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Interview mit Sören Link ( SPD-OB von Duisburg) zur Integration und Flüchtlingen (Sonstiges)

Foreveralone, Dortmund, Freitag, 20.07.2018, 13:47 (vor 2105 Tagen)

https://www.zeit.de/politik/deutschland/2018-07/soeren-link-oberbuergermeister-duisburg-spd-fluechtlinge/seite-2

Ein Zitat möchte ich mal hervor heben:

"Integration wird nicht von wohlhabenden Intellektuellen gestemmt, die können viele Ängste sehr einfach wegwinken. Die Folgen der Zuwanderung merken vor allem die weniger privilegierten Schichten durch Konkurrenz auf dem Arbeits- und Wohnungsmarkt."

Hmmm,...fischt Sören Link jetzt auch am rechten Rand oder sorgt er sich vielleicht einfach um nur den Zustand der Stadt und der allgmeinen politischen Lage und dem erstarken der Rechtspopulisten, denen man den Wind aus den Segeln nehmen muss?

In Dortmund und anderen Ruhrgebiets-Städten sieht es ja ähnlich aus und es ist imo keine Thema, was man vollkommen wegdiskutieren könnte.

Interview mit Sören Link ( SPD-OB von Duisburg) zur Integration und Flüchtlingen

Foreveralone, Freitag, 20.07.2018, 22:48 (vor 2104 Tagen) @ Foreveralone

https://www.zeit.de/politik/deutschland/2018-07/soeren-link-oberbuergermeister-duisburg-spd-fluechtlinge/seite-2

Ein Zitat möchte ich mal hervor heben:

"Integration wird nicht von wohlhabenden Intellektuellen gestemmt, die können viele Ängste sehr einfach wegwinken. Die Folgen der Zuwanderung merken vor allem die weniger privilegierten Schichten durch Konkurrenz auf dem Arbeits- und Wohnungsmarkt."

Hmmm,...fischt Sören Link jetzt auch am rechten Rand oder sorgt er sich vielleicht einfach um nur den Zustand der Stadt und der allgmeinen politischen Lage und dem erstarken der Rechtspopulisten, denen man den Wind aus den Segeln nehmen muss?

In Dortmund und anderen Ruhrgebiets-Städten sieht es ja ähnlich aus und es ist imo keine Thema, was man vollkommen wegdiskutieren könnte.

Hier trifft er, meiner Meinung nach, den Nagel auf den Kopf. Ist es nicht sogar so, dass die meisten Akademiker Grün wählen?
Wenn ich in meinem gut betuchten Viertel sitze, 3 Autos in der Garage stehen, und die Kinder alle auf Privatschulen gehen, kann ich hervorragend die Moralkeule schwingen und über andere urteilen.
Was an dieser Aussage jetzt wieder "rechtspopulistisch" sein soll, erschließt sich mir nicht.
Ohne die ehrenamtlichen Helfer, wäre im Sommer 2015 das pure Chaos hier ausgebrochen.

Interview mit Sören Link ( SPD-OB von Duisburg) zur Integration und Flüchtlingen

Foreveralone, Samstag, 21.07.2018, 18:33 (vor 2103 Tagen) @ Hans-Olo

Die wenigsten Grünenwähler haben drei Autos und die Kinder auf Privatschulen. Tatsächlich wählen viele Lehrer und Sozialpädagogen die Grünen. Das sind zwar auch Akademiker, verfügen aber nur über durchschnittliche Einkommen. Und in absoluten Zahlen werden die meisten Akademiker bei der letzten Bundestagswahl VDU/CSU gewählt haben. Was lediglich zutrifft, ist dass der Anteil der Akademiker in der Wählerschicht der Grünen stärker vertreten sind als bei den Volksparteien. Das ist bei der FDP allerdings auch der Fall und die positioniert sich komplett anders als die Grünen in der Flüchtlingsfrage. Kurzum, deine Beobachtung ist falsch. Dein Schluss trägt nicht.

Ich komme auch aus einer Stadt des Bergbaus...

Rolf, Freitag, 20.07.2018, 18:11 (vor 2104 Tagen) @ Foreveralone

....und uns betrifft das vielleicht genau so.

Bin ich gegen Flüchtlinge?

Wie könnte ich das sein? Ich habe das große Glück in einer Welt der Fairness zu leben.

Wir dürfen uns nicht auf diese erste Welle der Flucht verlassen. Er werden noch weitaus mehr kommen. Über Meer - und über Land.

Wir können in unserer Heimtat die Flucht nicht aufhalten.

Es wäre schön, diese Zuwanderung, diese Ströme, zu steuern. Wir können das schon ganz gut. So ein Land wie Deutschland ist damit nicht überfordert. Die gesamte Erstaufnahme steht heute leer.

Ich bin da ganz nah bei meiner Kanzlerin.

Wir schaffen das. (locker)

Ich komme auch aus einer Stadt des Bergbaus...

Taifun, Ingolstadt, Freitag, 20.07.2018, 22:48 (vor 2104 Tagen) @ Rolf

Grundsätzlich sehe ich das auch so und insb. können wir von hier aus die Armuts-Flucht aus Afrika nicht stoppen.

Wir müssen die Armut in Afrika stoppen. Wir exportieren hier subventioniert hergestellte Lebensmittel nach Afrika, damit wir hier mehr verdienen. Dort ist die Herstellung von Lebensmittel heute in vielen Bereichen zu teuer und es werden mehr Lebensmittel importiert. Es gibt also weniger Arbeit und weniger Geld und gleichzeitig auch mehr Hunger. Schizophren. Immerhin werden wir reicher.

Genauso die Abhängigkeit von armen Ländern von Hybrid-Saatgut. Und damit noch mehr Armut für Afrika & Co und mehr Gewinn für den Westen.

Und wir beschweren uns? Würde ein Arzt uns untersuchen würde er uns in die Psychiatrie stecken.

Ich komme auch aus einer Stadt des Bergbaus...

Taifun, Freitag, 20.07.2018, 23:32 (vor 2104 Tagen) @ Taifun

Das Problem besteht, ist aber viel komplexer und multidimensional, wenn man genauer auf die Zahlen schaut. Der EU-Anteil an importierten Nahrungsmittel ist seit 40 Jahren konstant (ca. 25%) obwohl der Markt durch das Bevölkerungswachstum enorm gewachsen ist. Die Stagnation bzw. Niedergang der afrikanischen Nahrungsmittelproduktion hat viel mehr Ursachen als nur ungünstige Handelsabkommen. Kriegerische Konflikte, Wassermangel, mangelnde Produktivität (seit 30 Jahren nicht gewachsen), mangelnder Zugang zu Pestiziden und Dünger, Verwüstung und Raubbau am Boden, und besonders Exportzölle erhoben von den afrikanischen Staaten selbst. Eine ganze Menge afrikanischer Staaten verbietet einheimischen Produzenten, durch Strafzölle auf Exporte, de facto den Export in andere afrikanische Staaten oder die Welt. Das hat zur Folge dass die afrikanischen Produzenten ihre Produkte nur deutlich unter den Weltmarktpreisen in ihren einheimischen Märkten absetzen. Das hat zur Konsequenz eine seit 40 Jahren stagnierende Produktivität, da kein Geld für Investitionen in diese vorhanden ist. Der Wettbewerbsnachteil vieler Nahrungsmittelproduzenten in Afrika ist in vielen Bereichen hausgemacht und nicht die Schuld der EU.

Ich komme auch aus einer Stadt des Bergbaus...

Taifun, Ingolstadt, Samstag, 21.07.2018, 09:51 (vor 2104 Tagen) @ Kulibi77

Das es noch weitere Gründe gibt ist keine Frage, das hier habe ich mehrfach gelesen und dann in einem TV-Bericht auch gesehen, da ist mir die Tragweite und die Schizophrenität im Zusammenhang mit der Flüchtlingskrise erst richtig klar geworden. Da stand ein Bauer im Laden und zeigte auf das europäische Mehl und meinte, dass er die Preise nicht unterbieten kann und daher aufgehört als Bauer zu arbeiten. D.h. da ging es nicht mal um den Export, sondern darum, dass er in seinem eigenen Dorf keine Abnehmer fand.

Dazu kommt natürlich, dass aus meiner Sicht einzig Marokko eine einigermassen stabile Regierung und sogar eine Demokratie hat.

Und Marokko hat auch einen guten Ruf als Touristenregion im Gegenzug zu Tunesien, Libyen oder Algerien. Wenn Europa in Tunesien helfen würde wieder Tourismus aufzubauen, könnte sich auch Tunesien wieder stabilisieren. Ich war dort früher gerne, heute traue ich mich dort nicht hin.

Ich komme auch aus einer Stadt des Bergbaus...

rasmus, Leverkusen, leider, Freitag, 20.07.2018, 22:53 (vor 2104 Tagen) @ Taifun

Grundsätzlich sehe ich das auch so und insb. können wir von hier aus die Armuts-Flucht aus Afrika nicht stoppen.

