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Wahrnehmung Defensive (BVB)

virz3, Oberhausen, Donnerstag, 08.12.2016, 09:18 (vor 2695 Tagen) @ Sascha

Es wird ja häufig unsere Anfälligkeit in der Defensive thematisiert und dabei wirkt es fast so, als wären wir dort außergewöhnlich schlecht.

Ist das wirklich so, oder ist das nicht eher ein Wahrnehmungsproblem? Kassieren wir Tore, dann analysiert man zwangsläufig was unsere Abwehrspieler falsch gemacht haben. Schießen wir aber welche, achten wir eher darauf, was unsere Offensiven gut gemacht haben, statt auf das, was der Gegner an dieser Stelle für Fehler produziert hat.

Das 1:2 dürfte den Madridfans zumindest nicht besser geschmeckt haben als uns das 0:1. Da läuft Schmelzer hektisch winkend dem Carvajal im Rücken davon und in der Mitte geht keiner mit Auba mit.

Unterm Strich sind wir gar nicht so schlecht. In der Liga in dieser Wertung auf Platz 7. Gleichauf mit den Blauen, aber zum Beispiel deutlich besser als Leverkusen. Das ist nicht wirklich gut, aber als Ergebnis auch noch ok. In der Champions-League haben wir mit 9 Toren für einen Gruppenersten zwar ungewöhnlich viel kassiert, aber nur gegen Warschau den Tag der offenen Tür ausgerufen. Real Madrid hat sogar ein Tor mehr kassiert und die wenigsten würden Varané und Ramos ihre Klasse als Verteidiger absprechen.

Da ist mit Sicherheit noch Verbesserungspotential in der ganzen Defensivarbeit vorhanden, aber es ist auch nicht der wilde Hühnerhaufen, als der er manchmal dargestellt wird. Da werden auch immer wieder Fehler passieren und der Gegner wird immer wieder zu Torchancen kommen. Da gehts uns aber auch nur wie jedem anderen Verein.

Naja wenn man ehrlich ist, hätte Madrid gestern auch 5 Tore machen können, es stand halt entweder Weidenfeller oder der Pfosten im Weg. Unsere Defensive bekleckert sich einfach nicht mit Ruhm. Beim ersten Gegentor begeht Schmelzer einen riesigen taktischen Fehler: er lässt sich von seiner Position weglocken, öffnet die rechte Außenbahn vollständig und der Flankengeber hat 10m Platz um unbedrängt zu flanken.

Beim zweiten Gegentor rettet uns Weidenfeller erst Weltklasse den Arsch, und unsere Verteidigung reagiert wieder nur. Keiner greift an, keiner hindert den Flankengeber und Bartra verliert Benzema aus den Augen.

Wie bereits gesagt, wir hätten gestern auch 5 Tore kassieren können.

Am ärgerlichsten ist für mich aber, dass man es schafft gegen die Bayern keine Torchance zuzulassen, aber gegen Ingolstadt und Frankfurt quasi Eigentore produziert. Das ist für mich keine Qualitätsfrage, sondern eine Einstellungsfrage. Das muss sich die Mannschaft und vor allem die Verteidigung vorwerfen lassen.

Das positive ist einfach, dass unsere Offensive oft in der Lage ist, ein Tor mehr als der Gegner zu schiessen. Das relativiert dann vieles. Nicht auszumalen wo wir ohne Auba stehen würden...


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