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[Politik] Der Donald goes President of the United States-Thread (Sonstiges)

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 20.01.2017, 10:38 (vor 2624 Tagen)

20.01.2017 oder wie es die Amis schreiben 01/20...ein Tag der in historischer Erinnerung bleiben wird und ich hoffe sehr, dass wir später mal nicht sagen müssen:
It was the end of the world as we knew it [TM REM, YT: It’s the End of the World as We Know It)

Donald Trump wird heute also als 45igster President of the United States vereidigt. Wer sich die Tragik Komödie anschauen möchte Phoenix überträgt Live und in Farbe ab 14 Uhr.

Donald Trump wird also President und zwar nicht vom Bowling Club Alabama oder der Twist & Boogie Boy Group Tennessee, sondern von dem greatest Country on the Earth. Donald Trump wird dann heute auch der Besitzer der Nuklearcodes werden.

Also Donald let's rock and roll oder um es mit Deinen Worten zu sagen:
Grab them by the Pussy!

Cheers,
Thomas

Zeit Online: US-Außenministerium - Führungsriege tritt geschlossen zurück

Ulrich, Donnerstag, 26.01.2017, 20:42 (vor 2618 Tagen) @ Rupo

Das komplette Topmanagement des Außenministeriums ist überraschend zurückgetreten.

Es handelt sich um vier Spitzenbeamte die in der Vergangenheit jeweils sowohl unter republikanischen als auch demokratischen Präsidenten gearbeitet haben.

Für mich ist das ganze wohl Ausdruck des Machtkampfes zwischen Moderaten und Fundamentalisten der seit der Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten teils auf offener Bühne, zum größten Teil aber wohl im Verborgenen abläuft. Und vermutlich werden es nicht die letzten Rücktritte sein. Ich vermute dass diese Auseinandersetzung mindestens das erste Amtsjahr von Trump bestimmen wird.

Die Regierung verliert hier ein hohes Maß an Sachkompetenz, und der neue Außenminister ist ein Neueinsteiger in die Politik. Der engere Kreis der Trump-Vertrauten setzt sich zudem in erster Linie aus Personen zusammen die auch was die Außenpolitik angeht inkompetente Dilettanten sind. Man darf gespannt sein was noch auf die Welt zukommt.

BVB: Statement gegen Trump`s Wall

hanno29, Berlin, Donnerstag, 26.01.2017, 13:59 (vor 2618 Tagen) @ Rupo

Ein Tweet, der für große Aufmerksamkeit sorgt

https://twitter.com/BVB/status/824558029706256384

BVB: Statement gegen Trump`s Wall

Alones, Donnerstag, 26.01.2017, 14:10 (vor 2618 Tagen) @ hanno29

Ein Tweet, der für große Aufmerksamkeit sorgt

https://twitter.com/BVB/status/824558029706256384

So richtig ich den Tweet finde: Leider kommt dieser mindestens ein paar Jahre zu spät. Denn die Mauer an der Grenze zu Mexiko steht schon längst. Diesbezüglich kann ich die Doku Broken Land empfehlen, die auch noch 19 Tage in der Mediathek von Arte verfügbar ist. Wirklich verstörend zu sehen, wie Ärzte versuchen Leichen zu identifizieren, selbsternannte Grenzschützer auf "Jagd" gehen und Ostskundige berichten, dass die Geier in der Gegend besonders "fett" sind, weil sie sich von den Leichen der Menschen ernähern, die bei dem Versuch die Grenze zu überqueren, gestorben sind.

US-Journalisten drohen Haftstrafen

FourrierTrans, Dortmund, Mittwoch, 25.01.2017, 13:20 (vor 2619 Tagen) @ Rupo

Wow, in der ersten Woche seiner Amtszeit, erinnert vieles daran, wofür der gute Erdogan lange Jahre in der Türkei "kämpfen" musste. Beängstigend.

http://www.zeit.de/politik/ausland/2017-01/amtseinfuehrung-journalisten-festnahmen-donald-trump-washington

US-Journalisten drohen Haftstrafen

Ulrich, Mittwoch, 25.01.2017, 20:54 (vor 2619 Tagen) @ FourrierTrans

Wow, in der ersten Woche seiner Amtszeit, erinnert vieles daran, wofür der gute Erdogan lange Jahre in der Türkei "kämpfen" musste. Beängstigend.

http://www.zeit.de/politik/ausland/2017-01/amtseinfuehrung-journalisten-festnahmen-donald-trump-washington

Amerikanische Polizei- und Justizbehörden mögen sich manchmal aus europäischer Sicht seltsam verhalten. Aber die USA sind weder die Türkei noch Russland. Ich gehe davon aus dass es sich im weiteren Verlauf des Verfahrens heraus stellen wird wenn die Journalisten nichts strafbares gemacht haben.

US-Journalisten drohen Haftstrafen

Fluegelflitzer, Göttingen, Mittwoch, 25.01.2017, 20:15 (vor 2619 Tagen) @ FourrierTrans
bearbeitet von Fluegelflitzer, Mittwoch, 25.01.2017, 20:20

Wow, in der ersten Woche seiner Amtszeit, erinnert vieles daran, wofür der gute Erdogan lange Jahre in der Türkei "kämpfen" musste. Beängstigend.

http://www.zeit.de/politik/ausland/2017-01/amtseinfuehrung-journalisten-festnahmen-donald-trump-washington

"Zuvor war bereits bekannt geworden, dass die Journalisten Evan Engel (Vocativ) und Alex Rubinstein (RT America) estgenommen und wegen der gleichen Vergehen angeklagt worden waren. Alle Beschuldigten seien am Sonntag dem Gericht vorgeführt und anschließend wieder entlassen worden. Die Anhörungen werden im Februar und März erwartet."

Und diese Verhaftungen wurden von Trump persöhnlich angeordnet? Zu dieser im Artikel impliziten Aussage gibt es leider vom Verfasser keine Informationen. Komisch, dass unter den Festgenommenen auch Reporter von RT waren. Die haben sich den ganzen Wahlkampf dadurch ausgezeichnet, Trump in den Himmel zu heben und Clinton mit allem zu beschmeißen, was sie gerade so finden. Denkst du, Trump hat schon vor der Einführung mal die Washingtoner Polizei persöhnlich angerufen und denen mitgeteilt: "Hey, verhaftet mal ein paar Reporter. Ist mir egal welche, Hauptsache ein bisschen Stimmung machen"?
Dass in den USA Journalisten festgenommen werden, war auch schon unter Obama der Fall. Denk mal an die Journalisten (darunter zwei Deutsche), die in Ferguson festgenommen wurden.Ferguson Komisch, dass die Zeit in diesem Fall nicht sofort davon ausgegangen ist, dass Obama persöhnlich diese Festnahmen veranlasst hat.

US-Journalisten drohen Haftstrafen

AdamSmith, ..., Mittwoch, 25.01.2017, 21:07 (vor 2619 Tagen) @ Fluegelflitzer

Dass in den USA Journalisten festgenommen werden, war auch schon unter Obama der Fall. Denk mal an die Journalisten (darunter zwei Deutsche), die in Ferguson festgenommen wurden.Ferguson Komisch, dass die Zeit in diesem Fall nicht sofort davon ausgegangen ist, dass Obama persöhnlich diese Festnahmen veranlasst hat.

Wenn du schon die Trump-Relativierung- oder Trump-Whataboutism-Schiene fährst oder vielleicht von der Law-and-Order-Strategie von Trump begeistert bist gib dir wenigstens Mühe und such dir den Namen des Bürgermeisters von Ferguson, MO heraus der die Aufsicht über die Polizei vor Ort hat. Die Befugnisse eines US-Präsidenten (Gouverneurs) über lokale Polizeieinheiten ist Null. Oder halt des Bürgermeisters von Washington, DC.

The Trump Administration will be a law and order administration. President Trump will honor our men and women in uniform and will support their mission of protecting the public. The dangerous anti-police atmosphere in America is wrong.

In Anbetracht der zu erwartenden Pro-Polizei-Politik der Trump-Regierung ist Wachsamkeit nicht verkehrt.
Es ist nicht zu erwarten, dass das Justizministerium, mit Jefferson Beauregard Sessions III an der Spitze, über die Bürgerrechts-Abteilung exzessive Polizeigewalt konsequent verfolgt. Ändert nichts an der Tatsache, dass auch von Eric Holder und Lorreta Lynch nur wenige Polizisten wegen exzessiver Polizeigewalt und Bürgerrechts-Verstößen tatsächlich angeklagt wurden.

US-Journalisten drohen Haftstrafen

Sofaballgott, Gießen, Mittwoch, 25.01.2017, 23:51 (vor 2619 Tagen) @ AdamSmith

In Anbetracht der zu erwartenden Pro-Polizei-Politik der Trump-Regierung ist Wachsamkeit nicht verkehrt.

Um eine weitere Facette ins Spiel zu bringen, durchforstet mal die Nachrichtenarchive nach skurillen Episoden bewaffneter "Bürgerwehren". Weil ich aus Unsicherheit nicht mehr verlinke exemplarisch die drei Suchworte Bürgerwehr+Oregon+Nationalpark, gibt ein-zwei nette Schlagzeilen um Dez 15 - Jan 16.

Weiterhin kann der findige Sucher die Nachrichtenarchive ab ca. 2014 nach Meldungen über die technische Aufrüstung der dortigen Polizeibehörden bemühen. Schweres Gerät steht ganz oben auf der Wunschliste.

Ich stelle mal die steile These auf, diese pro-Sicherheitsbehörden-Agenda hätte auch die Hillary irgendwie verkaufen müssen.

US-Journalisten drohen Haftstrafen

Fluegelflitzer, Göttingen, Mittwoch, 25.01.2017, 21:53 (vor 2619 Tagen) @ AdamSmith

Dass in den USA Journalisten festgenommen werden, war auch schon unter Obama der Fall. Denk mal an die Journalisten (darunter zwei Deutsche), die in Ferguson festgenommen wurden.Ferguson Komisch, dass die Zeit in diesem Fall nicht sofort davon ausgegangen ist, dass Obama persöhnlich diese Festnahmen veranlasst hat.


Wenn du schon die Trump-Relativierung- oder Trump-Whataboutism-Schiene fährst oder vielleicht von der Law-and-Order-Strategie von Trump begeistert bist gib dir wenigstens Mühe und such dir den Namen des Bürgermeisters von Ferguson, MO heraus der die Aufsicht über die Polizei vor Ort hat. Die Befugnisse eines US-Präsidenten (Gouverneurs) über lokale Polizeieinheiten ist Null. Oder halt des Bürgermeisters von Washington, DC.

Danke. Case closed.

The Trump Administration will be a law and order administration. President Trump will honor our men and women in uniform and will support their mission of protecting the public. The dangerous anti-police atmosphere in America is wrong.

In Anbetracht der zu erwartenden Pro-Polizei-Politik der Trump-Regierung ist Wachsamkeit nicht verkehrt.
Es ist nicht zu erwarten, dass das Justizministerium, mit Jefferson Beauregard Sessions III an der Spitze, über die Bürgerrechts-Abteilung exzessive Polizeigewalt konsequent verfolgt. Ändert nichts an der Tatsache, dass auch von Eric Holder und Lorreta Lynch nur wenige Polizisten wegen exzessiver Polizeigewalt und Bürgerrechts-Verstößen tatsächlich angeklagt wurden.

Donald und die Mauer

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 25.01.2017, 13:09 (vor 2619 Tagen) @ Rupo

'We will built the great wall. We will built it on our ground, with our workers and our building material. We will stop the Mexican immigrants and we will make Mexico pay for it'

Also eines muss man Donald lassen:
1. Er weiß wie man eine Mauer baut (ok, dass wussten Chinesen und Deutsche auch)
2. Er lässt sie auf US Boden, mit US Baumaterial, von US Bauarbeitern bauen (ok, dass haben Chinesen und Deutsche auch noch halbwegs hinbekommen)
3. Er lässt ein anderes Land dafür bezahlen (was weder China noch die DDR hinbekommen hat)

Donald und die Mauer

Franke, Freitag, 27.01.2017, 01:21 (vor 2618 Tagen) @ Rupo

'We will built the great wall. We will built it on our ground, with our workers and our building material. We will stop the Mexican immigrants and we will make Mexico pay for it'

Also eines muss man Donald lassen:
1. Er weiß wie man eine Mauer baut (ok, dass wussten Chinesen und Deutsche auch)
2. Er lässt sie auf US Boden, mit US Baumaterial, von US Bauarbeitern bauen (ok, dass haben Chinesen und Deutsche auch noch halbwegs hinbekommen)
3. Er lässt ein anderes Land dafür bezahlen (was weder China noch die DDR hinbekommen hat)


Mit den Zöllen, die er festsetzen will und die viel Geld in die Staatskasse bringen werden, wenn die Produktion in den USA trotzdem nicht wieder auf die Höhe kommt, kann schon was zusammenkommen. Außerdem sollen Gebühren auf die Überweisungen mexikanischer Arbeiter in die Heimat erhoben werden. Das heißt dann wohl: Sie dürfen mindestens so lange bleiben, bis die Mauer bezahlt ist?

Donald und die Mauer

majae, Muc, Freitag, 27.01.2017, 01:42 (vor 2618 Tagen) @ Franke

Mit den Zöllen, die er festsetzen will und die viel Geld in die Staatskasse bringen werden, wenn die Produktion in den USA trotzdem nicht wieder auf die Höhe kommt, kann schon was zusammenkommen.

Was aber dann letztendlich ja auch (zumindest zum Teil) der amerikanische Bürger zahlt.

Donald und die Mauer

Franke, Freitag, 27.01.2017, 02:05 (vor 2618 Tagen) @ majae

Mit den Zöllen, die er festsetzen will und die viel Geld in die Staatskasse bringen werden, wenn die Produktion in den USA trotzdem nicht wieder auf die Höhe kommt, kann schon was zusammenkommen.


Was aber dann letztendlich ja auch (zumindest zum Teil) der amerikanische Bürger zahlt.

Ja wenn er darauf besteht, das Zeug aus dem Ausland zu kaufen?

Donald und die Mauer

AdamSmith, ..., Freitag, 27.01.2017, 02:20 (vor 2618 Tagen) @ Franke
bearbeitet von AdamSmith, Freitag, 27.01.2017, 02:26

Mit den Zöllen, die er festsetzen will und die viel Geld in die Staatskasse bringen werden, wenn die Produktion in den USA trotzdem nicht wieder auf die Höhe kommt, kann schon was zusammenkommen.


Was aber dann letztendlich ja auch (zumindest zum Teil) der amerikanische Bürger zahlt.

Jede Steuer zahlt der Verbraucher, mal direkt und offen, wenn es die Einkommenssteuer, die Umsatz- oder Verbrauchssteuern sind, mal indirekt, wenn es Zölle, Abgaben und Unternehmenssteuern sind, die als "Produktionskosten" weitergereicht werden.

Ja wenn er darauf besteht, das Zeug aus dem Ausland zu kaufen?

Was natürlich nur geht, wenn die Produktion in die USA verlagert wird, was nicht wahrscheinlich ist. So gut wie jeder Ökonom sowohl liberal als auch konservativ erwartet dass.

Aber um das Geschwätz von Donald und seinen Schergen noch etwas zu relativieren. Der maximale Zoll-Tarif ist 4,5%, den Mexiko im Gegenzug auch erheben kann. Für einen höheren Satz müssten die USA aus der WTO austreten, was selbst den meisten Beratern von the Donald zu extrem ist, da sie dann ihre fragwürdigen Finanzquellen in China und Russland verlieren würden.
Auch jeder höhere Satz kann von Mexiko gespiegelt werden. Der lustige, naja nur wenn man darüber lachen kann, auf welchem intellektuellen Niveau das Weiße Haus im Moment agiert, ist jedoch. Da ist die Migration aus Mexiko tatsächlich negativ und ein Haufen von Spinnern verursacht eine massive Wirtschaftskrise in Mexiko, die die Flüchtlingszahlen explodieren lässt.

Und jetzt der spannende Punkt: Donald Trump darf keine Zoll-Tarife festlegen, dass darf nur der Kongress. Das gilt im übrigen auch für die Finanzmittel für den Bau der "Mauer".

Im übrigen gibt es eine genial Idee, den Bau einer Mauer überflüssig zu machen: Heroin, Kokain und Marihuana legalisieren. Der größte Treiber für Kriminalität ist immer noch der enorme Bedarf an Drogen in den USA. Trotz 40 Jahren Krieg gegen die Drogen.

Donald und die Mauer

Sofaballgott, Gießen, Freitag, 27.01.2017, 14:05 (vor 2617 Tagen) @ AdamSmith

Im übrigen gibt es eine genial Idee, den Bau einer Mauer überflüssig zu machen: Heroin, Kokain und Marihuana legalisieren. Der größte Treiber für Kriminalität ist immer noch der enorme Bedarf an Drogen in den USA. Trotz 40 Jahren Krieg gegen die Drogen.

Abgesehen vom absolut richtigen Verbot von Heroin (einmalige Einnahme von Opiaten verursacht eine irreversibel körperliche Abhängigkeit, was auch den restriktiven Einsatz von Morphium/Morphin erklärt) müsste man wieder schauen, ob das nicht gleich wieder Jobs kostet ;-)

Aber eine Verbrauchssteuer auf Kokain klingt nach einer frohlockenden Einnahmequelle.

Donald und die Mauer

Ulrich, Freitag, 27.01.2017, 10:57 (vor 2617 Tagen) @ AdamSmith

Aber um das Geschwätz von Donald und seinen Schergen noch etwas zu relativieren. Der maximale Zoll-Tarif ist 4,5%, den Mexiko im Gegenzug auch erheben kann. Für einen höheren Satz müssten die USA aus der WTO austreten, was selbst den meisten Beratern von the Donald zu extrem ist, da sie dann ihre fragwürdigen Finanzquellen in China und Russland verlieren würden.

Wenn ich es richtig verstanden habe sind allerdings die Möglichkeiten der WTO relativ begrenzt. Im konkreten Fall könnte wohl ein Schiedsgericht Mexiko erlauben seinerseits Strafzölle auf Produkte aus den USA zu erheben. Allerdings würde dies die wirtschaftlichen Auswirkungen nochmals verstärken weil diese Produkte dann in Mexiko das eh schon unter einer deutlichen Abwertung der eigenen Währung leidet spürbar teurer werden würden.

Im Augenblick ist die US-Agrarwirtschaft ein großer Profiteur von NAFTA. Man exportiert in großem Umfang Nahrungsmittel nach Mexiko, dabei hat man die dortigen Landwirte in hohem Maße aus dem Markt gedrängt. Mittel- und langfristig könnten diese sicherlich von Donald Trumps Plänen profitieren. Kurzfristig werden aber die Preise für Grundnahrungsmittel in Mexiko wohl spürbar anziehen, und dies könnte für die politische Stimmung im Land noch deutlich explosiver sein als die Erhöhung der Kraftstoffpreise die in der jüngsten Vergangenheit zu Unruhen geführt haben.

Auch jeder höhere Satz kann von Mexiko gespiegelt werden. Der lustige, naja nur wenn man darüber lachen kann, auf welchem intellektuellen Niveau das Weiße Haus im Moment agiert, ist jedoch. Da ist die Migration aus Mexiko tatsächlich negativ und ein Haufen von Spinnern verursacht eine massive Wirtschaftskrise in Mexiko, die die Flüchtlingszahlen explodieren lässt.

Genau dies ist der Punkt. Aber leider erkennt das weder Trump noch sein Anhang. Und eine massive Wirtschaftskrise in Mexiko dürfte auch die politische Stabilität des Landes massiv gefährden, eventuell bis hin zur Gefahr eines Bürgerkriegs. Massiv profitieren dürften davon die Kartelle die ihre Machtpositionen nochmals deutlich ausbauen würden.


Und jetzt der spannende Punkt: Donald Trump darf keine Zoll-Tarife festlegen, dass darf nur der Kongress. Das gilt im übrigen auch für die Finanzmittel für den Bau der "Mauer".

Die Frage die ich mir stelle ist ob es sich die Republikaner im Kongress leisten können Donald Trump jetzt schon im Regen stehen zu lassen. Jeder der sich sehr früh gegen den Präsidenten stellt muss damit rechnen als "Königsmörder" an den Pranger gestellt und nicht wiedergewählt zu werden.


Im übrigen gibt es eine genial Idee, den Bau einer Mauer überflüssig zu machen: Heroin, Kokain und Marihuana legalisieren. Der größte Treiber für Kriminalität ist immer noch der enorme Bedarf an Drogen in den USA. Trotz 40 Jahren Krieg gegen die Drogen.

Was Heroin und Kokain angeht so hätte ich da zwar einerseits durchaus Bedenken, aber andererseits wäre dies in der Tat ein Schlag der das organisierte Verbrechen auf Jahrzehnte entscheidend schwächen dürfte.

Donald und die Mauer

Franke, Freitag, 27.01.2017, 02:45 (vor 2618 Tagen) @ AdamSmith

Im übrigen gibt es eine genial Idee, den Bau einer Mauer überflüssig zu machen: Heroin, Kokain und Marihuana legalisieren. Der größte Treiber für Kriminalität ist immer noch der enorme Bedarf an Drogen in den USA. Trotz 40 Jahren Krieg gegen die Drogen.


Bekämpfen durch Freigeben? Das ist zu kompliziert für Mr. Trump und seine Wählerschaft. Da baut man einfacher 2.500 Kilometer Mauer.

[Politik] Der Donald bringt seinen Arbeitsnachweis

Rupo, Mittwoch, 25.01.2017, 07:00 (vor 2619 Tagen) @ Rupo

... im Wahlkampf / nach der Wahl gab es mal die Idee aus dem Team Trump heraus dass Trump am ersten Tag in office Reagan kopiert und erstmal 100 executive orders unterschreibt.

Im Team von Trump hat man sich für eine andere Propaganda-Strategie entschieden. Jeden Tag werden jetzt anscheinend 3-4 executive orders rausgehauen.

Heute ist die Mauer und sind die Flüchtlinge dran. Das werden noch "aufregende" Wochen die nächsten Monate. Aber der Fototermin im oval office ist absofort ein tägliches Ereignis.

[Politik] Der Donald bringt seinen Arbeitsnachweis

Franke, Freitag, 27.01.2017, 02:11 (vor 2618 Tagen) @ Kulibi77

... im Wahlkampf / nach der Wahl gab es mal die Idee aus dem Team Trump heraus dass Trump am ersten Tag in office Reagan kopiert und erstmal 100 executive orders unterschreibt.

Im Team von Trump hat man sich für eine andere Propaganda-Strategie entschieden. Jeden Tag werden jetzt anscheinend 3-4 executive orders rausgehauen.

Heute ist die Mauer und sind die Flüchtlinge dran. Das werden noch "aufregende" Wochen die nächsten Monate. Aber der Fototermin im oval office ist absofort ein tägliches Ereignis.


Und Spiegel Online ist mit einem +++ US-Newsblog +++ dabei.

Trump stoppt Hilfen für Abtreibungs-Organisationen

hanno29, Berlin, Dienstag, 24.01.2017, 18:10 (vor 2620 Tagen) @ Rupo

Wenn ein Raum voller Männer über das Schicksal von Frauen entscheidet...

http://www.zeit.de/politik/ausland/2017-01/usa-donald-trump-abtreibung-schwangerschaftsabbruch-zuschuesse

Trump stoppt Hilfen für Abtreibungs-Organisationen

simie, Krefeld, Mittwoch, 25.01.2017, 13:23 (vor 2619 Tagen) @ hanno29

Bei dem Thema sollte man mit Kritik aus Deutschland vorsichtig sein. Hier kriegt man ja nicht mal die Fristenregelung ohne schikanierende Auflagen für die betroffenen Frauen hin.

Trump stoppt Hilfen für Abtreibungs-Organisationen

Ulrich, Dienstag, 24.01.2017, 20:00 (vor 2620 Tagen) @ hanno29

Wenn ein Raum voller Männer über das Schicksal von Frauen entscheidet...

http://www.zeit.de/politik/ausland/2017-01/usa-donald-trump-abtreibung-schwangerschaftsabbruch-zuschuesse

Für mich ist das ganze alles andere als überraschend, und dies nicht wegen Trump. Viele Republikaner sind entschiedene bis fanatische Abtreibungsgegner.

[Politik] Der Donald went downhill, fast

AdamSmith, ..., Dienstag, 24.01.2017, 14:24 (vor 2620 Tagen) @ Rupo

Irre, gestern war Tag der Amtszeit und man konnte die internen Prozesse des White House in Echtzeit in der Presse verfolgen.

President Trump had just returned to the White House on Saturday from his final inauguration event, a tranquil interfaith prayer service, when the flashes of anger began to build. Trump turned on the television to see a jarring juxtaposition — massive demonstrations around the globe protesting his dayold presidency and footage of the sparser crowd at his inauguration, with large patches of white empty space on the Mall.
As his press secretary, Sean Spicer, was still unpacking boxes in his spacious new West Wing office, Trump grew increasingly and visibly enraged.
[...] Trump himself, whose ascent to the White House seems to have only heightened his acute sensitivity to criticism.

Die New York Time sieht sich am vierten Tag gezwungen zu schreiben: Der Präsident wiederholt eine Lüge.

President Trump used his first official meeting with congressional leaders on Monday to falsely claim that millions of unauthorized immigrants had robbed him of a popular vote majority, a return to his obsession with the election’s results even as he seeks support for his legislative agenda.
The claim, which he has made before on Twitter, has been judged untrue by numerous fact-checkers. The new president’s willingness to bring it up at a White House reception in the State Dining Room is an indication that he continues to dwell on the implications of his popular vote loss even after assuming power.

Das Problem an der Aussage ist nicht nur sein mutmaßlich fragiles Ego oder so zu besänftigen sondern das man es mutmaßlich dazu benutzt, massive Wahlrechtsbeschränkungen einzuführen.

[Politik] Der Donald went downhill, fast

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 24.01.2017, 18:11 (vor 2620 Tagen) @ AdamSmith

“We’re going to put a lot of … steel workers back to work,” Trump said. “We’ll build our own pipelines, we will build our own pipes.”

Der Donald....great!

Google via: Trump signs orders reviving pipeline projects

um hier mal die primäre Faktenquelle Fox News zu liken...Ehre wem Ehre gebührt...

Donald und die Wirtschaft

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 24.01.2017, 10:36 (vor 2620 Tagen) @ Rupo

haben wir glaube ich gar noch nicht so in der Tiefe beleuchtet. Donald scheint ja die Weisheit mit Löffeln gegessen zu haben und sämtliche Betriebswirtschaftliche und Volkswirtschaftliche 'Gesetze' ab absurdum zu führen. Mein Schmalspur FH Dipl.Betriebswirt (FH DO) reicht natürlich nicht aus um zu erkennen welches großes Ding der Donald da dreht, aber dass auch seine eigenen Wirtschaftsnobelpreisträger vorher nie diese wundersame Formel des Wirtschaftswachstum für alle entdeckt haben, wundert mich da schon.

Also was ich so Nebelartig bisher erkennen kann:
a) Hohe Steuersenkung für Unternehmen:
Frage hier wäre wie es mit der US Haushaltsbilanz weiter geht, neben anderen...
b) Strafzölle für Unternehmen die nicht in den Usa produzieren:
Frage hier wäre, wo bei Donald die Wertschöpfungskette anfängt. Also kann Foxcom in China noch die Rohstoffe zu Halbfertigprodukten zusammen setzen und die Endmontage vom IPhone läuft dann in den Usa? oder muss alles in den Usa produziert werden? ähnlich beim Auto...reicht es wenn Ford in Michigan die Halbfabrikate zusammen schraubt oder muss das Stahlwerk aus China zurück geholt werden und die Bleche im Rust Belt produziert werden?
c) TTP, TTIP werden nicht ratifiziert. Aber mit ausgewählten Ländern (UK zum Beispiel) werden Handelsabkommen geschlossen. Also wird die Usa mit unterschiedlichen Import/Export Szenarien unterwegs sein?
d) Umweltstandards, Umweltschutz oder um es in Donalds Worten zu sagen: Climate Protection dürfte keine Rolle spielen...also Feuer frei..
e) Zinsen der Fed weiter gegen null?
f) Aktienmärkte hoch?
etc. etc.

Also anscheinend hat Trump was entdeckt was tausende von Wirtschafts'experten' vorher nie gesehen haben, darunter die hellsten Köpfe - Damm I knew he was good!

Deutschlands Exporte und die internationale Wirtschaft

Zoon, Dienstag, 24.01.2017, 16:39 (vor 2620 Tagen) @ Rupo

Also anscheinend hat Trump was entdeckt was tausende von Wirtschafts'experten' vorher nie gesehen haben, darunter die hellsten Köpfe - Damm I knew he was good!

Trump will wohl die USA wie ein Unternehmen führen und übersieht dabei volkswirtschaftliche Zusammenhänge.

Aber sprechen wir doch einmal über Deutschland und seine Wirtschafts- und Finanzpolitik. Seit Jahren wird am deutschen Wirtschaftsmodell kritisiert, dass es zu exportlastig ist und die Binnenwirtschaft vernachlässigt und zwar von Nobelpreisträgern, der OECD, dem IWF, der EU-Kommission und etlichen anderen. Vorschläge, wie man die Binnenwirtschaft, anschieben könnte, gibt es auch mehr als genug, z.B. durch einen Mix aus Maßnahmen zur Dynamisierung des Dienstleistungssektors, zur Steigerung von Importen, zur stärkeren Belastung der Nutzung natürlicher Ressourcen und für CO2-Emmissionen, zur Belastung höherer Einkommen mit Steuern und Entlastung niedriger Einkommen von Steuern, zur Verbesserung von Investitionsanreizen und Steigerung der öffentlichen Investitionen. Und wie reagiert die deutsche Regierung hierauf? Gar nicht. Exporte sind wunderbar. Die anderen sind selbst schuld, wenn sie nicht exportieren. Dass dauerhafte Leistungsbilanzungleichgewichte für alle beteiligten Länder zu einem Problem werden können, wird schlicht ignoriert. Und nun kommt Trump.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/donald-trump-gefaehrdet-das-deutsche-exportmodell-kolumne-a-1130804.html

Donald und die Wirtschaft

FourrierTrans, Dortmund, Dienstag, 24.01.2017, 12:20 (vor 2620 Tagen) @ Rupo

haben wir glaube ich gar noch nicht so in der Tiefe beleuchtet. Donald scheint ja die Weisheit mit Löffeln gegessen zu haben und sämtliche Betriebswirtschaftliche und Volkswirtschaftliche 'Gesetze' ab absurdum zu führen. Mein Schmalspur FH Dipl.Betriebswirt (FH DO) reicht natürlich nicht aus um zu erkennen welches großes Ding der Donald da dreht, aber dass auch seine eigenen Wirtschaftsnobelpreisträger vorher nie diese wundersame Formel des Wirtschaftswachstum für alle entdeckt haben, wundert mich da schon.

Da bisse selber Schuld dranne. Warum nicht zur Trump University, als es sie noch gab?

Also was ich so Nebelartig bisher erkennen kann:
a) Hohe Steuersenkung für Unternehmen:
Frage hier wäre wie es mit der US Haushaltsbilanz weiter geht, neben anderen...

Eben! Um was für die kleinen Leute zu tun, ist doch klar.
Weil wenn die amerikanischen Multimilliarden-Konzerne ein paar Steuern weniger zahlen, entdecken sie Ihre soziale Ader wieder um dann mit Sonderzügen neue Arbeitnehmer ranzukarren. Ist ja nicht so, als würden wir in einer generell asozialen Welt leben, wo die Wohlhabenden nicht mehr sonderlich bereit sind was abzugeben, die können sonst einfach nicht überleben. Siehe Volkswagen AG. Jahrelang junge Ingenieure über Entwicklungs-Dienstleister temporär "eingekauft", weil der Wettbewerb so brutal ist und es nicht anders geht und schwupps, im Jahr 2017 hat man auf einmal 16 Mrd. Euro in der Portokasse um schmutzige Wäsche reinzuwaschen! Daher: Steuersenkungen für die Big Boys, damit die die "working class" wieder mit ins Boot holen. America first halt.

b) Strafzölle für Unternehmen die nicht in den Usa produzieren:
Frage hier wäre, wo bei Donald die Wertschöpfungskette anfängt. Also kann Foxcom in China noch die Rohstoffe zu Halbfertigprodukten zusammen setzen und die Endmontage vom IPhone läuft dann in den Usa? oder muss alles in den Usa produziert werden? ähnlich beim Auto...reicht es wenn Ford in Michigan die Halbfabrikate zusammen schraubt oder muss das Stahlwerk aus China zurück geholt werden und die Bleche im Rust Belt produziert werden?

Das wird maßgeblich danach entschieden, wie Ronald McDonald mit dem jeweiligen CEO klarkommt. Wahlweise auch mit dem Heimatland des jeweiligen Unternehmens.

c) TTP, TTIP werden nicht ratifiziert. Aber mit ausgewählten Ländern (UK zum Beispiel) werden Handelsabkommen geschlossen. Also wird die Usa mit unterschiedlichen Import/Export Szenarien unterwegs sein?
d) Umweltstandards, Umweltschutz oder um es in Donalds Worten zu sagen: Climate Protection dürfte keine Rolle spielen...also Feuer frei..
e) Zinsen der Fed weiter gegen null?
f) Aktienmärkte hoch?
etc. etc.

Also anscheinend hat Trump was entdeckt was tausende von Wirtschafts'experten' vorher nie gesehen haben, darunter die hellsten Köpfe - Damm I knew he was good!

by the way Thomas: Hast du nicht irgendwann mal im Forum geschrieben, dass du beruflich einige Zeit in den Staaten gelebt hast? Fände ich echt mal interessant zu hören wie lange und wo usw. :)

Donald und die Wirtschaft

Kaver, Dienstag, 24.01.2017, 11:27 (vor 2620 Tagen) @ Rupo
bearbeitet von Kaver, Dienstag, 24.01.2017, 11:41

Es geht nicht um Wachstum für alle, es geht um Wachstum für die USA.

Schaut man sich an welche Firmen signalisiert haben, dass sie in die USA investieren wollen, scheint dass auch (zumindest kurzfristige) zu funktionieren.


Nach GM, Ford, Toyota, Monsanto* hat nun Foxconn erklärt 7.000 Mio zu investieren. Nette Summe.

Die USA wird das so handeln wie einst die EU, sich mit den Starken zusammenschließen.
Wer den Focus auf das fördern von Schwachen legt, schwächt sich am Ende nur selbst. Siehe Europa, besondern Deutschland. Alleinstellungsmerkmale wie das Diplom, schnell mal wegrationalisiert, könnte ja Nachteile für die anderen Ländern haben. Made in Germany verliert immer mehr an Wert etc.
Clever Kinder in der Schule werden als Problem betrachtet, lieber die xte Fördermethoden für die Schwachen.


Es gab noch nie eine Evolution, in der die Schwachen für eine positive Entwicklung gesorgt haben. Das heißt nicht das Schwache nicht unterstütz werden sollen, es darf jedoch NIE dazu führen das Starke künstlich gebremst werden. Genau das ist nur leider der Zustand.

Zudem muss man Berücksichtigten, dass die USA nun einmal die Konzerne beheimatet, die die Welt nach belieben dominieren und steuern. Alphabet, Facebook, Amazon.
Das wissen welches diese Konzerne über Jahre über Mrd von Menschen angehäuft haben, wird erst in Zukunft wirklich verarbeit und angewandt werden.

Donald und die Wirtschaft

Ulrich, Dienstag, 24.01.2017, 20:06 (vor 2620 Tagen) @ Kaver

Kann es sein dass Du versuchst, hier Trump zu persiflieren? Ernsthaft kann man das was Du hier verzapfst nun wirklich nicht verkaufen wollen. Die Wirtschaft der USA ist wie die der meisten Staaten dieser Erde international vernetzt. Koppelt man sich hier ab schneidet man sich ins eigene Fleisch. Und bricht man so einen Handelskrieg vom Zaum dann sind alle Beteiligten die Leidtragenden.

Donald und die Wirtschaft

AdamSmith, ..., Dienstag, 24.01.2017, 20:17 (vor 2620 Tagen) @ Ulrich

Ich denke, das er wie andere hier (fluegelflitzer, alones) entweder tatsächlich an daran glauben, was sie hier schreiben und sich freuen dass sie jetzt das mächtigste Amt der Welt als verbündeten haben. Das wäre zwar schade um die lost souls, aber was soll man machen. Mitläufer gibt es überall.
Die Alternative ist, dass sie mit Vorsatz und in Koordination hier genauso trollen wie auf Facebook, Spiegel Online, etc. Nützliche Idioten oder so.

Dann muss man immer überlegen, widerlegt man den Blödsinn und lässt sich auf absurde lange Diskussionsstränge ein oder ignoriert sie. Damit besteht das Risiko, dass sie Leute davon überzeugen, dass es stimmen kann, was sie von sich geben.

Donald und die Wirtschaft

Ulrich, Dienstag, 24.01.2017, 20:49 (vor 2620 Tagen) @ AdamSmith

Dann muss man immer überlegen, widerlegt man den Blödsinn und lässt sich auf absurde lange Diskussionsstränge ein oder ignoriert sie. Damit besteht das Risiko, dass sie Leute davon überzeugen, dass es stimmen kann, was sie von sich geben.

Das ist leider wahr. Häufig arbeiten die von Dir genannten nach der Methode "Irgend etwas bleibt immer hängen". Da werden beispielsweise NATO-Einsätze frei erfunden. Und wenn es um einen Konflikt geht bei dem die NATO tatsächlich aktiv war wie im Ex-Jugoslawien dann wird einfach unterschlagen das dort bereits zuvor mörderische Kriege zwischen den unterschiedlichen Ethnien die in massive Kriegsverbrechen wie etwa dem Massaker von Srebrenica direkt unter den Augen der UN-Blauhelme mündeten.

Donald und die Wirtschaft

Alones, Mittwoch, 25.01.2017, 01:36 (vor 2620 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von Alones, Mittwoch, 25.01.2017, 01:49

Das ist leider wahr. Häufig arbeiten die von Dir genannten nach der Methode "Irgend etwas bleibt immer hängen". Da werden beispielsweise NATO-Einsätze frei erfunden. Und wenn es um einen Konflikt geht bei dem die NATO tatsächlich aktiv war wie im Ex-Jugoslawien dann wird einfach unterschlagen das dort bereits zuvor mörderische Kriege zwischen den unterschiedlichen Ethnien die in massive Kriegsverbrechen wie etwa dem Massaker von Srebrenica direkt unter den Augen der UN-Blauhelme mündeten.

Richtig. Alle NATO-Kriege sind Erfindungen des Kremls, der Chinesen und Illuminaten. Und wenn die Illuminaten gerade mal keine Zeit haben, springen die Reptiloiden ein. Verbreitet wird diese abscheuliche Propaganda über Chemtrails. Setz dir besser schnell einen Aluhut auf, bevor noch etwas hängen bleibt.

Also bist du der Meinung, dass das Völkerrecht gebrochen werden darf, wenn es einem gerade in den Kram passt? Eine Rechtfertigung findet man immer. Ansonsten beantworte mir mal bitte folgende Fragen: Warum ist es schlimmer, wenn in Jugoslawien Menschen in einem schrecklichen Bürgerkrieg sterben, es aber kein Schwein interessiert, wenn jedes Jahr ca. 6 Mio. Kleinkinder elendig an Unterernährung sterben? Warum muss in einem Bürgerkrieg militärisch interveniert werden, um eine humanitäre Katastrophe zu verhindern, während die andere humanitäre Katastrophe in Ordnung geht? Wäre es nicht sinnvoll, die gesamten Ressourcen, die für einen sinnlosen Krieg aufgewendet werden, stattdessen in Entwicklungshilfe zu stecken und unzählige Menschenleben zu retten, anstatt weitere Bomben abzuwerfen?

Lustig finde ich übrigens, dass ausgerechnet du das Weglassen oder Unterschlagen von wichtigen Details bemängelst. In deinen vorherigen Posts hast du beispielsweise behauptet, dass die Arbeitslosenquote in den USA bei unter 5% liegt. Was du nicht gesagt hast, ist, dass des sich dabei um das Berechungsmodell U3 handelt. Die reale Arbeitslosigkeit, also das Berechnungsmodell U6, lag im Jahr 2016 bei knapp unter 10%. Auch hier hat Obama in seiner Amtszeit einen deutlichen Rückgang bewirkt, jedoch macht es schon einen Unterschied, ob man von 5% oder 10% Arbeitlosigkeit spricht.

Donald und die Wirtschaft

Ulrich, Mittwoch, 25.01.2017, 21:02 (vor 2619 Tagen) @ Alones

Das ist leider wahr. Häufig arbeiten die von Dir genannten nach der Methode "Irgend etwas bleibt immer hängen". Da werden beispielsweise NATO-Einsätze frei erfunden. Und wenn es um einen Konflikt geht bei dem die NATO tatsächlich aktiv war wie im Ex-Jugoslawien dann wird einfach unterschlagen das dort bereits zuvor mörderische Kriege zwischen den unterschiedlichen Ethnien die in massive Kriegsverbrechen wie etwa dem Massaker von Srebrenica direkt unter den Augen der UN-Blauhelme mündeten.


Richtig. Alle NATO-Kriege sind Erfindungen des Kremls, der Chinesen und Illuminaten. Und wenn die Illuminaten gerade mal keine Zeit haben, springen die Reptiloiden ein. Verbreitet wird diese abscheuliche Propaganda über Chemtrails. Setz dir besser schnell einen Aluhut auf, bevor noch etwas hängen bleibt.

Du trollst.


Also bist du der Meinung, dass das Völkerrecht gebrochen werden darf, wenn es einem gerade in den Kram passt? Eine Rechtfertigung findet man immer. Ansonsten beantworte mir mal bitte folgende Fragen: Warum ist es schlimmer, wenn in Jugoslawien Menschen in einem schrecklichen Bürgerkrieg sterben, es aber kein Schwein interessiert, wenn jedes Jahr ca. 6 Mio. Kleinkinder elendig an Unterernährung sterben? Warum muss in einem Bürgerkrieg militärisch interveniert werden, um eine humanitäre Katastrophe zu verhindern, während die andere humanitäre Katastrophe in Ordnung geht? Wäre es nicht sinnvoll, die gesamten Ressourcen, die für einen sinnlosen Krieg aufgewendet werden, stattdessen in Entwicklungshilfe zu stecken und unzählige Menschenleben zu retten, anstatt weitere Bomben abzuwerfen?

Was Du hier betreibst nennt sich Rabulistik. Du wirst immer etwas finden das schlimmer ist, zur Not die Verbrechen der Nazis, Stalins oder Pol Pots.


Lustig finde ich übrigens, dass ausgerechnet du das Weglassen oder Unterschlagen von wichtigen Details bemängelst. In deinen vorherigen Posts hast du beispielsweise behauptet, dass die Arbeitslosenquote in den USA bei unter 5% liegt. Was du nicht gesagt hast, ist, dass des sich dabei um das Berechungsmodell U3 handelt. Die reale Arbeitslosigkeit, also das Berechnungsmodell U6, lag im Jahr 2016 bei knapp unter 10%. Auch hier hat Obama in seiner Amtszeit einen deutlichen Rückgang bewirkt, jedoch macht es schon einen Unterschied, ob man von 5% oder 10% Arbeitlosigkeit spricht.

Erneut Rabulistik.

Es ging um die Veränderung der Arbeitslosenquote vom Ende der Amtszeit von Bush Jr. bis zum Ende der Amtszeit von Obama. Oder willst Du behaupten dass die Arbeitslosigkeit unter Bush nach dem Modell U6 berechnet wurde während man unter Obama U3 angewandt hat?

Donald und die Wirtschaft

Alones, Donnerstag, 26.01.2017, 00:41 (vor 2619 Tagen) @ Ulrich

Du trollst.

Das ist die einzige adequate Antwort auf so einen Kommentar. Ich finde es eine absolute Frechheit, wenn man mit solche haltlosen Unterstellungen versucht, andere Leute mit rechter Ideologie in Verbindung zu bringen. Du klatschst beispielsweise einfach einen Link hin, der abenteuerliche Querfront-Zusammenhänge suggerien soll und versuchst mich mit Rassisten, Faschisten und anderen Spinnern gleichzusetzen. Das ist ganz mieser Stil. Solche Posts empfinde ich als Angriff unter der Gürtellinie. Man muss nicht immer einer Meinung sein, aber ein Mindestmaß an Respekt und Anstand solle man trotzdem voreinander haben.

Was Du hier betreibst nennt sich Rabulistik. Du wirst immer etwas finden das schlimmer ist, zur Not die Verbrechen der Nazis, Stalins oder Pol Pots.

Nein, denn das ist genau der entscheidende Widerspruch, warum jede Argumentation für einen Kriegseinsatz für Frieden, Freiheit und Demokratie scheitert. Und das hat auch nichts mit der Qualität der Verbrechen, Nazis, Stalin oder sonst was zu tun.

Erneut Rabulistik.

Es ging um die Veränderung der Arbeitslosenquote vom Ende der Amtszeit von Bush Jr. bis zum Ende der Amtszeit von Obama. Oder willst Du behaupten dass die Arbeitslosigkeit unter Bush nach dem Modell U6 berechnet wurde während man unter Obama U3 angewandt hat?

Wird das mit dem Rabulistik jetzt der neue Running Gag? Wenn du richtig gelesen hättest, dann hättest du bemerkt, dass ich sogar geschrieben habe, dass die Arbeitslosigkeit auch nach dem U6-Modell abgenommen hat. Sogar deutlicher als unter U3. Es macht jedoch schon einen Unterschied, ob man von 5% oder 10% Arbeitslosigkeit spricht. Vor allem wenn man sich selbst zu einen moralischen Instanz hochstillisiert und seinem Gegenüber unterstellt, er würde bewusst wichtige Fakten unterschlagen.

Donald und die Wirtschaft

Sofaballgott, Gießen, Mittwoch, 25.01.2017, 09:21 (vor 2619 Tagen) @ Alones

Lustig finde ich übrigens, dass ausgerechnet du das Weglassen oder Unterschlagen von wichtigen Details bemängelst. In deinen vorherigen Posts hast du beispielsweise behauptet, dass die Arbeitslosenquote in den USA bei unter 5% liegt. Was du nicht gesagt hast, ist, dass des sich dabei um das Berechungsmodell U3 handelt. Die reale Arbeitslosigkeit, also das Berechnungsmodell U6, lag im Jahr 2016 bei knapp unter 10%. Auch hier hat Obama in seiner Amtszeit einen deutlichen Rückgang bewirkt, jedoch macht es schon einen Unterschied, ob man von 5% oder 10% Arbeitlosigkeit spricht.

Das kannst du ihm aber nicht wirklich vorwerfen. Statistiken zu zerlegen bzw. richtig ein- und zuzuordnen ist zunächst eine Frage des Fachwissens. Wenn er nun gerade nicht eine entsprechende Ausbildung genossen hat ist er wie alle anderen auch darauf angewiesen, was entsprechend spezialisierte Menschlein ihm mitteilen oder schreiben. Wenn also sämtliche von ihm konsumierte Medien sich ausschließlich auf U3 beziehen ist er diesen Zahlen quasi ausgesetzt.

Donald und die Wirtschaft

Alones, Mittwoch, 25.01.2017, 16:54 (vor 2619 Tagen) @ Sofaballgott

Das kannst du ihm aber nicht wirklich vorwerfen. Statistiken zu zerlegen bzw. richtig ein- und zuzuordnen ist zunächst eine Frage des Fachwissens. Wenn er nun gerade nicht eine entsprechende Ausbildung genossen hat ist er wie alle anderen auch darauf angewiesen, was entsprechend spezialisierte Menschlein ihm mitteilen oder schreiben. Wenn also sämtliche von ihm konsumierte Medien sich ausschließlich auf U3 beziehen ist er diesen Zahlen quasi ausgesetzt.

Dann sollte man sich allerdings auch nicht als moralische Instanz (bringt der Name Ulrich wohl möglicherweise so mit sich) aufspielen und anderen den Vorwurf machen, sie würden bewusst Informationen weglassen. Etwas mehr Demut wäre dann schon angebracht.

Donald und die Wirtschaft

Sofaballgott, Gießen, Mittwoch, 25.01.2017, 23:52 (vor 2619 Tagen) @ Alones

Etwas mehr Demut wäre dann schon angebracht.

Das gilt doch für uns alle.

Donald und die Wirtschaft

Sofaballgott, Gießen, Dienstag, 24.01.2017, 23:35 (vor 2620 Tagen) @ Ulrich

Luhmann lesen, dann regt man sich nicht mehr auf ;-)

Donald und die Wirtschaft

Freyr, Dienstag, 24.01.2017, 12:00 (vor 2620 Tagen) @ Kaver

Clever Kinder in der Schule werden als Problem betrachtet, lieber die xte Fördermethoden für die Schwachen.

Was ist das denn wieder für ein Unsinn, Pie.. ehm Kaver.

Donald und die Wirtschaft

Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 24.01.2017, 12:05 (vor 2620 Tagen) @ Freyr

Clever Kinder in der Schule werden als Problem betrachtet, lieber die xte Fördermethoden für die Schwachen.


Was ist das denn wieder für ein Unsinn, Pie.. ehm Kaver.

Ich denke mal, dass er viele Kinder in seinem Bekanntenkreis hat auf die er seine Behauptung stützt.

Donald und die Wirtschaft

Kaver, Dienstag, 24.01.2017, 12:59 (vor 2620 Tagen) @ Weeman

Das Spektrum ist Bunt gemischt. Jedoch wird nicht auf jedem ein Nobelpreisträger werden.

Es heißt also fördern und fordern, dort sehe ich aktuell eine ungleiche Verteilung. Der Bezug zur Bildung sollte nur ein Vergleich sein

Die EU ist aktuell eine Gemeinschaft, in der die Mehrzahl der Mitglieder gefördert werden müssen. Ein Bündnis Schwacher, die von den wenigen Starken mit durchgezogen werden.

Oder siehst du das anders?

Donald und die Wirtschaft

Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 24.01.2017, 13:11 (vor 2620 Tagen) @ Kaver

Es heißt also fördern und fordern, dort sehe ich aktuell eine ungleiche Verteilung. Der Bezug zur Bildung sollte nur ein Vergleich sein

Die EU ist aktuell eine Gemeinschaft, in der die Mehrzahl der Mitglieder gefördert werden müssen. Ein Bündnis Schwacher, die von den wenigen Starken mit durchgezogen werden.

Ach was?!? Darauf wolltest du hinaus? Das ist ja maximal überraschend und war mir vorher überhaupt nicht klar...
Man musst du ein Umfeld haben, wenn du meinst, du würdest mit der billigen Masche überall durchkommen....

Oder siehst du das anders?

Ich frage mich mittlerweile, ob es überhaupt etwas gibt, wo das nicht der Fall ist.

Donald und die Wirtschaft

Kaver, Dienstag, 24.01.2017, 14:48 (vor 2620 Tagen) @ Weeman

Also stimmst du mir im Grund zu, möglicherweise nicht zu 100%, nicht so direkt aber das Problem als solches würdest auch du als vorhanden bezeichne.

Anders sind deine Inhaltslosen Beiträge im Grunde ja nicht zu werte, würdest du es anders sehen, wäre es ein leichtes dich zu erklären.

Da unterscheiden wir uns nämlich massiv, ich bin voll und ganz in der Lage andere Ansichten zu ertragen, zu tolerieren und zu respektieren. Aber diese Toleranz bestimmter Menschen scheint schnell zu enden, werden die eigenen Ideale nicht vertreten.

Man schaue sich nur an was in den USA los ist, gewalttätige Aufstände der Clinton Anhänger, haben diese Menschen etwa ihre gute, toleranten, weltoffenen Kinderstube vergessen. Wie schnell sich das Blatt doch wenden kann.

Donald und die Wirtschaft

Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 24.01.2017, 15:21 (vor 2620 Tagen) @ Kaver

Du weißt ganz genau was ich sagen will. Und wenn nicht, ist es mir auch egal. Ich habs dir für quasi jeden deiner Akkounts einmal erklärt.
Und bevor mir hier irgendetwas anhaftet, ich stimme dir prinzipiell erstmal in gar nichts zu.
Und ja ich werde weiter mit dem Finger auf dich zeigen. Und zwar mit nem nackten.

Donald und die Wirtschaft

Jens, Dortmund, Dienstag, 24.01.2017, 14:49 (vor 2620 Tagen) @ Kaver

Man schaue sich nur an was in den USA los ist, gewalttätige Aufstände der Clinton Anhänger, haben diese Menschen etwa ihre gute, toleranten, weltoffenen Kinderstube vergessen. Wie schnell sich das Blatt doch wenden kann.

Alternative Fakten.

Donald und die Wirtschaft

November82, Stadt mit K, Dienstag, 24.01.2017, 15:30 (vor 2620 Tagen) @ Jens

Man schaue sich nur an was in den USA los ist, gewalttätige Aufstände der Clinton Anhänger, haben diese Menschen etwa ihre gute, toleranten, weltoffenen Kinderstube vergessen. Wie schnell sich das Blatt doch wenden kann.


Alternative Fakten.

Der Piezo-Bot kommt wieder auf Hochtouren.

Mein Tipp: Mal ne Runde Siedler spielen, dann lernt man ganz schnell wie es für jemand ausgeht, der mit niemand ins Geschäft kommt,weil er nur zu den eigenen (Maximal-)Bedingungen Handel treiben möchte.

Donald und die Wirtschaft

Ulrich, Dienstag, 24.01.2017, 15:24 (vor 2620 Tagen) @ Jens

Man schaue sich nur an was in den USA los ist, gewalttätige Aufstände der Clinton Anhänger, haben diese Menschen etwa ihre gute, toleranten, weltoffenen Kinderstube vergessen. Wie schnell sich das Blatt doch wenden kann.


Alternative Fakten.

Ganz im Gegenteil. Das waren allerdings keine Clinton-Anhänger sondern die selben marodierenden Islamisten die Silvester Dortmund in Schutt und Asche gelegt hat. Angela Merkel hat ihnen klammheimlich Flugtickets nach Washington besorgt damit sie dort ihr Werk fortsetzen können.

Donald und die Wirtschaft

herrNick, Dienstag, 24.01.2017, 16:56 (vor 2620 Tagen) @ Ulrich

Man schaue sich nur an was in den USA los ist, gewalttätige Aufstände der Clinton Anhänger, haben diese Menschen etwa ihre gute, toleranten, weltoffenen Kinderstube vergessen. Wie schnell sich das Blatt doch wenden kann.


Alternative Fakten.


Ganz im Gegenteil. Das waren allerdings keine Clinton-Anhänger sondern die selben marodierenden Islamisten die Silvester Dortmund in Schutt und Asche gelegt hat. Angela Merkel hat ihnen klammheimlich Flugtickets nach Washington besorgt damit sie dort ihr Werk fortsetzen können.

Und vorher haben sie noch zusammen Selfies gemacht (oder sind das dann schon Usies?)

Donald und die Wirtschaft

Kaver, Dienstag, 24.01.2017, 17:07 (vor 2620 Tagen) @ herrNick

Also alles nur Lüge? Keine Festnahmen, Eingeschlagenen Fensterscheiben von Banken, Tränengas, Pfefferspray?

Oder einfach eine Wahrheit über die nicht gesprochen wird?

Ist das etwas die neue feine Art seine Meinung zu äußern, wenn man sich zu den weltoffenen und toleranten Menschen zählt.

http://www.spiegel.de/video/donald-trump-polizei-feuert-traenengas-auf-gegner-video-1736686.html
http://www.handelsblatt.com/politik/international/feier-vor-amtseinfuehrung-polizei-geht-mit-traenengas-gegen-trump-gegner-vor/19280128.html

Donald und die Wirtschaft

Ulrich, Dienstag, 24.01.2017, 20:11 (vor 2620 Tagen) @ Kaver

Also alles nur Lüge? Keine Festnahmen, Eingeschlagenen Fensterscheiben von Banken, Tränengas, Pfefferspray?

Oder einfach eine Wahrheit über die nicht gesprochen wird?

Ist das etwas die neue feine Art seine Meinung zu äußern, wenn man sich zu den weltoffenen und toleranten Menschen zählt.

In den USA ist der Bürgerkrieg ausgebrochen, tausende Tote und unzählige Verletzte, und keiner geht hin?

Ich frage mich immer wieder was wohl in deinem Kopf vorgehen mag. Echte Unruhen hat es beispielsweise 1992 in Los Angeles gegeben, das was sich in Washington abgespielt hat war einfach nur Randale wie man sie in Deutschland gelegentlich am Rande von Fußballspielen, etc. wahrnimmt.

Donald und die Wirtschaft

FourrierTrans, Dortmund, Dienstag, 24.01.2017, 17:16 (vor 2620 Tagen) @ Kaver

Also alles nur Lüge? Keine Festnahmen, Eingeschlagenen Fensterscheiben von Banken, Tränengas, Pfefferspray?

Oder einfach eine Wahrheit über die nicht gesprochen wird?

Ist das etwas die neue feine Art seine Meinung zu äußern, wenn man sich zu den weltoffenen und toleranten Menschen zählt.

http://www.spiegel.de/video/donald-trump-polizei-feuert-traenengas-auf-gegner-video-1736686.html
http://www.handelsblatt.com/politik/international/feier-vor-amtseinfuehrung-polizei-geht-mit-traenengas-gegen-trump-gegner-vor/19280128.html

Auf mich machte das aber ganz stark den Eindruck, als wäre das typisches "schwarzer Block"-Klientel, dass immer und überall gerne dabei ist, wenn es Ärger gibt.

Donald und die Wirtschaft

Kaver, Dienstag, 24.01.2017, 17:14 (vor 2620 Tagen) @ Kaver

Und ist das repräsentativ? Sogar Trump (wahrscheinlich ein Berater) hat den Women's March auf Twitter für seine Friedlichkeit gelobt. Und das war die größte Demonstration in den USA seit Jahrzehnten.

Donald und die Wirtschaft

Kaver, Dienstag, 24.01.2017, 17:23 (vor 2620 Tagen) @ Kulibi77

Und ist das repräsentativ? Sogar Trump (wahrscheinlich ein Berater) hat den Women's March auf Twitter für seine Friedlichkeit gelobt. Und das war die größte Demonstration in den USA seit Jahrzehnten.

Und der Womens Marsch hat mit den von mir angesprochen Demos, Randeln auch absolut nichts zu tun.

Aber wir wollen man nicht so sein, diese kleinen Lümmel, Randale für den guten Zweck, Scherben bringen Glück.
Jetzt stellen wir uns vor wenn das die Berufs-Randalierer von Trump gewesen wäre, ich kann den Aufschrei förmlich hören.

So ist sie die zweierlei Maß Toleranz, Offenheit, Achtung der Demokratie. Die Werte zählen nur wenn "richtig" gewählt wird.

Donald und die Wirtschaft

Kaver, Dienstag, 24.01.2017, 17:31 (vor 2620 Tagen) @ Kaver

Du meinst zum Beispiel die 40 bezahlten Applausgeber die Trump zu seiner CIA-Rede mitgenommen hat? Hatte wohl die Hosen voll er könnte unbeliebt sein! ;-)

Ja, so gehen kleine und große Stories halt manchmal unter im allgemeinen Rauschen.

Donald und die Wirtschaft

Intertanked, Berlin, Dienstag, 24.01.2017, 18:08 (vor 2620 Tagen) @ Kulibi77

Du meinst zum Beispiel die 40 bezahlten Applausgeber die Trump zu seiner CIA-Rede mitgenommen hat? Hatte wohl die Hosen voll er könnte unbeliebt sein! ;-)

Ja, so gehen kleine und große Stories halt manchmal unter im allgemeinen Rauschen.


Gewaltätige Riots und Inauguration Day am Freitag, 20.Januar.
Womens March am Samstag, 21.Januar

Randalierende schwarzer Block UNGLEICH gewalttätige Aufstände der Clinton Anhänger.

Kleinigkeiten.

Donald und die Wirtschaft

Intertanked, Dienstag, 24.01.2017, 18:12 (vor 2620 Tagen) @ Intertanked

Die Frage ist auch was genau jetzt eigentlich berichtet werden soll? Die Bilder liefen doch überall rauf und runter von den paar Vollidioten die sich da mit der Polizei angelegt haben? Es standen ja auch mehr Journalisten, die nur auf diese Bilder gewartet haben, dort rum als Polizisten. Der Vergleich was hypothetisch passiert wäre wenn es hypothetisch eine pro-Trump-Demonstration nach einem hypothetischen Wahlsieg Clintons gegeben hätte? Mal ein bißchen Spekulatius backen und eine ordentliche Brise wissen-wir-nicht dazu geben nur damit Trump bzw seine Anhänger mal ganz hypothetisch glänzen dürfen? Das wirkt ein wenig verzweifelt.

Donald und die Wirtschaft

FourrierTrans, Dortmund, Dienstag, 24.01.2017, 15:26 (vor 2620 Tagen) @ Ulrich

Man schaue sich nur an was in den USA los ist, gewalttätige Aufstände der Clinton Anhänger, haben diese Menschen etwa ihre gute, toleranten, weltoffenen Kinderstube vergessen. Wie schnell sich das Blatt doch wenden kann.


Alternative Fakten.


Ganz im Gegenteil. Das waren allerdings keine Clinton-Anhänger sondern die selben marodierenden Islamisten die Silvester Dortmund in Schutt und Asche gelegt hat. Angela Merkel hat ihnen klammheimlich Flugtickets nach Washington besorgt damit sie dort ihr Werk fortsetzen können.

Danke Merkel!

FAZ: Wie die Niederlande Donald Trump begrüßen

Frankonius, Frankfurt, Dienstag, 24.01.2017, 08:18 (vor 2620 Tagen) @ Rupo

Zum Schreien komisch:

Klick

Besonders witzig der Seitenhieb auf uns:
"German is not even a real language. It's fake."

Vielleicht schaffen ja Böhmernann und Heute-Show auch etwas Lockerheit in die Sache zu bringen.

FAZ: Wie die Niederlande Donald Trump begrüßen

herrNick, Dienstag, 24.01.2017, 22:56 (vor 2620 Tagen) @ Frankonius

Zum Schreien komisch:

Klick

Besonders witzig der Seitenhieb auf uns:
"German is not even a real language. It's fake."

Vielleicht schaffen ja Böhmernann und Heute-Show auch etwas Lockerheit in die Sache zu bringen.

Danke, dreimal angesehen und Tränen gelacht.

FAZ: Wie die Niederlande Donald Trump begrüßen

Ulrich, Dienstag, 24.01.2017, 20:13 (vor 2620 Tagen) @ Frankonius

Zum Schreien komisch:

Klick

Besonders witzig der Seitenhieb auf uns:
"German is not even a real language. It's fake."

Vielleicht schaffen ja Böhmernann und Heute-Show auch etwas Lockerheit in die Sache zu bringen.

In der Tat sehr nett. Allerdings sollte man nicht vergessen dass es gerade in den Niederlanden eine starke rechtspopulistische Regierung gibt. Wilders könnte u.U. nach der nächsten Wahl die größte Fraktion anführen.

Eine neue (nicht ganz ernst gemeinte) europäische/deutsche Denkweise

FourrierTrans, Dortmund, Montag, 23.01.2017, 17:25 (vor 2621 Tagen) @ Rupo
bearbeitet von FourrierTrans, Montag, 23.01.2017, 17:30

Also bei allem was man so bisher von Ronald McDonald aus dem Weißen Haus gehört hat, bleibt ein eindeutiger Eindruck: Alles außer Amerika ist unwichtig, wir exportieren gerne, importieren wird für jeden anderen allerdings teuer (wenn nicht in den USA produziert) und militärisch machen wir nur mit, wenn amerikanische Interessen in Gefahr sind. NATO? Schmeiss wech'. Höhepunkt der bisherigen Wahnwitzigkeiten: einige seiner republikanischen Freunde überlegen, der UNO den Rücken zu kehren.

Was passiert also, wenn Trump tatsächlich fest im Sattel bleibt und die Dinge so in die Tat umsetzen kann/darf, mal rein theoretisch? Europa und Deutschland stehen, im Hinblick auf Russland, alleine da. Die NATO ohne die USA ist eigentlich militärisch nicht wirklich einschüchternd für Putin. Wenn man die USA abzieht verbleiben UK, Kanada und Frankreich als wirklich ernstzunehmende, kampferprobte Streitkräfte. Der Rest ist ein besserer Schützenverein (überspitzt gesagt). Obwohl hier sicherlich auch die Frage offen bleibt, wie Brexit-UK sich in Sachen NATO bei einem derartigen amerikanischen Vorgehen verhalten würde. Ohne die USA ist Europa für Russland, so ehrlich sollte man sein, militärisches Freiwild. So schnell ließe sich das auch nicht ändern.

Aber wie würden eigentlich amerikanische Unternehmer und Politprofis reagieren, wenn wir (insbesondere der deutsche Einfluss in der EU) einfach den Spieß umdrehen und man sich den Feind zum Freund macht?
Wenn die USA (Trump) sowieso kein Interesse mehr an NATO, europäischer Sicherheit und co. hat, was sollte Putin davon abhalten, in jedem Fall weiter in Richtung Europa vorzudringen? Bleibt Trump für mindestens 4 Jahre im Amt und festigt er seine Macht, wird Putin sehr schnell merken, inwieweit es Trump ernst ist mit "macht euern Scheiss alleine". Entweder Putin ist der Aggressor, für den man ihn hält und er fällt in dieser Situation über Europa her, oder es bleibt bei den (für Russland geopolitisch immens wichtigen) Annexionen in der Krim und Teilen der Ukraine.

Man säße sich also aufgrund der verzwickten Lage mit Putin an einem Tisch, um ernsthafte Dialoge über eine gemeinsame Deutsch(Europäisch)-Russische Zukunft zu führen. Man wirft alle Sanktionen über Bord (die deutsche Maschinenbauindustrie bekäme direkt feuchte Träume), Visafreiheit und so weiter und so fort. Geht Berlin diesen Weg, gehen wahrscheinlich (fast) alle anderen Europäer mit. Da, wie bereits mehrfach erwähnt, für Trump anscheinend kein größeres Interesse mehr besteht, dass die USA für Europa den großen Bruder spielen und die NATO sowieso "obsolet" ist, bittet man Washington aufgrund der freundschaftlichen Beziehungen zu Russland, jegliches Militär aus Europa abzuziehen (sofern alle europäischen Staaten mitziehen). Das sollte ja kein größeres Problem darstellen, wo Europa doch jetzt für sich selbst sorgen soll. Kosovo, Rumänien, Polen...ein "Intermarium" bzw. ein Korridor (urpsrünglich zur Sicherheit Europas gedacht) zwischen Russland und den Kernstaaten Europas (Deutschland, Frankreich, Italien und co.) ist defacto nicht mehr vorhanden. Der US-amerikanische Einfluss in der Region Europa-Russland geht gegen Null. Wirtschaftsverbände sind sich relativ einig, dass mit Russland immense wirtschaftliche Synergien möglich wären (lässt man moralische Aspekte außen vor). Wenn man es ganz auf die (abenteuerlich-wahnwitzige) Spitze treiben will, entschließt man sich einen Gegenpart zur ehemaligen NATO mit Russland einzugehen. Die EURAF. EURUSSIA Allied Forces. Oder so. :D

Wie das wohl ankäme in den Staaten? Aber was soll man als Europäer machen, wie wir ja alle wissen gilt (sofern man Trump nicht entfernt und er seine Macht ausbaut) "America First". Hm.

Force de frappe

Zoon, Dienstag, 24.01.2017, 18:01 (vor 2620 Tagen) @ FourrierTrans

Wenn man es ganz auf die (abenteuerlich-wahnwitzige) Spitze treiben will, entschließt man sich einen Gegenpart zur ehemaligen NATO mit Russland einzugehen. Die EURAF. EURUSSIA Allied Forces. Oder so. :D
Unsinn! Man baut zusammen mit Frankreich die force de frappe aus.

Eine neue (nicht ganz ernst gemeinte) europäische/deutsche Denkweise

FourrierTrans, Montag, 23.01.2017, 17:34 (vor 2621 Tagen) @ FourrierTrans

Höhepunkt der bisherigen Wahnwitzigkeiten: einige seiner republikanischen Freunde überlegen, der UNO den Rücken zu kehren.

Das ist aber nicht ernst zu nehmen. Im Internet kann man nachschauen was gerade alles für Gesetzesvorschläge im Kongress unterwegs sind und da sind einige Kuriositäten dabei. Austritt aus der UNO, Abschaffung des Finanzamts... Da geht es wohl mehr darum dass sich die Abgeordneten für ihr einheimisches Publikum inszenieren.

Was passiert also, wenn Trump tatsächlich fest im Sattel bleibt und die Dinge so in die Tat umsetzen kann/darf, mal rein theoretisch? Europa und Deutschland stehen, im Hinblick auf Russland, alleine da. Die NATO ohne die USA ist eigentlich militärisch nicht wirklich einschüchternd für Putin. Wenn man die USA abzieht verbleiben UK, Kanada und Frankreich als wirklich ernstzunehmende, kampferprobte Streitkräfte. Der Rest ist ein besserer Schützenverein (überspitzt gesagt). Obwohl hier sicherlich auch die Frage offen bleibt, wie Brexit-UK sich in Sachen NATO bei einem derartigen amerikanischen Vorgehen verhalten würde. Ohne die USA ist Europa für Russland, so ehrlich sollte man sein, militärisches Freiwild. So schnell ließe sich das auch nicht ändern.

NATO ohne Beistand der USA? Die Antwort ist einfach: Dann ist Polen offen.

Zu den eurasischen Träumereien: Aus militärischer Sicht wäre ein Tausch des Partners USA gegen Russland vielleicht noch sinnvoll. Aus ökonomischer Sicht macht es wenig Sinn. Besonders für Deutschland nicht, auch nicht vor den Sanktionen.

Eine neue (nicht ganz ernst gemeinte) europäische/deutsche Denkweise

Blarry, Essen, Montag, 23.01.2017, 18:08 (vor 2621 Tagen) @ Kulibi77
bearbeitet von Blarry, Montag, 23.01.2017, 18:11

Die Annexion der Krim bzw. die Unterstützung der russischen Kräfte in der Ostukraine diente ja offiziell zum Schutz der dort ansässigen russischen Zivilbevölkerung; das sogenannte Sudetenland-Manöver. Geostrategisch ging es dabei natürlich um Sewastopol, den historischen Sitz der Schwarzmeerflotte. Wichtiger noch als der direkte Zugriff aufs Mittelmeer werden aber die verbesserten Möglichkeiten der Luftunterstützung im nahen und mittleren Osten sein, wo Russland traditionell mitwirkt.

Man muss sich immer vor Augen führen, was Russland davon hätte, nach Westen zu expandieren.

Ostukraine, klar, (nicht sehr effiziente) Schwerindustrie im Donbass, geostrategisch wichtige Krim und notleidende ethnisch russische Bevölkerung im Clinch mit der über Jahre immer anti-russisch gestimmter Regierung in Kiew. Das kann man als Motiv aber nicht endlos nach Westen ausdehnen. Auf den Rest der Ukraine als historische "Kornkammer" ist Russland ebensowenig angewiesen wie auf Nahrungsmittelimporte aus der EU. Da scharren Nordafrika und der nahe Osten mit den Hufen, was Absatzmöglichkeiten für ihre Agrarprodukte betrifft.
Weißrussland kann ich mir mittelfristig sogar in Russland aufgehen vorstellen, die beiden stehen sich ziemlich nah. Wenn Lukaschenko, der Weißrussland ursprünglich mit der Ukraine zusammen an Russland "anschließen" wollte, irgendwann einmal den Löffel abgibt und sich Russland als verständnisvollerer Verhandlungspartner gibt als die EU es ist, geht da sicherlich etwas.
Bei den baltischen Staaten nördlich der Enklave Kaliningrad sieht es schon wieder duster aus. Die sehen sich allesamt unabhängig und ethnisch fern von Russland.
Und Polen? Die Polen hassen die Russen. Da ist für Putin absolut nichts zu holen außer einer blutigen Nase.

Aus amerikanischer Sicht ist es geostrategisch absolut alternativlos, die Militärstützpunkte in Europa beizubehalten. Sich nach innen kehren heißt, "die anderen können mir nichts". Und das stellt man nur sicher, wenn man nah dran an den anderen ist. Ganz paranoid weitergedacht macht es selbst Sinn, den ominösen Raketenschutzschild an der Ostgrenze der NATO weiter zu fördern, denn jede russische Rakete mehr Richtung Europa ist eine weniger Richtung US-Kernland.

Eine neue (nicht ganz ernst gemeinte) europäische/deutsche Denkweise

Sofaballgott, Gießen, Mittwoch, 25.01.2017, 10:37 (vor 2619 Tagen) @ Blarry

Man muss sich immer vor Augen führen, was Russland davon hätte, nach Westen zu expandieren.

Deine zutreffende Einschätzung Sewastopol betreffend bei Seite, welche Belege für entsprechende Expansionsgelüste lassen sich überhaupt ins Feld führen?

Südossetien beispielsweise schwelte nicht erst seit dem Zerfall der Sowjetunion und alle unabhängigen georgischen Regierungen haben sich im Umgang mit den Osseten nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Die Schweinereien gerade der jüngeren Vergangenheit wurden auf Seiten der NATO auch entsprechend gewürdigt, der Ausgang ist uns allen bekannt. Hier kann schon formell nicht von einer Expansion gesprochen werden. Der Großteil der damals im Süden beheimateten Osseten ist nach und nach in den russischen Norden abgewandert.

Russland hätte nur einen Nutzen, wenn ein Land mit entsprechend moderner Industrielandschaft einverleibt werden könnte und das ist keinem der ehemaligen Sowjetländern wirklich zutreffend.

Eine neue (nicht ganz ernst gemeinte) europäische/deutsche Denkweise

FourrierTrans, Dortmund, Montag, 23.01.2017, 18:53 (vor 2621 Tagen) @ Blarry
bearbeitet von FourrierTrans, Montag, 23.01.2017, 19:01

Die Annexion der Krim bzw. die Unterstützung der russischen Kräfte in der Ostukraine diente ja offiziell zum Schutz der dort ansässigen russischen Zivilbevölkerung; das sogenannte Sudetenland-Manöver. Geostrategisch ging es dabei natürlich um Sewastopol, den historischen Sitz der Schwarzmeerflotte. Wichtiger noch als der direkte Zugriff aufs Mittelmeer werden aber die verbesserten Möglichkeiten der Luftunterstützung im nahen und mittleren Osten sein, wo Russland traditionell mitwirkt.

Man muss sich immer vor Augen führen, was Russland davon hätte, nach Westen zu expandieren.

Ostukraine, klar, (nicht sehr effiziente) Schwerindustrie im Donbass, geostrategisch wichtige Krim und notleidende ethnisch russische Bevölkerung im Clinch mit der über Jahre immer anti-russisch gestimmter Regierung in Kiew. Das kann man als Motiv aber nicht endlos nach Westen ausdehnen. Auf den Rest der Ukraine als historische "Kornkammer" ist Russland ebensowenig angewiesen wie auf Nahrungsmittelimporte aus der EU. Da scharren Nordafrika und der nahe Osten mit den Hufen, was Absatzmöglichkeiten für ihre Agrarprodukte betrifft.
Weißrussland kann ich mir mittelfristig sogar in Russland aufgehen vorstellen, die beiden stehen sich ziemlich nah. Wenn Lukaschenko, der Weißrussland ursprünglich mit der Ukraine zusammen an Russland "anschließen" wollte, irgendwann einmal den Löffel abgibt und sich Russland als verständnisvollerer Verhandlungspartner gibt als die EU es ist, geht da sicherlich etwas.
Bei den baltischen Staaten nördlich der Enklave Kaliningrad sieht es schon wieder duster aus. Die sehen sich allesamt unabhängig und ethnisch fern von Russland.
Und Polen? Die Polen hassen die Russen. Da ist für Putin absolut nichts zu holen außer einer blutigen Nase.

> Aus amerikanischer Sicht ist es geostrategisch absolut alternativlos, die Militärstützpunkte in Europa beizubehalten. Sich nach innen kehren heißt, "die anderen können mir nichts". Und das stellt man nur sicher, wenn man nah dran an den anderen ist. Ganz paranoid weitergedacht macht es selbst Sinn, den ominösen Raketenschutzschild an der Ostgrenze der NATO weiter zu fördern, denn jede russische Rakete mehr Richtung Europa ist eine weniger Richtung US-Kernland.

Man stelle sich das Ganze schlichtweg mal weiter fortgeführt vor. Es ginge nicht nur um militärische Machteinschnitte, sondern, wenn man den Faden weiterdenkt, auch um wirtschafliche, gesellschaftliche Aspekte und wie die Welt in den nächsten Jahrzehnten aussehen soll. Eine europäisch-russische Gemeinschaft oder ein Zusammenrücken, das muss doch der absolute Albtraum für die USA sein. Und Deutschland braucht einen großes Abnehmerland. Wenn Amerika die Schotten dicht machen würde, ist Russland besser als nichts. Der VDMA hofft beispielsweise schon lange auf eine politische Liberalisierung mit dem russischen Markt.

Eine neue (nicht ganz ernst gemeinte) europäische/deutsche Denkweise

FourrierTrans, Dortmund, Montag, 23.01.2017, 17:45 (vor 2621 Tagen) @ Kulibi77

Höhepunkt der bisherigen Wahnwitzigkeiten: einige seiner republikanischen Freunde überlegen, der UNO den Rücken zu kehren.


Das ist aber nicht ernst zu nehmen. Im Internet kann man nachschauen was gerade alles für Gesetzesvorschläge im Kongress unterwegs sind und da sind einige Kuriositäten dabei. Austritt aus der UNO, Abschaffung des Finanzamts... Da geht es wohl mehr darum dass sich die Abgeordneten für ihr einheimisches Publikum inszenieren.

Da gebe ich dir recht. Aber alleine auf einen derartigen Gedankenvorstoß zu kommen, bzw. den öffentlich zu kommunizieren, ist doch aussagekräftig genug. Auch im Hinblick auf "die Kunden" der Regierung Trump (bzw. wie du es nennst, das einheimische Publikum).

Was passiert also, wenn Trump tatsächlich fest im Sattel bleibt und die Dinge so in die Tat umsetzen kann/darf, mal rein theoretisch? Europa und Deutschland stehen, im Hinblick auf Russland, alleine da. Die NATO ohne die USA ist eigentlich militärisch nicht wirklich einschüchternd für Putin. Wenn man die USA abzieht verbleiben UK, Kanada und Frankreich als wirklich ernstzunehmende, kampferprobte Streitkräfte. Der Rest ist ein besserer Schützenverein (überspitzt gesagt). Obwohl hier sicherlich auch die Frage offen bleibt, wie Brexit-UK sich in Sachen NATO bei einem derartigen amerikanischen Vorgehen verhalten würde. Ohne die USA ist Europa für Russland, so ehrlich sollte man sein, militärisches Freiwild. So schnell ließe sich das auch nicht ändern.


