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[Zeitgeschichte] Deutschland und die Tage im November (Sonstiges)

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 09.11.2018, 16:54 (vor 1987 Tagen)

ziemlich historische Tage rund um dieses November Wochenende, u.a.:
09.11.1918 = zweifacher Ausruf einer deutschen Republik, noch bevor der zweite Weltkrieg am 11.11.1918 offiziell beendet wurde, vor 100 Jahren.
09.11.1938 = Novemberpogrome 1938 aka Reichspogromnacht, vor 80 Jahren.
09.11.1989 = Höhepunkt der friedliche Revolution Ostdeutschland, Beginn des Mauerfall und der Widervereinigung der beiden deutschen Staaten, vor 29 Jahren.

die TAZ hat sich dazu im folgenden Artikel Gedanken gemacht 'Im November drehen die Deutschen durch' (Original Schlagzeile aus der Wochenend TAZ, leicht geändert für den Online Auftritt)
http://taz.de/!5544947/

[Zeitgeschichte] Deutschland und die Tage im November

Rupo, Freitag, 09.11.2018, 23:26 (vor 1987 Tagen) @ Rupo

Ich fand Steinmeiers Rede sehr schwach. Diese totale Überhöhung einer letzendlich gescheiterten Republik finde ich schwierig da sie den ewig gestrigen nur Munition für ihr Schwachmatentum gibt. Soweit ich weiß ist unsere Republik 1949 gegründet worden. Ich verstehe ja was das SPD Mitglied Steinmeier da versucht, jedoch empfinde ich das eher als ein Spiel mit dem Feuer. Dass Kühnert und Co nicht verstehen wie SPD funktioniert, ist geschenkt und hängt mit dem groben Schwachsinn zusammen, der so Parteijugendveranstaltungen nun mal sind. Politische Überzeugung ist ein Weg, den man geht und nicht weil man mit 15 einviertel beschlossen hat mal "cool" zu sein. Gott was waren wir alle früher Idioten.
Nichts destotrotz passt Steinmeiers Rede natürlich in das linke Narrativ, oder besser gesagt den Streit um das linke Narrativ, welcher gerade tobt. Also die Staatsraison der SPD (der deutsche Arbeiter hat bei Experimenten mehr zu verlieren als zu gewinnen) und der Linken (die gute Revolution, die mies erdolcht wurde von den Sozen mit der Reichswehr - wobei ich persönlich bei Thälmanns Varainte mein Geld auf eine Ober Ost Militärdiktatur gesetzt hätte, aber gut).
Nichtsdestotrotz wäre ich an Franz Walters Stelle mit Macron heute die alte Front abgeschritten, wegen Vereintes Europa/Friedenundallsowas und der Tatsache, dass unsere Republik am 24. Mai 1949 gegründet wurde und eben nicht 1918.
Um das Progromgedenken hätte sich Kanzlerin und Bundestag kümmern können. Den ersten Weltkrieg aber schlicht zu igrnorieren und auf einen recht kruden Republikgründugnsmythos zu verkürzen sagt einiges über unseren aktuellen Politdiskurs aus. Ihr seid scheiße.

[Zeitgeschichte] Deutschland und die Tage im November

Rupo, Ruhrpott, Samstag, 10.11.2018, 16:59 (vor 1986 Tagen) @ huisclos

Ich fand Steinmeiers Rede sehr schwach. Diese totale Überhöhung einer letzendlich gescheiterten Republik finde ich schwierig da sie den ewig gestrigen nur Munition für ihr Schwachmatentum gibt.

Mit F.W.S. habe ich bei Reden normalerweise auch meine Probleme. Diesmal fand ich ihn ganz gut muss ich sagen. Ich fand aber Schäuble richtig, richtig schwach und am Thema vorbei.

Sehr stark fand ich bei der Gedenkveranstaltung in der jüdischen Synagoge Berlin die Rede des Vorsitzenden des Zentralrat der Juden.

