gekontert und dann war Ruhe im Karton.

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Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 19.11.2018, 15:19 (vor 1983 Tagen) @ Knüppler17

Womit wir wieder bei der Neiddebatte wären.

Wer Neid als Argument nimmt, wird von mir nicht wirklich ernst genommen.
Etwas eingebildeteres gibt es mMn kaum.

Viel billiger kann man nicht versuchen die Argumente der Gegenseite zu diskreditieren. Wer ausreichend Argumente hat, braucht nicht den Udo Lattek zu machen.

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Sascha, Dortmund, Montag, 19.11.2018, 15:14 (vor 1983 Tagen) @ Knüppler17

Es wird mit Sicherheit auch bei vielen CDU-Wählern für Kopfschütteln gesorgt haben, weil Merz' Lebenswirklichkeit eben auch eine deutliche andere ist als von ihnen. In meinen Augen aber eber gedankenlos und unsensibel.

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Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 19.11.2018, 14:55 (vor 1983 Tagen) @ Knüppler17

Ja die Spießigkeit nehme ich ihm auch ab.
Ich glaube aber kaum, dass es viele arme Schlucker gibt, die sich allein aufgrund ihres Engagements in der Mittelschicht einordnen.
Bei Statistiken ist es im Prinzip wie immer. Da kann man dran drehen wie man möchte. Ich glaube aber auch nicht, dass die Unterschicht großartig schmelzen würde, wenn man Wohnungen anders bewerten würde.
Friedrich Merz gehört bei den wichtigen Aspekten ganz klar zur Oberschicht.
Warum das überhaupt diskutiert wird, verstehe ich nicht so ganz.

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majae, Muc, Montag, 19.11.2018, 14:54 (vor 1983 Tagen) @ Knüppler17

Gleicher Fall mit Urlaub: Baust du ein Haus und nimmst 350.000 Euro Kredit/Hypothek auf, fällt Urlaub mindestens die nächsten Jahre weg oder wesentlich kleiner aus.

Bei Merz sieht das "kleiner" aber immer noch besser aus, als bei den Großteil aller anderen im besten Fall.

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Burgsmüller84, Montag, 19.11.2018, 13:59 (vor 1983 Tagen) @ Knüppler17

Ja, es ist schräg, Menschen mit einem Jahreseinkommen von mehr als einer Million Euro zur Mittelschicht zählen zu wollen. Solche Menschen und vor allem deren Familien haben schlicht einen Großteil der Probleme "normaler" Menschen nicht.

Spiegel Footballleaks: BVB nimmt doch Kredite auf

CHS ⌂ @, Lünen / Dortmund, Sonntag, 18.11.2018, 22:49 (vor 1983 Tagen) @ Burgsmüller84

Im neuesten Artikel zu den Footballleaks taucht auch (am Rand) der BVB auf mit einer Anekdote, wie sich der BVB im Sommer 2016 kurzfristig Geld lieh mit offenbar sehr hohen Zinsen und die zweite Rate der Gündogan-Ablöse als Sicherheit gab, wozu auch Manchester City die Zustimmung geben musste.

Momentan nur im Spiegel-Print (Online-Ausgabe €), Artikel "Im Mauseloch".

https:// twitter.com/CP_Berlin/status/1063862448434876416

Das sind zu wenig Infos, da kann man gar nicht nachforschen, warum das so gemacht wird. Der Sommer 2016 ist sehr dehnbar. War es im Geschäftsjahr 15/16 oder 16/17? Auch sonst ist das ganze ziemlich schwammig. Es heißt ja auch nicht, dass der BVB keine Verbindlichkeiten mehr hat (kann man übrigens gut nachlesen). Was allerdings war, es wurde eine weitere Tochter (BVB Asia Pacific Pta Ltd) gegründet und die Anteile an besttravel Dortmund GmbH erhöht. Es wurden weitere Investitionen im Stadion und auch im Traingsgelände gemacht. Außerdem musste man auch noch Geld zurückstellen für den Geschäftsstellenkauf. Wenn es da ein Engpass gab, könnte man auf das Dispo zurückgreifen. Stand Stichpunkt Bilanzende wurde das nicht genutzt. Aber mit so wenig Informationen kann man nichts herausfinden. Fakt ist, zum Bilanzzeitpunkt, egal ob 15/16 oder 16/17, gab es diese Verpflichtung nicht mehr, sonst wäre die im Geschäftsbericht aufgetaucht.

Gruß

CHS

Spiegel Footballleaks: BVB nimmt doch Kredite auf

Burgsmüller84, Sonntag, 18.11.2018, 22:54 (vor 1983 Tagen) @ CHS

Es ging um den September 2016.

Spiegel Footballleaks: BVB nimmt doch Kredite auf

CHS ⌂ @, Lünen / Dortmund, Sonntag, 18.11.2018, 23:19 (vor 1983 Tagen) @ Burgsmüller84

Es ging um den September 2016.

Damit könnte man schon arbeiten. Grundsätzlich gibt es im ersten Quartal häufiger Engpässe, da in den ersten beiden Monaten kaum Spiele sind, aber die Kosten für Gehälter ja da sind. Auch die Transferentschädigungen sind in diesen Monaten fällig. Vielleicht gab es da, da die Transfererlöse verträglich später fällig war, einen Engpass, den man mit einem Kredit finanziert hat. Wenn dieser günstiger ist als eine andere Finanzierung, warum nicht? War ja auch einer der Gründe, dass man den Stadionrückkauf über die Einmalzahlung von Sportfive realisiert hat.

Gruß

CHS

Spiegel Footballleaks: BVB nimmt doch Kredite auf

Blarry, Essen, Montag, 19.11.2018, 00:36 (vor 1983 Tagen) @ CHS

Was waren eigentlich "sehr hohe Zinsen" im September 2016, als ein Leitzins von geschmeidigen nullkommanull Prozent galt? Drei Prozent? Sowas bewusst als "Anekdote" angekündigtes ist doch Tinneff.

Zur Höhe und Zinsen:

Guido, Montag, 19.11.2018, 11:11 (vor 1983 Tagen) @ Blarry

Konnte man in den Geschäftsberichten bereits sehen:

Zinsaufwand:
2015/16 -1.479
2016/17 -2.044

Im Quartalsbericht:
Q1 2015/2016 -0.367
Q1 2016/2017 -1.036

Auch wenn es manchmal nicht so aussieht: Fußball bleibt halt ein Saisongeschäft...

Spiegel Footballleaks: BVB nimmt doch Kredite auf

Elmar, Montag, 19.11.2018, 09:03 (vor 1983 Tagen) @ Blarry

Ich wage zu behaupten, dass es sich größtenteils um Gebühren handelt, die dann als Zinssatz umgerechnet wurden. Gerade bei kurzer Laufzeit ist der fiktive Zins dann ziemlich hoch.

Spiegel Footballleaks: BVB nimmt doch Kredite auf

FullHD, Sonntag, 18.11.2018, 22:33 (vor 1983 Tagen) @ Burgsmüller84

Im neuesten Artikel zu den Footballleaks taucht auch (am Rand) der BVB auf mit einer Anekdote, wie sich der BVB im Sommer 2016 kurzfristig Geld lieh mit offenbar sehr hohen Zinsen und die zweite Rate der Gündogan-Ablöse als Sicherheit gab, wozu auch Manchester City die Zustimmung geben musste.

Momentan nur im Spiegel-Print (Online-Ausgabe €), Artikel "Im Mauseloch".

https:// twitter.com/CP_Berlin/status/1063862448434876416

Wurden die Kredite des BVB denn für Spielerkäufe aufgenommen?
Alles andere wurde nämlich niemals von Seite des BVB ausgeschlossen...

Spiegel Footballleaks: BVB nimmt doch Kredite auf

Chappi1991 ⌂ @, Montag, 19.11.2018, 08:40 (vor 1983 Tagen) @ FullHD

Im neuesten Artikel zu den Footballleaks taucht auch (am Rand) der BVB auf mit einer Anekdote, wie sich der BVB im Sommer 2016 kurzfristig Geld lieh mit offenbar sehr hohen Zinsen und die zweite Rate der Gündogan-Ablöse als Sicherheit gab, wozu auch Manchester City die Zustimmung geben musste.

Momentan nur im Spiegel-Print (Online-Ausgabe €), Artikel "Im Mauseloch".

https:// twitter.com/CP_Berlin/status/1063862448434876416


Wurden die Kredite des BVB denn für Spielerkäufe aufgenommen?
Alles andere wurde nämlich niemals von Seite des BVB ausgeschlossen...

Es war definitiv kein Kredit. Dort steht, dass das Geschäft Ende September abgeschlossen wurde. Also kann es sich nicht um eine Zwischenfinanzierung zwischen zwei Quartalsstichtagen handeln. Da aber zum 30.9. keinerlei Finanzverbindlichkeiten ausgewiesen waren, kann es kein Kredit gewesen sein. Es handelte sich dann wohl um eine Forfaitierung. Die offene Forderung an ManCity wurde an die Bank verkauft - gegen einen gewissen Abschlag.

Verbucht wird das dann nicht als Finanzverbindlichkeit, sondern als sonstige Verbindlichkeit gebucht. Mir ist schon aufgefallen, dass dieser Posten nicht klein ist. Da findet offenbar eine teilweise Fremdfinanzierung (über den Rahmen des Free Cashflows hinaus) des Kaders statt, die offiziell so eben nicht schuldenfinanziert ist - Watzke hatte das ja ausgeschlossen. Damit hält man die offizielle Sprachregelung ein, beschränkt sich aber nicht in den Möglichkeiten in diesem kapitalintensiven Bereich.

Das sehe ich völlig entspannt, weil der Verkaufswert des Kader ja da ist und andererseits das Eigenkapital stetig wächst. Nur war mir das bisher nicht bewusst. Ich muss mir die Zahlen mal genauer ansehen und mal nach Hinweisen in den Begleittexten suchen.

Spiegel Footballleaks: BVB nimmt doch Kredite auf

Burgsmüller84, Montag, 19.11.2018, 10:29 (vor 1983 Tagen) @ Chappi1991

Ich hätte gedacht, mit der Kapitalerhöhung 2014 hätte sich der BVB dauerhaft liquide gemacht, dass keine solche Finanzakrobatik mehr unbedingt nötig wäre. Hast du eine Ahnung oder Erklärung, was mit jenem neuen Geld von Puma/Evonik angestellt wurde?

