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SPD Mitgliederentscheid. Ergebnis, Analyse und Folgen (Sonstiges)

donvitofex, Sonntag, 04.03.2018, 07:04 (vor 2245 Tagen)

Heute um 09:00 Uhr wird das Ergebnis der Auszählung bekannt gegeben. Ich denke es wird ganz knapp in Richtung pro Groko ausgehen. Ich habe anders als 2013 dieses Mal dagegen votiert. Was denkt ihr wie das heute ausgehen wird?

Hast Du einen Opa, schick ihn nach Berlin.

Franke, Donnerstag, 08.03.2018, 01:33 (vor 2241 Tagen) @ donvitofex

Das reimt sich zwar nicht, ist aber wohl trotzdem attraktiv. Ministerpräsident soll der Horst nicht mehr länger sein, aber als Bundesinnenminister tut er es noch dreieinhalb Jahre, dann wird er 72 Jahre alt sein.

Der Erwin Huber hört dieses Jahr auf, auch mit 72 Jahren. Bei dem denke ich mir seit bald zehn Jahren, der ist komplett schmerzbefreit. Nach dem Kurzzeit-Parteivorsitz einfach weitergemacht, als wenn nichts gewesen wäre. Quasi ein Untoter. ;-)

Was hat das Verkehrswesen in Deutschland nur verbrochen? Nach Minister Dobrindt nun Minister Scheuer. Nochmal einige Jahre verdaddeln mit der "Ausländermaut"?

Der Müller sagt vernünftige Dinge, darf aber trotzdem weitermachen. ;-)

Und eine Anstandsdame für Digitales.

Eine Mehrheits Entscheidung

DomJay, Köln, Sonntag, 04.03.2018, 13:43 (vor 2244 Tagen) @ donvitofex

Zunächst ist es in meinen Augen weiterhin bedenklich, dass hier 400000 Leute auch nicht wahlberechtigte über den Willen von Millionen von Wählern entschieden durften. Aber das nur meine persönliche Meinung.

Sei es drum, am Ende ist es also auch der Willen der Partei, dass es die GroKo gibt und somit nahezu ein halbes Jahr Stillstand feststeht den es in dem Maße nicht gebraucht hätte.

Wichtig ist, dass es nun weiter geht und wir hoffentlich bald einen neuen Haushalt auf Bundesebene haben damit die vielen, vielen Arbeitsplätze die an der Beschaffung und Investition des Bundes hängen nicht weiter zittern müssen.

Eine Mehrheits Entscheidung

DomJay, Sonntag, 04.03.2018, 14:22 (vor 2244 Tagen) @ DomJay

Stimmt es ist viel besser, dass das 975 Personen machen wie in der CDU...

Eine Mehrheits Entscheidung

Schnippelbohne, Bauernland, Sonntag, 04.03.2018, 14:16 (vor 2244 Tagen) @ DomJay

Wenn man so will, haben alle Wähler der SPD in der Bundestagswahl der Partei ihr Mandat gegeben, über eine Regierungsbeteiligung zu entscheiden. Das nennt sich repräsentative Demokratie. Es war sogar sehr basisdemokratisch von der SPD, nochmals alle Mitglieder zu befragen, um so einen breiten Konsens innerhalb der (insoweit bereits mit den SPD-Wählerstimmen gewählten) Partei zu erzielen.
Die Gegenargumentation, die SPD habe jetzt mit ihren Mitgliedern und ohne den Volkswillen zu berücksichtigen über die nächste Bundesregierung entschieden, entbehrt daher jeder Logik. In der letzten Konsequenz müsste das Volk dann nach jeder Wahl nochmal über die dann möglichen Koalitionen und deren Programm entscheiden. Das wäre am Ende ein endloser und sinnfreier Zirkelschluss. Leider springen die Gefolgsleute der Rechtsaußen-Populisten aber auf so einen Unsinn an. Das Bildungsniveau scheint dort nunmal leider nicht das allerhöchste.

Eine Mehrheits Entscheidung

Ostentor, Innenstadt-Ost, Sonntag, 04.03.2018, 21:08 (vor 2244 Tagen) @ Schnippelbohne

"Wenn man so will, haben alle Wähler der SPD in der Bundestagswahl der Partei ihr Mandat gegeben, über eine Regierungsbeteiligung zu entscheiden. Das nennt sich repräsentative Demokratie. (..)
Die Gegenargumentation, die SPD habe jetzt mit ihren Mitgliedern und ohne den Volkswillen zu berücksichtigen über die nächste Bundesregierung entschieden, entbehrt daher jeder Logik."

Was Du als repräsentative Demokratie definierst, ist genau das nicht, was hier passiert ist: Man wählt nicht die Partei SPD, so sehr einen die Parteien das auch einreden wollen, man wählt immer noch (theoretisch) freie und unabhängige Repräsentanten, die eben NICHT an ein Parteiprogramm gebunden sind. Insondern ist es verfassungsrechtlich wumpspiepegal wie ein SPD Mitgliedervotum ausgeht, die Fraktion oder die Abgeordneten hätten trotzem eine Koalition eingehen können. Natürlich ist das realpolitisch nicht machbar. Ich sage nur, dass Du hier eine völlig falsche Prämisse anlegst, die v.a. von der alldurchdringenden Macht der Parteiapparate mittlerweile zeugt. Das ist aber mitnichten ein rechtes Argument, sondern eines des Grundgesetztes.

Eine Mehrheits Entscheidung

FullHD, Sonntag, 04.03.2018, 21:43 (vor 2244 Tagen) @ Ostentor

Nö, man wählt sowohl eine Person, als auch (und das ist das entscheidendere bei der Regierungsbildung) eine Partei, welche dann nach Landesliste Abgeordnete entsendet, wenn man beide Kreuze gemacht hat.


http://www.bpb.de/mediathek/599/erst-und-zweitstimme

Eine Mehrheits Entscheidung

Ostentor, Innenstadt-Ost, Sonntag, 04.03.2018, 21:47 (vor 2244 Tagen) @ FullHD
bearbeitet von Ostentor, Sonntag, 04.03.2018, 21:50

Eben nicht. Du wählst eine Liste, aber keine Partei, und eine Person, aber keine Partei. Es gibt kein imperatives Mandat in Dtld.

Ich editier das einfach kurz rein:

Der Punkt ist ja, dass ein Abgeordneter - egal, ob über Liste oder direkt gewählt - ein freies Mandat erhält. Er ist qua Wahl eben Repräsentant des gesamten Volkes und nicht mehr nur der Liste, über die er gewählt wurde. Wie gesagt, das ist natürlich graue Theorie. Aber was die SPD hier getan hat ist einerseits konsequent, wenn man die erhöhte Stellung der Parteien in Dtld. zur Kenntnis nimmt, aber andererseits eben ganz gewiss nicht im Sinne des Erfinders.

Eine Mehrheits Entscheidung

DomJay, Köln, Sonntag, 04.03.2018, 14:27 (vor 2244 Tagen) @ Schnippelbohne

Wenn man so will, haben alle Wähler der SPD in der Bundestagswahl der Partei ihr Mandat gegeben, über eine Regierungsbeteiligung zu entscheiden. Das nennt sich repräsentative Demokratie. Es war sogar sehr basisdemokratisch von der SPD, nochmals alle Mitglieder zu befragen, um so einen breiten Konsens innerhalb der (insoweit bereits mit den SPD-Wählerstimmen gewählten) Partei zu erzielen.
Die Gegenargumentation, die SPD habe jetzt mit ihren Mitgliedern und ohne den Volkswillen zu berücksichtigen über die nächste Bundesregierung entschieden, entbehrt daher jeder Logik. In der letzten Konsequenz müsste das Volk dann nach jeder Wahl nochmal über die dann möglichen Koalitionen und deren Programm entscheiden. Das wäre am Ende ein endloser und sinnfreier Zirkelschluss. Leider springen die Gefolgsleute der Rechtsaußen-Populisten aber auf so einen Unsinn an. Das Bildungsniveau scheint dort nunmal leider nicht das allerhöchste.

Ah die Rechtsaußen Keule, die zieht natürlich immer wenn man seine Meinung begründen möchte. Ganz große Kino....

Die persönliche Ablehnung meinerseits hat nichts aber auch gar nichts mit den rechtsaußen Leuten zu tun. In einer Demokratie muss man andere Ansichten abkönnen. Und wenn man es für falsch hält, dass am Ende 40000 Leute das Land in eine Krise bringen können zumal mit der Aktion für den Entscheid Leute in die Partei zu holen ist das so.

Eine Mehrheits Entscheidung

FullHD, Sonntag, 04.03.2018, 14:44 (vor 2244 Tagen) @ DomJay

Du kannst ja deine Meinung haben, die nimmt dir doch garkeiner. Man muss dir aber eben auch sagen dürfen, dass diese Meinung völliger Blödsinn ist.

Die Mitglieder der SPD haben nämlich nicht für deren Prozente bei der Wahl gesorgt, sondern die Wähler der letzten Bundestagswahl.
Die SPD hat jetzt ihre Mitglieder befragt, ob sie denn bei der Regierung mitmachen wollen.
Kritisierst du jetzt auch, dass die CDU nicht nochmal alle Wähler befragt hat, ob die nicht auch über eine Minderheitsregierung abstimmen wollten oder über eine Koalition CDU/CSU mit der AfD?
Oder warum hat Lindner nicht eine Wahl gefordert, in der nochmal alle Wähler über Jamaika abstimmen konnten?

Du vermischst hier Dinge, die an sich, völlig unabhängig voneinander sind, das verbietet dir Niemand, ist ja auch dein gutes Recht, Meinungsfreiheit bedeutet aber eben genauso, dass man dir sagen darf, dass diese "Meinung" einfach kompletter Bullshit ist.

Legitimiert wurde die Groko vom "Volk" übrigends bereits letzten September, da (unter anderem) diese Koalitionsmöglichkeit über 50% der Mandate inne hat, da haben also ganz sicher keine SPD-Mitglieder gegen den Willen des Volkes gestimmt. Der Wille des Volkes war, dass die CDU/CSU die stärkste Kraft ist und sich unter anderem eine Groko bilden kann, genauso wie sich Jamaika hätte bilden können oder sonstoge Mehrheiten oder Minderheitsregierungen

Eine Mehrheits Entscheidung

DomJay, Köln, Sonntag, 04.03.2018, 14:51 (vor 2244 Tagen) @ FullHD
bearbeitet von DomJay, Sonntag, 04.03.2018, 15:01

Du kannst ja deine Meinung haben, die nimmt dir doch garkeiner. Man muss dir aber eben auch sagen dürfen, dass diese Meinung völliger Blödsinn ist.

Du hältst sie persönlich (und andere) für Blödsinn, akzeptiere ich gerne ;) ist deine subjektive Meinung und kein allgemeiner Fakt. Ist wie mit Akis Schnee Aussage.

Tatsache ist aber jedenfalls, dass zu einem erheblichen Teil die Abstimmung nicht darum ging ob das Ergebnis der Verhandlungen passt. Es ging für viele um die Frage wo man bei der nächsten Wahl landet oder wie schlecht man bei Neuwahlen abschneiden wird. Wie schon bei der Wahl geschrieben, das Drama fing mit dem Ausschluss der Regierung nach der Wahl an. Um Verhandlungsergebnisse ging es plötzlich nicht mehr.

Was wäre denn jetzt gewesen, wenn die Umfragen statt 16 plötzlich 40 Prozent für die SPD gesagt hätten, hätten man dann vielleicht aus stimmungsmäßigen Überlegungen abgelehnt?

Was die FDP oder die Grünen bzw. CDU und CSU gemacht haben, das steht auf einem anderen Blatt.

Eine Mehrheits Entscheidung

FullHD, Sonntag, 04.03.2018, 17:36 (vor 2244 Tagen) @ DomJay

Du kannst ja deine Meinung haben, die nimmt dir doch garkeiner. Man muss dir aber eben auch sagen dürfen, dass diese Meinung völliger Blödsinn ist.

Du hältst sie persönlich (und andere) für Blödsinn, akzeptiere ich gerne ;) ist deine subjektive Meinung und kein allgemeiner Fakt. Ist wie mit Akis Schnee Aussage.

Tatsache ist aber jedenfalls, dass zu einem erheblichen Teil die Abstimmung nicht darum ging ob das Ergebnis der Verhandlungen passt. Es ging für viele um die Frage wo man bei der nächsten Wahl landet oder wie schlecht man bei Neuwahlen abschneiden wird. Wie schon bei der Wahl geschrieben, das Drama fing mit dem Ausschluss der Regierung nach der Wahl an. Um Verhandlungsergebnisse ging es plötzlich nicht mehr.

Was wäre denn jetzt gewesen, wenn die Umfragen statt 16 plötzlich 40 Prozent für die SPD gesagt hätten, hätten man dann vielleicht aus stimmungsmäßigen Überlegungen abgelehnt?

Was die FDP oder die Grünen bzw. CDU und CSU gemacht haben, das steht auf einem anderen Blatt.

Also es ist nich nur meine subjektive Meinung.

Fakten sind nämlich zb, dass der Wählerwille im letzten September abgegeben wurde. Die SPD-Mitgliederabstimmung zur Groko funktioniert nämlich nur, da die SPD (sowie CDU/CSU) genug Stimmen bekamen um diese Koalition eingehen zu können, eine Groko wurde bereits im letzten September also faktisch genauso vom Volk legitimiert, wie Jamaika oder sonstoge mathematisch mögliche Regierungen.

Eine Mehrheits Entscheidung

DomJay, Köln, Sonntag, 04.03.2018, 18:13 (vor 2244 Tagen) @ FullHD

Du kannst ja deine Meinung haben, die nimmt dir doch garkeiner. Man muss dir aber eben auch sagen dürfen, dass diese Meinung völliger Blödsinn ist.

Du hältst sie persönlich (und andere) für Blödsinn, akzeptiere ich gerne ;) ist deine subjektive Meinung und kein allgemeiner Fakt. Ist wie mit Akis Schnee Aussage.

Tatsache ist aber jedenfalls, dass zu einem erheblichen Teil die Abstimmung nicht darum ging ob das Ergebnis der Verhandlungen passt. Es ging für viele um die Frage wo man bei der nächsten Wahl landet oder wie schlecht man bei Neuwahlen abschneiden wird. Wie schon bei der Wahl geschrieben, das Drama fing mit dem Ausschluss der Regierung nach der Wahl an. Um Verhandlungsergebnisse ging es plötzlich nicht mehr.

Was wäre denn jetzt gewesen, wenn die Umfragen statt 16 plötzlich 40 Prozent für die SPD gesagt hätten, hätten man dann vielleicht aus stimmungsmäßigen Überlegungen abgelehnt?

Was die FDP oder die Grünen bzw. CDU und CSU gemacht haben, das steht auf einem anderen Blatt.


Also es ist nich nur meine subjektive Meinung.

Fakten sind nämlich zb, dass der Wählerwille im letzten September abgegeben wurde. Die SPD-Mitgliederabstimmung zur Groko funktioniert nämlich nur, da die SPD (sowie CDU/CSU) genug Stimmen bekamen um diese Koalition eingehen zu können, eine Groko wurde bereits im letzten September also faktisch genauso vom Volk legitimiert, wie Jamaika oder sonstoge mathematisch mögliche Regierungen.

Ja da sind wir uns auch einig, nur das in den letzten Wochen ein kleiner Teil der 11 Millionen SPD Stimmen + an der Wahl unbedteiligte fast 1/2 Jahre nach der Wahl quasi über die Wahl abgestimmt haben ist mein Punkt.

Oder ist es deine Meinung, dass hier vordringlich über das ausgehandelte Koalitionsergebnis abstimmt wurde und nicht über Umfragen, Personen und alles im Lichte der aktuellen Stimmung?

Eine Mehrheits Entscheidung

FullHD, Sonntag, 04.03.2018, 19:06 (vor 2244 Tagen) @ DomJay

Deine Aussage im Ausgangspost war, dass die SPD-Mitglieder über den Wählerwillen bestimmt hätten und das ist faktisch nunmal Käse.

Warum die wie abstimmen ist doch auch völlig egal, hat die FDP wegen den Inhalten oder wegen ihrer nächsten Wahlergebnisse abgesagt? Hat die CDU dem Koalitionsvertrag zugestimmt, weil die Inhalte so toll sind oder weil sie Angst vor Neuwahlen und einem schnellen Neuanfang ohne Merkels Gesicht haben?

Das ist alles völlig egal, da die Parteien sich im September zur Wahl gestellt haben, Stimmen erhalten haben und die Parteien sich nach der Wahl um Koalitionen bemühen und eine Regierung bilden. Genau das ist jetzt passiert, muss einem nicht passen, aber so läuft das nunmal. Im Übrigen war der Mitgliederentscheid ja sogar noch die "gefährlichste" Variante für die SPD, hätte die Parteiführung entschieden, dann wäre die Groko schon länger beschlossene Sache gewesen.

Eine Mehrheits Entscheidung

DomJay, Köln, Sonntag, 04.03.2018, 19:10 (vor 2244 Tagen) @ FullHD

Deine Aussage im Ausgangspost war, dass die SPD-Mitglieder über den Wählerwillen bestimmt hätten und das ist faktisch nunmal Käse.

Warum die wie abstimmen ist doch auch völlig egal, hat die FDP wegen den Inhalten oder wegen ihrer nächsten Wahlergebnisse abgesagt? Hat die CDU dem Koalitionsvertrag zugestimmt, weil die Inhalte so toll sind oder weil sie Angst vor Neuwahlen und einem schnellen Neuanfang ohne Merkels Gesicht haben?

Das ist alles völlig egal, da die Parteien sich im September zur Wahl gestellt haben, Stimmen erhalten haben und die Parteien sich nach der Wahl um Koalitionen bemühen und eine Regierung bilden. Genau das ist jetzt passiert, muss einem nicht passen, aber so läuft das nunmal. Im Übrigen war der Mitgliederentscheid ja sogar noch die "gefährlichste" Variante für die SPD, hätte die Parteiführung entschieden, dann wäre die Groko schon länger beschlossene Sache gewesen.

Und das wäre meine Präferenz gewesen, weil dieses Zirkustheater unerträglich war. Aber wir werden uns nicht einig, müssen wir auch nicht ;)

Übrigens macht das Verhalten anderer das Verhalten der SPD in meinen Augen weder besser noch schlechter. Das einzige was man positiv bemerken kann, ist dass die Mitgliederbefragung ein besseres Verhandlungsergebnis ermöglicht hat.

Ich bin aber mal gespannt wie es mit der Basisdemokratie aussieht wenn es um Parteiposten und Koalitionsverträge nach gewonnenen Landtagswahlen geht.

Eine Mehrheits Entscheidung

FullHD, Sonntag, 04.03.2018, 21:01 (vor 2244 Tagen) @ DomJay

Also kritisierst du, wenn ~400.000Leute über die Koalition abstimmen, weil deiner Meinung nach damit Millionen Wählerstimmen mehr oder weniger entwertet wurden.
Lieber wäre dir aber, wenn eine Handvoll Leute darüber entschieden hätten.
Dieser Logik kann ich tatsächlich nicht folgen.

Eine Mehrheits Entscheidung

DomJay, Köln, Sonntag, 04.03.2018, 21:15 (vor 2244 Tagen) @ FullHD
bearbeitet von DomJay, Sonntag, 04.03.2018, 21:29

Also kritisierst du, wenn ~400.000Leute über die Koalition abstimmen, weil deiner Meinung nach damit Millionen Wählerstimmen mehr oder weniger entwertet wurden.
Lieber wäre dir aber, wenn eine Handvoll Leute darüber entschieden hätten.
Dieser Logik kann ich tatsächlich nicht folgen.

Korrekt, mir ist lieber die mandatierten Vertreter entscheiden über die Erfüllung des Wahlprogramms als 400.000 unabhängig von Alter und Staatsangehörigkeit über partei- stimmungs-und personalpolitische Gefühlslage Monate nach der Bundestagswahl.

Insbesondere vor dem Hintergrund der Aktion, Trete temporär der SPD bei um gegen die GroKo zu stimmen. Hätte man wenigstens die Beteiligung auf Mitgliedschaft zu 09/17 beschränkt, aber nichtmal das hat man. Wegen mir hätte man auch direkt vor der Wahl fragen können ob man auch im Fall der Fälle eine neue GroKo Verhandeln soll.

Insbesondere wenn der Fokus seit dem Wahlabend nahezu ausschließlich auf diesen Bereichen und nicht auf den Zielen bezüglich der Entwicklung der Bundesrepublik liegt.

Eine Mehrheits Entscheidung

Schnippelbohne, Bauernland, Sonntag, 04.03.2018, 14:37 (vor 2244 Tagen) @ DomJay

Mit der Rechtsaußenkeule warst auch nicht du gemeint. Mir war nur in den letzten Wochen aufgefallen, dass vor allem von dort diese unlogische Argumentation kam. Und wie gesagt haben nicht 400000 Leute über eine mögliche Krise (?) des Landes entschieden, sondern bereits die Wähler am 24.9.2017. Man kann nicht immer wieder Neuwahlen anberaumen, bis das Ergebnis passt. So funktioniert unsere Demokratie nicht. Entscheiden müssen die gewählten Parteien im Rahmen der gewählten Stimmanteile.
Und welche Bundesregierung in den letzten 60 Jahren hat denn 1:1 ihr Parteiprogramm umgesetzt? Und hätte es dann nicht jedes Mal Neuwahlen geben müssen, wenn aufgrund der Mehrheitsverhältnisse eine Koalition gebildet wurde, die in ihren Inhalten von den Positionen der beteiligten Parteien abwich? Umgekehrt: Welche Regierungspartei hat denn überhaupt nochmal die Mitglieder befragt vor Unterzeichnung eines Koalitionsvertrages, in dem im Zweifel ganz andere Sachen standen als die Wahlversprechen? Ich finde das Vorgehen der SPD hier daher demokratischer als das der meisten Regierungsparteien in den letzten Jahrzehnten.

Eine Mehrheits Entscheidung

DomJay, Sonntag, 04.03.2018, 14:29 (vor 2244 Tagen) @ DomJay

Ja kann man so meinen. Warum das bei 975 Leuten (CDU) oder einem einzigen (FDP) aber besser ist erschließt sich mir immer noch nicht

Eine Mehrheits Entscheidung

DomJay, Sonntag, 04.03.2018, 13:56 (vor 2244 Tagen) @ DomJay

Zunächst ist es in meinen Augen weiterhin bedenklich, dass hier 400000 Leute auch nicht wahlberechtigte über den Willen von Millionen von Wählern entschieden durften. Aber das nur meine persönliche Meinung.

Diese Leute haben entschieden, wie ihre Partei sich verhält. Millionen von Wählern konnten zuvor an der Urne abstimmen, wem sie das Mandat geben möchten. Und wieso übrigens "nicht wahlberechtigt"?

Sei es drum, am Ende ist es also auch der Willen der Partei, dass es die GroKo gibt und somit nahezu ein halbes Jahr Stillstand feststeht den es in dem Maße nicht gebraucht hätte.

Die Geschäfte wurden weiter geführt, diesen angeblichen Stillstand gibt es also gar nicht. Niemand hat die Beteiligten daran gehindert, hinter den Kulissen schon mal vorzuarbeiten. Und außerdem ist praktisch jede Legislaturperiode unter Merkel so bewegungsarm, dass sie dem Stillstand schon sehr nahe kommt.

Eine Mehrheits Entscheidung

DomJay, Köln, Sonntag, 04.03.2018, 14:01 (vor 2244 Tagen) @ MisterHit

Zunächst ist es in meinen Augen weiterhin bedenklich, dass hier 400000 Leute auch nicht wahlberechtigte über den Willen von Millionen von Wählern entschieden durften. Aber das nur meine persönliche Meinung.