[Zeitgeschichte] Deutschland und die Tage im November

Lattenknaller, Madrid, Samstag, 10.11.2018, 10:51 (vor 1987 Tagen) @ huisclos

Ich fand Steinmeiers Rede sehr schwach. Diese totale Überhöhung einer letzendlich gescheiterten Republik finde ich schwierig da sie den ewig gestrigen nur Munition für ihr Schwachmatentum gibt. Soweit ich weiß ist unsere Republik 1949 gegründet worden. Ich verstehe ja was das SPD Mitglied Steinmeier da versucht, jedoch empfinde ich das eher als ein Spiel mit dem Feuer. Dass Kühnert und Co nicht verstehen wie SPD funktioniert, ist geschenkt und hängt mit dem groben Schwachsinn zusammen, der so Parteijugendveranstaltungen nun mal sind. Politische Überzeugung ist ein Weg, den man geht und nicht weil man mit 15 einviertel beschlossen hat mal "cool" zu sein. Gott was waren wir alle früher Idioten.
Nichts destotrotz passt Steinmeiers Rede natürlich in das linke Narrativ, oder besser gesagt den Streit um das linke Narrativ, welcher gerade tobt. Also die Staatsraison der SPD (der deutsche Arbeiter hat bei Experimenten mehr zu verlieren als zu gewinnen) und der Linken (die gute Revolution, die mies erdolcht wurde von den Sozen mit der Reichswehr - wobei ich persönlich bei Thälmanns Varainte mein Geld auf eine Ober Ost Militärdiktatur gesetzt hätte, aber gut).
Nichtsdestotrotz wäre ich an Franz Walters Stelle mit Macron heute die alte Front abgeschritten, wegen Vereintes Europa/Friedenundallsowas und der Tatsache, dass unsere Republik am 24. Mai 1949 gegründet wurde und eben nicht 1918.
Um das Progromgedenken hätte sich Kanzlerin und Bundestag kümmern können. Den ersten Weltkrieg aber schlicht zu igrnorieren und auf einen recht kruden Republikgründugnsmythos zu verkürzen sagt einiges über unseren aktuellen Politdiskurs aus. Ihr seid scheiße.

FWS Parteipolitik an der Stelle vorzuwerfen ist ziemlicher Humbug. Und die SPD hat in der Weimarer Republik auch Fehler gemacht.
Und die Gründung der Bundesrepublik und das Grundgesetz ohne die Weimarer Republik, deren Verfassung und Verlauf und die nachfolgende Katastrophe zu sehen, greift historisch aber so was von zu kurz.
Die Ausrufung der Republik ist eine tiefe Zäsur in der deutschen Geschichte. Die gehört gewürdigt.
Und das nachfolgende Scheitern der Rebublik ist zu komplex, um es auf das gute alte Motto "Wer hat uns verraten, Sozialdemokraten" runterzubrechen.
Denn dazu gehört auch das Totalversagen großer Teile der bürgerlichen Eliten, die diesen Staat eben nicht schützten und am Ende am Ast sägten, auf dem sie selber saßen. Im übrigen schon auch ein Lehrstück für die heutige Zeit. Damit sage ich nicht, dass die heutigen bürgerlichen Eliten fast schon hämisch dem Scheitern zusehen würden, aber mancher muss schon mal runterkommen und reflektieren, was er da so treibt.
Und die Frage, ob sich eine Räterepublik hätte durchsetzen können, ist ja eine Lieblingsdiskussion von Neuhistorikern. Wenn die SPD nicht den bürgerlichen Weg sondern den linken Weg gewählt hätte, hätte man ernsthaft die alten Zöpfe abschneiden können. Aber das wäre wohl gerade auf dem Land recht blutig verlaufen. Und dazu waren sie damals schon viel zu verantwortungsethisch unterwegs.

