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Allgemeine Newsschlagzeilen vom 24.07.2017 (Fußball allgemein)

Redaktion schwatzgelb.de ⌂ @, Dortmund, Montag, 24.07.2017, 06:00 (vor 2440 Tagen)

Aktuelle Fußballnews, die den BVB nicht betreffen, bitte in diesen Thread posten.

Tags:
News, Neuigkeiten, Newsthread

Manchester City holt Mendy für 57 Mio.

Blarry, Essen, Montag, 24.07.2017, 18:56 (vor 2440 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Guardiola hat in den letzten Sommerpausen gut 200 Mio. € nur für Abwehrspieler ausgegeben - Stones, Mendy, Danilo, Walker. Dazu 40 Mio. für Ederson im Tor. Da sollte man mittlerweile durchaus die stärkste Abwehr der Liga erwarten - und dennoch hab ich im Urin, dass Chelsea auch diese Saison wieder weniger Gegentore schlucken wird.
Interessant ist die personelle Imbalance gegenüber dem Mittelfeld, wo außer Gündogan eigentlich keine nachweisliche Weltklasse mehr zu finden ist. Yaya Touré ist mit 34 nur noch ein Standgeschütz, Fernando und -inho auch gerade mal gute Premier-League-Spieler. Ein ausgewogener Kader schaut anders aus.

Monaco hingegen find ich echt witzig. Die haben mit Mbappé den gefragtesten Kicker des Planeten unter Vertrag, und verkaufen stattdessen einen Leistungsträger nach dem anderen.

Ehemalige | Rosicky verletzt sich erneut

ThoTu_und_Harry, Dortmund, Montag, 24.07.2017, 17:56 (vor 2440 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Rückkehr nach zehn Monaten Verletzung, 20 Minuten auf dem Platz, wieder verletzt.

Ehemalige | Rosicky verletzt sich erneut

Garum, Bornum am Harz, Montag, 24.07.2017, 18:27 (vor 2440 Tagen) @ ThoTu_und_Harry

Rückkehr nach zehn Monaten Verletzung, 20 Minuten auf dem Platz, wieder verletzt.

Hört sich schon fast nach Karriereende an.

Ehemalige | Rosicky verletzt sich erneut

Garum, Montag, 24.07.2017, 18:32 (vor 2440 Tagen) @ Garum

Mit fast 37 soll das wohl auch so sein.

Ich wünsche ihm ja, dass er das machen kann was er mag, und wenn das weiterhin Fussballspielen ist, soll es auch das sein... Aber mein erste Gedanke als ich das gerade hier als war: Vielleicht will ihm sein Körper was mitteilen...

Ehemalige | Rosicky verletzt sich erneut

Garum, Bornum am Harz, Montag, 24.07.2017, 18:37 (vor 2440 Tagen) @ RE_LordVader

Mit fast 37 soll das wohl auch so sein.

Ich wünsche ihm ja, dass er das machen kann was er mag, und wenn das weiterhin Fussballspielen ist, soll es auch das sein... Aber mein erste Gedanke als ich das gerade hier als war: Vielleicht will ihm sein Körper was mitteilen...

Das er schon so alt ist habe ich irgend wie verdrängt.

Ehemalige | Rosicky verletzt sich erneut

FliZZa, Sersheim, Montag, 24.07.2017, 18:34 (vor 2440 Tagen) @ RE_LordVader

Mit fast 37 soll das wohl auch so sein.

Ich wünsche ihm ja, dass er das machen kann was er mag, und wenn das weiterhin Fussballspielen ist, soll es auch das sein... Aber mein erste Gedanke als ich das gerade hier als war: Vielleicht will ihm sein Körper was mitteilen...

Wollte ihm das sein Körper nicht schon mitteilen seit er Mitte 20 war?
Auch so ein Spieler bei dem noch Luft nach oben war aber leider immer wieder was dazwischen kam.

Ehemalige | Rosicky verletzt sich erneut

FliZZa, Montag, 24.07.2017, 19:45 (vor 2439 Tagen) @ FliZZa

Ja leider irgendwie. Ich mochte seine Art immer ...