Wir müssen die Armut in Afrika stoppen. Wir exportieren hier subventioniert hergestellte Lebensmittel nach Afrika, damit wir hier mehr verdienen. Dort ist die Herstellung von Lebensmittel heute in vielen Bereichen zu teuer und es werden mehr Lebensmittel importiert. Es gibt also weniger Arbeit und weniger Geld und gleichzeitig auch mehr Hunger. Schizophren. Immerhin werden wir reicher.

Genauso die Abhängigkeit von armen Ländern von Hybrid-Saatgut. Und damit noch mehr Armut für Afrika & Co und mehr Gewinn für den Westen.

Und wir beschweren uns? Würde ein Arzt uns untersuchen würde er uns in die Psychiatrie stecken.

du hast es geschafft, das ganze mal ganz genau auf den Punkt zu bringen. Das Geschäft ist pervers und Nestle und co gehen absolut über Leichen, Hauptsache Profit.
Ich fühle mich hier nicht mehr wohl.

Ich komme auch aus einer Stadt des Bergbaus...

Floatdownstream, Lünen, Freitag, 20.07.2018, 20:52 (vor 2104 Tagen) @ Rolf

Ich komme auch aus einer Stadt des Bergbaus. Ich bin in blühenden Vororten mit florierendem Einzelhandel groß geworden. Meine kleine Vorstadt war schön und wirtschaftlich aufstrebend.
Seit dem sind hunderttausende Arbeitsplätze weggebrochen. Vor allem sehr gut bezahlte.
Es gibt jetzt vor allem hunderttausende Arbeitsplätze im Mindestlohn-Sektor. Die werden wegbrechen, sobald Amazon und Ikea ihre Läger automatisieren.
Merkels Glück ist doch die gute wirtschaftliche Lage, von der wir Arbeitnehmer leider nicht profitieren. Irgendwann ist auch das vorbei.
Die LAge am Wohnungsmarkt ? - frag mal einen Suchenden.
Aus blühenden (Vor)Städten wurden Ghettos und No-Go-Areas (Mallinkrodt-/Nordmarkt im Dunkeln, geht mal durch).
Als Gebühren- und Steuerzahler erlebe ich die größte Staats-Abzocke des gesamten goldenen Westens.
DAS SIND JETZT NUR FEsTSTELLUNGEN, ich werte das gar nicht, sondern registriere es.
Ja, wir sind keine Insel, die Geschehnisse der Welt werden uns erreichen. Ich bin auch bereit, meinen Beitrag dazu zu leisten (was ich ohnehin schon tue).
Ich verstehe nur nicht woher manche ihren Optimismus her nehmen.
Ich befürchte, es wird hier bald Gruppe gegen Gruppe (rechts gegen autonom, Ethnien unter-und gegeneinander, rechts gegen links, Polizei ggen Clans, Araber gegen Juden, Kurden gegen Türken usw., usw.) aber mal so richtig knallen.
Man kann das wegtrinken oder wegkiffen, aber es wird irgendwann jeden einholen.

Ich komme auch aus einer Stadt des Bergbaus...

Floatdownstream, Samstag, 21.07.2018, 06:35 (vor 2104 Tagen) @ Floatdownstream

Und was genau hat diese Auflistung mit Flüchtlingen oder Migranten zu tun?

Und die größte Staatsabzocke des goldenen Westens? Ein reines, falsches Schlagwort, bzw. ein Gefühl sich in seiner eigenen Opferrolle zu suhlen. Denn tatsächlich ist D eher so im Mittelfeld, sowohl wenn man die reine Steuerlast, als auch wenn man die Abgabenquote betrachtet. (Und in den meisten Ländern wo die Quote höher, zT deutlich höher, ist, sind die Menschen deutlich zufriedener als hier)

No-Go-Areas? Wow, noch so ein rechter Kampfbegriff... der weiter nicht von der Realität entfernt sein könnte. Ja ich (und etliche Bekannte) gehen auch bei Dunkelheit am Nordmarkt, Mallinckrodtstr., Schützenstr. rum und wir werden weder blöd angemacht, noch gar schlimmeres, was ist da also NoGoArea? Ich sehe klar in der Gegend auch Probleme, das ist keine Frage, aber so apokalyptisch wie es einige (anscheinend) gerne hätten ist es absolut nicht.

Wie gesagt: Es gibt genug Probleme, auch die von Dir angesprochene Umwandlung von einem Hochlohn in ein Niedriglohnland wo zusätzlich über den durch die Möglichkeit Stellen ausschließlich befristet zu besetzen der Kündigungsschutz für weite Bereiche der Arbeitnehmer abgeschaft wurde sehe ich als eines der größten. Nur hat weder dieses, noch die allermeisten anderen seine Ursache in Migranten oder Flüchtlingen. Die haben bei den allermeisten Problemen wenn überhaupt einen minimalen Anteil, werden aber von (zu) vielen als Sündenbock benutzt.

Ich komme auch aus einer Stadt des Bergbaus...

Realist83, Hannover, Samstag, 21.07.2018, 14:04 (vor 2104 Tagen) @ RE_LordVader

Und was genau hat diese Auflistung mit Flüchtlingen oder Migranten zu tun?

Und die größte Staatsabzocke des goldenen Westens? Ein reines, falsches Schlagwort, bzw. ein Gefühl sich in seiner eigenen Opferrolle zu suhlen. Denn tatsächlich ist D eher so im Mittelfeld, sowohl wenn man die reine Steuerlast, als auch wenn man die Abgabenquote betrachtet. (Und in den meisten Ländern wo die Quote höher, zT deutlich höher, ist, sind die Menschen deutlich zufriedener als hier)

No-Go-Areas? Wow, noch so ein rechter Kampfbegriff... der weiter nicht von der Realität entfernt sein könnte. Ja ich (und etliche Bekannte) gehen auch bei Dunkelheit am Nordmarkt, Mallinckrodtstr., Schützenstr. rum und wir werden weder blöd angemacht, noch gar schlimmeres, was ist da also NoGoArea? Ich sehe klar in der Gegend auch Probleme, das ist keine Frage, aber so apokalyptisch wie es einige (anscheinend) gerne hätten ist es absolut nicht.

Wie gesagt: Es gibt genug Probleme, auch die von Dir angesprochene Umwandlung von einem Hochlohn in ein Niedriglohnland wo zusätzlich über den durch die Möglichkeit Stellen ausschließlich befristet zu besetzen der Kündigungsschutz für weite Bereiche der Arbeitnehmer abgeschaft wurde sehe ich als eines der größten. Nur hat weder dieses, noch die allermeisten anderen seine Ursache in Migranten oder Flüchtlingen. Die haben bei den allermeisten Problemen wenn überhaupt einen minimalen Anteil, werden aber von (zu) vielen als Sündenbock benutzt.

Es gibt mittlerweile in so gut wie jeder Großstadt Stadtteile, die von arabischen Clans oder anderen Gruppen beherrscht werden und die Polizei entweder gar nicht mehr oder nur gleichzeitig mit 2-3 Wagen hinfahren, um überhaupt noch irgendetwas durchsetzen zu können. Aber klar, wenn man die Augen verschließt, gibt´s in Deutschland keine No-Go-Areas. Google doch einfach mal "No go areas polizei", da findest du genug Berichte und nein, es ist kein rechter Kampfbegriff, sondern leider mittlerweile die traurige Realität. Selbst bspw. der NRW-Chef der Polizeigewerkschaft bestätigt No-Go-Areas. Um so mehr solche Dinge verheimlicht, vertuscht oder heruntergespielt werden, umso stärker wird die AfD im Bundestag. Und das will jawohl keiner.

Ich komme auch aus einer Stadt des Bergbaus...

Shermi09nator, Dortmund, Samstag, 21.07.2018, 15:45 (vor 2104 Tagen) @ Realist83

Es gibt mittlerweile in so gut wie jeder Großstadt Stadtteile, die von arabischen Clans oder anderen Gruppen beherrscht werden und die Polizei entweder gar nicht mehr oder nur gleichzeitig mit 2-3 Wagen hinfahren, um überhaupt noch irgendetwas durchsetzen zu können. Aber klar, wenn man die Augen verschließt, gibt´s in Deutschland keine No-Go-Areas. Google doch einfach mal "No go areas polizei", da findest du genug Berichte und nein, es ist kein rechter Kampfbegriff, sondern leider mittlerweile die traurige Realität. Selbst bspw. der NRW-Chef der Polizeigewerkschaft bestätigt No-Go-Areas. Um so mehr solche Dinge verheimlicht, vertuscht oder heruntergespielt werden, umso stärker wird die AfD im Bundestag. Und das will jawohl keiner.

Sowas hört die Forums "Antifa" aber nicht gerne..........das gibt Minuspunkte in der B-Note.

Der Dortmunder Norden ist in spätestens 5 Jahren die erste offizielle "No Go Area" dieses Landes....es sei den, es findet ein krasser Richtungswechsel innerhalb der Regierung statt.

Bleibt nur eins: Alles auf Horst.............das klappt ja eigentlich immer ; )

Ich komme auch aus einer Stadt des Bergbaus...

