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Mehrheit der Amerikaner steht hinter Trumps "immigration ban" (Sonstiges)

AdamSmith, ..., Donnerstag, 02.02.2017, 16:22 (vor 2639 Tagen) @ Klopfer

Viele Politexperten (und vielleicht auch Wähler) haben wohl nicht geglaubt, dass er seine Ankündigungen wortwörtlich in die Tat umsetzen wird.


Ich denke, dass es eher dran liegt, dass die meinungsbildenden Medien oder diejenigen, die sich dafür halten, einfach nicht glauben können, dass die Hälfte der Bevölkerung der USA eine völlig andere Vorstellung von Politik und Moral hat, als sie selbst.
Auch die Deutschen Medien verstehen das nicht.
Trump setzt das um, was seine Anhänger wollen und die sind in der Mehrheit.
Es nützt nichts, ständig an seiner demokratischen Legitimation zu zweifeln nur weil er nicht unserem Idealbild eines aufrechten Demokraten entspricht.

Die Trump-Anhänger sind definitiv nicht die Mehrheit in den USA. Das Stimmendefizit im November, welches massiv an seinem Selbstverständnis nagt und eine derzeit schwache, aber kontinuierliche Opposition innerhalb der Republikaner gegen Trump lassen vermuten, dass es andere Gründe gab, für Trump zu stimmen als seine Politik gut zu finden (Supreme-Court Sitz, Hillary Clinton als Person sind die wichtigsten.)

...Während des Wahlkampfs haben viele Medien Trumps Statements wortwörtlich aufgefasst (und beispielsweise immer wieder versucht, sie zu widerlegen), ihn als Kandidaten aber nicht ernstgenommen.


Sie haben ihn nicht ernst genommen, weil sie meinten dass jemand, der gegen die bisherigen Wahlkampfregeln verstößt, keine Chance hat.
Das ist ja immer noch so.
Wie viele Leuten begegnen einem, die fest daran glauben, dass Trump sich nicht lange im Amt halten wird ?
Ich halte solche Überlegungen für blanken Unsinn, denn im Sinne seiner Wähler macht er definitiv alles richtig.

Seine Anhänger haben ihn zwar ernstgenommen, aber seine Statements nicht wortwörtlich aufgefasst.


Auch das ist so ein Trugschluss. Seine Wähler sind mündig, sie haben ihn gewählt und bekommen, was er ihnen versprach.
Natürlich kann man jetzt die Wähler kritisieren, die das alles richtig finden, das kann ich auch, aber wundern tut's mich nicht.

Die Frage ist, ob das nicht zuviel Gedanken-Akrobatik ist, um inhaltlich und moralisch falsche Politik zu rechtfertigen. Und alles, was er in seinen ersten Tagen im Amt gemacht hat, schwächt die USA. Auch wenn er das Gegenteil behauptet.


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