Hannes Wolf verlängert beim VfB

Carpzov, Dormagen, Montag, 24.07.2017, 17:38 (vor 2440 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Kicker...

Hannes Wolf verlängert beim VfB

Chill-Instructor, Fußball muss bezahlbar sein, Montag, 24.07.2017, 17:51 (vor 2440 Tagen) @ Carpzov

Kicker...

Nein, Trainer!

Hannes Wolf verlängert beim VfB

Carpzov, Dormagen, Montag, 24.07.2017, 17:54 (vor 2440 Tagen) @ Chill-Instructor

Kicker...


Nein, Trainer!

;-)

SPON: 1860 München - Scheidung mit Hindernissen

Frankonius, Frankfurt, Montag, 24.07.2017, 15:25 (vor 2440 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Die Sache hat etwas von einer Seifenoper.

Klick

Etwas Komödienstadel bei einem anderen Münchener Club wäre auch mal wieder ganz unterhaltsam.

SPON: 1860 München - Scheidung mit Hindernissen

stfn84, Köln, Montag, 24.07.2017, 15:59 (vor 2440 Tagen) @ Frankonius

Mein Mitleid für den TSV 1860 München hält sich in Grenzen.

Die Millionen des Fußballsachverständigen waren gut genug, solange man sportlich nicht komplett vor die Wand gefahren ist. Jetzt auf einmal soll der Experte für alles Schlechte verantwortlich gemacht und vom Hof gejagt werden? Ist doch etwas billig.

Wer sich von einem Investor derart finanzieren lässt und es dann nicht gut findet, dass derjenige alles nach eigenem Gusto gestaltet, ist halt einfach blauäugig (wie passend...) und zeugt nicht von geistiger Brillanz.

[WM 2006] DFB droht Steuernachzahlung

AdamSmith, ..., Montag, 24.07.2017, 12:42 (vor 2440 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Es ist schon bekannt, und wird jetzt auch vom DFB bestätigt, das Finanzamt Frankfurt will dem DFB für das Jahr 2006 nachträglich die Gemeinnützigkeit aberkennen. Der DFB glaubt, erfolgreich dagegen vorgehen zu können und verzichtet auf Rückstellungen im aktuellen Jahresabschlss.

In das Jahr fallen die Zahlungen, die der DFB über die FIFA an Robert Louis-Dreyfus geleistet hat, um den Kredit, den er im Namen Beckenbauers bei einer Bank aufgenommen hat, zurückzuzahlen.

[WM 2006] DFB droht Steuernachzahlung

Sascha, Dortmund, Montag, 24.07.2017, 14:02 (vor 2440 Tagen) @ AdamSmith

Es ist schon bekannt, und wird jetzt auch vom DFB bestätigt, das Finanzamt Frankfurt will dem DFB für das Jahr 2006 nachträglich die Gemeinnützigkeit aberkennen. Der DFB glaubt, erfolgreich dagegen vorgehen zu können und verzichtet auf Rückstellungen im aktuellen Jahresabschlss.

In das Jahr fallen die Zahlungen, die der DFB über die FIFA an Robert Louis-Dreyfus geleistet hat, um den Kredit, den er im Namen Beckenbauers bei einer Bank aufgenommen hat, zurückzuzahlen.

Generell könnte man auch beim BVB hinterfragen, warum der Verein als gemeinützig steuerlich gefördert wird. Handball-, Tischtennis und Jugendfußballabteilung sollte bei rund 140.000 zahlenden Mitgliedern auch locker aus eigenen Mitteln finanziert bekommen und der Status als "Anhängsel" einer international tätigen Fußball-KgaA sorgt da schon für leicht andere Voraussetzungen als z.B. für den TUS Oespel-Kley....