Diese Leute haben entschieden, wie ihre Partei sich verhält. Millionen von Wählern konnten zuvor an der Urne abstimmen, wem sie das Mandat geben möchten. Und wieso übrigens "nicht wahlberechtigt"?

Mit 14 Jahren oder als nicht Staatsbürger darfst durfte man als SPD Mitglied abstimmen. Wählen darf man nicht.

Sei es drum, am Ende ist es also auch der Willen der Partei, dass es die GroKo gibt und somit nahezu ein halbes Jahr Stillstand feststeht den es in dem Maße nicht gebraucht hätte.


Die Geschäfte wurden weiter geführt, diesen angeblichen Stillstand gibt es also gar nicht. Niemand hat die Beteiligten daran gehindert, hinter den Kulissen schon mal vorzuarbeiten. Und außerdem ist praktisch jede Legislaturperiode unter Merkel so bewegungsarm, dass sie dem Stillstand schon sehr nahe kommt.

Doch diesen Stillstand gibt es, bitte informiere dich lieber vorher über das Haushaltsrecht und die Auswirkungen, danke.

Eine Mehrheits Entscheidung

Wallone, Sonntag, 04.03.2018, 14:20 (vor 2244 Tagen) @ DomJay

Mit 14 Jahren oder als nicht Staatsbürger darfst durfte man als SPD Mitglied abstimmen. Wählen darf man nicht.

Die in deutschen Parteien weitgehend unbedeutend kleine Minderheit von Ausländern und Minderjährigen legitimiert als Mitglieder aber genauso auch die Personen auf Parteitagen und in Parteivorständen, die ansonsten über Koalitionen entscheiden. Da ist ein Mitgliedervotum nur direkter und auf eine wesentlich breitere Basis gestellt. Bei einer Bundestagswahl wird über Parteien nicht über Koalitionen abgestimmt. Über Koalitionen bestimmen die Parteien und sie bestimmen legitimerweise auch selbst das Procedere ihrer Willensbildung.

Eine Mehrheits Entscheidung

DomJay, Sonntag, 04.03.2018, 14:19 (vor 2244 Tagen) @ DomJay

Zunächst ist es in meinen Augen weiterhin bedenklich, dass hier 400000 Leute auch nicht wahlberechtigte über den Willen von Millionen von Wählern entschieden durften. Aber das nur meine persönliche Meinung.


Diese Leute haben entschieden, wie ihre Partei sich verhält. Millionen von Wählern konnten zuvor an der Urne abstimmen, wem sie das Mandat geben möchten. Und wieso übrigens "nicht wahlberechtigt"?

Mit 14 Jahren oder als nicht Staatsbürger darfst durfte man als SPD Mitglied abstimmen. Wählen darf man nicht.

Sei es drum, am Ende ist es also auch der Willen der Partei, dass es die GroKo gibt und somit nahezu ein halbes Jahr Stillstand feststeht den es in dem Maße nicht gebraucht hätte.


Die Geschäfte wurden weiter geführt, diesen angeblichen Stillstand gibt es also gar nicht. Niemand hat die Beteiligten daran gehindert, hinter den Kulissen schon mal vorzuarbeiten. Und außerdem ist praktisch jede Legislaturperiode unter Merkel so bewegungsarm, dass sie dem Stillstand schon sehr nahe kommt.


Doch diesen Stillstand gibt es, bitte informiere dich lieber vorher über das Haushaltsrecht und die Auswirkungen, danke.

Ich kenne das Haushaltsrecht in Grundzügen. Der bisherige Haushalt wird im Grunde fortgeschrieben, neue Initiativen gibt es naturgemäß noch nicht. Aber kein Bauvorhaben liegt brach, weil es noch keine Regierung gibt, alle werden weiter bezahlt. Und bisher hat noch jede Regierung ohnehin ziemlich lange gebraucht, bis der Haushalt stand. Kein Grund zur Panik also. In den Niederlanden z.B. lief vieles ganz prächtig in der langen Zeit ohne neue Regierung.

Eine Mehrheits Entscheidung

FullHD, Sonntag, 04.03.2018, 13:49 (vor 2244 Tagen) @ DomJay

Zunächst ist es in meinen Augen weiterhin bedenklich, dass hier 400000 Leute auch nicht wahlberechtigte über den Willen von Millionen von Wählern entschieden durften. Aber das nur meine persönliche Meinung.

Sei es drum, am Ende ist es also auch der Willen der Partei, dass es die GroKo gibt und somit nahezu ein halbes Jahr Stillstand feststeht den es in dem Maße nicht gebraucht hätte.

Wichtig ist, dass es nun weiter geht und wir hoffentlich bald einen neuen Haushalt auf Bundesebene haben damit die vielen, vielen Arbeitsplätze die an der Beschaffung und Investition des Bundes hängen nicht weiter zittern müssen.

Hä?!
Die haben Entschieden, was IHRE Partei macht.
Die FDP hat mit einer handvoll Leuten entschieden, dass die doch keinen Bock auf Jamaika hatten...das war doch auch nichts anderes.
Die Millionen Wähler hätten ja auch einfach schon bei der Wahl über 50% an die SPD oder die CDU geben können, dann hätten da jetzt auch keine 400.000Leute irgendwas entschieden ;)

Dazu ein Beitrag der ZDF Heute-Show

FourrierTrans, Dortmund, Sonntag, 04.03.2018, 11:44 (vor 2244 Tagen) @ donvitofex

Dazu ein Beitrag der ZDF Heute-Show

MDomi, Sonntag, 04.03.2018, 12:21 (vor 2244 Tagen) @ FourrierTrans

Warum denn nicht? Oder meinst es die nicht vorhandene Diskrepanz zwischen Realität und Satire?

Das war schon in dem Beitrag der heuteshow zur NRA der Fall. Eine nahezu 1:1 Wiedergabe war Satire genug.

Dazu ein Beitrag der ZDF Heute-Show

FourrierTrans, Sonntag, 04.03.2018, 12:16 (vor 2244 Tagen) @ FourrierTrans

Ist das noch Satire? :)

https://twitter.com/heuteshow/status/951768264769724416/photo/1

Schon, aber für meinen Geschmack schlechte. Die Qualität definiert sich nun mal nicht darüber, wie tief man unter der Gürtellinie trifft.

Dazu ein Beitrag der ZDF Heute-Show

Ulrich, Sonntag, 04.03.2018, 12:31 (vor 2244 Tagen) @ Kwiat

Ist das noch Satire? :)

https://twitter.com/heuteshow/status/951768264769724416/photo/1


Schon, aber für meinen Geschmack schlechte. Die Qualität definiert sich nun mal nicht darüber, wie tief man unter der Gürtellinie trifft.

Was von der Heute-Show kommt ist vielfach nur noch ein Grund zum fremdschämen. Das ist häufig einfach nur niedrigstes Niveau. Mit der AfD beispielsweise setzt man sich nicht auseinander indem man sich über einen Stotterer lustig macht. Im Grunde ist vieles was dort kommt einfach nur populistisch.

Und damit sind wir beim meiner Meinung nach größten Problem der deutschen Politik, das ist nämlich dieser immer stärkere Populismus. Und dies betrifft keineswegs nur die AfD sondern auch die CSU, Teile der Linken oder die FDP. Auch 'NoGroko! ist letzten Endes in erster Linie Populismus, Alternativen kann und will man nicht aufzeigen. Und um zur Heute-Show zurückzukommen so ist es wohl kein Zufall dass es enge Verbindungen zwischen dieser Sendung und der PARTEI die sich einen als Spaßwahlkampf getarnten Destruktiv-Populismus auf die Fahnen geschrieben hat gab.

Dazu ein Beitrag der ZDF Heute-Show

herrNick, Sonntag, 04.03.2018, 14:19 (vor 2244 Tagen) @ Ulrich

Was von der Heute-Show kommt ist vielfach nur noch ein Grund zum fremdschämen. Das ist häufig einfach nur niedrigstes Niveau.

Ich persönlich finde, dass die Heute Show im Prinzip noch nie anders war. Es ist und war ein humoristischer Wochenrückblick mit dem Schwerpunkt auf politischen Themen und Akteuren.

Mit der AfD beispielsweise setzt man sich nicht auseinander indem man sich über einen Stotterer lustig macht. Im Grunde ist vieles was dort kommt einfach nur populistisch.

Der Beitrag mit dem Stotterer war ein Versehen für dass sie sich mehrfach deutlich entschuldigt haben und taugt meiner Meinung nach denkbar schlecht für eine solche Betrachtung. Und einer Heute Show vorzuwerfen, dass sie keinen besseren Umgang mit dem Thema AfD gefunden haben, was aber im Prinzip noch überhaupt niemandem gelungen ist, ist vielleicht auch eine Erwartungshaltung, die eine solche Sendung niemals wird erfüllen können.

Und damit sind wir beim meiner Meinung nach größten Problem der deutschen Politik, das ist nämlich dieser immer stärkere Populismus. Und dies betrifft keineswegs nur die AfD sondern auch die CSU, Teile der Linken oder die FDP. Auch 'NoGroko! ist letzten Endes in erster Linie Populismus, Alternativen kann und will man nicht aufzeigen. Und um zur Heute-Show zurückzukommen so ist es wohl kein Zufall dass es enge Verbindungen zwischen dieser Sendung und der PARTEI die sich einen als Spaßwahlkampf getarnten Destruktiv-Populismus auf die Fahnen geschrieben hat gab.

Vielleicht ist es eine Henne-Ei Frage, aber nach meinem Eindruck ist es eher der "Nachfragemarkt", von dem sich die Parteien zum (zweifellos existierenden und zunehmenden) Populismus haben verführen lassen. Eine zunehmende Anzahl von Menschen weltweit haben ein Problem mit der Komplexität der Welt und blenden gerne aus, dass quasi alle größeren Herausforderungen vor denen wir stehen komplexe Lösungen erfordern, die viel Verhandlung, Geduld, Kompromisse und Zeit benötigen werden. Diesem Trend trägt die politische Landschaft Rechnung, weil ihnen tatsächlich vermutlich noch mehr Wähler davon laufen.

Ciao,

herrNick

Dazu ein Beitrag der ZDF Heute-Show

Burgsmüller84, Sonntag, 04.03.2018, 12:41 (vor 2244 Tagen) @ Ulrich

Schrecklich, diese PARTEI. Mit deren Wählern könnte auch die SPD endlich wieder die absolute Mehrheit anstreben.

Dazu ein Beitrag der ZDF Heute-Show

Ulrich, Sonntag, 04.03.2018, 12:46 (vor 2244 Tagen) @ Burgsmüller84

Schrecklich, diese PARTEI. Mit deren Wählern könnte auch die SPD endlich wieder die absolute Mehrheit anstreben.

Schrecklich ist die "Alles Scheiße, deine Elli!"-Stimmung die diese Leute verbreiten. Schaut man sich an was dort in den einzelnen Wahlkreisen passiert, dann gefallen sich die Leute dort vor allem in Pöbeleien und Beschimpfungen gegen die Kandidatinnen und Kandidaten aller anderen Parteien.

Dazu ein Beitrag der ZDF Heute-Show

Burgsmüller84, Sonntag, 04.03.2018, 12:52 (vor 2244 Tagen) @ Ulrich

Ich glaube irgendwie, dass die in unserer Demokratie ohnehin praktisch nicht gewählt werden und über keinerlei Macht verfügen. Diese Humoristen dann für irgendetwas mitverantwortlich machen zu wollen, ist schon ziemlich lächerlich. Also noch lächerlicher als der bewusst so gewählte Auftritt der Humoristen.

Dazu ein Beitrag der ZDF Heute-Show

Fluegelflitzer, Göttingen, Sonntag, 04.03.2018, 12:35 (vor 2244 Tagen) @ Ulrich

Ist das noch Satire? :)

https://twitter.com/heuteshow/status/951768264769724416/photo/1


Schon, aber für meinen Geschmack schlechte. Die Qualität definiert sich nun mal nicht darüber, wie tief man unter der Gürtellinie trifft.


Was von der Heute-Show kommt ist vielfach nur noch ein Grund zum fremdschämen. Das ist häufig einfach nur niedrigstes Niveau. Mit der AfD beispielsweise setzt man sich nicht auseinander indem man sich über einen Stotterer lustig macht. Im Grunde ist vieles was dort kommt einfach nur populistisch.

Und damit sind wir beim meiner Meinung nach größten Problem der deutschen Politik, das ist nämlich dieser immer stärkere Populismus. Und dies betrifft keineswegs nur die AfD sondern auch die CSU, Teile der Linken oder die FDP. Auch 'NoGroko! ist letzten Endes in erster Linie Populismus, Alternativen kann und will man nicht aufzeigen. Und um zur Heute-Show zurückzukommen so ist es wohl kein Zufall dass es enge Verbindungen zwischen dieser Sendung und der PARTEI die sich einen als Spaßwahlkampf getarnten Destruktiv-Populismus auf die Fahnen geschrieben hat gab.

Wenn dir das Niveau der Heute-Show zu niedrig geworden ist, schau die Anstalt.

Dazu ein Beitrag der ZDF Heute-Show

Fluegelflitzer, Sonntag, 04.03.2018, 12:56 (vor 2244 Tagen) @ Fluegelflitzer

Ist das noch Satire? :)

https://twitter.com/heuteshow/status/951768264769724416/photo/1


Schon, aber für meinen Geschmack schlechte. Die Qualität definiert sich nun mal nicht darüber, wie tief man unter der Gürtellinie trifft.


Was von der Heute-Show kommt ist vielfach nur noch ein Grund zum fremdschämen. Das ist häufig einfach nur niedrigstes Niveau. Mit der AfD beispielsweise setzt man sich nicht auseinander indem man sich über einen Stotterer lustig macht. Im Grunde ist vieles was dort kommt einfach nur populistisch.

Und damit sind wir beim meiner Meinung nach größten Problem der deutschen Politik, das ist nämlich dieser immer stärkere Populismus. Und dies betrifft keineswegs nur die AfD sondern auch die CSU, Teile der Linken oder die FDP. Auch 'NoGroko! ist letzten Endes in erster Linie Populismus, Alternativen kann und will man nicht aufzeigen. Und um zur Heute-Show zurückzukommen so ist es wohl kein Zufall dass es enge Verbindungen zwischen dieser Sendung und der PARTEI die sich einen als Spaßwahlkampf getarnten Destruktiv-Populismus auf die Fahnen geschrieben hat gab.


Wenn dir das Niveau der Heute-Show zu niedrig geworden ist, schau die Anstalt.

Die Anstalt ist noch weniger erträglich als die haudrauf-Comedy der heute show.

Dazu ein Beitrag der ZDF Heute-Show

Ulrich, Sonntag, 04.03.2018, 12:43 (vor 2244 Tagen) @ Fluegelflitzer


Wenn dir das Niveau der Heute-Show zu niedrig geworden ist, schau die Anstalt.

Ich muss zugeben, ich schaue in letzter Zeit immer weniger Kabarett-Sendungen. Für meinen Geschmack ist das alles zu viele dumpfe Destruktion.

Unser eigentliches Problem ist dass die politischer Landschaft immer weiter aufsplittert. Dies führt dazu dass diejenigen die regieren immer größere Kompromisse machen müssen. Die "reine Linie" kann man vermutlich spätestens nach der nächsten Landtagswahl nicht einmal in Bayern durchsetzen. Aber einfach die Mitarbeit zu verweigern wie es immer mehr in Mode kommt ist meiner Meinung nach keine legitime Option.

Dazu ein Beitrag der ZDF Heute-Show

FullHD, Sonntag, 04.03.2018, 13:04 (vor 2244 Tagen) @ Ulrich


Wenn dir das Niveau der Heute-Show zu niedrig geworden ist, schau die Anstalt.


Ich muss zugeben, ich schaue in letzter Zeit immer weniger Kabarett-Sendungen. Für meinen Geschmack ist das alles zu viele dumpfe Destruktion.

Unser eigentliches Problem ist dass die politischer Landschaft immer weiter aufsplittert. Dies führt dazu dass diejenigen die regieren immer größere Kompromisse machen müssen. Die "reine Linie" kann man vermutlich spätestens nach der nächsten Landtagswahl nicht einmal in Bayern durchsetzen. Aber einfach die Mitarbeit zu verweigern wie es immer mehr in Mode kommt ist meiner Meinung nach keine legitime Option.

Was sollte es denn auch anderes sein, als Destruktion?
Kabarett und Satire haben immer nur auf Probleme hingewiesen, wie sollte da auch eine Lösung kommen?! Dazu sind die Künstler doch garnicht in der Position.

Ich glaube du erwartest da etwas, was die Politik liefern müsste ;)

Dazu ein Beitrag der ZDF Heute-Show

Fluegelflitzer, Göttingen, Sonntag, 04.03.2018, 12:58 (vor 2244 Tagen) @ Ulrich


Wenn dir das Niveau der Heute-Show zu niedrig geworden ist, schau die Anstalt.


Ich muss zugeben, ich schaue in letzter Zeit immer weniger Kabarett-Sendungen. Für meinen Geschmack ist das alles zu viele dumpfe Destruktion.

Unser eigentliches Problem ist dass die politischer Landschaft immer weiter aufsplittert. Dies führt dazu dass diejenigen die regieren immer größere Kompromisse machen müssen. Die "reine Linie" kann man vermutlich spätestens nach der nächsten Landtagswahl nicht einmal in Bayern durchsetzen. Aber einfach die Mitarbeit zu verweigern wie es immer mehr in Mode kommt ist meiner Meinung nach keine legitime Option.

Satire liefert dann letztendlich auch nur das, was das Material hergibt und zum Beispiel sowas wie den Grabstein für die SPD halte ich jetzt nicht für dumme Destruktion. Die SPD wird bei der nächsten Bundestagswahl hinter der AFD landen, da bin ich mir absolut sicher.
Die zunehmende Fragmentierung der politischen Landschaft, sich verändernde cleavages und Einstellungen, sind eine Folge sich verändernder sozioökonomischer und kultureller Umstände. Die historische Arbeiterbasis der SPD gibt es so nicht mehr und ich glaube nicht, dass die SPD es schaffen wird sich unter Gestalten wie Nahles in 4 Jahren zu erneuern, um sich eine neue Basis für die Zukunft aufzubauen.
Nicht nur hier in Deutschland, sondern im Prinzip in ganz Europa und anderen westlichen Ländern kann man einen ganz klaren Trend beobachten. Wir haben so gut wie überall hohe soziale und ökonomische Ungleichheit. In so gut wie jedem Land nehmen die Nichtwähler und Menschen, die der Politik misstrauen oder die Demokratie sogar schon ganz ablehnen, seit Jahrzehnten zu. Extreme Parteien und Kandidaten haben überall starken Zulauf und wer glaubt, dass Parteien wie die AFD oder leute wie Trump und LePen ein kurzlebiges Phänomen sein werden, der hat die letzten Jahrzehnte nicht aufgepasst.

Dazu ein Beitrag der ZDF Heute-Show

Fluegelflitzer, Sonntag, 04.03.2018, 13:10 (vor 2244 Tagen) @ Fluegelflitzer

Das ist definitv so. Wir in D "hinken" dieser Entwicklung nur etwas hinterher.

Ich weiß es ist ketzerisch, aber ich glaube die Parteiendemokratie wird nicht auf Dauer überleben. Das ist ein Relikt aus einer Zeit, wo der einzelne Bürger bereit war jeder Einzelentscheidung an Leute (seine Partei) abzugeben, bei denen er das Grundsätzliche Programm gut fand. Die Zeiten sind vorbei. Die Menschen wollen in den Einzelfragen auch gehört werden.

Es wäre wirklich an der Zeit die Demokratie zu erneuern. Denn die Demokratie an sich versagt gar nicht, die Repräsentationsform ist halt nicht mehr zeitgemäß... aber ich befürchte, dass genau das nicht passieren wird und der (in meinen Augen) unaufhaltbare Untergang der Parteien wird wohl die Demokratie mitreißen...

Dazu ein Beitrag der ZDF Heute-Show

Fluegelflitzer, Göttingen, Sonntag, 04.03.2018, 13:25 (vor 2244 Tagen) @ RE_LordVader

Das ist definitv so. Wir in D "hinken" dieser Entwicklung nur etwas hinterher.

Ich weiß es ist ketzerisch, aber ich glaube die Parteiendemokratie wird nicht auf Dauer überleben. Das ist ein Relikt aus einer Zeit, wo der einzelne Bürger bereit war jeder Einzelentscheidung an Leute (seine Partei) abzugeben, bei denen er das Grundsätzliche Programm gut fand. Die Zeiten sind vorbei. Die Menschen wollen in den Einzelfragen auch gehört werden.

Es wäre wirklich an der Zeit die Demokratie zu erneuern. Denn die Demokratie an sich versagt gar nicht, die Repräsentationsform ist halt nicht mehr zeitgemäß... aber ich befürchte, dass genau das nicht passieren wird und der (in meinen Augen) unaufhaltbare Untergang der Parteien wird wohl die Demokratie mitreißen...

Ich bin skeptisch, dass mehr direkte/r Demokratie/Einfluss auf Einzelentscheidungen irgendwas verbessern würde. Mehr als symbolische Beteiligung ist m.M.n. in einem Flächenland sowieso nicht möglich. Ich denke aber auch, dass die Zeit der repräsentativen Demokratie langsam abläuft. Die Zahl der Demokratiegegner, Unzufriedenen und Zurückgelassenen nimmt stetig zu und viele von denen werden sich irgendwann, aus welchen Gründen auch immer, den Rattenfängern zuwenden.
Die Zwänge der Austerität und Konsolidierung lassen jedem europäischen Land immer weniger Gestaltungsmöglichkeiten bei der Wirtschafts- und Sozialpolitik und das bisschen Freiheit, was man noch hat, wird meiner Meinung nach nicht gerade dazu eingesetzt, zu versuchen, die Abgehängten und Verbitterten wieder ins Boot zu holen.

Dazu ein Beitrag der ZDF Heute-Show

Fluegelflitzer, Sonntag, 04.03.2018, 14:19 (vor 2244 Tagen) @ Fluegelflitzer

Ja, ich glaube auch dass komplett direkte Demokratie auch nicht der richtige Weg wäre. Zum einen weil es unverhältnismäßig aufwendig wäre die Abstimmungen durchzuführen, selbst wenn man sichere Onlinemöglichkeiten entwickeln könnte (was ich auch bezweifle, aber das ist ja erstmal sekundär).

Auch ist es sicherlich nicht möglich dass jeder zu jedem einzelnen Problem eine fundierte Meinung haben kann.
Mein persönliches Aha-Erlebnis in dieser Hinsicht ist Bio-Diesel. Hielt ich in den frühen 90ern für eine echt gute Idee... irgendwann erfuhr man halt, das u.a. deswegen Menschen auf dieser Welt verhungern. Es ist nur ein verkürztes Beispiel, dass auch gut klingende Sachen manchmal Haken haben, die einem erst bei einem sehr genauen Hinsehen offenbar werden.

Ich denke, dass die Parteien kleiner und spezieller werden und nicht jede Partei zu jedem Komplex Antworten liefern muss. Daran ist ja zB die Piraten zerbrochen.
Es wären in meinen Augen echt besser, wenn die zB hätten sagen können: Wir stehen als Partei für die Freiheit in Internet, für konsequenten Datenschutz (auch auf Kosten der "Sicherheit"). Wir koalieren mit anderen, wenn sie dies in der Breite mittragen, andere Sachen wie Arbeitsmarkt, Außenpolitik werden wir dann in deren Sinne mittragen.