Realist83, Samstag, 21.07.2018, 15:39 (vor 2104 Tagen) @ Realist83

das ist derselbe Polizeigewerkschaftler, der vehement gegen Kennzeichnung seiner Kollegen und Bodycams kämpft und der jedes BuLispiel zu Hochsicherheitsspielen hochstilisiert und dafür gerne noch mehr als WaWe haben möchte als seine Vorgesetzten?
Gilt bei mir als vieles, aber nicht als kompetente (geschweige denn unabhängige unvoreingenommene) Quelle.

Und ob du es glaubst oder nicht: Noch dieses Jahr habe ich einen einzelnen Streifenwagen am Nordmarkt gesehen und der brannte nicht.

Klar ist auch: Ja es gibt Bandenkriminalität und wenn dagegen vorgegangen wird, oder größere Drogenrazien durchgeführt werden, dann macht man das natürlich mit einem größeren Aufgebot, logisch.

Ich komme auch aus einer Stadt des Bergbaus...

Foreveralone, Dortmund, Samstag, 21.07.2018, 09:48 (vor 2104 Tagen) @ RE_LordVader

.


Wie gesagt: Es gibt genug Probleme, auch die von Dir angesprochene Umwandlung von einem Hochlohn in ein Niedriglohnland wo zusätzlich über den durch die Möglichkeit Stellen ausschließlich befristet zu besetzen der Kündigungsschutz für weite Bereiche der Arbeitnehmer abgeschaft wurde sehe ich als eines der größten. Nur hat weder dieses, noch die allermeisten anderen seine Ursache in Migranten oder Flüchtlingen. Die haben bei den allermeisten Problemen wenn überhaupt einen minimalen Anteil, werden aber von (zu) vielen als Sündenbock benutzt.

Das ist leider seit jeher ein menschliches Phänomen: Nach unten treten, nach oben buckeln.

Und bevor mir jetzt kommt: Ja, aber jetzt sollen die vielen "Unternehmer" und Vorstände plötzlich als Buhmänner herhalten. Sicherlich nicht, weil es das System nunmal hergibt. Und nein, ich bin auch nicht sytemfeindlich. Nur sollte die einstige soziale Marktwirtschaft keinem ausufernden Kapitalismus weichen.

Ich komme auch aus einer Stadt des Bergbaus...

FullHD, Freitag, 20.07.2018, 21:12 (vor 2104 Tagen) @ Floatdownstream

Das dumme ist, der große Knall wird nicht diejenigen treffen, die von dem ganzen Scheiß profitieren (Apple, Amazon und Co)

Interview mit Sören Link ( SPD-OB von Duisburg) zur Integration und Flüchtlingen

Phil, Freitag, 20.07.2018, 15:15 (vor 2105 Tagen) @ Foreveralone

Ich finde es ja immer erstaunlich.

Aber laut seiner eigenen Aussage, und da kann er ja auch gar nichts anderes sagen, weil die Zahlen total transparent sind, hat er in Duisburg aktuell 3.705 Menschen mit Asylstatus oder anderem Aufenthaltsrecht.

Das macht bei 502.634 Einwohnern (laut Haushaltsplan der Stadt Duisburg) also genau 0,737 % der Einwohnerzahl.

Von jenen 3.705 mit Asylstatus werden aber sicherlich nun auch nicht jeder für sich eine Wohnung/Unterkunft suchen, so dass die Zahl noch einmal sinken dürfte und wir am Ende wohl eher bei unter 0,5 % liegen.

Und das hat dann also einen Effekt auf den sonst wunderbaren Wohnungsmarkt der Stadt Duisburg.

Dann zitiere ich mal aus seinem eigenen Haushaltsplan 2018:

"Beim Amt für Soziales und Wohnen (PO 5000) ergeben sich durch zurückgehende
Flüchtlingszahlen Minderaufwendungen
, da neben den Transferleistungen
für die asylsuchenden Ausländer und Flüchtlinge u.a. auch die Aufwendungen
für den Wachdienst in Unterkünften sowie die Miet- und Betriebskosten
für die Unterbringung sinken. Gleichzeitig sind aber auch Anpassungen
bei den Erträgen vorzunehmen, so dass sich im Saldo eine Verschlechterung
des Teilergebnisplanes des Amtes 50 von 6,3 Mio. EUR ergibt."


"Auf kommunaler Ebene verzeichneten die Gemeindehaushalte (einschl.
Extrahaushalte) im Schlussquartal 2016 eine Zunahme ihres Überschusses
um rund 5,0 Mrd. EUR gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal.
Dabei stiegen die Einnahmen – vor allem aus Steuern und Landeszuweisungen
– um 9,5%. Der Ausgabenzuwachs wurde auf rund 2% gedämpft. Insgesamt
erhöhte sich damit der Überschuss im Gesamtjahr 2016 auf 5,5 Mrd.
EUR. Den wichtigsten Einzelbeitrag leisteten bei den Einnahmen die Zuweisungen
der Länder (+12% bzw. 9,5 Mrd. EUR). Hier schlugen nicht zuletzt -
teilweise bundesfinanzierte - Mittel zur Beteiligung an den Kosten für die Aufnahme und Versorgung von Flüchtlingen zu Buche."

Die Stadt Duisburg hatte jedenfalls für dieses Jahr in seinem Haushalt circa 18,4 Mio. EUR an direkten Zuschüssen durch Bund und Länder eingeplant. Bei Aufwendungen im direkten Zusammenhang mit Flucht und Asyl von 19,54 Mio. EUR.

Die gesamten Transferleisteungen Duisburgs belaufen sich übrigens auf circa. 730 Mio. EUR.

Wie er auf jenen Fehlbetrag von 35 Mio. EUR kommt, den seine Stadt nicht mehr aushalten könne auf Dauer, erklärt er ja nicht weitergehend. Man müsste ihn danach fragen.

Aber davon ab hat die Stadt Duisburg ein Haushaltsvolumen von 1.854.452.874 Euro. Also rund 1,9 Mrd. Euro.

Jener Fehlbetrag würde somit ein Volumen von 1,88 % aus.

MFG
Phil

Interview mit Sören Link ( SPD-OB von Duisburg) zur Integration und Flüchtlingen

Pepperkorn, Dortmund, Freitag, 20.07.2018, 21:48 (vor 2104 Tagen) @ Phil

Ich finde es ja immer erstaunlich.

Aber laut seiner eigenen Aussage, und da kann er ja auch gar nichts anderes sagen, weil die Zahlen total transparent sind, hat er in Duisburg aktuell 3.705 Menschen mit Asylstatus oder anderem Aufenthaltsrecht.

Das macht bei 502.634 Einwohnern (laut Haushaltsplan der Stadt Duisburg) also genau 0,737 % der Einwohnerzahl.

Von jenen 3.705 mit Asylstatus werden aber sicherlich nun auch nicht jeder für sich eine Wohnung/Unterkunft suchen, so dass die Zahl noch einmal sinken dürfte und wir am Ende wohl eher bei unter 0,5 % liegen.

Und das hat dann also einen Effekt auf den sonst wunderbaren Wohnungsmarkt der Stadt Duisburg.

Dann zitiere ich mal aus seinem eigenen Haushaltsplan 2018:

"Beim Amt für Soziales und Wohnen (PO 5000) ergeben sich durch zurückgehende
Flüchtlingszahlen Minderaufwendungen
, da neben den Transferleistungen
für die asylsuchenden Ausländer und Flüchtlinge u.a. auch die Aufwendungen
für den Wachdienst in Unterkünften sowie die Miet- und Betriebskosten
für die Unterbringung sinken. Gleichzeitig sind aber auch Anpassungen
bei den Erträgen vorzunehmen, so dass sich im Saldo eine Verschlechterung
des Teilergebnisplanes des Amtes 50 von 6,3 Mio. EUR ergibt."


"Auf kommunaler Ebene verzeichneten die Gemeindehaushalte (einschl.
Extrahaushalte) im Schlussquartal 2016 eine Zunahme ihres Überschusses
um rund 5,0 Mrd. EUR gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal.
Dabei stiegen die Einnahmen – vor allem aus Steuern und Landeszuweisungen
– um 9,5%. Der Ausgabenzuwachs wurde auf rund 2% gedämpft. Insgesamt
erhöhte sich damit der Überschuss im Gesamtjahr 2016 auf 5,5 Mrd.
EUR. Den wichtigsten Einzelbeitrag leisteten bei den Einnahmen die Zuweisungen
der Länder (+12% bzw. 9,5 Mrd. EUR). Hier schlugen nicht zuletzt -
teilweise bundesfinanzierte - Mittel zur Beteiligung an den Kosten für die Aufnahme und Versorgung von Flüchtlingen zu Buche."

Die Stadt Duisburg hatte jedenfalls für dieses Jahr in seinem Haushalt circa 18,4 Mio. EUR an direkten Zuschüssen durch Bund und Länder eingeplant. Bei Aufwendungen im direkten Zusammenhang mit Flucht und Asyl von 19,54 Mio. EUR.

