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17 Zwischen Hackentrick- Tor und Stellungsfehler (BVB)

Karak Varn, Strobelallee 50, Freitag, 21.04.2017, 11:29 (vor 2533 Tagen) @ Flo

Endet die Geschichte so, Flo?
Klar bin ich teilweise im Text widerlegt. Aber....
Aber endet die Geschichte so?

Mal weiter denken…tiefer gehen. Immer tiefer.

Was macht der Bomber denn mit der Kohle?
Er kauft sich Sachen.
Er investiert.
Warum?
Was passiert?
Was will er mit den Sachen?
Mit der der Goldkette. Mit dem neuen Audi A8.
Mit der Goldschale um das smartphone. Und dem Brilli.
Mit den neuen freshen Klamotten.
Mit der Buddel Veuve Clicquot Brut Nebukadnezar Champagner.

Er will Aufmerksamkeit.

Bei Männern will er standing. Er will beachtet werden.
Er hat was. Er ist jemand. Er kann was. Wer Kohle hat kann was.
Er will geliebt werden. Und er will Macht.
Sie schauen zu ihm auf. Objekte kennen sie. Wer in dieser Gesellschaft
was hat, ist jemand. Je mehr, desto wow. Jeder guckt Auba nach,
wenn er auf der Hansastraße mit seinem R8 Gold-Audi in 3 Sekunden vorbeifährt.
JEDER guckt Auba nach.
Auba hat was. Es ist selten. Ein R8. In gold.
A kommt vor R.

Wer was hat, der ist jemand.
Das gilt für ihn. Den Bomber.

Aber für Oppa Hoppe irgendwo auss`m Sauerland gilt das auch.
Der Oppa mit seinem akkuraten Garten. Mit dem Rasen. Top gepflegt.
Jeder Halm in Perfektion. Rat für die Drainage gab`s aus Süddeutschland.
Da kam extra jemand.
Hoppe hatte Vor 22 Jahren noch 5
Gartengeräte. Jetzt sind es schon 43. Er hat alles. Würde man es brauchen,
wäre es da. Später kriegen die Kinder den ganzen Kram.
Er hat Bäume und Stauden aus Übersee. Seine Frau freut sich.
Sie liebt ihn, sie liebt den Garten. Sie liebt ihn für den Garten.
Er erfreut sich dran. Aber nicht nur.
Er zeigt auch was er hat. Er will Aufmerksamkeit. Nicht direkt. Aber
Tief im Unterbewusstsein. Da steckt es irgendwo.
Er hat einen kleinen Teich mit Koi. Er will zeigen wer er ist, denn er hat was.
Koi kommen nicht auss`m Sauerland. Die kommen…..? Jwd.
Und das hat er sich selbst erarbeitet. Oppa Hoppes Garten ist schöner
als andere Gärten. Er hat sogar die Auffahrt gepflastert.
Andere gehen zu Hagebau. Er hat die Steine importieren lassen. Aber
Er spricht nicht über Geld. Er zeigt es nur. Man spricht in Deutschland
nicht über Geld. Es dreht sich alles um Geld. Dann muss man nicht
drüber sprechen. Er würde sich eher zu Koi-Futter verarbeiten lassen,
als mit seinem Nachbarn über Geld zu sprechen. Er will Aufmerksamkeit.
Es ist eine stillere Aufmerksamkeit.
Sie wird nur von Wissenden beachtet. Von Gartenfreunden. Von Leuten,
die Wissen was es kostet. Und Einbrechern. „Mutti, wir müss`n noch`ne
neue Alarmanlage kaufen. Und Kameras. Die Russenbanden sind überall
auf dem Vormarsch; guck hier, inne Zeitung. Schlimm schlimm.“

Hoppe kriegt die Aufmerksamkeit von Neidern. Von Nachbarn.

Je mehr, desto erfolgreicher. Es geht um standing. Und um Macht.
Gefühle hingegen sieht man nicht. Die sind subjektiv. Die sind schwierig.
Die machen schwach. Und angreifbar. Sie tun weh. Wer will schon Schmerz?