Auch das soll nur ein Beispiel sein, aber ich denke dass man mit einem solchen Ansatz zu mehr zielgerichteter Politik und auch sachbezogenerem Streit (im positiven Sinne) kommen kann, als der Aktuelle Kurs, bei dem schon fünfmal ein Kompromis gefunden wurde, bevor man mit seinem politischen Gegner auch nur spricht....

Kühnert

DJZigzag, Sonntag, 04.03.2018, 11:28 (vor 2244 Tagen) @ donvitofex

Ich glaube dass dieser unsympathische Typ unbewusst einen Beitrag zu dem Ergebnis geleistet hat.
Stichwort Antihaltung

Kühnert

Alex, Block 12, Sonntag, 04.03.2018, 11:48 (vor 2244 Tagen) @ DJZigzag

Sympathisch oder nicht, dass beurteilt ja jeder anders.
Aber definitiv ist er einer der wenigen, die derzeit aussprechen in welcher miserablen Lage sich die SPD befindet und ganz klar ein weiter so verhindern will.
Es bräuchte mehr dieser Leute, damit die SPD wieder auf die Beine kommt.

Kühnert

MDomi, Sonntag, 04.03.2018, 12:22 (vor 2244 Tagen) @ Alex

Mein Reden. Mit ihm in Verantwortung, hätte ich zumindest über ein Kreuz für die SPD nachgedacht. Ganz kurz.

Kühnert

Alones, Sonntag, 04.03.2018, 13:10 (vor 2244 Tagen) @ MDomi

Mein Reden. Mit ihm in Verantwortung, hätte ich zumindest über ein Kreuz für die SPD nachgedacht. Ganz kurz.

Ich kann diesen Hype um Kühnert nicht verstehen. Ich habe ihn ja relativ häufig in Talk Shows gesehen, aber wirklich konkret geworden ist er nie. Für mich ist bis heute völlig unklar, was er eigentlich will. Sozuagen ist er ein Martin Schulz in jung. Vllt. rhetorisch etwas begabter, was aber im Vergleich zum Mann aus Würselen nicht wirklich schwer ist. Jedenfalls ist das alles sehr schwamming, was er von sich gibt. Ich weiß im Grunde nur, dass er keine GroKo will. Tolles Konzept. Hinzu kommt, dass er ein Befürworter von militärischen Interventionen ist. Wenn ich schon ständig das Wort "Erneuerung" höre, sträuben sich mir die Nackenhaare. Übersetzt bedeutet das "Ich will an die Macht". Mein Eindruck ist, dass es Kühnert auch nur darum geht, irgendwie an die Macht zu kommen und einen Posten abzustauben.

Meine Prognose: der wird den Weg von Andrea Nahles gehen. Und in ein paar Jahren steht er dann selbst auf dem Parteitag und wirbt für eine GroKo. Ok, das nehme ich zurück. Denn mit dieser Entscheidung hat die SPD ihr Todesurteil unterschrieben. Die Sozen werden sich jetzt Richtung 10% annähern. Und das völlig zurecht. Meinetwegen können die auch ganz rausfliegen. Vermissen würde ich diese Scheißpartei nicht.

Kühnert

pine59, Heidelberg, Sonntag, 04.03.2018, 18:00 (vor 2244 Tagen) @ Alones

Die „Scheißpartei“ war die einzige demokratische Partei, die sich 1933 den Nazis in den Weg gestellt hat. Das wird auf immer ihr großes historisches Verdienst bleiben. Und so jämmerlich sie sich momentan auch darstellt, es wäre ein riesen Verlust, wenn sie tatsächlich marginalisiert werden würde. Zugunsten irgendwelcher populistischer Scheißparteien.

Kühnert

Alones, Sonntag, 04.03.2018, 18:36 (vor 2244 Tagen) @ pine59

Die „Scheißpartei“ war die einzige demokratische Partei, die sich 1933 den Nazis in den Weg gestellt hat. Das wird auf immer ihr großes historisches Verdienst bleiben. Und so jämmerlich sie sich momentan auch darstellt, es wäre ein riesen Verlust, wenn sie tatsächlich marginalisiert werden würde. Zugunsten irgendwelcher populistischer Scheißparteien.

Diese "Scheißpartei" hat Belgrad bombardieren lassen, ist in Afghanistan einmarschiert, liefert Waffen in Rekordhöhe an Leute wie Erdogan und betreibt die größte Aufrüstungspolitik in Deutschland seit dem 2ten Weltkrieg. Hinzu kommt mit der Agenda 2010 der größte soziale Kahlschlag in der Geschichte der Bundesrepublik. Und on the top besteht das Spitzenpersonal aus korrupten sowie machtgeilen Leuten, denen es nicht darum geht etwas Gutes für die Bevölkerung rauszuholen, sondern sich in erster Linie mit fetten Diäten die eigenen Taschen vollzustopfen. Diese Partei hat komplett abgewirtschaftet und kann weg, wenn keine grundsätzliche Veränderung einsetzt. Da ist es mir auch völlig egal, gegen wen die SPD in der Vergangenheit Widerstand geleistet hat oder nicht.

Kühnert

Wickiborusse, Dortmund, Sonntag, 04.03.2018, 18:47 (vor 2244 Tagen) @ Alones

Also das mit der grössten Aufrüstungspolitik Deutschlands seit dem zweiten WK musst du mir jetzt mal erklären. Ich dachte eigentlich, dass für den Niedergang der Bundeswehr meine CDU verantwortlich wäre.

Kühnert

Alones, Sonntag, 04.03.2018, 19:00 (vor 2244 Tagen) @ Wickiborusse

Also das mit der grössten Aufrüstungspolitik Deutschlands seit dem zweiten WK musst du mir jetzt mal erklären. Ich dachte eigentlich, dass für den Niedergang der Bundeswehr meine CDU verantwortlich wäre.

Die GroKo will in den nächsten Jahren den Militärhaushalt um mindestens 30 Mrd. EUR erhöhen (2%-Ziel der NATO). Als Teil dieser Regierung wird die SPD das mittragen. Für mich ist das nicht hinnehmbar. Diese Aufrüstungspolitik ist einfach nur widerlich und der sichere Weg in den Faschismus. Ich will mir gar nicht ausmalen, wenn in naher Zukunft jemand wie Höcke über ein derart überdimensionierte Militär befehlen sollte... Und ja, ich halte es nur für eine Frage der Zeit, bis die AfD an die Macht kommen wird. Früher oder später werden wir auch in Deutschland österreichische Verhältnisse bekommen. Der Untergang der SPD ist leider auch gleichzeitig der Aufstieg der Rechten.

Kühnert

Alones, Sonntag, 04.03.2018, 19:35 (vor 2244 Tagen) @ Alones

Also das mit der grössten Aufrüstungspolitik Deutschlands seit dem zweiten WK musst du mir jetzt mal erklären. Ich dachte eigentlich, dass für den Niedergang der Bundeswehr meine CDU verantwortlich wäre.


Die GroKo will in den nächsten Jahren den Militärhaushalt um mindestens 30 Mrd. EUR erhöhen (2%-Ziel der NATO). Als Teil dieser Regierung wird die SPD das mittragen. Für mich ist das nicht hinnehmbar. Diese Aufrüstungspolitik ist einfach nur widerlich und der sichere Weg in den Faschismus. Ich will mir gar nicht ausmalen, wenn in naher Zukunft jemand wie Höcke über ein derart überdimensionierte Militär befehlen sollte... Und ja, ich halte es nur für eine Frage der Zeit, bis die AfD an die Macht kommen wird. Früher oder später werden wir auch in Deutschland österreichische Verhältnisse bekommen. Der Untergang der SPD ist leider auch gleichzeitig der Aufstieg der Rechten.

In den 70er Jahren hat die BRD 4% ihres BIP für Verteidigung ausgegeben. Die ganzen 80er Jahre hindurch um die 3%. Die Truppenstärke der Bundeswehr ist durch den 2+4-Vertrag auf 370.000 Mann begrenzt. Wieviel Geld auch immer sie ausgeben, sie werden niemals auch nur in die Nähe der Kampfkraft der Bundeswehr aus dem Kalten Krieg kommen. Von daher ist das mit dem "größten Aufrüstung" seit dem zweiten Weltkrieg nicht nur "etwas" übertrieben. Es ist Bullshit. 1990 hatte die Bundeswehr über 2200 einsatzbereite Kampfpanzer. Heute ist die Zahl auf 328 begrenzt und auch durch internationale Abrüstungsverträge nach oben beschränkt. Mit 328 Kampfpanzern wird es schon schwierig in Luxemburg einzumarschieren.

Kühnert

Alones, Sonntag, 04.03.2018, 20:05 (vor 2244 Tagen) @ Kulibi77

Also das mit der grössten Aufrüstungspolitik Deutschlands seit dem zweiten WK musst du mir jetzt mal erklären. Ich dachte eigentlich, dass für den Niedergang der Bundeswehr meine CDU verantwortlich wäre.


Die GroKo will in den nächsten Jahren den Militärhaushalt um mindestens 30 Mrd. EUR erhöhen (2%-Ziel der NATO). Als Teil dieser Regierung wird die SPD das mittragen. Für mich ist das nicht hinnehmbar. Diese Aufrüstungspolitik ist einfach nur widerlich und der sichere Weg in den Faschismus. Ich will mir gar nicht ausmalen, wenn in naher Zukunft jemand wie Höcke über ein derart überdimensionierte Militär befehlen sollte... Und ja, ich halte es nur für eine Frage der Zeit, bis die AfD an die Macht kommen wird. Früher oder später werden wir auch in Deutschland österreichische Verhältnisse bekommen. Der Untergang der SPD ist leider auch gleichzeitig der Aufstieg der Rechten.


In den 70er Jahren hat die BRD 4% ihres BIP für Verteidigung ausgegeben. Die ganzen 80er Jahre hindurch um die 3%. Die Truppenstärke der Bundeswehr ist durch den 2+4-Vertrag auf 370.000 Mann begrenzt. Wieviel Geld auch immer sie ausgeben, sie werden niemals auch nur in die Nähe der Kampfkraft der Bundeswehr aus dem Kalten Krieg kommen. Von daher ist das mit dem "größten Aufrüstung" seit dem zweiten Weltkrieg nicht nur "etwas" übertrieben. Es ist Bullshit. 1990 hatte die Bundeswehr über 2200 einsatzbereite Kampfpanzer. Heute ist die Zahl auf 328 begrenzt und auch durch internationale Abrüstungsverträge nach oben beschränkt. Mit 328 Kampfpanzern wird es schon schwierig in Luxemburg einzumarschieren.

Wann hat die Bundeswehr schon mal jemals so viel für Militär ausgegeben wie heute? Relativ mag es vllt. aktuell weniger sein, aber in totalen Zahlen sieht das schon anders aus. Zumal ja auch die Wirtschaftskraft bzw. das BIP in den vergangenen Jahrzehnten ein bisschen gestiegen ist. Um nicht zu sagen, gewaltig angestiegen ist. Also kein Bullshit.

Und was die Truppenstärke angeht, so ist diese völlig irrelevant. Die Kriege der Zukunft werden mit Drohnen und Kampfrobotern geführt. Und zu deinem Panzer-Beispiel: wie kreativ man mit solchen Veträgen umgehen kann, zeigen die Bilder aus Bremenhaven, als man das gesamte Ausmaß der NATO-Aufrüstung sehen konnte. Dann heißt das Ding eben nicht "Panzer", sondern "Armed Vehicle". Faktisch ist das aber genau dasselbe.

Wer aufrüsten will, findet immer Mittel und Wege, um das auch zu tun.

Kühnert

Alones, Sonntag, 04.03.2018, 20:28 (vor 2244 Tagen) @ Alones

Wann hat die Bundeswehr schon mal jemals so viel für Militär ausgegeben wie heute? Relativ mag es vllt. aktuell weniger sein, aber in totalen Zahlen sieht das schon anders aus.

Entscheidend ist die Kampfkraft einer Armee. Und da ist die Bundeswehr aktuell so schlecht aufgestellt wie wohl noch nie in ihrer Geschichte. Sowohl in Quantität als auch in Qualität.

Und was die Truppenstärke angeht, so ist diese völlig irrelevant. Die Kriege der Zukunft werden mit Drohnen und Kampfrobotern geführt.

Also noch plant keine große Militärmacht in der Praxis Abschied vom Faktor Mensch zu nehmen. Die US Air Force rüstet gerade für 400 Milliarden Dollar auf den F-35 als das Rückgrat ihrer Luftstreitkräfte um. Die Umrüstung soll bis ca. 2040 abgeschlossen sein und der Flieger dann bis 2070 dienen. Das ist die neueste Technologie der 5. Generation und da braucht es immer noch einen Piloten.

Wenn die Amis mit ihren Billionen an Dollars nicht mal auf Piloten verzichten wollen, dann wird bestimmt die kleine Bundeswehr mit 5 Milliarden Euro mehr im Jahr die nächste militärische Schlüsseltechnologie entwickeln und erfolgreich einführen. Das ist ja ein ausgefuchster Plan der Bundesregierung! :D

Und zu deinem Panzer-Beispiel: wie kreativ man mit solchen Veträgen umgehen kann, zeigen die Bilder aus Bremenhaven, als man das gesamte Ausmaß der NATO-Aufrüstung sehen konnte. Dann heißt das Ding eben nicht "Panzer", sondern "Armed Vehicle". Faktisch ist das aber genau dasselbe.

Ja, schlimm diese "Aufrüstung". Es war noch Obama der den letzten US-Kampfpanzer aus Europa abgezogen hat. 1990 waren es noch über 14.000 US-Panzer/Armed Vehicle die in Europa stationiert waren. Nach der Ukrainekrise hat man jetzt meist ständig wieder ein Bataillon in Europa. Das ist lächerlich das überhaupt "Aufrüstung" zu nennen. Statt 0 gibt es jetzt wieder ein paar dutzend US-Panzer ständig in Europa. Russland hat über 20.000 Kampfpanzer. Das ist keine "Aufrüstung", das ist ein Fliegenschiss, nachdem man jahrelang bis auf buchstäblich Null abgerüstet hatte.

Kühnert

Alones, Sonntag, 04.03.2018, 20:36 (vor 2244 Tagen) @ Kulibi77

Solche Diskussionen machen relativ wenig Sinn. Ich will keine Aufrüstung. Ich will keine Bundeswehr. Und ich lasse mir auch nicht das Feindbild Russland aufschwatzen. Das geht alles nicht mit meinem pazifistischen Weltbild zusammen. Du findest das hingegen anscheinend alles in Ordnung, bitte. Aber eine Grundelage für eine Diskussion sehe ich hier nicht.

Kühnert

Alones, Sonntag, 04.03.2018, 20:47 (vor 2244 Tagen) @ Alones

Solche Diskussionen machen relativ wenig Sinn. Ich will keine Aufrüstung. Ich will keine Bundeswehr. Und ich lasse mir auch nicht das Feindbild Russland aufschwatzen. Das geht alles nicht mit meinem pazifistischen Weltbild zusammen. Du findest das hingegen anscheinend alles in Ordnung, bitte. Aber eine Grundelage für eine Diskussion sehe ich hier nicht.

Das sei dir ungenommen, ist aber furchtbar naiv und weltfremd.

Kühnert

Wickiborusse, Dortmund, Sonntag, 04.03.2018, 20:55 (vor 2244 Tagen) @ Kulibi77

Solche Diskussionen machen relativ wenig Sinn. Ich will keine Aufrüstung. Ich will keine Bundeswehr. Und ich lasse mir auch nicht das Feindbild Russland aufschwatzen. Das geht alles nicht mit meinem pazifistischen Weltbild zusammen. Du findest das hingegen anscheinend alles in Ordnung, bitte. Aber eine Grundelage für eine Diskussion sehe ich hier nicht.


Das sei dir ungenommen, ist aber furchtbar naiv und weltfremd.

Er hat mit der AfD gemein, dass Russland kein Feindbild ist. Für die AfD ist Russland sogar ein Vorbild.
Alones hat sicherlich hehre Ansichten. Ich unterstelle ihm nichts böses. Man erkennt hier aber, wie etwas am linken und rechten Extremrand immer wieder verschwimmt. Russland als keine potentielle Bedrohung oder sogar als Vorbild zu sehen, ist weltfremd.

Kühnert

Alones, Sonntag, 04.03.2018, 21:40 (vor 2244 Tagen) @ Wickiborusse

Solche Diskussionen machen relativ wenig Sinn. Ich will keine Aufrüstung. Ich will keine Bundeswehr. Und ich lasse mir auch nicht das Feindbild Russland aufschwatzen. Das geht alles nicht mit meinem pazifistischen Weltbild zusammen. Du findest das hingegen anscheinend alles in Ordnung, bitte. Aber eine Grundelage für eine Diskussion sehe ich hier nicht.


Das sei dir ungenommen, ist aber furchtbar naiv und weltfremd.


Er hat mit der AfD gemein, dass Russland kein Feindbild ist. Für die AfD ist Russland sogar ein Vorbild.
Alones hat sicherlich hehre Ansichten. Ich unterstelle ihm nichts böses. Man erkennt hier aber, wie etwas am linken und rechten Extremrand immer wieder verschwimmt. Russland als keine potentielle Bedrohung oder sogar als Vorbild zu sehen, ist weltfremd.

Ich lasse mich einfach nur nicht mit Russland in einen Krieg treiben. Das hat nichts mit links oder rechts zu tun. Genauso wenig wie der Frieden links oder rechts ist. Nie wieder will ich, dass soetwas passiert. Aktuell macht es mich krank, täglich Bilder von zerfetzten syrischen Kindern sehen zu müssen. Ich verurteile alle Kriegsparteien gleichermaßen. Auch Russland. Im Gegensatz zum "Mainstream" sehe ich aber auch durchaus eine Mitschuld beim Westen an dieser Eskalation. Eine friedliche Welt kann nur ohne Militärs existieren. Nicht mit immer mehr und mehr. Wenn das eine naive Ansicht sein soll, dann bin ich eben naiv.

Das Letzte zu Russland: ich habe selbst schon mit alten russischen Opas gesprochen, die den 2ten Weltkrieg noch an der Front miterlebt haben. Das sind Schreckensgeschichten, die man sich gar nicht vorstellen kann. Wer ernsthaft glaubt, dass die Russen ein kriegslüsternes Volk von Wahnsinnigen sind, die nur darauf warten über Deutschland oder die EU herzufallen, hat den Schuss nicht gehört. Die wollen genauso wenig Krieg, wie wir hier in Deutschland. Ich würde sogar sagen, dass bei den Russen der Wunsch nach einem guten Verhältnis mit Deutschland sehr ausgeprägt ist. Denn so gut wie jede Familie hat dort Angehörige verloren. Umso schlimmer, dass jetzt wieder deutsche Soldaten kurz vor St. Petersburg stehen. Was wohl Menschen denken müssen, die die Nazi-Besatzung noch miterlebt haben?

Kühnert

Wickiborusse, Dortmund, Sonntag, 04.03.2018, 22:04 (vor 2244 Tagen) @ Alones

Die Schuld des Westens an der Situation in Syrien könnte man eher daran festmachen, dass er gar nicht oder teils zu spät eingegriffen hat.
Will man eine historische Schuld des Westens definieren, müsste man wohl auf das englisch/französische Sykes/Picot-Abkommen zurückkommen. Ein Interesse, diesen historischen Fehler zu korrigieren, konnte man in der arabischen Welt in den letzten 60 Jahren vergeblich suchen. Die Gründe hierfür sind vielfältig, haben aber meistens mit Nationalismus oder Machtgeilheit zu tun.
Das Grundproblem der muslimischen Welt (Schiiten/Sunniten) in Verquickung mit religiösem Wahn und Nationalismus kann der Westen nicht lösen. Das müssen sie schon schön selbst erledigen.

Bezüglich der Russen gebe ich dir teils Recht. Dank meiner russischen Schwägerin weiss ich, das Deutschland in Russland hoch angesehen ist und der 2. Weltkrieg gar nicht so die Rolle spielt, wie man hier wohl denkt.
Tortzdem ist Russland historisch gesehen ein sehr aggressives Land. Sonst wäre es wohl auch nicht so gross, oder?

Kühnert

Wickiborusse, Sonntag, 04.03.2018, 21:08 (vor 2244 Tagen) @ Wickiborusse

Solche Diskussionen machen relativ wenig Sinn. Ich will keine Aufrüstung. Ich will keine Bundeswehr. Und ich lasse mir auch nicht das Feindbild Russland aufschwatzen. Das geht alles nicht mit meinem pazifistischen Weltbild zusammen. Du findest das hingegen anscheinend alles in Ordnung, bitte. Aber eine Grundelage für eine Diskussion sehe ich hier nicht.


Das sei dir ungenommen, ist aber furchtbar naiv und weltfremd.


Er hat mit der AfD gemein, dass Russland kein Feindbild ist. Für die AfD ist Russland sogar ein Vorbild.
Alones hat sicherlich hehre Ansichten. Ich unterstelle ihm nichts böses. Man erkennt hier aber, wie etwas am linken und rechten Extremrand immer wieder verschwimmt. Russland als keine potentielle Bedrohung oder sogar als Vorbild zu sehen, ist weltfremd.

China und Russland sind aktuell die größten Aufrüster der Welt, besonders im nuklearen Bereich. Das sind echte Bedrohungen für die Menschheit.

Aber wehe irgendwo im Baltikum gurken drei US-Panzer an der Grenze rum. Dann ist die Wehrmacht quasi schon wieder kurz vor Moskau.

Kühnert

Fluegelflitzer, Göttingen, Sonntag, 04.03.2018, 22:40 (vor 2244 Tagen) @ Kulibi77


China und Russland sind aktuell die größten Aufrüster der Welt, besonders im nuklearen Bereich. Das sind echte Bedrohungen für die Menschheit.

Aber wehe irgendwo im Baltikum gurken drei US-Panzer an der Grenze rum. Dann ist die Wehrmacht quasi schon wieder kurz vor Moskau.

Der Militärausgaben der Vereinigten Staaten sind dreimal so groß, wie die Russlands und die USA besitzen crica 20 Mal so viele Nuklearwaffen wie China. Seltsam, dass die in deiner Hitparade der Weltfriedensbedroher nicht auftauchen.

Kühnert

Fluegelflitzer, Sonntag, 04.03.2018, 23:44 (vor 2244 Tagen) @ Fluegelflitzer
bearbeitet von Kulibi77, Sonntag, 04.03.2018, 23:51


China und Russland sind aktuell die größten Aufrüster der Welt, besonders im nuklearen Bereich. Das sind echte Bedrohungen für die Menschheit.

Aber wehe irgendwo im Baltikum gurken drei US-Panzer an der Grenze rum. Dann ist die Wehrmacht quasi schon wieder kurz vor Moskau.


Der Militärausgaben der Vereinigten Staaten sind dreimal so groß, wie die Russlands und die USA besitzen crica 20 Mal so viele Nuklearwaffen wie China. Seltsam, dass die in deiner Hitparade der Weltfriedensbedroher nicht auftauchen.

Bei der Zahl der Sprengköpfe muss man prinzipiell zwischen strategischen und taktischen Atomwaffen unterscheiden. Strategische Kapazitäten sind eigentlich keine Offensivwaffen, sie dienen der mutual assured destruction.

Sowohl Russland als auch China investieren heftig in den Neuaufbau einer taktischen Atomstreitmacht zum Einsatz in räumlich begrenzten Konflikten. Russland hat mit der 9M729 den INF-Vertrag verletzt und diese Waffen sind eine klare Drohung an Europa und haben nichts damit zu tun die USA abzuschrecken.

Die Reaktion auf diese Rüstungsprogramme hat man doch kürzlich gesehen, als Trump ankündigte dass auch die USA wieder ihr taktisches Atomwaffenarsenal ausbauen und modernisieren möchten. Das ist eine unmittelbare Reaktion auf die russische und chinesische Aufrüstung. Vorher hat die USA jahrelang ihre taktischen Fähigkeiten abgebaut. Eigentlich sollten seegestützte Atomwaffensysteme in den USA sogar vollständig abgerüstet werden. Jetzt werden sie wieder ausgebaut...

