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Welche Lehren sollte Deutschland aus dem Referendum ziehen? (Sonstiges)

FourrierTrans, Dortmund, Montag, 17.04.2017, 11:37 (vor 2558 Tagen) @ Ulrich

Eine genauere Analyse waere da sicher interessant. Sind die anderen 50% gut integriert und machen sich nichts aus der Politik in der Tuerkei oder sind sie so weit weg von jeder politischen Teilhabe, dass noch nicht mal Erdogan sie hervorholen kann?


Aus dem Bauch heraus würde ich auf ein Bündel von Gründen tippen. Bei einem Teil der Nichtwähler sind die Verbindungen zur Türkei vermutlich deshalb zu lose um zur Wahl zu gehen weil sie in der Tat in Deutschland sehr gut integriert sind. Anderen war der Aufwand eventuell zu groß da man ja doch unter Umständen längere Fahrstrecken zurücklegen musste um abstimmen zu können. Aber als wichtigsten Grund würde ich leider vermuten dass es Erdogan gelungen ist gerade bei den bei uns lebenden türkischstämmigen Menschen extrem zu polarisieren. Aus einer Auseinandersetzung für oder gegen Erdogan wurde von der Propaganda eine für oder gegen die Türkei gemacht. Da dürften nicht wenige Wahlberechtigte die nicht mit Erdogan sympathisieren vorsichtshalber den Kopf eingezogen haben. Mittlerweile drohen ja Menschen mit doppelter Staatsbürgerschaft bei der Einreise in der Türkei massive Repressalien. Wer als Staatsfeind denunziert wird, der hat noch Glück wenn man ihn nicht einreisen lässt. Mit etwas Pech landet man aber statt dessen im Gefängnis und verbleibt auf unabsehbare Zeit in Untersuchungshaft.

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Vorallem wenn man nicht so eine prominente Persönlichkeit wie Herr Yücel ist, kann man davon ausgehen, dass man den Rest seines Lebens hinter schwedischen Gardinen verbringen wird. Es sei denn es gäbe irgendwann mal eine Zeit nach Erdogan, worauf aktuell nichts schließen lässt.
Die Türkei wird, glaube ich, der Iran 2.0. Erdogan hat ja schon so viel politsches Porzellan zerschlagen, wie es der Iran in zwei Jahrzehnten nicht geschafft hat. Das zeigt einfach, wie ultraradikal Erdogan ist. Er scheint auf mich ähnlich geistesgestört wie sein Kollege aus Nordkorea.


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