Spiegel Footballleaks: BVB nimmt doch Kredite auf

Chappi1991 ⌂ @, Montag, 19.11.2018, 18:45 (vor 1982 Tagen) @ Burgsmüller84

Ich hätte gedacht, mit der Kapitalerhöhung 2014 hätte sich der BVB dauerhaft liquide gemacht, dass keine solche Finanzakrobatik mehr unbedingt nötig wäre. Hast du eine Ahnung oder Erklärung, was mit jenem neuen Geld von Puma/Evonik angestellt wurde?

Ich guck mir das mal in aller Ruhe an.

Spiegel Footballleaks: BVB nimmt doch Kredite auf

Finanztaktiker, Wesel, Montag, 19.11.2018, 21:03 (vor 1982 Tagen) @ Chappi1991

Ein nicht geringer Teil wird in die Transferoffensive 2014/15 gegangen sein. In dem Sommer haben wir fast 50 Mio. netto investiert, ohne Handgelder gerechnet.

Spiegel Footballleaks: BVB nimmt doch Kredite auf

CB, Montag, 19.11.2018, 09:04 (vor 1983 Tagen) @ Chappi1991

Im neuesten Artikel zu den Footballleaks taucht auch (am Rand) der BVB auf mit einer Anekdote, wie sich der BVB im Sommer 2016 kurzfristig Geld lieh mit offenbar sehr hohen Zinsen und die zweite Rate der Gündogan-Ablöse als Sicherheit gab, wozu auch Manchester City die Zustimmung geben musste.

Momentan nur im Spiegel-Print (Online-Ausgabe €), Artikel "Im Mauseloch".

https:// twitter.com/CP_Berlin/status/1063862448434876416


Wurden die Kredite des BVB denn für Spielerkäufe aufgenommen?
Alles andere wurde nämlich niemals von Seite des BVB ausgeschlossen...


Es war definitiv kein Kredit. Dort steht, dass das Geschäft Ende September abgeschlossen wurde. Also kann es sich nicht um eine Zwischenfinanzierung zwischen zwei Quartalsstichtagen handeln. Da aber zum 30.9. keinerlei Finanzverbindlichkeiten ausgewiesen waren, kann es kein Kredit gewesen sein. Es handelte sich dann wohl um eine Forfaitierung. Die offene Forderung an ManCity wurde an die Bank verkauft - gegen einen gewissen Abschlag.

Und das ist im September 2016 nötig, nachdem wir vorher über 100 Millionen Euro auf dem Transfermarkt eingenommen haben? Dazu kommen die Einzahlungen aus den Verkäufen der Dauerkarten und die Möglichkeit unseren Kontokorrentkredit in Anspruch zu nehmen. Klar, die Transfereinnahmen wurden nicht direkt an uns gezahlt, aber wir können unsere Ausgaben daran anpassen.

So richtig gut ist es nicht wie viel Geld wir seit 2016 ausgeben. Wir müssen weiter unseren Kader verkleinern und werden im Winter hoffentlich ein paar Spieler abgeben.

Spiegel Footballleaks: BVB nimmt doch Kredite auf

Sascha, Dortmund, Montag, 19.11.2018, 09:43 (vor 1983 Tagen) @ CB

Und das ist im September 2016 nötig, nachdem wir vorher über 100 Millionen Euro auf dem Transfermarkt eingenommen haben? Dazu kommen die Einzahlungen aus den Verkäufen der Dauerkarten und die Möglichkeit unseren Kontokorrentkredit in Anspruch zu nehmen. Klar, die Transfereinnahmen wurden nicht direkt an uns gezahlt, aber wir können unsere Ausgaben daran anpassen.

Die Einnahmen werden auch nicht "cash auf die Kralle" erfolgen, sondern ebenfalls in Teilzahlungen. Wenn man dann aber acht Spieler holt, dürften dort zumindest die Handgelder sofort fällig werden.

Spiegel Footballleaks: BVB nimmt doch Kredite auf

Elmar, Montag, 19.11.2018, 08:57 (vor 1983 Tagen) @ Chappi1991

Lassen sich im Quartalsbericht Verschiebungen des Cash Flows erkennen. Durch die Forfaitiierung muss der Zahlungsstrom vorgezogen sein.

Spiegel Footballleaks: BVB nimmt doch Kredite auf

Elmar, Montag, 19.11.2018, 08:53 (vor 1983 Tagen) @ Chappi1991

Besten Dank. Echt klasse dein Bilanzverständnis!
Auch dafür dass ich jetzt wieder Forfaitierung und Factoring abgrenzen kann.

Spiegel Footballleaks: BVB nimmt doch Kredite auf

Burgsmüller84, Sonntag, 18.11.2018, 22:42 (vor 1983 Tagen) @ FullHD

Cash flow. Wenn man vorher das Geld für Transfers ausgegeben hat und im September kein Geld mehr da ist, um Gehälter und anderes zu zahlen, wird ein Kredit dann für Transfers aufgenommen? Relativ belanglos, aber einen guten und seriösen Eindruck hinterlässt schon der Kreditgeber nicht. Hoffentlich hat der BVB dieses jetzt nicht mehr nötig und das Geld von Puma und Evonik kann genau solche kurrzeitigen Probleme dauerhaft lösen.
Hätte ich gedacht, aber die Anteile wurden schon 2014 übernommen.

Spiegel Footballleaks: BVB nimmt doch Kredite auf

FullHD, Sonntag, 18.11.2018, 22:46 (vor 1983 Tagen) @ Burgsmüller84

Cash flow. Wenn man vorher das Geld für Transfers ausgegeben hat und im September kein Geld mehr da ist, um Gehälter und anderes zu zahlen, wird ein Kredit dann für Transfers aufgenommen? Relativ belanglos, aber einen guten und seriösen Eindruck hinterlässt schon der Kreditgeber nicht. Hoffentlich hat der BVB dieses jetzt nicht mehr nötig und das Geld von Puma und Evonik kann genau solche kurrzeitigen Probleme dauerhaft lösen.
Hätte ich gedacht, aber die Anteile wurden schon 2014 übernommen.

Wäre ja meine Frage gewesen, wofür wurde der Kredit benötigt und warum brauchte man kurzfristig Geld? Lag es an Planungen oder ist zb eine Rate nicht an den BVB gezahlt worden und deshalb hatte man plötzlich ein Loch?
Solange es nur heisst, dass da ein Kredit aufgenommen wurde ist mir das zu pauschal, weil generell eine Kreditaufnahme auch niemals ausgeschlossen wurde.

Spiegel Footballleaks: BVB nimmt doch Kredite auf

Burgsmüller84, Sonntag, 18.11.2018, 22:49 (vor 1983 Tagen) @ FullHD

Man sollte solche pauschalen Versprechen offensichtlich nicht allzu penibel mit der Realität vergleichen.

Spiegel Footballleaks: BVB nimmt doch Kredite auf

FullHD, Sonntag, 18.11.2018, 22:58 (vor 1983 Tagen) @ Burgsmüller84

Naja generell ist dieses Versprechen ja murks, weil man ja nicht ein Konto für Transfers hat und ein Konto für Infrastruktur etc...
Wenn man aber auf dieser Grundlage dem BVB einen Strick drehen möchte, dann müsste man eben schon einen direkten Zusammenhang zwischen dem Kredit und einer anfallenden Transferzahlung aufzeigen. Sonst war das eben ein kurzfristiger Kredit, der aber eben auch für jeden anderen Bereich angefallen sein könnte und an sich sind ja Kredite nunmal nichts aussergewöhnliches und nichts schlimmes

Spiegel Footballleaks: BVB nimmt doch Kredite auf

Klopfer ⌂, Dortmund, Sonntag, 18.11.2018, 23:19 (vor 1983 Tagen) @ FullHD

... Sonst war das eben ein kurzfristiger Kredit, der aber eben auch für jeden anderen Bereich angefallen sein könnte und an sich sind ja Kredite nunmal nichts aussergewöhnliches und nichts schlimmes.

Natürlich nicht !
Jeder erwartet von einem Unternehmen, dass das Firmenvermögen nicht auf dem Girokonto gelagert wird, sondern auch grundsätzlich gewinnbringend angelegt wird. Dass dabei die Liquidität mal kurzfristig mit Krediten aufgebessert werden muss, ist in der Tat vollkommen normal.

SGG
Klopfer

Spiegel Footballleaks: BVB nimmt doch Kredite auf

Phil, Montag, 19.11.2018, 09:11 (vor 1983 Tagen) @ Klopfer

Zumal es gar kein Kredit war im handelsrechtlichen Sinne.

Natürlich nutzt der BVB solcherlei Dinge, um sein Geschäft zu betreiben.

Dass der BVB grundsätzlich kerngesund ist, lässt sich anhand der Bilanzen, GuV und Geschäftsberichte ja mehr als gut nachlesen. Dass wir zuletzt in puncto Personalaufwand etwas zu üppig unterwegs waren, ist aber auch klar. Aber weder war das irgendwie bedrohlich, noch etwas, was nicht korrigierbar wäre. Und dies ist ja auch bereits im vollen Gange.

MFG
Phil

Spiegel Footballleaks: BVB nimmt doch Kredite auf

Knüppler17 ⌂, Montag, 19.11.2018, 14:45 (vor 1983 Tagen) @ Phil

Kaum etwas dürfte transparenter sein, als die Bilanzen börsennotierter Gesellschaften. Es mag sein, dass da an der einen oder anderen Stelle mal etwas besonders weit gefasst in einer nicht unmittelbar verständlichen Rubrik versteckt wird, doch die Gesamteinnahmen und -ausgaben samt ihrer Struktur sind vollkommen nachvollziehbar. Alleine die Eigenkapitalquote des BVB ist ne Wucht, viel besser geht es kaum.

Spiegel Footballleaks: BVB nimmt doch Kredite auf

Jones, Lippstadt, Montag, 19.11.2018, 09:22 (vor 1983 Tagen) @ Phil

Dass der BVB grundsätzlich kerngesund ist, lässt sich anhand der Bilanzen, GuV und Geschäftsberichte ja mehr als gut nachlesen. Dass wir zuletzt in puncto Personalaufwand etwas zu üppig unterwegs waren, ist aber auch klar. Aber weder war das irgendwie bedrohlich, noch etwas, was nicht korrigierbar wäre. Und dies ist ja auch bereits im vollen Gange.

