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FAZ: Ein Auto als Mordwaffe (Fußball allgemein)

simie, Krefeld, Dienstag, 28.02.2017, 10:34 (vor 2612 Tagen) @ DieRoteKarteZahlIch

Das Problem am Mordparagraphen ist auch, neben dem generellen Problem der Mordmerkmale, dass erst einmal zwingend die lebenslange Haft zu verhängen ist. Die Mordmerkmale, welche einen Totschlag erst zu Mord qualifizieren, erscheinen durchaus willkürlich und sind durchaus diskutabel. Dies (zwingendes Lebenslang in Verbindung mit problematischen Mordmerkmalen) führte nun durchaus häufig zu sehr ungerecht erscheinenden Urteilen (der Haustyrann, der seine Frau beim Prügeln tötet wird wegen Totschlag zu eine Zeitstrafe verurteilt, die Frau die ihren gewalttätigen Mann im Schlaf tötet, jedoch zu lebenslang), hat sich die Rechtsfolgenlösung entwickelt. Die räumt die Möglichkeit ein, die lebenslange Haftstrafe abzumildern. Extreme Ungerechtigkeiten können so vermieden werden. Das Problem ist nun jedoch die Handhabung dieser Möglichkeit. Es läuft letztendlich darauf hinaus, dass in solchen Fällen die Frau meist länger in Haft verbleibt, als der gewalttätige Mann im obigen Beispiel. Und das ist durchaus ein Gerechtigkeitsproblem.


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