NATO ohne Beistand der USA? Die Antwort ist einfach: Dann ist Polen offen.

Zu den eurasischen Träumereien: Aus militärischer Sicht wäre ein Tausch des Partners USA gegen Russland vielleicht noch sinnvoll. Aus ökonomischer Sicht macht es wenig Sinn. Besonders für Deutschland nicht, auch nicht vor den Sanktionen.

Wie gesagt, ist das natürlich an sich alles schon eine arg abenteuerliche Überlegung. Mit Sicherheit wäre es auch die deutlich schlechtere Variante, als die USA als "großen Bruder" zu haben. In jeglicher Hinsicht. Ich frage mich nur, wieviele kalte Füße (bei einem solchen Richtungswechsel) dann auf einmal durch Washington laufen würden.

Wenn Trump das alles ernst meint oder zumindest gerne so durchsetzen würde, müssen wir uns natürlich auch eingestehen, dass sich Deutschland und Europa, auch argumentativ, gegenüber Russland in einer außerordentlich exponierten Stellung befände. Wenn wir dann diejeningen sind, die Russland ständig gemaßregelt haben und der große Bruder USA wegrennt. Wenn du weißt, wie ich meine... :)

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Fluegelflitzer, Göttingen, Montag, 23.01.2017, 17:39 (vor 2621 Tagen) @ Kulibi77

Höhepunkt der bisherigen Wahnwitzigkeiten: einige seiner republikanischen Freunde überlegen, der UNO den Rücken zu kehren.


Das ist aber nicht ernst zu nehmen. Im Internet kann man nachschauen was gerade alles für Gesetzesvorschläge im Kongress unterwegs sind und da sind einige Kuriositäten dabei. Austritt aus der UNO, Abschaffung des Finanzamts... Da geht es wohl mehr darum dass sich die Abgeordneten für ihr einheimisches Publikum inszenieren.

Was passiert also, wenn Trump tatsächlich fest im Sattel bleibt und die Dinge so in die Tat umsetzen kann/darf, mal rein theoretisch? Europa und Deutschland stehen, im Hinblick auf Russland, alleine da. Die NATO ohne die USA ist eigentlich militärisch nicht wirklich einschüchternd für Putin. Wenn man die USA abzieht verbleiben UK, Kanada und Frankreich als wirklich ernstzunehmende, kampferprobte Streitkräfte. Der Rest ist ein besserer Schützenverein (überspitzt gesagt). Obwohl hier sicherlich auch die Frage offen bleibt, wie Brexit-UK sich in Sachen NATO bei einem derartigen amerikanischen Vorgehen verhalten würde. Ohne die USA ist Europa für Russland, so ehrlich sollte man sein, militärisches Freiwild. So schnell ließe sich das auch nicht ändern.


NATO ohne Beistand der USA? Die Antwort ist einfach: Dann ist Polen offen.

Zu den eurasischen Träumereien: Aus militärischer Sicht wäre ein Tausch des Partners USA gegen Russland vielleicht noch sinnvoll. Aus ökonomischer Sicht macht es wenig Sinn. Besonders für Deutschland nicht, auch nicht vor den Sanktionen.

Richtig. Aus Moskau hört man schon, dass Marschall Timoschenko und Schukow Truppen ausheben und T-34-Verbände an die Grenze verlegen.

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Fluegelflitzer, Montag, 23.01.2017, 17:52 (vor 2621 Tagen) @ Fluegelflitzer

Also allein an der russischen Westgrenze ist mehr russisches Militär stationiert als Deutschland, Polen und die US-Truppen in Europa zusammen haben. Ganz zu schweigen von den taktischen (offensiven) Atomwaffen Russlands für die es in der NATO in Europa kein Äquivalent gibt. Außerdem hat Russland beschlossen in Reaktion auf die 4 NATO-Bataillone (ca. 2000 Mann), die jetzt in Polen herumfahren (und aus anderen Ländern dafür abgezogen wurden), drei zusätzliche Divisionen (ca. 30.000 Mann) an der Westgrenze aufzustellen. Aber natürlich werden sie nicht in Polen einmarschieren. Aber den russischen Brüdern im Baltikum gegen die pöhsen Faschisten in der Regierung beistehen?

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Ulrich, Dienstag, 24.01.2017, 20:31 (vor 2620 Tagen) @ Kulibi77

Also allein an der russischen Westgrenze ist mehr russisches Militär stationiert als Deutschland, Polen und die US-Truppen in Europa zusammen haben. Ganz zu schweigen von den taktischen (offensiven) Atomwaffen Russlands für die es in der NATO in Europa kein Äquivalent gibt. Außerdem hat Russland beschlossen in Reaktion auf die 4 NATO-Bataillone (ca. 2000 Mann), die jetzt in Polen herumfahren (und aus anderen Ländern dafür abgezogen wurden), drei zusätzliche Divisionen (ca. 30.000 Mann) an der Westgrenze aufzustellen. Aber natürlich werden sie nicht in Polen einmarschieren. Aber den russischen Brüdern im Baltikum gegen die pöhsen Faschisten in der Regierung beistehen?

Ich hoffe dass sich die Situation dort nicht weiter zuspitzt. Normalerweise sollte man annehmen dass dies nicht passieren wird. Aber was ist im Augenblick schon normal.

Die Satelliten-Staaten die bis zu dessen Zusammenbruch zum Warschauer Pakt gehört hatten sowie die von der UDSSR okkupierten baltischen Staaten hatten die Nase voll von der Vorherrschaft der Russen und sind deshalb quasi unter den Schirm der Nato geflüchtet. Putin und Co. hingegen haben anscheinend den Bedeutungsverlust von der Weltmacht UDSSR zur "Regionalmacht" Russland nicht verkraftet.

Größtes Problem ist in der Tat die russisch-stämmige Minderheit in den baltischen Staaten. Einerseits werden diese Menschen teilweise diskriminiert, andererseits sind sie aber wohl auch nicht in ausreichendem bereit sich zu integrieren. Und im Hintergrund agiert Russland als selbst ernannte Schutzmacht.

Eine neue (nicht ganz ernst gemeinte) europäische/deutsche Denkweise

Sofaballgott, Gießen, Mittwoch, 25.01.2017, 10:55 (vor 2619 Tagen) @ Ulrich

Weil ich es gerade an anderer Stelle abgesetzt habe: Im Südossetienkonflikt musste man einer georgischen Regierung beistehen, die diese Eskalation durch einen regelrechten Kulturkrieg wiederholt verursacht hat. In Tiflis wähnte man sich mit einer NATO-Mitgliedschaft im Rücken einfach zu sicher.

Oder die Türkei mit ihren historischen Gebietsansprüchen an syrisches Terrain.

Oder Polen, wo man sich wichtiger gibt als man eigentlich ist und diesen Status mit der Stationierung des Raketenschildes untermauern will um sich unverzichtbar zu machen.
Man hat einfach das Problem diese Mitglieder nicht ohne unabsehbare Folgen ausschließen zu können. Leider ist man immer erst hinterher schlauer.

Eine neue (nicht ganz ernst gemeinte) europäische/deutsche Denkweise

Ulrich, Mittwoch, 25.01.2017, 21:15 (vor 2619 Tagen) @ Sofaballgott

Weil ich es gerade an anderer Stelle abgesetzt habe: Im Südossetienkonflikt musste man einer georgischen Regierung beistehen, die diese Eskalation durch einen regelrechten Kulturkrieg wiederholt verursacht hat. In Tiflis wähnte man sich mit einer NATO-Mitgliedschaft im Rücken einfach zu sicher.

Trotzdem war die NATO in diesen Konflikt nicht involviert. Man hat sich aus gutem Grund hinaus gehalten.


Oder die Türkei mit ihren historischen Gebietsansprüchen an syrisches Terrain.

Gebietsansprüche die von der Nato nicht unterstützt werden.


Oder Polen, wo man sich wichtiger gibt als man eigentlich ist und diesen Status mit der Stationierung des Raketenschildes untermauern will um sich unverzichtbar zu machen.

Die Atommacht Russland wird man mittels eines Raketenschildes sicherlich nicht neutralisieren können. Dazu besitzt sie ähnlich wie die USA einfach zu viele unterschiedliche Waffensysteme von land- über see-gestützten ballistischen Raketen, Waffen die mittels Flugzeugen ins Ziel getragen werden bis hin zu Cruise Missiles. Selbst wenn man 95 Prozent der Waffenträger ausschalten würden reichte es noch immer für den nuklearen Overkill.

Anders sieht es aber vermutlich bei Staaten wie dem Iran aus. Als der Raketenschild geplant wurde musste man davon ausgehen dass dieser Staat in absehbarer Zeit Nuklearwaffen und die dazugehörigen ballistischen Raketen besitzen würde. Und auch heute kann man dies für die Zukunft nicht ausschließen. Nur dürften diese Waffen technologisch deutlich weniger weit entwickelt sein als das was die USA, Großbritannien, Russland oder China aufzuweisen haben so dass die Chance sie abzufangen deutlich größer ist, ihre Anzahl wäre zudem sehr stark begrenzt.

Es spricht also wirklich alles dafür dass dieser Raketenschild nicht gegen Russland, sondern gegen Staaten wie den Iran gerichtet ist.

Eine neue (nicht ganz ernst gemeinte) europäische/deutsche Denkweise

Sofaballgott, Gießen, Donnerstag, 26.01.2017, 00:06 (vor 2619 Tagen) @ Ulrich

Anders sieht es aber vermutlich bei Staaten wie dem Iran aus. Als der Raketenschild geplant wurde musste man davon ausgehen dass dieser Staat in absehbarer Zeit Nuklearwaffen und die dazugehörigen ballistischen Raketen besitzen würde. Und auch heute kann man dies für die Zukunft nicht ausschließen. Nur dürften diese Waffen technologisch deutlich weniger weit entwickelt sein als das was die USA, Großbritannien, Russland oder China aufzuweisen haben so dass die Chance sie abzufangen deutlich größer ist, ihre Anzahl wäre zudem sehr stark begrenzt.

Es spricht also wirklich alles dafür dass dieser Raketenschild nicht gegen Russland, sondern gegen Staaten wie den Iran gerichtet ist.

Ja, man hat tatsächlich Überreste entsprechender Anlagen gefunden. Die Anlagen stammen aus der Ära Mussawis, sein "Programm" wurde von den Ayatollahs mit der Begründung "haram" beendet. Ja, wir reden vom Führer der "grünen Revolution" (manche in der Diaspora nennen ihn auch einen Schlächter).

Falls dich das Thema weiter interessiert, es gab/gibt bei der JW mal einen sehr schön zusammenfassenden Aufsatz von Prof. Werner Ruf (ehemals Uni Kassel/Konfliktforschung), der die politischen Ökonomie des Iran behandelt und die reale Gefahr durch iranische Atomwaffen mit guten Fakten relativieren kann. Zeitlich ist der Aufsatz um den Höhepunkt der grünen Revolution entstanden, hat jedoch an Aktualität nicht verloren. Ich kann dir die Lektüre wirklich nur nahe legen, eine echte Bereicherung

Donald und der Golfstrom

Rupo, Ruhrpott, Montag, 23.01.2017, 13:05 (vor 2621 Tagen) @ Rupo
bearbeitet von DerJungeMitDemBall, Dienstag, 24.01.2017, 08:31

hatte Donald den Klimawandel nicht per Dekret eingestellt?

was denn nun?
-Fakten
-Fake Fakten
-Alternative Fakten

??

Donald und der Golfstrom

Alones, Montag, 23.01.2017, 17:36 (vor 2621 Tagen) @ Rupo
bearbeitet von DerJungeMitDemBall, Dienstag, 24.01.2017, 08:31

hatte Donald den Klimawandel nicht per Dekret eingestellt?

was denn nun?
-Fakten
-Fake Fakten
-Alternative Fakten

??

Fakt ist jedoch genauso, dass dank Trump TTIP und TPP endgültig vom Tisch sind. Beide Handelsabkommen wäre eine Katastrophe für das Klima und den Umweltschutz gewesen. Während Obamas Amtszeit sind die Emissionen kaum gesunken. Damit hat Trump möglicherweise bereits mehr gegen die globale Erwärmung bewirkt, als Obama während seiner gesamten Amtszeit. Wenngleich das sicherlich nicht seine primäre Intention war.

Donald und der Golfstrom

Sofaballgott, Gießen, Dienstag, 24.01.2017, 23:38 (vor 2620 Tagen) @ Alones

TiSA ist das größere Übel.

Donald und der Golfstrom

Ulrich, Dienstag, 24.01.2017, 20:33 (vor 2620 Tagen) @ Alones

Dass TTIP die CO2-Emissionen hoch getrieben hätte darfst Du getrost unter "Alternative Facts" ablegen.

Donald und der Golfstrom

Alones, Mittwoch, 25.01.2017, 00:53 (vor 2620 Tagen) @ Ulrich

Dass TTIP die CO2-Emissionen hoch getrieben hätte darfst Du getrost unter "Alternative Facts" ablegen.

Und deinen Post darfst du da gleich mit ablegen:

Warum Handel schlecht fürs Klima ist

Das ist auf die Schnelle, die einzige erlaubte Quelle, die ich hier verlinken darf. Es gibt noch unzählige andere Quellen. Vor allem Umweltschutz-Organisation haben sich dazu ausführlich geäußert. Aber wenn du unbedingt glauben willst, dass mehr Handel zu weniger Emissionen führt, bitte.

Donald und der Golfstrom

Ulrich, Mittwoch, 25.01.2017, 08:23 (vor 2619 Tagen) @ Alones

Sorry, aber das ist doch einfach nur Unsinn. Da könnte man genau so gut sagen dass Wirtschaftswachstum den CO2-Ausstoß fördert.

Natürlich ist es sinnvoll in Zukunft Klimaschutzaspekte in Freihandelsverträgen zu berücksichtigen. Aber die Aussagen CETA, TTIP und Co. würden den Ausstoß von Kohlendioxid fördern ist haltlos. Auch bisher schon können z.B. Erdöl und seine Folgeprodukte die aus Teersand oder mit Hilfe von Fracking gewonnen wurden problemlos in die EU eingeführt werden.

Donald und der Golfstrom

Alones, Mittwoch, 25.01.2017, 16:45 (vor 2619 Tagen) @ Ulrich

Sorry, aber das ist doch einfach nur Unsinn. Da könnte man genau so gut sagen dass Wirtschaftswachstum den CO2-Ausstoß fördert.

Natürlich sind Wirtschaftswachstum und Umweltschutz ein krasser Widerspruch. Zumindest aktuell. Im Endeffekt kann man es auch auf eine ganz einfache Formel herunterbrechen: Mehr Wirtschaftswachstum bedeutet einen höheren Ressourcen- und Energieverbrauch (wobei es immer darauf ankommt von welchem Zeitpunkt man ausgeht und wir solche Dinge wie den Finanzsektor mal ignorieren, da dieser mit der Realwirtschaft in diesem Zusammenhang im Grunde wenig zu hat). Gleichzeitig sind die Ressourcen auf unserem Planeten begrenzt. Selbst das Umweltbundesamt erkennt diesen Fakt an. Ansonsten gibt es auch wissenschaftliche Studien zu diesem Thema. Die Heinrich-Böll-Stiftung, die den Grünen nahe steht, hat z.B. genau diesen Zusammenhang zwischen Wachstum und Emissionen untersucht. Diese ist auch online auf Englisch verfügbar: Turning point: Decoupling Greenhouse Gas Emissions from Economic Growth.

Zunächst einmal sollten wir den Schritt zur Green Economy und Postwachstumsgesellschaft geschaffen, bevor wir über Abkommen wie TTIP diskutieren. Die Welt braucht mehr Umweltschutz und eine Verringerung der Emissionen. Aber nicht mehr Freihandel. Zumindest solange nicht, wie diese Dinge nicht miteinander vereinbar sind.

Natürlich ist es sinnvoll in Zukunft Klimaschutzaspekte in Freihandelsverträgen zu berücksichtigen. Aber die Aussagen CETA, TTIP und Co. würden den Ausstoß von Kohlendioxid fördern ist haltlos. Auch bisher schon können z.B. Erdöl und seine Folgeprodukte die aus Teersand oder mit Hilfe von Fracking gewonnen wurden problemlos in die EU eingeführt werden.

Aber genau das ist nun einmal der Fall. Zugegeben, über die genauen Mengenanmengen, wie sehr sich die Emissionen durch TTIP erhöhrt hätten, herrscht auch unter Umweltschutzorganisation Uneinigkeit. Die einen sagen mehr, die anderen etwas weniger. Aber einig sind sich alle in dem Punkt, dass sie sich erheblich erhöht hätten. Mehr Handel führt zu mehr Emissionen. Und mehr Freihandel zwischen den Kontinenten erst recht. Dabei geht es gar nicht mal unbedingt nur um Fracking, sondern auch schlichtweg um die gigantischen Distanzen, die Flugzeuge oder Supertanker zurücklegen müssen. Während die Wege in Europa relativ kurz sind, muss bis in die USA hingegen erst einmal viel Wasser überquert werden.

Donald und der Golfstrom

Ulrich, Mittwoch, 25.01.2017, 21:18 (vor 2619 Tagen) @ Alones

Mit anderen Worten: Lasst uns alle zurück in die Höhlen ziehen.

Donald und der Golfstrom

Alones, Donnerstag, 26.01.2017, 00:42 (vor 2619 Tagen) @ Ulrich

Mit anderen Worten: Lasst uns alle zurück in die Höhlen ziehen.

Wenn du in eine Höhle ziehen willst, bitte. Meinen Segen dazu hast du.

Donald und der Golfstrom

Alones, Montag, 23.01.2017, 17:42 (vor 2621 Tagen) @ Alones

Während Obamas Amtszeit sind die Emissionen kaum gesunken.

Du meinst den größten Rückgang in der modernen Geschichte der USA (gegen den massiven Widerstand der Republikaner)?

Donald und der Golfstrom

Fluegelflitzer, Göttingen, Montag, 23.01.2017, 17:52 (vor 2621 Tagen) @ Kulibi77
bearbeitet von Fluegelflitzer, Montag, 23.01.2017, 17:55

Während Obamas Amtszeit sind die Emissionen kaum gesunken.


Du meinst den größten Rückgang in der modernen Geschichte der USA (gegen den massiven Widerstand der Republikaner)?

Der größte Rückgang der modernen Geschichte war es nicht und der rapide Rückgang begann bereits 2007 im letzten Jahr der Bush-Administration und kann hauptsächlich durch die große Wirtschaftskrise und den Umstieg auf Gas erklärt werden. Wenn Trump komplett auf jeglichen Regulationen scheißt, könnte sich dieser Trend natürlich wieder umdrehen, aber bei moderaten Veränderungen dürften technologischer Fortschritt und genannte Faktoren selbst während seiner Zeit dafür sorgen, dass der CO2-Ausstoß weiter sinkt.

Berkeley - Understanding CO2 Emission Decline in US

Donald und der Golfstrom

Alones, Montag, 23.01.2017, 17:49 (vor 2621 Tagen) @ Kulibi77

Während Obamas Amtszeit sind die Emissionen kaum gesunken.


Du meinst den größten Rückgang in der modernen Geschichte der USA (gegen den massiven Widerstand der Republikaner)?

Man kann sich alles schön rechnen. Fakt ist, dass der Ausstoß der Treibhausgase auf dem selben Niveau der 90er Jahre liegt. Zu Beginn Obamas Amtszeit gab es einen leichten Rückgang, doch auch hier stellt sich die Frage, welchen Einfluss die Wirtschaftskrise hatte. In den USA konnten sich beispielsweise viele Menschen schlichtweg keinen Strom mehr leisten.

Donald und der Golfstrom

Alones, Montag, 23.01.2017, 17:59 (vor 2621 Tagen) @ Alones

Das stimmt sogar. Es kommt drauf an welche Zahlen man betrachtet. Trotzdem ist es ein wenig absurd ausgerechnet Trump(und die Leute die er für die entsprechenden Ämter nominiert hat) beim Thema Klimawandel aufs Podest zu heben. Da gibt es nun echt andere Politikbereiche wo er seine Stärke haben kann...

"Klimaschutz"

Alones, Dienstag, 24.01.2017, 07:44 (vor 2620 Tagen) @ Kulibi77

Ich tue mir ziemlich schwer damit, einen Präsidenten der USA jetzt an seiner ökologischen Einstellung zu messen.

Halten wir mal ein paar Fakten fest:
- Die CO2-Emissionen haben sich unter Obama nicht so wesentlich durch sein Zutun geändert. Dafür war vielmehr die Krise 2008 verantwortlich. Es ist immer die gleiche Mogelpackung, wenn die Bundesregierung ihre Erfolge anhand der Referenzzahl von 1990 begründet (wo so manche DDR-Drecksschleuder von der Treuhand noch nicht stillgelegt wurde).
- Obama hier mangelnden Umweltschutz zu attestieren ist jedoch vollkommen falsch. Umwelt- bzw. Energiepolitik ändert sich nicht in 1 oder 2 Amtszeiten. Obama hat eine Menge Gesetzgebungen auf den Weg gebracht und die EPA massiv gestärkt. Die Auswirkungen werden erst gegen 2020 sichtbar werden.

Kommen wir jetzt zur Frage, was kann Trump anrichten?
- Ich glaube noch nichtmal, dass Trump einen Großteil der scharfen Umwelt- und Emissionsschutzgesetzgebungen aufheben wird. Hintergrund ist wie Obama nämlich nicht förder grundig der Umweltschutz. Kraftwerksbetreiber wurden in der Vergangenheien privatrechtlich zu massiven Schadensersatzzahlungen verknackt.
-Im Automobilsektor beispielsweise (wo ich eher firm bin) waren die scharfen Emissionsschutzstandards weniger eine Umweltschutz sondern vielmehr eine Marktabschottende Maßnahme. Was heute mit Zöllen weitesgehend nicht mehr geht, so kann man heute deutlich leichter als Umweltschutz verpackt in den Markt eingreifen.
Man erinnere sich an den Anfang von Obamas Amtszeit. Alle amerikanischen Automobilkonzerne waren am wanken, GM gar pleite. Die Emissionsgesetzgebungen führen nun zu verschiedensten Effekten. Einerseits wrde die einheimische Industrie gezwungen fortschrittliche Autos zu entwickeln, welche auch international wieder wettbewerbsfähig werden. Durch die Quoten für Nullemissionsfahrzeuge konnte Tesla groß werden (Tesla hat sich jahrelang fast nur durch Emissionszertifikate refinanziert). Heute ist Tesla führen bei E-Mobilität und vor allem bei der Vernetzung des Autos. Wie VW leidlich erfahren durfte, enthielten die Emissionsgesetzgebungen extrem strikte NOx-Grenzwerte. Auch ein weg den Markt gegen Dieselfahrzeuge abzuschotten (welche nahezu ausschließlich von den Europäern gebaut und verkauft werden). Für amerikanische Hersteller blieben dann jedoch noch wirre Hintertürchen ihre Zertifikatsbilanz durch dicke Pickups wieder auszugleichen.
- Gerade auch wegen dem VW-Skandal kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass er in die Gesetzgebungen eingreift. Er würde GM, Ford, Chrysler und vor allem Tesla damit massiv schaden. Selbst China überlegt ja mittlerweile Elektro-Quoten um die Europäer wieder aus dem Markt raus zu bekommen.

Ja Trump kann das Klimaschutzabkommen aufkündigen. Er (seine Berater) werden aber auch wie Obama wissen, wie man mit Umnweltschutz die Märkte zugunsten der heimischen Industrie beeinflussen kann.

Donald und der Golfstrom

Alones, Montag, 23.01.2017, 18:12 (vor 2621 Tagen) @ Kulibi77

Das stimmt sogar. Es kommt drauf an welche Zahlen man betrachtet. Trotzdem ist es ein wenig absurd ausgerechnet Trump(und die Leute die er für die entsprechenden Ämter nominiert hat) beim Thema Klimawandel aufs Podest zu heben. Da gibt es nun echt andere Politikbereiche wo er seine Stärke haben kann...

Ich halte Trump auch wahrlich für keinen großen Umweltschützer. In den USA wird er noch genug Schaden mit Fracking und anderen Maßnahmen anrichten. Dennoch wäre es falsch, Obama im Nachhinein zu einem großen Klimaretter zu verklären. Ebenso hat Trump mit dem Verhindern von TTIP und TPP einen großen Beitrag zur Verbesserung des Weltklimas beigetragen. Auch wenn ökologische Überlegungen dabei sicherlich keine große Rolle gespielt haben.

lololol

AdamSmith, ..., Dienstag, 24.01.2017, 17:57 (vor 2620 Tagen) @ Alones

Die Spinner-Brigade hat wieder zugeschlagen: Nachdem angeblich ein Verzicht auf TTIP/TPP dem Klima zugute kommt - wie genau ist mir nicht ganz klar, aber gut. Irgendwer hat die Idee, also wird das schon stimmen wenn man nur dran glaubt.

Was macht man mit dem freigewordenen Klima-Killer-Budget: Genau man genehmigt Keystone XL und und Dakota Access, damit die Förderung von umweltfreundlichen Ölsanden profitabel wird. Die dann exportiert werden müssen, weil man in den USA lieber werthaltigere Brennstoffe einsetzt.

lololol

Ulrich, Mittwoch, 25.01.2017, 21:20 (vor 2619 Tagen) @ AdamSmith

Die Spinner-Brigade hat wieder zugeschlagen: Nachdem angeblich ein Verzicht auf TTIP/TPP dem Klima zugute kommt - wie genau ist mir nicht ganz klar, aber gut. Irgendwer hat die Idee, also wird das schon stimmen wenn man nur dran glaubt.

Böse Worte, aber leider zutreffend.


Was macht man mit dem freigewordenen Klima-Killer-Budget: Genau man genehmigt Keystone XL und und Dakota Access, damit die Förderung von umweltfreundlichen Ölsanden profitabel wird. Die dann exportiert werden müssen, weil man in den USA lieber werthaltigere Brennstoffe einsetzt.

Übrigens sieht es bei der Kohle wohl auch nicht anders aus. Und auch hier ist die Umweltbelastung auch über den CO2-Ausstoß keineswegs vernachlässigbar.

lololol

Alones, Dienstag, 24.01.2017, 18:19 (vor 2620 Tagen) @ AdamSmith

Die Spinner-Brigade hat wieder zugeschlagen: Nachdem angeblich ein Verzicht auf TTIP/TPP dem Klima zugute kommt - wie genau ist mir nicht ganz klar, aber gut. Irgendwer hat die Idee, also wird das schon stimmen wenn man nur dran glaubt.

Ganz einfach: Indem man The Economist liest. Gedruckt versteht sich. Ansonsten könnte man z.B auch einfach mal googlen. Oder alternativ z.B. hier klicken. Aber das antisemtische Propaganda-Blatt Zeit kann man ohnehin nicht ernstnehmen...

lololol

AdamSmith, Dienstag, 24.01.2017, 18:05 (vor 2620 Tagen) @ AdamSmith

Zur Bedingung macht er, dass die Pipeline in den USA von US-Stahl gebaut wird. Zitat Trump:

"From now on we’re going to be making pipeline in the United States. We build the pipelines, we want to build the pipe. We’re going to put a lot of workers, a lot of skilled workers, back to work. We will build our own pipeline, we will build our own pipes, like we used to in the old days."

Problem ist nur: Die Pipeline wird bereits heute in den USA gebaut und das größtenteils von US-Stahl.

Meine Güte was für eine nationalistische shit show.

lololol

Klopfer ⌂, Dortmund, Dienstag, 24.01.2017, 18:46 (vor 2620 Tagen) @ Kulibi77

Problem ist nur: Die Pipeline wird bereits heute in den USA gebaut und das größtenteils von US-Stahl.

An der Stelle gibt es ja noch ein ganz anderes Problem:

Stahlwerke, in denen 1980 noch 10.000 Leute geschafft haben, kommen heute mit 3.000 aus, um die gleichen Menge Stahl zu produzieren. Dieser Produktivitätsgewinn ist die eigentliche Ursache der Arbeitslosigkeit bei Trumps Klientel im sog. Rustbelt. Da nutzt es relativ wenig, wenn der selbstverbrauchte Stahl vorzugsweise im eigenen Land produziert wird. Das verringert eher die eigene Produktivität und die Konkurrenzfähigkeit auf dem Weltmarkt.

Während wir dazu übergegangen sind, effektive Stahlwerke in alle Welt zu verkaufen, will Trump seine alten Anlage durch Protektionismus schützen.
Vielleicht sollte ihm mal jemand erklären, was sich mehr lohnt ;-)

SGG
Klopfer

lololol

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 24.01.2017, 18:19 (vor 2620 Tagen) @ Kulibi77

sorry hatte deinen Eintrag zu spät gesehen!

Weltweit werden nach derzeitigem Stand jeden Monat rund 132,4 Mio. t Rohstahl erzeugt.

China produziert momentan ca. 66,29 Mio. t Rohstahl im Monat.

Google via: stahl online

Google via: The Top 7: Largest Steel Producing Companies Of The World

Donald und der Golfstrom

Fluegelflitzer, Göttingen, Montag, 23.01.2017, 18:14 (vor 2621 Tagen) @ Alones

Das stimmt sogar. Es kommt drauf an welche Zahlen man betrachtet. Trotzdem ist es ein wenig absurd ausgerechnet Trump(und die Leute die er für die entsprechenden Ämter nominiert hat) beim Thema Klimawandel aufs Podest zu heben. Da gibt es nun echt andere Politikbereiche wo er seine Stärke haben kann...


Ich halte Trump auch wahrlich für keinen großen Umweltschützer. In den USA wird er noch genug Schaden mit Fracking und anderen Maßnahmen anrichten. Dennoch wäre es falsch, Obama im Nachhinein zu einem großen Klimaretter zu verklären. Ebenso hat Trump mit dem Verhindern von TTIP und TPP einen großen Beitrag zur Verbesserung des Weltklimas beigetragen. Auch wenn ökologische Überlegungen dabei sicherlich keine große Rolle gespielt haben.

Hat übrigens gerade die Executive Order unterschrieben und die USA aus TTP zurückgezogen.

Donald und der Golfstrom

Lutz09, Tor zum Sauerland, Montag, 23.01.2017, 18:05 (vor 2621 Tagen) @ Kulibi77

Das stimmt sogar. Es kommt drauf an welche Zahlen man betrachtet. Trotzdem ist es ein wenig absurd ausgerechnet Trump(und die Leute die er für die entsprechenden Ämter nominiert hat) beim Thema Klimawandel aufs Podest zu heben. Da gibt es nun echt andere Politikbereiche wo er seine Stärke haben kann...


Trump wird eher den Klimawandel, eine Erfindung der Chinesen, um der amerikanischen Wirtschaft zu schaden, auf ein ganz neues Level heben, wenn er seine Ankündigungen wahrmacht.

Donald und der Golfstrom

Alones, Montag, 23.01.2017, 18:17 (vor 2621 Tagen) @ Lutz09

Trump wird eher den Klimawandel, eine Erfindung der Chinesen, um der amerikanischen Wirtschaft zu schaden, auf ein ganz neues Level heben, wenn er seine Ankündigungen wahrmacht.

Auch für dich noch einmal: Trump hält den Klimawandel nicht für eine Erfindung der Chinesen. Er hat bereits mehrfach betont, dass dieser Tweet aus dem Jahre 2012 ein Witz war. Ob man ihm glaubt oder nicht, bleibt jedem selbst überlassen. Fairnesshalber sollte man es jedoch wenigstens erwähnen.

Donald und der Golfstrom

Ulrich, Mittwoch, 25.01.2017, 21:24 (vor 2619 Tagen) @ Alones

Trump wird eher den Klimawandel, eine Erfindung der Chinesen, um der amerikanischen Wirtschaft zu schaden, auf ein ganz neues Level heben, wenn er seine Ankündigungen wahrmacht.


Auch für dich noch einmal: Trump hält den Klimawandel nicht für eine Erfindung der Chinesen. Er hat bereits mehrfach betont, dass dieser Tweet aus dem Jahre 2012 ein Witz war. Ob man ihm glaubt oder nicht, bleibt jedem selbst überlassen. Fairnesshalber sollte man es jedoch wenigstens erwähnen.

Spiegel Online: Trump will Klimaseite der Umweltbehörde schließen

Donald und der Golfstrom

Alones, Donnerstag, 26.01.2017, 00:46 (vor 2619 Tagen) @ Ulrich

Trump wird eher den Klimawandel, eine Erfindung der Chinesen, um der amerikanischen Wirtschaft zu schaden, auf ein ganz neues Level heben, wenn er seine Ankündigungen wahrmacht.


Auch für dich noch einmal: Trump hält den Klimawandel nicht für eine Erfindung der Chinesen. Er hat bereits mehrfach betont, dass dieser Tweet aus dem Jahre 2012 ein Witz war. Ob man ihm glaubt oder nicht, bleibt jedem selbst überlassen. Fairnesshalber sollte man es jedoch wenigstens erwähnen.


Spiegel Online: Trump will Klimaseite der Umweltbehörde schließen

Was willst du mir damit sagen? Dass Trump den Klimawandel jetzt doch für eine Erfindung der Chinesen hält? Dazu findet sich in dem Artikel nämlich kein Wort.

Donald und der Golfstrom

Ulrich, Donnerstag, 26.01.2017, 06:14 (vor 2619 Tagen) @ Alones

Trump wird eher den Klimawandel, eine Erfindung der Chinesen, um der amerikanischen Wirtschaft zu schaden, auf ein ganz neues Level heben, wenn er seine Ankündigungen wahrmacht.


Auch für dich noch einmal: Trump hält den Klimawandel nicht für eine Erfindung der Chinesen. Er hat bereits mehrfach betont, dass dieser Tweet aus dem Jahre 2012 ein Witz war. Ob man ihm glaubt oder nicht, bleibt jedem selbst überlassen. Fairnesshalber sollte man es jedoch wenigstens erwähnen.


Spiegel Online: Trump will Klimaseite der Umweltbehörde schließen


Was willst du mir damit sagen? Dass Trump den Klimawandel jetzt doch für eine Erfindung der Chinesen hält? Dazu findet sich in dem Artikel nämlich kein Wort.

Du trollst nicht und betreibst auch keine Rabulistik?

Ja ne, is klar.

Donald und der Golfstrom

Alones, Donnerstag, 26.01.2017, 13:42 (vor 2618 Tagen) @ Ulrich

Trump wird eher den Klimawandel, eine Erfindung der Chinesen, um der amerikanischen Wirtschaft zu schaden, auf ein ganz neues Level heben, wenn er seine Ankündigungen wahrmacht.


Auch für dich noch einmal: Trump hält den Klimawandel nicht für eine Erfindung der Chinesen. Er hat bereits mehrfach betont, dass dieser Tweet aus dem Jahre 2012 ein Witz war. Ob man ihm glaubt oder nicht, bleibt jedem selbst überlassen. Fairnesshalber sollte man es jedoch wenigstens erwähnen.


Spiegel Online: Trump will Klimaseite der Umweltbehörde schließen


Was willst du mir damit sagen? Dass Trump den Klimawandel jetzt doch für eine Erfindung der Chinesen hält? Dazu findet sich in dem Artikel nämlich kein Wort.


Du trollst nicht und betreibst auch keine Rabulistik?

Ja ne, is klar.

Der Artikel hat nichts damit zu tun, dass Trump den Klimawandel für eine Erfindung der Chinesen hält. Um nichts anderes ging es in dieser Diskussion. Was das mit Trolling und Rabulistik zu tun haben soll, weißt wohl nur du. Dass Trump grundsätzlich kein sonderlich großer Klimaschützer ist, hat niemand angezweifelt. Und da ich weiß, was gleich kommt: Auch meine Aussagen bezüglich Trump und TTIP stehen dazu nicht im Widerspruch. Aber das wirst du ohnehin wieder anders auslegen wollen und mir unterstellen, dass ich trolle und Rabulistik betreibe.

Smokescreen

AdamSmith, ..., Donnerstag, 26.01.2017, 15:55 (vor 2618 Tagen) @ Alones

Fakt ist doch folgender: Was The Donald sagt oder denkt oder twittert ist vollkommen irrelevant, weil es entweder ein akuter Gehirnfurz ist als Reaktion auf bruchstückhafte Erinnerungen an "Geschichten und Fabeln" Oder es ist eine Synapsen-Explosion als Reaktion auf irgendetwas, was in dem Moment auf Foxnews, Good Morning America oder Morning Joe lief.

Das einzige was relevant ist, sind die Dokumente, die er unterschreibt. Und da laufen die beiden Rassisten Bannon und Miller gerade Amok und unterschreiben für jede ihrer Wahnideen eine Wahn-Idee der Republikaner, damit diese den Irrsinn mitmachen.
So kam es zum Media-Blackout bei der Umweltbehörde und der Installation eines Polit-Offiziers. Die EPA hatte bisher einen guten Ruf, was die Qualität von wissenschaftlichen und statistischen Daten betrifft.

Total faszinierend ist die Geschichte in der New York Times, warum es aus Sicht von Trump massiven Wahlbetrug gab: Ein Freund von Trump, ein gewisser Bernhard Langer, geboren in Anhausen in Bayern, steht in einem Wahllokal in Florida und kann nicht wählen. Vor und hinter ihm stehen Leute, die so aussehen, als dürften sie nicht wählen und aus diversen Lateinamerikanischen Ländern kommen. So erzählt es Trump Kongressabgeordneten und Beratern.

Smokescreen

Ulrich, Donnerstag, 26.01.2017, 16:18 (vor 2618 Tagen) @ AdamSmith

Total faszinierend ist die Geschichte in der New York Times, warum es aus Sicht von Trump massiven Wahlbetrug gab: Ein Freund von Trump, ein gewisser Bernhard Langer, geboren in Anhausen in Bayern, steht in einem Wahllokal in Florida und kann nicht wählen. Vor und hinter ihm stehen Leute, die so aussehen, als dürften sie nicht wählen und aus diversen Lateinamerikanischen Ländern kommen. So erzählt es Trump Kongressabgeordneten und Beratern.

Die Süddeutsche hat sich des Themas angenommen: Angeblicher Wahlbetrug: Eine Geschichte mit Bernhard Langer

Langers Tochter hat daraufhin klargestellt dass ihr Vater "kein Freund von Präsident Trump" sei, gar nicht die amerikanische Staatsbürgerschaft besitze und deshalb in den USA auch gar nicht wählen dürfe. Ein typischer Donald Trump, alles erstunken und erlogen.

Bezeichnend für den Charakter dieses Mannes ist aber folgende Aussage:

In der Schlange vor und hinter Langer hätten aber Wähler angestanden, die "nicht so ausgesehen hätten", als ob sie wählen dürften, soll Trump drei Augenzeugen zufolge erzählt haben.

Diese Aussage lässt im Kontext mit der gesamten Geschichte den Schluss zu dass Donald Trump ein erbärmlicher Rassist ist. Wählen darf seiner Meinung nach vorzugsweise wer blond und blauäugig ist, Schwarze, Mexikaner, Asiaten, etc. sehen nicht so aus als ob sie wählen dürften.

"Hail Trump!"

Donald und der Golfstrom

Phil, Dienstag, 24.01.2017, 10:25 (vor 2620 Tagen) @ Alones

Vielleicht sollte eine Person in seiner Position (ab dem Moment, wo er darum kämpfte, ein Kandidat zu werden. Spätestens, als er es dann war. Und jetzt sowieso) einfach weniger Witze machen, weniger simplifizierende Twitter Beiträge zu jeder Tag und Nachtzeit verfassen.

Dann würde er auch nicht so oft falsch verstanden / interpretiert.

So ist es dann etwas mühselig, da immer wieder zu erkennen, was genau er nun so meint, und was nicht. Und wo er sowieso in seiner Meinung immer schwankt.

Davon ab hat er sich natürlich auch nicht nur mit seinem angeblichen "China-Witz" über den Klimawandel geäußert. Er hat xfach doch gesagt, dass er die Annahmen zum Klimawandel für unwahr hält.

MFG
PHIL

Donald und der Golfstrom

Alones, Dienstag, 24.01.2017, 13:22 (vor 2620 Tagen) @ Phil

Vielleicht sollte eine Person in seiner Position (ab dem Moment, wo er darum kämpfte, ein Kandidat zu werden. Spätestens, als er es dann war. Und jetzt sowieso) einfach weniger Witze machen, weniger simplifizierende Twitter Beiträge zu jeder Tag und Nachtzeit verfassen.

Da sind wir uns ja einig. Allerdings stammt dieser China-Tweet aus dem Jahre 2012. Er hat auch noch unzählige andere schwachsinnige Tweets losgelassen, wie z.B.:

"This very expensive GLOBAL WARMING bullshit has got to stop. Our planet is freezing, record low temps,and our GW scientists are stuck in ice" (2014)

"NBC News just called it the great freeze - coldest weather in years. Is our country still spending money on the GLOBAL WARMING HOAX?"

"The con artists changed the name from GLOBAL WARMING to CLIMATE CHANGE when GLOBAL WARMING was no longer working and credibility was lost!" (2013)

Absoluter Blödsinn. Ohne Frage. Aber man muss halt wissen für wen er das schreibt: Unter den republikanischen Wählern glauben gerade einmal 37% daran, dass der Mensch für die globale Erwärmung verantwortlich ist. Das ist genau das, was diese Leute lesen wollen.

Dann würde er auch nicht so oft falsch verstanden / interpretiert.

So ist es dann etwas mühselig, da immer wieder zu erkennen, was genau er nun so meint, und was nicht. Und wo er sowieso in seiner Meinung immer schwankt.

Der Wahnsinn hat Methode. Zunächst haut er einen Schwachsinnspost raus, der ihm reichlich Aufmerksamkeit bringt. Und danach, wenn er sein Ziel erreicht hat, kann er immer noch leicht zurückrudern. Für den normalen Mensch klingen seine Tweets zu diesem Thema tatsächlich so schwachsinnig, dass man es für einen Witz halten könnte und seine Hardcore-Anhänger sind sowieso der Meinung, dass der Mensch nicht für die globale Erwärmung verantwortlich ist. Für Trump eine Win-Win-Situation: Aufmerksamkeit und hohe Reichweite bei minimalem Kosteneinsatz.

Davon ab hat er sich natürlich auch nicht nur mit seinem angeblichen "China-Witz" über den Klimawandel geäußert. Er hat xfach doch gesagt, dass er die Annahmen zum Klimawandel für unwahr hält.

Die Frage ist halt, was er wirklich denkt. Und hier muss man zwischen der öffentlichen und der privaten Person Trump unterscheiden. Die öffentliche Person Trump ist halt der Entertainer. Dann gibt es allerdings auch noch die Privatperson bzw. den Businessman Trump, der in Irland einen Deich für seinen Golfplatz bauen lässt, was so gar nicht zu seinen Aussagen zu diesem Thema passt.

Donald und der Golfstrom

Phil, Dienstag, 24.01.2017, 13:34 (vor 2620 Tagen) @ Alones

Absoluter Blödsinn. Ohne Frage. Aber man muss halt wissen für wen er das schreibt: Unter den republikanischen Wählern glauben gerade einmal 37% daran, dass der Mensch für die globale Erwärmung verantwortlich ist. Das ist genau das, was diese Leute lesen wollen.

Weil offenbar ständig Typen wie Trump ihren Schwachsinn diesbezüglich verbreiten können, und dann wenn ihnen einer mit gewissen Fakten kommt, nur ein "War nur Spaß" nachgeschoben wird. (Was dann schon keiner mehr vernimmt)

Genau das hat doch Methode.

Die Frage ist halt, was er wirklich denkt. Und hier muss man zwischen der öffentlichen und der privaten Person Trump unterscheiden. Die öffentliche Person Trump ist halt der Entertainer. Dann gibt es allerdings auch noch die Privatperson bzw. den Businessman Trump, der

Er ist der Präsident der USA und kein Entertainer.

Ansonsten gibt es ihn als öffentliche Person und auch als "Businessman" ja schon eine halbe Ewigkeit. Der Typ war mir ja schon als ich noch ein Kind war in den 80iger ein Begriff (damals war er ja sehr nah an Ronald Reagan, war sogar mal meine ich Kandidat im Kabinett dort).

Insofern hat sich da ja manches längst manifestiert, was so seine Denkweise und seine Handlungsweise betrifft.

MFG
PHIL

Donald und der Golfstrom

AdamSmith, ..., Dienstag, 24.01.2017, 13:50 (vor 2620 Tagen) @ Phil

Er hat zumindest 1988 mal knapp 100.000 USD gezahlt, um seine Kritik an der US-Außenpolitik deutlich zu machen. Es war eine These, die man auch heute wiederfindet: America First, gegen Verteidigungsbündnisse.

Auch wenn ich mir grundsätzlich nicht sicher bin, ob es konsistente Meinungen von Donald Trump zu irgendwelchen Themen gibt, Rassismus und Isolationismus ziehen sich durch seine öffentlichen Äußerungen.

Das faszinierende, schon damals hat er nicht verstanden, oder wollte es nicht verstehen: Die Konstruktion der Verteidigungsbündnisse der USA in Europa und im Pazifik waren bewusst so ausgelegt, dass sich Partnerländer nicht gegen die einzeln betrachtet überlegene Sowjetunion verteidigen konnte. Der gewollte Nebeneffekt, sie konnten auch nicht gegeneinander Krieg führen. Das hat 70 Jahre herausragend funktioniert.

Wenn man ein etwas im Kuriosenkabinett der Verschwörungstheorien wandern möchte. 1987 war Trump das erste mal in der Sowjetunion. Er wollte schon damals unbedingt "Deals" in Moskau machen. Wer weiß, womit man ihn geködert hat. Naja, kurz nach dem Zusammenbruch der UdSSr war Donald dann ganz dick mit dem russischen organisierten Verbrechen im Geschäft

Donald und der Golfstrom

Ulrich, Dienstag, 24.01.2017, 20:37 (vor 2620 Tagen) @ AdamSmith

Wenn man ein etwas im Kuriosenkabinett der Verschwörungstheorien wandern möchte. 1987 war Trump das erste mal in der Sowjetunion. Er wollte schon damals unbedingt "Deals" in Moskau machen. Wer weiß, womit man ihn geködert hat. Naja, kurz nach dem Zusammenbruch der UdSSr war Donald dann ganz dick mit dem russischen organisierten Verbrechen im Geschäft

Gibt es dazu eigentlich belastbare Quellen?

Donald und der Golfstrom

AdamSmith, ..., Dienstag, 24.01.2017, 22:53 (vor 2620 Tagen) @ Ulrich

Wenn man ein etwas im Kuriosenkabinett der Verschwörungstheorien wandern möchte. 1987 war Trump das erste mal in der Sowjetunion. Er wollte schon damals unbedingt "Deals" in Moskau machen. Wer weiß, womit man ihn geködert hat. Naja, kurz nach dem Zusammenbruch der UdSSr war Donald dann ganz dick mit dem russischen organisierten Verbrechen im Geschäft


Gibt es dazu eigentlich belastbare Quellen?

Eine menge Indizien, aber tatsächliche Verbindungen nur über Felix Sater. Der graubereich umfasst Manafort, Yanukowitsch, Firtash. Dann Alfa-Bank die Trump-Objekte finanzieren soll und die andererseits auch immer wieder auftaucht, wenn sich Putins Schergen um Vermögen streiten.
Die Geschichte, die Slate Ende Oktober veröffentlichte, dass es regelmäßigen Email-verkehr von einem besonderen Trump-Email-Server nach Russland geben soll nannte die Bank als Moskauer Gegenpart. In dem Dossier wird sich auch genannt, dort aber als Alpha-Bank transkribiert, was von manchen als Indiz für eine Fälschung genannt wird oder als Übersetzung eines russischen Muttersprachlers, der den internationalen Markenauftritt nicht kennt.

Bei der italienischen Mafia ist es besser dokumentiert, Roy Cohn, Gambino, Genovese. Ein who's who der Mafia in New York. Die Trump-Biografie von David Cay Johnston dürfte da einigen Aufschluss geben. [Politico: Just What Were Donald Trump's Ties to the Mob?]

Donald und der Golfstrom

Ulrich, Mittwoch, 25.01.2017, 21:25 (vor 2619 Tagen) @ AdamSmith

Danke für die Hinweise. Man darf gespannt sein ob in den nächsten Monaten irgend etwas wirklich belastendes ans Tageslicht kommt.

Donald und der Golfstrom

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 24.01.2017, 03:03 (vor 2621 Tagen) @ Alones

Dann mal an die alternativen Fakten:
1. Aussage zu das es den Klimawandel nicht gibt bzw. eine Erfindung von China ist = war ein Witz bzw. falsch verstanden
2. Beleidigung, nachäffen und Erniedrigung eines behinderten Journalisten = nicht so gemeint, falsch berichtet
3. Grab em by the pussy = Umkleideraumgespräch der großen Jungs
4. I would take here = einfach nur falsch rüber gekommen
5. Lock here up = Sie hat einen fantastischen Job getan
6. Drain the swamp = Hey Goldman Sachs wird es richten
7. You are fake News = wir werden versuchen die Fakten unterschiedlich zu interpretieren
8. Die Russen haben die Wahlen nicht gehackt = vielleicht haben sie die Wahlen gehackt aber nicht entscheidend
9. We will build a great wall = es wird überwiegend eine Mauer, aber auch ein Zaun
10. Die Nato ist obsolet = wenn sie 2% bezahlen dann nicht
etc. etc. etc.
immer falsch verstanden, falsch rüber gekommen, falsch interpretiert, alternative Fakten, fake Fakten....

Donald und der Golfstrom

Alones, Dienstag, 24.01.2017, 05:57 (vor 2621 Tagen) @ Rupo

Du wirfst hier einfach völlig planlos alles zusammen. Ich habe lediglich auf die China-Aussage aufmerksam gemacht. Wenn du unbedingt glauben willst, dass Trump den Klimawandel für eine Erfindung der Chinesen hält, dann kannst du das gerne tun.

Donald und der Golfstrom

Ulrich, Montag, 23.01.2017, 22:04 (vor 2621 Tagen) @ Alones

Trump wird eher den Klimawandel, eine Erfindung der Chinesen, um der amerikanischen Wirtschaft zu schaden, auf ein ganz neues Level heben, wenn er seine Ankündigungen wahrmacht.


Auch für dich noch einmal: Trump hält den Klimawandel nicht für eine Erfindung der Chinesen. Er hat bereits mehrfach betont, dass dieser Tweet aus dem Jahre 2012 ein Witz war. Ob man ihm glaubt oder nicht, bleibt jedem selbst überlassen. Fairnesshalber sollte man es jedoch wenigstens erwähnen.

Trumps Übergangsteam hat vom Energieministerium die Namen aller Mitarbeiter angefordert die in der Vergangenheit mit Klimathemen befasst waren. Aber vermutlich will man den Leuten ja nur wegen ihrer bisher geleisteten Arbeit eine Gehaltserhöhung spendieren.

Trumps Team ist "Eine Regierung aus der und für die Öl- und Gasindustrie"

Trump, der Angstgegner freier Forscher

Donald und der Golfstrom

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 24.01.2017, 03:16 (vor 2621 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von Rupo, Dienstag, 24.01.2017, 03:20

es hat keinen Sinn mit Alones alternativ Faktisch zu diskutieren.
Was man sagen kann ist, dass es fast grotesk ist, dass Trump TTP und TTIP kippt. Dafür wird er dann Abkommen mit jedem Staat abschließen, also noch mehr unter dem Rader fliegen weil man jedes Abkommen getrennt betrachten muss.

Hat Donald das Paris Abkommen über die Klimaschutzvereinbarungen eigentlich schon per Dekret gekippt?
http://unfccc.int/paris_agreement/items/9485.php
Ach ne, wollte er ja zum Ende der Woche machen...busy Week.

Google via: Fearing White House Purge Of Climate Science, Scientists Frantically Copying Data - forbes.com

Donald und der Golfstrom

Alones, Dienstag, 24.01.2017, 06:04 (vor 2621 Tagen) @ Rupo

es hat keinen Sinn mit Alones alternativ Faktisch zu diskutieren.
Was man sagen kann ist, dass es fast grotesk ist, dass Trump TTP und TTIP kippt. Dafür wird er dann Abkommen mit jedem Staat abschließen, also noch mehr unter dem Rader fliegen weil man jedes Abkommen getrennt betrachten muss.

Diese Abkommen existieren allerdings (noch) nicht und Trump preferiert bekanntlich einen Protektionimsus. Dementsprechend ist es eher wahrscheinlich, dass das grundsätzlich weniger Handel und damit weniger Emissionen bedeutet. Es ist auch nicht sehr wahrscheinlich, dass mit jedem Land ein Handelsabkommen zustande kommt. Aber das bleibt abzuwarten. Spekulationen bringen an dieser Stelle erst einmal recht wenig.

Hat Donald das Paris Abkommen über die Klimaschutzvereinbarungen eigentlich schon per Dekret gekippt?
http://unfccc.int/paris_agreement/items/9485.php
Ach ne, wollte er ja zum Ende der Woche machen...busy Week.

Dann warte doch einfach bis zum Ende der Woche ab, bevor du zu schimpfen anfängst.

Donald und der Golfstrom

Alones, Dienstag, 24.01.2017, 00:33 (vor 2621 Tagen) @ Ulrich

Auch für dich noch einmal: Trump hält den Klimawandel nicht für eine Erfindung der Chinesen. Er hat bereits mehrfach betont, dass dieser Tweet aus dem Jahre 2012 ein Witz war. Ob man ihm glaubt oder nicht, bleibt jedem selbst überlassen. Fairnesshalber sollte man es jedoch wenigstens erwähnen.


Trumps Übergangsteam hat vom Energieministerium die Namen aller Mitarbeiter angefordert die in der Vergangenheit mit Klimathemen befasst waren. Aber vermutlich will man den Leuten ja nur wegen ihrer bisher geleisteten Arbeit eine Gehaltserhöhung spendieren.

Trumps Team ist "Eine Regierung aus der und für die Öl- und Gasindustrie"

Trump, der Angstgegner freier Forscher

Und inwiefern hat das jetzt mit meinem Post zu tun? So ziemlich gar nicht.

Es ging lediglich darum, dass Trumps Aussage "der Klimawandel ist eine Erfindung der Chinesen" als ein Scherz gemeint war. Nur weil das immer und immer wieder von den Medien falsch wiedergeben wird bzw. ein wichtiges Detail absichtlich weggelassen wird, wird es nicht wahr. Das ist so ein typisches Beispiel dafür, wie die Medien eben auch unfair mit Trump umgehen und sich auf sein Niveau herablassen.

Ansonsten wird so getan, als ob Obama der große Klimaretter und Trump der große Klimazerstörer ist. Das stimmt so einfach nicht. Wer die Fakten gerne ignorieren möchte, soll das eben tun. Aber dann beschwert euch nicht ständig über das postfaktische Zeitalter. Durch das Verhindern der Freihandelsabkommen hat Trump etwas Positives für den Klimaschutz erreicht und Obama in seiner gesamten Amtszeit hingegen wenig bis gar nichts.

Donald und der Golfstrom

Alones, Montag, 23.01.2017, 19:27 (vor 2621 Tagen) @ Alones

Auf der Website des Weißen Haus ist Trumps Energiepolitik dargelegt. Im Endeffekt soll einheimische Kohle, Gas und Öl gefördert werden indem sie komplett dereguliert wird. Und natürlich wird das damit zu verdienende extra Geld nicht in den Taschen der Firmen und Aktionäre landen, sondern die Löhne der Arbeiter werden damit um 30 Milliarden Dollar in den nächsten 7 Jahren steigen (woher auch immer diese Zahl kommt). Gaaaaanz bestimmt. Außerdem will er das Land in Bundesbesitz für Ressourcenabbau freigeben, also Nationalparks und Indianerland. Damit macht sich die USA unabhängig von den OPEC-Staaten und verdient gleichzeitig eine Menge Geld.

Das Problem ist nur: Die USA importiert schon heute kaum noch Öl/Gas aus den OPEC-Staaten. Wenn man von Importen aus Kanada absieht ist die USA bereits heute energiepolitisch unabhängig von Importen. Weswegen auch der Preis für Energie auf einem historischen Tiefstand ist. Seit Anfang der 70iger Jahre war der Preis nicht mehr so niedrig. Nur wenn Energie nichts kostet, dann lohnt es sich auch nicht mehr in den weiteren Abbau von Öl/Gas/Kohle zu investieren. Der Markt ist übersättigt. Einfacher Marktmechanismus den Trump aber irgendwie aushebeln will.

Donald und der Golfstrom

Ulrich, Montag, 23.01.2017, 22:12 (vor 2621 Tagen) @ Kulibi77

Auf der Website des Weißen Haus ist Trumps Energiepolitik dargelegt. Im Endeffekt soll einheimische Kohle, Gas und Öl gefördert werden indem sie komplett dereguliert wird. Und natürlich wird das damit zu verdienende extra Geld nicht in den Taschen der Firmen und Aktionäre landen, sondern die Löhne der Arbeiter werden damit um 30 Milliarden Dollar in den nächsten 7 Jahren steigen (woher auch immer diese Zahl kommt). Gaaaaanz bestimmt. Außerdem will er das Land in Bundesbesitz für Ressourcenabbau freigeben, also Nationalparks und Indianerland. Damit macht sich die USA unabhängig von den OPEC-Staaten und verdient gleichzeitig eine Menge Geld.

Das Problem ist nur: Die USA importiert schon heute kaum noch Öl/Gas aus den OPEC-Staaten. Wenn man von Importen aus Kanada absieht ist die USA bereits heute energiepolitisch unabhängig von Importen. Weswegen auch der Preis für Energie auf einem historischen Tiefstand ist. Seit Anfang der 70iger Jahre war der Preis nicht mehr so niedrig. Nur wenn Energie nichts kostet, dann lohnt es sich auch nicht mehr in den weiteren Abbau von Öl/Gas/Kohle zu investieren. Der Markt ist übersättigt. Einfacher Marktmechanismus den Trump aber irgendwie aushebeln will.

Man will die Probleme von heute und morgen mit den Methoden von Vorgestern lösen. Nicht wirklich überraschend. Die Förderung von Öl und Gas per Fracking ist zudem kostenintensiv, gerade beim Öl schreiben wohl viele Förderer im Augenblick rote Zahlen. Und die Ölvorräte in den USA sind wohl deutlich eingeschränkter als die Gasvorräte, man geht davon aus dass die Fördermengen in den nächsten Jahren deutlich sinken werden.

Auch die Preise für Kohle sind wohl in den letzten Jahren deutlich gefallen.

Donald und der Golfstrom

Fluegelflitzer, Göttingen, Montag, 23.01.2017, 17:03 (vor 2621 Tagen) @ Rupo

hatte Donald den Klimawandel nicht per Dekret eingestellt?
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/golfstrom-und-klimawandel-neue-zweifel-an-stabilitaet-der-ozeanzirkulation-a-1130801.html
was denn nun?
-Fakten
-Fake Fakten
-Alternative Fakten

??

Würd mich mal interessieren, welches Dekret du genau meinst

Donald und der Golfstrom

Fluegelflitzer, Göttingen, Montag, 23.01.2017, 17:21 (vor 2621 Tagen) @ Fluegelflitzer

hatte Donald den Klimawandel nicht per Dekret eingestellt?
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/golfstrom-und-klimawandel-neue-zweifel-an-stabilitaet-der-ozeanzirkulation-a-1130801.html
was denn nun?
-Fakten
-Fake Fakten
-Alternative Fakten

??


Würd mich mal interessieren, welches Dekret du genau meinst

Dann hat er das amerikanische Rechtssystem aber schnell geändert, wenn er jetzt schon Dekrete über Twitter erlassen kann.

Edit: Sorry, falsche Zeile. Bitte löschen

Donald und der Golfstrom

Fluegelflitzer, Montag, 23.01.2017, 17:17 (vor 2621 Tagen) @ Fluegelflitzer

Na da wo ein moderner Präsident seine allwissenden Weisheiten präsentiert. Bei Twitter!


Leider darf dieser Quell der allumfassenden Erleuchtung hier nicht verlinkt werden.

Donald und der Golfstrom

Fluegelflitzer, Göttingen, Montag, 23.01.2017, 17:22 (vor 2621 Tagen) @ Kulibi77

Na da wo ein moderner Präsident seine allwissenden Weisheiten präsentiert. Bei Twitter!


Leider darf dieser Quell der allumfassenden Erleuchtung hier nicht verlinkt werden.

Dann hat er das amerikanische Rechtssystem aber schnell geändert, wenn er jetzt schon Dekrete über Twitter erlassen kann.

Donald und der Golfstrom

Fluegelflitzer, Montag, 23.01.2017, 17:23 (vor 2621 Tagen) @ Fluegelflitzer

Das sind alternative Dekrete.

Donald bei der CIA

Rupo, Ruhrpott, Sonntag, 22.01.2017, 19:52 (vor 2622 Tagen) @ Rupo
bearbeitet von Rupo, Sonntag, 22.01.2017, 19:58

“I Love you! You are doing a great Job!“
Kleines Gewinnspiel: Welcher Deutsche “Politiker“ hat ähnliches in welchem Zusammenhang gesagt?

Donald bei der CIA

Fluegelflitzer, Göttingen, Sonntag, 22.01.2017, 20:00 (vor 2622 Tagen) @ Rupo

“I Love you! You are doing a great Job!“
Kleines Gewinnspiel: Welcher Deutsche “Politiker“ hat ähnliches in welchem Zusammenhang gesagt?

Ja, wir wissens. Trump ist Hitler und die Welt ist dem Untergang geweiht...

Donald bei der CIA

Fluegelflitzer, Montag, 23.01.2017, 07:25 (vor 2621 Tagen) @ Fluegelflitzer

Ich kann es auch nicht mehr hören. Trump , Trump, Trump.
Facebook,Whats App, ARD, ZDF....
Wenn das jetzt so 4 Jahre weitergehen sollte , dann ziehe ich in die Dolomiten.

Donald bei der CIA

BukausmTal, Wuppertal, Montag, 23.01.2017, 07:53 (vor 2621 Tagen) @ Hans-Olo

Ich kann es auch nicht mehr hören. Trump , Trump, Trump.
Facebook,Whats App, ARD, ZDF....
Wenn das jetzt so 4 Jahre weitergehen sollte , dann ziehe ich in die Dolomiten.

[/b]
Hoffentlich hast du da kein Internet.

Du hast das Quiz verloren!

Zoon, Sonntag, 22.01.2017, 20:25 (vor 2622 Tagen) @ Fluegelflitzer

Rupo hat einen anderen deutschen Politiker gemeint. Als (angeblicher) Linker müsstest Du das eigentlich wissen. Der Typ liebte einfach alle (seinem Bekunden nach).

Du hast das Quiz verloren!

Rupo, Ruhrpott, Sonntag, 22.01.2017, 20:45 (vor 2622 Tagen) @ Zoon

Erich Mielke bei seiner legendären Rede in der Volkskammer!

Du hast das Quiz verloren!

Fluegelflitzer, Göttingen, Sonntag, 22.01.2017, 20:32 (vor 2622 Tagen) @ Zoon

Rupo hat einen anderen deutschen Politiker gemeint. Als (angeblicher) Linker müsstest Du das eigentlich wissen. Der Typ liebte einfach alle (seinem Bekunden nach).

Ok ich versuchs nochmal: Erich Mielke? Ich habe bei Geheimdiensten und den sonst bemühten vergleichen bei Trump automatisch an den anderen gedacht. Ich kannte den Satz ehrlich gesagt nicht, war etwas vor meiner Zeit.

Du hast das Quiz verloren!

Franke, Freitag, 27.01.2017, 03:40 (vor 2618 Tagen) @ Fluegelflitzer

Rupo hat einen anderen deutschen Politiker gemeint. Als (angeblicher) Linker müsstest Du das eigentlich wissen. Der Typ liebte einfach alle (seinem Bekunden nach).


Ok ich versuchs nochmal: Erich Mielke? Ich habe bei Geheimdiensten und den sonst bemühten vergleichen bei Trump automatisch an den anderen gedacht. Ich kannte den Satz ehrlich gesagt nicht, war etwas vor meiner Zeit.


Suche nach "ich liebe doch alle". Wenn ich mich recht erinnere, habe ich das sogar live gesehen. DDR-Fernsehen kam verständlich im Westen Bayerns an.

Du hast das Quiz verloren!

Ulrich, Freitag, 27.01.2017, 08:32 (vor 2617 Tagen) @ Franke

Suche nach "ich liebe doch alle". Wenn ich mich recht erinnere, habe ich das sogar live gesehen. DDR-Fernsehen kam verständlich im Westen Bayerns an.

Genau genommen hat er gestammelt „Ich liebe – Ich liebe doch alle – alle Menschen – Na ich liebe doch – Ich setze mich doch dafür ein.“. Übrigens war das wohl sein erster Wortbeitrag in der Volkskammer überhaupt.

Donald bei der CIA

Ulrich, Sonntag, 22.01.2017, 20:02 (vor 2622 Tagen) @ Fluegelflitzer

“I Love you! You are doing a great Job!“
Kleines Gewinnspiel: Welcher Deutsche “Politiker“ hat ähnliches in welchem Zusammenhang gesagt?


Ja, wir wissens. Trump ist Hitler und die Welt ist dem Untergang geweiht...

Wir wissen vor allem dass Du AfD- und Trump-Fan bist.

Donald bei der CIA

Ulrich, Montag, 23.01.2017, 07:31 (vor 2621 Tagen) @ Ulrich

Ulrich ist wieder mit seinem Na*i-Detektor unterwegs.

Donald bei der CIA

Ulrich, Montag, 23.01.2017, 07:33 (vor 2621 Tagen) @ Hans-Olo

Ulrich ist wieder mit seinem Na*i-Detektor unterwegs.

Wenn man deine Beiträge liest braucht man keinen Troll-Detektor um zu wissen wen man vor sich hat. Dir geht es primär darum zu provozieren und zu stänkern. Du tust mir leid.

Donald bei der CIA

Ulrich, Montag, 23.01.2017, 07:42 (vor 2621 Tagen) @ Ulrich

So unterschiedlich können Sichtweisen sein.
Du meinst hier jeden bloßstellen zu müssen der nicht deine Meinung teilt. Zeugt auch nicht gerade von Charakterstärke.

Donald bei der CIA

Ulrich, Montag, 23.01.2017, 07:50 (vor 2621 Tagen) @ Hans-Olo

So unterschiedlich können Sichtweisen sein.
Du meinst hier jeden bloßstellen zu müssen der nicht deine Meinung teilt. Zeugt auch nicht gerade von Charakterstärke.

Heute schon mal in den Spiegel geschaut?

Wann hast Du je mal einen längeren Artikel zur Sache geschrieben? Das versuchte Bloßstellen ist eindeutig dein Ding.

Donald bei der CIA

Sascha, Dortmund, Montag, 23.01.2017, 08:01 (vor 2621 Tagen) @ Ulrich

Es reicht. Von beiden Seiten.

Donald bei der CIA

Fluegelflitzer, Göttingen, Sonntag, 22.01.2017, 20:10 (vor 2622 Tagen) @ Ulrich

“I Love you! You are doing a great Job!“
Kleines Gewinnspiel: Welcher Deutsche “Politiker“ hat ähnliches in welchem Zusammenhang gesagt?


Ja, wir wissens. Trump ist Hitler und die Welt ist dem Untergang geweiht...


Wir wissen vor allem dass Du AfD- und Trump-Fan bist.

Jetzt hör doch mal auf mit dem Quatsch, Ulli. Ich bin weder das eine, noch das andere. Kannst du auch einfach mal eine abweichende Meinung bei heißen Themen aktzeptieren, ohne gleich persöhnlich beleidigend zu werden? Ich finde diesen hier vorherrschenden Fatalismus einfach nervig. Jeder Halbsatz von Trump wird dazu benutzt, das Ende der amerikanischen Demokratie und des Weltfriedens hinaufzubeschwören. Und falls es dich interessiert: Ich habe bei der letzten Bundestagswahl meine Ersttimme an die SPD und meine Zweitstimme an die Linke gegeben und bin mit meinen meistens politischen Ansichten wahrscheinlich sehr weit links von dir.

Donald bei der CIA

Frankonius, Frankfurt, Sonntag, 22.01.2017, 22:59 (vor 2622 Tagen) @ Fluegelflitzer

Dann solltest Du aber als SPD-Wähler (gehöre auch zu aussterbenden Spezies), dass viele Leute die nur leicht links der Mitte sind, von allem was Trump repräsentiert angeekelt sind. Vor aufrechten Konservativen wie in Deutschland z.B Schäuble oder in den USA John McCain habe ich durchaus Respekt, aber Trump ist in meinen Augen ganz einfach ein furchtbarer Egomane, der keinerlei Werte hat.
Natürlich ist er kein Hitler, aber sein Verständnis für Demokratie ist schon sehr merkwürdig.

Donald bei der CIA

Fluegelflitzer, Göttingen, Sonntag, 22.01.2017, 23:59 (vor 2622 Tagen) @ Frankonius

Dann solltest Du aber als SPD-Wähler (gehöre auch zu aussterbenden Spezies), dass viele Leute die nur leicht links der Mitte sind, von allem was Trump repräsentiert angeekelt sind. Vor aufrechten Konservativen wie in Deutschland z.B Schäuble oder in den USA John McCain habe ich durchaus Respekt, aber Trump ist in meinen Augen ganz einfach ein furchtbarer Egomane, der keinerlei Werte hat.
Natürlich ist er kein Hitler, aber sein Verständnis für Demokratie ist schon sehr merkwürdig.

Ich weiß, dass viele Leute von ihm angeekelt sind. Auch wenn Ulrich natürlich besser weiß, was ich selber denke - ich mag Trump auch nicht und will ihn hier nicht verteidigen. Darum geht es hier garnicht. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass die Berichterstattung und öffentliche Wahrnehmnung um Trump mittlerweile droht so lächerlich zu werden, wie er selbst. Die einen machen aus einem ambigen Satz des Pressesprechers das Ende der Pressefreiheit, die anderen erzählen, er hätte die Wörter Klimaerwärmung und LBTG von der Homepgae des White House verbannt und der nächste will unten erzählen, er hätte seine Inauguration Speech aus einem Zeichentrickfilm geklaut.

Donald bei der CIA

AdamSmith, ..., Montag, 23.01.2017, 01:24 (vor 2622 Tagen) @ Fluegelflitzer

Ich weiß, dass viele Leute von ihm angeekelt sind. Auch wenn Ulrich natürlich besser weiß, was ich selber denke - ich mag Trump auch nicht und will ihn hier nicht verteidigen. Darum geht es hier garnicht. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass die Berichterstattung und öffentliche Wahrnehmnung um Trump mittlerweile droht so lächerlich zu werden, wie er selbst. Die einen machen aus einem ambigen Satz des Pressesprechers das Ende der Pressefreiheit, die anderen erzählen, er hätte die Wörter Klimaerwärmung und LBTG von der Homepgae des White House verbannt und der nächste will unten erzählen, er hätte seine Inauguration Speech aus einem Zeichentrickfilm geklaut.

Es geht doch gar nicht darum, ob man von Trump angeekelt ist - es ist ja schließlich nicht bekannt, ob er furzt, ins Essen spukt oder tatsächlich Golden Shower über sich ergehen lässt.

Es geht darum, dass viele Politikwissenschaftler, Journalisten, Juristen, Historiker und Intellektuelle im Verhalten von Trump Eigenschaften erkennen, die üblicherweise Diktatoren und Autokraten zugeschrieben werden. Das gilt umso mehr für Leute, die eigene Erfahrung in solchen Systemen gemacht haben (ob das die UdSSR, Libyen, Zentralasien oder zuletzt die Türkei gewesen ist). Und deren Erfahrung ist, dass dagegen nur absoluter Widerstand an jedem möglichen Punkt hilft und eben kein relativieren oder verharmlosen von "Kleinigkeiten".
Es kann natürlich sein, dass man aus seiner "linken" Sichtweise heraus denkt, ja gut besser ein gescheiterter Rechter, der das System, welches man selber verachtet zerstört oder massiv beschädigt als ein "Weiter so" im bestehenden System. Nur dann macht man sich der Mitwisserschaft schuldig. Ohne Mithilfe von Links wäre es viel schwieriger geworden für die NSDAP, die Weimarer Republik zu zerstören.

Daher ist auch der Vergleich mit Obama und den Whistleblowern vollkommen inakzeptabel. Das Vorgehen war hart, vielleicht zu hart, aber in dem Fall, wie generell in der Obama-Regierung und zuvor bei Bush und Clinton war klar, dass geltenden Gesetze und gerichtliche Verfügungen eingehalten werden und dass man sich auf Aussagen der Regierung verlassen konnte.
Bei Trump sind Gesetzesverstöße, ignorieren von Gerichtsurteilen, nicht eingehaltene Verträge, nicht eingehaltene Zusagen so umfangreich dokumentiert wie sonst nur bei verurteilten Mafia-Chefs.
Wenn Trump bei so etwas harmlosen wie einer eher schlecht besuchten Amtseinführung und einem missratenen CIA-Besuch so eskaliert - muss man sich fragen, was passiert bei echten Katastrophen oder Skandalen.
Principiis obsta

Und: Alternative Facts sind Lügen, Alternative Right sind Rassisten/Faschisten - da gibt es kein grau.

Donald bei der CIA

Fluegelflitzer, Göttingen, Montag, 23.01.2017, 03:03 (vor 2622 Tagen) @ AdamSmith
bearbeitet von Fluegelflitzer, Montag, 23.01.2017, 03:09

Ich weiß, dass viele Leute von ihm angeekelt sind. Auch wenn Ulrich natürlich besser weiß, was ich selber denke - ich mag Trump auch nicht und will ihn hier nicht verteidigen. Darum geht es hier garnicht. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass die Berichterstattung und öffentliche Wahrnehmnung um Trump mittlerweile droht so lächerlich zu werden, wie er selbst. Die einen machen aus einem ambigen Satz des Pressesprechers das Ende der Pressefreiheit, die anderen erzählen, er hätte die Wörter Klimaerwärmung und LBTG von der Homepgae des White House verbannt und der nächste will unten erzählen, er hätte seine Inauguration Speech aus einem Zeichentrickfilm geklaut.


Es geht doch gar nicht darum, ob man von Trump angeekelt ist - es ist ja schließlich nicht bekannt, ob er furzt, ins Essen spukt oder tatsächlich Golden Shower über sich ergehen lässt.

Es geht darum, dass viele Politikwissenschaftler, Journalisten, Juristen, Historiker und Intellektuelle im Verhalten von Trump Eigenschaften erkennen, die üblicherweise Diktatoren und Autokraten zugeschrieben werden. Das gilt umso mehr für Leute, die eigene Erfahrung in solchen Systemen gemacht haben (ob das die UdSSR, Libyen, Zentralasien oder zuletzt die Türkei gewesen ist). Und deren Erfahrung ist, dass dagegen nur absoluter Widerstand an jedem möglichen Punkt hilft und eben kein relativieren oder verharmlosen von "Kleinigkeiten".
Es kann natürlich sein, dass man aus seiner "linken" Sichtweise heraus denkt, ja gut besser ein gescheiterter Rechter, der das System, welches man selber verachtet zerstört oder massiv beschädigt als ein "Weiter so" im bestehenden System. Nur dann macht man sich der Mitwisserschaft schuldig. Ohne Mithilfe von Links wäre es viel schwieriger geworden für die NSDAP, die Weimarer Republik zu zerstören.

Warten wir doch noch mit den Dritte-Reich-Vergleichen, bis Herr Trump ein paar Wochen im Amt war.


Daher ist auch der Vergleich mit Obama und den Whistleblowern vollkommen inakzeptabel. Das Vorgehen war hart, vielleicht zu hart, aber in dem Fall, wie generell in der Obama-Regierung und zuvor bei Bush und Clinton war klar, dass geltenden Gesetze und gerichtliche Verfügungen eingehalten werden und dass man sich auf Aussagen der Regierung verlassen konnte.

Und dann lebten sie glücklich bis ans Ende ihrer Tage. Meinst du so Aussagen wie "Wir werden die transparenteste Administration aller Zeiten", oder die Aussagen bezüglich Philippe Reines und das Druckausüben auf den Supreme Court, sich nicht James Risen anzunehmen? Die Obama Administration hat bezüglich solcher Themen so oft die Unwahrheit gesagt, dass man garnicht weiß wo man anfangen soll. Bezüglich der Legalität der eingesetzten Mittel bei Reportern oder der Zurückhaltung von FOI-Requests haben einige Reporter, Watchdogs oder die AP sicher eine andere Meinung als du. Der Vergleich ist höchstens dahingehend inaktzeptabel, als dass es auf der Seite der Trump Administration überhaupt noch nichts gibt, dass man mit Obama vergleichen könnte. Trump wird hier als nächster Hitler bezeichnet, weil sein Pressesprecher sagt, "we will hold the press accountable", aber du siehst es als lächerlich an, dass demgegenüber Obama mehr Leute auf Basis des Espionage Act vor Gericht gezehrt hat, als alle Präsidenten zuvor zusammen und Journalisten mehr oder weniger offen mit gleichen Mitteln gedroht hat. Es hat schon einen Grund, dass die USA unter Obama beim Freedom of Press Ranking von Rang 20 auf 41 zurückgefallen sind. Man kann sich auf jeden Fall schon mal bei Obama bedanken, dass er Trump bezüglich Bullying der Presse perfekte Voraussetzungen hinterlassen hat.

Guardian Obama wants to lecture on Freedom of Press
Politico. Press Freedom and Hypocritcal Obama
WP Fact Checker Obama

Bei Trump sind Gesetzesverstöße, ignorieren von Gerichtsurteilen, nicht eingehaltene Verträge, nicht eingehaltene Zusagen so umfangreich dokumentiert wie sonst nur bei verurteilten Mafia-Chefs.
Wenn Trump bei so etwas harmlosen wie einer eher schlecht besuchten Amtseinführung und einem missratenen CIA-Besuch so eskaliert - muss man sich fragen, was passiert bei echten Katastrophen oder Skandalen.
Principiis obsta

Und: Alternative Facts sind Lügen, Alternative Right sind Rassisten/Faschisten - da gibt es kein grau.

Donald bei der CIA

Alones, Montag, 23.01.2017, 02:30 (vor 2622 Tagen) @ AdamSmith

Es geht doch gar nicht darum, ob man von Trump angeekelt ist - es ist ja schließlich nicht bekannt, ob er furzt, ins Essen spukt oder tatsächlich Golden Shower über sich ergehen lässt.

Und dennoch ist die "Golden Shower"-Geschichte in den Medien weltweit allgegenwärtig. Wie würde es dir gefallen, wenn du solche Dinge täglich über dich in den Medien lesen müsstest? Eine Geschichte, für die es keinen handfesten Beweis gibt. Zum Vergleich: Bei Hillary Clinton und Pizzagate waren sich sofort alle einig, dass es sich um eine Fake News handelt. Bei Trump hingegen ist von einem Dossier mit unbestätigten Informationen die Rede. Und dann wundert man sich ernsthaft, dass Trump eine gewisse Abneigung gegenüber den Mainstream-Medien entwickelt hat? Beide Seiten haben Fehler gemacht. Da bricht man sich doch keinen Zacken aus der Krone oder ist in irgendeiner Weise ideologisch verblendet, wenn man das so feststellt.

