schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
A- A+
schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
Startseite | FAQ | schwatzgelb.de unterstützen
Login | Registrieren

Neu auf schwatzgelb.de: RB Leipzig ist das Symptom, nicht das Problem (BVB)

Redaktion schwatzgelb.de ⌂ @, Dortmund, Montag, 12.09.2016, 19:53 (vor 2782 Tagen)

RB Leipzig ist in der ersten Bundesliga angekommen. Ein Verein, der bereits in der Vergangenheit für viel Widerstand gesorgt hat. Dabei ist RB Leipzig nur der vorläufige Höhepunkt einer stetigen Aushölung der 50+1-Regel. Eine Entwicklung, die nur erfolgen konnte, weil DFL und DFB sich eigentlich nie für den Erhalt eingesetzt haben.


Zum Artikel ...

Tags:
schwatzgelb.de, Artikel

Neu auf schwatzgelb.de: RB Leipzig ist das Symptom, nicht das Problem

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 13.09.2016, 12:41 (vor 2781 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Hi Sascha,
mal wieder ein fundamental wertvoller Artikel.
Anmerkungen:
1. Borussia Dortmund war und ist als einziger Börsen notierter Profibetrieb ein Vorreiter in der Kommerzialisierungsspirale, ob uns das nun gefällt oder nicht. Ja ich weiß um die Struktur des e.V. und der KGaA, aber trotzdem bleibt dieses Konstrukt der Börse. Damit ist der Profibetrieb schon recht weit um irgend wann mal von einem Asiaten übernommen zu werden, wenn er und der e.V. dies denn möchte, bzw. 'der Markt' es erfordert.

2. Wobei wir beim 'Markt' wären. Aktuell laufen Gespräche ob Traditionsvereine wie Arsenal, Liverpool, etc. sich Investoren noch weiter öffnen sollen. LFC überlegt sich nach China zu verkaufen und über kurz oder lang werden die Chinesen das liebste Spielzeug der Europäer wegkaufen. Der Markt erfordert in seiner derzeitigen Konstruktion, dass immer mehr Geld generiert wird.

Hannover wird sich sicherlich gerne verkaufen um auch mal wieder eine Chance zu erhalten. Die Blauen würden sich gerne verkaufen um mal wieder einen Titel zu gewinnen. Der BVB würde sich auch sofort verkaufen wenn er um seine Wettbewerbsfähigkeit fürchten müsste. Die Bayern verkaufen sich ständig um nur ja oben zu bleiben.

3. Heute früh lief auf 1Live eine Reportage um einen möglichen Umbau des Fußballs, im Kern wieder:
a) Draft Möglichkeit der 'schlechten Vereine'
b) Abschaffung der Ablöse
c) Begrenzung Gehälter

dies müsste nicht nur national, sondern mit Blick auf die internationalen Wettbewerbe auch international erfolgen.

Wird es passieren? Nein.
Also kann man nur 'hoffen', dass die Blase irgend wann mit lautem TamTam platzen wird.

Gruß, Thomas

Neu auf schwatzgelb.de: RB Leipzig ist das Symptom, nicht das Problem

Gutini, Münster, Montag, 12.09.2016, 22:39 (vor 2782 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Was mich besonders traurig macht, ist die Tatsache, dass die Menschen, die den Fußball erst zu dem gemacht haben was er heute ist, vergessen werden. Wichtig sind nur noch Millionen und Milliarden. Fußballer, die wie Gegenstände verschachert werden. Nirgendwo hört man wie Faninteressen berücksichtigt werden.

Neu auf schwatzgelb.de: RB Leipzig ist das Symptom, nicht das Problem

bobschulz, MS, Montag, 12.09.2016, 23:11 (vor 2782 Tagen) @ Gutini

Was mich besonders traurig macht, ist die Tatsache, dass die Menschen, die den Fußball erst zu dem gemacht haben was er heute ist, vergessen werden. Wichtig sind nur noch Millionen und Milliarden. Fußballer, die wie Gegenstände verschachert werden. Nirgendwo hört man wie Faninteressen berücksichtigt werden.

Ich hoffe sie fallen Alle auf die Schnauze, wenn wir irgendwann als Klatsch ( okay, Sascha, teilweise auch Schimpf- ) Staffage nicht mehr in die Stadion gehen, weil die Professionellen zu viel verdienen und zu abgehoben sind.
Und besonders wenn wir nicht mehr anschalten , wenn die Kommerzkacke im TV läuft. Und wir uns wundern, dass die nicht auf 18 Loch spielen, so wie sie ihr zukünftiges zahlungskräftiges Publikum gerne hätten. Wenn dann plötzlich im TV keine teure Werbung mehr verkauft werden kann gibt's auch die Karten in DO wieder im MacMenü. Guten Appetit! Oder wohl bekomm 's !

Neu auf schwatzgelb.de: RB Leipzig ist das Symptom, nicht das Problem

bobschulz, Dienstag, 13.09.2016, 07:12 (vor 2782 Tagen) @ bobschulz

Ich hoffe sie fallen Alle auf die Schnauze, wenn wir irgendwann als Klatsch ( okay, Sascha, teilweise auch Schimpf- ) Staffage nicht mehr in die Stadion gehen, weil die Professionellen zu viel verdienen und zu abgehoben sind.
Und besonders wenn wir nicht mehr anschalten , wenn die Kommerzkacke im TV läuft. Und wir uns wundern, dass die nicht auf 18 Loch spielen, so wie sie ihr zukünftiges zahlungskräftiges Publikum gerne hätten. Wenn dann plötzlich im TV keine teure Werbung mehr verkauft werden kann gibt's auch die Karten in DO wieder im MacMenü. Guten Appetit! Oder wohl bekomm 's !