[WM 2006] DFB droht Steuernachzahlung

Klopfer ⌂, Dortmund, Dienstag, 25.07.2017, 09:54 (vor 2439 Tagen) @ Sascha

Generell könnte man auch beim BVB hinterfragen, warum der Verein als gemeinützig steuerlich gefördert wird. Handball-, Tischtennis und Jugendfußballabteilung sollte bei rund 140.000 zahlenden Mitgliedern auch locker aus eigenen Mitteln finanziert bekommen und der Status als "Anhängsel" einer international tätigen Fußball-KgaA sorgt da schon für leicht andere Voraussetzungen als z.B. für den TUS Oespel-Kley....

Gemeinnützigkeit bringt bei einem Verein der Größenordnung des BVB keinen wirklichen Vorteil. Die "Steuerliche Förderung" wirkt sich nur bis 35.000 € / jährlich durch Entfall der Körperschaftssteuer aus.
Somit dürfte zwar der TUS Oespel-Kley davon spürbar profitieren, aber nicht der BVB.

SGG
Klopfer

[WM 2006] DFB droht Steuernachzahlung

Sascha, Dortmund, Dienstag, 25.07.2017, 09:58 (vor 2439 Tagen) @ Klopfer

Ok, wieder was gelernt.

[WM 2006] DFB droht Steuernachzahlung

simie, Krefeld, Montag, 24.07.2017, 16:15 (vor 2440 Tagen) @ Sascha

Wobei es ja keine direkten Zahlungen, sondern Steuerersparnisse sind. Aber sicher könnte man über eine Reform des Vereinsrechts und eine Konkretisierung der Kriterien für Gemeinnützigkeit nachdenken.
Auch abseits des Sports gibt es ja immer wieder diskussionswürdige Entscheidungen. Beispielsweise wurde Attac die Gemeinnützigkeit zeitweise entzogen, während der üppig finanzierte Lobbyverein "Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft" nie solche Probleme hatte.

[WM 2006] DFB droht Steuernachzahlung

Thor, Köln, Montag, 24.07.2017, 13:14 (vor 2440 Tagen) @ AdamSmith

Es ist schon bekannt, und wird jetzt auch vom DFB bestätigt, das Finanzamt Frankfurt will dem DFB für das Jahr 2006 nachträglich die Gemeinnützigkeit aberkennen. Der DFB glaubt, erfolgreich dagegen vorgehen zu können und verzichtet auf Rückstellungen im aktuellen Jahresabschlss.

In das Jahr fallen die Zahlungen, die der DFB über die FIFA an Robert Louis-Dreyfus geleistet hat, um den Kredit, den er im Namen Beckenbauers bei einer Bank aufgenommen hat, zurückzuzahlen.

Glauben und Wissen,. zwei paar Schuhe. Dem DFB würde ich die Gemeinnützigkeit nicht einmal absprechen, Zweifel habe ich aber an einer Weltmeisterschaft. Bin mal gespannt.

[WM 2006] DFB droht Steuernachzahlung

Scrutinizer, Montag, 24.07.2017, 13:27 (vor 2440 Tagen) @ Thor

Ich würde Teilen des DFB die Gemeinnützigkeit aberkennen oder die Schlupflöcher stopfen, die ihm Berliner Politiker inklusive des damaligen CDU-Abgeordneten Grindel verschafft haben.

"Iron-Manni": Bender spielt mit Nasenbeinbruch durch

dNL, Sauerland, Montag, 24.07.2017, 10:47 (vor 2440 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

http://www.kicker.de/news/fussball/bundesliga/startseite/702326/artikel_iron-manni_bender-spielt-mit-nasenbeinbruch-durch.html

Irgendwie fehlt er mir jetzt schon...

edit: ups, wollte eigentlich auf den hauptbeitrag antworten

"Iron-Manni": Bender spielt mit Nasenbeinbruch durch

nksedo, Do, Montag, 24.07.2017, 21:08 (vor 2439 Tagen) @ dNL

Warum trifft es eigentlich immer Bender?
Ich mein, man kann doch in bestimmten Situationen als Spieler sich entsprechend verhalten das es nicht zu einer derartigen Verletzung kommt. Stellen, blocken, schieben etc... Man muss ja nicht immer jeden Zweikampf mit dem Kopf lösen.
Ich muss dazu sagen, das ich keine Szene mehr zusammen bekomme in der Bender sich verletzt hat.