[Zeitgeschichte] Deutschland und die Tage im November

Voomy, Berlin, Samstag, 10.11.2018, 00:34 (vor 1987 Tagen) @ huisclos

Das sind aber eine ganz Menge Unterstellungen, die du da in Steinmeiers Rede liest. Mal davon ab, dass sich FWS bis jetzt nicht gerade dem Verdacht ausgesetzt sieht, in seinem Amt als Bundeskanzler Parteipolitik zu machen oder sonderlich für die SPD zu werben, hat die Weimarer Republik natürlich einen hohen Stellenwert. Sie findet in der Regel nicht umsonst eine größere Würdigung im Geschichtsunterricht als der 2. WK und ist die Grundlage für den Beginn von WiPo und politischer Bildung. Die Weimarer Republik lässt sich im Sinne der deutschen Geschichte überhaupt nicht überhöhen - und dabei spielt es keine Rolle ob man nun eher zu der gewünschten Republik eines Scheidemann oder eines Liebknecht tendiert.

Natürlich wurde die Bundesrepublik in ihrer heutigen Form 1949 gegründet. Aber die Weimarer Verfassung hat dafür den Grundstein gelegt. Immerhin war sie es, die überhaupt mit einem Selbstverständnis bestimmt hat, dass wir danach wieder in ein republikanisches System übergehen. Und natürlich hat die Weimarer Republik auch heute noch eine gewisse Aktualität, weswegen sie in der Rede auch genau richtig aufgehoben war.

"So wenig der Demokratie am 9. November 1918 ihr Scheitern schon vorherbestimmt war, so wenig ist heute, 100 Jahre später, ihr Gelingen garantiert!"

Es war eine subtile Mahnung das große Geflecht der Demokratie im Auge zu behalten und die Verwerfungen zu erkennen. Was übrigens ziemlich klar dem Kurs folgt, den Steinmeier seit Beginn seiner Präsidentschaft gewählt hat.

[Zeitgeschichte] Deutschland und die Tage im November

Garum, Bornum am Harz, Samstag, 10.11.2018, 08:19 (vor 1987 Tagen) @ Voomy

Das sind aber eine ganz Menge Unterstellungen, die du da in Steinmeiers Rede liest. Mal davon ab, dass sich FWS bis jetzt nicht gerade dem Verdacht ausgesetzt sieht, in seinem Amt als Bundeskanzler Parteipolitik zu machen oder sonderlich für die SPD zu werben, hat die Weimarer Republik natürlich einen hohen Stellenwert. Sie findet in der Regel nicht umsonst eine größere Würdigung im Geschichtsunterricht als der 2. WK und ist die Grundlage für den Beginn von WiPo und politischer Bildung. Die Weimarer Republik lässt sich im Sinne der deutschen Geschichte überhaupt nicht überhöhen - und dabei spielt es keine Rolle ob man nun eher zu der gewünschten Republik eines Scheidemann oder eines Liebknecht tendiert.

Natürlich wurde die Bundesrepublik in ihrer heutigen Form 1949 gegründet. Aber die Weimarer Verfassung hat dafür den Grundstein gelegt. Immerhin war sie es, die überhaupt mit einem Selbstverständnis bestimmt hat, dass wir danach wieder in ein republikanisches System übergehen. Und natürlich hat die Weimarer Republik auch heute noch eine gewisse Aktualität, weswegen sie in der Rede auch genau richtig aufgehoben war.

"So wenig der Demokratie am 9. November 1918 ihr Scheitern schon vorherbestimmt war, so wenig ist heute, 100 Jahre später, ihr Gelingen garantiert!"

Es war eine subtile Mahnung das große Geflecht der Demokratie im Auge zu behalten und die Verwerfungen zu erkennen. Was übrigens ziemlich klar dem Kurs folgt, den Steinmeier seit Beginn seiner Präsidentschaft gewählt hat.

Bundespräsident.