Es geht darum, dass viele Politikwissenschaftler, Journalisten, Juristen, Historiker und Intellektuelle im Verhalten von Trump Eigenschaften erkennen, die üblicherweise Diktatoren und Autokraten zugeschrieben werden. Das gilt umso mehr für Leute, die eigene Erfahrung in solchen Systemen gemacht haben (ob das die UdSSR, Libyen, Zentralasien oder zuletzt die Türkei gewesen ist). Und deren Erfahrung ist, dass dagegen nur absoluter Widerstand an jedem möglichen Punkt hilft und eben kein relativieren oder verharmlosen von "Kleinigkeiten".

Und genauso gibt es Politikwissenschaftlicher, Journalisten, Juristen, Historiker und Intellektuelle, die das nicht so sehen. Trump hat eine demokratische Wahl gewonnen. Alleine schon deshalb ist dein Vergleich mit der Sowjetunion, Libyen oder der Türkei nicht angebracht. Oder wurde in den USA jetzt ein Ermächtigungsgesetz erlassen, von dem ich nichts mitbekommen habe?

Kritik und Widerstand sind immer in Ordnung. Aber dann doch auch bitte auf angemesse Art und Weise, ohne eigene Fake News, und differenziert. Dazu gehört auch anzuerkennen, wenn Trump mal etwas richtig gemacht hat. Ansonsten macht man sich mit seiner Kritik unglaubwürdig. Das kann ich derzeit alles nicht erkennen.

Es kann natürlich sein, dass man aus seiner "linken" Sichtweise heraus denkt, ja gut besser ein gescheiterter Rechter, der das System, welches man selber verachtet zerstört oder massiv beschädigt als ein "Weiter so" im bestehenden System. Nur dann macht man sich der Mitwisserschaft schuldig. Ohne Mithilfe von Links wäre es viel schwieriger geworden für die NSDAP, die Weimarer Republik zu zerstören.

Du möchtest wohl unbedingt einen Querfront-Zusammenhang herstellen, richtig? Tut mir leid, aber Linke (Linke nicht gleich die Partei Die Linke) und NSDAP zusammenzubringen, geht einfach gar nicht. Das ist eine Beledigung für alle Menschen, die sich heute als links bezeichnen. Eine vernünftige Diskussion ist auf dieser Grundlage nicht möglich und das ist genau das, was ich in meinem vorherigen Post bemängelt habe. Es gibt nur noch Extreme. Und zwar auf allen Seiten. Die "wahren Faschisten" werden es dir danken. Denn die fühlen sich durch so eine Argumentation gestärkt.

Daher ist auch der Vergleich mit Obama und den Whistleblowern vollkommen inakzeptabel. Das Vorgehen war hart, vielleicht zu hart, aber in dem Fall, wie generell in der Obama-Regierung und zuvor bei Bush und Clinton war klar, dass geltenden Gesetze und gerichtliche Verfügungen eingehalten werden und dass man sich auf Aussagen der Regierung verlassen konnte.

Du misst mit zweierlei Maß. Du forderst, dass Unrecht mit jeglicher Härte bekämpft werden muss, weil man sich sonst der Mitwisserschaft schuldig macht. Wenn allerdings Obama hunderte von Leuten mit Drohnen töten lässt und in zahlreiche Länder einmarschiert, dann ist das in Ordnung, weil er angeblich durch geltende Gesetze geschützt ist (was er übrigens nicht ist)? Sei doch wenigstens so konsequent und verurteile jedes Unrecht gleichermaßen. Das weltweite Unrecht ist doch schon längst zum Normalzustand geworden. Nicht erst seit Trump.

Überhaupt frage ich mich: Wo waren die Proteste in Washington, als Bush Junior den Irak zerbombt hat? Hätten die Medien damals genauso intensiv gegen Bush angeschrieben, wie heute gegen Trump, dann wäre uns vllt. der IS erspart geblieben. Das alles hat doch nichts mehr mit Logik und Vernunft zu tun.

Bei Trump sind Gesetzesverstöße, ignorieren von Gerichtsurteilen, nicht eingehaltene Verträge, nicht eingehaltene Zusagen so umfangreich dokumentiert wie sonst nur bei verurteilten Mafia-Chefs.

Welche Gesetze hat Trump bislang als Präsident gebrochen? Welchem Verbrechen hat er sich konkret schuldig gemacht? Dass die Privatperson Trump ordentlich Dreck am Stecken hat, okay. Aber das hat ihn trotzdem nicht davon abgehalten, eine demokratische Wahl zu gewinnen. Das muss einem nicht gefallen, ist aber nun einmal die Realität. Ein Berlusconi wurde auch immer wieder gewählt und keiner wusste warum. Das ist nun einmal das Wesen einer Demokratie, das man nicht immer die Ergebnisse bekommt, die man sich wünscht.

Wenn Trump bei so etwas harmlosen wie einer eher schlecht besuchten Amtseinführung und einem missratenen CIA-Besuch so eskaliert - muss man sich fragen, was passiert bei echten Katastrophen oder Skandalen.
Principiis obsta

Was soll schon passieren? Glaubst du, Trump startet einen Nuklearkrieg, weil jemand seine Frisur beleidigt hat? Das ist doch Panikmache. Bislang hat Trump doch lediglich die bestehenden Machtverhältnisse in Frage gestellt: Ggegenüber der EU und China hart, gegenüber Russland und Isreal eher wohlwollend. Den Weltuntergang sehe ich da bislang nicht auf uns zukommen, was nicht heißt, weiterhin aufmerksam und kritisch zu bleiben.

Und: Alternative Facts sind Lügen, Alternative Right sind Rassisten/Faschisten - da gibt es kein grau.

Ich würde diese Strömungen als problematisch bezeichnen. Faschismus halte ich in diesem Zusammenhang allerdings für den falschen Begriff. Das verharmlost sogar den wahren Faschismus, den es unter Hitler oder Mussolini gegeben hat.

Donald bei der CIA

AdamSmith, ..., Montag, 23.01.2017, 13:35 (vor 2621 Tagen) @ Alones

Nur noch soviel: Bannon, einer der Vordenker der "Alternative Right" Rassisten bezeichnet sich selber als Rassist, wie viele andere Prominente aus dem Segment auch. Sie philosophieren offen über white supremacy und black holocaust. Antisemitische Hetze ist dort genauso zu finden. Es ist also richtig, sie als Rassisten und Faschisten zu bezeichnen. Ich würde eher sagen, dass man den Nationalsozialismus verharmlost, wenn man ihn auf eine Stufe mit Faschisten wie Mussolini setzt. Andererseits: Leute wie Bannon arbeiten mit Methoden, die auch die Nationalsozialisten angewandt haben: Etwa die Zerstörung von Institutionen, die sie daran hindern ihre Ideen umzusetzen.

Bislang hat Trump doch lediglich die bestehenden Machtverhältnisse in Frage gestellt: Ggegenüber der EU und China hart, gegenüber Russland und Isreal eher wohlwollend. Den Weltuntergang sehe ich da bislang nicht auf uns zukommen, was nicht heißt, weiterhin aufmerksam und kritisch zu bleiben.

Genau das ist das Problem, das ich damit habe, wenn "Linke" wohlwollend gegenüber Trump sind. Die "bestehenden Machtverhältnisse" (tm) in Frage zu stellen ist ihnen ideologisch so viel wichtiger als über die historischen Gründe und möglichen Konsequenzen nachzudenken. Ein bisschen Unsicherheit kann man ja in Kauf nehmen, um "bestehende Machtverhältnisse" (tm) zu Fall zu bringen. Das ist nicht mehr links, sondern reaktionär. Und man stellt sich vollkommen zurecht die Frage, warum die neuen Rechten in ehemaligen Arbeiterhochburgen so erfolgreich sind. Weil das Orginal im zweifel attraktiver ist als die Kopie. [Genau wie niemand auf fliegenden Märkten den Originalpreis für Trikots zahlt.]

Ja, was soll passieren wenn Trump die Institutionen, die für den enormen Wohlstandswachstum und 70 Jahre Frieden in Europa in Frage stellt. EU, NATO, WTO oder OSZE. Bannons Hetzschrift pünktlich zu den Wahlen in Frankreich und Deutschland mit Lokal-ausgaben kommt, Fox News traditionelle Konservative durch Schwätzer wie Farrage ersetzt.

Hart gegen China: Wenn man das Weltgeschehen aufmerksam verfolgen würde, wäre einem klar, dass Obama mit seiner Neuausrichtung nach Asien viel effektiver darin war, China in das internationale System einzubinden. Niemand profitiert von dem aktuellen Kurs Trumps so sehr wie China selber, ob es die Aufgabe von TPP ist, die Kritik an der Ein-China-Poltitk oder mögliche Handelssanktionen. Ironischer Weise war in der russischen Begleit-Propaganda zur US-Wahl immer zu hören, dass man Trump wählen muss, wenn man einen Konflikt in der Südchinesischen See vermeiden möchte und das Clinton gefährlich ist, weil sie die Obama-Politik fortführt.

Wohlwollend Israel gegenüber: Das ist niedlich. Außerhalb des von interessierten Kreisen verbreiteten Mythos, das Obama Israel verraten hat, war die Obama-Regierung weitaus Israel-freundlicher als etwa die Bush- oder Reagan-Regierungen. Das ganze wird von berechtigter Kritik zum Siedlungsvorhaben überdeckt und dem Iran-Deal, der in israelischen Sicherheitskreisen überwiegend auf Zustimmung stößt.

Wohlwollend Russland gegenüber: Das Putin-Regime ist der aktuell größte Aggressor in Europa, man hat die Krim illegal annektiert, besetzt Teile der Ukraine und Georgiens, simuliert regelmäßig taktische Atomangriffe auf diverse europäische Städte (Stockholm, Riga). Man finanziert oder arbeitet in nahezu jedem EU-Land mit Anti-EU Parteien zusammen. Lädt Petry und LePen und Hofer nach Moskau ein, wo sie gemeinsam mit Dugin ihre Propaganda abstimmen.

Ich hätte es auch kurz halten können: Ich habe mit dieser Ideologie so grundlegende Differenzen, dass es keine Alternative als absolute Opposition. Wenn die Republikanische Partei unter Trump genauso scheitert wie in Kalifornien nach Proposition 187 in 1994 kann ich damit leben. Das gilt auch für den Brexit, von dem ich hoffe, dass er scheitert, entweder in dem er im letzten Moment abgesagt wird, nachdem er schon massiven wirtschaftlichen Schaden verursacht hat, oder wenn er wieder besseren Wissens durchgezogen wird, das Land wirtschaftlich um Jahre oder Jahrzehnte zurückwirft. Das wird für viele Menschen bitter und es wird Menschen die Existenz kosten, die es so nicht erwartet haben, weil sie leeren Versprechungen geglaubt haben.

Donald bei der CIA

Alones, Montag, 23.01.2017, 17:31 (vor 2621 Tagen) @ AdamSmith

Nur noch soviel: Bannon, einer der Vordenker der "Alternative Right" Rassisten bezeichnet sich selber als Rassist, wie viele andere Prominente aus dem Segment auch. Sie philosophieren offen über white supremacy und black holocaust. Antisemitische Hetze ist dort genauso zu finden. Es ist also richtig, sie als Rassisten und Faschisten zu bezeichnen. Ich würde eher sagen, dass man den Nationalsozialismus verharmlost, wenn man ihn auf eine Stufe mit Faschisten wie Mussolini setzt. Andererseits: Leute wie Bannon arbeiten mit Methoden, die auch die Nationalsozialisten angewandt haben: Etwa die Zerstörung von Institutionen, die sie daran hindern ihre Ideen umzusetzen.

Dennoch gibt es noch einen großen Unterschied zwischen Rassismus und Faschismus. Zum Faschismus gehört nämlich auch ein autoritäres System, das unter konsequenter Gewaltausübung Menschen aufgrund ihrer Herkunft, Hauptfarbe oder Religion ausgrenzt und unterdrückt. Das kann ich bislang nicht erkennen. Wenn man das gegenwärtige System in den USA als faschistisch bezeichnet, dann war es auch schon zuvor faschistisch. Denn in 3 Tagen kann selbst die Trump-Administration keinen Faschismusstaat errichten.

Dass es Leute in der Regierung gibt, die man durchaus rassistisch bezeichnen kann, ist eine andere Geschichte. Trump selbst ist für mich ebenfalls ein Rassist. Das habe ich jedoch auch nie bestritten. Leider ist das ein Problem, das in den USA niemals verschwunden ist. Selbst unter dem Präsidenten Obama sind die Rassenunruhen zurückgekhrt und haben zu teilweise bürgerkriegsähnlichen Zuständen geführt. Auch die Mauer zwischen Mexiko und den USA wurde unter Obama massiv ausgebaut. Wo blieb da allerdings der Aufschrei in der Vergangenheit?

Genau das ist das Problem, das ich damit habe, wenn "Linke" wohlwollend gegenüber Trump sind. Die "bestehenden Machtverhältnisse" (tm) in Frage zu stellen ist ihnen ideologisch so viel wichtiger als über die historischen Gründe und möglichen Konsequenzen nachzudenken. Ein bisschen Unsicherheit kann man ja in Kauf nehmen, um "bestehende Machtverhältnisse" (tm) zu Fall zu bringen. Das ist nicht mehr links, sondern reaktionär. Und man stellt sich vollkommen zurecht die Frage, warum die neuen Rechten in ehemaligen Arbeiterhochburgen so erfolgreich sind. Weil das Orginal im zweifel attraktiver ist als die Kopie. [Genau wie niemand auf fliegenden Märkten den Originalpreis für Trikots zahlt.]

Wo sind denn Linke wohlwollend gegenüber Trump? Es gibt einen großen Unterschied zwischen wohlwollend und einer sachlichen sowie differenzierten Auseinandersetzung mit der Person Trump. Es ist doch kein Widerspruch, wenn man beispielsweise auf der einen Seite seinen Rassismus, Narzissmus und die geplante Bankenderegulierung kritisiert, aber gleichzeitig auch die positiven Seiten seines Programms sieht: Mögliche Annäherung an Russland (ich weiß, für dich eine Horrorvorstellung), kein TTIP und TPP (eine weitere Horrorvorstellung für dich) und ein großes Investitionsprogramm in die marode Infrastruktur. Aber gut, wenn du den Linken unbedingt eine Mitschuld geben möchtest, dann bitte. Dann übersiehst du jedoch die wahren Gründe. Und diese liegen darin begründet, dass die politischen und wirtschaftlichen Eliten das Land Jahrzehnte lang konsequent ausgenommen haben. Wenn der Arbeiter in Michigan seinen Arbeitsplatz verloren hat, weil das Unternehmen nach Mexiko ausgewandert ist, um dort billiger produzieren zu können, soll das die Schuld der Linken sein, weil diese den Frust nachvollziehen können und versuchen Lösungen anzubieten, die nichts mit Rassismus oder Diskriminierung zu tun haben? Sehr eigenwillige Logik.

Ja, was soll passieren wenn Trump die Institutionen, die für den enormen Wohlstandswachstum und 70 Jahre Frieden in Europa in Frage stellt. EU, NATO, WTO oder OSZE. Bannons Hetzschrift pünktlich zu den Wahlen in Frankreich und Deutschland mit Lokal-ausgaben kommt, Fox News traditionelle Konservative durch Schwätzer wie Farrage ersetzt.

Und was ist falsch daran diese Institutionen in Frage zu stellen? Die WTO hat keinerlei Wohlstand nach Afrika gebracht. Das Gegenteil ist der Fall. Der gesamte Kontinent verarmt und dann wundert man sich, warum die Leute zu uns nach Europa kommen, bevor sie verhungern. Die NATO ist zum aggressivsten Militärbündnis der Welt geworden und hat unfassbares Leid über den Nahen Osten gebracht. Und die EU leidet unter einem erheblichen Demokratiedefizit. Es gibt genug Gründe, diese Insitutionen zu kritisieren. Dass dieses Kritik von Rechtspopulisten dazu genutzt wird, um sie für ihre eigenen politischen Zwecke zu instrumentalisieren, ändert nichts daran, dass diese grundsätzlich berechtigt ist.

Hart gegen China: Wenn man das Weltgeschehen aufmerksam verfolgen würde, wäre einem klar, dass Obama mit seiner Neuausrichtung nach Asien viel effektiver darin war, China in das internationale System einzubinden. Niemand profitiert von dem aktuellen Kurs Trumps so sehr wie China selber, ob es die Aufgabe von TPP ist, die Kritik an der Ein-China-Poltitk oder mögliche Handelssanktionen. Ironischer Weise war in der russischen Begleit-Propaganda zur US-Wahl immer zu hören, dass man Trump wählen muss, wenn man einen Konflikt in der Südchinesischen See vermeiden möchte und das Clinton gefährlich ist, weil sie die Obama-Politik fortführt.

Auch hier warte ich erst einmal ab, wie sich das alles entwicklen wird. Ein stimmiges Konzept kann ich in der China-Politik bislang nicht erkennen. Dennoch hat sich der Konflikt im Südchinesischen Meer bereits lange Zeit vor Trump zugespitzt. Im Moment sieht es eher danach aus, dass es Trump vielmehr auf einen Handelskrieg anlegt, anstatt auf eine militärische Konfrontation. Aber das bleibt abzuwarten.

Wohlwollend Israel gegenüber: Das ist niedlich. Außerhalb des von interessierten Kreisen verbreiteten Mythos, das Obama Israel verraten hat, war die Obama-Regierung weitaus Israel-freundlicher als etwa die Bush- oder Reagan-Regierungen. Das ganze wird von berechtigter Kritik zum Siedlungsvorhaben überdeckt und dem Iran-Deal, der in israelischen Sicherheitskreisen überwiegend auf Zustimmung stößt.

Ich bin kein sonderlich großer Befürworter der Israel-Politik von Trump. Anscheinend ist Trump gewillt, die Annexionspläne Israels komplett zu unterstützen und die Konfrontation mit dem Iran zu suchen. Woher diese blinde Isreal-Hörigkeit kommt, kann ich nicht beurteilen. In erster Linie möchte er wohl einen besseren Deal mit dem Iran auszuhandeln, wie auch immer dieser seiner Vorstellung nach aussehen mag.

Wohlwollend Russland gegenüber: Das Putin-Regime ist der aktuell größte Aggressor in Europa, man hat die Krim illegal annektiert, besetzt Teile der Ukraine und Georgiens, simuliert regelmäßig taktische Atomangriffe auf diverse europäische Städte (Stockholm, Riga). Man finanziert oder arbeitet in nahezu jedem EU-Land mit Anti-EU Parteien zusammen. Lädt Petry und LePen und Hofer nach Moskau ein, wo sie gemeinsam mit Dugin ihre Propaganda abstimmen.

Die NATO selbst ist immer noch der größte Aggressor in Europa und weltweit. Wer hat in den letzten zahlreiche Länder kaputt gebombt? Wer hat zahlreiche Regimes gestürzt? Wer hat unzählige Male das Völkerrecht gebrochen? Wer hat den Aufstieg vom IS überhaupt erst möglich gemacht? Wer hat Tausende von Soldaten ins Baltikum verlegt? Wer fliegt regelmäßig mit Kampfjets bis kurz vor die russische Grenze heran? Wer hat den ABM-Vertrag einseitig gekündigt? Wer betreibt zahlreiche NGOs und Think Tanks in Russland, um einen Regime-Change vorzubereiten? Wer hat den Putsch in der Ukraine durchgeführt und danach den Großteil des Landes an den Westen ausverkauft? Etc. Diese Liste könnte sich noch ewig weiter fortsetzen lassen.

Entweder man ist bereit einzusehen, dass beide Seiten in der Vergangenheit Fehler gemacht haben und versucht eine konstruktive Lösung zu finden, oder führt weiterhin ideologisch-verblendente Diskussionen und lässt die Lage weiter eskalieren. Was soll z.B. an Trumps Ansatz schlimm sein, Sanktionen im Gegenzug für nukleare Abrüstung abzubauen? Mittlerweile ist es doch schon soweit, dass nukleares Abrüsten als etwas Negatives empfunden wird.

Ich hätte es auch kurz halten können: Ich habe mit dieser Ideologie so grundlegende Differenzen, dass es keine Alternative als absolute Opposition. Wenn die Republikanische Partei unter Trump genauso scheitert wie in Kalifornien nach Proposition 187 in 1994 kann ich damit leben. Das gilt auch für den Brexit, von dem ich hoffe, dass er scheitert, entweder in dem er im letzten Moment abgesagt wird, nachdem er schon massiven wirtschaftlichen Schaden verursacht hat, oder wenn er wieder besseren Wissens durchgezogen wird, das Land wirtschaftlich um Jahre oder Jahrzehnte zurückwirft. Das wird für viele Menschen bitter und es wird Menschen die Existenz kosten, die es so nicht erwartet haben, weil sie leeren Versprechungen geglaubt haben.

Offensichtlich hast du auch mit jeglicher Linken-Ideologie sowie jeder anderen Ideologie, die nicht ansatzweise deinem eigenen Weltbild entspricht, grundlegende Differenzen. Dieser Auffasung kann man ja sein, hat aber nichts mit politischem Pragmatismus zu tun. Fakt ist, dass Trump nun einmal der gewälte Präsident ist und man sich mit ihm arrangieren muss. D.h. nicht, dass man ihn nicht auch kritisieren kann, aber doch bitte auf einem Niveau, das über angebliche Urinpartys in Moskau hinausgeht.

Donald bei der CIA

AdamSmith, ..., Montag, 23.01.2017, 20:00 (vor 2621 Tagen) @ Alones

Dein Verständnis von NATO und anderen internationalen Organisationen ist definitiv nicht in der Realität verankert. Genauso dein Verständnis von den Geschehnissen in der Ukraine. Oder die Behauptung, dass irgendwelche dubiosen Organisationen Regime-Wechsel in Russland vorantreiben, die meisten Quellen würzen das immer mit grundsolider Anti-Semitischer Propaganda. Du kannst mir sicher sagen, wie viele Kriege die NATO schon ohne völkerrechtliches Mandat geführt hat. Du kannst mir auch den Widerspruch zwischen NGO und NATO erklären. Oder erklären, wie die NATO ein Aggressor sein kann, wenn sie überall auf eigenem Hoheitsgebiet Übungen durchführt, die defensiven Charakter haben. Mir ist nicht bekannt, dass Luftwaffen von NATO-Staaten regelmäßig Einsätze fliegen, die Nuklear-Angriffe auf russische oder neutrale Städte simulieren. Aber schön. Informiere dich auch mal, wie viele einsatzfähige Kampf-Batallione die NATO-Staaten in den letzten 30 Jahren abgeschafft haben. Du könntest auch mal in den OSZE-Dokumenten nachlesen, dass es das unabdingbare Recht jedes europäischen Landes ist, Organisationen wie der EU oder der NATO beizutreten.

Dass dieses Kritik von Rechtspopulisten dazu genutzt wird, um sie für ihre eigenen politischen Zwecke zu instrumentalisieren, ändert nichts daran, dass diese grundsätzlich berechtigt ist.

Und man nicht mehr unterscheiden kann, ob die Kritik von Links- oder Rechtsaußen kommt und zudem mehr in eigenen Vorurteilen und Alternativ-Universen als der Realität verankert ist, was dann? Weil das "Demokratiedefizit", das tatsächlich existiert, von Linken genauso wie von Rechten mittlerweile vor allem als "Vorschlaghammer" gegen Normen genommen wird, die einem schlicht nicht gefallen und die auf republikanischem Weg nie umsetzbar wären. Was für Rechte Gesetze gegen Diskriminierung und für Gleichberechtigung sind, sind für Linke angeblich zu laxe Regulierungen. [Wo dann ganz gerne vergessen wird, dass es häufig deutsche partikular-Interessen sind, die Regulierungen aufweichen und das viele Standards in Deutschland aufgrund und nicht wegen der EU so hoch sind.]
Als etablierter Kenner der EU-Prozesse ist dir natürlich bewusst, dass jede EU-Norm vor Inkrafttreten der Bundesregierung -die der parlamentarischen Kontrolle des Bundestags unterliegt- vorgelegt wird und die Norm nur mit Zustimmung der Mehrheit der 28 Regierungen in Kraft treten kann. In vielen Fällen sind zusätzlich legislative Maßnahmen von Bundestag/Bundesrat oder in seltenen Fällen der Länderparlamente erforderlich.

Was soll z.B. an Trumps Ansatz schlimm sein, Sanktionen im Gegenzug für nukleare Abrüstung abzubauen? Mittlerweile ist es doch schon soweit, dass nukleares Abrüsten als etwas Negatives empfunden wird.

Weil die Sanktionen nicht entstanden sind, weil Russland gegen existierende Abrüstungsabkommen verstoßen hat - was es zwar möglicherweise hat, aber dass ist ein anderes Thema. Die Sanktionen sind das Ergebnis der Handlungen Putins auf der Krim und der Ostukraine. Da werden Dinge miteinander vernüpft, die nichts miteinander zu tun haben. Aber gut, Putin (und Trump sowie einige Tories) wollen in ein Zeitalter zurück indem Großmächte die anderen Länder nach tagesaktueller Laune in ihre Einflusszonen aufteilen. [Wie man als Linker diese imperialistische Politik auch nur im Ansatz unterstützen kann - entzieht sich meiner Kenntnis.]

Woher diese blinde Isreal-Hörigkeit kommt, kann ich nicht beurteilen. In erster Linie möchte er wohl einen besseren Deal mit dem Iran auszuhandeln, wie auch immer dieser seiner Vorstellung nach aussehen mag.

Google mal Sheldon Adelson, einen der einflussreichsten Geldgeber der Republikaner.
Ein besseren Deal mit dem Iran. Ganz tolle Idee, hat was von Wünsch-Dir-Was oder Pippi-Langstrumpf.
Die hatte auch Bush und hat den ersten Vertrag (der besser war als der jetzige) zur Verhinderung eines iranischen Atomprogramms, den unter anderem Deutschland, Frankreich und Großbritannien ausgehandelt haben torpediert. Das war 2006 oder so. Seit dem hat der Iran fast zehn Jahre weitere Erfahrung im Atomwaffenprogramm gesammelt. Man wird die iranischen Kapazitäten nicht mehr auf den Stand vor 2006 bringen können - weder militärisch noch am Verhandlungstisch. Und ob man noch mal ein internationales Sanktionsregime installiert, mit dem man den Iran "motivieren" kann, weitere Zugeständnisse zu machen ist fragwürdig.
Was am ehesten funktioniert ist Containment der Revolutionsbrigaden und Unterstützung der iranischen Zivilgesellschaft [nach deiner Lesart wäre das ein erzwungener Regimewechsel durch George Soros.]

Donald bei der CIA

Alones, Dienstag, 24.01.2017, 00:25 (vor 2621 Tagen) @ AdamSmith
bearbeitet von Alones, Dienstag, 24.01.2017, 00:36

Dein Verständnis von NATO und anderen internationalen Organisationen ist definitiv nicht in der Realität verankert. Genauso dein Verständnis von den Geschehnissen in der Ukraine. Oder die Behauptung, dass irgendwelche dubiosen Organisationen Regime-Wechsel in Russland vorantreiben, die meisten Quellen würzen das immer mit grundsolider Anti-Semitischer Propaganda. Du kannst mir sicher sagen, wie viele Kriege die NATO schon ohne völkerrechtliches Mandat geführt hat. Du kannst mir auch den Widerspruch zwischen NGO und NATO erklären. Oder erklären, wie die NATO ein Aggressor sein kann, wenn sie überall auf eigenem Hoheitsgebiet Übungen durchführt, die defensiven Charakter haben. Mir ist nicht bekannt, dass Luftwaffen von NATO-Staaten regelmäßig Einsätze fliegen, die Nuklear-Angriffe auf russische oder neutrale Städte simulieren. Aber schön. Informiere dich auch mal, wie viele einsatzfähige Kampf-Batallione die NATO-Staaten in den letzten 30 Jahren abgeschafft haben. Du könntest auch mal in den OSZE-Dokumenten nachlesen, dass es das unabdingbare Recht jedes europäischen Landes ist, Organisationen wie der EU oder der NATO beizutreten.

Um das mal alles ein bisschen zu ordnen:

1.) Und du bestimmst, was die richtige Wahrnehmung ist? Die NATO hat unzählige Angriffskriege geführt und sich dabei bisher wenig um das Völkerrecht gekümmert. Beispiele sind Jugoslawien, der Irak oder auch Libyen.

2.) Es gibt unzählige NGOs in Russland, die hauptsächlich von den USA aus finanziert werden. Aber klar, der Spiegel, die Zeit oder die NZZ sind antisemitische Kampfblätter. Putin geht mittlerweile gegen diese NGOs vor. U.a. gegen Orginsationen von George Soros. Weiter unten erwähnst du ihn selbst im Zusammenhang mit Regime Changes. Dem geht es ja bekanntlich mit seiner Open Society Foundation ausschließlich um Menschenrechte...

3.) Was für ein Widerspruch zwischen NATO und NGO?

4.) Die NATO führt lediglich Übungen mit defensivem Charakter durch. Na klar, was auch sonst? Du meinst sicherlich Operation Anakonda, bei der 31.000 NATO-Soldaten in Polen ein bisschen Krieg gespielt haben. Mit Abschreckung oder Säbelrassel hatte das sicherlich nichts zu tun. Glaubst du das eigentlich selber, was du schreibst? Dass die NATO ein Vielfaches mehr fürs Militär ausgibt als Russland, spielt natürlich ebenfalls keine Rolle. Ebenso die NATO-Osterweiterung oder dass amerikanische Kampfjets regelmäßig an der Grenze zum russischen Luftraum auftauchen. Dass die USA weltweit ca. 800 bis 1.000 Militärbasen unterhalten, geschieht schließlich auch nur aus defensivem Charakter heraus.

5.) Die USA haben in der Vergangenheit nur immer wieder mit einem präventiven nuklearen Erstschlag gedroht. Aber klar, ausschließlich die Russen spielen solche Spinnerein durch.

6.) Ja, souveränen Staaten steht es frei, sich der EU oder NATO anzuschließen. Aber anderen souveränen Staaten steht es ebenso frei, sich dagegen zu entscheiden, diese aufzunehmen. Mal ganz davon abgesehen, dass es auch noch einmal einen Unterschied zwischen NATO und EU gibt. Österreich ist in der EU, aber nicht in der NATO. Es besteht keine Zwangsläufigkeit. Was wäre so schlimm daran, wenn es in Osteuropa eine militärisch-blockfreie Zone geben würde? Mitglieder in der EU könnten die Länder dennoch sein.

Der kleinste gemeinsame Nenner wäre zu sagen, dass beide Seiten Fehler in der Vergangenheit gemacht haben. Aber dazu scheinst du wohl nicht bereit zu sein, weshalb die ganze Diskussion ohnehin müßig ist.

Und man nicht mehr unterscheiden kann, ob die Kritik von Links- oder Rechtsaußen kommt und zudem mehr in eigenen Vorurteilen und Alternativ-Universen als der Realität verankert ist, was dann?

Dass du Probleme hast, Rechts und Links auseinander zu halten, ist in erster Linie dein eigenes Problem. Es gibt auch immer wieder Überschneidungen mit der sogenannten "Mitte". Aber im Endeffekt können wir das alles auch auf eine ganz einfache Formel herunterbrechen: Alles, was nicht deinen eigenen Vorstellungen entspricht, ist eine Querfront und "nicht in der Realität verankert". Freilich eine gute Grundlage für eine Diskussion, wenn man andere Meinungen gar nicht erst zulässt.

Weil das "Demokratiedefizit", das tatsächlich existiert, von Linken genauso wie von Rechten mittlerweile vor allem als "Vorschlaghammer" gegen Normen genommen wird, die einem schlicht nicht gefallen und die auf republikanischem Weg nie umsetzbar wären. Was für Rechte Gesetze gegen Diskriminierung und für Gleichberechtigung sind, sind für Linke angeblich zu laxe Regulierungen. [Wo dann ganz gerne vergessen wird, dass es häufig deutsche partikular-Interessen sind, die Regulierungen aufweichen und das viele Standards in Deutschland aufgrund und nicht wegen der EU so hoch sind.]

Das Demokratiedefizit innerhalb der EU ist kaum wegzudiskutieren. An Hochschulen sind der Vertrag von Maastricht und Lissabon Grundstoff in jedem politischem Kurs - genauso wie die damit einhergehenden Probleme. Dazu gibt unzählige Publikationen und selbst die Bundeszentrale für politische Bildung thematisiert das Demokratiedefizit innerhalb der EU. Es gibt lediglich unterschiedliche Ansichten darüber, wie sich dieses darstellt. Wo ist das Problem, wenn man der Meinung ist, dass die europäischen Institutionen ständig weiterentwickelt werden müssen? Wenn diese Institutionen deiner Meinung nach alle so wunderbar funktionieren, warum haben dann immer wenige Leute Lust auf dieses Europa? Ganz verrückter Gedanke: Möglicherweise hängt es auch damit zusammen, dass eben doch noch Verbesserungsbedarf besteht.

Als etablierter Kenner der EU-Prozesse ist dir natürlich bewusst, dass jede EU-Norm vor Inkrafttreten der Bundesregierung -die der parlamentarischen Kontrolle des Bundestags unterliegt- vorgelegt wird und die Norm nur mit Zustimmung der Mehrheit der 28 Regierungen in Kraft treten kann. In vielen Fällen sind zusätzlich legislative Maßnahmen von Bundestag/Bundesrat oder in seltenen Fällen der Länderparlamente erforderlich.

Als etablierter Kenner der EU-Prozesse ist dir natürlich bewusst, wie sich die Europäische Kommission zusammensetzt. Diese wird von keinem einzigen Europäer demokratisch gewählt, führt aber z.B. im Geheimen Verhandlungen über undemokratische Abkommen wie TTIP.

Weil die Sanktionen nicht entstanden sind, weil Russland gegen existierende Abrüstungsabkommen verstoßen hat - was es zwar möglicherweise hat, aber dass ist ein anderes Thema. Die Sanktionen sind das Ergebnis der Handlungen Putins auf der Krim und der Ostukraine. Da werden Dinge miteinander vernüpft, die nichts miteinander zu tun haben. Aber gut, Putin (und Trump sowie einige Tories) wollen in ein Zeitalter zurück indem Großmächte die anderen Länder nach tagesaktueller Laune in ihre Einflusszonen aufteilen. [Wie man als Linker diese imperialistische Politik auch nur im Ansatz unterstützen kann - entzieht sich meiner Kenntnis.]

Fakt ist, dass die Krim weg ist und Putin sie auch nicht wieder hergibt. Sollen diese Sanktionen deswegen jetzt ewig aufrechterhalten werden, oder sollte man nicht besser versuchen, eine gemeinsame Lösung zu finden? Die Sanktionen habe ihre Wirkung ohnehin verfehlt und stehen einer Normalisierung des Verhältnisses im Weg. Gerade in der Krim-Frage gibt es eine einfache Lösung: Das Referendum wird unter internationaler Aufsicht wiederholt und dann ist dieses Thema endlich vom Tisch. Danach kann man mit einem Neuanfang beginnen. Darüber hinaus wurde der Ukraine-Putsch von langer Hand von Westmächten geplant und westliche Unternehmen haben sich im Nachhinein den Großteil der Ressourcen des Landes gesichert. Auch das gehört zur Wahrheit. Unter dem Strich wird das Land von zwei Seiten zerrissen und die völlig verarmte Bevölkerung muss mit den Konsequenzen leben.

Google mal Sheldon Adelson, einen der einflussreichsten Geldgeber der Republikaner.

Ich schätze den Einfluss von Jared Kushner wesentlich höher ein. Insgesamt scheint Trump wohl Kontakte zu diversen jüdischen Großspendern zu haben. Aber das war auch schon bei allen anderen Präsidentschaftskandidaten in der Vergangenheit der Fall. Trump scheint das Ganze noch einmal auf die Spitze treiben zu wollen. Ich vermute, dass er hier durchaus auch ideologisch vorgeht.

Ein besseren Deal mit dem Iran. Ganz tolle Idee, hat was von Wünsch-Dir-Was oder Pippi-Langstrumpf.
Die hatte auch Bush und hat den ersten Vertrag (der besser war als der jetzige) zur Verhinderung eines iranischen Atomprogramms, den unter anderem Deutschland, Frankreich und Großbritannien ausgehandelt haben torpediert. Das war 2006 oder so. Seit dem hat der Iran fast zehn Jahre weitere Erfahrung im Atomwaffenprogramm gesammelt. Man wird die iranischen Kapazitäten nicht mehr auf den Stand vor 2006 bringen können - weder militärisch noch am Verhandlungstisch. Und ob man noch mal ein internationales Sanktionsregime installiert, mit dem man den Iran "motivieren" kann, weitere Zugeständnisse zu machen ist fragwürdig.

Für Trump geht es hier wohl ausschließlich um finanzielle Gründe. Er hat im Wahlkampf mehrmals betont, dass das ein schlechter Deal für die USA ist und er nicht nachvollziehen könne, warum die USA dem Iran quasi Geld schenken. Ob er einen konkreten Plan hat, bezweifel ich. Möglicherweise hofft er durch seine Israel-Politik den Iran zu weiteren Zugeständnissen zu bewegen.

Was am ehesten funktioniert ist Containment der Revolutionsbrigaden und Unterstützung der iranischen Zivilgesellschaft [nach deiner Lesart wäre das ein erzwungener Regimewechsel durch George Soros.]

Die ganzen Regime-Wechsel haben im Iran schon in der Vergangenheit nicht funktioniert. Der Iran ist momentan das stabilste Land im Nahen Osten. Einen weiteren Bürgerkrieg braucht diese Region nun wirklich nicht.

Donald bei der CIA

Alones, Dienstag, 24.01.2017, 05:56 (vor 2621 Tagen) @ Alones

1.) Und du bestimmst, was die richtige Wahrnehmung ist? Die NATO hat unzählige Angriffskriege geführt und sich dabei bisher wenig um das Völkerrecht gekümmert. Beispiele sind Jugoslawien, der Irak oder auch Libyen.

Jugoslawien - Ja.
Irak - Nein. USA und Verbündete. Keine NATO.
Libyen - Nein. Die No-Fly-Zone wurde unter UN-Mandadt durchgeführt (bei Enthaltung Russland, die auch dagegen hätten stimmen können) und nicht unter dem Dach der NATO durchgeführt. Nur ein Seeembargo wurde unter Federführung der NATO durchgeführt.

4.) Die NATO führt lediglich Übungen mit defensivem Charakter durch. Na klar, was auch sonst? Du meinst sicherlich Operation Anakonda, bei der 31.000 NATO-Soldaten in Polen ein bisschen Krieg gespielt haben. Mit Abschreckung oder Säbelrassel hatte das sicherlich nichts zu tun.

Russland führt seit über 10 Jahren jährlich viel größere Übungen durch. 2015 hat man zum Beispiel einen Angriffskrieg auf Mitteleuropa simuliert. Das ist vollkommen normal und solange diese angekündigt sind auch kein Problem. Ebenso mit Anakonda. Zu der Übung waren auch russische Beobachter eingeladen. So wie es üblich ist. Die wollten nur nicht kommen. Diese Übungen sind Jahre/Monate vorher angekündigt und du kannst dir sicher sein dass sowohl den Russen als auch NATO nichts entgeht was da passiert, wenn man den Geheimdiensten schon soviel Vorlaufzeit gibt. Problematischer sind da schon "spontane" Übungen der Russen wo einfach mal ein halber Militärbezirk ohne Vorwarnung mobilisiert wird... Gibt es auch ein paar mal im Jahr. Da können einige im NATO-Hauptquartier schon nervös werden.

Glaubst du das eigentlich selber, was du schreibst? Dass die NATO ein Vielfaches mehr fürs Militär ausgibt als Russland, spielt natürlich ebenfalls keine Rolle. Ebenso die NATO-Osterweiterung oder dass amerikanische Kampfjets regelmäßig an der Grenze zum russischen Luftraum auftauchen. Dass die USA weltweit ca. 800 bis 1.000 Militärbasen unterhalten, geschieht schließlich auch nur aus defensivem Charakter heraus.

Ja und was stört es die Russen wenn die Amis irgendwie im Nahen Osten teure Basen unterhalten und sich in endlose teure Kriege verstricken? Entscheidend ist doch wohl die Situation in Europa. Die Anzahl der US-Truppen in Europa wurde seit 1990 um insgesamt 85% reduziert. Auch unter Obama ging die Reduzierung weiter auf heute ganze zwei Kampfbrigaden der US-Armee. Das ist militärisch gesehen ein kleiner Fliegenschiss. Den letzten US-Kampfpanzer hat Obama 2013 aus Europa abgezogen. Nur zum Vergleich: Deutschland hat 408 Panzer. Russland über 15.000. Im Rahmen von der Operation Atlantic Resolve gibt es siet 2014/15 wieder eine mit Kampfpanzern ausgestattete dritte US-Kampfbrigade in Europa die im Rahmen von Übungen durch die Lande zieht. Immernoch ein Fliegenschiss. Im Moment gibt es ca. 150 US-Panzer in Europa. 1990 waren es ca. 1700. Selbst der dümmste Beobachter erkennt: Die Bedrohung durch die US-Armee in Europa wächst von Jahr zu Jahr!

Wenn wir über einen begrenzten Landkrieg in Europa reden, und nicht über einen nuklearen 3. Weltkrieg (dann kann uns das alles sowieso egal sein), dann ist natürlich Russland in Europa die mit Abstand stärkste Militärmacht. Allein schon weil sie über see- und landgebundene nukleare Raketensysteme für Kurz- und Mittelstrecke verfügen. Solche Systeme besitzen nicht mal mehr noch die USA und auch keine europäische Nuklearmacht. Stattdessen haben die USA einen Raketenabwehrschirm gebaut...

5.) Die USA haben in der Vergangenheit nur immer wieder mit einem präventiven nuklearen Erstschlag gedroht. Aber klar, ausschließlich die Russen spielen solche Spinnerein durch.

Dafür hätte ich dann doch gerne einen vernünftigen Nachweis.

Donald bei der CIA

AdamSmith, ..., Dienstag, 24.01.2017, 02:45 (vor 2621 Tagen) @ Alones

Ok, so viele Fehler
1) NATO Missionen
Die NATO-Missionen in Libyen und im Irak waren vom UN-Sicherheitsrat autorisiert. Die Nato-Missionen in Jugoslawien waren zum großen Teil auch durch internationale Mandate autorisiert. Die NATO-Mission in Afghanistan ebenfalls. Die Operation Desert Shield (Mobilmachung in Saudi-Arabien, Desert Storm (Befreiung Kuwaits) und Operation Iraqi Freedom waren keine NATO-Mission. Es wurden Einheiten genutzt, die in Europa unter NATO-Kommando gestanden hätten.

2,3) NGO sind Nichtregierungsorganisationen, die private und staatliche Mittel für diverse Zwecke verwenden. Zu glauben, dass US-NGO unter der Kontrolle der US-Regierung stehen und Ziele der US-Regierung verwirklichen, kann man. Überwiegend sitzt man da aber Verschwörungstheorien und Propaganda auf. Die NATO ist keine NGO und führt auch keine NGO.

4) Die NATO führt auf eigenem Hoheitsgebiet defensive Missionen durch. Wer lesen kann ist klar im Vorteil. Estland ist als vollwertiges NATO-Mitglied NATO-Hoheitsgebiet. Die offensiv-Waffen der meisten NATO-Staaten lassen sich an einer Hand abzählen.

5) Die USA haben, wie alle Nuklear-Staaten eine klar definierte Politik nach der bestimmt wird unter welchen Bedingungen Nuklearwaffen eingesetzt werden. Dieses Dokument wird regelmäßig überarbeitet und ist im wesentlichen frei zugänglich. Daneben gibt es eine reihe von Operationsplänen, die diese Politik in strategische und operative Pläne umsetzt. Einzelne Waffensysteme und Einsätze werden geprobt.
Wenn das für dich das selbe ist, wie regelmäßig über der Ostsee geflogene Einsatzprofile gegen diverse Städte ist das deine Meinung. Hat aber nicht viel mit Nuklear-Doktrin zutun.

6) Richtig, es stand den NATO-Staaten frei, die zentraleuropäischen Länder nicht aufzunehmen. Man hat sich aus diversen Gründen entschieden, die Länder aufzunehmen. Es gab gute Gründe und schlechte Gründe. Zu den schlechten Gründen gehörte sicherlich, dass es Russland demütigt. Zu den guten Gründen gehörte unter anderem, dass es half, die Militärs in den jeweiligen Ländern abzurüsten und einer neuen Form der zivilen Kontrolle zu unterstellen. Wenn man den geordneten Zerfall des Warschauer Pakts und der UdSSR mit dem Zerfall Jugoslawiens vergleicht hat man in Zentraleuropa viel richtig gemacht.
Fakt ist, jetzt sind diese Länder NATO-Mitglied, mit allen Rechten und Verpflichtungen. Es gibt im EU-Vertrag im übrigen auch eine militärische Beistandspflicht, erstmals von Frankreich nach den Anschlägen 2015 in Anspruch genommen. Es gibt die Sichtweise, dass die Beistandspflicht im EU-Vertrag strenger ist als in der NATO. Die Neutralität Schwedens, Finnlands und Österreichs ist daher schwächer als gemeinhin angenommen.

Ja, natürlich könnten die Länder in Zentraleuropa eine "demilitarisierte Zone" bilden, das sogenannte Finnland-Modell. Dazu müssten die jeweiligen Länder beschließen, dass sie das wollen. Nach der Erfahrung der Ukraine wird sich wohl keiner dazu entschließen. Warum sollte man sie dazu zwingen?

Zum Referendums-Vorschlag, das könnte man machen, es wäre nach zwei Jahren natürlich eine Farce. Es gab keinen Putsch in der Ukraine, wer das glaubt ist ziemlich arrogant und herablassend den Ukrainern gegenüber. Lassen wir das, du glaubst das, dann ist das für dich soweit gut, es ist aber falsch.

Deine Kommentare zu Trump, Kushner und co. zeigen, dass du, vorsichtig formuliert, kein belastbares Wissen über US-Politik hast.
Jared Kushner und Donald Trump haben keine Ideologien. Donald Trumps Politik bestand jahrelang darin, Einspieler für FOX zu produzieren und dabei die Oppositionsmeinung des Tages zu vertreten. Dabei hat er es geschafft, zu jeder Position mindestens zwei, häufig sogar gegenteilige Meinungen zu vertreten. Die einzige Konstante war seine "Birther-Phantasie".
Jared Kushner ist bis zur Tätigkeit als Berater von Trump überwiegend als Immobilien-Entwickler und New Yorker Society-Mitglied in Erscheinung getreten - soweit es bekannt ist, ohne politische Ambitionen. Seine Tätigkeit im Weißen Haus ist juristisch umstritten. Das erste mal, das Jared Kushner politisch tätig wurde war als er Chris Christie aus dem Transition-Team gedrängt hat, man mutmaßt als späte Rache dafür, das Christie Kushner senior ins Gefängnis gebracht hat.
Eine konstantere Meinung hat Trump erst entwickelt, als Bannon und Konsorten das Beraterteam übernommen haben. Was Kushner dazu bewegt mit dem Antisemiten Bannon zusammenarbeiten ist eine der spannenden Fragen.
Die America-First-Philosophie ist ursprünglich in den 30er-Jahren entstanden, damals waren es NSDAP-Sympathisanten in den USA. Seitdem ist es eine Fringe-Meinung in White Supremacy-Kreisen und bisher noch bei den Republikanern.

Deine Kommentare zum Iran sind von Unwissen geprägt. Die USA schenken dem Iran kein Geld. Woher kommt der Glaube? Ja stand auf Foxnews, ich weiß.
Die finanziellen Aspekte des Deals beziehen sich auf iranische Gelder, die die USA zu verschiedenen Zeitpunkten nach der Revolution 1979 eingefroren hat. Zum Teil waren es noch Anzahlungen des Schahs auf US-Militär- und Infrastrukturgüter, zum Teil Gelder, die im Rahmen diverser US- und internationaler Sanktionen eingefroren wurden. Ich müsste jetzt nachlesen, ich meine zum Teil sind die USA schon erfolgreich auf Rückzahlung verklagt worden, daher haben die USA auch Zinsen gezahlt. Bei einem anderen Teil wäre ein erfolgreiche Klage wahrscheinlich gewesen. Die Gelder endgültig einzuziehen wäre also juristisch unhaltbar.

Erklär mir doch mal bitte, wie man dem Iran durch weitere Zugeständnisse an Israel bei der Besetzung des Westjordanlands dazu bringen will, auf nukleare Rüstung oder Proxy-Kriege durch die Hisbollah zu verzichten. Im Gegenteil, eine weiter In-beschlagnahme palästinensischen Lands dürfte radikalen Gruppen nur noch mehr zulauf bringen.
Und den meisten Iranern ist bewusst, dass nach einem Nuklearschlag gegen Israel Los Angeles die größte iranische Kommune der Welt ist. Es gibt einflussreiche Iraner, die in der Zerstörung Israels eine göttliche Mission sehen. Genauso gibt es bei den religösen Rechten in Israel die Meinung, das das aktuelle Regime um jeden Preis gestürzt werden muss. Und es gibt bei den religösen Rechten in den USA die Position, dass die Rettung des israelischen Volks der eigenen Erlösung dient [arg verkürzt.] Das erklärt auch die Pro-Israel Haltung der Republikaner, die mehr eine pro-Netanjahu-Haltung ist.

Donald bei der CIA

Alones, Dienstag, 24.01.2017, 05:53 (vor 2621 Tagen) @ AdamSmith

Ok, so viele Fehler
1) NATO Missionen
Die NATO-Missionen in Libyen und im Irak waren vom UN-Sicherheitsrat autorisiert. Die Nato-Missionen in Jugoslawien waren zum großen Teil auch durch internationale Mandate autorisiert. Die NATO-Mission in Afghanistan ebenfalls. Die Operation Desert Shield (Mobilmachung in Saudi-Arabien, Desert Storm (Befreiung Kuwaits) und Operation Iraqi Freedom waren keine NATO-Mission. Es wurden Einheiten genutzt, die in Europa unter NATO-Kommando gestanden hätten.

In diesem Fall kann man es sich ganz einfach machen:

Zum Irak: Ein illegaler Krieg (SPON, 2003)
Zum Irak: Vor einer Niederlage des Völkerrechts (Zeit, 2003)
Zu Libyen: Glückwunsch, Nato! Aber bitte leise jubeln (SPON, 2008)
Zu Libyen: Der illegitme Triumph (Zeit, 2011)
Zu Jugoslawien: Schröder macht EU für Krim-Krise mitverantwortlich (SPON, 2014)
Zu Afghanistan: Dieser Krieg ist illegal (SPON, 2001)

Jeder kann sich die entsprechenden Passagen selber durchlesen und sich sein eigenes Urteil bilden. Und weil du auch noch eine andere Schweinerei erwähnst:

Zu Desert Storm: Schmutzige Sprechblasen (SZ, 2010)

Faktisch waren Desert Storm und Iraqi Freedom NATO-Operationen. Da kannst du noch soviele fadenscheinige Argumente aufführen.

2,3) NGO sind Nichtregierungsorganisationen, die private und staatliche Mittel für diverse Zwecke verwenden. Zu glauben, dass US-NGO unter der Kontrolle der US-Regierung stehen und Ziele der US-Regierung verwirklichen, kann man. Überwiegend sitzt man da aber Verschwörungstheorien und Propaganda auf. Die NATO ist keine NGO und führt auch keine NGO.

Ich habe niemals behauptet, dass die NATO eine NGO ist. Du liest Sachen heraus, die ich so niemals geschrieben habe.

Zum Thema Propaganda und Verschwörungstheorie: Ich empfehle dir, dich mal über Otpor! zu informieren. Diese NGO wird von zahlreichen US-NGOs finanziert und plant weltweit Regime-Changes bzw. führt diese auch erfolgreich durch. Dazu gab es auch mal einen kurzen Beitrag im ORF mit dem Titel "Die Revolutionsprofis". U.a. wird Optor! natürlich auch von George Soros finanziert, einem der größten Unterstützer von Hillary Clinton. Gesichert gilt, Soros übte stets - jetzt wohl erst einmal nicht mehr - starken Einfluss auf die US-Regierung aus, indem er die jeweiligen Kandidaten finanziell unterstüzte, damit diese wiederum seine politische Agenda umsetzten. Follow the money. Wer da keinen Zusammenhang sieht, möchte ihn einfach nicht sehen.

4) Die NATO führt auf eigenem Hoheitsgebiet defensive Missionen durch. Wer lesen kann ist klar im Vorteil. Estland ist als vollwertiges NATO-Mitglied NATO-Hoheitsgebiet. Die offensiv-Waffen der meisten NATO-Staaten lassen sich an einer Hand abzählen.

Du schreibst von defensiven Missionen und das stelle ich in Zweifel. Eine militärische Operation dient niemals der Defensive, sondern stets der Machtdemonstration. Es soll Stärke gezeigt werden. Und wenn diese Übungen dann auch noch an der Grenze zu einem anderen Land stattfinden, dann ist es nur logisch, dass dies nicht gerade als Friedensmission verstanden wird. Ebenso wenig, wenn in Tschechien, Rumänien oder Polen Raketenabwehrsysteme installiert werden. Das führt natürlich alles Frieden hierbei. Aber klar, die NATO-Staaten haben ja auch kaum "Offensivwaffen". Die Kampfjets, Panzer, Raketensysteme, Flugzeugträger, etc. schießen mit Konfetti. Ist ja auch logisch, alleine die USA geben jährlich gerade einmal 650 Mrd. USD für militärisches Spaßgerät aus, um Defensive Kindergeburtstage mit tausenden von Soldaten an der Grenze zu Russland zu feiern. Alles kein Problem. Wie konnte ich das nur kritisieren.

5) Die USA haben, wie alle Nuklear-Staaten eine klar definierte Politik nach der bestimmt wird unter welchen Bedingungen Nuklearwaffen eingesetzt werden. Dieses Dokument wird regelmäßig überarbeitet und ist im wesentlichen frei zugänglich. Daneben gibt es eine reihe von Operationsplänen, die diese Politik in strategische und operative Pläne umsetzt. Einzelne Waffensysteme und Einsätze werden geprobt.
Wenn das für dich das selbe ist, wie regelmäßig über der Ostsee geflogene Einsatzprofile gegen diverse Städte ist das deine Meinung. Hat aber nicht viel mit Nuklear-Doktrin zutun.

In beiden Ländern laufen genug Leute rum, die von dem Einsatz dieser Waffen philosophieren. Ferner fliegen beide Länder regelmäßig ihre Einsätze bzw. testen ihre Grenzen aus. Ich kritisiere beide Seiten. Und im Wesentlichen kann der US-Präsident im Alleingang einen Präventiv- oder Vergeltungsschlag anordnen. Das hebelt diese vermeintlich "klar definierte Politik" völlig aus.

6) Richtig, es stand den NATO-Staaten frei, die zentraleuropäischen Länder nicht aufzunehmen. Man hat sich aus diversen Gründen entschieden, die Länder aufzunehmen. Es gab gute Gründe und schlechte Gründe. Zu den schlechten Gründen gehörte sicherlich, dass es Russland demütigt. Zu den guten Gründen gehörte unter anderem, dass es half, die Militärs in den jeweiligen Ländern abzurüsten und einer neuen Form der zivilen Kontrolle zu unterstellen. Wenn man den geordneten Zerfall des Warschauer Pakts und der UdSSR mit dem Zerfall Jugoslawiens vergleicht hat man in Zentraleuropa viel richtig gemacht.

Der Zerfall Jugoslawiens lässt sich in keinster Weise mit dem Zerfall des Warschauer Pakts vergleichen. Während Jugoslawien regelrecht im Krieg untergegangen ist, hat sich die Sowjetunion friedlich aufgelöst. Das wäre die historische Möglichkeit gewesen, eine friedliche Weltordnung entstehen zu lassen. Alleine schon um sein Versprechen gegenüber Russland einzuhalten, hätte man diese Länder nicht in die NATO aufnehmen dürfen. Die Probleme halten bis heute an.

Fakt ist, jetzt sind diese Länder NATO-Mitglied, mit allen Rechten und Verpflichtungen. Es gibt im EU-Vertrag im übrigen auch eine militärische Beistandspflicht, erstmals von Frankreich nach den Anschlägen 2015 in Anspruch genommen. Es gibt die Sichtweise, dass die Beistandspflicht im EU-Vertrag strenger ist als in der NATO. Die Neutralität Schwedens, Finnlands und Österreichs ist daher schwächer als gemeinhin angenommen.

Fakt ist allerdings auch, dass man diese Länder auch wieder aus der NATO entlassen könnte. Das würde diesen Ländern zwar nicht gefallen, wäre jedoch für den Frieden in Europa ein großer Schritt, wenn nicht ständig NATO-Gruppen vor der Grenze Russlands auftauchen würden und umgekehrt.

Zu der Beistandspflicht ist zu sagen, dass diese nicht vergleichbar mit einer NATO-Mitgliedschaft ist. Während die NATO regelmäßig Militärübungen abhält, haben wir heute noch keine europäische Armee. Von einer einheitlichen Verteidigungspolitik kann im Gegensatz zur NATO also nicht die Rede sein. Im Vertrag wird ebenfalls dazu aufgefordert, dass der Bündnisfall im Einklang mit der UN stehen muss. Unproblematisch sehe ich die Beistandspflicht dennoch nicht. Hier könnte man eine bessere Lösungen finden.

Ja, natürlich könnten die Länder in Zentraleuropa eine "demilitarisierte Zone" bilden, das sogenannte Finnland-Modell. Dazu müssten die jeweiligen Länder beschließen, dass sie das wollen. Nach der Erfahrung der Ukraine wird sich wohl keiner dazu entschließen. Warum sollte man sie dazu zwingen?

Wer redet denn hier von zwingen? Man könnte die Länder einfach aus der NATO entlassen. Was die dann daraus machen, bleibt ihnen zunächst einmal selbst überlassen. Jetzt wird es allgemein schwieriger eine solche Pufferzone zu errichten (ca. 20 Jahre zu spät), aber unmöglich ist es nicht. Es ist jedenfalls ein totaler Irrglaube anzunehmen, dass Russland sofort in Osteuropa einmarschiert, nur weil diese Länder nicht mehr Mitglied der NATO wären. Die Sowjetunion ist auch aufgrund von Spannungen in dieser Region zerfallen. Warum sollte sich Putin solch einen Problemherd "einverleiben" wollen? Das wird niemals passieren.

Zum Referendums-Vorschlag, das könnte man machen, es wäre nach zwei Jahren natürlich eine Farce. Es gab keinen Putsch in der Ukraine, wer das glaubt ist ziemlich arrogant und herablassend den Ukrainern gegenüber. Lassen wir das, du glaubst das, dann ist das für dich soweit gut, es ist aber falsch.

Man hätte es auch früher machen können. Es würde zumindest für eine klare völkerrechtliche Regelung sorgen und es müsste nicht mehr ständig die Frage der Annexion oder Sezession diskutiert werden. Die Ereignisse in der Ukraine erfüllen alle Bedingungen für einen Putsch und ich wüsste nicht, was das mit einer herablassenden Haltung zu tun hat. Man könnte auch von Revolution oder Staatsstreich sprechen. Wie man das nun nennen möchte, bleibt jedem selbst überlassen.

Deine Kommentare zu Trump, Kushner und co. zeigen, dass du, vorsichtig formuliert, kein belastbares Wissen über US-Politik hast.

Nur gut, dass du über das allumfassende Wissen der US-Politik verfügst.

Jared Kushner und Donald Trump haben keine Ideologien. Donald Trumps Politik bestand jahrelang darin, Einspieler für FOX zu produzieren und dabei die Oppositionsmeinung des Tages zu vertreten. Dabei hat er es geschafft, zu jeder Position mindestens zwei, häufig sogar gegenteilige Meinungen zu vertreten. Die einzige Konstante war seine "Birther-Phantasie".

Jared Kushner kommt aus einer jüdisch-orthodoxen Familie. Dementsprechend glaube ich, dass beide hier durchaus eine gewisse - nennen wir es mal - Sympathie für den Staat Israel entwickelt haben. Es nur auf potente jüdische Spender zurückzuführen, kann natürlich sein, erscheint mir in dieser Frage aber nicht vollständig logisch. Denn Israel ist auf finanzielle Hilfe aus den USA angewiesen. Ohne diese wäre der Staat vermutlich nicht einmal mehr überlebensfähig. Aber warum pumpt der große Deal-Maker Trump, der jegliches Bündnis in Frage stellt, ausgerechnet nach Israel kritiklos soviel Geld? Für mich ist die Frage nicht abschließend beantwortet.

Eine konstantere Meinung hat Trump erst entwickelt, als Bannon und Konsorten das Beraterteam übernommen haben. Was Kushner dazu bewegt mit dem Antisemiten Bannon zusammenarbeiten ist eine der spannenden Fragen.

Laut Joel Pollak, nach eigener Aussage ebenfalls ein orthodoxer Jude und Breitbart-Redakteur, ist Steve Bannon ein Held. Möglicherweise scheint es hier eine ideologische Überschneidung zwischen orthodoxen Juden und Alt-Right-Anhängern zu geben. Die AfD spricht schließlich auch ständig vom "crhistlich-jüdischen Abendland". Aber das müssen andere Leute beurteilen, die das besser einschätzen können.

Deine Kommentare zum Iran sind von Unwissen geprägt. Die USA schenken dem Iran kein Geld. Woher kommt der Glaube? Ja stand auf Foxnews, ich weiß.

Ich habe lediglich Trump zitiert und keinerlei Wertung vorgenommen. Was das mit Unwissenheit zu tun haben soll, erschließt sich mir nicht.

Die finanziellen Aspekte des Deals beziehen sich auf iranische Gelder, die die USA zu verschiedenen Zeitpunkten nach der Revolution 1979 eingefroren hat. Zum Teil waren es noch Anzahlungen des Schahs auf US-Militär- und Infrastrukturgüter, zum Teil Gelder, die im Rahmen diverser US- und internationaler Sanktionen eingefroren wurden. Ich müsste jetzt nachlesen, ich meine zum Teil sind die USA schon erfolgreich auf Rückzahlung verklagt worden, daher haben die USA auch Zinsen gezahlt. Bei einem anderen Teil wäre ein erfolgreiche Klage wahrscheinlich gewesen. Die Gelder endgültig einzuziehen wäre also juristisch unhaltbar.

Ich denke, Trump bezieht sich auf den 400 Mio. USD Deal mit dem Iran, der für Trump nur eine Lösegeldzahlung war. Aber so ganz genau, weiß man das bei Trump nie. Als gesichert gilt, dass Trump vom Iran Geld zurück will.

Erklär mir doch mal bitte, wie man dem Iran durch weitere Zugeständnisse an Israel bei der Besetzung des Westjordanlands dazu bringen will, auf nukleare Rüstung oder Proxy-Kriege durch die Hisbollah zu verzichten. Im Gegenteil, eine weiter In-beschlagnahme palästinensischen Lands dürfte radikalen Gruppen nur noch mehr zulauf bringen.

Das musst du Trump fragen, wie er sich das genau vorstellt. Fest steht nur, dass er voll auf der Seite von Israel steht und gewillt ist weitere Annexionen zu akzeptieren. Deshalb hatte ich auch schon die Vermutung aufgestellt, dass Trump in der Israel-Frage ideologisch handeln könnte.

Und den meisten Iranern ist bewusst, dass nach einem Nuklearschlag gegen Israel Los Angeles die größte iranische Kommune der Welt ist. Es gibt einflussreiche Iraner, die in der Zerstörung Israels eine göttliche Mission sehen. Genauso gibt es bei den religösen Rechten in Israel die Meinung, das das aktuelle Regime um jeden Preis gestürzt werden muss. Und es gibt bei den religösen Rechten in den USA die Position, dass die Rettung des israelischen Volks der eigenen Erlösung dient [arg verkürzt.] Das erklärt auch die Pro-Israel Haltung der Republikaner, die mehr eine pro-Netanjahu-Haltung ist.

Zu der Israel-Thematik habe ich es mir abgewöhnt in umfangreiche Diskussionen einzusteigen. Das nimmt meistens kein gutes Ende. Unter dem Strich finde ich es nur komisch, dass Trumps Team aus überzeugenten Zionisten und Alt-Right-Mitgliedern besteht. Hinzu kommt, dass Trump selbst beim KKK auch noch recht gut anzukommen scheint. Auf den ersten Blick scheint das alles nicht zusammenzupassen.

Donald bei der CIA

AdamSmith, ..., Dienstag, 24.01.2017, 12:47 (vor 2620 Tagen) @ Alones

Belassen wir es dabei, du hast deine Meinung und suchst dir die dazu passenden Fakten, die sind zwar zum großen Teil inkonsistent oder gar falsch. Das ist aber dein Problem, nicht meins.

Du musst mir aber noch erklären, wie man ein Land aus der NATO entlassen kann, gegen seinen Willen. Die NATO ist nur das ausführende Organ eines völkerrechtlich bindenden Vertrags der Mitgliedsländer, den man nur ändern kann, wenn alle Länder einstimmig es beschließen, inklusive der Länder, die "entlassen". werden sollen. Die NATO als Organ hat kein Rechte, ihre Mitglieder auszusuchen. Wo lernt man so einen Schwachsinn? [Das gilt auch für die EU, die aber das fragwürdige Recht hat, Mitglieder zu sanktionieren.]

Zum Iran-Deal und der US-Politik. Man sieht an den Aussagen, dass du keine Ahnung hast und "Argumente" zusammensuchst, die deine Meinung bestätigen.
Ich habe dir den Hintergrund der Zahlungen erklärt, das sind Fakten, alles andere ist Meinungsmache und Propaganda. Wenn du ihn zitierst, wirst du einen Grund dafür haben. Willst du ihn als "Autorität" heranziehen? Teilst du seine Meinung. Er liegt da falsch, wie bei so vielen anderen Themen. Fragwürdig, warum du da nicht einfachst sagst: "Cool, das habe ich nicht gewusst, wieder was gelernt.

Zu Bannon: Die lächerlichste Ausrede der Rassisten und Antisemiten ist immer noch: "Ich habe schwarze Freunde" oder "ich habe jüdische Freunde".

Es gab keinen Staatstreich und keinen Putsch in der Ukraine. Das ist ein Fakt. Alles andere ist aus dem Kreml heraus gesteuerte Propaganda.

Die Sache ist die, ich habe die hier angesprochenen Themen schon gekannt, als sie sich noch nicht für Propaganda und Verwirrung eigneten. Ich muss nicht erst Wikipedia bemühen um mich in die Themen einzulesen.
Ich kann nur empfehlen: Jede Woche den gedruckten Economist lesen und innerhalb kurzer Zeit lernt man mehr über die Welt als in neun Jahren Gymnasium und wahrscheinlich auch in einem Politik-Studium.

Donald bei der CIA

Alones, Dienstag, 24.01.2017, 18:12 (vor 2620 Tagen) @ AdamSmith

Belassen wir es dabei, du hast deine Meinung und suchst dir die dazu passenden Fakten, die sind zwar zum großen Teil inkonsistent oder gar falsch. Das ist aber dein Problem, nicht meins.

So kann man sich natürlich auch aus der Sache herausreden.

Du musst mir aber noch erklären, wie man ein Land aus der NATO entlassen kann, gegen seinen Willen. Die NATO ist nur das ausführende Organ eines völkerrechtlich bindenden Vertrags der Mitgliedsländer, den man nur ändern kann, wenn alle Länder einstimmig es beschließen, inklusive der Länder, die "entlassen". werden sollen. Die NATO als Organ hat kein Rechte, ihre Mitglieder auszusuchen. Wo lernt man so einen Schwachsinn? [Das gilt auch für die EU, die aber das fragwürdige Recht hat, Mitglieder zu sanktionieren.]

Zunächst einmal ist ein Rausschmiss nicht vorgesehen, was aber nicht automatisch heißt, dass dieser unmöglich ist. Der ABM-Vertrag war beispielsweise auch völkerrechtlich-binded und wurde einsetig von der Bush-Administration aufgekündigt. Auch das war schon völkerrechtlich durchaus umstritten. Dazu gibt es auch wissenschaftliche Literatur wie Völkerrecht von Dr. Andreas von Arnauld oder Die Grenzen der Vertragstreue im Völkerrecht. In der NATO wäre es allerdings ungleich schwieriger von einem Vertrag zurückzutreten, da es sich um ein Multilateral Interoperality Programme handelt.

Denooch kann ein Land faktisch aus der NATO "geschmissen" werden. Ebenso wie ein Land theoretisch aus der EU, der WTO oder dem Tigerenten-Club geschmissen werden kann. Dazu gibt es mehrere Möglichkeiten:

1.) Das Völkerrecht ist im Zweifel nichts wert. Dafür wurde es schon viel zu oft von allen möglichen Seiten gebrochen. Es wird immer nur so ausgelegt, wie es einem gerade passt. Sollte Trump morgen sagen, das Baltikum fliegt aus der NATO raus, dann ist es übermorgen so. In der Diplomatie herrscht leider oft das Recht des Stärkeren und das ist auch Gegenstand der Forschung im Bereich Internationale Beziehungen.

2.) Es gibt die Option einer einvernehmlichen Lösung. Dem Baltikum wird freundlich nahe gelegt, freiwillig auszutreten und erhält dafür gewisse andere Vergünstigungen.

3.) Sollte keine einvernehmliche Lösung möglich sein, gibt es andere Methoden Druck aufzubauen (z.B. über die Wirtschaft).

4.) Fakten schaffen. Jegliches NATO-Militär könnte aus dem Baltikum abgezogen werden. Das wäre ein faktischer Austritt und eine Mitgliedschaft würde nur noch auf dem Papier existieren.

Das sind nur ein paar Beispiele, wie soetwas aussehen könnte.

Zum Iran-Deal und der US-Politik. Man sieht an den Aussagen, dass du keine Ahnung hast und "Argumente" zusammensuchst, die deine Meinung bestätigen.

Vllt. solltest du erst einmal richtig lesen lernen, bevor du mir Ahnungslosigkeit unterstellst. Ich habe lediglich Trumps Standpunkt dargelegt. Wenn du daraus auf meine persönlichen Ansichten schließt, ist das mangelhaftes Textverständnis deinerseits. Dafür, dass du angeblich so verdammt viel Ahnung von US-Politik, dem Iran-Deal und überhaupt alles hast, ist dein Textverständnis erstaunlich schlecht. Da ist wohl etwas, was man nicht beim The Economist Lesen lernt...

Ich habe dir den Hintergrund der Zahlungen erklärt, das sind Fakten, alles andere ist Meinungsmache und Propaganda. Wenn du ihn zitierst, wirst du einen Grund dafür haben. Willst du ihn als "Autorität" heranziehen? Teilst du seine Meinung. Er liegt da falsch, wie bei so vielen anderen Themen. Fragwürdig, warum du da nicht einfachst sagst: "Cool, das habe ich nicht gewusst, wieder was gelernt.

Weil ich dich nicht nach dem Hintergrund gefragt habe? Wieso sollte ich mich für etwas bedanken, wonach ich nicht gefragt habe? Du hast einfach angefangen, Aspekte des Deals aufzuzählen. Ich habe lediglich gesagt, dass Trump vom Iran Geld zurück haben will und dass er die Zahlungen vermutlich als Lösegeldzahlung ansieht. Ich habe weder gesagt "Trump hat recht", noch habe ich irgendeine andere persönliche Wertung vorgenommen. Meiner Meinung ist der Iran-Deal eine der weniger positiven Errungschaften während der Obama-Administration, weil er einen Beitrag zum Frieden in der Region leistet. Wo ist dein Problem? Dass du nicht genug Würdigung dafür bekommst, dass du Zeug aufzählt, das jeder selbst in 2 Minuten googeln kann?

Zu Bannon: Die lächerlichste Ausrede der Rassisten und Antisemiten ist immer noch: "Ich habe schwarze Freunde" oder "ich habe jüdische Freunde".

In diesem Fall scheint es allerdings zu stimmen.

Es gab keinen Staatstreich und keinen Putsch in der Ukraine. Das ist ein Fakt. Alles andere ist aus dem Kreml heraus gesteuerte Propaganda.

Die Definition laut Wiki ist:

"Ein Putsch, Staatsstreich oder französisch Coup d’État [ˌkudeˈta] ist eine oft überraschende, meist gewaltsame Aktion von Angehörigen des Militärs oder paramilitärischer Organisationen und/oder einer Gruppe von Politikern mit dem Ziel, die Regierung zu stürzen und die Macht im Staat zu übernehmen."

Was war es denn deiner Meinung nach? Ein zwangsloses Kaffeekränzchen führender nationaler und internationaler Politiker mit anschließendem freundlich, aber bestimmten Regierungswechel? Und zufällig stand eine undemokratische, gewaltsame Übergangsregierung so in der Gegend rum und hat sich aus einem spontanen Akt der Nächstenliebe dazu entschlossen, den Job zu übernehmen?

Die Sache ist die, ich habe die hier angesprochenen Themen schon gekannt, als sie sich noch nicht für Propaganda und Verwirrung eigneten. Ich muss nicht erst Wikipedia bemühen um mich in die Themen einzulesen.

Na herzlichen Glückwunsch. Willst du jetzt einen Orden dafür verleiht bekommen, oder was willst du mit dieser Aussage erreichen? Gut, dass es noch so aufgeklärte und bescheidene Leute wie dich gibt, die für keinerlei Propaganda anfällig sind und sich mit Jahre langem The Economist Lesen gegen jegliche Form der Beeinflussung von Dunklen Mächten abgehärtet haben.

Ich kann nur empfehlen: Jede Woche den gedruckten Economist lesen und innerhalb kurzer Zeit lernt man mehr über die Welt als in neun Jahren Gymnasium und wahrscheinlich auch in einem Politik-Studium.

Danke für die Empfehlung. Immerhin weiß ich jetzt schon einmal, welches Magazin ich mir mit Sicherheit niemals kaufen werde. Nicht, dass noch jemand in einem Politik-Studium auf die Idee kommen könnte, eine wissenschaftliche Abhandlung zu lesen...

Donald bei der CIA

AdamSmith, ..., Dienstag, 24.01.2017, 19:47 (vor 2620 Tagen) @ Alones

Du konntest mir immer noch nicht erklären, wie man durch die Unterstützung des israelischen Siedlungsbaus Konzessionen vom Iran erhalten kann.

Ich kann dich beruhigen, Anerkennung in einem anonymen Forum ist ein absurdes Ziel, dafür verschwende ich keine Zeit. Wenn du denkst, dass Wissen unnütz ist, wenn man es auch in zwei Minuten bei Wikipedia findet ist das dein gutes Recht. Ich halte das derzeitige System aus UN, WTO, NATO, EU, OSZE für erfolgreich und funktionierend und verteidige es gegen Rechte und Linke gleichermaßen. Auch aus der Sichtweise bin ich gegen einen Rausschmiss von Ländern aus der NATO.

Du fühlst dich offensichtlich angegriffen, wenn man aufzeigt, dass du als "linker" mit "rechten Argumenten" arbeitest und rechtsradikalen in der US-Regierung eine Chance geben willst. Ich halte das für unakzeptabel das es soweit gekommen ist und lasse Trump da keine Spielraum - sofern das in einem deutschen Forum überhaupt von irgendeiner Relevanz ist

Die umfangreichen und gut dokumentierten Belege dafür dass Bannon ein Rassist und Antisemit ist, stehen im Raum. Inklusive Interviews, in denen er das eingesteht. Bei Trump gibt es mehr als genug Indizien, dass er ein Rassist ist, die Art wie er seine Mietwohnungen verwaltet hat, Kongress-Aussagen zu Casinos.
Warum willst du Trump trotzdem eine "Chance" geben. Weil dir die Zerstörung des Status Quo wichtiger ist als eine harte und seriöse Auseinandersetzung mit Trump und seinen Positionen, damit qualifizierst du dich zu einem nützlichen Idioten oder Mitläufer.

Warum verbreitest du zum Themen wie NATO, Osteuropa, Völkerrecht "Fakten", die aus unterschiedlichen russischen und sowjetischen Propaganda-Schulen stammen und falsch sind. Was bringt dich dazu, die Interessen eines Diktators im Kreml höher zu stellen, als die Interessen der Bürger in Zentral- und Osteuropa.

Du denkst (oder glaubst zu wissen) dass es eine große Verschwörung von finsteren Mächten gibt, die die Menschen dahingehend manipulieren, dass sie sich auf Verträge wie UN, WTO, NATO, EU einlassen. Und das diese Verträge nur eine Illusion haben, eben diese große Verschwörung zu legitimieren. Das man, zerstört man das System der Verträge, die Verschwörung zerstören kann und die Menschheit befreien kann. Zum einen haben diese Verschwörungstheorien einen starken antisemitischen Drall und zum anderen werden solche Verschwörungstheorien gerne von autokratischen oder faschistischen Regimes herangezogen, um eigene Unterdrückungsapparate zu legitimieren.

Donald bei der CIA

Alones, Mittwoch, 25.01.2017, 00:39 (vor 2620 Tagen) @ AdamSmith

Du konntest mir immer noch nicht erklären, wie man durch die Unterstützung des israelischen Siedlungsbaus Konzessionen vom Iran erhalten kann.

Also noch einmal: Aus welchen Gründen nun auch immer, hat Trump eine besondere Vorliebe zu Isreal und will vom Iran Geld zurück. Der Iran spricht Israel im Wesentlichen das Existenzrecht ab. Dementsprechend würde es der Iran wohl eher so semi-gut finden, wenn die isrealische Siedlungspolitik weiter forgesetzt wird bzw. intensiviert wird. Trumps Idee dahinter könnte sein, dass er das als Druckmittel einsetzen möchte, um einen aus Trumps Sicht besseren Deal auszuverhandeln, indem er auf maximale Provokation und Konfrontation setzt. Im Gegenzug würde Trump dafür sorgen, dass die Siedlungspolitik nicht noch weiter intensiviert wird, sofern der Iran einknickt. Das ist nur Spekulation meinerseits und spiegelt in keinster Weise meine Meinung oder Ideologie wider. Und jetzt freue ich mich schon auf die Zusammenfassung weiterer Artikel aus dem gedruckten Economist.

Ich kann dich beruhigen, Anerkennung in einem anonymen Forum ist ein absurdes Ziel, dafür verschwende ich keine Zeit. Wenn du denkst, dass Wissen unnütz ist, wenn man es auch in zwei Minuten bei Wikipedia findet ist das dein gutes Recht. Ich halte das derzeitige System aus UN, WTO, NATO, EU, OSZE für erfolgreich und funktionierend und verteidige es gegen Rechte und Linke gleichermaßen. Auch aus der Sichtweise bin ich gegen einen Rausschmiss von Ländern aus der NATO.

