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Afd will Rundfunkgebühren abschaffen (Sonstiges)

Zechenkind66, Dorrmund, Montag, 05.12.2016, 19:39 (vor 2692 Tagen)

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/afd-will-den-rundfunkbeitrag-abschaffen-14560662.html

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Bin mal gespannt, wie sich die Berichterstattung über diese Partei weiter in den Medien verändern wird, denn das wir sie sicherlich...

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AdamSmith, ..., Dienstag, 06.12.2016, 19:03 (vor 2691 Tagen) @ Zechenkind66

Während man hier eine richtige Diskussion aus falschen Gründen führt ist die Frage, sollte man nicht wichtigere Diskussionen führen, wie etwa die Frage wie man mit Automatisierung und Digitalisierung weiter umgeht. Die Verwerfungen, die dadurch verursacht werden sind vom Umfang her soviel größer und nachhaltiger als bisherige wirtschaftliche Verwerfungen.

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AdamSmith, Mittwoch, 07.12.2016, 04:40 (vor 2691 Tagen) @ AdamSmith

Während man hier eine richtige Diskussion aus falschen Gründen führt ist die Frage, sollte man nicht wichtigere Diskussionen führen, wie etwa die Frage wie man mit Automatisierung und Digitalisierung weiter umgeht. Die Verwerfungen, die dadurch verursacht werden sind vom Umfang her soviel größer und nachhaltiger als bisherige wirtschaftliche Verwerfungen.

Ist das aber wirklich ein aktuelles Thema? Ich sehe nicht, dass Maschinen auf absehbare Zeit den Menschen ersetzen können.
In der fertigenden Industrie vielleicht in etwas größerem Umfang, jedoch auch nicht vollständig. Ich arbeite in meinem Job selber an dieser Thematik. Industrie 4.0 ist ein großes Thema und die Digitalisierung des Autos. Ich sehe aber nicht dass weniger Arbeitsplätze gebraucht werden. Vielmehr verlagern sich die Arbeitsplätze im Automobilbau weg von den Aggregaten hin zur IT. Dass VW unterm strich Arbeitsplätze abbaut hat er eher was mit dem immensen verwaltunsapperat zu tun und wenig mit digitalisierung. Toyota baut genauso viele Autos und hat weniger als die Hälfte an Beschäftigten.

Was weiter fortschreiten wird ist aber zweifelsohne die verlagerung hin zu dienstleistungen.

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Matti, Brisbane, Mittwoch, 07.12.2016, 10:51 (vor 2690 Tagen) @ dan09

Natürlich wird es eine gewisse Verschiebung auf dem Arbeitsmarkt geben aber ich sehe nicht wo so viele Jobs auf einmal herkommen sollen.

Amazon eröffnet einen Supermarkt ohne Kassierer, LKWs können jetzt schon selbstständig auf Autobahnen fahren, Algorithmen werten Röntgenbilder aus, schreiben Anträge in Kanzleien und managen Datenzentren - natürlich alles noch im Anfangsstadium.
Aber wenn man diese technologische Entwicklung mit ihrer Eigenschaft des exponentiellen Wachstums weiterdenkt, werden wir in absehbarer Zeit vor massivsten gesellschaftlichen Umwälzungen stehen.

Sich nur darauf zu verlassen, dass, so wie bei der landwirtschaftlichen- und industriellen Revolution, eine gleiche Anzahl neuer Jobs in anderen Beschäftigungsfeldern entstehen ist mMn gefährlich. Die digitale Revolution die jetzt ansteht (oder wir schon mittendrin sind) profitiert massiv von Skaleneffekte.

Bsp: Ein LKW kann wesentlich mehr transportieren als eine Kutsche. Mehr Waren können mit weniger menschlicher Arbeit von A nach B transportiert werden. Viele nicht mehr gebrauchte Kutscher finden Arbeit als LKW Fahrer, Lagerarbeiter & Logistiker.
Was aber wenn die LKWs der Zukunft selbst fahren, deren Routen von einem Algorithmus geplant werden und Roboter in den Lagerhäusern arbeiten? Selbst wenn noch mehr Waren transportiert werden würden, in den genannten Tätigkeitsfeldern entstünden keine neue Jobs.
In diesem Bsp. nicht enthalten sind die Effekte auf Netzwerke um die Tätigkeitsfelder herum wie z.B. Umsatzrückgänge für Tankstellen/Rastplätze/Hotels entlang den Routen..

Falls dich das Thema interessiert, könnte ich ein paar links zu Artikeln posten.

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balltick, Dortmund, Mittwoch, 07.12.2016, 14:06 (vor 2690 Tagen) @ Matti
bearbeitet von balltick, Mittwoch, 07.12.2016, 14:09

Falls dich das Thema interessiert, könnte ich ein paar links zu Artikeln posten.

Schön zusammengefasst und ich Bitte um mehr Futter.

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Matti, Brisbane, Mittwoch, 07.12.2016, 17:36 (vor 2690 Tagen) @ balltick

Falls dich das Thema interessiert, könnte ich ein paar links zu Artikeln posten.


Schön zusammengefasst und ich Bitte um mehr Futter.

Leider nur englische Artikel auf die schnelle greifbar:

1) http://waitbutwhy.com/2015/01/artificial-intelligence-revolution-1.html umfangreiche 2-teilige Serie, die meine Sicht auf die Welt/Zukunft grundlegend verändert hat!!

2) https://www.theguardian.com/commentisfree/2016/dec/01/stephen-hawking-dangerous-time-planet-inequality Stephen Hawking zu der gesellschaftlichen Zeitbombe, die aus dieser Entwicklung resultieren wird und deren Anfänge wir schon jetzt erleben müssen.

3) http://www.vox.com/new-money/2016/10/5/13081058/marc-andreessen-ai-future? Venture Capital Sicht auf die Dinge.

4) https://medium.com/basic-income/self-driving-trucks-are-going-to-hit-us-like-a-human-driven-truck-b8507d9c5961#.i4keqwoqh Beispiel was Automatisierung/Digitalisierung mit ganzen Berufsfeldern anrichten wird - und das in naher Zukunft


Bin gespannt auf Kommentare & Meinungen. Falls jmd. noch gute Artikel zur Hand hat, bitte her damit :)

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Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 07.12.2016, 17:55 (vor 2690 Tagen) @ Matti

http://go.sap.com/germany/solution/internet-of-things.html

Henning Kagermann ist der Digitalisierungsflüsterer der Bundesregierung...
Wenn die Menschen laut Trump die Globalisierung schon nicht verstehen, schaffen und abgehängt sind, dann werden wir mit der Digitalisierung 4.0 mal so richtig auf die Fresse fallen.

Worum geht es denn im Prinzip?
-den Faktor Arbeitskosten Mensch weiter runter zu fahren
-den Unsicherheitsfaktor Mensch (Streik, Krank, Urlaub, Dienst nach Vorschrift, etc.) immer weiter runter zu fahren
-Profitsteigerung (ach welch Wunder)
https://www.automobil-produktion.de/iot-by-sap/iot-by-sap/vernetzung-und-digitalisierung-die-zukunft-der-mobilitaet-259.html
(als ein Beispiel, gibt tausende....)

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Matti, Mittwoch, 07.12.2016, 11:57 (vor 2690 Tagen) @ Matti

Mich interessiert das thema durchaus, ich mit der thematik im mikrokosmos automobilindustrie täglich unterwegs. VW hat in weiner 2025 nicht umsonst angegeben n8cht etwa fuhrender automobolhersteller sein zu wollen, sondern mobilitätsanbieter. Das zeugt ganz gut wo der trend hingeht. Ich sehe den trend eben verstärkt zu dienstleistungen hingehend. Der fokus wird nicht darauf liegen einmalig autos zu bauen und vielleicht zu reparieren/warten. Es geht vielmehr dahin dass selbst ein amtierendes auto fortlaufend updates erhält und dies ist bedeutend komplexer. Heute ist der fokus der motor, der wird einmal gebaut. Bei mobilen Onlinediensten gi t es aber fortlaufend Updates. Sprich eine Software ist eigentlich zu keinem Zeitpunkt "fertig". Diesen Strukturwandel muss die fertigende Industrie hinbekommen.

Zu selbstfahrenden LKWs - ich wage mal die Vermutung dass noch solange Fahrer oder benötigt werden, solange auf den gleichen straßen manuell fahrende Autos unterwegs sind. Die Risiken sind noch immens.

Ich gebe Scherben vollauf recht, dass eine gute Ausbildung immer wichtiger werden wird. Ein punkt der mich persönlich etwas entzürnt, dasy sich hier in Deutschland so wenig tut.

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Scherben, Kiel, Mittwoch, 07.12.2016, 12:03 (vor 2690 Tagen) @ dan09

Ich gebe Scherben vollauf recht, dass eine gute Ausbildung immer wichtiger werden wird. Ein punkt der mich persönlich etwas entzürnt, dasy sich hier in Deutschland so wenig tut.

Ich kenne natürlich nur den inneruniversitären Blickwinkel, aber zumindest in der Hinsicht sehe ich das alles gar nicht so negativ: Es werden hier deutlich mehr Menschen ausgebildet als vor 20 Jahren, und selbst wenn das Niveau in der Spitze vielleicht etwas abgenommen hat, so dürfte sich der Bildungsstand der Gesellschaft insgesamt ganz ordentlich verbessert haben. Zumindest bin ich mit Pauschalkritik vorsichtig. Ich weiß zwar, dass die gerade bei meinen Kollegen in Mode ist, aber mir ist das bei Kenntnis der Zahlen einfach zu billig.

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Scherben, Kiel, Mittwoch, 07.12.2016, 11:09 (vor 2690 Tagen) @ Matti

Amazon eröffnet einen Supermarkt ohne Kassierer, LKWs können jetzt schon selbstständig auf Autobahnen fahren, Algorithmen werten Röntgenbilder aus, schreiben Anträge in Kanzleien und managen Datenzentren - natürlich alles noch im Anfangsstadium.

Wobei die letzten Beispiel ja nicht unbedingt bedeuten, dass Juristen oder Ärzte weniger zu tun haben. Sie haben dadurch vielleicht sogar mehr Zeit, um die wirklich komplizierten Fälle zu bearbeiten bzw. um sich ausführlich mit ihren Patienten zu unterhalten. An großflächig weniger Arbeit für Akademiker glaube ich jedenfalls nicht. (Kann mich aber natürlich irren.)

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ruppi, Mittwoch, 07.12.2016, 17:06 (vor 2690 Tagen) @ Scherben

Amazon eröffnet einen Supermarkt ohne Kassierer, LKWs können jetzt schon selbstständig auf Autobahnen fahren, Algorithmen werten Röntgenbilder aus, schreiben Anträge in Kanzleien und managen Datenzentren - natürlich alles noch im Anfangsstadium.


Wobei die letzten Beispiel ja nicht unbedingt bedeuten, dass Juristen oder Ärzte weniger zu tun haben. Sie haben dadurch vielleicht sogar mehr Zeit, um die wirklich komplizierten Fälle zu bearbeiten bzw. um sich ausführlich mit ihren Patienten zu unterhalten. An großflächig weniger Arbeit für Akademiker glaube ich jedenfalls nicht. (Kann mich aber natürlich irren.)

Juristen, werden wie vermutlich auch Ärzte, in dieser Quantität nicht mehr benötigt. Diagnosen und Operationen wird ein Roboter sicher zuverlässiger, besser, schneller und billiger tätigen können.

Der "Juristenroboter" hat alle notwendigen Gesetze, Urteile, Querverweise usw. innerhalb kürzster Zeit abrufbereit, da wird kein Jurist mehr mitkommen.

Beide Beruf sehe ich nur noch als Komplementär, zum Roboter.

Eine große Gefahr sehe ich darin, dass wir dem Roboter irgendwann hoffnungslos unterlegen sind und wahrscheinlich die Intelligenz eines Regenwurm im Vergleich zum Roboter haben. Es wäre schön, wenn der Roboter uns dann bei komplexen Themen, die wir nicht in dne Griff bekommen, unterstützt. Problematisch wird es, wenn es aus dem Ruder läuft und sein Programm so beendet, dass wir auf der Strecke bleiben und der Roboter über uns herrscht.

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balltick, Dortmund, Mittwoch, 07.12.2016, 17:21 (vor 2690 Tagen) @ ruppi

Hier hast du die Antwort von denen die schon vor langer Zeit auch Trump als Presidenten vorher gesagt haben.

https://www.youtube.com/watch?v=8lYCD0Se_t0

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ruppi, Mittwoch, 07.12.2016, 17:49 (vor 2690 Tagen) @ balltick

Schon lustig und kurios.

Als Denkansatz seriöser finde ich dann doch z.B. Niederlagen von Schachweltmeister gegen Computer.

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Garum, Bornum am Harz, Mittwoch, 07.12.2016, 12:33 (vor 2690 Tagen) @ Scherben

Amazon eröffnet einen Supermarkt ohne Kassierer, LKWs können jetzt schon selbstständig auf Autobahnen fahren, Algorithmen werten Röntgenbilder aus, schreiben Anträge in Kanzleien und managen Datenzentren - natürlich alles noch im Anfangsstadium.


Wobei die letzten Beispiel ja nicht unbedingt bedeuten, dass Juristen oder Ärzte weniger zu tun haben. Sie haben dadurch vielleicht sogar mehr Zeit, um die wirklich komplizierten Fälle zu bearbeiten bzw. um sich ausführlich mit ihren Patienten zu unterhalten. An großflächig weniger Arbeit für Akademiker glaube ich jedenfalls nicht. (Kann mich aber natürlich irren.)

Ein echter Scherben.:-))

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Sascha, Dortmund, Mittwoch, 07.12.2016, 11:43 (vor 2690 Tagen) @ Scherben

Amazon eröffnet einen Supermarkt ohne Kassierer, LKWs können jetzt schon selbstständig auf Autobahnen fahren, Algorithmen werten Röntgenbilder aus, schreiben Anträge in Kanzleien und managen Datenzentren - natürlich alles noch im Anfangsstadium.


Wobei die letzten Beispiel ja nicht unbedingt bedeuten, dass Juristen oder Ärzte weniger zu tun haben. Sie haben dadurch vielleicht sogar mehr Zeit, um die wirklich komplizierten Fälle zu bearbeiten bzw. um sich ausführlich mit ihren Patienten zu unterhalten. An großflächig weniger Arbeit für Akademiker glaube ich jedenfalls nicht. (Kann mich aber natürlich irren.)

Ist schwer einzuschätzen, was dort alles auf uns zu kommt. Ich würde z.B. den Job einer Floristin als sicherer ansehen als den eines Lehrers. Einer Maschine kann man vermutlich nur sehr schwer die kreative Aufgabe, einen Blumenstrauß schön zu binden oder ein Gesteck zusammen zu stellen, übertragen.

Dagegen könnte zumindest im Bereich der gymnasialen Oberstufe der Bereich E-Learning eine viel größere Bedeutung einnehmen. Dann muss man gar nicht mehr so viel Rücksicht auf bauliche Raumgrößen oder Zuzugsgebiete nehmen - und dann wäre der studierte Lehrer stärker von Arbeitslosigkeit bedroht.

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Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 07.12.2016, 18:03 (vor 2690 Tagen) @ Sascha

Profifußballer fände ich mal nett als Maschine....mault nicht, will nicht wechseln, braucht kein Gehalt, geht nicht in die Disco, trifft beidfüßig ;-)

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Fluegelflitzer, Göttingen, Mittwoch, 07.12.2016, 11:52 (vor 2690 Tagen) @ Sascha

Amazon eröffnet einen Supermarkt ohne Kassierer, LKWs können jetzt schon selbstständig auf Autobahnen fahren, Algorithmen werten Röntgenbilder aus, schreiben Anträge in Kanzleien und managen Datenzentren - natürlich alles noch im Anfangsstadium.


Wobei die letzten Beispiel ja nicht unbedingt bedeuten, dass Juristen oder Ärzte weniger zu tun haben. Sie haben dadurch vielleicht sogar mehr Zeit, um die wirklich komplizierten Fälle zu bearbeiten bzw. um sich ausführlich mit ihren Patienten zu unterhalten. An großflächig weniger Arbeit für Akademiker glaube ich jedenfalls nicht. (Kann mich aber natürlich irren.)


Ist schwer einzuschätzen, was dort alles auf uns zu kommt. Ich würde z.B. den Job einer Floristin als sicherer ansehen als den eines Lehrers. Einer Maschine kann man vermutlich nur sehr schwer die kreative Aufgabe, einen Blumenstrauß schön zu binden oder ein Gesteck zusammen zu stellen, übertragen.

Dagegen könnte zumindest im Bereich der gymnasialen Oberstufe der Bereich E-Learning eine viel größere Bedeutung einnehmen. Dann muss man gar nicht mehr so viel Rücksicht auf bauliche Raumgrößen oder Zuzugsgebiete nehmen - und dann wäre der studierte Lehrer stärker von Arbeitslosigkeit bedroht.

Was? :D Mal davon ab, dass ich E-Learning und Sachen wie khanacademy grundsätzlich super finde, denke ich doch, dass die Aufgabe eines Lehrers immer noch mehr und komplexere Variablen erhällt, als das Binden eines Blumenstrauß. Dafür einen passenden Algorithmus zu schreiben, sollten einen Informatiker im 2. Semester nicht länger als ein paar Stunden beschäftigen.

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Sascha, Dortmund, Mittwoch, 07.12.2016, 12:03 (vor 2690 Tagen) @ Fluegelflitzer

Was? :D Mal davon ab, dass ich E-Learning und Sachen wie khanacademy grundsätzlich super finde, denke ich doch, dass die Aufgabe eines Lehrers immer noch mehr und komplexere Variablen erhällt, als das Binden eines Blumenstrauß. Dafür einen passenden Algorithmus zu schreiben, sollten einen Informatiker im 2. Semester nicht länger als ein paar Stunden beschäftigen.

Ich gehe jede Wette ein, dass die Floristin bei der Aufgabe "Ich brauche einen schönen Strauß für 20 € zu Omas 80. Geburtstag" das bessere Arbeitsergebnis abliefert als die Maschine. Es geht ja nicht um das Binden an sich, sondern ums kreative Komponieren.

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Bono, Hamburg, Mittwoch, 07.12.2016, 18:25 (vor 2690 Tagen) @ Sascha

Aber ein Lehrer soll doch nicht nur Wissen sondern auch Werte vermitteln.

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Fluegelflitzer, Göttingen, Mittwoch, 07.12.2016, 12:13 (vor 2690 Tagen) @ Sascha

Was? :D Mal davon ab, dass ich E-Learning und Sachen wie khanacademy grundsätzlich super finde, denke ich doch, dass die Aufgabe eines Lehrers immer noch mehr und komplexere Variablen erhällt, als das Binden eines Blumenstrauß. Dafür einen passenden Algorithmus zu schreiben, sollten einen Informatiker im 2. Semester nicht länger als ein paar Stunden beschäftigen.


Ich gehe jede Wette ein, dass die Floristin bei der Aufgabe "Ich brauche einen schönen Strauß für 20 € zu Omas 80. Geburtstag" das bessere Arbeitsergebnis abliefert als die Maschine. Es geht ja nicht um das Binden an sich, sondern ums kreative Komponieren.

Ich glaube du überschätzt die kreative Komponente da doch etwas. Nicht, dass ich Floristen die Kreativität absprechen will, aber so anspruchsvoll ist das nun auch nicht. Nicht alles was mit Farben und Formen zu tun hat is per Definition gleich hochkreativ. Du zeigst einem Programm ein paar hundert gut kombinierte Blumensträuße, bringst ihm gewisse Form- und Farbkombinationen bei und dann sollte es in der Lage sein, den Job für den Großteil aller Menschen zumindestens so gut wie eine durschnittle Floristin zu erledigen. Nicht dass ich das persöhnlich will, oder denke, dass ein wirklich dafür begeisterter Mensch nicht besser wäre, als eine Maschine...Aber zu sagen, dass der Job des Florstin kreativer ist, als der eines Lehrers, (zumindestens nach meinem Ideal eines Lehrers) bedarf doch schon einer ziemlich blumigen Definition von Kreativität.

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Sascha, Dortmund, Mittwoch, 07.12.2016, 12:21 (vor 2690 Tagen) @ Fluegelflitzer

Ja, sie können Schablonen nachbauen. Dann hast du aber die hohe Wahrscheinlichkeit, dort mit einem Strauß aufzulaufen, der ziemlich genau so aussieht wie der, der da schon von Tante Gerda steht :-)

Oder nehmen wir Bäcker, oder auch Köche. Eine Maschine kann vermutlich ein Rezept perfekt nachkochen und auch den idealen Garpunkt erreichen. Am Ende steht dann vermutlich ein perfektes Gericht, das aber genau so seelenlos schmeckt wie das, was man zwei Restaurants weiter auch bekommt.

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Garum, Bornum am Harz, Mittwoch, 07.12.2016, 12:48 (vor 2690 Tagen) @ Sascha

Ja, sie können Schablonen nachbauen. Dann hast du aber die hohe Wahrscheinlichkeit, dort mit einem Strauß aufzulaufen, der ziemlich genau so aussieht wie der, der da schon von Tante Gerda steht :-)

Oder nehmen wir Bäcker, oder auch Köche. Eine Maschine kann vermutlich ein Rezept perfekt nachkochen und auch den idealen Garpunkt erreichen. Am Ende steht dann vermutlich ein perfektes Gericht, das aber genau so seelenlos schmeckt wie das, was man zwei Restaurants weiter auch bekommt.

Das wird bald auch keine wirklich mehr interessieren. Viel Restaurants und Bäckereien sind heute schon Kettenbetriebe wo alles standardisiert ist. Vielen Gästen ist das egal Hauptsache günstig. Da brauchst Du maximal Menschen die in der Lage sind das essen aufzuwärmen.

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Fluegelflitzer, Göttingen, Mittwoch, 07.12.2016, 12:28 (vor 2690 Tagen) @ Sascha

Ja, sie können Schablonen nachbauen. Dann hast du aber die hohe Wahrscheinlichkeit, dort mit einem Strauß aufzulaufen, der ziemlich genau so aussieht wie der, der da schon von Tante Gerda steht :-)

Oder nehmen wir Bäcker, oder auch Köche. Eine Maschine kann vermutlich ein Rezept perfekt nachkochen und auch den idealen Garpunkt erreichen. Am Ende steht dann vermutlich ein perfektes Gericht, das aber genau so seelenlos schmeckt wie das, was man zwei Restaurants weiter auch bekommt.

Und Bildung, die zum größten Teil auf E-Learning Komponenten und komplett durchstandartisierten Inhalten beruht, wäre nicht seelenlos?

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Sascha, Dortmund, Mittwoch, 07.12.2016, 12:36 (vor 2690 Tagen) @ Fluegelflitzer

Ja, sie können Schablonen nachbauen. Dann hast du aber die hohe Wahrscheinlichkeit, dort mit einem Strauß aufzulaufen, der ziemlich genau so aussieht wie der, der da schon von Tante Gerda steht :-)

Oder nehmen wir Bäcker, oder auch Köche. Eine Maschine kann vermutlich ein Rezept perfekt nachkochen und auch den idealen Garpunkt erreichen. Am Ende steht dann vermutlich ein perfektes Gericht, das aber genau so seelenlos schmeckt wie das, was man zwei Restaurants weiter auch bekommt.


Und Bildung, die zum größten Teil auf E-Learning Komponenten und komplett durchstandartisierten Inhalten beruht, wäre nicht seelenlos?

Das habe ich ja gar nicht gesagt, sondern dass mit E-Learning ein Lehrer vermutlich mehr Schüler erreichen kann, weil dadurch auch eben bauliche Beschränkungen durch Klassenräume oder lokale Einzugsgebiete wegfallen.

Ein guter Lehrer ist ein guter Lehrer und wird durch die individuelle Komponente vermutlich auch besser Wissen vermitteln können als eine Maschine. Aber wenn ein Lehrer dann quantitativ mehr erreichen kann, dann braucht man unterm Strich weniger von ihnen.

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Fluegelflitzer, Göttingen, Mittwoch, 07.12.2016, 14:09 (vor 2690 Tagen) @ Sascha

Ja, sie können Schablonen nachbauen. Dann hast du aber die hohe Wahrscheinlichkeit, dort mit einem Strauß aufzulaufen, der ziemlich genau so aussieht wie der, der da schon von Tante Gerda steht :-)

Oder nehmen wir Bäcker, oder auch Köche. Eine Maschine kann vermutlich ein Rezept perfekt nachkochen und auch den idealen Garpunkt erreichen. Am Ende steht dann vermutlich ein perfektes Gericht, das aber genau so seelenlos schmeckt wie das, was man zwei Restaurants weiter auch bekommt.


Und Bildung, die zum größten Teil auf E-Learning Komponenten und komplett durchstandartisierten Inhalten beruht, wäre nicht seelenlos?


Das habe ich ja gar nicht gesagt, sondern dass mit E-Learning ein Lehrer vermutlich mehr Schüler erreichen kann, weil dadurch auch eben bauliche Beschränkungen durch Klassenräume oder lokale Einzugsgebiete wegfallen.

Ein guter Lehrer ist ein guter Lehrer und wird durch die individuelle Komponente vermutlich auch besser Wissen vermitteln können als eine Maschine. Aber wenn ein Lehrer dann quantitativ mehr erreichen kann, dann braucht man unterm Strich weniger von ihnen.

Ich glaube, du hast etwas falsche Vorstellungen davon, wie E-Learning im Kontext von Schulunterricht sinnvoll angewendet werden kann. E-Learning bedeutet hierbei nicht, dass einfach Lehrer weniger gebraucht bzw obsolet werden und Schüler stattdessen einfach vor einen Computer gesetzt werden. Bei Pilotprojekten in den USA, wo z.B. khanacademy im Matheunterricht verwendet wird, zeigt sich, dass sich die Beziehung zwischen Lehrern und Schülern intensiviert, wenn E-Learning Inhalte richtig eingesetzt werden. Fast alle Lehrer berichten das Selbe: die Schüler sind nicht nur objektiv besser, sie beteiligen sich auch mehr im Unterricht, stellen mehr selbständige Fragen und interessieren sich mehr für grundlegendes Verständnis hinter der Materie. Das heißt, es entsteht ein viel intensiverer Unterricht, mit involvierteren und selbständigeren Schülern, die ihren Lehrer als Mentor nutzen und nicht nur passiv zuhören und Aufgaben lösen.
Deine Vorstellung, bei der einfach Lehrer durch digitale Inhalte ersetzt werden, ist genau die Art von E-Learning, die didaktisch und zukunftstechnisch eine Katastrophe für unsere Bildung wäre. E-Learning erfordert nicht weniger Lehrer, sondern entsprech gut geschulte.

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herrNick, Mittwoch, 07.12.2016, 14:19 (vor 2690 Tagen) @ Fluegelflitzer

Ja, sie können Schablonen nachbauen. Dann hast du aber die hohe Wahrscheinlichkeit, dort mit einem Strauß aufzulaufen, der ziemlich genau so aussieht wie der, der da schon von Tante Gerda steht :-)

Oder nehmen wir Bäcker, oder auch Köche. Eine Maschine kann vermutlich ein Rezept perfekt nachkochen und auch den idealen Garpunkt erreichen. Am Ende steht dann vermutlich ein perfektes Gericht, das aber genau so seelenlos schmeckt wie das, was man zwei Restaurants weiter auch bekommt.


Und Bildung, die zum größten Teil auf E-Learning Komponenten und komplett durchstandartisierten Inhalten beruht, wäre nicht seelenlos?


Das habe ich ja gar nicht gesagt, sondern dass mit E-Learning ein Lehrer vermutlich mehr Schüler erreichen kann, weil dadurch auch eben bauliche Beschränkungen durch Klassenräume oder lokale Einzugsgebiete wegfallen.

Ein guter Lehrer ist ein guter Lehrer und wird durch die individuelle Komponente vermutlich auch besser Wissen vermitteln können als eine Maschine. Aber wenn ein Lehrer dann quantitativ mehr erreichen kann, dann braucht man unterm Strich weniger von ihnen.


Ich glaube, du hast etwas falsche Vorstellungen davon, wie E-Learning im Kontext von Schulunterricht sinnvoll angewendet werden kann. E-Learning bedeutet hierbei nicht, dass einfach Lehrer weniger gebraucht bzw obsolet werden und Schüler stattdessen einfach vor einen Computer gesetzt werden. Bei Pilotprojekten in den USA, wo z.B. khanacademy im Matheunterricht verwendet wird, zeigt sich, dass sich die Beziehung zwischen Lehrern und Schülern intensiviert, wenn E-Learning Inhalte richtig eingesetzt werden. Fast alle Lehrer berichten das Selbe: die Schüler sind nicht nur objektiv besser, sie beteiligen sich auch mehr im Unterricht, stellen mehr selbständige Fragen und interessieren sich mehr für grundlegendes Verständnis hinter der Materie. Das heißt, es entsteht ein viel intensiverer Unterricht, mit involvierteren und selbständigeren Schülern, die ihren Lehrer als Mentor nutzen und nicht nur passiv zuhören und Aufgaben lösen.
Deine Vorstellung, bei der einfach Lehrer durch digitale Inhalte ersetzt werden, ist genau die Art von E-Learning, die didaktisch und zukunftstechnisch eine Katastrophe für unsere Bildung wäre. E-Learning erfordert nicht weniger Lehrer, sondern entsprech gut geschulte.

Das ist ein schönes Idealbild. Unser Bildungssystem ist seit Jahrzehnten vor allen Dingen Kosten getrieben. Und wenn nicht ein völliges Umdenken vom Himmel fällt wird auch E-Learning nach anfänglich gut gemeinten Feldversuchen im Zeifel schnell unter dem Gesichtspunkt der Kostenersparnis eingesetzt.

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Fluegelflitzer, Göttingen, Mittwoch, 07.12.2016, 14:33 (vor 2690 Tagen) @ herrNick

Ja, sie können Schablonen nachbauen. Dann hast du aber die hohe Wahrscheinlichkeit, dort mit einem Strauß aufzulaufen, der ziemlich genau so aussieht wie der, der da schon von Tante Gerda steht :-)

Oder nehmen wir Bäcker, oder auch Köche. Eine Maschine kann vermutlich ein Rezept perfekt nachkochen und auch den idealen Garpunkt erreichen. Am Ende steht dann vermutlich ein perfektes Gericht, das aber genau so seelenlos schmeckt wie das, was man zwei Restaurants weiter auch bekommt.


Und Bildung, die zum größten Teil auf E-Learning Komponenten und komplett durchstandartisierten Inhalten beruht, wäre nicht seelenlos?


Das habe ich ja gar nicht gesagt, sondern dass mit E-Learning ein Lehrer vermutlich mehr Schüler erreichen kann, weil dadurch auch eben bauliche Beschränkungen durch Klassenräume oder lokale Einzugsgebiete wegfallen.

Ein guter Lehrer ist ein guter Lehrer und wird durch die individuelle Komponente vermutlich auch besser Wissen vermitteln können als eine Maschine. Aber wenn ein Lehrer dann quantitativ mehr erreichen kann, dann braucht man unterm Strich weniger von ihnen.


Ich glaube, du hast etwas falsche Vorstellungen davon, wie E-Learning im Kontext von Schulunterricht sinnvoll angewendet werden kann. E-Learning bedeutet hierbei nicht, dass einfach Lehrer weniger gebraucht bzw obsolet werden und Schüler stattdessen einfach vor einen Computer gesetzt werden. Bei Pilotprojekten in den USA, wo z.B. khanacademy im Matheunterricht verwendet wird, zeigt sich, dass sich die Beziehung zwischen Lehrern und Schülern intensiviert, wenn E-Learning Inhalte richtig eingesetzt werden. Fast alle Lehrer berichten das Selbe: die Schüler sind nicht nur objektiv besser, sie beteiligen sich auch mehr im Unterricht, stellen mehr selbständige Fragen und interessieren sich mehr für grundlegendes Verständnis hinter der Materie. Das heißt, es entsteht ein viel intensiverer Unterricht, mit involvierteren und selbständigeren Schülern, die ihren Lehrer als Mentor nutzen und nicht nur passiv zuhören und Aufgaben lösen.
Deine Vorstellung, bei der einfach Lehrer durch digitale Inhalte ersetzt werden, ist genau die Art von E-Learning, die didaktisch und zukunftstechnisch eine Katastrophe für unsere Bildung wäre. E-Learning erfordert nicht weniger Lehrer, sondern entsprech gut geschulte.


Das ist ein schönes Idealbild. Unser Bildungssystem ist seit Jahrzehnten vor allen Dingen Kosten getrieben. Und wenn nicht ein völliges Umdenken vom Himmel fällt wird auch E-Learning nach anfänglich gut gemeinten Feldversuchen im Zeifel schnell unter dem Gesichtspunkt der Kostenersparnis eingesetzt.

Ja, das ist ja genau meine Befürchtung, dass die Verantwortlichen für Bildung genau die selbe Vorstellung wie Sascha haben werden. Unser Bildungssystem ist schon schlecht genug, wie es ist. Wenn ich mir dann noch vorstelle, dass 60 Kinder in einem Raum konzeptlos vor einen Computer gesetzt werden, graut es mir. Wie E-Learning richtig funktionieren kann, wenn das Ziel die Meisterung der Inhalte aller Schüler ist, erklärt Sal Khan in diesem Ted-Talk ganz gut.

Let's teach for mastery, not test scores

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Sascha, Dortmund, Mittwoch, 07.12.2016, 14:57 (vor 2690 Tagen) @ Fluegelflitzer

Sind wir übrigens gar nicht weit voneinander entfernt, wie ich hier geschrieben habe.

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Scherben, Kiel, Mittwoch, 07.12.2016, 11:51 (vor 2690 Tagen) @ Sascha

Dagegen könnte zumindest im Bereich der gymnasialen Oberstufe der Bereich E-Learning eine viel größere Bedeutung einnehmen. Dann muss man gar nicht mehr so viel Rücksicht auf bauliche Raumgrößen oder Zuzugsgebiete nehmen - und dann wäre der studierte Lehrer stärker von Arbeitslosigkeit bedroht.

Das ist möglich, ja.

Wenn man es intelligent gestaltet, sind aber solche Hilfsmittel gut dazu geeignet, um nicht Lehrerstellen abzubauen, sondern um Lehrern die Möglichkeit zu geben, ihre Zeit für andere Dinge zu verwenden. Auf die Stärken und Schwächen der einzelnen Schüler einzugehen und sich individuelle Fördermöglichkeiten zu überlegen: Sowas erledigt sich ja nicht von selbst.

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Sascha, Dortmund, Mittwoch, 07.12.2016, 11:59 (vor 2690 Tagen) @ Scherben

Dagegen könnte zumindest im Bereich der gymnasialen Oberstufe der Bereich E-Learning eine viel größere Bedeutung einnehmen. Dann muss man gar nicht mehr so viel Rücksicht auf bauliche Raumgrößen oder Zuzugsgebiete nehmen - und dann wäre der studierte Lehrer stärker von Arbeitslosigkeit bedroht.


Das ist möglich, ja.

Wenn man es intelligent gestaltet, sind aber solche Hilfsmittel gut dazu geeignet, um nicht Lehrerstellen abzubauen, sondern um Lehrern die Möglichkeit zu geben, ihre Zeit für andere Dinge zu verwenden. Auf die Stärken und Schwächen der einzelnen Schüler einzugehen und sich individuelle Fördermöglichkeiten zu überlegen: Sowas erledigt sich ja nicht von selbst.

Das wäre das Ideal. Für realistischer halte ich es jedoch, dass Städte und Gemeinden darin in erster Linie eine Möglichkeit zur Kostenreduzierung sehen, nachdem ein Lehrer dann in Zukunft 40 oder 50 Schülern standardisierte Lerninhalte ableisten lässt.

Aber klar, das ist dann der Unterschied zwischen geplanten und konzeptionierten Übergang und einem einfach nur auf die Entwicklung reagieren. Für mich wäre es auch wesentlich sinnvoller, sich geplant auf die Zukunft vorzubereiten, statt darüber zu streiten, ob man jetzt die riesigen Massen von Burkaträgerinnen in Deutschland bekämpfen soll.

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herrNick, Mittwoch, 07.12.2016, 11:15 (vor 2690 Tagen) @ Scherben

Amazon eröffnet einen Supermarkt ohne Kassierer, LKWs können jetzt schon selbstständig auf Autobahnen fahren, Algorithmen werten Röntgenbilder aus, schreiben Anträge in Kanzleien und managen Datenzentren - natürlich alles noch im Anfangsstadium.


Wobei die letzten Beispiel ja nicht unbedingt bedeuten, dass Juristen oder Ärzte weniger zu tun haben. Sie haben dadurch vielleicht sogar mehr Zeit, um die wirklich komplizierten Fälle zu bearbeiten bzw. um sich ausführlich mit ihren Patienten zu unterhalten. An großflächig weniger Arbeit für Akademiker glaube ich jedenfalls nicht. (Kann mich aber natürlich irren.)

An weniger Arbeit für nicht Akademiker glaube ich aber schon (kann mich aber ebenfalls irren). Ich weiss nicht wie das zu Zeiten der Industriellen Revolution war, aber ich nehme an, dass es zu der Zeit einfacher war die durchschnittliche Bildung der Bevölkerung zu erhöhen und für weitere Berufsfelder zu qualifizieren, einfach weil der Bildungsstandard nicht wahnsinnig hoch war. Das stelle ich mir heutzutage, wo ohnehin jeder zur Schule geht, deutlich schwerer vor.

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balltick, Dortmund, Mittwoch, 07.12.2016, 14:03 (vor 2690 Tagen) @ herrNick

Amazon eröffnet einen Supermarkt ohne Kassierer, LKWs können jetzt schon selbstständig auf Autobahnen fahren, Algorithmen werten Röntgenbilder aus, schreiben Anträge in Kanzleien und managen Datenzentren - natürlich alles noch im Anfangsstadium.


Wobei die letzten Beispiel ja nicht unbedingt bedeuten, dass Juristen oder Ärzte weniger zu tun haben. Sie haben dadurch vielleicht sogar mehr Zeit, um die wirklich komplizierten Fälle zu bearbeiten bzw. um sich ausführlich mit ihren Patienten zu unterhalten. An großflächig weniger Arbeit für Akademiker glaube ich jedenfalls nicht. (Kann mich aber natürlich irren.)


An weniger Arbeit für nicht Akademiker glaube ich aber schon (kann mich aber ebenfalls irren). Ich weiss nicht wie das zu Zeiten der Industriellen Revolution war, aber ich nehme an, dass es zu der Zeit einfacher war die durchschnittliche Bildung der Bevölkerung zu erhöhen und für weitere Berufsfelder zu qualifizieren, einfach weil der Bildungsstandard nicht wahnsinnig hoch war. Das stelle ich mir heutzutage, wo ohnehin jeder zur Schule geht, deutlich schwerer vor.

Es ist doch viel lukrativer einen gut verdienenden Akademiker zu ersetzen als einen Mindestlohner.
Weil das Tolle an Software ist ich habe so gut wie nur Gestehungskosten und jede zusätzliche Einheit kosten so gut wie kein Geld.
Meines wissen haben gerade die Wirtschaftskanzleien in den USA (oder eher einzelne Abteilungen) durch ihre absurden Stundensätze in teilweise 4 stelligem Bereich ihr Todesurteil unterschrieben.

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AdamSmith, ..., Mittwoch, 07.12.2016, 14:31 (vor 2690 Tagen) @ balltick

Es ist doch viel lukrativer einen gut verdienenden Akademiker zu ersetzen als einen Mindestlohner.
Weil das Tolle an Software ist ich habe so gut wie nur Gestehungskosten und jede zusätzliche Einheit kosten so gut wie kein Geld.

Schon, aber eben auch wesentlich teurer. Kommissionierung bei Amazon zu automatisieren ist übersichtlich im Vergleich zu einem Wirtschaftsanwalt, der das US-Recht, das Recht der Staaten Delaware, New York und die korrespondierende Rechtsprechung der Staats- und Bundesgerichte beherrschen sollte.

Meines wissen haben gerade die Wirtschaftskanzleien in den USA (oder eher einzelne Abteilungen) durch ihre absurden Stundensätze in teilweise 4 stelligem Bereich ihr Todesurteil unterschrieben.

Die Inflation von US- und britischen Anwaltsgehältern ist absurd und auch nicht mehr gesund. Die Spitzensätze werden aber lange nicht betroffen sein, eher die Einsteiger- und Paralegal-Positionen. Dann werden Document-Dumps in großen Verfahren elektronisch per E-Discovery analysiert (Und es bring auch keinen Vorteil mehr, freitag nachmittags brisante Informationen in absurd langen Aufsichts-Meldungen zu vergraben.)
Automatisierte Rechtsberatung ist vermutlich in Zivilrechtssystemen und administrativen Recht einfacher etablierbar, da sie strukturierter sind.
Ich habe die QUelle nicht mehr, aber ich meine in New York experimentiert jemand mit einem automatisieren Einspruch-System für Ordnungswidrigkeiten beim Parken.

Ein anderes Beispiel: Eine australische Bank haben im November erstmals einen smart contract in der Realität eingesetzt. Auch hier trifft es lange zeit nur die untere Ebene der Sachbearbeiter.

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balltick, Dortmund, Mittwoch, 07.12.2016, 15:20 (vor 2690 Tagen) @ AdamSmith

Es ist doch viel lukrativer einen gut verdienenden Akademiker zu ersetzen als einen Mindestlohner.
Weil das Tolle an Software ist ich habe so gut wie nur Gestehungskosten und jede zusätzliche Einheit kosten so gut wie kein Geld.

Schon, aber eben auch wesentlich teurer. Kommissionierung bei Amazon zu automatisieren ist übersichtlich im Vergleich zu einem Wirtschaftsanwalt, der das US-Recht, das Recht der Staaten Delaware, New York und die korrespondierende Rechtsprechung der Staats- und Bundesgerichte beherrschen sollte.

Genau das ist doch das Tolle an Software die Skalierbarkeit.
Und in den von dir angeführten Punkten sehe ich Software in Zufunkt bis auf wenigen ausnahmen jedem Menschen überlegen und viele die das nicht glauben wollen lügen sich in die Tasche. Ob aus Eigeninteresse oder angst spielt da keine rolle.
Oder wie ein Mensch von Google sagte Fleisch wird dem Silizium unterlegen sein.

Meines wissen haben gerade die Wirtschaftskanzleien in den USA (oder eher einzelne Abteilungen) durch ihre absurden Stundensätze in teilweise 4 stelligem Bereich ihr Todesurteil unterschrieben.


Die Inflation von US- und britischen Anwaltsgehältern ist absurd und auch nicht mehr gesund. Die Spitzensätze werden aber lange nicht betroffen sein, eher die Einsteiger- und Paralegal-Positionen. Dann werden Document-Dumps in großen Verfahren elektronisch per E-Discovery analysiert (Und es bring auch keinen Vorteil mehr, freitag nachmittags brisante Informationen in absurd langen Aufsichts-Meldungen zu vergraben.)
Automatisierte Rechtsberatung ist vermutlich in Zivilrechtssystemen und administrativen Recht einfacher etablierbar, da sie strukturierter sind.
Ich habe die QUelle nicht mehr, aber ich meine in New York experimentiert jemand mit einem automatisieren Einspruch-System für Ordnungswidrigkeiten beim Parken.

Ein anderes Beispiel: Eine australische Bank haben im November erstmals einen smart contract in der Realität eingesetzt. Auch hier trifft es lange zeit nur die untere Ebene der Sachbearbeiter.

Mit jeder Eben die wegfällt fallen auch Führungskräfte weg.
Und natürlich haben bestimmte Ebenen keine Lust ihren gut bezahlten Job herzugeben weil ein Computer effizienter ist.

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AdamSmith, ..., Mittwoch, 07.12.2016, 17:19 (vor 2690 Tagen) @ balltick

Schon, aber eben auch wesentlich teurer. Kommissionierung bei Amazon zu automatisieren ist übersichtlich im Vergleich zu einem Wirtschaftsanwalt, der das US-Recht, das Recht der Staaten Delaware, New York und die korrespondierende Rechtsprechung der Staats- und Bundesgerichte beherrschen sollte.

Genau das ist doch das Tolle an Software die Skalierbarkeit. Und in den von dir angeführten Punkten sehe ich Software in Zufunkt bis auf wenigen ausnahmen jedem Menschen überlegen und viele die das nicht glauben wollen lügen sich in die Tasche. Ob aus Eigeninteresse oder angst spielt da keine rolle.Oder wie ein Mensch von Google sagte Fleisch wird dem Silizium unterlegen sein.

Nur das Skalierbarkeit hier nicht relevant ist. Man kann einen Algorithmus und selbstlernende Software entwickeln, mit dem ich einen Sachverhalt (Anlagebetrug) im Einzelfall rückwirkend prüfen kann. Für die nächsten Sachverhalt beginnt man bei Null. Und man braucht Juristen mit sehr gutem IT-Verständnis und IT-Entwickler mit juristischer qualfikation, seltene Spezies. Ein weiterer Punkt, gerade im juristischen Bereich, ein nicht unerheblicher Teil der Arbeit ist die Gestaltung von Sachverhalten, nicht die nachträgliche Bewertung.

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herrNick, Mittwoch, 07.12.2016, 14:15 (vor 2690 Tagen) @ balltick

Amazon eröffnet einen Supermarkt ohne Kassierer, LKWs können jetzt schon selbstständig auf Autobahnen fahren, Algorithmen werten Röntgenbilder aus, schreiben Anträge in Kanzleien und managen Datenzentren - natürlich alles noch im Anfangsstadium.


Wobei die letzten Beispiel ja nicht unbedingt bedeuten, dass Juristen oder Ärzte weniger zu tun haben. Sie haben dadurch vielleicht sogar mehr Zeit, um die wirklich komplizierten Fälle zu bearbeiten bzw. um sich ausführlich mit ihren Patienten zu unterhalten. An großflächig weniger Arbeit für Akademiker glaube ich jedenfalls nicht. (Kann mich aber natürlich irren.)


An weniger Arbeit für nicht Akademiker glaube ich aber schon (kann mich aber ebenfalls irren). Ich weiss nicht wie das zu Zeiten der Industriellen Revolution war, aber ich nehme an, dass es zu der Zeit einfacher war die durchschnittliche Bildung der Bevölkerung zu erhöhen und für weitere Berufsfelder zu qualifizieren, einfach weil der Bildungsstandard nicht wahnsinnig hoch war. Das stelle ich mir heutzutage, wo ohnehin jeder zur Schule geht, deutlich schwerer vor.


Es ist doch viel lukrativer einen gut verdienenden Akademiker zu ersetzen als einen Mindestlohner.
Weil das Tolle an Software ist ich habe so gut wie nur Gestehungskosten und jede zusätzliche Einheit kosten so gut wie kein Geld.
Meines wissen haben gerade die Wirtschaftskanzleien in den USA (oder eher einzelne Abteilungen) durch ihre absurden Stundensätze in teilweise 4 stelligem Bereich ihr Todesurteil unterschrieben.

Natürlich ist es attraktiver einen Arbeitsplatz an dem viel gezahlt wird zu ersetzen. Aber gute Bezahlung hängt dann und wann auch mit dem Anspruch an den Arbeitsplatz zusammen. Die Arbeit von Akademiker besteht oft darin Ideen zu entwickeln. Nicht wenige Akademiker arbeiten in Feldern, wo sie von verschiedenen Seiten Informationen sammeln müssen, daraus ein Kernproblem erkennen und dann eine auch menschlich durch- und umsetzbare Lösung entwickeln und zum Einsatz bringen müssen. Da sind Ideen und viel menschliche Kompetenz gefragt. Das ist keine triviale Aufgabe für eine Software. Da ist Haare schneiden oder Blumenstrauß binden schon einfacher.

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Garum, Bornum am Harz, Mittwoch, 07.12.2016, 12:38 (vor 2690 Tagen) @ herrNick

Amazon eröffnet einen Supermarkt ohne Kassierer, LKWs können jetzt schon selbstständig auf Autobahnen fahren, Algorithmen werten Röntgenbilder aus, schreiben Anträge in Kanzleien und managen Datenzentren - natürlich alles noch im Anfangsstadium.


Wobei die letzten Beispiel ja nicht unbedingt bedeuten, dass Juristen oder Ärzte weniger zu tun haben. Sie haben dadurch vielleicht sogar mehr Zeit, um die wirklich komplizierten Fälle zu bearbeiten bzw. um sich ausführlich mit ihren Patienten zu unterhalten. An großflächig weniger Arbeit für Akademiker glaube ich jedenfalls nicht. (Kann mich aber natürlich irren.)


An weniger Arbeit für nicht Akademiker glaube ich aber schon (kann mich aber ebenfalls irren). Ich weiss nicht wie das zu Zeiten der Industriellen Revolution war, aber ich nehme an, dass es zu der Zeit einfacher war die durchschnittliche Bildung der Bevölkerung zu erhöhen und für weitere Berufsfelder zu qualifizieren, einfach weil der Bildungsstandard nicht wahnsinnig hoch war. Das stelle ich mir heutzutage, wo ohnehin jeder zur Schule geht, deutlich schwerer vor.

Man kann auch nicht aus jedem Ackergaul ein Rennpferd machen. Wir haben eh schon jede Menge aussterbender Berufe. Bäcker z.B. Was ist eigentlich aus den ganzen Gaslaternenanknipser geworden?

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deichkind, Aachen, Dienstag, 06.12.2016, 21:12 (vor 2691 Tagen) @ AdamSmith

Das wird in den nächsten Jahrzehnten einer der größten Probleme sein, vor der unsere Gesellschaft steht. Wie werden wie die Menschen, die ihren Job verlieren, teilhaben lassen an der durch die Automatisierung geschaffenen Wohlstand? Wieviel Menschen werden durch diesen Wohlstand profitieren? Die Menschen mit einer niedrigen Bildung bzw. Qualifikation werden nur teilweise davon profitieren, in der Regel werden sie durch einen Jobverlust verlieren. Nicht nur das Geld wird fehlen, sondern auch die Teilhabe an der Gesellschaft. Für viele ist ein Arbeitsplatz auch eine Erfüllung. Egal ob es der Architekt, der Handwerker oder die Kassiererin ist. Den Fortschritt der Automatisierung wird man trotz eventueller Regulierung nicht verhindern können (und auch wollen), aber es müssen Lösungen gefunden werden, dass sie unsere Gesellschaft nicht spaltet.

Ich sehe es aber derzeit so, dass sich nur wenige Menschen damit beschäftigen. In meinem universitären Umfeld wird kaum darüber gesprochen, weil es vielen nicht bewusst ist, was da kommen wird oder weil es sie schlicht aufgrund ihrer Qualifikation nicht treffen wird. Stattdessen gibt es eine handvoll Themen, die natürlich ihre Daseinsberechtigung haben, aber die dann irgendwelche Luxusprobleme der Bildungsschicht sind, die nur für diese Menschen eine Bedeutung haben. Was mich daran stört ist nicht die Tatsache das man sich damit beschäftigt, mich stört es nur, dass manche Menschen sich nur mit solchen Themen beschäftigen, aber kaum die Existenzangst von einigen Menschen wahrnehmen.

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Didi, Schweiz, Dienstag, 06.12.2016, 20:20 (vor 2691 Tagen) @ AdamSmith

Das wird vom Umfang her schon recht krass. Da werden unzählige Berufsgattungen (Busfahrer, Lokomotivführer, Kassierer und etliche "klassische" Büro-Jobs) wegfallen und das ist schon die ganz grosse Frage, wie man dieser Entwicklung als Gesellschaft, als Nationalstaat in einer Globalisierung und auch als Individuum begegnen will.

Da wird es viel Umverteilung brauchen und womöglich eben ein bedingungsloses Grundeinkommen.

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Sascha, Dortmund, Dienstag, 06.12.2016, 20:37 (vor 2691 Tagen) @ Didi

Und neben der reinen Versorgung auch Ideen, wie die Menschen die Zeit sinnvoll ausfüllen. Egal, ob gar keine Arbeit, oder verkürzte Zeiten - ohne eine lebenserfüllende Aufgabe wird auch ein bedingungsloses Grundeinkommen nicht zu einer halbwegs zufriedenen Gesellschaft führen.

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balltick, Dortmund, Mittwoch, 07.12.2016, 14:45 (vor 2690 Tagen) @ Sascha

Und neben der reinen Versorgung auch Ideen, wie die Menschen die Zeit sinnvoll ausfüllen. Egal, ob gar keine Arbeit, oder verkürzte Zeiten - ohne eine lebenserfüllende Aufgabe wird auch ein bedingungsloses Grundeinkommen nicht zu einer halbwegs zufriedenen Gesellschaft führen.

Mein Vorschlag!
http://www.phantasialand.de/de/

Ansonsten gibt es jede menge Bücher die gelesen werden wollen.

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Alones, Dienstag, 06.12.2016, 20:57 (vor 2691 Tagen) @ Sascha

Und neben der reinen Versorgung auch Ideen, wie die Menschen die Zeit sinnvoll ausfüllen. Egal, ob gar keine Arbeit, oder verkürzte Zeiten - ohne eine lebenserfüllende Aufgabe wird auch ein bedingungsloses Grundeinkommen nicht zu einer halbwegs zufriedenen Gesellschaft führen.

Um viele Jobs, die wegfallen werden, ist es nun wirklich nicht schade. Oder findest du wirklich, dass es eine lebenserfüllende Tätigkeit ist, den ganzen Tag bei Aldi an der Kasse zu sitzen und dafür auch noch schlecht bezahlt zu werden? Durch ein bedingungsloses Grundeinkommen wird unglaublich viel kreatives Potential freigesetzt. Die Menschen haben Zeit, sich zu bilden und müssen nicht mehr sinnlosen Tätigkeiten nachgehen. Stattdessen kann man sich in Vereinen engagieren, einem Ehrenamt nachgehen, sich weiterbilden (Studium) oder auch einfach nur einer Beschäftigung nachgehen, die einem gerade Spaß macht. Und sei es nur mit Freunden ein Bier trinken zu gehen. Endlich hat die Menschheit eine Stufe in der Entwicklung erreicht, dass man sich vom Zwang der Arbeit befreien kann. Alles frei von jeglicher Existenzangst. Im Grunde müsste schon heute niemand mehr in einer Fabrik am Fließband stehen. Und wer trotzdem arbeiten möchte, kann das immer noch im Service- und Dienstleistungsbereich tun. Hier werden auch in Zukunft eine ganze Reihe von neuen Jobs entstehen. Viele davon können wir uns heute noch nicht einmal vorstellen.

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herrNick, Dienstag, 06.12.2016, 21:33 (vor 2691 Tagen) @ Alones

Und neben der reinen Versorgung auch Ideen, wie die Menschen die Zeit sinnvoll ausfüllen. Egal, ob gar keine Arbeit, oder verkürzte Zeiten - ohne eine lebenserfüllende Aufgabe wird auch ein bedingungsloses Grundeinkommen nicht zu einer halbwegs zufriedenen Gesellschaft führen.


Um viele Jobs, die wegfallen werden, ist es nun wirklich nicht schade. Oder findest du wirklich, dass es eine lebenserfüllende Tätigkeit ist, den ganzen Tag bei Aldi an der Kasse zu sitzen und dafür auch noch schlecht bezahlt zu werden? Durch ein bedingungsloses Grundeinkommen wird unglaublich viel kreatives Potential freigesetzt. Die Menschen haben Zeit, sich zu bilden und müssen nicht mehr sinnlosen Tätigkeiten nachgehen. Stattdessen kann man sich in Vereinen engagieren, einem Ehrenamt nachgehen, sich weiterbilden (Studium) oder auch einfach nur einer Beschäftigung nachgehen, die einem gerade Spaß macht. Und sei es nur mit Freunden ein Bier trinken zu gehen. Endlich hat die Menschheit eine Stufe in der Entwicklung erreicht, dass man sich vom Zwang der Arbeit befreien kann. Alles frei von jeglicher Existenzangst. Im Grunde müsste schon heute niemand mehr in einer Fabrik am Fließband stehen. Und wer trotzdem arbeiten möchte, kann das immer noch im Service- und Dienstleistungsbereich tun. Hier werden auch in Zukunft eine ganze Reihe von neuen Jobs entstehen. Viele davon können wir uns heute noch nicht einmal vorstellen.

Klingt geradezu paradiesisch. Irgendwie fehlt mir der Glaube.

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Didi, Schweiz, Dienstag, 06.12.2016, 21:49 (vor 2691 Tagen) @ herrNick

Ich frage mich halt auch, wie das dann global aussehen soll. Was ist, wenn T-Shirts irgendwann beinahe vollumfänglich von Robotern genäht werden und sämtliche anderen Textilien auch? Wer verteilt dann mit den Leuten in Pakistan um?

Also das jetzt nur als ein Beispiel von vielen. Letztlich können auch Arbeiten wie der Weinbau, Kaffee etc. künftig durch Roboter erledigt werden. Regale einfüllen im Aldi muss auch niemand mehr.