Eine nicht unerhebliche Frage wird aber sein, ob der Anteil Fans, die sich ernsthaft an Kommerz stört und wegen Kommerzialisierung das Stadion meidet / den Fernseher nicht mehr anschaltet, wirklich so groß ist, dass der Fußball als Marketinginstrument weniger wert ist - und genau da habe ich meine Zweifel dran, wenn man bedenkt, dass RB beispielsweise Zuschauer zieht und Hoffenheim das anfangs auch getan hat, nur weil man da attraktiven Fußball sehen kann.

Dazu wird es auch noch eine Rolle spielen, dass Generationen nachwachsen, die den Fußball gar nicht anders kennen. Natürlich kann es einen trotzdem stören, man siehe die Gruppierungen, die sich besonders gegen den "modernen Fußball" aussprechen, im Grunde genommen aber altersbedingt den "klassischen Fußball" nie erlebt haben, sich aber natürlich in ihrer Subkultur durch den modernen Fußball beeinträchtigt fühlen, klassisches Beispiel wäre Pyrotechnik.
Abgesehen von den organisierten Fans wachsen aber ganz viele damit auf, dass der Fußball nunmal so ist, wie er heute ist, ich denke nicht, dass das große "auf die Fresse fallen" kommt, so traurig es sein mag.

Entwicklung der Zuschauerzahlen

stfn84, Köln, Dienstag, 13.09.2016, 09:07 (vor 2782 Tagen) @ Yog-Sothoth

Die Entwicklung der Zuschauerzahlen im Stadion und am TV wird aber in aller erster Linie mit der weiteren sportlichen Entwicklung zusammen hängen.

Wenn die Schere zwischen Clubs wie Bayern, Dortmund und dem Rest der Liga immer weiter auseinanderklafft und die Ergebnisse noch vorhersehbarer werden, wird man in 5 bis 10 Jahren vermutlich nicht mehr dauerhaft derartige Auslastungen hinbekommen.

Neu auf schwatzgelb.de: RB Leipzig ist das Symptom, nicht das Problem

Phil, Dienstag, 13.09.2016, 08:33 (vor 2782 Tagen) @ Yog-Sothoth

Eine nicht unerhebliche Frage wird aber sein, ob der Anteil Fans, die sich ernsthaft an Kommerz stört und wegen Kommerzialisierung das Stadion meidet / den Fernseher nicht mehr anschaltet, wirklich so groß ist, dass der Fußball als Marketinginstrument weniger wert ist - und genau da habe ich meine Zweifel dran, wenn man bedenkt, dass RB beispielsweise Zuschauer zieht und Hoffenheim das anfangs auch getan hat, nur weil man da attraktiven Fußball sehen kann.

Du hast Recht, dass diese Frage noch nicht geklärt ist.

Leipzig ist aber schon auch ein Sonderfall, der ja ziemlich gezielt ausgesucht worden ist und nicht, weil dem österreichischen Konzern so viel an den Leipzigern liegen würde.

Ob das so übertragbar in andere Städte / Regionen ist, sei auch mal dahingestellt. Schon ein Bayer Leverkusen hat, obwohl ja inwzischen schon traditionsbehaftet und mit vielen Erfolgen / Meriten, Probleme a) ein kleines Stadion immer voll zu kriegen und b) dort auch Atmosphäre zu bekommen (wer schon dort war, weiß wovon ich spreche).

Und das in einer mehr als dicht bevölkerten Region. Der VfL Wolfsburg? Ebenso.

Und offen ist auch, inwieweit der Fußballfan sich noch begeistern kann für das Produkt wenn die "Zirkusäffchen" kein Krach mehr im Stadion machen. Ob auf Dauer "vom Band" eingespieltes und per Einpeitscher eingeübtes reichen wird?

Dazu wird es auch noch eine Rolle spielen, dass Generationen nachwachsen, die den Fußball gar nicht anders kennen.

Auch dem ist so. Es fallen aber auch immer junge Leute heraus, deren Väter und Mütter früher (weil sie großes Fußballfans waren/sind) die Kinder dauerhaft an den Verein banden und die Kinder ins Stadion führten. Und darauf erwuchsen dann Dauerkarteninhaber und eben "Zirkusäffchen".

Natürlich kann es einen trotzdem stören, man siehe die Gruppierungen, die sich besonders gegen den "modernen Fußball" aussprechen, im Grunde genommen aber altersbedingt den "klassischen Fußball" nie erlebt haben, sich aber natürlich in ihrer Subkultur durch den modernen Fußball beeinträchtigt fühlen, klassisches Beispiel wäre Pyrotechnik.

Das stimmt doch so gar nicht. Es gibt eine durchaus große Basis der Kritiker. Und das sind nicht "nur" 18 jährigen Ultras. Ganz im Gegenteil.

Und mit Pyro hat das nur ganz weit am Rande dann etwas zu tun, auch wenn es den Verbänden und der Politik immer wieder gelungen ist, dieses Randthema in absoluten Fokus zu schieben (weil man sich einer ablehnden Mehrheit sicher war)

Abgesehen von den organisierten Fans wachsen aber ganz viele damit auf, dass der Fußball nunmal so ist, wie er heute ist, ich denke nicht, dass das große "auf die Fresse fallen" kommt, so traurig es sein mag.