China und Russland bauen seit Anfang der 2010er Jahre Kapazitäten auf um in regionalen Konflikten gezielte kleinere Atomschläge durchführen zu können. Diese Aufrüstung kann man nicht mit der Überlegenheit oder der Politik der USA erklären. Denn sie richten sich nicht gegen die USA. Ein Einsatz von Atomwaffen gegen die USA wäre der Dritte Weltkrieg. Daran haben Russland oder China kein Interesse. Sie haben aber ein Interesse daran ein nuklearen Bedrohungsszenario gegenüber ihren Nachbarn aufzubauen und sie wollen in der Lage sein Atomwaffen in regionalen Konflikten taktisch einsetzen zu können - ohne eine Antwort der USA damit zu provozieren.

Das ist ein Rückschritt in die dunkelsten Zeiten des Kalten Krieges und nicht erklärbar mit den strategischen Atomfähigkeiten der USA.

Kühnert

pine59, Heidelberg, Sonntag, 04.03.2018, 19:15 (vor 2244 Tagen) @ Alones

Irgendwo ist das die ewige Tragik der SPD. Sie hat schon immer die Kohlen aus dem Feuer geholt (nach dem verlorenen 1.Weltkrieg, nach 16 Jahren Kohlschem Stillstand), und ist dafür immer abgestraft, verhöhnt und verleumdet worden. Auch jetzt hat sie wieder staatspolitische Verantwortung bewiesen (im Gegensatz zur FDP) und wird dafür von dir beschuldigt, dem Weg in den Faschismus Vorschub zu leisten. Ganz abgesehen vom dem üblichen populistischen „denen geht es ja nur um ihre Pöstchen“. Ich habe die SPD schon lange nicht mehr gewählt, aber bereue das jetzt fast schon, nach dem, was hier alles über der Partei an Kübeln voll Dreck ausgeschüttet wird.

Kühnert

Alones, Sonntag, 04.03.2018, 19:28 (vor 2244 Tagen) @ pine59

Irgendwo ist das die ewige Tragik der SPD. Sie hat schon immer die Kohlen aus dem Feuer geholt (nach dem verlorenen 1.Weltkrieg, nach 16 Jahren Kohlschem Stillstand), und ist dafür immer abgestraft, verhöhnt und verleumdet worden. Auch jetzt hat sie wieder staatspolitische Verantwortung bewiesen (im Gegensatz zur FDP) und wird dafür von dir beschuldigt, dem Weg in den Faschismus Vorschub zu leisten. Ganz abgesehen vom dem üblichen populistischen „denen geht es ja nur um ihre Pöstchen“. Ich habe die SPD schon lange nicht mehr gewählt, aber bereue das jetzt fast schon, nach dem, was hier alles über der Partei an Kübeln voll Dreck ausgeschüttet wird.

Diese widerliche Aufrüstungspolitik ist nun einmal leider genau das. Irgendwann wird wieder das böse Erwachen kommen und keiner will es hat kommen sehen. Die Menschheit macht dieselben Fehler immer und immer wieder. Und auch Deutschland hat anscheinend nichts aus seiner Vergangenheit gelernt, bzw. ist auf den Weg den gesamten zivilisatorischen Fortschritt, den es seit dem 2ten Weltkrieg gegeben hat, komplett zu entsorgen.

Und was die Posten angeht, so kann ich sagen, dass es bei anderen Partei auch nicht gerade besser aussieht. Die nehmen sich da ausnahmslos alle nix. Ich denke, es wäre auch an der Zeit, Debatten darüber zu führen, wie unsere Demokratie refomiert werden kann. Man steuert da auf eine Sackgasse zu.

Kühnert

Alones, Sonntag, 04.03.2018, 20:52 (vor 2244 Tagen) @ Alones

Wenn man sich den Zustand der Bundeswehr anschaut, dann fällt es mir schwer zu glauben, dass die in näherer Zukunft für irgendjemanden gefährlich sein wird.

Kühnert

DomJay, Köln, Sonntag, 04.03.2018, 19:06 (vor 2244 Tagen) @ Alones

Also das mit der grössten Aufrüstungspolitik Deutschlands seit dem zweiten WK musst du mir jetzt mal erklären. Ich dachte eigentlich, dass für den Niedergang der Bundeswehr meine CDU verantwortlich wäre.


Die GroKo will in den nächsten Jahren den Militärhaushalt um mindestens 30 Mrd. EUR erhöhen (2%-Ziel der NATO). Als Teil dieser Regierung wird die SPD das mittragen. Für mich ist das nicht hinnehmbar. Diese Aufrüstungspolitik ist einfach nur widerlich und der sichere Weg in den Faschismus. Ich will mir gar nicht ausmalen, wenn in naher Zukunft jemand wie Höcke über ein derart überdimensionierte Militär befehlen sollte... Und ja, ich halte es nur für eine Frage der Zeit, bis die AfD an die Macht kommen wird. Früher oder später werden wir auch in Deutschland österreichische Verhältnisse bekommen. Der Untergang der SPD ist leider auch gleichzeitig der Aufstieg der Rechten.

Ich glaube die Sorge ist unbegründet. Erstens weil man wohl nicht diesen Aufwuchs im Bereich Bundeswehr haben wird (Da werden andere Ressorts wie soziales (Rente) alleine Geld benötigen) weil die schwarze Null das Credo der Bundesregierung ist. Zweitens, weil die Bundeswehr ohnehin unterfinanziert ist und lt. diesem Wehrbeauftragten in einem schlechten Zustand.

Kühnert

Alones, Sonntag, 04.03.2018, 19:21 (vor 2244 Tagen) @ DomJay

Also das mit der grössten Aufrüstungspolitik Deutschlands seit dem zweiten WK musst du mir jetzt mal erklären. Ich dachte eigentlich, dass für den Niedergang der Bundeswehr meine CDU verantwortlich wäre.


Die GroKo will in den nächsten Jahren den Militärhaushalt um mindestens 30 Mrd. EUR erhöhen (2%-Ziel der NATO). Als Teil dieser Regierung wird die SPD das mittragen. Für mich ist das nicht hinnehmbar. Diese Aufrüstungspolitik ist einfach nur widerlich und der sichere Weg in den Faschismus. Ich will mir gar nicht ausmalen, wenn in naher Zukunft jemand wie Höcke über ein derart überdimensionierte Militär befehlen sollte... Und ja, ich halte es nur für eine Frage der Zeit, bis die AfD an die Macht kommen wird. Früher oder später werden wir auch in Deutschland österreichische Verhältnisse bekommen. Der Untergang der SPD ist leider auch gleichzeitig der Aufstieg der Rechten.


Ich glaube die Sorge ist unbegründet. Erstens weil man wohl nicht diesen Aufwuchs im Bereich Bundeswehr haben wird (Da werden andere Ressorts wie soziales (Rente) alleine Geld benötigen) weil die schwarze Null das Credo der Bundesregierung ist. Zweitens, weil die Bundeswehr ohnehin unterfinanziert ist und lt. diesem Wehrbeauftragten in einem schlechten Zustand.

Wenn etwas kommen wird, dann diese 2%. Da wird die Bundesregierung schon vor dem guten Donald kuschen. Hartz 4, Renten, Entwicklungshilfe - alles wird im Zweifel gekürzt. Aber nicht der Militärhaushalt. Sollte es mal nicht so kommen, wäre das schön. Aber ich glaube nicht daran. Und von dieser ganzen Aufrüstungspolitik habe ich sowas von die Schnauze voll.

Noch was: es gibt keine unterfinanzierte Bundeswehr, sondern nur eine "überfinanzierte". Je weniger Militär, desto besser. Ein Land wie Deutschland könnte auch sehr gerne komplett auf seine Bundeswehr verzichten. Offensichtlich ist die ohnehin nicht in der Lage das Land zu verteidigen. Dann kann man sich diesen Posten auch gleich schenken. Wer soll uns auch schon angreifen? Die Tschechen? Die Polen? Die Österreicher? Die Russen? Weg mit dem Naziauffangbecken names Bundeswehr.

Kühnert

Alones, Sonntag, 04.03.2018, 19:39 (vor 2244 Tagen) @ Alones

Noch was: es gibt keine unterfinanzierte Bundeswehr, sondern nur eine "überfinanzierte". Je weniger Militär, desto besser. Ein Land wie Deutschland könnte auch sehr gerne komplett auf seine Bundeswehr verzichten. Offensichtlich ist die ohnehin nicht in der Lage das Land zu verteidigen. Dann kann man sich diesen Posten auch gleich schenken. Wer soll uns auch schon angreifen? Die Tschechen? Die Polen? Die Österreicher? Die Russen? Weg mit dem Naziauffangbecken names Bundeswehr.

Wir definieren nur bei dem 2%-Ziel auch Entwicklungshilfe oder Kulturaustauschprogramme als "verteidigungspolitische Ausgabe". Deswegen soll auch jede Wehretaterhöhung automatisch in diesen Ressorts zu einer gleichwertigen Erhöhung der Etats führen. Nur so schaffen wir das 2%-Ziel in den nächsten 4 Jahren! ;-)

Kühnert

Alones, Sonntag, 04.03.2018, 20:15 (vor 2244 Tagen) @ Kulibi77

Noch was: es gibt keine unterfinanzierte Bundeswehr, sondern nur eine "überfinanzierte". Je weniger Militär, desto besser. Ein Land wie Deutschland könnte auch sehr gerne komplett auf seine Bundeswehr verzichten. Offensichtlich ist die ohnehin nicht in der Lage das Land zu verteidigen. Dann kann man sich diesen Posten auch gleich schenken. Wer soll uns auch schon angreifen? Die Tschechen? Die Polen? Die Österreicher? Die Russen? Weg mit dem Naziauffangbecken names Bundeswehr.


Wir definieren nur bei dem 2%-Ziel auch Entwicklungshilfe oder Kulturaustauschprogramme als "verteidigungspolitische Ausgabe". Deswegen soll auch jede Wehretaterhöhung automatisch in diesen Ressorts zu einer gleichwertigen Erhöhung der Etats führen. Nur so schaffen wir das 2%-Ziel in den nächsten 4 Jahren! ;-)

Das ist mir bewusst, dass der Posten Entwicklungshilfe - zumindest zum Teil - da mit drin ist. Aber ich würde mal behaupten, dass ich unter Entwicklungshilfe etwas völlig anderes verstehe, als die Bundeswehr. Was die Bundeswehr z.B. in Mali macht, hat für mich nichts mit Entwicklungshilfe zu tun. Diese ganze Kriegspropaganda, dass das alles doch nur humanitäre Einsätze sind, die nichts mit knallharter Interessenpolitik zu tun haben, funktioniert bei mir nicht.

Oder nehmen wir Afghanistan. Glaubt man den Kriegspropagandisten, müssen da ja Tausende von Mädchenschulen und Brunnen gebaut worden sein. Tatsächlich sieht man davon jedoch relativ wenig, um nicht zu sagen gar nichts. Da wird vllt. irgendwo ein Brunnen gebaut, nachdem man natürlich zuvor selbst eine Stadt zerbombt hat, und verkauft diese Maßnahme als "Entwicklungshilfe". Entwicklungshilfe kann in diesem Zusammenhang alles sein. Entwicklungshilfe und Bundeswehr ist ein Widerspruch in sich.

Kühnert

Alones, Sonntag, 04.03.2018, 20:37 (vor 2244 Tagen) @ Alones

Das ist mir bewusst, dass der Posten Entwicklungshilfe - zumindest zum Teil - da mit drin ist.

Nicht zum Teil. Zu 100%. Insgesamt 16,173 Milliarden Euro aus den diversen Ministerien und Etats für Krisenprävention, humanitäre Hilfe, auswärtige Kultur und Bildungspolitik und Entwicklungszusammenarbeit. Die werden halt einfach als "Verteidigungsausgaben" deklariert und sind plötzlich Teil der 2%-Rechnung.

Aber ich würde mal behaupten, dass ich unter Entwicklungshilfe etwas völlig anderes verstehe, als die Bundeswehr. Was die Bundeswehr z.B. in Mali macht, hat für mich nichts mit Entwicklungshilfe zu tun.

Das ist auch keine Entwicklungshilfe. Außer die Bundeswehr wird seit neuestem vom Bun­des­mi­nis­te­rium für wirt­schaft­liche Zu­sam­men­ar­beit und Ent­wick­lung finanziert und kommandiert. Das ist eine militärische Stabilisierungsmission. Das hat nichts mit Entwicklungspolitik zu tun. Dito Afghanistan.

Kühnert

Wickiborusse, Dortmund, Sonntag, 04.03.2018, 19:30 (vor 2244 Tagen) @ Alones

Die Antwort gibst du dir ja schon selber. Die Russen sind aktuell aggressiv. Daneben haben wir es mit einem nahen Osten zu tun, der vor unserer Haustür explodiert. Ansonsten gibt es noch einige andere Konflikte, die uns direkt (Libyen bspw. ) oder indirekt (Korea bspw. ) angehen.
Natürlich braucht man eine Armee, wenn man - und wenn es friedensstiftend sei - mitreden will.
Gegen deine Bedenken der Sammlungsbewegung wäre übrigens die Wehrpflicht ein probates Mittel.
Wie die alten Römer schon wussten: Si vis Pacem, para Bellum.

Kühnert

DomJay, Köln, Sonntag, 04.03.2018, 19:24 (vor 2244 Tagen) @ Alones

Also das mit der grössten Aufrüstungspolitik Deutschlands seit dem zweiten WK musst du mir jetzt mal erklären. Ich dachte eigentlich, dass für den Niedergang der Bundeswehr meine CDU verantwortlich wäre.


Die GroKo will in den nächsten Jahren den Militärhaushalt um mindestens 30 Mrd. EUR erhöhen (2%-Ziel der NATO). Als Teil dieser Regierung wird die SPD das mittragen. Für mich ist das nicht hinnehmbar. Diese Aufrüstungspolitik ist einfach nur widerlich und der sichere Weg in den Faschismus. Ich will mir gar nicht ausmalen, wenn in naher Zukunft jemand wie Höcke über ein derart überdimensionierte Militär befehlen sollte... Und ja, ich halte es nur für eine Frage der Zeit, bis die AfD an die Macht kommen wird. Früher oder später werden wir auch in Deutschland österreichische Verhältnisse bekommen. Der Untergang der SPD ist leider auch gleichzeitig der Aufstieg der Rechten.


Ich glaube die Sorge ist unbegründet. Erstens weil man wohl nicht diesen Aufwuchs im Bereich Bundeswehr haben wird (Da werden andere Ressorts wie soziales (Rente) alleine Geld benötigen) weil die schwarze Null das Credo der Bundesregierung ist. Zweitens, weil die Bundeswehr ohnehin unterfinanziert ist und lt. diesem Wehrbeauftragten in einem schlechten Zustand.


Wenn etwas kommen wird, dann diese 2%. Da wird die Bundesregierung schon vor dem guten Donald kuschen. Hartz 4, Renten, Entwicklungshilfe - alles wird im Zweifel gekürzt. Aber nicht der Militärhaushalt. Sollte es mal nicht so kommen, wäre das schön. Aber ich glaube nicht daran. Und von dieser ganzen Aufrüstungspolitik habe ich sowas von die Schnauze voll.

Noch was: es gibt keine unterfinanzierte Bundeswehr, sondern nur eine "überfinanzierte". Je weniger Militär, desto besser. Ein Land wie Deutschland könnte auch sehr gerne komplett auf seine Bundeswehr verzichten. Offensichtlich ist die ohnehin nicht in der Lage das Land zu verteidigen. Dann kann man sich diesen Posten auch gleich schenken. Wer soll uns auch schon angreifen? Die Tschechen? Die Polen? Die Österreicher? Die Russen? Weg mit dem Naziauffangbecken names Bundeswehr.

Gut mit der Position die du da einnimmst kann dich niemand überzeugen auch wenn das Gegenteil passiert dann wirst du immer an diese Verschwörung glauben.

Kühnert

Alones, Sonntag, 04.03.2018, 19:33 (vor 2244 Tagen) @ DomJay

Gut mit der Position die du da einnimmst kann dich niemand überzeugen auch wenn das Gegenteil passiert dann wirst du immer an diese Verschwörung glauben.

Was denn für eine Verschwörung? Die Verschwörung, die da im Koalitionsvertrag steht?

Wenn es nicht so kommen sollte, wie ich glaube, wäre ich einfach nur froh.

Kühnert

Wickiborusse, Dortmund, Sonntag, 04.03.2018, 19:21 (vor 2244 Tagen) @ DomJay

Ich kann ihn insofern auch beruhigen. Die 30 Milliarden sind über mehrere Jahre gestreckt und nur ein Tropfen auf den heissen Stein. Das 2 Prozent-Ziel wird deutlich verfehlt werden.
Wir werden das militärische Armenhaus der reicheren NATO-Staaten bleiben.
Im Gegensatz zu Alones sehe ich das naturgemäss kritisch. Aber nun gut.
Die Gefahr, dass Höcke die Armee im Staatsstreich übernimmt, sehe ich eher als nicht vorhanden an. Man kann sich da auch in etwas reinsteigern.
Als viel gefährlicher sehe ich sowieso die Abschaffung der Wehrpflicht an. Da war ich sogar in Diskussionen mit extrem linken Streetworkern mit denen zum selben Ergebnis gekommen.

Kühnert

tim86, Hamburg, Sonntag, 04.03.2018, 20:57 (vor 2244 Tagen) @ Wickiborusse

Wir werden das militärische Armenhaus der reicheren NATO-Staaten bleiben.

Das ist doch Quatsch, von Verteidigungsetat sind wir auf Platz 4 innerhalb der NATO und Platz 9 Weltweit. Das Problem der Bundeswehr sind nicht die mangelnden Mittel, sondern der ineffiziente Einsatz derer.

Kühnert

Wickiborusse, Dortmund, Sonntag, 04.03.2018, 21:02 (vor 2244 Tagen) @ tim86

Ineffizienz = Armut.
So korrekt? :-)
Wenn ich mir Berichte über die Panzerlehrbrigade 9 durchlese, die nächstes Jahr die Spitze der Abschreckung führen soll, wird mir recht übel.

Kühnert

DomJay, Köln, Sonntag, 04.03.2018, 19:33 (vor 2244 Tagen) @ Wickiborusse

Als viel gefährlicher sehe ich sowieso die Abschaffung der Wehrpflicht an. Da war ich sogar in Diskussionen mit extrem linken Streetworkern mit denen zum selben Ergebnis gekommen.

Die Aussetzung der Wehrpflicht war aber alternativlos. Die Bundeswehr ist nunmal inzwischen kleiner und die Wehrgerechtigkeit war nicht mehr gegeben. Eine Klage hätte sicher mal Erfolg gehabt, weil willkürlich eingezogen wurde.

Kühnert

Wickiborusse, Dortmund, Sonntag, 04.03.2018, 19:38 (vor 2244 Tagen) @ DomJay

Als viel gefährlicher sehe ich sowieso die Abschaffung der Wehrpflicht an. Da war ich sogar in Diskussionen mit extrem linken Streetworkern mit denen zum selben Ergebnis gekommen.


Die Aussetzung der Wehrpflicht war aber alternativlos. Die Bundeswehr ist nunmal inzwischen kleiner und die Wehrgerechtigkeit war nicht mehr gegeben. Eine Klage hätte sicher mal Erfolg gehabt, weil willkürlich eingezogen wurde.

Das ist richtig. Die Bundeswehr derartig zu verkleinern, war aber eine rein politische Entscheidung ohne reale Notwendigkeit. Man hat sich das Problem quasi selbst erschaffen.

Kühnert

DomJay, Köln, Sonntag, 04.03.2018, 19:40 (vor 2244 Tagen) @ Wickiborusse

Als viel gefährlicher sehe ich sowieso die Abschaffung der Wehrpflicht an. Da war ich sogar in Diskussionen mit extrem linken Streetworkern mit denen zum selben Ergebnis gekommen.


Die Aussetzung der Wehrpflicht war aber alternativlos. Die Bundeswehr ist nunmal inzwischen kleiner und die Wehrgerechtigkeit war nicht mehr gegeben. Eine Klage hätte sicher mal Erfolg gehabt, weil willkürlich eingezogen wurde.


Das ist richtig. Die Bundeswehr derartig zu verkleinern, war aber eine rein politische Entscheidung ohne reale Notwendigkeit. Man hat sich das Problem quasi selbst erschaffen.

Ja, wobei sich die Bundeswehr aus dem Grundgesetz und dem Haushalt ergibt. Ich vermute also das Budget gibt nicht mehr Leute her?

Kühnert

Wickiborusse, Dortmund, Sonntag, 04.03.2018, 19:48 (vor 2244 Tagen) @ DomJay

Ich weiss es nicht. Vorstellen kann ich es mir aber nicht. Soweit ich mich noch erinnern kann, geisterte damals die Argumentation von dem einen Jahr mehr, das wir für unsere Wirtschaft gewinnen, durch die Medien.

Kühnert

Alex, Block 12, Sonntag, 04.03.2018, 14:47 (vor 2244 Tagen) @ Alones

In erster Linie geht es ihm und den Jusos darum, dass mit dieser Hinterzimmer Kungelei mal endlich Schluss ist und alles im klein klein entschieden wird. Und dann müssen eben tatsächlich auch mal neue Leute in die vorderste Reihe kommen und den Leuten an der Basis und im Land keinen Neustart mit Gesichtern verkaufen, die seit 20 Jahren im Bundestag sitzen.
Ich habe da auch gar nicht den Eindruck, dass es ihm da um Posten geht.

Kühnert

Alones, Sonntag, 04.03.2018, 17:13 (vor 2244 Tagen) @ Alex

In erster Linie geht es ihm und den Jusos darum, dass mit dieser Hinterzimmer Kungelei mal endlich Schluss ist und alles im klein klein entschieden wird. Und dann müssen eben tatsächlich auch mal neue Leute in die vorderste Reihe kommen und den Leuten an der Basis und im Land keinen Neustart mit Gesichtern verkaufen, die seit 20 Jahren im Bundestag sitzen.
Ich habe da auch gar nicht den Eindruck, dass es ihm da um Posten geht.

Und mein Eindruck ist, dass Kühnert die Aufgabe bekommen hat, einen bestimmten GroKo-kritischen Flügel der Partei ruhig zu stellen und dafür demnächst mit einem netten Posten belohnt wird. Seine Kritik an den Hinterzimmer-Kungelein ist ja ganz nett, aber inhaltlich kommt auch hier nicht viel. Was will er konkret anders, bzw. besser machen? Wie will er in Zukunft sowas vermeiden? Davon höre ich herzlich wenig. Höchstens von einer Urwahl ist bei den Jusos mal die Rede. Das ist alles schon verdammt dürftig.

Ansonsten möchte ich mal gerne von ihm hören, welche genauen Vorstellungen er hat. Von Kühnert kommt in erster Linie mal viel Geschwafel. Dabei spricht er auch ein paar Probleme an. Aber Lösungsansätze hat er so gut wie keine. Er will keine GroKo, weil er die Union für nicht vertrauenswürdig hält, bzw. seiner Ansicht nach zuvor vereinbarte Dinge nicht umgesetzt wurden sind. In welcher politischen Konstellation will er aber dann seine Ziele umsetzen? Auch hier kommt wieder nix.

Im Kern halte ich die SPD allerdings auch nicht mehr für reformierbar. Die Partei besteht zum Großteil aus Beamten und Technokraten. Von der eigentlichen Wählerbasis hat man sich schon längst verabschiedet. Da ist schlichtweg nichts mehr zu retten. Der Laden ist komplett im Eimer. Spätestens in 4 Jahren wird es dafür die Quittung geben.

