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"Heißzeit" vielleicht bald Realität (Sonstiges)

Foreveralone, Dortmund, Donnerstag, 09.08.2018, 00:13 (vor 2058 Tagen)

https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2018-08/klimawandel-erderwaermung-duerre-risiko-klima-forschung-kippelemente?page=3#comments

Das was wir hier gerade am eigenen Leib zu spüren bekommen, wird wohl dauerhafte Realität in noch Schlimmer werden.

Hat sich mal einer die aktuellen Satelliten-Bilder von Europa angeguckt?

Aber der Sommer ist ja so schön, man kann noch fröhlich weiter ökologisch schädigend konsumieren, denn in Wahrheit ist der Klimawandel ja sowieso ein großer Schwindel.

"Heißzeit" vielleicht bald Realität

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 10.08.2018, 09:54 (vor 2057 Tagen) @ Foreveralone

hier mal der Link zu einem beachteten Artikel in der NYT
https://www.nytimes.com/interactive/2018/08/01/magazine/climate-change-losing-earth.html

Endlich Regen

Johannes, Emsdetten, Donnerstag, 09.08.2018, 16:44 (vor 2058 Tagen) @ Foreveralone

Hier kommt gerade jede Menge Wasser von oben.
Die Älteren konnten sich erinnern und meinten das wäre Regen.

Endlich Regen

Johannes, Donnerstag, 09.08.2018, 16:48 (vor 2058 Tagen) @ Johannes

Hier auch. Und es ist etwas windig.

Ein erster wichtiger Schritt, wäre es...

Lutz09, Tor zum Sauerland, Donnerstag, 09.08.2018, 15:36 (vor 2058 Tagen) @ Foreveralone

endlich die Massentierhaltung, nicht nur in Deutschland, abzuschaffen oder zumindest einzuschränken und den Fleischkonsum drastisch auf ein einigermaßen verträgliches Maß zu reduzieren.

Ein erster wichtiger Schritt, wäre es...

jniklast, Langenhagen, Donnerstag, 09.08.2018, 19:33 (vor 2058 Tagen) @ Lutz09

Da glaube ich nicht wirklich dran. Für wahrscheinlicher halte ich es, dass das meiste Fleisch in nicht allzu ferner Zukunft aus Stammzellen in Fabriken "wächst". Das wäre dann deutlich energieeffizienter und Tiere müssten auch nicht mehr gequält werden. Aber dagegen wird sicherlich die Fleischindustrie erstmal Sturm laufen.

Ein erster wichtiger Schritt, wäre es...

dozer, Donnerstag, 09.08.2018, 16:15 (vor 2058 Tagen) @ Lutz09

regionale tierhaltung und schlachtung wären sinnvoll. aber man karrt ja lieber die viecher von nord nach süd um sie dann als worscht von süd nach nord zu transportieren...

Ein erster wichtiger Schritt, wäre es...

Lutz09, Donnerstag, 09.08.2018, 15:48 (vor 2058 Tagen) @ Lutz09

endlich die Massentierhaltung, nicht nur in Deutschland, abzuschaffen oder zumindest einzuschränken und den Fleischkonsum drastisch auf ein einigermaßen verträgliches Maß zu reduzieren.

Man würde zudem Clemens Tönnies (der Mann der gerne von Moral redet und gleichzeitig jeden Tag 30.000 Tiere töten lässt) ordentlich in die Parade fahren.
Win-Win nennt man das glaub ich.

Sogar Win-Win-Win

Basti Van Basten, Romania, Donnerstag, 09.08.2018, 18:52 (vor 2058 Tagen) @ Hans-Olo

Denn Wurst Uli bekommt dann kein Fleisch mehr für seine Nürnberger. ;-)

Ein erster wichtiger Schritt, wäre es...

Lutz09, Donnerstag, 09.08.2018, 15:39 (vor 2058 Tagen) @ Lutz09

Richtig. Das würde vielleicht nicht alle Probleme lösen, wäre aber ein guter Schritt.

Nach uns die Sintflut!

jari123, Dortmund, Donnerstag, 09.08.2018, 09:59 (vor 2058 Tagen) @ Foreveralone

Wenn mir dieser Sommer eins gezeigt hat, dann dass zwar aufgrund der drei Wochen Hitze alle plötzlich über Erderwärmung und Klimawandel reden, aber kaum jemand bereit zu sein scheint, etwas dagegen zu tun.

Die "1A Lösung" in meinem lokalen Umfeld und Bekanntenkreis war es in den letzten Wochen, sich kurzfristig noch eine (weitere) Klimaanlage einbauen zu lassen und einfach öfter aus dem kühlen Home Office zu arbeiten...