MFG
Phil

Das soll mit Verkäufen von Rode, Toljan, Burnic und Isak im Winter weiter vorangetrieben werden. Kagawa sollte man wohl ebenso dazu zählen.
Eine Verlängerung mit Götze wird es nur geben, wenn er massiv auf Gehalt verzichtet.
Dazu ist Toprak als IV Nummer 4 wohl auch zu teuer.

Wir lang werden diese geklauten Informationen

yellowmarianne, Dortmund, Sonntag, 18.11.2018, 22:17 (vor 1983 Tagen) @ Burgsmüller84

jetzt eigentlich noch verkauft?

Zum einen finde ich es merkwürdig, wie wenig über die Art der "Informationsbeschaffung" diskutiert wird, schließlich hacken da Diebe private Daten von PCs, Vereinen und Verbänden. Zum anderen stört mich das Stückchenweise veröffentlichen durch die ach so fleißigen Investigativjournalisten. Was ist daran investigativ, wenn ein Hacker denen PDFs liefert und die einfach durchgelesen werden ob etwas verkaufbares dabei ist?

Gibt es jetzt alle 2 Wochen den neuesten Spiegel-Titel zum Thema?

SGG Marianne

Wir lang werden diese geklauten Informationen

Matze0989, Schwoabäländle, Montag, 19.11.2018, 08:08 (vor 1983 Tagen) @ yellowmarianne

Ich empfehle dir, die Doku dazu anzusehen. Da werden einige deiner Fragen beantwortet. Der Whistleblower gibt im übrigen an, dass sie keine Hacker seien und ihre Daten auf anderem Wege bekämen.

Interessanter Beißreflex

Ulrich, Montag, 19.11.2018, 07:06 (vor 1983 Tagen) @ yellowmarianne

Betrifft es Ronaldo, Messi, Infantino und Co, dann werden Whistleblower hoch geschätzt - und das zu Recht. Geht es um den BVB, dann sind es miese Gestalten die Informationen um des persönlichen Gewinns halber verkaufen.

Interessanter Beißreflex

Foreveralone, Dortmund, Montag, 19.11.2018, 20:01 (vor 1982 Tagen) @ Ulrich

Betrifft es Ronaldo, Messi, Infantino und Co, dann werden Whistleblower hoch geschätzt - und das zu Recht. Geht es um den BVB, dann sind es miese Gestalten die Informationen um des persönlichen Gewinns halber verkaufen.

Puh, dass ich dir mal uneingeschränkt zustimmen muss.
Aber dann wird halt vehement mit Diebstahl argumentiert.

Interessanter Beißreflex

Phil, Montag, 19.11.2018, 09:08 (vor 1983 Tagen) @ Ulrich

Wobei man schon Unterscheiden muss, ob jene, die diese Daten dann nutzen - nämlich Journalisten - einfach nur "spannende Insiderinfos" kundtun wollen oder aber wirklich auf Missstände bzw. Verbrechen etc. aufmerksam machen wollen.

Dass der BVB eine Forderung weiterverkauft, um seine Liquidität zu erhöhen, kann ich nun nicht als Aufdeckung eines Missstandes identifizieren, geschweige, dass hier ein Verbrechen oder sonstiges seltsames Gebaren öffentlich würde.

Man berichtet einfach aus eigentlich internen Vorgängen. Ist auch so bei Spielergehältern etc., die zwar interessant sein mögen, aber halt keinerlei Mehrwert haben.

Da werden einfach geschützte Informationen einfach rausgehauen, weil es spannend für Leser ist. Aber im Grunde hat das bis auf den "Boulevard-Faktor" keinerlei Bedeutung.

Insofern müssten solche Infos eigentlich unveröffentlicht bleiben.

MFG
Phil

Interessanter Beißreflex

Ulrich, Montag, 19.11.2018, 11:07 (vor 1983 Tagen) @ Phil

Wobei man schon Unterscheiden muss, ob jene, die diese Daten dann nutzen - nämlich Journalisten - einfach nur "spannende Insiderinfos" kundtun wollen oder aber wirklich auf Missstände bzw. Verbrechen etc. aufmerksam machen wollen.

Dass der BVB eine Forderung weiterverkauft, um seine Liquidität zu erhöhen, kann ich nun nicht als Aufdeckung eines Missstandes identifizieren, geschweige, dass hier ein Verbrechen oder sonstiges seltsames Gebaren öffentlich würde.

Man berichtet einfach aus eigentlich internen Vorgängen. Ist auch so bei Spielergehältern etc., die zwar interessant sein mögen, aber halt keinerlei Mehrwert haben.

Da werden einfach geschützte Informationen einfach rausgehauen, weil es spannend für Leser ist. Aber im Grunde hat das bis auf den "Boulevard-Faktor" keinerlei Bedeutung.

Insofern müssten solche Infos eigentlich unveröffentlicht bleiben.

MFG
Phil

Danke für diese Zurechtrückung.
Ansonsten fällt mir zu der sukzessiven Veröffentlichung und den darin enthaltenen Informationen der Vergleich mit 'ner Flasche TriTop-Sirup ein: Solange sie voll ist, kriegst Du fette Mischungen. Irgendwann ist sie leer - dann kannst Du noch mal Wasser in die leere Pulle füllen und schütteln. Das dünne Zeug, das Du dann kriegst, kann man auch noch zur Not trinken.

Interessanter Beißreflex

Karak Varn, Strobelallee 50, Montag, 19.11.2018, 19:25 (vor 1982 Tagen) @ Kwiat

Tri Top Sirup. Da hab ich erst mal gegooglet.

Wir lang werden diese geklauten Informationen

FullHD, Sonntag, 18.11.2018, 22:26 (vor 1983 Tagen) @ yellowmarianne

Deine Aussagen sind gewagt:
-geklaut
-gehackt
-Diebe
-Hacker


Dabei ist überhaupt garkein Stück klar, wie diese Informationen in die Hände der Quelle des Spiegels gelangt sind.

Und es wird durchaus diskutiert wer die Quelle ist und wie diese Daten dort gelandet sind, es gibt aber meines Wissens nach einfach garkeine Informationen dazu.

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Smeller, Dortmund, Sonntag, 18.11.2018, 22:30 (vor 1983 Tagen) @ FullHD

Von geklaut kann man zu 100% von ausgehen, weil ich nicht glaube, dass die Info direkt vom BVB, von ManCity oder vom Kreditgeber kommt.

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FullHD, Sonntag, 18.11.2018, 22:34 (vor 1983 Tagen) @ Smeller

Von geklaut kann man zu 100% von ausgehen, weil ich nicht glaube, dass die Info direkt vom BVB, von ManCity oder vom Kreditgeber kommt.

Merkste?

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Burgsmüller84, Sonntag, 18.11.2018, 22:33 (vor 1983 Tagen) @ Smeller

Nein. Man schaue sich die großen Leaks der Vergangenheit an. Meistens sind es Leute (IT Admins), die nichts mit den Machenschaften zu tun haben, aber die Infos einsehen und kopieren konnten und weil sie die Schweinereien veröffentlicht sehen wollen, an Journalisten gaben.

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Smeller, Dortmund, Sonntag, 18.11.2018, 22:42 (vor 1983 Tagen) @ Burgsmüller84

Und trotzdem nennt man es Diebstahl.

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Matze0989, Schwoabäländle, Montag, 19.11.2018, 08:04 (vor 1983 Tagen) @ Smeller

Im Volksmund ja, tatsächlich sind Daten nicht diebstahlfähig, da gibt es andere Tatbestände. Da ist aber fraglich, ob die erfüllt sind. Enthalten die Daten Angaben über Straftaten, kann es nämlich sein, dass aufgrund des berechtigten öffentlichen Interesses die Weitergabe der Daten gerechtfertigt und mithin nicht rechtswidrig ist. Das kann auch für den Fall sein, dass diese aus Selbstschutz an die Presse weitergegeben werden.

Solange man keine Infos über den Whistleblower hat, ist es somit schwierig über die Herkunft der Daten zu diskutieren. Der Whistleblower selbst gibt ja an, dass sie keine Hacker seien und die Daten nicht auf diesem Weg erlangt haben.

Soweit die Daten übrigens verifiziert werden können, könnten sie auch in Strafverfahren zumindest nach deutschem Recht verwendet werden. Die ersten Ermittlungsverfahren laufen angeblich ja schon, zumindest in der Schweiz.
Da könnte es für einige der Herren doch noch eng werden.

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Burgsmüller84, Sonntag, 18.11.2018, 22:47 (vor 1983 Tagen) @ Smeller

Bei großen Schweinereien nennt man es Whistleblowing.

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Burgsmüller84, Sonntag, 18.11.2018, 23:14 (vor 1983 Tagen) @ Burgsmüller84

Bei großen Schweinereien nennt man es Whistleblowing.

In diesem Fall ist aber weder eine Schweinerei noch ein großes Geheimnis erkennbar.

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Burgsmüller84, Sonntag, 18.11.2018, 23:19 (vor 1983 Tagen) @ Kulibi77

Du meinst, es war alles cool, wie Manchester City und PSG gelogen und betrogen haben? Alles sauber, was Infantino macht? Kein Schwein zu sehen, nirgendwo?

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Burgsmüller84, Sonntag, 18.11.2018, 23:22 (vor 1983 Tagen) @ Burgsmüller84

Du meinst, es war alles cool, wie Manchester City und PSG gelogen und betrogen haben? Alles sauber, was Infantino macht? Kein Schwein zu sehen, nirgendwo?

Nein, aber, dass Firmen Kredite aufnehmen um einen Cashengpass zu überbrücken, ist dann doch ein bißchen langweiliger im Vergleich.

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Burgsmüller84, Sonntag, 18.11.2018, 23:32 (vor 1983 Tagen) @ Kulibi77

Diese BVB-Anekdote waren vermutlich nur 2 Emails an und von Machester City, die in mehreren Terabytes an Daten zu finden waren. Dass diese recht harmlose Geschichte in einem Spiegel-Artikel zum Aufhänger gemacht wird, hat schlicht mit dem special interest der Leserschaft zu tun. Der Hauptteil des Artikels zu Atletico Madrid wird sehr viel weniger Interesse in Deutschland erhalten.