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balltick, Dortmund, Mittwoch, 07.12.2016, 15:00 (vor 2690 Tagen) @ Didi

Ich frage mich halt auch, wie das dann global aussehen soll. Was ist, wenn T-Shirts irgendwann beinahe vollumfänglich von Robotern genäht werden und sämtliche anderen Textilien auch? Wer verteilt dann mit den Leuten in Pakistan um?

Kann doch heute schon gemacht werden.
Es ist halt im Moment halt ethisch vertretbarer (in unserem Wirtschaftssystem) Menschen für 1-2 Dollar am Tag zu knechten.

Also das jetzt nur als ein Beispiel von vielen. Letztlich können auch Arbeiten wie der Weinbau, Kaffee etc. künftig durch Roboter erledigt werden. Regale einfüllen im Aldi muss auch niemand mehr.

Vervollkommende Zustimmung.
Was ich noch anfügen wollte eine Roboterfabrik kann schon heute mit den Menschen in der Schuhindustrie mithalten.
(also mit dem Dumping)

Adidas produziert jetzt das erste mal wieder seit 23 Jahre wieder in Deutschland.
Und auch Nike will die Produktion genau wie Adidas verlagern und in den USA produzieren wo auch Adidas Fabriken bauen will.

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Capsi Capslock, Frankfurt Oder, Mittwoch, 07.12.2016, 06:01 (vor 2691 Tagen) @ Didi

Man stelle sich mal vor, du gehst einkaufen, ne neue Jeans, gehst zum Dealer deines Vertrauens und da steht sie da Robotobiene auf der Brust so ein Terminal und das Funkeln eines Scanners in den Augen.

Du tippst was du haben willst sie scannt dich ab und stickt dich dann Gang 12 Reihe 3 der 5. Harken von links.Das mag mega effizient sein aber menschlich ne -7.

Das ist schon erschreckend wenn man das auf alle Bereiche hochrechnet. Kein freundliches Wort mit der Bäckerei-Fachverkäuferin, keine Verkäuferin im Supermarkt über die man sich aufregen kann.

Da tut Tante Emma im Grabe das rotieren anfangen bei dem Gedanken.

Übrigens ich rede noch heute nicht mit Anrufbewantwortern ist mir zu unpersönlich.

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balltick, Dortmund, Mittwoch, 07.12.2016, 15:29 (vor 2690 Tagen) @ Capsi Capslock

Man stelle sich mal vor, du gehst einkaufen, ne neue Jeans, gehst zum Dealer deines Vertrauens und da steht sie da Robotobiene auf der Brust so ein Terminal und das Funkeln eines Scanners in den Augen.

Du tippst was du haben willst sie scannt dich ab und stickt dich dann Gang 12 Reihe 3 der 5. Harken von links.Das mag mega effizient sein aber menschlich ne -7.

Ich glaube viele haben besseres zu tun als ihre Zeit damit zu verschwenden Kleidung für uns haarlose Affen zu suchen. ;)
Und warum sollte ich überhaupt in ein Geschäft zum einkaufen gehen mit meinem 3D scann kann ich auch von zuhause aus pass genaue Kleidung bestellen.

Das ist schon erschreckend wenn man das auf alle Bereiche hochrechnet. Kein freundliches Wort mit der Bäckerei-Fachverkäuferin, keine Verkäuferin im Supermarkt über die man sich aufregen kann.

Da tut Tante Emma im Grabe das rotieren anfangen bei dem Gedanken.

Übrigens ich rede noch heute nicht mit Anrufbewantwortern ist mir zu unpersönlich.

[/b]
Du hast also noch nie BVB Karten gekauft?

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Capsi Capslock, Frankfurt Oder, Mittwoch, 07.12.2016, 18:30 (vor 2690 Tagen) @ balltick

Nicht über den BVB da ich kein Mitglied bin.

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Fluegelflitzer, Göttingen, Mittwoch, 07.12.2016, 11:23 (vor 2690 Tagen) @ Capsi Capslock

Man stelle sich mal vor, du gehst einkaufen, ne neue Jeans, gehst zum Dealer deines Vertrauens und da steht sie da Robotobiene auf der Brust so ein Terminal und das Funkeln eines Scanners in den Augen.

Du tippst was du haben willst sie scannt dich ab und stickt dich dann Gang 12 Reihe 3 der 5. Harken von links.Das mag mega effizient sein aber menschlich ne -7.

Das ist schon erschreckend wenn man das auf alle Bereiche hochrechnet. Kein freundliches Wort mit der Bäckerei-Fachverkäuferin, keine Verkäuferin im Supermarkt über die man sich aufregen kann.

Da tut Tante Emma im Grabe das rotieren anfangen bei dem Gedanken.

Übrigens ich rede noch heute nicht mit Anrufbewantwortern ist mir zu unpersönlich.

Die arme Kassiererin. Bald wird sie durch eine herzlose Maschine ersetzt und darf nicht mehr ihrem Lebenstraum nachgehen und 8 Stunden am Tag für etwas mehr als den gesetzlichen Mindestlohn monoton Items über einen Scanner ziehen, während sich die freundlichen Kunden genervt an der Kasse aufregen, warum die Schlange schon wieder so lang ist. Wenn ich bei ALDI einkaufen gehen, merke ich beim Blick in die Augen der Leute an der Kasse jedes Mal, wie glücklich und erfüllt sie mit ihrer Lebensaufgabe sind. Man kann nur hoffen, dass wir als Gesellschaft alles möglich tun, um uns gegen den technischen Fortschritt zu wehren, damit sich der menschliche Geist auch weiterhin mit solch stimulierenden Dingen wie Kassieren oder Buchhaltung beschäftigen kann.

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Capsi Capslock, Frankfurt Oder, Mittwoch, 07.12.2016, 12:10 (vor 2690 Tagen) @ Fluegelflitzer

Frag doch mal wie lustig und toll das ist die Arsche der Nation zu putzen für den Mindestlohn. Die Zeitvorgaben für Pflege an Patienten das ist Menschen unwürdig.

Und ja mir tun auch die Verkäuferinnen bei Aldi leid. Worüber ich mich persönlich Aufrege sind zugestellte Wege und Leute die wegen 2,50 Euro Artikeln die Plastikkarte zücken.

Mir ging es überspitzt gesagt nur darum das man keinen Kontakt mehr hat zwischen Kunden und Verkäufer und man nur noch mit so einem Metallding reden soll.

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Fluegelflitzer, Göttingen, Mittwoch, 07.12.2016, 14:23 (vor 2690 Tagen) @ Capsi Capslock

Frag doch mal wie lustig und toll das ist die Arsche der Nation zu putzen für den Mindestlohn. Die Zeitvorgaben für Pflege an Patienten das ist Menschen unwürdig.

Und ja mir tun auch die Verkäuferinnen bei Aldi leid. Worüber ich mich persönlich Aufrege sind zugestellte Wege und Leute die wegen 2,50 Euro Artikeln die Plastikkarte zücken.

Mir ging es überspitzt gesagt nur darum das man keinen Kontakt mehr hat zwischen Kunden und Verkäufer und man nur noch mit so einem Metallding reden soll.

Du hast natürlich Recht, das gerade in vielen physisch und psychisch belastenden Berufen die Entlohung viel zu gering ist. Gerade hier würde ein Grundeinkommen meiner Meinung nach helfen, da es Person erlauben würde, mehr Zeit und "Ressourcen" in die Pflege von Angehörigen zu investieren und somit die Pflege wieder etwas mehr in den privaten Raum zu verlagern. Außerdem würde es Arbeitnehmern in dieser Branche auch etwas bessere Positionen in der Aushandlung von gerechten Gehältern geben, da man durch die bedingslose Absicherung das effektive Recht hätte, schlechte Arbeit abzulehnen bzw entsprechende Entlohnung einzufordern.

Was den persöhnlichen Kontakt angeht: Ich persöhnlich empfinde das tägliche "Guten Tag - 12.65, bitte - Danke, Widersehen" nicht gerade als positive und bereichernde soziale Interaktion, ohne die ich nicht leben könnte. Ich habe auch nicht das Gefühl, dass die Kassierer in den großen Supermarktketten, an ihrem Platz sitzen, weil sie jeden Tag so netten und ausgiebigen "Kontakt" zu Menschen haben. Es ist halt ein Scheißjob, den noch irgendwer machen muss und der für manche Menschen die einzige Möglichkeit ist, Arbeit zu finden.

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Fair Play, NRW, Mittwoch, 07.12.2016, 10:17 (vor 2690 Tagen) @ Capsi Capslock

Man stelle sich mal vor, du gehst einkaufen, ne neue Jeans, gehst zum Dealer deines Vertrauens und da steht sie da Robotobiene auf der Brust so ein Terminal und das Funkeln eines Scanners in den Augen.

Du tippst was du haben willst sie scannt dich ab und stickt dich dann Gang 12 Reihe 3 der 5. Harken von links.Das mag mega effizient sein aber menschlich ne -7.

Das ist schon erschreckend wenn man das auf alle Bereiche hochrechnet. Kein freundliches Wort mit der Bäckerei-Fachverkäuferin, keine Verkäuferin im Supermarkt über die man sich aufregen kann.

Da tut Tante Emma im Grabe das rotieren anfangen bei dem Gedanken.

Übrigens ich rede noch heute nicht mit Anrufbewantwortern ist mir zu unpersönlich.

Siehe dazu auch folgenden link.

"Amazon Go" - Supermarkt der Zukunft

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herrNick, Mittwoch, 07.12.2016, 09:07 (vor 2691 Tagen) @ Capsi Capslock

Man stelle sich mal vor, du gehst einkaufen, ne neue Jeans, gehst zum Dealer deines Vertrauens und da steht sie da Robotobiene auf der Brust so ein Terminal und das Funkeln eines Scanners in den Augen.

Du tippst was du haben willst sie scannt dich ab und stickt dich dann Gang 12 Reihe 3 der 5. Harken von links.Das mag mega effizient sein aber menschlich ne -7.

Das ist schon erschreckend wenn man das auf alle Bereiche hochrechnet. Kein freundliches Wort mit der Bäckerei-Fachverkäuferin, keine Verkäuferin im Supermarkt über die man sich aufregen kann.

Da tut Tante Emma im Grabe das rotieren anfangen bei dem Gedanken.

Übrigens ich rede noch heute nicht mit Anrufbewantwortern ist mir zu unpersönlich.

Verkäufer erwischt es schon heute durch Amazon etc. gewaltig, weil es für viele Leute klare Vorteile gibt. Bei vielen Dingen ist es einfach nicht notwendig sich persönliche Beratung zu holen, vielen Menschen erscheint die Beratung im Internet durch User-Erfahrungen vertrauenswürdiger als durch Verkäufer, die nur ihr Sortiment anbieten können, es gibt viele Verkäufer, die haben nicht besonders viel Ahnung, enorme Zeitersparnis ...

Ob genau der Beruf der Textilfachverkäuferin das beste Beispiel für die Ablösung durch Robtik ist, glaube ich jetzt nicht. Aber Fahrer, Lagerarbeiter, Straßenreinigung? Gut vorstellbar.

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balltick, Dortmund, Mittwoch, 07.12.2016, 15:46 (vor 2690 Tagen) @ herrNick

Wie siehst du denn die Ansiedlung von Amazon in Dortmund wofür die Politik hat feiern lassen?
Ich persönlich habe schon öfters angemerkt das jedes neue Lager von Amazon ein vielfaches an Arbeitsplätzen wo anders überflüssig macht.
Was ich eigentlich sehr gut finde nur die Politik nicht verstanden hat und dann wieder vor Scherben stehen wird wie beim Strukturwandel in NRW.
Und der HASS wird immer größer weil diese technischen Entwicklungen vielen Menschen nicht erklärt wir und bei Podiumsdiskussionen hört man dan immer die abenteuerlichsten Beschwichtigungen.
Wo man sich wirklich genötigt sieht (leider noch nicht getraut) einfach rein zu rufen und Sachen richtig zu stellen.

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herrNick, Mittwoch, 07.12.2016, 17:34 (vor 2690 Tagen) @ balltick

Wie siehst du denn die Ansiedlung von Amazon in Dortmund wofür die Politik hat feiern lassen?
Ich persönlich habe schon öfters angemerkt das jedes neue Lager von Amazon ein vielfaches an Arbeitsplätzen wo anders überflüssig macht.

Ich glaube nicht dass sich die Zeit hier noch zurück drehen läßt. Die Nachfrage bei Amazon ist da. Also werden sie ihr Lager bauen. Wenn Do den Zuschlag bekommt ist das aus Sicht der Stadt gut, die Stadt Do kann die Arbeitsplätze, die woanders wegfallen nicht retten.

Was ich eigentlich sehr gut finde nur die Politik nicht verstanden hat und dann wieder vor Scherben stehen wird wie beim Strukturwandel in NRW.
Und der HASS wird immer größer weil diese technischen Entwicklungen vielen Menschen nicht erklärt wir und bei Podiumsdiskussionen hört man dan immer die abenteuerlichsten Beschwichtigungen.
Wo man sich wirklich genötigt sieht (leider noch nicht getraut) einfach rein zu rufen und Sachen richtig zu stellen.

Der Zusammenhang, dass der Einzelhandel schrumpft, wenn die Leute viel im Internet kaufen ist sooo kompliziert nicht. Muss man das wirklich so intensiv erklären?

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balltick, Dortmund, Mittwoch, 07.12.2016, 18:16 (vor 2690 Tagen) @ herrNick

Wie siehst du denn die Ansiedlung von Amazon in Dortmund wofür die Politik hat feiern lassen?
Ich persönlich habe schon öfters angemerkt das jedes neue Lager von Amazon ein vielfaches an Arbeitsplätzen wo anders überflüssig macht.


Ich glaube nicht dass sich die Zeit hier noch zurück drehen läßt. Die Nachfrage bei Amazon ist da. Also werden sie ihr Lager bauen. Wenn Do den Zuschlag bekommt ist das aus Sicht der Stadt gut, die Stadt Do kann die Arbeitsplätze, die woanders wegfallen nicht retten.

Was ich eigentlich sehr gut finde nur die Politik nicht verstanden hat und dann wieder vor Scherben stehen wird wie beim Strukturwandel in NRW.
Und der HASS wird immer größer weil diese technischen Entwicklungen vielen Menschen nicht erklärt wir und bei Podiumsdiskussionen hört man dan immer die abenteuerlichsten Beschwichtigungen.
Wo man sich wirklich genötigt sieht (leider noch nicht getraut) einfach rein zu rufen und Sachen richtig zu stellen.


Der Zusammenhang, dass der Einzelhandel schrumpft, wenn die Leute viel im Internet kaufen ist sooo kompliziert nicht. Muss man das wirklich so intensiv erklären?

Leider schon!
Höre dir doch Diskussionen von Politik und Gewerkschaft zu diesem Thema an.
Ein gutes Beispiel ist da Münster wo die Sonntags öfnungen verboten wurden und sich die Händler beschweren das sie dadurch keine Chance gegen Amazon haben und Umsatz aus der Umgebung verlieren.
Blöd ist nur das man in dieser Diskussion keine Antwort darauf wussten wie groß denn der Abfluss dadurch ist das auch andere Sonntags öffnen.

Viele betrachten Sachen leider nur Singulär.

Hier noch ein Beispiel von einer Berufsgruppe die das ende ihrer Arbeit nicht akzeptieren können.

Die IGBCE und die Veränderung.

[image]

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Sascha, Dortmund, Dienstag, 06.12.2016, 22:20 (vor 2691 Tagen) @ Didi

Wobei der Mensch dann auch noch viel abhängiger von der Technik ist als jetzt schon. Und auch angreifbarer. Ganz davon abgesehen, dass “Handwerk“ auch Kulturgut ist, das man als Menschheit langfristig vermutlich verliert, weil es kaum noch manuell ausgeübt wird.

Ich weiß nicht, ob mir das wirklich behagen soll.

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balltick, Dortmund, Mittwoch, 07.12.2016, 16:25 (vor 2690 Tagen) @ Sascha

Wobei der Mensch dann auch noch viel abhängiger von der Technik ist als jetzt schon. Und auch angreifbarer. Ganz davon abgesehen, dass “Handwerk“ auch Kulturgut ist, das man als Menschheit langfristig vermutlich verliert, weil es kaum noch manuell ausgeübt wird.

Ich weiß nicht, ob mir das wirklich behagen soll.

Gegenfrage bist du denn bereit selber für kleines Geld Handwer auszuführen?
Oder ist es eher die Aussage die mit der Brille eines Besserverdieners stattfindet? Wie leider auch oft bei den Grünen wenn es um das Thema Landwirtschaft geht.
Da will man auch zurück aber keiner will dann die schwere körperliche Arbeit machen die durch diese zurück anfällt.
Was noch hinzu kommt Umweltschutz ist durch Technik viel besser möglich als durch das zurück zum kleinen Bauernhof.

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Franke, Dienstag, 06.12.2016, 21:09 (vor 2691 Tagen) @ Alones

Um viele Jobs, die wegfallen werden, ist es nun wirklich nicht schade. Oder findest du wirklich, dass es eine lebenserfüllende Tätigkeit ist, den ganzen Tag bei Aldi an der Kasse zu sitzen und dafür auch noch schlecht bezahlt zu werden? Durch ein bedingungsloses Grundeinkommen wird unglaublich viel kreatives Potential freigesetzt. Die Menschen haben Zeit, sich zu bilden und müssen nicht mehr sinnlosen Tätigkeiten nachgehen. Stattdessen kann man sich in Vereinen engagieren, einem Ehrenamt nachgehen, sich weiterbilden (Studium) oder auch einfach nur einer Beschäftigung nachgehen, die einem gerade Spaß macht. Und sei es nur mit Freunden ein Bier trinken zu gehen. Endlich hat die Menschheit eine Stufe in der Entwicklung erreicht, dass man sich vom Zwang der Arbeit befreien kann. Alles frei von jeglicher Existenzangst. Im Grunde müsste schon heute niemand mehr in einer Fabrik am Fließband stehen. Und wer trotzdem arbeiten möchte, kann das immer noch im Service- und Dienstleistungsbereich tun. Hier werden auch in Zukunft eine ganze Reihe von neuen Jobs entstehen. Viele davon können wir uns heute noch nicht einmal vorstellen.


Könnte es sein, dass dann kaum noch jemand Lust hat, zu arbeiten?


Oder Preise so weit steigen, dass man zwingend noch arbeiten muss?


Andere, gegebenenfalls individuell gestaltete, Sozialleistungen sollen dann abgeschafft werden. Kann es sein, dass Leute z.B. krankheitsbedingt höheren Bedarf haben, als durch BGE gedeckt wird und aus dem gleichen Grund nicht arbeiten können?

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Alones, Dienstag, 06.12.2016, 21:25 (vor 2691 Tagen) @ Franke

Könnte es sein, dass dann kaum noch jemand Lust hat, zu arbeiten?

Wo wäre das Problem, wenn die Arbeit anstelle von Menschen, eben von Maschinen ausgeführt wird? An der Produktivität ändert das nichts. Mal ganz davon abgesehen, dass das nicht stimmt. Es würde weiterhin Berufe im Service- und Dienstleistungssektor geben, mit denen man sich zusätzlich etwas dazuverdienen kann. Der Rest wäre allerdings soweit abgesichert, dass man immer noch ein menschenwürdiges Leben führen kann.

Oder Preise so weit steigen, dass man zwingend noch arbeiten muss?

Warum sollten die Preise plötzlich steigen? Weil niemand mehr Hartz 4 beziehen müsste? Weil es keine 1 Euro Jobs mehr geben würde? Weil niemand mehr aufstocken müsste? Wir reden hier ja nicht von einem Vermögen. Mal ganz davon abgesehen, dass es keine sonderlich große Rolle spielt, wenn die Preise steigen, wenn gleichzeitig auch die Gehälter steigen.

Andere, gegebenenfalls individuell gestaltete, Sozialleistungen sollen dann abgeschafft werden. Kann es sein, dass Leute z.B. krankheitsbedingt höheren Bedarf haben, als durch BGE gedeckt wird und aus dem gleichen Grund nicht arbeiten können?

Das sind alles Detailfragen, über die man diskutieren kann. Ich wollte das jetzt gar nicht bis zum Ende ausdiskutieren. Es geht einfach nur um die grundsätzliche Stoßrichtung. Und anstatt über solche wichtigen Zukunftsfragen zu debattieren, hat es die AfD abgeschafft, dass sich über ein paar Euro im Monat "gefetzt" wird. Dasselbe mit der Maut. Die wirklich wichtigen Themen kommen von der Politik so gut wie gar nicht auf den Tisch.

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deichkind, Aachen, Dienstag, 06.12.2016, 21:03 (vor 2691 Tagen) @ Alones

Die Frage wie so etwas finanziert werden soll, steht immer noch zur Debatte...

Und Berufe wie Kassierer/-innen als sinnlos zu bezeichnen finde ich ziemlich krass. Damit ernähren immer noch viele Menschen sich selber oder ihre Familien. Und - man kann es sich als gebildeter Mensch nicht vorstellen - aber es gibt Leute die macht dieser Job einfach Spaß.

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Alones, Dienstag, 06.12.2016, 21:13 (vor 2691 Tagen) @ deichkind

Die Frage wie so etwas finanziert werden soll, steht immer noch zur Debatte...

Und Berufe wie Kassierer/-innen als sinnlos zu bezeichnen finde ich ziemlich krass. Damit ernähren immer noch viele Menschen sich selber oder ihre Familien. Und - man kann es sich als gebildeter Mensch nicht vorstellen - aber es gibt Leute die macht dieser Job einfach Spaß.

Es gibt Rechenmodelle, dass das zu finanzieren wäre und man unter dem Strich sogar günstiger wegkommen würde, als mit Hartz 4 (Z.B. durch Wegfall von Bürokratie). Aber klar, alles eine Frage, wie man rechnet. Über die Details kann man auch gerne diskustieren. Die Debatte ist allerdings absolut notwendig und muss jetzt geführt werden. Bereits in 10 Jahren wird es viele Berufe, die es heute noch gibt, nicht mehr geben.

Ansonsten wollte ich keine Kassierer/-innen beleidigen. Das war absolut nicht meine Absicht. Es ist doch aber nun mal ein Fakt, dass derartige Berufe von Maschinen heutzutage genauso gut erledigt werden könnten. Dafür müsste niemand mehr mehrere Stunde an der Kasse sitzen. Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass man sich nicht schönere Tätigkeiten vorstellen kann.

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Sascha, Dortmund, Dienstag, 06.12.2016, 21:27 (vor 2691 Tagen) @ Alones

Ansonsten wollte ich keine Kassierer/-innen beleidigen. Das war absolut nicht meine Absicht. Es ist doch aber nun mal ein Fakt, dass derartige Berufe von Maschinen heutzutage genauso gut erledigt werden könnten. Dafür müsste niemand mehr mehrere Stunde an der Kasse sitzen. Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass man sich nicht schönere Tätigkeiten vorstellen kann.

Aber vielleicht mag sie den Kollegenkreis und dass sie mit ihrem Job mit vielen anderen Menschen in Kontakt kommt. Die Komponente der sozialen Kontakte durch die Arbeit finde ich sehr wichtig und auch dafür muss neben dem wegfallenden Einkommen einen Ausgleich sicherstellen.

Ganz davon abgesehen, du hast vorhin genau das angesprochen, was ich eigentlich meinte. Ja, die Menschen können die Zeit nutzen, um sich persönlich fortzubilden. Aber auch dafür braucht es ja Strukturen. Fortbildungsangebote, Einrichtungen und Menschen, die diese Fortbildungen durchführen. Bringt mir ja auch nichts, wenn ich die Zeit gerne dafür nutzen würde und es sind gerade mal nur Klöppelkurse am anderen Ende der Stadt frei.

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JCDenton, Dortmund Barop - 1 km Tempelentfernung, Dienstag, 06.12.2016, 23:34 (vor 2691 Tagen) @ Sascha

Ansonsten wollte ich keine Kassierer/-innen beleidigen. Das war absolut nicht meine Absicht. Es ist doch aber nun mal ein Fakt, dass derartige Berufe von Maschinen heutzutage genauso gut erledigt werden könnten. Dafür müsste niemand mehr mehrere Stunde an der Kasse sitzen. Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass man sich nicht schönere Tätigkeiten vorstellen kann.


Aber vielleicht mag sie den Kollegenkreis und dass sie mit ihrem Job mit vielen anderen Menschen in Kontakt kommt. Die Komponente der sozialen Kontakte durch die Arbeit finde ich sehr wichtig und auch dafür muss neben dem wegfallenden Einkommen einen Ausgleich sicherstellen.

Ganz davon abgesehen, du hast vorhin genau das angesprochen, was ich eigentlich meinte. Ja, die Menschen können die Zeit nutzen, um sich persönlich fortzubilden. Aber auch dafür braucht es ja Strukturen. Fortbildungsangebote, Einrichtungen und Menschen, die diese Fortbildungen durchführen. Bringt mir ja auch nichts, wenn ich die Zeit gerne dafür nutzen würde und es sind gerade mal nur Klöppelkurse am anderen Ende der Stadt frei.

Geht davon aus, dass es sowas wie Taxifahrer (siehe uber), Busfahrer (MAN fährt faherlos durch Nevada...) und Kassierer (siehe amazon go, gestern bekannt gegeben) in 5-10 Jahre einfach nicht mehr geben wird.
Aber auch Anwälte, Übersetzer, Banker (siehe Blockchain) oder "Journalisten" werden aufgrund des hohen Routinegrads bald automatisiert. Gleichzeitig werden die Angbeote günstiger und stehen mehreren Menschen zur Verfügung.
Vor allem wird die Bildung stärker frei zugänglich(siehe udacity von Sebastian Thrun).
Den Wettbewerb mit den großen globalen Unternehmen kann keiner auf Dauer mitgehen.
Das BGE ist ein nationales Instrument um die Auswirkungen des Kapitalismus abzufedern (wird auch irgendwann kommen), aber nicht um diesen abzuschaffen (leider, das Rad des Wachstumns anhalten wäre nicht das schlechteste, widerspricht aber wohl der menschlichen Natur...). Ich habe eher die Befürchtung, dass dann sehr sehr viele Menschen in der Gesellschaft als arm gelten, weil sie keine Veranlageung haben sich mit Computern oder Ingenieurwissenschafften auseinander zu setzen.
Aber gerade die Bereiche sind ungemein wichtig, um unser Land weiter auf zu Kurs halten, um viele Millionen mit dem BGE ernähren zu können. Ich sehe auch keine Partie, die sich damit beschäftigt. Schlimm genug...
Kann sein, dass die deutsche Automobilnation in den letzten Zügen liegt und sowohl das autonome Fahren und die Elektromobilitä verschläft. Der Wettbewerb wird knallhart.
Das gute ist, dass SpaceX noch keine Kolonie auf dem Mars gründen konnte und das auch nicht in den nächsten 10 Jahren passieren wird, damit die Eliten dahin verschwinden können. Müssen sie noch vielleicht 20-30 Jahre mit dem Pöbel auf der Erde rumdümpeln.
Vielleicht wird es auch Tendenzen geben, dass sich Menschen zu Gesellschaften zusammenschließen und die moderne automatisierte Zivilsation ablehnen. Sowas gibt es ja in den Grundzügen ja schon.

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Franke, Mittwoch, 07.12.2016, 00:28 (vor 2691 Tagen) @ JCDenton

Kann sein, dass die deutsche Automobilnation in den letzten Zügen liegt und sowohl das autonome Fahren und die Elektromobilitä verschläft. Der Wettbewerb wird knallhart.


Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Menschen autonomes Fahren toll finden werden, wenn jede Woche ein anderer Hacker um die Ecke kommt.

Das gute ist, dass SpaceX noch keine Kolonie auf dem Mars gründen konnte und das auch nicht in den nächsten 10 Jahren passieren wird, damit die Eliten dahin verschwinden können. Müssen sie noch vielleicht 20-30 Jahre mit dem Pöbel auf der Erde rumdümpeln.


Noch weniger sehe ich, dass in absehbarer Zeit die Eliten auf dem Mars leben wollen, wenn uns nicht ein großer Asteroid trifft, ein Megavulkan ausbricht oder weltweit Kriege geführt werden.

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simie, Krefeld, Mittwoch, 07.12.2016, 11:05 (vor 2690 Tagen) @ Franke

Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Menschen autonomes Fahren toll finden werden, wenn jede Woche ein anderer Hacker um die Ecke kommt.


Sicher. Es wird solche Zwischenfälle geben. Auch mit Opfern. Insgesamt gesehen dürften die Todes- und Verletztenzahlen jedoch sinken. Viele Fehler und auch absichtliche gefährliche Fahrmanöver (Radfahrer ohne ausreichen Seitenabstand überholen etc.) werden einfach nicht mehr gemacht werden.

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JCDenton, Dortmund Barop - 1 km Tempelentfernung, Mittwoch, 07.12.2016, 00:37 (vor 2691 Tagen) @ Franke

Kann sein, dass die deutsche Automobilnation in den letzten Zügen liegt und sowohl das autonome Fahren und die Elektromobilitä verschläft. Der Wettbewerb wird knallhart.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Menschen autonomes Fahren toll finden werden, wenn jede Woche ein anderer Hacker um die Ecke kommt.


Ich denke schon, denn die Menschen sind zum einen bequem (autonom und entspannt zur Arbeit fahren) und zum anderen können sie Geld sparen, wenn der uber-Faher ein Roboter ist. Solange die Vorteile die Nachteile überwiegen, wird es Erfolg haben. Schließlich ist z.B. Online-Banking auch risikobehafter, aber vor allem bequemer als eine Überweisung am Automaten oder am Schalter...

Das gute ist, dass SpaceX noch keine Kolonie auf dem Mars gründen konnte und das auch nicht in den nächsten 10 Jahren passieren wird, damit die Eliten dahin verschwinden können. Müssen sie noch vielleicht 20-30 Jahre mit dem Pöbel auf der Erde rumdümpeln.

Noch weniger sehe ich, dass in absehbarer Zeit die Eliten auf dem Mars leben wollen, wenn uns nicht ein großer Asteroid trifft, ein Megavulkan ausbricht oder weltweit Kriege geführt werden.

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JCDenton, Dortmund Barop - 1 km Tempelentfernung, Mittwoch, 07.12.2016, 00:09 (vor 2691 Tagen) @ JCDenton

Kleiner Nachtrag was ich sehr interessant, aber auch irgendwie beängstigend finde, was Technik schon im Stande ist zu leisten: Neural Network Learns to Identify Criminals by Their Faces
Mit Hilfe eines convolutional neural network und einem Trainingsdatensatz von Passphotos von Nicht-Kriminellen und Kriminellen wurde ein Netz trainiert, dass mit einer recht hohen Wahrscheinlichkeit nur anhand eines Passfotos erkennen kann, ob jemand kriminell ist. Hat wie im Artikel erwähnt etwas von Minority Report...
Sind hier eigentlich Leute, die sich beruflich/als Hobby mit Computer Vision oder Machine Learning beschäftigen?

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MSU242, Dienstag, 06.12.2016, 21:57 (vor 2691 Tagen) @ Sascha

Ansonsten wollte ich keine Kassierer/-innen beleidigen. Das war absolut nicht meine Absicht. Es ist doch aber nun mal ein Fakt, dass derartige Berufe von Maschinen heutzutage genauso gut erledigt werden könnten. Dafür müsste niemand mehr mehrere Stunde an der Kasse sitzen. Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass man sich nicht schönere Tätigkeiten vorstellen kann.


Aber vielleicht mag sie den Kollegenkreis und dass sie mit ihrem Job mit vielen anderen Menschen in Kontakt kommt. Die Komponente der sozialen Kontakte durch die Arbeit finde ich sehr wichtig und auch dafür muss neben dem wegfallenden Einkommen einen Ausgleich sicherstellen.

Ganz davon abgesehen, du hast vorhin genau das angesprochen, was ich eigentlich meinte. Ja, die Menschen können die Zeit nutzen, um sich persönlich fortzubilden. Aber auch dafür braucht es ja Strukturen. Fortbildungsangebote, Einrichtungen und Menschen, die diese Fortbildungen durchführen. Bringt mir ja auch nichts, wenn ich die Zeit gerne dafür nutzen würde und es sind gerade mal nur Klöppelkurse am anderen Ende der Stadt frei.

Vielleicht gibt es aber auch Verbraucher/Kunden, die eben genau darauf wert legen.

Ich habe keine Lust, in einen Supermarkt zu gehen und da alles einzuscannen oder so, Karte rein, Ende.
Abgesehen von der Praxis, dass die Schlangen da wahrscheinlich noch länger wären, weil die Hälfte es nicht gebacken bekommt.

Aber ich finde es schlimm, dass ja mittlerweile alles nur noch gesichtslos betrieben werden soll. Von der Bank bis zum Einkauf.

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MSU242, Dienstag, 06.12.2016, 22:17 (vor 2691 Tagen) @ MSU242


Ich habe keine Lust, in einen Supermarkt zu gehen und da alles einzuscannen oder so, Karte rein, Ende.

Ich glaube nicht, dass du in zehn Jahren, wie jetzt bei IKEA, noch irgendetwas selber einscannen musst. Das wird anders funktionieren.

Abgesehen von der Praxis, dass die Schlangen da wahrscheinlich noch länger wären, weil die Hälfte es nicht gebacken bekommt.

Die nächsten drei Wochen werden der Horror.


Aber ich finde es schlimm, dass ja mittlerweile alles nur noch gesichtslos betrieben werden soll. Von der Bank bis zum Einkauf.

Außer am Telefon Termine zu verweigern, habe ich jetzt seit 20 Jahren nicht mehr mit einem "Banker" persönlich gesprochen. Ich glaube, das war richtig ;-)

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Basti Van Basten, Romania, Dienstag, 06.12.2016, 23:11 (vor 2691 Tagen) @ haweka


Ich habe keine Lust, in einen Supermarkt zu gehen und da alles einzuscannen oder so, Karte rein, Ende.

Ich glaube nicht, dass du in zehn Jahren, wie jetzt bei IKEA, noch irgendetwas selber einscannen musst. Das wird anders funktionieren.

Ich schätze, dass man nur noch an die Regale geht und mit seiner Handy-App die Waren einscannt, die man kaufen möchte. Wenn man fertig ist, wird über diese App bezahlt und am Ausgang wartet dein Warenkorb auf dich oder er wird per Drohne nach Hause geliefert und die ganze Bestellung wird von zuhause ausgeführt. Alles ohne Schlangen.

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Alones, Dienstag, 06.12.2016, 21:41 (vor 2691 Tagen) @ Sascha
bearbeitet von Alones, Dienstag, 06.12.2016, 21:46

Aber vielleicht mag sie den Kollegenkreis und dass sie mit ihrem Job mit vielen anderen Menschen in Kontakt kommt. Die Komponente der sozialen Kontakte durch die Arbeit finde ich sehr wichtig und auch dafür muss neben dem wegfallenden Einkommen einen Ausgleich sicherstellen.

Absolut, das sehe ich genauso. Aber ist es wirklich so schwer, dafür einen Ausgleich herzustellen? Vllt. bin ich da etwas realitätsfern, aber das große Problem sehe ich darin nicht. Es gibt doch ausreichend Vereine sowie soziale Einrichtungen. Möglicherweise übersehe ich hier aber auch etwas.

Ganz davon abgesehen, du hast vorhin genau das angesprochen, was ich eigentlich meinte. Ja, die Menschen können die Zeit nutzen, um sich persönlich fortzubilden. Aber auch dafür braucht es ja Strukturen. Fortbildungsangebote, Einrichtungen und Menschen, die diese Fortbildungen durchführen. Bringt mir ja auch nichts, wenn ich die Zeit gerne dafür nutzen würde und es sind gerade mal nur Klöppelkurse am anderen Ende der Stadt frei.

Ok, dann habe ich dich falsch verstanden. Aber siehst du darin, wirklich ein großes Problem? Wenn der politische Wille da ist, dann halte ich das für ein Projekt, das man ohne größere Probleme umsetzen könnte. Es kann doch nicht so schwierig sein, eine Infrastruktur zu schaffen, in der jeder Mensch in diesem Land, an einem Fortbildungsangebot partizipieren kann. Gerade in einem so unglaublich reichen Land wie Deutschland. Es wäre ja schon viel erreicht, wenn man mehr in Volkshochschulen investieren würde.

Edit: Gerade das "Flüchtlingsproblem" würde sich dadurch auch viel schneller lösen lassen. Es könnte soviele Integrationskurse geben. Ganz normale Menschen, die vorher meinetwegen bei Aldi an der Kasse saßen, könnten dabei helfen, dass sich diese Menschen in Ruhe in unserem Land integrieren können. Es gibt unzählige Möglichkeiten.

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Jimmie48 ⌂ @, Dienstag, 06.12.2016, 20:29 (vor 2691 Tagen) @ Didi

Da wird es viel Umverteilung brauchen und womöglich eben ein bedingungsloses Grundeinkommen.

Das wird in der einen oder anderen Form sicher kommen. Mittlerweile setzen sich ja sogar schon Wirtschaftsschwergewichte wie der CEO von Siemens dafür ein.

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Ulrich, Dienstag, 06.12.2016, 21:58 (vor 2691 Tagen) @ Jimmie48

Da wird es viel Umverteilung brauchen und womöglich eben ein bedingungsloses Grundeinkommen.


Das wird in der einen oder anderen Form sicher kommen. Mittlerweile setzen sich ja sogar schon Wirtschaftsschwergewichte wie der CEO von Siemens dafür ein.

Ich frage mich nur welche Auswirkungen so etwas auf unsere Gesellschaft haben würde? Die Problematik der wegfallenden Arbeitsplätze ist mir klar, aber das Geld für das bedingungslose Grundeinkommen muss erst einmal erwirtschaftet werden. Bisher war es in unserer Gesellschaft überwiegend Konsens dass jeder der dazu in der Lage ist sein Einkommen zunächst selbst erwirtschaften soll und die Gesellschaft nur diejenigen auffängt die dazu nicht in der Lage sind. Wenn aber jetzt die Mehrheit sich entscheidet vom bedingungslosen Grundeinkommen zu leben, wer verdient dann das Geld dafür?

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Fluegelflitzer, Göttingen, Dienstag, 06.12.2016, 22:22 (vor 2691 Tagen) @ Ulrich

Da wird es viel Umverteilung brauchen und womöglich eben ein bedingungsloses Grundeinkommen.


Das wird in der einen oder anderen Form sicher kommen. Mittlerweile setzen sich ja sogar schon Wirtschaftsschwergewichte wie der CEO von Siemens dafür ein.


Ich frage mich nur welche Auswirkungen so etwas auf unsere Gesellschaft haben würde? Die Problematik der wegfallenden Arbeitsplätze ist mir klar, aber das Geld für das bedingungslose Grundeinkommen muss erst einmal erwirtschaftet werden. Bisher war es in unserer Gesellschaft überwiegend Konsens dass jeder der dazu in der Lage ist sein Einkommen zunächst selbst erwirtschaften soll und die Gesellschaft nur diejenigen auffängt die dazu nicht in der Lage sind. Wenn aber jetzt die Mehrheit sich entscheidet vom bedingungslosen Grundeinkommen zu leben, wer verdient dann das Geld dafür?

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Und warum sollte die Mehrheit das tun?

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AdamSmith, ..., Dienstag, 06.12.2016, 23:12 (vor 2691 Tagen) @ Fluegelflitzer

Und warum sollte die Mehrheit das tun?

Was vermutlich auch daran liegt, dass ein Grundeinkommen ein sicheres Leben ermöglicht, ohne die diversen Zwänge von ALG II oder BAFÖ -als Beispiele- aber eben auch keine großen Sprünge erlaubt. Dazu wird man weiterhin arbeiten müssen.

Wenn man dann alle sozialen Leistungen darin aufgehen lässt, die einem im laufe des Lebens zustehen. Man spart erheblichen Verwaltungsaufwand.
Es erfordert aber auch einen kompletten Neubau des Sozialstaats und der Bund-Länder-Beziehungen. Und es erfordert enormes politisches Kapital, weil es eine Erweiterung des Sozialstaats ist, die zu einem enormen Rückschlag führen kann, siehe Obamacare in den USA, wo eine Pflichtversicherung, die es am Ende ist, zum Teil als "Sozialleistung für andere, die ich mit Steuergeldern finanziere gesehen wird. Und ganze Landstriche seit sechs Jahren ausgerechnet und bewusst die Partei wählen, die ihnen diese Errungenschaft wieder wegnimmt. Man sieht auch in Europa, dass die Parteien am rechten Rand mit dem Abbau von sozialen Leistungen Wahlkampf machen.

Grundsätzlich kann ich mit einem bedingungslosen Grundeinkommen anfreunden.

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simie, Krefeld, Mittwoch, 07.12.2016, 11:19 (vor 2690 Tagen) @ AdamSmith

Es wäre mit Sicherheit ein enormes politisches Projekt und würde enorme Anstrengungen verursachen.Es wäre jetzt aber auch nicht das erste Mal in der Geschichte, dass ein solcher gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und politischer Umbruch stattfindet
Davon abgesehen steht man vor dem Problem, dass in jedem Fall eine Antwort auf die Digitalisierung und Roboterisierung gefunden werden muss. Nur mit besserer Bildung etc. wird das nicht funktionieren. Dafür ist die kommende Veränderung zu gewaltig. Es werden ja nicht nur einfachste Jobs wegfallen, sondern auch viele Bereiche betreffen, an die man jetzt vielleicht noch gar nicht denkt.
Das bedingungslose Grundeinkommen könnte tatsächlich diese Antwort sein. Nicht ohne Grund hat es sich innerhalb relativ weniger Jahre von dem absoluten Außenseiterkonzept zu einem durchaus ernsthaft diskutierten Konzept entwickelt.

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Fluegelflitzer, Göttingen, Mittwoch, 07.12.2016, 01:59 (vor 2691 Tagen) @ AdamSmith

Und warum sollte die Mehrheit das tun?


Was vermutlich auch daran liegt, dass ein Grundeinkommen ein sicheres Leben ermöglicht, ohne die diversen Zwänge von ALG II oder BAFÖ -als Beispiele- aber eben auch keine großen Sprünge erlaubt. Dazu wird man weiterhin arbeiten müssen.

Ja, aber meine Frage zielte darauf ab, was ihn zu der Annahme verleitet, dass die Mehrheit der Menschen bei Einführung eines Grundeinkommens nicht mehr arbeiten gehen würde. Angenommen, dass so ein Grundeinkommen etwas auf HARTZ IV Niveau (inklusive aller Zuschüsse), oder knapp darüber liegen würde, sehe ich nicht, warum das die Mehrheit dazu verleiten sollte, nicht mehr arbeiten zu gehen. So luxoriös lebt es sich mit circa 1000 Euro im Monat auch nicht und ich gehe im Gegensatz zu manch anderem auch davon aus, dass es nicht die letzte Glücksvorstellung aller Menschen ist, endlich den ganzen Tag auf der Couch rumlümmeln zu dürfen.

Wenn man dann alle sozialen Leistungen darin aufgehen lässt, die einem im laufe des Lebens zustehen. Man spart erheblichen Verwaltungsaufwand.
Es erfordert aber auch einen kompletten Neubau des Sozialstaats und der Bund-Länder-Beziehungen. Und es erfordert enormes politisches Kapital, weil es eine Erweiterung des Sozialstaats ist, die zu einem enormen Rückschlag führen kann, siehe Obamacare in den USA, wo eine Pflichtversicherung, die es am Ende ist, zum Teil als "Sozialleistung für andere, die ich mit Steuergeldern finanziere gesehen wird. Und ganze Landstriche seit sechs Jahren ausgerechnet und bewusst die Partei wählen, die ihnen diese Errungenschaft wieder wegnimmt. Man sieht auch in Europa, dass die Parteien am rechten Rand mit dem Abbau von sozialen Leistungen Wahlkampf machen.

Ich denke du spielst auf die red states und Republikaner an. Ganz so, wie du es darstellst ist es allerdings nicht. Arme Leute wählen auch in republikanischen Staaten eher Demokraten. Rich state, poor state, red state, blue state
Ansonsten alles richtig. Ich würde heute auch jede Wette eingehen, dass wir so ein Grundeinkommen zu meiner Lebzeit in keinem westlichen Industriestaat sehen werden. Mir ist kein Land bekannt, in dem entweder bei den politischen Eliten der Wille, oder in der Bevölkerung die Unterstützung für ein Grundeinkommen auch nur annährend vorhanden ist. Gerade in Deutschland sind doch auch die öffentlichen Resentiments gegenüber so einer "Schmarotzerermutigung" und Arbeitslosen generell sehr groß.


Grundsätzlich kann ich mit einem bedingungslosen Grundeinkommen anfreunden.

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AdamSmith, ..., Mittwoch, 07.12.2016, 11:16 (vor 2690 Tagen) @ Fluegelflitzer

Ich denke du spielst auf die red states und Republikaner an. Ganz so, wie du es darstellst ist es allerdings nicht. Arme Leute wählen auch in republikanischen Staaten eher Demokraten. Rich state, poor state, red state, blue state
Ansonsten alles richtig. Ich würde heute auch jede Wette eingehen, dass wir so ein Grundeinkommen zu meiner Lebzeit in keinem westlichen Industriestaat sehen werden. Mir ist kein Land bekannt, in dem entweder bei den politischen Eliten der Wille, oder in der Bevölkerung die Unterstützung für ein Grundeinkommen auch nur annährend vorhanden ist. Gerade in Deutschland sind doch auch die öffentlichen Resentiments gegenüber so einer "Schmarotzerermutigung" und Arbeitslosen generell sehr groß.


Das es da eine Menge Zwischentöne gibt stimmt schon, und Armut ist in den USA mit extrem schwankenden Lebenshaltungskosten ein noch komplexeres Thema als in Deutschland

Man müsste die Studie, die ja schon zehn Jahre alt ist und aus der Zeit vor Barack Hussein Obama, Obamacare und der Finanzkrise kommt,
mit aktuellen Daten durchführen. Da hat es noch Verschiebungen gegeben.

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Didi, Schweiz, Dienstag, 06.12.2016, 20:36 (vor 2691 Tagen) @ Jimmie48

Nur muss die Kohle dafür halt auch von irgendwoher kommen und gerade Unternehmen sind ja sehr mobil und Arbeitnehmer (vgl. Profisportler) zumindest auf dem Papier ja auch.

Wenn jemand zu dem Thema einen Literaturtipp bereit hat, nehme ich den dankend auf. (also Automatisierung, globale Jobverluste, mögliche Lösungen)

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Pini, Mittwoch, 07.12.2016, 09:58 (vor 2690 Tagen) @ Didi

Wenn jemand zu dem Thema einen Literaturtipp bereit hat, nehme ich den dankend auf. (also Automatisierung, globale Jobverluste, mögliche Lösungen)

Schon "The second machine age" gelesen? Ich leider nicht, bin aber immer mal wieder drauf gestoßen.

Kack Thread

*krugix*Borusse*, Dortmund, Dienstag, 06.12.2016, 18:20 (vor 2691 Tagen) @ Zechenkind66

Es wird ja auch nicht Nazis sind gegen Gensoja gepostet oder ÖDP ist gegen Krieg!


Also, da hat diese Partei einen unglaublich innovativen Programmpunkt veröffentlicht und schon springen wir hier mit einer Diskussion drauf an. Ziel erreicht, prima AFD.

Kotzen sollte man.


Und mal zum Thema: Es gibt richtig wichtige Themen, Deutschland, Europa, Welt. Und wir vereinfachen das ganze mal auf die Rundfunkgebühren, denn da kann sich auch Hans und Franz mal auskotzen ohne das Hirn anschalten zu müssen. Tellerrand.

Kack Thread

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 06.12.2016, 18:43 (vor 2691 Tagen) @ *krugix*Borusse*

Yepp...
Ich bin ja GEZ Gegner aber deshalb Afd....nöööö..
Ich fände es mal ganz schick wenn über die GEZ Gebühren in einem Volksentscheid abgestimmt werden würde, Ergebnis wäre glaube ich relativ klar ;-)

Gibt wirklich wichtigere Themen, aktuell:
-Trump
-Italien
-Euro
noch mal Italien mit Euro
noch mal Trump
-Muttis Wiederwahl (unter 90% sic.)
-Vergleich für fette Energieunternehmen, Atomklage
-noch mal Merkel
-Italien
-Trump
und warum zur Hölle ist das Glas wieder 3/4 leer ;-)

Kack Thread

pactum Trotmundense, Syburg, Dienstag, 06.12.2016, 21:28 (vor 2691 Tagen) @ Rupo

Ich fände es mal ganz schick wenn über die GEZ Gebühren in einem Volksentscheid abgestimmt werden würde, Ergebnis wäre glaube ich relativ klar

Das ist aber sehr kurz gedacht. Ein Volksentscheid über Steuern, Abgaben, etc. hat immer nur ein Ergebnis. Manchmal habe ich das Gefühl, ich bin der einzige Mensch in Deutschland, der akzeptiert, dass ein Staat auch Einnahmen braucht, wenn er funktionieren soll.

Kack Thread

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 07.12.2016, 17:48 (vor 2690 Tagen) @ pactum Trotmundense

Nööö...als ehemaliger Steuerbeamter kann ich gut verstehen, dass der Staat Steuern braucht um Staat sein zu können. Brauchen die ÖR die GEZ Gebühren in der jetzigen! Form um ihren Sendeauftrag
http://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/32152/oeffentlich-rechtlicher-rundfunk
erfüllen zu können
https://www.welt.de/debatte/kommentare/article154449468/Wer-wuerde-die-Oeffentlich-Rechtlichen-vermissen.html
ich denke nein...

Kack Thread

Donngal, Mittwoch, 07.12.2016, 17:52 (vor 2690 Tagen) @ Rupo

Nööö...als ehemaliger Steuerbeamter kann ich gut verstehen, dass der Staat Steuern braucht um Staat sein zu können. Brauchen die ÖR die GEZ Gebühren in der jetzigen! Form um ihren Sendeauftrag
http://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/32152/oeffentlich-rechtlicher-rundfunk
erfüllen zu können
https://www.welt.de/debatte/kommentare/article154449468/Wer-wuerde-die-Oeffentlich-Rechtlichen-vermissen.html
ich denke nein...

Ich finde es gut dass wir alle zusammen einen öffentlich rechtlichen Rundfunk finanzieren, weil da eben auch echt gute Sachen rausfallen die ich definitiv vermissen würde. Sicherlich nicht alles, aber doch genug um es zu wollen.

Und das die Verlage gegen den ÖR anschreiben ist auch klar, die wollen den lieber heute als morgen los werden. Wer braucht schon Verlagsseiten hinter Paywalls wenn er auch tageschau.de haben kann?

Kack Thread

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 07.12.2016, 18:07 (vor 2690 Tagen) @ Donngal

Ich finde einen ÖR auch gut, aber nicht in dem jetzigen Format und nicht in der jetzigen Finanzierung, kann und muss auch anders gehen.

Kack Thread

Ulrich, Dienstag, 06.12.2016, 22:32 (vor 2691 Tagen) @ pactum Trotmundense

Ich fände es mal ganz schick wenn über die GEZ Gebühren in einem Volksentscheid abgestimmt werden würde, Ergebnis wäre glaube ich relativ klar


Das ist aber sehr kurz gedacht. Ein Volksentscheid über Steuern, Abgaben, etc. hat immer nur ein Ergebnis. Manchmal habe ich das Gefühl, ich bin der einzige Mensch in Deutschland, der akzeptiert, dass ein Staat auch Einnahmen braucht, wenn er funktionieren soll.

Der einzige sicherlich nicht. Aber es sind in der Tat deutlich zu viele Menschen die so denken. Wohin dies führt kann man sich beispielsweise in den USA anschauen. Dort zerfällt die Infrastruktur, öffentliche Schulen und Universitäten sind deutlich unterfinanziert. Dies führt beispielsweise dazu dass sich junge Menschen wenn sie einen guten Abschluss erzielen wollen vielfach hoch verschulden müssen.

Kack Thread

Jacksons, Dienstag, 06.12.2016, 18:37 (vor 2691 Tagen) @ *krugix*Borusse*

Da kann man nur zustimmen.

Afd will Rundfunkgebühren abschaffen

Pary1991, Bellingham, WA, Dienstag, 06.12.2016, 17:44 (vor 2691 Tagen) @ Zechenkind66

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/afd-will-den-rundfunkbeitrag-abschaffen-14560662.html

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Bin mal gespannt, wie sich die Berichterstattung über diese Partei weiter in den Medien verändern wird, denn das wir sie sicherlich...

Sehr gut! Der derzeitige Staatsvertrag paßt nicht mehr in die Zeit des WWW.
Phoenix+Kinderkanal,Deutschlandradio sollten das Maximum sein. Budget ca. 150Mio. im Jahr. Alles Andere sollte privaten Kanälen überlassen werden. Ich hatte gehofft, daß die FDP mit so etwas wieder aus der Versenkung kommt. Aber die bleibt eine einzige Enttäuschung. Schade.

Afd will Rundfunkgebühren abschaffen

Guido, Dienstag, 06.12.2016, 18:00 (vor 2691 Tagen) @ Pary1991

Ich hatte gehofft, daß die FDP mit so etwas wieder aus der Versenkung kommt. Aber die bleibt eine einzige Enttäuschung. Schade.

Dieses "ich hatte ja auf die FDP gehofft" wird auch langsam zum Running-Gag. Die FDP hat selten mehr als 7-8% geholt und wurde nach einem sehr sehr guten Ergebnis von Merkel komplett atomisiert in der schwarz-gelben Koalition. Wenn Euch die FDP so am Herzen liegt, dann gebt doch Christian Lindner einfach eine neue Chance. Oder noch besser: Tretet doch in Euren lokalen FDP-Ortsverein oder die Julis ein. Aber immer auf die FDP zu hoffen und dann am Ende aus Protest garnicht oder womöglich die AfD zu wählen, kann ja nicht die Lösung sein.

Und wieder eine Grenze verschoben

Jens, Dortmund, Dienstag, 06.12.2016, 12:05 (vor 2691 Tagen) @ Zechenkind66

Glückwunsch an die AfD. Immer wenn wir so tun, als sei auch nur eine Nuance der Forderungen dieser "Partei" diskutabel, verschieben wir eine Grenze. Natürlich ist das beim Thema GEZ viel einfacher und populärer als bei anderen. Am Ende gehen wir alle nur einem auf den Leim und das ist dieser "Partei". Verlieren werden am Ende alle, die für eine offene, tolerante, demokratische Republik stehen. Mir reicht es. Ich habe keine Lust mehr, über ihre Phantasien zu diskutieren, irgendwelche angeblichen Sorgen ernst zu nehmen und ihnen damit in die Hände zu spielen.

Merkwürdiges Demokratieverständnis

Jens, Dienstag, 06.12.2016, 14:08 (vor 2691 Tagen) @ Jens

Sorry wenn ich damit etwas angreife. Aber willst du populisten bitte begegnen? Indem man sie ignoriert? Jede oppositionspartei profiliert sich mit überspitzten Forderungen. Die AfD würde mit diesem Thema sicher nicht um die Ecke kommen, wenn es hier eben kein Anliegen in weiten Teilen der Bevölkerung gäbe. Eine Abschaffung d3r Gebühren ist genauso unsinn wie der Nato-Austritt der Linken. Die Regierung ist dann aufgefordert für ihren Standpubkt zu werben und möglicherweise Änderungen vorzunehmen.
Ohne neue Parteien und unrealistische Forderungen ständen wir als Demokratie nie dorg wo wir heute sind. Atomausstieg, Umweltschutz etc. Etc.

Die stärke der AfD ist für meinen Geschmack auch Ausdruck einer momentan n8cht vorhandenen Opposition. Die Grünen kuscheln, Gelb leckt seine Wunden und die Linken haben außer irrealer Themen keine Ideen mehr.
Wir brauchen eine Opposition welche die Regierubg treibt. Traurigerweise tun dies momentan eigentlich nur die rechten Ratten.

Merkwürdiges Demokratieverständnis

bestisbest, neukölln, Mittwoch, 07.12.2016, 12:50 (vor 2690 Tagen) @ dan09

Würde die AfD kritisieren was mit den Gebühren auf den Schirm gebracht wird würde ich ihr zustimmen. Das Programm ist das Geld schlichtweg nicht wert und vom Bildungsauftrag ist schon garnix mehr geblieben,bis auf einige Aussreisser ,die nach 23Uhr gezeigt werden.Man könnte meinen es geht bei der zunehmenden Vergreisung nur noch um die Sicherung der üppigen Pensionen .Kontrovers geht schon lange nicht mehr .Wie soll das auch gehen bei den immer gleichen Verdächtigen in Berichten und Talkshows.Die,die was ändern könnten haben doch schon resigniert.

Es geht um die Grundfesten unserer Demokratie

Ulrich, Dienstag, 06.12.2016, 18:12 (vor 2691 Tagen) @ dan09

AfD, Pegida, Legida, HoGeSa und Co. greifen die grundlegenden Werte unseres demokratischen Systems an.