Kühnert

Burgsmüller84, Sonntag, 04.03.2018, 18:43 (vor 2244 Tagen) @ Alones

Welche Vorstellungen hätte er denn darlegen sollen außer Groko ist nix, Opposition wäre besser..

Kühnert

Alones, Sonntag, 04.03.2018, 19:08 (vor 2244 Tagen) @ Burgsmüller84

Welche Vorstellungen hätte er denn darlegen sollen außer Groko ist nix, Opposition wäre besser..

In dem er mal ganz klar sagt, welche Koalition er anstrebt. Rot-Rot-Grün? Rot-Rot? SPD-geführte Minderheitsregierung? Linke Sammelbewegung? Irgendeinen Plan muss der doch haben. Ich kann mich doch aber nicht hinstellen und mich darüber beschweren, dass eine Altersarmut in Deutschland droht und dann mit der FDP koalieren wollen. Solange da nicht mal was Konkretes kommt, kann ich dieses Gelaber einfach nicht ernst nehmen. Martin Schulz hat von sozialer Gerechtigkeit gesprochen und hätte wohl am liebsten Rot-Grün-Gelb gehabt. Wie das ausgegangen ist, ist bekannt.

Kühnert

Alex, Block 12, Sonntag, 04.03.2018, 18:43 (vor 2244 Tagen) @ Alones

Wer sagt denn, dass da nichts gekommen wäre, hätte die SPD nun gegen die GroKo gestimmt?
Auf der NoGroko Tour wurde sehr offen diskutiert und im Gegensatz zur Parteiführung war das sehr erfrischend.
Auch jetzt wird man Ideen präsentieren, wie es weitergehen soll.
Auch jetzt kann man sicher sein, dass die Arbeit der Regierung nicht einfach so durchgewunken wird.

Und was in 4 Jahren oder früher ist weiß keiner, nur die SPD wird auch danach noch bestehen. Das ist auch richtig so.

Kühnert

Alones, Sonntag, 04.03.2018, 18:54 (vor 2244 Tagen) @ Alex

Wer sagt denn, dass da nichts gekommen wäre, hätte die SPD nun gegen die GroKo gestimmt?
Auf der NoGroko Tour wurde sehr offen diskutiert und im Gegensatz zur Parteiführung war das sehr erfrischend.
Auch jetzt wird man Ideen präsentieren, wie es weitergehen soll.
Auch jetzt kann man sicher sein, dass die Arbeit der Regierung nicht einfach so durchgewunken wird.

Ich lasse mich überraschen, was da jetzt kommen wird. Wer in Kevin Kühnert allerdings den großen Heilsbringer sieht, wird schwer enttäuscht werden. Er ist eher Ausdruck davon, dass die Partei in einem jämmerlich schlechten Zustand ist, wenn ein 28-jähriger jetzt der neue Hoffnungsträger sein soll. Ich bin da jedenfalls sehr skeptisch. Von Erneuerung wird doch schon seit mindestens 10 Jahren geschwafelt. Passiert ist aber nichts. Warum sollte es dieses Mal anders sein? Man schaue sich nur mal den Weg von Andrea Nahles an. Die war auch mal eine Hoffnungsträgerin, die für Erneuerung stand. Davon ist nicht mehr viel übrig geblieben. Ich befürchte, dass Kühnert einen ähnlichen Weg gehen wird.

Sollte alles ganz anders kommen, liege ich gerne dabei.

Und was in 4 Jahren oder früher ist weiß keiner, nur die SPD wird auch danach noch bestehen. Das ist auch richtig so.

Die Frage ist nicht, ob die SPD auch noch in Zukunft weiterhin bestehen wird. Die Frage ist bei wie viel Prozent sie bestehen wird. Und da hat das Projekt Einstelligkeit schon längst begonnen.

Kühnert

Alex, Block 12, Sonntag, 04.03.2018, 19:31 (vor 2244 Tagen) @ Alones

Ich lasse mich überraschen, was da jetzt kommen wird. Wer in Kevin Kühnert allerdings den großen Heilsbringer sieht, wird schwer enttäuscht werden. Er ist eher Ausdruck davon, dass die Partei in einem jämmerlich schlechten Zustand ist, wenn ein 28-jähriger jetzt der neue Hoffnungsträger sein soll. Ich bin da jedenfalls sehr skeptisch. Von Erneuerung wird doch schon seit mindestens 10 Jahren geschwafelt. Passiert ist aber nichts. Warum sollte es dieses Mal anders sein? Man schaue sich nur mal den Weg von Andrea Nahles an. Die war auch mal eine Hoffnungsträgerin, die für Erneuerung stand. Davon ist nicht mehr viel übrig geblieben. Ich befürchte, dass Kühnert einen ähnlichen Weg gehen wird.

Großer Heilsbringer wäre übertrieben und auch unfair. Alleine wird er die SPD nicht verändern können aber er legt den Finger in die Wunde momentan und heute wurde ja klipp und klar gesagt, dass man dem Vorstand weiterhin auf die Finger schaut, dass endet nicht mit diesem Votum. Kevin Kühnert ist unverbraucht, steht für Glaubwürdigkeit und andere wie Schwesig oder Barley müssen dann zukünftig ebenfalls in die erste Reihe. Das ist die Zukunft der Partei und nicht Leute wie Nahles, Scholz oder Gabriel, die alle schon diverse Ämter und Posten hatten, die können Inhalte und Aufbruch nicht mehr verkaufen. Man kann nicht für Erneuerung stehen, wenn man schon 20 Jahre Bundespolitik macht.


Sollte alles ganz anders kommen, liege ich gerne dabei.

Die Frage ist nicht, ob die SPD auch noch in Zukunft weiterhin bestehen wird. Die Frage ist bei wie viel Prozent sie bestehen wird. Und da hat das Projekt Einstelligkeit schon längst begonnen.

Guck dir doch an, was 2013 zur FDP gesagt wurde. Abgesang und Totengräber überall. Die kommen nie wieder, davon erholen sie sich nicht.
Tja und was soll man sagen? Sie sind wieder da und nicht mit der schlechtesten Perspektive.
Warten wir mal ab bei der SPD.

Kühnert

Alones, Sonntag, 04.03.2018, 19:57 (vor 2244 Tagen) @ Alex
bearbeitet von Alones, Sonntag, 04.03.2018, 20:16

Großer Heilsbringer wäre übertrieben und auch unfair. Alleine wird er die SPD nicht verändern können aber er legt den Finger in die Wunde momentan und heute wurde ja klipp und klar gesagt, dass man dem Vorstand weiterhin auf die Finger schaut, dass endet nicht mit diesem Votum. Kevin Kühnert ist unverbraucht, steht für Glaubwürdigkeit und andere wie Schwesig oder Barley müssen dann zukünftig ebenfalls in die erste Reihe. Das ist die Zukunft der Partei und nicht Leute wie Nahles, Scholz oder Gabriel, die alle schon diverse Ämter und Posten hatten, die können Inhalte und Aufbruch nicht mehr verkaufen. Man kann nicht für Erneuerung stehen, wenn man schon 20 Jahre Bundespolitik macht.

Ob Schwesig und Barley die Lösung sind, weiß ich nicht. Über letztere habe ich mich erst vor Kurzem tierisch aufgeregt, als sie sich erdreistet hat, die Essener Tafel zu kritisieren. Dort verteilen Menschen ehrenamtlich Nahrungsmittel, um die Verfehlungen der Politik auszugleichen. Eine Politik, die maßgeblich von der SPD mitgestaltet wurden ist. Und diese Frau, die in ihrem ganzen Leben nichts mit Armut zu tun hatte oder in irgendeiner Weise durch besondere soziale Tätigkeiten in Erscheinung getreten ist, nimmt sich die Freichheit heraus, die überforderten Freiwilligen der Essener Tafel zu kritisieren. Ein wunderbares Beispiel, das zeigt, wie weit entrückt die Politik schon von den realen Problemen des Alltags ist. Ich sehe hier auch ein strukturelles Problem in der Partei. Es gibt sicherlich auch noch gute und klüge Köpfe in der SPD, die es mit ihren Absichten wirklich ehrlich meinen. Nur kommen die nicht hoch. Ich bezweifel, dass jemand wie Willy Brandt in der heutigen SPD überhaupt noch erfolgreich sein könnte. Und eine Person von diesem Format wird es schon brauchen, um den Karren aus dem Dreck zu ziehen.

Guck dir doch an, was 2013 zur FDP gesagt wurde. Abgesang und Totengräber überall. Die kommen nie wieder, davon erholen sie sich nicht.
Tja und was soll man sagen? Sie sind wieder da und nicht mit der schlechtesten Perspektive.
Warten wir mal ab bei der SPD.

Ich habe nie geglaubt, dass die FDP verschwinden würde. Dafür muss man sich allein nur die Wahlkampfspenden ansehen, um zu wissen, warum die nicht tot zu kriegen sind.

Die SPD wird auch nicht komplett untergehen. Die Frage ist nur, bei wie viel Prozent sich die Partei einpendeln wird. Und ich glaube nicht, dass das sonderlich viel sein wird.

Kühnert

Alex, Block 12, Sonntag, 04.03.2018, 20:16 (vor 2244 Tagen) @ Alones

Ob Schwesig und Barley die Lösung sind, weiß ich nicht. Über letztere habe ich mich erst vor Kurzem tierisch aufgeregt, als sie sich erdreistet hat, die Essener Tafel zu kritisieren. Dort verteilen Menschen ehrenamtlich Nahrungsmittel, um die Verfehlungen der Politik auszugleichen. Eine Politik, die maßgeblich von SPD maßgeblich mitgestaltet wurden ist. Und diese Frau, die in ihrem ganzen Leben nichts mit Armut zu tun hatte oder in irgendeiner Weise durch besondere soziale Tätigkeiten in Erscheinung getreten ist, nimmt sich die Freichheit heraus, die überforderten Freiwilligen der Essener Tafel zu kritisieren. Ein wunderbares Beispiel, das zeigt, wie weit entrückt die Politik schon von den realen Problemen des Alltags ist. Ich sehe hier auch ein strukturelles Problem in der Partei. Es gibt sicherlich auch noch gute und klüge Köpfe in der SPD, die es mit ihren Absichten wirklich ehrlich meinen. Nur kommen die nicht hoch. Ich bezweifel, dass jemand wie Willy Brandt in der heutigen SPD überhaupt noch erfolgreich sein könnte. Und eine Person von diesem Format wird es schon brauchen, um den Karren aus dem Dreck zu ziehen.

Habe ich nicht mitbekommen, was sie dazu gesagt hat. Nur die Aussage von Merkel und das war schon ziemlich daneben. Ist also kein reines SPD Problem.
Fakt ist, dass es unverbrauchte Köpfe wären, denen man dann auch abnimmt, was sie sagen.
Das es funktionieren kann, hat man doch letztes Jahr gesehen. Schulz war zumindest in Deutschland unverbraucht und glaubwürdig und die Leute haben nahezu sehnsüchtig auf so etwas gewartet. Das nahm erst dann wieder ab so als man gemerkt hat, dass danach nur noch heiße Luft kam und kein Programm.

Guck dir doch an, was 2013 zur FDP gesagt wurde. Abgesang und Totengräber überall. Die kommen nie wieder, davon erholen sie sich nicht.
Tja und was soll man sagen? Sie sind wieder da und nicht mit der schlechtesten Perspektive.
Warten wir mal ab bei der SPD.


Ich habe nie geglaubt, dass die FDP verschwinden würde. Dafür muss man sich allein nur die Wahlkampfspenden ansehen, um zu wissen, warum die nicht tot zu kriegen sind.

Spenden schön und gut aber es muss dann auch Leute geben, die diese Partei wieder wählen und da hat Christian Lindner einfach eine sehr gute Arbeit abgeliefert. Muss man so sagen.


Die SPD wird auch nicht komplett untergehen. Die Frage ist nur, bei wie viel Prozent sich die Partei einpendeln wird. Und ich glaube nicht, dass das sonderlich viel sein wird.

Kühnert

Alones, Sonntag, 04.03.2018, 20:30 (vor 2244 Tagen) @ Alex

Habe ich nicht mitbekommen, was sie dazu gesagt hat. Nur die Aussage von Merkel und das war schon ziemlich daneben. Ist also kein reines SPD Problem.

"Bundesfamilienministerin Katarina Barley (SPD) urteilte aus dem fernen Berlin: „Eine Gruppe pauschal auszuschließen, passt nicht zu den Grundwerten einer solidarischen Gemeinschaft“."

Quelle: http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/die-empoerung-ueber-die-essener-tafel-ist-wohlfeil-15469070.html

Finde ich komplett daneben. Das mag zwar sicherlich kein SPD-exklusives Problem sein, aber macht die Sache jetzt auch nicht besser.

Fakt ist, dass es unverbrauchte Köpfe wären, denen man dann auch abnimmt, was sie sagen.

Na ja, völlig unbekannt waren die ja bisher auch nicht. Und unverbraucht allein ist mir auf Dauer auch ein bisschen zu dünn. Das ist ja schließlich kein Qualitätsmerkmal. Inhaltlich habe ich die beiden Damen bisher relativ wenig wahrgenommen. Ich wüsste jetzt jedenfalls nicht, für welchen inhaltlichen Kurs sie konkret stehen. Da wird in Zukunft schon mehr kommen müssen.

Das es funktionieren kann, hat man doch letztes Jahr gesehen. Schulz war zumindest in Deutschland unverbraucht und glaubwürdig und die Leute haben nahezu sehnsüchtig auf so etwas gewartet. Das nahm erst dann wieder ab so als man gemerkt hat, dass danach nur noch heiße Luft kam und kein Programm.

In diesem Punkt sind wir uns einig. Es hätte eine echte Chance auf Veränderung gegeben, aber dann hat Schulz einfach nicht geliefert. Wobei es auch unfair wäre, das allein an Schulz festzumachen. Die gesamte Partei hat nicht geliefert.

Spenden schön und gut aber es muss dann auch Leute geben, die diese Partei wieder wählen und da hat Christian Lindner einfach eine sehr gute Arbeit abgeliefert. Muss man so sagen.

Die ganzen Schwarzweiß-Bildchen müssen allerdings auch bezahlt werden. Klar, Lindner hat irgendwo gut Arbeit gemacht. Die AfD leider auch. Aus Marketingperspektive haben die viel richtig gemacht. Dennoch wären die Erfolge so nicht möglich gewesen, wenn es nicht auch ausreichend finanzielle Mittel im Hintergrund gegeben hätte.

Übrigens hat ein anderes Land ganz andere Probleme

Eisen, DO, Sonntag, 04.03.2018, 11:03 (vor 2244 Tagen) @ donvitofex

In Italien greift der greise Don Corleone ähh Pardon Silvio Berlusconi erneut nach der Macht...

Übrigens hat ein anderes Land ganz andere Probleme

Ulrich, Montag, 05.03.2018, 13:34 (vor 2243 Tagen) @ Eisen

In Italien greift der greise Don Corleone ähh Pardon Silvio Berlusconi erneut nach der Macht...

Silvio Berlusconi hat gemessen an seinen Erwartungen eine Schlappe erlitten. sein offen rechtsradikaler Bündnispartner Lega Nord hat ihn klar überholt.

Stärkste Partei sind mit gut 32 Prozent die populistischen Fünf Sterne des Ex-Komikers Beppe Grillo geworden. Zweitstärkste Partei sind die Sozialisten mit knapp 19 Prozent. Danach kommt die Lega Nord mit knapp 18 Prozent und schließlich Berlusconis Forza Italia mit 14 Prozent. Da aber die letzten beiden gemeinsam als Bündnis angetreten sind könnten sie wegen des komplexen Wahlrechts zusammen überproportional viele Sitze im Parlament gewinnen.

Erschreckend ist dass die Populisten und EU-Gegner über 50 Prozent der Wählerstimmen auf sich vereinigen konnten. Allerdings sind die jeweiligen Lager jeweils weitgehend inkompatibel zueinander, deshalb ist nicht absehbar wie man eine neue Regierung bilden könnte. Am Ende könnten erneute Neuwahlen stehen.

Man soll ja niemandem Schlechtes wünschen

Franke, Sonntag, 04.03.2018, 19:24 (vor 2244 Tagen) @ Eisen

In Italien greift der greise Don Corleone ähh Pardon Silvio Berlusconi erneut nach der Macht...


Aber dass ein 31-Jähriger einen tödlichen Herzinfarkt erleidet und am gleichen Tag ein 81-jähriger zum wiederholten Mal nach der Macht greift, das kann man schon doof finden.

Man soll ja niemandem Schlechtes wünschen

Ravenga, In der Ruhr liegt die Kraft, Sonntag, 04.03.2018, 20:50 (vor 2244 Tagen) @ Franke

In Italien greift der greise Don Corleone ähh Pardon Silvio Berlusconi erneut nach der Macht...

Aber dass ein 31-Jähriger einen tödlichen Herzinfarkt erleidet und am gleichen Tag ein 81-jähriger zum wiederholten Mal nach der Macht greift, das kann man schon doof finden.

Exakt den gleichen Gedanken hatte ich heute auch schon. Ein anderer war: Wer diesen Typen zum fünften Mal (!) wählt, der hat es auch gar nicht anders verdient.

Übrigens hat ein anderes Land ganz andere Probleme

Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 04.03.2018, 11:20 (vor 2244 Tagen) @ Eisen

In Italien greift der greise Don Corleone ähh Pardon Silvio Berlusconi erneut nach der Macht...

Wenn ich das bis jetzt richtig verstanden habe ist diese Wahl für uns auch nicht ganz uninteressant. Im Moment habe ich so das Gefühl die Parole in Europa heist VORWÄRTS NIMMER RÜCKWERTS IMMER. Die nächsten Jahre könnten ungemütlich werden.

Übrigens hat ein anderes Land ganz andere Probleme

Ulrich, Sonntag, 04.03.2018, 11:19 (vor 2244 Tagen) @ Eisen

In Italien greift der greise Don Corleone ähh Pardon Silvio Berlusconi erneut nach der Macht...

Und wenn nicht er, dann der andere Clown :-/

Was bei den Wahlen dort heraus kommt ist in der Tat kaum vorhersehbar. Die Sozialisten dürften eine krachende Wahlniederlage erleiden, die Frage ist lediglich wer davon profitiert. Silvio Berlusconi mit seiner Forza Italia, die populistischen Fünf Sterne unter einem faschistoiden Clown, oder die mittlerweile ganz offen rechtsradikale Lega Nord. Und alle versprechen das Blaue vom Himmel.

Italien ist nach Deutschland, Frankreich und (noch) Großbritannien die viertgrößte Volkswirtschaft der EU. Geriete das Land in eine fundamentale Krise, dann wären die Auswirkungen um ein vielfaches schwerwiegender als bei der Griechenland-Krise.

Übrigens hat ein anderes Land ganz andere Probleme

Sivas, Sonntag, 04.03.2018, 14:07 (vor 2244 Tagen) @ Ulrich

Italien ist schon lange in der Kriese.

Allein die Jugendarbeitslosigkeit von ~35% zeigt wie kaputt das Land ist. Dazu die fehlende Hilft der EU bei der Bekämpfung illegaler Migration. Die diese Problem weiter verstärkt.

Italien ist zwar die viert größte Volkswirtschaft der EU. Betrachte man jedoch das BIP pro Kopf steht dort Platz 14.

Übrigens hat ein anderes Land ganz andere Probleme

Ulrich, Montag, 05.03.2018, 13:39 (vor 2243 Tagen) @ Sivas

Italien ist schon lange in der Kriese.

Allein die Jugendarbeitslosigkeit von ~35% zeigt wie kaputt das Land ist. Dazu die fehlende Hilft der EU bei der Bekämpfung illegaler Migration. Die diese Problem weiter verstärkt.

Italien ist zwar die viert größte Volkswirtschaft der EU. Betrachte man jedoch das BIP pro Kopf steht dort Platz 14.

Italien hat in der Tat schon lange Probleme. Das Parteiensystem um DC und Sozialisten war in Teilen hoch korrupt und mit der organisierten Kriminalität verbunden.

Als dann das alte politische System zusammenbrach konnte man für kurze Zeit hoffen dass endlich Reformen folgen würden. Aber dann kam Silvio Berlusconi der den Staat von Anfang an als Selbstbedienungsladen betrachtete und es als eine seiner Hauptaufgaben ansah die Strafjustiz lahmzulegen.

Übrigens hat ein anderes Land ganz andere Probleme

Eisen, Sonntag, 04.03.2018, 11:10 (vor 2244 Tagen) @ Eisen

Und in der Schweiz wird heute, per Volksentscheid, über die Rundfunkgebühren abgestimmt. Auch nicht ganz uninteressant und hoffentlich irgendwann auch bei uns mal möglich.

Abgelehnt

Karsten, Zürich, Sonntag, 04.03.2018, 13:52 (vor 2244 Tagen) @ Hans-Olo

Und in der Schweiz wird heute, per Volksentscheid, über die Rundfunkgebühren abgestimmt. Auch nicht ganz uninteressant und hoffentlich irgendwann auch bei uns mal möglich.

Die Abschaffung wurde ziemlich deutlich abgelehnt (ca. 70:30).

Übrigens hat ein anderes Land ganz andere Probleme

Johannes, Emsdetten, Sonntag, 04.03.2018, 11:20 (vor 2244 Tagen) @ Hans-Olo

Und in der Schweiz wird heute, per Volksentscheid, über die Rundfunkgebühren abgestimmt. Auch nicht ganz uninteressant und hoffentlich irgendwann auch bei uns mal möglich.

Und ich hoffe das die Schweizer sich eindeutig für die Gebühren und den Öffentlichen Rundfunk entscheiden.

Übrigens hat ein anderes Land ganz andere Probleme

MDomi, Sonntag, 04.03.2018, 12:24 (vor 2244 Tagen) @ Johannes

Die Frage sollte eine andere sein: Welche Inhalte sind zulässig und wo ist der Kostendeckel?

Am ÖR gibt es sonst wenig auszusetzen. Diese beiden Punkten sorgen aber dafür, dass sich viele komplett dagegen aussprechen.

Übrigens hat ein anderes Land ganz andere Probleme

Johannes, Emsdetten, Sonntag, 04.03.2018, 12:32 (vor 2244 Tagen) @ MDomi

Die Öffentlich Rechtlichen sind ein ganz wichtiger Teil unserer Demokratie.
Eine Bevölkerung die sich nur noch von RTL, Sat1, ProSieben usw. berieseln lässt wäre eine Katastrophe.

Übrigens hat ein anderes Land ganz andere Probleme

MDomi, Sonntag, 04.03.2018, 12:34 (vor 2244 Tagen) @ Johannes

Genau und deswegen muss man die ÖR ganz gewaltig in die Spur rücken und auf die Hauptaufgaben besinnen. Das geht sicherlich zu der Hälfte der Kosten bei mindestens gleicher inhaltlicher Qualität der Kernaufgaben.

Übrigens hat ein anderes Land ganz andere Probleme

Knolli, Sonntag, 04.03.2018, 13:48 (vor 2244 Tagen) @ MDomi

Solange ich mit meinen Geldern so eine Propagandascheisse wie diverse Funk-Kanäle zwangsfinanzieren muss, so lange kann ich jedem, der gegen die Rundfunkgebühr ist, nur applaudieren.

Übrigens hat ein anderes Land ganz andere Probleme

Knolli, Sonntag, 04.03.2018, 13:58 (vor 2244 Tagen) @ Knolli

Solange ich mit meinen Geldern so eine Propagandascheisse wie diverse Funk-Kanäle zwangsfinanzieren muss, so lange kann ich jedem, der gegen die Rundfunkgebühr ist, nur applaudieren.