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Schnippelbohne, Bauernland, Sonntag, 18.11.2018, 22:30 (vor 1983 Tagen) @ FullHD

In der TV-Doku zu Footballleaks wurde doch ein vermummter Informant gezeigt. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, hatte der Zugriff auf die Daten - vielleicht ein Fifa-Mitarbeiter. Er hat in der Doku ausgesagt, dass er von vielen Missständen weiß und will, dass diese aufgedeckt werden.

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FullHD, Sonntag, 18.11.2018, 22:36 (vor 1983 Tagen) @ Schnippelbohne

In der TV-Doku zu Footballleaks wurde doch ein vermummter Informant gezeigt. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, hatte der Zugriff auf die Daten - vielleicht ein Fifa-Mitarbeiter. Er hat in der Doku ausgesagt, dass er von vielen Missständen weiß und will, dass diese aufgedeckt werden.

Eben, es könnte ein Mitarbeiter eines Verbands sein oder oder oder...ist aber eben alles nicht gesicherter Fakt und solange würde ich mich eben mit Begriffen wie "geklaut", "gehackt" etc pp zurück halten ;)

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Smeller, Dortmund, Sonntag, 18.11.2018, 22:45 (vor 1983 Tagen) @ FullHD

In der TV-Doku zu Footballleaks wurde doch ein vermummter Informant gezeigt. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, hatte der Zugriff auf die Daten - vielleicht ein Fifa-Mitarbeiter. Er hat in der Doku ausgesagt, dass er von vielen Missständen weiß und will, dass diese aufgedeckt werden.


Eben, es könnte ein Mitarbeiter eines Verbands sein oder oder oder...ist aber eben alles nicht gesicherter Fakt und solange würde ich mich eben mit Begriffen wie "geklaut", "gehackt" etc pp zurück halten ;)

Das ändert doch absolut nix an der Tatsache, dass die Daten geklaut wurden. Das ist nämlich der Fall, wenn es irgendeine Art von Dokument gegeben hat.

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Schnippelbohne, Bauernland, Sonntag, 18.11.2018, 23:01 (vor 1983 Tagen) @ Smeller

Das mag ja sein, aber die größten Skandale der Geschichte kamen durch anonyme Informanten ans Licht, die ihre Informationen wohl nicht rechtmäßig weitergegeben haben.McNamara-Study, Watergate, Panama Papers, ... Durfte Erdogan das saudische Konsulat in Istanbul abhören? Wohl kaum. Ist es dennoch im Interesse der Weltgemeinschaft, dass der Mord an Kashoggi ans Licht kommt. Definitiv. Von daher verstehe ich nicht, wie man sich hier darüber echauffieren kann, dass Footballleaks auf geklauten Informationen fußt. Wenn es der Aufklärung von Verbrechen, Korruption und Amtsmissbrauch dient - so what?

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Smeller, Dortmund, Sonntag, 18.11.2018, 23:22 (vor 1983 Tagen) @ Schnippelbohne

Ich echauffiere mich hier überhaupt nicht darüber, dass sie es tun. Ich finde nur, dass man trotz allem sagen sollte, dass die Daten nicht rechtmäßig beschafft wurden. Hier tut man allerdings so, als hätte ich Jehova gerufen.

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yellowmarianne, Dortmund, Sonntag, 18.11.2018, 23:20 (vor 1983 Tagen) @ Schnippelbohne

So what? Schau dir doch den hier vorliegenden Fall BVB Kredit an.
Wo ist der Skandal? Warum muss die Allgemeinheit davon wissen?

SGG Marianne

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Schnippelbohne, Bauernland, Sonntag, 18.11.2018, 23:52 (vor 1983 Tagen) @ yellowmarianne

Der BVB hat hier ja im Zweifel nichts zu verbergen. Natürlich muss die Allgemeinheit davon dann auch umgekehrt nichts wissen und wünschenswert ist es sicher auch nicht, zumindest wenn z.B. so die Konkurrenz erfährt, welche Zinsen der BVB so zahlt (wobei beim BVB hinzukommt, dass man wegen der Börsennotierung eh sehr viel publizieren muss).
Aber bei einer Abwägung, was schlimmer ist- der Datenklau oder der aufgedeckte Missstand - ist es doch überwiegend der Missstand (nicht konkret auf die Kreditaktivitäten des BVB bezogen, sondern generell auf Footballleaks).
Unternehmen sind tagtäglich mit Informationslecks konfrontiert, wenn es um vertrauliche Geschäfte geht. Große Deals kommen meist vorzeitig ans Licht. Aber der Schaden hält sich eher in Grenzen. Das bringt niemanden um den Schlaf. So lange man keinen Dreck zu verbergen hat.

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Smeller, Dortmund, Montag, 19.11.2018, 01:59 (vor 1983 Tagen) @ Schnippelbohne

Unternehmen sind tagtäglich mit Informationslecks konfrontiert, wenn es um vertrauliche Geschäfte geht. Große Deals kommen meist vorzeitig ans Licht. Aber der Schaden hält sich eher in Grenzen. Das bringt niemanden um den Schlaf. So lange man keinen Dreck zu verbergen hat.

Und selbst wenn ich keinen Dreck zu verbergen habe, möchte ich nicht, dass jeder Zugriff auf meine Tätigkeiten hat. Wo kommen wir denn dahin, wenn Verbrechen gutgeheißen werden, weil ein Teil des Materials einen Missstand aufdeckt.

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FullHD, Sonntag, 18.11.2018, 23:09 (vor 1983 Tagen) @ Schnippelbohne

Ist doch genauso wie mit Steuer-CDs.
Alleine die Bekanntgabe von drohenden Ankäufen erhöht die Quoten der Selbstanzeigen enorm.
Ist dann eben immer eine Sache der Verhältnismäßigkeiten und eine moralische Frage:
-Sind Informationen aus einer geringen Straftat nutzbar, wenn dadurch viele Straftaten aufgedeckt werden können?


(Im Übrigen gibt es ja für die eine Straftat auch keine Absolution, sondern man nutzt die gewonnenen Informationen)

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FullHD, Montag, 19.11.2018, 07:43 (vor 1983 Tagen) @ FullHD

Rechtfertigt das dann auch das Veröffentlichen von vertraulichen Informationen Dritter, die aber rechtlich völlig einwandfrei sind?

Konkret als Beispiel wäre es für Dich in Ordnung, wenn zB Deine ganzen Kreditkartenzahlungen mitveröffentlich werden, weil illegale Machenschaften eines Unternehmens bei dem du auch einmal eingekauft hast (meinetwegen zB Amazon) ve4öffentlicht werden.

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FullHD, Montag, 19.11.2018, 13:59 (vor 1983 Tagen) @ RE_LordVader

Natürlich wäre das nicht toll.

Wie ich bereits schrieb, es wird in solchen Fällen immer auch die moralische Frage aufgeworfen, was man für die Aufdeckung von Straftaten in Kauf nimmt...

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FullHD, Sonntag, 18.11.2018, 22:54 (vor 1983 Tagen) @ Smeller

In der TV-Doku zu Footballleaks wurde doch ein vermummter Informant gezeigt. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, hatte der Zugriff auf die Daten - vielleicht ein Fifa-Mitarbeiter. Er hat in der Doku ausgesagt, dass er von vielen Missständen weiß und will, dass diese aufgedeckt werden.


Eben, es könnte ein Mitarbeiter eines Verbands sein oder oder oder...ist aber eben alles nicht gesicherter Fakt und solange würde ich mich eben mit Begriffen wie "geklaut", "gehackt" etc pp zurück halten ;)


Das ändert doch absolut nix an der Tatsache, dass die Daten geklaut wurden. Das ist nämlich der Fall, wenn es irgendeine Art von Dokument gegeben hat.

Natürlich ändert das was.
Wenn die Quelle völlig legal Einblick und Zugriff auf die Dateien hat (zb FIFA-Mitarbeiter), dann liegt da vllt eine illegale Weitergabe vor, aber kein Diebstahl...

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Smeller, Dortmund, Sonntag, 18.11.2018, 23:24 (vor 1983 Tagen) @ FullHD

Natürlich ist es Diebstahl, wenn du die Sachen unerlaubt weitergibst. Wenn du dir eine Musik-CD ausleihst und diese CD kopierst, hast du schließlich auch geistiges Eigentum geklaut.

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ThoTu_und_Harry, Dortmund, Montag, 19.11.2018, 00:31 (vor 1983 Tagen) @ Smeller

Nein, geklaut oder gestohlen wurde da gar nichts. Es wäre im Falle deines zweiten Beispiels eine Urheberrechtsverletzung.

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FullHD, Sonntag, 18.11.2018, 23:29 (vor 1983 Tagen) @ Smeller

Äh ja, wenn wir wieder von Äpfel und Birnen weg sind klinke ich mich vllt wieder ein.

Wenn ich als Sachbearbeiter deinen Arbeitsvertrag im Aktenschrank liegen habe und diesen an meinen Kumpel weiter gebe, musste ich den Arbeitsvertrag dann klauen um ihn kopieren zu können?
Das wäre annährend ein vernünftiger Vergleich gewesen...

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FullHD, Sonntag, 18.11.2018, 23:41 (vor 1983 Tagen) @ FullHD

Äh ja, wenn wir wieder von Äpfel und Birnen weg sind klinke ich mich vllt wieder ein.

Wenn ich als Sachbearbeiter deinen Arbeitsvertrag im Aktenschrank liegen habe und diesen an meinen Kumpel weiter gebe, musste ich den Arbeitsvertrag dann klauen um ihn kopieren zu können?
Das wäre annährend ein vernünftiger Vergleich gewesen...

Es ist kein Diebstahl, aber eine Verletzung von Privat-/Geschäftsgeheimnissen. Wird mit bis zu 1 Jahr Knast bestraft und sollte der Sachbearbeiter Geld für die Geheimnisse bekommen, dann sind es bis zu 2 Jahre. Ja, solche Daten, wie z.B. zu dem Kredit, sind ein Geschäftsgeheimnis.