Die gesamten Transferleisteungen Duisburgs belaufen sich übrigens auf circa. 730 Mio. EUR.

Wie er auf jenen Fehlbetrag von 35 Mio. EUR kommt, den seine Stadt nicht mehr aushalten könne auf Dauer, erklärt er ja nicht weitergehend. Man müsste ihn danach fragen.

Aber davon ab hat die Stadt Duisburg ein Haushaltsvolumen von 1.854.452.874 Euro. Also rund 1,9 Mrd. Euro.

Jener Fehlbetrag würde somit ein Volumen von 1,88 % aus.

MFG
Phil

Tolle Wurst. Duisburg ist wie Dortmund eine Stadt am Abgrund, deren Bürger zu den Draufzahlern solcher Mildmädchenrechnungen zählen. Insoweit: ein zynischer Beitrag eines Saturierten, der hier billig seine Wohlanständigkeiten heraushängt, die ihm nichts kostet, ganz abgesehen davon dass er sich seine Rechung frei erfunden hat - sie stimmt hinten und vorne nicht (lächerlich schon im Ansatz), ganz abgesehen davon, dass sie ja nichts beweist, denn das Duisburg trotz solcher Schlaumeier-Logik nicht Afrika unterhalten und ernähren könnte, weiß ja jeder.
Fazit: Bist ein echter Freund der Armen, Phil.

Interview mit Sören Link ( SPD-OB von Duisburg) zur Integration und Flüchtlingen

Pepperkorn, Samstag, 21.07.2018, 06:15 (vor 2104 Tagen) @ Pepperkorn

Da nirgendwo bestritten wurde, dass es Duisburg (oder Dortmund) sowohl als Stadt, als auch weiten Teilen der Bevölkerung schlecht geht, verstehe ich diesen persönlichen Angriff nicht wirklich.
Phil zeigt lediglich auf, dass die Ursachen für diese Probleme halt woanders zu suchen sind und diese billige fremdenfeindliche Verknüpfung mit Asylsuchenden/Migranten halt reine Sündenbockpolitik ist.

Interview mit Sören Link ( SPD-OB von Duisburg) zur Integration und Flüchtlingen

Phil, Samstag, 21.07.2018, 00:35 (vor 2104 Tagen) @ Pepperkorn

Mein Wohlstand kostet mich nichts? Nunja. Leicht von dir einfach mal in den Raum geworfen.

Aber ja, mir geht es gut und ich weiß das mehr als zu schätzen. Und bin dankbar dafür.

Mal davon ab, dass du überhaupt nichts von mir weißt. Wo ich herkomme, welchen Weg ich ging und wo ich heute stehe. Aber klar, meine Ausführungen sind an den Haaren herbeigezogen. Wobei ich nun noch weiß, was du Genau meinst.

Das es einer Stadt wie Duisburg nicht gut geht, ist klar. Aber es gibt auch Fakten über Kosten, Leistungen und Haushaltsansätzen. Und es gibt Ursachen und Wirkungen.

An keiner Stelle habe ich negiert, dass es Duisburg schlecht geht. Warum sollte ich dies auch tun? Es ist die Realiät.

Satuiert? Gut gebrüllt. Nur, so du Recht hättest, was tut dies zur Sache?

Satuiertheitbbezeichnete einen Zustand bürgerlicher Zufriedenheit, zum einen neutral im Sinne von „befriedigt, ohne weitere Ansprüche“, zum anderen „〈abwertend〉 übersättigt, ohne geistige Ansprüche“ (laut Wikipedia).

Wenn du nur 10 cm von mir wüsstest, wäre dir klar, wie weit das von mir weg ist. Aber darum geht es dir wohl nicht.

M f g
Phil

Interview mit Sören Link ( SPD-OB von Duisburg) zur Integration und Flüchtlingen

Foreveralone, Dortmund, Freitag, 20.07.2018, 22:36 (vor 2104 Tagen) @ Pepperkorn

Fazit: Bist ein echter Freund der Armen, Phil.

In Deutschland ist niemand arm!!

Pfandpullen aus Mülleimer sammeln machen die Leute hier nur aus Langeweile und Kinderküchen benötigt es eigentlich auch nicht. Sozialistisches Gewäsch!

Interview mit Sören Link ( SPD-OB von Duisburg) zur Integration und Flüchtlingen

Phil, Samstag, 21.07.2018, 00:41 (vor 2104 Tagen) @ Foreveralone

Wer bestreitet, dass es Armut und soziale Brennpunkte in Deutschland gibt? Speziell in schwierigen Regionen wie zb Duisburg? Und zwar seit geraumer Zeit.

Mal davon ab, dass ich mich frage, wie genau „ein Freund der Armen“ aussehen soll.

Hier ging es um ein Interview mit dem Bürgermeister Duisburgs. Der aus meiner Sicht einfach Wirkungen falsch beschreibt und Fakten einfach negiert. Solche, die sogar in seinem Haushalt zu finden sind.

Der Rest ist mir zu billig. Ob ich selbst viel für den sozialen Ausgleich tue oder nicht, könnte ich nun groß und breit erläutern, aber am Ende ist das wohl sinnlos.

M f g
Phil

Interview mit Sören Link ( SPD-OB von Duisburg) zur Integration und Flüchtlingen

FourrierTrans, Dortmund, Freitag, 20.07.2018, 17:56 (vor 2104 Tagen) @ Phil

Ich finde es ja immer erstaunlich.

Aber laut seiner eigenen Aussage, und da kann er ja auch gar nichts anderes sagen, weil die Zahlen total transparent sind, hat er in Duisburg aktuell 3.705 Menschen mit Asylstatus oder anderem Aufenthaltsrecht.

Das macht bei 502.634 Einwohnern (laut Haushaltsplan der Stadt Duisburg) also genau 0,737 % der Einwohnerzahl.

Von jenen 3.705 mit Asylstatus werden aber sicherlich nun auch nicht jeder für sich eine Wohnung/Unterkunft suchen, so dass die Zahl noch einmal sinken dürfte und wir am Ende wohl eher bei unter 0,5 % liegen.

Und das hat dann also einen Effekt auf den sonst wunderbaren Wohnungsmarkt der Stadt Duisburg.

Dann zitiere ich mal aus seinem eigenen Haushaltsplan 2018:

"Beim Amt für Soziales und Wohnen (PO 5000) ergeben sich durch zurückgehende
Flüchtlingszahlen Minderaufwendungen
, da neben den Transferleistungen
für die asylsuchenden Ausländer und Flüchtlinge u.a. auch die Aufwendungen
für den Wachdienst in Unterkünften sowie die Miet- und Betriebskosten
für die Unterbringung sinken. Gleichzeitig sind aber auch Anpassungen
bei den Erträgen vorzunehmen, so dass sich im Saldo eine Verschlechterung
des Teilergebnisplanes des Amtes 50 von 6,3 Mio. EUR ergibt."


"Auf kommunaler Ebene verzeichneten die Gemeindehaushalte (einschl.
Extrahaushalte) im Schlussquartal 2016 eine Zunahme ihres Überschusses
um rund 5,0 Mrd. EUR gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal.
Dabei stiegen die Einnahmen – vor allem aus Steuern und Landeszuweisungen
– um 9,5%. Der Ausgabenzuwachs wurde auf rund 2% gedämpft. Insgesamt
erhöhte sich damit der Überschuss im Gesamtjahr 2016 auf 5,5 Mrd.
EUR. Den wichtigsten Einzelbeitrag leisteten bei den Einnahmen die Zuweisungen
der Länder (+12% bzw. 9,5 Mrd. EUR). Hier schlugen nicht zuletzt -
teilweise bundesfinanzierte - Mittel zur Beteiligung an den Kosten für die Aufnahme und Versorgung von Flüchtlingen zu Buche."

Die Stadt Duisburg hatte jedenfalls für dieses Jahr in seinem Haushalt circa 18,4 Mio. EUR an direkten Zuschüssen durch Bund und Länder eingeplant. Bei Aufwendungen im direkten Zusammenhang mit Flucht und Asyl von 19,54 Mio. EUR.

Die gesamten Transferleisteungen Duisburgs belaufen sich übrigens auf circa. 730 Mio. EUR.

Wie er auf jenen Fehlbetrag von 35 Mio. EUR kommt, den seine Stadt nicht mehr aushalten könne auf Dauer, erklärt er ja nicht weitergehend. Man müsste ihn danach fragen.

Aber davon ab hat die Stadt Duisburg ein Haushaltsvolumen von 1.854.452.874 Euro. Also rund 1,9 Mrd. Euro.

Jener Fehlbetrag würde somit ein Volumen von 1,88 % aus.

MFG
Phil

Ich glaube, die meisten kennen mich hier eher als recht liberalen Menschen, von daher würde ich die Flüchtlingspolitik auch nicht per se anprangern wollen. Aber mal ganz im Ernst. Die Bundesrepublik Deutschland hat doch nicht den Hauch einer Ahnung, wer von wo in das Land kommt, wieviel Pässe er hat, oder ob er überhaupt einen Pass hat und wieviele Menschen sich in einem ungeklärten Status im Land aufhalten. Von daher würde ich generell eher davon abraten, irgendwelche konkreten Asylzahlen als Grundlage zur Diskussion zu nehmen.