Die Basis derer, die sich daran stören, ist deutlich größer. Es ist aber gewiss eine Bereich der so genannten aktiven Fans. Das sind aber weitaus mehr als 500 Ultras.

Und obendrein werden immer mehr Menschen schlicht abgehängt oder ausgeschlossen. Einfach, weil es kaum noch bezahlbar ist.

MFG
PHIL

Neu auf schwatzgelb.de: RB Leipzig ist das Symptom, nicht das Problem

Sascha, Dortmund, Dienstag, 13.09.2016, 07:28 (vor 2782 Tagen) @ Yog-Sothoth

Die Frage ist auch, in wie weit sich Fußball moderne Technologien für sich nutzen und für jüngere Menschen interessant bleiben kann. Ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass man in fünfzehn oder zwanzig Jahren per VR das Stadiongefühl nach Hause auf die Couch kriegt. Vernetzt mit Freunden wird einem dann vorgegaukelt, gemeinsam auf der Süd zu stehen und ein Spiel der Weltliga anzuschauen. Mit personalisierter Werbung im Mittelkreis, wenn das Spiel unterbrochen wurde. Per App kannst du dann auch schon die Pizza für die Halbzeitpause ordern, ohne dass du vom Geschehen auf dem Rasen abgelenkt wirst. Du kannst virtuell Fotos von dir und deinen Freunden im Stadion machen, die sofort auf Facebook gepostet werden. Und so weiter.

In das Einzelspiel kann man sich dann für 10 € einloggen und mit Millionen Fans weltweit "live" im Stadion sein. Der Dortmunder Einwohner kann dann vielleicht sogar für nur 15 € ins Stadion gehen und als Rahmenkulisse subventioniert werden.

Weiß keiner wie sich das entwickelt, aber vermutlich ist da noch irre viel möglich und noch etliche Milliarden zu holen. Hat dann allerdings auch nicht mehr viel mit dem zu tun, was man klassisch unter dem Besuch eines Fußballspiels versteht.

Neu auf schwatzgelb.de: RB Leipzig ist das Symptom, nicht das Problem

Lutz09, Tor zum Sauerland, Dienstag, 13.09.2016, 09:42 (vor 2782 Tagen) @ Sascha

Die Frage ist auch, in wie weit sich Fußball moderne Technologien für sich nutzen und für jüngere Menschen interessant bleiben kann. Ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass man in fünfzehn oder zwanzig Jahren per VR das Stadiongefühl nach Hause auf die Couch kriegt. Vernetzt mit Freunden wird einem dann vorgegaukelt, gemeinsam auf der Süd zu stehen und ein Spiel der Weltliga anzuschauen. Mit personalisierter Werbung im Mittelkreis, wenn das Spiel unterbrochen wurde. Per App kannst du dann auch schon die Pizza für die Halbzeitpause ordern, ohne dass du vom Geschehen auf dem Rasen abgelenkt wirst. Du kannst virtuell Fotos von dir und deinen Freunden im Stadion machen, die sofort auf Facebook gepostet werden. Und so weiter.

In das Einzelspiel kann man sich dann für 10 € einloggen und mit Millionen Fans weltweit "live" im Stadion sein. Der Dortmunder Einwohner kann dann vielleicht sogar für nur 15 € ins Stadion gehen und als Rahmenkulisse subventioniert werden.

Weiß keiner wie sich das entwickelt, aber vermutlich ist da noch irre viel möglich und noch etliche Milliarden zu holen. Hat dann allerdings auch nicht mehr viel mit dem zu tun, was man klassisch unter dem Besuch eines Fußballspiels versteht.

Halte ich auch alles nicht für abwegig - aber was du beschreibst, sind nur die Kanäle die den Content transportieren und flankieren - und nicht der eigentliche Content selber. Will sagen: wenn der Wettbewerb langweilig wird (weil von Anfang an klar ist, wer gewinnt und wer nicht) und der Sport seine Relevanz verliert, nützen einem all diese tollen Features nichts.

Neu auf schwatzgelb.de: RB Leipzig ist das Symptom, nicht das Problem

bobschulz, MS, Dienstag, 13.09.2016, 09:03 (vor 2782 Tagen) @ Sascha

Die Frage ist auch, in wie weit sich Fußball moderne Technologien für sich nutzen und für jüngere Menschen interessant bleiben kann. Ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass man in fünfzehn oder zwanzig Jahren per VR das Stadiongefühl nach Hause auf die Couch kriegt. Vernetzt mit Freunden wird einem dann vorgegaukelt, gemeinsam auf der Süd zu stehen und ein Spiel der Weltliga anzuschauen. Mit personalisierter Werbung im Mittelkreis, wenn das Spiel unterbrochen wurde. Per App kannst du dann auch schon die Pizza für die Halbzeitpause ordern, ohne dass du vom Geschehen auf dem Rasen abgelenkt wirst. Du kannst virtuell Fotos von dir und deinen Freunden im Stadion machen, die sofort auf Facebook gepostet werden. Und so weiter.

In das Einzelspiel kann man sich dann für 10 € einloggen und mit Millionen Fans weltweit "live" im Stadion sein. Der Dortmunder Einwohner kann dann vielleicht sogar für nur 15 € ins Stadion gehen und als Rahmenkulisse subventioniert werden.