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Smeller, Dortmund, Montag, 19.11.2018, 01:51 (vor 1983 Tagen) @ Kulibi77

Gut, dann wars kein Diebstahl, aber kommt ja auf was ähnliches hinaus. Diese Leaks wurden illegal beschafft, ob jetzt geklaut, gehackt oder sonst wie. Und bei allen tollen Enthüllungen muss man halt auch anmerken, dass das Gros der Daten legale Geschäftsvorgänge oder anderes beschreibt. Würden sicherlich viele hier toll finden, wenn man deren Verwandten die Browserhistory präsentiert.

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Burgsmüller84, Sonntag, 18.11.2018, 22:51 (vor 1983 Tagen) @ Smeller

Wenn jemand berechtigten Zugriff auf Dokumente hat, ist kein Hacking nötig.

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TerraP, Köln, Sonntag, 18.11.2018, 22:54 (vor 1983 Tagen) @ Burgsmüller84

Hat dieser Informant nicht genau das behauptet? Kein Hacking, nur ein gutes Netzwerk. Was es vermutlich nicht wesentlich legaler macht...

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yellowmarianne, Dortmund, Sonntag, 18.11.2018, 23:26 (vor 1983 Tagen) @ TerraP

Welche Insider sollen auf die Masse von 70 Mio. Dokumenten in Terabyte Dimensionen legal Zugriff haben? Aus den unterschiedlichsten Bereichen, die wenig miteinander zu tun haben, über Ländergrenzen hinweg. Was sollen das für Menschen sein? Was ist deren Berufliche Verbindung zum Thema?

Das müssen doch Hacker sein. Und da die nicht dumm sind, sagen sie natürlich nicht, dass sie es sind. Die können ja sagen, was sie wollen. Selbst Portugal kann ja als Basis schon eine Finte sein.

SGG Marianne

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kille, Montag, 19.11.2018, 08:22 (vor 1983 Tagen) @ yellowmarianne

ein IT-Mitarbeiter z.B.

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Schnippelbohne, Bauernland, Sonntag, 18.11.2018, 22:24 (vor 1983 Tagen) @ yellowmarianne

Wenn ich die Berichterstattung im Spiegel richtig verfolgt habe, waren es keine Hacker, sondern anonyme Informanten, also im Zweifel Verbandsmitarbeiter, die regulär Zugriff auf die Daten haben. Davon, dass dafür Geld geflossen ist, war auch nicht die Rede.
Im übrigen verstehe ich deine Aufregung nicht. Ich finde es im Sinne eines saubereren Fußballs höchst erfreulich und wünschenswert, wenn noch möglichst viel Dreck ans Licht kommt. Wo ist das Problem?
Dass der BVB offenbar mal eine kurzfristige Brückenfinanzierung vereinbart hatte, falls das der Sachverhalt, ist außerdem alles andere als skandalös, sondern daily business.

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yellowmarianne, Sonntag, 18.11.2018, 22:20 (vor 1983 Tagen) @ yellowmarianne

Klar, mal so eben eine unglaublich große Zahl von Dokumenten durchforsten macht man mal so eben in der Kaffeepause. Das ist natürlich überhaupt kein Aufwand.

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yellowmarianne, Dortmund, Sonntag, 18.11.2018, 22:35 (vor 1983 Tagen) @ flix91

Wo hast du gelesen, es sei nicht aufwendig? Da kannst du deine Antwort hinposten.

Ach so fleißig bezog sich auf "Investigativ". Die "Investigativ"arbeit macht ja wohl der Beschaffer der Daten. Lesen und auswerten kann jeder.

SGG Marianne

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Ravenga, In der Ruhr liegt die Kraft, Sonntag, 18.11.2018, 22:58 (vor 1983 Tagen) @ yellowmarianne

Warum gibt es eigentlich Historiker, wenn doch jeder Quellen lesen und auswerten kann?

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yellowmarianne, Dortmund, Sonntag, 18.11.2018, 23:33 (vor 1983 Tagen) @ Ravenga

Du vergleichst Historiker und Nicht-Historiker. Sinnvoller wäre Historiker mit anderen Historiker, die nicht das Glück hatten mit den Quellen versorgt zu werden.

Jeder Journalist kann lesen, auswerten und veröffentlichen. So ist das gemeint.

SGG Marianne

Wir lang werden diese geklauten Informationen

Sascha, Dortmund, Montag, 19.11.2018, 07:45 (vor 1983 Tagen) @ yellowmarianne

Du vergleichst Historiker und Nicht-Historiker. Sinnvoller wäre Historiker mit anderen Historiker, die nicht das Glück hatten mit den Quellen versorgt zu werden.

Jeder Journalist kann lesen, auswerten und veröffentlichen. So ist das gemeint.

SGG Marianne

Nein, das ist wohl doch viel komplizierter. Erst einmal liefert Football Leaks wohl einen irren Wust unzähliger Datensätze, die man erst einmal thematisch sortieren muss. Spiegel und Co. kriegen da nämlich nicht thematisch sortiert "alles über den BVB", oder "Best of Real Madrid" geliefert, sondern einfach Terrabytes an Dokumenten. Diese Dokumente müssen zueinander in Bezug gebracht werden, was Fachwissen erfordert und die Anzahl der Journalisten, die sich damit befassen, schon eingrenzt.

Und dann hast du eben noch einen Tross fachfremder Mitarbeiter, die mithelfen müssen, das alles aufzuarbeiten. Spontan denke ich da an Finanzachleute und Juristen, die Finanztransaktionen entwirren und die Vorgänge rechtlich einordnen können. Das dauert a und b kostet es ordentlich Tata, so dass nachvollziehbar ist, dass die Rechercheverlage diese Themen möglichst mehrteilig veröffentlichen wollen.

Wir lang werden diese geklauten Informationen

Burgsmüller84, Sonntag, 18.11.2018, 22:46 (vor 1983 Tagen) @ yellowmarianne

Gute Journalisten verifizieren Informationen. Sie befragen Leute zu Informationen, geben Möglichkeiten zu Stellungnahmen. Das ist alles passiert und dauert schon ein bisschen länger.

Spiegel Footballleaks: BVB nimmt doch Kredite auf

Burgsmüller84, Sonntag, 18.11.2018, 22:08 (vor 1983 Tagen) @ Burgsmüller84

Im neuesten Artikel zu den Footballleaks taucht auch (am Rand) der BVB auf mit einer Anekdote, wie sich der BVB im Sommer 2016 kurzfristig Geld lieh mit offenbar sehr hohen Zinsen und die zweite Rate der Gündogan-Ablöse als Sicherheit gab, wozu auch Manchester City die Zustimmung geben musste.

Momentan nur im Spiegel-Print (Online-Ausgabe €), Artikel "Im Mauseloch".

https:// twitter.com/CP_Berlin/status/1063862448434876416

Versteh nur Bahnhof. Wozu?

Spiegel Footballleaks: BVB nimmt doch Kredite auf

Schnippelbohne, Bauernland, Sonntag, 18.11.2018, 22:11 (vor 1983 Tagen) @ Kaiser23

Klingt nach kurzfristig fehlendem Cash und einer entsprechenden Brückenfinanzierung. Interessant wäre, wofür das Cash gebraucht wurde.

Spiegel Footballleaks: BVB nimmt doch Kredite auf

Schnippelbohne, Sonntag, 18.11.2018, 22:13 (vor 1983 Tagen) @ Schnippelbohne

Klingt nach kurzfristig fehlendem Cash und einer entsprechenden Brückenfinanzierung. Interessant wäre, wofür das Cash gebraucht wurde.

Und warum musste City da zustimmen und warum müssen wir ne Rate der Ablöse als Sicherheit ablegen wenn sie ihn doch von uns kaufen?

Spiegel Footballleaks: BVB nimmt doch Kredite auf

Schnippelbohne, Bauernland, Sonntag, 18.11.2018, 22:19 (vor 1983 Tagen) @ Kaiser23

Klingt nach kurzfristig fehlendem Cash und einer entsprechenden Brückenfinanzierung. Interessant wäre, wofür das Cash gebraucht wurde.


Und warum musste City da zustimmen und warum müssen wir ne Rate der Ablöse als Sicherheit ablegen wenn sie ihn doch von uns kaufen?

Evtl weil der BVB die Rate als Sicherheit eingesetzt hat, bevor sie fällig war und/oder weil sie sich im Fall der Verwertung einverstanden erklären mussten, das Geld direkt an den Kreditgeber zu zahlen. Oder im Gündogan-Kaufvertrag war eigentlich ausgeschlossen, dass Zahlungen als Sicherheit verwendet werden dürfen. Oder, oder, oder... Könnte alles mögliche gewesen sein.

Spiegel Footballleaks: BVB nimmt doch Kredite auf

Schnippelbohne, Sonntag, 18.11.2018, 22:20 (vor 1983 Tagen) @ Schnippelbohne

Klingt nach kurzfristig fehlendem Cash und einer entsprechenden Brückenfinanzierung. Interessant wäre, wofür das Cash gebraucht wurde.


Und warum musste City da zustimmen und warum müssen wir ne Rate der Ablöse als Sicherheit ablegen wenn sie ihn doch von uns kaufen?


Evtl weil der BVB die Rate als Sicherheit eingesetzt hat, bevor sie fällig war und/oder weil sie sich im Fall der Verwertung einverstanden erklären mussten, das Geld direkt an den Kreditgeber zu zahlen. Oder im Gündogan-Kaufvertrag war eigentlich ausgeschlossen, dass Zahlungen als Sicherheit verwendet werden dürfen. Oder, oder, oder... Könnte alles mögliche gewesen sein.

Danke. Jetzt verstehe ich was die meinten, war auf dem Holzweg.

Spiegel Footballleaks: BVB nimmt doch Kredite auf

Schnippelbohne, Bauernland, Sonntag, 18.11.2018, 22:26 (vor 1983 Tagen) @ Kaiser23

Vielleicht war es einfach ganz banal: Eine ausgehende Ablösezahlung wurde fällig und eine reinkommende (Gündogan) war noch nicht fällig. Also musste kurzfristig zwischenfinanziert werden. Dispo sozusagen.

Spiegel Footballleaks: BVB nimmt doch Kredite auf

Talentförderer, Dortmund, Sonntag, 18.11.2018, 22:59 (vor 1983 Tagen) @ Schnippelbohne

Dafür haben wir aber einen Disporahmen von 30 Mio. Euro. Dann müsste man davon ausgehen, dass Rahmen dann ebenfalls bereits ausgeschöpft war.

