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Neu auf schwatzgelb.de: Dramatische Schlussphase - BVB entscheidet Duell der Joker für sich (BVB)

Redaktion schwatzgelb.de ⌂ @, Dortmund, Montag, 12.03.2018, 08:16 (vor 2231 Tagen)

Nach zuletzt drei aus verschiedenen Gründen nicht alltäglichen Spielen gab es gestern endlich wieder ein Fußballspiel mit Dortmunder Beteiligung nach dem Geschmack der Fußball-Traditionalisten - mit einem spektakulären Finale.


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Neu auf schwatzgelb.de: Dramatische Schlussphase - BVB entscheidet Duell der Joker für sich

Sauerländer92, Montag, 12.03.2018, 13:13 (vor 2231 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Es ist fraglich, ob hier mittelfristig überhaupt noch eine dauerhafte Besserung zu erreichen ist. Möglicherweise muss man sich letztlich auch mit dem Gedanken abfinden, dass es das Westfalenstadion-Roar auf absehbare Zeit schlichtweg so nicht mehr geben wird, weil sich das Publikum entsprechend geändert hat.


Mal was zum Thema Stimmung.

Natürlich ist die Süd nicht mehr so gallig wie in den ersten Klopp-Jahren. Die sangesfreude bei vielen Leuten hat leider abgenommen. Ich habe bei einigen, aber nicht bei jedem Spiel das Gefühl, dass die Trägheit der Leute Schuld an der schwachen Stimmung ist.

War gestern zum ersten mal seit langer Zeit wieder auf der Süd (Block 81) und die Leute um mich herum hatten zumindest zu Beginn schon Bock zu supporten. Aber was kam nach Anpfiff? Ein gefühlt 5 Minütiges allez Borussia Dortmund BVB bis rund 90 Prozent der Tribüne eingeschlafen ist.

Auch danach empfand ich die Liederwahl leider als extrem schlecht. Vor allem werden die Gesänge immer viel zu lange durchgezogen. Waren schon einige um mich herum, die sich darüber beschwert haben. Dieser montone Sing-Sang bringt einfach keine Emotionen rüber, es ist so gut wie kein Spielbezug da.

Es gibt während der 90 Minuten immer mal wieder schwächere Phasen, die kann man gerne mit längeren Gesängen füllen. Aber gerade zu Spielbeginn, in wichtigen Spielphasen (Druckphasen des Gegners oder der eigenen Mannschaft) und nach Tore herum ist es schon möglich, einen großen Teil der Süd mal mitzunehmen, in dem man knalligere Lieder anstimmt und vor allem mal öfter einen Liederwechsel macht.

Aber die Vorsänger haben nur sehr selten auf das Spiel reagiert. Gestern fand ich es wirklich extrem!

Man kann über Sky nicht die Lautstärke des Supports beurteilen, aber schon die Liederauswahl der Vorsängern und die Art und Weise, wie sie dabei aufs Spielgeschehen reagieren.
Mein subjektiver Eindruck ist, dass spielbezogener Support bei den anderen relevanten Fangruppen deutlich besser klappt. Unser Support kommt häufig sehr einschläfernd rüber. Das ist selbst meinem Hamburger Kumpel aufgefallen.

Um das nochmal klar zu stellen. Ich finde es gut, dass wir Vorsänger haben und stelle mir die Aufgabe auch nicht einfach vor. Kann mich an einige Spiele erinnern, bei denen die Jungs am Zaun einen klasse Job vollbracht haben. Gerade in den letzten 3-4 Jahren waren sie auch oft genug die ärmsten Schweine, weil viele Leute einfach nicht mitziehen.

Es gibt allerdings auch Spiele, da sind die Fans nicht von Anfang an unmotiviert. Gestern wäre deutlich mehr drin gewesen. Aber bei dieser Art von Support, wie er gegen Frankfurt vorgegeben wurde, hätte der Rest der Süd selbst zu besseren Zeiten (2008-2013) nicht mitgezogen.

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docity, Dortmund, Dienstag, 13.03.2018, 11:44 (vor 2230 Tagen) @ Sauerländer92

Ich habe vor unserem Spiel im TV MSV-Fortuna angeschaut. Da hörte ich doch glatt einmal wie aus alten Zeiten auferstanden "Haut drauf, haut drauf,..!" Die Stimmung kochte wohl über und gipfelte in diesem "Kampf-Schlachtruf". Habe ich letztens geschrieben, mir fehlt der gemeinsame Kampf von Mannschaft und Tribüne gegen den Gegner.