Ich denke die Problematik im Ruhrgebiet, mit Kriminalität, Arbeitslosigkeit und Verwahrlosung vieler Gegenden hat auch wahrlich nichts mit den Flüchtlingszuströmen der vergangenen Jahre zu tun. Die Probleme hier liegen viel tiefer und waren auch schon vorher da.

Interview mit Sören Link ( SPD-OB von Duisburg) zur Integration und Flüchtlingen

FourrierTrans, Freitag, 20.07.2018, 18:19 (vor 2104 Tagen) @ FourrierTrans

Nicht registrierte Ausländer können aber auch keine Sozialleistungen beziehen oder um billigen Wohnraum konkurrieren. Und diese Kosten hat der OB vorgerechnet / angesprochen. Sie verursachen allerhöchstens indirekt Kosten durch Schwarzarbeit oder Kriminalität.

Interview mit Sören Link ( SPD-OB von Duisburg) zur Integration und Flüchtlingen

Foreveralone, Dortmund, Freitag, 20.07.2018, 21:04 (vor 2104 Tagen) @ Kulibi77

Nicht registrierte Ausländer können aber auch keine Sozialleistungen beziehen oder um billigen Wohnraum konkurrieren. Und diese Kosten hat der OB vorgerechnet / angesprochen.

Sie verursachen allerhöchstens indirekt Kosten durch Schwarzarbeit oder Kriminalität.


Stichwort: Einbrüche, sowie Diebstahl.

Wobei diese glücklichweiser stark zurückgegangen, eben durch Aufstockung des Personals und der Schließung der Balkanroute.

Dafür gab es einen starken Anstieg an Sexualdelikten, wo zwar Ausländer einen hohen Anteil haben, die aber weniger von Asylsuchenden begangen wurden.

Interview mit Sören Link ( SPD-OB von Duisburg) zur Integration und Flüchtlingen

Foreveralone, Freitag, 20.07.2018, 15:38 (vor 2105 Tagen) @ Phil

Alles nicht von der Hand zu weisen. Aber in der zitierten Passage geht es ja ausdrücklich nicht um Flüchtlinger sondern um Migration allgemein. Zurov sprch er in dem Interview Rumänen und Bulgaren an, Problem mit Scheinselbstständigekeiten und Roma-Familien. Daher bezieht sich der angesprochene Verdrängungswettbewerb am ökonomisch unteren Rand der Gesellschaft nicht auf Flüchtlinge sondern auf Migranten aller Art. Und die von dir gelieferten Zahlen können diese These nicht erschüttern oder widerlegen.

Aber die gesamte Flüchtlingsdiskussion krankt dran, dass dort verschiedene Aspekte zusammengeworfen werden, die nicht zusammen gehören: Flüchtlinge, Migration aus wirtschftlichen Gründen (und allein das ist ein riesiges Feld, wenn man nicht einen hakimi mit erwerbssuchenden Polen, einem selbstständigen Rumänen oder einem russischen Programmierer gleichsetzen will), Migration in Folge von Eheschließung oder Familienzusammenführung, Migration zur Aufnahme eines Studiums, etc. Leider wird diese Differenzierung in der politischen Debatte, aber auch in den aufklärerischen Medien selten vorgenommen. Vielleicht sollten wir hier damit anfangen.

Interview mit Sören Link ( SPD-OB von Duisburg) zur Integration und Flüchtlingen

Phil, Freitag, 20.07.2018, 15:45 (vor 2105 Tagen) @ Jurist81

Also auf die schnelle habe ich nun nur gefunden, dass 2017 circa 8.800 Menschen aus Bulgarien und 8.400 aus Rumänien in Duisburg lebten. Und 7.100 Syrer.

Da sind wir dann bei 3,5 % der Einwohnerzahl Duisburgs.

Und diese sind über viele Jahre hinweg zugezogen. Im Schnitt wohl mit ca. 300 Personen im Monat weiterhin.

Und das ist dann der Faktor, der in Duisburg, beim gegebenen Markt dort, am unteren Ende des Wohnungsmarkts und Arbeitsmarkts die Luft dünn werden lässt? Mag man das beim Arbeitsmarkt noch irgendwo nachvollziehen, wenn man will, ist es beim Wohnungsmarkt tatsächlich seltsam, dies als Bürgermeister so zu analysieren.


MFG
Phil

Interview mit Sören Link ( SPD-OB von Duisburg) zur Integration und Flüchtlingen

Foreveralone, Freitag, 20.07.2018, 15:53 (vor 2105 Tagen) @ Phil

Nochmal, ich bestätige deinen Punkt und ich widerspreche dir nicht damit, dass das populistisch ist, was Link da von sich gibt.

Das ändert aber nichts daran, dass Migration nicht nur Flüchtlinge sind. Und wenn 3.600 Menschen in eine Stadt ziehen, die vorher keinen Leerstand an günstigen Wohnungen hatte, dann führt das zu einem Wettbewerb am Ende, um die wenigen Wohnungen, die auf dem Markt sind. Das ist ja nichts neues und wurde schon oft angesprochen. Zugleich wurden aber keine Lösungen präsentiert, was zu einem gefährlichen Nährboden für AfD-Gedankengut werden kann. Die letzte Bundestagswahl hat doch deutlich gezeigt, dass die AfD vornehmlich von Nichtwählern Stimmen gewonnen hat. Ich wage die These aufzustellen: Viele davon dürften aus diesen bildungsfernen Schichten stammen, die sich diesem Wettbewerb ausgesetzt sehen oder fürchten, in den Wettbewerb treten zu müssen.

Interview mit Sören Link ( SPD-OB von Duisburg) zur Integration und Flüchtlingen

Phil, Freitag, 20.07.2018, 15:34 (vor 2105 Tagen) @ Phil

Davon abgesehen ist Duisburg eine der fünfgünstigsten Großstädte in Deutschland, wenn es um Mieten geht. Mit circa 5,30 EUR Kaltmiete (im Schnitt!) pro Quadrameter gilt Duisburg als mit günstigste Großstadt in Deutschland was die Mieten betrifft.

Da Duisburg aber durch einen extrem alten Bestand geprägt ist, liegt dies vor allem auch an dem schlechten Zustand vieler Objekte.

Neubauten scheitern dabei vor allem an einem: Fehlendem Baurecht und nicht erfolgten Baugenehmigungen.

Prinzipiell aber ist der Wohnungsbestand in Duisburg ausreichend. Allerdings fehlt es an modernem Wohnraum, auch und vor allem für sozial schwächere. Die Stadt Duisburg hat den Bestand der Sozialwohnungen allerdings schon seit vielen Jahren immer weiter reduziert, wohl auch, weil es schlichtweg in einer derartig preisgünstigen (Miet-)Stadt wie Duisburg kaum Spielraum nach unten für gebundene Mieten im sozialen Wohnungsbau gibt, und dies daher nicht mehr nötig erschien.

Allerdings führt dies dazu, dass die Objekte oft halt sehr schlecht im Zustand sind, die dann von sozial schwächeren bewohnt werden.

Nur mit Flüchtlingen, hat das alles eigentlich rein gar nichts zu tun...

MFG
Phil

Interview mit Sören Link ( SPD-OB von Duisburg) zur Integration und Flüchtlingen

Ostentor, Innenstadt-Ost, Samstag, 21.07.2018, 19:47 (vor 2103 Tagen) @ Phil

Duisburg ist sicher vieles, aber nicht sonderlich günstig und auch nicht sonderlich angebotsreich, was Wohnangebote angeht. Die größten Mietpreissteigerungen im Ruhrgebiet waren in den letzten Jahren regelmäßig in Duisburg zu vermerken; und das wohlgemerkt, ohne, dass sich etwas signifikant an der Lage in Duisburg verbessert hätte.

Da ich die Stadt sehr genau kenne, kann ich Dir problemlos versichern, dass es in keinem Einkommenssegment leicht ist, in Duisburg vernünftigen Wohnraum zu bekommen. Denn es gibt Stadtteile, klar, da ist der Wohnraum günstig. Da kannst Du aber nicht wohnen, bei aller Liebe. Da muss man nicht klug daher reden - niemand will in Laar oder Hamborn wohnen, wenn er die Wahl hat. Und selbst da ist das Angebot nicht so unfassbar reichhaltig oder supersuper günstig, wie man vermutet könnte.

Ich habe letzens aus Spaß Wohnungsangebote in Chemnitz und Duisburg verglichen. Die Differenz ist krass, angesichts dessen, dass Duisburg dazu noch eine miserable Lebensqualität bietet.

Dazu kommt, dass Duisburg wenig als eine Stadt zu definieren ist. Von Wasum im Norden bis in den letzten Zipfel von Rheinhausen auf der Rheinseite braucht man mit dem ÖPNV eine dermaßene Ewigkeit, dass selbst meine Pendelei von Dortmund zur Uni in Duisburg seinerzeit deutlich schneller absolviert war.