Spiegel Footballleaks: BVB nimmt doch Kredite auf

CHS ⌂ @, Lünen / Dortmund, Sonntag, 18.11.2018, 23:13 (vor 1983 Tagen) @ Talentförderer

Dafür haben wir aber einen Disporahmen von 30 Mio. Euro. Dann müsste man davon ausgehen, dass Rahmen dann ebenfalls bereits ausgeschöpft war.

Ähm, wenn ich das richtig sehe, haben wir ein Dispo von "nur" 15 Mio. Euro. Aber wie bereits geschrieben, manchmal ist es günstiger, einen Kredit aufzunehmen als eine andere Finanzierung vorzunehmen. Ohne aber genau die Fälle zu kennen, ist das eigentlich nur Kaffeesatz-Leserei.

Gruß

CHS

Spiegel Footballleaks: BVB nimmt doch Kredite auf

Schnippelbohne, Bauernland, Sonntag, 18.11.2018, 23:03 (vor 1983 Tagen) @ Talentförderer

Dafür haben wir aber einen Disporahmen von 30 Mio. Euro. Dann müsste man davon ausgehen, dass Rahmen dann ebenfalls bereits ausgeschöpft war.

Oder die Brückenfinanzierung war billiger als der Dispo.

Spiegel Footballleaks: BVB nimmt doch Kredite auf

Schnippelbohne, Sonntag, 18.11.2018, 22:27 (vor 1983 Tagen) @ Schnippelbohne

Vielleicht war es einfach ganz banal: Eine ausgehende Ablösezahlung wurde fällig und eine reinkommende (Gündogan) war noch nicht fällig. Also musste kurzfristig zwischenfinanziert werden. Dispo sozusagen.

Das kann gut sein und klingt Plausibel. Bei den Summen die heute fällig sind wundert mich das nicht wirklich wenn es so gemacht wird.

Spiegel Footballleaks: BVB nimmt doch Kredite auf

Burgsmüller84, Sonntag, 18.11.2018, 22:17 (vor 1983 Tagen) @ Kaiser23

Kredite erhält man gegen Sicherheiten. Ein Versprechen auf eine zukünftige Zahlung durch einen Dritten als Sicherheit zu nutzen, bedarf der Zustimmung des Dritten.

Spiegel Footballleaks: BVB nimmt doch Kredite auf

Burgsmüller84, Sonntag, 18.11.2018, 22:18 (vor 1983 Tagen) @ Burgsmüller84

Kredite erhält man gegen Sicherheiten. Ein Versprechen auf eine zukünftige Zahlung durch einen Dritten als Sicherheit zu nutzen, bedarf der Zustimmung des Dritten.

Achso, jetzt verstehe ich. Mich wundert das das erst jetzt rauskam.

Reus noch immer verletzt

Freyr, Sonntag, 18.11.2018, 17:27 (vor 1983 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

ruhrnachrichten.de/Sport/BVB/Reus-fehlt-wahrscheinlich-auch-gegen-die-Niederlande-Loew-Risiko-zu-gross-1348545.html

Reus hat immer noch Schmezer im Fuß und wird wahrscheinlich auch das Spiel gegen die Niederlande verpassen.
Laut Löw wäre das "Risiko zu groß".

Möchte auch hoffen, dass er für das unbedeutende Spiel nicht auflaufen muss.
Eher habe ich sorge, dass sich das noch hinzieht.

Reus noch immer verletzt

Taifun, Ingolstadt, Sonntag, 18.11.2018, 21:36 (vor 1983 Tagen) @ Freyr

Ich wünsche ihm einfach, dass er genau die Spiele machen kann die er machen will. Es geht dabei um Marco Reus und nicht um den DFB oder BVB. MR hat soviele Spiele bereits verzichten müssen, dass ich nur seinen Willen hier als wichtig ansehe. Und wenn er Bock hat gegen Pusemuckel zu spielen, dann soll er das machen.

Reus noch immer verletzt

Freyr, Sonntag, 18.11.2018, 20:13 (vor 1983 Tagen) @ Freyr

Vielleicht blos ne Adidas-Allergie...

Reus noch immer verletzt

Fisheye, Sonntag, 18.11.2018, 19:23 (vor 1983 Tagen) @ Freyr

Finde ich gut von Reus für Jogibärs Rumpeltruppe keinen Finger krum zu machen. Gibt definitiv wichtigeres im Moment.

Reus noch immer verletzt

Burgsmüller84, Sonntag, 18.11.2018, 17:36 (vor 1983 Tagen) @ Freyr

Reus hat immer noch Schmelzer im Fuß? Hoffentlich nicht chronisch, sonst ist seine Karriere bei Löw schnell vorbei ;)

Das Spiel am Montag ist so wichtig, das könnten ruhig DFB-Angestellte bestreiten.

Reus noch immer verletzt

Burgsmüller84, Sonntag, 18.11.2018, 19:12 (vor 1983 Tagen) @ Burgsmüller84

Reus hat immer noch Schmelzer im Fuß? Hoffentlich nicht chronisch, sonst ist seine Karriere bei Löw schnell vorbei ;)

Das Spiel am Montag ist so wichtig, das könnten ruhig DFB-Angestellte bestreiten.

Naja es geht schon noch darum als gesetzte Mannschaf in die EM-Quali zu gehen oder ?

Reus noch immer verletzt

FullHD, Sonntag, 18.11.2018, 19:59 (vor 1983 Tagen) @ Dr. Currywurst

Deutschland ist doch so oder so abgestiegen oder nicht?
Deswegen ist dieses Spiel doch völlig wumpe

Jein!

CHS ⌂ @, Lünen / Dortmund, Sonntag, 18.11.2018, 21:00 (vor 1983 Tagen) @ FullHD

Deutschland ist doch so oder so abgestiegen oder nicht?
Deswegen ist dieses Spiel doch völlig wumpe

Für die EM-Quali wäre es sinnvoll, punktemäßig unter den ersten 10 der 12 A-Ligisten zu kommen. Aktuell sind wir, soweit ich weiß, Elfter. So gesehen wäre ein Punkt bzw. ein Sieg vorteilhaft. Island steht als Zwölfter schon fest.

Der Abstieg bedeutet, dass man zum einen ca. 1,5 Mio. Euro nicht mehr erhält. Neben Deutschland, Island, Kroatien steht auch Polen als Absteiger fest. Sicher dabei sind auch Wales und Österreich, bei den andern beiden Gruppen ist das noch nicht entschieden. Dazu kommen noch die Aufsteiger aus der C-Gruppe (Finnland steht schon fest, der Rest ist noch offen). Der Modus bleibt in der B-Gruppe gleich, sprich vier Dreiergruppen. Platz 1 steigt auf, zwei bleibt in B und drei steigt ab.

Gruß

CHS

Jein!

Burgsmüller84, Sonntag, 18.11.2018, 21:22 (vor 1983 Tagen) @ CHS

Ja, unheimlich wichtig, dass der DFB mehr Geld bekommt, denn der DFB ist ja nicht so korrupt wie andere Verbände. Oh, wait ...

Wer es in der EM-Qualifikation auch als nichtgesetztes Team nicht schafft, sollte komplett aufhören und andere ranlassen.

Wo ist dein Problem?

CHS ⌂ @, Lünen / Dortmund, Sonntag, 18.11.2018, 23:00 (vor 1983 Tagen) @ Burgsmüller84

Ja, unheimlich wichtig, dass der DFB mehr Geld bekommt, denn der DFB ist ja nicht so korrupt wie andere Verbände. Oh, wait ...

Wer es in der EM-Qualifikation auch als nichtgesetztes Team nicht schafft, sollte komplett aufhören und andere ranlassen.

Jemand hat eine Frage gestellt und ich habe einfach die Antwort gegeben. Da gab es keine Bewertung. Abgesehen davon, mir ist es egal, da mich die Nationalmannschaft nicht interessiert.

Meinjanur

CHS

Wo ist dein Problem?

Burgsmüller84, Sonntag, 18.11.2018, 23:03 (vor 1983 Tagen) @ CHS

Fühlst du dich immer selbst angesprochen, wenn jemand etwas zum DFB schreibt? :)

Wo ist dein Problem?

CHS ⌂ @, Lünen / Dortmund, Sonntag, 18.11.2018, 23:09 (vor 1983 Tagen) @ Burgsmüller84

Fühlst du dich immer selbst angesprochen, wenn jemand etwas zum DFB schreibt? :)

Wenn ich etwas weiß, was ein anderer gerne wissen will, dann helfe ich ihm. Meiner Meinung nach ein ganz normaler Vorgang. Zumindest für mich. Dabei ist es mir egal, ob es um den DFB, dem BVB oder sonst etwas geht.

CHS

Wo ist dein Problem?

Burgsmüller84, Sonntag, 18.11.2018, 23:14 (vor 1983 Tagen) @ CHS

Fühle dich einfach von spöttischen Bemerkungen zum DFB nicht gemeint. Was übrig bleibt ist die mMn komplette Irrelevanz des Spiels morgen. Da dürfen ruhig Müller, Goretzka, Kimmich, Süle, Hummels, Neuer gemeinsam auflaufen :)

Wo ist dein Problem?

Smeller, Dortmund, Sonntag, 18.11.2018, 23:28 (vor 1983 Tagen) @ Burgsmüller84

Es ging wohl viel mehr darum, dass du halt auf seinen Beitrag geantwortet hast. Da fühlt man sich dann nunmal auch zum Teil angesprochen.

Reus noch immer verletzt

Jack, Dortmund, Sonntag, 18.11.2018, 20:07 (vor 1983 Tagen) @ FullHD

Deutschland ist doch so oder so abgestiegen oder nicht?
Deswegen ist dieses Spiel doch völlig wumpe

Und was bedeutet das, wenn man abgestiegen ist?

