WM-Achtelfinale SWE-CHE und COL-ENG (WM / EM aktuell)

Statistiken zur historischen Entwicklung bei Elfmeterschiessen in großen Turnieren habe ich zwar nicht, aber es gab mal einen Artikel, der sich mit der abnehmenden Trefferquote bei Elfmetern allgemein in der Bundesliga befasste. Der Tenor war kurz zusammengefasst, dass sich in den letzten Jahren/Jahrzehnten die Torhüter wesentlich intensiver und professioneller auf Elfmeter vorbereitet hätten als die Schützen. Während die Schützen auf die Frage: "na, haben Sie Elfmeterschiessen trainiert?" eher mit: "jo, wir haben nach dem Training ein paar Minuten drangehängt" antworteten, seien Torhüter viel umfangreicher und detaillierter an die Sache rangegangen...

Da hänge ich mich mal dran mit einer Frage zu Elfmeterstatistiken.

Ich frage mich, ob es mir nur so vorkommt oder ob es tatsächlich so ist, dass in jüngerer Zeit wesentlich mehr Elfmeter verschossen werden als "früher" - was auch immer "früher" bedeutet.

Schaut man sich exemplarisch einmal die Elfmeterschiessen der deutschen Mannschaft gegen England an, 1990 und 1996, so fällt auf, dass die deutschen Schützen den Ball auf den Punkt legen und ihn einfach unhaltbar ins Tor nageln.

Heutzutage jedoch treten auch deutsche Elfmeterschützen so an, dass sie den Anlauf verzögern, versuchen den Torwart zu täuschen, um den Ball lässig in eine Ecke zu schieben. Einen Ball, den jede Oma hält, so sie denn sie Ecke ahnt.

Gefühlt werden heutzutage viel mehr Elfmeter gehalten. In meiner Erinnerung gab es mindestens bis Ende der 90er-Jahre oft einfach denen einen entscheidenden Fehlschuss im Elfmeterschiessen. Dass mehrere Spieler verschossen kam doch eher selten vor.

Liegt das nun an schlechteren Schüssen? Oder an athletischeren Torhütern? Oder daran, dass einfach nie geahndet wird, dass Torhüter sich vor dem Schuss einen Meter vor die Torlinie bewegen, um von dort abzuspringen?

Haben die Schützen mehr Angst vor dem Vorbeischiessen als vor dem Torwart? Wollen sie vermeiden, so zu enden wie Uli Hoeness oder Chris Waddle und geben dadurch lieber dem Torwart die grössere Abwehrchance?

Kennt ihr Langzeitstatistiken über Erfolgsquoten im Elfmeterschiessen? Was ist eure gefühlte Einschätzung zu Elfmetern früher und heute?

Statistiken kenne ich nicht, aber interessant wäre gewesen, ob Geiger Diers Elfer bei Abwehr durch Ospina hätte wiederholen lassen. Ospina war nämlich definitiv NICHT mehr auf der Linie bei der Ausführung.

Danke!

Das "Nervensache: Wenn ein Fehlschuss die Niederlage bedeutet, liegt die Trefferquote bei 52 Prozent, wenn der Schütze den Siegtreffer erzielen kann, bei 94 Prozent.“ heißt dann wohl eher, dass mein Gefühl mich getäuscht hat.

Gegen Schweden mögen die begrenzten technischen und spielerischen Fähigkeiten noch aufgehen, aber Kroatien ist dann doch ne Klasse besser, da sie mehr als 1 Spieler haben, der den Unterschied ausmachen kann...

Ich sehe England da gar nicht so schlecht. Die Abwehrspieler wirken souverän mit Ball am Fuß, in MIttelfeld sind sie auch stark und lauffreudig, flexibel. Kane ist sowieso ne Wucht und ein Argument auf diesem Niveau. Den Unterschied machen dann am Ende also vielleicht die Standards. Klarer Vorteil England.

Was läuft denn bei den Kolumbianern falsch im Kopf? Graben da den Elfmeterpunkt um.

Das kannst Du jetzt mal auch unseren neuen Torwart Hitz fragen... kann der auch gut...

Macht der das erfolgreich im Derby, wird der hier nur Legende...

Die letzten erstmaligen Gewinner waren Spanien, Frankreich und Argentinien. Jeweils herausragende Teams. Ich denke es wird eher Brasilien oder England.