Ich würde mir tatsächlich viel stärkere Regulierungen seitens der Politik wünschen, um den vermeintlich unaufhaltbaren Klimawandel zumindest zu verzögern. Auch wenn es jeden von uns persönlich einschränken würde. Aber leider bringt das im Wahlkampf nunmal keine Stimmen.

Menschen wie z.B. Donald Trump interessieren doch nur das eigene Wohl und der Erfolg. Dass die Folgen unserer heutigen Lebensweise die meisten (i.d.R. älteren) Politiker nicht mehr persönlich/unmittelbar betreffen wird, sondern zukünftige Generationen spätestens ab 2050 unser Fehlverhalten ertragen müssen, trägt dann seinen Rest dazu bei...

Frei nach dem Motto: "Nach uns die Sintflut."

Nach uns die Sintflut!

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 10.08.2018, 09:56 (vor 2057 Tagen) @ jari123

Frei nach dem Motto: "Nach uns die Sintflut."

We have not done the things that are necessary to lower emissions because those things fundamentally conflict with deregulated capitalism

taken from:
https://theintercept.com/2018/08/03/climate-change-new-york-times-magazine/?utm_campaign=digest&utm_medium=email&utm_source=nuzzel

Wir wollen es nicht ändern, weil wir dann unsere fundamentale Lebensweisheit der ersten, westlichen Welt ändern müssten...

"Heißzeit" vielleicht bald Realität

blumenpeter, Dortmund, Donnerstag, 09.08.2018, 03:55 (vor 2058 Tagen) @ Foreveralone

Wieso reden alle beim Klimawandel eigentlich immer nur von "heiß, Sommer, Hitze"? Es werden nicht nur extremere Sommer, sondern auch extremere Winter.

"Heißzeit" vielleicht bald Realität

simie, Krefeld, Donnerstag, 09.08.2018, 04:31 (vor 2058 Tagen) @ blumenpeter

Das kann durchaus sein, da es wohl einen Trend zu über Wochen stabilen Wetterlagen gibt. Was zuerst gut klingt führt jedoch dann zu mehr Extremen, wie diesen Sommer.
Dennoch sollte man vorsichtig damit sein, Wetterereignisse automatisch mit dem anthropogenen Klimawandel zu verbinden.
Aussagekräftiger sind da langfristige Trends und da erkennt man schon eine deutliche Tendenz.
Die Befürchtung der in dem Artikel vorgestellten Studie ist nun, dass Kipppunkte überschritten werden könnten, was dazu führt, dass sich die Erwärmung deutlich beschleunigt, ganz unabhängig vom Zutun des Menschen.
Es scheint wohl schon jetzt so zu sein, dass die Daten auf eine relativ schnelle Erwärmung hindeuten, was schon besorgniserregend ist, da die negativen Folgen der Erwärmung schneller spürbar werden.

"Heißzeit" vielleicht bald Realität

EraserHead, Donnerstag, 09.08.2018, 01:40 (vor 2058 Tagen) @ Foreveralone

https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2018-08/klimawandel-erderwaermung-duerre-risiko-klima-forschung-kippelemente?page=3#comments

Das was wir hier gerade am eigenen Leib zu spüren bekommen, wird wohl dauerhafte Realität in noch Schlimmer werden.

Hat sich mal einer die aktuellen Satelliten-Bilder von Europa angeguckt?

Aber der Sommer ist ja so schön, man kann noch fröhlich weiter ökologisch schädigend konsumieren, denn in Wahrheit ist der Klimawandel ja sowieso ein großer Schwindel.

Thanks for making me laugh!

"Heißzeit" vielleicht bald Realität

Fair Play, NRW, Donnerstag, 09.08.2018, 08:10 (vor 2058 Tagen) @ EraserHead

https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2018-08/klimawandel-erderwaermung-duerre-risiko-klima-forschung-kippelemente?page=3#comments

Das was wir hier gerade am eigenen Leib zu spüren bekommen, wird wohl dauerhafte Realität in noch Schlimmer werden.

Hat sich mal einer die aktuellen Satelliten-Bilder von Europa angeguckt?

Aber der Sommer ist ja so schön, man kann noch fröhlich weiter ökologisch schädigend konsumieren, denn in Wahrheit ist der Klimawandel ja sowieso ein großer Schwindel.

Thanks for making me laugh!

Interessanter Punkt. Kannst Du das eventuell noch etwas weiter ausführen? /s

Wenn man nichts zum Thema beizutragen hat, einfach mal die Fresse halten. Dieses ewige thread whining und die billigen drive-by postings nerven nur noch.