Interview mit Sören Link ( SPD-OB von Duisburg) zur Integration und Flüchtlingen

Foreveralone, Freitag, 20.07.2018, 15:33 (vor 2105 Tagen) @ Phil

Weiterhin sind für die Unterbringung und Betreuung der Asylbewerber insgesamt 35,0 Mio. EUR etatisiert.

Wohl daher! ;-)

Ein Großteil dieser Kosten wird im nächsten Jahr vom Bund/Land erstattet. Wenn man allerdings auf Teufel komm raus einen Haushalt ohne neue Schulden aufstellen will, dann müssen diese 35 Millionen natürlich erstmal irgendwo aufgetrieben und ausgelegt werden.

Interview mit Sören Link ( SPD-OB von Duisburg) zur Integration und Flüchtlingen

Phil, Freitag, 20.07.2018, 15:37 (vor 2105 Tagen) @ Kulibi77

Wohl daher! ;-)

Aber wie setzt es sich zusammen...

Ein Großteil dieser Kosten wird im nächsten Jahr vom Bund/Land erstattet. Wenn man allerdings auf Teufel komm raus einen Haushalt ohne neue Schulden aufstellen will, dann müssen diese 35 Millionen natürlich erstmal irgendwo aufgetrieben und ausgelegt werden.

Dennoch ist die Aussage, man würde "darauf sitzen bleiben" einfach nicht korrekt.

MFG
Phil

Interview mit Sören Link ( SPD-OB von Duisburg) zur Integration und Flüchtlingen

fabian 1909, Dortmund, Freitag, 20.07.2018, 15:13 (vor 2105 Tagen) @ Foreveralone

"Integration wird nicht von wohlhabenden Intellektuellen gestemmt, die können viele Ängste sehr einfach wegwinken. Die Folgen der Zuwanderung merken vor allem die weniger privilegierten Schichten durch Konkurrenz auf dem Arbeits- und Wohnungsmarkt."

Hmmm,...fischt Sören Link jetzt auch am rechten Rand oder sorgt er sich vielleicht einfach um nur den Zustand der Stadt und der allgmeinen politischen Lage und dem erstarken der Rechtspopulisten, denen man den Wind aus den Segeln nehmen muss?

Er fischt insofern am rechten Rand, dass er für Probleme am Arbeitsmarkt und Wohnungsnot Geflüchteten und Zugewanderten die Schuld gibt ("Folgen der Zuwanderung"). Mag sein, dass das ein Faktor ist, aber die viel größeren Faktoren sind die Versäumnisse der Politik, insbesondere der SPD, hinsichtlich Arbeits- und Wohnungsmarkt- bzw der Sozialpolitik algemein.

Da geht er lieber drüber weg.

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Jay-D, Freitag, 20.07.2018, 14:59 (vor 2105 Tagen) @ Foreveralone

Beim Wohnungsmarkt würde ich zustimmen.
Beim Arbeitsmarkt aber nicht, zumindest nicht aktuell. Jeder der laufen kann und drei Worte Deutsch spricht, kann sich momentan innerhalb kürzester Zeit aus mehreren Angeboten die Stelle aussuchen. Klar ist das dann vielfach körperliche Arbeit und auch nicht unbedingt angenehm(Zeitarbeit etc.), aber das ist der Markt für den die Geflüchteten zum ganz großen Teil in Frage kommen. Da ist aktuell ob das Überangebots keinerlei Konkurrenzsituation vorhanden.

Interview mit Sören Link ( SPD-OB von Duisburg) zur Integration und Flüchtlingen

MirkoWSG, Samstag, 21.07.2018, 09:08 (vor 2104 Tagen) @ Jay-D

Aber das ist doch genau das, was der OB anprangert:
Die Zugewanderten machen im Niedriglohnsektor die Preise kaputt.

Warum soll ich jemandem 12 Euro die Stunde zahlen, wenn es ein Rumäne/Bulgare/etc. für ein Drittel macht!?
Und jetzt erzähl mir nichts von Mindestlohn usw., da gibt es genug Tricks die gesetzlichen Vorgaben zu umgehen.

Interview mit Sören Link ( SPD-OB von Duisburg) zur Integration und Flüchtlingen

Finanztaktiker, Wesel, Freitag, 20.07.2018, 15:20 (vor 2105 Tagen) @ Jay-D

Gerade bei einer solchen Wirtschaftslage würden die Gehälter angesichts der demografischen Lage und der daraus resultierenden Arbeitskraftknappheit drastisch steigen. Angebot und Nachfrage.

Und da in dem Lohnsegment es in den letzten 30 Jahren sogar eine negative Lohnentwicklung nach Inflation gab, wäre das für die betroffenenen Person wohl ziemlich wichtig.

Doch eine solche Lohnentwicklung bleibt u.a. auch wegen der Einwanderung schwach. Gut für den Mittelstand, der die vielen Dienstleistungen des Lohnproletariats in Anspruch nimmt. Schlecht für die Schichten selber.

Interview mit Sören Link ( SPD-OB von Duisburg) zur Integration und Flüchtlingen

Finanztaktiker, Freitag, 20.07.2018, 15:44 (vor 2105 Tagen) @ Finanztaktiker

Gerade bei einer solchen Wirtschaftslage würden die Gehälter angesichts der demografischen Lage und der daraus resultierenden Arbeitskraftknappheit drastisch steigen. Angebot und Nachfrage.

Und da in dem Lohnsegment es in den letzten 30 Jahren sogar eine negative Lohnentwicklung nach Inflation gab, wäre das für die betroffenenen Person wohl ziemlich wichtig.

Doch eine solche Lohnentwicklung bleibt u.a. auch wegen der Einwanderung schwach. Gut für den Mittelstand, der die vielen Dienstleistungen des Lohnproletariats in Anspruch nimmt. Schlecht für die Schichten selber.

Von den 617.000 (Juni 2018) erwerbsfähigen Flüchtlingen haben aktuell 482.000 keine Arbeit. Diese 135.000 Menschen mit Arbeit sind statistisch ein Furz im Wind. Da müsste man eher über EU-Ausländer reden.

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Jay-D, Freitag, 20.07.2018, 15:28 (vor 2105 Tagen) @ Finanztaktiker

Würde ich nicht generell wiedersprechen wollen, aber ich habe nicht den Eindruck, dass die Einwanderung den Bedarf aktuell einigermaßen decken kann, auch nicht an einfachen Jobs.
Das wird aber natürlich dauerhaft wieder mehr der Fall sein, wenn sich die Wirtschaft wieder abkühlt. Wenn das der Fall ist haben wir - auch durch die Geflüchteten - eine große Zahl an Personen, die über unqualifizierte Arbeit hinaus keine Perspektive haben. Und schwer aus der Arbeitslosigkeit herauszuholen sein werden.Wie sich dazu Automatiserung und Digitalisierung auswirken werden, ist nochmal ein ganz anderes Feld.

Interview mit Sören Link ( SPD-OB von Duisburg) zur Integration und Flüchtlingen

Sven, Witten, Freitag, 20.07.2018, 14:58 (vor 2105 Tagen) @ Foreveralone

Ich mach dann mal einen großen Bogen um diese Diskussion. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis dieses Thema gewisse "Wutbürger! anlocken wird.

Interview mit Sören Link ( SPD-OB von Duisburg) zur Integration und Flüchtlingen

CB, Freitag, 20.07.2018, 13:58 (vor 2105 Tagen) @ Foreveralone

"Integration wird nicht von wohlhabenden Intellektuellen gestemmt, die können viele Ängste sehr einfach wegwinken. Die Folgen der Zuwanderung merken vor allem die weniger privilegierten Schichten durch Konkurrenz auf dem Arbeits- und Wohnungsmarkt."

Also ich bin eher oberere Mittelschicht oder so. In meinem Job kommt die "Konkurrenz" von überall auf der Welt. Teilweise kann ich mich nicht auf Deutsch bewerben, weil in den Firmen kein Deutsch gesprochen wird.

Die Diskussion um den Wohnungsmarkt gab es vor einiger Zeit hier schon einmal. Zumindest in Berlin sind die Preise bereits vor 5 Jahren stark gestiegen, als es noch keine Flüchtlingswelle gab. Und die "Konkurrenz" kommt nicht nur aus Deutschland. In den zentralen Gegenden sprechen viele Leute besser als englisch, spanisch oder andere Sprachen als deutsch.

In Dortmund und anderen Ruhrgebiets-Städten sieht es ja ähnlich aus und es ist imo keine Thema, was man vollkommen wegdiskutieren könnte.


Aber klar, es ist dennoch ein Thema, das angesprochen werden muss. Gerade für die steigenden Mieten muss auch der Staat Lösungen finden.