Reus noch immer verletzt

FullHD, Sonntag, 18.11.2018, 20:23 (vor 1983 Tagen) @ Jack
bearbeitet von FullHD, Sonntag, 18.11.2018, 20:27

Man spielt dann nächstes Mal in einer schwächeren Gruppe.
Aber frag mich nicht, welche Teams da drin sind.
Ich hab davon noch kein einziges Spiel gesehen und mich auch nicht damit befasst. Ich glube von der Sportschau oder vllt war es auch Tagesschau, gab es mal ein kurzes Erklärungsvideo, da hab ich nur halbwegs das Format im Kopf, wenn ich das Video nochmal finde paste&copy ich den Link ;)


e: youtube.com/watch?v=0rLAPxmkOek

Reus noch immer verletzt

Jack, Dortmund, Sonntag, 18.11.2018, 19:22 (vor 1983 Tagen) @ Dr. Currywurst
bearbeitet von Jack, Sonntag, 18.11.2018, 19:40

Reus hat immer noch Schmelzer im Fuß? Hoffentlich nicht chronisch, sonst ist seine Karriere bei Löw schnell vorbei ;)

Das Spiel am Montag ist so wichtig, das könnten ruhig DFB-Angestellte bestreiten.


Naja es geht schon noch darum als gesetzte Mannschaf in die EM-Quali zu gehen oder ?

Ich dachte die Nations League ist die EM-Quali...

Reus noch immer verletzt

markus93, Sauerland, Sonntag, 18.11.2018, 20:02 (vor 1983 Tagen) @ Jack

Ne ist wohl sowas wie die Quali zur Quali. Je nach dem wie man abschneidet kriegt man entweder ne leichte Gruppe oder eine schwere für die EM-Quali. Korrigiert mich aber gerne wenn ich falsch liege, hab mich damit auch nicht wirklich befasst.

Reus noch immer verletzt

markus93, Sonntag, 18.11.2018, 20:14 (vor 1983 Tagen) @ markus93

Heute meinte mein Radio zu mir: Gewinn = Topf 1 der Quali-Auslosung

Reus noch immer verletzt

Smeller, Dortmund, Sonntag, 18.11.2018, 22:38 (vor 1983 Tagen) @ Pommesmats

Die Sieger ihrer Gruppen spielen in 2 Halbfinals, einem Spiel um den dritten Platz und dem Finale einen Sieger aus. Dieser Sieger erhält einen EM-Startplatz. Sollten sich die Gruppenersten schon qualifiziert haben, rücken die nächst Plazierten nach usw.

BVB: Gespräche mit Puma laufen

wildwux, Münster, Sonntag, 18.11.2018, 13:22 (vor 1984 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Carsten Cramer dementiert eine Verlängerung des Ausrüstervertrags mit Puma, Puma hat die Option bis 2022 gezogen - mehr ist noch nicht zu vermelden.

BVB: Gespräche mit Puma laufen

hannes09, Sonntag, 18.11.2018, 23:22 (vor 1983 Tagen) @ wildwux

Damals hab ich mir schon die Augen gerieben, als ich den Vertrag gesehen habe. Das war meiner Meinung nach ein ziemlich schlechter Deal für den BVB. Ich hoffe,dass die Verantwortlichen daraus gelernt haben und bessere Verhandlungen führen. Es kann natürlich sein, dass weder Nike noch Adidas einsteigen möchten und dadurch unsere Position stark geschwächt ist. Trotzdem muss es möglich sein, auf 1/2 bis 2/3 der Bayern-Einnahmen zu kommen.

BVB: Gespräche mit Puma laufen

hannes09, Sonntag, 18.11.2018, 23:26 (vor 1983 Tagen) @ hannes09

Damals hab ich mir schon die Augen gerieben, als ich den Vertrag gesehen habe. Das war meiner Meinung nach ein ziemlich schlechter Deal für den BVB. Ich hoffe,dass die Verantwortlichen daraus gelernt haben und bessere Verhandlungen führen. Es kann natürlich sein, dass weder Nike noch Adidas einsteigen möchten und dadurch unsere Position stark geschwächt ist. Trotzdem muss es möglich sein, auf 1/2 bis 2/3 der Bayern-Einnahmen zu kommen.

Die Bayern, oder jeder andere Verein, sind nicht der Richtwert bei solchen Verträgen. Puma weiß ganz genau wieviel sie in den letzten Jahren mit uns Umsatz gemacht haben. Die zahlen uns nicht einfach +a weil Bayern b bekommt.

BVB verlangt mehr Geld - noch keine Einigung bei Ausrüster

DerInDerInderin, Sonntag, 18.11.2018, 16:36 (vor 1984 Tagen) @ wildwux

Ein RN+ Artikel:

BVB verlangt mehr Geld - noch keine Einigung bei Ausrüster-Vertrag mit Puma
https://www.ruhrnachrichten.de/Sport/BVB/BVB-verlangt-mehr-Geld-noch-keine-Einigung-bei-Ausruester-Vertrag-mit-Puma-Plus-1348528.html

Die RN bestätigen Gespräche mit Puma. Allerdings geht es noch ums Geld. Zum einen wird der Vertrag mit Gladbach aufgeführt. Die erhalten neuerdings 8 Mio pro Jahr von Puma und haben bei weitem nicht die Verkaufszahlen wie der BVB, noch eine so starke internationale Präsenz und Strahlkraft. Zum anderen wird auch darauf hingewiesen, dass der FC Bayern über 60 Mio erhält und man sich beim BVB mit nur einem Drittel der Summe nicht zufrieden geben wird.

BVB verlangt mehr Geld - noch keine Einigung bei Ausrüster

LaBoca, Sonntag, 18.11.2018, 18:22 (vor 1983 Tagen) @ DerInDerInderin

Puma hat offensichtlich einen für heutige Verhältnisse sehr günstigen Ausrüstervertrag mit dem BVB abgeschlossen und folgerichtig die Option bis 2022 gezogen. Der BVB kann nun in den sauren Apfel beissen und sich bis dahin mit den wenigen Kröten zufriedengeben um dann gegebenenfalls den Ausrüster wechseln. Alternativ könnte man sich auf eine marktgerechte höhere Dotierung verständigen, wobei Puma sehr wahrscheinlich auf eine Vertragsverlängerung bis 2025 oder darüberhinaus bestehen dürfte. Es wird ein zähes Ringen werden. Ich jedenfalls hoffe sehr, daß sich der BVB nicht für nur 9 Mio. p.a. mehr Ausrüsterkohle längerfristig an Puma ketten wird. Wenn die sportliche Entwicklung der Mannschaft weitergeht und derzeit spricht einiges dafür, steigert dies natürlicherweise auch das Interesse von potentiellen Sponsoren und es spricht gegenwärtig wenig dafür übereilt Verträge zu verlängern, erst recht dann wenn die Vertragsgestaltung bisher eher zu Lasten des BVB ging.

BVB verlangt mehr Geld - noch keine Einigung bei Ausrüster

micha87, bei Berlin, Sonntag, 18.11.2018, 20:41 (vor 1983 Tagen) @ LaBoca

Der BVB erhält 9.Mio p.a., das ist gewiss keine Last. Es wäre natürlich interessant zu schauen was andere Ausrüster zu bieten haben. 18Mio. € p.a. für den BVB wohingegen City 50Mio. Pfund bekommt. Barca bekommt laut Guardian insgesamt 140Mio. Pfund p.a. von Nike, ManU 75Mio. Pfund p.a. von Adidas und Arsenal dann 60Mio. p.a. ebenfalls von Adidas. City bekommt 50Mio. Pfund p.a. von Puma (Adidas to become Arsenal’s new kit supplier from 2019-20 in £300m deal; 08. Okt. 2018). Das sind Dimensionen da sind wir sehr weit weg, bisher hat Puma den Gunners 30Mio. Pfund bezahlt.

Richtig so!

-RoB-, 35 KM vom WS entfernt, Sonntag, 18.11.2018, 16:43 (vor 1984 Tagen) @ DerInDerInderin

Rein von der Logik her, müsste doch zumindest Nike auch noch grosses Interesse haben, da Ihnen die Situation in Deutschland (Bayern bei adidas, BvB bei Puma) doch ein Dorn im Auge sein muss. Wenn dem so ist, sollte man in den Verhandlungen mit Puma doch ein gewisses Pfund mit an den Verhandlungstisch bringen können. Also ich denke und hoffe, dass zumindest 25-30 Mios schon drin sein sollten.

Richtig so!

Limnoria, Sonntag, 18.11.2018, 17:03 (vor 1983 Tagen) @ -RoB-

Nein, weil es keine nachhaltige sportliche Konkurrenzsituation in Deutschland gibt.

Richtig so!

Lutz09, Tor zum Sauerland, Sonntag, 18.11.2018, 18:04 (vor 1983 Tagen) @ Limnoria

Nein, weil es keine nachhaltige sportliche Konkurrenzsituation in Deutschland gibt.

Als ersten Schritt könnte ma ja die Lücke beim Trikotsponsoring schließen. Je werthaltiger bei uns die Sponsorings werden, desto nachhaltiger wird die sportliche Konkurrenzsituation. Mit anderen Worten: sehe keinen Grund, warum die Nikes dieser Welt kein Interesse haben sollten.

Richtig so!

Freyr, Sonntag, 18.11.2018, 16:58 (vor 1984 Tagen) @ -RoB-

Rein von der Logik her, müsste doch zumindest Nike auch noch grosses Interesse haben, da Ihnen die Situation in Deutschland (Bayern bei adidas, BvB bei Puma) doch ein Dorn im Auge sein muss. Wenn dem so ist, sollte man in den Verhandlungen mit Puma doch ein gewisses Pfund mit an den Verhandlungstisch bringen können. Also ich denke und hoffe, dass zumindest 25-30 Mios schon drin sein sollten.

Die beiden großen (Adidas und Nike) konzentrieren sich auf die wenigen internationalen TopTeams, die dann umso mehr Geld erhalten (bis zu 100 Mio. und mehr). Die haben also eher weniger Interesse und dementsprechend wir kein Drohszenario.

Man kann sich auch verspekulieren. Umbro könnte ja auch den Reviernachbarn ausrüsten ;)

Naja, der BVB möchte wohl (min.) 20 Mio erhalten. Am Ende wird man sich dann zwischen 18-21 Mio. einigen.

Richtig so!

MDomi, Sonntag, 18.11.2018, 17:38 (vor 1983 Tagen) @ Freyr

Genau deswegen sollte Nike Interesse an uns haben als Gegenpol zu Bayern.

Richtig so!

yellowmarianne, Dortmund, Sonntag, 18.11.2018, 19:20 (vor 1983 Tagen) @ MDomi

Denk einfach nochmal an Watzkes Aussagen zu Nike beim Thema Aubameyang...