"Iron-Manni": Bender spielt mit Nasenbeinbruch durch

stoffel85, Montag, 24.07.2017, 23:38 (vor 2439 Tagen) @ nksedo

zB. bei Arsenal (iwann in einer CL Vorrunde zwischen 1923 und 2017) -Kopfball auf Kniehöhe anner Mittellinie. Fazit: Gesicht im Sack (Szene nicht auf den einschlägigen Pornoseiten zu finden).

Edit: Ich krieg kaum eine Szene zusammen in der sich Manni nich verletzt hat.

"Iron-Manni": Bender spielt mit Nasenbeinbruch durch

Basti Van Basten, Romania, Montag, 24.07.2017, 15:08 (vor 2440 Tagen) @ dNL

http://www.kicker.de/news/fussball/bundesliga/startseite/702326/artikel_iron-manni_bender-spielt-mit-nasenbeinbruch-durch.html

Irgendwie fehlt er mir jetzt schon...

edit: ups, wollte eigentlich auf den hauptbeitrag antworten

Erstes Spiel und gleich wieder eine Verletzung. Hoffentlich bleiben die Körperteile verschont, die er zum Fußballspielen braucht.

"Iron-Manni": Bender spielt mit Nasenbeinbruch durch

virz3, Oberhausen, Montag, 24.07.2017, 13:41 (vor 2440 Tagen) @ dNL

http://www.kicker.de/news/fussball/bundesliga/startseite/702326/artikel_iron-manni_bender-spielt-mit-nasenbeinbruch-durch.html

Irgendwie fehlt er mir jetzt schon...

edit: ups, wollte eigentlich auf den hauptbeitrag antworten

Unfassbarer Typ. Mir fehlt er jetzt auch schon!

Teresa Enke: "Es schmerzt nicht mehr, an ihn zu denken"

DerJungeMitDemBall ⌂ @, Göttingen, Montag, 24.07.2017, 09:30 (vor 2440 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Bei Spox findet sich ein hervorragendes Interview mit Teresa Enke zum Thema Depression:

spox.com/de/sport/fussball/themenwoche/tabus-im-fussball/Artikel/teresa-enke-interview-robert-enke-depression-selbstmord.html

Teresa Enke: "Es schmerzt nicht mehr, an ihn zu denken"

Scrutinizer, Montag, 24.07.2017, 13:34 (vor 2440 Tagen) @ DerJungeMitDemBall

Gut zu lesen, dass sich ihrer Erfahrung nach schon einiges zum Besseren geändert hat, v.a. dass Betroffene, die sich melden, so diskret ein Therapieplatz vermittelt wird.

Die Farce mit den Therapieplätzen

Donutking, Montag, 24.07.2017, 15:30 (vor 2440 Tagen) @ Scrutinizer

Die Realität sieht doch so aus: viel zu viel therapeutischer Bedarf bei viel zu wenig kassenärztlich zugelassenen Therapeuten, was zu mitunter unzumutbaren Wartezeiten bei akut betroffenen Menschen führt. Ja es gibt (teil-)stationäre Angebote die Krisen mitunter überbrücken können. Die sind aber häufig zeitlich stark begrenzt. "Reguläre" Tageskliniken haben wiederum Wartezeiten und gefühlt ist die Hemmschwelle bei allem was über ambulante Therapien hinausgeht höher.

Was ich sagen will: Es ist für die Zielgruppe gut und richtig, dass sie dem Vernehmen nach schnelle Hilfe über die Stiftung erhalten. Gesamtgesellschaftlich ist es jedoch dringend erforderlich, dass mehr Therapeuten einen Kassensitz erhalten, damit eben nicht nur Einzelnen geholfen werden kann.