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Basti Van Basten, Romania, Freitag, 20.07.2018, 14:22 (vor 2105 Tagen) @ CB

Die Zeit hat schon 2012 einen Artikel veröffentlicht, in dem vor einer Wohnungskrise gewarnt wurde, wenn nicht mehr in den öffentlichen Wohnungsbau investiert würde. Das Problem ist also hausgemacht und dennoch hat Link recht, dass durch Flüchtlinge und Migranten das Problem weiter verschärft wird. Das ist logisch und ich sehe das auch nicht als Fischen am Rechten Rand.

Den steigenden Mieten kann man eigentlich nur mit einem größeren Angebot an Wohnraum entgegenwirken.

Interview mit Sören Link ( SPD-OB von Duisburg) zur Integration und Flüchtlingen

Basti Van Basten, Freitag, 20.07.2018, 14:56 (vor 2105 Tagen) @ Basti Van Basten

Die Zeit hat schon 2012 einen Artikel veröffentlicht, in dem vor einer Wohnungskrise gewarnt wurde, wenn nicht mehr in den öffentlichen Wohnungsbau investiert würde. Das Problem ist also hausgemacht und dennoch hat Link recht, dass durch Flüchtlinge und Migranten das Problem weiter verschärft wird. Das ist logisch und ich sehe das auch nicht als Fischen am Rechten Rand.

Den steigenden Mieten kann man eigentlich nur mit einem größeren Angebot an Wohnraum entgegenwirken.

In einer Stadt wie Duisburg, die in den letzten 30 Jahren 10% ihrer Bevölkerung verloren hat und weiterhin jedes Jahr schrumpft, über Wohnraummangel zu reden, ist auch ein Kunststück für sich.

Interview mit Sören Link ( SPD-OB von Duisburg) zur Integration und Flüchtlingen

Basti Van Basten, Romania, Freitag, 20.07.2018, 16:44 (vor 2105 Tagen) @ Kulibi77

In einer Stadt wie Duisburg, die in den letzten 30 Jahren 10% ihrer Bevölkerung verloren hat und weiterhin jedes Jahr schrumpft, über Wohnraummangel zu reden, ist auch ein Kunststück für sich.

Hat er sich denn nur auf Duisburg bezogen? Wenn nein: darf er sich nicht über Duisburg hinaus äußern, bloß weil er OB von Duisburg ist?

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Phil, Freitag, 20.07.2018, 14:51 (vor 2105 Tagen) @ Basti Van Basten

Den steigenden Mieten kann man eigentlich nur mit einem größeren Angebot an Wohnraum entgegenwirken.

In erster Linie müsste mal die derzeitige Form und Ausgestaltung der Modernisierungsumlage kassieren. Aber die haben im Grunde alle Parteien mehr oder weniger mit herbeigeführt und haben da irgendwie "Ihre Aktien" drin.

MFG
Phil

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Weeman, Hinterm Knauber, Freitag, 20.07.2018, 14:34 (vor 2105 Tagen) @ Basti Van Basten

durch Flüchtlinge und Migranten das Problem weiter verschärft wird.

Minimal.

Das ist logisch und ich sehe das auch nicht als Fischen am Rechten Rand.

MMn ist das definitiv "Fischen am Rechten Rand". Vor allem wenn ein SPD'ler in NRW meint, dass die Flüchtlinge einen diskutablen Anteil an der Situation hätten.
Was ein Lurch.

Den steigenden Mieten kann man eigentlich nur mit einem größeren Angebot an Wohnraum entgegenwirken.

Da stimme ich dir zu. Der müsste vom Staat kommen. Zur Zeit nur schwer umsetzbar.

Interview mit Sören Link ( SPD-OB von Duisburg) zur Integration und Flüchtlingen

Foreveralone, Dortmund, Freitag, 20.07.2018, 14:51 (vor 2105 Tagen) @ Weeman

durch Flüchtlinge und Migranten das Problem weiter verschärft wird.


Minimal.

Das ist logisch und ich sehe das auch nicht als Fischen am Rechten Rand.


MMn ist das definitiv "Fischen am Rechten Rand". Vor allem wenn ein SPD'ler in NRW meint, dass die Flüchtlinge einen diskutablen Anteil an der Situation hätten.
Was ein Lurch.

Den steigenden Mieten kann man eigentlich nur mit einem größeren Angebot an Wohnraum entgegenwirken.


Da stimme ich dir zu. Der müsste vom Staat kommen. Zur Zeit nur schwer umsetzbar.


Wann wäre es denn umsetzbar? Das ist auch eines der Ursachen für diese poltische Lage indem Probleme aufgeschoben werden.

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Weeman, Hinterm Knauber, Freitag, 20.07.2018, 15:38 (vor 2105 Tagen) @ Foreveralone

Wenn die Baubranche nicht total überhitzt ist.
Und das ist sie, obwohl die öffentlichen Stellen viele notwendige Projekte, wie das Sanieren von Schulen, nur sehr langsam oder gar nicht angehen.

Interview mit Sören Link ( SPD-OB von Duisburg) zur Integration und Flüchtlingen

Foreveralone, Dortmund, Freitag, 20.07.2018, 16:12 (vor 2105 Tagen) @ Weeman

Wenn die Baubranche nicht total überhitzt ist.
Und das ist sie, obwohl die öffentlichen Stellen viele notwendige Projekte, wie das Sanieren von Schulen, nur sehr langsam oder gar nicht angehen.

Das ergibt irgendwie keinen Sinn.

Es werden in aller Regel immer neue Eigentumshaus-Siedlungen ausm Boden gestampft und dafür Grünflächen geopfert, aber neue Wohnungshäuser wie zur Hochkonjunktur des Bergbaus enstehen so gut wie garnicht mehr.

Prestige-Objekte wie der Phoenix-See z.B sind wohl wichtiger.

Ja, ja Populismus vom feinsten, aber versuche das doch mal den Leuten der unteren Einkommensschicht noch verständlich zu machen.

Interview mit Sören Link ( SPD-OB von Duisburg) zur Integration und Flüchtlingen

Weeman, Hinterm Knauber, Freitag, 20.07.2018, 17:05 (vor 2105 Tagen) @ Foreveralone

Ja, ja Populismus vom feinsten, aber versuche das doch mal den Leuten der unteren Einkommensschicht noch verständlich zu machen.

Schwer machbar. Wobei die Bebauung am See ja schon 2011 angefangen hat. Aber da gibt es wenigstens Prestige oder Rendite. Ist bei günstigem Wohnraum eher schwerer zu bekommen.
Fakt ist nur, dass die Preise in diesem Jahr schon über 6% angezogen haben, man teilweise Jahre auf ne Baugenehmigung warten muss und man selbst bei den "unkompliziertesten" Gewerken kaum verwertbare Angebote bekommt.
Ich hab nicht viel Ahnung von VWL, aber ich würde mal behaupten, dass das nicht die Umstände sind unter denen der Staat noch massiv Millionen in die Branche schießen sollte.
Die Fehler wurden schon vor Jahren gemacht. Sei es die katastrophale infrastrukturelle "Entwicklung" der ländlichen Gebiete (vom Osten will ich gar nicht anfangen) oder die Tatsache, dass manche Städte/Kommunen ihr "Eigentum" verkaufen.
Da könnte man wahrscheinlich seitenlang drüber schreiben.

Ich habe aber noch keinen Vorschlag gehört, der dieses Problem innerhalb der nächsten 2-3 Jahre wirklich lösen könnte.

Interview mit Sören Link ( SPD-OB von Duisburg) zur Integration und Flüchtlingen

Foreveralone, Dortmund, Freitag, 20.07.2018, 19:54 (vor 2104 Tagen) @ Weeman

Ja, ja Populismus vom feinsten, aber versuche das doch mal den Leuten der unteren Einkommensschicht noch verständlich zu machen.


Schwer machbar. Wobei die Bebauung am See ja schon 2011 angefangen hat. Aber da gibt es wenigstens Prestige oder Rendite. Ist bei günstigem Wohnraum eher schwerer zu bekommen.

Um Gewinnmaximierung und dergleichen sollte es den Kommunen, Bezirken, Ländern oder den Staat aber nicht gehen. Da ist nach meinem Empfinden nicht der Sinn einer Volkswirtschaft.


Hier im Pott geht es ja noch einigermaßen, wobei mich die wachsende Gentrifizierung auch ankotzt(siehe Kreuzviertel). In anderen deutschen Großstädten sieht es dagegen richtig düster aus. Dort entwickeln wir uns wirklich zu einer Zwei Klassen Gesellscchaft, wo es wohgl über kurz oder lang abgesperrte Stadtdteile wie in den Staaten geben wird.

Fakt ist nur, dass die Preise in diesem Jahr schon über 6% angezogen haben, man teilweise Jahre auf ne Baugenehmigung warten muss und man selbst bei den "unkompliziertesten" Gewerken kaum verwertbare Angebote bekommt.
Ich hab nicht viel Ahnung von VWL, aber ich würde mal behaupten, dass das nicht die Umstände sind unter denen der Staat noch massiv Millionen in die Branche schießen sollte.
Die Fehler wurden schon vor Jahren gemacht. Sei es die katastrophale infrastrukturelle "Entwicklung" der ländlichen Gebiete (vom Osten will ich gar nicht anfangen) oder die Tatsache, dass manche Städte/Kommunen ihr "Eigentum" verkaufen.
Da könnte man wahrscheinlich seitenlang drüber schreiben.