Die werden einen Teufel tun und uns ausstatten wollen.

Nike fällt weg, Adidas hat schon Bauern, da bleiben für uns nur die kleinen Firmen übrig wie eben Puma.

SGG Marianne

Richtig so!

Doman, Dortmund, Sonntag, 18.11.2018, 22:01 (vor 1983 Tagen) @ yellowmarianne

ich werfe hier mal UnderArmor ins Feld- seit Jahren mein wunschkandidat und Geld können die auch zahlen.

die schalker waren da mal dran - dann gab es aber doch nur umbro ;)

Under Armour

Schnippelbohne, Bauernland, Sonntag, 18.11.2018, 22:06 (vor 1983 Tagen) @ Doman

Macht aber nicht die besten Schlagzeilen. Ich als Frau würde da zumindest derzeit nichts kaufen.

SZ

Richtig so!

Tom Frost, Sonntag, 18.11.2018, 21:31 (vor 1983 Tagen) @ yellowmarianne

Denk einfach nochmal an Watzkes Aussagen zu Nike beim Thema Aubameyang.

Worum ging es da?

Richtig so!

Massel, Karlsruhe, Sonntag, 18.11.2018, 21:33 (vor 1983 Tagen) @ Tom Frost

Vermutlich sind hier die Aussagen gemeint, als Watzke sich nach dem Derby über die Aktion mit der Maske beschwert hatte. Das war wohl eine Maske mit Bezug zu einem Nike-Werbespot, wenn ich mich richtig erinnere.

Richtig so!

thospe, Merzig, Sonntag, 18.11.2018, 19:34 (vor 1983 Tagen) @ yellowmarianne

Denk einfach nochmal an Watzkes Aussagen zu Nike beim Thema Aubameyang...

Die werden einen Teufel tun und uns ausstatten wollen.

Nike fällt weg, Adidas hat schon Bauern, da bleiben für uns nur die kleinen Firmen übrig wie eben Puma.

SGG Marianne

Jau, wir reden hier von Wirtschaftsunternehmen. Da interessiert niemand irgend ein Geschwätz von vorgestern.

Richtig so!

Klopfer ⌂, Dortmund, Sonntag, 18.11.2018, 18:32 (vor 1983 Tagen) @ MDomi

Genau deswegen sollte Nike Interesse an uns haben als Gegenpol zu Bayern.

Nike hatten wir doch schon zweimal. War keine so innige Beziehung.

SGG
Klopfer

BVB: Gespräche mit Puma laufen

CHS ⌂ @, Lünen / Dortmund, Sonntag, 18.11.2018, 13:28 (vor 1984 Tagen) @ wildwux

Carsten Cramer dementiert eine Verlängerung des Ausrüstervertrags mit Puma, Puma hat die Option bis 2022 gezogen - mehr ist noch nicht zu vermelden.

Quelle ist übrigens Kicker.

Gruß

CHS

BVB: Gespräche mit Puma laufen

bobschulz, MS, Sonntag, 18.11.2018, 13:42 (vor 1984 Tagen) @ CHS

Carsten Cramer dementiert eine Verlängerung des Ausrüstervertrags mit Puma, Puma hat die Option bis 2022 gezogen - mehr ist noch nicht zu vermelden.


Quelle ist übrigens Kicker.

Gruß

CHS

Warum hatten die denn eine einseitige Option?
War der BVB damals nicht relativ attraktiv? Oder gehen die Erträge für den BVB jetzt (bzw 2020) angemessen hoch?

BVB: Gespräche mit Puma laufen

Sauerländer Nordlicht, Oldenburg, Sonntag, 18.11.2018, 16:09 (vor 1984 Tagen) @ bobschulz

Die Länge der Laufzeit wurde damals hier im Forum schon sehr kritisch gesehen.

Meiner Meinung nach sollte man solche Verträge nicht mehr so langfristig abschließen, dafür ist die Inflation im Fußball einfach zu groß

BVB: Gespräche mit Puma laufen

Chappi1991 ⌂ @, Sonntag, 18.11.2018, 15:07 (vor 1984 Tagen) @ bobschulz

Carsten Cramer dementiert eine Verlängerung des Ausrüstervertrags mit Puma, Puma hat die Option bis 2022 gezogen - mehr ist noch nicht zu vermelden.


Quelle ist übrigens Kicker.

Gruß

CHS


Warum hatten die denn eine einseitige Option?
War der BVB damals nicht relativ attraktiv? Oder gehen die Erträge für den BVB jetzt (bzw 2020) angemessen hoch?

Ich habe davon auch erst letztes Jahr im Kicker Sonderheft erstmals gelesen. Vorher war davon nirgends die Rede. Ich gehe mal davon aus, dass die Option höhere Konditionen als vorher beinhaltet, aber deutlich weniger, als heute marktgerecht wäre.

BVB: Gespräche mit Puma laufen

Gazelle, Sonntag, 18.11.2018, 14:55 (vor 1984 Tagen) @ bobschulz

Warum hatten die denn eine einseitige Option?
War der BVB damals nicht relativ attraktiv? Oder gehen die Erträge für den BVB jetzt (bzw 2020) angemessen hoch?

Da steht doch nirgends, dass die Option einseitig war/ist. Durchaus moeglich, dass Puma UND der BVB diese Option ziehen konnten. Ist auch durchaus moeglich, dass man den Vertrag gegen eine entsprechende Gebuehr seitens des BVB kuendigen kann (glaube, Chelsea hat den Vertrag mit Adidas vor ein paar Jahren fruehzeitig gekuendigt um bei Nike zu unterschreiben). Wir stochern hier doch alle nur im Dunkeln und muessen hoffen, dass CCC und Aki das Optimale rausholen. Sind bei FootballLeaks eigentlich keine solchen Ausruestervertraege hinterlegt?

BVB: Gespräche mit Puma laufen

Schnippelbohne, Bauernland, Sonntag, 18.11.2018, 16:09 (vor 1984 Tagen) @ Gazelle

Warum hatten die denn eine einseitige Option?
War der BVB damals nicht relativ attraktiv? Oder gehen die Erträge für den BVB jetzt (bzw 2020) angemessen hoch?


Da steht doch nirgends, dass die Option einseitig war/ist. Durchaus moeglich, dass Puma UND der BVB diese Option ziehen konnten. Ist auch durchaus moeglich, dass man den Vertrag gegen eine entsprechende Gebuehr seitens des BVB kuendigen kann (glaube, Chelsea hat den Vertrag mit Adidas vor ein paar Jahren fruehzeitig gekuendigt um bei Nike zu unterschreiben). Wir stochern hier doch alle nur im Dunkeln und muessen hoffen, dass CCC und Aki das Optimale rausholen. Sind bei FootballLeaks eigentlich keine solchen Ausruestervertraege hinterlegt?

Eine beidseitige Option ist keine Option, sondern eine einvernehmliche Vertragsverlängerung. Die kann ich jederzeit vereinbaren, das muss ich nicht vorher schriftlich festlegen. Wenn sich die Vertragsparteien einig sind, den alten Vertrag zu verlängern oder durch einen neuen mit anderen Konditionen zu ersetzen, können sie das jederzeit tun.

BVB: Gespräche mit Puma laufen

Gazelle, Sonntag, 18.11.2018, 16:43 (vor 1984 Tagen) @ Schnippelbohne

Du hast nicht verstanden, was ich geschrieben habe.
Angenommen der Vertrag beinhaltet folgenden Satz: "Dieser Vertrag verlaengert sich bei gleichbleibenden finanziellen Konditionen bis zum 30.06.2025, wenn eine der beiden Vertragsparteien die andere Vertragspartei vor dem 31.10.2018 uber die Verlaengerung schriftlich in Kenntnis setzt."

Dann haette sowohl der BVB als auch Puma die Option den Vertrag zu verlaengern.

BVB: Gespräche mit Puma laufen

Schnippelbohne, Bauernland, Sonntag, 18.11.2018, 16:48 (vor 1984 Tagen) @ Gazelle

Du hast nicht verstanden, was ich geschrieben habe.
Angenommen der Vertrag beinhaltet folgenden Satz: "Dieser Vertrag verlaengert sich bei gleichbleibenden finanziellen Konditionen bis zum 30.06.2025, wenn eine der beiden Vertragsparteien die andere Vertragspartei vor dem 31.10.2018 uber die Verlaengerung schriftlich in Kenntnis setzt."

Dann haette sowohl der BVB als auch Puma die Option den Vertrag zu verlaengern.

Das ist natürlich richtig.

BVB: Gespräche mit Puma laufen

Schnippelbohne, Bauernland, Sonntag, 18.11.2018, 14:14 (vor 1984 Tagen) @ bobschulz

2012 war die Situation noch eine andere. Die Preise waren insgesamt noch längst nicht in den heutigen Sphären und ob der BVB sich auch international langfristig behauptet, stand noch in den Sternen.
Aus heutiger Sicht ist die einseitige Verlängerungsoption zu den damalig ausgehandelten Konditionen aber trotzdem ärgerlich. Da geht bis 2022 viel Geld verloren. Was kann der BVB tun? Am Ende Puma bereits jetzt drohen, dass sie entweder vorzeitig zu deutlich verbesserten Konditionen neu abschließen und den alten Vertrag entsprechend aus der Welt schaffen oder andeuten, dass man andernfalls 2022 die Karten völlig neu mischt, den Ausrüstervertrag offen ausschreibt und Puma trotz Anteilsbesitz dann keine Vorzugsposition hat. Nike würde die Preise dann schon hochtreiben.

BVB: Gespräche mit Puma laufen

Tigo, Duisburg, Sonntag, 18.11.2018, 15:03 (vor 1984 Tagen) @ Schnippelbohne

Meine mich erinnern zu können, dass Puma zumindest ein Matching right hat, alles andere: keine Ahnung.

Was man aber immer vergisst: In England werden dem Ausrüster wesentlich mehr Rechte abgetreten als hier üblich, entsprechend gibt's da auch mehr Geld.
Zum anderen weiß man auch nichts über die Höhe von mögliche Prämien oder was Puma sonst so zahlt.

1232951 Einträge in 13676 Threads, 13773 registrierte Benutzer Forumszeit: 24.04.2024, 06:59
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