"Heißzeit" vielleicht bald Realität

burz, Lünen, Donnerstag, 09.08.2018, 06:34 (vor 2058 Tagen) @ EraserHead

https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2018-08/klimawandel-erderwaermung-duerre-risiko-klima-forschung-kippelemente?page=3#comments

Das was wir hier gerade am eigenen Leib zu spüren bekommen, wird wohl dauerhafte Realität in noch Schlimmer werden.

Hat sich mal einer die aktuellen Satelliten-Bilder von Europa angeguckt?

Aber der Sommer ist ja so schön, man kann noch fröhlich weiter ökologisch schädigend konsumieren, denn in Wahrheit ist der Klimawandel ja sowieso ein großer Schwindel.

Thanks for making me laugh!

Der Threadersteller weist auf das besorgniserregendste Thema dieses Planeten hin und Du lachst darüber? Willkommen in der Welt von Trump und Konsorten. Schade,dass diejenigen,die sich derartig äußern,nicht die Ersten sind,die die Folgen zu spüren bekommen.

"Heißzeit" vielleicht bald Realität

burz, Donnerstag, 09.08.2018, 10:05 (vor 2058 Tagen) @ burz

Der Threadersteller weist auf das besorgniserregendste Thema dieses Planeten hin und Du lachst darüber?

Das ist deine Einschätzung.

Wärme ist für die Natur tendenziell besser als Kälte - in warmen Gegenden gibt es sehr viel mehr Tierarten und Pflanzenarten als in kalten Gebieten.

Bei der aktuellen Rate, mit der Tiere und Pflanzen aussterben (und zwar nicht weil sich das Klima ändert sondern weil der Lebensraum zerstört und vergiftet wird, weil die Nahrungsketten zerstört werden und so weiter) gibt es in 50 Jahren kaum noch Tierarten die aussterben können weil sie den Klimawandel nicht verkraften. Weil sie schon längst ausgestorben sind.
Auf jede Tier und Pflanzenart die dem Klimawandel zum Opfer fällt kommen hunderte die durch Jagd, Vergiftung, Zerstörung der Lebensräume sterben.
Interessiert natürlich keinen - das wären ja Dinge gegen die man tatsächlich was machen könnte. Mit tatsächlich finanziell machbarem Aufwand. Aber ist natürlich nicht apokalyptisch und sexy genug. Und man müsste ja tatsächlich was tun. Da ist es viel bequemer auf den bösen Klimawandel zu blicken und große Reden zu schwingen. Tun muss man da gar nix und alle "Maßnahmen" trifft man auf Sicht von Jahrzehnten. Wie praktisch und komfortabel.

Und im Mittelalter war es schon deutlich wärmer in Europa als es jetzt ist.
Stichwort Grünland.
Du kannst aber auch z.B. Ernteerträge und Erntejahre am Bodensee im Mittelalter anschauen. Ist aber natürlich auch wieder nicht super spannend, sondern sind trockene Zahlen.

Das hat die Tier und Pflanzenwelt übrigens gut überstanden.

(In den 80er Jahren haben die Wissenschaftlicher übrigens vor einer kommenden Eiszeit gewarnt)

Ja, vermutlich wird es aktuell wärmer.
Und ja, es ist sicherlich nicht förderlich wenn man Milliarden Tonnen CO2 rauspumpt.

Aber um das als größtes Problem für den Planeten zu sehen muss man schon sehr wenig Ahnung von den aktuellen Problemen haben und darf auch keine Ahnung von der Entwicklung der Tier und Pflanzenwelt sowie der Klimaentwicklung der Erde in den letzten paar hunderttausend Jahren haben.

"Heißzeit" vielleicht bald Realität

burz, Lünen, Donnerstag, 09.08.2018, 13:05 (vor 2058 Tagen) @ CorranHorn

Wir reden beim Klimawandel aber auch davon,dass sich Wetterextreme verschärfen werden. Wir können nicht einfach 2,3 oder 4 Grad auf die derzeitige Temperaturen addieren und das war's dann. Tiere und Pflanzen können mit Extremen (Hitze, Regen und auch Kälte) wenig anfangen.

Das was uns bevorsteht,wird weder Tieren noch der Pflanzenvielfalt guttun. Da gibt's genügend Beispiele. Eisbären und Korallenriffe sind jetzt schon offensichtlich betroffen.

Dass man daneben andere Probleme im Umweltbereich nicht unterschlagen darf,ist klar.

"Heißzeit" vielleicht bald Realität

davidd, München, Donnerstag, 09.08.2018, 10:40 (vor 2058 Tagen) @ CorranHorn

Aber um das als größtes Problem für den Planeten zu sehen muss man schon sehr wenig Ahnung von den aktuellen Problemen haben und darf auch keine Ahnung von der Entwicklung der Tier und Pflanzenwelt sowie der Klimaentwicklung der Erde in den letzten paar hunderttausend Jahren haben.

