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Diskussion? (BVB)

stfn84, Köln, Montag, 24.04.2017, 20:25 (vor 2552 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Statt um Taktik und individuelle Leistungen drehten sich die Diskussionen vornehmlich darum, ob die Mannschaft momentan überhaupt in der Lage ist, Fußball zu spielen, ob ihr Zeit gegeben wird, die Ereignisse zu verarbeiten und inwieweit sportliche und wirtschaftliche Interessen über das psychische Wohl der Spieler gestellt werden dürfen oder vielleicht sogar müssen.

Die Diskussion ist richtig. Und sie ist wichtig. Es wird schon lange Zeit, all die im Zusammenhang mit dem Burn-Out-Syndrom von Sebastian Deisler oder dem Selbstmord Robert Enkes groß angekündigten Diskussionen, wie man menschenwürdig mit Profifußballern umgehen muss, endlich zu führen.

Diese Diskussion dürften doch leider nahezu kaum in relevanten Kreisen stattfinden. Unter uns Fans wird das sicherlich diskutiert - am Ende der Diskussion steht aber doch fast immer, dass man ja eh keine Wahl hätte. Es gab keinen Ersatztermin als den Mittwoch, 18:45 Uhr. Unglücklich, dass es keine 22h nach dem Anschlag war - aber das System muss ja weiterlaufen.

Ein Ausstieg aus der CL und dem Pokal und die Absage von sechs Bundesligapartien wäre aus Sicht der Spieler sicherlich nicht schlecht gewesen - wobei auch nicht sicher ist, dass dies allen Beteiligten am meisten helfen würde!

Natürlich sollten auch Fans mehr Menschlichkeit walten lassen. Auch mal Fünfe gerade sein lassen.
Gleichwohl würde es auch dem ein oder anderen Profi gut tun, nicht nur dann an Fans und dessen Belange zu denken, wenn sie selbst gern Zuspruch o.Ä. haben wollen oder eine konträre Meinung akzeptieren. Da hat sich unser ehemaliger Kapitän nicht sonderlich hervorgetan. Während er ein Jahr vor seinem Wechsel noch von Motivationsproblemen geplagt war und deshalb ordentlich Schokolade essen musste (!) wurde er nach der Verkündung seines Wechsels zu den Bayern ("mit denen bin ich fertig") ausgepfiffen. Aber heutzutage versteht das selbst ein 'intellektueller' Profi nicht mehr, dass man sich an derartigem Verhalten stören könnte - oder man macht es wie Hummels, und macht sich über diese komischen Vögel lustig.

Das System Profifußball ist keine Einbahnstraße.
Während der Fußball kein Forum für Politik sein darf (Bsp. Katar) muss er als Zeichen für die Politik herhalten (Bsp. Anschlag).

Ja - wir Fans sollten uns das ein oder andere Mal hinterfragen.
Davor sollten das aber womöglich eher die Verbände, TV Anstalten und Vereine, die sich immer mehr von jenen Fans entfernen, die dabei helfen das Premium Produkt als Zuschauer im Stadion zu vermarkten.


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