Ist übrigens positiv, dass Fortuna aufsteigt, vielleicht schafft es sogar der MSV. Solch alte NRW-Duelle würden mich auch wieder hinter dem Ofen hervorlocken und zu einer Auswärtsfahrt motivieren. Neben den hausgemachten Problemen sind es eben heutzutage die "grauen" Gegner wie Augsburg, Mainz und die Plastikklubs, die die Attraktvität der Liga und die Motivation der Fans sinken lassen (neben dem grausamen Spielniveau). Lieber gegen Bochum, MSV, Fortuna oder sogar Bielefeld antreten!

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Klopfer ⌂, Dortmund, Dienstag, 13.03.2018, 12:57 (vor 2230 Tagen) @ docity

Lieber gegen Bochum, MSV, Fortuna oder sogar Bielefeld antreten!

So ist es. Gerade diese Auswärtsspiele waren immer eine Klasse für sich.
Vielleicht ist es ja auch genau diese Wehmut, die die Abneigung gegen die Plastikclubs schürt. Die haben einfach etwas ganz wichtiges verdrängt.

Demnächst werden uns auch noch die Traditionsauswärtsspiele Hamburg und Köln verlassen, hoffen wir mal, dass sie durch Vereine aus unserer Region ersetzt werden.

SGG
Klopfer

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Eibaueristmeinfreund, Montag, 12.03.2018, 19:07 (vor 2230 Tagen) @ Sauerländer92

Es ist fraglich, ob hier mittelfristig überhaupt noch eine dauerhafte Besserung zu erreichen ist. Möglicherweise muss man sich letztlich auch mit dem Gedanken abfinden, dass es das Westfalenstadion-Roar auf absehbare Zeit schlichtweg so nicht mehr geben wird, weil sich das Publikum entsprechend geändert hat.


Wieso wird die Veschlechterung der Stimmung auf das sich verändernde Publikum abgestellt?
Wir haben 55.000 Dauerkarten und seit Jahren kaum Fluktation.
Im Prinzip 55.000 Mal Stammpublikum. Es muss also andere Ursachen geben .

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Klopfer ⌂, Dortmund, Dienstag, 13.03.2018, 13:10 (vor 2230 Tagen) @ Eibaueristmeinfreund

Wieso wird die Veschlechterung der Stimmung auf das sich verändernde Publikum abgestellt?
Wir haben 55.000 Dauerkarten und seit Jahren kaum Fluktation.
Im Prinzip 55.000 Mal Stammpublikum. Es muss also andere Ursachen geben .

klar gibt's die, es bleiben einfach viele auf der Süd einfach weg.

Die Entwicklung der mangelhaften Dauerkartennutzung wirkt sich allerdings nur mit eine großen Latenz auf deren Verkauf aus. So dass wir wohl nach ein paar Jahre von 55.000 als Verkaufsbasis ausgehen können, während die Südtribüne, wie letzten Sonntag z.B. vielleicht nur halbvoll ist.

Es ist halt immer noch ein gutes Angebot, die DK für die Süd zu nehmen und sich Bayern, Blaukraut und vielleicht noch Gladbach anzusehen und den Rest der Saison die Karte in der Schublade zu lassen.
Wenn jetzt die Spiele im Vorfeld nicht mehr frühzeitig ausverkauft werden, dann ist ja auch nichts mit der hochgelobten Zweitverwertung.

Der schleichende Abgang der Fans ist offensichtlich, auch wenn die Statistik da immer noch hochgehalten wird. Die offizielle Angeberei, dass gegen Frankfurt ausverkauft war, mag ja stimmen, voll war das Stadion deswegen noch lange nicht.

SGG
Klopfer

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bobschulz, MS, Montag, 12.03.2018, 19:17 (vor 2230 Tagen) @ Eibaueristmeinfreund

Es ist fraglich, ob hier mittelfristig überhaupt noch eine dauerhafte Besserung zu erreichen ist. Möglicherweise muss man sich letztlich auch mit dem Gedanken abfinden, dass es das Westfalenstadion-Roar auf absehbare Zeit schlichtweg so nicht mehr geben wird, weil sich das Publikum entsprechend geändert hat.

Wieso wird die Veschlechterung der Stimmung auf das sich verändernde Publikum abgestellt?
Wir haben 55.000 Dauerkarten und seit Jahren kaum Fluktation.
Im Prinzip 55.000 Mal Stammpublikum. Es muss also andere Ursachen geben .

