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Politik: Immer noch keine neue Regierung (Sonstiges)

Eisen, DO, Dienstag, 06.02.2018, 21:59 (vor 2242 Tagen)

Jetzt mal ehrlich Freunde, was machen die da bei der Groko? Haben die ein Rad ab? Die wollten Sonntag fertig sein, jetzt ist immer noch kein Vollzug. Die ticken doch nicht mehr richtig bei Union und Sozis. Ich fände Neuwahlen gut, dann würden beide aber mal so richtig abschmieren. Am schlimmsten ist die SPD, die Partei, der ich trotz allem noch einmal meine Stimme gegeben habe.

Erst schließen sie Regierung rigoros aus, dann lassen sie sich vom Parteitag das Mandat für Sondierungen geben, dann Sondieren sie wie bekloppt, dann lassen sie sich vom Parteitag die Sondierungsergebnisse absegnen, dann wollen sie in Koalitionsverhandlungen die Sondierungsergebnisse teilweise neu verhandeln, um dann nicht zu Potte zu kommen und sich anschließend von allen Parteimitgliedern die Koalitionsverhandlungen absegenen zu lassen, damit man in eine Regierung geht, die man eigentlich nicht wollte und in der Martin Schulz, der nie Minister im Kabinett Merkel werden wollte, dann doch Außen- oder Finanzminister wird.

Ich lache mich schlapp. Das ist doch Realsatiren pur. Da wünscht man sich glatt eine Regirung aus FDP, Grünen und Linken. Schlimmer als dieser jämmerliche Haufen kann es auch nicht mehr werden.

Schulz verzichtet scheinbar auf Aussenminister-Posten

Thomas, Dortmund, Freitag, 09.02.2018, 14:17 (vor 2239 Tagen) @ Eisen

ui ...

spiegel.de/politik/deutschland/martin-schulz-will-offenbar-auf-aussenministerium-verzichten-a-1192707.html

Trash-TV aus Berlin

FourrierTrans, Dortmund, Freitag, 09.02.2018, 16:15 (vor 2239 Tagen) @ Thomas

Ich find‘s ja echt vorbildlich, wie die SPD sich, quasi als eine ganzjährige Prunksitzung, um das Wohl des deutschen Humors bemüht. Aber mal ganz ehrlich: Wer soll diesen Haufen wählen? Wer empfindet diese Partei denn noch im Mindestmaß glaubwürdig und seriös?

Seit der Bundestagswahl ist wenig passiert,

Franke, Samstag, 10.02.2018, 11:39 (vor 2238 Tagen) @ FourrierTrans

Ich find‘s ja echt vorbildlich, wie die SPD sich, quasi als eine ganzjährige Prunksitzung, um das Wohl des deutschen Humors bemüht. Aber mal ganz ehrlich: Wer soll diesen Haufen wählen? Wer empfindet diese Partei denn noch im Mindestmaß glaubwürdig und seriös?


... was einen Bürger, für den es leider grundsätzlich denkbar ist, AFD zu wählen, davon abhalten könnte, dies bei nächster Gelegenheit tatsächlich zu tun. Wenn es der Plan ist, deren Zahlen in gigantische Höhen zu treiben, dann ist die Ausführung gut.

Schulz verzichtet scheinbar auf Aussenminister-Posten

Elmar, Freitag, 09.02.2018, 14:35 (vor 2239 Tagen) @ Thomas

Die SPD und ihre Wahrnehmung.
ME war es ein Fehler, dass Schulz mit dem Ministerposten geliebäugelt hat. Scheinbar wurde er davon auch überzeugt. Jetzt zieht er ziemlich zeitnah die Konsequenzen und das wird mit Polemik überzogen.
Er mach keine glückliche Figur und verkauft sich schlecht. Aber dieses Ergötzen daran, ohne ansatzweise an wirklichen Problemen interessiert zu sein ist mir echt zu billig!

Schulz verzichtet scheinbar auf Aussenminister-Posten

Elmar, Freitag, 09.02.2018, 18:01 (vor 2239 Tagen) @ Elmar

Die SPD und ihre Wahrnehmung.
ME war es ein Fehler, dass Schulz mit dem Ministerposten geliebäugelt hat. Scheinbar wurde er davon auch überzeugt. Jetzt zieht er ziemlich zeitnah die Konsequenzen und das wird mit Polemik überzogen.
Er mach keine glückliche Figur und verkauft sich schlecht. Aber dieses Ergötzen daran, ohne ansatzweise an wirklichen Problemen interessiert zu sein ist mir echt zu billig!

Schulz ist zwar Politiker, aber kein Politprofi. Der muss sich ja irgendwann mal überlegt haben "Ich hab zwar gesagt ich werde niemals Minister unter Merkel, aber wird schon irgendwie gut gehen!". Dilettant ist noch freundlich.

Schulz verzichtet scheinbar auf Aussenminister-Posten

Thomas, Dortmund, Freitag, 09.02.2018, 18:24 (vor 2239 Tagen) @ Kulibi77

Schulz ist zwar Politiker, aber kein Politprofi.

Wie jetzt? Der macht doch seit 1984 quasi nix anderes. Was ist denn sonst ein Politprofi?

Schulz verzichtet scheinbar auf Aussenminister-Posten

Ulrich, Freitag, 09.02.2018, 18:44 (vor 2239 Tagen) @ Thomas

Schulz ist zwar Politiker, aber kein Politprofi.


Wie jetzt? Der macht doch seit 1984 quasi nix anderes. Was ist denn sonst ein Politprofi?

Anscheinend wird in Brüssel Politik auf einem ganz anderen Niveau betrieben als in Berlin, es gelten andere Regeln. Die Zusammensetzung des Parlaments ist deutlich heterogener, und das gilt auch für die EU-Kommission die nach Länderproporz besetzt ist. Man hat es mit den unterschiedlichsten Interessen zu tun, jedes Land ist im Grunde sich selbst am nächsten und die Fraktionen im Europaparlament haben bei weitem nicht die Bindungskraft wie in den nationalen Parlamenten. Das Medieninteresse ist zudem deutlich geringer, Brüssel ist halt für die meisten nationalen Medien recht weit weg. Meiner Meinung kann man das wenn man den Vergleich zum Fußball ziehen will durchaus mit dem Sprung aus einer der oberen Amateurligen in die Bundesliga vergleichen.

Schulz verzichtet scheinbar auf Aussenminister-Posten

Ulrich, Samstag, 10.02.2018, 01:11 (vor 2239 Tagen) @ Ulrich

Schulz ist zwar Politiker, aber kein Politprofi.


Wie jetzt? Der macht doch seit 1984 quasi nix anderes. Was ist denn sonst ein Politprofi?


Anscheinend wird in Brüssel Politik auf einem ganz anderen Niveau betrieben als in Berlin, es gelten andere Regeln. Die Zusammensetzung des Parlaments ist deutlich heterogener, und das gilt auch für die EU-Kommission die nach Länderproporz besetzt ist. Man hat es mit den unterschiedlichsten Interessen zu tun, jedes Land ist im Grunde sich selbst am nächsten und die Fraktionen im Europaparlament haben bei weitem nicht die Bindungskraft wie in den nationalen Parlamenten. Das Medieninteresse ist zudem deutlich geringer, Brüssel ist halt für die meisten nationalen Medien recht weit weg. Meiner Meinung kann man das wenn man den Vergleich zum Fußball ziehen will durchaus mit dem Sprung aus einer der oberen Amateurligen in die Bundesliga vergleichen.

Ich glaube eher das ist eine Frage der Politikkultur. Die Deals und das Postengeschiebe in Brüssel steht selten im großen Rampenlicht der Öffentlichkeit. Dort kann man sowas durchziehen und es geht gut. Deswegen hatte Schulz den Glaube sowas machen zu können. Und das habe ich schon von Anfang an über Schulz gemeint: Der Mann ist ein typischer Brüsselbürokrat. Da gehören die kleinen und großen dreckigen Deals zum Geschäft, deswegen hat er es zum Präsidenten gebracht. Aber das ist halt eine vollkommen andere Welt, als die der großen Bühne der deutschen Bundespolitik.

Schulz verzichtet scheinbar auf Aussenminister-Posten

Ulrich, Freitag, 09.02.2018, 15:05 (vor 2239 Tagen) @ Elmar

Die SPD und ihre Wahrnehmung.
ME war es ein Fehler, dass Schulz mit dem Ministerposten geliebäugelt hat. Scheinbar wurde er davon auch überzeugt. Jetzt zieht er ziemlich zeitnah die Konsequenzen und das wird mit Polemik überzogen.
Er mach keine glückliche Figur und verkauft sich schlecht. Aber dieses Ergötzen daran, ohne ansatzweise an wirklichen Problemen interessiert zu sein ist mir echt zu billig!

Ich darf Dir versichern, in der SPD ergötzt man sich daran keineswegs, man ist eher entsetzt. Martin Schulz erinnert seit längerem an den Mann in Loriots Sketch "Das Bild hängt schief". Zu verdanken hat er das auch seinem engsten Umfeld das mit ihm aus Brüssel nach Berlin gewechselt ist und ihn gesteuert und in seinen Positionen bestärkt hat. Kaum ein Politiker ist besser als seine Ratgeber, und das gilt auch für Schulz.

Er hatte als Kanzlerkandidat einen extrem schlechten Start weil ihm Sigmar Gabriel von einem Tag auf den anderen die Brocken vor die Füße geschmissen hat und er völlig unvorbereitet als Kanzlerkandidat und als SPD-Vorsitzender in die Bresche springen musste. Zu dem Zeitpunkt hatte er nichts. Kein Wahlkampfteam, kein Programm. Auf ihn wurden dann alle möglichen Hoffnungen und Erwartungen projiziert, die SPD schoss in den Meinungsumfragen in die Höhe und er wurde vom Parteitag einstimmig bestätigt. Dies bestärkte ihn dann darin im Wahlkampf einzig und alleine auf die Marke Martin Schulz zu setzen und auf ein Schattenkabinett und ein Wahlkampfprogramm weitgehend zu verzichten. Nur zog diese Marke dann irgend wann nicht mehr als er keine Inhalte liefern konnte.

Die Entscheidung nach der Schlappe in der Bundestagswahl zunächst nicht mehr für eine Regierung zur Verfügung zu stehen war meiner Meinung nach richtig, die SPD war ausgebrannt. Eigentlich wären Grüne und FDP dran gewesen. Aber die Art seines Auftretens hat zumindest mir nicht gefallen. Ein wenig Mehr Demut wäre am Wahlabend sicherlich empfehlenswert gewesen. Statt dessen trat er aggressiver auf als im Wahlkampf und agierte von oben herab.

Nachdem sich Christian Lindner in die Büsche geschlagen hatte hat sich die Situation allerdings geändert. Mittlerweile ist schwarz-rot die einzige Option für eine stabile, handlungsfähige Regierung. Allerdings hätte er sein Wort, nicht in eine Regierung Merkel als Minister einzutreten nie brechen dürfen. Erneut eine schwere Fehlentscheidung.

Ich weiß nicht wieso Schulz so agiert hat, möglicherweise wollte er einfach nicht als großer Wahlverlierer in die Geschichte eingehen. Aber so hat er es für sich noch schlimmer gemacht. Froh bin ich dass er letztlich doch den Absprung geschafft hat. Was nun aus ihm werden wird bleibt abzuwarten. Die große Karriere ist wohl beendet, aber er kann immer noch im Bundestag oder an einem anderen Ort gute Arbeit leisten.

Schulz verzichtet scheinbar auf Aussenminister-Posten

Ulrich, Freitag, 09.02.2018, 14:33 (vor 2239 Tagen) @ Thomas

ui ...

spiegel.de/politik/deutschland/martin-schulz-will-offenbar-auf-aussenministerium-verzichten-a-1192707.html

Was soll man dazu sagen? Besser spät als nie? Den Totalschaden hat er so eventuell vermieden, aber seinen Ruf hat er trotzdem weiter ruiniert. Alles was ihm bleibt ist in die zweite oder dritte Reihe zurückzutreten und sich im Bundestag in den entsprechenden Ausschüssen einzubringen wenn es um Europa- und um Außenpolitik geht.

Schulz verzichtet scheinbar auf Aussenminister-Posten

Alones, Freitag, 09.02.2018, 14:29 (vor 2239 Tagen) @ Thomas

Autsch. Der Selbstzerstörungsprozess der SPD wird sogar noch schlimmer als befürchtet. Projekt 4,9 Prozent hat begonnen.

Schulz verzichtet scheinbar auf Aussenminister-Posten

virz3, Oberhausen, Freitag, 09.02.2018, 14:26 (vor 2239 Tagen) @ Thomas

ui ...

spiegel.de/politik/deutschland/martin-schulz-will-offenbar-auf-aussenministerium-verzichten-a-1192707.html

Nur noch peinlich dieses Kasperletheater. Es geht allen nur um das eigene Portemonnaie und um den Machterhalt. Es werden billige Kompromisse geschlossen, Posten hin und her geschachert, Wahlverbrechen ohne Ende gebrochen. Mit Frau "Auf-die Fresse" "Ätschi Bätschi" Nahles an der Parteispitze sehe ich für die SPD bei den nächsten Wahlen noch schwärzer als jetzt.

Die Groko wurde krachend abgewählt und man tut von Seiten der SPD und CDU einfach alles, um irgendwie an den Futtertrögen zu bleiben. Die Interessen der Wähler sind schon lange nur noch sekundär.

Wenn man dieses unwürdige Theater so verfolgt, kann man die Politikverdrossenheit vieler Wähler einfach nur verstehen.

Schulz verzichtet scheinbar auf Aussenminister-Posten

Thomas, Dortmund, Freitag, 09.02.2018, 14:29 (vor 2239 Tagen) @ virz3

Die Groko wurde krachend abgewählt und man tut von Seiten der SPD und CDU einfach alles, um irgendwie an den Futtertrögen zu bleiben. Die Interessen der Wähler sind schon lange nur noch sekundär.

Stopp! Moment! Ohne jetzt die ganze Diskussion wieder von vorne aufzurollen: Wer bitte hat noch am Wahlabend sofort gesagt, dass man für eine GroKo nicht mehr zur Verfügung steht? Und das war dann auch nicht richtig ....

Schulz verzichtet scheinbar auf Aussenminister-Posten

virz3, Oberhausen, Freitag, 09.02.2018, 14:43 (vor 2239 Tagen) @ Thomas

Die Groko wurde krachend abgewählt und man tut von Seiten der SPD und CDU einfach alles, um irgendwie an den Futtertrögen zu bleiben. Die Interessen der Wähler sind schon lange nur noch sekundär.


Stopp! Moment! Ohne jetzt die ganze Diskussion wieder von vorne aufzurollen: Wer bitte hat noch am Wahlabend sofort gesagt, dass man für eine GroKo nicht mehr zur Verfügung steht? Und das war dann auch nicht richtig ....

Aber auch nur, weil die SPD bei der Wahl eine historische Klatsche kassiert hat. Die Opposition war das einzig richtige, um den eigenen Laden mal wieder neu zu ordnen. Jetzt wird permanent nach dem Motto "was interessiert mich mein Geschwätz von gestern?!" gehandelt.

Ich persönlich habe nie für eine Groko plädiert, hätte mir die Minderheitenregierung gewünscht. Aber das ist ja zu unbequem, man kann ja nicht regieren wie man es untereinander auskungelt, die anderen Parteien müssen ja da blöderweise überzeugt werden.

SPD und ausdrücklich auch die CDU machen sich nur noch lächerlich. Als Wähler muss man sich doch verraten und im wahrsten Sinne des Wortes, verkauft vorkommen.

Schulz verzichtet scheinbar auf Aussenminister-Posten

Thomas, Dortmund, Freitag, 09.02.2018, 15:39 (vor 2239 Tagen) @ virz3

Aber auch nur, weil die SPD bei der Wahl eine historische Klatsche kassiert hat. Die Opposition war das einzig richtige, um den eigenen Laden mal wieder neu zu ordnen. Jetzt wird permanent nach dem Motto "was interessiert mich mein Geschwätz von gestern?!" gehandelt.

Ganz so einfach ist das eben nicht. Man muss auch sehen, dass der Druck nach dem Aus der Jamaika-Gespräche recht hoch war. Von aussen. Wenn man sich da komplett gesperrt hätte, wäre es auch nicht richtig gewesen. Du und 49 andere hätten das gut gefunden, aber 50 weitere vielleicht nicht.

Schulz verzichtet scheinbar auf Aussenminister-Posten

virz3, Oberhausen, Freitag, 09.02.2018, 15:57 (vor 2239 Tagen) @ Thomas

Aber auch nur, weil die SPD bei der Wahl eine historische Klatsche kassiert hat. Die Opposition war das einzig richtige, um den eigenen Laden mal wieder neu zu ordnen. Jetzt wird permanent nach dem Motto "was interessiert mich mein Geschwätz von gestern?!" gehandelt.


Ganz so einfach ist das eben nicht. Man muss auch sehen, dass der Druck nach dem Aus der Jamaika-Gespräche recht hoch war. Von aussen. Wenn man sich da komplett gesperrt hätte, wäre es auch nicht richtig gewesen. Du und 49 andere hätten das gut gefunden, aber 50 weitere vielleicht nicht.

Und so wie es jetzt ist, findet es gefühlt jeder schlecht. Bis auf die, die sich gegenseitig die dicken Posten zugelost haben.

Dann doch lieber 50:50. Hätte die SPD die Koalitionsgespräche verweigert, würde mal ein Zeichen gesetzt: "Wir haben verstanden!". Eine Groko war und ist nicht mehr gewollt.

Aber nein, man nimmt wieder Groko Gespräche auf und verspielt somit den letzten Funken Glaubwürdigkeit. Hoffentlich beenden die Mitglieder dieses Rückgratlose Theater.

Le nozze di Schulz

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 09.02.2018, 16:11 (vor 2239 Tagen) @ virz3

Zeitstrahl:
1. Wir gehen in die Opposition, der Wählerauftrag ist klar
2. Nach scheitern von Jamaika stehen wir für eine große Koalition nicht zur Verfügung
3. Ich werde einem Kabinett Merkel nicht angehören
4. Wir sondieren da uns der Bundespräsident aufgefordert hat und wir Staatsverantwortung tragen
5. Wir kollidieren da wir sondiert haben und das ok für Verhandlungen auf dem Parteitag bekommen haben
6. Ich übernehme das Außenministerium da ich dann das Europa Projekt voran bringen kann. Den Parteivorsitz mache ich frei, damit eine neue, weibliche Führung dran kommt
7. Ich ziehe mich vom Außenministerposten zurück, da die Themen im Vordergrund stehen sollen und nicht die Personen

Also wenn Mozart noch Leben würde hätte Er daraus eine wunderbare Opera buffa geschrieben: Le nozze di Schulz

In Zeiten von Vertrauensverlust in die Politik...

FourrierTrans, Dortmund, Freitag, 09.02.2018, 17:43 (vor 2239 Tagen) @ Rupo

Zeitstrahl:
1. Wir gehen in die Opposition, der Wählerauftrag ist klar
2. Nach scheitern von Jamaika stehen wir für eine große Koalition nicht zur Verfügung
3. Ich werde einem Kabinett Merkel nicht angehören
4. Wir sondieren da uns der Bundespräsident aufgefordert hat und wir Staatsverantwortung tragen
5. Wir kollidieren da wir sondiert haben und das ok für Verhandlungen auf dem Parteitag bekommen haben
6. Ich übernehme das Außenministerium da ich dann das Europa Projekt voran bringen kann. Den Parteivorsitz mache ich frei, damit eine neue, weibliche Führung dran kommt
7. Ich ziehe mich vom Außenministerposten zurück, da die Themen im Vordergrund stehen sollen und nicht die Personen

Also wenn Mozart noch Leben würde hätte Er daraus eine wunderbare Opera buffa geschrieben: Le nozze di Schulz

...und antidemokratischen "Raising Stars" wie der AfD, muss man einfach festhalten, dass die SPD überhaupt gar nichts gelernt hat. Es geht ausschließlich um das eigene Pöstchen und parteiinternes Geschacher. Als hätte die Politik und unsere Demokratie gegenwärtig nicht andere, ernsthafte Probleme. Diese Partei ist schon seit Langem eine einzige Schande und absolut unwählbar.

In Zeiten von Vertrauensverlust in die Politik...

Baal Schem, Köln, Samstag, 10.02.2018, 03:53 (vor 2239 Tagen) @ FourrierTrans

Man weiss ja nicht, wofür die SPD eigentlich stehen will?

So hat die SPD beispielsweise mittlerweile festgestellt, dass die Kinderarmut in Deutschland zu hoch ist und zugenommen hat. Und dass die Schere zwischen Arm und Reich weiter aufgeht.

Als Lösung kommt dann die Erhöhung des Kindergeldes um 30 Euro pro Monat und die Erhöhung des Kinderfreibetrags. Das Kindergeld wird allerdings bei den wirklich Armen zu 100% auf die bisherigen Transferleistungen angerechnet, so dass die 0 Euro mehr haben werden. Den Reichen nutzt die zusätliche Möglichkeit allerdings sehr. Und meistens ist der Freibetrag auch noch viel höher als jetzt 12x Kindergeld, weil ja Reiche Kinder viel mehr Geld brauchen als Arme.

Für mich ist das keine soziale Politik. Sondern fortgesetzte Wählertäuschung, bei Menschen, die eigentlich etwas ganz anderes wollen und als gerecht empfinden.

Wer das durchschaut, der wählt nie wieder SPD. Der Schüttelt nur den Kopf, wenn von sozialer Gerechtigkeit geredet wird.

An Euren Taten muss man sie messen, nicht an den Sontagsreden.

Und die Belastungen der Menschen mit wenig Einkommen, über Mehrwertsteuer, Abgaben, ökoumlagen, GEZ-Erhöhungen erhöht die SPD ohne mit der Wimper zu zucken.

Und wenn dann eine Mietpreisbremes kommt, dann so, dass sie keine Wirkung entfalten kann.

Oder wenn ein Mindestlohn kommt, dann so niedrig, dass trotzdem die Niedriglöhner Alterarmut erleben werden.

SPD nein danke...

Schulz verzichtet scheinbar auf Aussenminister-Posten

Alones, Freitag, 09.02.2018, 14:42 (vor 2239 Tagen) @ Thomas

Mal zur Erinnerung: vor einem Jahr war Schulz noch der gefeierte neue Hoffnungsträger der SPD. Laut Umfragen sah es sogar so aus, als ob er Merkel ablösen könnte. Was für ein Absturz. Politik ist ein richtiges Schweinegeschäft - und die Häme, die er aktuell abbekommt ist vllt. auch etwas überzogen. Aber dieser Absturz ist schon beispiellos.

Schulz verzichtet scheinbar auf Aussenminister-Posten

Thomas, Dortmund, Freitag, 09.02.2018, 15:39 (vor 2239 Tagen) @ Alones

Mal zur Erinnerung: vor einem Jahr war Schulz noch der gefeierte neue Hoffnungsträger der SPD. Laut Umfragen sah es sogar so aus, als ob er Merkel ablösen könnte. Was für ein Absturz. Politik ist ein richtiges Schweinegeschäft - und die Häme, die er aktuell abbekommt ist vllt. auch etwas überzogen. Aber dieser Absturz ist schon beispiellos.

hat nix mit dem zu tun, was ich gesagt habe, aber okay.

Schulz verzichtet scheinbar auf Aussenminister-Posten

Mclovin09, Rietberg, Freitag, 09.02.2018, 15:03 (vor 2239 Tagen) @ Alones

Mal zur Erinnerung: vor einem Jahr war Schulz noch der gefeierte neue Hoffnungsträger der SPD. Laut Umfragen sah es sogar so aus, als ob er Merkel ablösen könnte. Was für ein Absturz. Politik ist ein richtiges Schweinegeschäft - und die Häme, die er aktuell abbekommt ist vllt. auch etwas überzogen. Aber dieser Absturz ist schon beispiellos.

A man who stands for nothing will fall for anything
Das passt meiner Meinung nach sehr gut zu Martin Schulz

Kindergarten....

Frankonius, Frankfurt, Freitag, 09.02.2018, 14:23 (vor 2239 Tagen) @ Thomas

meine Güte ist das peinlich. Denke Helmut Schmidt und Willy Brandt drehen sich im Grab um.

Schulz verzichtet scheinbar auf Aussenminister-Posten

Alex, Block 12, Freitag, 09.02.2018, 14:21 (vor 2239 Tagen) @ Thomas

Richtige Entscheidung des Vorstandes, ihn zu diesem Schritt zu bewegen.
Gabriel dürfte sich auch freuen.

Schulz verzichtet scheinbar auf Aussenminister-Posten

Ulrich, Freitag, 09.02.2018, 14:28 (vor 2239 Tagen) @ Alex

Richtige Entscheidung des Vorstandes, ihn zu diesem Schritt zu bewegen.
Gabriel dürfte sich auch freuen.

Ich glaube nicht dass Gabriels Chancen auf das Außenministerium noch sonderlich groß sind nachdem er sich als beleidigte Leberwurst präsentiert und zum Rundumschlag ausgeholt hat. Durch seine Äußerungen hat er mal wieder bewiesen dass es ihm letztlich nur um sich selbst geht.

Der Witz an der Sache ist, hätte er geschwiegen oder sich zurückhaltend geäußert dann wäre er jetzt in der Tat als Außenminister gesetzt. So aber könnte er mal wieder über sein übergroßes Ego gestolpert sein. Käme es so würde es ganz ins Bild vom hochintelligenten Politiker passen der gleichzeitig aber alles andere als klug ist.

Schulz verzichtet scheinbar auf Aussenminister-Posten

Ulrich, Samstag, 10.02.2018, 11:08 (vor 2238 Tagen) @ Ulrich

Da irrst du. Gabriel war Vorgestern "privat" in Moskau. Da hat ihm Putin wahrscheinlich mitgeteilt: "Gazprom njet". Deripaska - Prichodko Affäre. Käm jetzt gar nicht gut, wenn Nastasya auf Instagramm Fotos von "Papi 2" posten würde.

Naja und wenn Siggi den Posten nicht haben kann, dann brauch er halt das AA zurück um russische Interess...... äh.. ich meinte sozialdemokratische Außenpolitik durchzusetzen.

Schulz verzichtet scheinbar auf Aussenminister-Posten

Fisheye, Freitag, 09.02.2018, 14:33 (vor 2239 Tagen) @ Ulrich

Richtige Entscheidung des Vorstandes, ihn zu diesem Schritt zu bewegen.
Gabriel dürfte sich auch freuen.


Ich glaube nicht dass Gabriels Chancen auf das Außenministerium noch sonderlich groß sind nachdem er sich als beleidigte Leberwurst präsentiert und zum Rundumschlag ausgeholt hat. Durch seine Äußerungen hat er mal wieder bewiesen dass es ihm letztlich nur um sich selbst geht.

Der Witz an der Sache ist, hätte er geschwiegen oder sich zurückhaltend geäußert dann wäre er jetzt in der Tat als Außenminister gesetzt. So aber könnte er mal wieder über sein übergroßes Ego gestolpert sein. Käme es so würde es ganz ins Bild vom hochintelligenten Politiker passen der gleichzeitig aber alles andere als klug ist.

Hätte Schulz zurückgezogen wenn Gabriel geschwiegen hätte ? Ist nicht das eine, eine Folge des anderen ?

Schulz verzichtet scheinbar auf Aussenminister-Posten

Ulrich, Freitag, 09.02.2018, 14:41 (vor 2239 Tagen) @ Fisheye

Richtige Entscheidung des Vorstandes, ihn zu diesem Schritt zu bewegen.
Gabriel dürfte sich auch freuen.


Ich glaube nicht dass Gabriels Chancen auf das Außenministerium noch sonderlich groß sind nachdem er sich als beleidigte Leberwurst präsentiert und zum Rundumschlag ausgeholt hat. Durch seine Äußerungen hat er mal wieder bewiesen dass es ihm letztlich nur um sich selbst geht.

Der Witz an der Sache ist, hätte er geschwiegen oder sich zurückhaltend geäußert dann wäre er jetzt in der Tat als Außenminister gesetzt. So aber könnte er mal wieder über sein übergroßes Ego gestolpert sein. Käme es so würde es ganz ins Bild vom hochintelligenten Politiker passen der gleichzeitig aber alles andere als klug ist.


Hätte Schulz zurückgezogen wenn Gabriel geschwiegen hätte ? Ist nicht das eine, eine Folge des anderen ?

Gabriel hat auch viele innerhalb der SPD die das Verhalten von Martin Schulz unerträglich fanden durch seine völlig unangemessene Reaktion gegen sich aufgebracht. Deshalb hat das ganze Schulz keineswegs geschwächt, eher im Gegenteil. Aber trotzdem ist Schulz bei der großen Mehrheit der Funktionsträger und Abgeordneten auf massives Unverständnis gestoßen. Die Reaktionen gingen von "Martin hat sich völlig verrannt" bis "Ist der jetzt völlig durchgenknallt?". Jetzt freut man sich vermutlich dass sich gleich zwei Politiker die als potentielle Belastung gelten selbst aus dem Spiel genommen haben.

Schulz verzichtet scheinbar auf Aussenminister-Posten

Eastwood, Freitag, 09.02.2018, 15:05 (vor 2239 Tagen) @ Ulrich

Jetzt freut man sich vermutlich dass sich gleich zwei Politiker die als potentielle Belastung gelten selbst aus dem Spiel genommen haben.

Sind ja nur die beiden Politiker, die man zuletzt selber zum Parteivorsitzenden gewählt hat. Treffender kann man die Misere der SPD nicht zusammenfassen.

Schulz verzichtet scheinbar auf Aussenminister-Posten

Alones, Freitag, 09.02.2018, 15:40 (vor 2239 Tagen) @ Eastwood

Jetzt freut man sich vermutlich dass sich gleich zwei Politiker die als potentielle Belastung gelten selbst aus dem Spiel genommen haben.


Sind ja nur die beiden Politiker, die man zuletzt selber zum Parteivorsitzenden gewählt hat. Treffender kann man die Misere der SPD nicht zusammenfassen.

Und mit der schreienden Nahles steht schon die nächste Katastrophe an. 450.000 Mitglieder und die wählen ausgerechnet die Leute an die Spitze, die mal unter Garantie keinen Erfolg haben werden. So geht es also mit einer 150 Jahren alten Partei zu Ende. Vermissen werde ich die SPD nicht. Das Spitzenpersonal hat mal wieder wunderbar gezeigt, dass ihm die Leute in diesem Land scheißegal sind und es nur noch darum geht, irgendwelche Posten abzugreifen.

Schulz verzichtet scheinbar auf Aussenminister-Posten

Roland, Freitag, 09.02.2018, 16:41 (vor 2239 Tagen) @ Alones

schreiende Nahles ?...ich dachte, die gibt direkt und ab sofort auf die Fresse :-))

Schulz verzichtet scheinbar auf Aussenminister-Posten

Ulrich, Freitag, 09.02.2018, 15:11 (vor 2239 Tagen) @ Eastwood

Jetzt freut man sich vermutlich dass sich gleich zwei Politiker die als potentielle Belastung gelten selbst aus dem Spiel genommen haben.


Sind ja nur die beiden Politiker, die man zuletzt selber zum Parteivorsitzenden gewählt hat. Treffender kann man die Misere der SPD nicht zusammenfassen.

Man sollte nicht vergessen dass Gabriel durchaus ein brillanter Kopf und ein sehr guter Rhetoriker ist. In dieser Hinsicht ist er Merkel weit überlegen. Anderseits fehlt ihm aber ein verlässlicher Kompass. Manchmal hat man geradezu den Eindruck ihn treibt die pure Lust an sich selbst beständig zu widersprechen. Dazu kommt dass er sein Temperament einfach nicht in den Griff bekommt. Wer intern eine andere Position bezieht als er den versucht er zu überrollen wie eine Dampfwalze. Und einige Zeit später bezieht der denn genau die Position die er zuvor vehement bekämpft hat. Lange Zeit haben aber nur diejenigen die nahe an ihm dran waren seine negativen Charaktereigenschaften wahrgenommen. Für Parteitagsdelegierte war so etwas weitaus weniger offensichtlich.

Und Schulz hat in Brüssel durchaus gute Arbeit geleistet. In Berlin fremdelte er aber von Anfang an, dort kennt er sich nicht wirklich aus, zudem hatte er in seinem engsten Umfeld eher Einflüsterer als objektive Ratgeber.

Schulz verzichtet scheinbar auf Aussenminister-Posten

Alex, Block 12, Freitag, 09.02.2018, 14:44 (vor 2239 Tagen) @ Ulrich

Wenn Gabriel es nicht macht, wer macht es dann? Wäre dann tatsächlich Mal die Chance für etwas neues, unterbrauchten.

Schulz verzichtet scheinbar auf Aussenminister-Posten

Elmar, Freitag, 09.02.2018, 14:38 (vor 2239 Tagen) @ Fisheye

Es ist ein Baustein, aber nicht gut der alleinige.
Ich denke Gabriel hätte das geschickt hinter den Kulissen machen können.

Schulz verzichtet scheinbar auf Aussenminister-Posten

Ulrich, Freitag, 09.02.2018, 14:46 (vor 2239 Tagen) @ Elmar

Es ist ein Baustein, aber nicht gut der alleinige.
Ich denke Gabriel hätte das geschickt hinter den Kulissen machen können.

"Gabriel" und "geschickt" sind zwei Worte die nun wirklich nicht zusammenpassen. Der Mann ist extrem impulsiv, seine Ausraster in Fraktion und Ministerium sind in Berlin durchaus bekannt. Im Vergleich mit ihm ist ein Elefant im Porzellanladen ein Ausbund an Geschicklichkeit. Auch wenn seine Sympathiewerte nach dem Wechsel ins Außenministerium deutlich gestiegen sind ist man sich innerhalb der SPD über seinen Charakter und die damit verbundenen Risiken durchaus bewusst.

Die deutsche Lust am Niedergang

Oliver-L, Donnerstag, 08.02.2018, 11:04 (vor 2240 Tagen) @ Eisen

Man wundert sich......und das nicht zu knapp.

--

Wer die Politik in Deutschland verfolgt, den überkommt Unbehagen. Wo bloss sind Tatkraft und Willensstärke hin? Die Deutschen scheinen sich selbst ein Bein nach dem anderen stellen zu wollen. Sie gefährden damit nicht nur ihren Wohlstand.

--

Woher kommt diese Ignoranz? Zunächst einmal ist Deutschland ein gutes Beispiel dafür, dass Umerziehung funktioniert. Man hat den Menschen so lange eingetrichtert, dass nationales Denken in die (braune) Katastrophe führt, dass es heute kaum mehr jemand wagt, für «nationale Interessen» einzutreten. Wer in seinem Garten eine deutsche Flagge pflanzt oder sich an Anglizismen stört, gilt bereits als Nationalist. Selbst das Wort «deutsch» ist in Deutschland zunehmend verpönt. Nicht mehr auf «deutsche Interessen» sollen Politiker schwören, sondern nur noch allgemein auf die der «Bürgerinnen und Bürger».

--

Das erklärt die fatale Flüchtlingspolitik der offenen Grenzen. Der Selbsthass in weiten Teilen der Gesellschaft ist so gross, dass bereits als «Rassist» gilt, wer mit Blick auf die massenhafte Zuwanderung aus arabischen und afrikanischen Ländern um die eigene nationale Identität fürchtet. Dass dieses Thema auf der Sorgenliste der Deutschen nach wie vor ganz oben steht, wird vom Establishment in Politik und Medien hartnäckig ignoriert. In den Koalitionsverhandlungen von Union und SPD wurde ersatzweise um den Familiennachzug einer kleinen Gruppen von Flüchtlingen gestritten. Dass Hunderttausende bereits anerkannte Asylbewerber und geduldete Migranten ihre Angehörigen auch dann ins Land holen dürfen, wenn sie diese nicht selbst versorgen können, spielte in der ganzen Debatte so wenig eine Rolle wie die Frage nach den Kosten.

Quelle:Neue Zürcher Zeitung/ Die deutsche Lust am Niedergang

so ist das halt

Realist83, Hannover, Freitag, 09.02.2018, 15:32 (vor 2239 Tagen) @ Oliver-L

Man wundert sich......und das nicht zu knapp.

--

Wer die Politik in Deutschland verfolgt, den überkommt Unbehagen. Wo bloss sind Tatkraft und Willensstärke hin? Die Deutschen scheinen sich selbst ein Bein nach dem anderen stellen zu wollen. Sie gefährden damit nicht nur ihren Wohlstand.

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Woher kommt diese Ignoranz? Zunächst einmal ist Deutschland ein gutes Beispiel dafür, dass Umerziehung funktioniert. Man hat den Menschen so lange eingetrichtert, dass nationales Denken in die (braune) Katastrophe führt, dass es heute kaum mehr jemand wagt, für «nationale Interessen» einzutreten. Wer in seinem Garten eine deutsche Flagge pflanzt oder sich an Anglizismen stört, gilt bereits als Nationalist. Selbst das Wort «deutsch» ist in Deutschland zunehmend verpönt. Nicht mehr auf «deutsche Interessen» sollen Politiker schwören, sondern nur noch allgemein auf die der «Bürgerinnen und Bürger».

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Das erklärt die fatale Flüchtlingspolitik der offenen Grenzen. Der Selbsthass in weiten Teilen der Gesellschaft ist so gross, dass bereits als «Rassist» gilt, wer mit Blick auf die massenhafte Zuwanderung aus arabischen und afrikanischen Ländern um die eigene nationale Identität fürchtet. Dass dieses Thema auf der Sorgenliste der Deutschen nach wie vor ganz oben steht, wird vom Establishment in Politik und Medien hartnäckig ignoriert. In den Koalitionsverhandlungen von Union und SPD wurde ersatzweise um den Familiennachzug einer kleinen Gruppen von Flüchtlingen gestritten. Dass Hunderttausende bereits anerkannte Asylbewerber und geduldete Migranten ihre Angehörigen auch dann ins Land holen dürfen, wenn sie diese nicht selbst versorgen können, spielte in der ganzen Debatte so wenig eine Rolle wie die Frage nach den Kosten.