Fände ich auch sehr schön wenn es jemand neues macht. Bisher ist die WM für Überraschungen gut

zumindest sind sie der Meinung LOL- aber tatsächlich- man hat gesehen dass die das trainiert haben !

Das kann einfach nicht sein. Generationen von TV-Kommentatoren und -Experten, aber auch aktive Trainer, haben doch seit Anbeginn der Zeiten ausführlich erklärt, dass das nicht geht. Man kann Elfmeterschießen nicht trainieren. Das sagen alle.

Also müssen die mehrheitlich richtig gut geschossenen Elfmeter der Engländer nach intensiven Training einfach Glück und Zufall sein. Geht ja nicht anders.

Wie gewohnt?

Wahrscheinlich nicht. Jetzt wird es historisch.

Von dir festgestellt ;)

Einfach mal abwarten und das Gegenteil feststellen

Ich muss gestehen, dass es mir schwer fällt, die Schadenfreude zu vermeiden.

Ausgleich

Pickford im Tor bisher mit einer tadellosen Leistung. Wenn ich da an seine Vorgänger denke..
Aber es kommt ja sowieso mehr auf die Schützen an.

hat sich durch das andauernde Gezeter selbst aus dem Spiel gebracht.
Wenn die wollen, können die ganz anständig kicken, denn im Gegensatz zu S. Simon bin ich nicht der Meinung, dass England Kolumbien spielerisch überlegen ist.
Und die Engländer haben sich in der zweiten Halbzeit auch durchaus unsportlich verhalten.

Das ist dann Notwehr, wenn es dem Gegner gestattet wird.

Schon klar, wenn ich die Freiheiten habe, nehme ich sie mir.
Aber im Strafraum machen die Engländer auch einen ganz feinen Robben.
Beide haben nichts im Viertelfinale zu suchen.

und was ist daraus geworden?

England ist da schon selber schuld dran, dass es in die Verlängerung geht. Möchte so eine widerliche Mannschaft wie Kolumbien aber trotzdem nicht noch mal bei dieser WM sehen. Wobei der Schiedsrichter eine große Schuld daran trägt, dass dann in der zweiten Halbzeit beide Mannschaften machen konnten was sie wollten. Der hätte schon in der ersten Halbzeit gegen Kolumbien Konsequenz durchgreifen müssen.

Warum hält Trippier nicht sein Gesicht in den Ball statt ihn über die Latte lenken zu wollen?
Steht Pickford sogar im Weg. Wenn einer am Pfosten steht muss er auch Alles reinwerfen/ hinhalten, auch wenn's weh tut.

KOTZ. Hoffentlich kommt die nicht weiter.

..doch recht biedere Hausmannskost von England und noch weniger von Kolumbien.

Toll ist das sicherlich nicht, aber man sieht bei England echt einen Plan und die Mannschaft weiß sich taktisch gut zu verhalten. Da machen alle gut mit, gerade wie schnell sehr viele Engländer wieder in der Rückwärtsbewegung sind, ist echt gut.

Und Simon ist wie eh und je einfach sau dumm.

Sehe jetzt nicht unbedingt einen Pan, Kolumbien hat sich 70 Minuten geweigert Fussball zu spielen.
Und als sie dann mal anfingen, war nicht mehr viel von England zu sehen.

..doch recht biedere Hausmannskost von England und noch weniger von Kolumbien.

Toll ist das sicherlich nicht, aber man sieht bei England echt einen Plan und die Mannschaft weiß sich taktisch gut zu verhalten. Da machen alle gut mit, gerade wie schnell sehr viele Engländer wieder in der Rückwärtsbewegung sind, ist echt gut.

Und Simon ist wie eh und je einfach sau dumm.

Bei dem Schiri muß man sich freuen, daß überhaupt noch so was Ähnliches wie Fußball gespielt wurde.

Wirklich ein ganz feines Fußballfest heute.
Vielleicht sollte man konsequent gar nichts nachspielen lassen, weil hier eh keiner spielen will.

und Steffen S. sagt, es war grenzwertig von Sanchez

Edit: wohl ganz leicht berührt, aus der Hintertorkamera sah es wie ne Schwalbe aus

Und wiederholt es auch noch bei der dritten Zeitlupe. Schwach.