Welche Funkkanäle meinst Du denn und wofür machen sie Propaganda?

Übrigens hat ein anderes Land ganz andere Probleme

Knolli, Sonntag, 04.03.2018, 14:19 (vor 2244 Tagen) @ MisterHit

Jäger und Sammler inkl ihren Chef-Propagandisten wie Suzie Grime und Tarik Tesfu, Datteltäter, Auf Klo, Headlinez, ...
Und ich bin mir ziemlich sicher dass Andre Teilzeit mit denen auch schon mindestens einmal im Boot saß.

Das einzige wirklich gute Format aus deren Feder ist wohl Walulis.

Übrigens hat ein anderes Land ganz andere Probleme

Freyr, Sonntag, 04.03.2018, 14:49 (vor 2244 Tagen) @ Knolli

Du weißt nicht was Propaganda ist, oder bist auf jene diese reingefallen. Wie man darauf kommt Headlinez als Propaganda darzustellen. Das ist ein 5 minütiges Meinungsformat, irgendwo zwischen heute Show, also dem aufgreifenen des wöchentlichen politischen Geschehens,sei es von SPD, CDU, oder AfD, in betont lustiger Weise, und der Meinungssparte, seiner Sichtweise über die Themen.

Die letzten Sendungen waren über Spahn (Gähn), Oxfam-Skandal und GNTM und Magersucht.

Übrigens hat ein anderes Land ganz andere Probleme

Knolli, Sonntag, 04.03.2018, 15:03 (vor 2244 Tagen) @ Freyr

Ich erinnere mich da besonders an seinen Beitrag zum Thema #metoo, bei dem er (meiner Meinung nach bewusst) Statistiken falsch wiedergegeben und zusammengefasst hat.
"27% der Deutschen finden Vergewaltigung unter bestimmten Umstände okay". Sorry, das geht gar nicht. Zumal, und das ist auch so ein Punkt, der sich bei den Funk-Formaten durchzieht, wie ein roter Faden: Man bedient sich irgendwelcher, nicht näher-benannten Studien, bastelt sich daraus eine These/Behauptung und gibt dem Zuschauer nichtmal einen Link oder eine Quelle, anhand dessen man das Gesagte überprüfen könnte. Und oft genug, wie im obigen Fall, stellt sich dann eben heraus, dass die Zahlen und Thesen die genannt und aufgestellt werden, kompletter Bullshit sind. Doch, das ist für mich Propganda.

Übrigens hat ein anderes Land ganz andere Probleme

Freyr, Sonntag, 04.03.2018, 15:34 (vor 2244 Tagen) @ Knolli
bearbeitet von Freyr, Sonntag, 04.03.2018, 15:51

Anders spricht von "laut einer Studie der Europäischen Kommission aus dem vergangegen Jahr" (stimmt), stimmen in Deutschland (falsch) 27% der Menschen zu , dass Geschlechtsverkehr ohne Einwilligung, dann gerechtfertigt ist...
Im Original heißt es (27% SAY NON-CONSENSUAL SEXCOULD BE JUSTIFIABLE IN CERTAIN SITUATIONS)

Es war eine Studie zur EU nicht für Deutschland und dies wird dann in der Studie selbst entkräftigt. Da hat er verkürzt und falsch wiedergegeben. Die Studie, also deren Name selbst, wurde im Video eingeblendet und von ihm benannt. Das ist dann als Quellenangabe bei YT-Formaten so üblich. Aber auch im Printbereich und Fernsehen so üblich. (Jedenfalls dürften die wenigsten Sendungen eine genaue Quellenverlinkung hinzufügen)

Er hat da dilettantisch gearbeitet. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass solche Fehler auch z.B. im Spiegel vorkommen bzw. auch dort Studien verkürzt, oder insbesondere zur Intention des Artikels zitiert werden. Das hat aber nichts mit Propaganda zu tun. Nur weil jemand Fehler macht/ nicht seriös arbeitet, ist es keine Propaganda.

EDIT:
OK ich habe da gerade nach gesucht und finde sogar weitaus deutlichere Überschriften die noch weitaus weiter als Anders gehen:

Die Welt: "Jeder vierte Deutsche findet Vergewaltigungen okay - manchmal"
Stern: "Studie: Vergewaltigung? Kann okay sein, findet jeder vierte Europäer"
Time: "27% of Europeans Think Rape Can Be Justifiable"

Bei keinem einzigen Artikel war eine Quelle verlinkt.
Aber das sind dann auch alles Propagandablätter?

Übrigens hat ein anderes Land ganz andere Probleme

Knolli, Sonntag, 04.03.2018, 14:47 (vor 2244 Tagen) @ Knolli

produziert wird das Format im übrigen von der UFA - also RTL/Bertelsmann.

Übrigens hat ein anderes Land ganz andere Probleme

Knolli, Sonntag, 04.03.2018, 14:55 (vor 2244 Tagen) @ Kulibi77

Der Auftraggeber bleibt ja dennoch Funk und damit die Öffentlich-Rechtlichen. Wer das bestellte Produkt im Endeffekt produziert, halte ich für wenig relevant.

Übrigens hat ein anderes Land ganz andere Probleme

Knolli, Sonntag, 04.03.2018, 15:03 (vor 2244 Tagen) @ Knolli

Der Auftraggeber bleibt ja dennoch Funk und damit die Öffentlich-Rechtlichen. Wer das bestellte Produkt im Endeffekt produziert, halte ich für wenig relevant.

Das Format wurde aber von UFA entwickelt und wird dann an Funk verkauft. Die redaktionelle Hoheit liegt erstmal bei der UFA.

Übrigens hat ein anderes Land ganz andere Probleme

Knolli, Sonntag, 04.03.2018, 15:07 (vor 2244 Tagen) @ Kulibi77

Aus der Kanalbeschreibung von J&S:

»Jäger & Sammler« wird produziert von funk.

funk ist ein Gemeinschaftsangebot der Arbeitsgemeinschaft der Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland (ARD) und des Zweiten Deutschen Fernsehens (ZDF).

http://go.funk.net/impressum
https://www.funk.net/netiquette

Produktionsfirma: ufa lab


Ich bin jetzt kein Experte auf dem Gebiet der Medienproduktion, aber ich halte es für wahrscheinlicher, dass Funk zur Produktionsfirma XY geht und sagt "wir brauchen das und das" und XY diesen Auftrag dann ausführt.

Im Grunde ist das aber auch wurscht, Fakt ist: Bezahlt wird's von Rundfunkgebühren.

Übrigens hat ein anderes Land ganz andere Probleme

Knolli, Sonntag, 04.03.2018, 15:23 (vor 2244 Tagen) @ Knolli

Die Redaktionsleitung von j&s hat ein Mitarbeiter der UFA. Da liegt die inhaltliche und redaktionelle Verantwortung. Ich glaube kaum dass da jeden Morgen der Intendant von funk in der Redaktion anruft und vorgibt über welche Themen als nächstes ein Video gemacht wird.

Übrigens hat ein anderes Land ganz andere Probleme

Knolli, Sonntag, 04.03.2018, 15:27 (vor 2244 Tagen) @ Kulibi77

Das kann sein und schließt das von mir Gesagte ["wir brauchen das und das"] ja nicht aus. Die UFA macht ihren Job, funk hats in Auftrag gegeben. Und ich bin mir ziemlich sicher, sollte die Produktion nicht dem entsprechen, was sich der Auftraggeber vorstellt, wird's auch nicht gesendet (und die Produktionsfirma kriegt eins aufn Deckel).

Übrigens hat ein anderes Land ganz andere Probleme

Knolli, Sonntag, 04.03.2018, 14:28 (vor 2244 Tagen) @ Knolli

Jäger und Sammler inkl ihren Chef-Propagandisten wie Suzie Grime und Tarik Tesfu, Datteltäter, Auf Klo, Headlinez, ...
Und ich bin mir ziemlich sicher dass Andre Teilzeit mit denen auch schon mindestens einmal im Boot saß.

Das einzige wirklich gute Format aus deren Feder ist wohl Walulis.

Und diese Leute propagieren jetzt genau was und haben welche Massenwirksamkeit?

Übrigens hat ein anderes Land ganz andere Probleme

Knolli, Sonntag, 04.03.2018, 14:40 (vor 2244 Tagen) @ MisterHit
bearbeitet von Knolli, Sonntag, 04.03.2018, 14:47

Jäger und Sammler inkl ihren Chef-Propagandisten wie Suzie Grime und Tarik Tesfu, Datteltäter, Auf Klo, Headlinez, ...
Und ich bin mir ziemlich sicher dass Andre Teilzeit mit denen auch schon mindestens einmal im Boot saß.

Das einzige wirklich gute Format aus deren Feder ist wohl Walulis.


Und diese Leute propagieren jetzt genau was und haben welche Massenwirksamkeit?

Beleidigung und Hetze gegenüber Menschen bestimmter Hautfarbe und bestimmten Geschlechts - glaube im Volksmund nennt man das Diskriminierung und Rassismus.
Nebst einigen anderen Dingen, wie z. B. der Verharmlosung der Burka als Symbol der Unterdrückung der Frau, was ein Schlag in die Fresse für jede Frau in der muslimisch-arabischen Welt ist, die für Frauenrechte eintritt und dafür ihr verdammtes Leben riskiert.
Aber unter dem Label Feminismus und Co. geht das halt alles klar und ist gesellschaftlich voll akzeptiert.

Das Problem liegt dabei nicht in der Massenwirksamkeit, sondern in der Zielgruppe. Diese Kanäle richten sich an Minderjährige, teilweise Kinder, im Alter von 10 bis 16. Diese Kanäle werden vielfach von eben jenen Altersgruppen angesteuert. Die Indoktrination von Minderjährigen mit den Ideologien, die dort propagiert werden, halte ich für höchst problematisch, zumal innerhalb der Formate auch NICHTS hinterfragt wird.

Etwas lesenswertes zu dem Thema:
derdoktorant.wordpress.com/2017/03/31/offener-brief-an-ard-zdf-und-funk/

Übrigens hat ein anderes Land ganz andere Probleme

Knolli, Sonntag, 04.03.2018, 16:21 (vor 2244 Tagen) @ Knolli


Beleidigung und Hetze gegenüber Menschen bestimmter Hautfarbe und bestimmten Geschlechts - glaube im Volksmund nennt man das Diskriminierung und Rassismus.


Etwas lesenswertes zu dem Thema:
derdoktorant.wordpress.com/2017/03/31/offener-brief-an-ard-zdf-und-funk/

Man kann an den Medienformaten, die du anführst, vielleicht viel kritisieren - aber diskriminierend und rassistisch sind sie nicht.

Übrigens: Einem Doktoranden, der schon im Titel ein belastetes Verhältnis zur deutschen Sprache verrät, traue ich keinen Millimeter über den Weg. Wohl eher ein Hochstaplerchen.

Übrigens hat ein anderes Land ganz andere Probleme

Ulrich, Sonntag, 04.03.2018, 12:33 (vor 2244 Tagen) @ Johannes

Die Öffentlich Rechtlichen sind ein ganz wichtiger Teil unserer Demokratie.
Eine Bevölkerung die sich nur noch von RTL, Sat1, ProSieben usw. berieseln lässt wäre eine Katastrophe.

Nicht zu reden von Bild oder gar irgendwelchen rechtsradikalen Facebook-Gruppen.

Übrigens hat ein anderes Land ganz andere Probleme

Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 04.03.2018, 11:23 (vor 2244 Tagen) @ Johannes

Und in der Schweiz wird heute, per Volksentscheid, über die Rundfunkgebühren abgestimmt. Auch nicht ganz uninteressant und hoffentlich irgendwann auch bei uns mal möglich.


Und ich hoffe das die Schweizer sich eindeutig für die Gebühren und den Öffentlichen Rundfunk entscheiden.

Da geht es doch nur um die Höhe, nicht um die Gebühren selber.

Übrigens hat ein anderes Land ganz andere Probleme

Johannes, Emsdetten, Sonntag, 04.03.2018, 11:26 (vor 2244 Tagen) @ Garum

Und in der Schweiz wird heute, per Volksentscheid, über die Rundfunkgebühren abgestimmt. Auch nicht ganz uninteressant und hoffentlich irgendwann auch bei uns mal möglich.


Und ich hoffe das die Schweizer sich eindeutig für die Gebühren und den Öffentlichen Rundfunk entscheiden.


Da geht es doch nur um die Höhe, nicht um die Gebühren selber.

Im Prinzip geht es um die Abschaffung. So beschreiben es auch alle Medien.

Übrigens hat ein anderes Land ganz andere Probleme

Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 04.03.2018, 11:28 (vor 2244 Tagen) @ Johannes

Und in der Schweiz wird heute, per Volksentscheid, über die Rundfunkgebühren abgestimmt. Auch nicht ganz uninteressant und hoffentlich irgendwann auch bei uns mal möglich.


Und ich hoffe das die Schweizer sich eindeutig für die Gebühren und den Öffentlichen Rundfunk entscheiden.


Da geht es doch nur um die Höhe, nicht um die Gebühren selber.


Im Prinzip geht es um die Abschaffung. So beschreiben es auch alle Medien.

Danke, da hatte ich was anderes gelesen.

Pro-Tipp

Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 04.03.2018, 11:17 (vor 2244 Tagen) @ Hans-Olo

Und in der Schweiz wird heute, per Volksentscheid, über die Rundfunkgebühren abgestimmt. Auch nicht ganz uninteressant und hoffentlich irgendwann auch bei uns mal möglich.

Einfach mehr Arte und 3Sat gucken! Da sehe ich die Rundfunkgebühren sehr gut investiert. Decken den Kultur und Bildungsbedarf ausreichend ab und sollten eigentlich offiziell die ersten beiden Programmplätze einnehmen.

ZDF und ARD sind allerdings bis auf wenige Ausnahmen nur noch zum weinen.

Pro-Tipp

Foreveralone, Sonntag, 04.03.2018, 13:18 (vor 2244 Tagen) @ Foreveralone

Und in der Schweiz wird heute, per Volksentscheid, über die Rundfunkgebühren abgestimmt. Auch nicht ganz uninteressant und hoffentlich irgendwann auch bei uns mal möglich.


Einfach mehr Arte und 3Sat gucken! Da sehe ich die Rundfunkgebühren sehr gut investiert. Decken den Kultur und Bildungsbedarf ausreichend ab und sollten eigentlich offiziell die ersten beiden Programmplätze einnehmen.

ZDF und ARD sind allerdings bis auf wenige Ausnahmen nur noch zum weinen.

"Rundfunkgebühren" ist auch so ein populistisches Nicht-Thema. Ein Gescheiss und Gejammer um die 5 Euro im Monat. Die Leute die sich da reinsteigern sind nicht mehr zu ertragen. Gibt es nicht größere Probleme?

Pro-Tipp

MDomi, Sonntag, 04.03.2018, 12:20 (vor 2244 Tagen) @ Foreveralone

Phoenix und kleine Teile von ZDFinfo und tagesschau24 sind auch erträglich. Eigentlich das Programm, welches dann bei ARD und ZDF laufen muss.

Pro-Tipp

MDomi, Sonntag, 04.03.2018, 12:34 (vor 2244 Tagen) @ MDomi

Und mit Sicherheit das, was bei Wegfall der Gebühren als erstes eingestellt wird.

Pro-Tipp

MDomi, Sonntag, 04.03.2018, 12:36 (vor 2244 Tagen) @ RE_LordVader

Exakt. Aufgabe der Politik, eigentlich. Soaps, überteuerter Sport und 26 statt 2 Kochsendungen usw usf haben da nichts zu suchen. Das ist nicht der Auftrag. Wer das möchte soll privat zahlen.

Pro-Tipp

Johannes, Emsdetten, Sonntag, 04.03.2018, 12:43 (vor 2244 Tagen) @ MDomi

Exakt. Aufgabe der Politik, eigentlich. Soaps, überteuerter Sport und 26 statt 2 Kochsendungen usw usf haben da nichts zu suchen. Das ist nicht der Auftrag. Wer das möchte soll privat zahlen.

Sehe ich etwas anders. Auch die Themen neben der Politik gehören in die ÖR.
Viele schauen überhaupt keine Privatsender und Bezahlsender.

Pro-Tipp

Johannes, Sonntag, 04.03.2018, 12:45 (vor 2244 Tagen) @ Johannes

Ich glaube die Mehrheit der u20 Menschen schaut gar kein TV mehr.

Pro-Tipp

Johannes, Emsdetten, Sonntag, 04.03.2018, 12:53 (vor 2244 Tagen) @ RE_LordVader

Ich finde die Konstellation die wir jetzt haben, also mit Öffentlich Rechtlichen und mit Privatsendern gut.
Sicher sollte man Obacht geben das mit den Gebühren vernünftig umgegangen wird.
Aber auch teure Sachen, wie z.B. Fußball gehören ins Programm, da hat der Gebührenzahler auch ein Recht drauf.

Pro-Tipp

MDomi, Sonntag, 04.03.2018, 13:04 (vor 2244 Tagen) @ Johannes

Ich finde die Konstellation die wir jetzt haben, also mit Öffentlich Rechtlichen und mit Privatsendern gut.
Sicher sollte man Obacht geben das mit den Gebühren vernünftig umgegangen wird.
Aber auch teure Sachen, wie z.B. Fußball gehören ins Programm, da hat der Gebührenzahler auch ein Recht drauf.

Warum hat der "Gebührenzahler" und nicht etwa, der es selbst finanziernde Mensch ein Recht darauf?

Warum müssen Beiträge für Gebührenzahler steigen, wenn Infantino an der korrupten Preisschraube dreht? Oder das IOC, oder die Tour? Oder ein anderer sauberer Sport?

Pro-Tipp

Johannes, Emsdetten, Sonntag, 04.03.2018, 13:23 (vor 2244 Tagen) @ MDomi

Ich finde die Konstellation die wir jetzt haben, also mit Öffentlich Rechtlichen und mit Privatsendern gut.
Sicher sollte man Obacht geben das mit den Gebühren vernünftig umgegangen wird.
Aber auch teure Sachen, wie z.B. Fußball gehören ins Programm, da hat der Gebührenzahler auch ein Recht drauf.


Warum hat der "Gebührenzahler" und nicht etwa, der es selbst finanziernde Mensch ein Recht darauf?

Warum müssen Beiträge für Gebührenzahler steigen, wenn Infantino an der korrupten Preisschraube dreht? Oder das IOC, oder die Tour? Oder ein anderer sauberer Sport?

Es wird ja nicht alles an Sportrechten gekauft was möglich ist.
Ob in der Formel1, Olympia sind es ja oft nur Zweitrechte oder man verzichtet komplett wie in der CL.
Aber Fußball gehört so wie in der Sportschau nunmal zur Grundversorgung.

Pro-Tipp

Johannes, Sonntag, 04.03.2018, 14:20 (vor 2244 Tagen) @ Johannes

Wie haben wir früher nur pberlebt, als in der Sportschau nur von drei Spielen Bilder zu sehen waren...

Pro-Tipp

Franke, Sonntag, 04.03.2018, 15:02 (vor 2244 Tagen) @ RE_LordVader

Wie haben wir früher nur überlebt, als in der Sportschau nur von drei Spielen Bilder zu sehen waren...


1981/82/83 hat der HSV in Serie alles abgeräumt und dann war mal ein interessantes Spiel gegen Gladbach, aber davon gab es nichts zu sehen. :-(((

Pro-Tipp

MDomi, Sonntag, 04.03.2018, 12:43 (vor 2244 Tagen) @ MDomi

Da sehe ich auch so.
Gerade die komplett überdrehten Preise für Sport, wo die ÖR bewußt gegen die Privsten konkurrieren, es also klar ist, dass der sich selbst trägt, finde ich soweit ab vom "Auftrag" wie man sich nur vorstellen kann.

Von mir aus sollen die wenn Sport, dann viel mehr unbekannteres zeigen, ggf auch mal modernes (Motoball) oder auch traditionelles (nicht gerade das Gänsereiten, aber vielleicht Boßeln, Fingerhakeln... etwas ernster: Volleyball). Auf jeden Fall sollte man da langfristige Verträge mit den Verbänden suchen.

Pro-Tipp

Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 04.03.2018, 13:10 (vor 2244 Tagen) @ RE_LordVader

Da sehe ich auch so.
Gerade die komplett überdrehten Preise für Sport, wo die ÖR bewußt gegen die Privsten konkurrieren, es also klar ist, dass der sich selbst trägt, finde ich soweit ab vom "Auftrag" wie man sich nur vorstellen kann.

Von mir aus sollen die wenn Sport, dann viel mehr unbekannteres zeigen, ggf auch mal modernes (Motoball) oder auch traditionelles (nicht gerade das Gänsereiten, aber vielleicht Boßeln, Fingerhakeln... etwas ernster: Volleyball). Auf jeden Fall sollte man da langfristige Verträge mit den Verbänden suchen.

Darts wäre gerade im kommen.:-)

Pro-Tipp

Garum, Sonntag, 04.03.2018, 13:16 (vor 2244 Tagen) @ Garum

Ich habe die "importierten" Sportarten mal bewußt ausgeklammert... auch weil die sich meist auch gut vermarkten lassen.

Aber ja, Darts, Rugby, american Football (nicht die amerikanische Profiliga), Handball, Volleyball, es gibt einiges sogar über abstruses wie die Nerds die Quidditch spielen oder Funsportarten wie Jugger (die als echte Konkurrenz wohl nicht funktionieren). Die Sportwelt ist bunt

Pro-Tipp

Foreveralone, Sonntag, 04.03.2018, 11:35 (vor 2244 Tagen) @ Foreveralone

Und in der Schweiz wird heute, per Volksentscheid, über die Rundfunkgebühren abgestimmt. Auch nicht ganz uninteressant und hoffentlich irgendwann auch bei uns mal möglich.


Einfach mehr Arte und 3Sat gucken! Da sehe ich die Rundfunkgebühren sehr gut investiert. Decken den Kultur und Bildungsbedarf ausreichend ab und sollten eigentlich offiziell die ersten beiden Programmplätze einnehmen.

ZDF und ARD sind allerdings bis auf wenige Ausnahmen nur noch zum weinen.

[/b]

Das ist ja das Dilemma, in dem sie stecken. Die ganzen BLÖD-Leser wollen doch Samstagabends ihren Populärkroos sehen, sonst meinen sie, ihre Gebühren würden verschleudert. (Jetzt mal flach vereinfachend gesprochen).
Ich bin momentan sehr froh, daß es weitgehend unabhängige Medien wie die ÖR gibt.
Auf tagesschau.de war letztens ein Kommentar dazu (klar, daß der natürlich nicht objektiv sein kann). Dort hieß es recht treffend (dem Sinne nach): In einer Gesellschaft, die sich in ihren Positionen zunehmend polarisiert, erfüllen die ÖR eine wichtige Funktion, indem sie die gesellschaftliche Mitte (und damit mögliche Konsens-Positionen) definiert.

Pro-Tipp

Foreveralone, Sonntag, 04.03.2018, 11:23 (vor 2244 Tagen) @ Foreveralone

Danke, aber der Tipp wäre nicht nötig gewesen. Arte lief früher viel bei mir, mittlerweile habe ich gar keinen „normalen“ TV-Zugang mehr.
Wurde hier ja auch schon sehr oft diskutiert, aber ich halte Rundfunkgebühren für überholt und den Volksentscheid per se für sehr gut.

Pro-Tipp

Foreveralone, Sonntag, 04.03.2018, 12:36 (vor 2244 Tagen) @ Hans-Olo

Leider ist das aber so, als wenn man Schulkinder fragen würde, ob sie lieber spielen oder Mathe lernen wollen...