Weiß keiner wie sich das entwickelt, aber vermutlich ist da noch irre viel möglich und noch etliche Milliarden zu holen. Hat dann allerdings auch nicht mehr viel mit dem zu tun, was man klassisch unter dem Besuch eines Fußballspiels versteht.

Hört sich für mich nur noch nach "Fußballporno" an, ziemlich ungeil und nur Surrogat.
Man ist "Nicht mittendrin sondern nur (virtuell/ nicht wirklich!) annähernd dabei." Um mal den Werbespruch von Bayern 1 aufzunehmen.

Neu auf schwatzgelb.de: RB Leipzig ist das Symptom, nicht das Problem

Lutz09, Tor zum Sauerland, Dienstag, 13.09.2016, 10:07 (vor 2782 Tagen) @ bobschulz

Die Frage ist auch, in wie weit sich Fußball moderne Technologien für sich nutzen und für jüngere Menschen interessant bleiben kann. Ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass man in fünfzehn oder zwanzig Jahren per VR das Stadiongefühl nach Hause auf die Couch kriegt. Vernetzt mit Freunden wird einem dann vorgegaukelt, gemeinsam auf der Süd zu stehen und ein Spiel der Weltliga anzuschauen. Mit personalisierter Werbung im Mittelkreis, wenn das Spiel unterbrochen wurde. Per App kannst du dann auch schon die Pizza für die Halbzeitpause ordern, ohne dass du vom Geschehen auf dem Rasen abgelenkt wirst. Du kannst virtuell Fotos von dir und deinen Freunden im Stadion machen, die sofort auf Facebook gepostet werden. Und so weiter.

In das Einzelspiel kann man sich dann für 10 € einloggen und mit Millionen Fans weltweit "live" im Stadion sein. Der Dortmunder Einwohner kann dann vielleicht sogar für nur 15 € ins Stadion gehen und als Rahmenkulisse subventioniert werden.

Weiß keiner wie sich das entwickelt, aber vermutlich ist da noch irre viel möglich und noch etliche Milliarden zu holen. Hat dann allerdings auch nicht mehr viel mit dem zu tun, was man klassisch unter dem Besuch eines Fußballspiels versteht.


Hört sich für mich nur noch nach "Fußballporno" an, ziemlich ungeil und nur Surrogat.
Man ist "Nicht mittendrin sondern nur (virtuell/ nicht wirklich!) annähernd dabei." Um mal den Werbespruch von Bayern 1 aufzunehmen.

Das sagt für mich eigentlich alles:

[image]

Neu auf schwatzgelb.de: RB Leipzig ist das Symptom, nicht das Problem

Eibaueristmeinfreund, Dienstag, 13.09.2016, 08:48 (vor 2782 Tagen) @ Sascha

Die Frage ist auch, in wie weit sich Fußball moderne Technologien für sich nutzen und für jüngere Menschen interessant bleiben kann. Ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass man in fünfzehn oder zwanzig Jahren per VR das Stadiongefühl nach Hause auf die Couch kriegt. Vernetzt mit Freunden wird einem dann vorgegaukelt, gemeinsam auf der Süd zu stehen und ein Spiel der Weltliga anzuschauen. Mit personalisierter Werbung im Mittelkreis, wenn das Spiel unterbrochen wurde. Per App kannst du dann auch schon die Pizza für die Halbzeitpause ordern, ohne dass du vom Geschehen auf dem Rasen abgelenkt wirst. Du kannst virtuell Fotos von dir und deinen Freunden im Stadion machen, die sofort auf Facebook gepostet werden. Und so weiter.

In das Einzelspiel kann man sich dann für 10 € einloggen und mit Millionen Fans weltweit "live" im Stadion sein. Der Dortmunder Einwohner kann dann vielleicht sogar für nur 15 € ins Stadion gehen und als Rahmenkulisse subventioniert werden.

Weiß keiner wie sich das entwickelt, aber vermutlich ist da noch irre viel möglich und noch etliche Milliarden zu holen. Hat dann allerdings auch nicht mehr viel mit dem zu tun, was man klassisch unter dem Besuch eines Fußballspiels versteht.

Ich halte diese Szenarien für nicht abwegig, sogar für das Mindeste was da kommt.
Und der Einstieg der Internetkonzerne in diese Unterhaltungs/Profisportindustrie wird dann auch nicht mehr lange auf sich warten lassen. In 15 Jahren wird es Technologien geen von denen wir heute nicht wagen zu (alp)träumen, siehe Entwicklung im Bereich smartphone.
Und wenn dann Google und Apple usw. groß einsteigen wirkrn die Zuwendungen von Mateschitz wie Taschengeld.

Neu auf schwatzgelb.de: RB Leipzig ist das Symptom, nicht das Problem

Phil, Dienstag, 13.09.2016, 08:35 (vor 2782 Tagen) @ Sascha

Weiß keiner wie sich das entwickelt, aber vermutlich ist da noch irre viel möglich und noch etliche Milliarden zu holen. Hat dann allerdings auch nicht mehr viel mit dem zu tun, was man klassisch unter dem Besuch eines Fußballspiels versteht.

Mal ab von deinen technischen Phantasien :-) Da habe ich einfach keinerlei Ahnung was so alles möglich wäre/ist.

Ich bin fest davon überzeugt, dass sich das ganze spalten wird. Wann? Wird die Frage sein...

