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Max bricht sein Schweigen (Fußball allgemein)

Alones, Dienstag, 17.01.2017, 13:03 (vor 2655 Tagen) @ AlfonsoMuskedunder

Ich finde doch. Natürlich sind seine Rechtfertigungen ein bisschen Käse, ich lese das gar nicht mehr, da widerspricht er sich ja doch öfters.

Intellektuell ist Hummels für mich irgendwo auf dem Level von Lothar Matthäus. Ein potenzieller Dschungelcamp-Teilnehmer nach seiner Karriere. Dementsprechend wundert mich das gar nicht.

Aber: "actions speak louder than words" - und er hat nun mal den Großteil seiner Karriere bei uns bestritten, manche Höhen und Tiefen erlebt und selbst ein Stück weit herbeigeführt. Nun kann man natürlich wie stets bei solchen Aussagen entgegnen "dafür ist er aber auch fürstlich entlohnt worden!". Aber das wäre er woanders im Großen und Ganzen auch, und letztlich ist Lebenszeit doch das kostbarere Gut. Und die hat er halt auch für uns "geopfert".

Ach komm, "Lebenszeit geopfert" ist jetzt nun wirklich übertrieben. Wer so ein priviligiertes Leben führt, sollte dafür einfach dankbar sei. Und ob er woanders auch so eine Karriere hingelegt hätte, weiß kein Mensch. Hummels hatte mit Klopp eben auch einen Förderer, der zu ihm gehalten, wenn es mal nicht so gut lief. Im Profifußball hat man selten so ein Glück. Es war eine Win-Win-Situation.

Es gibt halt heute irgendwie die Tendenz, so nach dem Motto "bist du nicht für uns, bist du gegen uns" jeden kleinen Informationsfitzel auszuschlachten, um Leute zu verspotten und niederzumachen. Das fängt ja schon mit diesem bescheuerten "Max" an. Die Leute, die das benutzen, merken gar nicht, dass sie einem Troll auf den Leim gegangen sind, der hier im Forum Unruhe stiften wollte, aber egal.

So dramatisch sehe ich das nicht. Hummels hätte hier als lebende Legende den Verein verlassen können. Er hätte jemand sein können, der auch nach seiner Karriere immer wieder gern im Westfalenstadion gesehen wäre. Er hätte halt nur nicht zu den Bayern wechseln dürfen. Solche Wechsel haben für mich auch immer etwas mit einer großen Charakterschwäche zu tun. Und diese ganzen bescheuerten Argumente von "Heimweh" nehme ich ihm nicht ab. Als Profifußballer ist man auch mit dem FC Bayern ständig am Reisen. Für Familie und Freunde bleibt da ohnehin nicht soviel Zeit. Das ist nun mal der Preis, den man als Profi zahlen muss.

Aber man kann es doch insgesamt etwas differenzierter und in gnädigerem Licht sehen: Es war enttäuschend, dass und auch wie er uns verlassen hat, aber er hat sich auch trotzdem in vielen Jahren sehr um die Borussia verdient gemacht. Letzteres wird zu sehr vergessen, finde ich.

In der Gesamtbetrachtung hat er sich allerdings alles, was er sich hier über 8,5 Jahre aufgebaut hat, mit dem Arsch wieder eingerissen. Damit muss er jetzt leben müssen. Der letzte Eindruck bleibt nun einmal hängen und der war nicht sonderlich positiv.


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