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Neu auf schwatzgelb.de: Allein zuhause (BVB)

Daniel09, Montag, 20.02.2017, 15:57 (vor 2615 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Starker Text! Vor allem:

Es war diese unflätige Sprache, die Schreie, die Pfiffe, die Gesänge, das metallene Klirren der Werbebanden, wenn wir mit aller Kraft dagegen getreten haben, die Möglichkeit, aus den alltäglichen Konventionen auszubrechen, Dampf abzulassen. Das war die Faszination für mich. Nicht einmal habe ich selbst gesehen, dass diese „Schmähgesänge“ in irgendeiner Weise in eigentliche Gewalt ausgeartet ist. Das ist ja der ganze Sinn dieser negativen Emotionen im Stadion, dass man sie ohne irgendwelche Konsequenzen ausleben kann, weil sie eben nur verbal sind. Dass man über die Stränge schlagen kann, ohne dabei tatsächlich jemandem zu schaden. Und vor allem habe ich in all den Jahren gesehen und erlebt, dass die positiven Emotionen immer mit den negativen verbunden waren. Je mehr man einen Gegner hasst, umso mehr freut man sich über ein Tor gegen die. Je mehr einen ein Gegner provoziert, umso schöner ist das Gefühl eines Sieges. Je weiter man zurück liegt, umso schöner sind die überraschenden Triumphe. Und die Südtribüne ist der Inbegriff dieser Leidenschaft, dieser Emotionen. Oder wie es ein Freund mal ausgedrückt hat: „Diese Tribüne liebt leidenschaftlich und sie hasst leidenschaftlich.“ Das Eine ist ohne das Andere nicht möglich. Wenn also der Hass wegfällt, dann fällt auch die Liebe weg. Ohne Hass keine Leidenschaft, ohne Leidenschaft kein Fußball. Zumindest nicht für mich.

Sprichst mir aus der Seele!


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