Es wird Fußball in der Weltliga im großen Stadion geben, und es wird Fußball im "regionaleren" Raum geben, im kleinen Stadion.

MFG
PHIL

Neu auf schwatzgelb.de: RB Leipzig ist das Symptom, nicht das Problem

klaus08, Pforzheim, Dienstag, 13.09.2016, 08:48 (vor 2782 Tagen) @ Phil

Weiß keiner wie sich das entwickelt, aber vermutlich ist da noch irre viel möglich und noch etliche Milliarden zu holen. Hat dann allerdings auch nicht mehr viel mit dem zu tun, was man klassisch unter dem Besuch eines Fußballspiels versteht.


Mal ab von deinen technischen Phantasien :-) Da habe ich einfach keinerlei Ahnung was so alles möglich wäre/ist.

Ich bin fest davon überzeugt, dass sich das ganze spalten wird. Wann? Wird die Frage sein...

Es wird Fußball in der Weltliga im großen Stadion geben, und es wird Fußball im "regionaleren" Raum geben, im kleinen Stadion.

MFG
PHIL

Wenn die Identifikation der Fans mit "ihrer" Mannschaft weiter sinken wird, platzt die Multimilliarden-Fußballblase. Da bin ich mir sicher. Ich glaube nicht, dass eine "Weltliga" auf Dauer genügend Pay-Viewer finden wird.

Neu auf schwatzgelb.de: RB Leipzig ist das Symptom, nicht das Problem

Gutini, Münster, Dienstag, 13.09.2016, 09:08 (vor 2782 Tagen) @ klaus08

Ich denke auch, dass die Zahlen von heute nicht gehalten werden. Aber wenn du eine Weltliga hast, erschließt du natürlich völlig neue Märkte. Davon ausgehend, dass die Bayern und wir darin spielen, dann teilen wir uns Fußball-Deutschland. Bis Frankfurt die Bayern und den Rest nehmen wir (Oligopol). Bis da alle mal im Stadion waren, kann es dauern. Wenn wir dann einmal im Jahr in China oder Australien sind, wird das ebenfalls die Stadien füllen. Sprich, unser Verein braucht uns garnicht.

Neu auf schwatzgelb.de: RB Leipzig ist das Symptom, nicht das Problem

Eibaueristmeinfreund, Dienstag, 13.09.2016, 09:03 (vor 2782 Tagen) @ klaus08

Weiß keiner wie sich das entwickelt, aber vermutlich ist da noch irre viel möglich und noch etliche Milliarden zu holen. Hat dann allerdings auch nicht mehr viel mit dem zu tun, was man klassisch unter dem Besuch eines Fußballspiels versteht.


Mal ab von deinen technischen Phantasien :-) Da habe ich einfach keinerlei Ahnung was so alles möglich wäre/ist.

Ich bin fest davon überzeugt, dass sich das ganze spalten wird. Wann? Wird die Frage sein...

Es wird Fußball in der Weltliga im großen Stadion geben, und es wird Fußball im "regionaleren" Raum geben, im kleinen Stadion.

MFG
PHIL


Wenn die Identifikation der Fans mit "ihrer" Mannschaft weiter sinken wird, platzt die Multimilliarden-Fußballblase. Da bin ich mir sicher. Ich glaube nicht, dass eine "Weltliga" auf Dauer genügend Pay-Viewer finden wird.


Das glaube ich nicht, man wird sich durch geschicktes Marketing ein anderes Publikum konditionieren. Es wird dann en vogue sein Fußball zu konsumieren wie heute schon überteuerte Modegetränke wie den Gummibärchensaft.

Neu auf schwatzgelb.de: RB Leipzig ist das Symptom, nicht das Problem

herrNick, Montag, 12.09.2016, 23:01 (vor 2782 Tagen) @ Gutini

Was mich besonders traurig macht, ist die Tatsache, dass die Menschen, die den Fußball erst zu dem gemacht haben was er heute ist, vergessen werden. Wichtig sind nur noch Millionen und Milliarden. Fußballer, die wie Gegenstände verschachert werden. Nirgendwo hört man wie Faninteressen berücksichtigt werden.

Aber was sind denn allgemeingültige Faninteressen? Gibt es die?

Neu auf schwatzgelb.de: RB Leipzig ist das Symptom, nicht das Problem

Gutini, Münster, Dienstag, 13.09.2016, 08:42 (vor 2782 Tagen) @ herrNick

Keine Ahnung was allgemeingültig ist. Ich kann da ja immer nur aus meiner Sicht und aus dem, was ich so höre, meine Meinung formulieren. Und da sind eben auch Fans dabei, die seit 40 Jahren (früher Süd heute West) ins Stadion gehen. Denen stößt die Entwicklung übel auf und sagen ebenso wie ich, dass bei Einführung einer Weltliga, die DK an den BVB zurück gehen werden.

Neu auf schwatzgelb.de: RB Leipzig ist das Symptom, nicht das Problem

DOinK, Köln, Dienstag, 13.09.2016, 10:47 (vor 2782 Tagen) @ Gutini

Vorab - ich bin da komplett bei Dir. Die Entwicklungen sind irgendwo zwischen beängstigend und beschämend. Das gilt aber nicht nur für den Fußball. Sondern auch da. Der BVB wäre sicher auch ein Aspirant auf eine "Weltliga" - nicht zum Spaß werden die kräftezehrenden Reisen im Sommer gemacht.

