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Uli Hoeneß hätte sich freigesprochen (Fußball allgemein)

Ulrich, Freitag, 12.05.2017, 10:31 (vor 2535 Tagen) @ AdamSmith

Er ist halt Stütze und Zierde der bayrischen Gesellschaft.

Manchmal muss man "Denkmäler" demonstrativ niederreißen.

In einem Bundesland in dem Franz-Josef Strauß noch immer als Nationalheiligtum betrachtet wird? Da fehlt mir der Glaube. Motto: "A Hund is er scho, aber er is unsa Hund".

Nur sein Anwalt muss grottenschlecht gewesen sein. Jemand vom Fach hätte ihm erklärt dass eine Selbstanzeige vollständig sein muss um strafbefreiend zu wirken. Und das war das was Hoeneß und sein Steuerberater den Meldungen damals in kürzester Zeit zusammen geklöppelt hatten wohl keineswegs.

Das ist natürlich möglich. Als alternativen Fakt [siehe Donald Infantino] würde ich jedoch in den Raum werfen, dass Hoeness gegenüber seinen Rechtsvertrern genauso arrogant und überheblich auftritt, wie er von Zeit zu Zeit in der Öffentlichkeit auftritt und die Finanzbehörden keine Lust mehr hat, ihren Spielraum zu seinen gunsten auszunutzen. Strategisch platzierte Leaks haben dann jede Möglichkeit der politischen Einflussnahme verbaut.

Ich wäre nicht verwundert wenn Hoeneß nach wie vor nicht auf unabhängige Fachleute setzen würde sondern sich seine Berater nach persönlicher Nähe auswählt. Er wurde wenn ich mich richtig erinnere ja auch von einem "Feld-Wald-und-Wiesen-Steuerberater betreut. Ein Mann aus NRW mit dem er persönlich befreundet war und deshalb wohl auch keine unangenehmen Fragen stellte. Und auch der erste Anwalt von Hoeneß war wohl alles andere als ein Experte für Steuerstrafrecht. Den zog man erst kurz vor dem Prozess hinzu.

Als der Stern zu recherchieren begann und auch die richtige Depot-Nummer veröffentlichte geriet man völlig in Panik. Weil man stündlich mit dem Zugriff der Steuerfahndung rechnete schusterte man über Nacht überhastet eine Selbstanzeige zusammen die sich im Nachhinein als völlig unzureichend herausstellte. Dabei gibt es durchaus Steuerberatungsunternehmen die auf so etwas spezialisiert sind und gegen entsprechend hohe Bezahlung Gewehr bei Fuß stehen. Üblicherweise arbeiten die Teams die die Selbstanzeigen vorbereiten wohl von der Schweiz aus, erst wenn sämtliche Unterlagen zusammengestellt sind gehen sie zusammen mit einer Zahlung die die Steuerschuld plus Sicherheitsmarge abdeckt an das zuständige Finanzamt. Aber wer ein dermaßen aufgeblasenes Ego wie Uli Honeß hat, der verlässt sich wohl in erster Linie auf sich und Personen die ihm nahe stehen.

Ausgelöst wurde das ganze durch eine Panik-Reaktion von Uli Hoeneß. Und nachdem die ganze Angelegenheit erst einmal bekannt geworden war ließ sie sich auch nicht mehr unter der Decke halten. Dazu war der Kreis der Informierten einfach zu groß. Und auch heute noch hockt Hoeneß mit seinen Spezln zusammen und lässt sich darin bestärken wie ungerecht er doch behandelt worden ist.


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