Sollen wir beispielsweise mit Frau Petry ergebnisoffen diskutieren ob ein völkisches Weltbild bei dem in Deutschland nur Menschen "dazugehören" die die "richtigen" Vorfahren haben? Ein Weltbild das auf einem Kampfbegriff aus dem 19. Jahrhundert aufbaut der geschaffen wurde um in erster Linie jüdische und jüdischstämmige Menschen aus der deutschen Gesellschaft auszugrenzen? Sollen wir darüber diskutieren ob die Achtung der Menschenrechte deutlich überbewertet wird? Sollen wir gleich wesentliche Teile des Rechtsstaates zur Disposition stellen?

Hier geht es nicht um Diskussionen zwischen Demokraten, hier sind Leute am Werke die die Grundfesten unserer demokratischen Gesellschaftsordnung schleifen wollen. Mit solchen Personen diskutiert man nicht. Hier hilft nur "klare Kante".

Es geht um die Grundfesten unserer Demokratie

Ulrich, Dienstag, 06.12.2016, 19:16 (vor 2691 Tagen) @ Ulrich

Man diskutiert nicht mit denen?
Es sei denn, sie mieten sich auch einen Sozi, oder?
Für Geld sieht die SPD doch längst nicht alles mehr so eng.

Es geht um die Grundfesten unserer Demokratie

Ulrich, Dienstag, 06.12.2016, 22:38 (vor 2691 Tagen) @ Haddedin

Man diskutiert nicht mit denen?
Es sei denn, sie mieten sich auch einen Sozi, oder?
Für Geld sieht die SPD doch längst nicht alles mehr so eng.

Mit einem Rassisten wie Dir würde ich auch für eine Million nicht diskutieren.

Es geht um die Grundfesten unserer Demokratie

AdamSmith, ..., Dienstag, 06.12.2016, 19:28 (vor 2691 Tagen) @ Haddedin

Man diskutiert nicht mit denen?
Es sei denn, sie mieten sich auch einen Sozi, oder?
Für Geld sieht die SPD doch längst nicht alles mehr so eng.

Äpfel und Birnen.

Nein, man diskutiert nicht mit der AfD über die Grundbestandteile der Verfassung, deren Interpretation und deren Geltungsbereich. Das gilt auch für andere Parteien.
Wenn man die SPD mieten oder kaufen kann, um auf einem Kongress über Industriepolitik, EU-Regulierung oder das Wetter zu diskutieren ist das fragwürdig, weil man natürlich eine Gegenleistung erwartet oder erhofft. Das ist auch fragwürdig, wenn es in einseitiger Wirtschaftspolitik mündet.

Es geht um die Grundfesten unserer Demokratie

Capsi Capslock, Frankfurt Oder, Mittwoch, 07.12.2016, 07:33 (vor 2691 Tagen) @ AdamSmith

Was ist eigentlich schlimmer jede Woche Politiker X zu mieten oder Politiker Y arbeitet nebenbei im Aufsichtsrat irgend eines Konzernes?

Es geht um die Grundfesten unserer Demokratie

Ulrich, Dienstag, 06.12.2016, 22:41 (vor 2691 Tagen) @ AdamSmith

Man diskutiert nicht mit denen?
Es sei denn, sie mieten sich auch einen Sozi, oder?
Für Geld sieht die SPD doch längst nicht alles mehr so eng.


Äpfel und Birnen.

Nein, man diskutiert nicht mit der AfD über die Grundbestandteile der Verfassung, deren Interpretation und deren Geltungsbereich. Das gilt auch für andere Parteien.
Wenn man die SPD mieten oder kaufen kann, um auf einem Kongress über Industriepolitik, EU-Regulierung oder das Wetter zu diskutieren ist das fragwürdig, weil man natürlich eine Gegenleistung erwartet oder erhofft. Das ist auch fragwürdig, wenn es in einseitiger Wirtschaftspolitik mündet.

Der Typ ist ein rassistischer Troll. Benennt sich nach einem fiktiven, von Karl May erfundenen arabischen Stamm, nennt als Wohnort in Karl-May-Manier "Stambul" und produziert nur "Hit-and-run-Beiträge" die provozieren sollen. Eine Antwort wirst Du von ihm nicht bekommen.

Es geht um die Grundfesten unserer Demokratie

AdamSmith, ..., Dienstag, 06.12.2016, 22:59 (vor 2691 Tagen) @ Ulrich

Das ist mir klar.
Bevor solche Beiträge unkommentiert im Forum stehen bleiben sind ein paar Wörter eine sinnvolle Investition.

Es geht um die Grundfesten unserer Demokratie

Ulrich, Mittwoch, 07.12.2016, 21:49 (vor 2690 Tagen) @ AdamSmith

Das ist mir klar.
Bevor solche Beiträge unkommentiert im Forum stehen bleiben sind ein paar Wörter eine sinnvolle Investition.

Ich habe mir abgewöhnt mit solchen Leuten in der Sache zu diskutieren. Das ist wie Perlen vor die Säue zu werfen. Dieser Troll taucht zudem nur alle Jubeljahre auf um ein wenig Stunk zu machen, danach taucht er wieder ab. Ich vermute er hat schon reichlich Erfahrung damit gesammelt aus Foren heraus zu fliegen.

Merkwürdiges Demokratieverständnis

MDomi, Dienstag, 06.12.2016, 16:55 (vor 2691 Tagen) @ dan09

Wenn jemand in dein Zelt furzt um eine Gegenreaktion auszulösen, und du weißt davon, dann bekommt er sie von dir? Diese Menschen sind die Diskussion nicht wert. Jeder, der sie wählt, sollte sich und seinen Charakter, seine Bildung hinterfragen. Das ist aber oft schon zu viel verlangt.

Das Papier der AfD widerspricht sich in den größten Teilen selbst, es ist nicht umsetzbar. Viele Wähler kennen es nichtmal.

Man muss einfach die etablierten Parteien dazu bekommen mehr in den Sozialstaat und die Aussichten im Osten zu investieren, sowie in Bildung. Dann ist der Populismus mausetot.

Merkwürdiges Demokratieverständnis

Guido, Dienstag, 06.12.2016, 17:41 (vor 2691 Tagen) @ MDomi

Man muss einfach die etablierten Parteien dazu bekommen mehr in den Sozialstaat und die Aussichten im Osten zu investieren, sowie in Bildung. Dann ist der Populismus mausetot.

Wir brauchen also 5 etablierte Parteien, die alle das gleiche versprechen? Vielleicht gibt es auch Wähler, die weitere Investitionen in den Sozialstaat eben nicht befürworten? Oder Westdeutsche, die der Meinung sind, das Ruhrgebiet wäre bei Investitionen jetzt mal an der Reihe? Es ist doch eben die Gleichförmigkeit der etablierten Parteien, die die Wähler verzweifeln lässt.

Merkwürdiges Demokratieverständnis

Ulrich, Dienstag, 06.12.2016, 18:23 (vor 2691 Tagen) @ Guido

Wir brauchen also 5 etablierte Parteien, die alle das gleiche versprechen? Vielleicht gibt es auch Wähler, die weitere Investitionen in den Sozialstaat eben nicht befürworten? Oder Westdeutsche, die der Meinung sind, das Ruhrgebiet wäre bei Investitionen jetzt mal an der Reihe? Es ist doch eben die Gleichförmigkeit der etablierten Parteien, die die Wähler verzweifeln lässt.

Ich sehe zwischen CDU, SPD, Grünen, Linken, und FDP durchaus Unterschiede. Die scheinbare "Gleichförmigkeit" basiert darauf dass diese Parteien auf den gleichen Grundwerten aufbauen. Grundwerte die für Rechtspopulisten und Rechtsradikale nur eine stark eingeschränkte oder gar keine Bedeutung haben.

Was allerdings die CSU unter Horst Seehofer und Markus Söder sowie Rechtsausleger in der CDU wie z.B. Thomas Strobl angeht so scheinen diese zumindest in Teilen "mit den Wölfen zu heulen".

Merkwürdiges Demokratieverständnis

Scherben, Kiel, Dienstag, 06.12.2016, 14:12 (vor 2691 Tagen) @ dan09

Das Problem mit dem Populismus ist doch relativ klar zu benennen: Er löst keines der vorhandenen Probleme und sorgt gleichzeitig für sinkendes Niveau im Umgang miteinander. Warum sollte man das gut finden? Warum stärkt man nicht den klugen Köpfen in den Parteien den Rücken und legt die komplizierten, aber wichtigen Themen auf den Tisch? Und diskutiert diese?

Merkwürdiges Demokratieverständnis

WhiteNoise, Dienstag, 06.12.2016, 14:33 (vor 2691 Tagen) @ Scherben

Es ist wie in den Berliner Runden nach Landtagswahlen, in denen die Wahlverlierer gerne behaupten, das Programm sei eigentlich gut, man habe es dem Wähler nur nicht vermitteln können. Auf die Idee, dass der Wähler es schlichtweg nicht will, kommt man dabei selten. So ähnlich auch hier, denn diese Fragen werden in den großen Parteien ja diskutiert. Sie werden nur nicht so beantwortet, wie 25-30% der Bevölkerung das gerne hätte.

Merkwürdiges Demokratieverständnis

Scherben, Kiel, Dienstag, 06.12.2016, 15:14 (vor 2691 Tagen) @ WhiteNoise

Es ist wie in den Berliner Runden nach Landtagswahlen, in denen die Wahlverlierer gerne behaupten, das Programm sei eigentlich gut, man habe es dem Wähler nur nicht vermitteln können. Auf die Idee, dass der Wähler es schlichtweg nicht will, kommt man dabei selten. So ähnlich auch hier, denn diese Fragen werden in den großen Parteien ja diskutiert. Sie werden nur nicht so beantwortet, wie 25-30% der Bevölkerung das gerne hätte.

Den rhetorischen Kniff, allgemein von "dem Wähler" zu sprechen, als sei das ein klar identifizierbare Größe mit einer leicht abzulesenden Haltung, würde ich eigentlich auch als populistische Vereinfachung werten. Es ist deutlich komplizierter, gerade auch was Protestparteien vom Typ AfD angeht: Da tummelt sich in der Wählerschaft alles vom knallharten Nazi über den unzufriedenen Arbeitslosen bis zum konservativen Ex-CDUler, und diese Leute eint dann vielleicht, dass sie aus ihren jeweiligen Lebenssituationen heraus vielleicht heute AfD wählen, aber was sie eigentlich "wollen" ist grundverschieden.

Das ist ja auch eines der Probleme mit dem Populismus: Man ist in erster Linie gegen etwas, und das macht dann die Wahl einer Protestpartei attraktiv. Nur wohin man dann alternativ will, das bleibt unklar.

Merkwürdiges Demokratieverständnis

AdamSmith, ..., Dienstag, 06.12.2016, 18:46 (vor 2691 Tagen) @ Scherben

Da tummelt sich in der Wählerschaft alles vom knallharten Nazi über den unzufriedenen Arbeitslosen bis zum konservativen Ex-CDUler, und diese Leute eint dann vielleicht, dass sie aus ihren jeweiligen Lebenssituationen heraus vielleicht heute AfD wählen, aber was sie eigentlich "wollen" ist grundverschieden.

Da fehlt noch der der Ex-SED/Stasi Kader im Osten und der "zurückgelassene" Genosse im Ruhrgebiet.
Das ist zwar vereinfacht und man könnte sie gegebenenfalls unter "unzufriedenen Arbeitslosen" subsumieren. Aber sie eint, dass sie in gewissen Maßen konservativ sind, nicht religös/national wie man es in der CDU/CSU ist sondern eher sozial- oder Struktur-Konservativ. Und sie eint, dass sie mit unterschiedlichen massiven Veränderungen der letzten Jahrzehnte überfordert sind.

Merkwürdiges Demokratieverständnis

WhiteNoise, Dienstag, 06.12.2016, 16:24 (vor 2691 Tagen) @ Scherben

Im Eigensprech sind die Wähler "das Volk". Denn sie sind das Volk gegen die Eliten und die Lügenpresse. Und die scheiße Eliten und Lügenpresse nehmen sie nicht mal ernst! Ei verbibbsch aber auch!

Merkwürdiges Demokratieverständnis

Scherben, Kiel, Dienstag, 06.12.2016, 16:56 (vor 2691 Tagen) @ Kulibi77

Im Eigensprech sind die Wähler "das Volk". Denn sie sind das Volk gegen die Eliten und die Lügenpresse. Und die scheiße Eliten und Lügenpresse nehmen sie nicht mal ernst! Ei verbibbsch aber auch!

Wobei ich selbst bei dieser Verallgemeinerung (Die AfD-Wähler halten sich selbst für "das Volk" )nicht mitgehe. Es kann gut sein, dass ein gewisser Teil der AfD-Wähler von dieser Art der Rhetorik angewidert ist und die Partei trotzdem wählt. Das ist legitim, auch so funktioniert Demokratie.

Am Ende muss man diese ganzen Worthülsen als das entlarven, was sie sind: Marketing. Der Bezug zum "Volk" dient dazu, Wähler am rechten Rand zu binden, das immer noch eher wirtschaftsliberale Programm soll die enttäuschten Konservativen an die Wahlurne, und dann stilisiert man sich eben noch als Stimme der kleinen Leute gegen die "Eliten" (auch so ein bescheuerter Begriff), um vielleicht auch die Stimmen von ein paar Arbeitslose und Leute mit kleinem Einkommen zu kriegen.

Merkwürdiges Demokratieverständnis

Ulrich, Dienstag, 06.12.2016, 18:29 (vor 2691 Tagen) @ Scherben

Im Eigensprech sind die Wähler "das Volk". Denn sie sind das Volk gegen die Eliten und die Lügenpresse. Und die scheiße Eliten und Lügenpresse nehmen sie nicht mal ernst! Ei verbibbsch aber auch!


Wobei ich selbst bei dieser Verallgemeinerung (Die AfD-Wähler halten sich selbst für "das Volk" )nicht mitgehe. Es kann gut sein, dass ein gewisser Teil der AfD-Wähler von dieser Art der Rhetorik angewidert ist und die Partei trotzdem wählt. Das ist legitim, auch so funktioniert Demokratie.

Man sollte hier zwischen den Wählern der AfD und den aktiven Mitgliedern unterscheiden. Die Partei vertritt zunehmend ein klar völkisches Weltbild. Und wer hier aktiv mitmacht der teilt entweder dieses Weltbild oder betreibt Realitätsverleugnung.

Merkwürdiges Demokratieverständnis

Phil, Dienstag, 06.12.2016, 14:40 (vor 2691 Tagen) @ WhiteNoise

Darf ich fragen, wen du so unter 25-30 % zusammenfasst?

MFG
PHIL

Merkwürdiges Demokratieverständnis

WhiteNoise, Dienstag, 06.12.2016, 14:57 (vor 2691 Tagen) @ Phil

Das ist so etwa das Potential von AfD und FDP.

Merkwürdiges Demokratieverständnis

Phil, Dienstag, 06.12.2016, 15:18 (vor 2691 Tagen) @ WhiteNoise
bearbeitet von Phil, Dienstag, 06.12.2016, 15:22

Wie kommst du zu diesem Schluss?

Die AfD dürfte es schwer haben bundesweit überhaupt die 15 % zu übersteigen, dürfte eher irgendwo zwischen 11-12 % landen. (also bei der berühmten Sonntagsfrage)

Die FDP ringt um die 5 %.

Dann sind wir schon so bei 15-17 % der Wähler.

Und was genau haben AfD und FDP großartig gemein?

Und selbst innerhalb dieser Parteien, bei der AfD sowieso, gibt es ja enorme Unterschiede.

Unter den 15-17 % gibt es dann derartig große Unterschiede in den Gründen für das Wahlverhalten, dass eine klare Linie kaum zu finden ist.

MFG
PHIL

Merkwürdiges Demokratieverständnis

WhiteNoise, Dienstag, 06.12.2016, 18:06 (vor 2691 Tagen) @ Phil

Naja, Wählerpotential ist ja eher sowas wie "könnte mir Partei xy vorstellen" und keine Sonntagsfrage. 20% AfD wird die Regierung mit ein paar Lollis (Steuergeschenke o.ä.) wohl zu verhindern wissen. Nichtsdestotrotz gibt es außerhalb Bayerns doch keine wirkliche Alternative für Leute, die in zentralen Fragen (EU, Bildung, Wirtschaftspolitik, Flüchtlinge) einfach eine fundamental andere Meinung haben.

Merkwürdiges Demokratieverständnis

Phil, Dienstag, 06.12.2016, 21:25 (vor 2691 Tagen) @ WhiteNoise

Ich finde es immer problematisch, wenn man irgendwie "gefühlte" Mengengerüste nennt.

Dass es in Deutschland 25-30 % Menschen gibt, die irgendwie massiv sich nicht richtig vertreten fühlen oder sonst wie ein Protest Lager darstellen.

Es gibt natürlich diverse Parteien zur Auswahl. Und natürlich gibt es auch Leute die nicht CDU , CSU oder SPD wählen.

Aber was genau meinst du dann mit diesen 25-30 % AfD und FDP Wählern? Und was ist mit Grünen , Die Linke und co. ? Zählst du die nicht mit ?

Mfg
Phil

Merkwürdiges Demokratieverständnis

Paolo, Dienstag, 06.12.2016, 19:09 (vor 2691 Tagen) @ WhiteNoise

Die meisten haben ja überhaupt keine Meinung dazu. Man hört immer nur, dass die AFD schlecht ist. Man hört aber nie, wie sich die Leute genau Flüchtlingspolitik vorstellen.

Da gibts ja viele Meinungen - ein paar Beispiele:

- Grenzen sind eh scheiße, weg damit.
- Einwanderung ja, aber nur mit Integration
- Einwanderung nur bis zu einer Obergrenze
- Einwanderung ja, aber nur bei ähnlicher "kompatibler" Kultur
- Sind eh alles Wirtschaftsflüchtlinge, alle raus
- Mauer bauen und Kontrolle
- Die Türkei ist uns zwar als Flüchtlingsstop recht, aber sonst wollen wir mit denen nix zu tun haben.
-....

Was machen unsere Politiker draus? Sie kommunizieren erst, dass man alles ganze easy schafft, kriechen dann aber dubiosen Ländern in den Allerwertesten, um bei der Problematik Hilfe zu kriegen... Kein Wunder, dass bei einer derartigen Inkonsequenz und bei einem nach wie vor - meiner Meinung nach - kompletten Versagen der EU- Flüchtlingspolitik populistische Parteien aufsteigen. Die bieten immerhin eine Lösung, während das den regierenden Parteien nicht gelingt. Ob die Lösung wirklich besser ist, ist halt die Frage. Aber es gibt immerhin einen Ansatz. Müsste man die Flüchtlingshaltung der BRD derzeit beschreiben, wäre das schwierig. Und aus einer solchen Schlingerei kann nichts Gutes werden.

Wir kreisen hier nur um uns selbst!

Scherben, Kiel, Mittwoch, 07.12.2016, 11:29 (vor 2690 Tagen) @ Paolo

Die meisten haben ja überhaupt keine Meinung dazu. Man hört immer nur, dass die AFD schlecht ist. Man hört aber nie, wie sich die Leute genau Flüchtlingspolitik vorstellen.

Da gibts ja viele Meinungen - ein paar Beispiele:

[...]

Was machen unsere Politiker draus? Sie kommunizieren erst, dass man alles ganze easy schafft, kriechen dann aber dubiosen Ländern in den Allerwertesten, um bei der Problematik Hilfe zu kriegen... Kein Wunder, dass bei einer derartigen Inkonsequenz und bei einem nach wie vor - meiner Meinung nach - kompletten Versagen der EU- Flüchtlingspolitik populistische Parteien aufsteigen.

Ich stimme dir bei der Analyse zu, dass die Flüchtlingspolitik der EU komplett versagt hat, aber ich komme bei der Schuldfrage nicht ganz mit: Für mich versagt die gesamte Welt in Syrien komplett, sowohl was die Situation im Land als auch was den Umgang mit den Flüchtlingen angeht.

Man muss sich ja nur mal anschauen, was gerade jetzt in Aleppo passiert: Es werden großflächig Stadtteile bombadiert, in denen stinknormale Menschen leben. Und das passiert jetzt im sechsten Jahr in Folge in diesem Land. Das erzeugt offensichtlich den Druck für viele Leute, aus der Stadt bzw. aus dem Land zu fliehen, und diese Leute müssen irgendwo hin. Und dann gibt es eben nicht viele Möglichkeiten.

Kurzfristig ist das vielleicht noch einfach: Verschiedene Flüchtlingscamps in der Region, gut ausgestattet, sorgen dafür, dass die Leute dort erstmal zur Ruhe kommen können.

Langfristig aber, und davon reden wir natürlich im sechsten Jahr des Bürgerkriegs, ist das keine Lösung. Diese Menschen müssen woanders aufgenommen werden, und wenn die Welt nicht in der Lage ist, diesen unsäglichen Krieg zu beenden, dann muss sie wenigstens die Möglichkeit schaffen, dass die Opfer dieses Kriegs eine Perspektive haben.

Ich weiß nicht, wann das angefangen hat, dass wir die Situation aus dem Spätsommer 2015 nur noch rückblickend aus innenpolitischen Gründen betrachten, aber es wäre gut, wenn wir langsam mal wieder anfangen, uns damit zu befassen, wie sie entstanden ist. Damit wir in Zukunft sowas anders lösen können. Es haben sich nach vier Jahren Bürgerkrieg Menschen auf den Weg gemacht, die in den Camps nicht mehr gut versorgt waren oder dort keine Perspektive mehr gesehen haben. Diese Leute versuchen, dorthin zu gehen, wo sie sich eine neue Existenz aufbauen können. Natürlich sind wirtschaftlich stärkere Länder dann attraktiv. Wenn Europa dann noch um die Ecke liegt, und wenn man sich innerhalb der EU keine größeren Gedanken gemacht hat außer "Griechenland und Italien müssen das selbst regeln", dann kommt irgendwann der Punkt, an dem Griechenland und Italien überfordert sind und die Leute weiterreisen lassen. Das ist doch alles relativ logisch.

Merkwürdiges Demokratieverständnis

Alones, Dienstag, 06.12.2016, 15:44 (vor 2691 Tagen) @ Phil

Die AfD dürfte es schwer haben bundesweit überhaupt die 15 % zu übersteigen, dürfte eher irgendwo zwischen 11-12 % landen. (also bei der berühmten Sonntagsfrage)

Was man von Umfragen zu halten hat, haben doch die letzten Wahlen gezeigt. Bis zur Bundestagswahl kann noch viel passieren, aber ich halte 20% für die AfD für absolut möglich. Die nächste GroKo steht bereits fest und das wird in der sogenannten "Mitte" nicht gerade die Wahlbeteiligung in die Höhe schießen lassen. Davon wird vor allem die AfD profitieren, die leider sehr viele Protestwähler mobilisieren kann.

Merkwürdiges Demokratieverständnis

Alones, Dienstag, 06.12.2016, 17:06 (vor 2691 Tagen) @ Alones

Die AfD dürfte es schwer haben bundesweit überhaupt die 15 % zu übersteigen, dürfte eher irgendwo zwischen 11-12 % landen. (also bei der berühmten Sonntagsfrage)


Was man von Umfragen zu halten hat, haben doch die letzten Wahlen gezeigt. Bis zur Bundestagswahl kann noch viel passieren, aber ich halte 20% für die AfD für absolut möglich. Die nächste GroKo steht bereits fest und das wird in der sogenannten "Mitte" nicht gerade die Wahlbeteiligung in die Höhe schießen lassen. Davon wird vor allem die AfD profitieren, die leider sehr viele Protestwähler mobilisieren kann.

Halte die 20% auch für möglich. Vor allem sind diese Umfragen vor Wahlen doch null aussagekräftig, da viele Afd Wähler angeben eine andere Partei zu wählen.
In der Wahlkabine wird das Kreuz dann aber an einer anderen Stelle gesetzt.
Jonathan Pie hat das in seinem Trump Video mal ziemlich gut erklärt.

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Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 06.12.2016, 18:10 (vor 2691 Tagen) @ Hans-Olo

Abwarten wie es mit der Partei weiter geht. Die ersten Felle wurden ja schon verteilt. Die AfD kann mit ihrem Verhalten auch Wähler verlieren.

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CB, Dienstag, 06.12.2016, 15:55 (vor 2691 Tagen) @ Alones

Die AfD dürfte es schwer haben bundesweit überhaupt die 15 % zu übersteigen, dürfte eher irgendwo zwischen 11-12 % landen. (also bei der berühmten Sonntagsfrage)


Was man von Umfragen zu halten hat, haben doch die letzten Wahlen gezeigt.

Bei den Wahlen in den USA wurde ein landesweiter Vorsprung für Clinton von ca. 3 Prozent vorraus gesagt. Am Ende sind es 2.0 Prozent für Clinton geworden. Probleme gab es in Staaten wie Michigan oder Pennsylvania. So schlecht waren die Vorraussagen nicht.

Merkwürdiges Demokratieverständnis

Alones, Dienstag, 06.12.2016, 16:15 (vor 2691 Tagen) @ CB

Bei den Wahlen in den USA wurde ein landesweiter Vorsprung für Clinton von ca. 3 Prozent vorraus gesagt. Am Ende sind es 2.0 Prozent für Clinton geworden. Probleme gab es in Staaten wie Michigan oder Pennsylvania. So schlecht waren die Vorraussagen nicht.

Gerade im Rust Belt lang man dafür aber umso deutlicher daneben. Und da sprechen wir schon von deutlichen Abweichungen. Dass die landesweiten Umfragen in den USA eine eher geringere Bedeutung haben, muss ich wohl nicht erklären.

Ob man in Deutschland ähnlich weit daneben liegen kann? Das muss man abwarten. Ich habe mir nur gerade mal die Wahlbeleigungen angeschaut und da kann man sagen, dass diese im Westen ca. 10% höher ist als im Osten (wo die AfD besonders stark ist). Da sehe ich schon noch größeres Potential für unangenehme Überraschungen, vor allem wenn die GroKo es nicht schafft, ihre Wählerschaften zu mobilisieren.

Merkwürdiges Demokratieverständnis

Scherben, Kiel, Dienstag, 06.12.2016, 17:04 (vor 2691 Tagen) @ Alones

Bei den Wahlen in den USA wurde ein landesweiter Vorsprung für Clinton von ca. 3 Prozent vorraus gesagt. Am Ende sind es 2.0 Prozent für Clinton geworden. Probleme gab es in Staaten wie Michigan oder Pennsylvania. So schlecht waren die Vorraussagen nicht.


Gerade im Rust Belt lang man dafür aber umso deutlicher daneben. Und da sprechen wir schon von deutlichen Abweichungen. Dass die landesweiten Umfragen in den USA eine eher geringere Bedeutung haben, muss ich wohl nicht erklären.

Ob man in Deutschland ähnlich weit daneben liegen kann? Das muss man abwarten. Ich habe mir nur gerade mal die Wahlbeleigungen angeschaut und da kann man sagen, dass diese im Westen ca. 10% höher ist als im Osten (wo die AfD besonders stark ist). Da sehe ich schon noch größeres Potential für unangenehme Überraschungen, vor allem wenn die GroKo es nicht schafft, ihre Wählerschaften zu mobilisieren.

Das nervt mich ja seit Wochen, wenn es um die vermeintlichen Lehren aus der US-Wahl angeht.

Schaut man auf die einfachste zugängliche Zahl, nämlich die abgegebenen Stimmen (also das, was man wirklich beeinflussen kann), dann sieht man von Romney zu Trump nahezu keine Veränderung, aber von Obama zu Clinton ein paar Millionen weniger Stimmen. Das heißt in erster Linie: Es haben nicht wahnsinnig viele Leute "neu" die Republikaner gewählt, sondern es sind Leute nicht zur Wahl gegangen, die noch vor vier Jahren die Demokraten gewählt haben.

Das heißt auf Deutschland bezogen: Die großen Parteien sollten sich mehr als sonst darum bemühen, politische Themen auf die Agenda zu setzen. Den Menschen in diesem Land muss wieder klarer werden, *für* welche politischen Positionen sie stimmen, wenn sie ihr Kreuz bei der CDU, bei der SPD oder bei den anderen Parteien machen. Es muss erkennbar sein, dass es natürlich einen Unterschied macht, ob das Steuerkonzept der Linken oder das Steuerkonzept der FDP in Regierungspolitik Eingang findet, und wir müssen wieder über solche Dinge streiten.

Merkwürdiges Demokratieverständnis

Phil, Dienstag, 06.12.2016, 15:49 (vor 2691 Tagen) @ Alones

Was man von Umfragen zu halten hat, haben doch die letzten Wahlen gezeigt. Bis zur Bundestagswahl kann noch viel passieren, aber ich halte 20% für die AfD für absolut möglich. Die nächste GroKo steht bereits fest und das wird in der sogenannten "Mitte" nicht gerade die Wahlbeteiligung in die Höhe schießen lassen. Davon wird vor allem die AfD profitieren, die leider sehr viele Protestwähler mobilisieren kann.

Nur weil im Falle des Brexit und in den USA, bei den dort durchaus komplexen Gegebenheiten der Vorhersage solcher Wahlen in den USA, oder eben bei dem nie wirklich belastbaren Umfragen zum Brexit, es zu solchen Ausschlägen kam, kann ich mir für das deutsche Wahlsystem solche extremen Ausschläge kaum vorstellen.

Wenngleich es das natürlich immer auch mal gegeben hat (siehe damals Schröder/Merke), dass die Umfragen nicht total präzise waren.

Aber die AfD hat bei der Sonntagsfrage selbst in den absoluten Hochphasen der so genannten Flüchtlingskrise keine 20 % gehabt. Oder?

Ich sehe das einfach nicht. Und finde es etwas merkwürdig, hier irgendwie eine Art "Protest-Wählerschaft" von 25-30 % zu konstruieren. Derzeit deutet nichts darauf hin.

Und mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit landet die AfD irgendwo zwischen 10 und 15 %. Kann aber auch darunter oder darüber landen, klar. Mit einer geringeren Wahrscheinlichkeit :-)

MFG
PHIL

Merkwürdiges Demokratieverständnis

Scherben, Kiel, Dienstag, 06.12.2016, 15:48 (vor 2691 Tagen) @ Alones

Die AfD dürfte es schwer haben bundesweit überhaupt die 15 % zu übersteigen, dürfte eher irgendwo zwischen 11-12 % landen. (also bei der berühmten Sonntagsfrage)


Was man von Umfragen zu halten hat, haben doch die letzten Wahlen gezeigt. Bis zur Bundestagswahl kann noch viel passieren, aber ich halte 20% für die AfD für absolut möglich. Die nächste GroKo steht bereits fest und das wird in der sogenannten "Mitte" nicht gerade die Wahlbeteiligung in die Höhe schießen lassen. Davon wird vor allem die AfD profitieren, die leider sehr viele Protestwähler mobilisieren kann.

Der "Witz" ist ja: Jeder AfD-Wähler macht eine Große Koalition nochmal wahrscheinlicher. Was wären denn überhaupt realistische Alternativen? Eigentlich nur noch Schwarz-Grün, aber das ginge nur, wenn beide Parteien überraschend gut abschneiden. Ansonsten wird sowohl Rot-Rot-Grün als auch Schwarz-Gelb gerade durch eine starke AfD verhindert.

Merkwürdiges Demokratieverständnis

MDomi, Dienstag, 06.12.2016, 17:05 (vor 2691 Tagen) @ Scherben

Du hast Recht. Es fehlen einfach die Perspektiven für die verbitterten Wähler. Die Linke gilt leider als unwählbar. Der Rest der Parteien ist mittlerweile weit von sozialem Denken entfernt. Die Schere ist zu weit aufgegangen und hakt jetzt.

Und wieder eine Grenze verschoben

Elmar, Dienstag, 06.12.2016, 13:33 (vor 2691 Tagen) @ Jens

Hallo Jens
Ich habe mir gestern die Doku über die Reichsbürger angeschaut. Du nimmst die Argumentationslinie des interviewten Kriminalpsychologen auf, diesen Menschen keine Diskussionsgrundlage für ihre abstrusen Ansichten zu geben.
Ich halte das bei der AfD für sehr schwierig. Die Gruppe von Sympathisanten ist einfach zu groß.
Aber wo ich wirklich Probleme habe, ist die Grenze der Themen zu setzen. Wo sollte man Themen ernst nehmen und diskutieren und wo sollte man die Themen ignorieren.
Leider hat es die AfD geschafft, dass die Deutschen nur noch über Flüchtlinge reden. Vor dem Parteitag der CDU gibt's kaum ein anderes Thema und Strobls Thomas wird vor jedes Mikro abgeschoben.

Und wieder eine Grenze verschoben

Jens, Dortmund, Dienstag, 06.12.2016, 13:52 (vor 2691 Tagen) @ Elmar

Es geht mir gar nicht um das setzen von Grenzen, sondern darum, dass "wir anderen" die Themen setzen sollten. Wir lassen uns seit Monaten von diesen Leuten treiben, durch immer neue Forderungen, Zitate (die sie am Ende ganz anders gemeint haben wollen) etc.pp. Warum? Warum werden diese Spinner in Talkshows (der von ihnen gescholtenen Lügenpresse) geladen, wo sie Dinge in Abrede stellen können, die vorher demokratischer Konsens waren? Sie stellen Teile des Grundgesetzes in Abrede und wir diskutieren anschließend allen Ernstes darüber? Gehts noch? Warum? Wir alle haben die und ihre abstruse Weltanschauung größer gemacht als sie ist und tun es immer noch.

Und wieder eine Grenze verschoben

Elmar, Dienstag, 06.12.2016, 15:06 (vor 2691 Tagen) @ Jens

Der Grund/ die Gründe?
Die Angst davor, auf die Ängste der besorgten Bürge nicht ausreichend einzugehen.
Die Angst davor, Minderheitenmeinungen nicht genug zu berücksichtigen.
Die Angst davor, nicht demokratischer zu sein, als die Populisten.

Und wieder eine Grenze verschoben

huerde, Dienstag, 06.12.2016, 12:27 (vor 2691 Tagen) @ Jens

Ich habe keine Lust mehr, über ihre Phantasien zu diskutieren, irgendwelche angeblichen Sorgen ernst zu nehmen und ihnen damit in die Hände zu spielen.


Tut mir leid, aber das halt ich für einen ganz gefährlichen Ansatz.
Wer ist die AFD? Doch vor allem eine Ansammlung von Menschen.
Eben von jenen Menschen, die Sorgen haben.

Wenn Du diese Sorgen aber als "angeblich" diskreditierst und wenn Du Dich weigerst, Dich mit diesen Sorgen auseinander zu setzen. Dann erklärst Du diese Menschen für dumm (was sie sicher nicht generell sind) und treibst sie erst recht in ihre (rechte) Ecke.

Warum kann man zum Beispiel im Zusammenhang mit dem Freiburger Mord nicht einfach zugeben, dass man sich selbstverständlich mit knapp einer Millionen Menschen aus anderen Kulturkreisen AUCH Probleme ins Land geholt hat. Das zu bestreiten wäre ja geradezu lächerlich.
Das muss ja aber auch nicht heißen, dass jeder Fremde böse ist.

Ich finde vielmehr, man muss den Menschen, die zur AFD davon laufen zuhören und sie ernst nehmen. Auch wenn es hin und wieder schwer fallen mag.

Die AFD ist eben weit mehr als offene Rassisten wie Höcke (dem ich dann auch wieder nicht zuhören will).

Hat aber mit dem Ausgangs(GEZ)-Thema wenig zu tun. Gebe ich zu....

Und wieder eine Grenze verschoben

Jens, Dortmund, Dienstag, 06.12.2016, 13:13 (vor 2691 Tagen) @ huerde

Tut mir leid, aber das halt ich für einen ganz gefährlichen Ansatz.
Wer ist die AFD? Doch vor allem eine Ansammlung von Menschen.
Eben von jenen Menschen, die Sorgen haben.

Denen Sorgen gemacht werden, die durch Falschmeldungen, Gerüchte und bewusste Überspitzungen und vor allem durch das Agenda setzen der AfD zugetrieben werden. Wir reden nur noch über Themen, die die AfD setzt. Das ist gefährlich und sollte uns zu denken geben.

Wenn Du diese Sorgen aber als "angeblich" diskreditierst und wenn Du Dich weigerst, Dich mit diesen Sorgen auseinander zu setzen. Dann erklärst Du diese Menschen für dumm (was sie sicher nicht generell sind) und treibst sie erst recht in ihre (rechte) Ecke.

Da fängt es schon an. Die Sorgen halten den Fakten nicht Stand. Worüber soll ich mit einem Sachsen diskutieren, der Angst vor Überfremdung hat, wo in Sachsen kaum "Fremde" leben? Echte Sorgen oder gemachte Sorgen?

Warum kann man zum Beispiel im Zusammenhang mit dem Freiburger Mord nicht einfach zugeben, dass man sich selbstverständlich mit knapp einer Millionen Menschen aus anderen Kulturkreisen AUCH Probleme ins Land geholt hat. Das zu bestreiten wäre ja geradezu lächerlich.

Probleme benennen? Ja, bitte. Die Probleme angehen? Auf jeden Fall. Das tun wir aber nicht. Stattdessen reden wir über Abschiebungen, Ängste etc. Währenddessen warten tausende auf Deutschkurse. Abstrus? Aber hallo.

Das muss ja aber auch nicht heißen, dass jeder Fremde böse ist.

Nein, er muss auch nicht beweisen, dass er das nicht ist.

Ich finde vielmehr, man muss den Menschen, die zur AFD davon laufen zuhören und sie ernst nehmen. Auch wenn es hin und wieder schwer fallen mag.

Nein, man muss ihnen sagen, was hier richtig und gut läuft. Wir aber reden nur noch über Probleme, Ängste, Sorgen. Das macht Sorgen.

Die AFD ist eben weit mehr als offene Rassisten wie Höcke (dem ich dann auch wieder nicht zuhören will).

Ja, das ist ja das Problem mit der AfD. Da gibts noch viel mehr als diesen Höcke.

Hat aber mit dem Ausgangs(GEZ)-Thema wenig zu tun. Gebe ich zu....

Nein, gehört aber zum Agendasetzen dieser Partei.

Und wieder eine Grenze verschoben

huerde, Dienstag, 06.12.2016, 14:10 (vor 2691 Tagen) @ Jens

Erst mal vorab: ich halte nichts von der AFD und habe daher keine Lust, diese Partei zu verteidigen. Ich denke aber, man sollte versuchen die andere Seite zu verstehen. Und ich bilde mir ein, mich darum zu bemühen. Und dabei komme ich dann zum Ergebnis, dass es nicht immer böse / radikale / fehlgeleitete Menschen sind.


Erstaunlicherweise fällt auf, dass die wenigsten alle Ausländer für Triebtäter halten (oder auch nur eine nennenswert höhere Quote, als unter Deutschen). Es sind auch nicht alle dumm. Selbst den latenten Rassismus höre ich selten raus. Die meisten finden Höcke auch fürchterlich.

Ich erkenne nur immer wieder zwei wesentliche Punkte:

ERSTENS: Für diese konservativeren Gruppen, gibt es kein Zuhause mehr. Merkels grüne CDU hat mit diesen Menschen auf jeden Fall keine große Gemeinsamkeit mehr. Merkel hat diesen Punkt durchaus selber erkannt und mit einem weiteren inhaltlosen Satz („Deutschland wird Deutschland bleiben“) zu den Akten gelegt. Das alleine genügt aber nicht. Und man hat hierbei insbesondere nicht vor, sich von Schlaumeiern immer wieder sagen zu lassen, welches Verhalten wahnsinnig dumm ist, und wie man heutzutage zu denken hat.

ZWEITENS: Vieler dieser Menschen beklagen auch, dass das Geld für Schulen, Brücken, Polizei, … nicht reicht. Die meisten jener, die über die materielle Schiene kommen, haben sogar nicht mal was gegen Syrer und Afghanen. Bei Wirtschaftsflüchtlingen sind sie aber schneller dabei, auf Abschiebung zu drängen. Es stört sie einfach, dass vieles vor die Hunde geht, aber jeder noch so faule griechische Kredit und jeder Wirtschaftsflüchtling passt noch ins Budget.


Ich gebe nun gerne zu, dass ich weniger Bezug nach Bautzen habe und die West-AFD ja ein wenig einen moderateren Ruf genießt. Aber so oder so finde ich, dass das noch keine radikalen Positionen sind und diese durchaus noch in der Nähe der Mitte der Gesellschaft diskutiert werden sollten und nicht am äußersten Rand. Indem man aber (ja, auch von den Medien) vor gibt, welche Meinung man gefälligst zu haben hat, drängt man diese Menschen nach außen.
Aber klar: Man kann auch sagen mit denen rede ich nicht. Gibt auch genug gute Gründe dafür. Aber dann kriegt man eben das, was gerade passiert. Dass die Gruppen immer weiter auseinander laufen. Löst meiner Meinung nach das Problem nicht.
Indem Du moderate Themen nur noch am rechten Rand zulässt, machst Du diesen unweigerlich breiter. So schaffen wir uns völlig ohne Not dieses Problem.
Würden wir es schaffen, beispielsweise auch über Themen wie den Euro offen zu diskutieren, ... aber nein. Den Euro kritisch sehen ist ja auch ganz rechts außen.

Und wieder eine Grenze verschoben

Kruemelmonster09, Dienstag, 06.12.2016, 18:23 (vor 2691 Tagen) @ huerde

ZWEITENS: Vieler dieser Menschen beklagen auch, dass das Geld für Schulen, Brücken, Polizei, … nicht reicht. Die meisten jener, die über die materielle Schiene kommen, haben sogar nicht mal was gegen Syrer und Afghanen. Bei Wirtschaftsflüchtlingen sind sie aber schneller dabei, auf Abschiebung zu drängen. Es stört sie einfach, dass vieles vor die Hunde geht, aber jeder noch so faule griechische Kredit und jeder Wirtschaftsflüchtling passt noch ins Budget.


Mal eine Frage (vollkommen ohne Wertung) speziell an dich, bzw. die Personen, die du kennst, welche du hier ansprichst.

Welchen Personenkreis sprichst du/die Person exakt an, wenn von “Wirtschaftsflüchtling“ die Rede ist? Jetzt bitte keinen Link mit einer Begriffserklärung nennen, oder ähnliches, sondern einfach sagen, welcher Personenkreis hier speziell gemeint ist.

Und wieder eine Grenze verschoben

huerde, Dienstag, 06.12.2016, 18:42 (vor 2691 Tagen) @ Kruemelmonster09


Mal eine Frage (vollkommen ohne Wertung) speziell an dich, bzw. die Personen, die du kennst, welche du hier ansprichst.

Welchen Personenkreis sprichst du/die Person exakt an, wenn von “Wirtschaftsflüchtling“ die Rede ist? Jetzt bitte keinen Link mit einer Begriffserklärung nennen, oder ähnliches, sondern einfach sagen, welcher Personenkreis hier speziell gemeint ist.

Was immer das bringen soll, aber gerne:
Menschen, die nicht verfolgt werden und nicht um ihr Leben fürchten müssen.
Die "nur" keine Perspektive auf ein besseres Leben haben.

Und um Dir gleich den Wind aus den Segeln zu nehmen:
Wäre ich in Albanien geboren worden, würde ich vielleicht auch versuchen, nach Deutschland zu kommen.

Und wieder eine Grenze verschoben

Kruemelmonster09, Dienstag, 06.12.2016, 18:53 (vor 2691 Tagen) @ huerde


Mal eine Frage (vollkommen ohne Wertung) speziell an dich, bzw. die Personen, die du kennst, welche du hier ansprichst.

Welchen Personenkreis sprichst du/die Person exakt an, wenn von “Wirtschaftsflüchtling“ die Rede ist? Jetzt bitte keinen Link mit einer Begriffserklärung nennen, oder ähnliches, sondern einfach sagen, welcher Personenkreis hier speziell gemeint ist.


Was immer das bringen soll, aber gerne:
Menschen, die nicht verfolgt werden und nicht um ihr Leben fürchten müssen.
Die "nur" keine Perspektive auf ein besseres Leben haben.

Und um Dir gleich den Wind aus den Segeln zu nehmen:
Wäre ich in Albanien geboren worden, würde ich vielleicht auch versuchen, nach Deutschland zu kommen.


Der Sinn dahinter ist einfach der, dass ich es meist nicht verstehe.
Unabhängig davon, was man selber denkt, werden doch immer mehr Länder zu “sicheren Herkunftsländern“ erklärt.

An dieser Stelle wüsste ich halt gern, was man da besser machen soll.

Und wieder eine Grenze verschoben

herrNick, Dienstag, 06.12.2016, 15:04 (vor 2691 Tagen) @ huerde

Erstaunlicherweise fällt auf, dass die wenigsten alle Ausländer für Triebtäter halten (oder auch nur eine nennenswert höhere Quote, als unter Deutschen). Es sind auch nicht alle dumm. Selbst den latenten Rassismus höre ich selten raus. Die meisten finden Höcke auch fürchterlich.

Mir fällt auf, dass diese Einleitungen gerne verwendet werden, um dann doch anders als bei deutschen die Unschuldsvermutung ausser Kraft zu setzen. Dies hast Du erfreulicherweise nicht getan.

ERSTENS: Für diese konservativeren Gruppen, gibt es kein Zuhause mehr. Merkels grüne CDU hat mit diesen Menschen auf jeden Fall keine große Gemeinsamkeit mehr. Merkel hat diesen Punkt durchaus selber erkannt und mit einem weiteren inhaltlosen Satz („Deutschland wird Deutschland bleiben“) zu den Akten gelegt. Das alleine genügt aber nicht. Und man hat hierbei insbesondere nicht vor, sich von Schlaumeiern immer wieder sagen zu lassen, welches Verhalten wahnsinnig dumm ist, und wie man heutzutage zu denken hat.

Was möchten denn diese konservativen Gruppen? Ich halte mich nicht dafür, von daher habe ich ggf. eine verzerrte Wahrnehmung. Ich wohne in der Nähe (ca. 2km) einer riesigen Erstaufnahmeeinrichtung. In meiner Wahrnehmung hat sich wirklich im letzten Jahr für meine tägliche Lebensrealität nichts geändert.

ZWEITENS: Vieler dieser Menschen beklagen auch, dass das Geld für Schulen, Brücken, Polizei, … nicht reicht. Die meisten jener, die über die materielle Schiene kommen, haben sogar nicht mal was gegen Syrer und Afghanen. Bei Wirtschaftsflüchtlingen sind sie aber schneller dabei, auf Abschiebung zu drängen. Es stört sie einfach, dass vieles vor die Hunde geht, aber jeder noch so faule griechische Kredit und jeder Wirtschaftsflüchtling passt noch ins Budget.

Diese Verbindung ist aber eben künstlich hergestellt und genau bei diesen Scheinproblemen beginnt doch die Propaganda. Die schwarze 0 wird seit ein paar Jahren wie ein Mantra in der Bundespolitik behandelt. Dies ist aus meiner Sicht der Hauptgrund für fehlende Investitionen. Und dieses Phänomen ist älter als die letztjährige Flüchtlingswelle und hat einfach nichts miteinander zu tun. Das Geld für die Flüchtlinge hat 0,0% mit dem Investitionsstau zu tun.

Indem Du moderate Themen nur noch am rechten Rand zulässt, machst Du diesen unweigerlich breiter. So schaffen wir uns völlig ohne Not dieses Problem.
Würden wir es schaffen, beispielsweise auch über Themen wie den Euro offen zu diskutieren, ... aber nein. Den Euro kritisch sehen ist ja auch ganz rechts außen.

Das ist eine falsche Suggestion. Man kann in jeglicher Coleur des politischen Spektrums beliebig kritisch über den € diskutieren. Deine Formulierung suggeriert eine Anti AfD Propagangda, die es überhaupt nicht gibt.

zwei mal falsch

huerde, Dienstag, 06.12.2016, 15:51 (vor 2691 Tagen) @ herrNick

Diese Verbindung ist aber eben künstlich hergestellt und genau bei diesen Scheinproblemen beginnt doch die Propaganda. Die schwarze 0 wird seit ein paar Jahren wie ein Mantra in der Bundespolitik behandelt. Dies ist aus meiner Sicht der Hauptgrund für fehlende Investitionen. Und dieses Phänomen ist älter als die letztjährige Flüchtlingswelle und hat einfach nichts miteinander zu tun. Das Geld für die Flüchtlinge hat 0,0% mit dem Investitionsstau zu tun.

Zur schwarzen Null kann man stehen wie mal will. Ich unterstütze sie, weil ich Kinder habe und ich nicht einsehe, warum sie mal die Zeche dafür zahlen sollen, dass wir heute die Party feiern. - Insbesondere, wenn man mal grob abschätzt, was wir für die Bürgschaften in Südeuropa eh noch zahlen werden (daher ist die schwarze Null eh ne ziemliche Lüge bzw eine sehr kurzfristige Sichtweise).
Und es ist heikel, der Bevölkerung ewig vorbeten, dass das Geld nunmal nicht dafür reicht, die Polizei besser auszustatten. Aber dann kannst Du kurz mal knapp 1 Mio Flüchtlinge locker noch ins Budget rein pressen mit dem lapidaren Satz: Wir schaffen das.
Dass das Unmut erzeugt, sollte jedem klar sein.

Das ist eine falsche Suggestion. Man kann in jeglicher Coleur des politischen Spektrums beliebig kritisch über den € diskutieren. Deine Formulierung suggeriert eine Anti AfD Propagangda, die es überhaupt nicht gibt.

Ich halte den EURO für eine Katastrophe. Mehr noch für die Südeuropäer, als für uns. Aber auch für uns wird die dicke Rechnung noch kommen.
Auch die EU ist nicht das Friedensmodell, als das sie dargestellt wird.
Und dabei bin ich Null Nationalist. Es funktioniert nur einfach nicht und wird es auch nie (zumindest so nicht).
Aber welche Partei hat denn diese Themen auf dem Schirm?
In jedem Land sind das nur die Rechten. Warum? Das ist ein Thema was Unmengen Menschen bewegt. Und die sind alle keine Nazis. Aber es ist nur politisch korrekt, für Europa zu sein. Gegen Europa ist nationalistisch und damit rechtradikal.
Damit werden alle, die Europa in dieser Form nicht wollen nach rechts außen gedrängt, oder sie stehen da, so wie ich, in völliger Planlosigkeit, wen man noch wählen kann.

zwei mal falsch

Donngal, Dienstag, 06.12.2016, 21:35 (vor 2691 Tagen) @ huerde

Diese Verbindung ist aber eben künstlich hergestellt und genau bei diesen Scheinproblemen beginnt doch die Propaganda. Die schwarze 0 wird seit ein paar Jahren wie ein Mantra in der Bundespolitik behandelt. Dies ist aus meiner Sicht der Hauptgrund für fehlende Investitionen. Und dieses Phänomen ist älter als die letztjährige Flüchtlingswelle und hat einfach nichts miteinander zu tun. Das Geld für die Flüchtlinge hat 0,0% mit dem Investitionsstau zu tun.


Zur schwarzen Null kann man stehen wie mal will. Ich unterstütze sie, weil ich Kinder habe und ich nicht einsehe, warum sie mal die Zeche dafür zahlen sollen, dass wir heute die Party feiern. - Insbesondere, wenn man mal grob abschätzt, was wir für die Bürgschaften in Südeuropa eh noch zahlen werden (daher ist die schwarze Null eh ne ziemliche Lüge bzw eine sehr kurzfristige Sichtweise).

Und ich seh es genau anders Rum gerade weil ich Kinder habe ist es doch scheisse dass wir lieber sparen als zu investieren. Gerade für Bildung und Familienpolitik müssten wir viel viel mehr Geld ausgeben.

zwei mal falsch

herrNick, Dienstag, 06.12.2016, 16:03 (vor 2691 Tagen) @ huerde

Diese Verbindung ist aber eben künstlich hergestellt und genau bei diesen Scheinproblemen beginnt doch die Propaganda. Die schwarze 0 wird seit ein paar Jahren wie ein Mantra in der Bundespolitik behandelt. Dies ist aus meiner Sicht der Hauptgrund für fehlende Investitionen. Und dieses Phänomen ist älter als die letztjährige Flüchtlingswelle und hat einfach nichts miteinander zu tun. Das Geld für die Flüchtlinge hat 0,0% mit dem Investitionsstau zu tun.


Zur schwarzen Null kann man stehen wie mal will. Ich unterstütze sie, weil ich Kinder habe und ich nicht einsehe, warum sie mal die Zeche dafür zahlen sollen, dass wir heute die Party feiern. - Insbesondere, wenn man mal grob abschätzt, was wir für die Bürgschaften in Südeuropa eh noch zahlen werden (daher ist die schwarze Null eh ne ziemliche Lüge bzw eine sehr kurzfristige Sichtweise).

Investitionen in Infrastruktur wären aus meiner Sicht das Gegenteil einer Party. Ich glaube, dass ein Land mit super Infrastruktur eine super Sache für meine und Deine Kinder sind.

Und es ist heikel, der Bevölkerung ewig vorbeten, dass das Geld nunmal nicht dafür reicht, die Polizei besser auszustatten. Aber dann kannst Du kurz mal knapp 1 Mio Flüchtlinge locker noch ins Budget rein pressen mit dem lapidaren Satz: Wir schaffen das.
Dass das Unmut erzeugt, sollte jedem klar sein.

Es bleibt falsch, dass das Geld welches (übrigens in diesem Ausmaß auch bisher nur in dem einen Jahr) für die Flüchtlinge verwendet wird der Grund für fehlende Investitionen ist. Der Grund ist fehlender politischer Wille. Diesen Zusammenhang zu suggerieren ist Propaganda.

Das ist eine falsche Suggestion. Man kann in jeglicher Coleur des politischen Spektrums beliebig kritisch über den € diskutieren. Deine Formulierung suggeriert eine Anti AfD Propagangda, die es überhaupt nicht gibt.


Ich halte den EURO für eine Katastrophe. Mehr noch für die Südeuropäer, als für uns. Aber auch für uns wird die dicke Rechnung noch kommen.
Auch die EU ist nicht das Friedensmodell, als das sie dargestellt wird.
Und dabei bin ich Null Nationalist. Es funktioniert nur einfach nicht und wird es auch nie (zumindest so nicht).
Aber welche Partei hat denn diese Themen auf dem Schirm?
In jedem Land sind das nur die Rechten. Warum? Das ist ein Thema was Unmengen Menschen bewegt. Und die sind alle keine Nazis. Aber es ist nur politisch korrekt, für Europa zu sein. Gegen Europa ist nationalistisch und damit rechtradikal.
Damit werden alle, die Europa in dieser Form nicht wollen nach rechts außen gedrängt, oder sie stehen da, so wie ich, in völliger Planlosigkeit, wen man noch wählen kann.

Es ist Dein gutes Recht Europa und den Euro für eine Katastrophe zu halten. Ich habe auch den Eindruck, dass bei der Euro-Einführung bei manchen Ländern alle Augen bewusst zugedrückt wurden und die Einführung ohne Harmonisierung von weiteren Feldern Probleme verursacht. Evtl. so große, dass er in der Form nicht ewig bestehen wird. Mit dieser Meinung wird man nirgendwo in eine Rechte Ecke gedrängt.

Die EU macht für mich viele Vorteile sehr greifbar, wie z.B. dass durch die Freizügigkeit offene Stellen in Kindergärten durch gut ausgebildete Südeuropäerinnen besetzt werden. Das sind in Spanien und Griechenland weniger Arbeitslose und hier mehr besetzte stellen und besser betreute Kinder.

zwei mal falsch

huerde, Dienstag, 06.12.2016, 16:23 (vor 2691 Tagen) @ herrNick

Es ist Dein gutes Recht Europa und den Euro für eine Katastrophe zu halten. Ich habe auch den Eindruck, dass bei der Euro-Einführung bei manchen Ländern alle Augen bewusst zugedrückt wurden und die Einführung ohne Harmonisierung von weiteren Feldern Probleme verursacht. Evtl. so große, dass er in der Form nicht ewig bestehen wird. Mit dieser Meinung wird man nirgendwo in eine Rechte Ecke gedrängt.


Das ist Quatsch.
Die AFD ist einst angetreten mit keinem anderen Thema als Euro-Kritik. Damals noch mit Personen wie Luke und Henkel, die wohl nicht im Verdacht stehen, Rassisten zu sein.
Beachtlich daran: Auch in dieser schlichten Konstellation haben sie schon einige Prozent abgegriffen. Das alleine belegt, dass das Thema die Menschen bewegt. Dennoch setzt sich keine Partei drauf? Erstaunlich, oder?

Und vielleicht erinnerst Du Dich noch an das Interview mit Schäuble einst, als die AFD (nochmal: Damals nur als Euro-Kritiker) aufkam. Zitat Schäuble: „Wir wurden mit der NPD fertig, wir wurden mit den Republikanern fertig. Wir werden auch mit der AFD fertig werden“.
Ehe ich mich mit dem Thema auseinander setze, schiebe ich es lieber nach draußen. Bei Themen die nationalistisch klingen, ist das auch ganz einfach.

