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FAZ: Ein Auto als Mordwaffe (Fußball allgemein)

Schleicheisen, Anner Rur ohne "h", Dienstag, 28.02.2017, 12:08 (vor 2613 Tagen) @ Paolo

Nach meiner Laien-haften Auffassung ist sowas fahrlässige Tötung. Ich empfinde es nicht so, dass die Raser bewusst geplant haben, jemanden zu töten. Sondern eher, dass sie es zu einem gewissen Prozentsatz in Kauf genommen haben.

Ehhh: entschuldigung aber GENAU DAS ist doch der "bedingte Vorsatz", den man nun in diesem Verfahren eingeführt hat.

Ich gehöre nun wirklich nicht zu den Menschen, die "immer diese Raser" und "recht so!" rufen. Wenn man aber weiterhin in unserem Rechtssystem das Konzept der Sebstverantwortung zugrunde legen möchte- dass man also ab einem bestimmten Alter und "Reifegrad" für sein Handeln verantworltich ist wenn man nicht temporär- duch zB Alkohol oder Drogen- oder grundsätzlich- durch psychologische Erkrankungen etc.- am logischen Denken gehindert wird dann war es höchste Zeit, diese Maßstäbe auch einmal an diese merkwürdige Klientel anzulegen!

Acuh wenig empathische Menschen mit eingeschränkter Weltsicht, selbstverständlich das eigene wertvolle "ich" immer im Mittelpunkt, müssen in ruhiger Minute einfach zu der Überlegung kommen dass der von ihnen gesuchte Adrenalinkick ja im Wesentlichen auf der Unvorhersehbarkeit des Handelns beruht.

Wer mit der dreifachen erlaubten Geschwindigkeit über rote Ampeln in einer belebten Gegend fährt MUSS damit rechnen, dass es zur Katastrophe kommt.

Und deshalb finde ich den Tagesspiegel Kommentar übverhaupt nicht gut da der dort konstruierte "Zufall" in diesem Zusammenhang eher albern ist.

Dazu kommt, dass die Herren beide bereits mehrfach aufgefallen waren, zu Prozessbeginn stand in irgendeinem Artikel dass beide bereits mehrfach die Fahrerlaubnis haben abgeben müssen- und spätestens in diesen Momenten hätten ihnen klarwerden MÜSSEN dass ihr Verhalten nicht normenkonform ist.

Oder einfacher: absolut unterirdisch bescheiden und deshalb inakzeptabel.

Ich würde mir deshalb wünschen, dass das Urteil in der Revision Bestand hat.

Die Hardcore- Raser, von denen heute ein ehemaliger im Interview auf WDR 5 aus seinem Leben erzählte, wird man so sicher nicht "abschrecken" können. Vielleicht aber die, die "nur aus Versehen" absolut idiotisch unterwegs sind.

Und denen, die es zum Schlimmsten haben kommen lassen, dann hinreichend Zeit zu geben tatsächlich einmal Verantwortung für ihr Handeln zu übernehmen.


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