Vorweg: Mein Wissen zu dem Thema basiert auf einigen wenigen Artikeln, z.B. den besonders ernüchternden Text von 2017: www. freitag.de/autoren/der-freitag/der-planet-schlaegt-zurueck

Deswegen völlig ironiefrei: Nachdem Du Dich ja anscheinend länger damit auseinander gesetzt hast, würde mich interessieren, was Deiner Meinung nach das größte Problem ist, mit dem sich die Menschheit global beschäftigen sollte? Oder unterscheidest du zwischen "Problem für den Planeten" vs. "Probleme für die aktuelle Zivilisation"?

Btw: Hat sich irgendjemand den 30.000 Wörter-Artikel in der NYTimes zu dem Thema gegeben? Lesenswert? www. nytimes.com/interactive/2018/08/01/magazine/climate-change-losing-earth.html

"Heißzeit" vielleicht bald Realität

davidd, Donnerstag, 09.08.2018, 11:27 (vor 2058 Tagen) @ davidd


Deswegen völlig ironiefrei: Nachdem Du Dich ja anscheinend länger damit auseinander gesetzt hast, würde mich interessieren, was Deiner Meinung nach das größte Problem ist, mit dem sich die Menschheit global beschäftigen sollte? Oder unterscheidest du zwischen "Problem für den Planeten" vs. "Probleme für die aktuelle Zivilisation"?


Habe ich doch teilweise schon geschrieben?
Zerstörung der Lebensräume, völlige Überfischung, Vergiftung der Lebensräume und Nahrungsketten (sei es durch Pestizide, Plastikmüll im Meer der sich ganz langsam auflöst und in Mikroorganismen wie Plankton ablagert und dann langsam in der Nahrungskette höher steigt)...

Dadurch gehen massig Tier- und Pflanzenarten zu Grunde.
Nicht in 50 Jahren. Nicht mal in 5 Jahren. Sondern heute.

Wo ist die Relation - der Klimawandel mag in ein paar Jahrzehnten für einigen Pflanzen- und Tierarten das Ende bedeuten.
Aber heute vernichten wir jedes Jahr hunderte. Und das interessiert kein Schwein.
Obwohl das ein Problem ist, das tatsächlich - zumindest in Teilen - lösbar wäre.
Mit einem Mitteleinsatz der möglich ist.

Aber wie ich sagte, gerade deswegen interessiert es natürlich keinen.
Da ist der Klimawandel als angebliches Problem viel praktischer.

"Heißzeit" vielleicht bald Realität

davidd, Donnerstag, 09.08.2018, 11:35 (vor 2058 Tagen) @ CorranHorn

Edit (konnte nicht mehr editieren): Das sind Probleme für den Planeten. Bzw. genauer gesagt für die Umwelt. (Dem Planet an sich ist es relativ egal, ob Leben auf ihm existiert oder nicht - es sei denn man vertritt die Gaia Hypothese *g*)
Gleichzeitig aber natürlich auch Probleme für die Menschheit (primär in der Zukunft), denn Artensterben betrifft alle.
Zum einen als Nahrungsmittelressource (Fische z.B.)
Aber auch z.B. als Medikamentenlieferant (in den Urwäldern gibt es noch unglaublich viel unerforschtes Potential. Je mehr da wegstirbt desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass da z.B. gute natürliche Schmerzmittel, Antibiotika und was weiß ich was verloren geht.)
Und - zumindest eingeschränkt - ein "Wohlfühlfaktor", den eine intakte Natur verleiht. Das ist aber nicht quanitifizierbar und bei jedem unterschiedlich.


Probleme der aktuellen Gesellschaft gibt es natürlich auch massig, aber die gehören nicht hierher.

"Heißzeit" vielleicht bald Realität

davidd, Donnerstag, 09.08.2018, 11:33 (vor 2058 Tagen) @ CorranHorn

Kann nicht beides ein Problem sein? Kurzfristig das Aussterben der Tierarten heute, bedingt durch die von dir genannten Fehler. Mittel- und langfristig eine Veränderung des Klimas.

"Heißzeit" vielleicht bald Realität

davidd, Donnerstag, 09.08.2018, 11:45 (vor 2058 Tagen) @ flix91

Theoretisch ja.

Allerdings schaffen es die meisten Menschen kaum, sich auf mehrere Probleme zu konzentrieren.
Sieht man ja auch in den letzten Jahren.
Klimawandel, Klimawandel, Klimawandel.
Und ganz vereinzelt, ganz nebenbei, mal ein Satz zu den anderen Themen. Die - wie gesagt - aber kein Schwein interessieren.

