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EU-Gipfelbeschluß bzgl. Asylpolitik (Sonstiges)

, Freitag, 29.06.2018, 09:53 (vor 2128 Tagen)

Ist insgesamt eine erfolgreiche Nacht gewesen für Merkel. Die notwendige Verschärfung der Asylpolitik findet statt. Ist zwar bei weitem nicht das, was Seehofer wollte, aber den Machtkampf hat die CSU mit Pauken und Trompeten verloren und wird selbstverständlich klein beigeben. Von Söder hört man seit Tagen nix mehr, Seehofer ist klein wie ein Kaninchen mit Hut. Die Umfragewerte der CSU gehen in den Keller, sodass die absolute Mehrheit in Bayern wohl utopisch wird (selbst Merkel ist in Bayern inzwischen beliebter als Seehofer). Alles in allem ein schöner Start ins Wochenende...;-)

SPD schaltet sich mit Fünf-Punkte-Plan in Unionsstreit ein

Thomas, Dortmund, Sonntag, 01.07.2018, 09:36 (vor 2126 Tagen) @ Djerun

Man liest nur die Überschriften der 5 Punkte, zuckt mit den Schultern und denkt sich: Ja, natürlich, so sollte das sein. - Bei Punkt 5 fällt übrigens Christian Lindner das Croissant in den Kaffee.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/fluechtlinge-spd-schaltet-sich-mit-fuenf-punkte-plan-in-streit-zwischen-cdu-und-csu-ein-a-1215992.html

SPD schaltet sich mit Fünf-Punkte-Plan in Unionsstreit ein

Ulrich, Sonntag, 01.07.2018, 10:16 (vor 2126 Tagen) @ Thomas

Man liest nur die Überschriften der 5 Punkte, zuckt mit den Schultern und denkt sich: Ja, natürlich, so sollte das sein. - Bei Punkt 5 fällt übrigens Christian Lindner das Croissant in den Kaffee.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/fluechtlinge-spd-schaltet-sich-mit-fuenf-punkte-plan-in-streit-zwischen-cdu-und-csu-ein-a-1215992.html

Dass wir ein Einwanderungsgesetz benötigen, darin sind sich doch SPD, Grüne und FDP bereits seit langem einig. Und auch in weiten Teilen der CDU wird dies zumindest insgeheim ebenfalls so gesehen. Man will sich lediglich nicht mit den Hardlinern in der CSU und der eigenen Partei anlegen, deshalb hält man den Ball dort lieber flach.

SPD schaltet sich mit Fünf-Punkte-Plan in Unionsstreit ein

Eisen, DO, Sonntag, 01.07.2018, 10:34 (vor 2126 Tagen) @ Ulrich

Wenn wir kein Einwanderungesetz zur qualifizierten Zuwanderung gestalten, dann fällt uns hier in Deutschland in spätestens 15 Jahren der ganzen Laden um die Ohren. Unsere Sozialsysteme sind für eine derartige demographische Entwicklung nicht konzipiert. Es sei denn, die Arbeitswelt verändert sich so dramatisch infolge von Robotik, Automatisierung und Digitalisierung, dass sowieso jeder ein leistungsloses Grundeinkommen bekommt, da man so viele Arbeiter gar nicht mehr benötigt. Für mich ist das aber immer noch Science-Fiction.

SPD schaltet sich mit Fünf-Punkte-Plan in Unionsstreit ein

Ulrich, Sonntag, 01.07.2018, 13:59 (vor 2125 Tagen) @ Eisen

Wenn wir kein Einwanderungesetz zur qualifizierten Zuwanderung gestalten, dann fällt uns hier in Deutschland in spätestens 15 Jahren der ganzen Laden um die Ohren. Unsere Sozialsysteme sind für eine derartige demographische Entwicklung nicht konzipiert. Es sei denn, die Arbeitswelt verändert sich so dramatisch infolge von Robotik, Automatisierung und Digitalisierung, dass sowieso jeder ein leistungsloses Grundeinkommen bekommt, da man so viele Arbeiter gar nicht mehr benötigt. Für mich ist das aber immer noch Science-Fiction.

Die Digitalisierung und die Automatisierung wird die Arbeitswelt in den nächsten Jahrzehnten in der Tat deutlich umwälzen. Ich denke da beispielsweise an die Verwaltung, den Produktionsbereich und den der Warendistribution. Aber etwas im Handwerk, etc. dürften auch in zwanzig, dreißig Jahren noch immer qualifizierte Mitarbeiter benötigt werden. Hier dürfte moderne Technik eher unterstützend eingesetzt werden.

Alles in allem ist Zuwanderung auch in Zukunft dringend notwendig. Man muss aber enorm aufpassen dass man hier nicht Preisdrückerei betreibt wie es etwa in der Fleischindustrie geschehen ist. In Deutschland fehlen beispielsweise Pflegekräfte. Trotzdem ist die Bezahlung viel zu schlecht, und die Arbeitsbedingungen sind es ebenfalls. Es gibt zwar Pläne dies zu ändern, aber der FDP-"Weinkönig" Rainer Brüderle beispielsweise bemüht sich im Augenblick als Lobbyist der privaten Arbeitgeber die flächendeckende Einführung von Tarifverträgen in der Altenpflege zu verhindern. Und Gesundheitsminister Jens Spahn will in großem Umfang Pflegepersonal aus Albanien und dem Kosovo anwerben, lamentiert aber dass die Visa-Vergabe viel zu lange dauern würde. Sollten diese Menschen dann auch noch zu Dumping-Löhnen arbeiten stünde zu befürchten dass dies erneut Wasser auf die Mühlen der AfD wäre.

SPD schaltet sich mit Fünf-Punkte-Plan in Unionsstreit ein

FullHD, Sonntag, 01.07.2018, 09:49 (vor 2126 Tagen) @ Thomas

Dazu jetzt Konkrete Schritte zur Umsetzung und man könnte das Thema in der Öffentlichkeit mMn ziemlich schnell beenden. Wäre spannend, ob man damit der AFD komplett den Wind aus den Segeln nehmen würde.
Ob da die CDU/CSU allerdings mitmacht und man wirklich was (sichtbares) zeitnah umsetzen kann ist eben die nächste Frage.

SPD schaltet sich mit Fünf-Punkte-Plan in Unionsstreit ein

Ulrich, Sonntag, 01.07.2018, 10:19 (vor 2126 Tagen) @ FullHD

Dazu jetzt Konkrete Schritte zur Umsetzung und man könnte das Thema in der Öffentlichkeit mMn ziemlich schnell beenden. Wäre spannend, ob man damit der AFD komplett den Wind aus den Segeln nehmen würde.
Ob da die CDU/CSU allerdings mitmacht und man wirklich was (sichtbares) zeitnah umsetzen kann ist eben die nächste Frage.

Komplett sicherlich nicht. Dazu hat beispielsweise die CSU zu lange wider besseren Wissens "Rechtsbruch der Kanzlerin!" geschrien, obwohl dies von den mit dem Thema befassten Juristen stets verneint wurde - selbst in den von der CSU selbst in Auftrag gegebenen Gutachten zu dem Thema.

Aber es wäre sicherlich hilfreich wenn die CSU und einige Rechtsaußen in der CDU aufhören würden für die AfD Wahlkampf zu betreiben.

SPD schaltet sich mit Fünf-Punkte-Plan in Unionsstreit ein

FullHD, Sonntag, 01.07.2018, 11:35 (vor 2125 Tagen) @ Ulrich

Dazu jetzt Konkrete Schritte zur Umsetzung und man könnte das Thema in der Öffentlichkeit mMn ziemlich schnell beenden. Wäre spannend, ob man damit der AFD komplett den Wind aus den Segeln nehmen würde.
Ob da die CDU/CSU allerdings mitmacht und man wirklich was (sichtbares) zeitnah umsetzen kann ist eben die nächste Frage.


Komplett sicherlich nicht. Dazu hat beispielsweise die CSU zu lange wider besseren Wissens "Rechtsbruch der Kanzlerin!" geschrien, obwohl dies von den mit dem Thema befassten Juristen stets verneint wurde - selbst in den von der CSU selbst in Auftrag gegebenen Gutachten zu dem Thema.

Aber es wäre sicherlich hilfreich wenn die CSU und einige Rechtsaußen in der CDU aufhören würden für die AfD Wahlkampf zu betreiben.

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Das wird ja nach der Wahl in Bayern dann erstmal wieder auf Normalmaß zurück geschraubt. Da gehe ich jedenfalls ganz stark von aus

SPD schaltet sich mit Fünf-Punkte-Plan in Unionsstreit ein

Ulrich, Sonntag, 01.07.2018, 13:40 (vor 2125 Tagen) @ FullHD


Das wird ja nach der Wahl in Bayern dann erstmal wieder auf Normalmaß zurück geschraubt. Da gehe ich jedenfalls ganz stark von aus

In Bayern hoffentlich. Zudem dürften bei einem Wahlergebnis das ähnlich ausfallen würde wie die aktuellen Prognosen vermutlich heftige Machtkämpfe um die CSU-Spitze und die Spitzenpositionen im Land einsetzen. Söder jedenfalls dürfte es schwer haben sich als Ministerpräsident zu halten.

Aber in Ostdeutschland stehen 2019 drei Landtagswahlen an. Und in Sachsen beispielsweise bettelt die CDU geradezu darum unter einem AfD-Ministerpräsidenten Juniorpartner werden zu dürfen.

Alexander Gauland gerade auf dem AfD-Bundesparteitag

Ulrich, Samstag, 30.06.2018, 13:09 (vor 2126 Tagen) @ Djerun

Der "Gauleiter" vergleicht die Bundesrepublik mit der DDR, Merkel mit Honecker. Ds ein „ganzes System, ein ganzer Apparat“ des "Regimes" müsse weg, einschließlich des „Brüsseler Kreml“. Sachsen ist "das Herz des Widerstands". Und so weiter.

Mir fällt dazu Max Liebermann ein: "Ich kann gar nicht so viel fressen wie ich kotzen möchte. Zudem frage ich mich ob ich Gauland jetzt mit den Rassisten, Antidemokraten, Stiefelleckern, Bücklingen, "Herrenreitern" und Büchsenspannern vergleichen darf die Hitler zur Macht verhalfen.

Die AfD hat den Weg freigemacht für eine parteinahe Stiftung

Thomas, Dortmund, Sonntag, 01.07.2018, 20:22 (vor 2125 Tagen) @ Ulrich

Also jetzt hat die AfD auch eine parteinahe Stiftung. Das was man den "Altparteien" immer vorgeworfen hat. Stiftungsvorsitzende der "Erasmus-Stiftung" ist Erika Steinbach, DIE Erika Steinbach. Ersamus ist jetzt aber nicht der Bohnensuppen-Hersteller (ach ne, der heisst ja Erasco, sorry!), sondern geht zurück auf Erasmus von Rotterdam

Die Stiftung schreibt dazu selbst: "Desiderius Erasmus von Rotterdam war ein Vordenker des europäischen Humanismus, Anwalt des freien Wortes, Vorkämpfer der Toleranz, und ein Gegner der Dogmatik."

Doch er war im Grunde ein strammer Antisemit. „Nichts ist gefährlicher für die Erziehung des Christen als die übelste Pest, das Judentum.“ Dann passt ja alles.

Alexander Gauland gerade auf dem AfD-Bundesparteitag

Taifun, Ingolstadt, Samstag, 30.06.2018, 16:22 (vor 2126 Tagen) @ Ulrich

Gauland ist widerlich. Und dem jubeln Millionen zu und wählen die AFD.

Merkel macht bei weitem nicht alles richtig, aber ich sehe überhaupt keine Möglichkeit für Deutschland eine Politik zu machen, welche sowohl rechtsstaatlich ist, als auch unsere wirtschaftlichen Interessen und eine Abschottung gegen Wirtschaftsasylanten zusammen zu bekommen. Merkel macht Realpolitik, im Gegensatz zu Gauland oder leider auch Seehofer, die entweder populistische Reden halten oder Symbolpolitik betreiben wollen.

Unser Asylgesetz und auch die Genfer Flüchtlingskonvention sind für Seehofer und Gauland nicht existent, für Conte und Orban auch nicht.

Dazu ist es einfach so, dass in Afrika immer weniger Stabilität und Frieden vorhanden ist und Afrika um ein vielfaches ärmer ist als Europa und Europa da überhaupt nichts macht. Wir akzeptieren die Armut dort.

Es werden ungemütliche Zeiten.

Alexander Gauland gerade auf dem AfD-Bundesparteitag

Taifun, Samstag, 30.06.2018, 18:02 (vor 2126 Tagen) @ Taifun

Weder das Grundrecht auf Asyl in seiner aktuellen Fassung noch die Genfer Flüchtlingskonvention verpflichtet uns zur Aufnahme von syrischen Kriegsflüchtigen. Das begründet sich allein mit der heutigen Ausgestaltung des Asylgesetzes im Anbetracht der Dublin-Verordnung.

Eine Regierung könnte ganz ohne Grundgesetzänderung dafür sorgen dass 98% der Leute keinen Aufenthalt bekommen. Dazu muss man nur das AsylG ändern und natürlich aus Dublin raus.

Alexander Gauland gerade auf dem AfD-Bundesparteitag

Taifun, Ingolstadt, Samstag, 30.06.2018, 19:22 (vor 2126 Tagen) @ Kulibi77

Es ist nicht die Frage, ob sie bei uns Asyl bekommen, sondern die Frage, ob man die Menschen einfach an der Grenze abweisen kann. Und das ist aus meiner Sicht nicht so einfach möglich. Unabhängig von Dublin kann es sehr wohl Gründe für einen Asylantrag in Deutschland geben und um das nachzuweisen muss dem Asylsuchenden die Einreise gestattet werden.

Unabhängig davon: Aktuell gibt es wenig neue Asylsuchende an der Grenze. Unser Problem sind die 1.000.000 die hier sind und bei denen wir es nicht schaffen Abschiebungen durchzuführen. Aber auch das sind rechtliche Probleme.

Wir sind halt ein Rechtsstaat. Gauland will das nicht, die AFD würde gerne den DDR-Schießbefehl wieder rausholen.

Alexander Gauland gerade auf dem AfD-Bundesparteitag

Taifun, Samstag, 30.06.2018, 19:53 (vor 2126 Tagen) @ Taifun

Es ist nicht die Frage, ob sie bei uns Asyl bekommen, sondern die Frage, ob man die Menschen einfach an der Grenze abweisen kann. Und das ist aus meiner Sicht nicht so einfach möglich. Unabhängig von Dublin kann es sehr wohl Gründe für einen Asylantrag in Deutschland geben und um das nachzuweisen muss dem Asylsuchenden die Einreise gestattet werden.

Die Einreise beruht nur auf Dublin. Unser Grundgesetz schreibt sogar die zwingende Zurückweisung vor. Das ist ja der Konflikt im Endeffekt. Wir haben ein altes, auf Abschottung beruhendes Asylrecht und ein etwas offeneres EU-Recht parallel dazu.

Von daher wird jede Regierung, die irgendwann mal eine noch restriktivere Politik fahren will, am EU-Recht die Axt ansetzen.

PS: Noch besser fand ich Höckes Rede. "Wir wollen Identität mit Solidarität verbinden". Das lief einfach unkommentiert in den Nachrichten. Das ist Nazisprech für "national und sozial".

Alexander Gauland gerade auf dem AfD-Bundesparteitag

Ulrich, Sonntag, 01.07.2018, 09:49 (vor 2126 Tagen) @ Kulibi77

Die Einreise beruht nur auf Dublin. Unser Grundgesetz schreibt sogar die zwingende Zurückweisung vor. Das ist ja der Konflikt im Endeffekt. Wir haben ein altes, auf Abschottung beruhendes Asylrecht und ein etwas offeneres EU-Recht parallel dazu.

Sollte damit die von Seehofer geplante Zurückweisung an der Grenze gemeint sein so ist dies nicht richtig. Artikel 16 GG sagt aus dass sich jemand der aus einem "Mitgliedstaat der Europäischen Gemeinschaften oder aus einem anderen Drittstaat einreist, in dem die Anwendung des Abkommens über die Rechtsstellung der Flüchtlinge und der Konvention zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten sichergestellt ist" keinen Anspruch auf Asyl haben. Es gibt im Grundgesetz aber keinen Passus der verbietet sie einreisen zu lassen.

Die EU-Gesetzgebung sieht vor dass diese Personen in das jeweils zuständige Land überführt werden. Dabei muss nicht abgewartet werden bis der Rechtsweg ausgeschöpft ist. "In den Fällen des Satzes 1 können aufenthaltsbeendende Maßnahmen unabhängig von einem hiergegen eingelegten Rechtsbehelf vollzogen werden."

Alexander Gauland gerade auf dem AfD-Bundesparteitag

Franke, Samstag, 30.06.2018, 18:06 (vor 2126 Tagen) @ Kulibi77

Weder das Grundrecht auf Asyl in seiner aktuellen Fassung noch die Genfer Flüchtlingskonvention verpflichtet uns zur Aufnahme von syrischen Kriegsflüchtigen. Das begründet sich allein mit der heutigen Ausgestaltung des Asylgesetzes im Anbetracht der Dublin-Verordnung.

Eine Regierung könnte ganz ohne Grundgesetzänderung dafür sorgen dass 98% der Leute keinen Aufenthalt bekommen. Dazu muss man nur das AsylG ändern und natürlich aus Dublin raus.


Ich dachte, "Dublin" sieht vor, dass Griechenland und Italien alle an der Backe haben, weil sie eben dort EU-Boden betreten haben?

Alexander Gauland gerade auf dem AfD-Bundesparteitag

Franke, Samstag, 30.06.2018, 18:16 (vor 2126 Tagen) @ Franke

In der Theorie ist das so gedacht, aber es ist komplizierter. Auch weil die Bundesregierung das seit 2015 anders anwendet.

Alexander Gauland gerade auf dem AfD-Bundesparteitag

Franke, Samstag, 30.06.2018, 18:39 (vor 2126 Tagen) @ Kulibi77

In der Theorie ist das so gedacht, aber es ist komplizierter. Auch weil die Bundesregierung das seit 2015 anders anwendet.


Sicher auch, weil es so, wie es in der Theorie gedacht ist, völlig unmöglich ist. Spätestens seit 2015 sollte das auch der grö0te Dummkopf erkennen. Auf Deutschland übertragen hieße das, die Bayern sollen mal schön gucken, wie sie das allein hinkriegen.

Alexander Gauland gerade auf dem AfD-Bundesparteitag

Taifun, Ingolstadt, Samstag, 30.06.2018, 19:02 (vor 2126 Tagen) @ Franke

In der Theorie ist das so gedacht, aber es ist komplizierter. Auch weil die Bundesregierung das seit 2015 anders anwendet.

Sicher auch, weil es so, wie es in der Theorie gedacht ist, völlig unmöglich ist. Spätestens seit 2015 sollte das auch der grö0te Dummkopf erkennen. Auf Deutschland übertragen hieße das, die Bayern sollen mal schön gucken, wie sie das allein hinkriegen.

Bayern ist kein Land, sondern nur ein Bundesland. Das haben auch Seehofer und Söder schon immer durcheinander gebracht.

Wenn Europa da überhaupt nichts machen würde,

Franke, Samstag, 30.06.2018, 17:33 (vor 2126 Tagen) @ Taifun

Gauland ist widerlich. Und dem jubeln Millionen zu und wählen die AFD.

Merkel macht bei weitem nicht alles richtig, aber ich sehe überhaupt keine Möglichkeit für Deutschland eine Politik zu machen, welche sowohl rechtsstaatlich ist, als auch unsere wirtschaftlichen Interessen und eine Abschottung gegen Wirtschaftsasylanten zusammen zu bekommen. Merkel macht Realpolitik, im Gegensatz zu Gauland oder leider auch Seehofer, die entweder populistische Reden halten oder Symbolpolitik betreiben wollen.

Unser Asylgesetz und auch die Genfer Flüchtlingskonvention sind für Seehofer und Gauland nicht existent, für Conte und Orban auch nicht.

Dazu ist es einfach so, dass in Afrika immer weniger Stabilität und Frieden vorhanden ist und Afrika um ein vielfaches ärmer ist als Europa und Europa da überhaupt nichts macht. Wir akzeptieren die Armut dort.

Es werden ungemütliche Zeiten.


. . . wäre das vielleicht sogar noch gut.

Europa erzeugt die Flüchtlinge selbst


Kleine Vorteile für deutsche Unternehmen sind wichtiger, als dass in Afrika Strukturen entstehen und erhalten werden, die den Menschen eine vernünftige Existenz ermöglichen. Und DAS gehört Merkel, Seehofer & Co. jeden Tag um die Ohren gehauen, nicht das, was der einst vernünftige Gauland auf der Pfanne hat.

Wenn Europa da überhaupt nichts machen würde,

Ulrich, Sonntag, 01.07.2018, 09:59 (vor 2126 Tagen) @ Franke

. . . wäre das vielleicht sogar noch gut.

Europa erzeugt die Flüchtlinge selbst


Kleine Vorteile für deutsche Unternehmen sind wichtiger, als dass in Afrika Strukturen entstehen und erhalten werden, die den Menschen eine vernünftige Existenz ermöglichen. Und DAS gehört Merkel, Seehofer & Co. jeden Tag um die Ohren gehauen, nicht das, was der einst vernünftige Gauland auf der Pfanne hat.