Es tut ihm ( Simon) leid für diese beiden Mannschaften? Wie bitte?

Und vorher klemmt er den Fuss ein ?

Der Schiri ist eine einzige Katastrophe.

Da hätte ich dem Engländer eher ne Karte gegeben der zieht Deen fuss mit Absicht durch Gesicht!!!

Seh ich genauso. Stones schaut nach unten,will den Fuß trotzig nachziehen und hebt ihn dabei so wenig an dass die Stollen Falcaos Kopf wohl steifen. Selbst wenn nicht. Der Versuch ist Strafbar und wie gesagt, er schaut dabei nach unten und sieht genau was er macht!

Eklig find ich dagegen Klopps Henderson. Erst den sterbenden Schwan machen und dann die gleiche Aktion selber in der zweiten Halbzeit ansetzen.

Kolumbien kann jedenfalls gerne rausfliegen. Die muss ich nicht noch mal sehen.

Hoffentlich fliegen die raus. Ich will den Scheiß nicht mehr sehen!

Alle dumm wie Scheiße. Und der Referee lässt es weitestgehend mit sich machen.

Das hat mich schon beim Freistoß gewundert.

Stimmt der Özil war wirklich im 16er beim Gegentor im Mexiko-Spiel. Hast du aber verwechselt, es war der eigene 16er

Was man Özil nicht vorwerfen kann, ist, dass er nicht da war.
Was man ihm sehr wohl vorwerfen kann, ist, dass es sinnlos war, dass er da war.

SGG
Klopfer

Anscheinend hast du beim "Nicht sehen" schon bei dieser Szene angefangen...

Seh ich genauso. Wenn man dem Theater jetzt noch Recht gegeben hätte mit ner Roten Karte würde das noch schlimmer werden. Gelb war vollkommen OK. Vielleicht sogar für beide.

Stoß gegen die Brust und er hält sich das Gesicht. Ich kann das alles nicht mehr sehen ...

Er trifft ihn erst an der Brust und dann nochmal am Kinn.

5 Minuten für einen Freistoß, hat auch was.

Verstehe ich gerade auch nicht. Klarer geht es doch nicht.

Es ist ja ganz einfach.

Todesgrätsche von hinten ins Sprunggelenk, in Folge mehrfacher Splitterbruch und neun Monate Reha: gelbe Karte, der Angriff galt dem Ball.

Kraftloses Schieben eines Vierjährigen in der Lendenwirbelregion: rote Karte, hat nix mit dem Ball zu tun, Horrorfoul, hätte es früher nicht gegeben.

Dieses Kriterium "Absicht, den Ball zu treffen" ist so abgrundtief bescheuert, es kann nur im Fußball so gelten.

Das Kriterium ist keineswegs bescheuert. Wer aktiv Fußball spielt, wird es vielleicht besser verstehen. Bei der von Dir beschriebenen Todesgrätsche von hinten ins Sprunggelenk würde ich den ernsthaften Versuch, den Ball zu spielen, eher bestreiten bzw. übermäßige Härte feststellen.

Es gilt der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit: Übermäßige Härte, auch im Kampf um den Ball, ist nach wie vor mit Feldverweis zu ahnden.

Das Problem besteht darin, dass die Schiedsrichter nicht auf einheitliche Bewertung hin trainiert werden. Das ließe sich aber hinkriegen, wenn man wirklich wert darauf legte. 100% objektiv richtig wird es nie werden - und auch das gehört zum Fußball.

Es ist ja ganz einfach.

Todesgrätsche von hinten ins Sprunggelenk, in Folge mehrfacher Splitterbruch und neun Monate Reha: gelbe Karte, der Angriff galt dem Ball.

Falsch: rote Karte wegen groben Foulspiels.

Es ist ja ganz einfach.

Todesgrätsche von hinten ins Sprunggelenk, in Folge mehrfacher Splitterbruch und neun Monate Reha: gelbe Karte, der Angriff galt dem Ball.

Der Angriff galt dem Ball, zählt nur bei der Frage, ob eine klare Torchance vorlag. In diesem Beispiel gäbe es rot für grobes Foulspiel.

Richtig, so ist die Regel.

Nehme ich einem Spieler im Kampf um den Ball per Foul im Strafraum eine Torchance --> gelb und Elfmeter.