Quelle:Neue Zürcher Zeitung/ Die deutsche Lust am Niedergang

Und das ist auch der Grund dafür, warum so eine bescheuert Partei wie die AfD mittlerweile im Bundestag sitzt. Hier im Forum sieht man es doch auch immer ganz schön. Hier wird jegliche Kritik an der Flüchtlingspolitik verharmlost und ins Lächerliche gezogen und Personen denunziert, die Probleme mit Flüchtlingen aufzeigen. Es ist richtig und wichtig, dass man sich gegen Rassismus oder Fremdenfeindlichkeit aufstellt aber das Gutmenschentum, was viele Personen in Deutschland an den Tag legen inkl. Politik und den Medien, ist einfach unerträglich. Das lustige ist ja, dass man durch dieses Verhalten genau das bekommt, was man eigentlich nicht will, nämlich die Stärkung rechter Parteien wie der AfD.

so ist das halt

Thomas, Dortmund, Freitag, 09.02.2018, 15:53 (vor 2239 Tagen) @ Realist83

Und das ist auch der Grund dafür, warum so eine bescheuert Partei wie die AfD mittlerweile im Bundestag sitzt. Hier im Forum sieht man es doch auch immer ganz schön. Hier wird jegliche Kritik an der Flüchtlingspolitik verharmlost und ins Lächerliche gezogen und Personen denunziert, die Probleme mit Flüchtlingen aufzeigen. Es ist richtig und wichtig, dass man sich gegen Rassismus oder Fremdenfeindlichkeit aufstellt aber das Gutmenschentum, was viele Personen in Deutschland an den Tag legen inkl. Politik und den Medien, ist einfach unerträglich. Das lustige ist ja, dass man durch dieses Verhalten genau das bekommt, was man eigentlich nicht will, nämlich die Stärkung rechter Parteien wie der AfD.

Henne und Ei. Stellen wir uns vor, wir haben 10 Flüchtlinge und 10 Glatzen, die sich in der Fußgängerzone von Bautzen gegenüber stehen. Alle 2x10 sind Arschlöcher und die hauen sich auf die Fresse.

Was sind die Argumente? Wenn die Flüchtlinge nicht da wären, wäre es ruhig geblieben? Wenn die Glatzen einfach mal die Füße still gehalten hätten, wäre Ruhe gewesen? Wenn die Glatzen Arbeit gehabt hätten, hätten Sie gar keine Zeit zu kloppen. Wenn die Schlauen in Bautzen damals nicht in den Westen gegangen wären und mitgeholfen hätten für Arbeitsplätze und Infrastruktur. Wer ist denn da jetzt Schuld? Am Ende hat alles mit Anstand zu tun. Man muss Flüchtlinge nicht mit Teddybären am Bahnhof empfangen, aber man kann akzeptieren, dass da Leute sind, die vorher ein ganz normales Leben mit Jeanshose und Smartphone hatten und die jetzt auf der Flucht sind. Vor Krieg, vielleicht auch aus wirtschaftlichen Verhältnissen. Soll ja auch in Deutschland mal vorkommen.

so ist das halt

Ulrich, Freitag, 09.02.2018, 16:14 (vor 2239 Tagen) @ Thomas

Henne und Ei. Stellen wir uns vor, wir haben 10 Flüchtlinge und 10 Glatzen, die sich in der Fußgängerzone von Bautzen gegenüber stehen. Alle 2x10 sind Arschlöcher und die hauen sich auf die Fresse.

Was sind die Argumente? Wenn die Flüchtlinge nicht da wären, wäre es ruhig geblieben? Wenn die Glatzen einfach mal die Füße still gehalten hätten, wäre Ruhe gewesen? Wenn die Glatzen Arbeit gehabt hätten, hätten Sie gar keine Zeit zu kloppen. Wenn die Schlauen in Bautzen damals nicht in den Westen gegangen wären und mitgeholfen hätten für Arbeitsplätze und Infrastruktur. Wer ist denn da jetzt Schuld? Am Ende hat alles mit Anstand zu tun. Man muss Flüchtlinge nicht mit Teddybären am Bahnhof empfangen, aber man kann akzeptieren, dass da Leute sind, die vorher ein ganz normales Leben mit Jeanshose und Smartphone hatten und die jetzt auf der Flucht sind. Vor Krieg, vielleicht auch aus wirtschaftlichen Verhältnissen. Soll ja auch in Deutschland mal vorkommen.


Das ist genau der Punkt. Der ganz überwiegende Teil der Flüchtlinge ist nicht kriminell, genau wie der ganz überwiegende Teil der Deutschen ohne Migrationshintergrund ist nicht rechtspopulistisch oder gar rechtsradikal eingestellt. Aber trotzdem ist das Klima in Deutschland teilweise vergiftet, und dies vor allem im Osten. Wenn dem sächsischen Rentner auf der Straße eine Gruppe junger Flüchtlinge entgegen kommt dann fühlt er sich unter Umständen wegen dieser Stimmung alleine durch das Aussehen und die für ihn fremde Sprache bedroht. Der jugendliche Flüchtling auf der anderen Seite hat eventuell des öfteren erlebt dass er z.B. auf offener Straße angegangen und angefeindet worden ist. Er fühlt sich irgend wann wie in Feindesland und tritt dann selbst entsprechend auf.

so ist das halt

Realist83, Hannover, Freitag, 09.02.2018, 17:12 (vor 2239 Tagen) @ Ulrich

Henne und Ei. Stellen wir uns vor, wir haben 10 Flüchtlinge und 10 Glatzen, die sich in der Fußgängerzone von Bautzen gegenüber stehen. Alle 2x10 sind Arschlöcher und die hauen sich auf die Fresse.

Was sind die Argumente? Wenn die Flüchtlinge nicht da wären, wäre es ruhig geblieben? Wenn die Glatzen einfach mal die Füße still gehalten hätten, wäre Ruhe gewesen? Wenn die Glatzen Arbeit gehabt hätten, hätten Sie gar keine Zeit zu kloppen. Wenn die Schlauen in Bautzen damals nicht in den Westen gegangen wären und mitgeholfen hätten für Arbeitsplätze und Infrastruktur. Wer ist denn da jetzt Schuld? Am Ende hat alles mit Anstand zu tun. Man muss Flüchtlinge nicht mit Teddybären am Bahnhof empfangen, aber man kann akzeptieren, dass da Leute sind, die vorher ein ganz normales Leben mit Jeanshose und Smartphone hatten und die jetzt auf der Flucht sind. Vor Krieg, vielleicht auch aus wirtschaftlichen Verhältnissen. Soll ja auch in Deutschland mal vorkommen.


Das ist genau der Punkt. Der ganz überwiegende Teil der Flüchtlinge ist nicht kriminell, genau wie der ganz überwiegende Teil der Deutschen ohne Migrationshintergrund ist nicht rechtspopulistisch oder gar rechtsradikal eingestellt. Aber trotzdem ist das Klima in Deutschland teilweise vergiftet, und dies vor allem im Osten. Wenn dem sächsischen Rentner auf der Straße eine Gruppe junger Flüchtlinge entgegen kommt dann fühlt er sich unter Umständen wegen dieser Stimmung alleine durch das Aussehen und die für ihn fremde Sprache bedroht. Der jugendliche Flüchtling auf der anderen Seite hat eventuell des öfteren erlebt dass er z.B. auf offener Straße angegangen und angefeindet worden ist. Er fühlt sich irgend wann wie in Feindesland und tritt dann selbst entsprechend auf.


Aber das ist doch auch wieder völlig realitätsfern. Erstmal hat jeder Mensch die gleiche kriminelle Energie in sich ABER wenn ein Flüchtling nach Deutschland kommt und tlw. ganz andere Wertevorstellungen hat(bspw. dass es normal ist, Frauen zu schlagen oder zu vergewaltigen) und noch dazu über keine finanziellen Mittel verfügt, ist es doch klar, dass es öfter zu kriminellen Delikten kommt als beim integrierten Ausländer oder beim "normalen" Deutschen.

Das Klima ist vergiftet, weil wie ich es schon des öfteren schrieb, Probleme bspw. bei der Kriminalität einfach vertuscht oder verharmlost werden und dann erst bekannt werden, wenn es absolut nicht mehr geheim gehalten werden kann (bspw. Silvester in Köln).

Zudem meckerst du über den Osten, da das Klima dort besonders vergiftet sei und das ist auch richtig. Wenn eine Stadt große finanzielle Probleme hat, eine hohe Arbeitslosenquote aufweist und dann noch knapp 5000 Flüchtlinge aufgenommen und unterstützt werden, kommen sich viele Bewohner verarscht vor. Ich gebe dir mal ein Beispiel, wie sich Meinungen ändern können. Meine Eltern sind weltoffen und waren absolut positiv gegenüber Flüchtlingen eingestellt. Das änderte sich aber schlagartig, als in der Stadt (mitten in der Stadt) eine Flüchtlingsunterkunft entstehen sollte. Diese gibt es jetzt schon 1,5 Jahre und das Meinungsbild hat sich komplett verändert. Die Ladenbesitzer beschweren sich über einen exorbitanten Anstieg von Diebstählen und die Innenstadt wird abends nicht mehr besucht, weil dutzende Flüchtlinge bis spät in der Nacht auf Bänken sitzen und die Leute anpöbeln. Ich habe es schon öfter gelesen, dass du dich negativ über den Osten äußerst und ich kann dir nur raten, dir einmal die Meinung von Ostdeutschen zu holen, warum sie so sind. Und nicht jeder Ostdeutsche ist gegen Flüchtlinge oder einfach nur fremdenfeindlich, wie es insbesondere die öffentlich rechtlichen bei ihrer Berichterstattung so gerne suggerien!

so ist das halt

Realist83, Freitag, 09.02.2018, 17:22 (vor 2239 Tagen) @ Realist83

Zudem meckerst du über den Osten, da das Klima dort besonders vergiftet sei und das ist auch richtig. Wenn eine Stadt große finanzielle Probleme hat, eine hohe Arbeitslosenquote aufweist und dann noch knapp 5000 Flüchtlinge aufgenommen und unterstützt werden, kommen sich viele Bewohner verarscht vor. Ich gebe dir mal ein Beispiel, wie sich Meinungen ändern können. Meine Eltern sind weltoffen und waren absolut positiv gegenüber Flüchtlingen eingestellt. Das änderte sich aber schlagartig, als in der Stadt (mitten in der Stadt) eine Flüchtlingsunterkunft entstehen sollte. Diese gibt es jetzt schon 1,5 Jahre und das Meinungsbild hat sich komplett verändert. Die Ladenbesitzer beschweren sich über einen exorbitanten Anstieg von Diebstählen und die Innenstadt wird abends nicht mehr besucht, weil dutzende Flüchtlinge bis spät in der Nacht auf Bänken sitzen und die Leute anpöbeln. Ich habe es schon öfter gelesen, dass du dich negativ über den Osten äußerst und ich kann dir nur raten, dir einmal die Meinung von Ostdeutschen zu holen, warum sie so sind. Und nicht jeder Ostdeutsche ist gegen Flüchtlinge oder einfach nur fremdenfeindlich, wie es insbesondere die öffentlich rechtlichen bei ihrer Berichterstattung so gerne suggerien!

Also ich komm ja von dort, aus einer großen ostdeutschen Stadt mit allerlei besorgten Bürgern: Ja, hier gibt es einfach mehr fremdenfeindliche Dummbratzen.

Das war aber schon vor 20 Jahren so, da ist nur nicht so sehr aufgefallen und keine Sau hat es interessiert wenn die NPD (noch ganz ohne der freundlichen Hilfe der Flüchtlinge) 25% bei der Gemeinderatswahl holt.

so ist das halt

Realist83, Hannover, Freitag, 09.02.2018, 17:31 (vor 2239 Tagen) @ Kulibi77

Zudem meckerst du über den Osten, da das Klima dort besonders vergiftet sei und das ist auch richtig. Wenn eine Stadt große finanzielle Probleme hat, eine hohe Arbeitslosenquote aufweist und dann noch knapp 5000 Flüchtlinge aufgenommen und unterstützt werden, kommen sich viele Bewohner verarscht vor. Ich gebe dir mal ein Beispiel, wie sich Meinungen ändern können. Meine Eltern sind weltoffen und waren absolut positiv gegenüber Flüchtlingen eingestellt. Das änderte sich aber schlagartig, als in der Stadt (mitten in der Stadt) eine Flüchtlingsunterkunft entstehen sollte. Diese gibt es jetzt schon 1,5 Jahre und das Meinungsbild hat sich komplett verändert. Die Ladenbesitzer beschweren sich über einen exorbitanten Anstieg von Diebstählen und die Innenstadt wird abends nicht mehr besucht, weil dutzende Flüchtlinge bis spät in der Nacht auf Bänken sitzen und die Leute anpöbeln. Ich habe es schon öfter gelesen, dass du dich negativ über den Osten äußerst und ich kann dir nur raten, dir einmal die Meinung von Ostdeutschen zu holen, warum sie so sind. Und nicht jeder Ostdeutsche ist gegen Flüchtlinge oder einfach nur fremdenfeindlich, wie es insbesondere die öffentlich rechtlichen bei ihrer Berichterstattung so gerne suggerien!

Also ich komm ja von dort, aus einer großen ostdeutschen Stadt mit allerlei besorgten Bürgern: Ja, hier gibt es einfach mehr fremdenfeindliche Dummbratzen.


Das war aber schon vor 20 Jahren so, da ist nur nicht so sehr aufgefallen und keine Sau hat es interessiert wenn die NPD (noch ganz ohne der freundlichen Hilfe der Flüchtlinge) 25% bei der Gemeinderatswahl holt.


Na klar, da bin ich ja bei dir. Aber wenn ich mir die Tagesschau mit ´nem Beitrag über Fremdenfeindlichkeit in Cottbus ansehe, dann wird suggeriert, dass so gut wie jeder in Cottbus gegen Flüchtlinge ist und das ist nicht so.

so ist das halt

Realist83, Freitag, 09.02.2018, 17:38 (vor 2239 Tagen) @ Realist83

Das war aber schon vor 20 Jahren so, da ist nur nicht so sehr aufgefallen und keine Sau hat es interessiert wenn die NPD (noch ganz ohne der freundlichen Hilfe der Flüchtlinge) 25% bei der Gemeinderatswahl holt.

Na klar, da bin ich ja bei dir. Aber wenn ich mir die Tagesschau mit ´nem Beitrag über Fremdenfeindlichkeit in Cottbus ansehe, dann wird suggeriert, dass so gut wie jeder in Cottbus gegen Flüchtlinge ist und das ist nicht so.

Ich weiß jetzt nicht was genau für einen Beitrag du meinst, aber das diese Antiflüchtlingsdemo dort von Personen organisiert und getragen wird, die offen Verbindungen in die Rechtsextreme bzw. lokale Neonazi & Hooliganszene haben, das ist nun echt kein schwer zu recherchierendes Geheimnis.

so ist das halt

Realist83, Hannover, Freitag, 09.02.2018, 17:44 (vor 2239 Tagen) @ Kulibi77

Das war aber schon vor 20 Jahren so, da ist nur nicht so sehr aufgefallen und keine Sau hat es interessiert wenn die NPD (noch ganz ohne der freundlichen Hilfe der Flüchtlinge) 25% bei der Gemeinderatswahl holt.

Na klar, da bin ich ja bei dir. Aber wenn ich mir die Tagesschau mit ´nem Beitrag über Fremdenfeindlichkeit in Cottbus ansehe, dann wird suggeriert, dass so gut wie jeder in Cottbus gegen Flüchtlinge ist und das ist nicht so.


Ich weiß jetzt nicht was genau für einen Beitrag du meinst, aber das diese Antiflüchtlingsdemo dort von Personen organisiert und getragen wird, die offen Verbindungen in die Rechtsextreme bzw. lokale Neonazi & Hooliganszene haben, das ist nun echt kein schwer zu recherchierendes Geheimnis.

Ich habe nicht das Gegenteil behauptet!

so ist das halt

Thomas, Dortmund, Freitag, 09.02.2018, 17:16 (vor 2239 Tagen) @ Realist83

ABER wenn ein Flüchtling nach Deutschland kommt und tlw. ganz andere Wertevorstellungen hat(bspw. dass es normal ist, Frauen zu schlagen oder zu vergewaltigen)

Hier hab ich gerade gegen meinen Monitor gekotzt. Alles weitere bringt mir einen Platzverweis ein ....

Zudem meckerst du über den Osten, da das Klima dort besonders vergiftet sei und das ist auch richtig. Wenn eine Stadt große finanzielle Probleme hat, eine hohe Arbeitslosenquote aufweist und dann noch knapp 5000 Flüchtlinge aufgenommen und unterstützt werden,

Welche???? Welche???? Welche Stadt ?????????

so ist das halt

Realist83, Hannover, Freitag, 09.02.2018, 17:22 (vor 2239 Tagen) @ Thomas

ABER wenn ein Flüchtling nach Deutschland kommt und tlw. ganz andere Wertevorstellungen hat(bspw. dass es normal ist, Frauen zu schlagen oder zu vergewaltigen)


Hier hab ich gerade gegen meinen Monitor gekotzt. Alles weitere bringt mir einen Platzverweis ein ....

Frag mal ´nen Flüchtling aus Somalia, was dort alles "normal" ist oder welchen Stellenwert Frauen in anderen Kulturen haben, die jetzt als Flüchtlinge nach Deutschland kommen.

Zudem meckerst du über den Osten, da das Klima dort besonders vergiftet sei und das ist auch richtig. Wenn eine Stadt große finanzielle Probleme hat, eine hohe Arbeitslosenquote aufweist und dann noch knapp 5000 Flüchtlinge aufgenommen und unterstützt werden,


Welche???? Welche???? Welche Stadt ?????????

Cottbus?!

so ist das halt

Thomas, Dortmund, Freitag, 09.02.2018, 17:36 (vor 2239 Tagen) @ Realist83

Wenn eine Stadt große finanzielle Probleme hat,

Cottbus?!

Cottbus hat derzeit 3200 Flüchtlinge, dies mit großer Fluktuation, weil Durchgangslager. Zudem: Suche mal nach Pro Kopf Verschuldung. Die 2200 Euro pro Einwohner in Cottbus, da würde sich so manche westdeutsche Kommune (Ruhrgebiet!) die Finger nach lecken. Das Argument haste dir gerade aus den Fingern gezogen.

so ist das halt

Realist83, Hannover, Freitag, 09.02.2018, 17:45 (vor 2239 Tagen) @ Thomas

Wenn eine Stadt große finanzielle Probleme hat,

Cottbus?!


Cottbus hat derzeit 3200 Flüchtlinge, dies mit großer Fluktuation, weil Durchgangslager. Zudem: Suche mal nach Pro Kopf Verschuldung. Die 2200 Euro pro Einwohner in Cottbus, da würde sich so manche westdeutsche Kommune (Ruhrgebiet!) die Finger nach lecken. Das Argument haste dir gerade aus den Fingern gezogen.

Ja, stimmt. Wusste auch nicht, dass es Cottbus so gut geht. ;)

so ist das halt

Thomas, Freitag, 09.02.2018, 17:42 (vor 2239 Tagen) @ Thomas

Wenn eine Stadt große finanzielle Probleme hat,

Cottbus?!


Cottbus hat derzeit 3200 Flüchtlinge, dies mit großer Fluktuation, weil Durchgangslager. Zudem: Suche mal nach Pro Kopf Verschuldung. Die 2200 Euro pro Einwohner in Cottbus, da würde sich so manche westdeutsche Kommune (Ruhrgebiet!) die Finger nach lecken. Das Argument haste dir gerade aus den Fingern gezogen.

Cottbus hat einen ausgeglichenen Haushalt und will dieses Jahr zum ersten mal seit langem einen Überschuss erwirtschaften.

so ist das halt

Realist83, Hannover, Freitag, 09.02.2018, 16:08 (vor 2239 Tagen) @ Thomas

Und das ist auch der Grund dafür, warum so eine bescheuert Partei wie die AfD mittlerweile im Bundestag sitzt. Hier im Forum sieht man es doch auch immer ganz schön. Hier wird jegliche Kritik an der Flüchtlingspolitik verharmlost und ins Lächerliche gezogen und Personen denunziert, die Probleme mit Flüchtlingen aufzeigen. Es ist richtig und wichtig, dass man sich gegen Rassismus oder Fremdenfeindlichkeit aufstellt aber das Gutmenschentum, was viele Personen in Deutschland an den Tag legen inkl. Politik und den Medien, ist einfach unerträglich. Das lustige ist ja, dass man durch dieses Verhalten genau das bekommt, was man eigentlich nicht will, nämlich die Stärkung rechter Parteien wie der AfD.


Henne und Ei. Stellen wir uns vor, wir haben 10 Flüchtlinge und 10 Glatzen, die sich in der Fußgängerzone von Bautzen gegenüber stehen. Alle 2x10 sind Arschlöcher und die hauen sich auf die Fresse.

Was sind die Argumente? Wenn die Flüchtlinge nicht da wären, wäre es ruhig geblieben? Wenn die Glatzen einfach mal die Füße still gehalten hätten, wäre Ruhe gewesen? Wenn die Glatzen Arbeit gehabt hätten, hätten Sie gar keine Zeit zu kloppen. Wenn die Schlauen in Bautzen damals nicht in den Westen gegangen wären und mitgeholfen hätten für Arbeitsplätze und Infrastruktur. Wer ist denn da jetzt Schuld? Am Ende hat alles mit Anstand zu tun. Man muss Flüchtlinge nicht mit Teddybären am Bahnhof empfangen, aber man kann akzeptieren, dass da Leute sind, die vorher ein ganz normales Leben mit Jeanshose und Smartphone hatten und die jetzt auf der Flucht sind. Vor Krieg, vielleicht auch aus wirtschaftlichen Verhältnissen. Soll ja auch in Deutschland mal vorkommen.

Absolut. Ich bin absolut für die Aufnahme von Flüchtlingen aber nicht so, wie es die Merkel durchgesetzt hat. Einfach erstmal alle reinlassen, tlw. ohne Registrierung und ohne das Hintergrundwissen, warum diese Personen nach Deutschland kommen und sich dann wundern, warum es in vielen deutschen Städten zu Problemen führt. Und dann am Ende viele davon nach aufwendigen Gerichtsverfahren wieder für viel Geld ausfliegen. Aber auch diese mittlerweile durch Flüchtlinge bekannten Probleme, werden einfach ignoriert.

so ist das halt

Ulrich, Freitag, 09.02.2018, 16:21 (vor 2239 Tagen) @ Realist83


Absolut. Ich bin absolut für die Aufnahme von Flüchtlingen aber nicht so, wie es die Merkel durchgesetzt hat. Einfach erstmal alle reinlassen, tlw. ohne Registrierung und ohne das Hintergrundwissen, warum diese Personen nach Deutschland kommen und sich dann wundern, warum es in vielen deutschen Städten zu Problemen führt. Und dann am Ende viele davon nach aufwendigen Gerichtsverfahren wieder für viel Geld ausfliegen. Aber auch diese mittlerweile durch Flüchtlinge bekannten Probleme, werden einfach ignoriert.

Man darf nicht vergessen dass Merkel die Grenzen geöffnet hat weil eine humanitäre Katastrophe drohte. Die südosteuropäischen Staaten waren nicht annähernd in der Lage die in großer Zahl bei ihnen gestrandeten Flüchtlinge unterzubringen oder auch nur zu ernähren. Ohne Grenzöffnung hätte es eine große Anzahl an Toten geben können.

Leider trafen die Flüchtlinge hier auf eine in diesem Bereich völlig dysfunktionale Verwaltung. Das BAMF war faktisch in die Handlungsunfähigkeit gespart worden, bei der Bundespolizei gab es anfangs keinerlei Möglichkeit biometrische Daten zu erfassen weil die IT-Infrastruktur einfach nicht existierte. Zudem war auch hier zuvor recht massiv Personal abgebaut worden. All dies lag im Verantwortungsbereich des Bundesministers des Inneren. Eigentlich hätte Merkel diesen Mann entlassen müssen. Aber dies geschah nicht, wohl auch deshalb weil er einmal ihr Mentor gewesen war.

so ist das halt

Realist83, Hannover, Freitag, 09.02.2018, 18:01 (vor 2239 Tagen) @ Ulrich


Absolut. Ich bin absolut für die Aufnahme von Flüchtlingen aber nicht so, wie es die Merkel durchgesetzt hat. Einfach erstmal alle reinlassen, tlw. ohne Registrierung und ohne das Hintergrundwissen, warum diese Personen nach Deutschland kommen und sich dann wundern, warum es in vielen deutschen Städten zu Problemen führt. Und dann am Ende viele davon nach aufwendigen Gerichtsverfahren wieder für viel Geld ausfliegen. Aber auch diese mittlerweile durch Flüchtlinge bekannten Probleme, werden einfach ignoriert.


Man darf nicht vergessen dass Merkel die Grenzen geöffnet hat weil eine humanitäre Katastrophe drohte. Die südosteuropäischen Staaten waren nicht annähernd in der Lage die in großer Zahl bei ihnen gestrandeten Flüchtlinge unterzubringen oder auch nur zu ernähren. Ohne Grenzöffnung hätte es eine große Anzahl an Toten geben können.

Eine humanitäre Katastrophe, die Merkel durch ihre Aussagen selbst geschaffen hat! Das darf man dabei nicht vergessen! Sie hätte gegensteuern können, tat sie aber nicht.Interessantes Interview zum Thema, wenn auch schon ein bisschen älter.

so ist das halt

herrNick, Freitag, 09.02.2018, 18:18 (vor 2239 Tagen) @ Realist83

Eine humanitäre Katastrophe, die Merkel durch ihre Aussagen selbst geschaffen hat! Das darf man dabei nicht vergessen! Sie hätte gegensteuern können, tat sie aber nicht.Interessantes Interview zum Thema, wenn auch schon ein bisschen älter.

Das ist wirklich schon so oft widerlegt worden. Die Aussagen Merkels wurden getroffen, als der Flüchtlingsstrom bereits unterwegs war. Ich habe noch nie in meinem Leben CDU gewählt, aber ich kann der Frau die Aussage, dass sie die Flüchtlinge nicht verrecken lassen wird einfach nicht übel nehmen. Macht mich das zu einem Gutmenschen?

so ist das halt

Realist83, Hannover, Freitag, 09.02.2018, 19:01 (vor 2239 Tagen) @ herrNick

Eine humanitäre Katastrophe, die Merkel durch ihre Aussagen selbst geschaffen hat! Das darf man dabei nicht vergessen! Sie hätte gegensteuern können, tat sie aber nicht.Interessantes Interview zum Thema, wenn auch schon ein bisschen älter.


Das ist wirklich schon so oft widerlegt worden. Die Aussagen Merkels wurden getroffen, als der Flüchtlingsstrom bereits unterwegs war. Ich habe noch nie in meinem Leben CDU gewählt, aber ich kann der Frau die Aussage, dass sie die Flüchtlinge nicht verrecken lassen wird einfach nicht übel nehmen. Macht mich das zu einem Gutmenschen?

Es ist doch überhaupt nicht abschätzbar, wieviele aufgrund der Aussagen von Merkel noch die Reise angetreten haben. Und ganz ehrlich, niemand will Flüchtlinge verrecken sehen!! Man sollte sich aber trotzdem die Frage stellen, wie man agiert, wenn es weitere Flüchtlingskrisen gibt und diese wird es geben! Aufgrund von Hunger, Wassermangel, Kriegen oder auch durch Klimaveränderungen werden immer mehr Menschen aus ihren Ländern nach Europa wandern.

so ist das halt

Thomas, Dortmund, Freitag, 09.02.2018, 20:04 (vor 2239 Tagen) @ Realist83

Es ist doch überhaupt nicht abschätzbar, wieviele aufgrund der Aussagen von Merkel noch die Reise angetreten haben.

Richtig, aber das in beide Richtungen.

so ist das halt

herrNick, Freitag, 09.02.2018, 19:15 (vor 2239 Tagen) @ Realist83

Und ganz ehrlich, niemand will Flüchtlinge verrecken sehen!!

Frag mal Beatrix von Storch, da wäre ich mir nicht so sicher.

Man sollte sich aber trotzdem die Frage stellen, wie man agiert, wenn es weitere Flüchtlingskrisen gibt und diese wird es geben! Aufgrund von Hunger, Wassermangel, Kriegen oder auch durch Klimaveränderungen werden immer mehr Menschen aus ihren Ländern nach Europa wandern.

Aber das ja auch noch nie jemand bestritten, oder?

so ist das halt

Ulrich, Freitag, 09.02.2018, 15:41 (vor 2239 Tagen) @ Realist83

Und das ist auch der Grund dafür, warum so eine bescheuert Partei wie die AfD mittlerweile im Bundestag sitzt. Hier im Forum sieht man es doch auch immer ganz schön. Hier wird jegliche Kritik an der Flüchtlingspolitik verharmlost und ins Lächerliche gezogen und Personen denunziert, die Probleme mit Flüchtlingen aufzeigen. Es ist richtig und wichtig, dass man sich gegen Rassismus oder Fremdenfeindlichkeit aufstellt aber das Gutmenschentum, was viele Personen in Deutschland an den Tag legen inkl. Politik und den Medien, ist einfach unerträglich. Das lustige ist ja, dass man durch dieses Verhalten genau das bekommt, was man eigentlich nicht will, nämlich die Stärkung rechter Parteien wie der AfD.

Jede Kritik?

Wohl eher die "Kritik" derjenigen für die der Vergewaltiger im Zweifelsfall immer der Moslem ist und die dabei an völkisches Gedankengut aus dem vorletzten und der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts anknüpfen. Aussagen wie "Nicht alle Medien und Schreiberlinge sind vermerkelt worden" sprechen doch Bände.

so ist das halt

Realist83, Hannover, Freitag, 09.02.2018, 16:18 (vor 2239 Tagen) @ Ulrich

Und das ist auch der Grund dafür, warum so eine bescheuert Partei wie die AfD mittlerweile im Bundestag sitzt. Hier im Forum sieht man es doch auch immer ganz schön. Hier wird jegliche Kritik an der Flüchtlingspolitik verharmlost und ins Lächerliche gezogen und Personen denunziert, die Probleme mit Flüchtlingen aufzeigen. Es ist richtig und wichtig, dass man sich gegen Rassismus oder Fremdenfeindlichkeit aufstellt aber das Gutmenschentum, was viele Personen in Deutschland an den Tag legen inkl. Politik und den Medien, ist einfach unerträglich. Das lustige ist ja, dass man durch dieses Verhalten genau das bekommt, was man eigentlich nicht will, nämlich die Stärkung rechter Parteien wie der AfD.


Jede Kritik?

Wohl eher die "Kritik" derjenigen für die der Vergewaltiger im Zweifelsfall immer der Moslem ist und die dabei an völkisches Gedankengut aus dem vorletzten und der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts anknüpfen.

Jetzt aber mal ehrlich, was soll ich darauf noch antworten. Das ist das genau das, was ich mit meinem Text ausdrücken wollte.

Aussagen wie "Nicht alle Medien und Schreiberlinge sind vermerkelt worden" sprechen doch Bände.

ähm... ja... ein bisschen einfach, oder?

Die deutsche Lust am Niedergang

Elmar, Freitag, 09.02.2018, 14:17 (vor 2239 Tagen) @ Oliver-L

Was für ein Geschwurbel aus national ideologischen Empfindungen.
Fakten wurden vorsichtshalber komplett außen vorgelassen.
Aber sicher ist: sobald wird wieder die deutsche Fahne hissen unter den glänzenden Augen der Nachbbarn, die Grenzen schließen für Zu- und Nachzüglern aus afrikanischen und arabischen Länder, wird das Land genesen und Milch und Honig (sortenrein) durch blühende Landschaften fließen.

Die deutsche Lust am Niedergang

HH-Tim, Osnabrück/Hamburg, Freitag, 09.02.2018, 11:57 (vor 2239 Tagen) @ Oliver-L

Autor Dr. Wolfgang Bok, schreibt gerne bei Tichys Einblick und beschreibt sich auf seiner Homepage folgendermaßen:

Journalistisch tritt Wolfgang Bok vor allem als Kolumnist und Autor in Erscheinung. Hier zeichnet ihn der Mut zur klaren Meinung aus, die auch gerne vom üblichen Mainstream abweicht.

In anderen Worten: Das wird man doch mal sagen dürfen, abweichend vom grün-linken versifften Meinungsmainstream.

Die deutsche Lust am Niedergang

Oliver-L, Freitag, 09.02.2018, 13:09 (vor 2239 Tagen) @ HH-Tim

Autor Dr. Wolfgang Bok, schreibt gerne bei Tichys Einblick und beschreibt sich auf seiner Homepage folgendermaßen:

Journalistisch tritt Wolfgang Bok vor allem als Kolumnist und Autor in Erscheinung. Hier zeichnet ihn der Mut zur klaren Meinung aus, die auch gerne vom üblichen Mainstream abweicht.

In anderen Worten: Das wird man doch mal sagen dürfen, abweichend vom grün-linken versifften Meinungsmainstream.


Nicht alle Medien und Schreiberlinge sind vermerkelt worden,
es gibt also durchaus noch "Neutrale" ihrer Zunft.

Die "Ausgeblendeten Realitäten" von -Stefan Aust & Helmar Büchel- sind der lebende Beweis.

Auszug:

Die Probleme, die mit der Grenzöffnung im Sommer und Herbst 2015 entstanden, haben die politische Landschaft der Bundesrepublik Deutschland ins Beben gebracht. Die Parteien reagieren in ihrer geschäftsführenden Mehrheit und darüber hinaus im schwarz-rot-grünen Lager mit mehr oder weniger humanitär verbrämter Vernebelungsstrategie.

Bestes Beispiel dafür: der Abschnitt zu „Migration und Integration“ im Sondierungspapier von SPD und Union. Der Text ist genauso unscharf wie die bisherige Migrationspolitik der Bundesregierung. Die deutsche Politik hat sich in einem Dilemma verfangen. Das Problem steht wie ein Elefant im politischen Raum und wird dennoch am liebsten verdrängt oder beschönigt. Aus Angst, dass der Elefant durch bloße Erwähnung weiterwächst.

Die sogenannte Flüchtlingskrise hat politische Kollateralbeben ausgelöst, die mit zweijähriger Verzögerung die festgefügte Parteienstruktur Deutschlands heftig erschüttert haben. Wohl weil die Migrationswelle nach vorliegenden Statistiken weniger mit Flucht als mit gezielter Zuwanderung aus den randständigen Regionen der Welt in das wirtschaftlich florierende Deutschland mit seinem verlockend ausgestatteten Sozialsystemen zu tun hat.

Nach den internen Aufstellungen der Bundespolizei, die diese nicht an die Öffentlichkeit geben darf, „greifen wir bei unseren Kontrollen maximal 25 Prozent der illegalen Zuwanderer ab“, rechnet der Beamte vor. „Wir bekommen an einem einzigen Tag mehr neue Zuwanderer nach Deutschland hinein, als wir im ganzen Monat aus Deutschland hinausbekommen“, betont der Polizist, der jeden Tag die Lagemeldungen aus allen Bundespolizeidirektionen auf den Schreibtisch bekommt, „und diese Entwicklung wird auch nach dem jetzigen Sondierungsstand unverändert bleiben.“

Die deutsche Lust am Niedergang

HH-Tim, Osnabrück/Hamburg, Freitag, 09.02.2018, 14:49 (vor 2239 Tagen) @ Oliver-L

Natürlich darf man über acuh Flüchtlingspolitik und Integration diskutieren, muss man zwangsläufig sogar.
Aber diese geschwurbel von wegen deutscher Identität oder sonstwas ist da doch einfach nur nationalistischer Blödsinn.
Es geht auch in der Flüchtlingskrise um die inhaltlichen Fragen:
- wie kann man Menschen in Not helfen
- will man dazu auch Wirtschaftsflüchtlingen helfen, in welchem Maße?
- wie integriert man, was fordert man, wie weit will (kann) man den Flüchtlingen entgegenkommen

Eine generelle Diskussion über solche Fragen ist nötig. Und gerade solche Fragen werden durch den Nationalismusmüll doch verhindert.
Bestes Beispiel ist doch aktuell:
Ein Hauptthema in den letzten Wochen/Monaten war der Familiennachzug, ein vergleichsweise absolut marginales Problem. Das ist doch die reine Kapitulation vor der Stimmungsmache der Nationalisten. Aus Angst vor weiterem Stimmenverlust an die AFD wird sich wochenlang an dieser Frage abgearbeitet und Themen wie die Rente, Zukunftsfähigkeit der Regionen, immer weiter wachsende Ungleichheit,... bleiben links liegen.

Die deutsche Lust am Niedergang

Oliver-L, Freitag, 09.02.2018, 13:54 (vor 2239 Tagen) @ Oliver-L

Autor Dr. Wolfgang Bok, schreibt gerne bei Tichys Einblick und beschreibt sich auf seiner Homepage folgendermaßen:

Journalistisch tritt Wolfgang Bok vor allem als Kolumnist und Autor in Erscheinung. Hier zeichnet ihn der Mut zur klaren Meinung aus, die auch gerne vom üblichen Mainstream abweicht.

In anderen Worten: Das wird man doch mal sagen dürfen, abweichend vom grün-linken versifften Meinungsmainstream.

Nicht alle Medien und Schreiberlinge sind vermerkelt worden,
es gibt also durchaus noch "Neutrale" ihrer Zunft.

Die "Ausgeblendeten Realitäten" von -Stefan Aust & Helmar Büchel- sind der lebende Beweis.

Auszug:

Die Probleme, die mit der Grenzöffnung im Sommer und Herbst 2015 entstanden, haben die politische Landschaft der Bundesrepublik Deutschland ins Beben gebracht. Die Parteien reagieren in ihrer geschäftsführenden Mehrheit und darüber hinaus im schwarz-rot-grünen Lager mit mehr oder weniger humanitär verbrämter Vernebelungsstrategie.

Bestes Beispiel dafür: der Abschnitt zu „Migration und Integration“ im Sondierungspapier von SPD und Union. Der Text ist genauso unscharf wie die bisherige Migrationspolitik der Bundesregierung. Die deutsche Politik hat sich in einem Dilemma verfangen. Das Problem steht wie ein Elefant im politischen Raum und wird dennoch am liebsten verdrängt oder beschönigt. Aus Angst, dass der Elefant durch bloße Erwähnung weiterwächst.

Die sogenannte Flüchtlingskrise hat politische Kollateralbeben ausgelöst, die mit zweijähriger Verzögerung die festgefügte Parteienstruktur Deutschlands heftig erschüttert haben. Wohl weil die Migrationswelle nach vorliegenden Statistiken weniger mit Flucht als mit gezielter Zuwanderung aus den randständigen Regionen der Welt in das wirtschaftlich florierende Deutschland mit seinem verlockend ausgestatteten Sozialsystemen zu tun hat.

