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Mehrheit der Amerikaner steht hinter Trumps "immigration ban" (Sonstiges)

Ulrich, Donnerstag, 02.02.2017, 17:21 (vor 2612 Tagen) @ Kulibi77

Aber ansonsten würde es mich eher überraschen, wenn eine große Mehrheit das wirklich ablehnen würde. Trump hat genau diese Sachen im Wahlkampf angekündigt und man hat ihn dafür gewählt. Ich finde die Annahme merkwürdig, dass die Zustimmung bei den Wählern automatisch zurück gehen muss, wenn er die Ankündigungen in die Tat umsetzt.


Normalerweise gehen Umfragewerte zurück wenn Wahlkampfversprechen gebrochen werden und das was dabei herauskam war a) kein muslim ban, also nicht das was er versprochen hatte, und b) chaotisch und dilettantisch umgesetzt. Beides interessiert seine Anhänger aber auch nicht.

Normalerweise gehen die Umfragewerte zurück wenn sich die Person um die es geht dilettantisch aufführt. Und da hat Donald Trump in den letzten zwei Wochen wohl alle Rekorde gebrochen.

Wenn ich mich richtig erinnere dann sind Trumps Werte aber auch schon in der Zeit zwischen seiner Wahl und seiner Amtseinführung gesunken. Ich vermute dies hat ihn dazu gebracht z.B. die eigentlich schon beerdigte Idee einer Mauer an der Grenze zu Mexiko wieder aus dem Hut zu zaubern. Und auch der "Muslim Ban" dürfte auf seine Wähler abzielen. Früher war es eigentlich immer so dass frisch gewählte Präsidenten auch in Fällen in denen der Wahlkampf hart und die Entscheidung knapp war nach ihre Amtseinführung auf die Unterstützung einer deutlichen Mehrheit der Amerikaner zählen konnten. Bei Trump ist es erstmals nicht so, dies vor allem auch deshalb weil der die Spaltung der amerikanischen Gesellschaft weiter voran treibt.

Den harten Kern seiner Anhänger dürfte der Mann auch in Zukunft begeistern. Die Frage ist aber ob er die Moderaten die ihm bei der Wahl ihre Stimme gegeben haben mitnehmen kann und ob diejenigen die zwar gegen Trump sind aber bei dieser Präsidentenwahl den Urnen fern blieben sich aufraffen und bei den nächsten Wahlen zu Senat und Repräsentantenhaus die in etwa ein dreiviertel Jahren anstehen die Opposition wählen. Dies hängt einerseits sicherlich davon ab wie viele Fettnäpfchen Donald Trump in der Zwischenzeit trifft, noch mehr aber wie sich die Wirtschaft in den USA in diesem Zeitraum entwickeln wird. Trumps angekündigte Investitionen könnten einerseits zunächst einmal einen weiteren Aufschwung einleiten, andererseits aber haben seine Zollpläne das Potential die Verbraucherpreise deutlich hoch zu treiben. Und dies würde primär sein eigenes Klientel treffen. Chaos ist zudem Gift für die Wirtschaft, und die nächsten Jahre werden mit Sicherheit chaotisch werden.


So habe ich das auch auf konservativen Seiten bzw. pro Trump outlets gelesen: Enttäuschung weil er sich nur traute auf die 7 Terrorstaaten von Obama einzugehen und nicht radikaler vorzugehen.

"In Gefahr und großer Not birgt der Mittelweg den Tod" ;-)


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