Und generell bleibe ich dabei, dass es der Natur ziemlich egal ist ob es wärmer wird.
Wenn die anderen Faktoren (Nahrungskette, Lebensraum) intakt sich, kann sich die Natur anpassen. Zumindest der Großteil.
Hat sie Millionen Jahre lang gemacht.

Dem Planeten wäre unendlich viel mehr geholfen wenn man sagt: "Dann wird es halt wärmer, na und" - und sich um die aktuellen Probleme der Natur kümmert.

Wenn nicht riesige Summen für Projekte verschwendet werden, deren Nutzen bestenfalls zweifelhaft ist - gleichzeitig aber kein Geld eingesetzt wird die anderen Probleme anzupacken.

Das ändert nichts daran, dass es selbstverständlich sinnvoll ist, Emissionen (egal welcher Art) so weit wie wirtschaftlich sinnvoll zu reduzieren.
Keine Frage. Und selbstverständlich muss da die Politik die Gesetze erlassen (wie es z.B. bei der Sauberkeit der Flüsse in Deutschland ja gut funktioniert.)

Aber CO2 an sich ist keine große Bedrohung.
Und wenn man dann völlig ungiftiges CO2 einspart und stattdessen hochgiftiges Quecksilber verwendet (wie längere Zeit in Energiesparlampen) ist die Perversion perfekt.

"Heißzeit" vielleicht bald Realität

davidd, Donnerstag, 09.08.2018, 12:09 (vor 2058 Tagen) @ CorranHorn

Den wenigsten Menschen geht es aber um die Zukunft des Planeten, sondern um die Zukunft der Menschen.

"Heißzeit" vielleicht bald Realität

Blarry, Essen, Donnerstag, 09.08.2018, 19:28 (vor 2058 Tagen) @ flix91

Letztere ist übrigens bedeutend rosiger, wenn man nicht aktiv und bewusst darauf hinarbeitet, einen zweiten Planeten Venus zu schaffen.

"Heißzeit" vielleicht bald Realität

Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 09.08.2018, 12:05 (vor 2058 Tagen) @ CorranHorn

Allerdings schaffen es die meisten Menschen kaum, sich auf mehrere Probleme zu konzentrieren.
Wenn nicht riesige Summen für Projekte verschwendet werden, deren Nutzen bestenfalls zweifelhaft ist - gleichzeitig aber kein Geld eingesetzt wird die anderen Probleme anzupacken.
Das ändert nichts daran, dass es selbstverständlich sinnvoll ist, Emissionen (egal welcher Art) so weit wie wirtschaftlich sinnvoll zu reduzieren.
Aber CO2 an sich ist keine große Bedrohung.
Und wenn man dann völlig ungiftiges CO2 einspart und stattdessen hochgiftiges Quecksilber verwendet (wie längere Zeit in Energiesparlampen) ist die Perversion perfekt.

Wow....

Und generell bleibe ich dabei, dass es der Natur ziemlich egal ist ob es wärmer wird.

Der Natur ist das natürlich scheißegal. Es geht aber darum, einen Planeten zu erhalten, auf dem wir weiterhin leben können.

"Heißzeit" vielleicht bald Realität

Bone02943, Weißwasser, Donnerstag, 09.08.2018, 10:35 (vor 2058 Tagen) @ CorranHorn

Und im Mittelalter war es schon deutlich wärmer in Europa als es jetzt ist.
Stichwort Grünland.
Du kannst aber auch z.B. Ernteerträge und Erntejahre am Bodensee im Mittelalter anschauen. Ist aber natürlich auch wieder nicht super spannend, sondern sind trockene Zahlen.

Das hat die Tier und Pflanzenwelt übrigens gut überstanden.

(In den 80er Jahren haben die Wissenschaftlicher übrigens vor einer kommenden Eiszeit gewarnt)

Ja, vermutlich wird es aktuell wärmer.
Und ja, es ist sicherlich nicht förderlich wenn man Milliarden Tonnen CO2 rauspumpt.

Aber um das als größtes Problem für den Planeten zu sehen muss man schon sehr wenig Ahnung von den aktuellen Problemen haben und darf auch keine Ahnung von der Entwicklung der Tier und Pflanzenwelt sowie der Klimaentwicklung der Erde in den letzten paar hunderttausend Jahren haben.

Fakt ist: Dass Grönland im Mittelalter grüner und wärmer war als heute, sagt wenig über den gegenwärtigen weltweiten Klimawandel
Antwort:

Es stimmt, dass die Region um den Nordatlantik zu Beginn des zweiten Jahrtausends eine relativ warme Phase erlebte. In einigen Regionen der Welt war es damals tatsächlich ähnlich warm wie heute, in anderen Teilen der Welt war die Temperatur dagegen geringer; insgesamt war daher der Durchschnitt der Erdtemperatur zu jener Zeit niedriger als Ende des 20. Jahrhunderts. Doch „grün“ war Grönland selbst damals nur an den Küsten, der grönländische Eisschild auf dem Großteil der Insel existiert seit mindestens 400.000 Jahren.