Die Farce mit den Therapieplätzen

Donutking, Montag, 24.07.2017, 15:35 (vor 2440 Tagen) @ Donutking

Die Realität sieht doch so aus: viel zu viel therapeutischer Bedarf bei viel zu wenig kassenärztlich zugelassenen Therapeuten, was zu mitunter unzumutbaren Wartezeiten bei akut betroffenen Menschen führt. Ja es gibt (teil-)stationäre Angebote die Krisen mitunter überbrücken können. Die sind aber häufig zeitlich stark begrenzt. "Reguläre" Tageskliniken haben wiederum Wartezeiten und gefühlt ist die Hemmschwelle bei allem was über ambulante Therapien hinausgeht höher.

Was ich sagen will: Es ist für die Zielgruppe gut und richtig, dass sie dem Vernehmen nach schnelle Hilfe über die Stiftung erhalten. Gesamtgesellschaftlich ist es jedoch dringend erforderlich, dass mehr Therapeuten einen Kassensitz erhalten, damit eben nicht nur Einzelnen geholfen werden kann.

Dass es mehr Therapeuten mit Kassenzulassung bedarf, ist unstrittig.
Die Bundespsychotherapeutenkammer weist in einer Broschüre auf die Möglichkeit der Kostenerstattung für die Behandlung in Privatpraxen hin:

http://www.bptk.de/uploads/media/BPtK_Ratgeber_Kostenerstattung_2.pdf

Die Farce mit den Therapieplätzen

Donutking, Montag, 24.07.2017, 15:50 (vor 2440 Tagen) @ Erfolgsfan

Die Realität sieht doch so aus: viel zu viel therapeutischer Bedarf bei viel zu wenig kassenärztlich zugelassenen Therapeuten, was zu mitunter unzumutbaren Wartezeiten bei akut betroffenen Menschen führt. Ja es gibt (teil-)stationäre Angebote die Krisen mitunter überbrücken können. Die sind aber häufig zeitlich stark begrenzt. "Reguläre" Tageskliniken haben wiederum Wartezeiten und gefühlt ist die Hemmschwelle bei allem was über ambulante Therapien hinausgeht höher.

Was ich sagen will: Es ist für die Zielgruppe gut und richtig, dass sie dem Vernehmen nach schnelle Hilfe über die Stiftung erhalten. Gesamtgesellschaftlich ist es jedoch dringend erforderlich, dass mehr Therapeuten einen Kassensitz erhalten, damit eben nicht nur Einzelnen geholfen werden kann.


Dass es mehr Therapeuten mit Kassenzulassung bedarf, ist unstrittig.
Die Bundespsychotherapeutenkammer weist in einer Broschüre auf die Möglichkeit der Kostenerstattung für die Behandlung in Privatpraxen hin:

http://www.bptk.de/uploads/media/BPtK_Ratgeber_Kostenerstattung_2.pdf

Ist mir bekannt :-)

Diese Hürde noch zusätzlich erfolgreich zu nehmen bewerte ich aber nur als bedingt realistisch, wenn es schon fast zu viel Energie kostet, sich an EINEN Therapeuten zu wenden.

Klar kann man darüber zum Ziel kommen, nur sieht niedrigschwellige Hilfe eben anders aus.

Die Farce mit den Therapieplätzen

Donutking, Montag, 24.07.2017, 17:19 (vor 2440 Tagen) @ Donutking

Die Realität sieht doch so aus: viel zu viel therapeutischer Bedarf bei viel zu wenig kassenärztlich zugelassenen Therapeuten, was zu mitunter unzumutbaren Wartezeiten bei akut betroffenen Menschen führt. Ja es gibt (teil-)stationäre Angebote die Krisen mitunter überbrücken können. Die sind aber häufig zeitlich stark begrenzt. "Reguläre" Tageskliniken haben wiederum Wartezeiten und gefühlt ist die Hemmschwelle bei allem was über ambulante Therapien hinausgeht höher.

Was ich sagen will: Es ist für die Zielgruppe gut und richtig, dass sie dem Vernehmen nach schnelle Hilfe über die Stiftung erhalten. Gesamtgesellschaftlich ist es jedoch dringend erforderlich, dass mehr Therapeuten einen Kassensitz erhalten, damit eben nicht nur Einzelnen geholfen werden kann.