"Uns" braucht man da kaum mehr - bestenfalls noch als Staffage. Als USP: die tolle, authentische Stimmung im Stadion - kommen Sie, sehen Sie, staunen Sie! Damit hat das denn eher einen Zoo-Charakter. Die Schere geht weiter auf zwischen "den Fans" und "dem Verein / der AG" - aber im Ernst? Wenn Du die DK abgibst, dann nimmt sie der nächste. Wenn ich nicht mehr gehe, dann geht jemand anderes. Weder Dein Platz noch meiner werden leer bleiben und mahnen.

Neu auf schwatzgelb.de: RB Leipzig ist das Symptom, nicht das Problem

Scholle, Werne, Dienstag, 13.09.2016, 14:32 (vor 2781 Tagen) @ DOinK

Würde nicht auschließen das irgendwann auch Plätze leer bleiben... Den geilen Kick in Mainz verfolgte nur ne Handvoll Hoffenheimer, mehr als die Hälfte des Blocks leer wenn ich das richtig gesehen habe. Und das ist wirklich keine Entfernung. Das wird mit den Plastikclubs schon mal mehr werden...

Denkt mal an F1 zu Schumis Anfängen und wie das Interesse abflaute als er Seriensieger war. Was sind da Strecken gebaut worden und heute bekommst Du die Tribünen nicht voll... Tennis damals genauso, da wurde ja jedes WE irgendein Turnier in öff-rechtlichen gezeigt.

Wir haben im Fussball zwar keine dt. Superstars wo man nur wegen denen einschaltet, aber der Overkill kommt doch schon. Demnächst ein Buli-Spieltag über 4 Kalendartage zu 7 Zeiten, Zweite Liga live und in Konferenzen, CL, EL, Youthleague, U21 Qualispiele wenn nicht gerade La Mannschaft live gehuldigt wird oder ein Stimmungsreporter aus San Marino vor dem ach so wichtigen, morgigem Spiel 30min lang zugeschaltet wird

Ich schwanke aktuell selber zwischen situativem "kommt ja sonst nix/interessant gucken ich bewußt/juckt mich nicht ich les ein Buch", die Tendenz geht zu Letzterem wenn Borussia nicht gerade spielt. Noch... :-)

Neu auf schwatzgelb.de: RB Leipzig ist das Symptom, nicht das Problem

Gutini, Münster, Dienstag, 13.09.2016, 11:19 (vor 2781 Tagen) @ DOinK

Die DK werden wieder Käufer finden, da stimme ich Dir zu. Aber es wird ein anderes Publikum sein. Das da nochmal ein 1/2 Jahr die Füße stillgehalten werden, wenn es so "gut" läuft wie 14/15 bezweifle ich. Das wird dann eher die "Geister die ich rief". Aber das wird mir dann wahrscheinlich, auch wenn es echt schmerzhaft ist sich das im Augenblick vorzustellen, egal sein.

Neu auf schwatzgelb.de: RB Leipzig ist das Symptom, nicht das Problem

DOinK, Köln, Dienstag, 13.09.2016, 13:48 (vor 2781 Tagen) @ Gutini

Ganz ehrlich? Es wird Dir nicht egal sein. Dir nicht, mir nicht.
An schlechten Tagen wünsche ich mir, dass die Blase platzt und dass es wieder Richtung Mittelfeld geht. Und freue mich darauf, dass dann vielleicht wieder Fußball im Mittelpunkt stehen wird und weniger der Hochglanz-Mist darum herum. Es kann Dir nicht egal sein, wenn Du den Verein und seine Geschichte kennst und wenn Du weißt, welche Rolle der Fußball insbesondere in der Stadt Dortmund spielt.

Neu auf schwatzgelb.de: RB Leipzig ist das Symptom, nicht das Problem

Phil, Dienstag, 13.09.2016, 11:38 (vor 2781 Tagen) @ Gutini

Die DK werden wieder Käufer finden, da stimme ich Dir zu. Aber es wird ein anderes Publikum sein. Das da nochmal ein 1/2 Jahr die Füße stillgehalten werden, wenn es so "gut" läuft wie 14/15 bezweifle ich. Das wird dann eher die "Geister die ich rief". Aber das wird mir dann wahrscheinlich, auch wenn es echt schmerzhaft ist sich das im Augenblick vorzustellen, egal sein.

Es gibt in jedem Fußballverein eine aktive Fanszene, größere und kleinere.

Und das ist weitaus mehr als die immer wieder herangezogenen Ultras.

Nimmt man diese Szenen weg, also jene, die immer und überall dabei sind und sich auch dafür engagieren alles mögliche rund herum zu tun (Von Choreos, über Feste, über Fanpolitik), wird das natürlich einen enormen Effekt haben.

Was nicht heißt, dass danach dann keine Fußballspiele vor vollen Stadien mehr stattfinden würden. Aber es wäre halt anders.

MFG
PHIL

Neu auf schwatzgelb.de: RB Leipzig ist das Symptom, nicht das Problem

Gutini, Münster, Dienstag, 13.09.2016, 11:46 (vor 2781 Tagen) @ Phil

Es wird für einen nicht geringen Teil die Entscheidung bringen: Ist das noch mein Fußball? Über Zahlen kann man spekulieren, aber ich kann mir vorstellen, dass es ein großer Teil der Fans sein wird, die in den schlechten Zeiten immer an der Seite des BVB standen. Denn diese Fangruppe steht für etwas anderes als die Geldmaximierung.