Der Bomber denkt nicht an Hagebau. Oder an 43 Gartengeräte.
In seiner Entourage und in seinem Fahrwasser sind nun „Freunde“.
Er braucht sich nicht mehr um Kleinigkeiten kümmern.
Lakaien laufen ab jetzt für ihn.
Früher lief er.
Aber er lief nicht nur. Manchmal war er auch tot. Durch Schmerz.
Sie liefen alle auf ihm rum. Sie trampelten.
Das will er nicht mehr. Das braucht er nicht mehr.
Er hat was. Er ist jemand.

Er hat jetzt Geld. Und eine Goldkette. Und einen A8.
Und eine Goldschale um sein smartphone.
Und im Club hat er Frauen. Mehr als andere. Bessere. Geilere.
Weil er mehr Kohle hat als andere.
Mehr Kohle. Mehr Macht.
Alles wird zu Objekten. Alles wird materialisiert.
Je mehr sichtbar ist, desto mehr sehen es die Menschen.
Sehen ist Realität. Es ist unmittelbar. Es ist echt. Und es hat einen Wert
auf den wir uns alle täglich einlassen. Tomaten kosten im Juli fast nichts.
Eine Breitling Uhr von 1947 ist etwas wert. Auf diese Konstruktion haben wir uns
geeinigt. Bricht Krieg aus, binde ich die Uhr um. Und mampfe schnell die Tomaten.

Der Bomber wird wahrgenommen durch Dinge. Durch seine neuen Dinge.

Gefühle sieht man nicht. Die sind subjektiv. Die sind schwierig.
Die machen schwach. Das will er nicht mehr.
Die hatte er als alle trampelten.
Als er neidisch war. Auf Leute über ihm. Als selbst Frauen ihn ausgelacht haben.
Aber er ist ein Mann. Das ging so nicht weiter. Er herrscht über die Welt.
Schon immer.

Bei Frauen will er in die Vagina.
Er hat was. Er ist jemand. Bei ihm sind sie sicher.
Er kann sich um sie kümmern. Er hat Kohle. Er kann den Standard
für die Frauen halten. Sie brauchen sich nicht mehr Sorgen
um die Zukunft machen. Sie landen nicht auf der Straße,
sie fahren jetzt im A8 auf der Straße. A kommt vor R. Noch.
Sie lieben ihn. Aber nur für das, was sie sehen.
Früher hatten sie nicht mal Tomaten.


Gefühle sind hart. Sie waren es immer. Nie war da Liebe.
Oder ein Gespräch. Nur Schmerz, nur Hass. Nur Verrohung.
Gefühle sind ganz weit weg.
Die werden tief verborgen. Unter Alkohol. Und Bling Bling.
Und Drogen. Aber nur gute. Und teure. Die billigen hatte er früher.
Als alle auf ihm rumtrampelten.
Da brauchte er etwas gegen den Schmerz der Stiefel. Heute
Hat er es allen gezeigt. „Echte Liebe“? Echter Hass. Es geht
gegen das System. Auba hat Alles. A kommt vor R.

Jetzt bekommt er Aufmerksamkeit, auf vielen Ebenen.
Er muss sich nicht mehr krumm machen. 9 Std. täglich
12 Stunden täglich. 17 Stunden. Immer. Er hat einen radikalen
Ausweg gefunden.

Guck mein Auto, schick. Vögel mich.
Guck was ich für geile Ketten hab.
Ich bin jemand.
Hab`s voll gebracht. Ich bin schlau, ich habe das
System geknackt. Ihr arbeitet; ich arbeite
die Arbeiter aus und trinke Champagner.
Nee, kein Silber. Ich trag nur gold. Voll geil das Teil.

Der Typ will gevögelt werden, der Typ will
Macht über Menschen haben, die finanziell unter ihm stehen.

Gefühle sieht man nicht. Die sind subjektiv. Die sind schwierig.
Die machen schwach. Das will er nicht mehr.
Die hatte er als alle trampelten.
Als er neidisch war. Auf seinen Nachbarn. Hoppe.
Mit dem er nie sprach.


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