Das ist leider zutreffend. Freihandel ist in vielen Fällen positiv für beide Seiten. Aber halt nicht immer. Vor allem dann nicht wenn eine hoch effiziente und wenn es um die EU geht noch immer hoch subventionierte Agrarindustrie die lokalen Kleinbauern überrollt und "platt macht". Und es sind keineswegs nur die Landwirte aus Europa, Nord- und Südamerika, etc., es sind die "global player" auf dem Saatgut-Markt und der Agro-Chemie die hier mit mischen.

Gerade bei Nahrungsmitteln wäre es meiner Meinung nach wichtig dass sie nachhaltig produziert werden. Statt dessen haben wir einen Moloch geschaffen der beispielsweise Futtermittel mit extrem hohem Chemie-Einsatz etwa in Argentinien oder zunehmend auch in afrikanischen Staaten produziert, diese z.B. nach Europa exportiert, und am Ende landen europäische Rindfleisch- und Geflügelprodukte dann auch auf den afrikanischen Märkten.

Wenn Europa da überhaupt nichts machen würde,

Taifun, Ingolstadt, Samstag, 30.06.2018, 17:37 (vor 2126 Tagen) @ Franke

Jepp. Wir vekaufen unseren europäischen subventioniert angebauten Weizen in Afrika und dort kann der Bauer seine Erzeugnisse nicht mehr verkaufen. Und das ist sicher in vielen anderen Bereichen genauso.

Wäre es nicht so traurig, dann könnte man darüber lachen.

Alexander Gauland gerade auf dem AfD-Bundesparteitag

Frankonius, Frankfurt, Samstag, 30.06.2018, 17:23 (vor 2126 Tagen) @ Taifun

Gauland ist widerlich. Und dem jubeln Millionen zu und wählen die AFD.

Aber wer jubelt dem zu. Mich erinnert der immer an den unbelehrbaren Opa, der erzählt "..bei Adolf hätte es das nicht gegeben und außerdem hat der die Autobahnen gebaut...".
Gauland ist für mich so etwas wie ein Zombie aus einer ausgestorbenen Generation.

Das Lesben (Weidel) und Schwule auch rassistische Arschlöcher sein können, sieht man ja auch in den USA.

Alexander Gauland gerade auf dem AfD-Bundesparteitag

Taifun, Ingolstadt, Samstag, 30.06.2018, 17:24 (vor 2126 Tagen) @ Frankonius

Die AFD hat derzeit 17% oder so ähnlich ...

Alexander Gauland gerade auf dem AfD-Bundesparteitag

FullHD, Samstag, 30.06.2018, 16:56 (vor 2126 Tagen) @ Taifun

Gauland ist widerlich. Und dem jubeln Millionen zu und wählen die AFD.

Merkel macht bei weitem nicht alles richtig, aber ich sehe überhaupt keine Möglichkeit für Deutschland eine Politik zu machen, welche sowohl rechtsstaatlich ist, als auch unsere wirtschaftlichen Interessen und eine Abschottung gegen Wirtschaftsasylanten zusammen zu bekommen. Merkel macht Realpolitik, im Gegensatz zu Gauland oder leider auch Seehofer, die entweder populistische Reden halten oder Symbolpolitik betreiben wollen.

Unser Asylgesetz und auch die Genfer Flüchtlingskonvention sind für Seehofer und Gauland nicht existent, für Conte und Orban auch nicht.

Dazu ist es einfach so, dass in Afrika immer weniger Stabilität und Frieden vorhanden ist und Afrika um ein vielfaches ärmer ist als Europa und Europa da überhaupt nichts macht. Wir akzeptieren die Armut dort.

Es werden ungemütliche Zeiten.

Dann mal bitte Zahlen, ob eine Abschottung gegen die vielen "Wirtschaftsasylanten" notwendig ist, oder ob man solche Vokabeln einfach mal auf den großen sprachlichen Müllhaufen von Rechtspopulisten werfen könnte.

Alexander Gauland gerade auf dem AfD-Bundesparteitag

Taifun, Ingolstadt, Samstag, 30.06.2018, 16:58 (vor 2126 Tagen) @ FullHD

Ich muss da keine Zahlen liefern. Ich sage, dass Merkel keine Politik finden wird die das alles zusammenbringt und die Forderung nach Abschottung vor Wirtschaftsasylanten existiert.

Alexander Gauland gerade auf dem AfD-Bundesparteitag

FullHD, Samstag, 30.06.2018, 17:01 (vor 2126 Tagen) @ Taifun

Ich muss da keine Zahlen liefern. Ich sage, dass Merkel keine Politik finden wird die das alles zusammenbringt und die Forderung nach Abschottung vor Wirtschaftsasylanten existiert.

Von wem denn?
Ich würde nie im Leben aktuell darauf kommen, dass Wirtschaftsflüchtlinge ein riesen Problem wären. Ohne Asylgrund haben die hier doch eh garkeine Ansprüche auf irgendwas und bekommen hier auch weder Aufenthaltsgenehmigungen noch Hartz4 oder sonstige Zuwendungen


e: Und die Zahlen der Asylanträge sind wieder so im Keller, dass man ganz sicher nichtmehr von einer Flüchtlingswelle oder sonstwas sprechen kann. Das Thema halten nurnoch Prteien und Medien am köcheln, die damit Stimmung machen und sonst keine Themen haben

Alexander Gauland gerade auf dem AfD-Bundesparteitag

Taifun, Ingolstadt, Samstag, 30.06.2018, 17:10 (vor 2126 Tagen) @ FullHD

Es wird doch allen nachgesagt, die dann wieder Urlaub im Heimatland machen.

Alexander Gauland gerade auf dem AfD-Bundesparteitag

Ulrich, Samstag, 30.06.2018, 18:00 (vor 2126 Tagen) @ Taifun

Es wird doch allen nachgesagt, die dann wieder Urlaub im Heimatland machen.

"Urlaub", der in der Regel eine Erfindung von Bild und Co. ist ......

Alexander Gauland gerade auf dem AfD-Bundesparteitag

Ulrich, Samstag, 30.06.2018, 15:10 (vor 2126 Tagen) @ Ulrich

Der "Gauleiter" vergleicht die Bundesrepublik mit der DDR, Merkel mit Honecker. Ds ein „ganzes System, ein ganzer Apparat“ des "Regimes" müsse weg, einschließlich des „Brüsseler Kreml“. Sachsen ist "das Herz des Widerstands". Und so weiter.

Dabei ist die DDR doch der Prototyp von dem was Gauland immer schon wollte: Es kamen keine Ausländer rein und keine Inländer raus. Gleichgeschaltete Medien und eine faschistoide Vorstellung davon was Kultur ist und wieviel man davon erlaubt.

Das mit dem Brüsseler Kreml ist der nächste Lacher: 1. Wenn man einen russischen Propaganda - Schwanz so tief im Hals hat und dabei noch so laut brüllen kann, zeugt das schon von Expertise auf diesem Gebiet 2. sitzen im Kreml doch deren Kumpels und der Brüsseler Kreml wäre demnach ja was Gutes oder nicht ?

Am härtesten finde ich deren geplante Stiftung, die sie nach von Hayek benennen wollen. Einem vor den Nazis nach England geflüchtetem Juden. Brachial harter Fail der FDP, dass die deren Vordenker in Deutschland von Nazis okkupieren lassen und ganz offensichtlich damit weder eine Problem noch in irgendeiner Form in den letzten 20 jahren Handlungsbedarf sahen. Man könnte böse sagen, dass auch Lindner und Kubicky nicht wirklich verstanden haben worum es da eigentlich geht, weil die Herren selber keine Ahnung haben wads liberale Werte eigentlich sind. Road to Serfdom haben die Herren offensichtlich nicht gelesen.

Es bleibt also festzuhalten es gibt 2 Arten von Menschen in Deutschland: den einen, die anno 45 als es "vom Russen" tierisch einen hinten rein gab gab sagten: "nie wieder" und den Gaulands, denen hat das gefallen.

"Interessant" sind auch die von Teilen der AfD verfolgten Ansätze in der Sozialpoitik ....

Ulrich, Sonntag, 01.07.2018, 10:05 (vor 2126 Tagen) @ huisclos

Geht es nach Weidel und Co., dann sollen Sozialleistungen quasi abgeschafft werden. Höcke hingegen möchte Sozialleistungen "nur für Deutsche". Ob das mit der Wiedereinführung des Ariernachweises verbunden werden soll hat er aber noch nicht bekannt gegeben.

"Interessant" sind auch die von Teilen der AfD verfolgten Ansätze in der Sozialpoitik ....

Zoon, Sonntag, 01.07.2018, 10:50 (vor 2126 Tagen) @ Ulrich

Wohin die Sozialpolitik der Rechtspopulisten führt, kann man sich gegenwärtig in Österreich anschauen. Nachdem die ÖVP/FPÖ-Koalition einschnitte bei der dortigen Mindestsicherung vorgenommen hat, will sie nun den 12-Stunden-Tag einführen.

"Interessant" sind auch die von Teilen der AfD verfolgten Ansätze in der Sozialpoitik ....

Ulrich, Sonntag, 01.07.2018, 13:04 (vor 2125 Tagen) @ Zoon

Wohin die Sozialpolitik der Rechtspopulisten führt, kann man sich gegenwärtig in Österreich anschauen. Nachdem die ÖVP/FPÖ-Koalition einschnitte bei der dortigen Mindestsicherung vorgenommen hat, will sie nun den 12-Stunden-Tag einführen.

Ist doch großzügig. Schließlich hat der Tag 24 Stunden :-/

"Interessant" sind auch die von Teilen der AfD verfolgten Ansätze in der Sozialpoitik ....

CB, Sonntag, 01.07.2018, 10:52 (vor 2126 Tagen) @ Zoon

Wohin die Sozialpolitik der Rechtspopulisten führt, kann man sich gegenwärtig in Österreich anschauen. Nachdem die ÖVP/FPÖ-Koalition einschnitte bei der dortigen Mindestsicherung vorgenommen hat, will sie nun den 12-Stunden-Tag einführen.

Aber sie sind weiterhin gegen Ausländer? Dann ist doch alles gut :)

"Interessant" sind auch die von Teilen der AfD verfolgten Ansätze in der Sozialpoitik ....

FullHD, Sonntag, 01.07.2018, 11:29 (vor 2125 Tagen) @ CB

12-Stunden-Schichten für die Sachbearbeiter der Abschiebebescheide und alles wäre bestens, die verkaufen es derzeit nur schlecht ;)

"Interessant" sind auch die von Teilen der AfD verfolgten Ansätze in der Sozialpoitik ....

Thomas, Dortmund, Sonntag, 01.07.2018, 10:52 (vor 2126 Tagen) @ Zoon

will sie nun den 12-Stunden-Tag einführen.

Taxifahrer und Bereitschaftsärzte zucken müde mit den Schultern, aber ich weiss, was Du sagen willst.

"Interessant" sind auch die von Teilen der AfD verfolgten Ansätze in der Sozialpoitik ....

Zoon, Sonntag, 01.07.2018, 11:38 (vor 2125 Tagen) @ Thomas

will sie nun den 12-Stunden-Tag einführen.


Taxifahrer und Bereitschaftsärzte zucken müde mit den Schultern, aber ich weiss, was Du sagen willst.

Taxifahrer und Bereitschaftsärzte sollten nicht übermüdet arbeiten. Wenn Du der Auffassung sein solltest, dass diese zu viel arbeiten, dann macht es doch gar keinen Sinn die Auffassung zu vertreten, dass nun auch noch der Rest der Erwerbstätigen länger arbeiten soll.

"Interessant" sind auch die von Teilen der AfD verfolgten Ansätze in der Sozialpoitik ....

Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 01.07.2018, 13:22 (vor 2125 Tagen) @ Zoon

will sie nun den 12-Stunden-Tag einführen.


Taxifahrer und Bereitschaftsärzte zucken müde mit den Schultern, aber ich weiss, was Du sagen willst.

Taxifahrer und Bereitschaftsärzte sollten nicht übermüdet arbeiten. Wenn Du der Auffassung sein solltest, dass diese zu viel arbeiten, dann macht es doch gar keinen Sinn die Auffassung zu vertreten, dass nun auch noch der Rest der Erwerbstätigen länger arbeiten soll.

Das ist eine Argumentation, die ich auch nicht verstehen kann. "Ja guck doch ma, wie es woanders abläuft"

Wir arbeiten eigentlich in gewisser Hinsicht sowieso schon insgesamt viel zu viel. Diese angebliche Produktivität ist in auch unter der derzeitigen Vollzeit(40 Stunden) in vielen Branchen schon gegeben.

Ich kenne auch immer mehr Leute, die eine 4 oder 3 gar Tage Woche in ihrem Job machen, dafür aber auch auf Geld verzichten, weil Freizeit für sie wesentlich kostbarer ist, Nur können sich das viele Menschen im Niedriglohnsektor oder mit Familie nicht erlauben.

Viele regen sich über Deutschtümmelei immer wieder auf, diese widernatürliche Arbeitsmentalität im Volk finden etliche aber anscheinend voll toll.

Alexander Gauland gerade auf dem AfD-Bundesparteitag

Shizzo, Samstag, 30.06.2018, 15:37 (vor 2126 Tagen) @ huisclos

In dem Gefasel von der DDR geht es doch nur darum, ein Feindbild aufzubauen und es gibt ja auch genügend Leute, die auf den "Merkel muss weg" Zug aufspringen. Ob das inhaltlich korrekt ist oder Gauland insgeheim ähnliche Ansichten hat, ist dabei nur nebensächlich.

Höcke Rede mit farbigem Tupfer

hanno29, Berlin, Samstag, 30.06.2018, 13:44 (vor 2126 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von hanno29, Samstag, 30.06.2018, 13:50

ich dachte, ich vergucke mich gerade -wie hat es diese Frau auf den Parteitag der AfD geschafft? Die AfD verblüfft mich immer mehr - erst wählen sie ne Lesbe in die Parteispitze und dann lassen sie sogar eine Frau mit eindeutigem Migrationshintergrund auf den Parteitag... .

Alexander Gauland gerade auf dem AfD-Bundesparteitag

Balin, Samstag, 30.06.2018, 13:16 (vor 2126 Tagen) @ Ulrich

Köter-Adolf, mehr braucht man dazu nicht zu sagen.

Alexander Gauland gerade auf dem AfD-Bundesparteitag

borussenglobe, monheim, Samstag, 30.06.2018, 13:16 (vor 2126 Tagen) @ Ulrich

Gaulands Kleidung gefällt das nicht.

Schade, keine innenpolitischen Änderungen

Freyr, Freitag, 29.06.2018, 11:07 (vor 2127 Tagen) @ Djerun

parteipolitisch bleibt alles wie es ist, wiedermal. Die unsägliche CSU zündelt und spielt mit der Koalition.

Auch wenn ich es nicht erwartet habe, habe ich doch ein klein wenig gehofft, dass der Titanic-Gag Wirklichkeit wird, und die Realität Satire einholt: "Seehofer kündigt Unionsbündnis auf". Und eine Landespartei nicht mehr als einzige Landespartei soviel bundespolitischen Unsinn anstellen kann.

Und wie es scheint, sehen es selbst die Bayern so:
"Zugleich sehen die Menschen in Bayern die CSU als das größte Problem in ihrem Land, auch das ist ein Ergebnis der Umfrage....Die Frage wurde offen gestellt, es waren keine Antwortmöglichkeiten vorgegeben."

Der ganze Laden würde der CSU um die Ohren fliegen.
"54 Prozent der Wähler, die bei der vorigen Wahl noch die CSU gewählt hatten, würden zur CDU wechseln. "

Und die CSU könnte als kleine Partei bundesweit der AfD die Stimmen wegnehmen.

https://www.zeit.de/politik/deutschland/2018-06/unionsstreit-csu-bayern-problem-forsa-umfrage

Schade, keine innenpolitischen Änderungen

Thomas, Dortmund, Samstag, 30.06.2018, 09:55 (vor 2127 Tagen) @ Freyr

parteipolitisch bleibt alles wie es ist, wiedermal. Die unsägliche CSU zündelt und spielt mit der Koalition.

Warten wir mal ab. Die neuesten Zahlen für Bayern zeigen die CSU nur auf 41%. Hauptgrund dürfte sein, dass die AfD mit 14% zweitstärkste Kraft wäre. Das klingt schrecklich, ist es auch, aber das sind die Stimmen, die der CSU fehlen und damit würde Bayern entweder unregierbar, denn wer würde mit Söder und Co. koalieren wollen? Oder aber die Maske fällt komplett und man steigt mit den Unsäglichen ins Bett.

Schade, keine innenpolitischen Änderungen

Sascha, Dortmund, Samstag, 30.06.2018, 10:20 (vor 2127 Tagen) @ Thomas

Das ist einfach das Problem einer Kopie. Es ist nie so beliebt wie das Original.

Schade, keine innenpolitischen Änderungen

Ulrich, Samstag, 30.06.2018, 10:11 (vor 2127 Tagen) @ Thomas

parteipolitisch bleibt alles wie es ist, wiedermal. Die unsägliche CSU zündelt und spielt mit der Koalition.


Warten wir mal ab. Die neuesten Zahlen für Bayern zeigen die CSU nur auf 41%. Hauptgrund dürfte sein, dass die AfD mit 14% zweitstärkste Kraft wäre. Das klingt schrecklich, ist es auch, aber das sind die Stimmen, die der CSU fehlen und damit würde Bayern entweder unregierbar, denn wer würde mit Söder und Co. koalieren wollen? Oder aber die Maske fällt komplett und man steigt mit den Unsäglichen ins Bett.

Vor kurzem gab es in Bayern eine Forsa-Umfrage "Was sind die größten Probleme in Bayern?"
Ergebnis:

  • "CSU" 39 Prozent
  • "Flüchtlinge" 30 Prozent
  • "Lage am Wohnungsmarkt 24 Prozent

Sehr interessant ist auch ein Interview in der Süddeutschen mit dem langjährigen Chefredakteur des Bayernkurier der beschreibt dass die CSU nicht nur rechts außen an die AfD verliert sondern zudem Gefahr läuft auch in der Mitte an FDP, Grüne, etc. zu verlieren: "Die CSU-Spitze will ideologisch zurück in die 50er und 60er Jahre". Das ganze ist durchaus eine Generalabrechnung mit den Vabanque-Spielern Söder, Seehofer, Dobrindt und Co.

Schade, keine innenpolitischen Änderungen

Taifun, Ingolstadt, Samstag, 30.06.2018, 17:28 (vor 2126 Tagen) @ Ulrich

Kollegen mit denen ich hier in Bayern spreche nennen klar folgende Probleme:

- Bezahlbarer Wohnraum
- Breitbandinternet
- Schulen

Beim Wohnraum ist die Zuwanderung der letzten Jahre sicher ein Teil des Problems, aber der Hauptgrund ist aus meiner Sicht eher, dass Wohnraum massiv für Spekulationen verwendet wird und immer mehr Euros abliefern muss. Mieter können sich nicht wehren, da es ein reiner Vermietermarkt ist.

Schade, keine innenpolitischen Änderungen

Ulrich, Samstag, 30.06.2018, 17:57 (vor 2126 Tagen) @ Taifun

Kollegen mit denen ich hier in Bayern spreche nennen klar folgende Probleme:

- Bezahlbarer Wohnraum
- Breitbandinternet
- Schulen

Beim Wohnraum ist die Zuwanderung der letzten Jahre sicher ein Teil des Problems, aber der Hauptgrund ist aus meiner Sicht eher, dass Wohnraum massiv für Spekulationen verwendet wird und immer mehr Euros abliefern muss. Mieter können sich nicht wehren, da es ein reiner Vermietermarkt ist.

Wohnraum ist in der Tat ein großes Problem, insbesondere in den Ballungszentren. Auch auf dem Lande steigen die Mieten teilweise, aber das eher weil sich auch hier ein neuer Typ von Vermieter tummelt der "Kasse" machen möchte. Aber grundsätzlich entsteht hier in der Regel sogar deutlich mehr Wohnraum als eigentlich benötigt wird. In zehn, zwanzig Jahren müssen wir uns in solchen Gegenden eventuell sogar über den Rückbau älterer Gebäude Gedanken machen.

In den Ballungszentren ist Zuwanderung ganz klar etwas das die Mieten treibt, aber die Zuwanderer sind nicht die Flüchtlinge die sich Wohnungen im mittleren bis gehobenen Segment gar nicht leisten können. Es sind gut qualifizierte Menschen aus den ländlichen Regionen Deutschlands und aus dem EU-Ausland die die gute Arbeitsmarktsituation anlockt. Es kommen jüngere Menschen aus Osteuropa, aus Spanien, aus Portugal, aus Italien, etc. Und wegen der Zuwanderung sinken die Schülerzahlen anders als prognostiziert nicht, sondern steigen ganz im Gegenteil.