Nach den internen Aufstellungen der Bundespolizei, die diese nicht an die Öffentlichkeit geben darf, „greifen wir bei unseren Kontrollen maximal 25 Prozent der illegalen Zuwanderer ab“, rechnet der Beamte vor. „Wir bekommen an einem einzigen Tag mehr neue Zuwanderer nach Deutschland hinein, als wir im ganzen Monat aus Deutschland hinausbekommen“, betont der Polizist, der jeden Tag die Lagemeldungen aus allen Bundespolizeidirektionen auf den Schreibtisch bekommt, „und diese Entwicklung wird auch nach dem jetzigen Sondierungsstand unverändert bleiben.“

Dafür muss man wahrlich kein Mathematik-Genie sein. Wenn alle paar Wochen mal ein Flieger mit 70 Menschen startet (von denen am Ende vielleicht 15 wirklich drin sitzen), wird das ja schon als Erfolg verbucht. Und selbst da gibt es ja regelmäßig Theater.

Die deutsche Lust am Niedergang

Oliver-L, Freitag, 09.02.2018, 17:31 (vor 2239 Tagen) @ Hans-Olo
bearbeitet von Oliver-L, Freitag, 09.02.2018, 17:51

Dafür muss man wahrlich kein Mathematik-Genie sein. Wenn alle paar Wochen mal ein Flieger mit 70 Menschen startet (von denen am Ende vielleicht 15 wirklich drin sitzen), wird das ja schon als Erfolg verbucht. Und selbst da gibt es ja regelmäßig Theater.

Dann stehen noch reihenweise voll verblendeten Pappnasen "heulend" und protestierend an den Flughäfen rum, weil diese Mörder, Vergewaltiger und sonstige Schwerverbrecher in ihre Heimatländer abgeschoben werden.

Mittlerweile werden ja schon die zuständigen Beamten privat bedroht und bekommen Hausbesuche von irgendwelchen "Gästen"........

Sorry, aber normal ist das alles nicht mehr.


Genosse "Gauland" kann sich schon mal viel Schampus auf Eis legen.....der ältere Herr wird nämlich in den kommenden Jahren noch viel Grund zum feiern haben.

Wir schaffen das.....jo, die AFD zu etablieren,
den was anderes konnte ja damit nicht gemeint sein.

Armselig.

Was steht sonst noch drin in dem Text?

Franke, Donnerstag, 08.02.2018, 12:42 (vor 2240 Tagen) @ Oliver-L

Helft der notleidenden Deutschen Bank, statt unfähigen Bankern hohe Boni zu neiden.

Helft der Automobilindustrie, statt jede "Ungeschicklichkeit" zum Groß-Skandal aufzublasen. Die "Ungeschicklichkeiten" sind es, die wenn überhaupt, den Unternehmen Probleme bereiten.

"Und die Metallgewerkschaft nutzt die Gunst der Stunde, um den Einstieg in die 28-Stunden-Woche zu erstreiken. Was deutsche Produkte noch teurer macht."

Dazu eine Meldung von heute: "Deutsche Unternehmen haben auch 2017 so viele Waren wie nie zuvor exportiert."

Was steht sonst noch drin in dem Text?

Franke, Donnerstag, 08.02.2018, 15:09 (vor 2240 Tagen) @ Franke

Was man heute nicht alles unters Volk bringen kann, wenn man nur ein bissel Flüchtlingsblabla davor stellt.

Was steht sonst noch drin in dem Text?

Professor-van-Dusen, Berlin, Donnerstag, 08.02.2018, 13:25 (vor 2240 Tagen) @ Franke

Helft der Automobilindustrie, statt jede "Ungeschicklichkeit" zum Groß-Skandal aufzublasen. Die "Ungeschicklichkeiten" sind es, die wenn überhaupt, den Unternehmen Probleme bereiten.

Dasselbe Spiel bei der Automobilindustrie, die noch immer jeden achten Arbeitsplatz in Deutschland stellt – und sogar gut bezahlt. Jede Ungeschicklichkeit wird zum Gross-Skandal aufgeblasen. Kein Politiker wagt es, diese für den eigenen Wohlstand so wichtige Branche gegen überzogene Anfeindungen und Auflagen, sei es aus Washington oder aus Brüssel, in Schutz zu nehmen.

Das ist echt der Kracher. Diesel-Skandal? Gezielte Manipulation? Quatsch... Ungeschicklichkeit! :D
Und wie unfassbar hart sie von der deutschen Politik dafür bestraft wurden. Sie stehen praktisch kurz vor dem Bankrott. :D

Was steht sonst noch drin in dem Text?

el_ayudante, Dortmund-Süd, Donnerstag, 08.02.2018, 13:34 (vor 2240 Tagen) @ Professor-van-Dusen

Interessant hierzu die erste Folge von "Dirty Money" zu sehen auf Netflix.

Macht auch letztlich klar, dass es so etwas wie "sauberen Diesel" in kommender Zeit nicht geben wird, egal was jetzt schon wieder erzählt wird.

Die deutsche Lust am Niedergang

Hassler, Arnsberg, Donnerstag, 08.02.2018, 11:54 (vor 2240 Tagen) @ Oliver-L

Man wundert sich......und das nicht zu knapp.

--

Wer die Politik in Deutschland verfolgt, den überkommt Unbehagen. Wo bloss sind Tatkraft und Willensstärke hin? Die Deutschen scheinen sich selbst ein Bein nach dem anderen stellen zu wollen. Sie gefährden damit nicht nur ihren Wohlstand.

--

Woher kommt diese Ignoranz? Zunächst einmal ist Deutschland ein gutes Beispiel dafür, dass Umerziehung funktioniert. Man hat den Menschen so lange eingetrichtert, dass nationales Denken in die (braune) Katastrophe führt, dass es heute kaum mehr jemand wagt, für «nationale Interessen» einzutreten. Wer in seinem Garten eine deutsche Flagge pflanzt oder sich an Anglizismen stört, gilt bereits als Nationalist. Selbst das Wort «deutsch» ist in Deutschland zunehmend verpönt. Nicht mehr auf «deutsche Interessen» sollen Politiker schwören, sondern nur noch allgemein auf die der «Bürgerinnen und Bürger».

--

Das erklärt die fatale Flüchtlingspolitik der offenen Grenzen. Der Selbsthass in weiten Teilen der Gesellschaft ist so gross, dass bereits als «Rassist» gilt, wer mit Blick auf die massenhafte Zuwanderung aus arabischen und afrikanischen Ländern um die eigene nationale Identität fürchtet. Dass dieses Thema auf der Sorgenliste der Deutschen nach wie vor ganz oben steht, wird vom Establishment in Politik und Medien hartnäckig ignoriert. In den Koalitionsverhandlungen von Union und SPD wurde ersatzweise um den Familiennachzug einer kleinen Gruppen von Flüchtlingen gestritten. Dass Hunderttausende bereits anerkannte Asylbewerber und geduldete Migranten ihre Angehörigen auch dann ins Land holen dürfen, wenn sie diese nicht selbst versorgen können, spielte in der ganzen Debatte so wenig eine Rolle wie die Frage nach den Kosten.

Quelle:Neue Zürcher Zeitung/ Die deutsche Lust am Niedergang

dem kann ich nur zustimmen. Freue mich auf Karneval. In ca. 3 Wochen werden wir vom Ausland erfahren was sich in den Großstädten abgespielt hat. Soviel zu Demokratie und reale Berichterstattung durch das Staatsfernsehen der DDR 2.0

Die deutsche Lust am Niedergang

Hassler, Freitag, 09.02.2018, 08:34 (vor 2239 Tagen) @ Hassler

Du meinst ausländische Medien a la Breitbart?

http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/breitbart-news-eskalation-in-dortmund-14605813.html

Da, wo man noch berichtet bekommt, was alle wissen, aber keiner sagen darf?

Die deutsche Lust am Niedergang

ooohflupptnicht, Rüttenscheid - Gute Zeit, Donnerstag, 08.02.2018, 22:32 (vor 2240 Tagen) @ Hassler


dem kann ich nur zustimmen. Freue mich auf Karneval. In ca. 3 Wochen werden wir vom Ausland erfahren was sich in den Großstädten abgespielt hat. Soviel zu Demokratie und reale Berichterstattung durch das Staatsfernsehen der DDR 2.0

Keine Ahnung, was Du so guckst. Ich persönlich finde mich von deutschen TV-Sendern bereits gefühlt seit Wochen mit dem realen Karnevalshorror, sprich betrunkenen unlustigen und geifernden deutschen Spießern in Schunkellaune, überversorgt, was mein Informationsbedürfnis angeht. Deckt sich mit meinen reichhaltigen Erfahrungen zum Geschehen aus dt. Großstädten zu dieser Zeit. Schlimm genug, dass der besoffene Haufen auf den Straßen rumlungert, etwas weniger Präsenz auf den Bildschirmen würde ich da sehr begrüßen. Stattdessen dann auch gerne das Ost-Sandmännchen...

Die deutsche Lust am Niedergang

ooohflupptnicht, Freitag, 09.02.2018, 08:40 (vor 2239 Tagen) @ ooohflupptnicht

Ich empfinde es sogar genau andersherum als dein Vorredner. Eine Vergewaltigung durch einen Flüchtling findest du stets auf der Titelseite einer Zeitung. Eine Vergewaltigung durch einen deutschen Mann irgendwo auf Seite Soundsoviel. So lange es in Deutschland deutsche Männer (und teils Frauen) gibt, die andere belästigen und missbrauchen, darunter auch Schutzbefohlene, gibt es nun wirklich keinen Grund, mit dem Finger auf Flüchtlinge zu zeigen.

Die deutsche Lust am Niedergang

simie, Krefeld, Freitag, 09.02.2018, 12:29 (vor 2239 Tagen) @ Emilyjasmin

Das Schlimme an solchen unsäglichen Äußerungen, wie von Hassler, ist ja auch, dass durch diese Vereinnahmung des ja leider durchaus vorhandenen Problems der Diskriminierung von bzw. Gewalt gegen Frauen in patriarchalisch islamisch geprägten Gesellschaften, durch rechte Agitation die Folge hat, dass das Problem selber vielleicht schon etwas in den Hintergrund rückt.

Die deutsche Lust am Niedergang

Jarou9, Saarland, Donnerstag, 08.02.2018, 14:57 (vor 2240 Tagen) @ Hassler

dem kann ich nur zustimmen. Freue mich auf Karneval. In ca. 3 Wochen werden wir vom Ausland erfahren was sich in den Großstädten abgespielt hat. Soviel zu Demokratie und reale Berichterstattung durch das Staatsfernsehen der DDR 2.0

Aus dem Ausland? Etwa aus diesen seriösen "Medien", für die Schweden das Rape Capital der Welt ist.
Aber ARD ist Lügenpresse...

Die deutsche Lust am Niedergang

Frankonius, Frankfurt, Donnerstag, 08.02.2018, 15:48 (vor 2240 Tagen) @ Jarou9

Aus dem Ausland ist dann wahrscheinlich Russia-Today.
Dann gibt es ja noch "seriöse" "unabhängige" Medien wie "news for friends" oder "watergate TV" ;-)

Die deutsche Lust am Niedergang

BVBMenden ⌂ @, Menden (Sauerland), Donnerstag, 08.02.2018, 14:28 (vor 2240 Tagen) @ Hassler

Woher hat denn „das Ausland“ diese „Informationen“? Und woher weißt du, dass diese „Informationen“ auch noch stimmen, junger rechter Padawan? Ich habe gerade aus dem Fenster geschaut: endlich blauer Himmel, man kann die Chemtrails wieder erkennen...und eine Erdwölbung kann ich nicht erkennen...

Die deutsche Lust am Niedergang

Kurt C. Hose, Donnerstag, 08.02.2018, 12:37 (vor 2240 Tagen) @ Hassler

Was werden die uns denn berichten, was sich so abgespielt hat?

Die deutsche Lust am Niedergang

Fair Play, NRW, Donnerstag, 08.02.2018, 12:44 (vor 2240 Tagen) @ Kurt C. Hose

Was werden die uns denn berichten, was sich so abgespielt hat?

Grapschende und vergewaltigende Araber-Neger-Horden, die, typischerweise natürlich, weil genetisch bedingt, gangbangend und drogendealend durch die Innenstädte reiten.

Wo wart ihr denn alle Silvester?

/s

Die deutsche Lust am Niedergang

Fluegelflitzer, Göttingen, Freitag, 09.02.2018, 10:02 (vor 2239 Tagen) @ Fair Play

Was werden die uns denn berichten, was sich so abgespielt hat?


Grapschende und vergewaltigende Araber-Neger-Horden, die, typischerweise natürlich, weil genetisch bedingt, gangbangend und drogendealend durch die Innenstädte reiten.

Wo wart ihr denn alle Silvester?

/s

Das wissen wir aber nicht erst seit Silvester. Thilo Sarrazin wusste schon vor mehreren Jahren, dass der braune und schwarze Mensch an sich genetisch minderwertig ist.

Die deutsche Lust am Niedergang

Fluegelflitzer, Freitag, 09.02.2018, 10:15 (vor 2239 Tagen) @ Fluegelflitzer

Was werden die uns denn berichten, was sich so abgespielt hat?


Grapschende und vergewaltigende Araber-Neger-Horden, die, typischerweise natürlich, weil genetisch bedingt, gangbangend und drogendealend durch die Innenstädte reiten.

Wo wart ihr denn alle Silvester?

/s


Das wissen wir aber nicht erst seit Silvester. Thilo Sarrazin wusste schon vor mehreren Jahren, dass der braune und schwarze Mensch an sich genetisch minderwertig ist.

Ach, der hat das doch auch nur abgekupfert.

Völkische Ideologie (gab es da nichtmal welche, die meinten, der Begriff solle wieder positiv besetzt sein?) im Vorfeld des Dritten Reichs wusste doch schon: Der Arier stieg als Abbild der Götter am Nordpol vom Himmel herab. Doch Tiere verführten die Frauen der Arier und so entstanden die Sodomsäfflinge, eine Kreuzung aus Mensch und Tier, aus denen dann die dunklelhäutigeren Völker entstanden, die nur das Ziel kennen, den Arier hinabzuzüchten. Der Vorschlag der Arisophen (Guido List, Lanz von Liebenfels, etc ...): Ein Arbeitslager errichten für Nicht-Arier, Ariernachweise einführen, Frauen einsperren, damit sie nicht länger von Tieren, Sodomsäfflingen und dunklen Völkern verführt werden können.

Diese völkische Ideologie wurde übrigens unter anderem via Germanenorden auch in Deutschland verbreite. Aus dem Münchener Ableger, der Thule-Geselschaft, ging dann die (NS)DAP hervor.

Die deutsche Lust am Niedergang

Sascha, Dortmund, Donnerstag, 08.02.2018, 11:56 (vor 2240 Tagen) @ Hassler

Die Verkleidung als Stammtisch ist echt überzeugend.

Die deutsche Lust am Niedergang

Hassler, Arnsberg, Donnerstag, 08.02.2018, 12:05 (vor 2240 Tagen) @ Sascha

Die Verkleidung als Stammtisch ist echt überzeugend.

Ich vertrete meine Meinung und besuche keine Stammtische.

Die deutsche Lust am Niedergang

Sascha, Dortmund, Donnerstag, 08.02.2018, 12:11 (vor 2240 Tagen) @ Hassler

Dann vertritts du eben Stammtischmeinungen.

Die deutsche Lust am Niedergang

DemGünterseinFrisör, Donnerstag, 08.02.2018, 12:08 (vor 2240 Tagen) @ Hassler

Schade, du wärst dort der Star!

Die deutsche Lust am Niedergang

Ulrich, Donnerstag, 08.02.2018, 12:11 (vor 2240 Tagen) @ DemGünterseinFrisör

Schade, du wärst dort der Star!

Auch auf AfD-Parteitagen würde das gut ankommen. Aber das ist eh die Steigerungsform von Stammtisch.

Die deutsche Lust am Niedergang

Oliver-L, Donnerstag, 08.02.2018, 11:34 (vor 2240 Tagen) @ Oliver-L

Shitstorm incoming in 3...2...1....

Die deutsche Lust am Niedergang

Oliver-L, Donnerstag, 08.02.2018, 18:20 (vor 2240 Tagen) @ Hans-Olo

Shitstorm incoming in 3...2...1....

Macht doch nichts, also ich fand den Kommentar halt sehr passend. Im Rest der Welt lacht man sich doch über uns und unsere naive Blödheit eh nur noch kaputt.

Karneval ?

Wird wahrscheinlich ein Dauerwerbespot für die Firma Solingen......ups.

Nähere Infos bekommen wir dann aus dem Kinderkanal......muhaaaaaa.

Die deutsche Lust am Niedergang

Fair Play, NRW, Donnerstag, 08.02.2018, 11:12 (vor 2240 Tagen) @ Oliver-L
bearbeitet von Fair Play, Donnerstag, 08.02.2018, 11:23

Ist das ein Leserbrief oder ein redaktioneller Artikel?

edit, alles klar.

Ist auch wirklich alles abgedeckt, "Umerziehung", "das wird man ja wohl noch sagen dürfen" und natürlich der Evergreen "die Medien sind so blöd und blind die (meine) Wahrheit nicht zu erkennen". Dazu die permanente Verallgemeinerung "die Deutschen" und fertig ist das Mondgesicht.

Lame.

Warum keine Minderheitsregierung und eine Politik der Zustimmung?

Freyr, Donnerstag, 08.02.2018, 11:02 (vor 2240 Tagen) @ Eisen

Die SPD ist doomed. Strebt man Neuwahlen an wird man jetzt schon keine 20% erreichen. Und regierungsfähige Mehrheiten würden die anderen Parteien auch nicht gewinnen. Geht die SPD in die große Koalition verschlingt die CDU die restlichen Umfragepunkte der ehemaligen Volkspartei endgültig. Warum also in der ausweglosen Lage nicht mal etwas ungewöhnliches probieren: Eine Minderheitsregierung. Ja ich weiß, der Historiker in einem sieht sofort Weimarer Verhältnissen aufkommen. Instabilität, ein aufreibender Kampf um jeden kleinen politischen Fortschritt ohne Reformen. Das Grundgesetz kennt nicht mal eine "Minderheitsregierung". Das Schreckgespenst hält die Parteien davon ab auch nur daran zu denken.
Dabei kann das doch auch eine Chance zu echter Überzeugungsarbeit werden, Mehrheiten durch Debatten zu gewinnen.

Wenn nun die SPD Schulz als Kanzler zur Wahl stellt, gibt es zwei Optionen. Man lockt die CDU aus der Reserve und sie stellt einen Gegenkandidaten auf, entweder Merkel oder irgendjemanden sonst. Dann könnte die SPD auch in der Opposition bleiben und eine Regierung tolerieren. Macht die CDU dies nicht verpasst Schulz mit den ersten beiden Wahlgängen die absolute Mehrheit. Für den dritten Wahlgang braucht es "nur" die einfache Mehrheit, was für SPD+Grüne natürlich trotzdem nicht alleine zu erreichen ist. Aber der Versuch wäre es wert.

Warum keine Minderheitsregierung und eine Politik der Zustimmung?

Nakoa, 157 km Luftlinie, Donnerstag, 08.02.2018, 11:14 (vor 2240 Tagen) @ Freyr

Ungewöhnlich für uns...es gibt europäische Länder, die stabil mit Minderheitsregierungen geführt werden.
Es ist halt nicht automatisch dem Untergang des Abendlandes gleichzusetzen, wenn auch Deutschland mit einer Minderheitsregierung arbeiten müßte. Es ist mühsamer und mithin auch nicht erstrebenswert, aber Wahlergebnisse mit entsprechender Verschiebung des Wählerwillens kann man sich halt auch nicht aussuchen.
Vielleicht liegt es ja u.a. an solchen Schreckgespenstern wie der Weimarer Verfassung, aber ein ähnliches Aushebeln und Unterwandern des Grundgesetzes ist schlicht nicht möglich.

Mal so zur CDU

guy_incognito, Rhein-Neckar, Mittwoch, 07.02.2018, 19:08 (vor 2241 Tagen) @ Eisen

Schlimm genug, dass sich die SPD wieder auf eine GroKo geeignet hat.

Aber was ist bitte mit der CDU? Aus deren Sicht ist das ja ein hundsmiserabeles Ergebnis, keine wesentlichen Punkte aus dem Wahlprogramm umgesetzt und nur unwichtige Ministerien bekommen.

Mutti tut wirklich alles, um am Sessel kleben bleiben zu dürfen. Was da die Basis wohl sagt bzw. die Leute, die die CDU aufgrund ihres Programmes gewählt haben?

Mal so zur CDU

Professor-van-Dusen, Berlin, Donnerstag, 08.02.2018, 16:39 (vor 2240 Tagen) @ guy_incognito

Spannend wird es im Herbst. Wenn die CSU bei der Landtagswahl die absolute Mehrheit (evtl. sogar deutlich) verfehlen sollte... dann wird das, was die in der letzten Legislatur an "Opposition auf der Regierungsbank" aufgeführt haben, nur eine laues Lüftchen vor dem Sturm gewesen sein. Bin gespannt, ob die Schwestern es dann weiterhin miteinander aushalten...

Mal so zur CDU

Ulrich, Donnerstag, 08.02.2018, 17:40 (vor 2240 Tagen) @ Professor-van-Dusen

Spannend wird es im Herbst. Wenn die CSU bei der Landtagswahl die absolute Mehrheit (evtl. sogar deutlich) verfehlen sollte... dann wird das, was die in der letzten Legislatur an "Opposition auf der Regierungsbank" aufgeführt haben, nur eine laues Lüftchen vor dem Sturm gewesen sein. Bin gespannt, ob die Schwestern es dann weiterhin miteinander aushalten...

Das könnte in der Tat sehr interessant werden. Allerdings würde ich keine Wette eingehen wollen in welche Richtung das Pendel danach schlägt. In der CSU gibt es auch durchaus vernünftige Leute, nur haben sie im Augenblick nichts zu sagen. Das Wort führen die Dobrindts, die Scheuers und die Söders. Letzterer dürfte wohl als Ministerpräsident einen ganz schweren Stand haben falls die CSU die absolute Mehrheit deutlich verfehlen würde. Maßstab dürfte wohl sein ob man sich zumindest im Vergleich zur Bundestagswahl im letzten Herbst spürbar verbessern wird.

Ich sähe im Fall eines für die CSU schlechten Wahlausgangs durchaus mehrere sehr unterschiedliche Szenarien. Im besten Fall finden Stimmen wie die des schleswig-holsteinischen Ministerpräsidenten Daniel Günther dann mehr Gehör der bereits kurz nach der Bundestagswahl angemerkt hat dass die Union dort besonders viel verloren hat wo sie am weitesten nach rechts gerückt ist. Dann könnten sich gemäßigtere Kräfte innerhalb der CSU durchsetzen. In der Süddeutschen ist vor einigen Tagen ein Bericht über das CSU-Urgestein Hans Maier erschienen der auch heute noch von nicht wenigen als die moralische Instanz in der CSU wahrgenommen wird. Andererseits könnte es aber auch beispielsweise passieren dass ein Alexander Dobrindt der in sicherer Entfernung von München in Berlin sitzt ein schlechtes CSU-Ergebnis nutzen würde um Markus Söder abzusägen. Dann würde sich zwar der Name ändern, die populistische Grundausrichtung aber bliebe die gleiche.

Mal so zur CDU

Thomas, Dortmund, Donnerstag, 08.02.2018, 11:10 (vor 2240 Tagen) @ guy_incognito

Eine Zeitung, die hier nicht genannt werden darf titelt heute, dass Merkel die Regierung an die SPD verschenkt hat. Und ich glaube das stimmt sogar, auch wenn das seltsam klingt, weil Mutti saß ja nicht alleine am Verhandlungstisch. Aber scheinbar hat sie niemand gehindert. Der Koalitionsvertrag ist mehr Sozialdemokratie, als es die Agenda 2010 von Schröder je war.
Eigentlich muss man das Ding unter den Mitgliedern ganz schnell absegnen, wenn man denn zumindest einen Teil der eigenen Politik hier in diesem Land sehen möchte.
Das ist jetzt nichts extrem Linkes, aber das ist doch mehr, als man unter einer Jamaika-Koalition hätte vorgesetzt bekommen. Daher, auch wenn ich vor den Koalitionsverhandlungen gerne etwas anderes gesehen hätte: "das Ding muss drin!"

Mal so zur CDU

Ulrich, Donnerstag, 08.02.2018, 09:27 (vor 2240 Tagen) @ guy_incognito

Der CDU ist es bisher nicht gelungen einen Nachfolger oder eine Nachfolgerin für Angela Merkel aufzubauen. Dies scheint mir im Augenblick das größte Problem der Partei zu sein.

Längere Zeit wurde Thomas de Maizière gehandelt, und das obwohl er auf allen Ministerposten auf denen er saß schlechte Arbeit geleistet hat. Böse Zungen sagten dass ihn schon dafür eigentlich nur zwei Dinge qualifiziert hätten nämlich dass er ministeriabel aussieht und langsam spricht. Nun scheint er wohl komplett "draußen" zu sein, und dies ist meiner Meinung nach gut. Das Innenministerium und die ihm unterstellten Behörden wie BAMF und Bundespolizei haben sich in den letzten Jahren in der Flüchtlingsfrage als weitgehend überfordert gezeigt. Aber ob Horst Seehofer bessere Arbeit leistet wird sich noch zeigen müssen. Bei ihm ging es wohl primär darum dass er ein Ministeramt in Berlin benötigt um Vorsitzender der CSU bleiben zu können.

Zweite potentielle Nachfolgerin war Ursula von der Leyen. Aber unter ihr geht es im Verteidigungsministerium drunter und drüber. Überall gibt es bei Prestigeprojekten massive technische Probleme, egal ob beim Heer, bei der Luftwaffe oder der Marine. Hubschrauber, Flugzeuge, Landfahrzeuge, Unterseeboote oder Überwasserschiffe, die Liste der Pannen ist endlos. Und auch bei der Führung der Bundeswehr hat sie massiv versagt. Sexuelle Übergriffe, Mobbing und rechtsradikale Ausfälle wurden wohl zunächst ignoriert, später hat die Ministerin dann pauschal auf Schuldige und Unschuldige verbal eingeprügelt.

Seit einiger Zeit wird Annegret Kramp-Karrenbauer als neue Hoffnung in der CDU bezeichnet. Allerdings stellt sich bei ihr die Frage ob ihr der Wechsel von der Spitze eines Bundeslandes mit den Dimensionen eines größeren Landkreises in die Bundespolitik gelingen würde. Im Augenblick wird sie zudem wohl nicht als Anwärterin für eines der wenigen Ministerien gehandelt die der CDU noch bleiben. Wollte sie aber tatsächlich Angela Merkel ablösen dann müsste sie jetzt "springen" und in Berlin Verantwortung übernehmen.

Ihre Personalprobleme aber muss die CDU selbst lösen, das kann ihr niemand von außen aufdrücken. Und so wie es im Augenblick aussieht würde die Partei falls schwarz-rot an der SPD-Basis scheitern würde in über kurz oder lang anstehende vorzeitige Neuwahlen erneut mit Angela Merkel an der Spitze ziehen. Auch wenn es im Ergebnis dieser Wahlen sicherlich die eine oder andere Verschiebung im einstelligen prozentualen Bereich geben würde das Ergebnis aller Wahrscheinlichkeit so aussehen dass entweder nur ein Viererbündnis von CDU, CSU, Grünen und FDP oder ein Dreierbündnis aus CDU, CSU und noch mehr geschwächter SPD über eine Mehrheit im Bundestag verfügen würden. Schwarz-grün-gelb mit vermutlich stärkeren Grünen als dieses Mal wäre mit Christian Lindner wohl auch im nächsten Anlauf nicht machbar, also bliebe erneut nur schwarz-rot. Und dann stünde man bestenfalls dort wo man auch heute schon steht.

Mal so zur CDU

Hassler, Arnsberg, Donnerstag, 08.02.2018, 11:51 (vor 2240 Tagen) @ Ulrich

Der CDU ist es bisher nicht gelungen einen Nachfolger oder eine Nachfolgerin für Angela Merkel aufzubauen. Dies scheint mir im Augenblick das größte Problem der Partei zu sein.

Längere Zeit wurde Thomas de Maizière gehandelt, und das obwohl er auf allen Ministerposten auf denen er saß schlechte Arbeit geleistet hat. Böse Zungen sagten dass ihn schon dafür eigentlich nur zwei Dinge qualifiziert hätten nämlich dass er ministeriabel aussieht und langsam spricht. Nun scheint er wohl komplett "draußen" zu sein, und dies ist meiner Meinung nach gut. Das Innenministerium und die ihm unterstellten Behörden wie BAMF und Bundespolizei haben sich in den letzten Jahren in der Flüchtlingsfrage als weitgehend überfordert gezeigt. Aber ob Horst Seehofer bessere Arbeit leistet wird sich noch zeigen müssen. Bei ihm ging es wohl primär darum dass er ein Ministeramt in Berlin benötigt um Vorsitzender der CSU bleiben zu können.

Zweite potentielle Nachfolgerin war Ursula von der Leyen. Aber unter ihr geht es im Verteidigungsministerium drunter und drüber. Überall gibt es bei Prestigeprojekten massive technische Probleme, egal ob beim Heer, bei der Luftwaffe oder der Marine. Hubschrauber, Flugzeuge, Landfahrzeuge, Unterseeboote oder Überwasserschiffe, die Liste der Pannen ist endlos. Und auch bei der Führung der Bundeswehr hat sie massiv versagt. Sexuelle Übergriffe, Mobbing und rechtsradikale Ausfälle wurden wohl zunächst ignoriert, später hat die Ministerin dann pauschal auf Schuldige und Unschuldige verbal eingeprügelt.

Seit einiger Zeit wird Annegret Kramp-Karrenbauer als neue Hoffnung in der CDU bezeichnet. Allerdings stellt sich bei ihr die Frage ob ihr der Wechsel von der Spitze eines Bundeslandes mit den Dimensionen eines größeren Landkreises in die Bundespolitik gelingen würde. Im Augenblick wird sie zudem wohl nicht als Anwärterin für eines der wenigen Ministerien gehandelt die der CDU noch bleiben. Wollte sie aber tatsächlich Angela Merkel ablösen dann müsste sie jetzt "springen" und in Berlin Verantwortung übernehmen.

Ihre Personalprobleme aber muss die CDU selbst lösen, das kann ihr niemand von außen aufdrücken. Und so wie es im Augenblick aussieht würde die Partei falls schwarz-rot an der SPD-Basis scheitern würde in über kurz oder lang anstehende vorzeitige Neuwahlen erneut mit Angela Merkel an der Spitze ziehen. Auch wenn es im Ergebnis dieser Wahlen sicherlich die eine oder andere Verschiebung im einstelligen prozentualen Bereich geben würde das Ergebnis aller Wahrscheinlichkeit so aussehen dass entweder nur ein Viererbündnis von CDU, CSU, Grünen und FDP oder ein Dreierbündnis aus CDU, CSU und noch mehr geschwächter SPD über eine Mehrheit im Bundestag verfügen würden. Schwarz-grün-gelb mit vermutlich stärkeren Grünen als dieses Mal wäre mit Christian Lindner wohl auch im nächsten Anlauf nicht machbar, also bliebe erneut nur schwarz-rot. Und dann stünde man bestenfalls dort wo man auch heute schon steht.


Ich glaube an einen Gewinn der Blauen. Am Ende holen sie den DFB Pokal. :)
Wir haben ja noch Europa.

Mal so zur CDU

Nakoa, 157 km Luftlinie, Donnerstag, 08.02.2018, 09:34 (vor 2240 Tagen) @ Ulrich

Noch jemand, für den das Wort ’Minderheitsregierung` wohl offensichtlich ein Fremdwort ist...

Mal so zur CDU

Ulrich, Donnerstag, 08.02.2018, 10:38 (vor 2240 Tagen) @ Nakoa

Noch jemand, für den das Wort ’Minderheitsregierung` wohl offensichtlich ein Fremdwort ist...

Ich muss sagen dass ich dein Verhalten gelinde gesagt als groß unhöflich empfinde. Ich habe mich bemüht, ausführlichere Texte zu schreiben. Und das u.a. auch zum Thema Minderheitsregierung. Du aber haust mir als Reaktion einen krawalligen Einzeiler um die Ohren.

Mal so zur CDU

Nakoa, 157 km Luftlinie, Donnerstag, 08.02.2018, 10:58 (vor 2240 Tagen) @ Ulrich

Ich habe mich auf Deine Ausführungen der möglichen Alternativen in Deinem aktuellen Text bezogen...da fehlt die Option der Minderheitsregierung halt.
Ich habe gestern einen Text mit ein paar Zeilen mehr geschrieben...vielleicht dort mal nachlesen...!?
Grob unhöflich und krawallartig...war nicht meine Absicht, Einzeiler ist korrekt, der Rest bleibt dann doch eher im subjektiven Empfinden!

Mal so zur CDU

Franke, Donnerstag, 08.02.2018, 10:26 (vor 2240 Tagen) @ Nakoa

Noch jemand, für den das Wort ’Minderheitsregierung` wohl offensichtlich ein Fremdwort ist...


Ich meine auch, dass man das mal versuchen sollte, aber kann man die Schwarzen dazu zwingen?

Mal so zur CDU

Nakoa, 157 km Luftlinie, Donnerstag, 08.02.2018, 10:51 (vor 2240 Tagen) @ Franke

Natürlich nicht, aber die SPD hat halt auch niemand zwingen können...lehnen sie ab, liegt der Ball erstmal wieder beim Bundespräsidenten.

Mal so zur CDU

Johannes, Emsdetten, Donnerstag, 08.02.2018, 10:47 (vor 2240 Tagen) @ Franke

Eine Minderheitsregierung wäre praktisch die Fortsetzung von dem was wir in den letzten Monaten gesehen haben.
Um jedes einzelne Gesetz würde es ein Gelaber und Geschacher ohne Ende geben.

Mal so zur CDU

Micha, Düsseldorf, Donnerstag, 08.02.2018, 12:31 (vor 2240 Tagen) @ Johannes

Nun ja, Gelaber und Geschacher ist eine ziemlich abfällige Bezeichnung für parlamentarische Diskussionen. Nur weil man es nicht gewöhnt ist, dass parlamentarisch gestritten wird... An sich ist das die ureigenste Aufgabe des Parlamentes.

Mal so zur CDU

Ulrich, Donnerstag, 08.02.2018, 12:15 (vor 2240 Tagen) @ Johannes

Eine Minderheitsregierung wäre praktisch die Fortsetzung von dem was wir in den letzten Monaten gesehen haben.
Um jedes einzelne Gesetz würde es ein Gelaber und Geschacher ohne Ende geben.

Vor allen Dingen würde wirklich nur das Allernotwendigste erledigt werden. Nun steht zwar anders als von manchen subjektiv wahrgenommen der Weltuntergang nicht unmittelbar vor der Tür, aber vor der nächsten Regierung liegen wichtige Aufgaben. Und die würde eine Minderheitsregierung unter Garantie nicht angehen.

Mal so zur CDU

Eastwood, Donnerstag, 08.02.2018, 14:55 (vor 2240 Tagen) @ Ulrich

Warum eigentlich nicht? Eigentlich wäre eine solche Minderheitsregierung doch mal die Chance für eine(n) ambitionierte(n) Kanzler(in) bestimmte Projekte auf die Schiene zu setzen, die sonst eben nicht durch die Korsettstangen der Parteienlandschaft passen würden.

Mal so zur CDU

Ulrich, Donnerstag, 08.02.2018, 17:44 (vor 2240 Tagen) @ Eastwood

Warum eigentlich nicht? Eigentlich wäre eine solche Minderheitsregierung doch mal die Chance für eine(n) ambitionierte(n) Kanzler(in) bestimmte Projekte auf die Schiene zu setzen, die sonst eben nicht durch die Korsettstangen der Parteienlandschaft passen würden.

Erstens ist Merkel nicht die richtige Person für so etwas, und zweitens hat die Erfahrung aus Ländern in denen Minderheitsregierungen an der Tagesordnung sind gezeigt dass diese zwar das Tagesgeschäft führen können, aber programmatisch bestenfalls stagnieren. Wieso sollte eine Merkel beispielsweise mit der SPD oder aber mit Grünen und FDP irgend etwas durchsetzen was den anderen Parteien im Bundestag zwar auf den Nägeln brennt, nicht aber unbedingt zu den primären Zielen der Union gehört?

Mal so zur CDU

Ulrich, Donnerstag, 08.02.2018, 10:46 (vor 2240 Tagen) @ Franke

Noch jemand, für den das Wort ’Minderheitsregierung` wohl offensichtlich ein Fremdwort ist...

Ich meine auch, dass man das mal versuchen sollte, aber kann man die Schwarzen dazu zwingen?

Genau das "zwingen" ist der Punkt. Die aktuelle Situation ist verfahren, und die Verantwortlichen dafür sitzen in den unterschiedlichsten Parteien. Aber gerade weil die Situation so verfahren ist und wegen der handelnden Personen ist eine schwarz-rote Koalition meiner Meinung nach im Augenblick leider die einzig praktikable Möglichkeit eine handlungsfähige Regierung zu bilden.

Und an Angela Merkel führt auf absehbare Zeit kein Weg vorbei wenn es um diese Regierungsbildung geht. Das halte ich für bedauerlich, die Frau hat leider den richtigen Zeitpunkt für einen Absprung verpasst. Aber es ist nun mal die Realität. Und diese Frau an der Spitze einer Minderheitsregierung? Ich kann mir vieles vorstellen, aber das nicht.

In letzter Zeit habe ich vermehrt den Eindruck dass es Leute gibt die Bundespolitik für ein Spiel halten das auf einer Spielekonsole läuft. Passt einem der aktuelle Stand nicht, dann startet man einfach neu. Nur funktioniert dies in der Welt draußen nicht.

Mal so zur CDU

hanno29, Berlin, Mittwoch, 07.02.2018, 20:26 (vor 2241 Tagen) @ guy_incognito

Mutti verhilft der NSAFD noch auf 20% zu kommen, nur weil sie am Sessel festklebt und nicht den Absprung geschafft hat. Gauland reibt sich gerade die Hände und die CDU schafft sich mehr und mehr ab.

Mal so zur CDU

Wickiborusse, Dortmund, Mittwoch, 07.02.2018, 20:32 (vor 2241 Tagen) @ hanno29

Mutti verhilft der NSAFD noch auf 20% zu kommen, nur weil sie am Sessel festklebt und nicht den Absprung geschafft hat. Gauland reibt sich gerade die Hände und die CDU schafft sich mehr und mehr ab.

