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Bzgl. Handelsbilanz mit Mexiko (Sonstiges)

Ulrich, Freitag, 27.01.2017, 11:13 (vor 2639 Tagen) @ Jens

Die Briten könnten (mal wieder) der große Verlierer der Veränderungen der Neuzeit sein.

Danach sieht es im Augenblick leider aus. Nachdem eine knappe, zudem von Rattenfängern belogene Mehrheit für den Austritt aus der EU gestimmt hat bewegt man sich geradezu lemmingartig auf die Klippe zu, und das in der Erwartung in eine grandiose Zukunft zu stürzen.

Bevor Großbritannien in die EU eingetreten ist galt man als "kranker Mann Europas", wirtschaftlich war man am Ende. Seitdem hat das Land zwar einen wahnsinnigen Aufschwung erlebt, es ist aber in wirtschaftlicher Hinsicht gespalten wie wohl kein anderer Staat in Europa. London ist die Boom-Region schlechthin, andere Teile des Landes sind aber abgehängt. Drei Viertel des Bruttosozialprodukts des Landes werden vom Dienstleistungssektor erwirtschaftet, in erster Linie von Banken und Versicherungen. Für viele davon ist der freie Zugang zum EU-Markt existentiell. Und Theresa May will so wie es im Augenblick aussieht den ganz harten Bruch. Dies würde die existentiell notwendigen Verbindungen völlig kappen.

In meinen Augen droht Großbritannien der wirtschaftliche Absturz. Die Briten werden die Hauptleidtragenden des Brexit werden. Aber auch die anderen europäischen Staaten wird das ganze beeinträchtigen. Deutschland wird sicherlich Einbußen erleiden, aber das werden wir wegstecken können. Was aber passiert bei einem wirtschaftlichen Abschwung auf der Insel mit den Arbeitnehmern die aus den restlichen EU-Staaten nach Großbritannien ausgewandert sind? Die Brexit-Hardliner werden sicherlich bemüht sein, sie dann gnadenlos heraus zu setzen. Dies könnte insbesondere für die Heimatstaaten von osteuropäischen Arbeitnehmern durchaus drastische Folgen haben. Zufällig habe ich gestern noch Why Aye Man von Mark Knopfler gehört. Dies hat mich daran erinnert dass vor fünfundzwanzig, dreißig Jahren Arbeiter aus Großbritannien nach Deutschland gegangen sind weil sie zu Hause keine Arbeit gefunden haben. Das kann man sich heute kaum noch vorstellen.


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