Ja. Du kannst das Thema in Diskussionen ruhig vorbringen ohne gleich als Nazi beschimpft zu werden. Aber politisch taugt es nicht. Es haftet ihm einfach der nationalistische Touch an und das ist sofort rechts-außen.

zwei mal falsch

Sascha, Dortmund, Dienstag, 06.12.2016, 16:43 (vor 2691 Tagen) @ huerde

Beachtlich daran: Auch in dieser schlichten Konstellation haben sie schon einige Prozent abgegriffen. Das alleine belegt, dass das Thema die Menschen bewegt. Dennoch setzt sich keine Partei drauf? Erstaunlich, oder?

Warum zum Teufel sollten CDU, SPD oder Grüne auf einmal für den Austritt aus der Eurozone einstehen, um die damaligen 5 bis 6 Prozent der AfD-Wähler aufzunehmen?

Das ist nicht erstaunlich, sondern ziemlich logisch.

zwei mal falsch

huerde, Dienstag, 06.12.2016, 17:07 (vor 2691 Tagen) @ Sascha

Beachtlich daran: Auch in dieser schlichten Konstellation haben sie schon einige Prozent abgegriffen. Das alleine belegt, dass das Thema die Menschen bewegt. Dennoch setzt sich keine Partei drauf? Erstaunlich, oder?

Warum zum Teufel sollten CDU, SPD oder Grüne auf einmal für den Austritt aus der Eurozone einstehen, um die damaligen 5 bis 6 Prozent der AfD-Wähler aufzunehmen?

Das ist nicht erstaunlich, sondern ziemlich logisch.


Die genannten Parteien müssen das nicht.
Die FDP (die es damals noch gab) hätte diese Nische aber durchaus für sich entdecken können. Und auch innerhalb der CDU hätte ich mir eine offenere Debatte zu dem Thema gewünscht. Gab es aber nicht.


Eigentlich ging es mir aber nicht primär darum. Sondern um Meinungs-Einheitsbrei.

Alle sagen, dass der Euro gut ist für Deutschland. Dann muss er das ja auch sein.
Die Rettung der Südländer war alternativlos (ein Begriff, der immer fallen muss). Warum?
Alle wissen, dass die Engländer doof sind, für den Brexit gestimmt zu haben. Aber weiß auch einer warum?
Alle wissen, dass Trump ein Idiot ist. Aber ist er wirklich so schlecht für die Mehrheit der Amerikaner?


Ich bilde mir ein, halbwegs gebildet und informiert zu sein. Aber ich kann solche komplexen Themen beim besten Willen nicht vollumfänglich einschätzen. Beim Euro bilde ich mir noch ein, eine Meinung annehmen zu können. Und diese fällt dann eben receht negativ aus.
Bei Trump und Brexit spielen so viele Dinge gegeneinander. Keine Ahnung, was das wird.
Aber in Deutschland gibt es immer eine richtige Meinung (meist geteilt von Leitmedien und Politik). Häufig teile ich die ja. Ich war für den Atomausstieg und habe das Flüchtlingsthema auch lange Zeit sehr positiv begleitet (und auch bis zum Schluss nie explizit negativ). – Ich kann aber auch verstehen, dass viele Menschen sich nicht verstanden fühlen. Es gibt in Deutschland keine offenen Debatten mehr. Von einer ernst zu nehmenden Opposition ganz zu schweigen. Es gibt nur noch richtig oder falsch. Und wehe Du stehst bei zu vielen Themen mit Deiner Meinung auf der „falschen“ Seite.
All jene drohen wir an die AFD zu verlieren. Völlig ohne Not, wie ich finde.

Ich würde mir wünschen, die CDU wäre wieder konservativ. Die SPD wieder die Arbeiterpartei. Und dazwischen wäre einiges an Luft. Die AFD wäre ratz-fatz bei +/- 5% und Deine ganzen latenten Rechten wären wieder weg. Aber so lange Merkel eine verkappte Grüne ist, die SPD die Agenda umsetzt und Kretschmann einen auf konservativ macht. Und bei vielen wichtigen Themen eh alle die gleich Meinung besetzen.... So lange werden sich Menschen mit anderen Meinungen andere Parteien suchen. Im Zweifel die falschen.

zwei mal falsch

Scherben, Kiel, Dienstag, 06.12.2016, 17:16 (vor 2691 Tagen) @ huerde

Es gibt in Deutschland keine offenen Debatten mehr. Von einer ernst zu nehmenden Opposition ganz zu schweigen. Es gibt nur noch richtig oder falsch. Und wehe Du stehst bei zu vielen Themen mit Deiner Meinung auf der „falschen“ Seite.

Ich lese das andauernd, nicht nur von dir, und ich frage mich, wie man darauf kommt. In jeder zweiten Talkshow im Fernsehen (zurückhaltend geschätzt) geht es in diesem Jahr um die Flüchtlingspolitik, und was passiert mit den Leuten, die dort ihre Meinungen vertreten? Nichts. Keiner kommt in den Knast, keiner verliert seinen Job, und oft genug wird man ein paar Wochen später wieder eingeladen. Das Schlimmste, was einem passiert, ist, dass andere Leute in der Runde eine andere Meinung haben könnten. Klingt wirklich dramatisch.

Und noch viel schlimmer: Gerade dieses Dauergelaber ist der Grund dafür, warum der Eindruck entsteht, es gäbe keine Opposition in diesem Land. Weil wir nämlich überhaupt keine Zeit dafür investieren, über Steuerpolitik zu sprechen, über Wirtschaftspolitik zu sprechen, über Umweltpolitik zu sprechen. Das sind die Themen, bei denen sich weit mehr über die Zukunft Deutschlands entscheidet als bei der Frage, ob 17,50 EUR pro Haushalt schon zu viel sind für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk.

zwei mal falsch

huerde, Dienstag, 06.12.2016, 18:37 (vor 2691 Tagen) @ Scherben

Es gibt in Deutschland keine offenen Debatten mehr. Von einer ernst zu nehmenden Opposition ganz zu schweigen. Es gibt nur noch richtig oder falsch. Und wehe Du stehst bei zu vielen Themen mit Deiner Meinung auf der „falschen“ Seite.


Ich lese das andauernd, nicht nur von dir, und ich frage mich, wie man darauf kommt. In jeder zweiten Talkshow im Fernsehen (zurückhaltend geschätzt) geht es in diesem Jahr um die Flüchtlingspolitik, und was passiert mit den Leuten, die dort ihre Meinungen vertreten? Nichts. Keiner kommt in den Knast, keiner verliert seinen Job, und oft genug wird man ein paar Wochen später wieder eingeladen. Das Schlimmste, was einem passiert, ist, dass andere Leute in der Runde eine andere Meinung haben könnten. Klingt wirklich dramatisch.

Ja. Die AFD unterscheidet sich generell vom Rest. Die Linken zum Teil noch. Die Grünen doch kaum noch.
Einen Bosbach würde ich generell als "andere Stimme" gelten lassen. - Einen aus der CDU, der mal wagt, was anderes zu sagen.
Meistens sitzen da aber Idioten wie die Petry rum. Da frage ich mich dann, warum die eingeladen wird? Nur um die "anderen Stimmen" ins lächerliche zu ziehen? Ernst nehmen kann man die nicht.
Es muss doch vernünftige Menschen mit abweichenden Meinungen geben. Aber die etablierten Parteien (inkl. deren häufigste Vertreter) unterscheiden sich doch nur in Nuancen.

Und noch viel schlimmer: Gerade dieses Dauergelaber ist der Grund dafür, warum der Eindruck entsteht, es gäbe keine Opposition in diesem Land. Weil wir nämlich überhaupt keine Zeit dafür investieren, über Steuerpolitik zu sprechen, über Wirtschaftspolitik zu sprechen, über Umweltpolitik zu sprechen. Das sind die Themen, bei denen sich weit mehr über die Zukunft Deutschlands entscheidet als bei der Frage, ob 17,50 EUR pro Haushalt schon zu viel sind für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk.

Hier bin ich voll bei Dir. Liegt aber auch daran, dass die CDU unter Merkel keine Lust an diesem Themen hat, und die SPD auch keine große Chance sieht, sich zu profilieren. Wer kann schon mit dem Thema Rente, Pflege, Krankenversicherung was gewinnen. DAS wären die Themen (neben Euro, EU), die ich mir weiter vorne im Fokus wünschen würde.

Aber wo Du es schon ansprichst: Unterscheiden sich CDU, SPD und Grüne so elementar in Steuer-, Wirtschafts- und Umweltpolitik? Doch höchstens noch in der Steuerpolitik. Ob sich aber wirklich viel ändern würde, bei einer spürbaren Machtverschiebung? - Ich habe da so meine Zweifel.

zwei mal falsch

huerde, Dienstag, 06.12.2016, 16:34 (vor 2691 Tagen) @ huerde

Die armen. Der Schäuble hat sie rechts genannt. Das war ja eine komplett falsche Einschätzung wie man heute sieht.

zwei mal falsch

herrNick, Dienstag, 06.12.2016, 16:34 (vor 2691 Tagen) @ huerde

Es ist Dein gutes Recht Europa und den Euro für eine Katastrophe zu halten. Ich habe auch den Eindruck, dass bei der Euro-Einführung bei manchen Ländern alle Augen bewusst zugedrückt wurden und die Einführung ohne Harmonisierung von weiteren Feldern Probleme verursacht. Evtl. so große, dass er in der Form nicht ewig bestehen wird. Mit dieser Meinung wird man nirgendwo in eine Rechte Ecke gedrängt.

Das ist Quatsch.
Die AFD ist einst angetreten mit keinem anderen Thema als Euro-Kritik. Damals noch mit Personen wie Luke und Henkel, die wohl nicht im Verdacht stehen, Rassisten zu sein.
Beachtlich daran: Auch in dieser schlichten Konstellation haben sie schon einige Prozent abgegriffen. Das alleine belegt, dass das Thema die Menschen bewegt. Dennoch setzt sich keine Partei drauf? Erstaunlich, oder?

In der Tat bin ich bei Dir, dass das Thema Europa und der Euro auf die Agenda gehört. Dass jeder EU Staat gerne EU-Gelder nimmt, bei einer Flüchtlingskrise allerdings keine auch nur annähernd gemeinsame Linie gefunden ist, sollte nicht das Wesen der EU sein.

Übrigens: als die ausländerfeindlichen Tendenzen in der AfD zugenommen haben und es vom Kern-Thema Euro-Kritik wegging, haben genau Lucke und Henkel die Biege gemacht.

Und vielleicht erinnerst Du Dich noch an das Interview mit Schäuble einst, als die AFD (nochmal: Damals nur als Euro-Kritiker) aufkam. Zitat Schäuble: „Wir wurden mit der NPD fertig, wir wurden mit den Republikanern fertig. Wir werden auch mit der AFD fertig werden“.
Ehe ich mich mit dem Thema auseinander setze, schiebe ich es lieber nach draußen. Bei Themen die nationalistisch klingen, ist das auch ganz einfach.

Ja. Du kannst das Thema in Diskussionen ruhig vorbringen ohne gleich als Nazi beschimpft zu werden. Aber politisch taugt es nicht. Es haftet ihm einfach der nationalistische Touch an und das ist sofort rechts-außen.

Es hängt wohl immer davon ab wie die Argumentation lautet.

zwei mal falsch

Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 06.12.2016, 15:54 (vor 2691 Tagen) @ huerde

In jedem Land sind das nur die Rechten. Warum? Das ist ein Thema was Unmengen Menschen bewegt. Und die sind alle keine Nazis. Aber es ist nur politisch korrekt, für Europa zu sein. Gegen Europa ist nationalistisch und damit rechtradikal.

Sehe ich irgendwie nicht so. Nur sind nunmal viele Nationalisten und Rechtsradikale gegen Europa. Warum sollte klar sein.
Aber zu sagen, es wäre poltisch unkorrekt gegen die EU zu sein, ist doch Käse und hört sich sehr nach Opferrolle an.

Damit werden alle, die Europa in dieser Form nicht wollen nach rechts außen gedrängt, oder sie stehen da, so wie ich, in völliger Planlosigkeit, wen man noch wählen kann.

Nimm zur Not die PARTEI.

Und wieder eine Grenze verschoben

Sascha, Dortmund, Dienstag, 06.12.2016, 14:59 (vor 2691 Tagen) @ huerde

Es fällt mir schwer, die AfD-Wählerschaft zum Großteil als enttäuschte Konservative oder als um die Staatsfinanzen besorgt zu sehen, wenn gleichzeitig die Studie der Uni Leipzig erhebt, dass rund ein Drittel der Deutschen das Land für gefährlich überfremdet hält , oder dasss ein zweistelliger Prozentsatz der Befragten zustimmt, dass Deutsche anderen Völkern von Natur aus überlegen sind.

Der finstere Gedanke ist nämlich der, dass ein nicht unerheblicher Teil der Bevölkerung in der Vergangenheit bislang nur deshalb die NPD nicht gewählt hat, weil das ja "Nazis" sind und das einfach abschreckt. Nazis wählt man nicht. Sonst wäre man ja selbst einer.

Die AfD hat ihren Ursprung aber in der rechtskonservativen Ecke. Das ist keine klassische "Nazipartei". Da fällt es viel leichter, sein Kreuz bei einer Partei zu machen, die darüber schwandroniert, Waffen gegen Flüchtlinge einzusetzen, weil das ja keine Rechten sind. Also sind schon Rechte, aber nicht soooo Rechte. Und außerdem werden die von vielen gewählt und wenns alle machen, kann das ja so schlimm nicht sein.

Vielleicht sind viele der Leute, die Hoecke und Petry hinterherlaufen keine besorgten Konservativen und wir haben einen nicht gerade kleinen Anteil an Menschen in unserem Land, die schon immer ihre fremdenfeindlichen Ressentiments und deutsche Überlegenheitsfantasien gepflegt haben und sich jetzt freuen, dass da eine Partei auf der Bühne ist, die man ohne Scham wählen kann, weil das ja immerhin keine Nazis sind....

Und wieder eine Grenze verschoben

huerde, Dienstag, 06.12.2016, 15:53 (vor 2691 Tagen) @ Sascha

Dann sag mir doch mal, wen die ganzen alten Konservativen jetzt wählen? Früher waren die bei der CDU. Aber seit Merkel bringt man die CDU doch ehr mit Themen wie Atomausstieg, Frauenquote, Flüchtlinge oder Euro-„Rettung“ in Verbindung. Spricht das konservative Klientel nicht so richtig an.


Und...
Warum wähle ich eine Partei / vertrete ein Weltild? Warum bin ich rechtsradikal?
Entweder ich will was verändern. Ausländer raus werfen oder was auch immer. Dann wünsche ich, dass meine Partei entsprechend Einfluss nimmt.
Oder ich will Luft ablassen. Dann geh ich zu Pegida.
Aber warum sollte ich heimlich, schüchtern ein Kreuzchen bei einer Partei setzen, die doch niemals zum Zug kommt, weil sie von allen ausgegrenzt wird.

Also die schüchternen Nazis in großer Menge, die sich einen zurecht freuen, dass die Partei 12% statt 10% hat, sich aber nicht aus der Deckung trauen…. Nee. Fällt mir schwer, da ein großes Potential zu vermuten.

Und wieder eine Grenze verschoben

Sascha, Dortmund, Dienstag, 06.12.2016, 16:18 (vor 2691 Tagen) @ huerde

Es würde mir im Traum nicht einfallen, "um Luft abzulassen" einem Bachmann oder einem Hoecke, bzw. einer Storch zuzujubeln und ihre Parolen zu verbreiten.

Mir geht das auch ganz schön gegen den Strich, dass man das als "Protest" legitimiert. Auch wenn ich mit irgendwas unzufrieden bin oder mich von meiner alten Partei nicht vertreten fühle, heißt das nicht, dass ich einfach mein Hirn ausschalten und diesen Rattenfängern hinterher laufen muss.

Und wieder eine Grenze verschoben

Ausputzer, Düsseldorf, Dienstag, 06.12.2016, 18:30 (vor 2691 Tagen) @ Sascha

Es würde mir im Traum nicht einfallen, "um Luft abzulassen" einem Bachmann oder einem Hoecke, bzw. einer Storch zuzujubeln und ihre Parolen zu verbreiten.

Mir geht das auch ganz schön gegen den Strich, dass man das als "Protest" legitimiert. Auch wenn ich mit irgendwas unzufrieden bin oder mich von meiner alten Partei nicht vertreten fühle, heißt das nicht, dass ich einfach mein Hirn ausschalten und diesen Rattenfängern hinterher laufen muss.

Merkst Du eigentlich noch, wie arrogant überheblich diese Einstellung ist - und wie wenig sie mit Demokratie zu tun hat.

Mag sein, dass Du und andere angeblich so weltoffene und tolerante Menschen sich für die "Elite" halten, die ihr Hirn einschalten und alle anderen sind dumme, bildungsferne Bürger, die zu dämlich sind, von ihren Bürgerrechten (insbesondere Wahlrecht und Demonstrationsrecht) vernünftig Gebrauch zu machen. Alle anderen, die nicht linker Mainstream sind, sind also Rattenfänger. Zum Glück funktioniert Demokratie so nicht.

Der Wurm muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler! Und wenn das Angebot und die Positionen des Einheitsbreis aus CDU/CSU/SPD/Grüne/FDP einem nicht (mehr) ausreicht und die SED-Nachfolgepartei für einen naturgemäß nicht wählbar ist, erscheint mir die angebotene Alternative sehr wohl als lohnendes Kreus bei den nächsten Wahlen. Und wie auch immer es passieren konnte, ich habe tatsächlich ein Hoschschulstudium abgeschlossen und es geht mir wirtschaftlich gut - aber das passt ja sogar nicht in das Bild des dummen, zurückgebliebenen Hilfsarbeiters, aus denen sich die Wählerschaft der AfD zusammensetzt.

Und wieder eine Grenze verschoben

Ulrich, Dienstag, 06.12.2016, 20:15 (vor 2691 Tagen) @ Ausputzer

Es würde mir im Traum nicht einfallen, "um Luft abzulassen" einem Bachmann oder einem Hoecke, bzw. einer Storch zuzujubeln und ihre Parolen zu verbreiten.

Mir geht das auch ganz schön gegen den Strich, dass man das als "Protest" legitimiert. Auch wenn ich mit irgendwas unzufrieden bin oder mich von meiner alten Partei nicht vertreten fühle, heißt das nicht, dass ich einfach mein Hirn ausschalten und diesen Rattenfängern hinterher laufen muss.


Merkst Du eigentlich noch, wie arrogant überheblich diese Einstellung ist - und wie wenig sie mit Demokratie zu tun hat.

Es ist nicht die Aufgabe von Demokraten hinter den Totengräbern der Demokratie hinter her zu laufen um mit ihnen zu diskutieren ob das Grab etwas flacher sein könnte.


Mag sein, dass Du und andere angeblich so weltoffene und tolerante Menschen sich für die "Elite" halten, die ihr Hirn einschalten und alle anderen sind dumme, bildungsferne Bürger, die zu dämlich sind, von ihren Bürgerrechten (insbesondere Wahlrecht und Demonstrationsrecht) vernünftig Gebrauch zu machen. Alle anderen, die nicht linker Mainstream sind, sind also Rattenfänger. Zum Glück funktioniert Demokratie so nicht.

Es geht hier um demokratische Grundwerte, um Grundrechte und um den Rechtsstaat. Das geht nicht nur die "Elite" an, sondern jeden von uns. Wir leben in einer pluralistischen Gesellschaft, aber es gibt einen Grundkonsens den große Teile der AfD verlassen haben, Pegida und Co. sowieso. Wer beispielsweise meint es gebe einen einheitlichen Volkswillen, nur man selbst sei in der Lage diesen Volkswillen zu vertreten und Politiker von CDU, SPD, Grünen, Linker, FDP, etc. seien "Volksverräter" der träumt auch davon an die Macht zu gelangen um dann "Volkstribunale" abzuhalten um über die Spitzen der von Rechtsradikalen und Rechtspopulisten so genannten "Systemparteien" zu urteilen.

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DerJungeMitDemBall ⌂ @, Göttingen, Dienstag, 06.12.2016, 18:59 (vor 2691 Tagen) @ Ausputzer

Es würde mir im Traum nicht einfallen, "um Luft abzulassen" einem Bachmann oder einem Hoecke, bzw. einer Storch zuzujubeln und ihre Parolen zu verbreiten.

Mir geht das auch ganz schön gegen den Strich, dass man das als "Protest" legitimiert. Auch wenn ich mit irgendwas unzufrieden bin oder mich von meiner alten Partei nicht vertreten fühle, heißt das nicht, dass ich einfach mein Hirn ausschalten und diesen Rattenfängern hinterher laufen muss.


Merkst Du eigentlich noch, wie arrogant überheblich diese Einstellung ist - und wie wenig sie mit Demokratie zu tun hat.

Mag sein, dass Du und andere angeblich so weltoffene und tolerante Menschen sich für die "Elite" halten, die ihr Hirn einschalten und alle anderen sind dumme, bildungsferne Bürger, die zu dämlich sind, von ihren Bürgerrechten (insbesondere Wahlrecht und Demonstrationsrecht) vernünftig Gebrauch zu machen. Alle anderen, die nicht linker Mainstream sind, sind also Rattenfänger. Zum Glück funktioniert Demokratie so nicht.

Der Wurm muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler! Und wenn das Angebot und die Positionen des Einheitsbreis aus CDU/CSU/SPD/Grüne/FDP einem nicht (mehr) ausreicht und die SED-Nachfolgepartei für einen naturgemäß nicht wählbar ist, erscheint mir die angebotene Alternative sehr wohl als lohnendes Kreus bei den nächsten Wahlen. Und wie auch immer es passieren konnte, ich habe tatsächlich ein Hoschschulstudium abgeschlossen und es geht mir wirtschaftlich gut - aber das passt ja sogar nicht in das Bild des dummen, zurückgebliebenen Hilfsarbeiters, aus denen sich die Wählerschaft der AfD zusammensetzt.

Was hat menschenverachtender Mist, den die Konsorten von der AFD eindeutig verbreiten, eigentlich mit Demokratie zu tun? Kann mir das mal einer erklären? Häufig lese ich dieses Argument, man müsse in einer Demokratie eben auch solche Meinungen akzeptieren. Ich dachte bisher eigentlich, dass es in einer Demokratie einen Grundkonsens für den Umgang miteinander gibt. Keine Ahnung was gesunder Menschenverstand mit Elitentum zu tun hat. Vielleicht kannst du mir das ja erklären.

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Sascha, Dortmund, Dienstag, 06.12.2016, 18:35 (vor 2691 Tagen) @ Ausputzer

Nö, fall ich nicht drauf rein. Was Hoecke und Storch vom Stapel lassen ist menschenfeindliche Scheiße. Und wer sie unterstützt ist für mich ein ganz dummer Mensch. Da verfängt bei mir auch nicht dieses Elitengeblubber.

Und wieder eine Grenze verschoben

Ausputzer, Düsseldorf, Dienstag, 06.12.2016, 18:47 (vor 2691 Tagen) @ Sascha

Nö, fall ich nicht drauf rein. Was Hoecke und Storch vom Stapel lassen ist menschenfeindliche Scheiße. Und wer sie unterstützt ist für mich ein ganz dummer Mensch. Da verfängt bei mir auch nicht dieses Elitengeblubber.

Danke, q.e.d.
Es ist sicher sinnvoll, hier die Belehrungsstunde durch Dich nicht fortzuführen.

Und wieder eine Grenze verschoben

Ulrich, Dienstag, 06.12.2016, 20:16 (vor 2691 Tagen) @ Ausputzer

Nö, fall ich nicht drauf rein. Was Hoecke und Storch vom Stapel lassen ist menschenfeindliche Scheiße. Und wer sie unterstützt ist für mich ein ganz dummer Mensch. Da verfängt bei mir auch nicht dieses Elitengeblubber.


Danke, q.e.d.
Es ist sicher sinnvoll, hier die Belehrungsstunde durch Dich nicht fortzuführen.

Dir ist hoffentlich klar dass Du gerade diejenigen verteidigst die ihre Hände in brauner Gülle baden?

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Sascha, Dortmund, Dienstag, 06.12.2016, 19:49 (vor 2691 Tagen) @ Ausputzer

Was erwartest du/ihr eigentlich? Das ist eine Partei, bei der ein bekannter Vertreter und Chef einer Landesfraktion was von "1000 Jahre Deutschland" brüllt und ein Vertreter im Landtag Baden-Württemberg ernsthaft fragt, ob die Juden nicht schon so ein bisschen selbst schuld an der ihnen entgegengebrachte Feindseeligkeiten sind. Und in der man dann darüber noch diskutiert, ob das ok ist.

Soll man dann verständnisvoll nicken und sagen: "Ja, du machst dir Sorgen, deshalb wählst du sie. Lass uns drüber reden?"

Wer mit den Parteien im Bundestag nicht zufrieden ist, hat so viele Möglichkeiten, sein Kreuz aus Protest woanders zu setzen. Wer die AfD wählt, der wählt das ganze Paket. Diese ganze Maus-verrutscht-Scheiße und das Lügenpressegeseier und unterstützt das. Wer seine Stimme dafür hergibt, bitte. Der braucht dafür von mir aber auch kein Verständnis erwarten.

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Alones, Dienstag, 06.12.2016, 15:40 (vor 2691 Tagen) @ Sascha

Deine Analyse mag ja stimmen. Dann stellt sich für mich aber immer noch die Frage, wie es in einem Land wie Deutschland überhaupt erst soweit kommen konnte, dass es immer noch derart viel Fremdenfeindlichkeit gibt? Niemand kommt als Nazi oder AfD-Wähler zur Welt. Das ist doch ein absolutes Armutszeug für ein Land mit einer Geschichte wie Deutschland. Offensichtlich läuft etwas verdammt schief und ich bin nicht gewillt zu sagen, dass man das einfach so hinnehmen müsste.

Ich bin weiterhin der Meinung, dass das in erster Linie etwas mit Bildung zu tun hat. Man müsste bereits viel früher in der Schule ansetzen und Kinder in interkultureller Kompetenz, Offenheit und Toleranz unterrichten. Es müsste vielmehr Studienreisen ins Ausland geben. Vom Staat finanziert. Überall da, wo Deutsche mit Ausländern in Kontakt kommen, werden in der Regel Vorurteile abgebaut und man schafft es, gut miteinander auszukommen. Der internationale Austausch muss weiter gefördert werden. Nicht nur in den Großstädten.

Darüber hinaus kann es nicht sein, dass ganze Gesellschaftsschichten entstehen, die sich abgehängt fühlen. Das Problem hat man viel zu lange ignoriert. Durch Hartz 4 hat man es sogar noch verschärft. Nicht nur in Deutschland, sondern überall in Europa und zuletzt auch in den USA. Jetzt langsam fängt "der Pöbel" allerdings an, sich zur Wehr zu setzen. Wenn die Politik nicht bald komplett umschwenkt, ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis auch bei uns wieder Rassisten (die CSU betrachte ich mal mit viel Wohlwollen als provinzielle Bauernfänger-Partei) in der Regierung sitzen.

Es ist einfach nur traurig, mitansehen zu müssen, wie Europa gerade dabei ist, auseinanderzufliegen, weil reaktionäres Gedankengut und unfähige Regierungen aufeinanderprallen. Gerade junge Europäer wissen offene Grenzen und Freizügigkeit zu schätzen. Alle europäischen Hauptstädte sind doch schon längst Multikulti. Hier hat man große Fortschritte erzielt, hat dabei allerdings vergessen, die wirtschaftlich und sozial "Abgehängten" mit ins Boot zu nehmen. Das Resultat können wir heute überall sehen.

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Ausputzer, Düsseldorf, Dienstag, 06.12.2016, 18:42 (vor 2691 Tagen) @ Alones

Ich bin weiterhin der Meinung, dass das in erster Linie etwas mit Bildung zu tun hat. Man müsste bereits viel früher in der Schule ansetzen und Kinder in interkultureller Kompetenz, Offenheit und Toleranz unterrichten. Es müsste vielmehr Studienreisen ins Ausland geben. Vom Staat finanziert. Überall da, wo Deutsche mit Ausländern in Kontakt kommen, werden in der Regel Vorurteile abgebaut und man schafft es, gut miteinander auszukommen. Der internationale Austausch muss weiter gefördert werden. Nicht nur in den Großstädten.

Es gibt - von den berühmten Einzelfällen abgesehen - weder auf dem Land noch in den Großstädten keine Probleme mit Franzosen, Engländern, Spaniern, Israelis, Iren, Griechen, Portugiesen, Italienern, Menschen aus BeNeLux, Amerikanern, Kanadiern, Latinos, Japanern, Chinesen, Chilenen; Philippinos, Australiern, Indern, etc. pp.

Ich stelle mir allerdings mit großem Interesse einen Schüleraustausch mit Schulen in Saudi Arabien, Iran, Katar, Pakistan und sonsteigen Staaten des "Südlandes" vor. Unterrichtung in Offenheit und Toleranz heißt dann sicher, Mädchen/Frauen müssen akzeptieren, dass sie keine Rechte haben und sich bitte vollverschleiern. Homosexuellen Schülern oder Schülern jüdischen Glaubens würde ich allerdings eher von einem solchen Schüleraustausch abraten.

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Jimmie48 ⌂ @, Dienstag, 06.12.2016, 18:57 (vor 2691 Tagen) @ Ausputzer


Ich stelle mir allerdings mit großem Interesse einen Schüleraustausch mit Schulen in Saudi Arabien, Iran, Katar, Pakistan und sonsteigen Staaten des "Südlandes" vor. Unterrichtung in Offenheit und Toleranz heißt dann sicher, Mädchen/Frauen müssen akzeptieren, dass sie keine Rechte haben und sich bitte vollverschleiern. Homosexuellen Schülern oder Schülern jüdischen Glaubens würde ich allerdings eher von einem solchen Schüleraustausch abraten.

Den Unterricht dürfte der typische AfD Wähler dann aber gern auch mal besuchen. Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie das sich ein derart intoleranter Haufen wie die AfD permanent über die vermeintliche Rückständigkeit anderer aufregt, dabei gleichzeitig allerdings die Befürworter einer pluralistischen Gesellschaft als naiv verlacht.

Wenn man es mal genau nimmt stehen Hardcore-AfDler dem Moralvorstellungen des konservativen Islams näher als dem wie sich ein moderner Mensch die Gesellschaft vorstellt. Frauen bitte an den Herd, Homosexuelle sind Pfui etc. Die Schnittmengen sind da schon nicht unerheblich.

Im Grunde will der typische AfD Wähler etwas das es so nie gab, ein Deutschland der 60er Jahre mit den dazugehörigen Moralvorstellungen, aber bitte ohne Ausländer. Die gab es damals dummerweise nämlich auch schon..sowas aber auch!

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Ausputzer, Düsseldorf, Dienstag, 06.12.2016, 19:24 (vor 2691 Tagen) @ Jimmie48

Wenn man es mal genau nimmt stehen Hardcore-AfDler dem Moralvorstellungen des konservativen Islams näher als dem wie sich ein moderner Mensch die Gesellschaft vorstellt. Frauen bitte an den Herd, Homosexuelle sind Pfui etc. Die Schnittmengen sind da schon nicht unerheblich.

Wann ist man denn ein "Hardcore-Afdler"?
Im Übrigen ist Deine Behauptung inhaltlich falsch. Wenn Familien sich entscheiden, dass jemand (in der Mehrheit die Frauen/Mütter) zu Hause bleiben und die Erziehung nicht zum weit überwiegeden Teil staatlichen Stellen überlassen wollen, dann sollten diese Frauen nicht als "Heimchen am Herd" von Feminsitinnen und sonstigen angeblich so toleranten Politikern aus dem links/grünen Segment verunglimpft werden. Und allein das ist die Forderung, dass der Beruf der Hausfrau und Mutter (wieder) Anerkennung findet.

Gert Wilders ist bekennender Homosexueller - ich habe noch nie gehört, dass jemand von der AfD ihn (oder andere Homosexuelle) als "Pfui" bezeichnet hat. Man kann gegen die gleichgeschlechtliche Ehe und/oder eine Adoptionsrecht von homosexuellen Paaren sein, ohne deswegen homophob zu sein.
Mir sind allerdings zahlreiche Fälle von Steinigungen und Misshandlungen von Homosexuellen durch staatliche Stellen in diversen Staaten aus "Südland" bekannt.

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simie, Krefeld, Mittwoch, 07.12.2016, 11:51 (vor 2690 Tagen) @ Ausputzer


Gert Wilders ist bekennender Homosexueller - ich habe noch nie gehört, dass jemand von der AfD ihn (oder andere Homosexuelle) als "Pfui" bezeichnet hat. Man kann gegen die gleichgeschlechtliche Ehe und/oder eine Adoptionsrecht von homosexuellen Paaren sein, ohne deswegen homophob zu sein.


Ich bin mir sicher, dass viele derjenigen, welche Geert Wilders zujubeln nichts von seiner Homosexualität wissen.

Zu dem zweiten Teil. Nein. Wenn man gegen die gleichgeschlechtliche Ehe ist und das Adoptionsrecht für homosexuelle Paare ablehnt ist man homophob. Es gibt keine, einer wirklichen Überprüfung, standhaltenden Argumente, die gegen diese beiden Punkte sprechen.

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Jimmie48 ⌂ @, Dienstag, 06.12.2016, 19:37 (vor 2691 Tagen) @ Ausputzer

Wann ist man denn ein "Hardcore-Afdler"?

Wenn man selbst in der AfD noch eher rechts von der Mitte steht. Mag sein das es ein paar Leute gibt die die AfD wirklich gedankenlos aus Protest oder wegen ganz spezieller Programmpunkte wählen. Der Grossteil ihrer Wähler scheint jedoch mit dem allgemein erzkonservativen und intoleranten Weltbild der Partei überhaupt kein Problem zu haben.

Im Übrigen ist Deine Behauptung inhaltlich falsch. Wenn Familien sich entscheiden, dass jemand (in der Mehrheit die Frauen/Mütter) zu Hause bleiben und die Erziehung nicht zum weit überwiegeden Teil staatlichen Stellen überlassen wollen, dann sollten diese Frauen nicht als "Heimchen am Herd" von Feminsitinnen und sonstigen angeblich so toleranten Politikern aus dem links/grünen Segment verunglimpft werden. Und allein das ist die Forderung, dass der Beruf der Hausfrau und Mutter (wieder) Anerkennung findet.

Blöd nur das in der Welt die sich der AfDler zurückwünscht "Die Familie hat entschieden, das..." ein Chffre für "der Mann sagt was gemacht wird!" ist. Wie sehr man sich in solchen Kreisen vor gleichberechtigten Frauen fürchtet zeigt ja dein Verweis auf "Feministinnen" schon deutlich. Eine Feministin hat überhaupt keine Probleme damit sich an den Herd zu stellen, solang es ihre eigene Entscheidung ist. Bei der AfD ist Feministin mehr ein Codewort für "Frauen die machen was sie wollen.." Und das geht ja nun gar nicht..

Gert Wilders ist bekennender Homosexueller - ich habe noch nie gehört, dass jemand von der AfD ihn (oder andere Homosexuelle) als "Pfui" bezeichnet hat. Man kann gegen die gleichgeschlechtliche Ehe und/oder eine Adoptionsrecht von homosexuellen Paaren sein, ohne deswegen homophob zu sein.
Mir sind allerdings zahlreiche Fälle von Steinigungen und Misshandlungen von Homosexuellen durch staatliche Stellen in diversen Staaten aus "Südland" bekannt.

Doll, das ist dann das equivalent von "some of my best friends are Black!", oder was? Von AfD Abgeordneten kamen schon Forderungen a la "Homosexuelle in den Knast", auf der (zynischerweise so genannten) "Demo für Alle" durften letztens AfD Parteikader auch allerlei homophoben Unsinn verbreiten und die Forderung das die heterosexuelle Ehe als "Primäres Lebensziel" in den Schulunterricht gehört ist auch erst wenige Wochen alt.

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Jens, Dortmund, Dienstag, 06.12.2016, 18:59 (vor 2691 Tagen) @ Jimmie48

Den Unterricht dürfte der typische AfD Wähler dann aber gern auch mal besuchen. Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie das sich ein derart intoleranter Haufen wie die AfD permanent über die vermeintliche Rückständigkeit anderer aufregt, dabei gleichzeitig allerdings die Befürworter einer pluralistischen Gesellschaft als naiv verlacht.

Wenn man es mal genau nimmt stehen Hardcore-AfDler dem Moralvorstellungen des konservativen Islams näher als dem wie sich ein moderner Mensch die Gesellschaft vorstellt. Frauen bitte an den Herd, Homosexuelle sind Pfui etc. Die Schnittmengen sind da schon nicht unerheblich.

Im Grunde will der typische AfD Wähler etwas das es so nie gab, ein Deutschland der 60er Jahre mit den dazugehörigen Moralvorstellungen, aber bitte ohne Ausländer. Die gab es damals dummerweise nämlich auch schon..sowas aber auch!

Das trifft es voll auf den Punkt. Zwei Seiten eines Hufeisens sozusagen ;-)

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Freyr, Dienstag, 06.12.2016, 15:15 (vor 2691 Tagen) @ Sascha

Es fällt mir schwer, die AfD-Wählerschaft zum Großteil als enttäuschte Konservative oder als um die Staatsfinanzen besorgt zu sehen, wenn gleichzeitig die Studie der Uni Leipzig erhebt, dass rund ein Drittel der Deutschen das Land für gefährlich überfremdet hält , oder dasss ein zweistelliger Prozentsatz der Befragten zustimmt, dass Deutsche anderen Völkern von Natur aus überlegen sind.

Der finstere Gedanke ist nämlich der, dass ein nicht unerheblicher Teil der Bevölkerung in der Vergangenheit bislang nur deshalb die NPD nicht gewählt hat, weil das ja "Nazis" sind und das einfach abschreckt. Nazis wählt man nicht. Sonst wäre man ja selbst einer.

Die AfD hat ihren Ursprung aber in der rechtskonservativen Ecke. Das ist keine klassische "Nazipartei". Da fällt es viel leichter, sein Kreuz bei einer Partei zu machen, die darüber schwandroniert, Waffen gegen Flüchtlinge einzusetzen, weil das ja keine Rechten sind. Also sind schon Rechte, aber nicht soooo Rechte. Und außerdem werden die von vielen gewählt und wenns alle machen, kann das ja so schlimm nicht sein.

Vielleicht sind viele der Leute, die Hoecke und Petry hinterherlaufen keine besorgten Konservativen und wir haben einen nicht gerade kleinen Anteil an Menschen in unserem Land, die schon immer ihre fremdenfeindlichen Ressentiments und deutsche Überlegenheitsfantasien gepflegt haben und sich jetzt freuen, dass da eine Partei auf der Bühne ist, die man ohne Scham wählen kann, weil das ja immerhin keine Nazis sind....

Das ist ein guter Punkt, den ich nicht außer Acht lassen würde. Ich hatte vor einigen Monaten einen Artikel gelesen (finde das gerade nicht wieder) in dem genau die These von angeblich mehrheitlich nettäuschten, politikverdrossenen Wählern bezweifelt wurde und vieles doch darauf hindeutet, dass es einen nicht kleinen Anteil in der deutschen Bevölkerung gibt der eben rechte oder rassistische Ansichten hat. Man versuchte sich das ganze eher mit besorgte Bürger" schönzureden und darauf gesetzt, dass die Leute schon irgendwie zur Vernunft kommen, sobal das ganze als Populismus oder rechte Parole enttarnt ist. Dabei springen manche Wähler genau darauf an und mit der AfD besetzt eine nach außen hin nicht stigmatisierte Partei wie die NPD dieses Feld.

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Scherben, Kiel, Dienstag, 06.12.2016, 12:43 (vor 2691 Tagen) @ huerde

Warum kann man zum Beispiel im Zusammenhang mit dem Freiburger Mord nicht einfach zugeben, dass man sich selbstverständlich mit knapp einer Millionen Menschen aus anderen Kulturkreisen AUCH Probleme ins Land geholt hat. Das zu bestreiten wäre ja geradezu lächerlich.

Warum verlangt niemand von AfD-Anhängern zuzugeben, dass die überwältigende Mehrheit der nach Deutschland geflohenen Menschen stinknormale Leute sind, die sich nichts sehnlicher wünschen, als mit ihren Familien friedlich irgendwo zu leben und einem geregelten Tagwerk nachzugehen?

Ich finde kaum noch erträglich, wozu man sich in diesem Land mittlerweile alles positionieren muss. Die Leute, die in diesem Land straftätig werden, müssen ausfindig gemacht und vor Gericht gestellt werden. Egal ob blond oder dunkelhaarig, egal ob weiß oder braun, egal ob das ärmste Schwein oder Uli Hoeneß. Fertig. Mehr muss man dazu nicht sagen.

Und wieder eine Grenze verschoben

DreiEckeneinElfer, Dienstag, 06.12.2016, 12:49 (vor 2691 Tagen) @ Scherben

Ich finde kaum noch erträglich, wozu man sich in diesem Land mittlerweile alles positionieren muss. Die Leute, die in diesem Land straftätig werden, müssen ausfindig gemacht und vor Gericht gestellt werden. Egal ob blond oder dunkelhaarig, egal ob weiß oder braun, egal ob das ärmste Schwein oder Uli Hoeneß. Fertig. Mehr muss man dazu nicht sagen.

So einfach ist es aber nicht. Denn im Gegensatz zum deutschen Straftäter, wäre es möglich, die Straftat eines Flüchtlings zu verhindern, in dem man ihn eben nicht nach Deutschland hätte einreisen lassen oder ihn umgehend wieder ausgewiesen hätte (sofern bis dahin nicht straffällig geworden). Inwieweit das realistisch ist, sei mal dahingestellt. Aber die Sachverhalte sind eben nicht komplett vergleichbar. Und in die Nische schlagen AFD und Co. rein.

Und wieder eine Grenze verschoben

jniklast, Langenhagen, Dienstag, 06.12.2016, 13:47 (vor 2691 Tagen) @ DreiEckeneinElfer

Was ist das denn für eine verquere Logik? Wenn man es vorher gewusst hätte, könnte man jede Straftat verhindern.

Die AfD und die besorgten Bürger beziehen die Tat eines einzelnen auf eine ganze Gruppe von Menschen und fordern Maßnahmen gegen diese ganze Gruppe. Das ist nichts anderes als Fremdenhass, denn das einzige, was die vielen Hunderttausenden Flüchtlinge mit dem Täter von Freiburg gemein haben ist, dass sie aus einem andren Land als Deutschland kommen.

Wie schon hier geschrieben: jeder einzelne muss für seine Taten zur Rechenschaft gezogen werden, egal woher er kommt, egal wie er heißt und egal an was er glaubt.

Und wieder eine Grenze verschoben

Phil, Dienstag, 06.12.2016, 13:17 (vor 2691 Tagen) @ DreiEckeneinElfer

So einfach ist es aber nicht. Denn im Gegensatz zum deutschen Straftäter, wäre es möglich, die Straftat eines Flüchtlings zu verhindern, in dem man ihn eben nicht nach Deutschland hätte einreisen lassen oder ihn umgehend wieder ausgewiesen hätte (sofern bis dahin nicht straffällig geworden). Inwieweit das realistisch ist, sei mal dahingestellt. Aber die Sachverhalte sind eben nicht komplett vergleichbar. Und in die Nische schlagen AFD und Co. rein.

Den deutschen Straftäter könnte man ja auch präventiv schon einsperren.

Auch das wäre möglich, wenn man die Gesetze entsprechen ändern würde.

Hat es in Deutschland im größeren Stil auch schon alles ja über einen sehr langen Zeitraum gegeben. Verbrechen gab es aber trotzdem.

MFG
PHIL

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DreiEckeneinElfer, Dienstag, 06.12.2016, 15:40 (vor 2691 Tagen) @ Phil

So einfach ist es aber nicht. Denn im Gegensatz zum deutschen Straftäter, wäre es möglich, die Straftat eines Flüchtlings zu verhindern, in dem man ihn eben nicht nach Deutschland hätte einreisen lassen oder ihn umgehend wieder ausgewiesen hätte (sofern bis dahin nicht straffällig geworden). Inwieweit das realistisch ist, sei mal dahingestellt. Aber die Sachverhalte sind eben nicht komplett vergleichbar. Und in die Nische schlagen AFD und Co. rein.


Den deutschen Straftäter könnte man ja auch präventiv schon einsperren.

Auch das wäre möglich, wenn man die Gesetze entsprechen ändern würde.

Hat es in Deutschland im größeren Stil auch schon alles ja über einen sehr langen Zeitraum gegeben. Verbrechen gab es aber trotzdem.

MFG
PHIL


Naja, also diese Argumente das man auch deutsche Straftäter ausweisen sollte oder präventiv einsperren sollte, finde ich nun wirklich Blödsinn. Verbrechen und Verbrecher wird es immer geben, da sind wir uns alle einig. Für mich ist es trotzdem ein Unterschied, ob ich nach Syrien fahre als Deutscher und da ein Verbrechen begehe oder ob ich es im eigenen Land begehe. Die Sichtweise mag nicht jeder teilen, aber es gibt sie nunmal.

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Phil, Dienstag, 06.12.2016, 15:44 (vor 2691 Tagen) @ DreiEckeneinElfer

Naja, also diese Argumente das man auch deutsche Straftäter ausweisen sollte oder präventiv einsperren sollte, finde ich nun wirklich Blödsinn. Verbrechen und Verbrecher wird es immer geben, da sind wir uns alle einig. Für mich ist es trotzdem ein Unterschied, ob ich nach Syrien fahre als Deutscher und da ein Verbrechen begehe oder ob ich es im eigenen Land begehe. Die Sichtweise mag nicht jeder teilen, aber es gibt sie nunmal.

Die sind aber nicht zu uns gereist, sondern sie sind geflohen und unterliegen damit den Flüchtlingskonventionen oder halt dem deutschen Asylrecht.

Und damit einhergehend ist doch logisch, dass es im Falle von großen Flucht-Situationen auch dazu kommt, dass man Personen ins Land bekommt, die straffällig werden könnten. Zumal man den Menschen ja nicht vor den Kopf gucken kann. Oder hättest du den "Flüchtlinge" an der Nase erkannt, der einen Vergewaltigung mit Todesfolge bzw. Mord im Schilde führt?

Da geht es ja nicht um den Ballermann-Urlauber, der in Spanien gegen Gesetze verstößt in diesem Urlaub.

Insofern ist das Argument meinetwegen da, klar. Aber es ist total unschlüssig.

Mal davon ab, dass ich es in der Sache auch für völlig falsch halte, da zu unterscheiden.

MFG
PHIL

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DreiEckeneinElfer, Dienstag, 06.12.2016, 15:50 (vor 2691 Tagen) @ Phil

Naja, also diese Argumente das man auch deutsche Straftäter ausweisen sollte oder präventiv einsperren sollte, finde ich nun wirklich Blödsinn. Verbrechen und Verbrecher wird es immer geben, da sind wir uns alle einig. Für mich ist es trotzdem ein Unterschied, ob ich nach Syrien fahre als Deutscher und da ein Verbrechen begehe oder ob ich es im eigenen Land begehe. Die Sichtweise mag nicht jeder teilen, aber es gibt sie nunmal.


Die sind aber nicht zu uns gereist, sondern sie sind geflohen und unterliegen damit den Flüchtlingskonventionen oder halt dem deutschen Asylrecht.

Und damit einhergehend ist doch logisch, dass es im Falle von großen Flucht-Situationen auch dazu kommt, dass man Personen ins Land bekommt, die straffällig werden könnten. Zumal man den Menschen ja nicht vor den Kopf gucken kann. Oder hättest du den "Flüchtlinge" an der Nase erkannt, der einen Vergewaltigung mit Todesfolge bzw. Mord im Schilde führt?

Da geht es ja nicht um den Ballermann-Urlauber, der in Spanien gegen Gesetze verstößt in diesem Urlaub.

Insofern ist das Argument meinetwegen da, klar. Aber es ist total unschlüssig.

Mal davon ab, dass ich es in der Sache auch für völlig falsch halte, da zu unterscheiden.

MFG
PHIL


Ja klar, wer kann das nicht. ;-)

Ich glaube übrigens nicht, dass diese Leute, mit bösen Vorsätzen nach Deutschland kamen, mal von IS-Kämpfern abgesehen, die wohl sehr sehr vereinzelt, auch dabei sind.

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Phil, Dienstag, 06.12.2016, 15:55 (vor 2691 Tagen) @ DreiEckeneinElfer

Ja klar, wer kann das nicht. ;-)

Das ist der entscheidende Punkt bei diesem "Es ist relevant, dass der Vergewaltiger ein Flüchtling ist, weil dass halt jemand ist, der potentiell gar nicht da gewesen wäre.

Wo ist dann da der "Schluss" in der Logik? Entweder, dass man einfach keinen mehr hinein lässt ohne deutschen Passe, oder aber, dass man den Leuten an der Nase ansehen kann, dass sie irgendwann einmal etwas schlimmes tun könnten.

Und wenn das jemand könnte, also die Nase erkennen, könnte er das ja auch bei Menschen mit deutschem Pass tun und auch diese präventiv einsperren, damit nichts passiert.

Und diese "Phantasien" hatten wir hier in Deutschland schon genug, wenn man mal so in die Historie deutscher Polizeiarbeit schaut.

MFG
PHIL

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Blarry, Essen, Dienstag, 06.12.2016, 13:09 (vor 2691 Tagen) @ DreiEckeneinElfer

Man kann 100% aller Straftaten verhindern, indem man alle zu Straftaten fähigen Bewohner eines Landes entbürgert und ausweist. Welches Land jedoch masochistisch genug ist um 80 Millionen Deutsche aufzunehmen entzieht sich meiner Fantasie.

Und wieder eine Grenze verschoben

DreiEckeneinElfer, Dienstag, 06.12.2016, 15:43 (vor 2691 Tagen) @ Blarry

Man kann 100% aller Straftaten verhindern, indem man alle zu Straftaten fähigen Bewohner eines Landes entbürgert und ausweist. Welches Land jedoch masochistisch genug ist um 80 Millionen Deutsche aufzunehmen entzieht sich meiner Fantasie.

Sorry, aber es gibt einfach kein Argument welches bescheuerter ist. Es gibt nunmal Staatsbürgerschaften. Und mit seinen deutschen Bürgern die sich nicht benehmen können, soll Deutschland sich bitte rumschlagen. Man kann aber sehr wohl Fragen, inwieweit das auch auf ausländische Bürger zutreffen muss.

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Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 06.12.2016, 15:49 (vor 2691 Tagen) @ DreiEckeneinElfer

Man kann aber sehr wohl Fragen, inwieweit das auch auf ausländische Bürger zutreffen muss.

Ja wird es ja auch zur genüge.
Selbst friedliche werden ja wieder abgeschoben.
Und das man Menschen nicht in ein Land zurückschickt, wo sie in akuter Lebensgefahr schweben ist doch wohl selbstverständlich.
Oder etwa nicht?!

Und wieder eine Grenze verschoben

DreiEckeneinElfer, Dienstag, 06.12.2016, 15:53 (vor 2691 Tagen) @ Weeman

Man kann aber sehr wohl Fragen, inwieweit das auch auf ausländische Bürger zutreffen muss.


Ja wird es ja auch zur genüge.
Selbst friedliche werden ja wieder abgeschoben.
Und das man Menschen nicht in ein Land zurückschickt, wo sie in akuter Lebensgefahr schweben ist doch wohl selbstverständlich.
Oder etwa nicht?!


So pauschal würde ich das nicht sagen.

Mich kotzt es auch an, wenn ich lese das sich jemand vorbildlich integriert hat und dann nicht bleiben darf. Andere sich gar nicht benehmen und integrieren, aber dann mit dem Argument der Gefahr für sie im Heimatland, bleiben dürfen. Wer hier mordet, darf gerne abgeschoben werden, gleich welche Konsequenz ihn erwartet. Er hat seine Wahl mit Begehung der Tat dann eben geroffen.

Und wieder eine Grenze verschoben

Donngal, Dienstag, 06.12.2016, 21:35 (vor 2691 Tagen) @ DreiEckeneinElfer

Man kann aber sehr wohl Fragen, inwieweit das auch auf ausländische Bürger zutreffen muss.


Ja wird es ja auch zur genüge.
Selbst friedliche werden ja wieder abgeschoben.
Und das man Menschen nicht in ein Land zurückschickt, wo sie in akuter Lebensgefahr schweben ist doch wohl selbstverständlich.
Oder etwa nicht?!

So pauschal würde ich das nicht sagen.

Mich kotzt es auch an, wenn ich lese das sich jemand vorbildlich integriert hat und dann nicht bleiben darf. Andere sich gar nicht benehmen und integrieren, aber dann mit dem Argument der Gefahr für sie im Heimatland, bleiben dürfen. Wer hier mordet, darf gerne abgeschoben werden, gleich welche Konsequenz ihn erwartet. Er hat seine Wahl mit Begehung der Tat dann eben geroffen.

Ok, dann lass uns aber auch direkt die Todesstrafe wieder einführen. Wenns doch indirekt schon so sein soll, warum dann nicht auch direkt?

Und wieder eine Grenze verschoben

Phil, Dienstag, 06.12.2016, 15:59 (vor 2691 Tagen) @ DreiEckeneinElfer

Mich kotzt es auch an, wenn ich lese das sich jemand vorbildlich integriert hat und dann nicht bleiben darf. Andere sich gar nicht benehmen und integrieren, aber dann mit dem Argument der Gefahr für sie im Heimatland, bleiben dürfen. Wer hier mordet, darf gerne abgeschoben werden, gleich welche Konsequenz ihn erwartet. Er hat seine Wahl mit Begehung der Tat dann eben getroffen.

Das wird unserer Grundwerte Kanon so niemals hergeben. Fertig aus. Wessen Schutzbedürftigkeit festgestellt wurde, der kann hier bleiben. Auch wenn er dann in einem Gefängnis sitzt und eine Haftstrafe verbüßt.

Was ja inzwischen seit kurzem so ist, ist der Fall, dass bei einer Straftat die Ausweisung erfolgt im Asylstatus. Was aber nicht bedeutet, dass wir einen Mörder zurück nach Aleppo schicken.

und ich für meinen Teil finde das mehr als gut so.

MFG
PHIL

Und wieder eine Grenze verschoben

Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 06.12.2016, 15:57 (vor 2691 Tagen) @ DreiEckeneinElfer

Und das man Menschen nicht in ein Land zurückschickt, wo sie in akuter Lebensgefahr schweben ist doch wohl selbstverständlich.
Oder etwa nicht?!

So pauschal würde ich das nicht sagen.

Wer hier mordet, darf gerne abgeschoben werden, gleich welche Konsequenz ihn erwartet. Er hat seine Wahl mit Begehung der Tat dann eben geroffen.

Dann gehe ich davon aus, dass du auch für Deutschland die Einführung der Todesstrafe forderst?

Und wieder eine Grenze verschoben

DreiEckeneinElfer, Dienstag, 06.12.2016, 15:59 (vor 2691 Tagen) @ Weeman

Und das man Menschen nicht in ein Land zurückschickt, wo sie in akuter Lebensgefahr schweben ist doch wohl selbstverständlich.
Oder etwa nicht?!

So pauschal würde ich das nicht sagen.

Wer hier mordet, darf gerne abgeschoben werden, gleich welche Konsequenz ihn erwartet. Er hat seine Wahl mit Begehung der Tat dann eben geroffen.


Dann gehe ich davon aus, dass du auch für Deutschland die Einführung der Todesstrafe forderst?

Äh nein. Ich fordere in keinster Weise, dass diese Leute in der Heimat bei Abschiebung umgebracht werden. Ich mag die Todesstrafe nicht. Nur hört die Verantwortung für ein Land wie Deutschland auch irgendwann mal auf, für mich da, wo jemand hier tötet und mit dem Argument bleiben will, dass ihm möglicherweise in seiner Heimat das gleiche Schicksal, wie seinem Opfer hier, droht.

Und wieder eine Grenze verschoben

herrNick, Dienstag, 06.12.2016, 16:10 (vor 2691 Tagen) @ DreiEckeneinElfer

Äh nein. Ich fordere in keinster Weise, dass diese Leute in der Heimat bei Abschiebung umgebracht werden. Ich mag die Todesstrafe nicht. Nur hört die Verantwortung für ein Land wie Deutschland auch irgendwann mal auf, für mich da, wo jemand hier tötet und mit dem Argument bleiben will, dass ihm möglicherweise in seiner Heimat das gleiche Schicksal, wie seinem Opfer hier, droht.

Wir müssten dann halt unseren gesamten Wertekanon ändern. Dieser fusst auf ein paar Grundpfeilern.
1.) Alle Menschen, die hier ein Bleiberecht (auch temporär) haben, werden nach gleichem Recht behandelt.
2.) Menschen, die aus einem Bürgerkriegsland kommen oder denen wegen ihrer politischen oder religiösen Überzeugung mit den Tode bedroht sind, haben hier ein Bleiberecht.

Ausländische Mitbürger nach einem anderen Recht zu behandeln ist eine Form von Rassismus.