Tja. Wer sämtliche konservative Themen aufgibt, braucht sich nicht zu wundern.

Mal so zur CDU

Jarou9, Saarland, Donnerstag, 08.02.2018, 09:54 (vor 2240 Tagen) @ Wickiborusse

Moment - wenn die CDU ihre konservativen Positionen aufgibt und die SPD wie wir alle wissen die Sozialdemokratie verrät ;) , was für eine Politik wird dann bitteschön gemacht?

Mal so zur CDU

Ulrich, Donnerstag, 08.02.2018, 12:31 (vor 2240 Tagen) @ Jarou9

Moment - wenn die CDU ihre konservativen Positionen aufgibt und die SPD wie wir alle wissen die Sozialdemokratie verrät ;) , was für eine Politik wird dann bitteschön gemacht?

SPD und CDU haben sich jeweils zur Mitte bewegt. Und dies ist grundsätzlich auch nachvollziehbar. Die alten Stammwählergruppen haben deutlich an Bedeutung verloren, teilweise haben sie sich marginalisiert. Eine klassische Arbeiterpartei SPD wäre genau so zum Scheitern verurteilt wie eine Dregger-CDU. Aber insbesondere der SPD ist es nicht gelungen wichtige neue Wählerschichten an sich zu binden. Zunächst hat man an die Grünen verloren, dann auch an die Linkspartei. Und nun ist am äußeren rechten Rand die AfD aufgetaucht die zwar primär mit der Union konkurriert, die aber auch Stimmern von ehemaligen Wählern von SPD und sogar der Linkspartei gewonnen hat.

Darüber hinaus haben sowohl CDU und CSU als auch die SPD massive Personalprobleme. Angela Merkel hat sich im Amt verbraucht, es fehlt die Alternative. Bei der CSU hat man spätestens seit Horst Seehofer primär auf Populismus gesetzt, auch Dobrindt, Scheuer und Söder sind primär Lautsprecher. Und nun schlägt die AfD die CSU mit ihren eigenen Waffen. Die SPD hatte mit Sigmar Gabriel lange einen Vorsitzenden der zwar sicherlich hoch intelligent ist und rhetorisch geschliffen auftreten kann. Ihm fehlt aber jedweder Kompass, seine regelmäßigen Richtungswechsel sind das einzig konstante an ihm. "Mr. Zickzack" beschreibt ihn da sehr treffend. Zudem neigt er dazu alle innerhalb der Partei die nicht seiner Meinung sind "platt machen" zu wollen. Und kurze Zeit später besetzt er dann genau die Positionen wie die Leute die er deshalb massiv angegangen ist. Dass Martin Schulz in der SPD einen "Traumstart" hinlegen konnte lag wohl vor allem auch an der Unzufriedenheit mit Gabriel. Schulz diente aber primär als Projektionsfläche für die Wünsche der Parteimitglieder, die an ihn gestellten Erwartungen konnte er nie erfüllen. Und das auch deshalb weil er meinte es reiche aus Martin Schulz zu sein und auf programmatische Aussagen verzichten zu können.

Mal so zur CDU

hami, Donnerstag, 08.02.2018, 19:25 (vor 2240 Tagen) @ Ulrich

Eine klassische Arbeiterpartei SPD wäre genau so zum Scheitern verurteilt wie eine Dregger-CDU.

Mit einer Dregger CDU hätte es Muttis "Willkommenskultur" niemals gegeben und die AfD wäre nur eine marginale Randgruppe.

Mal so zur CDU

Ulrich, Donnerstag, 08.02.2018, 19:44 (vor 2240 Tagen) @ hami

Eine klassische Arbeiterpartei SPD wäre genau so zum Scheitern verurteilt wie eine Dregger-CDU.


Mit einer Dregger CDU hätte es Muttis "Willkommenskultur" niemals gegeben und die AfD wäre nur eine marginale Randgruppe.

... und die CDU stünde bei unter 20 Prozent. Dafür hätten wir dann eventuell eine FDP auf ähnlich hohem Niveau bekommen.

Mal so zur CDU

Alex, Block 12, Mittwoch, 07.02.2018, 20:16 (vor 2241 Tagen) @ guy_incognito

Unterm Strich steht die CDU schlechter da als die SPD.
Wundert mich, dass man das so hinnimmt.
Noch traut sich wohl kein Königsmörder aus der Deckung.

Mal so zur CDU

Ulrich, Donnerstag, 08.02.2018, 09:50 (vor 2240 Tagen) @ Alex

Unterm Strich steht die CDU schlechter da als die SPD.

Das ist in der Tat der Eindruck am Ende der Koalitionsverhandlungen. Verlierer ist die CDU, Gewinner sind CSU und SPD. Gestern hat wohl ein CDU-Bundestagsabgeordneter sinngemäß getwittert "Wenigstens haben wir noch das Kanzleramt".

Wundert mich, dass man das so hinnimmt.

Man hat es wohl als einzige Möglichkeit gesehen eine tragfähige Regierung bilden zu können. Vergessen darf man nicht dass es die CDU nicht nur mit einer stark angeschlagenen, verunsicherten SPD zu tun hat sondern sich auch die CSU in einem ähnlichen Zustand befindet. In Bayern hat die AfD das beste Ergebnis in Westdeutschland erzielt, und nun flüchtet man sich bei den Christsozialen in Verbalradikalismus. Zudem stehen in Bayern im Herbst Landtagswahlen an, man befürchtet die absolute Mehrheit deutlich zu verfehlen. Dies wäre insbesondere für den designierten Ministerpräsidenten Söder der Supergau.

Noch traut sich wohl kein Königsmörder aus der Deckung.

Dies dürfte primär daran liegen dass man niemanden findet der sowohl in der Lage als auch bereit wäre Merkel abzulösen.

Mal so zur CDU

baxterbln ⌂ @, Duisburg, Donnerstag, 08.02.2018, 10:26 (vor 2240 Tagen) @ Ulrich

Dies dürfte primär daran liegen dass man niemanden findet der sowohl in der Lage als auch bereit wäre Merkel abzulösen.


Es liegt aber wahrscheinlich eher daran das Merkel sehr gut von ihrem Ziehvater abgeschaut hat wie man sich die Konkurrenz vom Hals hält. Die hat ja alles was ihr politisch gefährlich werden könnte weggeballert.

Mal so zur CDU

Ulrich, Donnerstag, 08.02.2018, 11:55 (vor 2240 Tagen) @ baxterbln

Dies dürfte primär daran liegen dass man niemanden findet der sowohl in der Lage als auch bereit wäre Merkel abzulösen.

Es liegt aber wahrscheinlich eher daran das Merkel sehr gut von ihrem Ziehvater abgeschaut hat wie man sich die Konkurrenz vom Hals hält. Die hat ja alles was ihr politisch gefährlich werden könnte weggeballert.

"Wegballern" war eher Kohls Stil. Angela Merkel hat einfach abgewartet und nichts getan bis sich ihre potentiellen Rivalen durch eigene Fehler selbst erledigt haben. Allerdings hätte sie spätestens zu Beginn der letzten Legislaturperiode damit beginnen müssen eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger aufzubauen. Wieso sie dies nicht getan hat wird wohl ewig ihr Geheimnis bleiben.

Mal so zur CDU

Limnoria, Donnerstag, 08.02.2018, 12:48 (vor 2240 Tagen) @ Ulrich

Um jemanden als Nachfolger aufzubauen, braucht man aber auch erstmal geeignete Kandidaten. Ich sehe da in der CDU keinen. Was da über die letzten Jahre auf Ministerebene von CDU-Politikern geliefert wurde, ist alles doch sehr überschaubar. Schäuble ist zu alt, Altmaier nicht "präsidiabel".

Nebenbei, mit dem Aufbauen von Nachfolgern ist das ja auch immer so eine Sache. Gibt es den designierten Nachfolger, Ziehsohn, Kronprinzen oder wie auch immer man das bezeichnen möchte, wird es auch schnell als undemokratische Vorgehensweise kritisiert. Machtpolitisch hast du aber natürlich Recht.

Mal so zur CDU

baxterbln ⌂ @, Duisburg, Donnerstag, 08.02.2018, 12:07 (vor 2240 Tagen) @ Ulrich

"Wegballern" war eher Kohls Stil. Angela Merkel hat einfach abgewartet und nichts getan bis sich ihre potentiellen Rivalen durch eigene Fehler selbst erledigt haben. Allerdings hätte sie spätestens zu Beginn der letzten Legislaturperiode damit beginnen müssen eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger aufzubauen. Wieso sie dies nicht getan hat wird wohl ewig ihr Geheimnis bleiben.

Ja, mag sein das wegballern der falsche Begriff ist.

Warum Sie das nicht getan hat? Warum sollte Sie? Jeder weiß doch (Sie wahrscheinlich am besten) das Sie zur Zeit die einzige Garantie ist um im Amt zu bleiben und dafür sorgt das sich CDU nicht in Grabenkämpfen verliert.

Ich glaube da hat Sie schon eine Menge Gemeinsamkeiten mit Kohl, der ja auch nicht wusste wann es vorbei ist, man lieber Platz macht für jemand und etwas neues.

Eigentlich geht es nur noch darum die eigene Macht zu erhalten und die CDU in der Regierung zu halten, was man ja durchaus auch an dem Koalitionsvertrag sehen kann, in dem ist man der SPD bis über die eigne Schmerzgrenze entgegen gekommen ist.

Mal so zur CDU

Ulrich, Donnerstag, 08.02.2018, 12:42 (vor 2240 Tagen) @ baxterbln

"Wegballern" war eher Kohls Stil. Angela Merkel hat einfach abgewartet und nichts getan bis sich ihre potentiellen Rivalen durch eigene Fehler selbst erledigt haben. Allerdings hätte sie spätestens zu Beginn der letzten Legislaturperiode damit beginnen müssen eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger aufzubauen. Wieso sie dies nicht getan hat wird wohl ewig ihr Geheimnis bleiben.


Ja, mag sein das wegballern der falsche Begriff ist.

Warum Sie das nicht getan hat? Warum sollte Sie? Jeder weiß doch (Sie wahrscheinlich am besten) das Sie zur Zeit die einzige Garantie ist um im Amt zu bleiben und dafür sorgt das sich CDU nicht in Grabenkämpfen verliert.

Ich kann mir nicht vorstellen dass es Angela Merkels Lebensziel ist noch lange Zeit im Amt zu bleiben. Das ganze ist ein enorm nervenaufreibender Job der wenn man die Frau anschaut sichtlich seinen Tribut fordert. Dazu kommt dass ihr Mann wohl demnächst in den Ruhestand gehen wird. Da wäre eigentlich anzunehmen dass auch sie eine neue Lebensphase einleitet. Und will sie ein bestelltes Haus hinterlassen, dann muss sie eigentlich ihre Nachfolge regeln.


Ich glaube da hat Sie schon eine Menge Gemeinsamkeiten mit Kohl, der ja auch nicht wusste wann es vorbei ist, man lieber Platz macht für jemand und etwas neues.

Natürlich hat sie sehr viel mit Kohl gemeinsam, aber das Auftreten und die Methode sind anders. Kohl hat seine Gegner immer aggressiv bekämpft, Merkel setzt eher auf Abwarten und auf die Methode Judo. Für mich hat das auch viel mit ihrer Biografie zu tun. Als Tochter eines Pastors und damit als Außenseiterin hat sie es in der DDR trotzdem geschafft nicht nur Abitur zu machen sondern auch zu studieren und zu promovieren. Dann schaffte sie als Außenseiterin den Sprung in die bundesdeutsche Politik und machte unter Kohl Karriere. Nach dessen Abgang gelang es ihr -ebenfalls als Außenseiterin- sich als Kandidatin für den CDU-Vorsitz durchzusetzen, u.a. weil Wolfgang Schäuble ein Koffer im Weg stand. Merkel ist für mich wie Wasser. Man kann es nicht greifen, es rinnt einem durch die Finger. Und doch besitzt es eine enorme Macht, auf Dauer kann ihm kaum etwas standhalten.


Eigentlich geht es nur noch darum die eigene Macht zu erhalten und die CDU in der Regierung zu halten, was man ja durchaus auch an dem Koalitionsvertrag sehen kann, in dem ist man der SPD bis über die eigne Schmerzgrenze entgegen gekommen ist.

Ich glaube nicht einmal dass es Merkel primär um den eigenen Machterhalt geht. Sie sieht sich wohl eher in der Verantwortung, auch weil sie keine Alternative für sich sieht.

Mal so zur CDU

Limnoria, Donnerstag, 08.02.2018, 11:33 (vor 2240 Tagen) @ baxterbln

Das ist etwas, was regelmäßig in den Medien daher geplappert wird. Wenn man die Personen mal durchgeht, aber kaum stimmt. Oder ist "wegballern" schon, wenn man als amtierende Kanzlerin nicht den Posten frei macht?

Merz: Der einzige, bei dem es einen offenen Machtkampf gab. Allerdings noch vor Regierungsübernahme. Hat sich 2002 nach der verlorenen Bundestagswahl überschätzt, als es um den Fraktionsvorsitz ging und dann beleidigt zurückgezogen. Hätte er sich mit der zweiten Reihe zufrieden gegeben, wäre er zwischenzeitlich sicherlich Minister oder Fraktionschef geworden.

Koch, Oettinger: Haben erkannt, dass ihre Zeit als Ministerpräsident vorbei war. Hätten als Minister nach Berlin wechseln können. Wenn ihr Ego dafür zu groß war, ist das wohl deren Problem.

Guttenberg, Roettgen, meinetwegen kann man auch noch Rüttgers dazunehmen: Haben sich eindeutig selbst abgeschossen.

Wulff: Hatte anscheinend keine größeren Ambitionen, wenn man bereits mit Ende 40 Bundespräsident werden will.

Wie sie das persönlich alles so gefunden hat, ob es ihr von Fall zu Fall gelegen gekommen ist... mag alles sein aber ihr diese Rolle zuzuschreiben, die gnadenlos alle weggebissen hätte, stimmt einfach nicht.

Mal so zur CDU

baxterbln ⌂ @, Duisburg, Donnerstag, 08.02.2018, 11:58 (vor 2240 Tagen) @ Limnoria

Ole von Beust und Peter Müller haste noch vergessen;-)

Dazu kommt dann demnächst wahrscheinlich Ursula von der Leyen, welche ja auch als hoffnungsvolle Nachfolgerin galt. Das das nach ihrem letzten Ausflug in Verteidigungsministerium nichts mehr wird, halte ich für wahrscheinlich.

Kochs Abgang war durchaus für alle überraschend, ob das mit seinem Ego zu tun hatte bin ich mir nicht sicher.

Roettgen hatte selbstverständlich eine krachende Niederlage bei der NRW Wahl aber ist das dann ein Grund ihn fünf Tage später als Umweltminister aus dem Kabinett zu schmeißen?

Wir hätten auch noch Schäuble zur Auswahl gehabt, der war natürlich durch die Spendenaffäre vorbelastet, hatte sich aber durchaus wieder rehabilitiert.

Mal so zur CDU

Limnoria, Donnerstag, 08.02.2018, 12:37 (vor 2240 Tagen) @ baxterbln

Von Beust war amtsmüde. Dass es zwischen ihm und Merkel Schwierigkeiten gegeben hätte, ist mir nicht bekannt. Für Müller sieht das ähnlich aus.

Was die Motivation von Koch war, wird am Ende nur er selbst wissen. Fakt ist aber doch, dass wenn der Chef eines der größten Landesverbände, dortige MP und stellv. Bundesvorsitzende ins Kabinett will, er mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ins Kabinett kommt. Das hätte Merkel nicht verhindern können.

Röttgen hat die NRW-CDU nach einem desaströsen Wahlkampf in einem desaströsen Zustand hinterlassen und dachte, er könnte weitermachen, als wenn nichts gewesen wäre. Damit hat er sich in der CDU auf längere Zeit selbst erledigt und war alles, aber bestimmt keine Konkurrenz mehr. Die Entlassung als Umweltminister war da nur die Folge. Aber klar, Merkel hat da ihre Macht ausgespielt.

Und was soll mit Schäuble und von der Leyen sein? Es kann nunmal nur einer Kanzler sein. Schäuble war seit 2005 in den Regierungen an wichtiger Stelle eingespannt und kam doch schon aus Altersgründen nicht mehr als Nachfolger in Betracht. Höchstens als Übergang innerhalb einer Legislatur im Falle einer schweren Regierungskrise. Er wäre wohl gerne Bundespräsident geworden aber Bundestagspräsident ist jetzt auch nicht so schlecht. Und bei von der Leyen entsprechend. Die zudem in der CDU aber wohl auch nicht besonders gut ankommt bei vielen. Für ihre offenbar überschaubaren Leistungen im Verteidigungsministerium kann dann Merkel auch nichts. Jedenfalls kann in diesen Fällen doch nicht die Rede davon sein, dass sich Merkel hier der Konkurrenz entledigen würde.

Mal so zur CDU

Johannes, Emsdetten, Donnerstag, 08.02.2018, 10:43 (vor 2240 Tagen) @ baxterbln

Also ich finde mit der Kramp-Karrenbauer und dem Daniel Günther hat man schon zwei Personen im Kader die demnächst die Merkel beerben könnten.

Mal so zur CDU

Ulrich, Donnerstag, 08.02.2018, 10:49 (vor 2240 Tagen) @ Johannes

Also ich finde mit der Kramp-Karrenbauer und dem Daniel Günther hat man schon zwei Personen im Kader die demnächst die Merkel beerben könnten.

Für beide gilt aber dass sie wenn sie Merkel z.B. in der Mitte der Legislaturperiode beerben wollen jetzt nach Berlin gehen und in die Bundesregierung eintreten müssen. Kramp-Karrenbauer scheint dazu wohl nicht bereit, für Günther der erst recht kurz an der Spitze der schleswig-holsteinischen Landesregierung steht käme der Schritt sicherlich zu früh. Zudem dürfte man bei der CDU dort froh sein nach einer langen Zeit der parteiinternen Querelen endlich eine überzeugende Person an der Spitze der Landespartei gefunden zu haben.

Mal so zur CDU

Johannes, Emsdetten, Donnerstag, 08.02.2018, 11:00 (vor 2240 Tagen) @ Ulrich

Tja, ist die Frage ob man unbedingt in Berlin gewesen sein muss um Kanzlerkandidat zu werden.
Manchmal hat man ja sogar einen Vorteil wenn man von Außen kommt, wie man anderswo sieht.
So "frischen Leuten" wie Günther und Habeck trau ich schon zu eine Aufbruchstimmung für Schwarz-Grün zu erzeugen.

Mal so zur CDU

Ulrich, Donnerstag, 08.02.2018, 11:52 (vor 2240 Tagen) @ Johannes

Tja, ist die Frage ob man unbedingt in Berlin gewesen sein muss um Kanzlerkandidat zu werden.
Manchmal hat man ja sogar einen Vorteil wenn man von Außen kommt, wie man anderswo sieht.
So "frischen Leuten" wie Günther und Habeck trau ich schon zu eine Aufbruchstimmung für Schwarz-Grün zu erzeugen.

Wir reden hier nicht von irgend einem Ministeramt, sondern von der Kanzlerschaft. Im Wahlkampf mag jemand von außen eventuell noch funktionieren, allerdings ist selbst das keineswegs sicher. Ich glaube jedoch nicht dass man in dem System als Kanzlerin der Kanzler bestehen kann wenn man den Berliner Politikbetrieb nicht von innen kennt. Dann rennt man in das erste Messer das irgend jemand aufstellt.

Ein gutes Beispiel ist Martin Schulz. Der war lange Jahre in Brüssel aktiv, und trotzdem ist er als Kanzlerkandidat grandios gescheitert. Dies hat er zwar größtenteils selbst verschuldet, aber ein Teil der Fehler die er gemacht hat dürften auf seine Unkenntnis der Feinheiten des Berliner Politikbetriebs zurückzuführen sein.

Mal so zur CDU

Wickiborusse, Dortmund, Mittwoch, 07.02.2018, 19:14 (vor 2241 Tagen) @ guy_incognito

Schlimm genug, dass sich die SPD wieder auf eine GroKo geeignet hat.

Aber was ist bitte mit der CDU? Aus deren Sicht ist das ja ein hundsmiserabeles Ergebnis, keine wesentlichen Punkte aus dem Wahlprogramm umgesetzt und nur unwichtige Ministerien bekommen.

Mutti tut wirklich alles, um am Sessel kleben bleiben zu dürfen. Was da die Basis wohl sagt bzw. die Leute, die die CDU aufgrund ihres Programmes gewählt haben?

Also ich bin einer, der die CDU gewählt hat. Und das schon immer als Stammwähler.
Ich bin mit der Groko auch nicht glücklich. Aber sie ist mir immer noch lieber als das Experiment mit den Grünen.
Ansonsten ist meine Gefühlslage derart inzwischen, dass ich Merkel nur noch zähneknirschend ertrage und sie lieber heute als morgen weg hätte. Unter ihrer Regierung sind zuviele Themen, die Konservativen wichtig sind, unter die Räder gekommen.

Mit der Groko können wir wenigstens sicher sein, dass sich gar nichts mehr ändert (Sarkasmus).

Mal so zur CDU

Hassler, Arnsberg, Mittwoch, 07.02.2018, 19:55 (vor 2241 Tagen) @ Wickiborusse

Schlimm genug, dass sich die SPD wieder auf eine GroKo geeignet hat.

Aber was ist bitte mit der CDU? Aus deren Sicht ist das ja ein hundsmiserabeles Ergebnis, keine wesentlichen Punkte aus dem Wahlprogramm umgesetzt und nur unwichtige Ministerien bekommen.

Mutti tut wirklich alles, um am Sessel kleben bleiben zu dürfen. Was da die Basis wohl sagt bzw. die Leute, die die CDU aufgrund ihres Programmes gewählt haben?


Also ich bin einer, der die CDU gewählt hat. Und das schon immer als Stammwähler.
Ich bin mit der Groko auch nicht glücklich. Aber sie ist mir immer noch lieber als das Experiment mit den Grünen.
Ansonsten ist meine Gefühlslage derart inzwischen, dass ich Merkel nur noch zähneknirschend ertrage und sie lieber heute als morgen weg hätte. Unter ihrer Regierung sind zuviele Themen, die Konservativen wichtig sind, unter die Räder gekommen.

Mit der Groko können wir wenigstens sicher sein, dass sich gar nichts mehr ändert (Sarkasmus).

Frau Merkel ist jetzt endgültig in die SPD eingetreten und die CDU..tja für was braucht man die noch? Für nichts, denn sie steht für nichts! Sie hat das Landwirtschaftsministerim bekommen..wow

Mal so zur CDU

Wickiborusse, Dortmund, Mittwoch, 07.02.2018, 20:02 (vor 2241 Tagen) @ Hassler

Damit stehen wir immerhin für glückliche Hühner ohne Bürgerversicherung.

Mal so zur CDU

guy_incognito, Rhein-Neckar, Mittwoch, 07.02.2018, 20:11 (vor 2241 Tagen) @ Wickiborusse

Wäre auch schlecht, wenn es für viele Nutztiere eine Burgerversicherung gäbe...

Mal so zur CDU

Wickiborusse, Dortmund, Mittwoch, 07.02.2018, 20:25 (vor 2241 Tagen) @ guy_incognito

Diese Themen nehmen wir euch auch noch weg. Nur burgerversichertes Fleisch. Garantiert atomstromfrei erzeugte Eier mit echt sojagefütterten Hühner vom Biohof. Das ist Konservatismus pur...... :-)

Soviel zum Thema..

yellowmarianne, Dortmund, Mittwoch, 07.02.2018, 17:20 (vor 2241 Tagen) @ Eisen

"die GroKo ist abgewählt!" und "keine Regierungsbeteiligung unter Merkel!".

Das war von Anfang an ein Müll, dass der Schulz da verbreitet hat..

SGG Marianne

Soviel zum Thema..

Ulrich, Donnerstag, 08.02.2018, 10:13 (vor 2240 Tagen) @ yellowmarianne

"die GroKo ist abgewählt!" und "keine Regierungsbeteiligung unter Merkel!".

Das war von Anfang an ein Müll, dass der Schulz da verbreitet hat..

SGG Marianne

Martin Schulz hat so ziemlich alles falsch gemacht was er falsch machen konnte, das ganze hat durchaus etwas von Selbstzerstörung an sich. Er möchte nicht als großer Verlierer in den Geschichtsbüchern stehen und macht für die SPD, vor allem aber auch für sich selbst doch noch alles schlimmer.

Grundsätzlich aber war die Entscheidung richtig nach dem schlechten Abschneiden bei den Bundestagswahlen zunächst nicht für eine Fortsetzung von Schwarz-Rot zur Verfügung zu stehen. Falsch war wie er aufgetreten ist und dies verkündet hat. In der Situation am Wahlabend wäre ein klein wenig mehr Demut angeraten gewesen. Statt dessen war er gefühlt stärker auf Krawall gebürstet als im kompletten Wahlkampf. Kaum jemand hat allerdings an dem Abend erwartet dass sich Christian Lindner so offensichtlich aus der Verantwortung stehlen und in die Büsche schlagen würde wie er es dann getan hat.

Ich hätte die SPD lieber in der Opposition gesehen, in der Großen Koalition hat sie sich genau so wie CDU und CSU verbraucht. Aber leider sehe ich im Augenblick keine Alternative zur Fortsetzung des schwarz-roten Bündnisses. Die Union hat deutlich gemacht dass sie für eine Minderheitsregierung nicht zu haben ist, und selbst wenn man zu dem Schritt bereit gewesen wäre so hat die Erfahrung selbst in Staaten wo so etwas an der Tagesordnung ist gezeigt dass solche Regierungen häufig nicht stabil sind. Sie stellen vielfach nur eine Notlösung dar, über kurz oder lang kommt es meist zu vorgezogenen Neuwahlen. Und auf die aktuelle Situation in Deutschland projiziert hieße das vermutlich eine noch stärkere AfD, eine nochmals geschwächte SPD, etwas stärkere Grüne und eine etwas schwächere FDP. Was aber jetzt schon absehbar ist, aller Wahrscheinlichkeit nach wird es erneut nicht für schwarz gelb reichen, man stünde also im besten Fall in ein paar Monaten oder spätestens in knapp einem Jahr dort wo man auch heute schon steht.

Soviel zum Thema..

yellowmarianne, Mittwoch, 07.02.2018, 18:14 (vor 2241 Tagen) @ yellowmarianne

"die GroKo ist abgewählt!" und "keine Regierungsbeteiligung unter Merkel!".

Das war von Anfang an ein Müll, dass der Schulz da verbreitet hat..

Am Ende behält er recht. Das wird so nicht durchgewunken. Damit stehen Neuwahlen an und das Ende seiner politischen Karriere.

Soviel zum Thema..

guy_incognito, Rhein-Neckar, Mittwoch, 07.02.2018, 19:11 (vor 2241 Tagen) @ nickeltiegel
bearbeitet von guy_incognito, Mittwoch, 07.02.2018, 19:29

Sorry, aber dass die SPD-Mitglieder mehrheitlich gg den Koalitionsvertrag stimmen ist doch arg unwahrscheinlich.

Soviel zum Thema..

pactum Trotmundense, Syburg, Mittwoch, 07.02.2018, 18:28 (vor 2241 Tagen) @ nickeltiegel

Am Ende behält er recht. Das wird so nicht durchgewunken. Damit stehen Neuwahlen an und das Ende seiner politischen Karriere.

Wieso Neuwahlen? Nur weil der Bundespräsident und die Medien die SPD in Verhandlungen gezwungen hat, die diese gar nicht wollten, entbindet das nicht die CDU eine Regierung zu bilden. Soll sich die Merkel doch Mühe geben. Was ist eigentlich so schlimm an einer Minderheitsregierung? Etwa, dass man dort nicht so leicht am Parlament vorbei arbeiten kann? Ist für mich kein Argument.

Aber ist schon interessant, dass (mal wieder) die SPD der Sündenbock für alles ist, wo schon die FDP sich verdrückt hat und CSU und CDU ebenfalls keine Glanzrollen abliefern. Obwohl ich mit den ökoliberalen Grünen nichts am Hut habe, sind das bisher die Einzigen, die scheinbar ernsthaft um Lösungen in Verhandlungen bemüht waren. Der Rest war eine Schande. Sowohl CDU, wie SPD, aber ganz besonders CSU und FDP. Diese beiden Kleinparteien sollten sich wirklich schämen.

Soviel zum Thema..

pactum Trotmundense, Mittwoch, 07.02.2018, 19:30 (vor 2241 Tagen) @ pactum Trotmundense

Am Ende behält er recht. Das wird so nicht durchgewunken. Damit stehen Neuwahlen an und das Ende seiner politischen Karriere.


Wieso Neuwahlen? Nur weil der Bundespräsident und die Medien die SPD in Verhandlungen gezwungen hat, die diese gar nicht wollten, entbindet das nicht die CDU eine Regierung zu bilden. Soll sich die Merkel doch Mühe geben. Was ist eigentlich so schlimm an einer Minderheitsregierung? Etwa, dass man dort nicht so leicht am Parlament vorbei arbeiten kann? Ist für mich kein Argument.

Aber ist schon interessant, dass (mal wieder) die SPD der Sündenbock für alles ist, wo schon die FDP sich verdrückt hat und CSU und CDU ebenfalls keine Glanzrollen abliefern. Obwohl ich mit den ökoliberalen Grünen nichts am Hut habe, sind das bisher die Einzigen, die scheinbar ernsthaft um Lösungen in Verhandlungen bemüht waren. Der Rest war eine Schande. Sowohl CDU, wie SPD, aber ganz besonders CSU und FDP. Diese beiden Kleinparteien sollten sich wirklich schämen.

Es geht auch ganz einfach: SPD, FDP, Grüne + AfD oder Linke können Merkel zur Kanzlerin wählen und dann muss sie in der Minderheit regieren. Ob sie nun will oder nicht. Und falls Merkel Neuwahlen anstrebt, dann muss sie sich zur Kanzlerwahl stellen und verlieren. Anders kann der Bundestag nicht aufgelöst werden.

Soviel zum Thema..

Ulrich, Donnerstag, 08.02.2018, 10:22 (vor 2240 Tagen) @ Kulibi77

Am Ende behält er recht. Das wird so nicht durchgewunken. Damit stehen Neuwahlen an und das Ende seiner politischen Karriere.


Wieso Neuwahlen? Nur weil der Bundespräsident und die Medien die SPD in Verhandlungen gezwungen hat, die diese gar nicht wollten, entbindet das nicht die CDU eine Regierung zu bilden. Soll sich die Merkel doch Mühe geben. Was ist eigentlich so schlimm an einer Minderheitsregierung? Etwa, dass man dort nicht so leicht am Parlament vorbei arbeiten kann? Ist für mich kein Argument.

Aber ist schon interessant, dass (mal wieder) die SPD der Sündenbock für alles ist, wo schon die FDP sich verdrückt hat und CSU und CDU ebenfalls keine Glanzrollen abliefern. Obwohl ich mit den ökoliberalen Grünen nichts am Hut habe, sind das bisher die Einzigen, die scheinbar ernsthaft um Lösungen in Verhandlungen bemüht waren. Der Rest war eine Schande. Sowohl CDU, wie SPD, aber ganz besonders CSU und FDP. Diese beiden Kleinparteien sollten sich wirklich schämen.


Es geht auch ganz einfach: SPD, FDP, Grüne + AfD oder Linke können Merkel zur Kanzlerin wählen und dann muss sie in der Minderheit regieren. Ob sie nun will oder nicht. Und falls Merkel Neuwahlen anstrebt, dann muss sie sich zur Kanzlerwahl stellen und verlieren. Anders kann der Bundestag nicht aufgelöst werden. Und da sich die FDP verweigert bleibt hier nur noch scharz-rot - es sei denn man möchte die immer weiter ins Rechtsradikale abdriftende AfD mit ins Boot holen.

Das sind doch alles nur theoretische Gedankenspiele, würden sie umgesetzt und Merkel beispielsweise von der Opposition quasi gegen ihren Willen zur Kanzlerin gewählt werden dann wäre dies der Offenbarungseid der deutschen Politik. Kommt es nicht zu schwarz-rot, dann schlittern wir wahrscheinlich in die größte Staatskrise in der Geschichte der Bundesrepublik. Und wie wir da wieder heraus kommen können sehe zumindest ich nicht.

Wir werden auf absehbarer Zeit keine Mehrheitsverhältnisse mehr bekommen in denen die alten Koalitionsmodelle CDU/CSU und FDP oder SPD und Grüne funktionieren könnten. Es wird jeweils auf Bündnisse hinaus laufen müssen in denen sich Parteien die eigentlich von ihrem Selbstverständnis nicht zueinander passen miteinander koalieren müssen.

Wann sind denn die Neuwahlen?

Eisen, Mittwoch, 07.02.2018, 16:24 (vor 2241 Tagen) @ Eisen

Die SPD Basis wird niemals abnicken. Mal gespannt, ob die SPD bei Neuwahlen mehr als 10% bekommt.

Wann sind denn die Neuwahlen?

Phil, Donnerstag, 08.02.2018, 10:36 (vor 2240 Tagen) @ nickeltiegel

Also ich schätze das völlig anders ein und ich war auch mal SPD Mitglied und in den Institutionen unterwegs.

Die Basis ist aus meiner Sicht viel weniger ein Problem für die Parteiführung, als diese Delegierten-Veranstaltungen.

Die Basis wird man nun zum einen bearbeiten und zum anderen werden da massenhaft Mitglieder mit abstimmen, die 40-50 Jahre von Herrn Kühnert getrennt sind. Und denen perse schon suspekt ist, wenn da diese jungen "Radikalen" von den Jusos so ein Theater machen.

Die Basis wird das jetzt nicht mit großem Hurra durchwinken, aber nachdem man ihnen

a) Darlegt was man aus Sicht der Führung in den KV reinverhandelt hat an SPD Positionen

b) und man grandiose Ressorts ausgehandelt für die SPD

und dann c) noch die entsprechenden "Ebene" mit Versprechungen versorgen wird (aller möglichen Arten)

und d) mit der neuen Parteiführung einen großen Aufbruch erläutern wird, wird dieses Basis das aus meiner Sicht 100 % annehmen.

MFG
Phil

Wann sind denn die Neuwahlen?

Hassler, Arnsberg, Donnerstag, 08.02.2018, 11:58 (vor 2240 Tagen) @ Phil

Also ich schätze das völlig anders ein und ich war auch mal SPD Mitglied und in den Institutionen unterwegs.

Die Basis ist aus meiner Sicht viel weniger ein Problem für die Parteiführung, als diese Delegierten-Veranstaltungen.

Die Basis wird man nun zum einen bearbeiten und zum anderen werden da massenhaft Mitglieder mit abstimmen, die 40-50 Jahre von Herrn Kühnert getrennt sind. Und denen perse schon suspekt ist, wenn da diese jungen "Radikalen" von den Jusos so ein Theater machen.

Die Basis wird das jetzt nicht mit großem Hurra durchwinken, aber nachdem man ihnen

a) Darlegt was man aus Sicht der Führung in den KV reinverhandelt hat an SPD Positionen

b) und man grandiose Ressorts ausgehandelt für die SPD

und dann c) noch die entsprechenden "Ebene" mit Versprechungen versorgen wird (aller möglichen Arten)

und d) mit der neuen Parteiführung einen großen Aufbruch erläutern wird, wird dieses Basis das aus meiner Sicht 100 % annehmen.

MFG
Phil

ich habe immer SPD gewählt weil sie meine Interessen als Arbeitnehmer vertreten hat. Jetzt ist die SPD eine Migrantenpartei die IM Erika als neues Mitglied der SPD begrüßen darf.

Wann sind denn die Neuwahlen?

Ulrich, Donnerstag, 08.02.2018, 10:24 (vor 2240 Tagen) @ nickeltiegel

Die SPD Basis wird niemals abnicken. Mal gespannt, ob die SPD bei Neuwahlen mehr als 10% bekommt.

Du merkst hoffentlich dass Du dir selbst widersprichst.

Wieso sollte die SPD-Basis ihre Partei in Neuwahlen treiben bei denen sie dann gnadenlos abgestraft würde?

Wann sind denn die Neuwahlen?

Simmes, Hagen, Donnerstag, 08.02.2018, 22:04 (vor 2240 Tagen) @ Ulrich


Wieso sollte die SPD-Basis ihre Partei in Neuwahlen treiben bei denen sie dann gnadenlos abgestraft würde?

Weil da alles drunter u. drüber geht, sei es bei Sigmar, der dem Schulz
Vogel auf den Leim gegangen ist und nun am Flennen ist, weil der postengleile Schulle
"ich trete niemals in eine Regierung Merkel ein" doch beim Außenministerium
mal wieder gelogen hat und anscheinend sein Sigmar gegebenes Wort gebrochen hat,
haha.... warum soll an der Basis diesen Lügnern und Betrügern noch irgendwas glauben?
Bätschi....!! Da lob ich mir doch den Juso Vorsitzenden, der hat zumindest Eier.

Wann sind denn die Neuwahlen?

Hassler, Arnsberg, Donnerstag, 08.02.2018, 12:07 (vor 2240 Tagen) @ Ulrich

Die SPD Basis wird niemals abnicken. Mal gespannt, ob die SPD bei Neuwahlen mehr als 10% bekommt.


Du merkst hoffentlich dass Du dir selbst widersprichst.

Wieso sollte die SPD-Basis ihre Partei in Neuwahlen treiben bei denen sie dann gnadenlos abgestraft würde?

weil sie in 4 Jahren unter 10% sind. Dass was von unseren erwirtschafteten STeuergeldern überbleibt, wird zu Tschipras überwiesen oder nach Brüssel.
Wacht doch mal auf. Die SPD konnte noch nie mit Geld umgehen.

Wann sind denn die Neuwahlen?

Ulrich, Donnerstag, 08.02.2018, 12:47 (vor 2240 Tagen) @ Hassler

Die SPD Basis wird niemals abnicken. Mal gespannt, ob die SPD bei Neuwahlen mehr als 10% bekommt.


Du merkst hoffentlich dass Du dir selbst widersprichst.

Wieso sollte die SPD-Basis ihre Partei in Neuwahlen treiben bei denen sie dann gnadenlos abgestraft würde?


weil sie in 4 Jahren unter 10% sind. Dass was von unseren erwirtschafteten STeuergeldern überbleibt, wird zu Tschipras überwiesen oder nach Brüssel.
Wacht doch mal auf. Die SPD konnte noch nie mit Geld umgehen.