Und was das von Dir genannte Breitband-Internet angeht, so wäre der Ausbau dringend notwendig um das "flache Land" wirtschaftlich aufzuwerten.

nichts wurde erreicht

huerde, Freitag, 29.06.2018, 10:44 (vor 2128 Tagen) @ Djerun

Anlandezentren außerhalb der EU:
Klingt toll. Will aber kein Staat der Welt bei sich haben.
Wird daher nie kommen.

Verteilung der Flüchtlinge innerhalb der EU:
Weiterhin auf freiwiller Basis. - Also wie bisher.
Jeder zieht den Kopf ein, so gut er kann und lässt die Mittelmeer-Länder alleine mit dem Problem.

Geschlossene Aufnahmelager innerhalb der EU:
Werden zu überfüllten Gefängnissen mit erheblichem Gewaltpotential falls sie nicht gleich von den Gerichten gestoppt werden.


Der ganze Beschluss ist Augenwischerei.
Jetzt wird es sich zeigen, ob es der CSU um Inhalte ging. Dann wird der Krawall weiter gehen.
Oder ob sie nur einen auf dicke Hose machen wollten.

nichts wurde erreicht

Eastwood, Freitag, 29.06.2018, 11:59 (vor 2127 Tagen) @ huerde

Jetzt wird es sich zeigen, ob es der CSU um Inhalte ging.

CSU? Inhalte? Der war gut...!

nichts wurde erreicht

huerde, Freitag, 29.06.2018, 12:13 (vor 2127 Tagen) @ Eastwood

Jetzt wird es sich zeigen, ob es der CSU um Inhalte ging.


CSU? Inhalte? Der war gut...!

Auch wenn es nicht Deine sind.
Es können dennoch Inhalte sein.
Und im Zweifel Inhalte, die sehr vielen Menschen wichtig sind. Genau das macht nämlich Populisten aus... dass sie auf das aufspringen, was viele Menschen beschäftigt. Anstatt sich um das zu kümmern, was wichtig und dringend wäre.

nichts wurde erreicht

Simmes, Hagen, Samstag, 30.06.2018, 13:55 (vor 2126 Tagen) @ huerde

Jetzt wird es sich zeigen, ob es der CSU um Inhalte ging.


CSU? Inhalte? Der war gut...!


Auch wenn es nicht Deine sind.
Es können dennoch Inhalte sein.
Und im Zweifel Inhalte, die sehr vielen Menschen wichtig sind. Genau das macht nämlich Populisten aus... dass sie auf das aufspringen, was viele Menschen beschäftigt. Anstatt sich um das zu kümmern, was wichtig und dringend wäre.

Nun, Politiker, die sich damit beschäftigen, was den meisten Mensvchen wichtig ist, kann ja eigentlich nicht so schlecht sein, oder?
Das sollten die etablierten Damen und Herren mal tun, dann gäb es diese Auswüchse rechts und links gar nicht.
Aber wenn wichtiger ist, ob es irgendwo einen dritten Lokus gibt oder solch
ein Schwachsinn als wirkliche Probleme anzupacken, die anscheinen die Bevölkerung interessieren, kapieren eigentlich sehr viele, ausser anscheinend den Politikern selber und irgenwelchen Dummbeutelinnen und Dummbeuteln und Dummen des zusätzlichen Geschlechtes aus dem linkesten Lager, ach ja und
der Dicke hier vielleicht.

nichts wurde erreicht

Blarry, Essen, Freitag, 29.06.2018, 20:24 (vor 2127 Tagen) @ huerde

Wichtig und dringend wäre in erster Linie, die eigenen legislativen Vorhaben irgendwie so zu stricken, dass sie mit Landes-, Bundes- und europäischem Recht kompatibel sind. Selbstverständlich darf sich eine Partei so monothematisch aufstellen wie die frühen Grünen oder jetzt die CSU mit ihrer "Bayern den Bayern, Ausländer raus"-Polemik. Aber dann sollte man dieses eine Thema schon einigermaßen draufhaben und sich rechtssicher darin bewegen können. Wenn man stumpf auf abgeriegelten Grenzen beharrt, gleichwohl man in so einem Konstrukt namens "Schengen" organisiert ist und dessen Regeln zu beachtlichem wirtschaftlichen Vorteil nutzt, sendet das nicht gerade die Nachricht "wir sind kompetent und vom Fach und wissen, was wir tun" an mögliche Wähler mit mehr als drei noch vitalen Hirnzellen.

EU-Gipfelbeschluß bzgl. Asylpolitik

Ingo, Europa, Freitag, 29.06.2018, 10:21 (vor 2128 Tagen) @ Djerun

Ist insgesamt eine erfolgreiche Nacht gewesen für Merkel. Die notwendige Verschärfung der Asylpolitik findet statt. Ist zwar bei weitem nicht das, was Seehofer wollte, aber den Machtkampf hat die CSU mit Pauken und Trompeten verloren und wird selbstverständlich klein beigeben. Von Söder hört man seit Tagen nix mehr, Seehofer ist klein wie ein Kaninchen mit Hut. Die Umfragewerte der CSU gehen in den Keller, sodass die absolute Mehrheit in Bayern wohl utopisch wird (selbst Merkel ist in Bayern inzwischen beliebter als Seehofer). Alles in allem ein schöner Start ins Wochenende...;-)

Der Kompromiss wird leider das Papier nicht wert sein, auf dem er geschrieben steht.
Die Erfahrung der jüngeren Vergangenheit zeigt, dass einige Länder nicht mehr im Gleischritt der EU mitgehen. Das wird auch die CSU entsprechend nicht durchgehen lassen.

Die Situation ist nach wie vor nicht gelöst, so schätze ich es ein.

EU-Gipfelbeschluß bzgl. Asylpolitik

Sascha, Dortmund, Freitag, 29.06.2018, 10:07 (vor 2128 Tagen) @ Djerun

Ich hoffe mal, dass all diese Politiker, die sich da für externe "Flüchtlingszentren" in Nordafrika stark machen, in einem oder zwei Jahren auch mal vor Ort sind, sich diese Lager ganz genau anschauen und mit den dort kasernierten Menschen sprechen.

EU-Gipfelbeschluß bzgl. Asylpolitik

Pepperkorn, Dortmund, Freitag, 29.06.2018, 23:28 (vor 2127 Tagen) @ Sascha

Ich hoffe mal, dass all diese Politiker, die sich da für externe "Flüchtlingszentren" in Nordafrika stark machen, in einem oder zwei Jahren auch mal vor Ort sind, sich diese Lager ganz genau anschauen und mit den dort kasernierten Menschen sprechen.

Und danach kriegt Afrika Hartz IV?

EU-Gipfelbeschluß bzgl. Asylpolitik

, Freitag, 29.06.2018, 11:15 (vor 2127 Tagen) @ Sascha

Der implizite Sinn dieser Lager ist es, die Leute in Zukunft davon abzuhalten sich überhaupt erst auf den Weg zu machen. Von daher wird man wohl eher hoffen in zwei Jahren diese Lager eigentlich nicht mehr zu brauchen. Und schlimmer als in den meisten Flüchtlingscamps in Italien kann es auch in Afrika nicht werden.

Es geht der EU nicht um eine Asylpolitik. Es geht um eine Asyl-Verhinderungspolitik. Wohl eines der wenigen Themen die in der EU aktuell mehrheitsfähig sind. Die Frage der Migration aus Nordafrika wird seit Jahren mit Abschottung beantwortet. Nur findet man seit Gaddafis Abgang keine verlässlichen Partner mehr. Alles was man will ist der Status Quo von früher. Mit Erdogan und den syrisch-irakischen Flüchtlingen funktioniert das doch auch. Stellt eigentlich irgendein Medium hin und wieder die Frage wie die Türkei das eigentlich macht? Nein, denn die Antwort könnte die Bevölkerung verunsichern.

EU-Gipfelbeschluß bzgl. Asylpolitik

Zico80, Samstag, 30.06.2018, 11:38 (vor 2126 Tagen) @ Kulibi77

Der implizite Sinn dieser Lager ist es, die Leute in Zukunft davon abzuhalten sich überhaupt erst auf den Weg zu machen. Von daher wird man wohl eher hoffen in zwei Jahren diese Lager eigentlich nicht mehr zu brauchen. Und schlimmer als in den meisten Flüchtlingscamps in Italien kann es auch in Afrika nicht werden.

Ernsthafte Frage: Glaubst Du wirklich, dass es Politiker gibt, die ernsthaft glauben, dass die Lager so abschreckend wirken, dass sich innerhalb von 2 Jahren niemand mehr auf den Weg nach Europa macht? Das kann ich mir wirklich kaum vorstellen.

EU-Gipfelbeschluß bzgl. Asylpolitik

Ulrich, Samstag, 30.06.2018, 11:43 (vor 2126 Tagen) @ Zico80

Der implizite Sinn dieser Lager ist es, die Leute in Zukunft davon abzuhalten sich überhaupt erst auf den Weg zu machen. Von daher wird man wohl eher hoffen in zwei Jahren diese Lager eigentlich nicht mehr zu brauchen. Und schlimmer als in den meisten Flüchtlingscamps in Italien kann es auch in Afrika nicht werden.


Ernsthafte Frage: Glaubst Du wirklich, dass es Politiker gibt, die ernsthaft glauben, dass die Lager so abschreckend wirken, dass sich innerhalb von 2 Jahren niemand mehr auf den Weg nach Europa macht? Das kann ich mir wirklich kaum vorstellen.

Einstein wird das Zitat zugeschrieben "Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.". Und nicht nur bei der CSU gibt es einige Gestalten die in diese Kategorie fallen könnten. Etwa der selbst ernannte CSU-"Vordenker" Alexander Dobrindt oder ein Horst Seehofer denen man nicht einmal zutraut dass sie ernsthaft nachdenken. Aber in erster Linie dürfte es in der Tat um ein Signal an das eigene Wählerklientel gehen.

EU-Gipfelbeschluß bzgl. Asylpolitik

Zico80, Samstag, 30.06.2018, 11:55 (vor 2126 Tagen) @ Ulrich


Einstein wird das Zitat zugeschrieben "Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.". Und nicht nur bei der CSU gibt es einige Gestalten die in diese Kategorie fallen könnten. Etwa der selbst ernannte CSU-"Vordenker" Alexander Dobrindt oder ein Horst Seehofer denen man nicht einmal zutraut dass sie ernsthaft nachdenken. Aber in erster Linie dürfte es in der Tat um ein Signal an das eigene Wählerklientel gehen.

Aber das wirft doch die Frage auf: Warum tun sie es dann? Ich verstehe es echt nicht. Also jetzt speziell bei Seehofer und Co: Sie glauben selber nicht daran, verlieren mit ihrem TamTam seit Monaten reihenweise Wähler, von den 10 Toppolitikern in Detuschland sind Söder und Seehoer mittlerweile die unbeliebtesten, sie destabilisieren die Regierung und helfen dabei, Europa zu destabilisieren. Wieso? Nur weil sie nachher sagen können wollen, unser Druck hat geholfen? Ich verstehe ehrlich ihr Motiv nicht. Oder haben sie sich soweit verrant, dass sie nciht mehr zurückkönnen, ohen ihr Gesicht zu verlieren?

EU-Gipfelbeschluß bzgl. Asylpolitik

Ulrich, Samstag, 30.06.2018, 12:38 (vor 2126 Tagen) @ Zico80


Einstein wird das Zitat zugeschrieben "Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.". Und nicht nur bei der CSU gibt es einige Gestalten die in diese Kategorie fallen könnten. Etwa der selbst ernannte CSU-"Vordenker" Alexander Dobrindt oder ein Horst Seehofer denen man nicht einmal zutraut dass sie ernsthaft nachdenken. Aber in erster Linie dürfte es in der Tat um ein Signal an das eigene Wählerklientel gehen.


Aber das wirft doch die Frage auf: Warum tun sie es dann? Ich verstehe es echt nicht. Also jetzt speziell bei Seehofer und Co: Sie glauben selber nicht daran, verlieren mit ihrem TamTam seit Monaten reihenweise Wähler, von den 10 Toppolitikern in Detuschland sind Söder und Seehoer mittlerweile die unbeliebtesten, sie destabilisieren die Regierung und helfen dabei, Europa zu destabilisieren. Wieso? Nur weil sie nachher sagen können wollen, unser Druck hat geholfen? Ich verstehe ehrlich ihr Motiv nicht. Oder haben sie sich soweit verrant, dass sie nciht mehr zurückkönnen, ohen ihr Gesicht zu verlieren?

Das frage ich mich auch. Normalerweise ist es in der Politik so dass man in Konfliktfällen so vorgeht dass man dem Gegenüber die Möglichkeit bietet eine Lösung zu wählen die für beide Seiten gesichtswahrend ist. Also genau das Gegenteil vom Verhalten von Horst Seehofer.

In den letzten zwei Jahren hat sich die Situation was Flüchtlinge und illegale Migranten angeht grundsätzlich geändert. Die Zahlen sind deutlich gesunken, und dieser Trend scheint sich fortzusetzen. Trotzdem tut man auf Seiten der CSU so als drohe der Untergang des Abendlandes.

Es gab für Seehofer keinen sachlichen Grund so in eine Auseinandersetzung mit der Kanzlerin zu gehen - es sei denn er war von Anfang an nach dem AfD-Motto "Merkel muss weg!" entschlossen die Kanzlerin abzuschießen. Dann aber hätte er die Folgen einkalkulieren müssen, und die wären der Bruch der Union aus CDU und CSU sowie die Ausdehnung der CSU nach Bayern gewesen. Die Menschen die Seehofer mit seiner Aktion anspricht erwarten von ihm dass er durchzieht. Tut er das nicht, dann gilt er bei denjenigen die von der CSU zur AfD abgewandert sind oder mit dem Gedanken spielen es zu tun als "Umfaller". Vieles spricht dafür dass er mit seiner Aktion der AfD noch weitere Wähler zutreibt.

In der CSU haben sich seit Jahren vor allem die Polemisierer, die Heißluftgebläse, die Finger-in-die-Luft-Halter, die Selbstdarsteller durchgesetzt. Seehofer, Söder und Dobrindt dürften die bekanntesten Exemplare dieser Spezies sein. Drei Egoisten wie sie im Buche stehen. Jedem von ihnen ging /geht es nur um die persönliche Karriereplanung. Um so unverständlicher dass Seehofer jetzt seine eigene Karriere unfreiwillig durch den Showdown mit Merkel beenden könnte.

EU-Gipfelbeschluß bzgl. Asylpolitik

Kolbenfresser, Kaufbeuren, Freitag, 29.06.2018, 11:30 (vor 2127 Tagen) @ Kulibi77

Außenlager auf afrikanischem Boden bedeutet doch, dass man zunächst mal einen Staat finden muss, der das auf seinem Staatsgebiet zulässt. Wenn man es überhaupt zulässt will man Geld dafür sehen. Viele Millionen. Die EU muss sich also freikaufen. Die Lager werden auch nicht nur einige Jahre bestehen bleiben sondern dauerhaft. In Afrika sitzen noch Millionen Klimaflüchtlinge auf ihren Koffern und die werden nicht weniger. Auch vom osten ist keinerlei Gefahr gebannt. Der Krieg in Syrien geht weiter. Iran, Irak instabil. Afghanistan, Pakistan weiterhin bestehende Flüchtlingsstaaten. Jeder der das nicht als dauerhafte Realität nimmt macht sich was vor.

EU-Gipfelbeschluß bzgl. Asylpolitik

Kolbenfresser, Freitag, 29.06.2018, 11:43 (vor 2127 Tagen) @ Kolbenfresser

Es gibt und gab diese Lager bereits. Nur nicht unter EU-Kontrolle. Marokko und Libyen sperren seit Jahrzehnten Flüchtlinge aus Afrika, die nach Europa wolken, in Arbeitslager, Gefängnisse und unmenschliche Zwischenlager. Indirekt bezahlt von der EU. Einige wenige schaffen es trotzdem nach Europa. Die meisten kehren irgendwann wieder zurück oder fristen ein Leben als Arbeitssklave. Das Problem ist dass nach dem Sturz Gaddafis Libyen ein failed state ist.

EU-Gipfelbeschluß bzgl. Asylpolitik

Kolbenfresser, Kaufbeuren, Freitag, 29.06.2018, 11:57 (vor 2127 Tagen) @ Kulibi77

Natürlich kann man von EU Seite auch sagen, es interessiert uns nicht wie die humanitären Verhältnisse in den Lagern sind. Interssiert ja auch in Brüssel niemanden. In der Türkei schaut in den Flüchtlingslagern auch keiner wie die Menschen behandelt werden. Hauptsache, wie sagt man so schön. Aus den Augen, aus dem Sinn.

EU-Gipfelbeschluß bzgl. Asylpolitik

Pepperkorn, Dortmund, Samstag, 30.06.2018, 00:00 (vor 2127 Tagen) @ Kolbenfresser

Natürlich kann man von EU Seite auch sagen, es interessiert uns nicht wie die humanitären Verhältnisse in den Lagern sind. Interssiert ja auch in Brüssel niemanden. In der Türkei schaut in den Flüchtlingslagern auch keiner wie die Menschen behandelt werden. Hauptsache, wie sagt man so schön. Aus den Augen, aus dem Sinn.

Dafür eine ehrenvolle Erwähnung bei der allfälligen Gratismoral-Freiübung auf Schwatzgelb. Ja, mit diesem dünnen Text bist hier schon auf der guten Seite dabei, gilt's als garantiert moralisch einwandfrei als Typ, der im schönen Kaufbeuren weiterhin die Augen fest zumachen kann. Womöglich findest du Seehofer und Trump/Putin auch irgendwie nicht gut? Warum nicht mal einen kritischen Beitrag hier raushauen? Facebook, Twitter damit erfreuen? Das bringt uns weiter. Aber doch nicht der Seehofer.

EU-Gipfelbeschluß bzgl. Asylpolitik

Ulrich, Freitag, 29.06.2018, 10:23 (vor 2128 Tagen) @ Sascha

Ich hoffe mal, dass all diese Politiker, die sich da für externe "Flüchtlingszentren" in Nordafrika stark machen, in einem oder zwei Jahren auch mal vor Ort sind, sich diese Lager ganz genau anschauen und mit den dort kasernierten Menschen sprechen.

Ich kann mir nicht vorstellen dass sich irgend ein funktionierender Staat in Nordafrika bereit erklären wird solche Lager auf seinem Boden einzurichten. Ähnlich sieht es in Südost-Europa aus.

Es ist heute Nacht wohl gelungen zu verhindern dass die EU in der Migrationsfrage völlig auseinander fliegt. Statt dessen hat man den Status Quo aufrecht erhalten. Und das ist schon viel. Horst Seehofer hätte beinahe "erreicht" dass z.B. die Italiener Migranten nicht mehr erfassen und statt dessen einfach nach Norden "durch geschoben" worden wären. Hätten es diese Menschen dann bis zur deutschen Grenze geschafft und Seehofer hätte tatsächlich die Anweisung gegeben sie abzuweisen hätte ein absurdes Spiel eingesetzt. Seehofers österreichischer Kollege hat beispielsweise kürzlich erklärt, den Betroffenen die Rückkehr nach Österreich zu verweigern.

Seit 2015 hat sich die Situation für illegale Migranten deutlich geändert. Die Einreise in die EU wird immer schwieriger, die Zahl derjenigen die es schafft ist ganz extrem gesunken. Grundsätzlich ist es auch völlig legitim dass die EU selbst bestimmt wer in ihr Gebiet einreist, das handhabt weltweit jeder Staat so. Allerdings ist ist es unerträglich wie viele Menschen bei dem vergeblichen Versuch EU-Gebiet zu erreichen sterben. Aber wie will man das Problem lösen? Ich weiß es nicht.

EU-Gipfelbeschluß bzgl. Asylpolitik

Ulrich, Freitag, 29.06.2018, 10:43 (vor 2128 Tagen) @ Ulrich

Ich kann mir nicht vorstellen dass sich irgend ein funktionierender Staat in Nordafrika bereit erklären wird solche Lager auf seinem Boden einzurichten. Ähnlich sieht es in Südost-Europa aus.


Du lieferst deine Antwort doch selbst: Es gibt in Nordafrika derzeit keinen funktionierenden Staat. Dem am nächsten kämen wohl noch Marokko und Algerien. Also wird man mit Sudan, Westsahara, Tunesien, ggf. Lybien ein Wirtschaftsvertrag für eine engere Zusammenarbeit schnüren und als einen Nebenpunkt ein exterritoriales Verwaltungsgebiet zur humanitären Aufnahme von migrationsgetriebenen Afrikanern errichten. Und das gleiche Spiel wird man in der Eu mit den aufnahmeilligen Ländern wiederholen. Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass Kroatien einen möglichen EU-Beitritt wegen läpischen 25.000 Migranten/Flüchtlingen/Asylbewerbern p.a. riskiert? Aber wenn Kroatien nicht will, bitte, Albanien war schon immer ein ganz wichtiger Partner für die EU, auch wenn die sich gerade etwas zieren, um den Preis zu verbessern.

Sorry, wenn das zynisch klingt, aber wir wollen das Problem nicht haben, daher machen wir es so wie mit den anderen Problemen der Vergangenheit: Wir kaufen uns raus und lassen die Schwächeren für uns die Probleme abarbeiten. Und zugleich klopfen wir uns auf die Schultern, dass wir so wertvolle Aufbauarbeit geleistet haben.

