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Zu viel Gin Tonic gehabt? (BVB)

Ulrich, Sonntag, 28.05.2017, 11:28 (vor 2517 Tagen) @ nickeltiegel

Eventuell greifen wir in der nächsten Saison ja auch die Bayern an? Bei denen steht nämlich ein echter Generationenumbruch an, dies könnte durchaus dazu führen dass sie ein, zwei Jahre lang etwas instabiler werden.

In der aktuellen Situation schlage ich mich weder auf die Seite von Watzke noch auf die von Tuchel. Aber es scheint wohl so zu sein dass es auf der menschlichen Ebene massive Probleme gibt. Und meine Vermutung ist dass hier nicht zwei Personen aufeinander treffen sondern zwei Gruppierungen. Der BVB hat einen eingespielten Apparat. Das ist nicht nur der Vorstand, das sind Leute in allen möglichen Bereichen, etwa im Scouting und in der Nachwuchsarbeit. Auf der anderen Seite bringen Trainer heute ihren mehr oder weniger kompletten eigenen Stab mit, ich habe beispielsweise vor einigen Wochen mit Erstaunen gelesen dass Tuchel sogar seinen eigenen Pressesprecher hat. Anscheinend kommen beide Gruppen menschlich nicht miteinander klar und schaffen es nicht trotzdem eine Arbeitsbeziehung auf professioneller Ebene aufrecht zu erhalten.

Insbesondere würde es mich brennend interessieren was tatsächlich zwischen Thomas Tuchel und Sven Mislintat vorgefallen ist. Letzterer genießt wohl in der gesamten Branche einen hervorragenden Ruf. Sollte Tuchel tatsächlich von sich aus die Kommunikation mit ihm eingestellt und ihm so etwas wie "Trainingsgelände-Verbot" erteilt haben dann wäre dies einerseits in hohem Maße kindisch und andererseits eine klare Überschreitung der Kompetenzen eines Trainers. Um so mehr als Sven Mislintat wohl zumindest in der Vergangenheit für die Gegner- und Spielanalyse verantwortlich war. Im Grunde wäre so ein Verhalten in hohem Maße Vereinsschädlich. Wie sehr der BVB den Chefscout schätzt kann man daran erkennen dass man ihn nicht nur nicht freigegeben hat sondern auch daran dass er zum Leiter Profifussball aufgestiegen ist. Für mich eine ganz klare Ansage.

Aber auch Watzkes Verhalten nach dem Mordanschlag auf den BVB-Kader scheint mir in hohem Maße unprofessionell. Im Grunde sieht er seit diesem Zeitpunkt extrem schlecht aus. Und das hat er sich vor allem selbst zuzuschreiben. Für mich macht er den Eindruck eines Mannes der lange viel geschluckt hat, dann irgend wann für sich die Feststellung trifft "Jetzt reicht es!" und beginnt seinerseits auszuteilen, dies aber auf eine ausgesprochen ungeschickte Art und Weise.

Alles in allem ist das ganze für mich eine Art "Eisberg". Das allermeiste spielt sich unterhalb der Wasseroberfläche ab. Aber was ich heraus zu lesen meine ist dass die "Ehe" zwischen dem BVB und dem Tuchel-Team am Ende ist. Ein klarer Schnitt wäre das beste für beide Seiten.


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