Reichlich platte Leier.

Wann sind denn die Neuwahlen?

Simmes, Hagen, Mittwoch, 07.02.2018, 20:30 (vor 2241 Tagen) @ nickeltiegel

und wenn sie dann zugestimmt haben, steht die
Deppen Andrea da und: "Bätschi.....jetzt machen wir was wir wollen....bätschi"

Niemals...

Eisen, Mittwoch, 07.02.2018, 19:11 (vor 2241 Tagen) @ nickeltiegel

...wird der Parteitag Koalitionsverhandlungen zustimmen...
...wird Trump Präsident...

Wann sind denn die Neuwahlen?

pactum Trotmundense, Syburg, Mittwoch, 07.02.2018, 18:32 (vor 2241 Tagen) @ nickeltiegel

Die SPD Basis wird niemals abnicken. Mal gespannt, ob die SPD bei Neuwahlen mehr als 10% bekommt.

Sie konnte nur verlieren. Als die SPD nicht verhandeln wollte, droschen die Medien schon auf sie ein. Jetzt wird wieder gedroschen. Zugegeben ich bin ein Konservativer (NEIN, nicht automatisch CDU), aber wie man mit der SPD zur Zeit verfährt ist nicht fair. Verbockt haben es CSU und FDP. Mutti hat, wie immer, sowieso nichts getan. Ich hoffe der Bundespräsident wird im Falle eines Falles keine Neuwahlen ausrufen. Soll die CDU eben als Minderheit regieren. Dann müssen sie das erste Mal seit 12 Jahren eine Haltung haben. Das dürfte spannend werden.

Politik: Immer noch keine neue Regierung

Lattenknaller, Madrid, Mittwoch, 07.02.2018, 16:19 (vor 2241 Tagen) @ Eisen

Jetzt mal ehrlich Freunde, was machen die da bei der Groko? Haben die ein Rad ab? Die wollten Sonntag fertig sein, jetzt ist immer noch kein Vollzug. Die ticken doch nicht mehr richtig bei Union und Sozis. Ich fände Neuwahlen gut, dann würden beide aber mal so richtig abschmieren. Am schlimmsten ist die SPD, die Partei, der ich trotz allem noch einmal meine Stimme gegeben habe.

Na, immer mit der Ruhe. Die GroKo haben wir immer noch nicht.
Da sind die SPD-Mitglieder vor. Hoffen wir mal, dass die dagegen stimmen, da das aber ja eh ein Rentnerverein geworden ist, bin ich mir da nicht so sicher.
Man hat es vollkommen versäumt die wirklich brennenden Themen, wie Digitalisierung, Steuervermeidung von Großunternehmen und die soziale Infrastruktur in dem Land anzusprechen und beschränkt sich mittlerweile auf sozialpolitisches Klein-Klein. Was bei dem Führungspersonal auch nicht anders zu erwarten ist. Und jetzt wird die Nahles auch noch Vorsitzende und der Scholzomat Vizekanzler. Meine Güte, was ein Tag.
Aber genug des SPD-Bashings. Das ist ja so Mode geworden und wird in Foren und von den Medien gerne so betrieben. Aber was die Merkel und CDU so treiben unterbietet das alles noch. Mir ist seit Monaten nicht klar, was die CDU möchte außer Regieren. Und wenn man sich den Vertrag und die Ämterverteilung anschaut: Das Ding ist ein Desaster für Merkel. Es gibt nur ein größeres Ministerium für die CDU, drei der 5 wichtigsten Ministerien gehen an die SPD, eines an die CSU. Inhaltlich gibt es nichts, was man neues aus CDU-Sicht eingebracht hat. Als CDU-Mitglied würde ich heute dreimal mehr im Strahl k... als als SPD-Mitglied. Macht die Frau so weiter, bleibt auch von der CDU nichts mehr übrig und FDP und AFD freuen sich umso mehr.

Politik: Immer noch keine neue Regierung

Lattenknaller, Mittwoch, 07.02.2018, 16:33 (vor 2241 Tagen) @ Lattenknaller

Ich glaube eher, dass die beiden extremen Ränder Die Linke und in deren Sog die Grünen und die AfD profitieren würden und weniger die FDP. Die FDP ist vielen zu sehr noch als Steigbügelhalter der CDU bekannt. Und wenn es dann wirklich einen richtigen Umbruch in Deutschland gibt, dann verteilt sich das, meiner Meinung nach, eher an die Ränder. So weit weg, wie es geht von der verwischten, verwaschenen Mitte.

Ich glaube fast jeder fühlt sich absolut müde, was Politik hier im Lande angeht. Hoffentlich sieht das in 3,5 Jahren anders aus. Aber wenn dann Wahlkampf mit den gleichen Köpfen von heute gemacht wird, dann wird das wieder nichts. Von Der Leyen. Seriously?

Politik: Immer noch keine neue Regierung

Ulrich, Donnerstag, 08.02.2018, 13:00 (vor 2240 Tagen) @ Jahwio

Ich glaube eher, dass die beiden extremen Ränder Die Linke und in deren Sog die Grünen und die AfD profitieren würden und weniger die FDP. Die FDP ist vielen zu sehr noch als Steigbügelhalter der CDU bekannt. Und wenn es dann wirklich einen richtigen Umbruch in Deutschland gibt, dann verteilt sich das, meiner Meinung nach, eher an die Ränder. So weit weg, wie es geht von der verwischten, verwaschenen Mitte.

Was die AfD angeht so hast Du sicherlich recht. Bei der Linken bin ich mir aber keineswegs sicher. Dort toben seit geraumer Zeit hinter den Kulissen teils erbittert geführte Machtkämpfe, die Akteure sind vielfältig, und die Fronten sind teils nicht klar erkennbar. Ein Teil der Partei setzt auf Querfront-Inhalte, man möchte gerne rechts außen wildern. Partei- und Fraktionsführung bekämpfen sich bis aufs Messer, und es gibt sogar Akteure die Sympathien für antisemitisch eingefärbte Aluhüte erkennen lassen.


Ich glaube fast jeder fühlt sich absolut müde, was Politik hier im Lande angeht. Hoffentlich sieht das in 3,5 Jahren anders aus. Aber wenn dann Wahlkampf mit den gleichen Köpfen von heute gemacht wird, dann wird das wieder nichts. Von Der Leyen. Seriously?

Ein großes Problem ist dass wir teils schon länger im Bundestag Personen und Parteien haben die nicht regierungsfähig sind. Zunächst waren dies Teile der Linkspartei, hinzugekommen ist seit der letzten Wahl die gesamte AfD. Hinzu rechnen muss man mittlerweile leider auch noch die Lindner-FDP und im Grunde auch die CSU. Ein Dobrindt beispielsweise hat wohl durchaus bewusst versucht durch öffentliche Auftritte und unkooperatives Verhalten in den Verhandlungen zunächst schwarz-gelb-grün und dann schwarz-rot zu torpedieren.

Politik: Immer noch keine neue Regierung

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 07.02.2018, 16:21 (vor 2241 Tagen) @ Lattenknaller

Mir ist seit Monaten nicht klar, was die CDU möchte außer Regieren.

Genau das wird es sein. Die einzige Chance, mit der Merkel sich auf ihrem Posten halten kann und wenn sie fallen würde, wen hätte die CDU dann wirklich?

Politik: Immer noch keine neue Regierung

Scarc, Mittwoch, 07.02.2018, 17:30 (vor 2241 Tagen) @ Sascha

Mir ist seit Monaten nicht klar, was die CDU möchte außer Regieren.

Genau das wird es sein. Die einzige Chance, mit der Merkel sich auf ihrem Posten halten kann und wenn sie fallen würde, wen hätte die CDU dann wirklich?

Dazu wurde sie auch gewählt. Sie ist nun einmal die stärkste Partei. Wo kommen wir denn hin, wenn in einer Demokratie keine Partei mehr regieren will, weil sie meint, in der Opposition könne sie sich besser profilieren - bei gleichem Gehalt für die Abgeordneten.

Parteitaktik darf nie über dem Wohl des Landes stehen.

Ich habe das Gefühl, sehr viele reden nur das nach, was von den Medien an Negativität vorgebracht wird, ohne wirklich bessere Lösungen zu präsentieren. Neuwahlen ohne erkennbaren Trend zu neuen Machtverhältnissen oder eine Minderheitsregierung ohne wirklichen Spielraum zähle ich nicht dazu.

Dann wird immer davon geredet, dass es eine große Aufbruchsstimmung bräuchte: Doch, wer glaub denn wirklich, dass es diese jemals bei der deutschen Negativ-Mentalität geben würde? Auf viele Trends kann die Regierung sowieso nur reagieren, die großen Impulse kommen von der Wirtschaft.

Politik: Immer noch keine neue Regierung

pactum Trotmundense, Syburg, Mittwoch, 07.02.2018, 18:34 (vor 2241 Tagen) @ Scarc

Dazu wurde sie auch gewählt. Sie ist nun einmal die stärkste Partei. Wo kommen wir denn hin, wenn in einer Demokratie keine Partei mehr regieren will, weil sie meint, in der Opposition könne sie sich besser profilieren - bei gleichem Gehalt für die Abgeordneten.

So wie die FDP und die CSU? Die CSU ist besonders abartig. Macht Opposition, wenn sie an der Regierung ist. Immer dagegen und absolut konsensunfähig.

Politik: Immer noch keine neue Regierung

Ulrich, Donnerstag, 08.02.2018, 13:08 (vor 2240 Tagen) @ pactum Trotmundense

Dazu wurde sie auch gewählt. Sie ist nun einmal die stärkste Partei. Wo kommen wir denn hin, wenn in einer Demokratie keine Partei mehr regieren will, weil sie meint, in der Opposition könne sie sich besser profilieren - bei gleichem Gehalt für die Abgeordneten.


So wie die FDP und die CSU? Die CSU ist besonders abartig. Macht Opposition, wenn sie an der Regierung ist. Immer dagegen und absolut konsensunfähig.

Ich frage mich insbesondere was Dobrindt, Scheuer und Co. erreichen wollen. Eventuell wissen selbst sie selbst das nicht wirklich. Man hat seit Jahren primär auf Populismus gesetzt, die "Autobahnmaut nur für Ausländer" lässt grüßen. Und nun werden sie auf genau diesem Gebiet von der AfD übertroffen. Damit kommt man nicht klar. Zudem spürt man den Druck wegen der in Bayern im Herbst anstehenden Landtagswahlen. Was man aber nicht bemerkt ist dass man sich dabei von der AfD am Nasenring durch die Arena führen lässt und selbst wesentlich dazu beiträgt dass die Konkurrenz rechts außen weiter gestärkt wird.

Was sind denn die drängenden Probleme unserer Zeit,...

Eisen, Mittwoch, 07.02.2018, 10:11 (vor 2241 Tagen) @ Eisen

die eine Regierung - welche auch immer - anpacken und lösen kann?

Ich denke, dass viele einfach nur stört, dass immer wieder darüber berichtet wird, dass wir noch keine Regierung haben. Aber ist das ein großer Unterschied zu dem, was auf uns zu kommt?

Ja, Merkel könnte jetzt bei internationalen Verhandlungen um den Brexit, die deutsche Vorreiterrolle in der EU oder bei der Verteilung der britischen Parlamentssitze im EU-Parlament den Malus der Interimskanzlerin abstreifen. Aber sie ist kein dead horse, Deutschland die Zugmaschine der EU. Ob Merkel jetzt gestärkt oder geschwächt ist, hat auf die Verhandlungsposition Deutschlands wenig Einfluss.

Was sind also die großen Themen? Da hat jeder seine eigene Ansicht vermute ich.

Für mich das wichtigste ist die Beendigung der Generationsungerechtigkeit. Das heißt, Vollbremsung beim Rentensystem, da mit wir das in Zukunft nicht noch stärker ausbügeln müssen, was seit Jahrzehnten erkennbar zum Scheitern verurteilt ist.

Gleich danach kommt für mich die Vorbereitung der Umstellung des Arbeitsmarktes auf die Herausforderungen der Digitalisierung und einhergehender Ausbau der Infrastruktur.

Zugleich müssen die internationalen Klimaschutzziele erreicht werden, ohne unsere Wirtschaft aus der Bahn zu werfen.

Schließlich muss unbedingt am subjektiven Sicherheitsempfeinden der Bevölkerung gearbeitet werden. Objektiv ist Deutschland weiterhin ein sicheres Land. Es mehren sich aber die Sorgen der Menschen, dass sie in bestimmte Stadteile nicht mehr gehen können, weil sie zu No-Go Areas verkommen sind.

Und was wird die Bundesregierung daran ändern?

1) Die Renten werden erhöht, bzw. das hohe Niveau garantiert - durch eine Steuerfinanzierung, mithin eine Zementierung des status quo.

2) Es wird ein paar Leuchtturmprojekte geben und man wird symbolisch Geld investieren in einzelne Maßnahmen des Ausbaus der Infrastruktur. Ein flächendeckender Ansatz wird von der Politik wohl eher nicht zu erwarten sein.

3) Es ist bereits angekündigt, dass man die Klimaschutzziele nicht halten wird.

4) Zusätzliche Polizisten sollen eingestellt werden. Was grundsätzlich gut klingt, muss in der Praxis beobachtet werden, da der Bund ja nur die Bundespolizei stärken kann.

Kurzum, obgleich ich mein ganzes Leben (zumindest während des bewussten Teil dieses Lebens) politisch interessiert und engagiert war, bin ich mittlerweile politikverdrossen, erwarte nichts (für mich persönlich und meine Wünsche/Ziele) Gutes von der Regierung und werde bei der nächsten Wahl erneut das kleinste Übel wählen, damit es nicht noch schlechter wird aus meiner Sicht.

Digitalisierung

fabian 1909, Dortmund, Mittwoch, 07.02.2018, 12:27 (vor 2241 Tagen) @ Jurist81

Gleich danach kommt für mich die Vorbereitung der Umstellung des Arbeitsmarktes auf die Herausforderungen der Digitalisierung und einhergehender Ausbau der Infrastruktur.

Die größte Herausforderung an der Digitalisierung ist, wie der Arbeitsmarkt dann aussehen wird. Wie kann die Gesellschaft zukünftig an den Gewinnen der Unternehmen beteiligt werden, wenn viele Jobs von heute gar nicht mehr nötig sind?

Da spielt auch das Rentensystem mit rein. In 20 Jahren werden wir vlt gar nicht mehr bis 65 arbeiten müssen, weil wir gar nicht so viele arbeitenden Menschen benötigen. Oder man kann zwischenzeitlich aussetzen, wenn man Kinder bekommt oder die Eltern pflegen muss. Nur dafür bedarf es einer gerechten Verteilung des Wohlstands und Teilhabe aller.

Darüber wird viel zu wenig diskutiert, wie das erreicht werden kann.

Digitalisierung

Dada1909, Dortmund, Mittwoch, 07.02.2018, 12:45 (vor 2241 Tagen) @ fabian 1909

Dass es keine Arbeit mehr gibt, hat man bei der Industrialisierung auch gedacht. Und ja, es brachen viele Jobs weg. Dafür kamen wieder Neue.

Solange Menschen Bedürfnisse haben, solange wird es Unternehmer und Menschen geben, die für diese arbeiten. Vielleicht dann zukünftig nur nicht mehr in den heute bekannten Jobs.

Digitalisierung

Dada1909, Mittwoch, 07.02.2018, 17:27 (vor 2241 Tagen) @ Dada1909

Bei der Industrialisierung mussten die Maschinen noch aufwändig entwickelt, gebaut, bedient und repariert werden. Bei Bau, Bedienung und Reparatur brauchst du auch mehr Leute wenn du mehr Maschinen hast. Bei der Entwicklung nicht.

Jetzt gibt es natürlich verschiedene Vorstellungen was passieren wird, aber der entscheidende Unterschied wird von vielen (insb. Politikern) einfach nicht verstanden. In dieser Revolution reicht es einmal zu Entwickeln und in beliebiger Menge zu verkaufen ohne weiteren Einsatz von Menschen.

Wenn das Problem der selbstfahrenden Autos zufriedenstellend gelöst ist, brauchst du keinen einzigen Fahrer mehr. Wenn in dem Auto jedes Teil eigene Diagnose Technik hat, brauchst du auch keine aufwändige Reparatur mehr. Die Fahrzeuge fahren in eine Halle bevor etwas defekt ist und kommen mit frischen Teilen wieder raus. Und gebaut werden Fahrzeuge jetzt schon in großen Teilen von autonomen Maschinen.

Der Vergleich zu damals funktioniert einfach nicht.

Digitalisierung

Scarc, Mittwoch, 07.02.2018, 17:37 (vor 2241 Tagen) @ kelgrim

Bei der Industrialisierung mussten die Maschinen noch aufwändig entwickelt, gebaut, bedient und repariert werden. Bei Bau, Bedienung und Reparatur brauchst du auch mehr Leute wenn du mehr Maschinen hast. Bei der Entwicklung nicht.

Jetzt gibt es natürlich verschiedene Vorstellungen was passieren wird, aber der entscheidende Unterschied wird von vielen (insb. Politikern) einfach nicht verstanden. In dieser Revolution reicht es einmal zu Entwickeln und in beliebiger Menge zu verkaufen ohne weiteren Einsatz von Menschen.

Wenn das Problem der selbstfahrenden Autos zufriedenstellend gelöst ist, brauchst du keinen einzigen Fahrer mehr. Wenn in dem Auto jedes Teil eigene Diagnose Technik hat, brauchst du auch keine aufwändige Reparatur mehr. Die Fahrzeuge fahren in eine Halle bevor etwas defekt ist und kommen mit frischen Teilen wieder raus. Und gebaut werden Fahrzeuge jetzt schon in großen Teilen von autonomen Maschinen.

Der Vergleich zu damals funktioniert einfach nicht.

Dafür gibt es in Zukunft weit größeren Bedarf in der Pflege, im Bereich der Programmierung, Elektrotechnik... es ist immer einfach zu sagen, welche Jobs in Zukunft wegfallen werden - schwieriger dagegen, welche neuen Bereiche entstehen: keine Angst, Menschen sind kreativ und die Produktivität steigt in der Regel. Schau dir einmal bei YouTube an, wie man sich in den 70ern das Jahr 2000 vorgestellt hat.. man lag in vielem weit daneben.

Digitalisierung

fabian 1909, Dortmund, Donnerstag, 08.02.2018, 10:51 (vor 2240 Tagen) @ Scarc

Bei der Industrialisierung mussten die Maschinen noch aufwändig entwickelt, gebaut, bedient und repariert werden. Bei Bau, Bedienung und Reparatur brauchst du auch mehr Leute wenn du mehr Maschinen hast. Bei der Entwicklung nicht.

Dafür gibt es in Zukunft weit größeren Bedarf in der Pflege, im Bereich der Programmierung, Elektrotechnik... es ist immer einfach zu sagen, welche Jobs in Zukunft wegfallen werden - schwieriger dagegen, welche neuen Bereiche entstehen: keine Angst, Menschen sind kreativ und die Produktivität steigt in der Regel. Schau dir einmal bei YouTube an, wie man sich in den 70ern das Jahr 2000 vorgestellt hat.. man lag in vielem weit daneben.

Tschuldigung, aber Ihr redet am Thema vorbei, wie die Politik so häufig derzeit. Es geht um die Gestaltung der Digitalisierung, um die Teilhabe an dem neuen Wohlstand. Dass die Produktivität steigt ist doch gar keine Frage.

Aber bei steigender Produktivität und sie wird wohl stärker steigen, wie nie zuvor, stellt sich eben die Frage der Teilhabe.

Aber wir reden ja immer noch darüber, dass die Rente mit 70 irgendwann notwendig wird. Was für ein gottverdammter Blödsinn das ist.

Digitalisierung

Ulrich, Donnerstag, 08.02.2018, 13:29 (vor 2240 Tagen) @ fabian 1909


Aber wir reden ja immer noch darüber, dass die Rente mit 70 irgendwann notwendig wird. Was für ein gottverdammter Blödsinn das ist.

Diese Diskussion hat einen anderen Grund. Die durchschnittliche Lebenserwartung ist in den letzten Jahrzehnte spürbar gestiegen. Dies führt dazu dass Renten, Pensionen, etc. über einen deutlich längeren Zeitraum bezahlt werden. Nur muss dieses Geld auf der andren Seite eingenommen werden. Dies ist auch der Grund dafür dass dass Niveau der Renten und Pensionen, etc. reduziert worden ist.

Auf der anderen Seite heißt dass man länger lebt vielfach nicht dass man auch in der Lage ist deutlich länger zu arbeiten als in der Vergangenheit. Und wegen des gesunkenen Rentenniveaus ist Altersarmut mittlerweile wieder durchaus ein relevantes Thema. Verschärfend kommt hinzu dass gerade in den Metropolen die Mieten geradezu explodieren. In Städten wie München, Berlin, etc. herrscht mittlerweile so etwas wie Goldgräberstimmung. Für Mietimmobilien werden Preise aufgerufen und auch bezahlt die sich nur refinanzieren lassen wenn man die Mieten deutlich über das aktuelle Niveau hinaus anhebt oder die Wohnungen einzeln weiter verkauft.

Digitalisierung

fabian 1909, Dortmund, Donnerstag, 08.02.2018, 16:06 (vor 2240 Tagen) @ Ulrich

Diese Diskussion hat einen anderen Grund. Die durchschnittliche Lebenserwartung ist in den letzten Jahrzehnte spürbar gestiegen. Dies führt dazu dass Renten, Pensionen, etc. über einen deutlich längeren Zeitraum bezahlt werden. Nur muss dieses Geld auf der andren Seite eingenommen werden. Dies ist auch der Grund dafür dass dass Niveau der Renten und Pensionen, etc. reduziert worden ist.

Diese Argumentation ist mir bekannt, sie ist aber einfach nicht stichhaltig. Das wäre sie ja nur, wenn für den wachsenden Wohlstand mehr arbeitende Bevölkerung notwendig wäre. Das Gegenteil ist ja der Fall, wie wir feststellen.

Das Problem der Rentenkürzungen etc ist also eins von einer ungerechten Verteilung dieses Wohlstands.

Digitalisierung

Ulrich, Donnerstag, 08.02.2018, 17:49 (vor 2240 Tagen) @ fabian 1909

Diese Diskussion hat einen anderen Grund. Die durchschnittliche Lebenserwartung ist in den letzten Jahrzehnte spürbar gestiegen. Dies führt dazu dass Renten, Pensionen, etc. über einen deutlich längeren Zeitraum bezahlt werden. Nur muss dieses Geld auf der andren Seite eingenommen werden. Dies ist auch der Grund dafür dass dass Niveau der Renten und Pensionen, etc. reduziert worden ist.


Diese Argumentation ist mir bekannt, sie ist aber einfach nicht stichhaltig. Das wäre sie ja nur, wenn für den wachsenden Wohlstand mehr arbeitende Bevölkerung notwendig wäre. Das Gegenteil ist ja der Fall, wie wir feststellen.

Die Argumentation ist definitiv stichhaltig, man muss sich nur die Entwicklung der durchschnittlichen Lebenserwartung in den letzten fünfzig Jahren anschauen. Da sind locker zehn, fünfzehn Jahre dazu gekommen. Und dies spiegelt sich auch in den höheren Kosten für Renten, Pensonen, etc. sowie die für die Krankenversorgung wider.


Das Problem der Rentenkürzungen etc ist also eins von einer ungerechten Verteilung dieses Wohlstands.

Das stimmt so nicht. Dies schließt allerdings nicht aus dass es durchaus sinnvoll sein könnte die Finanzierung in dem Bereich auf eine breitere Grundlage zu stellen.

Digitalisierung

fabian 1909, Dortmund, Donnerstag, 08.02.2018, 17:58 (vor 2240 Tagen) @ Ulrich

man muss sich nur die Entwicklung der durchschnittlichen Lebenserwartung in den letzten fünfzig Jahren anschauen. Da sind locker zehn, fünfzehn Jahre dazu gekommen. Und dies spiegelt sich auch in den höheren Kosten für Renten, Pensonen, etc. sowie die für die Krankenversorgung wider.

Ja und? Wenn mehr Wohlstand da ist, kann sich die Gesellschaft auch mehr leisten. Nur das sich leisten können gewähren wir nicht allen.

Digitalisierung

Raducanu, Sassenberg, Mittwoch, 07.02.2018, 16:12 (vor 2241 Tagen) @ Dada1909

Ja, aber es Fehlt ein vernünftiges Besteuerungssystem für Industrie 4.0 / Digitalisierung. Die Anfänge sieht man ja jetzt schon, das große Tec- Unternehmen ihre Steuerlast reduzieren / vermeiden.
Wenn in Zukunft Arbeitsplätze z.b. durch KIs oder Autonome Systeme ersetzt werden, aber der IQ der Menschheit wird ja nicht automatisch höher.
Heißt in Industriestaaten gibt es immer weniger geringqualifizierte Jobs für die selbe Anzahl an geringqualifizierte Menschen

Digitalisierung

Garum, Bornum am Harz, Mittwoch, 07.02.2018, 13:00 (vor 2241 Tagen) @ Dada1909

Dass es keine Arbeit mehr gibt, hat man bei der Industrialisierung auch gedacht. Und ja, es brachen viele Jobs weg. Dafür kamen wieder Neue.

Solange Menschen Bedürfnisse haben, solange wird es Unternehmer und Menschen geben, die für diese arbeiten. Vielleicht dann zukünftig nur nicht mehr in den heute bekannten Jobs.

[/b]
In meiner Kindheit gab es noch den Laternenanknipser in Dortmund, der hatte sich
auch erledigt als von Gas auf Strom umgestellt wurde. Berufe kommen und gehen wichtig ist nur das man darauf reagiert.

Digitalisierung

fabian 1909, Dortmund, Mittwoch, 07.02.2018, 12:48 (vor 2241 Tagen) @ Dada1909

Dass es keine Arbeit mehr gibt, hat man bei der Industrialisierung auch gedacht. Und ja, es brachen viele Jobs weg. Dafür kamen wieder Neue.

Solange Menschen Bedürfnisse haben, solange wird es Unternehmer und Menschen geben, die für diese arbeiten. Vielleicht dann zukünftig nur nicht mehr in den heute bekannten Jobs.

Natürlich entstehen neue Jobs. Aber auch nach der Industrialisierung haben sich Arbeitszeiten verkürzt, zudem arbeitende Bevölkerung musste sich fortbilden und höher qualifizierte Jobs erreichen.

Genau das steht ja jetzt auch wieder an. Nur keine spricht die Herausforderungen an.

Andrea Nahles übernimmt Parteivorsitz der SPD

Jimmie48 ⌂ @, Mittwoch, 07.02.2018, 12:56 (vor 2241 Tagen) @ fabian 1909

Laut SZ hat Schulz das Amt abgegeben.

Andrea Nahles übernimmt Parteivorsitz der SPD

LaBoca, Mittwoch, 07.02.2018, 18:37 (vor 2241 Tagen) @ Jimmie48

Die Kaltschnäuzigkeit und Chuzpe dieses Typen ist nicht mehr zu überbieten.
Schulz ist doch seine Partei genauso egal wie der Dame aus der Ückermark die CDU. Realistisch betrachtet wär es eigentlich auch nicht anders zu erwarten.

Andrea Nahles übernimmt Parteivorsitz der SPD

Jimmie48, Mittwoch, 07.02.2018, 16:57 (vor 2241 Tagen) @ Jimmie48

10 %. Die SPD ist bald dabei. Man tut ja wirklich alles dafür. Es tut mir nicht mal weh, obwohl ich aus einer "SPD-Familie" komme.

Andrea Nahles übernimmt Parteivorsitz der SPD

Jimmie48, Mittwoch, 07.02.2018, 14:03 (vor 2241 Tagen) @ Jimmie48

Politik ohne Charisma. Wird nicht funktionieren mit dieser SPD.

och nöö....

Frankonius, Frankfurt, Mittwoch, 07.02.2018, 13:55 (vor 2241 Tagen) @ Jimmie48

Es mag ja sein, dass die Frau fachlich kompetent ist - das sagen ja sogar Leute aus der Union. Aber ihr Sympathiefaktor tendiert knapp unter dem Gefrierpunkt.
Alle Leute in meinem Umfeld (durchaus auch SPD-Wähler) einschließlich meiner Wenigkeit finden ihre Art einfach ganz furchtbar.
Eventuell sollte man Frau Schwesig vielleicht etwas mehr in den Vordergrund bringen.

och nöö....

Alones, Mittwoch, 07.02.2018, 14:22 (vor 2241 Tagen) @ Frankonius

Es mag ja sein, dass die Frau fachlich kompetent ist - das sagen ja sogar Leute aus der Union. Aber ihr Sympathiefaktor tendiert knapp unter dem Gefrierpunkt.
Alle Leute in meinem Umfeld (durchaus auch SPD-Wähler) einschließlich meiner Wenigkeit finden ihre Art einfach ganz furchtbar.

Sorry, aber welche Kompetenz denn bitte? Was hat diese Frau bislang vorzuweisen, was auf eine außerordentliche fachliche Kompetenz schließen lässt? Oder gilt es in diesem Land schon mittlerweile als kompetent, wenn man auf Parteitagen wie ein wirdgewordenes Warzenschwein laut vor sich hin grunzt?

och nöö....

Alones, Mittwoch, 07.02.2018, 19:18 (vor 2241 Tagen) @ Alones

in der csu reicht es


(ich halte die Nahles auch für ganz furchtbar, aber da ist sie leider in großer Gesellschaft)

och nöö....

Thomas, Dortmund, Mittwoch, 07.02.2018, 14:19 (vor 2241 Tagen) @ Frankonius

Eventuell sollte man Frau Schwesig vielleicht etwas mehr in den Vordergrund bringen.

Gerade nach ihrer Rede auf dem Delegierten-Parteitag halte ich das für keine gute Idee. Farblos, kraftlos, der Saal ist fast eingepennt. Ich glaube deshalb musste Nahles auch so brüllen.

Andrea Nahles übernimmt Parteivorsitz der SPD

Johannes, Emsdetten, Mittwoch, 07.02.2018, 13:13 (vor 2241 Tagen) @ Jimmie48

Wenn die Nahles Fraktionsvorsitzende und Parteivorsitzende wird, läuft ja dann alles auf die nächste Kanzlerkandidaten hinaus.

Andrea Nahles übernimmt Parteivorsitz der SPD

Ulrich, Donnerstag, 08.02.2018, 13:40 (vor 2240 Tagen) @ Johannes

Wenn die Nahles Fraktionsvorsitzende und Parteivorsitzende wird, läuft ja dann alles auf die nächste Kanzlerkandidaten hinaus.

Vieles, aber sicherlich nicht alles.

Andrea Nahles hat Stärken und sie hat Schwächen. Und ich hoffe sie kann beides halbwegs gut einschätzen. Sie ist eine sehr gute Organisatorin und eine fleißige Arbeiterin. In ihrer Zeit als Ministerin hat sie sehr gute Resultate geliefert, zumindest solange bis sie in den letzten anderthalb Jahren von der Union blockiert wurde. Was ihr fehlt ist die Ausstrahlung. Und als Rednerin ist sie sicherlich limitiert. Allerdings bin ich mir trotzdem sicher dass ihr Auftritt auf dem Parteitag ausschlaggebend dafür war dass die Delegierten überhaupt der Aufnahme von Koalitionsgesprächen zugestimmt haben. Nach der blutleeren, uninspiriert wirkenden Rede von Martin Schulz war das nicht zu erwarten gewesen.

Schaut man übrigens zur CDU, dann findet man dort seit langem an der Spitze der Partei und auch an der Spitze der Bundesregierung eine Frau die vorsichtig ausgedrückt nicht gerade vor Esprit schäumt und deren Reden als Schlafmittel durchgehen könnten.

und wenn es quietscht, gibt es in die Fresse

Johannes, Mittwoch, 07.02.2018, 16:03 (vor 2241 Tagen) @ Johannes

.. arme SPD:-(

MfG
Bernd

Andrea Nahles übernimmt Parteivorsitz der SPD

Chamaeleon, Grefrath, Mittwoch, 07.02.2018, 13:19 (vor 2241 Tagen) @ Johannes

Dazu wird es zum Glück nicht kommen. Bei der nächsten Wahl muss die SPD erstmal die 5% Hürde schaffen.

Unglaublich wie sich eine Partei komplett selbst demontiert.

Andrea Nahles übernimmt Parteivorsitz der SPD

Chamaeleon, Mittwoch, 07.02.2018, 13:31 (vor 2241 Tagen) @ Chamaeleon

Vielleicht nicht gerade die 5% Hürde, aber 2.stärkste Partei wird die SPD nicht bleiben. Deshalb hat sich das mit dem Kanzlerkandidaten dann sowieso erledigt. Ist ja auch vollkommen normal, dass sich Dinge überholen irgendwann. Die Welt dreht sich weiter...

Andrea Nahles übernimmt Parteivorsitz der SPD

Alones, Mittwoch, 07.02.2018, 13:56 (vor 2241 Tagen) @ Djerun

Vielleicht nicht gerade die 5% Hürde, aber 2.stärkste Partei wird die SPD nicht bleiben. Deshalb hat sich das mit dem Kanzlerkandidaten dann sowieso erledigt. Ist ja auch vollkommen normal, dass sich Dinge überholen irgendwann. Die Welt dreht sich weiter...

Die SPD ist komplett am Ende. Die stehen jetzt schon bei manchen Umfragen nur noch bei 17 Prozent und ich wüsste nicht, warum sich das ändern sollte? Oder glaubt hier ernsthaft jemand, dass die schreiende Nahles das Ruder rumreißen kann? Wenn die AfD jetzt auch noch tatsächlich ihr "soziales" Bewusstsein entdecken sollte, könnte es sogar richtig bitter werden. Erste Anzeichen dafür gibt es schon. Mittlerweile sind immer mehr Gewerkschaftler in AfD und das bislang streng neoliberale Programm dieser Partei wird langsam aufgeweicht. Gehen die den Weg des Front National aus Frankreich wäre ich nicht überrascht, wenn die SPD bei der nächsten Bundestagswahl tatsächlich aus dem Bundestag fliegt.

Den Koalitionsvertrag habe ich bislang nur kurz überflogen. Da mich vor allem Friedenspolitik interessiert, habe ich mir den Teil etwas genauer angesehen. Aus meiner Sicht eine einzige Katastrophe. Es wird behauptet, dass man abrüsten möchte, aber gleichzeitig sollen die Rüstungsausgaben steigen. Die Bundesregierung setzt sich für eine atomwaffenfreie Welt ein, aber hat kein Interesse daran, die Atomwaffen aus Deutschland abzuziehen. Auch in puncto Waffenexporte kann ich keinen großen Fortschritt erkennen. Oder wie möchte man z.B. konkret gegen die gängige Praxis Rheinmetalls vorgehen, ausländische Niederlassungen zu eröffnen, um so deutschen Kontrollen aus dem Weg zu gehen? Auch beim Thema Russland, Türkei und Auslandseinsätze der Bundeswehr sehe ich keine wirkliche Verbesserung. Dafür soll aber eine europäische Armee aufgebaut werden. Die transatlantische (militärische) Partnerschaft wird natürlich ebenfalls nicht in Frage gestellt. Also auch kein Wort zu Ramstein, Grafenwöhr und anderen U.S.-Militäreinrichtungen in Deutschland. Kurz zusammengefasst: man hätte sich den Koalitionsvertrag auch sparen können. Ein einfaches "weiter so" hätte es auch getan.

Diese Bundesregierung hat kein Interesse an Frieden. Es geht einzig und allein darum, irgendwelche Posten abzustauben. Den Vogel hat man mit Seehofer als neuen "Heimatminister" abgeschossen. Bitte liebe SPD-Mitglieder: sagt "Nein" zu diesem Mist.

Andrea Nahles übernimmt Parteivorsitz der SPD

AlanShoreHB, Mittwoch, 07.02.2018, 15:08 (vor 2241 Tagen) @ Alones

Heimatministerium. Heimathorst. Das ist doch alles nur noch ein schlechter Witz.
Ich bekomme nicht alles mit, was sich im politischen Berlin so tagtäglich abspielt, aber was man sich dort seit September geleistet hat, unterstreicht so vehement alle Vorurteile, die man von Politikern haben kann. Mit diesen Jamaika-, Groko- und sonstigen Sondierungen und Koalitionsverhandlungen hat man sich stark ins eigene Fleisch geschnitten. Das Vertrauen in die Politik und vor allem in die Politiker (die Volksvertreter!) wird weiter sinken.
Nutzen daraus ziehen vermutlich vor allem die Schreihälse und Dampfplauderer.

Andrea Nahles übernimmt Parteivorsitz der SPD

simie, Krefeld, Mittwoch, 07.02.2018, 15:32 (vor 2241 Tagen) @ AlanShoreHB

Und was wäre nun die Alternative zu Sondierung und Koalitionsgesprächen?

Andrea Nahles übernimmt Parteivorsitz der SPD

Ulrich, Donnerstag, 08.02.2018, 13:42 (vor 2240 Tagen) @ simie

Und was wäre nun die Alternative zu Sondierung und Koalitionsgesprächen?

Manche Leute glauben halt, Bundespolitik sei ein Strategiespiel auf der Playstation das man wenn es nicht so läuft wie erhofft beliebig oft neu gestartet werden könnte.

Was sind denn die drängenden Probleme unserer Zeit,...

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 07.02.2018, 11:31 (vor 2241 Tagen) @ Jurist81

Moin,
Was sind also die großen Themen? Da hat jeder seine eigene Ansicht vermute ich


Hängt natürlich von Herkunft, sozialen Faktoren, Sozialisierung, Zukunftsaussichten, etc. ab. Dann gibt es noch innere und externe Themen.

Mal als Bullet Points:
1. Herstellung einer sozialen Gerechtigkeit. Umverteilung von oben nach unten. Dazu gehört:
1.1. Umstellung des Steuersystems:
a) Einkommensteuer umstellen. Oben den Steuersatz rauf, Mitte und unten runter
b) Umsatzsteuer runter, etliche Befreiungen weg nehmen
c) Erbschaftssteuer ausbauen, vor allem auf Eigentum bei Immobilien und Betrieben
d) Vermögenssteuer wieder einführen
e) Finanztransaktionssteuer einführen, Börsenhandel massiv verteuern und dort Geld abschöpfen. Die EZB hört auf massiv Geld in den Markt zu pumpen.
1.2. Grundlose Mindesteinkommen einführen. Dafür weg mit Hartz IV.
1.3. Rentensystem umbauen. Alle zahlen ein, auch Beamte, Selbständige etc.
1.4. Pflegesystem umbauen. Mehr Stellen schaffen, bessere Bezahlung.