Neu auf schwatzgelb.de: RB Leipzig ist das Symptom, nicht das Problem

Donngal, Dienstag, 13.09.2016, 12:00 (vor 2781 Tagen) @ Gutini

Tatsächlich finde ich die Richtung in die wir uns entwickeln hochbedenklich. Kommerz war der Fussball auch schon in meiner Jugend. Aber immer noch war der Verein etwas magisches, etwas in das man seine Liebe projezieren konnte. Aber wie vermittel ich meinen Kindern die Liebe zu einem Verein, mit dem ich mich immer weniger identifizieren kann?

Wie lange ist meine Borussia noch meine Borussia? Werden die Fans, die wir so gerne Eventfans nennen, jemals weniger werden? Wie lange kann ich damit noch leben?

Neu auf schwatzgelb.de: RB Leipzig ist das Symptom, nicht das Problem

herrNick, Dienstag, 13.09.2016, 13:52 (vor 2781 Tagen) @ Donngal

Tatsächlich finde ich die Richtung in die wir uns entwickeln hochbedenklich. Kommerz war der Fussball auch schon in meiner Jugend. Aber immer noch war der Verein etwas magisches, etwas in das man seine Liebe projezieren konnte. Aber wie vermittel ich meinen Kindern die Liebe zu einem Verein, mit dem ich mich immer weniger identifizieren kann?

Wie lange ist meine Borussia noch meine Borussia? Werden die Fans, die wir so gerne Eventfans nennen, jemals weniger werden? Wie lange kann ich damit noch leben?

Mir musste als Kind niemand die Begeisterung zu einem Verein vermitteln. Ich habe mich da ganz alleine reingesteigert und das ganz ohne Internet, einfach mit der Tageszeitung und ca. einmal im Schaltjahr mit einen Kicker. Die Magie mag für Dich, für mich für viele andere in diesem Forum verloren gehen. Das ist aber evtl. nur zum Teil der Kommerzialisierung geschuldet, sondern auch dem eigenen Alter. Aber für die nachkommenden Generationen wird die Magie, so glaube ich, immer nachwachsen. Weil es einfach ein toller Sport ist, jedenfalls so lange es eine gewisse Spannung gibt (wobei ich als BVB Fan in den ersten ca. 10 Jahren auch nicht viel mit Spannung zu tun hatte, höchstens gegen den Abstieg).

Ciao,

herrNick

Neu auf schwatzgelb.de: RB Leipzig ist das Symptom, nicht das Problem

DOinK, Köln, Dienstag, 13.09.2016, 14:09 (vor 2781 Tagen) @ herrNick

Die "Magie" entsteht heute einfach anders. Mein Sohn ist 10 und hat ganz andere "magische Momente" als ich sie hatte. Für ihn gehören nämlich YouTube-Videos dazu, auf denen er sich die schönsten Momente immer wieder ansieht (und als Trost funktioniert das Elfmeterschießen im Pokalhalbfinale 2015 und die letzten Malaga-Minuten toll). Ich kann's doof finden, aber für ihn ist auch das leuchtende BVB-Logo an der FanWelt irgendwie "magisch". Sogar das Kicken in dem Käfig da. Aber eben auch die Stadionführung, das YNWA, eine Saisoneröffnung und Original-Unterschriften auf dem Trikot.
Es ändert sich - seine Magie ist nicht meine und er kann im Gegenzug nicht fassen, dass uns früher eine Radio-Übertragung gereicht hat.

Neu auf schwatzgelb.de: RB Leipzig ist das Symptom, nicht das Problem

Donngal, Dienstag, 13.09.2016, 14:47 (vor 2781 Tagen) @ DOinK

Die "Magie" entsteht heute einfach anders. Mein Sohn ist 10 und hat ganz andere "magische Momente" als ich sie hatte. Für ihn gehören nämlich YouTube-Videos dazu, auf denen er sich die schönsten Momente immer wieder ansieht (und als Trost funktioniert das Elfmeterschießen im Pokalhalbfinale 2015 und die letzten Malaga-Minuten toll). Ich kann's doof finden, aber für ihn ist auch das leuchtende BVB-Logo an der FanWelt irgendwie "magisch". Sogar das Kicken in dem Käfig da. Aber eben auch die Stadionführung, das YNWA, eine Saisoneröffnung und Original-Unterschriften auf dem Trikot.
Es ändert sich - seine Magie ist nicht meine und er kann im Gegenzug nicht fassen, dass uns früher eine Radio-Übertragung gereicht hat.

DA bin ich aber voll bei dir. Ich glaube man muss hier auch trennen. Dass der BVB mit aktuellen Technologien arbeitet, sehe ich auch überhaupt nicht kritisch. Es sind viele andere Dinge die mich deutlich mehr stören. Ich tue mich aber irgendwie schwer damit genau mit dem Finger darauf zeigen zu können.

Neu auf schwatzgelb.de: RB Leipzig ist das Symptom, nicht das Problem

MSU242, Dienstag, 13.09.2016, 12:21 (vor 2781 Tagen) @ Donngal

Wer ist denn Eventfan und wer nicht?

Ich gehe mittlerweile seit insgesamt 32 Jahren ins Stadion. Mittlerweile stehe ich auch nicht mehr auf der Süd. Dafür habe ich keine Nerven mehr. Würde wahrscheinlich recht schnell den ersten da erschlagen oder so. :-)

Ist man schon Eventfan, wenn man halt irgendwo auf einer Tribüne sitzt?