Bei genauer Betrachtung fällt zudem auf, dass „Warmphasen“ auf Grönland alles andere als warm sind. Der grönländische Eisschild, der bis zu 3.200 Meter dick auf dem größten Teil der Insel liegt, ist 400.000 bis 800.000 Jahre alt (Willerslev et al. 2007) – eine „grüne Insel“ war Grönland also auch vor rund tausend Jahren nicht.
Weiter auf: klimafakten de/behauptungen/behauptung-groenland-war-frueher-eine-gruene-insel

"Heißzeit" vielleicht bald Realität

Bone02943, Donnerstag, 09.08.2018, 11:21 (vor 2058 Tagen) @ Bone02943

Es wurde in Norwegen zeitweise Wein angebaut - natürlich nicht auf der gesamten Insel.
Aber das ändert nichts daran, dass es Teile gab, die bedeutend wärmer waren als sie es heute sind.

Das Klima unterlag auf der Erde schon immer großen Schwankungen, Eiszeit und Heißzeit (um das Wort aus dem Thread aufzugreifen) wechselten sich ab.

Und es ist eben nicht hunderttausende von Jahren her, dass es wärmer war als heute.

Die Natur kommt damit prima klar.

Mit was die Natur nicht klar kommt sind vernichtete Nahrungsketten (z.B. Insektenvernichtung durch Pestizide, Monokulturen...) und Lebensräume.
Oder mit der Bejagung / Befischung bis zur Ausrottung.

Ja, es gibt Tierarten (und Pflanzenarten) die durch wärmeres Wetter Probleme bekommen und vielleicht sogar aussterben.

Nur: Wo ist da die Relevanz, wenn wir das hundertfache, eher tausendfache an Tierarten und Pflanzenarten schon vorher ausrotten?

Das ist der Punkt wo wir ansetzen müssen.

"Heißzeit" vielleicht bald Realität

neal saen, Menden, Freitag, 10.08.2018, 08:12 (vor 2057 Tagen) @ CorranHorn

Aber es ist doch gar nicht relevant, ob es im Mittelalter mal ähnlich warm war, da es bei der aktuellen Heißzeit Prognose ja um den möglichen Dominoeffekt geht, der verschiedene Klimasysteme nacheinander beeinträchtigen kann. Die weltweite Bevölkerungszahl und die damit verbundene Industrialisierung und Massentierhaltung, also die menschlichen Faktoren der Klimaerwärmung, war ja im Mittelalter etwas arg anders, von daher kann man die Nummer überhaupt nicht vergleichen oder als ähnlich ansehen.

"Heißzeit" vielleicht bald Realität

simie, Krefeld, Donnerstag, 09.08.2018, 15:22 (vor 2058 Tagen) @ CorranHorn

Man könnte auch heute noch Wein in Norwegen anbauen. Der Wein würde nur dementsprechend schmecken.

"Heißzeit" vielleicht bald Realität

Bone02943, Weißwasser, Donnerstag, 09.08.2018, 12:05 (vor 2058 Tagen) @ CorranHorn

Es gibt mehrere Punkte an denen "Wir" ansetzen müssen. Das Klima, bzw. was dieses zu unseren ungunsten verändert, ist einer davon.
Auch alle anderen Punkte die du angesprochen hast, wie die Überfischung der Meere oder dem Insektensterben,... sind alle samt Punkte die man angreifen sollte. Deswegen aber nun zu sagen das Klima ist halt so, scheiß drauf, haut das CO2 in die Luft wie ihr lustig seid, macht das ganze auch nicht besser.
Auch wenn es schon mal wärmer war, so ist die derzeitige Klimaentwicklung nicht gerade förderlich.
Zumal es nur wenige Gebiete gab, die wärmer waren, auch in Norwegen. Global gesehen ist das Eis am schmelzen und gut ist das auch für uns Menschen nunmal nicht.

"Heißzeit" vielleicht bald Realität

Micawber, Sauerland, Donnerstag, 09.08.2018, 10:30 (vor 2058 Tagen) @ CorranHorn

Der Threadersteller weist auf das besorgniserregendste Thema dieses Planeten hin und Du lachst darüber?


Das ist deine Einschätzung.

Wärme ist für die Natur tendenziell besser als Kälte - in warmen Gegenden gibt es sehr viel mehr Tierarten und Pflanzenarten als in kalten Gebieten.

