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Hans Meiser fliegt für Verschwörungstheorien aus Böhmermann-Show (Sonstiges)

Thor, Köln, Mittwoch, 17.05.2017, 22:17 (vor 2507 Tagen) @ Freyr

Eben. Etwas hilft - dann lässt es sich nachweisen - oder es hilft nicht.


Manchmal hilft es, hat aber enorme Nebenwirkungen. Es gibt Menschen, die durch Nebenwirkungen bei der klassischen Krebsbehandlung gestorben sind.

Ja eben, es hilft! Wir haben durch wissenschaftliche Methoden Behandlungen entwickelt die bei bestimmten Krankheiten helfen und weil sie wirken haben sie auch Nebenwirkungen. Wir können daher Erfolgswahrscheinlichkeiten für bestimmte Behandlungsmethoden angeben. Alles was wirkt hat gewisse Nebenwirkungen, je nachdem eher weniger oder stärker ausgeprägt.

Wie oft mussten wissenschaftliche Aussagen und Erkenntnisse schon revidiert werden?,

Du missverstehst den Begriff der wissenschaftlichen Erkenntnisse. Wissenschaft zeichnet sich genau dadurch aus, dass dort bisherige Erkenntnisse erweitert werden und alte Theorien verworfen werden. Der Vorwurf, dass Erkenntnisse überhaupt revidiert werden ist daher fehlt am Platz da elementarer Bestandteil von Wissenschaft. Wir können für gewisse Felder genau Beschreiben was wirkt, und andererseits können wir genau sagen was nicht wirkt.
Lösungen die so verdünnt worden sind, dass dort keine Atome der Ausgangssubstanz vorhanden ist, können physikalisch einfach nicht wirken.
Auch durch Handauflegen wird Krebs nicht geheilt.

Ich finde es erschreckend, dass Wissenschaft als etwas wie Religion verstanden wird oder eine in sich geschlossene unverrückbare Überzeugung, der man zustimmen kann oder nicht, je nachdem ob man sich auf die eine oder andere Seite schlägt. Wissenschaft ist keine Sekte oder ein Dogma, sondern nur unser Hammer, also ein Werkzeug mit dessen Hilfe wir Erkenntnisse gewinnen. Der Wissenschaft Vorwürfe zu machen geht an der Sache völlig vorbei.

Stimmt, Wissenschaft ist keine religion. Hat auch nichts mit Vielleicht oder Glauben zutun. Wissenschaft ist nachvollziehbar. Jede neue Erkenntnis ist prüfbar, greifbar. Das ist die Stärke, nicht die Schwäche.

Wissenschaftliches Arbeiten zeigt sich in einer systematischen und methodisch kontrollierten Verbindung eigenständiger und kreativer Gedanken mit bereits vorliegenden wissenschaftlichen Befunden. Das Vorgehen ist sorgfältig, begriffsklärend und fach- bzw. disziplinbezogen.

Eine Untersuchung ist wissenschaftlich, wenn sie einen erkennbaren Gegenstand behandelt, der so genau umrissen ist, dass er auch für Dritte erkennbar ist.
Wenn sie über einen Gegenstand Dinge sagt, die noch nicht gesagt worden sind, oder sie Dinge, die schon gesagt worden sind, in einem neuen Blickwinkel stellt.
Sie ist wissenschaftlich, wenn die Untersuchung für andere von Nutzen ist und die Untersuchung Angaben enthält, die es ermöglichen die aufgestellten Hypothesen auch nachzuprüfen.

Wissenschaftlich arbeiten heißt kritisch sein, hinterfragen, präzisieren, es beginnt mit eigenem Denken und führt zu nachvollziehbaren Ergebnissen und stützt sich auf Ergebnisse der Wissenschaft.

Wissen muss nachvollziehbar sein. Das ist der Unterschied zum Glauben! Und das schaffen VTler eben nicht. Sie zweifeln alles an. Sind kritisch, stellen Behauptungen auf. Sie "erklären" und vereinfachen, aber nachvollziehbares sehe ich nicht bei Flacherdlern, Großen jüdischen Weltverschwörern, Impfgegnern, Alternativmedizinern, Mondlandungsleugnern, Holocaustleugnern, Menstruationsverschwörern. Die Belege fehlen einfach. Und es ist deren Aufgabe für die Belege zu sorgen. Und nicht, wie sie auch für sich in Anspruch nehmen, widerlegt zu werden. VTler sind in der Pflicht, nicht DIE ANDEREN... ;)


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