Und wieder eine Grenze verschoben

Ulrich, Dienstag, 06.12.2016, 20:29 (vor 2691 Tagen) @ herrNick

Wir müssten dann halt unseren gesamten Wertekanon ändern.

Und genau das wollen AfD und Co. Deshalb kann es mit diesen Leuten hier keine Diskussion geben. Es gibt Grundpfeiler unserer freiheitlichen demokratischen Gesellschaft die darf man nicht antasten.

Was heute die Flüchtlinge aus Syrien, Irak, Afghanistan, etc. sind das waren übrigens in Kaiserreich, Weimarer Republik für die Rassisten die Juden, die Polen, die Russen, etc.

Insbesondere im Zuge der russischen Revolution und des anschließenden blutigen Bürgerkriegs zwischen "Weißen" und "Roten" setzte Anfang der zwanziger Jahre eine massive Flucht ein die wegen der geografischen Lage unseres Landes vielfach nach Deutschland führte.

Und wieder eine Grenze verschoben

Scherben, Kiel, Dienstag, 06.12.2016, 16:14 (vor 2691 Tagen) @ herrNick

Äh nein. Ich fordere in keinster Weise, dass diese Leute in der Heimat bei Abschiebung umgebracht werden. Ich mag die Todesstrafe nicht. Nur hört die Verantwortung für ein Land wie Deutschland auch irgendwann mal auf, für mich da, wo jemand hier tötet und mit dem Argument bleiben will, dass ihm möglicherweise in seiner Heimat das gleiche Schicksal, wie seinem Opfer hier, droht.


Wir müssten dann halt unseren gesamten Wertekanon ändern. Dieser fusst auf ein paar Grundpfeilern.
1.) Alle Menschen, die hier ein Bleiberecht (auch temporär) haben, werden nach gleichem Recht behandelt.
2.) Menschen, die aus einem Bürgerkriegsland kommen oder denen wegen ihrer politischen oder religiösen Überzeugung mit den Tode bedroht sind, haben hier ein Bleiberecht.

Ausländische Mitbürger nach einem anderen Recht zu behandeln ist eine Form von Rassismus.

Zumal das doch sowieso eine eher akademische Diskussion ist. Wer hier als Flüchtling zum Mörder (ca. ein paar Fälle pro Jahr) wird, der landet erstmal für mehr als zehn Jahre im Knast. Und wird danach aller Voraussicht nach abgeschoben, wenn sich bis dahin die Situation im Heimatland verändert hat.

Und wieder eine Grenze verschoben

DreiEckeneinElfer, Dienstag, 06.12.2016, 16:13 (vor 2691 Tagen) @ herrNick

Äh nein. Ich fordere in keinster Weise, dass diese Leute in der Heimat bei Abschiebung umgebracht werden. Ich mag die Todesstrafe nicht. Nur hört die Verantwortung für ein Land wie Deutschland auch irgendwann mal auf, für mich da, wo jemand hier tötet und mit dem Argument bleiben will, dass ihm möglicherweise in seiner Heimat das gleiche Schicksal, wie seinem Opfer hier, droht.


Wir müssten dann halt unseren gesamten Wertekanon ändern. Dieser fusst auf ein paar Grundpfeilern.
1.) Alle Menschen, die hier ein Bleiberecht (auch temporär) haben, werden nach gleichem Recht behandelt.
2.) Menschen, die aus einem Bürgerkriegsland kommen oder denen wegen ihrer politischen oder religiösen Überzeugung mit den Tode bedroht sind, haben hier ein Bleiberecht.

Ausländische Mitbürger nach einem anderen Recht zu behandeln ist eine Form von Rassismus.

Also wenn man sagt, dass man bei Mord abschiebt, egal welche Konsequenzen drohen, sehe ich niemals unseren gesamten Wertekanon in Gefahr. Selbst das Grundgesetz hat Artikel, auf die sich zumindest nicht EU-Bürger, nicht berufen können. Insoweit behandelt selbst das Grundgesetz nicht alle ausländischen Menschen gleich. Daher ist dein Rassismus Vorwurf hier auch verfehlt.

Und wieder eine Grenze verschoben

jniklast, Langenhagen, Dienstag, 06.12.2016, 16:29 (vor 2691 Tagen) @ DreiEckeneinElfer

Äh nein. Ich fordere in keinster Weise, dass diese Leute in der Heimat bei Abschiebung umgebracht werden. Ich mag die Todesstrafe nicht. Nur hört die Verantwortung für ein Land wie Deutschland auch irgendwann mal auf, für mich da, wo jemand hier tötet und mit dem Argument bleiben will, dass ihm möglicherweise in seiner Heimat das gleiche Schicksal, wie seinem Opfer hier, droht.


Wir müssten dann halt unseren gesamten Wertekanon ändern. Dieser fusst auf ein paar Grundpfeilern.
1.) Alle Menschen, die hier ein Bleiberecht (auch temporär) haben, werden nach gleichem Recht behandelt.
2.) Menschen, die aus einem Bürgerkriegsland kommen oder denen wegen ihrer politischen oder religiösen Überzeugung mit den Tode bedroht sind, haben hier ein Bleiberecht.

Ausländische Mitbürger nach einem anderen Recht zu behandeln ist eine Form von Rassismus.


Also wenn man sagt, dass man bei Mord abschiebt, egal welche Konsequenzen drohen, sehe ich niemals unseren gesamten Wertekanon in Gefahr. Selbst das Grundgesetz hat Artikel, auf die sich zumindest nicht EU-Bürger, nicht berufen können. Insoweit behandelt selbst das Grundgesetz nicht alle ausländischen Menschen gleich. Daher ist dein Rassismus Vorwurf hier auch verfehlt.

Unsere gesamte Verfassung fußt aber auf Artikel 1 GG: "Die Würde des Menschen ist unantastbar." Da steht Menschen und nicht Deutsche.

Und wieder eine Grenze verschoben

DreiEckeneinElfer, Dienstag, 06.12.2016, 16:31 (vor 2691 Tagen) @ jniklast

Äh nein. Ich fordere in keinster Weise, dass diese Leute in der Heimat bei Abschiebung umgebracht werden. Ich mag die Todesstrafe nicht. Nur hört die Verantwortung für ein Land wie Deutschland auch irgendwann mal auf, für mich da, wo jemand hier tötet und mit dem Argument bleiben will, dass ihm möglicherweise in seiner Heimat das gleiche Schicksal, wie seinem Opfer hier, droht.


Wir müssten dann halt unseren gesamten Wertekanon ändern. Dieser fusst auf ein paar Grundpfeilern.
1.) Alle Menschen, die hier ein Bleiberecht (auch temporär) haben, werden nach gleichem Recht behandelt.
2.) Menschen, die aus einem Bürgerkriegsland kommen oder denen wegen ihrer politischen oder religiösen Überzeugung mit den Tode bedroht sind, haben hier ein Bleiberecht.

Ausländische Mitbürger nach einem anderen Recht zu behandeln ist eine Form von Rassismus.


Also wenn man sagt, dass man bei Mord abschiebt, egal welche Konsequenzen drohen, sehe ich niemals unseren gesamten Wertekanon in Gefahr. Selbst das Grundgesetz hat Artikel, auf die sich zumindest nicht EU-Bürger, nicht berufen können. Insoweit behandelt selbst das Grundgesetz nicht alle ausländischen Menschen gleich. Daher ist dein Rassismus Vorwurf hier auch verfehlt.


Unsere gesamte Verfassung fußt aber auf Artikel 1 GG: "Die Würde des Menschen ist unantastbar." Da steht Menschen und nicht Deutsche.

Richtig. Und tastest du die Würde an, wenn du nach einem rechtsstaatlichen Verfahren jemanden abschiebst, sofern dieser in seiner Heimat gefährdet ist? Das wäre wohl in der Tat der Dreh- und Angelpunkt für die Diskussion.

Und wieder eine Grenze verschoben

Ulrich, Dienstag, 06.12.2016, 20:33 (vor 2691 Tagen) @ DreiEckeneinElfer

Richtig. Und tastest du die Würde an, wenn du nach einem rechtsstaatlichen Verfahren jemanden abschiebst, sofern dieser in seiner Heimat gefährdet ist? Das wäre wohl in der Tat der Dreh- und Angelpunkt für die Diskussion.

Ein rechtsstaatlich korrektes Verfahren an dessen Ende ein Mörder in ein Land abgeschoben wird in dem ihm die Hinrichtung droht ist ein Widerspruch in sich. Unser Grundgesetz schützt die Menschenwürde auch eines Mörders, und dazu gehört in erster Linie auch dessen Recht auf Leben.

Und wieder eine Grenze verschoben

Ausputzer, Düsseldorf, Dienstag, 06.12.2016, 21:11 (vor 2691 Tagen) @ Ulrich

Ein rechtsstaatlich korrektes Verfahren an dessen Ende ein Mörder in ein Land abgeschoben wird in dem ihm die Hinrichtung droht ist ein Widerspruch in sich. Unser Grundgesetz schützt die Menschenwürde auch eines Mörders, und dazu gehört in erster Linie auch dessen Recht auf Leben.

Warum genau haben SPD und später SPD/Grüne/SED nicht einmal den Versuch unternommen, Art. 21 Abs. 1 Satz 2 der hessischen Landesverfassung zu ändern (zu streichen); so rein aus Klarstellungsgesichtspunkten. So ruht man sich einfach auf dem Grundsatz "Bundesrecht bricht Landesrecht" aus.

Und wieder eine Grenze verschoben

Ulrich, Dienstag, 06.12.2016, 22:03 (vor 2691 Tagen) @ Ausputzer

Ein rechtsstaatlich korrektes Verfahren an dessen Ende ein Mörder in ein Land abgeschoben wird in dem ihm die Hinrichtung droht ist ein Widerspruch in sich. Unser Grundgesetz schützt die Menschenwürde auch eines Mörders, und dazu gehört in erster Linie auch dessen Recht auf Leben.


Warum genau haben SPD und später SPD/Grüne/SED nicht einmal den Versuch unternommen, Art. 21 Abs. 1 Satz 2 der hessischen Landesverfassung zu ändern (zu streichen); so rein aus Klarstellungsgesichtspunkten. So ruht man sich einfach auf dem Grundsatz "Bundesrecht bricht Landesrecht" aus.

Woher weißt Du dass sie nie den Versuch gestartet haben? Für eine Verfassungsänderung benötigt man zudem eine qualifizierte Mehrheit und wäre deshalb auch auf die CDU (oder soll ich in deinem Duktus sagen NSDAP, Globke und Co. lassen grüßen) angewiesen gewesen.

Und um es noch einmal klar zu sagen: Wer die Wiedereinführung der Todesstrafe (oder der Folter, etc.) fordert der verlässt den demokratischen Grundkonsens der Bundesrepublik Deutschland.

Und wieder eine Grenze verschoben

jniklast, Langenhagen, Dienstag, 06.12.2016, 16:34 (vor 2691 Tagen) @ DreiEckeneinElfer

Natürlich tust du das, wenn sein Leib und Leben in seinem Heimatland gefährdet sind. Im Prinzip ist das ja auch die Grundlage für Asyl, nämlich dass eben jene Menschenwürde bei einer Abschiebung bedroht wäre.

Und wieder eine Grenze verschoben

DreiEckeneinElfer, Dienstag, 06.12.2016, 16:40 (vor 2691 Tagen) @ jniklast

Natürlich tust du das, wenn sein Leib und Leben in seinem Heimatland gefährdet sind. Im Prinzip ist das ja auch die Grundlage für Asyl, nämlich dass eben jene Menschenwürde bei einer Abschiebung bedroht wäre.

Mal ein Gedanke der mir gerade kommt... Was ist denn mit einem Menschen, dem in der USA die Todesstrafe droht. Kriegt der in Deutschland Asyl?

Und wieder eine Grenze verschoben

simie, Krefeld, Dienstag, 06.12.2016, 16:59 (vor 2691 Tagen) @ DreiEckeneinElfer

Die Auslieferung ist nur möglich, wenn der jeweilige Staat zusichert, nicht die Todesstrafe anzuwenden.

Und wieder eine Grenze verschoben

jniklast, Langenhagen, Dienstag, 06.12.2016, 16:46 (vor 2691 Tagen) @ DreiEckeneinElfer

Und wieder eine Grenze verschoben

DreiEckeneinElfer, Dienstag, 06.12.2016, 16:42 (vor 2691 Tagen) @ DreiEckeneinElfer

Darf nur abgeschoben werden wenn die USA zusichert keine Todesstrafe auszusprechen.

Und wieder eine Grenze verschoben

DreiEckeneinElfer, Dienstag, 06.12.2016, 16:48 (vor 2691 Tagen) @ Kulibi77

Darf nur abgeschoben werden wenn die USA zusichert keine Todesstrafe auszusprechen.

Danke, das hätte ich echt nicht gedacht. Weil man dann ja auch deren Rechtsstaat irgendwo in Frage stellt.

Und wieder eine Grenze verschoben

simie, Krefeld, Dienstag, 06.12.2016, 17:07 (vor 2691 Tagen) @ DreiEckeneinElfer

Im Grunde nicht. Man stellt nur sicher, dass durch staatliche Handlungen nicht die eigenen Rechtsgrundsätze verletzt werden.
Das ist unabhängig zu sehen von den Grundsätzen anderer Staaten.
Im Grunde genommen sind daher schon Rechtshilfeersuchen, bei denen Beweise gewonnen werden, welche zu einem Todesurteil führen könnten kritisch zu sehen und die deutschen Behörden sollten diese stärker prüfen, als es bisweilen passiert.

Und wieder eine Grenze verschoben

Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 06.12.2016, 16:59 (vor 2691 Tagen) @ DreiEckeneinElfer

Danke, das hätte ich echt nicht gedacht. Weil man dann ja auch deren Rechtsstaat irgendwo in Frage stellt.

Nein den Rechtsstaat stellt man mMn da nicht in Frage. Nur durch eben diesen Rechtsstaat entsteht eine Konsequenz, die nicht mit dem unseren unter einen Hut zu bringen ist.
Das ist vielleicht für den anderen Staat doof, ich finde es jedoch recht nett, dass uns das egal ist.

Und wieder eine Grenze verschoben

jniklast, Langenhagen, Dienstag, 06.12.2016, 16:55 (vor 2691 Tagen) @ DreiEckeneinElfer

Es ist nur konsequent und richtig, denn zur Unantastbarkeit der Menschenwürde zählt eben auch das Recht auf Leben und wie gesagt ist Artikel 1 GG Die Basis unserer Verfassung und Rechtsstaatlichkeit. "Sie [die Menschenwürde] zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.", da wäre jede andere Vorgehensweise schlicht nicht verfassungskonform. Gleiches gilt dann eben auch für Abschiebungen in Länder in denen Leib und Leben in unmittelbarer Gefahr sind.

Und wieder eine Grenze verschoben

DreiEckeneinElfer, Dienstag, 06.12.2016, 17:00 (vor 2691 Tagen) @ jniklast

Es ist nur konsequent und richtig, denn zur Unantastbarkeit der Menschenwürde zählt eben auch das Recht auf Leben und wie gesagt ist Artikel 1 GG Die Basis unserer Verfassung und Rechtsstaatlichkeit. "Sie [die Menschenwürde] zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.", da wäre jede andere Vorgehensweise schlicht nicht verfassungskonform. Gleiches gilt dann eben auch für Abschiebungen in Länder in denen Leib und Leben in unmittelbarer Gefahr sind.

Ja, aber ich Frage mich, ob das nicht zu weit ausgelegt ist. Also das es so gemacht wird, weiß ich nun. Aber ob das so richtig ist? Beipiel USA: Wenn dort ein US-Bürger hin abgeschoben wird, darf die USA die Todesstrafe nicht verhängen. Somit stellt man schon den anderen Staat bzw. sein Vorgehen ein STück weit in Frage. Anders bei einem Unrechtsregime, da könnte ich es verstehen.

Und wieder eine Grenze verschoben

simie, Krefeld, Dienstag, 06.12.2016, 17:22 (vor 2691 Tagen) @ DreiEckeneinElfer

Man verbietet ja letztlich nur den eigenen Behörden die Mitwirkung an grundgesetzwidrigen Handlungen. Der Umstand, das dies nur zu erreichen ist, indem man sich zusichern lässt, auf die Todesstrafe zu verzichten, ist aus Sicht des Staates, der die Auslieferung begehrt, sicherlich eine Einschränkung. Anders geht es jedoch nicht, da eine Auslieferung ohne solche Zusicherung, eine Rechtsverletzung der ausliefernden Behörde wäre.

Und wieder eine Grenze verschoben

jniklast, Langenhagen, Dienstag, 06.12.2016, 17:07 (vor 2691 Tagen) @ DreiEckeneinElfer

Natürlich stellt man die Rechtmäßigkeit der Todesstrafe in Frage bzw. diese ist nicht mit unserem Grundgesetz vereinbar. Da unterscheiden wir uns eben von den USA. Entsprechend wird nicht ausgeliefert, wenn das nicht zugesichert wird (und wie glaubhaft eine Zusicherung ist wird von Staat zu Staat unterschieden, also an Nordkorea wird auch nicht ausgeliefert, wenn Kim Jong Un verspricht nichts zu tun).

Und wieder eine Grenze verschoben

Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 06.12.2016, 17:02 (vor 2691 Tagen) @ DreiEckeneinElfer

Das müssen die Staaten für sich entscheiden.
Anscheinend können sie ja damit leben. Sonst hätten sie es nicht zugesichert.

Und wieder eine Grenze verschoben

herrNick, Dienstag, 06.12.2016, 16:21 (vor 2691 Tagen) @ DreiEckeneinElfer

Äh nein. Ich fordere in keinster Weise, dass diese Leute in der Heimat bei Abschiebung umgebracht werden. Ich mag die Todesstrafe nicht. Nur hört die Verantwortung für ein Land wie Deutschland auch irgendwann mal auf, für mich da, wo jemand hier tötet und mit dem Argument bleiben will, dass ihm möglicherweise in seiner Heimat das gleiche Schicksal, wie seinem Opfer hier, droht.


Wir müssten dann halt unseren gesamten Wertekanon ändern. Dieser fusst auf ein paar Grundpfeilern.
1.) Alle Menschen, die hier ein Bleiberecht (auch temporär) haben, werden nach gleichem Recht behandelt.
2.) Menschen, die aus einem Bürgerkriegsland kommen oder denen wegen ihrer politischen oder religiösen Überzeugung mit den Tode bedroht sind, haben hier ein Bleiberecht.

Ausländische Mitbürger nach einem anderen Recht zu behandeln ist eine Form von Rassismus.


Also wenn man sagt, dass man bei Mord abschiebt, egal welche Konsequenzen drohen, sehe ich niemals unseren gesamten Wertekanon in Gefahr. Selbst das Grundgesetz hat Artikel, auf die sich zumindest nicht EU-Bürger, nicht berufen können. Insoweit behandelt selbst das Grundgesetz nicht alle ausländischen Menschen gleich. Daher ist dein Rassismus Vorwurf hier auch verfehlt.

Dessen bin ich mir nicht bewusst. Hast Du da Beispiele?

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DreiEckeneinElfer, Dienstag, 06.12.2016, 16:29 (vor 2691 Tagen) @ herrNick

Also wenn man sagt, dass man bei Mord abschiebt, egal welche Konsequenzen drohen, sehe ich niemals unseren gesamten Wertekanon in Gefahr. Selbst das Grundgesetz hat Artikel, auf die sich zumindest nicht EU-Bürger, nicht berufen können. Insoweit behandelt selbst das Grundgesetz nicht alle ausländischen Menschen gleich. Daher ist dein Rassismus Vorwurf hier auch verfehlt.


Dessen bin ich mir nicht bewusst. Hast Du da Beispiele?


Zum Beispiel Art. 12 GG (Berufsfreiheit) ist eigentlich ein sog. Deutschen-Grundrecht. Nun ist es aber aufgrund des europarechtlichen Gleichheitssatzes ein Verstoß gegen Europarecht, würde man EU-Bürgern verbieten, sich darauf vor deutschen Gerichten zu berufen. Daher wird Art. 12 GG europarechtskonform dahingehend ausgelegt, dass EU-Bürger sich drauf berufen können, während bspw. ein US-Amerikaner sich im gleichen Falle nur auf Art. 2 I GG (allgemeine Handlungsfreiheit) berufen kann. Das Problem ist dann am Ende, dass an einen Eingriff der gerechtfertigt ist, an Art. 12 GG höhere Anforderungen zu stellen sind, als an Art. 2 I GG.

Und wieder eine Grenze verschoben

herrNick, Dienstag, 06.12.2016, 17:45 (vor 2691 Tagen) @ DreiEckeneinElfer

Also wenn man sagt, dass man bei Mord abschiebt, egal welche Konsequenzen drohen, sehe ich niemals unseren gesamten Wertekanon in Gefahr. Selbst das Grundgesetz hat Artikel, auf die sich zumindest nicht EU-Bürger, nicht berufen können. Insoweit behandelt selbst das Grundgesetz nicht alle ausländischen Menschen gleich. Daher ist dein Rassismus Vorwurf hier auch verfehlt.


Dessen bin ich mir nicht bewusst. Hast Du da Beispiele?

Zum Beispiel Art. 12 GG (Berufsfreiheit) ist eigentlich ein sog. Deutschen-Grundrecht. Nun ist es aber aufgrund des europarechtlichen Gleichheitssatzes ein Verstoß gegen Europarecht, würde man EU-Bürgern verbieten, sich darauf vor deutschen Gerichten zu berufen. Daher wird Art. 12 GG europarechtskonform dahingehend ausgelegt, dass EU-Bürger sich drauf berufen können, während bspw. ein US-Amerikaner sich im gleichen Falle nur auf Art. 2 I GG (allgemeine Handlungsfreiheit) berufen kann. Das Problem ist dann am Ende, dass an einen Eingriff der gerechtfertigt ist, an Art. 12 GG höhere Anforderungen zu stellen sind, als an Art. 2 I GG.

Aber berufen sich dann EU Bürger nicht eher auf EU-Verträge, die Rechte, die über das Grundgesetz hinaus gehen als auf das Deutsche GG?

Und wieder eine Grenze verschoben

Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 06.12.2016, 16:04 (vor 2691 Tagen) @ DreiEckeneinElfer

Ich mag die Todesstrafe nicht. Nur hört die Verantwortung für ein Land wie Deutschland auch irgendwann mal auf, für mich da, wo jemand hier tötet und mit dem Argument bleiben will, dass ihm möglicherweise in seiner Heimat das gleiche Schicksal, wie seinem Opfer hier, droht.

Für mich kommt das der Todesstrafe quasi gleich.
Gut für mich, dass das die entscheidenden Leute wie ich sehen.
Wobei man natürlich sagen muss, dass dies sehr selten ist.
Die wenigsten Straftäter ohne deutschen Pass sind ja Mörder.
Wäre Mord die einzige Straftat, bei der du die Abschiebung in ein Land mit aktuer Lebensgefahr für den Abgeschobenen ok fändest?

Und wieder eine Grenze verschoben

DreiEckeneinElfer, Dienstag, 06.12.2016, 16:08 (vor 2691 Tagen) @ Weeman

Ich mag die Todesstrafe nicht. Nur hört die Verantwortung für ein Land wie Deutschland auch irgendwann mal auf, für mich da, wo jemand hier tötet und mit dem Argument bleiben will, dass ihm möglicherweise in seiner Heimat das gleiche Schicksal, wie seinem Opfer hier, droht.


Für mich kommt das der Todesstrafe quasi gleich.
Gut für mich, dass das die entscheidenden Leute wie ich sehen.
Wobei man natürlich sagen muss, dass dies sehr selten ist.
Die wenigsten Straftäter ohne deutschen Pass sind ja Mörder.
Wäre Mord die einzige Straftat, bei der du die Abschiebung in ein Land mit aktuer Lebensgefahr für den Abgeschobenen ok fändest?

Ja!

Und wieder eine Grenze verschoben

Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 06.12.2016, 16:13 (vor 2691 Tagen) @ DreiEckeneinElfer

Wäre Mord die einzige Straftat, bei der du die Abschiebung in ein Land mit aktuer Lebensgefahr für den Abgeschobenen ok fändest?


Ja!

Ok gut. Dann will ich da jetzt auch nicht unbedingt weiter diskutieren. Das könnte ausarten.

Und wieder eine Grenze verschoben

Phil, Dienstag, 06.12.2016, 16:02 (vor 2691 Tagen) @ DreiEckeneinElfer

Es tut mir Leid, aber Deutschland ist für deine Herangehensweise wirklich zu zivilisiert und ein zu tief verwurzelter Sozialstaat mit rechtsstaatlichen Methoden. Hier wird auch der schlimmste Serienmörder nicht hingerichtet, und schon gar nicht schicken wir jemandem mit Asylstatus irgendwo in einen für ihn gefährliche Situation. Ganz gleich, was er tat.

Was stellst du dir vor? Dass das BAMF mit Hilfe der Vollzugsbehörden einen Menschen mit laufenden Asylstatus, der hier z.B. Totschlag begangen hat, zwangsweise gen Aleppo oder sonstwohin befördert, woher er geflohen war und was ihn bei uns einen Asylstatus einbrachte?

Das wird es nie geben.

MFG
PHIL

Und wieder eine Grenze verschoben

DreiEckeneinElfer, Dienstag, 06.12.2016, 16:07 (vor 2691 Tagen) @ Phil

Es tut mir Leid, aber Deutschland ist für deine Herangehensweise wirklich zu zivilisiert und ein zu tief verwurzelter Sozialstaat mit rechtsstaatlichen Methoden.


Also natürlich müsste seine Schuld bewiesen sein. Also gibt es schonmal ein Verfahren nach rechtsstaatlichen Grundsätzen. Zweitens schiebt Deutschland nur ab und tötet nicht. Das ein sozialer Rechtsstaat jedem, also auch seinen Feinden, Schutz bieten muss, sehe ich so nicht.

Und wieder eine Grenze verschoben

simie, Krefeld, Dienstag, 06.12.2016, 17:25 (vor 2691 Tagen) @ DreiEckeneinElfer

Wenn diese Abschiebung letztlich jedoch zu der Tötung führt, ist schon ein Kausalzusammenhang gegeben. So leicht kann man die Verantwortung nicht delegieren.

Und wieder eine Grenze verschoben

Phil, Dienstag, 06.12.2016, 16:18 (vor 2691 Tagen) @ DreiEckeneinElfer

Damit bewegst du dich aber dann halt abseits des deutschen Grundgesetzes, der deutschen Rechtsordnungen und wohl auch die überwiegenden Wertekanons.


Hier wird keiner in eine für ihn gefährliche Situation verbracht seitens des Staats. Auge um Auge gibt es hier nicht...

MFG
PHIL

Und wieder eine Grenze verschoben

Scherben, Kiel, Dienstag, 06.12.2016, 12:56 (vor 2691 Tagen) @ DreiEckeneinElfer

Ich finde kaum noch erträglich, wozu man sich in diesem Land mittlerweile alles positionieren muss. Die Leute, die in diesem Land straftätig werden, müssen ausfindig gemacht und vor Gericht gestellt werden. Egal ob blond oder dunkelhaarig, egal ob weiß oder braun, egal ob das ärmste Schwein oder Uli Hoeneß. Fertig. Mehr muss man dazu nicht sagen.


So einfach ist es aber nicht. Denn im Gegensatz zum deutschen Straftäter, wäre es möglich, die Straftat eines Flüchtlings zu verhindern, in dem man ihn eben nicht nach Deutschland hätte einreisen lassen oder ihn umgehend wieder ausgewiesen hätte (sofern bis dahin nicht straffällig geworden). Inwieweit das realistisch ist, sei mal dahingestellt. Aber die Sachverhalte sind eben nicht komplett vergleichbar. Und in die Nische schlagen AFD und Co. rein.

Diese Masche besteht darin, dass man bewusst Dinge miteinander in Beziehung setzt, die nichts miteinander zu tun haben. Man sieht Menschen nicht an der Nasenspitze an, ob sie irgendwann in ihrem Leben mal ein Kapitalverbrechen verüben werden.

Und wieder eine Grenze verschoben

Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 06.12.2016, 12:52 (vor 2691 Tagen) @ DreiEckeneinElfer

So einfach ist es aber nicht. Denn im Gegensatz zum deutschen Straftäter, wäre es möglich, die Straftat eines Flüchtlings zu verhindern, in dem man ihn eben nicht nach Deutschland hätte einreisen lassen oder ihn umgehend wieder ausgewiesen hätte (sofern bis dahin nicht straffällig geworden). Inwieweit das realistisch ist, sei mal dahingestellt.

Ne eben nicht "sei mal dahingestellt".
Man kann ja niemanden nicht einreisen lassen, weil er evtl. was böses tun könnte. Mr. Hindsight lässt grüßen.
Und nein, man kann jemanden auch nicht so einfach abschieben, wenn er es dann trotzdem gemacht hat.
Und das ist auch gut und richtig so.

Und wieder eine Grenze verschoben

DreiEckeneinElfer, Dienstag, 06.12.2016, 12:53 (vor 2691 Tagen) @ Weeman

So einfach ist es aber nicht. Denn im Gegensatz zum deutschen Straftäter, wäre es möglich, die Straftat eines Flüchtlings zu verhindern, in dem man ihn eben nicht nach Deutschland hätte einreisen lassen oder ihn umgehend wieder ausgewiesen hätte (sofern bis dahin nicht straffällig geworden). Inwieweit das realistisch ist, sei mal dahingestellt.


Ne eben nicht "sei mal dahingestellt".
Man kann einem ja niemanden nicht einreisen lassen, weil er evtl. was böses tun könnte. Mr. Hindsight lässt grüßen.
Und nein, man kann jemanden auch nicht so einfach abschieben, wenn er es dann trotzdem gemacht hat.
Und das ist auch gut und richtig so.

Natürlich kann man das. Man brauch dann eben eine Gesetzesänderung. Darauf zielt die AFD ja unter anderem ab. Deshalb soll man sie ja wählen.

Und wieder eine Grenze verschoben

Ulrich, Dienstag, 06.12.2016, 20:55 (vor 2691 Tagen) @ DreiEckeneinElfer

Natürlich kann man das. Man brauch dann eben eine Gesetzesänderung. Darauf zielt die AFD ja unter anderem ab. Deshalb soll man sie ja wählen.

Mit einer Gesetzesänderung wäre das nicht getan. Man müsste den kompletten deutschen und europäischen Grundwertekanon in den Müll befördern. Und das könnte man nur durch einen Umsturz und die Errichtung einer Diktatur wie in Deutschland durch Hitler 1933 oder in Österreich durch Dollfuß 1933/34.

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simie, Krefeld, Dienstag, 06.12.2016, 14:17 (vor 2691 Tagen) @ DreiEckeneinElfer

Mit der gleichen Logik kann mann sich auch komplett einigeln. Der daraus entstehende Schaden dürfte weitaus größer sein, als der Nutzen.

Ganz abgesehen davon, dass die dir vorschwebenden Gesetze niemals eine Mehrheit finden würden. Wir sollten nicht vergessen, dass die AFD und Konsorten immer noch nur eine Minderheit darstellen. Auch wenn sie es anders darstellen.

Und wieder eine Grenze verschoben

DreiEckeneinElfer, Dienstag, 06.12.2016, 15:36 (vor 2691 Tagen) @ simie

Mit der gleichen Logik kann mann sich auch komplett einigeln. Der daraus entstehende Schaden dürfte weitaus größer sein, als der Nutzen.

Ganz abgesehen davon, dass die dir vorschwebenden Gesetze niemals eine Mehrheit finden würden. Wir sollten nicht vergessen, dass die AFD und Konsorten immer noch nur eine Minderheit darstellen. Auch wenn sie es anders darstellen.


Ja, solange sie eine Minderheit sind und bleiben.

Und wieder eine Grenze verschoben

simie, Krefeld, Dienstag, 06.12.2016, 17:33 (vor 2691 Tagen) @ DreiEckeneinElfer

Und selbst dann gibt es noch solche Instrumente wie das GG oder auch die europäische Menschenrechtskonvention.

Und wieder eine Grenze verschoben

Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 06.12.2016, 12:59 (vor 2691 Tagen) @ DreiEckeneinElfer

Natürlich kann man das.

Stand jetzt nicht.

Man brauch dann eben eine Gesetzesänderung. Darauf zielt die AFD ja unter anderem ab. Deshalb soll man sie ja wählen.

Gott sei Dank werden sie nicht annähernd so viele Stimmen bekommen um dies zu bewirken.

Und wieder eine Grenze verschoben

Fisheye, Dienstag, 06.12.2016, 12:39 (vor 2691 Tagen) @ huerde

Ich habe keine Lust mehr, über ihre Phantasien zu diskutieren, irgendwelche angeblichen Sorgen ernst zu nehmen und ihnen damit in die Hände zu spielen.

Tut mir leid, aber das halt ich für einen ganz gefährlichen Ansatz.
Wer ist die AFD? Doch vor allem eine Ansammlung von Menschen.
Eben von jenen Menschen, die Sorgen haben.

Nehmen die auch Chrystal Meth um mit dem Rauchen aufzuhören ?

Und wieder eine Grenze verschoben

Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 06.12.2016, 12:11 (vor 2691 Tagen) @ Jens

Ich habe keine Lust mehr, über ihre Phantasien zu diskutieren, irgendwelche angeblichen Sorgen ernst zu nehmen und ihnen damit in die Hände zu spielen.

Für eine Einzelperson durchaus nachvollziehbar.
Ich frage mich da im Allgemeinen nur, wer bei solchen Diskussionen dann die andere Seite geben soll, wenn sich alle vernünftigen zurückziehen.
Mit "mit euch braucht man nicht zu diskutieren" spielt man ihnen mMn genauso in die Hände.
Ob man mit ihnen diskutieren muss ist natürlich eine andere Frage. Solange sie auf Wahlbögen zu finden sind stellt sie sich mir aber nicht.
Und ich habe auch nicht den Eindruck, dass hier jemand seine Grenze zugunsten der Überzeugung der AfD verschoben hat.

Und wieder eine Grenze verschoben

Jens, Dortmund, Dienstag, 06.12.2016, 12:23 (vor 2691 Tagen) @ Weeman

Ich habe keine Lust mehr, über ihre Phantasien zu diskutieren, irgendwelche angeblichen Sorgen ernst zu nehmen und ihnen damit in die Hände zu spielen.


Für eine Einzelperson durchaus nachvollziehbar.
Ich frage mich da im Allgemeinen nur, wer bei solchen Diskussionen dann die andere Seite geben soll, wenn sich alle vernünftigen zurückziehen.

"Die andere Seite" haben die Gegner unserer freien Gesellschaft doch auch so ausgemacht. Ob wir nun diskutieren oder nicht.

Mit "mit euch braucht man nicht zu diskutieren" spielt man ihnen mMn genauso in die Hände.

Ich will nicht mit ihnen diskutieren und ich will ihnen nich das Gefühl geben, dass ihre Forderungen auch nur ansatzweise berechtigt sind. Das macht sie stark, sie überschreiten seit Monaten eine rote Linie nach der nächsten, weil man sie ja achso besorgt sind und ihnen alles hinterherhechelt, statt selbst einmal zu sagen und deutlich zu machen, was unsere Gesellschaft ist und sein soll. Es gibt derzeit nur Verurteilungen, Angriffe, Hetze gegen alles, was ihnen zuwider ist. Wir sind nicht mehr in der Lage, die guten, schönen Dinge zu benennen, weil wir uns alle auf ihre Anliegen konzentrieren und sie bekämpfen. Und dabei gehen wir ihnen auf den Leim, weil wir ihre Agende übernehmen und sie noch weiter in die Öffentlichkeit tragen.

Ob man mit ihnen diskutieren muss ist natürlich eine andere Frage. Solange sie auf Wahlbögen zu finden sind stellt sie sich mir aber nicht.
Und ich habe auch nicht den Eindruck, dass hier jemand seine Grenze zugunsten der Überzeugung der AfD verschoben hat.

Das passiert täglich und ist auch in diesem Forum gut ablesbar. Hier sind inzwischen Standpunkte zu finden, die wären vor Jahren noch undenkbar gewesen. Sie wären kommentarlos gelöscht worden, heute hat man Angst vor denen, die Zensur bölken und gibt ihnen damit Recht.

Und wieder eine Grenze verschoben

krüger, Sauerland, Dienstag, 06.12.2016, 14:31 (vor 2691 Tagen) @ Jens

"Hier sind inzwischen Standpunkte zu finden, die wären vor Jahren noch undenkbar gewesen."

Sind diese Meinungen und Standpunkte erst jetzt durch die AfD entstanden oder waren sie in den Köpfen vieler Menschen schon lange vorhanden und haben erst jetzt ein Sprachrohr gefunden?

Komme da auf keine klare Antwort...

Auf jeden Fall kann man sagen, dass die AfD den Rotz erst salonfähig gemacht hat und das ist, da gebe ich dir vollkommen recht, einfach nicht akzeptabel.

Und wieder eine Grenze verschoben

Hömmatiker, Westfalen, Dienstag, 06.12.2016, 12:51 (vor 2691 Tagen) @ Jens

Das passiert täglich und ist auch in diesem Forum gut ablesbar. Hier sind inzwischen Standpunkte zu finden, die wären vor Jahren noch undenkbar gewesen. Sie wären kommentarlos gelöscht worden, heute hat man Angst vor denen, die Zensur bölken und gibt ihnen damit Recht.

Ja ein Katastrophe! Menschen die eine Meinung vertreten, die nicht zu deiner passt. Ich mein dafür hast du diese Seite doch bestimmt nicht gegründet, oder?

Und wieder eine Grenze verschoben

Jens, Dortmund, Dienstag, 06.12.2016, 13:05 (vor 2691 Tagen) @ Hömmatiker

Genau das steht da...

Und wieder eine Grenze verschoben

Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 06.12.2016, 12:46 (vor 2691 Tagen) @ Jens

Nachvollziehbar. Sehe ich trotzdem anders.

Edit: Wobei ich dir beim Punkt "Sorgen ernst nehmen" zustimmen muss. Das müssen wir echt nicht. Hatte ich irgendwie überlesen.

Und wieder eine Grenze verschoben

Scherben, Kiel, Dienstag, 06.12.2016, 12:25 (vor 2691 Tagen) @ Jens

Ob man mit ihnen diskutieren muss ist natürlich eine andere Frage. Solange sie auf Wahlbögen zu finden sind stellt sie sich mir aber nicht.
Und ich habe auch nicht den Eindruck, dass hier jemand seine Grenze zugunsten der Überzeugung der AfD verschoben hat.


Das passiert täglich und ist auch in diesem Forum gut ablesbar. Hier sind inzwischen Standpunkte zu finden, die wären vor Jahren noch undenkbar gewesen. Sie wären kommentarlos gelöscht worden, heute hat man Angst vor denen, die Zensur bölken und gibt ihnen damit Recht.

Äh, nein.

Und wieder eine Grenze verschoben

CB, Dienstag, 06.12.2016, 12:10 (vor 2691 Tagen) @ Jens

Danke. Wenn demnächst ein Mordfall mit Beteiligung eines Flüchtlings passiert, wird sich jeder noch genauer überlegen, ob und wieviel er darüber berichtet. Wer zu wenig berichtet, wird direkt mit dem Vorwurf konfrontiert nicht ausgeglichen zu berichten.

Und wieder eine Grenze verschoben

Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 06.12.2016, 12:16 (vor 2691 Tagen) @ CB

Danke. Wenn demnächst ein Mordfall mit Beteiligung eines Flüchtlings passiert, wird sich jeder noch genauer überlegen, ob und wieviel er darüber berichtet. Wer zu wenig berichtet, wird direkt mit dem Vorwurf konfrontiert nicht ausgeglichen zu berichten.

Wobei doch bei genau diesem Punkt hier recht deutlich Stellung bezogen wird.

Und wieder eine Grenze verschoben

Scherben, Kiel, Dienstag, 06.12.2016, 12:08 (vor 2691 Tagen) @ Jens

Ich habe keine Lust mehr, über ihre Phantasien zu diskutieren, irgendwelche angeblichen Sorgen ernst zu nehmen und ihnen damit in die Hände zu spielen.

Passiert das denn hier?

Eine Diskussion wäre durchaus mal angebracht

Zechenkind66, Dienstag, 06.12.2016, 11:06 (vor 2691 Tagen) @ Zechenkind66

Einerseits um dieser polulistischen Forderung den Wind aus den Segeln zu nehmen. Mit andauerdem "wir sind die Guten", övp/trump/putin/FN die "bösen" kommt auf Dauer ni ht gegen die AfD an.

Warum ich eine berechtigte Grundlage sehe? Vergleichbar zur BBC wäre auch bei uns eine Reform angebracht. Ich sehe beim staatlichen Fernsehen einen (neutralen!) Informationsauftrag wie auch einen Bildungsauftrag. Gemäß dieser Leitlinie müsste man das Gesamtkonstrukt reformieren. Einen Unterhaltungsauftrag sehe ich dagegen in keinster Weise. Das Betrifft Olympia, Fussball, Musikantenstadel oder irgendwelche Rosamunde Piocher Eigenproduktionen. Es sollte vielmehr der Fokus darauf geoegt werden, was ein guter Informations-/Bildungsauftrag kostet und hiernach die Gebühren erhoben werden. Momentan gilt ja eher die Devise "wie werfen wir die Gebühren am effektivsten aus dem Fenster".
In diesem Rahmen halte ich quch eine Reform der Nachrichtenmagazine mal für angebracht. Ähnlich wie in vielen Zeitungen ist man heute fokusierter darauf dem Zuhörer die Meinungsbildung mit Kommentaren vorzukauen, anstatt mal ambivalent zu berichten. Gute Beispiele waren der Ukrainekonflikt (wo man meinte RT contra geben zu müssen - und auch mal ungeprüfte Meldungen raushaut, welche ins Bild passen) oder aktuell auch die unkritische hofberichtefstattung in Zeiten der Groko. Dass die Nachrichten vom Kanzleramt vorgegeben werden (wie die AfD krakelt) ist natürlich quatsch. Es ist aber keineswegs quatsch, dass man ungern in die Hand beißt, welche vornehmlich die eigenen chefetagen besetzt.

Also künftig gerne mehr invedtugativen Journalissmus wie zB Monitor. Verbraucherschutz wie Wiso, oder Bildung wie TerraX. Unterhaltung hat deinen Platz bei den Privaten.

Eine Diskussion wäre durchaus mal angebracht

Phil, Dienstag, 06.12.2016, 11:08 (vor 2691 Tagen) @ dan09

Doch, die öffentliche-rechtlichen Sendeanstalten haben AUCH den Staatsauftrag, zu unterhalten.

Ist doch alles recht klar geregelt. Und hat sich überwiegend auch bewährt.

Denn für fast jeden wird so etwas geboten. Auch weit abseits des TV-Bildschirms.

Das es Verbesserungspotentiale gibt, ist ja klar. Aber wo ist dem nicht so?

MFG
PHIL

Eine Diskussion wäre durchaus mal angebracht

Zechenkind66, Dienstag, 06.12.2016, 11:24 (vor 2691 Tagen) @ Phil

Doch, die öffentliche-rechtlichen Sendeanstalten haben AUCH den Staatsauftrag, zu unterhalten.

Ist doch alles recht klar geregelt. Und hat sich überwiegend auch bewährt.

Denn für fast jeden wird so etwas geboten. Auch weit abseits des TV-Bildschirms.

Das es Verbesserungspotentiale gibt, ist ja klar. Aber wo ist dem nicht so?

Ich habe such geschrieben "ich sehe" und nicht dass dem so ist. Der unterhaltungsauftrag wurde mit der Gründung der ARD festgelegt, aber ist das noch zeitgemäß? Durch das Privstfernsehen oder spätestens jetzt durch das Internet oder Streamingzeitalter ist das doch längst überholt. Ich kann mich auch noch an Kindertage (ohne kabel und sat) und daraus resultierend an 3 staatliche und 2 holländische sender via antenne erinnern. Das ist aber doch auch ohne Internet längst Vergangenheit.
Job von ARD/ZDF sollte es nicht sein einen Harald Schmitt, Jauch oder Kai Pflaume mit Gehältern auszudtatten, welche Private oder PayTV nie refananzieren können. Selbiges hilt auch für den Sport.

Eine Diskussion wäre durchaus mal angebracht

Phil, Dienstag, 06.12.2016, 11:30 (vor 2691 Tagen) @ dan09

Ich habe such geschrieben "ich sehe" und nicht dass dem so ist. Der unterhaltungsauftrag wurde mit der Gründung der ARD festgelegt, aber ist das noch zeitgemäß?

Dann habe ich dich falsch verstanden.

Durch das Privstfernsehen oder spätestens jetzt durch das Internet oder Streamingzeitalter ist das doch längst überholt. Ich kann mich auch noch an Kindertage (ohne kabel und sat) und daraus resultierend an 3 staatliche und 2 holländische sender via antenne erinnern. Das ist aber doch auch ohne Internet längst Vergangenheit.

Bei mir zu hause gab es ARD , ZDF und WDR. Das war es. Und das auch nicht rund um die Uhr :-)

Job von ARD/ZDF sollte es nicht sein einen Harald Schmitt, Jauch oder Kai Pflaume mit Gehältern auszudtatten, welche Private oder PayTV nie refananzieren können. Selbiges hilt auch für den Sport.

Kann man so sehen. Allerdings ist das aktuell halt nicht die Rechtslage. Und in meinen Augen fördert man mit dem vielen geld ja durchaus auch mehr Unterhaltung, als nur diese Sperrspitzen (die ja viel weniger geworden sind).

MFG
PHIL

Eine Diskussion wäre durchaus mal angebracht

Sarah83, Frechen, Dienstag, 06.12.2016, 11:30 (vor 2691 Tagen) @ dan09

Ich habe such geschrieben "ich sehe" und nicht dass dem so ist. Der unterhaltungsauftrag wurde mit der Gründung der ARD festgelegt, aber ist das noch zeitgemäß? Durch das Privstfernsehen oder spätestens jetzt durch das Internet oder Streamingzeitalter ist das doch längst überholt.

Richtig, das mag vor sechzig Jahren sinnvoll gewesen sein, heute hingegen ist es absurd. Und wenn Herr Himmler so selbstbewusst ist zu sagen, dass sein Programm es locker mit Amazon Prime und Netflix aufnehmen kann, dann soll er doch auch konsequent den zweiten Schritt gehen und die 210€ im Jahr zum Opt-in machen. Wird aber natürlich nie passieren.

Eine Diskussion wäre durchaus mal angebracht

Phil, Dienstag, 06.12.2016, 11:31 (vor 2691 Tagen) @ Sarah83

Richtig, das mag vor sechzig Jahren sinnvoll gewesen sein, heute hingegen ist es absurd. Und wenn Herr Himmler so selbstbewusst ist zu sagen, dass sein Programm es locker mit Amazon Prime und Netflix aufnehmen kann, dann soll er doch auch konsequent den zweiten Schritt gehen und die 210€ im Jahr zum Opt-in machen. Wird aber natürlich nie passieren.

Berichten Amzon Prime und Netflix bald auch vom Parteitag der Linken?

Und was kostet mich das dann?

Die ÖR Sender sind halt ein Vollprogramm und die Anstalten selbst haben einen ziemlich weit umfassenden Auftrag.

MFG
PHIL

Eine Diskussion wäre durchaus mal angebracht

Sarah83, Frechen, Dienstag, 06.12.2016, 11:39 (vor 2691 Tagen) @ Phil

Berichten Amzon Prime und Netflix bald auch vom Parteitag der Linken?

Es ging doch jetzt explizit um den Unterhaltungsaspekt.

Der Witz ist, ich würde sogar liebend gerne 10-15 Euro zu zahlen, wenn ich wüsste, dass das Geld in Nachrichten, Reportagen und Dokumentationen fließt, anstatt in einen riesigen Verwaltungsapparat und in minderwertige fiktionale Programme, Sport und "Shows", die ich mir nicht einmal zum Einschlafen antun würde.

Eine Diskussion wäre durchaus mal angebracht

Phil, Dienstag, 06.12.2016, 11:40 (vor 2691 Tagen) @ Sarah83

Der Witz ist, ich würde sogar liebend gerne, 10-15 Euro zu zahlen, wenn ich wüsste, dass das Geld in Nachrichten, Reportagen und Dokumentationen fließt, anstatt in einen riesigen Verwaltungsapparat und in minderwertige fiktionale Programme, Sport und "Shows", die ich mir nicht einmal zum Einschlafen antun würde.

Aber die Dinge werden ja dennoch von vielen Millionen Zuschauern verfolgt. Also gibt es offenbar Abnehmer.

Nur weil es dir nicht gefällt...


MFG
PHIL

Eine Diskussion wäre durchaus mal angebracht

Sarah83, Dienstag, 06.12.2016, 11:59 (vor 2691 Tagen) @ Phil

Aber die Dinge werden ja dennoch von vielen Millionen Zuschauern verfolgt. Also gibt es offenbar Abnehmer.

Nur weil es dir nicht gefällt...

Da beißt si h doch die Ratte in den Schwanz. Warum sollte heutzutsge jemand für Unterhaltung bezahlen, welche einen nicht juckt? Hier argumentiere ich schlicht mit der Marktwirtschaft. Warum muss ich irgendwelche Filme oder Sport in den Öffies sehen? Es gibt so viele Möglichkeiten mir alles mögliche im TV anzuschauen auf ohne Ard oder zdf.
Anspruch von Ard und zdf sollte es nicht sein eine konkurrenz zu den privaten/internet zu sein. Vielmehr sollte es eine Ergänzung sein, welche s8 h private vermutlich nicht trägt. Also Kultur, Bildung und neutrale Information.

Eine Diskussion wäre durchaus mal angebracht

Phil, Dienstag, 06.12.2016, 13:08 (vor 2691 Tagen) @ dan09

Dieser Unterhaltungsteil beschränkt sich bei weitem ja nicht auf das TV Programm. Er geht darüber hinaus und ermöglicht eine Kulturlandschaft in Deutschland, die es sonst so nicht ohne weiteres geben würde.

Davon ab ist es halt eine Grundidee, dass die Allgemeinheit, mit einer Gebühr, quasi eine Macht im Staat finanziert. Und zwar auch qua Unterhaltung. Weil man die Lehren gezogen hatte seinerzeit, dass dies durchaus Sinn macht.

Und in meinen Augen bleibt es auch dabei. Aber für manchen sind halt die paar Euro offenbar ein ziemlicher Faktor. Muss ich dann halt akzeptieren.

MFG
PHIL

Eine Diskussion wäre durchaus mal angebracht

Sarah83, Dienstag, 06.12.2016, 13:52 (vor 2691 Tagen) @ Phil

Davon ab ist es halt eine Grundidee, dass die Allgemeinheit, mit einer Gebühr, quasi eine Macht im Staat finanziert. Und zwar auch qua Unterhaltung. Weil man die Lehren gezogen hatte seinerzeit, dass dies durchaus Sinn macht.

Und in meinen Augen bleibt es auch dabei. Aber für manchen sind halt die paar Euro offenbar ein ziemlicher Faktor. Muss ich dann halt akzeptieren.

Wir liegen hier in unserer Meinung gar nicht so weit auseinander.
Ich halte die öffentlichen auch für wichtig. Jedoch wäre eine Debatte ähnlich wie wie in GB bzgl. BBC geführt wurde auch hier mehr als angebracht. Der Rundfunkbeitrag ist ein Reizthema und ja da gibt es Sachen die man mag und welche eben nicht.
Ich schaue mir dort ja auch gerne einen werbefreien Hollywoodfilm an oder Verfolge die Sportschau. Aber ist dieses Angebot nötig?

Am besten begnet man einer Partei wie der AfD wenn man solch eine populistische Aussage ernst nimmt, die Vorteile aufzeigt und auch mal das aktuelle Vorgehen überdenkt.
Dass zB ein unterhaltender Tatort zur Flüchtlingskrise auch bildungscharakter hat, da stimme ich doch zu. Aber müssen es so viele Teams wie derzeit sein? Müssen es derart teure Übertragungsrechte sein? Findet der eurovision songcontest nicht auch bei den privaten ein zuhause?

Müssen sich die öffentlichen generell mit Quoten an den anderen Sendern messen? (Auch wenn es heute schon weniger sind) Brauchen wie so viele Landesstudios?
Oder findet sich (auch symbolisch) nicht eine Chance die Beiträge zu senken? Gerade als Student empfand ich den Beitrag mehr als happig.
Ein weiteres Thema wäre den Parteienproporz in den Chefetagen entgegenzuwirken.

Eine Diskussion wäre durchaus mal angebracht

Scherben, Kiel, Dienstag, 06.12.2016, 14:05 (vor 2691 Tagen) @ dan09

Oder findet sich (auch symbolisch) nicht eine Chance die Beiträge zu senken? Gerade als Student empfand ich den Beitrag mehr als happig.

Der Rundfunkbeitrag wurde doch bereits erst letztes Jahr gesenkt.

Eine Diskussion wäre durchaus mal angebracht

Sascha, Dortmund, Dienstag, 06.12.2016, 12:17 (vor 2691 Tagen) @ dan09

Aber die Dinge werden ja dennoch von vielen Millionen Zuschauern verfolgt. Also gibt es offenbar Abnehmer.

Nur weil es dir nicht gefällt...

Da beißt si h doch die Ratte in den Schwanz. Warum sollte heutzutsge jemand für Unterhaltung bezahlen, welche einen nicht juckt? Hier argumentiere ich schlicht mit der Marktwirtschaft. Warum muss ich irgendwelche Filme oder Sport in den Öffies sehen? Es gibt so viele Möglichkeiten mir alles mögliche im TV anzuschauen

Weil es vielleicht für Menschen mit geringen Einkommen eine kleine Möglichkeit ist, am öffentlichen Leben teilzunehmen. Nehmen wir doch das Beispiel Fußball. Es dürfte genug Menschen geben, die sich ein Bundesligaticket genau so wenig leisten können wie ein Sky-Abo.

Gut, jetzt kann man bei einem Alltagsthema den Leuten sagen, dass sie einfach Pech haben und raus sind, wenn sie es sich nicht leisten können - oder ihnen die Möglichkeit geben, mit ihren Bekannten und Freunden über die "Wernerschwalbe" zu reden, weil sie die Szene im Aktuellen Sportstudio gucken konnten.

Ich sehe hier auch einfach, dass die ÖR z.B. mit Fußballrechten oder Filmen die Möglichkeit zur Teilhabe am öffentlichen Leben geben. Und das finde ich wichtig.

Eine Diskussion wäre durchaus mal angebracht

Sarah83, Dienstag, 06.12.2016, 12:32 (vor 2691 Tagen) @ Sascha

Fussballrechte oder Filme werden aber doch genauso im privatfernsehen gezeigt? Alleine schon der werbewirksamkeit der sponsoren zuliebe würde die DFL such weiterhin eine freetv-berichterstattung ausschreiben. Dann gibts halt wieder Ran anstatt Sportschau. Wo ist das Problem? Mehr Werbung als die ARD wird auch Sat1 kaum zeigen. Bei den Filmen ist es dich genau das gleiche. Warum müssen in den Öffies teure Free-TV Premieren laufen? Dann schaut man diese (wie andere auch) eben auf Pro7.
Ich sehe bei ARD und ZDF eher eine Quersubventionierung. Durch Aussagen dass Sportschau, Olympia oder N11 bei den öffis liegen muss, zahlen diese zu lasten der "pfluchtkunden" astronomische Preise.

Eine Diskussion wäre durchaus mal angebracht

Sascha, Dortmund, Dienstag, 06.12.2016, 12:42 (vor 2691 Tagen) @ dan09

Vielleicht besteht auch ein gesellschaftliches Interesse daran, den Unterhaltungsteil, mit dem man wohl am meisten Leuten erreicht, nicht komplett unter privatwirtschaftliche Hoheit zu stellen, um sich diesen Kanal zu erhalten.

Eine Diskussion wäre durchaus mal angebracht

Phil, Dienstag, 06.12.2016, 13:09 (vor 2691 Tagen) @ Sascha

Vielleicht besteht auch ein gesellschaftliches Interesse daran, den Unterhaltungsteil, mit dem man wohl am meisten Leuten erreicht, nicht komplett unter privatwirtschaftliche Hoheit zu stellen, um sich diesen Kanal zu erhalten.

Man hatte in Deutschland gesehen, dass "Unterhaltung" nicht von "Information" zu trennen ist. Vielmehr kann Unterhaltung immer auch manipulierend eingesetzt werden. Das war der Grund, warum es auch mit eingeflossen ist.

Ich für meinen Teil kann das auch nur für sinnvoll ansehen. Was nichts daran ändert, dass ich z.B. dafür plädiere, dass sich der Staat komplett aus dem Profifußball zurück ziehen sollte.

MFG
PHIL

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Sarah83, Frechen, Dienstag, 06.12.2016, 11:43 (vor 2691 Tagen) @ Phil

Aber die Dinge werden ja dennoch von vielen Millionen Zuschauern verfolgt. Also gibt es offenbar Abnehmer.

Deshalb sag ich doch: Opt-In! Dürfte dann ja kein Problem sein?

