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Micawber, Sauerland, Montag, 13.02.2017, 17:59 (vor 2628 Tagen) @ MauriciusQ

Der Punkt an dieser Sache ist doch der, dass dieser "witzige" Spruch eindeutig auf Kosten der Opfer geht. Diese Opfer haben es sich dabei auch keineswegs ausgesucht, dass sie anschließend von Nazis und Neonazis für deren Zwecke missbraucht wurden.


Viele der Toten haben sich aber vorher ausgesucht Hitler zuzujubeln. ABer der Spruch geht auch ehewr auf Kosten der Nazos.

Meinst Du das im Ernst? Klar werden unter den Opfern auch diverse Nazis gewesen sein, daneben gab es aber halt auch viele "Normalbürger" und von den Kindern und Jugendlichen muss man gar nicht erst reden. Die Bomben werden auch kaum einen Unterschied zwischen Nazis, Kriegsgefangenen oder sonstigen Gruppen gemacht haben.

Wenn man nun diesen Missbrauch kritiseren will, sollte man eben genau auch diese Leute zum Ziel seines Spotts machen und nicht die Opfer der Bombenangriffe.

Eine geschmackloser Scherz, die wie hier auf Kosten der Schwachen und Opfer geht, ist einer Meinung nach bestenfalls gedankenlos, häufig aber schlichtweg widerwärtig.


Er geht mitnichten auf Kosten der Opfer.

Das hier genutzte Wortspiel mit dem "Brennen" zielt nun mal auch auf die Opfer des Bombenangriffs.

Dass man sich da ordentlich im Ton vergriffen hat, sieht man nicht nur beim Verein, sondern auch beim Fanclubsprecherrat ein:

Auch wenn der FC St. Pauli sich von der These des Opfermythos, der in der Vergangenheit speziell von Nationalisten und Rechtspopulisten propagiert wurde, klar distanziert und einen kritischen Umgang mit der deutschen Geschichte ausdrücklich begrüßt und fordert, ist mit den Worten auf dem Spruchband eine Grenze überschritten worden, werden dort doch die Toten der Luftangriffe auf Dresden verhöhnt. Für das Verhalten seiner Anhänger möchte sich der FC St. Pauli bei Dynamo Dresden, seinen Fans und allen Angehörigen der Opfer der Angriffe vor 72 Jahren entschuldigen.

Nach Rücksprache mit dem Fanclubsprecherrat der offiziellen Fanclubs des FC St. Pauli (FCSR) schließt sich dieser der offiziellen Entschuldigung an. Die Tonalität des ersten Teils des Spruchbandes kann auch für den FCSR in Inhalt und Wortwahl als Aussage nicht so stehen bleiben.


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