[Zeitgeschichte] Deutschland und die Tage im November

prosakind, wäre-gerne-in-Graz, Freitag, 09.11.2018, 21:05 (vor 1987 Tagen) @ Rupo
bearbeitet von prosakind, Freitag, 09.11.2018, 21:20

Zum Ausrufen der Republik ein nachdenklich machender Artikel, der eine der letzten verbliebenen Leistungen der SPD im letzten Jahrhundert relativiert:
https://www.zeit.de/2018/15/philipp-scheidemann-sozialdemokrat-republik-ausrufung-1918 (edith: wobei es wohl quellenkritische Arbeiten gibt, die Machtans Schlussfolgerungen anzweifeln)


Und von der amtierenden Bundesregierung ein unglaubliches Rückblicksvideo, das brennende Synagogen mit Lounge-Musik unterlegt. Das lässt einen echt sprachlos zurück:
https://www. facebook.com/Bundesregierung/videos/193201581613294/

[Zeitgeschichte] Deutschland und die Tage im November

Shizzo, Freitag, 09.11.2018, 20:05 (vor 1987 Tagen) @ Rupo

Naja, Hitler hat dieses Datum ja bewusst so gewählt. Das war kein Zufall.

[Zeitgeschichte] Deutschland und die Tage im November

SirTobi, Freitag, 09.11.2018, 19:23 (vor 1987 Tagen) @ Rupo

Und da waren noch:
Der Hitlerputsch 1923
Georg Elsers Attentatsversuch auf Hitler 1939
Kaiser Wilhelm II hat abgedankt 1918

[Zeitgeschichte] Deutschland und die Tage im November

Garum, Bornum am Harz, Freitag, 09.11.2018, 18:42 (vor 1987 Tagen) @ Rupo

ziemlich historische Tage rund um dieses November Wochenende, u.a.:
09.11.1918 = zweifacher Ausruf einer deutschen Republik, noch bevor der zweite Weltkrieg am 11.11.1918 offiziell beendet wurde, vor 100 Jahren.
09.11.1938 = Novemberpogrome 1938 aka Reichspogromnacht, vor 80 Jahren.
09.11.1989 = Höhepunkt der friedliche Revolution Ostdeutschland, Beginn des Mauerfall und der Widervereinigung der beiden deutschen Staaten, vor 29 Jahren.

die TAZ hat sich dazu im folgenden Artikel Gedanken gemacht 'Im November drehen die Deutschen durch' (Original Schlagzeile aus der Wochenend TAZ, leicht geändert für den Online Auftritt)
http://taz.de/!5544947/

Eigentlich ein guter Tag für einen Feiertag.

[Zeitgeschichte] Deutschland und die Tage im November

Lattenknaller, Madrid, Samstag, 10.11.2018, 11:00 (vor 1987 Tagen) @ Garum

ziemlich historische Tage rund um dieses November Wochenende, u.a.:
09.11.1918 = zweifacher Ausruf einer deutschen Republik, noch bevor der zweite Weltkrieg am 11.11.1918 offiziell beendet wurde, vor 100 Jahren.
09.11.1938 = Novemberpogrome 1938 aka Reichspogromnacht, vor 80 Jahren.
09.11.1989 = Höhepunkt der friedliche Revolution Ostdeutschland, Beginn des Mauerfall und der Widervereinigung der beiden deutschen Staaten, vor 29 Jahren.

die TAZ hat sich dazu im folgenden Artikel Gedanken gemacht 'Im November drehen die Deutschen durch' (Original Schlagzeile aus der Wochenend TAZ, leicht geändert für den Online Auftritt)
http://taz.de/!5544947/


Eigentlich ein guter Tag für einen Feiertag.

Wie schon geschrieben, ein "guter" Tag ist da relativ.
Aber für mich ist es der deutsche Gedenktag. Und es hätte dann auch der nationale Feier- und Gedenktag sein sollen, als dieser künstliche 03.10.
Weil man einfach in einer Linie an einem Tag Ereignisse der deutschen Geschichte zusammen betrachten könnte, die schlicht zusammen gehören. Und das ist im letzten Jahrhundert eben leider v.a. nicht nur happy Hippo. Auch wenn andere da das Rad auch wieder zurückdrehen wollen.
Ich hatte neulich verschiedene Gespräche mit 30 bis 50 jährigen zu diesen Themen. Ich war entsetzt über das fehlende historische Wissen. Von Leuten mit Universitätsabschluss, da war so gut wie nichts.