Dass es mehr Therapeuten mit Kassenzulassung bedarf, ist unstrittig.
Die Bundespsychotherapeutenkammer weist in einer Broschüre auf die Möglichkeit der Kostenerstattung für die Behandlung in Privatpraxen hin:

http://www.bptk.de/uploads/media/BPtK_Ratgeber_Kostenerstattung_2.pdf


Ist mir bekannt :-)

Diese Hürde noch zusätzlich erfolgreich zu nehmen bewerte ich aber nur als bedingt realistisch, wenn es schon fast zu viel Energie kostet, sich an EINEN Therapeuten zu wenden.

Klar kann man darüber zum Ziel kommen, nur sieht niedrigschwellige Hilfe eben anders aus.

Zumal das ganze Kostenerstattungsprinzip eben auch bedeutet erstmal in Vorkasse gehen zu müssen, was je nachdem wie sich die Krankheit bereits auf die Arbeitsfähigkeit ausgewirkt hat oder wenn gar keine Rücklagen vorhanden sind, mitunter ein weiteres Problem darstellt.

Teresa Enke: "Es schmerzt nicht mehr, an ihn zu denken"

Roland, Montag, 24.07.2017, 12:43 (vor 2440 Tagen) @ DerJungeMitDemBall

bemerkenswertes Interview ohne legliche Floskeln, das zeigt, dass bei Ihr die Zeit hat Wunden heilen können.

Teresa Enke: "Es schmerzt nicht mehr, an ihn zu denken"

Frankonius, Frankfurt, Montag, 24.07.2017, 11:55 (vor 2440 Tagen) @ DerJungeMitDemBall

Bemerkenswerte Frau. Fand schon ihr Auftreten unmittelbar nach dem Selbstmord ihres Mannes eindrucksvoll und sehr mutig. Ganz fernab vom Klischee der dummen und oberflächlichen Spielerfrau.

Teresa Enke: "Es schmerzt nicht mehr, an ihn zu denken"

majus_1909, Montag, 24.07.2017, 11:45 (vor 2440 Tagen) @ DerJungeMitDemBall

Bei Spox findet sich ein hervorragendes Interview mit Teresa Enke zum Thema Depression:

spox.com/de/sport/fussball/themenwoche/tabus-im-fussball/Artikel/teresa-enke-interview-robert-enke-depression-selbstmord.html

Tolles Interview von einer sehr intelligenten Frau. Da ist ja wirklich kein Satz, den man ihr irgendwie "ankreiden" kann. Dass die Nummer 1 der Nationalelf, mit Frau, Tochter und genügend Geld keine Lust mehr am Leben hat illustriert sehr deutlich wie schlimm diese Krankheit ist.

Auch schön, wie sie nicht "den" Fußball oder die Öffentlichkeit für diesen Druck verantwortlich macht, sondern sich die Krankheit tatsächlich von innen heraus entwickelt hat.

Ich sehe zum ersten Mal, dass Martin Amedick in dem Zusamenhang auch genannt wurde? Ich würde mir wünschen, dass der BVB auch in diese Richtung führend agiert und Spielern und Mitarbeitern die entsprechende psychologische Versorgung stellt.

Teresa Enke: "Es schmerzt nicht mehr, an ihn zu denken"

majus_1909, Montag, 24.07.2017, 13:00 (vor 2440 Tagen) @ majus_1909

Bei Spox findet sich ein hervorragendes Interview mit Teresa Enke zum Thema Depression:

spox.com/de/sport/fussball/themenwoche/tabus-im-fussball/Artikel/teresa-enke-interview-robert-enke-depression-selbstmord.html


Tolles Interview von einer sehr intelligenten Frau. Da ist ja wirklich kein Satz, den man ihr irgendwie "ankreiden" kann.

Ganz im Gegenteil, viele Aussagen, die so manche Sache auch relativieren, z. B. den oft nicht passenden Verweis auf den Suizid, wenn es mal wieder etwas "rauer" im Fusballgeschäft zugeht.