EU-Gipfelbeschluß bzgl. Asylpolitik

Ulrich, Freitag, 29.06.2018, 10:48 (vor 2128 Tagen) @ Jurist81

Ich kann mir nicht vorstellen dass sich irgend ein funktionierender Staat in Nordafrika bereit erklären wird solche Lager auf seinem Boden einzurichten. Ähnlich sieht es in Südost-Europa aus.

Du lieferst deine Antwort doch selbst: Es gibt in Nordafrika derzeit keinen funktionierenden Staat. Dem am nächsten kämen wohl noch Marokko und Algerien. Also wird man mit Sudan, Westsahara, Tunesien, ggf. Lybien ein Wirtschaftsvertrag für eine engere Zusammenarbeit schnüren und als einen Nebenpunkt ein exterritoriales Verwaltungsgebiet zur humanitären Aufnahme von migrationsgetriebenen Afrikanern errichten. Und das gleiche Spiel wird man in der Eu mit den aufnahmeilligen Ländern wiederholen. Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass Kroatien einen möglichen EU-Beitritt wegen läpischen 25.000 Migranten/Flüchtlingen/Asylbewerbern p.a. riskiert? Aber wenn Kroatien nicht will, bitte, Albanien war schon immer ein ganz wichtiger Partner für die EU, auch wenn die sich gerade etwas zieren, um den Preis zu verbessern.

Es gibt zwar kaum Demokratien, aber sehr wohl funktionierende Staaten. Westsahara ist von Marokko annektiert und wird von diesem Land als eigenes Staatsgebiet betrachtet. Und weder Marokko noch Tunesien oder Algerien, etc. werden sich auf so einen Deal einlassen. Von diesen Zentren redet man doch shcon vor Jahrzehnten, sie werden aber nicht kommen. Mit Libyen wird sich die EU aktuell nicht einlassen, und auch die Südosteuropäer werden der EU die kalte Schulter zeigen.

EU-Gipfelbeschluß bzgl. Asylpolitik

Ulrich, Freitag, 29.06.2018, 10:54 (vor 2128 Tagen) @ Ulrich

Alles eine Frage des Preises. Niemand will sich zu billig verkaufen, das ist klar. Ein attraktiver Auftrag ist das auch nicht. Aber was meinst du, welche Wunder Milliarden EURO-Investiotionen in den wirtschaftlich brachliegenden Staaten bedeuten. Glaubst du nicht, dass man in Marokko genau gesehen hat, wie sich die Türkei in den letzten zwanzig Jahren wirtschaftlich entwickelt hat? Das wird das Angebot sein, dass man den Staaten macht und dann wird es auch angenommen werden.

Und verzeih mir meinen Zynismus: In der Sahara hat man unglaublich viel Platz um Photovoltaik-Mega-Parks und Auffanglager zu errichten, ohne dass man das im Rest des Staates oder gar der Welt merkt- außer natürlich die armen Schlucker, die dort inhaftiert werden.

EU-Gipfelbeschluß bzgl. Asylpolitik

saha, Österreich, Freitag, 29.06.2018, 10:17 (vor 2128 Tagen) @ Sascha

Du willst das die EU alle Wirtschaftsflüchtlinge aufnimmt?
Dann wird der Lebensstandart in 10 Jahren bei uns so sein wie in jenen Ländern von wo diese Menschen flüchten.
Jeder von euch verlangt und Keiner gibt.
Oder nimmst du Flüchtlinge auf?

EU-Gipfelbeschluß bzgl. Asylpolitik

kaubatz, Samstag, 30.06.2018, 09:05 (vor 2127 Tagen) @ saha

Japp, habe ich getan und unterstütze diese immer noch mit Hilfe bei Ämtern und Berufsfindung. Daraus sind Freundschaften geworden.

EU-Gipfelbeschluß bzgl. Asylpolitik

FullHD, Freitag, 29.06.2018, 20:48 (vor 2127 Tagen) @ saha

Du willst das die EU alle Wirtschaftsflüchtlinge aufnimmt?
Dann wird der Lebensstandart in 10 Jahren bei uns so sein wie in jenen Ländern von wo diese Menschen flüchten.
Jeder von euch verlangt und Keiner gibt.
Oder nimmst du Flüchtlinge auf?

Die EU nimmt nichtmal "normale" Flüchtlinge in angemessener Anzahl auf, da brauchen wir über "alle Wirtschaftsflüchtlinge" garnicht erst reden.
Wäre übrigends schön, wenn du auch Zahlen liefern würdest, wieviele "Wirtschaftsflüchtlinge" die EU oder Deutschland denn so aufgenommen hat in den letzten 10 Jahren. Aber vermutlich treibt dir schon die wirkliche Zahlen der gesamten Flüchtlinge die Schamesröte ins Gesicht, weil da ja garkeine 10Mio pro Jahr zu uns geströmt sind.

Piezo ist back

hanno29, Berlin, Freitag, 29.06.2018, 18:14 (vor 2127 Tagen) @ saha

Rechtschreibefehler ohne Ende und wieder die blau-braune Masche

Piezo ist back

hanno29, Freitag, 29.06.2018, 18:21 (vor 2127 Tagen) @ hanno29

Wahrscheinlich hast du recht. Und ich falle immer wieder drauf rein^^

Piezo ist back

hanno29, Berlin, Freitag, 29.06.2018, 18:23 (vor 2127 Tagen) @ Nolte

Wahrscheinlich hast du recht. Und ich falle immer wieder drauf rein^^

Da kommt ein politisches Thema auf und schwupps ist er wieder da (vorher kaum was zum BVB gepostet). Er macht es einem aber auch leicht, ihn zu enttarnen.

Piezo ist back

Ulrich, Freitag, 29.06.2018, 20:45 (vor 2127 Tagen) @ hanno29

Wahrscheinlich hast du recht. Und ich falle immer wieder drauf rein^^


Da kommt ein politisches Thema auf und schwupps ist er wieder da (vorher kaum was zum BVB gepostet). Er macht es einem aber auch leicht, ihn zu enttarnen.

Ich vermute, er hat sich einige Accounts auf Vorrat angelegt. Allerdings frage ich mich wieso er unbedingt im BVB-Forum trollen muss. Ihm stünde doch die gesamte Facebook- und Twitter-Welt offen.

Piezo ist back

kaubatz, Samstag, 30.06.2018, 09:02 (vor 2127 Tagen) @ Ulrich

Hier bekommt er Aufmerksamkeit, die im braunen Sumpf von Facebook untergehen würde. Da wäre er nur einer von vielen.

Piezo ist back

Ulrich, Samstag, 30.06.2018, 20:50 (vor 2126 Tagen) @ kaubatz

Hier bekommt er Aufmerksamkeit, die im braunen Sumpf von Facebook untergehen würde. Da wäre er nur einer von vielen.

Das könnte in der Tat sein.

Piezo ist back

FullHD, Freitag, 29.06.2018, 20:49 (vor 2127 Tagen) @ Ulrich

Er wird ja vermutlich auch nicht nur hier trollen, sondern einige Kanäle bedienen, da würde ich jedenfalls stark von ausgehen

EU-Gipfelbeschluß bzgl. Asylpolitik

Cthulhu, Essen, Freitag, 29.06.2018, 13:36 (vor 2127 Tagen) @ saha

Du willst das die EU alle Wirtschaftsflüchtlinge aufnimmt?
Dann wird der Lebensstandart in 10 Jahren bei uns so sein wie in jenen Ländern von wo diese Menschen flüchten.
Jeder von euch verlangt und Keiner gibt.
Oder nimmst du Flüchtlinge auf?

Hast du eigentlich nur den Ansatz einer Idee, wie der Lebensstandard in den Ländern der sogenannten "Wirtschaftsflüchtlinge" aussieht und wie unfassbar weit wir davon entfernt sind?

EU-Gipfelbeschluß bzgl. Asylpolitik

saha, Freitag, 29.06.2018, 10:48 (vor 2128 Tagen) @ saha

Bei allem geboteten Respekt: Dieses Argument ist hahnebüchen.

Ich bin für die kontrollierte Zuwanderung, da man Freizügigkeit innnerhalb eines Staatenbundes nur durch geschlossene Grenzen gewährleisten kann. Und ja, mir ist das eine wichtiger als das Wohlbefinden anderer. Da bin ich egoistisch. Aber zu behaupten, dass wir durch Migration unser Wohlstandslevel verlieren, ist Quatsch. Natürlich gäbe es bei größerer Migration Verlierer. Die, die jetzt schon abgehängt sind, wären wohl die ersten. Die breite Bevölkerung würde das aber kaum merken. Im Gegenteil, endlich hätte man die billigen Arbeitskräfte, die die Drecksaufgaben übernehmen, für die wir uns zu schaden sind. Große Migrationswellen würden uns wirtschaftlich daher eher nutzen, oder glaubst du, dass die Australier und die US-Amerikaner so große Menschenfreunde sind, dass die seit Jahrzehnten billige Arbeitskräfte importieren? Nicht zu vergessen unsere Freunde im mittleren Osten...

Nachtrag:

Sorry, ich habe gerade erst gesehen, dass du aus Österreich kommst. Das oben geschriebene gilt natürlich nur für Deutschland. Ihr werdet von einfallenden Hunnen überrannt und in Euren Schluchten verhungern, weil der schwarze Mann Wien übernommen hat ;)

EU-Gipfelbeschluß bzgl. Asylpolitik

saha, Freitag, 29.06.2018, 10:54 (vor 2128 Tagen) @ Jurist81

Bei allem geboteten Respekt: Dieses Argument ist hahnebüchen.

Ich bin für die kontrollierte Zuwanderung, da man Freizügigkeit innnerhalb eines Staatenbundes nur durch geschlossene Grenzen gewährleisten kann. Und ja, mir ist das eine wichtiger als das Wohlbefinden anderer. Da bin ich egoistisch. Aber zu behaupten, dass wir durch Migration unser Wohlstandslevel verlieren, ist Quatsch. Natürlich gäbe es bei größerer Migration Verlierer. Die, die jetzt schon abgehängt sind, wären wohl die ersten. Die breite Bevölkerung würde das aber kaum merken. Im Gegenteil, endlich hätte man die billigen Arbeitskräfte, die die Drecksaufgaben übernehmen, für die wir uns zu schaden sind. Große Migrationswellen würden uns wirtschaftlich daher eher nutzen, oder glaubst du, dass die Australier und die US-Amerikaner so große Menschenfreunde sind, dass die seit Jahrzehnten billige Arbeitskräfte importieren? Nicht zu vergessen unsere Freunde im mittleren Osten...

Nachtrag:

Sorry, ich habe gerade erst gesehen, dass du aus Österreich kommst. Das oben geschriebene gilt natürlich nur für Deutschland. Ihr werdet von einfallenden Hunnen überrannt und in Euren Schluchten verhungern, weil der schwarze Mann Wien übernommen hat ;)

Soweit ich weiß, hat Australien die Grenzen dicht gemacht und Boote werden an der Küste direkt abgewiesen.

EU-Gipfelbeschluß bzgl. Asylpolitik

saha, Freitag, 29.06.2018, 11:02 (vor 2128 Tagen) @ Hans-Olo

Das ist so nur halb richtig. Unkontrollierte Migration gibt es in Australien nicht. Aber man holt immer noch jährlich alle möglichen Fachkräfte vornehmich aus Südost-Asien.

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Ausputzer, Düsseldorf, Freitag, 29.06.2018, 16:23 (vor 2127 Tagen) @ Jurist81

Das ist so nur halb richtig. Unkontrollierte Migration gibt es in Australien nicht. Aber man holt immer noch jährlich alle möglichen Fachkräfte vornehmich aus Südost-Asien.

Und da ist der Unterscheid....Australien holt sich (erlaubt einzuwandern) Fachkräfte, also Menschen, die das Land benötigt und die die Gesellschaft weiterbringen.

Wir haben Pull-Fkroren, die Mensche ohne jede Ausbildung und Sozialisation anziehen, die zum Großteil keine Papiere aber alle noch Smartphones haben. Die zum Urlaub in die Länder fahren, in denen sie angeblich verfolgt wraen.

Du schreibst oben selbst, Staaten müsen das Recht haben, sich aussuchen zu dürfen, wer einwandert.

Von den kulturellen Unterschieden und den Auffassungen zu Rechten einer Frau, der Einstellung zu Israel und der sexuellen Selbstbestimmung zwischen den Sudost-Asiaten (die in Australien einwandern dürfen) und den Herrschaften, die den Großteil unserer Zuwanderung ausmachen, mal ganz zu schweigen.

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Taifun, Ingolstadt, Samstag, 30.06.2018, 16:53 (vor 2126 Tagen) @ Ausputzer

Naja, in Lybien wird derzeit das Leben für viele von denen nicht so sein, dass die dorthin zurück wollen.

Afrika ist in Teilen destabilisiert.

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Balin, Freitag, 29.06.2018, 20:07 (vor 2127 Tagen) @ Ausputzer

Dieses "Fachkräfte ins Land holen" ist übrigens eine der nachhaltigsten Formen andere Länder zu schwächen. Deutschland holt sich seit Jahren Pflegefachkräfte aus Osteuropa, mit dem Ergebnis, dass die in ihren Heimatländern schmerzlich vermisst werden.

Ich kann nicht die jungen, gut ausgebildeten Leute aus einem Land abziehen und mich dann wundern, wenn auch die sozial schwachen hinterherkommen, weil das Land wirtschaflich am Boden liegt.

Hier mal ein Artikel dazu:

www.welt .de/politik/ausland/article124377169/Abwanderung-ist-fuer-den-Osten-eine-Katastrophe.html

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saha, Österreich, Freitag, 29.06.2018, 17:33 (vor 2127 Tagen) @ Ausputzer

Ganz meine Meinung

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Ausputzer, Freitag, 29.06.2018, 16:51 (vor 2127 Tagen) @ Ausputzer

Australien hat nicht nur ein legales Einwanderungssystem für Fachkräfte. Australien nimmt darüber hinaus auch jährlich 20.000 Flüchtlinge auf (unabhängig von Qualifikation). Die meisten davon Syrer im Moment.

Deutschland beteiligt sich auch am Resettlement-Programm der UN. Wir bieten 500 Plätze im Jahr. Seit 2013.

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Voomy, Berlin, Freitag, 29.06.2018, 16:33 (vor 2127 Tagen) @ Ausputzer

Ich frag mich immer ob den Leuten dieses Smartphone-Argument nicht selbst dämlich vorkommt, wenn sie es benutzen. Du kannst auf den meisten asiatischen Märkten ein Smartphone für ab 20 Euro kaufen. Die Flüchtlinge haben keine iPhones der neusten Generation, die haben quasi alle No-Name-Produkte, die einem in China, Indien und Co. hinterhergeworfen werden.

Und in einem Land, in dem sich nicht einmal die politischen Parteien über Themen wie Israel, Frauenrechte und ihr Standing zur Religion und Säkularisierung einig werden, ist es wohl schwer, das Menschen zu unterstellen, die eine ähnliche Pluralität in ihren Ansichten haben.

Und überhaupt - Vergleiche mit Australien? Am Ende des Tages sind wir nun einmal keine Insel, auf der gefühlt ohnehin nur 10% des Landes bewohnbar sind. Wir sind ein Binnenstaat und entsprechend lässt es sich schwerlich vergleichen, wie einfach man hier rein kommt oder wie einfach man nach Australien kommt.

Fachkräfte werden auch in Deutschland immer angeworben. Was nicht zuletzt daran liegt, dass unsere eigenen Fachkräfte inzwischen in Länder auswandern, wo sie mehr Geld für ihr Wissen bekommen. Wirtschaftsflüchtlinge, wenn man so will.

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Talentförderer, Dortmund, Samstag, 30.06.2018, 00:00 (vor 2127 Tagen) @ Voomy

Zum einem kommen ständig Fachkräfte aus dem Ausland nach Deutschland und zum anderen hat das gar nichts mit Einwanderung aufgrund Asyl zu tun.

Aber die braune Mitte in Deutschland versteht halt nichts und ist viel zu ungebildet dafür.

Dazu kommen Tausende freier Ausbildungsstellen, die teilweise mit Flüchtlingen besetzt werden, da es keine geigneten deutsche Kandidaten gibt. Sollte einem zu denken geben. Bock zu arbwiten hat Generation Hartz heutzutage einfach nicht mehr, weil sie viel zu viel von Deutschland in den Arsch geschoben bekommen. Und dann lieber gegen gegen Ausländer, Merken und zu wenig Hartz 4 jammern.

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Simmes, Hagen, Sonntag, 01.07.2018, 08:54 (vor 2126 Tagen) @ Talentförderer

Zum einem kommen ständig Fachkräfte aus dem Ausland nach Deutschland und zum anderen hat das gar nichts mit Einwanderung aufgrund Asyl zu tun.

Aber die braune Mitte in Deutschland versteht halt nichts und ist viel zu ungebildet dafür.

Dazu kommen Tausende freier Ausbildungsstellen, die teilweise mit Flüchtlingen besetzt werden, da es keine geigneten deutsche Kandidaten gibt. Sollte einem zu denken geben. Bock zu arbwiten hat Generation Hartz heutzutage einfach nicht mehr, weil sie viel zu viel von Deutschland in den Arsch geschoben bekommen. Und dann lieber gegen gegen Ausländer, Merken und zu wenig Hartz 4 jammern.

Du bist ja ein Süsser....
ekelhafte und widerliche Arroganz trieft aus deiner Aussage. Alle doof ausser ich, oder wie?
Nur dumm mein Freund, wenn man nicht genug Hirn hat und den Namen der Kanzlerin nicht weiss oder nicht schreiben kann??!! Vielleicht solltest du deinen Nick
in talentfrei ändern? Stümperhaft!!

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Zico80, Freitag, 29.06.2018, 18:11 (vor 2127 Tagen) @ Voomy

Nicht ein Wort dieses Posts ist falsch.

Zu Deiner Eingangsfrage: Ich möchte es Deinem Vorposter nicht unterstellen, aber häufig (bei ihm jetzt gerade nicht unbedingt) habe ich mittlerweile den Eindruck, dass den Leuten völlig klar ist, dass das Smartphone-Argument (wie 90 % der anderen Argumente aus der Ecke, also der rechten, nicht der des Vorposters, den kenne ich ja nicht) nicht besonders durchdacht ist. Der Punkt ist: Es ist ihnen egal. Es geht darum, solche völlig irrelevanten Punkte zu verbreiten und Ressentiments zu schüren. Ob es richtig ist oder nicht ist egal, Hauptsache ist, die Botschaft auf so vielen Kanälen wie möglich verbreiten und andere dazu zu animieren, dass Gleiche zu tun. Wenn nur 13 % denken "Typisch, diese Flüchtlinge und dummen Ausländer nehmen uns nur unser Geld, Frauen, Arbeitsplätze was auch immer weg" und das 100x am Tag, dann hat sich die Message in ihrem Denken festgesetzt. Ein gewisser Teil der Bevölkerung glaubt solche Dinge nun mal, wenn sie es immer wieder hören. Das ist das Ziel und funktioniert ja leider auch nicht so schlecht, wie man in einem Grossteil der westlichen Welt momentan sieht.

Das Gleiche gilt auch für die tonnenweise bewusst verbreitenten Falschmeldungen, die aus dem AFD-Umfeld und ihren Gesinnungsgenossen in anderen Ländern gestreut werden. Ihnen ist bewusst, dass es Bullshit ist, aber es geht darum die Message "Ausländer (und nen paar andere Zielgruppen) sind scheisse" "Moslems sind doof" "Wir sind das wahre Volk" und "Alle sind ungerecht zu uns" zu verbreiten. Die Medien unterstüzen sie vorbildlich dabei, indem sie ihren Content permanent mit 3 Rufzeichen versehen auf der Jagd nach Quote und dem nächsten Klick weiterverbreiten, die sozialen Medien sowieso. Ich glaube tatsächlich, dass der Rechtsruck in Europa ganz stark damit zusammenhängt, dass die Leute diese ganzen dummen Halbwahrheiten und Unterstellungen (damit sind wir wieder bei dem Smartphone- Beispiel) heute um ein vielfaches häufiger in den Kopf geballert bekommen als noch vor 10 Jahren.

Der Lohn dafür sind umjubelte Auftitte, dick bezahlte Posten, diplomatische Immunität und vielleicht irgendwann mal die Chance, wirklich Macht zu haben und zu herrschen. Hat in mittlerweile vielen Ländern funkioniert, das motiviert natürlich. Dann stehen sie allerdgins auch unter dem Druck, übelst hart gegen "die" vorzugehen, denn das fordern sie ja die ganze Zeit. Und dann kann es richtig unschön werden, ein paar tausend von ihren Eltern getrennten Kindern in den Staaten, ein paar tausend heimatlose Flüchtlinge vor den Grenzen Ungarns, tausende Tote jährlich im Mittelmeer (die uns längst nicht mehr interessieren) werden dann nach aller Logik nicht die schlimmsten Ereignisse sein.

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saha, Österreich, Freitag, 29.06.2018, 10:51 (vor 2128 Tagen) @ Jurist81

Glaubst du wirklich das die Flüchtlinge zu ins kommen um diese Arbeit zu verrichten?

