Erste Runde der Präsidentschaftswahlen in Frankreich

Heute findet die erste Runde der Präsidentschaftswahlen in Frankreich statt, die potentiellen Auswirkungen auch auf uns sind enorm.

Die Wahllokale sind jeweils bis 19:00 bzw. in Großstädten bis 20:00 geöffnet, ab 20:00 dürfen die ersten Hochrechnungen veröffentlicht werden. Da alle Kandidatinnen und Kandidaten weit entfernt davon sind die 50-Prozent-Marke zu überwinden wird sich heute zunächst einmal entscheiden welche beiden Namen in die Stichwahl einziehen werden.

Völlig überzeugt hat mich bisher kein Kandidat, um es ganz vorsichtig auszudrücken.

Emmanuel Macron:
Für mich ist völlig offen ob Macron das was er verspricht auch nur ansatzweise erfüllen kann. Aber für mich wäre er das vermutlich mit Abstand geringste Übel.

Marine Le Pen:
Auch wenn sie sich in der Öffentlichkeit von ihrem Vater abgesetzt hat steht Le Pen für eine offen rechtsradikale Linie. Würde sie zur Präsidentin gewählt, dann wäre dies eine nicht nur wirtschaftliche Katastrophe für Frankreich und auch die EU.

François Fillon:
Katholischer Scheinheiliger, selbstgefällig und korrupt bis in die Knochen. Eine Wahl von ihm wäre meiner Meinung nach katastrophal weil hier kriminelles Verhalten auch noch belohnt würde.

Jean-Luc Mélenchon:
Verspricht den Franzosen das sozialistische Paradies. Würde er zum Präsidenten gewählt wären die Auswirkungen auf Frankreich und die EU wohl ähnlich katastrophal wie die von Le Pen.

Laut den letzten Umfragen liegt Macron wohl bei 23 Prozent, Le Pen knapp dahinter bei 22,5 Prozent. Fillon rechnen die Meinungsforscher im Augenblick 19,5 Prozent zu, Mélenchon 19 Prozent. Allerdings sind sehr viele Wähler wohl noch unentschieden, deshalb wage ich keine Prognose weiche beiden Namen heute Abend vorne liegen werden. Kaum abschätzbar ist zudem welche Auswirkungen das Attentat in Paris haben könnte.

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Bei einem der vier aussichtsreichsten Kandidaten sagt man: Könnte passen. Allerdings weiß man nicht, ob er sich Mehrheiten im Parlament organisieren kann.

Von seinen Konkurrenten ist einer korrupt bis in die Knochen und die anderen zwei stehen weit links bzw. rechts außen (diese zwei insgesamt 41% der Stimmen).

Die Tatsache, dass der "Könnte passen"-Kandidat mit 23,8& der Stimmen den ersten Wahlgang gewinnt, lässt die Börsianer jubeln. Man wird bescheiden.

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Ist eine gute Nachricht dass selbst 36 Millionen Euro Wahlkampfhilfe und eine Menge Internettrolls aus Russland diesem Unsinn nicht zum Sieg verhelfen konnten.

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Emmanuel Macron (Hochrechnung 23,7 Prozent) und Marine Le Pen (Hochrechnung 21,7 Prozent) gehen wohl in die Stichwahl.

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das Le Pen einen so hohen Prozentsatz bekommt und in die Stichwahl kommt, finde ich dann doch sehr bedenklich-auch wenn es wohl noch mal 'gut gehen' wird...

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Emmanuel Macron (Hochrechnung 23,7 Prozent) und Marine Le Pen (Hochrechnung 21,7 Prozent) gehen wohl in die Stichwahl.

Also alles wie erwartet. Jetzt noch mal kurz künstlich herbeigeredetes "Zittern" um Europa bevor Macron dann mit 70 % (eher 80) die Stichwahl gewinnt und et iss wieder Ruhe im Karton. Wundern tun mich lediglich die immer noch fast 20% für Fillou-Fillon.