[Zeitgeschichte] Deutschland und die Tage im November

Garum, Bornum am Harz, Samstag, 10.11.2018, 11:31 (vor 1987 Tagen) @ Lattenknaller

ziemlich historische Tage rund um dieses November Wochenende, u.a.:
09.11.1918 = zweifacher Ausruf einer deutschen Republik, noch bevor der zweite Weltkrieg am 11.11.1918 offiziell beendet wurde, vor 100 Jahren.
09.11.1938 = Novemberpogrome 1938 aka Reichspogromnacht, vor 80 Jahren.
09.11.1989 = Höhepunkt der friedliche Revolution Ostdeutschland, Beginn des Mauerfall und der Widervereinigung der beiden deutschen Staaten, vor 29 Jahren.

die TAZ hat sich dazu im folgenden Artikel Gedanken gemacht 'Im November drehen die Deutschen durch' (Original Schlagzeile aus der Wochenend TAZ, leicht geändert für den Online Auftritt)
http://taz.de/!5544947/


Eigentlich ein guter Tag für einen Feiertag.


Wie schon geschrieben, ein "guter" Tag ist da relativ.
Aber für mich ist es der deutsche Gedenktag. Und es hätte dann auch der nationale Feier- und Gedenktag sein sollen, als dieser künstliche 03.10.
Weil man einfach in einer Linie an einem Tag Ereignisse der deutschen Geschichte zusammen betrachten könnte, die schlicht zusammen gehören. Und das ist im letzten Jahrhundert eben leider v.a. nicht nur happy Hippo. Auch wenn andere da das Rad auch wieder zurückdrehen wollen.
Ich hatte neulich verschiedene Gespräche mit 30 bis 50 jährigen zu diesen Themen. Ich war entsetzt über das fehlende historische Wissen. Von Leuten mit Universitätsabschluss, da war so gut wie nichts.

Der "gute" Tag war etwas anders gemeint. Ich schließe mich da deiner Meinung durchaus an.

[Zeitgeschichte] Deutschland und die Tage im November

FliehenderStürmer09, Ort, Freitag, 09.11.2018, 19:28 (vor 1987 Tagen) @ Garum

Nein, Pogrommnächte feiert man nicht.

[Zeitgeschichte] Deutschland und die Tage im November

simie, Krefeld, Freitag, 09.11.2018, 22:12 (vor 1987 Tagen) @ FliehenderStürmer09

Hast du den Thread überhaupt gelesen? Hier geht es gerade darum, was alles am 9.11. passiert ist. Und du haust hier einen solchen Einzeiler raus.

[Zeitgeschichte] Deutschland und die Tage im November

FliehenderStürmer09, Ort, Samstag, 10.11.2018, 00:12 (vor 1987 Tagen) @ simie

Der Einzeiler ist auf den Einzeiler vor mir gemünzt. ohne den 9.11.1938, wäre dies bestimmt ein Tag der sich gut als Nationalfeiertag eignen würde.

[Zeitgeschichte] Deutschland und die Tage im November

simie, Krefeld, Samstag, 10.11.2018, 10:03 (vor 1987 Tagen) @ FliehenderStürmer09

Auch mit dem wäre es ein guter Gedenk- und Feiertag. Wer sagt denn, dass solche Tage nur an positives erinnern sollen? Wenn man nun jedoch den 9. November nur in Verbindung mit den Pogromen sieht und die anderen Ereignisse ausblendet, begeht man den Fehler selektiv auf die Geschichte zu schauen.

[Zeitgeschichte] Deutschland und die Tage im November

Ulrich, Freitag, 09.11.2018, 23:56 (vor 1987 Tagen) @ simie

Hast du den Thread überhaupt gelesen? Hier geht es gerade darum, was alles am 9.11. passiert ist. Und du haust hier einen solchen Einzeiler raus.

Neu angemeldet, erster Beitrag. Da fragt man sich unwillkürlich ob man es nicht mit einem Troll zu tun hat.