Offensichtlich ist dir die Anerkennung in einem anonymen Forum sogar sehr wichtig, sonst würdest du nicht derart diffuses Zeug schreiben. Du versuchst dich als Hüter über die einzig wahre Wahrheit zu profilieren und bezeichnest alle abweichenden Meinungen als falsch und wirst nicht selten auch noch beleidigend. Das ist ganz schlechter Stil und lässt tief blicken. Du fordest ununterbrochen Political Correctness bei Trump, scheiterst aber daran deinem eigenen Wertemaßstab, den du bei anderen Leute anlegst, gerecht zu werden. Tatsächlich bist du der Person, die du so sehr verabscheust, ideologisch näher als du glaubst. Deine Ignoranz und Intoleranz stehen der von Trump in Nichts nach.

Und ich halte die gegenwärtigen Institutionen für verbesserungswürdig. Was für eine unglaublich furchtbare Ansicht. Wenn ich z.B. das Demokratiedefizit innerhalb der EU kritisere, das auch Gegenstand der wissenschaftlichen Forschung ist und in ganzen Studiengängen thematisiert wird, dann heißt das nicht, dass ich die EU grundsätzlich ablehne, sondern, dass ich mir eine Verbesserung wünsche. Du versuchst hier ohnehin wieder einen Zusammenhang herzustellen, der schlichtweg so nicht gegeben ist. Aber hauptsache mal UN, WTO, NATO, EU und OSZE in einen Topf werfen. Ich würde lediglich die NATO komplett abschaffen. Und das war auch lange Zeit u.a. die Position der SPD. Dass man heutzutage nicht mehr in der Lage ist, Gedanken zur Demilitarisierung in Europa äußern zu dürfen, ohne gleich von allen Seiten angegriffen und mit rechter / neurechter / Querfront-Ideologie in Verbindung gebracht zu werden, ist eher ein Anzeichen dafür, wie weit die NATO-Propapanga schon in die Köpfe der Menschen vorgedrungen ist.

Du fühlst dich offensichtlich angegriffen, wenn man aufzeigt, dass du als "linker" mit "rechten Argumenten" arbeitest und rechtsradikalen in der US-Regierung eine Chance geben willst. Ich halte das für unakzeptabel das es soweit gekommen ist und lasse Trump da keine Spielraum - sofern das in einem deutschen Forum überhaupt von irgendeiner Relevanz ist

Dass einzige, was du aufezeigt hast, ist, dass du keine Ahnung davon hast, was links und was rechts ist. Im Gegensatz zu dir, habe ich es akzeptiert, dass Trump die Wahl gewonnen hat und heule nicht Monate lange deiner so geliebten Hillary Clinton hinterher. Was du hier machst, ist Frustbewältigung, aber in keinster Weise ein konstruktiver Austausch. Weil du schlichtweg aus ideologischen Gründen nicht dazu in der Lage bist. Wenn es etwas an Trump zu kritisieren gibt, dann tue ich das. Aber ebenso gehört für mich dazu, dass ich anerkennen kann, wenn er aus meiner Sicht etwas Positives bewirkt hat. Damit verfolge ich einen ähnlich Ansatz wie Bernie Sanders, der Trump beispielsweise dafür gelobt hat, dass er TPP aufgekündigt hat, ansonsten aber einer seiner größten Kritiker ist. Aber deine Meinung zu Sanders ist ja auch bekannt. In Wirklichkeit ist er nämlich auch nur ein vom Kreml gesteuerter Neurechter-Querfrontler.

Die umfangreichen und gut dokumentierten Belege dafür dass Bannon ein Rassist und Antisemit ist, stehen im Raum. Inklusive Interviews, in denen er das eingesteht. Bei Trump gibt es mehr als genug Indizien, dass er ein Rassist ist, die Art wie er seine Mietwohnungen verwaltet hat, Kongress-Aussagen zu Casinos.

Und findest du irgendeine Passage von mir, wo ich sage "Mensch toll, echt super, dass mal ein Rassist und Antisemit an der Macht sind"? Mit der CSU sitzt eine bayerische Provinzpartei im Bundestag und ist sogar an der Regierung beteiligt, bei der latenter Rassismus zum guten Umgangston gehört. Aber diese Leute sind nun einmal demokratisch gewählt und sind in gewisser auch nur ein Spiegelbild der Gesellschaft. Der Rassismus muss in erster Linie durch Aufklärung innerhalb der Gesellschaft bekämpft werden. Das ist ein langer Prozess. Dementsprechend müssen diese Leute auch für ihr rassistisches/antisemitisches Gedankengut ständig kritisiert werden. Aber soll deswegen jetzt jegliche politische Arbeit eingestellt werden? Soll ich jetzt einfach nur aus Prinzip gegen alles sein, was diese Leute vorschlagen? Damit leiste ich weder einen Beitrag zur Demokratie, noch tue ich damit etwas gegen den Rassismus/Antisemitismus. Im Gegenteil: Diese Antihaltung führt nur zu einer noch größeren Spaltung der Gesellschaft.

Warum willst du Trump trotzdem eine "Chance" geben. Weil dir die Zerstörung des Status Quo wichtiger ist als eine harte und seriöse Auseinandersetzung mit Trump und seinen Positionen, damit qualifizierst du dich zu einem nützlichen Idioten oder Mitläufer.

Ja klar, ich bin ein Mitläufer, deswegen schreibe ich hier auch gegen gefühlt 90% des Forums an. Genauso gut könnte ich behaupten, dass du ein nützlicher Idiot und Mitläufer (die Phrase scheint dir wohl zu gefallen) der NATO-Progangda und westlichen Eliten bist. Was soll das? Findest du, dass das eine Art ist, eine Diskussion zu führen? Hast du im Economist gelernt so mit anderen Leuten zu kommunizieren? Und warum sollte eine harte und seriöse Auseinandersetzung mit der Person Trump im Widerspruch zu der Reform vorhandener multilateraler Institutionen stehen? Offensichtlich kannst du nur in Extremen denken. Wer für das eine ist, muss automatisch gegen das andere sein. Auch hier wieder eine Gemeinsamkeit mit Trump.

Warum verbreitest du zum Themen wie NATO, Osteuropa, Völkerrecht "Fakten", die aus unterschiedlichen russischen und sowjetischen Propaganda-Schulen stammen und falsch sind. Was bringt dich dazu, die Interessen eines Diktators im Kreml höher zu stellen, als die Interessen der Bürger in Zentral- und Osteuropa.

Ja, der Spiegel, die Zeit und die SZ sind vom Kreml gesteuerte Propaganda Medien. Ebenso das Max Plack Institut und die wissenschaftlich Arbeit von einem promovierten Völkerrechtler. Ebenso Bücher, die im Kreml-freundlichen Springer-Verlag veröffentlicht wurden. Aber ja, ich weiß, ich habe nicht auf den Economist verwiesen. Damit bin ich völlig unqualifiziert und nur du hast die Deutungshoheit über die wirklich wahren Fakten.

Und wo habe ich die Interessen des Kremls höher gestellt, als die Interessen der Bürger in Osteuropa? Ich bin nur nicht bereit, die militärische Konfrontation zu suchen.

Du denkst (oder glaubst zu wissen) dass es eine große Verschwörung von finsteren Mächten gibt, die die Menschen dahingehend manipulieren, dass sie sich auf Verträge wie UN, WTO, NATO, EU einlassen. Und das diese Verträge nur eine Illusion haben, eben diese große Verschwörung zu legitimieren. Das man, zerstört man das System der Verträge, die Verschwörung zerstören kann und die Menschheit befreien kann. Zum einen haben diese Verschwörungstheorien einen starken antisemitischen Drall und zum anderen werden solche Verschwörungstheorien gerne von autokratischen oder faschistischen Regimes herangezogen, um eigene Unterdrückungsapparate zu legitimieren.

Und wenn nichts mehr geht, dann geht der Begriff Verschwörungstheoretiker immer. Hast du jetzt bald alle Kampfbegriffe durch? Ich glaube Antiamerikaner fehlt noch in der Liste. Hiermit hast du nun endgültig das unterste Niveau erreicht. Auf derart schwachsinnige Wahnvorstellungen werde ich nicht weiter eingehen. Für dich heißt: Kritik an der EU und NATO macht einen zum antisemitischen Verschwörungstheoretiker, was wiederm dem Unterstützen von autokratischen oder faschistischen Regimes gleichkommt. Einfach nur peinlich.

Donald bei der CIA

AdamSmith, ..., Mittwoch, 25.01.2017, 12:53 (vor 2619 Tagen) @ Alones

Und wo habe ich die Interessen des Kremls höher gestellt, als die Interessen der Bürger in Osteuropa? Ich bin nur nicht bereit, die militärische Konfrontation zu suchen.

Ganz einfach, indem du vorschlägst, die Zentraleuropäischen Länder aus der NATO zu "entlassen" um dein Bedürfnis nach Frieden zu decken. Dabei ist das Problem, dass dein Verständnis der Situation in Zentraleuropa in keiner weise in der Realität verankert ist, sondern ein Produkt Jahrzehnte-langer Propaganda. Würdest du dich mit der Realität beschäftigen wäre es irgendwann offensichtlich, dass der Vorschlag einer "neutralen, demilitarisierten Zone" im besten Fall eine Lösung für Probleme ist, die so nicht existieren. Im schlechtesten Fall ein Trick, um imperialistische Bedürfnisse eines Diktators im Kreml zu bedienen, die er zum eigenen Machterhalt braucht.

Aus welchen Gründen nun auch immer, hat Trump eine besondere Vorliebe zu Isreal und will vom Iran Geld zurück. Der Iran spricht Israel im Wesentlichen das Existenzrecht ab. Dementsprechend würde es der Iran wohl eher so semi-gut finden, wenn die isrealische Siedlungspolitik weiter forgesetzt wird bzw. intensiviert wird. Trumps Idee dahinter könnte sein, dass er das als Druckmittel einsetzen möchte, um einen aus Trumps Sicht besseren Deal auszuverhandeln, indem er auf maximale Provokation und Konfrontation setzt. Im Gegenzug würde Trump dafür sorgen, dass die Siedlungspolitik nicht noch weiter intensiviert wird, sofern der Iran einknickt. Das ist nur Spekulation meinerseits und spiegelt in keinster Weise meine Meinung oder Ideologie wider.

Ok, das ist Spekulation, die auf Unwissen beruht. Es ist also gut, dass du dich da "hinter Trump verstecken kannst". Unwissen über den Atomdeal, Unwissen über die religöse Motivation der Republikaner bei ihrer "Pro-Israel" Politik, über die Motivation der Iraner und ihrer Rolle im Mittleren Osten. Das ist eine Strategie, die so auch der (sunnitische) IS entwickeln würde um sein Ziel von einem totalen Krieg der Kulturen beruht.

Den Rest lasse ich mal unbeantwortet, da stehe ich drüber.

Donald bei der CIA

Alones, Mittwoch, 25.01.2017, 16:57 (vor 2619 Tagen) @ AdamSmith
bearbeitet von Alones, Mittwoch, 25.01.2017, 17:01

Ganz einfach, indem du vorschlägst, die Zentraleuropäischen Länder aus der NATO zu "entlassen" um dein Bedürfnis nach Frieden zu decken. Dabei ist das Problem, dass dein Verständnis der Situation in Zentraleuropa in keiner weise in der Realität verankert ist, sondern ein Produkt Jahrzehnte-langer Propaganda. Würdest du dich mit der Realität beschäftigen wäre es irgendwann offensichtlich, dass der Vorschlag einer "neutralen, demilitarisierten Zone" im besten Fall eine Lösung für Probleme ist, die so nicht existieren. Im schlechtesten Fall ein Trick, um imperialistische Bedürfnisse eines Diktators im Kreml zu bedienen, die er zum eigenen Machterhalt braucht.

Zunächst einmal: Putin wurde demokratisch gewählt und genießt hohe Zustimmungswerte bei seiner Bevölkerung. Es ist deshalb völlig unangebracht vom Diktator im Kreml zu sprechen. Nur weil du es ständig wiederholst, wird es dadurch nicht wahrer. Natürlich ist das ein autoritäres System, aber wir brauchen auch nicht so zu tun, als ob es diese nicht auch in der EU geben würde, z.B. in Polen oder Ungarn. Von einer Diktatur sind diese Länder dennoch alle (noch) weit entfernt. Es ist deshalb einfach hochgradig respektlos so über diese Länder zu sprechen bzw. in diesem konkreten Fall über Russland. Ein Land, das sich auf dem Weg in die Diktatur befindet, ist z.B. die Türkei. Das ist noch einmal etwas ganz anderes. Aber du brauchst wohl deine Feindbilder, um glücklich zu sein.

Ansonsten habe ich meinen Standpunkt mehr als deutlich gemacht. Was du "in der Realität verankert" ansiehst, oder nicht, ist deine Wahrnehmung oder Meinung. Ich habe auch nie behauptet, dass das im Moment realistisch ist. Das ist meine persönliche Utopie und grundsätzlich kann diese auch herbei geführt wird. Ich lasse jedoch nicht den absurden Vorwurf sitzen, dass mir das Baltikum oder irgendein anderes Land egal wären. Im Gegenteil: Da ich weiß, in welchen jämmerlichen Zuständ die Menschen dort teilweise leben müssen, bin ich der Meinung, dass noch vielmehr EU-Gelder in diese Region fließen sollten. Generell bin ich für eine größere Umverteilung innerhalb der EU, um eine Konvergenz zwischen den einzelnen Mitgliedsstaaten herzustellen und die Fliehkraft innerhalb der EU zu verringern. Da könnte das reiche Deutschland vielmehr tun, ohne dabei übrigens der Mittelschicht oder den Armen im eigenen Land etwas wegnehmen zu müssen. Auf keinen Fall gehört für mich allerdings militärische Aufrüstung dazu. Investitionen in zivile Infrastruktur, Wirtschaft und Gesellschaft (z.B. Bildung) hingegen gerne.

Ok, das ist Spekulation, die auf Unwissen beruht. Es ist also gut, dass du dich da "hinter Trump verstecken kannst". Unwissen über den Atomdeal, Unwissen über die religöse Motivation der Republikaner bei ihrer "Pro-Israel" Politik, über die Motivation der Iraner und ihrer Rolle im Mittleren Osten. Das ist eine Strategie, die so auch der (sunnitische) IS entwickeln würde um sein Ziel von einem totalen Krieg der Kulturen beruht.

Wow, was für eine Analyse. Ich bin tief beeindruckt. Jede Spekulation beruht auf Unwissen, ansonsten würde es sich auch um keine Spekulation mehr handeln, sondern um harte Fakten. Ist dir das von alleine eingefallen, oder musst du erst irgendwo nachschlagen? Ich hätte auch schon eine Idee, wo das gewesen sein könnte...

Ich habe mich in keinster Weise hinter Trump oder sonst wem versteckt. Du gehst einfach davon aus, dass Trumps Meinung gleichbedeutung mit meiner Meinung ist. Das einzige Unwissen, was hier verbreitet wird, ist deine Unfähigkeit darüber, einen Text richtig zu lesen. Ansonsten würdest du auch nicht ständig dieselben ausgelutschten Plattitüten absondern.

Den Rest lasse ich mal unbeantwortet, da stehe ich drüber.

Geanu, du stehst soweit drüber, dass du mit Begriffen wie Idiot, Mitläufer, Querfrontler oder Verschwörungstheoretiker um dich werfen musst. Du stehst soweit drüber, dass du gar nicht merkst, wie weit unten du eigentlich stehst. In Wirklichkeit müsstest du erst einmal zwei Stockwerke mit dem Aufzug hochfahren, um überhaupt in der Kanalisation anzukommen. Dort angekommen, wartet auch schon Ulrich auf dich und ihr könnt euch weiter gegenseitig dabei ermutigen, eure wirren Wahnvorstellungen über Andersdenkende auszuleben, nachdem ihr intensiv den Economist studiert habt.

Donald bei der CIA

AdamSmith, ..., Mittwoch, 25.01.2017, 21:40 (vor 2619 Tagen) @ Alones

Frage: Wie glaubwürdig sind die Zustimmungswerte in einem Land, in dem fast 20 unabhängige Journalisten in den vergangenen Jahren gewaltsam ums Leben gekommen sind und nur wenige Fälle wirklich aufgeklärt wurden. Gemeinsam war allen, dass sie Verbindungen des Kremls zu organisierter Kriminalität[*] aufgearbeitet und veröffentlicht haben. Oder in dem Meinungsforschungs-institute zu ausländischen Agenten erklärt werden, weil die Meinungsumfragen nicht genehm sind. Von fragwürdigen Todesfällen von russischen Offiziellen im Ausland ganz zu schweigen. Oder die hohe Zahl von ranghohen Geheimdienst- und Polizei-Offiziellen, die aus Fenstern fallen oder Herzinfarkte im Auto haben.
Oder die hartnäckigen Gerüchte zu inszenierten Bombenanschlägen um Militäraktionen im Kaukasus politisch zu legitimieren.

Auf dem Weg in die Diktatur hängen alle von dir genannten Länder Russland um Jahre hinterher.

[*] oder Personen-Identität.

Donald bei der CIA

Alones, Donnerstag, 26.01.2017, 01:46 (vor 2619 Tagen) @ AdamSmith
bearbeitet von Alones, Donnerstag, 26.01.2017, 01:51

Frage: Wie glaubwürdig sind die Zustimmungswerte in einem Land, in dem fast 20 unabhängige Journalisten in den vergangenen Jahren gewaltsam ums Leben gekommen sind und nur wenige Fälle wirklich aufgeklärt wurden. Gemeinsam war allen, dass sie Verbindungen des Kremls zu organisierter Kriminalität[*] aufgearbeitet und veröffentlicht haben. Oder in dem Meinungsforschungs-institute zu ausländischen Agenten erklärt werden, weil die Meinungsumfragen nicht genehm sind. Von fragwürdigen Todesfällen von russischen Offiziellen im Ausland ganz zu schweigen. Oder die hohe Zahl von ranghohen Geheimdienst- und Polizei-Offiziellen, die aus Fenstern fallen oder Herzinfarkte im Auto haben.
Oder die hartnäckigen Gerüchte zu inszenierten Bombenanschlägen um Militäraktionen im Kaukasus politisch zu legitimieren.

Wohl niemand würde anzweifeln, dass eine deutliche Mehrheit der Russen hinter Putin steht. Daran ändern auch Vorwürfe über Wahlmanipulation oder falsche Umfragen nichts. Eine erstaunliche Parallele zu den USA übrigens. Ich kenne sehr viele Russen persönlich und nicht nur Russland-Deutsche, sondern auch Russen, die tatsächlich in Russland leben. Und ich kenne keine keinen einzigen Fall, indem irgendjemand für seine politische Meinung oder Haltung irgendwelche Konsequenzen zu befürchten hatte. Selbst Putin-Kritik ist in St. Petersburg oder Moskau keine Seltenheit. Dennoch muss niemand befürchten dafür im Gefängnis zu landen. Es ist ebenso ein Märchen, dass die Opposition medial nicht stattfindet. Das ist natürlich längst nicht mit Deutschland oder einem anderen westlichen Land zu vergleichen, aber auch weit von den Schreckensmeldungen entfernt, die bei uns verbreitet werden. Das Internet ist ebenfalls frei, auch wenn ein paar Pornoseiten mittlerweile gesperrt sind. Eine Diktatur sieht für mich anders aus.

Zu den Todesfällen: Zunächst einmal muss man sagen, dass die meisten Fälle nicht aufgeklärt sind. Ich zweifel nicht an, dass der Kreml hinter einigen Morden steht, was natürlich schlimm genug ist. Alles andere wäre unrealistisch. Solche Fälle gibt es allerdings weltweit. Das ist traurige Realität. Während man jedoch in Russland sofort von politisch-motivierten Morden spricht, hinter denen der Kreml steckt, heißt es in Europa oder den USA hingegen sofort Verschwörungstheorie. Aber zurück zu Russland. Was bei diesen ganzen Todesfällen oft vergessen wird, ist, dass die meisten Journalisten oder Politiker auch ordentlich Dreck am Stecken hatten. So gut wie jeder hatte zuvor Kontakte zur organisierten Kriminalität. Das wird gerne vergessen. Es ist ebenfalls nicht so, dass reihenweise Politiker oder Journalisten erschossen oder ins Gefängnis gesteckt werden. Die Haupttodesursache in Russland sind immer noch der Alkohol und Straßenverkehr. Hinter Morden steckt in den meisten Fällen die Mafia.

Ein gutes Beispiel ist der Fall Boris Nemzow. Während es bei uns sofort hieß, dass es sich um einen politischen Mord handelt, weil dieser doch angeblich so ein großer Kreml-Kritiker war, wurden seine kriminellen Machenschaften nicht weiter thematisiert. Es ist ebenso Blödsinn, dass er eine große Rolle in der russischen Politik gespielt hat. Er war einfach unbedeutend. Er hatte eher den Ruf eines Clowns. Warum sollte Putin so jemanden, der keinerlei Gefahr für ihn darstellt, auf offener Straße erschießen lassen? Putin hätte da elegantere Methoden, sich seiner Gegner zu entledigen. Diese verschwinden dann einfach spurlos in bester KGB-Manier und werden nie wieder gesehen.

Gibt es politische Morde in Russland? Mit Sicherheit, ja. Aber es steckt längst nicht hinter jedem Mord der Kreml. Das stimmt einfach nicht. Und ohne Beweise bewegt man sich hier ohnehin auf dünnem Eis. Denn eins steht auch fest: Selbst in Russland kommt es nicht sonderlich gut an, wenn der Präsident wahllos Oppositionelle töten würde.

Donald bei der CIA

Alones, Dienstag, 24.01.2017, 18:17 (vor 2620 Tagen) @ Alones

4.) Fakten schaffen. Jegliches NATO-Militär könnte aus dem Baltikum abgezogen werden. Das wäre ein faktischer Austritt und eine Mitgliedschaft würde nur noch auf dem Papier existieren.

Und wer fragt die Balten was sie davon halten, oder ist das egal?

Was war es denn deiner Meinung nach? Ein zwangsloses Kaffeekränzchen führender nationaler und internationaler Politiker mit anschließendem freundlich, aber bestimmten Regierungswechel? Und zufällig stand eine undemokratische, gewaltsame Übergangsregierung so in der Gegend rum und hat sich aus einem spontanen Akt der Nächstenliebe dazu entschlossen, den Job zu übernehmen?

Also bevor es undemokratische Übergangsregierung gab sind die Russen erstmal auf die Krim marschiert und haben ganz militärisch-demokratisch Fakten geschaffen.

Donald bei der CIA

Alones, Dienstag, 24.01.2017, 18:30 (vor 2620 Tagen) @ Kulibi77

Und wer fragt die Balten was sie davon halten, oder ist das egal?

Da ich nichts von militärischer Abschreckung an der Grenze zu Russland halte und ich auch keine unmittelbare Gefahr eines Einmarschs sehe, wäre mir das tatsächlich erst einmal egal. Aber natürlich sollte man versuchen, eine Sicherheitsarchitektur zu schaffen, die auch eine zufriedenstellende Lösung für die Balten findet. Beispielsweise indem Russland ebenfalls zusichert, eine militärfreie Zone an seiner Außengrenze zu errichten.

Also bevor es undemokratische Übergangsregierung gab sind die Russen erstmal auf die Krim marschiert und haben ganz militärisch-demokratisch Fakten geschaffen.

Zunächst einmal: Was hat das mit der Putsch/Staatsstreich/Revolution-Diskussion zu tun? Es ging lediglich um die Frage, ob es sich um einen Putsch gehandelt hat oder nicht. Ich bin der Meinung, dass man das so nennen kann. Und die Chronologie der Ereignisse war immer noch so: Am 22.2.2014 wurde Janukowytsch aus dem Amt gejagt. Die Annexion der Krim erfolgte erst im März.

Donald bei der CIA

Alones, Dienstag, 24.01.2017, 18:41 (vor 2620 Tagen) @ Alones

Da ich nichts von militärischer Abschreckung an der Grenze zu Russland halte und ich auch keine unmittelbare Gefahr eines Einmarschs sehe, wäre mir das tatsächlich erst einmal egal. Aber natürlich sollte man versuchen, eine Sicherheitsarchitektur zu schaffen, die auch eine zufriedenstellende Lösung für die Balten findet. Beispielsweise indem Russland ebenfalls zusichert, eine militärfreie Zone an seiner Außengrenze zu errichten.

Bleibt halt die Frage worin diese Abschreckung bestand? Worüber hat sich Moskau eigentlich jahrelang aufgeregt? Bis 2014 hatte noch nie ein NATO-Soldat der USA oder einer anderen westlichen Macht den Boden des Baltikums betreten. Erst mit der Annektierung der Krim durch Russland wurde dieses Agreement aufgehoben. Und das auch nur für Übungen. Eine dauerhafte Stationierung von NATO-Truppen gibt es erst seit der Mitte letzten Jahres. Eine einzige Brigade. Das ist wirklich eine riesige Bedrohung für die Sicherheit Russlands! Eine ganze Brigade! Eine Invasion Russlands steht kurz bevor!

Zunächst einmal: Was hat das mit der Putsch/Staatsstreich/Revolution-Diskussion zu tun? Es ging lediglich um die Frage, ob es sich um einen Putsch gehandelt hat oder nicht. Ich bin der Meinung, dass man das so nennen kann. Und die Chronologie der Ereignisse war immer noch so: Am 22.2.2014 wurde Janukowytsch aus dem Amt gejagt. Die Annexion der Krim erfolgte erst im März.

Die grünen Männer ohne Abzeichen sind schon im Februar auf der Krim erschienen. Auch wenn Putin damals der Welt vorgelogen hat das seien alles nur engagierte Einheimische von der Nachbarschaftswache, so hat selbst Putin inzwischen zugegeben dass es russische Soldaten waren.

Donald bei der CIA

Alones, Montag, 23.01.2017, 02:48 (vor 2622 Tagen) @ Alones
bearbeitet von Kulibi77, Montag, 23.01.2017, 02:53

Und dennoch ist die "Golden Shower"-Geschichte in den Medien weltweit allgegenwärtig. Wie würde es dir gefallen, wenn du solche Dinge täglich über dich in den Medien lesen müsstest?

Keine Ahnung. Wie hat sich wohl Obama gefühlt als so ein TV-Promi Hetzjagd per Twitter auf ihn gemacht hat und unbedingt seine Geburtsurkunde sehen wollte? Und als er die dann vorlegte hat besagter TV-Promi gefordert er solle seine Schulzeugnise zeigen und Zeichnungen die er als Kleinkind gemalt hat. Und achso, könnte diese Urkunde nicht auch fake sein? Wer weiß das schon?

Ich finds witzig. Jahrelang hat Trump Hohn und Spott über andere Leute ausgekübelt. Selbst das unglaubwürdigste Gerücht / Fakenews weiterverbreitet (Ted Cruz Vater hat Kennedy ermordet!). Die Legitimität von Obama auf hinterfotzigste Art und Weise in Frage gestellt. Jetzt lernt an der eigenen Haut wie das so als Spitzenpolitiker ist. Und bis jetzt hat Obama eindeutig den "souverän weglächeln"-Wettbewerb gewonnen. Der besaß die Souveränität jeden noch so widerwärtigen Furz nicht auch noch gigantomanisch aufzublasen und das ganze Geheule anschließend als konstruktive "Medienkritik" zu verkaufen. Die größten Schnauzen haben halt die dünnste Haut.

Donald bei der CIA

Alones, Montag, 23.01.2017, 03:06 (vor 2622 Tagen) @ Kulibi77

Keine Ahnung. Wie hat sich wohl Obama gefühlt als so ein TV-Promi Hetzjagd per Twitter auf ihn gemacht hat und unbedingt seine Geburtsurkunde sehen wollte? Und als er die dann vorlegte hat besagter TV-Promi gefordert er solle seine Schulzeugnise zeigen und Zeichnungen die er als Kleinkind gemalt hat. Und achso, könnte diese Urkunde nicht auch fake sein? Wer weiß das schon?

Wahrscheinlich hat sich das für Obama auch nicht schön angefühlt. Aber muss man sich deswegen jetzt auf dasselbe Niveau herablassen? Ich denke nicht. Zumal es nicht gerade einer gewissen Ironie entbehrt, dass diese Geschichte damals sowas wie der Beginn der Kandidatur von Trump war. Ihm ging es dabei in erster Linie um Aufmerksamkeit. Das hat er geschickt genutzt, wenngleich die Methoden natürlich mehr als fragwürdig waren.

Ich finds witzig. Jahrelang hat Trump Hohn und Spott über andere Leute ausgekübelt. Selbst das unglaubwürdigste Gerücht / Fakenews weiterverbreitet (Ted Cruz Vater hat Kennedy ermordet!). Die Legitimität von Obama auf hinterfotzigste Art und Weise in Frage gestellt. Jetzt lernt an der eigenen Haut wie das so als Spitzenpolitiker ist. Und bis jetzt hat Obama eindeutig den "souverän weglächeln"-Wettbewerb gewonnen. Der besaß die Souveränität jeden noch so widerwärtigen Furz nicht auch noch gigantomanisch aufzublasen und das ganze Geheule anschließend als konstruktive "Medienkritik" zu verkaufen. Die größten Schnauzen haben halt die dünnste Haut.

Niemand streitet ab, dass Trump völlig unsouverän reagiert hat. Das ist nun einmal seine Art. Einen kleiner Unterschied gibt es aber schon: Während z.B. Obama von großen Teilen der Medien (Fox-News mal abgesehen) in dieserlei Hinsicht unterstützt wurde, kontern dieselbigen jetzt ebenfalls mit Fake News. Das ist doch völlig bekloppt. Oder soll das jetzt der Normalzustand werden? Alle bewerfen sich gegenseitig mit Schmutz und am Ende bleibt die Wahrheit auf der Strecke.

Donald bei der CIA

Alones, Montag, 23.01.2017, 03:14 (vor 2622 Tagen) @ Alones

Was ist denn Fake-News? Die Golden Shower Geschichte? Nunja, sie war nunmal da und jedes ernstzunehmende Medium hat eigentlich auch darüber berichtet dass es a) sowieso nicht beweisbar ist und b) dieses seltsame Memo auch fehlerhaft war. Das ist halt die Story. Warum sowas trotzdem Thema bleibt? Nunja, weil es witzig ist. Und weil es ein wenig mehr im Bereich des Möglichen ist dass sich Trump ein paar Nutten aufs Zimmer holt als das führende Demokraten einen Kinderhandelring betreiben. Das eine ist ist eine Monstrosität und das andere durchaus im Bereich des möglichen. Zudem nicht mal illegal. Äpfel und Birnen...

Wie er das verhindern kann? Zu 100% überhaupt nicht ohne die Pressefreiheit abzuschaffen. Wie sowas nicht mehr die Hauptschlagzeilen beherrscht? Indem Trump regiert und man endlich darüber reden kann. Und er diesen Storys nicht selber noch die große Portion Drama einspritzt indem er sie in seiner unvergleichlichen Art kommentiert/kommentieren lässt. Dafür muss man doch echt kein PR-Experte sein.

Donald bei der CIA

Alones, Montag, 23.01.2017, 01:01 (vor 2622 Tagen) @ Fluegelflitzer

Ich weiß, dass viele Leute von ihm angeekelt sind. Auch wenn Ulrich natürlich besser weiß, was ich selber denke - ich mag Trump auch nicht und will ihn hier nicht verteidigen. Darum geht es hier garnicht. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass die Berichterstattung und öffentliche Wahrnehmnung um Trump mittlerweile droht so lächerlich zu werden, wie er selbst. Die einen machen aus einem ambigen Satz des Pressesprechers das Ende der Pressefreiheit, die anderen erzählen, er hätte die Wörter Klimaerwärmung und LBTG von der Homepgae des White House verbannt und der nächste will unten erzählen, er hätte seine Inauguration Speech aus einem Zeichentrickfilm geklaut.

Dem kann ich nur zustimmen. Die ganze Berichterstattung ist einfach nur furchtbar. Ist Trump ein Clown? Ja. Aber er ist nun einmal der demokratisch-gewählte Präsident der USA und einige scheinen diese Realität einfach nicht akzeptieren zu können. Oder soll dieses Schmierentheater jetzt noch 4 Jahre so weitergehen? Soll jeder Furz, den Trump loslässt zu einem Riesenskandal aufgeblasen werden? Das haben sich wohl viele vorgenommen. Anders kann ich mir das nicht mehr erklären.

Trump hat die Zuschauerzahl bei seiner Amtsführung nach oben korrigiert. Unfassbar, wie kann der Mann nur? Der Weltuntergang steht kurz bevor. Dass die Übertreibung Teil der amerikanischen Kultur ist, wird dabei gerne vergessen. Oder viel eher absichtlich weggelassen, damit es in das eigene Weltbild passt. Alles ist "awesome" und so gut wie bei jeder Großveranstaltung (Sportveranstaltungen, Demos etc.) wird bei der Zuschauerzahl vom Veranstalter in den USA übertrieben. Ob das ein amerikanischer Präsident auch machen sollte? Natürlich nicht, aber den großen Skandal kann ich da jetzt auch nicht sehen, zumal Trump auch kein klassischer Politiker ist. Dass die Medien ebenfalls nicht davor zurückschrecken, Fake News gegen Trump zu verbreiten, wird dabei ebenfalls gerne vergessen.

Es gibt soviel an diesem Mann zu kritisieren, aber eine differenzierte Auseinandersetzung ist doch gar nicht mehr möglich. Beispielsweise droht sich der Israel-Konflikt mit Trumps Billigung gefährlich zu verschärfen. Aber hier wird von Querfront (ähnlich schlimmer Begriff wie "Lügenpresse") oder manipulierten Zuschauerzahlen gesprochen. Doch wie soll überhaupt noch eine vernünftige Diskussion zustande kommen, wenn jede Debatte gleich zu einer ideologischen Auseinandersetzung gemacht wird?

Der große Verlierer bei diesem ganzen Spektakel ist die Wahrheit. Jeder, der versucht Trump differenzierter zu betrachten bzw. ihm eine faire Chance zu geben, wird als Rechtspopulist oder Querfrontler diffamiert. Auf der anderen Seite sind die linksgrün-versifften Gutmenschen. Und in der sogenannten Mitte wird jeder, der nicht mit dem Mainstream übereinstimmt, zu einem postfaktischen Spinner erklärt. Das sind ja tolle Aussichten. Kein Wunder, dass die westliche Weltordnung droht in diesem Klima auseinander zu fliegen. So muss wohl die spätrömische Dekadenz ausgesehen haben.

Donald bei der CIA

AdamSmith, ..., Montag, 23.01.2017, 01:42 (vor 2622 Tagen) @ Alones

Die Gefahr ist größer, wenn man Donald Trump nicht in jedem Punkt, in dem er gegen geltenden Normen und Gesetze verstößt, unnachgiebig widerstand leistet. Eine Trump-Präsidentschaft kann nur dann keinen Schaden anrichten, wenn sie scheitert. Und wenn er nicht dazu kommt, Gesetze zu verabschiedet weil twitter-wars mit Medien führt - Top. Wenn er unmengen an Personal verschleißt - Top.

Donald bei der CIA

Alones, Montag, 23.01.2017, 02:53 (vor 2622 Tagen) @ AdamSmith

Die Gefahr ist größer, wenn man Donald Trump nicht in jedem Punkt, in dem er gegen geltenden Normen und Gesetze verstößt, unnachgiebig widerstand leistet. Eine Trump-Präsidentschaft kann nur dann keinen Schaden anrichten, wenn sie scheitert. Und wenn er nicht dazu kommt, Gesetze zu verabschiedet weil twitter-wars mit Medien führt - Top. Wenn er unmengen an Personal verschleißt - Top.

Ich bin weiterhin der Meinung, dass er eine faire Chance verdient hat. Was er daraus machen wird, wird man sehen. Ich bin auch der Erste, der etwas kritisiert, wenn es etwas zu kritisieren gibt. Aber bislang ist schlichtweg noch nichts wirklich Schlimmes passiert. Deswegen sollte man langsam versuchen zur Normalität zurückzukehren und nicht ständig eine andere Sau durchs Dorf zu treiben (mal Putin, mal Erdogan, jetzt eben Trump). Das ist doch auch nicht zielführend, wenn man sich nur undifferenziert mit dieser Person auseinandersetzt.

Ich sehe übrigens auch durchaus die Gefahr, dass die wahre Katastrophe erst eintritt, wenn Trump nicht mehr im Amt sein sollte und seine teilweise extrem-radikalisierten Anhänger den Eindruck gewinnen, dass er vom Establishment (oder wem auch immer) aus dem Amt geputscht wurde. Dann könnte es richtig ungemütlich werden. Dementsprechend bin ich da eher vorsichtig und denke eher, dass man versuchen sollte, das Beste aus den nächsten 4 Jahren zu machen. Das schließt übrigens nicht aus, Trump nicht auch kritisch zu begleiten. Aber bitte nicht so, wie in den letzten Wochen und Monaten.

Mein persönlicher Eindruck ist weiterhin, dass längst nicht so Schlimm wird, wie jetzt alle befürchten. Unter Trump wird sich die Welt verändern, keine Frage, aber der Weltuntergang wird auch dieses Mal ausbleiben. Es besteht sogar die Chance, dass Europa dadurch stärker zusammenwächst, wenngleich es im Moment nicht danach aussieht. In erster Linie sind jetzt unsere Politiker gefragt, die passenden Antworten zu finden. Fest steht für mich nur, dass ein "Weiter so" im Sinne von Merkel auf die neusten Herausforderungen definitiv der falsche Ansatz ist.

Donald bei der CIA

Alones, Montag, 23.01.2017, 02:56 (vor 2622 Tagen) @ Alones

"eine faire Chance verdient hat"... was heißt das denn praktisch? Er ist doch Präsident. Er hat den Kongress. Er kann machen was er will. Wenn er seine Versprechen auch nur zur Hälfte abliefert wird sich niemand mehr über ihn lustig machen können. Er hat 4 Jahre Zeit dafür. Ist doch egal was "die Medien" heute über ihn schreiben. Ganz einfach! Aber der ganze Kindergarten um und gegen die Medien ist natürlich total wichtig...

Donald bei der CIA

Phil, Montag, 23.01.2017, 09:06 (vor 2621 Tagen) @ Kulibi77

Ich finde zudem, dass die Vita von Trump natürlich Anlass zu Kritik und auch Anlass dazu gibt, dass man ihm nicht unvoreingenommen gegenübertreten kann.

Er hat sich z.B. ja massiv über Behinderte lustig gemacht. Ich bin behindert. Muss ich ihm das einfach durchgehen lassen, und sagen "Jetzt ist er Präsident und hat eine faire Chance verdient"?

Er hat sich über Frauen lustig gemacht. Er hat sich über Menschen anderer Herkunft lustig gemacht. Er hat menschen betrogen und belogen als Geschäftsmann. Er hat gehetzt, indem er z.B. daran beteiligt war, Obama abzuerkennen, dass er überhaupt Amerikaner sei. Er hat gegen Clinton mit Lügen gehetzt. Er sagt, der Klimawandel sei erfunden. Und und und...

Ab welchem Punkt darf man einer öffentlichen Person denn mal auch vorweg das Vertrauen entziehen?

MFG
PHIL

Donald bei der CIA

Rupo, Ruhrpott, Montag, 23.01.2017, 13:30 (vor 2621 Tagen) @ Phil

Ab welchem Punkt darf man einer öffentlichen Person denn mal auch vorweg das Vertrauen entziehen?

Donald hat mit seiner ganzen Art und Weise, seinem Habitus, seinem bisherigen Auftreten in der Wirtschaft, Showbizz, etc. seinen Aussagen im Wahlkampf, seinen Aussagen in 3 Tagen im Amt...KEINE CHANCE verdient...aber mal so gar keine.

Ich könnte ja noch der 'Argumentation' gebt ihm eine Chance, lasst ihn mal machen...halbwegs folgen wenn a) es sich um ein Land und der Bedeutung von der Größe sagen wir mal Mauritius handeln würde....es handelt sich aber um b) die Usa mit all ihrem politischen, wirtschaftlichen Gewicht UND der größten Militär Streitkraft der Welt (dazu noch mit Atomwaffen)

Donald bei der CIA

Alones, Montag, 23.01.2017, 01:10 (vor 2622 Tagen) @ Alones
bearbeitet von Kulibi77, Montag, 23.01.2017, 01:15

Nicht jeder Furz soll aufgeblasen werden? Wer genau hat diesen Furz aufgeblasen indem er seinen Pressesprecher vorschickte um der versammelten internationalen Presse einen gepfefferten Vortrag zu halten?

Wenn sie nicht wollen dass der Furz aufgeblasen wird, dann sollten sie sich vielleicht nicht von jedem Furz provoziert fühlen.

Und ja, die Welt wartet gespannt darauf wie er Millionen gut bezahlte Jobs schaffen will, wie es mit Healthcare und Bildung weitergeht, was seine Außenpolitik sein wird... und heraus kommen eigentlich nur solche Fürze.

Donald bei der CIA

Ulrich, Montag, 23.01.2017, 07:23 (vor 2621 Tagen) @ Kulibi77

Nicht jeder Furz soll aufgeblasen werden? Wer genau hat diesen Furz aufgeblasen indem er seinen Pressesprecher vorschickte um der versammelten internationalen Presse einen gepfefferten Vortrag zu halten?

Das Grundproblem ist doch dass Donald Trump in seiner narzisstischen Hybris nicht einmal ertragen kann dass zu seiner Amtseinführung weitaus weniger Besucher gekommen sind als zu der von Barak Obama. Ansonsten hätte er das Fass nicht aufgemacht und einfach erklärt dass das Wetter schlechter war als vor vier bzw. vor acht Jahren, dass seine Anhänger in der Regel aus Bundesstaaten stammen die weiter von Washington entfernt liegen, etc.


Wenn sie nicht wollen dass der Furz aufgeblasen wird, dann sollten sie sich vielleicht nicht von jedem Furz provoziert fühlen.

Das schlimme ist, das ganze ist nicht nur ein "Furz" sondern lässt wirklich übles erwarten sollte es einmal eine ernste Krise geben. Donald Trump hat sich nicht einmal bei so einem banalen Anlass unter Kontrolle, statt dessen empfindet er ein für ihn unerträgliche Kränkung und verliert jedes Maß. Was wird er erst machen wenn ihn z.B. die chinesische Regierung seiner Meinung nach blamiert oder die Mexikaner strikt weigern seine Mauer zu bezahlen?

Donald bei der CIA

Alones, Montag, 23.01.2017, 01:32 (vor 2622 Tagen) @ Kulibi77

Nicht jeder Furz soll aufgeblasen werden? Wer genau hat diesen Furz aufgeblasen indem er seinen Pressesprecher vorschickte um der versammelten internationalen Presse einen gepfefferten Vortrag zu halten?

Trumps Reaktion war bescheuert. Aber, dass die Mainstream-Medien daraus jetzt wieder so einen großen Skandal machen müssen, ist ebenfalls so nötig wie ein Kropf. Etwas weniger aufgeregt geht es wohl im heutigen Social-Media-Zeitalter nicht mehr. Dabei hat die gesamte Geschichte keinerlei Mehrwert. Viel Aufregung um nichts.

Wenn sie nicht wollen dass der Furz aufgeblasen wird, dann sollten sie sich vielleicht nicht von jedem Furz provoziert fühlen.

Beide Seiten bekleckern sich da nicht gerade mit Ruhm. Trump fühlt sich von den Mainstream-Medien angegriffen und die Mainstream-Medien wiederum von Trump. Anstatt allerdings langsam verbal abzurüsten, verschärft sich diese Auseinandersetzung nur noch weiter. Und das ist nicht nur Trumps alleinige Schuld.

Donald bei der CIA

Alones, Montag, 23.01.2017, 01:38 (vor 2622 Tagen) @ Alones

Das ist die erste offizielle Pressekonferenz mit dem Pressesprecher des neuen Präsidenten Trump. Und darüber soll man dann nicht berichten?

Das ist wie wenn hier ein neuer Trainer vorgestellt wird und der hält bei seiner ersten PK einen Vortrag darüber wie beschissen er es findet dass auf einigen Pressefotos sein Haar unvorteilhaft war. Um dann ohne Fragen zuzulassen wieder zu verschwinden. Und der kicker soll dann einfach so tun wie als wäre es das normalste der Welt und auch nicht so wichtig. Man muss ja nicht jeden Furz aufblasen...

Donald bei der CIA

Alones, Montag, 23.01.2017, 02:35 (vor 2622 Tagen) @ Kulibi77

Das ist die erste offizielle Pressekonferenz mit dem Pressesprecher des neuen Präsidenten Trump. Und darüber soll man dann nicht berichten?

Das habe ich nicht gesagt. Aber man muss doch nicht überall tausend Artikel über eine an sich völlig belanglose Geschichte veröffentlichen.

Das ist wie wenn hier ein neuer Trainer vorgestellt wird und der hält bei seiner ersten PK einen Vortrag darüber wie beschissen er es findet dass auf einigen Pressefotos sein Haar unvorteilhaft war. Um dann ohne Fragen zuzulassen wieder zu verschwinden. Und der kicker soll dann einfach so tun wie als wäre es das normalste der Welt und auch nicht so wichtig. Man muss ja nicht jeden Furz aufblasen...

Mir persönlich wäre das schlichtweg egal. Ich würde das zu Kenntnis nehmen und darüber schmunzeln. Mehr allerdings nicht. Entscheidend wäre dann für mich immer noch, welche Arbeit dieser Trainer auf dem Platz abliefert. Wenn er sich unbedingt aufgrund solcher Nichtigkeiten lächerlich mache möchte, bitte.

Donald bei der CIA

Ulrich, Montag, 23.01.2017, 07:28 (vor 2621 Tagen) @ Alones

Das habe ich nicht gesagt. Aber man muss doch nicht überall tausend Artikel über eine an sich völlig belanglose Geschichte veröffentlichen.

Leider ist diese Geschichte alles andere als belanglos. Sie zeigt wie sehr Donald Trumps Psyche sich von der normaler Menschen unterscheidet. Wer es bereits als für ihn so unerträgliche Kränkung empfindet dass bei seiner Amtseinführung weitaus weniger Menschen anwesend waren als bei der seines Vorgängers der signalisiert dass er schwerst gestört ist. Wie wird Trump in einer echten Krisensituation reagieren?

Donald bei der CIA

AdamSmith, ..., Sonntag, 22.01.2017, 20:18 (vor 2622 Tagen) @ Fluegelflitzer

Das passt, die Schnittstelle zwischen Linken und AfD / Trump-Anhängern ist größer als man denkt.

Donald bei der CIA

Ulrich, Sonntag, 22.01.2017, 20:32 (vor 2622 Tagen) @ AdamSmith

Das passt, die Schnittstelle zwischen Linken und AfD / Trump-Anhängern ist größer als man denkt.

"Querfront" nannte man so etwas früher einmal und zunehmend auch heute wieder. Bei der Zeit gab es heute einen interessanten Artikel über die Klassenkämpfer der AfD in Bitterfeld.

Donald bei der CIA

Pete H., Sonntag, 22.01.2017, 21:34 (vor 2622 Tagen) @ Ulrich

Das passt, die Schnittstelle zwischen Linken und AfD / Trump-Anhängern ist größer als man denkt.


"Querfront" nannte man so etwas früher einmal und zunehmend auch heute wieder. Bei der Zeit gab es heute einen interessanten Artikel über die Klassenkämpfer der AfD in Bitterfeld.

Da du zu gefühlt jedem Thema und den meisten dir nicht kongruenten Poster einen Link zur Hand hast, frage ich mich, wie viel Zeit (und Speicherplatz) du mit der Verwaltung deiner drölftausend Bookmarks verwendest. Nuss sehr aufwendig sein.

Donald bei der CIA

Ulrich, Sonntag, 22.01.2017, 21:36 (vor 2622 Tagen) @ Pete H.

Das passt, die Schnittstelle zwischen Linken und AfD / Trump-Anhängern ist größer als man denkt.


"Querfront" nannte man so etwas früher einmal und zunehmend auch heute wieder. Bei der Zeit gab es heute einen interessanten Artikel über die Klassenkämpfer der AfD in Bitterfeld.


Da du zu gefühlt jedem Thema und den meisten dir nicht kongruenten Poster einen Link zur Hand hast, frage ich mich, wie viel Zeit (und Speicherplatz) du mit der Verwaltung deiner drölftausend Bookmarks verwendest. Nuss sehr aufwendig sein.

Kann es sein dass dich der Umgang mit einer Suchmaschine überfordert?

Und was den Link zur Zeit angeht, der Artikel ist ganz aktuell. Hättest Du auch selbst lesen können.

Donald bei der CIA

Pete H., Sonntag, 22.01.2017, 21:41 (vor 2622 Tagen) @ Ulrich

Das passt, die Schnittstelle zwischen Linken und AfD / Trump-Anhängern ist größer als man denkt.


"Querfront" nannte man so etwas früher einmal und zunehmend auch heute wieder. Bei der Zeit gab es heute einen interessanten Artikel über die Klassenkämpfer der AfD in Bitterfeld.


Da du zu gefühlt jedem Thema und den meisten dir nicht kongruenten Poster einen Link zur Hand hast, frage ich mich, wie viel Zeit (und Speicherplatz) du mit der Verwaltung deiner drölftausend Bookmarks verwendest. Nuss sehr aufwendig sein.


Kann es sein dass dich der Umgang mit einer Suchmaschine überfordert?

Und was den Link zur Zeit angeht, der Artikel ist ganz aktuell. Hättest Du auch selbst lesen können.

War auch kein Vorwurf, lediglich auffallend ;)

Donald bei der CIA

Ulrich, Sonntag, 22.01.2017, 21:52 (vor 2622 Tagen) @ Pete H.

Das passt, die Schnittstelle zwischen Linken und AfD / Trump-Anhängern ist größer als man denkt.


"Querfront" nannte man so etwas früher einmal und zunehmend auch heute wieder. Bei der Zeit gab es heute einen interessanten Artikel über die Klassenkämpfer der AfD in Bitterfeld.


Da du zu gefühlt jedem Thema und den meisten dir nicht kongruenten Poster einen Link zur Hand hast, frage ich mich, wie viel Zeit (und Speicherplatz) du mit der Verwaltung deiner drölftausend Bookmarks verwendest. Nuss sehr aufwendig sein.


Kann es sein dass dich der Umgang mit einer Suchmaschine überfordert?

Und was den Link zur Zeit angeht, der Artikel ist ganz aktuell. Hättest Du auch selbst lesen können.


War auch kein Vorwurf, lediglich auffallend ;)

Sorry falls ich das in den falschen Hals bekommen haben sollte. Aber der Artikel über die AfD ist nun mal tagesaktuell, und ältere findet man per news.google.de wenn man die richtigen Stichworte weiß problemlos.

Statt der AfD hätte ich beispielsweise auch Sahra Wagenknecht oder Oskar Lafontaine nennen können die am rechte Rand fischen oder gefischt haben.

Donald bei der CIA

Fluegelflitzer, Göttingen, Sonntag, 22.01.2017, 20:41 (vor 2622 Tagen) @ Ulrich

Das passt, die Schnittstelle zwischen Linken und AfD / Trump-Anhängern ist größer als man denkt.


"Querfront" nannte man so etwas früher einmal und zunehmend auch heute wieder. Bei der Zeit gab es heute einen interessanten Artikel über die Klassenkämpfer der AfD in Bitterfeld.

Und du nennst meine Argumentationen peinlich? Du hast immer einen schönen irgendwie relevanten Zeitungsartikel, der dein Weltbild bestätigt und andere automatisch als Verwirrte oder Lügner darstellt. Weil in irgendeinem Kaff ein paar Spinner rumlaufen, kennst du also sofort meine Bewegründe für meine politische Wahl und kannst darüber hinaus komplett generalisierend sagen, dass jeder, der die Linke teilweise mag automatisch auch Trump super findet. Nevermind, dass der Fraktionschef eben dieser Partei eine sehr klare Meinung zu Trump hat.

Donald bei der CIA

Fluegelflitzer, Göttingen, Sonntag, 22.01.2017, 20:22 (vor 2622 Tagen) @ AdamSmith

Das passt, die Schnittstelle zwischen Linken und AfD / Trump-Anhängern ist größer als man denkt.

Ich wusste, dass der Satz kommt :D Fassen wir mal zusammen: Trump, Linke, AFD, linker Flügel der SPD - alles das Selbe!

Donald bei der CIA

Fluegelflitzer, Sonntag, 22.01.2017, 20:24 (vor 2622 Tagen) @ Fluegelflitzer

Also in seiner Antrittsrede hat er jedenfalls das Arbeiter- und Bauernparadies vom Himmel runter versprochen.

Donald bei der CIA

Fluegelflitzer, Göttingen, Sonntag, 22.01.2017, 20:29 (vor 2622 Tagen) @ Kulibi77

Also in seiner Antrittsrede hat er jedenfalls das Arbeiter- und Bauernparadies vom Himmel runter versprochen.

Ja, man hört, die 1% fürchten sich schon vor Enteignungen und Vergemeinschaftlichung der Produktionsmittel.

Donald bei der CIA

Fluegelflitzer, Sonntag, 22.01.2017, 20:33 (vor 2622 Tagen) @ Fluegelflitzer

Das natürlich nicht! Der neue Weg ins Arbeitsparadies führt über ganz viel weniger Staat und den öffentlichen Twitter-Pranger. So genau will uns der Volksgenosse Trump das ganze aber auch überhaupt nicht mitteilen. Die Wahl seiner Adjektive lässt jedoch eine großartige Zukunft vermuten.

Republikaner wollen USA aus der UN austreten lassen

Blarry, Essen, Sonntag, 22.01.2017, 17:24 (vor 2622 Tagen) @ Rupo

https://www.congress.gov/bill/115th-congress/house-bill/193

Der Gesetzesentwurf wurde schon am 3. Januar dem Kongress vorgelegt.

Soll man das jetzt als "delusional" verbuchen oder als Zeichen der Dinge, die da auf uns zukommen?

Republikaner wollen USA aus der UN austreten lassen

Ulrich, Sonntag, 22.01.2017, 17:41 (vor 2622 Tagen) @ Blarry

https://www.congress.gov/bill/115th-congress/house-bill/193

Der Gesetzesentwurf wurde schon am 3. Januar dem Kongress vorgelegt.

Soll man das jetzt als "delusional" verbuchen oder als Zeichen der Dinge, die da auf uns zukommen?

Ich muss zugeben, für mich ist das ganze neu. Ich frage mich aber ob es sich um einen Antrag "der Republikaner" oder eines einzelnen Mitglieds der Republikaner handelt. Mike Rogers (Alabama) scheint mir zudem eher das zu sein was man als "Hinterbänkler" bezeichnet.

Republikaner wollen USA aus der UN austreten lassen

Blarry, Essen, Sonntag, 22.01.2017, 17:56 (vor 2622 Tagen) @ Ulrich

Sind schon noch ein paar andere Kongressmitglieder eingetragen unter "Cosponsors". Bis auf Florida republikanisches Kernland.

Das Schlimme ist ja: solche verrückten Ideen treffen auf einen durchgeknallten Präsidenten. Es gibt ja immer noch die Hoffnung, dass Trump von Senat und Kongress an die Leine genommen werden wird. So eine Eingabe zeigt, dass er mit seiner Politik durchaus den einen oder anderen Unterstützer in den Abgeordnetenhäusern finden dürfte.

Republikaner wollen USA aus der UN austreten lassen

Ulrich, Sonntag, 22.01.2017, 18:14 (vor 2622 Tagen) @ Blarry

Sind schon noch ein paar andere Kongressmitglieder eingetragen unter "Cosponsors". Bis auf Florida republikanisches Kernland.

Das Schlimme ist ja: solche verrückten Ideen treffen auf einen durchgeknallten Präsidenten. Es gibt ja immer noch die Hoffnung, dass Trump von Senat und Kongress an die Leine genommen werden wird. So eine Eingabe zeigt, dass er mit seiner Politik durchaus den einen oder anderen Unterstützer in den Abgeordnetenhäusern finden dürfte.

Ein paar "Durchgeknallte" findest Du in jedem Parlament, und bei den Republikanern in den USA vermutlich überdurchschnittlich häufig. In der Regel sind sie aber bei solch weitgreifenden Änderungen weit davon entfernt eine Mehrheit zu organisieren.

Trumps Pressesprecher greift die Medien an..

Frankonius, Frankfurt, Sonntag, 22.01.2017, 13:16 (vor 2622 Tagen) @ Rupo

zu finden auf der Facebookseite der Tagesschau.
Zitat: "Der Sprecher des neuen US-Präsidenten Trump hat den Medien vorgeworfen, die Besucherzahl bei dessen Vereidigung absichtlich als zu niedrig dargestellt zu haben"

Pressesprecher Spicer: "Wir werden die Presse zu Rechenschaft ziehen".

Der 1. Zusatzartikel (Grundrechte) zur USA Verfassung gilt dann wohl nur noch für Fox-News und Breitbart. Trump kann die Verfassung ja gleich entsorgen. Oder gab es da nicht so einen Amtseid?

“I Donald John Trump do solemnly swear that I will faithfully execute the Office of President of the United States, and will to the best of my ability, preserve, protect and defend the Constitution of the United States"

Trumps Pressesprecher greift die Medien an..

Ulrich, Sonntag, 22.01.2017, 22:44 (vor 2622 Tagen) @ Frankonius

Erste PK des Trump White House: 5 Lügen in 5 Minuten!

Zoon, Sonntag, 22.01.2017, 20:15 (vor 2622 Tagen) @ Frankonius
bearbeitet von Zoon, Sonntag, 22.01.2017, 20:28

Wer glaubte, dass Präsident Trump seriöser sein würde als es Kandidat Trump war, dürfte sich getäuscht haben. Schon zu der einfachen und zugleich belanglosen Frage, ob seine Inaugaration mehr Menschen besucht haben als die von Obama, wird auf der ersten PK des Weißen Hauses gelogen bis sich die Balken biegen. Mit fünf Lügen wird versucht zu erklären, warum dies so gewesen sei.
Quelle: Politico am 22.01.17, "Sean Spicer told at least 5 untruths in 5 minutes"

Mit dem Verkaufen dieser Lüge hat Sean Spicer gleich zu Beginn seiner Tätigkeit als Pressesprecher seine Glaubwürdigkeit unterminiert. Irre!

Und wie er es verkauft hat: "This was the largest audience to ever witness an inauguration, period."
Reaktion von Saturday Night Live: "I don´t trust anyone who end a sentence with the word period. Imagine someone said, look, I´m a doctor, period. I don´t think this van is a real hospitel".
Quelle: YT, SNL - Weekend Update 01/21/2017, dort ab 1´50.

Erste PK des Trump White House: 5 Lügen in 5 Minuten!

Ulrich, Sonntag, 22.01.2017, 20:28 (vor 2622 Tagen) @ Zoon

Wer glaubte, dass Präsident Trump seriöser sein würde als es Kandidat Trump war, dürfte sich getäuscht haben. Schon zu der einfachen und zugleich belanglosen Frage, ob seine Inaugaration mehr Menschen besucht haben als die von Obama, wird auf der ersten PK des Weißen Hauses gelogen bis sich die Balken biegen. Mit fünf Lügen wird versucht zu erklären, warum dies so gewesen sei.
Quelle: Politico am 22.01.17, "Sean Spicer told at least 5 untruths in 5 minutes"

Mit dem Verkaufen dieser Lüge hat Sean Spicer gleich zu Beginn seiner Tätigkeit als Pressesprecher seine Glaubwürdigkeit unterminiert. Irre!

Und wie er es verkauft hat: "This was the largest audience to ever witness an inauguration, period."
Reaktion von Saturday Night Live: "I don´t trust anyone who end a sentence with the word period. Imagine someone said, look, I´m a doctor, period.
I don´t think this van is a real hospitel".

Quelle: YT, SNL - Weekend Update 01/21/2017, dort ab 1´50.

Das grundsätzliche Problem ist meiner Meinung nach die abnorme Psyche von Donald Trump. Der Mann muss einfach der Größte sein, er muss einem Kabinett vorstehen dass den höchsten IQ aller bisherigen Regierungen aufzuweisen hat, und so weiter. Der Mann kann es einfach nicht verkraften dass zu seiner Amtseinführung deutlich weniger Zuschauer gekommen sind als bei seinem Vorgänger. Also muss die Presse lügen. So einfach ist das für Trump und sein Gefolge.

Unter normalen Umständen hätte ein normaler Pressesprecher einfach erklärt dass das Wetter bei Trumps Amtseinführung deutlich schlechter war bei denen seines Vorgängers und dass anders als bei Obama die Anhänger von Donald Trump eher aus Gegenden stammen die weiter von Washington entfernt liegen. Aber unter Trump ist nichts mehr normal.

Erste PK des Trump White House: 5 Lügen in 5 Minuten!

Zoon, Sonntag, 22.01.2017, 20:46 (vor 2622 Tagen) @ Ulrich

Das grundsätzliche Problem ist meiner Meinung nach die abnorme Psyche von Donald Trump. Der Mann muss einfach der Größte sein, er muss einem Kabinett vorstehen dass den höchsten IQ aller bisherigen Regierungen aufzuweisen hat, und so weiter. Der Mann kann es einfach nicht verkraften dass zu seiner Amtseinführung deutlich weniger Zuschauer gekommen sind als bei seinem Vorgänger. Also muss die Presse lügen. So einfach ist das für Trump und sein Gefolge.

Unter normalen Umständen hätte ein normaler Pressesprecher einfach erklärt dass das Wetter bei Trumps Amtseinführung deutlich schlechter war bei denen seines Vorgängers und dass anders als bei Obama die Anhänger von Donald Trump eher aus Gegenden stammen die weiter von Washington entfernt liegen. Aber unter Trump ist nichts mehr normal.

"Trump ist ein Troublemaker, das ist sein Hauptberuf, darin gefällt er sich" (David Cay Johnston). Da ihn niemand aufhält, gelingt es ihm, immer grössere Kreise zu ziehen. Bei der Vorwahl hat die eigene Partei versagt, bei der Wahl der politische Gegner und das Urteilsvermögen des eigenen Volkes. Und nun muss man auf die innerstaatlichen Institutionen hoffen. Es gab schon Politiker solchen Typs, die am Schluss von der internationalen Gemeinschaft gestoppt werden mussten.

Der Tagesspiegel hat ein lesenswertes Interview mit Johnston zu Donald Trump geführt und das Buch von Johnston ("Die Akte Trump") kann ich nur empfehlen:
Der Tagesspiegel am 20.11.17, „Der Umgang mit ihm ist extrem gefährlich“

Erste PK des Trump White House: 5 Lügen in 5 Minuten!

Ulrich, Sonntag, 22.01.2017, 21:03 (vor 2622 Tagen) @ Zoon

"Trump ist ein Troublemaker, das ist sein Hauptberuf, darin gefällt er sich" (David Cay Johnston). Da ihn niemand aufhält, gelingt es ihm, immer grössere Kreise zu ziehen. Bei der Vorwahl hat die eigene Partei versagt, bei der Wahl der politische Gegner und das Urteilsvermögen des eigenen Volkes. Und nun muss man auf die innerstaatlichen Institutionen hoffen. Es gab schon Politiker solchen Typs, die am Schluss von der internationalen Gemeinschaft gestoppt werden mussten.

Der Tagesspiegel hat ein lesenswertes Interview mit Johnston zu Donald Trump geführt und das Buch von Johnston ("Die Akte Trump") kann ich nur empfehlen:
Der Tagesspiegel am 20.11.17, „Der Umgang mit ihm ist extrem gefährlich“

Das Interview hatte ich gelesen. "Troublemaker" ist meiner Meinung nach eine euphemistische Bezeichnung, der Mann ist die Bösartigkeit in Person. Donald Trump hat bereits als Halbwüchsiger seine Mitschüler verprügelt, und im Grunde ist er seitdem auf diesem Niveau stehen geblieben. Er war und ist ein Schoolyard Bully. Trump ist faul, er ist nicht sonderlich intelligent. Fachlich ist er in hohem Maße inkompetent, auch das ist keine Überraschung. Mit seinen Tweets signalisiert er dies im Grunde an jedem Tag. Aber das größte Problem ist meiner Meinung nach sein pathologischer Narzissmus. Der Mann kann tatsächliche oder auch nur angebliche Kränkungen nicht verarbeiten und dreht dann frei.

Erste PK des Trump White House: 5 Lügen in 5 Minuten!

Rupo, Ruhrpott, Sonntag, 22.01.2017, 21:00 (vor 2622 Tagen) @ Zoon

Schön auch die Beraterin vom Donald (plastisch gepimmt) auf Nachfrage von NBC News (aka Fake News) warum der Presse Sprecher gelogen hat:
He presented alternative Facts !

Also in DW (Donalds World Alternative zu Waynes World) gibt es also:
a) Donald Fakten
b) Alternative Fakten
c) Fake Fakten der die “gegen“ Donald sind

Erste PK des Trump White House: 5 Lügen in 5 Minuten!

MDomi, Montag, 23.01.2017, 08:27 (vor 2621 Tagen) @ Rupo

Endlich verstehe ich den Donaldismus auf den mich damals mein Deutschlehrer aufmerksam machte, vor 15 Jahren.

Erste PK des Trump White House: 5 Lügen in 5 Minuten!

Ulrich, Sonntag, 22.01.2017, 22:22 (vor 2622 Tagen) @ Rupo

Schön auch die Beraterin vom Donald (plastisch gepimmt) auf Nachfrage von NBC News (aka Fake News) warum der Presse Sprecher gelogen hat:
He presented alternative Facts !

Hier der Link zur Süddeutschen, die US-Quellen stehen nicht auf der Positiv-Liste.

Trump-Beraterin: "Unser Pressesprecher hat alternative Fakten dazu"

"Alternativ" auch die Aussage zu Trumps Steuererklärungen.

Trumps Pressesprecher greift die Medien an..

Fluegelflitzer, Göttingen, Sonntag, 22.01.2017, 17:52 (vor 2622 Tagen) @ Frankonius

zu finden auf der Facebookseite der Tagesschau.
Zitat: "Der Sprecher des neuen US-Präsidenten Trump hat den Medien vorgeworfen, die Besucherzahl bei dessen Vereidigung absichtlich als zu niedrig dargestellt zu haben"

Pressesprecher Spicer: "Wir werden die Presse zu Rechenschaft ziehen".

Der 1. Zusatzartikel (Grundrechte) zur USA Verfassung gilt dann wohl nur noch für Fox-News und Breitbart. Trump kann die Verfassung ja gleich entsorgen. Oder gab es da nicht so einen Amtseid?

“I Donald John Trump do solemnly swear that I will faithfully execute the Office of President of the United States, and will to the best of my ability, preserve, protect and defend the Constitution of the United States"

Und wo genau wurde jetzt der 1. Zusatzartikel verletzt? Wurden schon Journalisten verhaftet oder exekutiert? Schlimmer als die Obama Administration, die mehr Whistleblower als alle Vorgänger zusammen verfolgt hat und kritische Journalisten systematisch überwachen ließ, kann Trump für die Pressefreiheit in den USA auch nicht sein.

New York Times Editorin, Margarte Sullivan: "it’s turning out to be the administration of unprecedented secrecy and unprecedented attacks on a free press"

The Greatest Enemy to Press Freedom in a Generation

Trumps Pressesprecher greift die Medien an..

Ulrich, Sonntag, 22.01.2017, 19:06 (vor 2622 Tagen) @ Fluegelflitzer

Jetzt mal weg von der Verfassungsdiskussion hat Sean Spicer, der neue Sprecher der US-Regierung die Medien wegen ihrer Berichte über das relativ niedrige Interesse der Trump-Fans wohl konkret bedroht. Man werde die Presse zur Verantwortung ziehen ist ein Satz wie man ihn bisher nur aus totalitären Systemen kannte.

Trumps Pressesprecher greift die Medien an..

Fluegelflitzer, Göttingen, Sonntag, 22.01.2017, 19:33 (vor 2622 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von Fluegelflitzer, Sonntag, 22.01.2017, 19:40

Jetzt mal weg von der Verfassungsdiskussion hat Sean Spicer, der neue Sprecher der US-Regierung die Medien wegen ihrer Berichte über das relativ niedrige Interesse der Trump-Fans wohl konkret bedroht. Man werde die Presse zur Verantwortung ziehen ist ein Satz wie man ihn bisher nur aus totalitären Systemen kannte.

Der Originalsatz von Spicer, um den es hier anscheinend geht, lautet: "There is a lot of talk in the media to hold Donald Trump accountable. And I'm here to tell you that it goes both ways. We're going to hold the press accountable". Was soll den so ein Quatsch mit, dass kennt man nur aus totalitären Systemen? Es ist die z.B. die Aufgabe der Presse "to hold the government accountable" und Spicer sagt in seinem Video, dass diese Beziehung in beide Richtung gehen soll und beklappt unehrliche Berichterstattung. Kann man vo halten, was man will, aber daraus zu machen, dass Trump sofort die freie Presse abschaffen will - wow. Die Konnotation, die du hier unterstellst, ist erstmal nichts als Interpretation, die meiner Meinung nach auf einem Bedeutungsverlust beruht, der in der Übersetzung zu Stande kommt. Guck dir die Rede doch einfach mal an und teil mir dann mit, ob du immer noch bei der Meinung bleibst.

Full Remarks

Trumps Pressesprecher greift die Medien an..

Lutz09, Tor zum Sauerland, Sonntag, 22.01.2017, 20:29 (vor 2622 Tagen) @ Fluegelflitzer

Jetzt mal weg von der Verfassungsdiskussion hat Sean Spicer, der neue Sprecher der US-Regierung die Medien wegen ihrer Berichte über das relativ niedrige Interesse der Trump-Fans wohl konkret bedroht. Man werde die Presse zur Verantwortung ziehen ist ein Satz wie man ihn bisher nur aus totalitären Systemen kannte.


Der Originalsatz von Spicer, um den es hier anscheinend geht, lautet: "There is a lot of talk in the media to hold Donald Trump accountable. And I'm here to tell you that it goes both ways. We're going to hold the press accountable". Was soll den so ein Quatsch mit, dass kennt man nur aus totalitären Systemen? Es ist die z.B. die Aufgabe der Presse "to hold the government accountable" und Spicer sagt in seinem Video, dass diese Beziehung in beide Richtung gehen soll und beklappt unehrliche Berichterstattung. Kann man vo halten, was man will, aber daraus zu machen, dass Trump sofort die freie Presse abschaffen will - wow. Die Konnotation, die du hier unterstellst, ist erstmal nichts als Interpretation, die meiner Meinung nach auf einem Bedeutungsverlust beruht, der in der Übersetzung zu Stande kommt. Guck dir die Rede doch einfach mal an und teil mir dann mit, ob du immer noch bei der Meinung bleibst.

Full Remarks

Zwischen den Zeilen wird nur allzu deutlich, was er damit meint. Du musst es nur richtig interpretieren.

Trumps Pressesprecher greift die Medien an..

Ulrich, Sonntag, 22.01.2017, 19:43 (vor 2622 Tagen) @ Fluegelflitzer

Jetzt mal weg von der Verfassungsdiskussion hat Sean Spicer, der neue Sprecher der US-Regierung die Medien wegen ihrer Berichte über das relativ niedrige Interesse der Trump-Fans wohl konkret bedroht. Man werde die Presse zur Verantwortung ziehen ist ein Satz wie man ihn bisher nur aus totalitären Systemen kannte.


Der Originalsatz von Spicer, um den es hier anscheinend geht, lautet: "There is a lot of talk in the media to hold Donald Trump accountable. And I'm here to tell you that it goes both ways. We're going to hold the press accountable". Was soll den so ein Quatsch mit, dass kennt man nur aus totalitären Systemen? Es ist die z.B. die Aufgabe der Presse "to hold the government accountable" und Spicer sagt in seinem Video, dass diese Beziehung in beide Richtung gehen soll und beklappt unehrliche Berichterstattung. Kann man vo halten, was man will, aber daraus zu machen, dass Trump sofort die freie Presse abschaffen will - wow. Die Konnotation, die du hier unterstellst, ist erstmal nichts als Interpretation, die meiner Meinung nach auf einem Bedeutungsverlust beruht, der in der Übersetzung zu Stande kommt. Guck dir die Rede doch einfach mal an und teil mir dann mit, ob du immer noch bei der Meinung bleibst.

Spicer rips media's Trump coverage

Mir scheint, Dir ist wirklich nichts zu peinlich. "We're going to hold the press accountable", das heißt auf gut Deutsch nun mal "Wir werden die Presse zur Verantwortung ziehen".

Und selbst wenn man das ganze deutlich euphemistischer übersetzt, dann ist es in einem demokratischen System noch immer die Aufgabe die Presse zu überwachen. In der umgekehrten Richtung wird das ganze von Erdogan, Putin und Co. betrieben. Und mit diesen Gestalten sucht Spicer den Schulterschluss.

Trumps Pressesprecher greift die Medien an..

Rupo, Ruhrpott, Sonntag, 22.01.2017, 19:56 (vor 2622 Tagen) @ Ulrich

Ulrich jetzt komm Fluegelflitzer doch nicht mit Fakten!
Immerhin hat die “Pressekonferenz“ ja einige Minuten gedauert! Er hätte ja auch einfach sagen können:
You are Fake News!

Trumps Pressesprecher greift die Medien an..

Ulrich, Sonntag, 22.01.2017, 20:04 (vor 2622 Tagen) @ Rupo

Ulrich jetzt komm Fluegelflitzer doch nicht mit Fakten!
Immerhin hat die “Pressekonferenz“ ja einige Minuten gedauert! Er hätte ja auch einfach sagen können:
You are Fake News!

Dass er alles was von Trump und Co. kommt schön redet kommt nun wirklich nicht überraschend. Aber auch wenn man Sch.... in Schokoladenpudding umtauft bleibt sie immer noch Sch.....

Trumps Pressesprecher greift die Medien an..

Fluegelflitzer, Göttingen, Sonntag, 22.01.2017, 20:14 (vor 2622 Tagen) @ Ulrich

Ulrich jetzt komm Fluegelflitzer doch nicht mit Fakten!
Immerhin hat die “Pressekonferenz“ ja einige Minuten gedauert! Er hätte ja auch einfach sagen können:
You are Fake News!


Dass er alles was von Trump und Co. kommt schön redet kommt nun wirklich nicht überraschend. Aber auch wenn man Sch.... in Schokoladenpudding umtauft bleibt sie immer noch Sch.....

Was habe ich denn so alles von Trump schön geredet? Also jetzt mal konkrekt meine ich.

Trumps Pressesprecher greift die Medien an..

Fluegelflitzer, Göttingen, Sonntag, 22.01.2017, 19:51 (vor 2622 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von Fluegelflitzer, Sonntag, 22.01.2017, 19:56

Jetzt mal weg von der Verfassungsdiskussion hat Sean Spicer, der neue Sprecher der US-Regierung die Medien wegen ihrer Berichte über das relativ niedrige Interesse der Trump-Fans wohl konkret bedroht. Man werde die Presse zur Verantwortung ziehen ist ein Satz wie man ihn bisher nur aus totalitären Systemen kannte.


Der Originalsatz von Spicer, um den es hier anscheinend geht, lautet: "There is a lot of talk in the media to hold Donald Trump accountable. And I'm here to tell you that it goes both ways. We're going to hold the press accountable". Was soll den so ein Quatsch mit, dass kennt man nur aus totalitären Systemen? Es ist die z.B. die Aufgabe der Presse "to hold the government accountable" und Spicer sagt in seinem Video, dass diese Beziehung in beide Richtung gehen soll und beklappt unehrliche Berichterstattung. Kann man vo halten, was man will, aber daraus zu machen, dass Trump sofort die freie Presse abschaffen will - wow. Die Konnotation, die du hier unterstellst, ist erstmal nichts als Interpretation, die meiner Meinung nach auf einem Bedeutungsverlust beruht, der in der Übersetzung zu Stande kommt. Guck dir die Rede doch einfach mal an und teil mir dann mit, ob du immer noch bei der Meinung bleibst.

Spicer rips media's Trump coverage


Mir scheint, Dir ist wirklich nichts zu peinlich. "We're going to hold the press accountable", das heißt auf gut Deutsch nun mal "Wir werden die Presse zur Verantwortung ziehen".

Und selbst wenn man das ganze deutlich euphemistischer übersetzt, dann ist es in einem demokratischen System noch immer die Aufgabe die Presse zu überwachen. In der umgekehrten Richtung wird das ganze von Erdogan, Putin und Co. betrieben. Und mit diesen Gestalten sucht Spicer den Schulterschluss.

Nein, dir scheint anscheinend dabei nichts peinlich zu sein. Die Übersetzung funktioniert so eins zu eins nicht. Ich habe zwei Jahre in den Staaten gewohnt. Und bei der deutschen Übersetzung, die dir leo ausspuckt, wird nicht immer 100% der Bedeutung mitübersetzt. Er kann hier genauso gut damit meinen, dass er Unwahrheiten der Presse aufdecken und zur Sprache bringen will, was in diesem Zusammenhang auch die Bedeutung des Satzes "to hold the governmenr accountable" ist. In diesem Kontext ist es also eher "in die Verantwortung nehmen" als "zur Verantwortung ziehen". Der Satz bedeutet nicht, dass es die Aufgabe der Presse ist, die Regierung als Judikative zu verurteilen und genauso wenig kann Spices Satz einfach so gewertet werden.

Trumps Pressesprecher greift die Medien an..

hanno29, Berlin, Sonntag, 22.01.2017, 20:09 (vor 2622 Tagen) @ Fluegelflitzer

egal wie man es übersetzt, Trump hat in dem Moment gelogen, als er durch seinen Pressesprecher verkünden lies, dass viel mehr Menschen als bei Obama an der Vereidigung teilgenommen haben.
Und wenn man CNN verfolgt - deren Reaktion auf dieses Statement - dann geh ich eher von Ulrichs -, als von einer eher butterweichen Übersetzung aus

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Fluegelflitzer, Göttingen, Montag, 23.01.2017, 00:52 (vor 2622 Tagen) @ hanno29

egal wie man es übersetzt, Trump hat in dem Moment gelogen, als er durch seinen Pressesprecher verkünden lies, dass viel mehr Menschen als bei Obama an der Vereidigung teilgenommen haben.
Und wenn man CNN verfolgt - deren Reaktion auf dieses Statement - dann geh ich eher von Ulrichs -, als von einer eher butterweichen Übersetzung aus

Nein, es ist in dieser Diskussion gerade nicht egal, weil es um etwas anderes geht. Ja, er hat gelogen, weil Trump ein narzisstisches Riesenbaby ist, das mit solchen Fakten nicht umgehen kann. Zahlen zu den Besuchern der Antrittsrede falsch schön zu reden (sollte der Welt eigentlich scheiß egal sein) ist aber immer noch etwas anderes als die Pressefreiheit abzuschaffen.

Trumps Pressesprecher greift die Medien an..