Wie kommt man denn heute ans Fansein? Vor allem, wenn man nicht aus Dortmund kommt. Man wird mal mitgenommen und ist vom Stadion und dem Drumherum erschlagen und will wieder hin. Mal ehrlich, wen juckt das denn, ob die Mannschaft da jetzt gerade mal ein gutes Spiel macht oder ein kack Spiel macht?

Jetzt sind wir nunmal aktuell recht gut im Rennen, was die sportliche Seite angeht. Da kommen halt eben mal mehr, mal eben nur gucken. Zumal die Karten ja knapp sind, da muss es ja was besonderes sein.

Ich war damals auch begeistert. Papa hatte mich mit 11 mitgenommen, war genau dieses Spiel, wo Mario Simmes seinen Sololauf gemacht hat. Die ganze Athmosphäre und so hat mich halt so begeistert. Der einfachere Weg wäre ganz klar gewesen, halt jede Woche mit irgendwem von den Kollegen ins Packstadion zu gehen.

Für den Zuschauer am TV sieht das ja noch wieder anders aus. Ist die Frage, wie sich das überhaupt entwickelt. Ob das noch im TV bleibt oder eh bei der kommenden Vergabe ins Internet wechselt zu Amazon, Google oder was weiß ich. Dann kann man wahrscheinlich mit der VR-Brille dabei sein, sich jeden Spielzug aus allen Perspektiven anschauen.

Neu auf schwatzgelb.de: RB Leipzig ist das Symptom, nicht das Problem

Donngal, Dienstag, 13.09.2016, 12:40 (vor 2781 Tagen) @ MSU242

Wer ist denn Eventfan und wer nicht?

Sehr gute Frage, die ich mir auch schon gestellt habe. Eine echte Antwort habe ich nicht.

Ich gehe mittlerweile seit insgesamt 32 Jahren ins Stadion. Mittlerweile stehe ich auch nicht mehr auf der Süd. Dafür habe ich keine Nerven mehr. Würde wahrscheinlich recht schnell den ersten da erschlagen oder so. :-)

Ist man schon Eventfan, wenn man halt irgendwo auf einer Tribüne sitzt?

Quatsch.


Wie kommt man denn heute ans Fansein? Vor allem, wenn man nicht aus Dortmund kommt. Man wird mal mitgenommen und ist vom Stadion und dem Drumherum erschlagen und will wieder hin. Mal ehrlich, wen juckt das denn, ob die Mannschaft da jetzt gerade mal ein gutes Spiel macht oder ein kack Spiel macht?

Das kommen wir der Sache näher. Ich finde ja, das Borussia auch eben genau das ist, das Stadion mit seiner Wirkung, das Umfeld, die Stimmung. All das ist mindestens genauso wichtig wie das Spiel selber. Im Gegenteil verstehe ich denjenigen nicht, dem das alles egal ist und der nur ins Stadion geht um ein Fussballspiel zu sehen. Obwohl, gibt es solche Leute?

Jetzt sind wir nunmal aktuell recht gut im Rennen, was die sportliche Seite angeht. Da kommen halt eben mal mehr, mal eben nur gucken. Zumal die Karten ja knapp sind, da muss es ja was besonderes sein.

Ja, da sind wir dann in den Bereichen wo ich wirklich von Eventfans sprechen würde. Keine Ahnung von der Geschichte des Vereins, wissen vielleicht nichtmal wer Nobby ist, wollen aber mal dabei sein, wie bei einem Auftritt von Mario Barth. Das sind dann für micht typische Eventfans. Und ich befürchte solche Menschen gibt es.

Ich war damals auch begeistert. Papa hatte mich mit 11 mitgenommen, war genau dieses Spiel, wo Mario Simmes seinen Sololauf gemacht hat. Die ganze Athmosphäre und so hat mich halt so begeistert. Der einfachere Weg wäre ganz klar gewesen, halt jede Woche mit irgendwem von den Kollegen ins Packstadion zu gehen.

Ja, und dein Vater hat sicher auch einiges erklärt, kannte den BVB schon lange und hatte selber eine lange Fantradition. Das hat für micht dann nichts mit dem reinen Event zu tun, sondern da wird eine Tradition und ein Lebensgefühl an die Sprösslinge weitergegeben. Wer von seinem Borussia Begeisterten Vater mitgenommen wird kann eigentlich gar nciht zum Eventfan werden.

Für den Zuschauer am TV sieht das ja noch wieder anders aus. Ist die Frage, wie sich das überhaupt entwickelt. Ob das noch im TV bleibt oder eh bei der kommenden Vergabe ins Internet wechselt zu Amazon, Google oder was weiß ich. Dann kann man wahrscheinlich mit der VR-Brille dabei sein, sich jeden Spielzug aus allen Perspektiven anschauen.

Fänd ich auch ok, würde ich sogar begrüssen, wenn man endlich mal hochwertige Streams hätte, ich gucke sowieso kaum Fernsehen, sehe ich aber völlig losgelöst von anderen Entwicklungen im Sport.

1233615 Einträge in 13684 Threads, 13778 registrierte Benutzer Forumszeit: 26.04.2024, 00:14
RSS Einträge  RSS Threads | Kontakt | Impressum | Nutzungsbedingungen | Datenschutzerklärung | Forumsregeln