[Zeitgeschichte] Deutschland und die Tage im November

pactum Trotmundense, Syburg, Freitag, 09.11.2018, 19:46 (vor 1987 Tagen) @ FliehenderStürmer09

Nein, Pogrommnächte feiert man nicht.

Aber die Ausrufung der Demokratie 1918 und die Öffnung der Mauer 1990. Ich war immer für den 9. November als Nationalfeiertag statt dem 3. Oktober, der wirklich nichts anderes ist als ein Helmut-Kohl-Gedächtnistag. Der 9. November ist der zentrale Tag in unserer Geschichte, der unser Land ganz stark zu dem gemacht hat, was es heute ist. Dazu gehören selbstverständlich auch die negativen Seiten aus denen wir als Gesellschaft die richtigen Schlüsse gezogen haben. Auch wenn die lautstarke Minderheit der Bildungsverweiger mit ihrer NSAfD versuchen einen anderen Eindruck zu vermitteln. Wir sind immer noch sehr viel mehr.

[Zeitgeschichte] Deutschland und die Tage im November

Fisheye, Freitag, 09.11.2018, 22:59 (vor 1987 Tagen) @ pactum Trotmundense

Nein, Pogrommnächte feiert man nicht.


Aber die Ausrufung der Demokratie 1918 und die Öffnung der Mauer 1990. Ich war immer für den 9. November als Nationalfeiertag statt dem 3. Oktober, der wirklich nichts anderes ist als ein Helmut-Kohl-Gedächtnistag. Der 9. November ist der zentrale Tag in unserer Geschichte, der unser Land ganz stark zu dem gemacht hat, was es heute ist. Dazu gehören selbstverständlich auch die negativen Seiten aus denecchtn wir als Gesellschaft die richtigen Schlüsse gezogen haben. Auch wenn die lautstarke Minderheit der Bildungsverweiger mit ihrer NSAfD versuchen einen anderen Eindruck zu vermitteln. Wir sind immer noch sehr viel mehr.

Nee der 9. November als Feiertag das geht nicht. Dafür wiegt das Jahr 1938 und vor allem was folgte viel zu schwer.

[Zeitgeschichte] Deutschland und die Tage im November

simie, Krefeld, Samstag, 10.11.2018, 10:12 (vor 1987 Tagen) @ Fisheye

Könnte man so sehen. Man könnte aber auch der Ansicht sein, dass ein Gedenktag auch negative Erinnerungen beinhalten darf.
Desweiteren ist es auch in gewissen Sinne problematisch, wenn man eine solche Priorisierung von Ereignissen betreibt, wie du es da machst.

[Zeitgeschichte] Deutschland und die Tage im November

Ulrich, Freitag, 09.11.2018, 23:58 (vor 1987 Tagen) @ Fisheye

Nein, Pogrommnächte feiert man nicht.


Aber die Ausrufung der Demokratie 1918 und die Öffnung der Mauer 1990. Ich war immer für den 9. November als Nationalfeiertag statt dem 3. Oktober, der wirklich nichts anderes ist als ein Helmut-Kohl-Gedächtnistag. Der 9. November ist der zentrale Tag in unserer Geschichte, der unser Land ganz stark zu dem gemacht hat, was es heute ist. Dazu gehören selbstverständlich auch die negativen Seiten aus denecchtn wir als Gesellschaft die richtigen Schlüsse gezogen haben. Auch wenn die lautstarke Minderheit der Bildungsverweiger mit ihrer NSAfD versuchen einen anderen Eindruck zu vermitteln. Wir sind immer noch sehr viel mehr.


Nee der 9. November als Feiertag das geht nicht. Dafür wiegt das Jahr 1938 und vor allem was folgte viel zu schwer.

Auch der 17. Juni war einmal ein Feiertag. Der Tag an dem in der DDR ein antistalinistischer Aufstand von den Sowjettruppen niedergeschlagen wurde.

[Zeitgeschichte] Deutschland und die Tage im November

FliZZa, Sersheim, Freitag, 09.11.2018, 23:03 (vor 1987 Tagen) @ Fisheye

Nein, Pogrommnächte feiert man nicht.