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Emmanuel Macron (Hochrechnung 23,7 Prozent) und Marine Le Pen (Hochrechnung 21,7 Prozent) gehen wohl in die Stichwahl.

Also alles wie erwartet. Jetzt noch mal kurz künstlich herbeigeredetes "Zittern" um Europa bevor Macron dann mit 70 % (eher 80) die Stichwahl gewinnt und et iss wieder Ruhe im Karton. Wundern tun mich lediglich die immer noch fast 20% für Fillou-Fillon.

Im Grunde waren der Dritte und der Vierte nicht so weit von den ersten beiden entfernt. Da würde ich eher sagen "Alles wie erhofft" als "alles wie erwartet".

Mein Alptraum wäre ein Duell Le Pen gegen Mélenchon gewesen, eine offen Rechtsradikale gegen einen sozialistischen Utopisten.

Dass der selbstgerechte und bis in die Knochen korrupte Fillon trotz der eindeutigen Ermittlungsergebnisse der Justizbehörden fast zwanzig Prozent geholt hat war auch für mich die überraschendste Wendung.

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Emmanuel Macron (Hochrechnung 23,7 Prozent) und Marine Le Pen (Hochrechnung 21,7 Prozent) gehen wohl in die Stichwahl.

Also alles wie erwartet. Jetzt noch mal kurz künstlich herbeigeredetes "Zittern" um Europa bevor Macron dann mit 70 % (eher 80) die Stichwahl gewinnt und et iss wieder Ruhe im Karton. Wundern tun mich lediglich die immer noch fast 20% für Fillou-Fillon.

Also mit 80 Prozent kann er doch gar nicht gewinnen, wenn Le Pen schon im ersten Wahlganz über 20 Prozent bekommen hat.

Nach derzeitigen Umfragen bekommt Macron zwischen 62-64 Prozent. Die Umfragen waren für den ersten Wahlgang schon sehr genau.

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Emmanuel Macron (Hochrechnung 23,7 Prozent) und Marine Le Pen (Hochrechnung 21,7 Prozent) gehen wohl in die Stichwahl.

Da die ausgeschiedenen Kandidaten jetzt die Wahl für Macron empfehlen, dürfte es sich ja um eine klare Angelegenheit handeln. Derart viele Stimmen wird Le Pen ja kaum noch generieren können.

Also eigentlich wie vorhergesagt, trotzdem natürlich alarmierend, dass man mit Angst und Fremdenhass relativ einfach Stimmen holt.

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Emmanuel Macron (Hochrechnung 23,7 Prozent) und Marine Le Pen (Hochrechnung 21,7 Prozent) gehen wohl in die Stichwahl.

Da die ausgeschiedenen Kandidaten jetzt die Wahl für Macron empfehlen, dürfte es sich ja um eine klare Angelegenheit handeln. Derart viele Stimmen wird Le Pen ja kaum noch generieren können.

Also eigentlich wie vorhergesagt, trotzdem natürlich alarmierend, dass man mit Angst und Fremdenhass relativ einfach Stimmen holt.

Nein, Melenchon nicht. Was ich für einen Skandal halte. Der darf sich nie mehr als Linker schimpfen. Aber wie man weiß tendiert bei manchen das Rot zu Braun.

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Emmanuel Macron (Hochrechnung 23,7 Prozent) und Marine Le Pen (Hochrechnung 21,7 Prozent) gehen wohl in die Stichwahl.

Nicht das schlechteste Resultat. Auch wenn es schade ist, dass sich mal wieder "ein" Le Pen durchsetzt, in der ersten Runde.

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Zum Mittwag war die Wahlbeteiligung bei 28,54% [2012 28,92%; 2007 31,21%]. Das ist schon mal ein gutes Zeichen.
Jetzt die spannende Frage, wie entscheiden sich die bisher unentschlossenen, knapp 30%. Wie gut gelingt es, die Wähler zu mobilisieren. So wie ich es verstanden habe lag LePen hier vor den anderen Kandidaten.