Ich habe aber noch keinen Vorschlag gehört, der dieses Problem innerhalb der nächsten 2-3 Jahre wirklich lösen könnte.

Ich leider auch nicht, aber es MUSS irgend etwas passieren und wenn es sich dann am Ende um Zwangs-Enteignung handelt. Hier geht es nämlich um existentielle Sorgen und Bedürfnisse und irgendwann wird das den Verantwortliche um die Ohren fliegen.

Interview mit Sören Link ( SPD-OB von Duisburg) zur Integration und Flüchtlingen

Weeman, Hinterm Knauber, Freitag, 20.07.2018, 21:48 (vor 2104 Tagen) @ Foreveralone

Um Gewinnmaximierung und dergleichen sollte es den Kommunen, Bezirken, Ländern oder den Staat aber nicht gehen. Da ist nach meinem Empfinden nicht der Sinn einer Volkswirtschaft.

Bin ich vollkommen deiner Meinung. Vor allem weil sich das Problem ja seit Jahren ankündigt.

Hier im Pott geht es ja noch einigermaßen, wobei mich die wachsende Gentrifizierung auch ankotzt(siehe Kreuzviertel). In anderen deutschen Großstädten sieht es dagegen richtig düster aus. Dort entwickeln wir uns wirklich zu einer Zwei Klassen Gesellscchaft, wo es wohgl über kurz oder lang abgesperrte Stadtdteile wie in den Staaten geben wird.

Ich wohne in Bonn und arbeite in Köln. Ich weiß wie übel es aussieht in den Städten.

Ich leider auch nicht, aber es MUSS irgend etwas passieren und wenn es sich dann am Ende um Zwangs-Enteignung handelt. Hier geht es nämlich um existentielle Sorgen und Bedürfnisse und irgendwann wird das den Verantwortliche um die Ohren fliegen.

Ja definitiv. Bin gespannt wie das angegangen werden soll. Und Verantwortlich sind die Leute ab 2010. Mindestens.

Interview mit Sören Link ( SPD-OB von Duisburg) zur Integration und Flüchtlingen

DerJungeMitDemBall ⌂ @, Göttingen, Freitag, 20.07.2018, 13:54 (vor 2105 Tagen) @ Foreveralone

https://www.zeit.de/politik/deutschland/2018-07/soeren-link-oberbuergermeister-duisburg-spd-fluechtlinge/seite-2

Ein Zitat möchte ich mal hervor heben:

"Integration wird nicht von wohlhabenden Intellektuellen gestemmt, die können viele Ängste sehr einfach wegwinken. Die Folgen der Zuwanderung merken vor allem die weniger privilegierten Schichten durch Konkurrenz auf dem Arbeits- und Wohnungsmarkt."

Hmmm,...fischt Sören Link jetzt auch am rechten Rand oder sorgt er sich vielleicht einfach um nur den Zustand der Stadt und der allgmeinen politischen Lage und dem erstarken der Rechtspopulisten, denen man den Wind aus den Segeln nehmen muss?

In Dortmund und anderen Ruhrgebiets-Städten sieht es ja ähnlich aus und es ist imo keine Thema, was man vollkommen wegdiskutieren könnte.

Yeah, lasst uns endlich weiter über Migration und Geflüchtete diskutieren. Das hatten wir in der letzten Zeit so selten.

Interview mit Sören Link ( SPD-OB von Duisburg) zur Integration und Flüchtlingen

ooohflupptnicht, Rüttenscheid - Gute Zeit, Freitag, 20.07.2018, 16:10 (vor 2105 Tagen) @ DerJungeMitDemBall

https://www.zeit.de/politik/deutschland/2018-07/soeren-link-oberbuergermeister-duisburg-spd-fluechtlinge/seite-2

Ein Zitat möchte ich mal hervor heben:

"Integration wird nicht von wohlhabenden Intellektuellen gestemmt, die können viele Ängste sehr einfach wegwinken. Die Folgen der Zuwanderung merken vor allem die weniger privilegierten Schichten durch Konkurrenz auf dem Arbeits- und Wohnungsmarkt."

Hmmm,...fischt Sören Link jetzt auch am rechten Rand oder sorgt er sich vielleicht einfach um nur den Zustand der Stadt und der allgmeinen politischen Lage und dem erstarken der Rechtspopulisten, denen man den Wind aus den Segeln nehmen muss?

In Dortmund und anderen Ruhrgebiets-Städten sieht es ja ähnlich aus und es ist imo keine Thema, was man vollkommen wegdiskutieren könnte.


Yeah, lasst uns endlich weiter über Migration und Geflüchtete diskutieren. Das hatten wir in der letzten Zeit so selten.

Ich würde Dir inhaltlich ja sogar zustimmen, aber dann wäre dies Forum bei konsequenter Befolgung des Gedankengangs bald sehr "still", oder?
Wir hatten Tuchel, Sahin, Schü und Götze schon lang nicht mehr, oder das nicht enden wollende Geschwafel vom unfähigen Watzke... ;-)

Interview mit Sören Link ( SPD-OB von Duisburg) zur Integration und Flüchtlingen

DerJungeMitDemBall ⌂ @, Göttingen, Freitag, 20.07.2018, 17:12 (vor 2105 Tagen) @ ooohflupptnicht

https://www.zeit.de/politik/deutschland/2018-07/soeren-link-oberbuergermeister-duisburg-spd-fluechtlinge/seite-2

Ein Zitat möchte ich mal hervor heben:

"Integration wird nicht von wohlhabenden Intellektuellen gestemmt, die können viele Ängste sehr einfach wegwinken. Die Folgen der Zuwanderung merken vor allem die weniger privilegierten Schichten durch Konkurrenz auf dem Arbeits- und Wohnungsmarkt."

Hmmm,...fischt Sören Link jetzt auch am rechten Rand oder sorgt er sich vielleicht einfach um nur den Zustand der Stadt und der allgmeinen politischen Lage und dem erstarken der Rechtspopulisten, denen man den Wind aus den Segeln nehmen muss?

In Dortmund und anderen Ruhrgebiets-Städten sieht es ja ähnlich aus und es ist imo keine Thema, was man vollkommen wegdiskutieren könnte.


Yeah, lasst uns endlich weiter über Migration und Geflüchtete diskutieren. Das hatten wir in der letzten Zeit so selten.


Ich würde Dir inhaltlich ja sogar zustimmen, aber dann wäre dies Forum bei konsequenter Befolgung des Gedankengangs bald sehr "still", oder?
Wir hatten Tuchel, Sahin, Schü und Götze schon lang nicht mehr, oder das nicht enden wollende Geschwafel vom unfähigen Watzke... ;-)

Es ist eine generelle Sache und dieses Forum auch nur ein Abbild der Realität. Tag ein Tag aus geht es nur noch um Geflüchte, geht mir langsam unfassbar auf den Sack. Als hätte dieses Land nicht noch wesentlich andere Probleme.

Interview mit Sören Link ( SPD-OB von Duisburg) zur Integration und Flüchtlingen

ooohflupptnicht, Rüttenscheid - Gute Zeit, Samstag, 21.07.2018, 18:38 (vor 2103 Tagen) @ DerJungeMitDemBall

Wie gesagt, inhaltlichauch mit der Klarstellung voll d'accord.

Interview mit Sören Link ( SPD-OB von Duisburg) zur Integration und Flüchtlingen

Foreveralone, Dortmund, Freitag, 20.07.2018, 14:00 (vor 2105 Tagen) @ DerJungeMitDemBall

https://www.zeit.de/politik/deutschland/2018-07/soeren-link-oberbuergermeister-duisburg-spd-fluechtlinge/seite-2

Ein Zitat möchte ich mal hervor heben:

"Integration wird nicht von wohlhabenden Intellektuellen gestemmt, die können viele Ängste sehr einfach wegwinken. Die Folgen der Zuwanderung merken vor allem die weniger privilegierten Schichten durch Konkurrenz auf dem Arbeits- und Wohnungsmarkt."

Hmmm,...fischt Sören Link jetzt auch am rechten Rand oder sorgt er sich vielleicht einfach um nur den Zustand der Stadt und der allgmeinen politischen Lage und dem erstarken der Rechtspopulisten, denen man den Wind aus den Segeln nehmen muss?

In Dortmund und anderen Ruhrgebiets-Städten sieht es ja ähnlich aus und es ist imo keine Thema, was man vollkommen wegdiskutieren könnte.


Yeah, lasst uns endlich weiter über Migration und Geflüchtete diskutieren. Das hatten wir in der letzten Zeit so selten.

Von mir aus kannst du das auch gerne wieder einstampfen oder in einen anderen, bestehenden Thread integrieren.

Der Thread erledigt sich schon von selbst, wenn kein Interesse dazu besteht.

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