2. Fokussierung auf Umweltschutz und Einführung einer alternativen mobilen Gesellschaft. Dazu gehört:
a) Weg vom Individualverkehr. Autoverkehr, Flugverkehr massiv teuer machen und soweit es geht verbieten.
b) Massiver Ausbau des Schienenverkehrs.
c) Massiver Ausbau des ÖPNV. Auch in der Fläche ein Angebot das es den Leuten erlaubt von A nach B zu kommen.
d) Günstigen Car Sharing aufbauen um Lücken im ÖPNV zu schließen.
e) Umstellung der Arbeitsgewohnheiten. Das herstellen von Produkten in Niedriglohnländern und das Verkaufen in Hochpreisländern wird unterbunden und die damit zusammenhängende Transportketten, die massiv die Umwelt schädigen.
Fokussierung auf lokale Herstellung und lokalen Bezug womit wir bei:

3. Umstellung der kapitalistischen Wirtschaftsweise wären:
a) man macht sich auf dem Weg zu einer wirklichen Teilhabe an der Produktion durch die Arbeitnehmerschaft. Es wird das dort produziert was benötigt wird. Unnötige Lieferketten werden vermieden. Es wird das zwischen Volkswirtschaften ausgetauscht, was unbedingt sein muss. Das Dogma alles erhältlich zu jeder Zeit immer und überall, fällt.
b) Die Gewinn Maximierung fällt weg als vorrangiges Ziel (dazu gehört auch die Abschaffung der Börse). Das voranginge Ziel wäre es mit den Ressourcen auf dieser einen Erde für alle möglichst schonend umzugehen und den Zugang zu den Kern Ressourcen (Erde, Wasser, Luft, Essen, Wohnen, Leben) allen Menschen so gut wie es geht zu ermöglichen (jedenfalls solange bis Elon Musk uns mit seiner Falcon Heavy woanders hinbringen kann ;-) ). Der Mensch steht im Mittelpunkt (siehe auch Pflege, Rente).
c) Wir nutzen die Chancen der Digitalisierung (das Leben jedes Menschen zu verbessern) und sehen auch ihre Risiken (Konsum, zwei Klassengesellschaft, Überwachung, etc.)

c) Einen Generationsvertrag: Wir hinterlassen die Erde in einem besseren oder mindestens gleichwertigen Zustand an unsere Kinder. Stand heute erben sie:
- eine ausgebeutete Erde
- eine mit Atommüll verseuchte Erde
- eine durch Kriege und wirtschaftliche Ungleichheit aufgeteilte Bevölkerung

4. Wir versuchen in Frieden mit unseren Nachbarn zu leben:
a) Keine Exporte von Waffen. Ein Land das zwei Weltkriege auf der Haben Seite stehen hat sollte das mal so langsam kapieren.
b) Wir streben eine atomwaffenfreie Welt an.

5. Ein Planet:
a) Wir helfen anderen Menschen in anderen Regionen klar zu kommen. Egal ob Sie vom Klimawandel betroffen sind oder von schlechten wirtschaftlichen oder schlechten politischen Bedingungen.
b) Wir profitieren nicht von der Ungleichheit zwischen der sog. ersten und der zweiten und dritten Welt.
c) Wir nehmen die UN ernst als das zentrale Gremium der Völkergemeinschaft.
d) Wir gehen aus umweltschädlichen Energie Herstellung raus (Atom, Kohle) und stellen unsere Welt auf Nachhaltigkeit um. Energie wird je nach örtlichen Gegebenheiten dort produziert wo es die Erde am besten zu lässt und gerecht verteilt und nicht nach dem Geldbeutel (siehe Punkt 3).

=> Utopia ;-)

Also bleibt es halt bei der GroKo....
Beste Grüße,
Thomas

Was sind denn die drängenden Probleme unserer Zeit,...

Lutz09, Tor zum Sauerland, Mittwoch, 07.02.2018, 21:06 (vor 2241 Tagen) @ Rupo

Nonstop Nonsens.

Was sind denn die drängenden Probleme unserer Zeit,...

Wickiborusse, Dortmund, Mittwoch, 07.02.2018, 21:08 (vor 2241 Tagen) @ Lutz09

So richtig gerne würde ich in seiner Welt auch nicht leben wollen.

Was sind denn die drängenden Probleme unserer Zeit,...

nemix, Mittwoch, 07.02.2018, 17:24 (vor 2241 Tagen) @ Rupo

a) Einkommensteuer umstellen. Oben den Steuersatz rauf, Mitte und unten runter

Ich bin bei einigen Punkten bei dir, ab wann soll den der Steuersatz rauf? Die 55k derzeit sind doch ein Witz.

Du sprichst unten von Abschaffung der Börse und Gewinnmaximierung, kurz danach aber von Elon Musk. Ohne Börse und verrückte Leute die bei ihm
investieren würde es keine Rakete oder schnellere Bewegung am Elektromobilmarkt geben.

2. Fokussierung auf Umweltschutz und Einführung einer alternativen mobilen >Gesellschaft. Dazu gehört:
a) Weg vom Individualverkehr. Autoverkehr, Flugverkehr massiv teuer machen und >soweit es geht verbieten.
b) Massiver Ausbau des Schienenverkehrs.
c) Massiver Ausbau des ÖPNV. Auch in der Fläche ein Angebot das es den Leuten >erlaubt von A nach B zu kommen.
d) Günstigen Car Sharing aufbauen um Lücken im ÖPNV zu schließen.

Und hier muss ich dir leider komplett widersprechen. Ohne zu Wissen wo/wie du arbeitest und was dein Umfeld ist, aber das ist alles aus meiner Sicht komplett utopisch.
Ich mache Arbeitsbedingt 2-6 Flüge die Woche und streue gerne mal eine Zugfahrt ein wenn sie sinnvoll ist. Das ist nicht immer Spaß aber wenn man Kunden in ganz Deutschland hat nicht zu ändern.
Schon mal versucht Verlässlich 2 Termin in Berlin und Düsseldorf an einem Tag unterzubringen mit der Bahn? Ist nicht machbar und nach dem Frederike Fiasko wird sich mein Bahnerlebnis dieses Jahr wieder mal auf
Zugfahrten zu BVB Spielen und einige unwichtige Verbindungen begrenzen. Schau dir mal die täglichen ICE Ausfallmeldungen im ICE Treff an. Ja auch Flüge fallen aus, da weiß ich aber das die LH mir einigermaßen kompetent hilft und mich mit der nächsten Maschine wegfliegt.
Die DB lässt einen stehen und hilft noch nichtmal im nächsten Zug einen Sitz zu reservieren ("Das können wir von hier nicht")

Dasselbe mit dem Autoverkehr. Selbst in Großstädten geht doch ohne Auto teilweise wenig. Ich hatte letzte Woche in Stuttgart im Umkreis von 1km von meinem Hotel keinen Supermarkt um mir Wasser zu besorgen.
Da war ich froh einen Mietwagen zu haben. Auch sind viele Firmen einfach bescheiden an ÖPNV angebunden und wenn man sich die 2. Stammlinie in München anschaut wird sich da auch nichts bessern in den nächsten Jahrzehnten.

Ich benutze in München gerne Car Sharing um zum Flughafen zu kommen, da mich der Weg über den HBF und dann 1h S-Bahn fahren mega nervt, sehe aber nicht das sich das Thema in der Fläche durchsetzen wird. Bei mir im Heimatort mit 55k Einwohner gibt es kein Car Sharing, da mangelt es ja sogar am ReWe/Edeka Lieferservice welcher alten Menschen wirklich helfen würde und die Taxifahrten verringern könnte.

Und wenn du dir mal anschaust wer die wirklichen Umweltverpester sind (Schiffe, Fabriken in Ländern ohne Standards), dann sehe ich 0 das wir am Verkehr etwas ändern sollten, sorry.

Was sind denn die drängenden Probleme unserer Zeit,...

Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 08.02.2018, 15:38 (vor 2240 Tagen) @ nemix

Moin,
ich versuch es einfach noch mal zu erklären.
Wir als Gesellschaft brauchen eine Veränderung, was unsere Mobilität betrifft, wenn wir mit den Ressourcen besser umgehen wollen und sie auch noch an die nächste Generation, in einem einigermaßen vernünftigen Zustand übergeben möchten.
Es geht im Prinzip ja um zwei Dinge:
1. Die Bewegung von Gütern von A nach B
2. Die Bewegung von Menschen von A nach B
wir sind auf diesem Platen rund 7 Mrd. Menschen und bald sind wir 10 Mrd. Würden wir allen Menschen zugestehen ihre Mobilität (Güter/Menschen) individuell auszuleben? Die Antwort darauf ist Nein.

Das wir in der westlichen Welt dieses dekadente Konzept der individuellen Mobilität auf Kosten anderer ausleben, ist im Prinzip folgendem geschuldet:
1. JIT - Wir haben unsere Produktionsketten auf Just in Time ausgelegt und das auch noch mit dem Konzept: Niedrigproduktionsstandort / Höchstpreisverkaufsstandort verknüpft
2. 24/7/365 - Wir wollen möglichst immer alles immer verfügbar haben
3. Best Price - Wir wollen das alles noch zum aller günstigen Preis haben

dabei sind uns die Kollateral Schäden komplett egal oder wir verdrängen sie mit unserem Konsumverhalten. Um dieses ganze Gebilde am laufen zu halten müssen dann natürlich auch Güter und Menschen ständig hin und her bewegt werden.

Um auf Deine konkrete Frage einzugehen. Von 1997 bis 2010 war ich Vielflieger, war im Delta Airlines, Miles & More Programm, war auf 3 von 5 Kontinenten beruflich im Einsatz, privat auf 4 von 5. Die kleinen und großen Dramen in der Senator Lounge sind mir bekannt und auch die Überheblichkeit und Unverzichtbarkeitsanspruch der handelenden Personen. Privat ging es auf Ballermann Touren, mit dem BVB kreuz und quer, und ab in den Urlaub mit diversen Reiseveranstaltern. Mein Klimasünden - und Ausbeuterkonto ist mehr als randvoll.

Wir werden es nicht hinbekommen unsere Mobilität zu verändern, wenn wir nicht unsere Arbeitsprozesse umstellen und unsere Lebensgewohnheiten. Da wir aber unser kapitalistisches Wirtschaftssystem nicht umstellen wollen / können, wird sich daran nichts ändern. Wir werden also weiter auf Kosten der Umwelt und anderer Beteiligten unseren Lebensstil durchziehen. Insofern denke ich, dass wir erst aufwachen, wenn wir einen irreversiblen Punkt erreicht haben oder von außen durch die schweigende und leide Mehrheit dazu gedrängt werden.

Die GroKo hätte mal im kleinen, in Deutschland anfangen können. Aber wir schaffen es ja noch nicht einmal hier uns neu zu organisieren, zum großen Teil auch gewollt da das Argument Arbeitsplätze als Pik As sticht.

Beste Grüße,
Thomas

Was sind denn die drängenden Probleme unserer Zeit,...

the mirrorblack, Hohenlimburg, Mittwoch, 07.02.2018, 13:26 (vor 2241 Tagen) @ Rupo

Sehr interessant! Bin bei vielen Punkten vollkommen bei Dir, nur eins hast Du vergessen, und zwar Massentierhaltung und unsere liebe Fleischindustrie, dies soll nämlich die Umwelt mehr verschmutzen als alle Autos,Flugzeuge und Schiffe zusammen. Hab ich zumindest gelesen. Da müssten aber alle mitmachen und den Fleischkonsum reduzieren = Utopie. Und so drehen wir uns im Kreis.
P. S.
Und bitte die Fahrradwege in Hagen ausbauen, das ist, glaube ich, die schlimmste Stadt Deutschlands was das Fahrradfahren angeht. Furchtbar.

Was sind denn die drängenden Probleme unserer Zeit,...

Thomas, Dortmund, Mittwoch, 07.02.2018, 12:23 (vor 2241 Tagen) @ Rupo

1.3. Rentensystem umbauen. Alle zahlen ein, auch Beamte, Selbständige etc.

Das mit den Selbständigen könnte ein anderes Problem in sich birgen. Ist man angestellt, zahlt man einen Prozentanteil seines Gehaltes an Krankenkasse und Rentenversicherung.

Bist Du Selbständig, dann zahlst Du rund 400 Euro Krankenkasse und Pflegeversicherung als Mindesteinstieg, egal ob Du Gewinn machst oder nicht. Kommt nun eine pauschale Mindestrentenversicherung, von sagen wir nochmals 400 Euro dazu, dann musst Du, egal was Du an Gewinn machst (und wenn man ein Gewerbe startet, dann ist das in der Regel nix, nicht viel oder Schulden), dann musst Du schon mal rund 10000 Euro im Jahr dafür hinlegen. Das könnte doch eine fette Bremse sein, um den Sprung ins Selbständigkeit zu wagen.

Was sind denn die drängenden Probleme unserer Zeit,...

Copperfield, Saarbrücken, Mittwoch, 07.02.2018, 12:28 (vor 2241 Tagen) @ Thomas

1.3. Rentensystem umbauen. Alle zahlen ein, auch Beamte, Selbständige etc.


Das mit den Selbständigen könnte ein anderes Problem in sich birgen. Ist man angestellt, zahlt man einen Prozentanteil seines Gehaltes an Krankenkasse und Rentenversicherung.

Bist Du Selbständig, dann zahlst Du rund 400 Euro Krankenkasse und Pflegeversicherung als Mindesteinstieg, egal ob Du Gewinn machst oder nicht. Kommt nun eine pauschale Mindestrentenversicherung, von sagen wir nochmals 400 Euro dazu, dann musst Du, egal was Du an Gewinn machst (und wenn man ein Gewerbe startet, dann ist das in der Regel nix, nicht viel oder Schulden), dann musst Du schon mal rund 10000 Euro im Jahr dafür hinlegen. Das könnte doch eine fette Bremse sein, um den Sprung ins Selbständigkeit zu wagen.

Ja aber auch ne fette Warnung das es auch als Selbständiger ein Leben nach 65 gibt. Was nützt es mir wenn ich jetzt einen Selbständigen der gut Verdient hab aber im Alter das Sozialsystem belastet.
Nur weil es keine Pflicht ist für´s Alter vorzusorgen heißt das ja nicht das es unnötig wäre.

Was sind denn die drängenden Probleme unserer Zeit,...

Thomas, Dortmund, Mittwoch, 07.02.2018, 12:31 (vor 2241 Tagen) @ Copperfield

Ja aber auch ne fette Warnung das es auch als Selbständiger ein Leben nach 65 gibt. Was nützt es mir wenn ich jetzt einen Selbständigen der gut Verdient hab aber im Alter das Sozialsystem belastet.
Nur weil es keine Pflicht ist für´s Alter vorzusorgen heißt das ja nicht das es unnötig wäre.

Da bin ich sogar bei Dir, aber mir ging es eben um den Anfang oder um Zeiten, in denen man mit Gewerbe nicht gut verdient. Da zahlt man halt keine 15% von nix, sondern 400 Euro von nix.

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Kurt C. Hose, Mittwoch, 07.02.2018, 14:42 (vor 2241 Tagen) @ Thomas

Quatsch, die können sich doch immer alles leisten, die bösen Arbeitgeber! Wir müssen denen noch mehr Knüppel zwischen die Beine werfen.

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Frankonius, Frankfurt, Mittwoch, 07.02.2018, 12:22 (vor 2241 Tagen) @ Rupo

a) Weg vom Individualverkehr. Autoverkehr, Flugverkehr massiv teuer machen und soweit es geht verbieten.

Flugverkehr verbieten geht aus meiner Sicht gar nicht (fliege mindestens 1mal pro Jahr in den Urlaub). Pro Platz gerechnet sind moderne Flugzeuge im Verbrauch deutlich geringer umweltschädlich, als Autos in denen nur 1-2 Personen sitzen.
Außerdem können Besuche in fernen Ländern helfen, Vorurteile abzubauen und das Verständnis für andere Kulturen zu wecken.
Was Kurzstreckenflüge betrifft (Nürnberg - Frankfurt usw.) bin ich aber voll auf deiner Seite. Da soll man gefälligst mit der Bahn fahren.

Beim Autoverkehr legt man sich mit Dinos an. Die Auto-Lobby reicht in Deutschland bis weit zu den Grünen hinein. Wir reden hier von einer absolut heiligen Kuh.
Da wird sich unter einer Groko überhaupt nichts ändern.

Was sind denn die drängenden Probleme unserer Zeit,...

Raducanu, Sassenberg, Mittwoch, 07.02.2018, 16:19 (vor 2241 Tagen) @ Frankonius

Mein Wunsch wäre eine globale Vision wo wir mit dem Verkehr hingehen.
Gerade der Individualverkehr wird uns irgendwann das Genick brechen.
Ich sitze hier gerade im Büro in Gütersloh. Bei uns am Campus arbeiten ca. 3500-4000 MA. Draußen auf den Parkplätzen stehen locker 2000 Autos.
Und die stehen dort 8-9 Stunden am Tag nutzlos rum. Ressourcen (Stahl, Öl usw) als auch Fläche stehen nutzlos rum.
Ja auch mein Auto. Ich quäle mich jeden Tag 45-50min durch Gütersloh und über Bundesstraßen zur Arbeit und zurück. OPNV ist nahezu Unmöglich (min doppelte Zeit). An 2/3 Tagen die Woche hab ich eine Fahrgemeinschaft.
Ohne Verkehr beträgt die Fahrzeit ~30-35min.

Hier sehe ich ein massive Verbesserungen durch autonome Fahrzeuge.

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Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 08.02.2018, 15:13 (vor 2240 Tagen) @ Raducanu

zum Auto an sich (ich glaube habe ich schon mal gepostet), dieser wirklich sehr lesens - und verstehenswerte Artikel bzw. Interview
http://www.deutschlandfunkkultur.de/auto-und-mensch-autofahren-ist-schlimmer-als-eine-sucht.990.de.html?dram:article_id=400367

Was sind denn die drängenden Probleme unserer Zeit,...

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 07.02.2018, 12:37 (vor 2241 Tagen) @ Frankonius

Flugverkehr verbieten geht aus meiner Sicht gar nicht (fliege mindestens 1mal pro Jahr in den Urlaub).

dann wird halt nicht mehr in den Urlaub geflogen, kann doch nicht so schwer sein das mal zu kapieren, dass das Luxus auf Kosten aller anderen ist.

Was sind denn die drängenden Probleme unserer Zeit,...

Kurt C. Hose, Mittwoch, 07.02.2018, 14:40 (vor 2241 Tagen) @ Rupo

dann wird halt nicht mehr in den Urlaub geflogen, kann doch nicht so schwer sein das mal zu kapieren, dass das Luxus auf Kosten aller anderen ist.

Genau, hört doch mal auf mit der Scheiße in den Urlaub zu fliegen, was soll das denn eigentlich?

Ein typischer Rupo Quatsch.

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Jarou9, Saarland, Mittwoch, 07.02.2018, 14:30 (vor 2241 Tagen) @ Rupo

dann wird halt nicht mehr in den Urlaub geflogen, kann doch nicht so schwer sein das mal zu kapieren, dass das Luxus auf Kosten aller anderen ist.

Und wer nach Amerika möchte soll gefälligst zwei Wochen mit dem Schiff hinfahren, bevor der eigentliche Besuch erst anfängt? Nicht, dass eine Atlantiküberquerung nicht reizvoll sein kann, aber wenn ich gerne einen Monat Freunde in New York besuchen möchte, etwas unpraktisch.

Was sind denn die drängenden Probleme unserer Zeit,...

Jimmie48 ⌂ @, Mittwoch, 07.02.2018, 13:02 (vor 2241 Tagen) @ Rupo

dann wird halt nicht mehr in den Urlaub geflogen, kann doch nicht so schwer sein das mal zu kapieren, dass das Luxus auf Kosten aller anderen ist.

Mal abgesehen davon das ein Grossteil der Leute beruflich fliegen muss (der Anteil an Urlaubsreisenden auf Strecken wie Düsseldorf - München um 8 Uhr Morgens dürfte verschwindend gering sein), wer sind den "alle" auf deren Kosten das ganze angeblich geschieht?

Die Luftfahrt ist ein nicht zu unterschätzender Wirtschaftsfaktor, allein am Flughafen Frankfurt arbeiten fast 80.000 Menschen, rechnet man die anderen Flughäfen mit rein sowie Firmen wie Airbus und Zulieferer dürften an der Luftfahrtindustrie in Deutschland wohl Minimum 200.000 Arbeitsplätze hängen, von den ganzen Arbeitsplätzen in der Touristikbranche gar nicht zu reden.

Ich wäre also mehr als vorsichtig damit die Abschaffung von solchen Dingen zu fordern.

Was sind denn die drängenden Probleme unserer Zeit,...

Fisheye, Mittwoch, 07.02.2018, 16:57 (vor 2241 Tagen) @ Jimmie48

dann wird halt nicht mehr in den Urlaub geflogen, kann doch nicht so schwer sein das mal zu kapieren, dass das Luxus auf Kosten aller anderen ist.


Mal abgesehen davon das ein Grossteil der Leute beruflich fliegen muss (der Anteil an Urlaubsreisenden auf Strecken wie Düsseldorf - München um 8 Uhr Morgens dürfte verschwindend gering sein), wer sind den "alle" auf deren Kosten das ganze angeblich geschieht?

Die Luftfahrt ist ein nicht zu unterschätzender Wirtschaftsfaktor, allein am Flughafen Frankfurt arbeiten fast 80.000 Menschen, rechnet man die anderen Flughäfen mit rein sowie Firmen wie Airbus und Zulieferer dürften an der Luftfahrtindustrie in Deutschland wohl Minimum 200.000 Arbeitsplätze hängen, von den ganzen Arbeitsplätzen in der Touristikbranche gar nicht zu reden.

Ich wäre also mehr als vorsichtig damit die Abschaffung von solchen Dingen zu fordern.

Geschäftsmodelle die auf der Idee basieren Mitarbeiterin fliegt Morgens von A nach B und am Abend oder am Freitag wieder von nach B nach A müssen Mittelfristig unrentabel werden. Das hat natürlich fundamentale Veränderungen von Unternehmensstrukturen, Mitarbeiterzahlen etc. zu Folge aber wenn wir auch in 50 Jahren noch wollen das Menschen in Küstenstädten wohnen können sollten wir uns Ernsthaft Gedanken machen. Im Ruhrgebiet kennt man das ja mit dem Strukturwandel, nur das der Strukturwandel in Folge der Globalen Erwärmung um ein vielfaches größer sein wird.

Was sind denn die drängenden Probleme unserer Zeit,...

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 07.02.2018, 16:13 (vor 2241 Tagen) @ Jimmie48

Im Kern hat Rupo allerdings Recht. Flugzeuge verbrennen fossile Rohstoffe und Massentourismus zerstört teilweise heimische Ökonomien und Ökologien.

Das ist eine Feststellung, der man kaum widersprechen kann. Einfach eine unbequeme Wahrheit. Die Fragestellung ist einzig und allein, ob man findet, dass es dieses Erlebnis wert ist. Und da ist es einfach legitim, wenn man zu unterschiedlichen Schlüssen für sich kommt.

Was sind denn die drängenden Probleme unserer Zeit,...

Jimmie48 ⌂ @, Mittwoch, 07.02.2018, 16:44 (vor 2241 Tagen) @ Sascha

Das ist eine Feststellung, der man kaum widersprechen kann. Einfach eine unbequeme Wahrheit. Die Fragestellung ist einzig und allein, ob man findet, dass es dieses Erlebnis wert ist. Und da ist es einfach legitim, wenn man zu unterschiedlichen Schlüssen für sich kommt.

Sicherlich, die persönliche Situation ist halt auch immer unterschiedlich. Ob man unbedingt nach London zu nem Shopping-Day fliegen muss kann man diskutieren. Mein Job wäre ohne Flugreisen jedoch z.b. schlicht unmöglich, von daher bin ich was solche Forderungen angeht sicherlich auch nicht der richtige Ansprechpartner.

Mir kommt es halt oft so vor als ob immer auf die Abschaffung der Privilegien gedrängt wird die einem grad am wenigsten wichtig sind. Die Autofahrer zeigen auf die Vielflieger, die Veganer auf die Fleischfresser...es sind immer "die anderen" die Abstriche machen sollen. Vielleicht sollte man sich darauf einigen das sich alle in jedem Bereich etwas einschränken statt kompletten Verzicht in bestimmten Bereichen zu fordern.

Was sind denn die drängenden Probleme unserer Zeit,...

Frankonius, Frankfurt, Mittwoch, 07.02.2018, 15:10 (vor 2241 Tagen) @ Jimmie48

Reisen ist für viele Leute ein ganz wichtiger Faktor ihrer Freizeit.
Das sollte man den Leuten nicht verbieten.
Ohne Vorfreude auf die nächste große oder kleine Reise, wäre für mich das Leben deutlich weniger lebenswert. Klar man kann auch immer nur ins Sauerland fahren. Da verpasst man aber einiges.

Und Leute die mal in Afrika oder Asien waren, sind auch weniger anfällig für Vorurteile über "Neger" und "Schlitzaugen", oder flippen wie ich aus, wenn jemand in ihrem Umfeld solche Begriffe benutzt.

Wenn man z.B. als Single oder Pärchen mit dem Auto nach Nizza fährt, verbraucht man deutlich mehr Sprit als wenn man in den Flieger steigt. Von den Kosten für Maut und Abnutzung ganz zu schweigen.

Was sind denn die drängenden Probleme unserer Zeit,...

Jimmie48 ⌂ @, Mittwoch, 07.02.2018, 15:15 (vor 2241 Tagen) @ Frankonius

Ohne Vorfreude auf die nächste große oder kleine Reise, wäre für mich das Leben deutlich weniger lebenswert. Klar man kann auch immer nur ins Sauerland fahren. Da verpasst man aber einiges.

Generell irgendwie witzig eine solche Forderung in einem Forum voller reisewilliger Fussballfans zu lesen ;) Europapokal-Fahrten dürften mit dem völligen Verzicht aufs Flugzeug wohl auch deutlich komplizierter werden.

Was sind denn die drängenden Probleme unserer Zeit,...

Alones, Mittwoch, 07.02.2018, 15:37 (vor 2241 Tagen) @ Jimmie48

Ohne Vorfreude auf die nächste große oder kleine Reise, wäre für mich das Leben deutlich weniger lebenswert. Klar man kann auch immer nur ins Sauerland fahren. Da verpasst man aber einiges.


Generell irgendwie witzig eine solche Forderung in einem Forum voller reisewilliger Fussballfans zu lesen ;) Europapokal-Fahrten dürften mit dem völligen Verzicht aufs Flugzeug wohl auch deutlich komplizierter werden.

Ich glaube, einige kapieren hier gar nicht, vor welchen gewaltigen Problemen wir stehen. Noch ist die Zahl der Klimaflüchtlinge relativ überschaubar, aber das wird sich bald ändern. Am härtesten wird es Afrika treffen, was auch gleichzeitig der am schnellsten wachsende Kontinent der Erde ist. Wohin werden diese Leute wohl flüchten? Natürlich nach Europa. Und das werden nicht nur 1 Million sein wie 2015, sondern dann sprechen von Zahlen die in die 100 Millionen gehen können, wenn sich nicht sehr schnell grundsätzlich etwas ändert. Wenn das passiert, reden wir vom Ende der Zivilisation, wie wir sie heute in Europa kennen.

Eure Lebensqualität, ist gleichzeitig auch die Fluchtursache von Millionen von Menschen. Dementsprechend finde ich eine Forderung, den Flugverkehr stark einzuschrenken, richtig. Und ja, auch als Fußball-Fan darf man sich schon die Frage stellen lassen, ob das nun wirklich sein muss zum X-ten Auswärtsspiel nach London zu fliegen. Denn ein Flug ist so ziemlich das Schädlichste, was man dem Klima antun kann.

Aber gut, hauptsache ihr hattet noch alle eine schöne Zeit, bevor hier alles den Bach runtergeht. Nach mir die Sinnflut. Eure Kinder und Enkel werden es euch danken, dass ihr euer Leben so sehr genossen habt.

Was sind denn die drängenden Probleme unserer Zeit,...

Alones, Mittwoch, 07.02.2018, 15:56 (vor 2241 Tagen) @ Alones

Der Beitrag des globalen Flugverkehrs zum jährlichen CO2-Ausstoß beträgt ungefähr 4--5% (in den schlimmsten Schätzungen, es gibt auch deutlich geringere). Selbst wenn ganz Deutschland, ja ganz Europa von heute auf morgen mit dem Fliegen aufhören würde. Der globale Effekt wäre minimal. Oder um es anders auszudrücken: Kosten und Nutzen stehen in keinem zu rechtfertigenden Verhältnis.

Was sind denn die drängenden Probleme unserer Zeit,...

Alones, Mittwoch, 07.02.2018, 16:06 (vor 2241 Tagen) @ Kulibi77

Der Beitrag des globalen Flugverkehrs zum jährlichen CO2-Ausstoß beträgt ungefähr 4--5% (in den schlimmsten Schätzungen, es gibt auch deutlich geringere). Selbst wenn ganz Deutschland, ja ganz Europa von heute auf morgen mit dem Fliegen aufhören würde. Der globale Effekt wäre minimal. Oder um es anders auszudrücken: Kosten und Nutzen stehen in keinem zu rechtfertigenden Verhältnis.

Natürlich gibt es noch ganz andere Klimakiller. Darüber brauchen wir nicht zu diskutieren. Aber mir geht es einfach darum, dass jeder Einzelne von uns Verantwortung trägt. Und wir müssen alle lernen zu verzichten. Anders wird es nicht gehen. Weniger Flugverkehr hält den Klimawandel vllt. nicht auf, aber es wäre zumindest mal ein Anfang. Irgendwo muss man schließlich anfangen, oder etwa nicht? Wir müssen einfach ein ganz neues Verständnis von Nachhaltigkeit entwickeln. Sich einerseits über die vielen Flüchtlinge aufregen, aber andererseits schön billig zweimal im Jahr nach Malle fliegen, Unmengen an billigen Fleisch fressen und Produkte von Ausbeuterbetrieben wie H&M kaufen, ist schon ein bisschen scheinheilig. Das wird alles nicht mehr lange gutgehen. Irgendwann werden wir alle die Konsequenzen dieses Handelns zu spüren bekommen.

Was sind denn die drängenden Probleme unserer Zeit,...

Alones, Donnerstag, 08.02.2018, 10:17 (vor 2240 Tagen) @ Alones

Ein Verbot oder eine Einschränkung für das, was man selbst sowieso nicht tut, zu fordern, fällt übelicherweise leicht, ist aber mindestens egoistisch, wenn nicht sogar schlicht unsozial...

Was sind denn die drängenden Probleme unserer Zeit,...

Sascha, Dortmund, Donnerstag, 08.02.2018, 10:25 (vor 2240 Tagen) @ Djerun

Ein Verbot oder eine Einschränkung für das, was man selbst sowieso nicht tut, zu fordern, fällt übelicherweise leicht, ist aber mindestens egoistisch, wenn nicht sogar schlicht unsozial...

Das ist doch Quatsch. Ich halte es als Nicht-SUV-Fahrer weder für egoistisch, noch für unsozial, wenn ich für solche Fahrzeuge stärkere Einschränkungen fordere, weil ich es schlichtweg für allgemein schädlich halte, wenn solche Verbrauchsmonster in der Mehrzahl dafür genutzt werden, zum einkaufen, oder "in die Stadt" zu fahren.

Was sind denn die drängenden Probleme unserer Zeit,...

Alones, Donnerstag, 08.02.2018, 12:41 (vor 2240 Tagen) @ Sascha

Das ist doch Quatsch. Ich halte es als Nicht-SUV-Fahrer weder für egoistisch, noch für unsozial, wenn ich für solche Fahrzeuge stärkere Einschränkungen fordere, weil ich es schlichtweg für allgemein schädlich halte, wenn solche Verbrauchsmonster in der Mehrzahl dafür genutzt werden, zum einkaufen, oder "in die Stadt" zu fahren.

Für mich ist "Aufklärung" das Zauberwort - gepaart mit gesetzlichen Vorgaben. Einschränkungen und Verbote sind Begriffe vom falschen Standpunkt, denn sie beziehen sich lediglich auf die Möglichkeiten des Verbrauchers/Konsumenten (so habe ich den Ausgangspost zumindest verstanden). Wenn wir über Einschränkungen in Bezug auf die Industrie/Wirtschaft reden, dann gehen wir d'accord...

Man kann der Industrie ja schlecht verbieten, SUVs zu bauen (oder geht es genau darum?). Wie könnte die Einschränkung aussehen? Darf man damit dann nicht mehr in die Innenstädte? Müssen sie unterhalb eines bestimmten Verbrauchs/Schadstoffausstosses liegen? Das wären machbare Vorgaben, aber wie sieht es dann mit älteren Fahrzeugen mit ähnlichen Werten aus? Wen trifft es am Ende wirklich?

Man muss der Industrie/Wirtschaft harte Vorgaben machen, nicht der Bevölkerung!
Wenn Tiere artgerecht gehalten werden MÜSSEN, wenn Kleidung zu angemessenen (Arbeits-)Bedingungen hergestellt werden MUSS, dann gibt es kein Billigfleisch mehr oder Billig-Textilien, dann bekommen die Dinge ihren angemessenen Wert und der Konsum passt sich entsprechend an. Es gibt kein Recht auf billiges Fleisch oder 3€ T-Shirts! Klar kann man hier aufklären, doch am Ende denkt der Mensch mit dem Geldbeutel...

Was sind denn die drängenden Probleme unserer Zeit,...

Sascha, Dortmund, Donnerstag, 08.02.2018, 12:43 (vor 2240 Tagen) @ Djerun

Man kann der Industrie ja schlecht verbieten, SUVs zu bauen (oder geht es genau darum?). Wie könnte die Einschränkung aussehen?

Das man sie in der Nutzung einfach so schweineteuer macht, dass sie für Normalverdiener nicht mehr attraktiv sind.

Was sind denn die drängenden Probleme unserer Zeit,...

Alones, Donnerstag, 08.02.2018, 12:51 (vor 2240 Tagen) @ Sascha

Man kann der Industrie ja schlecht verbieten, SUVs zu bauen (oder geht es genau darum?). Wie könnte die Einschränkung aussehen?


Das man sie in der Nutzung einfach so schweineteuer macht, dass sie für Normalverdiener nicht mehr attraktiv sind.

Ich kenne keinen SUV-fahrenden "Normalverdiener". Ich kenne 2 Leute aus dem Bekanntenkreis, die einen Q3 bzw. Nissan (Type vergessen) fahren und dies sind Dienstfahrzeuge(!). Da könnte man den Hebel schonmal ansetzen, dass man z.B. solche Fahrzeuge steuerlich anders behandelt...

Was sind denn die drängenden Probleme unserer Zeit,...

Sascha, Dortmund, Donnerstag, 08.02.2018, 13:02 (vor 2240 Tagen) @ Djerun

Man kann der Industrie ja schlecht verbieten, SUVs zu bauen (oder geht es genau darum?). Wie könnte die Einschränkung aussehen?


Das man sie in der Nutzung einfach so schweineteuer macht, dass sie für Normalverdiener nicht mehr attraktiv sind.


Ich kenne keinen SUV-fahrenden "Normalverdiener". Ich kenne 2 Leute aus dem Bekanntenkreis, die einen Q3 bzw. Nissan (Type vergessen) fahren und dies sind Dienstfahrzeuge(!). Da könnte man den Hebel schonmal ansetzen, dass man z.B. solche Fahrzeuge steuerlich anders behandelt...

Und wenn ich auf unseren Firmenparkplatz gucke (und das ist kein Weltunternehmen), dann sehe ich drei SUV, die Kollegen gehören.

Aber ja, die Steuerbehandlung sehe ich auch so. Aber das ist doch schon ein Punkt, wo mich die Einschränkung nicht betrifft, ich die Forderung danach aber weder egoistisch, geschweige denn asozial finde.

Was sind denn die drängenden Probleme unserer Zeit,...

Alones, Donnerstag, 08.02.2018, 13:33 (vor 2240 Tagen) @ Sascha

Aber ja, die Steuerbehandlung sehe ich auch so. Aber das ist doch schon ein Punkt, wo mich die Einschränkung nicht betrifft, ich die Forderung danach aber weder egoistisch, geschweige denn asozial finde.

unsozial - ein kleiner, aber feiner Unterschied...;-)

Nun, hier bleiben dann aber auch noch genug Alternativen geboten neben SUVs. Eine echte Einschränkung bedeutet das ja nicht unbedingt. Wenn es aber darum geht, Flüge zu verbieten oder derart zu überteuern, dass sich das dann nur noch Wohlhabende leisten können oder dasselbe beim Individualverkehr zu fordern (wie in diesem thread auch schon geschehen), dann mangelt es an Alternativen, führt zu massiven Be- und Einschränkungen in der persönlichen (Bewegungs-)Freiheit, sodass ich dann klar von unsozialen Forderungen spreche...

Was sind denn die drängenden Probleme unserer Zeit,...

Alones, Mittwoch, 07.02.2018, 16:25 (vor 2241 Tagen) @ Alones

Der Beitrag des globalen Flugverkehrs zum jährlichen CO2-Ausstoß beträgt ungefähr 4--5% (in den schlimmsten Schätzungen, es gibt auch deutlich geringere). Selbst wenn ganz Deutschland, ja ganz Europa von heute auf morgen mit dem Fliegen aufhören würde. Der globale Effekt wäre minimal. Oder um es anders auszudrücken: Kosten und Nutzen stehen in keinem zu rechtfertigenden Verhältnis.


Natürlich gibt es noch ganz andere Klimakiller. Darüber brauchen wir nicht zu diskutieren. Aber mir geht es einfach darum, dass jeder Einzelne von uns Verantwortung trägt. Und wir müssen alle lernen zu verzichten. Anders wird es nicht gehen. Weniger Flugverkehr hält den Klimawandel vllt. nicht auf, aber es wäre zumindest mal ein Anfang. Irgendwo muss man schließlich anfangen, oder etwa nicht? Wir müssen einfach ein ganz neues Verständnis von Nachhaltigkeit entwickeln. Sich einerseits über die vielen Flüchtlinge aufregen, aber andererseits schön billig zweimal im Jahr nach Malle fliegen, Unmengen an billigen Fleisch fressen und Produkte von Ausbeuterbetrieben wie H&M kaufen, ist schon ein bisschen scheinheilig. Das wird alles nicht mehr lange gutgehen. Irgendwann werden wir alle die Konsequenzen dieses Handelns zu spüren bekommen.

