Wahrnehmung Defensive (BVB)

Fair Play, NRW, Donnerstag, 08.12.2016, 09:57 (vor 2695 Tagen) @ Scherben

Das Problem im Mittelfeld sehe ich auch. Wir können einfach zu schnell und zu einfach überlaufen werden. Weigl ist als alleiniger 6er nicht der große Abräumer. Das restliche Mittelfeld ist meist sehr offensiv ausgerichtet. Das macht uns anfällig...

Das ist aber zum Teil bewusst so konzipiert worden. Wir hätten gestern auch taktisch so wie gegen die Bayern spielen können. Tuchels Plan war nur der Einsicht/Meinung geschuldet, dass wir den Punkt eher über ein torreiches als über ein torarmes Unentschieden holen, und also lässt man nominell und taktisch (mit Schmelzer quasi im Mittelfeld!) sehr offensiv spielen. Das erhöht die Chancen für eigene Tore und das Risiko für Tore des Gegners. Aber ich glaube, dass das so gewollt war. Und überhaupt nicht falsch.

Ja, das läuft ja schon die ganze Hinrunde so, die letzte war da kaum anders. Wer sich auf einen offenen Schlagabtausch mit uns einlässt, bekommt den Hintern versohlt. Unsere Stärken liegen nunmal eher in der Offensive, und dass sich das auch auf die Tatktik/Ausrichtung auswirkt, ist nicht nicht überraschend.

Dass wir auch hauptsächlich kompakt und geschlossen verteidigen können hat man gegen München und Porto gut gesehen, das war Kampf und Leidenschaft pur von der ganzen Mannschaft, allerdings ist dann vorne eher wenig Alarm.

Es geht jetzt wohl auch darum, in den Spielen die richtige Balance zu finden.

Ansonsten darf man auch den personellen Umbruch als Ganzes und die Formschwankungen der jüngeren Spieler nicht außen vor lassen. Wir bewegen uns mit der Kritik schon auf einem ziemlich hohen Niveau.

Jetzt sammeln und Köln schlagen, damit wir etwas Boden gut machen können. Frankfurt und Hoffenheim sowie Schalke und Leverkusen nehmen sich die Punkte ggseitig weg.