Bei der aktuellen Rate, mit der Tiere und Pflanzen aussterben (und zwar nicht weil sich das Klima ändert sondern weil der Lebensraum zerstört und vergiftet wird, weil die Nahrungsketten zerstört werden und so weiter) gibt es in 50 Jahren kaum noch Tierarten die aussterben können weil sie den Klimawandel nicht verkraften. Weil sie schon längst ausgestorben sind.
Auf jede Tier und Pflanzenart die dem Klimawandel zum Opfer fällt kommen hunderte die durch Jagd, Vergiftung, Zerstörung der Lebensräume sterben.
Interessiert natürlich keinen - das wären ja Dinge gegen die man tatsächlich was machen könnte. Mit tatsächlich finanziell machbarem Aufwand. Aber ist natürlich nicht apokalyptisch und sexy genug. Und man müsste ja tatsächlich was tun. Da ist es viel bequemer auf den bösen Klimawandel zu blicken und große Reden zu schwingen. Tun muss man da gar nix und alle "Maßnahmen" trifft man auf Sicht von Jahrzehnten. Wie praktisch und komfortabel.

Und im Mittelalter war es schon deutlich wärmer in Europa als es jetzt ist.
Stichwort Grünland.
Du kannst aber auch z.B. Ernteerträge und Erntejahre am Bodensee im Mittelalter anschauen. Ist aber natürlich auch wieder nicht super spannend, sondern sind trockene Zahlen.

Das hat die Tier und Pflanzenwelt übrigens gut überstanden.

(In den 80er Jahren haben die Wissenschaftlicher übrigens vor einer kommenden Eiszeit gewarnt)

Ja, vermutlich wird es aktuell wärmer.
Und ja, es ist sicherlich nicht förderlich wenn man Milliarden Tonnen CO2 rauspumpt.

Aber um das als größtes Problem für den Planeten zu sehen muss man schon sehr wenig Ahnung von den aktuellen Problemen haben und darf auch keine Ahnung von der Entwicklung der Tier und Pflanzenwelt sowie der Klimaentwicklung der Erde in den letzten paar hunderttausend Jahren haben.


Netter Trollversuch oder jetzt echt ernst gemeint? Heutzutage kann man so etwas ja leider immer schwerer auseinanderhalten.

"Heißzeit" vielleicht bald Realität

Micawber, Donnerstag, 09.08.2018, 11:22 (vor 2058 Tagen) @ Micawber

Mehr als den ersten Satz haste vermutlich nicht gelesen. (So viel Text, so wenig Bilder :( )
Lass es lieber auch sein, Fakten die nicht ins eigene Weltbild passen stören ja nur :)

"Heißzeit" vielleicht bald Realität

Micawber, Sauerland, Donnerstag, 09.08.2018, 12:34 (vor 2058 Tagen) @ CorranHorn

Mehr als den ersten Satz haste vermutlich nicht gelesen. (So viel Text, so wenig Bilder :( )
Lass es lieber auch sein, Fakten die nicht ins eigene Weltbild passen stören ja nur :)

Nö. Habe schon den gesamten Text gelesen, aber ich da mit mehreen Passagen einige "Probleme" gehabt.

Ich sehe da zumindest in Teilen sehr fragwürdige, pauschalisierende Aussagen. In einigen Fragen, insbesondere zu den ebenfalls bedrohlichen Entwicklungen auf anderen Gebieten, die Du ansprichst (das massenhafte menschengemachte Artensterben und sonstige Umweltbelastungen) hast Du sicher Recht. Weshalb Du allerdings meinst, dass der möglicherweise drohende, dramatische Klimawandel deshalb weniger Relevenaz besitzt, kann ich (und anscheinend auch andere hier im Forum) schlichtweg nicht nachvollziehen.

Die weltweiten, katastrophalen Ausmaße einer durchschnittlichen Temperaturerhöhung von 4 oder 5 Grad in 100 oder 200 Jaren sind nun mal äußerst gravierend. Vielleicht findest Du es dann ja tröstlich, dass etliche Insekten, Reptilien oder andere wärmeliebende Tierarten als "Gewinner" so eines Klimawandels für eine neue Artenvielfalt auf dem Planeten sorgen können. Micht tröstet so eine Aussicht jedenfalls eher weniger.

"Heißzeit" vielleicht bald Realität

burz, Donnerstag, 09.08.2018, 07:32 (vor 2058 Tagen) @ burz

Jup. Tonnen von CO2 in die Atmosphäre pumpen, alle Fossilen Brennstoffe innerhalb kürzester Zeit verjubeln, die Ozeane leer fischen und vollmüllen und sich dann wundern, dass der Planet unbewohnbar wird.
Das kriegt auch nur die Menschheit hin.