Eine Diskussion wäre durchaus mal angebracht

Scherben, Kiel, Dienstag, 06.12.2016, 12:12 (vor 2691 Tagen) @ Sarah83

Aber die Dinge werden ja dennoch von vielen Millionen Zuschauern verfolgt. Also gibt es offenbar Abnehmer.


Deshalb sag ich doch: Opt-In! Dürfte dann ja kein Problem sein?

Opt-In widerspricht halt der Grundversorgung. Einer freut sich über Kai Pflaume und Jörg Pilawa, einer freut sich über die Berichterstattung von Parteitagen, einer freut sich über die Sportschau und ein anderer freut sich über Rosamunde Pilcher.

Im Übrigen nervt mich zum wiederholten Male die völlige Ignoranz der Radioprogramme. Für mich und viele andere ist das die eigentliche Verbindung vom Bürger zur ARD, und die sind bei deinem "ARD-Netflix" halt auch bzw. nicht dabei.

Eine Diskussion wäre durchaus mal angebracht

Sarah83, Frechen, Dienstag, 06.12.2016, 12:52 (vor 2691 Tagen) @ Scherben

Opt-In widerspricht halt der Grundversorgung.

Man könnte ja auch Opt-In nur für Fiktion, Sport und Shows machen, ist heute ja technisch kein wirkliches Problem mehr. Oder meinetwegen auch opt-out.

Im Übrigen nervt mich zum wiederholten Male die völlige Ignoranz der Radioprogramme. Für mich und viele andere ist das die eigentliche Verbindung vom Bürger zur ARD, und die sind bei deinem "ARD-Netflix" halt auch bzw. nicht dabei.

Zum einen kommt der der Netflix-Vergleich nicht von mir, sondern vom Unterhaltungschef des ZDF, zum anderen, zum wiederholten Male, bin ich gerne bereit, für Information zu zahlen.

Eine Diskussion wäre durchaus mal angebracht

Scherben, Kiel, Dienstag, 06.12.2016, 13:00 (vor 2691 Tagen) @ Sarah83

Opt-In widerspricht halt der Grundversorgung.


Man könnte ja auch Opt-In nur für Fiktion, Sport und Shows machen, ist heute ja technisch kein wirkliches Problem mehr. Oder meinetwegen auch opt-out.

Und das hätte was mit der Lebenswirklichkeit der meisten Deutschen zu tun?

Eine Diskussion wäre durchaus mal angebracht

Sarah83, Frechen, Dienstag, 06.12.2016, 14:58 (vor 2691 Tagen) @ Scherben

Man könnte ja auch Opt-In nur für Fiktion, Sport und Shows machen, ist heute ja technisch kein wirkliches Problem mehr. Oder meinetwegen auch opt-out.


Und das hätte was mit der Lebenswirklichkeit der meisten Deutschen zu tun?

Hä?

Eine Diskussion wäre durchaus mal angebracht

Scherben, Kiel, Dienstag, 06.12.2016, 15:17 (vor 2691 Tagen) @ Sarah83

Man könnte ja auch Opt-In nur für Fiktion, Sport und Shows machen, ist heute ja technisch kein wirkliches Problem mehr. Oder meinetwegen auch opt-out.


Und das hätte was mit der Lebenswirklichkeit der meisten Deutschen zu tun?


Hä?

Ich will jetzt nicht von meiner 68-jährigen Mutter anfangen, die mit Mühe und Not ein Smartphone bedienen kann...

Ich tauge als Beispiel auch ganz gut: Ich bin gestern daran gescheitert, Daten von meinem Handy auf meinen Rechner zu übertragen. Dropbox voll, Bluetooth spinnt, Kabel nicht dabei, am Ende habe ich das dann über die Desktop-Version von Whatsapp hingekriegt. ;)

Was ich damit sagen will: Es ist für viele Leute sehr angenehm, dass sie den Fernseher anmachen und ARD/ZDF gucken können.

Afd will Rundfunkgebühren abschaffen

Paolo, Dienstag, 06.12.2016, 10:40 (vor 2691 Tagen) @ Zechenkind66

Ich kann nicht erkennen, wie etwa Soaps oder Ähnliches den Informationsauftrag der öffentlichen Medien erfüllen sollen. Gleiches gilt aber auch für Fußballübertragungen.

Qualitativ guter Journalismus muss gefördert werden, weil Informationen von werbefinanzierten Sendern nochmal ein gutes Stück schlechter wären als ard, zdf und Co.

Mal zum "Auftrag" der ARD

Guido, Dienstag, 06.12.2016, 10:56 (vor 2691 Tagen) @ Paolo

Der ÖR hat deutlich mehr als nur einen Informationsauftrag:

Der Rundfunkstaatsvertrag sowie die übrigen Rundfunkgesetze der Länder beauftragen die ARD-Landesrundfunkanstalten als Teil des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, Angebote zur Information, Bildung, Beratung, Kultur und Unterhaltung für alle zu produzieren

Man kann sicherlich die Qualität vieler der Serien, Fernsehfilme, Shows etc. kritisieren oder ins Lächerliche ziehen, aber der ÖR hat mehr als nur einen Informationsauftrag und für viele Kulturschaffende wäre "ein Leben" ohne das Geld des ÖR nicht möglich. Man kann sicherlich einiges anders machen, aber würde es den ÖR nicht geben, müsste der Staat seine Kulturförderung anders kanalisieren. Es sei denn, man erachtet Kultur und Unterhaltung als nicht notwendig. Ein breites Angebot, was nicht vollständig kommerziellen Interessen unterliegt, ist ohne den Staat derzeit nicht möglich.

Afd will Rundfunkgebühren abschaffen

Hawkwind, Rabenstein an der Pielach, Dienstag, 06.12.2016, 10:03 (vor 2691 Tagen) @ Zechenkind66

Der Versuch objektiver Berichterstattung der Öffentlich Rechtlichen kommt bei der AfD verständlicherweise nicht so gut an; sie wünschen sich mehr "Aufheizung".

Die Berichterstattung über die Übergriffe in der Kölner Silvesternacht und über den Sexualmord in Freiburg seien zwei Beispiele dafür, „dass nicht umfassend berichtet wird“, sagte Frauke Petry.

Wenn an einem Verbrechen Ausländer beteiligt sind, dann sollen die Medien eben mit dem Finger drauf zeigen. Um es mit BAP zu sagen: "widderlich".

Afd will Rundfunkgebühren abschaffen

virz3, Oberhausen, Dienstag, 06.12.2016, 10:45 (vor 2691 Tagen) @ Hawkwind

Der Versuch objektiver Berichterstattung der Öffentlich Rechtlichen kommt bei der AfD verständlicherweise nicht so gut an; sie wünschen sich mehr "Aufheizung".

Die Berichterstattung über die Übergriffe in der Kölner Silvesternacht und über den Sexualmord in Freiburg seien zwei Beispiele dafür, „dass nicht umfassend berichtet wird“, sagte Frauke Petry.

Wenn an einem Verbrechen Ausländer beteiligt sind, dann sollen die Medien eben mit dem Finger drauf zeigen. Um es mit BAP zu sagen: "widderlich".

Es spielt überhaupt keine Rolle, aus welchem Land ein Vergewaltiger und Mörder kommt: eine Vergewaltigung mit anschließendem Mord ist widerlich, ohne wenn und aber.

In der Berichterstattung bzw. in der Rechtfertigung zur Nicht-Berichterstattung zum aktuellen Mordfall in Freiburg, bekleckern sich die ÖR wahrlich nicht mit Ruhm. Möglicherweise steht dieser Mord in Verbindung mit einem weiteren ganz in der Nähe. Und das soll nicht von öffentlichem Interesse sein? Nur eine regionale Angelegenheit? Lächerlich. Ist natürlich viel wichtiger darüber zu berichten, wenn sich ein paar Nazis in Freital mit Flüchtlingen kloppen. Darüber kann man dann wochenlang berichten.

Zum wiederholten Male berichten die ÖR nur auf öffentlichen Druck, Tage später. Da darf man sich dann nicht wundern, wenn die Leute gegenüber dem staatlichen Medienaparat misstrauisch werden.

Afd will Rundfunkgebühren abschaffen

Hawkwind, Rabenstein an der Pielach, Dienstag, 06.12.2016, 14:27 (vor 2691 Tagen) @ virz3

Der Versuch objektiver Berichterstattung der Öffentlich Rechtlichen kommt bei der AfD verständlicherweise nicht so gut an; sie wünschen sich mehr "Aufheizung".

Die Berichterstattung über die Übergriffe in der Kölner Silvesternacht und über den Sexualmord in Freiburg seien zwei Beispiele dafür, „dass nicht umfassend berichtet wird“, sagte Frauke Petry.

Wenn an einem Verbrechen Ausländer beteiligt sind, dann sollen die Medien eben mit dem Finger drauf zeigen. Um es mit BAP zu sagen: "widderlich".


Es spielt überhaupt keine Rolle, aus welchem Land ein Vergewaltiger und Mörder kommt: eine Vergewaltigung mit anschließendem Mord ist widerlich, ohne wenn und aber.

Genau!


In der Berichterstattung bzw. in der Rechtfertigung zur Nicht-Berichterstattung zum aktuellen Mordfall in Freiburg, bekleckern sich die ÖR wahrlich nicht mit Ruhm. Möglicherweise steht dieser Mord in Verbindung mit einem weiteren ganz in der Nähe. Und das soll nicht von öffentlichem Interesse sein? Nur eine regionale Angelegenheit?

Das klingt jetzt recht spekulativ. Ich denke nicht, dass solch vage Spekulationen in die Tagesschau gehören.

Es ist natürlich nicht immer leicht, den Weg herauszufinden, auf "politisch korrekte Weise" zu informieren. Bestimmt passieren auch Fehler dabei. Das kann aber m.E. kein Grund sein, objektive Berichterstattung erst gar nicht zu versuchen.
Wo kommen wir denn da hin, wenn in Nachrichtensendungen bei jeder Gelegenheit spekuliert, unsachlich pauschalisiert und stigmatisiert wird!!
Ich brauch das nicht!

Afd will Rundfunkgebühren abschaffen

Scherben, Kiel, Dienstag, 06.12.2016, 12:16 (vor 2691 Tagen) @ virz3

In der Berichterstattung bzw. in der Rechtfertigung zur Nicht-Berichterstattung zum aktuellen Mordfall in Freiburg, bekleckern sich die ÖR wahrlich nicht mit Ruhm. Möglicherweise steht dieser Mord in Verbindung mit einem weiteren ganz in der Nähe. Und das soll nicht von öffentlichem Interesse sein? Nur eine regionale Angelegenheit? Lächerlich.

Dass über solche Dinge nicht berichtet wird, ist gerade der Grund, warum die Tagesschau ein erfolgreiches Nachrichtenformat ist. Wer würde denn noch einschalten, wenn in 12 Minuten (abzüglich Sport und Wetter) auch noch über jeden Mord in Deutschland (ca. einer pro Tag) berichtet wird und nicht über das Wesentliche aus der deutschen Politik und der Welt?

Afd will Rundfunkgebühren abschaffen

Sascha, Dortmund, Dienstag, 06.12.2016, 12:26 (vor 2691 Tagen) @ Scherben

In der Berichterstattung bzw. in der Rechtfertigung zur Nicht-Berichterstattung zum aktuellen Mordfall in Freiburg, bekleckern sich die ÖR wahrlich nicht mit Ruhm. Möglicherweise steht dieser Mord in Verbindung mit einem weiteren ganz in der Nähe. Und das soll nicht von öffentlichem Interesse sein? Nur eine regionale Angelegenheit? Lächerlich.


Dass über solche Dinge nicht berichtet wird, ist gerade der Grund, warum die Tagesschau ein erfolgreiches Nachrichtenformat ist. Wer würde denn noch einschalten, wenn in 12 Minuten (abzüglich Sport und Wetter) auch noch über jeden Mord in Deutschland (ca. einer pro Tag) berichtet wird und nicht über das Wesentliche aus der deutschen Politik und der Welt?

Wobei ich jetzt nicht einmal sicher bin, ob der Mordfall nicht direkt nach dem Verschwinden, bzw. dem Fund der Leiche nicht dort doch thematisiert wurde. Es war Ende Oktober / Anfang November schon ein überregionales Thema, das von vielen Medien aufgegriffen wurde.

Afd will Rundfunkgebühren abschaffen

Scherben, Kiel, Dienstag, 06.12.2016, 12:33 (vor 2691 Tagen) @ Sascha

In der Berichterstattung bzw. in der Rechtfertigung zur Nicht-Berichterstattung zum aktuellen Mordfall in Freiburg, bekleckern sich die ÖR wahrlich nicht mit Ruhm. Möglicherweise steht dieser Mord in Verbindung mit einem weiteren ganz in der Nähe. Und das soll nicht von öffentlichem Interesse sein? Nur eine regionale Angelegenheit? Lächerlich.


Dass über solche Dinge nicht berichtet wird, ist gerade der Grund, warum die Tagesschau ein erfolgreiches Nachrichtenformat ist. Wer würde denn noch einschalten, wenn in 12 Minuten (abzüglich Sport und Wetter) auch noch über jeden Mord in Deutschland (ca. einer pro Tag) berichtet wird und nicht über das Wesentliche aus der deutschen Politik und der Welt?


Wobei ich jetzt nicht einmal sicher bin, ob der Mordfall nicht direkt nach dem Verschwinden, bzw. dem Fund der Leiche nicht dort doch thematisiert wurde. Es war Ende Oktober / Anfang November schon ein überregionales Thema, das von vielen Medien aufgegriffen wurde.

Ich kann mich nicht erinnern, bis heute überhaupt von diesem Mordfall gehört zu haben, wobei bei mir solche Einzelfälle links rein und rechts wieder raus gehen. Jedenfalls ist das in den regionalen Programmen (in diesem Fall also beim SWR) besser aufgehoben als in der Tagesschau.

Afd will Rundfunkgebühren abschaffen

Sascha, Dortmund, Dienstag, 06.12.2016, 12:37 (vor 2691 Tagen) @ Scherben

Ich kann mich nicht erinnern, bis heute überhaupt von diesem Mordfall gehört zu haben, wobei bei mir solche Einzelfälle links rein und rechts wieder raus gehen. Jedenfalls ist das in den regionalen Programmen (in diesem Fall also beim SWR) besser aufgehoben als in der Tagesschau.

Spiegel, FAZ, Welt, n-tv, sogar "derWesten" haben darüber online berichtet. Ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass es auch bei der Tagesschau, den Tagesthemen oder heute thematisiert wurde.

Und dann wäre es schon maximal dämlich, beziehungsweise die Diskussion auch ein gutes Stück hausgemacht, wenn man über das Verschwinden berichtet hätte, über die vermeindliche Aufklärung jedoch nicht.

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Phil, Dienstag, 06.12.2016, 13:19 (vor 2691 Tagen) @ Sascha

Die Hauptnachrichten der ARD im TV sind doch keine 1:1 Plattform vom ganzen Rest drumherum, den es so bei der ARD oder sogar inzwischen bei der Tagesschau "online" so gibt.

Das ist doch schlicht nicht möglich.

Die Diskussion ist völlig absurd, weil derlei Straftaten es im Grunde fast nie in die Tagesschau schaffen. Und wenn, häufig erst im Falle einer Urteilsverkündung.

Insofern kann ich nicht verstehen, worüber man da nun sich aufregen sollte.

MFG
PHIL

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Scherben, Kiel, Dienstag, 06.12.2016, 12:47 (vor 2691 Tagen) @ Sascha

Ich kann mich nicht erinnern, bis heute überhaupt von diesem Mordfall gehört zu haben, wobei bei mir solche Einzelfälle links rein und rechts wieder raus gehen. Jedenfalls ist das in den regionalen Programmen (in diesem Fall also beim SWR) besser aufgehoben als in der Tagesschau.


Spiegel, FAZ, Welt, n-tv, sogar "derWesten" haben darüber online berichtet. Ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass es auch bei der Tagesschau, den Tagesthemen oder heute thematisiert wurde.

Wie gesagt: Wenn, dann habe ich es nicht gesehen. Kann ja auch sein. Grundsätzlich glaube ich aber, dass in der Tagesschau nur selten bis nie über einen "beliebigen" Mord berichtet wird.

Und dann wäre es schon maximal dämlich, beziehungsweise die Diskussion auch ein gutes Stück hausgemacht, wenn man über das Verschwinden berichtet hätte, über die vermeindliche Aufklärung jedoch nicht.

Das würde ich auch so sehen. Ist aber ja erstmal nur Theorie, sofern nicht jemand sagt, dass es einen Bericht über den Mord gab.

Afd will Rundfunkgebühren abschaffen

Phil, Dienstag, 06.12.2016, 11:01 (vor 2691 Tagen) @ virz3

Es spielt überhaupt keine Rolle, aus welchem Land ein Vergewaltiger und Mörder kommt: eine Vergewaltigung mit anschließendem Mord ist widerlich, ohne wenn und aber.

Wirklich? Ist das widerlich? Ohne wenn und aber?

Ich meine, was willst du uns/mir damit sagen, dass eine derartig schwere Straftat ebene genau das ist.

In der Berichterstattung bzw. in der Rechtfertigung zur Nicht-Berichterstattung zum aktuellen Mordfall in Freiburg, bekleckern sich die ÖR wahrlich nicht mit Ruhm. Möglicherweise steht dieser Mord in Verbindung mit einem weiteren ganz in der Nähe. Und das soll nicht von öffentlichem Interesse sein? Nur eine regionale Angelegenheit? Lächerlich. Ist natürlich viel wichtiger darüber zu berichten, wenn sich ein paar Nazis in Freital mit Flüchtlingen kloppen. Darüber kann man dann wochenlang berichten.

Sorry, als wenn jeder potentielle Mordfall in Deutschland Thema in den öffentlich rechtlichen Hauptnachrichten würde.

Dann wäre das fast pro Tag ein Mord. Ist doch überhaupt nicht der Fall, dass solche dann den Weg in die Nachrichten findet.

Sollte eine "Serientat" daraus entstehen, was völlig offen ist, mag sich das verändern. Aber stand heute ist dies eine mögliche Vergewaltigung mit Todesfolge.

Das war es erst einmal.

Zum wiederholten Male berichten die ÖR nur auf öffentlichen Druck, Tage später. Da darf man sich dann nicht wundern, wenn die Leute gegenüber dem staatlichen Medienaparat misstrauisch werden.

Sehe ich anders. Im Falle Köln/Silvester war es tatsächlich ein Fehler. Wie es dazu kam, weiß ich nicht.

Aber in dem Fall jetzt in Freiburg kann ich nicht sehen, warum das den Weg in die Hauptnachrichten finden sollte. Stand heute.

Davon ab:

Im Jahr 2000 gab es im damals ja noch so friedlichen, sicheren und total harmonischen Deutschland 497 feststehende Mordfälle (Dunkelziffer ist klar).

Im Jahr der großen Flüchtlingskrise, der offenen Grenzen und all der Gefahren waren es 296 feststehened Mordfälle!

Das ist eine Halbierung binnen 15 Jahren.

Das sollte mal in die Hauptnachrichtensendungen. Aber diese Daten sind dann ja sicherlich wieder (mal in Richtung AfD gesprochen) manipuliert.

MFG
PHIL

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virz3, Oberhausen, Dienstag, 06.12.2016, 11:21 (vor 2691 Tagen) @ Phil

Es spielt überhaupt keine Rolle, aus welchem Land ein Vergewaltiger und Mörder kommt: eine Vergewaltigung mit anschließendem Mord ist widerlich, ohne wenn und aber.


Wirklich? Ist das widerlich? Ohne wenn und aber?

Ich meine, was willst du uns/mir damit sagen, dass eine derartig schwere Straftat ebene genau das ist.

In der Berichterstattung bzw. in der Rechtfertigung zur Nicht-Berichterstattung zum aktuellen Mordfall in Freiburg, bekleckern sich die ÖR wahrlich nicht mit Ruhm. Möglicherweise steht dieser Mord in Verbindung mit einem weiteren ganz in der Nähe. Und das soll nicht von öffentlichem Interesse sein? Nur eine regionale Angelegenheit? Lächerlich. Ist natürlich viel wichtiger darüber zu berichten, wenn sich ein paar Nazis in Freital mit Flüchtlingen kloppen. Darüber kann man dann wochenlang berichten.


Sorry, als wenn jeder potentielle Mordfall in Deutschland Thema in den öffentlich rechtlichen Hauptnachrichten würde.

Dann wäre das fast pro Tag ein Mord. Ist doch überhaupt nicht der Fall, dass solche dann den Weg in die Nachrichten findet.

Sollte eine "Serientat" daraus entstehen, was völlig offen ist, mag sich das verändern. Aber stand heute ist dies eine mögliche Vergewaltigung mit Todesfolge.

Das war es erst einmal.

Zum wiederholten Male berichten die ÖR nur auf öffentlichen Druck, Tage später. Da darf man sich dann nicht wundern, wenn die Leute gegenüber dem staatlichen Medienaparat misstrauisch werden.


Sehe ich anders. Im Falle Köln/Silvester war es tatsächlich ein Fehler. Wie es dazu kam, weiß ich nicht.

Aber in dem Fall jetzt in Freiburg kann ich nicht sehen, warum das den Weg in die Hauptnachrichten finden sollte. Stand heute.

Davon ab:

Im Jahr 2000 gab es im damals ja noch so friedlichen, sicheren und total harmonischen Deutschland 497 feststehende Mordfälle (Dunkelziffer ist klar).

Im Jahr der großen Flüchtlingskrise, der offenen Grenzen und all der Gefahren waren es 296 feststehened Mordfälle!

Das ist eine Halbierung binnen 15 Jahren.

Das sollte mal in die Hauptnachrichtensendungen. Aber diese Daten sind dann ja sicherlich wieder (mal in Richtung AfD gesprochen) manipuliert.

MFG
PHIL

Der Mordfall war doch aber auch bereits in den Medien, als der Täter noch überhaupt nicht feststand. Es wurde sogar im Aktenzeichen XY ausgestrahlt und behandelt. Wieso sieht sich die ARD dann nicht in der Pflicht, einen bereits öffentlich behandelten Mordfall medial abzuschließen? Ist das denn so abwegig, dass man sich beim ARD Gedanken über die Reaktion der Menschen gemacht hat, und daher entschieden hat, eben nicht aufzuklären, wer genau es denn nun war? Ich finde nicht.

Der beigefügten Meinung würde ich mich komplett anschließen wollen: Klick

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Donngal, Dienstag, 06.12.2016, 13:36 (vor 2691 Tagen) @ virz3

Es spielt überhaupt keine Rolle, aus welchem Land ein Vergewaltiger und Mörder kommt: eine Vergewaltigung mit anschließendem Mord ist widerlich, ohne wenn und aber.


Wirklich? Ist das widerlich? Ohne wenn und aber?

Ich meine, was willst du uns/mir damit sagen, dass eine derartig schwere Straftat ebene genau das ist.

In der Berichterstattung bzw. in der Rechtfertigung zur Nicht-Berichterstattung zum aktuellen Mordfall in Freiburg, bekleckern sich die ÖR wahrlich nicht mit Ruhm. Möglicherweise steht dieser Mord in Verbindung mit einem weiteren ganz in der Nähe. Und das soll nicht von öffentlichem Interesse sein? Nur eine regionale Angelegenheit? Lächerlich. Ist natürlich viel wichtiger darüber zu berichten, wenn sich ein paar Nazis in Freital mit Flüchtlingen kloppen. Darüber kann man dann wochenlang berichten.


Sorry, als wenn jeder potentielle Mordfall in Deutschland Thema in den öffentlich rechtlichen Hauptnachrichten würde.

Dann wäre das fast pro Tag ein Mord. Ist doch überhaupt nicht der Fall, dass solche dann den Weg in die Nachrichten findet.

Sollte eine "Serientat" daraus entstehen, was völlig offen ist, mag sich das verändern. Aber stand heute ist dies eine mögliche Vergewaltigung mit Todesfolge.

Das war es erst einmal.

Zum wiederholten Male berichten die ÖR nur auf öffentlichen Druck, Tage später. Da darf man sich dann nicht wundern, wenn die Leute gegenüber dem staatlichen Medienaparat misstrauisch werden.


Sehe ich anders. Im Falle Köln/Silvester war es tatsächlich ein Fehler. Wie es dazu kam, weiß ich nicht.

Aber in dem Fall jetzt in Freiburg kann ich nicht sehen, warum das den Weg in die Hauptnachrichten finden sollte. Stand heute.

Davon ab:

Im Jahr 2000 gab es im damals ja noch so friedlichen, sicheren und total harmonischen Deutschland 497 feststehende Mordfälle (Dunkelziffer ist klar).

Im Jahr der großen Flüchtlingskrise, der offenen Grenzen und all der Gefahren waren es 296 feststehened Mordfälle!

Das ist eine Halbierung binnen 15 Jahren.

Das sollte mal in die Hauptnachrichtensendungen. Aber diese Daten sind dann ja sicherlich wieder (mal in Richtung AfD gesprochen) manipuliert.

MFG
PHIL


Der Mordfall war doch aber auch bereits in den Medien, als der Täter noch überhaupt nicht feststand. Es wurde sogar im Aktenzeichen XY ausgestrahlt und behandelt. Wieso sieht sich die ARD dann nicht in der Pflicht, einen bereits öffentlich behandelten Mordfall medial abzuschließen? Ist das denn so abwegig, dass man sich beim ARD Gedanken über die Reaktion der Menschen gemacht hat, und daher entschieden hat, eben nicht aufzuklären, wer genau es denn nun war? Ich finde nicht.

Normalerweise werden Fälle die bei Aktenzeichen behandelt werden auch von Aktenzeichen abgeschlossen. In der Tagesschau landen solche Fälle fast nie. Wann wurde denn das letzte Mal über einen ganz normalen Mord in der Tagesschau berichtet?


Der beigefügten Meinung würde ich mich komplett anschließen wollen: Klick

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Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 06.12.2016, 11:25 (vor 2691 Tagen) @ virz3

Ist das denn so abwegig, dass man sich beim ARD Gedanken über die Reaktion der Menschen gemacht hat, und daher entschieden hat, eben nicht aufzuklären, wer genau es denn nun war? Ich finde nicht.

Dann wären sie wahrscheinlich auf die Idee gekommen, dass einige schwer auf der Suche nach möglichen Verschwörungen sind, wenn sie nicht darüber berichten.
Kann also nicht sein.

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Phil, Dienstag, 06.12.2016, 11:24 (vor 2691 Tagen) @ virz3

Der Mordfall war doch aber auch bereits in den Medien, als der Täter noch überhaupt nicht feststand. Es wurde sogar im Aktenzeichen XY ausgestrahlt und behandelt.

Und? Das ist eine Plattform, wo es um solcherlei geht. Was genau soll mir das nun sagen?

Wieso sieht sich die ARD dann nicht in der Pflicht, einen bereits öffentlich behandelten Mordfall medial abzuschließen?

Weil nicht jeder Fall aus Aktenzeichen XY dann als "aufgeklärt" in der Tagesschau verkündet wird.

Davon abgesehen ist der Fall ja alles, aber nicht abgeschlossen. Es gibt Ermittlungen.

Ist das denn so abwegig, dass man sich beim ARD Gedanken über die Reaktion der Menschen gemacht hat, und daher entschieden hat, eben nicht aufzuklären, wer genau es denn nun war? Ich finde nicht.

Ich finde das total abwegig. Doch.

Wie gesagt, es gibt rund 300 Mordfälle pro Jahr. Davon tauchen diverse auch bei Aktenzeichen xy auf.

Aber kaum einer mal in der Tagesschau. Immer schon war das so.

Warum sollte sich nun daran etwas ändern? Verstehe ich nicht.

Und zu Dagmar Rosenfeld: Ich finde, dass die Ehefrau eines so hochrangigen Politiker irgendwie keine gute politische Kommentatorin sein kann. Aber das ist natürlich Geschmacksache.

MFG
PHIL

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virz3, Oberhausen, Dienstag, 06.12.2016, 11:31 (vor 2691 Tagen) @ Phil

Der Mordfall war doch aber auch bereits in den Medien, als der Täter noch überhaupt nicht feststand. Es wurde sogar im Aktenzeichen XY ausgestrahlt und behandelt.


Und? Das ist eine Plattform, wo es um solcherlei geht. Was genau soll mir das nun sagen?

Das dieser Mordfall, genau dieser eine, eben bereits deutschlandweite Relevanz hatte. Millionen Menschen wurden über den Mordfall informiert und wollen natürlich informiert werden, wenn es Ermittlungserfolge zu verzeichnen gibt. Wäre dem Fall vorher nur regionale Aufmerksamkeit geschenkt worden, könnte ich die Entscheidung nachvollziehen. Aber das war eben nicht der Fall.

Wieso sieht sich die ARD dann nicht in der Pflicht, einen bereits öffentlich behandelten Mordfall medial abzuschließen?


Weil nicht jeder Fall aus Aktenzeichen XY dann als "aufgeklärt" in der Tagesschau verkündet wird.

Das weiss ich ehrlich gesagt nicht. Aber löse dich bitte von Aktenzeichen XY. Dies war nur ein Beispiel, es wurde auch sonst darüber berichtet.

Davon abgesehen ist der Fall ja alles, aber nicht abgeschlossen. Es gibt Ermittlungen.

Ist das denn so abwegig, dass man sich beim ARD Gedanken über die Reaktion der Menschen gemacht hat, und daher entschieden hat, eben nicht aufzuklären, wer genau es denn nun war? Ich finde nicht.


Ich finde das total abwegig. Doch.

Wie gesagt, es gibt rund 300 Mordfälle pro Jahr. Davon tauchen diverse auch bei Aktenzeichen xy auf.

Aber kaum einer mal in der Tagesschau. Immer schon war das so.

Warum sollte sich nun daran etwas ändern? Verstehe ich nicht.

MFG
PHIL

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stfn84, Köln, Dienstag, 06.12.2016, 11:47 (vor 2691 Tagen) @ virz3

Ich verstehe Dich nicht.
Bitte erkläre mir folgende Logikkette:

Du beschwerst Dich, dass ein im Format "Aktenzeichen XY" vorgestellter Kriminalfall nicht in einem anderen Format abgeschlossen wird?

Wo wurde denn noch darüber berichtet?
Hat die Sendung "Aktenzeichen XY" über den "Ermittlungserfolg" berichten können, oder es absichtlich nicht getan?

Sollte jede schwerwiegende Straftat künftig in jedem Nachrichtenformat des öffentlich rechtlichen TV als Nachricht verkündet werden? Oder nur ausgewählte, bei denen der Täter nicht Max Mustermann heißt?

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Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 06.12.2016, 11:54 (vor 2691 Tagen) @ stfn84

Vor allem wurde ja im ÖR über diesen Fall berichtet. Nur in der Tagesschau nicht. Oha.
Anscheinend gibt es zur Mordfallminute vor dem Wetter keine Alternative.

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Phil, Dienstag, 06.12.2016, 11:36 (vor 2691 Tagen) @ virz3

Das dieser Mordfall, genau dieser eine, eben bereits deutschlandweite Relevanz hatte. Millionen Menschen wurden über den Mordfall informiert und wollen natürlich informiert werden, wenn es Ermittlungserfolge zu verzeichnen gibt. Wäre dem Fall vorher nur regionale Aufmerksamkeit geschenkt worden, könnte ich die Entscheidung nachvollziehen. Aber das war eben nicht der Fall.

Nochmal: Was hat Aktenzeichen XY im ZDF mit der Tagesschau in der ARD zu tun?

Und wieso sollte dann nicht jeder einzelne Fall von dort, der ja Millionen vorgeführt wurde, in der Tagesschau landen?

Wieso sieht sich die ARD dann nicht in der Pflicht, einen bereits öffentlich behandelten Mordfall medial abzuschließen?

Weil es diese Pflicht nicht gibt. Weil es im Grunde weit überwiegend NIE geschieht.

Das weiss ich ehrlich gesagt nicht. Aber löse dich bitte von Aktenzeichen XY. Dies war nur ein Beispiel, es wurde auch sonst darüber berichtet.

Ich wiederhole es: Es gibt 300 Mordfälle in 2015. Ich schaue fast jeden Abend die Tagesschau. Ich kann mich aktiv fast an keinen einzigen jetzt erinnern, der dort Thema geworden wäre. Nur ganz extreme Fälle landen dort mal. Aufgeklärte Serienmorde zum Beispiel.

Aber eine Vergewaltigung mit Todesfolge?
Ein normaler Mordfall, wo der Ehemann seine Frau ermordet und vergräbt?


MFG
PHIL

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virz3, Oberhausen, Dienstag, 06.12.2016, 11:56 (vor 2691 Tagen) @ Phil

Das dieser Mordfall, genau dieser eine, eben bereits deutschlandweite Relevanz hatte. Millionen Menschen wurden über den Mordfall informiert und wollen natürlich informiert werden, wenn es Ermittlungserfolge zu verzeichnen gibt. Wäre dem Fall vorher nur regionale Aufmerksamkeit geschenkt worden, könnte ich die Entscheidung nachvollziehen. Aber das war eben nicht der Fall.


Nochmal: Was hat Aktenzeichen XY im ZDF mit der Tagesschau in der ARD zu tun?

Und wieso sollte dann nicht jeder einzelne Fall von dort, der ja Millionen vorgeführt wurde, in der Tagesschau landen?

Wieso sieht sich die ARD dann nicht in der Pflicht, einen bereits öffentlich behandelten Mordfall medial abzuschließen?


Weil es diese Pflicht nicht gibt. Weil es im Grunde weit überwiegend NIE geschieht.

Das weiss ich ehrlich gesagt nicht. Aber löse dich bitte von Aktenzeichen XY. Dies war nur ein Beispiel, es wurde auch sonst darüber berichtet.


Ich wiederhole es: Es gibt 300 Mordfälle in 2015. Ich schaue fast jeden Abend die Tagesschau. Ich kann mich aktiv fast an keinen einzigen jetzt erinnern, der dort Thema geworden wäre. Nur ganz extreme Fälle landen dort mal. Aufgeklärte Serienmorde zum Beispiel.

Aber eine Vergewaltigung mit Todesfolge?
Ein normaler Mordfall, wo der Ehemann seine Frau ermordet und vergräbt?


MFG
PHIL

Let's aggree, to disagree! Für dich und einige andere ist das Thema eben nicht relevant, für mich und andere eben doch. Damit werden wir beide leben müssen und auch können.

Afd will Rundfunkgebühren abschaffen

Phil, Dienstag, 06.12.2016, 13:05 (vor 2691 Tagen) @ virz3

Ich einige mich auf gar nichts. Vielmehr hätte ich mal gerne eine Antwort:

Was unterscheidet diesen Mordfall von unzähligen anderen, die bei Aktenzeichen xy gelaufen sind und nicht in der Tagesschau Thema waren.

Das müsstest du mir schon mal beantworten. Bzw., ich würde mir mal eine Antwort wünschen!

MFG
PHIL

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virz3, Oberhausen, Dienstag, 06.12.2016, 14:04 (vor 2691 Tagen) @ Phil

Ich einige mich auf gar nichts. Vielmehr hätte ich mal gerne eine Antwort:

Was unterscheidet diesen Mordfall von unzähligen anderen, die bei Aktenzeichen xy gelaufen sind und nicht in der Tagesschau Thema waren.

Das müsstest du mir schon mal beantworten. Bzw., ich würde mir mal eine Antwort wünschen!

MFG
PHIL

Schon erstaunlich das du einem die simpelste Meinung nicht zugestehst. Ich finde, der Mord gehört in die News - du nicht, wo ist denn da das Problem?

Ehrlich jetzt, muss ich dir begründen, was an dem Mord speziell ist? Worüber gehen die tagtäglichen Debatten? Was ist aktuell das Thema, was Deutschland entzweit seit über 1 Jahr entzweit?

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Fisheye, Dienstag, 06.12.2016, 14:55 (vor 2691 Tagen) @ virz3

Ich einige mich auf gar nichts. Vielmehr hätte ich mal gerne eine Antwort:

Was unterscheidet diesen Mordfall von unzähligen anderen, die bei Aktenzeichen xy gelaufen sind und nicht in der Tagesschau Thema waren.

Das müsstest du mir schon mal beantworten. Bzw., ich würde mir mal eine Antwort wünschen!

MFG
PHIL


Schon erstaunlich das du einem die simpelste Meinung nicht zugestehst. Ich finde, der Mord gehört in die News - du nicht, wo ist denn da das Problem?

Ehrlich jetzt, muss ich dir begründen, was an dem Mord speziell ist? Worüber gehen die tagtäglichen Debatten? Was ist aktuell das Thema, was Deutschland entzweit seit über 1 Jahr entzweit?

Letztes Jahr wurden in Deutschland 296 Menschen ermordet, die Tagesschau hat soweit ich mich erinnere über keinen davon berichhtet. Dieses Jahr dürfte die Zahl auch ungefähr in dem Bereich liegen. Über keinen Morde dieses Jahr hat die Tagesschau berichtet. Jetzt soll es eine Ausnahme geben, weil sich braune social media Trolle auf den Schlips getreten fühlen ? Im Ernst ?

Wo kommen wir denn dahin wenn social media Trolle / Bots der Tagesschau das Programm diktieren ?

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Ulrich, Dienstag, 06.12.2016, 21:13 (vor 2691 Tagen) @ Fisheye

Letztes Jahr wurden in Deutschland 296 Menschen ermordet, die Tagesschau hat soweit ich mich erinnere über keinen davon berichhtet. Dieses Jahr dürfte die Zahl auch ungefähr in dem Bereich liegen. Über keinen Morde dieses Jahr hat die Tagesschau berichtet. Jetzt soll es eine Ausnahme geben, weil sich braune social media Trolle auf den Schlips getreten fühlen ? Im Ernst ?

Ob sie wirklich über keinen einzigen Mord berichtet haben weiß ich nicht. Ich kann mich an keinen Bericht erinnern, allerdings sehe ich auch nicht jede Nachrichtensendung, und ich will auch nicht ausschließen dass ich es vergessen habe. Aber wenn dann wurde höchstens über einen sehr kleinen Prozentsatz der Morde etwas gebracht.

Das Problem ist dass eine Vergewaltigung und ein anschließender Mord die rassistischen Vorurteile eines gewissen Klientel befriedigt. Dass man über die Tat und den aktuellen Ermittlungsstand etwas in den unterschiedlichsten Medien erfahren kann schreien diese Leute sofort "Vertuschung" wenn Heute-Journal und Tagesthemen nicht an prominenter Stelle darüber berichten. Und größtenteils glauben sie auch selbst daran.


Wo kommen wir denn dahin wenn social media Trolle / Bots der Tagesschau das Programm diktieren ?

Schlimmer sind meiner Meinung nach diejenigen die sich an die Diskussion anhängen und AfD und Co. als Resonanzboden dienen weil sie deren Argumentation unreflektiert aufnehmen.

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Scherben, Kiel, Dienstag, 06.12.2016, 14:24 (vor 2691 Tagen) @ virz3

Ehrlich jetzt, muss ich dir begründen, was an dem Mord speziell ist? Worüber gehen die tagtäglichen Debatten? Was ist aktuell das Thema, was Deutschland entzweit seit über 1 Jahr entzweit?

Ist das eigentlich wirklich noch so, oder versucht man da, ein Thema am Köcheln zu halten? Ich kenne jetzt die genauen Zahlen natürlich nicht, aber de facto sind die Probleme, die im Moment anstehen, nicht die Frage, ob noch Flüchtlinge kommen und wie viele das nun genau sind, sondern wie man das mit Integration, Bildung und Arbeitsmarkt hinkriegt. Und wo man gerade dabei ist, merkt man vielleicht hoffentlich sogar, dass das Themen sind, die für die gesamte Bevölkerung wichtig sind und einen guten Plan sowie einige Euro wert sind.

Das ist vermutlich auch gerade das, was mich an diesen Themen nervt. Man lenkt von den wichtigen Problemen ab, und man lenkt davon ab, dass die Lösung der wirklichen Probleme vermutlich deutlich schwieriger ist und mehr Geld kostet als alle Rundfunkgebühren über viele Jahre zusammengenommen.

Afd will Rundfunkgebühren abschaffen

Donngal, Dienstag, 06.12.2016, 14:22 (vor 2691 Tagen) @ virz3

Ich einige mich auf gar nichts. Vielmehr hätte ich mal gerne eine Antwort:

Was unterscheidet diesen Mordfall von unzähligen anderen, die bei Aktenzeichen xy gelaufen sind und nicht in der Tagesschau Thema waren.

Das müsstest du mir schon mal beantworten. Bzw., ich würde mir mal eine Antwort wünschen!

MFG
PHIL


Schon erstaunlich das du einem die simpelste Meinung nicht zugestehst. Ich finde, der Mord gehört in die News - du nicht, wo ist denn da das Problem?

Ehrlich jetzt, muss ich dir begründen, was an dem Mord speziell ist? Worüber gehen die tagtäglichen Debatten? Was ist aktuell das Thema, was Deutschland entzweit seit über 1 Jahr entzweit?

Die Nationalität des Täters macht diesen Mord für dich also wichtiger als andere Morde? Sind die anderen Morde dadurch denn weniger schrecklich?

Naja, kann man schon so sehen, aber dann ist man eben kein ernstzunehmender Diskussionspartner mehr.

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Phil, Dienstag, 06.12.2016, 14:11 (vor 2691 Tagen) @ virz3

Schon erstaunlich das du einem die simpelste Meinung nicht zugestehst. Ich finde, der Mord gehört in die News - du nicht, wo ist denn da das Problem?

Ich gestehe dir alles zu. Oder hast du irgendwo etwas anderes gelesen? Ich will mich nur nicht mit dir einigen.

Ich will deine Meinung nur verstehen. Und unter Menschen ist es dann so, dass man auf Nachfrage auch eine Antwort gibt.

Ehrlich jetzt, muss ich dir begründen, was an dem Mord speziell ist? Worüber gehen die tagtäglichen Debatten? Was ist aktuell das Thema, was Deutschland entzweit seit über 1 Jahr entzweit?

Du meinst also, dass spezielle ist, dass es sich scheinbar beim Täter um einen Menschen mit Asylhintergrund / im Flüchtlingsstatus handelt? Und deswegen sollten man das in die Hauptnachrichten aufnehmen, dass nun ein Tatverdächtiger gefasst wurde und es sich bei ihm um einen Flüchtling handelt?

Dafür haben wir ja die Bild Zeitung in Deutschland, wieso muss das dann in die Tagesschau, wo man eben deutlich seriöser agiert?

Die Herkunft ist vollkommen irrelevant und darf in der Berichterstattung keine Rolle spielen. Hast du ja weiter oben selbst gesagt. Jetzt begründest du die Relevanz aber genau damit? Das kapiere ich nicht? Musst du abermals erklären.


MFG
PHIL

Afd will Rundfunkgebühren abschaffen

virz3, Oberhausen, Dienstag, 06.12.2016, 14:34 (vor 2691 Tagen) @ Phil

Schon erstaunlich das du einem die simpelste Meinung nicht zugestehst. Ich finde, der Mord gehört in die News - du nicht, wo ist denn da das Problem?


Ich gestehe dir alles zu. Oder hast du irgendwo etwas anderes gelesen? Ich will mich nur nicht mit dir einigen.

Dann lass es halt bleiben.

Ich will deine Meinung nur verstehen. Und unter Menschen ist es dann so, dass man auf Nachfrage auch eine Antwort gibt.

Die Antworten habe ich dir bis hier hin ja gegeben, oder? Ich habe nur keine Lust mich den ganzen Tag mit dem Thema zu beschäftigen. Darum wollte ich das Thema einfach abschließen.

Ehrlich jetzt, muss ich dir begründen, was an dem Mord speziell ist? Worüber gehen die tagtäglichen Debatten? Was ist aktuell das Thema, was Deutschland entzweit seit über 1 Jahr entzweit?


Du meinst also, dass spezielle ist, dass es sich scheinbar beim Täter um einen Menschen mit Asylhintergrund / im Flüchtlingsstatus handelt? Und deswegen sollten man das in die Hauptnachrichten aufnehmen, dass nun ein Tatverdächtiger gefasst wurde und es sich bei ihm um einen Flüchtling handelt?

Ja sollte man, weil man sonst Gefahr läuft, eben wieder mit dem Vorwurf der Vertuschung konfrontiert zu werden. Die ARD macht sich damit angreifbar, siehe auch Silvester.

Dafür haben wir ja die Bild Zeitung in Deutschland, wieso muss das dann in die Tagesschau, wo man eben deutlich seriöser agiert?

Ich bitte dich, nicht nur die Bild Zeitung berichtete darüber. Ich halte es eher für unseriös nicht darüber zu berichten und es als "regionale Nachricht" abzustempeln.

Die Herkunft ist vollkommen irrelevant und darf in der Berichterstattung keine Rolle spielen. Hast du ja weiter oben selbst gesagt. Jetzt begründest du die Relevanz aber genau damit? Das kapiere ich nicht? Musst du abermals erklären.

Die Herkunft ist irrelevant, wenn es um das Verbrechen und die damit einhergehende Bewertung geht: widerlich. Es spielt keine Rolle, ob ein Deutscher oder ein Afghane vergewaltigt und tötet, es bleibt widerlich. Das hatte ich mit irrelevant gemeint.

Vor den aktuellen Geschehnissen ist es aber relevant, die Leute darüber zu informieren, wer es denn nun war. Die Leute wollen das Wissen. Es ist nicht die Aufgabe der ARD, gewissen Informationen vorzuenthalten, weil man gewissen Leuten in die Karten spielen könnte. Ich habe dir vorher einen Link gepostet, dessen Meinung ich uneingeschränkt teile.


MFG
PHIL

Afd will Rundfunkgebühren abschaffen

Phil, Dienstag, 06.12.2016, 14:47 (vor 2691 Tagen) @ virz3

Ja sollte man, weil man sonst Gefahr läuft, eben wieder mit dem Vorwurf der Vertuschung konfrontiert zu werden. Die ARD macht sich damit angreifbar, siehe auch Silvester.

So gesehen müsste man so einiges inzwischen...

Ich bitte dich, nicht nur die Bild Zeitung berichtete darüber. Ich halte es eher für unseriös nicht darüber zu berichten und es als "regionale Nachricht" abzustempeln.

Mit Bild meinte, dass man darüber berichtete (inklusive Fotos etc. ganz bestimmt), dass es einen Tatverdächtigen gibt, der einen bestimmten Hintergrund hat.

Vor den aktuellen Geschehnissen ist es aber relevant, die Leute darüber zu informieren, wer es denn nun war. Die Leute wollen das Wissen. Es ist nicht die Aufgabe der ARD, gewissen Informationen vorzuenthalten, weil man gewissen Leuten in die Karten spielen könnte. Ich habe dir vorher einen Link gepostet, dessen Meinung ich uneingeschränkt teile.

Ich habe gelernt, dass bei derartigem die Nationalität nur dann genannt werden darf, wenn dies relevant für die Tat ist. Und das ist hier ja wohl nicht der Fall. Insofern sollte die Nationalität gar nicht genannt werden. Schon gar nicht bei einem tatverdächtigen.

Wenn die Nationalität aber keine Rolle spielt, weiß ich wieder nicht, was so relevant daran sein soll, dass die Tagesschau darüber berichten müsste. Also wenn ich mal deiner Logik folge (ich für meinen Teil finde es selbst dann eher nicht relevant für die Tagesschau, wenn nun ein Flüchtling dies getan haben sollte) Wo sie es im Grunde nie tut in solchen Fällen.

Du springst nun von Punkt zu Punkt. Mal ist es Aktenzeichen Xy, dann die Herkunft des Täters und ein Interesse der Allgemeinheit.

Relevanz hat das ganz nur erlangt, weil es direkt vereinnahmt worden ist. Im übrigen auch über den Kopf des Opfers und der Angehörigen hinweg.

MFG
PHIL

Afd will Rundfunkgebühren abschaffen

Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 06.12.2016, 14:39 (vor 2691 Tagen) @ virz3
bearbeitet von Weeman, Dienstag, 06.12.2016, 14:47

Vor den aktuellen Geschehnissen ist es aber relevant, die Leute darüber zu informieren, wer es denn nun war. Die Leute wollen das Wissen.

Aber warum wollen die das denn wissen? Das bringt ihnen doch überhaupt nichts.
Oder was bringt es ihnen zu wissen, wenn es z.B. mal wieder ein deutscher war?
Es kann doch subjektiv nur Sinn ergeben, wenn sich die Leute dadurch in einer Denkweise bestätigt fühlen. Und da muss man "fühlen" eigentlich groß schreiben , weil keine Denkweise, die dazu passt, sich durch Zahlen beweisen lässt.

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Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 06.12.2016, 14:09 (vor 2691 Tagen) @ virz3

Ehrlich jetzt, muss ich dir begründen, was an dem Mord speziell ist? Worüber gehen die tagtäglichen Debatten? Was ist aktuell das Thema, was Deutschland entzweit seit über 1 Jahr entzweit?

Ich will ja nicht nerven, aber da bin ich jetzt mal gespannt.

Ich meine du hast ja selbst geschrieben:

"Es spielt überhaupt keine Rolle, aus welchem Land ein Vergewaltiger und Mörder kommt: eine Vergewaltigung mit anschließendem Mord ist widerlich, ohne wenn und aber."

Afd will Rundfunkgebühren abschaffen

Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 06.12.2016, 13:13 (vor 2691 Tagen) @ Phil

Konkrete Nachfragen kannste dir bei ihm sparen.
Ich hab festgestellt, dass da die Diskussion sehr schnell eingstellt wird.
Es ist nämlich voll der anstrengende Diskussionsstil wenn man nachhackt und auf konkrete Antworten besteht...

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virz3, Oberhausen, Dienstag, 06.12.2016, 14:07 (vor 2691 Tagen) @ Weeman

Konkrete Nachfragen kannste dir bei ihm sparen.
Ich hab festgestellt, dass da die Diskussion sehr schnell eingstellt wird.
Es ist nämlich voll der anstrengende Diskussionsstil wenn man nachhackt und auf konkrete Antworten besteht...

Mit dir habe ich einfach keinen Bock zu diskutieren - du bist gefühlt in jedem Thema mit deiner besserwisserischen Art präsent. Ich glaub dir geht einer ab, wenn du mit mehreren Leuten, die deiner Meinung sind, andere User an die Wand nageln kannst.

Antworte ruhig auf jeden Beitrag von mir, erwarte aber bitte keine Antwort. Mich, persönlich, nervst du einfach nur.

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Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 06.12.2016, 14:11 (vor 2691 Tagen) @ virz3

Antworte ruhig auf jeden Beitrag von mir, erwarte aber bitte keine Antwort. Mich, persönlich, nervst du einfach nur.

Wenn du hier schreibst musst du auch damit rechnen, dass dir jemand darauf antwortet.

Wenn du dich irgendwann ausklinkst, weil du nicht mehr weiter weißt ist, ist das nicht mein Problem. Und das es dich nervt ist quasi die Kirsche auf der Sahne.

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virz3, Oberhausen, Dienstag, 06.12.2016, 14:38 (vor 2691 Tagen) @ Weeman

Antworte ruhig auf jeden Beitrag von mir, erwarte aber bitte keine Antwort. Mich, persönlich, nervst du einfach nur.


Wenn du hier schreibst musst du auch damit rechnen, dass dir jemand darauf antwortet.

Wenn du dich irgendwann ausklinkst, weil du nicht mehr weiter weißt ist, ist das nicht mein Problem. Und das es dich nervt ist quasi die Kirsche auf der Sahne.


Wie ich schon schrieb: es steht dir frei meine Beiträge zu kommentieren und dir dafür auf die Schulter zu klopfen. Genauso steht es mir aber auch frei, den Leuten zu antworten, denen ich antworten will.

Ich klinke mich zwischenzeitlich aus, weil ich einen Job habe. Und das Forum ist darüber hinaus nicht der Mittelpunkt meines Lebens.

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Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 06.12.2016, 14:41 (vor 2691 Tagen) @ virz3

Ich klinke mich zwischenzeitlich aus, weil ich einen Job habe. Und das Forum ist darüber hinaus nicht der Mittelpunkt meines Lebens.

Das freut mich für dich.

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Phil, Dienstag, 06.12.2016, 13:17 (vor 2691 Tagen) @ Weeman

Scheint so ;-)

Ich wollte auch einfach nur nicht eine Einigung vorgaukeln, indem ich nicht mehr antworte.

MFG
PHIL

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Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 06.12.2016, 13:23 (vor 2691 Tagen) @ Phil

Ich wollte auch einfach nur nicht eine Einigung vorgaukeln, indem ich nicht mehr antworte.

Ja macht Sinn.

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Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 06.12.2016, 11:58 (vor 2691 Tagen) @ virz3

Let's aggree, to disagree! Für dich und einige andere ist das Thema eben nicht relevant, für mich und andere eben doch. Damit werden wir beide leben müssen und auch können.

Ist halt nur noch die Frage, warum man sich genau jetzt und erst bei diesem Fall aufregt. Es gab dafür dieses Jahr wahrscheinlich schon 250 mal die Möglichkeit.

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Sascha, Dortmund, Dienstag, 06.12.2016, 11:20 (vor 2691 Tagen) @ Phil

Die Scheiße dabei ist einfach, dass sowas nicht nur erstklassige Munition für Populisten ist, man bringt sich selber auch in eine Zwickmühle. In Zukunft kann bei jeder kleineren Meldung in Zusammenhang mit einem Flüchtling, die nicht überregional thematisiert wird, der Mob brüllen: "Schaut mal, da wird schon wieder nicht drüber berichtet".

Berichtet man dann aber bewusst verstärkt darüber, dann heißt es: "Wusst ichs doch. Alles Kriminelle"...

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Phil, Dienstag, 06.12.2016, 11:21 (vor 2691 Tagen) @ Sascha

Ich fand schon gut, dass die Regierungsvertreter sich zu dem Sachverhalt klar geäußert haben.

Ansonsten gibt es ja auch in diesem Fall Fakten. Wenn die nicht reichen, hilft halt nicht viel. Außer, dass man immer wieder diese anführt.

MFG
PHIL

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stfn84, Köln, Dienstag, 06.12.2016, 11:21 (vor 2691 Tagen) @ Sascha

Wobei der Mob auch nur der Teil der Leute ist, die sich auf Facebook und bei Frank Plasberg tummeln. Oder?

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Garum, Bornum am Harz, Dienstag, 06.12.2016, 10:58 (vor 2691 Tagen) @ virz3

Der Versuch objektiver Berichterstattung der Öffentlich Rechtlichen kommt bei der AfD verständlicherweise nicht so gut an; sie wünschen sich mehr "Aufheizung".

Die Berichterstattung über die Übergriffe in der Kölner Silvesternacht und über den Sexualmord in Freiburg seien zwei Beispiele dafür, „dass nicht umfassend berichtet wird“, sagte Frauke Petry.

Wenn an einem Verbrechen Ausländer beteiligt sind, dann sollen die Medien eben mit dem Finger drauf zeigen. Um es mit BAP zu sagen: "widderlich".


Es spielt überhaupt keine Rolle, aus welchem Land ein Vergewaltiger und Mörder kommt: eine Vergewaltigung mit anschließendem Mord ist widerlich, ohne wenn und aber.

In der Berichterstattung bzw. in der Rechtfertigung zur Nicht-Berichterstattung zum aktuellen Mordfall in Freiburg, bekleckern sich die ÖR wahrlich nicht mit Ruhm. Möglicherweise steht dieser Mord in Verbindung mit einem weiteren ganz in der Nähe. Und das soll nicht von öffentlichem Interesse sein? Nur eine regionale Angelegenheit? Lächerlich. Ist natürlich viel wichtiger darüber zu berichten, wenn sich ein paar Nazis in Freital mit Flüchtlingen kloppen. Darüber kann man dann wochenlang berichten.

Zum wiederholten Male berichten die ÖR nur auf öffentlichen Druck, Tage später. Da darf man sich dann nicht wundern, wenn die Leute gegenüber dem staatlichen Medienaparat misstrauisch werden.

Das ist nicht dein Ernst, oder?

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stfn84, Köln, Dienstag, 06.12.2016, 10:48 (vor 2691 Tagen) @ virz3

Versuchst Du gerade darzulegen, dass man im TV wochenlang über "vermeintlich rechte Täter" aufklärt, etwaige Probleme mit Ausländern aber gezielt unter den Teppich kehrt?

Ernsthaft?

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virz3, Oberhausen, Dienstag, 06.12.2016, 10:53 (vor 2691 Tagen) @ stfn84

Versuchst Du gerade darzulegen, dass man im TV wochenlang über "vermeintlich rechte Täter" aufklärt, etwaige Probleme mit Ausländern aber gezielt unter den Teppich kehrt?

Ernsthaft?

Nein, das versuche ich nicht. Ich habe versucht darzulegen, das die ÖR zum wiederholten Male tief in die Scheiße gegriffen haben und die Skepsis vieler Leute für mich nachvollziehbar ist.