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Lattenknaller, Madrid, Freitag, 29.06.2018, 12:58 (vor 2127 Tagen) @ saha

Glaubst du wirklich das die Flüchtlinge zu ins kommen um diese Arbeit zu verrichten?

Und hast Du einmal Dich mit Flüchtlingen oder deren Betreuern unterhalten?
Oder nur Bild gelesen?
Bei uns vor Ort gibt es 2 Wohnheime mit ca. 100 Flüchtlingen. Zumeist junge Männer.
Die sitzen da fast alle seit mindestens 1,5 Jahren
Die kommen ab und an in die Kneipe, wo wir einen Stammtisch haben.
Und dann unterhält man sich. Und ich kenne mehrere ehrenamtliche Betreuer.
Und jetzt der Schock. Ca. 90% sprechen akzeptables Deutsch.
Ca. die Hälfte wurde erlaubt mal ein paar Tage zu arbeiten bei lokalen Handwerkern.
Die hätten die alle sofort übernommen als Lehrlinge.
Originalaussage mehrerer BAYERISCHER Handwerksmeister und Firmenchefs: " Wir würden die allermeisten sofort nehmen, die sprechen akzeptabel Deusch, sind fleissig, können schreiben und beherrschen die Grundrechenarten, dann können wir endlich die schlampigen osteuropäischen Subs rauswerfen".
Das ist aber nicht erlaubt, das Landratsamt gibt nicht die Genehmigung.
Und wieso: Weil man die dann nie mehr abschieben kann.
Wer ist hier nicht integrationsbereit?
Natürlich gibt es eine nicht unerkleckliche Zahl, die in unseren Sozialstaat flüchten.
Aber diese grundsätzliche Meinung, dass das die Mehrheit seien, ist einfach...ach ich lasse es.
Will hier niemanden beleidigen.

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saha, Freitag, 29.06.2018, 10:55 (vor 2128 Tagen) @ saha

Glaubst du wirklich, dass die Menschen hier hin kommen und nicht aufsteigen wollen? Natürlich werden die arbeiten, wenn man denen die Chance gibt. Nicht alle, aber die allermeisten.

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Sascha, Dortmund, Freitag, 29.06.2018, 10:27 (vor 2128 Tagen) @ saha

Du willst das die EU alle Wirtschaftsflüchtlinge aufnimmt?
Dann wird der Lebensstandart in 10 Jahren bei uns so sein wie in jenen Ländern von wo diese Menschen flüchten.
Jeder von euch verlangt und Keiner gibt.
Oder nimmst du Flüchtlinge auf?

Es wäre mir neu, dass Flüchtlinge per se "Wirtschaftsflüchtlinge" sind. Und selbst wenn, mir geht es auf den Sack, wie abfällig dieses Wort immer benutzt wird. Völlig davon abgesehen, dass es sich dabei um keinen anerkannten Asylgrund handelt und natürlich kein Land der Welt alle Menschen aufnehmen kann, denen es im Heimatland schlecht geht, haben auch diese Flüchtlinge eine menschenwürdige Behandlung verdient bis ihr Fall entschieden ist. Jemand, der aus wirtschaftlichen Gründen sein Heimatland verlässt und in einen anderen Teil des Erdballs mit unbekannter Sprache, unbekannter Kultur und völlig anderen klimatischen Bedingungen flüchtet, der tut das nicht, weil er gerne mal auf Staatskosten Urlaub machen möchte. Ihm geht es in seiner Heimat schlecht und er versucht für sich und/oder seine Familie ein besseres Leben zu finden. Das ist ein urmenschlicher Antrieb, dem auch jeder von uns folgt.

Was ich jedoch mindestens erwarte ist, dass ein Kontinent, der so reich ist wie Europa (ja, das sind wir) in der Lage ist, hier in Europa menschenwürdige Unterbringungsmöglichkeiten zu schaffen, bis die Fälle entschieden sind. Auch hier gibts nämlich gewaltiges Verbesserungspotential in den Abläufen.

Ich glaube, dass das der Mindestaspruch sein sollte, statt sie nach dem Motto "Aus den Augen, aus dem Sinn" zusammengepfercht in afrikanischen Lagern dahin vegetieren zu lassen.

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Frankonius, Frankfurt, Freitag, 29.06.2018, 11:01 (vor 2128 Tagen) @ Sascha

Anzustreben ist natürlich, dass in den Hautherkunftsländern, vernünftige Lebensbedingungen herrschen. In erste Linie muss es doch möglich sein, dort eine vernünftige Versorgung mit dem Lebensnotwendigsten aufzubauen.
Da sind EU-Exporte von landwirtschaftlichen Produkten in arme Länder sicher nicht hilfreich.
Auch der Klimawandel spielt sicher eine Rolle bei der Fluchtbewegung.
Dazu kommen korrupte und unfähige Potentaten.
Aus meiner Sicht eine Herkulesaufgabe, die kaum zu bewältigen ist.
Eine ständige Migration in die reichen Länder kann aber auch keine Lösung sein.

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Ulrich, Freitag, 29.06.2018, 10:56 (vor 2128 Tagen) @ Sascha

Du willst das die EU alle Wirtschaftsflüchtlinge aufnimmt?
Dann wird der Lebensstandart in 10 Jahren bei uns so sein wie in jenen Ländern von wo diese Menschen flüchten.
Jeder von euch verlangt und Keiner gibt.
Oder nimmst du Flüchtlinge auf?


Es wäre mir neu, dass Flüchtlinge per se "Wirtschaftsflüchtlinge" sind. Und selbst wenn, mir geht es auf den Sack, wie abfällig dieses Wort immer benutzt wird. Völlig davon abgesehen, dass es sich dabei um keinen anerkannten Asylgrund handelt und natürlich kein Land der Welt alle Menschen aufnehmen kann, denen es im Heimatland schlecht geht, haben auch diese Flüchtlinge eine menschenwürdige Behandlung verdient bis ihr Fall entschieden ist. Jemand, der aus wirtschaftlichen Gründen sein Heimatland verlässt und in einen anderen Teil des Erdballs mit unbekannter Sprache, unbekannter Kultur und völlig anderen klimatischen Bedingungen flüchtet, der tut das nicht, weil er gerne mal auf Staatskosten Urlaub machen möchte. Ihm geht es in seiner Heimat schlecht und er versucht für sich und/oder seine Familie ein besseres Leben zu finden. Das ist ein urmenschlicher Antrieb, dem auch jeder von uns folgt.

Die Migranten kommen aus unterschiedlichsten Gründen. Es gibt in Afrika Staaten in den Bürgerkrieg herrscht, die Einwohner von autoritären Regimen unterdrückt oder bestimmte Bevölkerungsgruppen aus ethnischen oder religiösen Gründen verfolgt werden. Vielfach spielen auch wirtschaftliche Interessen eine Rolle, und das ist zunächst einmal ganz legitim. Für viele afrikanische Staaten sind die Zahlungen von in Europa lebenden Staatsbürgern in die Heimat die mit Abstand wichtigste Devisenquelle dar. Zudem sorgt der Freihandel dafür dass wir die regionalen Märkte kaputt machen. Vor einigen Jahren konnte man beispielsweise lesen dass Treibhaustomaten aus der EU bis nach Ghana exportiert werden und dort die lokalen Anbieter verdrängen. Ähnlich sieht es bei Rind- und Geflügelfleisch aus. Die kleinen Landwirte die die lokale Bevölkerung versorgen werden durch große Farmen verdrängt die z.B. Futtermittel für den Export nach Europa erzeugen.

EU-Gipfelbeschluß bzgl. Asylpolitik

Shizzo, Freitag, 29.06.2018, 15:42 (vor 2127 Tagen) @ Ulrich

Dass allein der Freihandel dafür verantwortlich sein soll, dass es bestimmten Ländern wirtschaftlich nicht gut geht, lasse ich aber nicht gelten. Der Hauptgrund für wirtschaftliche Missstände sind korrupte Politiker und nicht-marktwirtschaftliche Regierungssysteme. Natürlich sind lokale Bauern benachteiligt und dafür gilt es Lösungen zu finden.
Allerdings ist fast jedes Land der Welt Mitglied im IWF und kann finanzielle Hilfe in Anspruch nehmen (bzw. Kredite). Wenn damit dann nur Unsinn getrieben wird, ist das nicht per se die Schuld des Freihandels.

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Shizzo, Freitag, 29.06.2018, 16:01 (vor 2127 Tagen) @ Shizzo

Dass allein der Freihandel dafür verantwortlich sein soll, dass es bestimmten Ländern wirtschaftlich nicht gut geht, lasse ich aber nicht gelten. Der Hauptgrund für wirtschaftliche Missstände sind korrupte Politiker und nicht-marktwirtschaftliche Regierungssysteme. Natürlich sind lokale Bauern benachteiligt und dafür gilt es Lösungen zu finden.
Allerdings ist fast jedes Land der Welt Mitglied im IWF und kann finanzielle Hilfe in Anspruch nehmen (bzw. Kredite). Wenn damit dann nur Unsinn getrieben wird, ist das nicht per se die Schuld des Freihandels.

Natürlich ist nicht nur der Freihandel Schuld. Und ein signifikanter Teil ist hausgemacht, die korrupten und machtbesessenen Politiker beispielsweise sprichst du ja an. Aber ohne nun diese Politiker aus der Verantwortung entlassen zu wollen (denn die sind oftmals wirklich absolut widerwärtige Gesellen), muss man auch im Blick haben, wie die Strukturen geschaffen wurden, die diesen Typen ihre Macht ermöglichen. Und da liegt ein großer Teil in den Zeiten der Sklaverei und danach der Kolonialzeit, als arabische und europäische Händler und Staaten mit lokalen Eliten zusammenarbeiteten, um an die gewünschten Ressourcen (Sklaven, Diamanten, gesellschaftlicher Einfluss...) zu gelangen.

Ob der IWF so eine große Hilfe ist, ist auch fraglich, da sich viele afrikanische Staaten durch den IWF in den letzten Jahrzehnten ohnehin hoch verschuldet haben. Das hatte dann teilweise extreme Auflagen zur Folge, die an diese Staaten gestellt wurden - teilweise mussten sie die Staatsausgaben dann so weit senken, dass nicht einmal mehr neue Lehrer eingestellt werden konnten. Das ist dann sicher nicht Sinn der Sache.

Wie gesagt: Wenn eine korrupte Regierung in einem Land alles tut, sich selbst zu bereichern, und sich dabei nicht um ihre Bevölkerung schert, dann ist das absolut zu verurteilen und ein großer Schaden für das Land. Selbst diese Dinge geschehen aber in einem (historischen) Kontext, in dem solches Verhalten auch von Europa aus konkret begünstigt wurde.

PS: Du hast geschrieben, der Hauptgrund seien korrupte Politiker und nicht marktwirtschaftliche Regierungssysteme. Mit dieser Formulierung habe ich dahingehend ein Problem, dass es sich hierbei nicht aus jedermanns Sicht um eine Marktwirtschaft handelt. Wenn ein lokaler "small-scale farmer" eines afrikanischen Landes auf seinem "eigenen" Markt mit Produkten konkurrieren muss, die in wohlhabenden Ländern von staatlich subventionierten Großbauern hergestellt wurden, dann sind da jegliche marktwirtschaftlichen Regeln außer Kraft gesetzt.

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Wickiborusse, Dortmund, Samstag, 30.06.2018, 00:40 (vor 2127 Tagen) @ Nolte

Und da liegt ein großer Teil in den Zeiten der Sklaverei und danach der Kolonialzeit, als arabische und europäische Händler und Staaten mit lokalen Eliten zusammenarbeiteten, um an die gewünschten Ressourcen (Sklaven, Diamanten, gesellschaftlicher Einfluss...) zu gelangen.

Hm. Ich bin mit deiner Argumentation nur teils einverstanden. Bekannt ist, dass Araber bis heute den Sklavenhandel betreiben. Und zwar den echten. Und das bis heute.
Konform gehe ich mit dir mit der europäischen Ausbeutung bis ungefähr zum Ende des 19. Jahrhunderts. Danach gab es weitere Ausbeutungsorgien im Belgisch-Kongo.Aber ab dann?
Die französische Kolonialidee war nicht auf Ausbeutung gerichtet, sondern eher Blut und Boden-Romantik.
Die deutschen Kolonien waren nach der von Trotha-Kampagne (ob Völkermord oder nicht ist eigenständige Diskussion) sogar ab den 1900er Jahren absolutes Vorbild in der Entwicklung der Kolonien bspw. mit der Einrichtung von Volksschulen. Lassales Rede gegen die Unmenschlichkeit im Reichstag mag da geholfen haben.
Die Engländer haben sich im Gegensatz zu den Franzosen bereits in den 60ern entkolonisiert. Die Franzosen waren vorwiegend in Nordafrika aktiv und haben dort ihr Pied noir-Ding durchgezogen.
Lange Rede, kurzer Sinn.
Mit den Ausnahmen südliches Afrika und Belgisch-Kongo waren die überwiegend englischen Kolonien ab den 60ern frei und hatten bereits ab dem Beginn des 20. Jahrhunderts eine gewisse Liberalisierung erfahren. Die Engländer hatten Infrastruktur hinterlassen und zivile Ordnung.
Ich weise also deine Meinung zurück, dass Ausbeutung der westlichen Staaten/Kolonialmächte überwiegend für den Niedergang Afrikas verantwortlich sind. Meines Erachtens sogar zum geringsten Teil.

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Wickiborusse, Samstag, 30.06.2018, 07:14 (vor 2127 Tagen) @ Wickiborusse

Die Kolonialmächte haben mitnichten eine zivile Ordnung hinterlassen. Wie ich schon sagte: Überall arbeiteten sie mit lokalen Eliten zusammen oder erschufen diese erst. Das können weiße Siedler gewesen sein oder auch ausgewählte lokale Gruppen. Die gesellschaftlichen Konflikte, die diese Bevorzugung nach sich ziehen kann, konntest du sowohl im Simbabwe als auch in Ruanda beobachten.
Auch wenn die Kolonialzeit nicht immer und überall auf der Ausbeutung von Bodenschätzen beruhte, hat sie überall die Entwicklung eigenständiger Staatsentwicklung und beispielsweise Demokratisierung um viele Jahrzehnte zurückgeworfen. Zudem gilt zu beachten, dass die Kolonialzeit durch von Europäern willkürlich vorgenommene Grenzziehung Staaten schuf, die ethnisch, kulturell und geographisch zu vielfältig waren, um einem jungen Staat, der sich erst finden muss, Stabilität zu verleihen.

Es ist richtig zu differenzieren, nicht alle Kolonialmächte agierten auf dieselbe Weise. Da gibt es ja umfangreiche Literatur zu. Aber wenn du behaupten willst, in irgendeiner Region habe der Kolonialismus einen positiven Nettoeffekt auf die Beherrschten und Unterdrückten gehabt, bin ich gespannt auf deine Argumentation.

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Wickiborusse, Dortmund, Sonntag, 01.07.2018, 00:58 (vor 2126 Tagen) @ Nolte

Die Kolonialmächte haben mitnichten eine zivile Ordnung hinterlassen. Wie ich schon sagte: Überall arbeiteten sie mit lokalen Eliten zusammen oder erschufen diese erst. Das können weiße Siedler gewesen sein oder auch ausgewählte lokale Gruppen. Die gesellschaftlichen Konflikte, die diese Bevorzugung nach sich ziehen kann, konntest du sowohl im Simbabwe als auch in Ruanda beobachten.
Auch wenn die Kolonialzeit nicht immer und überall auf der Ausbeutung von Bodenschätzen beruhte, hat sie überall die Entwicklung eigenständiger Staatsentwicklung und beispielsweise Demokratisierung um viele Jahrzehnte zurückgeworfen. Zudem gilt zu beachten, dass die Kolonialzeit durch von Europäern willkürlich vorgenommene Grenzziehung Staaten schuf, die ethnisch, kulturell und geographisch zu vielfältig waren, um einem jungen Staat, der sich erst finden muss, Stabilität zu verleihen.

Es ist richtig zu differenzieren, nicht alle Kolonialmächte agierten auf dieselbe Weise. Da gibt es ja umfangreiche Literatur zu. Aber wenn du behaupten willst, in irgendeiner Region habe der Kolonialismus einen positiven Nettoeffekt auf die Beherrschten und Unterdrückten gehabt, bin ich gespannt auf deine Argumentation.

Ok. Ich denke, dass wir einen ähnlichen Gedankengang haben. Schuld für die heutigen Verhältnisse ist der Tribalismus. Wahrscheinlich haben wir nur fundamental andere Ansichten über dessen Ursachen.
Du wiirst wahrscheinlich davon ausgehen, dass er erst durch den Kolonialismus geschaffen wurde.
Ich bevorzuge die Variante, dass es ihn schon vorher gab und der Kolonialismus ihn ausgenutzt hat.
Letztendlich bringen uns solche Spitzfindigkeiten um die Schuldfrage und Grenzziehungen aber nicht weiter.
Wir haben momentan in Afrika daraus entwachsene Probleme. Ich wünsche dir viel Glück bei deren Bekämpfung.
Wenigstens haben wir aus unserer Kolonialzeit das Usumbara-Veilchen. Das gibt es bei jedem Floristen.

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saha, Österreich, Freitag, 29.06.2018, 17:39 (vor 2127 Tagen) @ Nolte

Ihr seid alle wie die Politiker!Wichtig reden und keine Lösungen präsentieren!
Wie immer mehr Leute übers Arbeiten reden statt zu arbeiten.

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saha, Freitag, 29.06.2018, 17:43 (vor 2127 Tagen) @ saha

Ich habe Entwicklungsökonomik studiert und bin in eine ländliche Gegend Tansanias gezogen, wo ich nun in einer lokalen NGO im Bereich Nachhaltige Landwirtschaft arbeite, mit genau einem europäischen und ansonsten ausschließlich tansanischen Kollegen und einer tansanischen Geschäftsführerin.

Jetzt bist du dran.

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saha, Österreich, Freitag, 29.06.2018, 17:44 (vor 2127 Tagen) @ Nolte

Und was sagt das jetzt genau?
Außer das du ein eingebildeter Schnösel bist

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FullHD, Freitag, 29.06.2018, 21:42 (vor 2127 Tagen) @ saha

Das sagt uns, dass(!) er wohl mehr Erfahrungen mit dem Thema hat als zb Du.

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Chappi1991 ⌂ @, Freitag, 29.06.2018, 19:56 (vor 2127 Tagen) @ saha

Und was sagt das jetzt genau?
Außer das du ein eingebildeter Schnösel bist

Meine Meinung? Du wirst hier im BVB-Forum nicht gebraucht.

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saha, Freitag, 29.06.2018, 17:47 (vor 2127 Tagen) @ saha

Nö. Jede*r, wie sie/er kann. Ich bin keinen Deut besser als jede*r Andere mit ihren eigenen Herausforderungen, die wir alle haben.

Es widerlegt aber deinen pauschalen Vorwurf, wir würden alle nur reden und nichts machen. Die meisten Leute, die sich mit dem Thema beschäftigen, tun tatsächlich etwas.

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saha, Österreich, Freitag, 29.06.2018, 17:49 (vor 2127 Tagen) @ Nolte

Und das wäre?

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saha, Freitag, 29.06.2018, 17:51 (vor 2127 Tagen) @ saha

Was verlangst du denn?

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Shizzo, Freitag, 29.06.2018, 16:35 (vor 2127 Tagen) @ Nolte

Ich frage mich da nur ob die EU da tatsächlich der Haupttäter ist. Die USA oder China subventionieren ihre Landwirtschaft vier bis fünf mal so stark wie Europa.

Auch ist es durchaus im Interesse eines Staates eine eigene funktionierende Nahrungsmittelversorgung zu haben. Denn globaler Handel kann auch mal zusammenbrechen. Und selbst Krieg rückt näher wenn Trump in zwei Wochen die NATO aufkündigt.

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Shizzo, Freitag, 29.06.2018, 16:43 (vor 2127 Tagen) @ Kulibi77

Ich frage mich da nur ob die EU da tatsächlich der Haupttäter ist. Die USA oder China subventionieren ihre Landwirtschaft vier bis fünf mal so stark wie Europa.

Natürlich. Und es geht ja auch nicht nur um Nahrungsmittel, sondern z.B. auch subventionierte Baumwolle etc.


Auch ist es durchaus im Interesse eines Staates eine eigene funktionierende Nahrungsmittelversorgung zu haben. Denn globaler Handel kann auch mal zusammenbrechen. Und selbst Krieg rückt näher wenn Trump in zwei Wochen die NATO aufkündigt.

Dass Deutschland seine Bauern subventioniert, will ich gar nicht an sich kritisieren. Ich sage nur, dass das aus Sicht des Bauern in einem afrikanischen Land dann einfach nicht mehr viel mit Marktwirtschaft zu tun hat, wenn er auf seinem lokalen Markt plötzlich mit diesem deutschen Bauern konkurrieren muss. Eine moralische Bewertung subventionierter Landwirtschaft an sich wollte ich damit noch nicht vornehmen.

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saha, Österreich, Freitag, 29.06.2018, 10:28 (vor 2128 Tagen) @ Sascha

Ja,ok,dann sag mir die Lösung!