Fluegelflitzer, Montag, 23.01.2017, 01:07 (vor 2622 Tagen) @ Fluegelflitzer

Sein Chief of Staff meinte ja inzwischen es ginge garnicht um die Fakten, sondern darum dass man sich dagegen wehrt dass der Präsident von Tag 1 an delegitimiert wird. Das entbehrt schon nicht einer gewissen Ironie wenn ausgerechnet Trump das blöd findet... ;-)

Trumps Pressesprecher greift die Medien an..

hanno29, Sonntag, 22.01.2017, 20:13 (vor 2622 Tagen) @ hanno29

es war sogar die größte Amtseinführung aller Zeiten weltweit, laut dem irakischen Informationsminister im Weißen Haus! ;-)

Es ist einfach nur noch Comedy pur. Ich hab mir fast eingepisst als ich das gehört habe. Was soll man auch machen außer Lachen.

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Ulrich, Sonntag, 22.01.2017, 20:38 (vor 2622 Tagen) @ Kulibi77

es war sogar die größte Amtseinführung aller Zeiten weltweit, laut dem irakischen Informationsminister im Weißen Haus! ;-)

Es ist einfach nur noch Comedy pur. Ich hab mir fast eingepisst als ich das gehört habe. Was soll man auch machen außer Lachen.

Weinen?

Wenn es die Psyche dieses Mannes nicht einmal verkraftet dass zu seiner Amtseinführung weniger Zuschauer als zu denen seiner Vorgänger kommen, was wird er dann machen wenn ein anderer Staatschef ihm seiner subjektiven Meinung nach vor das Schienbein tritt?

Trumps Pressesprecher greift die Medien an..

Ulrich, Sonntag, 22.01.2017, 20:49 (vor 2622 Tagen) @ Ulrich

Ich sehe es positiv. Vielleicht geschieht ein Wunder und alles wird gut oder diese Generation hat die Gelegenheit die schmerzhafte, aber gute Lektion zu lernen, warum man solche Leute nicht an die Macht wählt.

Trumps Pressesprecher greift die Medien an..

Fluegelflitzer, Göttingen, Sonntag, 22.01.2017, 20:13 (vor 2622 Tagen) @ hanno29

egal wie man es übersetzt, Trump hat in dem Moment gelogen, als er durch seinen Pressesprecher verkünden lies, dass viel mehr Menschen als bei Obama an der Vereidigung teilgenommen haben.
Und wenn man CNN verfolgt - deren Reaktion auf dieses Statement - dann geh ich eher von Ulrichs -, als von einer eher butterweichen Übersetzung aus

Darum geht es doch aber garnicht. Natürlich verdreht er hier die Tatsachen und versucht seine eigenen Fakten zu schaffen. Dass kann man allein an den Fernsehbildern erkennen. Trotzdem ist diese Auslegung des Satzes reine Interpretation und es geht hierbei nicht darum, mir oder Ulrich zu glauben.

Trumps Pressesprecher greift die Medien an..

AdamSmith, ..., Sonntag, 22.01.2017, 18:39 (vor 2622 Tagen) @ Fluegelflitzer

Die Frage, die ich mir stelle, bist du ein nützlicher Idiot oder ein Mitläufer für die Trump und sein Bestreben, die Demokratie zu zerstören?

Nur weil ein Mann mit kleinen Händen und kleinem Selbstbewusstsein es nicht ertragen kann:
- Dass seine Amtseinführung die am schwächsten Besuchte Amtseinführung zur ersten Amtszeit seit Carter war (Quelle Fox);
- ganze Tribünen auf der Parade-Strecke leer blieben;
- Ihm das Pentagon Panzer und Raketenwerfer verweigert haben soll;
- Am Tag danach zwischen 2,5 und 4,7m Menschen in den USA (gegen ihn) demonstriert haben;
- Weil er es nicht geschafft hat, sich gestern bei der Rede in Langley ans ursprüngliche Skript zu halten.

Aus diesen Gründen schickt er seinen Pressesprecher, seine Top-Beraterin und seinen Stabschef vor, um Presse und Obama-Ministern zu drohen und nachweisbar falsche Behauptungen aufzustellen

[Und das waren nur die ersten 48 Stunden der Amtszeit.]

Trumps Pressesprecher greift die Medien an..

DerInDerInderin, Sonntag, 22.01.2017, 19:52 (vor 2622 Tagen) @ AdamSmith

Aus diesen Gründen schickt er seinen Pressesprecher, seine Top-Beraterin und seinen Stabschef vor, um Presse und Obama-Ministern zu drohen und nachweisbar falsche Behauptungen aufzustellen

Also ich bitte dich. Das waren doch keine falschen Behauptungen. Das waren nur "alternative facts" :D

http://www.politico.com/story/2017/01/alternative-facts-kellyanne-conway-233998
oder hier im Video http://www.nbcnews.com/meet-the-press/video/full-conway-interview-presidents-aren-t-judged-by-crowd-size-860134979785

Trumps Pressesprecher greift die Medien an..

Zoon, Sonntag, 22.01.2017, 20:22 (vor 2622 Tagen) @ DerInDerInderin

Mann kann auch sagen, dass die Parallelgesellschaft ins Weiße Haus eingezogen ist.

Trumps Pressesprecher greift die Medien an..

Fluegelflitzer, Göttingen, Sonntag, 22.01.2017, 19:05 (vor 2622 Tagen) @ AdamSmith

Die Frage, die ich mir stelle, bist du ein nützlicher Idiot oder ein Mitläufer für die Trump und sein Bestreben, die Demokratie zu zerstören?

Nur weil ein Mann mit kleinen Händen und kleinem Selbstbewusstsein es nicht ertragen kann:
- Dass seine Amtseinführung die am schwächsten Besuchte Amtseinführung zur ersten Amtszeit seit Carter war (Quelle Fox);
- ganze Tribünen auf der Parade-Strecke leer blieben;
- Ihm das Pentagon Panzer und Raketenwerfer verweigert haben soll;
- Am Tag danach zwischen 2,5 und 4,7m Menschen in den USA (gegen ihn) demonstriert haben;
- Weil er es nicht geschafft hat, sich gestern bei der Rede in Langley ans ursprüngliche Skript zu halten.

Aus diesen Gründen schickt er seinen Pressesprecher, seine Top-Beraterin und seinen Stabschef vor, um Presse und Obama-Ministern zu drohen und nachweisbar falsche Behauptungen aufzustellen

[Und das waren nur die ersten 48 Stunden der Amtszeit.]

Kein Grund persöhnlich beleidigend zu werden. Man könnte noch meinen, du und Donald hätten was gemeinsam. Du bist anscheinend schon so zornig, dass du nicht mal mehr den ersten Satz grammatikalisch vollendest. Mag sein, dass Trump seinen Sprecher aus all diesen kleinlichen Gründen vorgeschickt hat. Leere Phrasen und Drohungen sind eben ein Kernelement seines persöhnlichen Stils. Die Verfassung hat er dadurch aber trotzdem nicht verletzt. Ob ein paar agressive Wörter an die Presse nun schlimmer sind, als die massenhafte Inhaftierung von Informanten, die Skandale aufdecken, oder die illegale Überwachung von Journalisten, solltest du aber nochmal reflektieren.

Trumps Pressesprecher greift die Medien an..

AdamSmith, ..., Sonntag, 22.01.2017, 20:17 (vor 2622 Tagen) @ Fluegelflitzer

Die Frage, die ich mir stelle, bist du ein nützlicher Idiot oder ein Mitläufer für die Trump und sein Bestreben, die Demokratie zu zerstören?

Kein Grund persöhnlich beleidigend zu werden.

Das war eine Frage, keine Feststellung. Wem der Schuh passt, bitte sehr. [Das "die", das in dem Satz überflüssig ist darfst du gerne behalten, da stand erst "die Trump-Hemden".]
Es gibt keinen Grund, das Verhalten von Trump damit zu rechtfertigen, das andere Präsidenten andere Handlungen begangen haben - die man vielleicht zu reißerischen Überschriften zusammenfassen kann. Das ist nun mal typisch für Mitläufer oder nützliche Idioten.

Im Gegensatz zu Obama und Bush (also reguläre Politiker) genießt Trump keinen Vertrauensvorschuss und kommt auch nicht in den Genuss der Unschuldsvermutung. Alles was er und seine direkten Berater machen werde ich die nächsten Jahre konsequent unter den folgenden Annahmen bewerten: Er lügt, er betrügt, er stiehlt oder er will sich herausreden.

Bei der Agenda der Republikaner im Kongress vermute ich, wird der große Teil der Trump-Anhänger am Ende mehr nützlicher Idiot als Mitläufer gewesen sein.

Trumps Pressesprecher greift die Medien an..

Fluegelflitzer, Göttingen, Sonntag, 22.01.2017, 20:26 (vor 2622 Tagen) @ AdamSmith

Die Frage, die ich mir stelle, bist du ein nützlicher Idiot oder ein Mitläufer für die Trump und sein Bestreben, die Demokratie zu zerstören?

Kein Grund persöhnlich beleidigend zu werden.


Das war eine Frage, keine Feststellung. Wem der Schuh passt, bitte sehr. [Das "die", das in dem Satz überflüssig ist darfst du gerne behalten, da stand erst "die Trump-Hemden".]
Es gibt keinen Grund, das Verhalten von Trump damit zu rechtfertigen, das andere Präsidenten andere Handlungen begangen haben - die man vielleicht zu reißerischen Überschriften zusammenfassen kann. Das ist nun mal typisch für Mitläufer oder nützliche Idioten.

Im Gegensatz zu Obama und Bush (also reguläre Politiker) genießt Trump keinen Vertrauensvorschuss und kommt auch nicht in den Genuss der Unschuldsvermutung. Alles was er und seine direkten Berater machen werde ich die nächsten Jahre konsequent unter den folgenden Annahmen bewerten: Er lügt, er betrügt, er stiehlt oder er will sich herausreden.

Bei der Agenda der Republikaner im Kongress vermute ich, wird der große Teil der Trump-Anhänger am Ende mehr nützlicher Idiot als Mitläufer gewesen sein.

Du hast in der Frage die Aussage mit eingeschlossen gehabt, dass ich entweder ein Idiot oder ein Mitläufer fur Trump bin. Beides sehe ich als Beleidung und unzutreffend. Den Resr lasse ich jetzt mal. So viel "Verhalten" von Trump als Präsident gibt es nämlich noch garnicht, dass sich darüber eine Diskussion führen lässt.

Trumps Pressesprecher greift die Medien an..

AdamSmith, ..., Sonntag, 22.01.2017, 20:58 (vor 2622 Tagen) @ Fluegelflitzer

Falsch, ich habe nicht "entweder ... oder" geschrieben, sondern nur "oder" und damit die Möglichkeit offen gehalten, dass beides nicht zutrifft.

Wenn es "Linken" nicht passt, dass sie politische Ziele mit den Rechtsaußen teilen, sollten sie mal darüber nachdenken, ihre politischen Ziele besser zu formulieren. Wenn sie aber bewusst die Sprache übernehmen, etwa beim Bundesverfassungsgericht oder Europäischen Gerichtshof ist es alleine ihre Verantwortung.

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Fluegelflitzer, Göttingen, Sonntag, 22.01.2017, 21:08 (vor 2622 Tagen) @ AdamSmith

Falsch, ich habe nicht "entweder ... oder" geschrieben, sondern nur "oder" und damit die Möglichkeit offen gehalten, dass beides nicht zutrifft.

Wenn es "Linken" nicht passt, dass sie politische Ziele mit den Rechtsaußen teilen, sollten sie mal darüber nachdenken, ihre politischen Ziele besser zu formulieren. Wenn sie aber bewusst die Sprache übernehmen, etwa beim Bundesverfassungsgericht oder Europäischen Gerichtshof ist es alleine ihre Verantwortung.

Verzeih mir, wenn ich den Satz syntaktisch anders interpretiert habe. Ich denke, die meisten Leute würden diese Lesart eher übersehen, wenn du Ihnen sagst: "Ich frage mich, ob du ein Idiot oder ein Trottel bist"

Ich weiß jetzt spontan nicht, worauf du genau anspielst und habe nach den bisherigen Wortwechseln heute abend auch keine große Lust mehr, die Diskussion auszuweiten. Nur so viel: Ich stimme nicht automatisch mit allem über ein, was eine Partei X sagt, nur weil ich mich einmal entschlossen habe, sie zu wählen. Außerdem bedeutet nicht jede Schnittmenge zwischen zwei grundsätzlich verschiedenen Partein, dass sie sich stark ähnlich sind. Du kannst auch zwischen der AFD und der FPD (zum Beispiel beim Thema Steuererleichterungen) oder CDU/CSU Schnittmengen finden, wenn du danach suchst.

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Lutz09, Tor zum Sauerland, Sonntag, 22.01.2017, 20:38 (vor 2622 Tagen) @ Fluegelflitzer

Die Frage, die ich mir stelle, bist du ein nützlicher Idiot oder ein Mitläufer für die Trump und sein Bestreben, die Demokratie zu zerstören?

Kein Grund persöhnlich beleidigend zu werden.


Das war eine Frage, keine Feststellung. Wem der Schuh passt, bitte sehr. [Das "die", das in dem Satz überflüssig ist darfst du gerne behalten, da stand erst "die Trump-Hemden".]
Es gibt keinen Grund, das Verhalten von Trump damit zu rechtfertigen, das andere Präsidenten andere Handlungen begangen haben - die man vielleicht zu reißerischen Überschriften zusammenfassen kann. Das ist nun mal typisch für Mitläufer oder nützliche Idioten.

Im Gegensatz zu Obama und Bush (also reguläre Politiker) genießt Trump keinen Vertrauensvorschuss und kommt auch nicht in den Genuss der Unschuldsvermutung. Alles was er und seine direkten Berater machen werde ich die nächsten Jahre konsequent unter den folgenden Annahmen bewerten: Er lügt, er betrügt, er stiehlt oder er will sich herausreden.

Bei der Agenda der Republikaner im Kongress vermute ich, wird der große Teil der Trump-Anhänger am Ende mehr nützlicher Idiot als Mitläufer gewesen sein.


Du hast in der Frage die Aussage mit eingeschlossen gehabt, dass ich entweder ein Idiot oder ein Mitläufer fur Trump bin. Beides sehe ich als Beleidung und unzutreffend. Den Resr lasse ich jetzt mal. So viel "Verhalten" von Trump als Präsident gibt es nämlich noch garnicht, dass sich darüber eine Diskussion führen lässt.

Wenn er bei Nebensächlichkeiten schon so abgeht, wie reagiert er dann bei den wirklich wichtigen Themen? Der Typ ist irre. Full stop

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Zoon, Sonntag, 22.01.2017, 21:07 (vor 2622 Tagen) @ Lutz09

Normalerweise ist das so, dass ein Präsident, wenn er im Amt ist, schon deshalb etwas ruhiger wird, weil er im Rampenlicht der Öffentlichkeit steht und gar nicht alles lesen kann, was über ihn geschrieben wird. Auch hat er gar nicht die Zeit alles zu kommentieren, was über ihn geschrieben wird. Zudem werden Präsidenten sowieso für alles und jeden kritisiert. Das müsste zu einer gewissen Abstumpfung und einer Konzentration auf die wirklich wichtigen Dinge führen.

Sollte Trump gleichwohl zu jedem Furz der amerikanischen Politik, der ihn schlecht aussehen lässt, einen Wutausbruch bekommen, dürfte der Mann nicht lange Präsident sein. Es ist ja nicht gerade gesund, wenn man den ganzen Tag einen diastolischen Blutdruck von 160 und mehr hat.

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Ulrich, Sonntag, 22.01.2017, 20:40 (vor 2622 Tagen) @ Lutz09

Wenn er bei Nebensächlichkeiten schon so abgeht, wie reagiert er dann bei den wirklich wichtigen Themen? Der Typ ist irre. Full stop

So ist es.

Trumps Pressesprecher greift die Medien an..

Fluegelflitzer, Sonntag, 22.01.2017, 20:09 (vor 2622 Tagen) @ Fluegelflitzer

Kein Grund persöhnlich beleidigend zu werden. Man könnte noch meinen, du und Donald hätten was gemeinsam. Du bist anscheinend schon so zornig, dass du nicht mal mehr den ersten Satz grammatikalisch vollendest. Mag sein, dass Trump seinen Sprecher aus all diesen kleinlichen Gründen vorgeschickt hat. Leere Phrasen und Drohungen sind eben ein Kernelement seines persöhnlichen Stils. Die Verfassung hat er dadurch aber trotzdem nicht verletzt. Ob ein paar agressive Wörter an die Presse nun schlimmer sind, als die massenhafte Inhaftierung von Informanten, die Skandale aufdecken, oder die illegale Überwachung von Journalisten, solltest du aber nochmal reflektieren.

Unter Trump wird das bestimmt alles besser. Alle Anzeichen sprechen ja dafür! :D

Trumps Pressesprecher greift die Medien an..

Fluegelflitzer, Göttingen, Sonntag, 22.01.2017, 20:17 (vor 2622 Tagen) @ Kulibi77

Kein Grund persöhnlich beleidigend zu werden. Man könnte noch meinen, du und Donald hätten was gemeinsam. Du bist anscheinend schon so zornig, dass du nicht mal mehr den ersten Satz grammatikalisch vollendest. Mag sein, dass Trump seinen Sprecher aus all diesen kleinlichen Gründen vorgeschickt hat. Leere Phrasen und Drohungen sind eben ein Kernelement seines persöhnlichen Stils. Die Verfassung hat er dadurch aber trotzdem nicht verletzt. Ob ein paar agressive Wörter an die Presse nun schlimmer sind, als die massenhafte Inhaftierung von Informanten, die Skandale aufdecken, oder die illegale Überwachung von Journalisten, solltest du aber nochmal reflektieren.


Unter Trump wird das bestimmt alles besser. Alle Anzeichen sprechen ja dafür! :D

Im Gegensatz zu manch anderem hier besitze ich leider keine Glaskugel und muss erstmal abwarten

Trumps Pressesprecher greift die Medien an..

Fluegelflitzer, Sonntag, 22.01.2017, 20:20 (vor 2622 Tagen) @ Fluegelflitzer

Naja echte politische Inhalte, gerade was diese Themen betrifft, kennen wir bis heute nicht von ihm. Das allein ist schon ziemlich lustig nach 2 Jahren. Was bleibt ist sein Charakter zu betrachten und die Leute zu betrachten mit denen er sich umgibt und ... dann ist das Bild in der Glaskugel zwar noch nicht richtig scharf, aber auch nicht hoffnungsvoll.

Trumps Pressesprecher greift die Medien an..

Blarry, Essen, Sonntag, 22.01.2017, 17:59 (vor 2622 Tagen) @ Fluegelflitzer

Schlimmer als die Obama Administration, die mehr Whistleblower als alle Vorgänger zusammen verfolgt hat und kritische Journalisten systematisch überwachen ließ, kann Trump für die Pressefreiheit in den USA auch nicht sein.

"Hold my beer."

Trumps Pressesprecher greift die Medien an..

hanno29, Berlin, Sonntag, 22.01.2017, 17:49 (vor 2622 Tagen) @ Frankonius

derzeit läuft auf CNN (eigentlich schon seit gestern) die Diskussion - kann man Trump und seiner Administration überhaupt noch Glauben schenken, wenn sie die Medien zwecks evtl. Falschmeldungen an den Pranger stellen!!?

z.B....Kann man Trump & CO noch glauben, wenn sie über die Anzahl gefallener Soldaten in Kriegsgebieten berichten?

Trumps Pressesprecher greift die Medien an..

Gutini, Münster, Sonntag, 22.01.2017, 17:51 (vor 2622 Tagen) @ hanno29

Und das nach 2 Tagen im Amt. RESPEKT Mr. President.

Trumps Pressesprecher greift die Medien an..

hanno29, Berlin, Sonntag, 22.01.2017, 17:31 (vor 2622 Tagen) @ Frankonius

Polen als Vorbild? Die Medien werden ihn jetzt erst recht auseinander nehmen und alles durchleuchten... . Trump wollte mehr als Obama auf die Straße bringen - hat er nicht annähernd geschafft und das nervt ihn gewaltig. Da haben gestern mehr gegen ihn -, als am Freitag für ihn demonstriert :-)

Trumps Pressesprecher greift die Medien an..

Gutini, Münster, Sonntag, 22.01.2017, 17:42 (vor 2622 Tagen) @ hanno29

Moment! Natürlich hat Trump mehr Menschen auf die Straße bekommen als Obama. Leider waren die nicht alle für ihn.;)

Trumps Pressesprecher greift die Medien an..

Blarry, Essen, Sonntag, 22.01.2017, 18:04 (vor 2622 Tagen) @ Gutini
bearbeitet von Blarry, Sonntag, 22.01.2017, 18:14

Es hat doch niemand gegen Trump demonstriert. Das waren alles lediglich "Wenn wir schon einen US-Präsidenten der in 'Kevin allein zu Haus 2' mitgespielt hat haben müssen soll es wenigstens Joe Pesci sein"-Märsche.

Trumps Pressesprecher greift die Medien an..

stfn84, Köln, Sonntag, 22.01.2017, 17:33 (vor 2622 Tagen) @ hanno29

Das sind alles Lügen.

Trumps Pressesprecher greift die Medien an..

Ulrich, Sonntag, 22.01.2017, 13:33 (vor 2622 Tagen) @ Frankonius

zu finden auf der Facebookseite der Tagesschau.
Zitat: "Der Sprecher des neuen US-Präsidenten Trump hat den Medien vorgeworfen, die Besucherzahl bei dessen Vereidigung absichtlich als zu niedrig dargestellt zu haben"

Pressesprecher Spicer: "Wir werden die Presse zu Rechenschaft ziehen".

Trump hat es anscheinend als unerträgliche Erniedrigung empfunden dass bei seiner Vereidigung nur ein Bruchteil der Besucher anwesend waren wie bei denen von Barak Obama. Deshalb muss das ganze eine Lüge sein. Und sein Mitarbeiter- und Beraterkreis der teilweise aus übelsten Fanatikern besteht spielt das Spiel mit.


Der 1. Zusatzartikel (Grundrechte) zur USA Verfassung gilt dann wohl nur noch für Fox-News und Breitbart. Trump kann die Verfassung ja gleich entsorgen. Oder gab es da nicht so einen Amtseid?

“I Donald John Trump do solemnly swear that I will faithfully execute the Office of President of the United States, and will to the best of my ability, preserve, protect and defend the Constitution of the United States"

Zwischen dem Weißen Haus und den seriöseren Medien dürfte mit dem 20.01.2017 ein kalter Krieg ausgebrochen sein. Mittlerweile gibt es ja durchaus begründete Befürchtungen dass das Pressekorps aus dem Weißen Haus ausgesperrt und in ein abseits gelegenes Gebäude transferiert wird.

[Politik] Der Donald goes President of the United States-Thread

Frankonius, Frankfurt, Samstag, 21.01.2017, 14:09 (vor 2623 Tagen) @ Rupo

Trump twittert übrigens weiter. Wenn man daran interessiert ist, kurz vorm Weltuntergang informiert sein will, sollte man ihm folgen.
"V Putin is an asshole. We are no longer friends. #nuclearstrike"

Trump vs. Bane: and giving it back to you, the people,

Rupo, Ruhrpott, Sonntag, 22.01.2017, 11:22 (vor 2622 Tagen) @ Frankonius

Google via: ‘Give it back to you. The people.’ Trump speech line echoes villain Bane in ‘The Dark Knight Rises’

YT: Trump vs. Bane (Give it back to you, the people)

Trump vs. Bee Movie

stfn84, Köln, Sonntag, 22.01.2017, 17:37 (vor 2622 Tagen) @ Rupo

Trump vs. Bee Movie

Fluegelflitzer, Göttingen, Sonntag, 22.01.2017, 22:06 (vor 2622 Tagen) @ stfn84

Klick

Hättest du deine Google-Suche noch etwas ausgeweitet, wüsstest du, dass das ganze völliger Blödsinn ist. Das Zitat gibt es in Bee Movie garnicht

Trump vs. Bane // Bagdad Bob ist auferstanden von den Totoen

AdamSmith, ..., Sonntag, 22.01.2017, 13:00 (vor 2622 Tagen) @ Rupo
bearbeitet von AdamSmith, Sonntag, 22.01.2017, 13:05

Google via: ‘Give it back to you. The people.’ Trump speech line echoes villain Bane in ‘The Dark Knight Rises’

YT: Trump vs. Bane (Give it back to you, the people)

Man kann ihnen wenigstens nicht Inkonsistenz vorwerfen. Bane benutzt den "Aufstand" ja als Ablenkungsmanöver um Gotham endgültig zu zerstören.
Von daher: Top.

[Der Suchbegriff "Trump vs. Bane (Give it back to you, the people)" gibt den Post an Nr. 5 auf Google wieder]


Viel besorgniserregender als die Trump-Rede vor der CIA, die im wesentlichen geschmacklos[*] ist -ich, ich, ich vor einer Gedenk-Wand für gefallene Agenten- war die Pressekonferenz von Sean -Bagdad Bob- Spicer später am Nachmittag.

Ignorieren wir mal, dass Trump im unter anderem Kriegsverbrechen angekündigt hat.

Obamacare beliebt wie nie zuvor

Zoon, Samstag, 21.01.2017, 12:59 (vor 2623 Tagen) @ Rupo

Letzte Umfragen zu Zeiten der Präsidentschaft Obamas zeifen, dass Obamacare beliebt ist wie nie zuvor: 49 % Zustimmung bei 47 % Ablehnung. Alle Umfragen früher zeigten schlechtere Werte für Obamacare.
Quelle: CNN am 19.01.17, "Poll shows last-minute love for Obamacare"

Einige republikanische Kongressleute mussten auch schon die Erfahrung machen, dass Bürgerversammlungen zum Thema "Abschaffung von Obamacare" nicht wirklich gut ankamen, z.B. Mike Coffman:
Quelle: NBC news 16.01.17, "Congressman Flees Town Hall When Constituents Show Up to Discuss ACA Repeal" mit Film.

Im Senat scheint die Abschaffung von Obamacare auf der Kippe zu stehen. Einige republikanische Senatoren wie Rand Paul kündigten an, gegen die Abschaffung zu stimmen, weil dies die Versicherungswirtschaft ruinieren würde und der Staat dann massiv intervenieren müsste. Der Teufel liegt wohl im Detail. Obamacare müsste wohl ersetzt werden. Aber durch was? Die Republikaner können sich bei der Frage auf nichts einigen. Trump will angeblich die Versicherung für alle ...
Quelle zu Rand Paul: Politico am 04.01.17, "Rand Paul warns Republicans not to repeal-and-delay Obamacare"

Obamacare beliebt wie nie zuvor

Sofaballgott, Gießen, Sonntag, 22.01.2017, 02:30 (vor 2623 Tagen) @ Zoon

Letzte Umfragen zu Zeiten der Präsidentschaft Obamas zeifen, dass Obamacare beliebt ist wie nie zuvor: 49 % Zustimmung bei 47 % Ablehnung. Alle Umfragen früher zeigten schlechtere Werte für Obamacare.
Quelle: CNN am 19.01.17, "Poll shows last-minute love for Obamacare"

Einige republikanische Kongressleute mussten auch schon die Erfahrung machen, dass Bürgerversammlungen zum Thema "Abschaffung von Obamacare" nicht wirklich gut ankamen, z.B. Mike Coffman:
Quelle: NBC news 16.01.17, "Congressman Flees Town Hall When Constituents Show Up to Discuss ACA Repeal" mit Film.

Im Senat scheint die Abschaffung von Obamacare auf der Kippe zu stehen. Einige republikanische Senatoren wie Rand Paul kündigten an, gegen die Abschaffung zu stimmen, weil dies die Versicherungswirtschaft ruinieren würde und der Staat dann massiv intervenieren müsste. Der Teufel liegt wohl im Detail. Obamacare müsste wohl ersetzt werden. Aber durch was? Die Republikaner können sich bei der Frage auf nichts einigen. Trump will angeblich die Versicherung für alle ...
Quelle zu Rand Paul: Politico am 04.01.17, "Rand Paul warns Republicans not to repeal-and-delay Obamacare"


Im August oder September erschien ein Artikel auf der Welt-Seite, der den ACA näher beleuchtete.

ObamaCare ist seit Einführung ein einziges Defizit, auch weil die Republikaner sämtliche vorgesehenen Subventionszahlungen über den Kongress eingefroren haben.

Was für ein Schmierentheater.

Obamacare beliebt wie nie zuvor

Ulrich, Samstag, 21.01.2017, 15:32 (vor 2623 Tagen) @ Zoon

Im Senat scheint die Abschaffung von Obamacare auf der Kippe zu stehen. Einige republikanische Senatoren wie Rand Paul kündigten an, gegen die Abschaffung zu stimmen, weil dies die Versicherungswirtschaft ruinieren würde und der Staat dann massiv intervenieren müsste. Der Teufel liegt wohl im Detail. Obamacare müsste wohl ersetzt werden. Aber durch was? Die Republikaner können sich bei der Frage auf nichts einigen. Trump will angeblich die Versicherung für alle ...
Quelle zu Rand Paul: Politico am 04.01.17, "Rand Paul warns Republicans not to repeal-and-delay Obamacare"

Eventuell gibt man dem Kind einfach einen anderen Namen und baut zudem einige Erleichterungen für die Versicherungswirtschaft ein.

Obamacare beliebt wie nie zuvor

Zoon, Sonntag, 22.01.2017, 00:01 (vor 2623 Tagen) @ Ulrich

Eventuell gibt man dem Kind einfach einen anderen Namen und baut zudem einige Erleichterungen für die Versicherungswirtschaft ein.

Eigentlich heisst Obamacare ja "Affordable Care Act". Jimmy Kimmel fragte Amerikaner auf der Straße, ob sie Obamacare oder das Affordable Care Act bevorzugen würden. Diejenigen die das ACA bevorzugen, gaben auf Nachfrage an, dass sie ACA besser finden, weil sie Obama nicht mögen.
Quelle: hollywoodreporter am 18.01.17, "'Jimmy Kimmel Live' Asks People Whether They Prefer Obamacare or the Affordable Care Act"

Obamacare beliebt wie nie zuvor

Phil, Sonntag, 22.01.2017, 00:27 (vor 2623 Tagen) @ Zoon

Bin insgesamt aber immer vorsichtig zurückhaltend.

Ich schätze, dass kein US Präsident mehr das jetzt einmal "eingestielte" System im Bereich der Medizinischen Grundversorgung wird kippen können.

Da wird immer mal wieder etwas dran gedreht werden, je nachdem wer gerade regiert. Selbst Donald Trump wird noch merken, dass der mächtigste Mann der Welt doch gar nicht allmächtig ist.

Mfg
Phil

Obamacare beliebt wie nie zuvor

Ulrich, Sonntag, 22.01.2017, 08:27 (vor 2622 Tagen) @ Phil

Bin insgesamt aber immer vorsichtig zurückhaltend.

Ich schätze, dass kein US Präsident mehr das jetzt einmal "eingestielte" System im Bereich der Medizinischen Grundversorgung wird kippen können.

Es spricht einiges dafür dass auch Donald Trump dies nicht tun wird. Allerdings hat er ja bereits am ersten Tag seiner Amtszeit die Regeln dahingehend geändert dass die Krankenversicherer beispielsweise Kunden mit Vorerkrankungen ablehnen können. Am Ende könnte vom Grundgedanken nur wenig übrig bleiben.


Da wird immer mal wieder etwas dran gedreht werden, je nachdem wer gerade regiert. Selbst Donald Trump wird noch merken, dass der mächtigste Mann der Welt doch gar nicht allmächtig ist.

Die Frage ist nur, was löst diese Erkenntnis bei einem pathologischen Narzissten aus? Die Süddeutsche berichtet heute von einer durchaus verstörenden Rede Trumps bei seinem Antrittsbesuch bei der CIA. Darin hat er beispielsweise die Medien beschuldigt die Zahl der Zuschauer bei seiner Amtseinführung viel zu niedrig angegeben zu haben, zudem fabulierte er wohl von einer neuen Chance, sich die irakischen Ölvorräte anzueignen. Teils mögen das zwar wie im Artikel vermutet Ablenkungsmanöver sein. Aber trotzdem glaube ich dass die Amerikaner genau den Mann als Präsidenten bekommen haben als den sich Donald Trump im Wahlkampf präsentiert hat.

SgG

Ulrich


Mfg
Phil

Obamacare beliebt wie nie zuvor

Phil, Sonntag, 22.01.2017, 10:37 (vor 2622 Tagen) @ Ulrich

Tatsächlich ist das die große Unbekannte. Wie wird er reagieren, wenn er endgültig bemerkt, dass seine "Comic - Heft - Welt" - Vorstellungen des allmächtigen US Präsidenten nicht der Wirklichkeit entspricht.

Aber was soll er dann tun? Er könnte aussenpolitisch "um sich schlagen". Es versuchen. Aber selbst damit wird er sich die Zähne ausbeißen.

Und Handelspoltisch? Werden die Realitäten ihn ebenso einholen.

Zumal ihm ja unter den US - Bürgern jetzt schon bei weitem eine Mehrheit / Rückhalt fehlt. Da wird ihm "ruck zuck" auch "seine Partei" die Gefolgschaft verweigern.

Man muss natürlich Sorgen haben, wenn solch ein Typ US - Präsident ist, aber im Moment sinkt sein Stern doch im Grunde schon, obwohl er erst wenige Tage im Amt ist.

MFG
Phil

Obamacare beliebt wie nie zuvor

Ulrich, Sonntag, 22.01.2017, 13:26 (vor 2622 Tagen) @ Phil

Tatsächlich ist das die große Unbekannte. Wie wird er reagieren, wenn er endgültig bemerkt, dass seine "Comic - Heft - Welt" - Vorstellungen des allmächtigen US Präsidenten nicht der Wirklichkeit entspricht.

Aber was soll er dann tun? Er könnte aussenpolitisch "um sich schlagen". Es versuchen. Aber selbst damit wird er sich die Zähne ausbeißen.

Ich bin mir sicher, ab einem bestimmten Punkt wird er um sich schlagen, nicht nur außenpolitisch sondern auch innenpolitisch und zunächst einmal immensen Schaden anrichten.

Narzissten sollte man nicht unterschätzen. Diese Leute können wenn sie Macht haben sehr gefährlich sein. Und selbst wenn sie keine haben sehr unangenehm. Ei Verwandter von mir hat seit einigen Jahren mit einem narzisstisch veranlagten Blogger und Stalker. Und obwohl der Typ Sozialhilfeempfänger und wohl auch Alkoholiker ist erzielt er durchaus Wirkung. Am Ende wird er sein eigenes Opfer werden, aber dieser Punkt ist noch nicht erreicht. Ich möchte mir deshalb gar nicht vorstellen was ein Donald Trump in nächster Zeit anrichten kann. Solche Menschen empfinden jedes Mal wenn sie ihren Willen nicht durchsetzen können eine für sie unerträgliche Kränkung.


Und Handelspoltisch? Werden die Realitäten ihn ebenso einholen.

Aber auch da könnte dies einige Zeit dauern. Laut aktuellem Spiegel verfügt der amerikanische Präsident bis 2018 über die "Trade Promotion Authority", er kann Freihandelsabkommen verhandeln, diese Verhandlungen aber auch stoppen. Und er könnte beispielsweise das nordamerikanische Freihandelsabkommen Nafta mit einer sechs-Monats-Frist kündigen. Laut dem "Trade Act of 1974" kann der Präsident für bis zu 150 Tage Zölle von bis zu 15 Prozent gegenüber Staaten verhängen die einen zu hohen Leistungsbilanzüberschuss gegenüber den USA aufweisen.

Zwar sind die USA noch durch zusätzliche Vereinbarungen etwa im Rahmen von G7 oder der WTO gebunden, aber darüber könnte sich Trump zunächst einmal einfach hinweg setzen. Betroffene Staaten könnten dann ein Schiedsgericht anrufen, dieses würde dann angemessene Gegenmaßnahmen, ebenfalls in Form von Zöllen, erlauben. Die WTO aber könnte selbst keine Maßnahmen gegen die USA ergreifen.


Zumal ihm ja unter den US - Bürgern jetzt schon bei weitem eine Mehrheit / Rückhalt fehlt. Da wird ihm "ruck zuck" auch "seine Partei" die Gefolgschaft verweigern.

Die Bürger sind dem Mann schlichtweg egal. Er will die Unterstützung seiner Anhänger, was der Rest denkt und macht interessiert ihn nicht. Und seine eigene Partei -wenn man das überhaupt sagen kann- wird sich erst von ihm abwenden wenn sein Stern deutlich im Sinken begriffen ist. Jeder Abgeordnete der dies jetzt schon tut dürfte als Königsmörder abgestempelt werden.


Man muss natürlich Sorgen haben, wenn solch ein Typ US - Präsident ist, aber im Moment sinkt sein Stern doch im Grunde schon, obwohl er erst wenige Tage im Amt ist.

Ich bin mir sicher, sein Stern wird weiter sinken. Aber gerade das könnte ihn zu aberwitzigen Aktionen verleiten. Die Mauer an der Grenze zu Mexiko beispielsweise war direkt nach der Wahl kein Thema mehr. Dass er sie später wieder hervor geholt hat könnte meiner Meinung nach durchaus auch mit seinen gesunkenen Umfragewerten zu tun haben.

SGG

Ulrich


MFG
Phil

Obamacare beliebt wie nie zuvor

Gutini, Münster, Sonntag, 22.01.2017, 12:05 (vor 2622 Tagen) @ Phil

Die Frage scheint mir zu sein,was er bis zum Ende seiner Amtszeit alles anstellt.
Die wohl bizarre Rede gestern und auch die von ihm als philosophisch, versöhnende Rede zur Vereidigung lassen wenig gutes Ahnen.

Obamacare beliebt wie nie zuvor

FullHD, Samstag, 21.01.2017, 13:07 (vor 2623 Tagen) @ Zoon

Je mehr Amis mit der Zeit mal von einer Versicherung (auch, wenn die noch nicht der Weisheit letzter Schluß ist) profitieren, umso mehr werden so ein System allgemein auch für gut halten. Sowas braucht halt Zeit, wenn bis vor wenigen Jahren eine Versicherung noch der Weg in den Kommunismus war...
Ich gehe als Laie mal davon aus, dass Obamacare zum Großteil unverändert bleiben wird, weil man es nicht einfach ersatzlos streichen kann und die Republikaner scheinbar keine gemeinsame Lösung mit Trump finden werden.
Kann also auch gut sein, dass in 4Jahren der nächste Präsident dann die Reform machen darf ;)

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Gutini, Münster, Samstag, 21.01.2017, 12:02 (vor 2623 Tagen) @ Rupo

Wer gehofft hatte, dass Trump das doch garnicht so meint, dem empfehle ich den nachfolgenden Text der Zeit. Zeit (Artikel:Donald-Trump-Website-Weißes-Haus-Klimawandel).

und ich empfehle der "Zeit" und einigen

TomFFM, Frankfurt/München, Samstag, 21.01.2017, 13:37 (vor 2623 Tagen) @ Gutini

und ich empfehle der "Zeit" und einigen

Fluegelflitzer, Göttingen, Samstag, 21.01.2017, 14:40 (vor 2623 Tagen) @ TomFFM

anderen etwas besser zu recherchieren:


https://search.archives.gov/search?query=climatechange&op=Search&affiliate=obamawhitehouse

hier die Hintergründe:

http://www.snopes.com/white-house-web-site-trump-changes/

Die Presse und die Öffentlichleit haben Trumps Stil und Taktiken mittlereile sehr gut kopiert. An solche Fakenews müssen wir uns in nächster Zeit wohl gewöhnen.

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Rupo, Ruhrpott, Samstag, 21.01.2017, 12:08 (vor 2623 Tagen) @ Gutini

yooo...hatte ich Dir auch weiter unten drauf geantwortet...per Dekredt hat der Donald den Klimwandel eingestellt...was der alles kann...GREAT!

It's freezing outside...they are talking about climate change? why is it then so bloody cold outside? the so called climate change was made by CHINA!

Donald über den angeblichen Klimawandel!

P.S.: Warum steht eigentlich Donald's Neffe da immer neben ihm und grinst so dämlich? Iss das so ne Art Eva Braun auf Donald's Way of life?

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FourrierTrans, Dortmund, Samstag, 21.01.2017, 12:20 (vor 2623 Tagen) @ Rupo

yooo...hatte ich Dir auch weiter unten drauf geantwortet...per Dekredt hat der Donald den Klimwandel eingestellt...was der alles kann...GREAT!

It's freezing outside...they are talking about climate change? why is it then so bloody cold outside? the so called climate change was made by CHINA!

Donald über den angeblichen Klimawandel!

P.S.: Warum steht eigentlich Donald's Neffe da immer neben ihm und grinst so dämlich? Iss das so ne Art Eva Braun auf Donald's Way of life?

Was mich viel mehr interessiert: Warum steht der kleine Barron immer so schlecht gelaunt und verängstigt da, als würde er grad als POW für politische Zugeständnisse der anderen Seite ausgenutzt?

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FullHD, Samstag, 21.01.2017, 12:16 (vor 2623 Tagen) @ Rupo

Andererseits könnte man Trump als Chance sehen. Vllt wird durch den in einer bedeutenden Nation mal offensichtlich, was für eine Kackidee es ist Populisten ohne Lösungen zu wählen und so 1-2Menschen in Deutschland/Europa lassen das mit ihrer Stimme für AFD/Front National und Co doch eher bleiben

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Rupo, Ruhrpott, Samstag, 21.01.2017, 12:19 (vor 2623 Tagen) @ FullHD

AFD/Front National

man trifft sich ja gerade in Konstanz...
Google via: Kongress mit Le Pen, Wilders & Petry - Deutschland Radio Kultur

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FullHD, Samstag, 21.01.2017, 12:24 (vor 2623 Tagen) @ Rupo

Da treffen sich die deutschen Nationalisten mit Franzosen?! Wenn ich die AFD wähle, dann will ich als zweite Amtshandlung den dritten Einmarsch dort sehen und keine Verbrüderung, die erste Amtshandlung ist natürlich der erneute ANschluß Österreichs. Unwählbar dieses Establishment der AFD^^

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Ulrich, Samstag, 21.01.2017, 15:39 (vor 2623 Tagen) @ FullHD

Da treffen sich die deutschen Nationalisten mit Franzosen?! Wenn ich die AFD wähle, dann will ich als zweite Amtshandlung den dritten Einmarsch dort sehen und keine Verbrüderung, die erste Amtshandlung ist natürlich der erneute ANschluß Österreichs. Unwählbar dieses Establishment der AFD^^

Eventuell handelt man ja gerade Le Pen den Elsass und Lothringen ab ;-)

Was die Ostmark angeht befürchte ich aber dass die FPÖ unsere Angliederung fordern wird. Schließlich war A. Schicklgruber gebürtiger Österreicher.

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hanno29, Berlin, Samstag, 21.01.2017, 12:11 (vor 2623 Tagen) @ Rupo

der alte Mann hat nicht mehr lange zu leben - ihm ist es doch egal, ob sich die Temperatur Erde in 20 Jahren um wie viel Grad auch immer erhöht. Schnell alles über den Haufen werfen, alles verleugnen - da ist/sind Putin und Russland ja noch fortschrittlicher !!

Back in the 60s - ""God bless America"" - u need it

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Rupo, Ruhrpott, Samstag, 21.01.2017, 12:17 (vor 2623 Tagen) @ hanno29

Google via: #climatechange

But hey: The concept of global warming was created by and for the Chinese in order to make U.S. manufacturing non-competitive.!

So...let's drill Oil in the artic ocean!

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hanno29, Berlin, Samstag, 21.01.2017, 12:37 (vor 2623 Tagen) @ Rupo

Das wird ihm schwer fallen, weil Obama (zum Glück) noch ein Dekret erlassen hatte... Jedoch weiß ich nicht, wie leicht er es wieder aushebeln könnte - ebenfalls per Dekret!?

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Zoon, Samstag, 21.01.2017, 13:04 (vor 2623 Tagen) @ hanno29

Obamas Dekret kann man wohl durch ein neues Dekret aushebeln. ABER gegen das neue Dekret könnte man klagen, z.B. mit dem Argument, dass der präsident gar nicht berechtigt ist ein derartiges Dekret zu erlassen. Der Rechtsstreit landet dann vor dem USSC und bis der dann dort entschieden wird, wurde hoffentlich schon der nächste Präsident ins Amt eingeführt.

Keep Cool mit Trump

Eisen, DO, Samstag, 21.01.2017, 10:13 (vor 2623 Tagen) @ Rupo

Er wird relativ schnell merken, dass er die Nation nicht wie sein Firmenimperium leiten kann. Diese Machtfülle gibt das Amt nicht her.

Der reuters-Korrespodent auf Phoenix gestern war mega cool. Er meinte, er mache scih keine allzu großen Sorgen. Kongress und Verfassungsgericht seien in den USA sehr stark. Und da hat Trump nicht nur Freunde. Er tippte gar auf ein relativ zeitnahes Impeachment. Renommierte Verfassungsexperten sehen es schon als verfassungswiedrig an, dass er sein Imperium nicht verkauft hat.

Es wird spannend. Mir macht Hoffnung, dass Trump einfach nur eine Ecke ab hat, aber kein religiös-konservativer Ideologe wie etwas Ted Cruz ist.

Ein relativ zeitnahes Impeachment

Franke, Samstag, 21.01.2017, 17:18 (vor 2623 Tagen) @ Eisen

. . . könnte aber eine extreme Legendenbildung befördern.

Es sollte schon ein Teil seiner Fans die Überzeugung gewinnen, dass es ihnen schlechter geht wegen Trump. Sonst kommt ja in vier Jahren der nächste von der gleichen Sorte. Ob Trump sein Imperium oder nur dessen Führung abgibt, wird denen wohl relativ egal sein.

Er tippte gar auf ein relativ zeitnahes Impeachment. Renommierte Verfassungsexperten sehen es schon als verfassungswidrig an, dass er sein Imperium nicht verkauft hat.

Keep Cool mit Trump

Rupo, Ruhrpott, Samstag, 21.01.2017, 11:26 (vor 2623 Tagen) @ Eisen

nix keep calm....die Type iss noch schlimmer als in den schlimmsten Nightmare...

Man denkt ja dauernd ok ist wie bei El Bundy...gleich kommt die Werbung und es ist nur ne Soap...aber der Typ ist The Real Donald....

Keep Cool mit Trump

Eisen, DO, Samstag, 21.01.2017, 11:53 (vor 2623 Tagen) @ Rupo

Warte doch erst einmal ab.

Noch einmal, er ist zwar US-President, aber er kann nicht machen was er will. Gut, sein Kabinett ist auch gruselig, aber willst du jetzt nachts nicht mehr schlafen? Wenn er das so durchzieht, wie er es ankündigt, fährt er den Karren so vor die Wand (Protektionismus=Handelskrieg), davon werden sich die USA lange nicht mehr erholen. Und dies wissen die Kongressmitglieder und werden es nicht mitmachen.

Sicherheitspolitisch gebe ich Trump durchaus Recht. Es ist eine Frechheit, dass die Nato sich einzig und allein auf die USA verlässt. Machen wir uns nichts vor. Deutschland ist z.B. in keinster Weise verteidigungsfähig. Wir haben ja nur eine handvoll funktionierende Kampfjets und Hubschrauber, noch nicht einmal taugliche Gewehre. Entweder wir bezahlen die Amis für die Sicherheit oder wir können uns selbst besser verteidigen. So wie das die letzten Jahrzehnte gelaufen ist, war das ein bisschen einseitig, oder?

Keep Cool mit Trump

AdamSmith, ..., Samstag, 21.01.2017, 12:21 (vor 2623 Tagen) @ Eisen

Sicherheitspolitisch gebe ich Trump durchaus Recht. Es ist eine Frechheit, dass die Nato sich einzig und allein auf die USA verlässt. Machen wir uns nichts vor. Deutschland ist z.B. in keinster Weise verteidigungsfähig. Wir haben ja nur eine handvoll funktionierende Kampfjets und Hubschrauber, noch nicht einmal taugliche Gewehre. Entweder wir bezahlen die Amis für die Sicherheit oder wir können uns selbst besser verteidigen. So wie das die letzten Jahrzehnte gelaufen ist, war das ein bisschen einseitig, oder?

Das Problem, was Trump nicht versteht, und viele, die in die selbe Kerbe schlagen: Es ist das bewusste Design der Nachkriegsordnung in Westeuropa gewesenen, das bis auf die USA -mit Abstrichen Frankreich und Großbritannien- kein Land für sich alleine Verteidigungsfähig ist bzw. in der Lage ist einen erfolgreichen Angriffskrieg zu führen.
Die Länder sollen in der Lage sein, sich gemeinsam zu verteidigen. Die 2%-Vorgabe für den Verteidigungshaushalt ist übrigens erst im Jahr 2006 festgelegt worden.

Keep Cool mit Trump

Kaver, Samstag, 21.01.2017, 12:18 (vor 2623 Tagen) @ Eisen

Abwarten wäre doch viel zu einfach. Wir sind schließlich Deutsche, wir wissen immer wie alles zu funktionieren hat. Und wir haben immer Recht.

Interessant ist auch zu beobachten, wie sich die Clinton Wähler, die sich ja für tolerant, weltoffen und moralisch unfehlbar halt veralten. Brennende Autos, kaputte Scheiben, wütende Demonstranten. Scheint also ähnlich asozial wie die Linke Deutsche Szene zu sein.
Man stellt sich vor wenn das die min­der­be­mit­telten, Trump Wähler gewagt hätten. Ein Skandal, so aber wird es abgenickt.


Viele seine Ansätze sind doch richtig. Es ist nicht die optimal Lösung wenn große Konzernen in Mexiko zu einem Stundenlohn unter dem von China produzieren und die Produkte dann für viel Geld in den USA verkaufen.
Genau so sieht es bei der Nato aus, es gibt Regeln und Verträge. Wir halten und nicht an diese. Was ist also falsch daran diese Pflichten einzufordern?


Natürlich ist er ein komischer Vogel.

Keep Cool mit Trump

FullHD, Samstag, 21.01.2017, 11:58 (vor 2623 Tagen) @ Eisen

Er wird relativ fix merken, dass Protektionismus bei einem so globalisierten Land wie den USA garnicht mehr so einfach möglich ist, die brauchen bei vielen Dingen nunmal Importe und auch ohne große Zölle oder Kontingente, sonst zahlt nämlich am Ende der kleine Mann, der Trump jetzt noch gewählt hat, die Zeche und das kann sich der Großteil wohl eher nicht leisten.

Keep Cool mit Trump

FourrierTrans, Dortmund, Samstag, 21.01.2017, 11:27 (vor 2623 Tagen) @ Rupo

nix keep calm....die Type iss noch schlimmer als in den schlimmsten Nightmare...

Man denkt ja dauernd ok ist wie bei El Bundy...gleich kommt die Werbung und es ist nur ne Soap...aber der Typ ist The Real Donald....

Ich hätte lieber El Bundy im Oval Office gesehen.

Keep Cool mit Trump

Frankonius, Frankfurt, Samstag, 21.01.2017, 13:50 (vor 2623 Tagen) @ FourrierTrans

Peggy wäre eine super First Lady. Dumpfbacke würde sich bestimmt auch über die neue Aufmerksamkeit freuen ;-)

Keep Cool mit Trump

Rupo, Ruhrpott, Samstag, 21.01.2017, 11:34 (vor 2623 Tagen) @ FourrierTrans

Definitiv!

But hey, I would f**** here (Trump über seine Tochter)...

Keep Cool mit Trump

Gutini, Münster, Samstag, 21.01.2017, 11:10 (vor 2623 Tagen) @ Eisen

Es ist halt die Frage,was er bis dahin alles angestellt hat.
Man stelle sich nur mal vor, dass andere Alphamännchen beschließt, wenn Trump meint keine Verantwortung mehr für die Welt zu haben, die Ukraine ganz zu okkupieren oder in die Baltischen Staaten einzumaschieren.

Keep Cool mit Trump

Rupo, Ruhrpott, Samstag, 21.01.2017, 12:03 (vor 2623 Tagen) @ Gutini

Donald hat ja schon per Dekret:
a) den Klimawandel eingestellt
b) die Erde zu einer Scheibe erklärt

Keep Cool mit Trump

Alones, Samstag, 21.01.2017, 13:14 (vor 2623 Tagen) @ Rupo
bearbeitet von Alones, Samstag, 21.01.2017, 13:26

Donald hat ja schon per Dekret:
a) den Klimawandel eingestellt
b) die Erde zu einer Scheibe erklärt

Wartet doch erst einmal ab. Nur weil da ein paar Themen von der Website des White House verschwunden sind, heißt das doch erst einmal nichts. Natürlich wird da im Moment alles auf den Kopf gestellt. Ich halte Trump mit Sicherheit für keinen großen Umweltschützer, aber ein paar Dinge sollte man dann doch einmal klar stellen:

1.) Der bekannte China-Tweet stammt aus dem Jahre 2012. Zu einer Zeit, als Trumps Kandidatur bestenfalls als ein schlechter Witz galt. Er selber sagt, dass das als Witz gemeint war. So fair sollte man schon sein, das wenigstens noch zu erwähnen. Er hat da auch noch andere Tweets in diese Richtung losgelassen, die mehr als offensichtlich ironisch waren. Das ist halt Trump der Entertainer, der weiß, was seine Wähler lesen wollen.

2.) Tatsächlich lässt Trump Schutzdeiche für seine Golfplätze bauen, die in Nähe zum Meer gebaut sind. Warum sollte er das tun, wenn er nicht davon überzeugt wäre, dass der Meeresspiegel steigt? Trump erkennt die globale Erwärmung an, aber natürlich weiß er auch, dass seine Wählerschaft "bespaßt" werden muss.

3.) Es wird so getan, als ob Obama bislang der große Umweltschützer war. Eine größere Verklärung der Realtiät gibt es gar nicht. Die Emissionen sind während Obamas gerade einmal minimal gesunken. Und auch hier gilt es dann erst einmal die Frage stellen zu, wie groß sein Anteil daran war. Denn im selben Zeitraum hat die Finanzkrise voll eingeschlagen und viele Menschen (in Dtroit z.B.) konnten sich den Strom schlichtweg nicht mehr leisten. Die Klimakatastrophe hat längst begonnen. Einen Trump hat es dazu bislang nicht gebraucht.

4.) TTIP und TPP sind dank Trump endgültig vom Tisch. Umweltschutzorganisationen bezeichnen beide Freihandelsabkommen als umwelpolitische Katastrophe. Alleine die Emissionen durch den stärker frequentierter Verkehr zwischen den Kontinenten - solange keine Supertanker oder Flugzeuge erfunden werden, die mit Green Energy laufen - wären erheblich gestiegen. Vermutlich ungewollt, hat Trump hier tatsächlich etwas Gutes für die Umwelt getan. Auch das kann man mal anerkennen, ohne ein Fan von Trump sein zu müssen.

Keep Cool mit Trump

Gutini, Münster, Samstag, 21.01.2017, 12:07 (vor 2623 Tagen) @ Rupo

Hab ich auch eben gelesen. Was mag als nächstes kommen. Die Sonne dreht sich doch um die Erde? Oh sorry, natürlich um Donald T.

Keep Cool mit Trump

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Samstag, 21.01.2017, 11:27 (vor 2623 Tagen) @ Gutini

Es ist halt die Frage,was er bis dahin alles angestellt hat.
Man stelle sich nur mal vor, dass andere Alphamännchen beschließt, wenn Trump meint keine Verantwortung mehr für die Welt zu haben, die Ukraine ganz zu okkupieren oder in die Baltischen Staaten einzumaschieren.

Das wäre dann ein Bündnisfall (zumindest im Baltikum) und - machen wir uns nichts vor - der Beginn des Dritten Weltkrieges.

Keep Cool mit Trump

AdamSmith, ..., Samstag, 21.01.2017, 12:27 (vor 2623 Tagen) @ MarcBVB

Es ist halt die Frage,was er bis dahin alles angestellt hat.
Man stelle sich nur mal vor, dass andere Alphamännchen beschließt, wenn Trump meint keine Verantwortung mehr für die Welt zu haben, die Ukraine ganz zu okkupieren oder in die Baltischen Staaten einzumaschieren.


Das wäre dann ein Bündnisfall (zumindest im Baltikum) und - machen wir uns nichts vor - der Beginn des Dritten Weltkrieges.

Es gibt übrigens nicht nur Art. 5 des Nordatlantik-Vertrags, nachdem bei einem Stunt der Little Green Men der Bündnissfall mit weitgehenden Verteidigungs- und Beistandspflichten ausgerufen werden kann, sondern auch den Lissabon-Vertrag (EU), der diese Pflichten -in der Theorie- noch strenger abbildet:

Art. 42 (7) EU-Vertrag

Im Falle eines bewaffneten Angriffs auf das Hoheitsgebiet eines Mitgliedstaats schulden die anderen Mitgliedstaaten ihm alle in ihrer Macht stehende Hilfe und Unterstützung, im Einklang mit Artikel 51 der Charta der Vereinten Nationen. Dies lässt den besonderen Charakter der Sicherheits- und Verteidigungspolitik bestimmter Mitgliedstaaten unberührt.

Einmarsch der Russen im Baltikum = Bündnisfall?

Zoon, Samstag, 21.01.2017, 12:17 (vor 2623 Tagen) @ MarcBVB

Das wäre dann ein Bündnisfall (zumindest im Baltikum) und - machen wir uns nichts vor - der Beginn des Dritten Weltkrieges.

Möglicherweise machst Du Dir etwas vor. Denn "America first" steht in einem Spannungsverhältnis mit "Bündnissolidarität". Warum sollte es dem primär zu berüchsichtigenden amerikanischen Interesse entsprechen, für drei kleine Staaten, die 9.000 km von der Ostküste der USA entfernt sind, zu sterben? Und wenn es darum geht, der (Welt-)Öffentlichkeit zu erklären, warum der "Bündnisfall" gar nicht gegeben ist, hängt dies doch ganz entscheidend davon ab, wie Kumpel Putin die Sache aufzieht. Wenn es im Baltikum zu "inneren Unruhen" mit der dort starken russischen Minderheit käme, könnte Trump die Sache als eine "innerstaatliche Angelegenheit" bewerten und seine Truppen abziehen.

Das frage ich mich schon lange!

Franke, Samstag, 21.01.2017, 16:11 (vor 2623 Tagen) @ Zoon

Wenn es im Baltikum zu "inneren Unruhen" mit der dort starken russischen Minderheit käme, könnte Trump die Sache als eine "innerstaatliche Angelegenheit" bewerten und seine Truppen abziehen.


Wenn die russischen Minderheiten im Baltikum (auf Kommando aus Moskau) auf die Straße gehen und Putin dann natürlich die Notwendigkeit sieht, die Brüder und Schwestern zu unterstützen - Gibt das einen großen Krieg oder kann sich Putin wie einst Hitler ein Stückchen nach dem anderen holen und im Westen wird ständig gehofft, dass es das jetzt aber gewesen war (und letztlich gibt es doch den großen Krieg, weil der Putin eben nicht aufhört)?

Einmarsch der Russen im Baltikum = Bündnisfall?

FullHD, Samstag, 21.01.2017, 12:20 (vor 2623 Tagen) @ Zoon

Europa könnte nach der Ukraine Russland aber nicht machen lassen. Und wenn die USA Europa da nicht zur Seite stünden, dann wäre das wohl das ENde der Nato in der bisherigen Form. Wird nicht passieren, da die USA doch China als neue große (wirtschaftliche) Bedrohung entdeckt haben

Einmarsch der Russen im Baltikum = Bündnisfall?

Zoon, Samstag, 21.01.2017, 13:05 (vor 2623 Tagen) @ FullHD

... dann wäre das wohl das ENde der Nato in der bisherigen Form.

Trump sagte doch schon, dass die NATO obsolet sei.

Einmarsch der Russen im Baltikum = Bündnisfall?

FullHD, Samstag, 21.01.2017, 13:13 (vor 2623 Tagen) @ Zoon

Ohne Militärbasen in diversen Nato-Ländern würden die USA aber massive logistische Probleme bei ihren Einsätzen im Irak etc haben. Da werden schon genug Militärberater einflüsstern, dass Trumps Meinung zur Nato vllt doch nicht so vorteilhaft sein könnte.

Einmarsch der Russen im Baltikum = Bündnisfall?

FourrierTrans, Dortmund, Samstag, 21.01.2017, 13:21 (vor 2623 Tagen) @ FullHD

Ohne Militärbasen in diversen Nato-Ländern würden die USA aber massive logistische Probleme bei ihren Einsätzen im Irak etc haben. Da werden schon genug Militärberater einflüsstern, dass Trumps Meinung zur Nato vllt doch nicht so vorteilhaft sein könnte.

...die er, glaube ich, gar nicht mehr weiterführen will.

Einmarsch der Russen im Baltikum = Bündnisfall?

FullHD, Samstag, 21.01.2017, 13:36 (vor 2623 Tagen) @ FourrierTrans

Bevor Trump die US-Truppen überall abzieht werden die US-Rüstungskonzerne wohl mal zu einem Gespräch kommen und ihm erklären, wie das ohne milliardenschwere Aufträge in ihre Richtung so mit Trumps versprochenem Jobwunder aussieht und, dass er für Millionen neuer Jobs in den USA dann erstmal den ein oder anderen Arbeitslosen Waffenproduzenten anderweitig unterbringen müsste, bevor es neue Jobs für bisherige Arbeitslose gibt ;)

Obama wollte auch schon Truppen zurück holen oder Guantanamo schließen, mit Militär, Geheimdiensten und allem was da an Rüstungskonzernen/Waffenlobby etc dran hängt kann sich auch kein Präsident von heute auf morgen anlegen und die ganz große Kehrtwende einleiten.

Keep Cool mit Trump

Gutini, Münster, Samstag, 21.01.2017, 11:42 (vor 2623 Tagen) @ MarcBVB

Genau das.

Keep Cool mit Trump

FullHD, Samstag, 21.01.2017, 11:53 (vor 2623 Tagen) @ Gutini

Und warum genau sollte Putin den dritten Weltkrieg wollen? Und vorallem auslösen wollen, also relativ alleine dastehen gegen den Rest?

Keep Cool mit Trump

Gutini, Münster, Samstag, 21.01.2017, 12:04 (vor 2623 Tagen) @ FullHD

Warum gibt es Kriege? Macht

Keep Cool mit Trump

FullHD, Samstag, 21.01.2017, 12:11 (vor 2623 Tagen) @ Gutini

Naja, einen Krieg zwischen 2Ländern zu führen ist wohl doch was anderes, als wenn Putin die Nato angreift...ganz doof ist Putin ja offensichtlich auch nicht

Keep Cool mit Trump

hanno29, Berlin, Samstag, 21.01.2017, 10:42 (vor 2623 Tagen) @ Eisen

Zeit lässt er nicht vergehen - Obamacare wurde schon mal per Dekret aufgeweicht und demnächst wohl ganz abgeschafft.
Als Mexikaner u.s.w würde ich mich schnell beeilen, ansonsten steht in 6 Monaten die Mauer ;-).

dieses Geschwafel von einer "Bewegung"...

Frankonius, Frankfurt, Freitag, 20.01.2017, 23:57 (vor 2624 Tagen) @ Rupo

das lässt es mir eiskalt den Rücken runter laufen.
Auch das Gerede, dass jetzt das Volk die Macht hätte (was offenbar bisher nicht der Fall war) finde ich verstörend. Die Rede war doch ein Schlag in die Magengrube aller demokratisch gewählten Abgeordneten in den USA.
Mir wäre wirklich ein aufrechter erzkonservativer Republikaner (wenn die schon gewinnen müssen) wie John McCain deutlich lieber gewesen. Teile zwar kaum eine seiner Ansichten, aber er ist wenigstens gradlinig und scheint mir ganz anständig, weil er sich von extremen Positionen (Folter, religiöser Fanatismus) distanziert.

dieses Geschwafel von einer "Bewegung"...

Frankonius, Samstag, 21.01.2017, 09:58 (vor 2623 Tagen) @ Frankonius

Das Volk hat die Macht? Genau deshalb ich auch der Kandidat Präsident geworden der 3 Millionen (!!!) Stimmen weniger erhalten hat als der Gegenkandidat. Und die erste Aktion des Präsidenten der gegen das Establishment kämpft? Er streicht den Leuten die Krankenversicherung. Aber selbst schuld wer auf Rechtspopulisten reinfällt, hat nix anderes verdient! Make America kaputt again!

dieses Geschwafel von einer "Bewegung"...

Ulrich, Samstag, 21.01.2017, 10:11 (vor 2623 Tagen) @ Edge

Das Volk hat die Macht? Genau deshalb ich auch der Kandidat Präsident geworden der 3 Millionen (!!!) Stimmen weniger erhalten hat als der Gegenkandidat. Und die erste Aktion des Präsidenten der gegen das Establishment kämpft? Er streicht den Leuten die Krankenversicherung. Aber selbst schuld wer auf Rechtspopulisten reinfällt, hat nix anderes verdient! Make America kaputt again!

Der Widerstand der Republikaner gegen Obama-Care ist meiner Meinung nach sachlich nicht nachvollziehbar. Das ganze ist in hohem Maße ideologisch geprägt, für Erzkonservative Amerikaner scheint diese Versicherung wohl so etwas wie die Einführung des Kommunismus auf amerikanischem Boden gewesen zu sein.

Noch hat Donald Trump diese Krankenversicherung nicht völlig gestrichen, sein Erlass hat aber die Position der Krankenversicherer deutlich gestärkt, und dies wird sich auch sehr positiv auf ihre Gewinne auswirken. Leidtragende sind in der Tat die "kleinen Leute" von denen nicht wenige Trump gewählt haben.

dieses Geschwafel von einer "Bewegung"...

Rupo, Ruhrpott, Samstag, 21.01.2017, 11:52 (vor 2623 Tagen) @ Ulrich

'Die' Amis haben einen an der Klatsche...anders kann ich mir nicht erklären das
a) es so lange keine gesetzliche Krankenversicherung gegeben hat
b) in Obama Care auch nur 20 Mio drin waren, rund 5%...
c) die Obama Care abschaffen...
jeder der in Usa mal zum Arzt musste weiß wovon ich rede...

But hey: We will make it BETTER for everyBODY! (Donald über ObamaCare)

dieses Geschwafel von einer "Bewegung"...

Freyr, Samstag, 21.01.2017, 12:16 (vor 2623 Tagen) @ Rupo
bearbeitet von Freyr, Samstag, 21.01.2017, 12:19

'Die' Amis haben einen an der Klatsche...anders kann ich mir nicht erklären das
a) es so lange keine gesetzliche Krankenversicherung gegeben hat
b) in Obama Care auch nur 20 Mio drin waren, rund 5%...
c) die Obama Care abschaffen...
jeder der in Usa mal zum Arzt musste weiß wovon ich rede...

But hey: We will make it BETTER for everyBODY! (Donald über ObamaCare)

Trumpwähler erzählen Trumps Forderungen endlich dieses Obamacare abzuschaffen. Und als denen dann gesagt wird, dass es auch für die selbst als Nutzer der Versicherung zum Nachteil wird, bekommt man zu hören, dass man sowieso ACA (Krankenversicherung) nutzt.

Mich lässt das völlig ratlos zurück. Ich verstehe nicht wie manche Leute, nur von Hass gegenüber Obama geleitet, solche irrationalen Entscheidungen treffen. bzw. sich nichtmal informieren, dass Obamacare und ACA dasselbe sind. Es betrifft diese Leute; obwohl sie ACA nutzen und behalten wollen stimmen die für Trump. Da weiß ich auch nicht mehr weiter.

dieses Geschwafel von einer "Bewegung"...

FourrierTrans, Dortmund, Samstag, 21.01.2017, 12:49 (vor 2623 Tagen) @ Freyr

'Die' Amis haben einen an der Klatsche...anders kann ich mir nicht erklären das
a) es so lange keine gesetzliche Krankenversicherung gegeben hat
b) in Obama Care auch nur 20 Mio drin waren, rund 5%...
c) die Obama Care abschaffen...
jeder der in Usa mal zum Arzt musste weiß wovon ich rede...

But hey: We will make it BETTER for everyBODY! (Donald über ObamaCare)


Trumpwähler erzählen Trumps Forderungen endlich dieses Obamacare abzuschaffen. Und als denen dann gesagt wird, dass es auch für die selbst als Nutzer der Versicherung zum Nachteil wird, bekommt man zu hören, dass man sowieso ACA (Krankenversicherung) nutzt.

Mich lässt das völlig ratlos zurück. Ich verstehe nicht wie manche Leute, nur von Hass gegenüber Obama geleitet, solche irrationalen Entscheidungen treffen. bzw. sich nichtmal informieren, dass Obamacare und ACA dasselbe sind. Es betrifft diese Leute; obwohl sie ACA nutzen und behalten wollen stimmen die für Trump. Da weiß ich auch nicht mehr weiter.

Hab gestern eine Trump-Supporterin gehört, die lauthauls forderte: "More guns, more USA". Ok.

dieses Geschwafel von einer "Bewegung"...

Semper, nähe Cb, Samstag, 21.01.2017, 13:44 (vor 2623 Tagen) @ FourrierTrans

Ich kann diese Waffengeilheit echt nicht nachvollziehen. Jedes Shit und Fuck wird gepiept, zum Wohle der Kinder, aber das schon 5-jährige wissen wie man eine Waffe richtig bedient ist natürlich dass normalste der Welt. Das wirklich traurig ist dass nicht einmal der damalige Amoklauf in einer Grundschule/Kindergarten die Leute zum Umdenken animieren konnte.

dieses Geschwafel von einer "Bewegung"...

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Samstag, 21.01.2017, 10:56 (vor 2623 Tagen) @ Ulrich

Das Volk hat die Macht? Genau deshalb ich auch der Kandidat Präsident geworden der 3 Millionen (!!!) Stimmen weniger erhalten hat als der Gegenkandidat. Und die erste Aktion des Präsidenten der gegen das Establishment kämpft? Er streicht den Leuten die Krankenversicherung. Aber selbst schuld wer auf Rechtspopulisten reinfällt, hat nix anderes verdient! Make America kaputt again!


Der Widerstand der Republikaner gegen Obama-Care ist meiner Meinung nach sachlich nicht nachvollziehbar. Das ganze ist in hohem Maße ideologisch geprägt, für Erzkonservative Amerikaner scheint diese Versicherung wohl so etwas wie die Einführung des Kommunismus auf amerikanischem Boden gewesen zu sein.

Noch hat Donald Trump diese Krankenversicherung nicht völlig gestrichen, sein Erlass hat aber die Position der Krankenversicherer deutlich gestärkt, und dies wird sich auch sehr positiv auf ihre Gewinne auswirken. Leidtragende sind in der Tat die "kleinen Leute" von denen nicht wenige Trump gewählt haben.

Zum Teil sind die Kosten ja eh schon vollkommen explodiert (bis zu 25% Preissteigerung für manche Gruppen). Bevor ich Trump dafür kritisiere, warte ich ab, was er als Alternative in petto hat.

dieses Geschwafel von einer "Bewegung"...

Guido, Samstag, 21.01.2017, 11:47 (vor 2623 Tagen) @ MarcBVB

Zum Teil sind die Kosten ja eh schon vollkommen explodiert (bis zu 25% Preissteigerung für manche Gruppen). Bevor ich Trump dafür kritisiere, warte ich ab, was er als Alternative in petto hat.

Richtig. 600 USD Obamacare pro Person sind für Privatversicherte in Deutschland keine Überraschung, aber für den "Normalverdiener" in den USA jetzt keine Verbesserung. Die USA hat das teuerste Gesundheitssystem der Welt. Bei Obamacare gibt es halt einen großen Unterschied zwischen "Gut gemeint" und "Gut gemacht"

dieses Geschwafel von einer "Bewegung"...

AdamSmith, ..., Samstag, 21.01.2017, 12:46 (vor 2623 Tagen) @ Guido

Zum Teil sind die Kosten ja eh schon vollkommen explodiert (bis zu 25% Preissteigerung für manche Gruppen). Bevor ich Trump dafür kritisiere, warte ich ab, was er als Alternative in petto hat.


Richtig. 600 USD Obamacare pro Person sind für Privatversicherte in Deutschland keine Überraschung, aber für den "Normalverdiener" in den USA jetzt keine Verbesserung. Die USA hat das teuerste Gesundheitssystem der Welt. Bei Obamacare gibt es halt einen großen Unterschied zwischen "Gut gemeint" und "Gut gemacht"

Es ist ja richtig, dass das Gesundheitssystem weiter reformiert werden muss, allerdings ist in den letzten Jahren viel schon enorm viel geschehen. Die Liquidität des Medicare-Fonds wurde verlängert, die Kostenentwicklung im Gesamtsystem erheblich gedämpft.
Da wo es im Moment Probleme gibt, ist es auch die Verantwortung der Staatsregierungen, die sich schlicht geweigert haben, teile der Reform in ihren Bundesstaaten umzusetzen (häufig die Ursache für Horror-Stories über Beitrags-Explosionen).

Ich sehe das vergleichsweise entspannt, wenn die Republikaner jetzt Obamacare abschaffen ohne die großen Probleme (Versicherungspflicht, Vorerkrankungen im Ansatz zu lösen) wird 2020 oder 2024 ein Kongress mit dem klaren Mandat gewählt, ein Single-Payer-System einzuführen. Und dann ist der mittlerweile 70 Jahre andauernde Widerstand gegen Krankenversicherung als Grundrecht endgültig gebrochen.

Es gibt übrigens lustige Facebook-Seiten, auf denen sich Rednecks freuen, dass das verhaßte Obamacare jetzt endlich abgeschafft wird - was ihnen ja egal sein kann, da sie nach dem affordable care act versichert sind. Die Reaktionen sind Gold wert.

dieses Geschwafel von einer "Bewegung"...

Ulrich, Samstag, 21.01.2017, 08:07 (vor 2623 Tagen) @ Frankonius

das lässt es mir eiskalt den Rücken runter laufen.
Auch das Gerede, dass jetzt das Volk die Macht hätte (was offenbar bisher nicht der Fall war) finde ich verstörend. Die Rede war doch ein Schlag in die Magengrube aller demokratisch gewählten Abgeordneten in den USA.
Mir wäre wirklich ein aufrechter erzkonservativer Republikaner (wenn die schon gewinnen müssen) wie John McCain deutlich lieber gewesen. Teile zwar kaum eine seiner Ansichten, aber er ist wenigstens gradlinig und scheint mir ganz anständig, weil er sich von extremen Positionen (Folter, religiöser Fanatismus) distanziert.

Trump ist halt kein echter Republikaner, und schon gar nicht ist er konservativ. Der Mann ist ein Populist, und wenn man seinen Charakter betrachtet steht zu erwarten dass er sich in nächster Zeit aufführen wird wie ein Berlusconi auf Crystal Meth.

Andererseits wäre ich aber nicht überrascht wenn er durch sein Verhalten die Republikanische Partei spaltet. Die hat sich in der Vergangenheit zwar von der Tea Party vor sich her treiben lassen, aber ob sie sich genau so von Trump vor sich her treiben lässt? In den letzten acht Jahren hatte man Barak Obama als gemeinsamen Feind, es ging in erster Linie darum diesen Präsidenten zu blockieren. Nun aber muss man selbst regieren. Und das dürfte angesichts von Trumps wild zusammen gewürfelten Haufen von etablierten Republikanern, Rechtsradikalen und Personen aus der Wirtschaft ohne irgend eine politische Erfahrung keineswegs einfach sein. Barak Obama hatte einen weitaus professionelleren Apparat, aber bei ihm hat es sicherlich ein bis zwei Jahre gedauert bis seine Regierung voll funktionsfähig war. Bei Donald Trumps wilden Haufen dürfte es noch länger dauern. Und bis dahin dürfte es einiges an Pannen, Pech und Pleiten geben.

Trump braucht eine "Bewegung"...

Zoon, Samstag, 21.01.2017, 01:06 (vor 2624 Tagen) @ Frankonius

... weil er sich auf seine Partei nicht wirklich verlassen kann. So scheint es bei den Republikanern Bestrebungen zu geben, die Befugnisse für die Verhängung von Strafzöllen, die Aufkündigung von Handelsabkommen etc. auf den Kongress zu übertragen. Trump wäre dann (arg) beschnitten.
Quelle: CNN am 13.01.17, "Republican senator aims to curtail Trump's tariff power"

Um solchen Ergebnissen vorzubeugen, braucht er wohl Drohpotential, speziell gegenüber seinen eigenen Leuten: "Ich führe eine Bewegung an. Wir sorgen dafür, dass Ihr bei den nächsten Vorwahlen gegen Trump-Kandidaten ausscheidet".

Allerdings sind die Personen, die dieser Bewegung (bis jetzt) angehören, schon recht unappetitlich.

Trump braucht eine "Bewegung"...

AdamSmith, ..., Samstag, 21.01.2017, 01:48 (vor 2624 Tagen) @ Zoon

Großartig, ich hoffe das Gesetz findet genug Senatoren und Abgeordnete um in Kraft zu treten und ein mögliches Trump-Veto zu überstimmen.

Zwei Dinge, es ist ein gutes Zeichen, wenn Republikaner die Macht der Exekutive nicht nur dann einschränken wollen, wenn sie in der Opposition sind.
Dann, die Idee mit den Zöllen ist eine ziemlich Bescheidene. Niemand wird unter Importzöllen mehr Leiden als die Trump-Wähler.

Steuern zu erheben und zu ändern ist originäre Aufgabe des Kongresses. Es gibt also auch keine philosophischen Argumente gegen das Gesetz

Und zur Bewegung, die braucht Trump nicht. Das ist autokratisches Geschwätz.
Trump ist jetzt Chief Executive einer der größten "Institutionen" der Welt, die einige der besten Juristen und Ökonomen beschäftigt. Und zudem eine Institution ist, für die viele arbeiten wollen, wenn man ihnen für zwei oder vier Jahre die Chance bietet. Gut, im Lebenslauf stehen zu haben, Unterstaatssekretär unter Trump hat vielleicht nicht die Zugkraft wie Obama oder Reagan.
Nur weil Trumps Rhetorik nicht über das Niveau von Brandstiftern wie Bannon hinauskommt. Man muss akzeptieren, dass das höchste politische Amt, das Trumps Intellekt entspricht, der Stallbursche des Taubenzüchtervereins von Queens ist. Und wie lange der Machtwille der Republikaner und Trumps -impeachment waiting to happen- kompatibel sind wird man sehen - dann kommt möglicherweise eine Reinigungswelle die dem Red Scare in 50er in nichts nachsteht.

Es gibt reale politische Maßnahmen, die tatsächlich helfen, aber das erfordert Kreativität und Innovation. Dinge für die Trump nicht bekannt ist.

Trump braucht eine "Bewegung"...

Ulrich, Samstag, 21.01.2017, 10:21 (vor 2623 Tagen) @ AdamSmith

Großartig, ich hoffe das Gesetz findet genug Senatoren und Abgeordnete um in Kraft zu treten und ein mögliches Trump-Veto zu überstimmen.