Ein Mordfall ist für mich in der Wahrnehmung viel relevanter, als Kloppereien mit rechter Beteiligung. Die Argumentation zum aktuellen Fall ist ein Witz und wird, vollkommen zu Recht, auch in anderen Medien und auch durch die Politik kritisiert.

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stfn84, Köln, Dienstag, 06.12.2016, 11:12 (vor 2691 Tagen) @ virz3

Die Skepsis vieler Leute ist für mich gleichzusetzen mit populistischem Gedankengut mit ausländerfeindlichem Tenor.

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virz3, Oberhausen, Dienstag, 06.12.2016, 11:13 (vor 2691 Tagen) @ stfn84

Die Skepsis vieler Leute ist für mich gleichzusetzen mit populistischem Gedankengut mit ausländerfeindlichem Tenor.

Und das ist einfach albern.

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stfn84, Köln, Dienstag, 06.12.2016, 11:14 (vor 2691 Tagen) @ virz3

Wieso?

Weil ein einzelner Mordfall nicht als erste Nachricht in der Tagesschau läuft, wird direkt ein Vertuschungsskandal vermutet.
Das ist albern.

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stfn84, Dienstag, 06.12.2016, 11:15 (vor 2691 Tagen) @ stfn84

Und es ist ja nicht mal so, dass gar nicht darüber berichtet wurde.

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Phil, Dienstag, 06.12.2016, 11:19 (vor 2691 Tagen) @ flix91

Und viel mehr Sorge sollte bereiten, wenn der gewählte Vorsitzende einer Polizei-Gewerkschaft, die rund 100.000 Mitglieder hat, sowas sagt dazu:

"Dieses und viele andere Opfer würde es nicht geben, wäre unser Land auf die Gefahren vorbereitet gewesen, die mit massenhafter Zuwanderung immer verbunden sind"

Stattdessen echauffiert man sich darüber, dass die Tagesschau einen potentiellen Mordfall nicht in die Hauptsendung übernimmt. Tun sie zwar im Grunde fast nie, aber dennoch...

MFG
PHIL

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Pary1991, Bellingham, WA, Dienstag, 06.12.2016, 22:04 (vor 2691 Tagen) @ Phil

"Dieses und viele andere Opfer würde es nicht geben, wäre unser Land auf die Gefahren vorbereitet gewesen, die mit massenhafter Zuwanderung immer verbunden sind"

MFG
PHIL

Liegt er damit falsch? Nein. Die Rechtslage ist deutlich.
Zu Freiburg: Ist er über Drittstaat eingereist, Ist er politisch verfolgt? Wenn Nein, warum wurde er noch nicht abgeschoben. Wurde sein Alter medizinisch bestätigt und ist seine Identität eindeutig geklärt? Wäre es mein Kind würde ich, das richterlich klären lassen. Jemand muß dafür die Verantwortung übernehmen.

Asiaten und Amis halten Deutschland für komplett bescheuert. Viele Gespräche kommen unweigerlich auf das Thema. Aber gut, die Berichterstattung im Ausland ist auch eine andere.

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Ulrich, Dienstag, 06.12.2016, 21:17 (vor 2691 Tagen) @ Phil

Und viel mehr Sorge sollte bereiten, wenn der gewählte Vorsitzende einer Polizei-Gewerkschaft, die rund 100.000 Mitglieder hat, sowas sagt dazu:

"Dieses und viele andere Opfer würde es nicht geben, wäre unser Land auf die Gefahren vorbereitet gewesen, die mit massenhafter Zuwanderung immer verbunden sind"

Ein Gewerkschaftsvorsitzender der zwar auf dem Papier CDU-Mitglied ist, aber keinerlei Berührungsängste mit Blättern wie dem Compact Magazin oder der Jungen Freiheit hat.

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Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 06.12.2016, 11:30 (vor 2691 Tagen) @ Phil

Der Typ ist es halt nicht gewohnt, dass die Aussagen, mit denen er mehr Polizisten fordert, auf Inhalt und Wahrheitsgehalt geprüft werden.
Das kann man ihm jetzt nicht zum Vorwurf machen. Ich würde aber trotzdem in der Tagesschau drüber berichten. Sicher ist sicher.

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stfn84, Köln, Dienstag, 06.12.2016, 11:19 (vor 2691 Tagen) @ flix91

Das passt aber nicht in die kruden Gedankengänge und Verschwörungstheorien.

Weil die Polizei Köln am 1.1.2016 eine Pressemeldung rausgibt, die nicht der Wahrheit entsprochen hat, sind die "öffentlich rechtlichen wiederholt in die Falle getappt und zeigen, warum man skeptisch sein muss"!

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Phil, Dienstag, 06.12.2016, 11:02 (vor 2691 Tagen) @ virz3

Ich schrieb es schon oben:

Es gibt fast 300 feststehenden Mordfälle pro Jahr in Deutschland. Willst du die alle in den Hauptnachrichten haben?

Und wo finden denn alle "kloppereien mit rechter Beteiligung" Einzug in die Hauptnachrichten?

MFG
PHIL

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Ulrich, Dienstag, 06.12.2016, 21:19 (vor 2691 Tagen) @ Phil

Es gibt fast 300 feststehenden Mordfälle pro Jahr in Deutschland. Willst du die alle in den Hauptnachrichten haben?

Und wo finden denn alle "kloppereien mit rechter Beteiligung" Einzug in die Hauptnachrichten?

Haben eigentlich Tagesthemen oder Heute-Journal darüber berichtet dass in Bayern ein durchgeknallter "Reichsbürger" einen Polizisten erschossen hat? Ich jedenfalls kann mich nicht daran erinnern.

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Garum, Bornum am Harz, Dienstag, 06.12.2016, 11:01 (vor 2691 Tagen) @ virz3

Versuchst Du gerade darzulegen, dass man im TV wochenlang über "vermeintlich rechte Täter" aufklärt, etwaige Probleme mit Ausländern aber gezielt unter den Teppich kehrt?

Ernsthaft?


Nein, das versuche ich nicht. Ich habe versucht darzulegen, das die ÖR zum wiederholten Male tief in die Scheiße gegriffen haben und die Skepsis vieler Leute für mich nachvollziehbar ist.

Ein Mordfall ist für mich in der Wahrnehmung viel relevanter, als Kloppereien mit rechter Beteiligung. Die Argumentation zum aktuellen Fall ist ein Witz und wird, vollkommen zu Recht, auch in anderen Medien und auch durch die Politik kritisiert.

Von den Kloppereien habe ich weniger mitbekommen als von dem Mord. Vielleicht hat man auch erst einmal gewartet bis man belastbare Beweise hat.

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Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 06.12.2016, 11:00 (vor 2691 Tagen) @ virz3

Ein Mordfall ist für mich in der Wahrnehmung viel relevanter, als Kloppereien mit rechter Beteiligung.

Wieso verknüpfst/vergleichst du die beiden Sachen überhaupt?

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stfn84, Köln, Dienstag, 06.12.2016, 11:10 (vor 2691 Tagen) @ Weeman

Weil die einen immer in die Ecke gestellt, beschimpft und beleidigt werden. Sie werden mit Argwohn betrachtet und skeptisch begleitet. Viele haben Angst vor "denen" - denn sie sind alle gleich (schlimm). Ihr Verhalten wird unter dem Brennglas inspiziert.

Die anderen sind halt mehr oder minder offen rechtsradikal und werden beiläufig in den Medien betrachtet.

Afd will Rundfunkgebühren abschaffen

Garum, Bornum am Harz, Dienstag, 06.12.2016, 11:03 (vor 2691 Tagen) @ Weeman

Ein Mordfall ist für mich in der Wahrnehmung viel relevanter, als Kloppereien mit rechter Beteiligung.


Wieso verknüpfst/vergleichst du die beiden Sachen überhaupt?

Weil man immer Links gegen Rechs aufrechnen muss, du dummerle.:-)

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Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 06.12.2016, 11:18 (vor 2691 Tagen) @ Garum

Weil man immer Links gegen Rechs aufrechnen muss, du dummerle.:-)

Sorry. Das wusste ich nicht. Hat mir aber in der Tagesschau auch keiner gesagt.

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stfn84, Köln, Dienstag, 06.12.2016, 11:20 (vor 2691 Tagen) @ Weeman

Deswegen solltest Du für die Auflösung der BRD GmbH und die Abschaffung der Zwangsgebühr sein.

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Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 06.12.2016, 11:23 (vor 2691 Tagen) @ stfn84

Deswegen solltest Du für die Auflösung der BRD GmbH und die Abschaffung der Zwangsgebühr sein.

Scheint im Endeffekt die einzig logische Möglichkeit zu sein.

Afd will Rundfunkgebühren abschaffen

Frankonius, Frankfurt, Dienstag, 06.12.2016, 09:16 (vor 2691 Tagen) @ Zechenkind66

Ich gucke fast nur Bezahlfernsehen. Öffentlich Rechtliche, Amazon Prime und Sky.
Das Niveau der "Privaten" ist aus meiner Sicht einfach unterhalb der Grasnabe.
Bauer sucht Frau, Dschungelcamp und diese furchtbare Frau Klum mit ihren Bulimie Kindern finde ich ganz furchtbar.

Nachrichten Sendungen wie Heute Journal oder Tagesthemen halte ich schon für wichtig. Tatort (besonders Münster, Dortmund und Murot), Maybritt Illner und z.B. Terra X möchte ich auch nicht missen

Grundsätzlich sollte man aber überlegen, ob man beim öffentlich Rechtlichen nicht erhebliche Einsparungen vornimmt.
Brauch jeder Sendeanstalt ein Symphonieorchester?
Braucht man winzige Anstalten wie den saarländischen Rundfunk oder Radio Bremen?
Muss man auf Teufel komm heraus auf teuere Sportrechte mitbieten?
Ich denke da ließe sich viel Geld sparen.

Afd will Rundfunkgebühren abschaffen

herrNick, Dienstag, 06.12.2016, 09:30 (vor 2691 Tagen) @ Frankonius

Grundsätzlich sollte man aber überlegen, ob man beim öffentlich Rechtlichen nicht erhebliche Einsparungen vornimmt.

Eine Binsenweisheit. Aber natürlich sollte man das. Ob wirklich jeder einzelne Spartenkanal unersetzlich ist, weiss ich auch nicht.

Brauch jeder Sendeanstalt ein Symphonieorchester?

Das ist eine aktive Unterstützung von Kultur. Ich weiss ja nicht wie das woanders ist, aber in München sind Veranstaltungen des BR Symphonieorchesters in der Regel sehr gut besucht. Diese Veranstaltungen gäbe es dann halt einfach nicht.

Alternative bei Nachrichten?

herrNick, Dienstag, 06.12.2016, 09:02 (vor 2692 Tagen) @ Zechenkind66

Insbesondere beim Thema Nachrichten frage ich mich bei aller berechtigten Kritik nach den Alternativen. Wo sind denn die vielen Hochqualitativen Alternativen? Im Privatfernsehen? Und ist die Printmedienlandschaft so qualitativ hochwertig, dass man auf ein riesiges Netzwerk von Journalisten weltweit, weilches die ÖRs unterhalten einfach verzichten kann?

Ciao,

herrNick

Alternative bei Nachrichten?

stfn84, Köln, Dienstag, 06.12.2016, 10:35 (vor 2691 Tagen) @ herrNick

RTL II News

Alternative bei Nachrichten?

Braumeister, BaWü, Dienstag, 06.12.2016, 09:12 (vor 2692 Tagen) @ herrNick

Einerseits richtig, andererseits frage ich mich bei vielen Pressekonferenzen schon ob es wirklich nötig ist, dass da ein Mikro von ARD, eines vom ZDF und eines von jedem Dritten und dazu noch von alle Radiosendern stehen muss, oder ob nicht eines reichen würde. Das Einsparpotential wäre da in meinen Augen riesig ohne das die Qualität sinkt.

Alternative bei Nachrichten?

Scherben, Kiel, Dienstag, 06.12.2016, 09:13 (vor 2692 Tagen) @ Braumeister

Einerseits richtig, andererseits frage ich mich bei vielen Pressekonferenzen schon ob es wirklich nötig ist, dass da ein Mikro von ARD, eines vom ZDF und eines von jedem Dritten und dazu noch von alle Radiosendern stehen muss, oder ob nicht eines reichen würde. Das Einsparpotential wäre da in meinen Augen riesig ohne das die Qualität sinkt.

Steht da nicht meistens immer nur ein Mikrofon der ARD? Meist von dem zuständigen regionalen Sender?

Alternative bei Nachrichten?

Phil, Dienstag, 06.12.2016, 10:42 (vor 2691 Tagen) @ Scherben

Steht da nicht meistens immer nur ein Mikrofon der ARD? Meist von dem zuständigen regionalen Sender?

Also die Zeiten sind doch wirklich eher vorbei. Auch, dass ARD und ZDF zu großen Veranstaltungen immer zwei getrennte Teams geschickt haben, zwei Studios betrieben etc., sind vorbei.

Das auch innerhalb der Sendeanstalten eine Pluralität gewährleistet ist, finde ich dabei aber positiv. Es ist doch genau das, was immer kritisert wird, eine angebliche "Gleichschaltung" von Medien.


MFG
PHIL

Alternative bei Nachrichten?

Scherben, Kiel, Dienstag, 06.12.2016, 09:07 (vor 2692 Tagen) @ herrNick

Insbesondere beim Thema Nachrichten frage ich mich bei aller berechtigten Kritik nach den Alternativen. Wo sind denn die vielen Hochqualitativen Alternativen? Im Privatfernsehen? Und ist die Printmedienlandschaft so qualitativ hochwertig, dass man auf ein riesiges Netzwerk von Journalisten weltweit, weilches die ÖRs unterhalten einfach verzichten kann?

Lass es mich so sagen: Von den Gegnern des öffentlich-rechtlichen Rundfunks

glaubt die eine Hälfte, dass der Markt das schon regeln würde und die Entstehung eines solchen Netzwerkes nur durch die bereits vorhandene Existenz von ARD/ZDF verhindert wird (wie ja eindrucksvoll in ... welchem Land genau belegt wird?)

möchte die andere Hälfte, dass ein solches Netzwerk überhaupt nicht entsteht, weil das ihren politischen Zielen entgegen steht.

Schafft die AFD ab !

Fisheye, Dienstag, 06.12.2016, 00:19 (vor 2692 Tagen) @ Zechenkind66

Die AFD abzuschaffen fänd ich wesentlich sinnvoller

Grundsätzlich gerechtfertigt...

FourrierTrans, Dortmund, Dienstag, 06.12.2016, 00:06 (vor 2692 Tagen) @ Zechenkind66

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/afd-will-den-rundfunkbeitrag-abschaffen-14560662.html

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Bin mal gespannt, wie sich die Berichterstattung über diese Partei weiter in den Medien verändern wird, denn das wir sie sicherlich...

Die Rundfunkgebühren sind bei dem niveaulosen und unterdurchschnittlichen Programm wirklich nicht vertretbar. Ok, 1€ im Monat vielleicht. Nachrichten und Fußball (in Teilen). Und der Rest ist Schlacke. Über die Sommermonate sogar wiederholte Schlacke.

Mein Kreuzchen bekommen se trotzdem nicht, die Bummsköppe. :-)

Grundsätzlich gerechtfertigt...

Hawkwind, Rabenstein an der Pielach, Dienstag, 06.12.2016, 16:07 (vor 2691 Tagen) @ FourrierTrans

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/afd-will-den-rundfunkbeitrag-abschaffen-14560662.html

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Bin mal gespannt, wie sich die Berichterstattung über diese Partei weiter in den Medien verändern wird, denn das wir sie sicherlich...


Die Rundfunkgebühren sind bei dem niveaulosen und unterdurchschnittlichen Programm wirklich nicht vertretbar. Ok, 1€ im Monat vielleicht. Nachrichten und Fußball (in Teilen). Und der Rest ist Schlacke. Über die Sommermonate sogar wiederholte Schlacke.

Ja, die bringen nicht so interessante Sachen wie "Dschungelcamp" oder "Bauer sucht Bäuerin" und all die schönen bunten Werbe-Spots. Geht's noch??? Ohne die Öffentlich Rechtlichen bleibt bei mir die Kiste ganz aus; das steht fest.

Grundsätzlich gerechtfertigt...

FourrierTrans, Dienstag, 06.12.2016, 09:58 (vor 2691 Tagen) @ FourrierTrans

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/afd-will-den-rundfunkbeitrag-abschaffen-14560662.html

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Bin mal gespannt, wie sich die Berichterstattung über diese Partei weiter in den Medien verändern wird, denn das wir sie sicherlich...


Die Rundfunkgebühren sind bei dem niveaulosen und unterdurchschnittlichen Programm wirklich nicht vertretbar. Ok, 1€ im Monat vielleicht. Nachrichten und Fußball (in Teilen). Und der Rest ist Schlacke. Über die Sommermonate sogar wiederholte Schlacke.

Mein Kreuzchen bekommen se trotzdem nicht, die Bummsköppe. :-)

Sehe ich nicht so.

Die ÖR sind die einzigen TV-Programme, welche ich mir anschaue. Sport gucke ich im PayTV/Streaming-Dienst. Bei mir zuhause laufen kaum private Sender (das sind die wirklich niveaulosen), sondern fast ausschließlich Kanäle wie Arte, 3sat, Phoenix oder ZDFinfo. Ich weiß nicht, was du für einen Maßstab an Niveau legst, aber die Dokus und Reportagen sind teilweise wirklich gut anzusehen oder sprichst du nur von den Radiosendern?

Grundsätzlich gerechtfertigt...

FourrierTrans, Dortmund, Dienstag, 06.12.2016, 10:33 (vor 2691 Tagen) @ fixel

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/afd-will-den-rundfunkbeitrag-abschaffen-14560662.html

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Bin mal gespannt, wie sich die Berichterstattung über diese Partei weiter in den Medien verändern wird, denn das wir sie sicherlich...


Die Rundfunkgebühren sind bei dem niveaulosen und unterdurchschnittlichen Programm wirklich nicht vertretbar. Ok, 1€ im Monat vielleicht. Nachrichten und Fußball (in Teilen). Und der Rest ist Schlacke. Über die Sommermonate sogar wiederholte Schlacke.

Mein Kreuzchen bekommen se trotzdem nicht, die Bummsköppe. :-)


Sehe ich nicht so.

Die ÖR sind die einzigen TV-Programme, welche ich mir anschaue. Sport gucke ich im PayTV/Streaming-Dienst. Bei mir zuhause laufen kaum private Sender (das sind die wirklich niveaulosen), sondern fast ausschließlich Kanäle wie Arte, 3sat, Phoenix oder ZDFinfo. Ich weiß nicht, was du für einen Maßstab an Niveau legst, aber die Dokus und Reportagen sind teilweise wirklich gut anzusehen oder sprichst du nur von den Radiosendern?

Also Arte und Phoenix, beispielsweise, schaue ich auch häufiger. Wenn ich mal vor dem TV sitze. ZDFinfo oder ZDFNeo finde ich auch gut. Ich hätte echt nicht gedacht, dass auch Arte und Phoenix dazuzählen.
Mir ging es tatsächlich um die Flaggschiffe ARD und ZDF. Sport jeglicher Art, ok. Das restliche Tagesprogramm ist, mMn, jedoch zu 90% witzlos. Oder sagen wir es mal, dem Rundfunkbeitrag zumindest nicht wirklich gerechtfertigt. NDR, SWR und co. auch schön und gut, aber schaue ich doch auch nie. Ok, manchmal 3. Liga.

Grundsätzlich gerechtfertigt...

FourrierTrans, Dienstag, 06.12.2016, 11:13 (vor 2691 Tagen) @ FourrierTrans

Und das ist dir nicht mehr wert als 1 Euro?

Grundsätzlich gerechtfertigt...

FourrierTrans, Dortmund, Dienstag, 06.12.2016, 11:29 (vor 2691 Tagen) @ flix91
bearbeitet von FourrierTrans, Dienstag, 06.12.2016, 11:35

Und das ist dir nicht mehr wert als 1 Euro?

Also für meine Belange dürften, sagen wir, 5 Euro "Monatsbeitrag" völlig ausreichen. Ich schaue so gut wie nie TV und wenn dann meist oben erwähnte Angebote wie Arte oder Phoenix und da wäre ich auch jederzeit bereit, die ausschließlich online als Mediathek nutzen zu können. Ok, ich höre im Auto noch Radio. Und echt viele junge Leute ticken doch genauso.
Ich denke, für das was angeboten wird, ist der abzutretende Betrag absolut überdimensioniert. Zumal wahrscheinlich auch nur eher geringfügige Beträge in die von mir konsumierten Kanäle der ÖR wandern.

Grundsätzlich gerechtfertigt...

Phil, Dienstag, 06.12.2016, 11:39 (vor 2691 Tagen) @ FourrierTrans

Ich denke, für das was angeboten wird, ist der abzutretende Betrag absolut überdimensioniert. Zumal wahrscheinlich auch nur eher geringfügige Beträge in die von mir konsumierten Kanäle der ÖR wandern.

Aber das ist immer so bisschen wenig das "ich bin privat krankenversichert" Ding, oder?

Das die GEZ irgendwo auf einem "Wir nehmen von jedem etwas, und geben allen dann was" basiert, war ja absolut so gewollt und ist auch durchaus nicht so schlecht wie ich finde.

MFG
PHIL

Grundsätzlich gerechtfertigt...

FourrierTrans, Dortmund, Dienstag, 06.12.2016, 11:43 (vor 2691 Tagen) @ Phil

Ich denke, für das was angeboten wird, ist der abzutretende Betrag absolut überdimensioniert. Zumal wahrscheinlich auch nur eher geringfügige Beträge in die von mir konsumierten Kanäle der ÖR wandern.


Aber das ist immer so bisschen wenig das "ich bin privat krankenversichert" Ding, oder?

Das die GEZ irgendwo auf einem "Wir nehmen von jedem etwas, und geben allen dann was" basiert, war ja absolut so gewollt und ist auch durchaus nicht so schlecht wie ich finde.

MFG
PHIL

Ist auf jeden Fall richtig. Zumal: Viele wollen ja auch einfach genau das Programm, was die ÖR senden. Muss man dann einfach so hinnehmen. Dennoch finde ich den Betrag, subjektiv, an sich etwas überdimensioniert.

Grundsätzlich gerechtfertigt...

Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 06.12.2016, 08:16 (vor 2692 Tagen) @ FourrierTrans

Irgendwovon muss doch der Scholl bezahlt werden.
Ich finde das ist ja alles sehr diskissionswürdig. Wobei ich fast gar kein TV gucke.
Generell bin ich auch nicht gegen eine gewisse Abgabe.
Wenn ich dann aber so Sachen wie "Hart aber Fair" sehe, oder mir denke das die ÖR wahrscheinlich mit 250 Leuten bei den ganzen Großveranstaltungen rumlaufen und was für Leute sich alle dadurch mitschleppen und finanzieren lassen, dann kann man schon säuerlich werden.
Es wird ja nichtmal kritisch diskutiert. Und bei vielen Diskussionen werden nichtmal ansatzweise alle Sichtweisen beleuchtet.
Und wieso wird eigentlich die Randsportart Frauenfußball gepusht und andere nicht?

Grundsätzlich gerechtfertigt...

Scherben, Kiel, Dienstag, 06.12.2016, 08:47 (vor 2692 Tagen) @ Weeman

Wenn ich dann aber so Sachen wie "Hart aber Fair" sehe, oder mir denke das die ÖR wahrscheinlich mit 250 Leuten bei den ganzen Großveranstaltungen rumlaufen und was für Leute sich alle dadurch mitschleppen und finanzieren lassen, dann kann man schon säuerlich werden.

Die Leute, die ich beim Rundfunk kenne, arbeiten alle entweder auf Basis der freien Mitarbeit oder mit Zeitverträgen. Es kann sein, dass das in der Generation der um 1960 Geborenen noch ganz anders ist, aber dass da bis weit in die Zukunft ein riesiger Haufen gut ausgestatteter Journalisten mitgeschleppt wird, sehe ich nicht.

Es wird ja nichtmal kritisch diskutiert. Und bei vielen Diskussionen werden nichtmal ansatzweise alle Sichtweisen beleuchtet.
Und wieso wird eigentlich die Randsportart Frauenfußball gepusht und andere nicht?

So wie Nordische Kombination, Rodeln und Eisschnelllauf? ;)

Nee, mal im Ernst: Warum nicht Frauenfußball? Wirklich teuer dürfte es im Einkauf nicht sein, und ich sehe jetzt keinen wahnsinnigen Unterschied zu anderen Sportarten, die man zeigen oder nicht zeigen könnte.

Sowieso habe ich hier das Gefühl, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk als Eierlegende Wollmilchsau angesehen wird. Die einen wollen gar keinen Sport, die anderen nur günstig einzukaufenden Sport und wieder andere wollen nur die richtigen Sportarten. Vermutlich dasselbe Problem besteht bei politischen Formaten, in der Unterhaltung, etc. Wie soll das geleistet werden? Man wird immer nur bis zu einem gewissen Grad alle Zuseher befriedigen können.

Grundsätzlich gerechtfertigt...

Ulrich, Dienstag, 06.12.2016, 21:35 (vor 2691 Tagen) @ Scherben

Die Leute, die ich beim Rundfunk kenne, arbeiten alle entweder auf Basis der freien Mitarbeit oder mit Zeitverträgen. Es kann sein, dass das in der Generation der um 1960 Geborenen noch ganz anders ist, aber dass da bis weit in die Zukunft ein riesiger Haufen gut ausgestatteter Journalisten mitgeschleppt wird, sehe ich nicht.

Eine Bekannte von mir die mit mir zur Schule gegangen ist und deshalb Jahrgang 1962 oder 1963 sein dürfte war in den Achtzigern / Neunzigern als Journalisten ebenfalls freie Mitarbeiterin beim WDR. Und wenn ich es richtig in Erinnerung habe hat man bereits damals in großem Umfang mit solchen Leuten gearbeitet.

Sowieso habe ich hier das Gefühl, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk als Eierlegende Wollmilchsau angesehen wird. Die einen wollen gar keinen Sport, die anderen nur günstig einzukaufenden Sport und wieder andere wollen nur die richtigen Sportarten. Vermutlich dasselbe Problem besteht bei politischen Formaten, in der Unterhaltung, etc. Wie soll das geleistet werden? Man wird immer nur bis zu einem gewissen Grad alle Zuseher befriedigen können.

Die Crux ist, in Diskussionen wie dieser tauchen immer wieder die Leute auf die darlegen was ihnen am öffentlich-rechtlichen Fernsehen nicht gefällt weil sie meinen das Programm müsste ihnen genau auf den Leib geschnitten sein. Mich locken "Verstehen Sie Spaß?", "Wetten dass", Musikantenstadl", etc. nicht hinter dem Ofen hervor und wenn ich Sonntags morgens versehentlich einen Sender mit Fernsehgottesdienst einschalte dann zappe ich schnellstmöglich weiter. Aber ich spreche diesen Sendungen nicht die Existenzberechtigung ab.

Alles in allem leisten die öffentlich-rechtlichen Sender in Deutschland ordentliche Arbeit. Ich möchte nicht in einem Land leben in dem Fox News, RT und Co. die Fernsehkanäle dominieren.

Grundsätzlich gerechtfertigt...

Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 06.12.2016, 09:03 (vor 2692 Tagen) @ Scherben

aber dass da bis weit in die Zukunft ein riesiger Haufen gut ausgestatteter Journalisten mitgeschleppt wird, sehe ich nicht.

Habs jetzt auf die schnelle nicht gefunden, aber zur WM in Brasilien gabs ja ne genaue Auflistung, wieviele mit waren. Außer ich irre mich. Wobei ich da natürlich nur die Zahlen sehe und nicht ansatzweise bewerten kann, ob die notwendig sind.
Für über ne Millionen sich den Scholl zu halten ist mit Sicherheit ersetzbar.

Nee, mal im Ernst: Warum nicht Frauenfußball? Wirklich teuer dürfte es im Einkauf nicht sein, und ich sehe jetzt keinen wahnsinnigen Unterschied zu anderen Sportarten, die man zeigen oder nicht zeigen könnte.

Ich frage mich das nur, weil ja jetzt im WDR Radio auch immer die Ergebnisse der Frauenfußballiga genannt werden.
Beim FF hab ich eben schon immer das Gefühl, dass er gewollt gepusht wird, weil es eben auch wieder Fußball ist.
Aber von mir aus auch Frauenfußball. Gibts eigentlich irgendeine Möglichkeit, z.B. im Sport auf die Programminhalte Einfluss zu nehmen als Zuschauer? Oder gab es sowas schonmal?

Sowieso habe ich hier das Gefühl, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk als Eierlegende Wollmilchsau angesehen wird. ... Man wird immer nur bis zu einem gewissen Grad alle Zuseher befriedigen können.

Ja und genau deswegen bin ich auch nicht generell gegen eine Abgabe.
Selten wird ein Thema wohl so subjektiv besprochen wie dieses.

Grundsätzlich gerechtfertigt...

Scherben, Kiel, Dienstag, 06.12.2016, 09:12 (vor 2692 Tagen) @ Weeman

aber dass da bis weit in die Zukunft ein riesiger Haufen gut ausgestatteter Journalisten mitgeschleppt wird, sehe ich nicht.


Habs jetzt auf die schnelle nicht gefunden, aber zur WM in Brasilien gabs ja ne genaue Auflistung, wieviele mit waren. Außer ich irre mich. Wobei ich da natürlich nur die Zahlen sehe und nicht ansatzweise bewerten kann, ob die notwendig sind.

Man kann und muss das auch alles relativ zur Sendezeit und zu den eingesetzten Mitteln betrachten. Zum einen haben die neben den Live-Spielen (TV und Radio) unendlich viele Beiträge produziert. Als Füllmaterial zwischen den Spielen, für Morgen-, Mittagsmagazin, Tagesthemen, etc., für die regulären Sportsendungen auch in den Dritten. Zum anderen ist das eigentliche Problem bei solchen Turnieren m.E., dass man bei ARD und ZDF Mondpreise für die kompletten Übertragungsrechte bezahlt. Ich hätte nichts gegen ein schlankeres Programm mit 25 statt 64 Spielen oder so. Dann schickt man natürlich auch weniger Leute hin.

Für über ne Millionen sich den Scholl zu halten ist mit Sicherheit ersetzbar.

Auf jeden Fall. Die ARD ist in dieser Hinsicht auch bescheuert.

Nee, mal im Ernst: Warum nicht Frauenfußball? Wirklich teuer dürfte es im Einkauf nicht sein, und ich sehe jetzt keinen wahnsinnigen Unterschied zu anderen Sportarten, die man zeigen oder nicht zeigen könnte.


Ich frage mich das nur, weil ja jetzt im WDR Radio auch immer die Ergebnisse der Frauenfußballiga genannt werden.
Beim FF hab ich eben schon immer das Gefühl, dass er gewollt gepusht wird, weil es eben auch wieder Fußball ist.

Ja, klar. Aber warum sollte man in einer Sendung über Fußball nicht auch über Fußball reden? Wenn ich mich nicht irre, geben sie am Samstag um 16:20 Uhr doch auch die Ergebnisse der 3. Liga im Radio durch.

Grundsätzlich gerechtfertigt...

Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 06.12.2016, 09:26 (vor 2691 Tagen) @ Scherben

Man kann und muss das auch alles relativ zur Sendezeit und zu den eingesetzten Mitteln betrachten...

Ja ok das kann ich eigentlich überhaupt nicht beurteilen. Für mich hätte man keinen hinschicken brauchen. Hab nichts aus freien Stücken gesehen.

Zum anderen ist das eigentliche Problem bei solchen Turnieren m.E., dass man bei ARD und ZDF Mondpreise für die kompletten Übertragungsrechte bezahlt. Ich hätte nichts gegen ein schlankeres Programm mit 25 statt 64 Spielen oder so. Dann schickt man natürlich auch weniger Leute hin.

Ich meine den Sendern kann es doch eigentlich recht egal sein, wieviele Spiele es sind. Solange quasi der Preis/Spiel passt.
Ich frage mich aber auch, was da eigentlich in den Hinterzimmern abläuft.
Man könnte ja anfangen, vor allem sportpolitisch, mal ein wenig kritischer zu werder. Oder will man sich das eigene Produkt nicht kaputt machen?
Oder ist der Eisberg unter Wasser schlicht zu groß? Oder weils den Großteil der Zuschauer nicht interessiert? Ich bin ja mal gespannt was die ÖR bei den olympischen Turnieren berichten, die sie nicht bekommen haben.
Wenn man schon nicht mitspielen darf, kann man den anderen ja wenigstens den Ball kaputt treten.

Ja, klar. Aber warum sollte man in einer Sendung über Fußball nicht auch über Fußball reden?

Das hab ich eigentlich nur geschrieben, um zu erklären warum ich auf den FF kam.
Klar kann man da die Ergebnisse nennen.

Grundsätzlich gerechtfertigt...

Phil, Dienstag, 06.12.2016, 10:31 (vor 2691 Tagen) @ Weeman

Ich frage mich aber auch, was da eigentlich in den Hinterzimmern abläuft.
Man könnte ja anfangen, vor allem sportpolitisch, mal ein wenig kritischer zu werder. Oder will man sich das eigene Produkt nicht kaputt machen?

Da gibt es ja auch ganz klare Frontlinien in den Sendern. Intendanten wollen etwas, die Sportchefs wollen was, die Chefs des Ressorts "Politik" wollen etwas.

Innerhalb der Sportberichterstattung sieht man dann schon eher Propaganda TV. Daneben aber dann super kritisches. Alles im selben Sender.

Tatsächlich aber wäre es wünschenswert, wie ich neulich schrieb, wenn der Staat sich KOMPLETT aus dem Profifußball verabschieden würde. Da würde der Branche schon mächtig etwas fehlen....

Oder ist der Eisberg unter Wasser schlicht zu groß? Oder weils den Großteil der Zuschauer nicht interessiert? Ich bin ja mal gespannt was die ÖR bei den olympischen Turnieren berichten, die sie nicht bekommen haben.
Wenn man schon nicht mitspielen darf, kann man den anderen ja wenigstens den Ball kaputt treten.

Du kannst doch nicht sagen, dass angesichts eines H.Seppelt die ÖR Sender nichts gegen diese Veranstaltungen senden!?

Das tun sie absolut. Und sonst kein einziger im TV Bereich...


MFG
PHIL

Grundsätzlich gerechtfertigt...

Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 06.12.2016, 10:38 (vor 2691 Tagen) @ Phil

Du kannst doch nicht sagen, dass angesichts eines H.Seppelt die ÖR Sender nichts gegen diese Veranstaltungen senden!?

Das tun sie absolut. Und sonst kein einziger im TV Bereich...

Ich hab mich ja schon verbessert.

Du hast ja selber geschrieben:

Innerhalb der Sportberichterstattung sieht man dann schon eher Propaganda TV. Daneben aber dann super kritisches. Alles im selben Sender.

Für mich schließt eine super kritische Berichterstattung in einem Bereich die Propaganda Berichterstattung in einem anderen Bereich zum gleichen Thema eben aus.
Dafür kann die kritische Berichterstattung nichts. Die wollte ich aber auch nicht kritisieren.

Grundsätzlich gerechtfertigt...

stfn84, Köln, Dienstag, 06.12.2016, 10:42 (vor 2691 Tagen) @ Weeman

Ich bin da bei Dir.
Die Berichterstattung bei der WM 2014 war da schon ganz vorne mit dabei, wenn es um 'einseitig positive' Berichterstattung geht.

Mir ist aktuell auch nicht bekannt, wieso es in den populären Sportsendungen wie dem Aktuellen Sportstudio nahezu keine Nachfragen zur Aufarbeitung des WM Skandals 2006 gibt.
Solche Dinge sieht man vielleicht mal in Formaten wie SportInside - die dann auf einem "Spartensender" im Abend-/Nachtprogramm versteckt werden, während die Premiumformate (Sportschau, Sportstudio, etc.) mit solch kritischen Themen nur in Fällen von "Gewalt im Stadion" aufwarten.

Schade.

Grundsätzlich gerechtfertigt...

Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 06.12.2016, 10:55 (vor 2691 Tagen) @ stfn84

Sagen wir es mal so: Man kann quasi alles zum Thema Fußball innerhalb einer Woche aufnehmen und die kritischen Berichte trotzdem locker umschiffen ohne was zu verpassen. Außer natürlich, es brennt mal wieder eine Puppe.

Grundsätzlich gerechtfertigt...

Phil, Dienstag, 06.12.2016, 10:41 (vor 2691 Tagen) @ Weeman

Ich hab mich ja schon verbessert.

Ich hatte es geschrieben / abgeschickt, da habe ich deine "Verbesserung nocht nicht gelesen :-)

Für mich schließt eine super kritische Berichterstattung in einem Bereich die Propaganda Berichterstattung in einem anderen Bereich zum gleichen Thema eben aus.

Wieso? Am Ende ist doch sogar durchaus positiv, dass selbst innerhalb der Sendeanstalten es möglich ist gänzlich unabhängig seinen Weg zu finden zu wählen.

Aber ja, von der Sportberichterstattung würde man sich mehr wünschen. Aber da ist am Ende natürlich auch Druck drauf, eher wohlwollend zu sein. Davon ab beschweren sich viele Zuschauer wohl auch, wenn dort zu viel rum genörgelt würde.

MFG
PHIL

Grundsätzlich gerechtfertigt...

Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 06.12.2016, 10:49 (vor 2691 Tagen) @ Phil

Ich hatte es geschrieben / abgeschickt, da habe ich deine "Verbesserung nocht nicht gelesen :-)

Kein Thema.

Wieso? Am Ende ist doch sogar durchaus positiv, dass selbst innerhalb der Sendeanstalten es möglich ist gänzlich unabhängig seinen Weg zu finden zu wählen.

Liegt wahrscheinlich daran, dass ich die eine Seite einfach unglaublich scheiße finde.

Aber ja, von der Sportberichterstattung würde man sich mehr wünschen. Aber da ist am Ende natürlich auch Druck drauf, eher wohlwollend zu sein. Davon ab beschweren sich viele Zuschauer wohl auch, wenn dort zu viel rum genörgelt würde.

Ja eben. Da kommt wieder der subjektive Teil. Für mich könnte man ja fast nicht genug nörgeln.

Grundsätzlich gerechtfertigt...

Scherben, Kiel, Dienstag, 06.12.2016, 09:31 (vor 2691 Tagen) @ Weeman

Man könnte ja anfangen, vor allem sportpolitisch, mal ein wenig kritischer zu werder. Oder will man sich das eigene Produkt nicht kaputt machen?
Oder ist der Eisberg unter Wasser schlicht zu groß? Oder weils den Großteil der Zuschauer nicht interessiert? Ich bin ja mal gespannt was die ÖR bei den olympischen Turnieren berichten, die sie nicht bekommen haben.
Wenn man schon nicht mitspielen darf, kann man den anderen ja wenigstens den Ball kaputt treten.

Den Vorwurf finde ich ein bisschen unfair. Insbesondere Hajo Seppelt macht ja in der ARD eine ganz hervorragende Arbeit in der Berichterstattung über Doping, und bei Sport Inside gibt es zu diesem und anderen Themen doch auch viel im Programm. (Und zumindest das ZDF hatte in Brasilien regelmäßig hintergründige Berichte zum Land, zur Gesellschaft und zur Politik zwischen den Spielen im Angebot. Ein bisschen was lief und läuft dazu immer.)

Grundsätzlich gerechtfertigt...

Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 06.12.2016, 09:38 (vor 2691 Tagen) @ Scherben

Den Vorwurf finde ich ein bisschen unfair.

Dann hab ichs nicht gut formuliert.
Was Sport Inside macht finde ich auch zum Großteil sehr gut. Und das auch über die Lage vor Ort berichtet wurde, hab sogar ich mitbekommen.
Ich würde mir aber eine höhere Präsenz bei einigen Themen wünschen.
Aber da sind wir wieder bei der subjektiven Seite. Und da kann ich es auch anderen nicht zum Vorwurf machen, dass sie eine Veranstaltung nicht so kritisch gegenüberstehen wie jemand, der sie boykottiert.
Wobei das jetzt nicht nur bei den Großveranstaltungen der Fall ist. Also das ich kritischer bin als vielleicht andere beim Thema Fußball. Wobei das jetzt absolut wertfrei gemeint ist.

Grundsätzlich gerechtfertigt...

Fisheye, Dienstag, 06.12.2016, 08:13 (vor 2692 Tagen) @ FourrierTrans

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/afd-will-den-rundfunkbeitrag-abschaffen-14560662.html

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Bin mal gespannt, wie sich die Berichterstattung über diese Partei weiter in den Medien verändern wird, denn das wir sie sicherlich...


Die Rundfunkgebühren sind bei dem niveaulosen und unterdurchschnittlichen Programm wirklich nicht vertretbar. Ok, 1€ im Monat vielleicht. Nachrichten und Fußball (in Teilen). Und der Rest ist Schlacke. Über die Sommermonate sogar wiederholte Schlacke.

Mein Kreuzchen bekommen se trotzdem nicht, die Bummsköppe. :-)

Fußball kann man komplett streichen aus dem ÖR. Wer Fußball gucken will soll sich Sky / Dazn zulegen. Das das ZDf hunderte Millionen für das Luxusprodukt CL rausballert ist vollkommen absurd. Man stelle sich vor man würde das Geld in qualitativ hochwertigen Journalismus investieren.

Grundsätzlich gerechtfertigt...

Scherben, Kiel, Dienstag, 06.12.2016, 08:39 (vor 2692 Tagen) @ Fisheye

Fußball kann man komplett streichen aus dem ÖR. Wer Fußball gucken will soll sich Sky / Dazn zulegen. Das das ZDf hunderte Millionen für das Luxusprodukt CL rausballert ist vollkommen absurd. Man stelle sich vor man würde das Geld in qualitativ hochwertigen Journalismus investieren.

Ob es jetzt wirklich die CL sein muss, finde ich auch diskussionswürdig. Grundsätzlich wundere ich mich aber über die enge Auslegung von "Grundversorgung". Dazu gehört natürlich auch Sport, und dann eben natürlich auch der beliebteste Sport im Land.

Grundsätzlich gerechtfertigt...

DevilDog, null-zwo-elf, Dienstag, 06.12.2016, 11:08 (vor 2691 Tagen) @ Scherben

Natürlich gehört zur Grundversorgung auch, dass die beliebtesten Sportarten oder andere kulterelle Ereignisse gezeigt werden. Nur sehe ich den ÖR hier nicht in der Aufgabe, den privaten das Wasser abzugraben. Die WM würde auch woanders gezeigt werden. Die CL auch. Da braucht es kein Wettbieten mit öffentlichen Geldern.
Ich glaube das kommt bei vielen als pure Verschwendung an und führt dann zum Wunsch, das System zu reduzieren.
Die Verantwortlichen sagen dann immer, dass sie auch relevant bleiben müssen. Aber das halte ich für Quatsch. Sie müssen dafür sorgen, dass das gesamte Angebot stimmt. Und das ist in meinen Augen ein Auftrag, das Angebot da zu ergänzen, wo andere Lücken lassen. Würden sie nur das machen, wäre das System auch deutlich günstiger.

Grundsätzlich gerechtfertigt...

Phil, Dienstag, 06.12.2016, 11:11 (vor 2691 Tagen) @ DevilDog

Natürlich gehört zur Grundversorgung auch, dass die beliebtesten Sportarten oder andere kulterelle Ereignisse gezeigt werden. Nur sehe ich den ÖR hier nicht in der Aufgabe, den privaten das Wasser abzugraben. Die WM würde auch woanders gezeigt werden. Die CL auch. Da braucht es kein Wettbieten mit öffentlichen Geldern.
Ich glaube das kommt bei vielen als pure Verschwendung an und führt dann zum Wunsch, das System zu reduzieren.

Es ist aber doch zumindest im Falle der olympischen Spiele dann jetzt dazu gekommen, dass man da nicht mehr mitgegangen ist.

Im Falle von Weltmeisterschaften ist das eine Frage der Zeit. Wobei ich nicht glaube, dass ein Privat-TV-Sender in Deutschland das Geld hätte, die dafür nötige Summe aufzubringen, um dann (fast) alle Spiele zu zeigen. Weiß ich aber auch nicht.

Die Verantwortlichen sagen dann immer, dass sie auch relevant bleiben müssen. Aber das halte ich für Quatsch. Sie müssen dafür sorgen, dass das gesamte Angebot stimmt. Und das ist in meinen Augen ein Auftrag, das Angebot da zu ergänzen, wo andere Lücken lassen. Würden sie nur das machen, wäre das System auch deutlich günstiger.

Wie gesagt, darüber kann man sich ja auch einigen. In meinen Augen sollte der Staat sich vollständig aus dem Profi-Fußball zurück ziehen. Das fände ich perfekt.

MFG
PHIL

Grundsätzlich gerechtfertigt...

Phil, Dienstag, 06.12.2016, 08:44 (vor 2692 Tagen) @ Scherben

Ob es jetzt wirklich die CL sein muss, finde ich auch diskussionswürdig. Grundsätzlich wundere ich mich aber über die enge Auslegung von "Grundversorgung". Dazu gehört natürlich auch Sport, und dann eben natürlich auch der beliebteste Sport im Land.

Man kann auch schlecht aus den Hauptsendern ARD und ZDF eine Art Phoenix machen. Das mag mir dann gefallen, gucken aber unter Strich nur einige Hunderttausend Menschen (wenn überhaupt).

Im ÖR-System ist gewiss nicht alles perfekt. Aber wer meint, ohne dieses System sehe unsere Medienlandschaft besser aus, der kann bei mir in den "Papierkorb" der Senderliste gucken. RTL, ProSieben, Sat1, Kabel1 und co., allesamt längst verschwunden von selbiger.

Und Pay-TV? Sky biete abseits von Fußball-Bundesliga/DFB-Pokal und mit Abstrichen CL / Europa League, wirklich inzwischen ein grauenhaftes Produkt für das viele Geld an.

Ganz davon abgesehen, dass immer wieder gerne unterschlagen wird, wo das ÖR System abseits der TV Programm Geld gibt und damit Kultur in Deutschland fördert und stützt. Aber auch das dürften den AfD Vertretern ja am Ende wieder egal sein.

MFG
PHIL

Grundsätzlich gerechtfertigt...

Sascha, Dortmund, Dienstag, 06.12.2016, 08:59 (vor 2692 Tagen) @ Phil

Ich oute mich mal: Ich gucke gelegentlich schon Sonntag abends den "Blockbuster" auf ProSieben, oder mal einen alten Bud Spencer und Terence Hill-Schinken auf Kabel1. Weil ich gar nicht den Anspruch stelle, jedes mal, wenn ich den Fernseher anstelle, mit Wissenswertem auf hohem Niveau versorgt zu werden.

Manchmal möchte ich wirklich einfach nur unterhalten werden und mir 2 Stunden belangloses Popcornkino geben. Und ich fühle mich nicht schlecht dabei :-)

Grundsätzlich gerechtfertigt...

Donngal, Dienstag, 06.12.2016, 13:23 (vor 2691 Tagen) @ Sascha

Ich oute mich mal: Ich gucke gelegentlich schon Sonntag abends den "Blockbuster" auf ProSieben, oder mal einen alten Bud Spencer und Terence Hill-Schinken auf Kabel1. Weil ich gar nicht den Anspruch stelle, jedes mal, wenn ich den Fernseher anstelle, mit Wissenswertem auf hohem Niveau versorgt zu werden.

Manchmal möchte ich wirklich einfach nur unterhalten werden und mir 2 Stunden belangloses Popcornkino geben. Und ich fühle mich nicht schlecht dabei :-)

Dafür habe ich dann meine Streamingdienste, ich ertrage einfach keine Werbung zwischen Filmen mehr.

Grundsätzlich gerechtfertigt...

Phil, Dienstag, 06.12.2016, 10:20 (vor 2691 Tagen) @ Sascha

Manchmal möchte ich wirklich einfach nur unterhalten werden und mir 2 Stunden belangloses Popcornkino geben. Und ich fühle mich nicht schlecht dabei :-)

Du, das tue ich auch :-)

Aber dann doch lieber via DVD etc. und nicht auf diesen Sendern.

MFG
PHIL

Grundsätzlich gerechtfertigt...

Scherben, Kiel, Dienstag, 06.12.2016, 08:50 (vor 2692 Tagen) @ Phil

Ob es jetzt wirklich die CL sein muss, finde ich auch diskussionswürdig. Grundsätzlich wundere ich mich aber über die enge Auslegung von "Grundversorgung". Dazu gehört natürlich auch Sport, und dann eben natürlich auch der beliebteste Sport im Land.


Man kann auch schlecht aus den Hauptsendern ARD und ZDF eine Art Phoenix machen. Das mag mir dann gefallen, gucken aber unter Strich nur einige Hunderttausend Menschen (wenn überhaupt).

Zumal es sowas wie Phoenix, 3sat oder arte ja eben auch bereits seit vielen, vielen Jahren gibt. Das sind Nischenprdukte, genau wie wenn ich WDR3 oder WDR5 höre. Kostet aber auch nicht wahnsinnig viel und bietet in der Regel genau den qualitativ hochwertigen Journalismus bzw. die qualitativ hochwertige Unterhaltung, die doch eigentlich vermisst wird, wenn ich das richtig verstehe.

Grundsätzlich gerechtfertigt...

Phil, Dienstag, 06.12.2016, 10:25 (vor 2691 Tagen) @ Scherben

Zumal es sowas wie Phoenix, 3sat oder arte ja eben auch bereits seit vielen, vielen Jahren gibt. Das sind Nischenprdukte, genau wie wenn ich WDR3 oder WDR5 höre. Kostet aber auch nicht wahnsinnig viel und bietet in der Regel genau den qualitativ hochwertigen Journalismus bzw. die qualitativ hochwertige Unterhaltung, die doch eigentlich vermisst wird, wenn ich das richtig verstehe.

Am Ende ist es ja genau das, was irritiert. Jedenfalls mich. Zumal Phoenix ja auch sehr viel wirklich 1:1 Live-Berichterstattung macht. Sprich: Live vom Parteitag der Grünen, der Pressekonferenz von xy, der Rede von xy bei.

Dann eben 3Sat, Arte etc., alles Sender, die ja wirklich auf hohem Niveau - und damit eben eher in einer Nische - ihre Sendungen füllen.

Aber gut, darum geht es vielen Kritikern ja dann doch eher nicht. Sie sagen wohl eher direkt: Das ist alles Staats-TV und wird halt gezielt gelenkt und in der Meinung manipuliert. Und daher kommen dort nirgends die Wahrheiten "zu Wort".

MFG
PHIL

Grundsätzlich gerechtfertigt...

FourrierTrans, Dortmund, Dienstag, 06.12.2016, 10:39 (vor 2691 Tagen) @ Phil

Zumal es sowas wie Phoenix, 3sat oder arte ja eben auch bereits seit vielen, vielen Jahren gibt. Das sind Nischenprdukte, genau wie wenn ich WDR3 oder WDR5 höre. Kostet aber auch nicht wahnsinnig viel und bietet in der Regel genau den qualitativ hochwertigen Journalismus bzw. die qualitativ hochwertige Unterhaltung, die doch eigentlich vermisst wird, wenn ich das richtig verstehe.


Am Ende ist es ja genau das, was irritiert. Jedenfalls mich. Zumal Phoenix ja auch sehr viel wirklich 1:1 Live-Berichterstattung macht. Sprich: Live vom Parteitag der Grünen, der Pressekonferenz von xy, der Rede von xy bei.

Dann eben 3Sat, Arte etc., alles Sender, die ja wirklich auf hohem Niveau - und damit eben eher in einer Nische - ihre Sendungen füllen.

Aber gut, darum geht es vielen Kritikern ja dann doch eher nicht. Sie sagen wohl eher direkt: Das ist alles Staats-TV und wird halt gezielt gelenkt und in der Meinung manipuliert. Und daher kommen dort nirgends die Wahrheiten "zu Wort".

MFG
PHIL

In AfD-Wutbürger-Jargon: Gleichschaltung! (Auch hier gilt: Die AfD kramt ein Wort aus einer ganz alten und schäbigen Kiste hervor und 95% der Leute, die das Wort benutzen, haben es wohl noch nie nach seiner ursprüngliche Herkunft und Bedeutung nachgeschlagen. Schade).

Grundsätzlich gerechtfertigt...

Phil, Dienstag, 06.12.2016, 10:45 (vor 2691 Tagen) @ FourrierTrans

In AfD-Wutbürger-Jargon: Gleichschaltung! (Auch hier gilt: Die AfD kramt ein Wort aus einer ganz alten und schäbigen Kiste hervor und 95% der Leute, die das Wort benutzen, haben es wohl noch nie nach seiner ursprüngliche Herkunft und Bedeutung nachgeschlagen. Schade).

Zeugt für mich nur davon, wie ich die Menschen, die solche Begriffe nutzen, einzuschätzen habe.

MFG
PHIL

Grundsätzlich gerechtfertigt...

FourrierTrans, Dortmund, Dienstag, 06.12.2016, 10:47 (vor 2691 Tagen) @ Phil

In AfD-Wutbürger-Jargon: Gleichschaltung! (Auch hier gilt: Die AfD kramt ein Wort aus einer ganz alten und schäbigen Kiste hervor und 95% der Leute, die das Wort benutzen, haben es wohl noch nie nach seiner ursprüngliche Herkunft und Bedeutung nachgeschlagen. Schade).


Zeugt für mich nur davon, wie ich die Menschen, die solche Begriffe nutzen, einzuschätzen habe.

MFG
PHIL

Obwohl es auch zeigt, wie verdorben und gefährlich diejenigen sind, die solche Wörter in Umlauf bringen. Doof sind die nämlich meistens nicht, sondern nur die, die sie nachplappern.

Grundsätzlich gerechtfertigt...

stfn84, Köln, Dienstag, 06.12.2016, 10:52 (vor 2691 Tagen) @ FourrierTrans

Diejenigen die es vorgeben sind nicht immer im klassischen Sinne dumm. Ich würde es eher als einfältig definieren.

Grundsätzlich gerechtfertigt...

Sascha, Dortmund, Dienstag, 06.12.2016, 10:28 (vor 2691 Tagen) @ Phil

Wobei ich z.B. bei Phönix auch nicht weiß, ob die wirklich einen ganzen Programmtag gestaltet kriegen, wenn die nicht ohne Thementage alte Terra-X-Folgen verwursten würden. Die leben dann eben auch von der Zweitvertwertung von Produktionen für ARD und ZDF, weil man mit Politk, Kunst und Kultur auch keine vier oder fünf Sender rund um die Uhr am laufen halten kann.

Grundsätzlich gerechtfertigt...

Phil, Dienstag, 06.12.2016, 10:32 (vor 2691 Tagen) @ Sascha

Wobei ich z.B. bei Phönix auch nicht weiß, ob die wirklich einen ganzen Programmtag gestaltet kriegen, wenn die nicht ohne Thementage alte Terra-X-Folgen verwursten würden. Die leben dann eben auch von der Zweitvertwertung von Produktionen für ARD und ZDF, weil man mit Politk, Kunst und Kultur auch keine vier oder fünf Sender rund um die Uhr am laufen halten kann.

Ja klar. Es hängt dann ja auch immer von der jeweiligen Nachrichtenlage bzw. von Ereignissen ab. Wenn nichts ist, ist eher nichts.

Und am Ende müssen sie auch dort ein wenig aufs Geld achten.

Dennoch bietet Phönix halt doch sehr hochwertiges Informations-TV an. Und in meinen Augen auch recht ausgewogenes.

Für Kultur etc. sind ja eher andere Sender da, da macht Phönix ja eher kaum etwas.

MFG
PHIL

Welche Niveaulosigkeit?

Scherben, Kiel, Dienstag, 06.12.2016, 08:06 (vor 2692 Tagen) @ FourrierTrans

Die Rundfunkgebühren sind bei dem niveaulosen und unterdurchschnittlichen Programm wirklich nicht vertretbar. Ok, 1€ im Monat vielleicht. Nachrichten und Fußball (in Teilen). Und der Rest ist Schlacke. Über die Sommermonate sogar wiederholte Schlacke.

Ich nutze ja vorwiegend das Radioprogramm der ARD, und die Niveaulosigkeit suche ich bei WDR5 bzw. WDR3 (je nach Uhrzeit und Laune das eine oder das andere) vergebens. Was man allerdings sagen muss: Die letzte Sparrunde hat insbesondere WDR5 nicht gut getan, weil viele der qualitativ hochwertigen Programmteile gestrichen oder reduziert wurden. Aber das liegt ja eher am Zeitgeist und nicht daran, dass die Leute dort bewusst schlechteres Programm machen wollen.

Welche Niveaulosigkeit?

Ballmann, sUNcity, Dienstag, 06.12.2016, 10:43 (vor 2691 Tagen) @ Scherben

Was man allerdings sLeideragen muss: Die letzte Sparrunde hat insbesondere WDR5 nicht gut getan, weil viele der qualitativ hochwertigen Programmteile gestrichen oder reduziert wurden.

Da scheint es leider ja so einiges getroffen zu haben. Für mich ist da auch Funkhaus Europa so ein Fall. Wirklich schade diese Programmreform.

