Konnte man sich sehr gut anschauen! (BVB)

FourrierTrans, Dortmund, Dienstag, 23.05.2017, 10:19 (vor 2520 Tagen) @ ChrisRF
bearbeitet von FourrierTrans, Dienstag, 23.05.2017, 10:23

Ja, früher hieß es immer "Jugend und Senioren, das sind zwei verschiedene Welten" und so war es auch. Ich kenne aus meiner Jugendzeit jemanden, der bei Borussia jahrelang in der Jugend gespielt hat und sogar Kapitän der U19 Nationalmannschaft war seinerzeit und dann in der Oberliga/Regionalliga gelandet ist, ohne größeres Verletzungspech.

Wo waren denn damals diejenigen in der Jugend, die später wirklich an die Spitze kamen? Es ist klar, dass z.B. der beste Spieler in der C-Jugend einfach eine frühere körperliche Entwicklung als seine Konkurrenten haben kann und die anderen das dann später spielend leicht aufholen.

Aber wenn jemand in der U19-Nationalmannschaft Kapitän ist, und es dann hinterher hunderte bessere Spieler als ihn gibt (sonst wäre er ja nicht in der Regionalliga oder Oberliga), dann ist das doch sehr seltsam.

"Früher" verschwamm da noch ganz viel. Da waren auch bei der TSC Eintracht noch fast gleichwertig gute Spieler. Ricken hat da ja beispielsweise auch gespielt. Oder bei der Hammer SpVg oder so.
Heute haben die Proficlubs so riesige Kader, so viel Personal auf und neben dem Platz und was noch viel wichtiger (je nach dem, wie man es sieht) ist, so viel Programm für die Spieler (Youth League und co.) das "normal" gute Jugendarbeit wie bei den o. g. Vereinen meilenweit abgehängt ist und alles, was wirklich gut kicken kann schon frühzeitig bei den Proficlubs konzentriert wird.
Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel, werden wohl aber weniger. Was sicherlich immer noch geht: Ein Kind aus den Favelas Südamerikas, welches immer nur gepöhlt hat, auf der Straße. Besser als jede Jugendabteilung, insbesondere von der mentalen Stärke. ;-)