Aber die Ausrufung der Demokratie 1918 und die Öffnung der Mauer 1990. Ich war immer für den 9. November als Nationalfeiertag statt dem 3. Oktober, der wirklich nichts anderes ist als ein Helmut-Kohl-Gedächtnistag. Der 9. November ist der zentrale Tag in unserer Geschichte, der unser Land ganz stark zu dem gemacht hat, was es heute ist. Dazu gehören selbstverständlich auch die negativen Seiten aus denecchtn wir als Gesellschaft die richtigen Schlüsse gezogen haben. Auch wenn die lautstarke Minderheit der Bildungsverweiger mit ihrer NSAfD versuchen einen anderen Eindruck zu vermitteln. Wir sind immer noch sehr viel mehr.


Nee der 9. November als Feiertag das geht nicht. Dafür wiegt das Jahr 1938 und vor allem was folgte viel zu schwer.

Ein "Feiertag" kann durchaus auch ein "Gedenktag" sein. Oder glaubst du die Christen feiern hart, dass ihr Gott brutal am Kreuz zu Tote gefoltert wurde?
Ist trotzdem ein "Feiertag"

[Zeitgeschichte] Deutschland und die Tage im November

Zoon, Freitag, 09.11.2018, 23:23 (vor 1987 Tagen) @ FliZZa

Ein "Feiertag" kann durchaus auch ein "Gedenktag" sein. Oder glaubst du die Christen feiern hart, dass ihr Gott brutal am Kreuz zu Tote gefoltert wurde?
Ist trotzdem ein "Feiertag"

Bei den Christen ist das doch so, dass am Karfreitag gedenkt und an Ostern gefeiert wird. Da fallen der Gedenktag und der Feiertag gerade nicht zusammen, auch wenn der Gedenktag ein gesetzlicher Feiertag ist oder an dem Gedenktag eine religiöse Feier stattfindet.

[Zeitgeschichte] Deutschland und die Tage im November

Fisheye, Freitag, 09.11.2018, 23:17 (vor 1987 Tagen) @ FliZZa
bearbeitet von Fisheye, Freitag, 09.11.2018, 23:25

Nein, Pogrommnächte feiert man nicht.


Aber die Ausrufung der Demokratie 1918 und die Öffnung der Mauer 1990. Ich war immer für den 9. November als Nationalfeiertag statt dem 3. Oktober, der wirklich nichts anderes ist als ein Helmut-Kohl-Gedächtnistag. Der 9. November ist der zentrale Tag in unserer Geschichte, der unser Land ganz stark zu dem gemacht hat, was es heute ist. Dazu gehören selbstverständlich auch die negativen Seiten aus denecchtn wir als Gesellschaft die richtigen Schlüsse gezogen haben. Auch wenn die lautstarke Minderheit der Bildungsverweiger mit ihrer NSAfD versuchen einen anderen Eindruck zu vermitteln. Wir sind immer noch sehr viel mehr.


Nee der 9. November als Feiertag das geht nicht. Dafür wiegt das Jahr 1938 und vor allem was folgte viel zu schwer.


Ein "Feiertag" kann durchaus auch ein "Gedenktag" sein. Oder glaubst du die Christen feiern hart, dass ihr Gott brutal am Kreuz zu Tote gefoltert wurde?
Ist trotzdem ein "Feiertag"

Naja die Christen feiern schon ihren Balkenjuppes weil er sich für sie geopfert hat. Ist schon was anderes als der 9.11.1938

Ausserdem ist Heiligabend ein schlechtes Beispiel, hat ja nur noch am Rande was mit der ursprünglich Religiösen Bedeutung zu tun. Heute nur noch ein Grund sich gegenseitig mit Geschenken zu überschütten und sich ordentlich einen hinter die Binde zu kippen.

[Zeitgeschichte] Deutschland und die Tage im November

pactum Trotmundense, Freitag, 09.11.2018, 20:59 (vor 1987 Tagen) @ pactum Trotmundense

Den Feiertag haben wir der Volkskammer der DDR zu verdanken.

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