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Franke, Samstag, 30.06.2018, 20:26 (vor 2126 Tagen) @ saha

Ja,ok,dann sag mir die Lösung!


Ein Ansatz wäre zum Beispiel, die Entwicklung und Erhaltung tragfähiger wirtschaftlicher Strukturen in afrikanischen Ländern zu unterstützen. Fluchtursachen bekämpfen - Davon reden sie, tun es aber nicht.

Das Handeln ist bestimmt von dem Gedanken, wo ist ein Vorteil für ein deutsches Unternehmen, den es zu erringen und zu verteidigen gilt. So entsteht dann ein "Freihandelsabkommen" mit afrikanischen Staaten, über das man online vernichtende Beurteilungen in deutschen Medien finden kann. Offene Grenzen, keine Zölle oder sonstigen Hindernisse machen Sinn bei gleich starken Wettbewerbern, aber nicht bei milliardenschweren Konzernen aus Europa gegenüber der "Konkurrenz" aus Afrika. Da kann man auch dem VfL Bochum erzählen, ihr müsst halt trainieren, als ob es kein Morgen gäbe, dann wird das schon gegen Real Madrid.

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Eibaueristmeinfreund, Freitag, 29.06.2018, 10:42 (vor 2128 Tagen) @ saha

Ja,ok,dann sag mir die Lösung!

DIE Lösung wird es nicht geben.
Aufgrund von jahrelangem Nichtstun wird der nicht bewältigte Berg immer größer den man vor sich herschiebt.
Menschen wie Du, die keinerlei Empathie für andere Angehörige ihrer Species haben, setzen dann lieber auf Abschreckung durch Unterlassung. Solln sie doch im Mittelmeer ersaufen.
Es geht überhaupt nich darum, dass hier jeder aufgenommen werden soll.
Und eine einfache Lösung in einem Internetforum einfordern, bei der sich schon Politprofis schwer tun, ist kaum zielführend.
Es wird am Ende keine menschenwürdigen Lösungen geben, das ist leider zu befürchten.

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saha, Österreich, Freitag, 29.06.2018, 10:48 (vor 2128 Tagen) @ Eibaueristmeinfreund

Aber diese Menschen ertrinken im Mittelmeer weil ihnen Hoffnung gemacht wird das es Ihnen in Europa gut geht.
Sie werden schlicht angelogen.
Sie bekommen keine geeignete Unterkunft geschweige eine Arbeit.Ist das eine Lösung?Ich glaube nicht,die Probleme werden nur verschoben.

Ich mach's jetzt einfach mal wie du-

The_Possimpible, Freitag, 29.06.2018, 17:23 (vor 2127 Tagen) @ saha

Nämlich einfach nur irgendwas rausdreschen. In meinem Falle- auch, wenn ich damit eine Verwarnung billigend in Kauf nehme- reicht es aber nicht für mehr, als dich als empathielosen, populistischen Unmensch zu bezeichnen. Nichts anderes bist du nämlich.

Gerne reiche ich auch eine Begründung hinterher: Wer von Privatpersonen in einem Fußballforum Lösungen- Pardon, moment, du hast ja nur eine Lösung gefordert, in Einzahl... als ob es "die eine" Lösung gibt :D :D :D ... - fordert, kann definitiv den Schädelinhalt nicht für komplexere Denkaufgaben nutzen, sondern sabbelt den Dreck nach, den rechte Rattenfänger ihm eintrichtern.

Da Diskussionen mit deinesgleichen aber eh nicht viel bringen, stelle ich das jetzt hier mal ein. Ich wollte dich nur wissen lassen, dass ich (und genug andere) mich nicht einfach vor deinen rechtspopulistischen Karren spannen lasse und klar Gegenposition beziehe.

Grüße an all jene, die nicht schon in faschistischen Denkmustern verlorengegangen sind!

Ich mach's jetzt einfach mal wie du-

saha, Österreich, Freitag, 29.06.2018, 17:43 (vor 2127 Tagen) @ The_Possimpible

Das seid genau Ihr!
Wenn man nicht so denkt wie Ihr dann werdet ihr aggressiv!
Das beurteilt euch selbst

Ich mach's jetzt einfach mal wie du-

The_Possimpible, Freitag, 29.06.2018, 23:53 (vor 2127 Tagen) @ saha

Geil, das ist ja wie im Kindergarten: Selber als ultimativer Konter. Läuft bei dir :)

Ich mach's jetzt einfach mal wie du-

CB, Freitag, 29.06.2018, 17:48 (vor 2127 Tagen) @ saha

Das seid genau Ihr!
Wenn man nicht so denkt wie Ihr dann werdet ihr aggressiv!
Das beurteilt euch selbst

Aber du trittst doch selber aggressiv hier auf. Die Gegenargumente werden von den meisten ruhig und sachlich vorgetragen.

Ich mach's jetzt einfach mal wie du-

saha, Österreich, Freitag, 29.06.2018, 18:05 (vor 2127 Tagen) @ CB

Das ist doch nicht agressiv wenn ich sage das es mir vorkommt das nur geredet wird und nichts getan.
Ich meine ja nur das es schwer ist zu wissen was zu tun ist,und leicht ist halt darüber zu reden.Nicht bös gemeint

Ich mach's jetzt einfach mal wie du-

CB, Freitag, 29.06.2018, 18:20 (vor 2127 Tagen) @ saha

Das ist doch nicht agressiv wenn ich sage das es mir vorkommt das nur geredet wird und nichts getan.

Das ist dann einfach falsch, stimmt. Einen User, der dir aufzeigt, was er persönlich tut, als eingebildeten Schnösel zu bezeichnen, das ist aggressiv. Er widerlegt deine These, du beleidigst ihn darauf hin.

Ich mach's jetzt einfach mal wie du-

saha, Freitag, 29.06.2018, 18:13 (vor 2127 Tagen) @ saha

Für "Nicht bös gemeint" hast du aber einen ganz schön aggressiven Ton drauf, von den gelegentlichen persönlichen Beleidigungen mal ganz zu schweigen.

Ich mach's jetzt einfach mal wie du-

saha, Österreich, Freitag, 29.06.2018, 18:24 (vor 2127 Tagen) @ Nolte

Na ja ,das ist aber nichts gegenüber das was er mir geschrieben und vorgeworfen hat.

Ich mach's jetzt einfach mal wie du-

Lattenknaller, Madrid, Freitag, 29.06.2018, 19:24 (vor 2127 Tagen) @ saha

Na ja ,das ist aber nichts gegenüber das was er mir geschrieben und vorgeworfen hat.

Das allerpeinlichste ist es, selber beleidigt zu sein, aber selber andere als Schnösel zu bezeichnen.
Dazu jemandem, der genau das macht, was Du von Deinem Sofa aus forderst, nämlich ganz konkret an Lösungen zu arbeiten.
Du gehst auf keinen konkreten Punkt auf sachlicher Ebene ein. Ich habe mir die Mühe gemacht, konkrete Ereignisse auf lokaler Ebene was das Thema Arbeitswilligkeit von Flüchtlingen zu schildern.
Aber da kann man halt nicht mehr einfach nur mit Platitüden arbeiten.
In allen Antworten kommen immer nur die selben 3 Phrasen.

EU-Gipfelbeschluß bzgl. Asylpolitik

Eibaueristmeinfreund, Freitag, 29.06.2018, 11:02 (vor 2128 Tagen) @ saha

Selbstverständlich haben sie Hoffnung im reichen Europa eine bessere Zukunft zu finden.
Sie haben die Wahl zwischen dem Elend und der Hoffnungslosigkeit zu Hause und der ungewissen Zukunft in Europa .
Es wird noch unappetitliche Bilder geben, wenn erstmal begonnen wird, die EU-Außengrenzen mit dem letzten Mittel also Gewalt, zu sichern .

EU-Gipfelbeschluß bzgl. Asylpolitik

Eibaueristmeinfreund, Freitag, 29.06.2018, 11:21 (vor 2127 Tagen) @ Eibaueristmeinfreund

Ja, ich kann mich noch an die Flut der Bilder und Berichte aus den Sklaven- und Folterlager Gaddafis (oder auch der heutigen lybischen Regierung) erinnern. Der Aufschrei damals war riesig dass wir einem brutalen Diktator und Terroristen, der auch in Deutschland Anschläge verüben hat lassen, Milliarden von Mark und Euros in den Allerwertesten geblasen haben.

EU-Gipfelbeschluß bzgl. Asylpolitik

Sascha, Dortmund, Freitag, 29.06.2018, 10:32 (vor 2128 Tagen) @ saha

Hä? Für was willst du jetzt eine Lösung von mir hören? Konkrete Bauflächen für innereuropäische Anlaufstellen? Essenspläne?

EU-Gipfelbeschluß bzgl. Asylpolitik

Weeman, Hinterm Knauber, Freitag, 29.06.2018, 10:20 (vor 2128 Tagen) @ saha

Dann wird der Lebensstandart in 10 Jahren bei uns so sein wie in jenen Ländern von wo diese Menschen flüchten.

Natürlich...

Jeder von euch verlangt und Keiner gibt.

Steuern?

Oder nimmst du Flüchtlinge auf?

Bei solch beschissenen Fragen werde ich mittlerweile nur noch wütend.

EU-Gipfelbeschluß bzgl. Asylpolitik

saha, Österreich, Freitag, 29.06.2018, 10:27 (vor 2128 Tagen) @ Weeman

Weil du keine Antwort darauf weißt!Und wenn die Rhetorik fehlt kommen die Emotionen des Versagens zum Vorschein.

EU-Gipfelbeschluß bzgl. Asylpolitik

Weeman, Hinterm Knauber, Freitag, 29.06.2018, 10:41 (vor 2128 Tagen) @ saha

Weil du keine Antwort darauf weißt!Und wenn die Rhetorik fehlt kommen die Emotionen des Versagens zum Vorschein.

Es sind eher die Emotionen des Verzweifelns, weil Menschen immer noch diese Frage stellen.

1. Möglichkeit: die Menschen checken nicht, dass diese Frage keinen Mehrwert bringt und als Argument überhaupt nicht zu gebrauchen ist.
2. Möglichkeit: die Frage wird bewusst tendenziös gestellt um die anderen zu diskreditieren und die Diskussion zu verschieben ohne wirklich etwas zum Thema beizutragen. Diese Personen sind schlicht und ergreifend A...........

EU-Gipfelbeschluß bzgl. Asylpolitik

Copperfield, Saarbrücken, Freitag, 29.06.2018, 10:04 (vor 2128 Tagen) @ Djerun

Ist insgesamt eine erfolgreiche Nacht gewesen für Merkel. Die notwendige Verschärfung der Asylpolitik findet statt. Ist zwar bei weitem nicht das, was Seehofer wollte, aber den Machtkampf hat die CSU mit Pauken und Trompeten verloren und wird selbstverständlich klein beigeben. Von Söder hört man seit Tagen nix mehr, Seehofer ist klein wie ein Kaninchen mit Hut. Die Umfragewerte der CSU gehen in den Keller, sodass die absolute Mehrheit in Bayern wohl utopisch wird (selbst Merkel ist in Bayern inzwischen beliebter als Seehofer). Alles in allem ein schöner Start ins Wochenende...;-)

Eine geschwächte Kanzlerin, eine zerrüttete Regierung und ein Asylkompromiss der uns in ein paar Monaten um die Ohren fliegt. Afrika wird uns was sch... mit Auffanglagern. Und wenn in Italien / Griechenland / Spanien oder so innereuropäische Zentren sind laufen die irgendwann voll. Oder glaubst du Horst nimmt mehr als die 200.000 vereinbarten auf? Der Ostblock gar keine, England ist weg. Frankreich nur das nötigste und Spanien / Italien haben eh schon die Arbeit. Das wird ganz hässlische Bilder geben. Wir brauchen eine Quote und zwar von allen. Außerdem werden diese Zentren quasi als zentraler Eingang nach Europa angesehen werden. Das ballt sich da dann erstmal. Und viele arme Menschen auf engem Raum vielleicht noch bei Hitze klappt auch immer super.

Ich weiß ja was du meinst und die Lage ist besser als vor 2 Wochen aber zu Jubelsprüngen reicht das noch nicht.

EU-Gipfelbeschluß bzgl. Asylpolitik

FliZZa, Sersheim, Freitag, 29.06.2018, 10:51 (vor 2128 Tagen) @ Copperfield

Eine geschwächte Kanzlerin, eine zerrüttete Regierung und ein Asylkompromiss der uns in ein paar Monaten um die Ohren fliegt. Afrika wird uns was sch... mit Auffanglagern. Und wenn in Italien / Griechenland / Spanien oder so innereuropäische Zentren sind laufen die irgendwann voll. Oder glaubst du Horst nimmt mehr als die 200.000 vereinbarten auf? Der Ostblock gar keine, England ist weg. Frankreich nur das nötigste und Spanien / Italien haben eh schon die Arbeit. Das wird ganz hässlische Bilder geben. Wir brauchen eine Quote und zwar von allen. Außerdem werden diese Zentren quasi als zentraler Eingang nach Europa angesehen werden. Das ballt sich da dann erstmal. Und viele arme Menschen auf engem Raum vielleicht noch bei Hitze klappt auch immer super.

Ich weiß ja was du meinst und die Lage ist besser als vor 2 Wochen aber zu Jubelsprüngen reicht das noch nicht.

Es kommen kaum noch Flüchtlinge nach Europa.
Das haben wir längst outgesourced

nytimes. com /interactive/2018/06/27/world/europe/europe-migrant-crisis-change.html

EU-Gipfelbeschluß bzgl. Asylpolitik

Ulrich, Freitag, 29.06.2018, 10:41 (vor 2128 Tagen) @ Copperfield

Eine geschwächte Kanzlerin, eine zerrüttete Regierung und ein Asylkompromiss der uns in ein paar Monaten um die Ohren fliegt. Afrika wird uns was sch... mit Auffanglagern. Und wenn in Italien / Griechenland / Spanien oder so innereuropäische Zentren sind laufen die irgendwann voll. Oder glaubst du Horst nimmt mehr als die 200.000 vereinbarten auf? Der Ostblock gar keine, England ist weg. Frankreich nur das nötigste und Spanien / Italien haben eh schon die Arbeit. Das wird ganz hässlische Bilder geben. Wir brauchen eine Quote und zwar von allen. Außerdem werden diese Zentren quasi als zentraler Eingang nach Europa angesehen werden. Das ballt sich da dann erstmal. Und viele arme Menschen auf engem Raum vielleicht noch bei Hitze klappt auch immer super.

Schaut man sich die Zahlen an, dann sind deine Aussagen genau so wenig nachzuvollziehen wie Seehofers Theatervorführung angesichts der anstehenden Landtagswahlen in Bayern. In einem DPA-Artikel in der Süddeutschen vonr Vorgestern wurde das ganze noch einmal aufgeschlüsselt: Migrationsströme nach Europa deutlich kleiner Im Jahr 2016 reisten 390 500 Migranten in die EU ein. Im Jahr 2017 waren es knapp 187 000 und von Januar bis Mitte Juni 2018 noch gut 54 300 Menschen.


Ich weiß ja was du meinst und die Lage ist besser als vor 2 Wochen aber zu Jubelsprüngen reicht das noch nicht.

Die Lage ist im Augenblick deutlich besser als 2014, geschweige denn 2015. Seit 2016 hat sich extrem viel getan. Gerade deshalb erscheint Seehofers ganz bewusst provozierter Showdown so unsinnig.

EU-Gipfelbeschluß bzgl. Asylpolitik

Copperfield, Saarbrücken, Freitag, 29.06.2018, 10:53 (vor 2128 Tagen) @ Ulrich


Die Lage ist im Augenblick deutlich besser als 2014, geschweige denn 2015. Seit 2016 hat sich extrem viel getan. Gerade deshalb erscheint Seehofers ganz bewusst provozierter Showdown so unsinnig.

Ja die Zahlen stimmen. Aber warum den? In der Türkei werden, danke Merkels abkommen, die Flüchtlinge gestoppt. Allein dort sind zur Zeit 3 Millionen Syrer, hauptsächlich in Grenznähe.
In Afrika hast du zur Zeit im Südsudan ne tolle Wetterlage und in Nigeria geht es auch grad wieder los. Afganistan / Pakistan noch dazu weil, entgegen der politischen Meinung, kein sicheres Herkunftsland.

Mir kommen diese Zentren so vor wie wenn man in einem Zombie-Film bei Nacht in einem Hochhaus das Licht anmacht. Die Menschen sind da und sie werden kommen. Und gestern wurde beschlossen Ghettos an den Außengrenzen zu errichten. Bin mal gespannt wer sich das antut. Albanien hat ja schon am Mittwoch abgewungen, eben aus dem Grund.

Nix für ungut aber das Problem wurde wieder nur vertagt. Die Konflikte müssen bewätigt werden und die Fluchtursachen bekämpft. Das ist natürlich nicht so einfach zu machen und ich kann jetzt auch keinen Masterplan raushauen aber Europa wird seinen Beitrag leisten müssen. Hartherzig oder Human.

EU-Gipfelbeschluß bzgl. Asylpolitik

Guido, Freitag, 29.06.2018, 11:16 (vor 2127 Tagen) @ Copperfield

Nix für ungut aber das Problem wurde wieder nur vertagt. Die Konflikte müssen bewätigt werden und die Fluchtursachen bekämpft.

Die Afrikanische Union spricht von einer "Agenda 2063" (Kein Tippfehler). Diese möchte die EU unterstützen. Angesichts des Bevölkerungswachstums in vielen afrikanischen Ländern bei ausbleibendem exponentiellen Wirtschaftswachstum, welches nötig wäre, alleine einen beschissenen Status Quo zu halten, ist der Wunsch nach einer kurzfristigen Bekämpfung der Fluchtursachen Träumerei. Das Thema wird uns Jahrzehnte beschäftigen.

EU-Gipfelbeschluß bzgl. Asylpolitik

Ulrich, Freitag, 29.06.2018, 10:59 (vor 2128 Tagen) @ Copperfield


Die Lage ist im Augenblick deutlich besser als 2014, geschweige denn 2015. Seit 2016 hat sich extrem viel getan. Gerade deshalb erscheint Seehofers ganz bewusst provozierter Showdown so unsinnig.


Ja die Zahlen stimmen. Aber warum den? In der Türkei werden, danke Merkels abkommen, die Flüchtlinge gestoppt. Allein dort sind zur Zeit 3 Millionen Syrer, hauptsächlich in Grenznähe.

Und was ist daran schlecht? Bei aller berechtigter Kritik an Erdogan, das Flüchtlingsabkommen mit der Türkei war richtig. Das Geld kommt den Menschen dort zugute, und sie bleiben in der Nähe ihrer Heimat.

In Afrika hast du zur Zeit im Südsudan ne tolle

EU-Gipfelbeschluß bzgl. Asylpolitik

Copperfield, Saarbrücken, Freitag, 29.06.2018, 11:47 (vor 2127 Tagen) @ Ulrich


Die Lage ist im Augenblick deutlich besser als 2014, geschweige denn 2015. Seit 2016 hat sich extrem viel getan. Gerade deshalb erscheint Seehofers ganz bewusst provozierter Showdown so unsinnig.


Ja die Zahlen stimmen. Aber warum den? In der Türkei werden, danke Merkels abkommen, die Flüchtlinge gestoppt. Allein dort sind zur Zeit 3 Millionen Syrer, hauptsächlich in Grenznähe.


Und was ist daran schlecht? Bei aller berechtigter Kritik an Erdogan, das Flüchtlingsabkommen mit der Türkei war richtig. Das Geld kommt den Menschen dort zugute, und sie bleiben in der Nähe ihrer Heimat.

Daran ist gar nichts schlecht. Schlecht ist nur wenn ich es so mache wie Dadaab oder auch in Calais. Man muss die Leute integrieren wir wir das in Deutschland zur Zeit versuchen. Die werden nämlich ein bisschen hier bleiben. Aber das macht ja überhaupt keiner sonst. Evtl noch Skandinavien.
Außerdem war die Türkei nur ein Land. Wenn ich mir angucke wieviele noch in Jordanien oder dem Libanon sitzen ist das nochmal ne Menge. Zahlen von UNHCR Die Menschen wollen ja in ihrer Heimat bleiben, aber die brauchen ne Perspektive. Das Geld das wir der Türkei für die Flüchtlinge geben kommt überall an nur nicht bei den Syrern. Und wenn wir unsere eigenen Zentren haben brauchen wir das abkommen mit der Türkei nicht mehr. Also kein Geld mehr und die Leute schlagen wieder in Griechenland auf.
Es gibt hier nicht die einfache Lösung und schnell schon gar nicht. Das wird teuer und lange dauern. Aber die Populisten gucken ja nur bis zur nächsten Wahl. Super alle in ein Camp im Nirgendwo. Alle Probleme gelöst.