Ich weiß nicht ob das tatsächlich passieren wird. Einerseits gibt es in der Sache zwischen Trump und einem Teil der republikanischen Mitglieder des Kongresses einen durchaus massiven Dissens, aber andererseits sind Abgeordnete und Senatoren auch auf Trump angewiesen. Gehen sie schon zu Beginn von dessen Amtszeit auf Konfrontationskurs zum Präsidenten dann könnte ihnen dies den Ruf einbringen "Verräter" zu sein und ihre Chancen auf eine Wiederwahl deutlich schmälern. Zwar gibt es sicherlich den einen oder anderen dem das aus Altersgründen egal sein kann, aber ob sich tatsächlich eine Mehrheit findet? Ich bezweifele das. Anders dürfte es erst aussehen wenn Trump den Karren schon vor die Wand gesetzt hat.

Trump braucht eine "Bewegung"...

Zoon, Samstag, 21.01.2017, 11:29 (vor 2623 Tagen) @ Ulrich

Normalerweise müsste das ja so laufen: der Kongreß droht mit einem Gesetz, das den Präsidenten an die Leine nimmt. Wichtige Kongreßmitglieder der eigenen Partei äussern ihre Sympathie für dieses Gesetz. Der Präsident versteht dies als Warnung und einigt sich informell mit seinen Kongreßleuten darauf keine Alleingänge zu unternehmen. Nach Aussen hin hat der Präsident sein Gesicht gewahrt, aber in der Sache kommen keine Strafzölle etc., solange seine Kongressleute damit nicht einverstanden sind.

Aber was ist bei Trump schon "normal"? Die Kampfansage von gestern, die ja auch dem Establishment der eigenen Partei gilt, deutet schon darauf hin, dass Trump nicht verstanden hat, dass er mit seinen Leuten im Kongreß zusammenarbeiten, sich also auch auf Kompromisse einlassen muss.

Trump braucht eine "Bewegung"...

FourrierTrans, Dortmund, Samstag, 21.01.2017, 11:31 (vor 2623 Tagen) @ Zoon

Normalerweise müsste das ja so laufen: der Kongreß droht mit einem Gesetz, das den Präsidenten an die Leine nimmt. Wichtige Kongreßmitglieder der eigenen Partei äussern ihre Sympathie für dieses Gesetz. Der Präsident versteht dies als Warnung und einigt sich informell mit seinen Kongreßleuten darauf keine Alleingänge zu unternehmen. Nach Aussen hin hat der Präsident sein Gesicht gewahrt, aber in der Sache kommen keine Strafzölle etc., solange seine Kongressleute damit nicht einverstanden sind.

Aber was ist bei Trump schon "normal"? Die Kampfansage von gestern, die ja auch dem Establishment der eigenen Partei gilt, deutet schon darauf hin, dass Trump nicht verstanden hat, dass er mit seinen Leuten im Kongreß zusammenarbeiten, sich also auch auf Kompromisse einlassen muss.

Das im übrigen gestern größtenteils links und rechts um ihm herum saß/stand. Irgendwie skurril.

dieses Geschwafel von einer "Bewegung"...

FourrierTrans, Dortmund, Samstag, 21.01.2017, 00:00 (vor 2624 Tagen) @ Frankonius

das lässt es mir eiskalt den Rücken runter laufen.
Auch das Gerede, dass jetzt das Volk die Macht hätte (was offenbar bisher nicht der Fall war) finde ich verstörend. Die Rede war doch ein Schlag in die Magengrube aller demokratisch gewählten Abgeordneten in den USA.
Mir wäre wirklich ein aufrechter erzkonservativer Republikaner (wenn die schon gewinnen müssen) wie John McCain deutlich lieber gewesen. Teile zwar kaum eine seiner Ansichten, aber er ist wenigstens gradlinig und scheint mir ganz anständig, weil er sich von extremen Positionen (Folter, religiöser Fanatismus) distanziert.

Sehe ich ähnlich. Zumal so einer zumindest politisch berechenbar ist. Ich kann Trump ehrlich gesagt überhaupt nicht einschätzen. Er sich selbst wahrscheinlich auch nicht.

Spiegel Online zieht ein erstes Fazit

Ulrich, Freitag, 20.01.2017, 21:31 (vor 2624 Tagen) @ Rupo

eine Schmierenkomödie...

hanno29, Berlin, Freitag, 20.01.2017, 21:10 (vor 2624 Tagen) @ Rupo

gerade im TV - Mittagessen im Capitol:
Trump applaudiert Hillary und Bill zu, fordert das Publikum auf aufzustehen und für Hillary zu applaudieren - "I have a lot of respect for her" (oder so ähnlich...
Lock her up - wollte er sie nicht in den Knast bringen, sobald er Präsi ist!?

eine Schmierenkomödie...

Gutini, Münster, Freitag, 20.01.2017, 21:16 (vor 2624 Tagen) @ hanno29

gerade im TV - Mittagessen im Capitol:
Trump applaudiert Hillary und Bill zu, fordert das Publikum auf aufzustehen und für Hillary zu applaudieren - "I have a lot of respect for her" (oder so ähnlich...
Lock her up - wollte er sie nicht in den Knast bringen, sobald er Präsi ist!?

Dann wird es wohl Hillarys Henkersmahlzeit sein.

eine Schmierenkomödie...

Gutini, Freitag, 20.01.2017, 21:22 (vor 2624 Tagen) @ Gutini

draußen wird der Galgen gebaut, von arbeitslosen amerikanischen Stahlarbeitern, und drinnen gibts 3-Sterne-Menü.

eine Schmierenkomödie...

Gutini, Münster, Freitag, 20.01.2017, 21:25 (vor 2624 Tagen) @ Kulibi77

Du meinst die Stahlarbeiter, die auch in 4 Jahren noch arbeitslos sein werden.

eine Schmierenkomödie...

FullHD, Freitag, 20.01.2017, 21:43 (vor 2624 Tagen) @ Gutini

In 4Jahren müssen sie Trump aber nochmal wählen, weil er doch erst in der 2. Amtszeit gegen die bösen Mächte ankommt und dann das Pradies auf Erden schafft, dann aber ganz bestimmt ;)

eine Schmierenkomödie...

Rupo, Ruhrpott, Samstag, 21.01.2017, 11:48 (vor 2623 Tagen) @ FullHD

waren genau meine Gedanken!
Es gibt meiner Meinung nach folgende Szenarien:
a) Donald wird aus dem Amt befördert vor Ende der erstem Amtszeit (Lebend oder Tod)
b) Donald zettelt nen Krieg an im Laufe seiner ersten Amtszeit (Hey let's grap them by the pussy!)
c) Donald drückt auf die White Trash Tränendrüse I need MORE TIME!

eine Schmierenkomödie...

Gutini, Münster, Freitag, 20.01.2017, 22:02 (vor 2624 Tagen) @ FullHD

In 4Jahren müssen sie Trump aber nochmal wählen, weil er doch erst in der 2. Amtszeit gegen die bösen Mächte ankommt und dann das Pradies auf Erden schafft, dann aber ganz bestimmt ;)

Mal den Teufel nicht an die Wand.

[Politik] Der Donald goes President of the United States-Thread

Rupo, Freitag, 20.01.2017, 20:20 (vor 2624 Tagen) @ Rupo

Ich freue mich auf den neuen Präsidenten. Wird einer der politisch korrektesten Präsidenten, den es in letzter Zeit gab.

Da ich erst jetzt nach Hause komme, konnte ich die Amtseinführung nicht verfolgen. Aber wie ich jetzt sehe, geben ja auch viele Amerikaner ihre Freude über den neuen Präsidenten auf ihre eigene Art und Weise kund.

China freut sich...

Frankonius, Frankfurt, Freitag, 20.01.2017, 19:42 (vor 2624 Tagen) @ Rupo

Das Land wird ein immer mehr gefragter Handelspartner. Nur dumm, dass das Land nicht im geringsten demokratisch ist. Da muss man wohl die moralischen Grundsätze über Bord werfen.
Es ist schon bezeichnend wie der Präsident und Generalsekretär Xi Jinping den Kontakt zu Europa und den europäischen Regierungschefs sucht.
Ich sehe sowieso die Gefahr eines Konfliktes USA vs China größer, als dass Trump sich sofort mit seinem Kumpel Putin anlegt.

Es ist immer wieder erstaunlich...

Rupo, Freitag, 20.01.2017, 18:53 (vor 2624 Tagen) @ Rupo

... die Rede war rhetorisch gut. Nur warum glaube ich das ganze nicht einem Mann der mit Geschäftsmodellen wie "Trump University" tausenden kleinen, einfachen Leuten das Geld abgezockt hat? Ausgerechnet dieses gierige Arschloch will dem einfachen Volk die Macht zurück geben? Der Mann ist ein einziger wandelnder innerer Widerspruch.

Es ist immer wieder erstaunlich...

Jimmie48 ⌂ @, Freitag, 20.01.2017, 19:03 (vor 2624 Tagen) @ Kulibi77

... die Rede war rhetorisch gut.

War sie das? Simple Sprache, der rote Faden fehlte quasi völlig, er sprang von Thema zu Thema. Mal ab davon ob man mit dem Inhalt einverstanden ist war das ziemlich wenig.

Bei Obama's Reden musste man als nicht native-Speaker hinterher mal ein paar Wörter nachschlagen, hier fielen einem sogar als als Deutscher die holperigen Formulierungen auf.

Es ist immer wieder erstaunlich...

Jimmie48, Freitag, 20.01.2017, 19:06 (vor 2624 Tagen) @ Jimmie48

Aber Obama spricht auch ein anderes Publikum an. Trump hat geredet wie ein etwas zu patriotischer Arbeiterführer. Und für dieses Publikum, das sich davon angesprochen fühlt, war das eine sehr gute Rede. Es war aber auch erkennbar dass die Rede nicht von ihm ist.

Es ist immer wieder erstaunlich...

Jimmie48 ⌂ @, Freitag, 20.01.2017, 19:10 (vor 2624 Tagen) @ Kulibi77
bearbeitet von Jimmie48, Freitag, 20.01.2017, 19:13

Aber Obama spricht auch ein anderes Publikum an. Trump hat geredet wie ein etwas zu patriotischer Arbeiterführer. Und für dieses Publikum, das sich davon angesprochen fühlt, war das eine sehr gute Rede. Es war aber auch erkennbar dass die Rede nicht von ihm ist.

Das ist aber doch der springende Punkt, das war keine Wahlkampfrede für "sein" Publikum sondern sollte sich eigentlichen an das ganze Volk richten.

Im Grunde hat er mit der Rede eigentlich das Thema komplett verfehlt.

Es ist immer wieder erstaunlich...

FullHD, Freitag, 20.01.2017, 19:24 (vor 2624 Tagen) @ Jimmie48

Wobei er sich doch als Präsident der Kleinen inszeniert und da bleibt er auch bei der Antrittsrede in genau dieser Ecke, andernfalls würde er wohl auch ziemlich schnell Gegenwind von allen Seiten bekommen. Die Leute, die gegen ihn waren, wird er auch mit einer besser formulierten Rede kaum beeindrucken oder umstimmen und seine Wähler haben doch ihn als "nicht Politiker" abgefeiert, also bleibt er doch genau bei der Rhetorik wie bisher

Es ist immer wieder erstaunlich...

Gutini, Münster, Freitag, 20.01.2017, 19:31 (vor 2624 Tagen) @ FullHD

Die Frage ist doch, welche Realpolitik soll das werden? Die "abgehängten Menschen" der Gesellschaft leben doch in den Teilen der USA, in denen auch in Zukunft kaum Neues entstehen wird. Die Fabriken wurden doch nicht wegen besonders guter Wirtschaftlichkeit geschlossen. Amerikanische Firmen agieren im Weltmarkt, wieso sollte das unter Trump anders sein. Wer kauft denn außerhalb der USA die dann wesentlich teureren Produkte?

Es ist immer wieder erstaunlich...

FullHD, Freitag, 20.01.2017, 19:42 (vor 2624 Tagen) @ Gutini

Das ist klar, mir ging es nur um die gewählte Sprache, da passt er eben weiterhin genau zu seiner "Zielgruppe". Wie dann seine Politik aussehen wird ist eine andere Frage, seine Treffen mit "der Elite"(den Superreichen) und seine rechten Einflüsterer stehen schonmal eher weniger für Politik für den kleinen Mann

Es ist immer wieder erstaunlich...

AdamSmith, ..., Freitag, 20.01.2017, 19:08 (vor 2624 Tagen) @ Kulibi77

Aber Obama spricht auch ein anderes Publikum an. Trump hat geredet wie ein etwas zu patriotischer Arbeiterführer. Und für dieses Publikum, das sich davon angesprochen fühlt, war das eine sehr gute Rede. Es war aber auch erkennbar dass die Rede nicht von ihm ist.

Richtig, das war Steve Bannon, der Rassist und selbst ernannte Leninist, der die Institutionen nicht voranbringen will, sondern zerstören will.

Es ist immer wieder erstaunlich...

Rupo, Ruhrpott, Samstag, 21.01.2017, 11:58 (vor 2623 Tagen) @ AdamSmith

was ist mittlerweile eigentlich aus Drain the swamp geworden?
Hat Donald schon angefangen den trocken zu legen?
Google via: @DRAlNTHESWAMP
Google via: How might Trump 'drain the swamp'? - BBCC

Es ist immer wieder erstaunlich...

Ulrich, Freitag, 20.01.2017, 21:38 (vor 2624 Tagen) @ AdamSmith

Aber Obama spricht auch ein anderes Publikum an. Trump hat geredet wie ein etwas zu patriotischer Arbeiterführer. Und für dieses Publikum, das sich davon angesprochen fühlt, war das eine sehr gute Rede. Es war aber auch erkennbar dass die Rede nicht von ihm ist.


Richtig, das war Steve Bannon, der Rassist und selbst ernannte Leninist, der die Institutionen nicht voranbringen will, sondern zerstören will.

Wobei der Redentext selbst laut Tagesspiegel von Stephen Miller sein soll.

Es ist immer wieder erstaunlich...

FourrierTrans, Dortmund, Freitag, 20.01.2017, 18:59 (vor 2624 Tagen) @ Kulibi77

... die Rede war rhetorisch gut. Nur warum glaube ich das ganze nicht einem Mann der mit Geschäftsmodellen wie "Trump University" tausenden kleinen, einfachen Leuten das Geld abgezockt hat? Ausgerechnet dieses gierige Arschloch will dem einfachen Volk die Macht zurück geben? Der Mann ist ein einziger wandelnder innerer Widerspruch.

Mich hat die Rede an Carsten Maschmeyers legendäre Vertriebs-Schulungen erinnert. Erst mal alles mit überschwänglichen Enthusiasmus versprechen/verkaufen, dann mal sehen. :D

[Politik] Der Donald goes President of the United States-Thread

Fisheye, Freitag, 20.01.2017, 18:19 (vor 2624 Tagen) @ Rupo

Heute ist ein dunkler Tag. Vll einer der dunkelsten Tage der letzten 80 Jahre

Aggressive Rede

Pate87, Münster, Freitag, 20.01.2017, 18:19 (vor 2624 Tagen) @ Rupo

Wie im Wahlkampf. Erst mal das hinter ihm sitzende Establishment gedisst (Bush und Obama mit wtf Gesichtsausdrücken) Protektionismus und das Auslöschen des Islamismus angekündigt... wer auf einen gemäßigteren Ton gehofft hatte, ist jetzt wach.

oh ist das schlicht.....

Frankonius, Frankfurt, Freitag, 20.01.2017, 18:17 (vor 2624 Tagen) @ Rupo

..wenn ich Donald das sage, werden alle Amerikaner reich, schön und berühmt.
Amerikanische Produkte werden von Amerikanern in Amerika gebaut.
Bin dann mal gespannt, wie viel dann künftig das iPhone 9 kosten wird.
Ich gehe mal davon aus, dass das iPhone 8 noch in China gebaut wird.

Große Worte, exponierte Stellung

FourrierTrans, Dortmund, Freitag, 20.01.2017, 18:16 (vor 2624 Tagen) @ Rupo

Trump spricht nahezu ununterbrochen von den "Vergessenen" und dem (unfähigen) "Establishment", was sich in Washington in Reichtum suhlt, "nur redet", während 100.000te ohne Job und Hoffung sind (sinngemäß). Wahrscheinlich ist das sogar nicht mal komplett falsch, man kann für ihn jedoch nur hoffen, dass er derart krasse Versprechen auch einhalten wird...

Große Worte, exponierte Stellung

Zoon, Freitag, 20.01.2017, 23:08 (vor 2624 Tagen) @ FourrierTrans

Trump spricht nahezu ununterbrochen von den "Vergessenen" und dem (unfähigen) "Establishment", was sich in Washington in Reichtum suhlt, "nur redet", während 100.000te ohne Job und Hoffung sind (sinngemäß). Wahrscheinlich ist das sogar nicht mal komplett falsch, man kann für ihn jedoch nur hoffen, dass er derart krasse Versprechen auch einhalten wird...

Das Einhalten dieses Versprechens wird einfach. Laut Yellen, Präsidentin der FED, befindet sich die US-Wirtschaft in der Nähe der Vollbeschäftigung.
Quelle: CNN, "Yellen: U.S. is near 'maximum employment'"

Große Worte, exponierte Stellung

Ulrich, Samstag, 21.01.2017, 08:14 (vor 2623 Tagen) @ Zoon

Trump spricht nahezu ununterbrochen von den "Vergessenen" und dem (unfähigen) "Establishment", was sich in Washington in Reichtum suhlt, "nur redet", während 100.000te ohne Job und Hoffung sind (sinngemäß). Wahrscheinlich ist das sogar nicht mal komplett falsch, man kann für ihn jedoch nur hoffen, dass er derart krasse Versprechen auch einhalten wird...

Das Einhalten dieses Versprechens wird einfach. Laut Yellen, Präsidentin der FED, befindet sich die US-Wirtschaft in der Nähe der Vollbeschäftigung.
Quelle: CNN, "Yellen: U.S. is near 'maximum employment'"


So ist es. Donald Trumps Gerede über die Arbeitslosigkeit, Niedergang, etc. beschreibt nicht die Situation am Ende der Regierungszeit von Barak Obama sondern von George W. Bush. Mit einer guten Wirtschaftspolitik könnte er an dem was sein unmittelbarer Vorgänger geleistet hat anknüpfen und von ihm profitieren. Es steht aber zu befürchten dass genau das Gegenteil passieren wird und er das Land vor die Wand fährt. Setzt er das was er angekündigt hat auch nur halbwegs um, dann geht es bergab.

Zusammenfassung der Trump-Rede

FourrierTrans, Freitag, 20.01.2017, 22:43 (vor 2624 Tagen) @ FourrierTrans

Oder kurz: Eine Höcke-Rede auf Englisch

Trump spricht nahezu ununterbrochen von den "Vergessenen" und dem (unfähigen) "Establishment", was sich in Washington in Reichtum suhlt, "nur redet", während 100.000te ohne Job und Hoffung sind (sinngemäß). Wahrscheinlich ist das sogar nicht mal komplett falsch, man kann für ihn jedoch nur hoffen, dass er derart krasse Versprechen auch einhalten wird...

Große Worte, exponierte Stellung

Micawber, Sauerland, Freitag, 20.01.2017, 20:06 (vor 2624 Tagen) @ FourrierTrans

Trump spricht nahezu ununterbrochen von den "Vergessenen" und dem (unfähigen) "Establishment", was sich in Washington in Reichtum suhlt, "nur redet", während 100.000te ohne Job und Hoffung sind (sinngemäß). Wahrscheinlich ist das sogar nicht mal komplett falsch, man kann für ihn jedoch nur hoffen, dass er derart krasse Versprechen auch einhalten wird...


Genau, die diversen Goldman-Sachs Leute und anderen Big-Business-Vertreter in der Regierung werden jetzt bis zum letzen Öltropfen um das Wohlergehen der Benachteiligten kämpfen.

Wo sind die Kotz-Smileys, wenn man sie braucht? ;-)

Große Worte, exponierte Stellung

Freyr, Freitag, 20.01.2017, 18:48 (vor 2624 Tagen) @ FourrierTrans

Trump spricht nahezu ununterbrochen von den "Vergessenen" und dem (unfähigen) "Establishment", was sich in Washington in Reichtum suhlt, "nur redet", während 100.000te ohne Job und Hoffung sind (sinngemäß). Wahrscheinlich ist das sogar nicht mal komplett falsch, man kann für ihn jedoch nur hoffen, dass er derart krasse Versprechen auch einhalten wird...

Ich frage mich was dann in 3-4 Jahren die Wähler für Schlussfolgerungen ziehen, besonders die Trump stark mobiliseren konnte, also die weiße abgehängte Schicht auf dem Land. Wenn all die Versprechen von Trump nicht eintreten? Wenn der egozentrischste Multimilliardär des Landes aus der Millionenstadt (mit dem Kabinett) nicht den Verfall der ländlichen Gegenden stoppen, Jobs für alle beschaffen, gute Arbeits und Lebensbedingungen und mehr Gerechtigkeit (in dem Sinne mehr für die Abgehängten) schaffen kann, also den Rad der Zeit zurückdreht. Wenn so häufig gesagt wird, dass diese Leute nichts mehr zu verlieren haben und daher auch Trump wählen, in 3 Jahren vor dem nächsten Wahlkampf auch nicht besser darstehen? Belügt man sich selber? Verliert die Politik die Leute ganz oder folgt sogar eine Radikalisierung?

Große Worte, exponierte Stellung

Ulrich, Samstag, 21.01.2017, 08:19 (vor 2623 Tagen) @ Freyr

Trump spricht nahezu ununterbrochen von den "Vergessenen" und dem (unfähigen) "Establishment", was sich in Washington in Reichtum suhlt, "nur redet", während 100.000te ohne Job und Hoffung sind (sinngemäß). Wahrscheinlich ist das sogar nicht mal komplett falsch, man kann für ihn jedoch nur hoffen, dass er derart krasse Versprechen auch einhalten wird...


Ich frage mich was dann in 3-4 Jahren die Wähler für Schlussfolgerungen ziehen, besonders die Trump stark mobiliseren konnte, also die weiße abgehängte Schicht auf dem Land. Wenn all die Versprechen von Trump nicht eintreten? Wenn der egozentrischste Multimilliardär des Landes aus der Millionenstadt (mit dem Kabinett) nicht den Verfall der ländlichen Gegenden stoppen, Jobs für alle beschaffen, gute Arbeits und Lebensbedingungen und mehr Gerechtigkeit (in dem Sinne mehr für die Abgehängten) schaffen kann, also den Rad der Zeit zurückdreht. Wenn so häufig gesagt wird, dass diese Leute nichts mehr zu verlieren haben und daher auch Trump wählen, in 3 Jahren vor dem nächsten Wahlkampf auch nicht besser darstehen? Belügt man sich selber? Verliert die Politik die Leute ganz oder folgt sogar eine Radikalisierung?

Interessant wird es schon in knapp zwei Jahren. Anfang November 2018 wird das komplette Repräsentantenhaus und ein Drittel des Senats neu gewählt. Traditionell profitiert von diesen midterm elections die Partei die nicht den Präsidenten stellt. Und angesichts der wild zusammengewürfelten Trump-Mannschaft von der ich nicht erwarte dass sie schnell eine funktionsfähige Regierung bilden wird könnte dies auch in zwei Jahren so sein.

Große Worte, exponierte Stellung

Gutini, Münster, Samstag, 21.01.2017, 09:40 (vor 2623 Tagen) @ Ulrich

Die beängstigende Frage die sich stellt, was hat er bis dahin alles angestellt.
Weiß jemand, wie sein Schwiegersohn tickt. Angeblich soll er ja einen großen Einfluss auf Trump haben.

Große Worte, exponierte Stellung

Ulrich, Samstag, 21.01.2017, 09:55 (vor 2623 Tagen) @ Gutini

Die beängstigende Frage die sich stellt, was hat er bis dahin alles angestellt.
Weiß jemand, wie sein Schwiegersohn tickt. Angeblich soll er ja einen großen Einfluss auf Trump haben.

Auch der Schwiegersohn ist bisher ein weitgehend unbeschriebenes Blatt. Allerdings geht man davon aus dass er ein deutlich rationalerer und umgänglicherer Charakter ist als Trump selbst.

Übrigens ist die Berufung des Schwiegersohns keineswegs unumstritten. Präsidenten unterliegen starken Einschränkungen was die Berufung von Verwandten in offizielle Ämter innerhalb der Regierung angeht. Für Berater gilt das offiziell wohl nicht, aber trotzdem hat das ganze ein deutliches "Geschmäckle".

Große Worte, exponierte Stellung

Gutini, Münster, Samstag, 21.01.2017, 10:02 (vor 2623 Tagen) @ Ulrich


Übrigens ist die Berufung des Schwiegersohns keineswegs unumstritten. Präsidenten unterliegen starken Einschränkungen was die Berufung von Verwandten in offizielle Ämter innerhalb der Regierung angeht. Für Berater gilt das offiziell wohl nicht, aber trotzdem hat das ganze ein deutliches "Geschmäckle".

Die Frage ist ob Trump das interessiert.

Große Worte, exponierte Stellung

Ulrich, Samstag, 21.01.2017, 10:39 (vor 2623 Tagen) @ Gutini


Übrigens ist die Berufung des Schwiegersohns keineswegs unumstritten. Präsidenten unterliegen starken Einschränkungen was die Berufung von Verwandten in offizielle Ämter innerhalb der Regierung angeht. Für Berater gilt das offiziell wohl nicht, aber trotzdem hat das ganze ein deutliches "Geschmäckle".


Die Frage ist ob Trump das interessiert.

Es könnte seine Stellung schwächen. Trump ist jemand der viele Fehler macht. Bisher waren die jeweils folgenlos für ihn. Aber irgend wann wird es ein Fehler zu viel sein. Und dann wird auch das was er zuvor falsch gemacht hat Thema werden.

Große Worte, exponierte Stellung

FourrierTrans, Dortmund, Samstag, 21.01.2017, 11:09 (vor 2623 Tagen) @ Ulrich


Übrigens ist die Berufung des Schwiegersohns keineswegs unumstritten. Präsidenten unterliegen starken Einschränkungen was die Berufung von Verwandten in offizielle Ämter innerhalb der Regierung angeht. Für Berater gilt das offiziell wohl nicht, aber trotzdem hat das ganze ein deutliches "Geschmäckle".


Die Frage ist ob Trump das interessiert.


Es könnte seine Stellung schwächen. Trump ist jemand der viele Fehler macht. Bisher waren die jeweils folgenlos für ihn. Aber irgend wann wird es ein Fehler zu viel sein. Und dann wird auch das was er zuvor falsch gemacht hat Thema werden.

Die Frage nach seiner Stellung im Politkontext ist ja sowieso recht interessant. Soweit man liest, hat er ja selbst in der republikanischen Partei auch sehr viele Widersacher und Gegner. Man kann ja von seinen Angriffen auf das "politische Establishment" halten was man will, aber er wird mit eben diesem arbeiten müssen.
Nach seiner Rede gestern frage ich mich ernsthaft, wieviele Vollzeit-Politiker er in Washington eigentlich noch gänzlich auf seiner Seite hat.
Das ist alles schon sehr skurril.

Große Worte, exponierte Stellung

Gutini, Münster, Samstag, 21.01.2017, 11:03 (vor 2623 Tagen) @ Ulrich


Es könnte seine Stellung schwächen. Trump ist jemand der viele Fehler macht. Bisher waren die jeweils folgenlos für ihn. Aber irgend wann wird es ein Fehler zu viel sein. Und dann wird auch das was er zuvor falsch gemacht hat Thema werden.

Wenn man sich seine bisherigen Fehler anschaut, haben die Ihm auch nicht geschadet. Im Gegenteil. Er haut doch stellvertretend für seine Wähler auf die drauf, denen seine Anhänger gerne auch mal eine reinhauen würden. Wie oft wurde Berlusconi wiedergewählt? Der hat doch ganz ähnlich agiert.

Große Worte, exponierte Stellung

Ulrich, Samstag, 21.01.2017, 11:35 (vor 2623 Tagen) @ Gutini


Es könnte seine Stellung schwächen. Trump ist jemand der viele Fehler macht. Bisher waren die jeweils folgenlos für ihn. Aber irgend wann wird es ein Fehler zu viel sein. Und dann wird auch das was er zuvor falsch gemacht hat Thema werden.


Wenn man sich seine bisherigen Fehler anschaut, haben die Ihm auch nicht geschadet. Im Gegenteil. Er haut doch stellvertretend für seine Wähler auf die drauf, denen seine Anhänger gerne auch mal eine reinhauen würden. Wie oft wurde Berlusconi wiedergewählt? Der hat doch ganz ähnlich agiert.

Die USA sind nicht Italien. Berlusconi hat beispielsweise lange Zeit davon profitiert dass die Justiz schon schwach war als er das erste Mal gewählt wurde, und er hat sie aktiv weiter geschwächt. In den USA ist die Justiz hingegen sehr stark, Staatsanwälte und Richter "beißen". Und auch die Polizeibehörden bekommt Trump nicht einfach so unter Kontrolle. Da könnte sich einiges zusammen brauen.

Donald Trump galt lange Zeit als Clown über den man sich amüsierte, der aber weitgehende Narrenfreiheit hatte. Als Präsident muss er jetzt aber deutlich höheren Ansprüchen genügen. Als Präsident besitzt er juristisch nur eine sehr stark eingeschränkte Immunität. Alles was er als Privatmann und Geschäftsmann in der Vergangenheit getrieben hat und eventuell auch jetzt noch treibt könnte ihm auf die Füße fallen.

Große Worte, exponierte Stellung

AdamSmith, ..., Samstag, 21.01.2017, 13:17 (vor 2623 Tagen) @ Ulrich

Die USA sind nicht Italien. Berlusconi hat beispielsweise lange Zeit davon profitiert dass die Justiz schon schwach war als er das erste Mal gewählt wurde, und er hat sie aktiv weiter geschwächt. In den USA ist die Justiz hingegen sehr stark, Staatsanwälte und Richter "beißen". Und auch die Polizeibehörden bekommt Trump nicht einfach so unter Kontrolle. Da könnte sich einiges zusammen brauen.

Es gibt Exit-Polls / Wahlumfragen, nach denen knapp 90% der Polizisten Trump gewählt haben soll. Davon ist natürlich ein Teil Anti-Clinton gewesen. Aber die Law&Order Rhetorik gestern und auf dem Parteitag erfolgt nicht ohne Grund.
Zumindest bei den Polizeibehörden, auf die es ankommt gegen Trump weiter zu ermitteln (FBI in Washington und New York, NSA, CIA) wird der Rückhalt von Trump geringer sein. Und als Bundesanwalt den US-Präsidenten zu stürzen dürfte der absolute Karriere-Höhepunkt sein (auch wenn der Präsident sie feuern kann.)

Donald Trump galt lange Zeit als Clown über den man sich amüsierte, der aber weitgehende Narrenfreiheit hatte. Als Präsident muss er jetzt aber deutlich höheren Ansprüchen genügen. Als Präsident besitzt er juristisch nur eine sehr stark eingeschränkte Immunität. Alles was er als Privatmann und Geschäftsmann in der Vergangenheit getrieben hat und eventuell auch jetzt noch treibt könnte ihm auf die Füße fallen.

Große Worte, exponierte Stellung

Gutini, Münster, Samstag, 21.01.2017, 11:50 (vor 2623 Tagen) @ Ulrich

Schon klar, dass es in Italien "etwas familiärer " zugeht. Ich meinte auch eher, das ein unsäglicher Egomane wie Berlusconi trotzdem immer wieder gewählt wurde.

Große Worte, exponierte Stellung

FourrierTrans, Dortmund, Samstag, 21.01.2017, 11:39 (vor 2623 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von FourrierTrans, Samstag, 21.01.2017, 11:45


Es könnte seine Stellung schwächen. Trump ist jemand der viele Fehler macht. Bisher waren die jeweils folgenlos für ihn. Aber irgend wann wird es ein Fehler zu viel sein. Und dann wird auch das was er zuvor falsch gemacht hat Thema werden.


Wenn man sich seine bisherigen Fehler anschaut, haben die Ihm auch nicht geschadet. Im Gegenteil. Er haut doch stellvertretend für seine Wähler auf die drauf, denen seine Anhänger gerne auch mal eine reinhauen würden. Wie oft wurde Berlusconi wiedergewählt? Der hat doch ganz ähnlich agiert.


Die USA sind nicht Italien. Berlusconi hat beispielsweise lange Zeit davon profitiert dass die Justiz schon schwach war als er das erste Mal gewählt wurde, und er hat sie aktiv weiter geschwächt. In den USA ist die Justiz hingegen sehr stark, Staatsanwälte und Richter "beißen". Und auch die Polizeibehörden bekommt Trump nicht einfach so unter Kontrolle. Da könnte sich einiges zusammen brauen.

Donald Trump galt lange Zeit als Clown über den man sich amüsierte, der aber weitgehende Narrenfreiheit hatte. Als Präsident muss er jetzt aber deutlich höheren Ansprüchen genügen. Als Präsident besitzt er juristisch nur eine sehr stark eingeschränkte Immunität. Alles was er als Privatmann und Geschäftsmann in der Vergangenheit getrieben hat und eventuell auch jetzt noch treibt könnte ihm auf die Füße fallen.

Italien hat es ja bis heute nie auch nur ansatzweise in den Griff bekommen, mafiöse Strukturen in Teilen das Landes zu zerschlagen. Wer sich mal mit Neapolitanern oder Sizilianern unterhält, wird keinen Zweifel mehr haben, wer in einigen Regionen Italiens das Sagen hat. Das kann man nicht mit dem Politsystem und der gesellschaftlichen Struktur der Vereinigten Staaten vergleichen.

Große Worte, exponierte Stellung

FourrierTrans, Dortmund, Samstag, 21.01.2017, 11:23 (vor 2623 Tagen) @ Gutini


Es könnte seine Stellung schwächen. Trump ist jemand der viele Fehler macht. Bisher waren die jeweils folgenlos für ihn. Aber irgend wann wird es ein Fehler zu viel sein. Und dann wird auch das was er zuvor falsch gemacht hat Thema werden.


Wenn man sich seine bisherigen Fehler anschaut, haben die Ihm auch nicht geschadet. Im Gegenteil. Er haut doch stellvertretend für seine Wähler auf die drauf, denen seine Anhänger gerne auch mal eine reinhauen würden. Wie oft wurde Berlusconi wiedergewählt? Der hat doch ganz ähnlich agiert.

Bisher kann er allerdings auch immer noch darauf bauen plump zu sagen, "I'll make America great again" und seine Leute glauben es ihm. Noch. Wenn auch dem ehemaligen Bergbauarbeiter in Ohio auffällt, dass irgendwie alles noch mieser geworden ist (wenn dem so kommt), wird sein letztes Faustpfand auch fallen. In Washington wird er wohl nahezu keiner Freunde mehr haben, nach gestern.

Italien ist halt Italien. Berlusconis dubiose Verbindungen in die Unterwelt sind ja hinlänglich bekannt. Ich hätte mir auch drölf mal überlegt, ob ich (wenn ich Einfluss hätte) gegen Silvio politisch vorgehen würde.

Substanzlos

AdamSmith, ..., Freitag, 20.01.2017, 18:19 (vor 2624 Tagen) @ FourrierTrans

Bei allem Respekt:
Er redet die selbe substanzlose Scheiße, die er im Vorwahlkampf, bei seiner Nominierungsrede und im Wahlkampf gehalten hat. Voll mit inhaltlichen Fehlern, nachgewiesen erfolglosen Rezepten und

Das ist zum einen nicht konservativ, sondern im besten Fall populistisch und reaktionär. Von dem Geschwätz von einem "heiligen Krieg" ganz zu schweigen.

Substanzlos

Kaver, Freitag, 20.01.2017, 18:36 (vor 2624 Tagen) @ AdamSmith

Bei allem Respekt:
Er redet die selbe substanzlose Scheiße, die er im Vorwahlkampf, bei seiner Nominierungsrede und im Wahlkampf gehalten hat. Voll mit inhaltlichen Fehlern, nachgewiesen erfolglosen Rezepten und

Das ist zum einen nicht konservativ, sondern im besten Fall populistisch und reaktionär. Von dem Geschwätz von einem "heiligen Krieg" ganz zu schweigen.

Wo kann man sich diese Nachweise zu seinen erfolglosen Rezepten anschauen?

Stand jetzt ist noch nicht das eingetreten was sich die ganzen moralisch einwandfreien Experten gewünscht haben, Börsencrash, Weltuntergang etc. Stattdessen steigen die Kurse, große Konzerne signalisieren das sie bereit sind zu Investieren. Ist das wirtschaftlich nicht eigentlich etwas schönes? Oder ist es nicht mehr schön, wenn es die falsche Person anstrebt?

Substanzlos

AdamSmith, ..., Freitag, 20.01.2017, 18:54 (vor 2624 Tagen) @ Kaver

Bei allem Respekt:
Er redet die selbe substanzlose Scheiße, die er im Vorwahlkampf, bei seiner Nominierungsrede und im Wahlkampf gehalten hat. Voll mit inhaltlichen Fehlern, nachgewiesen erfolglosen Rezepten und

Das ist zum einen nicht konservativ, sondern im besten Fall populistisch und reaktionär. Von dem Geschwätz von einem "heiligen Krieg" ganz zu schweigen.


Wo kann man sich diese Nachweise zu seinen erfolglosen Rezepten anschauen?

Zum Anfang: Das was die Republikaner jetzt legislativ umsetzen wollen ist was ganz anderes, als das was Trump verspricht.
Generell: Was passiert, wenn Nationalismus, x/y/z-First, Antiglobalisierung auf dem Vormasch sind, kann man gut an dem Zeitraum von 1914-1945 verstehen.
Davon ab: Du selber hast geschrieben, das weitere Millionen von Jobs (im US-Herzland) auf dem Spiel stehen, das ist richtig. Das Wirtschaftswachstum auch in den USA wird weiter an den Küsten stattfinden.

Stand jetzt ist noch nicht das eingetreten was sich die ganzen moralisch einwandfreien Experten gewünscht haben, Börsencrash, Weltuntergang etc. Stattdessen steigen die Kurse, große Konzerne signalisieren das sie bereit sind zu Investieren.

Siehe republikanische Agenda.

Ist das wirtschaftlich nicht eigentlich etwas schönes? Oder ist es nicht mehr schön, wenn es die falsche Person anstrebt?

Knappe Antwort: Ja, es kommt genauso auf den Prozess an. Es ist nicht die Aufgabe des Präsidenten per Twitter-Mob über private Investitionen zu entscheiden, z.B.

Substanzlos

Kaver, Freitag, 20.01.2017, 19:12 (vor 2624 Tagen) @ AdamSmith

Wer sagt denn das er anti Global denkt?

Sein treffen mit den weltweit führenden Technologie Konzernen zeigt doch, das es nur darum geht, die Globalisierung neu zu erfinden im Einklang mit der Digitalisierung. Von so einer Sichtweise sind unsere Politiker Lichtjahre entfernt.

Wir in Europa exportieren unseren Dreck nach Afrika, zerstören dort das Wirtschaftssystem und wundern uns dann das die Menschen flüchten.
Globalisierung ist nicht nur positiv. Sie hat genau so viel Schattenseiten, womöglich sogar mehr Schatten als Licht.
Da wohlhabende Menschen es sich leisten können globale zu denken, zu investieren. Wenn dann der lokale Markt vergessen wird, spalte sich die Gesellschaft.

Und nur mal so am Rande, seit wann haben politische Versprechen einen Wert? Ist das jetzt etwas neues, exklusives, wird Trump jetzt etwa an seinen Aussagen gemessen?
Wir messen Merkel doch auch nicht an ihren Wahlversprechen,keine Mwst Erhörung, Griechenland hilfe etc.

Substanzlos

Ulrich, Samstag, 21.01.2017, 08:20 (vor 2623 Tagen) @ Kaver

Wer sagt denn das er anti Global denkt?

Donald Trump selbst.

Substanzlos

AdamSmith, ..., Freitag, 20.01.2017, 19:22 (vor 2624 Tagen) @ Kaver

Krass, was du da schreibst, vollkommen am Thema vorbei, fehlendes Verständnis für Trump, seine Politik, seine Berater und seine Interessen.

Aber gut.

Substanzlos

Kaver, Freitag, 20.01.2017, 20:17 (vor 2624 Tagen) @ AdamSmith
bearbeitet von Kaver, Freitag, 20.01.2017, 20:29

Und die kennst du?

Weil du seine Twitter Nachrichten gelesen hast? Weil du dich, hier in Deutschland auf der moralisch richtige Seite positioniert hast. Wo sich unsere Politiker schon im Vorfeld mit dämlichen Aussagen ins Abseits befördern?

Was glaubst du haben Trump und seine Berater vor und was macht dich so sicher das er gegen die Globalisierung ist? Weil er sagt America first?

Wer hier am Thema vorbei fährt bin ich mir nicht sicher, wer die Globalisierung im 21 Jahrhundert mit 1914-45 versucht zu erklären, sitzt schon tief drin Sumpf des Populismus.
Das sich die Welt aktuell dankt Digitalisierung, dem Internet, der globalen Vernetzung möglicherweise etwas anders dreht, dass allein aufgrund dieser Tatsache Globalisierung unabdingbar bzw nicht zu vermeiden ist, scheint zu entfallen.

Substanzlos

AdamSmith, ..., Freitag, 20.01.2017, 21:08 (vor 2624 Tagen) @ Kaver

Und die kennst du?

Ja, ich denke schon. Vor allem weil ich US-Politik (nicht nur US-Wahlkampf) nicht erst verfolge, seit dem Trump in den AfD/RussiaToday/Reichsbürger Facebook-Fakenews Alternativ-Universen als Retter propagiert wird.

Weil du seine Twitter Nachrichten gelesen hast? Weil du dich, hier in Deutschland auf der moralisch richtige Seite positioniert hast. Wo sich unsere Politiker schon im Vorfeld mit dämlichen Aussagen ins Abseits befördern?

Was glaubst du haben Trump und seine Berater vor und was macht dich so sicher das er gegen die Globalisierung ist? Weil er sagt America first?

Wenn du im Geschichtsunterricht aufgepasst hättest, wäre dir klar, das "America first" eine Parole und ein Konzept aus den 1930-Jahren ist, die von US-Isolationisten und Hitler-Regime-Sympathisanten geprägt wurde.
Damit werden bestimmte Erwartungshaltungen getriggert. Oder "Arbeit macht Frei" als Titel eines Wirtschaftförderungsplans. Entweder will man genau diese Erwartungshaltungen auslösen oder man ist inkompetent.

Wenn du dich mit Steve Bannon befasst hättest, bzw. Flynn, seinem Sicherheitsberater (stellvertretend für eine ganze Reihe von Beratern, die zuvor wegen Inkompetenz -und anderen Gründen- gefeuert wurden) wäre dir klar dass du da gerade Schwachsinn schreibst.

Wer hier am Thema vorbei fährt bin ich mir nicht sicher, wer die Globalisierung im 21 Jahrhundert mit 1914-45 versucht zu erklären, sitzt schon tief drin Sumpf des Populismus.
Das sich die Welt aktuell dankt Digitalisierung, dem Internet, der globalen Vernetzung möglicherweise etwas anders dreht, dass allein aufgrund dieser Tatsache Globalisierung unabdingbar bzw nicht zu vermeiden ist, scheint zu entfallen.

Ich habe keine Ahnung, woher dein "Wissen" kommt, das letzte mal, als naive (aber auch gebildete) Menschen geglaubt haben, Technologie und Globalisierung sind ein unumkehrbarer Prozess, war genau 1914. Mit allen bekannten Folgen.

Substanzlos

Sofaballgott, Gießen, Freitag, 20.01.2017, 21:27 (vor 2624 Tagen) @ AdamSmith

Ich habe keine Ahnung, woher dein "Wissen" kommt, das letzte mal, als naive (aber auch gebildete) Menschen geglaubt haben, Technologie und Globalisierung sind ein unumkehrbarer Prozess, war genau 1914. Mit allen bekannten Folgen.

In der Sache hast du ja Recht, die aktuelle Gemengelage lässt sich aber keinesfalls mit 1914 vergleichen. Damals ging es um Expansionsgelüste ("Deutschland hat sich seinen Platz an der Sonne verdient") und Kampf um Leibeigene (nichts anderes war der Kolonialismus nämlich).

Geschichte wiederholt sich nicht.

Substanzlos

AdamSmith, ..., Freitag, 20.01.2017, 22:02 (vor 2624 Tagen) @ Sofaballgott

Geschichte wiederholt sich nicht.

Was einen nicht daran hindern sollte, die richtigen Schlüsse aus der Geschichte zu ziehen. Und mir geht es um den Zeitraum 1914-1945, hatte ich davor schon mal geschrieben, man könnte auch 1905-1945 (russisch japanischer Krieg) oder 1912-1945 (Balkankrise) sagen. Und eine Reaktion war es eben, nach 1945 multinationale Systeme zu schaffen (Egal ob das UN, NATO, EWG, Helsinki-Runde waren - als europäische Beispiele) und nicht mehr auf bilateraler Ebene zu handeln. Wenn jetzt Leute nach der Macht streben, deren erklärtes Ziel es ist, eben diese Systeme zu zerschlagen muss man auf den Grund hinweisen, Wenn das die die EU ist, wie es das Ziel von Putin, Bannon, Farage, LePen und anderen ist - viele in der AfD sind für mich nur Lakeien oder nützliche Idioten.

In der Sache hast du ja Recht, die aktuelle Gemengelage lässt sich aber keinesfalls mit 1914 vergleichen. Damals ging es um Expansionsgelüste ("Deutschland hat sich seinen Platz an der Sonne verdient") und Kampf um Leibeigene (nichts anderes war der Kolonialismus nämlich).

Vergleiche mit 1914 sind ja in Mode und werden zurecht auch als zu einfach kritisiert. Es ist aber auch nicht richtig, den Ausbruch des ersten Weltkriegs alleine auf das Deutsche Reich zu reduzieren. Die, sagen wir mal, unselige orthodoxe Allianz zwischen Serben und Russen auf dem Balkan spielte eine Rolle. Der Krieg, der Deutschland Kolonien ermöglichen sollte war dann vielmehr der zweite Weltkrieg.

Substanzlos

Sofaballgott, Gießen, Freitag, 20.01.2017, 22:26 (vor 2624 Tagen) @ AdamSmith

Es ist aber auch nicht richtig, den Ausbruch des ersten Weltkriegs alleine auf das Deutsche Reich zu reduzieren. Die, sagen wir mal, unselige orthodoxe Allianz zwischen Serben und Russen auf dem Balkan spielte eine Rolle. Der Krieg, der Deutschland Kolonien ermöglichen sollte war dann vielmehr der zweite Weltkrieg.

Das wollte ich überhaupt nicht aussagen, euch aber auch nicht immer Romane um die Ohren hauen ^^

Wenn ich mich richtig erinnere gab es bereits ähnliche multilaterale Strukturen in Form von überkreuzten Nichtangriffspakten, Bismarck war einer dieser Architekten nach Elsass-Lothringen. Das war auch insgesamt ein stabiles Gefüge, nur der Willi wollte halt mehr. Auch seine Blankovollmacht ggü. Österreich-Ungarn war eine unheimlich befördernde Torheit. Wer weiß ob man sich in Wien ohne diese Unterstützung im Rücken so weit aus dem Fenster gelehnt hätte?

Dem Putin kann man ja einiges vorwerfen, jedoch nicht so etwas wie eine ur-Zerschlagungssucht gegenüber der EU. Ganz besonders in der Ära Schröder und den ersten Merkel-Jahren hat er fast schon um eine starke Kontinentalachse gebettelt, das lässt sich querbeet durch so ziemlich alle Nachrichtenarchive belegen. Die Vorbehalte gegenüber einer solchen Annäherung sind allerdings streitbar wenn man sich einen Wirtschaftspartner China vor Augen hält, wo dann die KP-Lokalgröße bei Selbstmorden in Fabriken eine Sippenhaft für den entsprechenden Produktivitätsverlust verhängt.

Substanzlos

Kaver, Freitag, 20.01.2017, 20:55 (vor 2624 Tagen) @ Kaver

Ja, ist schon geil. Wir haben alle keine Ahnung was er eigentlich grob vor hat bzw. wie er seine (für einige US-Amerikaner) gut klingenden Parolen in die Tat umsetzen will. Ist schon super so eine Wundertüte.

Substanzlos

Kaver, Freitag, 20.01.2017, 19:20 (vor 2624 Tagen) @ Kaver

Wo wohl Arbeitsplätze entstehen werden und wo wohl Arbeitsplätze wegfallen werden, wenn "buy american and hire american" Bedingung wird um weiterhin in der wichtigsten Volkswirtschaft der Welt zu partizipieren?

Und du hast Recht, den "Reichen", dem "Management" oder den Aktionären wird egal sein ob die Fabrik nun in Afrika, in Bangladesh oder in Wolfsburg steht. Hauptsache das Geld wird weiterhin verdient. Und wenn das Werk in Kaiserslautern dafür schließen muss, weil Trump sagt "das Werk wird hier gebaut oder Strafzoll"...

Aber wir werden bestimmt, erst Recht mit einer zerfallenden und heillos zerstrittenen EU, als großes kleines Deutschland im Konzert gegen China und die USA unser Interesse durchdrücken können. Denn es neidet uns absolut niemand unsere Exporterfolge. Also wenn eine neue Spirale an Protektionismus oder gar ein Handelskrieg ausbricht, dann werden wir Deutschen am Ende ganz sicher mit auf dem Siegertreppchen stehen. Wir müssen nur ganz fest dran glauben!

Substanzlos

hanno29, Berlin, Freitag, 20.01.2017, 18:42 (vor 2624 Tagen) @ Kaver

wer signalisiert, dass er investieren will?

Momentan sehe ich bei den Unternehmen nur Angst, dass sie ja nicht in Trumps Radar geraten.
Weißt du was passiert - die Firmen machen die nächsten 4 Jahre nichts und wenn er dann abgewählt wird, hauen sie alle ins Ausland ab - aufgeschoben ist nicht aufgehoben!
Globalisierung lässt sich nicht mit Angstmacherei aufhalten

Substanzlos

Ulrich, Freitag, 20.01.2017, 21:21 (vor 2624 Tagen) @ hanno29

wer signalisiert, dass er investieren will?

Momentan sehe ich bei den Unternehmen nur Angst, dass sie ja nicht in Trumps Radar geraten.
Weißt du was passiert - die Firmen machen die nächsten 4 Jahre nichts und wenn er dann abgewählt wird, hauen sie alle ins Ausland ab - aufgeschoben ist nicht aufgehoben!
Globalisierung lässt sich nicht mit Angstmacherei aufhalten

Im Augenblick sagen die US-Konzerne "Ja, Ja" zu Trump und verkaufen ihm Pläne etwa zum Verzicht auf ein neues Werk in Mexiko die bereits lange vor seiner Wahl getroffen worden sind als brandneu. Trump freut sich dass er der Größte, Mächtigste, Schönste und Intelligenteste ist. Dann wirft er sein Smartphone an um die Welt von seinen neuesten Erfolgen wissen zu lassen. Aber Auswirkungen auf die Realwirtschaft hatte das ganze zumindest bisher nicht.

Produkte in den Usa produzieren

Rupo, Ruhrpott, Samstag, 21.01.2017, 11:33 (vor 2623 Tagen) @ Ulrich

mal am Beispiel des IPhone...könnte ich auch für Autos machen oder SAP Software (man munkelt, das die Entwicklungsabteilung aus Walldorf komplett in die Usa verlegt wird)

Materialien 300 Dollar (Google via: So wenig kostet es Apple, ein iPhone zu bauen - Manager Magazin)
Energie 20 Dollar
Arbeit 10 Dollar
--------------------
330 Dollar Herstellkosten

in den Usa
Materialien 300 Dollar (wird übrings interessant wie Donald die seltenen Rohstoffe importieren wird bei einem Handesboykott)
Energie 200 Dollar
Arbeit 400 Dollar
----------------
900 Dollar

bin mal gespannt wie er das mit der Rendite dann hinbekommen wird. Lustig ist irgendwie das Donald das dann vom Staat subventionieren lassen wird..sozusagen das VolksIphone für alle...der VolksGM für alle...wie lange ging das noch mal bei dem letzten großen Führer 'gut'?

But hey what? Let's grap them by the PUSSY!

Produkte in den Usa produzieren

FourrierTrans, Dortmund, Samstag, 21.01.2017, 11:36 (vor 2623 Tagen) @ Rupo

mal am Beispiel des IPhone...könnte ich auch für Autos machen oder SAP Software (man munkelt, das die Entwicklungsabteilung aus Walldorf komplett in die Usa verlegt wird)

Materialien 300 Dollar (Google via: So wenig kostet es Apple, ein iPhone zu bauen - Manager Magazin)
Energie 20 Dollar
Arbeit 10 Dollar
--------------------
330 Dollar Herstellkosten

in den Usa
Materialien 300 Dollar (wird übrings interessant wie Donald die seltenen Rohstoffe importieren wird bei einem Handesboykott)
Energie 200 Dollar
Arbeit 400 Dollar
----------------
900 Dollar

bin mal gespannt wie er das mit der Rendite dann hinbekommen wird. Lustig ist irgendwie das Donald das dann vom Staat subventionieren lassen wird..sozusagen das VolksIphone für alle...der VolksGM für alle...wie lange ging das noch mal bei dem letzten großen Führer 'gut'?

But hey what? Let's grap them by the PUSSY!

Vielleicht hegt er den Wunsch, ähnliche Standards in Sachen Personalführung einzuführen, wie in China und Bangladesch. Wenn alle arbeiten, bis sie Tod umfallen, für 50 Cent in der Stunde, dann geht das. :)

Produkte in den Usa produzieren

Rupo, Ruhrpott, Samstag, 21.01.2017, 11:40 (vor 2623 Tagen) @ FourrierTrans

ich bin mal gespannt wie der white Trash mit seinen dicken Wurstfinger die kleinen, sensiblen Steckverbindungen im IPhone zusammen schrauben wird ;-)

Produkte in den Usa produzieren

AdamSmith, ..., Samstag, 21.01.2017, 13:07 (vor 2623 Tagen) @ Rupo

ich bin mal gespannt wie der white Trash mit seinen dicken Wurstfinger die kleinen, sensiblen Steckverbindungen im IPhone zusammen schrauben wird ;-)

Das läuft so wie bei dem Carrier-Deal in Indiana, für den Trump und Pence sich haben feiern lassen. Der Staat subventioniert die weitere automatisierung, während der white trash für die berüchtigten 50 Cent/Stunde die Hallen reinigen darf.

Substanzlos

Frankonius, Frankfurt, Freitag, 20.01.2017, 18:22 (vor 2624 Tagen) @ AdamSmith

Richtig erkannt. Aber im postfaktischen Zeitalter fahren die Leute auf schlichte Worte ab. Bittere Wahrheiten und kritische Analysen sind nicht gefragt.
Es muss ja keine Blut-, Schweiß- und Tränen-Rede sein, aber früher hat man den Leuten schon mehr Wahrheiten zumuten können.

Substanzlos

FourrierTrans, Dortmund, Freitag, 20.01.2017, 18:29 (vor 2624 Tagen) @ Frankonius

Richtig erkannt. Aber im postfaktischen Zeitalter fahren die Leute auf schlichte Worte ab. Bittere Wahrheiten und kritische Analysen sind nicht gefragt.
Es muss ja keine Blut-, Schweiß- und Tränen-Rede sein, aber früher hat man den Leuten schon mehr Wahrheiten zumuten können.

Ich bin mir nicht so sicher, ob viele diese Dinge ernsthaft glauben.

Das Problem ist einfach, dass es in den USA eine, besonders in den letzten 10-15 Jahren, massiv wachsende Gesellschaftsschicht gibt, die einen extremen sozialen Abstieg erlebt hat, teilweise wirklich hoffnungslos. Vorzugsweise nicht in San Francisco, NYC oder Washington D.C., sondern eher in der Mitte des Landes. Durchaus auch große Teile des Staaten. Ich habe mit Amerikanern gesprochen, die mir gesagt haben "Trump? Natürlich ist das eine Luftpumpe, aber wenn ich in Ohio untergehe, nehme ich D.C. mit."
Ich persönlich glaube nicht, dass Trump entsprechende Lösungen finden wird. Auf der anderen Seite glaube ich aber auch, dass eben diese Gesellschaftsschichten jahrelang schon bewusst links liegen gelassen wurden.

Substanzlos

Sofaballgott, Gießen, Freitag, 20.01.2017, 22:04 (vor 2624 Tagen) @ FourrierTrans

Da könnte einiges dran sein. Ich habe von einem Kollegen, dessen Schwester in Florida lebt eine schöne Anekdote gehört: Sie hat sich über die Trumpwähler lustig gemacht und dann ausgerechnet von den zwei Putzfrauen mit lateinamerikanischen Wurzeln in der Firma wütende Tiraden gehört, die beiden haben Trump gewählt. Das sind nicht unbedingt Leute, die tradiert republikanisch wählen. Die haben aber den Demokraten die Stimme versagt.

Während dieser FBI-Ermittlungen kurz vor der Wahl wurde eine Umfrage veröffentlicht, was die Leute mit Hillary verbinden. Das meistgenannte Item waren eben jene Geschichte um die Ermittlung. Das ist insofern bemerkenswert als dass sie es während des gesamten Wahlkampfes weder inhaltlich noch emotional geschafft hat, irgendeine nennenswerte Position bei diesen Befragten zu manifestieren, die über dreckige Wäsche bzw. entsprechend dahingehende Einschätzungen hinausgehen würde.

Substanzlos

FourrierTrans, Dortmund, Freitag, 20.01.2017, 22:08 (vor 2624 Tagen) @ Sofaballgott
bearbeitet von FourrierTrans, Freitag, 20.01.2017, 22:15

Da könnte einiges dran sein. Ich habe von einem Kollegen, dessen Schwester in Florida lebt eine schöne Anekdote gehört: Sie hat sich über die Trumpwähler lustig gemacht und dann ausgerechnet von den zwei Putzfrauen mit lateinamerikanischen Wurzeln in der Firma wütende Tiraden gehört, die beiden haben Trump gewählt. Das sind nicht unbedingt Leute, die tradiert republikanisch wählen. Die haben aber den Demokraten die Stimme versagt.

Während dieser FBI-Ermittlungen kurz vor der Wahl wurde eine Umfrage veröffentlicht, was die Leute mit Hillary verbinden. Das meistgenannte Item waren eben jene Geschichte um die Ermittlung. Das ist insofern bemerkenswert als dass sie es während des gesamten Wahlkampfes weder inhaltlich noch emotional geschafft hat, irgendeine nennenswerte Position bei diesen Befragten zu manifestieren, die über dreckige Wäsche bzw. entsprechend dahingehende Einschätzungen hinausgehen würde.

Man muss sich ja auch einfach mal überlegen, wen Trump in den USA alles beleidigt hat. Also wirklich derart, dass er von dieser Gruppe eigentlich keine Stimmen hätte erwarten können.
A. Frauen B. Menschen mit Migrationshintergrund C. Militärangehörige D. Menschen mit Behinderungen
Trotzdem hat er so viele Stimmen ergattert. Man kann das eigentlich gar nicht glauben und lässt nur erahnen, wie groß die Abneigung größerer Teile der USA gegenüber "Washington und co." ist.

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Sofaballgott, Gießen, Freitag, 20.01.2017, 22:55 (vor 2624 Tagen) @ FourrierTrans

Alles in Verteilungsproblemen verwurzelt und das steht uns leider auch bevor. Es gibt ja Berge von Zahlen die das seit Jahren belegen, Oxfam oder der Armuts- und Reichtumsbericht, die Akribie eine Piketty und was weiß ich.

Alle Demokratischen Systeme leben von aktiven Partizipanten in alle möglichen gedanklichen Richtungen. Wir erleben eigentlich folgende Schieflage: Die etablierten Strömungen und deren Mitglieder liefern sich infantile ideologische Grabenkämpfe. Freunde eines wirtschaftlichen Isolationskurses für ein "weiter so" verordneten den Partizipanten eine Strömung AfD, die dann mutierte (also das konnte nur Captain Obvious ahnen) und nun ein Sammelsurium für alle möglichen Gedanken darstellt, so lange der Frust entsprechend motiviert. Und was macht der Rest? Ist für Partizipation zu kaputt von der Schaffe, oder sich zu schade, spielt vielleicht lieber PS4 und genießt eine hedonistische Freizeit, musste sich vielleicht von manch anderem auch anhören, für die Teilnahme an der politischen Willensbildung zu blöde zu sein, weil ein Universitätsabschluss nicht vorgesehen war.

Stattdessen heimeln wir alle seit jeher mit einer Art Führerkult. Dort der Präsident, hier die Kanzlerin, wo anders so ein Putin. Die sollens mit ihren Mannen und Mädeln richten, sind ja schließlich erwählt worden. Und wir arbeiten uns dann an denen ab.

Ich bin der Meinung dass wir alle Schuld sind wenn auch der Laden hier uns um die Ohren fliegt, jeder für sich ein wenig und ich bilde dabei nicht die Ausnahme. Ich könnte mich ja jetzt in meiner Freizeit mit organisieren und den demokratischen Gedanken irgendwie weiter verfestigen, sitze aber lieber vor dem Laptop und schreibe irgendwelchen konstriuierten Müll in ein Fussballforum ;-)

Substanzlos

Ulrich, Freitag, 20.01.2017, 18:43 (vor 2624 Tagen) @ FourrierTrans

Das Problem ist einfach, dass es in den USA eine, besonders in den letzten 10-15 Jahren, massiv wachsende Gesellschaftsschicht gibt, die einen extremen sozialen Abstieg erlebt hat, teilweise wirklich hoffnungslos. Vorzugsweise nicht in San Francisco, NYC oder Washington D.C., sondern eher in der Mitte des Landes. Durchaus auch große Teile des Staaten. Ich habe mit Amerikanern gesprochen, die mir gesagt haben "Trump? Natürlich ist das eine Luftpumpe, aber wenn ich in Ohio untergehe, nehme ich D.C. mit."

So wirklich stimmt das nicht. Als Obama in das Weiße Haus einzog lag die Arbeitslosenquote in den USA bei knapp 10 Prozent, jetzt sind es weniger als 5 Prozent. Auch Neuverschuldung wurde unter ihm deutlich zurück gefahren. Die Bankenkrise war durchaus vergleichbar mit der Weltwirtschaftskrise von 1929, aber insbesondere die USA haben sie deutlich besser bewältigt. Das ist in hohem Maße ein Verdienst von Barak Obama, und es ist ihm gelungen obwohl die Republikaner die die überwiegende Zeit die Mehrheit im Kongress hatten einen kompromisslosen Blockadekurs gefahren haben.

Übrigens war die Arbeitslosenquote bei den demokratischen Präsidenten die nach dem zweiten Weltkrieg im Amt waren am Ende ihrer Amtszeit regelmäßig niedriger als zu dem Zeitpunkt an dem sie ihr Amt angetreten hatten. Bei den Republikanern war es umgekehrt, die einzige Ausnahme war Ronald Reagan. Allerdings war der damalige Boom in hohem Maße Schuldenfinanziert.

Substanzlos

FourrierTrans, Dortmund, Freitag, 20.01.2017, 18:54 (vor 2624 Tagen) @ Ulrich

Das Problem ist einfach, dass es in den USA eine, besonders in den letzten 10-15 Jahren, massiv wachsende Gesellschaftsschicht gibt, die einen extremen sozialen Abstieg erlebt hat, teilweise wirklich hoffnungslos. Vorzugsweise nicht in San Francisco, NYC oder Washington D.C., sondern eher in der Mitte des Landes. Durchaus auch große Teile des Staaten. Ich habe mit Amerikanern gesprochen, die mir gesagt haben "Trump? Natürlich ist das eine Luftpumpe, aber wenn ich in Ohio untergehe, nehme ich D.C. mit."


So wirklich stimmt das nicht. Als Obama in das Weiße Haus einzog lag die Arbeitslosenquote in den USA bei knapp 10 Prozent, jetzt sind es weniger als 5 Prozent. Auch Neuverschuldung wurde unter ihm deutlich zurück gefahren. Die Bankenkrise war durchaus vergleichbar mit der Weltwirtschaftskrise von 1929, aber insbesondere die USA haben sie deutlich besser bewältigt. Das ist in hohem Maße ein Verdienst von Barak Obama, und es ist ihm gelungen obwohl die Republikaner die die überwiegende Zeit die Mehrheit im Kongress hatten einen kompromisslosen Blockadekurs gefahren haben.

Gut, aber wir sehen ja auch in Deutschland, wie man Statistiken zur Arbeitslosenquote durchaus "optimieren" kann, z. B. durch dubiose Verschiebungen der Menschen in nicht selten sinnbefreite "Maßnahmen". Ich habe keine Ahnung, worauf sich diese US-amerikanischen Statistiken stützen und was da wie einberechnet wird. Mag sein, dass die Arbeitslosigkeit insgesamt zurückgegangen ist, geblieben sind aber die Bundesstaaten, die seit Jahren (schon lange vor Obamas Start) massive wirtschaftliche Probleme haben. Das hat sich jetzt einfach "entladen".

Übrigens war die Arbeitslosenquote bei den demokratischen Präsidenten die nach dem zweiten Weltkrieg im Amt waren am Ende ihrer Amtszeit regelmäßig niedriger als zu dem Zeitpunkt an dem sie ihr Amt angetreten hatten. Bei den Republikanern war es umgekehrt, die einzige Ausnahme war Ronald Reagan. Allerdings war der damalige Boom in hohem Maße Schuldenfinanziert.

Ich glaube, diejenigen, die Trump gewählt haben, differenzieren nicht mehr zwischen Demokrat oder Republikaner. Da gibt es nur noch "Establishment" oder nicht "Establishment". Das sieht man ja auch sehr schön an Bundesstaaten wie MI, der seit eh und je demokratisch war. Bei dieser Wahl einer der Meilenstein für den Sieg Trumps als Republikaner.

Substanzlos

Ulrich, Freitag, 20.01.2017, 21:24 (vor 2624 Tagen) @ FourrierTrans

Gut, aber wir sehen ja auch in Deutschland, wie man Statistiken zur Arbeitslosenquote durchaus "optimieren" kann, z. B. durch dubiose Verschiebungen der Menschen in nicht selten sinnbefreite "Maßnahmen". Ich habe keine Ahnung, worauf sich diese US-amerikanischen Statistiken stützen und was da wie einberechnet wird. Mag sein, dass die Arbeitslosigkeit insgesamt zurückgegangen ist, geblieben sind aber die Bundesstaaten, die seit Jahren (schon lange vor Obamas Start) massive wirtschaftliche Probleme haben. Das hat sich jetzt einfach "entladen".

Das was Du da schreibst ist in der Tat völlig substanzlos oder wie man heute sagt "postfaktisch". Unter Barak Obama hat sich die wirtschaftliche Lage in den USA deutlich verbessert, das kann man nicht weg diskutieren.

Übrigens war die Arbeitslosenquote bei den demokratischen Präsidenten die nach dem zweiten Weltkrieg im Amt waren am Ende ihrer Amtszeit regelmäßig niedriger als zu dem Zeitpunkt an dem sie ihr Amt angetreten hatten. Bei den Republikanern war es umgekehrt, die einzige Ausnahme war Ronald Reagan. Allerdings war der damalige Boom in hohem Maße Schuldenfinanziert.


Ich glaube, diejenigen, die Trump gewählt haben, differenzieren nicht mehr zwischen Demokrat oder Republikaner. Da gibt es nur noch "Establishment" oder nicht "Establishment". Das sieht man ja auch sehr schön an Bundesstaaten wie MI, der seit eh und je demokratisch war. Bei dieser Wahl einer der Meilenstein für den Sieg Trumps als Republikaner.

Und was hat das damit zu tun dass republikanische Präsidenten seit dem Ende des zweiten Weltkriegs am Ende ihrer letzten Amtszeit in der Regel eine eher schlechte Bilanz vorzuweisen haben?

Substanzlos

FourrierTrans, Dortmund, Freitag, 20.01.2017, 21:27 (vor 2624 Tagen) @ Ulrich

Gut, aber wir sehen ja auch in Deutschland, wie man Statistiken zur Arbeitslosenquote durchaus "optimieren" kann, z. B. durch dubiose Verschiebungen der Menschen in nicht selten sinnbefreite "Maßnahmen". Ich habe keine Ahnung, worauf sich diese US-amerikanischen Statistiken stützen und was da wie einberechnet wird. Mag sein, dass die Arbeitslosigkeit insgesamt zurückgegangen ist, geblieben sind aber die Bundesstaaten, die seit Jahren (schon lange vor Obamas Start) massive wirtschaftliche Probleme haben. Das hat sich jetzt einfach "entladen".


Das was Du da schreibst ist in der Tat völlig substanzlos oder wie man heute sagt "postfaktisch". Unter Barak Obama hat sich die wirtschaftliche Lage in den USA deutlich verbessert, das kann man nicht weg diskutieren.

Kannst du das für entsprechende Bundesstaaten wie Ohio, Michigan und co. (eben die, die für den Sieg Trumps verantwortlich sind) mit Daten untermauern?

Übrigens war die Arbeitslosenquote bei den demokratischen Präsidenten die nach dem zweiten Weltkrieg im Amt waren am Ende ihrer Amtszeit regelmäßig niedriger als zu dem Zeitpunkt an dem sie ihr Amt angetreten hatten. Bei den Republikanern war es umgekehrt, die einzige Ausnahme war Ronald Reagan. Allerdings war der damalige Boom in hohem Maße Schuldenfinanziert.


Ich glaube, diejenigen, die Trump gewählt haben, differenzieren nicht mehr zwischen Demokrat oder Republikaner. Da gibt es nur noch "Establishment" oder nicht "Establishment". Das sieht man ja auch sehr schön an Bundesstaaten wie MI, der seit eh und je demokratisch war. Bei dieser Wahl einer der Meilenstein für den Sieg Trumps als Republikaner.


Und was hat das damit zu tun dass republikanische Präsidenten seit dem Ende des zweiten Weltkriegs am Ende ihrer letzten Amtszeit in der Regel eine eher schlechte Bilanz vorzuweisen haben?

Und was hat dein Demokraten-Republikaner-Vergleich mit dem vorherigen Post zu tun?

Substanzlos

Ulrich, Freitag, 20.01.2017, 21:35 (vor 2624 Tagen) @ FourrierTrans

Gut, aber wir sehen ja auch in Deutschland, wie man Statistiken zur Arbeitslosenquote durchaus "optimieren" kann, z. B. durch dubiose Verschiebungen der Menschen in nicht selten sinnbefreite "Maßnahmen". Ich habe keine Ahnung, worauf sich diese US-amerikanischen Statistiken stützen und was da wie einberechnet wird. Mag sein, dass die Arbeitslosigkeit insgesamt zurückgegangen ist, geblieben sind aber die Bundesstaaten, die seit Jahren (schon lange vor Obamas Start) massive wirtschaftliche Probleme haben. Das hat sich jetzt einfach "entladen".


Das was Du da schreibst ist in der Tat völlig substanzlos oder wie man heute sagt "postfaktisch". Unter Barak Obama hat sich die wirtschaftliche Lage in den USA deutlich verbessert, das kann man nicht weg diskutieren.


Kannst du das für entsprechende Bundesstaaten wie Ohio, Michigan und co. (eben die, die für den Sieg Trumps verantwortlich sind) mit Daten untermauern?

Mir scheint, Dir ist wirklich nichts zu peinlich. Die entsprechenden Zahlen kannst Du selbst finden wenn Du eine Suchmaschine deiner Wahl befragst.

Und ja, auch dort ging es den Menschen vor acht Jahren noch deutlich schlechter als heute.

Übrigens war die Arbeitslosenquote bei den demokratischen Präsidenten die nach dem zweiten Weltkrieg im Amt waren am Ende ihrer Amtszeit regelmäßig niedriger als zu dem Zeitpunkt an dem sie ihr Amt angetreten hatten. Bei den Republikanern war es umgekehrt, die einzige Ausnahme war Ronald Reagan. Allerdings war der damalige Boom in hohem Maße Schuldenfinanziert.


Ich glaube, diejenigen, die Trump gewählt haben, differenzieren nicht mehr zwischen Demokrat oder Republikaner. Da gibt es nur noch "Establishment" oder nicht "Establishment". Das sieht man ja auch sehr schön an Bundesstaaten wie MI, der seit eh und je demokratisch war. Bei dieser Wahl einer der Meilenstein für den Sieg Trumps als Republikaner.


Und was hat das damit zu tun dass republikanische Präsidenten seit dem Ende des zweiten Weltkriegs am Ende ihrer letzten Amtszeit in der Regel eine eher schlechte Bilanz vorzuweisen haben?


Und was hat dein Demokraten-Republikaner-Vergleich mit dem vorherigen Post zu tun?

Du trollst.

Substanzlos

Sofaballgott, Gießen, Freitag, 20.01.2017, 23:10 (vor 2624 Tagen) @ Ulrich

Die normative Kraft des Faktischen..

Deutschland hat auch ne super Arbeitslosenquote. Such mal im Informationsportal des Bundestages nach kleinen Anfragen der Linken hinsichtlich aktueller Zahlen bei arbeitslosen Jugendlichen Unter 21 und du wirst einen Schock bekommen. Schon unter schwarz-gelb findet sich dort eine gute halbe Million Erwerbsloser damals unter 21jähriger, die zwar Leistungen beziehen aber aus irgendwelchen unerfindlichen Gründen nicht aufzuschlüsseln waren.

Die fallen schon mit einem Minijob nicht mehr unter die Kategorie Erwerbslos und werden daher nicht als Arbeitslose, sondern als Aufstocker gezählt.

Du wirst gegen ein Heer von Jungen Menschen, die seit ihrem Schulabgang mit Perspektivlosigkeit konfrontiert werden schwerlich mit einer guten Arbeitslosenstatistik überzeugen können.

Und ich wäre nicht mal überrascht ähnlich frustrierende Zustände über dem großen Teich in den ländlichen Gegenden anzutreffen.

Die Leute bleiben dann einer Wahl fern oder entscheiden sich für eine Personalie, die anscheinend nicht die etablierten Kräfte repräsentiert. Wie man es auch dreht, das Wahlergebnis spricht einfach nicht für Obama bzw. den Kurs der Demokraten.

Substanzlos

FourrierTrans, Dortmund, Freitag, 20.01.2017, 23:24 (vor 2624 Tagen) @ Sofaballgott
bearbeitet von FourrierTrans, Freitag, 20.01.2017, 23:44

Die normative Kraft des Faktischen..

Deutschland hat auch ne super Arbeitslosenquote. Such mal im Informationsportal des Bundestages nach kleinen Anfragen der Linken hinsichtlich aktueller Zahlen bei arbeitslosen Jugendlichen Unter 21 und du wirst einen Schock bekommen. Schon unter schwarz-gelb findet sich dort eine gute halbe Million Erwerbsloser damals unter 21jähriger, die zwar Leistungen beziehen aber aus irgendwelchen unerfindlichen Gründen nicht aufzuschlüsseln waren.

Die fallen schon mit einem Minijob nicht mehr unter die Kategorie Erwerbslos und werden daher nicht als Arbeitslose, sondern als Aufstocker gezählt.

Das meinte ich z. B. mit "optimierter Statistiken". Für Ulrich gibt es meist nur sehr einfache Antworten, die sozialdemokratisch "auf Linie" sind. Alles andere ist dann "heiße Luft". Sofern jemand andere Argumente auf den Tisch bringt, wird er sehr schnell sehr großspurig, um nicht zu sagen unverschämt. Möglicherweise eine Form von Schwäche.

Du wirst gegen ein Heer von Jungen Menschen, die seit ihrem Schulabgang mit Perspektivlosigkeit konfrontiert werden schwerlich mit einer guten Arbeitslosenstatistik überzeugen können.

Und ich wäre nicht mal überrascht ähnlich frustrierende Zustände über dem großen Teich in den ländlichen Gegenden anzutreffen.

Die Leute bleiben dann einer Wahl fern oder entscheiden sich für eine Personalie, die anscheinend nicht die etablierten Kräfte repräsentiert. Wie man es auch dreht, das Wahlergebnis spricht einfach nicht für Obama bzw. den Kurs der Demokraten.

Natürlich ist das so, es kommt ganz drauf an, von welchem Bundesstaat man spricht. Ulrichs pauschale "auch den Menschen im Bundesstaat XY geht es besser, als vor der Obama-Zeit" ist natürlich absolut undifferenziert, schlichtweg falsch und kann so nur von jemanden gesagt werden, der bis auf NYC und Miami Beach in den USA nicht viel gesehen haben kann. Was stimmt ist, dass Barack (so heißt der Mann, nicht Barak) Obama ständig im Repräsentantenhaus und im Senat durch seine republikanischen Kollegen blockiert wurde.

Ich hatte Ulrich weiter oben nach Datenquellen für seine abenteuerlichen Ausführungen gebeten, um mal zu schauen, ob er das denn irgendwie belegen kann. Bis auf dumme Sprüche kam, natürlich, nichts zurück. Einfach mal nach dem Summary "Problems unsolved and a nation divided" der Harvard University vom vergangenen September googlen, welches sich ausgiebig mit der wirtschaftlichen Entwicklung der einzelnen Bundesstaaten und der größer werdenden Lücke zwischen "arm und reich" beschäftigt. Das Summary ist in Zusammenarbeit mit dem US-Handelsministeriums entstanden. Figure10 zeigt auch sehr schön, wie eben "kriegsentscheidende" Bundesstaaten der vergangenen Wahl (Ohio, Michigan, Pennsylvania usw.) seit Jahren wirtschaftlich massiv ums Überleben kämpfen.

Substanzlos

AdamSmith, ..., Samstag, 21.01.2017, 00:00 (vor 2624 Tagen) @ FourrierTrans

Das Problem ist doch folgendes: Weder das was Trump vorschlägt (Handelskriege) noch das was seine Partei vorschlägt (radikales zusammenkürzen von Sozialprogrammen, Kansas ist da ein "leuchtendes" Beispiel) helfen den Regionen, die Trump gewählt haben.

Die Wirtschaftskraft und Entwicklung geht rapide auseinander. Und Hillary Clinton hat weniger als 500 von 3200 Landkreisen gewonnen, diese Landkreise machen aber 64% der US-Wirtschaftsleistung aus. Und es ist nicht nur produzierende Sektor. Medienjobs sind effektiv nur an beiden Küsten entstanden, dazwischen herrscht gähnende leere.
Wenn man bedenkt, wie absurd teuer das Leben im Acela-Korridor ist, bietet sich vielen Regionen eine Chance.
Dann kommen republikanische Staatsregierungen daher, und machen den Städten das leben schwer mit diskriminierender Sozialpolitik. Charlotte in North Carolina hat durch ein dubioses "Bathroom-Bill" zunächst ein Service-Center der Deutschen Bank verloren [keine Ahnung, was aus der Ansiedlung geworden ist, der Governeur ist u.a. deswegen abgewählt worden]

Substanzlos

Sofaballgott, Gießen, Samstag, 21.01.2017, 01:37 (vor 2624 Tagen) @ AdamSmith

Das Problem ist doch folgendes: Weder das was Trump vorschlägt (Handelskriege) noch das was seine Partei vorschlägt (radikales zusammenkürzen von Sozialprogrammen, Kansas ist da ein "leuchtendes" Beispiel) helfen den Regionen, die Trump gewählt haben.