Pro-Tipp

MDomi, Sonntag, 04.03.2018, 12:37 (vor 2244 Tagen) @ RE_LordVader

Dann gibt man ihnen eben keine Wahl. :)

Bildung und Demokratie gehört zusammen. Wer gegen Bildung stimmt, stimmt gegen Demokratie. Das macht die Wahl zwischen beiden überflüssig.

Pro-Tipp

MDomi, Sonntag, 04.03.2018, 12:44 (vor 2244 Tagen) @ MDomi

Ja, deshalb das Beispiel. Nur sehe ich schon dass der ÖR deutlich reformiett werden müsste... auch weil sowohl klassisches Radio als auch klassisches Fernsehen echte Auslaufmodelle sind...

SPD Mitgliederentscheid. Ergebnis, Analyse und Folgen

ThoTu_und_Harry, Dortmund, Sonntag, 04.03.2018, 10:50 (vor 2244 Tagen) @ donvitofex

Genießt die Ehrenrunde und die Pension, danke für nichts.

+1

FourrierTrans, Dortmund, Sonntag, 04.03.2018, 10:52 (vor 2244 Tagen) @ ThoTu_und_Harry

Genießt die Ehrenrunde und die Pension, danke für nichts.

Hoch die Tassen.

+1

Simmes, Hagen, Sonntag, 04.03.2018, 15:57 (vor 2244 Tagen) @ FourrierTrans

Was der Heiko Maas froh ist, er bleibt prominent muhahaha
seine Olle geht ihm ( erstmal ) nicht stiften und er kann
die nächsten Schicki Micki Empfänge schon mal wieder planen.
Gott seis gelobt, getrommelt und gepfiffen......

Das schockt mich dann

Lattenknaller, Madrid, Sonntag, 04.03.2018, 10:38 (vor 2244 Tagen) @ donvitofex

schon ein wenig. So deutlich hatte ich es nicht erwartet. Ich hatte ein knappes Ergebnis erwartet.
Die Rentner in den Ortsvereinen finden aber wahrscheinlich den Status Quo mit ein paar kleinen sozialen Korrekturen ganz in Ordnung.
Ich bezweifele ernsthaft, dass die Partei mit dem Führungspersonal und der überalterten Mitgliedschaft ernsthaft ein sozialdemokratisches Profil für die Zukunft erarbeiten kann. Grundsätzliche Themen wie Digitalisierung, Klima, Generationswandel, Rente und Pflege, Steuervermeidung großer Konzerne und Einwanderung werden in großem Stil nicht analysiert. Die Verschiebungen, die sich daraus ergeben, werden wohl kollektiv intellektuell nicht verstanden. Und das Führungspersonal sieht das erst recht nicht.
Am Ende tun mir die jungen und unangepassten Kräfte leid.
Mein Parteibuch geht nächste Woche in die Post, das war es. Ich habe bereits bei der Wahl grün gewählt, dabei wird es dann wohl erst einmal bleiben.

R.I.P. SPD

Rupo, Ruhrpott, Sonntag, 04.03.2018, 13:23 (vor 2244 Tagen) @ Lattenknaller

04.03.2018

R.I.P. SPD

CHS ⌂ @, Lünen / Dortmund, Sonntag, 04.03.2018, 13:35 (vor 2244 Tagen) @ Rupo

04.03.2018

Gerade nach dem Beitrag in der allgemeinen Newsthread finde ich deinen Beitrag, gelinde gesagt, unpassend.

CHS

R.I.P. SPD

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 07.03.2018, 14:00 (vor 2241 Tagen) @ CHS

Ok..Kritik und Hinweis ist angekommen, sorry!
Beste Grüße,
Thomas

P.S.: In der Sache bleibe ich dabei, die SPD hat sich damit selbst erledigt, schade. Ich hab Kühnert am 24.02. in Saarbrücken erlebt und dachte wirklich, dass ein frischer Wind durch den Laden weht....

R.I.P. SPD

CHS ⌂ @, Lünen / Dortmund, Mittwoch, 07.03.2018, 14:39 (vor 2241 Tagen) @ Rupo

Ok..Kritik und Hinweis ist angekommen, sorry!
Beste Grüße,
Thomas

Kein Problem, ich bin da nicht nachtragend. :-)

P.S.: In der Sache bleibe ich dabei, die SPD hat sich damit selbst erledigt, schade. Ich hab Kühnert am 24.02. in Saarbrücken erlebt und dachte wirklich, dass ein frischer Wind durch den Laden weht....

Hat man vor Jahren auch bei der FTP gesagt, nun sind sie dank Lindner wieder da. Ich bleibe dabei, ich rechne weiterhin, dass die SPD eine Partei um die 20% bleibt. Weiterhin sehe ich sie weiter als zwei politische Kraft, da sollte man nicht von den aktuellen Umfragen reden. In vier Jahren kann vieles anders aussehen (sowohl nach oben, als aber auch nach unten).

Was man auch nicht vergessen sollte, irgendwann nutzt sich die AfD mit ihrer Gegen-Alles- und Hauptsache-keine-Verantwortungs-Politik ab, dann werden die auch wieder weiter nach unten gehen.

Aber genug Politik von mir, aus dem Thema bin ich jetzt wieder raus. :-)

Gruß

CHS

Das schockt mich dann

Ulrich, Sonntag, 04.03.2018, 11:42 (vor 2244 Tagen) @ Lattenknaller

schon ein wenig. So deutlich hatte ich es nicht erwartet. Ich hatte ein knappes Ergebnis erwartet.
Die Rentner in den Ortsvereinen finden aber wahrscheinlich den Status Quo mit ein paar kleinen sozialen Korrekturen ganz in Ordnung.

Nicht nur die Rentner in den Ortsvereinen haben sich gefragt was die Alternativen zu einer erneuten schwarz-roten Koalition wären. Man kann zwar trotzig mit dem Fuß aufstoßen und #NoGroko! propagieren, aber solange man keine tragfähigen Alternativen aufzeigt ist das nur eine kindische Trotzreaktion.

Im Augenblick gibt es wenn man eine handlungsfähige Koalition bilden will nur zwei Möglichkeiten. Entweder CDU, CSU, FDP und Grüne oder aber CDU, CSU und SPD. Und es spricht nichts dafür dass sich daran in absehbarer Zeit irgend etwas ändern würde. Die immer wieder genannte Minderheitsregierung jedenfalls ist keine realistische Variante. Die Vorstellung, man könne Angela Merkel gegen ihren Willen in so eine Regierung hinein zwingen ist geradezu abstrus.

Für die SPD wäre schwarz-gelb-grün sicherlich die mit Abstand bessere Variante gewesen, man hätte versuchen können sich in der Opposition zu regenerieren. Aber nachdem sich Christian Lindner feige in die Büsche geschlagen hat fällt diese Option weg.

Die einzige realistische Alternative zur großen Koalition wären Neuwahlen. Aber auch danach würden sich die Mehrheitsverhältnisse im Bundestag nicht fundamental ändern. Zwar würde die SPD wohl schlechter abschneiden, die FDP ebenfalls, dafür würden Grüne und AfD hinzu gewinnen. Aber es gäbe aller Wahrscheinlichkeit keine so großen Verschiebungen dass es etwa für schwarz-gelb reichen würde. Und dann stünde man vor dem gleichen Problem wie jetzt auch. Christian Lindner hat eindeutig signalisiert dass er auch in Zukunft nicht für schwarz-gelb-grün zur Verfügung stünde, bliebe also erneut nur schwarz-rot mit einer gegenüber heute nochmals geschwächten SPD.

Das schockt mich dann

Wallone, Sonntag, 04.03.2018, 12:36 (vor 2244 Tagen) @ Ulrich

Die immer wieder genannte Minderheitsregierung jedenfalls ist keine realistische Variante. Die Vorstellung, man könne Angela Merkel gegen ihren Willen in so eine Regierung hinein zwingen ist geradezu abstrus.

Die einzige realistische Alternative zur großen Koalition wären Neuwahlen. Aber auch danach würden sich die Mehrheitsverhältnisse im Bundestag nicht fundamental ändern.

Naja, Merkel hat sich ja schon zuletzt in einer Weise geäußert, die nicht mehr nach einem kategorischen Ausschließen einer Minderheitsregierung klang. Zumindest hätte sie sich auch bei einem Scheitern der GroKo auf Vorschlag des Bundespräsidenten zur Kanzlerin wählen lassen. Ob sie danach direkt über eine Vertrauensfrage Neuwahlen angestrebt hätte, weiß man nicht. Und ob diese Vertrauensfrage auch zum gewünschten Ergebnis geführt hätte, erst recht nicht.

Ich vermute, bei drohenden Neuwahlen wäre auch einiges bei Merkel und der Union in Bewegung geraten. Auch dort war ja die Sehnsucht nach Neuwahlen sehr überschaubar. So gesehen habe ich auch nicht verstanden, warum die Aussage der SPD-Spitze und ihres Vorsitzenden nach der Wahl, man gehe in die Opposition, von vorneherein weniger Wert sein musste, als Merkels anfängliche Ablehnung einer Minderheitsregierung.

Christian Lindner hat eindeutig signalisiert dass er auch in Zukunft nicht für schwarz-gelb-grün zur Verfügung stünde, bliebe also erneut nur schwarz-rot mit einer gegenüber heute nochmals geschwächten SPD.

Da wäre ich mir nach erneuten Wahlen nicht so sicher. Ich meine auch, dass er das für die Zeit nach Neuwahlen gerade nicht ausgeschlossen hat. In jedem Fall dürften viele in der FDP die Folgen seines Jamaika-Manövers mittlerweile kritisch sehen. Und Lindner trau ich sowieso jederzeit eine Kehrtwende zu.

Das schockt mich dann

Pini, Sonntag, 04.03.2018, 20:51 (vor 2244 Tagen) @ Wallone

Christian Lindner hat eindeutig signalisiert dass er auch in Zukunft nicht für schwarz-gelb-grün zur Verfügung stünde, bliebe also erneut nur schwarz-rot mit einer gegenüber heute nochmals geschwächten SPD.


Da wäre ich mir nach erneuten Wahlen nicht so sicher. Ich meine auch, dass er das für die Zeit nach Neuwahlen gerade nicht ausgeschlossen hat. In jedem Fall dürften viele in der FDP die Folgen seines Jamaika-Manövers mittlerweile kritisch sehen. Und Lindner trau ich sowieso jederzeit eine Kehrtwende zu.

Er hat das doch bei der CDU z.B. sehr klar an der Person Merkel festgemacht. Das ist einfach eine falsche Aussage oben.

Das schockt mich dann

Ulrich, Sonntag, 04.03.2018, 12:23 (vor 2244 Tagen) @ Ulrich


Die immer wieder genannte Minderheitsregierung jedenfalls ist keine realistische Variante. Die Vorstellung, man könne Angela Merkel gegen ihren Willen in so eine Regierung hinein zwingen ist geradezu abstrus.

Und warum soll eine Minderheitsregierung keine praktikable Variante sein? vielleicht würde dann im Bundestga nochmal über Sachfragen debattiert und nicht bloß Erklärungen vor leerem Haus verlesen.

Ob es Frau Merkel nun schmeckt oder nicht - in anderen Ländern gibt es das durchaus ab und zu mal. Da die große Koalition erkennbar nicht willens ist, die großen Fragen unserer Zeit überhaupt nur zu stellen, geschweige denn zu beantworten, kann auch eine Minderheitsregierung die Geschäfte führen und muss für ihre Vorhaben um Mehrheiten ringen. Täte vielleicht mal ganz gut.

Das schockt mich dann

Ulrich, Sonntag, 04.03.2018, 12:36 (vor 2244 Tagen) @ MisterHit


Die immer wieder genannte Minderheitsregierung jedenfalls ist keine realistische Variante. Die Vorstellung, man könne Angela Merkel gegen ihren Willen in so eine Regierung hinein zwingen ist geradezu abstrus.


Und warum soll eine Minderheitsregierung keine praktikable Variante sein? vielleicht würde dann im Bundestga nochmal über Sachfragen debattiert und nicht bloß Erklärungen vor leerem Haus verlesen

Willst Du Angela Merkel mit vorgehaltener Waffe zwingen, an die Spitze einer Minderheitsregierung zu treten?


Ob es Frau Merkel nun schmeckt oder nicht - in anderen Ländern gibt es das durchaus ab und zu mal. Da die große Koalition erkennbar nicht willens ist, die großen Fragen unserer Zeit überhaupt nur zu stellen, geschweige denn zu beantworten, kann auch eine Minderheitsregierung die Geschäfte führen und muss für ihre Vorhaben um Mehrheiten ringen. Täte vielleicht mal ganz gut.

Das ist doch absoluter Bullshit. Du kannst niemanden zwingen, gegen seinen eigenen Willen an die Spitze einer Minderheitsregierung zu treten.

Das schockt mich dann

tim86, Hamburg, Sonntag, 04.03.2018, 16:27 (vor 2244 Tagen) @ Ulrich

Aber nicht die Kanzlerin entscheidet über Neuwahlen, sondern der Bundespräsident. Gäbe es keine Koalition und der Präsident will keine Neuwahlen, hätte Merkel die Wahl ob sie Minderheitsregierung anführen will oder den Stuhl für ihren Nachfolger räumen.

Das schockt mich dann

Ulrich, Sonntag, 04.03.2018, 12:49 (vor 2244 Tagen) @ Ulrich


Die immer wieder genannte Minderheitsregierung jedenfalls ist keine realistische Variante. Die Vorstellung, man könne Angela Merkel gegen ihren Willen in so eine Regierung hinein zwingen ist geradezu abstrus.


Und warum soll eine Minderheitsregierung keine praktikable Variante sein? vielleicht würde dann im Bundestga nochmal über Sachfragen debattiert und nicht bloß Erklärungen vor leerem Haus verlesen


Willst Du Angela Merkel mit vorgehaltener Waffe zwingen, an die Spitze einer Minderheitsregierung zu treten?


Ob es Frau Merkel nun schmeckt oder nicht - in anderen Ländern gibt es das durchaus ab und zu mal. Da die große Koalition erkennbar nicht willens ist, die großen Fragen unserer Zeit überhaupt nur zu stellen, geschweige denn zu beantworten, kann auch eine Minderheitsregierung die Geschäfte führen und muss für ihre Vorhaben um Mehrheiten ringen. Täte vielleicht mal ganz gut.


Das ist doch absoluter Bullshit. Du kannst niemanden zwingen, gegen seinen eigenen Willen an die Spitze einer Minderheitsregierung zu treten.

Weder ich noch irgendjemand anders will oder kann jemand zwingen. Aber wenn die Verhältnisse nun mal so sind, könnte die Alternative zumindest mal durchdekliniert werden.

Es ist ja schon auffällig, wie gleichgeschaltet fast sämtliche Medien die GroKo als alternativlos preisen, in vorderster Front Bild & Co.

Das schockt mich dann

Ulrich, Sonntag, 04.03.2018, 11:50 (vor 2244 Tagen) @ Ulrich

Und genau dieses Taktieren ist das was inzwischen der Merhheit (meiner Meinung nach, nein, och kann keine belegenden Zahlen vorlegen) anwiedert und eine immer größere Zahl in die Arme der schlecht versteckten Faschisten treibt...

Wie ich schon mal schrieb: Auch damals vor '33 setzte sich ein Gutteil der Mitglieder der NSDAP aus eben Leuten zusammen, deren Ängste diffuse Abstiegsängste, Angst dass Ausländer ihnen die Identität "wegnehmen" und vor allem "vom den Altparteien nicht mehr repräsentierten" zusammen... und nicht aus überzeugten Antisemiten.

Das schockt mich dann

Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 04.03.2018, 10:47 (vor 2244 Tagen) @ Lattenknaller

schon ein wenig. So deutlich hatte ich es nicht erwartet. Ich hatte ein knappes Ergebnis erwartet.
Die Rentner in den Ortsvereinen finden aber wahrscheinlich den Status Quo mit ein paar kleinen sozialen Korrekturen ganz in Ordnung.
Ich bezweifele ernsthaft, dass die Partei mit dem Führungspersonal und der überalterten Mitgliedschaft ernsthaft ein sozialdemokratisches Profil für die Zukunft erarbeiten kann. Grundsätzliche Themen wie Digitalisierung, Klima, Generationswandel, Rente und Pflege, Steuervermeidung großer Konzerne und Einwanderung werden in großem Stil nicht analysiert. Die Verschiebungen, die sich daraus ergeben, werden wohl kollektiv intellektuell nicht verstanden. Und das Führungspersonal sieht das erst recht nicht.
Am Ende tun mir die jungen und unangepassten Kräfte leid.
Mein Parteibuch geht nächste Woche in die Post, das war es. Ich habe bereits bei der Wahl grün gewählt, dabei wird es dann wohl erst einmal bleiben.

Schon alleine die geburtenstarken Jahrgänge hätten sich gegen die GRKO entscheiden müssen. Die sind als nächstes bei der Rente und Pflege dran.
Im großen und ganzen kann ich Dir zustimmen. Leider hat es die SPD nicht geschafft die richtigen Schlüsse aus den letzten Wahlen zuziehen. Bei der nächsten Wahl hat sich das Thema Volkspartei komplett erledigt.

Das schockt mich dann

Taifun, Ingolstadt, Sonntag, 04.03.2018, 11:50 (vor 2244 Tagen) @ Garum

Naja, die SPD hat sich erledigt. Genau wie CDU/CSU.

Die SPD möchte sich an einigen Stellen in eine sehr linke Partei wandeln, alle drei Parteien eint es, dass sie nicht an die Zukunft investieren, sondern die größten Ausgabeerhöhungen die Rentengeschenke sind. Die Grünen sind eine Verbotspartei und hat mit der SPD auch gemeinsam, dass sie die besser verdienden Mittelschicht schröpfen will.

Investitionen in Digitalisierung und Bildung sind wichtig und werden nichtmal richtig erwähnt im Koalitionsvertrag. Stattdessen geht es um Renten und um ein Heimatministerium.

Auch wären Steuersenkungen für alle Verdiener bis 125.000 Euro Verdienst richtig. Vermögende kann man gerne belasten, genauso wie Verdienst aus Geld-Vermögen. Die Steuern sprudeln und das Geld wird in der Vergangenheit versenkt.

Die Grünen als Verbotspartei mit null Gefühl für Wirtschaft wären ein hohes Risiko. Ich hatte eigentlich gedacht Jamaika könnte ein guter Kompromiss werden, aber dem war nicht so.

Das Ende der SPD

FourrierTrans, Dortmund, Sonntag, 04.03.2018, 10:51 (vor 2244 Tagen) @ Garum

schon ein wenig. So deutlich hatte ich es nicht erwartet. Ich hatte ein knappes Ergebnis erwartet.
Die Rentner in den Ortsvereinen finden aber wahrscheinlich den Status Quo mit ein paar kleinen sozialen Korrekturen ganz in Ordnung.
Ich bezweifele ernsthaft, dass die Partei mit dem Führungspersonal und der überalterten Mitgliedschaft ernsthaft ein sozialdemokratisches Profil für die Zukunft erarbeiten kann. Grundsätzliche Themen wie Digitalisierung, Klima, Generationswandel, Rente und Pflege, Steuervermeidung großer Konzerne und Einwanderung werden in großem Stil nicht analysiert. Die Verschiebungen, die sich daraus ergeben, werden wohl kollektiv intellektuell nicht verstanden. Und das Führungspersonal sieht das erst recht nicht.
Am Ende tun mir die jungen und unangepassten Kräfte leid.
Mein Parteibuch geht nächste Woche in die Post, das war es. Ich habe bereits bei der Wahl grün gewählt, dabei wird es dann wohl erst einmal bleiben.


Schon alleine die geburtenstarken Jahrgänge hätten sich gegen die GRKO entscheiden müssen. Die sind als nächstes bei der Rente und Pflege dran.
Im großen und ganzen kann ich Dir zustimmen. Leider hat es die SPD nicht geschafft die richtigen Schlüsse aus den letzten Wahlen zuziehen. Bei der nächsten Wahl hat sich das Thema Volkspartei komplett erledigt.

Ja. Die SPD wird sich in den nächsten 4 Jahren gänzlich aus dem Einflussbereich der Politik verabschieden. Ich denke bei der nächsten Bundestagswahl wird nur noch einstellig werden. Wenn überhaupt, wenn man bedenkt, dass nun Nahles und co. die Führung in die Hand nehmen wollen. Obwohl man bei der SPD ja auch nie genau weiß, ob das da überhaupt jemand will, oder ob es letztlich wirklich ganz brutal exklusiv nur um die eigene Karriere geht.
Schade, die sozialpolitische Idee bräuchte es gegenwärtig mehr denn je. Naja, ein letzer Auftritt auf großer Bühne, dann ist diese Partei Geschichte, Danke des Kadavergehorsams gegenüber unmöglichem Führungspersonal (im Land wie im Bund) der eigenen Basis. Glück ab!

Das Ende der SPD

krüger, Sauerland, Sonntag, 04.03.2018, 12:41 (vor 2244 Tagen) @ FourrierTrans

Schade, die sozialpolitische Idee bräuchte es gegenwärtig mehr denn je.

Das ist es auch, was mich mit am Meisten betrübt. Eine Partei zerlegt sich selber, naja... aber in der aktuellen Situation mit dem ständigen rücken nach Rechts fehlt dann auch ein starker Gegenpol. Auch wenn die SPD das kaum noch war.

Das Ende der SPD

burz, Lünen, Sonntag, 04.03.2018, 11:19 (vor 2244 Tagen) @ FourrierTrans

Und wer wird dann stattdessen gewählt? Ich meine von denjenigen, für die Populismus keine Alternative ist. Hier wird immer der Abgesang der SPD angestimmt und vergessen,dass die Konkurrenz die besagten Zukunftsthemen auch nur unzureichend aufgreift. Im Falle der FDP könnte man diese Zukunftsorientiertheit vielleicht noch am ehesten erkennen. Dafür ist bei der FDP aber wieder mit Klientelpolitik zu rechnen. Die SPD wird zweistellig bleiben - allein weil zur nächsten Wahl ein Teil des Personals ausgetauscht wird und weil weiterhin sinnvolle Alternativen fehlen werden.

Das Ende der SPD

Ulrich, Sonntag, 04.03.2018, 11:47 (vor 2244 Tagen) @ burz

Und wer wird dann stattdessen gewählt? Ich meine von denjenigen, für die Populismus keine Alternative ist. Hier wird immer der Abgesang der SPD angestimmt und vergessen,dass die Konkurrenz die besagten Zukunftsthemen auch nur unzureichend aufgreift. Im Falle der FDP könnte man diese Zukunftsorientiertheit vielleicht noch am ehesten erkennen. Dafür ist bei der FDP aber wieder mit Klientelpolitik zu rechnen. Die SPD wird zweistellig bleiben - allein weil zur nächsten Wahl ein Teil des Personals ausgetauscht wird und weil weiterhin sinnvolle Alternativen fehlen werden.

Die FDP ist zu einer Liste Lindner degeneriert. Das hat zwar einerseits dazu geführt dass sie nachdem sie vor vor gut vier Jahren noch um ihre Existenz bangen musste überzeugend wieder in den Bundestag eingezogen ist. Andererseits hat man sich aus der Realpolitik zurückgezogen und träumt von Erfolgen wie sie die Liste Kurz in Österreich erzielt hat.

Das Ende der SPD

Pini, Sonntag, 04.03.2018, 20:46 (vor 2244 Tagen) @ Ulrich

Die FDP ist zu einer Liste Lindner degeneriert. Das hat zwar einerseits dazu geführt dass sie nachdem sie vor vor gut vier Jahren noch um ihre Existenz bangen musste überzeugend wieder in den Bundestag eingezogen ist. Andererseits hat man sich aus der Realpolitik zurückgezogen und träumt von Erfolgen wie sie die Liste Kurz in Österreich erzielt hat.