Nur wer sich ändert bleibt sich treu!
Will im konkreten Fall heißen: wir werden Alle älter und Weiser und meistens leiser.
Eine Verjüngung der Besucher könnte helfen, aber keiner will auf seine Pfründe verzichten. :-)

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Sascha, Dortmund, Montag, 12.03.2018, 13:17 (vor 2231 Tagen) @ Sauerländer92

Ist mir sogar als "Nicht-Südler" gestern sehr stark aufgefallen. So Stakkato-Rufe wie "Auf geht's Dortmund, kämpfen und siegen", oder mal etwas "schlachtigere" Mitmachdinge wie das Klatsch-Bumm fehlten fast komplett. Stattdessen Allez-Allez-Schalalala-Dinger jeweils bis zum kompletten Totgenudeltsein.

Dabei hatte ich kurz vor Anpfiff und danach in puncto Lautstärke den Eindruck, dass generell eigentlich viele zum mitmachen bereit waren.

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Melange, Berlin, Montag, 12.03.2018, 19:10 (vor 2230 Tagen) @ Sascha

Was noch mehr fehlt als andere Gesänge und Schlachtrufe, sind Applaus für geile Grätschen, gute Chancen etc., Anfeuerung, wenn jemand verletzt ist, Pfeifkonzerte bei "Fehlentscheidungen", Fouls etc.

Das sind Dinge, wo Teams über sich hinauswachsen und einen Extra-Kick kriegen.

Und ich denke auch, dass das Feiern von einzelnen Spieler sehr wichtig ist. Gerade das schafft eine emotionale Bindung der Spieler an den Verein. D.h. nicht, dass die ihre ganzen Karrierepläne über den Haufen werden, aber ich bin mir sehr sicher, dass Jürgen Kohler Fussballgott und Chappi Chappi Chapuisat ihre Zeit beim BVB als etwas ganz besonderes ansehen.

Sehr richtig!

Melange, Dienstag, 13.03.2018, 09:03 (vor 2230 Tagen) @ Melange

Was noch mehr fehlt als andere Gesänge und Schlachtrufe, sind Applaus für geile Grätschen, gute Chancen etc., Anfeuerung, wenn jemand verletzt ist, Pfeifkonzerte bei "Fehlentscheidungen", Fouls etc.

Das sind Dinge, wo Teams über sich hinauswachsen und einen Extra-Kick kriegen.

Und ich denke auch, dass das Feiern von einzelnen Spieler sehr wichtig ist. Gerade das schafft eine emotionale Bindung der Spieler an den Verein. D.h. nicht, dass die ihre ganzen Karrierepläne über den Haufen werden, aber ich bin mir sehr sicher, dass Jürgen Kohler Fussballgott und Chappi Chappi Chapuisat ihre Zeit beim BVB als etwas ganz besonderes ansehen.

Danke, daß Du das mal sagst. :-)
Ich hab mich aus der Diskussion bisher rausgehalten, weil ich seit bestimmt 2 Jahren nicht mehr im Stadion war und als Couch-Konsument hier nicht den Dicken machen will.

Umso mehr freu ich mich momentan über die "SCHüüüü"-Rufe. Man kann jetzt von Schürrle halten, was man will - aber ich habe den Eindruck, daß ihn diese Rufe wirklich anfeuern und er sich noch ein wenig mehr reinhängt als er es sonst getan hätte.
Davon hätte ich gerne mehr, denn es ist echte Interaktion zwischen Publikum und "Künstler".

Sehr richtig!

Nick, Witten, Dienstag, 13.03.2018, 10:09 (vor 2230 Tagen) @ Kwiat

Hab zwar auch keine Dauerkarte, versuche aber trotzdem regelmäßig im Stadion zu sein...

Aber mir fehlt auch die Stimmung schon vor dem Spiel, das Feiern einzelner Spieler beim Warmmachen usw usf. Ein Gegenargument, das ich zu hören bekam war, das der Verein größer ist als die Spieler und man ja auch schon zu oft von diesen enttäuscht wurde. Im Endeffekt wartet mittlerweile die ganze Tribüne vor dem Spiel nur noch darauf das die Mannschaftsaufstellung kommt und das Spiel angepfiffen wird.

Ich seh das allerdings genauso wie du. Schürrle scheint sich davon anstacheln zu lassen und ich denke da würde es einigen anderen Spielern genauso gehen.

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Pepperkorn, Dortmund, Montag, 12.03.2018, 20:40 (vor 2230 Tagen) @ Melange

"Gegen Sammer habt ihr keine Chance" - war aber mal eine der spontanen Reaktionen auf gewonnene Zweikämpfe eines heute hier nicht mehr so populären Akteurs. So etwas hat Wirkung, motiviert die einen und verunsichert die anderen, verleitet sogar zu allerlei Fehlern wie Fouls.
Heute singt man weiter einen Stiefel, der überall auf der Welt so abgespult wird wo Ultras das Sagen haben. Öde und damit kontraproduktiv.

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