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Donald und Down Under (Sonstiges)

Intertanked, Berlin, Donnerstag, 02.02.2017, 12:38 (vor 2633 Tagen) @ Rupo
bearbeitet von Intertanked, Donnerstag, 02.02.2017, 12:58

Also zusammengefasst. Auf Nauru und Manus Island - 1100 und 2900 Kilometer hinter Australien im nirgendwo - leben seit Jahren circa 1500 Flüchtlinge, die Australien mit Boot erreichen wollten, in Lagern. Australien hat sie auf dem Meer abgefangen und in Camps auf Papua NeuGuinea gesteckt, damit sie nicht auf australischem Boden sind. Die Inseln hat Australien zu diesem Zweck von Papua Neu Guinea 'gemietet' und die Flüchtlingslager privat betreiben lassen. Inzwischen hat der Supreme Court von Papua Neu Guinea die Lager als illegal und zu schließen gebrandmarkt.

Der australische Migrationsminister Peter Dutton hat sofort klargestellt, die Leute kommen nicht nach Australien, da es Australien Agenda ist, niemals Bootsflüchtling ins Land zu lassen.

Turnbull hat dann im November 2016 mit Obama den Einmal-Deal erreicht, dass die Flüchtlinge aus den Lagern, falls gewünscht, in die USA einreisen dürfen. Wohlgemerkt, genau einmal, die Leute, die jetzt da sind und nur die. Manchen in Australien ging das zu weit, weil es nicht abschreckend genug ist für Bootsflüchtlinge, wenn man nach versuchter Flucht Richtung Australien anschließend in die USA darf.

So oder so haben alle Flüchtlinge lebenslanges Einreiseverbot nach Australien.

Und während Spicer vor mehreren Tagen noch den Bestand des Abkommens bestätige, wurde Drumpf vielleicht von Bannon kurz daran erinnert, welche Wählerschichten er zu bedienen hat.

Beteiligt so weit:

2 US Präsidenten
1 Australischer Premierminister
1 Verfassungsgericht von Papua NeuGuinea

Ungezählte Minister und Staatsbedienste.

Kurz: diese 1500 Menschen (je nachdem, wer in die USA will) dürften die teuersten Flüchtlinge der Welt sein, hausen aber unter jämmerlichsten Bedingungen.

Wirklich beeindruckend, wie hier reibungslos an den ganz großen Stellschrauben die Welt verbessert wird.


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