Es gibt eine vergleichsweise schnelle und sehr gezielte und einfache Maßnahme:

Wenn du den deutschen CO2-Ausstoß halbieren willst, dann bau 20 neue Atomkraftwerke und stell die Kohle- und Gasschleudern ab. Und bei der Gelegenheit kann man auch mal über die Photovoltaik nachdenken. Diese Solarzellen haben nämlich auch nicht gerade eine gute CO2-Bilanz (bei richtig guter Bestrahlung braucht die durschnittliche Solarzelle mind. 2 Jahre um nur wett zu machen was die Chinesen für ihre Herstellung an Kohle in die Luft geblasen haben. Damit eine zehnmal schlechtere Bilanz als Windkraft).

Das wäre der richtig dicke Brocken am deutschen Ausstoß. Nur das will natürlich keiner und stattdessen doktorn wir irgendwo an den Konsumgewohnheiten der Leute herum um irgendeinen kaum nachweisbaren Effekt im Promillebereich zu erreichen. Was wiederum die Leute vergrätzt und sie beim Thema "CO2-Ersparnis" nur noch genervt aufstöhnen lässt. Da denken die nämlich an Glühbirnen und und dass der Föhn nicht mehr stark blasen darf. Weder werden wir mit so einer Politik die hearts&minds gewinnen noch irgendetwas am Klimawandel verändern.

Was sind denn die drängenden Probleme unserer Zeit,...

Frankonius, Frankfurt, Mittwoch, 07.02.2018, 16:05 (vor 2241 Tagen) @ Kulibi77

Du nimmst mir die Worte aus dem Wund.
Ein wirklicher Klima-Killer ist z.B. die Stromerzeugung aus Braunkohle.
So eine ganz ruhmreiche Rolle spielt da Deutschland ja auch nicht.

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Netsrak55, Mittwoch, 07.02.2018, 15:55 (vor 2241 Tagen) @ Alones

Und ja, auch als Fußball-Fan darf man sich schon die Frage stellen lassen, ob das nun wirklich sein muss zum X-ten Auswärtsspiel nach London zu fliegen. Denn ein Flug ist so ziemlich das Schädlichste, was man dem Klima antun kann.

Am besten noch ohne karte und dann das spiel im pub gucken.
Und am am nächsten mittwoch gegen bayern haten weil die ja nur 5000 leute mit nach london gebracht haben. Ist schon ein wenig absurd.

Was sind denn die drängenden Probleme unserer Zeit,...

Netsrak55, Mittwoch, 07.02.2018, 14:12 (vor 2241 Tagen) @ Jimmie48

dann wird halt nicht mehr in den Urlaub geflogen, kann doch nicht so schwer sein das mal zu kapieren, dass das Luxus auf Kosten aller anderen ist.


Mal abgesehen davon das ein Grossteil der Leute beruflich fliegen muss (der Anteil an Urlaubsreisenden auf Strecken wie Düsseldorf - München um 8 Uhr Morgens dürfte verschwindend gering sein)

Wer muss denn tatsächlich fliegen? Gibt zig andere Wege um Entfernungen zu überbrücken.

Was sind denn die drängenden Probleme unserer Zeit,...

Jimmie48 ⌂ @, Mittwoch, 07.02.2018, 15:04 (vor 2241 Tagen) @ Netsrak55

Wer muss denn tatsächlich fliegen? Gibt zig andere Wege um Entfernungen zu überbrücken.

Die Strecke Düsseldorf - München ist ein gutes Beispiel für eine Entfernung die sich mit anderen Verkehrsmitteln einfach nicht so effizient überbrücken lässt, sowohl mit Auto als auch Bahn bist du da bedeutend länger unterwegs.

"Unsinnige" Inlandsflugstrecken wie Frankfurt - Düsseldorf/Köln sind doch in den letzten Jahren bereits zu Gunsten des Bahnverkehrs weggefallen aber auf längeren Strecken ist das Flugzeug einfach effizienter, vor allem für Leute wo Zeit dann im Endeffekt doch Geld ist.

Was sind denn die drängenden Probleme unserer Zeit,...

Netsrak55, Mittwoch, 07.02.2018, 15:32 (vor 2241 Tagen) @ Jimmie48

Wer muss denn tatsächlich fliegen? Gibt zig andere Wege um Entfernungen zu überbrücken.


Die Strecke Düsseldorf - München ist ein gutes Beispiel für eine Entfernung die sich mit anderen Verkehrsmitteln einfach nicht so effizient überbrücken lässt, sowohl mit Auto als auch Bahn bist du da bedeutend länger unterwegs.

Wie im strang weiter unten schon geschrieben war ich eher auf andere kommunikationstechnologien aus.
Dass das flugzeug auf strecken über 400km das schnellste verkehrsmittel ist ist klar.

"Unsinnige" Inlandsflugstrecken wie Frankfurt - Düsseldorf/Köln sind doch in den letzten Jahren bereits zu Gunsten des Bahnverkehrs weggefallen aber auf längeren Strecken ist das Flugzeug einfach effizienter, vor allem für Leute wo Zeit dann im Endeffekt doch Geld ist.

Wer sind denn diese leute? Von denen die um 8 auf der strecke dus nach muc unterwegs sind doch wirklich nur ein kleiner bruchteil.

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Blarry, Essen, Mittwoch, 07.02.2018, 21:44 (vor 2241 Tagen) @ Netsrak55

Gerade diese innerdeutschen Rennstrecken - frühmorgens hin, am frühen Abend zurück - leben von Geschäftsreisenden. Selbstverständlich ließe sich seit Jahren ein beträchtlicher Anteil an Flugreisen einsparen, würde man auf exotisches Neuland wie dieses "Skype" zurückgreifen. Leider (oder zum Glück, je nach Lebenssituation) sind Geschäftsreisen per Lufthansa und Sixt oder Dienstwagen eine ziemlich prestigeträchtige Nummer, auf die man selbstverständlich nicht verzichten möchte.

Im globalen Maßstab ist der individuelle Verzicht auf DUS-MUC und retour natürlich vollkommen insignifikant. Der einfachste Weg, Treibhausgasemissionen einzusparen: warten, bis China und die USA sich gegenseitig in die Steinzeit bomben. Zack, 45% der weltweiten Emissionen zurückgefahren.

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Netsrak55, Mittwoch, 07.02.2018, 14:16 (vor 2241 Tagen) @ Netsrak55

Mit dem Flugzeug bist du nur eine Stunde unterwegs, das ist nunmal unschlagbar. Ich wüsste jetzt nicht wie man das genauso zeiteffektiv hinbekommen will.

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Netsrak55, Mittwoch, 07.02.2018, 14:32 (vor 2241 Tagen) @ Kulibi77

Mit dem Flugzeug bist du nur eine Stunde unterwegs, das ist nunmal unschlagbar. Ich wüsste jetzt nicht wie man das genauso zeiteffektiv hinbekommen will.

Schon klar.
Ich dachte auch eher an überbrücken durch andere technologien angefangen beim telefon.
Gibt sicherlich anlässe wo ein petsönliches erscheinen unabdingbar ist, logisch, aber heutzutage wird schon extrem viel unnötig gependelt.

Ich könnte auch so schön weitesgehend von zu hause arbeiten, aber mein arbeitgeber meint das geht alles nicht. Ist alles neumodischer schnickschnack
Tja so stehen halt 2 autos vor dem haus. Müsste nicht sein.

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AlanShoreHB, Mittwoch, 07.02.2018, 14:31 (vor 2241 Tagen) @ Kulibi77

Mit dem Flugzeug bist du nur eine Stunde unterwegs, das ist nunmal unschlagbar. Ich wüsste jetzt nicht wie man das genauso zeiteffektiv hinbekommen will.

Das Flugzeug braucht aber viel vom Zeitvorteil wieder auf , den es ausschließlich in der Luft hat: Fahrt zum Flughafen, unbedingt einzuplanender Zeitpuffer (für Stau/Unfall auf dem Weg zum Airport, Verzögerung bei Sicherheitskontrolle/Checkin), Ungewissheit bei Verpassen des Flugzeugs bzw. eines Anschlussfluges, usw.

Da bin ich bei auf vertretbaren Strecken tatsächlich lieber per Auto oder vielleicht sogar per Bahn unterwegs und bleibe etwas flexibler.

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Professor-van-Dusen, Berlin, Mittwoch, 07.02.2018, 14:29 (vor 2241 Tagen) @ Kulibi77

Mit dem Flugzeug bist du nur eine Stunde unterwegs, das ist nunmal unschlagbar. Ich wüsste jetzt nicht wie man das genauso zeiteffektiv hinbekommen will.

Also erstmal stellt sich bei vielen beruflichen Flügen für mich die Frage, ob die wirklich notwendig sind - oder ob man etwa Besprechungen nicht auch per Videokonferenz oder so hinbekommt.

Wenn man in Fern- und Nahverkehr ordentlich investieren würde, könnte man die Reisezeiten wohl nochmal ordentlich verkürzen (siehe Strecke Berlin-München). Zudem entfallen bei der Bahn die langwierigen Sicherhetiskontrollen und auch die Anreise ist aufgrund der zentralen Lage der meisten Bahnhöfe einfacher.

Nicht zuletzt empfinde ich Reisen mit der Bahn als angenehmer (mehr Platz, mehr Bewegungsfreiheit etc.), das wiegt eine längere Reisedauer schon mal auf. Aber das ist natürlich eine Frage der Einstellung.

Was sind denn die drängenden Probleme unserer Zeit,...

Professor-van-Dusen, Mittwoch, 07.02.2018, 16:02 (vor 2241 Tagen) @ Professor-van-Dusen

Telefon- und Videokonferenzen gibt es nun auch schon ein paar Jährschen und diese Technologien werden niemals echte soziale Präsenz ersetzen können. Das wird nicht passieren.

Und für mich geht es zum Beispiel darum noch am selben Abend zu Hause zu sein. Das geht mit vielen deutschen Bahnverbindungen einfach nicht.

Was sind denn die drängenden Probleme unserer Zeit,...

Jimmie48, Mittwoch, 07.02.2018, 13:28 (vor 2241 Tagen) @ Jimmie48
bearbeitet von Djerun, Mittwoch, 07.02.2018, 13:32

Ich wäre also mehr als vorsichtig damit die Abschaffung von solchen Dingen zu fordern.

Wo Verbote für Individualverkehr (vom Flugverkehr rede ich erst gar nicht an dieser Stelle) gefordert werden, ist es mit der Toleranz i.d.R. vorbei. Mehr als pseudo-ökologisches Gequatsche kommt dabei nicht heraus...

Was sind denn die drängenden Probleme unserer Zeit,...

Frankonius, Mittwoch, 07.02.2018, 12:29 (vor 2241 Tagen) @ Frankonius

Beim Auto ist es aber ja nicht nur die Lobby, sondern auch der Bürger, der sich vermutlich gegen Einschränkungen wehren würde.

Was sind denn die drängenden Probleme unserer Zeit,...

Elmar, Mittwoch, 07.02.2018, 12:20 (vor 2241 Tagen) @ Rupo

Gute Ausführungen.
Wo beginnt „oben“ bei dir, wenn es um Gehalt geht?

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Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 07.02.2018, 12:36 (vor 2241 Tagen) @ Elmar

am Gehalt würde ich es nicht per se festmachen, eher am Einkommen, dass kann ja aus verschieden Quellen kommen.

http://www.armuts-und-reichtumsbericht.de/DE/Indikatoren/Gesellschaft/Einkommensverteilung/einkommensverteilung.html

Besser macht man es am Vermögen fest, der ARB spricht von:

Betrachtet man die Haushalte nach der Höhe des Vermögens, so zeigt sich, dass die Haushalte in der unteren Hälfte der Verteilung nur über rund 1 Prozent des gesamten Nettovermögens verfügen, während die vermögensstärksten 10 Prozent der Haushalte über die Hälfte des gesamten Nettovermögens auf sich vereinen. Der Anteil des obersten Dezils ist dabei im Zeitverlauf immer weiter angestiegen, am aktuellen Rand aber konstant. Diese Entwicklung spiegelt sich auch im Gini-Koeffizienten wider.

http://www.armuts-und-reichtumsbericht.de/DE/Indikatoren/Gesellschaft/Vermoegensverteilung/vermoegensverteilung.html

Was sind denn die drängenden Probleme unserer Zeit,...

Elmar, Mittwoch, 07.02.2018, 19:18 (vor 2241 Tagen) @ Rupo

Das ist mir soweit bekannt.
Aber eine Zahl fänd ich interessant.
Vermögenssteuer ist das eine, die Einkommensteuer finde ich da interessanter.

Was sind denn die drängenden Probleme unserer Zeit,...

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 07.02.2018, 19:22 (vor 2241 Tagen) @ Elmar

Ab 100.000 zu versteuerndes Einkommen wird es interessant.

Was sind denn die drängenden Probleme unserer Zeit,...

Elmar, Mittwoch, 07.02.2018, 21:12 (vor 2241 Tagen) @ Rupo

Einverstanden

Was sind denn die drängenden Probleme unserer Zeit,...

Thomas, Dortmund, Mittwoch, 07.02.2018, 12:27 (vor 2241 Tagen) @ Elmar

Gute Ausführungen.
Wo beginnt „oben“ bei dir, wenn es um Gehalt geht?

Auf jeden Fall nicht dort (54 058 Euro), wo aktuell der Spitzensteuersatz anfängt.

Was sind denn die drängenden Probleme unserer Zeit,...

Copperfield, Saarbrücken, Mittwoch, 07.02.2018, 11:47 (vor 2241 Tagen) @ Rupo

Wo kann ich dich wählen ;-)

Wenn Sie nur einige Tele davon angehen würden wäre ja schon was aber davon ist ja nix im Koalitionsvertrag - und auch kaum was in den anderen Wahlprogrammen. Aber man ist ja so Bürgernah. Wobei der Vollständigkeit soll die Bahn gestärkt werden. Für ein "immerhin" reicht das aber auch nicht :-(

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Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 07.02.2018, 12:17 (vor 2241 Tagen) @ Copperfield

;-)...nun ja, ist ja viel Utopia dabei - vor allem der Punkt die kapitalistische Sicht der Dinge zu ändern, dass wird ja niemals passieren falls es keinen dramatischen Knall (Umwelt, Krieg, Menschen Bewegungen, etc.) geben wird. Wir kennen halt nur das Dogma 'immer mehr Sahne auf den Kuchen - aber nur für wenige'. Das eine Partei oder ein Land das beeinflussen könnte (außer vielleicht einer der großen Drei: Usa, Russland, China) ist ja illusorisch. Das Dilemma daran ist, dass gerade dieses System was wir uns geben haben und in dem einige gut leben, die Probleme erst erschaffen über die wir reden - lösen tut es eigentlich keines.

Aber jeder noch so utopische Punkt hat ja auch einen wahren Kern. Als ein Beispiel die Produktion von umweltschädlichen Autos, die Förderung und Verbrennung von umweltschädlicher Kohle und die Quadratur des Kreises zwischen den Arbeitsplätzen und der Nachhaltigkeit in der Umwelt. Warum macht sich die SPD als ursprüngliche Vertreter der Arbeiterklasse mal nicht daran eine Exit Strategie aufzuzeigen: Wie können wir aus der Massen Produktion von Autos (bis auf das nötigste) mit all dem drum und dran (Zulieferer, etc.) aussteigen, aus dem Bergbau und der Verstromung von Kohle und trotzdem alternative Arbeitsplätze schaffen, stattdessen ein immer weiter so.

Man könnte so eigentlich jedes Thema mal weiter aufdröseln. Vielleicht sehen wir auch eine Zeitendämmerung der Parteien, vielleicht müssen wir einfach mehr auf demokratische Bewegungen setzen, die sich dann irgendwie bilden werden / müssen.

Was sind denn die drängenden Probleme unserer Zeit,...

Copperfield, Saarbrücken, Mittwoch, 07.02.2018, 12:44 (vor 2241 Tagen) @ Rupo

;-)...nun ja, ist ja viel Utopia dabei - vor allem der Punkt die kapitalistische Sicht der Dinge zu ändern, dass wird ja niemals passieren falls es keinen dramatischen Knall (Umwelt, Krieg, Menschen Bewegungen, etc.) geben wird. Wir kennen halt nur das Dogma 'immer mehr Sahne auf den Kuchen - aber nur für wenige'. Das eine Partei oder ein Land das beeinflussen könnte (außer vielleicht einer der großen Drei: Usa, Russland, China) ist ja illusorisch. Das Dilemma daran ist, dass gerade dieses System was wir uns geben haben und in dem einige gut leben, die Probleme erst erschaffen über die wir reden - lösen tut es eigentlich keines.

Aber jeder noch so utopische Punkt hat ja auch einen wahren Kern. Als ein Beispiel die Produktion von umweltschädlichen Autos, die Förderung und Verbrennung von umweltschädlicher Kohle und die Quadratur des Kreises zwischen den Arbeitsplätzen und der Nachhaltigkeit in der Umwelt. Warum macht sich die SPD als ursprüngliche Vertreter der Arbeiterklasse mal nicht daran eine Exit Strategie aufzuzeigen: Wie können wir aus der Massen Produktion von Autos (bis auf das nötigste) mit all dem drum und dran (Zulieferer, etc.) aussteigen, aus dem Bergbau und der Verstromung von Kohle und trotzdem alternative Arbeitsplätze schaffen, stattdessen ein immer weiter so.

Man könnte so eigentlich jedes Thema mal weiter aufdröseln. Vielleicht sehen wir auch eine Zeitendämmerung der Parteien, vielleicht müssen wir einfach mehr auf demokratische Bewegungen setzen, die sich dann irgendwie bilden werden / müssen.

Utopia bzw ein Ideal ist normal ein unerreichbarer Ort / Zustand zu dem man strebt. Im jetzigen Koalitionsvertag ist von Utopie nichts drin - das ist alles in 2 Jahren erreicht - keine Vision. Die Leute merken unterschwellig das sie nur verwaltet werden. Dann gibts ein BonBon alias Soli-Abschaffung und gut ist. Aber das ist unbefriedigend.

Man muss ja nicht alle deine Punkte gleich umsetzen aber teile. Transaktionssteuer bzw. Besteuerung im allgemeinen. Waffenlieferungen mehr als nur begrenzen sondern fast aussetzen. Entwicklungshilfe mal auf das 2 % Ziel hiefen und nicht auf 0,67. Die scheiß Stromtrassen einfach mal bauen damit die Windenergie mal voran kommt.

Wenn es um Finanzierung bzw. Innenpolitik geht hätte ich auch noch ne Idee. Anstatt tausende weitere Polizei-Beamte einzustellen die den Schlagbaum bedienen mal massiv in Steuerfander, Zollbeamte und Richter investieren. Schwarzarbeit, Korruption und Steuerhinterziehung sind die großen Straftaten der heutigen Zeit.

Was sind denn die drängenden Probleme unserer Zeit,...

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 07.02.2018, 12:27 (vor 2241 Tagen) @ Rupo

Warum macht sich die SPD als ursprüngliche Vertreter der Arbeiterklasse mal nicht daran eine Exit Strategie aufzuzeigen: Wie können wir aus der Massen Produktion von Autos (bis auf das nötigste) mit all dem drum und dran (Zulieferer, etc.) aussteigen, aus dem Bergbau und der Verstromung von Kohle und trotzdem alternative Arbeitsplätze schaffen, stattdessen ein immer weiter so.

Weil du deinen Zielwählern dann erst einmal einen massiven Arbeitsplatzabbau erklären musst. Fahrzeugbau ist da ja ein gutes Beispiel. Gibt immer noch genug Bochumer Opelaner, die eben nicht woanders untergekommen sind.

Und das mit den Alternativen Arbeitsplätzen klingt toll und ist langfristig gesehen mit Sicherheit richtig. Zu der Wahrheit gehört aber auch, dass neue Arbeitswelten mit weniger Arbeitskraft auskommen werden und der-/diejenige, der über viele Jahre am Band eines Autobauers oder Zuleiferers gearbeitet hat, in dieser Arbeitswelt vielleicht auch keinen Platz finden wird.

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Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 07.02.2018, 12:47 (vor 2241 Tagen) @ Sascha

wenn Hennig Kagermann (der Kanzler Berater https://www.bundeskanzlerin.de/Content/DE/Pressemitteilungen/BPA/2016/11/2016-11-07-innovationsdialog.html ) mit seiner Digitalisierung 4.0. dann endlich bei den Politikern durchgekommen ist
https://www.bmbf.de/files/Umsetzungsempfehlungen_Industrie4_0.pdf
dann haben wir die schöne, neue Welt.

Schön wäre an dieser Stelle übrings, wenn nicht nur einfache Tätigkeiten ersetzt würden durch die KI, sondern das es auch das Management und die Toppolitiker betrifft. Warum sollte Alexa nicht die nächste Kanzlerin werden?

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Frankonius, Frankfurt, Mittwoch, 07.02.2018, 10:40 (vor 2241 Tagen) @ Jurist81

Kurzum, obgleich ich mein ganzes Leben (zumindest während des bewussten Teil dieses Lebens) politisch interessiert und engagiert war, bin ich mittlerweile politikverdrossen, erwarte nichts (für mich persönlich und meine Wünsche/Ziele) Gutes von der Regierung und werde bei der nächsten Wahl erneut das kleinste Übel wählen, damit es nicht noch schlechter wird aus meiner Sicht.

Dummerweise hat ein nicht unerheblicher Teil der Bevölkerung das Gefühl, dass ihre Bedürfnisse und Wünsche von der Regierung nicht erkannt werden. Aus deren Sicht ist die einzige richtige Opposition die AFD und mit Einschränkung die Linke. Grüne und FDP sind eher was für Besserverdiener die entweder einen Hang zum Öko haben (Grüne) oder eben nicht (FDP). So befürchte ich, dass durch die anstehenden Koalition der "Systemlinge" besonders die AFD gestärkt wird, auch wenn die überhaupt keine Antworten auf die Zukunftsfragen hat.

Was sind denn die drängenden Probleme unserer Zeit,...

Nakoa, 157 km Luftlinie, Mittwoch, 07.02.2018, 11:11 (vor 2241 Tagen) @ Frankonius

Es liegt aber auch viel daran, dass Deutschland nicht gerade die Wiege der Demokratie ist.
Uns fehlt leider häufig das Grundverständnis dafür, was demokratische Prinzipien mithin auszeichnet. Die Deutschen sind halt froh, wenn dann trotzdem immer irgendeiner, der den Hut aufhat, ihnen sagt, in welche Richtung alles zu laufen hat.
So hat dann ja auch unser Bundespräsident gemäß seiner verfassungsmäßigen Funktion, die Parteien aufgefordert, nochmals auszuloten, ob es nicht doch eine Möglichkeit zur Regierungsbildung gibt. Hier laufen dann parteipolitische und Machtinteressen zusammen.
Uns wurde ja erfolgreich verkauft, das die Bildung einer Minderheitsregierung dem Untergang des Abendlandes gleichkäme. Ein Freund aus der Schweiz hat sich darüber köstlich amüsiert. Auch in Skandinavien lebt man bekannterweise mit Minderheitsregierungen.
Gerade in der Europapolitik sollte es ja kein Problem sein, sich stets erforderliche Mehrheiten zu sichern, um ein verläßlicher Partner zu sein und das nach außen hin auch so zu demonstrieren.
Das ist aber zu viel demokratische Spielwiese und hier treffen dann die verschiedenen Interessen zusammen. Wäre spannend geworden und hätte vielleicht zu mehr Profilierung der politischen Landschaft geführt. Wer aber, wie Frau Merkel, einen völlig ideolgieentleerten, maximal biegsamen Pragmatismus bevorzugt, der kann mit dieser demokratischen Spielart wenig anfangen...und Schulz ist dann am Ende nur noch peinlich...weil auch ideologientleert und maximal biegsam pragmatisch...mit anderen Worten: die personifizierte Unglaubwürdigkeit. Bleibt nur zu hoffen, dass der SPD dieses Vorgehen "das Genick endgültig brechen wird", als mahnendes Zeugnis für die Zukunft.
Mir geht es nicht in erster Linie um Merkel– oder Schulz–Bashing. Demokratie bedeutet halt mehr als sich so mancher vorstellt und in einer Zeit mit großen Herausforderungen in einer sich veränderten Partei– und Gesellschaftslandschaft, wäre ein Schritt zu mehr demokratischem Grundverständnis vielleicht ein kleiner Schritt in eine andere, im besten Fall, bessere Richtung.

Was sind denn die drängenden Probleme unserer Zeit,...

Frankonius, Mittwoch, 07.02.2018, 10:49 (vor 2241 Tagen) @ Frankonius

Für mich keine Option: Aus Protest, das zu wenig gemacht wird, kann ich doch niemanden wählen, der das Gegenteil des Richtigen macht. Das macht doch keinen Sinn, das sollten selbst die Frustrierten erkennen...

Was sind denn die drängenden Probleme unserer Zeit,...

FullHD, Mittwoch, 07.02.2018, 11:28 (vor 2241 Tagen) @ Jurist81

"Sollten" ist hier leider das richtige Wort, denn offenbar gibt es ja genug Leute, die dort ihr Kreuz gemacht haben und wohl auch wieder eins machen werden.

Politik: Immer noch keine neue Regierung

Paolo, Mittwoch, 07.02.2018, 10:00 (vor 2241 Tagen) @ Eisen

So wie die Bevölkerung wählt, braucht man sich nicht beschweren, dass keine vernünftige Regierung herauskommt. Jede Bevölkerung hat am Ende die Regierung gewählt, die sie verdient. Da werden so viele Stimmen für Parteien vergeben, die so wacklige Konzepte fahren. Da muss man sich am Ende nicht wundern, wenn es keine sinnhafte Regierung gibt.

Politik: Immer noch keine neue Regierung

FullHD, Mittwoch, 07.02.2018, 11:34 (vor 2241 Tagen) @ Paolo

Und damit es die Parteien einfacher haben sollten einfach alle die SED wählen?

Die Politik hat gefälligst aus dem Wahlergebnis eine Regierung, und zur Not eben eine Minderheitsregierung, zu basteln. Das funktioniert übrigends in zig Ländern (auch in der EU) ganz gut, selbst mit noch einigen Fraktionen mehr im Parlament.

SPON: Union und SPD einigen sich auf Koalitionsvertrag

Frankonius, Frankfurt, Mittwoch, 07.02.2018, 09:56 (vor 2241 Tagen) @ Eisen

Klick

Dann warten wir mal ab, ob die SPD-Mitglieder auch zustimmen.
Irgendwie die Wahl zwischen Pest und Cholera.
Entweder Neuwahlen und dann auf Augenhöhe mit der AFD landen oder in 4 Jahren droht auch ein Wahldesaster.

Wenn die SPD-Mitglieder

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 07.02.2018, 11:38 (vor 2241 Tagen) @ Frankonius

dem zustimmen dann ist die 'Sozial''Demokratie' in Deutschland erledigt.

Jetzt mal Arschbacken zusammen, ablehnen, neu aufstellen und vier Jahre in die Opposition, sich häuten und dann gestärkt aus der Nummer heraus kommen, mit frischem Personal.

Wenn die SPD-Mitglieder

Rupo, Mittwoch, 07.02.2018, 11:51 (vor 2241 Tagen) @ Rupo

Jetzt mal Arschbacken zusammen, ablehnen, neu aufstellen und vier Jahre in die Opposition, sich häuten und dann gestärkt aus der Nummer heraus kommen, mit frischem Personal.

Wie es die Genossen in den Niederlanden vorgemacht haben: mit 5,7%

Viellleicht wäre es besser gewesen nicht schon in eine Oppositionshaltung zu gehen, während man noch Teil der Regierung ist, eine neue Utopie, die nicht empirisch und historisch krachend gescheitert ist, wäre auch ne Idee. Adenauer und Erhard hat sich die Linke schon gekrallt, Liberal hat sich die AfD propangndistsich zu eigen gemacht (die verstehen nicht was sie da sagen, tun aber so. Epischer Fail der FDP, naja ich hatte vor langer Zeit mal den 16 jährigen Lindenr zum heulen gebracht, so schwer ist das nicht.). Bleibt nicht mehr viel. Pseudo-Macron macht der deutsche Steuerzahler nicht mit und da wären wir dann wieder bei den 5,7% der NL-Genossen.

Wenn die SPD-Mitglieder

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 07.02.2018, 11:56 (vor 2241 Tagen) @ huisclos
bearbeitet von Rupo, Mittwoch, 07.02.2018, 12:02

zu der Neuaufstellung gehört natürlich auch, dass man mal ein linkes Bündnis schmiedet. Vielleicht muss die SPD aber auch so wie in Frankreich untergehen damit eine neue Bewegung entsteht, die Themen bleiben ja trotzdem.

P.S.: Martin Sonneborn gerade von 'die Partei': wir haben den letzten Rest der sozialdemokratischen Partei gesehen, zum Glück kommt es nicht zu Neuwahlen denn dann hätten wir wieder 30.000 Plakate drucken müssen ;-))...

Wenn die SPD-Mitglieder

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 07.02.2018, 12:10 (vor 2241 Tagen) @ Rupo

P.S.: Martin Sonneborn gerade von 'die Partei': wir haben den letzten Rest der sozialdemokratischen Partei gesehen, zum Glück kommt es nicht zu Neuwahlen denn dann hätten wir wieder 30.000 Plakate drucken müssen ;-))...

Das hat mich übrigens wirklich vom Gedanken an Neuwahlen abgeschreckt: Die Vorstellung, dass mir auf dem Heimweg von der Arbeit schon wieder von jedem Laternenmast ein Christian Lindner mit seinen schwarz-weißen Parship-Profilbildern entgegen glotzt.

Wenn die SPD-Mitglieder

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 07.02.2018, 12:19 (vor 2241 Tagen) @ Sascha

also ganz Gender neutral gesagt sehe ich lieber einen Linder als eine Merkel, Schulz, Seehofer, Gauland, Bartsch etc. auf einem Plakat ;-)...

Wenn die SPD-Mitglieder

Thomas, Dortmund, Mittwoch, 07.02.2018, 12:17 (vor 2241 Tagen) @ Sascha

Das hat mich übrigens wirklich vom Gedanken an Neuwahlen abgeschreckt: Die Vorstellung, dass mir auf dem Heimweg von der Arbeit schon wieder von jedem Laternenmast ein Christian Lindner mit seinen schwarz-weißen Parship-Profilbildern entgegen glotzt.

Wie ich mir Regierungsarbeit vorstelle? Gar nicht! Ich Oppositionshippe jetzt!

Wenn die SPD-Mitglieder

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 07.02.2018, 12:25 (vor 2241 Tagen) @ Thomas

um mal mit einer Legendbildung aufzuräumen dass 'Jamaika' uns die Suppe eingebrockt hätte....nööööö...die FDP hat sich komplett korrekt verhalten als sie merkte das es nicht ging. Das die Grünen mit einer CSU und FDP ins Bett steigen wollte und dass das von der Grünen Basis so ab genickt worden wäre, finde ich viel erschreckender, redet aber am Prenzlauer Berg niemand mehr von.

Die Suppe eingebrockt hat uns auch vor allem die SPD mit ihrer Politik seid 1998, an dieser Stelle ein herzliches Glückauf an den Genossen der Bosse, der seine fünfte Frau nun sein eigen nennt, eine Pension als Kanzler a.D., einen guten bezahlten Aufsichtsratposten bei einem russischen Energieversoger und nebenbei noch einen deutschen Fußballverein berät.

Eine SPD die erst nach der Wahl klar in die Opposition wollte und jetzt doch wieder so Machtgeil ist, herzlichen Glückwunsch an Martin Schulz für den Posten als Außenminister, hat die Suppe dann noch mal nachgewürzt.

Wenn die SPD-Mitglieder

Garum, Bornum am Harz, Mittwoch, 07.02.2018, 13:05 (vor 2241 Tagen) @ Rupo

um mal mit einer Legendbildung aufzuräumen dass 'Jamaika' uns die Suppe eingebrockt hätte....nööööö...die FDP hat sich komplett korrekt verhalten als sie merkte das es nicht ging. Das die Grünen mit einer CSU und FDP ins Bett steigen wollte und dass das von der Grünen Basis so ab genickt worden wäre, finde ich viel erschreckender, redet aber am Prenzlauer Berg niemand mehr von.

Die Suppe eingebrockt hat uns auch vor allem die SPD mit ihrer Politik seid 1998, an dieser Stelle ein herzliches Glückauf an den Genossen der Bosse, der seine fünfte Frau nun sein eigen nennt, eine Pension als Kanzler a.D., einen guten bezahlten Aufsichtsratposten bei einem russischen Energieversoger und nebenbei noch einen deutschen Fußballverein berät.

Eine SPD die erst nach der Wahl klar in die Opposition wollte und jetzt doch wieder so Machtgeil ist, herzlichen Glückwunsch an Martin Schulz für den Posten als Außenminister, hat die Suppe dann noch mal nachgewürzt.

[/b]
Das war der Gnadenschuss der SPD. Ich hoffe das sich die Mitglieder der SPD sich die Gesichter merken die gerade die Sargnägel einschlagen. wenn die Mitglieder den Koalitionsvertrag jetzt absegnen ist ihnen nicht mehr zu helfen.

Wenn die SPD-Mitglieder

Thomas, Dortmund, Mittwoch, 07.02.2018, 13:44 (vor 2241 Tagen) @ Garum

Das war der Gnadenschuss der SPD.

Das und das und das und das .... jeder empfindet die Haltung der SPD anders und immer gehts in die Hose. Das kann aber nach Gesetzen der Physik gar nicht gehen .... glaub ich.

SPON: Union und SPD einigen sich auf Koalitionsvertrag

Jimmie48 ⌂ @, Mittwoch, 07.02.2018, 10:36 (vor 2241 Tagen) @ Frankonius
bearbeitet von Jimmie48, Mittwoch, 07.02.2018, 10:40

Klick

Das Innenministerium wird um den Bereich "Heimat" "aufgewertet".

WTF, was ist das denn bitte für ein Schwachsinn? Als nächstes wird die Bundespolizei in "Heimatschutz" umbenannt..soll ja in Thüringen ein paar Leute geben die gern freiwillig mithelfen.

SPON: Union und SPD einigen sich auf Koalitionsvertrag

Frankonius, Frankfurt, Mittwoch, 07.02.2018, 10:41 (vor 2241 Tagen) @ Jimmie48

"Heimatschutz" wie in den USA oder Dirndelverordnung?
Klingt auf jeden Fall nicht so toll....

Vor der Wahl:

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 07.02.2018, 07:42 (vor 2241 Tagen) @ Eisen

"Da brauchste doch gar nicht wählen gehen, weil die großen Parteien eh alle gleich sind."

Nach der Wahl: "Sind die denn bescheuert? Es kann doch nicht so lange dauern, gemeinsame Positionen zu finden.

Vor der Wahl:

Ingo, Europa, Mittwoch, 07.02.2018, 09:50 (vor 2241 Tagen) @ Sascha

"Da brauchste doch gar nicht wählen gehen, weil die großen Parteien eh alle gleich sind."

Nach der Wahl: "Sind die denn bescheuert? Es kann doch nicht so lange dauern, gemeinsame Positionen zu finden.

Ein Grundsatz unserer politischen Ordnung, ja. Aber was ist daran zu kritisieren? Vor der Wahl soll ja nicht der Konsens sondern der Dissens herausgearbeitet werden. Die Einigung nach der Wahl ist dann elementar. Von daher finde ich die beiden Forderungen zusammenhängend und in Anbetracht der Umstände legitim.

Vor der Wahl:

krüger, Sauerland, Mittwoch, 07.02.2018, 07:58 (vor 2241 Tagen) @ Sascha

Wo du Recht hast...

Aber geht es im Moment nicht einfach um "Gesichtswahrung" oder Klientelpolitik, als echte politische Unterschiede?

Vor der Wahl:

Melange, Berlin, Mittwoch, 07.02.2018, 09:05 (vor 2241 Tagen) @ krüger

Klientelpolitik sind doch politische Unterschiede...

Ohne mich für die SPD oder CDU/CSU aussprechen zu wollen, wäre die Aushandlung von Vorteilen für die eigene Klientel (zb Arbeiter vs. Unternehmer) doch die ureigenen Aufgabe von Politik. Das ist doch der Sinn.

Diese Vorstellung vom Wohl fürs Große und Ganze ist doch absurd, weil es von einer homogenen Interessenlage ausgeht, die es nicht gibt. Genau wie es keinen Volkswillen gibt.

Wie albern wegen drei Tage längeren Verhandlung sich aufzuregen. Wenn man die parlamentarische Demokratie ernst nimmt, dann kommt es doch nicht auf die 3 Tage an.

Politik: Immer noch keine neue Regierung

dozer, Dienstag, 06.02.2018, 23:11 (vor 2242 Tagen) @ Eisen

Aus diesen Verhandlungen geht einer als Verlierer raus und einer den sowieso nix juckt.
Wenn es eine GroKo gibt fällt die SPD deutlich unter 20%. Gibt es Neuwahlen, dann auch.
Die schaffen sich gerade selber ab und das wissen die auch. Der Moment wo sie schadlos hätten bleiben können war vor den Sondierungsgesprächen. Eine Minderheitsregierung lässt Merkel nicht zu, dann sieht jeder die Unzulänglichkeiten ihrer Regierung. Also gibt es nur GroKo, um zumindest noch einen Funken Mitbestimmung für die SPD zu haben.

Government that governs least governs best

Ostentor, Innenstadt-Ost, Dienstag, 06.02.2018, 23:01 (vor 2242 Tagen) @ Eisen

...

Im Ernst, ich verstehe ich, was daran so schlimm ist. Mir fehlt vor allem die Hoffnung, dass mit der Groko irgendwas besser wird, als mit der derzeiten geschäftsführenden Groko.

Government that governs least governs best

MSU242, Dienstag, 06.02.2018, 23:10 (vor 2242 Tagen) @ Ostentor

...

Im Ernst, ich verstehe ich, was daran so schlimm ist. Mir fehlt vor allem die Hoffnung, dass mit der Groko irgendwas besser wird, als mit der derzeiten geschäftsführenden Groko.

Was soll sich denn auch ändern? Frage mich eh, wozu die verhandeln. Dieselben zwei Parteien mit denselben Köpfen.

Die wahlversprechen sind doch eh immer für die Tonne. Von beiden Seiten.