EU-Gipfelbeschluß bzgl. Asylpolitik

Copperfield, Freitag, 29.06.2018, 10:28 (vor 2128 Tagen) @ Copperfield


Eine geschwächte Kanzlerin, eine zerrüttete Regierung und ein Asylkompromiss der uns in ein paar Monaten um die Ohren fliegt. Afrika wird uns was sch... mit Auffanglagern. Und wenn in Italien / Griechenland / Spanien oder so innereuropäische Zentren sind laufen die irgendwann voll. Oder glaubst du Horst nimmt mehr als die 200.000 vereinbarten auf? Der Ostblock gar keine, England ist weg. Frankreich nur das nötigste und Spanien / Italien haben eh schon die Arbeit. Das wird ganz hässlische Bilder geben. Wir brauchen eine Quote und zwar von allen. Außerdem werden diese Zentren quasi als zentraler Eingang nach Europa angesehen werden. Das ballt sich da dann erstmal. Und viele arme Menschen auf engem Raum vielleicht noch bei Hitze klappt auch immer super.

Ich weiß ja was du meinst und die Lage ist besser als vor 2 Wochen aber zu Jubelsprüngen reicht das noch nicht.

Juhu. Ein neuer Tag, ein neuer Thread im "Politik-Forum" :)

Schön, dass uns Afrika was sch... wird. Nur ist dann irgendwann auch mal der Tag in der Zukunft erreicht, an dem Europa sagen wird, man ist nicht mehr für die Bevölkerungsexplosion dort verantwortlich. Die Bevölkerung in Afrika wird sich bis 2050 verdopplen. Verdoppeln. Und das sind noch eher die vorsichtigen Prognosen.
Wer soll das stemmen? Es muss ein Umdenken in den Ländern dort stattfinden. Dringend.

EU-Gipfelbeschluß bzgl. Asylpolitik

November82, Stadt mit K, Freitag, 29.06.2018, 17:55 (vor 2127 Tagen) @ Hans-Olo


Eine geschwächte Kanzlerin, eine zerrüttete Regierung und ein Asylkompromiss der uns in ein paar Monaten um die Ohren fliegt. Afrika wird uns was sch... mit Auffanglagern. Und wenn in Italien / Griechenland / Spanien oder so innereuropäische Zentren sind laufen die irgendwann voll. Oder glaubst du Horst nimmt mehr als die 200.000 vereinbarten auf? Der Ostblock gar keine, England ist weg. Frankreich nur das nötigste und Spanien / Italien haben eh schon die Arbeit. Das wird ganz hässlische Bilder geben. Wir brauchen eine Quote und zwar von allen. Außerdem werden diese Zentren quasi als zentraler Eingang nach Europa angesehen werden. Das ballt sich da dann erstmal. Und viele arme Menschen auf engem Raum vielleicht noch bei Hitze klappt auch immer super.

Ich weiß ja was du meinst und die Lage ist besser als vor 2 Wochen aber zu Jubelsprüngen reicht das noch nicht.


Juhu. Ein neuer Tag, ein neuer Thread im "Politik-Forum" :)

Schön, dass uns Afrika was sch... wird. Nur ist dann irgendwann auch mal der Tag in der Zukunft erreicht, an dem Europa sagen wird, man ist nicht mehr für die Bevölkerungsexplosion dort verantwortlich. Die Bevölkerung in Afrika wird sich bis 2050 verdopplen. Verdoppeln. Und das sind noch eher die vorsichtigen Prognosen.
Wer soll das stemmen? Es muss ein Umdenken in den Ländern dort stattfinden. Dringend.

Ich empfehle dringend eine Lektüre des Buches "Factfulness: Wie wir lernen, die Welt so zu sehen, wie sie wirklich ist" von Hans Rosling. Das vermittelt einen objektiven statistikbasierten Blick auf die Gesamtentwicklung der Welt. Auch in Afrika findet seit Jahrezhnten eine positive Entwicklung statt, sie wird hier nur nicht wahrgenommen bzw. zwecks Schürens irrationaler Ängste wird das Gegenteil suggeriert. Am Beispiel Asien kann man dagegen bereits plastisch sehen, welche Wohlstandsgewinne (verbunden entsprechen mit einem Rückgang des Bevölerungswachstums) in erstaunlich kurzer Zeit erzielt wurden.

EU-Gipfelbeschluß bzgl. Asylpolitik

Lattenknaller, Madrid, Freitag, 29.06.2018, 19:35 (vor 2127 Tagen) @ November82

Ich empfehle dringend eine Lektüre des Buches "Factfulness: Wie wir lernen, die Welt so zu sehen, wie sie wirklich ist" von Hans Rosling. Das vermittelt einen objektiven statistikbasierten Blick auf die Gesamtentwicklung der Welt. Auch in Afrika findet seit Jahrezhnten eine positive Entwicklung statt, sie wird hier nur nicht wahrgenommen bzw. zwecks Schürens irrationaler Ängste wird das Gegenteil suggeriert. Am Beispiel Asien kann man dagegen bereits plastisch sehen, welche Wohlstandsgewinne (verbunden entsprechen mit einem Rückgang des Bevölerungswachstums) in erstaunlich kurzer Zeit erzielt wurden. >

Das ist ehrenwert, aber diesen Leuten geht es meist nicht um Fakten.
Fakten stören bei der Meinungsbildung.

EU-Gipfelbeschluß bzgl. Asylpolitik

November82, Freitag, 29.06.2018, 18:05 (vor 2127 Tagen) @ November82

Ein hervorragender Tipp.
Als schnelle Ergänzung ist auch die Website "Our World in Data" zu empfehlen.

EU-Gipfelbeschluß bzgl. Asylpolitik

Copperfield, Freitag, 29.06.2018, 11:35 (vor 2127 Tagen) @ Hans-Olo

Dir ist schon klar dass aktuell 80-85% der Asylbewerber nicht aus subsahara Afrika kommt? Die haben vielleicht viele Kinder und noch mehr Armut, aber ganz so 'flüchtig' sind sie nicht wie der Rest der Welt.

EU-Gipfelbeschluß bzgl. Asylpolitik

Copperfield, Freitag, 29.06.2018, 10:47 (vor 2128 Tagen) @ Hans-Olo


Schön, dass uns Afrika was sch... wird. Nur ist dann irgendwann auch mal der Tag in der Zukunft erreicht, an dem Europa sagen wird, man ist nicht mehr für die Bevölkerungsexplosion dort verantwortlich.

Wann hat denn Europa jemals für etwas Negatives, das in der Welt passiert, die Verantwortung übernommen?

Die Bevölkerung in Afrika wird sich bis 2050 verdopplen. Verdoppeln. Und das sind noch eher die vorsichtigen Prognosen.
Wer soll das stemmen? Es muss ein Umdenken in den Ländern dort stattfinden. Dringend.

Ein Umdenken "in den Ländern dort" muss stattfinden? Woran liegt denn das Bevölkerungswachstum deiner Meinung nach?

EU-Gipfelbeschluß bzgl. Asylpolitik

Copperfield, Freitag, 29.06.2018, 10:59 (vor 2128 Tagen) @ Nolte


Schön, dass uns Afrika was sch... wird. Nur ist dann irgendwann auch mal der Tag in der Zukunft erreicht, an dem Europa sagen wird, man ist nicht mehr für die Bevölkerungsexplosion dort verantwortlich.


Wann hat denn Europa jemals für etwas Negatives, das in der Welt passiert, die Verantwortung übernommen?

Die Bevölkerung in Afrika wird sich bis 2050 verdopplen. Verdoppeln. Und das sind noch eher die vorsichtigen Prognosen.
Wer soll das stemmen? Es muss ein Umdenken in den Ländern dort stattfinden. Dringend.


Ein Umdenken "in den Ländern dort" muss stattfinden? Woran liegt denn das Bevölkerungswachstum deiner Meinung nach?

[/b]
Meine Freundin hat 6 Monate soziale Arbeit in Afrika (Tansania) geleistet und das Problem ganz gut geklärt.
Die meisten Familien dort, denken überhaupt nicht darüber nach, wie viele Kinder sie bekommen sollten. Man hofft, dass eines der 6-7 irgendwie genug Geld verdient, um die Familie dann zu versorgen. Und wenn das vor Ort nicht gelingt, dann nach Europa. Denn dort bekommt jeder Geld.

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Copperfield, Freitag, 29.06.2018, 11:24 (vor 2127 Tagen) @ Hans-Olo

Lustig. Ich lebe in Tansania. Und der Teil, dass Eltern irgendwann auf Kinder angewiesen sind, um sie bzw. die Familie zu unterstützen, stimmt. Der Rest ist deutlich zu kurz gegriffen.
(Was hat deine Freundin in Tansania gemacht, wenn ich fragen darf? Und welche Kenntnisse über Entwicklung hatte sie, bevor sie hier ankam?)

Außerdem ist die eigentliche Ursache eine völlig andere: Die Bevölkerung wächst, weil in den letzten Jahrzehnten in den meisten afrikanischen Ländern die medizinische Versorgung und Hygiene erheblich besser geworden sind, was die Sterblichkeit senkt. Die Geburtenrate sinkt schon immer, seit Beginn der Erfassung der Daten. Sie sinkt aber langsamer als die Sterblichkeit.

Weshalb die Geburtenrate nicht schneller sinkt, liegt an verschiedenen Faktoren. Ein wichtiger wurde ja genannt, das ist einerseits oftmals an Armut und damit einhergehenden kaum vorhandenen Möglichkeiten privanten Sparens sowie schlecht ausgebauter sozialer Sicherheit. Daher die Notwendigkeit von Kindern zum Zweck der eigenen Altersvorsorge. Da aber gerade auf dem Land die Kindersterblichkeit noch immer beträchtlich sein kann, stellen nur ein oder zwei Kinder eben auch ein Risiko dar.
Ein anderer Punkt ist die oft sehr schlechte Stellung von Frauen in vielen Ländern. Mädchen gehen seltener zur Schule, Frauen haben oft kaum Möglichkeiten zur Generierung von Einkommen. Mit geringer Bildung und ohne Einkommen ist die Frau vom Mann abhängig. Und seien wir ehrlich: Die meisten Männer sind, unabhängig von ihrer Herkunft, machtbesessene Widerlinge. Da hat die Frau, gerade in ländlichen Gebieten, oft überhaupt keine Wahl, wann und wie viele Kinder sie möchte.

Was es also braucht: Die Armut muss zurückgehen. Mit einem Rückgang von Armut sinkt die Kindersterblichkeit, sinkt die Notwendigkeit, sich von den eigenen Kindern versorgen zu lassen (im Gegenteil, Kinder werden dann, wie man in D sieht, eher eine finanzielle Last), und steigt die Möglichkeit für Mädchen und Frauen, ein weniger von Männern abhängiges Leben zu führen. Diese Faktoren werden dann zu einem Geburtenrückgang führen.
Das ist eine sehr gut erforschte und immer wieder beobachtete Gewissheit. Sie deckt sich mit der Entwicklung in Europa, wo ein ähnliches Bevölkerungswachstum zu sehen war, wo aber die wirtschaftliche Entwicklung schneller verlief, weil man parallel andere Länder ausbeuten konnte, was den Staaten in Afrika nicht möglich ist.
In größeren Städten sieht man den Geburtenrückgang schon länger. Hier hast du mehr gebildete, wohlhabende Menschen, und entsprechend zeigt sich das: Addis Abeba, äthiopiens Hauptstadt, hat beispielsweise eine Geburtenrate von ca. 1,5. Das ist fast schon deutsches Niveau.

Also nix da mit "Hier muss ein Umdenken stattfinden" oder "Die Menschen dort denken halt nicht nach". Mehr Wohlstand braucht's.

EU-Gipfelbeschluß bzgl. Asylpolitik

Copperfield, Freitag, 29.06.2018, 11:52 (vor 2127 Tagen) @ Nolte

Witzig. So klein ist die Welt doch immer wieder.
Sie war dort als Schulbegleiterin tätig. Lief ähnlich wie ein FSJ.
Gut, mehr Wohlstand würde so ziemlich jedes Problem auf unserer kleinen, blauen Kugel lösen.
Aber ist es nicht wahrscheinlicher, dass eher genau der gegenteilige Weg eingeschlagen wird?
Wie realistisch ist ein Wohlstand für Afrika, bei 2 Milliarden Menschen, bis 2050?
In meinen Augen sehr naiv (nicht abschätzig gemeint).

EU-Gipfelbeschluß bzgl. Asylpolitik

Copperfield, Freitag, 29.06.2018, 12:10 (vor 2127 Tagen) @ Hans-Olo

Nunja, die weltweite Armut sinkt glücklicherweise. Die Anzahl an Menschen, die in "absoluter Armut" leben, sinkt, obwohl die Bevölkerung steigt. Das ist mal eine positive Entwicklung.
Abgesehen davon, welche Alternative schlägst du vor? Zwangssterilisation? Ein-Kind-Politik wie in China mit all ihren furchtbaren Konsequenzen?

Was es braucht: Die Menschen in Afrika müssen befähigt werden, eigenverantwortlich ihre Entwicklung voran zu treiben, selbstverständlich in gleichberechtigter Kooperation mit ausländischen Partnern.
Was es nicht braucht: (Europäische) Staaten und Unternehmen, die mit ihrem eigenen Wirtschaftstreiben die Entwicklung in Afrika aktiv behindern und ihnen gleichzeitig moralische Vorschriften machen wollen. Das wird nämlich absolut nichts bringen.

Ach ja, zur Perspektive: Afrika hat 1,3 Mrd. Einwohner auf 30 Mio. Quadratkilometern. Europa hat 750 Mio. Einwohner auf 10 Mrd. Quadratkilometern. Europa hat also mehr als halb so viele Einwohner wie Afrika auf lediglich einem Drittel der Fläche, sprich, die Bevölkerungsdichte in Europa ist wesentlich höher als in Afrika.
Weshalb das geht? Ganz einfach: Europa ist reicher. Und Europa kümmert sich weniger um seine Natur.

EU-Gipfelbeschluß bzgl. Asylpolitik

Copperfield, Freitag, 29.06.2018, 12:22 (vor 2127 Tagen) @ Nolte

Europa hat also mehr als halb so viele Einwohner wie Afrika auf lediglich einem Drittel der Fläche, sprich, die Bevölkerungsdichte in Europa ist wesentlich höher als in Afrika.
Weshalb das geht? Ganz einfach: Europa ist reicher. Und Europa kümmert sich weniger um seine Natur.

Klima und Geografie könnten nicht auch ein wenig dazu beitragen? Ich mein: gut, wer wohnt nicht gerne in der Wüste bei 50° C, im Regenwald oder im Hochgebirge...

EU-Gipfelbeschluß bzgl. Asylpolitik

Copperfield, Freitag, 29.06.2018, 12:35 (vor 2127 Tagen) @ Djerun


Klima und Geografie könnten nicht auch ein wenig dazu beitragen? Ich mein: gut, wer wohnt nicht gerne in der Wüste bei 50° C, im Regenwald oder im Hochgebirge...

Grundsätzlich hast du natürlich recht, Afrika hat sehr viel mehr lebensfeindliche Regionen als Europa. Aber so viel Hochgebirge gibt's in Afrika nicht. Regenwälder kann man abholzen, Steppen und zum Teil Wüsten kann man mit den entsprechenden wirtschaftlichen Mitteln bewohnbar machen. Aber jetzt stelle dir den Aufschrei in Europa vor, wenn man im Kongo beschließen würde, dass man die letzten Lebensräume von Schimpansen und Gorillas in menschlichen Lebensraum umwandeln wolle ;)
Als man sich in Europa daran machte, die Natur ohne große Rücksicht auf Ökosysteme und seltene Arten den eigenen Anforderungen anzupassen, gab es keine schwerreiche moralische Instanz, die den Europäern das verbot.

EU-Gipfelbeschluß bzgl. Asylpolitik

Copperfield, Freitag, 29.06.2018, 13:48 (vor 2127 Tagen) @ Nolte


Klima und Geografie könnten nicht auch ein wenig dazu beitragen? Ich mein: gut, wer wohnt nicht gerne in der Wüste bei 50° C, im Regenwald oder im Hochgebirge...


Grundsätzlich hast du natürlich recht, Afrika hat sehr viel mehr lebensfeindliche Regionen als Europa. Aber so viel Hochgebirge gibt's in Afrika nicht. Regenwälder kann man abholzen, Steppen und zum Teil Wüsten kann man mit den entsprechenden wirtschaftlichen Mitteln bewohnbar machen. Aber jetzt stelle dir den Aufschrei in Europa vor, wenn man im Kongo beschließen würde, dass man die letzten Lebensräume von Schimpansen und Gorillas in menschlichen Lebensraum umwandeln wolle ;)
Als man sich in Europa daran machte, die Natur ohne große Rücksicht auf Ökosysteme und seltene Arten den eigenen Anforderungen anzupassen, gab es keine schwerreiche moralische Instanz, die den Europäern das verbot.

Eine ganz hervorragende Idee. Den Ast abzusägen, auf dem man sitzt, funktioniert ja bekannterweise wunderbar. Es bleibt dem Planeten wirklich nur noch zu wünschen, dass sich der Virus Menschheit, bald selbst erledigt.

EU-Gipfelbeschluß bzgl. Asylpolitik

Copperfield, Freitag, 29.06.2018, 16:16 (vor 2127 Tagen) @ Hans-Olo

Ich denke dass soll nur zeigen, dass Europa u.a. auch deshalb so reich ist, weil "wir" hier in der Vergangenheit genau diese Fehler gemacht haben und uns so den Reichtumsunterschied gegenüber z.b. Afrika generiert haben.

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Copperfield, Freitag, 29.06.2018, 14:12 (vor 2127 Tagen) @ Hans-Olo

Selbstverständlich bin ich in keiner Weise dafür, das zu tun. Weder ethisch noch als sinnvolle Strategie zur Generierung von Wohlstand ;)
Ich wollte nur ein wenig gegen das so präsente Bild vom vor Menschen überquellenden Afrika argumentieren, das ja auch durch Begriffe wie Bevölkerungsexplosion weiter verbreitet wird. Auf die Gesamtfläche gesehen ist Afrika wesentlich weniger dicht besiedelt als Europa und wird das auch 2050 noch sein. (Wie gesagt, natürlich auch der Lebensfeindlichkeit einiger Regionen geschuldet)
Es ist nicht so, dass hier hinter jedem Baum ein Mensch zum Vorschein kommt. Das angebliche Bevölkerungsproblem Afrikas ist in Wirklichkeit ein Wohlstandsproblem. Afrika ist (noch) nicht finanziell reich genug, und nein, das Bevölkerungswachstum ist nicht der Grund für die Armut.
Der Hauptgrund, weshalb in Europa so viele Menschen immer wieder auf das afrikanische Bevölkerungswachstum schimpfen, dürfte darin liegen, dass man sich mit diesem Argument so leicht aus der eigenen Verantwortung stehlen kann. Nachrangige Gründe liegen dazu noch darin, dass man, wenn die Weltbevölkerung wächst, vielleicht irgendwann den eigenen Ressourcenverbrauch zurückschrauben muss, und zu guter Letzt schwingt zumindest bei einigen Anhängern dieser Argumentation ("lebensbejahender Ausbreitungstypus") auch noch eine ordentliche Portion Rassismus mit.

EU-Gipfelbeschluß bzgl. Asylpolitik

Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 01.07.2018, 13:58 (vor 2125 Tagen) @ Nolte

Selbstverständlich bin ich in keiner Weise dafür, das zu tun. Weder ethisch noch als sinnvolle Strategie zur Generierung von Wohlstand ;)
Ich wollte nur ein wenig gegen das so präsente Bild vom vor Menschen überquellenden Afrika argumentieren, das ja auch durch Begriffe wie Bevölkerungsexplosion weiter verbreitet wird. Auf die Gesamtfläche gesehen ist Afrika wesentlich weniger dicht besiedelt als Europa und wird das auch 2050 noch sein. (Wie gesagt, natürlich auch der Lebensfeindlichkeit einiger Regionen geschuldet)
Es ist nicht so, dass hier hinter jedem Baum ein Mensch zum Vorschein kommt. Das angebliche Bevölkerungsproblem Afrikas ist in Wirklichkeit ein Wohlstandsproblem. Afrika ist (noch) nicht finanziell reich genug, und nein, das Bevölkerungswachstum ist nicht der Grund für die Armut.
Der Hauptgrund, weshalb in Europa so viele Menschen immer wieder auf das afrikanische Bevölkerungswachstum schimpfen, dürfte darin liegen, dass man sich mit diesem Argument so leicht aus der eigenen Verantwortung stehlen kann. Nachrangige Gründe liegen dazu noch darin, dass man, wenn die Weltbevölkerung wächst, vielleicht irgendwann den eigenen Ressourcenverbrauch zurückschrauben muss, und zu guter Letzt schwingt zumindest bei einigen Anhängern dieser Argumentation ("lebensbejahender Ausbreitungstypus") auch noch eine ordentliche Portion Rassismus mit.

Die starke Ausbreitung der Weltbevölkerung ist aber nunmal ein globales Problem Eine Sache, wo neben dem dekadenten Ressourcenverbrauch auch wirklich der Westen Schuld dran trägt, u.a der Vatikan aka der Papst.

Mir wird von beiden Seiten diese gesamte Diskussion viel zu moralisch und zu wenig pragmatisch geführt.