Lindner war in den Wahlkämpfen an vorderster Front - was ja auch eine erfolgreiche Strategie war. Aber nun sieht man doch, dass immer mehr andere auch in den Vordergrund treten, Kubicki, Beer, Pinkwart usw.

Wieso aus der Realpolitik zurückgezogen? Die Kreisverbände boomen zum Teil und es engagieren sich viele Menschen neu. Realpolitik pur.

FDP

burz, Lünen, Sonntag, 04.03.2018, 11:55 (vor 2244 Tagen) @ Ulrich

Ich bin gespannt wie sich die FDP in der Opposition macht. Wenn sie bei der nächsten Wahl glaubhaft vermitteln kann,dass das Programm auch Vorteile für die Mehrheit der Bevölkerung mit sich bringt,hat sie eine gute Chance. Dazu wäre liberale Politik ohne Klientelpolitik durchaus in der Lage. Ob dazu ein Lindner fähig ist,kann ich nicht abschließend beantworten. Bei der letzten Bundestagswahl habe ich nicht dran geglaubt. Jetzt hat man die Chance, 4 Jahre weiteres Personal zu entwickeln. Ich würde mir wünschen,dass dann perspektivisch auch grüne Elemente nicht zu kurz kommen. Ich denke da an Klimawandel und Agrarpolitik. Genau da halte ich die FDP für rückwärtsgewandt. Eine Kombination aus grüner und liberaler Politik fände ich fantastisch. Aber dazu wird es wohl nicht kommen

Das Ende der SPD

FourrierTrans, Dortmund, Sonntag, 04.03.2018, 11:33 (vor 2244 Tagen) @ burz

Und wer wird dann stattdessen gewählt? Ich meine von denjenigen, für die Populismus keine Alternative ist. Hier wird immer der Abgesang der SPD angestimmt und vergessen,dass die Konkurrenz die besagten Zukunftsthemen auch nur unzureichend aufgreift. Im Falle der FDP könnte man diese Zukunftsorientiertheit vielleicht noch am ehesten erkennen. Dafür ist bei der FDP aber wieder mit Klientelpolitik zu rechnen. Die SPD wird zweistellig bleiben - allein weil zur nächsten Wahl ein Teil des Personals ausgetauscht wird und weil weiterhin sinnvolle Alternativen fehlen werden.

Das ist leider das große Drama. Für mich ist die SPD mit der Hauptverantwortliche für diese traurige Entwicklung in der Gesellschaft, was die Sichtweise auf Politik betrifft, z. B. das Erstarken der AfD.

Das Ende der SPD

burz, Lünen, Sonntag, 04.03.2018, 11:37 (vor 2244 Tagen) @ FourrierTrans

Das sehe ich wiederum ähnlich. Was aber für mich eben nicht heißt,dass ich die SPD für unwählbar halte

Das Ende der SPD

FourrierTrans, Dortmund, Sonntag, 04.03.2018, 11:47 (vor 2244 Tagen) @ burz

Das sehe ich wiederum ähnlich. Was aber für mich eben nicht heißt,dass ich die SPD für unwählbar halte

Per se unwählbar, so würde ich das auch nicht sehen. Dennoch ist das Kreuzchen, aus meiner Sicht, absolut verschwendet. Dieses Personal will gar nichts anpacken, außer die eigene Karriere.

Das schockt mich dann

MDomi, Sonntag, 04.03.2018, 10:44 (vor 2244 Tagen) @ Lattenknaller

Nur verständlich. Einfach traurig wie diese sozialdemokratische Partei vorbei an der eigenen Zielgruppe Politik macht.

Eigentlich wäre ich ein potentieller Wähler. So ist der Haufen aber schon seit mehreren Jahren unwählbar für mich. Wichtige Stichpunkte hast du gut genannt. Dazu stehen sie nicht zu ihrem Wort ubd schwurbeln mittlerweile genauso viel wie andere Parteien schon früher.

So lande ich am Ende weit links.

SPD Mitgliederentscheid. Ergebnis, Analyse und Folgen

Alex, Block 12, Sonntag, 04.03.2018, 10:17 (vor 2244 Tagen) @ donvitofex

Jetzt geht man wieder in eine GroKo und das Führungspersonal heißt weiterhin Nahles und Scholz.
Müsste mir mal einer erklären inwiefern dass eine Erneuerung ist.
Wenn jetzt Gabriel oder gar Oppermann das Auswärtige Amt erhalten, kann man die SPD eigentlich direkt beerdigen.
Aber vielleicht sind sie ja schlau genug es an Barley zu geben.

Ich bin hin- und hergerissen

FourrierTrans, Dortmund, Sonntag, 04.03.2018, 10:08 (vor 2244 Tagen) @ donvitofex

Auf der einen Seite wäre es politisch, auch auf der Weltbühne, problematisch geworden. Die Aussichten nach einem "nein" der SPD-Basis wären ja nun auch nicht wirklich gut, bei Neuwahlen müsste man davon ausgehen, dass die SPD hinter der AfD landet. Auf der anderen Seite ärgert es ich maßlos, diese opportunistischen, inkompetenten Gestalten, die da für die SPD durch das Regierungsviertel stolzieren, nun doch in Amt und Würden zu sehen.
Klar ist nun aber auch: Bei der nächsten Bundestagswahl wird die SPD, mit diesem Personal, gänzlich von der deutschen Politlandschaft verschwinden.

SPD Mitgliederentscheid. Ergebnis, Analyse und Folgen

virz3, Oberhausen, Sonntag, 04.03.2018, 09:48 (vor 2245 Tagen) @ donvitofex

Also immer heiter weiter. Wer glaubt dass die Politik die Wahlbotschaft verstanden hat, täuscht sich gewaltig. Die Groko wurde krachend abgewählt, was interessiert es unsere Politik? Die SPD hat die Groko ausgeschlossen, jetzt wo die zurück an die Futtertröge können, interessiert das Geschwätz von gestern nicht mehr.

Politik ist Lug und Betrug am Wahlvolk. Die Politikverdrossenheit kommt nicht von ungefähr. Ach ne, ich könnt mich aufregen über die rückgratlosen Politiker.

SPD Mitgliederentscheid. Ergebnis, Analyse und Folgen

Ulrich, Sonntag, 04.03.2018, 11:59 (vor 2244 Tagen) @ virz3

Also immer heiter weiter. Wer glaubt dass die Politik die Wahlbotschaft verstanden hat, täuscht sich gewaltig. Die Groko wurde krachend abgewählt, was interessiert es unsere Politik? Die SPD hat die Groko ausgeschlossen, jetzt wo die zurück an die Futtertröge können, interessiert das Geschwätz von gestern nicht mehr.

Was wäre denn die Alternative zur großen Koalition? Die gibt es schlichtweg nicht nachdem sich Christian Lindner feige in die Büsche geschlagen hat.

Die politische Landschaft zerfasert immer weiter. Dies ist kein rein deutsches Phänomen, in den Niederlanden beispielsweise sitzen mittlerweile wenn ich mich nicht verzählt habe 15 Parteien im Parlament. Dies dürfte zwar der wohl extremste Fall innerhalb der EU sein, aber den Trend gibt es auch anderswo. Dies führt dazu dass man Regierungskoalitionen vielfach nur noch über die Lagergrenzen hinweg bilden kann.

Diese Entwicklung trifft gerade die alten Volksparteien bis ins Mark. Die Krise der SPD fällt sofort ins Auge, aber auch die CSU ist ganz massiv betroffen. Als Reaktion fällt man dort in die alten Muster zurück und versucht den starken Mann am Stammtisch zu spielen. Aber in Zeiten in denen die AfD diese Rolle noch perfekter beherrscht ist das alles andere als zielführend.

SPD Mitgliederentscheid. Ergebnis, Analyse und Folgen

-RoB-, 35 KM vom WS entfernt, Sonntag, 04.03.2018, 10:07 (vor 2244 Tagen) @ virz3

Eigentlich ist das Mittel der demokratischen Politik schon immer der Kompromiss gewesen. Und nach einem Wahlergebnis wie man es jetzt hatte, muss man eben auch zu solchen bereit sein.
Ich denke nur, dass dieser Verlauf und die Politikverdrossenheit sowie Populismusgeilheit der heutigen Wähler dazu führt, dass die AfD beim nächsten Mal dann richtig abräumt.

SPD Mitgliederentscheid. Ergebnis, Analyse und Folgen

MDomi, Sonntag, 04.03.2018, 10:46 (vor 2244 Tagen) @ -RoB-

Ein Kompromiss ist aber nicht, nicht zu seinem Wort zu stehen.

SPD Mitgliederentscheid. Ergebnis, Analyse und Folgen

Ulrich, Sonntag, 04.03.2018, 12:01 (vor 2244 Tagen) @ MDomi

Ein Kompromiss ist aber nicht, nicht zu seinem Wort zu stehen.

Was wäre denn deiner Meinung nach die Alternative zur jetzigen Lösung gewesen?

Politik findet nun mal nicht auf der Playstation statt, man kann nicht einfach neu starten wenn einem der Spielstand nicht gefällt.

SPD Mitgliederentscheid. Ergebnis, Analyse und Folgen

D-Lax, Köln, Sonntag, 04.03.2018, 12:39 (vor 2244 Tagen) @ Ulrich

Die Alternative wäre eine Minderheitsregierung gewesen. Das ist in unserer Verfassung auch ganz klar so geregelt. Ich verstehe nicht, wieso diese Alternative so kategorisch ausgeschlossen wird. Bloß, weil Mutti da keine Lust drauf hat? Die hat in dem Moment eigentlich gar nichts zu melden und muss sich an die Verfassung halten.

SPD Mitgliederentscheid. Ergebnis, Analyse und Folgen

MDomi, Sonntag, 04.03.2018, 12:31 (vor 2244 Tagen) @ Ulrich

Minderheitenregierung. Bildet kein bisschen weniger ab (Inhalte), ist aber demokratischer und näher am Wähler.

Der Koalitionsvertrag ist nichts wert.

Auch die größere Variante einer Minderheitenregierung, zugegeben eine unrealistische, CDU/SPD/Grüne/FDP/(Linke) hätte mir gut in den Kram gepasst. De facto würde noch immer um Mehrheiten gekämpft werden, es wäre aber ein nettes Zeichen gegen die AfD.

Der Koalitionsvertrag ist so nichtig, das hätte kaum Inhalte gekostet. Da wird gar nichts angepackt außer Posten.

SPD Mitgliederentscheid. Ergebnis, Analyse und Folgen

burz, Lünen, Sonntag, 04.03.2018, 09:59 (vor 2245 Tagen) @ virz3

Man kann von der GroKo gerne halten was man will. Aber nur,weil "etwas" weniger Stimmen erhält,ist es noch nicht abgewählt. Die GroKo hat immer noch eine Mehrheit. Und Jamaika als einzige weitere Alternative hat nicht funktioniert.
Wenn wir uns bei der Kritik aufs rückwärtsgewandte Programm konzentrieren, bin ich dabei.

<Ja> Gut für Deutschland. Schlecht für Deutschland.

naftnevE, Eventfan, Sonntag, 04.03.2018, 09:41 (vor 2245 Tagen) @ donvitofex

Und noch schlechter für die SPD.

66% für ja, 33,9 für nein.

Zum Glück habe ich den Haufen nicht gewählt

guy_incognito, Rhein-Neckar, Sonntag, 04.03.2018, 09:41 (vor 2245 Tagen) @ donvitofex

Und werde es auch nicht mehr auf vermutlich sehr lange Zeit.

Ein mehr als erbärmliches Schauspiel, was dort über Monate vorgeführt wurde. Am Ende konnten die meisten SPD-Mitglieder nichts anderes tun, als dieser Bankrotterklärung zuzustimmen.

Mit Andrea Nahles an der Spitze werden dies Genossen nun langfristig (deutlich) unter 20 % herumdümpeln. Und ich gönne es ihnen von Herzen.

Zum Glück habe ich den Haufen nicht gewählt

MDomi, Sonntag, 04.03.2018, 12:42 (vor 2244 Tagen) @ guy_incognito

Geht es eigentlich um Inhalte oder Personen?

Zum Glück habe ich den Haufen nicht gewählt

Eisen, DO, Sonntag, 04.03.2018, 09:45 (vor 2245 Tagen) @ guy_incognito

Das ganze Prozedere ist doch sowas von lächerlich.

Parteitag ob man sondiert. Parteitag ob man verhandelt. Mitgliederbefragung, ob man Verhandlungsergebnissen zustimmt.

Alter, was ist da los.

Entweder hat man eine Parteiführung, die Prokura hat und Entscheidungen fällen darf oder nicht, wie lächerlich ist das bitte?

Ein Parteitag wie die Union zu den Ergebnissen und fertig. Die haben echt den Schuss nicht gehört in der SPD.

Zum Glück habe ich den Haufen nicht gewählt

Eisen, Sonntag, 04.03.2018, 12:32 (vor 2244 Tagen) @ Eisen

Warum wurde in der CDU dann der Parteitag gefragt? Auch die haben doch eine Parteispitze, die nach Deiner Definitiv alle Ermächtigung gehabt hat. Das wäre dann doch genauso kritikwürdig.

Ich finde es, unabhängig von dem konkreten Ergebnis, schon gut, sich bei wichtigen Entscheidungen die eigenen Basis nochmal gezielt zu hören.

Auch für mich ist das ein wichtiges Ergebnis... ich brauche gegenüber den SPD Mitgliedern, die im kleinen oft durchaus brauchbare Arbeit leisten kein schlechtes Gewissen mehr zu haben, die tragen augenscheinlich dieses reine Postensichern überzeugt mit.

Zum Glück habe ich den Haufen nicht gewählt

Eisen, Sonntag, 04.03.2018, 10:20 (vor 2244 Tagen) @ Eisen

Das ganze Prozedere ist doch sowas von lächerlich.

Parteitag ob man sondiert. Parteitag ob man verhandelt. Mitgliederbefragung, ob man Verhandlungsergebnissen zustimmt.

Alter, was ist da los.

Die SPD hat die Mitgliederbefragung als Druckmittel benutzt, um trotz 20% möglichst viele Positionen durchzusetzen. Hat funktioniert.


Ein Parteitag wie die Union zu den Ergebnissen und fertig. Die haben echt den Schuss nicht gehört in der SPD.

Das ist auch relativ einfach, weil die Union so gut wie fast keine eigenen Positionen hat und deshalb kann man auch schnell zu den Ergebnissen kommen.

Zum Glück habe ich den Haufen nicht gewählt

Burgsmüller84, Sonntag, 04.03.2018, 10:00 (vor 2245 Tagen) @ Eisen

So eine Abneigung gegen basisdemokratische Prozesse liest sich stark wie die Verehrung von Autorität.

Zum Glück habe ich den Haufen nicht gewählt

Eisen, DO, Sonntag, 04.03.2018, 10:30 (vor 2244 Tagen) @ Burgsmüller84

Für deine eigenwillige Interpretationsfähigkeit kann ich nichts!

Zum Glück habe ich den Haufen nicht gewählt

Burgsmüller84, Sonntag, 04.03.2018, 12:10 (vor 2244 Tagen) @ Eisen

Ich glaube schon, dass wir beide etwas mit der Bildung unserer Meinung zu tun haben. Du möchtest den Ausschluss von der Parteibeschlussfindung all derer, die nicht schon der Parteispitze angehören und ich halte die Meinungsfindung durch alle Mitglieder für sehr viel demokratischer.

Bekanntgabe

donvitofex, Sonntag, 04.03.2018, 09:32 (vor 2245 Tagen) @ donvitofex

Auf jeden Fall blamiert man sich wieder mal bei der "Bekanntgabe".
Klar Verschieben kann man, aber dass es dann schon wieder über mehrere Kanäle durchsickert... echt professionell, oder so.

Und da die Zahlen noch nicht da sind: Mein Tipp ist 2/3 für Kroko, also deutlicher als viele erwartet haben.

SPD Mitgliederentscheid. Ergebnis, Analyse und Folgen

donvitofex, Sonntag, 04.03.2018, 09:25 (vor 2245 Tagen) @ donvitofex

Natürlich für die GroKo. Am Ende geht es immer um das Gleiche. Irgend ein Pöstchen einsacken, um seine Schafe schnellstmöglich ins Trockene zu bringen.
Aber gut. Weitere vier Jahre (gefühlter) Stillstand.

SPD Mitgliederentscheid. Ergebnis, Analyse und Folgen

Lattenknaller, Madrid, Sonntag, 04.03.2018, 10:28 (vor 2244 Tagen) @ Hans-Olo

Natürlich für die GroKo. Am Ende geht es immer um das Gleiche. Irgend ein Pöstchen einsacken, um seine Schafe schnellstmöglich ins Trockene zu bringen.
Aber gut. Weitere vier Jahre (gefühlter) Stillstand.

Welche Pöstchen haben denn die einfachen Parteimitglieder, die hier abgestimmt haben.
Ne, das ist noch viel schlimmer, 66% der SPD-Mitglieder finden den Status Quo mit ein paar Korrekturen eigentlich ganz ok.

SPD Mitgliederentscheid. Ergebnis, Analyse und Folgen

donvitofex, Sonntag, 04.03.2018, 09:54 (vor 2245 Tagen) @ Hans-Olo

Wenn nicht gravierende Dinge passieren, werden sie so in der nächsten Bundestagswahl definitiv nicht mehr zweitstärkste Kraft...

SPD Mitgliederentscheid. Ergebnis, Analyse und Folgen

Eisen, DO, Sonntag, 04.03.2018, 09:36 (vor 2245 Tagen) @ Hans-Olo

Was wäre die Alternative?

Minderheitsregierung, in der Merkel sich Mehrheiten und das Parlament überzeugen muss? Kannst du vergessen mit der Alten.

Und Neuwahlen wären für die SPD in der derzeitigen Lage überhaupt nicht rational. Wie soll man das erklären? Wir hätten die Möglichkeiten gehabt, Teile unseres Programms in der Regierung umzusetzen, aber aus Prinzip wollten wir nicht. Und in der regierung gesunden? Hat ja von 2009-2013 auch wunderbar funktioniert. Nicht!!

Was die SPD braucht, in ein personeller Neuanfang. Dieser Kühnert z.B. hat Talent, den müssten die stärker einbinden. Und man muss den Bürger wieder verstehen. Weniger Ideologie, näher dran an den Problemen der Menschen.

Das gilt auch für Merkel. Anstatt sich über das Verhalten der essener tafel aufzuregen wäre es besser dafür zu sorgen, dass sich in unserem reichen Land die Leute nicht um die Verteilung abgelaufener Lebensmittel kloppen müssen. Das ist das, was die SPD kapieren muss. Die waren 16 der vergangenen 20 Jahre an der Regierung und die Verteilung des Reichtums ist immer ungleicher geworden. Aber dann barucht der eifache Mann nicht die SPD wählen, dann wählt er eben gleich die Union oder wandert zum Sammelbecken der FRustrierten ab.

SPD Mitgliederentscheid. Ergebnis, Analyse und Folgen

Eisen, Sonntag, 04.03.2018, 09:48 (vor 2245 Tagen) @ Eisen

Die Minderheitsregierung halte ich auch nicht für praktikabel.
Wobei, wenn mich nicht alles täuscht, Dänemark zeigt, dass dieses System ganz hervorragend funktionieren kann.
Für mich wären Neuwahlen, unausweichlich gewesen. Aber klar, da hat die SPD momentan, bei den Umfragewerten, kein Interesse dran.
Gefühlt hat die Partei, ihren „Tod“, einfach um 4 Jahre hinausgezögert.
Es sei denn, es geschieht ein Wunder.

SPD Mitgliederentscheid. Ergebnis, Analyse und Folgen

Eisen, DO, Sonntag, 04.03.2018, 09:52 (vor 2245 Tagen) @ Hans-Olo

Sie wird gleich den nächsten strategischen Fehler machen und den derzeit in der Bevölkerung überhaus beliebten Außenminsiter Gabriel abschießen...

SPD Mitgliederentscheid. Ergebnis, Analyse und Folgen

Ulrich, Sonntag, 04.03.2018, 12:13 (vor 2244 Tagen) @ Eisen

Sie wird gleich den nächsten strategischen Fehler machen und den derzeit in der Bevölkerung überhaus beliebten Außenminsiter Gabriel abschießen...

Der selbe Gabriel der von noch nicht allzu langer Zeit zu den unbeliebtesten Politikern Deutschlands gehörte?

Sigmar Gabriel ist ohne Zweifel einer der intelligentesten Köpfe der SPD. Gleichzeitig geht ihm aber ein innerer Kompass völlig ab. Dem Mann bereitet es augenscheinlich ein geradezu perverses Vergnügen sich fortlaufend selbst zu widersprechen. Den Namen "Mr. Zickzack" hat er sich redlich verdient.

Sigmar Gabriel ist völlig unberechenbar und deshalb ein großes Risiko insbesondere für die eigene Partei. Vermutlich weiß nicht einmal er selbst heute was er morgen tun wird. Michael Spreng hat ihn vor einigen Wochen als die „loose Cannon“ an Bord der SPD bezeichnet, und damit liegt er meiner Meinung nach vollkommen richtig: sprengsatz.de/?p=4480

Vielsagend auch ein Artikel aus der Süddeutschen: Warum ein Außenminister nicht Außenminister bleiben darf

SPD Mitgliederentscheid. Ergebnis, Analyse und Folgen

guy_incognito, Rhein-Neckar, Sonntag, 04.03.2018, 10:12 (vor 2244 Tagen) @ Eisen

Gabriel hat den typischen Außenministerbonus.

Da könnten sie auch Andrea Ypsilanti (wer sich erinnert) hinstellen.

SPD Mitgliederentscheid. Ergebnis, Analyse und Folgen

Eisen, DO, Sonntag, 04.03.2018, 10:31 (vor 2244 Tagen) @ guy_incognito

Komisch, den hatte Westerwelle nicht!

SPD Mitgliederentscheid. Ergebnis, Analyse und Folgen

Ulrich, Sonntag, 04.03.2018, 12:14 (vor 2244 Tagen) @ Eisen

Komisch, den hatte Westerwelle nicht!

... und war damit die große Ausnahme.

SPD Mitgliederentscheid. Ergebnis, Analyse und Folgen

donvitofex, Sonntag, 04.03.2018, 09:17 (vor 2245 Tagen) @ donvitofex

Lt. ZDF haben die SPD Mitglieder und ihre Haustiere mehrheitlich für die Koalition gestimmt.

SPD Mitgliederentscheid. Ergebnis, Analyse und Folgen

Slider125, Bremen, Sonntag, 04.03.2018, 08:37 (vor 2245 Tagen) @ donvitofex

Ich denke die meisten SPD Mitglieder haben am Ende doch für Ja gestimmt. Nicht weil Sie die Groko gut finden, sondern aus Angst vor Neuwahlen und einem noch schlechteren Ergebnis bei aktueller Lage.

SPD Mitgliederentscheid. Ergebnis, Analyse und Folgen

waltrock ⌂ @, Sonntag, 04.03.2018, 07:32 (vor 2245 Tagen) @ donvitofex

Alles andere als Zustimmung würde mich sehr wundern.

Leider wäre dies die Bankrotterklärung, da das Profil und die Ziele der SPD nun wieder unter der Regierung der CDU untergehen werden.

Das meine ich übrigens völlig wertfrei. Egal ob die nächsten vier Jahre gut oder schlecht werden. Die Erfahrung zeigt einfach, dass Koalitionspartner nie mit den Erfolgen einer Regierung in Verbindung gebracht werden.

Aber das wird das nächste Wahlergebnis zeigen.

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