Aber eine beeindruckende Leistung, die Teresa Enke nach dem Tod ihres Mannes vollbracht hat. Das, was die Stiftung in dem Gebiet der Depressionen erreicht hat, welche Schritte gegangen wurden - tolle Sache.

Über die Beschreibung "Witwe des Nationaltorhüters" ist sie längst hinausgewachsen.

Allerdings könnte Spox bessere Überschriften finden - mit einer Kernaussage hat das Zitat meiner Meinung nach wenig zu tun. Aber schön, dass sich eine Artikelreihe mit Tabus im Profifussball beschäftigt.

Teresa Enke: "Es schmerzt nicht mehr, an ihn zu denken"

SEBUKADNEZAR, 137, Montag, 24.07.2017, 12:23 (vor 2440 Tagen) @ majus_1909


Dass die Nummer 1 der Nationalelf, mit Frau, Tochter und genügend Geld keine Lust mehr am Leben hat illustriert sehr deutlich wie schlimm diese Krankheit ist.

Tut es das?

Teresa Enke: "Es schmerzt nicht mehr, an ihn zu denken"

Voomy, Berlin, Montag, 24.07.2017, 12:47 (vor 2440 Tagen) @ SEBUKADNEZAR

Es zeigt dass Argumentationen wie "Dir geht es doch gut" "Lächel doch mal" oder "Du hast doch gar keinen Grund dich schlecht zu fühlen" für einen Kranken höchstens weiterer Ballast sind, nicht aber Ermutigungen sich besser zu fühlen. Es braucht keinen rationalen Grund damit man sich einem Abgrund nahe fühlt. Völlig objektiv gesehen hatte Robert Enke zu diesem Zeitpunkt alles, auf das ein Mensch hinarbeiten konnte. Geschützt hat ihn das nicht.

Teresa Enke: "Es schmerzt nicht mehr, an ihn zu denken"

majus_1909, Montag, 24.07.2017, 12:31 (vor 2440 Tagen) @ SEBUKADNEZAR


Dass die Nummer 1 der Nationalelf, mit Frau, Tochter und genügend Geld keine Lust mehr am Leben hat illustriert sehr deutlich wie schlimm diese Krankheit ist.

Tut es das?

Für mich zumindest, da dieser Mann in dem Moment alles hatte in seinem Leben, was sich ein normaler Mensch so wünscht.

Teresa Enke: "Es schmerzt nicht mehr, an ihn zu denken"

SEBUKADNEZAR, 137, Montag, 24.07.2017, 17:05 (vor 2440 Tagen) @ majus_1909


Für mich zumindest, da dieser Mann in dem Moment alles hatte in seinem Leben, was sich ein normaler Mensch so wünscht.


Kann ich so akzeptieren, mit normal ist vermutlich gesund gemeint.

Mich stört trotzdem diese Formuliereng, dass es deutlich illustriert wie schlimm diese Krankheit ist, weil es sich um "die Nummer 1 der Nationalelf, mit Frau, Tochter und genügend Geld" handelt.

Teresa Enke: "Es schmerzt nicht mehr, an ihn zu denken"

Donutking, Montag, 24.07.2017, 17:27 (vor 2440 Tagen) @ SEBUKADNEZAR


Für mich zumindest, da dieser Mann in dem Moment alles hatte in seinem Leben, was sich ein normaler Mensch so wünscht.

Kann ich so akzeptieren, mit normal ist vermutlich gesund gemeint.

Mich stört trotzdem diese Formuliereng, dass es deutlich illustriert wie schlimm diese Krankheit ist, weil es sich um "die Nummer 1 der Nationalelf, mit Frau, Tochter und genügend Geld" handelt.

Ich lese aus der Formulierung nur, dass die Dinge die man im Leben hat und von Außenstehenden als außergewöhnlich bewertet werden nicht bedeuten, dass man nicht erkranken kann, eben weil die Krankheit individuelle Ursachen und eine eigene Dynamik hat ("schlimm ist").