Nja, das sieht nach einem aufkeimendem Niedriglohnsektor schröderianischer Blüte aus.


Die Wirtschaftskraft und Entwicklung geht rapide auseinander. Und Hillary Clinton hat weniger als 500 von 3200 Landkreisen gewonnen, diese Landkreise machen aber 64% der US-Wirtschaftsleistung aus. Und es ist nicht nur produzierende Sektor. Medienjobs sind effektiv nur an beiden Küsten entstanden, dazwischen herrscht gähnende leere.
Wenn man bedenkt, wie absurd teuer das Leben im Acela-Korridor ist, bietet sich vielen Regionen eine Chance.

D'accord. Hillary stand in jedem Fall für das "Weiter so!". Jetzt müssen wir aber die Wirtschaftsleistung weiter auseinander nehmen, das Silicon Valley vielleicht ganz speziell: Kaum ein Produkt dieser unglaublich erfolgreichen Unternehmen wird im Inland gefertigt. Vergleichsweise wenig Leute erwirtschaften viel, von diesen Umsätzen hat ein Großteil entweder nichts, beziehungsweise reichen die entrichteten Steuern eher nicht aus (die bei den global playern ohnehin minimiert sind), den verarmten in ausreichendem Maße unter die Arme zu greifen.

Ich bin aber ziemlich überfragt ob es in den Staaten ein Äquivalent zum Länderfinanzausgleich überhaupt gibt, es scheitert also möglicherweise schon an geeigneten Instrumenten.

Viele Arbeitsplätze in kurzen Zeiträumen lassen sich ja nur über das produzierende Gewerbe bewerkstelligen. Es gilt Anreize zu schaffen, Produktionskapazitäten wieder in die eigenen Landesgrenzen zu schaffen. Hartz geht also in den Export, frisch erhobene Einfuhrzölle für unliebsame Konkurrenz tun ihr übriges.

Klar können einem die Leute leid und das wird nur einem bestimmten Klientel zu Gute kommen, aber versprochen ist ja schließlich versprochen :-(

Dann kommen republikanische Staatsregierungen daher, und machen den Städten das leben schwer mit diskriminierender Sozialpolitik. Charlotte in North Carolina hat durch ein dubioses "Bathroom-Bill" zunächst ein Service-Center der Deutschen Bank verloren [keine Ahnung, was aus der Ansiedlung geworden ist, der Governeur ist u.a. deswegen abgewählt worden]

Passt ja dann prima zusammen.

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AdamSmith, ..., Samstag, 21.01.2017, 02:16 (vor 2624 Tagen) @ Sofaballgott

Das Problem ist doch folgendes: Weder das was Trump vorschlägt (Handelskriege) noch das was seine Partei vorschlägt (radikales zusammenkürzen von Sozialprogrammen, Kansas ist da ein "leuchtendes" Beispiel) helfen den Regionen, die Trump gewählt haben.

Nja, das sieht nach einem aufkeimendem Niedriglohnsektor schröderianischer Blüte aus.
D'accord. Hillary stand in jedem Fall für das "Weiter so!". Jetzt müssen wir aber die Wirtschaftsleistung weiter auseinander nehmen, das Silicon Valley vielleicht ganz speziell: Kaum ein Produkt dieser unglaublich erfolgreichen Unternehmen wird im Inland gefertigt. Vergleichsweise wenig Leute erwirtschaften viel, von diesen Umsätzen hat ein Großteil entweder nichts, beziehungsweise reichen die entrichteten Steuern eher nicht aus (die bei den global playern ohnehin minimiert sind), den verarmten in ausreichendem Maße unter die Arme zu greifen.

Umsatz ist nicht Wertschöpfung (Wirtschaftsleistung). Die hohe Produktivität wird über hohe Löhne weitergegeben. Und Kalifornien ist für sich die sechst-größte Volkswirtschaft der Welt

Ich bin aber ziemlich überfragt ob es in den Staaten ein Äquivalent zum Länderfinanzausgleich überhaupt gibt, es scheitert also möglicherweise schon an geeigneten Instrumenten.

Einen tatsächlichen Finanzausgleich wie in der BRD gibt es, wäre mit der US-Verfassung auch schwer umsetzbar. Ein anderes Thema wäre dass der intellektuelle Widerstand vor allem aus roten Staaten kommt, obwohl von tatsächlich von blauen zu roten Staaten umverteilt wird. Ein indirekten Ausgleich gibt es durch Bundesmittel für Bildung, Gesundheit. Auch das Militär darf nicht unterschätzt werden. Die Komponenten für den F35 werden in über 200 Kongressbezirken gefertigt.

Viele Arbeitsplätze in kurzen Zeiträumen lassen sich ja nur über das produzierende Gewerbe bewerkstelligen. Es gilt Anreize zu schaffen, Produktionskapazitäten wieder in die eigenen Landesgrenzen zu schaffen. Hartz geht also in den Export, frisch erhobene Einfuhrzölle für unliebsame Konkurrenz tun ihr übriges.
Klar können einem die Leute leid und das wird nur einem bestimmten Klientel zu Gute kommen, aber versprochen ist ja schließlich versprochen :-(

Die Tage noch gelesen, dass die USA zusammen mit Deutschland und Japan die bedeutendsten High-Tech-Produzenten sind. Der Wert- und Mengenmäßige Output der US-Industrie ist auf einem historischen Höchststand. In den letzten Jahren ist zum ersten mal seit ende des Koreakriegs der anteil der Erwerbstätigen im Produktionssektor an den gesamten Erwerbstätigen nicht gesunken. Das sind Effekte die überwiegend auf Automatisierung und Innovation zurückzuführen sind. Da helfen Zölle nicht.
Bei der Energieproduktion (war on coal und so...) ist es ähnlich. Weniger strenge Kraftwerk-Standards sind da auch keine Lösung.

Substanzlos

Sofaballgott, Gießen, Samstag, 21.01.2017, 23:15 (vor 2623 Tagen) @ AdamSmith

Umsatz ist nicht Wertschöpfung (Wirtschaftsleistung). Die hohe Produktivität wird über hohe Löhne weitergegeben. Und Kalifornien ist für sich die sechst-größte Volkswirtschaft der Welt

Ist mir klar. Kein Unternehmen wird deshalb aus reinem Patriotismus heraus Produktionskapazitäten (beispielsweise Bandarbeiter) zurück in die Staaten verlagern wenn es sich nicht rechnet.

Einen tatsächlichen Finanzausgleich wie in der BRD gibt es, wäre mit der US-Verfassung auch schwer umsetzbar. Ein anderes Thema wäre dass der intellektuelle Widerstand vor allem aus roten Staaten kommt, obwohl von tatsächlich von blauen zu roten Staaten umverteilt wird. Ein indirekten Ausgleich gibt es durch Bundesmittel für Bildung, Gesundheit. Auch das Militär darf nicht unterschätzt werden. Die Komponenten für den F35 werden in über 200 Kongressbezirken gefertigt.

Das "nicht" habe ich gedanklich hinzugefügt. Und weil diese Umverteilung wahrscheinlich weiterhin nicht stattfinden wird muss er sich was überlegen um die vollmundigen Sprüche in die Tat umsetzen zu können.

Die Rüstungsindustrie und Infrastrukturprojekte zu pushen sind nichts neues. In seiner Antrittsrede nutzte er ja "amerikanisch kaufen, amerikanisch einstellen", ich nehme das als Hinweis auf eine Strategie, die zum Einen auf eine erhöhte Binnennachfrage setzt und weiterhin durch Importbeschränkungen (hier massive Verteuerung importierter Konsumgüter) ein neues System von Interventionspreisen etabliert. Seine *prophezeiten* Arbeitsplätze werden ja nur wiederkehren, wenn sich unterhalb dieser Preise am Ende des Tages überhaupt eine Produzentenrente abbilden lässt.

Die Tage noch gelesen, dass die USA zusammen mit Deutschland und Japan die bedeutendsten High-Tech-Produzenten sind. Der Wert- und Mengenmäßige Output der US-Industrie ist auf einem historischen Höchststand. In den letzten Jahren ist zum ersten mal seit ende des Koreakriegs der anteil der Erwerbstätigen im Produktionssektor an den gesamten Erwerbstätigen nicht gesunken. Das sind Effekte die überwiegend auf Automatisierung und Innovation zurückzuführen sind. Da helfen Zölle nicht.
Bei der Energieproduktion (war on coal und so...) ist es ähnlich. Weniger strenge Kraftwerk-Standards sind da auch keine Lösung.

Bei den Erhebungen müssten wir jetzt mal schauen, wie die sich zusammensetzen. Werden (IP-)Unternehmen wie Apple hier erfasst, die einen überwältigenden Anteil ihrer Produktion nicht in den Binnengrenzen durchführen?

Du hast die Automatisierung erwähnt, die ist profitabel um bestehende Arbeitsplätze zu erhalten. Es soll ja genau darum gehen, Produktionskapazitäten wieder in heimische Gefilde zu verlagern (und zwar mit Menschen besetzt) und dies dann so billig wie möglich. Und weil großartige Subventionsprogramme wohl eher nicht drin sind und eine Gegenfinanzierung durch eine irgendwie geartete Vermögenssteuer nicht absehbar ist, bedient man sich halt der Möglichkeit von Einfuhrzöllen. Das kann kurzfristig Erfolg versprechen und setzt möglicherweise auf einen Nachzug von Investoren, die ihr Kapital dann halt umschichten. Geld stinkt ja nicht.

Substanzlos

AdamSmith, ..., Sonntag, 22.01.2017, 13:41 (vor 2622 Tagen) @ Sofaballgott

Das "nicht" habe ich gedanklich hinzugefügt. Und weil diese Umverteilung wahrscheinlich weiterhin nicht stattfinden wird muss er sich was überlegen um die vollmundigen Sprüche in die Tat umsetzen zu können. [...]
Bei den Erhebungen müssten wir jetzt mal schauen, wie die sich zusammensetzen. Werden (IP-)Unternehmen wie Apple hier erfasst, die einen überwältigenden Anteil ihrer Produktion nicht in den Binnengrenzen durchführen?

Nach meiner Kenntnis wird Apple (und z.B. Nike) in den US-Statistiken als Großhändler geführt, damit taucht ihre Wertschöpfung nicht in den Produktionsstatistiken auf. Hängt auch damit zusammen, dass Apple die Produktionsanlagen nicht besitzt.

Du hast die Automatisierung erwähnt, die ist profitabel um bestehende Arbeitsplätze zu erhalten. Es soll ja genau darum gehen, Produktionskapazitäten wieder in heimische Gefilde zu verlagern (und zwar mit Menschen besetzt) und dies dann so billig wie möglich. Und weil großartige Subventionsprogramme wohl eher nicht drin sind und eine Gegenfinanzierung durch eine irgendwie geartete Vermögenssteuer nicht absehbar ist, bedient man sich halt der Möglichkeit von Einfuhrzöllen. Das kann kurzfristig Erfolg versprechen und setzt möglicherweise auf einen Nachzug von Investoren, die ihr Kapital dann halt umschichten. Geld stinkt ja nicht.

Ich halte Einfuhrzölle und Mengenmäßige Beschränkungen für nicht zielführend in einer hochspezialisierten Volkswirtschaft, auch mittelfristig ist der Gesamtschaden ein vielfaches des möglichen "Gewinns" aus so einem Stunt.

Ein weiterer Grund, warum Outsourcing in den USA vergleichsweise günstig ist, es gibt keine Einfuhrumsatzsteuer. Es gibt die staatlichen Sales-Taxes, es mag für den Endverbraucher keinen wirklichen Unterschied machen, für den Produzenten in der Kalkulation schon. Es gibt überlegungen im Kongress eine "Border Adjustment Tax" einzuführen. Da ist Trump bisher dagegen.

Substanzlos

Sofaballgott, Gießen, Sonntag, 22.01.2017, 18:36 (vor 2622 Tagen) @ AdamSmith

Ich halte Einfuhrzölle und Mengenmäßige Beschränkungen für nicht zielführend in einer hochspezialisierten Volkswirtschaft, auch mittelfristig ist der Gesamtschaden ein vielfaches des möglichen "Gewinns" aus so einem Stunt.

Ein weiterer Grund, warum Outsourcing in den USA vergleichsweise günstig ist, es gibt keine Einfuhrumsatzsteuer. Es gibt die staatlichen Sales-Taxes, es mag für den Endverbraucher keinen wirklichen Unterschied machen, für den Produzenten in der Kalkulation schon. Es gibt überlegungen im Kongress eine "Border Adjustment Tax" einzuführen. Da ist Trump bisher dagegen.

Wenn das alles so stimmt was du schreibst hat der Mensch einfach keinen Plan wie er seine Vollmundigkeiten in die Tat umsetzen will. Oder er möchte es nicht und gibt der Bevölkerung womöglich die Schuld für "not buying american".

Womöglich geht es bei dem ganzen Getöse um Einfuhrbeschränkungen am Ende des Tages nur um Konsumgüter.

Substanzlos

FourrierTrans, Dortmund, Samstag, 21.01.2017, 00:12 (vor 2624 Tagen) @ AdamSmith

Das Problem ist doch folgendes: Weder das was Trump vorschlägt (Handelskriege) noch das was seine Partei vorschlägt (radikales zusammenkürzen von Sozialprogrammen, Kansas ist da ein "leuchtendes" Beispiel) helfen den Regionen, die Trump gewählt haben.

Ja. Ich persönlich sehe auch nicht, was Trump derart besser machen will. Und erst recht nicht wie. Eine echte politische Strategie ist er bisher ja auch schuldig geblieben.

Die Wirtschaftskraft und Entwicklung geht rapide auseinander. Und Hillary Clinton hat weniger als 500 von 3200 Landkreisen gewonnen, diese Landkreise machen aber 64% der US-Wirtschaftsleistung aus. Und es ist nicht nur produzierende Sektor. Medienjobs sind effektiv nur an beiden Küsten entstanden, dazwischen herrscht gähnende leere.
Wenn man bedenkt, wie absurd teuer das Leben im Acela-Korridor ist, bietet sich vielen Regionen eine Chance.

Das stimmt. Es gibt extreme Unterschiede zwischen Regionen und Bundesstaaten. Oregon zum Beispiel ist absolut gesund und liberal. Portland ist ja im Grunde Amerikas liberale Seele. San Francisco und die Gegend rund um das Silicon Valley ist ebenfalls weiterhin extrem erfolgreich (allerdings auch hier und da unbezahlbar). Aber das gilt eben in der Form nicht für viele Regionen zwischen NYC und SF. Das Hillary Clinton in manchen Bundesstaaten am Ende gar keinen Wahlkampf mehr betrieben hat (nach dem Motto "die brauch ich eh nicht") ist auch für sich schon aussagekräftig genug.

Dann kommen republikanische Staatsregierungen daher, und machen den Städten das leben schwer mit diskriminierender Sozialpolitik. Charlotte in North Carolina hat durch ein dubioses "Bathroom-Bill" zunächst ein Service-Center der Deutschen Bank verloren [keine Ahnung, was aus der Ansiedlung geworden ist, der Governeur ist u.a. deswegen abgewählt worden]

Das ist ja teilweise auch extrem skurril. Wobei man sagen muss, dass North Carolina auch sehr konservativ ist. Schwierige Gegend.

Substanzlos

FourrierTrans, Dortmund, Freitag, 20.01.2017, 21:41 (vor 2624 Tagen) @ Ulrich

Gut, aber wir sehen ja auch in Deutschland, wie man Statistiken zur Arbeitslosenquote durchaus "optimieren" kann, z. B. durch dubiose Verschiebungen der Menschen in nicht selten sinnbefreite "Maßnahmen". Ich habe keine Ahnung, worauf sich diese US-amerikanischen Statistiken stützen und was da wie einberechnet wird. Mag sein, dass die Arbeitslosigkeit insgesamt zurückgegangen ist, geblieben sind aber die Bundesstaaten, die seit Jahren (schon lange vor Obamas Start) massive wirtschaftliche Probleme haben. Das hat sich jetzt einfach "entladen".


Das was Du da schreibst ist in der Tat völlig substanzlos oder wie man heute sagt "postfaktisch". Unter Barak Obama hat sich die wirtschaftliche Lage in den USA deutlich verbessert, das kann man nicht weg diskutieren.


Kannst du das für entsprechende Bundesstaaten wie Ohio, Michigan und co. (eben die, die für den Sieg Trumps verantwortlich sind) mit Daten untermauern?


Mir scheint, Dir ist wirklich nichts zu peinlich. Die entsprechenden Zahlen kannst Du selbst finden wenn Du eine Suchmaschine deiner Wahl befragst.

Und ja, auch dort ging es den Menschen vor acht Jahren noch deutlich schlechter als heute.

Nein im Ernst. Eine so detaillierte Aufstellug der einzelnen Bundesstaaten finde ich ad-hoc nicht. Wäre mal interessant zu wissen, ob es Ohio, Michigan oder Missouri wirklich besser geht im Vergleich zu vor 8 Jahren, oder ob sich die Verbesserung der wirschaftlichen Lage, wie meist, auf Oregon, NY und co. konzentriert.

Übrigens war die Arbeitslosenquote bei den demokratischen Präsidenten die nach dem zweiten Weltkrieg im Amt waren am Ende ihrer Amtszeit regelmäßig niedriger als zu dem Zeitpunkt an dem sie ihr Amt angetreten hatten. Bei den Republikanern war es umgekehrt, die einzige Ausnahme war Ronald Reagan. Allerdings war der damalige Boom in hohem Maße Schuldenfinanziert.


Ich glaube, diejenigen, die Trump gewählt haben, differenzieren nicht mehr zwischen Demokrat oder Republikaner. Da gibt es nur noch "Establishment" oder nicht "Establishment". Das sieht man ja auch sehr schön an Bundesstaaten wie MI, der seit eh und je demokratisch war. Bei dieser Wahl einer der Meilenstein für den Sieg Trumps als Republikaner.


Und was hat das damit zu tun dass republikanische Präsidenten seit dem Ende des zweiten Weltkriegs am Ende ihrer letzten Amtszeit in der Regel eine eher schlechte Bilanz vorzuweisen haben?


Und was hat dein Demokraten-Republikaner-Vergleich mit dem vorherigen Post zu tun?


Du trollst.

Erklär mir doch einfach, was du jetzt mit dem Republikaner-Demokraten-Vergleich sagen willst. Ich hab ja nie gegensätzliches behauptet.

Substanzlos

Ulrich, Samstag, 21.01.2017, 08:00 (vor 2623 Tagen) @ FourrierTrans

Und ja, auch dort ging es den Menschen vor acht Jahren noch deutlich schlechter als heute.


Nein im Ernst. Eine so detaillierte Aufstellug der einzelnen Bundesstaaten finde ich ad-hoc nicht. Wäre mal interessant zu wissen, ob es Ohio, Michigan oder Missouri wirklich besser geht im Vergleich zu vor 8 Jahren, oder ob sich die Verbesserung der wirschaftlichen Lage, wie meist, auf Oregon, NY und co. konzentriert.

Es ist aber so dass es den Menschen dort definitiv besser geht als vor acht Jahren. Der wirtschaftliche Niedergang beispielsweise im Rust Belt hat vor sicherlich vierzig Jahren eingesetzt, seinen Namen hat er bereits im letzten Jahrhundert erhalten. Heute haben die Menschen dort in der Regel schlechtere Jobs als in den Siebzigern oder Achtzigern, aber es haben deutlich mehr Arbeit als noch zu Zeiten von George W. Bush. Ähnlich schaut es auch in den landwirtschaftlich geprägten Staaten aus. In der Tat konzentriert sich die Wirtschaft auf die beiden Küsten des Landes. Dort herrscht Vollbeschäftigung. Aber auch anderswo im Land hat sich die Situation während der Amtszeit von Obama deutlich gebessert. Trotzdem gibt es natürlich Probleme u.a. weil junge, besser gebildete Menschen abwandern und die Älteren zurück bleiben. Entfernt ist das vergleichbar mit der Situation in Ostdeutschland.

Übrigens war die Arbeitslosenquote bei den demokratischen Präsidenten die nach dem zweiten Weltkrieg im Amt waren am Ende ihrer Amtszeit regelmäßig niedriger als zu dem Zeitpunkt an dem sie ihr Amt angetreten hatten. Bei den Republikanern war es umgekehrt, die einzige Ausnahme war Ronald Reagan. Allerdings war der damalige Boom in hohem Maße Schuldenfinanziert.


Ich glaube, diejenigen, die Trump gewählt haben, differenzieren nicht mehr zwischen Demokrat oder Republikaner. Da gibt es nur noch "Establishment" oder nicht "Establishment". Das sieht man ja auch sehr schön an Bundesstaaten wie MI, der seit eh und je demokratisch war. Bei dieser Wahl einer der Meilenstein für den Sieg Trumps als Republikaner.


Und was hat das damit zu tun dass republikanische Präsidenten seit dem Ende des zweiten Weltkriegs am Ende ihrer letzten Amtszeit in der Regel eine eher schlechte Bilanz vorzuweisen haben?


Und was hat dein Demokraten-Republikaner-Vergleich mit dem vorherigen Post zu tun?


Du trollst.


Erklär mir doch einfach, was du jetzt mit dem Republikaner-Demokraten-Vergleich sagen willst. Ich hab ja nie gegensätzliches behauptet.

Ich will damit sagen dass Obama im Trend seiner demokratischen Vorgänger liegt. Genau wie die hat er ein Land hinterlassen das wirtschaftlich deutlich besser als bei seinem Amtsantritt dasteht. Bei den republikanischen Präsidenten war es in der Regel umgekehrt.

Der Himmel weint plötzlich...

sims87, Freitag, 20.01.2017, 18:04 (vor 2624 Tagen) @ Rupo

Wie passend... ;)

Der Himmel weint plötzlich...

Jimmie48 ⌂ @, Freitag, 20.01.2017, 18:12 (vor 2624 Tagen) @ sims87

Onkel Donald erzählt da grad was von den ganzen anderen Ländern die Amerika reich gemacht hat. Da hätte ich aber gerne mal ne Liste...

Der Himmel weint plötzlich...

Rupo, Ruhrpott, Samstag, 21.01.2017, 11:44 (vor 2623 Tagen) @ Jimmie48

Vielleicht meint er China...die den Donald mal so richtig bei den Eiern grab'em werden

Google via: China stößt in großem Stil US-Staatsanleihen ab - deutsche Wirtschafts Nachrichten

Der Himmel weint plötzlich...

Ulrich, Samstag, 21.01.2017, 11:45 (vor 2623 Tagen) @ Rupo

Vielleicht meint er China...die den Donald mal so richtig bei den Eiern grab'em werden

Google via: China stößt in großem Stil US-Staatsanleihen ab - deutsche Wirtschafts Nachrichten

Die Deutschen Wirtschaftsnachrichten sind das Gegenteil einer seriösen Quelle. Auf die würde ich mich nicht unbedingt verlassen.

Der Himmel weint plötzlich...

hanno29, Berlin, Freitag, 20.01.2017, 18:17 (vor 2624 Tagen) @ Jimmie48

der spricht so simple, da muss man nicht mal einen deutschen Sender einschalten, für die Übersetzung. Ein Grund, warum ihm so viele gefolgt sind - klingt alles so easy, da kann man nur drauf reinfallen bzw. dran glauben

Der Himmel weint plötzlich...

Rupo, Ruhrpott, Samstag, 21.01.2017, 11:44 (vor 2623 Tagen) @ hanno29

halt ein richtiger Führer...

"...totally unstoppable"

Jimmie48 ⌂ @, Freitag, 20.01.2017, 18:19 (vor 2624 Tagen) @ hanno29

Meine Güte, die Rede hat er wohl tatsächlich selbst geschrieben.

America

AdamSmith, ..., Freitag, 20.01.2017, 18:00 (vor 2624 Tagen) @ Rupo

Centre of equal daughters, equal sons,
All, all alike endear'd, grown, ungrown, young or old,
Strong, ample, fair, enduring, capable, rich,
Perennial with the Earth, with Freedom, Law and Love,
A grand, sane, towering, seated Mother,
Chair'd in the adamant of Time.

Walt Whitman

Trumps Gesichtsausdruck

Pate87, Münster, Freitag, 20.01.2017, 17:56 (vor 2624 Tagen) @ Rupo

beim Gang zur Bühne... der sah aus wie ein 3jähriger, dem man die Süßigkeiten weggenommen hat. Als ob er gar nicht dort sein wollte. Vielleicht war der Wahlkampf zunächst nur ein Publicitystunt, der schnell ernst wurde.

Trumps Gesichtsausdruck

Jimmie48 ⌂ @, Freitag, 20.01.2017, 17:59 (vor 2624 Tagen) @ Pate87

Ich versuche mir grad vorzustellen wie die Stimmung im Kanzleramt in diesem Moment ist. Ich glaub die schütten sich da schon seit ner Stunde Alk in den Kaffee.

Trumps Gesichtsausdruck

Pate87, Münster, Freitag, 20.01.2017, 18:03 (vor 2624 Tagen) @ Jimmie48

Haha ja, das ist gut vorstellbar :D

Kann mir das nicht angucken

Jay-D, Freitag, 20.01.2017, 17:54 (vor 2624 Tagen) @ Rupo

bekomme direkt Magenschmerzen.
Was ein Abstieg von Obama zu diesem Idioten. Allein vom Charakter und der Persönlichkeit her :-(

Kann mir das nicht angucken

sfroehlich73, Mainz, Freitag, 20.01.2017, 20:28 (vor 2624 Tagen) @ Jay-D

Geht mir auch so. Und ich lese zwar die vielen Kommentare hier, mal hin, mal her, aber mir fällt nichts sinnvolles dazu ein. Es ist zum ... Freue mich dafür umso mehr auf unsern BVB.

Kann mir das nicht angucken

Ulrich, Freitag, 20.01.2017, 18:45 (vor 2624 Tagen) @ Jay-D

bekomme direkt Magenschmerzen.
Was ein Abstieg von Obama zu diesem Idioten. Allein vom Charakter und der Persönlichkeit her :-(

Obamas letzte Worte auf seiner letzten Pressekonferenz als Präsident waren "Good Luck!", dann hat er auf Holz geklopft. Ich bin mir sicher er weiß genau wieso er das getan hat.

ist nicht leicht zu ertragen...

Frankonius, Frankfurt, Freitag, 20.01.2017, 18:03 (vor 2624 Tagen) @ Jay-D

aber muss man sich wohl ansehen. Vielleicht läuft es ja wie bei Reagan.
Der hat sich vom Clown zu einem ganz akzeptablen Präsidenten gewandelt.
Allerdings hat er damals mit Gorbatschow einen klugen und verantwortungsvollen Gegenspieler in der damaligen Sowjet Union. Bei Putin habe ich da so meine Zweifel.

ist nicht leicht zu ertragen...

Ulrich, Freitag, 20.01.2017, 18:48 (vor 2624 Tagen) @ Frankonius

aber muss man sich wohl ansehen. Vielleicht läuft es ja wie bei Reagan.
Der hat sich vom Clown zu einem ganz akzeptablen Präsidenten gewandelt.
Allerdings hat er damals mit Gorbatschow einen klugen und verantwortungsvollen Gegenspieler in der damaligen Sowjet Union. Bei Putin habe ich da so meine Zweifel.

Reagan war zwar als Politiker ein überzeugter, man kann auch sagen verbohrter, Antikommunist. Aber ansonsten war er wohl ein durchaus umgänglicher Mensch mit positiven Charakterzügen. Politisch war er nicht völlig unbeleckt, er war Gouverneur des Bundesstaates Kalifornien gewesen bevor er zum Präsidenten gewählt wurde.

Kann mir das nicht angucken

FliZZa, Sersheim, Freitag, 20.01.2017, 17:56 (vor 2624 Tagen) @ Jay-D

Du verpasst den Mormonen Tabernakel Chor!!!1

[Politik] Der Donald goes President of the United States-Thread

krayzie09, Düsseldorf, Freitag, 20.01.2017, 17:29 (vor 2624 Tagen) @ Rupo

Warum wird da so ein Hype drum gemacht? War das bei den letzten Präsidenten auch so? Eher nicht.
Dem Clown sollte man einfach möglichst wenig Beachtung schenken.

[Politik] Der Donald goes President of the United States-Thread

hanno29, Berlin, Freitag, 20.01.2017, 17:41 (vor 2624 Tagen) @ krayzie09

Warum wird da so ein Hype drum gemacht? War das bei den letzten Präsidenten auch so? Eher nicht.
Dem Clown sollte man einfach möglichst wenig Beachtung schenken.

Bei Obama waren 1.8 MIO Menschen, die am Tag seiner Vereidigung in Washington waren - 500.000 vor dem Capitol
TRUMP hat gesagt, wenn ich vereidig werde, werden es mehr Leute werden.
Wie man sehen kann, sind nicht mal alle weißen Sitze vor dem Capitol besetzt, also nicht mal 300.000 vor dem Capitol. Es wurde 900.000 insgesamt erwartet, wohl zu hoch gegriffen

[Politik] Der Donald goes President of the United States-Thread

krayzie09, Düsseldorf, Samstag, 21.01.2017, 17:51 (vor 2623 Tagen) @ hanno29

Warum wird da so ein Hype drum gemacht? War das bei den letzten Präsidenten auch so? Eher nicht.
Dem Clown sollte man einfach möglichst wenig Beachtung schenken.


Bei Obama waren 1.8 MIO Menschen, die am Tag seiner Vereidigung in Washington waren - 500.000 vor dem Capitol
TRUMP hat gesagt, wenn ich vereidig werde, werden es mehr Leute werden.
Wie man sehen kann, sind nicht mal alle weißen Sitze vor dem Capitol besetzt, also nicht mal 300.000 vor dem Capitol. Es wurde 900.000 insgesamt erwartet, wohl zu hoch gegriffen

Wie man meinem Beitrag vllt entnehmen konnte, habe ich mir das Theater nicht angeschaut.
Und ich meinte auch eher den Medienhype hierzulande, als den vor Ort.

[Politik] Der Donald goes President of the United States-Thread

Jimmie48 ⌂ @, Freitag, 20.01.2017, 17:46 (vor 2624 Tagen) @ hanno29

TRUMP hat gesagt, wenn ich vereidig werde, werden es mehr Leute werden.
Wie man sehen kann, sind nicht mal alle weißen Sitze vor dem Capitol besetzt, also nicht mal 300.000 vor dem Capitol. Es wurde 900.000 insgesamt erwartet, wohl zu hoch gegriffen

https://pbs.twimg.com/media/C2oHJ5dWQAAAAD3.jpg:large

Das ist das Hoffenheim der Inaugurations...

[Politik] Der Donald goes President of the United States-Thread

Braumeister, BaWü, Freitag, 20.01.2017, 17:58 (vor 2624 Tagen) @ Jimmie48

Wobei da nicht dran steht wann die Aufnahme gemacht wurde.

Nicht das ich davon ausgehe, dass es komplett Voll wird aber ob es wirklich so Leer geblieben ist, würd ich jetzt aus dem Bild nicht schließen wollen.

[Politik] Der Donald goes President of the United States-Thread

hanno29, Berlin, Freitag, 20.01.2017, 18:00 (vor 2624 Tagen) @ Braumeister

so sah es auch aus, wo er schon auf der Bühne war...

[Politik] Der Donald goes President of the United States-Thread

hanno29, Berlin, Freitag, 20.01.2017, 17:49 (vor 2624 Tagen) @ Jimmie48

Wenn Trump die Bilder sieht, gibts nen Tweet - Fake Pictures...

[Politik] Der Donald goes President of the United States-Thread

Chill-Instructor, Fußball muss bezahlbar sein, Freitag, 20.01.2017, 17:34 (vor 2624 Tagen) @ krayzie09

Warum wird da so ein Hype drum gemacht? War das bei den letzten Präsidenten auch so? Eher nicht.
Dem Clown sollte man einfach möglichst wenig Beachtung schenken.

Meinen hobbypsychologischen Kenntnissen nach wäre das glaube das allerschlimmste, was man machen kann.

[Politik] Der Donald goes President of the United States-Thread

krayzie09, Düsseldorf, Samstag, 21.01.2017, 17:54 (vor 2623 Tagen) @ Chill-Instructor

Warum wird da so ein Hype drum gemacht? War das bei den letzten Präsidenten auch so? Eher nicht.
Dem Clown sollte man einfach möglichst wenig Beachtung schenken.


Meinen hobbypsychologischen Kenntnissen nach wäre das glaube das allerschlimmste, was man machen kann.

So war das auch nicht gemeint und auch nicht auf die komplette Amtszeit bezogen.
Aber was bitte will der deutsche Ottonormalbürger groß dagegen tun?

Ich kann die Schwarzmalerei nicht mehr lesen

Rupo, Freitag, 20.01.2017, 14:01 (vor 2624 Tagen) @ Rupo

Ich komme mir in der deutschen Medienlandschaft manchmal so vor, dass diese reagiert wie ein Kind welchem der Lolli weggenommen wurde, sobald eine Wahl nicht ausgeht wie gewünscht.

Um eins vorweg zu nehmen, ja Trump ist ein Risiko. Jetzt stellt sich aber eher die Frage wie groß er als Risiko ist?
- Reagan hätte in den 80ern beinahe einen Atomkrieg vom Zaun gebrochen, weil er mit seinen Fake-Attacken die sowjetische Abwehrbereitschaft testen wollte. Letztlich sorgte diese extrem riskante Taktik zum Fall des eisernen Vorhangs.
- Die Welt hat einen G.W. Bush überlebt. Wenngleich die Nachrikungen auch heute noch frappierend sind.

Warum schlagen aber heute alle solch einen extremen Alarm?
- Von der Außenwirkung könnten Trump und Obama nicht unterschiedlicher sein. Der eine Dampfplauderer, welcher gerne mal einen raushaut. Der andere eloquent mit einem Hauch zur akademischen Arroganz.
- Nehmen wir uns mal die Außenpolitik. Nach allem was man von Trump bisher mitbekommen hat, dürfte sein Zielbild irnoischerweise gar nicht so weit weg von Obama sein. Trump verkörpert ähnlich wie Obama die Tradition der Monroe-Doktrin. Sprich die USA konzentrieren sich wieder auf ihren eigenen Kontinent. Auch ein Obama hat sich weder in der Ukraine noch in Syrien großartig engagiert. Warum auch? Er hat den IS bombadieren lassen, weil dieser auch eine Gefahr für die USA darstellt. Aber die Flüchtlinge und die Ukraine sind schlicht keine Probleme der USA. Trump stellt polustisch die Nato in Frage und will Geld haben. Obama preist das Verhandlungsgeschick von Merkel und lässt alibimäßig aber öffentlichkeitswirksam ein paar hundert Soldaten durch Osteuropa tingeln. Das Resultat ist verdammt ähnlich. Ähnlich verhält sich dies auch in Asien. Trump wollte auch von den Japanern Geld für die Soldaten haben. Obama hat auch dort massiv Truppen abgezogen und sich weitesgehend aus den Konflikten im Südchinesischen Meer herausgehalten. Was Israel, Russland oder die Türkei anbetrifft, dürfte Trump vermutlich einen besseren Draht zu den dortigen Lenkern haben. Nicht unbedingt ideologisch, vielleicht vielmehr persönlich. Für die weltweite Stabilität halte ich dies aber gar nicht für so verkehrt.
- Innenpolitisch bin ich bei Trump in der Tat sehr gespannt. Die Situation in den USA ist ja durchaus ähnlich wie in Europa in vielleicht 5-10 Jahren. Die Infrastruktur ist am Boden, folglich erfolgen die großen Investitionen der Wirtschaft auch nicht mehr hier. Ob Freihandelsabkommen dann förderlich sind, das würde ich auch mal ganz stark in Zweifel ziehen. Dass eine gewisse Abschottung durchaus nicht verkehrt sein muss zeigen ja China und mit Abstrichen auch Russland (in den letzten 3 Jahren hat sich Russland vom Importeur zu einem der größten Lebensmittelexporteuren entwickelt).


Für Europa bleibt letztlich das Fazit, dass man endlich mal Eigenverantwortung übernehmen muss. Es kann nicht sein, dass man wirtschaftlich auf Augenhöhe ist und militärisch wegen jedem Furz gleich nach Washington rennt. Da verstehe ich Obama oder selbst Trumps populistisches Infragestellen der NATO. Warum muss die USA Soldaten in Polen stationieren? Ist Polen Mitglied der EU oder der Vereinigten Staaten?
Wenn die EU nicht vollkommen auf dem Scherbenhaufen der Geschichte landen will, dann muss sie spätestens nach dem Brexit endlich lernen ein eigenständiger Akteur zu werden. Ob in der heutigen Form oder eben einer Kern-EU. Ebenso kann nur die EU einen Weg finden mit Russland und der Türkei klarzukommen. Ob der US-Präsident jetzt mit Russland kuschelt (wie vielleicht Trump) oder ihn schlichtweg ignoriert (Obama) spielt hier auch keine große Rolle.

Ich kann die Schwarzmalerei nicht mehr lesen

Schleicheisen, Anner Rur ohne "h", Freitag, 20.01.2017, 14:52 (vor 2624 Tagen) @ dan09

Auch von mir zuerst ein "zuerst einmal" :-)

Ich stimme Dir in manchem zu, anderes sehe ich auch deutlich anders. Wo wir vollkommen übereinstimmen ist in der Beurteilung der augenblicklichen Lage, dass heute noch kein Mensch, voraussichtlich noch nicht einmal Donald, weiss, wie das Spiel ausgehen wird. Der Reihe nach:

Ich komme mir in der deutschen Medienlandschaft manchmal so vor, dass diese reagiert wie ein Kind welchem der Lolli weggenommen wurde, sobald eine Wahl nicht ausgeht wie gewünscht.

In den Medien die ich üblicherweise lese war das eher fassungslosigkeit, dass ein solcher "Kandidat", der in meinen Augen keiner ist, nun das Rennen gemacht hat. Die Ablehnung der US Bürger den Clintons gegenüber hat hierzulande wohl kaum einer richtig eingeschätzt- und das war der Fehler.

Dass aber ein derartig ungeeigneter Mann, der alles was- wenigstens "angeblich"- eine moderne Demokratie und deren Kandidaten für Spitzenämter ausmacht in einem Ausmaß negiert was mindestens mich sprachlos zurück lässt,, "gewinnt" kann halt den von Dir beschriebenen Schnappreflex auslösen.

Früher war es wenigstens vordergründig so, dass ein Kandidat einigermassen untadelig war, über eine gewisse diplomatische Grundbildung verfügte (also zB so grob die Weltkarte im Kopp hat und auch mal ne Stunde mit jemandem sprechen kann den er persönlich nicht leiden kann, mit dem er aber im Gespräch bleiben MUSS weil es dem übergeordneten Interesse dient) und sich ansonsten Mühe gibt, seine Ideen und Strategien für die Zukunft zu erläutern.

Das ist alles bei Trump NICHT der Fall, ich werd mich an den albernen Psychogrammversuchen der Kommentatoren der letzten Tage nicht beteiligen, stelle aber fest:

wer sich permanent über Andere erhebt indem er sie erniedrigt, wer seine Interessen rücksichtslos durchsetzen will und vor allem: in einer Art und Weise persönlich beleidigend agiert wie es (bislang) ohne Beispiel ist- der ist in höchstem Maße ungeeignet eine grosse und extrem heterogene Menschengemeinschaft anzuführen und ihnen zum Vorbild zu dienen.

Mehr noch: man darf davon ausgehen dass dieses negative Vorbild den einen oder anderen Nachahmer findet und das ist zivilisatorisch gesehen ein Rückschritt...

Dass das jetzt doch passiert ist darf einem schon das Entsetzen auf die Stirn schreiben.

[...]

- Die Welt hat einen G.W. Bush überlebt. Wenngleich die Nachrikungen auch heute noch frappierend sind.

Nicht wenige Menschen von denen ich viel halte- wie zB der ärgerlicherweise doch verstorbene P. Scholl- Latour- sehen in dieser desaströsen Politik des GWB die Hauptursache dieser nunmehr absolut instabile Region mit all ihren unschönen Begleiterscheingungen

[...]

Obama hat [...] sich weitesgehend aus den Konflikten im Südchinesischen Meer herausgehalten.

Das fand ich auch ziemlich schlau von ihm- ich sehe dort Konfliktpotential der Grössenordnung einer Kubakrise II: China dort zu provozieren halte ich für vollkommen unberechenbar und ich sehe nicht, dass einem Herrn Trump das auch nur in Ansätzen bewusst ist. "Bisschen provozieren" kann vielleicht mal etwas aufbrechen und Dinge dadurch in Fluss bringen. China vollends zu düpieren- wie wärs mit nem US- Flottenmanöver gemeinsam mit Taiwan?- könnte wirklich dramatisch enden.

[...]

Dass eine gewisse Abschottung durchaus nicht verkehrt sein muss zeigen ja China und mit Abstrichen auch Russland (in den letzten 3 Jahren hat sich Russland vom Importeur zu einem der größten Lebensmittelexporteuren entwickelt).

Also ich kenne mich mit Lebensmitteln weniger aus als zB mit Chemieanlagen und auf dem Sektor hat Russland seit Embargobeginn einige Dekaden verloren. Und auch China hat gemerkt dass es allein auf der Welt auch nicht voran kommt und nicht vollkommen uneigennütig zB italienische Staatsanleihen gekauft als das sonst keiner wollte was ich wenig isolationistisch finde. Dass sie ansonsten stark protektionistisch auf ihrem Binnenmakrt operieren ist mir natürlich auch klar, man darf darüber aber eben die "Globalisierungstendenzen" auch dieser Volkswirtschaft nicht unterschätzen.

Für Europa bleibt letztlich das Fazit, dass man endlich mal Eigenverantwortung übernehmen muss.

Naja, da bleibt für mich die Frage: welches Europa?

Das, in welchem ich aufgewachsen bin fand ich klasse: endlich mal nach Holland fahren ohne von der dortigen Jugend notwendigerweise verhauen zu werden war angenehm und in 1990 waren mir die Kollegen beim paddeln auf der Dordogne in Südfrankreich kulturell und herzensmässig deutlich näher als meine unverhofft neugewonnen "Landsleute" im Osten die mir damals ziemlich fremd vorkamen.

Seit wir zB den Polen, die wie einstmals Maggy ja schon in den EU Beitrittsverhandlungen sich reichlich mehr Kohle haben zuschanzen lassen als eigentlich gedacht, ein paar Dummheiten haben durchgehen lassen, uns an italienische, spanische und vor allem griechische Volkswirtshcaften gekoppelt haben und seitdem so ziemlich jede Regel brechen die in endlosen Verhandlungen mal ausgedacht wurden kann ich mir nicht vorstellen, dass dieses merkwürdige Experiment Europäische Union jemals sinnstiftend münden wird. Deshalb kann man dann auch weiterhin Serbien als Beitrittskandidaten behandeln...

Im Gegensatz zu Trump habe ich ja die (Verschwörungs-) theorie dass die Amis uns gezwungen haben diese irrsinnigen EU Erweiterungen alle durchzuziehen umd Russland so auf Trab zu halten und den USA dadurch ne Menge Mühe und damit Geld gespart haben, ist aber schwierig das schlüssig zu beweisen :-)

Das ist aber auch egal, morgen ist erstmal wieder BVB und das ist auch gut so :-)

Der Donald und der rote Knopf

Jimmie48 ⌂ @, Freitag, 20.01.2017, 13:11 (vor 2624 Tagen) @ Rupo

Erschreckender Artikel in dem ein Experte ausführt wie wenig (gar keine!) Korrekturmöglichkeiten das Militär hat wenn der US Präsident einen Atomkrieg befehlen will.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-das-problem-mit-den-nuklear-codes-a-1130828.html

Ein narzisstischer Choleriker mit solchen Möglichkeiten, ich krabbeln schon mal unter den Schreibtisch.

Der Donald und der rote Knopf

Jimmie48, Samstag, 21.01.2017, 00:02 (vor 2624 Tagen) @ Jimmie48

Erschreckender Artikel in dem ein Experte ausführt wie wenig (gar keine!) Korrekturmöglichkeiten das Militär hat wenn der US Präsident einen Atomkrieg befehlen will.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-das-problem-mit-den-nuklear-codes-a-1130828.html

Ein narzisstischer Choleriker mit solchen Möglichkeiten, ich krabbeln schon mal unter den Schreibtisch.

Wenn einer Atomwaffen gegen ein anderes Land einsetzt wars das eh für uns alle. Bei der Sprengkraft die die heutigen Atom oder Wasserstoff Bomben haben kannste ganze Länder ausradieren. Und sollte Trump eine zünden, wird das ja nicht unendeckt bleiben und der Gegner zündet auch eine usw...

„Wenn wir Atomwaffen haben, warum setzen wir sie nicht ein?“

Jimmie48, Freitag, 20.01.2017, 13:45 (vor 2624 Tagen) @ Jimmie48

Der Donald und der rote Knopf

Ulrich, Freitag, 20.01.2017, 13:34 (vor 2624 Tagen) @ Jimmie48

Ich hoffe dass selbst ein Donald Trump die Finger von diesem Knopf lässt. Allerdings wäre ich mir nicht wirklich sicher was passieren würde falls er sich beispielsweise Kim Jong-un massiv provoziert fühlt. Einen gezielten Schlag z.B. gegen nordkoreanische Atomanlagen würde ich nicht völlig ausschließen wollen.

Der Donald und der rote Knopf

max09, Freitag, 20.01.2017, 17:03 (vor 2624 Tagen) @ Ulrich

Ich hoffe dass selbst ein Donald Trump die Finger von diesem Knopf lässt. Allerdings wäre ich mir nicht wirklich sicher was passieren würde falls er sich beispielsweise Kim Jong-un massiv provoziert fühlt. Einen gezielten Schlag z.B. gegen nordkoreanische Atomanlagen würde ich nicht völlig ausschließen wollen.

Wenn sich Trump von Kim Jong provoziert fühlt legt er Nordkorea innerhalb von 3 Tagen in Schutt und Asche. Dafür braucht er keinen roten Knopf und keinen Schlag auf nordkoreanische Atomlager.

Der Donald und der rote Knopf

Ulrich, Freitag, 20.01.2017, 18:51 (vor 2624 Tagen) @ max09

Ich hoffe dass selbst ein Donald Trump die Finger von diesem Knopf lässt. Allerdings wäre ich mir nicht wirklich sicher was passieren würde falls er sich beispielsweise Kim Jong-un massiv provoziert fühlt. Einen gezielten Schlag z.B. gegen nordkoreanische Atomanlagen würde ich nicht völlig ausschließen wollen.


Wenn sich Trump von Kim Jong provoziert fühlt legt er Nordkorea innerhalb von 3 Tagen in Schutt und Asche. Dafür braucht er keinen roten Knopf und keinen Schlag auf nordkoreanische Atomlager.

Ganz so einfach ist das nun auch wieder nicht wie Du dir das vorstellst. Ich bin mir sicher, für so einen Militärschlag würden weder Japan noch Südkorea Ressourcen zur Verfügung stellen.

Der Donald und der rote Knopf

Ulrich, Freitag, 20.01.2017, 14:02 (vor 2624 Tagen) @ Ulrich

Ich hoffe dass selbst ein Donald Trump die Finger von diesem Knopf lässt. Allerdings wäre ich mir nicht wirklich sicher was passieren würde falls er sich beispielsweise Kim Jong-un massiv provoziert fühlt. Einen gezielten Schlag z.B. gegen nordkoreanische Atomanlagen würde ich nicht völlig ausschließen wollen.

Wäre aber jetzt auch nicht so neu. J.W. Bush hat seinerzeit zwar keine Angriffe auf Atomanlagen fliegen lassen, jedoch die Israelis militärisch so ausgerüstet, dass sie es im Iran konnten.

Ohne diese Linie jetzt zu befürworten, ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendein amerikanischer Präsident es zulässt, in die Reichweite nordkoreanischer Atomwaffen zu kommen. Wirkungslos wie die Sanktionen sind, wird dies einestages so kommen.

Der Donald und der rote Knopf

Ulrich, Freitag, 20.01.2017, 16:56 (vor 2624 Tagen) @ dan09

Ich hoffe dass selbst ein Donald Trump die Finger von diesem Knopf lässt. Allerdings wäre ich mir nicht wirklich sicher was passieren würde falls er sich beispielsweise Kim Jong-un massiv provoziert fühlt. Einen gezielten Schlag z.B. gegen nordkoreanische Atomanlagen würde ich nicht völlig ausschließen wollen.


Wäre aber jetzt auch nicht so neu. J.W. Bush hat seinerzeit zwar keine Angriffe auf Atomanlagen fliegen lassen, jedoch die Israelis militärisch so ausgerüstet, dass sie es im Iran konnten.

Ohne diese Linie jetzt zu befürworten, ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendein amerikanischer Präsident es zulässt, in die Reichweite nordkoreanischer Atomwaffen zu kommen. Wirkungslos wie die Sanktionen sind, wird dies einestages so kommen.

Israel hat aus sehr gutem Grund keinen Militärschlag gegen iranische Atomanlagen geführt. Ein Kraftwerk das im Betrieb ist anzugreifen dürfte verheerende Folgen haben, mindestens vergleichbar mit Tschernobyl. Ein solcher Angriff hätte Israel international völlig isoliert und würde indirekt die Existenz des Staates gefährden.

Der Donald und der rote Knopf

Jimmie48, Freitag, 20.01.2017, 13:31 (vor 2624 Tagen) @ Jimmie48

Wie meinte Oliver Kalkofe neulich ?

"Es ist doch mittlerweile nur noch die Frage , ob uns die Druckwelle von links oder von rechts von der Bildfläche fegt."

Der Donald und der rote Knopf

Sofaballgott, Gießen, Freitag, 20.01.2017, 13:28 (vor 2624 Tagen) @ Jimmie48

Und warum sollte ein Opportunist daran ein größeres Interesse haben? Wir reden hier immer von Abschreckungswaffen, die sind in jedem Fälle Gift für die Märkte.

Darüber hinaus gibt es eine abstrakt-generelle und eine konkret-materielle Handlungsmöglichkeit. Wenn einer der Generäle den Koffer mit dem Knöpfchen einfach versteckt kann Onkel Donald befehlen was er möchte.

Der Donald und der rote Knopf

Jimmie48 ⌂ @, Freitag, 20.01.2017, 13:32 (vor 2624 Tagen) @ Sofaballgott

Und warum sollte ein Opportunist daran ein größeres Interesse haben? Wir reden hier immer von Abschreckungswaffen, die sind in jedem Fälle Gift für die Märkte.

Weil er ein Narzisst ist der krankhaft davon besessen ist Rache an Leuten zu nehmen die ihn geringschätzen. Irgendwelche ehemaligen Schönheitsköniginnen macht er "nur" auf Twitter runter aber was ist wenn ihn mal ein mächtiger Staatschef geringschätzt?

Der Mann ist cholerisch, narzisstisch, impulsiv und dazu vollkommen Faktenresistent, er traut ja nicht mal seinen Geheimdiensten wenn sie ihm nicht das erzählen was er hören will. Mit Abstand der gefährlichste Mensch der jemals das Kommando über die Atomwaffen hatte, dagegen war Dabbelju ja ein ausgemachter Friedensengel, der war wenigstens von halbwegs intelligenten Leuten ferngesteuert und wusste das er ein Idiot ist.Trump weiss nicht mal das...

Der Donald und der rote Knopf

Jimmie48, Freitag, 20.01.2017, 13:48 (vor 2624 Tagen) @ Jimmie48

Trump ist mit Sicherheit ein Idiot, aber dass was du schreibst klingt eher nach einem Film von Michael Bay oder Roland Emmerich.
Es gibt da noch ein paar Instanzen, die dafür sorgen dass nicht sofort ein Weltkrieg vom Zaun bricht, weil ihm jemand den Lolly geklaut hat.

Der Donald und der rote Knopf

Jimmie48 ⌂ @, Freitag, 20.01.2017, 13:52 (vor 2624 Tagen) @ Hans-Olo

Es gibt da noch ein paar Instanzen, die dafür sorgen dass nicht sofort ein Weltkrieg vom Zaun bricht, weil ihm jemand den Lolly geklaut hat.

Again, Artikel lesen. Es gibt keine Instanz mehr, wer sollte das denn sein? Der Typ der im Silo die Rakete startet? Der hat doch gar keine Befugnisse eine solche Befehlskette zu unterbrechen.

Das krasse ist, der US-Präsident hat ja eigentlich kaum echte Macht Dinge allein zu entscheiden, was ja auch Obama schmerzlich merken musste. Aber ausgerechnet in dieser einen Frage hat der Präsident alle Macht.

Der Donald und der rote Knopf

Sofaballgott, Gießen, Freitag, 20.01.2017, 14:01 (vor 2624 Tagen) @ Jimmie48

Again, Artikel lesen. Es gibt keine Instanz mehr, wer sollte das denn sein? Der Typ der im Silo die Rakete startet?

Gutes Beispiel. Wenn die jetzt den plöden Knopf nicht drücken und behaupten, alle auf dem Klo gewesen zu sein, was dann?

Der Donald und der rote Knopf

Jimmie48 ⌂ @, Freitag, 20.01.2017, 14:06 (vor 2624 Tagen) @ Sofaballgott

Again, Artikel lesen. Es gibt keine Instanz mehr, wer sollte das denn sein? Der Typ der im Silo die Rakete startet?


Gutes Beispiel. Wenn die jetzt den plöden Knopf nicht drücken und behaupten, alle auf dem Klo gewesen zu sein, was dann?

Dafür müsste dieser Mensch ja erstmal wissen warum der Start befohlen wurde und dann Abwegen ob das Quatsch ist. Mal abgesehen davon das ihm dazu die Informationen fehlen werden, das passt einfach nicht in den vorgegebenen Zeitrahmen.

Da ist nix mehr mit Rückfragen, da werden nur noch Befehle ausgeführt.

Der Donald und der rote Knopf

Sofaballgott, Gießen, Freitag, 20.01.2017, 14:10 (vor 2624 Tagen) @ Jimmie48

Es ist natürlich völlig unklar, von wem der Befehl gekommen sein kann. Bleiben ja nur Putin oder Trump ;-)

Der Donald und der rote Knopf

Ollis, Die A7 rauf und runter ;), Freitag, 20.01.2017, 14:05 (vor 2624 Tagen) @ Sofaballgott

Again, Artikel lesen. Es gibt keine Instanz mehr, wer sollte das denn sein? Der Typ der im Silo die Rakete startet?


Gutes Beispiel. Wenn die jetzt den plöden Knopf nicht drücken und behaupten, alle auf dem Klo gewesen zu sein, was dann?

Dann werden die entsprechenden Personen ausgetauscht und die Rakete fliegt "ein paar Minuten später".

Der Donald und der rote Knopf

Sofaballgott, Freitag, 20.01.2017, 14:03 (vor 2624 Tagen) @ Sofaballgott

Again, Artikel lesen. Es gibt keine Instanz mehr, wer sollte das denn sein? Der Typ der im Silo die Rakete startet?


Gutes Beispiel. Wenn die jetzt den plöden Knopf nicht drücken und behaupten, alle auf dem Klo gewesen zu sein, was dann?

Die landen alle vor Gericht und werden durch Leute ersetzt, die ohne zu zögern die Befehle befolgen.

Der Donald und der rote Knopf

Sofaballgott, Gießen, Freitag, 20.01.2017, 14:09 (vor 2624 Tagen) @ Pa1n

Die landen alle vor Gericht und werden durch Leute ersetzt, die ohne zu zögern die Befehle befolgen.

Und wenn die Richter ewig brauchen und die Vorgesetzten der neuen Leute viel Wert auf regelmäßige Pinkelpausen legen?

Springst du aus dem Fenster nur weil dein Chef das befehlen könnte?

Der Donald und der rote Knopf

Sofaballgott, Freitag, 20.01.2017, 14:11 (vor 2624 Tagen) @ Sofaballgott

Die landen alle vor Gericht und werden durch Leute ersetzt, die ohne zu zögern die Befehle befolgen.


Und wenn die Richter ewig brauchen und die Vorgesetzten der neuen Leute viel Wert auf regelmäßige Pinkelpausen legen?

Springst du aus dem Fenster nur weil dein Chef das befehlen könnte?

Nö, ich bin aber auch nicht beim Militär, wo Befehle befolgt werden oder du landest vorm Militärgericht.

Der Donald und der rote Knopf

Sofaballgott, Gießen, Freitag, 20.01.2017, 14:26 (vor 2624 Tagen) @ Pa1n

Die landen alle vor Gericht und werden durch Leute ersetzt, die ohne zu zögern die Befehle befolgen.


Und wenn die Richter ewig brauchen und die Vorgesetzten der neuen Leute viel Wert auf regelmäßige Pinkelpausen legen?

Springst du aus dem Fenster nur weil dein Chef das befehlen könnte?


Nö, ich bin aber auch nicht beim Militär, wo Befehle befolgt werden oder du landest vorm Militärgericht.

Geh mal lieber davon aus, dass zwar der Präsident ein Vollidiot sein darf, aber nicht unbedingt das bedienende Personal.

Nochmal: Wir reden von Waffen, die binnen Minuten die weltweiten Verhältnisse auf Kopf stellen. Und als wenn jedem von Euch alle Prozesse innerhalb der Befehlskette in einer nächtlichen N24-Doku auf dem Silbertablett präsentiert werden würden. Eine prägnant kurze Reaktionszeit ist nicht automatisch mit dem Fehlen geeigneter Rückversicherungen gleichzusetzen, in diesem Fall ist die abstrakte Befehlsgewalt einer einzelnen Person nicht mit der konkreten Freigabe der Codes durch nur eine Person identisch.

Manche in Deutschland mögen es zwar kaum glauben: Es gibt nicht nur Cowboys in Nordamerika

Der Donald und der rote Knopf

tim86, Hamburg, Freitag, 20.01.2017, 15:09 (vor 2624 Tagen) @ Sofaballgott

Es ist nicht vorgesehen, dass die Entscheidung in Frage gestellt wird.
Um mal den ehemaligen Chef der NSA und CIA, General Michael Hayden zu zitieren "The system is designed for speed and decisiveness. It’s not designed to debate the decision"

Was auch logisch ist.
Die Zeit zwischen bekanntwerden von einen möglichen nuklear Schlag gegen die USA und eben jenen Schlag ist viel zu kurz. Man hat nur wenige Minuten um den Vergeltungsschlag zu Befehlen und auszuführen, bevor man dazu ggf. nicht mehr in der Lage ist.
Wenn es also auch nur eine 15 Minuten lange Überlegung oder Diskussion erlaubt wäre, würde man ein großen Teil seiner Abschreckungsmacht in sinne von MAD verlieren.

Der Donald und der rote Knopf

Sofaballgott, Gießen, Freitag, 20.01.2017, 16:06 (vor 2624 Tagen) @ tim86

Es ist nicht vorgesehen, dass die Entscheidung in Frage gestellt wird.
Um mal den ehemaligen Chef der NSA und CIA, General Michael Hayden zu zitieren "The system is designed for speed and decisiveness. It’s not designed to debate the decision"

Was auch logisch ist.
Die Zeit zwischen bekanntwerden von einen möglichen nuklear Schlag gegen die USA und eben jenen Schlag ist viel zu kurz. Man hat nur wenige Minuten um den Vergeltungsschlag zu Befehlen und auszuführen, bevor man dazu ggf. nicht mehr in der Lage ist.
Wenn es also auch nur eine 15 Minuten lange Überlegung oder Diskussion erlaubt wäre, würde man ein großen Teil seiner Abschreckungsmacht in sinne von MAD verlieren.

Deshalb autorisiert trotzdem nicht nur eine Person.

Und es gibt einen Unterschied zwischen einer Reaktion auf einen Angriff (da geht es nur noch um den Gegenschlag und alle sind sich wohl einig) und der Anordnung eines Einzelnen, jetzt mal bitte die Raketen loszuschicken. Wenn niemand sonst hinter dessen Entscheidung steht wird diese nicht umgesetzt. Wahrscheinlich reicht für dieses Szenario schon ein einzelner Zweifler im autorisierenden Personenkreis aus; Über einen Angriffskrieg lässt sich sehr wohl debattieren.

Der Donald und der rote Knopf

Zoon, Freitag, 20.01.2017, 21:11 (vor 2624 Tagen) @ Sofaballgott

Und es gibt einen Unterschied zwischen einer Reaktion auf einen Angriff (da geht es nur noch um den Gegenschlag und alle sind sich wohl einig) und der Anordnung eines Einzelnen, jetzt mal bitte die Raketen loszuschicken. Wenn niemand sonst hinter dessen Entscheidung steht wird diese nicht umgesetzt. Wahrscheinlich reicht für dieses Szenario schon ein einzelner Zweifler im autorisierenden Personenkreis aus; Über einen Angriffskrieg lässt sich sehr wohl debattieren.

Die Militärs in den Silos wurden bei unzähligen Übungen darauf trainiert, den Knopf zu drücken. Die wissen im Zweifel gar nicht, ob es sich um den Ernstfall oder um eine Übung handelt. Und wenn sie nicht jedes mal brav den Knopf gedrückt hätten, würden die nicht im Silo sitzen. Also wenn der Befehl eingeht, den Knopf zu drücken, dann wird der sehr wahrscheinlich auch gedrückt.

Der Donald und der rote Knopf

Sofaballgott, Gießen, Freitag, 20.01.2017, 21:41 (vor 2624 Tagen) @ Zoon

Und es gibt einen Unterschied zwischen einer Reaktion auf einen Angriff (da geht es nur noch um den Gegenschlag und alle sind sich wohl einig) und der Anordnung eines Einzelnen, jetzt mal bitte die Raketen loszuschicken. Wenn niemand sonst hinter dessen Entscheidung steht wird diese nicht umgesetzt. Wahrscheinlich reicht für dieses Szenario schon ein einzelner Zweifler im autorisierenden Personenkreis aus; Über einen Angriffskrieg lässt sich sehr wohl debattieren.

Die Militärs in den Silos wurden bei unzähligen Übungen darauf trainiert, den Knopf zu drücken. Die wissen im Zweifel gar nicht, ob es sich um den Ernstfall oder um eine Übung handelt. Und wenn sie nicht jedes mal brav den Knopf gedrückt hätten, würden die nicht im Silo sitzen. Also wenn der Befehl eingeht, den Knopf zu drücken, dann wird der sehr wahrscheinlich auch gedrückt.

Du sprichst von ausführenden Personen, ich von Autorisierenden Personen. Die Früchte meines Erbsenhirns setzen genau am anderen Ende der Befehlskette an bzw. wird der Befehl in Ermangelung weiterer Autorisierung überhaupt nicht weitergeleitet.

Der Donald und der rote Knopf

Zoon, Freitag, 20.01.2017, 23:51 (vor 2624 Tagen) @ Sofaballgott

Ahh. Mein Beitrag sollte sich wohl auf "das bedienende Personal", von dem Du in Deinem Beitrag von "14.26 Uhr" noch geschrieben hast, beziehen. Wenn Du darunter den Verteidigungsminister verstehen solltest, machst Du Dir wohl die gleichen Hoffnungen wie viele demokratische Senatoren, die Mattis zahlreich bestätigt haben.

Der Donald und der rote Knopf

Sofaballgott, Gießen, Samstag, 21.01.2017, 01:04 (vor 2624 Tagen) @ Zoon

Ahh. Mein Beitrag sollte sich wohl auf "das bedienende Personal", von dem Du in Deinem Beitrag von "14.26 Uhr" noch geschrieben hast, beziehen. Wenn Du darunter den Verteidigungsminister verstehen solltest, machst Du Dir wohl die gleichen Hoffnungen wie viele demokratische Senatoren, die Mattis zahlreich bestätigt haben.


Nein ich meine damit tatsächlich das Militär. Nur eben nicht den armen Hund, der während seines Dienstes den Knopf drücken soll. Ich versuche es mal anders auszudrücken. Den Geheimdiensten wird vorgeworfen ihr eigenes Süppchen zu kochen, dem FBI, Heimatschutz und so weiter und so fort. Es ist deshalb nahe liegend, dass dies auch für das Militär gilt. Oder salopp: Präsidenten und ihr Gefolge sind nur für maximal acht Jahre verplant, der Staat und die Beamten, also die Struktur bleiben. Und Strukturen verselbstständigen sich anscheinend gerne, siehe das offensichtliche Chaos was die NSU-Aufklärung zu Tage gefördert hat.

Diese Erfahrung habe ich erstmals in der Studierendenvertretung gemacht. Da gab es die lustigen Monatsreffen mit dem Studentenwerk, wo immer ordentlich Kaffee und Kuchen aufgefahren wurde. Da kam dann Cheffe, hat ordentlich reingehauen und sich die Ideen so angehört um dies dann weiter zu delegieren (oder verwässern zu lassen, ganz nach Gusto). Auf jeden Fall ging das Ende der Treffen häufig mit seinem Sättigungsgrad konform. Weil er sehr genau wusste, dass so ein Jahr schnell rumgeht und er dann halt mit anderen Nasen den Kuchen verschlingt. Und da nehmen sich Verwaltungen nirgendwo etwas.

Der Kalte Krieg ist halt lange vorbei und wie es tatsächlich um die Befehlskette steht kann wirklich nur spekuliert werden, es wird uns beiden aber garantiert nicht auf die Nase gebunden. Aber wenn Beavis und Butthead morgen das dynamische Duo am Knöpfchen wären sollte man sich nicht wundern wenn doch keine Rakete aufsteigt.

Der Donald und der rote Knopf

Weeman, Hinterm Knauber, Freitag, 20.01.2017, 13:50 (vor 2624 Tagen) @ Hans-Olo

Eben. Und man muss natürlich auch ganz nüchtern festhalten, dass man da nichts gegen tun kann.
Die Wahl war die letzte Möglichkeit.

Der Donald und der rote Knopf

Phil, Freitag, 20.01.2017, 13:37 (vor 2624 Tagen) @ Jimmie48

Und du glaubst, dass die entsprechenden US-Militärs dann einfach so die Atomraketen (von wo auch immer aus) hochsteigen lassen, weil Trump nicht mehr zufrieden mit Angela Merkel ist?

Glaub ich kaum. Eher würde man wohl den Putsch wagen. Zumal er ja die diversen Geheimdienste der USA eher nicht auf seiner Seite hat.

MFG
PHIL

Der Donald und der rote Knopf

Jimmie48 ⌂ @, Freitag, 20.01.2017, 13:39 (vor 2624 Tagen) @ Phil

Und du glaubst, dass die entsprechenden US-Militärs dann einfach so die Atomraketen (von wo auch immer aus) hochsteigen lassen, weil Trump nicht mehr zufrieden mit Angela Merkel ist?

Glaub ich kaum. Eher würde man wohl den Putsch wagen. Zumal er ja die diversen Geheimdienste der USA eher nicht auf seiner Seite hat.

MFG
PHIL

Lies dir mal den Spiegel-Artikel durch, das ganze System ist darauf getrimmt das niemand mehr Rückfragen stellt damit im Falle eines Angriffs schnell reagiert werden kann.

Remember 1983

Jimmie48, Freitag, 20.01.2017, 14:07 (vor 2624 Tagen) @ Jimmie48

Lies dir mal den Spiegel-Artikel durch, das ganze System ist darauf getrimmt das niemand mehr Rückfragen stellt damit im Falle eines Angriffs schnell reagiert werden kann.

Hier würde ich auch wieder dagegenhalten. Das amerikanische System unterscheidet sich unwesentlich von der russischen bzw. sowjetischen Befehlskette. Als 1983 die sowjetischen Sateliten verrückt spielten und Startblitze meldeten, war es ein sowjetischer Oberst, welcher den Befehl verweigerte.

Remember 1983

Jimmie48 ⌂ @, Freitag, 20.01.2017, 14:10 (vor 2624 Tagen) @ dan09

Hier würde ich auch wieder dagegenhalten. Das amerikanische System unterscheidet sich unwesentlich von der russischen bzw. sowjetischen Befehlskette. Als 1983 die sowjetischen Sateliten verrückt spielten und Startblitze meldeten, war es ein sowjetischer Oberst, welcher den Befehl verweigerte.

Was aber auch ein unglaublicher Glücksfall war, das dieser Oberst den Arsch in der Hose hatte die ihm zugedachten Befehle zu verweigern. Er wurde dafür meines Wissens damals auch sanktioniert und galt dann erst nach dem Fall des eisernen Vorhangs als Held.

Darauf zu vertrauen das im Zweifelsfall immer solche Leute zu Hand sind ist gelinde gesagt risikoreich.

Remember 1983

AdamSmith, ..., Freitag, 20.01.2017, 14:15 (vor 2624 Tagen) @ Jimmie48

Seit knapp eineinhalb Jahren ist eine Analyse zu Able Archer und dem War Scare von 1983 freigegeben. Das war arg grenzwertig.

Da es eine akademische Website ist, denke ich, ist ein Link erlaubt:
http://nsarchive.gwu.edu/nukevault/ebb533-The-Able-Archer-War-Scare-Declassified-PFIAB-Report-Released/

Der Donald und der rote Knopf

Ulrich, Freitag, 20.01.2017, 13:49 (vor 2624 Tagen) @ Jimmie48

Und du glaubst, dass die entsprechenden US-Militärs dann einfach so die Atomraketen (von wo auch immer aus) hochsteigen lassen, weil Trump nicht mehr zufrieden mit Angela Merkel ist?

Glaub ich kaum. Eher würde man wohl den Putsch wagen. Zumal er ja die diversen Geheimdienste der USA eher nicht auf seiner Seite hat.

MFG
PHIL


Lies dir mal den Spiegel-Artikel durch, das ganze System ist darauf getrimmt das niemand mehr Rückfragen stellt damit im Falle eines Angriffs schnell reagiert werden kann.

Das ist in der Tat das Hauptproblem. Das ganze System wurde darauf ausgelegt dass es auch funktioniert wenn die UDSSR einen Präventivschlag gegen die USA führt. In so einem Fall gibt es keine Zeit für Nachfragen.

Ich bin mir recht sicher dass Donald Trump keinen "großen" Atomkrieg vom Zaun brechen wird. Atomschläge gegen Nordkorea, den Iran oder den IS hingegen würde ich nicht völlig ausschließen wollen.

Der Donald und der rote Knopf

Blarry, Essen, Freitag, 20.01.2017, 14:13 (vor 2624 Tagen) @ Ulrich

Das ist in der Tat das Hauptproblem. Das ganze System wurde darauf ausgelegt dass es auch funktioniert wenn die UDSSR einen Präventivschlag gegen die USA führt. In so einem Fall gibt es keine Zeit für Nachfragen.

Das Problem löst sich irgendwann aber von selbst, wenn die Vorräte an Acht-Zoll-Disketten aufgebraucht sind und sich keine Rekruten mehr finden lassen, die FORTRAN beherrschen.

https://www.extremetech.com/extreme/229239-the-united-states-nuclear-system-still-runs-in-part-on-eight-inch-floppy-disks

Der Donald und der rote Knopf

herrNick, Freitag, 20.01.2017, 15:11 (vor 2624 Tagen) @ Blarry

Das ist in der Tat das Hauptproblem. Das ganze System wurde darauf ausgelegt dass es auch funktioniert wenn die UDSSR einen Präventivschlag gegen die USA führt. In so einem Fall gibt es keine Zeit für Nachfragen.


Das Problem löst sich irgendwann aber von selbst, wenn die Vorräte an Acht-Zoll-Disketten aufgebraucht sind und sich keine Rekruten mehr finden lassen, die FORTRAN beherrschen.

https://www.extremetech.com/extreme/229239-the-united-states-nuclear-system-still-runs-in-part-on-eight-inch-floppy-disks

Menno, hätte ich den FORTRAN Ordner aus der Numerik Vorlesung mal nicht entsorgt, dann könnte ich als Freiberufler vermutlich jetzt eine Menge Kohle machen.

Der Donald und der rote Knopf

Freyr, Freitag, 20.01.2017, 15:25 (vor 2624 Tagen) @ herrNick

Menno, hätte ich den FORTRAN Ordner aus der Numerik Vorlesung mal nicht entsorgt, dann könnte ich als Freiberufler vermutlich jetzt eine Menge Kohle machen.

Zu spät. Das System soll wohl Ende 2017 moderniesiert werden. Danach ist es ein IoT-Device mit der Verbindung zu Trumps-Twitter Account.

Der Donald und der rote Knopf

Freyr, Freitag, 20.01.2017, 15:28 (vor 2624 Tagen) @ Freyr

Menno, hätte ich den FORTRAN Ordner aus der Numerik Vorlesung mal nicht entsorgt, dann könnte ich als Freiberufler vermutlich jetzt eine Menge Kohle machen.


Zu spät. Das System soll wohl Ende 2017 moderniesiert werden. Danach ist es ein IoT-Device mit der Verbindung zu Trumps-Twitter Account.

Und sobald er "Oooopps, what have I done" twittert, sollten wir uns alle Sorgen machen...

Der Donald und der rote Knopf

Sofaballgott, Gießen, Freitag, 20.01.2017, 14:16 (vor 2624 Tagen) @ Blarry

Du hast mir mal wieder den Tag versüßt. Lust auf ein Startup ;-)

Der Donald und der rote Knopf

Phil, Freitag, 20.01.2017, 13:45 (vor 2624 Tagen) @ Jimmie48

Lies dir mal den Spiegel-Artikel durch, das ganze System ist darauf getrimmt das niemand mehr Rückfragen stellt damit im Falle eines Angriffs schnell reagiert werden kann.

Mir sind die Befehlsabläufe hinlänglich bekannt.

Und am Ende muss doch jemand anderes die Raketen zünden, und zwar auf Befehl des Oberbefehlshaber.

Es ist jetzt nicht so, dass ich es wundervoll finde, dass solch ein Typ US-Präsident ist und damit unter anderem auch die Codes hat, um einen Atomschlag zu befehlen. Aber er hat auch so nun unfassbare viele Infos, die ich nicht unbedingt bei so jemandem gerne in den Händen wissen wollte.

Im Falle des Atomschlags glaube ich einfach nicht, dass die im kalten Krieg erdachten "Erst- und Rückschlagpläne" heute noch wirken würden.

MFG
PHIL

Der Donald und der rote Knopf

Pete H., Freitag, 20.01.2017, 14:03 (vor 2624 Tagen) @ Phil

Lies dir mal den Spiegel-Artikel durch, das ganze System ist darauf getrimmt das niemand mehr Rückfragen stellt damit im Falle eines Angriffs schnell reagiert werden kann.


Mir sind die Befehlsabläufe hinlänglich bekannt.

Und am Ende muss doch jemand anderes die Raketen zünden, und zwar auf Befehl des Oberbefehlshaber.

Siehe auch die wunderbare Kubrick-Satire mit Peter Sellers: "Dr. Seltsam: wie ich lernte die Bombe zu lieben"

Der Donald und der rote Knopf

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 20.01.2017, 13:25 (vor 2624 Tagen) @ Jimmie48

Naja...das gute wird aber sein das Donald VORHER einen Twitt los lässt:

'They picked on me and know I'm going to NUKE THEM!

also von daher bleibt einem noch Zeit für nen letzten Schnaps und nen Bier auf Ex...

An unsere Börsen-/Finanzexperten

FliZZa, Sersheim, Freitag, 20.01.2017, 12:10 (vor 2624 Tagen) @ Rupo

Lohnt es sich aktuell Gold zu kaufen? Es gibt ja die Faustregel, dass der Goldpreis in unsicheren bzw. Krisenzeiten steigt. Und dank Trump sehe ich unsere Chancen auf Krise ziemlich als ziemlich gut an.

An unsere Börsen-/Finanzexperten

FliZZa, Freitag, 20.01.2017, 15:31 (vor 2624 Tagen) @ FliZZa

ich würde US-Aktien kaufen, besonders Banken

An unsere Börsen-/Finanzexperten

Jimmie48 ⌂ @, Freitag, 20.01.2017, 15:33 (vor 2624 Tagen) @ Kulibi77

ich würde US-Aktien kaufen, besonders Banken

Würde ich die Finger von lassen, die "Trump-Euphorie" der letzten Wochen ist bei den jetzigen Kursen schon eingepreist, gibt schon viele Experten die meinen die Papiere wären überbewertet.

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Jimmie48, Freitag, 20.01.2017, 15:42 (vor 2624 Tagen) @ Jimmie48

die Deregulierung der Banken wird erst in den nächsten Wochen vollendet sein. Dann geht die Geld-Party erst so richtig los an der Wall Street. Das ist der Anfang der Party im Moment. Noch ist es nicht zu spät davon zu profitieren, auch wenn schon viel eingepreist wurde in den letzten Wochen.

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Rupo, Ruhrpott, Freitag, 20.01.2017, 13:06 (vor 2624 Tagen) @ FliZZa

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Frankonius, Frankfurt, Freitag, 20.01.2017, 12:43 (vor 2624 Tagen) @ FliZZa

Gold ist aus meiner Sicht nur etwas, für ganz schlechte Zeiten.
Ich habe seit ca. 3 Jahren Aktien von Goldcorp (kanadischer Mienenbetreiber) im Depot. Die sind seit Erwerb um ca. 35% gefallen. Der Goldpreis hat sich tendenziell ähnlich entwickelt (nicht ganz so schlecht).
Zum Glück habe nur 75 Stück davon, so dass sich der Verlust in Grenzen hält. Die sonstigen Anlage sind fast alle deutlich im Plus. Es gilt das alte Rezept: Investieren, Baldrian schlucken und sich in einigen Jahren über den Gewinn freuen.
Aktien von Mienen haben gegenüber richtigen Gold den Vorteil, dass etwas Dividende bringen. Allerdings können sie im schlimmsten Fall (wenn das Unternehmen in Konkurs geht) auch völlig ihren Wert verlieren. Das gilt aber für alle Aktien.

Aktuell überlege ich wegen Trump eventuell Airbus Anteile zu kaufen.
Boeing könnte wegen seiner Politik Schwierigkeiten bekommen, die Geschäfte mit China abzuwickeln. Dummerweise habe die USA gegenüber Verkäufe in kritische Staaten (z.B. Iran) eine Art Veto-Recht, wenn ein bestimmter Anteil der Zulieferer aus den USA kommt. Das ist bei den meisten Airbussen der Fall.

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Blarry, Essen, Freitag, 20.01.2017, 13:34 (vor 2624 Tagen) @ Frankonius

Dennoch haben beide Hersteller gerade erst zusammen 180 Flugzeuge an den Iran verkauft. Wenn der politische und wirtschaftliche Wille da ist, finden sich schon Wege.

China ist auch kein traditioneller Boeing-Markt wie zum Beispiel Japan, wo die Amerikaner immens viel mehr Flugzeuge absetzen als die Konkurrenz. Airbus hat nicht umsonst Werke in China stehen und einen enormen Technologietransfer dorthin veranlasst.