Politik: Immer noch keine neue Regierung

FullHD, Dienstag, 06.02.2018, 22:20 (vor 2242 Tagen) @ Eisen

Tja, hätte die SPD Eier, dann hätten die nach den geplatzten Jamaika-Sondierungen einfach gesagt, dass sie immer noch nicht mitmachen wollen und Merkel doch bitte eine Minderheitsregierung starten soll.
So lassen die sich doch wieder über den Tisch ziehen und intern wird mal wieder alles selber auseinander genommen

Die SPD verliert in jedem Szenario

Basti Van Basten, Romania, Dienstag, 06.02.2018, 23:16 (vor 2242 Tagen) @ FullHD

Das ist das abstruse.

Geht die SPD in die Oppsoition, heißt es, man kann nicht auf sie zählen, wenn sie Verwantwortung übernehmen müssen. Typisch Sozen!

Geht die SPD in die GroKo, heißt es, sie ist eine Umfallerpartei ohne Prinzipien - hauptsache Posten.

Verliert die SPD den Mitgliederentscheid, heißt es, wie man nur die Mitglieder über das Schicksal eines Landes entscheiden kann.

Man sieht das bereits in den Sonntagsfragen. Egal was passiert. Die Union verharrt bei ihren 31 Prozent (oder so ähnlich). Nur die SPD fällt ab.

Es ist unglaublich, wie die ganze Kritik sich auf die SPD konzentriert und die Union aus jeder Konstellation unbeschadet herauskommt.

Sehe ich ähnlich...

schwesterhilde, Mittwoch, 07.02.2018, 00:26 (vor 2242 Tagen) @ Basti Van Basten

Das ist das abstruse.

Geht die SPD in die Oppsoition, heißt es, man kann nicht auf sie zählen, wenn sie Verwantwortung übernehmen müssen. Typisch Sozen!

Geht die SPD in die GroKo, heißt es, sie ist eine Umfallerpartei ohne Prinzipien - hauptsache Posten.

Verliert die SPD den Mitgliederentscheid, heißt es, wie man nur die Mitglieder über das Schicksal eines Landes entscheiden kann.

Man sieht das bereits in den Sonntagsfragen. Egal was passiert. Die Union verharrt bei ihren 31 Prozent (oder so ähnlich). Nur die SPD fällt ab.

Es ist unglaublich, wie die ganze Kritik sich auf die SPD konzentriert und die Union aus jeder Konstellation unbeschadet herauskommt.

Die SPD steht in den letzten Jahren für eine Politik, deren Erfolg letztlich die Union für sich vereinnahmt hat. Durch die "Agenda 2010" hat sich, wie Schröder es in seiner Amtszeit schon voraussagte, die Arbeitslosenzahlen halbiert (jedenfalls in der Statistik, wie sich dass tatsächlich darstellt, sei mal dahingestellt). Dieser wirtschaftliche "Erfolg" wird natürlich nun gerne der Kanzlerinnenpartei gut geschrieben. Der Mindestlohn: Vormals ein absolutes no go für die Union, die schon den Untergang der deutschen Wirtschaft voraussagte. Nun wird das in Unionskreisen gerne als einer der größten Erfolge gepriesen. Der Atomausstieg: die CDU schämt sich nicht nun zu behaupten, dass sie die Partei des Atomausstiegs sind. Ein echter Anachronismus
Und die "kleine Schwesterpartei" CSU? Da geht es seit Jahren nicht ohne das Wort "Ausländer" in der politischen Agenda um die eingene Klientel im erzkonservativen Bayernland bei der Stange zu halten. Da musste es schon die "Ausländermaut" sein, anstatt von einer "Autobahn-" oder "Straßenmaut" zu sprechen. Denn mit einer anderen Bezeichnung hätte man ja Schiffbruch befürchten müssen. Gegenwärtig arbeitet sich die so "christlich" soziale Union im Freistaat an einer "Flüchtlingsobergrenze" ab. Oder an einem immer diffuseren Bild einer "deutschen Leitkultur". Aber hey, das bringt in Deutschland (vor allem auf dem Land in Bayern) mächtig Stimmen. Siehe AfD. Du musst nur auf der Klaviatur der diffusen Angst vor Ausländern spielen. Und schon klappt das in unserem Land mit Zuwachs an Stimmen bei Wahlen.
Wenn dann anderen Parteien differenziert und sachlich argumentieren wollen, kommt von der CSU das Totschlagtheorem des "dummen Gutmenschen". Bei der AfD kann es auch schon mal der "Volksverräter" sein.
Und in dieser in Deutschland immer weiter umsichgreifenden Angst vor dem Fremden, kann dann auch keine sozialdemokratische Politik mehr von Erfolg sein. Da kotzen doch die braven Deutschen, wenn da eine Partei ist, die Sachpolitik macht und den sozialen und solidarischen Gedanken (also Attribute, die zutiefst christlich sind!) in den Vordergrund rücken will. Nein, in Deutschland ist nicht die Zeit für Solidarität und sozialer Gerechtigkeit. Für uns ist das wichtigste Thema "der Ausländer". Da rücken so unwichtige Themen wie Bildung, Rentenreform, gerechte Besteuerung, Bekämpfung von präkerer Beschäftigung in den Hintergrund. Da ist es wichtiger, dass irgendein Flüchtlingshansel doppelt seine 125 Euro pro Monat kassiert hat. Das sind unsere Probleme anscheinend. Sonst würde es die AfD gar nicht geben. Oder die CSU würde nicht permanent die "Ausländerproblematik" beschwören. Wer bekommt denn schon noch mit, dass in den "Sondierungsgesprächen" der vermeintlichen Jamaika-Koalition gleich in der ersten Stunde des ersten Tages mal der Besteuerung von immensen Vermögen eine Absage erteilt wurde.

History repeats itself...

schwesterhilde, Mittwoch, 07.02.2018, 08:58 (vor 2241 Tagen) @ schwesterhilde

So ist es leider. Die Menschen als Gemeinschaft scheinen halt nicht in der Lage zu sein aus kollektiver Erfahrung zu lernen.

Erschütternd wenn man sich mal vor Augen führt, warum frühe NSDAP-Wähler zu ebensolchen wurden. Spoiler: Nicht weil sie von späteren Massenmorden träumten.
https://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2018/Preisausschreiben-unter-Nazis-Warum-sind-Sie-in-der-NSDAP,nsbiograms100.html

Halt genau die "Argeumente" die man heute von den "Ich bin kein Nazi, aber..."-Fraktion hört.

Sehe ich ähnlich...

istar, Mittwoch, 07.02.2018, 05:55 (vor 2242 Tagen) @ schwesterhilde

Das ist das abstruse.

Geht die SPD in die Oppsoition, heißt es, man kann nicht auf sie zählen, wenn sie Verwantwortung übernehmen müssen. Typisch Sozen!

Geht die SPD in die GroKo, heißt es, sie ist eine Umfallerpartei ohne Prinzipien - hauptsache Posten.

Verliert die SPD den Mitgliederentscheid, heißt es, wie man nur die Mitglieder über das Schicksal eines Landes entscheiden kann.

Man sieht das bereits in den Sonntagsfragen. Egal was passiert. Die Union verharrt bei ihren 31 Prozent (oder so ähnlich). Nur die SPD fällt ab.

Es ist unglaublich, wie die ganze Kritik sich auf die SPD konzentriert und die Union aus jeder Konstellation unbeschadet herauskommt.


Die SPD steht in den letzten Jahren für eine Politik, deren Erfolg letztlich die Union für sich vereinnahmt hat. Durch die "Agenda 2010" hat sich, wie Schröder es in seiner Amtszeit schon voraussagte, die Arbeitslosenzahlen halbiert (jedenfalls in der Statistik, wie sich dass tatsächlich darstellt, sei mal dahingestellt). Dieser wirtschaftliche "Erfolg" wird natürlich nun gerne der Kanzlerinnenpartei gut geschrieben. Der Mindestlohn: Vormals ein absolutes no go für die Union, die schon den Untergang der deutschen Wirtschaft voraussagte. Nun wird das in Unionskreisen gerne als einer der größten Erfolge gepriesen. Der Atomausstieg: die CDU schämt sich nicht nun zu behaupten, dass sie die Partei des Atomausstiegs sind. Ein echter Anachronismus
Und die "kleine Schwesterpartei" CSU? Da geht es seit Jahren nicht ohne das Wort "Ausländer" in der politischen Agenda um die eingene Klientel im erzkonservativen Bayernland bei der Stange zu halten. Da musste es schon die "Ausländermaut" sein, anstatt von einer "Autobahn-" oder "Straßenmaut" zu sprechen. Denn mit einer anderen Bezeichnung hätte man ja Schiffbruch befürchten müssen. Gegenwärtig arbeitet sich die so "christlich" soziale Union im Freistaat an einer "Flüchtlingsobergrenze" ab. Oder an einem immer diffuseren Bild einer "deutschen Leitkultur". Aber hey, das bringt in Deutschland (vor allem auf dem Land in Bayern) mächtig Stimmen. Siehe AfD. Du musst nur auf der Klaviatur der diffusen Angst vor Ausländern spielen. Und schon klappt das in unserem Land mit Zuwachs an Stimmen bei Wahlen.
Wenn dann anderen Parteien differenziert und sachlich argumentieren wollen, kommt von der CSU das Totschlagtheorem des "dummen Gutmenschen". Bei der AfD kann es auch schon mal der "Volksverräter" sein.
Und in dieser in Deutschland immer weiter umsichgreifenden Angst vor dem Fremden, kann dann auch keine sozialdemokratische Politik mehr von Erfolg sein. Da kotzen doch die braven Deutschen, wenn da eine Partei ist, die Sachpolitik macht und den sozialen und solidarischen Gedanken (also Attribute, die zutiefst christlich sind!) in den Vordergrund rücken will. Nein, in Deutschland ist nicht die Zeit für Solidarität und sozialer Gerechtigkeit. Für uns ist das wichtigste Thema "der Ausländer". Da rücken so unwichtige Themen wie Bildung, Rentenreform, gerechte Besteuerung, Bekämpfung von präkerer Beschäftigung in den Hintergrund. Da ist es wichtiger, dass irgendein Flüchtlingshansel doppelt seine 125 Euro pro Monat kassiert hat. Das sind unsere Probleme anscheinend. Sonst würde es die AfD gar nicht geben. Oder die CSU würde nicht permanent die "Ausländerproblematik" beschwören. Wer bekommt denn schon noch mit, dass in den "Sondierungsgesprächen" der vermeintlichen Jamaika-Koalition gleich in der ersten Stunde des ersten Tages mal der Besteuerung von immensen Vermögen eine Absage erteilt wurde.

Da können wir doch froh sein, nicht Ungarn,Österreich oder Polen zu sein.

Da hat die "diffuse Angst" schon zur Regierungsbildung beigetragen.

Und warten wir mal Italien ab.

Die SPD verliert in jedem Szenario

Alex, Block 12, Dienstag, 06.02.2018, 23:43 (vor 2242 Tagen) @ Basti Van Basten

Ist mir auch völlig unerklärlich, wieso die Union nicht ebenfalls am Pranger steht.
Vor allem auch kein Wort zu Merkel und ihrer Unfähigkeit eine neue Regierung gebildet zu bekommen. Den schwarzen Peter kann man nicht immer nur an die anderen abschieben.
Aber scheinbar hat diese Frau und diese Partei Narrenfreiheit in Deutschland, wenn nichtmal diese Krise zu massiven Verlusten führt.

Die SPD verliert in jedem Szenario

Kolbenfresser, Kaufbeuren, Mittwoch, 07.02.2018, 10:33 (vor 2241 Tagen) @ Alex

In Deutschland wollen doch die überwiegende Mehrheit der Menschen nur eines. Das es so weitergeht. Faktisch haben sie deswegen auch Merkel wieder zur Kanzlerin gewählt und die sonnt sich auf täglichen Tagesschaumeldungen zur prima Arbeitsmarktsituation, Entspannung in der Asylfrage (einfach weil zeit vorüber geht und Gras darüber wächst) positiven Börsen und Wirtschaftsnachrichten. Die Frau kann sich zurücklehnen und die SPD verliert so oder so. Eine Minderheitenregierung und so schlau ist sie auch noch, bringt nur Politik machen, sich positionieren und letztendlich Arbeit mit sich, die man sich entspannt sparen kann.

Die SPD verliert in jedem Szenario

FullHD, Dienstag, 06.02.2018, 23:29 (vor 2242 Tagen) @ Basti Van Basten

Das ist das abstruse.

Geht die SPD in die Oppsoition, heißt es, man kann nicht auf sie zählen, wenn sie Verwantwortung übernehmen müssen. Typisch Sozen!

Geht die SPD in die GroKo, heißt es, sie ist eine Umfallerpartei ohne Prinzipien - hauptsache Posten.

Verliert die SPD den Mitgliederentscheid, heißt es, wie man nur die Mitglieder über das Schicksal eines Landes entscheiden kann.

Man sieht das bereits in den Sonntagsfragen. Egal was passiert. Die Union verharrt bei ihren 31 Prozent (oder so ähnlich). Nur die SPD fällt ab.

Es ist unglaublich, wie die ganze Kritik sich auf die SPD konzentriert und die Union aus jeder Konstellation unbeschadet herauskommt.

MMn hätte man das aber noch am besten verkaufen können, denn immerhin ist die SPD ja noch geschäftsführend mit in der (letzten) Groko ;)

Die SPD verliert in jedem Szenario

MSU242, Mittwoch, 07.02.2018, 00:33 (vor 2242 Tagen) @ FullHD

Das ist das abstruse.

Geht die SPD in die Oppsoition, heißt es, man kann nicht auf sie zählen, wenn sie Verwantwortung übernehmen müssen. Typisch Sozen!

Geht die SPD in die GroKo, heißt es, sie ist eine Umfallerpartei ohne Prinzipien - hauptsache Posten.

Verliert die SPD den Mitgliederentscheid, heißt es, wie man nur die Mitglieder über das Schicksal eines Landes entscheiden kann.

Man sieht das bereits in den Sonntagsfragen. Egal was passiert. Die Union verharrt bei ihren 31 Prozent (oder so ähnlich). Nur die SPD fällt ab.

Es ist unglaublich, wie die ganze Kritik sich auf die SPD konzentriert und die Union aus jeder Konstellation unbeschadet herauskommt.


MMn hätte man das aber noch am besten verkaufen können, denn immerhin ist die SPD ja noch geschäftsführend mit in der (letzten) Groko ;)

Das denke ich auch.
Ich fand es auch gut, dass Lindner gesagt hat, das machen wir so nicht.
Die Karte staatspolitische Verantwortung ist doch lächerlich, wenn man zwar in der Verantwortung steht, aber seine Punkte gar nicht benennen darf.
Am Ende gibt Merkel der SPD etwas Zucker, was die dann als Erfolg der Verhandlungen werten dürfen, aber am Ende eh total unwichtig ist. Man darf eben auch nicht vergessen, dass die SPD für ihre Punkte im Wahlkampf auch nicht den ganz großen Zuspruch erhalten hat.
Jetzt kann man drüber streiten, war das Wahlprogramm so schlecht oder die letzten Jahre in der Verantwortung. Oder gar das Personal.

Opposition hat man den Wählern versprochen. Gar auf die Fresse sollte es geben. Schulz auf keinen Fall Minister. Die Leute, die das Paket gewählt haben, werden auch flüchten.

Interessant finde ich das Thema AfD. Was wäre, wenn da nicht so extreme Leute rumlaufen würden und einen nach dem andren raus hauen würden, sich auch nicht nur jeder gegen jeden um die Macht kloppen würden? Hätten die dann mehr Wähler?
Ich könnte mir vorstellen, dass extreme Rechte das gut finden, aber gerade so die Protestwähler doch eher abgeschreckt sind und dann doch lieber weiter die SPD wählen.

Die SPD verliert in jedem Szenario

Melange, Berlin, Mittwoch, 07.02.2018, 09:08 (vor 2241 Tagen) @ MSU242

Lindner will doch nur den Kurz machen und mithilfe der Afd irgendwann Kanzler werden. Deswegen inszeniert er sich jetzt Als standhaft. Die Blaupause ist doch so offensichtlich...

Die SPD verliert in jedem Szenario

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Mittwoch, 07.02.2018, 10:15 (vor 2241 Tagen) @ Melange

Lindner will doch nur den Kurz machen und mithilfe der Afd irgendwann Kanzler werden. Deswegen inszeniert er sich jetzt Als standhaft. Die Blaupause ist doch so offensichtlich...

Und für deine AfD-These hast du jetzt welchen Beweis? *facepalm

Die SPD verliert in jedem Szenario

MSU242, Mittwoch, 07.02.2018, 10:32 (vor 2241 Tagen) @ MarcBVB

Lindner will doch nur den Kurz machen und mithilfe der Afd irgendwann Kanzler werden. Deswegen inszeniert er sich jetzt Als standhaft. Die Blaupause ist doch so offensichtlich...


Und für deine AfD-These hast du jetzt welchen Beweis? *facepalm

Das verstehe ich auch nicht.
Wenn sich eine Volkspartei jetzt an die AfD annähern würde, aber die FDP ist ja eher eine Splitterpartei, die wohl auch noch so optimistisch eingeschätzt, nie irgendwie gen 30%+ kommen wird.

Die SPD verliert in jedem Szenario

FullHD, Mittwoch, 07.02.2018, 11:31 (vor 2241 Tagen) @ MSU242

Vorallem hatte die FDP doch auf dem absoluten Höhenflug das "Projekt 18%", wenn es also wirklich mit der AFD zusammen reichen würde, dann wäre er doch eher Vizekanzler und das hätte er mit der FDP als zweitstärkste Fraktion hinter der CDU auch so durchdrücken können bei Jamaika

Die SPD verliert in jedem Szenario

Professor-van-Dusen, Berlin, Dienstag, 06.02.2018, 23:28 (vor 2242 Tagen) @ Basti Van Basten
bearbeitet von Professor-van-Dusen, Dienstag, 06.02.2018, 23:33

Das ist was dran. SPD-Bashing ist ja mittlerweile Volkssport. Andererseits hat die Partei sich das auch selbst hart erarbeitet. Man kann ja von der SPD-Politik halten, was man will. Aber sie verkaufen sich meistens einfach schlecht, selbst bei Erfolgen. Irgendein Hinterbänkler oder SPD-Stadtrat aus Buxdehude findet sich immer, der bereitwillig für fünf Minuten Ruhm gegen die eigene Partei schießt. Und die Medien nehmen es dankbar auf. Ich will damit gar nicht sagen, dass Geschlossenheit ein Wert an sich ist (im Gegenteil, Parteien sollen auch intern streiten), aber mit welcher Begeisterung die Genossen sich immer wieder gegenseitig in die Pfanne hauen, dass hat ja schon was pathologisches. :)

Die SPD verliert in jedem Szenario

Garum, Bornum am Harz, Dienstag, 06.02.2018, 23:27 (vor 2242 Tagen) @ Basti Van Basten

Das ist das abstruse.

Geht die SPD in die Oppsoition, heißt es, man kann nicht auf sie zählen, wenn sie Verwantwortung übernehmen müssen. Typisch Sozen!

Geht die SPD in die GroKo, heißt es, sie ist eine Umfallerpartei ohne Prinzipien - hauptsache Posten.

Verliert die SPD den Mitgliederentscheid, heißt es, wie man nur die Mitglieder über das Schicksal eines Landes entscheiden kann.

Man sieht das bereits in den Sonntagsfragen. Egal was passiert. Die Union verharrt bei ihren 31 Prozent (oder so ähnlich). Nur die SPD fällt ab.

Es ist unglaublich, wie die ganze Kritik sich auf die SPD konzentriert und die Union aus jeder Konstellation unbeschadet herauskommt.

Ehrlich gesagt verstehe ich das auch nicht so ganz. Egal was die SPD macht, sie macht es verkehrt. Das einzige was mir auffällt ist, das sich die Medien mehr auf die SPD stürzen , die CDU kommt eigentlich immer gut weg, da wird wenig hinterfragt.

Die SPD verliert in jedem Szenario

Garum, Dienstag, 06.02.2018, 23:33 (vor 2242 Tagen) @ Garum

Ehrlich gesagt verstehe ich das auch nicht so ganz. Egal was die SPD macht, sie macht es verkehrt. Das einzige was mir auffällt ist, das sich die Medien mehr auf die SPD stürzen , die CDU kommt eigentlich immer gut weg, da wird wenig hinterfragt.

DAS war schon immer so!

Wenn gute oder schlechte CDU-Politiker am selben Maßstab wie gute oder schlechte SPD-Politiker gemessen werden würden, dann müsste die Springerpresse jede Woche einen vernichtenden Artikel über CDU-Politiker raushauen. Aber dem ist nicht so und das ist auch keine Überraschung.

Die SPD verliert in jedem Szenario

Ostentor, Innenstadt-Ost, Dienstag, 06.02.2018, 23:52 (vor 2242 Tagen) @ Kulibi77

Klar. Und Helmut Kohl rotiert im Grabe...

Die SPD verliert in jedem Szenario

Ostentor, Dienstag, 06.02.2018, 23:56 (vor 2242 Tagen) @ Ostentor

Klar. Und Helmut Kohl rotiert im Grabe...

Helmut Kohl? Der eine tiefe Freundschaft mit Leo Kirch und Axel Springer pflegte? Ja, das war nur eine rein private Freundschaft und nicht etwa eine Zweckverbindung.

Man denke nur an "Zur Sache, Kanzler" damals, das war mehrteiliges Propagandafernsehen auf Sat1. Warum? Weil Sat1 damals Leo Kirch gehörte. Nur zur Erinnerung: Leo Kirch hat auch mal 40% von Springer sein Eigentum genannt.

Und nach der Abwahl gab es dann einen dicken Beraterposten für ein paar hunderttausend Euro im Jahr bei Kirch. Der arme Kohl hatte nur Feinde in der Presse!

Die SPD verliert in jedem Szenario

Ostentor, Innenstadt-Ost, Mittwoch, 07.02.2018, 00:08 (vor 2242 Tagen) @ Kulibi77

Es gibt in Deutschland aber nicht nur Springer. Da ich weder CDU noch SPD Anhänger bin, ist mir das recht egal, wer jetzt mehr über die Unfreundlichkeit der Presse jammert. Die AfD kokettiert allerdings ja auch immer damit, dass die Medien Merkel wegen ihrer Nähe zu Liz Mohn schützen. Was soll eigentlich die FDP sagen? Wird die immer fair behandelt oder merkt man da nicht bei jedem Fauxpas die Häme? Kann ja nicht jeder seinen Fanclub im Hauptstadtstudio der ARD haben, wie die Grünen - was letztens wirlich tierisch peinlich war? Werden die Damen und Herren der Linksparteien immer so arg fair behandelt?

Will nur sagen: Die SPD wird strukturell sicher nicht härter medial angepackt, als andere Parteien. Wenn ich Springer lese, muss ich mich nicht wundern, dass die SPD (bzw. linke Parteien) manchmal kritischer angepackt wird. Bei der FAZ auch nicht. Gleichermaßen springen die Schwarzen, auch die Gelben, im Dreieck, wenn die SZ (Alpenprawda), ARD oder Zeit ihre Leute verreißen. Und abgesehen von der Jungen Freiheit - was soll erst die AfD sagen?

Eine grundsätzliche Freundlichkeit der medialen Elite zur CDU im Vergleich zur SPD gab es nie. Und das nicht nur, weil man ja empirisch schlichtweg weiß, dass mindestens 70% der Journalisten eher auf rot-grünem Grund stehen. Daher müsste man sich jetzt schon über Pizza-Connection-Schwarz-Grün Träume herbeivorstellen, um eine grundsätzliche mediale Bevorzung herzustellen...

In der Regel ist es schlichtweg die SPD selbst, die alles von sich aus demontiert.

Die SPD verliert in jedem Szenario

Ostentor, Mittwoch, 07.02.2018, 00:17 (vor 2242 Tagen) @ Ostentor

Es gibt in Deutschland aber nicht nur Springer. Da ich weder CDU noch SPD Anhänger bin, ist mir das recht egal, wer jetzt mehr über die Unfreundlichkeit der Presse jammert. Die AfD kokettiert allerdings ja auch immer damit, dass die Medien Merkel wegen ihrer Nähe zu Liz Mohn schützen. Was soll eigentlich die FDP sagen? Wird die immer fair behandelt oder merkt man da nicht bei jedem Fauxpas die Häme? Kann ja nicht jeder seinen Fanclub im Hauptstadtstudio der ARD haben, wie die Grünen - was letztens wirlich tierisch peinlich war? Werden die Damen und Herren der Linksparteien immer so arg fair behandelt?

Will nur sagen: Die SPD wird strukturell sicher nicht härter medial angepackt, als andere Parteien. Wenn ich Springer lese, muss ich mich nicht wundern, dass die SPD (bzw. linke Parteien) manchmal kritischer angepackt wird. Bei der FAZ auch nicht. Gleichermaßen springen die Schwarzen, auch die Gelben, im Dreieck, wenn die SZ (Alpenprawda), ARD oder Zeit ihre Leute verreißen. Und abgesehen von der Jungen Freiheit - was soll erst die AfD sagen?

Eine grundsätzliche Freundlichkeit der medialen Elite zur CDU im Vergleich zur SPD gab es nie. Und das nicht nur, weil man ja empirisch schlichtweg weiß, dass mindestens 70% der Journalisten eher auf rot-grünem Grund stehen. Daher müsste man sich jetzt schon über Pizza-Connection-Schwarz-Grün Träume herbeivorstellen, um eine grundsätzliche mediale Bevorzung herzustellen...

In der Regel ist es schlichtweg die SPD selbst, die alles von sich aus demontiert.

Die CDU war immer everybodys darling bei den privaten Medien. Von Springer über Kirch bis hin zu den Herausgebern der regionalen Zeitungen, zu denen Kohl auch sehr gute persönliche Beziehungen pflegte. Dann gab es noch den Spiegel, der sehr kritisch gegenüber Kohl war, aber auch gegenüber Schröder nicht gerade einen freundschaftlichen Umgang pflegte. Diese traditionellen Verbindungen gibt es bis heute (siehe Merkel und Liz Mohn oder die Springerwitwe), natürlich auch weil die CDU traditionell viel unternehmerfreundlicher ist als die SPD. Und Medienunternehmen sind am Ende eben auch... Unternehmen.

Im Zeitalter des Internets ist das alles nicht mehr so entscheidend und man muss die Siutation viel differenzierter betrachten, aber natürlich bestehen diese alten Allianzen im Grunde weiterhin fort.

Die SPD verliert in jedem Szenario

FullHD, Mittwoch, 07.02.2018, 00:45 (vor 2242 Tagen) @ Kulibi77

Zumal die Vorlieben der Jounralisten ja nichts aussagen, wenn die Linie des Verlags konservativ ist, dann haben auch die Journalisten mit rot-grüner Vorliebe sich dem zu beugen...
Bei der Titanik wird ja auch keiner einen Liebesbrief an Merkel schreiben und der wird abgedruckt ;)

Die SPD verliert in jedem Szenario

Freyr, Mittwoch, 07.02.2018, 00:56 (vor 2242 Tagen) @ FullHD

Zumal die Vorlieben der Jounralisten ja nichts aussagen, wenn die Linie des Verlags konservativ ist, dann haben auch die Journalisten mit rot-grüner Vorliebe sich dem zu beugen...
Bei der Titanik wird ja auch keiner einen Liebesbrief an Merkel schreiben und der wird abgedruckt ;)

Ich bin mir sehr sicher, dass in der Titanic schon mehr als ein Liebesbrief an Merkel abgedruckt war. Da gab es schon so einige. ;)
Gut, das waren Briefe die die innige Liebe des Verfassers zu Merkel allzu körperlich beschrieb, oder Merkel als ewige Kanzlerin anpries. Dabei aber ohne eindeutigen ironischen Unterton, wo man sich fragt, ob das Satire ist oder doch CDU-Parteiblatt, was dann wieder die Satire ist.

Die SPD verliert in jedem Szenario

FullHD, Mittwoch, 07.02.2018, 00:58 (vor 2242 Tagen) @ Freyr

Verdammt, ich hatte noch nach dem Abschicken überlegt ob ich "ernsthafter" Liebesbrief oder "ernstgemeinte Lobhudelei" besser editieren sollte und habs dann doch gelassen :D

Die SPD verliert in jedem Szenario

FullHD, Dienstag, 06.02.2018, 23:39 (vor 2242 Tagen) @ Kulibi77

Das stimmt wohl, aber der Unterschied ist auch, Mutti bietet einfach keine Angriffsfläche. Oder kann irgendwer ein x-beliebiges Thema nennen, was die CDU unbedingt im Koalitionsvertrag haben möchte und wo die kompromissbereit wären?
Die stehen für nix, außer für "Mutti" und entsprechend wird es auch abstrakt die an irgendwas zu messen.

Die SPD verliert in jedem Szenario

FullHD, Dienstag, 06.02.2018, 23:46 (vor 2242 Tagen) @ FullHD

Das stimmt wohl, aber der Unterschied ist auch, Mutti bietet einfach keine Angriffsfläche. Oder kann irgendwer ein x-beliebiges Thema nennen, was die CDU unbedingt im Koalitionsvertrag haben möchte und wo die kompromissbereit wären?
Die stehen für nix, außer für "Mutti" und entsprechend wird es auch abstrakt die an irgendwas zu messen.

Ich würde eher sagen es ist egal wie groß oder klein die Angriffsfläche ist... Schröder (oder Brandt oder Schmidt) bräuchten solange um eine Regierung zu bilden? Die Presse hätte schon lange eine Staatskrise monumentalen Ausmaßes ausgerufen. Egal wie berechtigt oder unberechtigt dieser Vorwurf ist. Den Guttenberg feiert die Bild bis heute. Jeder SPD-Politiker mit ähnlicher Vita würde, falls er überhaupt noch als berichtenswert empfunden würde, nur noch mit Hohn und Spott übergoßen werden.

Das ist aber schon immer so solange ich denken kann und das aktiv mitbekomme.

Politik: Immer noch keine neue Regierung

Professor-van-Dusen, Berlin, Dienstag, 06.02.2018, 22:31 (vor 2242 Tagen) @ FullHD

Ich bin echt gespannt, was beim SPD-Mitgliederentscheid rauskommt. Stand heute würde ich tippen, dass es keine Zustimmung gibt. Die bisherigen Ergebnisse wurden schlecht verkauft und es fehlt die Trophäe (wie damals der Mindestlohn). Aber man weiß ja nie...

Politik: Immer noch keine neue Regierung

Franke, Dienstag, 06.02.2018, 22:34 (vor 2242 Tagen) @ Professor-van-Dusen

Ich bin echt gespannt, was beim SPD-Mitgliederentscheid rauskommt. Stand heute würde ich tippen, dass es keine Zustimmung gibt. Die bisherigen Ergebnisse wurden schlecht verkauft und es fehlt die Trophäe (wie damals der Mindestlohn). Aber man weiß ja nie...


Es ist alternativlos, sonst haben wir Ostern immer noch keine Regierung.^^

Politik: Immer noch keine neue Regierung

Franke, Dienstag, 06.02.2018, 22:36 (vor 2242 Tagen) @ Franke

Ich bin echt gespannt, was beim SPD-Mitgliederentscheid rauskommt. Stand heute würde ich tippen, dass es keine Zustimmung gibt. Die bisherigen Ergebnisse wurden schlecht verkauft und es fehlt die Trophäe (wie damals der Mindestlohn). Aber man weiß ja nie...

Es ist alternativlos, sonst haben wir Ostern immer noch keine Regierung.^^

Wobei es im Moment auch keine dringende Probleme gibt, die man nicht mal für ein paar Monate "geschäftsführend" aufschieben kann. Ist auch ein Teil der Wahrheit. Der großen Mehrheit der Menschen geht es ganz gut.

Politik: Immer noch keine neue Regierung

Eisen, DO, Dienstag, 06.02.2018, 22:40 (vor 2242 Tagen) @ Kulibi77

Bei Mutti weiß man nie, die hat über Nacht manchmal ganz überraschende Ideen...

Politik: Immer noch keine neue Regierung

Eisen, Dienstag, 06.02.2018, 22:42 (vor 2242 Tagen) @ Eisen

Bei Mutti weiß man nie, die hat über Nacht manchmal ganz überraschende Ideen...

Selbst wenn sie die hätte, dann könnte sie die im Moment ohne Koalition nicht umsetzen! ;-)

Politik: Immer noch keine neue Regierung

Eisen, DO, Dienstag, 06.02.2018, 22:45 (vor 2242 Tagen) @ Kulibi77

Die Schläusen 2015 hat sie ganz allein und sogar widerrechtlich geöffnet. Die hält nichts auf ;-)

Politik: Immer noch keine neue Regierung

Oliver-L, Mittwoch, 07.02.2018, 10:43 (vor 2241 Tagen) @ Eisen

Die Schläusen 2015 hat sie ganz allein und sogar widerrechtlich geöffnet. Die hält nichts auf ;-)

Mutti und ihre Genossen haben zuhause bestimmt reichlich "Platz" für diese ganzen Gefährder + Intensivtäter und sonstiges an schwer kriminellen "Gästen" die uns jetzt mit ihrer Anwesenheit beglücken.

Fakt ist mal:
In Cottbus wird gerade ein "Mutti" Denkmal in epischer Größenordnung gebaut.....das ist mal Nationalstolz. Der Osten geht halt voran.

Es wird ja auch nicht das letzte seiner Art sein......man munkelt nämlich, dass nächste wird in Kandel stehen.

To be continued........

Politik: Immer noch keine neue Regierung

Jimmie48 ⌂ @, Mittwoch, 07.02.2018, 10:45 (vor 2241 Tagen) @ Oliver-L

Die Schläusen 2015 hat sie ganz allein und sogar widerrechtlich geöffnet. Die hält nichts auf ;-)


Mutti und ihre Genossen haben zuhause bestimmt reichlich "Platz" für diese ganzen Gefährder + Intensivtäter und sonstiges an schwer kriminellen "Gästen" die uns jetzt mit ihrer Anwesenheit beglücken.

Fakt ist mal:
In Cottbus wird gerade ein "Mutti" Denkmal in epischer Größenordnung gebaut.....das ist mal Nationalstolz. Der Osten geht halt voran.

Es wird ja auch nicht das letzte seiner Art sein......man munkelt nämlich, dass nächste wird in Kandel stehen.

To be continued........

Verlaufen? PI ist nicht gelb, hinschauen bevor man postet.

Politik: Immer noch keine neue Regierung

Oliver-L, Mittwoch, 07.02.2018, 11:21 (vor 2241 Tagen) @ Jimmie48

Verlaufen? PI ist nicht gelb, hinschauen bevor man postet.

Ach wie niedlich.

Nein. Aber danke der Nachfrage.

Wir schaffen das!

yellowmarianne, Dortmund, Mittwoch, 07.02.2018, 08:10 (vor 2241 Tagen) @ Eisen

und? Haben wir es nicht tatsächlich geschafft?

SGG Marianne

Politik: Immer noch keine neue Regierung

Eisen, Dienstag, 06.02.2018, 22:49 (vor 2242 Tagen) @ Eisen

Die Schläusen 2015 hat sie ganz allein und sogar widerrechtlich geöffnet. Die hält nichts auf ;-)

Ob das wirklich widerrechtlich war, darüber können sich Verfassungsrechtler vortrefflich streiten. Aber diese Situation gibt es aktuell nicht mehr. Auch weil Merkel Deals mit den Diktatoren und Islamisten in der Türkei bis Libyen gemacht hat um uns dieses Problem vom Hals zu halten. Von daher sehe ich da ein moralisches Unentschieden auf ihrer Seite.

Politik: Immer noch keine neue Regierung

Franke, Dienstag, 06.02.2018, 22:26 (vor 2242 Tagen) @ FullHD

Tja, hätte die SPD Eier, dann hätten die nach den geplatzten Jamaika-Sondierungen einfach gesagt, dass sie immer noch nicht mitmachen wollen und Merkel doch bitte eine Minderheitsregierung starten soll.


. . . die dann gemeinerweise Neuwahlen angestrebt hätte?

Politik: Immer noch keine neue Regierung

FullHD, Dienstag, 06.02.2018, 22:29 (vor 2242 Tagen) @ Franke

Dann hätte die SPD aber wenigsten sagen können, dass sie es verstanden hatten.
Und Merkel müsste sich erklären, warum sie keine Minderheitsregierung will und es sich lieber bequem machen möchte, mit einem Koalitionspartner, damit ihr auch so alles durchgewunken wird.
Wäre aus SPD Sicht mMn sehr sehr sehr viel erfolgversprechender gewesen als dieser Murks schon wieder. Bei der nächsten Wahl wird man die doch nicht mehr Volkspartei nennen können, wenn die unter 20% landen

Ist schon Ostern?

Eisen, Dienstag, 06.02.2018, 22:02 (vor 2242 Tagen) @ Eisen

Im Dezember hieß es doch zu/vor Ostern wollen sie fertig sein. Von daher sind sie doch im Plan oder?

Ist schon Ostern?

Eisen, DO, Dienstag, 06.02.2018, 22:03 (vor 2242 Tagen) @ Kulibi77

Für Merkel ja. Der ist alles egal, hauptsache sie darf weiter im Kanzleramt wohnen. Alles andere interessiert die Olle nicht.

Ist schon Ostern?

Kolbenfresser, Kaufbeuren, Mittwoch, 07.02.2018, 10:35 (vor 2241 Tagen) @ Eisen

Richtig. Sie hat den wenigsten Zeitdruck.

Ist schon Ostern?

Eisen, Dienstag, 06.02.2018, 22:06 (vor 2242 Tagen) @ Eisen

Das würde 99% aller anderen in der Position genauso gehen. Welcher Politiker in einer Demokratie tritt schon zurück nur weil Verhandlungen länger dauern? Da braucht es schon noch bessere Gründe.

Ist schon Ostern?

Eisen, DO, Dienstag, 06.02.2018, 22:07 (vor 2242 Tagen) @ Kulibi77

Meinst du die würde zurücktreten, wenn die Sozis das noch platzen lassen?

Ist schon Ostern?

Eisen, Dienstag, 06.02.2018, 22:16 (vor 2242 Tagen) @ Eisen

Nein, sie würde das nächste Wahlergebnis abwarten. Außer irgendwer in der CDU hätte die Eier offen zu opponieren. Aber da sehe ich keinen im Moment. Noch will keiner der Königsmörder sein. Auch weil das realistisch betrachtet wahrscheinlich aktuell keinen Erfolg hätte.

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