Begehe ich ein Foul im Strafraum ohne Möglichkeit den Ball zu spielen (Stoßen, Trikotziehen) und nehme dem anderen eine klare Chance --> rot und Elfmeter.

Außerhalb des Strafraums: Verhinderung einer klaren Torchance --> immer rot.

Heißt übrigens auch: wäre das Foul im Kampf um den Ball geschehen und er hätte gelb und Elfmeter entschieden, hätte er nachher auf Rot und Freistoß entscheiden müssen.

Hat was von den Italienern zu ihren besten Zeiten.

Destruktiv und nach der Führung wurde nur noch reklamiert. In wirklich jeder Situation... was ne widerliche Truppe!

Fußballerisch liegen Welten zwischen Uruguay und Schweden.

Atlético Madrid vs Schalke 04 sozusagen.

Egal, ob Kolumbien oder England ins VF kommt, bitte befreit das Turnier von diesen Rumplern!

Ist das mit dem Scouting Dein Ernst? Weigl,Lewandowski,Kagawa,Dembele,Aubameyang, Guerreiro, Akanji, Gündogan, Pulisic, Sancho, Hummels und Subotic in den letzten Jahren für wenig Geld geholt und für verdammt viel Geld verkauft,bzw.einige sind ja noch da. Ich warte darauf, dass hierfür natürlich nur Mislintat verantwortlich war.Aber unser Scouting ist nicht gut???? Achja wegen Augustinsson. Welcher große Club hat denn noch ein schlechtes Scouting? Quasi alle, weil kein großer Club ihn haben möchte.

Bremen braucht Geld? Ansonsten: Beim nächsten Mal ein besseres Scouting könnte eher helfen. Denn genau da liegt das Problem des BVB.

Habe nur darauf gewartet, dass Augustinsson Erwähnung findet. Etwas sarkastisch könnte man sagen, er würde in das neue Beuteschema des BVB passen. Für kleines Geld holen Clubs wie Werder oder Mainz Nationalspieler bzw. U 21 - Nationalspieler aus kleinen Ligen bzw. der zweiten Reihe eines größeren Clubs einer größeren Liga. Man stattet diese Spieler mit langfristigen Verträgen aus und wenn sie ‚einschliagen‘ werden sie schon nach sehr kurzer Zeit für ein Vielfaches an größere Clubs verkauft. Z.B. an den BVB.

Dagegen ist im Prinzip auch nichts einzuwenden, wenn es nicht bis vor gar nicht so langer Zeit eine Domäne des BVB gewesen wäre genau solche Spieler zu scouten und zu verpflichten. Ohne kurzen, aber teuren Umweg über kleinere Bundesligisten. Ein wenig scheint mir hier schon Expertise oder auch ein wenig Mut verloren gegangen zu sein. Weil man (mit ‚kostengünstigen’ Spielern!) sich zu einer deutschen Spitzenmannschaft entwickelt hat mit Anspruch auf regelmäßige CL-Teilnahme, muss dies mMn nicht heißen, dass man sich bei der Spielersuche jenseits der sehr jungen Talente offensichtlich nicht mehr mit (vermeintlichen) nobodies aus kleineren Ligen befasst.

Was Augustinsson anbelangt, so hat er bei Werder eine ordentliche Saison gespielt. Er hat sich schnell eingefunden und man merkt es schon auf der linken Seite, wenn er fehlt. Er hat sich zuverlässig gezeigt und hat gute Impulse nach vorne gesetzt. Überragend oder außergewöhnlich gut war er auf seiner Position allerdings nicht.

PS Wenn es ein Spieler aus dem teuren Regal der Schweden sein soll, dann würde ich bei Forsberg zugreifen.

Bremen braucht Geld? Ansonsten: Beim nächsten Mal ein besseres Scouting könnte eher helfen. Denn genau da liegt das Problem des BVB.

Bremen speziell dürfte der Stadionumbau noch gut im Nacken sitzen.
Aber generell meinte ich eher den Unterschied von Vereinen wie Bremen, Mainz oder Freiburg zu Leipzig, Leverkusen oder Gladbach. Die sagen am Ende des Tages nämlich nicht "Nein" wenn der BVB einen Spieler haben will und ein lukratives Angebot macht.

Ohne Sven geht halt nichts.