Ich stimme dir durchaus zu, dass der gemeine Dritte Welt Bürger da die wenigste Schuld trifft, sondern einem ganz kleinen Teil Welt, nämlich den paar Prozent, die Reichtum um Reichtum anhäufen, der das Vermögen von Milliarden von Menschen beträgt und das ist einfach absurd. Aber hier sucht man lieber in seinem Kulturpessmisus und seiner Verachtung der Mitmenschen gegenüber(aus diversen Gründen) lieber die Schuld beim Nachbarn und den Leuten denen man im Supermarkt begegnet aka dem Pöbel.

Leider schimpfen auch diese Leute aber auf den Flüchtling, weil nach unten treten leichter ist und nach oben buckeln so schön.

EU-Gipfelbeschluß bzgl. Asylpolitik

saha, Österreich, Freitag, 29.06.2018, 14:39 (vor 2127 Tagen) @ Nolte

Die einzige Verantwortung die ich habe ist gegenüber meiner Familie ,sonst gegenüber Niemandem !

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kaubatz, Samstag, 30.06.2018, 09:09 (vor 2127 Tagen) @ saha

Du outest Dich gerade als Nicht-Borusse. Borussia steht genau für das Gegenteil.
You'll never walk alone und so ...

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Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 01.07.2018, 14:59 (vor 2125 Tagen) @ kaubatz

Du outest Dich gerade als Nicht-Borusse. Borussia steht genau für das Gegenteil.
You'll never walk alone und so ...

Ja, YNWA.... Die orignale BVB-Hymne. "Wir halten fest und treu zusammen wäre die bessere Antwort gewesen. Aber scheiß doch auf wahre Tradition und Werte, wenn man die Liedern von anderen Vereinen übernehmen kann.

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Blarry, Essen, Freitag, 29.06.2018, 20:26 (vor 2127 Tagen) @ saha

Viel Glück beim Bewirtschaften Deines Getreides, beim Mahlen Deines Mehls und beim Backen Deines Brotes.

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Sven, Witten, Freitag, 29.06.2018, 18:20 (vor 2127 Tagen) @ saha

Die einzige Verantwortung die ich habe ist gegenüber meiner Familie ,sonst gegenüber Niemandem !

Traurig genug. Zum Glück übernehmen aber andere Verantwortung für Dich. Der Arzt, wenn er Dich operiert. Der Zugschaffner, so Du mal Zug fährst. Wenn Du draußen mal Hilfe rufst, wirst Du auch bemerken, dass es Menschen geben wird, die herbei eilen und Verantwortung zeigen. Dann gibt es auch noch diejenigen, die Verantwortung zeigen für zukünftige Generationen, denen nicht egal ist, was sein wird, wenn man selbst mal nicht mehr ist. Ich kann nur sagen, zum Glück sind nicht alle wie Du. Das wäre sonst eine traurige Welt.

Und nach mir die Sintflut (KT)

Copperfield, Saarbrücken, Freitag, 29.06.2018, 14:44 (vor 2127 Tagen) @ saha

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Und nach mir die Sintflut (KT)

saha, Österreich, Freitag, 29.06.2018, 14:47 (vor 2127 Tagen) @ Copperfield

Und wenn jeder sich um seine Dinge kümmern würde gäbe es weniger Leid auf dieser Welt

Und nach mir die Sintflut (KT)

Voomy, Berlin, Freitag, 29.06.2018, 15:59 (vor 2127 Tagen) @ saha

Nein. Das dazugehörige Prinzip ist "Der beste Effekt wird erzielt, wenn jeder das tut, was für ihn selbst am besten UND für andere am besten ist."

Sofern du kein selbstversorgender Einsiedler bist, ist die Annahme, dass Egoismus den für dich besten Effekt bringt, einfach falsch. Man steht immer in Abhängigkeit zu anderen. Würde jeder von heute auf morgen nur noch auf sich gucken, wäre die Gesellschaft in zwei Wochen handlungsunfähig.

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saha, Österreich, Freitag, 29.06.2018, 18:14 (vor 2127 Tagen) @ Voomy

Aber jeder Schüler lernt für sich,jeder Arbeiter arbeitet für sich,jeder Geschäftsmann macht Geschäfte für seinen Gewinn.
Das dann so zu verkaufen wenn Andere zwangsweise mit profitieren als ob man es so gut meint mit seinen Mitmenschen ist aber auch falsch.

Und nach mir die Sintflut (KT)

Blarry, Essen, Freitag, 29.06.2018, 20:46 (vor 2127 Tagen) @ saha

Das ist leider auf so vielen Ebenen sachlich falsch.

Ein Unternehmer, der seinen privaten Profit vor das Wohlergehen des Unternehmens stellt, hat am Ende grundsätzlich weder das Eine, noch das Andere. Die soziale Verantwortung, die man übernimmt, sobald man den ersten Arbeitsvertrag als Arbeitgeber unterschreibt, trägt man nicht nur für den eigenen Kontostand. Und das ist längst kein hypothetisches Gutmenschengeschwurbel aus Karl Marx' Feder, sondern völlig reales Vorgehen, wenn z.B. der Kneipenwirt in einem umsatzschwachen Monat auf einen Teil seines Gehalts verzichtet, um sein Personal auszahlen zu können. Ebenso, wie sein Chef de Cuisine nicht "für sich" vernünftig kocht, sondern für seine Gäste, den Umsatz seiner Kneipe und damit seinen eigenen wie zahlreiche andere Arbeitsplätze.

Und Wissenschaft? Wie lange soll Alexander Gerst an der ISS geschraubt haben, die er auch nicht alleine bewohnt? Dieses seltsame Elektrogerät, das wir hier gerade alle bedienen, hat Alan Turing nicht alleine "erfunden", sondern über zehntausend kluge Köpfe in Bletchley Park. Ohne Kollaboration wären wir als Spezies nicht einmal dazu gekommen, Wild größer als Hasen oder Rehe zu jagen.

Und nach mir die Sintflut (KT)

saha, Freitag, 29.06.2018, 18:20 (vor 2127 Tagen) @ saha

Natürlich. Jeder Zuhälter, der Frauen aus armen Verhältnissen in die Prostitution und Verschuldung treibt, arbeitet für sich. Jeder Tierhalter, der aus wirtschaftlichen Erwägungen seine Tiere in viel zu kleine Gehege zwängt, arbeitet für sich. Jeder Geschäftsführer, der seinen niedrigqualifizierten Angestellten Billiglöhne und unbezahlte Überstunden aufzwingt, die diese schlucken, weil sie sonst halt gefeuert werden, arbeitet für sich. Der Sklavenhändler früher, der nur viel Geld verdienen wollte für seine Familie, arbeitete für sich.

Die alle arbeiten für sich, übernehmen keine Verantwortung für die Folgen ihrer Taten, und dadurch wird die Welt ja so viel besser.

Und nach mir die Sintflut (KT)

saha, Österreich, Freitag, 29.06.2018, 20:19 (vor 2127 Tagen) @ Nolte

Da magst du recht haben,aber wie soll man das ändern?

Und nach mir die Sintflut (KT)

Balin, Freitag, 29.06.2018, 20:49 (vor 2127 Tagen) @ saha

Fang doch mal mit was kleinem an. Auch in Österreich wird es ja Flüchtlingshilfen geben. Geh da hin, übernimm die Patenschaft für ein Kind und zeig diesem Kind, dass die Welt eigentlich ein schöner Ort ist.

Du rettest damit sicher noch nicht die Welt, aber du machst sie zumindest ein Stück besser.

Und nach mir die Sintflut (KT)

saha, Freitag, 29.06.2018, 20:35 (vor 2127 Tagen) @ saha

nachdenken....

Und nach mir die Sintflut (KT)

Lattenknaller, Madrid, Freitag, 29.06.2018, 19:31 (vor 2127 Tagen) @ Nolte

Natürlich. Jeder Zuhälter, der Frauen aus armen Verhältnissen in die Prostitution und Verschuldung treibt, arbeitet für sich. Jeder Tierhalter, der aus wirtschaftlichen Erwägungen seine Tiere in viel zu kleine Gehege zwängt, arbeitet für sich. Jeder Geschäftsführer, der seinen niedrigqualifizierten Angestellten Billiglöhne und unbezahlte Überstunden aufzwingt, die diese schlucken, weil sie sonst halt gefeuert werden, arbeitet für sich. Der Sklavenhändler früher, der nur viel Geld verdienen wollte für seine Familie, arbeitete für sich.

Die alle arbeiten für sich, übernehmen keine Verantwortung für die Folgen ihrer Taten, und dadurch wird die Welt ja so viel besser.

Du willst doch nicht wirklich auf diese Weise versuchen, ihm den Kantschen Imperativ nahezubringen?
Respekt.

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saha, Österreich, Freitag, 29.06.2018, 20:24 (vor 2127 Tagen) @ Lattenknaller

Ihr erzählt immer wie schlecht die Welt ist! Ja das stimmt,aber dadurch wird sie nicht besser.
Jetzt erzählt mal wie wollt ihr das ändern,ich weiß es nicht,ich gebe es zu.

Und nach mir die Sintflut (KT)

Balin, Freitag, 29.06.2018, 20:39 (vor 2127 Tagen) @ saha

Auf Dauer gibt es den Turnaround nur, wenn wir aufhören, über unsere Verhältnisse zu leben.

Das heißt:
- Flugreisen so teuer machen, dass sie dass sind, was sie eigentlich sein müssten: Luxus.
- Begrenzung der Massentierhaltung auf ein vernünftiges Maß.
- Eindämmung des Individualverkehrs auf das notwendige Maß.
- Schnellstmögliche Abkehr von fossilen Energieträgern.

Der Earth Overshoot Day, also der Tag, an dem die eigentlichen Ressourcen für das Jahr aufgebraucht sind, liegt für die Welt derzeit bei Anfang August, für Deutschland sogar bei Anfang Mai.


Dazu wäre es aus deutscher Sicht mal ganz cool, damit aufzuhören, mittels Waffenexporten, die (Bürger-)Kriege in allen Teilen der Welt am Leben zu erhalten.

Aber: Versuch dem durchschnittlichen Deutschen mal klar zu machen, dass es einiger Einschränkungen bedarf, um die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Da setzt der sich beleidigt in seinen VW Touareg, fährt zum zwei Kilometer entfernten Aldi, weil da der frisch vor Afrika mittels hochindustrialisierter Flotte gefangene Fisch, für 79 Cent im Angebot ist.

Es trifft halt in der Regel in erster Linie die Schwachen auf der Welt. Und wenn der Schwache sich dann sagt, och, dann schau ich doch mal, ob ich in Europa nicht auch besser dran ist, dann sollte es mich a) nicht wundern und b) ist es ziemlich traurig, wenn ich ihm das zum Vorwurf mache.

Und nach mir die Sintflut (KT)

saha, Freitag, 29.06.2018, 14:53 (vor 2127 Tagen) @ saha

Wenn diese Einstellung nicht die Hauptursache für Gewalt, Krieg, Mord, Sklaverei und zahllose andere schlimme Dinge wäre, könnte man über diese Ansicht fast lachen. Aber halt, all diese Sachen sind ja nicht schlimm, solange sie deine Familie nicht treffen, richtig?

Und nach mir die Sintflut (KT)

saha, Österreich, Freitag, 29.06.2018, 14:57 (vor 2127 Tagen) @ Nolte

Diese Dinge passieren nur weil sich solche Leute wie du überall einmischen die ihm nichts angehen

Und nach mir die Sintflut (KT)

saha, Freitag, 29.06.2018, 14:58 (vor 2127 Tagen) @ saha

Inwiefern das? Kannst du mir das näher erklären?

Und nach mir die Sintflut (KT)

Copperfield, Saarbrücken, Freitag, 29.06.2018, 15:00 (vor 2127 Tagen) @ Nolte

Inwiefern das? Kannst du mir das näher erklären?

du bist aber schon so ein bisschen Massochist oder? Da kommt nicht viel.

Wenn jeder an sich denkt, ist an alle Gedacht (kt)

Copperfield, Saarbrücken, Freitag, 29.06.2018, 14:52 (vor 2127 Tagen) @ saha

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EU-Gipfelbeschluß bzgl. Asylpolitik

Sascha, Dortmund, Freitag, 29.06.2018, 14:43 (vor 2127 Tagen) @ saha

Die einzige Verantwortung die ich habe ist gegenüber meiner Familie ,sonst gegenüber Niemandem !

Deinen Arbeitgeber schon wird diese Sichtweise freuen.

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saha, Österreich, Freitag, 29.06.2018, 14:49 (vor 2127 Tagen) @ Sascha

Was hat dasmit Verantwortung zu tun?
Ich gebe meine Leistung und dafür bekomme ich meinen Lohn!

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Balin, Freitag, 29.06.2018, 20:44 (vor 2127 Tagen) @ saha

Du bekommst dafür noch eine ganze Menge mehr:

- Später mal eine Rente
- Arbeitslosengeld, falls du mal arbeitslos wirst
- Eine Krankenversicherung, an der sich dein AG beteiligt
...

Dazu hast du eine Schule besucht, die von der Öffentlichkeit finanziert wurde. Du hast eine Ausbildung oder ein Studium gemacht, die/das idR ebenfalls öffentlich unterstützt wird.

Du lebst in Deutschland in einer Solidargemeinschaft. Jetzt bleibt es erstmal jedem selbst überlassen, das gut oder schlecht zu finden, es ist aber nicht zu ändern.
Aber wenn du ganz ehrlich bist...dann hast du von dieser Solidargemeinschaft schon deutlich mehr profitiert, als du gegeben hast.

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Sascha, Dortmund, Freitag, 29.06.2018, 14:51 (vor 2127 Tagen) @ saha

Was hat dasmit Verantwortung zu tun?
Ich gebe meine Leistung und dafür bekomme ich meinen Lohn!

Und deine Leistung besteht unter anderem darin, dass du der Verantwortung, die Interessen deiner Firma umzusetzen, gerecht wirst.

EU-Gipfelbeschluß bzgl. Asylpolitik

saha, Österreich, Freitag, 29.06.2018, 15:00 (vor 2127 Tagen) @ Sascha

Ja glaubst du denn wirklich das dein Arbeitgeber dir gegenüber Verantwortung zeigt wenn die Bilanz nicht passt und dich trotzdem nicht entlässt weil du ihm leid tust?
Da hab ich schon ganz anderes erlebt

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saha, Österreich, Freitag, 29.06.2018, 14:36 (vor 2127 Tagen) @ Nolte

Welche Verantwortung?

EU-Gipfelbeschluß bzgl. Asylpolitik

Copperfield, Freitag, 29.06.2018, 12:08 (vor 2127 Tagen) @ Hans-Olo

Afrikas Bevölkerung hat sich auch schon in den 30 Jahren davor verdoppelt. Effekt? Afrika ist heute hinter China die am schnellsten wachsende Wirtschaftszone der Welt. Immer weniger Menschen in Armut und eine wachsende Mittelschicht.

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Guido, Freitag, 29.06.2018, 13:03 (vor 2127 Tagen) @ Kulibi77

Afrikas Bevölkerung hat sich auch schon in den 30 Jahren davor verdoppelt. Effekt? Afrika ist heute hinter China die am schnellsten wachsende Wirtschaftszone der Welt. Immer weniger Menschen in Armut und eine wachsende Mittelschicht.

Der Wirtschaftswachstum muss in so einem Konstrukt aber bereinigt um das Bevölkerungswachstum gesehen werden. Nicht umsonst braucht China (immer noch) ca. 6-7% Wirtschaftswachstum...

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Sascha, Dortmund, Freitag, 29.06.2018, 13:00 (vor 2127 Tagen) @ Kulibi77

Wobei Mittelschicht vermutlich dort auch nicht gleich Reihenhaus, Golf 8 als Zweitwagen und Urlaub im Robinsonclub auf Fuerteventura heißt.

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Copperfield, Freitag, 29.06.2018, 12:20 (vor 2127 Tagen) @ Kulibi77

Afrikas Bevölkerung hat sich auch schon in den 30 Jahren davor verdoppelt. Effekt? Afrika ist heute hinter China die am schnellsten wachsende Wirtschaftszone der Welt. Immer weniger Menschen in Armut und eine wachsende Mittelschicht.

Verrückt. Und trotzdem sucht der Kontinent den Weg nach Europa. Der Boom scheint eher ein laues Lüftchen zu sein.

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Copperfield, Freitag, 29.06.2018, 12:45 (vor 2127 Tagen) @ Hans-Olo

Dafür, dass es anscheinend ein ganzer Kotinent ist, kommen hier aber erstaunlich wenig Leute an. Ein paar tausend im Jahr.

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Copperfield, Freitag, 29.06.2018, 12:37 (vor 2127 Tagen) @ Hans-Olo

Der Kontinent sucht den Weg nach Europa? Wo hast du denn das jetzt wieder aufgeschnappt?

EU-Gipfelbeschluß bzgl. Asylpolitik

Copperfield, Saarbrücken, Freitag, 29.06.2018, 10:42 (vor 2128 Tagen) @ Hans-Olo


Juhu. Ein neuer Tag, ein neuer Thread im "Politik-Forum" :)

Japp WM ist vorbei ! ;-)

Schön, dass uns Afrika was sch... wird. Nur ist dann irgendwann auch mal der Tag in der Zukunft erreicht, an dem Europa sagen wird, man ist nicht mehr für die Bevölkerungsexplosion dort verantwortlich. Die Bevölkerung in Afrika wird sich bis 2050 verdopplen. Verdoppeln. Und das sind noch eher die vorsichtigen Prognosen.
Wer soll das stemmen? Es muss ein Umdenken in den Ländern dort stattfinden. Dringend.

Ach so Afrika sollte uns Hände und Füsse küssen? Klar wir haben den Kontient ja auch nur Ausgebeutet, Kolonisiert und dann sich selbst überlasse aber dafür immer wieder mit Waffen versorgt. Jed wede Verantwortung abgelehnt oder mal wirklich von unserem Wohlstand was abgegeben und nachhaltige Entwicklungshilfe geleistet. Wir sollten denen wirklich mal zeigen wo der Hammer hängt. So nicht! *zynischer sarkasmus aus*

EU-Gipfelbeschluß bzgl. Asylpolitik

Copperfield, Freitag, 29.06.2018, 10:45 (vor 2128 Tagen) @ Copperfield
bearbeitet von Hans-Olo, Freitag, 29.06.2018, 10:49

Und was hat das jetzt mit der Überbevölkerung zu tun? Dein Zynismus in allen Ehren, aber Lösungen bietet der auch nicht.
P.S.: wenn du dir die Höhen der Entwicklungshilfen ansiehst, die in den letzten Jahrzehnten, von Europa nach Afrika geflossen sind, wirst du feststellen:“so gering, waren die nicht einmal.“
Leider verpuffen sie aus unterschiedlichsten Gründen, und kommen bei der Bevölkerung kaum an.

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Tigo, Duisburg, Freitag, 29.06.2018, 11:17 (vor 2127 Tagen) @ Hans-Olo

Wir torpedieren doch jede Entwicklungshilfe, die über Brunnenbauen hinausgeht, durch unsere tollen Handelsabkommen mit den afrikanischen Staaten selber.
Wenn bspw der örtliche Farmer zu machen kann, weil die Überproduktion von Chlorhähnchen aus dem "Westen" einfach viel billiger sind. Oder es zwar rentabler für den nächsten ist Cash crops anzubauen es dann aber an Weizen fehlt, mit dem unsere netten Großkonzerne natürlich nur all zu gerne spekulieren.

EU-Gipfelbeschluß bzgl. Asylpolitik

Copperfield, Freitag, 29.06.2018, 10:25 (vor 2128 Tagen) @ Copperfield

Eine geschwächte Kanzlerin, eine zerrüttete Regierung und ein Asylkompromiss der uns in ein paar Monaten um die Ohren fliegt. Afrika wird uns was sch... mit Auffanglagern. Und wenn in Italien / Griechenland / Spanien oder so innereuropäische Zentren sind laufen die irgendwann voll. Oder glaubst du Horst nimmt mehr als die 200.000 vereinbarten auf? Der Ostblock gar keine, England ist weg. Frankreich nur das nötigste und Spanien / Italien haben eh schon die Arbeit. Das wird ganz hässlische Bilder geben. Wir brauchen eine Quote und zwar von allen. Außerdem werden diese Zentren quasi als zentraler Eingang nach Europa angesehen werden. Das ballt sich da dann erstmal. Und viele arme Menschen auf engem Raum vielleicht noch bei Hitze klappt auch immer super.

Ich weiß ja was du meinst und die Lage ist besser als vor 2 Wochen aber zu Jubelsprüngen reicht das noch nicht.

Jubelsprünge in Bezug auf Politik - innen wie außen, egal von wem - kommen sowieso nicht mehr zustande in diesen Tagen. Es ist eine Frage der Organisation und der Prioritäten. Die Quote wird es nicht geben flächendeckend in der EU und sich der entsprechenden Länder zu entledigen wird man auch nicht. Also ist die Frage: was ist die Alternative zur Quote? Wenn die EU zusammenarbeitet - also im wahrsten Sinne: ZUSAMMENARBEITET - und z.B. die Bürokratie einfach hält, den afrikanischen Staaten Druck macht, z.B. ein wenig besser auf ihre Grenzen aufzupassen, die Rückführungen zügig gestaltet, etc., dann kann da was entstehen. Man muss sich halt einig sein und das kann man ohne GB und den überflüssigen Ostblock/Balkan erreichen...

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