Über die Formulierung "normaler Mensch" kann man sicherlich zurecht streiten, bewerte ich aber eher als unreflektiert, denn als negative Abgrenzung :-)

Teresa Enke: "Es schmerzt nicht mehr, an ihn zu denken"

SEBUKADNEZAR, 137, Montag, 24.07.2017, 17:39 (vor 2440 Tagen) @ Donutking

Ich verstehe es anders, ist aber auch nicht wichtig.

Teresa Enke: "Es schmerzt nicht mehr, an ihn zu denken"

Voomy, Berlin, Montag, 24.07.2017, 11:52 (vor 2440 Tagen) @ majus_1909

Ich wusste bisher selbst nicht, dass Amedick auch die Krankheit hat. Hat mich ein bisschen geschockt. Bei Depressionen im Fußball kommen mir zuerst Enke und dann Biermann von Pauli in den Sinn. Und natürlich haben wir mit Chester Bennington gerade wieder ein prominentes Opfer gehabt. So schlimm es ist, aber es ist wie mit allen heiklen Themen: Je mehr Prominente betroffen sind, sich dazu äußern oder als sichtbare Figuren agieren, desto mehr Aufmerksamkeit wird auf das gesamte Thema gelenkt.

Teresa Enke: "Es schmerzt nicht mehr, an ihn zu denken"

Voomy, Berlin, Montag, 24.07.2017, 09:43 (vor 2440 Tagen) @ DerJungeMitDemBall

Wirklich ein starkes Interview, besonders die Einblicke darin, wie es als Angehöriger ist, eine Depression bei einem geliebten Menschen zu erleben. Es ist gut, wenn es solche Projekte gibt, auch wenn sie vielleicht auf den ersten Blick in der Gemeinheit nicht so präsent sind. Beim Thema Depression hilft alles bei der Aufklärung und dabei, dass es kein Tabu mehr ist.

Teresa Enke: "Es schmerzt nicht mehr, an ihn zu denken"

Christi62, Solingen, Montag, 24.07.2017, 16:47 (vor 2440 Tagen) @ Voomy

Es ist sehr positiv zu bewerten, wenn Menschen gegen diese Krankheit etwas unternehmen. Damals hat man sehr viel über sie gelesen, auch später noch wie sie den Tod von Robert überwunden hat (soweit dies möglich ist). Allerdings spielt die Stiftung für den allgemeinen Bereich leider keine große Rolle, für den speziellen Bereich Leistungssport mag dies deutlich anders sein.

Übrigens ist eine Depression keine tödliche Krankheit. Die Menschen sterben nicht an der Kranheit selbst, sondern an den Folgen davon. Damit man sich mal ein Bild machen kann. In Deutschland sterben im Jahr etwas über 3000 Menschen im Straßenverkehr. Darüber hört und liest man sehr viel, und oft sieht man ja auch selbst mal einen Unfall.

Durch Selbstmord starben im Jahr 2015 10.080 Menschen, davon waren etwa 90 % psychisch krank, die Meisten davon depressiv. Das sind fast dreimal so viele Menschen, von denen man in der Regel wenig liest oder erfährt. Bei Robert Enke sah es damals ganz anders aus, weil er ziemlich prominent war. Die Zahlen sind durch die Jahre übrigens relativ konstant.

Als selbst Betroffener weiß ich wie schwierig es ist damit umzugehen und einen Ausweg zu finden. Mir ist es relativ gelungen, weil ich sehr viel Hilfe von außen hatte und als privat Versicherter deutlich privilegiert war. Und so ziemlich alles in meinem Leben auf den Prüfstand gestellt und vieles auch geändert habe. Zuletzt nun auch noch meinen Beruf.
Und trotzdem war ich 4,5 Monate in einer privaten psychosomatischen Klinik um halbwegs wieder gesund zu werden. Diese Möglichkeiten haben gesetzlich Versicherte in der Regel leider nicht, zumindest nicht in diesem Umfang.

Robert Enke hätte, wenn überhaupt, nur eine Chance gehabt, wenn er den Beruf des Fußballers aufgegeben hätte. Aber wer kann das schon, wenn er so in der Öffentlichkeit steht und versucht diese Krankheit auf Teufel komm raus zu verstecken...

Christi62

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