"Heißzeit" vielleicht bald Realität

Basti Van Basten, Romania, Donnerstag, 09.08.2018, 00:44 (vor 2058 Tagen) @ Foreveralone

https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2018-08/klimawandel-erderwaermung-duerre-risiko-klima-forschung-kippelemente?page=3#comments

Das was wir hier gerade am eigenen Leib zu spüren bekommen, wird wohl dauerhafte Realität in noch Schlimmer werden.

Hat sich mal einer die aktuellen Satelliten-Bilder von Europa angeguckt?

Aber der Sommer ist ja so schön, man kann noch fröhlich weiter ökologisch schädigend konsumieren, denn in Wahrheit ist der Klimawandel ja sowieso ein großer Schwindel.

Man sollte aber auch nicht unterschlagen wie die letzten Sommer in Deutschland waren. Da war von "Heißzeit" keine Rede. Ich hatte vor vier oder fünf Jahren im Juni nochmal die Heizung anstellen müssen, weil es teils so kalt war.

"Heißzeit" vielleicht bald Realität

Donkstereo, Dortmund, Donnerstag, 09.08.2018, 08:45 (vor 2058 Tagen) @ Basti Van Basten

Die Jahre 2014-2017 waren bereits die im Durschnitt waermsten seit Beginn der Wetteraufzeichnungen in der zweiten haelfte des 19. Jahrhunderts.
Eine angebliche nicht vorhandene Erderwaermung durch eine Stichprobenanalyse des Wetters zu erschliessen ist, als wuerde man eine Bundestagswahlumfrage in Schwerte machen und sie als repraesentativ fuer Deutschland setzen.

"Heißzeit" vielleicht bald Realität

burz, Lünen, Donnerstag, 09.08.2018, 07:02 (vor 2058 Tagen) @ Basti Van Basten

https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2018-08/klimawandel-erderwaermung-duerre-risiko-klima-forschung-kippelemente?page=3#comments

Das was wir hier gerade am eigenen Leib zu spüren bekommen, wird wohl dauerhafte Realität in noch Schlimmer werden.

Hat sich mal einer die aktuellen Satelliten-Bilder von Europa angeguckt?

Aber der Sommer ist ja so schön, man kann noch fröhlich weiter ökologisch schädigend konsumieren, denn in Wahrheit ist der Klimawandel ja sowieso ein großer Schwindel.


Man sollte aber auch nicht unterschlagen wie die letzten Sommer in Deutschland waren. Da war von "Heißzeit" keine Rede. Ich hatte vor vier oder fünf Jahren im Juni nochmal die Heizung anstellen müssen, weil es teils so kalt war.

Richtig. Und trotzdem beobachten wir einen Trend,bei dem die Temperaturen kontinuierlich steigen. Dieser Trend ist das Klima. Die Beobachtungen eines Sommers sind das Wetter und isoliert betrachtet tatsächlich nicht aussagekräftig. Dass dieser Sommer eher die Richtung des Trends vorgibt als der letzte Sommer ist leider traurige Realität. Zudem liegt auch das letzte Jahr gemittelt über den Durchschnittstemperaturen, die Deutschland zuvor erlebt hat. Ich hoffe, ich darf eine öffentliche Quelle zitieren:
https://www.umweltbundesamt.de/daten/klima/trends-der-lufttemperatur#textpart-1
Auf diese Welt kommen gewaltige Probleme zu und es ist die verdammte Pflicht der Politiker der gesamten Welt geeignete Maßnahmen dagegen einzuleiten. Leider passiert hier aber viel zu wenig,weil die sehr kurzfristigen Interessenlagen Einzelner dagegen sprechen,eine ernsthafte Bekämpfung des Klimawandels Wählerstimmen kosten könnte und weil man ohne einen weltweiten Konsens als Politiker eines Landes oder einer Region nur begrenzt Einfluss nehmen kann.

Ich wäre allerdings froh,wenn wir die traurigen Fakten einfach mal anerkennen könnten. Der Threadersteller hat einen Artikel verlinkt,der die ganze denkbare Tragweite des Klimawandels verdeutlicht. Vielleicht ist es menschlich,einfach die Augen vor diesen Entwicklungen zu verschließen,weil sie einfach so unfassbar drastisch sind. Im Interesse unserer Kinder,Enkel und allem was wir an diesem Planeten lieben,sollten wir die Augen nicht weiter verschließen und Leute unterstützen,die sich für die Bekämpfung des Klimawandels einsetzen. Insofern vielen Dank an den Threadersteller,der dieses Thema meines Wissens erstmals in dieses sonst schon immer politische Forum gebracht hat.

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