Und was man auch feststellen kann, Trumps Troll-Armee auf Twitter ist großflächig für LePen im Einsatz.

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Was ist ein gutes Zeichen? Die niedrigste Beteiligung, trotz drohendem Rechtsruck? Erklär das bitte.

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Was ist ein gutes Zeichen? Die niedrigste Beteiligung, trotz drohendem Rechtsruck? Erklär das bitte.

Die Franzosen gehen wohl mehrheitlich recht spät zur Wahl. Zudem haben die Wahllokale ein oder zwei Stunden länger als bei uns geöffnet. Bei ähnlich hohen Zahlen am Mittag haben beim letzten Mal laut Süddeutscher insgesamt 79,5 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben.

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Völlig überzeugt hat mich bisher kein Kandidat, um es ganz vorsichtig auszudrücken.

Wie auch bei deiner Kandidatenanalyse stimme ich (ausnahmsweise) mal voll mit der Aussage überein. Das scheinbar kleinste übel könnte Macron sein, er ist mir jedoch auch etwas suspekt. Im Juni sind ja noch Wählen, mir ist aber trotzdem Schleierhaft wie er regieren will.
Wirklich sicher sehe ich seinen Sieg eigentlich nur (bei bei fast allen Kandidaten), wenn er gegen Fillon ranmüsste.
Völlig offen erscheint für mich wie die Wähler von Melanchon und Le Pen sich bei einer stichwahl verteilen. Ich glaube weniger an eine Lagerwahl links gegen Rechts, sondern eher städtisches Establishment (Macron, Fillon) gegen die Extremen.

Überspitzt formuliert treten heute 3 Populisten (auch Macron bleibt realistische Pläne schuldig) gegen einen vollends korrupten Politiker an. "Normal" steht nicht zur Wahl.

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Wie auch bei deiner Kandidatenanalyse stimme ich (ausnahmsweise) mal voll mit der Aussage überein. Das scheinbar kleinste übel könnte Macron sein, er ist mir jedoch auch etwas suspekt. Im Juni sind ja noch Wählen, mir ist aber trotzdem Schleierhaft wie er regieren will.

Das betrifft aber mit Ausnahme Fillon auch die anderen drei. Nur Fillon könnte eine Mehrheit im Parlament mit den konservativen und liberalen hinbekommen. Macron könnte sich zumindest Mehrheiten bei den Sozialisten und liberalen holen. Melanchon und Le Pen würden konsequent gegen das Parlament regieren müssen.

Wirklich sicher sehe ich seinen Sieg eigentlich nur (bei bei fast allen Kandidaten), wenn er gegen Fillon ranmüsste.
Völlig offen erscheint für mich wie die Wähler von Melanchon und Le Pen sich bei einer stichwahl verteilen. Ich glaube weniger an eine Lagerwahl links gegen Rechts, sondern eher städtisches Establishment (Macron, Fillon) gegen die Extremen.

Sehe ich nicht so deutlich. Die Wähler, die statt Melanchon Le Pen wählen würden (das sind dann wohl die frustrierten Teile aus der Arbeiterschicht), würden auch nicht Fillon oder Le Pen wählen. Die "wirklich" Linken können eigentlich nur Macron wählen. Ich denke eher, dass einige stramm Konservative le Pen anstatt Macron wählen würden. Weshalb Fillon in einer Stichwahl mehr Stimmen als Macron holen würde, beide aber gewinnen müssten.

Überspitzt formuliert treten heute 3 Populisten (auch Macron bleibt realistische Pläne schuldig) gegen einen vollends korrupten Politiker an. "Normal" steht nicht zur Wahl.

Ist aber in vielen Ländern so. Die klassische Verteilung konservativ - sozialdemokratisch bricht auf und hinterlässt ein zersplittertes politisches System.

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Erste Runde der Präsidentschaftswahlen in Frankreich (Sonstiges)

Toll. Ganz toll!