Welche Niveaulosigkeit?

FourrierTrans, Dortmund, Dienstag, 06.12.2016, 09:40 (vor 2691 Tagen) @ Scherben

Die Rundfunkgebühren sind bei dem niveaulosen und unterdurchschnittlichen Programm wirklich nicht vertretbar. Ok, 1€ im Monat vielleicht. Nachrichten und Fußball (in Teilen). Und der Rest ist Schlacke. Über die Sommermonate sogar wiederholte Schlacke.


Ich nutze ja vorwiegend das Radioprogramm der ARD, und die Niveaulosigkeit suche ich bei WDR5 bzw. WDR3 (je nach Uhrzeit und Laune das eine oder das andere) vergebens. Was man allerdings sagen muss: Die letzte Sparrunde hat insbesondere WDR5 nicht gut getan, weil viele der qualitativ hochwertigen Programmteile gestrichen oder reduziert wurden. Aber das liegt ja eher am Zeitgeist und nicht daran, dass die Leute dort bewusst schlechteres Programm machen wollen.

D'accord, ich hatte jetzt nur das TV im Hinterkopf. Ich persönliche höre (wenns um Musik geht) auch nur noch WDR2 und mittlerweile sogar gerne WDR4 (ich bin knapp unter 30). WDR4 hat sich mMn von einem "Am Zuckerwattenstand"-Kirmessender hin zum echten "Bob Dylan und co."-Klassikersender entwickelt. Top.

Recht hast du mit deinem letzten Part definitiv. Man muss ja auch nur mal in Sachen TV schauen, welche Einschaltquoten man bei "Bauer sucht Frau" und "Schwiegertochter gesucht" so generiert. Aussagekräftig genug.
Ich schaue tatsächlich nur noch TV wenn Fußball läuft und Nachrichten. Ganz selten mal, wenn ein netter Film im Angebot ist, der noch nicht Drölftausend mal lief. Ok, es gibt auch ganz wenige, die ich dann manchmal nochmal schaue. :)

Grundsätzlich gerechtfertigt...

FourrierTrans, Dienstag, 06.12.2016, 00:13 (vor 2692 Tagen) @ FourrierTrans

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/afd-will-den-rundfunkbeitrag-abschaffen-14560662.html

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Bin mal gespannt, wie sich die Berichterstattung über diese Partei weiter in den Medien verändern wird, denn das wir sie sicherlich...


Die Rundfunkgebühren sind bei dem niveaulosen und unterdurchschnittlichen Programm wirklich nicht vertretbar. Ok, 1€ im Monat vielleicht. Nachrichten und Fußball (in Teilen). Und der Rest ist Schlacke. Über die Sommermonate sogar wiederholte Schlacke.

Mein Kreuzchen bekommen se trotzdem nicht, die Bummsköppe. :-)

Meins auch nicht. Den Rest unterschreibe ich so was du schreibst.

Afd will Rundfunkgebühren abschaffen

FullHD, Montag, 05.12.2016, 23:54 (vor 2692 Tagen) @ Zechenkind66

Wie die AFD mit ihrem populistischen Bullshit auf Stimmenfang gehen kann ist mMn echt ein Armutszeugnis für unser Land bzw für unsere gesamte Menschheit, funktioniert ja derzeit an viel zu vielen Orten.
Und der Poggenburg von der AFD hat doch im Landtag bereits gesagt was Sache ist.
Die AFD meint als Opposition könnte man jeden Schrott raushauen, völlig ohne irgendwelche realistischen Umsetzungspläne, bei den anderen Parteien zb beschwert man sich, dass so wenige Wahlversprechen vernünftig eingelöst werden und dann rennt man denen hinterher, die noch viel größere Luftschlößer bauen und erst recht keinen Plan zur Umsetzung haben...das ist so Banane, sowas kann man sich nicht ausdenken.

Afd will Rundfunkgebühren abschaffen

Klopfer ⌂, Dortmund, Montag, 05.12.2016, 23:43 (vor 2692 Tagen) @ Zechenkind66

Bis zu diesem Zeitpunkt war ich immer ein klarer Gegner der Zwangsabgabe für die ÖR-Medien.
Jetzt werde ich meine Position wohl überdenken müssen, denn wir brauchen sie ganz offensichtlich als Bollwerk gegen die AfD.
Scheiss was auf die Siebzehnfuffzich...

SGG
Klopfer

Afd will Rundfunkgebühren abschaffen

nofilis, Dienstag, 06.12.2016, 07:49 (vor 2692 Tagen) @ Klopfer

Mal ganz ab von der AFD Forderung. 17,50 pro Monat. Von so ziemlich jedem Haushalt in Deutschland. Das ist schon heftig.

Afd will Rundfunkgebühren abschaffen

Ulrich, Dienstag, 06.12.2016, 21:40 (vor 2691 Tagen) @ nofilis

Mal ganz ab von der AFD Forderung. 17,50 pro Monat. Von so ziemlich jedem Haushalt in Deutschland. Das ist schon heftig.

Ein einziger Abend im Kino inclusive An- und Abreise, Getränke und "Verpflegung" ist u.U. teurer.

Afd will Rundfunkgebühren abschaffen

stfn84, Köln, Dienstag, 06.12.2016, 07:21 (vor 2692 Tagen) @ Klopfer

Wobei insbesondere die AfD sehr viel Sendezeit in den öffentlich rechtlichen Medien bekommt.

Für die AfD wäre die "Auflösung" von ARD, ZDF und den Dritten Programmen wohl der erste Schritt in Richtung Bedeutungslosigkeit.

Afd will Rundfunkgebühren abschaffen

Phil, Dienstag, 06.12.2016, 08:48 (vor 2692 Tagen) @ stfn84

Es gibt doch Facebook, die ja medienrechtlich obendrein weitestgehend ohne Regeln in Deutschland agieren dürfen, so dass dort genug Raum ist, um den ganzen Dreck unter das Volk zu mischen...

Mir schleierhaft, wieso man diese ganzen Anbieter a la Facebook, Twitter, youtube und auch google, da nicht maximal in die Pflicht nimmt.


MFG
PHIL

Afd will Rundfunkgebühren abschaffen

stfn84, Köln, Dienstag, 06.12.2016, 10:35 (vor 2691 Tagen) @ Phil

Frag mal im Justizministerium nach.
Die sind da dran ;)

Es mag bei ARD und ZDF einiges schief laufen

MauriciusQ, Hamburg, Montag, 05.12.2016, 22:16 (vor 2692 Tagen) @ Zechenkind66

Das tut es sogar ganz gewaltig.

Aber nichts von dem ist für die AfD der Motor. Die wollen nur massiv Stimmung machen. Egal wie.

Jaja

sebi_wernrode, Wernigerode, Montag, 05.12.2016, 22:53 (vor 2692 Tagen) @ MauriciusQ

egal was sie machen, vorschlagen es ist alles schlecht.
Wacht auf Leute!

Jaja

Kolbenfresser, Kaufbeuren, Dienstag, 06.12.2016, 11:18 (vor 2691 Tagen) @ sebi_wernrode

Ich erzähle Dir mal was aus meiner Traumkiste und die Idee hatte ich schon vor Trump.
Alle Gebühren, alle Steuern bundesweit abschaffen. Freier Öffentlicher Nahverkehr, kein Postporto mehr und dafür ein garantiertes Gehalt für alle und jeden von Minimum € 2.500 im Monat und eine garantierte Minimalrente von € 1.500 monatlich. Klingt für mich saugut und wenn ich damit auf die Strasse gehe finde ich auch noch ein paar denen ich das glaubhaft vorrechnen kann.
Ich überlege ob ich meine Idee nicht patentieren lasse und sie der AfD anbiete.

Jaja

Frankonius, Frankfurt, Dienstag, 06.12.2016, 09:19 (vor 2691 Tagen) @ sebi_wernrode

Du hat aber die noch die "11111!!!!!!1111" vergessen.
Und statt "Leute" bitte "ihr Schlafschafe" oder "Systemhuren" ;-)

Jaja

sebi_wernrode, Dienstag, 06.12.2016, 00:15 (vor 2692 Tagen) @ sebi_wernrode

egal was sie machen, vorschlagen es ist alles schlecht.
Wacht auf Leute!

Du glaubst auch jeden scheiß den die erzählen oder?

Jaja

Intertanked, Berlin, Montag, 05.12.2016, 23:50 (vor 2692 Tagen) @ sebi_wernrode

egal was sie machen, vorschlagen es ist alles schlecht.
Wacht auf Leute!

Hallo Sebi,

sie haben bis dato doch gar nichts vorgeschlagen.

Laut Meldung hat Frauke Petry den öffentlich-rechtlichen Sendern vorgeworfen, ihren „Bildungs- und Informationsauftrag“ nicht mehr zu erfüllen. Ein eigenes Medienkonzept werde die AfD zu einem späteren Zeitpunkt vorlegen.

Den Rundfunkstaatsvertrag zu kündigen ohne Nachfolgekonzept, geht ja wohl kaum als Vorschlag durch, oder?

Jaja

Jens, Dortmund, Montag, 05.12.2016, 23:21 (vor 2692 Tagen) @ sebi_wernrode

Selbstauflösung fänd ich super.

Jaja

sebi_wernrode, Montag, 05.12.2016, 23:12 (vor 2692 Tagen) @ sebi_wernrode

egal was sie machen, vorschlagen es ist alles schlecht.
Wacht auf Leute!

Deutschland erwache!

Jaja

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 05.12.2016, 23:29 (vor 2692 Tagen) @ haweka

egal was sie machen, vorschlagen es ist alles schlecht.
Wacht auf Leute!


Deutschland erwache!

Dein Ernst?

Jaja

Franke, Montag, 05.12.2016, 23:31 (vor 2692 Tagen) @ MarcBVB

egal was sie machen, vorschlagen es ist alles schlecht.
Wacht auf Leute!


Deutschland erwache!


Dein Ernst?


Ich gehe nicht davon aus. ;-)

Jaja

Franke, Montag, 05.12.2016, 23:37 (vor 2692 Tagen) @ Franke

egal was sie machen, vorschlagen es ist alles schlecht.
Wacht auf Leute!


Deutschland erwache!


Dein Ernst?

Ich gehe nicht davon aus. ;-)

Nö, ich geh jetzt ins Bett :-)

Jaja

hanno29, Berlin, Montag, 05.12.2016, 23:31 (vor 2692 Tagen) @ MarcBVB

wohl eher ironisch gemeint... Das Statement zuvor war nicht ironisch... Wernigerode 27% #erwacht :(

Jaja

hanno29, Montag, 05.12.2016, 23:38 (vor 2692 Tagen) @ hanno29

wohl eher ironisch gemeint... Das Statement zuvor war nicht ironisch... Wernigerode 27% #erwacht :(

Obwohl mich deine vielen Beiträge nerven, dass hast du richtig erkannt.

Jaja

hanno29, Berlin, Montag, 05.12.2016, 23:41 (vor 2692 Tagen) @ haweka

und es werden noch mehr :)...

Jaja

hanno29, Berlin, Montag, 05.12.2016, 23:07 (vor 2692 Tagen) @ sebi_wernrode

die machen ja nichts, außer Sprüche klopfen - wie alle Populisten!

Jaja

sebi_wernrode, Montag, 05.12.2016, 23:06 (vor 2692 Tagen) @ sebi_wernrode

Viele Leute würde gerne eine Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks sehen. Da kann man drüber reden und wird u.a. hier auch getan. Aber einfach mal die Maximalforderung rauszuhauen... ist halt offensichtlicher Populismus. Die Strategie dahinter ist so durchschaubar wie billig. Wer sich trotzdem davon einfangen lassen will kann trotzdem sein Kreuz bei der AfD machen. Andere fühlen sich davon eher abgestoßen, unabhängig davon ob sie inhaltlich in diese Richtung tendieren.


PS: Wer sich mal die anderen "Rechtspopulisten" in Regierungsverantwortung in Europa betrachtet, der wird schnell feststellen dass der staatliche Rundfunk doch ganz in Ordnung ist, kaum ist man selbst an der Macht. Aber natürlich werden die entscheidenden Personalien dann mit eigenen Anhängern besetzt.

Jaja

RicardoSalvarez, Livorno / Mannheim, Montag, 05.12.2016, 23:01 (vor 2692 Tagen) @ sebi_wernrode

Richtig, aber das haben doch die meisten hier bereits verstanden? Wer soll dann noch aufwachen?

Afd will Rundfunkgebühren abschaffen

stfn84, Köln, Montag, 05.12.2016, 22:07 (vor 2692 Tagen) @ Zechenkind66

Die AfD könnte von mir aus auch jedem (Reichs-)Bürger 1.000.000 Euro zahlen wollen.

Wählen würde ich diese fremdenfeindliche Partei nicht.

Das liegt übrigens nicht an der Berichterstattung über diese Partei.

Afd will Rundfunkgebühren abschaffen

AdamSmith, ..., Montag, 05.12.2016, 21:50 (vor 2692 Tagen) @ Zechenkind66

Eigentlich keine Lust gehabt, groß was dazu zu schreiben, aber der Auslöser ist das eigentlich faszinierende. Die Berichterstattung zu dem Mord an der Studentin Maria L. in Freiburg. Es ist ein 17-jähriger Afghane verdächtig und festgenommen worden. Es geht weiter darum, Mißtrauen gegenüber den traditionellen Medien zu säen und im weiteren davon zu profitieren.
Die Rundfunk-Gebühr ist nur ein Köder.


[Es ist nur eine Frage der Zeit, bis Russia Today und andere Fake-News Produzenten und Distributoren darauf anspringen.]

Afd will Rundfunkgebühren abschaffen

Zechenkind66, Montag, 05.12.2016, 20:57 (vor 2692 Tagen) @ Zechenkind66

Wenn sie eine entsprechende 2/3 Mehrheit im Bundestag und Bundesrat erreichen: fair deal! Ansonsten mal wieder eine Forderung für ihr Stammklientel die keine realistische Basis zur Umsetzung hat.

Afd will Rundfunkgebühren abschaffen

Alones, Montag, 05.12.2016, 21:00 (vor 2692 Tagen) @ Kulibi77

Wenn sie eine entsprechende 2/3 Mehrheit im Bundestag und Bundesrat erreichen: fair deal! Ansonsten mal wieder eine Forderung für ihr Stammklientel die keine realistische Basis zur Umsetzung hat.

Ihr Ziel haben sie trotzdem erreicht. Nämlich Aufmerksamkeit auf allen Kanälen. Mehr wollen die gar nicht mit dieser Forderung.

Afd will Rundfunkgebühren abschaffen

hanno29, Berlin, Montag, 05.12.2016, 21:24 (vor 2692 Tagen) @ Alones

die Wahl ist 2017 - die sollten sich ihre Themen aufheben und nicht vorher schon verbrennen

Richtig so!

beim_grätschen_wein_ich, Montag, 05.12.2016, 20:31 (vor 2692 Tagen) @ Zechenkind66

Wozu den öffentlich rechtlichen das Geld hinterherschmeißen, wenn sie nicht mal postfaktisch berichten können oder wollen? Warum haben wir kein Fox News?

Richtig so!

hanno29, Berlin, Montag, 05.12.2016, 20:32 (vor 2692 Tagen) @ beim_grätschen_wein_ich

haben wir doch - RT-Deutsch

Richtig so!

beim_grätschen_wein_ich, Montag, 05.12.2016, 20:37 (vor 2692 Tagen) @ hanno29

Und warum haben wir keinen postfaktischen Fußballsender, der sich an den Bedürfnissen der Menschen westlich von uns orientiert und endlich die Wahrheit über die 10. Sch***er Meißterschaft in Folge berichtet? Das ganze System ist korrupt!

Afd will Rundfunkgebühren abschaffen

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 05.12.2016, 20:19 (vor 2692 Tagen) @ Zechenkind66

Grundsätzlich kann man den ÖR-Rundfunk in der bisherigen Form sicherlich in die Tonne treten. Weder Florian Silbereisen, noch die Krawall-Brüll-Shows (Plasberg, Will und Consorten) oder auch die Millionen-Sportevents (Olympia, Fußball, etc.) sind aus öffentlichen Mitteln zu finanzieren. Auch braucht es nicht noch irgendwelche Apps (das können ruhig die Privaten übernehmen!) à la Tagesschau oder den x-ten Digitalsender, der dann doch nur wieder den selben Brei sendet.

Statt dessen sollte Phoenix ausgebaut werden und aus den Kommentarsendungen wie Tagesschau und Heute (wo es ein Treppenwitz ist, dass es einen so betitelten "Kommentar" gibt) wieder durch Nachrichtensendungen ersetzt werden. Klare und strikte Trennung von Meinung und Meldung.

Zudem sollte ein Sender analog zu C-Span entwickelt werden.

Die ÖR sollten nur noch Grundversorgung betreiben, Sicherstellen, dass auch über Randsportarten berichtet wird und den Rest bitte den Privaten überlassen. Und bitte schmeißt die ganzen Leute, die über Parteiproporz in die Aufsichtsräte gekommen sind raus. Staatsferne und so!

Afd will Rundfunkgebühren abschaffen

Fair Play, NRW, Dienstag, 06.12.2016, 09:13 (vor 2692 Tagen) @ MarcBVB

Grundsätzlich kann man den ÖR-Rundfunk in der bisherigen Form sicherlich in die Tonne treten. Weder Florian Silbereisen, noch die Krawall-Brüll-Shows (Plasberg, Will und Consorten) oder auch die Millionen-Sportevents (Olympia, Fußball, etc.) sind aus öffentlichen Mitteln zu finanzieren. Auch braucht es nicht noch irgendwelche Apps (das können ruhig die Privaten übernehmen!) à la Tagesschau oder den x-ten Digitalsender, der dann doch nur wieder den selben Brei sendet.

Statt dessen sollte Phoenix ausgebaut werden und aus den Kommentarsendungen wie Tagesschau und Heute (wo es ein Treppenwitz ist, dass es einen so betitelten "Kommentar" gibt) wieder durch Nachrichtensendungen ersetzt werden. Klare und strikte Trennung von Meinung und Meldung.

Zudem sollte ein Sender analog zu C-Span entwickelt werden.

Die ÖR sollten nur noch Grundversorgung betreiben, Sicherstellen, dass auch über Randsportarten berichtet wird und den Rest bitte den Privaten überlassen. Und bitte schmeißt die ganzen Leute, die über Parteiproporz in die Aufsichtsräte gekommen sind raus. Staatsferne und so!

Was ein Quark. Nur weil dir diese Sendungen nicht zu sagen, heißt das nicht, dass sich andere von diesen auch nicht unterhalten/informiert fühlen. Ziemlich arrogante Auffassung wie ich finde.

Das (ÖR) Fernsehen ist für alle da, und wenn Tant Erna den Florian oder einen Plasberg gucken möchte, dann maße ich mir sicherlich nicht an, ihr diese Möglichkeit absprechen zu wollen, nur weil ich mich für einen besseren Bildungsbürger halte, der bitte konzentriert über ausschließlich ernste Themen Bericht erstattet bekommen möchte, da er seine 17 Piepen sonst als nicht würdig eingesetzt sieht.

Grundsätzlich kann man über die Form der Übertragungen (sinnlose Doppelübertragungen, teure Lizenzen etc.) ja diskutieren.

Aber ehrlich gesagt bin ich diese unsolidarische Denke mittlerweile einfach leid.

Afd will Rundfunkgebühren abschaffen

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 06.12.2016, 12:18 (vor 2691 Tagen) @ Fair Play

Grundsätzlich kann man den ÖR-Rundfunk in der bisherigen Form sicherlich in die Tonne treten. Weder Florian Silbereisen, noch die Krawall-Brüll-Shows (Plasberg, Will und Consorten) oder auch die Millionen-Sportevents (Olympia, Fußball, etc.) sind aus öffentlichen Mitteln zu finanzieren. Auch braucht es nicht noch irgendwelche Apps (das können ruhig die Privaten übernehmen!) à la Tagesschau oder den x-ten Digitalsender, der dann doch nur wieder den selben Brei sendet.

Statt dessen sollte Phoenix ausgebaut werden und aus den Kommentarsendungen wie Tagesschau und Heute (wo es ein Treppenwitz ist, dass es einen so betitelten "Kommentar" gibt) wieder durch Nachrichtensendungen ersetzt werden. Klare und strikte Trennung von Meinung und Meldung.

Zudem sollte ein Sender analog zu C-Span entwickelt werden.

Die ÖR sollten nur noch Grundversorgung betreiben, Sicherstellen, dass auch über Randsportarten berichtet wird und den Rest bitte den Privaten überlassen. Und bitte schmeißt die ganzen Leute, die über Parteiproporz in die Aufsichtsräte gekommen sind raus. Staatsferne und so!


Was ein Quark. Nur weil dir diese Sendungen nicht zu sagen, heißt das nicht, dass sich andere von diesen auch nicht unterhalten/informiert fühlen. Ziemlich arrogante Auffassung wie ich finde.

Das (ÖR) Fernsehen ist für alle da, und wenn Tant Erna den Florian oder einen Plasberg gucken möchte, dann maße ich mir sicherlich nicht an, ihr diese Möglichkeit absprechen zu wollen, nur weil ich mich für einen besseren Bildungsbürger halte, der bitte konzentriert über ausschließlich ernste Themen Bericht erstattet bekommen möchte, da er seine 17 Piepen sonst als nicht würdig eingesetzt sieht.

Grundsätzlich kann man über die Form der Übertragungen (sinnlose Doppelübertragungen, teure Lizenzen etc.) ja diskutieren.

Aber ehrlich gesagt bin ich diese unsolidarische Denke mittlerweile einfach leid.

Vielleicht liest du den Text einfach noch mal. Ich möchte weder den Florian verbieten, noch sonst irgendwas. Aber der kann dann auch bei Volxmusic TV laufen und werbefinanziert sein. .Gleiches gilt für Plasberg. Wäre die Sendung schlechter, wenn sie zB bei N-TV laufen würde?

Es ist mE unerträglich, wie mit öffentlichen Geldern umgegangen wird

Afd will Rundfunkgebühren abschaffen

Fair Play, NRW, Dienstag, 06.12.2016, 15:44 (vor 2691 Tagen) @ MarcBVB

Grundsätzlich kann man den ÖR-Rundfunk in der bisherigen Form sicherlich in die Tonne treten. Weder Florian Silbereisen, noch die Krawall-Brüll-Shows (Plasberg, Will und Consorten) oder auch die Millionen-Sportevents (Olympia, Fußball, etc.) sind aus öffentlichen Mitteln zu finanzieren. Auch braucht es nicht noch irgendwelche Apps (das können ruhig die Privaten übernehmen!) à la Tagesschau oder den x-ten Digitalsender, der dann doch nur wieder den selben Brei sendet.

Statt dessen sollte Phoenix ausgebaut werden und aus den Kommentarsendungen wie Tagesschau und Heute (wo es ein Treppenwitz ist, dass es einen so betitelten "Kommentar" gibt) wieder durch Nachrichtensendungen ersetzt werden. Klare und strikte Trennung von Meinung und Meldung.

Zudem sollte ein Sender analog zu C-Span entwickelt werden.

Die ÖR sollten nur noch Grundversorgung betreiben, Sicherstellen, dass auch über Randsportarten berichtet wird und den Rest bitte den Privaten überlassen. Und bitte schmeißt die ganzen Leute, die über Parteiproporz in die Aufsichtsräte gekommen sind raus. Staatsferne und so!


Was ein Quark. Nur weil dir diese Sendungen nicht zu sagen, heißt das nicht, dass sich andere von diesen auch nicht unterhalten/informiert fühlen. Ziemlich arrogante Auffassung wie ich finde.

Das (ÖR) Fernsehen ist für alle da, und wenn Tant Erna den Florian oder einen Plasberg gucken möchte, dann maße ich mir sicherlich nicht an, ihr diese Möglichkeit absprechen zu wollen, nur weil ich mich für einen besseren Bildungsbürger halte, der bitte konzentriert über ausschließlich ernste Themen Bericht erstattet bekommen möchte, da er seine 17 Piepen sonst als nicht würdig eingesetzt sieht.

Grundsätzlich kann man über die Form der Übertragungen (sinnlose Doppelübertragungen, teure Lizenzen etc.) ja diskutieren.

Aber ehrlich gesagt bin ich diese unsolidarische Denke mittlerweile einfach leid.


Vielleicht liest du den Text einfach noch mal. Ich möchte weder den Florian verbieten, noch sonst irgendwas. Aber der kann dann auch bei Volxmusic TV laufen und werbefinanziert sein. .Gleiches gilt für Plasberg. Wäre die Sendung schlechter, wenn sie zB bei N-TV laufen würde?

Es ist mE unerträglich, wie mit öffentlichen Geldern umgegangen wird

Ich habe deinen Text gelesen und finde ihn nunmal anmaßend. Weil Dir etwas als nicht finanzierungswürdig erscheint, darf es in privaten Verwurstungen unter seiner Qualität leiden und mit/durch Werbung zugespammt/beeinflusst werden?

Fairerweise muss ich zugeben, dass eine "Plasbergsendung" oder "Floriansendung" wahrscheinlich nicht an Qualität einbüßen würde, liefe sie dann auf Sat1 oder RTL. Die Frage ist dann aber, liefe sie denn überhaupt? Oder würde sie evtl doch verdrängt werden und durch zugkräftigere Formate ect. ersetzt? Und wäre sie bei den vielen Werbeblöcken überhaupt noch zu ertragen? Ist aber nicht dein Problem, sondern dann Tant Erna ihr seins.

In der jetzigen Form scheint jeder das Recht auf seine "Scheißsendungen" (ohne Werbung) zu bekommen, für wirklich jeden ist irgendwo was dabei, Radio on top. Was läuft also soviel verkehrt, als dass man den ganzen ÖR in seiner jetzigen Form für "in die Tonne treten" deklarieren kann?

Ernsthaft gefragt. Ich kann es wirklich nicht nachvollziehen.

Afd will Rundfunkgebühren abschaffen

Scherben, Kiel, Dienstag, 06.12.2016, 12:30 (vor 2691 Tagen) @ MarcBVB

Es ist mE unerträglich, wie mit öffentlichen Geldern umgegangen wird

Unerträglich ist eher, wie 17 EUR pro Haushalt und Monat für ein im Großen und Ganzen ordentliches Programm zu einem großen Problem stilisert werden.

Afd will Rundfunkgebühren abschaffen

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 06.12.2016, 14:30 (vor 2691 Tagen) @ Scherben

Es ist mE unerträglich, wie mit öffentlichen Geldern umgegangen wird


Unerträglich ist eher, wie 17 EUR pro Haushalt und Monat für ein im Großen und Ganzen ordentliches Programm zu einem großen Problem stilisert werden.

Nein! Es MUSS einfach die Frage gestellt werden, ob es sinnvoll ist, dass zB die CL im ZDF läuft. Und das eigentlich nur deswegen, weil man die Geldzahlung der Privaten überboten hat.

Gleiches gilt zB auch für Plasberg, Will und Co

Afd will Rundfunkgebühren abschaffen

Ulrich, Dienstag, 06.12.2016, 21:44 (vor 2691 Tagen) @ MarcBVB

Es ist mE unerträglich, wie mit öffentlichen Geldern umgegangen wird


Unerträglich ist eher, wie 17 EUR pro Haushalt und Monat für ein im Großen und Ganzen ordentliches Programm zu einem großen Problem stilisert werden.


Nein! Es MUSS einfach die Frage gestellt werden, ob es sinnvoll ist, dass zB die CL im ZDF läuft. Und das eigentlich nur deswegen, weil man die Geldzahlung der Privaten überboten hat.

Es gibt in Deutschland eine vermutlich satt siebenstellige Anzahl von Menschen die sich ein Sky-Abo schlicht nicht leisten können und für die die öffentlich-rechtlichen Sender die einzige Möglichkeit sind Fußball im Fernsehen zu sehen. Zudem möchte ich nicht wissen wie hoch die Preise bei Sky ohne das öffentlich-rechtliche Basisangebot wäre.

Afd will Rundfunkgebühren abschaffen

Blarry, Essen, Montag, 05.12.2016, 20:42 (vor 2692 Tagen) @ MarcBVB

Mit Randsportarten benennst Du aber genau das Feld, das gerade keinen Platz in der Grund-Versorgung hat und auf Eurosport besser und kompetenter zuhause wäre.

Randsportarten

Franke, Montag, 05.12.2016, 21:09 (vor 2692 Tagen) @ Blarry

Mit Randsportarten benennst Du aber genau das Feld, das gerade keinen Platz in der Grund-Versorgung hat und auf Eurosport besser und kompetenter zuhause wäre.


RTL2, RTLplus, RTLNitro, VOX, Sat1Gold, Pro7MAXX, K1Doku - Wöchentlich Hunderte Stunden Wiederholungen von Krimiserien, Reality-TV, Pseudo-Reality-TV, mehr oder weniger wertvolle Dokumentationen. Warum eigentlich nicht einige Stunden pro Woche Höhepunkte von Randsportarten? Könnte man die nicht attraktiv präsentieren und sie würden neues Publikum anziehen, das teilweise erst dazu animiert wird, nach diesem Sender zu suchen und ihn auf einen der ersten 20 Plätze zu legen? Habe schon überlegt, man sollte eine Unterschriftenaktion dafür starten.

Randsportarten

hanno29, Berlin, Montag, 05.12.2016, 22:21 (vor 2692 Tagen) @ Franke

ARD und ZDF berichten den gesamten Winter über die ganzen Wintersportarten, Samstag und Sonntag zusammen um die 20 H - Live.
Mehr Grundversorgung - im Winter - zu Randsportarten geht fast nicht.

Pro7 Maxx hat sich zur Aufgabe gemacht, die weltweite (bis auf ein Land) Randsportart "American Football" den Leuten näher zubringen.
Dazu jetzt noch Eurocup Basketball. Handball läuft bei Sport1, Basketball auch.

Eines steht aber fest - man kann den Leuten eine Sportart, die sie nicht sehen wollen, auch nicht aufzwingen.
Hierbei fällt mir die Basketball-EM 2015 in Deutschland ein, die von der ARD übertragen wurde, aber nur geringe Einschaltquoten hatte.
Handball hingegen, aber auch Tennis laufen wieder besser beim Publikum.

Randsportarten

MauriciusQ, Hamburg, Montag, 05.12.2016, 22:11 (vor 2692 Tagen) @ Franke

Mit Randsportarten benennst Du aber genau das Feld, das gerade keinen Platz in der Grund-Versorgung hat und auf Eurosport besser und kompetenter zuhause wäre.

RTL2, RTLplus, RTLNitro, VOX, Sat1Gold, Pro7MAXX, K1Doku - Wöchentlich Hunderte Stunden Wiederholungen von Krimiserien, Reality-TV, Pseudo-Reality-TV, mehr oder weniger wertvolle Dokumentationen. Warum eigentlich nicht einige Stunden pro Woche Höhepunkte von Randsportarten? Könnte man die nicht attraktiv präsentieren und sie würden neues Publikum anziehen, das teilweise erst dazu animiert wird, nach diesem Sender zu suchen und ihn auf einen der ersten 20 Plätze zu legen? Habe schon überlegt, man sollte eine Unterschriftenaktion dafür starten.

Weil sich niemand dafür interessiert. Frag mal bei Gruner & Jahr nach den Verkaufszahlen von "No Sports"

Randsportarten

Franke, Montag, 05.12.2016, 23:30 (vor 2692 Tagen) @ MauriciusQ

Weil sich niemand dafür interessiert. Frag mal bei Gruner & Jahr nach den Verkaufszahlen von "No Sports"


Familienkrach, Schreierei im Treppenhaus, Verfolgung von Ladendieben und Ermittlung von Müllsündern - Das bringt Quote?

Afd will Rundfunkgebühren abschaffen

Ulrich, Montag, 05.12.2016, 20:19 (vor 2692 Tagen) @ Zechenkind66

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/afd-will-den-rundfunkbeitrag-abschaffen-14560662.html

-------------------------------------------------------------------------------
Bin mal gespannt, wie sich die Berichterstattung über diese Partei weiter in den Medien verändern wird, denn das wir sie sicherlich...

Wieso sollte sich die Berichterstattung ändern? Das ist doch nicht die erste Kindergarten-Aktion dieser Partei, und es wird bei weitem nicht die letzte sein.

Afd will Rundfunkgebühren abschaffen

jniklast, Langenhagen, Montag, 05.12.2016, 20:19 (vor 2692 Tagen) @ Zechenkind66

Gibt es jetzt für jedes Wahlversprechen einer Partei einen eigenen Thread?

Und ich dachte das wäre größtenteils ein Fußballforum...

Afd will Rundfunkgebühren abschaffen

Yahin82, NRW, Montag, 05.12.2016, 20:16 (vor 2692 Tagen) @ Zechenkind66

Ich wäre dafür, die afd abzuschaffen

Afd will Rundfunkgebühren abschaffen

Didi, Schweiz, Montag, 05.12.2016, 20:07 (vor 2692 Tagen) @ Zechenkind66

In der Schweiz macht die SVP übrigens im ähnlichen Ausmasse Stimmung gegen die staatlich unterstützten Sender, weil die ja alle so fies links sind. Ist am Ende halt auch ein Mittel, um eine "angemessene" Berichterstattung zu erzwingen, wenn man die Journalisten permanent unter Druck setzt. Entweder ihr berichtet so, wie es uns passt, oder wir bringen euch weiter in Misskredit und drehen euch den Geldhahn zu.

Afd will Rundfunkgebühren abschaffen

Alones, Montag, 05.12.2016, 20:22 (vor 2692 Tagen) @ Didi

In der Schweiz macht die SVP übrigens im ähnlichen Ausmasse Stimmung gegen die staatlich unterstützten Sender, weil die ja alle so fies links sind. Ist am Ende halt auch ein Mittel, um eine "angemessene" Berichterstattung zu erzwingen, wenn man die Journalisten permanent unter Druck setzt. Entweder ihr berichtet so, wie es uns passt, oder wir bringen euch weiter in Misskredit und drehen euch den Geldhahn zu.

Dabei sind doch ARD und ZDF mit die größten Wahlkampfhelfer der AfD. Für eine Partei, die nicht im Bundestag vertreten ist, bekommt die AfD überproportional viel Sendezeit. Petry, der Storch, Gauland oder Höcke sind doch gefühlt zu jeder Talkshow eingeladen, wenn es mal wieder ums Thema Flüchtlinge, Migration oder Islamisierung geht. Und gerade die negative Berichterstattung spielt der AfD doch wunderbar in die Karten. Gegen das Establishment. Gegen die Lügenpresse. Gegen Zwangsgebühren. Gegen jede Vernunft.

+1

Pate87, Münster, Montag, 05.12.2016, 20:34 (vor 2692 Tagen) @ Alones

Genau nach dem selben Prinzip hat Herr Trump gehandelt. Maximale Aufmerksamkeit durch ständige TV Präsenz. Momentan haben sie noch keinen charismatischen Anführer. Hoffentlich bleibt es dabei!

+1

balltick, Dortmund, Montag, 05.12.2016, 20:56 (vor 2692 Tagen) @ Pate87

Marcus Pretzell?

+1

Ulrich, Dienstag, 06.12.2016, 19:02 (vor 2691 Tagen) @ balltick

Marcus Pretzell?

Dem fliegt unter Umständen die Landesliste der AfD zur Landtagswahl im nächsten Mai um die Ohren: Einige AfD-Mitglieder wollen Neuwahl der Landesliste erzwingen

Absprachen von einzelnen Gruppierungen sind auch bei anderen Parteien üblich und legitim. Das war bei der NRW-AfD passiert ist scheint mir jedoch den Rahmen des bisher dagewesenen deutlich zu sprengen. Die für die AfD schwerwiegendste negative Folge wäre theoretisch der Ausschluss von der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen im nächsten Jahr. Ob dies nur ein theoretisches Risiko ist oder ob das Szenario tatsächlich eintreten könnte kann ich nicht beurteilen.

+1

Pate87, Münster, Montag, 05.12.2016, 21:10 (vor 2692 Tagen) @ balltick

noch nie von gehört. Bisher ist mir nur Frau von Storch aufgefallen, augrund ihrer Behauptung Angela Merkel würde nach Costa Rica durchbrennen.
Habe den Typen jetzt mal gegoogelt, sieht nicht besonders nach einem Entertainer aus, der die Mitte auf AFD Kurs bringen kann. Werde das aber im Auge behalten, danke für den Hinweis.

+1

balltick, Dortmund, Montag, 05.12.2016, 22:08 (vor 2692 Tagen) @ Pate87

Er ist ein ausgezeichneter Live Redner und dazu noch der Lebensgefährte Petrys.

+1

Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 06.12.2016, 08:36 (vor 2692 Tagen) @ balltick

Er ist ein ausgezeichneter Live Redner

Ich glaube, dass da bei einigen die Ansprüche etwas höher sind.

und dazu noch der Lebensgefährte Petrys.

Das gleiche glaube ich hier irgendwie auch.

+1

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 05.12.2016, 22:24 (vor 2692 Tagen) @ balltick

Er ist ein ausgezeichneter Live Redner und dazu noch der Lebensgefährte Petrys.

Der ist einfach nur ein Lurch!

Afd will Rundfunkgebühren abschaffen

Ulrich, Montag, 05.12.2016, 20:31 (vor 2692 Tagen) @ Alones

Dabei sind doch ARD und ZDF mit die größten Wahlkampfhelfer der AfD. Für eine Partei, die nicht im Bundestag vertreten ist, bekommt die AfD überproportional viel Sendezeit. Petry, der Storch, Gauland oder Höcke sind doch gefühlt zu jeder Talkshow eingeladen, wenn es mal wieder ums Thema Flüchtlinge, Migration oder Islamisierung geht. Und gerade die negative Berichterstattung spielt der AfD doch wunderbar in die Karten. Gegen das Establishment. Gegen die Lügenpresse. Gegen Zwangsgebühren. Gegen jede Vernunft.

Was den ersten Teil deiner Ausführung angeht gebe ich Dir recht. Und das wird sich so lange nicht ändern so lange Talkshow-Gäste auch bei den öffentlich-rechtlichen in erster Linie nach Krawall-Faktor eingeladen werden.

Was aber die Berichterstattung angeht sehe ich das ganze anders. Über eine rechtspopulistische Partei mit einer immer stärker werdenden Tendenz nach ganz rechts außen und ihre zahlreichen Skandale kann man nur ausgesprochen kritisch berichten.

Afd will Rundfunkgebühren abschaffen

Alones, Montag, 05.12.2016, 20:56 (vor 2692 Tagen) @ Ulrich

Was den ersten Teil deiner Ausführung angeht gebe ich Dir recht. Und das wird sich so lange nicht ändern so lange Talkshow-Gäste auch bei den öffentlich-rechtlichen in erster Linie nach Krawall-Faktor eingeladen werden.

Für mich bleibt es weiterhin ein Rätsel, wie man rund um die AfD so einen großen Hype erzeugen konnte. Die Büchse der Pandora hat man meiner Meinung nach damals mit Sarrazin geöffnet. Um sein Buch wurde ein derart großes Theater gemacht, dass sich irgendwann eine latente Fremdenfeindlichkeit in der Gesellschaft eingestellt hat. Mittlerweile kann man Positionen vertreten, die bis vor ein paar Jahren noch undenkbar schienen. Die AfD ist nur Ausdruck dieser Entwicklung. Man hätte solchen Leuten, niemals so ein Forum geben dürfen. Dasselbe gilt auch für Leute wie Akif Pirincci. Oder Höcke mit seiner Deutschland-Fahne. Wenn man solche Bekloppten zu sich in die Sendungen einlädt, braucht man sich nicht wundern, wenn radikal-rechte Strömungen irgendwann gesellschaftsfähig werden.

Was aber die Berichterstattung angeht sehe ich das ganze anders. Über eine rechtspopulistische Partei mit einer immer stärker werdenden Tendenz nach ganz rechts außen und ihre zahlreichen Skandale kann man nur ausgesprochen kritisch berichten.

Schwierig. Mir persönlich fällt auch nicht viel Positives über die AfD ein. Aber ich glaube, dass diese moralisierende Art der Berichterstattung viele Leute überhaupt erst in die Arme der AfD treibt. Viele haben doch mittlerweile die Einstellung, wenn Politiker und Medien sagen, dass die AfD böse ist, dann wähle ich die erst recht beim nächsten Mal. Dementsprechend tendiere ich eher dazu, einfach "neutral" über die AfD zu berichten, ohne großartig irgendwelche Wertungen vorzunehmen. Auch wenn das schwer fällt, wenn von Schießbefehlen an der Grenze getwittert wird. Und ansonsten muss man Konzepte entwickeln, wie man AfD-Wähler wieder zurückgewinnen kann. In erster Linie ist die Politik gefragt. Langfristig kann das nur über Bildung und Aufklärung gehen. Kurzfristig muss man sich wohl aber mit der AfD "abfinden".

Afd will Rundfunkgebühren abschaffen

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 05.12.2016, 20:44 (vor 2692 Tagen) @ Ulrich

Dabei sind doch ARD und ZDF mit die größten Wahlkampfhelfer der AfD. Für eine Partei, die nicht im Bundestag vertreten ist, bekommt die AfD überproportional viel Sendezeit. Petry, der Storch, Gauland oder Höcke sind doch gefühlt zu jeder Talkshow eingeladen, wenn es mal wieder ums Thema Flüchtlinge, Migration oder Islamisierung geht. Und gerade die negative Berichterstattung spielt der AfD doch wunderbar in die Karten. Gegen das Establishment. Gegen die Lügenpresse. Gegen Zwangsgebühren. Gegen jede Vernunft.


Was den ersten Teil deiner Ausführung angeht gebe ich Dir recht. Und das wird sich so lange nicht ändern so lange Talkshow-Gäste auch bei den öffentlich-rechtlichen in erster Linie nach Krawall-Faktor eingeladen werden.

Was aber die Berichterstattung angeht sehe ich das ganze anders. Über eine rechtspopulistische Partei mit einer immer stärker werdenden Tendenz nach ganz rechts außen und ihre zahlreichen Skandale kann man nur ausgesprochen kritisch berichten.

Wie gesagt, was machen solche Talkshows im ÖR? Das hat mit Grundversorgung rein gar nichts zu tun!

Afd will Rundfunkgebühren abschaffen

Ulrich, Dienstag, 06.12.2016, 21:50 (vor 2691 Tagen) @ MarcBVB

Wie gesagt, was machen solche Talkshows im ÖR? Das hat mit Grundversorgung rein gar nichts zu tun!

Politische Talk-Shows könnten einen wichtigen Beitrag zur politischen Bildung leisten - wenn man nicht immer nur die Lengsfelds, die Höckes, die Wagenknechts, die Söders, die Petrys, die Köppels, die Bosbachs, etc. sondern Politiker und Journalisten die wirklich an konstruktiven Dialogen interessiert sind einladen würde.

Afd will Rundfunkgebühren abschaffen

MauriciusQ, Hamburg, Montag, 05.12.2016, 22:13 (vor 2692 Tagen) @ MarcBVB

Wie gesagt, was machen solche Talkshows im ÖR? Das hat mit Grundversorgung rein gar nichts zu tun!

Was ist denn die Grundversorgung für Dich? Alleine das ist doch schon ein kaum zu definierender Begriff.

Afd will Rundfunkgebühren abschaffen

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 05.12.2016, 22:28 (vor 2692 Tagen) @ MauriciusQ

Wie gesagt, was machen solche Talkshows im ÖR? Das hat mit Grundversorgung rein gar nichts zu tun!


Was ist denn die Grundversorgung für Dich? Alleine das ist doch schon ein kaum zu definierender Begriff.

Jedenfalls nicht: Talkshows, Musikantenstadl, Silbereisen, etc. Kein Fußball, keine Gameshows.

Ich würde nennen: Verbraucherschutz, Sport Inside, wertungsfreie Übertragungen wie C-Span.

Afd will Rundfunkgebühren abschaffen

Sascha, Dortmund, Dienstag, 06.12.2016, 07:44 (vor 2692 Tagen) @ MarcBVB

Wie gesagt, was machen solche Talkshows im ÖR? Das hat mit Grundversorgung rein gar nichts zu tun!


Was ist denn die Grundversorgung für Dich? Alleine das ist doch schon ein kaum zu definierender Begriff.


Jedenfalls nicht: Talkshows, Musikantenstadl, Silbereisen, etc. Kein Fußball, keine Gameshows.

Ich würde nennen: Verbraucherschutz, Sport Inside, wertungsfreie Übertragungen wie C-Span.

Spaß und Unterhaltung ist doch nicht per se des Teufels und gehört mit Sicherheit auch zu den Grundbedürfnissen eines Menschen. Für mich müssen diese Sender nicht nur hoch anspruchsvolles und "intelligentes" Programm machen, um eine Grundversorgung zu leisten. Sie können auch gerne für Entspannung und Unterhaltung sorgen.

Und was das Thema Gameshows angeht: Kann man durchaus als ein Format betrachten, das Allgemeinwissen vermittelt. Ohne Wer-wird-Millionär würde ich zum Beispiel immer noch nicht wissen, wie der Sherpa von Sir Edmund Hillary hieß... :-)

Afd will Rundfunkgebühren abschaffen

Scherben, Kiel, Dienstag, 06.12.2016, 08:12 (vor 2692 Tagen) @ Sascha

Und was das Thema Gameshows angeht: Kann man durchaus als ein Format betrachten, das Allgemeinwissen vermittelt. Ohne Wer-wird-Millionär würde ich zum Beispiel immer noch nicht wissen, wie der Sherpa von Sir Edmund Hillary hieß... :-)

Zumal insbesondere Gameshows doch genau zu dem Zeitgeist von immer weiter sinkenden Gebühren für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk passen. Die sind relativ schnell und relativ günstig produziert und füllen dann 45 bis 90 Minuten der wichtigen Sendezeit am Abend.

Irgendwo beißt sich die Katze halt in den Schwanz: Man kann nicht gleichzeitig von Qualität, Qualität und nochmal Qualität reden und sich dann wundern, dass es nicht mehr so viele toll recherchierte und produzierte Nischenbeiträge gibt.

Afd will Rundfunkgebühren abschaffen

hanno29, Berlin, Montag, 05.12.2016, 22:37 (vor 2692 Tagen) @ MarcBVB

Wie gesagt, was machen solche Talkshows im ÖR? Das hat mit Grundversorgung rein gar nichts zu tun!


Was ist denn die Grundversorgung für Dich? Alleine das ist doch schon ein kaum zu definierender Begriff.


Jedenfalls nicht: Talkshows, Musikantenstadl, Silbereisen, etc. Kein Fußball, keine Gameshows.

Ich würde nennen: Verbraucherschutz, Sport Inside, wertungsfreie Übertragungen wie C-Span.

dann schaut die Sender aber kaum noch einer, wenn die Themen, das Programm nur noch eine Minderheit ansprechen.
Bei Gameshows ist das so eine Sache - zumindestens gegen die Gebühren als Gewinn an einen Gebührenzahler zurück

Afd will Rundfunkgebühren abschaffen

MauriciusQ, Hamburg, Montag, 05.12.2016, 22:35 (vor 2692 Tagen) @ MarcBVB

Wie gesagt, was machen solche Talkshows im ÖR? Das hat mit Grundversorgung rein gar nichts zu tun!


Was ist denn die Grundversorgung für Dich? Alleine das ist doch schon ein kaum zu definierender Begriff.


Jedenfalls nicht: Talkshows,

Warum? Man kann über das Niveau der Sendungen diskutieren - muss man sogar - , aber an sich ist das Medium ein serh wichtiges.

Musikantenstadl, Silbereisen, etc.

Gerade die älteren Generationen die Volksmusik mögen - und das sind Millionen - würden doch gar nicht mehr bedient, wenn es ÖR nicht geben würde. Die mögen das nun mal. Und sind zu alt für die privaten Sender.

Kein Fußball, keine Gameshows.

Fußball bin ich bei Dir, wenn es um live geht, aber was ist mit Zeigler? Und die Sportschau finde ich auch nicht soooo verkehrt. Gameshow: Naja. Du musst um eine relevanten Masse zu erreichen auch leichte Unterhaltung anbieten.

Ich würde nennen: Verbraucherschutz, Sport Inside, wertungsfreie Übertragungen wie C-Span.

Ja. Aber damit kannst Du auch kein Programm füllen. Sport Indise findet . leider - unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Wenn Du nur solche Programme machst hast Du im Schnitt 30.000 Zuschauer und die AfD will das abschaffen, weil es ja keiner schaut.

Wie gesagt, es läuft viel falsch bei den Sendern, aber auch nicht alles und wie immer ist die Antwort komplexer als eine einfache Forderung.

Afd will Rundfunkgebühren abschaffen

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 05.12.2016, 20:20 (vor 2692 Tagen) @ Didi

In der Schweiz macht die SVP übrigens im ähnlichen Ausmasse Stimmung gegen die staatlich unterstützten Sender, weil die ja alle so fies links sind. Ist am Ende halt auch ein Mittel, um eine "angemessene" Berichterstattung zu erzwingen, wenn man die Journalisten permanent unter Druck setzt. Entweder ihr berichtet so, wie es uns passt, oder wir bringen euch weiter in Misskredit und drehen euch den Geldhahn zu.

Ohne jetzt die AFD oder SVP zu unterstützen, idR ist die Mehrzahl der Journalisten links oder grün.

Afd will Rundfunkgebühren abschaffen

MarcBVB, Montag, 05.12.2016, 21:06 (vor 2692 Tagen) @ MarcBVB

In der Schweiz macht die SVP übrigens im ähnlichen Ausmasse Stimmung gegen die staatlich unterstützten Sender, weil die ja alle so fies links sind. Ist am Ende halt auch ein Mittel, um eine "angemessene" Berichterstattung zu erzwingen, wenn man die Journalisten permanent unter Druck setzt. Entweder ihr berichtet so, wie es uns passt, oder wir bringen euch weiter in Misskredit und drehen euch den Geldhahn zu.


Ohne jetzt die AFD oder SVP zu unterstützen, idR ist die Mehrzahl der Journalisten links oder grün.

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Ist das dann die Achse des Bösen? Empfehle dir mal bspw. die Dissertation „Habitus, Herkunft und Positionierung: Die Logik des journalistischen Feldes“ zu lesen. Dort kannst du erfahren, dass die Schüler der führenden Journalistenschulen mindestens aus der gehobenen Mittelschicht stammen und die Meinungsführer wie Kolumnisten, Leitartikler, Kommentatoren also die Edelfedern der großen Zeitungen sich als intellektuelle Elite wahrnimmt, die jetzt nicht grundsätzlich danach strebt, dass Geflecht von Wirtschaft und Macht zu entwirren oder gar an den sozialen Verhältnissen etwas zu ändern. Journalisten gleich Linke, das ist eine Mär, die in den 60er/70er Jahren die CDU erzählt hat.

Afd will Rundfunkgebühren abschaffen

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 05.12.2016, 21:22 (vor 2692 Tagen) @ haweka

BPB

Afd will Rundfunkgebühren abschaffen

MarcBVB, Montag, 05.12.2016, 22:52 (vor 2692 Tagen) @ MarcBVB

BPB

Die Studie ist von Professor Dr. Hans Mathias Kepplinger, der schon seit 40 Jahren die Benachteiligung der CDU/CSU beklagt. 1976 hat er die These aufgestellt, dass die Kameraaufnahmen im Bundestagswahlkampf den amtierenden Kanzler Helmut Schmidt im Vergleich zu seinem Herausforderer Helmut Kohl begünstigen.

Unabhängig davon hat er ja im verlinktem Dokument von 2011 festgestellt, dass die Parteipräferenzen deutscher Journalisten zu 42 Prozent bei Grünen/FDP liegt und nur zu 1 Prozent bei den Linken.

Afd will Rundfunkgebühren abschaffen

balltick, Dortmund, Montag, 05.12.2016, 23:43 (vor 2692 Tagen) @ haweka

Und warum hört die Studie bei Folgerungen auf?

Afd will Rundfunkgebühren abschaffen

neal saen, Menden, Montag, 05.12.2016, 20:32 (vor 2692 Tagen) @ MarcBVB

Möglicherweise, weil der Job einen gewissen Intellekt erfordert. Man kann nicht über das Leben berichten, und gleichzeitig Teile des Lebens verachten.

Afd will Rundfunkgebühren abschaffen

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 05.12.2016, 20:38 (vor 2692 Tagen) @ neal saen

Möglicherweise, weil der Job einen gewissen Intellekt erfordert. Man kann nicht über das Leben berichten, und gleichzeitig Teile des Lebens verachten.

Ich glaube nicht, dass Konservative Menschen mit weniger Intellekt gesegnet sind, als zB Grüne.

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Scherben, Kiel, Dienstag, 06.12.2016, 08:08 (vor 2692 Tagen) @ MarcBVB

Möglicherweise, weil der Job einen gewissen Intellekt erfordert. Man kann nicht über das Leben berichten, und gleichzeitig Teile des Lebens verachten.


Ich glaube nicht, dass Konservative Menschen mit weniger Intellekt gesegnet sind, als zB Grüne.

Glaube ich auch nicht. Aber vielleicht versucht der typische intelligente CDU/FDP-Wähler es eher mit einem Job in der Wirtschaft, wo man gut verdient, als mit einer Karriere von freier Mitarbeit hier zu freier Mitarbeit dort.

Afd will Rundfunkgebühren abschaffen

Didi, Schweiz, Montag, 05.12.2016, 20:30 (vor 2692 Tagen) @ MarcBVB

Das mag stimmen, allerdings frage ich mich teilweise, wohin der Kompass dieser Leute zeigt. Adrian Amstutz als ranghoher SVP-Vertreter meinte kürzlich, der Bundesrat sei immer noch "mitte links", und dies bei 2 SVP, 2 FDP, 1 CVP (vgl. CDU/CSU) und 2 SP (SPD)-Vertretern.

Da stehen als 4 von 7 definitiv rechts von der Mitte, die CVP-Vertreterin wahrscheinlich ziemlich in der Mitte und 2 links von der Mitte. Und in der Summe ist die Regierung dann "mitte links"? Selbiges hat er dann auch über das Parlament gesagt.

Das ist schon übel, wie da versucht wird, den kollektiven Kompass in Richtung Osten zu wenden.

Afd will Rundfunkgebühren abschaffen

Zechenkind66, Montag, 05.12.2016, 20:02 (vor 2692 Tagen) @ Zechenkind66

Ich fürchte, der Plan geht ein Stück weit auf. Seit drei/vier Wahlen wird viel Wahlkampf übers Bürgerportemonne gemacht. Knapp 18 Piepen im Monat, dafür verraten einige schon Ihre Ideale ("Ich wähle einfach die, von denen ich am meisten was habe!")

Afd will Rundfunkgebühren abschaffen

hanno29, Berlin, Montag, 05.12.2016, 20:00 (vor 2692 Tagen) @ Zechenkind66

jetzt müssen die Rundfunkgebühren mal wieder dran glauben, weil die anderen Themen schon 10x durchgekaut wurden... .
War auch klar, dass der Mord in Freiburg von der AfD und dem rechten Gesocks ausgeschlachtet wird... Ja, ohne den Flüchtling wäre sie noch am Leben, gibts auch kein Argument dagegen. Was ist aber mit den deutschen Frauen, die von deutschen Männern vergewaltigt und getötet wurden und noch werden - für die interessiert sich auch keiner in der AfD, würde ja nur die Bio-Deutschen-Männer schlecht dastehen lassen

Afd will Rundfunkgebühren abschaffen

Ulrich, Montag, 05.12.2016, 20:25 (vor 2692 Tagen) @ hanno29

jetzt müssen die Rundfunkgebühren mal wieder dran glauben, weil die anderen Themen schon 10x durchgekaut wurden... .
War auch klar, dass der Mord in Freiburg von der AfD und dem rechten Gesocks ausgeschlachtet wird... Ja, ohne den Flüchtling wäre sie noch am Leben, gibts auch kein Argument dagegen. Was ist aber mit den deutschen Frauen, die von deutschen Männern vergewaltigt und getötet wurden und noch werden - für die interessiert sich auch keiner in der AfD, würde ja nur die Bio-Deutschen-Männer schlecht dastehen lassen

Es ist in der Tat eine erbärmliche Hetzkampagne die da läuft. Und es mischt keineswegs nur die AfD mit sondern beispielsweise auch der Polizei-Rechtsausleger Wendt.

Ein in meinen Augen sehr gutes Interview zu diesem schlimmen und traurigen Fall hat meiner Meinung nach der Freiburger Oberbürgermeister gegeben: "Die Tat ist nicht schlimmer, weil sie ein Flüchtling begangen hat"

Afd will Rundfunkgebühren abschaffen

Blarry, Essen, Montag, 05.12.2016, 19:53 (vor 2692 Tagen) @ Zechenkind66

Bin mir sicher, dass die Sandförmchen, um die das Gesocks sich da kebbelt, im Falle einer Machtergreifung durch die AfD innerhalb kürzester Zeit zu begehrter Handelsware fürs Eintauschen gegen faulige Kartoffeln und verfrorene Steckrüben sein werden.

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