Beide Hersteller haben darüberhinaus ganz schön hässliche Baustellen, die die Aktienkurse bremsen. Airbus fährt ums Verrecken keine neuen Aufträge für den A380 mehr ein, selbst der Iran hat von einer eigentlich geplanten Bestellung Abstand genommen; die Produktionslinie könnte selbst mit einer weiteren Drosselung in ein paar Jahren auslaufen. Emirates als mit Abstand größter Nutzer des Musters kann sich nicht entscheiden, ob sie Airbus zu einer Modernisierung des Musters treiben wollen oder nicht. Und die Probleme mit den neuen Triebwerken des neuen A320neo haben für ganz schönen Wirbel gesorgt. Dafür geht der A321neo weg wie geschnitten Brot, und die angekündigte Langstreckenvariante A321neo LR wird mangels Gegenstück seitens Boeing Hunderte noch im Dienst befindliche Boeing 757 ablösen und einen völlig neuen Markt für Günstigcarrier eröffnen, nämlich Transatlantikflüge an die Ostküste der USA in sog. single-aisle-Flugzeugen. Dem hat Boeing lediglich einen weiteren Stretch der 737 entgegenzusetzen, was nicht darüber hinwegtäuscht dass der Rumpf der 737 auf dem der uralten 707 basiert und das grundlegende Design daher mittlerweile fast 60 Jahre alt ist. Dementsprechend fallen die Bestellungen in dem Segment der single-aisle-Flugzeuge über 200 Sitzen bislang extrem zugunsten Airbus aus. Die haben da einen Markt von Tausenden Flugzeugen für sich offen.

Boeing selbst hat ebenfalls Probleme. Die Auslastung der Produktionslinie der "alten" 777 (die übrigens die 747, die vor einigen Jahren noch mit dem neuen Modell 747-8 modernisiert wurde, komplett kannibalisiert hat) lässt arg zu wünschen übrig, da jeder auf das Nachfolgemuster 777X wartet, die im Betrieb befindlichen 777 mittlerweile zum größten Teil abbezahlt sind und auf dem Gebrauchtmarkt teilweise nicht einmal mehr 10 Millionen Dollar kosten. Bis irgendwann Anfang des nächsten Jahrzehnts die Auslieferung der 777X beginnt, läuft die Produktion auf Sparflamme. Und die 787, die in ihrer spezifischen Nische eigentlich Alleinunterhalter auf dem Markt ist, schreibt selbst nach 500 ausgelieferten Exemplaren immer noch keine schwarzen Zahlen. Dafür setzt Boeing enorme Stückzahlen sämtlicher Varianten der 737 auf dem absatzstarken Markt der Günstigflieger ab (Ryanair, praktisch jeder südostasiatische LCC fliegt Boeing).

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Leonard76, Bonn, Freitag, 20.01.2017, 12:16 (vor 2624 Tagen) @ FliZZa

Also stellen sich mehrere Fragen... Welche Anlage präferierst du? Goldminenaktien, Derivate oder physisches Gold? Welche Ziele verfolgst du?

Grundsätzlich lässt sich sagen, dass Gold kaufen, letztlich immer nur eine Wette auf die Zukunft ist!

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FliZZa, Sersheim, Freitag, 20.01.2017, 12:17 (vor 2624 Tagen) @ Leonard76

Also stellen sich mehrere Fragen... Welche Anlage präferierst du? Goldminenaktien, Derivate oder physisches Gold? Welche Ziele verfolgst du?

Grundsätzlich lässt sich sagen, dass Gold kaufen, letztlich immer nur eine Wette auf die Zukunft ist!

Physisches Gold. Aber ich seh schon, da scheint es keine eindeutigen Tendenzen zu geben.

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Leonard76, Bonn, Freitag, 20.01.2017, 12:35 (vor 2624 Tagen) @ FliZZa

Physisches Gold dient in erster Linie zur Absicherung gegen Währungscrashs oder Totalverluste sonstiger Anlagen (Banken- oder Börsencrashs). Im direkten Zusammenhang mit Donald Trump würde ich diese Möglichkeiten für eher unwahrscheinlich halten.

Ansonsten sehe ich "diese Gefahren" auch schon eher eingepreist an.

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Thor, Köln, Freitag, 20.01.2017, 12:51 (vor 2624 Tagen) @ Leonard76

Da muss man sich auch die Frage stellen, Goldbarren oder Goldmünzen? Wie viel davon? 2x50g sind teurer zu erstehen als einmal 100g. Ist allerdings länger her, dass ich mich da mal mit beschäftigt habe. War zu spekulativ zum einen und das Portemonnaie zu klein... :D

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Ulrich, Freitag, 20.01.2017, 12:13 (vor 2624 Tagen) @ FliZZa

Lohnt es sich aktuell Gold zu kaufen? Es gibt ja die Faustregel, dass der Goldpreis in unsicheren bzw. Krisenzeiten steigt. Und dank Trump sehe ich unsere Chancen auf Krise ziemlich als ziemlich gut an.

Eine seriöse Antwort auf diese Frage kannst Du nicht erwarten. Es gibt wohl nichts spekulativeres als Geld in Gold anzulegen. Ob es sich gelohnt hat, das weiß man erst in ein paar Jahren.

Und was Trump angeht so dürfte ein "normales" Scheitern dieses Mannes den Kurs wohl nicht hoch zu treiben, wohl aber eine von ihm verursachte massive internationale Krise.

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OliJ, BV, Freitag, 20.01.2017, 12:13 (vor 2624 Tagen) @ FliZZa

Wenn man das nur wüsste.
Du könntest ebenso gut Aktien aus der Baubranche, Rüstungsindustrie oder von Ölkonzernen kaufen.
Bauen - die Mauer nach Mexico
Rüstung - er will IS knallhart bekämpfen
Öl - man schaue nur in sein Ministerium

Schlecht würden dann ja Pharma und z.B. ausländische Autobauer (BMW, Daimler usw.) laufen (wegen seinen Drohungen + Obamacare-Rücknahme).
Wer weiß das aber genau?

Ich habe fast mein komplettes Depot geleert (bis auf kleine Positionen) und warte erst einmal ab.

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Weeman, Hinterm Knauber, Freitag, 20.01.2017, 12:12 (vor 2624 Tagen) @ FliZZa

Lohnt es sich aktuell Gold zu kaufen? Es gibt ja die Faustregel, dass der Goldpreis in unsicheren bzw. Krisenzeiten steigt. Und dank Trump sehe ich unsere Chancen auf Krise ziemlich als ziemlich gut an.

Ich hab keine Ahnung von der Börse, aber hätte sich das nicht schon längst auf den Preis ausgewirkt?
Ich würde sagen, dass Trump schon eingepreist ist und die Börse da quasi nur noch positiv überraschen kann.
Edit: Hat sich ja seit der Wahl insgesamt nach oben orientiert.

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Gutini, Münster, Freitag, 20.01.2017, 11:47 (vor 2624 Tagen) @ Rupo

Manchmal ist es ein Segen, dass man nicht in die Zukunft schauen kann.


Immer wenn ich Trump mit seiner Familie sehe muss ich an die "Geissens" denken. Wie dumm Menschen sein können und trotzdem erfolgreich.

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Kaver, Freitag, 20.01.2017, 11:33 (vor 2624 Tagen) @ Rupo

Es ist schon beeindruckend, wie sich die europäische Politiker, die Europa zu einem Trümmerhaufen regiert haben, über einen Person wie Trump, die noch nicht einen Tag regiert hat, arrogant äußern.

Immer Bedenken wer für die Situation in den USA verantwortlich ist, dass ist nicht Trump, sondern Versager wie Obama und Co. Die viel angekündigt haben und nicht viel mehr enttäuschten. Einzig sein Charisma hat ihn gerettet.


Ich denke das Trump einer der erfolgreichsten President der Geschichte werden wird.

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Kaver, Freitag, 20.01.2017, 15:40 (vor 2624 Tagen) @ Kaver

Ich denke er wird spektakuläre Erfolge am Anfang feiern.

Eine der ersten Schritte die aktuell im Kongress vorangetrieben werden sind die Steuern zu halbieren und die Banken wieder zu deregulieren. Exakt die gleichen fiskalen Maßnahmen mit denen Bush damals die Wirtschaft angekurbelt hat. Bis es dann 2008 so richtig krachte. Aber da war die Wiederwahl ja schon gewonnen! ;-)

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Talentförderer, Dortmund, Freitag, 20.01.2017, 14:19 (vor 2624 Tagen) @ Kaver

Trump und sein Kabinett aus superreichen Bankern und Vorstandsvorsitzenden. Das wird sehr erdolgreich. Für Reiche.

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Ulrich, Freitag, 20.01.2017, 16:45 (vor 2624 Tagen) @ Talentförderer

Trump und sein Kabinett aus superreichen Bankern und Vorstandsvorsitzenden. Das wird sehr erdolgreich. Für Reiche.

Nicht einmal in diesem Punkt wäre ich mir sicher. Trump selbst hat wohl sechs Mal Pleite gemacht und ist jeweils vom Staat gerettet worden. Falls er eine siebte Pleite hinlegt dann zusammen mit dem Staat.

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Ulrich, Freitag, 20.01.2017, 16:47 (vor 2624 Tagen) @ Ulrich

Trump und sein Kabinett aus superreichen Bankern und Vorstandsvorsitzenden. Das wird sehr erdolgreich. Für Reiche.


Nicht einmal in diesem Punkt wäre ich mir sicher. Trump selbst hat wohl sechs Mal Pleite gemacht und ist jeweils vom Staat gerettet worden. Falls er eine siebte Pleite hinlegt dann zusammen mit dem Staat.

Und Lisa Simpson muss den Karren aus dem Dreck ziehen...

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ok_kr, Freitag, 20.01.2017, 12:57 (vor 2624 Tagen) @ Kaver

Das ist nur die Angst davor, dass die Poltik von Trump der eigenen jetzt den Todesstoß geben kann. Es wurde noch nur noch alles künstlich zusammen gehalten - Trump spielt bei diesem Spiel nicht mit. Deutschalnd hat - einer Dikaktur gleich - den anderen EU-"Partnern" immer Vorschriften gemacht. Diese Zeit ist jetzt hoffentlich ebenfalls vorbei. Ich freue mich auf die Zukunft! Do it, Trump!

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hanno29, Berlin, Freitag, 20.01.2017, 13:32 (vor 2624 Tagen) @ ok_kr

wenn TRUMP mit seinem Land so umgeht, wie mit seinen Geschäftspartnern, dann ist die USA demnächst Pleite. Einen Zechpreller als Präsi zu haben, freut seine ehem. Geschäftspartner umso mehr. Jetzt bekommen sie erst recht nicht ihre Rechnungen bezahlt

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Ulrich, Freitag, 20.01.2017, 13:18 (vor 2624 Tagen) @ ok_kr

Das ist nur die Angst davor, dass die Poltik von Trump der eigenen jetzt den Todesstoß geben kann. Es wurde noch nur noch alles künstlich zusammen gehalten - Trump spielt bei diesem Spiel nicht mit. Deutschalnd hat - einer Dikaktur gleich - den anderen EU-"Partnern" immer Vorschriften gemacht. Diese Zeit ist jetzt hoffentlich ebenfalls vorbei. Ich freue mich auf die Zukunft! Do it, Trump!

Du und dein Vorredner geben mal wieder übelstes populistisches Geschwätz von euch. Eines kann man euch allerdings nicht vorwerfen, nämlich das Ihr eurer Linie nicht konsequent treu bleibt.

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Steffi ⌂ @, Eichlinghofen! :-), Freitag, 20.01.2017, 13:15 (vor 2624 Tagen) @ ok_kr

Das ist nur die Angst davor, dass die Poltik von Trump der eigenen jetzt den Todesstoß geben kann. Es wurde noch nur noch alles künstlich zusammen gehalten - Trump spielt bei diesem Spiel nicht mit. Deutschalnd hat - einer Dikaktur gleich - den anderen EU-"Partnern" immer Vorschriften gemacht. Diese Zeit ist jetzt hoffentlich ebenfalls vorbei. Ich freue mich auf die Zukunft! Do it, Trump!

Oh man... ganz ruhig Steffi... einatmen, ausatmen, einatmen, ausatmen...

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Semper, nähe Cb, Freitag, 20.01.2017, 13:17 (vor 2624 Tagen) @ Steffi

Tüte?

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Weeman, Hinterm Knauber, Freitag, 20.01.2017, 13:17 (vor 2624 Tagen) @ Semper

Tüte?

Um die Uhrzeit?

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Rupo, Ruhrpott, Freitag, 20.01.2017, 13:26 (vor 2624 Tagen) @ Weeman

auf Rezept gerne!

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Semper, nähe Cb, Freitag, 20.01.2017, 13:24 (vor 2624 Tagen) @ Weeman

Ha, so war das jetzt aber nicht gemeint. Obwohl vielleicht wäre der Mist von einigen hier damit leichter zu ertragen.

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Steffi ⌂ @, Eichlinghofen! :-), Freitag, 20.01.2017, 13:21 (vor 2624 Tagen) @ Weeman

Tüte?


Um die Uhrzeit?

Noch nie ausprobiert. An so einem Tag wie heute wäre ich glatt versucht! :-D

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Weeman, Hinterm Knauber, Freitag, 20.01.2017, 13:26 (vor 2624 Tagen) @ Steffi

Noch nie ausprobiert. An so einem Tag wie heute wäre ich glatt versucht! :-D

Schlimmer kanns ja nicht werden.

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LBKS2007, Freitag, 20.01.2017, 14:03 (vor 2624 Tagen) @ Weeman

Bist du hier der Weedman?

oh, der war dünn

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Weeman, Hinterm Knauber, Freitag, 20.01.2017, 14:05 (vor 2624 Tagen) @ LBKS2007

Bist du hier der Weedman?

Tatsächlich nein. Alter Zockernick, schlecht von Jackass abgekupfert...

oh, der war dünn

Auch die müssen gebracht werden!

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Sascha, Dortmund, Freitag, 20.01.2017, 13:09 (vor 2624 Tagen) @ ok_kr

Das ist nur die Angst davor, dass die Poltik von Trump der eigenen jetzt den Todesstoß geben kann. Es wurde noch nur noch alles künstlich zusammen gehalten - Trump spielt bei diesem Spiel nicht mit. Deutschalnd hat - einer Dikaktur gleich - den anderen EU-"Partnern" immer Vorschriften gemacht. Diese Zeit ist jetzt hoffentlich ebenfalls vorbei. Ich freue mich auf die Zukunft! Do it, Trump!

Das ist so ein unfassbarer Bullshit.

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Sofaballgott, Gießen, Freitag, 20.01.2017, 13:54 (vor 2624 Tagen) @ Sascha

Das ist nur die Angst davor, dass die Poltik von Trump der eigenen jetzt den Todesstoß geben kann. Es wurde noch nur noch alles künstlich zusammen gehalten - Trump spielt bei diesem Spiel nicht mit. Deutschalnd hat - einer Dikaktur gleich - den anderen EU-"Partnern" immer Vorschriften gemacht. Diese Zeit ist jetzt hoffentlich ebenfalls vorbei. Ich freue mich auf die Zukunft! Do it, Trump!


Das ist so ein unfassbarer Bullshit.

Ich denke das ist die Vereinfachung von "Die Deutsche Lesart einer Volkswirtschaft, die von gewaltigen Überschüssen ihrer Außenhandelsbilanz lebt, macht kraft Sachzusammenhang die Volkswirtschaften ihrer europäischen Nachbarn krank und befördert damit mittelbar die soziale Ungleichheit nicht nur in diesen Ländern. Durch einen möglichen Isolationismus der Volkswirtschaft der VS von Amerika als einem der wichtigsten Absatzgebiete der exportorientierten Deutschen Volkswirtschaft könnte die BRD in sehr unruhige Fahrwasser geraten, weil andere VWen mit ähnlich großem Absatzpotential nicht gerade auf Bäumen wachsen und der seit Jahrzehnten stagnierende Komplex aus Kaufkraft qua Reallöhnen und schwacher Binnennachfrage diese Gefährliche Schieflage nicht kompensieren kann".

Sie erläutert eigentlich symptomatisch den mikroökonomischen Zusammenhang aus eigener Perspektive. Nicht unbedingt akkurat und in emotionaler Gemengelage, es ist aber nicht direkt Bullshit. Ich beschäftige mich allerdings seit Monaten mit der Frage, was die Analyse auf akademischem Niveau bringt und gebracht hat, wenn eine Volkswirtschaft an dieser Wasserstandsmarke dann angelangt ist.

Vor drei Wochen oder so hatte ich den seltenen "Genuss" des RTL-Nachtjournals, wo feierlich verkündet wurde wie toll es der Wirtschaft gerade geht und neuen Jobs, nur dass die klassischen Jobs im Produktionssektor "nur" weiter schrumpfen. Jeder, der irgendwann mal was mit Wirtschaft und Arbeitsmarktpolitik oder wenigstens den Gewerkschaften zu tun hatte weiß wie gefährlich es ist, wenn sich Dienstleistungen zu ungunsten von Produktionskapazitäten entwickeln.

Und das wurde da noch abgefeiert. In einem Jahrhundert schauen sich sowas Schüler exemplarisch für die Wiederkehr von "Durchhalte-Wochenschauen" im Geschichtsunterricht an..

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majae, Muc, Freitag, 20.01.2017, 12:08 (vor 2624 Tagen) @ Kaver

Immer Bedenken wer für die Situation in den USA verantwortlich ist, dass ist nicht Trump, sondern Versager wie Obama und Co. Die viel angekündigt haben und nicht viel mehr enttäuschten. Einzig sein Charisma hat ihn gerettet.

Ich erwarte nicht, von dir eine Antwort darauf zu bekommen, aber ich frag mich immer, was die Leute so katastrophal an Obama finden/fanden. Weil er eine Krankenversicherung für alle einführen wollte?

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HH-Tim, Osnabrück/Hamburg, Freitag, 20.01.2017, 14:01 (vor 2624 Tagen) @ majae

Ich erwarte nicht, von dir eine Antwort darauf zu bekommen, aber ich frag mich immer, was die Leute so katastrophal an Obama finden/fanden. Weil er eine Krankenversicherung für alle einführen wollte?

Ich will definitiv nicht für ihn sprechen, weil unsere Ansichten meilenweit außeinander zu liegen scheinen, aber meiner Sicht kann man Obama innenpolitisch wenig vorwerfen. Obamacare hat einige Macken, definitv, einige davon wäre aber sicherlich schon angepasst worden, wenn Obama nicht gegegen Kongress und Senat hätte regieren müssen. Dei Republikaner haben doch mit aller macht versucht, Obamacare scheitern zu lassen, deswegen konnten diese notwendigen Anpassungen teilweise garnicht umgesetzt werden. Außenpolitisch kann man schon mehr über Ihn streiten:

- Er hat durch den massiven Abzug von US-Soldaten mitzuverantworten, dass die dort seit längerem schwelenden Konflikte wieder ausgebrochen sind, und das massiv. Wobei man ihm das eigentlich garnicht vorwerfen kann. Der Abzug von Soldaten war ein Thema, mit dem er Wahlkampf gemacht hat und dieses anschließend auch umgesetzt hat.Im Prinzip hat er damit also einfach den Willen des Volkes, das hat ihn mit diesem Programm ja gewählt, umgesetzt. Die Konflikte selber dort, hat er ja nur übernommen.

- Ein definitiver Kritikpunkt: das völkerrechtswiedrige Morden per Drohne. Nicht verurteilte Menschen in Ländern, mit denen sich die USA nicht im Krieg befinden, werden einfach erschoßssen. Dass dabei auch öfters Zivilisten getroffen wurden, wurde bewusst in Kauf genommen. Dies kann durchaus auch zur Radikalisierung einzelner und bestimmter Gruppen beigetratgen haben. Dies ist für mich definitiv ein kritikpunkt an Obama

- Seine Orientierung über den Pazifik nach China, weg von Europa (Russland). Dies hat sicherlich zu einem neuen Machtbewusstsein des von Obama als Regionalmacht bezeichneten Russlands geführt. Dadurch hat Obama PLatz geschaffen, für Russlands einmischung in der Ukraine und zuletzt in Syrien.
Wobei auch hier, verstehen kann ich es durchaus. China wird (ist) aktuell definitiv wichtiger als Russland. Wobei meiner Meinung schon mehr ein Dialog und Zusammenarbeit mit China hätte versucht werden können, als diese aktuell betriebene Machtpolitik in der China klarer Gegenspieler und nicht Partner ist

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hanno29, Berlin, Freitag, 20.01.2017, 12:06 (vor 2624 Tagen) @ Kaver

Es ist schon beeindruckend, wie sich die europäische Politiker, die Europa zu einem Trümmerhaufen regiert haben, über einen Person wie Trump, die noch nicht einen Tag regiert hat, arrogant äußern.

Was TRUMP in seinem Wahlkampf vom Stapel gelassen hat ist nicht gerade lobenswert.
Man tausche TRUMP gegen HÖCKE - viel Unterschied ist da nicht zuerkennen. Ach doch, HÖCKE packt seine Reden in eine intellektuelles Korsett, dass viel Spielraum zu Interpretation lässt. TRUMP hingegen spricht so, wie ihm der Schnabel gewachsen ist... . Somit wäre Höcke auch ein erfolgreicher Bundeskanzler!? Populisten an die Macht - zurück in dunkle Zeiten

Immer Bedenken wer für die Situation in den USA verantwortlich ist, dass ist nicht Trump, sondern Versager wie Obama und Co. Die viel angekündigt haben und nicht viel mehr enttäuschten. Einzig sein Charisma hat ihn gerettet.

Obama als Versager hinstellen, weil er auch das, was er versprochen hatte, ohne Probleme hätte durchbringen können, wenn die Republikaner ihn ständig blockiert haben!?


Ich denke das Trump einer der erfolgreichsten President der Geschichte werden wird.

er wird in die Geschichte eingehen, als was auch immer, aber garantiert nicht als das, was seine Anhänger sich von ihm erhoffen. Politik ist keine TV-Show, dass wird Mr.Tweet bald merken

Twitter Fakten Check

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 20.01.2017, 13:00 (vor 2624 Tagen) @ hanno29

an dieser Stelle hoffe ich, dass ich diesen Link verlinken darf
https://twitter.com/realDonaldCntxt

wenn nicht bitte löschen und Google via: RealDonaldContext - The Washington Post

es geht hier darum, dass die Washington Post mit anderen zusammen eine Plattform geschaffen hat um die Twitterei des Donalds einem Realitätscheck zu unterziehen, obwohl wenn ich drüber nachdenke:
-Lügenpresse
-Fake News
-Postfaktisch

;-)...wenn es nicht so real und traurig wäre könnte man über dieses TrashTrumpCamp wirklich lachen and 'made my day' sagen....

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Kaver, Freitag, 20.01.2017, 12:52 (vor 2624 Tagen) @ hanno29

Du hast Politik wie ich glaube einfach nicht verstanden.

Trump ist das Gesicht was es braucht um Verändert möglich zu machen. Über das "Wie" machen sich andere Menschen Gedanken.

Politiker sind nicht mehr das Sprachrohr der Bevölkerung so wie einmal vorgesehen, sondern Sprachrohr der Wirtschaft. In Deutschland verschiebt sich das aktuelle ein wenig, da die Politiker glauben sie wüssten es besser als die Lobbyisten der großen Konzernen.


Vor ein paar Tagen war der Schmutzfink Gabriel auf dieser Agenda 2025, Industrie 4.0 etc. Diese Selbstinszenierung, ein Trauerspiel. Schaut man sich an wo Deutschland, Motor Europas im Internationale Vergleich steht, es ist traurig.

Trump hingen wird sich lenken lasse, von den großen Konzernen der USA, im Sinne der USA.

Es ist typisch Deutsch zu glauben, dass wir die Experten für alles wären. Das wir in Europa mit unsere Wahnsinns Politik isoliert sind, dass es auch noch andere Politiker in ganz Europa gibt die sich Gedanken über die Zukunft machen, wird ignoriert. Deren Lösung als Falsch dargestellt.

Australien, Canada, Schweiz, Neuseeland, Japan etc. überall dort wo es funktioniert, wird anders regiert.

Einfach weiter machen, wir sind sozial, gesellschaftlich und wirtschaftlich auf einem katastrophalen Weg, der nicht ewig durch geschönte Statistiken vertuscht werden kann.

Aber ich Frage auch dich, nennen mir einen Punkt in dem du glaubt entwickelt sich Deutschland in Zukunft positiv, wird vorreit. Vergleiche mit Syrien, uns geht es doch gut haben keinen Wert, es geht um unsere Potenzial, daran müssen wir uns messen.

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TotoSchillaci, MS, Freitag, 20.01.2017, 19:47 (vor 2624 Tagen) @ Kaver

Aber ich Frage auch dich, nennen mir einen Punkt in dem du glaubt entwickelt sich Deutschland in Zukunft positiv, wird vorreit.

In der Beherrschung der Landessprache. Da werden wir vorreit. Glaubt ich, nennen ich mir.

Oder, wenn wir Dir folgen, in Selbstwidersprüchen:

Politiker sind nicht mehr das Sprachrohr der Bevölkerung so wie einmal vorgesehen, sondern Sprachrohr der Wirtschaft.

(einen Absatz später:)

Trump hingen wird sich lenken lasse, von den großen Konzernen der USA, im Sinne der USA.

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Talentförderer, Dortmund, Freitag, 20.01.2017, 14:22 (vor 2624 Tagen) @ Kaver

Australien, Canada, Schweiz, Neuseeland, Japan etc. überall dort wo es funktioniert, wird anders regiert.

Einfach weiter machen, wir sind sozial, gesellschaftlich und wirtschaftlich auf einem katastrophalen Weg, der nicht ewig durch geschönte Statistiken vertuscht werden kann.

Aber ich Frage auch dich, nennen mir einen Punkt in dem du glaubt entwickelt sich Deutschland in Zukunft positiv, wird vorreit. Vergleiche mit Syrien, uns geht es doch gut haben keinen Wert, es geht um unsere Potenzial, daran müssen wir uns messen.

Dann verschwinde doch einfach in eins dieser Lönder.

Und nein, sie werden nicht anders regiert.

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herrNick, Freitag, 20.01.2017, 13:47 (vor 2624 Tagen) @ Kaver

Trump hingen wird sich lenken lasse, von den großen Konzernen der USA, im Sinne der USA.

In Deinem an lustigen Stellen nicht armen Post ist das meine Lieblingsstelle.

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Frankonius, Frankfurt, Freitag, 20.01.2017, 13:32 (vor 2624 Tagen) @ Kaver

Australien, Canada, Schweiz, Neuseeland, Japan etc. überall dort wo es funktioniert, wird anders regiert.

Alles schöne und sympathische (Schweiz vielleicht nicht ganz so ;-)) Länder. Neuseeland flieg ich demnächst hin.
Aber: Willst Du ernsthaft ein Land im Südpazifik mit 4,7 Millionen Einwohnern auf einer Fläche die etwas größer ist als die alte Bundesrepublik, mit einem hoch industrialisierten Staat mitten im Herzen Europas vergleichen?
Der Vergleich hinkt aber gewaltig. Japan ist zum Vergleichen okay.
Da bin ich mir aber auch nicht sicher, ob da alles perfekt ist. Ich glaube die Work-Life-Balance ist hier deutlich besser. Aber gute Produkte bauen die Japaner auch ;-)

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AdamSmith, ..., Freitag, 20.01.2017, 13:29 (vor 2624 Tagen) @ Kaver

Und nochmal:

Du hast Politik wie ich glaube einfach nicht verstanden.

Ich denke, du sprichst da von dir selber und baust dir eine Idee von Politik, um deine Meinung zu rechtfertigen.

Trump ist das Gesicht was es braucht um Verändert möglich zu machen. Über das "Wie" machen sich andere Menschen Gedanken.

Trump ist ein Desaster. Ein Rassist, ein Narzist, ein äußerst inkompetenter Geschäftsmann, dessen Erfolg darin begründet liegt: "Beeing Famous For Beeing Famous". Ein Hochstapler, der lügt, wenn er den Mund aufmacht.

Politiker sind nicht mehr das Sprachrohr der Bevölkerung so wie einmal vorgesehen, sondern Sprachrohr der Wirtschaft. In Deutschland verschiebt sich das aktuelle ein wenig, da die Politiker glauben sie wüssten es besser als die Lobbyisten der großen Konzernen.

Häh? Nicht wirklich Ahnung von Gesetzgebung und Regulierung? Oder?

Vor ein paar Tagen war der Schmutzfink Gabriel auf dieser Agenda 2025, Industrie 4.0 etc. Diese Selbstinszenierung, ein Trauerspiel. Schaut man sich an wo Deutschland, Motor Europas im Internationale Vergleich steht, es ist traurig.

Wer Politiker als Schmutzfink bezeichnet, dem gehen die Argumente aus.
Und ja, ich habe trotzdem zu Trump geschrieben, was ich geschrieben habe, weil es zu allen Anschuldigungen mehrfache Belege gibt.
Das Gabriel die Wände im Wirtschaftsministerium angemalt hat, beim Essen rülpst, nachdem WC-Gang die Hände nicht wäscht oder Hemden zwei Tage in Folge trägt ist mir nicht bekannt.

Trump hingen wird sich lenken lasse, von den großen Konzernen der USA, im Sinne der USA.

Häh?

Es ist typisch Deutsch zu glauben, dass wir die Experten für alles wären. Das wir in Europa mit unsere Wahnsinns Politik isoliert sind, dass es auch noch andere Politiker in ganz Europa gibt die sich Gedanken über die Zukunft machen, wird ignoriert. Deren Lösung als Falsch dargestellt.

Australien, Canada, Schweiz, Neuseeland, Japan etc. überall dort wo es funktioniert, wird anders regiert.

Warte mal. Wie viele Wahlen und Premiers gab es in Australien in den letzten Jahren. Trudeau ist ein Überraschungssieger gewesen, da wird man mal sehen, ob nach dem Hype eine im Ansatz so erfolgreiche Politik wie bei Obama zurückbleibt. In der Schweiz: Dort rumort es auch. Neuseeland ist ein kleines Land am Ende der Welt, im Maßstab kleiner als Berlin, das Ruhrgebiet die Region Düsseldorf/Köln/Bonn/Aachen. Weitere extreme Vergleiche, ein achtel des Großraums LA oder halb Manhattan.

Einfach weiter machen, wir sind sozial, gesellschaftlich und wirtschaftlich auf einem katastrophalen Weg, der nicht ewig durch geschönte Statistiken vertuscht werden kann.

Von mir aus darfst du das gerne glauben. Zum glauben geht man im allgemeinen besser in die Kirche.

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Jimmie48 ⌂ @, Freitag, 20.01.2017, 13:27 (vor 2624 Tagen) @ Kaver

Australien, Canada, Schweiz, Neuseeland, Japan etc. überall dort wo es funktioniert, wird anders regiert.

Geschwätz von jemandem der wahrscheinlich in keinem der genannten Länder (Schweiz ausgenommen) jemals war.

Was funktioniert denn in Japan angeblich so toll? Eine komplett überalterte Gesellschaft, viel zu wenige Geburten, hochverschuldete Wirtschaft etc.

Aber ich weiss schon was dir an dem Land gut gefällt...aber das traust du dich nicht auszusprechen.

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max09, Freitag, 20.01.2017, 20:35 (vor 2624 Tagen) @ Jimmie48

Australien, Canada, Schweiz, Neuseeland, Japan etc. überall dort wo es funktioniert

Aber ich weiss schon was dir an dem Land gut gefällt...aber das traust du dich nicht auszusprechen.

Einwanderungspolitik. Und selbst das ist Schwachsinn.

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Kiwi, Auckland, NZ, Freitag, 20.01.2017, 13:24 (vor 2624 Tagen) @ Kaver

Australien, Canada, Schweiz, Neuseeland, Japan etc. überall dort wo es funktioniert, wird anders regiert.

Haha, der Witz war gut. Dann erzähl doch mal, was hier so gut funktioniert in den letzten Jahren...

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Intertanked, Berlin, Freitag, 20.01.2017, 14:05 (vor 2624 Tagen) @ Kiwi

Australien, Canada, Schweiz, Neuseeland, Japan etc. überall dort wo es funktioniert, wird anders regiert.


Haha, der Witz war gut. Dann erzähl doch mal, was hier so gut funktioniert in den letzten Jahren...

Also in Japan mit läuft es mit Überalterung, Deflation, Überschuldung, Wirtschafsstagnation und Fukushima in der Mitte auf jeden Fall richtig beneidenswert. Vermutlich hat er die Länder einfach zufällig genannt.

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Jimmie48 ⌂ @, Freitag, 20.01.2017, 14:09 (vor 2624 Tagen) @ Intertanked

Also in Japan mit läuft es mit Überalterung, Deflation, Überschuldung, Wirtschafsstagnation und Fukushima in der Mitte auf jeden Fall richtig beneidenswert. Vermutlich hat er die Länder einfach zufällig genannt.

Ich vermute er hat Japan genannt weil die Gesellschaft dort sehr Homogen ist, es gibt generell sehr wenige Ausländer, die Japaner sind sehr nach innen gewandt und speziell dem Islam gegenüber extrem kritisch.

Deswegen wird das Land von AfD Fanboys gern als vorbildlich gepriesen. Das die Wirtschaft dort im Arsch ist, junge Frauen nicht mehr heiraten wollen, geschweige denn Kinder kriegen und alles total überaltert? Egal, Hauptsache keine Moslems.

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hanno29, Berlin, Freitag, 20.01.2017, 13:30 (vor 2624 Tagen) @ Kiwi

so geil... Wir sind überall!!!

Bin mal gespannt, was er Dir jetzt über "Dein" Land so erzählen wird

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Weeman, Hinterm Knauber, Freitag, 20.01.2017, 13:37 (vor 2624 Tagen) @ hanno29

Bin mal gespannt, was er Dir jetzt über "Dein" Land so erzählen wird

Oha das wird schwer. Konkrete Fragestellungen werden eher nicht beantwortet. Die haben mit der eigentlichen Wahrheit ja nur marginal zu tun...

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Ulrich, Freitag, 20.01.2017, 12:10 (vor 2624 Tagen) @ hanno29

Man tausche TRUMP gegen HÖCKE - viel Unterschied ist da nicht zuerkennen. Ach doch, HÖCKE packt seine Reden in eine intellektuelles Korsett, dass viel Spielraum zu Interpretation lässt. TRUMP hingegen spricht so, wie ihm der Schnabel gewachsen ist... . Somit wäre Höcke auch ein erfolgreicher Bundeskanzler!? Populisten an die Macht - zurück in dunkle Zeiten

Um es mal auf den Punkt zu bringen: Höcke packt Nazi-Hetze in ein intellektuelles Korsett, Trump packt Frauen zwischen die Beine. Aber absolute Unsympathen sind beide.

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Ulrich, Freitag, 20.01.2017, 11:57 (vor 2624 Tagen) @ Kaver

Es ist schon beeindruckend, wie sich die europäische Politiker, die Europa zu einem Trümmerhaufen regiert haben, über einen Person wie Trump, die noch nicht einen Tag regiert hat, arrogant äußern.

Sorry, aber das ist doch nichts weiter als ausgesprochen dummes Geschwätz. Die Europäische Union ist im Gegenteil eine Erfolgsgeschichte. Schaut man sich an wo der Kontinent 1945 stand ist es erstaunlich wie weit wir gekommen sind.


Immer Bedenken wer für die Situation in den USA verantwortlich ist, dass ist nicht Trump, sondern Versager wie Obama und Co. Die viel angekündigt haben und nicht viel mehr enttäuschten. Einzig sein Charisma hat ihn gerettet.

Mir scheint, deine Wahrnehmung ist massiv vernebelt. Obama hat weite Teile seiner Amtszeit gegen einen republikanischen Kongress regiert der sich einzig und alleine die Blockade des Präsidenten auf die Fahnen geschrieben hatte.

Ich denke das Trump einer der erfolgreichsten President der Geschichte werden wird.

Donald Trump ist ein schwerst gestörter Mensch. Er ist bösartig und zieht seine Befriedigung vor allem daraus andere die er für schwächer als sich selbst hält fertig zu machen. Charakterlich ist er auf dem Stadium des zwölfjährigen Schoolyard Bully stehen geblieben, und von Psychologen wird er als der Prototyp des pathologischen Narzissten angesehen.

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Frankonius, Frankfurt, Freitag, 20.01.2017, 11:55 (vor 2624 Tagen) @ Kaver

Trümmerhaufen? - Wo ist hier in Deutschland ein Trümmerhaufen?
Das Land steht in allen internationalen Vergleichen sehr gut da.
Eventuell sind ein paar Länder im Norden (Schweden, Norwegen, Dänemark) noch besser aufgestellt. Der großen Mehrheit der Deutschen geht es so gut, wie nie zuvor. Das eine Minderheit den Anschluss verliert ist bedauerlich. Da ist sicher die Politik gefragt.

Im Prinzip stehen die USA nach 8 Jahren Obama wirtschaftlich auch sehr gut da.
Bitte mal die Zahlen von 2008 mit den heutigen Zahlen vergleichen.
Dass Obama bestimmte Probleme nicht in den Griff bekommen hat, liegt eher an dem festgefahrenen System und der Blockadehaltung der Republikaner.
Strukturelle Probleme (Rust-Belt) lassen sich nur in einem sehr langen Prozess bewältigen.

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Kaver, Freitag, 20.01.2017, 13:02 (vor 2624 Tagen) @ Frankonius

Mach doch einfach mal eine Prognose für die Zukunft, wo sind wir gut aufgestellt.

Wirtschaft, Bildung, Rente, Gesellschaftlicher Zusammenhalt etc. trau dich, sei ein wenig realistisch, vergleich uns mit Erfolgreichen Ländern, die sich für die Zukunft Rüsten.

In der EU, da stehen wir gut da, da die EU eine Sammelsurium von kaputten Staaten ist. Mach auch dort eine Prognosen, welchem EU Mitglied prognostiziert du eine rosige Zukunft, Italien, Spanien, Griechenland etc ? Lächerlich.

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Frankonius, Frankfurt, Freitag, 20.01.2017, 13:25 (vor 2624 Tagen) @ Kaver

Deutschland hat in Zukunft ein Problem mit der Überalterung der Gesellschaft.
Das könnte wirklich zu Schwierigkeiten führen. Da wird es Zeit, ein sinnvolles Einwanderungsgesetz zu formulieren. Den jetzigen Zustand halte ich auch eher für nicht optimal

Unsere Unternehmen sind aber sehr gut aufgestellt.
Trotz Abgasskandal, sind deutsche Autos sehr begehrt.
Den Wandel zu alternativen Auto-Antrieben treibt man voran. Trump kann da noch so jammern. Es wird kein Deutscher ein amerikanisches Auto kaufen, wenn er bessere Alternativen aus Europa oder Asien beziehen kann. Ausnahme sind vielleicht Nischenprodukte wie Pony Cars (Mustang, Camaro).

In der Erzeugung umweltverträglicher Energie sind wir Dank Merkels Wende zum Atomausstieg ganz vorne dabei. Das geht Hand in Hand mit Techniken zur Energieeinsparung und zum Umweltschutz. Man mag noch so über die Windmühlen schimpfen. Erneuerbaren Energien gehört die Zukunft.
Maschinen- und Anlagenbau konnten wir Deutschen immer gut und werden das auch in Zukunft gut können.

Im Bereich IT (da kenne ich mich etwas mit aus), laufen wir anderen Ländern hinterher. Hier besteht Handlungsbedarf. Man ist aber dem richtigen Weg.

Das deutsche Ausbildungssystem wir in aller Welt bewundert und kopiert.
Dieser "alles ist Scheiße" - Argumentation kann ich nicht folgen.
Auch glaube ich nicht, dass man mit Protektionismus und Sähen von Hass ein Land fit für die Zukunft machen kann.

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Kaver, Freitag, 20.01.2017, 14:01 (vor 2624 Tagen) @ Frankonius

Warum sollte der Demograpische Wandel ein Problem sein? Wir haben doch bereits jetzt mehr als genug Menschen die keine Arbeit haben oder im Niedriglohnsektor beschäftigt sind, der nicht zum leben reicht.

Das die Arbeitslosenstatistiken schön aussehen, liegt einfach daran, dass sie nach belieben erstellte wird. Menschen die sich in Maßnahmen befinden werden nicht mitgezählt usw. Die List der Instrumente ist lang.

Merkels Atomausstieg pure Aktionismus, da er eine Reaktion auf etwas ist. Keine strategisch durchdachter Plan. Idee ist gut, Umsetzung denk ich nicht.

Aber gut, anreichern von Brennstäben schient in Ordnung zu sein, da fragt noch niemand nach. Dass wir diese in Ganz Europa verteilen, den Strom in Zukunft aus den tollen AKWs aus Frankreichen, Belgien und Co kaufen werden. Geschenkt.

Das es Mrd kostet, wen kümmert das.


Natürlich werden wir nicht in 5 Jahren zusammenbrechen. Wir sollten jedoch schleunigst versuchen die Dinge zu ändern, die nicht funktioniere. Und das sind fast alle.
Wer also versucht die Dinge zu beschönigen, macht das Problem nur größer.

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Weeman, Hinterm Knauber, Freitag, 20.01.2017, 14:04 (vor 2624 Tagen) @ Kaver

Warum sollte der Demograpische Wandel ein Problem sein? Wir haben doch bereits jetzt mehr als genug Menschen die keine Arbeit haben oder im Niedriglohnsektor beschäftigt sind, der nicht zum leben reicht.

Also wenn ich 1+1 nicht rechnen könnte, dann würde ich eher nicht versuchen anderen Mathe beizubringen.

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Kaver, Freitag, 20.01.2017, 14:13 (vor 2624 Tagen) @ Weeman

Na trau dich, warum denkst du ist es ein Problem.
Mit 1+1 lassen sich die meisten Problem leider nicht lösen. Sie lassen sich gut nach dem 1+1 Prinzip verbreiten.

Inhaltlich sind die meisten dann nicht in der Lage zu erklären warum es problematisch sein soll.

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Kaver, Freitag, 20.01.2017, 15:47 (vor 2624 Tagen) @ Kaver

Ein guter Weg eine Analyse der Handlungsoptionen anzufangen ist es Fragen zu stellen. Zum Beispiel den alten Klassiker qui bono?

Wem würde wohl ein Zerfall der EU als machtpolitischer Block am meisten nützen? Wer hätte wohl den größten Nutzen davon wenn sich die EU untereinander kannabalisiert statt gemeinsam zu agieren? Welche Nationalstaaten würden wohl am meisten davon profitieren wenn es eine Rückkehr zu nationalistischen und protektionistischen Handeln gibt?

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Weeman, Hinterm Knauber, Freitag, 20.01.2017, 14:19 (vor 2624 Tagen) @ Kaver

Ich hab in den letzten Wochen einen relativ klaren Entschluss gefasst. Einige Sachen müssen diskutiert werden und andere Sachen müssen lächerlich gemacht werden. Manchmal gilt das auch für Personen. Das sind dann Sachen, denen ich durch eine ernsthafte Diskussion meinerseits eine art logische Berechtigung verschaffen würde. Deswegen tue ich das bei einigen Sachen nicht mehr. Z.B. Verschwörungstheorien. Und da gehört es auf dieser Welt eben auch dazu, wenn mir einer erklären will, dass eine schrumpfende Gesellschaft kein Problem darstellt.
Menschen die sowas glauben, oder den Glauben daran gezielt in Diskussionen mit einer gewissen Finalität einsetzen, haben von mir keine ernsthafte Beteiligung an solch lächerlichen Themen zu erwarten. Mit dem Finger zeig ich trotzdem drauf.

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Kaver, Freitag, 20.01.2017, 16:27 (vor 2624 Tagen) @ Weeman
bearbeitet von Kaver, Freitag, 20.01.2017, 16:31

Die einfache Variante sich einer Diskussion zu entziehen ist, die eigens Angestoßen Diskussion als Schwachsinn zu bezeichnen. Interessant und wunderbar entlarvend.

Im Grunde weiß du selbst das es Blödsinn ist an 82Mio verzweifelt festzuhalten, da es keinen Grund dafür gibt, schlimmer noch, es wäre fatal für die wirtschaftliche Entwicklung, langfristig gesehen.


Ich würde dir in deiner Theorie, die du nicht begründen kannst zustimmen, wenn wir wirtschaftlich und technisch auch in den nächsten 30 Jahren auf dem jetzigen Level stehen bleiben würden.

Das ist jedoch nicht der Fall. Das Zugpferd, die Autoindustrie, der Maschinenbau wird weiter Automatisiert werden. Ich behaupte, dass wir in Zukunft sogar sehr viel weniger Autos brauchen werden also noch aktuell. Unsere Autos stehen zu 80% nur rum. Fahren uns zur Arbeit und stehen dann nutzlos auf dem Parkplatz. In Zukunft wird das anders laufen, dann werden wir wohl viel mehr auf Carsharing und autonom fahrend Taxen setzen. Das Ganze passiert eher in 10 als in 25 Jahren.
Und selbst wenn wir neue Märkte erschließen, wir werden keine Fabriken mit tausenden von Menschen mehr haben.

Durch die Digitalisierung und Automatisierung werden Millionen von Jobs wegfallen, natürlich werden neue Jobs geschaffen, jedoch nicht in dem Maß. Wer also behauptet wir brauchten 82 Mio. Menschen um wirtschaftlich zu funktionieren, schafft Menschen die keine Aufgabe haben werden, die keinen Job haben.

Und das wird alle Branchen massiv treffen. Es gibt genug Studien von verschiedenen Instituten dazu.

Warum also nicht akzeptieren das die Deutsche, europäische Bevölkerung schrumpft? Eine natürlich schrumpfende Weltbevölkerung wäre eine Segen für die Welt, Umwelt. Sie hat nur Vorteile.

Dein Argument, wer soll die Renten bezahlte, ist trivialer Schwachsinn. Inzidiert um die Willkommenskultur aufrecht zu halten. Wir müssen diesen Bauch von allen Menschen mitfinanzieren, ihn tragen. Bis wir auf das für uns wirtschaftlich gesunde Level geschrumpft sind.

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AdamSmith, ..., Freitag, 20.01.2017, 18:38 (vor 2624 Tagen) @ Kaver

Ich würde dir in deiner Theorie, die du nicht begründen kannst zustimmen, wenn wir wirtschaftlich und technisch auch in den nächsten 30 Jahren auf dem jetzigen Level stehen bleiben würden.
Das ist jedoch nicht der Fall. Das Zugpferd, die Autoindustrie, der Maschinenbau wird weiter Automatisiert werden. Ich behaupte, dass wir in Zukunft sogar sehr viel weniger Autos brauchen werden also noch aktuell. Unsere Autos stehen zu 80% nur rum. Fahren uns zur Arbeit und stehen dann nutzlos auf dem Parkplatz. In Zukunft wird das anders laufen, dann werden wir wohl viel mehr auf Carsharing und autonom fahrend Taxen setzen. Das Ganze passiert eher in 10 als in 25 Jahren.
Und selbst wenn wir neue Märkte erschließen, wir werden keine Fabriken mit tausenden von Menschen mehr haben.
Durch die Digitalisierung und Automatisierung werden Millionen von Jobs wegfallen, natürlich werden neue Jobs geschaffen, jedoch nicht in dem Maß. Wer also behauptet wir brauchten 82 Mio. Menschen um wirtschaftlich zu funktionieren, schafft Menschen die keine Aufgabe haben werden, die keinen Job haben.
Und das wird alle Branchen massiv treffen. Es gibt genug Studien von verschiedenen Instituten dazu.

Pro-Tip: Wenn man nicht als Rassist, Faschist oder langweiliges menschen-verachtendes Arxxxxoch gesehen werden will, entscheidet man sich dafür, die Wirtschaftspolitik an den Menschen im Land auszurichten und nicht umgekehrt die Menschen passend zur Wirtschaftsstruktur zu konditionieren.
Abgesehen davon, die Menschheit hat es ganz gut hinbekommen von 99%+ Agrarwirtschaft zu <3% zu kommen.

Warum also nicht akzeptieren das die Deutsche, europäische Bevölkerung schrumpft? Eine natürlich schrumpfende Weltbevölkerung wäre eine Segen für die Welt, Umwelt. Sie hat nur Vorteile.

Derzeit geht man davon aus, dass sich das Bevölkerungswachstum soweit verlangsamt hat, dass man um oder nach der Jahrhundertwende von konstanter oder sogar schrumpfender Bevölkerung ausgehen kann. Was entgegen vielfacher Meinung sogar nachteilig sein kann, wenn man kein reiches und wohlhabendes Land ist. Beobachte mal China in den nächsten Jahren. Ein Land das alt wird, bevor es reich wird.

Dein Argument, wer soll die Renten bezahlte, ist trivialer Schwachsinn. Inzidiert um die Willkommenskultur aufrecht zu halten. Wir müssen diesen Bauch von allen Menschen mitfinanzieren, ihn tragen. Bis wir auf das für uns wirtschaftlich gesunde Level geschrumpft sind.

Wie man vielleicht den Statistiken entnehmen konnte (denen du nicht traust, weil sie nicht deine Meinung bestätigen), hat in den letzten beiden Jahren der Zustrom an Flüchtlingen das Wirtschaftswachstum gestärkt. Wenn man davon ausgeht, das viele hierbleiben [trotz anders lautender offizieller Politik] wird es einen Geburtenzuwachs geben und wenn man es richtig macht, dafür sorgen, dass sich die Zuwanderung der vergangenen Jahre selber finanziert-

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Weeman, Hinterm Knauber, Freitag, 20.01.2017, 18:36 (vor 2624 Tagen) @ Kaver

Hmm irgendwie habe ich diesen ganzen Stuss schon ein paar mal gelesen. Du hast ja mehr Identitäten als der Amri...

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AdamSmith, ..., Freitag, 20.01.2017, 13:11 (vor 2624 Tagen) @ Kaver

Lol, was ein Geschwätz.

Wo glaubst du, würde Deutschland ohne die Europäische Union und den Euro heute stehen. Glaubst du, im Ansatz, der Zusammenbruch der Sowjetunion und des Ostblocks wäre ohne NATO und EU und Beitrittsperspektive so gut überwunden worden. Wann gab es das letzte mal 71 Jahre kontinuierlich Frieden in Mitteleuropa.

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Kaver, Freitag, 20.01.2017, 13:25 (vor 2624 Tagen) @ AdamSmith

Lol, was ein Geschwätz.

Wo glaubst du, würde Deutschland ohne die Europäische Union und den Euro heute stehen. Glaubst du, im Ansatz, der Zusammenbruch der Sowjetunion und des Ostblocks wäre ohne NATO und EU und Beitrittsperspektive so gut überwunden worden. Wann gab es das letzte mal 71 Jahre kontinuierlich Frieden in Mitteleuropa.

Es geht nicht um wo wir stehen würde, es geht darum wo wir in Zukunft stehen. Der Euro, absolut Schwachsinn, Idee gut, Umsetze ein Witz. Da man sich nicht an die eigens auferlegt Regeln Gehalt hat. Genau so wie wir es bei der EU machen, es gibt Regeln, die ignoriert werden.

Natürlich war die EU eine gute Idee, hat uns geholfen. Wir haben wie kein andere Staat von ihr Profitiert.

Schau doch einfach mal in die andere Richtung da macht ihr alle einen großen Bogen drum. Es wird immer schön in die Vergangenheit geschaut. Anstatt startegisch nach vorne zu denken. Wenn dann nichts mehr hilft hießt es, uns geht es doch gut.

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AdamSmith, ..., Freitag, 20.01.2017, 14:59 (vor 2624 Tagen) @ Kaver

Es geht nicht um wo wir stehen würde, es geht darum wo wir in Zukunft stehen. Der Euro, absolut Schwachsinn, Idee gut, Umsetze ein Witz. Da man sich nicht an die eigens auferlegt Regeln Gehalt hat. Genau so wie wir es bei der EU machen, es gibt Regeln, die ignoriert werden.

Genau das ist das Problem, wenn man nicht weiß, wo man herkommt, kann man keine Lösungen für die Zukunft entwickeln. Außer dumme Parolen und zusammenhangsloses Geschwätz.
Der Euro war eine politische Notwendigkeit im Rahmen der Deutschen Einheit.
Ja, die Maastricht-Kriterien waren ein Fehler, weil sie verhindert haben, dass neben der Fiskal-Union eine Wirtschaftsunion entsteht. In der Summe war es dann richtig, sie nicht anzuwenden.
Genauso war es ein Fehler, auf die Krise 2008 nur mit expansiver Geldpolitik zu reagieren, bzw. man hat deren Wirkung durch kontraktiver Fiskalpolitik untergraben.
Nur sind es jetzt die Spinner der AfD und UKIP und der Rechte Rand der Republikaner, bzw. Tories , die nach weiterer enger werdenden Fiskalpolitik schreien. Die machen es aber nicht aus wirtschaftspolitischen, sondern aus sozialpolitischen Motiven heraus.

Natürlich war die EU eine gute Idee, hat uns geholfen. Wir haben wie kein andere Staat von ihr Profitiert.
Schau doch einfach mal in die andere Richtung da macht ihr alle einen großen Bogen drum. Es wird immer schön in die Vergangenheit geschaut. Anstatt startegisch nach vorne zu denken. Wenn dann nichts mehr hilft hießt es, uns geht es doch gut.

Ja, es geht nur mit noch mehr europäischer Einigung voran. Nicht weniger europäischer Einigung. Dazu gehört auch eine funktionierende Wirtschaftsunion, das heißt Transfers innerhalb der EU um die Probleme, die eine Gemeinsame Währung bei unterschiedlichsten Wirtschaftsstrukturen nun einmal verursacht zu beheben. Dazu gehört noch mehr soziale Mobilität in allen Lebenslagen.

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Sascha, Dortmund, Freitag, 20.01.2017, 13:34 (vor 2624 Tagen) @ Kaver

Schau doch einfach mal in die andere Richtung da macht ihr alle einen großen Bogen drum. Es wird immer schön in die Vergangenheit geschaut. Anstatt startegisch nach vorne zu denken. Wenn dann nichts mehr hilft hießt es, uns geht es doch gut.

Und deshalb findest du Trump so gut, weil seine zukunftsorientierte Kampagne "Make america great again" heißt?

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Kaver, Freitag, 20.01.2017, 14:08 (vor 2624 Tagen) @ Sascha

Das entnimmst du meinen Aussagen.

Ich finde es gut, da ich glaube das die Alternative schlimmer gewesen wäre.

Ich denke das Trump in der Lage sein wird, sehr viel pragmatischer zu regieren als viele denken. Da er nicht allein regiert, er ist in das Gesicht.

Er wird genau so von deinen Beratern, Thinktanks etc beraten.

Was er Menschlich ist will ich gar nicht beurteilen, dass jedoch so viele Politiker, Bürger mehr oder weniger Wünschen das er scheitert. Nun ja, ist halt dieser verlogen Art, der sozial und moralisch korrekten Menschen.

Moral nur dann wenn es die eigenen Lösung ist.

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AdamSmith, ..., Freitag, 20.01.2017, 14:19 (vor 2624 Tagen) @ Kaver

Ich denke das Trump in der Lage sein wird, sehr viel pragmatischer zu regieren als viele denken. Da er nicht allein regiert, er ist in das Gesicht.
Er wird genau so von deinen Beratern, Thinktanks etc beraten.

Nun, wenn man sich über Trump nur auf Infowars, RussiaToday und diversen Facebook-Streams informiert kommt man zu dem Ergebnis.

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Ulrich, Freitag, 20.01.2017, 13:42 (vor 2624 Tagen) @ Sascha

Schau doch einfach mal in die andere Richtung da macht ihr alle einen großen Bogen drum. Es wird immer schön in die Vergangenheit geschaut. Anstatt startegisch nach vorne zu denken. Wenn dann nichts mehr hilft hießt es, uns geht es doch gut.


Und deshalb findest du Trump so gut, weil seine zukunftsorientierte Kampagne "Make america great again" heißt?

Er findet ja auch den Brexit gut weil der es ermöglicht das Großbritannien wieder an seine alten kolonialen Traditionen anknüpfen kann ;-)

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AdamSmith, ..., Freitag, 20.01.2017, 13:54 (vor 2624 Tagen) @ Ulrich

Er findet ja auch den Brexit gut weil der es ermöglicht das Großbritannien wieder an seine alten kolonialen Traditionen anknüpfen kann ;-)

Yo, Frauen an den Herd, Waliser, Iren, Schotten, Katholiken, Juden, Muslime und Hindus sind keine Konkurrenten in Eaton und Oxbridge. Der WASP regiert die Welt.

Ich denke, dass der britische Liberalismus eine der größten und wichtigsten Errungenschaften überhaupt sind - mich fasziniert aber, dass die Engländer, praktisch wie preußische Zwillinge, zwischen extrem fortschrittlich und extrem primitiv schwanken.

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Weeman, Hinterm Knauber, Freitag, 20.01.2017, 13:06 (vor 2624 Tagen) @ Kaver
bearbeitet von Weeman, Freitag, 20.01.2017, 13:09

vergleich uns mit Erfolgreichen Ländern, die sich für die Zukunft Rüsten.

Welche Länder meinst du da genau? Scheinen ja keine aus der EU zu sein.

In der EU, da stehen wir gut da, da die EU eine Sammelsurium von kaputten Staaten ist. Mach auch dort eine Prognosen, welchem EU Mitglied prognostiziert du eine rosige Zukunft, Italien, Spanien, Griechenland etc ? Lächerlich.

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Kaver, Freitag, 20.01.2017, 13:30 (vor 2624 Tagen) @ Weeman

vergleich uns mit Erfolgreichen Ländern, die sich für die Zukunft Rüsten.


Welche Länder meinst du da genau? Scheinen ja keine aus der EU zu sein.

In der EU, da stehen wir gut da, da die EU eine Sammelsurium von kaputten Staaten ist. Mach auch dort eine Prognosen, welchem EU Mitglied prognostiziert du eine rosige Zukunft, Italien, Spanien, Griechenland etc ? Lächerlic

Auch in Europa gibt es in Bezug auf Bildung gute Ansetze. Die skandinavischen Ländern z.B. dort gehört Programmieren zum Standard, genau so wie in Polen, UK.
Moderne Unterricht, der die Schüler fordert und förder.

Bei der Migrationspolitik gibt es Australien, Canada, Japan, etc.wir haben nicht einmal ein Einwanderungsgesetzt. Umdenken bei der Forschung, Wirtschaft, dass Gründen von Unternehmen, Startups etc.


Aber auch an dich die Frage, mach eine Prognose, welches Staat ist gut aufgestellt für die Zukunft, wie stehen wir da in Bezug auf Bildung, Rente, Infrastruktur, Wohnraum, etc.

Was glaubst du wie entwickelt sich das?

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Weeman, Hinterm Knauber, Freitag, 20.01.2017, 13:32 (vor 2624 Tagen) @ Kaver

Bei der Migrationspolitik gibt es Australien, Canada, Japan, etc.wir haben nicht einmal ein Einwanderungsgesetzt.

Witzbold. Geographisch isolierte Staaten. Bist du zurückgeblieben?

Aber auch an dich die Frage, mach eine Prognose, welches Staat ist gut aufgestellt für die Zukunft, wie stehen wir da in Bezug auf Bildung, Rente, Infrastruktur, Wohnraum, etc.

Was glaubst du wie entwickelt sich das?

Wir werden weiterhin unter den oberen 5 % bleiben. Also alles tutti.

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Sascha, Dortmund, Freitag, 20.01.2017, 13:32 (vor 2624 Tagen) @ Kaver

Aber auch an dich die Frage, mach eine Prognose, welches Staat ist gut aufgestellt für die Zukunft, wie stehen wir da in Bezug auf Bildung, Rente, Infrastruktur, Wohnraum, etc.

Was glaubst du wie entwickelt sich das?

Und Trump wird der beste Präsident der Welt, weil er in diesen Bereichen genau was macht?

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hanno29, Berlin, Freitag, 20.01.2017, 12:35 (vor 2624 Tagen) @ Frankonius

Trümmerhaufen? - Wo ist hier in Deutschland ein Trümmerhaufen?
Das Land steht in allen internationalen Vergleichen sehr gut da.
Eventuell sind ein paar Länder im Norden (Schweden, Norwegen, Dänemark) noch besser aufgestellt. Der großen Mehrheit der Deutschen geht es so gut, wie nie zuvor. Das eine Minderheit den Anschluss verliert ist bedauerlich. Da ist sicher die Politik gefragt.

er wähnt sich vielleicht kurz nach dem 2. Weltkrieg - da war der letzte Trümmerhaufen zu sehen, den ein sog. Politiker zu verantworten hatte!
Was er von sich gibt ist Populismus vom Feinsten, ohne stichhaltige Argumente, die seine Thesen untermauern könnten! #postfaktisch

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Weeman, Hinterm Knauber, Freitag, 20.01.2017, 11:55 (vor 2624 Tagen) @ Kaver

Ich denke das Trump einer der erfolgreichsten President der Geschichte werden wird.

Ist ja nun auch nicht schwer gegen einen Raddampfer zu gewinnen der seit 1841 verschollen ist...
Wobei selbst dessen Ansichten wahrscheinlich weniger zurückgeblieben waren als die von Donald.

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Gutini, Münster, Freitag, 20.01.2017, 11:54 (vor 2624 Tagen) @ Kaver

Mal ganz ernsthaft gefragt, was genau erwartest du denn segensreiches von Trump in einem Land mit einer niedrigeren Arbeitslosenquote als bei uns, mit einem derzeit noch deutlichem wirtschaftlichen Aufschwung.

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Ulrich, Freitag, 20.01.2017, 11:59 (vor 2624 Tagen) @ Gutini

Mal ganz ernsthaft gefragt, was genau erwartest du denn segensreiches von Trump in einem Land mit einer niedrigeren Arbeitslosenquote als bei uns, mit einem derzeit noch deutlichem wirtschaftlichen Aufschwung.

Er wird es zweifellos nicht erläutern können, das ganze beruht lediglich auf einem Bauchgefühl. Aber leider ist er mit seiner Haltung geradezu beispielhaft für AfD-Anhänger und Co.

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Sascha, Dortmund, Freitag, 20.01.2017, 11:42 (vor 2624 Tagen) @ Kaver

Es ist schon beeindruckend, wie sich die europäische Politiker, die Europa zu einem Trümmerhaufen regiert haben, über einen Person wie Trump, die noch nicht einen Tag regiert hat, arrogant äußern.

Wo ist dieser "Trümmerhaufen" jetzt genau?


Immer Bedenken wer für die Situation in den USA verantwortlich ist, dass ist nicht Trump, sondern Versager wie Obama und Co. Die viel angekündigt haben und nicht viel mehr enttäuschten. Einzig sein Charisma hat ihn gerettet.

Darüber hinaus hat Obama niemals Homosexuelle, Ausländer und Frauen beleidigt, noch nie eine Firma in die Pleite geritten, Außenpolitik in 140 Zeichen via Twitter gemacht, sich geweigert, seine Steuern offen zu legen und Firmenbeteiligungen für die Dauer seiner Präsidentschaft einer Treuhandgesellschaft zu überreichen und sein Kabinett mit größtenteils politisch völlig unerfahrenen Leuten besetzt.


Ich denke das Trump einer der erfolgreichsten President der Geschichte werden wird.

Nein, das wird er nicht.

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Sofaballgott, Gießen, Freitag, 20.01.2017, 13:23 (vor 2624 Tagen) @ Sascha

Darüber hinaus hat Obama niemals Homosexuelle, Ausländer und Frauen beleidigt, noch nie eine Firma in die Pleite geritten, Außenpolitik in 140 Zeichen via Twitter gemacht, sich geweigert, seine Steuern offen zu legen und Firmenbeteiligungen für die Dauer seiner Präsidentschaft einer Treuhandgesellschaft zu überreichen und sein Kabinett mit größtenteils politisch völlig unerfahrenen Leuten besetzt.

Nun ja, dafür hat er andere Leichen im Keller bzw. im Gefängnis gesammelt. Wegen der Verlinkungsregel muss ich ja leider auf Quellen verzichten, es bleiben mehr Whistleblower-Verurteilungen in seiner Amtszeit als in allen vorangegangenen Amtszeiten zusammen und ein nochmaliger Abrutsch im Pressefreiheitsindex von 20 (Bush jr.) auf aktuell 41. Oder anders ausgedrückt: In Botswana gängelt man dich als investigativen Journalisten weniger als in "Obamas VS".

Wenn Trump jetzt allerdings daherkommt und etwas davon faselt, mit "den Medien" nicht mehr reden zu wollen ist das eher als Apologie für die kommenden autokratischen Strukturen zu sehen, kritische Berichterstattungen kann man nicht mehr erwarten. Böse Zungen behaupten gar, Obamas Linie habe das Misstrauen in die dortige Medienlandschaft insgesamt soweit befördert, dass Trump einen Nutzen daraus ziehen konnte.

Karma's a bitch.

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Gutini, Münster, Freitag, 20.01.2017, 11:50 (vor 2624 Tagen) @ Sascha

Wer den heutigen Tag lieber mit Humor nehmen möchte, dem empfehle ich in der ARD Mediathek die gestrige Ausgabe von "extra 3".

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Rupo, Ruhrpott, Freitag, 20.01.2017, 11:40 (vor 2624 Tagen) @ Kaver

You are Fake News!

[Politik] Der Donald goes President of the United States-Thread

DieRoteKarteZahlIch, UK, Freitag, 20.01.2017, 11:07 (vor 2624 Tagen) @ Rupo

Hab mir heute vorgenommen auf keine Nachricht zu klicken, die mit Trump zu tun hat (ich mache hier mal eine Ausnahme - da ja nicht wie bei einer Online-Zeitung abgewaegt wird, wieviele Clicks jeder Beitrag generiert). Ich vermute, dass jeder Raeusper per Eilmeldung uebertragen wird.

Gibt auch interessantes zu Obama zu berichten (seine Drohnen haben etwa 80 ISIS Leute abgeschossen in einer letzten Aktion, Mexiko liefert El Chapo aus, etc).

[Politik] Der Donald goes President of the United States-Thread

hanno29, Berlin, Freitag, 20.01.2017, 10:58 (vor 2624 Tagen) @ Rupo

Nur 40% der Amerikaner halten ihn nach neuesten Umfragen für einen guten Präsidenten - selbst George Bush war nach der kuriosen Wahl 2000/01 mit 72% "beliebter".
Ich habe mir gestern auf CNN das Inauguration Concert angeschaut. Viel Patriotismus, kaum bekannte Stars und vor allem die Rolling Stones werden sich "gefreut" haben, dass Trump einen ihrer Songs "Heart of Stone" als "Einlaufmusik" benutzt hat - trotz fehlender Genehmigung... .

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Ulrich, Freitag, 20.01.2017, 11:50 (vor 2624 Tagen) @ hanno29

Nur 40% der Amerikaner halten ihn nach neuesten Umfragen für einen guten Präsidenten - selbst George Bush war nach der kuriosen Wahl 2000/01 mit 72% "beliebter".

Das sind in der Tat desaströse Werte. In der Vergangenheit war es so dass die Amerikaner auch nach hart geführten Wahlkämpfen und knappen Entscheidungen in der ganz großen Mehrheit hinter dem gewählten Präsidenten standen. Donald Trump aber hat die mit weitestem Abstand schlechtesten Werte seit Einführung dieser Umfragen. Ich vermute das ist der Grund dafür dass er seit geraumer Zeit wieder so aggressiv auftritt. Die Pläne für die "Mauer zu Mexiko die von den Mexikanern bezahlt wird" beispielsweise hatte er direkt nach der Wahl eigentlich schon beerdigt. Jetzt sind sie wieder aktuell, genau so wie Steuern auf Autos die aus Mexiko eingeführt werden.

Der Mann ist geradezu das Musterbeispiel für einen pathologischen Narzissten, und heute wird er in das Amt des Präsidenten der Vereinigten Staaten, das scheinbar mächtigste der Welt, eingeführt. Ich wäre nicht überrascht wenn er in nächster Zeit wie ein Berlusconi auf Crystal Meth agieren würde. Allerdings ist der Mann gleichzeitig auch sein größter Feind. In der Vergangenheit hatte er weitgehend Narrenfreiheit, aber dies ist mittlerweile vorbei. Er ist einerseits ein bösartiger Charakter der es genießt einzelne Menschen oder ganze Gruppen, Firmen, etc. fertig zu machen. Aber andererseits hat er selbst eine extrem kurze Zündschnur und muss auf jeden tatsächlichen oder auch nur angeblichen Angriff auf sich völlig unverhältnismäßig reagieren. Ich wäre nicht überrascht wenn der Mann demnächst wie der sprichwörtliche Hase zwischen den ganzen Igeln die er gegen sich aufgebracht hat hin und her laufen wird. Und am Ende macht er dann den einen, fatalen Fehler zu viel. Dass er das Ende seiner Amtszeit erleben wird halte ich für eher unwahrscheinlich.

Ich habe mir gestern auf CNN das Inauguration Concert angeschaut. Viel Patriotismus, kaum bekannte Stars und vor allem die Rolling Stones werden sich "gefreut" haben, dass Trump einen ihrer Songs "Heart of Stone" als "Einlaufmusik" benutzt hat - trotz fehlender Genehmigung... .

Die fehlenden Rechte werden Trump kaum kratzen. Aber je nachdem wie die Stones reagieren könnten sich einige interessante Twitter-Beiträge von Trump ergeben.

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Rupo, Ruhrpott, Freitag, 20.01.2017, 11:32 (vor 2624 Tagen) @ hanno29

Ich habe mir gestern auf CNN das Inauguration Concert angeschaut.

3doors Down haben da ja gestern gespielt was für mich ein Schock war. Verfolge die Band seit 1998. 1999 habe ich sie in London im Borderline vor vielleicht 100 Leuten gesehen, danach in Frankfurt, Düsseldorf (Seether Vorgruppe), Dortmund Westfalenhalle (in Dortmund im Live Station waren sie auch mal, Vorgruppe eine Band mit dem Namen Nickelback). Hab das Poster mit der signierten Eintrittskarte von meiner Wand genommen. Die CD's hab ich erst mal weg gepackt, weg zu schmeissen bring ich irgendwie nicht über's Herz :-(

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Sofaballgott, Gießen, Freitag, 20.01.2017, 14:13 (vor 2624 Tagen) @ Rupo

Oh, das hätte ich nicht gedacht.

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hanno29, Berlin, Freitag, 20.01.2017, 11:53 (vor 2624 Tagen) @ Rupo

die haben gestern mit dem Auftritt wohl ihren endgültigen Abstieg in die Bedeutungslosigkeit besiegelt. Evtl. bekommen sie jetzt mehr Auftritte in den Mid-States, haben wohlmgl. (ältere) Trump Anhänger als Fans hinzugewonnen, aber ihre Fanbasis ist gegen den Auftritt Sturm gelaufen, es hagelte einen Shitstorm. Vielleicht dachten sie, mit so einem großen Auftritt kommen wir wieder aus dem Tal hinaus - ist wohl eher ein weiterer Sargnagel hinzugekommen!

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BVBSvente, Solingen, Freitag, 20.01.2017, 12:02 (vor 2624 Tagen) @ hanno29

Wir waren im Herbst letzten Jahres in Köln bei 3DD....

Wir wurden leider bitter enttäuscht, als die Jungs nach 2h Vorband auf Bühne kamen und dann nach 1:20 meinten, die Show beenden zu müssen.


Dies war definitiv unser letztes Konzert von 3DD (was sich durch den aktuellen Auftritt bei Donald T. noch verfestigt hat)

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Frankonius, Frankfurt, Freitag, 20.01.2017, 10:53 (vor 2624 Tagen) @ Rupo

Der REM Song kommt mir auch in dem Zusammenhang ins Ohr. Ziemlich hartnäckiger Ohrwurm.

In der FAZ gibt es einen interessanten Beitrag dazu von Karl-Theodor zu Gutteberg.

Klick

Ob man Guttenberg mag oder nicht, seine Analyse find ich sehr treffend.

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Rupo, Ruhrpott, Freitag, 20.01.2017, 11:38 (vor 2624 Tagen) @ Frankonius

danke für den Link!

Es ist schon bemerkenswert, wenn ein offiziell kommunistisches Land für freien Handel wirbt, während der Präsident der größten kapitalistischen Wirtschaftsmacht auf Protektionismus setzt.

bringt es gut auf den Punkt...

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Sascha, Dortmund, Freitag, 20.01.2017, 10:48 (vor 2624 Tagen) @ Rupo
bearbeitet von Sascha, Freitag, 20.01.2017, 10:54

Ich habe vorgestern die Wiederholung von Oceans Twelve gesehen und musste spontan an Donald Trump und seine Ministerriege denken. Der spektakulärste, abgedrehteste und gefährlichste Beutezug der Geschichte. Und das vor allen Augen.

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AdamSmith, ..., Freitag, 20.01.2017, 12:58 (vor 2624 Tagen) @ Sascha

Ich habe einen Teil der Nominierungsanhörungen verfolgt. Auf Ministerebene geht es, da sind natürlich republikanische Hardliner (Justiz, Bildung, EPA, Energie, Budgetdirektor), aber auch konventionelle Republikaner (Mattis, Coats, bei Tillerson muss man sehen. Es hätte schlimmer sein können). Zumindest haben sich alle im Grunde klar zur etablierten und funktionierenden Weltordnung (inkl. NATO, EU und Iran-Deal) bekannt.

Die Gefahr liegt eindeutig bei den "Beratern" in Trumps direktem Umfeld, ob das Steve Bannon, ein Rassist und selbst erklärter Leninist ist. Dann Flynn als Sicherheitsberater, der nachgewiesen mental instabil ist. Und Jared Kushner, dessen Qualifikation als Nahost-Beauftrageter offenbar darin liegt, dass er mit der Tochter von Trump verheiratet ist, die Trump selber gerne flachlegen würde. Und der Chris Christie auch deshalb aus dem engsten Kreis von Trump gedrängt haben soll, weil Christie als Bundesanwalt für New Jersey Kushner Sr. ins Gefängnis gebracht haben soll.

Als Stabschef den ehemaligen Chef der Bundesorganisation der Republikaner, die zwar relativ erfolgreich bei Wahlen waren, er selber aber wenig bis gar nichts zu dem Erfolg beigetragen hat. Die Republikaner haben jetzt praktisch zehn Jahre außer Opposition nichts zustande gebracht, die Fähigkeit tatsächlich regieren zu können steht noch aus. Mike Pence als Vizepräsident und reaktionäres Arschloch ist so eine Sache.

Die mittlerweile sechs Goldman Sachs Alumni sind natürlich spannend nachdem Trump jedem ernsthaften Gegner im Wahlkampf vorgeworfen hat, von Goldman Sachs kontrolliert zu werden. Wie sich das inhaltlich entwickelt, wird interessant.

Die knapp 100 Bundesrichter, die in den nächsten beiden Jahren ernannt werden müssen: Es musste jedem klar sein, was auf dem Spiel steht, der in Pennsylvania, Wisconsin und Michigan nicht wählen gegangen ist oder Stein bzw. Johnson gewählt hat.

Über allem steht eine Frage, Trump und Putin. Trump hat jeden kritisiert, nur Putin nicht. Eine direkte Erpressung Trumps (und seiner Berater) durch den FSB mit Golden-Shower-Videos[*] und ähnlich absurdem- ich denke nicht, dass das stimmt. Wenn dann ist es die Verstrickung der Trump-Organisation in die russische organisierte Kriminalität. Und da diese, die russischen Geheimdienste und die Putin-Administration im wesentlichen identisch sind ergibt sich die Kontrolle.

[*] Wobei ich mich wirklich freuen würde, wenn Jaques Tilly einen entsprechenden Motivwagen im Düsseldorfer Karneval aufstellen würde.

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Rupo, Ruhrpott, Freitag, 20.01.2017, 13:04 (vor 2624 Tagen) @ AdamSmith

kann einem wirklich schaudern, wenn man die Ansätze die Du angeschnitten hast zu Ende denkt.

Ich hoffe ja immer noch darauf das:
a) Trump nach spätestens einer Woche abtritt: Bin there - done it
so nach dem Motto, ok hab's mir mal angeschaut, nächstes Spielzeug...
b) Trump innerhalb der nächsten Monate mit einem Amtsenthebungsverfahren gekippt wird...weil vielleicht die Russen doch den Escort Service gerufen haben...bzw. Melanie sich nicht als slowenisches Top Modell, sondern als osteuropäisches Spitzenagentin heraus stellt...
c) Die CIA Plan B umsetzt...

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Frankonius, Frankfurt, Freitag, 20.01.2017, 16:07 (vor 2624 Tagen) @ Rupo

c) Die CIA Plan B umsetzt...

Plan B: Lee Harvey Oswald reloaded? - Seine Witwe Marina lebt ja sogar noch und verfügt vielleicht noch über Kontakte zum CIA;-) *verschwörungstheorieaus*

Aber ernsthaft: Trump hat sich bei den Geheimdienstchefs extrem unbeliebt gemacht.
Selbst wenn er alle leitenden Köpfe austauscht, es gibt da auch eine ganze Menge Leute in den mittleren und unteren Ebenen, die er verärgert hat.
Was ein kleines Licht anrichten kann, haben wir ja gesehen.
Da muss man Donald nicht einmal unbedingt ans Leben wollen.
Es reicht ja ab und zu ein paar Informationen zu veröffentlichen.

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Frankonius, Freitag, 20.01.2017, 16:12 (vor 2624 Tagen) @ Frankonius

ich dachte das war der Vater von Ted Cruz? habe ich jedenfalls auf so einer Wahlkampfveranstaltung von so einem TV-Sternchen gehört.

Lebt der Vater noch?

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AdamSmith, ..., Freitag, 20.01.2017, 14:11 (vor 2624 Tagen) @ Rupo

Als Nachtrag,
Geht man davon aus, dass in absehbarer Zeit Beweise entdeckt/bekannt werden, die eine Verwicklung der Trump-Organisation in russische organisierte Kriminalität gerichtsfest belegen. Aus diesen Beweisen lässt sich auf eine wie auch immer geartete Zusammenarbeit im Wahlkampf schließen. In dem Fall stehen die USA vor einer ernsten Staatskrise.

Der Vizepräsident ist in dem Fall auch politisch nicht mehr haltbar. Pence hat nach dem Grab them by the pussy an Rücktritt gedacht, aber davon abgesehen. Und er hat extremen Einfluss auf die aktuelle Personalauswahl. Dann wäre Paul Ryan der nächste in der Rangfolge (dessen Politik 2012 noch klarer als Trump 2016 nicht gewählt wurde)

Der Justizminister (als Aufseher des FBI) war einer der ersten und deutlichsten Trump-Unterstützer.

Der FBI-Chef hat sich vom New Yorker FBI-Büro in der Clinton-Untersuchung in eine aussichtslose Lage bringen lassen oder ist selber dafür verantwortlich. Das selbe FBI-Büro muss eigentlich die Ausmasse der Trump-Verwicklung in das organisierte Verbrechen kennen. Dort hat Giuliani (ein anderer früher Trump-Unterstützer) immer noch viele Freunde.

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